Titel IHK 09_07 - IHK Mittleres Ruhrgebiet

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Titel IHK 09_07 - IHK Mittleres Ruhrgebiet
A 04795 | 63. Jahrgang | 09. 2007
Nachrichten
der Industrieund Handelskammer
im mittleren Ruhrgebiet
zu Bochum
Wirtschaft
im Revier
Stabwechsel
im Mittelstand
IHK Bochum startet
Nachfolgeinitiative
Servicefahrer-Azubis
schließen Ausbildung ab
Sonderthema
Logistik und Mobilität
Spezial
Demografie
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Inhaltsverzeichnis
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Titelbild
Stabwechsel im Mittelstand: Gemeinsam mit
den Kreditinstituten im mittleren Ruhrgebiet
und der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe
startet die IHK Bochum eine umfassende Nachfolgeinitiative mit dem Ziel, mittelständischen
Unternehmen aus Bochum, Herne, Witten und
Hattingen bei den zentralen Herausforderungen
der Unternehmensnachfolge unter die Arme
zu greifen (S. 7 f.). (Titelbild: ideenschneider
design.werbung.marketing)
Logistik und Mobilität:
In Handelsunternehmen spielt die RFIDTechnik bereits heute
eine wichtige Rolle –
etwa bei der Wareneingangskontrolle
(S. 10 ff.). (Foto: Metro)
Kurz notiert
3 START-Messe informiert rd. um die
Selbständigkeit
Bericht & Hintergrund
4 Erste Servicefahrer-Azubis schließen
Ausbildung ab – HTS Deutschland hat
sich für den Beruf stark gemacht
7 Stabwechsel im Mittelstand
IHK Bochum startet Nachfolgeinitiative
10 RFID nimmt Fahrt auf
Blick in die letzte Ecke
12 Fraunhofer Institut ermittelt optimale
Verpackungen – Praxistests reduzieren
Transportschäden
IHK-Aktuell
19 „ISG Bermuda3Eck“
in Berlin ausgezeichnet
Lebenswerte Innenstädte –
Initiativen, die bewegen!
44 Stadtentwicklung und Infrastruktur
Städte mit Profil gewinnen
45 Auf die Kraft der Erfahrung setzen
Personalentwicklung und Weiterbildung
20 Aufschwung auf dem Ausbildungsmarkt:
Plus 9,5 % – Pakt für Ausbildung wirkt
im mittleren Ruhrgebiet
Infos für die Praxis
20 Sicher in die Unternehmenszukunft
Mittelständische Unternehmer berichten
über Wachstumsstrategien
47 Information und Kommunikation
47 Industrie und Umweltschutz
48 Handel und Wettbewerb
49 Starthilfe und Unternehmensförderung
22 IHK-Senior-Experten aus dem
Ruhrgebiet zum Erfahrungsaustausch
in Hattingen
50 Aus den Technologiezentren
13 Weitere Verbreitung von
On-Board-Units angestrebt
Mautsystem zur Verkehrslenkung
22 Logistikbranche fehlen Fahrer
Experten trafen sich in der IHK
51 Außenwirtschaft
15 Mobilität ohne Grenzen
23 Bochum2015 stellt Weichen
für die Zukunft
57 Recht
16 Bürokratieabbau
Große Erwartungen –
aber nur kleine Erfolge
18 Neues aus Berlin und Brüssel
24 Verbesserung der Energieeffizienz von
Gebäuden – Der Energieausweis
verschafft die notwendige Transparenz
25 Wie tickt das menschliche Gehirn bei
Werbung? – 98. IHK-Forum Mittelstand
zum Thema Direktmarketing
50 Verkehr
55 Steuern und Finanzen
58 Hochschulen
59 Berufsbildung
61 Messen/Veranstaltungen
61 Wirtschaft in Zahlen
62 Bücher & Co.
26 Wirtschaftsjunioren
63 Börsen
28 BildungsCentrum
66 Handelsregister
71 Impressum
Unternehmen im Blickpunkt
29 WiR über Sie
38 Nachgefragt
Gerd Eden
Spezial > Demografie
39 Mehr Ältere in Beschäftigung
bringen und halten!
Wettstreit um qualifiziertes
Personal wird härter
42 Finger weg vom Seniorenteller!
50plus als Zielgruppe entdecken
Beilagenhinweis
▲
Seit zwei Jahren gibt es den neu geschaffenen
Beruf „Servicefahrer“. Kürzlich legten die ersten
Azubis ihre Prüfungen ab (S. 4 ff.).
(Foto: HTS Deutschland)
40 Weniger, älter, bunter
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1
Kurz notiert
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Der Lohn neben dem Lohn
Personalkosten je Arbeitnehmer in der Industrie in Euro
Westdeutschland
2000
2006
53 840
Ostdeutschland
46 733
2000
2006
35 290
Direktentgelt
für geleistete
Arbeit
Zusatzkosten
Auf je 100 Euro
Direktentgelt
kommen diese
Zusatzkosten
27 054
19 679
72,70
insgesamt
davon
29 986
31 260
18 536
21 930
Direktentgelt
für geleistete
Arbeit
11 450
13 360
Zusatzkosten
61,80
60,90
22 580
72,20
1556
© Globus
Auf je 100 Euro
Direktentgelt
kommen diese
Zusatzkosten
Quelle: Stat. Bundesamt, iw
insgesamt
davon
Bei der Frage nach der Lohnhöhe werden die meisten Arbeitnehmer auf ihre Lohn- oder Gehaltsabrechnung schauen und schnell eine Anwort geben können. Doch für den Arbeitgeber sieht die Rechnung
anders aus. Da zählt nicht nur das, was auf der Lohnabrechnung steht. Aus den Arbeits- und Tarifverträgen, aus gesetzlichen Bestimmungen und aus der Sozialversicherung entstehen noch weitere
Personalkosten. Zu den gewichtigsten Zusatzkosten gehört der Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung
(Renten-, Kranken-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung). Aber auch freiwillige Leistungen wie bspw.
Jubiläums-Gratifikationen fließen in die Berechnung der Personalzusatzkosten ein. – Das durchschnittliche Direktentgelt eines Arbeitnehmers in der Industrie betrug in Westdeutschland im vergangenen
Jahr 31.260 € (Ostdeutschland 21.930 €). Die Personalzusatzkosten summierten sich auf 22.580 € im
Westen und 13.360 € im Osten.
Ingenieurberuf in den
Augen der Deutschen hoch
attraktiv
Ergebnisse einer
repräsentativen Umfrage der
euro engineering AG
Kaum ein akademisches Berufsbild ist vielseitiger als das des Ingenieurs. Ingenieure
finden sich überall, wo es um technische
und naturwissenschaftliche Zusammenhänge geht, in der Forschung und Entwicklung,
in Marketing und Vertrieb oder in den obersten Führungspositionen von Unternehmen.
Ohne Ingenieure keinen Wohlstand, keine
Autos, keine Computer, keine Annehmlichkeiten des täglichen Lebens.
Entsprechend hoch bewertet die allgemeine
Öffentlichkeit dieses Berufsbild: Knapp 77 %
aller Deutschen im Alter ab 14 Jahren attestieren dem Ingenieurberuf ein sehr hohes
Ansehen in der breiten Bevölkerung. Männer
(76 %) wie Frauen (77 %) sind hier gleicher
Meinung. Erstaunlich der Unterschied in den
Altersgruppen: Während 76 % der über
55-jährigen Berufstätigen dem Ingenieurberuf
ein sehr hohes Ansehen bescheinigen, sind
es in der Gruppe der jüngeren Berufstätigen
im Alter bis 34 Jahren sogar 83 %. Diese
Zahlen gehen aus einer repräsentativen
IPSOS-Umfrage im Auftrag des Ingenieurdienstleisters euro engineering AG hervor.
Die aktuelle Umfrage fördert zu Tage, welches Bild die Deutschen von diesem Beruf
haben, der wegen der starken Nachfrage
durch die boomende Wirtschaft die Schlagzeilen derzeit bestimmt.
„Ingenieure mit aktuellem Know-how, Flexibilität und möglichst breiter Branchenkenntnis sind in hohem Maße gefragt, das
macht sich auch bei uns als Entwicklungsdienstleister bemerkbar“, sagt Niederlassungsleiter Hans Ulrich Nowakowski der
euro engineering AG in Bochum. „Allein im
2
vergangenen Jahr haben wir hier am Standort 18 neue Ingenieure und Mitarbeiter
eingestellt und bieten derzeit 25 weitere
Stellen im Ingenieurbereich an.“
Die Studie zeigt weiterhin: Für die Hälfte der
befragten Deutschen hat die Attraktivität
des Ingenieurberufs zugenommen, Image
und Ansehen des Ingenieurberufs sind weiter
gestiegen, meinen 50 % der Bundesbürger.
Rd. 82 % der Männer und 73 % der Frauen
sehen den Ingenieurberuf als spannend und
abwechslungsreich. Der Beruf sei einer der
vielseitigsten überhaupt, denken insgesamt
70 % der Bevölkerung; 74 % der Männer und
66 % der Frauen sind dieser Ansicht. Mit
zunehmendem Alter der Befragten steigt
diese Einschätzung: Von den bis 34-Jährigen
sehen 66 % den Ingenieurberuf als spannend
und abwechslungsreich, 76 % sind es in der
Altersgruppe von 35 bis 54 und bei der
Gruppe der über 55-Jährigen vertreten sogar
86 % diese Meinung.
Weil Ingenieure immer gebraucht werden,
sei der Beruf des Ingenieurs krisensicher.
Diese Ansicht teilen fast 72 % der befragten
Deutschen; 75 % der Männer und 69 % der
Frauen sind dieser Meinung. Ingenieure verdienen darüber hinaus „viel Geld“, denken
über die Hälfte (55 %) der berufstätigen
Deutschen. Auch ist der Ingenieurberuf für
80 % der befragten Bevölkerung längst kein
Männerberuf mehr. 60 % der Männer und
59 % der Frauen meinen, dass Frauen in
dem Beruf genauso gute Chancen wie ihre
männlichen Kollegen haben.
Der Ingenieurberuf also ein Traumberuf? Für
42 % der männlichen Deutschen trifft dies
zu. Auch von der weiblichen Bevölkerung
sagen immerhin noch 20 %, dass sie diesen
Beruf gerne ergreifen würden, wenn sie die
Möglichkeit dazu hätten oder in ihrem
bisherigen Leben die Chance dazu gehabt
hätten.
An der IPSOS-Umfrage nahmen insgesamt
1.000 Bundesbürger im Alter ab 14 Jahren
teil.
Spenden ist für deutsche
Unternehmen attraktiv
DIHK und DZI geben Tipps für
Spenden und Sponsoring
Zwischen 2 und 4 Mrd. € werden jährlich in
Deutschland gespendet. Das wohltätige
Engagement von Unternehmen hat dabei
Tradition und Zukunft. Wenn sich heute viele
Betriebe stark in ihrem gesellschaftlichen
Umfeld engagieren, tun sie das nicht nur aus
altruistischen Gründen. Vorrangige Aufgabe
Kurz notiert
eines Unternehmens ist es, Gewinne zu
erwirtschaften, innovativ zu sein, profitables
Wachstum zu erzeugen und damit den
Wohlstand zu mehren. Soziales, kulturelles
und ökologisches Engagement, strategisch
eingesetzt, trägt zum Unternehmenserfolg
bei. Das gesellschaftliche Engagement erhöht die Lebensqualität in der Region.
Das macht den eigenen Wirtschaftsstandort
attraktiver.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und die Stiftung Deutsches
Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) wollen
kleinen und mittelständischen Unternehmen
das Spenden und Sponsoring erleichtern und
haben jetzt gemeinsam eine Sonderausgabe
des „DZI Spenden-Almanachs 2006/2007“
für die deutsche Wirtschaft herausgegeben.
Der fast 400-seitige Ratgeber enthält
Kurzporträts von 223 mit dem DZI SpendenSiegel ausgezeichneten Organisationen. Besonders interessant für Unternehmen sind
Tipps und Fachbeiträge zu Möglichkeiten
und Fallstricken steuerlicher Abzugsmöglichkeiten, die durch die acht wichtigsten
Spenden-Tipps für die Wirtschaft abgerundet
werden.
Die Sonderausgabe des Spenden-Almanachs
umfasst auch eine aktuelle Fallstudie über
die Spendenpraxis mit Sammeldosen am Beispiel von Berliner Einzelhandelsgeschäften.
Die Publikation „DZI Spenden-Almanach
2006/2007“ (356 Seiten, DIN A5) ist zum
Preis von 12,80 € zu beziehen beim DIHK
Publikationen Service, Eichelnkampstr. 2,
53340 Meckenheim; Internet-Bestellshop:
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START-Messe informiert
rd. um die Selbständigkeit
Mehr als 300 Aussteller erwartet die Messe
Essen zur diesjährigen START-Messe vom
14. bis 16. September. Die Leitmesse für
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Existenzgründer und Jungunternehmer öffnet in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal
im Ruhrgebiet ihre Pforten. In diesem Jahr
steht u. a. eine Franchise-Konferenz auf dem
Programm, daneben gibt es Vorträge, Workshops und Praxis-Foren. Zudem wird erstmals im Rahmen der Eröffnung der START
AWARD NRW verliehen. Der mit insgesamt
16.000 € dotierte Preis wird in den Kategorien „Innovative Jungunternehmen" und
„Erfolgreiche Jungunternehmen von Zuwanderern" vergeben. Auslober des Preises sind
das Go! Gründungsnetzwerk NRW, die
NRW.BANK, die KfW Mittelstandsbank sowie
der Start-Messeveranstalter asfc.
Weitere Informationen: www.start-messe.de.
„Wir sind viele und
ändern alles“
ID55-Kongress zu den Chancen
des demografischen Wandels in
Bochum
Sie wollten anders leben, lieben und arbeiten. Jetzt wollen sie anders alt werden:
Männer und Frauen, die zwischen 1950 und
1965 geboren sind. Wie diese Generation in
zehn, 20 oder 30 Jahren leben möchte,
beleuchtet erstmals ein Kongress unter dem
Titel „Wir sind viele und ändern alles“, der
am Samstag, 15. September, um 10:00 Uhr
in der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Immanuel-Kant-Str.
18 – 20, 44803 Bochum, beginnt.
Unter der Schirmherrschaft von NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben referieren
und diskutieren in Bochum u. a. die ehemalige NRW-Gesundheitsministerin und heutige stellvertretende Vorstandsvorsitzende
der Barmer Ersatzkasse, Birgit Fischer, die
Publizistin Barbara Sichtermann, die WerbeExpertin Anke Fabian aus Düsseldorf und Dr.
Josef Hilbert, Forschungsdirektor am Institut
für Arbeit und Technik (IAT) in Gelsenkirchen.
Altern im Revier – eine scheinbar graue Zukunft bekommt endlich deutliche Silberstreifen. Längst wurde die Generation 50plus als
wichtige Zielgruppe für Produkte und
Dienstleistungen erkannt und beschrieben.
Der demografische Wandel jedoch, von
vielen leider immer noch als Krise verstanden, bietet mehr. Männer und Frauen finden
große Gestaltungsspielräume – im verlängerten Berufsleben, in der Freizeit, im
Ehrenamt oder als Mentor. Entsprechend
vielfältig sind die Themenschwerpunkte des
Kongresses. In den Workshops geht es um
Kultur, Genuss und Glück, um neue Karrieren, den Erfolgsfaktor Vielfalt im Unternehmen und den Stress mit dem gesunden Leben. Impulsvorträge führen ins Thema ein,
anschließend stellen sich spannende Projekte
vor, z. B. „Beste Aussichten“ aus CastropRauxel, der „Kulturführerschein“ aus Dortmund, das AGE-Projekt aus Hamm, das
Mehrgenerationenhaus des Familienzirkus
Schnick-Schnack aus Herne oder „Fitwell“
aus Bochum, ein Konzept für Mitarbeitergesundheit.
Veranstalter des Kongresses ist ID55, ein
vom Land NRW ausgezeichnetes Forum für
alle, die im Ruhrgebiet anders alt werden
wollen. ID55 bietet vielfältige Möglichkeiten, sich zu informieren, einen Dialog zu
beginnen oder sich kennenzulernen. Dafür
bündelt das Projekt die Internetplattform
www.id55.de mit einem eigenen ID55Magazin und attraktiven Veranstaltungen
wie Autorenlesungen oder einer After-WorkLounge in Witten. Ziel von ID55 ist es, ein
neues, positives Bild vom Alter zu entwickeln
und die Vielfalt der Handlungsmöglichkeiten
aufzuzeigen, die es nicht nur im Ruhrgebiet
längst gibt.
Weitere Informationen und Anmeldung:
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Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Erste Servicefahrer-Azubis schließen
Ausbildung ab
HTS Deutschland hat sich für den Beruf stark gemacht
Seit 2005 gibt es den neu geschaffenen Beruf „Servicefahrer“. Nach
zwei Jahren Ausbildung legten kürzlich die ersten Azubis ihre
Prüfungen ab. So auch bei der HTS Deutschland GmbH & Co. KG,
Dreieich, Servicepartner für textile Dienstleistungen, Waschraumhygiene und Schmutzfangmatten, die sich besonders für den Beruf
stark gemacht hat. Auch am Standort Bochum, wo HTS mit seiner
Marke „boco“ – Spezialist für Berufskleidung im Mietservice und
andere textile Dienstleistungen – vertreten ist, wurden Servicefahrer ausgebildet. Warum HTS die Initiative ergriffen hat, welche
Rolle der Servicefahrer in einem führenden Dienstleistungsunternehmen einnimmt und wie die Resonanz beim ersten Ausbildungsjahrgang ist, schildert HTS-Deutschlandchef Hansjörg Votteler in
einem Gespräch mit der IHK-Redaktion.
HTS-Deutschlandchef Hansjörg Votteler hat sich
für den neuen Beruf Servicefahrer stark gemacht.
IHK-Redaktion: Herr Votteler, bevor der
erste Ausbildungsjahrgang zum Servicefahrer
seinen Abschluss feiern konnte, hat sich HTS
lange Jahre gemeinsam mit der IHK für diesen Ausbildungsberuf engagiert. Warum hat
HTS diese Initiative ergriffen?
Votteler: Zum einen möchten wir Jugendlichen, für die es schwierig ist einen Ausbildungsplatz zu finden, eine berufliche
Chance für die Zukunft geben. Andererseits
benötigen wir als ein führendes Dienstleistungsunternehmen für Waschraumhygiene,
Schmutzfangmatten und Berufskleidung
qualifizierte Fachkräfte im Auslieferungsbereich. Diesen Bedarf konnten wir bislang
nicht ohne Weiteres abdecken. Wir sind
überzeugt: Wer Fachkräfte ausbildet, stärkt
stets auch die Zukunft des Standorts
Deutschland. Dazu wollen wir als ein Dienstleistungsunternehmen, das auf dem deutschen Markt agiert, einen Beitrag leisten.
Deshalb haben wir an der Etablierung dieses
Ausbildungsganges trotz vieler Widerstände
festgehalten.
IHK-Redaktion: Welche Rolle kommt dem
Servicefahrer in Ihrem Dienstleistungsunternehmen zu?
Abschluss mit Zukunft: Nikolaj Klepalski hat seine
Ausbildung zum Servicefahrer bei HTS Bochum
absolviert und ist jetzt als Auslieferungsmitarbeiter im Bereich Berufskleidung beschäftigt.
(Foto: HTS Deutschland)
4
Bericht & Hintergrund
Votteler: Der Servicefahrer ist die Visitenkarte des Unternehmens. Er steht im direkten
Kontakt mit den Kunden. Nehmen diese den
Auslieferungsfahrer als sympathisch und
kompetent wahr, gewinnen sie einen positiven Eindruck vom gesamten Anbieter. Wir
haben unsere Kunden vor kurzem in einer
Studie gefragt, wie zufrieden sie mit unserem
Unternehmen sind. Die Servicefahrer wurden
in allen Bereichen mit Top-Noten bewertet.
Unsere Kunden schätzen das freundliche
Auftreten der Auslieferungsmitarbeiter, die
Optik von Fahrer und Servicefahrzeug sowie
die Pünktlichkeit der Lieferung. Für diese
Punkte sind die Servicefahrer selbst verantwortlich. Das Lob in diesen Kategorien gilt
ihnen deshalb direkt. Die Befragung zeigt
auch, welch großen Stellenwert unsere
Kunden dem Vor-Ort-Service einräumen. Den
Wünschen unserer Kunden entsprechen wir,
indem wir die Dienstleistungsqualität in
diesem Bereich weiter fördern. Die gute Ausbildung der Servicefahrer ist hier von zentraler Bedeutung.
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Votteler: Vorausgesetzt werden ein guter
Hauptschulabschluss, gute Leistungen in
Mathematik und Deutsch sowie eine gute
schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit. Neben diesen Grundvoraussetzungen
legen wir aber vor allem Wert auf Engagement, Begeisterungsfähigkeit, unternehmerisches Handeln und ein Gespür für die Bedürfnisse der Kunden. Geeignet ist die Ausbildung also auch für Schüler, die eher zu den
Theorieschwachen gehören, solange sie Spaß
am Service mitbringen.
IHK-Redaktion: Welche Inhalte hat die
theoretische und praktische Ausbildung?
Votteler: Im praktischen Teil der Ausbildung
begleiten die Auszubildenden jeweils für
etwa drei Monate einen Servicefahrer und
werden so mit den Arbeitsabläufen eines
Auslieferungsmitarbeiters vertraut gemacht.
Weiterhin werden unsere Auszubildenden
zum Servicefahrer in kaufmännischen Abteilungen eingesetzt. So lernen sie auch den
administrativen Teil der Arbeit kennen. Die
Berufsschulphasen finden in Form von Blockunterricht statt. Vermittelt werden zum
einen kaufmännische Basiskenntnisse, besonders großes Gewicht wird aber vor allem
auf das Erlernen der korrekten Kundenansprache gelegt. So wird z. B. in Rollenspielen
So flexibel wie Sie.
IHK-Redaktion: Der erste Jahrgang hat nun
seine Ausbildung zum Servicefahrer abgeschlossen. Wie ist die Resonanz bei HTS?
Votteler: An unseren Standorten in Bochum,
Brehna, Dreieich, Hamburg, Solingen und
Wiesbaden haben in diesem Jahr acht Servicefahrer ihre zweijährige Ausbildung abgeschlossen. Die HTS-Prüflinge haben überdurchschnittlich gut abgeschnitten. Während die IHK-Durchschnittsnote bei 3,33 lag,
waren unsere Auszubildenden im Schnitt
eine halbe Note besser.
Der richtige Partner für Beruf und Freizeit:
für 3,9 % effektiven Jahreszins.
Die Aktionswochen für Vito und Viano
vom 1. Juli bis 30. September 2007.
IHK-Redaktion: Wie sehen die Übernahmechancen für ausgelernte Servicefahrer aus?
Bei welchen Unternehmen können die Servicefahrer später arbeiten?
Votteler: Generell bieten sich Servicefahrern
hervorragende Berufschancen bei sämtlichen
Dienstleistungsunternehmen, die Kunden mit
Produkten beliefern. Auch bei HTS ist der
Bedarf an qualifizierten Auslieferungsfahrern, die Spaß am täglichen Kundenkontakt
haben, groß. Ich freue mich sehr, dass wir in
Dreieich, Bochum und Solingen jeweils einen
Servicefahrer übernehmen konnten.
IHK-Redaktion: Lassen Sie unsere Leser noch
ein bisschen mehr über die Ausbildung zum
Servicefahrer an sich erfahren. Welche Voraussetzungen müssen die Auszubildenden
mitbringen? Für wen ist die Ausbildung besonders geeignet?
䊳
Es ist gut, einen
starken Partner zu haben.
Besonders, wenn er es einem
so leicht macht, wie der Vito
oder der Viano. Auch finanziell. Denn für beide Modelle
gibt es während der Aktionswochen der DaimlerChrysler
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für das Ruhrgebiet
5
Bericht & Hintergrund
eingeübt, wie man Kunden berät, ihre Anliegen ernst nimmt und über neue Produkte
informiert.
IHK-Redaktion: Woraus setzt sich die Abschlussprüfung zusammen?
Votteler: Zu bestehen sind drei schriftliche
Prüfungen, in denen das theoretische Wissen
abgefragt wird. Im praktischen Test wird der
Prüfling bei mehreren Auslieferungsfahrten
von Mitgliedern des IHK-Prüfungsausschusses begleitet. Überprüft wird, ob er sein Fahrzeug sicher steuert, mit Kunden souverän
kommuniziert und seine Ware termingerecht
abliefert.
IHK-Redaktion: Wie bewerten die Teilnehmer selbst die Ausbildung? Wurden sinnvolle
Inhalte vermittelt?
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Votteler: Die von Seiten der Nachwuchsfahrer geäußerten Eindrücke sind durchweg
positiv. Besonders die intensive Schulung in
der Kundenbetreuung wird von den Teilnehmern als wichtig und gut eingestuft.
IHK-Redaktion: Ist es möglich, sich nach der
Ausbildung weiterzuqualifizieren, um auch
andere Positionen auszufüllen?
Votteler: Unsere Servicefahrer-Azubis sind in
der Regel Hauptschulabsolventen. Einige von
ihnen holen parallel zu ihrer Ausbildung als
Servicefahrer ihren Realschulabschluss nach.
Hier erhöhen sich selbstverständlich die
Chancen, noch eine zusätzliche Ausbildung
anhängen zu können. Ich finde es jedoch
wichtig zu betonen, dass unsere Auszubildenden im Vergleich zu vielen ihrer früheren
Mitschüler enorme Vorteile genießen. Sie ha-
ben eine abgeschlossene qualifizierte Berufsausbildung. Damit können sie eine Tätigkeit
nicht nur ausüben, sondern auch „on-thejob“ stetig hinzulernen. Abhängig von Engagement und Persönlichkeit bieten sich hier
durchaus Aufstiegschancen, etwa zum Tourenplaner oder Serviceleiter.
IHK-Redaktion: Wie hoch ist das durchschnittliche Einstiegsgehalt nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung?
Votteler: Berufseinsteiger verdienen bei HTS
in der Regel rd. 1.900 € im Monat.
IHK-Redaktion: Herr Votteler, vielen Dank
für das Gespräch.
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Wirtschaft im Revier 09 / 07
Stabwechsel im Mittelstand
IHK Bochum startet Nachfolgeinitiative
Gemeinsam mit den Kreditinstituten im mittleren Ruhrgebiet
und der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe startet die IHK
Bochum eine umfassende Nachfolgeinitiative mit dem Ziel,
mittelständischen Unternehmen aus Bochum, Herne, Witten und
Hattingen bei den zentralen Herausforderungen der Unternehmensnachfolge unter die Arme zu greifen.
Die Übergabephase ist die kritischste Phase
in der Geschichte eines Unternehmens und
wird zu oft auf die lange Bank geschoben. Der
Unternehmer hat in der Regel keine Zeit
wegen des Tagesgeschäfts, steht vor scheinbar unlösbaren Steuer- und Rechtsproblemen, befürchtet, Banken und Kunden zu verschrecken, und es fehlt der passende Nachfolger. Hier setzt die IHK mit ihrer Initiative
an. An deren Ende werden die zwei wichtigsten Fragen der Unternehmensnachfolge
beantwortet:
– Wie mache ich mein Unternehmen fit für
die Übergabe?
– Wie finde ich einen geeigneten Nachfolger?
Trend zur externen Übergabe
Wer über Jahre oder Jahrzehnte hinweg sein
Unternehmen aufgebaut hat, der will es auch
im Ruhestand in guten Händen wissen. Zwar
gibt es wieder vermehrt Söhne und Töchter,
die gerne in das Unternehmen der Eltern einsteigen, aber dies ist schon lange nicht mehr
der Regelfall. Nur noch etwa die Hälfte aller
Unternehmensübergaben findet in der eigenen Familie statt. Insbesondere bei Nachfolgen außerhalb der Familie sind Fragen
der Unternehmensbewertung von besonderer
Brisanz. Erfahrungsgemäß werden die Preisvorstellungen der Übergeber, die sich von
ihrem Lebenswerk trennen müssen, nicht nur
von objektiven Faktoren beeinflusst. Auch die
Finanzierung des Kaufpreises stellt bei externen Übernahmen eine Hürde dar, die nicht
unterschätzt werden sollte.
IHK-Initiative „Stabwechsel
im Mittelstand“
Und so gehört das Thema externe Unternehmensnachfolge auch für viele inhabergeführte Unternehmer im mittleren Ruhrgebiet auf
die Tagesordnung und hat daher für die IHK
Bochum einen besonderen Stellenwert. Deshalb wird das bisherige Angebot von Einstiegsinformationen, Fachveranstaltungen,
Einzelgesprächen sowie der bundesweiten
Nachfolge-Börse jetzt ergänzt.
Im Rahmen der UnternehmensnachfolgeInitiative bietet die IHK Unternehmen aus dem
mittleren Ruhrgebiet eine umfassende Hilfestellung bei der Übergabe ihres Unternehmens an und ermöglicht es, potenzielle
Nachfolger mit dem gewünschten Profil
kennen zu lernen. Mit Hilfe der IHK-Seniorexperten wird im Rahmen des Projektes ein
aussagekräftiges Firmenexposé erstellt, das
den Kaufinteressenten aus dem IHK-Nachfolgeclub für eine erste Präsentation zur Verfügung gestellt werden kann. Der Kontakt zu
den Interessenten verläuft jedoch im Vorfeld
absolut anonym.
Auf Erfahrung bauen – Was
sind IHK-Senior-Experten?
Wer könnte die Unterstützung bei der systematischen Vorbereitung einer Unternehmensübergabe besser leisten als Personen,
die sich aufgrund ihrer Lebens- und Berufs-
Worum es bei der IHK-Nachfolgeinitiative
geht, erläutert die neue Broschüre „Stabwechsel im Mittelstand“, die beim Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe
kostenlos angefordert werden kann,
Tel. (02 34) 91 13-1 59/1 86.
erfahrung auf Augenhöhe mit den abgebenden Unternehmern befinden?
Die IHK-Senior-Experten sind ein Netzwerk
von ehemaligen Unternehmern und erfahrenen Führungskräften. Sie stellen ihr umfangreiches Praxis-Know-how zur Verfügung und
unterstützen damit Mittelständler bei wichtigen betrieblichen Fragestellungen. Daher
sind sie die geeigneten Partner für die abgebenden Unternehmer, wenn es darum geht,
konkrete Schritte zur Vorbereitung einer
strukturierten Nachfolge einzuleiten. Die IHK
100. IHK-Forum Mittelstand
„Stabwechsel im Mittelstand
Unternehmen Nachfolge – Erfahrungen. Hindernisse. Hilfestellungen“
Donnerstag, 20. September 2007, 18:00 Uhr, Sitzungssaal
IHK im mittleren Ruhrgebiet, Ostring 30 – 32, Bochum
Begrüßung und Vorstellung der Nachfolge-Initiative der IHK
Tillmann Neinhaus, Hauptgeschäftsführer der IHK Bochum
Unternehmensnachfolge aktiv gestalten – Anforderungen an die Beteiligten
Referentin: Prof. Dr. Birgit Felden, TMS Unternehmensberatung AG, Köln
Vorteile einer geregelten Unternehmensnachfolge – Erkenntnisse aus gelungenen und
misslungenen Nachfolgen
Referent: Wilhelm-Berthold Schmuch, Beratung & Prüfung GmbH, Bochum
Get-together
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung unter Tel. (02 34) 91 13-1 86
oder im Internet unter www.bochum.ihk.de.
7
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 07
mit den Profilen der Nachfolge-Kandidaten
abgeglichen. So lernen die Senior-Chefs
geeignete Nachfolger kennen. Trotzdem: Erst
wenn in diesem Gespräch „die Chemie
stimmt“, werden die Visitenkarten getauscht.
Teilnahmebedingungen
Eine Unternehmensübergabe will sehr gut vorbereitet sein. Die IHK-Nachfolgeinitiative bietet
umfassende Unterstützung. (Foto: Bilderbox)
Bochum kann mittlerweile auf rd. 20 SeniorExperten aus den verschiedensten Branchen
zurückgreifen.
Firmenexposé erstellt, das als Basis für
Matching-Gespräche mit potenziellen Nachfolge-Interessenten genutzt werden kann.
Firmenexposé –
Unternehmensbeurteilung
VERTRAULICHKEIT wird großgeschrieben: Die
Unternehmensnachfolge ist ein höchst sensibles Thema. Die Informationen der abgebenden Unternehmen werden während des
gesamten Prozesses vertraulich behandelt.
Der Mittelstand hat sich in den vergangenen
Jahren darauf eingestellt, den Banken und
anderen Finanzierungs- und Geschäftspartnern umfassend und zeitnah über ihre Situation zu berichten. Auch potenzielle Kaufinteressenten sind auf eine aussagekräftige
Unternehmensdarstellung angewiesen, wollen sie sich ein Bild vom Wert des Unternehmens machen.
Kein Unternehmen, das in jüngere Hände
gegeben werden soll, gleicht dem anderen.
Deswegen sollte eine Beratung möglichst
individuell erfolgen. Die IHK-Senior-Experten
führen deshalb zunächst mit dem SeniorChef ein Erst- bzw. Aufschlussgespräch.
Danach entwickeln die Senior-Experten ein
anschauliches Unternehmensprofil (Unternehmens-Check), wenn gewünscht, gerne
auch in Zusammenarbeit mit dem Steuerberater und der Hausbank. Aufbauend auf
diesem Profil wird ein projektbezogenes
8
Wir haben Ihren Nachfolger
Mehr als 200 qualifizierte Führungskräfte –
betreut im IHK-Nachfolger-Club Westfalen –
stehen im Ruhrgebiet als Nachfolger für die
Übernahme eines Betriebes bereit. In der
Regel sind es Angestellte in Führungspositionen, die nun den Weg in die Selbständigkeit
suchen.
Bei allen Mitgliedern des IHK-NachfolgeClubs wurde seitens der IHK ein Qualifikationsprofil erstellt sowie die Überprüfung
einer ausreichenden Eigenkapitalbasis für
die Kaufpreis-Finanzierung mittelständischer
Unternehmen vorgenommen.
Die vom abgebenden Unternehmen erstellten
Unterlagen werden in anonymisierter Form
Die Angebote dieses Projektes sind für
mittelständische Unternehmen aus dem IHKBezirk Mittleres Ruhrgebiet entwickelt worden. Wir gehen davon aus, dass in erster Linie
Unternehmen zwischen fünf und 100 Beschäftigten besonders von diesem Projekt
profitieren können. Die Teilnahme am Nachfolgeprojekt der IHK Bochum ist mit Kosten
in Höhe von bis zu 1.000,- € verbunden.
Davon fallen 500,- € für den UnternehmensCheck inkl. der Erstellung des projektbezogenen Firmenexposés sowie für alle sachlichen Aufwendungen wie z. B. Fahrtkosten
an. Kann im weiteren Verlauf Kontakt zu
potenziellen Nachfolgekandidaten hergestellt werden, so fallen für diesen Projektteil
weitere 500,- € (z. B. für das Management
der Nachfolge-Kandidaten und die Organisation der Erstgespräche in der IHK etc.) an.
Partner aus der Region
Für dieses Projekt hat die IHK Bochum eine
Reihe wichtiger Partner gefunden. Mit Hilfe
der regionalen Kreditinstitute und der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe wird ein
enges persönliches Netzwerk gesponnen,
um die teilnehmenden Unternehmen mit
Know-how und Kontakten zu unterstützen.
Gemeinsam mit unseren Partnern werden
gezielte Workshops zu den unterschiedlichen
Themen rd. um die Unternehmensnachfolge
entwickelt.
Auftaktveranstaltung
Im Rahmen des 100. IHK-Forums Mittelstand
am 20. September, 18:00 Uhr, wird die
Auftaktveranstaltung stattfinden (s. Einblendung auf S. 7), zu der wir herzlich einladen.
Weitere Informationen zur IHK-Nachfolgeinitiative gibt es beim Geschäftsbereich
Unternehmensförderung, Starthilfe, Stefan
Grave, Tel. (02 34) 91 13-1 44, E-Mail: grave
@bochum.ihk.de, und Raphael Jonas, Tel.
(02 34) 91 13-1 48, E-Mail: jonas@bochum.
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Bericht & Hintergrund > Logistik und Mobilität
RFID nimmt Fahrt auf
Blick in die letzte Ecke
Klein, unscheinbar, schnell auszulesen und mit mehr Daten bespielbar als die bis dato gängigen Barcodes sind die RFID-Chips, die sich
nicht nur im aktuellen Reisepass der Bundesrepublik finden.
Die Speicherkapazität und die Möglichkeit,
die Datenträger aus gewisser Entfernung
auszulesen, lassen nicht nur Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble leuchtende Augen
bekommen, bieten doch die Radio Frequency
Identification Chips ungeahnte Möglichkeiten bei der Optimierung nahezu aller logistischen Prozesse.
Leiter der Produktionsanlage erlaubt, jederzeit den Überblick zu behalten, wie viele Behälter sich auf der Straße befinden, welche
bereits auf dem Weg ins Lager sind und mit
welcher Geschwindigkeit die Produktion
abläuft. Kein einziger Behälter bleibt somit
mehr zu lange ungenutzt, die Effizienz des
Herstellungsprozesses steigt.
Bislang aber, so erklärt Henning Kontny vom
Hamburger Institut für Beratung, Forschung,
Systemplanung, Verpackungsentwicklung und
-prüfung (BFSV), werde die flächendeckende
Anwendung der Chips noch vorbereitet. Der
Geschäftsführer des BFSV zeigt sich aber
überzeugt, dass in den nächsten ein bis zwei
Jahren die Chips nicht mehr wegzudenken
seien. Im Moment sind sie noch zu teuer, um
sie auf jeder einzelnen Lebensmittelverpackung anzubringen, aber auf den höheren
Ebenen wird die RFID-Technologie bereits
weitgehend genutzt.
Führend im Handel
So kann sich der Einsatz der Chips, die bereits
ab einem Preis von 10 bis 15 Cent erhältlich
sind, in den geschlossenen Kreisläufen der
Produktionslogistik auszahlen. Wenn etwa in
einer Produktionsstraße teure Behälter eingesetzt werden müssen, um die Ware herstellen zu können, fällt mitunter jeder zusätzliche Container mit erheblichen Anschaffungskosten zu Buche. Der Funkchip kann
also bares Geld sparen helfen, wenn es dem
In der Beschaffungs- und Distributionslogistik werden die RFID-Chips bereits recht weitgehend eingesetzt, vor allem der Handel setzt
auf die neue Technologie. So plant der Handelsriese Metro in diesem Jahr die Anlieferung vor allem im Lebensmitteleinzelhandel
deutlich auszuweiten. So sollen nach Angaben von Pressespecher Christian Maas in
Deutschland sämtliche Großhandelsmärkte
des Konzerns und mehr als 100 Real-Märkte
mit der vollautomatischen Eingangskontrolle
ausgerüstet werden. Die Lieferanten sind
aufgefordert, ihre Chargen mit RFID-Chips
auszustatten.
Um der Forderung Nachdruck zu verleihen,
denkt der Konzern über drastische Maßnahmen nach: Spätestens ab Anfang nächsten
Jahres soll die Etikettierung mit RFID-Chips
Teil der Vertragsverhandlungen werden.
Nach Ansicht von Heinrich Kontny vom Hamburger BFSV müssen die Lieferanten zumindest mit einer Bearbeitungsgebühr rechnen.
Unauffindbar und vor Beschädigungen geschützt ist der RFID-Chip, der direkt in die Wellpappe der
Verpackung integriert wird. (Foto: Panther Packaging)
10
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Der Vorteil für die Metro liegt auf der Hand,
aber auch die Zulieferer können davon profitieren, erleichtert doch die Technik den Überblick über das Lager erheblich. Mit einem
guten Warenwirtschaftssystem gekoppelt
kann das Unternehmen so das gebundene
Kapital deutlich absenken.
Beratung für kleine und
mittlere Unternehmen
Vor allem, um kleine und mittlere Unternehmen im Vorfeld der Einführung von RFIDTechnik zu beraten, hat sich in NordrheinWestfalen das RFID-Support-Center gegründet. Mit diesem sollen die zentralen Akteure
aus dem RFID-Umfeld in Nordrhein-Westfalen vernetzt werden, damit sie Synergiepotenziale ausschöpfen können. Zu den Aufgaben des RFID-Support-Centers gehört die
Durchführung von technologischen und ökonomischen Machbarkeitsanalysen für kleine
und mittlere Unternehmen, die basierend auf
vorhandenem RFID-Wissen der Projektpartner über die Laufzeit des Projektes angeboten werden. Machbarkeitsanalysen sollen
den Firmen angeboten werden, die konkret
über die Einführung eines RFID-Systems im
eigenen Unternehmen nachdenken.
Dass diese Technologie in den nächsten ein
bis zwei Jahren auch für kleinere Unternehmen interessant wird, davon ist Henning
Kontny überzeugt, müssen doch die Zulieferer der großen Handelsunternehmen – neben
Metro steckt auch die Rewe-Gruppe hohe
Summen in die Vorbereitung – ihre Paletten
bald mit den Transpondern versehen. In der
Folge würden effizientere Produktionsverfahren entwickelt und die Preise für die Chips
entsprechend sinken, so dass in ein paar Jahren vielleicht tatsächlich jede Produktverpackung mit einem solchen Chip versehen ist.
Die Voraussetzungen dafür sind bereits jetzt
geschaffen. So hat das Unternehmen Panther
Packaging ein Verfahren entwickelt, mit dem
der Minisender direkt in die Pappe eingebracht wird. Das schützt nicht nur vor Beschädigung, sondern auch vor dem Vertauschen der Etiketten. Denn vor allem bei hochwertigen Produkten sei in Einzelfällen damit
zu rechnen, dass unehrliche Kunden im Einzelhandel die Etiketten preiswerterer Waren
auf die teureren kleben. Bei integrierten
Chips entfalle diese Möglichkeit. Nebenbei
erspart dieses Verfahren zudem noch einen
Arbeitsgang, müssen doch die Chips nicht
nachträglich auf die fertige Verpackung aufgeklebt werden – das spart Zeit und Geld.
Wie und wo eventuelle RFID-Transponder auf
die Produktverpackung aufgebracht werden,
ist aus Sicht des Datenschutzes gleichgültig.
Aber, so erklärt Nils Schröder für die Datenschutzbeauftragte in NRW, es müsse Transparenz herrschen. So fordert die Behörde,
Bericht & Hintergrund > Logistik und Mobilität
Wirtschaft im Revier 09 / 07
dass Kunden darüber informiert werden
müssen, wenn Waren in den Geschäften mit
Funkchips ausgestattet sind, die eine Personalisierung zulassen. Zudem sollen die Chips
deaktiviert werden, sobald der Kunde das
Geschäft mit der Ware verlässt, um zu verhindern, dass die Daten von Dritten ausgelesen werden können.
Für den Supermarkt der Zukunft sind diese
personenbezogenen Daten allerdings erforderlich – zumindest in der Form, wie ihn sich
das Düsseldorfer Unternehmen Metro vorstellt: In diesem Szenario ist jede Einzelverpackung mit einem RFID-Transponder versehen, am Ausgang befindet sich anstelle einer
Kasse ein Lesegerät, das sämtliche Waren im
Einkaufswagen des Kunden ebenso erkennt
wie seine mit Transponder ausgestattete Kreditkarte. Das Konto wird direkt mit dem Einkaufspreis belastet, mehrfaches Umpacken
der Ware entfällt ebenso wie der Lohn für die
Kassiererin.
Ob und wann diese Vision Wirklichkeit wird,
steht selbstverständlich in den Sternen, dass
die Funktechnik sich aber auch für kleine und
mittlere Unternehmen zu einer Schlüsseltechnologie entwickeln wird, liegt auf der
Hand.
In Handelsunternehmen spielt die RFID-Technik bereits heute eine wichtige Rolle etwa bei der
Wareneingangskontrolle. (Foto: Metro)
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11
Bericht & Hintergrund > Logistik und Mobilität
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Fraunhofer Institut ermittelt optimale Verpackungen
Praxistests reduzieren Transportschäden
Transportschäden an Waren sind meist auf
unzureichende Verpackungen oder eine
falsche Ladungsanordnung zurückzuführen.
Beides lässt sich vermeiden. Ein erheblicher
Anteil der Lagerhaltung aus deutschen
Produktionsstätten findet auf der Straße, im
Frachtraum der Fahrzeuge, statt. Laut Prognosen wird dieser Anteil weiter zunehmen.
Deshalb wird auch der Anspruch der Versender an die Qualität eines Transports weiter
steigen, um Schäden an Waren und Gütern
so gering wie möglich zu halten.
Ursachen von Schäden liegen zum einen
häufig in der unangemessenen Verpackung,
zum anderen in der unsicheren Anordnung
der Ladung im Laderaum. Beide Merkmale
überlagern einander. So wird es durch eine
nicht transportgerechte Verpackung selbst
bei sorgfältiger Anordnung der Ladung
voraussichtlich zu Schäden kommen.
„Die richtige Verpackung kann bei ausreichender Kenntnis der Distributionsstruktur
geplant und ihre Qualität im Vorfeld im
Labor überprüft werden“, sagt Gerrit
Hasselmann vom Verpackungsprüflabor des
Fraunhofer Instituts für Materialfluss und
Erfahren Sie bei uns, warum Flotten
mit Opel besonders gut fahren:
• niedrige Verbräuche und Kosten
• umfassende Service- und
Finanzdienstleistungen
Logistik (IML). „Gleiches gilt für die richtige
Anordnung der Ladung im Frachtraum. In
95 % aller Fälle muss auch hierbei nichts
dem Zufall überlassen werden.“
Im Rahmen der Entwicklung von Ladungssicherungskonzepten werden im Prüflabor
des Dortmunder Forschungsinstituts alle in
die Distribution eingebundenen Komponenten erfasst. Hierzu zählen Geometrie,
Eigenschaft und Qualität der Verpackung
selbst ebenso wie die Eigenschaften der
Verkehrsträger wie Fahrzeugtyp, Frachtraum, Verdeckaufbau sowie vorhandene
Technik zur Ladungssicherung, Fahrstrecke,
Transportdauer und Umschlaghäufigkeit.
Nicht zuletzt fließen auch die Qualität und
der Kenntnisstand (Schulung, Lade-Anweisungen) des für die Verladung und
Ladungssicherung verantwortlichen Personals in die Betrachtung ein.
Maßnahmen zur Sicherung von Ladung
müssen und können nach Aussage von Hasselmann strategisch geplant und berechnet
werden. Voraussetzung dafür ist ein möglichst umfassender Kenntnisstand über alle
Einzelkomponenten. Für die Berechnung
von Maßnahmen sind neben den Abmes-
sungen und dem Gewicht von Ladungen
Reibwertzahlen von erheblicher Bedeutung
und Nutzen. Grundsätzlich gilt: je höher
der Reibwert, desto geringer der Sicherungsaufwand.
Nur realitätsgetreue Messungen garantieren
verlässliche Messwerte für die weitergehende Planung. Die Fraunhofer-Forscher
arbeiten deshalb mit Originalladungen wie
Paletten aus Holz oder Kunststoff, Gitterboxen, Fässern und Kanistern oder Papierrollen auf gebrauchten Originalladeflächen.
„Seit mehr als einem Jahr drängen Neuentwicklungen, insbesondere von Materialien
zur Sicherung gegen das Verrutschen von
Ladungen, auf den Markt“, so Hasselmann.
„Sorgfältige Messungen sind Voraussetzung
für eine erfolgreiche und Sicherheit gebende
Markteinführung.“
Das Verpackungsprüflabor des Fraunhofer
IML erforscht und entwickelt seit mehr als
zehn Jahren im Kundenauftrag Maßnahmen
und Techniken zur Ladungssicherung. Die
Arbeitsfelder umfassen Reibwert-Ermittlungen, dynamische Fahrprüfungen sowie
Beratung und Konzeptentwicklung.
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Bericht & Hintergrund > Logistik und Mobilität
Weitere Verbreitung von On-Board-Units
angestrebt
Mautsystem zur Verkehrslenkung
Um den Güterverkehr auf deutschen Autobahnen besser lenken zu
können, strebt Bundesminister Wolfgang Tiefensee eine Staffelung
der Maut je nach Verkehrsaufkommen an.
Wirtschaft im Revier 09 / 07
fahren erhoben, so waren es im Juni bereits
mehr als 90 %.
Die Fahrzeuggeräte werden vor allem von
den Speditionen eingesetzt, die die Autobahnen sehr häufig nutzen oder lange Strecken
fahren. Nach Angaben von Toll Collect lohnt
sich der Einbau aber auch für Unternehmen,
die nur kurze Strecken fahren. Die Vorteile
lägen auf der Hand: kein Stopp an den Mautstellen, kein zusätzlicher Verwaltungsaufwand.
Um diese Idee umzusetzen, ist es allerdings
notwendig, dass sich noch mehr Lkws automatisch in das System einbuchen, da nur auf
diesem vollelektronischen Wege die Maut
tatsächlich verkehrsabhängig gestaffelt werden kann und der Fahrer den aktuellen Tarif
auch erfährt. Ziel ist es, die Maut bspw. auf
besonders stauanfälligen Streckenabschnitten zu erhöhen, um so für Speditionen einen
Anreiz zu schaffen, auf weniger stark frequentierte Bereiche auszuweichen. Derzeit
überprüfen Mitarbeiter des Berliner Verkehrsministeriums die Möglichkeit, ob das
Mautsystem künftig nur noch mit On-BoardUnits und Internet betrieben werden kann.
Unterstützung erhofft sich der Minister dabei von der Wirtschaft selbst: Nach Tiefensees Vorstellungen sollen die schwarzen Kästen und die Mautbrücken über Autobahnen
und Bundesstraßen zu einer Basis für Mehrwertdienste ausgebaut werden. Aus dem
Ministerium heißt es dazu, mit dem System
könnte der Fahrer etwa Informationen über
nahe gelegene Hotels, über die aktuelle Verkehrslage auf seiner Route oder über das
Wetter am Bestimmungsort abrufen. Der Betreiber des Mautsystems, das Unternehmen
Toll Collect, stellt seit Mitte Juni ein drittes
Fahrzeuggerät zur Verfügung. Produziert
wird die in den Autoradio-Schacht passende
Einheit von Siemens VDO.
Ausschlaggebend für die Entwicklung dieses
Gerätes war der bereits jetzt steigende Anteil
der automatischen Einbuchungen in das
Mautsystem. Wurden Anfang 2005 rd. 72 %
der Einnahmen über das automatische Ver-
Die meisten On-Board-Units passen in den Schacht für das Autoradio und können ohne große Schwierigkeiten montiert werden.
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13
Bericht & Hintergrund > Logistik und Mobilität
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Das vollautomatische Mautsystem soll künftig
stärker zur Verkehrslenkung eingesetzt werden.
Mit dem laufenden Betrieb des Mautsystems
zeigt sich das Verkehrsministerium ausgesprochen zufrieden, in den ersten zweieinhalb Jahren habe es keinerlei Schwierigkeiten gegeben – ganz anders als nach dem
mehrfach verschobenen Start zu erwarten
war, konnte doch die komplizierte Elektronik
erst mit mehr als einjähriger Verspätung an
den Start gehen, weil das Firmenkonsortium
die technischen Probleme nur zögernd in den
Griff bekam.
Bauen mit
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Beratung
und Betreuung
Entwicklung
und Planung
Qualität
und Nutzwert
Das Bundesamt für den Güterverkehr kontrolliert die Einhaltung der Maut-Vorschriften.
(Fotos: Toll Collect)
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14
Bericht & Hintergrund > Logistik und Mobilität
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Mobilität ohne Grenzen
Mobilität ist Grundlage und Voraussetzung
jeder modernen Gesellschaft, aber längst ist
darunter nicht mehr nur die rein physische
Bewegung zu verstehen: Mit der Möglichkeit, Video- und Telefonkonferenzen über
das Internet abzuhalten, große Datenmengen im Handumdrehen rd. um den Globus zu
verschicken und vom Laptop aus Fotos und
Arbeitspläne ins Büro zu schicken – ohne
Probleme auch im dahinrauschenden ICE –
erfährt das Wort Mobilität eine völlig neue
Bedeutung.
Dass aber trotz all der modernen Kommunikationstechnologie das persönliche Gespräch oft unersetzlich bleibt und erst recht
der Warenverkehr weiterhin erforderlich ist,
liegt auf der Hand – angesichts der aktuellen Verkehrssituation aber ist diese Art der
Mobilität häufig stark eingeschränkt. So
schätzt der deutsche Verband der Automobilindustrie, dass durch Stau und Stop-andgo jedes Jahr ein wirtschaftlicher Schaden
von rd. 100 Mrd. € entsteht – Anlass genug,
einen integrierten Verkehrswegeplan ins
Leben zu rufen, der alle Transportwege berücksichtigt und so zu einer erheblichen Entlastung der Volkswirtschaft führen kann.
Zu einer Verringerung der Staus kann aber
nicht nur der Ausbau der Verkehrswege
Straße, Schiene und Wasserstraße führen,
auch die moderne Kommunikationstechnologie bietet hierfür einige Lösungen an. So
können die Navigationssysteme bereits seit
einigen Jahren mit Hilfe des tmc-Signals
Verkehrsstaus umschiffen. War das bislang
nur mit fest eingebauten Geräten möglich,
Mit dem richtigen System lassen sich die meisten Staus umfahren – die Zeitersparnis ist enorm.
(Foto: ADAC)
so sind mittlerweile auch tragbare Navigationssysteme dazu in der Lage. Durch die
rasante Miniaturisierung bieten die neuesten
Geräte zudem nicht nur die Navigationsleistungen, sondern auch alle Funktionen eines
sog. Smart Phones wie: E-Mails, Adressverwaltung, Surfen im Internet und der entsprechende problemlose Datenaustausch
mit dem Rechner im Büro ist mit der jüngsten Generation der Handheld-Computer
keine Schwierigkeit mehr. Und für die Freizeit bieten die Geräte selbstverständlich
auch Unterhaltung über einen MP3-Player.
Die Montage der Anlagen im Auto ist übrigens kein Problem. Meist lässt sich die Halterung ohne weiteres mit einem Saugnapf
an der Windschutzscheibe befestigen, die
Stromversorgung läuft über ein Kabel vom
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• Chemie-Tankwagen-Transporte
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Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Bürokratieabbau
Große Erwartungen – aber nur kleine Erfolge
Das komplizierte Arbeits- und Steuerrecht ist nicht nur teuer,
sondern auch bürokratisch. Es belastet die Unternehmen enorm.
Die Bundesregierung will Bürokratie abbauen. Doch im Blickpunkt
der Politik stehen eher die Informations- und Meldepflichten.
Dabei darf es aber nicht bleiben.
Karsten Schulze quält sich durch die Bürokratie. Er ist Geschäftsführender Gesellschafter eines mittelständischen Busunternehmens mit knapp 100 Angestellten in Berlin.
Was als Stellenausschreibung für eine neu zu
besetzende Position in seinem Unternehmen
begann, endet nun in einer mittleren bürokratischen Katastrophe. Dank des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes haben
Bewerber mittlerweile beste Aussichten,
gegen tatsächliche oder vermeintliche
Diskriminierung erfolgreich zu klagen –
vermeintlich Diskriminierte erfreuen sich
zusätzlicher Beweiserleichterungen. Um sich
vor ungerechtfertigten Forderungen wirksam
zu schützen, sind Unternehmen faktisch
gezwungen, den Bewerbungsprozess bürokratisch aufwändig zu begleiten, zu dokumentieren und die Unterlagen zu archivieren.
* Innovativ!
* Kostengünstig!
* Termingerecht!
* Schlüsselfertig!
* Festpreisgarantie!
Schulze kann sich darüber empören. Denn
diese Bürokratie ist nicht die einzige, die den
Unternehmer täglich plagt. Er schätzt, dass
mittlerweile 40 % seiner Arbeitszeit durch
Bürokratie vergeudet wird. Zeit, die ihm für
die strategische Planung seines Unternehmens fehlt. In kleinen und mittelständischen
Unternehmen schmerzt das besonders. Denn
hier gibt es keine Stabsabteilungen, die dem
Chef diese Arbeit abnehmen. Das Institut
für Mittelstandsforschung bestätigt dies: Es
errechnete, dass kleine Unternehmen bis zu
zwölf Mal mehr Bürokratiekosten pro Mitarbeiter zu tragen haben als Großunternehmen.
Normenkontrollrat hat
Wachhundfunktion
Auf den ersten Blick sah für Schulze denn
auch das Programm „Bürokratieabbau und
bessere Rechtssetzung“ viel versprechend
aus, das die Bundesregierung Anfang 2006
aufsetzte. Neben einer Koordinatorin für
dieses Thema im Range einer Staatsministerin
ließ Bundeskanzlerin Angela Merkel auch
den unabhängigen „Nationalen Normenkontrollrat“ als eine Art „Bürokratie-TÜV“
gesetzlich verankern. Gleichzeitig begannen
Messungen, die die Kosten der Bürokratie
in der Wirtschaft berechnen sollen. Und
mittlerweile wurden zwei Mittelstands-Entlastungs-Gesetze auf den Weg gebracht, die
den Unternehmen kleinere Entlastungen
einbrachten. Die Bundesregierung versprach
zudem Anfang dieses Jahres, bis 2011 die
Bürokratielasten um 25 % abzubauen. Selbst
die Europäische Union zog unter der deutschen Ratspräsidentschaft im März nach:
Der Europäische Rat verpflichtete sich, einen
ähnlichen Kurs mit vergleichbaren Zielen wie
in Deutschland einzuschlagen.
Der Normenkontrollrat (NKR) ist eines der
Kernstücke der deutschen Regierungsinitiative. Geleitet vom Ex-Bahnchef Johannes
Ludewig, untersucht das achtköpfige Gremium neue Gesetzesentwürfe auf Bürokratiekosten. Dabei bedient es sich einer in den
Niederlanden bewährten Methodik, dem sog.
„Standardkosten-Modell“. Ähnlich wie ein
„Wachhund“ soll der Rat anschlagen, wenn er
befürchtet, dass die Wirtschaft durch unnötige oder zu viel Bürokratie gepiesackt wird.
So geschah es im Zuge der Unternehmenssteuerreform 2008: Zur Gegenfinanzierung
der Reform wollte die Bundesregierung die
sofortige Abschreibungsmöglichkeit geringwertiger Wirtschaftsgüter von 410,- auf
60,- € verringern. Für die Unternehmen hätte
dies bedeutet, eine Vielzahl zusätzlicher Wirtschaftsgüter in der Steuerbilanz zu erfassen
und nach AfA-Tabellen einzeln abzuschreiben. Geschätzte zusätzliche Bürokratiekosten für die Wirtschaft: 190 Mio. € pro
Jahr. Die Wirtschaft rebellierte und der NKR
erreichte, dass mit der sog. „Poollösung“ sich
ein weniger bürokratisches Verfahren durchsetzte.
Gleichwohl konnte der Rat nicht verhindern,
dass im selben Gesetzentwurf andere Maßnahmen, wie die sog. „Thesaurierungsrücklage“, mit enormem Bürokratieaufwand für
Unternehmen verabschiedet wurden. Geschwächt ist der NKR auch seit Anbeginn
durch eine Begrenzung seines gesetzlichen
Auftrages: Während Gesetzesentwürfe der
Bundesregierung seiner Prüfung unterliegen,
Bericht & Hintergrund
müssen Entwürfe aus Bundestag oder
Bundesrat nicht durch diesen „BürokratieTÜV“. Vor diesem Hintergrund fordert auch
Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer
des DIHK, die Kompetenzen des Rates auszuweiten.
Beflügelt die neue Geschäftsordnung der Ministerien?
Der größte Effekt im Sinne einer Entbürokratisierung könnte freilich aus der geänderten Gemeinsamen Geschäftsordnung der
Bundesministerien erwachsen. So ist jedes
Ressort seit Ende 2006 dazu verpflichtet, die
Bürokratiekosten in seinen Gesetzesentwürfen zu quantifizieren und kostengünstige
Regelungsalternativen zu prüfen. Erstmalig
in der deutschen Gesetzgebung wird also
systematisch darüber nachgedacht, welche
konkreten Bürokratielasten die einzelnen
Rechtsnormen für die Empfänger haben.
Experten vermuten, dass dies den Kulturwandel in den Ministerien im Sinne einer
Vermeidung von Bürokratie tatsächlich am
meisten beflügeln könnte.
Knackpunkt Arbeitsund Steuerrecht
Schulze wie auch die meisten anderen Unternehmer spüren von abnehmender Bürokratie
bislang allerdings nichts. Zwar verabschiedete die Große Koalition innerhalb kürzerer
Zeit zwei Mittelstands-Entlastungs-Gesetze
– ein drittes Entlastungs-Gesetz wurde für
den Herbst bereits angekündigt. Doch ist die
Entlastungswirkung dieser Gesetze angesichts einer jährlichen Bürokratiebelastung
in der Wirtschaft von vielen Mrd. €, mehr als
gering. „Das Problem liegt woanders“ meint
Schulze. „Wenn ich in meinem Betrieb von
Bürokratie rede, denke ich zuerst einmal an
kompliziertes und bürokratisches Arbeitsund Steuerrecht. Die Informationspflichten
stören zwar auch, machen aber nur einen
kleinen Teil meiner Gesamtbelastung aus.“
Tatsächlich definiert die Bundesregierung die
Informations- und Meldepflichten der Unternehmen gegenüber dem Staat oder Dritten
als die Bürokratie, die es zu bekämpfen gilt.
Alles, was nicht zu den Informationspflichten
zählt, wird erst einmal nicht weiter betrachtet. So gibt es vorerst geringe Hoffnungen,
dass der bürokratieträchtige Kündigungsschutz oder bürokratische Umweltauflagen
für Unternehmen unter der Überschrift
„Bürokratieabbau“ verändert werden könnten.
Auch der Normenkontrollrat ist hierfür nicht
zuständig. Während Informationspflichten
hier und da punktuell abgebaut werden, entstehen gleichzeitig an anderer Stelle neue
erhebliche Bürokratielasten. Auch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz gehört
Wirtschaft im Revier 09 / 07
dazu. Die „Bürokratiebilanz“ für die Unternehmen fällt daher auch in Zeiten dieses
Regierungsprogramms eher schlecht aus.
Ein Anfang ist gemacht
Dennoch unterstützt Karsten Schulze die
Anstrengungen, die von der Bundesregierung
unternommen werden. Für ihn ist klar, dass
der Bürokratieabbau nur dann gelingen
kann, wenn er systematisch und konsequent
betrieben wird. Die Messung und der Abbau
von Informationspflichten sind da ein ordentlicher Anfang. Schulze unterstützt die Bundesregierung dabei sogar aktiv. Er ist einer
von knapp 1.000 Unternehmern in ganz
Deutschland, die die IHK-Organisation der
Bundesregierung für die freiwilligen Messungen benannt hat. Wichtig ist, dass
mittelfristig auch andere Bereiche, wie das
Arbeits- und Steuerrecht, in das Regierungsprogramm zum Bürokratieabbau einbezogen
werden. Geschieht dies nicht, wird der Bürokratieabbau – nach Ansicht Schulzes –
ein Regierungsprogramm bleiben, das an
den Sorgen der Unternehmen weitgehend
vorbeiläuft.
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Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Neues aus Berlin und Brüssel
Foto: www.pixelio.de
■ Braun warnt Gabriel
vor Ausstieg aus der
Kernenergie
Berlin. Im Streit um eine vorzeitige Abschaltung älterer Kernkraftwerke hat
DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun vor
den Folgen für Bevölkerung und Wirtschaft gewarnt: „Wer das tut, gefährdet
die Energieversorgungssicherheit und
nimmt in Kauf, dass die Strompreise drastisch steigen.“ Braun appellierte an die
Politik, allen voran Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, die Diskussion zu beenden. Vielmehr solle der beschlossene
Ausstieg aus der Kernenergie grundsätzlich überdacht werden. Denn Klimawandel bekämpfen und saubere Kraftwerke
abschalten – das passe nicht zusammen.
Deutschland brauche auf absehbare Zeit
einen Energiemix, der die Kernenergie einschließe, betonte Braun auch im persönlichen Gespräch mit dem Umweltminister.
Zudem wurden weitere Ansatzpunkte zu
einem effizienten Klimaschutz besprochen. Dazu müssten weltweit Technologien eingesetzt werden, die mit weniger
Energie und Treibhausgasen verbunden
seien. IHKs und AHKs seien bereit mitzuhelfen, Markteintrittshemmnisse in
diesen weltweit wachsenden Märkten
abzubauen. Dazu zählen Aktivitäten mit
der Vermarktungsplattform UMFIS für
Umwelttechnologien sowie die Unterstützung von Exportaktivitäten in den
Bereichen erneuerbare Energien und
Energieeffizienz.
■ EU erkennt Kleinstunternehmer als Selbständige an
■ Zehn Leitlinien für eine
moderne Berufsbildung
Brüssel. Auch Kleinstunternehmer mit nur
einem Auftraggeber sind echte Selbständige. Das hat nach heftigen Protesten aus
der Wirtschaft das Europäische Parlament
in seinem Bericht zum Grünbuch Arbeitsrecht festgestellt. Damit ist das Vorhaben
der Kommission vorerst vom Tisch, Arbeitnehmerschutzrechte auf Selbständige
auszuweiten. Dies hätte für viele Kleinstunternehmen unweigerlich die Insolvenz
bedeutet. DIHK-Rechtsexpertin Hildegard
Reppelmund: „Wir konnten erreichen, dass
sich auf EU-Ebene nicht der Fehler
wiederholt, den Deutschland Ende der
1990er-Jahre mit seiner Gesetzgebung zu
arbeitnehmerähnlichen Selbständigen gemacht hatte. Damit gibt man den Miniunternehmen nun die Chance, zu wachsen
und Arbeitsplätze zu schaffen."
Berlin. Der Innovationskreis berufliche
Bildung unter Leitung von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU)
hat pünktlich vor der parlamentarischen
Sommerpause seine Arbeit beendet.
Ergebnis: Zehn Leitlinien zur Modernisierung und Strukturverbesserung der
beruflichen Bildung. Dieser „Handlungskatalog“ sieht u. a. eine Grundausbildung
und Ausbildungsbausteine vor, die Zusammenführung einzelner Berufe in Berufsgruppen, die effektivere Nutzung von
Ausbildungskapazitäten und neue Förderstrukturen für Benachteiligte. DIHKHauptgeschäftsführer Martin Wansleben
betonte bei der Vorstellung der Leitlinien:
„Dem Innovationskreis ist es gelungen, das
Thema Ausbildungsreife zu enttabuisieren
und eine durchgängige Modernisierung
der Berufsbilder konkret anzugehen."
■ Gastbetriebe stellen sich
auf Nichtraucher ein
Berlin. Immer mehr Kneipen, Restaurants
und Hotels stellen sich auf Nichtraucher
ein. Das hat eine Sonderumfrage des DIHK
jetzt ergeben. Danach sind Nichtraucherzimmer im Beherbergungsbereich fast
schon selbstverständlich. Spezielle Nichtraucherräume gibt es in 44 % der gastronomischen Betriebe, fast 10 % der Kneipen und Restaurants sind sogar komplett
rauchfrei. Damit hat sich die Zahl im
Zweijahresvergleich fast verdoppelt –
und das ohne gesetzlichen Zwang. Aber
auch die geplanten Regelungen der
Bundesländer stoßen bei fast 50 % der
Beherbergungs- und über 40 % der
Gastronomiebetriebe durchaus auf Zustimmung. DIHK-Hauptgeschäftsführer
Martin Wansleben: „Viele Unternehmen
sind bereits darauf vorbereitet.“
■ Unternehmer malt
für Unternehmer
Berlin. „Ehrbares Kaufmannstum“ heißt
das neue Gemälde an prominentester
Stelle im Haus der Deutschen Wirtschaft.
Claus Hipp hat das 8,4 mal 5 m große
Werk geschaffen. Der Pfaffenhofener ist
nicht nur erfolgreicher Babynahrungshersteller, er ist auch anerkannter Künstler
mit einer Professur an der staatlichen
Kunstakademie Tbilissi, Georgien. Seine
georgischen Studenten halfen bei dem
Mammutwerk. Kunstdozentin Ana Ninua
enthüllte im Juli gemeinsam mit Claus
Hipp das Bild, das als Dauerleihgabe in
Berlin bleibt.
Foto: www.pixelio.de
18
Foto: Jens Schicke
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 09 / 07
„ISG Bermuda3Eck“ in
Berlin ausgezeichnet
Lebenswerte Innenstädte –
Initiativen, die bewegen!
Die Immobilien- und Standortgemeinschaft
Bermuda3Eck Bochum wurde Anfang Juli im
Rahmen des Kongresses „Auf dem Weg zu
einer Nationalen Stadtentwicklungspolitik“
als beispielhafte Initiative für lebenswerte
Innenstädte ausgezeichnet. Achim Großmann, Parlamentarischer Staatssekretär
beim Bundesminister für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung, überreichte Stefan Postert, Geschäftsbereichsleiter Handel, Verkehr
der IHK Bochum und Sprecher des Aufsichtsrats der ISG Bermuda3Eck, die Urkunde.
Insgesamt wurden 25 Projektbeispiele der
Innenstadtentwicklung für ihre innovativen
Ansätze und vorbildlichen Beiträge zu lebenswerten Innenstädten ausgezeichnet.
Anlässlich des Auftaktkongresses für eine
„Nationale Stadtentwicklungspolitik“ wurde
auch die Dokumentation der ausgewählten
Innenstadtprojekte veröffentlicht. Der programmatische Titel lautet: „Lebenswerte
IHK-Geschäftsbereichsleiter Stefan Postert (l.) nahm als Aufsichtsratssprecher der Immobilien- und
Standortgemeinschaft Bermuda3Eck Bochum e. V. die Auszeichnung von Staatssekretär Achim Großmann in Berlin entgegen.
Innenstädte – Initiativen, die bewegen! Gute
Beispiele für Projekte und Initiativen der
Innenstadtentwicklung.“
Die ISG Bermuda3Eck wurde gegründet, um
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19
IHK-Aktuell
und Dienstleistung geprägten Quartier wird
die Aufenthalts- und Erlebnisqualität durch
städtebauliche Attraktivität und eine hochwertige Angebotsstruktur gesteigert. Die
Einbeziehung der Grundstückseigentümer
und der Abschluss einer Entwicklungsvereinbarung haben dem Quartier neue Perspektiven eröffnet.
Angesichts der Bedeutung der Innenstädte
hatte das Bundesministerium für Verkehr,
Bau und Stadtentwicklung dazu aufgerufen,
Beispiele für lebenswerte Innenstädte zu
benennen. Dieser Aufruf wurde von der Bauministerkonferenz des Bundes und der
Länder, von kommunalen Spitzenverbänden
und Fachverbänden unterstützt. Die Resonanz
auf den Projektaufruf war beeindruckend.
Innenstadtakteure aus Städten unterschiedlicher Größe und Struktur aus dem gesamten
Bundesgebiet haben über 180 Projektvorschläge eingereicht.
Insgesamt ist ein großes Spektrum an Lösungsansätzen für die Herausforderungen in
den Innenstädten zusammengekommen. Die
Projektansätze reichen vom Standort- und
Innenstadtmarketing über die Aufwertung
öffentlicher Räume, Kultur und Bildung bis
hin zu regionalen Einzelhandelskonzepten.
Für die Auswahl war entscheidend, dass es
sich um fachübergreifende und kooperative
Ansätze verschiedener Innenstadtakteure
handelte. Zugleich sollten die Projekte zukunftsweisende Entwicklungsmöglichkeiten
aufzeigen, die auch anderen Städten und
Akteuren als Anregung dienen können.
Die dokumentierten Innenstadtprojekte zeigen, welche positive Wirkung konzertiertes
Handeln von Bürgerschaft, Wirtschaft und
öffentlicher Hand auslösen kann. In ihrer
Auszeichnung und Dokumentation anlässlich des Auftaktes für eine „Nationale Stadtentwicklungspolitik“ drückt sich der Stellenwert der Innenstädte aus. Letztlich spielen
die Innenstädte eine herausragende Rolle für
die Zukunft unserer Städte insgesamt. Dementsprechend wird die Innenstadtentwick-
Wirtschaft im Revier 09 / 07
lung auch ein zentrales Element der „Nationalen Stadtentwicklungspolitik“ werden.
Aufschwung auf dem
Ausbildungsmarkt:
Plus 9,5 %
Pakt für Ausbildung wirkt
im mittleren Ruhrgebiet
Der Aufschwung auf dem Ausbildungsmarkt
im mittleren Ruhrgebiet verfestigt sich. Bei
der für Bochum, Herne, Hattingen und Witten zuständigen IHK waren zum 31. Juli
insgesamt 1.730 neue Ausbildungsverträge
(davon 66 aus dem Sofortprogramm des
Landes NRW zur außerbetrieblichen Ausbildung) eingetragen. Das waren 9,5 % mehr
als zum Vorjahreszeitraum (1.580). Hinzu
kommt, dass in diesem Jahr 193 neue Betriebe für die Ausbildung gewonnen werden
konnten. Außerdem sind allein in der Lehrstellenbörse der IHK Mittleres Ruhrgebiet
zz. noch ca. 100 offene Ausbildungsstellen
verzeichnet. „Es sieht insgesamt positiv
aus. Der konjunkturelle Aufschwung macht
sich auch im Ausbildungsbereich bemerkbar“, bringt IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus die Situation auf den Punkt.
„Die Zahlen könnten jedoch noch besser
sein, wenn es ausreichend geeignete Bewerber geben würde. Vielfach klagen unsere
Unternehmen darüber, dass sie nicht alle
Ausbildungsplätze besetzen können. Hinzu
kommt, dass etliche Bewerber auch in diesem Jahr ihren Ausbildungsplatz nicht angetreten haben.“ Dennoch appelliert die IHK an
ihre Betriebe, bei ihren Ausbildungsanstrengungen nicht nachzulassen, und an die
Jugendlichen, die Flinte nicht ins Korn zu
werfen. Betriebe und Bewerber müssen weiter aufeinander zugehen und von ihren Maximalforderungen, was Berufswunsch und
Qualifikationen angeht, Abstriche machen.
Außerdem werden noch vielzählige Verträge
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im Spätherbst abgeschlossen. Neinhaus: „Die
jetzt bestehende rechnerische Lehrstellenlücke wird sich deshalb im Laufe der kommenden Wochen und Monate noch schließen.“ Diese Erfahrung hat die IHK in den vergangenen Jahren stets gemacht. Am Ende
bekommen die allermeisten Jugendlichen
einen Ausbildungsplatz. So gesehen besteht
kein Grund zur Panikmache, auch wenn die
Lehrstellendebatte ein arbeitsmarktpolitischer Dauerbrenner ist.
Sicher in die Unternehmenszukunft
Mittelständische
Unternehmer berichten
über Wachstumsstrategien
Die aktuelle wirtschaftliche Situation bietet
vielen Unternehmen die Möglichkeit,
Wachstumschancen wahrzunehmen. Notwendige Investitionen oder gezielte Zukäufe
setzen jedoch finanzielle Handlungsspielräume voraus. Nicht immer können diese
Vorhaben aus eigener Kraft gestemmt werden, so dass Finanzierungspartner eingebunden werden müssen. Im Rahmen des
96. IHK-Forums Mittelstand präsentierten
Unternehmer aus der Region Beispiele, wie
sie ihre Wachstumsstrategien in die Praxis
umsetzen.
Zunächst gab Knut Schneider, Unternehmensberater aus Bochum, einen Überblick zu
den verschiedenen Aspekten des Unternehmenswachstums. Findet dieses z. B. mit ausländischen Geschäftspartnern statt, ist mit
Besonderheiten zu rechnen. „Wenn Unternehmen ihre Waren nach Italien, Spanien
oder Griechenland verkaufen“, so Schneider,
„dauert es oft sehr lange, bis die Rechnungen
bezahlt werden. Der Grund: In Südeuropa
gelten deutlich längere Zahlungsziele als in
Deutschland. Zum Teil warten Unternehmen
120 Tage auf ihr Geld. Für viele Mittelständler ist das ein Problem: Je später Kunden
zahlen, desto höhere Außenstände sammeln
sie in ihrer Bilanz.“
Immer mehr Unternehmen setzen lt. Schneider daher auf Factoring: Sie verkaufen ihre
Forderungen an einen Factoring-Anbieter,
der in der Regel 80 bis 90 % der Gesamtsumme sofort zahlt. Den Rest erhält das
Unternehmen, sobald die Rechnungen beglichen wurden. Für diese Vorfinanzierung
zahlen die Firmen Zinsen und eine Gebühr.
Aus Bankensicht ist die Begleitung ambitionierter Wachstumspläne von mittelständischen Unternehmen nicht immer einfach. Es
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Michael Lindermann, Leiter der Bochumer
Niederlassung der National-Bank AG, bestätigt den Trend zu innovativen Finanzierungsformen im Mittelstand: „Der direkte Weg
über die Börse oder den Anleihemarkt ist vor
allem kleineren mittelständischen Unternehmen zwar in der Regel verschlossen, doch
hier kommt die Hausbank ins Spiel. Über
Pooling und Verbriefung ermöglicht sie es
den Unternehmen, von der hohen Investitionsbereitschaft des Kapitalmarkts zu günstigen Konditionen zu profitieren. Mezzanine
und Schuldscheinprogramme haben sich als
feste Bestandteile der mittelständischen
Unternehmensfinanzierung etabliert.“
Mittelständische Unternehmer nutzen den konjunkturellen Rückenwind (v. l.): Thorsten Podlech,
Wolfgang Kappes, IHK-Sachgebietsleiter Raphael Jonas, Moderator Knut Schneider, Dr. Taleb Katta und
Michael Lindermann. (Foto: Objektiv Press)
fehlt häufig an einer ausreichenden Eigenkapitalquote. Um Wachstumschancen dennoch nicht zu verpassen, wird immer häufiger an einem Finanzierungsmix gearbeitet.
Auch für die Finanzierungsvorhaben von
mittleren und kleineren Unternehmen gibt
es inzwischen Angebote. Insbesondere wenn
es um die Verbesserung der Eigenkapitalquote geht, gilt Mezzanine-Kapital als eine
geeignete Alternative zum klassischen Kredit.
Regelrecht spannend verlief die anschließende Podiumsdiskussion, in der unterschiedliche Wege der Unternehmensexpansion skizziert wurden. Thorsten Podlech,
gemeinsam mit seinem Bruder geschäftsführender Gesellschafter der V.V.P. Podlech
GmbH, Hattingen, beschrieb, wie sich das
mittelständisch geprägte Autohaus innerhalb weniger Jahre auf die neuen Herausforderungen des Wettbewerbs einstellen musste. Mit Hilfe neuer Dienstleistungspakete
und einer neuen Verkaufsstrategie sowie der
Hinzunahme einer weiteren Automarke
konnte das überlebenswichtige Umsatzwachstum erzielt werden. Wolfgang Kappes,
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IHK-Aktuell
geschäftsführender Gesellschafter der Kappes Systeme GmbH, Bochum, machte deutlich, dass sein Unternehmen auf eine
Nischenstrategie angewiesen ist, um erfolgreich zu sein. Zu schaffen macht ihm jetzt
die gute Konjunktur, die es Zulieferern leicht
macht, härter zu verhandeln. „Ich muss mir
überlegen“ so Kappes, „ob ich nicht ganz
bestimmte Produktionsschritte ins Haus hole,
um unabhängiger zu werden.“ Eine echte
Wachstumsgeschichte schrieb Dr. Taleb
Katta mit seinem Unternehmen ATB Systemetiketten GmbH aus Herne. Mit zwei weiteren
Gesellschaftern gründete Katta das Unternehmen im Jahr 2000. Heute werden 76
Mitarbeiter beschäftigt und in diesem Jahr
wurde bereits in erheblichem Umfang investiert. „Mittlerweile begleiten uns auch Banken bei unserem Wachstum“, unterstrich
Katta die schwierige Anfangsphase des
Unternehmens, „das war leider nicht immer
so. Zum Glück konnten wir damals das
Vertrauen unseres Maschinenherstellers
gewinnen und vernünftige Absprachen mit
unseren Vermietern treffen. Sonst hätten
wir keine Chance gehabt.“
IHK-Senior-Experten
aus dem Ruhrgebiet
zum Erfahrungsaustausch in Hattingen
Unter dem Motto „Zukunft braucht Erfahrung“ sind im Ruhrgebiet rd. 100 SeniorExperten ehrenamtlich für die Industrie- und
Handelskammern als Berater für Existenzgründer, Jungunternehmer aber auch für
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Unternehmen in Krisensituationen im Einsatz. Dabei kommt ihnen und ihren „Kunden“
die langjährige Berufs- und Lebenserfahrung
zugute.
Aber wie in der aktiven Zeit als Top-Manager, so muss das Wissen auch als Coach
immer wieder aufgefrischt werden. Auf Einladung der IHK Bochum trafen sich die IHKSenior-Experten in diesem Jahr erstmals
ruhrgebietsweit, um gegenseitig Erfahrungen aus ihrer ehrenamtlichen Arbeit auszutauschen. Darüber hinaus wurden verschiedene Workshops zu Themen wie
Coaching-Praxis, Finanzierungsmöglichkeiten
von Existenzgründern, Öffentliche Finanzierungshilfen sowie Moderationsprozesse bei
der Unternehmensnachfolge angeboten.
Nicht nur für die „grauen Zellen“ gab es
reichlich Nahrung, sondern auch die Spannung und Entspannung kamen nicht zu kurz.
Schauspielschüler der Folkwang Hochschule
am Standort Bochum unter Anleitung ihrer
Fechtlehrerin gewährten einen Einblick in ihr
Können und Musiker vom Aktion Tondienst
der Musikschule Bochum rundeten den Tag
mit klassischer Musik ab.
Logistikbranche
fehlen Fahrer
Experten trafen sich
in der IHK
Die Logistikbranche wird im Zuge des Strukturwandels im Ruhrgebiet als Wirtschaftsfaktor zwar immer wichtiger, kämpft jedoch
Dr. Ulla Kulmer (l.) von der prometha Organisationsberatung und Stefanie Büse (2. v. l.) von der büse
Beratung, beide mit Sitz in Bochum, gingen auf das Selbstverständnis der ehrenamtlichen Coaches ein
und wie sich dieses von der vormaligen Managerfunktion unterscheidet. Die weiteren Referenten,
Christine Hoppe und Nadine Vonstein von der Sparkasse Bochum sowie Philipp Enste von der
NRW.BANK, gingen auf Fragen zur Finanzierung junger Unternehmen ein. Michael Vogelsang, Vorstand
der Volksbank Sprockhövel, erläuterte mögliche Hilfestellungen bei der Moderation im Rahmen einer
Unternehmensnachfolge. (Foto: Objektiv Press)
22
gleichzeitig mit Personalproblemen. Bundesweit beklagen die Speditions- und Transportunternehmen eine Lücke von rd. 20.000
ausreichend qualifizierten Kraftfahrern. Ein
Problem, das sich aufgrund des anhaltenden
Booms der Logistikbranche und verschiedener äußerer Faktoren in naher Zukunft
noch zu verschärfen droht.
Diese Problemlage stand im Mittelpunkt
einer gemeinsamen Informationsveranstaltung der last mile logistik netzwerk gmbh,
der IHKs Mittleres Ruhrgebiet und Nord
Westfalen sowie der Bildungsträger Kalka
Bildungsgesellschaft Technik und Kraftverkehr mbH und der TÜV Rheinland Akademie
GmbH, die Mitte August in der IHK stattfand.
Gemeinsam mit über 50 Unternehmen der
Logistikbranche diskutierten u. a. Vertreterinnen und Vertreter des Wirtschaftsministeriums NRW, der Agentur für Arbeit Bochum
sowie der IHKs und des Verbandes Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen
e. V. über mögliche Konsequenzen und Lösungen.
Die anspringende Konjunktur, die neuen Vorschriften für Lenk- und Ruhezeiten und vor
allem auch die nach Ansicht der Experten zu
geringe Erstausbildungsquote verschärfen
zunehmend die Personalprobleme. Hinzu
kommt der demografische Faktor: Der
Altersdurchschnitt der Fahrer steigt stetig
an, weil kaum junge Fahrer nachkommen. So
sind heute mehr als 30 % der Fahrer älter als
50 Jahre. In den kommenden Jahren wird
dieses Problem durch das zunehmende Wegfallen der Bundeswehr als Ausbilder für
Kraftfahrer, weitersteigende Anforderungen
an das Berufsbild und ungünstige demografische Rahmendaten verschärft. Dr. Wolfgang Kentner, Vorsitzender des Verkehrsausschusses der IHK im mittleren Ruhrgebiet,
wies in diesem Zusammenhang darauf hin,
dass 1 % Wirtschaftswachstum erfahrungsgemäß zu einer Zunahme des Verkehrs um
2 % führe. Sollen fehlende Fachkräfte kein
negativer Standortfaktor werden, muss gehandelt werden.
Von den Diskussionsteilnehmern wurde als
eines der Hauptprobleme bei der Rekrutierung von Nachwuchsfahrern das – ihrer
Meinung zu Unrecht – schlechte Image des
Berufsbildes Berufskraftfahrer identifiziert.
Deshalb soll an Schulen und über die Agentur für Arbeit gezielt für den Beruf geworben
werden. Zudem soll das Bild in der Öffentlichkeit verbessert werden. Luidger Wolterhoff, Vorsitzender der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit in Bochum, kündigte
hierzu an, sich für eine Sensibilisierung der
Berufsberater einzusetzen. Zudem wies er
auf die Möglichkeit von Förderprogrammen
für die Unternehmen hin.
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Geschäftsbetrieb ermöglichen sollen. Die
Gründungswilligen erfahren eine intensive
Begleitung und Betreuung. Den besten
Konzepten winken in beiden Prüfungsrunden
Prämien im Gesamtwert von 105.000 €.
„Senkrechtstarter" dauert vom Kick-off bis
zur Endprämiierung ein halbes Jahr. Weitere branchenspezifische Wettbewerbe in
Bochum sind in Planung.
Diskutierten mit über 50 Unternehmensvertretern über den Personalmangel in der Logistikbranche:
(vorne, v. l. n. r.) Dr. Manfred Janssen, Geschäftsführer der last mile logistik netzwerk gmbh, Lutz
Lauenroth, stellv. Chefredakteur der Deutschen Logistik-Zeitung DVZ, Bettina Kittel, Ministerialrätin im
Referat Handel, Dienstleistungen, Logistik im Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des
Landes Nordrhein-Westfalen, Bettina Ewald, Geschäftsführerin der Kalka Bildungsgesellschaft Technik
und Kraftverkehr; (M., v. l. n. r.) Luidger Wolterhoff, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur
für Arbeit Bochum, Christian Buchenthal, Partner der TÜV Rheinland Akademie GmbH, Dr. Wolfgang
Kentner, geschäftsführender Gesellschafter der Wilhelm Kentner Kraftwagen-Spedition GmbH & Co KG
und Vorsitzender des IHK-Verkehrsausschusses; (hinten, v. l. n. r.) Stefan Postert, IHK-Geschäftsbereichsleiter Handel, Verkehr, Dr. Christoph Kösters, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Verkehrswirtschaft
und Logistik Nordrhein-Westfalen e. V., Wolfgang Klein, Leiter Verkehrssicherheit der TÜV Rheinland
Akademie GmbH. Nicht im Bild: Dr. Markus Studer, ehemaliger Herzchirurg und „Fernfahrer aus Leidenschaft“. (Foto: Ziegler/Lichtblick)
Bochum2015
stellt Weichen für
die Zukunft
Bochum2015 startet durch: Mit Abschluss
der Businessplanphase stehen nunmehr alle
Konzepte, Projektpläne und Arbeitsprogramme des Wachstumsprojekts, das 10.000
Arbeitsplätze für Bochum bis zum Jahr 2015
bringen soll. Die Initiative der Stadt Bochum
in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer, den Bochumer Hochschulen
sowie hier ansässigen Unternehmen will
zukunftsträchtige Wirtschaftsbranchen stärken sowie neue Technologien fördern und
den Standort Bochum durch eine gezielte
unternehmens- und ansiedlungsfreundliche
Politik stärker profilieren. Jetzt hat die
Umsetzungsphase begonnen. Erstes Ergebnis:
„Senkrechtstarter – Der Bochumer Gründungswettbewerb" soll ab Herbst neue
Unternehmensgründer nach Bochum bringen.
Vier Branchen sind in Bochum besonders
stark vertreten, Branchen, auf die Bochum
2015 seinen Fokus richtet: Medizintechnik
und Klinikexzellenz, Verkehrstechnik (Fahrzeugbau, Automotive), Maschinen- und
Anlagenbau sowie Informationstechnologie
(IT-Sicherheit). Mittel der Wahl ist die Identifizierung, Nutzung und Kombination wirtschaftlicher Wachstumspotenziale und wissenschaftlichen Know-hows, um Synergien
zu mobilisieren. Besonderes Augenmerk
richtet sich dabei auf die Initiierung von
Unternehmensgründungen.
Am 17. Oktober startet der 1. Bochumer
Gründungswettbewerb mit dem Namen
„Senkrechtstarter", ein branchenoffener
Businessplanwettbewerb, der dazu animieren
soll, neue Unternehmen in Bochum zu gründen. In enger Abstimmung mit der IHK zielt
Senkrechtstarter auf Gründungswillige, die
eine gute Geschäftsidee zur Marktreife
führen wollen. Unterstützt durch Experten
und Gutachter erarbeiten die Teilnehmer in
einem zweistufigen Verfahren professionelle
Businesspläne, die der Prüfung durch Kapitalgeber standhalten und den geordneten
Ansatz des Wachstumsprojektes Bochum2015 ist die Verzahnung der vier Fokusbranchen Medizintechnik und Klinikexzellenz,
Verkehrstechnik (Fahrzeugbau, Automotive),
Maschinen- und Anlagenbau sowie Informationstechnologie (IT-Sicherheit) zu leistungsfähigen Clustern und gemeinsamen
Handlungsfeldern. So sieht die Planung die
Bildung von Querschnittsbereichen vor, nämlich erstens für alle Fokusbranchen Gründungswettbewerbe durchzuführen, zweitens
das jeweilige Standortimage zu verbessern,
drittens Arbeitskräfte und Nachwuchs zu
entwickeln und zu qualifizieren und viertens
die Zukunftsdisziplinen, etwa der Materialforschung und Plasmatechnologie, weiterzuentwickeln. Hinzu kommt die Förderung
des Technologie- und Wissenstransfers und
des Ausgründungspotenzials der Bochumer
Hochschulen.
Schlüsselfertigbau
Hallenbau
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ist unser Programm!
Unter www.giesers.de haben wir für Sie
sehenswerte Hallen und Objekte in höchst
unterschiedlicher Art, Gestalt und Nutzung
zusammengestellt. Nutzen Sie unsere OnlineKalkulation für eine erste Kostenabschätzung
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23
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Recht umgesetzt. Wesentliches Element
ist die damit verbundene Einführung des
Energieausweises auch für den Gebäudebestand. Dies war Schwerpunkt des 97. IHKForums Mittelstand, das in Kooperation
mit der Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl
für Baukonstruktion und Bauphysik, von Prof.
Dr. Wolfgang M. Willems im August durchgeführt wurde. Zum Thema referierten Lale
Salur, Energieagentur NRW, Dr. Jörg Alberts,
die Energieberater.de, Oberhausen, und
Guido Filler, RESOL-Elektronische Regelungen
GmbH, Hattingen.
Als Reaktion auf den Beschäftigungsrückgang bei Opel hatten Stadt, IHK und RUB mit dem Handlungskonzept 2015 ein Impulspapier vorgelegt. Auf dieser Basis wurden nach weiteren Beratungen konkrete
Aktivitäten und Projekte zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung festgelegt; u. a. sollen Hochschulpotenziale noch besser genutzt werden. (Foto: Pressestelle der RUB)
Bochum2015 zielt darauf, Fokusbranchen,
Forschungskompetenzen und Schwerpunkttechnologien zusammenzuführen und die
Kräfte gezielt und nachhaltig zu bündeln.
Konkrete Handlungsstränge der Initiative
Bochum2015 sind die Gründungs-, Wachstums- und Ansiedlungsförderung, die Infrastrukturentwicklung, die Bildung, Organisation und Moderation von Branchennetzwerken, das Marketing, die Identifizierung
und Entwicklung von Projekten, die Förderung
des Wissenstransfers in die Fokusbranchen
sowie der Anstoß zur Gründung bzw. Ansiedlung von renommierten Forschungseinrichtungen (wie z. B. Fraunhofer- oder MaxPlanck-Gesellschaft) und zur Etablierung
innovativer Studiengänge.
Schon jetzt verfügt Bochum über wissenschaftliche Exzellenz und hohe wirtschaftliche Potenziale, die es weiter auszubauen
gilt. Genannt seien nur die Chance der RuhrUniversität Bochum, Elite-Universität zu
werden, die millionenschwere Gründung des
Zentrums für Werkstoffsimulation (ICAMS)
und die Einrichtung von BioMedizinPark
und -Zentrum auf dem Campus der RuhrUniversität Bochum oder die Ansiedlung der
Hauptzentralen bedeutender Konzerne wie
BP oder GEA in Bochum. Bochums besondere
Stärke in den Fokusbranchen Medizintechnik
und Klinikexzellenz, Verkehrstechnik (Fahrzeugbau, Automotive), Maschinen- und
Anlagenbau sowie Informationstechnologie
(IT-Sicherheit) bietet günstige Voraussetzungen für Wachstum und Arbeitsplätze.
Hinzu kommen günstige sog. „weiche
Standortfaktoren" wie eine hoch entwickelte
Kultur- und Freizeit-Infrastruktur.
24
Verbesserung der
Energieeffizienz von
Gebäuden
Der Energieausweis
verschafft die notwendige
Transparenz
Mit der Verabschiedung der neuen Energieeinsparverordnung 2007 (EnEV 2007) am
27. Juni hat die Bundesregierung die Europäische Gebäuderichtlinie in nationales
Die EnEV 2007 tritt am 1. Oktober in Kraft.
Sie legt u. a. fest, dass Kauf- und Mietinteressenten zukünftig über die energetische
Qualität des Gebäudes vom Eigentümer oder
Vermieter anhand des Energieausweises
(und der ihn begleitenden Modernisierungsempfehlungen) informiert werden müssen.
Der Gebäudeenergieausweis soll zu mehr
Transparenz auf dem Immobilienmarkt führen. Die EnEV 2007 enthält für den Wohnungsbau einige Neuerungen, z. B. ist die
Anforderung an den Primärenergiebedarf bei
Gebäuden mit gekühlter Raumluft zu berücksichtigen, ebenso die des sommerlichen
Wärmeschutzes, unabhängig vom Fensterflächenanteil, einzuhalten.
Bei neu zu errichtenden Wohngebäuden mit
mehr als 1.000 qm Nutzfläche ist die technische, ökologische und wirtschaftliche Einsetzbarkeit alternativer Systeme vor Baubeginn zu prüfen. Gemeint sind damit
dezentrale Energieversorgungssysteme auf
der Grundlage von erneuerbaren Energien,
Kraft-Wärme-Kopplung, Fern- und Blockheizung, Fern- und Blockkühlung oder Wärmepumpen.
Auf dem Programm des 97. IHK-Forums Mittelstand stand die Energieeinsparverordnung 2007: Die
Referenten und Organisatoren freuten sich über die gute Teilnehmerresonanz (v. r. n. l.): Dr. Jörg Albert,
die Energieberater.de, Guido Filler, RESOL-Elektronische Regelungen GmbH, Lale Salur, Energieagentur
NRW, Prof. Dr. Wolfgang M. Willems, Ruhr-Universität, Klaus Wüllner, Geschäftsbereichsleiter Industrie,
Außenwirtschaft der IHK Bochum, Christoph Burghaus, stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK Bochum,
Lothar Pollak, Sachgebietsleiter Technologie und Innovation der IHK Bochum. (Foto: Objektiv Press)
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Bei Neubauten im Nichtwohnungsbau werden zukünftig die Anforderungen bzgl. der
Höchstwerte des Jahresprimärenergiebedarfs
über einen Berechnungsnachweis mittels
eines Referenzgebäudes geführt. Auch im
Nichtwohnungsbau ist bei neu zu errichtenden Gebäuden mit mehr als 1.000 qm Nutzfläche die technische, ökologische und wirtschaftliche Einsetzbarkeit von alternativen
Systemen vor Baubeginn zu prüfen. Darüber
hinaus werden zukünftig auch Anforderungen an die Beleuchtung, Lüftung und
Kühlung von Nichtwohngebäuden gestellt.
Als Resümee der Veranstaltung bleibt der
erhebliche Sanierungsbedarf im Altgebäudebestand festzuhalten. Allein 18,1 Mio.
Wohneinheiten wurden zwischen 1949 und
1978 errichtet, d. h. vor der ersten wärmeschutzgesetzlichen Festlegung in der Bundesrepublik Deutschland.
Wie tickt das
menschliche Gehirn
bei Werbung?
98. IHK-Forum
Mittelstand zum Thema
Direktmarketing
Direktmarketing steht hoch im Kurs: Rd. 140 Unternehmensvertreter ließen sich von Eckart Stender,
Leiter Direkt Marketing Center Essen, erläutern, wie das menschliche Gehirn bei Werbung tickt.
(Foto: Wiciok/Lichtblick)
Dienstleistungen kommt es nach dem Motto
„Klasse statt Masse!“ auf effektive Werbung
an. Es sollte herausgestellt werden, was das
Unternehmen unverwechselbar macht und
wie sich das Angebot von dem der Konkurrenten unterscheidet. Müller präsentierte
Lösungen und Praxisbeispiele aus der Region
und zeigte, wie aus einer Massenwerbung
einzigartige Angebote entstehen.
Die Präsentationen zu den Vorträgen können
beim Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Tel. (02 34) 91 13-1 86, angefordert werden.
Rd. 140 Unternehmensvertreter aus dem
mittleren Ruhrgebiet informierten sich am
21. August beim 98. IHK-Forum Mittelstand
über das Thema Direktmarketing. Eckart
Stender, Leiter des Direkt Marketing Center
Essen, zeigte u. a. anhand von Beispielen auf,
wie das menschliche Gehirn bei Werbung
tickt. Was passiert im Gehirn bei der Aufnahme von Werbeimpulsen? Mehr als 6.000
Werbeimpulse strömen täglich auf das
Gehirn ein. Warum lassen einige Werbebriefe
ihre Empfänger lächeln? Und warum lösen
so viele andere den Direktwurf in den Papierkorb aus? Gründe dafür gibt es viele. Stender
gab einen kurzen Einblick ins Neuromarketing und die Hirnforschung und erläuterte
Wesentliches über psychologische Aspekte
zum Gestalten erfolgreicher Werbebriefe in
Wort und Bild.
Anschließend zeigte Brigitte Müller, Consultant im Direkt Marketing Center Dortmund,
auf, wie man unverwechselbar wirbt. Direktmarketing ist das ideale Instrument für
eine erfolgreiche Kundenbindung und Neukundengewinnung. In turbulenten Märkten
mit einem Überangebot an Produkten und
Am 22. August trafen sich auf Einladung des Zentrums Frau in Beruf und Technik, Castrop-Rauxel, über
100 Unternehmerinnen und weibliche Führungskräfte zu einem sog. „Managerinnen-Talk“ in der IHK.
Thema war das Problem „Diversity and Inclusion“ (Vielfalt und Wertschätzung). Dieses Konzept befasst
sich u. a. mit innerbetrieblichen Kooperationsprozessen, vor allem im Personalbereich und beim nachhaltigen Management von Talenten. Eingesetzt werden soll das Konzept in allen Geschäftsbereichen.
Diversity-Konzepte dienen sowohl der allgemeinen Qualitätsverbesserung als auch der Leistungsorientierung. Prominente Teilnehmerin des Workshops war Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz
(vorn rechts). Als Gastgeber fungierte IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus (letzte Reihe).
25
IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Veranstaltungskalender
11. September, 19:00 Uhr
AK Neue Wirtschaft, IHK Bochum
15. September, 19:00 Uhr
Outdoor-Training, Waldschule des Fördervereins „Lernort Natur“, Bochum-Harpen
18. September, 19:00 Uhr
WJ Stammtisch, Gaudi
24. September, 19:00 Uhr
AK Existenzgründung und -sicherung,
IHK Bochum
WJ-Fachinformationsreise nach Hamburg
12. – 14. Oktober
Eine aktuelle und vollständige Terminübersicht findet sich online unter
www.wj-bochum.de.
> Kontakt: Jörn Kleinelümern, Wirtschaftsjunioren bei der IHK im mittleren
Ruhrgebiet zu Bochum, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum, Tel. (02 34) 91 13-180,
Fax -211, E-Mail: [email protected], Internet: www.wj-bochum.de.
Wie kommt das Öl in
die Prilflasche?
WJs tauchen in die Welt
der Kunststoffe ein
Dass ABS was mit Autos zu tun hat, wussten
wir schon. Dass es aber nicht nur für eine
Bremstechnik steht, sondern auch das Material bezeichnet, aus dem Armaturenbretter
sind, erfuhren die Wirtschaftsjunioren bei
der Betriebsbesichtigung der TER HELL PLASTIC GMBH. In Herne produziert das Unternehmen Kunststoffe und ist daneben füh-
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Warndreiecken stets im gleichen Farbton
produziert werden können oder das unsere
Lichtschalter nachts von selbst leuchten?
Die Technik macht es möglich: Farbmessungen, Fließfähigkeiten, Säurebeständigkeit –
die WJs hatten die Gelegenheit, die ganze
Palette der physikalischen und chemischen
Tests live und im Schnelldurchlauf zu erleben.
Richtig spektakulär wurde es dann in der
Produktion: Mit Schutzhelm und Ohrenstöpseln bewaffnet, bestaunten die WJs die
Extruder. Fleischwolfartige Maschinen, aus
denen der flüssige, teilweise 300° C heiße
Kunststoff herausgeschossen kommt. Zunächst noch als helle Fäden, dünner als
Bleistifte, die dann zum Abkühlen durch ein
Wasserbad gezogen werden, werden die
„Spaghetti“ abschließend zu Granulat kleingehäckselt.
rend in der Distribution von Kunststoffen für
große internationale Unternehmen, wie z. B.
Samsung, Total oder ENI.
Wie war das also noch gleich mit dem Öl in
der Prilflasche? Die WJs wissen jetzt, dank
der Erklärungen von Dr. Köhler, Bescheid.
Wirtschaftsjunior Torsten Kleeb und Dr. Wolf
Köhler, Geschäftsführer Technik & Produktion, gaben zum Einstieg einige interessante
Hintergrundinformationen zum Thema, wie
z. B. chemische Entstehung, Verarbeitung
und Anwendungen von Kunststoffen.
Der Arbeitskreis stellt
sich vor
Danach ging es ins Labor, wo Dr. Köhler mit
seinen Erklärungen für Begeisterung sorgte:
Wie schafft man es z. B., dass Mio. von
Wer sich als neues Mitglied zu den Wirtschaftsjunioren gesellen möchte, stellt
schnell fest, dass unterschiedliche Arbeitskreise existieren, in die man sich je nach
Interesse und persönlicher Kompetenz aktiv
einbringen kann. Damit der Einstieg etwas
übersichtlicher wird, stellen wir die AKs vor.
In dieser Ausgabe:
AK Schule/Wirtschaft
Ziele
Der AK Schule/Wirtschaft ist die gelebte
Verbindung zwischen Schullaufbahn und
Wirtschaft. Als Arbeitskreis verfolgen wir
das Ziel, Schulabgängern den Einstieg in das
Berufsleben zu erleichtern und bei einem
neuen Lebensabschnitt beratend zur Seite
zu stehen. Die Bandbreite der betreuten
Schulformen reicht von der Hauptschule bis
hin zum Gymnasium.
Torsten Kleeb (l.) begrüßt die Wirtschaftsjunioren
bei ihrem Vor-Ort-Besuch bei der Firma TER HELL
PLASTIC GMBH. (Foto: Objektiv Press)
26
IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Aktionen
Je nach Schulform und Jahrgangsstufe werden diverse Veranstaltungen bedarfsgerecht
angeboten. So wird bspw. eine Bewerbung
an die Wirtschaftsjunioren gerichtet und auf
dieser Basis ein eigens konzipiertes Vorstellungsgespräch geführt. Neben den Vorstellungsgesprächen gibt es weitere Bausteine,
wie z. B. den Infoabend „Eltern-Schule-Wirtschaft“. Hierbei werden ganz bewusst Eltern,
Schüler und Lehrer zusammen eingeladen.
Die Wirtschaftsjunioren geben aktuelle Tipps
zur Bewerbung und authentische Einblicke
in die eigenen Berufsfelder.
Mitglieder
Mitglieder des AK Schule/Wirtschaft sind
häufig Geschäftsführer, Personalverantwortliche, Ausbildungsleiter oder Filialleiter. Vielfach haben die AK-Mitglieder einen direkten
Bezug zum Themenkomplex Schule und
Wirtschaft. Um in diesem AK mitzuwirken,
ist das jedoch keine Bedingung.
Termine
Wirtschaftspolitik aus erster Hand: In der Reihe WJ-Talk stellte sich mit Thomas Eiskirch (5. v. l.) der
wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion den Fragen der Bochumer Wirtschaftsjunioren.
Eine Fortsetzung des lebhaften und kritischen Dialogs ist von beiden Seiten gewünscht.
(Foto: Objektiv Press)
Die Basis für die Planungen des AK bildet
einmal jährlich ein Lehrergespräch. Die Ausarbeitung der Aktionen findet in regelmäßigen Arbeitskreissitzungen statt. Im Regelfall
finden die Termine abends statt.
Und du?
Da der AK Schule/Wirtschaft an mehreren
Schulen sehr aktiv ist, werden immer wieder
Junioren gesucht, die vor einer Schulklasse
über eigene Erfahrungen zum Thema Bewerbung sprechen können und Einblicke in ihr
Tätigkeitsfeld geben möchten. Dabei muss
man nicht zwingend Mitglied in diesem Arbeitskreis sein, um sich im AK Schule/Wirtschaft zu engagieren. Es wäre eine Hilfe für
uns, bei Schulveranstaltungen kurzfristig auf
interessierte Leute zurückgreifen zu können.
Fragen zum Arbeitskreis beantworten Heike
Wiegand, AK-Leiterin, Tel. (02 34) 50 05 19,
Jörn Kleinelümern, Geschäftsführer der WJs,
Tel. (02 34) 91 13-1 80.
Wirtschaftsjunioren unter Strom: Es wurde „spannend“, denn die Stadtwerke Bochum öffneten ihre
Türen für den Arbeitskreis Neue Wirtschaft der Wirtschaftsjunioren. Für den Besuch der WJler und
deren Wissensdurst nahm sich Dietmar Spohn, Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum, persönlich Zeit.
Dabei erläuterte er in seinem Vortrag ausführlich und plakativ, in welcher Situation sich die Stadtwerke
auf dem sich immer mehr zuspitzenden Energiemarkt befinden. Neben den Basics zur Zusammensetzung des Strompreises wurde auch über aktuelle Kraftwerkprojekte sowie über den Einfluss der EU auf
die Betreiber gesprochen und ausführlich diskutiert. Abgerundet wurde der Abend mit einem Rundgang
durch das Gebäude mit einem Blick über Bochum aus der 15. Etage des Stadtwerke-Towers.
(Foto: WJ)
27
IHK-Aktuell > BildungsCentrum
> Außenwirtschaft & EU
Exporttechnik I – Basisseminar Export
einschl. Binnenmarkt (EU)
Erfolgreich kommunizieren am globalen
Verhandlungstisch
Exporttechnik II – Einführung in die Abwicklung von
Exportgeschäften – einschl. Binnenmarkt (EU)
> Auszubildende & Ausbilder
Verkaufstraining für Auszubildende: Auf den Kunden
eingehen – mit Begeisterung verkaufen
Berufseignungstest – B.E.T.
> EK-VK-Marketing
2-tg.: Intensivtraining für Spitzenverkäufer II –
Sales – Advance
Da fällt mir nichts mehr ein – Kreativität trainieren
Vertriebstraining für Nichtvertriebler
> Fremdsprachen
Business English I – IHK-Zertifikatslehrgang
Business English III – IHK-Zertifikatslehrgang
Business English IV – IHK-Zertifikatslehrgang
Business English V – IHK-Zertifikatslehrgang
> Führung
Kommunikation und Selbstreflexion für Teamleiter
und Führungskräfte
> Immobilien
Reformen des Wohnungseigentumgesetzes und
Berechnung der haushaltsnahen Leistungen
> Kommunikation
Der erste Eindruck zählt –
Kompetenz an Rezeption und Telefon
Gewinnendes Verhalten am Telefon für Neueinsteiger
> Management
Kommunikation im Projekt
Die Kunst, Mitarbeiter verbindlich einzubeziehen
> Recht
Der GmbH-Geschäftsführer
Rechte – Pflichten – Haftung
Modernes Konfliktmanagement im Unternehmensbereich
mit und durch Mediation
Vertragsrecht
Wissen für Einkäufer und Verkäufer
> Sekretariatspraxis
Sicherer Umgang mit der neuen deutschen Rechtschreibung
und Kommasetzung – Hilfestellung, Tipps und Übungen
Ablage und Dokumentenmanagement
> Technik
Kosten senken durch Eigenkontrolle von Benzinabscheideranlagen
Erwerb der Sachkunde zur Überwachung u. Wartung von Ölabscheidern
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Start/Termine
18. 09. 2007
8:30-16:00 Uhr
20. 09. 2007
do + fr: 8:30-16:00 Uhr
09. 10. 2007
8:30-16:00 Uhr
21. 09. 2008
09. 10. 2007
17. 09. 2007
8:30-16:00 Uhr
19. 09. 2007
14:30-17:30 Uhr
17. 09 2007
17. 09. 2007
mo + di: 8:30-16:00 Uhr
20. 09. 2007
8:30-16:00 Uhr
09. 10. 2007
8:30-16:00 Uhr
18. 09. 2007
08. 10. 2007
mo+mi: 17:30-20:45 Uhr
08. 10. 2007
mo+mi: 17:30–20:45 Uhr
09. 10. 2007
di+do: 17:30–20:45 Uhr
09. 10. 2007
di+do: 17:30–20:45 Uhr
19. 09. 2007
20. 09. 2007
09. 10. 2007
26. 11. 2007
26. 11. 2007
29. 11. 2007
29. 11. 2007
Veranst.-Nr.
07B-EU-401T
170,- €
07B–EU–418T
380,- €
07B-EU-402T
170,- €
07B-AA-71T
130,- €
07B–AA–89T
25,- €
07B-MK–351T
355,- €
07B–MK–308T
185,- €
07B-MK–363T
185,- €
07B-BE1–3Z
350,- €
07B–BE3–3Z
350,- €
07B-BE4–3Z
350,- €
07B–BE2–3Z
350,- €
19. 09. 2007
8:30-16:00 Uhr
19. 09. 2007
07B-FU–523T
185,- €
21. 09. 2007
8:30-16:00 Uhr
21. 09. 2007
07B-IM-385T
185,- €
17. 09. 2007
8:30-16:00 Uhr
10. 10. 2007
8:30-16:00 Uhr
17. 09. 2007
07B-KM-605T
185,- €
07B-KM-519T
185,-
08. 10. 2007
8:30-16:00 Uhr
08. 10. 2007
07B-MN-113T
185,- €
14. 09. 2007
8:30-16:00 Uhr
25. 09. 2007
8:30-16:00 Uhr
08. 10. 2007
8:30-16:00 Uhr
14. 09. 2007
07B-RE-213T
165,- €
07B-RE-265T
195,- €
07B-RE-214T
155,- €
20. 09. 2007
8:30-16:00 Uhr
10. 10. 2007
8:30-16:00 Uhr
18. 09. 2007
9:30-16:00 Uhr
> Weitere Informationen: IHK-BildungsCentrum, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum,
Tel. (02 34) 91 13-125/158/168, Fax (02 34) 91 13-239, E-Mail: [email protected], Internet: www.bic-ihk.de
28
Ende
18. 09. 2007
10. 10. 2007
25. 09. 2007
08. 10. 2007
20. 09. 2007
10. 10. 2007
18. 09. 2007
07B-SE-630T
155,- €
07B-SE-607T
185,- €
07B-TE-718T
160,- €
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Die in der Rubrik WiR über Sie veröffentlichten Beiträge sollen einen Überblick
über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen vermitteln.
Um in diesem gern gelesenen Kapitel möglichst umfassend berichten zu können,
sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen.
Übersenden Sie uns deshalb bitte Ihre
Geschäftsberichte, Pressenotizen oder
sonstige Veröffentlichungen, damit wir
interessante Aspekte auch aus Ihrem
Unternehmen in „Wirtschaft im Revier“
einem breiteren Leserkreis (Auflage:
rd. 22.000) vorstellen können. Informieren
Sie uns über besondere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge oder
Produktinnovationen. Auch Ihre Beteiligungen und Erfahrungen auf Messen sind
für eine Berichterstattung in „WiR“
interessant. Weitere Anlässe sind z. B.
Firmenjubiläen aufgrund des 25-jährigen,
50-jährigen, 75-jährigen oder 100-jährigen
Bestehens sowie runde Geburtstage in
10-Jahres-Schritten oder auch besondere
Geburtstage von Persönlichkeiten aus dem
Wirtschaftsleben. Senden Sie uns Ihre
Kurzinformationen zu und fügen Sie ggf.
ein Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift
für Ihre Öffentlichkeitsarbeit!
> Nähere Informationen: Geschäftsbereich
Unternehmensförderung, Starthilfe, Tel.
(02 34) 91 13-1 51.
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Bundesehrenpreis
für Kronenbrot
nern ist Kronenbrot Marktführer im nordrhein-westfälischen Lebensmittelhandel.
Die Kronenbrot KG Franz Mainz wurde vom
Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz für die hervorragende Qualität ihrer Brot- und Backwaren mit dem Bundesehrenpreis in Gold
ausgezeichnet. Das Unternehmen ist neben
Standorten in Würselen und Köln auch in
Witten mit einer Betriebsstätte vertreten.
Mit der Auszeichnung setzt das Unternehmen Maßstäbe in den Bereichen Qualität,
Innovation, Geschmack und Genuss.
50 Jahre Lesmeister
in Hattingen
Der Bundesehrenpreis ist die höchste
Ehrung, die ein deutscher Backwarenbetrieb
für seine Qualitätsleistungen erringen kann.
Um die Bundesehrenpreise bewarben sich im
letzten Jahr 332 Betriebe mit 2.154 Produkten. Getestet wurde nach neutralen wissenschaftlichen Methoden durch qualifizierte
Branchenexperten aus Handwerk, Industrie,
Wissenschaft und Lebensmittelüberwachung.
Die Bundesehrenpreise wurden an zwölf
Bäckereien vergeben.
Die Kronenbrot KG Franz Mainz zertifiziert
sich freiwillig nach dem International Food
Standard und gemäß der EG-Öko-Verordnung als Bio-Bäckerei. Tradition und Innovation sind die beiden Grundpfeiler Kronenbrots. Bereits seit 1865 – und nunmehr in
fünfter Generation – wird das Familienunternehmen geführt. Heute backt Kronenbrot an
den Standorten Würselen, Köln und Witten
täglich frisches Brot für Menschen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Belgien
und den Niederlanden. Mit rd. 3.000 Part-
In diesen Tagen feiert das Hattinger Unternehmen Lesmeister Herrenmoden Inh. Markus Lesmeister e. Kfm. sein 50-jähriges Firmenjubiläum. Aus bescheidenen Anfängen
als Hosen-Zentrale 1957 von Urban Lesmeister gegründet, entwickelte sich der Betrieb bis heute zu einem Anziehungspunkt
für klassische und jüngere Herrenmode in
Hattingen und weit über seine Stadtgrenzen
hinaus.
Auf 160 qm gibt es ausschließlich Mode für
den Mann vom klassischen Anzug bis zum
Slim-Fit-Shirt. Philosophie des Hauses ist es,
die Kundenwünsche stets zu erfüllen. In den
letzten Jahren wurde stark daran gearbeitet
die „jüngeren Sortimente“ in den Vordergrund zu stellen, ohne die klassischen zu
vernachlässigen. Auf Shop-in-Shop-Systeme
wird bewusst verzichtet, der Kunde soll
„Lesmeister“ kaufen.
In dritter Generation wird das Unternehmen
von Markus Lesmeister geleitet, der nach
seiner Ausbildung an der LDT Nagold (Fachakademie für Textil & Schuhe gemeinnützige
GmbH) im Jahr 2000 das Geschäft von Erika
und Werner Lesmeister übernahm, die es
zuvor 35 Jahre gemeinsam führten.
Langjährige erfahrene Mitarbeiter und die
ständige Präsenz der Familie verschaffen
dem Geschäft in der schnelllebigen und un-
Die Lesmeisters – Werner Lesmeister, Markus Lesmeister und Erika Lesmeister (v. l.) – feiern in diesen
Tagen das 50-jährige Firmenjubiläum. Lesmeister Herrenmoden wird von Markus Lesmeister in dritter
Generation geführt.
29
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 09 / 07
persönlichen Zeit einen treuen Kundenstamm, der die Individualität und persönliche Ansprache sowie fachliche Kompetenz
schätzt. An neuen Stammkunden mangelt
es dank einer stetigen Sortimentsanpassung
nicht.
Fiege holt Gold bei
der „Bierolympiade“
Braukunst aus dem Ruhrgebiet hat auch
international die Nase vorn. Das Qualitätsinstitut Monde Selection aus Brüssel zeichnete die Privatbrauerei Moritz Fiege erstmals
mit zwei Goldmedaillen aus. „Grand Gold"
gab es für Pils und „Gold" für Gründer Hell –
die Auszeichnungen nahm Jürgen Fiege,
geschäftsführender Gesellschafter, kürzlich
bei der feierlichen Verleihung in Barcelona
entgegen.
„Der Erfolg auf internationaler Ebene ist
für uns Beweis und Bestätigung dafür, mit
welch hohem Engagement unsere Mitarbeiter sich für die Qualität unserer Biere einsetzen", sagt Jürgen Fiege. Während die Ruhrgebietsbrauerei in nationalen Wettbewerben
schon seit mehreren Jahren regelmäßig Spitzenplätze belegt, ist dies die erste internationale Auszeichnung. „Im Zuge der Globa-
Fiege punktet international: Jürgen Fiege (M.) nahm die Auszeichnung von dem Vorsitzenden der
Monde Selection, Patrick de Halleux, und der Jury-Präsidentin Claudine Liétar entgegen.
(Foto: Monde Selection)
lisierung und Internationalisierung ist es
auch für uns als Privat- und Regionalbrauerei
wichtig, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen", so Jürgen Fiege. Global denken,
lokal handeln: Unter diesem Motto setzt sich
die Brauerei für den Erhalt regionaler Traditionen und Spezialitäten ein.
Monde Selection – mit dem Hauptsitz in
Brüssel – startet seit 1961 jährlich einen
Qualitätswettbewerb für Bier. 20 % der Teilnehmer kommen aus Belgien, die restlichen
80 % aus der ganzen Welt. Der MondeSelection-Wettbewerb gilt in der Fachwelt
als „Bierolympiade". Von unter- und obergärigen Bieren über Malzgetränke bis hin
zu Spezialbieren beurteilt eine Fachjury die
Produkte vor allem nach sensorischen Kriterien. Wie ist die Konsistenz des Schaums?
Wie ist die Färbung des Bieres? Schmeckt es
eher süß oder herb? Jedes Bier wird so von
bis zu sieben Experten eingehend geprüft.
Firmensplitter
– Online-Auftritte der Stadtwerke Bochum
GmbH erneut auf dem 1. Platz: Die Internetseiten der Stadtwerke Bochum www.
stadtwerke-bochum.de und www.rewirpower.de haben zum zweiten Mal in Folge
die Konkurrenz hinter sich gelassen. Die
Unternehmensberatung „Process Management Consulting“ nahm 2007 wieder die
Homepages der 100 größten deutschen
Stromversorger unter die Lupe. Das von
der Branche mit Spannung erwartete
Ergebnis fiel dabei eindeutig zugunsten
des Bochumer Energieversorgers aus: Mit
über 10 % Vorsprung holten sich die Bo30
chumer Webseiten den Gesamtsieg. Die
Beurteilungskriterien waren wieder sehr
umfangreich. Die Bewertung umfasst u. a.
interaktive Geschäftsprozesse, Kundenbindung, Gestaltung und Funktionalität,
Service und Info sowie Sicherheit der Datentransfers. In vier der insgesamt fünf
Hauptkategorien belegte der Webauftritt
der Stadtwerke Bochum den ersten Platz.
– Der bundesweit agierende Personaldienstleister Trenkwalder übernimmt rückwirkend zum 1. Januar 2007 die Time Gruppe
mit insgesamt 13 Niederlassungen in
NRW, Rheinland-Pfalz, Augsburg und Ulm.
Die Übernahme beinhaltet auch die regionale Time Gelsenkirchen GmbH mit
Niederlassungen in Gelsenkirchen, Gütersloh, Recklinghausen, Essen, Menden und
Bochum. Deren Integration erfolgt als
Geschäftsstellen der Trenkwalder Personaldienste GmbH Nord/West. Alle knapp 700
externen und internen Mitarbeiter der
Gruppe, darunter 324 von Time Gelsenkirchen, werden weiterbeschäftigt. Mit
der Übernahme erhöht sich die Anzahl
der Trenkwalder-Geschäftsstellen in Nordrhein-Westfalen auf nunmehr 14 und
bundesweit auf über 100.
– Adams GmbH & Co. Armaturen KG,
Herne, setzt mit Steuerung B neuen Internetauftritt um: Adams Armaturen beauftragte die Bochumer Agentur Steuerung
B, Henning Mettge Niki Slawinski GbR
mit der Neugestaltung ihrer Firmen-Internetplattform. Unter www.adams-armaturen. de präsentiert sich das Herner Unternehmen im neuen Design. Innovative Produkte, ein internationaler Vertrieb, hohe
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Qualitätsstandards: Diese Aspekte wollte
Adams Armaturen mit dem neuen Internetauftritt besonders deutlich vermitteln.
Steuerung B setzte dazu atmosphärische
Flash-Animationen der Klappenarmaturen
und ein innovativ gestaltetes Design ein.
Besondere Anforderungen bestanden in
der mehrsprachigen Umsetzung der Internetplattform und deren Funktionsfähigkeit
in Ländern, in welchen die Technologie der
Internetnutzer weniger fortgeschritten ist,
wie z. B. China.
tragen, Wittens kulturelles Angebot weiter
zu stärken und einer noch breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dabei freut
Wirtschaft im Revier 09 / 07
es uns besonders, wenn dabei auch Kinder
und Jugendliche aktiv angesprochen und
eingebunden werden."
Ausbildungsstart im mittleren Ruhrgebiet
ARDEX sponsert Verein
Kunst und Begegnung
Witten-Wetter
Der Wittener Bauchemiespezialist ARDEX
GmbH unterstützt in diesem Jahr den Kunstverein KUBE – „Kunst und Begegnung Witten-Wetter e. V.". Ziel des eingetragenen
Vereins ist es, Künstler aus Witten und
Umgebung zu fördern, ihnen eine Präsentationsplattform zu bieten und zugleich der
interessierten Öffentlichkeit die kontinuierliche Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Kunst zu ermöglichen. Ein besonderer Schwerpunkt gilt der jungen, experimentellen Kunst. Hinzu kommen besondere
Angebote für Kinder und Jugendliche. Das
pulsierende Herz des Vereins ist die „Galerie
KUBE“ in Witten-Annen mit ihren vielfältigen Ausstellungen, Konzerten, Lesungen
usw. Für das Familienunternehmen ARDEX
hat soziales wie kulturelles Engagement
Tradition. „Mit unserer Unterstützung", so
Dieter A. Gundlach, Vorsitzender der ARDEXGeschäftsführung, „möchten wir dazu bei-
Das boni-Center, Bulitz und Scholz Einzelhandels oHG, Witten, hat auch in diesem Jahr wieder neue
Ausbildungsplätze schaffen können. Sieben Ausbildungsstellen mit dem Berufsziel Verkäufer im Einzelhandel, Kauffrau für Bürokommunikation und Kaufmann im Einzelhandel, wurden mit motivierten
Berufsanfängern besetzt. Bei gutem Prüfungsergebnis besteht auch für die Verkäufer im Einzelhandel
die Möglichkeit, ihre Ausbildung zur Kauffrau oder zum Kaufmann im boni-Center fortzusetzen. Die
neuen Auszubildenden freuen sich auf ihre Ausbildung im Lebensmittel-Einzelhandel. Fast alle hatten
schon als Praktikant/in oder Schüleraushilfe im boni-Center gearbeitet und konnten sich schon einen
Eindruck über ihre künftige Ausbildung verschaffen. Neben anderen Berufsbildern werden insgesamt
18 junge Menschen zum Verkäufer im Lebensmittel-Einzelhandel ausgebildet, die alle bei guten
Abschlussnoten die Möglichkeit haben, das dritte Jahr mit dem Abschluss zum Einzelhandelskaufmann
anzuhängen.
Fahrzeug-Werke Lueg: 95 neue Auszubildende starteten. Am 1. August begannen 33 kaufmännische und 62 gewerbliche Auszubildende in den Unternehmen
der Bochumer Lueg-Gruppe ihr Berufsleben. Lueg setzt damit als eines der großen Automobil-Handelsunternehmen in Deutschland auch in diesem Jahr das
traditionell intensive Engagement für die Förderung des beruflichen Nachwuchses mit einer erneut überproportional hohen Ausbildungsquote weiter fort.
Einschließlich des neuen Ausbildungsjahrgangs absolvieren aktuell insgesamt 289 junge Menschen in den Unternehmen der Lueg-Gruppe mit ca. 1.800 Mitarbeitern ihre qualifizierte und vielschichtige Berufsausbildung. Das Ausbildungsangebot umfasst alle im Kfz-Bereich relevanten kaufmännischen und gewerblichen Berufsbilder.
31
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Deutsche Edelstahlwerke
und Creyf´s Personalservice starten Pilotprojekt
im Ausbildungsbereich
Die Deutsche Edelstahlwerke GmbH mit
Hauptsitz in Witten und die Creyf´s Personalservice GmbH, München, starteten Anfang August ein Kooperationsprojekt mit
Modellcharakter im Bereich Ausbildung:
Gemeinsam werden drei Auszubildende zu
Industriemechanikern bzw. Mechatronikern
ausgebildet, wobei Creyf´s die Kosten der
Ausbildungszeit übernimmt und die Deutschen Edelstahlwerke die Ausbildung leisten.
Beide Partner sehen in dieser Form der
Zusammenarbeit ein Modell, das Schule
machen könnte.
Seit über 25 Jahren sind die Deutschen Edelstahlwerke in zahlreichen Ausbildungskooperationen ein engagierter Verbundpartner
und decken dabei jeden Teil der Ausbildung
ab – auch den betrieblichen Einsatz der Auszubildenden. „Das Projekt mit Creyf’s ist
zwar für uns Neuland, weil wir in der Ausbildung bisher noch nicht mit einem Personaldienstleister zusammengearbeitet haben. Ich
bin jedoch überzeugt, dass diese Kooperation Modellcharakter besitzt und Nachahmer finden wird“, betont Geschäftsführer
und Arbeitsdirektor Peter Schweda.
Insgesamt hatten sich bei den Deutschen
Edelstahlwerken 1.756 Jugendliche für einen
Ausbildungsplatz ab 2007 beworben. Schon
im Mai hatten die unternehmenseigenen
76 Azubis am Standort Witten an einer
Begrüßungsfeier teilgenommen. Mit Hilfe
diverser Verbundfirmen konnten die Deutschen Edelstahlwerke in diesem Jahr zusätzlich 22 Azubis am Standort Hagen begrüßen.
Start frei für Berlet Herne: Die stellvertretende Marktleiterin Lisa Herrmann, Marktleiter Heinz-Udo Born
und Geschäftsführerin Elke Kampschulte (v. l.) freuen sich gemeinsam mit Berlet-Maskottchen „Robin“
auf die Eröffnung der Filiale an der Dorstener Straße. (Foto: Bettina Engel-Albustin/far)
Entschluss zur Expansion in die Emscherzone.
Auf rd. 1.900 qm bietet das Unternehmen
sein komplettes Sortiment. Das 26-köpfige
Team der Herner Filiale – darunter vier Azubis – setzt sich aus neu eingestellten Kräften
und langjährigen Berlet-Mitarbeitern zusammen. Das Unternehmen legt ein besonderes Augenmerk auf Service und kompetente technische Beratung. „Ausbildung und
Qualifikation unserer Mitarbeiter ist für uns
eine Investition in die Zukunft", betont Peter
Berlet. „Unser Ziel ist es stets, junge Mitarbeiter nach ihrer Ausbildung auch zu übernehmen." Darüber hinaus startete Berlet in
diesem Jahr erstmals ein spezielles Führungskräftenachwuchsprogramm, das es ermöglicht, auch in Zukunft leitende Mitarbeiter aus den eigenen Reihen zu rekrutieren.
Berlet auf Expansionskurs
Berlet, der größte familiengeführte Elektrofachmarkt in Westfalen mit Sitz in HagenHohenlimburg, expandiert weiter: Mit einer
neuen Filiale in Herne, die Ende Juli an den
Start ging, will sich das Traditionsunternehmen neue Märkte im mittleren Ruhrgebiet
erschließen. „Die Region hat viel Potenzial“,
beschreibt Geschäftsführer Peter Berlet den
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Bosch Rexroth investiert in
den Standort Witten
Die Bosch Rexroth AG erweitert die Produktionskapazitäten an ihrem Standort in
Witten. Das Unternehmen investiert rd.
20 Mio. € in den Neubau einer Werkshalle
... im Dienste der Zukunft
Container • Entsorgung • Recycling mit System
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32
und neue Fertigungsmaschinen. In der neu
errichteten rd. 5.600 qm großen Halle
produziert das Unternehmen ab November
Großgetriebe. Zz. fertigen in Witten ca.
830 Mitarbeiter Großgetriebe für Windenergieanlagen sowie industrielle und mobile
Anwendungen.
Mit Großgetrieben, die in Witten bereits
seit 80 Jahren gefertigt werden, stellt der
Antriebs- und Steuerungsspezialist die Herzstücke der Windenergieanlagen her. Die Bedeutung dieser umweltfreundlichen Energieerzeugung nimmt deutlich zu. Die weltweit
jährlich neu installierte Leistung entsprach
bereits im vergangenen Jahr der Leistung
von mehr als zehn Kernkraftwerken mit je
1.400 MW. Dieser Wert wird sich innerhalb
der kommenden zehn Jahre mehr als verdreifachen. „Auf diesem Wachstumsmarkt
hat Bosch Rexroth den Umsatz bereits im
vergangenen Jahr um knapp zwei Drittel auf
rd. 120 Mio. € gesteigert“, berichtet Michael
Fiks, kaufmännischer Leiter des Produktbereichs Windenergie und Werkleiter in Witten. „In den kommenden Jahren werden wir
unseren Umsatz in der Windenergie weiter
steigern“, blickt Fiks nach vorne. Gerade die
Märkte außerhalb Deutschlands und Europas
entwickeln eine rasante Dynamik: Indien,
China, USA und Australien werden innerhalb
der nächsten Jahre Windenergieanlagen mit
einem Vielfachen der in Deutschland installierten Gesamtleistung errichten. „Mit den
Investitionen in Witten sichern wir das
weitere Wachstum von Bosch Rexroth in
diesem Zukunftsmarkt“, bekräftigt Fiks.
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Auf dem Werksgelände in der Mannesmannstraße errichtet der Antriebs- und Steuerungsspezialist außerdem ein Bürogebäude
und schafft damit 1.200 qm neue Verwaltungsfläche. Der Abschluss der Bauarbeiten,
die im Mai begonnen haben, ist für Februar
2008 vorgesehen.
dm-drogerie markt:
Lehrlinge führten Filiale
in Bochum
In Bochum führten elf Lehrlinge der dmdrogerie markt GmbH & Co. KG (dm-drogerie
markt) im August für vier Wochen eigenständig die Filiale in der Kortumstraße. Die
Auszubildenden, die erst vor kurzem ihre
Ausbildung abgeschlossen hatten, waren für
alle Abläufe selbst verantwortlich: von der
Kundenberatung über die Abstimmung des
Mitarbeitereinsatzes und die Kassenabwicklung bis hin zur Bestellung und Präsentation
der Ware.
Dieses Konzept der sog. dm-Lehrlingsfiliale
bildet das Gesellenstück der vielseitigen
Ausbildung im Unternehmen. Interessierte
Lehrlinge bewerben sich schriftlich um eine
Teilnahme an dem vierwöchigen Projekt. Die
Lehrlingsfiliale ist ein zusätzliches Angebot
innerhalb der persönlichen Ausbildung und
bietet neue Lernansätze für den weiteren
Berufsweg. Engagierte Lehrlinge haben dabei die Chance, bislang unbekannte Fähigkeiten an sich zu entdecken und Mut zur
Verantwortung zu beweisen. Das stärkt ihr
Selbstbewusstsein und ihre Führungskompetenz. Mehrere Wochen vor Beginn der Lehrlingsfiliale treffen sich alle Teilnehmer, um
sich kennenzulernen und die vier Wochen
vorzubereiten. Sie verteilen dabei die anstehenden Aufgaben und legen Zuständigkeiten fest. Mit der verantwortungsvollen
Funktion des Filialleiters wechseln sich die
jungen Mitarbeiter innerhalb der Teams ab.
So kann jeder einmal erleben, was es bedeutet, Mitarbeiter zu führen und einen eigenen
dm-Markt zu leiten. Für den dm-Nachwuchs
gilt es dabei vor allem, die Tagesaufgaben
optimal zu bewältigen und die Abläufe im
dm-Markt reibungslos zu gestalten.
Bereits seit sechs Jahren ist die Lehrlingsfiliale als Teil der intensiven Nachwuchsförderung fester Bestandteil des dmAusbildungskonzepts. Daneben setzt dm
auf die achttägigen Theaterworkshops
„Abenteuer Kultur“ als eine weitere feste
Säule der Ausbildung. Die Workshops dienen
vor allem der Persönlichkeitsentwicklung
und ergänzen das Lernen in den dm-Märkten
und der Berufsschule. Für „Abenteuer Kultur“
erhielt dm 2004 den Initiativpreis Aus- und
Weiterbildung des deutschen Industrie- und
Handelskammertages (DIHK).
Das Konzept der dm-Lehrlingsfiliale bildet das Gesellenstück der vielseitigen Ausbildung bei dm.
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2
33
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Forum 2007 – Hausmesse
bei Hasenkamp Gebäudetechnik, Bad- und
Tischkultur
Vom 9. bis 11. August konnten die Besucher
des Ruhr-Park Einkaufszentrums in Bochum
zahlreiche namhafte Aussteller aus den Bereichen Gebäudetechnik sowie Bad- und
Tischkultur hautnah erleben. Die Hasenkamp
Gesellschaft mit beschränkter Haftung Sanitär Heizung – Klima und die Hasenkamp
Bad- und Tischkultur GmbH & Co. KG veranstalteten dort das Forum 2007 – Marktplatz
für regenerative Energien und moderne
Gebäudetechnik, Bad- und Tischkultur. U. a.
präsentierten sich die Marken Villeroy &
Boch, WMF, Grohe, Buderus und Vaillant.
Insgesamt waren über 30 bekannte Firmen
auf der 5.000 qm großen Aktionsfläche
neben Hasenkamp Bad- und Tischkultur mit
Trucks oder mit Messeständen im Ausstellerzelt vertreten. Auch die Flottenfahrzeuge
von Hasenkamp, wie bspw. ein neues Kanaluntersuchungsfahrzeug oder eine mobile
Heizzentrale, wurden präsentiert. Verschiedene Experten-Talks informierten über Themen wie Brennwerttechnik, Energiesparen,
Solarenergie, Badarchitektur und Wellness.
Ein buntes Bühnenprogramm rundete die
Messe ab.
Neben dem Forum feierten Mitarbeiter und
rd. 300 Gäste das 80-jährige Firmenbestehen, davon 15 Jahre unter der Führung von
Heinz Hasenkamp. Weitere Anlässe waren
die Auszeichnung, zu den TOP 100 innovativsten Unternehmen in Deutschland zu
zählen sowie die Eröffnung von Hasenkamp
Bad- und Tischkultur im Mai.
Foerster & Thelen:
30 Jahre erfolgreiche
Feldarbeit in Bochum
Mit über 300 Gästen feierten die Firmengründer Uwe Förster und Ulrich Thelen Anfang Juni das 30-jährige Bestehen der Foerster & Thelen Marktforschung Feldservice
GmbH auf dem Firmengelände. Besonders
freuten sich die beiden Geschäftsführer über
die Anwesenheit von Heidi Sattler, Marplan
Institut Offenbach, die damals das junge
Unternehmen mit den ersten Studien beauftragte. Uwe Foerster und Ulrich Thelen betonten in ihren Ansprachen u. a. den Wert,
den sie immer auf die familiäre Atmosphäre
im Institut sowie die Loyalität untereinander
und gegenüber Kunden gelegt haben und
dass sie an diesen Werten auch weiterhin
festhalten wollen und werden.
Das Unternehmen führt seit 1977 bundesweit Feldarbeit im Rahmen der Markt- und
Meinungsforschung durch. Mit rd. 70 Angestellten und ca. 3.500 Interviewern erzielte
Foerster & Thelen im Jahr 2004 einen NettoUmsatz von rd. 11,8 Mio. €. Auftraggeber des
Unternehmens sind Markt- und Meinungsforschungsinstitute, Werbeagenturen, Unternehmensberatungen, Industrie-, Handelsund Dienstleistungsunternehmen sowie
öffentliche Institutionen. Als konsequente
Ergänzung der bisherigen Tätigkeitsfelder
wurden 1990 die Tochterfirma Foerster &
Thelen Teststudio GmbH (Bochum) und 1993
das Partnerinstitut Dr. Haspel & Partner Teststudio GmbH (Dresden) gegründet. Mit dem
Internet als Befragungsmedium beschäftigt
sich seit 2000 die Tochtergesellschaft Webfrager, die Online-Befragungen bei diversen
Zielgruppen durchführt.
Auf dem Gelände des Ruhr-Park Einkaufszentrums fand das von Hasenkamp
veranstaltete Forum 2007 – Marktplatz für regenerative Energien und moderne Gebäudetechnik, Bad- und Tischkultur statt.
34
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Vor 30 Jahren gründeten Uwe Förster (l.)
und Ulrich Thelen die Foerster & Thelen Marktforschung Feldservice GmbH.
Lueg AG: Neue Vorstände
Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung der Bochumer Fahrzeug-Werke Lueg
AG werden neue Markenvorstände berufen.
Zum 1. September trat Thomas Holtgräfe in
den Vorstand der Fahrzeug-Werke Lueg ein
und übernimmt den Vertrieb der Marken
der DaimlerChrysler-Gruppe. Holtgräfe war
28 Jahre lang für das Unternehmen tätig,
zuletzt verantwortlich für den Vertrieb von
smart in Deutschland.
Expertentalks auf der Bühne informierten über Themen wie Brennwerttechnik, Energiesparen, Solarenergie, Badarchitektur und Wellness.
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
heinz kipper
organisation-elektronische
datenverarbeitung gmbh
und Wertpapiergeschäft. An der Universität
München legte er eine entsprechende Prüfung
ab, die ihn als zertifizierten Wertpapierberater ausweist. Anschließend arbeitete Wunder
als Anlageberater in den Filialen Herdecke,
Wetter und Witten. Zuletzt leitete Wunder
als Vertreter während des Mutterschutzes
der Leiterin die Filiale Wetter.
Peter Labensberg ist der neue Leiter der örtlichen Filiale der Dresdner Bank in Witten.
Der 45-jährige Bankkaufmann ist jetzt für
das Geschäft mit den privaten Kunden und
Geschäftskunden verantwortlich. Labensberg ist seit 16 Jahren in verschiedenen
Funktionen innerhalb der Dresdner Bank
tätig. Den Grundstein für seine Karriere legte
er mit der Ausbildung zum Bankkaufmann
bei der Westfalenbank in Bochum. Danach
studierte er Wirtschaftswissenschaften an
der Ruhr-Universität Bochum und stieß
1991 als Trainee zur Dresdner Bank. Im Rahmen des Traineeprogramms wurde er umfassend ausgebildet und war anschließend
stellvertretender Leiter der Filiale Neuss.
Zuletzt leitete Labensberg gemeinsam mit
einem Kollegen die Filiale Bochum.
Zum Ende des Jahres wird Olaf Réum als
Vorstand der Fahrzeug-Werke Lueg AG die
Verantwortung der van Eupen-Gruppe (Opel
und andere Marken) übernehmen. Réum ist
derzeit noch Geschäftsführer der Bremen
Motors GmbH & Co. KG, ein führender FordHändler.
VBW-Geschäftsführer
Dr. Dieter Kraemer feierte
60. Geburtstag
Neue Chefs in
Dresdner Bank-Filialen
Wunder ist seit zwölf Jahren in verschiedenen Funktionen innerhalb der Dresdner Bank
tätig. Den Grundstein für seine Karriere
legte er ab 1995 mit der Ausbildung zum
Bankkaufmann bei der Dresdner Bank in
Dortmund. Nach der Ausbildung war er einige
Jahre als Berater in der Filiale BochumGerthe und in der Bochumer Hauptstelle
eingesetzt und qualifizierte sich in dieser
Zeit berufsbegleitend weiter im Anlage-
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Alexander von Gizycki, seit 1999 Sprecher
des Vorstands der Fahrzeug-Werke Lueg AG,
wird das Unternehmen nach erfolgreichen
Jahren des Mehrmarkenaufbaus zum 31. Dezember auf eigenen Wunsch verlassen, um
sich neuen Aufgaben zuzuwenden.
Andreas Wunder heißt der neue Leiter der
örtlichen Filiale der Dresdner Bank in Hattingen. Der 28-jährige Bankkaufmann ist jetzt
für das Geschäft mit den privaten Kunden
und Geschäftskunden verantwortlich. Sein
Vorgänger Michael Manke hat als neue
Aufgabe die Leitung der Filiale Lüdenscheid
übernommen.
Lohn- und
Gehaltsabrechnung
• Probeabrechnungen: mit
allen Auswertungen für ca.
3 Personen können auf Wunsch
kostenlos erstellt werden.
Dr. Dieter Kraemer, Geschäftsführer der
Bochumer VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH.,
vollendete am 23. Juli sein 60. Lebensjahr.
Mit zahlreichen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung feierte Dr. Dieter Kraemer, Geschäftsführer der Bochumer VBW
BAUEN UND WOHNEN GMBH., am 23. Juli
seinen 60. Geburtstag.
Dr. Kraemer kam Ende der 60er-Jahre zum
Studium der Wirtschaftswissenschaften an
die Ruhr-Universität nach Bochum, wo er
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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
1975 zum Dr. rer. oec. promovierte. Auf erste
berufliche Stationen in der Landesverwaltung bei der Bezirksregierung in Arnsberg
folgte 1986 der Wechsel nach Hamm, wo Dr.
Kraemer zunächst Dezernent für die Bereiche
Wirtschaftsförderung, Liegenschaften, Stadtentwicklung und Wohnungswesen wurde.
1992 erfolgte seine Berufung zum Oberstadtdirektor. Ende 1999 – mit der Änderung
der nordrhein-westfälischen Gemeindeordnung – nahm er die unternehmerische Herausforderung der Führung eines Wohnungsund Immobilienunternehmens im zentralen
Ruhrgebiet an und wechselte in die Geschäftsführung der VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH. zurück in seine „alte“ Heimat
Bochum. Seit 2002 ist er Sprecher der Geschäftsführung. Unter seiner Führung hat
die VBW an wirtschaftlicher Kraft gewonnen
und gleichzeitig ihr soziales Profil und ihre
Mitverantwortung für die Quartiers- und
Stadtentwicklung gestärkt.
Bundesverdienstkreuz für
Winfried Horstenkamp
IHK-Vizepräsident Winfried Horstenkamp,
geschäftsführender Gesellschafter der Oase
GmbH Health and Sports Club, Bochum,
wurde für sein langjähriges Engagement vor
allem in der Wirtschaft mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. In einer Feierstunde im Rathaus Bochum nahm er die
Auszeichnung am 7. August von Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz entgegen. Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus überbrachte dabei die Glückwünsche der IHK.
Horstenkamp gehörte in den 70er-Jahren zu
den Ersten, die in Deutschland Squash als
36
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz überreichte IHK-Vizepräsident Winfried Horstenkamp das
Bundesverdienstkreuz. (Foto: Stadt Bochum, Presseamt)
Freizeitsportart anboten. In den 80er-Jahren
entwickelte er erste Fitnesstrainings. Er gilt
als Wegbereiter einer völlig neuen Ausrichtung der Fitnessbranche, die sich von Tennishallen und Bodybuilding-Studios hin zur
Fitness- und Präventionsbranche entwickelt
hat. Sein berufliches Erfolgsrezept besteht
darin, über den Tellerrand hinauszuschauen,
neue Entwicklungen und Trends, insbesondere in den USA, aufzuspüren und diese mit
eigenen Ideen und Vorstellungen verfeinert
auf die hiesigen Verhältnisse zu übertragen
und umzusetzen. Sein Unternehmen nimmt
deshalb bundesweit einen Spitzenplatz ein.
Vor einigen Jahren wurde sein nimmermüder
Unternehmergeist mit der Auszeichnung des
„Fitness-Tribune-Award“ hervorgehoben.
Weitsicht und Innovationsfähigkeit im Beruf
kennzeichnen auch das ehrenamtliche Engagement Horstenkamps insbesondere für die
IHK. Seit Jahren gibt er Impulse, setzt Akzente, ist Meinungsmacher und Multiplikator.
Der IHK-Vollversammlung – dem Parlament
der regionalen Wirtschaft – gehört er seit
mehr als 20 Jahren an, 2002 wurde er ins
Präsidium gewählt. Von 1986 bis 1994 war
er Mitglied im IHK-Steuerausschuss. Seit
1998 ist er zudem Mitglied des IHK-Haushaltsausschusses und war bis 2002 als Rechnungsprüfer für den IHK-Haushalt tätig. Als
Vorsitzender des IHK-Branchentreffs „Freizeitwirtschaft“ engagiert er sich seit 2000.
Darüber hinaus gehörte Horstenkamp mehrere Jahre dem Präsidium der Deutsch-Ame-
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
rikanischen Handelskammer von Florida als
Vizepräsident an.
Von 1988 bis 1990 war Horstenkamp als ehrenamtlicher Richter im 1. Senat des Finanzgerichts Münster tätig. Seit 1994 ist er
außerdem Handelsrichter beim Landgericht
Bochum.
P-D refractories Dr. C. Otto GmbH, Bochum
Hans-Jürgen Hoffmann
35 Jahre
Gert Tegeler
35 Jahre
Ramazan Dogan
25 Jahre
Dipl.-Ing. Herwarth Reich Gesellschaft mit
beschränkter Haftung, Bochum
Peter Pieper
35 Jahre
Für die nachstehend aufgeführten Jubilare
wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums
Ehrenurkunden ausgestellt:
Stahlwerke Bochum GmbH, Bochum
Gerhard Halm
35 Jahre
Rainer Mündelein
35 Jahre
Peter Nittka
35 Jahre
Thomas Quickels
35 Jahre
Auto Spürkel GmbH & Co KG, Bochum
Karl-Heinz Gorksi
35 Jahre
Herbert Klasen
30 Jahre
RECTICEL SCHLAFKOMFORT GmbH,
Bochum-Wattenscheid
Claudia Brosch
25 Jahre
Breuer-Motoren GmbH & Co. KG., Bochum
Ursula Roschkewitz
40 Jahre
C.E. Pattberg GmbH & Co. KG, Hattingen
Manfred Seifert
20 Jahre
C. & A. Mode KG, Bochum
Gudrun Gortat
Christina Egermaier
Helga Klingebiel
Westfälische Lokomotiv-Fabrik
Karl Reuschling GmbH & Co KG, Hattingen
Andreas Gellesch
25 Jahre
Holger Hesse
25 Jahre
Ulrich Sempf
25 Jahre
Arbeitsjubiläen
25 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
Eickhoff Bergbautechnik GmbH, Bochum
Heike Erdmann
25 Jahre
Michael Lange
25 Jahre
Eickhoff Maschinenfabrik GmbH, Bochum
Helmut Christofzik
40 Jahre
Joachim Grabowski
40 Jahre
Reinhard Lock
40 Jahre
Michael Fritsch
25 Jahre
Andreas Holl
25 Jahre
Frank Stuckmann
25 Jahre
Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik u.
Eisengießerei GmbH, Bochum
Wolfgang Komenda
40 Jahre
Hackert Bau- und Grundstücksgesellschaft
mbH & Co. KG, Bochum
Joachim Pokies
25 Jahre
Hamburg-Mannheimer VersicherungsAktiengesellschaft, Bochum
Sonja Baum
25 Jahre
Langbein & Engelbracht GmbH, Bochum
Michael Bausen
25 Jahre
Thomas Ciuraj
25 Jahre
Dieter Krees
25 Jahre
Laupenmühlen Druck GmbH & Co. KG,
Bochum
Gabriele Keller
25 Jahre
Werner Schöneich
25 Jahre
Müboplast Müller GmbH, Bochum
Ursula Gülde
40 Jahre
Susanne Polweg
25 Jahre
Deutsche Benkert GmbH & Co.
Kommanditgesellschaft, Herne
Bettina Rennkamp
25 Jahre
GEA Delbag Lufttechnik GmbH, Herne
Thomas Riehl
25 Jahre
„Vulkan“ Kupplungs- und Getriebebau
Bernhard Hackforth GmbH & Co. KG, Herne
Matthias Kiefert
25 Jahre
ARDEX GmbH, Witten
Anni Hernandez
Gerd Kutzner
Günter Langele
45 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
Auto-Zentrum Bernhard Ernst
GmbH & Co. KG, Witten
Martina Fischer
25 Jahre
Boecker Gesellschaft mit beschränkter
Haftung, Witten
Jürgen Netthöfel
40 Jahre
Einrichtungshaus Ostermann
GmbH & Co. KG, Witten
Karin Brinkmann
25 Jahre
Pleiger Kunststoffe GmbH & Co. KG, Witten
Jose Carlos Fernandes Garrido
25 Jahre
Unternehmen im Blickpunkt > Nachgefragt
Gerd Eden
Was verbinden Sie besonders mit der Region?
> Familie, Freunde, Arbeit.
Wo sehen Sie besondere Defizite in der Region?
> Auf der A 40.
Welches sind die wichtigsten Unternehmereigenschaften?
> Risiken eingehen, Fehler machen.
Was ist Ihre Lieblingstätigkeit, wenn Sie nicht Unternehmer sind?
> Laufen.
Welche Musikrichtung bevorzugen Sie?
> Meine letzten drei CDs: Maximo Park, Linking Park, Fanta 4.
Geboren am 11. Mai 1951,
verheiratet seit 35 Jahren mit der
gleichen Frau, drei Kinder.
Geschäftsführender Gesellschafter
der eden und team werbeagentur
gmbh, Mitglied der IHK-Vollversammlung.
Welcher Film hat Sie in letzter Zeit am meisten beeindruckt?
> ARD, 8. August, 22:45 Uhr, „Blutspiele“ (Die Welt des Dopings).
Welchen Traum würden Sie sich gerne erfüllen?
> Ich erfülle mir meine Träume.
Was kann Sie in Rage versetzen?
> Ein fettes Kotelett.
Ihre hervorstechendsten Eigenschaften?
> Habe keine.
Ihre Schwächen?
> Brötchen mit Rübenkraut.
Was schätzen Sie am meisten an Ihren Mitmenschen?
> Wissen und Ehrlichkeit.
Was ist aus Unternehmersicht Ihr größter Wunsch?
> Sicherheit für alle Mitarbeiter, die im Unternehmen arbeiten.
Wo verbringen Sie am liebsten Ihren Urlaub?
> Im Süden.
Welche Literatur kann Sie fesseln?
> „Tannöd“ als Hörbuch.
Wo gehen Sie in der Region am liebsten essen?
> Zu meiner Frau, dann: Da Gervasio, Waldhaus, Raffaello.
Was tun Sie, um sich fit zu halten?
> Ab und zu einen Ultra laufen (100 km).
Was wären Sie gerne, wenn Sie nicht Unternehmer wären?
> Künstler, Sportler.
Welche Persönlichkeit hat für Sie Vorbildcharakter?
> Meine Frau – sie weiß immer alles besser.
Welches Ereignis hatte für Sie persönlich herausragende Bedeutung?
> Beginn meiner Selbständigkeit – als Vater mit drei Kindern.
Wem würden Sie gerne mal Ihre Meinung sagen?
> Allen Dopingsündern.
38
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Spezial > Demografie
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Mehr Ältere in Beschäftigung bringen und halten!
Wettstreit um qualifiziertes Personal wird härter
Die Deutschen werden älter und weniger. Keine Frage: Mit Blick
auf die steigende Lebenserwartung ist diese Entwicklung uneingeschränkt positiv. Das wird in der öffentlichen Debatte leider viel zu
selten gesagt. Richtig ist aber auch: Die Folgen des demografischen
Wandels sind vielschichtig und stellen Politik und Gesellschaft, aber
vor allem auch die Unternehmen, vor große Herausforderungen.
Unser zentrales Ziel muss sein, Ältere stärker als bisher am Arbeitsleben teilhaben zu lassen.
Weniger Erwerbspersonen,
mehr Fachkräftemangel
Expertenprognosen sprechen eine deutliche
Sprache: Die Zahl der Erwerbspersonen wird
in den nächsten Jahrzehnten insgesamt
deutlich zurückgehen. Knapper werden vor
allem Arbeitskräfte jüngeren und mittleren
Alters. Die Zahl der älteren Arbeitnehmer
wird hingegen steigen. Für uns Unternehmer
heißt das zum einen, dass der Wettstreit um
qualifiziertes Personal härter werden wird.
Dabei ist es schon heute in vielen Branchen
und Regionen schwierig, qualifizierte Fachkräfte zu finden. Zum anderen werden unsere
Mitarbeiter im Schnitt deutlich älter sein
als heute. Auch auf offene Stellen werden
sich künftig mehr ältere und weniger junge
Fachleute bewerben. Auf den Erfahrungsschatz älterer Mitarbeiter werden wir damit
in Zukunft noch viel weniger verzichten
können als gegenwärtig. Deshalb sollten sich
Unternehmen und Beschäftigte schon heute
auf ältere Belegschaften und längere
Lebensarbeitszeiten einstellen – und sich
von verfehlten Frühverrentungsideen der
Vergangenheit endgültig verabschieden.
Rente mit 67 richtiger Schritt
Immerhin hat die Politik – nicht zuletzt auf
Drängen der IHK-Organisation – bereits einige zentrale Frühverrentungsanreize beseitigt
und zudem Maßnahmen ergriffen, die mehr
Ältere in Arbeit bringen sollen. Schon die rotgrüne Bundesregierung hat die Bezugsdauer
des Arbeitslosengeldes für Ältere von max.
32 auf max. 18 Monate verkürzt. Die große
Koalition hat die Rente mit 67 verabschiedet
und damit die Verlängerung der Lebensarbeitszeit ins Gesetz geschrieben. Zusätzlich
hat die Bundesregierung die Initiative 50plus
auf den Weg gebracht. Hierbei handelt es
sich zu einem Großteil um Angebote der
Arbeitsagenturen, wie z. B. die Förderung der
betrieblichen Weiterbildung in kleinen und
mittleren Unternehmen sowie Lohnsubventionen an Betriebe, die ältere Arbeitslose
einstellen.
Die Initiative 50plus wird in Einzelfällen dazu beitragen können, die Beschäftigungslage
Älterer zu verbessern. Die viel wichtigeren
und längst überfälligen Maßnahmen waren
hier indes die Verkürzung der Bezugsdauer
des Arbeitslosengeldes sowie die Rente mit
67. Schließlich sind die rechtlichen Spielregeln, die der Gesetzgeber vorgibt, das
A und O, wenn man einen Bewusstseinswandel – hin zu längeren Lebensarbeitszeiten –
erreichen will.
Förderung der Altersteilzeit
nicht mehr zeitgemäß
Daher sehe ich in diesem Zusammenhang die
Förderung der Altersteilzeit sehr kritisch:
Diese hat in der Vergangenheit maßgeblich
dazu beigetragen, ältere Arbeitnehmer (in
der Regel mit deren Einverständnis) vorzeitig
aufs Abstellgleis zu schieben – und das mit
hohem finanziellen Aufwand für die Steuerund Beitragszahler. Die Hauptlast haben
dabei übrigens kleine und mittlere Unternehmen zu tragen, in denen Altersteilzeit nur
vergleichsweise selten angeboten wird. Ich
halte es daher für richtig, dass die direkte
Förderung der Altersteilzeit durch die Arbeitsagenturen Ende 2009 ausläuft. Noch
besser wäre, Altersteilzeit würde künftig
überhaupt nicht mehr – also auch nicht mehr
steuerlich – subventioniert.
Die Unternehmen
sind gefordert
Die Unternehmen müssen sich schnell auf
längere Lebensarbeitszeiten der Beschäftigten einstellen – und am besten schon heute
ältere und erfahrene Experten stärker ins
Visier nehmen: Wir sollten bspw. künftig
noch mehr als bisher auf eine alterns- und
altersgerechte Ausgestaltung der Arbeitsplätze achten. Wichtig ist auch, dass das
breite Erfahrungswissen älterer Mitarbeiter
möglichst vielen – auch jüngeren – Kollegen
zugute kommt. Eine Möglichkeit kann sein,
verstärkt altersgemischte Teams zu bilden.
Klar dürfte auch sein: Wer qualifiziertes Personal anziehen und dauerhaft an sich binden
will, sollte sich als möglichst attraktiver
Arbeitgeber präsentieren. Hier gibt es für die
Betriebe neben dem Gehalt noch weitere
„Lockmittel“: Flexible Arbeitszeitmodelle
oder andere betriebliche Maßnahmen, die
z. B. die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
erleichtern, helfen, im Wettbewerb um die
besten Köpfe die Nase vorn zu haben.
Der demografische Wandel birgt natürlich
nicht nur Risiken, sondern auch Chancen –
gerade für uns Unternehmer. Eine im Durchschnitt ältere Gesellschaft wird neue Produkte und Dienstleistungen nachfragen. Wer
diese Veränderung im Verbraucherverhalten
frühzeitig erkennt und mit innovativen Angeboten aufwarten kann, hat gute Chancen,
seinen Marktanteil zu vergrößern.
IHK-Organisation unterstützt
den Perspektivwechsel
Die IHK-Organisation beschränkt sich nicht
darauf, gegenüber der Politik für bessere
Rahmenbedingungen bei der Beschäftigung
Älterer zu werben. Mit der IHK-Weiterbildungs-Produktreihe „Generation Erfahrung“
werden Unternehmen und Mitarbeiter für
den in den Betrieben stattfindenden demografischen Wandel und die Notwendigkeit
des lebenslangen Lernens sensibilisiert. Auch
das Praxistraining mit IHK-Zertifikat kann
eine gute Möglichkeit sein, die betriebsnahe
Weiterbildung auszubauen – und das nicht
nur für ältere, sondern für alle Arbeitnehmer,
die mit ihrer Qualifikation auf der Höhe der
Zeit bleiben und den betrieblichen Anforderungen auf möglichst ideale Weise gerecht
werden wollen. Schließlich informieren viele
IHKs die Unternehmen vor Ort mit Veranstaltungen zum demografischen Wandel und
helfen so den Betrieben, sich auf die neuen
Bedingungen einzustellen.
Schon in einigen Jahren wird die stärkere
Teilhabe Älterer am Arbeitsleben nicht mehr
erklärtes Ziel der Politik, sondern längst
betrieblicher Alltag sein. Je früher Unternehmen ihre Betriebsstrukturen auf ältere
Beschäftigte ausrichten, desto leichter wird
es ihnen fallen, diesen Perspektivwechsel zu
meistern. Die IHKs helfen dabei.
> Ludwig Georg Braun
DIHK-Präsident
39
Spezial > Demografie
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Weniger, älter, bunter
Die optimale Geburtenrate
Fakten zur demografischen Entwicklung
Steht Deutschland eigentlich vor einem demografischen Problem?
Sie können ganz beruhigt sein. Es steht kein Problem bevor, denn
wir befinden uns bereits mittendrin! Schon seit 1972, also seit
35 Jahren, ist die Zahl der Sterbefälle in Deutschland höher als die
der Geburten. Nur aufgrund von Zuwanderungen hat sich bisher
die Schrumpfung der Bevölkerung abmildern lassen.
Eine Prognose des Statistischen Bundesamtes verdeutlicht die Schärfe des Problems.
Im Jahr 2050 wird die Zahl der 60-Jährigen
mit rd. 1 Mio. doppelt so hoch sein wie die
Zahl der Neugeborenen. Noch in 2005 waren
diese Zahlen etwa gleich hoch.
In der demografischen Großwetterlage stehen drei Veränderungen quasi fest:
– Aufgrund der andauernd niedrigen Geburtenrate wird die Bevölkerung in Deutschland schrumpfen.
– Durch die Kombination von stetig steigender Lebenserwartung und geringer Gebur-
tenzahlen wird die Bevölkerung im Durchschnitt älter. Mehr noch: Künftig wird es
deutlich mehr ältere als jüngere Menschen
geben.
– Zuwanderung, zumindest im bisherigen
Umfang, kann die Schrumpfung nur teilweise kompensieren.
In der Summe bedeutet dies: Wir werden
weniger, älter und bunter.
Die demografische Entwicklung lässt sich, so
sind sich die Experten einig, kurzfristig nicht
aufhalten. Die Alterung der Gesellschaft
Künftig gibt es deutlich mehr ältere als jüngere Menschen. (Foto: Bilderbox)
40
Um 100 Frauen (und 106 Männer) zu
ersetzen, müssen 101 Mädchen und 107
Jungen geboren werden, also 208 Kinder
pro 100 Frauen. Die bestandserhaltende
Geburtenrate liegt demnach bei 2,08 Kindern je Frau. Für das Jahr 2005 liegt die
Geburtenrate übrigens bei 1,3 Kindern je
Frau. Die Mütter sind bei der Geburt ihrer
Kinder im Schnitt 30,1 Jahre alt.
hängt vor allem vom Rückgang der Geburtenrate ab. Selbst wenn diese in relativ kurzer
Frist den bestandserhaltenden Wert von 2,08
Kindern je Frau (siehe Einblendung) erreichen
würde, ginge die Schrumpfung der Bevölkerung bis in das nächste Jahrhundert weiter.
Demografische Implosion
Die Wucht der demografischen Implosion in
Deutschland kann man sich an dieser Zahlenreihe verdeutlichen: 100 Frauen haben
67 Töchter, 44 Enkelinnen und nur noch
29 Urenkelinnen. Zugespitzt formuliert: Die
Kinder, die nicht geboren wurden, können
Spezial > Demografie
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Erwerbspersonen 2005 und 2025 *) nach Geschlecht
Erwerbspersonen 2005 und 2025 *)
Erwerbspersonen
insgesamt
2025
darunter 55 Jahre
und älter
darunter 55 Jahre
und älter
Anzahl
Bochum
Herne
Ennepe-Ruhr-Kreis
Erwerbspersonen
Frauen
2005
insgesamt
%
Anzahl
2005
2025
Männer
Anzahl
%
2005
Veränderung
2025/2005
2025
%
Anzahl
Veränderung
2025/2005
%
180.368
22.170
12,3
154.800
28.400
18,3
Bochum
77.460
68.400
-11,7
102.908 86.300
-16,1
76.046
8.819
11,6
62.900
10.900
17,4
Herne
30.680
25.500
-16,8
45.366 37.400
-17,6
161.195
24.665
15,3
139.200
38.400
27,6
Ennepe-Ruhr-Kreis
72.286
68.000
-6,0
88.910 71.200
-19,9
*) Vorausberechnung basierend auf Zeitreihen des Mikrozensus 1997 bis 2005
*) Vorausberechnung basierend auf Zeitreihen des Mikrozensus 1997 bis 2005
Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen
Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen
Haushalte nach ihrer Größe sowie Haushaltsmitglieder in Bochum
Ergebnisse für 2005, 2015 und 2025
2005
2015
2025
Anzahl
Haushalte mit … Personen
1
2
3
4 und mehr
Zusammen
Durchschnittliche
Haushaltsgröße … Personen
Einwohnerzahl
Veränderungsraten
2005/2025
84.900
66.400
21.900
20.600
82.000
66.600
19.900
19.400
-2,7
-0,8
-15,7
-14,8
197.859
193.800
187.900
-5,0
-2,6
-7,6
1,92
372.200
2005
1,91
358.100
Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen/eigene Berechnungen
2015
2025
Anzahl
29.100
29.300
13.700
7.400
28.300
29.300
11.900
6.800
-7,9
1,0
-14,8
-26,7
Zusammen
82.978
79.500
76.300
-8,0
Durchschnittliche
Haushaltsgröße … Personen
Einwohnerzahl
2,07
171.367
2,03
161.400
2,00
152.300
%
59.100
58.200
22.100
18.800
59.900
58.100
19.900
15.700
3,6
1,3
-17,6
-30,7
Zusammen
161.981
158.200
153.600
-5,2
Durchschnittliche
Haushaltsgröße … Personen
Einwohnerzahl
2,12
343.897
2,05
323.800
1,98
304.100
-6,6
-11,6
Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen/eigene Berechnungen
Pflegebedürftige 2003 und 2025 *)
Pflegebedürftige
2003
2025
Anzahl
je 1.000
Einwohner
11.884
31
15.800
44
Herne
5.634
33
7.300
48
Ennepe-Ruhr-Kreis
9.576
28
14.200
46
%
30.714
29.012
13.975
9.277
Veränderungsraten
2005/2025
57.817
57.339
24.160
22.665
Veränderungsraten
2005/2025
Haushalte mit … Personen
1
2
3
4 und mehr
2025
Anzahl
Haushalte mit … Personen
1
2
3
4 und mehr
Haushalte nach ihrer Größe sowie Haushaltsmitglieder in Herne
Ergebnisse für 2005, 2015 und 2025
2005
2015
%
84.308
67.170
23.620
22.761
1,96
387.397
Haushalte nach ihrer Größe sowie Haushaltsmitglieder im Ennepe-Ruhr-Kreis
Ergebnisse für 2005, 2015 und 2025
Bochum
Anzahl
je 1.000
Einwohner
-3,4
-11,1
*) Vorausberechnung auf Basis der mittleren Pflegehäufigkeit der Jahre 1999, 2001 und 2003
Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen/eigene Berechnungen
Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen
Von Frankreich lernen?
Frankreich feiert die Wende – zumindest in
demografischer Hinsicht. Erstmals seit fast
drei Jahrzehnten wurden in 2006 bei unseren westlichen Nachbarn im Schnitt wieder
mehr als zwei Kinder, genau 2,07, geboren.
Das französische Ergebnis ist im europäischen Vergleich ein Rekord, denn dort liegt
der Durchschnitt ähnlich schwach wie in
Deutschland – nämlich bei rd. 1,5 Kindern.
Was die Demoskopen jenseits des Rheins
herausgefunden haben: Das Wachstum der
Geburtenrate geht in Frankreich auf Mütter
jenseits der 30 Jahre zurück.
Kann man von den Franzosen etwas lernen?
Nun, man kann sich zumindest die Unterschiede klar machen. Während in Deutschland Familienpolitik vor allem auf finanzielle
Anreize angelegt ist – Stichwort Elterngeld
–, setzt man in Frankreich auf Infrastruktur.
Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
zu ermöglichen, wurden die Betreuungsmöglichkeiten ausgebaut. Für Personen, die
im Haushalt für Kinderbetreuung beschäftigt werden, gibt es Steuererleichterungen.
Zudem greift ab dem dritten Lebensjahr die
kostenlose Vollzeitbetreuung im Ganztagsschulsystem.
41
Spezial > Demografie
auch keine Kinder bekommen. Aus aktuell
82,4 Mio. Einwohnern in Deutschland
werden in 2050 zwischen 69 und 74 Mio.
geworden sein. Und auch dieses muss man
sich vergegenwärtigen: Das von den Demografen vorausberechnete Szenario ist keineswegs der schlimmste Fall. Es ist eine mittlere
Prognose.
Wie wirkt sich die Gesamtentwicklung auf
das mittlere Ruhrgebiet aus? Das Landesamt
für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen (LDS) hat in seiner jüngsten
Bevölkerungsprognose die Schrumpfung der
Bevölkerung auch noch einmal für die Region
bestätigt. Bochum wird demnach bis 2025
fast 30.000 Einwohner verlieren, Herne über
19.000 und der EN-Kreis mit Witten und
Hattingen annähernd 40.000.
Rückgang der Erwerbspersonen
Die Bevölkerungsentwicklung hat direkte
Auswirkungen auf die Zahl der Erwerbspersonen. Nach den Berechnungen des LDS verlieren Bochum 14,2 %, Herne 17,3 % und der
EN-Kreis 13,6 % ihrer Erwerbsbevölkerung.
In echten Zahlen sind dies über 60.000 Personen. Verschiebungen zeigen sich auch in
der Altersverteilung. Der Anteil der über
55-Jährigen an den Erwerbspersonen steigt
in Bochum und Herne auf rd. 18 %, im ENKreis gar auf über 27 %.
Auch die Struktur der privaten Haushalte
wird sich bis 2025 verändern. Während die
Zahl der Ein- und Zwei-Personen-Haushalte
noch relativ stabil bleibt, im EN-Kreis wird sie
sogar leicht zunehmen, verlieren die Haushalte mit drei, vier oder mehr Personen innerhalb der Region zwischen 15 und 24 %. Auf
eine knappe Formel gebracht: In 18 Jahren
werden im mittleren Ruhrgebiet mehr als
drei Viertel aller Haushalte aus einer oder
zwei Personen bestehen.
Mit der Alterung, auch das ergibt sich aus
einer Projektion des LDS, steigt die Pflegebedürftigkeit. Zwischen 44 und 48 Menschen
je 1.000 Einwohner werden in 2025 Empfänger von Pflegeleistungen sein.
> Christoph Heise
IHK Reutlingen
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Finger weg vom Seniorenteller!
50plus als Zielgruppe entdecken
Die demografischen Fakten sind eindeutig: Die Zahl älterer
Menschen steigt, ihr Anteil an der Bevölkerung nimmt stetig zu.
Was sich zunächst nach Vergreisung der Gesellschaft anhört, bietet
Chancen, sind sich die Experten einig. Denn Menschen jenseits der
50 beschränken ihr Konsumentendasein nicht auf Rheumadecken,
Treppenlifte oder Medikamente. Sie sind – im Gegensatz zu allen
Vorgängergenerationen – gesünder, wohlhabender, mobiler und
aktiver denn je.
Kaum hat man nun die Älteren als neue Zielgruppe entdeckt, wird versucht, den bis dato
Unbeachteten einen passenden Namen zu
verpassen. Sie werden Generation 55+,
Golden Oldies, Silver Agers, Master Consumers oder gar Woopies, was für well off
old people steht, bezeichnet.
Kaufkräftig und kauffreudig
Das Statistische Bundesamt hat die Konsumausgaben der verschiedenen Altersgruppen untersucht und herausgefunden:
Die ältere Generation ist kaufkräftiger und
kauffreudiger denn je. Die monatlichen
Konsumausgaben der 55- bis 65-Jährigen
liegen bei 2.357 € und damit über dem
Bevölkerungsschnitt von 2.126 €. Die
Gruppe der 65- bis 70-Jährigen kommt
immerhin noch auf 2.108 €. Die Haushalte
jenseits der 55 Jahre verwenden dabei
ihr Einkommen überdurchschnittlich stark
für Produkte der Gesundheitspflege, Dienstleistungen für die Haushaltsführung und
Pauschalreisen.
Die Namen der neuen Zielgruppe mögen sich
in Teilen eher drollig anhören. Zahlreiche
Studien der letzten Zeit kommen jedoch
übereinstimmend zum Ergebnis: Die Kundengruppe über 50 oder 55 Jahre wird die Koordinaten der Konsumgesellschaft verändern
und den bisher im Fokus stehenden 14- bis
49-Jährigen den Rang ablaufen.
Das hat Folgen für Unternehmen. Sie müssen
sich mit den Besonderheiten der Zielgruppe
vertraut machen:
– Die Älteren fühlen sich durchaus jung und
sehen sich bei weitem nicht als Senioren.
Das gefühlte Alter liegt ohne weiteres zehn
bis 15 Jahre unter dem tatsächlichen.
42
– Sie haben mehr Lebenszeit vor sich als
jede vorangegangene Generation. Dank
verbesserter gesundheitlicher Vorsorge verlängert sich nicht nur der Lebensabend,
sondern ermöglicht es zudem, viel länger
körperlich fit zu sein.
– Sie haben durchaus noch Wünsche und
im Schnitt auch die notwendigen Mittel
dazu. Die Statistiker ermittelten, dass die
monatlichen Konsumausgaben der 55- bis
65-Jährigen bei über 2.300 € und damit
über dem Bevölkerungsdurchschnitt liegen
(s. Einblendung).
– Ältere sind keine Gewohnheitskäufer, die
stur die immer gleichen Produkte erwerben. Im Gegenteil: Im Vergleich zu den
Jüngeren werden sie als anspruchsvoller
und, das Alter macht es möglich, kauferfahrener eingeschätzt.
– Sie fühlen sich von der oftmals eher lauten
und hektischen Werbesprache, die sich an
der Jugendkultur orientiert, nicht angesprochen.
Zielgruppe nicht stigmatisieren
Diese, nennen wir sie einmal so, „neuen
Alten“ leben getreu dem Motto: „Ich habe es
mir verdient, jetzt lasse ich es mir gut gehen.“
Die Kinder sind ausgezogen, beruflich sitzt
man fest im Sattel oder ist schon pensioniert.
Gleichwohl sind sie nicht wirklich eine
homogene Gruppe. Erste Untersuchungen
zeigen jedoch, dass der Anteil der passiven
Älteren, die vielleicht noch am ehesten dem
traditionellen Seniorenbild entsprechen, im
Vergleich zu den an Erlebnis oder Kultur
interessierten aktiven Älteren eher gering ist.
Dementsprechend ist mit vermeintlichen
Innovationen Vorsicht geboten. Seniorenteller
im Restaurant, die Rentner-Kasse im Supermarkt oder ein Senioren-Handy sind kaum
Spezial > Demografie
geeignet, Erfolge in der Breite zu erzielen. Die
Zielgruppe will sich nicht stigmatisieren lassen. Seien wir ehrlich: Wer will das schon?
Ein Beispiel aus der Kosmetikindustrie zeigt,
wie es gehen kann. Die Beiersdorf AG hat mit
der Produktlinie „Nivea vital“ ein Produkt für
Kunden über 55 eingeführt. In der Werbung
kommen Models jenseits der 50 zum Einsatz.
Von einem Produkt für Senioren ist allerdings
nicht die Rede. Ebenso wird nicht von AntiFalten-Creme gesprochen, sondern vielmehr
betont, dass die Haut durch das Produkt
verwöhnt wird. Mit Erfolg: „Nivea vital“ ist
Marktführer in seinem Segment.
Natürlich lässt sich ein solcher Ansatz nicht
eins zu eins übertragen. Indes deutet er den
Weg: Die Produkte und Dienstleistungen
sollen „altengerecht“ sein, aber nicht so
verkauft werden. Wo alt drin ist, darf alt nicht
draufstehen!
Hausaufgaben für
Unternehmen
Für Unternehmen ergeben sich ein paar
Hausaufgaben: Welche Auswirkungen hat
der demografische Wandel auf mein Geschäftsmodell? Ändern sich Zielgruppen?
Müssen Produkte und Dienstleistungen angepasst werden? Sind Änderungen in Vertrieb
oder Marketing vorzunehmen? Ziel muss es
sein zu verändern, ohne dass es die Kunden
merken.
Erste Erfahrungen empfehlen eher leise Töne.
Beispiel Einzelhandel. Blendfreies Licht, breitere Gänge, Sitzmöglichkeiten, große Preisschilder und Produktbeschreibungen sowie
Regale, bei denen man sich nicht bücken
muss, helfen, damit sich Kunden wohl fühlen
und gerne wiederkommen. Das Wort „Senioren“ muss dabei nicht vorkommen.
> Christoph Heise
IHK Reutlingen
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Demografie-Check
Ist Ihr Unternehmen fit für den demografischen Wandel? Der Demografie-Check der Industrie- und Handelskammer dient der Selbsteinschätzung. Sie haben die Möglichkeit, sich selber für Fragen des demografischen Wandels und der damit verbundenen Auswirkungen auf
das eigene Unternehmen zu sensibilisieren. Je häufiger Sie „Nein“ antworten, desto größer
ist der Handlungsbedarf, das eigene Unternehmen demografiefest zu machen. Auch einzelne
Lücken sollten durch gezielte Maßnahmen aufgefangen werden.
Ja
Nein
Kennen Sie die Altersstruktur Ihrer Mitarbeiter?
Haben Sie und Ihre leitenden Mitarbeiter sich bereits mit dem
Thema Demografie auseinandergesetzt?
Haben Sie alle Möglichkeiten ausgeschöpft, qualifizierte Frauen an
Ihr Unternehmen zu binden?
Gibt es Ansätze, die Familienfreundlichkeit Ihres Unternehmens zu
erhöhen?
Werden in Ihrem Unternehmen Arbeitszeiten flexibel gestaltet und
unterschiedliche Lebenssituationen der Mitarbeiter berücksichtigt?
Werden bei Ihnen Kenntnisse und Erfahrungen systematisch von
älteren Mitarbeitern auf jüngere übertragen?
Wird der Qualifizierung älterer Mitarbeiter der gleiche Stellenwert
beigemessen wie der jüngerer?
Stellen Sie sicher, dass beim Ausscheiden von Mitarbeitern die
Kompetenzen für das Unternehmen erhalten bleiben?
Haben Sie überprüft, ob die Arbeitsplatzausstattung gesundheitsförderlich gestaltet ist?
Gibt es Maßnahmen zur Gesundheitsförderung?
Gibt es Strategien zur langfristigen Erhaltung der
Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter?
[email protected]
43
Spezial > Demografie
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Stadtentwicklung und Infrastruktur
Städte mit Profil gewinnen
Alterung, Schrumpfung, Migration und Abwanderung der Bevölkerung: Der demografische Wandel verändert das Leben in Städten
und Regionen. Es stellen sich ganz neue Herausforderungen –
an Raumplanung und Städtebau, Infrastruktur, Versorgung oder
Einzelhandel. Dabei gilt es, die Vielfalt der Städte zu erhalten. Die
IHK-Redaktion fragt Prof. Walter Ackers, Stadtplaner und Architekt,
wie dies gelingen kann.
Vormals pulsierende Städte mit lebendigen
Einkaufsstraßen sind plötzlich leer, öde, verwahrlosen. Haben wir es bald mit „Geisterstädten“ und anderenorts mit „blühenden“
Metropolen zu tun?
Ackers: Auch wenn in Regionen im Osten und
in ballungsraumfernen ländlichen Räumen
die Abwanderungen junger Generationen
deutlich durchschlagen, so sind es insgesamt
andere Prozesse, die wirksam werden.
In den vergangenen Jahrzehnten haben wir
unsere Siedlungsstrukturen immer weiter in
die Fläche entwickelt – und kostspielige
städtische Infrastruktur auch auf das Land
ausgedehnt. Energiepreise zwingen zum
Umdenken. Nicht jeder Standard kann auf
dem Lande gewährleistet werden. Kindergärten und Schulen sind mit immer weniger
Kindern nicht mehr zu halten. Ortschaften
unter 5.000 Einwohner müssen heute bereits
um ihre letzten Läden fürchten. Die
Schwelle für Nahversorger steigt weiter. Die
städtischen Zentren werden hierdurch
wieder bedeutsamer – eine Aufgabe und
Chance für die Kommunen und ihre
Stadtentwicklungspolitik.
Doch der Wettkampf um die Kaufkraft und
Kundenströme setzt die städtischen Zentren
ebenfalls unter Druck, ihre Qualität zu wahren. Konzentrationsprozesse nach oben, auf
die nächst höheren Zentralitätsstufen, erscheinen logisch. Geisterstädte wird es nicht
geben – wohl aber ausgedünnte Dörfer und
Wohnsiedlungen.
Braunschweiger Region lassen erkennen,
dass ländliche Teilräume in größerer Entfernung zu den Ober- und Mittelzentren
und abseits möglicher Entwicklungsachsen
Bevölkerung verlieren werden. In einigen
Jahren werden wir uns hier mit Leerstand in
Einfamilienhausgebieten auseinandersetzen
müssen. Dies wird aufgrund der Energiekosten auch in anderen Teilen Deutschlands
zutreffen.
Bekannt und problematisiert ist die großräumige Abwanderung aus den neuen Bundesländern, hier vor allem der jüngeren Bevölkerung. Das trifft auch die Städte hart. Dieser
Prozess wird andauern und nicht so leicht zu
verändern sein.
Stichwort Wirtschaftsstandort Stadt. Wie
bleiben Städte für Unternehmen – Handel
und Dienstleistungen – trotz des demografischen Wandels attraktiv?
Wo kann Stadtplanung ansetzen? Sind
Leitbildentwicklungen vernünftige Ansatzpunkte?
Ackers: Wirtschaftsförderung und Standortmarketing werden langfristig nur dann Erfolg
haben können, wenn die gesamten Lebensbedingungen attraktiv sind. Die sog. weichen Standortfaktoren sind v. a. für hochwertige Berufe ausschlaggebend: Bildungsund Kulturangebot, Freizeit und Unterhaltung, Einkauf und Naherholung, städtisches
Angebot, Wohnen in gesunder Umwelt,
urbane Lebensqualität. In der Konkurrenz
um Arbeitsplätze liegen hier v. a. für junge
Familien wichtige Argumente.
Ackers: Der Begriff des Leitbilds ist weich und
verführt bei ungenauer Definition zu „Oberflächlichkeit“. Positiv dienen Leitbilder der
langfristigen Ausrichtung der Stadtentwicklung im Zusammenhang mit den räumlichen
Potenzialen und den landschaftlichen und
städtischen Besonderheiten aus Geschichte,
Wirtschaft, Kultur. Wenn Leitbilder in diesem
Sinne als strukturelle Aussage und als stringente Verbindung von politischer Zielsetzung
und räumlicher Umsetzung verstanden wird,
so liegt hierin produktiver Ansatz für die
Stadtplanung. Bewährt haben sie sich für
innerstädtische Entwicklungen.
Hier geht es also primär um urbane Lebensqualitäten, die vor allem in Großstädten
gewährleistet werden können – erweitert um
landschaftliche Qualitäten, die in den Ballungsräumen wiederum schwerer zu gewährleisten sind. Damit gewinnen viele mittlere
Großstädte zwischen 100.000 und 300.000
Einwohner an Attraktivität, wie z. B. die alten
Haupt- und Residenzstädte, v. a. wenn sie
eigene wirtschaftliche, technische, wissenschaftliche Stärken zu einem besonderen
Profil entwickeln können. Städte wie Karlsruhe, Münster, Braunschweig, Aachen arbeiten hieran konsequent auf vielen Ebenen.
Wie wirkt sich die Demografie auf das
Bundesgebiet aus? Sind alle Bundesländer
gleichermaßen betroffen oder gibt es „Gewinner- und Verliererregionen“?
Ackers: Die Ergebnisse aus unserer Forschungsstudie StadtUmLand 2030 für die
Der Trend in eine alternde Gesellschaft hat
auch Konsequenzen für die Infrastruktur.
Wie lassen sich die Versorgungsstrukturen
aufrechterhalten?
Ackers: Hier schließt sich die Argumentation.
Mit zunehmendem Alter und abnehmender
Mobilität wächst die Bedeutung von Infrastruktur und Versorgungsangeboten. Erreichbare und autounabhängige Nähe erleichtert
eine längere Selbständigkeit und ist Teil
einer Lebenskultur mit vielen Vorteilen:
Soziale Einbindung, Freizeitgestaltung, Zeitökonomie. Dichtere und gemischte Strukturen, wie wir sie in den Städten finden, sind
hier leistungsfähiger und ökonomischer als
weit verstreute und isolierte Siedlungsformen. Es wird in der Versorgung zu weiteren
Konzentrationsprozessen führen.
Torschranken – Sicherheit durch Technik.
Sprechen Sie mit uns
GAUSMANN-Verkehrstechnik
44
Blumenfeldstraße 109 b
44795 Bochum
Telefon: 02 34/4 36 85
Telefax: 02 34/9 43 12 56
Internet: www.gausmann.com
E-Mail: [email protected]
Spezial > Demografie
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Wie kann Nahversorgung zukünftig im ländlichen Raum funktionieren?
Auf die Kraft der Erfahrung setzen
Ackers: Die Tradition des ländlichen Raums
liegt in der Selbstversorgung. Doch die
Lebensformen und Bedürfnisse haben sich
angeglichen – unter der politischen Zielsetzung – „gleiche Lebensbedingungen“ zu
gewährleisten. Dieser Anspruch wird jedoch
nicht mehr so leicht aufrechtzuerhalten
sein. Schulen und andere öffentliche Einrichtungen, Wasser, Abwasser, Energie, Müllentsorgung, öffentliche Verkehrsmittel: die
Kosten werden unter der Ausdünnung überproportional steigen. Das Leben auf dem
Lande wird wieder größere Autonomie in der
Versorgung verlangen. Zurück in die Vergangenheit? Neue Lebensweisen? Oder: zurück
in die Stadt!
Personalentwicklung und Weiterbildung
Wie sehen altersgerechte Mobilitätsangebote aus?
Ackers: Individuell wird jeder bemüht sein,
durch Aufrechterhaltung der Gesundheit
und Fitness möglichst lange selbständig und
(auto-)mobil zu bleiben. Der Anteil der über
80-jährigen Autofahrer wird steigen. Die
Autofahrer der Altersgruppe 16 bis 29 Jahre
stellen jedoch das größere Risiko dar. Zwar
steigt das Unfallrisiko mit zunehmendem
Alter; vor allem jedoch, weil sie häufiger als
Fußgänger am Straßenverkehr teilnehmen
und verunglücken. Straßenräume müssen
deshalb deutlicher auf die Belange von Fußgängern insgesamt – und hier vor allem auf
die Bedingungen von Kindern und Alten
zugeschnitten werden. Sie sind die besten
Indikatoren für (Über-)Lebensqualität in
unseren Städten.
Die Anpassung der öffentlichen Verkehrsmittel ist selbstverständlich. Kostenträchtige
Forderungen jedoch für neue Systeme, Subventionierungen und Tarife sind zwar leicht
gemacht, führen aber zur Überlastung der
öffentlichen Haushalte.
Jeder Wandel birgt die Chance für neue Ideen
und Entwicklungen. Liegt in Public-PrivatePartnership-Projekten eine Lösung der Zukunftsfragen?
Ackers: Die Städte sind mit unseren explodierenden Versorgungsansprüchen bis ins
hohe Alter überfordert. Privatwirtschaftliche
Initiative und Konzepte sind unverzichtbar
und werden auf die Defizite reagieren. Private-Public-Partnership wird auch weniger
wirtschaftliche Aufgaben abdecken und
damit vor allem der sozialen Verantwortung
gerecht werden können.
> Prof. Walter Ackers
Städtebau Prof. Ackers, Braunschweig
Die Wettbewerbsfähigkeit hängt entscheidend davon ab, wie
es gelingt, Engagement und Know-how älterer Mitarbeiter zu
bewahren und weiterzugeben.
Die demografische Zange beißt zu: Wissenschaftliche Berechnungen gehen davon aus,
dass sich der Altersaufbau der Bevölkerung in
Deutschland bis zum Jahr 2050 umgekehrt
haben wird. Waren 1950 doppelt so viele
Menschen unter 20 als über 60 Jahre alt, wird
es 2050 doppelt so viele ältere wie jüngere
Menschen geben. Soweit die Prognose. Und
das ist bereits demografische Realität: Niedrige Geburtenrate und zunehmende Lebenserwartung führen in den nächsten zehn bis
15 Jahren zu einer grundsätzlichen Veränderung der Altersstruktur auf dem deutschen
Arbeitsmarkt und damit natürlich auch in
den Unternehmen. Es wird deutlich weniger
20- bis 30-Jährige geben, dafür aber viele
Menschen, die über 50 Jahre alt sind.
Für Klaus Zerner, Personalchef der Carl Knauber Holding GmbH & Co. KG, ist das „demografische Loch“, von dem die Statistiker landauf, landab sprechen, keine Panikmache. In
den sieben Hobbymärkten sowie im Energiesektor des traditionsreichen Familien-Unternehmens sind rd. 1.000 Mitarbeiter beschäftigt – gut ein Viertel von ihnen ist 50 und
älter. „Wir haben uns schon vor über zehn
Jahren gefragt, was langfristig für uns
kostengünstiger sei“, berichtet er, „im Vorfeld große Anstrengungen bei der Qualifikation zu unternehmen oder aber irgendwann, wenn die Sache akut geworden ist,
auf dem Arbeitsmarkt mit viel Geld nach
den richtigen Mitarbeitern zu suchen.“
Auch für Sabine Hebenstrick von der DIHKGesellschaft für berufliche Bildung lautet die
alles entscheidende unternehmerische Frage:
Wie bekomme ich mit immer weniger Leuten
den gleichen, möglichst sogar einen wachsenden Output? Dennoch, so ihre Erfahrung,
sei es außerordentlich schwierig, gerade
mittelständische Unternehmen zu sensibilisieren und auch zu motivieren, aktiv und
angemessen auf die demografische Herausforderung zu reagieren. Sabine Hebenstrick
und ihr Team von Berufsbildungs-Experten
entwickelten deshalb mehrere jeweils eintägige Workshops zum Thema, die bei Bedarf
in den IHKs vor Ort durchgeführt werden. Bis-
her, so ihre Beobachtung, sei das Interesse
noch etwas verhalten: „Der Leidensdruck ist
wohl noch nicht groß genug“, sagt Hebenstrick.
Wer hat welche Kompetenzen?
Erste Bewegungen hat Jasmin Balzereit von
der Regensburger IHK ausgemacht: „Wo der
Handlungsbedarf dringend geworden ist,
beginnt die Suche nach Lösungen.“ Ein deutliches Signal sei der schon zu erkennende
Fachkräftemangel. Deshalb rät die Personalexpertin den Unternehmern dazu, verschiedene Instrumente des Personalmanagements
zu nutzen, um die bevorstehende Entwicklung meistern zu können. Als erster Schritt
hat sich eine Altersstrukturanalyse bewährt,
um überhaupt erst einmal zu wissen, wer
über welche Qualifikationen und Kompetenzen verfügt und wo akuter Schulungsbedarf
besteht, damit das Know-how im Unternehmen erhalten bleibt.
Mensch steht im Mittelpunkt
Bei der Personalentwicklung als einem wichtigen Baustein dafür müsse das Rad nicht neu
erfunden werden, sagt Jasmin Balzereit. Im
Gegenteil, manchmal erweise es sich geradezu als Ärgernis, bestimmte WeiterbildungsTools speziell für Ältere zu konzipieren und
anzubieten. Keine Stigmatisierung, fordert
sie deshalb. Gefragt ist vielmehr eine Individualisierung der Personalarbeit, um im stetigen Dialog mit den Mitarbeitern KarrierePlateaus zu definieren und einen damit verbundenen Motivations- und Leistungsabfall
zu verhindern. Wichtig, so die Expertin, seien
auch angemessene Kommunikationsformen.
„Gerade ältere Mitarbeiter schätzen einen
kooperativen Führungsstil, weil damit eine
generelle Wertschätzung ihrer Erfahrung
verbunden ist. Darüber hinaus ist es hilfreich,
unterschiedliche Elemente der persönlichen
Lebens- und der beruflichen Karriereplanung
enger miteinander zu verbinden.“
Deutsch-Polnische
Wirtschaftsberatung
in Sonderwirtschaftszonen in Polen geringe Körperschaftssteuer
www.gilbertbruening-consulting.com
45
Spezial > Demografie
Wirtschaft im Revier 09 / 07
und jüngere Mitarbeiter zusammenarbeiten.
Nach und nach sollen überall im Unternehmen diese Paten-Teams entstehen. „Wir
versuchen, den Änderungsprozess gezielt
zu unseren Gunsten zu nutzen, indem wir
die Stärken beider Gruppen kombinieren“,
erläutert Projektleiter Peter Hinze. Gemeint
sind langjährige Erfahrung, Improvisationstalent und gestandene Persönlichkeitsstrukturen auf der einen sowie umfangreiche
Kenntnisse über moderne Werkstoffe und
neue Technologien auf der anderen Seite.
Unternehmen in der demografischen Zange.
Die Fraport AG hat Erfahrungen gemacht, die
diese Einschätzung stützen. „Wir bieten
bereits seit 1999 Seminare an, um ältere
Mitarbeiter sowohl im Beruf als auch darüber
hinaus fit zu halten“, berichtet Hans-Günther
Mainusch. Er leitet den psychologischen
Dienst des Flughafenbetreibers. Von den rd.
13.000 Mitarbeitern ist knapp ein Fünftel
50 und älter. Mehr als ein Fünftel der über
50-jährigen Fraport-Mitarbeiter absolvierte
inzwischen das Programm. „Acht Stunden am
Tag erläutern wir ausführlich wirtschaftliche
Zusammenhänge, räumen mit der Illusion
auf, die Rente sei sicher, geben Karrieretipps,
leisten Hilfe zur Verbesserung der Gesundheit
und tun alles, um eine innere Kündigung ab
50 zu vermeiden“, sagt der Psychologe.
Auf der Gesundheitsschiene
Auf die Erhaltung der Gesundheit ihrer älteren Mitarbeiter setzt auch die Hamburger
Hochbahn AG, deren Beschäftigte zu 25 %
50 Jahre oder älter sind. Seit Ende der 90erJahre führt das Unternehmen mit den Fahrern
regelmäßig Gespräche über Arbeitsbewältigung oder Fehlzeiten. Ergänzend bietet die
Hochbahn Betriebssport an, um die Gesundheit der Fahrerinnen und Fahrer zu erhalten
und zu fördern. Der Erfolg: Der Krankenstand
hat sich halbiert und die Zufriedenheit der
Älteren mit ihrer Arbeit konnte verbessert
werden.
„Gemischte Doppel“
ergänzen sich
Seit kurzem geht der Automobilzulieferer
LINDE+WIEMANN Profiltechnik GmbH KG
neue Wege. Die europaweit tätige LINDE +
46
WIEMANN-Gruppe mit ihren 1.600 Mitarbeitern steht im harten Wettbewerb. Schon
deshalb ist Personalleiter Manfred Georg an
einer modernen Unternehmensorganisation
stark interessiert. Jetzt etablierte er am
Standort Dillenburg ein sog. Patenmodell.
In der Walzerei mit etwa 60 Mitarbeitern
entstanden Teams, in denen gezielt ältere
Auch Knauber setzt auf den Einsatz älterer
Mitarbeiter bei der Nachwuchsförderung
als Mentoren oder Coaches. In den Hobbymärkten stehen den Kunden seit langem
schon „gemischte Doppel“ zur Verfügung.
Ältere und jüngere Mitarbeiter, so auch
Ausbilder und Azubis, führen prinzipiell die
Verkaufsgespräche mit den Kunden. Danach
folgt eine gemeinsame Nachbereitung im
Gespräch, sowohl in fachlicher als auch verkaufspsychologischer und verhaltensorientierter Hinsicht – das ist Wissenstransfer auf
hohem Niveau.
Die Möglichkeiten auf den demografischen
Wandel zu reagieren, sind zahlreich – für
kleine und mittlere Unternehmen Herausforderung und Chance zugleich.
> Reinhard Myritz, Bergheim
IHK-Workshop-Übersicht
1. Workshop für Unternehmer und Personalverantwortliche: „Generation Erfahrung“
Der eintägige Workshop findet Antworten auf diese Fragen:
– Welche Bedeutung haben der demografische Wandel und seine Auswirkungen auf den
Arbeitsmarkt für die Wirtschaft?
– Welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich daraus für die Unternehmen?
– Welche Risiken entstehen bei Unternehmen, die sich nicht rechtzeitig auf die neue
Entwicklung einstellen?
– Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es?
– Wie kann eine innovative und zukunftsorientierte Personalentwicklung getreu dem
Motto „Mehr Chancen für Ältere und mehr Nutzen für Ihr Unternehmen“ aussehen?
2. Workshop für Mitarbeiter: „Fit für den Job“
Der eintägige Workshop findet Antworten auf diese Fragen:
– Was können die Mitarbeiter aktiv und eigenverantwortlich für ihre berufliche Zukunft tun?
– Welche aktive Rolle bei der persönlichen Zukunftssicherung können die Mitarbeiter
übernehmen?
Darüber hinaus erhalten die Mitarbeiter Impulse,
– wie sie mit ihrer Erfahrung die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit ihres Unternehmens mitgestalten
– wie sie Perspektiven für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung erarbeiten und
– wie sie eigene Kompetenzen erkennen und entwickeln.
Weitere Infos: DIHK-Bildungs-GmbH, Adenauerallee 86, 53113 Bonn, Tel. (02 28) 6 20 51 01.
Infos für die Praxis
> Industrie und
Umweltschutz
Gesetzgeber will
Nachweisverfahren für
Abfall vereinfachen
Die Papierflut ist riesig, jährlich
werden in Deutschland zwischen
80.000 und 120.000 Entsorgungsund Sammelentsorgungsnachweise
benötigt, dazu kommen mehr als
2,5 Mio. Begleitscheine. Diese Dokumente sollen sicherstellen, dass
Abfälle ordnungsgemäß entsorgt
werden. Durch die Vorgabe, bis April
2010 flächendeckend elektronische
Kommunikationsmittel und das
Internet einzusetzen, strebt der
Gesetzgeber die Vereinfachung des
Abfallnachweisverfahrens an. Was im
Zusammenhang mit der Umstellung
zu beachten ist und was für die Teilnahme am neuen System von den
Betrieben erwartet wird, darüber
berichtet die aktuelle Ausgabe des
Informationsdienstes „Betrieb und
Umwelt“. Die Publikation ist eine Gemeinschaftsproduktion des EnnepeRuhr-Kreises, der Stadt Hagen, des
Märkischen Kreises sowie der IHKs
Hagen und Bochum. Sie folgt wie
immer dem Motto „Aus der Praxis für
die Praxis“.
Schon seit geraumer Zeit wird über
die gesundheitlichen Auswirkungen
von Feinstaub diskutiert. Durch die
Einführung von Umweltzonen mit
Zufahrtbeschränkungen soll in besonders betroffenen Gebieten die
Feinstaubbelastung deutlich reduziert werden. Auch wenn es momentan in der Region noch keine Umweltzone gibt, greift „Betrieb und
Umwelt“ das Thema auf und stellt
die Eckpunkte der neuen Verordnung
vor. Hintergrund: Unternehmen mit
eigenem Fuhrpark sollten wissen,
wie sie erkennen, welche ihrer Fahrzeuge von einem Fahrverbot betroffen sein könnten.
Die aktuelle Ausgabe zeigt zudem,
wie die heimische Wirtschaft im
letzten Jahr vom Gebäudesanierungsprogramm der Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW) profitieren
konnte. Aus Mitteln zur energetischen Sanierung und ökologischen
Modernisierung flossen insgesamt
47,9 Mio. € in den Märkischen Kreis,
die Stadt Hagen und den EnnepeRuhr-Kreis. Mit diesen Krediten wurden mehr als 2.500 Wohneinheiten
saniert und renoviert.
Weitere Themen von „Betrieb und
Umwelt“ sind die seit Jahresbeginn
geltende erweiterte Altfahrzeugverordnung, das Kooperationsnetzwerk
Wirtschaft im Revier 09 / 07
„Werkstoffkompetenz in der Märkischen Region“ und die Clearingstelle
NRW. Sie soll Konflikte bei Genehmigungs- und Überwachungsverfahren zwischen Verwaltung und
Wirtschaft schnell und unbürokratisch lösen helfen.
Interessierte können „Betrieb und
Umwelt“ beim Ennepe-Ruhr-Kreis
anfordern. Ansprechpartner ist Jörg
Schürmann, Tel. (0 23 36) 93 24 93.
Im Internet sind die aktuelle sowie
die älteren Ausgaben unter www.enkreis.de im Bereich Bürgerservice/
Berichte und Broschüren zu finden.
> Information und
Kommunikation
NEG Website Award
geht an den Start
Wettbewerb prämiert
vorbildliche Webauftritte
von Unternehmen
Das Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr (NEG) hat zum zweiten Mal den NEG Website Award
gestartet. Die Bundessieger erhalten
ein Preisgeld von insgesamt 6.000 €.
Zielgruppe des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Wettbewerbs sind kleine und mittlere
Unternehmen aus Industrie, Handel,
Handwerk und Dienstleistung. Dem
Wettbewerb gehen Entscheidungen
in allen Bundesländern voraus. Die
jeweiligen Sieger vertreten ihre
Region anschließend in der Endrunde
des NEG Website Award.
Der NEG Website Award prämiert die
qualitativ besten Webseiten von
kleinen und mittelständischen Betrieben. Teilnehmen können Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die einen
Jahresumsatz von 50 Mio. € nicht
überschreiten. Zusätzlich wird zusammen mit den Medienpartnern
Computerwoche und Handelsblatt
online ein Publikumspreis vergeben.
Die Bewerbung ist bis zum 30.
September möglich. Weitere Informationen sind unter www.negwebsite-award.net erhältlich.
Bewertet wird beim Wettbewerb die
Qualität der Zielgruppenansprache.
Dabei ist die Aufbereitung der
verfügbaren Information rd. um
die Produkte bzw. Dienstleistungen
ebenso relevant wie die technische
Umsetzung geeigneter Funktionalitäten – unabhängig davon, ob die
Website zur reinen Unternehmenskommunikation, zu Geschäftstransaktionen oder auch zum Vertragsabschluss genutzt werden kann.
47
Infos für die Praxis
Das NEG (www.ec-net.de) ist ein
Verbund von 25 regionalen Kompetenzzentren für den elektronischen
Geschäftsverkehr und einem Branchenzentrum für den Handel. Diese
unterstützen Mittelstand und Handwerk bei der Einführung und Nutzung von E-Business. Das Netzwerk
wird seit 1998 durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert.
Risikocheck bei der
Online-Rechnung
Telekommunikationsfirmen, Energieversorger oder Versandhändler versuchen derzeit emsig, ihren Kunden
mit Zusatzleistungen oder Preisnachlässen die Umstellung auf eine
Online-Rechnung schmackhaft zu
machen. Für den Empfänger sind damit auch Sicherheitsrisiken verbunden. Drei Fragen schaffen schnell
Klarheit.
Immer wieder versuchen Kriminelle
den Trend zu Online-Rechnungen
auszunutzen, indem sie massenhaft
E-Mails mit Betreffzeilen wie „Ihre
Rechnung“ oder „Rechnungsnum-
mer VZ990706“ verbreiten – mal als
Möbelhändler, mal als Telefonanbieter, dann wieder als Internet-Provider oder Gebühreneinzugszentrale
getarnt.
„In Aussehen und Inhalt sind die
E-Mails echten Rechnungen oft verblüffend ähnlich“, sagt Thomas
Faber, Leiter der nordrhein-westfälischen Landesinitiative »secureit.nrw«, „sie sollen aber den
Adressaten nur dazu verführen,
unwissentlich Schadsoftware zu aktivieren.“ Ein Doppelklick auf einen
Hyperlink oder das Öffnen einer im
Anhang beigefügten Datei genügt,
um den Computer mit einem Virus,
Wurm oder trojanischen Pferd zu
infizieren.
Der Einsatz eines Anti-Virenprogramms auf ihrem Rechner sollte
Nutzer nicht leichtfertig machen,
warnt die bei der IHK Bonn/RheinSieg angesiedelte Initiative. Faber:
„Neuartige Schadsoftware wird
meist nicht sofort von den Virenscannern erkannt.“ Er rät deshalb,
beim Erhalt einer Online-Rechnung
immer einen kleinen Risikocheck
durchzuführen.
„Porst Satteldachhalle PS 500“
überzeugt durch Qualität, Service und Preis.
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Erst fragen, dann öffnen
1. Erwarte ich eine Online-Rechnung? Die Zusendung einer
elektronischen Rechnung ist nur
mit Ihrer Zustimmung zulässig.
Daher können Sie bedenkenlos
jede E-Mail löschen, von deren
Absender Sie keine Rechnung
erwarten.
2. Stimmt das Aussehen? Sind Sie
unsicher, weil Sie bspw. Kunde des
angeblichen Absenders sind, prüfen
Sie, ob Inhalt und Aussehen der
E-Mail tatsächlich den üblichen
Standards des Unternehmens
entsprechen, etwa beim Inhalt der
Betreffzeile, bzgl. der Existenz von
Anhängen und deren Format oder
der Form, in der Sie angesprochen
werden.
3. Sind die Sicherheitskriterien erfüllt? Unternehmen, die OnlineRechnungen anbieten, sind daran
interessiert, dass sie nicht durch
betrügerische E-Mails in Misskredit gebracht werden. Die Firmen
geben daher auf ihrer Webseite
oft ausführliche Sicherheitshinweise. Im Zweifel die E-Mail durch
das Unternehmen selber prüfen
lassen, indem Sie diese an eine
dafür vorgesehene E-Mail-Adresse
weiterleiten.
Weitere Infos zur Online-Rechnung
enthält der aktuelle „Sicherheitstipp
des Monats“ unter www.secureit.nrw.de.
> Handel und
Wettbewerb
Dampf ablassen über
Lockvogel-Angebote
Halle wie abgebildet: Breite 12,50 m x Länge 20,00 m x 4,50 m Traufe
ab Werk: € 26.860 zzgl. 19% MwSt.
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Im Preis enthalten:
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48
Wenn sich das vermeintliche
Schnäppchen vom Billig-Fernseher
bis zum fast geschenkten Auto als
Reinfall entpuppt hat, können enttäuschte Verbraucher ab sofort via
Internet ihrem nachvollziehbaren
Unmut ausführlich Luft machen. Im
neu eingerichteten Online-Forum
„Stopp den Lockvogel!“ www.lockvogel.vz-nrw.de gibt es die Möglichkeit, fehlgeschlagene Kaufversuche
anderen Konsumenten mitzuteilen
und namentlich vor „schwarzen
Schafen“ der diversen Branchen zu
warnen. Eine Datenbank erfasst über
einen zuvor ausgefüllten Fragebogen
alle wichtigen Informationen vom
Werbeversprechen über das konkrete Angebot bis hin zu Reaktionen
des Verkaufspersonals. Hinter der Aktion steckt die bundesweit größte
Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Denn Unternehmen, die am häufigsten
auffallen und deren Werbepraxis ein
strategisches Vorgehen vermuten
lässt, werden offiziell abgemahnt.
Zu den häufig beklagten Vorgängen
gehört die gängige Praxis, dass von
Händlern beworbene Produkte laut
Gesetz eigentlich mind. zwei Tage
lang ab Erscheinen der Anzeige vorrätig sein müssen – und trotzdem
selten zu bekommen sind. Doch
wenn die angepriesene Aktionsware
schon nach wenigen Stunden
ausverkauft ist, hat der verärgerte
Kunde keinerlei rechtliche Handhabe.
Laut Gesetz kann weder eine Nachbestellung vom Händler noch der
Erhalt der Ware zum angegebenen
Preis verlangt werden.
„Viele Menschen reihen sich bekanntlich schon lange vor Geschäftsöffnung geduldig in Warteschlangen ein, nur um dann bei
Ladenöffnung zu erfahren, dass das
reißerisch angepriesene Schnäppchen leider bereits ausverkauft ist.
Das ist ein immer stärker verbreitetes Ärgernis, auf das wir mit unserer
Initiative wirkungsvoll reagieren
wollen“, betont Diplom-Volkswirt
Müller von der NRW-Verbraucherzentrale. Neben den Lockangeboten
gibt es auch besonders viele Anfragen wegen gestiegener Gaspreise
und ungebetener Telefonakquise. Rd.
10.000 Beschwerden über unerwünschte Werber am Telefon hätten
die Beratungsstellen im Jahr 2006
entgegengenommen. Müller: Die
Verbraucherzentrale NRW vermeldete für 2006 über eine Mio. Menschen, die persönlichen, schriftlichen
oder telefonischen Rat bei den 54
Beratungsstellen im Land einholten
– ein Rekord in der 49-jährigen
Geschichte der Einrichtung. Etwa
3,8 Mio. Menschen informierten sich
zusätzlich auf den Internetseiten der
Verbraucherschützer.
Lebensmittel:
Neues EU-Siegel für
Bioprodukte
Ab dem 1. Januar 2009 wird es ein
neues europäisches EU-Logo für
ökologische Produkte geben. Auf
eine entsprechende Verordnung hat
sich der Rat der EU-Landwirtschaftsminister am 12. Juni geeinigt.
In Zukunft ist die Verwendung des
EU-Logos für ökologische Erzeugung
verpflichtend. Bestehende einzelstaatliche oder private Siegel können
aber weiterhin ergänzend angebracht werden. Für Verbraucher sollen durch das Öko-Siegel ökologische Erzeugnisse EU-weit leichter
erkennbar werden. Landwirte sollen
Infos für die Praxis
auf dem schnell wachsenden europäischen Markt für Ökoprodukte von
den klaren Regeln des Öko-Siegels
profitieren. Das Öko-Logo darf nur
angebracht werden, wenn mind.
95 % der Zutaten ökologischen
Ursprungs sind. Auch bei nicht
ökologischen Erzeugnissen können
Zutaten ökologischen Ursprungs auf
einer Zutatenliste angegeben werden. Die Verwendung gentechnisch
veränderter Organismen (GVO) bleibt
verboten. Die Verordnung stellt klar,
dass die auf 0,9 % festgesetzte
allgemeine Obergrenze für das
unbeabsichtigte Vorhandensein von
zugelassenen GVO auch für ökologische Erzeugnisse gilt.
Bis zu diesem Schwellenwert müssen Verbraucher nicht durch einen
Aufdruck informiert werden. Einige
Mitgliedstaaten hatten ebenso wie
zuvor das Europäische Parlament
einen Grenzwert von 0,1 % für GVO
in ökologischen Erzeugnissen gefordert, konnten sich jedoch nicht
durchsetzen. Die Agrarminister einigten sich gegen die Stimmen von
Belgien, Griechenland, Italien und
Ungarn auf das gemeinsame BioSiegel. Wie es genau aussehen soll,
steht allerdings noch nicht fest.
> Starthilfe und
Unternehmensförderung
Finanzierung durch
Wagniskapital
Beratungssprechstunde Venture
Capital/Business Angels am
20. September im TZR
Zur Umsetzung von innovativen
Ideen und Vorhaben fehlt es jungen
Unternehmen oft an Eigenkapital.
Hier kann die win NRW.BANK Business Angels Initiative als zentraler
Ansprechpartner für die unabhängige und neutrale Beratung junger
Unternehmer Eigenkapitalsuchende
mit vorausschauenden Business
Angels oder Venture Capital Gesellschaften zusammenbringen. Dazu
bietet die chip GmbH im Technologiezentrum Ruhr (TZR) in Kooperation mit der win NRW.BANK Business Angels Initiative regelmäßig
Sprechstunden mit einzelfallbezogener Beratung an. Der nächste Termin
ist am 20. September im Technologiezentrum Ruhr (TZR), Universitätsstr. 142 in Bochum.
Da die Termine individuell vergeben
werden, ist für die Beratung in
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Öffentliche Finanzierungshilfen nutzen!
IHK bietet regelmäßige Finanzierungssprechtage
Die IHK Bochum bietet an jedem
letzten Mittwoch im Monat einen
Finanzierungssprechtag an. Gemeinsam mit Experten der NRW.
Bank informiert die IHK über
Finanzierungshilfen des Bundes
und des Landes NRW. Von der Existenzgründungs- und Technologieförderung bis hin zu Beteiligungsfinanzierung und Bürgschaften –
die Bandbreite staatlicher Förderungen ist weit gefächert.
In Einzelgesprächen werden Finanzierungslösungen nach Maß erarbeitet, z. B. für den Kapitalbedarf
zur Auftragsvorfinanzierung oder
für Erweiterungs- und Festigungsinvestitionen. Zielgruppe sind Grün-
der, Jungunternehmer und mittelständische Unternehmer.
Der Beratungsservice ist kostenlos.
Eine Terminabsprache für Mittwoch,
den 26. September, ist erforderlich.
Unabhängig von den Finanzierungssprechtagen steht Ihnen die IHK
zu Fragen der Unternehmensfinanzierung zur Verfügung.
Mehr Effizienz und
Transparenz im
Auftragswesen
Öffentliche Aufträge sind
für Unternehmen jetzt noch
schneller zu veröffentlichen
Immer mehr öffentliche Aufträge
werden über das Internet ausgeschrieben. Doch wer sorgt dafür, dass
die potenziellen Auftragnehmer –
die Unternehmen – sie dort auch
finden? Das Zauberwort heißt „intel-
Weitere Informationen erhalten Sie
bei Raphael Jonas, Tel. (02 34)
91 13-1 48 oder jonas@bochum.
ihk.de.
www.witte-hagen.de
Unter dem Hofe 8
58099 Hagen
Tel. 0 23 31-78 86 00
Fax 0 23 31-7 88 60 20
der Sprechstunde Venture Capital/
Business Angels eine Anmeldung
erforderlich: chip GmbH, Wilfried
Heß, Tel. (02 34) 9 70 60-75.
Werbewirtschaft, Software- und
Spielindustrie sowie der Architektur.
Eingeladen zur Teilnahme sind
Akteure aus dem ganzen Land.
Startschuss für
Ziel-2-Wettbewerbe
Die Landesregierung hat fünf Leitmärkte identifiziert: Transport und
Logistik, Energie, wissensintensive
Produktion und Dienstleistung, Gesundheit sowie neue Werkstoffe und
Produktionstechnologien. Diese Leitmärkte werden in 17 Clustern abgebildet. In den kommenden Monaten
werden in diesen Feldern Wettbewerbe gestartet. Ende August erfolgte der Aufruf zum Innovationswettbewerb Energie, bis zum Jahresende folgen die Wettbewerbe Gründung und Wachstum, Automotive,
Logistik, Tourismus, Standort Innenstadt.
Ab sofort können die Mittel des
NRW-EU Ziel-2-Programms 2007
bis 2013 im Rahmen von Wettbewerben vergeben werden. Die noch
ausstehende förmliche Genehmigung durch die EU-Kommission ist
jetzt erteilt worden. Die ersten beiden Wettbewerbe in den Bereichen
Chemie und Kunststoff sowie Kreativwirtschaft starteten Mitte August.
Gemeinsam mit 320 Multiplikatoren
in den Kommunen des Landes, den
Wirtschaftsförderungsgesellschaften,
Industrie- und Handelskammern
sowie Handwerkskammern werden
Wirtschaft, Wissenschaft und sonstige Institutionen in diesen Bereichen zur Teilnahme an den Wettbewerben eingeladen.
Mit dem Wettbewerb für Chemie
und Kunststoff sollen Forschungsund Entwicklungsprojekte vor allem
mittelständischer Unternehmen aus
den Zukunftsmärkten Kunststoff und
Oberflächen gefördert werden. Der
Wettbewerb zur Kreativwirtschaft
fördert vor allem Kooperationsprojekte von Akteuren und Unternehmen der Musikwirtschaft, der Verlage/des Buchhandels, des Kunstmarkts, des Theaters, der Film- und
Fernsehwirtschaft, der Designwirtschaft, der Modewirtschaft, der
Die Förderentscheidungen werden
jeweils von einer unabhängigen, mit
Fachleuten und Wissenschaftlern
besetzten Jury anhand klarer und
transparenter Kriterien getroffen.
Insgesamt stehen für die Förderperiode 2007 bis 2013 knapp 1,3 Mrd. €
aus dem Europäischen Regionalfonds zur Verfügung, die in gleicher
Höhe ergänzt werden aus Mitteln
des Landes, der Kommunen und –
erstmals – Beiträgen privater Dritter.
Grundsätzlich gilt: Je innovativer
und je arbeitsplatzintensiver ein
Wettbewerbsbeitrag ist, desto größer
sind die Chancen auf den Zuschlag.
Weitere Informationen: www.ziel2nrw.de.
49
Infos für die Praxis
ligente Schnittstellentechnik“. Auf
dem offiziellen Vergabemarktplatz
des Landes NRW www.evergabe.nrw.
de wickeln zahlreiche Vergabestellen
aus NRW bereits ihre Ausschreibung
vollelektronisch ab. Ab sofort haben
sie die Möglichkeit, die Bekanntmachungen ihrer im Vergabemarktplatz
abgewickelten Vergaben über eine
Schnittstelle vollautomatisch direkt
an den Submissions-Anzeiger www.
submission.de zu übergeben und damit per Mausklick kostenlos bundesweit zu veröffentlichen.
Auf den ersten Blick scheint die Vergabe über das Internet eine bequeme Sache: Öffentliche Auftraggeber
wickeln ihre Ausschreibung mit Hilfe
eines Systems ab, an dem sich jeder
Interessierte beteiligen kann. Doch
in der Praxis treten dabei auch Probleme auf: Eine einheitliche Plattform
für die gesamte öffentliche Hand in
Deutschland existiert nicht. Stattdessen gibt es eine Vielzahl an Internet-Plattformen und Verlagen. Besonders kleine und mittlere Unternehmen stellt das vor eine große
Herausforderung, denn es erfordert
viel Zeit und Mittel, regelmäßig den
Dschungel der bestehenden Ausschreibungsplattformen nach geeigneten Aufträgen zu durchsuchen.
Mit dem Vergabemarktplatz NRW
realisierte die Landesregierung NRW
vor rd. einem Jahr auf Basis einer
Technologie der Bochumer cosinex
GmbH eine Plattform, die die Transparenz im öffentlichen Auftragswesen entscheidend erhöht. „Angesichts der Anzahl der ausschreibenden Behörden und der hier abgewickelten Beschaffungsvolumina
wahrscheinlich eines der größeren
Systeme – auch im europäischen
Vergleich“, resümiert Carsten Klipstein, Geschäftsführer der cosinex
GmbH. Das System wurde im Rahmen der landesweiten E-Government-Initiative d-NRW realisiert,
deren private Seite von der cosinex
GmbH repräsentiert wird.
Um die Transparenz und den digitalen Mehrwert der Plattform weiter
zu erhöhen, wurde im Rahmen eines
Projektes eine Schnittstelle zur
Übergabe der Bekanntmachungen
realisiert. Nutzer des Vergabemarkt-
Wirtschaft im Revier 09 / 07
platzes NRW erhalten damit die
Möglichkeit, ihre Vergabebekanntmachung noch einfacher an den
Submissionsanzeiger weiterzuleiten,
der sie dann kostenlos bundesweit
veröffentlicht. Dieser Prozess erhöht
weiter die Informationsgeschwindigkeit, schafft noch mehr Transparenz und schließt Fehler bei der
Übernahme von Ausschreibungsinformationen zwischen den Systemen
weitgehend aus.
Die Vergabestellen profitieren doppelt: Durch die einfache zusätzliche
Veröffentlichung erhöht sich der
Kreis der Interessenten, die Abwicklung des Vergabeverfahrens läuft
aber weiterhin zentral über den Vergabemarktplatz NRW.
Mit ihrer Zusammenarbeit leisten
der Submissions-Anzeiger und die
cosinex GmbH somit einen praktischen Beitrag zur aktuellen Diskussion über die Interoperabilität der
E-Vergabe-Systeme in Deutschland.
Unternehmerpreis
„Nachhaltig
erfolgreich“
Der Unternehmerpreis „Nachhaltig
erfolgreich“ soll Unternehmen vornehmlich aus NRW öffentlich würdigen, die in innovativer Weise unternehmerisches Handeln mit ethischer
Verantwortung verbinden. Zur Wahl
stehen die Handlungsfelder Arbeitsplatz, Umwelt, Markt und Gemeinwesen. Träger des Preises sind das
Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn, die Kommende Dortmund und
die Bank für Kirche und Caritas e.G.
Paderborn. Unternehmen können
sich bis zum 15. Oktober bei der
Kommende Dortmund selbst auf den
Preis bewerben oder vorgeschlagen
werden. Der Preis für das nachhaltig
innovativste Unternehmen ist eine
Skulptur des Künstlers Johannes
Dörflinger – eine Einzelanfertigung
von reellem und künstlerischem
Wert, die im Rahmen einer öffentlichen Ehrung überreicht wird.
Bewerbungsunterlagen unter www.
kommende-dortmund.de. Rückfragen
an: Dr. Andreas Fisch, Kommende
Dortmund, Tel. (02 31) 2 06 05 37.
max-greve-str. 40
44791 bochum
fon: 0234 - 640 829 3
[email protected]
www.eventundsport.de
50
> Aus den
Technologiezentren
TZR wirbt für
Ansiedlung kanadischer
Biomedizin-Firmen
Auf Einladung von Geschäftsführer
Dr. Bernd Rosenfeld besuchte eine
kanadische Delegation von Vertretern aus Wirtschaft und Politik am
8. August das Technologiezentrum
Ruhr und informierte sich ausführlich über den Wirtschafts- und Wissensstandort Bochum im Bereich
Biomedizin und Medizintechnik. Angeführt wurde die Delegation von
Konsulin Catherine Nagy aus dem
Kanadischen Konsulat Düsseldorf,
zu dem im Bereich Wirtschaftsförderung enge Kontakte bestehen. Die
Teilnehmer zeigten sich beeindruckt
vom Potenzial Bochums in der Medizin und von der Zusammenarbeit
von Wissenschaft und Wirtschaft
im Technologiezentrum. Besichtigt
wurden der Bau des neuen BioMedizinZentrums-Ruhr an der Ruhr-Universität Bochum und der dahinterliegende BioMedizinPark-Ruhr, die
beide als mögliche Ansiedlungsorte
auch für kanadische Firmen interessant sind. Kanada gehört mit den
USA zu den weltweit führenden Ländern in der Biomedizin und Medizintechnik. Ziel ist es, den Standort
Bochum mit der Ansiedlung von
Firmen aus diesen beiden Ländern
weiter zu stärken und zu einem internationalen Standort auszubauen.
> Verkehr
Logistik-Frühstück
mit Ausblick
Unternehmer trafen sich zum
Frühstart-Logistik bei der
LOXX Holding GmbH
40 Unternehmensvertreter trafen
sich auf Einladung des marketingclub last mile logistik Anfang Juli
zum „Frühstart-Logistik“. Gastgeber
der Veranstaltung, die der regionalen
Vernetzung der Branche dient, war
die LOXX Holding GmbH. Nach der
Begrüßung durch Dr. Manfred Janssen, Geschäftsführer der last mile
logistik netzwerk gmbh, stellten Geschäftsführer Alexander Brockt und
zwei Mitarbeiter das Gelsenkirchener Logistikunternehmen LOXX vor.
Am Standort Gelsenkirchen arbeiten
rd. 180 Mitarbeiter an einem Warenumschlag von 600 t pro Tag. Für
die reibungslose europaweite Verteilung der Waren sorgt bei der LOXX
Holding GmbH ein internationales
Team von Disponenten, das 20 Sprachen beherrscht. Ca. 95 % des
Umsatzes werden im Außenhandelsgeschäft erzielt. Europaweit verfügt
LOXX über rd. 250 Mitarbeiter, u. a.
in Polen und Ungarn. So werden pro
Jahr gut 250.000 Speditionsaufträge
abgewickelt.
Der Frühstart-Logistik findet regelmäßig etwa alle zwei Monate bei
wechselnden Unternehmen im Ruhrgebiet statt und steht allen Interessierten offen.
Dr. Bernd Rosenfeld (2. v. l.), Technologiezentrum Ruhr, und Konsulin
Catherine Nagy (3. v. l.), Kanadisches Konsulat Düsseldorf, mit Vertretern
verschiedener kanadischer Institutionen und Provinzen sowie Ulrich Storch
(r.), Wirtschaftsförderung Bochum.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Städten in China. Bezeichnend für
die Provinz ist auch die schnelle
wirtschaftliche Entwicklung während des letzten vergangenen Jahrzehnts. Mit einem Bruttoinlandsprodukt von 750 Mrd. RMB nimmt
Fujian den sechsten Platz unter
allen chinesischen Provinzen ein. Die
wichtigsten Industriezweige sind
Textil, Elektrotechnik, Automobil,
Chemie und Maschinenbau.
Rd. 40 Unternehmensvertreter informierten sich beim „Frühstart-Logistik“ über die Gelsenkirchener LOXX Holding
GmbH. (Foto: last mile logistik netzwerk gmbh)
> Außenwirtschaft
Chinesische
Delegationen zu
Gast in der IHK
Shangyu – starker Wirtschaftsstandort im Yangtze-Delta
Unter der Leitung von Lu Dong, Geschäftsführer des Macro Euro China
Entrepreneurs Clubs (MECEC), und
Chen Jian, stellv. Bürgermeister
der Stadt Shangyu, besuchte eine
siebenköpfige Delegation aus der
Stadt Shangyu die IHK Bochum.
Interessierten deutschen Unternehmen wurden der Standort Shangyu
sowie das im Oktober stattfindende
Treffen „Euro-China Business Meeting Shangyu 2007“ vorgestellt.
Robert Elsner, Geschäftsführer des
Chinesischen Industrie- und Handelsverbandes e. V. in Deutschland,
präsentierte das Programm der
geplanten Delegationsreise nach
Shangyu.
Die Stadt Shangyu liegt in einer der
wirtschaftlich aktivsten Regionen
Chinas, dem Yangtze-Delta, 62 km
von der Stadt Ningbo, 72 km von
Hangzhou und 220 km von Shanghai
entfernt. Ein mächtiger Meereseinschnitt trennt jedoch die Städte der
Region voneinander. Eine 36 km
lange Brücke, die voraussichtlich
2008 fertig gestellt wird, verändert
die wirtschaftsgeografische Lage
radikal. Die Fahrstrecke von Shanghai
nach Ningbo wird sich dabei um
120 km auf 180 km verkürzen. Shangyu ist bereits heute eine der bedeutendsten Städte des privaten Wirt-
In Übereinstimmung mit der liberalen Wirtschaftspolitik beschäftigt
sich Fujian mit dem Handel und
gemeinsamen Projekten mit Geschäftspartnern der ganzen Welt.
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die Städte Xiamen und Fuzhou die ersten Hafenstädte waren, die sich im Jahr 1860
für Europa geöffnet haben. Neben
Taiwan sind Japan und Korea die
schaftssektors und vor allem in
den Industriezweigen elektrischer
Maschinenbau, Chemie, Lichttechnik
und Textil erfolgreich. Die Baukosten
sind niedrig und momentan wird
stark in die Infrastruktur investiert
und großflächig Industriegelände
zur Verfügung gestellt. Nach Fertigstellung der Brücke wird sich die
positive Entwicklung weiter beschleunigen.
Beim „Euro-China Business Meeting
Shangyu 2007“ werden ca. 300
chinesische und 100 europäische
Unternehmen sowie elf europäische
Industrie- und Handelskammern
vertreten sein. Diese Plattform wird
vom MECEC organisiert und bietet
hervorragende Kontaktmöglichkeiten. Den Teilnehmern wird darüber
hinaus Gelegenheit gegeben, wirtschaftlich bedeutende Anlagen und
Orte in der Region zu besuchen.
Fujian – eine der reichsten
Provinzen in China
Aus der Provinz Fujian stammte eine
sechsköpfige Delegation unter der
Leitung von Zhou Hui Zhen, Leiterin der Arbeitssicherheitsabteilung
Fujians, die die IHK Bochum begrüßen konnte. Die Provinz Fujian liegt
an der südöstlichen Küste Chinas,
gegenüber von Taiwan. Fujian zählt
rd. 35 Mio. Einwohner auf einer
Fläche, die ungefähr der Größe Ostdeutschlands entspricht. Bei Fujian
handelt es sich um eine der
sog. wirtschaftlichen Sonderregionen
Chinas, die durch liberalere Wirtschaftsgesetze gekennzeichnet sind.
In die Region ist viel ausländisches
Kapital, insbesondere aus Taiwan,
geflossen. Deshalb zählen die Küstenstädte Fujians zu den reichsten
Freundschaftsbesuch: Der Vizebürgermeister von Panjin (China), Jisheng Xu,
nutzte anlässlich eines Messebesuchs in Düsseldorf die Gelegenheit für
einen Kurzbesuch der IHK Bochum. Nach dem Besuch einer Unternehmerdelegation aus Bochum im Mai 2004 sind zu der aufstrebenden Industriestadt am Golf von Bohai intensive Beziehungen entstanden. Jisheng Xu
sprach eine Einladung für einen Besuch in Panjin aus.
Eine hochrangig besetzte Delegation aus der Stadt Shangyu unter Leitung
des stellv. Bürgermeisters Chen Jian (4. v. l.), stellte die sich in der Region
Shangyu bietenden Geschäftsmöglichkeiten vor. (Foto: Ziegler/Lichtblick)
51
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 07
IHK-Außenwirtschaftsexperte Dr. Hans-Peter Merz begrüßte die chinesische
Delegation aus Panjin, die unter der Leitung von Zhou Hui Zhen die IHK
Bochum besuchte.
Mark Potstada (oben l.), stellvertretender Delegierter der Deutschen
Wirtschaft in Saudi-Arabien, berichtete über Investitionsmöglichkeiten für
deutsche Unternehmen in Saudi-Arabien. (Fotos: Objektiv Press)
wichtigsten Handelspartner. Zusätzliche deutsche Investoren sind aber
gewünscht und wurden von der
Delegation ermuntert, sich in Fujian
zu engagieren.
oft nicht nachvollziehbar ist, empfahl
Potstada, sich beraten zu lassen.
Für eine erfolgreiche Tätigkeit sind
außerdem persönliche Kontakte
unersetzlich. Deutschland hat in
Saudi-Arabien einen tadellosen Ruf,
betonte Potstada.
Geschäftschancen in
Saudi-Arabien
Mark Potstada, stellvertretender
Delegierter der Deutschen Wirtschaft
in Saudi-Arabien, referierte kürzlich
beim Seminar „Geschäftschancen in
Saudi-Arabien“, das die IHK Bochum
veranstaltete. Die aktuelle wirtschaftliche Lage der Region sowie
die besonderen Möglichkeiten für
deutsche Investoren standen dabei
im Mittelpunkt. Seit dem WTOEintritt im Jahr 2005 hat sich die
Marktöffnung für ausländische
Investitionen weiter beschleunigt.
Saudi-Arabien ist das bevölkerungsreichste und wirtschaftlich stärkste
Land des Mittleren Ostens. Es besitzt
ein Viertel der weltweiten Ölreserven, was auch in den letzen Jahren
zu einem überdurchschnittlichen
Wachstum geführt hat. Wie Pot-
Ab
fa
un
t
s
i
ll
stada betonte, handelt es sich dabei nicht um eine wirtschaftliche
Blase. Da auch die Bevölkerung stark
wächst – 50 % der Einwohner sind
jünger als 25 – werden in den nächsten Jahren massive Investitionen
in vielfältigen Bereichen benötigt.
Nach aktuellen Plänen belaufen sich
die Gesamtinvestitionen bis zum
Jahr 2020 auf rd. 624 Mrd. $. Gerade die Infrastruktur muss deswegen
immer noch aufgebaut werden, wovon vor allem der Bausektor profitiert. Hervorragende Investitionsmöglichkeiten bieten außerdem der
Ausbau von Strom, Wasser, IT und
Telekommunikation. Chancen gibt es
auch im petrochemischen Sektor.
Zur Vorstellung der einzelnen
Investitionsbereiche arrangiert das
Delegiertenbüro regelmäßig Unternehmerreisen.
Wie Potstada weiter erläuterte, ist
das sog. Saudisierungsprogramm,
wonach eine bestimmte Quote an
Saudis in Firmen eingestellt werden
muss, seit einiger Zeit nicht mehr
aktuell. Die künftige Entwicklung
ist schwer einzuschätzen. Weil die
Rechtssicherheit für Ausländer dazu
ser Fall.
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52
www.nrw-export.de
als Plattform für
NRW-Exportwirtschaft etabliert
Erstmals über 81.000
Besucher im Monat
Das Außenwirtschaftsportal Nordrhein-Westfalen www.nrw-export.de
wird immer gefragter. Der neue
Rekord von über 81.000 Zugriffen
im Juni und die insgesamt 1,9 Mio.
Besucher seit der Freischaltung im
Frühjahr 2003 zeigen, dass sich das
Internetportal als wichtige Plattform für die NRW-Exportwirtschaft
etabliert hat, zog das NRW-Wirtschaftsministerium kürzlich Bilanz.
Das Internetportal wurde vom NRWWirtschaftsministerium gemeinsam
mit den Akteuren der Außenwirtschaft in Nordrhein-Westfalen, wie
den IHKs, HWKs und dem Außenhandelsverband NRW, aufgebaut
und will insbesondere die kleinen
und mittelständischen Unternehmen
im internationalen Wettbewerb und
bei ihren Exportaktivitäten unterstützen.
Allein in Deutschland befassen sich
mehr als 300 Organisationen mit der
Förderung von Auslandsgeschäften.
Darunter befinden sich Fachverbände, Kammern, Ministerien und
Fördergesellschaften von Bund und
Ländern, Vereine, Stiftungen und
Finanzierungsinstitutionen.
Durch den Dschungel dieser Informationsflut im Internet führt www.
nrw-export.de den Nutzer nach typischen Unternehmenslagen strukturiert ziel- und praxisorientiert. Er
findet dabei schnell zu einer Fülle
hilfreicher News, Termine, Länder-,
Wirtschafts- und Brancheninformationen, kompetenter Ansprechpartner, aktueller Informationen über
In- und Auslandsmessen, Förderprogramme im Exportbereich, Zölle,
Recht, Finanzierung und Versicherung von Auslandsgeschäften, internationalen Ausschreibungen und
Kooperationsbörsen, aber auch Anleitungen zum Schutz vor Wirtschaftskriminalität und Wirtschaftsspionage.
Das Außenwirtschaftsportal wird
von der NRW.International GmbH
gepflegt. Die neue Gesellschaft
kümmert sich seit April um die
operativen Aufgaben der Außenwirtschaftsförderung und unterstützt
damit Unternehmen bei der Erschließung von Auslandsmärkten.
Gesellschafter sind die IHKs, HWKs
des Landes und die NRW.BANK.
Rumänien versus
Tunesien
Investitionsforum Carthage
in Tunis
Im Rahmen des 9. Investitionsforums
Carthage im Juni in Tunis organisierte das Förderungsamt für Ausländische Investitionen FIPA (Foreign
Investment Promotion Agency) eine
Delegationsreise nach Tunis, an der
rd. 20 deutsche Teilnehmer – so
auch IHK-Außenwirtschaftsexperte
Dr. Hans-Peter Merz – teilnahmen.
Begleitet wurde das Programm von
der Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) und dem engagierten
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 07
AHK-Team Tunis unter Leitung der
Geschäftsführerin Dagmar Spanzel.
Auf dem Programm der Informationsreise standen eine Werksbesichtigung des deutschen Schalterherstellers Marquardt, ein Besuch
des Technologieparks El Ghazala
(IKT) mit Präsentation des zukunftsträchtigen IT-Marktes und ein Besuch der Internationalen Automobilmesse Tunis. Dabei wurde der hohe
Standard eines modernen und
attraktiven Wirtschaftsstandortes
deutlich.
Werksbesichtigung bei AEES
Die Werksbesichtigung der deutschen Marquardt Tochter AEES
(Société d´Assemblage Electrique &
Electronique) in La Soukra bei Tunis
zeigte den Delegationsteilnehmern
einmal mehr, wie erfolgreich hochtechnisierte Produktionsunternehmen ihr eigenes Outsourcing bewerkstelligen. Europas größter Hersteller von Schaltern beliefert die
internationale Automobilindustrie
sowie Hersteller von Elektrowerkzeugen just-in-time. Als Systempartner für die Industrie wird vom
Zulieferer AEES Schnelligkeit, Flexibilität und Qualität erwartet. Das
Unternehmensmotto lautet: „Auf die
globale Herausforderung gibt es nur
eine Antwort: Globale Leistungen.“
Werksleiter Noureddine Yakoubi
stellte den von Frauen dominierten
Produktionsprozess vor, der inkl.
Abfalltrennung deutschen Qualitätsstandards entspricht. Dabei sind
die Löhne niedriger als bspw. im
europäischen Nachbarland Rumänien, ein gern angeführter Vergleich.
Folgende Wettbewerbsvorteile kennzeichnen den Produktionsstandort
Tunesien: niedrige Löhne, gut ausgebildete Arbeitskräfte, hohe Qualitätsstandards, politische Stabilität,
attraktive Steuervorteile, eine funktionierende Infrastruktur und die
geografisch günstige Lage zur EU.
Technologiepark El Gazala
Der Technologiepark El Gazala beherbergt auf 65 ha bislang 52 Unternehmen und beschäftigt 3.500
Mitarbeiter. Nejib Abida, Direktor
für internationale Kooperation des
Technologieparks El Gazala, betonte
die starke Ausrichtung auf den internationalen Technologie- und Wissenstransfer. Insbesondere die Beschäftigung qualifizierter Nachwuchskräfte gibt diesem Standort
eine innovative Zugkraft. Nähere
Informationen unter www.elgazalcom.nat.tn.
Ausgehend von den bisherigen Bemühungen Tunesiens um die Bereitstellung einer adäquaten Ausbildungsinfrastruktur
und der Darlegung der zukünftigen Entwicklungslinien des Landes hin zu einem Hightech-Standort diskutierten Vertreter ausländischer Unternehmen unter der Moderation von IHK-Außenwirtschaftsexperte Dr. Hans-Peter Merz über
ihre Erfahrungen mit dem Produktionsstandort Tunesien.
Investitionsforum „Investing in the
Future“
Das 9. Forum „Carthage“ war international besucht und zählte ca.
880 Teilnehmer aus 22 Ländern mit
412 ausländischen Teilnehmern. Verstärkte Präsenz zeigten die Franzosen, Italiener und Chinesen. Aufgezeigt wurden die neuen Trends der
Globalisierung und tunesische Wertschöpfungsangebote. Unter Moderation von IHK-Außenwirtschaftsexperte Dr. Hans-Peter Merz wurde
über neue Entwicklungen der individuellen Internationalisierung am
Beispiel Tunesiens diskutiert. Im
Fokus standen dabei die internationale Zulieferung, Tunesiens industrielle Fabrikation und seine Serviceunternehmungen. Das zweite
Panel widmete sich ausschließlich
dem Thema Outsourcing im Vorzeigesektor Dienstleistung. Das
Humankapital als allentscheidender
Investitionsfaktor liegt in der Liste
der Standortvorteile unbestritten auf
Platz eins.
Die breite mittelständische Schicht
(BSP je Einwohner von 2.924 US-$)
und die zunehmende Konsumfreude
machen das Schwellenland Tunesien
für deutsche Produkte interessant.
53
Infos für die Praxis
Außenwirtschaftsrundschreiben
„Wirtschaft
International“
Die Industrie- und Handelskammern Dortmund, Duisburg, Essen
und Bochum veröffentlichen unter der Bezeichnung „Wirtschaft
International“ ein gemeinsames
Außenwirtschaftsrundschreiben,
das jeweils zum Beginn eines jeden Monats erscheint und Interessenten per E-Mail zur Verfügung gestellt wird. Inhalt dieses
Rundschreibens sind Informationen über wichtige Entwicklungen im Zoll- und Außenwirtschaftsverkehr, Ländermitteilungen, Veranstaltungen sowie
Messen und Ausstellungen. Ein
Vordruck für die Aufnahme in den
Verteiler kann unter den Rufnummern (02 34) 91 13-1 57/1 34
angefordert werden. Des Weiteren steht das Rundschreiben
im Internet unter http://www.
bochum.ihk.de, Rubrik: International, Außenwirtschaftsrundschreiben, zum Download bereit.
Bilaterale Beziehungen
Tunesien ist nach Libyen der zweitwichtigste Handelspartner Deutschlands und Hauptabnehmer für deutsche Produkte im Maghreb. Das
Handelsvolumen für 2004 betrug
1,76 Mrd. €. Die deutschen Ausfuhren erreichten im gleichen Jahr fast
1 Mrd. €, wovon zwei Drittel auf Enderzeugnisse entfielen – elektronische
Güter sowie Kraft- und Luftfahrzeuge, aber auch Vorerzeugnisse für
die Bekleidungs- und elektrotechnische Industrie. Die deutschen Importe aus Tunesien entfallen auf
Textilien, Geräte zur Elektrizitätserzeugung, Erdöl und Erdgas sowie
Lederwaren.
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Im Dezember veranstaltet die FIPA
wieder eine Reise zur DeutschTunesischen Wirtschaftskonferenz
(NEFTA IV) in Tozeur vom 16. bis 19.
– ein Projekt der Nah- und MittelostInitiative der Deutschen Wirtschaft
(NMI). Nähere Informationen erhalten Sie beim Afrika-Verein der
deutschen Wirtschaft, Katrin Laskowski, E-Mail: laskowski@afrika
verein.de.
> Katrin Laskowski
Afrika-Verein der deutschen
Wirtschaft
Gäste aus Abu Dhabi
und dem Senegal
Delegation aus Abu Dhabi
Der Geschäftsführer des Großkonzerns NMC, Dr. B. R. Shetty aus Abu
Dhabi, besuchte Anfang Juli die
IHK Bochum. Begleitet wurde er von
Sudhesh S. Giriyan, stellvertretender
Vorsitzender der Firma UAE Exchange, und Sham Navas, Brand Manager
für Xpress Money Services Ltd.
Kontaktgespräch: Geschäftsleute aus Abu Dhabi informierten sich über
Geschäftsmöglichkeiten in Deutschland. (Foto: Gildas Blonsard)
NMC wurde bereits im Jahr 1975 mit
der Eröffnung von Krankenhäusern
und Apotheken gegründet. Nach
weiterem Ausbau beschäftigte sich
der Konzern sowohl mit der Herstellung als auch mit dem Einzelhandel
von Arzneimitteln und Laborprodukten. Heutzutage besteht der Konzern
aus mehreren Unternehmen mit rd.
14.000 Beschäftigten in den unterschiedlichsten Branchen, wie bspw.
Finanzwesen, Schönheit, Werbung,
Informationstechnologie, Immobilien und Schmuck.
Die Firma UAE Exchange, Marktführer auf dem Markt des Mittleren
Ostens im Bereich Geldwechsel und
-transfer, gehört zur NMC-Gruppe.
Mit Tätigkeiten in 15 Ländern und
125 Banken befasst sich die Firma
mit 3 % des weltweiten Geldtransfers. Einer der bekanntesten Dienstleistungen von UAE Exchange nennt
IHK-Außenwirtschaftsexperte Dr. Hans-Peter Merz begrüßte die
senegalesische Delegation aus N´Gekokh, die unter Leitung von Abou
N´Diaye die IHK Bochum besuchte. (Foto: Objektiv Press)
sich „Xpress Money“. Dieser Service
ermöglicht über eine elektronische
Plattform Geldsendungen von Privatkunden von Land zu Land in Realzeit.
Die Kunden benötigen nicht einmal
ein Konto bei der Bank, um diese
Leistung nutzen zu können.
Die Gäste aus Abu Dhabi interessierten sich besonders für Investitionsmöglichkeiten in Deutschland und
für den Kontakt zu deutschen Unternehmen als mögliche Partner.
Delegation aus dem Senegal
Ende Juli war eine siebenköpfige
Delegation aus der senegalesischen
Provinz M´Bour unter Leitung von
Abou N´Diaye, Bürgermeister der
Kommune N´Gekokh, zu Gast in
der IHK Bochum. Senegal liegt im
54
äußersten Westen Afrikas, östliches
Nachbarland ist Mali. Im Norden
grenzt Senegal mit dem Grenzfluss
Senegal an Mauretanien und im
Süden an Guinea und GuineaBissau. Senegal umschließt das
ebenfalls am Atlantik liegende
Gambia vollständig.
Bis zur Hauptstadt Dakar sind es von
N´Gekokh aus rd. 70 km. Die Stadt
wurde 1996 gegründet und zählt
20.000 Einwohner. Die Ökonomie der
Provinz M´Bour wird stark von der
Landwirtschaft geprägt. Grundsätzlich hat Senegal den Status eines
Entwicklungslandes, ist jedoch im
Vergleich zu anderen westafrikanischen Ländern weiter entwickelt.
Die sechs wichtigsten Sektoren sind
Landwirtschaft, Lebensmittelindus-
Infos für die Praxis
trie, Fischerei, IT, Tourismus und Bauwirtschaft. Für diese Top 6 sind
Investoren steuerbegünstigt und
erhalten staatliche Beihilfen. Frankreich und Indien sind die wichtigsten
Handelspartner des Landes. Die Gäste aus N´Gekokh interessierten sich
besonders für deutsche Investoren.
BKA-Warnhinweis
zu Geschäftsanbahnungen in China
Über das Internet, per Fax oder Telefon nehmen Betrüger aus China
Kontakt zu ausländischen Firmen auf
und zeigen Interesse an den vertriebenen Produkten oder Dienstleistungen. Sie stellen einen lukrativen Vertragsabschluss in Aussicht, für dessen Zustandekommen es allerdings
notwendig sei, dass der Firmeninhaber oder ein zeichnungsbevollmächtigter Vertreter nach China reisen
müsse. Dort sollen die Details des
Vertragsschlusses geklärt werden. In
China werden die Firmenvertreter in
Hotels oder kurzfristig angemieteten
Büroräumen zu einer angeblichen
Geschäftsbesprechung empfangen.
Im Verlauf dieses Gesprächs werden
sie gebeten, bestimmte Zahlungen
zu leisten, ohne die der Abschluss
des Vertrags in China nicht realisiert
werden könne.
Diese Geldforderungen werden aufgrund angeblicher chinesischer Gepflogenheiten als üblich dargestellt.
Die zu leistenden Zahlungen werden
als notwendige Schmiergeldzahlungen oder Präsente deklariert, die
man z. B. Lokalpolitikern für das
Zustandekommen des Geschäfts
zukommen lassen müsse. Häufig
werden auch überzogene Hotel- und
Bewirtungskosten in Rechnung gestellt. Nach Zahlung der geforderten
Summe verschwinden die Täter und
sind für die Geschädigten nicht mehr
zu erreichen.
Besonders vorsichtig sollten Sie sein,
wenn ihr chinesischer Geschäftspartner ausschließlich mobile Rufnummern als Erreichbarkeit angibt,
als Domain seiner E-Mail-Anschriften einen Freemail-Anbieter nutzt,
für ein Unternehmen arbeitet, das
nicht über einen Internetauftritt verfügt oder für das von Ihnen angebotene Produkt selbst hohe Preisvorstellungen ohne größere Einwände
akzeptiert.
Zum Schutz vor Betrügern empfiehlt
das BKA außerdem: Reisen Sie nicht
zu einer angeblichen Vertragsunterzeichnung nach China, wenn Sie
Zweifel an der Seriosität des Geschäftspartners haben. Schlagen Sie
ein Geschäftstreffen in Deutschland
vor. Bieten Sie an, dem chinesischen
Interessenten die Produktionsstätte
oder das Produkt in Deutschland zu
zeigen. Wenn Ihr chinesischer Geschäftspartner ernsthaftes Interesse
daran hat, einen größeren Betrag zu
investieren, wird er dieses Angebot
in Verbindung mit notwendigen
Vertragsverhandlungen annehmen.
Offerieren Sie in diesem Fall, Reisekosten mit dem ersten Auftrag zu
verrechnen. Bitten Sie Ihren chinesischen Geschäftspartner um Bekanntgabe einer Festnetznummer.
Geschädigte sollten Anzeige bei der
nächsten Polizeidienststelle erstatten.
Let’s talk
about my country
Die intime Kenntnis von Geschäftsusancen und Landessitten, die erfolgreich in unserer Region tätige Unternehmer mit Migrationshintergrund
haben, anderen Firmenvertretern
nutzbar zu machen, ist Ziel und Sinn
einer neuen Veranstaltungsreihe, die
die IHK Bochum künftig in lockerer
Folge anbieten wird.
Georgios S. Mamais, GESTAM Services Werbeartikel, referierte zunächst
über das historische Werden des
modernen Griechenlands, die spezielle Wirtschaftsgeografie seines
Landes und die wirtschaftliche Lage
in Griechenland. Die Bedeutung von
Athen, das mit 5 Mio. Einwohnern
fast die Hälfte der griechischen
Bevölkerung auf sich vereint, hat
spätestens seit den Olympischen
Spielen 2004 nochmals enorm zugenommen. Demgegenüber verliert
das zweite große Wirtschaftszentrum Thessaloniki permanent an
Bedeutung; als dritten nennenswerten
Industriestandort nannte Mamais
Larissa. Neben den rd. 12 Mio.
Einwohnern Griechenlands gibt es
eine weltweite Gemeinde von nochmals rd. 10 bis 12 Mio. Auslandsgriechen, die mit ihrem Heimatland
i. d. R. nach wie vor verbunden sind.
Bedeutend für den gesellschaftlichen Status der Griechen ist formale Bildung. Innerhalb der griechischen Gesellschaft existieren große
Einkommensunterschiede. In den
letzten Jahren nahm die Verschuldung privater Haushalte erheblich
zu, die Menschen konsumieren weit
über ihre wirtschaftlichen Verhältnisse. Die Bezahlung von Lieferanten
wird immer weiter hinausgeschoben.
Ein Zahlungsverzug von zehn bis
zwölf Monaten gilt inzwischen als
normal.
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Griechische Konsumenten sind ausgesprochen markenorientiert, die
Erwartung an die Servicebereitschaft
im Einzelhandel, aber auch bei
Industriedienstleistungen, ist enorm
hoch. Die Arbeitszeiten der i. d. R.
schlecht bezahlten Angestellten sind
nach oben hin sehr flexibel gestaltet.
„…man geht nicht nach Hause,
solange der Chef noch in der Firma
ist.“ Bürokratie und Finanzverwaltung
sind wenig kundenorientiert und
werden von Unternehmerseite eher
als große Belastung empfunden.
Gelder aus EU-Programmen, etwa
zur Förderung kleiner und mittelständischer Unternehmen, werden
häufig nicht an die Adressaten
weitergeleitet, sondern zur Sanierung des Staatshaushalts verwendet.
Top-Trends in der Wirtschaft sind
zz. die Fotovoltaik, neue Medizinkonzepte und neue Medien. Die
Telekommunikation, insbesondere
die Internetanbindung, lässt gegenwärtig noch stark zu wünschen übrig
und bietet gute Investitionspotenziale. Im geschäftlichen Umgang sind
Griechen i. d. R. sehr flexibel, erwarten aber eine solche Flexibilität –
etwa bei der Terminwahrnehmung –
auch von ausländischen Geschäftspartnern. Familie und Religion sind
wichtige Lebensbereiche. In Griechenland wird nicht zum Geburts-,
sondern zum Namenstag gratuliert
und eine solche Geste seitens eines
ausländischen Geschäftspartners
wird mit großer Aufmerksamkeit
wahrgenommen. „…der Grieche liebt
die große Show, den Auftritt.
Mit Understatement kommen Sie
als ausländischer Geschäftspartner
nicht gut an“, betonte Mamais.
Die sehr praxisorientierte und konkrete Diskussion im Anschluss an den
Einführungsvortrag brachte für die
Teilnehmer gezielte Ratschläge für
den Markteintritt in Griechenland.
> Steuern und
Finanzen
Wiederholte Bildung
der Ansparrücklage
Anders als bislang von der Finanzverwaltung gefordert, ist es bei Bildung der Ansparrücklage nicht
IHK-Steuer-Info
Das monatlich bei der IHK
erscheinende Steuerinformationsblatt „Steuer-Info“ der IHKs
informiert über aktuelle steuerliche Fragen und Entwicklungen.
Interessenten können die Informationen beim Geschäftsbereich
Recht, Zentrale Dienste, Tel.
(02 34) 91 13-112/149, kostenlos
anfordern oder im Internet unter
www.bochum.ihk. de, Rubrik Service/Downloads/ Steuern, abrufen.
erforderlich, den voraussichtlichen
Investitionszeitpunkt in der Buchführung oder anderen Aufzeichnungen
auszuweisen, so ein jetzt veröffentlichtes Urteil vom 6. September
2006. Wer jedoch für ein Wirtschaftsgut eine Rücklage bildet,
ohne innerhalb des Zwei-Jahreszeitraums die geplante Anschaffung zu
tätigen, kann für dasselbe Wirtschaftsgut eine Rücklage nur erneut
bilden, wenn er eine einleuchtende
Begründung hat, wieso die Investition bisher noch nicht durchgeführt
wurde, jedoch weiterhin geplant ist
(Az.: XI R 28/05, veröffentlicht am
20. Dezember 2006).
Nähere Infos: Christoph Iser, Steuerberater, Internet: www.Steuerempfehlung.de.
Die Umsatzsteuer im
EU-Binnenmarkt
DIHK bietet zielführende
Informationen mit verständlichen Lösungsansätzen
Die Umsatzbesteuerung von Lieferungen und sonstigen Leistungen
über eine oder mehrere Binnenmarktgrenzen hinweg ist kompliziert
und für den Unternehmer kaum noch
zu beherrschen. Dies belegen die
nach wie vor zahlreichen Anfragen,
die hierzu bei den Industrie- und
Handelskammern eingehen. Und sie
nehmen nicht zuletzt durch die
Ausweitung der Europäischen Union
auf mittlerweile 27 Mitgliedstaaten
stetig zu.
/ 55
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 07
> Umsatzsteuer-Umrechnungskurse
Juni 2007
Australien
Bulgarien
China (VR)
Dänemark
Estland
Großbritannien
Hongkong
Indonesien
Island
Japan
Kanada
Korea, Republik
Kroatien
Lettland
Litauen
Malaysia
Malta
Neuseeland
Norwegen
Philippinen
Polen
Rumänien
Russland
Schweden
Schweiz
Singapur
Slowakei
Südafrika
Thailand
Tschechien
Türkei
Ungarn
USA
Zypern
Euro-Referenzkurs
1 € = 1,5930 AUD
1 € = 1,9558 BGN
1 € = 10,2415 CNY
1 € = 7,4452 DKK
1 € = 15,6466 EEK
1 € = 0,67562 GBP
1 € = 10,4854 HKD
1 € = 12.056,30 IDR
1€=
84,26 ISK
1 € = 164,55 JPY
1 € = 1,4293 CAD
1 € = 1.245,39 KRW
1 € = 7,3313 HRK
1 € = 0,6963 LVL
1 € = 3,4528 LTL
1 € = 4,6237 MYR
1 € = 0,4293 MTL
1 € = 1,7738 NZD
1 € = 8,0590 NOK
1 € = 61,968 PHP
1 € = 3,8074 PLN
1 € = 3,2243 RON
1 € = 34,7739 RUB
1 € = 9,3290 SEK
1 € = 1,6543 CHF
1 € = 2,0619 SGD
1 € = 34,002 SKK
1 € = 9,6198 ZAR
1 € = 43,492 THB
1 € = 28,546 CZK
1 € = 1,7728 TRY
1 € = 250,29 HUF
1 € = 1,3419 USD
1 € = 0,58352 CYP
Trotz der bestehenden Probleme
müssen Unternehmer spätestens bei
Rechnungsstellung wissen, ob mit
deutscher, ausländischer oder ohne
Umsatzsteuer abgerechnet werden
Errechneter Euro-Wert
1 AUD
= 0,6277 €
1 BGN
= 0,5113 €
10 CNY
= 0,9764 €
100 DKK
=13,4315 €
100 EEK
= 6,3912 €
1 GBP
= 1,4801 €
100 HKD
= 9,5371 €
10.000 IDR
= 0,8294 €
100 ISK
= 1,1868 €
100 JPY
= 0,6077 €
1 CAD
= 0,6996 €
1.000 KRW = 0,8030 €
10 HRK
= 1,3640 €
1 LVL
= 1,4362 €
100 LTL
=28,9620 €
1 MYR
= 0,2163 €
1 MTL
= 2,3294 €
1 NZD
= 0,5638 €
100 NOK
=12,4085 €
100 PHP
= 1,6137 €
100 PLN
=26,2646 €
1 RON
= 0,3101 €
100 RUB
= 2,8757 €
100 SEK
= 10,7193 €
100 CHF
=60,4485 €
100 SGD
=48,4990 €
100 SKK
= 2,9410 €
100 ZAR
=10,3952 €
100 THB
= 2,2993 €
100 CZK
= 3,5031 €
1 TRY
= 0,5641 €
1.000 HUF
= 3,9954 €
1 USD
= 0,7452 €
1 CYP
= 1,7137 €
kann. Fehler können hier sehr teuer
werden; so, wenn z. B. im Nachhinein die Steuerfreiheit einer innergemeinschaftlichen Lieferung durch
den Fiskus aberkannt wird.
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56
> Umsatzsteuer-Umrechnungskurse
Juli 2007
Australien
Bulgarien
China (VR)
Dänemark
Estland
Großbritannien
Hongkong
Indonesien
Island
Japan
Kanada
Korea, Republik
Kroatien
Lettland
Litauen
Malaysia
Malta
Neuseeland
Norwegen
Philippinen
Polen
Rumänien
Russland
Schweden
Schweiz
Singapur
Slowakei
Südafrika
Thailand
Tschechien
Türkei
Ungarn
USA
Zypern
Euro-Referenzkurs
1 € = 1,5809 AUD
1 € = 1,9558 BGN
1 € = 10,3899 CNY
1€=
7,4410 DKK
1 € = 15,6466 EEK
1 € = 0,67440 GBP
1 € = 10,7247 HKD
1 € = 12.441,28 IDR
1€=
83,16 ISK
1 € = 166,76 JPY
1 € = 1,4417 CAD
1 € = 1.259,70 KRW
1 € = 7,2947 HRK
1 € = 0,6969 LVL
1 € = 3,4528 LTL
1€=
4,7184 MYR
1 € = 0,4293 MTL
1 € = 1,7446 NZD
1 € = 7,9380 NOK
1 € = 62,418 PHP
1 € = 3,7682 PLN
1 € = 3,1345 RON
1 € = 35,0292 RUB
1 € = 9,1842 SEK
1 € = 1,6567 CHF
1 € = 2,0789 SGD
1 € = 33,326 SKK
1€=
9,5712 ZAR
1€=
41,870 THB
1 € = 28,359 CZK
1 € = 1,7574 TRY
1 € = 246,90 HUF
1€=
1,3716 USD
1 € = 0,58412 CYP
Zielführende Informationen mit verständlichen Lösungsansätzen, die
zudem die aktuelle Rechtslage berücksichtigen, sind dennoch Mangelware. Diese Lücke schließt der
mittlerweile in der 3. Auflage erscheinende Leitfaden „Die Umsatzsteuer im EU-Binnenmarkt". Die Broschüre wurde komplett überarbeitet
und mit noch mehr Beispielen versehen. Sie basiert auf der seit dem
1. Januar 2007 geltenden Mehrwertsteuersystemrichtlinie. Änderungen
der Rechtsprechung des EuGH, des
BFH und von Finanzgerichten wurden ebenso berücksichtigt, wie
wichtige Schreiben der Finanzverwaltung. Zahlreiche Übersichten und
Vordrucke runden das Werk ab.
Die DIHK-Publikation „Die Umsatzsteuer im EU-Binnenmarkt" (184
Seiten, DIN A5) ist zum Preis von
Errechneter Euro-Wert
1 AUD
= 0,6326 €
1 BGN
= 0,5113 €
10 CNY
= 0,9625 €
100 DKK
=13,4391 €
100 EEK
= 6,3912 €
1 GBP
= 1,4828 €
100 HKD
= 9,3243 €
10.000 IDR
= 0,8038 €
100 ISK
= 1,2025 €
100 JPY
= 0,5997 €
1 CAD
= 0,6936 €
1.000 KRW = 0,7938 €
10 HRK
= 1,3709 €
1 LVL
= 1,4349 €
100 LTL
=28,9620 €
1 MYR
= 0,2119 €
1 MTL
= 2,3294 €
1 NZD
= 0,5732 €
100 NOK
=12,5976 €
100 PHP
= 1,6021 €
100 PLN
=26,5379 €
1 RON
= 0,3190 €
100 RUB
= 2,8548 €
100 SEK
=10,8883 €
100 CHF
= 60,3610 €
100 SGD
=48,1024 €
100 SKK
= 3,0007 €
100 ZAR
=10,4480 €
100 THB
= 2,3883 €
100 CZK
= 3,5262 €
1 TRY
= 0,5690 €
1.000 HUF
= 4,0502 €
1 USD
= 0,7291 €
1 CYP
= 1,7120 €
15,50 € zu beziehen beim DIHK
Publikationen Service, Eichelnkampstr. 2, 53340 Meckenheim; InternetBestellshop: http://verlag.dihk.de.
BAG-Urteil: Arbeitgeber zur Entgeltumwandlung verpflichtet
Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat
mit (noch unveröffentlichtem) Urteil
vom 12. Juni 2007 in Übereinstimmung mit den Vorinstanzen entschieden, dass ein Arbeitgeber den
Arbeitnehmern eine Betriebsrente
durch Umwandlung eines Teils des
Gehalts nicht verwehren darf. Dies
darf er auch dann nicht, wenn der
Arbeitgeber sich um den Insolvenzschutz für das angesammelte Betriebsrentenkapital selbst kümmern
muss.
Infos für die Praxis
Mit Gültigkeit des § 1a des Betriebsrentengesetzes (BetrAVG) kann der
Arbeitnehmer verlangen, dass der
Arbeitgeber bis zu 4 % des Bruttoentgelts – entsprechend der jeweiligen Beitragsbemessungsgrenze in
der allgemeinen Rentenversicherung
– durch Entgeltumwandlung für eine
betriebliche Altersversorgung (bAV)
des Mitarbeiters einzahlt. Für die
dadurch begründeten Ansprüche
auf eine arbeitnehmerfinanzierte
Betriebsrente hat der Arbeitgeber als
Treuhänder einzustehen, auch wenn
als bAV-Durchführungsweg eine
Direktversicherung gewählt wurde
und der Durchführungsträger für die
vereinbarte Leistung nicht eintreten
sollte.
Aus Sicht des Rechtswissenschaftlers Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski, Lehrstuhlinhaber an der Berliner Humboldt-Universität, ist das
aktuelle BAG-Urteil nicht unproblematisch. Danach werden die Arbeitgeber mit einer Insolvenzausfallhaftung belastet, für die sie keine
Gegenleistung erhalten. Da der Arbeitnehmer durch die Umwandlung
seines eigenen Gehaltes die Altersvorsorge selbst finanziert, müsste
er auch das Risiko einer etwaigen
Insolvenz des Versicherungsunternehmens selbst tragen. Im Übrigen
genauso, wie bei jedem anderen privaten Versicherungsvertrag auch.
Allerdings hat die Versicherungswirtschaft für den Fall der Insolvenz
eines Lebensversicherers einen Sicherungsfonds eingerichtet. Damit
gehen die Kunden bei Insolvenz
eines Versicherers nicht leer aus.
Auf der anderen Seite ist dann die
Mithaftung des Arbeitgebers nicht
mehr vonnöten. Der Berliner Rechtswissenschaftler fürchtet, dass, wenn
es bei den Grundsätzen des Bundesarbeitsgerichtes bleibt, dies eine
massive Bremse für die weitere Verbreitung der bAV werden wird. Um
ein persönliches Haftungsrisiko zu
vermindern, werden die Arbeitgeber
automatisch alles tun, entsprechende
Versorgungssysteme für die Mitarbeiter zu vermeiden.
Nähere Infos: Ralf E. Geiling, Itterstr. 24, 41469 Neuss, Tel. (0 21 37)
92 90 70.
Überbrückungsgeld
vollkommen steuerfrei
Wer seinerzeit den Sprung in die
Selbständigkeit wagte, konnte von
Seiten des Arbeitsamtes Überbrückungsgeld erhalten. Dieses ist
als Lohnersatzleistung vollkommen
steuerfrei. Tatsächlich sind jedoch
Fälle aufgetreten, in denen die Steuerpflichtigen das Überbrückungsgeld
fälschlicher Weise in der Einkommensteuererklärung dem Progressionsvorbehalt unterworfen haben
und die zuständigen Finanzbeamten
dies auch nicht berichtigt haben.
Unter dem Strich kam es so zu einer
Besteuerung im Rahmen des Progressionsvorbehaltes. Wenn der
jeweilige Einkommensteuerbescheid
schließlich bestandskräftig wird,
besteht keine Änderungsmöglichkeit
mehr. Die zu viel gezahlte Steuer ist
verloren.
Um dies zu verhindern, kann nun
aufgrund eines Beschlusses auf
Bundesebene die zu hoch festgesetzte Steuer aus sachlichen Billigkeitsgründen erlassen werden, so
eine Kurzinformation der Oberfinanzdirektion Münster vom 20. Februar
2007. Die Überprüfung der alten
Steuerbescheide macht daher in einschlägigen Fällen Sinn.
Nähere Infos: Christoph Iser, Steuerberater, Internet: www.Steuerempfehlung.de.
> Recht
Markenpiraterie –
Unternehmen oft
schlecht geschützt
Unternehmen könnten sich deutlich
besser gegen die Fälschung ihrer
Produkte schützen. Zu diesem überraschenden Ergebnis kommt eine gemeinsame Umfrage vom Deutschen
Industrie- und Handelskammertag
(DIHK) und vom Aktionskreis gegen
Produkt- und Markenpiraterie (APM)
unter 3.300 Unternehmen. Die meisten von ihnen sind in Asien, vor allem China, aktiv, ein geringerer Teil
lässt dort nur fertigen oder betreibt
zumindest Handel mit dem Land.
Wirtschaft im Revier 09 / 07
IHK-Special Recht
„Die GmbH-Modernisierung –
Was bringt uns die neueste Reform?“
Dienstag, 18. September 2007, 17:00 Uhr,
IHK im mittleren Ruhrgebiet, Bochum, Ostring 30 – 32, Sitzungssaal
Am 23. Mai 2007 hat das Bundeskabinett den Regierungsentwurf
eines „Gesetzes zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen“, kurz
„MoMiG“ genannt, verabschiedet.
Hierin enthalten sind u. a. die
Absicht der Stammkapitalsenkung,
die Einführung einer haftungsbeschränkten Unternehmergesellschaft, eine Vereinfachung des
Rechts bei eigenkapitalersetzenden
Gesellschafterdarlehen und beim
Cash Pooling. Veränderungen sind
auch vorgesehen bei den Pflichten
der Geschäftsführer, insbesondere
soll es den sog. Bestatterfällen an
den Kragen gehen. Vorgestellt werden die beabsichtigten Gesetzesän-
Betroffen von Markenpiraterie sind
nach dieser Erhebung alle Branchen
und nicht etwa nur die technologielastigen wie Automobilindustrie,
Maschinen- und Anlagenbau oder
auch die Bauindustrie. Dennoch wird
das Instrumentarium zum Schutz
geistigen Eigentums von der Mehrzahl der deutschen Unternehmen
laut Umfrage bei weitem nicht
ausgeschöpft. Das trifft vor allem
auf kleinere Unternehmen zu. Allerdings nutzen auch größere Unternehmen oft nicht alle gegebenen
Möglichkeiten. So wird vielfach
schon die Anmeldung der entsprechenden Schutzrechte versäumt.
Selbst Unternehmen, die schon
schlechte Erfahrungen gemacht haben, melden ihre Schutzrechte (vor
allem Patente, Marken, Geschmacksmuster) zu rd. 50 % nicht in China
an. Die Folge: Gegen die unbefugte
Benutzung z. B. einer Marke können
dann vor Ort keine gerichtlichen
oder behördlichen Schritte unternommen werden.
Als Gründe für die Untätigkeit vieler
Unternehmen beim Schutz geistigen
Eigentums macht die Studie in erster
Linie ein eklatantes Informations-
derungen im Vergleich zur jetzigen
Rechtslage. Außerdem wird auf
den jüngsten Stand des Gesetzgebungsverfahrens eingegangen.
„Die GmbH-Modernisierung – Was
bringt uns die neueste Reform?“
Referent: Rechtsanwalt und Notar
Dr. Andreas Eickhoff, AULINGER
Rechtsanwälte, Bochum
Diskussion/Fragen an den
Referenten
Die Teilnahme an der Veranstaltung
ist kostenlos. Anmeldung per Fax
(02 34) 91 13-3 55 oder im Internet
unter www.bochum.ihk.de.
defizit aus. Kosten und Dauer des
Verfahrens sind weitere Hindernisse.
Darüber hinaus scheint die Meinung
weit verbreitet, dass solche Anmeldungen doch nichts nutzen.
Was Unternehmen tun können um
sich wirkungsvoll zu schützen, das
zeigt jetzt ein neuer Praxisleitfaden
von DIHK, APM und AHK China konkret auf. Das „China Know-how" ist
ab sofort unter www.markenpiraterie-apm.dechina.php abrufbar. Dabei
geht es nicht nur darum, wie und wo
melde ich die Schutzrechte in China
an, sondern ebenso um die Frage,
was tun, wenn jemand z. B. schon
meine Marke in China auf seinen
Namen angemeldet hat?
Auf was Versicherungsvermittler jetzt
achten müssen
Praxis-Leitfaden
informiert über alle gesetzlichen Änderungen
Das Vermitteln von Versicherungen
ist seit Mai an neue Regeln geknüpft. Seitdem gilt das Gesetz zur
BAUEN MIT STAHL
INDIVIDUELL
WIRTSCHAFTLICH
INNOVATIV
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Infos für die Praxis
Neuregelung des Versicherungsvermittlerrechts. Danach müssen sich
Versicherungsvermittler und -berater, die gewerbsmäßig tätig sind, in
einem Online-Register verzeichnen
lassen (www.vermittlerregister.info).
Zudem benötigen sie nun in der
Regel eine Erlaubnis. Diese wird
erteilt, wenn vor der Industrie- und
Handelskammer (IHK) die persönliche Zuverlässigkeit, geordnete Vermögensverhältnisse, eine Berufshaftpflichtversicherung und die
entsprechende Sachkunde nachgewiesen werden.
Die aktuelle DIHK-Publikation „Neue
Regeln für Versicherungsvermittler“
informiert umfassend über die wesentlichen gesetzlichen Änderungen.
Behandelt werden dabei im Einzelnen die Voraussetzungen, die sich für
Versicherungsvermittler mit Erlaubnis, gebundene Versicherungsvermittler, produktakzessorische und
Annexvermittler sowie Versicherungsberater ergeben. Des Weiteren
widmet sich die Broschüre dem
Vermittlerregister, den sog. Beratungs- und Dokumentationspflichten sowie den berücksichtigenden
Übergangsfristen.
Im Anhang sind alle wichtigen
Gesetzes- und Verordnungstexte
zusammengestellt. Die Autoren sind
seit der ersten Stunde mit der
praktischen Umsetzung der neuen
Regeln für Versicherungsvermittler
und -berater befasst und verfügen
aufgrund ihrer Beratungstätigkeit
und Mitwirkung in zahlreichen
Arbeitskreisen über ein hohes Maß
an Fachkompetenz und umfassendes
Know-how.
Die DIHK-Publikation „Neue Regeln
für Versicherungsvermittler“ (120
Seiten, DIN A5) ist zum Preis von
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Geschäftsführer
haftet ab Bestellung
Mit Urteil vom 16. November 2006
hat das Finanzgericht Münster klargestellt, dass ein Geschäftsführer
die steuerlichen Pflichten einer
GmbH nicht erst mit Eintragung ins
Handelsregister, sondern bereits mit
Bestellung durch Gesellschafterbeschluss zu erfüllen hat. Allein die
nominelle Bestellung sei maßgebend,
egal ob die Verantwortlichkeit auch
tatsächlich ausgeübt werden kann
(Az.: 8 K 2598/04).
Nähere Infos: Christoph Iser, Steuerberater, Internet: www.Steuerempfehlung.de.
Neues zur Haftung
des Geschäftsführers
Ein GmbH-Geschäftsführer macht
sich persönlich haftbar, wenn er
beim Kauf einer anderen Gesellschaft die kompletten Risiken der Investition nicht ausreichend abklärt
und der kaufenden GmbH durch diese
Nachlässigkeit ein Schaden entsteht,
entschied das Oberlandesgericht
Oldenburg mit Urteil vom 22. Juni
2006 (Az.: 1 U 34/03).
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58
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Gesetz zum
Pfändungsschutz
der Altersvorsorge
Selbständiger
Am 31. März ist das Gesetz zum
Pfändungsschutz der Altersvorsorge
Selbständiger verabschiedet worden.
Selbständige werden mit dem Gesetz
hinsichtlich der Altersvorsorgesicherung mit nicht selbständigen Arbeitnehmern gleichgestellt, die schon
bislang für Ansprüche aus einer
gesetzlichen oder betrieblichen Rentenversicherung Pfändungsschutz
genießen.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat zu den
wichtigsten Bestimmungen des
neuen Gesetzes ein Informationsblatt herausgegeben, das kostenlos
beim Geschäftsbereich Recht, Zentrale Dienste, Karola Wald, Tel.
(02 34) 91 13-1 55, angefordert werden kann. Das Informationsblatt
steht auch im Internet unter www.
bochum.ihk.de, unter Recht/Fair
Play, Rechtsthemen, zum Download
zur Verfügung.
GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz seit
1. April in Kraft
Mit dem GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz wird seit dem 1. April
2007 schrittweise eine Krankenversicherungspflicht für jedermann eingeführt. Dies betrifft auch gut
32.000 Selbständige, die zuvor keine
Krankenversicherung hatten. Die
Versicherungspflicht gilt aber auch
für Personen, die aus anderen Gründen nicht in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) pflichtversichert sind und keine anderweitige
Versicherung abgeschlossen haben.
Grundsätzlich muss man in das Versicherungssystem zurückkehren, in
dem man zuletzt versichert war.
Wurde einem Selbständigen z. B.
aufgrund von Zahlungsversäumnissen der Versicherungsvertrag durch
seine Krankenkasse gekündigt, muss
sie ihn seit dem 1. April wieder aufnehmen.
Zudem kann der monatliche GKVMindestbeitrag für Selbständige von
derzeit 250 auf rd. 170 € abgesenkt
werden. In ihrer Satzung kann die
jeweilige Krankenkasse allerdings
festlegen, dass bei der Einkommensprüfung für diese Beitragssenkung
auch das Vermögen sowie das Einkommen und Vermögen von Personen in der Bedarfsgemeinschaft
berücksichtigt werden. Personen, die
vorher gar nicht versichert waren,
müssen sich in dem System versichern, dem sie aufgrund ihrer zuletzt
ausgeübten Beschäftigung zuzuordnen sind. Selbständige, die bisher
nicht in der GKV waren, haben auf
jeden Fall Zugang zur privaten Krankenversicherung (PKV) und zwar seit
dem 1. Juli 2007 zu dem sog. modifizierten Standardtarif. Er ist für sie
und andere Nichtversicherte, die der
PKV zuzuordnen sind, geöffnet. Die
Versicherungen dürfen sie nicht ablehnen und keine Risikoaufschläge
verlangen. Ab dem 1. Januar 2009
tritt für diese Personen die Versicherungspflicht ein. Zeitgleich wird der
Standardtarif auf den sog. Basistarif
umgestellt. Die Beiträge orientieren
sich lediglich an Geschlecht und
Alter (ohne weitere Risikozuschläge)
und dürfen den durchschnittlichen
Höchstbeitrag in der GKV nicht überschreiten.
Für Nichtversicherte, die der GKV zuzuordnen sind, besteht bereits seit
dem 1. April 2007 Versicherungspflicht. Weitere Informationen zur
Versicherungspflicht erhalten Sie auf
den Seiten des Bundesgesundheitsministeriums (www.bmg.bund.de)
sowie unter dem Bürgertelefon
zum Thema Versicherungsschutz:
(0 18 05) 99 66 01.
> Hochschulen
Prof. Dr. Birger P.
Priddat neuer Präsident
der UWH
Prof. Dr. Birger P. Priddat ist neuer
Präsident der Privaten Universität
Witten/Herdecke (UWH). Einvernehmlich haben sich Senat, Gesellschafterversammlung und Stiftungsrat der UWH auf diesen Kandidaten geeinigt. Priddat löste Prof. Dr.
Wolfgang Glatthaar ab, der seit April
2005 dieses Amt verantwortete.
Priddat forschte und lehrte bereits
von 1991 bis 2005 an der UWH. In
den vergangenen Jahren hatte
der Wirtschaftswissenschaftler und
Philosoph seinen Arbeitsschwerpunkt nach Friedrichshafen verlegt,
wo er maßgeblich am Aufbau der
privaten Zeppelin University mitwirkte.
„Wir sind stolz, dass wir in Prof.
Priddat einen anerkannten Wissenschaftler und ausgewiesenen Kenner des Hochschulwesens gewinnen
konnten, der zugleich mit dem besonderen Profil der Universität bestens vertraut ist“, betont Dr. Hedda
im Brahm-Droege, Mitglied des Stiftungsrates der UWH. „Mit der Wahl
von Prof. Priddat hat Witten/Herdecke jetzt den entscheidenden Schritt
Infos für die Praxis
für eine erfolgreiche Zukunft der
Universität getan. Das Vertrauen, das
Priddat gleichermaßen bei Professoren, Studierenden, Mitarbeitern und
auch bei den wichtigsten Spendern
genießt, ist dafür eine hervorragende
Voraussetzung“, so im Brahm-Droege.
Birger Priddat leitete in Witten den
Lehrstuhl für Volkswirtschaft und
Philosophie. Er war fünf Jahre Dekan
der Wirtschaftswissenschaft. Auf
seine Initiative gehen Innovationen
zurück wie bspw. das Wittener
Institut für Familienunternehmen
(vorher Deutsche Bank IFU), das
Institut für Mergers und Acquisitions
sowie das Deutsche Kompetenzzentrum für Nachhaltiges Wirtschaften
DKNW.
Erst im vergangenen Monat hatte
das Düsseldorfer Familienunternehmen Droege International Group AG
mit einer finanziellen Zuwendung
von 12 Mio. € die Umwandlung der
UWH in eine private Stiftungsuniversität ermöglicht. In der Zwischenzeit haben auch die Deutsche Bank
Stiftung sowie einige namhafte
Privatstifter ihre finanzielle Unterstützung für die Universität zugesagt. „Ich freue mich sehr über das
Engagement der Stifter“, sagt Priddat. „Damit haben wir eine stabile
Basis, den Änderungsprozess der
Universität weiter voranzutreiben
und können unser innovatives und
zukunftsstarkes Hochschulmodell
weiter ausbauen. Mit unseren hohen
Standards in der Qualität von
Forschung und Lehre, unserem
außergewöhnlichen Ansatz, neben
fachlicher Kompetenz auch Persönlichkeit zu entwickeln und soziale
Verantwortung zu fördern, dem einzigartigen Studium Fundamentale
und dem außerordentlichen unternehmerischen Esprit der Studenten
hebt sich Witten/Herdecke deutlich
von anderen Universitäten ab.“
In Prof. Glatthaars Amtszeit fielen
die Auseinandersetzungen mit dem
Wissenschaftsrat über den Fortbestand der Wittener Humanmedizin
und die immer drängendere Notwendigkeit einer grundlegenden
Reform der Finanzierungsstruktur.
„Es ist auch der Verdienst von Prof.
Glatthaar, dass wir unsere erfolgreiche Medizinerausbildung fortführen
können und jetzt auch mit den
Zusagen der Stifter über eine Basis
für ein zukunftssicherndes Finanzierungsmodell verfügen“, betont Dr.
August Oetker, Mitglied des Stiftungsrates und langjähriger Direktoriumsvorsitzender der Universität.
Die Gesellschafterversammlung ist
der Überzeugung, dass die Neuausrichtung sinnvollerweise mit einem
personellen Neuanfang verbunden
sein muss. Deshalb wurde Glatthaar
mit sofortiger Wirkung von seinen
Aufgaben entbunden.
Die weitere Planung für die Hochschule sieht als nächste Entwicklungsschritte vor, die internen Strukturen und Prozesse zu verbessern,
die Internationalisierung zielstrebig
zu erweitern und den erfolgreichen
Ausbau der medizinischen Fakultät
im Bereich der klinischen Grundlagenforschung voranzutreiben. „Wir
wollen unser praxisorientiertes Modell der Elite-Ausbildung für Wirtschaft und Gesellschaft konsequent
weiterentwickeln. Die Chancen für
die Hochschule, sich dabei in den
nächsten zwei bis drei Jahren in
eine kleine, aber feine ExzellenzUniversität zu entwickeln, waren
noch nie so gut wie heute“, ist
Priddat überzeugt.
Internationaler Wirtschaftsstudiengang
an der FH Bochum
akkreditiert
Wer in immer stärker international
orientierten Organisationen handeln, entscheiden und führen will,
muss über fundierte fachliche
Kenntnisse verfügen und diese auch
erfolgreich kommunizieren können.
Der neu geschaffene Bachelor-Studiengang „International Business
Management" an der FH Bochum
soll die entsprechenden Qualifikationen vermitteln und wurde kürzlich von der Zentralen Evaluationsund Akkreditierungsagentur (ZEvA)
aus Hannover erfolgreich akkreditiert.
In Zusammenarbeit mit Partnerhochschulen in Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien bietet
der Fachbereich Wirtschaft der FH
Bochum ab dem kommenden Win-
Wirtschaft im Revier 09 / 07
tersemester den neuen Studiengang
an, der aus bereits vier erfolgreichen
binationalen Studiengängen hervorgegangen ist.
Die Absolventen werden neben
ihrem deutschen Bachelor-Abschluss
auch den der ausländischen Partnerhochschule erhalten und können so
in nur sechs Semestern zu einem
Doppelabschluss gelangen, der für
Führungspositionen in der internationalen Wirtschaft immer wichtiger
wird. Die ersten beiden Studienjahre
absolvieren die Studierenden an der
FH Bochum, das dritte Studienjahr
dann an den jeweiligen Partnerhochschulen im Ausland.
Verleihung des
AULINGER-Preises
Mitte Juli wurde anlässlich der Promotionsfeier der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum
(RUB) zum dritten Mal der AULINGER-Preis der AULINGER Rechtsanwälte vergeben. Der Preis wird
jährlich vergeben und ist mit 3.000 €
dotiert. Ausgezeichnet wird jeweils
eine herausragende Dissertation auf
dem Gebiet des Wirtschaftsrechts,
die von der Juristischen Fakultät
der RUB benannt wird. AULINGER
Rechtsanwälte wollen mit diesem
Preis dazu beitragen, die Attraktivität der RUB im Wettbewerb um
hervorragende junge Wissenschaftler zu erhöhen. Zugleich wird das
Bemühen der Juristischen Fakultät
unterstützt, das Wirtschafts- und
Steuerrecht zu einem profilbildenden Schwerpunkt zu machen.
In diesem Jahr ging der Preis an Dr.
Katharina Rausch. Das Thema ihrer
Dissertation ist in Zeiten der Privatisierung öffentlicher Aufgaben brandaktuell. Unter dem etwas spröden
Titel „Die ‚Bestellung’ zum Amtsträger – Überlegungen zu der Vorschrift des § 11 Abs. 1 Nr. 2 c StGB“
geht die Arbeit der Frage nach, unter
welchen Voraussetzungen Repräsentanten privatisierter oder gemischtwirtschaftlicher Unternehmen als
„Amtsträger“ zu gelten haben – mit
der Folge, dass sie bei Gesetzesverstößen, namentlich in der Grauzone
der Korruption, besonderen Strafbarkeitsrisiken ausgesetzt sind.
AULINGER Rechtsanwälte ist mit
24 Anwälten, davon sechs Anwaltsnotaren an den Standorten Bochum
und Essen, auf dem Gebiet des Wirtschaftsrechts tätig. Zu den Mandanten zählen vorwiegend mittelständische und große Unternehmen
sowie die öffentliche Hand.
> Berufsbildung
Begrenzte Mitbestimmung des Betriebsrates
bei der Ausbildungsvergütung
Das Bundesarbeitsgericht stärkte die
Position der Unternehmen, die junge
Menschen beruflich ausbilden. Die
Richter stellten klar, dass ausbildende Betriebe das Gehalt von Auszubildenden grundsätzlich auch ohne
Beteiligung des Betriebsrats festlegen können. Ein Mitbestimmungsrecht des Betriebsrates komme nur
unter bestimmten Voraussetzungen
in Betracht.
Hintergrund des Urteils bilden die
zunehmenden Konflikte zwischen
Arbeitgebern und Betriebsräten über
die Eingruppierung der Gehälter von
Auszubildenden. Die Richter entschieden, dass der Betriebsrat nur
dann die Ausbildungsvergütung
nach den Tarifstrukturen verlangen
könne, wenn die Vergütungsgruppenordnung des zugrunde liegenden
Tarifvertrages die speziellen Belange
der Auszubildenden berücksichtige.
Eine Gruppenvergütungsordnung ist
ein kollektives Entgeltschema, das
mindestens zwei verschiedene Gruppen für die Vergütung von Arbeitnehmern enthält. Die Zuordnung erfolgt nach bestimmten Merkmalen
wie bspw. Art der Tätigkeit, Alter der
Arbeitnehmer, Dauer der Betriebszugehörigkeit etc. Kurz: kein Tarifvertrag mit passender Eingruppierungsregelung für Auszubildende –
kein Mitbestimmungsrecht des
Betriebsrates!
Wichtig: Gleichwohl darf der Lohn
der Auszubildenden nicht willkürlich
vereinbart werden. Das Berufsbildungsgesetz schreibt vor, dass die
Vergütung angemessen sein muss.
59
Infos für die Praxis
Was darunter zu verstehen ist,
konkretisierte die Rechtsprechung
bereits in früheren Urteilen. Als
Faustregel gilt eine frei vereinbarte
Vergütung als angemessen, solange
sie nicht unterhalb von 20 %
der Ausbildungsvergütung ähnlicher
Tarifverträge liegt. Das Urteil 4 ABR
8/05 vom 3. Mai 2006 kann abgerufen werden unter: www.bundesarbeitsgericht.de.
Berufswahl-SIEGEL
Die Schiller-Schule hat es. Die Realschule Höntrop hat es. Und auch die
Hauptschule in Wattenscheid-Mitte
hat sich in diesem Jahr das Berufswahl-SIEGEL gesichert, das seit zwei
Jahren im mittleren Ruhrgebiet vergeben wird. Ausgezeichnet werden
damit die Schulen aus Bochum und
Herne, die ihre Schüler am vorbildlichsten auf die Arbeitswelt vorbereiten und ihnen die beste Berufsorientierung bieten.
Das Projekt SIEGEL wurde in Kooperation mit der Bertelsmann-Stiftung
entwickelt und wird bereits seit
1999 in verschiedenen Regionen
Deutschlands durchgeführt. Seit dem
Jahr 2006 wird die Auszeichnung
auch im mittleren Ruhrgebiet verliehen. Erste Preisträger waren die
Albert-Schweitzer-Schule, die ErichKästner-Gesamtschule, die HeinrichBöll-Gesamtschule, die HeinrichKämpchen-Schule sowie die MariaSibylla-Merian-Gesamtschule.
Schon nach zwei Jahren hat sich die
Plakette sehr gut etabliert und wird
von der Wirtschaft als Maßstab zur
Beurteilung der Vorbereitung auf das
Arbeitsleben absolut angenommen.
„Das SIEGEL ist das i-Tüpfelchen auf
einer guten Bewerbung“, bestätigt
Stephan Menke, Ausbildungsleiter
bei Opel, der auch Juror beim Berufswahl-SIEGEL ist. „Man merkt,
dass die Schulen, die es in diesem
Jahr noch nicht bekommen haben,
sehr interessiert daran sind, ihre
Schwachstellen auszumerzen und
sich fürs nächste Jahr zu verbessern.“
Außer Menke sitzen einige weitere
Vertreter heimischer Unternehmen
(u. a. ThyssenKrupp Steel, Sasol,
Deutsche BP) in der Berufswahl-Jury.
Dazu kommen Vertreter der Hochschulen und Schulpflegschaft, der
örtlichen Medien und Schulen, der
Gewerkschaft, Gleichstellungsstelle
und Auszubildenden. Getragen wird
das Projekt im mittleren Ruhrgebiet
vom Arbeitgeberverband Ruhr/
Westfalen, der IHK und der Kreishandwerkerschaft. „Es war uns wich-
Wirtschaft im Revier 09 / 07
tig, dass die Zusammensetzung der
Jury eine große Bandbreite reflektiert. Für eine größtmögliche Objektivität haben wir viele verschiedene
Interessenvertreter ins Boot geholt“,
erläutert Bernd Brucker, Referent für
Bildungsarbeit beim AGV. Für die
Wirtschaft rechne sich die Initiative
auf jeden Fall. „Wir möchten, dass
die jungen Leute den zu ihnen
passenden Beruf finden“, so Brucker
weiter. „Das senkt die Abbrecherquote und liefert den Unternehmen
qualifizierte Auszubildende und Mitarbeiter.“
Um die Plakette bewerben können
sich alle weiterführenden Schulen
aus dem Raum Bochum und Herne
(SIEGEL Mittleres Ruhrgebiet). Nötig
ist eine schriftliche Bewerbung, die
dann von der Jury zunächst ausgewertet und, bei Erreichen einer
guten Punktzahl, in Audits vor Ort
genau überprüft wird. Die Bewerbungsunterlagen sind, wie alle
weiteren Informationen zum Thema,
auf der Seite www.schule-siegel.de
einzusehen und herunterzuladen.
Elektronischer
Ausbildungsvertrag
Der elektronische Ausbildungsvertrag „AVBV“ wurde überarbeitet
und steht nunmehr in der Version
4.6 unter www.bochum.ihk.de zum
Download zur Verfügung.
Mit dem Programm können die
Unternehmen die Daten ihrer Auszubildenden komfortabel am Computer
erfassen, Ausbildungsverträge ausdrucken und verwalten. Voraussetzung hierfür ist ein WINDOWSBetriebssystem. Die ausgedruckten
Vertragsbedingungen entsprechen
denen der herkömmlichen Musterverträge. Dabei wurden die Texte
unter allen nordrhein-westfälischen
Industrie- und Handelskammern abgestimmt, so dass das Programm
landesweit eingesetzt werden kann.
Alle IHKs aus NRW sind daher mit
Adressen und Logos hinterlegt. AVBV
4.6 bietet Ihnen die Möglichkeit,
mehrere Betriebsstätten mit einer
Installation zu erfassen, und auch
die Daten aus der vorangegangenen
Version zu sichern.
Alternativ dazu bietet die IHK
weiterhin den Ausbildungsvertrag
als Durchschreibesatz oder als interaktives PDF-Dokument an. Weitere
Informationen zu diesem Thema gibt
es beim Geschäftsbereich Berufliche
Bildung, Carsten Venghaus, Tel.
(02 34) 91 13-1 29, E-Mail: venghaus
@bochum.ihk.de.
Industriemeister/in Metall IHK
In der Industrie werden zunehmend
Führungskräfte gebraucht, die bereit
sind, weitreichende Verantwortung
für ihre Mitarbeiter, für Betriebsabläufe und Produktionsziele zu
übernehmen. Damit gewinnt Ihre
Qualifikation als Industriemeister
zunehmend an Bedeutung. Denn als
Meister aus der Praxis und mit
fundiertem theoretischen Wissen
verfügen Sie genau über die Kenntnisse, die heute gefragt sind. Hier
liegt Ihre Chance auf eine aussichtsreiche und krisensichere Position!
Der Lehrgang wendet sich an Sie:
– wenn Sie eine abgeschlossene
Berufsausbildung in der Fachrichtung Metall haben;
– wenn Sie mehrjährige Berufserfahrung z. B. im Maschinenund Stahlbau oder in der Automobilbranche haben;
– wenn Sie Mechaniker, Dreher oder
Schlosser sind und als Industriemeister zur Führungskraft aufsteigen wollen.
60
Diese Kenntnisse erwerben Sie:
Sie erwerben Wissen in drei unterschiedlichen, sich ergänzenden Bereichen.
Der Grundlagenteil beinhaltet die
fachübergreifenden Basisqualifikationen u. a. mit den Themen rechtsbewusstes und betriebswirtschaftliches Handeln, Informations-, Kommunikations- und Planungsmethoden. Der zweite Teil umfasst die
handlungsspezifischen Qualifikationen wie Betriebstechnik und Qualitätsmanagement. Im dritten Teil
vermitteln wir Ihnen außerdem das
nötige Wissen, um die Ausbildereignungsprüfung erfolgreich zu
absolvieren.
Ihr Lernstoff auf einen Blick:
Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen: Rechtsbewusstes
Handeln, Betriebswirtschaftliches
Handeln, Anwendung von Methoden
der Information, Kommunikation
und Planung, Zusammenarbeit im
Betrieb, Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer
Gesetzmäßigkeiten.
Handlungsspezifische Qualifikationen: Betriebstechnik, Fertigungstechnik, Montagetechnik, Betriebliches Kostenwesen, Planungs-,
Steuerungs- und Kommunikationssysteme, Arbeits-, Umwelt- und
Gesundheitsschutz, Personalführung, Personalentwicklung, Qualitätsmanagement.
Vorbereitung auf die Ausbilderprüfung: Allgemeine Grundlagen,
Einflussgrößen der Ausbildung,
Ausbildung planen, Auszubildende
einstellen, am Arbeitsplatz ausbilden, Lernen fördern, Ausbildung in
der Gruppe, Ausbildung beenden,
Fallaufgaben.
Voraussetzungen für die Lehrgangs-Teilnahme:
Für die Teilnahme am Lehrgang
sollten Sie über eine abgeschlossene
Ausbildung im Bereich Metall oder
eine mehrjährige einschlägige Berufspraxis verfügen. Die Voraussetzungen für die IHK-Prüfung
am Lehrgangsende sind eine abgeschlossene Berufsausbildung im
Bereich Metall und eine dreijährige
einschlägige Berufspraxis, alternativ
eine mindestens sechsjährige einschlägige Berufspraxis.
Weitere Informationen?
Über alle Fragen zur IHK-Aufstiegsbildung, zu Prüfungen, zu Voraussetzungen zur Zulassung und zu
Lehrgangsmöglichkeiten etc. informieren wir Sie gerne. Selbstverständlich halten wir umfangreiches
schriftliches Informationsmaterial
für Sie bereit.
Franz Bienbeck, Tel. (02 34) 91 131 68; Marc Hüffmann, Tel. (02 34)
91 13-1 25; Gabriele J. Langer,
Tel. (02 34) 91 13-1 58; Internet:
www. ihk-bic.de.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 07
31. Oktober – 3. November 2007,
Köln, aquanale – Internationale
Fachmesse für Sauna, Pool, Ambiente
tieren. Die Veranstaltungen werden
durch Konferenzen und Fachseminare abgerundet.
Messen in Indien
2008
14. – 16. März 2008, Mumbai,
HOSPIMEDICA INDIA 2008. Hier
dreht sich alles um den Medizin- und
Krankenhausbereich.
14. – 16. Februar 2008, Pragati
Maidan, Tube India International/
Metallurgy India 2008. Deutsche
Firmen können sich auf dem geförderten Gemeinschaftsstand präsen-
„Simply the best …“ titelte die Zahnarztwoche in ihrer Ausgabe 24/07. Dieses hohe Lob galt dem Lehrgang Praxismanagerin (IHK). Diese Weiterbildungsveranstaltung, die das IHK-BildungsCentrum in Kooperation mit der
Haranni Academie in Herne durchführt, ist bundesweit einzigartig und zieht
Teilnehmerinnen aus ganz Deutschland ins mittlere Ruhrgebiet. Im zweiten
Lehrgangsdurchlauf konnten zwölf „frisch gebackene“ Praxismanagerinnen
ihre IHK-Zertifikate entgegennehmen. Zusammen mit dem Dozenten
Friedrich W. Schmidt (l.) und Angelika Doppel (2. v. r.) verabschiedeten die
Geschäftsführerin der Haranni Academie, Renate Dömpke (3. v. l.), und der
Leiter des IHK-BildungsCentrums, Franz Bienbeck (r.), die erfolgreichen
Absolventinnen.
Der nächste Lehrgang „Praxismanagerin (IHK)“ beginnt Ende September.
Interessenten wenden sich an das IHK-BildungsCentrum, Franz Bienbeck,
Tel. (02 34) 91 13-1 68, E-Mail: [email protected]. Anmeldungen
können auch unmittelbar bei der Haranni Academie, Renate Dömpke,
Tel. (0 23 23) 94 68-3 09, E-Mail: [email protected], erfolgen.
Weitere Informationen: Messe Düsseldorf GmbH, Gabriele Schneider,
Fax (02 11) 45 60-77 40, E-Mail:
[email protected].
> Wirtschaft in Zahlen
> Verbraucherpreisindex für Deutschland 2007
Basisjahr 2000 = 100
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
2007
110,9
111,3
111,6
112,0
112,2
112,3
112,8
2006
109,1
109,5
109,5
109,9
110,1
110,3
110,7
Veränd. gegen
Vorjahr in v. H.
+1,6
+1,6
+1,9
+1,9
+1,9
+1,8
+1,9
> Verbraucherpreisindex für NRW 2007
Basisjahr 2000 = 100
> Messen/
Veranstaltungen
10. – 14. Oktober 2007, Frankfurt
am Main, Frankfurter Buchmesse
2007
Der Messeplatz
Deutschland
im Oktober 2007
13. – 17. Oktober 2007, Köln,
Anuga
3. – 6. Oktober 2007, Düsseldorf,
REHACARE INTERNATIONAL – Internationale Fachmesse und Kongress,
Rehabilitation – Pflege – Prävention
- Integration
3. – 7. Oktober 2007, Berlin, ART
FORUM BERLIN – Die internationale
Messe für Gegenwartskunst
7. – 9. Oktober 2007, München,
GOLF EUROPE – Internationale Fachmesse für den Golfsport
8. – 10. Oktober 2007, München,
EXPO REAL – Internationale Fachmesse für Gewerbe-Immobilien
9. – 11. Oktober 2007, Hannover,
BIOTECHNICA – Internationale Fachmesse für Biotechnologie
9. – 12. Oktober 2007, München,
inter airport EUROPE – Internationale Fachmesse für Flughafen –
Ausrüstung, Technologie und Service
16. – 19. Oktober 2007, Augsburg,
interlift – Internationale Fachmesse
für Aufzüge, Komponenten und Zubehör
22. – 26. Oktober 2007, München,
SYSTEMS – IT.Media.Communications
23. – 25. Oktober 2007, Dortmund,
DKM – Internationale Fachmesse
für die Finanz- und Versicherungswirtschaft
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
2007
110,2
110,6
111,1
111,6
111,8
112,0
112,3
2006
108,6
108,9
109,1
109,4
109,6
109,7
110,2
Veränd. gegen
Vorjahr in v. H.
+1,5
+1,6
+1,8
+2,0
+2,0
+2,1
+1,9
Das Statistische Bundesamt hat in seinem Internetangebot ein interaktives
Programm zur Verfügung eingestellt, das kostenfrei eine selbständige Berechnung von Schwellenwerten für den Verbraucherpreisindex für Deutschland
bei vorhandenen Wertsicherungsklauseln ermöglicht. Dieses Programm ist
unter http://www.destatis.de/wsk/ abrufbar. Die Hotline des Bundesamtes
zum Thema Wertsicherungsklauseln (06 11) 75 37 77 ist von Montag bis
Donnerstag von 8:00 – 17:00 Uhr und freitags von 8:00 – 15:00 Uhr erreichbar.
Darüber hinaus kann eine schriftliche Anleitung bei der IHK unter
Tel. (02 34) 91 13-143/-186 angefordert werden.
24. – 31. Oktober 2007, Düsseldorf,
K – Internationale Messe Kunststoff
+ Kautschuk
27. Oktober – 4. November 2007,
Hamburg, hanseboot – Internationale Bootsausstellung Hamburg
31. Oktober – 2. November 2007,
Köln, FSB – Internationale Fachmesse für Freiraum, Sport- und
Bäderanlagen
... Ihr Erfolg im Mittel„punkt“ !
61
Infos für die Praxis
> Bücher & Co.
Die betriebliche
Künstlersozialabgabe
Das Handbuch zur Arbeitgeberprüfung nach § 28p
Abs. 1a SGB IV Künstlersozialversicherung
Angaben der Unternehmen
für die Inanspruchnahme
selbständig erbrachter künstlerischer und publizistischer
Leistungen und Werke
– Künstlersozialversicherung nach
dem KSVG
– Neuregelung der Betriebsprüfung
– A bis Z der Künstlersozialversicherung mit Entscheidungstexten
und Hinweisen auf höchstrichterliche Rechtsprechung
Von Joachim und Michael Zacher.
2., aktualisierte und erweiterte
Auflage 2007. 283 S. ISBN 978-389577-463-8. DATAKONTEXT-Fachverlag GmbH, Frechen. – Preis: Pb.
ca. 49,- €.
Das Handbuch erklärt mit über 1.000
Stichworten Begriffe aus dem Bereich der Künstlersozialversicherung.
Es bringt Erläuterungen anhand von
Beispielen, verweist auf die höchstrichterliche Rechtsprechung und
beantwortet Fragen z. B. zu folgenden Themen: Wer ist Künstler oder
Publizist? Welche Entgelte unterliegen der Abgabepflicht? Wie wird
die Künstlersozialabgabe berechnet?
Welche Vorbereitungen hat ein
Unternehmen zur Betriebsprüfung
zu treffen, welche Unterlagen sind
dem Prüfer vorzulegen?
Die Welt ist flach
Eine kurze Geschichte des
21. Jahrhunderts
Von Thomas L. Friedman. 2006. 711 S.
ISBN 3-518-41837-8. Suhrkamp
Verlag, Frankfurt am Main. – Preis:
26,80 €.
Die Publikation unternimmt anhand
von zahlreichen Beispielen den Versuch, die Globalisierung zu erklären.
Die politischen und technologischen
Entwicklungen der letzten drei Jahrzehnte werden aufgegriffen und die
Konsequenzen daraus zu Ende gedacht. Dabei kommt der Autor zu
der Erkenntnis, dass die Welt des
21. Jahrhunderts klein und flach geworden und eingeebnet ist durch
62
Wirtschaft im Revier 09 / 07
die Möglichkeit, auch digitale Daten
höchst billig und rasend schnell von
beliebigen Winkeln der Erdkugel in
andere zu verschicken – Distanz
spielt also keine Rolle mehr.
Die 300 Top-Unternehmens-Pressestellen
plus Messegesellschaften in Deutschland
Leben und arbeiten in
den Niederlanden
4. Update/Stand: Juli 2007. 62 S.
Format: DIN A6. ISBN 3-93679732-3. KROLL Verlagsgruppe/KROLLselect, Schorndorf a. A. – Preis:
12,- € zzgl. Versandkosten.
Was Sie über Land und Leute
wissen sollten
Hrsg. von Alexander Thomas/Boris U.
Schlizio. 2007. 303 S. ISBN 978-3525-49106-5. Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen. –
Preis: kt. 26,90 €.
Die Veröffentlichung umfasst Beiträge zu Arbeitsrecht und Berufsausbildung, Rechts- und Bildungssystem,
politischen und anderen Kulturstandards, Sprache, Medien und ebenfalls praktische Informationen für
die Arbeitsaufnahme. Die Besonderheiten im Verbindenden und im
Verschiedenen werden aufgezeigt,
denen sich Deutsche in den Niederlanden gegenübersehen. Ziel der Veröffentlichung ist daher auch, sich als
„erträglicher“ und damit geschätzter
und erfolgreicher Nachbar in den
Niederlanden zu bewegen.
Vergaberecht 2006
Die wesentlichen Rechtsgrundlagen und Neuerungen
im Überblick
Von Uwe-Carsten Völlink/Markus A.
Meckler. Hrsg.: DIN Deutsches Institut für Normung e. V. 2007. 96 S.
Format: DIN A4. ISBN 978-3-41016588-0. Beuth Verlag GmbH, Berlin. – Preis: brosch. 19,80 €.
Die Publikation will einen verständlichen Einblick in das aktuell in
Deutschland geltende Völkerrecht
geben. Insbesondere dem Nichtjuristen soll ein Einstieg in das Vergaberecht ermöglicht werden. Die Veröffentlichung orientiert sich dabei an
den Fragestellungen und Erfahrungen des anwaltlichen Alltags und
will auch ein Ratgeber für Praktiker
auf Auftragsgeberseite und auf der
Seite der Unternehmen sein, die sich
am Vergabeverfahren beteiligen
möchten.
Das handliche Booklet mit einer Gesamtauflage von 20.000 Exemplaren
enthält aktualisiert die wichtigsten
Kontakte zu Medien, Wirtschaft und
Politik. Die Kontaktinformationen
enthalten Angaben zu Adresse, Telefon- und Faxnummern, Internet,
E-Mail sowie zu den Ansprechpartnern für Unternehmenskommunikation, Presse und PR im Unternehmen.
Das Güterkraftverkehrsunternehmen
Fachwissen für Unternehmer,
Führungskräfte und
Existenzgrundlagen
Von Wolfgang Baumeister/Thorsten
Jessen. Loseblattsammlung. Format:
DIN A4. ISBN 978-3-923190-59-1.
K. O. Storck Verlag, Hamburg. – Preis:
135,- € inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten. – 13. ErgLfg., Preis: 64,90 €
inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten.
Das Nachschlagewerk für Unternehmen, Rechtsanwälte, Steuerberater,
Versicherer, Sachverständige und
Dozenten stellt die vielfältigen
Rechtsgebiete für den Güterkraftverkehr dar. Ebenso werden die verschiedenen Sachgebiete der Führung
eines Unternehmens, die zu beachtenden technischen Vorschriften,
verschiedene Aspekte des Umweltschutzes und der Verkehrssicherheit
sowie der Regelungen für den grenzüberschreitenden Güterverkehr aufgeführt. Literaturhinweise, ein Anhang mit Mustervordrucken, Übersichten und Anschriften, ein Rechtsquellenverzeichnis und ein Stichwortverzeichnis runden das Werk ab.
Deutsches
Umweltschutzrecht
Rechtssammlung. Loseblattsammlung. Von Schulz/Becker. 184. ErgLfg.,
Stand: 1. April 2007. ISBN 3-79620412-0. Verlag R. S. Schulz GmbH,
Starnberg. – Preis: 90,- €.
Deutsches
Umweltschutzrecht
Rechtssammlung. Loseblattsammlung. Von Schulz/Becker. 185. ErgLfg.,
Stand: 1. Mai 2007. ISBN 3-79620412-0. Verlag R. S. Schulz GmbH,
Starnberg. – Preis: 119,- €.
Das Umwelt-Organigramm mit Arbeitsschutzmanagement
(ISO 14001)
Organisation und Information
für den gesamten betrieblichen Umweltbereich
CD-ROM. Stand: I/2007. Dr. Meckel
und Partner, Sinn. – Preis: 80,- €
zzgl. MwSt.
Enthalten sind u. a. die Änderungen
der Gefahrstoffverordnung, der Verordnung über Emissionserklärungen,
der Gefahrgutverordnung Straße
und Eisenbahn, des Umweltinformationsgesetzes, des Bundes-Immissionsschutzgesetzes. Die Gesetzeskataster von EU-, Bundes- und Landesrecht sind auf den neuesten
Stand gebracht worden.
Praxishandbuch des
Bauleitplanungsund Immissionsschutzrechtes mit
Nachbarschutz nach
BGB und technischen
Regelwerken
Kommentar. Hrsg.: RA Nikolaus
Birkl. Loseblattsammlung. 61. ErgLfg.
Stand: Mai 2007. Format: DIN A5.
194 S. Verlagsgruppe Hüthig Jehle
Rehm GmbH, München. – Preis der
Neuerscheinung: 64,50 €. Der Preis
für das Gesamtwerk, ISBN 3-80730614-5, 1.592 S. in zwei Ordnern,
beträgt 102,- €.
Die 61. ErgLfg. überarbeitet den
zweiten Block des Teiles D (Das
öffentliche Bauplanungsrecht aus
nachbarrechtlicher Sicht) komplett,
unter Berücksichtigung der neuesten
Gesetzgebung und Rechtsprechung.
Außerdem wird im Teil Sonstige Vorschriften das BImSchG aktualisiert.
Infos für die Praxis
> Börsen
Existenzgründungsbörse
Angebote
Alteingesessenes Gasthaus mit Kaffeegesellschaften für Trauergäste in guter Geschäftslage von Herne aus Altersgründen zu verkaufen. Kaufpreis: 80 T€ VB.
BO 159306
Eingeführtes Geschäft für Geschenkartikel,
Wohnaccessoires und Künstlerbedarf in
guter Lage von Bochum-Weitmar günstig
abzugeben. Kaufpreis: 45 T€ VB.
BO 159506
Ausbaufähiges Herner Elektroeinzelhandelsgeschäft mit Kundendienst und Werkstatt, seit 14 Jahren am Ort, zentrale Geschäftslage, aus gesundheitlichen Gründen
abzugeben. Kaufpreis: 110 T€ VB.
BO 159606
Alteingesessener Bus-Reiseveranstalter mit
sehr gutem Stammkundenpotenzial aus
gesundheitlichen Gründen zu verkaufen.
Kaufpreis: 100 T€ VB.
BO 159906
In der Wittener Innenstadt gelegener ausbaufähiger Buchclub & Coffee Bar (Shopin-Shop-System) mit Außenterrasse aus
privaten Gründen zu verkaufen. Kaufpreis:
80 T€ VB; evtl. auch Einstieg in Leasing-Vertrag möglich.
BO 160006
Handelsbetrieb mit Fotoartikeln aus Insolvenzen und Restposten aus privaten Gründen abzugeben. Insgesamt ca. 300 qm Lager,
ca. 80 Paletten mit Waren (Rahmen, Alben,
Analogfotozubehör, Digitalstationen, Antiquitäten usw.) und Geschäftsausstattung
(Regalsysteme, Büroeinrichtung, Kommunikationsausstattung usw.). Der Mietvertrag
kann übernommen werden.
BO 160206
Im mittleren Ruhrgebiet ansässiger Hersteller von Bio-Produkten sucht einen aktiven
Partner zur Erweiterung der Marktaktivitäten. Erfahrung im Handel, besonders in Key
Account, wären von Vorteil; Eigenkapital
sollte vorhanden sein.
BO 160506
Wirtschaft im Revier 09 / 07
Alteingesessener Weinfachhandel im mittleren Ruhrgebiet in Top-Lage sucht engagierten Nachfolger. Das Geschäft befindet
sich in einem separaten historischen Gebäude mit großer Event-Fläche (Galerie) und
guten Kundenparkplätzen. Gepflegte Stammkundendatenbank vorhanden; Einarbeitung
möglich. Kaufpreis: 90 T€ VB.
BO 160806
Vermögensberatung/Allfinanzberatung im
mittleren Ruhrgebiet sucht kontaktfreudigen, teamorientierten und begeisterungsfähigen Teilhaber. Qualifizierte Einarbeitung
wird gewährleistet.
BO 161006
Zirkelfitnessstudio in zentraler Lage sucht
einen Nachfolger. 135 qm, zwei Trainingsräume, ein zusätzlicher Abstellraum und
zwei Toiletten. Die Übernahme der Geräte ist
möglich nach Absprache.
BO 161707
Eingeführtes Geschäft für Wohnaccessoires, Geschenkartikel und Tee in BochumLinden sucht einen Nachfolger. Moderne,
flexible Einrichtung muss übernommen werden bzw. kann auch separat ohne Geschäftsübernahme erworben werden. Kaufpreis: VB
BO 161907
Ein Beherbergungsunternehmen mit einem
interessanten Konzept sucht einen innovativen, marketingstarken Nachfolger. Das
Unternehmen umfasst 30 Betten (beliebig
erweiterbar) und liegt im Zentrum des Ruhrgebiets. VB 120 T€.
BO 161206
Gut florierende und gepflegte Weinstube in
einer Großstadt des mittleren Ruhrgebiets
in zentraler Lage (Fußgängerzone), komplett
eingerichtet mit 60 Innenplätzen und
24 Außenplätzen, mit Küche (erweiterbar),
sucht aus familiären Gründen solventen und
engagierten Nachfolger. Einarbeitung möglich. VB: 85 T€.
BO 162107
Sehr gut laufende Lotto-Annahmestelle im
Edeka-Markt in Herne (einziger Lebensmittelmarkt im Ortsteil) wegen Schwangerschaft abzugeben. Bilanzen vorhanden.
Fester Kundenstamm und auch Durchlaufkunden. Sehr gute Parkmöglichkeiten vorhanden. Einzige Verkaufsstelle von Busfahrtickets im Ort. 200 T€ – Kapitalnachweis
erforderlich.
BO 161406
Etablierte Wohnmobilvermietung im zentralen Ruhrgebiet, in verkehrsgünstiger Lage,
sucht aus gesundheitlichen Gründen einen
Nachfolger. Sehr gute Fahrzeugauslastung
seit Jahren durch den hohen Anteil an
Stammkunden und dem stetig wachsenden
Neukundenanteil. Vollständige Betriebsausstattung vorhanden. Qualifizierte Einarbeitung und Beratung wird gewährleistet.
BO 162207
Etabliertes Schuh-Fachgeschäft im zentralen Ruhrgebiet sucht aus Altersgründen
einen Nachfolger. Hohe Kundenfrequenz
durch Geschäfte des kurz- und mittelfristigen Bedarfs. Verkaufsfläche 200 qm mit
einer Nutzfläche von 100 qm. Viele Parkmöglichkeiten vorhanden. Eine Einarbeitung
ist möglich.
BO 161506
Alteingesessener und lukrativer Elektrogroß- und Einzelhandel mit Standort in
einer NRW-Großstadt sucht aus Altersgründen einen Nachfolger. Der Betrieb wird
persönlich durch den Inhaber geführt. Wenn
gewünscht, kann eine Einarbeitung durch
den bisherigen Inhaber erfolgen. Büroausstattung und Lagerbestand vorhanden.
Fachkenntnisse im Elektrohandel werden
vorausgesetzt. VB: 90 T€.
BO 162307
Gemütliches Café in Herne, mit festem
Kundenstamm, ca. 35 Sitzplätze, sucht einen
Nachfolger. Abstandszahlung für die ausgefallene Inneneinrichtung inkl. Inventar.
Preis: Verhandlungsbasis.
BO 161607
Etablierte Wohnungsverwaltung (überwiegend Eigentumswohnungen) mit ca. 900
Wohneinheiten an engagierten Nachfolger
mit Fachkenntnissen abzugeben.
BO 162407
Wirtschaftsprüfer / Steuerberater
Dr. Michael Hantschel
Martin-Schmeißer-Weg 14, 44227 Dortmund (Technologiepark)
02 31-1 38 69 34
[email protected], www.dr-hantschel.de
GIRO INTERNATIONAL
Messebaugesellschaft mbH
Konzeption/ Produktion/ Grafik/ Full-Service/ Miete/ Kauf
Telefon: 02 34 / 95 05 80 - 0, www.giro-messebau.de
63
Infos für die Praxis
Gut eingeführte Geschenke-Boutique in
einer Fußgängerzone, gegenüber von einem
Einkaufszentrum, in einer Großstadt im
Ruhrgebiet, aus persönlichen Gründen abzugeben. Große Stamm- und Laufkundschaft
durch zentrale Lage. Der Eigentümer finanziert zinslos die Übernahme und steht auf
Wunsch bei der Einarbeitung und Betreuung
zur Verfügung.
BO 162507
Wäscherei (Schwerpunkt Hemden, Blusen
und Kittel), Heißmangel (Privat- und Gastronomiekunden), Nähstube und Reinigungsannahme, mit sehr steigerungsfähigen Umsätzen, im Ruhrgebiet aus gesundheitlichen
Gründen zu verkaufen.
BO 162607
Bistro mit Vollküche in zentraler Lage von
Bochum – unmittelbar an Behörden, Versicherungen und großen Firmen – mit
festem Kundenstamm, jedoch noch weiter
ausbaubar, nachweislich aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen. Kaufpreis: VB
60 T€.
BO 162707
Etabliertes Geschäft für Herrenmode in
Übergrößen mit festem Kundenstamm sucht
aus privaten Gründen einen solventen Käufer. Das Ladenlokal (ca. 100 qm) befindet
sich in absoluter Alleinlage. Parkplätze direkt
vor dem Eingang. Mit großem Service wird
das Geschäft in gemütlicher Atmosphäre von
der Inhaberin geführt. Als Untermieterin
arbeitet eine selbständige Schneiderin seit
vier Jahren mit. Mit Einverständnis der Vermieter könnte der Mietvertrag übernommen
werden.
BO 162807
Unbefristete Arbeitnehmerüberlassungserlaubnis, seit 1998 am Markt tätig. Steigende
Umsätze und Gewinne, ausbaufähig. Tätig
im industriellen Facharbeiterbereich mit ca.
30 – 40 externen Mitarbeitern. Komplette
Büro-Infrastruktur und internes Personal
Wirtschaft im Revier 09 / 07
vorhanden. Verkauf nach Einarbeitung direkt
durch den Inhaber wegen persönlicher
Neuorientierung. Kein Sanierungsfall. Eigenkapital erforderlich.
BO 162907
Alteingeführtes Metallbau-Unternehmen
(38 J.), fünf Mitarbeiter, im Raum Bochum
abzugeben. Zulieferbetrieb für Industrie und
Handel (bundesweit). Eigenes ausbaufähiges
Programm. Gute Erträge und gute Entwicklungschancen im Bereich technischer
Service und Verkauf. Solider, fester Kundenstamm. Gründliche Einarbeitung wird zugesichert. Kapital ist erforderlich.
BO 163007
Caffee/Caffee-Bar, Bochum, Toplage, Fußgängerzone, hochwertige Ausstattung, 35
Plätze und 40 – 60 Plätze Terrasse, sofort zu
verkaufen. Pachtvertrag kann übernommen
werden.
BO 163107
Suche Nachmieter für ein Ladenlokal in
Witten–Rüdinghausen. Grundfläche 80 qm
auf zwei Ebenen, große Schaufensterfläche,
WC, 75 qm Lagerfläche kann zugemietet
werden. Das Ladenlokal liegt verkehrsgünstig im Ortskern an einer Durchgangsstraße.
Es kann vielseitig genutzt werden, z. B. als
Versicherungs- oder Reisebüro, Einzelhandel,
Sonnenstudio.
BO 163207
Groß- und Einzelhandel sowie Import von
Tiereinstreu Flachs und Hanf. Verwendungszweck für Pferde, Nager und Geflügel geeignet. Gewerbe erweiterbar auf den Vertrieb
von Futtermitteln. Lieferantenadressen aus
dem Ausland vorhanden. Vertrieb unter
eigenem Produktnamen. Unsere Handelsprodukte werden unter unserem eigenen
Produktnamen vermarktet. Der Name ist
bundesweit ein Begriff.
BO 163307
Dreherei+Werkzeugbau+Kunststoffspritzguss
• Dreh- und Frästeile
• Werkzeuge für den Kunststoffspritzguss
• Kunststoffspritzguss
• qualifizierte Beratung und Betreuung
Kremer + Brunert GmbH
Im Wennetal 20
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Infos für die Praxis
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im Bereich BO, WIT, EN. Nachfolgeregelung
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Eigenkapital vorhanden.
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Wirtschaft im Revier 09 / 07
Deutsche Niederlassung eines international
tätigen Ingenieurdienstleisters, die neben
den klassischen Disziplinen wie Mechanical
Engineering und Electrical Engineering eine
überaus breite Palette an Ingenieurdienstleistungen anbietet, sucht zur Kontakt- und
Auftragsvermittlung bundesweit freie Vertriebspartner, auch als Ergänzung zu
bestehenden Vertretungen und Tätigkeiten.
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Kleiner Maschinenhändler sucht verlässliches Unternehmen für Ebay-Versteigerungen von Gebrauchtmaschinen.
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von Existenzgründerstammtischen in verschiedenen Städten des Ruhrgebiets.
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Engagierter Kaufmann der Grundstücksund Wohnungswirtschaft (36 J.) sucht
Hausverwaltung zwecks Übernahme, ggf.
mit vorheriger Mitarbeit. Suche außerdem
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Mittelständisches Systemhaus, das seit
1995 Kommunen, Ärzte und Wirtschaftsunternehmen zu seinem Kundenkreis zählt,
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Server, Network, Systemmanagement, Migration und Integration einen praxiserfahrenen Partner zur Zusammenarbeit.
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gemeinsam über ebay und ggf. Auktionshäuser zu vertreiben. Know-how, Erfahrung
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werden von der Agentur organisiert. Produkte: DSL und Vollanschluss.
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einen Kooperationspartner für einen integrierten Shop mit Accessoires, Zubehör,
intelligentem Spielzeug und hochwertigem
Futter. Eigenkapital ist Voraussetzung.
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Technisch gut ausgestattete Druckerei im
Großraum Bochum sucht einen strebsamen
Druckingenieur (evtl. als Teilhaber).
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Erfolgreicher ehemaliger Einzelhändler (spezialisiert auf den Bereich Textil, Schuhe etc.)
im Vorruhestand bietet Kooperation bei
Vertretung, auch im Mustercenter, im Innenoder Außendienst.
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Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus
deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll
Unternehmen die Suche nach einem
geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Kooperationsbörse“, die ebenso wie die Existenzgründungsbörse im Internet unter
der Adresse http://www.bochum.ihk.de
unter der Rubrik „Börsen“ recherchierbar
ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche
Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem
IHK-Bezirk eingehenden Angebote und
Nachfragen bzw. Kooperationswünsche
werden chiffriert unter der zutreffenden
Rubrik veröffentlicht. Interessenten für
die veröffentlichten Offerten werden
gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer
schriftlich an die Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu
Bochum zu wenden, die die Zuschriften
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65
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 07
> Handelsregister
Neueintragungen
21. Mai 2007
In dieser Rubrik werden die Nachrichten
über die Eintragungen von Firmen in die
Handelsregister des IHK-Bezirks Bochum
veröffentlicht. Diese Informationen sind
als kurze Hinweise für interessierte Leser
gedacht. Wir geben daher lediglich die
Handelsregister-Nummer, den Firmennamen,
die Anschrift, das Stammkapital und den
Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften
wieder. Wenn Sie weitere Einzelheiten interessieren, wenden Sie sich bitte entweder
an das Firmenregister der IHK oder an das
zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregister. Haben Sie bitte auch Verständnis
dafür, dass wir für diese Mitteilungen aus
dem Handelsregister keine Gewähr übernehmen können.
AG Bochum
2. Mai 2007
B 11229: Aertker Immobilien GmbH, Heiksfeld 28. StK: 25.000,- €. GF: Paul Aertker,
Bochum.
B 11203: SportCard Management GmbH,
Harpener Heide 2. StK: 25.000,- €. GF: Stephan Penz, Wiehl. Sitzverlegung von Essen,
bisher AG Essen B 17475.
A 6107: Provinzial Jürgen Trogemann e.K.,
Alte Bahnhofstr. 91. Inhaber Jürgen Trogemann, Bochum.
10. Mai 2007
22. Mai 2007
B 11217: Bieger GmbH, Brandwacht 10. StK:
26.000,- €. GF: Dipl.- Kfm. Thomas Waske,
Berlin, Dipl.-Ing. Manfred Hildner, Velchede.
Sitzverlegung von Köln, bisher AG Köln
B 4159.
B 19187 (AG Duisburg): Troja Promotions
GmbH Zweigniederlassung Bochum, Herner
Str. 414. StK: 25.000,- €. GF: Dennis Todeschini, Hamburg. Zweigniederlassung der
Troja Promotions GmbH, Duisburg (Zweigniederlassungen werden unterm Hauptsitz
geführt).
Erläuterungen:
AG:
KG:
GF:
HGF:
PhG:
StK:
GK:
Amtsgericht
Kreisgericht
Geschäftsführer/in
Hauptgeschäftsführer/in
Persönlich haftende/r
Gesellschaft/er/erin
Stammkapital
Grundkapital
11. Mai 2007
B 11220: Can Immobilien GmbH, Wittener
Str. 88. StK: 200.000,- €. GF: Oguzhan Can,
Essen. Sitzverlegung von Essen, bisher AG
Essen B 14450.
B 11231: WEIN-Mann GmbH, Prinz-RegentStr. 78. StK: 25.000,- €. GF: Martin Hartmann, Bochum.
B 11221: Can GmbH, Alsenstr. 2. StK:
100.000,- €. GF: Oguzhan Can, Essen.
B 11230: NexGenrigoros GmbH, Blumenfeldstr. 18 b. StK: 25.000,- €. GF: Sabine
Dunnink, Bochum.
B 11218: Bergmann Verwaltungs-GmbH,
Hattinger Str. 310. StK: 25.000,- €. GF: Elisabeth Bergmann, Bochum.
14. Mai 2007
Löschungen
AG Bochum (für Witten)
8. Mai 2007
B 8644: FTG Fördertechnik VerwaltungsGmbH
9. Mai 2007
B 8689: Küppers Baustoffe Gesellschaft mit
beschränkter Haftung: Verschmolzen in:
Jochen Küppers GmbH & Co. Holding KG,
Essen (AG Essen A 7536).
11. Mai 2007
B 10707: GLORIA Haus- und Gartengeräte
GmbH: Verschmelzung in: BRILL GLORIA
Haus- und Gartengeräte GmbH, Witten (AG
Bochum B 8807).
5. Juni 2007
A 5052: Gebrüder Hömberg
AG Essen (für Hattingen)
7. Mai 2007
B 15411: Auto Profi Fachmarkt und Service
GmbH
B 15498: Firma Anneke-Zentrum gemeinnützige GmbH
66
B 11222: H und V Baugeschäft GmbH,
Hochstr. 47. StK: 25.000,- €. GF: Christoph
Hader, Bochum, Dietmar Voss, Gelsenkirchen.
23. Mai 2007
B 11234: Suzlon Windenergie GmbH,
Wasserstr. 223. StK: 25.000,- €. GF: Ranjit A.
Parmar, Puna/Indien, Jan Andreas Leonardus
Horbach, Kapellen/Belgien. Sitzverlegung
von Köln.
24. Mai 2007
B 11223: Cingöz GmbH - Planung und Bauunternehmung, Herner Str. 76. StK: 25.000,- €.
GF: Haydar-Ali Cingöz, Essen.
B 11236: Allegro Tanzlokal VerwaltungsGmbH, Maashänserweg 19. StK: 25.000,- €.
GF: Joachim Marquardt, Bochum.
A 6104: Schühly Coal Treatment & Co.
Kommanditgesellschaft, Brunsteinstr. 32. PhG:
Andreas Schühly Verwaltungsgesellschaft
mbH, Bochum, 1 Kommanditist.
30. Mai 2007
15. Mai 2007
A 6106: PKL Promotion Limited & Co. KG,
Bahnhofstr. 77. PhG: PKL Promotion Limited,
Birmingham, GB, (Companies House of
Cardiff No. 6223725).
16. Mai 2007
B 11225: Dr. Wamser + Batra GmbH, Kortenpfad 4. StK: 25.000,- €. GF: Dr. Johannes
Wamser, Bochum, Mike Batra, Aachen.
B 11227: Adec Bau GmbH, Wattenscheider
Str. 39. StK: 25.000,- €. GF: Zeynep Bilgili,
Bochum.
B 11228: Brion GmbH, Humboldtstr. 54.
StK: 25.000,- €. GF: Peggy Weser, Bochum.
B 11239: INTEGRA Projektmanagement
GmbH, Rathenaustr. 21. StK: 25.564,59 €.
GF: Ahmet Simsek, Bochum. Sitzverlegung
von Zepernick, bisher AG Frankfurt/Oder
B 699.
31. Mai 2007
A 6112: MICK-HAIG Produktions e.K., Vereinsstr. 11. Inhaber: Konrad Michael Rüdiger
Heinz. Sitzverlegung von Wiesbaden, bisher
AG Wiesbaden A 8354.
A 6111: FP Stahlbau, Inhaber Frank Petzold
e.K., Vollmondstr. 38. Inhaber: Frank Petzold,
Bochum.
1. Juni 2007
B 11243: Reno Trockenbau GmbH. Adrianistr. 4. StK: 25.000,- €. GF: Mariusz Zajac,
Bochum.
B 11245: anobo.de Deutschland GmbH,
Dückerweg 16 – 19. StK: 50.000,- €. GF:
Michael Kotthoff, Möhnesee.
Infos für die Praxis
> Insolvenzen
Veröffentlichungen nach Mitteilung der
zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr
für Vollständigkeit und Richtigkeit.
Insolvenzen
Eröffnet
AG Bochum
Wirtschaft im Revier 09 / 07
25. Juni 2007
B 4066: Das Insolvenzverfahren über
das Vermögen der Malerbetrieb Kostrzewa
GmbH, Bochum, ist aufgehoben.
27. Juni 2007
B 2462: Das Insolvenzverfahren über das
Vermögen der Regasol Regal-Sauna-Solartechnik GmbH, Bochum, ist eingestellt.
10. Mai 2007
B 3294: Über das Vermögen der Boesner
Holding GmbH, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet.
12. Juli 2007
B 7112: Das Insolvenzverfahren über das
Vermögen der KACA-Bau-GmbH, Bochum,
ist aufgehoben.
21. Juni 2007
B 7295: Über das Vermögen der CUST &
CONSULT GmbH, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter:
Dr. Dirk Andres, Bochum.
13. Juli 2007
B 6434: Das Insolvenzverfahren über
das Vermögen der AS Innovations-GmbH,
Bochum, ist aufgehoben.
25. Juli 2007
B 7640: Über das Vermögen der Eiscafé
Bari GmbH, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Insolvenzverwalter:
Moritz Hansberg.
AG Bochum (für Witten)
2. Juli 2007
A 4644: Über das Vermögen der Fresdorf
GmbH & Co. KG, Witten, wird das Insolvenzverfahren eröffnet.
Eingestellt/aufgehoben
AG Bochum
3. April 2007
B 4980: Das Insolvenzverfahren über das
Vermögen der INTERN Gesellschaft für
Metallverarbeitung mbH, Bochum, ist aufgehoben.
29. Mai 2007
B 5826: Das Insolvenzverfahren über das
Vermögen der Werner Boxbücher Bauträgergesellschaft mit beschränkter Haftung,
Bochum, ist aufgehoben.
B 11244: VISION 4 HEALTH Verwaltung
GmbH, Schlaraffiastr. 1. StK: 25.000,- €.
GF: Andreas Kumbroch, Dortmund.
A 6113: VISION 4 HEALTH GmbH & Co. KG,
Schlaraffiastr. 1. PhG: VISION 4 HEALTH
Verwaltung GmbH, Bochum, 3 Kommanditisten.
4. Juni 2007
A 6110: Heitkamp-Georg-Alius Wirtschaftsberatungs oHG. Entstanden durch Umwandlung, vorher: Heitkamp-Georg-Alius Wirtschaftsberatungs GmbH B 6777.
5. Juni 2007
AG Bochum (für Herne)
13. Juli 2007
B 10875: Über das Vermögen der Concilia
Immobilien- u. Vermögensgesellschaft mbH,
Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet.
B 11242: sens-A-motion GmbH, Universitätsstr. 142. StK: 25.000,- €. GF: Lars
Meinecke, Aachen. Sitzverlegung von Aachen,
bisher AG Aachen B 13436.
2. Januar 2007
B 10041: Das Insolvenzverfahren über das
Vermögen der Schlameuß GmbH, Sanitärund Heizungstechnik, Herne, ist aufgehoben.
24. Januar 2007
B 9157: Das Insolvenzverfahren über das
Vermögen der Reinigungsdienst K & S
GmbH, Herne, ist aufgehoben.
17. April 2007
B 9763: Das Insolvenzverfahren über das
Vermögen der S 4 Business GmbH, Herne, ist
aufgehoben.
AG Bochum (für Witten)
28. Februar 2007
A 4619: Über das Vermögen der Malerbetrieb Seiffert e.K., Witten, wird das Insolvenzverfahren eingestellt.
8. Mai 2007
B 8502: Über das Vermögen der CHO Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Witten,
wird das Insolvenzverfahren aufgehoben.
A 6115: Allegro Tanzlokal Betriebs GmbH &
Co. KG, Maashänserweg 19. PhG: Allegro
Tanzlokal Verwaltungs-GmbH, Bochum,
1 Kommanditist.
6. Juni 2007
B 11248: Jungkunst Vermögensverwaltungs
GmbH, Am Hosiepen 36. StK: 25.000,- €.
GF: Thomas und Martin Jungkunst, Bochum.
B 11249: LIVEEMOTION Verlag GmbH,
Kantstr. 5-13. StK: 25.000,- €. GF: Rainer
Hußmann, Bochum.
8. Juni 2007
B 11253: GerNet GmbH, Lise-Meitner-Allee 2.
StK: 25.000,- €. GF: Gerrit Steffen, Arnheim/Niederlande, Norbert Brandenburger,
Oberhausen, Matthias Fieseler, Hattingen,
und Martina Wendland, Bochum. Sitzverlegung von Ratingen, vorher AG Düsseldorf
B 51084 und Umfirmierung, vorher: ImmoPlus GerNet Management GmbH.
B 11251: Kurt Handels GmbH, Hattinger
Str. 893a. StK: 25.000,- €. GF: Lütfü, Erdogan,
Bochum.
B 11252: med-motive – Institut zur wissenschaftlichen Gesundheitsförderung in der
Inneren Medizin GmbH, Hevener Str. 56. StK:
25.000,- €. GF: Prof. Dr. med. Wolff
Schmiegel, Bochum.
11. Juni 2007
B 11254: FTR Zander GmbH, Berliner Str. 88.
StK: 25.000,- €. GF: Stephan Zander,
Bochum, und Frank Zander, Essen. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen B 19746.
67
Infos für die Praxis
B 11255: Bovis Lend Lease Holdings
GmbH, Wittener Str. 45. StK: 50.000,- €. GF:
Peter Titus, Rickmansworth/Großbritannien.
Sitzverlegung von München, vorher AG
München B 137044.
13. Juni 2007
B 11257: Markt Service & Co – Operation
Limited, Munscheider Str. 70. StK: 100,- GBP.
GF: Michael Sobietzki, Bochum. Zweigniederlassung der Markt Service & Co – Operation
Limited mit Sitz in Birmingham/Großbritannien (Companies House of Cardiff Nr.
5903914).
15. Juni 2007
A 6118: Thimm Holding GmbH & Co. KG,
Gewerbestr. 19. PhG: O. Thimm GmbH,
Bochum (AG Bochum B 1363), 1 Kommanditist.
Wirtschaft im Revier 09 / 07
B 11270: Verlag Hermann Meier Nachf.
GmbH, Diekampstr. 26. StK: 25.000,- €.
GF: Warnecke, Renate, Bochum.
22. Juni 2007
B 11271: Piccolo GmbH, Im Kattenhagen 8.
StK: 25.000,- €. GF: Dirk Dittert, Bochum.
25. Juni 2007
A 6123: Haarmann Versicherungen Christiane Haarmann e.K., Wasserstr. 490. Inhaber:
Christiane Haarmann, Bochum.
26. Juni 2007
B 11273: Ottostraße 58–64 Verwaltungs
GmbH, Agnesstr. 34. StK: 29.500,- €. GF:
Werner Driller, Bochum.
27. Juni 2007
3. Juli 2007
B 11283: Pillkahn & Associates Limited,
Königsallee 37. StK: 3.500,- GBP. GF: Michael
Pillkahn, Werdohl. Zweigniederlassung der
Pillkahn & Associates Limited mit Sitz in Birmingham/Großbritannien (Companies House
of Cardiff Nr. 6015994).
B 11284: tandem Personallogistik und
Dienstleistungen Bochum GmbH, Kurt-Schumacher-Platz 10. StK: 25.000,- €. GF: Uwe
Wiertz, Dortmund.
5. Juli 2007
A 6125: Max Heidkamp e.K., Inhaber:
Joachim Waßmann, Overdyker Str. 42. Inhaber: Joachim Waßmann, Bochum. Sitzverlegung von Alpen, vorher AG Kleve A 3082
und Umfirmierung, vorher: Max Heidkamp
e.K.
B 11260: PSE GmbH, Unterm Kolm 12. StK:
25.000,- €. GF: Stefan Schumacher, Bochum,
und Ulrich Pulvermacher, Bochum.
B 11277: SAM'S Getränke Drive-In GmbH,
Wittener Str. 123 A. StK: 26.000,- €. GF:
Sabine Niggemeyer, Bochum, Peter Hertzel,
Castrop-Rauxel.
B 11261: IMECE GmbH, Kortumstr. 101. StK:
25.200,- €. GF: Erol Güngör, Düsseldorf.
Sitzverlegung von Wuppertal, vorher AG
Wuppertal B 19682.
B 11276: R & A GmbH Rohranlagentechnik,
Hiltroper Str. 327. StK: 25.000,- €. GF: Ekkehard Apel, Bochum. Sitzverlegung von
Voerde, bisher AG Duisburg B 10313.
B 11286: ALCG Advanced Logical Circle
Germany GmbH, Sudholzstr. 184. StK:
25.000,- €. GF: Holm Dukat, Bochum.
B 11262: W. & S. Immobilien-ObjektBetreuung Limited, Heinestr. 17. StK:
666,- GBP. GF: Adrian Wylezich, Bochum.
Zweigniederlassung der Immobilien-ObjektBetreuung Limited mit Sitz in Birmingham/
Großbritannien (Companies House of Cardiff
Nr. 6127587).
28. Juni 2007
6. Juli 2007
B 11280: SELLWAY.DE Limited, Hochstr. 75.
StK: 100,- GBP. GF: Necla Kaya, Dortmund.
Zweigniederlassung der SELLWAY.DE Limited
mit Sitz in Birmingham (Companies House of
Cardiff Nr. 5216877) Sitzverlegung von Dortmund, bisher AG Dortmund B 19833.
B 11288: VOC Industries GmbH, Günnigfelder Str. 144. StK: 25.000,- €. GF: Robert
Rudolf Vloeijberghs, Bochum.
B 11263: GJC Deutschland Vertriebs-GmbH,
Wasserstr. 223. StK: 25.000,- €. GF: Marcel
Wolf, Essen, Dieter Wollner, Witten.
18. Juni 2007
B 11279: TIME AG, Diekampstr. 26. StK:
50.000,- €. Vorstand: Michael Hielscher,
Recklinghausen. Sitzverlegung von Mühltal,
bisher AG Darmstadt B 85231.
B 11265: Nordis Trans GmbH, Ickendorfer
Str. 58–62. StK: 25.000,- €. GF: Eunike Gad,
Gelsenkirchen.
B 11278: painCert GmbH, Bürkle de la CampPlatz 1. StK: 25.000,- €. GF: Dr. Charlot Mc
Monagle-Auffenberg, Bochum.
B 11267: GVG GertherVorsorgeGemeinschaft
GmbH, Lothringer Str. 13. StK: 50.000,- €.
GF: Ingrid Rogowski, Herne.
2. Juli 2007
21. Juni 2007
A 6121: Passion For Fashion Nicole Kanzler
e.K., Isenbrockstr. 43. Inhaber: Nicole Kanzler, Bochum.
B 11269: Miax Global Network Solution
GmbH, Wiemannskamp 1. StK: 25.000,- €.
GF: Michael Sperlich, Bochum, und Axel
Schmidt, Bochum. Entstanden durch Formwechsel der Miax Global Netwerk Solutions
oHG, Bochum (AG Bochum A 4463).
68
B 11282: ProHomeManagement Konzept-B
Ltd., Sauerbruchstr. 31. StK: 100,- GBP. GF:
Monika Bentlage, Bochum. Zweigniederlassung der ProHomeManagement Konzept-B
Ltd. mit Sitz in Birmingham/Großbritannien
(Companies House of Cardiff Nr. 5703582).
B 11281: Koboli Service Limited, Keilstr. 21.
StK: 100,- GBP. GF: Udo Kaiser, Bochum,
Walter Kaiser, Bochum. Zweigniederlassung
der Koboli Service Limited mit Sitz in
Birmingham/Großbritannien
(Companies
House of Cardiff Nr. 6137495).
B 11287: Delta Automotive GmbH, Hiltroper
Str. 264. StK: 512.000,- €. GF: Heinz-Jörg
Sogemeier, Marl. Sitzverlegung von Marl,
bisher AG Gelsenkirchen B 7297.
9. Juli 2007
B 11291: RG Bauunternehmung GmbH,
Schulte-Hordelhoff-Str. 19. StK: 25.000,- €.
GF: Günter Ordzischewski, Bochum.
11. Juli 2007
B 11292: BarDil GmbH, Brüderstr. 15. StK:
25.000,- €. GF: Attila Pehlivanoglu, Bochum.
B 11293: Bovis Lend Lease I'RW AG, Wittener Str. 45 c/o Deutsche BP AG. StK:
750.000,- DM. GF: Peter Abraham Titus, Rickmansworth/Großbritannien.
A 6128: Norbert Marek e.K., Heinrichstr. 74.
Inhaber: Norbert Marek, Herne.
12. Juli 2007
B 11295: Comet Nanotec GmbH, Vormholzstr. 16 a. StK: 25.000,- €. GF: Prof. Dr.
Niels Marquardt, Bochum.
A 6129: Advanced Data Visions Ulrike
Skrzypczak e.Kfr., Wehlaustr. 19. Inhaberin:
Ulrike Skrzypczak, Bochum.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 07
13. Juli 2007
B 11296: Viktoria Klinik Bochum GmbH,
Viktoriastr. 66 – 70. StK: 75.000,- €. GF:
Cornelia von Hagen, Bochum. Sitzverlegung
von Essen, bisher: NWW GmbH, Essen,
AG Essen B 17682.
16. Juli 2007
B 11237: Bartz Partyservice & Catering
GmbH, Sternstr. 6. StK: 25.000,- €. GF: Hein
Holger Bartz, Herne.
A 4482: Silens-Computer Piotti und Yesil e.K.
Rechtsformwechsel vorher: Silens-Computer
Piotti und Yesil OHG.
4. Juni 2007
B 11297: Dietrich-Grönemeyer-Stiftung zur
Förderung der Prävention, Aufklärung und
Behandlung von Volkskrankheiten und der
Mikrotherapie-Forschung gemeinnützige
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Universitätsstr. 140. StK: 25.000,- €. GF:
Prof. Dr. Norbert Krüger, Böhlen.
B 11247: Böhnke Immobilien- und Vermögensverwaltung GmbH, Baukauer Str. 86.
StK: 26.000,- €. GF: Dr. Bernhard Belzer,
Kaarst, Uwe Böhnke, Herne. Sitzverlegung
von Düsseldorf, bisher AG Düsseldorf
B 44569.
21. Juni 2007
A 6120: Landhandel M. Giese e.K., Holthauser Str. 47. Inhaber: Monika Giese, Haltern
am See.
25. Juni 2007
A 6122: M.C.F. & OGUZHAN Gerüstbau
GmbH & Co. KG, Sodinger Str. 565. PhG:
M. C. F. & OGUZHAN Verwaltungs GmbH.
2 Kommanditisten.
27. Juni 2007
B 11275: RuhrHyp Holding GmbH, Gerichtsstr. 3. StK: 25.000,- €. GF: Patrick, Beier,
Herne.
13. Juni 2007
17. Juli 2007
B 11298: SKAPTO GmbH, Bessemerstr. 85.
StK: 30.000,- €. GF: Güner Yesilyayla,
Bochum.
AG Bochum (für Herne)
A 6117: Jürgen Senzek e.K., Castroper Str. 7.
Inhaber Jürgen Senzek, Herne.
B 11256: Jeising Magnetservice Verwaltungs
GmbH, Industriestr. 20 a. StK: 25.000,- €. GF:
Mike Jeising, Herne, Bernhard Jeising, Herne.
28. Juni 2007
A 6124: RuhrHyp – Hypothekenvermittlungsgesellschaft Ruhr mbH & Co. KG,
Gerichtsstr. 3. PhG: RuhrHyp Holding GmbH,
Herne (AG Bochum B 11275). 1 Kommanditist.
21. Mai 2007
A 6008: Ruhrdaten OHG, Westring 303.
PhG: Dirk Stannek, Oer-Erkenschwick, Thorsten Kurth, Herne, Roland Kurth, Herne.
B 11258: ECO Multi Media GmbH, Gewerkenstr. 5. StK: 25.000,- €. GF: George
Reschke, Herne.
18. Juni 2007
23. Mai 2007
B 11233: PubliCreation GmbH, Straßburger
Str. 32. StK: 25.000,- €. GF: Susanne
Schübel, Herne.
B 11234: femininfitness Ltd., Bochumer
Str. 79. StK: 12.500,- €. GF: Heidemarie
Vietzke, Herne.
B 11264: MS Werbung und Montage GmbH,
Hermann-Löns-Str. 65. StK: 25.000,- €. GF:
Krystian Maiwald, Herne.
B 11266: Elsing & Fenner GmbH, Hiberniastr. 35. StK: 25.000,- €. GF: Guido Elsing,
Herne, und Manuel Fenner, Bochum.
20. Juni 2007
25. Mai 2007
B 11232: IS Vertriebs GmbH, Baukauer
Str. 86. StK: 26.000,- €. GF: Uwe Eduard
Schalek, Duisburg. Sitzverlegung von Radevormwald, bisher AG Köln B 54373.
B 11238: SEH Stadtentwässerung Herne
GmbH, Grenzweg 18. StK: 25.000,- €. GF: Jan
Benedikt Terhoeven, Herne.
ALAR
B 11268: M. C. F. & OGUZHAN Verwaltungs
GmbH, Sodinger Str. 565. StK: 25.000,- €. GF:
Irfan Chousein, Herne, und Ibrahim Üste,
Recklinghausen. Sitzverlegung und Umfirmierung. Sitzverlegung von Selm, vorher AG
Dortmund B 20329. Vorher: RZ CONSULTA 10.
Vermögensgesellschaft mbH.
6. Juli 2007
B 11290: Aktas Stahl- und Blechform GmbH,
Werder Str. 53 A. StK: 100.000,- €. GF: Musa
Aktas, Bochum.
9. Juli 2007
A 6126: GTM Getriebe Technik e.K., Schüchtermannstr. 7. Inhaber: Dimitros Rogkas,
Herne.
10. Juli 2007
A 6127: Jeising Magnetservice GmbH & Co.
KG, Industriestr. 20a. PhG: Jeising Magnetservice Verwaltungs GmbH, Herne (AG
Bochum B 11256). 1 Kommanditist.
12. Juli 2007
B 11294: SUNNY Automatenaufstellungsund Vertriebs-GmbH, Bochumer Str. 116.
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Infos für die Praxis
StK: 26.000,- €. GF: Michael Lauer, Recklinghausen. Sitzverlegung von Dortmund,
vorher AG Dortmund B 18898.
AG Bochum (für Witten)
30. Mai 2007
B 11240: Mittelständische Wirtschaftsberatung GmbH, Alfred-Herrhausen-Str. 44. StK:
50.000,- €. GF: Snezana Curuvija, Bochum.
Sitzverlegung von Bonn, bisher AG Bonn
B 13402.
4. Juni 2007
B 11246: Provalida GmbH, Dörtwinkel 5.
StK: 25.000,- €. GF: Klaus Wendland, Witten.
6. Juni 2007
B 11250: Wrobel GmbH, Lindenweg 12.
StK: 25.000,- €. GF: Jan Wrobel, Witten.
Sitzverlegung von Wetter, bisher AG Hagen
B 5351.
Wirtschaft im Revier 09 / 07
AG Essen (für Hattingen)
27. Juni 2007
4. Mai 2007
B 19951: Hattingia Verlags-GmbH, Wittener
Str. 28. StK: 25.000,- €. GF: Angelika Jarosch,
Hattingen.
A 8903: Bayrischer Hof GmbH & Co. KG,
Werksstr. 7. PhG: Annahof GmbH, Hattingen
(AG Essen B 19600). 2 Kommanditisten.
Sitzverlegung von Heiligenhaus, vorher AG
Wuppertal A 21444.
AG Bochum
22. Mai 2007
9. Mai 2007
B 19889: Al-Hanif Limited, Im Welperfeld 2.
StK: 10,- GBP. GF: Driton Mustafi, Bochum.
Zweigniederlassung der Al-Hanif Limited mit
Sitz in Birmingham/Großbritannien (Companies House of Cardiff Nr. 6028913).
A 4049: Heckendorf GmbH & Co Wohnungsund Gewerbebau: Umfirmierung in: Heckendorf Holding GmbH & Co. KG.
16. Juni 2007
B 19928: OTS Objekt-Technik-Support
GmbH, Nordstr. 59. StK: 25.600,- €. GF: Klaus
Becker, Velbert. Sitzverlegung von Velbert,
vorher AG Wuppertal B 17727 und Umfirmierung, vorher: mts medical trade service
GmbH.
19. Juni 2007
A 6119: Clauder Fischfeinkost e. K., Pferdebachstr. 5 – 9. Inhaber: Margret Clauder,
Witten. Entstanden durch Umwandlung
der Clauder Fischfeinkost GmbH, Bochum
(AG Bochum B 8558).
Veränderungen
25. Juni 2007
B 19894: WH Autozentrum Witten/Hattingen GmbH, Blankensteiner Str. 71. StK:
25.000,- €. GF: Klaus Grohnert, Bochum, und
Joachim Busch, Bochum.
15. Mai 2007
A 3480: INMET Stahl GmbH & Co. KG. Umfirmierung, vorher: INMET Stahl GmbH & Co.
21. Mai 2007
A 1901: Schäfer KG. Umfirmierung jetzt:
Schäfer GmbH & Co.KG.
24. Mai 2007
B 6304: „RAU-Recycling am Umweltpark
GmbH". Umstellung des StKs auf Euro und
Erhöhung des StKs auf 255.650,- €.
B 10968: Böcker Shop 24 GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
26. Juni 2007
4. Juni 2007
29. Mai 2007
B 11272: Grundstücksverwaltung Mühlenbroich GmbH, Augustastr. 32. StK: 25.000,- €.
GF: Rochus Mühlenbroich, Witten.
B 19909: Greifenberg Immobilien-Verwaltung GmbH, Gottwaldstr. 17. StK: 25.000,- €.
GF: Albert Greifenberg, Bochum.
B 6457: NCS Netzwerk- und Computer-Systeme GmbH. Umstellung des StKs auf Euro
und Erhöhung des StKs auf 30.000,- €.
B 11274: AN Bau GmbH, Hauptstr. 53.
StK: 25.000,- €. GF: Adem Neziri, Witten.
25. Juni 2007
A 6109: GJC Deutschland GmbH & Co.KG,
Wasserstr. 223. PhG: GJC Deutschland
Verwaltungs-GmbH, Bochum, 9 Kommanditisten.
6. Juli 2007
B 11289: BTW Gastro-Service GmbH,
Voedestr. 62. StK: 25.000,- €. GF: Dirk Tost,
Witten.
B 19945: Misar Media GmbH, Bredenscheider Str. 119b. StK: 25.000,- €. GF: Michael
Staab, Hattingen. Sitzverlegung von Frankfurt am Main, vorher AG Frankfurt am Main
B 75205.
30. Mai 2007
B 6603: goFranchise GmbH. Umstellung des
StKs auf Euro und Erhöhung des StKs auf
26.000,- €.
6. Juni 2007
A 6116: GMV Ralf Reinhard e. Kfm.: Sitzverlegung von Hattingen, vorher AG Essen
A 7320.
12. Juni 2007
B 3294: Boesner Holding GmbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst.
14. Juni 2007
Hackert Bau- und Grundstücks-Gesellschaft mbH & Co.
B 5271: JO-Gastronomie GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
A 4455: Photo Rink, Steffen Rink e.K.
Umfirmierung und Rechtsformwechsel,
vorher: Photo Rink OHG.
70
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 09 / 07
15. Juni 2007
6. Juli 2007
29. Juni 2007
B 7877: escrypt GmbH Embedded Security.
Erhöhung des StKs auf 50.100,- €.
B 9915: Musikveranstaltungen Lars Berndt
GmbH: Umfirmierung in: Lars Berndt EVENTS
GmbH.
B 9852: NS Unterhaltungs GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung der Eröffnung
des Insolvenzverfahrens mangels Masse
aufgelöst.
B 6524: Outdoor Unlimited GmbH. Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
20. Juni 2007
B 10556: Ronsdorf Beteiligungsgesellschaft
mbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
22. Juni 2007
B 6444: Heimservice GmbH Wirtschaftsdienste für Heimbetriebe. Umstellung des
StKs auf Euro und Erhöhung des StKs auf
26.000,- €.
9. Juli 2007
A 601: jograbo Johann Granica: Johann Martin Granica ist als Inhaber ausgeschieden.
Neuer Inhaber: Guido Muth, Bochum, und
Umfirmierung in: jograbo Johann Granica e.K.
B 8996: „DRUCKDRAUF-Druckerei GmbH":
Erhöhung des StKs auf 26.000,- € und Umfirmierung in: Druckfrisch Medienzentrum
Ruhr GmbH.
B 7624: ibatty GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Roland Rupieper, Bochum.
12. Juli 2007
A 5951: Life - Freizeit und Fitness GmbH &
Co. KG. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
25. Juni 2007
A 4482: Silens-Computer Piotti und Yesil e.K.
Rechtsformwechsel vorher: Silens-Computer
Piotti und Yesil OHG.
11. Juli 2007
Weitere Handelsregistermeldungen unter
www.bochum.ihk.de, Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit/Aus den Unternehmen“.
13. Juli 2007
B 10875: Concilia Immobilien- u. Vermögensgesellschaft mbH. Die Gesellschaft ist
aufgelöst.
IMPRESSUM
im mittleren Ruhrgebiet
zu Bochum
28. Juni 2007
A 6097: Schott Tabakwaren OHG: Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Michael Schott,
Essen, ist nunmehr Alleininhaber. Die Firma
ist geändert in: Schott Tabakwaren, Inh.
Michael Schott e.K.
A 3199: ZIMAX Produkt- und Fleischereiausstattungen GmbH & Co. KG. Umfirmierung in:
ZIMAX GmbH & Co. KG.
A 4482: Silens-Computer Piotti und Yesil
e.K. Inhaber: Jens Piotti, Bochum. Inhaberwechsel, nunmehr Inhaber: Siegfried
Schmitz, Wuppertal.
B 6923: P.T.P. Entertainment & Medien
GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
16. Juli 2007
Herausgeber:
Industrie- und Handelskammer
im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
44787 Bochum, Ostring 30–32,
Telefon (02 34) 91 13-0,
Telefax (02 34) 91 13-110,
Internet: http://www.bochum.ihk.de,
E-Mail: [email protected]
A 4324: euco Immobilien-Universal GmbH
& Co. Kommanditgesellschaft. Umfirmierung
jetzt: euco Immobilien Universal KG.
Redaktion:
Dipl.-Volksw. Christoph Burghaus
(verantwortlich)
Dipl.-Volksw. Helma Kliesch
B 7014: schu-beck Vertriebs GmbH. Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
AG Bochum (für Herne)
29. Juni 2007
B 10101: Pilz GmbH. Umfirmierung, vorher:
Hans Pilz GmbH.
Verlag, Anzeigenverwaltung
und Gesamtherstellung:
Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG,
Postfach 10 23 70, 44723 Bochum,
Telefon (02 34) 92 14-111,
Telefax (02 34) 92 14-102,
Internet: http://www.skala.de,
E-Mail: [email protected]
B 6606: BriStein Verlag GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
B 11203: DSA Deutsche Sportausweis GmbH,
Harpener Heide 2. Umfirmierung vorher:
SportCard Management GmbH, Bochum.
3. Juli 2007
B 248: Berg-Verlag GmbH: Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Liquidator: Dipl.-Betriebswirt
Manfred Baumöller, Dortmund.
B 7164: IBS Konzept & Immobilien GmbH:
Umfirmierung in: IBS Finanz- und Versicherungsmakler GmbH.
B 10950: MCE Energietechnik GmbH: Erhöhung des StKs auf 250.000,- €.
4. Juli 2007
A 5825: mann diamantentechnik GmbH &
Co.KG: 1 Kommanditist ausgeschieden.
21. Mai 2007
25. Mai 2007
B 9601: HAPPY SHOP Handelsgesellschaft
mit beschränkter Haftung. Die Gesellschaft
ist aufgelöst.
6. Juni 2007
B 9149: relamedia Gesellschaft. Erhöhung
des StKs auf 40.000,– €.
22. Juni 2007
A 5421: City Wasch Wilhelm Ponschek,
Nachfolger Matthias Nitschke e. K.: Ausgeschieden als Inhaber: Matthias Nitschke,
Bottrop. Eingetreten als Inhaber: Ruzica
Biletic, Herne. Nunmehr: City Wasch Wilhelm
Ponschek, Nachfolgerin Ruzica Biletic e. K.
Erscheinungsweise:
zu Beginn eines jeden Monats
„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle
Organ der Industrie- und Handelskammer
im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum und
wird allen IHK-Zugehörigen im Rahmen der
Mitgliedschaft ohne Erhebung eines besonderen Bezugsentgeltes zugestellt.
Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis
im Jahresabonnement 24,50 € inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer.
Mit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung
der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
wieder.
Nachdruck, auch auszugsweise, ist mit
Quellenangaben gestattet.
ISSN 0724-4142
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