Bräuche, Rituale, Traditionen Pensionierung Marcel Bolliger Neue
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Bräuche, Rituale, Traditionen Pensionierung Marcel Bolliger Neue
Treffpunkt Schule 9. Ausgabe September 2011 Schwerpunktthema Bräuche, Rituale, Traditionen Birrwil Pensionierung Marcel Bolliger Beinwil am See Neue Gesichter! Gontenschwil Ritual am ersten Schultag Leimbach und Zetzwil Alte und neue Traditionen Reinach TÜFOSTA Magazin der Schulen Beinwil am See Birrwil Gontenschwil Leimbach Reinach Zetzwil und der Kreisschule Homberg Editorial Schule und Politik?! Was haben diese beiden Punkte gemeinsam? Auf den ersten Blick sehr viel und doch eigentlich nichts. Im Herbst dieses Jahres wird mit den Wahlen die politische Zukunft der nächsten Jahre vorgespurt. Dies ist wichtig und auf Bundesebene auch zwingend, so wie dies auch auf kantonaler Ebene absolut Sinn macht. In Bezug auf die Schule werden damit Rahmenbedingungen geschaffen, welche die Arbeit der Ortsschulen und damit der Schulpflegen vorbestimmen. Und damit sind wir auch beim Punkt, dass Politik und Schule zwar insofern zusammenhängen, dass die Politik die Rahmenbedingungen schafft, aber auf Ebene der Ortsschule Politik wenig Raum haben kann, da hier Sachprobleme im Sinne der Schule und vor allem der Kinder zu lösen sind. Diese Rahmenbedingungen waren und sind immer wieder Inhalt von politischen Auseinandersetzungen, welche nicht immer zum Wohle der Schule geführt werden. Hier sind nicht zuletzt auch die Schulen vor Ort gefordert, im Rahmen der Möglichkeiten ein Optimum für die Schulen umzusetzen. Was mich wiederum zum letzten Punkt bringt, nämlich dem Engagement der Bürger einer Gemeinde für ihre Schule, sei dies durch das Verhalten an der Urne, durch direkte Mitarbeit in Arbeitsgruppen oder auch dem Einsitz in eine Schulbehörde. Leider wird es hier immer schwieriger, Personen zu finden, die bereit sind, sich in ihrer Freizeit für die Belange der Schule im Rahmen der Schulpflegearbeit einzusetzen. Wir sind dankbar, dass wir in der Vergangenheit immer wieder solche Personen finden konnten, mussten aber auch feststellen, dass es hier einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten gilt, um neue Mitglieder zu werben. Daher mein Aufruf an Sie alle: Interessieren Sie sich für Ihre Schule, engagieren Sie sich für die Schule vor Ort und leisten Sie damit eine wichtige Arbeit für die Zukunft unserer Kinder und damit auch unseres Landes! Roland Schneider Schulpflege Gontenschwil 2 Inhaltsverzeichnis Editorial / Schwerpunkt-Thema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Rituale und Bräuche im Kindergarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Tüfteln, forschen, staunen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4/5 Das Hallwilerseee-Wettschwimmen / Pensionierung Marcel Bolliger. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Theres Iten / Barbara Stalder / Patrizia Räber / Karin Zimmermann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Christine Bötschi / Bernadette Lipp / Thomas Müller / Susanne Delz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Pensionierung Kathrin Bruder / Pensionierung Susanne Müller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Ursula Habegger / Eva Hager / Thomas Widmer / Marlis Tata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Alte und neue Traditionen an unserer Schule / Shacire Zenku . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Lisa Jablonski / Barbara Gashi / Barbara Bucher / Patrizia Elsässer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Breite-Picknick / Zeitreise ins Mittelalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Tageseinstieg mit Karten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14/15 Gabriela Beyeler / Jacqueline Heuberger / Melanie Lehner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Begrüssungsrituale im Schulhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16/17 Helena Lohri Riechsteiner / Carolin Staudt / Silvia Dittli . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Schulleitungs-Fenster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Im Ambulanzjet der Rettungsflugwacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Ritual zum ersten Schultag für die neuen Erstklässler. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20/21 Marcel Brünggel / Maggie Zwyssig / Mario Huwyler / Samuel Bär . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Lilian Wick / Franziska Lieder / Pia Erni / Emanuel Gamper. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Hände bewegen – die Aktionswoche – die Ausstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Das Centralschulhaus bekommt einen Pausenplatz / Pensionierung von Franz Wiehl . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Bez goes Sherwood Forest – Erlebnistag der Bez Reinach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26/27 Graffiti als Schulprojekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Interview mit Herrn Marco Dahinden, Abwart im Neumattschulhaus Reinach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Marco Dahinden / Felix Rodel / Luca Marti / Martina Frey. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Alexandra Steiner / Manuel Leumann / Isabelle Menin / Der Schulleiter vor der Pensionierung. . . . . . . . . 30 Musikschule Reinach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Ferienplan / Impressum / Schlusspunkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Schwerpunkt Bräuche, Rituale, Traditionen Wer kennt sie nicht, die Sporttage und die Projektwochen, die Weihnachtsapéros, Elternabende und die sonstigen kleineren und grösseren Events: Allesamt traditionsreiche Ereignisse, die praktisch zu jedem Schulhaus gehören, die wahrlich Schul-Traditionen sind. Andere Bräuche sind nur in einzelnen Schulhäusern zu finden; nichtsdestotrotz sind diese für die Identitätsfindung eines Schulstandortes von nicht zu unterschätzender Bedeutung. In diese Kategorie fällt an der Oberstufe Gontenschwil beispielsweise das von der jeweiligen 4.-Sek-Klasse geplante und organisierte Spielturnier, welches aufgrund des Zeitpunktes der Durchführung (Anfang Dezember) liebevoll Mandarindli-Cup genannt wird. Schlussendlich gibt es auch Traditionen, die nicht für ein ganzes Schulhaus, sondern nur für eine Klasse oder bei einer Lehrperson gelten: Das Lösen eines Sudokus zu Beginn einer neuen Schulwoche zum Beispiel; oder dass ein Schüler zu Beginn einer Mathematikstunde an die Tafel muss, um den Stoff der letzten Lektion zu repetieren. Im Schwerpunktthema dieser Ausgabe unserer Schulzeitung geht es um eben diese kleineren oder grösseren Traditionen, Bräuche und Rituale, die an den verschiedenen Schulstandorten gepflegt und gelebt werden. Thomas Allgäuer Schwerpunkt Rituale und Bräuche im Kindergarten Geburtstag Jedes Jahr wird der Geburtstag im Kindergarten besonders gefeiert. In der Halb- oder der Gesamtgruppe wird das Kind in den besonders dekorierten Raum geholt. Es wird gesungen, gespielt, einer Geschichte zugehört, das Geschenk gesucht und die Kerzen werden ausgeblasen. Natürlich darf das süsse Geburtstagsznüni nicht fehlen. Zwölfi-Glöggli Jeden Mittag um 11.35 Uhr wird das Zwölfi-Glöggli gesungen, bevor es mit hungrigen Bäuchen auf den Nachhauseweg geht. Znüni Ein «Brauch» ist es, im Kindergarten ein gesundes Znüni mitzunehmen, das nach Lust des Kindes von der Kindergärtnerin noch in diverse Motive geschnitzt wird (z. B. Glückskäfer, Autos, Pinocchios, Krokodile, Piratenschiff, Glacé ...) Es gibt noch viele unterschiedliche Rituale in jedem Kindergarten, doch einige werden in allen Kindergärten jedes Jahr gefeiert: Geburtstage, Räbeliechtli-Umzug, Samichlaus, Weihnachten, Muttertag und Ostern. Sandra Schläpfer 3 Kindergarten und Unterstufe Reinach TÜFOSTA: Tüfteln, forschen, staunen freche Kugel in die Flasche pusten waren nur ein paar Aufgaben aus dem Experimentierfeld Luft. Die Kinder hielten im Forscherheft ihre Beobachtungen fest. Es wurde gemalt oder geschrieben, je nach Können. Die Kinder machten sich Gedanken über die Phänomene und lernten über ihre Beobachtungen zu reflektieren. Gemeinschaftprojekt Kindergarten und Unterstufe In altersgemischten Gruppen lernen Kinder Toleranz und Achtung im Umgang miteinander, eine grosse Chance für das soziale Lernen. Im Schuljahr 2010/2011 durften die beiden Unterstufenklassen von Frau Beyeler (Pfrundmatt) und Frau Bucher (Breite) mit den sechsjährigen Kindern des Kindergartens Volta von Frau Gygax und Frau Fahrni gemeinsam in einem Jahresprojekt mitwirken. In dieser altersgemischten Gruppe hatten die Kinder viel Spielraum für Lehren und Lernen. Mit Hilfe des Lehrmittels «Zauberblume & Löschkanone» konnten die Kinder zu den Themen Luft, Erde, Feuer und Wasser experimentieren. Das Lehrmittel kommt ohne oder mit nur wenig Schrift aus, so dass auch die Kindergartenkinder die Experimentieranleitungen «lesen» können. Feuer Im Winter ging es weiter mit dem Thema Feuer. Wie kann eine Brausetablette eine Kerze löschen? Warum dreht sich eine Papierspirale über einer Kerze? Wie funktioniert eine Teebeutelrakete? Dies nur ein paar Fragen, mit denen sich die Kinder beim Thema Feuer auseinandersetzten. An jedem Forschermorgen trafen sich die vier Klassen in der Aula Breite. Nach einem gemeinsamen Lied machten sich die Kinder in ihrer Forschergruppe ans Arbeiten. Luft Im Herbst starteten wir mit dem Thema Luft. Im Luftballonbett liegen, eine Ballonrakete starten lassen, die Löschkanone einsetzen oder die 4 Erde Im Frühling stand das Element Erde im Mittelpunkt. Um die Erde richtig erleben zu können, verbrachten wir zwei ganze Vormittage im Wald. Jede Gruppe steckte sich mit einem Absperrband ein Forschungsgebiet ab. In diesem Gebiet lösten die Gruppen verschiedene Aufträge. Sie siebten die Erde und entdeckten dabei die einzelnen Bestandteile. Mit Wasser vermischt konnten sie mit der Erde malen. Mit der Schaufel wurden Löcher gegraben. In der Becherlupe wurde genau beobachtet, was sie in der Erde entdeckt hatten. Mit verschiedenen Naturmaterialien legten sie auf dem Waldboden Bilder. So lernten sie die Erde und einige ihrer Bewohner genauer kennen. Kindergarten und Unterstufe Reinach Zum Znüni gab es für alle Kinder Brot, Schokolade und Sirup. Während der Pause durften die Kinder den Waldplatz auch als Riesenspielplatz nutzen. Wasser Auf den Sommer hin befassten wir uns intensiv mit dem Element Wasser. Dabei waren die Kinder wieder in den Schulräumen. In den Gruppen wurde erforscht, wie das Wasser sich in verschiedenen Situationen verhält. Dabei haben die Kinder ausprobiert, wie man eine Glaskugel zum Schwimmen bringt, was mit einem Gummibärchen passiert, wenn es im Wasser liegen bleibt, wie man einen «Berg» aus Wasser macht oder wie das Wasser eine Papierblume zum Erblühen bringt. Zum Abschluss des Projekts «Tüfteln, forschen, staunen» verbrachten wir einen gemeinsamen Morgen im Kindergarten Volta. Dort konnten die Kinder in ihren Forschergruppen noch einmal zu allen vier Elementen etwas erleben. Fünf Klassen führen das Projekt im Schuljahr 2011/2012 weiter. Aus dem Schulhaus Breite die Unterstufenklassen von Frau Bucher, Frau Fricker und Herrn Brunssen und aus dem Kindergarten Volta die Klassen von Frau Fahrni und Frau Gygax. Neu dürfen auch die fünfjährigen Kindergartenkinder dabei sein. Die Kinder und Lehrpersonen freuen sich auf fünf tolle Projekte zum Thema Kunst. Gabriela Beyeler, Silvia Bucher, Sibylle Fahrni, Anja Gygax 5 Schwerpunkt Das HallwilerseeWettschwimmen Seit vielen Jahren veranstaltet die Schule am ersten sonnigen Mittwoch nach den Sommerferien diesen Wettkampf über 50 Meter für die Mittel- und Oberstufe. Ins Leben gerufen wurde diese Tradition im Jahr 1971 vom langjährigen Beinwiler Lehrer René Kaspar. Für die Feierlichkeiten zur Eröffnung der neuen Badi am Seeufer hatte der Lehrer Kaspar die Idee eines Schwimmwettkampfes. Ein Unternehmer namens Grisch, dessen Frau zu dieser Zeit in der Schulpflege war und die später auch noch das Amt der Schulpflegepräsidentin innehatte, stiftete als Preis für jede Alterskategorie 100 Gläser mit einem Böjuer Sujet. Als diese Gläser nach einigen Jahren zur Neige gingen, entwarf Lehrer Kaspar selber ein Glasbild, von Hand gezeichnet! Das heutige Glas mit dem Böjuer Wappen ist also die 3. Aufmachung. Seit der Einführung wurde kein einziges Wettschwimmen abgesagt. Diese Tradition ist in Böju so stark verankert, dass der Bevölkerung etwas fehlen würde, könnte der Anlass einmal nicht stattfinden. Viele Eltern und Interessierte feuern während dem Wettkampf die Schwimmerinnen und Schwimmer an. Dabei spielt natürlich auch der Aspekt vom gemeinschaftlichen Treffen im Badcafé eine wichtige Rolle! Nun haben wir just in diesem Jahr an dieser Tradition etwas geändert: Das Wettschwimmen fand nämlich vor den Sommerferien und an einem Montag statt! Seit vielen Jahren beginnt das neue Schuljahr ja nach den Som- merferien und somit werden viele frische Schülerinnen und Schüler buchstäblich ins kalte Wasser geworfen (und die Lehrer damit auch). Zudem herbstet es häufig schon an den Augustmorgen. Somit hatten wir letztes Jahr beschlossen, in Zukunft das Wettschwimmen vor den Sommerferien zu veranstalten. Dieses Jahr war das Wetter im Juni nicht günstig. So konnten wir den Wettkampf nur am Montag vor den Sommerferien durchführen. Auch wenn der Tag heiss war und einige trotz den hochsommerlichen Temperaturen Mühe hatten, ins Wasser zu steigen, ging der Schwimmwettbewerb reibungslos über die Bühne beziehungsweise durchs Wasser! Mit Stolz trugen die besten drei jeder Altersgruppe ihr Böjuer Glas nach Hause! Simone von Arx Schule Birrwil Die Schullegende von Birrwil Marcel Bolliger 1974 suchte man in Birrwil für die Schule einen neuen Lehrer, der die 5. und 6. Klasse übernehmen sollte. Unter anderen stellte sich ein junger Mann mit Schnurrbart und fast schulterlangen Haaren vor. «Nun, wenn Sie bei uns arbeiten wollen, sollten Sie Ihre Haare noch etwas kürzer schneiden», meinte «Prüss Max» im Vorstellungsgespräch. Die Haare wurden etwas kürzer, und der junge Mann bekam die Stelle als Lehrer. Dieser tat nun das, was ihn bekannt und berühmt gemacht hat: einen gewissenhaften Lehrerjob mit einem unglaublichen Engagement, mit Leidenschaft, Verantwortungsbewusstsein und mit einer an Perfektion grenzenden Arbeit, wie man es bisher in Birrwil noch nicht erlebt hat. Für den jungen Lehrer war die Schulstube bald gleichbedeutend mit einer Wohnung; am Morgen kam er immer zur rechten Zeit, mittags war er nur kurz weg und am Abend gingen viele Birrwiler bereits ins Bett, während Marcel immer noch im Schulzimmer weilte. Heute haben wir eine Schulleitung, ein Qualitätsleitbild, ein Schulleitbild, erweiterte Lehr- und Lernformen. Marcel hat seit langem sein eigenes Leitbild, was den Unterricht betrifft, in dem er Ziele für seine Schüler definiert hat: So zum Beispiel galt für die Kinder: «Mir ist es grundsätzlich wohl in der Schule». Ein Tag, an dem die ganze Klasse nicht mindestens einmal schallend lachen kann, ist ein verlorener Tag. «Ich werde vom Lehrer und von meinen Klassenkame6 raden ernst genommen und darf meine Gefühle, Wünsche und Anregungen mitteilen». Lehrer Bolliger hat in seiner langen Berufskarriere in Birrwil eine unendliche Liste von Aufgaben und Tätigkeiten wahrgenommen. Hier ein Auszug: Rund 20 Jahre hat er das Amt des Rektors inne gehabt. Bei 30 Skilagern hat er mitgemacht und die meisten davon geleitet. Eine ganze Reihe von Projektwochen hat er für die ganze Schule organisiert und das Lehrerteam dabei geführt. Mehrmals hat er eine Waldprojektwoche in der Waldhütte Birrwil durchgeführt und dies mit nachhaltiger Wirkung für alle teilnehmenden Kinder. In den Neunzigerjahren hat er nach einer intensiven Weiterbildung mit Werkstattunterricht begonnen, und dieser war so interessant, dass die Kinder schlichtweg die Zeit vergassen. Er ist zudem quasi der Vater der Birrwiler Musikschule, in der er seit der Gründung in der Musikschulkommission mitgearbeitet und bis heute eine wichtige Rolle eingenommen hat. Die Musikschulkonzerte stehen immer unter einem bestimmten Motto. Für Marcel war es selbstverständlich, dass man dafür ein passendes Lied komponieren muss. Lustige Verschreiber gab es natürlich auch in der Schulstube. Hier ein Beispiel: «Erst am dritten Tag nach der Überschwemmung konnten die Bewohner des Altersheims vakuumiert werden». Wer Marcel kennt, weiss, dass Anekdoten und Witze zu ihm gehören wie sein Schnurrbart. Nun – jedes Leben, jede Karriere und jede Reise geht einmal zu Ende. Marcel hat sich entschlossen, auf Schuljahresende die aktive Zeit als Lehrer zu beenden. Nach mehr als 37 Jahren Schule trat Lehrer Bolliger in Frühpension, wo er noch persönliche Pläne und Ideen verwirklichen will. Die Schule Birrwil wird Marcel Bolliger in bester Erinnerung behalten. Es ist nicht bloss die Arbeit, die er geleistet hat oder seine immense Präsenz, die ihn geprägt hat. Er hat der Schule ein Gesicht und eine Identität gegeben, die ihn zu einer Legende macht. Die Schule Birrwil und die Behörden danken ihm für seine langjährige Treue und sein endloses Engagement für die Schule und wünschen ihm alles Gute in seinem Unruhestand! Mauro Mungo Neu an der Schule Birrwil Theres Iten Neu an der Primar Beinwil Barbara Stalder Im letzten Herbst lernte ich die Gemeinde Birrwil während einer Stellvertretung für Marcel Bolliger näher kennen. Das Dorf erinnerte mich an meinen Heimatort Oberägeri, der ebenfalls an einem See liegt. Es freut mich sehr, dass ich hier dieses Schuljahr die Erstklässler unterrichten darf! Nach dem Seminarabschluss in Menzingen begann ich mein Berufsleben mit Erstklässlern. Danach absolvierte ich in Luzern ein Weiterstudium; gab Religionsunterricht und machte eine berufsbegleitende Ausbildung zur Geigenlehrerin. Als Deutschlehrerin stieg ich in den Neunzigerjahren wieder in die Primarschule ein, besuchte Kurse zu neuen Beurteilungs- und Unterrichtsformen und wandte das Wissen in eigenen Klassen und später im Teamteaching mit jungen Kolleginnen an. Seit der Pensionierung meines Mannes wohnen wir in Gränichen. Idyllische Wanderwege, ein märchenhaftes Wasserschloss, malerische Landschaften... Was haben all diese Dinge gemeinsam? Genau, sie alle sind rund um den romantischen Hallwilersee anzutreffen. Es freut mich besonders, dass ich seit August nicht nur in dieser schönen Gegend wohnen, sondern auch arbeiten darf. Aufgewachsen bin ich in Lenzburg. Später zog ich mit meinem Mann nach Meisterschwanden. Nach meiner Ausbildung zur Kindergärtnerin machte ich viele gute Erfahrungen im Kindergarten in Merenschwand. Nach zehn interessanten Jahren suchte ich eine neue Aufgabe. Mit der Gemeinde Birrwil und dem herzlichen Kollegium fand ich genau das, wonach ich suchte. Das durch die Schülerzahl bedingte 80%-Pensum ergänze ich mit meiner Tätigkeit als dipl. Ernährungs-Psychologische Beraterin. Patrizia Räber Karin Zimmermann Als neue Lehrperson in Beinwil am See freue ich mich über die Gelegenheit, mich kurz vorstellen zu dürfen. Seit den Sommerferien unterrichte ich die 3. Klasse b. Mit der Übernahme dieser Klasse habe ich die Lehrtätigkeit aufgenommen. Mein Name ist Karin Zimmermann und ich wohne in Gränichen. Aufgewachsen bin ich in Beromünster, wo ich die Primar- sowie die Kantonsschule besucht habe. Diese habe ich im Jahr 2007 mit der Maturität abgeschlossen. Nach einem Zwischenjahr in England nahm ich das Studium an der Pädagogischen Hochschule in Luzern auf. Im Sommer 2011 konnte ich die Ausbildung zur Primarlehrerin erfolgreich abschliessen. Auch privat hat es mich ins Seetal gezogen, seit kurzem bin ich in Baldegg wohnhaft. In meiner Freizeit treibe ich gerne Sport, ich tanze und mache Power Yoga. Ein weiteres Hobby ist die Musik, ich spiele Violine und Klavier und bin in einem Orchester tätig. Meine Liebe zur Musik entstand schon im frühen Alter, als ich noch nicht sprechen konnte. Dies jedoch hinderte mich nicht daran, Melodien nachzusummen und meine Familie damit zu unterhalten. Schon da war es vorprogrammiert, dass auch ich, das vierte Kind, die chaotischen Klänge der Familie im Haus unterstützen würde. Mit sieben Jahren bekam ich meine lang ersehnte Violine geschenkt, welche bis heute ein Teil von mir ist. Durch die Praktika in verschiedenen Kinderkrippen und die Ausbildung im Kindermusikladen wurde mir immer mehr klar, Musik und Kinder, dies ist ein grosser Traum von mir. Nach zwei Jahren war es möglich, die Ausbildung für Musikgrundschule und Früherziehung an der Kodaly Schule zu beginnen. Ich unterrichte bereits Musikgrundschule in der Schule Merenschwand und Benzenschwil. Ich freue mich sehr die Stelle hier in Beinwil am See mit viel Freude weiterzuführen. 7 Neu an der Primar Beinwil Christine Bötschi Bernadette Lipp Thomas Müller Susanne Delz Seit den Sommerferien bin ich als Schulzahnpflege-Instruktorin (SZPI) im Schulhaus Steineggli in Beinwil am See tätig. Die Schülerinnen und Schüler der 3. bis 5. Primarschule werden zielgerecht in die Mundhygiene eingeführt. Zudem wird der altersgerechte Umgang der Zahnpflege-Techniken mit fluoridhaltigen Präparaten vermittelt. Im Weiteren informiere ich die Kinder über eine zahngesunde Ernährung, zahnmedizinische Anatomie und Funktion der Zähne sowie über mögliche Krankheitsentstehungen. Mit dieser Anstellung als SZPI an der Schule Böju kann ich wieder an meinen gelernten Beruf als Dentalassistentin mit grosser Freude anknüpfen. Es freut mich sehr, dass ich Ihre Kinder auf diesem Weg begleiten und unterstützen darf. Hallo zusammen Ich bin im ersten Semester des Schuljahres 2011/12 der Stellvertreter von Christoph Zumsteg. Ich unterrichte also wie er als Klassenlehrer die 4a, dazu noch vier Lektionen bei der 3a und eine Lektion bei der 3b. Ich freue mich, an einem geographisch solch schön gelegenen Ort tätig zu sein, obschon ein halbes Jahr wie im Flug vergeht. Seit Dezember 2010 arbeite ich als Schulische Heilpädagogin in Beinwil am See. Nach einigen Jahren pädagogischer Arbeit forderte mich das Leben mit meiner geistig behinderten Tochter Lea ganz neu heraus. Sie lehrte mich, ihren Defiziten und Einschränkungen weniger Beachtung zu schenken. Das ebnete mir den Weg für das Erkennen ihrer Möglichkeiten, die wie verborgene Schätze darauf warteten, entdeckt und beachtet zu werden. Heute bin ich fasziniert von allem, was Gelingen unterstützt, was neugierig macht und Freude mehrt, was verbindet und Einzigartigkeit hervorlockt. Und es ist nicht leicht. Manches gelingt. Anderes bleibt spannende Herausforderung. Als Mutter von zwei Kindern im jugendlichen Alter verbringe ich meine Freizeit gerne mit Reiten und mit Wandern. Im Weiteren engagiere ich mich mit grosser Freude im Pferdesport, dies als Jugend-&-Sport-Leiterin und als Springrichterin. 8 Ich möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Bernadette Lipp, aber alle die mich kennen, nennen mich Beni. Ich habe zwei erwachsene Töchter im Alter von 22 und 20 Jahren. Zu meinen Hobbys gehören meine Hunde, Musik, Tanz und noch vieles mehr… Ich arbeite seit dem 1. Juli 2011 als Hausabwartin im Schulhaus Steineggli in Beinwil am See. In meinen Zuständigkeitsbereich fällt auch noch das Gemeindehaus in Böju. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit den Behörden, den Lehrpersonen und den Lernenden. Mein Hauptaugenmerk in schulischen Angelegenheiten liegt bei der Musik und der Rhythmik sowie dem aktiven Handeln und Herausfinden eigener Strategien. Ob das jetzt mit dem Fach Deutsch, Realien oder Turnen zu tun hat, ist für mich nebensächlich. Ich lasse gerne in Lerngruppen arbeiten. Durch immer wieder neue Gruppenkonstellationen werden die Kinder regelmässig gezwungen, sich in einer Kleingruppe zu behaupten und ihre Rolle zu finden. «Wir alle sind Lehrer, und was wir lehren, ist das, was wir lernen müssen, und so lehren wir es wieder und wieder, bis wir es lernen.» Aus: A Course in miracle Schule Beinwil am See Pensionierung Kathrin Bruder Liebe Kathrin Nun ist die Zeit gekommen, wo Du Abschied nimmst und Deinen verdienten Ruhestand geniessen wirst. Endlich hast Du Zeit für Dich, Deine Familie und für Deinen geliebten Garten! Pensionierung Susanne Müller Liebe Susanne Mit Dir verlieren wir eine herzliche, aufgestellte, eine tüchtige und coole Hauswartin, die zum Steinegglischulhaus einfach dazugehörte. Liebe Kathrin, wir wünschen Dir eine langanhaltende, gute Gesundheit und weiterhin viel Freude mit Familie und Hobby! Wir werden Dich vermissen! Nihal Körber-Catmaz, Schulleitung Beinwil am See Fast 30 Jahre lang hast Du, zusammen mit Deinem Ehemann Heinz, unser Schulhaus in Schuss gehalten. Etliche Aufgaben hast Du gemeistert. Wie oft hast Du den Pausenplatz gewischt, das fallende Laub beseitigt, die Schultoiletten geputzt? Wie viele Male bist Du die Leiter hinaufund hinabgestiegen, um die höher gelegenen Fensterscheiben zu putzen? Wie oft hast Du die Turnhalle gereinigt? Wie oft den Abfall geleert? Wie viele «Frühlingsputzete» hast Du schon organisiert und fieberhaft nach tauglichen Helferinnen gesucht? Wie häufig warst Du anwesend an etlichen ausserschulischen Anlässen, an Jugendfesten, an den Hallwilersee- oder Hombergläufen oder hast mitgeholfen, dass der Christchindlimarkt ohne Probleme hat stattfinden können? Auch wenn es viel Arbeit gab: Dein Lächeln und Deine aufgestellte Art haben Dich begleitet, auch wenn Du manchmal Schüler und Schülerinnen ermahnen musstest, welche wieder mal den ganzen Schnee in die Gänge brachten oder ihre Schuhe nicht richtig abputzten. Unzählige Kinder haben bei Dir Unkraut gejätet, nicht immer zu Deiner Entlastung! Zwischen Altem und Neuem Das vertraute Leben endet, etwas Neues kann beginnen, wieder wird ein Blatt gewendet, und es gilt, sich zu besinnen. Trauerst Du dem Alten nach? All dem, was Dir so bekannt ist, oder macht Dich Neues wach, weil es Reiz für den Verstand ist? Wärst Du lieber noch geblieben, hättest weiter mitgetan, oder fängt für Dich ab heute erst das wahre Leben an? Schaust Du auf die Tür im Rücken, die sich nun auf einmal schliesst, oder siehst Du voll Entzücken, wie Dein Leben weiter fliesst? Wie Du’s anfängst, ist es richtig. Es geht nicht mehr um Gewinn. Nicht das Ziel ist jetzt mehr wichtig, sondern nur der Weg dorthin. Möge alles Dir gelingen, mögest Du voll Tatkraft sein, Dich auf neue Pferde schwingen und Dich auf die Zukunft freu’n! Renate Eggert-Schwarten Seit dem 1. August 1982 bis zu deiner Pensionierung auf Schuljahresende 2010/2011 hast Du an unserer Schule Beinwil am See als Fachlehrperson für Textiles Werken unterrichtet. Du überzeugtest von Anfang an durch eine hohe fachliche, soziale und menschliche Kompetenz. Du hast ausgesprochen gern mit jungen Menschen zusammengearbeitet. Obwohl sich im Fach Textiles Werken grosse Unterschiede in Bezug auf die Motivation der Lernenden zeigten, ist es Dir gelungen, die Schülerinnen und Schüler dort abzuholen, wo sie standen und alle ihren Möglichkeiten entsprechend zu fördern. Dein Verhältnis zu den Lernenden war geprägt von gegenseitiger Achtung und Respekt. Besonders beeindruckt hat uns Deine grosse Kreativität, welche Deinen Unterricht zusätzlich belebte. Ohne Übertreibung möchte ich festhalten, dass Du über grosse künstlerische Fähigkeiten verfügst, von welchen die Lernenden viel profitieren konnten. Auch im Team warst Du eine durchaus engagierte und beliebte Persönlichkeit. Gerne diskutierten wir mit Dir über politisch brisante und aktuelle The- men oder einfach nur über Gott und die Welt. Jetzt mit der Pensionierung hast Du endlich genügend Zeit, Deinem grössten Hobby, dem Reisen, nachzugehen. Die wenigen Orte auf dieser Welt, die Du noch nicht gesehen hast, warten jetzt darauf, von Dir und Deinem Mann entdeckt zu werden. Liebe Susanne, ich danke Dir im Namen des Teams und aller Schülerinnen und Schüler für Deine 29 Jahre Engagement an unserer Schule ganz herzlich und wünsche Dir für den weiteren Lebensabschnitt alles Gute! Nihal Körber-Catmaz, Schulhausleitung Oberstufe Beinwil am See Nach etlichen Arbeitstagen, davon die meisten hier im Haus – kann man mit Fug und Recht doch sagen – geht jedem mal die Puste aus. Drum wird´s nun Zeit zum Abschied nehmen. Doch diesen Abschied nimmt man gern. So wird sich doch fortan Dein Leben ganz deutlich hin zum Guten kehr’n. Was man sich jahrelang erträumt, für Dich nun in Erfüllung geht. Denn Zeit wird Dir eingeräumt, nach der doch jeder von uns strebt. Du hast Zeit, ob Tag, ob Nacht, Deinem grossen Hobby, dem Reisen, nachzugehen. Und wenn die Sonne montags lacht, im Sonnenschein umherzuziehen. So wünsch’ ich Dir viel Gesundheit für die nächsten 40 Jahr’ Als Ausgleich für die gleiche Zeit, die früher voll mit Arbeit war. Stefanie Freud 9 Neu an der Kreisschule Beinwil Ursula Habegger Eva Hager NI HAO, HELLO! So habe ich meine SchülerInnen bis vor einiger Zeit jeweils begrüsst! Dies war in China in einem internationalen Kindergarten. Das Arbeiten mit den Kleinen hat mir viel Spass gemacht. Jetzt freue ich mich aber, Vor 19 Jahren bin ich zum ersten Mal vor meinen «Kochschülern» gestanden. Ich erinnere mich noch gut, wie nervös ich war und wie mir das Herz geklopft hat. Doch schon damals überwog die Freude bei weitem. Wenn ich zu Beginn dieses Schuljahres (nach sechs Jahren Babypause) wieder neue Klassen übernommen habe, so ist das Herzklopfen längst verflogen, geblieben ist aber die Freude am Unterrichten. Ich freue mich auf euch, liebe Schülerinnen und Schüler, die ihr meinen Unterricht besucht und so Garantie für lebendige und lebensnahe Stunden seid. Ich freue mich, wenn ihr zu kritischen Konsumenten werdet. dass ich wieder in meiner Muttersprache und in meiner gewohnten Stufe tätig sein kann. Seit den Sommerferien unterrichte ich Textiles Werken an der Oberstufe in Beinwil, wo ich mich bereits gut eingelebt habe. Mit meiner Familie wohne ich auf einem Hobbybauernhof in Leimbach. Meine zwei Kinder sind neun und sieben Jahre alt. In meiner Freizeit bin ich gerne draussen, sei es mit den Tieren oder beim Wandern und Skifahren in den Bergen. Während den Ferien zieht es mich immer wieder in die Ferne. Ich geniesse es, meinen Rucksack zu packen, zu reisen und neue Kulturen und Menschen kennen zu lernen. Ich freue mich aber auch abends auf meine Familie – meinen Mann und unsere 3 kleinen Kinder, auf die schönen Sommerabende, Schwimmen im See, Wandern in den Bergen, Velofahren… Ich freue mich auf die kommende Zeit an der Kreisschule Homberg. Thomas Widmer Marlis Tata Mein Name ist Marlis Tata. Ich wohne mit meiner Familie in Gontenschwil. Hier erteile ich seit Jahren Textiles Werken an der Mittel- und Oberstufe. Dieses Schuljahr unterrichte ich in Beinwil an der 1. Real und an der 2. Sek. Seit August unterrichte ich die 1. Realklasse in Beinwil am See. Ich bin in Menziken aufgewachsen. Nach Abschluss der Verkehrsschule in Olten und einer Verwaltungslehre, liess ich mich zum Programmierer/Analytiker ausbilden. Während längeren Auslandaufenthalten erwarb ich das «Cambridge Proficiency» und liess mich zum «Dive Master PADI» ausbilden. 1996 entschloss ich mich zur Lehrerausbildung. Im August 2000 begann ich in Burg zu unterrichten und sammelte dort während 10 Jahren wichtige Erfahrungen. Nach längeren Stellvertretungen an verschiedenen Stufen liess ich mich für die KS Homberg anstellen. Ich liebe Motorradtouren, schnaufe fest beim Biken, spiele gerne Gitarre, lese viel und bin gerne mit Freunden zusammen. Ich freue mich, Reinacher und Beinwiler Jugendliche gemeinsam zu unterrichten und bin sicher, dass wir eine tolle Zeit haben! Kindermund Alle Fische legen Eier. Die russischen sogar Kaviar. Wenn man kranke Kühe isst, kriegt man ISDN. Eine Halbinsel ist eine Insel, die noch nicht ganz fertig ist. Wo auf der Welt wird Baumwolle angebaut? Auf Schafen. Der größte Dinosaurier war der Bronchitis, aber er ist ausgestorben, weil er soviel gehustet hat. 10 Schwerpunkt Leimbach und Zetzwil Neu in Leimbach + Zetzwil Alte und neue Traditionen an unserer Schule Shacire Zenku Grüezi Mitenand Seit August darf ich die Aufgabe der Schulzahnpflegeinstruktorin in Leimbach und Zetzwil übernehmen. Mit grossem Engagement und Elan nehme ich diese Herausforderung an. Die Arbeit mit den Kindern wird mir Spass machen und hoffentlich auch umgekehrt. Vor fünf Jahren schloss ich meine Lehre als Dentalassistentin erfolgreich ab. Anschliessend arbeitete ich in einer Gemeinschaftspraxis mit sechs Zahnärzten, in der ich sehr viele Erfahrungen sammeln durfte. Inzwischen bin ich eine stolze Mama von einem fast dreijährigen Sohn und lebe zusammen mit meinem Mann seit vier Jahren in Lenzburg. Nebenbei arbeite ich noch als Dentalassistentin in Aarau. de schnällschti Zetzbuer Schulschlussfeier Projektwoche 1. Schultag Herbstwanderung Lichterumzug Ich freue mich auf die neue Herausforderung und die Zusammenarbeit mit den Lehrpersonen, der Schulleitung, den Eltern und vor allem mit den Kindern. Skilager Samichlaus Schulreise Lesenacht Vreni Gubler 11 Neu in Leimbach Gemeinsam neu an der Schule Zetzwil Neu in Zetzwil Lisa Jablonski Kennen Sie uns noch? Patrizia Elsässer Meine glückliche Kindheit habe ich mit meinen Eltern und vier Brüdern in Reinach im Grünen verbracht. Bald nach der Lehrerausbildung ergab sich für mich die Gelegenheit, meinen zweiten Traumberuf zu realisieren: Nach einer Buchhändlerlehre verbrachte ich einige Jahre im Studentenladen der Uni Zürich. Um viele wertvolle Erfahrungen reicher zog es mich dieses Jahr wieder zurück in die Schule. In Leimbach fühle ich mich sehr wohl und freue mich, zusammen mit Claudia Marci seit Beginn dieses Schuljahres an der Unterstufe zu unterrichten. Gehören Sie zu den eifrigen Lesern der Schulzeitung Treffpunkt Schule? Wenn ja, kommen Ihnen diese beiden Gesichter vielleicht bekannt vor. Es ist noch gar nicht so lange her, dass wir uns vorgestellt haben. Nun gibt es uns im Doppelpack in Zetzwil. Gemeinsam unterrichten wir die Erst- und Zweitklässler. Von Madrid nach Zetzwil Wohnhaft bin ich seit einigen Jahren mit meinem Mann und meiner zweijährigen Tochter in Aarau. Einen grossen Teil unserer Freizeit und viel Herzblut stecken mein Mann und ich ins alljährlich in Menziken stattfindende Openair Mutterschiff. Viel Ausgleich finde ich auch in der Musik und in kreativen Arbeiten. Barbara Gashi Nach einem spannenden Semester mit den Zweitklässlern in Gontenschwil bin ich nun bereits mitten in einer neuen Herausforderung. Zwölf quirlige Erstklässler und zehn aufmerksame Zweitklässler machen jeden Tag einzigartig. Freudige Erzählungen, offensichtlicher Wissensdurst, strahlende Gesichter, grosse und kleine Blessuren, zwischendurch auch mal ein Tränchen, ein Trotzen und das Suchen nach Grenzen gilt es jeden Tag zu meistern. Barbara Bucher Nach mehreren Jahren mit Teilpensum an der Unterstufe freue ich mich sehr auf dieses neue Schuljahr hier in Zetzwil. Für mich ist es besonders schön, nun in dem Schulzimmer zu unterrichten, in welchem ich selbst als kleines Mädchen meine schulische Karriere starten durfte. Kindermund Die offenen Kamine in England sind sehr unpraktische Heizanlagen. Wenn man davor steht, kann man vorne braten und hinten klappert man mit den Zähnen. 12 Seit Januar erst wieder in der Schweiz, habe ich nach den Sommerferien die Stellvertretung für Englisch und DaZ übernommen. Die letzten 17 Jahre lebte ich in Madrid, wo mein Mann, unser dreijähriger Sohn und ich für einen halbjährigen Aufenthalt hingezogen waren – und hängengeblieben sind. Vorher hatte ich 16 Jahre in Wettingen an der Primarschule unterrichtet – in Madrid gründeten wir dann unsere eigene Spanischschule für Erwachsene. Eine spannende Herausforderung, die uns sehr viel Erkenntnis gebracht hat. Ich habe gern in Madrid gelebt, meine Heimat aber nie vergessen, wollte immer irgendwann einmal zurückkehren. Und hier bin ich wieder. Madrid – Zetzwil... ich habe mich sofort zu dieser hübschen, kleinen, ländlichen Schule hingezogen gefühlt. Tolle Kolleginnen und ganz herzige Kinder: ich bin sehr gern in Zetzwil! Schwerpunkt Breite-Picknick Wenn an einem sonnigen Freitag im August alle Kinder um 12 Uhr mittags nicht nach Hause gehen, wenn es nach Holzfeuer und gebratenen Würsten zu riechen beginnt, dann findet wieder einmal das Breite-Picknick statt! Bei diesem Anlass können sich die SchülerInnen der 1. bis 5. Klassen in einem ungezwungenen Rahmen besser kennen lernen. Während die Einen mit ihren Würsten sofort die Grills ansteuern, um sich die mitgebrachte Wurst bräteln zu lassen, vergnügen sich die Andern zuerst auf der Spielwiese mit den vorbereiteten Spielen, nach einer halben Stunde wird gewechselt. Dieses Jahr suchten sich alle Kinder gern ein schattiges Plätzchen zum Picknicken, war es doch so ein richtiger Hitzetag! Die Spiele im Foyer des Schulhauses standen wohl auch aus diesem Grund bei den Kindern hoch im Kurs. Bei diesem Anlass wurde Christina Schwob von den Kindern als Schulhausleiterin mit einer Welle verabschiedet. Sie bekam von den SchülerInnen eine selber gestaltete Mosaik-Kugel für ihren Garten. Da sie jetzt viel mehr freie Zeit hat als in den letzten Jahren, wird sie diese sicher gern im Garten verbringen! Vreni Kaspar Schulhaus Breite Reinach Zeitreise ins Mittelalter 32 aufgeregte Fünftklässler des Schulhauses Breite reisten am 22. August ins Klassenlager nach Aarburg. Zwar liegt Aarburg nur etwa 30 km von Reinach entfernt, umso grösser war aber die zeitliche Entfernung: Wir reisten etwa 1000 Jahre zurück, ins Mittelalter. Wir Lehrerinnen wollten den Kindern ermöglichen, ein Stück Geschichte hautnah zu erleben. Deshalb war in dieser Woche nicht theoretisches Wissen gefragt, sondern es galt vor allem praktische, handwerkliche Aufgaben zu erfüllen. Hier ein paar Beispiele: Kochen, ein eigenes Wappen erfinden und malen, mit einer Vogelfeder schreiben und das Schriftstück versiegeln, eine Gugel nähen, Pfeil und Bogen herstellen und damit möglichst weit schiessen, ein Kettenarmband aus einzelnen Gliedern zusammenfügen (für ein Kettenhemd hätte die Zeit nicht ganz gereicht!), das Kämpfen mit dem (Holz-)Schwert üben, Marzipan herstellen, den Tisch fürs Ritterfest feierlich schmücken, mittelalterliche Spiele und Tänze üben etc. Führungen in der Altstadt Zofingen sowie auf der Festung Aarburg, die Wanderung zum Säli-Schlössli und der Ruine Alt-Wartburg, die Vorstellung eines Fakirs und Feuerspuckers sowie der Besuch von Ruetwolf von Spitzenberg waren weitere Programmpunkte dieser Woche. Als Höhepunkt feierten wir am letzten Abend – eingekleidet in mittelalterliche Gewänder – ein Ritterfest mit einem Festessen. Die vereinzelten Regentropfen vermochten nicht die super Stimmung zu trüben! Viele Kinder wären am Freitag gerne noch länger im Klassenlager geblieben! Vreni Kaspar 13 Schwerpunkt Tageseinstieg mit Karten Die Fünftklässler beginnen jeden Schulmorgen mit dem gleichen Ritual. Die Kinder sitzen im Kreis. Ein Schüler oder eine Schülerin leitet die Gesprächsrunde mit Hilfe der Tageseinstiegskarten. Die Lehrkraft ist eher im Hintergrund. Alle paar Monate besprechen die Kinder den Inhalt der Karten, verändern ihn oder entwerfen neue Ideen. Annalise Gubler Begrüssen Guten Morgen Buon giorno Good morning .... Heute ist der.... zählen... Wer fehlt? Das Klassenziel dieser Woche…. 14 Schwerpunkt Möchte jemand etwas vorstellen? e E s wa r einHu inmal ndDer H essBe undhi lloBel lo Zahl oder Satz des Tages Mein Wunsch an die Klasse... Hat jemand etwas Neues gelernt? Ich gebe ab an ... 15 Neu in der Breite Gabriela Beyeler Neu in der Pfrundmatt Jacqueline Heuberger In der Treffpunkt-Schule-Ausgabe vom September 2009 habe ich mich bereits einmal vorgestellt. Damals als Klassenlehrerin einer Unterstufenklasse im Schulhaus Pfrundmatt. Bereits seit zwei Jahren nehme ich also täglich den Weg von Aarau, wo ich mit meinem Lebenspartner wohne, nach Reinach unter die Räder – und daran soll sich auch in Zukunft nichts ändern. Seit dem 1. August 2011 arbeite ich im Schulleitungs-Team der Primarschule als Stufenleiterin Mittelstufe. Ich habe mein Büro im Schulhaus Breite bezogen und bin neben der Mittelstufe auch zuständig für die Schulhausbelange Breite. Daneben unterrichte ich nach wie vor in einem Teilpensum an der Unterstufe. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung und wünsche allen ein spannendes, lehrreiches, fröhliches und unfallfreies Schuljahr 2011/12. Melanie Lehner Seit den Sommerferien bin ich im Schulhaus Pfrundmatt als Primarlehrerin tätig (1./2. Klasse). Ich bin in Gränichen, also auch im Wynental, aufgewachsen. Dort bin ich bis heute wohnhaft. Nach einer Mittelschule in Aarau habe ich die Pädagogische Hochschule in Solothurn besucht. Dort habe ich 2008 die Ausbildung zur Kindergarten- und Primarlehrperson abgeschlossen. Meine ersten Berufsjahre habe ich in einer Projektklasse der Basisstufe unterrichtet. Im letzten Jahr war ich hauptsächlich im Kindergarten tätig. Grüezi metenand. Ich freue mich, dass ich in diesem Artikel die Gelegenheit bekomme, mich kurz vorzustellen. 1988 wurde ich in Menziken geboren, wo ich auch aufgewachsen und heute noch wohnhaft bin. In meiner Freizeit spiele ich gerne Volleyball. Zu meinen weiteren Hobbys gehören: Schwimmen, Reisen und Lesen. Letzten Sommer habe ich das Studium an der Pädagogischen Hochschule in Luzern abgeschlossen und bin sehr motiviert, das erworbene Wissen in die Praxis umzusetzen und eine eigene Klasse zu übernehmen. Momentan habe ich eine Stellvertretung in der Gemeinde Burg und unterrichte eine 1. Klasse. Ab kommendem Januar werde ich auf der Mittelstufe (3. Klasse) unterrichten. Ich freue mich sehr, gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern einen Lebensabschnitt zu beschreiten. Auf meine zukünftige Klasse bin ich sehr gespannt. Hier in Reinach wurde ich sehr herzlich aufgenommen und habe mich schnell eingelebt. Ich freue mich, wieder in einer altersgemischten Klasse zu unterrichten. Schwerpunkt: Begrüssungsrituale im Schulhof – demonstriert von der Real 4b und Michelangelo 16 Neu in der Pfrundmatt Helena Lohri Riechsteiner Carolin Staudt Silvia Dittli Seit Schuljahresbeginn unterrichte ich als Heilpädagogin im Schulhaus Pfrundmatt und in verschiedenen Kindergärten. Nach der Ausbildung im Seminar Cham und einer ersten Anstellung im Kanton Zürich absolvierte ich die Zweitausbildung zur Schulischen Heilpädagogin an der HfH in Zürich. Anschliessend arbeitete ich an der heilpädagogischen Frühberatungsstelle Rodtegg in Luzern. Nach neun Jahren Berufstätigkeit wechselte ich ins «Familienfach». Mit meinem Mann zog ich nach Hochdorf, wo unsere Tochter und später dann unser Sohn zur Welt kamen. Inzwischen sind die beiden an der Schwelle zum Erwachsenenalter, was uns als Eltern viel Freude und oft auch «Aufregendes» beschert. Am Heilpädagogischen Zentrum in Hohenrain unterrichtete ich mehrere Jahre die Erst- und Zweitklässler an der Sprachheilschule. Im Juni 2011 habe ich den Lehrgang CAS-Basisstufe abgeschlossen.Während dieser Weiterbildungszeit hatte ich Gelegenheit, Erfahrungen in Regelklassen zu machen. Nach über 20 Jahren Unterrichtstätigkeit in Sonderschulinstitutionen habe ich mich wieder für einen Wechsel in die Volksschule entschieden. Hier in Reinach bin ich sehr herzlich aufgenommen worden, die Arbeit mit den «Kleinen» bereitet mir sehr viel Freude. Seit Januar 2011 unterrichte ich in Reinach im Schulhaus Pfrundmatt. Ich komme ursprünglich aus Deutschland, bin in Freiburg im Breisgau geboren und in der Fauststadt Staufen aufgewachsen. In Freiburg im Breisgau habe ich auch Lehramt studiert. Mein zweites Staatsexamen habe ich 2009 abgeschlossen. Danach unterrichtete ich als Stellvertretung an mehreren Schulen im Freiburger Raum, bis ich mich im Dezember 2010 an der Primarschule Reinach bewarb. Seit den Sommerferien bin ich im Schulhaus Pfrundmatt als Schulische Heilpädagogin tätig. Aufgewachsen bin ich und die Schulzeit durchlief ich in Cham (ZG). Anschliessend Nun wohne ich mit meinem Lebenspartner in Reinach. Er unterrichtet seit diesem Schuljahr als Werklehrer an der Schule Muhen und uns gefällt es in der Schweiz sehr gut. Als Klassenlehrerin der nun mittlerweile 5. Klasse, fühle ich mich hier sehr wohl. Die Arbeit mit den Kindern bereitet mir grosse Freude und ich freue mich auf die weitere gemeinsame Zeit an der Schule Reinach. besuchte ich in Menzingen das Primarlehrerinnenseminar und wurde 1998 als Primarlehrerin diplomiert. Als Flight Attendant hatte ich daraufhin die Möglichkeit, die Welt zu bereisen. In den folgenden vier Jahren arbeitete ich in verschiedenen Berufsbranchen. Dadurch sammelte ich vielfältige Arbeitserfahrungen ausserhalb des schulischen Bereiches. Nach meiner fünfjährigen Tätigkeit als Klassenlehrperson auf der Sekundarstufe I, Niveau D (Kleinklasse Oberstufe) in Hochdorf, arbeitete ich während vier Jahren auf der Mittelstufe II im Kanton Zug, ebenfalls als Klassenlehrperson. Mit viel Freude nahm ich meine Tätigkeit als Schulische Heilpädagogin in Reinach auf und ich habe mich bereits prima eingelebt. 17 Schulleitungs-Fenster Schulleitungs-Fenster Änderung im Schulleitungs-Team! Anfangs August hat Gabriela Beyeler ihre Arbeit als Stufenleiterin der Mittelstufe aufgenommen. Wir begrüssen sie ganz herzlich im SL-Team und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. Gabriela Beyeler ist auch für die Belange des Schulhauses Breite zuständig. Institutionalisierte Rituale an unserer Schule (Bereich Lernende: Ein paar Beispiele) 1. Schultag · Gemeinsame Aktivitäten · Begrüssung der Erstklässler Offene Anfangszeiten an der Unterstufe · Eintrudelphase ab 08.00 Uhr Herbstwanderung · Ganze Schule · In diesem Jahr: Homberg Besuchstage der Lernenden · Zwei Besuche der KindergartenKinder in ihrer zukünftigen Klasse Adventssingen · Alle interessierten Kinder · Jeweils am 3. Advent Letzter Schultag · Gemeinsame Aktivitäten · Verabschiedung der Fünftklässler Institutionalisierte Rituale an unserer Schule (Bereich Lehrpersonen: Ein paar Beispiele) Planungstag(e) vor Schulbeginn · In diesem Jahr: Do, 4.8.11 Weihnachts -«Konferenz» · Gemütliches Zusammensitzen und Feiern Schwerpunkt im Schuljahr Der Schwerpunkt in der Mehrjahresplanung der Primarschule bildet die Auseinandersetzung mit unserer Schulkultur. Dabei spielen gemeinsame Werte und Rituale eine wichtige Rolle. Es geht aber auch um Rollen, Beziehungen zum Umfeld, um Strukturen und 18 Eröffnungs-Apéro · Schwerpunkte des Schuljahres · Vorstellung neue Lehrpersonen · Anstossen auf neues Schuljahr Schuljahresabschluss · Offizielle Feier · Gemeinsames Essen Normen, um Klassenführung und Unterrichtsgestaltung und um Regeln und Disziplinfragen. Gemeinsam sind wir stark und können unsere Schule so weiterentwickeln, dass sie den Kindern eine optimale Lernumgebung bietet. Schulleitung Reinach, Adrian Vogel Fixe Sitzungszeit · Dienstag, 16.30 – 18.15 Uhr Teamausflug · In diesem Jahr: Stufenweise Centralschulhaus Reinach Im Ambulanzjet der Rettungsflugwacht! Die Beinwiler und Birrwiler Schüler der Sek 4c Reinach besuchten mit ihrem Klassenlehrer René Fuchs und der Hauswirtschaftslehrerin Claudia Hediger die Einsatzzentrale der Rettungsflugwacht in Zürich. Nach einer herzlichen Begrüssung von Herrn Schuler im Rega-Center Zürich-Flughafen durften wir in einem Vorführungsraum auf bequemen Stühlen Platz nehmen. Uns wurde eine Power Point Präsentation über die Aktivitäten der Rega vorgeführt und Herr Schuler erklärte uns zuerst ihre Geschichte, dann erläuterte er uns die Vorgehensweise bei einer Rettung und zeigte uns die verschiedenen Helikopter- und Flugzeugtypen. Wie Sie ja bestimmt wissen, wird die Rega grösstenteils von den Gönnerbeiträgen finanziert. Deswegen lohnt sich eine Gönnerschaft auch, denn sollten Sie einmal in eine Notsituation geraten, aus der Sie nur die Rega befreien kann, ist die Rettung gratis. Denn es kann jeden von uns treffen, jederzeit und egal wo. Nach der spannenden Präsentation erhielten wir eine kleine Karte, die wir uns umhängen mussten und die uns als Besucher auswies. Dann ging’s los, rein in den Hangar zu den Flugzeugen und Helikoptern. Die Halle war schlichtweg riesig und es roch etwas speziell, doch dann fielen unsere Blicke auf den imposanten Rettungs-Jet. Staunendes und anerkennendes Raunen machte bei uns die Runde und wir starrten den Jet ehrfürchtig an. Nun teilten wir uns in Gruppen zu je sieben Leuten auf, die nacheinander den Rettungs-Jet besichtigen durften. Die anderen warteten draussen und schossen fleissig Fotos. Von aussen sieht der Jet zwar fast so aus wie ein Linienflugzeug, doch im Innern ähnelt er mehr einer Intensivstation. Es hat zwar normale Sitze, doch man kann auch maximal drei Bahren darin unterbringen. Aber nicht nur der Jet führt Patienten aus dem Ausland zurück, sondern manchmal werden sie auch mit Linienflügen zurückgeholt, sofern die Patienten bei einigermassen guter Gesundheit sind, sie keine ansteckenden Krankheiten haben oder Lebensgefahr besteht. Nachdem alle den Jet auch von innen gesehen hatten, gingen wir hinüber zu den Helikoptern, die gerade in Wartung waren. Mehrere Mechaniker schraubten an ihnen herum, damit sie bald wieder einsatzbereit sind. An die flugbereiten Helikopter wird ein Schild gehängt: «Einsatzbereit, bitte nicht berühren». Denn jede Berührung kann die Instrumente, die sorgsam eingestellt wurden, wieder verstellen. So ein Helikopter ist auch eine sehr teure Anschaffung, schon nur ein Rotorblatt kostet etwa 100’000 Franken, und das dann mal vier. Die Rega besitzt 16 Helis, 3 Ambulanzjets und hat ca. 320 Mitarbeiter, verteilt auf 13 Basen. Weiter ging es zur Einsatzzentrale. Dort durften wir aber nur bis zur Scheibe, damit wir die Arbeitenden nicht störten. In diesem Raum, der hell und freundlich mit vielen Pflanzen eingerichtet ist, klingelt niemals das Telefon. Nicht, dass es da keines gäbe, sondern es geschieht alles optisch. Das heisst, wenn jemand in der Zentrale auf die Nummer 1414 anruft, blinken die Signale grün, die man sich ähnlich vorzustellen hat wie eine Verkehrsampel. Das ist so, damit man, wenn man eine ohnehin schon schlechte Verbindung ins Ausland hat, nicht noch weniger versteht, weil dauernd das Telefon klingelt. In der Einsatzzentrale ist Tag und Nacht jemand; es wird im Schichtdienst gearbeitet. Die Leute, die dort tätig sind, müssen vor allem belastbar sein und viele Sprachen sprechen. Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch sind ein Muss; kann man dazu auch noch Spanisch oder Portugiesisch, kann man sich fast überall auf der Welt verständigen. Danach gingen wir wieder hinab in den Vorführraum, setzten uns hin und sahen uns einen spannenden Film über die Arbeit der Rega an. Wussten Sie eigentlich, was Rega genau bedeutet? Rettungsflugwacht ist klar, aber wofür steht das ga? Diese zwei Buchstaben stehen für Garde Aérienne, dies symbolisiert die verschiedenen Sprachen der Schweiz: Rettungsflugwacht + Garde Aérienne = Rega. Der Film handelte über die verschiedenen Einsätze und Rettungstechniken der Rega, alle schon erlebt, aber für den Film nachgestellt. Herr Schuler ergänzte die ganze Führung mit spannenden Tatsachenberichten, Hintergrundinfos und Anekdoten. Es war ein sehr spannender und lehrreicher Tag für uns hinter den Kulissen der Rega. Natürlich hoffen wir, niemals so einen Heli von innen sehen zu müssen, doch wer weiss. Ein Dankeschön geht an Herrn Schuler und das nette Team der Rega. Ein ganz herzliches Dankeschön gilt auch Herrn Fuchs für die vielen spannenden und abwechslungsreichen Exkursionen, die uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben werden. Wir danken, dass er uns solche Momente ermöglicht hat. Im Namen der Klasse Sek 4c Larissa Hunziker & Jeannine Willi 19 Schwerpunkt Ritual zum ersten Schultag für die neuen Erstklässler Eines ist klar: Der erste Schultag ist für alle neuen Erstklässler ein ganz besonderer Tag. Wahrscheinlich erinnert sich noch manch ein Erwachsener an diesen speziellen Tag in seinem eigenen Leben. Und in dieser Erinnerung überwiegen meist positive Elemente. Was macht denn diesen Tag so wichtig? Es beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Jetzt gehört der Neuling auch «dazu». Für all die Kleinsten an der Schule gehen ab jetzt nach und nach die Türen zu unseren Kulturtechniken auf. Für die einen verläuft das eher gemächlich, während andere kaum zu bremsen sind. Und der erste Schultag ist der Start dazu. Seit längerem wollte das Unterstufenkollegium in Gontenschwil diesen einmaligen Tag auch speziell gestalten. Die Arbeit in Unterrichtsteams bot den idealen Rahmen, dieses kleine Projekt anzupacken und fertig zu planen. Auch wenn es nach wenig aussieht, so ist es halt wie immer: Die Details sind we- sentlich. Die vergisst man, wenn nicht ausreichend Zeit für eine Planung vorhanden ist. Das Unterrichtsteam konnte sich diese Zeit nehmen; es hat sich gelohnt. So sah dieser 8. August 2011 aus: Die grösseren Schüler bereiteten einen Apéro aus Knabberzeug und Getränken für alle Kinder vor. Um 9 Uhr trafen die neuen Erstklässler mit ihren Eltern ein. Mit einem Lied, vorgetragen von den grösseren Schülern, wurden sie willkommen geheissen und durften anschliessend den Apéro geniessen. Nach einer kurzen Ansprache des Schulleiters und dem nochmals vorgetragenen Lied «Mer sind en Schuel, wo eifach zwäg esch» bildeten die Zweit- bis Fünftklässler mit Sonnenblumen einen Spalier bis zur Schulzimmertüre der Erstklässler. Durch diesen blumigen Weg schritten danach die jüngsten Gontenschwiler Schüler in ihr neues Klassenzimmer. Dieser ganz besondere, einmalige Weg war aber nur für die Erstklässler bestimmt; die Eltern hatten dieses Vergnügen nicht. Noch ein Hinweis zu den Details: Das Lied wurde natürlich bereits im alten Schuljahr eingeübt. Schön sahen diese Sonnenblumen danach in den grossen Vasen in den Korridoren des Schulhauses aus; und jeder Erstklässler durfte Viele Steine – ganz unterschiedlich: die neuen Erstklässler gleiten nahtlos in ihre erste Schulstunde. 20 am Schluss des ersten Schultages eine Sonnenblume mit nach Hause nehmen. In den kommenden Jahren soll dieser erste Schultag immer ungefähr so ablaufen. Es kann so ein schönes Ritual daraus entstehen. In diesem Jahr war alles neu und noch nicht erprobt; aber allmählich wissen alle Beteiligten, was sie erwartet. Und so kann im Laufe der Jahre ein Ritual entstehen, nichts Grosses oder sogar Dramatisches. Nein: schlicht, einfach und sicher wohltuend. Markus Läser Sonnenblumen und Sympathie: farbiger erster Gang ins Schulzimmer. Schwerpunkt Erstklässler in gespannter Erwartung: für neun Mädchen und neun Knaben begann in Gontenschwil der Ernst des Lebens. Ein Apéro zum Auftakt: der erste Schultag im neuen Schuljahr wurde auch für die Älteren zum Ereignis. Schulstart in Gontenschwil: der Schulleiter begrüsst die älteren Primarschüler und die neuen Erstklässler. 21 Neu an der Primar Gontenschwil Marcel Brünggel Maggie Zwyssig Alter: sechzig Beruf: Lehrer Computer: an Stelle des Bleistiftes getreten Deutsch: muss als Fach gepflegt werden Eltern: Partner der Schule Frust: dagegen hat der Lehrer eine gesunde Resistenz Gewalt: davon gibt es zuviel Heimatkunde: mein liebstes Fach Interesse: im Schüler wecken Klasse: die gegenwärtige ist es auch Lehrer: arbeitet mit ihr Meister: wird man durch lange Schulung Name: Brünggel Orthographie: ein steiniger Acker Primar: für mich die vielseitigste Schulstufe Quartett: meine Frau, meine Söhne und ich Reformen: zahlreiche Segel: mit Wind gefüllt am Liebsten Turnen: macht Schüler und Lehrer Spass Unterricht: wandelt sich stetig Vorname: Marcel Wetter: im Schulzimmer soll gutes herrschen X: den Schülern kann man keines für ein U vormachen Yacht: lässt mein Herz höher schlagen Ziel: dorthin sollte Lehren führen. Aufgewachsen in Safenwil und Kölliken, habe ich nach der obligatorischen Schulzeit eine dreijährige Lehre als Damenschneiderin absolviert. Anschliessend liess ich mich am Seminar Brugg zur Textilwerklehrerin ausbilden. Dieser Tätigkeit bin ich bis heute treu geblieben. Nach einigen Abstechern in die Erwachsenenbildung entschied ich mich 2008, nochmals selber die Schulbank zu drücken. An der Fachhochschule in Zofingen erwarb ich das Zusatzpatent für das Werken. Seit August unterrichte ich hier in Gontenschwil die 5. Klasse von Marcel Brünggel in diesem Fach. Das Arbeiten mit den sogenannt «harten» Materialien ist für mich eine neue Herausforderung und bereitet mir sehr viel Freude. In meiner Freizeit arbeite ich gerne draussen, pflege meine Blumen und geniesse die Natur. Im Winter bin ich ab und zu auf der Skipiste anzutreffen. Neu im Centralschulhaus Mario Huwyler Samuel Bär Seit diesem Schuljahr unterrichte ich in Gontenschwil an der vierten Klasse. Primarschüler sind aufgeweckt, spontan, kreativ und neugierig. Sie gehen meist gern zur Schule und lassen sich begeistern. Darum unterrichte ich gerne an der Primarschule. Meine Schüler habe ich als sehr lebendig und interessiert kennengelernt. Ich freue mich, ein kleines Pensum an der Klasse von Frau Hasler zu unterrichten. Ich bin seit zwanzig Jahren regelmässig auf verschiedenen Schulstufen als Lehrer tätig. Bewegung ist mir wichtig – in der Schule und ausserhalb der Schule. Nach Abschluss meiner Ausbildung bewegte ich mich die letzten drei Jahre in und um Bern und blickte in zahlreichen Stellvertretungen in die verschiedenen Schulstufen hinein. Mit meiner Familie wohne ich in Hellbühl im Kanton Luzern. In meiner Freizeit bin ich gern mit meiner Frau und meinem Sohn im Wohnmobil unterwegs. Nach einem halben Jahr auf Reisen habe ich beschlossen, mich in Reinach, wo ich übrigens auch aufgewachsen bin, als Sportlehrer für die Real- und Sekundarstufe fest anstellen zu lassen. Mich fasziniert es, die Begeisterung für Bewegung und Sport auf die Jugendlichen zu übertragen. Meine Leidenschaften sind Reisen, Snowboarden, Windsurfen, Trekken und die Fotografie. Kindermund In der Tropfsteinhöhle ist es sehr nass; denn es tropft von oben und von unten. 22 Neu im Centralschulhaus Reinach Lilian Wick Franziska Lieder Aufgewachsen bin ich in der Ostschweiz und im Laufe der Jahre immer weiter westwärts gezogen, mit kleinen Abstechern ins Ausland. … das bin ich: Vom Beruf her Musiklehrerin für die Oberstufe – im Privaten leidenschaftliche Chorsängerin. Und so wird in meinem Unterricht sehr viel gesungen und musiziert. Aber auch das Nachdenken über Musik darf bei mir nicht fehlen: Warum mag ich diese Musik und jene nicht? Und warum macht mich diese Musik so nachdenklich und eine andere fröhlich? So kam ich vor gut einem Jahr mit meiner Familie nach Beinwil am See und bin begeistert von dieser Gegend. Nach sieben Jahren Familienpause bin ich letzten November mit einer Stellvertretung wieder in den Lehrerberuf eingestiegen. Meine Hauptausbildung ist Turnund Sportlehrerin, als Zweitausbildung habe ich eine Reallehrerinnenausbildung mit Schwerpunkt phil. II abgeschlossen. So unterrichte ich nun an der 4. Sek Chemie und Turnen, was mir wirklich Spass macht. Ich hoffe mit den Schülerinnen und Schülern viel Neues und Spannendes entdecken zu können. Dabei will ich auch ihre Neugierde am Lernen aufrechterhalten oder wieder wecken. In meiner Freizeit entdecke ich gerne in Wanderschuhen die Schweiz. Als ostdeutsche «Flachländerin» (meine Heimat ist die wunderschöne Oberlausitz mit ihren vielen Birken und Kiefern) fällt es mir allerdings wesentlich leichter, weit als hoch zu laufen. Doch schon durch mein Studium in Weimar und meine Lehrerausbildung im Bergischen Land wurde ich langsam an etwas hügeligere Gegenden gewöhnt, so dass ich mich hier, nach inzwischen fünf Monaten, schon recht gut eingelebt habe. Pia Erni Emanuel Gamper Mein bisheriger Weg Ich bin 51 und komme aus Feldkirch in Vorarlberg, das unmittelbar an der Schweizer Grenze liegt. Nach Studien in der Pädagogik, Psychologie, Soziologie und den Sportwissenschaften hat mich meine Tätigkeit als Lehrer an Berufsschulen, Real- und Sekundarschulen und zuletzt an ein öffentliches Internat geführt. Davor war ich leitend in der Industrie tätig und bin daher praxisorientiert und lebenszugewandt. In meiner Karriere als Lehrerin an der Volksschule kann ich schon lange zurückblicken und während all dieser Jahre habe ich die Freude behalten an diesem spannenden und abwechslungsreichen Arbeitsfeld und dem Umgang mit Jugendlichen mit ganz verschiedenen Lebensgeschichten. Besonders freue ich mich, in Reinach/AG weiterhin – wie bereits viele Jahre zuvor im Kanton Luzern – als Klassenlehrerin auf Kleinklasse Oberstufe unterrichten zu dürfen. Ich mag klassische Opernstücke, liebe die italienische Sprache und Kultur, technische Herausforderungen am PC, gemütliches Zusammensitzen mit Freunden – und besonders schön finde ich es, wenn ich zusammen mit meinem Partner und unserem Golden Retrievermädchen Gina gemütliche Spaziergänge an einem See, Fluss oder Meeresstrand entlang machen kann. Meine Ziele Ich sehe es als meine Herausforderung an, den Schülern der mir jetzt anvertrauten Klasse mit ihrem reizvollen multikulturellen Hintergrund den Weg in eine optimale berufliche und gesellschaftliche Integration zu ebnen. 23 Centralschulhaus Reinach Aktionswoche und Ausstellung «Hände bewegen» Hände bewegen – die Aktionswoche Für unser tägliches Leben sind unsere beweglichen Hände unglaublich wichtig. Ohne Hände könnten wir weder unseren Hosenknopf schliessen, noch die Zähne putzen. Ohne Hände wären wir auf fremde Hilfe angewiesen. Wir könnten nichts tun, was für uns heute selbstverständlich ist. Im Textilen Werken und auch in anderen Fächern wird die Feinmotorik unserer Hände trainiert. Wenn du zum Beispiel mit deinen Fingern immer wieder die gleiche Bewegung machst, wird dies dem Gehirn gemeldet und dort abgespeichert. Später musst du dann nicht mehr «studieren» wie diese Bewegung geht. Sie funktioniert «automatisch» richtig. Beim Essen denkt kein Mensch über die Bewegung nach, die seine Hand macht, wenn sich der Suppenlöffel zum Mund bewegt. Im Textilen Werken lernst du verschiedene Techniken kennen wie Weben, Häkeln, Stricken, Knüpfen, Nähen und vieles mehr. Mit deinen Händen kannst du eine eigene Idee verwirklichen. Mit Wolle und Stricknadeln kannst du zum Beispiel einen originellen Schal stricken, mit der Nähmaschine ein eigenes Kleidungsstück nähen und wenn dir ein Knopf abfällt, kannst du ihn selber wieder annähen. Es wird dich mit Stolz erfüllen und dein Selbstvertrauen stärken, wenn du dein selbst erschaffenes Werk in den Händen hältst. Du trainierst dabei Ausdauer und Konzentration, was dir später auch im Berufsleben nützen wird. Gute Feinmotorik wird in jedem Beruf gebraucht und heute im Textilen Werken trainiert. Einige Klassen der Primarschule Reinach und der Kreisschule Homberg beteiligten sich im Textilen Werken aktiv an der Aktionswoche «Hände bewegen», die im Mai im ganzen Kanton Aargau stattfand. Es wurden originelle Kleinigkeiten hergestellt, die mit einer wunderschönen Postkarte zusammen verschenkt wurden. Lehrerinnen Textiles Werken Reinach Hände bewegen – die Ausstellung Eine Werkschau im Centralschulhaus Freitag, 25. 11. 2011, 10–12 Uhr und 15–18.30 Uhr und Samstag, 26. 11. 2011, 10–12 Uhr aus den Bereichen Textiles Werken, Bildnerisches Gestalten, Werken und Hauswirtschaft, während der Einweihung des neuen Pausenplatzes. Wir laden Sie ganz herzlich zur Ausstellung im Centralschulhaus ein. Wir freuen uns, Sie dort begrüssen zu dürfen. Am Freitag, 25. 11. 2001 findet um 10 Uhr die Einweihung des neuen Pausenplatzes statt. Auch hier haben die Hände der Bauarbeiter einiges bewegt. Lehrpersonen Werken, Textiles Werken und Bildnerisches Gestalten 24 Centralschulhaus Reinach Das Centralschulhaus bekommt einen Pausenplatz! Sehr wenig wurde reklamiert, erstaunlich wenig, über diesen oft ohrenbetäubenden Lärm, dem wir seit diesem Frühling in unserem Centralschulhaus ausgesetzt sind. Recht leicht wird’s akzeptiert, wenn mitten in die interessanteste und verflixt anspruchsvolle Mathikstunde unvermittelt der Presslufthammer dröhnt, gerade im Moment, in welchem der Lehrer seiner Klasse die vertrackte Bruchrechnung mit einer methodisch durchdachten Wendung hätte schmackhaft machen wollen! Ärger über den Presslufthammer, über die Presslufthämmerer? – In keiner Weise. Sie und die Lastwagenmotoren, die Teerwalzen und die Baggerkrallen, der Trax und der Betonmischer, sie alle verwandeln ja den ehemaligen Centralschulhausparkplatz in einen Pausenplatz – und dafür opfern wir ohne Murren halt einmal oder ein paar Mal die Stimmung unserer schönsten Schulstunden! Nach den Herbstferien soll es ja soweit sein, unser 107-jähriges Schulhaus ist seiner Ehrwürdigkeit gemäss auf einen Sockel gestellt und auf dem Pausenplatz freuen sich Schülerinnen und Schüler über die wachsenden Bäume und Büsche, über die neuen Sitzgelegenheiten und die neuen Regendächer. Darüber hinaus ist dieses Werk bestimmt auch für die gesamte Reinacher Bevölkerung ein Gewinn, denn wie der neue Pausenplatz das heimatgeschützte Schulgebäude mit der bedeutend moderneren Bauweise des Saalbaus verbindet, darf doch ohne «Wenn und Aber» als sehr gelungen bezeichnet werden. Martin Bär «Bewegte Hände», die genau und flink das Werk vollenden. «Bewegte Hände», raue Hände. Was sie erschaffen: einen sehr schönen Hauseingang. Der Sockel ums Haus entsteht. Darauf lässt’s sich später auch sehr gut sitzen zum Plaudern. Pensionierung von Franz Wiehl sätze sind, das bewies Franz Wiehl mit seinem Unterricht. Ein engagierter Kollege Neben seinem Unterricht als Sekundarlehrer hat sich Franz Wiehl auch für das Funktionieren der Schule als Ganzes überdurchschnittlich eingesetzt: Der Bau und die Einrichtung des naturwissenschaftlichen Zimmers, die sehr gut ausgerüstete Mediothek, das sind nur zwei Beispiele, welche die Handschrift von Franz Wiehl tragen. Die hohe Sachkompetenz in Bau- und Schulhauseinrichtungsfragen kam unserer Schule immer wieder zugute. Auf Ende Schuljahr 2010/2011 trat Franz Wiehl in den wohlverdienten Ruhestand. Anlässlich einer kleinen Feier im Reinacher Schneggli haben wir Lehrkräfte einen Kollegen verabschiedet, der sich auf vielfältige Art für seine Schüler und die Reinacher Schule während 22 Jahren eingesetzt hat. Ein verdienter Lehrer Für seine Schüler war Franz Wiehl Vermittler eines guten, soliden Schulsacks. Er verlangte viel von ihnen, aber noch mehr von sich selbst. Grosses Gewicht legte er auf die Vermittlung von Sozialkompetenzen: Anständiges Auftreten, korrekte Umgangsformen und gegenseitige Rücksichtnahme und Toleranz sind Werte, welche Franz Wiehl wichtig sind. Seine Schüler zur richtigen Berufswahl heranführen, sie auf das Leben nach der Schule vorbereiten, das war ihm sehr wichtig. Fürsorglich, verständnisvoll, stets um das Wohl seiner Schüler bemüht, unterrichtete er gut vorbereitet und mit grosser Begeisterung und ansteckendem Eifer. Dass Fordern und Fördern keine sich ausschliessenden Gegen- Danke Franz Wiehl hat an unserer Schule markante Spuren hinterlassen. Für seinen überdurchschnittlichen Einsatz danke ich ihm im Namen der Behörden und des ganzen Lehrerteams und wünsche ihm für den dritten Lebensabschnitt noch viele schöne Dinge, welche das Leben für ihn bereithält. Kurt Keller, Schulhausleiter 25 Neumatt Reinach Bez goes Sherwood Forest – Erlebnistag der Bez Reinach und erweckten so die Figuren der RobinHood-Saga zum Leben. Klassenweise eingeübt wurde auch ein mittelalterlicher Kreistanz. Bald ertönten aus allen Ecken des Schulhauses mittelalterliche Flötenklänge und rhythmisches Stampfen und Klatschen hallte durch die Gänge. Wer am 11. März 2011 gegen Abend durch den Gontenschwiler Wald spazierte, begegnete seltsamen Gestalten. In Kapuzen gekleidete Männer stürmten mit Pfeil und Bogen bewaffnet durch den Wald, edle Ritter und elegante Hofdamen gaben sich ein Stelldichein und allerlei bäuerliches Volk tummelte sich hinter Bäumen und Sträuchern. Alle waren sie unterwegs zu Robin Hoods geheimem Lagerplatz, wo am Abend beim Brünnelichrüz Gesang, Spiel und Tanz auf die mittelalterliche Gesellschaft wartete. Den Festplatz betreten durfte aber nur, wer sich als würdig erwies und auf dem Weg durch den Sherwood Forest erfolgreich verschiedenste Aufgaben gelöst hatte. Natürlich musste für das Fest auch das richtige Outfit gefunden werden. Viele Schülerinnen und Schüler hatten sich so richtig ins Zeug gelegt und erschienen in mehr oder weniger zum Motto passenden Verkleidungen. Die Jury hatte alle Hände voll zu tun, die tollen Kostüme zu prämieren und zu dokumentieren. Am späten Nachmittag galt es dann für die ersten Klassen ernst. Nach einem kurzen Marsch den Hügel hinauf zum Gontenschwiler Wald warteten hinter jeder Wegbiegung die Gesandten Robin Hoods. Nun galt es zu beweisen, dass man zu mittelalterlicher Musik tanzen konnte und man sich und seine getreuen Begleiter beim Feste nicht blamieren würde. Geprüft wurde auch, ob man das nötige Wissen über Robin Hood und seine wilde Schar hatte. Genauso gefragt war handwerkliches Geschick. Holzscheite mussten in angemessener Geschwindigkeit transportiert und die Eier bruchsicher verpackt werden. Selbstverständlich musste auch mit Pfeil und Bogen geschossen werden und der Pfeil sollte möglichst ins Schwarze treffen. Auf die weiteren Herausforderungen, die im Wald auf sie warteten, hatten sich die Klassen bereits am Morgen im Schulhaus vorbereitet. Ausschnitte aus dem Film Robin Hood – König der Diebe, hatten ihnen die Geschichte rund um Robin Hood und Lady Marian näher gebracht und sie ins mittelalterliche England versetzt. Einige Szenen des Films spielten die Schülerinnen und Schüler in Gruppen nach 26 Neumatt Reinach Die letzten Gesetzlosen erreichten den Festplatz weit nach Einbruch der Dunkelheit. Im Schein des Feuers und einem Dutzend Holzkerzen wurde gegessen, getrunken und gelacht. Ein Feuerspucker und Bänkelsänger zeigte bald sein Können und eine Wahrsagerin trieb ihr Unwesen, begleitet von einem tapsigen, an der Kette gehaltenen Tanzbären. Es wurde gemunkelt, dass es sich dabei gar nicht um einen echten Bären handle, sondern um einen verzauberten Bogenschützen, der Wochen zuvor die Gemeinschaft von Robin Hood verlassen hatte… Den Abschluss des Festes bildete der mittelalterliche Kreistanz. Gleichzeitig tanzten über 200 Schülerinnen und Schüler zur mittelalterlichen Musik und drehten sich an den Händen gefasst im Kreis. Nach dem Verklingen der letzten Töne löste sich die Festgemeinde nach und nach auf und die mittelalterliche Schar nahm klassenweise und mit Fackeln bewaffnet den Weg nach Hause unter die Füsse. Ein Meer von Lichtern entfernte sich vom Festplatz hinunter durch den Wald nach Gontenschwil. Die letzen Fackeln erloschen gegen zehn Uhr abends und im Brünnelichrüz kehrte wieder Ruhe ein. Lea Wey Ei, Ei, Ei - entzwei! Im Sherwood Forest erwartet euch am Abend die heikle Aufgabe, ein rohes Ei bruchsicher zu verpacken. Ihr dürft dazu alles verwenden, was ihr auf eurem Weg durch den Wald findet. Überlegt euch also schon auf eurem Weg hinauf zum Sherwood Forest, was ihr alles brauchen könnt und wie eure Verpackung aussehen könnte. Vor Ort müsst ihr dann das rohe Ei so verpacken, dass man das Ei aus Schulterhöhe fallen lassen kann, ohne dass es kaputt geht. Die Verpackung muss sich im Anschluss wieder öffnen lassen. Graffiti als Schulprojekt An der Bezirksschule Reinach haben zwei talentierte Schüler im Wahlfachkurs Freies Gestalten ein beachtliches Resultat erzielt! Sollen eigene Projekte Erfolg haben, müssen sie von Grund auf geplant und realisiert werden. Diese Erfahrung machten auch die beiden initiativen 4. Bezler Robin Hager und Andreas Räber. Im Freien Gestalten unter der Leitung von Eva Eder haben sie den Geräteschuppen auf dem Sportplatz Neumatt verschönert. Die Vorstudie, das Einholen der Bewilligung bei der Gemeindebehörde, das Experimentieren mit Formen und Farben sowie die Realisierung am Objekt waren die Hauptaufgaben der kreativen Schüler. Ein eindrückliches Produkt ist entstanden! Gianin Müller 27 Neumatt Reinach Interview mit Herrn Marco Dahinden, Abwart im Neumattschulhaus Reinach Ärgern Sie sich manchmal auch bei der Arbeit? Am meisten rege ich mich auf, wenn Schüler ihren Abfall einfach achtlos wegwerfen, die WCs nicht spülen oder über ähnliche Dinge, die eigentlich selbstverständlich funktionieren sollten. Auch die Kaugummis, die überall unter die Tische oder Stühle geklebt statt in den Abfallkorb geworfen werden, sind ein grosses Ärgernis, erst recht, da Kaugummikauen im Schulhaus verboten ist. Treffpunkt Schule: Herr Dahinden, Sie haben vor einem Jahr den pensionierten Abwart Peter Gautschi abgelöst. Wie haben Sie sich inzwischen eingelebt? Fühlen Sie sich wohl hier? Herr Dahinden: Ja, ich fühle mich sehr wohl hier. Die Arbeit gefällt mir wirklich gut und auch das Arbeitsklima stimmt für mich. Die Schüler sind anständig und grüssen immer freundlich. Können Sie sich daran erinnern, ob Sie als Kind einen Traumberuf hatten? Wenn ich mich richtig erinnere, hatte ich keinen Traumberuf, so wie viele andere zum Beispiel Pilot werden wollen. Aber so genau weiss ich das nicht mehr. Was haben Sie vor Ihrer Anstellung hier gearbeitet? Ursprünglich habe ich Drucker gelernt, doch vor meiner Arbeit hier war ich zehn Jahre als Informatiker tätig. Wie sind Sie auf den Beruf des Abwarts gekommen? Ich hatte das Gefühl, dass ich etwas Neues tun müsste. Darauf entdeckte ich das Inserat im Wynentaler, dass hier eine Stelle als Abwart frei wird, und bewarb mich erfolgreich. Welche Arbeiten erledigen Sie? Ich erledige viele verschiedene Arbeiten, von der Reinigung des Schulhauses, inklusive Gelände, über Reparaturen bis zur Büroarbeit, was eben gerade so anfällt. Wie sieht Ihr Tagesablauf aus? Wenn ich morgens zwischen sechs und halb sieben Uhr beginne, putze ich als Erstes die Turnhalle, weil diese fast den ganzen Tag über benutzt wird und sich sonst wenig Gelegenheit dazu bietet. Für die Klassenzimmer habe ich einen Putzplan, damit ich weiss, wann welches Zimmer unbesetzt ist und gereinigt werden kann. Kleinere Arbeiten erledige ich zwischendurch. Was gefällt Ihnen am besten an Ihrem Beruf? Das Schöne ist, dass ich selbständig arbeiten kann und mir niemand sagt, was ich als Nächstes tun soll. Ich bin frei in der Zeitplanung und kann mir alles selber einteilen. Hatten Sie schon einmal ein besonders schönes Erlebnis, seit Sie diese Stelle angenommen haben? Das Jugendfest und der Auftritt der Schülerband Snow Cone ist mir in besonders guter Erinnerung geblieben. Bilden Sie auch Lehrlinge aus? Ja, momentan sind es zwei, ein Junge und ein Mädchen. Sie machen bei der Gemeinde die Ausbildung zur Fachperson im Bereich Betriebsunterhalt. 28 Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Ich verbringe natürlich Zeit mit meiner Familie, ausserdem engagiere ich mich in der Feuerwehr und im Militärsanitätsverband. Können Sie uns zum Schluss noch sagen, welche Voraussetzungen man erfüllen muss, um Abwart zu werden? Es ist sehr wichtig, dass man ein Allrounder ist und Interesse an allem hat. Wenn man ausserdem gut anpacken kann und relativ gerne putzt, auch wenn es halt manchmal WCs sind, bringt man sicher die wichtigsten Voraussetzungen mit. Amanda Lüscher, Ann-Kathrin Amstutz und Ursina Eichenberger Bez 4abc Neu in der Neumatt Reinach Marco Dahinden Felix Rodel Luca Marti Martina Frey Mein Name ist Marco Dahinden. Ich bin 38 Jahre alt und wohne mit meiner Frau Carolina und unseren drei Kindern in einem Häuschen in Reinach. Unsere Kinder sind alle im schulpflichtigen Alter und besuchen die Primarschule in Reinach. Geboren wurde ich eigentlich in Menziken, bin dann aber schnell nach Hause, das ist in Fahrwangen, und da wohne ich auch heute noch. In Fahrwangen bin ich aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach der Bezirksschule habe ich eine Berufslehre als Elektroniker absolviert. Das Technische hat mir sehr gut gefallen aber leider hat mir da die Bewegung im Berufsalltag zu sehr gefehlt. Deswegen habe ich mich dann für ein Studium an der Eidg. Hochschule für Sport in Magglingen entschieden. Aufgewachsen bin ich in der Gemeinde Brittnau, wo ich auch Grüezi metenand! Ich heisse Martina Frey, bin gebürtige Seetalerin und wohne mit meiner Familie in Emmen. Seit August 2011 unterrichte ich an der Bezirksschule Reinach Bildnerisches Gestalten und freue mich darauf, mit den Schülern und Schülerinnen viele neue Entdeckungen zu machen und Spannendes und auch mal Schräges auszuprobieren. Falls Sie also einmal Jugendliche sehen, die mit Hasenohren über eine Parkbank robben oder mit flippigen Sonnenhüten durch das Dorf flanieren – seien Sie unbesorgt, es ist alles in Ordnung. Wir produzieren vielleicht grad einen Trickfilm oder sind unterwegs um Skizzen anzufertigen. Bildnerisches Gestalten ist ein wunderbares Fach für Experimente, aber auch eine Herausforderung, Standpunkte zu beziehen und bildnerische Entscheidungen zu treffen. Ich freue mich, die Jugendlichen auf dieser Bild- und Sinnsuche zu begleiten. Ich bin seit Mai 2010 als Hauswart im Schulhaus Neumatt tätig. Zur Zeit besuche ich in Lenzburg die Hauswartschule. Diese ist berufsbegleitend und dauert noch bis Herbst 2012. An meiner Arbeit schätze ich vor allem die Selbständigkeit. Meine Aufgaben sind sehr vielfältig und interessant. Ich schätze die gute Zusammenarbeit mit den Vorgesetzten, den Lehrkräften und den Hauswarten in den anderen Schulhäusern und im Saalbau. In meiner Freizeit bin ich in der Feuerwehr Reinach-Leimbach als Oberleutnant aktiv. Ich leiste seit ca. 15 Jahren Dienst in der Feuerwehr. Im weiteren bin ich als Mitglied der Technischen Kommission des Schweizerischen Militärsanitätsverbandes als Chef Logistik tätig. In meiner Freizeit mag ich es auch gerne abwechslungsreich, am liebsten natürlich sportlich; sei es beim Geräteturnen, Rudern, Skispringen, Ski- oder Telemarkfahren oder beim Bergsteigen. Und seit kurzem hat mich das Reisefieber wieder gepackt und ich möchte am liebsten die ganze Welt bereisen. Als nächstes stehen auf meiner Wunschliste Skandinavien und New York. meine obligatorische Schulzeit absolviert habe. In der Kantonsschule Zofingen entwickelte sich meine Begeisterung für diejenigen Fächer, welche ich heute an der Bezirksschule Reinach unterrichte: Geografie, Geschichte und Ethik & Religion. Da mir die Zusammenarbeit mit Jugendlichen schon immer gefallen hat, entschied ich mich für die Ausbildung zur Lehrperson. Praktische Erfahrungen habe ich während verschiedener Praktika, einem Jahr Berufserfahrung, sowie Leitertätigkeiten in Sportvereinen und Lagern gesammelt. Sportliche Betätigungen (Torhüter beim Inlinehockeyclub Black Panthers Zofingen) und Musik (Schlagzeug) bestimmen einen grossen Teil meiner Freizeit. An der Bezirksschule Reinach vertrete ich Andreas Müller für ein Semester. Ich freue mich auf die Herausforderungen und die neuen Erfahrungen. Anschliessend an meine Stellvertretung möchte ich meinen geographischen und kulturellen Horizont erweitern und werde deshalb mit meiner Freundin Kolumbien, Ecuador und Peru bereisen. 29 Neu in der Kreisschulpflege Alexandra Steiner Schulleitung KS Homberg Manuel Leumann Isabelle Menin I sabelle Menin ist mein Name S port gehört zu mir, alle Tage. A rbeiten tu ich im Menziker Spital B emüht, um zu lindern, des Patienten Qual. E igene Söhne habe ich zwei L eben tun wir in Reinach, alle drei. L ernbegierig, ausdauernd und spontan E igenschaften für einen guten Start, von Anfang an. Seit Anfang März arbeite ich als neues Mitglied in der Kreisschulpflege Homberg mit. Es freut mich, als Interessenvertreterin der Verbands- und Standortgemeinde Gontenschwil in diesem Gremium mitwirken und mitgestalten zu können. Ich bin zuständig für das Ressort Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit und Elternmitwirkung. Seit 1. März 2011 bin ich als Mitglied der Kreisschulpflege Homberg für das Ressort Betriebliches/Infrastruktur verantwortlich. Dass dieses Amt so spannend und vielseitig ist, hätte ich nicht erwartet. Es macht viel Spass und ich geniesse die tolle Zusammenarbeit in diesem Team und auch mit allen anderen involvierten Kolleginnen und Kollegen. Wir wohnen seit zwölf Jahren in Gontenschwil und haben zwei Kinder im Alter von neun und sechs Jahren. Gerade unser aktueller Bezug zur Schule hat mich zur Mitarbeit in der Kreisschulpflege motiviert. Diesen Frühling habe ich mein Nachdiplomstudium in psychologischer Gesprächsführung und Beratung in Zürich abgeschlossen. Vorgängig habe ich Jura an der Uni Zürich studiert und im Kanton Aargau das Anwaltspatent erworben. Ich freue mich auf die weitere Mitarbeit im Team der Kreisschulpflege Homberg. 30 Als Vater von zwei Kindern (der ältere Sohn hat diesen Sommer mit der 1. Klasse gestartet) hat das Thema Schule für mich wieder eine neue und andere Bedeutung erhalten als früher, wo ich selber einmal die Schulbank gedrückt habe. So hoffe ich, dass ich meine Erfahrungen und auch Vorstellungen einbringen und mithelfen kann, die Kreisschule Homberg weiterzuentwickeln. Privat sind meine Frau und ich zusammen mit unseren beiden Söhnen seit über sechs Jahren wohnhaft in Beinwil am See. M eine Freizeit verbringe ich am liebsten hoch oben auf dem Berg E nergie loswerden, kann ich auch gut beim OL und Rennen am Stierenberg. N ach dem Feierabend, so soll es sein, trinke ich auch gerne ein Glas Wein. I nteressant wird die Arbeit, das ist keine Frage N un freue ich mich darauf, auf meine neue Aufgabe. Der Schulleiter vor der Pensionierung Am 1. März 2005 durfte ich als erster Schulleiter der Kreisschule Homberg meine Stelle antreten. Für alle an der KS Homberg Beteiligten war es Neuland, eine Kreisschule zu leben und eine Schulleitung zu haben. Bald wurde das Leitungsteam eine bestens funktionierende Truppe. Die Lehrpersonen begannen zu spüren, dass eine Schulleitung eine grosse Hilfe sein kann, die Schulbehörde erledigte ihre strategischen und die Schulleitung ihre operativen Aufgaben. Zahlreiche Kontakte zu Behörden und Organisationen ermöglichten eine gute Zusammenarbeit. Der Kreisschulrat sprach der Kreisschule die benötigten Finanzen zu. Die Administration als zentrale Stelle wurde ausgebaut, die Schulsozialarbeit eingeführt, an der Verbesserung der Unterrichtsqualität gearbeitet, das Leitbild erarbeitet und viele Neuerungen in massvollen Schritten umgesetzt. Am 1. Februar 2012 tritt mein Nachfolger Christian Gantenbein die interessante Aufgabe an. Ich darf ihn während den Monaten Februar und März 2012 noch mit einem reduzierten Pensum begleiten. Mit 65 Jahren beginne ich meinen neuen Lebensabschnitt, die Pension. Ich wünsche dem neuen Schulleiter und der ganzen KS Homberg alles Gute und danke allen für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Walter Mächler Schulleiter KS Homberg Musikschule Reinach Musikschule Reinach Spezieller Konzertanlass Das Aargauer Klaviertrio, bestehend aus KarlAndreas Kolly (Klavier), Simone Riniker (Violine) und David Riniker (Cello) wird in Zusammenarbeit mit dem «Verein Aargauer Musikschulen», dem Dachverband der Musikschulen im Kanton Aargau, eine Reihe Konzerte durchführen. Ein Austragungsort ist Reinach. In der Aula des Neumattschulhauses findet das Konzert am Montag, dem 23. Januar 2012, um 19.30 Uhr statt. Vorgängig ist ein Workshop mit begabten Streicher- und Klavierschülern geplant. Neu an der Musikschule Reinach Nach 22 Jahren an der Musikschule Reinach hat sich Marlène Züsli (Violine) verabschiedet, weil sie näher an ihrem Wohnort eine neue Stelle gefunden hat. Ihre Schüler und Schülerinnen hat Aruna Buser aus Luzern übernommen. Aruna Buser (geboren 1982 in Arlesheim) wuchs in Gelterkinden auf. Ihren ersten Violinunterricht erhielt sie im Alter von fünf Jahren, später kamen Klavier- und Ballettunterricht hinzu. 2001 wurde sie mit einem Förderpreis ausgezeichnet. Nach der Matur am Gymnasium Liestal studierte sie an der Musikhochschule Luzern bei Ina Dimitrova, erlangte 2007 das Lehrdiplom und erhielt im gleichen Jahr den Walter Strebi Gedenkpreis. Es folgte die Erlangung des Konzertdiploms 2009. Neben ihrer Unterrichtstätigkeit an der Musikschule Nebikon-Altishofen und neu an der Musikschule Reinach ist Aruna Buser Konzertmeisterin des Sinfonieorchesters TriRhenum Basel sowie Mitglied des 21st Century Orchestra und der Camerata Musica Luzern. Auch konzertiert sie regelmässig mit ihren Ensembles «Arco» und «Luna Bleue», welche sich der Volksmusik aus Irland, Italien und Osteuropa widmen, sowie mit der Luzerner Singer-Songwriter-Band «Rudi Hayden». Nach einem Jahr Unterricht in Musik & Bewegung hat Petra Schaller ihre Anstellung gekündigt, da sie an einem weit entfernten Ort ein grosses Pensum übernehmen konnte. Andreas Lüchinger übernimmt diesen Unterricht. Andreas Lüchinger schloss seine Primarlehrerausbildung in Zug ab und unterrichtete anschliessend an verschiedenen Schulen des Kindergartens, der Unter-, Mittel- und Oberstufe der Kantone Appenzell, St. Gallen und Aargau. Er bildete sich an verschiedenen Hochschulen weiter (Uni Bern Deutsch/Pädagogik, Konservatorium BE, ZH und SMPV Schule in Gesang, HPS ZH). Er ist verheiratet und hat einen Sohn. In der Freizeit arbeitet er an seinen Liedern mit seinen Gitarren, zeichnet, schreibt Briefe und liest. Auch führt er gerne Gespräche mit seiner Frau bei einer Tasse Kaffee. Unterrichtsangebot und Lehrpersonen Wenn die Eltern Fragen zu einem bestimmten Instrument oder zum Unterricht haben, werden sie gebeten, sich direkt mit der entsprechenden Lehrkraft in Verbindung zu setzen. Musik & Bewegung, Chor A. Lüchinger 062 776 07 55 Blockflöte: S. Furrer 062 771 85 31 R. Gehrig 062 843 00 82 M. Piehler 062 771 56 10 Xylofon: S. Furrer 062 771 85 31 Violine: L. Wolf 041 420 97 03 A. Buser 041 360 50 29 Cello: N. Straubhaar 041 240 18 41 Klavier: M. Burri 062 965 26 49 A. Deuber 041 780 73 42 Keyboard: R. Gehrig 062 843 00 82 Oboe: R. Mössinger 062 721 46 37 Querflöte: K. Stöckli 062 772 16 62 Klarinette: C. Bertschi 062 797 12 80 Saxofon: S. Häfeli 062 771 84 22 Schlagzeug: R. Richner 062 772 98 04 L. Flaiban 061 311 91 05 Trompete: E. Weber 062 827 36 05 H. Schweighofer 062 771 67 48 Tiefes Blech:R. Lehnherr 062 771 54 19 Sologesang:A. Hofstetter 062 891 79 75 Gitarre: S. Meister 062 771 55 00 T. Kindhauser 061 321 77 27 Trommel, Perkussion: P. Merz 062 771 20 28 Ensembles Die Musikschule bietet verschiedene Ensembles zum Zusammenspiel an. Die Kinder lernen aufeinander zu hören, aufeinander Rücksicht zu nehmen und zusammenzuarbeiten. Die festen Ensembles sind das JBO (Jugendblasorchester), JSO (Jugendstreichorchester) und das Xylofon-/Blockflötenensemble. Wer ein bis zwei Jahre Unterricht auf seinem Instrument erhalten hat, kann mitmachen. Wir würden uns freuen, wenn noch mehr Schüler und Schülerinnen von diesem Gratisangebot Gebrauch machen würden. Die Ensembles spielen zu folgenden Zeiten an folgenden Orten: Jugendblasorchester (R. Lehnherr): Montag, 17.05 – 17.55 Uhr Jugendstreichorchester (N. Straubhaar): Montag, 17.05 – 17.55 Uhr Xylofon-/Blockflötenensemble (S. Furrer): Montag, 16.10 – 17.00 Uhr Aula Neumatt Aula Pfrundmatt Pfrundmatt Musikzimmer 3 Musikschule Reinach aktiv: Vorspiele (Änderungen vorbehalten) Montag, 14. November 19.30 Uhr Aula Breite Vorspiel Klavier Montag, 30. April 19 Uhr Aula Breite Vorspiel Blockflöte, Klavier, Keyboard Montag, 7. Mai 19.30 Uhr Aula Breite Vorspiel Klavier Dienstag, 15. Mai 19.30 Uhr Aula Breite Vorspiel Gitarre Mittwoch, 6. Juni 19 Uhr Aula Breite Vorspiel Saxofon, Querflöte Donnerstag, 14. Juni 19 Uhr Aula Breite Vorspiel Gesang Mittwoch, 27. Juni 19 Uhr Aula Breite Vorspiel Blockflöte, Xylofon Regula Gehrig 31 Ferienplan Schuljahr 2011 / 2012 Herbstferien Weihnachtsferien Sportferien Frühlingsferien Sommerferien erster Ferientag Samstag, 01.10.2011 Samstag, 24.12.2011 Samstag, 28.01.2012 Freitag, 06.04.2012 Samstag, 07.07.2012 letzter Ferientag Sonntag, 16.10.2011 Sonntag, 08.01.2012 Sonntag, 12.02.2012 Sonntag, 22.04.2012 Sonntag, 12.08.2012 Schuljahr 2012 / 2013 Beginn: Montag, 13. August 2012 Herbstferien Weihnachtsferien Samstag, 29.09.2012 Samstag, 22.12.2012 Sonntag, 14.10.2012 Sonntag, 06.01.2013 Weitere schulfreie Tage sind Ostermontag, Auffahrt, Freitag nach Auffahrt, Pfingstmontag. Ferienverlängerungen werden nicht bewilligt! Tatil uzatma isteklerine müsade edilmeyecektir! Non è possibile prolungare le vacanze! Produžavanje odmora nije dozvoljeno! Prolongaciones de vacaciones no es possible! Impressum September 2011, 9. Ausgabe Auflage 8400 Urs Zuber AG Offsetdruck Reinach Gedruckt auf chlorfreiem Papier Redaktions-Team Beinwil am See Ruth Amstutz (Primar/Real/Sek) Simone von Arx (Primar/Real/Sek) Birrwil Andrea Huser (Primar) Gontenschwil Marcel Brünggel (Primar) Thomas Allgäuer (Real/Sek) Leimbach/Zetzwil Fränzi Gautschi (Primar) Reinach Irene Läser (Kindergärten) Sibylle Fahrni (Kindergärten) Nevena Pajic (Primar Pfrundmatt) Verena Kaspar (Primar Breite) Kurt Suter (Bez Neumatt) Ruedi Steinmann (Real/Sek Central) Marianne Eichenberger (Korrektur) Mailadresse Redaktion: [email protected] Schlusspunkt Traumhochzeit im Reich der Mitte Diesmal ist der Schlusspunkt eigentlich ein Anfangspunkt. Welches war das grosse Ereignis im April 2011? Die Hochzeit von William und Kate im fernen England? Nein, wo denken Sie hin! Ganz in der Nähe, im Reich der Mitte, also mitten in Reinach, noch genauer: im Centralschulhaus hat sich die eigentliche Traumhochzeit des Jahres angebahnt. Blicken wir zurück: Vor ein paar Jährchen, in einem August, begannen ein Luzerner Ueli und eine Basler Denise, zwei frischgebackene Lehrkräfte, ihr Berufsleben an der Realschule im Centralschulhaus. «Und s’goht e kes Jöhrli, so fönd si scho aa...», würde die Mundartdichterin Sophie Hämmerli-Marti sagen: Schon im Dezember sah man da und dort glänzende Äuglein im Centralschulhaus und gut unterrichtete Kreise wissen zu berichten, dass die beiden im Januar im Car der Schneesportschule Beinwil bei der Rückfahrt auf der hintersten Bank... aber das gehört nicht hierher. Ein paar Jährchen später, am 9. April 2011, noch vor William und Kate, gaben sich Denise und Ueli in der Reinacher Kirche das Jawort. Ihre beiden Klassen empfingen sie vor der Kirche mit prächtigen Spalierbögen. Beim exklusiven Fototermin des Brautpaares mit ihren Klassen hinter der Kirche war auch das Reich der Mitte zugegen: Man beachte im Nacken des Bräutigams das Centralschulhaus, wo alles angefangen hat. Ruedi Steinmann