Business 2011
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Business 2011
Semesterbericht University of Rhode Island Wintersemester 2011 Catharina Lindhorst Sebastian Schwarz 1. Die Universität Gegründet im Jahr 1892, ist die University of Rhode Island mit über 13.000 Undergraduate und über 3.000 Graduate Studenten die größte Universität des Staates. Der Staat Rhode Island an sich ist dabei der kleinste der gesamten USA. Er ist ein Teil Neuenglands, etwas über drei Stunden entfernt von New York City. Die Universität ist unterteilt in mehrere Standorte, u.a. auch in der Hauptstadt des Staates: Providence. Der Hauptcampus befindet sich allerdings in Kingston, hier haben wir auch alle Vorlesungen besucht und gewohnt. Die Stadt ist eher ländlich und besteht zum größten Teil aus dem Campus der Uni. Unterteilt ist die Universität in zehn verschiedene Departments: ● College of Arts and Sciences ● College of Business Administration ● College of Continuing Education ● College of Engineering ● College of Environment and Life Sciences ● College of Human Science and Services ● College of Nursing ● College of Pharmacy ● University College ● Graduate School of Oceanography Insgesamt werden über 80 verschiedene Studiengänge angeboten, angefangen bei Accounting über Music oder Oceanography, bis hin zu Women’s Studies. 2. Das Department und die Einrichtungen Das Department in dem unsere Kurse stattfanden, war das College of Business Administration. Dekan des Departments ist Mark Higgins, wenn man aber wichtige Fragen bezüglich des Departments hat, hilft einem eher Shaw Chen, der Associate Dean, weiter. Semesterbericht WS 2011: Catharina und Sebastian 2 Das Hauptgebäude des Departments ist die Ballantine Hall, aber auch im Carlotti Building finden teilweis Business Vorlesungen statt. Die Räume sind wie an der HAW auch mit Beamer und Tafeln ausgestattet, es gibt Stromanschlüsse für Laptops und in allen Gebäuden ist das Uni-WLAN verfügbar. Es gibt zwar auch große Hörsäle, unsere Vorlesungen haben aber meist in kleineren Räumen stattgefunden. Die Gebäude sind rings um das sogenannte Quad angeordnet. Eine große Rasenfläche, durchkreuzt von mehreren Wegen, auf der man sich allein oder mit ein paar Freunden bei gutem Wetter hinsetzten kann und entspannen kann. Das Quad Manchmal sind dort auch Veranstaltungen. Auch die Bibliothek der Uni ist sehr nah am Quad. Sie ist relativ groß und kann auch von den Austauschstudenten ohne Begrenzung genutzt werden. Es gibt einen durchgängig geöffneten ‘24-hour room’ für Gruppenarbeiten oder um alleine zu arbeiten. Auch abgetrennte Einzelräume sind vorhanden. Dort gibt es auch einen kleinen CoffeeShop, der neben Getränken z.B. auch Bagels anbietet. In der Swan Hall finden manchmal Veranstaltungen statt, im letzten Semester war zum Beispiel jede Woche ein Gastvortrag mit anschließender Diskussion mit Bezug zum Oberthema ‘Are We Ready for the Future?’. Die Teilnahme war kostenlos und durch die Vorträge konnte man viele sehr interessante und spannende Einblicke in die verschiedenen Themen gewinnen. Neben dem Coffee-Shop in der Bibliothek und Getränkeautomaten in den verschiedenen Gebäuden, gibt es zur Verpflegung mehrere Läden auf dem sogenannten ‘Emporium’, das zwar eigentlich nicht Teil der Uni ist, sich aber am Rande des Campus befindet. Vom IEPHaus dort hin sind es nicht mehr als eine Minute Fußweg. Dort gibt es den Supermarkt Cumberland Farms bei dem man, wie auch in kleinen deutschen Supermärkten, Getränke und Essen findet, der aber einen sehr günstigen Coffee-to-go anbietet. Auch bei CVS (Apotheke/Drogerie/Supermarkt) gibt es Essen und Trinken, aber auch viele Haushaltsartikel, Hygieneartikel usw. Am Wochenende oder wenn man keine Lust auf das Semesterbericht WS 2011: Catharina und Sebastian 3 Essen im IEP-Haus hat, kann man dort Subway, Burger-, Mexican-, Asiatische-Restaurants oder auch eine Pizzeria finden. Größere Einkäufe, vor allem z.B. Bettwäsche, sollte man beim etwa 20 Auto-Minuten entfernten Wal-Mart machen. Als URI-Student hat man auch den großen Vorteil, kostenlos die Sportanlagen zu nutzen. Es gibt ein klassiches Gym mit Hanteln und Geräten für Krafttraining, eine InnenLaufbahn (die gerade erneuert wurde) mit drei Basketballfeldern in der Mitte, ein Cardio-Center mit Laufbändern, Ergometern usw. und eine Schwimmhalle. Die Öffnungszeiten sind von Mo-Do 6:45am bis 10pm, Freitags Der Campus bis 8pm, Samstags von 1pm bis 4pm und Sonntags von 1pm bis 8pm. Man kann sich auch ganz einfach kostenlos verschiedene Bälle oder Trainigsgeräte ausleihen. Draußen befinden sich noch mehrere Fußballfelder, ein Baseball- und ein Footballfeld. Da das aber sehr gut gepflegte Plätze für Wettkämpfe sind, kann dort nicht so einfach gespielt werden. Es gibt aber ganz in der Nähe noch mehr Rasenflächen, die sich dafür auch gut eignen. Gewohnt haben wir in den Häusern des International Engineering Programs, das sind zwei benachbarte Häuser, das IEP- und das TI-Haus. In beiden gibt es auf mehreren Stockwerken Platz für insgesamt ungefähr 80 Studenten. Es gibt Einzel- und Beispiel für ein Doppelzimmer Doppelzimmer, wobei die Größe der Räume sehr unterschiedlich sein kann. Da oft die Nachfrage nach Einzelzimmern größer ist als das Angebot, braucht man etwas Glück um eines zu bekommen. Da der Platz und die Privatsphäre in den Einzelzimmern aber wesentlich angenehmer sind, sollte man sich um eines bewerben. Im IEP-Haus befinden Semesterbericht WS 2011: Catharina und Sebastian 4 sich im Basement ein großzügiger Aufenthaltsraum mit großem Fernseher und Sofas, im TI-Haus kann man es sich ebenso im ‘Wohnzimmer’ mit Beamer und Leinwand bequem machen. Im Preis für das Wohnen in den Häusern ist Essen inklusive. Morgens kann man sich in beiden Häusern im Basement Frühstück machen. Dazu stehen verschiedene Cornflakes, Brot, Marmelade usw. bereit. Außerdem kann man warmes Frühstück (Omelette, Pancakes usw.) vom Koch Mark im TI-Haus bekommen. Er bereit auch das Mittagessen und das Abendessen vor. In den Essenszeiten kann man sich dann davon bedienen. Von der Salat- und Obstbar kann man den ganzen Tag nehmen. Auch Yoghurts kann man sich immer nehmen. Neben Nudeln mit Tomatensoße die quasi immer bereit stehen, reichen die Gerichte von kalten Wraps über warme Sandwiches, verschiedene Fleisch- und Fischgerichte bis zu Aufläufen und verschiedenen Nachspeisen. Immer reichlich und ziemlich gehaltvoll zubereitet. Das ganze allerdings nur von Montag bis Freitag. Am Wochenende muss man auf die ‘Leftovers’ der letzten Tage zurückgreifen, die in den Kühlschränken aufbewahrt werden und in der Mikrowelle aufgewärmt werden können. Die Möglichkeit, selbst zu kochen, besteht leider nicht. 3. Die Kurse an der URI Nach der offiziellen Zusage der URI, erhält man ein Welcome Paket des International Office aus Rhode Island. Dieses Paket enthält einen detaillierten Plan, wann und wie man die Kurse wählen kann. Als Austauschstudent darf man sich als erstes in die Kurse einschreiben. Alles wird über e-Campus geregelt, vergleichbar mit Helios, aber sehr viel umfangreicher. Man erhält Login Daten und kann damit dann auf sein eigenes “Konto” zugreifen. Mit e-Campus erstellt man sich dann seinen Stundenplan, bezahlt seine Rechnung fürs Housing und nach dem Auslandssemester bestellt man hier auch seine Transkripts. Wir haben uns anfangs den Kurs Katalog der URI durchgelesen und geguckt, welche Kurse uns interessieren und haben versucht welche zu finden, die wir uns an der HAW anrechnen lassen können. Jedoch haben wir die Erfahrung gemacht, dass wir uns teilweise komplett um entscheiden mussten, als wir mit dem Einschreibungsprozess angefangen Semesterbericht WS 2011: Catharina und Sebastian 5 haben, da viele Kurse zur gleichen Zeit stattfanden oder es einfach nicht richtig gepasst hat. Man erhält erst an dem Tag der Einschreibung die Möglichkeit zu sehen wann jeder Kurs angeboten wird. Das Kurs System der URI ist relativ simpel, es gibt entweder Montag/Mittwoch/Freitag Kurse (jeweils 50 min) oder Dienstag/Donnerstag Kurse (jeweils 75 min). Wir haben alle Kurse gewählt, die nur Dienstags und Donnerstags waren, auf jeden Fall empfehlenswert. Wir hatten 4 bis 5 Kurse, von 8 bzw. 9:30 bis 15 Uhr mit jeweils 15 min Pausen, somit hatten wir zwar 2 lange Tage, aber dafür 5 Tage frei. Für jeden Kurs gibt es bestimmte Prerequistites, das bedeutet Kurse, die die amerikanischen Studenten belegt haben müssen um diesen Kurs wählen zu können. Da das ganze System der Kurswahl elektronisch erfolgt und wir als deutsche Studenten im System die Prerequisites natürlich nicht erfüllt haben, kann man einige Kurse nicht wählen. Wir haben dann einfach das International Office kontaktiert und diese hatten dann die Möglichkeit, uns direkt in die gewünschten Kurse einzuschreiben. Abschließend kann man sagen das Internationale Office war extrem hilfreich in dem ganzen Organisationprozess und der Kurswahl. Wir standen im ständigen Kontakt mit Tom Hospod vom Int. Office und er war wirklich eine große Hilfe bei allen organisatorischen Dingen und Vorbereitungen. Unsere Kurse: 202 Principles of Economics: Macroeconomics (3) mit Vandana Jain Principles underlying aggregate demand and aggregate supply in a market economy. Topics include national income determination, inflation, unemployment, economic growth, and international trade. Institutional foundations explored. Anrechnung: International VWL (4. Semester) Catharina Dieser Kurs ist definitiv nicht weiter zu empfehlen bei Vandana Jain. Wir waren circa 40 Studenten in einem großen Vorlesungssaal und die Professorin hat die ganze Stunde nur Semesterbericht WS 2011: Catharina und Sebastian 6 ihre Notizen auf eine OHP-Folie geschrieben und wir mussten es abschreiben. Die Note hat sich aus 8 Tests (2 schlechtesten Noten wurden gestrichen) und 4 Exams (schlechteste Note wurde gestrichen) und dann einem Final Exam zusammengesetzt. Alle Tests und Exams waren Multiple Choice Fragen und direkt von den Folien aus dem Unterricht. Am Anfang des Semesters waren 2 Bücher Pflicht für diesen Kurs, ich habe keins der beiden wirklich gebraucht, da Prof. Jain jedes Kapitel zusammenfasst und auch nur diese Dinge abgefragt wurden. 355 Operations and Supply Chain Management (3) mit Yuwen Chen Operations management problems in global and domestic environments. Operations strategy, service, and manufacturing; forecasting; inventory management; production and material requirements planning; scheduling; just-in-time; and quality management. Anrechnung: International Logistics (6. Sem) Catharina Dieser Kurs ist vergleichbar mit ABWL1 bei Frau Brumberg. Der Unterricht besteht hauptsächlich aus einer Lecture des Professors, Prof. Chen hat jedoch versucht die Unterrichtsstunden durch Gruppenarbeiten etwas aufzulockern. Die Note hat sich aus einem Midterm, einem Final und mehreren kleineren Gruppen Projekten und einer Abschluss Präsentation zusammengesetzt. Die Gruppenarbeiten waren zum größten Teil Excel Aufgaben, unter anderem das Erstellen eines House of Quality und verschiedenen Forecasting Methoden. Ich würde den Kurs weiter empfehlen, für Studenten die Interesse an Logistik haben und man muss sich nicht überarbeiten für eine gute Note. Der Professor benotet sehr fair und war immer äußerst hilfsbereit nach dem Unterricht oder in seinen Sprechzeiten. Für diesen Kurs wurde kein extra Buch benötigt sondern man musste am Anfang des Semesters einen Online Zugangs Code kaufen um Hausaufgaben und Probetests auf der Lernplattform myOMLab.com machen zu können. Ich fand 100$ für diese Plattform überteuert, besonders da die erbachten Leistungen nicht benotet wurden, es gab einem Semesterbericht WS 2011: Catharina und Sebastian 7 jedoch eine gute Möglichkeit, Dinge aus dem Unterricht zu Hause noch einmal zu wiederholen und alleine zu Hause nach zurechnen. Sebastian Ich kann den Kurs auch durchaus weiterempfehlen. Allerdings nur, wenn man, wie Catharina schon sagt, größeres Interesse an Logistik hat bzw. sich den Kurs für International Logistics im 6. Semester anrechnen lass will. Auch ist er zu empfehlen, wenn man noch Schwächen in Excel hat, da das Vorgehen immer sehr genau beschrieben wird. Auch ich finde den Preis für die Online-Plattform etwas überteuert. Allerdings ist in den $100 bereits eine Online-Version des zugrundeliegenden Buches inklusive. Man kann sich auch nur den Zugangscode für $50 kaufen und zusätzlich das Buch in gedruckter Form z.B. über ABEbooks.com für etwas unter $50 kaufen. Das Buch ist aber nicht notwendig für den Unterricht und teilweise gibt es sogar Abweichungen zwischen der Vorgehensweise in den Vorlesungen und der Beschreibung im Buch. Da die Arbeit mit der Online-Plattform mehr oder weniger ein Test war, könnte es sein, dass im nächsten Semester gar nicht mehr oder intensiver damit gearbeitet wird. 367 Marketing Research (3) mit Hillary Leonard Describes the nature and scope of marketing research activities. Reviews research designs, sampling, measurement, analysis, and other issues with focus on providing marketing information to management. Anrechnung: Marketing Wahlmodul (4.Sem) Catharina Zur Anrechnung ist hinzuzufügen, dass 2 Marketing Kurse erforderlich sind, um das Marketing Modul aus dem 4ten Semester zu bestehen und sich anrechnen zu lassen. Marketing Reseach erfordert ein Buch, welches jedoch sehr günstig bei Amazon erhältlich ist (unter 20$). Die Note dieses Kurses setzt sich aus mehreren Midterms, einem Final, Semesterbericht WS 2011: Catharina und Sebastian 8 Mitarbeit im Unterricht und Reseach Exercises zusammen. Die Research Exercises dürfen in Gruppen bearbeitet werden und sind nicht allzu umfangreich. Der Unterricht an sich ist teilweise wirklich interessant und hilfreich, jedoch sehr nah am Buch gehalten und lässt nicht viel Freiraum zur eigenen Interpretation. Ich hatte anfangs einige Probleme mit den Muliple Choice Tests und im allgemeinen sind die Midterms nicht wirklich gut ausgefallen, man hat jedoch sehr viele Möglichkeiten seine Note zu verbessern. Ich bin einige male zu Prof. Leonard in die Sprechstunde gegangen und habe Extra Credit Aufgaben bekommen. Außerdem bietet sie an, dass man einen Appeal schreiben darf, das bedeutet nachdem man seinen Test wieder bekommen hat, kann man sich schriftlich rechtfertigen, warum man eine bestimmte Antwort angekreuzt hat und wenn die Begründung sinnvoll ist, bekommt man den Punkt, ich habe zum Beispiel dadurch meinen einen Test um eine ganze Note verbessert. 445 Strategic Management (3) mit Aimee Lee Case studies, simulation or company analysis used to study strategic theory and practice and problems of functional integration in domestic and global firms. Anrechnung: AIM Seminar (7Sem.) Catharina Dieser Kurs ist mit Abstand der Beste Kurs den ich bis jetzt in meinem Studium belegt habe, man muss hinzufügen auch einer der arbeitsintensivsten, aber es lohnt sich wirklich, aber NUR bei Aimee Lee wählen! Dieser Kurs besteht aus einem Projekt, dass das ganze Semester dauert, anfangs wird man in 4er Gruppen eigeteilt und man muss sich bei einem Online Portal anmelden (100 $). Während des Semesters leitet man eine “Firma”, die Sensoren herstellt und mit seiner Gruppe entscheidet man ueber Produktion, Marketing, Reseach und Development und Finance. Alle Entscheidungen werden online getroffen und jede Runde die gespielt wird, symbolisiert ein Jahr für die Firma. Ich hatte eine sehr engagierte Gruppe und wir haben uns super verstanden, dieses ist auch sehr wichtig, da man sich mindestens dreimal die Woche treffen muss um alles zu erledigen. Parallel zu den Entscheidungen, die man für seine Firma treffen muss kommen noch viele Assignments Semesterbericht WS 2011: Catharina und Sebastian 9 hinzu, die wöchentlich eingereicht werden müssen. Dieses hilft einem die Hintergründe besser zu verstehen und verschiedene Analyse Werkzeuge zu erkennen, die einem beim arbeiten an der Simulation helfen. Die Note in diesem Kurs setzt sich aus allen Assignmetns, der Perfomance der Firma, Peer Evaluation, Midterm Presentation, Final Presentation und einem Final Paper zusammen. Wenn man Zeit und Engagement in diesen Kurs investiert, kann man eine sehr gute Note erhalten und man lernt wirklich sehr viel und es kann auch wirklich Spaß machen. Sebastian Ich sehe es genau so wie Catharina. Der Kurs ist sehr, sehr arbeitsintensive aber man kann auch unglaublich viel lernen und durch die Capsim-Simulation und der ‘Konkurrenz’ zu den anderen Gruppen in der Vorlesung entwickelt man den Ehrgeiz, gut abzuschneiden und es kann wirklich Spaß machen. Anfangs war die Gruppensituation relativ schwierig. Man konnte sich seine Team-Mitglieder nicht aussuchen und bei einigen fehlte es an Motivation. Doch genau dadurch konnte man sehr viel über die Arbeit im Team lernen. Man musste sich arrangieren und für ein ganzen Semester zusammenarbeiten. Nach einigen Wochen brachen nacheinander zwei der fünf Gruppenmitglieder den Kurs ab, weil es ihnen zu stressig war und sie nicht das Gefühl hatten, die Simulation richtig zu durchschauen. Das zeigt, wie herausfordernd dieser Kurs ist. Damit wuchs aber das Team noch mehr zusammen und die Arbeit miteinander wurde immer besser. Diese Erfahrungen finde ich sehr wertvoll und auch fachlich lernt man viel neues und bekannte Konzepte werden noch einmal aufgegriffen und vertieft. Aimee Lee war als Professorin sehr überzeugend. Sie hat viel von uns verlangt aber ist auch selbst mit bestem Beispiel vorangegangen und wirkte extrem kompetent. Der Kurs bei ihr ist Absolut empfehlenswert! 465 Marketing Communications (3) mit Ruby Dholakia The "communications mix" is explored in terms of a total promotional program. Characteristics of advertising media, sales promotion, public relations, and publicity are surveyed. Anrechnung: Marketing Wahlmodul (4Sem.) oder International Marketing (7. Sem.) Semesterbericht WS 2011: Catharina und Sebastian 10 Catharina Dieser Kurs zählt zu meinem 2ten Kurs den ich einbringen konnte für das Marketing Modul aus dem 4ten Semester. Die Note setzt sich aus einem Midterm, Final Exam und einem Gruppen Projekt, sowie mehreren kleinen Hausarbeiten und einer längeren Hausarbeit. Für diesen Kurs konnte man das Buch kaufen, ich habe es online umsonst gelesen, was auf jeden Fall ausreichend. Marketing Communication war ein eher interaktiver Kurs ohne Powerpoint Slides oder sonstige Hilfsmittel, der Unterricht bestand aus Diskussionen zwischen den Studenten und der Professorin. Sebastian Wie Catharina beschrieben hat, besteht die Note aus sehr vielen Leistungen. Sogar die Anwesenheit und Beteiligung am Unterricht fließt in die Note ein. Wenn man alles optimal machen will, ist auch dieser Kurs ziemlich arbeitsintensiv. Aber auch mit etwas weniger Arbeit kommt man gut mit und wenn man immer im Unterricht mitmacht, sind die Klausuren kein besonders großes Problem. Wenn man das Marketing Wahlmodul im vierten Semester an der HAW schon gemacht hat, wird einem vieles bekannt vorkommen. Aber trotzdem erfährt man noch viel neues. Die Themen beziehen sich aber wirklich nur auf Marketing Kommunikation. Man sollte also wirklich Interesse an diesem Bereich haben und/oder sich den Kurs anrechnen lassen wollen. 470 Strategic Marketing Mangement (3) mit Edward Mazze Summary course focusing on the variety decisions involved in marketing including developing and managing branded goods and services. Anrechnung: AIM Seminar (7. Sem.) möglicherweise Marketing Wahlmodul (4. Sem.) Semesterbericht WS 2011: Catharina und Sebastian 11 Sebastian Der Ablauf dieses Kurses war etwas ungewöhnlich. Im Gegensatz zu den Semester davor, waren nur sehr wenig Studenten in diesen Kurs eingeschrieben. Neben mir haben nur zwei andere Studenten teilgenommen. So konnte ich aber viel erfahren vom Professor und den anderen beiden Studenten. Professor Mazze, der schon Dekan mehrerer Universitäten war und u.a. in Harvard gelehrt hat, hat sehr viel aus seinem Leben und von seinen Erfahrungen erzählt. Durch die vertraute Atmosphäre konnten wir über ganz verschiedene Themen reden und ich habe einen guten Einblick in die US-Kultur und Sichtweisen von USAmerikanern bekommen. Fachlich war das Fach auch sehr interessant. Wie in der Kursbeschreibung festgelegt hat dieser Kurs alle relevanten Themen zu Strategischem Marketing behandelt und zusammengeführt. Deshalb sollte man aber auch schon einiges an Vorwissen mitbringen. Der Professor hat uns ein Buch sehr empfohlen, gebraucht war es für etwa $70 zu haben. Für den Unterricht war der Kauf aber nicht zwingend notwendig. Die Note setzte sich aus insgesamt sieben Hausarbeiten zusammen, die aber nicht besonders lang sein mussten. Dazu war aber relativ viel Recherche nötig, was einen viel über vielleicht noch unbekannte Bereiche erfahren lies. 4. Betreuung Nach der offiziellen Zusage der URI steht man eigentlich bis zur Abreise in ständigem Kontakt mit dem Internationalen Office der URI. Wir hatte hauptsächlich mit Tom Hospod zu tun und er war eine riesen Hilfe und Unterstützung und hat uns unterstützt während der Kurswahl, des Visum Prozesses und allen weiteren organisatorischen Dingen. Die URI hat eine Mandatory Welcome Week für alle Internationalen Studenten. Diese findet statt bevor der Unterricht anfängt und man erhält einen guten Überblick über den Campus und die Gegend. Im Haus hat man auch immer einen Ansprechpartner und der ganze Einzug war sehr organsiert und gut geplant. Während der Welcome Week werden verschiedene Aktivitäten angeboten, unter anderem Pizza&Salsa Dance, Trip nach Newport, Shopping Semesterbericht WS 2011: Catharina und Sebastian 12 Trip zu Walmart und Führungen auf dem Campus um die Gegend besser kennen zu lernen. Das ganze Semester werden kleinere Aktivitäten vom EIP Haus und auch dem International Dep. angeboten. Zu Halloween zum Beispiel Pumpkin Carving, German Conversation Hour, bei der sich mehrere amerikanische Studenten treffen, die deutsch lernen oder andere Get Togethers. Die Betreuung der Professoren war sehr hilfreich, es wurden mehrfach die Woche Sprechstunden angeboten, man konnte sich jedoch auch außerhalb der Sprechstunden mit den Professoren verabreden. Allgemein ist zu sagen, dass der Austausch der HAW und der URI sehr gut organisiert war und man jederzeit einen Ansprechpartner hatte. 5. Das Leben in Kingston Kingston selbst betsteht eigentlich nur aus der Universität. Die nächste große Stadt ist Providence. Mit dem Bus (www.ripta.com, Linie 66), der auf dem Campus hält, sind es etwa 40 Minuten bis Providence. Dort gibt es viele Einkaufsmöglichkeiten, Bars und Nachtclubs, aber nicht sonderlich viele Sehenswürdigkeiten. Leider fährt der Bus nicht am späten Abend oder in der Nacht, das Nachtleben kann man ohne Auto oder Unterkunft dort also nicht kennenlernen. Auch die Bars in der Nähe der Uni sind kaum zu Fuß erreichbar. Mit eigenem Auto hat man hier riesige Vorteile, auch sonst ist man damit einfach viel flexibler. Es gibt aber seit kurzem auch die Möglichkeit sich ein Auto stundenweise direkt auf dem Campus zu mieten (Hertz on Demand, www.hertzondemand.com/URI/Reservation/Index). Das funktioniert sehr gut und besonders wenn man mit mehreren zusammen ein Auto mietet ist es nicht wirklich teuer. Wir hatten das Glück, dass uns im Laufe der Zeit Freunde, die dort ein Auto hatten, immer häufiger mitgenommen haben und so konnten wir die Bars und Semesterbericht WS 2011: Catharina und Sebastian 13 Clubs in der Umgebung kennenlernen. Aber auch in den Häusern kann man an den Wochenenden teilweise richtig Spaß haben. Ein nächstes Ziel, was man sich ansehen sollte, ist Boston. Etwa eineinhalb Stunden von Kingston entfernt kommt man dort von Providence mit dem Bus hin (peterpanbus.com), pro Fahrt $8. Dort lohnt es sich auch, ein paar Tage länger zu bleiben und in einem Hostel zu übernachten (hostelbookers.com). Das 40 Berkeley Hostel ist nicht sehr teuer und durchaus zu empfehlen. Selbstverständlich muss man auch New York City besuchen. Auch dorthin fahren Busse von Providence aus. Die Fahrt dauert von dort je nach Verkehr zwischen 3,5 und 4,5 Stunden. Wenn man früh genug bucht, kann man Glück haben und schon für $1 pro Fahrt ein Ticket bekommen (megabus.com). Viele Busse haben Stromanschlüsse und WLAN, was die Fahrten um einiges angenehmer macht. In Manhattan sind die Unterkünfte natürlich um einiges teurer. Wenn man etwas mehr ausgeben möchte, ist das SoHotel sehr zu empfehlen (Private zweier bis vierer Zimmer), sonst ist auch HI New York ein sehr schönes Hostel, allerdings bis zu 12 Betten pro Zimmer. Frühes Buchen lohnt sich auch hier, vor allem sollte man aber auch auf die Gegend achten, in der das Hostel liegt. Die Bewertungen und Rezensionen bei Hostelbookers.com sind bei der Auswahl immer eine sehr gute Hilfe. In New York City kann man natürlich unendlich viele Sachen sehen und machen und selbst beim fünften Besuch dort gab es noch Neues zu entdecken. Semesterbericht WS 2011: Catharina und Sebastian 14 Wenn es etwas weiter weg gehen soll, ist Miami eine geniale Wahl. Man fliegt von Boston ca. 3,5 Stunden, wir haben für Hin- und Rückflug $210 bezahlt (travel.bing.com). Dort gibt es traumhafte Strände, quasi das ganze Jahr über warmes, meist sonniges Wetter und die Mentalität der Leute und das Nachtleben sind einzigartig. Wenn man besonders das erleben will, ist das Miami Beach International Travelers Hostel die definitv erste Wahl. Die Zimmer sind zwar nicht die komfortabelsten, aber die Stimmung ist unglaublich gut, es ist ziemlich günstig und durch die Promotions im Hostel kommt man sehr viel günstiger in die Clubs. Alles allerdings unter der Voraussetzung, das man schon 21 ist. Sonst kann man einige Probleme bekommen. Durch das gute Wetter und dem sehr, sehr nahen Strand kann man dort viel Zeit verbringen. Wir sind einmal vor dem Semesteranfang dort gewesen (Ende August, absolut empfehlenswert!) für fast eine Woche und einmal Ende Oktober für ein verlängertes Wochenende. Auch Washington ist nicht allzuweit weg von Rhode Island und hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Nach zwei Tagen hatten wir aber den Eindruck, schon das meiste gesehen zu haben. Wurden aber leider damals von einem Hurricane an der Weiterreise nach Philadelphia gehindert. Spannender war ein Trip nach Chicago, Mitte Dezember. Die Stadt ist sehr schön und hat viel zu bieten, ist aber nicht so hektisch wie New York. Für ungefähr $160 (roundtrip) kommt man auch dort von Boston aus per Flugzeug hin, Flugzeit ca. 3 Stunden. Wir haben im Chicago Getaway Hostel übernachtet und waren mehr als zufrieden, super Unterkunft! Semesterbericht WS 2011: Catharina und Sebastian 15 Abschließend ist zu sagen, dass wir uns alle schnell eingelebt haben und man durch das enge zusammen Leben mit den anderen internationalen Studenten und amerikanischen Studenten im EIP und TI House sehr einfach und schnell neue Leute kennen gelernt haben. Durch die Welcome Week hatte wir alle die Möglichkeit den anderen Austausch Studenten näher zu kommen und es war leicht sich zu integrieren. Als das Semester dann angefangen hat waren wir in jedem Kurs eine kleine “Attraktivität” und man kam schnell mit den amerikanischen Studenten ins Gespräch. Ich würde jedoch sagen, es ist schwerer mit den amerikanischen Studenten sich außerhalb des Unterrichts zu treffen, da diese schon in ihren festen Freundes Gruppen sind. Aber mit der Zeit, und besonders auch durch viele Gruppenarbeiten im Unterricht hatten wir uns unsere Freundeskreise gebildet. Semesterbericht WS 2011: Catharina und Sebastian 16 6. Kosten Auto VW Jetta 1998 $1000 Versicherung Geico $600 für 6 Monate Registration DMV $120 Inspection $40 Benzin ca. $50 pro Monat Housing & Food $5000 Bücher $150 (stark abhängig von den Kursen, die man belegt) Essen am Wochenende $20-40 pro Wochenende 7. Internetseiten University of Rhode Island: www.uri.edu College of Business Administration www.cba.uri.edu Course Catalog www.uri.edu/catalog IEP / TI House www.uri.edu/iep/house/index.html Infos für internationale Studenten www.uri.edu/international/incoming.html uri.edu/international/ExchangeHandbook.pdf Internationale Buchversionen www.abebooks.com Bussystem Rhode Island www.ripta.com Langstrecken-Busse www.peterpanbus.com www.megabus.com Langstrecken-Zug www.amtrak.com Hostel-Suche und Buchung www.hostelbookers.com Flug-Suche www.travel.bing.com Semesterbericht WS 2011: Catharina und Sebastian 17 8. Noch mehr Bilder Monty, Moritz, Catharina, Sebastian Newport Semesterbericht WS 2011: Catharina und Sebastian 18 Chicago New York Semesterbericht WS 2011: Catharina und Sebastian 19 Miami URI Campus Semesterbericht WS 2011: Catharina und Sebastian 20