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 Case Study
Hochautomatisierter Katalog in 18 Sprachen
Aus der Datenbank direkt in den Katalog
Erhöhte Automatisierung durch Upgrade auf InBetween PROFESSIONAL Plus
Die Kombination von medienneutralen Produktinformationen mit Layoutdefinitionen für InDesign ermöglichen
es Knipex, die Katalogproduktion zu automatisieren. Durch die Migration und das Upgrade auf die Serverlizenz
InBetween PROFESSIONAL Plus ließen sich diese Prozesse nochmals erheblich optimieren.
In der Werkzeugindustrie hat die Marke Knipex weltweit einen hohen Stellenwert. Das mittelständische Unternehmen hat sich auf die Fertigung von
Zangen spezialisiert. Die klare Fokussierung sorgt für eine hochwertige und
stark optimierte Prozesskette. Diese
beginnt bereits in der Schmiede und
endet beim fertigen Produkt. Bereits
1882 wurde die Zangenschmiede in
Cronenberg, das heute zu Wuppertal
gehört, gegründet und ist mittlerweile
Top-Anbieter auf dem europäischen
Markt.
Das Erfolgskonzept des Unternehmens
ist sein hoher Qualitätanspruch. Knipex
ist es sehr wichtig, diesen Wert auch
in seinen Produktkatalogen darzustellen. Daher war es das Ziel, nicht allein
Zeit und Kosten zu sparen, sondern
Produktinformationen
zielorientiert,
schnell, ohne hohen Aufwand und in
hervorragender Qualität zu publizieren.
Diese anspruchsvollen Ziele realisierte
Knipex mit der Dynamic PublishingLösung InBetween.
Vom Handsatz zum automatisierten
Publishing
Die Hauptkataloge wurden ursprünglich
durch einen externen Dienstleister in
QuarkXPress komplett manuell erstellt.
Durch die daraus resultierenden langen
Produktionszyklen waren die Beschreibungen der Produktsortimente und deren Merkmale, die Bilddaten und auch
die technischen Informationen häufig
veraltet. Die fremdsprachigen Katalog-
versionen konnten nur
mit einem erheblichen
Zeitaufwand realisiert
werden, was eine Einschränkung bei den
Sprachvarianten und
unterschiedliche Stände bei den Produktsortimenten zur Folge hatte. Heute werden die
kompletten Text- und
Bilddaten in einem
Produktinformationsmanagement-System
vorgehalten. Darauf
aufbauend
wurden
die Preislisten schon
vor knapp zwei Jahren mit der OEMEinzelplatzversion
mediandoPRINT automatisiert.
Schnell wurde auch
der Printkatalog zu
einem Projekt, mit
dem ebenfalls die Vorteile dieser Lösung genutzt werden konnten.
Ziel war es zunächst
vor allem, in der deutschen Version –
der Hauptsprache des PIM-Systems –
mit geringem Zeitaufwand eine Basisvorlage erstellen zu können, so dass in
der Folge die verschiedenen Sprachvarianten durch Textaktualisierungen erstellt werden können.
erstellte InBetween-Templates auf deren Basis dem DTP-Team ein InDesignDokument zur Verfügung gestellt wird,
dessen Inhalte vollständig automatisiert aus dem PIM-System heraus gespeist werden. Die Kosten- und Zeitersparnis ist somit beträchtlich.
Mit InBetween konnte dieses Ziel bereits im ersten Schritt erreicht werden.
Der Umsetzungspartner Jörg Bunse
Um die Automatisierung weiter zu erhöhen, entschied sich Knipex 2010 für
eine Migration auf die InBetween »
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Case Study
Vollversion und ein Upgrade auf die
Serverlizenz InBetween PROFESSIONAL Plus. Mit dieser Variante können
erweiterte InBetween-Funktionen genutzt werden, um für die Katalogproduktion noch einen höheren Automatisierungsgrad zu erreichen. Insbesondere bei der hochkomplexen
Tabellendarstellung des Katalogs.
2010 wurde nun der neue Hauptkatalog mit 212 Seiten in einer Erstauflage
von 60.000 Exemplaren erstellt. Die
Anzahl der Sprachversionen konnte
bereits von 10 auf 18 erhöht werden.
Ein weiterer Ausbau ist geplant.
Effiziente Katalogproduktion
Die Basis für InBetween ist eine XMLDatei, die über die Schnittstelle des
PIM-Systems generiert wird. Mithilfe
der Dynamic Publishing Software fließen dann alle Informationen automatisch in die Templates, in denen alle
Layoutdefinitionen enthalten sind,
und die Seitenstrecke des Kataloges
entsteht vollautomatisch in InDesign.
Bis auf wenige Kreativ-Bereiche muss
das Layout nachträglich nicht optimiert werden. Nach dem Wechsel auf
die InBetween Vollversion wird nun
auch die aktuellste InDesign-Version
unterstützt. Durch die Kombination
mit dem 64-Bit-fähigen InBetween
Server konnte die Generierung der InDesign-Dokumente deutlich beschleunigt werden.
Neben diesem Effizienzgewinn ist
auch die plattformübergreifende
Verfügbarkeit von InBetween und InDesign ein weiterer, für Knipex entscheidender Vorteil. So wurden die
Templates und Musterdokumente
auf einem Apple Macintosh erstellt,
da das Finishing ebenfalls auf dieser
Plattform vorgenommen wird. Die
Korrekturen an den Dokumenten werden dagegen auf Windows-Rechnern
durchgeführt.
Um eine dynamische Generierung der
relativ komplexen Tabellen mit nur
wenigen Templates zu ermöglichen,
Die Qualität der Produkte wird durch die Hochwertigkeit der Produktkataloge widergespiegelt
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wurden mit Unterstützung des Agenturdienstleisters und Umsetzungspartners Jörg Bunse zunächst die Ausgangsdatenstrukturen so angepasst,
dass bestimmte Attribute entsprechend den Anforderungen von Knipex
zusammengefasst werden können.
Trotz der einheitlichen Optik weisen verschiedene Tabellenbereiche
nämlich ein sehr unterschiedliches
Verhalten in Bezug auf verbundene
Zellen und Breitendefinitionen auf. In
einigen Tabellen werden mehrere Produktgruppen miteinander verbunden,
etwa für Sortimente aus dem eigentlichen Produkt und verschiedenem
Zubehör.
Flexible Templates
Elemente
und
kreative
Mit diesen Anpassungen können die
Templates nun flexibel aufgebaut werden und es werden deutlich weniger
Templates benötigt. Dazu steuern verschiedene Attribute bereits im PIMSystem die Geometrie der Tabellen
und bieten somit die größtmögliche
Flexibilität bei der Ausgabe. Dank
der neuen Möglichkeit, in InBetween
PROFESSIONAL Plus mehrere Tabellen zu einer gemeinsamen Tabelle zu
verbinden, wird zudem die manuelle
Nachbearbeitung in InDesign weiter
minimiert.
Trotz der automatisierten Seitenstrecken gibt es immer noch genügend
Freiraum für kreative Elemente, besonders bei den Top-Produkten, die
grafisch stärker hervorgehoben werden sollen. Zwar ist der Grundaufbau
mit Texten und Tabelleninformationen
identisch, es wird aber verstärkt mit
Key-Visuals gearbeitet, die dann teilweise auch manuell zusammengestellt werden. Daher werden etwa 80
Prozent des Katalogs automatisiert
erstellt. Der Rest verbleibt im manuellen Finishing, das jedoch ebenfalls
durch den direkten Zugriff auf die Daten
unterstützt wird.
Zeit und Kosten sparen
Dass der Nachbearbeitungsaufwand
so gering ausfallen würde, überraschte
die Verantwortlichen bei Knipex. Die
Entscheidung für InBetween PROFESSIONAL Plus brachte Knipex eine Reihe hilfreicher Zusatzfunktionen. Durch
die Nutzung von verknüpften Tabellen,
Zellenverbünden und Bildskalierungen
wurden die Satzarbeiten besonders im
Tabellenbereich so optimiert, dass nur
minimale Eingriffe notwendig sind. Infolgedessen können die Satz- und Korrekturphasen, die bisher über eine externe
Agentur abgewickelt wurden, komplett
inhouse bewältigt werden. Auch dies bedeutet wieder eine erheblich Zeitersparnis, da nur kurze Kommunikationswege
entstehen.
Interview:
Ein kurzer Prozess
Marcus Roß, Leiter IT-Projekte Marketing bei Knipex, erläutert die Vorteile
einer zentralen Datenhaltung und hochautomatisierten Katalogproduktion für
die effiziente Produktkommunikation.
Welche Bedeutung hat der gedruckte
Katalog heutzutage für ein mittelständisches Unternehmen?
Da wir uns im Vertrieb weniger an den
Endkunden als vielmehr an Groß- und
Fachhändler wenden, ist für Knipex die
Preisliste das hauptsächliche Informationsmittel. Diese wird dementsprechend
auch jährlich aktualisiert. Trotzdem ist
auch der Katalog für uns sehr wichtig,
da gerade im Anwendungsbereich hier
vieles ausführlicher erklärt und auch
grafisch dargestellt werden kann.
Hochautomatisierter Katalog in 18 Sprachen
Im Vergleich zu elektronischen Medien
– welche Rolle übernimmt der Printkatalog im Medienmix?
Gerade die handwerklichen Betriebe
haben gerne auch durchaus handfeste
Kataloge in der Hand. Das liegt sicherlich mit daran, dass kleinere Betriebe
nicht ständig die Zeit haben, sich im
Internet sämtliche Artikel anzuschauen.
Auf der anderen Seite sind im Informationszeitalter größere Anbieter oder Verbände sogar auf elektronische Daten
angewiesen, um ihre eigenen Prozesse
zu optimieren und den Zeitaufwand zu
reduzieren. Das hält sich tatsächlich
die Waage. Somit ist in unserer Branche
der Printkatalog ein Medium, das nie
aussterben wird.
Ist insofern der Printkatalog eher für die
Endkunden von Nutzen?
Das ist nicht ganz richtig. Der Katalog
hat durchaus auch für den Fachhändler
einen großen Nutzen. Mit einem Printkatalog können besondere Eigenschaften durch Anwendungsmerkmale noch
unterstrichen und visualisiert werden.
Das ist auch ein Trend, den wir zukünftig durch die vielen neuen Sprachversionen unterstützen möchten. Zudem
kann die technische Vielfalt zum Beispiel in einer Preisliste, die auf Preise
und die wichtigsten Merkmale reduziert ist, nicht so gut herausgearbeitet
werden wie in einem Katalog. Hier ist
einfach jede Information enthalten, die
wichtig ist, um die Produkte optimal vermarkten zu können.
Welche Herausforderung bedeutet diese Kommunikation von Anwendungsund technischen Informationen für die
Produktion der Kataloge?
Einen besonderen Anspruch stellt bei
uns vor allem der Tabellenbereich dar.
Wir haben verschiedene Produktgruppen, also Produkte mit weitgehend identischen Merkmalen, die zusammengefügt werden müssen. So gibt es zum
Beispiel innerhalb der Gruppe ‚Kom-
Marcus Roß,
Leiter IT-Projekte Marketing
Internet / Neue Medien, Knipex
Der gelernte Industriekaufmann hat
im Jahr 2007 als Projektleiter ein
Produktinformation-ManagementSystem im Hause KNIPEX eingeführt und stetig ausgebaut. Er ist
seit 2008 als Leiter IT-Projekte
Marketing in der Abteilung Internet
/ Neue Medien neben der Datenbank- und Webprogrammierung,
sowie der Produktklassifizierungen
auch für die automatisierten Printprozesse verantwortlich.
bizangen’ verschiedene Längen oder
Formen. Solche feinen Unterschiede
werden dann in den Tabellen herausgearbeitet. Deswegen haben wir sehr
großen Wert darauf gelegt, dass gerade
für die Tabellen ein sehr hoher Automatisierungsgrad erzielt wird.
Hat ein hoher Automatisierungsgrad der
Produktion auch weitere Vorteile?
Das Traditionelle ist natürlich die Kosten- und Zeitreduktion. Aber darüber
hinaus gibt es noch viele verschiedene
Faktoren, die entscheidend sind. Für uns
war dies beispielsweise die flexible Erstellung von unterschiedlichen Sprachversionen. Da unsere Kataloge bislang
komplett manuell erstellt wurden, hatten wir teilweise die unterschiedlichsten
Sortimentsabbildungen. Insofern war
die Entwicklung jeder Sprachvariante
recht lang und zeitintensiv. Mit der »
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Case Study
einheitlichen Datenbasis und den
schnelleren Prozessen können wir nun
tatsächlich die Sprachvarianten mit
dem aktuellen Produktsortiment und
zugleich in mehr Sprachen anbieten. So
können wir viel mehr Märkte bedienen.
Wie schnell können Sie die Kataloge
nun produzieren?
In diesem Workflow benötigen wir für
das Hauptdokument wenige Wochen;
die Fremdsprachenversionen können
in noch kürzerer Zeit produziert werden.
Was möchten Sie in Zukunft im Dynamic Publishing noch realisieren?
Wir sind zunächst einmal sehr zufrieden mit der jetzigen Situation. Die Umstellung von manuellem Handsatz auf
die automatisierte Katalogproduktion
ist schon ein sehr großer Schritt. Wo
wir dann noch hinwollen? Ganz klar in
ein größeres Angebot an Sprachvarian-
Hochautomatisierter Katalog in 18 Sprachen
ten und teilweise sicherlich auch noch
in die Optimierung von Templates, zum
Beispiel bei der Preisliste. Für diese hatten wir zwar schon einen sehr hohen
Automatisierungsgrad erreicht, doch
auch hier haben wir durch die neue
InBetween-Version, die wir seit diesem
Jahr nutzen, noch viele weitere Möglichkeiten entdeckt, um Prozesse weiter
zu optimieren, die jetzt noch ein wenig
komplex sind.
Dann haben wir im Katalog einige Vorschaltseiten, die noch gar nicht automatisiert ausgegeben werden, weil
dort bislang individuell mit Texten und
Bildern gespielt worden ist. Das ist nun
ein Prozess, den wir beim nächsten Mal
gerne mit einfügen würden. Das heißt,
dass bei der nächsten Katalogproduktion nicht nur die Produktinformation,
sondern wirklich alle Text- und Bildinhalte, die zurzeit in unseren Printmedien
Knipex-Werk C. Gustav Putsch KG
Knipex ist der führende Hersteller von Zangen
für professionelle Anwender in aller Welt. Mit
800 Beschäftigten in Wuppertal entwickelt
und fertigt Knipex Lösungen für effektives,
leichtes und sicheres Arbeiten.
Seit mehr als 125 Jahren ist Knipex ein unabhängiges Familienunternehmen. Hohe Qualität und Leistungsfähigkeit, ständige
Verbesserung und die Orientierung an menschlichen Werten
sind Grundlagen seines Handelns.
verwendet werden, im Vorfeld gepflegt
werden. Das wäre der nächste Schritt,
um den Prozess zu straffen.
Wie lautet Ihr Fazit?
Tatsache ist, dass wir wirklich überrascht waren, wie detailliert wir die Templates und die InDesign-Ausleitungen
mit Layoutinformationen und -positionierungen aufbereiten konnten. Das
war ursprünglich so gar nicht geplant
gewesen. Eigentlich dachten wir zuerst
nur daran, lediglich die Inhalte auszuspielen. Die Funktionen die wir durch
die Migration und das Upgrade erhalten haben, eröffneten uns jedoch ganz
neue Möglichkeiten. Durch die Entwicklungen und Überlegungen im Vorfeld
sind wir dann schon im ersten Schritt
zu einem sehr hohen Automatisierungsgrad gelangt. Und das lässt natürlich
hoffen, dass wir zusätzlich noch weitere
Optimierungen erzielen können.
Projekthighlights
bb Inhalte der Produktkataloge
werden vollständig automatisiert aus dem PIM-System
heraus eingespeist.
bb Umstellung von Handsatz
auf 80%ige Automatisierung
bb Anzahl der Templates
erheblich verringert
bb Anzahl der Sprachversionen
Umsetzungspartner
InBetween Deutschland GmbH
Friedrichstraße 39
D-70174 Stuttgart
Telefon: +49 711 72 23 32-0
Telefax: +49 711 72 23 32-29
E-Mail: [email protected]
Internet: www.inbetween.de
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Jörg Bunse
Funckstrasse 47
D-42115 Wuppertal
Mobil +49 (0) 160 843 10 22
E-Mail: [email protected]
Internet: www.agentur-bemberg.de
konnte von 10 auf 18 erhöht
werden
bb Enormer Zeitgewinn durch
Performance-Steigerung und
Reduzierung der Templates
bb Satz- und Korrekturphasen
können nun komplett inhouse
abgewickelt werden

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