40 Jahre - Innere Mission München
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40 Jahre - Innere Mission München
reeit h a J 40 ltenarb ne A elische Offe vang en für e gemeind n e Kirch Offene AltenArbeit für evAngelische Kirchengemeinden infObrief sOmmer 2014 Liebe Leserinnen, liebe Leser, Viele Menschen haben diese Arbeit mitgetragen, mitgestaltet und mitverändert – und viele Menschen haben davon profitiert. Das Wertvollste dabei war und ist sicher der gemeinsame Weg, den man gegangen ist und immer noch, immer wieder geht – die gemeinsamen Erfahrungen, die Begegnungen, der Austausch und das Reifen und Wachsen an der Arbeit und am Engagement. Dazu lädt die Offene Altenarbeit für evangelische Kirchengemeinden Sie ein, wie das bunte Fortbildungsprogramm und der Infobrief zeigen. Ich freue mich auf die Begegnungen und den Erfahrungsaustausch mit Ihnen, sowie auf die Entwicklung von neuen Ideen und Projekten und die gemeinsame Umsetzung. Gemeinsam geht einfach vieles leichter im Leben und vor allem schöner. Ich wünsche uns allen die Freude und Gewissheit: »dort zu blühen, wo Gott uns hin gesät hat!« Eine blühende, gesegnete Sommerzeit und ein fröhliches Wiedersehen wünscht Sybille Fuchs 2 Liebe Leserinnen und Leser, es gibt in diesem Jahr einen runden Geburtstag zu feiern, über den ich mich ganz besonders freue. Realisation: Manfred Becker. Texte, wenn nicht anders gekennzeichnet: Sybille Fuchs Bildnachweis: Sybille Fuchs, Offene Altenarbeit, Manfred Becker, fotolia © voltan (S. 26), Ursula Kiermaier (S. 16), Karin Wimmer-Biletter (S. 23) vor Ihnen liegt ein ganz besonderer Infobrief – ein Jubiläumsbrief – 40 Jahre Offene Altenarbeit für evangelische Kirchengemeinden. Eine lange Zeit der Begleitung und Unterstützung des ehren- und hauptamtlichen Engagements der Seniorenarbeit in den Kirchengemeinden auf vielfältige Art und Weise. Herzliche Grüsse Unsere »Offene Altenarbeit für evang. Kirchengemeinden« wird 40 Jahre alt und meine besondere Freude rührt natürlich auch daher, dass ich von Oktober 1987 bis Februar 1992 für diese sehr wichtige und sinnvolle Aufgabe zuständig war, ich also einen persönlichen Bezug zu diesem mir nach wie vor sehr am Herzen liegenden Angebot habe. Dieser Dienst beinhaltet alle mir wichtigen Attribute unserer diakonischen Arbeit und unseres besonderen Profils als kirchlicher Träger. In dieser Arbeit geht es nämlich ganz besonders um die enge Verbindung zwischen Diakonie und Kirche und um deren größten »Schatz«, nämlich die engagierte und bewundernswerte Arbeit von vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in diesem wichtigen Bereich und deren Unterstützung. Und wenn ich mir die sehr guten Programmhefte der Offenen Altenarbeit ansehe, freue ich mich jedes mal über die große Anzahl existentiell wichtiger Themen, die mit unserem »woher und wohin« und mit grundlegenden Lebens- und Glaubensfragen zu tun haben. Deswegen möchte ich mich ganz herzlich bei allen an dieser Arbeit Beteiligten für ihr besonderes Engagement bedanken – bei ihnen und natürlich bei Gott, unserem Herrn, dessen Segen ich auch für die kommenden Jahre für diese Arbeit erbitte. Gerhard Prölß 3 Herzliche Grüsse 40 Jahre Offene Altenarbeit für evangelische Kirchengemeinden Lieber Leserinnen und Leser, Es gibt einen Grund zum Feiern - die Offene Altenarbeit für evangelische Kirchengemeinden wurde im Februar 40 Jahre alt. ich freue mich, auf 40 bewegte, engagierte Jahre Offene Altenarbeit für evangelische Kirchengemeinden zurückblicken zu können. Natürlich kenne ich einige Kolleginnen und Kollegen dieser Stelle, die weiter hinten im Heft erwähnt sind. Und kenne auch seit langen Jahren die Aufgabenstellung. Ganz schön schwierig, in so einem offenen Feld zu arbeiten! Jede Kirchengemeinde hat mit ihrer Seniorenarbeit andere Bedürfnisse. Das muss berücksichtigt und in unser aktuelles Angebot eingearbeitet werden. Die größte Herausforderung ist jedoch der demografische Wandel, die unterschiedlichsten Interessenslagen der Älteren zu erspüren und attraktive Angebote zu machen. Es sind fast drei Generationen, die von der Seniorenarbeit vor Ort angesprochen werden. Unterschiedlicher können die Lebenslagen, Bedürfnisse und die soziale Lage dieser Altersgruppen kaum sein. Deshalb ist es wichtig, dieses Bindeglied der Diakonie zu haben, Informationen und Wissen auszutauschen, kurze Wege ins soziale Hilfesystem zu ermöglichen. Dies funktioniert gut, darauf können alle bisherigen Stelleninhaberinnen und -inhaber stolz sein! In der jährlichen Statistik der Kirchengemeinden bin ich jedes mal erfreut über die Fülle: Auf Seite 10 lesen Sie, daß es fast 3.100 Treffen der Seniorenkreise gab. Imposant! Wir freuen uns, mithelfen können, dieses muntere Leben vor Ort zu erhalten. Ein Dank gilt der Stadt München, die diese Ansicht teilt und uns und damit vor allem Sie unterstützt. Deshalb wünsche ich dieser Stelle mit Sybille Fuchs alles Gute mit viel munterer Arbeit, Kreativität, Schwung und einem nie endenden Ideenfluss! Ihr Manfred Becker 4 Und so hat alles angefangen: Am 1. Februar 1974 trat Lydia Bergsteiner mit 50 Jahren die neu geschaffene Vollzeit-Planstelle für Offene Altenarbeit beim Verein der Inneren Mission an. Ihr Dienstvorgesetzter war damals Alfred Fichtner. Ihr Aufgabenbereich, wie er im Jahresbericht der Offenen Altenarbeit von 1974 definiert war: »Die Planung und Koordinierung der Arbeit sowie die Begleitung und Fortbildung der Mitarbeiter in dieser Arbeit, die an den einzelnen Kirchengemeinden Münchens geschieht.« 61 evangelisch-lutherische Pfarrämter gab es damals in den Stadt- und Außenbezirken Münchens. Lydia Bergsteiner schulte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Altenarbeit, organisierte Seniorennachmittage in verschiedenen Gemeinden und führte Freizeiten außerhalb Münchens durch. Sie gab Kurse für die Altenarbeit an der Evangelischen Akademie in Stuttgart und im Rahmen ihrer Arbeit in München. Einer ihrer Schüler war Gerhard Prölß, heute Geschäftsführer der Hilfe im Alter (s. Seite 3). Inhalt der Kurse war, wie auch heute noch, die Fortbildung der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der evangelischen Altenarbeit in den Kirchengemeinden. 5 In den 40 Jahren haben einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Stelle weitergeführt und gestaltet: 1974 – 1984: 1984 – 1985: 1985 – 1987: 1987 – 1992: 1992 – 1993: 1994 – 1996: 1996 – 2007: 2007 – 2009: ab 2009: Lydia Bergsteiner Traudl Priller Erweiterung der Stelle um 50 % Lydia Pfeifer und Schwester Martel Canz Gerhard Prölß und Irmgard Fahnberg Karin Enghardt und Irmgard Fahnberg Kürzung der Stelle auf 50 % Irmgard Fahnberg Wolfgang Aigner Anna Grieshammer Sybille Fuchs Im Laufe der 40 Jahre Offene Altenarbeit für evangelische Kirchengemeinden hat sich strukturell und inhaltlich immer wieder einiges verändert – und doch sind viele Aufgabenstellungen sowie Schwerpunkte gleich geblieben. Neue Fragestellungen sind dazu gekommen, die sich aus veränderten Lebenssituationen ergeben. Sie werden mit entsprechenden Methoden und Inhalten den aktuellen Bedürfnissen angepasst. Doch beim Lesen der alten Jahresberichte tauchen auch immer wieder ähnliche Punkte auf. Hier exemplarisch drei Beispiele: »Dass bei den Multiplikatoren unsere Arbeit so guten Anklang findet, bestätigt uns in unserer Meinung, dass christlich motivierte Altenarbeit eine wichtige Alternative zu den vielen sonstigen Angeboten für dieses wachsende Bevölkerungspotenzial (ältere Menschen) ist.« Gerhard Prölß 1991 6 »Es ist u.a. eine essentielle Aufgabe der Offenen Altenarbeit, zur Qualifizierung und Profilierung der gemeindlichen Altenarbeit beizutragen, so dass sie sich ihres Anteil am Wohlergehen der älteren Generation in München und im Sinne der pluralistischen Vielfalt als ein bedeutsamer Träger neben den anderen versteht.« Wolfgang Aigner 1998 »Um die Situation vor Ort, die ehrenamtlichen MitarbeitbeiterInnen bei ihrer Tätigkeit und die TeilnehmerInnen der Seniorenkreise selbst kennen zu lernen, wurden auf Wunsch, bzw. Einladung Seniorenkreise persönlich besucht. Dabei zeigte sich, dass es positiv aufgenommen und sehr geschätzt wird, wenn man selbst mit einem Thema den Nachmittag gestaltet.« Sybille Fuchs 2011 So gibt es seit 40 Jahren diese von der Stadt München geförderte Stelle, als Bindeglied zwischen der Stadt München, den evangelischen Kirchengemeinden und der Diakonie. Sie begleitet und berät in Fragen der offenen Altenarbeit, greift aktuelle Themen auf und gibt diese an die Kirchengemeinden und vernetzte Organisationen weiter. Die Zielgruppen sind Personen, die in der gemeindlichen Seniorenarbeit tätig sind sowie Dienste und Organisationen, die mit der offenen Altenarbeit befasst sind. Es werden Fortbildungen und Möglichkeiten zum Austausch für die überwiegend ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angeboten. Die Einrichtung versteht sich als Anlaufstelle für alle Fragen der gemeindlichen Altenarbeit und des persönlichen Älterwerdens. Im Sinne des christlichen Miteinanders versucht sie kompetente und individuelle Hilfestellung zu geben. 40 Jahre entgegengebrachtes Vertrauen und viele Begegnungen und Erfahrungen zeigen Spuren dieses gemeinsamen Weges. 7 Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt. ehrenAmt Oder wAs ??? Es gibt viele verschiedene Begrifflichkeiten für das Wort Ehrenamt. Sie werden unterschiedlich gebraucht und eingesetzt. So z.B. »Freiwilligenarbeit« oder »Bürgerschaftliches Engagement«. Meist werden verschiedene Inhalte damit betont. Aber egal welchen Begriff man wählt, sie haben alle den gleichen gemeinsamen Kern: Freiwilligkeit, Unentgeltlichkeit, Altruismus, Organisiertheit und Kontinuität. Ein anderer Begriff, der etwas weiter gesteckt ist, aber die Intension treffend wiederspiegelt ist »Zeitspende«. Beim Spenden denken die meisten Menschen sicherlich zunächst einmal an die finanzielle Zuwendung bzw. die finanzielle Unterstützung verschiedener Einrichtungen oder Hilfsorganisationen, wenngleich auch die Sachspende hierbei noch zu erwähnen ist. Eine Spendenform, die oft völlig außen vor gelassen wird, die dennoch an jedem Ort der Welt überaus wichtig ist, ist die Zeitspende. Sie ist den meisten Menschen sicherlich unter dem Begriff Ehrenamt als ehrenamtliche Tätigkeit besser bekannt. 8 Auch wenn es vielleicht auf Anhieb einmal etwas komisch und seltsam erscheinen mag, so handelt es sich auch hierbei nun einmal um eine Form der Spende, nur dass eben kein Geld oder keine Gegenstände eingebracht werden, sondern die eigene Arbeitskraft und die vorhandene Zeit. Das man wirklich von einer Zeitspende sprechen kann, liegt daran, dass eine solch ehrenamtliche Tätigkeit jeweils ohne eine entsprechende finanzielle Entlohnung stattfindet. Vielmehr geschieht die »Entlohnung« durch den Dank oder die Freude der Empfänger, ob jung oder alt. Zudem ist es so, dass eine solche Hilfeleistung jedem frei steht, denn wer Zeit hat und möchte, kann an unterschiedlichen Stellen helfen. Helfende Hände und liebende Herzen werden immer und überall gebraucht. Dazu eine kurze Geschichte: Zwei Mönche züchteten in ihrem Garten, der zu jeder Zelle gehörte, mit Hingabe Rosen. Der eine beobachtete, wie die Rose sich entfaltete, blühte und verging. Der andere verschenkte seine Rosen an die Vorübergehenden, bevor die Knospen richtig aufgegangen waren. »So kannst du nie den Duft genießen, der von deinen Rosen ausgeht, wenn du sie hergibst«, meinte der eine. »O doch«, sagte der andere, »es bleibt immer etwas von ihrem Duft an den Händen, die verschenken können.« »Das wahre Glück besteht nicht in dem, was man empfängt sondern in dem was man gibt.« Johannes Chrysostomus 9 Ehrenamtliches Engagement in der Seniorenarbeit 2013 in München Auch Zahlen ergeben ein eindrucksvolles Bild von viel Engagement, tätiger Nächstenliebe und unendlich vielen »Zeitspenden«. Die folgenden Angaben stammen aus Rückmeldungen des Jahres 2013 von 43 evangelischen Stadtgemeinden Münchens. 499 Vorträge 560 Themen Bildung 640 Mobilisierung Bewegung 110 Mediennachmittage 260 Ausflüge 249 Geburtstagsfeiern 3.071 Jährliche treffen Aller seniOrenKreise teilnehmerinnen teilnhehmer gesAmt 2.956 563 3.542 Wenn man nun hier ein bisschen Zahlenspiel betreibt und den Durchschnitt berechnet — abzüglich der Ferienzeiten — dann kommt man auf durchschnittlich zwei Angebote pro Woche pro Kirchengemeinde. Das ist doch sehr beachtlich! Die regelmäßigen, offenen Begegnungsmöglichkeiten zeigen eine bunte Vielfalt an Themen und Inhalten und sind auf die Interessen und Bedürfnisse der Seniorinnen und Senioren abgestimmt: 10 Und was immer dazu gehört: 893x Beisammensein bei Kaffee und Kuchen. Für viele Seniorinnen und Senioren ist es die einzige Gelegenheit gemeinsam an einem gedeckten Tisch zu essen und sich zu unterhalten. Daheim leben die meisten allein. Dazu kommt noch 221x Sonstiges, was immer sich dahinter verbirgt. Ich wäre gerne öfter mal Mäuschen! 221 Sonstiges Und zum Schluss noch 91 Einzelveranstaltungen, ganz unterschiedlicher Art, mit 2.662 TeilnehmerInnen, sowie 141 Ausflüge und Freizeiten, die trotz des immer höheren Alters der Seniorinnen und Senioren noch stattfinden und mit 4.716 TeilnehmerInnen bestens angenommen wurden. Sicher ein Highlight des Jahres. 11 Dahinter steht ein enormes ehrenamtliches Engagement verbunden mit kreativem Talent, empathischen Fähigkeiten und dem Willen zum stetigen Weiterlernen. Die kirchliche Seniorenarbeit wird zum größten Teil von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern getragen, wie auch die Zahlen belegen: Ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen in der Seniorenarbeit weiblich männlich Gesamt 452 95 547 Oftmals besteht dieses ehrenamtliche Engagement schon über viele Jahre, sogar über Jahrzehnte. Ehrungen für zwanzig Jahre Seniorenkreis finden sich immer wieder. Es ist ein Engagement, dem Dankbarkeit gebührt für so viel Treue und Verbundenheit. Ein Engagement, das wohl aber auch zugleich durch die Arbeit und die Seniorinnen und Senioren selbst soviel Dank und Sinn zurück gibt, dass »frau« damit nicht aufhören kann. Herzlichen Dank dafür! Wer meint, alle Früchte würden gleichzeitig mit den Erdbeeren reif, versteht nichts von den Trauben. Paracelsus 12 Evangelischer Friedhofsfahrdienst Wir helfen Menschen! Mit diesem kostenlosen Dienst richten wir uns vor allem an ältere Menschen, die aus gesundheitlichen oder finanziellen Gründen keine Möglichkeit mehr haben, das Grab ihrer Verstorbenen zu besuchen. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer holen sie zu Hause ab, begleiten sie zum Grab und bringen sie wieder nach Hause. Dank einer Genehmigung der Stadt München darf das Auto sogar auf das Friedhofsgelände fahren. In unserem Kleintransporter ist bei Bedarf Platz für eine Gehhilfe. Jedoch soll der Fahrdienst kein Taxiservice sein, sondern versteht sich auch als seelsorgerliches Angebot. Abgesehen von der einfachen »Beförderung« findet eine liebevolle, menschliche Begleitung statt. Da hat jemand wirklich Zeit, Geduld und hört zu. Gleich, ob jemand zu Hause oder im Heim lebt, der Fahrdienst bringt ein Stück Selbständigkeit zurück. Das Angebot gilt unabhängig von Religion und Konfession. Der Friedhofsfahrdienst ist eine Einrichtung der Altenheimseelsorge, gefördert von der EDM, der Stiftung Wort und Tat und der Hanns-Joachim-Guntrum-Stiftung Friedhofsfahrdienst der evangelischen Kirche in der Region München Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München Tel.: 089/31 20 31 20. Weitere Ehrenamtliche sind willkommen. Impressionen aus den Fortbildungen Für Liebe ist es nie zu spät – Mein Alter zu lieben ... eine wahre Geschichte aus dem Leben In unserem Seniorenkreis sind sich vor einigen Jahren Herr P. und Frau H. begegnet. Vorsichtig haben sie sich schon eine ganze Weile, bei den Treffen alle 14 Tage, beobachtet. Bei dem jährlichen Tagesausflug hielt Herr P. für Frau H. einen Platz frei. Zaghaft kamen sie ins Gespräch. Frau H. hat Herr P. gleich sehr gut gefallen. Eine Freundschaft hat sich entsponnen und sie haben viel Zeit miteinander verbracht. Gesundheitlich hatte Herr P. schon einige Einschränkungen, was zu Krankenhausaufenthalten führte. Zuletzt war eine Rückkehr in die eigene Wohnung nicht mehr möglich. Er musste ins Pflegeheim, in ein Doppelzimmer. Dort hat ihn Frau H. regelmäßig besucht und war mit der Zeit allen sehr bekannt. Der Zimmernachbar wurde eines Tages auf eine andere Abteilung verlegt und Herr P. war vorübergehend alleine im Zimmer. Das nahm Frau H. zum Anlass und fragte bei der Heimleitung, ob ein Probewohnen im Zimmer von Herrn P. möglich wäre. Herr P. wurde angesprochen, ob er damit einverstanden sei. Ein Strahlen ging über sein Gesicht und er stimmte begeistert zu. Schon bald zog Frau H. zu Herrn P. und beide sind restlos glücklich. Von beiden kommt einhellig, dass sie sich rundum gut verstehen und es nicht besser sein könnte. Ergänzend muss gesagt werden, dass beide nie verheiratet waren. Herr P. hat sich sehr lange um seine Eltern gekümmert und daher keine Gelegenheit gefunden eine eigene Familie zu gründen. Frau H. wollte ungern ihre Eigenständigkeit für einen Mann aufgeben. Heute ist sie mit dieser Situation glücklich und zufrieden. Ursula Kiermaier 16 Wir alle werden älter, doch keiner will alt sein. Wir alle wollen jung aussehen oder zumindest jünger als wir sind. Einen guten Beitrag dazu leistet die Werbung, die bewusst oder unbewusst unser Denken und Fühlen beeinflusst. Wieviel anders wäre unsere Sicht auf das Alter und unser Umgang mit uns selbst, wenn wir uns den spanischen Sprachgebrauch von »Alter« zu Herzen nehmen würden?! Im Spanischen gibt man sein Alter mit dem Verb »tener« an, das heißt »haben, besitzen«. »Tengo cincuenta anos!« Nicht : »Ich bin 50!« Sondern: »Ich besitze diese 50 Jahre! Sie gehören mir!« Das finde ich ein prima Konzept, mit dem Altern umzugehen, indem man es als Eigentum betrachtet. Als Vermögen, nicht als Mangel. Und ich glaube dies verändert die Einstellung zum Altern – äußerlich und innerlich. Lässt uns vielleicht den Mangel leichter verkraften, weil unser Herz und unsere Seele reicher werden. Und vielleicht ist dies ein Teil von dem, was gerne mit der »Weisheit des Alterns« bezeichnet wird. Idee aus »Das große Los« von Meike Winnemuth 17 Kein Stress mehr mit »Recht-Habern« »Recht-Haber«, dachte sich meine Tante wohl, als sie mir an Ostern stolz ihren neusten Flyer für die Frauenarbeit präsentierte und nicht sofort das Lob erhielt, das sie sich für ihre - inhaltlich exzellente – Arbeit erhofft hatte. »Wo hast Du denn das Bild her?« platzte mein Medienpädagogen-Ich sofort heraus. »Na, aus dem Internet«, konterte meine Tante mit größter Selbstverständlichkeit. »Aber Du kannst doch nicht alles einfach hernehmen, was du findest.« »Wieso denn nicht? Im Internet kann es doch auch schon jeder sehen und mitnehmen, da kann ich doch auch nochmal…« »Eben nicht!« Und schon war ich mittendrin in einem regen Streitgespräch über Inhalt, Sinn und Unsinn des deutschen Urheberrechts für Bilder aus dem Internet. Wer sind die »Recht(e-In)haber« und um welche Bildrechte geht´s? So schaut´s meistens aus: Sie wollen etwas veröffentlichen, das von jemandem geschaffen wurde, und darauf sind eventuell auch noch Menschen zu sehen. Damit berühren Sie die Rechtsbereiche »Verwertungsrechte«, »Urheberrecht« und »Recht am eigenen Bild«. Das Urheberrechtsgesetz (UrhG) besagt, dass die Person, die ein Werk (Bild, Video, Text, Musik, Skulptur, u. ä.) erstellt hat, verschiedene Rechte hat: Etwa als Urheber gewürdigt zu werden (§13 UrhG). Quellenangabe machen, das kennen Sie vielleicht noch aus der Schule, Ausbildung oder Uni. Damals ging es um Texte. Solche Angaben können eben aber auch für Bilder und Videos notwendig sein, je nach dem, ob und in welcher Form der Urheber das wünscht. 18 Außerdem hat der Urheber »Verwertungsrechte« (§15 ff. UrhG). Es ist seine Entscheidung, ob das Werk vorgeführt, abgedruckt, vervielfältigt, verteilt oder irgendwie öffentlich gemacht wird - und zu welchem Preis. Meine Tante hätte also beim Inhaber der Webseite nachfragen müssen, zu der das Bild ursprünglich gehörte. Lebt der Künstler von der Erstellung solcher Werke - z.B. als Fotograf oder Filmproduzent - hätte sie wohl auch eine Lizenzgebühr an ihn oder seinen Vertreter zahlen müssen. Bei Musik übernimmt das z.B. die GEMA. Achtung: »Kaufen« heißt nicht »Lizenzen erwerben«. Wenn Sie für eine DVD oder einen schicken Druck im Laden Geld hingeblättert haben, dann haben Sie für die »private Nutzung« bezahlt, noch nicht fürs Veröffentlichen. 19 Was heißt hier »öffentlich«? Eine »Veröffentlichung« findet dann statt, wenn Sie etwas einer größeren Zahl Menschen zugänglich machen, mit denen Sie nicht persönlich verbunden (z.B. Freunde, Chorkollegen) sind (§15 UrhG Abschnitt 3). Kurz gesagt: DVD mit Freunden zu schauen ist o.k. Die gleiche DVD im Gemeindesaal vorführen ist nicht o.k. »Dann mache ich ab jetzt alle Bilder selbst« Gute Idee, aber viel Arbeit und Sie müssen ja nicht generell auf Bilder aus dem Internet verzichten. Es gibt Bild-Datenbanken, in denen Sie legal Bilder erhalten. Einige wie www.pixelio.de sind kostenlos, andere wie z.B. www.fotolia.de verlangen eine Lizenzgebühr. Bei professionellen Anbietern darf man auch sicher sein, dass andere Rechte abgeklärt wurden. So wie bei den Medienzentralen, die für Sie die Vorführrechte der dort ausleihbaren Filme bereits geklärt haben. Denn was Sie selbst bei eigenen Aufnahmen noch beachten müssen – abgebildete Personen haben ein »Recht am eigenen Bild« (§ 22 Kunst-UrhG). Der Schnappschuss von der Chorprobe gehört nicht in den nächsten Gemeindebrief, wenn nicht alle Abgebildeten einverstanden sind. Ausnahmen: Die abgebildeten Menschen sind alle »Personen der Zeitgeschichte« (Bsp. Angela Merkel, Jogi Löw), »nur Beiwerk« (Bsp. andere Touristen auf der Akropolis) oder nehmen an einer »öffentlichen Veranstaltung« teil (Demo, Karnevalsumzug). Natürlich gibt’s auch Ausnahmen von den Ausnahmen: »Angi« muss sich nicht in allen Lebenslagen ablichten lassen und der FKK‘ler in der Ecke Ihres Strand-Panoramas ist wohl mehr Blickfang als Beiwerk. Was kann denn schon passieren? Wenn dem Urheber oder einem ambitionierten Anwalt Ihr Vergehen auffällt, kann dieser Sie abmahnen und z.B. Schadensersatz geltend machen (§97 UrhG). Darüber hinaus ist das ungenehmigte Veröffentlichen fremder Bilder strafbar (§ 106UrhG). Sie können dafür hinter Gitter 20 wandern. Das passiert zwar eher großen Betreibern von Video-Download-Portalen, die damit großen wirtschaftlichen Schaden anrichten und deshalb aus öffentlichem Interesse aktiv von der Justiz verfolgt werden, als einem ehrenamtlichen Flyer-Bastler, gegen den erst mal jemand Strafantrag stellen muss. Unrecht ist es trotzdem! Es ist auch Ihr gutes Recht Ja, diese Regelungen machen mehr Arbeit, aber sie wurden auch für Sie erfunden. Und für meine Tante: »Guck mal, Tante Else«, ich schiebe den Laptop rüber, auf dem ihr Konterfei zu sehen ist, das ich gerade aus dem Netz gefischt habe. »Huch, ich bin ja im Internet!« »Tja, und mit diesem Bild erstell ich Dir jetzt mal eben ein Facebook-Profil« provoziere ich sie grinsend weiter. »Das kannst du doch nicht einfach machen!« »Na siehste!« Zum Weiter- und Nachlesen www.gesetze-im-internet.de/urhg/ www.gesetze-im-internet.de/kunsturhg/ de.wikipedia.org/wiki/Recht_am_eigenen_Bild www.medienrecht-urheberrecht.de www.rechtambild.de Annette Hüsken-Brüggemann, M.A., Referentin für Medienpädagogik, Evang. Bildungswerk München Herzog-Wilhelm-Straße 24, 80331 München Tel. 089/55 25 80 - 41 Für rechtsverbindliche Beratung konsultieren Sie bitte einen Fachanwalt. Für allgemeine medienpädagogische Tipps und Antworten zu Medien-Themen besuchen Sie die Medien-Sprechstunde des ebw. 21 buchtipp Vom Zauber der Blumen und einfachen Dinge Marion Küstenmacher Wenn ich ein Buch lese und das Wetter es zulässt, begebe ich mich dazu in meinen Garten. Er ist nicht groß und auch nicht sonderlich gepflegt, aber er gibt mir eine gewisse Ruhe und ein Gefühl der Naturnähe, die ich in meinen eigenen vier Wänden nie erreichen werde. Genau solche Situationen greift dieses Buch auf und führt sie noch wesentlich weiter. Meditation und die Seele baumeln lassen, all das mit Blumen und Pflanzen und den Dingen, die sich sonst im Garten abspielen. Ein Buch zum Träumen und Schwelgen, zum sich Treibenlassen im Gedankenmeer an Gott und seine Schöpfungskraft. Leider ist dieses Buch nur noch gebraucht zu erhalten und wird auch zu einem höheren Preis als ursprünglich verkauft. Aber es lohnt sich wirklich. Kurze Impulse zu Blumen, Bäumen, Tieren und Gartengeräten zum Selberlesen und Vorlesen. Auch als Andachtsbuch geeignet. Man erhält es etwa ab 25,00 bis 45,00 €. Es ist ein Buch, um es sich selbst zu schenken. Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt. Aus Arabien 22 cAfés Aller Arten neue interessen 60+ in gemeinden Das Kaffeehaus war einmal der Ort des Spielens, Lesens, Debattierens, nicht nur in Wien. Hier entstanden Literatur und politische Theorien, aber auch der Tratsch hatte sein Zuhause. Lag es an der belebenden Wirkung des Kaffees? Oder an dem geselligen Zusammensein? Sie lernen drei Projekte als Anregung für eigene Initiativen in Gemeinden kennen, darunter das Lesecafé aus Neubiberg, das Café Ja (Jung und Alt) aus Laim und ein Strickcafé. Wir wollen damit einen kleinen Beitrag leisten, die Tradition des Kaffeehauses wiederzubeleben. Das geht aber nur mit Ihnen! Sie sind herzlich zu »Cafés aller Arten« eingeladen! Mittwoch, 8. Oktober 2014 16:00 – 19:30 Uhr Offene Altenarbeit der Hilfe im Alter (IMM), Landshuter Allee 38b, 80637 München Kosten: 20,00 €; ermäßigt für Ehrenamtliche 10,00 € Anmeldung: Bis Mittwoch 24. September 2014 bei Sybille Fuchs, Tel 089/12 69 91 – 436 [email protected] Kooperation mit dem Münchner und dem Evangelischen Bildungswerk Karin Wimmer-Billeter, Dipl.-Soz.päd. (FH); Karin Wolf, Pädagogin M.A., Sybille Fuchs, Dipl.-Rel.päd. (FH) 23 Ein Fortbildungstag mit Musik und Ulrike Eiring Mittwoch, 29. Oktober 2014 9:30 – 12:00 Uhr Eine musikalische Reise mit Blumen – Vom Kirchenlied bis zum Schlager »Komm mit nach Varasdin, solange noch die Rosen blühn…« An diesem Vormittag wollen wir nicht »Durch die Blume sprechen«, sondern die Blumen zum Klingen bringen. Jede Gattung von Liedern beschäftigt sich mit Blumen. Sehr praxisbezogen und mit leicht umsetzbaren Ideen wollen wir uns dem Thema »Blumen« musikalisch nähern. Außerdem wollen wir schon ein bisschen ins Frühjahr blicken und uns mit dem Thema Ostern beschäftigen. Einladung zur Fortbildungsreihe Ihnen fehlen neue Impulse und Ideen für Ihre Seniorenarbeit? Sie wollen selbst neue Methoden und Möglichkeiten kennenlernen? Der Austausch mit anderen SeniorenkreisleiterInnen ist Ihnen wichtig? Dann kommen Sie zur Fortbildungsreihe 2014: »Ein bunter Blumenstrauß für die Seniorenarbeit« Sie sind herzlich eingeladen einfach zu einem Thema, das Sie interessiert, vorbeizukommen. Gerne können Sie mich auch vorher anrufen. Ich freue mich, Sie kennenzulernen oder wiederzusehen. 13:30 – 16:00 Uhr Musik hilft durch die dunkle Zeit »Himmel und Erde müssen vergehn, aber die Musici, aber die Musici, aber die Musici bleibet bestehn.« Jeder Mensch hat im Laufe seines Lebens schon »dunkle Zeiten« durchgemacht. Warum gerade Musik ein hilfreiches Medium bei Krankheit, Demenz und Tod darstellt und uns Trost und Hoffnung vermittelt, wollen wir an diesem Nachmittag erfahren. Neben der Theorie wird auch die Praxis nicht zu kurz kommen. Beide Veranstaltungen sind auch unabhängig voneinander buchbar. Der Vormittag ist im Rahmen der Fortbildungsreihe für SeniorenkreisleiterInnen enthalten. Kosten für den Nachmittag: 8,00 € Anmeldung unter Tel. 089/ 126991 - 436 24 Materialbörse: Meine Rosen im Seniorenkreis mit Sybille Fuchs Mittwoch 24. September 2014 9:30 - 12:00 Uhr Von Kirchenliedern bis zum Schlager mit Ulrike Eiring Mittwoch 29. Oktober 2014 9:30 - 12:00 Uhr Alte Kinderspiele und alte Kinderbücher mit Christine Jergens Mittwoch 19. November 2014 9:30 - 12:00 Uhr »Es ist ein Ros entsprungen…« mit Sybille Fuchs Mittwoch 10. Dezember 2014 9:30 - 12:00 Uhr 25 Gedanken zum Kirchenjahr Blumen begleiten uns durchs Kirchenjahr, schmücken unsere Zimmer, dekorieren unsere Tische bei Festen und dienen uns als Altarschmuck. Und wir wählen je nach Jahreszeit und manchmal auch je nach Fest bestimmte Blumen aus. Am deutlichsten wird dies bei der Osterglocke, wie schon der Name verrät an Ostern und beim Weihnachtsstern im Advent und an Weihnachten. Aber auch im Laufe des Jahres wählen wir, manchmal ganz unbewusst, Blumen aus, die in diese Zeit passen. Zum einen weil sie gerade blühen, zum anderen aber auch weil wir schon seit unserer Kindheit mit diesen Blumen in dieser Zeit etwas verbinden. te. Und diese Gedanken stammen von Marion Küstenmacher, die ein neues Licht auf diese Blume werfen. So ist es mir ergangen mit der AKELEI. Sie ist die Lieblingsblume meiner Mutter und schon als Kind pflückte ich sie gerne in einen Strauß für meine Mutter. Sie gehört zu den Blumen, die man nicht in einem Blumenladen kaufen kann, sondern die man in den Gärten, Wiesen und Waldrändern findet. Ich weiß noch wie sich meine Mutter immer über einen solchen Strauß freute. Heute blühen Akeleien in meinem Garten. Sie sind von selbst gekommen, kommen jedes Jahr wieder, immer an einer anderen Stelle und in anderen Farben und immer wieder freue ich mich, dass sie da sind und denke an meine Mutter. Und so passt diese Blume genau zu der Jahreszeit in der sie blüht – mit dem Pfingstfest kommt der Heilige Geist zu uns Menschen, als Kraft, die immer bei uns ist, auch wenn wir sie nicht sehen oder spüren. Es ist die Zusage der kraftvollen Nähe Gottes in unserem Leben. Und da blüht diese Akelei, als zarte Pflanze, die sich immer wieder selbst aussäht und ihre winzigen Samenkörnchen großzügig verteilt. In meinem Garten blüht auch die prächtige Pfingstrose, sie hat ihren festen Platz und braucht ihren Dünger, damit sie ihre prallen Blütenknospen entwickeln kann. Zur gleichen Zeit aber überall in meinem Garten und immer an anderer Stelle und in anderen Farbvarianten blühen Akeleien – sie suchen sich immer neue Plätze, wo sie sich entfalten können und überraschen mich damit jedes Jahr neu. Und als ich nun über Blumen im Kirchenjahr nachdachte stieß ich bei der Akelei auf einen neuen Zusammenhang für mich, der mich wieder reicher und achtsamer mach26 Marion Küstenmacher umschreibt die Akelei mit »Die Trinität als Kunstwerk«. Und wenn man sich den »Bauplan der Akelei« ansieht, dann entdeckt man tatsächlich, dass sich jeder Stängel in drei aufspaltet und an jedem Ende drei rundbogige Blätter trägt, die selber wieder dreigeteilt sind. So sprachen auch gotische Künstler mit der Akelei »durch die Blume« von Gott und setzten sie in ihre Bilder als Zeichen für die geheimnisvolle dreifache Anwesenheit Gottes in der Welt. Ich freue mich über die Akeleien in meinem Garten, zeigen sie mir doch die Schöpfungskraft Gottes – mit einem lebendigen Schöpfergeist – der wirkt, wo wir bereit sind ihn zu entdecken. Und ich spüre, dass diese Trinität Gottes, die so schwer zu begreifen ist, uns doch so oft und manchmal so unscheinbar begegnen kann. 27 Offene Altenarbeit für evang. Kirchengemeinden Eine Einrichtung der Hilfe im Alter gemeinnützige GmbH der Inneren Mission München. Sybille Fuchs Dipl. Religionspädagogin (FH), Master of Social Management Landshuter Allee 38b, 80637 München Tel.: 089/12 69 91 – 436 Fax: 089/12 69 91 – 429 [email protected] http://www.hilfe-im-alter.de raß rst Mar Birk e Tram 16 /17 Straße Donnersbergerbrücke L.-Ullrich - Arnulfstraß sstraße Hackerbrücke S 1-2-3-4-6-7-8 gefördert durch die: Landeshauptstadt München Sozialreferat Wredestr . Offene Altenarbeit für evangelische Kirchengemeinden Landshuter Allee 38b e ge straß illin nburg Ma Blute e U1/U7 Maillingerstraße henbu rger S traße erstr . shute r Alle e Bus Linie 53/63 Land U1/U7 Rotkreuzplatz Nymp