Inhaltsverzeichnis - Verein für Computergenealogie eV
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Inhaltsverzeichnis 1 Erbpächter, Hufner und Hauswirte im Kirchspiel steinischen Amtes Ahrensbök im 18. Jahrhundert 1.1 DIE FAMILIE SCHLICHTING . . . . . . . . 1.2 DIE FAMILIE FRANCK . . . . . . . . . . . . 1.3 DIE FAMILIE WESTPHAL . . . . . . . . . . 1.4 DIE FAMILIE HEISE . . . . . . . . . . . . . 1.5 DIE FAMILIE JITBARG . . . . . . . . . . . . Gleschendorf des hol. . . . . 3 4 8 9 11 12 2 Einwohnerverzeichnisse des Amtes Cismar 1766 2.1 Lenste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.2 Hie zu Rothenhause zu Lenste gehorig, wohnende Bödener und Insten 2.3 Lenste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.4 Brenckenhagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.5 Suxstorff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.6 Nienhagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.7 Nienhagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.8 Nienhagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.9 Grömitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.10 Grömitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.11 Rüting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.12 Gostorff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.13 Ratjenstorff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.14 Thomstorff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.15 Guttau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.16 Grube . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 14 15 15 16 17 18 19 20 20 21 27 28 30 31 32 35 3 Die Gewissensehe 3.1 Die Daten dieser Gewissensehe: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 41 4 Aus einer Akte über Irrungen“ auf Fehmarn im Jahre 1594 ” 4.1 Petersdorfer Einwohner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2 Wenkendorfer Einwohner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 43 44 5 Übersicht über die Stammbücher im Städtischen Museum Flensburg 5.1 18. Jhd.: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2 LAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.3 Stockholm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.4 Neue Stammbücher aus dem Stadtarchiv Fl . . . . . . . . . . . . . . 5.5 Weitere Stb. im StA aus dem 19. Jhd. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.6 Literatur: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.7 Ergänzungen zu Vello HELK, Stammbücher aus SH bis 1800, FJbSH 1998, S. 10 ff. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 46 47 47 48 48 49 6 Das Archivwesen in Sachsen-Anhalt 54 7 Haltbarkeit von Informationsträgern 64 8 Kriterien für die Auswahl von Computer-Programmen für die Genealogie? 66 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 9 Altes Archiv der Schleswig-Holsteinischen Landschaft im Landesarchiv Schleswig-Holstein, Prinzenpalais 69 10 Aus der Arbeit der Gesellschaft im Jahre 1998 71 11 Das 24. Nordelbische Genealogentreffen 73 12 Familientag Bandholt 74 13 Aus Zeitschriften 75 14 Buchbesprechungen 77 2 1 Erbpächter, Hufner und Hauswirte im Kirchspiel Gleschendorf des holsteinischen Amtes Ahrensbök im 18. Jahrhundert Von Wolfgang Billig Der Süseler Organist Christian Gottlieb Bruhns1 heiratete am 27.9.1797 Dorothea Maria, die Tochter des Jochim Friedrich Schlichting, der zunächst Hauswirt in Kesdorf und später Erbpächter und Besitzer einer Stammparzelle in Gronenberg war. Er heiratete also – auch die Großväter seiner Frau waren Hufner – in die mit den landwirtschaftichen Problemen dieser Zeit konfrontierten Familien Schlichting, Franck, Westphal, Heise und Jitbarg ein. Bis zur Zeit um 1700 hat sich in den Dörfern des damaligen Amtes Ahrensbök die im Mittelalter ausgebildete Grundherrschaft erhalten. Die Bauern hatten unverändert nur das Eigentum an Haus und Inventar, nicht aber am Land. Ein Erbrecht wurde ihnen jetzt durchweg anerkannt, doch waren Verkauf und Belastung der Stelle genehmigungspflichtig. Das strenge gutswirtschaftliche System – ahnlich dem auf den adeli” chen Gütern – hat nur im Amt Ahrensbök bestanden, es gab acht Vorwerke, Großbetriebe mit mehr als 400 ha Acker- und Wiesenland. In diesen gab es für die Bauern kein Eigentum an Haus und Inventar und kein Erbrecht an der Stelle. Und weil sie leibeigen waren, hatten sie keine freie Berufswahl und durften nicht ohne Genehmigung heiraten. Allerdings stand ihnen dafür das Recht auf Hilfe und Unterstützung in der Not zu. Eine Bauernbefreiung im Herzogtum Holstein-Plön setzte im 17. Jahrhundert mit der sog. Verkoppelung ein, der völligen Aufteilung der gemeinsamen Wirtschaftsflächen, also der Auflösung der Feldgemeinschaften. Durch Einhegung der Felder mit Knick und Graben entstanden Koppeln, die jetzt im Besitz eines einzelnen Bauern standen, sie machten die Feldgemeinschaft unnötig und gestatteten jedem Eigentümer, unabhängig von seinen Nachbarn frei zu wirtschaften. Nach 1730 hat sich die Verkoppelung uberall beschleunigt, sie bedeutete einen gewaltigen Einschnitt in der Geschich” te des Landes, einen Bruch mit vielen alten Sitten und Gewohnheiten. Das Gemeinschaftsgefühl hatte erhebliche Einbußen erlitten, die materiellen Vorteile waren groß. Nicht zuletzt hatte sich das Landschaftsbild durch die neuen Knicks und neuen Wege vollkommen verändert. Die Verkoppelung bedeutete eine beträchtliche Wertsteigerung der einzelnen Bauernstellen, aber auch eine Setzung der Angaben, eine Steuerveranlagung. So dauerte die Neue Setzung des Amtes Ahrensbök von 1731 bis 1738. Das ganze Amt wurde vermessen und dabei für alle Hufen eine einheitliche Größe von 50 ha festgesetzt, davon 32 ha für Ackerland, das ubrige für Wiese, Weide und Busch. Aus dieser Neuen ” Setzung folgerte der Freikauf aus der Leibeigenschaft. So schloß der Herzog 1733 mit den Bauern von Barkau, z.B. der Familie Heise, einen Vertrag, durch den diese von den Diensten frei wurden und stattdessen und anstelle ihrer bisherigen Abgaben künftig jedes Jahr 1.000 Reichstaler zahlten, wofür sie gemeinschaftlich hafteten. Der Vertrag zeigt, daß die Herrschaft Vertrauen zu den Bauern hatte und, was noch wichtiger war, daß diese auf sich selbst vertrauten. Bisher hatten sie kaum 200 Rtlr. im Jahr entrichtet. Jetzt konnte jede Hufe sogleich vier Pferde, einen Knecht und eine Magd, die bisher die Hofdienste verrichtet hatten, abschaffen. Ihre Wirtschaft anderte sich von ” Grund auf. Die noch bestehende Leibeigenschaft hatte mit dem Aufhören der Dien1 Vergl. Wolfgang Billig, Samuel Schuchard und Eduard Bruhns von 1796 b als Geodäten in Diensten des Fürstentums Lübeck (Darmstadt 1997), S. 50 ff. 3 ste ihren Wert für die Herrschaft verloren. Im Gegenteil, sie bedeutete Kosten, weil sie die Herrschaft zur Konservation verpflichtete, etwa zur Lieferung von Bauholz an die Bauern. Diese aber konnten unter dem Weitergelten der Leibeigenschaft nicht so selbständig wirtschaften, wie sie es zur Erfüllung ihres Vertrages tun mußten. So waren beide Seiten gleichermaßen an der Aufhebung der Leibeigenschaft interessiert, die im Amt Ahrensbök dann auch 1735 größtenteils vollzogen wurde. Die Bauern zahlten eine einmalige Summe von 100 Rtlr. und erhielten dafür die persönliche Freiheit, das Eigentum an Haus und Inventar und das Erbrecht in ihrem Land, das aber wie uberall ” im Eigentum der Herrschaft blieb. Eine spätere und letzte Folge der bisher vollzogenen Bauernbefreiung war die Niederlegung der o.g. Vorwerke und die Parzellierung ihrer Hoffelder, die 1778 mit dem von Gronenberg (Familie Schlichting) abgeschlossen war. Seitdem gab es im Amt Ahrensbök, das mit den Plönischen Landen 1761 an Dänemark gefallen war, kein Vorwerk mehr, keine Hofdienste, keine Leibeigenschaft2 . Die Vorfahren der Dorothea Maria Schlichting, die 1797 Christian Gottlieb Bruhns, den Organisten von Süsel, geheiratet hatte, haben alle in irgendeiner Weise die Zeit der Bauernbefreiung des 18. Jahrhunderts im Amt Ahrensbök durchlebt. Wegen besserer Ubersichtlichkeit werden die Forschungsergebnisse zu den Vorfahrenfamilien ” Schlichting, Franck, Westphal, Heise und Jitbarg in Form einer erweiterten Ahnenliste dargestellt. 1.1 DIE FAMILIE SCHLICHTING 1. Schlichting Dorthe Marie *Barkau 21.7., †Süsel 22.7.1778, T.d. Hauswirts zu Kes” dorf und itzigen Hauermanns der Hufe der Wittwe Wulff in Barckau“ (Paten: Dorthe Marie Wulff, eine Frau aus Kesdorf, Engel Marie Broockmann, ein Mädgen aus Kesdorf, Claus Friedrich Runge, junger Mensch aus Barkau), Konf. Palm. 1794 mit der Beurteilung: fähig“. †Süsel 10.5., 217.5.1816. ” ×Süsel 27.9.1797 Christian Gottlieb Bruhns (*26.3.1768, Organist in Süsel, †das. 29.4.1836). Drei Kinder Bruhns: 1.1. Margarethe Amalie, *14.1., †16.1.1799 (Pate u.a. Johann Caspar Schlichting, Bruder der Mutter), †v. 1838, ×4.5.1827 Ludwig Friedrich Ro(h)de, Amtstischlermeister in Hamburg. 1.2. Carl Friedrich, *30.1., †3.2.1802 (Patin u.a. Anna Christine Schlichting, Schwester der Mutter), †12.3., 219.3.1802. 1.3. Eduard, *6.11., †3.12.1809, von 1836 bis 1885 Landmesser, Wegebauconducteur, Wegeinspektor, Bau- und Oberbaurat in Eutin, †das. 2.2., 25.2.1885, ×Rothesande 11.4.1837 Auguste Schuchard (Anm. 1), 5 Töchter, 1 Sohn. 2 Zur Problematik der Bauernbefreiung vergl. Wolfgang Prange, Die Entwi des bäuerlichen Eigentums im Kreise Eutin, in: Jahrbuch des Kreises Eutin (1969), S. 14–26. Ders., Die Anfänge der großen Agrarreformen in Schleswig-Holstein bis um 1771, in: Quellen und Forschungen zur Geschichte Schleswig-Holsteins, Bd. 60 (Neumünster 1971). Peter Kapust, Die Karthographie des Fürstentums Lübeck im Rahmen der Agrarreformen des 18. Jahrhunderts (Diss. Kiel 1967). Georg Hanssen, Die Aufhebung der Leibeigenschaft und die Umgestaltung der gutsherrlich-bäuerlichen Verhältnisse überhaupt in den Herzogthümern Schleswig und Holstein (St. Petersburg 1861, Neudruck Leipzig 1875). Auch Kurt Kroll, Soveneken, Kirche und Kirchspiel Siebeneichen im Wandel der Zeiten (Ratzeburg 1953), S. 110 ff. Vergl. vor allem Otto Jarchov, Aus der Geschichte Ostholsteins (Horb 1978). 4 2. Schlichting Jochim Friedrich 1771 Hauswirt in Kesdorf3 , 1766–1778 auch Hauermann der Hufe der Witwe Wulff in Barkau, 1778 Hufner in Barkau, 1783 Ersteigerer der Parzellen 5 und 6 des am 2.11.1778 niedergelegten herzoglichen Vorwerks Gronenberg4 , 1784 Erpächter und Besitzer der Stammparcele von ” Gronenberg“ 5 . *Kesdorf, †Gleschendorf6 16.9.1744 (Paten: Andreas Franck aus Dissau, Heinrich Christopher Hein, Barkau, Mathias Schwartz, Curau, Anna Cornelia v. Ahlen, Gleschendorf, Engel Castro, Giesselrade), †Gronenberg 3.5., 2Süsel 11.5.17977 , KB: Der Erbpächter Joachim Friedrich Schlichting zu Gronenberg, weil. des ” Hufners Hinrich Schlichting und weil. Anna Cathrina geb. Francken zu Kesdorf Sohn, alt 52 12 Jahr. Hinterläst als Witwe Margreth Christina geb. Westphall und von derselben 6 Kinder, Engel Sophie, Hinrich Friedrich, Johann Caspar, Anna Christina, Dorthe Marie und Anna Margareth. Mit einer Leichenpredigt“. ×Gleschendorf (in der Kirche) 26.1.1767 als künftiger Hauswirt in Kesdorf“ ” 3 Kesdorf (12 km s.östl. Eutin, gehört zu 23701 Süsel), das Lübsche Stadtstiftdorf wurde im Mai 1754 verkoppelt, was Schlichting in seiner Kindheit erlebte. Als Lübsche Stadtstiftdörfer werden die im Mittelalter erworbenen und verstreut imtlichen Holstein gelegenen Besitzungen verschiedener geistlicher Institutionen bezeichnet. In ihnen hat sich das im Mittelalter begründete grundherrschaftliche Verhältnis erhalten. Die 200 Einwohner dieser Zeit von Kesdorf waren der Gleschendorfer Mühle zwangspflichtig. Jedenfalls hatten es im Kampf der Bauern des Lübecker Domkapitels um Freiheit und Gerechtigkeit die Dörfer am schwersten, die dem Amt Ahrensbök unterstanden. 4 Gronenberg, 5 km südl. 23701 Süsel. Dem 1601 von Herzog Hans d.J. gekauften Gronenberg und dem hier jetzt angelegten Vorwerk waren 1630 sieben Dörfer hofdienstpflichtig. Der jeweilige Pächter war zur Dienstleistung an das Gut des Landesherrn gebunden. Nach Niederlegung des herzoglichen Vorwerks Gronenberg 1778 wurde der Ahrensböker Hof in 41 Parzellen verkauft, das Hofland aber in 12 Parzellen von verschiedener Größe von 26 bis 106 Tonnen vermessen. Von diesen hatte Daniel Martens mit Verträgen vom 13.12.1779 die Parzellen 5 (= 106 Tonnen) und 6 (59 Tonnen) mit allen daraufstehenden Gebäuden in Erbeigentum erworben (Landesarchiv Schleswig = LAS, Abt. 66 Nr. 6635). Als er starb, wurden dem Höchstbietenden Jochim Friedrich Schlichting diese Parzellen am 24.11.1783 für 8.860 Rtlr. zugeschlagen. Den Kauf- und Hausbrief hatte er aber erst nach Zahlung eines Großteils der Kaufsumme erhalten, was am 28.2.1784 auf der Königl. Amtstube zu Ahrensbök protokolliert wurde (LAS Abt. 108 Ahrensbök Nr. 1078, pag. 570 v. – 572 r). Schlichting hatte also in Erbpacht – das hieß mit Mühlenpflicht – den Stammhof Gronenberg mit 165 Tonnen = 82,5 ha Land in Eigentum übernommen. Vom ehemaligen Vorwerk waren 164 Tonnen als königliches Gehege reserviert und eingezäunt worden. Neusiedler übernahmen das Land, das Vorwerk war niedergelegt, die Leibeigenschaft Vergangenheit. Ein ausführlicher Artikel zum Gronenberger Hof bei Jarchov, a.a.O., S. 122 ff. – Verf. hat am 1.10.1979 Herrn Otto Jarchov in Klingberg persönlich aufsuchen können und von ihm viele Informationen zu Gronenberg erhalten, wofür er sehr dankbar ist. 5 Die sog. Stammparzelle, welche aus den dem alten Hof zunächst gelege Ländereien als größte der neuen Parzellen gebildet war, was allein schon zweckmäßig erschien, weil so die für die große Hofwirtschaft angelegten und vorhandenen Gebäude wenigstens zum Großteil ihren Nutzungswert behielten, hatte den Umfang von 165 Tonnen = 82,5 ha = ca. 350 Morgen. Alle aufgeteilten Parzellen hatten zusammen 953 Tonnen (Darstellung bei Hieronimus Kamphövener, Beschreibung der bereits vollführten Niederlegungen königlicher Domainen-Güter in den Herzogthümern Schleswig und Holstein, womit zugleich die Aufhebung der Leibeigenschaft, wo sie Statt gefunden hat, verbunden gewesen ist (Kopenhagen 1787), S. 138 ff. Als Besitzer der Stammparzelle übte Jochim Friedrich Schlichting die obrigkeitlichen Rechte und Pflichten des Gutsherrn aus und zog auch die gutsherrlichen Intraden aus den übrigen Parzellen und den alten Bauerstellen. 6 Gleschendorf, (8 km n.östl. Ahrensbök, gehörte zu 23684 Scharbeutz ein Lübsches Stadtstiftsdorf, in dem schon vor 1718 einige Koppeln aus der Gemeinen Weide, ein Viertel des Ackerlandes, eingenommen wurden, was den Anfang der Einkoppelung bedeutete. Die Verkoppelung der Gleschendorfer Feldmark war erst 1771 abgeschlossen (Jarchov, a.a.O., S. 231 ff). Zum Kirchspiel Gleschendorf gehörten: Pönitz, Garkau, Schulendorf, Sarkwitz, Gleschendorf, Steenrade, Kesdorf, Barkau und Wulfsdorf. Diese Dörfer gingen 1761 nach dem Tod des letzten Herzogs Friedrich Carl von Holstein-Plön in königlich-dänische Landeshoheit über. Die Kirchenbücher Gleschendorf: †ab 1679, konf. 1763, ×und †1740, Kirchenrechnungen 1618 ff und 1746 ff. 7 Gronenberg gehört zum Kirchspiel Süsel, KB †, ×, gestorben ab 1597. 5 Margaretha Christina Westphal. Sieben Kinder: 2.1. Dorthe Marie, *Barkau 22.4.1767, (13 Wochen nach Copulation der Eltern, des künftigen Hauswirts in Kesdorf, itzo in Barkau Joachim Friedrich Schlichting u.d. Marg. Christina Westphal aus Steenrade), †22.4.1767 (Paten: Maria vereh. Tews in Gleschendorf, Engel Hoefften in Barkau, Hinrich Tewes, junger Mensch in Gleschendorf). 26.7.1767 mit Sermon. 2.2. Engel Sophie, *Barkau 28.1, †28.1.1769 (Paten: Dorthe Sophie Maschmann, Hauswirts in Kesdorf, Dorthe Sophie Augusta Broockmann, ein Mädgen aus Kesdorf, Hinrich Hein, junger Knecht aus Barkau), lebt als Witwe 1812 in Gronenberg. ×Gronenberg 13.4.1798 Christian Friedrich Carl Frehse. Erb pächter und Krüger (Gastwirt) in Gronenberg, *29.5.1769, konf. 1785, †13.2., 223.2.1807 (S.d. Erbpächters Hinrich August Frehse u.d. Marg. Elsabe Beutin). Haben nur den Sohn August Friedrich Frehse, *9.2., †15.2.1799 (Paten: Hinrich Friedrich Schlichting von Gronenberg (Mutters Bruder) u. Anna Christina Schlichting (Mutters Schwester). 2.3. Hinrich Friedrich, *Kesdorf 25.4.1771 (S.d. itzigen Hauswirts in Kesdorf, der sich vorher in Barkau aufgehalten), †26.4.1771 (Paten: August Friedrich Ditmer, Hauswirt in Gleschendorf, Hans Braasch, junger Mensch in Kesdorf, Marg. Christine Krögern aus Gleschendorf), konf. Palm. 1787 (KB Süsel). Hufner in Stawedder (südl. Süsel), war laut Vertrag vom 1.7.1797 Eigentümer der väterlichen Stammparzelle in Gronenberg, für die er 12.000 Rtlr. zahlte8 , die er aber am 1.8.1799 bereits wieder verkaufte9 . †n. 1812. ×Gronenberg als Junggeselle 19.4.1800 Jgf. Anna Christina Rath, T.d. Marx R., Arbeitsmann, u.d. Anna Krull. 2.4. Johann Caspar, *14.2., †15.2.1774 (Paten: Jasper Braasch, Hauswirt in Barkau, Schwager des Vaters, Johann Friedrich Ditmer von Neuhof, Anna Cathrine Kasch, ein Mädgen aus Kesdorf). Lebte in Winterssagen, 1799 Pate bei Bruhns. †Gronenberg, unverheiratet 21.11.1801 (27. J., 9 M.), 227.11.1801 (KB Süsel). 2.5. Anna Christine, *25.8.1775, T.d. Hauswirts zu Kesdorf und itzigen Hau” ermanns der Hufe der Wittwe Wulff in Barckau“, †27.9.1775 (Paten: Anna Catharina Braasch, Ehefrau, Vaters Schwester, Dorthe Christine Schlichting, ein Mädgen, Vaters Schwester, Jochim Ernst Broockmann, junger Mensch, alle drei aus Kesdorf), lebte 1812 als Witwe in Neustadt. ×Gronenberg um 1795 Johann Gottfried Stolpe, Bürger in Neustadt, †v. 1812. 8 LAS Abt. 108 Ahrensbök Nr. 1078, pag. 419 r – 424 v. – Der 11 Seiten lange sehr interessante Vertrag, von ihm, seiner Mutter und drei Geschwistern unterschrieben, behandelt die Bedingungen für das Altenteil der verwitweten Mutter, die zunächst bis Mai 1799 alleinige Besitzerin der Gebäude und Ländereien bleiben sollte. Ferner waren die Abfindungen für die Geschwister genau geregelt, die 1804 die Vertragserfüllung mit Unterschriften bestätigten. 9 wie vor, pag. 534 v. – 539 v. – Käufer war Hinrich Salveter, bishe Pächter des Gutes Kniphagen (bei Schönwalde am Bungsberg), der die Erhaltung des Altenteils für die Witwe Margaretha Christina Schlichting zusicherte. Die Bewohner der anderen Einliegerwohnungen mußten ausziehen, einer wurde ins Backhaus eingewiesen. 6 2.6. Dorthe Marie, *21.7.1778, = Nr. 1. 2.7. Anna Margarethe, *Barkau 8.8., †9.8. 1781 (Paten: Anna Maria Muhs, Hauswirts Frau in Barkau, Anna Elisabeth Ditmer, Mädgen aus Gleschendorf, Hans Hinrich Westphal, junger Mensch aus Barkau), konf. 1797, †Süsel 9.3., 216.3.1810 (29 J.). ×Gronenberg 29.3.1800 Carl Conrad Böhndel, Erbpächter und Eigentümer in Stawedder (S.d. Stadt- und Hospitalschreibers Niclas Valentin Christian B. u.d. Anna Dorothea Prange). Drei Kinder: 2.7.1. Margaretha Christiana, *15.8., †11.9.1803 (Paten: Margaretha Christina Schlichting, Großmutter, und Christian Gottlieb Bruhns von Süsel, Schwager der Mutter). 2.7.2. Dorothea Henriette, *u. †21.10.1805 (Paten: Engel Sophia Frese von Gronenberg, Schwester der Mutter, Anna Christina Schlichting von Stawedder, Hinrich Friedrich Braasch von Kesdorf). 2.7.3. Christian Friedrich, *3.11.1808, †5.11. (Paten: Organist Christian Gottlieb Bruhns, Hinrich Friedrich Schlichting von Stawedder, Bruder der Mutter, und Dorothea Maria Bruhns zu Süsel, Schwester der Mutter), †31.12.1810. 4. Schlichting Hinrich Hauswirt und Hufner10 in Kesdorf, schon 1732, wo es viel Wald gab und viel gerodet wurde, gab es vergleichsweise viele Koppeln, endgültig war Kesdorf erst 1754, also nach Schlichtings Tod verkoppelt11 . 1745 erlebte er die große Viehseuche. †Kesdorf 15.9.1702, jasper Schlichten hat den 15. 7br einen Sohn taufen laßen, ” paten (1) jasper Brasch auß Kestorf (2) Hinrich Bick von weßellrade (3) johan Brasch von schorbotz (4) Susanna wardemünd aus Kesdorf (5) anSusan wulfsche von Schweinkuhlen“. 2Gleschendorf 8.10.1750. ×I Kesdorf v. 1736 Anna Catharina Franck. (×II das. 31.10.1749 Dorothea Sophie Braasch, †8.10., 213.10. 1790 (69 J. 7 M.), T.d. Jasper B., Hauswirt und Kätner in Kesdorf, u.d. Dorthe Sophie Wulff aus Wulfsdorf, die ×II Jans Joachim Masmann aus Böstorf, aus dieser Ehe 2 Kinder), Sieben Kinder, alle getauft in Kesdorf: 4.1. Jasper, †5.10.1736 (Pate u.a. Marg. Franck aus Malckendorf), 21.8.1740. 4.2. Anna Catharina, †18.12.1737 (Paten: Gardrut Franck von Krumbeeck, Margaretha Wulfs aus Kesdorf), 25.9.1775 Patin bei Tochter des Bruders, ×Gleschendorf in der Kirche 23.10.1767 Jasper Braasch, Hauswirt in Kesdorf und Barkau, (S.d. weil Hauswirt Jasper Braasch u.d. noch lebenden Anna geb. Hardt). Die Brauteltern lebten am 23.10.1767 beide nicht mehr. 10 Hufner = Bezeichnung für einen Vollbauern, der mindestens eine Hufe, 30 Morgen besaß, in der Regel aber mehr. Landwirtschaft war sein alleiniger Unterhalt. Er zahlte Grundheuer in Korn oder Geld, leistete Hoftage oder zahlte Dienstgeld und hatte allefentlichen Lasten zu tragen. Hatte seinen Hof in Erbpacht. Erbberechtigt war der jüngste Sohn und im Falle des Fehlens männlicher Erben die älteste Tochter mit ihrem Mann. – Halbhufner gab es durch Teilung von Hufenstellen oder durch Vergrößerung von Katenstellen. 11 2. Mai 1754 – (LAG, 11 Lübsche Güter 55, das. 26 I. – Bis dahin hatte ein Hufner 250 Tage im Jahr ein Gespann mit vier Pferden, einem Knecht und einer Magd auf den Hof zu schicken. 7 4.3. Hinrich, †26.6.1742 (Patin Elsbe Francken), 229.4.1746. 4.4. Jochim Friedrich, †16.9.1744, = Nr. 2. 4.5. Jasper, †25.3.1746 (Vater Hauswirt), 223.1.1748. 4.6. Hinrich, †27.12.1747 (Paten: Hans Franck von Krumbeck, Hinrich Wulf von Gleschendorf), konf. 15.4.1764, ×? (nicht in Gleschendorf). 4.7. Dorothea Christine, †8.11.1750, taufen läßt Dor. Schlichting, schwanger ” nachgelassene Witwe von dem unlängst verstorbenen Hinrich Schlichting“, konf. 31.3.1765, Patin 25.9.1775, ×n. 1775 NN Timm, so 1790 bei Tod der Mutter genannt. 8. Schlichting (Schlichten) Jasper (Hauswirt) in Kesdorf, wo er die teilweise Verkoppelung noch erlebte12 , *um 1675, †das. v. 1740 (KB ab 1740), ×v.1699 NN, acht Kinder in Kesdorf getauft: 8.1. Anneke, †21.10.1699 (viele Paten Braasch). 8.2. Grete, †31.12.1700 (Paten wie vor). 8.3. Hinrich, †15.9.1702, = Nr. 4. 8.4. Trinecke, †24.8.1704 (Pate: der Vater Schlichten“). ” 8.5. Justina, †6.2.1707 (Pate wie vor). 8.6. Maria, †6.8.1711 (Pate: der Vater Schlichting“). ” 8.7. Jasper, †17.7.1714 (Paten u.a. Hinrich Schlichting aus Lübeck und Fr. Maria Schlichting aus Hamburg). 8.8. Dorothea, †9.1.1718. 16. ? Schlichting (Schligten) Hinrich in Kesdorf, ×NN, Sohn Hinrich, †9.1.1687. oder ? Schligten Jacob in Kesdorf, ×NN, Sohn Hans, †9.10.1687. Schon 1622 lebte in Barkau der Kätner Hinrich Schlichtingk13 . 1.2 DIE FAMILIE FRANCK 5. Franck Anna Cathrina *Wulfsdorf, †Gleschendorf als Trineke“ 23.1.1709, 2Kesdorf ” 24.3.1749, ×Kesdorf v. 1736 Hinrich Schlichting 10. Franck Asmus 1703 noch in Steenrade, wo er am 17. August eine Tochter Angrete taufen ließ, 1709 in Wulfsdorf. 20. ? Franck Hans in Steenrade. Weitere Söhne: 1. Hinrich, †Steenrade 28.1.1681. 2. Hans, †Steenrade 20.5.1684. 12 Kein Bauer aber hatte Jagdrecht auf seinem privaten Grundbesitz, er hatte Treiber zu stellen oder selber als Treiber mitzuwirken. Er hatte als Hofdienst Jagdbeute auszumachen. 13 Friedrich Knoop, Das Ahrensböker Heuer-Register von 1622, in: Zeitschrift für Niedersächsische Familiengeschichte 1929, S. 157. 8 1.3 DIE FAMILIE WESTPHAL 3. Westphal Margaretha Christina *Steenrade, †Gleschendorf 6.6.1742: Anno 1742 den 6 t Jun läst Marx Westphal der Hüfner ein Tochter taufen Marg Christina: ” Gef: 1) Margr Christina Westphall von Gams 2) Ann Christina Ditmerr 3) Anntrin Schroders14 beyde aus Gl: (Gleschendorf) 4) Peter Kröger v. Schab. 5) Claus v. Ahlen gl.“ Sie behielt nach dem Tod ihres Mannes am 11.5.1797 für zwei Jahre den Besitz der Gebäude und Ländereien des Gronenberger Hofes, ehe sie aufs neu erbaute Altenteil zog (vergl. Anm. 8). †Gronenberg 3.7., 2Süsel 9.7.1812 mit einer LP: Margaretha Christina Schlichting, des weil. Hüfners Marx Westphal und weil. Engel geb. Heisen zu Steenrade ehel. Tochter, verheiratet gewesen an weil. Jochim Friedrich Schlichting, Besitzer der Stammparcele von Gronenberg. Kinder: Hinrich Friedrich zu Stawedder, verheiratet mit Anna Christina geb. Rath, Engel Sophia zu Gronenberg, verheirathet gewesen an den weil. Krüger Carl Friedrich Frese daselbst. Anna Christina zu Neustadt, verheirathet gewesen an den Bürger Johann Gottfried Stolpe daselbst, Dorothea Maria, verheirathet an den Organisten Christian Gottlieb Bruhns zu Süsel, und zwei Enkelinnen von der verstorbenen Tochter Anna Margarethen verheirathet gewesen“. ×Gleschendorf 26.1.1767 Jochim Friedrich Schlichting. 6. Westphal Marx Hauswirt und einer der vier Hufner in Steenrade15 , erlebte ab 1732 die Vermessung der Buschweiden16 . †Steenrade 14.3.1706: Ab 1706 Tim westphall hat den 14. Mart. einen Sohn ” Marx taufen laßen. Paten (1) Clauß Heise auß Barkau (2) Marx westphal auß Penitz (3) Hinrich Brede auß woltusMühle (4) Maria wulfsche auß Barkau (5) Grete Steffensche auß Gleschendorf“. †Steenrade, 2Gleschendorf 17.10.1752: October eod: dato (den 17 t.) Marx ” Westphal Hauswirth in Steenrade. 46f rac12 Jahr“. ×Gleschendorf v. 1730 Engel Heise(n) Zehn Kinder, getauft in Steenrade: 6.1. Marx, †17.9.1730 (Paten: Marx Brasch von Kesdorf, Clauß Steffen aus Gleschendorf), lebte 1775 kinderlos. 6.2. Clauß, †18.11.1732 (Paten u.a. Hinrich Westphal aus Barkau, Grete Westphal von Penitz) Arbeitsmann in Steenrade, †v. 5.9.1775, ×um 1750 Engel Jedbarg (T.d. Peter J., s. dort 30.1.2.), Drei Kinder: 14 Schwester der Mutter, s. bei Heise Nr. 14.1. 11 km südl. Eutin, 1,5 km nördl. Gleschendorf. 16 In Steenrade war 1731 der Überschuß von Acker- und Wiesenland gegenüber Buschland und Wald so groß, daß eine noch der Leibeigenschaft unterworfene, vom Hofdienst aber freie Heuerstelle mit 100 bis 150 Rtlr. jährlicher Leistung angelegt werden konnte. Eine Hufe erhielt etwa 150 Rtlr. und kostete 110 Rtlr. Pacht (vergl. Jarchov, a.a.O., S. 239 ff. Abbildung des Risses der Landaufteilung in Steenrade hier S. 246). Marx Westphal gehörte 1734 zu den Steenrader Bauern, die nach der neuen Regulierung“ die n sich ” ” gar gelinde Praestanda nicht zu bezahlen“ gedachten. Die Bauern wurden auf die Amtsstube gefordert und ihnen im Namen des Herzogs alles Ernstes“ angedeutet, daß sie . . . auf einige Monate unabbittlich bestrafet ” ” werden“ sollten (LAS, Abt. 108, Vermessung und Einteilung der Steenrader Dorfschaftsländereien). Auch erlebte Westphal 1744/45 die große Viehseuche. Steenrade gehörte 1748 unter die Gutsherrschaft Loschendorf. 1793 zerstörte ein Sturm die Hälfte des Dorfes. 15 Steenrade, 9 6.2.1. Ann Dorthe, *um 1755. 6.2.2. Engel Margarethe, *um 1758. 6.2.3. Hans Claus, *um 1762 6.3. Hans Hinrich, †17.4.1735 (Paten u.a. Sylli Westphalsche aus Barkau, Ancke Westphalsche aus Kesdorf), 226.4.1742 Marx Westphal von Steenrade ” Söhnlein“. 6.4. Johann, †5.6.1737, 224.9.1742. 6.5. Thimm, †7.1.1740, lebte 1775 kinderlos. 6.6. Margaretha Christina, †6.6.1742, = Nr. 3 6.7. Johann Christoph (Zwilling), †13.12.1744, 6.8. Jasper (Zwilling), †13.12.1744 (Patin u.a. Margaretha Westphal von Steenrade, Vater Marx der Hüfner“ u. Engel), lebte 1775 kinderlos. ” 6.9. Jochim Friedrich, †15.4.1747, 221.4.1747. 6.10. Anna Christina, †16.7.1749, Vater Marx W. ein Hauswirth“. ×v. 1775 ” NN Meier. 12. Westphal Tim (Hauswirt) in Steenrade17 , †das. 29.2.1689: Clas Westphal hat An” no 1689 ein Söhnlein zur Taufe gehabt den 29. Febr.“ (unter den Paten Tim Rug 18 19 (?) aus Barkau) . † v. 1740 (KB-Beginn), ×NN , fünf Kinder, getauft in Steenrade: 12.1. Marx, †14.3.1706, = Nr. 6. 12.2. Hinrich, †13.11.1707, Patin Grete Westphal von Penitz20 . 12.3. Claß, †10.10.1709, Pate u.a. Hinrich Westphal von Gleschendorf. 12.4. Anecke, †19.11.1711, Pate u.a. Joh. Westphal aus Penitz20). 12.5. Maria, †2.3.1714, Paten u.a. Hans Westphal aus Penitz20), Claus Westphal aus Steenrade. 24. ? Westphal Clas (Claus) in Steenrade, ×um 1680 NN, zwölf (?) Kinder, getauft in Steenrade: 24.1. Töchterlein, †2.1.1681, Paten: Grete Westphal und Trien Franken, beide von Steenrade. 24.2. Töchterlein, †23.12.1683, P. Anna Westphal, Schulendorf. 17 Die Steenrader und Barkauer Bauern waren in Woltersmühlen mühlenpflichtig, sie hatten etwa den 14. Teil des zu mahlenen Getreides zu zahlen, bevor die Mühle vererbpachtet war. 18 Dieses Taufdatum und die Vaterschaft des Clas Westphal können für Tim nur zutreffen, wenn des Clas im Februar 1689 geboren es Söhnlein“ den Vornamen Tim erhielt, und wenn er selbst tatsächlich gerade ” 17-jährig Vater des Marx wurde. Drei Paten der Kinder des Tim könnten durchaus jüngere Kinder ihres Großvaters“ Clas und dann Geschwister ihres Vaters Tim gewesen sein. Der Pate Marias (12.5.) Claus ” Westphal aus Steenrade war möglicherweise ihr Großvater selbst. Der Name Westphal kommt im Amt Ahrenbök zum Ende des 17. Jahrhunderts häufig vor, selbst in Steenrade ließ ein Marx W. zwei Söhne taufen: Hans, †23.5.1680 (Pate Claus Westphal von Steenrade) und Jasper, †27.8.1682 (Patin u.a. Trinike Westphal von Steenrade). Dieser Marx war gewiß Bruder des Claus. – Genauere Einordnung aller Namensträger ist nicht möglich. 19 Möglich sind Anna Magdalena Westphal von Steenrade, 24.7.1742, oder wahrscheinlicher Anna Cathrin Westphalen, “Hauswirthin von Steenrade“, 224.7.1748 20 Penitz = Pönitz, 5 km südl. Süsel, gehört zu 23684 Scharbeutz. 10 24.3. Töchterlein, †20.7.1687. 24.4. Söhnlein ... Tim (?), †29.2.1689, = Nr. 12. 24.5. Hinrich, †8.3.1691, P. Hinrich Westphal. 24.6. Tochter, †13.11.1692, P. Grete Wulfs, Gleschendorf. 24.7. Trineke, †30.11.1694, P. Hinrich Westphal, Gronenberg. 24.8. Jochim, †3.3.1696. 24.9. Hans, †29.12.1697. 24.10. Jacob, †3.12.1699. 24.11. Marx, †4.11.1701, ? Arbeiter in Pönitz, †17.8.1759. 24.12. Anecke, †21.9.1703. ab 4.8.1707 wurden noch mehrere Kinder eines Clas Westphal getauft, gewiß eines anderen. 1.4 DIE FAMILIE HEISE 7. Heise Engel †Barkau (Kirchenspiel Gleschendorf) 18.3.1705 Claus Heyse hat eine ” Tochter Engell taufen lassen, Paten (1) Engell von Ahlen aus Gleschendorf (2) Grete Rosina Krantz von Kesdorf (3) Grete Wulff von Barkau (4) Claus Westphal von Penitz (5) Claus Köster von Penitz“. †Steenrade 5.9.1775, 2Gleschendorf den 12. September ward Engel Tehkenburg, des weil. Hauswirths Claus Heise ” in Barkau und weil. Anna geb. Jitbarg ehel. Tochter, verehelicht 1 mo mit Marx Westphal Hauswirth in Stenrade, 2 do mit Hans Tehkenborg itzt abgetr. Hauswirth in Stenrade, alt 70 Jahr 5 Monate, mit einer Leichenpredigt begraben. Hinterläßt von dem ersten Mann 3 Söhne und 2 Töchter nemlich 1. Marx, 2. Timm, 3. Jasper, 4. Margareth Christine verehel. Schlichting, 5. Anna Christine verehel. Meier, und von dem verstorbenen Sohn Claus drey Kindeskinder 1) Ann Dorthe, 2) Engel Margareth, 3) Hans Claus. Mit dem 2ten Mann hat sie keine Kinder gehabt“. ×I Gleschendorf v. 1730 Marx Westphal, †17.10.1752. (×II 8.10.1755 den Gesellen und späteren Altenteiler zu Steenrade Hans Tehkenburg21 . 14. Heise Claus Hauswirt in Barkau22 , *um 1675, †n. 1710 (KB ab 1740), ×(v.) 1697 Anna Jitbarg, vier Kinder, getauft in Barkau: 14.1. Anna Cathrine (Trineke“), †29.7.1698 (Paten: Engell Kaschen, Anneke Gloie (?), Engell Eversch, Jasper Brasch, Hans Westphal aus Penitz), †Gleschendorf 5.5., 212.5.1779: Anna Cathrine Schrödern eine Wittwe, ” des weil. Hauswirths Claus Heise in Barkau und weil. Anna geb. Jitbarg 21 Hans Tehkenburg, *Mai 1718 (S.d. Jochim T. zu Sarkwitz u.d. Elsabe Bargen), †3.6., 26.6.1794 (76 J. 1 M.), ×II Anna Margaretha verw. Latendorf in Wulfsdorf, geb. Dosen. Aus beiden Ehen keine Kinder. 22 Barkau, 9 km südl. Eutin, gehört zu 23701 Süsel. Infolge des Nordischen Krieges (1700-1721) war die Anzahl der uber 10 Barkauer Hufen auf 6 12 besetzte ” Hufen zurückgegangen. Noch bis 1733 waren die Barkauer Bauern der Woltersmühle mühlenpflichtig (vergl. Anm. 17) und hatten dem Süseler Hof Hand- und Spanndienste zu leisten, 1735 war die Leibeigenschaft beendet. 11 ehel. Tochter verehelicht mit dem weil. Hauswirth Diederich Schröder in Gleschendorf, alt 80 Jahr 10 Monat mit einer Leichpredigt begraben. Hinterläßt 7 Kinder: 1. Peter, 2. Anna Cathrine, itzo verw. Hardten, 3. Claus, wohnt in Riga, 4. Diederich, ein Schuster in Berlin, 5. Johann Caspar, man weiß nicht wo er ist, 6. Hans Hinrich in Gleschendorf, 7. Engel Elisabeth, verehel. Vossen in Barkau“. 14.2. Justina Sophia, †19.1.1701, Paten u.a. Hinrich Westphal, Gleschendorf, Tim Westphal, Penitz20). 14.3. Engell, †18.3.1705, = Nr. 7. 14.4. An Magdalena, †1.11.1709, Paten: Orlgard Westphal aus Gleschendorf, ” Hans Westphal aus Penitz20), Anneke Kloster aus Penitz. Ein Bruder des Claus Heise vielleicht Tim Heise in Barkau, ×Anna Tammen aus Ottendorf, bekannt zwei Töchter: 1. An Trineke (Anna Cathrina), †29.9.1712 (Paten: Engel Heimen aus Barkau, Marx Westphal aus Penitz), †17.5., 223.5.1770, ×Hans Schoer, Weber, fünf Kinder. 2. Engell, †27.3.1715. 28. ? Heise Asmus 1671 als verheirateter Hufner in Barkau genannt23 . 56. ? Heise Asmus 1640 als J(unge) Aßmus Heyse“ einer der sieben Barkauer Huf” ner24 . 128. Heise Asmus 1640 als O(lde) Aßmus Heyse“ ebenfalls einer der sieben Hufner ” in Barkau24). 1.5 DIE FAMILIE JITBARG 15. Jitbarg Anna *1677/80, ×(v.) 1697 Claus Heise vier Kinder, s. dort. 30. ? Jedbarg (Jidbarg) Marcks Hauswirt in Sarkwitz25 , ×um 1670 NN. Fünf Kinder getauft in Sarkwitz: 30.1. Marcks, *um 1670, (Hauswirt) in Steenrade, ×NN, Kinder getauft in Steenrade: 30.1.1. Trineke, †31.8.1690. 30.1.2. Peter, †1.10.1693, Hauswirt in Schulendorf26 , 211.1.1760, ×Anna Sophia Ponath aus Mecklenburg, 215.3.1746. Tochter Angell, †4.9.1730 23 Mit 1 Kind, 1 Knecht, 1 Jungen, 12 Pferden und 5 Kühen (Verzeichnis der Unterthanen im Ambt Arensbök ... Anno 1671, den 8. Decembr.). 24 Aufstellung der Barkauer Bräckschläge, der jüngere Aßmus H. hat dabei 7 1 Fuder Heugewinnung, der 2 altere Aßmus 13 21 Fuder (KB-Amt des Kirchenkreises Eutin in Gleschendorf, vergl. StA Kiel, Abt. 20 (A ” VII) Nr. 1054). 25 23629 Sarkwitz, 6 km östl. Ahrensbök. – Als nach 1700 der Hemmelsdorfer Hof vom Lübecker Domkapitel neu verpachtet wurde, mußten laut Vertrag 66 Hufner der umliegenden Dörfer, zu denen auch das im 17. Jahrhundert vom Domkapitel gekaufte Dorf Sarkwitz gehörte, Hofdienste leisten, z.B. drei Pflugtage im Frühjahr und Herbst und drei Mähtage zur Erntezeit. Es war zu gewaltigem Bauernaufstand gekommen, gegen den das Domkapitel Gewalt einsetzte. Erst 1741 wurde das Hofland vererbpachtet, der Hofdienst abgeschafft. 26 Das Dorf Schulendorf (2 km nördl. Sarkwitz) war schon 1729 eingekoppelt, jede Stelle hatte drei gute und drei mindere Koppeln von zusammen etwa gleicher Größe, Gemeine Weide gab es nicht mehr. Bis 1761 gehörte Schulendorf zum Herzogtum Holstein-Plön, kam dann bis 1842 unter königlich-dänische Herrschaft. 12 (Patin u.a. Angell Jidbarg aus Barkau), †8.4., 213.4.1780, ×Claus Westphal, S.d. 6. Marx Westphal, s. dort 6.2.). 30.1.3. Grete, †1.4.1696, Patin u.a. Anna Jidbarg aus Ahrensbök. 30.1.4. Marx, †3.5.1698, Patin Engel Jidbarg aus Gleschendorf. 30.2. ? Anna, *1677/80, = Nr. 15. 30.3. Cathrina, †11.3.1683. 30.4. Hans, †22.3.1685. 30.5. Engel, †31.10.1688. 13 2 Einwohnerverzeichnisse des Amtes Cismar 1766 Auch im Amt Cismar gab es – wie in den plönischen Amtern – Probleme, die Hufen ” zu besetzen und genügend Dienstleute zu finden, weil viele Einwohner sich außerhalb des Amtes aufhielten. Daher sollten bereits im Jahre 1742 für das Amt Cismar Mannzahlregister aufgestellt werden. Allerdings sah sich der Amtsschreiber außerstande, ohne nähere Anweisungen zwischen Freien und Leibeigenen zu unterscheiden. Die Rentekammer in Kiel wich einer Entscheidung aus und setzte die Aufstellung der Register ab. Erst 1765 verlangte die Kammer erneut, alle Einwohner und deren Kinder aufzuzeichnen. Der Cismarer Hausvogt stellte daraufhin Listen mit der gesamten Einwohnerschaft des Landes zusammen; Leibeigenen wurde später ein Ü“ (= Untertan) vorangestellt. Die Untersuchung wurde aber nicht so gründlich durchgeführt wie 1744 in den plönischen Ämtern. So sind nur die Hausväter genannt, Ehefrauen ohne Geburtsnamen eingetragen und oft nur die im Hause lebenden Kinder angegeben. Verheiratete Kinder wurden als eigene Familie aufgeführt, jedoch ohne die verwandtschaftlichen Beziehungen zu nennen. Trotzdem können diese Listen in Verbindung mit den Kirchenbucheintragungen helfen, Unklarheiten zu beseitigen, da die Kirchenbücher dieser Zeit nur sehr dürftige Angaben enthalten. Zur besseren Auffindung sind die Namen innerhalb der Orte alphabetisch sortiert und kursiv gesetzt; auf die Angabe Ü“ wurde verzichtet. Die Mannzahlregister befinden sich im Landesarchiv Schleswig, Abt. 8.3 Nr. 20838, Duplikate in Abt. 107 Nr. 96, 97, 67 (bis 1780). Zur Stellung der Leibeigenen in den Ämtern Cismar und Oldenburg vgl. auch Prange, Die Anfänge der großen Agrarreformen in Schleswig-Holstein bis 1771, S. 268 ff. Peter Drygalla 22113 Oststeinbek 2.1 Lenste Inste Peter Block und deßen Frau Elsabe haben eine Tochter Engel Insten Käthener Peter Block und seine Frau Anna Margaretha Bödener Johann Hinrich Böhncke deßen Frau Anna, haben 3 Söhne Matthias Hinrich, Michael Christopher, Johann Thomas, 2 Töchter Anna Christina und Catharina Dorothea – Hans Dau seine Frau Catharina Dorothea deren Schwester Christina Heins ” Hinrich Dau deßen Frau Magdalena haben 2 Töchter Elsabe Eliesabeth und Anna Abel (Bödener) Jochim Sievert Dose deßen Frau Anna Dorothea StiefSohn Hans Jürgen Brand StiefTochter Margaretha Eliesabeth Brandts Hufener Hans Höfft, seine Frau Elsabe Margaretha haben 2 Söhne Hinrich, Hans, 2 Töchter Catharina Dorothea, Eliesabeth Bödener Claus Kühl welcher als Knecht oben beim BauerVoigt aufgeführet, deßen Frau Abel haben einen Sohn Claus Inste Hinrich Kuhl seine Frau Caecilia 14 Hufener Hinrich Landschoff deßen Frau Gretje haben 3 Söhne Detlev, Hans, Hinrich, Töchter Elsabe und Gretje BauerVogt Jochim Sager und deßen Frau Catharina Dorothea, haben 1 Sohn Hans Peter Sarau und seine Tochter Anna Wittwe Elsabe Magdalena Schütten (GroßkKäthener) Hans Schult deßen Frau Engel haben einen Sohn Hans deßen Frau Elsabe Dorothea Bödener Jochim Schult seine Frau Agneta haben 4 Söhne Jochim Hinrich, Vester, Peter Hinrich, Claus Detlev, und 2 Töchter Anna Elisabeth, Agnetha Klein Käthener Jacob Tanck seine Frau Eliesabeth Sohn Jochim GroßKäthener Marx Westensee seine Frau Catharina Dorothea. Deßen Schwester Elsabe Eliesabeth (Inste) Claus Will deßen Frau Elsabe (Inste) Hinrich Will seine Frau Eliesabeth Catharina haben einen Sohn Claus Detlev 2.2 Hie zu Rothenhause zu Lenste gehorig, wohnende Bödener und Insten (Inste) Andreas Becker seine Frau Amalia haben 1 Sohn Claus eine Tochter Anna Ida Margaretha – Marx Brettling deßen Frau Magdalena haben 1 Tochter Amalia ” Inste Johann Wilhelm Diercksen und seine Frau Elsabe Catharina, haben 3 Söhne Detlev Jacob, Frantz Detlev, Peter Christian, 1 Tochter Anna Christina Eliesabeth – Jürgen Christoph Hartst deßen Frau Anna ” – Claus Mus und seine Frau Dorothea Anna haben 4 Söhne, Hans Christopher, Claus ” Hinrich, Johann Friedrich und Johann Detlev 2.3 Lenste (Klein Bödener) Bendix Rohde seine Frau Eliesabeth haben eine Tochter Ida Catharina – Claus Sefferin seine Frau Catharina Eliesabeth haben 1 Sohn Thomas, 1 Tochter ” Anna Bödener Johann Hinrich Süchting deßen Frau Anna Catharina haben 1 Sohn Ernst Hinrich Jochim, 2 Töchter Catharina Margaretha, Dorothea Eliesabeth, Schwester Maria Catharina Süchting (Inste) Johann Storm, deßen Frau Catharina Elsabe haben einen Sohn Hans Christian Klein Bödener Wittwe Anna Margaretha Stubben hat 1 Sohn Daniel, 1 Tochter Margaretha 15 2.4 Brenckenhagen BauerVoigt Claus Ehlert und seine Frau Eliesabeth haben 1 StiefSohn Hans Bevensee und 1 Tochter Eliesabeth Bevensee Catharina Bevensee Hufener Hans Ehlert, deßen Frau Elsabe haben 2 Söhne Hans, Hinrich, 2 20Töchter Elsabe, Catharina Dorothea Margaretha Höffts hat 1 Sohn Marx und 1 Tochter Gretje Bödener Claus Jenss und deßen Frau Catharina Eliesabeth haben 3 Söhne Claus, Jürgen Christian und Hinrich Instin Lucia Klahns Wittwe Hufener Hans Kühl und deßen Frau Catharina Dorothea haben 4 Söhne Hans, Hinrich, Johann, Peter, 2 Töchter Engel und Gretje, StiefMutter Eliesabeth Ehlers und deren Tochter Elsabe Margaretha (Inste) Johann Hinrich Martens, deßen Frau Christina Margaretha haben 1 20Sohn Hans Detlev, 2 Töchter Eliesabeth, Lucia Dorothea (Bödener) Jürgen Prüss und seine Frau Elsabe Margaretha haben 3 Söhne Claus, Detlev und Hans (Inste) Wittwe Anna Dorothea Prüssen hat 1 Sohn Jochim und 1 Tochter Anna Dorothea Hufener Conrad Rahtje und seine Frau Anna haben 4 Töchter Gretje Christina, Catharina Dorothea, Wiebcke, Anna SchwiegerVater Peter Kühl und seine Frau Gretje Hufener Jochim Rahtje und seine Frau Catharina Dorothea, haben 4 Söhne Peter, Jochim, Detlev, Hinrich 2 Töchter Eliesabeth und Gretje Inste Arend Seehaas Klein Käthener Jochim Diederich Schütt, seine Frau Catharina Margaretha, haben 2 Söhne Marx, Peter 1 Tochter Catharina Margaretha Hufener Johann Schütt und deßen Frau Catharina Dorothea haben 3 Töchter Catharina Dorothea, Caecilia und Anna Hufener Jochim Staack und seine Frau Gretje Jochim Staack deßen Frau Catharina Dorothea Marx Staack und deßen StiefSohn Asmus Höfft Inste Christian Volbrecht, seine Frau Anna Catharina haben 1 Tochter Anna Catharina Hufener Jochim Wendt und deßen Frau Dorothea haben 3 Söhne Hinrich, Claus, Jochim, 2 Töchter Engel, Dorothea 16 2.5 Suxstorff Hufener Hinrich Bevensee, seine Frau Elsabe haben 1 Tochter Abel Dorothea Hinrich Bevensee und seine Frau Gretje Hufener Jochim Bevensee und seine Frau Catharina haben 3 Söhne Jochim Hinrich, Jochim, Hinrich, 4 Töchter Wiebcke, Gretje, Engel und Catharina Dorothea Instin Unverheyratetes Frauen Zimmer Elsabe Blocks Inste Hinrich Bockmann seine Frau Catharina, 1 Sohn Peter Hinrich, 1 Tochter Catharina Dorothea - Wittwe Beata Böen und deren Sohn Hans ” Inste Hans Jochim Hasse deßen Frau Eliesabeth haben 2 Söhne Johann, Christian, Anna Margaretha (Insten) Claus Höfft aus Suxstorff deßen Frau Eliesabeth haben 2 Söhne Claus, Hans, 4 Töchter Anna, Elsabe Margaretha, Wiebcke und Engel Hufener Hans Höfft, seine Frau Gretje haben 7 Söhne Claus, Hans, Jochim, Hinrich, Jürgen Detlev, Peter, Johann Hufener Jochim Hoff und seine Frau Wiebcke haben 3 Söhne Jochim, Hinrich, Claus, 3 Töchter Catharina Dorothea, Margaretha, und Anna Elisabeth Bödener Christian Friedrich Knutzen und seine Frau Catharina Margaretha haben 4 Söhne Peter Christian, Detlev Hinrich, Hans Friedrich, Jochim Hinrich und 1 Tochter Catharina Magdalena Insten Käthener Wittwe Catharina Krögern hat 4 Söhne Hinrich, Peter, Jochim, Hans, 1 Tochter Margar: Dorothea Insten Käthner Hinrich Krögers Wittwe hat 2 Söhne Hinrich, Hans Jochim, 2 20Töchter Elsabe Margaretha, Anna Magdalena Klein Käthner Peter Kröger seine Frau Elisabeth Otto Jochim Kröger deßen Frau Magdalena haben 1 Sohn Hinrich und eine Tochter Magdalena Dorothea BauerVoigt Peter Kühl und deßen Frau Eliesabeth haben 1 Sohn Hinrich, 1 20Tochter Engel Ein Knecht Jochim Block und seine Frau aufm Altentheil Einliegers Friedrich Carl Ohmsen und seine Frau Eliesabeth haben 2 Söhne Carl Hinrich, Hans Jochim, und 1 Tochter Margaretha Eliesabeth Hufener Jacob Prüss deßen Frau Eliesabeth haben StiefKinder 4 Söhne Hinrich, Jochim, Hans, Johann Peter, 3 StiefTöchter Catharina, Magdalena, Anna Maria und 1 rechte Tochter Catharina Dorothea Insten Wiebcke Quade 1 Tochter Magdalena (Insten Käthner) Hinrich Sager seine Frau Eliesabeth haben 1 Sohn Detlev 2 Töchter Dorothea Eliesabeth, Anna Margaretha (Einliegers) Paul Severin, deßen Frau Margaretha haben 3 Töchter Christina Eliesabeth, Anna Dorothea und Anna 17 Insten Käthner Hans Sturm deßen Frau Margaretha Dorothea haben 2 Söhne Jürgen und Jochim (Inste) Peter Wulff, deßen Frau Lucia haben 1 Sohn Johann Hinrich 1 Tochter Dorothea Eliesabeth In denen Kathen zu Brunnensteen Klein Bödener Hans Christen und seine Frau Dorothea Insten Käthner Claus Christen deßen Frau Elsabe und 1 Tochter Eliesabeth - Claus Sturm und seine Frau Anna Magdalena haben einen Sohn Jürgen Detlev ” 2.6 Nienhagen (Insten Wittwer) Hans Jürgen Andres seine Tochter Catharina Hedewig Erb: Pachts Hufener Hans Hinrich Böckmann und deßen Frau Martha, 1 Sohn Hans Hinrich Inste Peter Evers und seine Frau Eliesabeth Inste Henning Hagen, seine Frau Dorothea Eliesabeth haben 2 Söhne Hans Detlev, Claus Hinrich, 2 Töchter Engel Margaretha und Margaretha Elisabeth Claus Hinrichsen deßen Frau Catharina Margaretha haben 2 Söhne August, Hermann, 1 Tochter Catharina Margaretha Hufener Peter Hofe und seine Frau Caecilia Bauer Voigt Jochim Kröger und seine Frau Gretje haben 3 Söhne Hans, Peter, Detlev, 2 Töchter Gretje, Anna Dorothea Insten Wittwer Jacob Michelsen, deßen Tochter Dorothea Eliesabeth Jürgen Passau deßen Frau Wiebcke (InstenKäthner) Hans Jacob Paustian deßen Frau Sophia Christina, 2 Söhne Johann Jacob, Claus Detlev, 1 Tochter Sophia Christina Dorothea InstenKäthner Wittwer Asmus Prüss hat 1 Sohn Johann 1 Tochter Catharina Margaretha Casper Reese, deßen Frau Anna Ursula haben StiefKinder 1 Sohn Jürgen Bendfeldt, 2 Töchter Anna Ursula und Margaretha Bendfeldts GroßKäthener Hans Thomas Schmidt, seine Frau Anna Dorothea haben 2 Söhne Claus, Hans Hinrich, 1 Tochter Elsabe Catharina (Inste) Claus Hinrich Staack, deßen Frau Magdalena 1 Sohn Hans Detlev und 1 Tochter Dorothea Elisabeth 18 2.7 Nienhagen Hufener Hans Staack, deßen Frau Anna Abel haben 2 Töchter Eliesabeth und Engel Margaretha Das Altentheil ist noch nicht fertig gebauet Insten Hinrich Staack, seine Frau Elsabe haben 3 Söhne Hans, Detlev und Marx Marx Staack seine Frau Eliesabeth haben 1 Tochter Anna Margaretha Sophia (Insten) Jürgen Stellies, deßen Frau Ida nebst einen Sohn Hans Jürgen Daniel Hufener Hans Thies, seine Frau Catharina haben 1 Sohn Claus (GroßKäthener) Cay Friedrich Wulff, deßen Frau Magdalena Eliesabeth haben 2 Söhne Peter Christian und Hans Jochim Klein Bödener zu Bockenberg Claus Dau seine Frau Margaretha Christina haben 1 Sohn Hans Jacob 1 Tochter Catharina Magdalena Zacharias Heeger deßen Frau Margaretha haben 2 Söhne Jochim, Hans Hinrich Johann Linde deßen Frau Eliesabeth, 1 Sohn Jürgen Einlieger Peter Malchau und seine Frau Catharina haben 2 Söhne Jochim Hinrich Peter, Peter Christian Israel, 3 Töchter Anna Maria, Elsabe und Christina Hans Meyer deßen Frau Anna Catharina haben 1 Sohn Otto Johann Hinrich, 1 Tochter Anna Catharina Otto Meyer und seine Frau Wiebcke Marx Schütt deßen Frau Anna Sophia haben 3 Söhne Detlev, Hans, Hinrich, Claus Friedrich und 1 Tochter Dorothea Eliesabeth Insten Käthener Claus Staack seine Frau Ida Catharina 1 Sohn Jochim Hinrich (Insten Käthener) Claus Weller deßen Frau Christina haben 2 Töchter Elsabe und Christina Dorothea Jochim Weller seine Frau Elsabe deßen Schwester Lucia Johann Westensee deßen Frau Sophia Ursula Cay Wulff seine Frau Elsabe Margaretha haben 1 Tochter Christina Margaretha Vater Thomas Wulff, seine Frau Christina Stadtfuhrt Claus Block seine Frau Elsabe Margaretha haben 1 Tochter Dorothea Christina Hans Block seine Frau Margaretha haben 4 Söhne Jochim, Hans, Johann Hinrich, Hinrich Christopher und eine Tochter Christina Dorothea Vater Hans Block Inste Hinrich Jürgens Wittwe Margaretha Catharina Rahtjen 1 Tochter Anna Cath: Eliesabeth 19 2.8 Nienhagen Schwienhagen Wittwe Margaretha Dorothea Christens hat 1 Sohn Hans Jochim 1 Tochter Anna Eliesabeth Schwieger Mutter Anna Catharina Christens Jochim Friedrich Scheerer seine Frau Anna Dorothea haben 1 Sohn Jürgen, 2 Töchter Margaretha Dorothea, Anna Eliesabeth Jochim Thies deßen Frau Catharina Eliesabeth haben 1 Sohn Hans Jochim, 2 Töchter Catharina Margaretha und Anna Catharina Kattenberg Christopher Scharrenberg deßen Frau Catharina Hedewig, 1 Sohn Christian Wilhelm und seine Frau Hedewig haben 1 Sohn Christopher Diederich, 1 Tochter Eliesabeth 2.9 Grömitz (KleinBödener) Hinrich Adolph und seine Frau Wiebcke haben 1 Sohn Hinrich, eine Tochter Eliesabeth (Insten Käthnerin) Wittwe Eliesabeth Anders, hat 3 Söhne, Hans, Peter, Hinrich, 1 Tochter Wiebcke Klein Bödener Peter Andrees und seine Frau Engel Margaretha haben 1 Sohn Claus Hinrich, 1 Tochter Anna Catharina Bödener Lütje Arnhold seine Frau Agnetha, 1 Sohn Marx Klein Käthner Lütje Hinrich Arnhold, seine Frau Maria Eliesabeth, haben 2 20StiefSöhne Johann Jochim, Gerhard Anthon Block 1 StiefTochter Christina Catharina Blocken (Bödener) Detlev Christian Bahr deßen Frau Elsabe Margaretha haben 2 Söhne Hans Jochim, Detlev Christian (GroßKäthner) Johann Bahr seine Frau Catharina haben 1 Sohn Johann 2 Töchter Catharina Dorothea, Catharina Eliesabeth (KleinBödener) Claus Becker deßen Frau Anna Elsabe haben 1 Sohn Jochim, 1 Tochter Maria Eliesabeth - Claus Hinrich Becker, seine Frau Catharina Margaretha ” (GroßKäthner) Hans Knud Becker, deßen Frau Caecilia Magdalena haben 2 Söhne Claus Detlev, Johann Hinrich, 1 Tochter Anna Elsabe Catharina (Insten Käthner) Jacob Becker, seine Frau Anna Magdalena haben 3 Söhne Johann Hinrich, Jacob, Johann Friedrich, 2 Töchter Anna Magdalena, Margaretha Dorothea (Klein Bödener) Carl Friedrich Adolph Behrend deßen Frau Eliesabeth 1 Sohn Jürgen August. Der Frauen Mutter Engel Jensen (Klein Käthner) Hans Hinrich Bendfeldt, deßen Frau Justina Sophia 20 Hufener Hinrich Bendfeldt und deßen Frau Margaretha haben 2 Söhne Hans, Jürgen, 1 Tochter Anna Eliesabeth (GroßBödener) Wittwe Catharina Margaretha Bendfeldten hat 1 Sohn Matthias, 2 Töchter Anna Catharina, Anna Dorothea 2.10 Grömitz (Klein Bödener) Paul Bendfeldt deßen Frau Margaretha Dorothea haben 2 20Söhne Jochim Hinrich und Marx (GroßKäthner) Jochim Beuck hat 2 Söhne Christian, Matthias Hinrich 1 Tochter Catharina Margaretha (Insten Käthner) Hinrich Bliedorn, seine Frau Anna Christina, 2 Söhne Hinrich und Marx Insten Käthner Hans Block und deßen Frau Maria Elsabe haben 3 Söhne, Claus Hinrich, Hans Jürgen, Jürgen Conrad, 2 Töchter Anna Elisabeth und Maria Dorothea Hufener Peter Block, seine Frau Anna haben 1 Sohn Hinrich, 5 Töchter Elsabe, Gretje, Wibcke, Anna, Christina Dorothea (Groß Bödener) Tobias Block und seine Frau Anna Catharina haben 2 Söhne Johann, Jürgen Tobias und 3 Töchter Maria Elisabeth, Anna Dorothea, Catharina Magdalena (Inste) Asmus Böckmann, deßen Frau Engel Sophia haben 3 Söhne Hinrich Christian, Johann Diederich, Asmus Friedrich, 1 Tochter Anna Sophia (Insten Käthner) Wittwe Braschen hat 1 Sohn Johann Jürgen Hartwig und eine Tochter Anna Christina Eliesabeth - Claus Hinrich Bremer, deßen Frau Maria Elisabeth haben 3 Söhne Johann Jochim, ” Hinrich Jürgen, Peter Friedrich Groß Bödener Claus Hinrich Brocks seine Frau Anna Catharina, 2 Töchter Maria Elisabeth, Lucia Margaretha (Inste) Jochim Buchwald deßen Frau Anna haben 3 Stief Söhne Asmus, Hans Jürgen, Hans Jochim Ehlert, 1 Tochter Catharina Margaretha Ehlers (GroßBödener) Claus Buhrmeister, seine Frau Anna und Sohn Claus (GroßKäthner) Hans Jacob Capell, deßen Frau Margaretha Eliesabeth haben 2 Söhne, Marx Hinrich, Frantz Jürgen, 1 Tochter Catharina Magdalena Insten Käthner Thomas Hinrich Dau deßen Frau Anna Elsabe haben 2 Söhne Thomas Hirnrich, Peter Christian, 2 Töchter Margaretha, Maria Dorothea (Inste) Wittwe Anna Eliesabeth Dauen, 1 Sohn Claus Hinrich, 1 Tochter Catharina Eliesabeth Timmen (Insten Käthner) Claus Deesenbrock, deßen Frau Rebecca, 1 Tochter Anna Catharina 21 - Johann Zacharias Dielmann seine Frau Anna Lucia Maria, 1 Sohn Johann Gottfried, ” 1 Tochter Anna Catharina Dorothea - Johann Hinrich Diewitz, deßen Frau Blandina Dorothea, haben 1 Tochter Catharina ” Dorothea (Klein Bödner) Wittwe Catharina Dreyers, 2 Söhne Asmus Detlev, Hans Christian, 2 Töchter Elsabe Maria und Margaretha Christina (Inste) Johann Jochim Dreymann, deßen Frau Anna Maria Eliesabeth, haben 2 Söhne Jürgen Thomas, Johann Nicolaus, 2 Töchter Ida Augusta, Marta Dorothea (Klein Käthner) Hinrich Duncker und deßen Frau Elsabe haben 2 Töchter Kinder Catharina und Christina Wittwe Anna Ehlers auf des Hufeners Claus Ehlers Altentheil (Inste) Wittwe Anna Magdalena Ehlers hat 1 Sohn Johann Jochim, 2 Töchter Eliesabeth Christina, Anna Catharina (Insten Käthner) Asmus Ehlert, deßen Frau Anna Catharina, 1 Sohn Johann Daniel Inste Carsten Ehlert, seine Frau Sophia Margaretha Hufener Claus Ehlert, seine Frau Catharina haben 1 Sohn Marx, 3 Töchter Anna, Elsabe, Margretha Eliesabeth (GroßKäthner) Claus Hinrich Ehlert, seine Frau Catharina Eliesabeth haben 1 Tochter Catharina Eliesabeth (Klein Käthner) Johann Christopher Ehlert, seine Frau Anna Catharina Bödener Johann Ehlert, deßen Frau Magdalena Oelgard, 2 Söhne Martin, Hans Christian Behrend, 2 Töchter Margaretha Eliesabeth, Magdalena Catharina Insten Käthner Hans Jochim Evert deßen Frau Anna Catharina haben 3 Söhne, Hans Jochim, Hinrich, Claus Friedrich 2 Töchter Elsabe und Abel Dorothea Insten Johann Fischer und seine Frau Elsabe, haben 4 Töchter Margaretha Eliesabeth, Maria, Sophia Christina (Inste) Hinrich Frahm seine Frau Catharina (GroßKäthner) Johann Friedrich Gercken deßen Frau Anna Christina haben 1 Sohn Christian, 2 Töchter Louisa, Hanna - Claus Gosch, seine Frau Maria Eliesabeth, 1 Sohn Jochim David, 3 Töchter Anna ” Catharina Elsabe, Beata Eliesabeth und Friederica Amalia (Klein Käthner) Michel Gottfried Goschen Wittwe hat 3 Stief Söhne Johann Adoph, Michel Friedrich, Nicolaus Peter Gosch, 1 Tochter Anna Magdalena Goschen (Klein Bödener) Hinrich Grell deßen Frau Catharina, deren Schwester Eliesabeth - Thomas Grell, deßen Frau Sophia Dorothea haben eine Tochter Catharina Dorothea ” (Groß Bödener) Peter Christian Groth deßen Frau Elsabe haben 2 Töchter Margaretha Dorothea, Catharina Elsabe 22 (Insten Käthner) Hans Guttau und seine Frau Ida Catharina (Bödener) Hans Detlev Hamer deßen Frau Elsabe Margaretha haben 2 Söhne Claus Hinrich und Hinrich (Insten Käthner) Hans Jochim Hass, seine Frau Margaretha Christina haben 2 Söhne Hans Jochim, Hinrich, Christian, 2 Töchter Anna Catharina und Margaretha Dorothea (Klein Bödener) Jochim Hauberg, seine Frau Maria, 1 Tochter Maria Eliesabeth (Bödener) Johann Behrend Hensen und seine Frau Elsabe Catharina, 1 Sohn Jochim Friedrich Diedrich, 3 Töchter Augusta Dorothea Christina, Anna Augustina Catharina und Christina Friederica (GroßBödener) Peter Friedrich Hicke, seine Frau Anna Hedewig haben 1 20Sohn Jacob Hinrich, 2 Töchter Anna Magdalena Dorothea, Margaretha Dorothea Christina deßen ...? Anna (Insten Käthner) Hartwig Victor Hildebrandt, seine Frau Gardruth, 1 Tochter Gardruth Margaretha (Inste) Claus Hinrichs seine Frau Silke, 1 Sohn Peter, 3 Töchter Elsabe, Catharina und Lucia Margaretha KleinBödener Hans Jürgen Hintz seine Frau Anna Regina haben 1 Sohn Hans Jürgen, 1 Tochter Maria Catharina Inste Asmus Höfft, deßen Frau Elsabe (Klein Käthner) Christian Jens, deßen Frau Margaretha haben 2 StiefSöhne Jürgen Claus Hinrich, 2 Töchter Margaretha, Lucia Inste Hans Jenss, deßen Frau Anna Catharina haben 1 Sohn Jürgen Hinrich 3 20Töchter Catharina Dorothea, Margaretha Eliesabeth und Sophia Eliesabeth Insten Käthnerin Catharina Magdalena Jenssen Wittwe, hat 3 Söhne Hans Jochim, Jochim Friedrich, Ernst Hinrich, 1 Tochter Magdalena Dorothea Groß Bödner Siegried Hinrich Johnsen und deßen Frau Eliesabeth Christina, haben 3 Söhne Asmus Christopher, Jacob Hinrich, Marx Hinrich, 3 Töchter Anna Eliesabeth, Feronica Catharina, Anna Magdalena Dorothea - Jochim Hinrich Jonas seine Frau Catharina Margaretha haben 1 Sohn Berend Fried” rich, 1 Tochter Maria Catharina Elsabe (Bödener) Johann Jochim Jonas (Klein Bödner) Peter Jungjohann deßen Frau Catharina Elsabe haben 1 Sohn Peter, 1 Tochter Sophia Dorothea (Insten Käthner) Andreas Kabelstein - Christian Gottlob Kirchner, seine Frau Christina Margaretha, 2 Söhne Christian, ” Johann Christopher, 1 Tochter Margaretha 23 - Knutzen Wittwe, 1 Sohn Johann Frantz, 2 Töchter Anna Christina, Eliesabeth Clau” dia (GroßKäthner) Jochim Christopher Knutzen, seine Frau Dorothea Eliesabeth haben 3 Söhne, Johann Christopher, Matthias, Hartwig (Klein Bödner) Casper Köhn und seine Halb:Schwester Margaretha Eliesabeth Schütten Inste Johann Jacob Kröger und seine Frau Eliesabeth haben 5 Töchter Catharina Eliesabeth, Elsabe Dorothea, Lucia Catharina, Justina Anna Amalia und Anna Magdalena Dorothea GroßKäthner Peter Krumbeck und seine Frau Anna Lucia, haben 2 Söhne Hans Gerhard, Egidius Friedrich, 1 Tochter Catharina Hedewig Hufener Hans Kühl deßen Frau Catharina haben 2 Söhne, Hans, Claus, 4 20Töchter Catharina Margaretha, Christina, Anna Margaretha und Eliesabeth (Inste) Hans Kühl und seine Frau Anna (Inste) Hans Jochim Kühl, deßen Frau Margaretha Catharina haben 1 Tochter Margaretha Eliesabeth - Jacob Kühl, seine Frau Margaretha, 1 Tochter Elsabe ” GroßKäthner Hans Jacob Lammers, seine Frau Anna Christina (Klein Bödner) Wittwe Maria Landschoofs, 1 Sohn Ernst Hinrich eine Tochter Eliesabeth Dorothea (Insten Käthnerin) Wittwe Anna Langbehns hat 1 Tochter Margaretha Elsabe (Bödener) Jochim Langbehn, deßen Frau Catharina Dorothea haben 1 Sohn Hinrich, 5 Töchter Anna Dorothea, Margaretha, Gretje, Eliesabeth, Veronica Klein Bödener Jochim Lange, seine Frau Anna Elisabeth haben 1 Sohn Hans Hinrich Matthias, 2 Töchter Catharina Eliesabeth, Christina Engel Inste Jochim Lau und deßen Frau Maria Christina Klein Bödener Carl Ludwig Lehemann seine Frau Margaretha Eliesabeth 1 20Tochter Anna Catharina Louisa (Bödener) Claus Linn seine Frau Anna ein angenommenes Kind Anna Catharina Desenbrocks (GroßKäthner) Hartwig Lübcker, deßen Frau Anna Engel (GroßBödener) Frantz Hinrich Matz deßen Frau Margaretha haben 2 Töchter Elsabe Catharina und Eliesabeth Dorothea (Inste) Diederich Jacob Mestmacher deßen Frau Margaretha Christina, 1 20Sohn Casper Adoph, 2 Töchter Lucia Eliesabeth und Christina Catharina Dorothea (Insten Käthner) Johann Daniel Mestmacher, deßen Frau Anna Magdalena haben 2 Söhne Matthias, Johann Detlev 24 - Daniel Meyer, seine Frau Margaretha haben 1 Tochter Anna Maria Christina ” (Klein Bödener) Johann Martin Michler und seine Frau Eliesabeth Dorothea, 2 Söhne Johann Jacob, Johann Martin, 1 Tochter Anna Dorothea GroßBödener Jacob Möller, seine Frau Elsabe Eliesabeth haben 2 Söhne Claus, Jacob Hinrich, 2 Töchter Elsabe Dorothea, Catharina Magdalena (Inste) Jochim Möller und seine Frau Magdalena (Bödener) Johann Mohns, seine Frau Abel Catharina, 1 Sohn Johann Ludewig, 1 Tochter Anna Margaretha - Johann Peter Mündlein und seine Frau Anna Catharina ” (GroßKäthner) Hinrich Daniel Schmidt hat 2 Töchter Anna Catharina und Maria Christina (Insten Käthner) Wittwe Margaretha Neumann hat 1 Sohn Nicolaus, 1 Tochter Elsabe Eliesabeth (Bödener) Wittwe Margaretha Caecilia Ösel (Klein Bödner) Friedrich Pott und seine Frau Engel haben 4 Söhne Johann Jochim, Hans Hinrich, Claus Friedrich, Asmus Detlev, 1 Tochter Engel (Bödener) Peter Hinrich Reisig haben 2 Söhne Peter Hinrich, Claus, 1 Tochter Margaretha Dorothea (Insten Käthner) Gottfried Rohgall und seine Frau Margaretha Dorothea Inste Wilhelm Sander, deßen Frau Elsabe haben 2 Töchter Magdalena Maria und Catharina Eliesabeth (Klein Käthner) Detlev Schlichting, seine Frau Lucia Catharina haben 2 Töchter Lucia Catharina, Maria Hedewig Bödener Hinrich Schlichting seine Frau Anna (Insten Käthner) Hinrich Rudolph Schmidt deßen Frau Wiebcke, 3 Söhne Michel Hinrich, Jürgen Hinrich, Hinrich Rudolph, 1 Tochter Elsabe Margaretha - Paasch Schröder, seine Frau Dorothea Christina, 1 Sohn Hans Hinr: ” (GroßBödener) Wittwe Margaretha Schütten, hat 2 Töchter Elsabe Margaretha, Margaretha Eliesabeth Bödener Claus Schult und deßen Frau Margaretha haben 1 Sohn Claus Friedrich, 3 Töchter Anna Catharina, Anna Elisabeth, Catharina Margaretha (Inste) Hinrich Schult, wohnet in des Hufeners Bendfeldts Altentheil zu Häuer, deßen Frau Anna Catharina und Sohn Claus (Klein Bödner) Johann Schwart, deßen Frau Anna Sophia haben 3 Söhne David, Daniel, Johann Hinrich 25 Klein Bödnerin Wittwe Engel Elsabe Schwiesauen hat 2 Söhne Christian, Claus Friedrich, 4 Töchter Anna Dorothea, Margaretha Christina, Maria Dorothea, Engel Elsabe (Bödener) Hinrich Seehemann deßen Frau Dorothea Eliesabeth Klein Bödener Nicolaus Siemsen, deßen Frau Margaretha haben 1 Tochter Lucia Klein Bödener Johann Hinrich von Soosten deßen Frau Anna Catharina, $1$%-2¿1 20Sohn Johann Hinrich, 2 Töchter Catharina Margaretha, Magdalena Elsabe$1$%0¿ Instin Anna Margaretha Soosten deren Tochter Johanna Maria (Bödener) Sievert Stahl, seine Frau Catharina haben 3 Töchter Christina Sophia, Dorothea Margaretha, Juliana Augusta Inste Hans Hinrich Stender, seine Frau Anna Margaretha haben 2 Söhne Hans Jochim, Thomas, 1 Tochter Engel Dorothea Groß Bödener Johann Gabriel Ströh, seine Frau Anna Christina, 2 Söhne, Johann Jochim, Johann Christopher 1 Tochter Anna Dorothea (Bödener) Johann Daniel Strycker, seine Frau Christina Eliesabeth haben 1 20Tochter Elsabe Dorothea GroßKäthner Ernst Hinrich Suhl, deßen Frau Veronica haben 3 Söhne Thomas, Hinrich, Ernst Hinrich, 4 Töchter Catharina, Eliesabeth, Caecilia, Friederica Dorothea Klein Käthner Hinrich Suhlen Wittwe hat 3 Söhne Frantz, Hans Thomas Hinrich Hufener Claus Timmermann und deßen Frau Catharina Maria haben 1 Sohn Hans Jürgen Claus Timmermann und deßen Frau Anna Lucia (Bödener) Hans Tode seine Frau Anna Magdalena, 1 Sohn Asmus Jochim Schwieger: Vater Jochim Bendtfeldt GroßBödener Matthies Friedrich Weede und seine Frau Hedewig Unverheyrathetes Frauenzimmer Margaretha Wendten Instin Wittwe Catharina Westensee Klein Bödner Lorentz Westmann seine Frau Anna Dorothea haben 2 Söhne Lorentz, Johann Gotthard, 3 Töchter Sophia Dorothea, Catharina Magaretha, Catharina Eliesabeth (Inste) Friedrich Wohler, seine Frau Catharina Eliesabeth haben 1 Sohn Hans Friedrich, 1 Tochter Catharina Dorothea - Wittwe Agnetha Wulffs ” In des Pastoris Wittwen Hause Ernst Rudolph Schmidt und deßen Frau Christina Eliesabeth haben 2 Söhne Johann Friedrich, Ernst Rudolph, 1 Tochter Christina Amalia David Bebernis seine Frau Anna Catharina, 1 Tochter Anna Catharina Eliesabeth 26 2.11 Rüting Inste Jochim Asmus, seine Frau Dorothea, 1 Tochter Eliesabeth (Instin) Wittwe Anna Bahrs hat 1 Tochter Anna Catharina (Instin) Elsabe Blocks Asmus Brand deßen Frau Wiebcke haben 3 Söhne Christian, Jürgen, Thomas und 1 Tochter Gretje Eliesabeth Instin Eliesabeth Brandts und ihren Unechten Sohn Christian Hinrich Schulmeister Georg Finck deßen Frau Anna Margaretha haben 1 Sohn Johann Jochim, 2 Töchter Anna Maria und Catharina Eliesabeth Inste Jochim Haekel Hufener Hans Langbehn, deßen Frau Margaretha Eliesabeth haben 3 Söhne Claus, Hans, Jürgen, 2 Töchter Elsabe und Gretje Hans Langbehn, seine Frau Elsabe Margaretha haben 1 Sohn Carsten, 1 Tochter Abel Christina BauerVoigt und Hufener Henning Langbehn und deßen Frau Gretje, haben 1 20Sohn Hinrich und 1 Tochter Engel Margaretha Inste Hinrich Lütjens hat 2 Söhne Otto Christian Schuster Gesell reiset, Hinrich, 2 Töchter Catharina Dorothea dienet zu Schwienhagen und Engel Margaretha dienet zu Thomstorff Klein Käthner Johann Pagels, seine Frau Elsabe Catharina Eliesabeth haben 2 Söhne Johann Adolph, Jürgen Hinrich Hufener Johann Paustian und seine Frau Dorothea haben 1 Sohn Johann Hinrich, 2 Töchter Anna Catharina und Maricke Claus Prüss Kuhhirt und seine Frau Maria haben 1 Sohn Claus und 1 Tochter Anna Catharina Detlev Prüss deßen Frau Anna haben 2 Söhne, Hans, Detlev, 2 Töchter Anna Catharina und Elsabe Hufener Jürgen Radden deßen Frau Anna haben 6 Söhne, Hans, Claus, Jürgen, Hinrich, Asmus und Claus Langbehn, angenommener Sohn, weilen deßen Eltern verstorben, 2 Töchter Gretje und Elsabe Hufener Jürgen Sager, seine Frau Anna Abel haben 3 Töchter Anna, Christina und Elsabe Hufener Jürgen Siemsen deßen Frau Anna haben einen Sohn Jochim Detlev Speck und seine Frau Anna Dorothea Inste Hans Speck deßen Frau Elsabe haben 3 Söhne Claus, Hans und Detlev (Inste) Wittwe Anna Tancken deren Sohn Christian, 5 Töchter Gretje, Eliesabeth, Abel Dorothea, Wiebcke und Elsabe 27 Groß Käthner Claus Voss Wittwe hat 3 Söhne Jochim, Johann Hinrich, Claus Christian, 2 Töchter Elsabe und Catharina Eliesabeth (Instin) Elsabe Wulffs 2.12 Gostorff Wittwe Maria Eliesabeth Bendfeldts Schulmeisters hat eine Tochter Elsabe Klein Bödnerin Wittwe Gretje Bliesmers hat 1 Sohn Jochim Friedrich, 2 20Töchter Catharina und Anna Hufener Johann Block, deßen Frau Caecilia, 1 Sohn Vester, 2 Töchter Elsabe und Gretje Hinrich Brade, seine Frau Elsabe Eliesabeth haben 1 Sohn Claus, 2 Töchter Catharina, Elsabe Margaretha Wittwe Deusern hat 2 Töchter Abel Dorothea und Anna Eliesabeth (GroßBödener) Carsten Dittmann, seine Frau Elsabe haben 2 Söhne Jürgen, Claus, 1 Tochter Abel Eliesabeth Deren StiefMutter Catharina diese hat 2 Töchter Christina Eliesabeth und Abel Catharina Hufener Hinrich Ehlert, seine Frau Gretje haben 3 Söhne Marx, Hans, Jürgen verheyrathet an Catharina Eliesabeth haben 1 Tochter Gretje Eliesabeth Instin Wittwe Anna Freesen BauerVoigt und Hufener Hans Heyn und seine Frau Anna haben 3 Söhne Jürgen, Claus, Detlev, 1 Tochter Margaretha Eliesabeth Detlev Hinrichsen Wittwe hat 2 Söhne Jess Christopher und Detlev Instin Marx Höfften Wittwe hat 2 Töchter Wiebcke, Abel (KleinBödner) Marx Klahn, seine Frau Elsabe haben 3 Töchter Margaretha, Elsabe, Anna Elisabeth Inste Hans Köpcke, seine Frau Engel haben 3 Söhne, Simon, Cay, Claus, 2 20Töchter Abel Christina und Elsabe GroßKäthener Martin Kropp seine Frau Sophia Dorothea haben 5 Söhne, Martin, Hans, Jacob, Jürgen, Johann Christian, 1 Tochter Eliesabeth Inste Asmus Landschooff, seine Frau Christina haben 1 Sohn Hans, 2 Töchter Anna Caecilia und Elsabe Catharina (GroßBödener) Hans Landschooff, seine Frau Margaretha haben 3 Söhne Hinrich, Claus, Jochim, 3 Töchter Eliesabeth, Dorothea und Margaretha Hans Landschooffs Wittwe, deßen Schwieger Sohn Jochim Hinrich Linner deßen Frau Elsabe haben 3 Söhne, Jochim Hinrich, Claus, Jochim, 2 Töchter Catharina Dorothea, Abel Hans Langbehn und deßen Frau Dorothea haben 4 Söhne, Hans, Hinrich, Claus und Martin 28 Hufener Hans Langbehn, deßen Frau Elsabe haben 1 Sohn Hinrich, 4 Töchter Abel, Anna Eliesabeth, Gretje, Catharina Inste Hans Langbehn seine Frau Catharina, 1 Sohn Hans Hinrich Cay Neelsen und deßen Frau Christina haben 2 Töchter Caecilia und Elsabe Margaretha Klein Bödener Hans Pagels und deßen Frau Gretje Eliesabeth haben 1 Tochter Catharina Inste Henning Paustian und seine Frau Abel Altentheils Leute Abel Prüss Jürgen Prüss Hufener Jürgen Prüss deßen Frau Gretje haben 2 Söhne Hans Jochim, Jürgen, 2 Töchter Abel und Wiebcke Catharina Wittwe Elsche Prüssen hat 2 Söhne, Claus, Hans, 2 Töchter Catharina Eliesabeth, Anna Christina Hufener Friedrich Radden, deßen Frau Elsabe haben 3 Söhne Claus, Vester, Friedrich, 3 Töchter Catharina, Elsabe, Margaretha Hufener Hans Rahlff, deßen Frau Gretje haben 2 Söhne Peter, Hans und eine Schwester Tochter Elsabe Anna Ratjen Hans Sager und seine Frau Catharina haben 2 Töchter Anna und Abel Thomas Sager und deßen Frau Catharina haben 1 Sohn Jochim, StiefSöhne Hieronimus und Claus Pagels 1 angenommener Sohn Jochim Schuldt 2 20Stief=Töchter Anna Margaretha und Caecilia Pagels Marx Schwarck, deßen Frau Dorothea (GroßBödener) Michel Siems, deßen Frau Catharina Eliesabeth haben 3 Söhne, Marx, Vester, Hans Jochim, 3 Töchter Elsabe Eliesabeth, Anna Christina und Abel Margaretha Schwieger Mutter Christina Haamanns GroßBödener Jochim Staack und seine Frau Catharina haben 1 Sohn Vester, 2 Töchter Elsabe und Margaretha Thomas Hinrich Tanck seine Frau Catharina Dorothea haben eine Tochter Abel Claus Wildfang deßen Frau Elsabe Eliesabeth haben 1 Sohn Hans Jochim, 1 20Tochter Catharina Margaretha Klein Bödener Hans Wulff und deßen Frau Christina haben 2 Söhne Christian, Thomas, 3 Töchter Anna, Catharina Magdalena und Elsabe Margaretha 29 2.13 Ratjenstorff (Insten Käthener) Carsten Bahr deßen Frau Elsabe haben 4 Söhne Cay, Asmus, Carsten, Hans, 2 Töchter Elsabe Eliesabeth und Abell Inste Thomas Block und deßen Frau Gretje Christina haben 1 Sohn Claus, 1 20Tochter Catharina Dorothea (Insten Käthener) Martin Dresler - Jochim Hein, seine Frau Margaretha Dorothea haben 3 Söhne Asmus, Hans, Jochim, ” 3 Töchter Eliesabeth, Wiebcke Catharina und Anna Magdalena - Daniel Höfft, deßen Frau Elsabe Margaretha hat eine Stief Tochter Margaretha Pas” sau BauerVoigt Claus Landschooff und seine Frau Elsabe haben 2 Söhne Zacharias, Hans Jürgen, 2 Töchter Margaretha Dorothea, Elsabe Christina Hufener Hans Langbehn, seine Frau Christina haben 1 Sohn Vester und 1 20Tochter Margaretha Dorothea Hufener Hinrich Langbehn deßen Frau Anna haben 2 Söhne Claus, Hans, 2 20Töchter Abel und Catharina Insten Käthener Hinrich Langbehn, und seine Frau Caecilia haben einen Sohn Jochim Marx Lange seine Frau Elsabe Christina, 1 Tochter Catharina Margaretha Eliesabeth Inste Wilhelm Lindner und seine Frau Anna haben 3 Söhne Hinrich, Wilhelm, Hans, 1 Tochter Anna Schmidt Zacharias Lütjehans und deßen Frau Catharina haben 6 Söhne Asmus, Zacharias, Claus Hinrich, Martin, Johann Jochim, 1 Tochter Anna Elsabe (Inste) Hinrich Pagels, deßen Frau Anna - Henning Passau und seine Frau Elisabeth, haben 1 Sohn Detlev ” Schulmeister Jochim Hinrich Pregel, und deßen Frau Anna Elisabeth, haben 1 Sohn Hans Detlev, 1 Tochter Anna Elisabeth Hufener Jochim Prüss und deßen Frau Gretje haben 1 Sohn Claus, 3 Töchter Elsabe Christina, Margaretha Elisabeth, Sophia Dorothea Mutter Christina Prüssen Inste Marten Prüss und seine Frau Caecilia haben 2 Söhne Jochim, Claus, 1 20Tochter Catharina Christina Hufener Asmus Puck und seine Frau Elsabe haben 1 Sohn Hinrich, 1 Tochter Anna Hufener Claus Radden, deßen Frau Abel haben 4 Söhne Hans, Claus, Asmus Cay Catharina Radden (Inste) Friedrich Radden, seine Frau Elsabe haben 2 Söhne Asmus, Detlev, 2 20Töchter Catharina, Elsabe – Wittwe Anna Ratje hat 4 Söhne Jochim Friedrich, Johann, Claus und Marx ” 30 Insten Käthener Jacob Tanck seine Frau Wiebcke haben 2 Söhne Asmus Hinrich, Jochim Christian, 1 Tochter Maria Elisabeth (Inste) Jochim Tanck und deßen Frau Catharina haben 1 Tochter Maria Elisabeth (Inste) Carsten Will und deßen Frau Christina haben 4 Söhne Claus, Carsten, Jacob und Hans HalbHufener Hans Jürgen Wulff deßen Frau Gretje haben 1 Sohn Hinrich, 1 20Tochter Elsabe Christina Deßen Eltern Asmus Wulff deßen Frau Christina Sohn Asmus 2.14 Thomstorff (Bödener) Hans Bahr, deßen Frau Gretje haben 1 Sohn Cay Klein Bödener Hinrich Evers, seine Frau Elsabe haben 2 Söhne Jochim, Hinrich Jürgen, 2 Töchter Elsabe, Catharina Insten Hans Fick, seine Frau Christina haben 2 Söhne Hans, Claus, 2 Töchter Elsabe Margaretha, Anna Christina (Groß Bödener) Detlev Gosch, deßen Frau Ernesta Christina Eliesabeth haben 1 Sohn Johann Hinrich, 2 Töchter Maria Dorothea und Elsabe Catharina Groß Bödener Hans Gruel und seine Frau Wiebcke haben 1 Sohn Hans, 1 20Tochter Anna Margaretha (Groß Käthner) Jürgen Höfft, seine Frau Wiebcke haben 2 Söhne Claus, Hinrich, 2 Töchter Abel Christina, Catharina Eliesabeth Inste Jürgen Höfft, seine Frau Öelgard, 1 Tochter Abel Hufener Peter Höfft und seine Frau Catharina (Insten) Wittwe Anna Eliesabeth Hohorsten Insten Detlev Jenss und seine Frau Christine haben 3 Söhne Jacob, Hans, Jochim, 2 Töchter Elsabe und Abel Margaretha (Klein Bödner) Claus Klahn und seine Frau Anna Catharina, haben 3 Söhne Jess, Carsten, Hinrich Detlev, 1 Tochter Christina (Insten) Claus Hinrich Klahn und seine Frau Anna Groß Käthnerin Wittwe Geesche Klahns hat 2 Söhne Hans, Vester, 3 Töchter Elsche, Geesche und Christina Eliesabeth (Insten) Hans Klahn und seine Frau Anna Margaretha haben 2 Söhne Jürgen, Claus Hinrich, 1 Tochter Margaretha Elsabe Inste Peter Köpcke hat 2 Töchter Anna und Catharina Dorothea (Groß Käthener) Hinrich Kröger und deßen Frau Geesche haben 2 Söhne Hinrich, Claus, 4 Töchter Christin, Elsabe, Antje, Wiebcke (Insten) Claus Langbehn, deßen Frau Abel, Tochter Catharina Eliesabeth 31 Hufener Hans Langbehn und seine Frau Gretje haben 5 Söhne Claus, Hans, Jochim Friedrich, Christian August Peter, Jürgen Friedrich, 3 Töchter Catharina, Anna Christina, Abel Eliesabeth (Klein Käthner) Jochim Langbehn, seine Frau Eliesabeth haben 3 Söhne Henning, Cay und Jochim Frauen Stief Vater Claus Prüss, rechte Mutter Eliesabeth deren Kinder Catharina Passau, Wiebcke und Elsabe Dorothea Prüssen Klein Käthner Hans Linner, deßen Frau Anna Elsabe haben 3 Söhne Hans, Asmus, Jochim Hinrich, 2 Töchter Anna Christina, Catharina Elsabe (halb Klein Käthner) Friedrich Lütje und seine Frau Elsabe Margaretha Klein Bödener Asmus Muxfeldt und seine Frau Margaretha Eliesabeth haben 1 Tochter Anna Catharina Vater Hans Muxfeldt deßen Frau Anna (Insten) Wittwe Catharina Muxfeldts hat 2 Töchter Catharina und Maria Elisabeth Inste Carsten Puck und deßen Frau Elsabe haben 5 Töchter Anna Catharina, Elsabe Elisabeth, Catharina Christina, Anna Dorothea und Margaretha Elsabe - Claus Prüss, deßen Frau Catharina, 1 Sohn Detlev ” Inste Hans Prüss, deßen Frau Catharina, 1 Tochter Elsabe Bödener Matthias Prüss, deßen Frau Eliesabeth haben 2 Söhne Johann, Michel, 1 Tochter Wiebcke Catharina Frauen Mutter Wiebcke Linners Hufener Asmus Radden deßen Frau Elsabe, haben 2 Söhne Jochim und Peter Klein Käthner Jochim Radden deßen Frau Christina haben 1 Tochter Margaretha Jochim Radden seine Frau Oelgard, haben 1 Sohn Hans und 2 Töchter Margaretha Eliesabeth, Caecilia (Bödener) Peter Rahlff und seine Frau Catharina halb Klein Käthner Peter Hinrich Russau, seine Frau Anna Eliesabeth Sophia haben 4 Söhne Martin Hinrich, Peter Ernst August, Cay Friedrich, Hans Jürgen, 1 Tochter Hanna Bauer Voigt Vester Schuldt und deßen Frau Anna haben 1 Sohn Vester deßen Frau Anna Klein Bödnerin Wittwe Margaretha Elisabeth Vossen hat 2 Söhne Jochim Christopher, Christian Heinrich, 4 Töchter Elsabe, Anna Dorothea, Margaretha Eliesabeth und Maria Christina 2.15 Guttau Insten Käthner Hans Behncke deßen Frau Hedewig haben 3 Söhne Adolph Friedrich, Hans, Jochim Hinrich, 1 Tochter Maria Christina Carsten Bendfeldt, seine Frau Hedewig Catharina Sohn Hans Jürgen, 2 Töchter Anna Eliesabeth und Dorothea Johann Boldt, seine Frau Elsabe, 2 Söhne Zacharias, Johann, 1 Tochter Elsabe 32 Insten Käthner Hans Hinrich Fick und deßen Frau Catharina Eliesabeth haben 1 Sohn Hans Christian Melchior Grapp, deßen Frau Wiebcke haben 1 Sohn Marx Friedrich, Frauen Bruder Claus bey Jürgen Radden in Rüting aufgeführet, Hans, derselben Schwestern Ida, bey Claus Lehmbeck zu Kabelhorst aufgeführet und Elsabe Eliesabeth (Inste) Catharina Graps und ihren Sohn Claus Christian Inste Christian Hansen und seine Frau Metta Christina Hans Hein deßen Frau Magdalena haben 2 Söhne Jürgen, Hans, 1 Tochter Margaretha Dorothea Hufener Jürgen Hein deßen Frau Anna Eliesabeth haben 3 Söhne Jürgen, Claus Friedrich, Jochim, 3 Töchter Elsabe Eliesabeth, Margaretha Dorothea Abel Elisabeth Margaretha Heins deren Sohn Jochim und Tochter Catharina Eliesabeth (Inste) Bernhard Hinrichsen deßen Frau Margaretha Catharina haben 1 Sohn Johann Benjamin, 3 Töchter Catharina Dorothea, Maria Catharina, Christina Magdalena Wittwe Anna Elisabeth Höffts hat 3 Töchter Anna, Anna Margaretha, Abel Catharina Elisabeth Wittwe Margaretha Höffts hat 3 Söhne, Jürgen, Hinrich, Hans Jacob, Johann Peter, 2 Töchter Wiebcke Dorothea dienet bey Passau in Nienhagen und Catharina Instin bey sich im Hause (Jürgen Passau) Margaretha Gardruth Jägers diese hat 3 Töchter Maria Elsabe, Anna Margaretha, Abel Christina Hufener Jochim Klahn, seine Frau Lucia 2 Stief Söhne Jochim und Claus Jochim Siemsen, 3 – Töchter Catharina, Eliesabeth und Anna Siemsen Vester Klahn und seine Frau Caecilia, 1 Sohn Claus Jochim GroßBödner Johann Christopher Knutzen seine Frau Elsabe Dorothea haben 2 Söhne Johann Hinrich, Claus Christian fahren zu See, 1 Tochter Eliesabeth Maria Inste Jochim Landschooff, seine Frau Elsabe Catharina haben 1 Sohn Claus, 3 Töchter Anna Catharina, Christina Eliesabeth, Elsabe Dorothea Hufener Cay Langbehn deßen Frau Elsabe haben 3 Töchter Oelgard, Elsabe, Caecilia Hufener Claus Langbehn und deßen Frau Anna Eliesabeth Jochim Langbehn (bei Claus) seine Frau Catharina haben 6 Söhne, Hans, Jochim, Hinrich, Marx, Vester, Asmus, 1 Tochter Gretje Jochim Langbehn, (bei Cay) seine Frau Elsabe haben 3 Söhne Henning bey Johann Hinrich Schuldt als Knecht aufgeführet, Claus, Hans, 1 Tochter Gretje Auf der AmtSchreiber Hufe itzo Thomas Meyners deßen Schwestern Magdalena Christina, Anna Dorothea und Eliesabeth Wobey derselben vormahlige HofMeister Thiessen Insten Käthner Hinrich Paasch und deßen Frau Catharina Elsabe haben 2 20Söhne Claus Hinrich, Jürgen 4 Töchter Catharina Magdalena, Maria Dorothea, Christina Elsabe und Abel Catharina 33 $1$ ¿– Jürgen Passau Amts Voigt, seine Frau Anna Margaretha Eliesabeth haben 2 ” Söhne Hans Hinrich, Johann Christian, 2 Töchter Sophia Eliesabeth Anna, Catharina Eliesabeth Schulmeister Hans Pauli deßen Frau Elsabe haben 2 Söhne Friedrich, Peter, 2 Töchter Engel, Elsabe Claus Prüss, seine Frau Christina haben 1 Sohn Jürgen, 2 Töchter Abel und Wiebcke (Insten Käthner) Hans Prüss seine Frau Eliesabeth haben 1 Sohn Claus 2 20Töchter Anna Eliesabeth, Margaretha Hinrich Puck deßen Frau Eleonora haben 4 Söhne, Claus Hinrich, Hans, Asmus, Carsten Klein Käthner Marcus Friedrich Reimers, seine Frau Anna Catharina, 2 StiefSöhne Jochim Hinrich und Peter Möller In deßen Behausung eine Instin Christina Paustians In deßen Hause (Hans Prüss) Inste Friedrich Samuel Rych seine Frau Anna Margaretha haben 2 Söhne Johann Jacob, August Crhistopher, 1 Tochter Margaretha Eliesabeth Hufener Hans Schult, seine Frau Catharina haben 1 Sohn Marten, 3 Töchter Anna, Elsabe, Anna Catharina Schwieger Vaters Schwester Elsabe Höffts Klein Bödener Hans Siems, deßen Frau Catharina haben 3 Söhne, Jochim, Hinrich, Hans, 7 Töchter Catharina Eliesabeth, Anna, Elsabe, Margaretha, Abel, Dorothea und Catharina Groß Bödener Vester Siems und deßen Frau Margaretha haben 1 Sohn Jürgen, 4 Töchter Anna Margaretha, Magdalena Elisabeth, Elsabe Catharina, Margaretha Eliesabeth GroßBödener Gregorius Nicolaus Siemsen und seine Frau Sophia Amalia haben 4 Töchter Margaretha Sophia, Magdalena Eliesabeth, Catharina Dorothea, Magdalena Catharina GroßKäthener Siemon Siemsen, deßen Frau Abel haben 2 Söhne Marx Siemon, Johann Lorentz, 1 Tochter Catharina Dorothea Hinrich Specht seine Frau Margaretha Dorothea, 1 Sohn Hans Hinrich, 1 20Tochter Anna Catharina Dorothea Wittwe Abel Stryckern hat 2 Söhne Christian August, Claus Hinrich, 1 Tochter Magdalena Dorothea Marx Wendt Schwein Hirt, seine Frau Catharina haben 1 Sohn Marx, 3 Töchter Gretje, Anna Catharina und Eliesabeth Klein Bödener Jürgen Wulff und seine Frau Catharina Margaretha, 1 StiefSohn Peter Plöhn 34 2.16 Grube (Insten) Claus Babbe deßen Frau Gretje Dorothea 1 Sohn Jochim Hinrich (Insten) Carsten Bauert seine Frau Sophia Catharina haben 1 Tochter Catharina Dorothea (Klein Bödner) Jochim Bebernis seine Frau Margaretha Eliesabeth haben 2 20Söhne Jochim Hinrich, Johann Hinrich, 3 Töchter Maria Christina, Anna Eliesabeth und Eliesabeth Sophia (Insten) Wittwe Catharina Bendfeldt, 1 Tochter Maria Eliesabeth dienet zu Relin (GroßKäthner) Amts Chyurgus Gustav Adolph Beuermann (GroßBödener) Claus Bielfeldt, seine Frau Anna Christina haben 1 Sohn Claus, 1 Tochter Magdalena Sophia Peter Bissen Wittwe Groß Bödener Johann Detlev Bruhn und seine Frau Wiebcke Dorothea Sophia haben 2 Söhne Jochim Hinrich und Johann Jochim (GroßKäthner) Cay Burmeister und seine Frau Wiebcke 2 Söhne Cay Christian, Jochim Hinrich, 1 Tochter Margaretha Eliesabeth (Insten) Hans Christoph Driller seine Frau Margaretha haben 1 Tochter Lucia Dorothea Eliesabeth – Philip Christian Fahl, seine Frau Anna Eliesabeth 1 Sohn August Friedrich ” (Klein Käthner) Wittwe Dorothea Maria Fahlen hat 1 Tochter Dorothea Maria (GroßKäthner) Detlev Fick und seine Frau Elsabe Margaretha 2 Söhne Marx Simon, Detlev, 2 Töchter Catharina Dorothea und Abel Sophia Frauen Schwester Tochter Abel Christina Grapengiessern GroßKäthner Marx Fick, deßen Frau Dorothea haben 2 Söhne Lorentz und Frantz, 1 Tochter Catharina Dorothea (Insten) Johann Gries, deßen Frau Elsabe Catharina haben 2 Söhne Hans Jacob, Johann Hinrich, 1 Tochter Abel Catharina Margaretha Klein Käthner Hans Guttau und deßen Frau Wiebcke 2 Söhne Jürgen, Jacob, 1 Tochter Wiebcke – ” Jochim Christian Hagelstein und seine Frau Anna, 1 Sohn Jochim Christian 2 Töchter Anna Catharina und Margaretha (Insten) Jürgen Hagelstein deßen Frau Susanna Margaretha, 2 Söhne Jochim Christopher und Johann Friederich Inste Claus Hansen deßen Frau Anna Catharina Elsabe haben 1 Tochter Christina Hedewig (Klein Käthner) Hans Jürgen Hansen seine Frau Catharina 2 StiefSöhne Johann Jacob, Christian Jasper Koch StiefTochter Anna Catharina Kochs 35 – Jochim Hansen und deßen Frau Adelheid haben 1 Sohn Hinrich ” (Insten) Frantz Hellmann deßen Frau Catharina Magdalena, 1 Tochter Amalia $1$ ¿– Hinrich Höfft und deßen Frau Anna Catharina haben 3 Töchter Anna Elsabe, ” Catharina Christina, Margaretha Eliesabeth (Insten) Hans Jacob Höfft seine Frau Eliesabeth Catharina haben 2 Söhne Hans Jacob, Claus Christian, 1 Tochter Wiebcke Dorothea (GroßBödener) Jochim Höfft, seine Frau Elsabe, 2 Söhne Hans Jochim und Jürgen Hinrich (Insten) Jürgen Höfft, seine Frau Anna Margaretha, 1 Stiefsohn Christian Bliesmer (Klein Käthner) Steffen Höfft deßen Frau Anna Catharina haben 5 Söhne Jürgen Friedrich, Jacob, Johann Jochim, Peter und Jochim Christian Casper Hoofe und deßen Frau Catharina Klein Käthnerin Wittwe Jansen deren Sohn Hans Detlev Diederich, 1 Tochter Anna Sophia Eliesabeth GroßKäthner Hans Junge deßen Frau Christina haben 1 Sohn Hans Insten Jacob Kaeseler deßen Frau Eliesabeth haben 2 Söhne Christian Hinrich, Johann Jacob, 1 Tochter Anna Catharina - Michel Friedrich Kayser deßen Frau Anna Eliesabeth, 1 Sohn Martin Friedrich ” (GroßKäthner) Thomas Kloppien seine Frau Anna (Klein Käthner) Tönnies Kloppin seine Frau Margaretha Eliesabeth haben 5 20Söhne Thomas, Jasper, Peter Christian, Anthon und Paul unecht von der Wettering, 4 Töchter Catharina Sophia, Eliesabeth in Sipstorff, Margaretha Dorothea und Engel beede in Lübeck Insten Nicolaus Klüver, deßen Frau Elsabe 1 Sohn Nicolaus (Klein Bödner) Johann Jürgen Koch, deßen Frau Barbara Sophia haben 3 20Söhne Johann Jürgen in der frembde, Friedrich Gottlieb, Alexander, 1 20Tochter Catharina Dorothea Wohnet in Eutin (GroßBödener) Hans Köpcke, seine Frau Christina haben 2 Söhne Claus, Johann lernet das Schuster Handwerck in Oldenburg GroßKäthner Martin Krop vide Gostorff Inste Christopher Kropp deßen Frau Ida Catharina haben 1 Sohn Conrad dienet auf Fehmarn, 1 Tochter Anna Christina Eliesabeth dienet auf Cismar (GroßKäthner) Johann Kropp seine Frau Catharina haben 2 Söhne Johann Christian Schuster in der Fremde, David Friedrich gleichfalls 1 Tochter Anna Dorothea (Klein Käthner) Anthon Krumm und deßen Frau Engel 2 Söhne Anthon Siemon Weißgärber verreiset – Jochim Christian Schuster item 2 Töchter Engel Margaretha zu Hohenstein Dienend – Catharina Eliesabeth 36 (Insten) Hans Kühl, seine Frau Hedewig haben 3 Söhne Hans, Detlev, Claus Hinrich, 2 Töchter Catharina Eliesabeth, Sophia Öelgard (GroßKäthner) Catharina Elisabeth verwittwete Lafrentzen Schwester Tochter Elsabe Catharina Ibersen (GroßBödener) Conrad Johann Langbehn, seine Frau Margaretha Eliesabeth haben 1 Sohn Hinrich, 1 Tochter Margaretha Dorothea (Insten) Wittwe Catharina Charlotte Langen hat eine Tochter Lucia Magdalena – Wittwe Christina Langs hat 2 Söhne Marx beym Gostorffer BauerVoigt Jochim bey ” Scheerer, 2 Töchter Margaretha, und Christina Elsabe (GroßBödener) Hans Conrad Lemckau seine Frau Christina 1 StiefTochter Augusta Anna Margaretha Nassen (Insten) Johann Lemckau, seine Frau Catharina Inste Carsten Mau deßen Frau Anna Lucia, 1 Sohn Jasper Hinrich, 1 Tochter Catharina Elsabe Klein Käthner Peter Mau deßen Frau Engel, 2 Söhne Johann Friedrich, Peter Hermann, 1 Tochter Margaretha Eliesabeth (GroßKäthner) Asmus Hinrich Michelsen deßen Frau Anna Catharina haben 3 20Töchter Catharina Eliesabeth, Anna Margaretha, Elsabe Catharina (Insten) Anna Elsabe Möhlen hat 2 Söhne Hans Hinrich Prüss wohnet zum Schwienhagen, Claus Peter, 1 Tochter Anna Elsabe – Hans Christoph Möller Schwein Hirt, seine Frau Anna haben 3 Söhne Claus Hin” rich, Hans Hinrich, Johann David, 1 Tochter Anna Elsabe – Wittwe Elsabe Catharina Neesch ” – Claus Paustian, seine Frau Catharina Margaretha, Sohn Johann Christian, 3 Töchter ” Eliesabeth Christina, Catharina Margaretha und Hedewig Magdalena Mannes Schwester Adelheit (Klein Käthner) Jochim Hinrich Plaht seine Frau Maria Eliesabeth haben 4 20Söhne Jochim Hartwig, Asmus Hinrich, Hans Matthias, Hans Jochim Israel, 1 Tochter Maria Dorothea Hans Poppen Wittwe Erb=Mühlen Pächterin und Klein Käthnerin hat 5 Söhne Paul Friedrich, Hans Hinrich, Johann Friedrich, Johann Christian und Peter Gottlieb GroßBödener Detlev Prüss deßen Frau Dorothea Eliesabeth haben 4 Töchter Catharina Oelgard verheyrathet an Christopher Masmann in Lütje Beseeck Lübsch Dorff, Elsabe Margaretha dienet in Göndorff, Dorothea Eliesabeth, Catharina Margaretha Klein Bödner Jochim Hinrich Prüss deßen Frau Caecilia, 1 Sohn Henning Christian (Insten) Wittwe Augusta Hanna Prüssen hat 1 Sohn Johann Christopher 1 20Tochter Margaretha Dorothea 37 Hufener Jacob Puck und deßen Frau Wiebcke haben 1 Sohn Claus Klein Käthner Hartwig Qualmann seine Frau Margaretha 1 Sohn Johann Hinrich (GroßKäthner) Hans Christian Rahlff und deßen Frau Elsabe haben 1 Tochter Catharina Dorothea (GroßBödener) Johann Hinrich Rahlff seine Frau Gretje haben 1 Sohn Hans Hinrich (Insten) Wittwe Johanna Lucia Reesen (Insten) Hinrich Rubin deßen Frau Magdalena Christina, 1 Sohn Hans Hinrich, 1 Tochter Margaretha Eliesabeth – Hans Rüssau, deßen Frau Christina haben 1 Tochter Sielcke nicht klug ” – Jochim Rüssau deßen Frau Anna Christina haben 2 Söhne Jochim dienet in Hering” storff, Hans, 3 Töchter Margaretha Eliesabeth dienet in Thomstorff, Anna Catharina dienet in Heringstorff und Margaretha Christina – ” Henning Russauen Wittwe hat 2 Söhne Hans dienet in Heringstorff, Vester, 2 Töchter Abel und Margaretha – Jochim Sager und seine Tochter Anna Catharina ” (GroßKäthner) Hans Hinrich Sarau deßen Frau Magdalena, 1 Sohn Jochim 2 20Töchter Elsabe und Maria Dorothea Hufener Claus Scheerer, deßen Frau Abel Margaretha Schwieger Mutter Gretje Raddens (Insten) Detlev Scheerer deßen Frau Margaretha Dorothea Inste Hans Hinrich Scheerer und seine Frau Anna Christina – Wittwe Anna Schlesings ” (Klein Bödner) Hans Schmidt seine Frau Anna , 2 Söhne Hans Hinrich, Hans Thomas GroßKäthner Hinrich Schmüedts seine Frau Anna, 1 Tochter Catharina Eliesabeth – Hinrich Schmütz, seine Frau Anna Hedewig Frauen Bruder Frantz Mau ” Hufener Johann Hinrich Schuldt deßen Frau Wiebcke deßen Mutter Catharina Schulten (GroßKäthner) Conrad Schult deßen Frau Margaretha Catharina Augusta Sohn, so eben gebohren Frauen Schwester Tochter Elsabe Dorothea Grapengiessern Martin Schuldt und deßen Frau Abel (Insten) Christoph Christian Schwarck Wittwer, 1 Sohn Anthon Friedrich Conrad Schwart seine Frau Anna 1 Sohn Hans Jochim, 2 Töchter Anna Dorothea und Anna Hedewig (GroßBödener) Hans Schwart, deßen Frau Anna Eliesabeth haben 2 Söhne Hans und Henning Friederich 38 (Insten) Hans Schwart deßen Frau Gretje Eliesabeth, 2 Söhne Claus Friedrich und Conrad Bartram (Klein Bödner) Jochim Christian Schwart, seine Frau Anna Dorothea, Sohn Hans Friedrich (Insten) Claus Samuel Schwartzen Wittwe Instin Wittwe Elsabe Margaretha Schwartzen deren Tochter auch Wittwe Sophia Christina Schneiders deren Sohn Anthon David, 1 Tochter Margaretha Dorothea (Insten) Christian Schwoon deßen Frau Anna Hedewig – Johann Claus Siems seine Frau Catharina Eliesabeth haben 1 Sohn Jochim Hinrich ” Hufener Jochim Diederich Siemsen seine Frau Anna Elisabeth deren Kinder 2 Söhne Johann Jochim Diederich, Johann Hinrich Tochter Magdalena StiefTöchter Anna, Abel Christina und Eliesabeth Raddens (GroßKäthner) Johann Hinrich Siemsen, seine Frau Elisabeth Dorothea 3 20Söhne Marx, Hans Hinrich, Johann Hinrich 1 Tochter Catharina Sophia (Insten) Johann Tanck seine Frau Gesche, 1 Sohn Jochim Friedrich (Klein Käthner) Johann Tanck, deßen Mutter Elsabe – ” Hans Trepckau, seine Frau Sophia Dorothea haben 4 Söhne Hans Hinrich, Marx Hinrich, Jochim Christian, Johann Christian, 3 Töchter Sophia Margaretha, Elsabe Dorothea und Margaretha Elisabeth (Insten) Christian Urbahn, seine Frau Anna Sophia haben 1 Sohn Detlev, 2 20Töchter Anna Dorothea Eliesabeth, Margaretha Hedewig – Jochim Weissmüller deßen Frau Anna Margaretha, 1 Tochter Catharina Margaretha ” Unecht von Hagelstein Insten Wittwe Sophia Amalia von der Wettering (GroßBödener) Christian Hinrich Wiencke, seine Frau Abel Eliesabeth haben 2 Söhne Johann Hinrich, Thomas Friedrich, 4 Töchter Anna Dorothea, Margaretha Christina, Abel Sophia und Elsabe Dorothea (Insten) Wittwe Anna Elisabeth Hedewig Wissern hat 1 Sohn Johann Anthon, 3 Töchter Dorothea Maria, Catharina Hedewig, Christina Dorothea Wiedemanns Groß Käthner: bag, wird von Frembden bewohnet, dahero unter den Insten aufgeführet 39 3 Die Gewissensehe Von Rudolf Möller Am 31. August 1808 starb in Grömitz die Elisabeth Catharina Schlatow. Sie hinterließ sechs Kinder, die alle den Familiennamen Mohrhagen tragen und den Vater ihrer Kinder, den Kammerherrn und Jägermeister Adolph Friedrich von Rumohr, mit dem sie in einer Gewissensehe“ gelebt hatte. Wir haben hier also drei verschiedene Familienna” men in einer Gruppe, deren Verwandtschaftsgrad (Vater-Mutter-Kinder) nicht enger sein kann, und die Kinder entstammen einer Gewissensehe“. Wie ist diese merkwürdi” ge Konstellation zustande gekommen? In Pierer’s Universal Lexikon“ aus dem Jahre 1859 finden wir eine Erklärung: ” Gewissensehe (Matrimonium conscientiae) eine Verbindung, bei welcher beide Teile ” ohne kirchliche oder bürgerliche Trauung, nur tatsächlich in ehelicher Gemeinschaft leben ots und ist nichts anderes als ein Konkubinat.“ Im Allgemeinen Landrecht für die Preußischen Staaten von 1794“ heißt es in §30: ” Mannspersonen von Adel können mit Weibspersonen aus dem Bauer- oder geringe” rem Bürgerstande keine Ehe zur rechten Hand schließen“ und im §136: Eine vollgülti” ge Ehe wird durch die priesterliche Trauung vollzogen.“ Es ist anzunehmen, daß nach diesen Vorschriften auch im nicht-preußischen Schleswig-Holstein verfahren wurde. Im Brockhaus’ Konversations-Lexikon“ von 1884 lesen wir: Gewissensehe hieß ” ” die protestantische (Ehe) bei der durch landesherrliche Dispensation die Unterlassung der bürgerlich notwendigen kirchlichen Trauung gestattet wurde.“ Der adelige Adolph Friedrich von Rumohr lebte also mit seiner Haushälterin, der Elisabeth Catharina Schlatow, in einer nicht sanktionierten Scheinehe, in einer Gewissensehe, zusammen. Dieser Liaison entstammten sechs Kinder, die alle den Familiennamen Mohrhagen erhielten. (Zusammengesetzt aus der zweiten Silbe von Rumohr und Hagen, nach dem, im Familienbesitz der Rumohr befindlichen Gut Mannhagen). Nach dem Tode der Schlatow (1808) heiratete v. Rumohr am 26. April 1811 die Juliane Dorothea Furchau, eine Tochter des Rektors Meinhard F., Bremen. Sie stammt also im Gegensatz zu der Schlatow, die aus kleinsten, bäuerlichen Verhältnissen kam, aus einem gehobenen Bürgerstand. So konnte der Pastor diese Ehe zufolge des Privile” giums der Schleswig-Holsteinischen Ritterschaft“ (so steht es im Kirchenbuch) trauen. Der Sohn aus dieser Ehe, Ernst Adolf (geb. 1812), trug, anders als seine Halbgeschwister, den Adelsnamen von Rumohr. Hierzu ein Auszug aus Danmarks Adels Aarbog“ von 1937: ” Adolph Friedrich von Rumohr, Sohn des Geheimrats Henning Bendix ” Rumohrs und der Adelheid Benedicte Blome, holst.-gottorf. Kammerherr und fürstbischöfl. Eutiner Jägermeister, 1771 großfürstl. Jäger und Forstmeister, 1774 in königl. Diensten, 1782 in Pension, wohnte 1796 in Cismar, 1803-4 in Manhagen und Grömitz ots Heirat 1811 mit Johanna Juliane Dorothea Furchau aus Bremen (Vater: Rektor) ots (sie 2. Ehe 1814 mit Ober- und Landgerichtsadvokat Reimer Diercks in Grömitz) mit Elisabeth Catharine Schlata hatte er 6 Kinder, die den Namen Mohrhagen führten ots Sohn Ernst Adolf, geb. 1812 auf Rosenhof, aufgewachsen in Bremen ots + Meran 1859.“ Wenn auch die Gewissensehe ohne kirchliche Trauung vollzogen worden war, so war die Kirche aber gehalten, die Kinder aus dieser Verbindung zu taufen. Wie sollte 40 der Pastor sich verhalten? Die Kinder waren im eigentlichen Sinne unehelich. In solchen Fällen wurde dieses im Kirchenbuch deutlich vermerkt und verurteilt. Normalerweise wurde in den Taufeintragungen bescheinigt, daß es sich bei dem Täufling um ein eheliches oder eheleibliches Kind handelt. Einen solchen Hinweis finden wir bei den Mohrhagentaufen natürlich nicht. Die Pastoren halfen sich durch eine Umschreibung. Im Taufregister von Lensahn lesen wir unter dem 26. Januar 1776: Johanna Catharina Friederica, Sr. Hoch- und Wohlgeborenen D. He. Camm. He. ” und Jägermeister Adolph Friedrich von Rumohr zu Manhagen mit se. Haushälterin Catharina Elisabeth ots, mit der Er in einer gewißen Ehe lebet, gezeugtes Kind ots“ Und bei der Taufe des Henning Gotthold in Oldenburg heißt es: . . . Sohn, den er ” in einer Gewißensehe, wie er angibt, mit seiner Haushälterin . . . gezeuget . . .“ Als die Tochter Christine Dorothea Georgine 1798 in Grube den Pastor Göttsche heiratet, erklärt der Ortspastor sie in seinem Traueintrag zur ehelichen Tochter und bemerkt: Die Copulation geschah im Hause mit Vorwissen und nach dem Gutachten ” des Herrn General Superintendenten Callisen.“ Als diesem Pastor G. 1835 seine Frau in Bordesholm stirbt, schreibt er ins Beerdigungsbuch: Meines, des Pastor Jacob Göttsche Ehefrau Christine Dorothea Georgine ” geb. v. Rumohr genannt Mohrhagen ots“, und der Sterbeeintrag der Schlatow (1808) im Grömitzer Kirchenbuch lautet: ots Die hieselbst verstorbene Elisabeth Catharina ” von Rumohr geb. Slata, war des Herrn Kammerherrn Adolph Friedrich von Rumohr aus Grömitz Frau ots“ Die Zeiten haben vieles geändert. Die Vorrechte des Adels wurden abgebaut, und nach dem Inkrafttreten des Gesetzes über die Beurkundung des Personenstandes vom 6. Februar 1875 werden Geburten und Eheschließungen von einem Standesbeamten beurkundet. Vordem wurden die Taufen und damit auch die Geburten und die Trauungen von dem zuständigen Pastor im Kirchenbuch registriert. Dem Pastor wurden die Namen der Beteiligten häufig nur mündlich mitgeteilt. Durch Hör- oder Schreibfehler konnten dann Namensänderungen (im vorliegenden Fall wurde aus Schlatow so Slata, Slatau oder Slato) vorkommen. Seit Einführung der Standesämter ist die Schreibweise der Namen gleichbleibend. 3.1 Die Daten dieser Gewissensehe: Rumohr, Adolph Friedrich *Eutin 23.6.1746, †auf Gut Rosenhof 1.2., 2Grömitz 9.2.1811. Sohn des Geheimrats Henning Bendix R. und der Adelheid Benedicte Blome. Kammerherr und Jägermeister, lebte in einer Gewissensehe mit Schlatow, Katharina Elisabeth *Eutin 20.4.1746, †Grömitz 31.8.1808. Tochter des Klaus (Hans) Hinrich S. und der Anna Catharina geb. Kloth(en) Kinder aus dieser Gewissensehe: (alle tragen den Namen Mohrhagen) 1. Carl Friedrich *um 1771, †Itzehoe 11.3.1857. Erbpächter auf dem Cismarschen Felde, später Klosterhofmeister in Itzehoe, ×Grube 9.11.1798 Anna Margaretha Göttsche, Tochter des Johann Christian G., Ratsverwandten u. Gewürzkrämer u.d. Rebecca geb. Hein (7 Kinder) 2. Johanna Catharina Friederica *Lensahn 27.1. 1776 3. Bendix Friederich *Lensahn 11.12.1777 4. Elisabeth Margaretha *Oldenburg (Holst.) 23.4.1779, ×Johann Gerhard Feddersen Kall, Pastor zu Bramstedt 41 5. Christina Dorothea Georgine *Oldenburg (Holst.) 24.5.1781, †Bordesholm 9.10.1835, ×Grube 24.4.1798 Johann Christian Göttsche, Diakon in Lütjenburg, später Pastor in Bordesholm, Sohn des Ratsverwandten u. Gewürzkrämer J.C. Göttsche u. d. R. geb. Hein (siehe auch oben Nr. 1) (6 20Kinder) 6. Henning Gotthold *Oldenburg (Holst.) 20.3.1784 Als Witwer heiratete Adolph Friedrich Rumohr ×Grömitz 26.4.1811 Juliane Dorothea Johanna Furchau *Bremen 12.9.1786, †auf Gut Kühren 21.2.1864, Tochter des Meinhard F., Rektor in Bremen und der Clara Sophia Dorothea Johanna geb. Clodius, (sie 2. ×Grömitz 5.10.1814 Reimer Diercks, Ober- und Landgerichtsadvokat in Grömitz) Kind aus dieser Ehe: Ernst Adoph Rumohr *auf Rosenhof 16.7.1812, †Meran 25.7.1859. Quellen: • Kirchenbücher: Bordesholm, Grömitz, Grube, Itzehoe, Lensahn, Oldenburg (Holst.). • Danmarks Adels Aarbog, Kopenhagen 1937. • Pierer’s Universal-Lexicon, Altenburg 1859 u. 1877. • Brockhaus’ Conversations-Lexikon 1884. • W.H. Hubbard: Familiengeschichte. Verlag C.H. Beck, München 1983. • J.C. Piscator, Sammlung d. Hamburgischen Gesetze, Hamburg 1767. • Siehe auch H.H. Rimpau: Familiennamen-Tarnung bei unehelichen Geburten in Genealogie“ 1968 S. 274 ff. ” 42 4 Aus einer Akte über Irrungen“ auf Fehmarn im Jah” re 1594 Von Karlheinz Volkart Nachdem in den vergangenen beiden Jahren an dieser Stelle27 die der Kirche zu Abgaben verpflichteten Einwohner des Westerkirchspiels auf Fehmarn in den Jahrzehnten um 1600 vorgestellt wurden, soll hier auf der Basis einer im Landesarchiv SchleswigHolstein verwahrten Akte28 über den Landbesitz der Einwohner von Petersdorf und Wenkendorf im Jahre 1594 berichtet werden. Anschließend folgen Angaben über die in der benutzten Akte genannten Zeugen. Der Landbesitz der Petersdorfer und Wenkendorfer ist in der Akte in Drömtsaat und Schippsaat nach der Lage der einzelnen Ländereien vor den umliegenden Dörfern aufgeführt. In der vom Verfasser alphabetisch geordneten nachstehenden Liste ist das Land in sämtlichen Gemarkungen dem einzelnen Besitzer in seiner Gesamtheit zugeordnet, sodaß man einen Überblick über die damaligen Einwohner der beiden Orte mit ihrem Landbesitz29 gewinnt. 4.1 Petersdorfer Einwohner Tyke Beckers 2 D30 Jochim Haneman 1 D, 2 Sch Hinrich Held 20 D Peter Held 1 D Jochim Ide 1 D, 10 Sch Mattewes Johannsen 6 Sch Hans Kempe 17 D, 8 12 Sch31 Jasper Kleingarn 1 D, 2 12 Sch32 Karsten Kock 8 12 Sch33 Jochim Kolhoff 3 D, 5 Sch34 Lafrenz Kolhoff 7 Sch Hinrich Koster 5 D, 6 Sch35 Hans Kuhr 9 Sch Paul Lafrenz 10 D, 11 Sch36 Marten Lütke 2 D37 Hans Mackeprang 2 D, 3 Sch Jasper Maeß 5 D, 4 Sch38 Symon Maeß 5 D, 4 Sch39 Hans Marquard 22 D, 9 12 Sch40 Hans Marquard 8 Sch Claus Marten 10 D, 8 Sch Hans Meineke 11 D, 2 12 Sch41 David Mildenstein 4 D, 6 Sch42 Hans Mildenstein 4 D, 5 Sch43 Drewes Pate 3 D, 8 Sch 27 Familienkundl. Jahrbuch Schleswig-Holstein 35 (1996) u. 36 (1997): K. Volkart, Registrum frumentorum Pastoris. Eine Quelle in Petersdorf auf Fehmarn, Teil I u. II 28 A XX, Nr. 1823, Irrungen zwischen den Einwohnern zu Burg, Petersdorf u. Wenkendorf und den übrigen Einwohnern und Dorfschaften auf Fehmarn über Gräsung de 1594–1599 29 In der Liste werden Abkürzungen verwendet: D = Drömtsaat, Sch = Schippsaat; 1 D = Sch 30 Witwe des um 1593 verstorbenen Peter Becker 31 Hatte eine Herberge 32 Wohl Kaufmann, stammte aus Burg, †1594, ×Agnes . . . 33 †(1595) 34 1594 Geschworener 35 Lebte ebenso wie sein Sohn Hans 1616 nicht mehr 36 2Petersdorf 2.11.1632 De Olde“ 37 2Petersdorf 1.4.1630 ” 38 Sein Schwiegervater war Hans Mildenstein 39 †vor 11.9.1620; seine ält. Tochter ×Peter Witte 40 War 1586–88 u. 1592–97 Kämmerer 41 ×(1591/92) Peter Wulf’s Witwe Gertrud, die am 5.6.1627 verstarb 42 †vor 17.7.1610; ×Jacob Schele’s Schwester Catharina 43 †Pfingsten 1605 43 Jürgen Troye 6 12 Sch Hans Wensin 6 Sch46 Marcus Volk 9 D, 5 Sch47 Gertrud Wolder 1 D, 8 Sch Hans Wolder 6 12 Sch Tönnies Wolder 67 D, 4 Sch Carsten Wulf 7 D, 1 Sch48 Jacob Wulf 12 D, 6 Sch49 Jochim Wulf 25 D50 Jürgen Rauert 25 D, 2 Sch44 M. Hans vom Rehnen 4 D, 4 Sch Katrine Ryßen 8 Sch45 Tonnies Schackel 5 D, 1 Sch Marten Schele 19 D, 11 Sch Paul Schele 6 D, 6 Sch Jochim Schildknecht 5 D, 10 Sch Paul Schütte 3 12 Sch Michel Stamman 1 D Paul Suel 1 D, 8 Sch 4.2 Wenkendorfer Einwohner O. Hinrich Maeß 11 D, 9 Sch J. Hinrich Maeß 35 D, 2 Sch Detlef Röding 27 D, 2 Sch Peter Röding 27 D, 2 Sch Anneke Schele 30 D, 4 Sch51 Carsten Schele 36 D, 7 12 Sch Die Listen lassen erkennen, daß die Wenkendorfer Einwohner durchweg wohl von der Landwirtschaft gelebt haben werden. In Petersdorf findet sich jedoch eine große Zahl von Ansässigen, die nur wenig Land bewirtschafteten und daher ihren Lebensunterhalt aus anderen Quellen beziehen mußten: Sie waren Handwerker, trieben Handel oder Gastwirtschaft und etliche fuhren zur See; wir wissen das aus weiteren, meist späteren Quellen. In dem vorstehend angezogenen Aktenstück52 sind mehrere Zeugenvernehmungen dokumentiert. Die damals – 1594 – zur Kennzeichnung der Zeugen gemachten Angaben, bei denen das Lebensalter wegen der erwarteten Kenntnis über zurückliegende Verhältnisse sicherlich besondere Bedeutung hatte, bieten dem Genealogen wichtige Informationen, die hier in gekürzter Form in zwei den einzelnen Vernehmungen entsprechenden Listen53 folgen. 1. Henrich Johannsen, 70 Jahre, zu Vadersdorf, Baumann, Kämmerer 2. Carsten Sievert, 47 Jahre, zu Sahrensdorf, Baumann, Kämmerer 3. Daniel Raloff, 36 Jahre, zu Staberdorf, Baumann, Richter 4. Jürgen Mildenstein 5. Michel Tiedeman.... sagt u.a., daß Roloff Budde, der 1/2 Pflug gehalten, in letzter Zeit durch Schulden herunter gekommen sei 44 Kaufmann, †vor 16.7.1608 des Bernd Ryse (Riese), der 1592/93 verstarb 46 1611–1621 Kirchschlüter 47 1598–1606 Kämmerer; wohl Sohn des Hans Volk zu Petersdorf, der 1558 als einer der Gevollmächtigten der Landschaft Fehmarn genannt wird 48 †1600 ante Pentecoste 49 1595–1609 Kirchschlüter, 2Petersdorf 4.2.1639 50 Seit 1579 Kämmerer u. seit 1591 Landvogt, †1601 51 Witwe des 1588 verstorbenen Drewes Schele; Vormund von dessen Erben war Tönnies Wolder 52 A XX, Nr. 1823, Irrungen zwischen den Einwohnern zu Burg, Petersdorf u. Wenkendorf und den übrigen Einwohnern und Dorfschaften auf Fehmarn über Gräsung de 1594–1599 53 Zählung ist vom Verfasser eingesetzt, Ortsnamen in jetziger Form 45 Witwe 44 6. Carsten Eler, bei 70 Jahre, zu Schlagsdorf, war Baumann, hat das Erbe seinen Kindern übergeben 7. A. Hans Eler, bei 60 Jahre, zu Schlagsdorf, Baumann 8. Michael Johannsen, bei 70 Jahre, zu Westermarkelsdorf, Baumann, hat das Gut seinen Kindern aufgetragen 9. Michael Bölcke, bei 70 Jahre, zu Westermarkelsdorf, Baumann 10. Görries Beyer, 48 Jahre, zu Landkirchen, Baumann, treibt bisweilen Kaufmannschaft 11. Jochim Rickert, bei 40 Jahre, zu Lemkendorf, Baumann 12. Hinrich Broxe, 44 Jahre, zu Lemkendorf, Hausmann 13. Peter Laurentz, zu Bisdorf 14. Claus Wolder, 45 Jahre, zu Gammendorf, Landmann a Peter Tiedemann, in der Pflugzeit ist er 81 Jahre alt, zu Neujellingsdorf, hat sein Gut von seinem Vater geerbt. Sein Nachbar zu Neujellingsdorf ist Bartold Mackeprang, dessen Bruder ist Daniel Mackeprang zu Burg b Jürgen Mildenstein, 74 Jahre, zu Bojendorf, Ackermann c Claus Rickert, über 70 Jahre, zu Klausdorf, ist Ackermann gewesen, hat das Gut seinen Kindern übergeben d Michael Tideman, um 75 Jahre alt, zu Dänschendorf, hat Ackerbau getrieben, nun dem Sohn übergeben e Marten Tideman, nicht weit von 80 Jahren, kann es aber auf 3 oder 4 20Jahre nicht sagen, zu Dänschendorf, war Baumann, das Erbe hat die Tochter f Jürgen Raloff, 80 Jahre, zu Gammendorf, war Baumann, die Kinder treiben die Nahrung g Heinrich Kale, 56 Jahre, 1. Bürgermeister zu Burg, hat Acker- und Brauwerk h Jochim Wulf, 56 Jahre, zu Petersdorf, Landvogt, treibt Ackerwerk i Hans Marquart, 56 Jahre, zu Petersdorf, Baumann, Kämmerer j Peter Laurentz, 52 oder 53 Jahre, zu Bisdorf, Baumann, war Richter k Oswald Wilke, nicht weit von 80 Jahren, zu Presen, Baumann l Heinrich Timmerman, um 56 Jahre, zu Todendorf, Baumann m Drewes Willer, über 70 Jahre, zu Meeschendorf, war Baumann, Sohn hat das Erbe n Peter Koß, über 70 Jahre, zu Blieschendorf, war Baumann, hat das Haus dem Sohn übergeben o Simon Maeß, Michaelis wird er 36 Jahre, zu Petersdorf, Kaufmann 45 5 Übersicht über die Stammbücher im Städtischen Museum Flensburg Von Dieter Pust Stammbücher reichen bis etwa ins 16. Jahrhundert zurück – sie galten als eine Art Legitimation für Adlige auf Reichstagen, Turnierveranstaltungen oder Hoffesten. Bis ins 18. Jahrhundert hatte die Stammbuchsitte durch allmähliche Verlagerung von einer Gesellschaftsschicht auf andere einen bezeichnenden Wandlungsprozeß durchgemacht. Aus höfischen, adeligem und Patrizierbereich war sie in den der Gelehrten eingedrun” gen, die ihren geistigen Gehalt gewichtiger zu machen verstanden. Zitate aus der klassischen Literatur, vornehmlich in lateinischer Sprache, ersetzten die Wappenbilder, nur gelegentlich durch bildliche Elemente bereichert. Aus der Studierstube des Gelehrten war dann der Weg nicht mehr weit bis in die Hände von Studenten, durch die den Stammbüchern für längere Zeit in Wort und Bild der lebendigste Charakter verliehen wurde; sie füllten sie mit frommen Lebensmaximen wie moralischen Platitüden, mit geistvoller Witzigkeit wie plumper Frivolität. Vom studentischen Bereich aus wurde die Stammbuchsitte sogar literaturfähig (Faust!) . . . Schon ein flüchtiger Überblick über größere Sammlungen von Stammbüchern in Museen läßt erkennen, mit welchem Nutzen sie sich auch für genealogische, ortsgeschichtliche, soziologische, philologische, geistes- und kunstwissenschaftliche Untersuchungen auswerten lassen. . .“ (Redlefsen, S. 258) 5.1 Jahr 1724 1734 1749 1768 1770 18. Jhd.: Nummer – – 6184 21 397 20 800 Abk. CJK OHM CH VPV FCB Name Druck/Helk Nr. Cordt Johann Kordes DH 1930, S. 35 ff./H 87 Olaus Henrich Moller F. Graef, Fl. 1928/H 97 Carsten Hinrichsen Pust, FJbSH 1998, S. 29 Volquart Peter Volquarts H 136 Friedrich Christian Boie H 138 (21/6 1749 + 21/9 1815) Kanzleirat; Hardesvogt 1771 19 233 WGL Wilhelm Gottlob Lilie H 142 1772 875 LH J L Hartmeyer H 151 1775 24 820 JL Josias Lorck, Kaufmann Lorck, II 6 (11/8 1755 + 9/4 1816) [112 Eintragungen, 1775 – 1802, auf 154 Seiten, 4 Bll.Register; reich ausgemalter Titel Denckmahl der Freundschaft“, 1/1 1775; mit gegenüberstehendem eingekleb” tem Silhouetten-Porträt, 14 ganzseitigen aquarellierten Zeichnungen, 8 teilkolorierten bzw. ausgemalten Eintragungen, 1 eingeklebten Silhouette u. 10 Seiten mit Tuscheschnörkeln. – Fl., Hamburg, Kopenhagen, Hadersleben.] 46 1775 1782 1784 7326 12 069 OB 6 JFL EHa CHT 1785 1787 1789 11 828 20 422 7293 V 1791 7293 THJ PV Unbekannt JGWR Johann Friedrich Licht Ewald Hansen Conrad Hildemar Timmermann Thomas Hinrich Jebe Peter Volquarts Frau, aus Eckerförde H 148 H 174 H 183 H 184 H 193 H 203 Johann Georg Wilhelm Rittershaus ( + 17/5 1848), Lehrer, Dichter [137 Eintragungen auf 70 Blättern in bedrucktem Lederband; 1791 ff. meistens in Ilmenau u. Schleusingen. Farbiges Titelblatt; einige Blätter herausgeschnitten.] 1792 8067 MF Marie Fitzmann [aus Schleswig, 208 Seiten, zum großen Teil unbeschrieben, ca. 45 Eintragungen; 1792 – 1795, meistens aus Schleswig. – Hellblauer Leinenband.] (Vgl. Joh. Friedr. F., 1765 – 1790, UGAdv. in Schleswig – V.? – A 7153) 1794 7293 IV c AGM Adolf Gustav Meyer, Dr. med. 1796 25 583 AMD Anna M Dorrien verh. Wleugel ( + 14/8 1862), aus Ottensen [Stb. in Schuber, auf Rückseite Monogramm und 1796; Eintragungen der Familien Cossel aus Jersbek und Kroymann, Altona. (Stb. z. Z. nicht auffindbar.] 1797 8092 JAFW Johann Albrecht Ar II 360 Friedrich Westedt (31/5 1780 + 3/5 1859), Pastor 1798 8591 MJ Maria Jürgensen H 224 (9/11 1779 + 6/5 1839), von Duburg; konf. 1/3 1795; unverh.; Vater: Schiffer, Gastwirt Christian Ernst J., auf Duburg; (1/5 1741 + 24/10 1793); Mitgl. Schiffergelag. M: Maria g. Hollensen (1741 0 28/7 1807) 1798 3700 THJ Thomas Hollensen H 225 Jürgensen (7/4 1784 + Anfang 1822, auf See bei Godvin-Sand), Bruder von Maria. – Verh. mit E g. Bahr 5.2 1764 LAS Christian Jessen (29/4 1743 + 2/5 1812), Hofprediger in Augustenburg. – [Stb. aus der Schulzeit in Altona und Studienzeit in Halle, 1761 – 1764; das Buch enthält ca. 170 Eintragungen (einige Seiten sind übersprungen). – 2 Inschriften unauflösbar, weil hebräisch-griechisch (in Privatfassung).) 5.3 1638 CJ Stockholm Kgl. Bibl. JF Johann Fabricius (1594 + 1652), aus Husum; Adv. der pommerschen Hofgerichte. 47 5.4 1660 Neue Stammbücher aus dem Stadtarchiv Fl Laur. Nicolai [? A 2670], T 185 XXXV Eintragungen von Caspar von Saldern 1680 XII St. T 197 II Mag. Peter Stuhr [A 3408], Eintragungen von O. H. Moller 1796 XII Hs AMT Anna Margarethe Thomsen verh. Friedrichsen 1889 (18/12 1778 + 27/10 1824); verh. 14/11 1800 mit Rickleff F. (8/7 1769 + 25/1 1838), Kaufmann, dep Bg. [StB: 60 Eintragungen auf 52 Einzelblättern (8 beidseitig beschrieben); 1796 – 1818, aus Fl, Kopenhagen, Rendsburg, Reval, Kiel; Klein-Wolstrup, Christiansfeld. – Einige Blätter mit farbigen Blumenzeichnungen. –] 1813 XII Hs HKT Hermann Kröger Tramsen, A 8302 1533 Bd 2 (3/10 1797 + 18/3 1827), Pastor 5.5 XII St. Weitere Stb. im StA aus dem 19. Jhd. 1803 17639 1808 7909 1814 20 421 1816 9899 1816 1819 1819 1821 9902 OB 214 9900 a/b 21 606 1822 1823 21 609 8592 1825 25 584 1826 12 350 LLJH Lorenz Johann Johnsen Harring A 8160 (14/2 1792 + 6/2 1877); UGAdv; Landvogt IDZ Johanne Dorothea Ziemer, aus Sonderburg (1749 + 27/6 1825); verh. Voss VV Volquart Volquarts A 8306 (6/11 1795 + n. 1832); UGAdv. CA Christian Andersen A 8647 (21/11 1800 + 18/3 1882); Kaufmann. SCWM Sophie Catharina Wilhelmina Meinen DR Doris . . . Rivesell (1797 + 1875) SN (Unbekannt – Stb. seit II. WK verloren) HAG Hedwig Amalia Grönberg ( 1807 + ); konf. 10/3 1822. Vater: + Schiffer Asmus G. Unbekannt MLC Marie Lorenzen Collundt Schulte-W., N 814 (8/1 1803 + 11/9 1864); verh. mit F W Röseler AD Amalie von Dudden Falk-Jensen II 26 (Augusta Caroline, 1775 1814 + 10/4 1902); verh. mit Oberauditeur, Hardesvogt Hother Christopher Glahn (22/8 1807 + 26/2 1876). [Bruder: Gen. mj. Fr. Detl. Henrik v. D., 20/2 1768 + 30/5 1850] JP Jürgen Petersen Brüder: Hans B., Jürgen V., Erich . – 48 1826 20 638 CD 1832 1832 1832 1833 6567 6 JH 21 316 21 638 7908 Julius Hansen LL AB LZ 1833 786 DHHS 1834 1835 8590 21 918 Unbekannt AvA 1836 1837 1839 21 398 J 21 918 21 365 SR Unbekannt CSB 1840 9901 AT 1841 3375 CDMN 1841 23 334 1846 1846 23 335 12 226 1849 1849 1857 17 963 8590 OB 213 Unbekannt AH Unbekannt MS Unbekannt JL 1859 – 2 609 7097 a/b 5.6 AM Unbekannt C Dose Bruder: Georg D. L Lütge Adolph Baldes, Sänger Lotte/Charlotte Botilla Ziemer (1817 + ) V: Weinküper, Makler Johann Detlef Z. (+4/8 1842) Daniel Hermann Heinrich Sauermann (31/3 1822 + 24/5 1899); Sattlermstr., Stadtverordneter Anna von Ahlefeldt g. v. Larisch DAA 1982/84 (Anna Friederike Ernestine, 29/5 1823 – 22/7 1910), verh. mit Carl Rud. v. A/Sehestedt/1/7 1823 + 1/9 1875). Sophie Ringe, aus Alnor Charlotte Sophia Biehl, aus Sonderburg (10/10 1824 + ), konf. 1840; Schwestern: Ida; Cicilie; Marie Hansen B.; V: Kaufmann Friedr Peter Karl B. – Annchen Tiehnen, aus Jaderberg; Schwester: Lenchen T. Cath. Dor. Marg. Nagel (28/6 1827; konf. 5/3 1843 + ?) V: Chirurg Joh. Heinr. N. [Kusine: Nicoline Collett g. Nagel] (aus Witzwort) Anna Hennings [Über Konfirmationen] (aus Wilster) Marie Söhrnsen Julius Martin Bernhardt Lieberg (1844 + ) V: Amts-Malermstr. Christ. Jacob L. (+ 17/3 1816 + ?) [Bürgerbuch Flensburg, Nr. 10294] Anna Matthiesen g. Eberhardt Alle Blätter leer. – Aus dem Umkreis des Schiffbaumstr. s J L Böttger. Literatur: • A = Achelis, Matrikel der schleswigschen Studenten . . . , Kopenhagen 1966 ff.¡D%0¿ • Ar = Arends, Gejstligheden i Slesvig og Holsten, Kopenhagen 1932 f. • B = Bruhn, Hans, Die Kandidaten der hamburg. Kirche von 1654 – 1825, Ham49 burg 1963. • BI = Biographischer Index (Saur) • DAA = Danmarks Adels Aarbog, 1883 ff. • + Dk = Dödsfald i Danmark • Falk – Jensen og Hjorth – Nielsen, Candidati juris.., Kopenhagen 1954 ff. • Fuglsang, Fritz, Das Stb. des Glasers T. J. Kordes, in: DH 1930, S. 35 ff. • Graef, Fritz, O. H. Mollers Stb., in: Festschrift Kunstgewerbemuseum Fl., 1928¡D%0¿ • H = Helk, Vello, Nachträge und Berichtigungen zu A.; FJbSH Sonderheft 4, 1991;¡D%0¿ • Ders., Stammbücher aus SH bis 1800, in: FJbSH 1998, S. 10 ff. • Hirsch = J.C.W., Danske og norske officerer 1648 – 1814, Mikrofish. • HSK = Hof- und Staatskalender für Dänemark u. die Herzogtümer, 1745 ff. • KB = Kirchenbücher (z.B. Sterbereg. Adelby b. Flensburg) • LAS = Landesarchiv Schleswig • Lorck = Schierning, Andreas, Die Chronik der Familie Lorck, Neumünster 1949¡D%0¿ • Pust, Dieter, Flensburgs Straßennamen, Flensburg 1990; • Ders., Das Stammbuch C H.., in: FJbSH 1998, S. 29 ff. • Redlefsen, Ellen, Aus Flensburger Stammbüchern des 18. u. 19. Jhds., in: DH 1969, S. 258 ff. • Schulte-Wülwer, Ulrich, Malerei in SH, Heide 1989 • Stammbücher als kulturhistorische Quellen, Hg. Jörg-Ulrich Fechner, München, 1981; darin S. 73 ff.: Deutsche Stammbücher in schwedischen Sammlungen 5.7 30 112 42 Ergänzungen zu Vello HELK, Stammbücher aus SH bis 1800, FJbSH 1998, S. 10 ff. Acidalius, Gottfr.: sup A(nno) 1665 (BI). Andersen, Jens: Bensen, Hartwig: Hardovicus B., Mag. Dithm.; st. Wittenberg 3/5 1648; st. Franeker 28/8 1662; dort mag.?; E: Pastor Nordhastedt Laurentius B. u. Cath. Ruge, Tochter des Pastors H. R., der um 1603 als Diakon in St. 20Margarethen vorkommt. – Wahrscheinlich identisch mit Hartwig Bense, Kirchspielvogt in Heide bis 1686. – (Bruhn N 16) 50 109 185 7 110 9 39 215 106 189 116 166 15 134 198 204 57 220 35 205 228 124 155 37 27 86 17 99 63 40 Bielefeld, Hieronymus: *1725 (LAS) Böckmann, Peter Matthias: + 19/2 1831; Branddir.; OGAdv. Meldorf. Boetius, Nic. = Boysen, Niels: *15. + 1650, Pastor in Vilstrup (Ar I 74) Brüning, Johann Moritz: *15/1 1732 + 12/2 1811; Justizrat, St.präs. Glückstadt. [Bürgerbuch 1803, Nr. 344: 71 J.] Carnarius, Johs.: *ca. 1575 + ca. 1650; Past. in Thumby. (Ar I 120) Clüver, Michael: *um 1616 + 1660; Feldprediger; Diakon Meldorf. Corpus, Joh Nic Aug.: Dankwart, Joh.: *1722 + ; Dragseth, Ernst Albr Hinr.: *1767 + ; Musiklehrer u. Organist. Dührssen, Jacob: ; st. Jena 16/9 1750 – Sohn, gleichnamig: st. Jena 7/5 1785; + 18/4 1814; Kirchspielvogt u. –schreiber in Eddelack. (BI) 1778: UGAdv. NDithm. Johann Dyrsen (HSK 1778, S. 179) ? V ?: Peter Dührsen, UGAdv. 18/7 1740. (LAS) Dusch, Fritz: vgl. F C D.; Dr. iur.; Regierungs- u. Hofgerichtsadv. in Lauenburg; Prokurator in Ratzeburg; Gerichtshalter auf Gut Stintenburg, bis 1821. (Nordmann, 407) Erdmann, Heinr.: + 1639. (Vgl. Bruhn N 81) Großheim, Conrad Gerhard: *1746 + 10/9 1831; Prof. in Berlin; Förderer der um 1800 von Prof. Müchler gegr. Sonntagsschule. – (BI) Hagemeister, Carl Heinr.: *1767 + 15/12 1828; Senator u. Stadtkass. in Oldenburg. Hagemeister, Leop. Friedr.: *1769 + 23/5 1825; OLGAdv. in Kiel. (BI; VZ 1803) Hammer, Joh Mich.: Hammerich, Metha Magd.: *1777 + 1823; verh. mit Agent. Grossist Joh. H. (1777 + 13/10 1852). (+ Dk.) Harder, Heinr.: vgl. Sünderburgensis; Pastor u. Propst in Rendsburg ab 1649; + 1677. – (BI) Henrici, Christian Aug.: *+ 1/9 1834; UGAdv. 9/8 1794; Sachwalter u. Fiskal im Amt Flensburg; Justizrat, ab 1801 Bürgermstr., Stadtsekretär in Lütjenburg. (BI; LAS; Nordmann 270 u.ö.) Hoefer, A W : + Jan 1848, Hamburg; Postsekretär. – (BI) Hoyer, Andreas: *+ 1797; vor 20/10; ab 1/6 1764 Postmeister in Ultzburg; auch Zollverwalter. – (LAS; HSK) Hudemann; Johann Peter: *1760 + ; 1803: kgl. Kammerrat u. Mitgl. Gen. Ökonomie-Kollegium. – (VZ Kiel, N 3234) Jebsen, Johs.: *ca. 1615 + 7/5 1677; Pastor in Rendsburg. – (Gether, S. 20638, A 254) Jessen, Johs.: aus Preetz – Kleffel, Joh Christoph: *1704 + 27/3 1764; Lehrer; Kantor. – (BI) Kröning, Dan.: Kühnel, Joh Friedr.: *+ 31/10 1784; verh. 1757; Maler. – (BI) Lassaeus, Bernh.: *1653 + n. 1706 Laurentii, Otto: *16.. + 1701; Pastor in Morsum. 51 79 208 226 218 64 168 190 31 187 233 5 89 159 139 209 14 6 104 212 24 77 47 49 119 12 80 76 Lüders, Albert Reinh.: Marquart, Maria Sophia Marg.: aus Altona. Mechlenburg, Christine Lorenzen: *12/1 1779 + 14/4 1863; verh. 15/3 1799 mit Reitvogt Nic. Rübner, 8/12 1766 + 13/5 1843; Ihre E: Propst Jürgen M. (21/9 1743 + 17/7 1808; verh. 1775 Magd. Sophia Friedlieb, *5/7 1745 + 17/7 1783). (BI; Nordmann 71; St A. Fl.) Meiners, aus Altona – Meurer, Joh Wihl.: Michelsen, Ulrich Wilh.: iur., (1781 – 1814) Gen. 1799: Assessor, Aktuar des Landgerichts auf Ärroe. – (HSK) Nasser, Cath. Magd., geb. Mathiesen: *1765 + 1848; V: Peter M., 20* 201720 + 1812, Justizrat in Altona; Ehemann Prof. Joh Ad. N., (SHBL 5, S. 167; 9, S. 227 ff.; VZ Kiel 1803, N 2018; BI) Nicolai, Matth.: med.; (1632/39) Otte, Christian Daniel: *1757 + 14/10 1833: Kaufmann, Grossist; V: Kaufmann, Bürgermstr., Kanzleirat Fr Wilh O., + 24/8 1766. – (BI; + Dk); Bruder: Bernhard Christian, Eintragung 24/3 1788, Hamburg. Onkel: Joh Chp Sohrbeck, Eintr. 4/2 1788, Elmshorn. – Outzen, M V: Pastor Nic. O., 1752 + 1826. – Paisen, Matth.: *+ 1596; Archidiakon in Greifswald; st. Rostock; Mag. 1594. – (BI) Pauli, Christian Aug.: aus Kiel; st. Jena 19/4 1723. – Petersen, Peter: *24/4 1757 + ; aus Lügumkloster. (A 6951) Pflueg, Nic. Friedr.: *ca 1750 + vor 1799; UGAdv. ab 4/3 1775, Itzehoe; gen. 1778. (LAS; HSK 1778) Pinkros, Albert Conrad: aus Altona; *1763 + ?; Radiginus, Georg: aus Schleswig; Mag. phil. et med.; Philosoph u. Arzt; Schriften: Helmst. 1606; Schleswig 1623. (BI) Rantzau, Heinr.: *ca 1570 + 1620; Reyher, Friedrich: aus Kiel; st. Jena 25/4 1744. Gen. 1778: Justizrat, Polizeimstr. in Kiel. – (HSK) Rieper, Joh Andr.: (1792 – 1814) Rümhart, Hieron.: cand. med.; (1623/28) Schreiber, Friedr. Gabriel: st. Jena 20/6 1705; vgl. Gabr. S., Adv. Schleswig, + 1722. – (BI) Tetens, Titus: aus Eiderstedt; (1650/71). Voigt, Peter: aus Dithmarschen; (1651/57), vgl. P. V., von Rendsburg; Dr. iur. 1635, Straßburg; kgl. Kanzleirat in Glückstadt; + 9/3 1665. – (BI) Wendt, Otto Christoph: (1756/60) Wigand, Jacob: + 1644; Pastor in Dänischenhagen. Ab 1600 Kantor in Flensburg. – (BI) Wilckens, Nic Joh.: imm. 1718; (1713/24). Rektor in Marne, 1. H. 18. Jhd., verh. mit N. N. g. Ovens. – (St A. Fl.) Wilmsen, Conrad: (1704/06); Regiments-Quartiermeister; auch Auditordienst, 30/5 1713 – 1573 1723. (Hirsch XII 207) 52 214 51 Witte, A M (Frau): aus Itzehoe; (1793/96). Woldenberg, Joh: vgl. st. Jena 26/11 1679. 53 6 Das Archivwesen in Sachsen-Anhalt Vortrag, gehalten beim Nordelbischen Genealogentreffen in Rickling am 10. Oktober 1998 Von Georg Asmussen Die Archivlandschaft Sachsen-Anhalts bzw. der ehemaligen preußischen Provinz Sachsen geht – mit Ausnahme der Archive der Fürsten- und Herzogtümer Anhalts – auf die Neuordnung des staatlichen Archivwesens in Preußen durch den Staatskanzler Fürst Karl August von Hardenberg zurück. Bereits 1810 hatte dieser das staatliche Archivwesen des Königreiches dem Staatskanzleramt unterstellt. Der Gouverneur des am 23. Oktober 1813 errichteten Zivilgouvernements der wiedergewonnenen Provinzen ” westlich der Elbe“, das am 4. Dezember 1813 zum Gouvernement der Provinzen zwi” schen Elbe und Weser“ erweitert wurde, Wilhelm Anton von Klewitz, empfahl Hardenberg, die zerstreuten Archivalien größerer Bezirke an einen geeigneten Zentralort zu bringen. Dieser Vorschlag sollte Jahre später realisiert werden. Zuerst jedoch machte man sich in Preußen nach den Befreiungskriegen an die Neuordnung des gesamten Verwaltungsapparates. Eine königliche Verordnung, wegen verbesserter Einrichtung der Provinzial-Behörden vom 30. April 1815 schuf mit einer Provinzialeinteilung des Königreiches eine neue Verwaltungsgliederung. Unterhalb der Provinzialebene entstanden Regierungsbezirke. Die in diesem Rahmen neugeschaffene Provinz Sachsen war unterteilt in die drei Bezirke Magdeburg, Merseburg und Erfurt, über deren Regierungen ein Oberpräsidium mit Sitz in Magdeburg stand. Zu den Gebieten, die diesem künstlich geschaffenen politischen Gebilde zugeschlagen wurden, zählten: • das ehemalige Erzbistum und spätere Herzogtum Magdeburg mit der Stadt Magdeburg, die zwar die Reichsfreiheit angestrebt, aber nie erlangt hatte, • das frühere Bistum und spätere Fürstentum Halberstadt, • das Stift Quedlinburg, • die Altmark, • der Teil der Grafschaft Mansfeld, der dem Erzbistum Magdeburg unterstanden hatte, • die kurmainzischen Territorien mit der Stadt Erfurt und dem Umland, dem Eichsfeld, der Grafschaft Gleichen und 1/3 der Ganerbschaft Treffurt, • die ehemaligen Reichsstädte Mühlhausen und Nordhausen, • die Grafschaften Hohnstein, Blankenburg, Regenstein und Wernigerode – später Stolberg-Wernigerode. Durch den Friedensvertrag zwischen Preußen und Sachsen vom 18. Mai 1815 trat Sachsen Teile seines Gebietes an Preußen ab, die der neubegründeten Provinz Sachsen zugeteilt wurden.1) Die neuerworbenen sächsischen Territorien bildeten zum Großteil den Regierungsbezirk Merseburg. Zu ihnen gehörten: • der Kurkreis mit Wittenberg und den Grafschaften Barby und Walternienburg sowie der Exklave Gommern, 54 • der Nordteil des Meißnischen Kreises mit Torgau, • der Nordteil des Leipziger Kreises mit Eilenburg, Delitzsch und Bitterfeld, • der nördliche Teil des Thüringischen Kreises mit den Grafschaften StolbergStolberg und Stolberg-Roßla, • die ehemaligen Hochstifte Merseburg und Naumburg/Zeitz, • das Fürstentum Sachsen-Weißenfels, • der kursächsische Anteil der Grafschaft Mansfeld und der Herrschaft Querfurt, • der kursächsische Anteil der Grafschaft Henneberg mit den Städten Schleusingen und Suhl, • der kursächsische Anteil der Ganerbschaft Treffurt, • und vogtländische Exklaven mit Ziegenrück. Was hat dies alles mit dem Archivwesen in Sachsen-Anhalt zu tun? Die Frage ist ganz einfach zu beantworten. Es bildet den historischen Hintergrund für die Überlegung, welche Archivalien in welchem Archiv liegen und warum sie dort liegen. Der Artikel 7 des Friedensvertrages vom 18. Mai 1815 regelte mit allgemeinen Richtlinien die Auslieferung der Archivalien, die zu den an Preußen abgetretenen Gebietsteilen gehörten. Doch sollte die Aktenübergabe Jahrzehnte in Anspruch nehmen, ohne bis zum Friedensschluß von 1866 zum Abschluß zu kommen. Größere Ablieferungen aus Sachsen gab es nochmals 1876 und 1883. Nach Abschluß der Gebietsreform in Preußen erfolgte schrittweise die Neuordnung des staatlichen Archivwesens. Ein Erlaß Hardenbergs vom 25. März 1819 an den Geheimen Legationsrat von Raumer, dem die Aufsicht über das staatliche Archivwesen oblag, sollte den Vorschlag von Klewitz aus dem Jahre 1813 über die zentrale Zusammenfassung von Archivgut in den Bezirken verwirklichen. Dieser Erlaß und das erläuternde Schreiben Hardenbergs vom 22. Juni 1820 an den Minister Altenstein schrieb die Ordnung des Archivwesens auf der Grundlage der Provinzialeinteilung vor, allerdings mit der Einschränkung, einige bedeutende Archivalien in die Hauptstadt zu bringen und dort zu deponieren. So kam es zur zeitweisen Übergabe von Kaiserurkunden an das Berliner Staatsarchiv, die später aufgrund einer Verfügung von Heinrich von Sybel, dem Direktor der preußischen Staatsarchive, den zuständigen Provinzialarchiven zurückgegeben wurden. Zwei Tage nach dem erläuternden Schreiben Hardenbergs, am 20. Juni 1820, hatte der Staatskanzler alle Oberpräsidenten angewiesen, ihn über sämtliche Archivalien zu informieren, die sich zu diesem Zeitpunkt in den Provinzen befanden, sowohl von bestehenden als auch von ehemaligen Staatsbehörden sowie aufgelösten geistlichen Stiften. Man wollte also zunächst einen groben Überblick über die vorhandenen Archivbestände gewinnen. So wiesen die Oberpräsidenten also ihre Regierungen in den Bezirken an, über das Archiv-wesen Bericht zu erstatten. Leute mit Spezialkenntnissen aus Registratur und Geschichte erhielten den Auftrag, die Archivbestände in den Regierungsbezirken zu erfassen. Zuerst erteilte der Halberstädter Steuerinspektor Friedrich Mathias Gottfried Cramer für die Gebiete Halberstadt und Quedlinburg Auskünfte. Ihm folgte für das Erfurter Gebiet Schulrat Hahn, unterstützt durch den Mediziner Heinrich August Erhard, der später von 1824 bis 1831 in Magdeburg tätig war. In Magdeburg 55 hatte das Regierungspräsidium bereits im Februar 1817 eine Instruktion zur ordnungs” gemäßen Aufstellung“ aller älteren Bestände erlassen. Hauptverdienste bei dieser Arbeit erwarb sich Regierungsregistrator Ludwig Christian Stock, der von 1823 bis 1857 in Magdeburg wirkte. Nach Sichtung der ersten Bestände ergab sich das Problem der Unterbringung der vorgefundenen Archivalien. Die Regierung in Magdeburg wies 1823 dem Archivar Stock die sogenannte Redekin-Kapelle an der östlichen Seite des Kreuzganges des Magdeburger Domes als künftigen Archivstandort zu. Stock entdeckte dort jedoch den alten Remter als wesentlich besser geeignetes Magazin, der ihm mit Unterstützung des Geheimen Archivrates Höfer aus Berlin dann auch zusätzlich zugesprochen wurde. Die baulichen Veränderungen im Sommer 1823 am Remter kosteten die Provinzialregierung 1200 Taler. Noch im Herbst desselben Jahres begann man mit der Überführung der Urkunden und Akten aus den Archivdepots in Halberstadt, Quedlinburg, Erfurt, Heiligenstadt und Merseburg nach Magdeburg in den Domremter, wobei Steuerinspektor Cramer seinen Wohnsitz ebenfalls von Halberstadt nach Magdeburg verlegen mußte. Damit beginnt die Geschichte des Königlichen Provinzialarchivs zu Magdeburg, während für die laufende Verwaltung drei Regierungsarchive in Magdeburg, Merseburg und Erfurt bestanden. Zum 1. Juni 1824 wurde nach Cramers Entlassung Erhard angewiesen, von Erfurt nach Magdeburg zu ziehen, um die Erfurter Archivalien zu überführen. Dies dauerte bis 1825 an. Wie sein Vorgänger Cramer so übernahm auch Erhard die in der Marienkapelle der Sepultur untergebrachten Urkunden, während Stock seit 1823 die Akten bearbeitete. Da sich die Zusammenziehung der Merseburger Aktenbestände als besonders schwierig erwies, erhielt Erhard im Sommer 1825 den Auftrag, nach Merseburg zu gehen, um dort lagernde Archivalien zu übernehmen. Jedoch hatte er damit nur wenig Erfolg, weil sich nicht nur die Merseburger Regierung von zahlreichen Beständen nicht trennen wollte, sondern auch die Ablieferungen aus Dresden schleppend vorangingen. Erhards Reise brachte dennoch wichtige Ergänzungen für die Bestände des Provinzialarchivs in Magdeburg, da er bei einem Aufenthalt in Eisleben die Mansfelder Archivalien bearbeitete und überführte. Dagegen gelangten die Archive der ehemaligen Stifte Merseburg und Naumburg/Zeitz vorerst noch nicht nach Magdeburg. Das Archiv der Wittenberger Hochschule, dessen Hauptbestände bereits in Magdeburg lagen, mußte sogar infolge späterer Bestimmungen wieder herausgegeben und der Universität in Halle übertragen werden. Bezüglich der Bestandsbildung und -gliederung bearbeitete Stock in Magdeburg alle Aktenbestände ohne Registraturzusammenhang nach wissenschaftlichen Grundsätzen im Sinne Erhards. Stock bildete 33 Hauptabteilungen, die teils Behördenregistraturen, teils ganze Territorialarchive umfaßten. Dies bedeutete ein Nebeneinander von Behörden- und Territorialprovenienz.2) Erhard ordnete hingegen die Urkundenbestände nach einem Schema, das eine Mischung von territorialer Provenienz mit territorialer Pertinenz darstellt. Das Provenienzprinzip ist in Magdeburg wie in anderen preußischen Archiven wie z.B. Münster also weit vor seiner offiziellen Einführung bereits im Jahre 1881 schon angewendet worden. Von 1857 bis 1898 übernahm George Adalbert von Mülverstedt die Leitung des Magdeburger Archivs. Unter ihm wuchs die Bibliothek bedeutend an. Auch begann man mit der Bildung einer Kartensammlung. Zwischen 1860 und 1862 erfolgten Ablieferungen kursächsischer Archivalien aus Merseburg. Wesentlich maßgebender für die Bestandsergänzung des Provinzialarchives waren aber seit Jahren die Aktenübernahmen von den drei Regierungen und den zuständigen Oberlandes-, Landes-, Kreis56 und Amtsgerichten. Wie überall in Deutschland, so begann man auch in Magdeburg in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit der Erstellung einer umfangreichen Urkundenedition zur Geschichte der verschiedenen Territorien. Der Arbeitsbeginn für die Regesta Ar” chiepiscopatus Magdeburgensis“ fällt in das Jahr 1864. Nur wenig später gründete man 1865 den Verein für Geschichte und Altertumskunde des Herzogtums und Erzstifts ” Magdeburg“, dessen Publikations-organ die Magdeburger Geschichtsblätter“ waren. ” Infolge des beginnenden Platzmangels im Domremter durch zahlreiche Übernahmen wurde nach 1871 geplant, das Magdeburger Archiv nach Halle zu verlegen, wo man damals den Neubau der Universitätsbibliothek als Depot in Betracht zog. Die Zusammenlegung von Universität und Archiv zerschlug sich jedoch spätestens 1897, als die Stadt Magdeburg kostenlos einen Bauplatz für einen neuen Archivzweckbau zur Verfügung stellte. Um 1900 erfolgte die Auflösung der drei Regierungsarchive in Magdeburg, Merseburg und Erfurt, beginnend mit Erfurt 1899, dann Magdeburg 1901 und schließlich Merseburg 1909. Nun mußten auch noch die Bestände aus diesen Archiven in den umgebauten Domremter bzw. den neuen Archivzweckbau des Staatsarchives überführt werden. Der Domremter war im Zusammenhang mit den bevorstehenden Übernahmen bereits 1896/98 aus- und umgebaut worden. Trotz alledem reichte der Platz im Remter nicht aus, so daß der Neubau am Ende der damaligen Augustastraße und heutigen Hegelstraße, Hausnummer 25, in Magdeburg in den Jahren 1907 und 1908 mit einem Kostenaufwand von 325.000 Mark errichtet wurde. Der nun entstandene Platz sollte nach der Planung bis 1945 für die Unterbringung des alten und neuen Schriftgutes reichen. Im Anschluß an die Übernahmen der Regierungsarchive schuf Georg Winter, der von 1906 bis 1912 Direktor des Magdeburger Archivs war, zwischen 1902 und 1912 die noch heute gültige Gliederung der Bestände des Staatsarchives. Sie erfolgte neben einer territorialen Betreffgruppierung der Urkunden, Kopiare und Akten unter strenger Anwendung des Provenienzprinzips in sogenannten Repertorien – kurz Rep. – nach dem folgenden chronologischen Schema: Rep. U die Urkunden3) Rep. Cop die Kopiare Rep. A die Akten des Historischen Archives bis 1806, vor allem des Erzstiftes Magdeburg, des Hochstiftes Halberstadt und des Stiftes Quedlinburg Rep. B die Akten des Königreiches Westfalen 1806–1813 Rep. C Neuere Akten der Übergangsbehörden 1813–1815 und der preußischen Behörden 1815–1945 Rep. D die Archivalien der Ämter unter dem ehemaligen Erzstift Rep. E Deposita Nach 1945 wurden diesem alten Schema entsprechend zusätzlich eingerichtet: Rep. F das Bergarchiv des Oberbergamtes Halle Rep. G die Unterlagen der Reichsbehörden auf dem Boden der Provinz (wie z.B. Finanzamtsunterlagen) 57 Rep. H Gutsarchive, deren Übernahme im Zusammenhang mit der sogenannten Bodenreform vor allem in den Jahren 1945, 1947 und 1948 stattfand Rep. I Archivalien der verstaatlichten Industriebetriebe Rep. K die Landesregierung 1945–1952 Rep. L und Rep. M die Räte der Bezirke Magdeburg und Halle von 1952 bis 1990 Georg Winter folgten als Direktoren Walter Friedensburg (1912–1923) und Walter Möllenberg (1923–1945), wobei sich letzterer als Vorsitzender der Historischen Kommission und als Herausgeber des Jahrbuchs Sachsen und Anhalt“ besondere Verdien” ste erwarb. 1938 wurde eine Archivberatungsstelle geschaffen, deren ehrenamtliche Leitung der Direktor des Staatsarchives in Magdeburg führte. Die Finanzierung dieser Dienststelle übernahm der Provinzialverband. Infolge der kriegsbedingten Verlagerungen wurde die Archivberatungsstelle 1944 zur Hauptverwaltung des Provinzialverbandes nach Merseburg, im März 1945 nach Freyburg an der Unstrut und schließlich 1947 nach Naumburg verlegt. Erst 1949 erfolgte die Rückverlegung nach Magdeburg, nachdem sie bereits 1948 wieder dem Direktor des Landesarchives Magdeburg unterstellt worden war. Wann diese Dienststelle aufgelöst worden ist, war bisher nicht zu ermitteln. Während des Zweiten Weltkrieges wurden wegen der Bombengefahr aus Sicherheitsgründen die Bestände des Staatsarchives Magdeburg dezentralisiert und in die nahegelegenen Schächte der ehemaligen Salzbergwerke bei Hadmersleben, Schönebeck, Neu-Staßfurt, aber auch in verschiedene Schlösser und Herrenhäuser in Gommern, Hadmersleben, Sommerschenburg, Dahlenwarsleben und Seehausen ausgelagert. Nebenbei bemerkt waren während des Krieges im Gebiet der Provinz Sachsen bzw. der Bezirke Magdeburg und Halle-Merseburg auch wesentliche Teile des Reichsarchives, des Preußischen Geheimen Staatsarchives und des brandenburg-preußischen Hausarchives ausgelagert, und zwar im Berlepsch-Maybach-Schacht in Staßfurt und im Schacht Schönebeck. Die in Staßfurt lagernden Bestände wurden nach dem Krieg nach Halle-Trotha überführt und im Januar 1949 freigegeben. Zusammen mit den in Schönebeck lagernden Beständen gelangten sie anschließend nach Merseburg, wo sie im Landeshaus I – einem ehemaligen Depot der Landesversicherungsanstalt – aufbewahrt und auch als öffentlich zugängliches Archiv verwaltet wurden, bis sie schließlich nach der Wende 1992/93 wieder nach Berlin gelangten. Da das Archivgebäude in der Augustastraße in Magdeburg durch den Bombenhagel von 1945 nur geringfügig beschädigt worden war, konnte nach Kriegsende die Rückführung der ausgelagerten Bestände zügig durchgeführt und bereits im April 1946 abgeschlossen werden. Daher hat das heutige Landesarchiv Magdeburg ganz im Gegensatz z.B. zum Staatsarchiv Darmstadt oder auch – und darauf komme ich gleich noch zu sprechen – zum Anhaltischen Staatsarchiv Zerbst, die beide einen Volltreffer erhielten und ausbrannten, durch die Kriegseinwirkungen kaum nennenswerte Verluste an Archivalien zu verzeichnen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gab es aus unterschiedlichen Gründen eine ganze Reihe neuer Aktenübernahmen. Zum einen betraf dies die Bestände des Oberbergamtes in Halle, das seit 1861 für die Provinzen Sachsen, Brandenburg und Pommern zuständig war. Es hatte bis 1945 nur wenige Unterlagen an das Staatsarchiv abgegeben. Erst nach Auflösung dieses Amtes im Jahre 1946 wurden dessen Bestände ab 1949 gesichtet und schrittweise übernommen. Infolge der sogenannten Bodenreform gelangten ab 1945 auch zahlreiche Gutsarchive nach Magdeburg. 58 Bedingt durch die wechselvolle politische Entwicklung der ehemaligen Provinz Sachsen bis 1952 waren in kürzester Zeit umfangreiche Bestände zu übernehmen. Bereits am 1. Juli 1944 wurde die Provinz Sachsen aufgelöst und in die Provinzen Magdeburg, Halle-Merseburg und Erfurt aufgeteilt. Während die Provinz Erfurt 1945 an das neuentstandene Land Thüringen gelangte, waren von 1945 bis 1946 die verbleibenden zwei Provinzen gemeinsam mit dem Land Anhalt wieder zur Provinz Sachsen zusammengefaßt. Von Dezember 1946 bis 1952 gab es dann das Land Sachsen-Anhalt, bis die SED-Führung schließlich 1952 die auf keinerlei historischen Grenzen beruhenden Bezirke Magdeburg und Halle bildete und sie straff der Führung in Berlin unterstellte. Bei jeder Änderung der Verwaltung mußten die Akten der aufgelösten Behörden gesichtet und ein Teil übernommen werden. Auch gelangten die Bestände der nun verstaatlichten Industriebetriebe in das Archiv. Bald reichte das Archivgebäude in der ehemaligen Augustastraße und jetzigen Hegelstraße nicht mehr aus, um weitere Bestände zu übernehmen. Da an einen größeren Neubau oder einen möglichen Erweiterungsbau in dieser Zeit überhaupt nicht zu denken war, griff man zu der Notlösung der Einrichtung von Außenstellen. Schon 1947 wurde mit den Beständen des Anhaltischen Staatsarchivs in Zerbst, die nun an das Land Sachsen-Anhalt gefallen waren, – zu der historischen Entwicklung dieses Archives komme ich gleich noch besonders – eine Außenstelle des Landesarchivs Magdeburg im Schloß Oranienbaum gebildet. 1958 entstand die Außenstelle im Schloß Möckern vorwiegend mit historischen Beständen. Schließlich wurde 1967 auch noch die Außenstelle Wernigerode im Gebäude der ehemaligen Orangerie unterhalb des dortigen Schlosses eingerichtet. Dabei handelt es sich um einen barocken Bruchsteinbau aus den Jahren 1712–1715, den man 1826 zur fürstlichen Bibliothek umbaute und bis 1949 so nutzte. Allerdings ist zu bemerken, daß 1946 3/4 der Bibliotheksbestände nach Rußland abtransportiert wurden und die wertvollsten Inkunabeln noch bis heute in Moskau liegen. In dieser Bibliothek war auch das fürstlich Stolbergsche Archiv untergebracht, das nach der Enteignung erst nach Oranienbaum kam, bis es 1967 wieder in die Orangerie zurückkehrte. 1967 brachte man in der neu gebildeten Außenstelle in Wernigerode außer den Archiven der Fürsten von Stolberg-Wernigerode, Stolberg-Stolberg und Stolberg-Roßla sowie weiterer Bestände der ehemaligen kursächsischen Ämter u.a. noch die Separationsakten der Provinz Sachsen, einige altpreußische Ämter, Stadt- Magistrats- und Patrimonialgerichte, die Akten der Reichsstadt Nordhausen, die Gutsarchive des südlichen Landesteiles, die Bergbaubestände des Oberbergamtes in Halle, die Bestände der Bergbaubetriebe des Bezirkes Magdeburg sowie eine umfangreiche Sammlung von Leichenpredigten unter. Die Gründung der DDR hat die Archivstruktur des Landes Sachsen-Anhalt nicht sonderlich beeinflußt und verändert. Erwähnenswert ist jedoch die Zentralisierung der Archive der DDR 1951 und ihre Unterstellung unter das Ministerium des Innern. Dies wirkte sich zunächst förderlich für die Gesamt-organisation durch vereinheitlichende Maßnahmen aus, war aber spätestens ab 1961 eher hinderlich, da sich die Archive auf diese Weise dem ideologischen Einfluß des MdI nicht entziehen konnten. Es erfolgte eine Ideologisierung der Archivwissenschaft, die dauerhaften Schaden anrichtete und einige Archivare zur Ausreise in den Westen zwang. Literatur aus dem Westen war ab 1961 nicht mehr zu bekommen, was sich bis heute in einer umfangreichen und wohl kaum zu schließenden Lücke in den Bibliotheksbeständen bemerkbar macht. Nach dem politischen Umbruch von 1989/90 trat anstelle des zentralen Archivwesens der DDR eine neu eingerichtete staatliche Archivverwaltung des wieder gebildeten Landes Sachsen-Anhalt. Die noch im Dezember 1990 hauptamtlich im Magdebur59 ger Archiv angestellten 10 Stasi-Mitarbeiter und weitere Informanten der Staatssicherheit wurden nun entlassen. Das Staatsarchiv Magdeburg wurde zum Landesarchiv, zuständig für die obersten Landesbehörden und die Behörden des Regierungsbezirkes Magdeburg. Daneben wurde die Außenstelle in Oranienbaum 1993 zum eigenständigen Landesarchiv mit der Zuständigkeit für den neu gebildeten Regierungsbezirk Dessau umgewandelt und in Merseburg im selben Jahr ein eigenständiges Landesarchiv für den Bezirk Halle eingerichtet. Als Außenstelle des Magdeburger Archives blieb nur Wernigerode übrig, da die Außenstelle in Möckern einerseits wegen der umfangreichen Abgaben nach Merseburg überflüssig geworden war, andererseits einer neuen Außenstelle in der Tessenowhalle in Magdeburg-Herrenkrug weichen sollte. Möckern wurde zwischen 1995 und 1997 aufgelöst. Seit Sommer 1997 liegen in der Tessenowhalle nun vor allem die Bestände der Industrie- und Handelskammer mit allen ihren Vorläufern sowie die Archivalien der Industriebetriebe und Staatsbanken. Eine Unterkunft für das neue Landesarchiv in Merseburg fand man in dem bereits erwähnten ehemaligen Depot der Landesversicherungsanstalt, in dem noch bis 1993 das Zentrale Staatsarchiv untergebracht war. Der Umzug der Archivalien des Zentralen Staatsarchives von Merseburg nach Berlin und der Transport von Magdeburg nach Merseburg der Bestände des ehemaligen Regierungsbezirkes Merseburg und der Wirtschaftsbestände des Bezirkes Halle, die heute den Grundstock des Landesarchives Merseburg bilden, vollzog sich etwa zur gleichen Zeit. Ebenso wie schon in den Jahren 1945 bis 1952 mußten nach 1990 umfangreiche Bestände vieler Behörden und Betriebe sehr schnell gesichert und in die Landesarchive nach Magdeburg und Merseburg gebracht werden. Alle Regierungs- und Verwaltungsbehörden der ehemaligen DDR waren von dieser Auflösung betroffen genauso wie die ehemals staatlichen Betriebe bis hinauf zur Größenordnung von Leuna und Buna, die nun wieder in Privathände übergingen. Damit besitzen die staatlichen Archive in den neuen Bundesländern eine Reihe einmaliger und sehr umfangreicher Bestände der Wirtschaft. Neben den normalen staatlichen Institutionen gab es noch die Parteiund Massenorganisationen, die ebenfalls noch größere Mengen an Archivalien in ihrer Hand hatten. Insgesamt übernahm das Landesarchiv Magdeburg in den Jahren 1990– 1993 über 5000 lfd. Meter Schriftgut – eine ungeheure Menge. Eine besondere Rolle in der Archivlandschaft des heutigen Bundeslandes SachsenAnhalt spielt das Anhaltische Haus- und Staatsarchiv. Es wurde 1872 in Zerbst gegründet und im dortigen Barockschloß untergebracht und war zuständig für die Anhaltischen Fürstentümer. Das Anhaltische Staatsarchiv ist eine Vereinigung folgender Archive: 1. Das bis zur letzten Teilung von 1603 reichende Gesamtarchiv mit Beständen ab dem 10. Jahrhundert 2. Das mit ihm nach dem Aussterben der Zerbster Linie vereinigte Archiv von Anhalt-Zerbst, soweit es nicht auf die anderen drei Linien aufgeteilt worden ist 3. Das zeitlich an das Gesamtarchiv anschließende Senioratsarchiv 4. Das Bernburger Landesarchiv mit den darin vereinigten Archiven von Gernrode, Harzgerode und Schaumburg 5. Das Dessauer Geheime Archiv und 60 6. Das Köthener Geheime Archiv In der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts kamen die anhaltischen Archivare auf die damals durchaus zeitgemäße, aus heutiger Sicht aber höchst problematische Idee, bei der Gliederung der vorliegenden Bestände nach dem Pertinenzprinzip zu verfahren, Sachgruppen zu bilden und Urkunden und Akten aus ihren bisherigen Zusammenhängen zu lösen. Als erster Archivar war in Zerbst Ferdinand Siebigk tätig, gefolgt von Franz Kindscher, Hermann Wäschke, Theodor Schulze und Reinhold Specht. Siebigk und Kindscher entwickelten ein rational-deduktives Pertinenzschema bei Wahrung der Territorialprovenienz für alle vier Fürstentümer Zerbst, Dessau, Bernburg und Köthen ab 1603. Sie bildeten die Hauptgruppen 1. Fürstenhaus 2. Gesamt- und gemeinschaftliche Verhältnisse 3. Innere Landesangelegenheiten und 4. Auswärtige Angelegenheiten und Beziehungen. Auch die weiteren Untergliederungen sind für alle Fürstenhäuser gleich. Erst in der dritten Stufe der Ordnung tauchen dann entsprechend den personellen und geographischen Gegebenheiten Unterschiede auf. Es wurden jedoch nur die Fürstentümer Dessau, Bernburg und Köthen nach diesem Pertinenzschema gegliedert. Die durch den Registrator Wilhelm Friedrich Hermann um 1700 geschaffene Ordnung des alten Gesamtarchives galt noch bis etwa 1900, als Hermann Wäschke versuchte, die mangelhafte Ordnung und Verzeichnung zu überwinden. Auch er trennte die Urkunden aus ihrem bisherigen Zusammenhang und ordnete sie stattdessen in zwei chronologische Abteilungen, deren erste bis 1400 reicht, veröffentlicht im Codex diplomaticus Anhaltinus, die zweite dagegen 1401 beginnt und von Wäschke bis 1500 in Regestenform veröffentlicht wurde. Darüber hinaus löste Wäschke auch Fürstenbriefe aus der Reformations- und Gegenreformationszeit aus ihren Zusammenhängen und schuf den Bestand Fürstenkorrespondenz“. Da Wäschkes Nachfolger, Reinhold ” Specht, die alten Suchregister des Gesamtarchives nicht mehr genügten, ordnete ¡M%1¿dieser das Gesamtarchiv neu und schuf den Bestand Neue Sachbetreffe“.¡D%0¿ ” Bis 1930 wurde sogar noch Archivgut der 1848 neugeschaffenen Behörden in Anhalt in das von Siebigk und Kindscher gebildete Pertinenzschema hineingepreßt, doch setzten sich seit 1918 mit der Bildung von Reposituren Ablieferungsprovenienzen durch. Den Reposituren wurden die Salbücher, Amtshandelsbücher, Lehnbücher, die Staatsministerien, die Regierung Dessau, die Finanzdirektion, alle Kreisdirektionen und die Gerichte zugewiesen. Große Verluste erlitt das Anhaltische Staatsarchiv in Zerbst durch die Zerstörung des Schlosses im Zweiten Weltkrieg. Es würde wohl noch größere Lücken in den Beständen geben, wenn nicht einige Archivalien während des Krieges in das Archivlager Goslar ausgelagert worden wären. Mit dem Neuaufbau des Archives ab 1945 im Schloß Oranienbaum beginnt der zweite Abschnitt der Geschichte des Anhaltischen Staatsarchives. Von da ab wurde bei der Neuverzeichnung streng nach dem Provenienzprinzip verfahren. Bisher habe ich immer nur von den Landes- und Staatsarchiven gesprochen. Daneben gibt es in Sachsen-Anhalt ebenso wie in den anderen Bundesländern natürlich auch noch u.a. auf der unteren Verwaltungsebene des Landes die Kreisarchive, auf der 61 Kommunalebene die Stadt- und Gemeindearchive sowie im Bereich der Kirchen in diesem Fall besonders erwähnenswert das Archiv des Konsistoriums der Kirchenprovinz Sachsen, das übrigens im Domremter in Magdeburg untergebracht ist, und das Archiv der Evangelischen Landeskirche Anhalts in Dessau. Über all diese Archive hier nähere Ausführungen zu machen, würde jetzt aber zu weit gehen. Es sei nur gesagt, daß die Archive der früher so bedeutenden Hansestädte Magdeburg, Stendal, Salzwedel, Gardelegen und Tangermünde, um hier nur die wichtigsten zu erwähnen, sehr interessante Bestände aufweisen. Eine Besonderheit in Sachsen-Anhalt ist noch das Grundbucharchiv in Barby an der Elbe. Es vereinigt alle Grundbücher vom Gebiet des heutigen Bundeslandes. Weitere Grundbücher der ehemaligen Provinz Sachsen ohne den Regierungsbezirk Erfurt liegen sonst nur in Wernigerode für die Gebiete, die über den Bezirk Postdam an das Land Brandenburg, und in Merseburg desgleichen für die Gebiete, die über den Bezirk Leipzig an Sachsen gekommen sind. Was ist nun besonders in den Landesarchiven, auf die ich hier den Schwerpunkt meines Vortrages gelegt habe, von herausragendem Interesse für den Genealogen? Die meisten für den Genealogen wichtigen Bestände liegen in der Außenstelle des Landesarchives Magdeburg in Wernigerode. Allem voran möchte ich sie auf die fürstlich Stolbergsche Leichenpredigtensammlung in Wernigerode mit etwa 11.000 Stück (ohne Repositur) aufmerksam machen. Daneben sind von großem Wert die Genealogischen Sammlungen (Rep. A 52). In ihnen sind drei Objekte verschiedener Art vereinigt: 1. das sogenannte Adelsarchiv, angelegt in der Mitte des 19. Jahrhunderts durch von Mülverstedt. Hier sind Einzelarchivalien besonders aus dem 17. und 18. Jahrhundert aus verschiedenen Beständen herausgelöst worden, die einzelne Familien betreffen; 2./3. die Einsiedelsche Sammlung“ und die von Arnstedtsche Sammlung“, beide aus ” ” dem Nachlaß genealogisch tätiger Personen käuflich erworben. In der ersteren finden sich vornehmlich Literaturauszüge über einzelne Familien, in der letzteren Auszüge, Regesten, Drucke und Abbildungen zu Adelsfamilien. Ein Teilbestand der Urkunden in Magdeburg ist nicht nur genealogisch, sondern auch künstlerisch von Interesse. Es handelt sich um die Adelsnachweise für die Domherren des Hochstiftes Magdeburg, die großenteils in der Zeit des 16.-18. Jahrhunderts entstanden sind. Sie sind fast ausschließlich auf großen, fein gearbeiteten Pergamentstücken angefertigt, führen häufig die Vorfahren bis zu den 16-Ahnen, etwas seltener sogar bis zu den 32-Ahnen des jeweiligen Domherrn auf, sind nicht selten besonders kunstvoll koloriert und in den allermeisten Fällen mit farbigen Wappen versehen. Auch Kirchenbuchduplikate des Regierungsbezirkes Magdeburg (Rep. C 131) liegen in Wernigerode, allerdings ist dies weniger von Bedeutung, da die Originale ja auch in den Kirchengemeinden einsehbar sind. Zum Schluß möchte ich noch auf die Gutsarchive hinweisen, die ja auch, wenn es sich um größere und bedeutendere Bestände handelt, oft genealogisch interessantes Material bieten. Literatur: • Bericht über die Archive in Sachsen-Anhalt, in: Der Archivar 2 (1949) Nr. 1, Sp. 53-55. 62 • Das Landeshauptarchiv Magdeburg (Kleine Schriftenreihe Heft 1), hrsg. vom Direktor des Landeshauptarchivs, Magdeburg 1993. • Die Bestände der Landesarchive des Landes Sachsen-Anhalt 1945-1952 (Veröffentlichungen der staatlichen Archivverwaltung des Landes Sachsen-Anhalt. Reihe A. Quellen zur Geschichte Sachsen-Anhalts. Band 10), Magdeburg 1995. • Friedensburg, Walter, Die Entstehung des Staatsarchivs für die Provinz Sachsen in Magdeburg, in: Archivstudien. Festschrift für Woldemar Lippert, Dresden 1931, S. 92-102. • Gesamtübersicht über die Bestände des Landeshauptarchivs Magdeburg, 4 Bde., Halle 1954-1972. • Gringmuth-Dallmer, Hanns, Geschichte und Aufbau des Landeshauptarchivs SachsenAnhalt in Magdeburg, in: Archivmitteilungen 9 (1959), S. 87-91. • Gringmuth-Dallmer, Hanns, Die Außenstelle Wernigerode des Staatsarchivs Magdeburg, in: Archivmitteilungen 18 (1968), S. 35-37. • Möllenberg, Walter, Die kursächsischen Archivalien der preußischen Staatsarchive, in: Archivstudien. Festschrift für Woldemar Lippert, Dresden 1931 S. 141146. • Pietschmann, Dietrich, Das ehemalige Regierungsarchiv in Merseburg. Ein Beitrag zur Archivgeschichte des 19. Jahrhunderts, in: Archivmitteilungen 15 (1965), S. 229-234. • Ross, Hartmut, Entwicklung, Aufbau und Aufgaben des Landesarchivs Oranienbaum. Zum 90jährigen Bestehen des Archivs, in: Archivmitteilungen 13 (1963), S. 59-64. • Schwineköper, Berent, Zur Geschichte des Landesarchivs Oranienbaum (bei Dessau), in: Archiv-mitteilungen 5 (1952), S. 37-39. 63 7 Haltbarkeit von Informationsträgern Von Ulrich Stenzel Jeder hat einmal eine Zeitung längere Zeit bei Licht liegengelassen. Das Ergebnis ist bekannt: Das Papier vergilbte. Diese Beobachtung führt direkt zu der Frage, wie dauerhaft Informationsträger eigentlich sind. Grundsätzlich gilt, daß alle Informationsträger keine unendliche Dauerhaftigkeit haben, sondern zu irgendeinem Zeitpunkt doch zerstört werden können. Freilich bestehen zwischen den einzelnen Medien sehr große Unterschiede, wie die nachfolgende Auflistung zeigt: 10 – 30 Jahre Magnetbänder, Disketten, CD-ROM und ver- wandte Träger 30 Jahre Recyclingpapier 100 Jahre chromogene Farbfilme 100 – 200 Jahre holzschliffhaltiges, säurehaltiges Papier mehrere 100 Jahre säure- und ligninfreies, gepuffertes alterungsbestän- diges Papier 1000 Jahre Pergament; Silberhalogenid-Mikrofilme auf Polyester-Basis Diese Durchschnittswerte beruhen nicht auf Schätzungen, sondern sind das Ergebnis von sorgfältig durchgeführten Versuchen. In diesen werden die verschiedenen Medien in einem Klimaschrank einer künstlichen Alterung unterzogen. Dabei werden erhöhte Temperatur-, Licht- und Luftfeuchtigkeitswerte eingesetzt, wie sie in der Summe in normaler Umgebung über eine längere Zeit hinweg zu erwarten sind. Die Hochrechnung der ermittelten Werte führt zu den oben genannten Angaben über die Prognose, welche Haltbarkeit erwartet werden darf. Zu beachten ist, daß diese Angaben je nach Umgebung natürlich schwanken können. Immerhin aber geben sie gute Anhaltspunkte, wenn ein dauerhafter Informationsträger ausgewählt werden soll. Grundlage der Veränderungen bei den Medien sind chemische Prozesse der verschiedensten Arten. Physische Prozesse wie Diebstahl, Brand, mechanische Beschädigungen durch spitze Gegenstände oder Zerreißen lassen wir außer acht. Hier geht es um das Verständnis der chemischen Reaktionen, die die Dauerhaftigkeit beeinträchtigen. Auffallend ist, daß die vielgerühmten neuen Medien, ob CD-ROM oder normale PC-Disketten, schlecht abschneiden. Das steht in scheinbarem Widerspruch zu der universellen Verfügbarkeit der gespeicherten Informationen. Es liegt aber daran, daß die Materialien relativ schnell altern und die Informationen dann nicht mehr abgerufen werden können. Disketten und Datenbänder haben eine magnetische Oberfläche, deren Magnetisierung sich im Laufe der Zeit verringert. Die Veränderung ist die gleiche wie bei Magneten, die ihre Magnetisierung verlieren, wenn sie nicht benutzt werden. Außerdem können die magnetischen Schichten von den Kunststoffträgern abblättern, wie wir es bei Farblacken kennen. Bei CDs sind die Informationen digital-optisch eingeprägt und mit einer Schutzschicht überzogen. Bei diesen können Wärme oder Licht (wie bei Disketten) zu Beschädigungen der Informationen führen. Hinzu tritt ein entscheidendes Problem: Die sehr kurzen Innovationszyklen in der Computerindustrie können recht bald dazu führen, daß die Dateien mit neuen Lesegeräten und mit anderen Programmen nicht mehr verfügbar sind. Zwar dürfte diese Gefahr im Bereich der Textdateien nicht so sehr gegeben sein, aber auf dieses Problem sei hier aufmerksam gemacht. Aus diesen Gründen ist stets nach Möglichkeit in Abständen nicht nur eine Sicherung der Dateien auf dem PC durchzuführen, sondern auch ein Ausdruck der fertiggestellten Genealogien. Die Herstellung von Papier läuft im Prinzip nach dem folgenden Schema ab: Der Rohstoff wird aufgekocht, zermalen, gebleicht und gesiebt. Beim Sieben verfestigen 64 und verflechten sich die Fasern und bilden so die Schreiboberfläche. Dann wird das Papier gepreßt und geleimt. Die Leimung bewirkt die glatte Oberfläche des Papiers. In allen Schritten beeinflussen die verwendeten Prozesse und Stoffe die Dauerhaftigkeit des Papiers. Der Papierrohstoff wird auf mechanischem oder chemischem Weg aufbereitet. Bei der mechanischen Aufbereitung bleibt Holzschliff zurück. Dieses enthält Lignin, das wegen der fortdauernden Reaktionsfähigkeit zur schnelleren Alterung des Papiers führt. Das beste Beispiel hierfür ist das eingangs genannte Zeitungspapier, das in hohem Maße Holzschliff enthält. Die chemische Aufbereitung führt zum Zusatz von Säuren, die auch weiterhin ungünstig reagieren. Die Chlorbleiche bewirkt ebenfalls den Zusatz von Säuren, die nicht vollständig abgebaut werden. Beim Leimen benutzt man das Alaun, ein Harzleim, der auch eine saure Reaktion hervorruft. Die genannten negativen Aspekte gelten für das seit etwa 1850 industriell hergestellte Papier, bei dem eine höhere Produktionsmenge wichtig war, so daß der Produktionsprozeß beschleunigt werden mußte. Zunehmend wird man sich aber der geringeren Haltbarkeit bewußt. Aus diesem Grund bieten die Hersteller vermehrt Papiere an, bei denen auf die alten Verfahren zurückgegriffen wurde. So ergeben die Wasserstoffperoxid-Bleiche und die Leimung mit alkalischem Leim (z.B. tierischer Leim) bessere Werte. Die Haltbarkeit wird außerdem durch den Zusatz von Calciumcarbonat erhöht, die sogenannte Pufferung, um das Papier gegen saure Einflüsse zu stabilisieren. Ergebnis ist ein säure- und ligninfreies gepuffertes alterungsbeständiges Papier. Nachteil ist freilich der recht hohe Preis, der auch durch den aufwendigen Herstellungsprozeß bedingt ist. Keine hohen Erwartungen stellt man an das Recyclingpapier. Der Einsatz wird aus Umweltschutzgründen heftig propagiert. Jedoch sollte bedacht werden, daß das Papier durch die Herstellungsweise nicht so beständig ist. Für die Herstellung wird Altpapier vermahlen. Dabei werden Zellulosefasern erneut gekürzt. Kurze Zellulosefasern aber bieten eine geringere Verflechtung, so daß das Papier insgesamt unstabiler wird. Außerdem können die kürzeren Fasern eindringenden Schadstoffen weniger Widerstand bieten. Pergament schließlich ist fast unverwüstlich. Uns sind all die Urkunden über Jahrhunderte erhalten geblieben, wenn sie nur unter günstigen Umständen verwahrt wurden. Pergament ist gegerbtes Leder, das auf Feuchtigkeitsschwankungen sehr empfindlich reagiert. Bei großer Feuchtigkeit dehnt es sich aus, bei Trockenheit zieht es sich zusammen. Die ständigen Schwankungen beanspruchen das Material aber derart, daß es irgendwann reißt. Es handelt sich also um eine äußere Ursache, also keine, die durch das Material bedingt ist. Das Material ist in sich also ein sehr haltbares. Der große Nachteil ist freilich der Preis: Pergament war und ist teuer. Deswegen scheidet es leider auch heute als Beschreibstoff aus. Mikrofilme und Mikrofiches erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Die geringen Kosten für die Herstellung führen dazu, daß die Verfilmung und Umkopierung auf Mikrofiche ein beliebtes Mittel geworden ist. Auch Dissertationen werden zunehmend auf Mikrofiches vervielfältigt. Sympathisch ist dabei auch, daß sie erstaunlich hohe Haltbarkeitswerte aufweisen. Das Material ist gegen äußere chemische Einflüsse sehr widerstandsfähig und dazu noch sehr belastbar. Es liegt auf der Hand, daß sie nicht so einfach wie ein Buch gelesen werden können. Benötigt wird ein Lesegerät für Rollfilme oder Fiches und eventuell noch ein Drucker, um von den gewünschten Seiten Ausdrucke anzufertigen. In diesem Beitrag sollten die Aspekte zur Haltbarkeit nur angeschnitten werden, um die Leser für das Problem zu sensibilisieren und einige Mißverständnisse auszuräumen. Es wurden die gebräuchlichsten Informationsträger behandelt. 65 8 Kriterien für die Auswahl von Computer-Programmen für die Genealogie? Von Roland Gröber und Günter Junkers Immer wieder wird diese Frage an uns als Redakteure der Zeitschrift COMPUTERGENEALOGIE gestellt. Und immer wieder müssen wir die Fragesteller enttäuschen, wenn wir eine Gegenfrage stellen oder nur allgemeine Punkte beantworten. Diese für manchen unbefriedigende Erwiderung liegt nun nicht daran, daß wir keine Meinung ” haben“ oder wir es uns nicht mit Programmautoren verscherzen“ wollen. Im Gegen” teil, auch wir haben unsere Erfahrungen mit einigen Programmen für Familienforscher gemacht und haben uns für das eine und/oder andere Programm entschieden. Wir sind auch nicht immer zufrieden mit der einen oder anderen Programmeigenschaft. Es sind noch manche Wünsche offen. Das Problem, die richtige Empfehlung zu geben, liegt sehr viel tiefer und läßt sich nicht mit einem einzigen Hinweis auf ein Programm erledigen. Erfahrene Computeranwender kennen natürlich diese Schwierigkeiten und können sich inzwischen weitgehend selbst ein Bild machen. Die folgenden Hinweise sind daher vor allem für weniger erfahrene Anwender gedacht. Sie sollen Anregungen geben, sich vor der Anschaffung klar zu werden, welche Aufgaben in der Familienforschung wichtig sind und welche mit einem oder mehreren Programmen optimal erledigt werden können. Die Antwort ist deshalb so schwierig, weil die Vorstellungen des einzelnen Familienforschers, was das Programm alles leisten soll, zu unterschiedlich sind. Die Palette reicht von einfacher Ahnentafelverwaltung mit bereits vorliegenden Daten bis zur laufenden Erforschung und Ergänzung von komplexen Sippschaftstafeln mit Mehrfachehen, Verwandtenheirat, unsicheren Daten und fraglichen Verknüpfungen und sonstigen familienkundlichen Fallstricken. Oft wird sogar eine Kirchenbuchverkartung mit einem Genealogieprogramm begonnen. Da kann die Enttäuschung nach der Eingabe von großen Datenmengen sehr groß werden, wenn die Daten nur mit dem gewählten Programm bearbeitet werden können. Legt der eine Forscher größten Wert auf die Beherrschung der patronymischen Namensgebung mit allen Facetten, so bringt es dem anderen Forscher wenig, er braucht aber unbedingt ein Feld für die Aufzählung aller Adelstitel. Von den Wünschen nach farbiger Darstellung der Ahnentafel mit Geschwistern und Ehepartnern ganz zu schweigen, und das alles auf dem Drucker x oder y ausdruckbar. Dies sind nur einige der Wünsche. Und – das sei vorausgeschickt – ein Programm, das alle diese Wünsche erfüllt, gibt es nicht. Ja, es ist nicht einmal wünschenswert, da es vermutlich so kompliziert wird, daß es nicht ohne intensive Einweisung bedienbar ist und immer wieder zu unerklärlichen Reaktionen kommt. Auch im folgenden werden Sie eine Präferenz für dieses oder jenes Programm vermissen. Trotzdem hoffen wir, daß die nachstehenden Kriterien bei der Programmauswahl nützlich sind. Bevor der angehende oder erfahrene Familienforscher (in dieser Differenzierung stecken bereits erhebliche Unterschiede bei den Programmanforderungen) an die ernsthafte Auswahl eines Familienforschungsprogramms geht, sollte er sich selbst befragen und Antworten geben: • Erfüllt das Programm grundsätzlich meine Aufgabe, d. h. ist es für die von mir gewünschte Arbeit überhaupt geeignet? • Erfüllt das Programm meine persönlichen Vorstellungen? 66 – Gibt es eine Dokumentation, die für mich verständlich ist? – Gibt es Testversionen mit Testdaten zum ben zu geringeren Kosten? – Ist die Eingabe einfach und rationell, entspricht sie meiner Arbeitsweise? • Sind alle von mir gewünschten Datenfelder vorhanden oder gibt es eine einfache Möglichkeit zur Erweiterung? • Wie erfolgt die Verknüpfung von Ehepartnern und Eltern-Kind-Beziehungen? • Wie kann man Fehleingaben korrigieren? • Kann man weitere Dokumente und Forschungsergebnisse in Textform anhängen? • Kann man eingescannte Bilder und Faksimiles einfügen, brauche ich diese Leistung? • Welche Ausgabemöglichkeiten gibt es? – Listenform (an meine Bedürfnisse anpaßbar)? – Graphische Darstellung in Tafeln (wie groß)? – Textform als Familienchronik oder Ahnenliste nach vorgegebenem Muster? – Ist mein Drucker dafür geeignet? • Gibt es eine Möglichkeit zum Datenaustausch mit anderen Forschern? – Ist das Verfahren standardisiert? (z.B. GEDCOM) • Ist das Programm für meinen Computer geeignet (z. B. PC mit Windows 95/98) oder Mac)? • Läuft das Programm nur in einem DOS-Fenster, für das spezielle Einstellungen in config.sys und autoexec.bat erforderlich sind? • Reicht die Ausstattung meines Computers (Hauptspeicher, Festplatte, Drucker usw.)? • Ist das Programm stabil, d. h. gibt es das Programm schon längere Zeit? • Gibt es Erfahrungen von Forscherkollegen? • Wie ist die Unterstützung des Programmautors bei Fragen und Problemen? • Ist mir das Programm den geforderten Preis wert? Die Beantwortung aller dieser Fragen erfordert zunächst, daß sich der ProgrammSucher im Klaren ist, was er will. Erst im zweiten Schritt kann er dann seine Wünsche am Angebot messen. Bis auf wenige Punkte ist die Antwort einfach und rasch zu geben (z. B. nach der Ausstattung des Computers). Bei manchen Punkten wird sich der ehrliche Forscher wundern, wie wenig er sich über seine Arbeitsweise im Klaren ist. Viele Punkte sind subjektiv und lassen sich schwer fassen. Im allgemeinen ist die Auswahl ein iterativer Prozeß, d. h. die Wünsche des Forschers und die Möglichkeiten des Programms nähern sich schrittweise. 67 Wie geht man nun vor? Praktischerweise wird man sich einige Public Domain, Shareware- oder Demo-Programme besorgen und damit experimentieren. Man merkt dann meist recht schnell, welche Punkte dem Einzelnen wichtig sind und welche vielleicht weniger. Die Urteilsfähigkeit über die Programme (und die eigenen Wünsche) werden dadurch in jedem Fall gesteigert. Die Zeitschrift COMPUTERGENEALOGIE möchte durch die Beschreibung von Programmen (z. B. durch Programm-Steckbriefe) oder durch Erfahrungsberichte bei der Suche nach geeigneten Programmen helfen. Falls man beim Literaturstudium oder bei den Versuchen nicht schon das geeignete Programm gefunden hat, kann man nun darangehen, das Programm durch gezielte Fragen bei den Programmautoren auszuwählen. Über eines sollte man sich jedoch klar sein, alle Wünsche werden in den seltensten Fällen erfüllt werden können. Hier ist derjenige gut beraten, der ein Programm mit einer Datenaustausch-Schnittstelle hat. Hier ist nur GEDCOM als Quasi-Standard zu bezeichnen, mit dem die genealogisch verknüpften Daten in einer einfach lesbaren Textliste ohne großen Aufwand in ein anderes Programm überspielt werden kann. Es ist gut, wenn man am Anfang dazu einen erfahrenen Forscherkollegen in der Nähe hat, der beim ersten Versuch mit dem Datenaustausch Beratung geben kann. In vielen genealogischen Vereinigungen gibt es inzwischen Computergruppen, deren Mitglieder oft große Erfahrungen haben. So hat z. B. das eine Programm seine Stärke in der schnellen Eingabe und Verknüpfung der Personen, das andere Programm in der graphischen Aufbereitung und Ausgabe auf den Drucker. Durch Anwendung beider (oder mehrerer) Programme kann man damit das Optimale an Programmen für seine speziellen Wünsche herausholen. Wegen des immer noch rasanten Wandels der Computertechnik und ihrer Betriebssysteme und Preise ist nicht nur die Frage nach dem zukunftsträchtigen Programm zu stellen, sondern auch nach der Mühe, die man hat, wenn nach einigen Jahren die früher aufgenommenen Daten kaum noch gelesen und verarbeitet werden können. Die alten Programme werden nicht mehr gepflegt oder der dazugehörige Computer ist defekt. Heute sind die vor ca. 10 Jahren erstmals vorgestellten Programme zwar immer noch weiter entwickelt worden, es sind meist immer noch DOS-Programme, die die volle Leistung eines hochgerüsteten Windows 95/98-PCs nicht ausnutzen. In den meisten Fällen ist das auch gar nicht nötig, weil nur wenige Forscher große Massen an Daten zu verwalten haben. Mit den käuflichen Windows-Programmen für Familienforscher kommt man auch nicht schneller voran. Sie sind nur aufwendiger programmiert, weil sie die grafischen Bildschirmdarstellungen benutzen. Vorteilhaft ist dies besonders bei der Ausgabe von Tafeln, deren Größe leicht vom Benutzer eingestellt werden kann. Eine Auswahl-Liste von verfügbaren deutschsprachigen Programmen für Familienforscher ist im Internet einsehbar unter der Adresse: http://www.genealogy.net/gene/misc/softw-d.html. Zahlreiche kostenlose Shareware-Programme, Demo-Versionen und Hilfsprogramme für Familienforscher finden Sie auch auf der DAGV-CD-ROM, die von Dieter Zwinger, Osannstr. 24, D-64285 Darmstadt bezogen werden kann. 68 9 Altes Archiv der Schleswig-Holsteinischen Landschaft im Landesarchiv Schleswig-Holstein, Prinzenpalais Von Merten Worm Die zum Ende des vorigen Jahrhunderts begründete Bank steht mit ihrer Entstehung am Abschluß einer Chronologie diverser landschaftlicher wie ritterschaftlicher Institutsgründungen, die bereits in der zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts in anderen Fürstentümern und Ländern begann. Die Schleswig-Holsteinische Landschaft nimmt Bezug auf den bereits 1811 gebildeten Creditverein der Klöster und der zum Corps der Ritterschaft gehörenden adeligen Güter im Lande und den Gemeinschaftlichen Fonds der Schleswig-Holsteinischen adeligen Klöster und Güter von 1841, ist aber 1895/96 neu entstanden. Der 1882 begründete Landschaftliche Kreditverband für die Provinz SchleswigHolstein sollte schon anfangs mit der Landschaft vereinigt werden, wurde aber geschäftlich erst 1934 mit ihr verbunden und später aufgelöst. Landschaften sind privilegierte korporative Kreditinstitute des öffentlichen Rechts, die den Zweck haben, der Landwirtschaft Hypothekarkredit in bestimmter Form zu gewähren. Seit 1995 firmiert die SHL Hyp als AG, wobei sich auch ihr Geschäftsbereich deutlich auf andere Bereiche ausgeweitet hat und heute als moderne Hypothekenbank bezeichnet werden kann. Der einzige Unterschied der ritterschaftlichen Kreditvereine gegenüber den Landschaften Preußens besteht heute darin, daß die Gewährsträger noch die Ritterschaften, also ständische Verbände, sind, während die anderen Landschaften diese Bindung heute nicht mehr besitzen. Die Güter selbst waren oft adelige Güter, ihre Besitzer selbst waren zunehmend auch bürgerlicher Abstammung und somit Rittergutsbesitzer. Bei der Landschaft spielten von Anfang an auch bürgerliche und großbäuerliche Kreise eine entscheidende Rolle, was auch mit dem Zeitpunkt der relativ späten Gründung zusammenhängen dürfte. So sind eine Reihe namhafter schleswig-holsteinischer Persönlichkeiten in den Akten vertreten, aber auch zahlreiche schleswig-holsteinische Familien. Nach Sichtung der Bestände mit Herrn Dr. Jachomowski vom LAS am 2.Dezember letzten Jahres erfolgte ab dem Folgetag die Voraufnahme zur Verzeichnung bis Mitte Februar durch mich, so daß bereits am 17.02.1999 die Übergabe und Aktenablieferung ins Landesarchiv stattfinden konnte, die durch die Landschaft dankenswerterweise übernommen wurde. Es handelt sich um 349 Positionen plus 1 Publikation, also insgesamt 350 Nummern, die 50 größere Umzugskartons füllten. Neben den üblichen General- und Spezialakten ab Gründung finden sich Spezial-Tilgungs-Kontobücher, Lagerbücher, Deckungs- und Pfandbriefregister, Hypothekenregister, Kreditregister, Stammregister, Formularregister. Auch der Geschäftsverkehr mit Korrespondenz der einzelnen Landschaften untereinander ist teilweise überkommen. Für den Genealogen ist die Auffindung der Kreditnehmer im bäuerlichen und bürgerlichen Bereich interessant, so daß sich sozialer Stand, Vermögensverhältnisse und andere Informationen ermitteln lassen. Der Bestand wird noch durch das LAS einer Verzeichnung unterzogen, ist aber schon jetzt im Ausnahmefall durch das vorliegende handschriftliche Verzeichnis zugänglich. (Zug. Acc.-Nr. 24/1999) Eine zuvorige Ablieferung ans LAS erfolgte bereits 1936 (Zug. B, Nr. 19), 1937 (Zug. B, Nr. 29) und 1955 (Zug. B, Nr. 16/1957), also zuletzt vor über 40 Jahren. Ein maschinenschriftliches Verzeichnis für diesen Bestand mit Nennung aller vorkommenden Personen existiert für diese Ablieferungen bereits im Landesarchiv in Abt. 376. Es wurde 1957 angefertigt und umfaßt alle drei Teilbestände. Der jetzt hinzugekommene Bestand vervollständigt die im LAS 69 schon vorhandenen alten Ablieferungen beträchtlich und ermöglicht erstmals den Zugang der breiten Öffentlichkeit zum gesamten noch vorhandenen Material. Durch starke Verluste während des Zweiten Weltkrieges ist die Erhaltung jedoch nicht immer lückenlos gewährleistet, im überkommenen Bestand dennoch sehr eindrucksvoll und dem Genealogen mit Interesse an unserer jüngeren Vergangenheit sehr zu empfehlen. 70 10 Aus der Arbeit der Gesellschaft im Jahre 1998 Bericht des Vorsitzenden Joachim Memmert Mitgliederbewegung Mitgliederstand am 31.12.1997 Verstorbene Mitglieder (Fuljahn, Callsen, Dr. Treichel, Dau, Andersen, Verlohr) Beendete Mitgliedschaften Ausgeschlossene Mitglieder Neue Mitgliedschaften (1107 – 1121) Mitgliederstand am 31.12.1998 393 Mitglieder -6 -23 -13 +15 366 Mitglieder Das Jahr 1998, das 50. Jahr der Gesellschaft, sollte nach den Vorstellungen des amtierenden Vorstandes ein echtes Jubiläumsjahr werden mit einer Festschrift, einer Ausstellung, einem Festvortrag und einer festlichen Mitgliederversammlung. Es zeigte sich jedoch schon im Winter 1997/98, daß für die hochfliegenden Pläne zu wenig Initiativen und zu geringe Vorbereitungen ergriffen wurden. Aus verschiedenen persönlichen Gründen kam die Vorstandsarbeit ins Stocken und schließlich fast zum Erliegen, so daß nur ein Normalprogramm abgewickelt werden konnte. Herr Matthias hat darüber – soweit es im 1. Halbjahr 1998 ablief –, auf der Jahreshauptversammlung am 24. Mai 1998 berichtet. Vorträge im Winter 1998: 13.01.98 10.02.98 10.03.98 Hinrich Hansen: Einsatz des Computers in der Familienforschung, 30 Teilnehmer Ehepaar Laudi: Vorfahren im Oderbruch, 20 Teilnehmer Peter Drygalla: Nutzen der Leibeigenenregister des Herzogtums Plön für die Familienforschung, 25 Teilnehmer Im Sommer trafen sich die Mitglieder zum Genealogischen Dämmerschoppen im Arkadencafé an der Reventlou-Brücke. Vorträge im Herbst 1998: 13.10.98 10.11.98 10.12.98 Richard Kolang: Die ältesten Hausplätze in Kellinghusen, 10 Teilnehmer Siegfried Bandholt und Johann Witt, 14 Teilnehmer Besuch des Stadtarchivs Kiel, 17 Teilnehmer Die Arbeitsgruppe Computer-Genealogie lud zu drei Treffen ein: 02.10.98 17.10.98 04.12.98 Arbeitsweise der Arbeitsgruppe, Leitung: Hinrich Hansen Schulung für Genprofi für Anfänger und Fortgeschrittene, Hotel Pelli-Hof, Rendsburg, Leitung: Heiko Timm Wie können wir unsere Daten vernetzen – in der Gesellschaft und darüber hinaus? Leitung: Hinrich Hansen 71 In der Jahresmitgliederversammlung vom 24.05.98 legten die Vorstandsmitglieder ihre Rechenschaftsberichte vor und wurden von den Anwesenden entlastet. Die Amtszeit des Rumpfvorstandes (Matthias, Schmidt-Sibeth und Walter) lief aus. Die vorgesehene Neuwahl kam nur teilweise zustande: Herr Werner Jahn wurde zum Kassenwart gewählt. Die Wahl des übrigen Vorstandes wurde auf eine außerordentliche Versammlung verschoben, um den Kandidaten für den 1. Vorsitz Gelegenheit zu einer Bestandsaufnahme zu geben. Am 23.06.98 tagten Vorstand und Beirat zu diesem Zweck, und am 30.08.98 wählten die Mitglieder in einer a. o. Versammlung Herrn Joachim Memmert Herrn Jürgen Laudi Herrn Siegfried Bandholt Herrn Johann Witt zum 1. Vorsitzenden zum stellv. Vorsitzenden zum stellv. Vorsitzenden zum Beisitzer Damit konnte die Arbeit der Gesellschaft fortgesetzt werden. Herausragendes Ereignis des 2. Halbjahres 1998 war das von uns veranstaltete Nordelbische Genealogentreffen am 10./11.10.98 in Rickling mit 28 Teilnehmern, das wieder interessante Vorträge und viele Diskussionen zu den Fachthemen bot. Herr Matthias berichtet in einem gesonderten Artikel darüber. Im übrigen hat der Vorstand seine Arbeit aufgenommen und im Herbst drei Sitzungen sowie eine Vorstands- und Beiratssitzung abgehalten. Herr Jahn hat die Kassenführung übernommen und modernisiert. Herr Witt hat die Betreuung der Bibliothek fortgeführt und ein neues Bestandsverzeichnis im Computer erfaßt. Herr Laudi fungiert als Protokollführer. Er hat die Vorbereitung mehrerer Veranstaltungen zur Mitgliederwerbung im Winter 1999/2000 übernommen. Der Vorsitzende kümmerte sich um das Postfach, die Mitgliederbewegungen, die Termine (Terminplan, Referenten, Räume) und das Mitteilungsblatt. Für die Redaktion des Jahrbuches stehen die Herren Memmert, Laudi und Merten Worm zur Verfügung. – Herr Dr. Georg Asmussen erlitt im Oktober 1998 eine schweren Verkehrsunfall und mußte sich auf Rat seiner Ärzte von Aufgaben, die neben seinem Studium lagen, trennen. Wir bedauern die Entwicklung, haben aber volles Verständnis für die Entscheidung und wünschen Herrn Dr. Asmussen baldige völlige Gesundung und ein erfolgreiches Examen. Für die Bibliothek wurden ein PC und ein Drucker gekauft, um den Katalog und die Adressdatei zu führen und Auskünfte aus zentralen Ahnenlisten zu geben. Allen Vorstands- und Beiratsmitgliedern sowie allen anderen Helferinnen und Helfern, die im Berichtsjahr die Arbeit der Gesellschaft tatkräftig unterstützt und gefördert haben, spreche ich meinen herzlichen Dank aus. 72 11 Das 24. Nordelbische Genealogentreffen Bericht von Peter Matthias Zu dieser Veranstaltung, die turnusmäßig von der Schleswig-Holsteinischen Gesellschaft für Familienforschung und Wappenkunde e.V. Kiel ausgerichtet wurde, trafen sich am Wochenende 10. und 11. Oktober 1998 wieder über dreißig Forscher aus den in Nordelbien ansässigen Genealogenvereinen von Hamburg, Lübeck und Kiel. Der ruhig gelegene Fichtenhof im holsteinischen Rickling bot wieder den geeigneten Tagungsort für eine Reihe von Vorträgen, die Joachim Memmert mit einem Referat über die Erfassung und Dokumentation von Berufsholländern und ihren Familien“ eröffne” te. Georg Asmussen gab einen Überblick über das Archivwesen in Sachsen-Anhalt“ ” und Albert Panten wies auf kirchliche Sonderakten hin in seinem Beitrag über Fa” milienforschung in Nordfriesland vor Beginn der Kirchenbücher“. Am Sonntagvormittag sprach Ulrich Stenzel von der Archivverwaltung der Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche über Kirchenbücher in Schleswig-Holstein. Entwicklung – Sicherung – Be” nutzung“ und zum Abschluß trug Hinrich Hansen anhand seiner Auswertung des Kirchenbuchs Drelsdorf über Familienbeziehungen in schleswigschen Geestdörfern“ vor. ” Alle Vorträge stießen auf lebhaftes Interesse der Zuhörer und lösten teilweise kontroverse Diskussionen aus. So waren etwa die Erwartungen und Ansprüche hinsichtlich der Kirchenbuchnutzungen und der archivrechtlichen Regelungen dazu nicht auf einen Nenner zu bringen und bedürfen noch beiderseitiger Klärung. 73 12 Familientag Bandholt Von Siegfried Bandholt In der üblichen zweijährigen Folge fand am 20. Juni 1998 der Familientag des Familienverbandes Bandholt statt. 21 Mitglieder aus dem Hamburger Raum, aus Stormarn, Lübeck und Kiel trafen sich in Travemünde zu einer gemeinsamen Fahrt auf der Trave in die Fischersiedlung Gothmund. Die landschaftlich reizvolle Gegend, das gute Wetter und nicht zuletzt das nur wenig besetzte Motorboot sorgten für eine gute Stimmung. Nach einem delikaten Essen in der Fischerklause unternahmen die Teilnehmer einen Spaziergang durch die idyllische Siedlung. Von hier stammt die Fischerstochter Anna Cath. Dörte Blöss, die am 20. Febr. 1870 in Lübeck (Domgemeinde) mit dem Hauptzollamtsdiener Johann Joch. Jürg. Bandholt getraut wurde. Ihr Elternhaus (Kate 19) konnte leider nicht besichtigt werden, denn es steht als Gothmunder Fischerhaus seit 1969 im Schlesw.-Holst. Freilichtmuseum in Molfsee. Die 3/4stündige Rückfahrt beendete dann am Nachmittag diesen gelungenen Familientag. 74 13 Aus Zeitschriften Jahrbuch des Heimatvereins der Landschaft Angeln 1998 (Kappeln) Emmerich Christiansen: Gerhard Slewert, erster Propst in Nordangeln (1490 – 1570) (S. 17 – 94); – Hans Martensen: Familie Rasch auf Thorwald (1662 – 1773) (S. 95 – 108); – Claus Olsen: Die Ruruper Wassermühle und ihre Besitzer [Petersen] (1607 – 1897) (S. 109 – 127); – Hans-Peter Wengel: Gerichtsakte aus Olpenitz über die Flucht aus der Leibeigenschaft des Henning Goos aus Brodersby aus dem Jahre 1770 (S. 128 – 135); – Emmerich Christiansen: Zwei Borener Pastorenbilder: Johannes Bartholomäus Bluhme (1681 – 1753) und Georg Ernst Friederici (1697 – 1753). Jahrbuch für die Schleswigsche Geest 1998 (Husum) Anita Vollertsen: Vom Wirken der Herrnhuter Brüdergemeinde in Ladelund (1739 – 1771) (S. 65 – 70). Beiträge zur Schleswiger Stadtgeschichte 1998 (Schleswig) Arnold Lühning: Das Haus des Amtschreibers Thomas Hansen im Lollfuß Nr. 61 (S. 29 – 51); – Emmerich Christiansen: II. Quartier Nr. 33 Ober- und Landgerichtsadvocat Obersachwalter Arnold Andreas Petri (1744 – 1804) (S. 87 – 113). Rendsburger Jahrbuch 1998 (Rendsburg) Jörn Garleff: Der Architekt und Kreisbaumeister Johann Garleff (1878 – 1976) (S. 87 – 111). Jahrbuch für den Kreis Pinneberg 1998 (Pinneberg) Dieter Beig: Ein bedeutender Nationalökonom als Schüler in Groß Flottbek 1802/03 (Johann Heinrich v. Thünen 1783 – 1850) (S. 161 – 164); – Hans Staack: Die Ahnen des Pinneberger Amtsverwalters von 1797 – 1835 Matthias Matthießen (S. 165 – 176). Jahrbuch des Alstervereins 1997 (Hamburg) Mathias Hattendorff: Vor 400 Jahren: Tycho Brahe auf Schloß Wandsbek. Jahrbuch für Heimatkunde Oldenburg/Ostholstein 1998 (Oldenburg) Uwe Stock: Pastor Petersen (Lensahn) und die Okonomische Lesegesellschaft“ ” von 1798 (S. 44 – 45); – Ruth Mackeprang: 200 Jahre Hof Bellevue“ auf Feh” marn (S. 103 – 111). Personalhistorisk Tidsskrift 1998, 2 (Kopenhagen) Jochen Hahne: Georg Julius Wodroff – afstamming og familie (S. 212 – 222); – Henning Feilberg: Peter Didrik Lacoppidan Feilberg – en skaebnefortaelling (S. 223 – 242). Jahrbuch für Heimatkunde Eutin 1998 (Eutin) Ernst-Günther Prühs: Konflikt zwischen Bauern und fürstlicher Rentekammer 1821 – Bauern verweigern Fuhrleistungen (S. 23 – 26); – Ernst-Günther Prühs: Stolbergs Tätigkeit als Regierungspräsident in Eutin (S. 36 – 40); – Jürgen Burmeister: Hufner – Kätner – Insten (S. 55 – 57). 75 Jahrbuch für Heimatkunde im Kreis Plön 1998 (Plön) Wolfgang Prange: Wahlstorf (S. 40 – 52); – Irmtraut Engling: Das Testament eines Lütjenburger Kaufmanns von 1813 (Johann Claus Friedrich Lüttgens) (S. 84 – 90); – Adolf Schenck: Die territoriale Entwicklung des Herzogtums SchleswigHolstein-Sonderburg-Plön 1622 – 1761 (S. 148 – 160); – Herbert Engling: Das Bürgerbuch der Stadt Plön, Erster Teil 1758 – 1799 (Namen!) (S. 185 – 205). Jahrbuch der Heimatgemeinschaft Eckernförde 1998 (Eckernförde) Georg Leisner: Johann Bernhard Basedow 1729 – 1790 – der Hauslehrer des Josias von Qualen auf Borghorst – (S. 141 – 152); – Kurt Voigt: Familienaufzeichnungen der Christiane Luise Rann geb. Martens aus Pommerby (1792 – 1875) (S. 153 – 166); – Heinrich Viohl: Erstes Familientreffen Viohl (S. 177 – 178). Mitteilungsblatt der Gesellschaft für Tönninger Stadtgeschichte 1998 (Tönning) Christiane Witte: Tabakpfeifen – Tabakrauchen – Tabakverarbeitung in Tönning (S. 18 – 56); – Horst Witte: Johann Andreas Lesser, Tönnings Bürgermeister von 1800 – 1807 (S. 57 – 69). Nordfriesisches Jahrbuch 1998 (Bredstedt) Albert Panten: Helgoland im Mittelalter, Geschichte und Umfang (S. 63 – 110). 76 14 Buchbesprechungen Bernt Zeitzschel: Die Gold- und Silberschmiede im östlichen SchleswigHolstein von Flensburg bis Burg auf Fehmarn, 1998, WachholtzVerlag, Neumünster, 385 Seiten Auf vielen Darstellungen von Adligen und Bürgern, staatlichen und kirchlichen Amtspersonen sowie von Bauern und Handwerkern aus früheren Jahrhunderten tragen diese zum Amts- oder Festgewand Gold- und Silberschmuck. Kirchengemeinden zeigen ihre Leuchter, Kruzifixe, Schalen, Dosen und Kelche im Gottesdienst und beim Abendmahl. Gilden und Zünfte bewahren Amtsketten, Humpen, Becher und Kannen auf. In den Schaufenstern von Antiquitätengeschäften liegen Eßbestecke, Trachten-, Schmuck und anderes Gebrauchssilber und warten auf Käufer und Liebhaber. Viele Menschen fasziniert der Glanz dieser Stücke – im Kerzenlicht noch viel mehr als bei Tageslicht. Der Wunsch, sie in die Hand zu nehmen und zu benutzen, liegt nahe. Für Bernt Zeitzschel mag dieser Wunsch am Anfang seiner Beschäftigung mit Gold- und Silberarbeiten auch bestanden haben, sehr bald richtete sich sein Interesse dann aber mehr auf die Handwerker, die die Kunst- und Gebrauchsgegenstände entworfen und gearbeitet haben. In fünfzehnjähriger Suche und Sammlung hat er alle von Flensburg bis vor die Tore Lübecks tätigen Meister ermittelt und beschrieben. Er spannt einen Bogen vom 15. bis zum 20. Jahrhundert. Ihm kommt dabei zugute, daß das seltene und daher teure Metall erhalten geblieben ist und Zeugnis ablegen kann von der handwerklichen Geschicklichkeit der Gold- und Silberschmiede. Andere Berufe, die mit Holz, Ton, Stein, Eisen, Kupfer oder Zinn arbeiteten oder z.B. Glas, Papier oder Leder herstellten, haben weniger oder gar nicht für die Dauer produziert. Ganz zu schweigen von der Urproduktion in Land und Feld, auf dem Wasser und im Bergbau sowie bei Dienstleistungen und geistigen Arbeiten im weitesten Sinne. Das östliche Schleswig-Holstein zwischen dänischer Grenze und Lübeck war bisher – was die Gold- und Silberschmiede anging – ein wenig erschlossenes und beschriebenes Gebiet. Nicht, daß dort keine Nachfrage gewesen wäre und keine entsprechenden Handwerker gelebt hätten, nein, nur für die anderen Gebiete und die Städte Lübeck und Hamburg hatten sich schon früher Forscher und Autoren gefunden, die alles zu Papier gebracht hatten. Den weißen Fleck auf der Landkarte zu löschen und die Handwerkskunst der Nachwelt darzustellen, hat sich der Verfasser mit wissenschaftlicher Gründlichkeit unterzogen. Das Ergebnis ist eine gelungene Kombination von Topographie, Literaturhinweisen, Abbildungen der Gold- und Silberschmiedearbeiten, Beschau- und Meisterzeichen sowie genealogischer Angaben. Dabei wirken die Beschreibungen der 20 Städte ein wenig deplaziert. Wenn sie gefehlt hätten, hätten sie den Wert und die Bedeutung des Buches nicht gemindert. Auch die Voranstellung der Quellen und Literaturhinweise vor die Ausführungen zu den Gold- und Silberschmieden jedes Ortes überrascht zunächst, zeigt aber die Reihenfolge des systematischen Arbeitens am Thema und kann akzeptiert werden. Für den Familienforscher erschließt sich der Kreis der Metallhandwerker und – künstler in mehrfacher Weise, kann er sich doch sowohl in chronologischer Reihenfolge durch jede Stadt lesen und Ortswechsel, verwandtschaftliche Beziehungen und vieles mehr erfahren, als auch anhand des alphabetischen Namensverzeichnisse schnell einen Überblick über Wohnort und Schaffensperiode gewinnen. Im Text geht der Verfasser auf Eltern, Ehepaare, Kinder und Auftraggeber ein, bringt also eine Menge Informationen, die über die Geburts- und Sterbedaten hinausgehen. 77 Anschaulich und nachvollziehbar wird aus den Namen der Gold- und Silberschmiede am Rande auch, wie und wann sich unsere Familiennamen gebildet haben. In den ältesten Quellen bis ca. zum Jahr 1550 hießen sie Aurifaber und Goldschmidt in vielen Variationen und brachten dann entweder von südlich der Elbe oder aus Holstein einen Nachnamen mit oder hießen auf patronymische Weise, wie es im Schleswigschen üblich war. Ausführungen über Material und Methoden, das Goldschmiedewesen in SchleswigHolstein, Gewichte, Maße und Währungseinheiten runden das Buch ab; nicht zu vergessen das Register der Beschau- und Meisterzeichen, aus dem sich für den Besitzer und Liebhaber von alten Gold- und Silberarbeiten der Weg zum Meister und seinem Leben öffnet. Joachim Memmert Dieter Lohmeier: Kleiner Staat ganz groß. Schleswig-Holstein-Gottorf, 1997, Verlag Boyens & Co., Heide, 96 Seiten Der Klappentext beschreibt den Inhalt des Buches wie folgt: Dieses Buch behandelt einen Ausschnitt der Landesgeschichte in der Frühen Neu” zeit: Den Staat der Herzöge von Schleswig-Holstein-Gottorf. Er entstand, als 1544 der König von Dänemark die Herzogtümer Schleswig und Holstein mit seinen jüngeren Brüdern teilte, und er verschwand wieder von der historischen Landkarte, als 1720 erst sein Anteil an Schleswig und 1773 sein Anteil an Holstein an den König von Dänemark zurückfiel. Das Buch umreißt zunächst in aller Kürze die politische Geschichte des Gottorfer Staates, die durch die Rivalität mit Dänemark und die enge Anlehnung an dessen Konkurrenten Schweden gekennzeichnet war. Der zweite Teil behandelt wirtschaftsgeschichtliche Aspekte der Landesgeschichte: einerseits die erfolgreichen Bemühungen der Gottorfer Herzöge, das Steueraufkommen durch Maßnahmen im Deich- und Wasserbau zu steigern, andererseits die ehrgeizigen, gescheiterten Unternehmungen zur Förderung des Handels. Der dritte Teil des Buches stellt dar, was den kleinen Staat und seine Hauptresidenz Gottorf für 150 Jahre zu einem der kulturellen Zentren Norddeutschlands machte: die Schloßbauten (Gottorf, Reinbek, Husum, Tönning), die Beschäftigung von Musikern (Franz Tunder) und Malern (Jürgen Ovens), der Ausbau von Bibliothek und Kunst” kammer“ sowie die wissenschaftlichen Aktivitäten, die vor allem von Herzog Friedrich III. und seinem Hofgelehrten Adam Olearius getragen wurden (Reisebeschreibungen, Danckwerthsche Landesbeschreibung, Gottorfer Globus) und die 1665 in der Gründung der Universität Kiel gipfelten.“ Für Familienforscher, die sich über die Zeitumstände, in denen ihre Vorfahren lebten, ein Bild machen möchten, gibt das Buch einen hervorragenden Überblick über einen wichtigen Abschnitt schleswig-holsteinischer Geschichte. Es bringt nicht nur Fürstengeschichte, sondern stellt auch das Wirken der bürgerlichen Kräfte im Lande dar, die in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst für den Gottorfischen Staat arbeiteten. In der Reihe der Kleinen Schleswig-Holstein-Bücher“ ist das vorliegende Werk ” der 47. Band. Er reiht sich würdig bei seinen Vorgängern ein. Zu wünschen wäre, daß die Schrift ein wenig größer wäre, denn das Lesen strengt die Augen unnötig an. Auch die abgebildete Karte über die herrschaftliche Gliederung der Herzogtümer im Jahre 1622 ist nur mit einer Lupe lesbar, abgesehen davon, daß die Auflösung der 78 Grün-, Rosa- und Grautöne so geändert werden sollte, daß sie auch farbblinden und –schwachen Lesern gelingen kann. Joachim Memmert Günther von der Brelie: Die Lamprecht im Hannoverschen Wendland, 1998, Lüchow, im Selbstverlag des Heimatkundlichen Arbeitskreises Lüchow-Dannenberg Auf 273 Seiten legt der Diplom-Geologe Dr. Günther von der Brelie seine Untersuchungen zum Namen Lamprecht und all seinen verschiedenen Schreibweisen im Hannoverschen Wendland vor. Er unterscheidet drei Abschnitte: Die Lamprecht im Wendland, die Lamprecht-Vorkommen in den angrenzenden Gebieten und den LamprechtZuzug aus entfernten Bereichen. Mit Hilfe von Landkarten zeigt er dem Leser die einschlägigen Gebiete und trägt damit zur guten Orientierung bei. Zeittafeln und andere tabellarische Übersichten unterstützen dies ebenso. Quellen- und Literaturhinweise runden das Buch ab. Familienkundlich ist das Werk vorbildlich. Viele Stämme Lamprecht sind in das Werk integriert. Alle wesentlichen Angaben aus Kirchenbüchern und anderen Urkunden werden erwähnt. Dabei sind die Seiten beileibe kein dem Deutschen Geschlechterbuch nachempfundenes Kompendium von Namen, Daten und Orten, sondern Fotos, Urkunden, Stiche und manches mehr lockern den Text auf und machen ihn teilweise zu einem Heimatbuch für den Kreis Lüchow-Dannenberg. Familiengeschichtlich wäre wohl noch die eine oder andere Spur zu verfolgen gewesen, aber der Verfasser hat – wie er in schöner Ironie schreibt – der Versuchung widerstanden, nach letzter Vollständigkeit zu streben und das Werk lieber jetzt vorgelegt. Genealogen und Heimatforscher werden es ihm danken. Joachim Memmert Caroline Rolfs (geb. Kahlcke): Vor 100 Jahren in der Marsch – Lebenserinnerungen Der Familienverband Kahl(c)ke legte zum Familientag 1998 die im Eigenverlag herausgegebene Schrift vor, die auf 135 Seiten das Leben der 1874 geborenen und 1945 gestorbenen Caroline Rolfs geb. Kahlcke und ihrer Familie schildert. Neben dem Text der Erinnerungen enthält der Band einen umfangreichen Anhang mit Fotos, Brief- und Zeitschriftenkopien. Genealogisch interessant sind die Stammtafeln, die die Zeit von 1550 bis heute für das aus Dünnenreihe/Neuendorf bei Elmshorn stammende Geschlecht beschreiben. Sie fordern vom Leser zwar einige Zeit, um sich in den handschriftlichen Übersichten zurechtzufinden – sind doch eine Menge Ergänzungen bis in die jüngste Zeit hinzugeschrieben worden – aber sie zeigen, daß die Familie blüht und gedeiht. Dem entfernter stehenden Rezensenten fällt auf, daß der Titel so gar keinen Hinweis auf die Familie Kahlcke enthält. Das ist bedauerlich, weil damit am Kern des Themas vorbei die Aufmerksamkeit auf so Allgemeines wie Vor 100 Jahren“, Marsch“ ” ” und Lebenserinnerungen“ gelenkt wird und zu verpuffen droht. ” Joachim Memmert 79