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Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:23 Uhr Seite 1 Testberichte • Reiseberichte • Reportagen • News seit 1998 Mai 08 www.wheelies.de Aprilia Shiver SL 750 28.02./01.03. 2009 Test- und Tourenerfahrung Honda Varadero 1000 MEILENSTEINE DER MOTORRADGESCHICHTE Yamaha FZ 750 WHEELIES Motorrad Messe in der Arena-Hohenlohe Supermoto-Trainingsstrecken in Deutschland – Teil 1 K os te nl os Test Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:23 Uhr Seite 2 27.04.2008 22:23 Uhr Seite 3 Grenzen erkennen und akzeptieren Unsere innereuropäischen Grenzen sind mittlerweile ja fast nicht mehr zu erkennen. Das früher übliche Anhalten, Pass rauskramen, schönes Gesicht machen und im Extremfall auch noch den Helm abnehmen ist inzwischen weggefallen, außer an den Grenzen der Schweiz, wo das Motorrad Töff heißt. Natürlich kennen wir diese Ländergrenzen und akzeptieren diese auch. Ich möchte aber in diesem Editorial über die persönlichen und körperlichen Grenzen, die wir ausnahmslos alle irgendwann beim Motorradfahren schon erlebt haben oder erleben mussten, schreiben. Gerade jetzt, wo alle dem hoffentlich baldigst kommenden Saisonstart entgegen fiebern, ist dieses Thema wieder sehr wichtig und besonders sicherheitsrelevant. Viele Biker haben den nicht oder nur tageweise vorhandenen Winter trotzdem genossen und auch ihre körperliche Fitness auf Winterschlaf gestellt. Spätestens eine Stunde vor Beginn der ersten sehnsüchtig erwarteten Tour erkennt man dann, dass die Winterruhe mindestens ein X bei der Bekleidung mehr erfordert als bisher und die Hose oder Jacke nur dank Omas Einmachgummi den neuen Anforderungen eventuell noch angepasst werden kann. Im Extremfall fällt für den Geplagten die tolle Motorradtour dann einfach aus. Für diesen (Not-)Fall gibt’s nichts groß zu überlegen oder zu akzeptieren, da bringt nur noch die schnelle Entscheidung zur Tat, in Form von sportlicher Bewegung oder kalorientechnischer Enthaltung, eine Wende, die dann hoffentlich in wenigen Wochen zum Erfolg wird. Die einfachste Lösung wäre, man gönnt sich im Fachhandel das benötigte X und haut weiter rein wie bisher und wenn’s wieder klemmt, gibt’s das nächste X. Für den Fachhandel prima, für die körperliche Grundfitness, die fürs Motorradfahren, egal ob für Fahrer oder Sozius nun mal erforderlich ist, bestimmt nicht. Hier gilt der oftmals durch andere Umstände verursachte Spruch: „Laufen kann i nimmer, aber fahren geht scho noch“, schon gar nicht!! Wer mit der körperlichen Fitness (noch) nicht ganz auf der Höhe ist, kann dieses Manko auch mit der besten Maschine nicht ausgleichen. Das musste ich selbst vor einigen Wochen beim Testen in Südafrika erleben und akzeptieren. 30 Grad Temperaturunterschied, fast 100% Luftfeuchtigkeit und schwere Geländepisten haben meine vorhandene Winterkondition schnell aufgebraucht und plötzlich fährt ab und zu das Motorrad mit DIR und nicht DU mit ihm, wie es eigentlich der Fall sein müsste. Hier muss man die eigene körperliche Grenze einfach akzeptieren, wenn’s vielleicht auch schwer fällt. Wer gesteht sich schon gerne ein, dass er „schwächelt“, wo doch 20 Jahre Jüngere, zwar schweißgebadet, einfach weiter fahren. Lieber sich seine eigene momentane konditionelle Schwäche eingestehen, als vielleicht einen nicht mehr gut zu machenden Fahrfehler riskieren. Dies gilt genauso für das Fahren in der Gruppe, wenn’s in den Urlaub geht. Der langsamste oder schwächste Fahrer in der Gruppe bestimmt das Tempo! Da muss ich mich selbst auch immer wieder an die Nase fassen, denn ich führe bei meinen Touren ja meistens selbst die Gruppe an und knirsche dann oftmals mit den Zähnen, wenn mein „Hinterherfahrer“ im Spiegel trotz humaner Geschwindigkeit immer kleiner wird. Das ist aber gut so! Bliebe er immer in gleichem Abstand hinten dran, wäre für mich klar, er hat alles im Griff, obwohl nur er weiß, dass vielleicht sein Moped schon mit ihm fährt und er immer seltener der Herr auf dem Pferd ist. Gas weg, Pause machen und reichlich Nichtalkoholisches trinken und einfach mal einige Minuten genießen! Keine Angst, die vor euch liegende Strecke wird normalerweise in dieser Zeit weder abgebaut noch länger oder schlechter und ein guter Tourguide hält automatisch an, wenn er in seinem Rückspiegel niemanden aus seiner Gruppe mehr sieht! Ich möchte einfach zu Saisonbeginn an jeden Biker und Sozius appellieren, sich schon bei der ersten Tour die vielleicht noch vorhandene konditionelle oder fahrerische Schwäche einzugestehen und entsprechend vernünftig zu handeln, um damit eine hoffentlich tolle erlebnisreiche und unfallfreie Motorradsaison zu ERLEBEN. Da mit entsprechend gelernter richtiger Fahrtechnik auch viel Kraft und Kondition gespart werden kann, bietet WHEELIES am 18.05. in Schwäbisch Hall ein Fahr- und Sicherheitstraining für Anfänger und Fortgeschrittene an. Unkostenbeitrag 30 Euro. Treffpunkt 9 Uhr Hein Gericke/Shelltankstelle an der B14 zwischen SHA und Michelfeld. Trainingsende ca. 16 Uhr. Für Essen/Trinken/Kaffee ist gesorgt! Anmeldungen/Infos: [email protected]. E D I T O R I A L Wheelie_05_2008 Bis bald und irgendwo Euer „Ebbse“ (Eberhard Hermann) WHEELIES-Ausgabe Juni wegen Sardinientour erst ab 06.06.2008 an den Auslagestellen Impressum Herausgeber: Regio-Verlag, Schwäbisch Hall Am Kühnbach 27 74523 Schwäbisch Hall Tel. (07 91) 5 38 64 Fax (07 91) 95 92 43 Mobil: 0171/6019577 eMail: [email protected] Erscheinung: Monatlich - einmalig - unbezahlbar Baden Württemberg, Bayern, Süd-Hessen, Rheinland Pfalz, Saarland: an über 1000 Auslagestellen! Auflage: 31.000 Stück Freie Mitarbeiter: Ralf Kistner, Marc Noll, Ulrike Trescher Jürgen Hägele (Präsi), „David Longstroke“ Robert Scheu, Günther Hägele, Matthias Grams, Ruth Schmackler Sportfotograf: Reinhold Trescher Für die Richtigkeit von eingesandtem Pressematerial wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck, auch nur auszugsweise, gerne gesehen, aber bitte nur mit der Genehmigung des Verlags. Haftung der Redaktion bei fehlerhaften Anzeigen max. nur in Höhe des Anzeigenpreises Druckfehler unter Vorbehalt. Redaktion/Produktion: Eberhard Hermann (EH) Satz & Repro: Klaus Mack Öhringer Straße 30 74545 Michelfeld-Gnadental Anzeigenannahme/-preisliste: Eberhard Hermann Tel. (07 91) 5 38 64 eMail: [email protected] Druck: Stürtz GmbH, Würzburg Termine und Veranstaltungen: Unter Angabe von Ort, Zeit und Datum werden kostenlos Veranstaltungen veröffentlicht. An Pressematerial Ihrer Veranstaltung sind wir interessiert. Vom Verlag angefertigte Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ausschließlich nur mit Genehmigung für andere Zwecke verwendet werden. Titelbild: Ebbse WHEELIES 3 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:23 Uhr Seite 4 Schöner Nackedei Fahrbericht Aprilia Shiver SL 750 Text: Präsi Fotos: Präsi / Werner Vlatschil Hand aufs Herz: wer von uns hat im Urlaub nicht schon mal einen mehr oder weniger kleinen Blick auf eine nicht ganz hässliche Schönheit riskiert, die sich barbusig oder ganz im Eva-Kostüm am Strand ergötzend in der Sonne räkelt? che und dauerhafte Beziehung, in der der Spaß natürlich nicht zu kurz kommen darf, eignet. Schönheit zieht halt die Blicke auf sich, basta! Genauso könnte es uns jetzt ergehen, wenn wir beim freundlichen Aprilia-Händler durch den Showroom schlendern. Räkelt 4 WHEELIES sich doch auch dort, völlig nackt und ungeniert, eine absolute Schönheit im Schaufenster und stellt ihre optischen Reize unverblümt zur Schau. Aprilia’s neue Mittelklasse-Beauty: die Shiver SL 750. Dass zu einer innigen Beziehung mehr als nur die äußeren Werte zählen, ist nichts Neues. Und so wollen wir auch die aparte Italienerin einem ausgiebigen Check unterziehen, ob sie mehr als eine hübsche Verpackung zu bieten hat und sich so für eine glückli- Das Testbike wurde dem WHEELIE’s von der Fa. Motorrad-Dürr, ApriliaVertragshändler in NördlingenKleinerdlingen, zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank hierfür! „Schaut schon geil aus, das Teil“ – den spontanen Lobesspruch kann ich mir einfach nicht verkneifen, als ich in Nördlingen vor der durchge- Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:23 Uhr Seite 5 stylten 750er stehe. Von den Underseat-Auspufftöpfen, die die eckige Grundform der Shiver originell gezeichnet wieder aufnehmen, über Blinker in derselben Form, den herrlichen Gitterrohrrahmen bis hin zum seitlich verlegten, direkt angelenkten Sachs-Zentralfederbein. Die Designer haben hierfür bestimmt Überstunden gemacht und das hat sich gelohnt! Allen Kleingewachsenen, die im letzten Jahr eine Sitzprobe auf dem Bike gemacht haben, wird der Schreck in die Glieder gefahren sein! Die Beine baumelten irgendwo zwischen Fußrasten und dem rettenden Asphalt. Was nützt mir ein leichtes, agiles Mo- ped, wenn ich mit den Füßen nicht auf den Boden komme? Aprilia hat auf die Kritik prompt reagiert und die Sitzhöhe durch eine niedrigere Sitzbank und eine gekürzte Feder entsprechend reduziert, so dass für Biker/-innen unter 1,70 m ein entspanntes Fahren durchaus möglich ist. Wer jetzt immer noch unter Höhenkoller leidet, kann sich die Sitzhöhe um weitere 5 cm reduzieren lassen. Die Rosenheimer Firma alphaTechnik bietet hierzu einen Tieferlegungssatz an (www.alphatechnik.de). Wenn wir schon bei den Änderungen sind: Die diesjährigen Modelle haben serienmäßig ein dreistufiges Fahrprogramm (Mapping) an Bord. So kann der Pilot zwischen den Einstellungen SPORT (spontanere Leistungsentfaltung bei höheren Drehzahlen), TOURING („Dampf“ von unten heraus) und RAIN (sanft einsetzende Kraftentfaltung) wählen. Das klappt übrigens ganz ausgezeichnet! Außerdem bekommt der Sozius/die Sozia einen bequemen Haltegriff spendiert. Wichtige Info für die Käufer des 2007er Modells: diese Änderungen des aktuellen Bikes rüsten die Aprilia-Händler auf Wunsch kostenlos um bzw. nach. Das nenne ich echten Kundenservice! Ich fühle mich mit meinen 1,80 Metern sofort pudelwohl auf der Italienerin. Vor allem der breite konifi- WHEELIES 5 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:23 Uhr Seite 6 zierte Lenker lässt eine leicht nach vorne gebeugte souveräne Sitzposition zu. Das von Aprilia gewohnt informative aber etwas schmucklose Cockpit lässt sich einwandfrei ablesen. Nur die funzeligen Kontrolllämpchen verdienen bei Sonnenschein berechtigte Kritik. Da ist es wieder! Das wohlige Kribbeln, welches einen überkommt, wenn ein Triebwerk aus italienischer Ingenieurshand sein Stakkato anstimmt. Das Donnergrollen im Standgas weicht mit zunehmender Drehzahl einem wütenden heiseren Gebell – geradeso, als würde ein Kettenhund mit zu engem Halsband zur Weißglut gereizt! Immer wieder ertappe ich mich, wie ich bei roter Ampel, zur Freude meiner Mitmenschen(?), das Gas kurz aufziehe, um mir den „Italo-Blues“ zu geben! Schon in der Stadt zeigt sich, wie handlich und spontan die Shiver ist. Jeder Zug am Gasgriff wird unverzüglich umgesetzt. „Fly-by-wire“ heißt eine weitere aus der Formel 1 bekannte Innovation, die die 750er für sich verbuchen kann. Hierbei werden die Gasbefehle elektronisch 6 WHEELIES an die Drosselklappen der Einspritzung weiter gegeben. Nach anfänglicher Kritik wurde auch dieses System überarbeitet und funktioniert nun in der Praxis ohne Tadel. Der 90 Grad-V2, ein komplettes Aprilia-Eigengewächs, macht Laune pur. Jenseits von 2000 Touren führt er ein „ruckelfreies“ Leben, ab 3000 U/min kommt Leben in die Bude und steht die 5000er Marke auf dem Drehzahlmesser, geht die Post so richtig ab. Mag die Shiver meinetwegen als Mittelklasse-Moped eingestuft sein, die Fahrwerte und die Fahreigenschaften reichen an die Big-BikeKlasse heran bzw. liegen in punkto Fahrdynamik weit darüber. In „freier Wildbahn“ zeigt die Schöne vom Comer See den „dicken“ Bandits, XJR’s oder MT-01 (heul!) ihr sexy Rücklicht. Im flüssigen Kurvengeschlängel hat man mit ihr die „Leichtigkeit des Seins“ gepachtet. Ohne jeglichen Kraftaufwand wirft sie sich von einer Biegung in die andere. Dabei ist sie so unglaublich leicht zu beherrschen – man könnte meinen, sein ganzes Leben nichts anderes getan zu haben als Shiver gefahren zu sein! Auch ein Verdienst des eingangs erwähnten breiten Superbikelenkers, der zudem ein hervorragendes Gefühl für das Vorderrad vermittelt. Dabei spielt es absolut keine Rolle, welches Gütesiegel der jeweilige Straßenzustand verdient. Die Aprilia zieht mit stoischer Ruhe und Souveränität ihre vom Piloten vorgegebene Bahn. Nur im langsamen Schiebebetrieb zeigen sich die zweizylinder-typischen Lastwechselreak- Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:23 Uhr Seite 7 WHEELIES 7 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:24 Uhr Seite 8 tionen, die aber nicht sonderlich ausgeprägt sind. Am Fahrwerk finden sich keinerlei Kritikpunkte, es sei denn, es stört sich jemand daran, dass sich die Upsidedown-Gabel nicht einstellen lässt. Dies werden höchstens die Rennstreckenfreaks vermissen und für die ist die Shiver eh nicht gemacht. Alle anderen werden sich am ausgezeichneten Kompromiss zwischen Komfort und sportlichen Fahreigenschaften erfreuen. Als weiterer Pluspunkt darf die fein zu dosierende Bremsanlage (Stahlflexleitungen Serie) gelten. Nicht zu giftig, aber jederzeit Herr der Lage, verrichtet sie sowohl vorn als auch hinten ihren sicherheitsrelevanten Dienst. Einziger Wehrmutstropfen: das heftige Aufstellmoment beim Bremsen in Schräglage. Wieder mal ein Tribut an die modisch-fette 180er Hinterradwalze. Auf ein ABS muss man Anfang 2008 noch verzichten, dies soll dann ab Juni zu haben sein. Noch ein Wort zur Reisetauglichkeit: Aufgrund des potenten und souveränen Triebwerks in Verbindung mit dessen sparsamem Umgang mit dem teuren Kraftstoff (Verbrauchs8 WHEELIES werte WHEELIE’s: 4,7 Liter Super/Landstraße) und der ergonomisch hervorragenden Sitzposition lassen sich problemlos längere Urlaubsetappen bewerkstelligen. Der Reisebegleiter darf sich über einen gemütlich-entspannten Soziusplatz freuen, auf dem man aufgrund der erhöhten Sitzposition stets den wichtigen „Über“blick behält. Ein Dank an dieser Stelle an Susanne und Werner, die mir, nach ausführlichen „ZweierRitts“, wichtige Infos zu diesem Thema zukommen lassen konnten. Als Manko für die große Tour fällt nur der nicht vorhandene Windschutz ins Gewicht. Fazit: Wenn das Teil kein Erfolg wird, dann weiß ich ehrlich gesagt nicht, was die Verantwortlichen von Aprilia noch auf die Räder stellen sollen! Ein ausgezeichnetes Allround-Bike für Einsteiger, Wiedereinsteiger aber auch für „alte Hasen“, die maximalen Fahrspaß zu einem vernüftigen Preis suchen. Wenn der Kunde dann auch noch ein äußerst attraktives Design, eine prima Verarbeitung und einen betörenden Sound, gepaart mit einer überdurchschnittlichen Alltagstauglichkeit mitgeliefert bekommt, Leute, was wollt ihr eigentlich noch?! Das Teil geht wie ein räudiger Kater auf der Katz’, sucht die Kurven wie ein preisgekrönter Drogenspürhund den Stoff und ist dabei so wunderbar einfach zu beherrschen wie KleinFritzchens Ritt auf dem Kinderkarusell. Zusammen mit der Triumph Street Triple für mich der „FreizeitHit“ der Bike-Mittelklasse 2008! Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:24 Uhr Seite 9 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:24 Uhr Seite 10 Technische Daten und Messwerte: Motor wassergekühlter Zweizylinder-90Grad-V-Motor vier Ventile pro Zylinder Hubraum 750 ccm Leistung 95 PS bei 9000 U/min. Max. Drehmoment 79 Nm bei 7250 U/min. Maße und Gewichte Gewicht vollgetankt 215 kg Sitzhöhe 810 mm Tankinhalt 15 Liter Messwerte V-max 215 km/h Beschleunigung 0 – 100 km/h 3,8 sek. 0 – 140 km/h 6,5 sek. Durchzug 10 WHEELIES 60 – 100 km/h 4,7 sek. 100 – 140 km/h 4,9 sek. Verbrauch 4,7 Liter Super bleifrei (WHEELIE’sMessung Landstraße) Preis 7.999,-- Euro, zzgl. Nebenkosten Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:24 Uhr Seite 11 WHEELIES 11 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:24 Uhr Seite 12 Text /Bilder: Ebbse/Timo 3. Langenburg-Historic Theo Däschleins DRC-Team und WHEELIES-Classic-Racing-Team teilen sich freundschaftlich die Siegerpokale in den einzelnen Klassen. Wahrscheinlich war der Wettermacher am Sonntag kein Motorradfahrer. Er meinte es besonders gut und feuchtete die Bergrennstrecke pünktlich zum Start der Motorräder und zahlreichen Gespannakrobaten immer kräftig an. Es wurde, wie schon bei den vorherigen mit ca. 700 Helfern immer topp organisierten Langenburg Historics, für einen vergleichsweise sehr humanen Eintrittspreis von 7 Euro, Classic Motorsport auch mit einem Touch neuzeitlicher Rennmaschinen geboten, der seinesgleichen sucht. Weltmeister, Europameister und Deutsche Meis12 WHEELIES ter gaben sich in Langenburg ein Stelldichein und zeigten den weit über 10.000 Besuchern Motorsport vom Feinsten. Eine ganz besondere Show boten dieses Jahr die zahlreich angereisten Gespann-Teams aus ganz Deutschland, die mit Ihren BMW RSGespannen, Horex-und NSU-Gespannen teilweise schon bei der berühmten TT Isle of Man erfolgreich waren. Hier stachen auch die Gespann-Asse vom WHEELIES-ClassicRacing-Team und gewannen die Gespannwertung. Bei den Solorenn- Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:24 Uhr Seite 13 motorrädern war das DRC-Team von Theo Däschlein aus Bechhofen mit seinen wie Schweizer Uhrwerke präzise fahrenden Piloten erfolgreich. Der WHEELIES-Wanderpokal für das beste Motorrad in der Berggesamtwertung ging ebenfalls nach Bechhofen. Schon am Samstag ließen sich die drei WHEELIES-Gespannteams auch von den etwas frischen Morgentemperaturen nicht davon abhalten, den mit vielen Aufgaben versehenen Landtag zu genießen. Eine herrliche Strecke durchs Hohenloher Land wurde mit viel Spaß gemeistert. Wenn auch am Ende wie bei allen bisherigen Landtagen das GEMÜTeam aus Ingelfingen den Siegerpokal in Empfang nehmen durfte, galt für uns der olympische Gedanke „Hauptsache dabei gewesen und nächstes Jahr bestimmt wieder“. WHEELIES 13 Wheelie_05_2008 14 WHEELIES 27.04.2008 22:24 Uhr Seite 14 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:24 Uhr Seite 15 Rent your dream! Diesem Wahlspruch sieht sich Mikel`s American Garage verpflichtet. Die kleine aber feine Adresse für Classic Cars & Bikes gibt es nun schon die zweite Saison in Schwäbisch Hall. Wer schon immer einmal ein Motorrad der Marke Harley-Davidson fahren wollte, hat bei Mikel zu fairen Preisen die Gelegenheit dazu. Einen erlebnisreichen Tag mit dem Kultmodell Fat Boy gibt es schon für unter 100 Euro, und auch wer den Kauf eines klassischen fahrbaren Untersatzes plant, dem kann geholfen werden. Die Preise für Wochenendausfahrten und Motorradurlaube werden individuell auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten und kalkuliert. So können Träume wahr werden. Ein Service von Biker zu Biker. Wer die Leidenschaft für Oldtimer, klassische Automobile und Motorräder in seinem Herzen spürt, ist bei Mikel zum Erfahrungsaustausch und für Benzingespräche willkommen. Autos und Motorräder können wunderschöne Kunstwerke sein. Faszination aus Stahl, Chrom und Leder, die dem ursprünglichen Gebrauchszweck als Fortbewegungsmittel längst enthoben sind. Wer das so oder ähnlich empfindet, verspürt irgendwann den Wunsch, selbst ein solches Kultobjekt zu besitzen. Wer Mikel seine Wünsche nennt, dem steht er mit Rat und Tat bei der Verwirklichung der Träume zur Seite, von der Typberatung bis zur Auswahl eines geeigneten Modells bis hin zu Preisverhandlungen und Finanzierungen. Planen Sie Ihre Hochzeit oder ein anderes besonderes Fest? Möchten Sie Mitarbeiter für besondere Leistungen belohnen? Zur Firmengründung oder zum Jubiläum, oder Sie suchen ein besonderes Geschenk und eine Überraschung für einen lieben Menschen? Individuell haben Sie die Möglichkeit, Wünsche zu verwirklichen mit der Anmietung von Motorrädern der Marke Harley-Davidson und der Variante, mit oder ohne Chauffeur in einem klassischen Automobil vorzufahren: Das neueste Familienmitglied heißt „Jack“, ein Jaguar XJ 6 4.2 Sovereign Serie III in der Farbe Gold Metallic, Leder Mocca, fraglos eine der elegantesten Limousinen der Welt. Einfach kultiviert, komfortabel und zeitlos schön. Einsteigen und wohl fühlen, sich in Teakholz und Leder in die guten alten Zeiten versetzen. Stress und Hektik finden im XJ 6 nicht statt. Ein Besuch lohnt sich also: www.mikels-american-garage.de, oder anrufen: 0791-9311130. Träume einfach mieten! WHEELIES 15 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:24 Uhr Seite 16 HOCH ZU ROSS Test- und Tourenerfahrung Honda Varadero 1000 ( Modell 2007) Mit der Varadero wollte sich Honda in Sachen bequemster Reise-Enduro ein Denkmal setzen. Die Varadero, die es seit acht Jahren gibt und die markenintern als Nachfolgerin der seligen Africa Twin gilt, wurde in diesem Jahr technisch und optisch aufgewertet. Ein ausgiebiger Test über 2.300 Kilometer auf Autobahnen, Landstraßen und auf engen Pässen in den Alpen sollte Klarheit über die Qualitäten dieser wuchtigen und dennoch schlank und elegant wirkenden Dame bringen. Text: Alexander Ruff Fotos: Alexander Ruff, Achim Hägele 16 WHEELIES Das aktuelle Modell unterscheidet sich in folgenden Punkten vom Vorgänger-Modell: - 2-farbige komfortablere Sitzbank, - neues Heck mit integrierten Blinkern und neu designter Gepäckbrücke, - schwarze Auspuff-Endkappen, - zierlichere Seitendeckel, - Euro-3-konformer Einspritzmotor mit G-Kat, - Aluminium-Motor-Unterschutz, - neues grafisches Design auf den Seitenverkleidungen, - abschließbares Handschuhfach, - neu gestaltetes Cockpit mit digitaler Verbrauchsanzeige. Doch bevor es ans Eingemachte geht, bedanken wir uns in aller Herzlichkeit beim Team von Honda Deutschland in Offenbach/Main für die erfahrene freundliche und zuvorkommende Art, die umfassende Einweisung am Bike und dafür, dass uns das voll ausgestattete Topp-Modell mit Seitenkoffern, Topcase und Navigationssystem eine Woche lang Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:24 Uhr Seite 17 zur Verfügung gestellt wurde.Danke auch an Robert, der diesen Kontakt fürs WHEELIE´s geknüpft hat. Da dieser Maschine der Ruf einer bequemen Reise-Enduro voraus eilt, wird überwiegend im Volllastbetrieb mit Sozia und Gepäck in Koffern und Topcase getestet. Als Krönung steht ein absolut aussagefähiger Eignungstest in Form der COUNTRY RIDER-Tour 2007 an. Das bedeutet konkret: Fünf Tage teilweise extremes Pässefahren in den Alpen der Schweiz und Italiens, vollbeladen mit Sozia! Endlich aufgesessen, drücke ich auf den Starterknopf. Ein sofort einsetzendes angenehm samtig schnur- rendes Vibrieren mit einem singenden Klang hebt meine ohnehin gute Stimmung noch mehr. Ich warte, bis auch meine Sozia Petra das edle Ross bestiegen hat, bevor ich das Navi einschalte. Nach einigen Sekunden ist das System bereit für entsprechende Eingaben über Touchscreen. Die Bedienung ist selbst erklärend und verblüffend einfach tolle Sache! am Ohr. Die rein optische Verwendung des Navis reicht vollkommen aus. Die hohe Sitzposition verleiht dem Fahrer das erhabene Gefühl, hier auf der Straße der Chef zu sein. Man hat alles im Blick, ohne den Kopf senken zu müssen: die Armaturen, das Navi und alle Schalterelemente. Neben der optischen Straßenführung gibt es die Möglichkeit, den Routenverlauf per Headset zu verfolgen. Bis ca. 80 km/h gelingt es mir, der sanften Frauenstimme zu folgen, dann sind die Geräusche so stark, dass nur noch ein Krächzen zu vernehmen ist. Also weg mit dem Ding Da die Außentemperatur trotz guter Handschuhe langsam die Kälte an meine Finger kriechen lässt, drücke ich mit der linken Hand auf den Knopf der Griffheizung auf der rechten Lenkerseite. Kein Problem, aber links wäre es bequemer. Die Heizung verfügt über drei Intensitätsstufen, wobei jeder Knopfdruck einen anderen Status erzeugt, was per LED- V2–Herzstück fein regelndes ABS „ein bischen Spaß muß sein” WHEELIES 17 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:24 Uhr Seite 18 Anfahren. Auch der 2. Gang scheint ziemlich lang übersetzt zu sein. Zu frühes Hochschalten wird mit Ruckeln quittiert. Ansonsten beschleunigt die Maschine ohne Leistungsloch gleichmäßig, drehzahlfreudig und stetig hoch. Man erlebt keinen Lucky-Punch, somit auch keine böse Überraschung, wie zum Beispiel das Abheben des Vorderrads gen Himmel. Auf der Autobahn geht´s richtig ab. Als die Begrenzung auf 120 km/h vorüber ist, will ich es wissen. Im 6. Gang schiebt die Honda zielstrebig vorwärts. Beim Tachostand von 200 km/h (das Navi zeigt 188 km/h) werde ich von hinten angehupt. Ein Kfz mit einem in 3 Segmente aufgeteilten Kreis auf dem Kühlergrill hängt ca. 2 Meter hinter mir. Ich wechsle nach rechts, sehe das Auto dieses Übergeschnappten von hinten – ach, ein Schweizer! Würde ich bei denen so fahren, mein halbes Jahresgehalt wäre futsch! Auffahrt zum Bernina Koffer(t)raum Lämpchen angezeigt wird. Ich bin begeistert, im Nu werden meine Hände warm. allem flach 460 kg. Dazu kommt der relativ hohe Schwerpunkt der Varadero – vor allem mit vollem Tank. Petra auf jeden Fall ist begeistert. Sie hat durch die noch höhere Sitzposition den vollen Überblick und sieht, was auch ich sehe. Sie sitzt sehr bequem und ihr fällt positiv auf, dass der Sitzbezug aus einem super Material gefertigt sein muss, denn sie rutscht beim Bremsen trotz der glatten Regenbekleidung nicht nach vorn. Ich halte an, um eine erste Meinung von Petra einzuholen. Beim Bremsen und Anhalten spüre ich das Gewicht; eine unsichtbare Kraft scheint mich von schräg hinten oben umwerfen zu wollen. Ich setze beide Füße auf und halte dagegen, stelle mir so manch klein gewachsenen Biker vor und komme zu der Meinung, dass für dieses Fuhrwerk eine Mindestgröße von 1,85 m bei einem Körpergewicht von mindestens 85 kg vorausgesetzt werden sollte. Die Maschine wiegt vollgetankt, jedoch ohne Koffer und Case, bereits 277 kg. Hinzu kommen mein Gewicht und das meiner Sozia, macht alles in 18 WHEELIES Beim Anfahren würge ich den Motor ab. Ey! Was soll das! Gleich noch mal! Komme mir vor wie ein Anfänger. Trotz relativ hoher Standdrehzahl (1.200 U/min) verlangt der Motor eine relativ hohe Drehzahl und ein behutsames Einkuppeln beim Dann werde ich von einem eigenwilligen Lkw-Fahrer abgedrängt, der mich zum Bremsen zwingt. O.k., die Kombibremse, die Vorder- und Hinderrad in Kombination mit einem ABS narrensicher verzögert, wirkt gut, aber man muss kräftig zupacken. Es geht wieder rüber auf die Überholspur. Bis 120 km/h leistet das Windschild gute Dienste und hält ebenso wie die Griffschalen den meisten Regen ab, doch dann setzen Verwirbelungen ein, mein Kopf wird hin und her bewegt, das etwas geöffnete Visier vibriert und zittert. Motorrad fahren ist schließlich nichts für Weicheier und wer ganz ohne Wind um die Nase fahren will, soll sich ins Auto setzen. Bei ca. 160 km/h spüre ich den Helm meiner Sozia im Rücken, sie hat die Embryonalstellung eingenommen. Auch ich habe mich etwas kleiner gemacht. Wahrscheinlich sehen wir aus wie die Fahrer im Zweierbob. Zum ersten Mal tanke ich nach 350 Kilometern, wobei die Tankanzeige noch nicht geleuchtet hat. Ich bin positiv überrascht: Die Varadero hat sich 5,8 Liter Superbenzin gegönnt. Man kann sie auch mit Normalsprit Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:24 Uhr Seite 19 WHEELIES 19 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:24 Uhr Seite 20 „Showmeile” in Livigno „wohin soll die Reise gehen” wohlfühl Dampfer grimmiger Blick fahren, jedoch sind die Fahrleistungen mit dem hochoktanigerem Saft besser. Was meiner Petra aufgefallen ist: In keinem Drehzahlbereich haben die Spiegel vibriert! Daran können sich viele andere Bikes ein Beispiel nehmen. italienischen Livigno, machen wir fünf Tage Station, um die Reiseenduro mit „voller Montur“ über Pässe unterschiedlichster Güte zu scheuchen. Vom berüchtigten Gavia mit seinen spektakulär-steilen Engstellen bis hin zum flüssigen Bernina mit seinem grandiosen Gletscherpanorama ist alles dabei. nach vorne springt. Ansonsten verhält sich die Japanerin absolut neutral. Bequemes Dahingleiten – griffige Überholmanöver – „Abtauchen“ in Schräglage – harsche Bremsmanöver – der Reisedampfer berherrscht dies alles mühelos! Nach der stressigen Autobahnbolzerei geht es wieder auf die normale Straße, gleich in eine verdammt enge Kurve. Das Pferd sträubt sich anfangs und scheut, ich muss es etwas in die Schräglage drücken, dann bringt es uns leicht schaukelnd um die Biegung. Irgendwie habe ich teilweise das Gefühl, nicht online mit der Straße verbunden zu sein. Vielleicht würde ja eine andere Reifenpaarung besser zur Varadero passen als der Bridgestone Trail Wing. Wie schon erwähnt, wollen wir es bei der „big Honda“ ganz genau wissen. Im Herzen der Zentralalpen, im 20 WHEELIES Beim Fahren in sehr engen Kurven und Kehren muss man darauf achten, dass der Motor drehzahlmäßig am Leben gehalten wird. Lieber die Kupplung etwas schleifen lassen und im 1. Gang sicher durchkommen als die Geschwindigkeit zurückzunehmen und im 2. Gang herausbeschleunigen zu wollen. Denn das Bike hat die Eigenart, beim Zurücknehmen des Gases in einen schlafähnlichen Zustand zu verfallen, aus dem es auch beim vorsichtigen Aufwecken mittels Dreh am Gasgriff nach einer Gedenksekunde ruckartig Die Zuverlässigkeit des großen Mädchens könnte besser nicht sein. Es springt jederzeit ohne Murren an, ob nach Regengüssen oder im Schneetreiben, das uns Anfang September in Livigno überraschte. Die Bremsen büßten auch nach langer Fahrt abwärts und teils langen Bremsphasen nichts von ihrer Wirkung ein. Alles in allem ist Honda mit der Varadero ein absolut ausgereiftes Bike für lange Touren (auch zu Zweit) gelungen, das in Sachen Handlichkeit und Beherrschbarkeit gewisse Anforderungen an die Erfahrung und Körperlichkeit des Fahrers stellt. Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:25 Uhr Seite 21 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:25 Uhr Seite 22 Rast am Gavia-Pass Technische Daten Motor flüssigkeitsgekühlter 90-Grad-V-Zweizylindermotor mit elektronischer Saugrohreinspritzung (Euro 3) und G-Kat Hubraum: 996 cm? Bohrung x Hub: 98 x 66 mm Verdichtung: 9,8 : 1 Leistung: 69 kW (94 PS) bei 7.500 U/min max. Drehmoment: 98 Nm bei 6.000 U/min unterwegs in den Schweizer Alpen vor dem Bernina-Gletscher Fahrwerk Brückenrahmen aus Stahl Telegabel mit 43-mm-Standrohren Zweiarmschwinge aus Aluminium mit Zentralfederbein LM-Gussräder (vorn: 2.50 x 19; hinten: 4.00 x 17) Doppelscheibenbremse mit Dreikolben-Schwimmsätteln vorn, Einscheibenbremse mit Dreikolben-Schwimmsattel hinten, Kombibremse mit ABS Maße und Gewichte Gewicht fahrfertig (ohne Koffer und Topcase): zulässiges Gesamtgewicht: Zuladung maximal: Tankvolumen: Messwerte Vmax solo: Durchzug 50 – 120 km/h solo: zu Zweit: Verbrauch Landstraße: Autobahn (130 km/h): Reichweite über 400 km 277 kg 477 kg 200 kg 25 l, davon 4 l Reserve 203 km/h 8,3 sec 9,8 sec 5,6 l/100 km 5,9 l/100 km Kosten incl. Nebenkosten Basispreis: 10.290 Euro Preis Testmotorrad: 12.290 Euro 2 Jahre Garantie ohne km-Begrenzung 22 WHEELIES Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:25 Uhr Seite 23 WHEELIES 23 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:25 Uhr Seite 24 Supermotostrecken Deutschland Texte: Ruth Schmackler, Bilder: Ruth Schmackler, Ebbse Ort: Adresse: Kontakt: E-Mail: Homepage: Streckendaten: Offroad: Indoor: Öffnungszeiten: Preis: Sonstiges: Gastronomie: Sanitär: Übernachtung: Ort: Adresse: Kontakt: E-Mail: Homepage: Streckendaten: Indoor: Öffnungszeiten: Preis: Sonstiges: Gastronomie: Sanitär: Übernachtung: Ort: Adresse: Kontakt: E-Mail: Homepage: Streckendaten: 24 WHEELIES 07554 Gera- Rusitz Go-Kart-Center Gera Rusitzweg 28 07554 Gera- Rusitz 0049 (0)3660 59 06 36 [email protected] www.go-kart-center-gera.de Länge Onroad: 556m, Breite: 4m, Nein Ja Mo. Di. Mi. Do. von 21.00 - 24.00 Uhr und Sonntags von 21.00 24.00 Uhr 15,- Euro max. db Bistro WC keine Angaben 14712 Rathenow No Limit Kart Heimstättenweg 10 Hr. Schilling 03385/ 51 57 56 oder 0163-33 66 900 [email protected] www.no-limit-kartbahn.de Länge 420m, Breite: 6m, toll ausgestattete und gut gepflegte Bahn, Strecke ist sehr schmal und umlaufend mit ca. 60 cm hohen Reifenstapeln eingefasst, enger und sehr winkeliger Bahnverlauf Ja Fr. und Sa. 15-23 So. 13-21 uhr Tageskarte 10 Euro 106 db, nur 4-Takt Motoren, Sturzpads, Überlaufbehälter von Vorteil vorhanden WC keine Angaben 25474 Bönningstedt Kart-o-Mania Hamburg G.T.S. Karting GmbH Goosmoortwiete 9 f 25474 Bönningstedt 0049 (0)40- 49299990 [email protected] www.kart-o-mania-hamburg.de Länge 400m, Breite: 5-8m INDOOR – Teil 1 Indoor: Öffnungszeiten: Preis: Sonstiges: Gastronomie: Sanitär: Übernachtung: Ort: Adresse: Kontakt: E-Mail: Homepage: Streckendaten: Indoor: Öffnungszeit: Preis: Sonstiges: Gastronomie: Sanitär: Übernachtung: Kartland Sinn Ja Supermoto auf Anfrage Tageskarte 20 Euro nur 4-Takt Motoren, Sturzpads, Überlaufbehälter von Vorteil vorhanden WC keine Angaben 35761 Sinn Kartland Sinn Herborner Straße 7-9 35764 Sinn (bei Herborn) Tel: 02772 - 95 76 95 [email protected] www.supermoto.kartlandsinn.de Länge Onroad: 550 m, guter Grip Ja Supermoto-Termine bitte erfragen 29,- Euro Tank muss bei Ankunft vollständig entleert sein. Aus abgastechnischen Gründen ist ausschließlich der benzolfreie Kraftstoff Aral ASF zugelassen. (4 Liter Aral ASF sind im Startgeld enthalten.), Überlaufbehälter, nur 4-Takt-Motor, max. 85 dbA Ja WC Keine Wheelie_05_2008 27.04.2008 Ort: Adresse: Kontakt: E-Mail: Homepage: Streckendaten: Indoor: Öffnungszeiten: Kosten: Gastronomie: Sonstiges: Sanitär: Übernachtungen: Ort: Adresse: Kontakt: E-Mail: Homepage: Streckendaten: Indoor: Öffnungszeiten: Kosten: Gastronomie: Sonstiges: Sanitär: Übernachtungen: Ort: Adresse: Kontakt: E-Mail: Homepage: Streckendaten: Indoor: 22:27 Uhr Seite 25 38524 Stüde bei Sassenburg Kartodrom Bernsteinsee 100 38524 Stüde Hr. J. Schefer Tel.: 0049 (0)53791509 Fax: 0049 (0)5379- 98 17 65 [email protected] ist zurzeit in Bearbeitung Länge: 410m bei Rennveranstaltungen komplette Bahn mit 850m verfügbar, Breite: 8m Ja jederzeit nach Absprache Ganzer Tag 35 Euro ohne Transponder/ mit Transponder 45 Euro Italienische Küche Schalldämpfer mit db- Killer wegen Lautstärke, Überlaufbehälter und Schutz an den Fußrasten WC Blockhausvermietung bei Bedarf 84533 Marktl am Inn Kom- Marktl, Am Bahnhof 1 84533 Marktl am Inn Hans Eder Tel.: 08678- 749640 [email protected] www.supermo.to Länge: 520m, technisch anspruchsvolle Streckenführung Ja Termine im Internet oder telefonisch erfragen Beta Drift Day inkl. Motorrad 99,Euro, sonstige Preise auf Anfrage Tolles Bistro in die Karthalle integriert, mit Blick auf die Stecke Beta 350ccm stehen zur miete zur Verfügung, es werden regelmäßig Betatrainings angeboten WC nettes Hotel neben an 87600 Kaufbeuren Allgäuer Hallenkartbahn GmbH Daniel Kohler Strasse 2 87600 Kaufbeuren Tel: 0049 (0)8341 94959 [email protected] www.all-kart.de Länge 450m, Breite:5-12m, Einzige DMSB-lizensierte Supermoto-Indoor-Strecke in Deutschland, schnelle anspruchsvolle kurvenreiche Stecke mit einer langen Geraden, Trainingsstrecke vieler Prestigefahrer Ja Öffnungszeiten: Preise: Sonstiges: Gastronomie: Sanitär: Übernachtung: Supermoto ab Mitte Oktober 2007, Termine im Internet abfragen 25,- Euro nur 4-Takt Motoren, dicke Kunststoffplatte an den Fußrasten, Vorder- und Hinterachse mit Kunststoffplatten, Lenkerschutz, KEINE Renn-End-Schalldämpfer, zu laute Schalldämpfer werden nicht zugelassen, alle Überläufe, auch Tankentlüftung in einen Behälter geben, Schuhe ohne Schrauben oder Stahlplatten, keine Seitenständer Top Bistro ist in der Karthalle integriert, mit Blick auf die Stecke WC, Duschen großer geteerter Parkplatz Allgäuer Hallenkartbahn Ort: Adresse: Kontakt: E-Mail: Homepage: Streckendaten: Indoor: Öffnungszeiten: Preise: Sonstiges: Gastronomie: Sanitär: Übernachtung: 91126 Schwabach bei Nürnberg Kart Racing Center Wiesenstrasse 32 91126 Schwabach Herr Hofbauer, Tel.: 0049 (0)1743078946 [email protected] www.krc-schwabach.de Länge Onroad: 340m, guter Grip Ja ab Mitte November 2007, Voranmeldung erwünscht 25,- Euro 96db Fahrgeräusch nur Getränke WC Keine Kart Racing Center Wheelie_05_2008 26 WHEELIES 27.04.2008 22:27 Uhr Seite 26 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:27 Uhr Seite 27 Wheelies aktuell Spende an Klabautermann e.V. Der Verein Klabautermann e.V., der Familien mit chronisch kranken Kindern betreut und derzeit beim Klinikum Nürnberg Süd ein Nachsorgehaus baut, bekam im Spielhaus der Kinderklinik von den Geschäftsführern der Harley-Davidson & Buell-Niederlassung in Nürnberg eine Spende in Höhe von 2.500 Euro überreicht. Team BMW-Klaus-Mayer fährt bei den 1000 km Hockenheim auf den 7. Platz. Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt machten die diesjährigen 1000 km Hockenheim an Ostersamstag sicher zu einer der härteren Veranstaltungen dieser Art in der 33-jährigen Geschichte. Doch die vorhergesagten Schnee- und Graupelschauer blieben zum Glück aus. Die Sprintrennen konnten nach verkürzter Dauerprüfung also unter sehr kühlen, aber gerade noch regulären Bedingungen durchgeführt werden. Dabei steuerte das Team BMW-Klaus-Mayer mit den beiden Fahrern Manfred Kehrmann und Rolf Mehrer die neue BMW HP2 Sport auf den siebten Platz. Somit waren sie in ihrer Klasse, in der u.a. so namhafte Piloten wie Jürgen Fuchs, Marcus Barth, Stephan Mertens und Rico Penzkofer (alle ebenfalls auf einer HP2) sowie eine ganze Armada importeursuntertützter KTMFahrer am Start waren, das zweitbeste BMW-Team – nach dem in einer anderen Liga fahrenden Team Motobike. Damit gelang dem Team das beste Ergebnis in der seit vier Jahren bestehenden Zusammenarbeit zwischen den beiden Fahrern und dem BMW-Motorrad-Händler Klaus Mayer mit Betrieben in Mannheim-Friedrichsfeld und Hassloch/Pfalz. Ein Auftakt nach Maß also für die anstehende Seriensport-Saison 2008. „Wir wollten unsere Freude über die Eröffnung der neuen Niederlassung von Harley-Davidson nach fünf Jahren Abstinenz in Nürnberg mit den Hilfsbedürftigen in der Stadt, in diesem Fall mit Kindern und Familien in Not teilen“, erläuterte Fritz Jonak, der zusammen mit Dieter Holfelder die Geschäftsführung der neuen Motorrad-Niederlassung in der Zollhausstraße 18 innehat. Auf 450 Quadratmeter Fläche haben sie dort die aktuellen Modelle der legendären Marke sowie Kleidung und Zubehör. Jonak und Hollfelder beschlossen, die Verköstigung der Kunden und Gäste bei der offiziellen Eröffnung zu Gunsten des Klabautermann e.V. zu verkaufen, um damit Familien mit chronisch kranken Kindern zu helfen. Coca Cola AG, die Fuhrparkprofis, das Backhaus Fuchs und der Party Service Wahler machten ebenfalls mit. Die in der Nürnberger Harley-Davidson-Owners-Group (HOG) organisierten aktiven Harley-Davidson-Fahrer übernahmen ehrenamtlich den Verkauf von warmen Getränken und kleinen Leckerbissen, der schließlich 2.500 Euro zugunsten des Klabautermann e.V. einbrachte. „Wir haben eben nicht nur laute Auspuffe im Sinn, sondern helfen auch, wo wir können“, sagte Geschäftsführer Jonak bei der Schecküberreichung Die Freude beim Kinderzentrum im Klinikum Nürnberg war entsprechend groß. „Mit Hilfe solcher vorbildlicher Privatinitiativen können wir Dinge schaffen, die sonst unmöglich wären“, betonte Pflegedienstleitung Judith Peltner. Salvatorina Braunreuther, Vorsitzende des Klabautermann e.V., äußerte ihre „Hochachtung über den ehrenamtlichen Einsatz“ und freute sich, dass Geschäftsführer Jonak ein Fortsetzung des Engagements der Harley-Davidson-Niederlassung in Aussicht stellte. Den Scheck an (v.l.n.r.) Judith Peltner vom Kinderzentrum, Hanne Henke und Pia Braunreuther vom Verein Klabautermann e.V. überreichten René Paul von Coca Cola, Fritz Jonak von Harley Davidson & Buell in Nürnberg, Franz Fischer und Harald Leis vom HOG, Nürnberg. WHEELIES 27 Wheelie_05_2008 28 WHEELIES 27.04.2008 22:27 Uhr Seite 28 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:27 Uhr Seite 29 WHEELIES 29 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:27 Uhr Seite 30 Country Rider im Schneetreiben k Traum ulisse Leise rieselt der Schnee 7-Tagestour Livigno/Comer See Text: Präsi | Fotos: COUNTRY RIDER Mit dem Motorrad in die majestätische Welt der Alpen. Kurven schwingend über die höchsten Pässe, bis über die Baumgrenze hinaus. Klare Gebirgsseen, in denen sich schneeweiße Gletscherfelder spiegeln. Das Bollern der eigenen Maschine, vermischt mit dem fröhlichen Gebimmel der Kuhglocken in den Ohren. Abends dann in trauter Runde fröhliche Lieder zum Gitarrenklang, dazwischen geniale Witzrunden Marke „lach’ mich tot“ – traumhafte Klischeevorstellungen? Mit Nichten! Denn seit über 20 Jahren erleben die Motorradfreunde COUNTRY RIDER Unterrot bei ihren jährlichen Mehrtagestouren die oben aufgeführten Attribute. Vom 1. bis 5. September stand in diesem Jahr Livigno auf dem Routenplan und für einen kleinen Teil der Gruppe danach noch drei Tage Comer See als Zugabe (oder Belohnung fürs „Bravsein“). Schon die Anzahl der Teilnehmer erreichte in diesem Jahr Rekordwerte: 45(!) Urlaubshungrige haben sich zu dieser Ausfahrt angemeldet. Die 25 Biker darunter konnten sich auf die fachkundige Führung der erfahrenen Tourguides Hans-Joachim, Peter, Gundel, Schimmel und Präsi verlassen. Als Appetithappen für das kommende Bikerjahr 2008 soll der nun folgende Bericht stehen: Nass und Grau – alles andere als gemütliches Mopedwetter, so stellt sich der frühe Morgen Anfang September vor. Trotzdem treffen alle mit ihren Maschinen pünktlich zu den vereinbarten Treffpunkten ein. Der Regenkombi bleibt im Tankrucksack. Wäre doch gelacht – so leicht geben wir uns nicht geschlagen! Die ersten knapp 200 Kilometer auf der A7 – öde Autobahnbolzerei. Muss eben sein, wenn du so eine Strecke vor dir hast. Am Autobahnkreuz Allgäu verlassen wir den Highway und erreichen über Immenstadt und Oberstaufen bei Riefensberg die Grenze nach Österreich. Weiter geht die Tour über den Hochtannbergpass nach Warth – Lech – Zürs – Flexenpass in die Wintersporthochburg St. Anton. Über Landeck geht es weiter Richtung Reschenpass, dann in die Schweiz – in das Untere Engadin. Zur wunderschönen verkehrsarmen Route, vorbei an vielen Burgen und Schlössern, immer entgegen den grünen Fluten des Inns, passt die wärmende Sonne, die sich nun durch die Wolken schiebt, hervorragend. In Zernez beginnt mit der Auffahrt zum Ofenpass der Schweizer „Lago Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:27 Uhr Seite 31 Alpen-Fun Relaxen Lago d i C om o am Com er See ” ess -Expr Oldie Nationalpark. Immer wieder erinnert mich diese grandiose Landschaft mit ihren großen Nadelbaumwäldern und den steil aufragenden schneebedeckten Gipfeln an die Bergwelt der kanadischen Rocky Mountains. Auf halber Strecke des Ofenpasses zweigt die Zufahrt ins italienische Livigno ab. Und die hat es echt in sich. Ein, von einer Ampelanlage geregelter einspuriger Tunnel (7 Euro Maut pro Motorrad) bringt uns – noch nicht – nach Livigno. Zuerst fahren wir, meist unter schützenden Galerien, am fünf Kilometer langen Livigno-See entlang. Dieser aufgestaute See dient zur Stromgewinnung für das Engadin und wurde in den 60-er Jahren erbaut. Mit dem letzten Tropfen Sprit im Tank stürzen wir uns gierig in eine der vielen Tankstellen, die der 1000Seelen-Ort aufzuweisen hat. Dies hat seinen Grund. Wegen des Sonderstatus als „zollfreie Zone“ hat Livigno den Ruf eines Preisparadieses für alle hoch besteuerten Artikel, wie Tabak, Alkohol, Kaffee, Parfüm und eben – Sprit. Knapp 88 Cent pro Liter Superbenzin lassen die Herzen eines jeden Bikers höher schlagen. Gar nicht so leicht gestaltet sich das Unterfangen unser Hotel zu finden. Über 130 Hotelbetriebe freuen sich in dem Hochtal mit fast 1.900 Höhenmetern auf Gäste. Als echten Glücksgriff soll sich unser Quartier, das Bikerhotel Paradiso, erweisen. Die Familie Canepari führt das schmucke Haus mit einer liebevollen Freundlichkeit und verwöhnt uns mit einer erlesenen Auswahl heimischer Spezialitäten (plus 1 Kilo/Tag „Zusatzranzen“ sind einzuplanen!). Dieses Haus darf ich ohne Abstriche weiter empfehlen (www.hparadiso.info). Gegen Abend sind sowohl die Biker als auch die Familien, die mit dem PKW gestartet sind, wohlbehalten in Livigno angekommen. Strahlender Sonnenschein empfängt uns am nächsten Morgen. „Auf die Pässe, fertig, los!“ Über den Passo d’ Eira und den Passo Foscagno verlassen wir Livigno und gelangen in das italienische Wintersportmekka Bormio, am Fuße des Stilfser Jochs. Da wir die dritthöchste Passstraße der Alpen erst im letzten Jahr unter die Räder genommen haben, muss nun der GaWHEELIES 31 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:27 Uhr Seite 32 … und tschüss! Country-Rid r dem ss vo er x p re E c a s t h in B e r n a t s c h -G le er M o rt er-Wellness Zweirad impress ionen de untersch r iedliche n Art via „dran glauben“. Früher als berüchtigter Schotterpass bekannt und gefürchtet, hat er nun, durchgehend geteert, viel von seinem Schrecken verloren. Allerdings zeigt sich der Zustand der schmalen Straße als teilweise katastrophal. An eine flüssige Fahrt ist allenfalls mit einer Enduro zu denken. Da hat so ein schwerer Brocken wie meine MT-01 (mitsamt seinem Piloten) doch schon gewisse Schwierigkeiten, sauber auf einer Linie zu bleiben. Auch die schmale, teilweise spektakuläre Abfahrt nach Ponte di Legno fordert, so würde unser Bundestrainer sagen, „hegschde Konzentration!“. Dafür entschädigt der Blick auf den gletscherbedeckten „König Ortler“ und die umliegenden Gipfel für den entgangenen Fahrspaß. Da kommt die Belohnung in Form von einem Riesen-Eisbecher in Edolo gerade recht. Während wir über Tirano 32 WHEELIES und den BerninaPass wieder unser Quartier in Livigno ansteuern, nehmen die notorischen Vielfahrer, unsere „PowerOldies“, mit ihren BMWs noch den Abstecher nach Sondrio unter die Räder. Nach spektakulärer kehrenund tunnelreicher Auffahrt zum Lago di Alpe Gera haben sie sich den umwerfenden Blick zu den 4000-ern des Piz Bernina und Piz Palü wirklich verdient. „Wenn wir erklimmen schwindelnde Höhen“ – am Tage mit den Bikes praktiziert, am Abend aus vielen Kehlen zum Gitarrensound geschmettert! Seit über 20 Jahren – ein COUNTRY RIDER versteht zu feiern! Einer meiner persönlichen „favourits“ steht am nächsten Morgen (natürlich mit Sonnenschein und wolkenlosem Himmel) auf dem Roadbook: entlang der Bahnlinie der Räti- schen Bahn, die mit dem BerninaExpress die höchste Bahntrasse der Alpen mit spektakulären Kehrtunnels und unzähligen Viadukten überwindet. Der Bernina-Pass ist mit seinen flüssigen recht weiten Kurven ein Gedicht für jeden Biker. Wenn am Scheitelpunkt der Kurve die Hand am Gashahn dreht, das Triebwerk unter dir den Ton erhebt und die Fuhre druckvoll nach vorne schiebt, dabei sich sanft am Übergang zur Geraden in die Senkrechte hebt – das ist es doch, was den Unterschied zu allen sonstigen Fortbewegungsmitteln ausmacht und warum wir verrückten Jungs (und Mädels) uns jedes Jahr auf diese Dinger setzen. Einfach geeeeeiiiiil! An der Passhöhe ein Muss: Foto vor dem Bernina-Gletscher. Dasselbe ca. 5 Kilometer talabwärts noch mal – das noch schönere ewige (?) Eis Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:27 Uhr Seite 33 WHEELIES 33 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:27 Uhr Seite 34 Kurvenparadies Stilfser Joch am Gavia-S ein bischen Rast muß se ee in Abend sonne am Co mer S ee des Morteratsch. Wenn dann noch der rote Bernina-Express mit ins Bild fährt – perfekt! Die technischen Ingenieursleistungen der Schweizer dürfen wir dann am Albula-Pass bestaunen. Eisenbahntrassen, wohin man schaut. Aufgrund der vielen Kehrtunnels und der Viadukte weiß man gar nicht mehr, wie sich der Streckenverlauf gestaltet. Vesper- Pinkel- und Fotopause werden hier komprimiert. Über den Julierpass stoppen wir kurz vor Silvaplana und genießen die prächtige Aussicht auf die dortige Seenplatte, auf der sich eine große Anzahl bunter Kytesurfer tummelt. Nach dem obligatorischen Fotostopp vor der Kulisse des mondänen St. Moritz nehmen wir den Bernina34 WHEELIES Pass nochmals von der anderen Seite unter die Räder, bevor wir nach der Passhöhe wieder in das mondlandschaft-ähnliche Hochtal über den Forcola di Livigno abzweigen. Der erste Preis für die Mammut-Tour geht an diesem Tage allerdings an die Gruppe mit Hans-Joachim als Guide, die meist über kleine Passsträßchen dem Lago di Garda einen Besuch abgestattet haben und nach gut 400 Kilometern Fahrt erst bei Dunkelheit, geschafft aber glücklich, im „Paradiso“ eintreffen. Dunkle Wolken kündigen am nächsten Tag einen Wetterumschwung an und so beschränken sich die meisten auf kleinere Touren in die nähere Umgebung, bzw. lassen das Bike stehen und decken sich im „Schnäppchenparadies“ Livigno mit allerhand Duftwässerchen, hochprozentiger Medizin oder Tabakstengeln ein. Während dem abendlichen gemütlichen Beisammensein in froher Runde macht plötzlich die Hiobsbotschaft die Runde: Es fängt an zu schneien! Tatsächlich – leise rieselt der Schnee aus dem mit Wolken verhangenen Nachthimmel. Ein Novum in der langjährigen Geschichte der COUNTRY RIDER-Touren. Mehrmals stehen wir in dieser Nacht vom Bett auf und schauen sorgenvoll nach draußen. Weißer und weißer färbt sich die Natur – und das zu Anfang September. Die Abreise am nächsten Morgen muss so mit Verzögerung stattfinden. Zum Glück ist der Asphalt noch recht warm, so dass die weiße Pracht schnell wieder verschwindet und die einzelnen Eisplatten, die sich bei minus 3 Grad in der Nacht gebildet haben, nach kurzer Zeit wieder abgetaut sind. Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:27 Uhr Seite 35 WHEELIES 35 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:27 Uhr Seite 36 VIP’s in St. Moritz Silzer See Oldies s tarten d „Peter, das Holz bitte nicht aufess en” en Schn eewalze r Was nachts als Schnee aus den Wolken gerieselt ist, hat sich am Tag zu einem ergiebigen Regenband gewandelt. So gestaltet sich die Rückreise zum persönlichen Härtetest, mehr für Mensch als für Maschine. Teilweise begleitet Platzregen, gemischt mit Hagelschauern, die Unterroter Biker die kompletten gut 400 Kilometer! Als Organisator kann man nichts fürs Wetter – trotzdem fühlt man sich irgendwie doch verantwortlich. So bin ich froh und glücklich, als ich von den einzelnen Tourguides am Abend die Meldung bekomme: Nass, aber unbeschädigt im Ländle gelandet! Zumal ich an diesem Abend bei 25 Grad und blauem Himmel in Menaggio am Comer See am Hotelpool liege und über meinen Bauch die Sonnen36 WHEELIES nplatte strahlen streicheln lasse. Mit Ute, Peter, Tine, Achim und meiner Jutta haben wir uns über den schneebedeckten Bernina-Pass hinunter nach Tirano „gekämpft“. Passend dazu die Faustregel: Pro Kehre abwärts ein Grad Celsius aufwärts! In Sondrio fallen schon die ersten Pullover und wie gesagt: Am Comer See hat uns der Sommer – und wir den Sommer wieder! So steht einer Tour zu den schönsten Stellen des Comer Sees und ins bergreiche Hinterland am nächsten Tage nichts mehr im Wege. Gut gelaunt nehmen wir die schaukelige Fähre hinüber in den Nobelort Bellagio, um von dort aus über Erba und Lecco ins Val Sassina zu fahren. Auf der anschließenden Fahrt über eine kleine Passstraße nach Varenna am Ostufer eröffnen sich immer wieder grandiose Blicke über den in der Abendsonne silbern glänzenden Comer See. Eine ereignisreiche aber wunderschöne Woche geht mit der Heimfahrt über den anspruchsvollen Splügenpass – die Via MalaSchlucht – Chur – Vaduz – und den Bodensee zu Ende. Eine gelungene Woche mit vielen guten Freunden, an die sich wohl jeder gerne zurück erinnert, was die die Vorfreude auf die Tour 2008 umso größer werden lässt, wenn es heißt: COUNTRY RIDER goes Trentino – diesmal allerdings ohne Schnee! Nehmt den guten alten Präsi ruhig beim Wort! Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:27 Uhr Seite 37 WHEELIES 37 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:27 Uhr Seite 38 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:27 Uhr Seite 39 WHEELIES 39 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:27 Uhr Seite 40 DAS VERKANNTE TALENT MEILENSTEINE DER MOTORRADGESCHICHTE – DIE YAMAHA FZ 750 Während sich Yamaha noch Anfang der 80er Jahre in der Mittel- und Oberklasse mit ihren XS- und XJModellen dem Heavy Metal verschrieben hatte, brach Mitte des Jahrzehnts eine neue Ära an. 1985 erschien die FJ 1100, ein sportlicher Tourer und die FZ 750 (Typ 1FN). Letztere sollte die an Sportmotorrädern interessierte Kundschaft ansprechen. Die Eckdaten passten. 100 PS aus 750 ccm setzten für damalige Verhältnisse Maßstäbe und ihre Technik war geradezu revolutionär. Die vier Zylinder des völlig neu entwickelten wassergekühlten Motors waren um 45 Grad nach vorn EIN BERICHT VON MARC O. NOLL 40 WHEELIES geneigt. Im Zylinderkopf arbeiteten fünf Ventile (drei Ein- und zwei Auslassventile). Auf ihm waren 34er Fallstromvergaser montiert. So ausgestattet überzeugte der Zwanzigventiler durch eine hohe Laufkultur, ordentlich Durchzug aus dem Keller bis hin zur stattlichen Spitzenleistung, die bei 10.500 U/min erreicht wurde. Verzögert wurde diese Leistung, die für eine Top-Speed über 230 km/h ausreichte, durch innenbelüftete Bremsscheiben. Auf dem Fallstromvergaser saß der Luftfilterkasten, so dass der eigentliche 22-Liter-fassende Tank über dem Sechs-Gang- Getriebe zu finden war. Da so der Großteil des Tanks unter dem Vergaser lag, machte dies zwar eine Benzinpumpe erforderlich, jedoch entschädigte der tiefe Schwerpunkt diesen technisch hohen Aufwand. Dieser Motor saß in einem Doppelschleifen-Rahmen, der aus StahlVierkant-Rohr gefertigt war und eine geradlinige Verbindung zwischen Lenkkopf- und Schwingenlagerung hatte. Die luftunterstützte Gabel hatte einen Standrohrdurchmesser von 39 mm und ihr Monofederbein war voll einstellbar. Das erste FZModell hatte die in dieser Zeit übliche Felgengröße 16“ vorn und 18“ Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:28 Uhr Seite 41 hinten. Auf ihr waren Reifen in den Dimensionen 120/80-16 bzw. 130/8018 montiert. Mit 230 kg war die FZ zwar kein Federgewicht, doch im Vergleich zu ihren beleibten Vorfahren machte sie eine richtig gute Figur. Den Vergleichstest der Fachpresse im Jahr 1985 gewann sie gegen die Konkurrenz aus dem Hause Kawasaki (GPZ 750) und Honda (CBX 750) deutlich. Dieses Motorrad besaß für damalige Zeiten Rennstreckenpotential. Mit relativ überschaubarem Aufwand bauten sich viele ihre FZ für die Rennstrecke um. So betrachtet hätte die FZ eigentlich das Zeug gehabt, ein echter Verkaufsschlager zu werden. Wäre da nicht die supersportliche GSXR aus dem Hause Su- zuki gewesen. Während bei der FZ der silberfarben lackierte Stahlrahmen an Aluminium erinnern sollte, besaß die GSXR bereits einen echten Alu-Rahmen. Auch optisch wirkte die FZ im Vergleich zur GSXR eher dicklich. Das war nicht zuletzt bedingt durch den großen, markanten Rechteckscheinwerfer. Yamaha geriet schnell unter Zugzwang. So gab es 1986 bereits die erste Modellpflege. Ihr wurde ein Bugspoiler spendiert und die Kupplung wurde modifiziert (größere Standfestigkeit und weniger Geräuschentwicklung). Zusätzlich gab es auch noch einen Soziushaltegriff. Nachdem dies jedoch auch nicht den gewünschten Erfolg gebracht hatte, ging man an das 87er Modell richtig ran: Das Gewicht des Kurbeltriebs beim 87er Modell (Typ 2 KK) konnte um 13 Prozent reduziert werden. Das brachte ein noch spontaneres Ansprechverhalten und ein noch breiteres Drehzahlband bei einer Spitzenleistung von nun 107 PS. Darüber hinaus war nun serienmäßig eine Vier-in-eins-Anlage montiert. Dieser fiel leider der Hauptständer zum Opfer. Die Halbschale und der Bugspoiler wurden durch eine Vollverkleidung ersetzt. Diese brachte nicht nur 5 km/h mehr Top-Speed, sondern auch einen besseren Windund Wetterschutz. Gelöcherte Scheiben sowie andere Farben rundeten das Bild ab. 1989 erhielt die FZ ihre letzte große Modifikation. Sie bekam ein mittlerweile zeitgemäßes 17“-Vorderrad, ein anderes Felgendesign mit den Reifengrößen 120/70-17 bzw. 140/70-18 und die Bremsanlage der FZR 1000. Im darauf folgenden Jahr wurde die Gabel noch einmal verbessert und so blieb sie dann bis 1994 im Programm. Aber trotz dieser ganzen Bemühungen stand die FZ 750 immer nur im Schatten der GSXR. Daran konnte auch Eddie Lawsons Sieg bei den „200 Meilen von Daytona“ nichts ändern. Aber die FZ konnte wenigstens ihre Gene weitergeben. Das Konzept mit den stark nach vorn geneigten Zylindern WHEELIES 41 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:28 Uhr Seite 42 sowie der Fünf-Ventil-Technik wurde später auch in der FZR 1000 sowie der YZF 750 übernommen. Selbst die ersten R1-Modelle können diesen Ursprung diesbezüglich nicht leugnen. Die Vorstellung der FZ liegt mittlerweile über 20 Jahre zurück und es stellt sich die Frage, wie fährt sich solch ein Youngtimer unter heutigen Gesichtspunkten? Ich treffe mich mit Andreas Schuhmann, einem Biker aus der Schwäbisch Haller Szene. Er hat vor geraumer Zeit für 1.000 Euro ein 86er Modell erworben. Seine FZ hat bereits die 100.000 km überschritten und es sind bisher keine nennenswerten Schäden bekannt. Wir organisierten ein Foto-Shooting, bei dem ich auch gleich die Gelegenheit nutzte, mir vom Fahrverhalten ein eigenes Bild zu machen. 42 WHEELIES Die Sitzposition würde man unter heutigen Gesichtspunkten nicht mehr als sportlich, sondern eher als tourensportlich bezeichnen. Der Motor zieht in Anbetracht dessen, dass es sich hier um einen betagten 750er Motor handelt, ganz ordentlich durch. Ab 7.000 U/min bekommt er dann noch einmal einen kräftigen Kick. Die Bremsen (bei diesem Modell noch nicht FZR-1000 Bremse) verzögern auch ganz passabel. Die FZ versichert bereits nach den ersten Metern ein sicheres Fahrgefühl. Sie ist spurstabil und verfügt über ein gutes Handling. Die schmale Bereifung zwingt einem keine allzu großen Schräglagen auf. Man merkt ihr auch gleich an, dass sie aus einem Zeitalter stammt, in dem man mehr Wert auf Stabilität als Agilität legte. An dieser Stelle möchte ich aber mit irgendwelchen Bewertungen abbrechen, denn letztendlich bleibt es bei einem Bike dieses Alters eine Maßstabsfrage. Verglichen mit der aktuellen R1 wäre sie natürlich chancenlos. Wenn man jedoch bedenkt, dass die XS- und XJ-Modelle aus derselben Zeit und demselben Hause stammen, ist die FZ eine echte Waffe! Die FZ hat auch heute noch das Potential für ein gutes, solides Alltagsmotorrad. Sie verfügt über eine robuste Technik, es lässt sich mit ihr zügig über Landstraßen fegen, sie ist günstig im Unterhalt, Verbrauch und in der Anschaffung. Im Internet sind auch immer wieder günstige Ersatzteile zu bekommen. Zudem kann man seine FZ mit den einen oder anderen Teilen der FZR 1000 aufrüsten. Kurzum: Man bekommt für wenig Geld viel Motorrad und kann bei der FZ 750 von einem echten Geheimtipp sprechen. Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:28 Uhr Seite 43 WHEELIES 43 Wheelie_05_2008 44 WHEELIES 27.04.2008 22:28 Uhr Seite 44 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:28 Uhr Seite 45 Wheelies Termine Mai 2008 01.-04.05. Triumph Treffen im Birkenhof in Wald-Michelbach im Odenwald. Infos: Carsten Büch Tel. 06209-713445 abends 02.-04.05. FSP European Sidecar Event mit AMC Classic Sidecar Kategorie 1;2;3 in Schleiz. Info: www.amc-schleizer-dreieck.de 03./04.05. Techorama in Ulm. 03./04.05. MotoGP in Shanghai (China) 02./03.05. Motorradtreffen in Bartholomä bei Aalen/Ostalb beim Clubhaus des MC Bartholomä. Liveband, Camping, Lagerfeuer. 03.05. 14. HOHENLOHER POKER RUN in 74653 Berndshausen bei Künzelsau. Start 15 Uhr. Infos: www.drivebrothers.de 04.05. 15. Große Dresdner Motorradausfahrt (GDMA) startet am 4. Mai zu einer Tour entlang der Elbe. Die Veranstalter rechnen mit bis zu 10.000 Bikern. Info: www.gdma.de 04.05. 09.-12.05. 25.05. VMT Motorradtour für SMALL BIKES (125 ccm, Roller, etc) 09-18:00 Uhr von 97332 Volkach/Main zu Kathi's Bräu (fränkische Schweiz) VMT Motorradtour für BIG BIKES von 09-18:00 Uhr von 97332 Volkach/Main ins Altmühltal. Anmeldung unter: http://www.vmt-volkach.de 31.05 Silvi’s Motorradlädle in 74582 Gerabronn „Tag der offenen Tür” 30.+31.05. 35-Jahre-Party des MC Schwäbisch Hall am Clubheim des MC Hall in 74523 Schwäbisch Hall-Hessental, Höheäcker 4, ausgeschildert. Lifemusik, Essen & Trinken, Lagerfeuer, Grill, Zeltmöglichkeiten vorhanden. Infos: 0791/3684 30.5.-1.06. X-Camp Motorcycling Wo: Schnitzmühle/Viechtach im Bayerischen Wald, außergewöhnliche Location Beach-Flair mit Feuerfackeln, Fight Night, heissen Girls, Burn-Outs, Rock-Musik aus vollen Rohren, Beton-Cups für die schönsten Buells und V - Rods! All Bikers welcome! Infos: www.xcamp.de 01.06. 13. Großer Oldtimer-Teilemarkt in 89457 DillingenDonaualtheim, Festplatz Donaupark, Oldtimerfreunde Donaualtheim e.V., Tel. 09071/2920, www.oldtimerfreunde-donaualtheim.de Motorradgottesdienst auf dem Trautenhof bei Jagsthausen. Beginn 10 Uhr. 06.-08.06. 2. Yamaha TX 750 Europatreffen in Oberbronn im Elsass (F). Infos: 02151 – 305415 Hans Hartmann Harley Festival in Mainz. Infos: www.harley-festival-mainz.de 06.-08.06. 4. Int. Hängertreffen für Motorräder beim Falltorhaus in 63679 Schotten/Vogelsberg. Infos: 0620169769 07./08.06. 2. Deutsch-Italienisches Motorradtreffen in 97259 Greußenheim/ Nähe Würzburg auf dem Sportgelände. 19 Uhr Motorradgottesdienst mit Pfarrer Breitenbach, anschließend Bikerparty mit Live Musik. Infos: www.motorradtreffen-vinzenz.eu 10.+11.05. Int. Deutsche Supermoto-Meisterschaft in Magdeburg an der Stadthalle “Kleiner Stadtmarsch/Heinrich-Heine-Platz”. Infos: www.msvdolle.de 11.05. Motorradflohmarkt ab 10 Uhr bei Peter Hausner Motorräder in 96476 Bad Rodach-Mährenhausen. Kostenlose Standreservierung 09564/509. 16.05. MotoGP in LeMans (F) 18.05. WHEELIES Sicherheitstraining in Schwäbisch Hall. Unkostenbeitrag 30 Euro. Treffpunkt 9 Uhr bei Hein Gericke/Shell an der B14 Zwischen SHA und Michelfeld. Info/Anmeldung: [email protected] 22.-25.05. Biker Mania in Saalbach-Hinterglemm. Infos: www.biker-mania.at 24./25.05. ADAC MX Masters in Reutlingen. Infos: www.adac-mx-masters.de 22.-25.05. Party, Fun und US-Bikes in Rüdesheim. Eine Sause der Extraklasse wartet bei der Magic Bike auf alle Motorradfahrer sowie die Fans der Marke Harley-Davidson. Infos: www.H-Dmedia.com. 22.-25.05. BMW Mountain Days in Kaprun im Salzburger Land. Infos:www.bmw-mountain.days.at 22.-25.05. Klassikwelt Bodensee in Friedrichshafen WHEELIES 45 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:28 Uhr Seite 46 Verkaufe BMW R 1200 GS EZ: 04/2004 KM: 26000 jede Menge Zubehör: z. B. Akrapovic-Komplett Rädersatz Speiche Alu uvm. Anfragen an: [email protected] 46 WHEELIES Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:28 Uhr Seite 47 Wheelie_05_2008 27.04.2008 22:28 Uhr Seite 48