PrESSEHEFt - Arne Höhne. Presse + Öffentlichkeit

Transcrição

PrESSEHEFt - Arne Höhne. Presse + Öffentlichkeit
Bester Schnitt
Docaviv
International Film Festival
Lobende Erwähnung
„One Future Preis“ – München
International Film Festival
Wettbewerb
Tribeca
Film Festival
Wettbewerb
San Francisco
Jewish Film Festival
Wettbewerb
Sydney
Film Festival
Ein Film von Hilla Medalia
mit Pierre Dulaine
(MAD HOT BALLROOM)
Von den Produzenten von
SUPER SIZE ME und DANCE!
Dancing
in
Jaffa
Ab
9.1.2014
im Kino!
Presseheft
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Ab 9.1.2014 im Kino!
Dancing
in
Jaffa
Verleih:
MFA+ FilmDistribution
Christian Meinke
Bismarckplatz 9
93047 Regensburg
Tel. 0941/5862462
[email protected]
Pressekontakt:
Arne Höhne
Presse+Öffentlichkeit
Boxenhagener Str. 18
10249 Berlin
Tel.: 030/29361616
[email protected]
Pressematerial unter: http://www.mfa-film.de/pressebereich/
Laufzeit: ca. 90 Min. • Bildformat: 1,85:1 • Fassung: DCP (OmU) • Produktionsland/Produktionsjahr: USA 2013
FSK: ab 0 Jahren beantragt
Synopsis
Jaffa – eine Stadt zwischen den Religionen und Kulturen. Erstmals seit seiner Kindheit kehrt
der international bekannte Tanzstar Pierre Dulaine hierher zurück, um sich einen langgehegten
Traum zu erfüllen: Er initiiert ein Schulprojekt, bei dem israelisch-palästinensische und israelisch-jüdische Kinder, die seit Jahrzehnten in einer Stadt aber nicht miteinander leben, gemeinsam Tanzen lernen: und zwar, da gibt es für Pierre kein Vertun, Gesellschaftstanz. Dessen Basis
gründet in der grundlegenden Idee, zwei Menschen zusammenkommen zu lassen, die sich als
Einheit bewegen. So will Pierre den Kindern Lebenskompetenzen mitgeben: Vertrauen, Selbstbewusstsein, Disziplin, Respekt und Umgangsformen.
Doch bereits die nötige Berührung der Hände stellt ein Problem dar. Und es soll nicht das Einzige
bleiben ...
DANCING IN JAFFA ist auch die Geschichte der Kinder, die sich an dem Projekt beteiligen, ihr Blick
auf ein Leben, das von klein auf von Misstrauen und Vorurteilen geprägt ist, und von den Schwierigkeiten, die es bedeutet, einen unabhängigen Blick auf das Leben zu entwickeln. Damit liefert
der Film einen frischen Blick auf den Nahen Osten. So fiebert man mit den Kindern mit und drückt
Pierre die Daumen für das Gelingen seines Projekts. Und am Ende entlässt der Film den Zuschauer mit einem Lächeln aus dem Kino.
Neben ihren jungen Protagonisten hat Hilla Medalia mit Pierre Dulaine (MAD HOT BALLROOM),
der in dem Film DANCE! selbst schon von Antonio Banderas verkörpert wurde, einen äußerst charismatischen und humorvollen Protagonisten gefunden, dessen Leidenschaft und Frustration
bei dem Projekt absolut greifbar werden. Als Produzenten sind u.a. LaToya Jackson und Morgan
Spurlock (SUPER SIZE ME) beteiligt.
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Pressestimmen
„DANCING IN JAFFA wagt einen anrührenden und originellen Blick auf einen
Konflikt, der in den Medien so präsent ist, wie kaum ein anderer. Ein Blick jenseits der Medienklischees.“ (dradio.de)
„DANCING IN JAFFA bietet eine intime und persönliche Perspektive, wie die Zukunft aussehen könnte, wenn das Tanzen über Politik, Geschichte und geographische Grenzen triumphiert.“ (Britdoc.org)
„Diese inspirierende Dokumentation zeigt die wunderbare Verwandlung der
Kinder mit viel Wärme und Zärtlichkeit, und gibt einer ganzen Generation Hoffnung, dass Dulaines Traum verwirklicht werden kann.“ (newjewishmedia.com)
Cast & Crew
PROTAGONISTEN�������������������������������������Pierre Dulaine, Yvonne Marceau, Noor Gabai, Alaa Bubali,
Lois Dana, Rachel Gueta
BETEILIGTE SCHULEN����������������������������Ajyal Schule, Demokratische Schule, Al-Okhuwa Schule,
Hashmonaim Schule, Weitzmann Schule
REGIE����������������������������������������������������������Hilla Medalia
PRODUZENTEN����������������������������������������Diane Nabatoff, Neta Zwebner-Zaibert, Hilla Medalia
AUSFÜHRENDE PRODUZENTEN���������Morgan Spurlock & Jeremy Chilnick, La Toya Jackson & Jeffré
Phillips, Nigel Lythgoe, Dan Setton, Jody und John Arnhold,
Robert Machinist, Jonathan Shukat
SCHNITT�����������������������������������������������������Philip Shane, Bob Eisenhardt A.C.E
KAMERA�����������������������������������������������������Daniel Kedem
TON�������������������������������������������������������������Haim Meir
SOUNDTRACK������������������������������������������Krishna Levy, Issar Shulman
DREHBUCH�����������������������������������������������Philip Shane, Hilla Medalia
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Notiz der Regisseurin
Als Regisseurin von DANCING IN JAFFA konnte ich Pierres einzigartige Lehrmethoden und deren
Wirkung aus erster Hand verfolgen; es gelang ihm nicht nur aus den Kindern bemerkenswerte
Tänzer, sondern auch außergewöhnliche Menschen zu machen, und er begeisterte uns alle für
seinen Traum, eine bessere Zukunft für Jaffas Kinder zu schaffen. Wir hatten die Chance zu sehen, wie dieser besondere Mann seinen Zauber wirkte und Kindergruppen aus den gegensätzlichen Lagern Jaffas zusammenbrachte, um ihnen zu zeigen, dass ein Leben voll Tanz und Lachen
ein Leben in Harmonie bedeuten kann.
Unsere Produzentin Diane Nabatoff, die bereits zusammen mit Antonio Banderas Pierres Lebensgeschichte in DANCE! verfilmt hatte, stellte mich Pierre vor. Als sie hörte, dass Pierre nach Jaffa
reisen würde, begann sie nach einem Regisseur zu suchen, der sie dorthin begleiten würde, und
nahm Kontakt mit mir auf. Zu diesem Zeitpunkt drehte ich noch in China, aber als ich nach Israel
zurückkehrte, traf ich mich mit Pierre. Zunächst war ich mir über das ganze Projekt sehr unsicher,
denn es gibt unzählige Filme über eine Versöhnung zwischen palästinensischen und israelischen
Kindern, und Projekte wie das von Pierre, das israelisch-palästinensische und israelisch-jüdische
Kinder zusammenbringen möchte, sind eine Seltenheit geworden. Außerdem gibt es derzeit eine
heftige Debatte über das Konzept der „Normalisierung“. Hinzu kommt das Empfinden, dass bei
dem momentanen Ausmaß der Separation zwischen den Gruppierungen eine Überbrückung der
Kluft unmöglich zu sein scheint. Aber als ich Pierre begegnete, verstand ich, dass es sich hier um
etwas völlig Neues handelte. Zum einen ist Pierre ein Musterbeispiel dafür, wie man nach der
„goldenen Regel“ lebt – trotz alle dem, was seiner Familie widerfahren ist, blickt er hoffnungsvoll in die Zukunft, anstatt sich von dem Schmerz der Vergangenheit beherrschen zu lassen. Zum
anderen gaben mir sein Charme und die Einzigartigkeit seines Projektes die Sicherheit, dass dies
im Gegensatz zu allem anderen bisher Versuchten, für die Kinder aus Jaffa funktionieren könnte.
Ich wusste, das diese Geschichte es verdient erzählt zu werden - es ist eine Geschichte über eine
Region dieser Welt, die Hoffnung mehr braucht als alles andere.
Das Herzstück von DANCING IN JAFFA bilden die
Erlebnisse der Kinder, aber der Film erzählt
auch Pierres Geschichte, wie er zu seinen
Wurzeln zurückkehrt. Ihm blieben
zehn Wochen, um Jahre des Hasses
und der tief verwurzelten Vorurteile zu überbrücken, die in dem
finalen Wettkampf kulminieren, in dem palästinensisch-israelische und jüdisch-israelische Kinder als Team antreten.
Weil fünf Schulen sich bereit
erklärten, das Risiko einer Teilnahme auf sich zu nehmen,
und die Kinder und ihre Familien uns ihre Türen öffneten, war
es möglich, die rührenden Geschichten der Kinder mit Pierres Reise zu verweben.
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Der Film hat neben der Haupthandlung mehrere Ebenen, die auch mir persönlich sehr am Herzen
liegen. Für mich geht es um die Macht der Kunst, und dass sie tief sitzende Probleme wie Segregation, Zurückweisung und Vorurteile in einer Gemeinschaft ausradieren kann.
Es geht auch um die in Israel lebenden Palästinenser, von denen sonst nur selten in Filmen erzählt wird. Ich wollte deren Probleme, Geschichten und nicht endenden Kampf untereinander
thematisieren. Die Kluft zwischen den Palästinensern und Israelis wächst unaufhörlich, und der
politische Status quo lindert die extrem angespannte Situation nicht einmal annähernd.
In DANCING IN JAFFA geht es letztendlich auch darum, dass Veränderung auch entgegen aller
Widrigkeiten möglich ist. Ich möchte den Zuschauern die Augen öffnen, dass Segregation, Hass
und Vorurteile ein globales Problem sind, das weit über die Grenzen Jaffas seine Kreise zieht.
Wenn ich mir vor Augen halte, welche positiven Auswirkungen das Tanzen auf die Gemeinde in
Jaffa hatte, dann glaube ich fest daran, dass so ein Tanzprojekt überall auf der Welt Erfolg haben
kann und ein Muss in jeder Gemeinde ist, die mit denselben Problemen zu kämpfen hat.
Die große Herausforderung war es, ein Gleichgewicht zwischen meinen eigenen Ansichten zu
finden und den Protagonisten die Möglichkeit zu geben ihren eigenen Standpunkt zu vertreten.
Um dieses Ziel zu erreichen, war es wichtig, die richtigen Formulierungen und das richtige Bildmaterial auszuwählen.
Der Film behandelt wichtige soziale Probleme auf eine unterhaltsame Weise. Während des Drehs
war es mir wichtig, dass der Film auch kinematographisch anspruchsvoll wird. Dies hatte auch
Einfluss auf den gesamten Prozess: Angefangen mit der Entscheidung eine Canon 5D zu nutzen,
die dem Film einen plastischen und filmischen Look verleiht, bis hin zu dem bewusst gewählten
visuellen Stil, den wir von der Produktion bis hin zum Schnitt beibehielten.
Mit ihrer ungewöhnlichen Mischung des sehr Alten und des sehr Modernen bietet die Stadt Jaffa
einen großartigen visuellen Hintergrund. Die Stadt hat eine vielseitige und komplexe kulturelle
Landschaft, die so unglaublich bunt und vielschichtig ist – in der Alt und Jung, Juden, Muslime
und Christen in Unbehagen miteinander leben.
Ich war mir nicht sicher, ob Pierre erfolgreich sein würde, da er für das Projekt sehr konservative
Gemeinden ansprach. Jeder sagte uns, dass die arabischen Schulen ihre Türen verschlossen halten würden. Aber ich glaubte an Pierre. Er sagte zu mir: „Wenn sich eine Tür schließt, so öffnet
Gott mir ein Fenster.“ Er schaffte es, alle Hindernisse, die sich ihm in den Weg stellten, zu überwinden und veränderte das Leben dieser Kinder und das ihrer Familien.
Ich bin voller Hoffnung, dass der Film die Zuschauer berühren wird, dass uns ein erfolgreicher Kinostart gelingt und, was am wichtigsten ist, dass Schüler und Lehrer, die den Film sehen, etwas
Positives daraus lernen können.
DANCING IN JAFFA ist ein unterhaltsamer und fröhlicher Film, aber gleichzeitig behandelt er aktuelle globale Probleme wie Gentrifizierung, Rassismus, Hass und den Konflikt zwischen Identität und Anpassung. Pierre vermittelt dem Nahen Osten dringend notwendige Hoffnung und Inspiration und die Botschaft, dass überall auf der Welt der Bedarf nach Veränderung herrscht. Es ist
eine Geschichte der Verwandlung. Jaffa ist ein Mikrokosmos an Lebensfragen, die nichts anderes
widerspiegeln als Lücken, die wir mit gegenseitigem Verständnis und Offenheit füllen müssen –
und in diesem Fall auch mit Tanz und Lachen.
Hilla Medalia
Regisseurin
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Notiz der PRODUZeNTin
Ich lernte Pierre kennen, als ich im Jahr 2000 die Rechte für sein Lebenswerk kaufen wollte. Meine
Produktionsfirma Tiara Blu Films stand in ihren Startlöchern und dieser Film sollte mein erstes
Projekt werden. Ich kann von Glück reden, dass ich so eine ergreifende und inspirierende Geschichte fand, die sowohl unterhaltsam als auch sozial relevant ist. Das war der Beginn meiner
Zusammenarbeit mit Pierre.
Der Spielfilm DANCE! mit Antonio Banderas in der Hauptrolle wurde von New Line veröffentlicht
und erzählte von Pierres Kampf im Jahr 1994, als er Gesellschaftstanz in die öffentlichen Schulen
von New York bringen wollte.
Er begann mit 30 widerwilligen Schülern und hat bis heute, trotz aller Hindernisse, 350.000 Kinder unterrichtet und das Leben eines jeden Einzelnen verändert. Ich durfte die Auswirkungen, die
Pierres Projekt auf die Kinder und deren Familien hatte, aus erster Hand miterleben. In scheinbar hoffnungslosen Situationen nutzt er den Gesellschaftstanz dazu, ihnen Lebensweisheiten
zu vermitteln, tiefe Kluften zu überbrücken, und die unnachgiebigen Vorurteile zu entschärfen,
die seit Generationen bestehen. Pierre ist ein stiller Held unserer Zeit.
Im Dezember 2010 rief mich Pierre an und teilte mir mit, dass er nach Jaffa zurückkehren will, um
seinen Lebenstraum zu verwirklichen – israelische und palästinensische Kinder sollen zusammen tanzen. Pierre war das letzte Mal als Kind in Jaffa gewesen, aber er wollte der Gemeinde,
in der er geboren wurde, etwas zurückgeben. Das war sein Geschenk an die Kinder Jaffas. Es bedurfte keiner Frage – ich würde ihn auf seiner Reise begleiten. Als Filmproduzentin musste ich
Pierres Geschichte einfach mit einer größeren Zuschauerschaft teilen. Mir blieben zwei Monate,
um ein Team zusammenzustellen und die Finanzierung zu planen. Ich musste einen
Regisseur finden, der die vielschichtigen israelisch-palästinensischen Beziehungen verstehen und sofort mit dem Dreh beginnen konnte. Hilla Medalia und ihre Partnerin Neta Zwebner-Zaibert wurden mir vorgestellt und
unsere Odyssee konnte beginnen.
Niemand unter uns konnte vorhersehen, ob Pierre Erfolg haben würde,
doch wir alle hofften, dass sein
Projekt ein erster Grundstein
für Veränderung sein könnte.
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Es war eine wunderbare, lebensverändernde Erfahrung für jeden, der mit Pierre zusammenarbeitete. Er unterrichtete ein Zehn-Wochen-Programm, um die Teilnehmer auf den finalen Wettkampf vorzubereiten. Anfangs spuckten sich die Kinder an und zogen ihre Ärmel über ihre Hände,
damit es keinen Hautkontakt geben konnte. Doch am Ende der zehn Wochen hielten sie sich gegenseitig fest, berührten sich und respektierten sich. Es kamen 500 Zuschauer zum Wettkampf,
unter ihnen verschleierte Musliminnen, die neben Jüdinnen saßen und ihre Handynummern austauschten – etwas, dass es vor dem Tanzprojekt nie gegeben hätte.
Pierre kam in eine Stadt, die voller Hass war, und in nur zehn Wochen vollbrachte er eine grundlegende Veränderung. In den Schulen bot er dem Hass Einhalt und änderte das Weltbild der Kinder.
Jaffa mag zwar der Spielort des Films sein, aber Hass, Vorurteile und Segregation sind globale
Probleme. Was Pierre geschafft hat, ist außergewöhnlich. Er erweckte ein simples Projekt zum
Leben, das sich ganz einfach überall auf der Welt wiederholen lässt und den Menschen hilft, ihre
Meinungen über sich selbst und auch über andere zu ändern.
Stellen Sie sich vor, dieses Projekt gäbe es in jeder Schule auf der ganzen Welt. Vielleicht könnten
wir auf Krieg und Politik einwirken. Zumindest könnten wir erreichen, dass ein Status quo nicht
einfach hingenommen wird. Denn eines ist klar: Verändert man die Kinder einer Gesellschaft,
dann verändert man die Zukunft.
DANCING IN JAFFA ist der nächste Teil in einer Reihe von Filmen über Pierre und sein Programm.
Der Dokumentarfilm MAD HOT BALLROOM zeigte Pierres Projekt in seinen Tanzschulen in New
York City, der Film DANCE! brachte Pierres persönlichen Kampf, sein Projekt in die öffentlichen
Schulen der Stadt zu integrieren, auf die Leinwand.
DANCING IN JAFFA ermöglicht einen einzigartigen Blick auf diesen Mann, der sein Projekt in einer
Stadt vorstellt, die dafür keinerlei Verwendung sieht. Er überwindet alle Hindernisse und verändert Leben. Als Produzentin ist es mir möglich, etwas mit meinen Filmen zu verändern. Dieses
Projekt hilft, Pierres Botschaft zu verbreiten – denn gegenseitiges Verständnis ist nicht so unmöglich, wie es vielleicht zu sein scheint.
Diane Nabatoff
Produzentin
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Biografien der Protagonisten
PIERRE DULAINE
Pierre Dulaine wurde in der palästinensischen Stadt Jaffa
geboren. Im Jahr 1948, als Pierre vier Jahre alt war und der
Staat Israel gegründet wurde, floh seine Familie zunächst
nach Großbritannien, dann zog sie in die Hauptstadt Jordaniens, Amman. 1956 zwang die Suezkrise in Ägypten mit ihren weitreichenden Folgen für die umliegende Region Pierres
Familie jedoch zur endgültigen Flucht nach Großbritannien. Im Alter von vierzehn Jahren fing Pierre an zu tanzen, zuerst an der Jean Johnson School of Dancing, später an der Bill
Bocker’s in Birmingham. Pierres Karriere als professioneller
Tänzer begann im Alter von 22 Jahren. Der Sieg bei dem Wettkampf „Duel of the Giants“ in der Royal Albert Hall, gefolgt von
dem Sieg der „All England Professional Latin American Championships“ mit Rita Pover an seiner Seite beförderte seine Karriere auf die Zielgerade. Sein Lehrer und Mentor John Del-Roy
stand ihm stets mit Rat und Tat zur Seite. Es folgten Auftritte im West End Club in London sowie
beim berühmten „Talk of the Town“ Kabarett. Pierre trat in Wettkampfstätten auf der ganzen
Welt auf. Internationale Auftritte in Deutschland, Ostafrika und der Karibik folgten. Im Jahr 1972
besuchte Pierre New York für einen zweiwöchigen Urlaub und verliebte sich so sehr in die Stadt,
dass er sie zu seiner Wahlheimat erklärte und dort bis heute einen Wohnsitz unterhält.
An einem Donnerstagabend auf dem British Dance Festival 1977 in Blackpool waren Pierre und
seine Tanzpartnerin Yvonne Marceau das erste Tanzpaar, das jemals Standing Ovations erhielt,
nachdem sie das Festivalturnier gewonnen hatten. Sie wurden gebeten, ihre Performance während der Professional Ballroom Championships zu wiederholen. Dieselbe Bitte erreichte sie erneut in den Jahren 1978, 1979 und 1982, als sie den Titel drei Mal verteidigten.
Im Jahr 1984 gründeten Pierre und Yvonne die „American Ballroom Theater Company“. Als künstlerische Leiter traten sie mit dem Tanzensemble in ganz Amerika sowie in Saddlers Wells in London und in zahlreichen Ländern auf der ganzen Welt auf. Ab 1989 tanzten sie 2 ½ Jahre in Tommy
Tunes Inszenierung von GRAND HOTEL am Broadway und wurden mit dem Fred Astaire Award
for Best Dancing on Broadway honoriert. Die New York Times verlieh Pierre den Titel Dancer and
Teacher Extraordinaire. Zu Pierres großer Freude zog GRAND HOTEL vom Broadway für fünf Monate ins Londoner Dominion Theatre im West End. Neben seiner Arbeit als Tanzlehrer auf der
George Balanchine’s School of American Ballet, dem Alvin Ailey American Dance Theatre, dem
American Ballet Theatre und der Juilliard Schule gründete Pierre 1994 die Dancing Classrooms,
um mithilfe des Gesellschaftstanzes den Kindern soziales Bewusstsein, Selbstvertrauen und
Selbstachtung zu vermitteln.
2005 erschien der erfolgreiche Dokumentarfilm MAD HOT BALLROOM, der die Zusammenarbeit
von Pierres Dancing Classrooms mit den öffentlichen Schulen in New York dokumentiert. Im folgenden Jahr stand Pierres Lebensgeschichte im Mittelpunkt des Langfilms DANCE!, in dem Antonio Banderas in der Hauptrolle seine Arbeit mit den Kindern porträtiert. Für sein jüngstes Projekt
besuchte Pierre seinen Geburtstort Jaffa. DANCING IN JAFFA wird 2014 in die deutschen Kinos
kommen und verfolgt Pierres Ambitionen, den israelisch-palästinensischen und den israelischjüdischen Kindern und deren Familien durch das gemeinsame Tanzen zu einem friedlichen Zusammenleben zu verhelfen.
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Pierre wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Zu seinen neuesten Auszeichnungen gehören der Americans for the Arts Award For Arts and Education sowie
die prestigereiche Ellis Island Medal of Honor, die er für
seine außerordentlichen Bemühungen für Amerika erhielt, in die er auch seinen vielseitigen kulturellen Hintergrund einbrachte.
Dancing Classrooms gibt es mittlerweile in zahlreichen
Städten in ganz Amerika und in mehreren Ländern auf der ganzen Welt. Seit der Gründung des
Programms 1994 half es 400.000 Kindern. Pierre selbst unterrichtete 500 Lehrassistenten in der
Dulaine Methode und die Anzahl wächst stetig.
YVONNE MARCEAU
Yvonne Marceaus professionelle Tanzkarriere begann als Pierre Dulaines Tanzpartnerin. Zusammen gewannen sie den Titel der British Exhibition Champions vier Mal und erhielten in ihrer
20-jährigen Partnerschaft als aktive Tänzer zahlreiche Preise, unter anderem den Dance Magazine Award for Lifetime Achievement und den Astaire Award for Best Dancing als Anerkennung für
ihre Arbeit in Tommy Tunes Inszenierung von GRAND HOTEL am Broadway.
Nachdem sie in den Ruhestand ging, half sie Pierre Dulaine sein soziales Tanzprojekt Dancing
Classrooms auf die Beine zu stellen. Das Projekt wurde zum Thema des Dokumentarfilms MAD
HOT BALLROOM aus dem Jahr 2005. Im selben Jahr wurde ihre Arbeit mit dem Americans for the
Arts Award For Arts and Education ausgezeichnet. Im Jahr 2013 erhielt sie die prestigereiche Ellis
Island Medal of Honor. Dancing Classrooms ist in 200 New Yorker Schulen tätig und unterhält 23
Einrichtungen landesweit sowie drei Einrichtungen weltweit. Yvonne Marceau choreografierte
für den Julia Roberts Film MONA LISAS LÄCHELN und unterrichtet derzeit an der Juilliard Schule
in New York und der Knickerbocker Cotillion Society. Ihr Eintrag über Gesellschaftstanz ist in der
Internationalen Enzyklopädie des Tanzes zu finden, und sie rezensierte für THE NATION den Film
THE TANGO LESSON.
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Weiterhin bemüht sich Yvonne Marceau, Menschen mit Hilfe des Gesellschaftstanzes zusammenzubringen und dessen kulturellen Wert zu
verbreiten. Sie ist Gründungsmitglied und künstlerische Leiterin der
Dancing Classrooms und genießt die Arbeit mit Kindern, um ihnen ein
besseres und erfüllteres Leben mit einem gefestigten kulturellen Hintergrund an Toleranz und Akzeptanz zu ermöglichen.
PIERRE DULAINE & YVONNE MARCEAU
Im Jahr 1984 gründeten Pierre Dulaine und Yvonne Marceau das professionelle Tanzensemble American Ballroom Theater (AbrT). Als einziges
Ensemble, das die volle Bandbreite des Gesellschaftstanzes
auf eine Konzertbühne brachte, trat das ABrT in den großen
Konzerthallen in mehr als 25 Staaten der USA, in Kanada, Europa und dem Nahen Osten auf. Mehr als 30.000 Zuschauer
besuchten das ABrT in der Saison 1992/93. Millionen Fernsehzuschauer verfolgten die Auftritte des Ensembles bei landesweiten Übertragungen, unter anderem die Hommage an
Ginger Rogers bei der Vergabe der Kennedy Center Honors,
einen Auftritt bei PBS aus dem Jahr 1998 in der Reihe „Great
Perfomances“.
Als international anerkannte Künstler und Lehrer gelten
Pierre Dulaine und Yvonne Marceau als das beste Adagiopaar ihrer Generation. 1993 erhielten sie den Dance Magazine Preis für exzellente Leistungen. 1992 wurden
sie mit dem National Dance Council of America Award
und im Jahr 1990 mit dem Dance Educators of America Award ausgezeichnet. Im selben Jahr empfingen
sie den Astaire Award for Best Dancing on Broadway
für ihre Rollen, die sie selbst erdacht und choreographiert hatten, als das zauberhafte Paar in Tommy Tunes GRAND HOTEL.
Pierre Dulaine und Yvonne Marceau begannen ihre
Zusammenarbeit im Jahr 1976 und tanzten auf der
ganzen Welt. Sie sind die viermaligen Gewinner der
British Exhibition Championships. Seit 1986 sind sie
Fakultätsmitglieder der School of American Ballet
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und Gastlehrer an den Alvin Alley und Juilliard Schulen. Sie unterrichten, trainieren und lehren
auf nationaler und internationaler Ebene und geben auch Privatunterricht in New York City.
1994 begannen sie das Programm Dancing Classrooms an New Yorks öffentlichen Schulen. Bis
heute unterrichteten sie 21.000 Viert- und Fünftklässler in der Anmut des Gesellschaftstanzes.
NOOR GABAI
Noor ist ein palästinensisch-israelisches Mädchen, dessen Mutter zunächst jüdisch aufgewachsen ist, später aber zum Islam konvertierte, als sie einen Palästinenser heiratete. Noor verlor
ihren Vater im Alter von sechs Jahren. Zu Beginn des Projekts erscheint sie nicht zum Unterricht
und ist wütend und gewalttätig. Nach zehn Wochen hat Pierres Programm sie verwandelt, es
gibt ihr Selbstachtung und Selbstvertrauen. Heute geht sie gerne zum Unterricht und hat viele
Freunde.
ALAA BUBALI
Alaa ist ein palästinensisch-israelischer Muslim. Er lebt in einer Hütte in dem Viertel Ajam, das gerade der Gentrifizierung unterworfen ist. Sein Vater ist ein Fischer, der keine Arbeit findet, da größere Fischerboote und andere Fischer zunehmend die kleineren selbstständigen Fischer übernehmen. Alaa hätte nie gedacht, dass er sich je für das Tanzen interessieren würde.
LOIS DANA
Lois ist ein jüdischer Zwilling. Ihre Mutter ließ sich künstlich befruchten. Sie ist eine gute Tänzerin, die hart für den finalen Wettkampf arbeitet. Anders als die anderen war sie schon immer
sehr aufgeschlossen und bemüht sich sehr, mit den anderen Kindern der Gemeinde Kontakte zu
knüpfen.
RACHEL GUETA
Rachel Gueta ist Lehrerin an einer der eher seltenen gemischten Schulen Israels. Sie vertritt sehr
konservative Ansichten. Sie ist eine religiöse Jüdin, die den Sabbat feiert, ihr Vater ist ein Rabbi.
Obwohl ihr Bruder bei einem Selbstmordattentat schwer verwundet wurde, engagiert sie sich,
um eine Koexistenz der Gemeinden zu ermöglichen. Pierre, als jemand der ihre Ansichten teilt,
wird zu ihrem Verbündeten.
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Biografien der Crew
HILLA MEDALIA – REGISSEURIN, PRODUZENTIN, AUTORIN
Die Regisseurin und Produzentin Hilla Medalia ist Gewinnerin des George Foster Peabody Preises
und wurde bereits dreimal für den Emmy nominiert. Sie gewann unter anderem den Paris Human
Rights Film Festival Jury Award, den Fipa Biarritz Jury Award, den Golden Warsaw Phoenix Award
und den Faito Doc Grand Jury Award. Hilla leitete die Produktion und führte Regie bei dem Dokumentarfilm TO DIE IN JERUSALEM. Erzählt wird die Geschichte einer palästinensischen Selbstmordattentäterin und ihrer israelischen Doppelgängerin, die im Alter von 17 Jahren auf einem
Markt in Jerusalem zu Tode kam. Der Film wurde in den USA bei HBO ausgestrahlt und international auf vielen weiteren Sendern, darunter YES in Israel, RAI in Italien, M6 in Frankreich und NHK
in Japan.
Hillas nächstes Projekt war AFTER THE STORM, ein Dokumentarfilm über eine Gruppe von Schauspielern des New Yorker Broadway, die nach New Orleans reisen, um mit ihrer Kunst 13 Kindern
Trost zu spenden, die mit den verheerenden Folgen des Hurrikans Katrina zu kämpfen haben. Der
Film wurde auf MTV gezeigt und in Israel auf Ch8 ausgestrahlt sowie auf internationalen Filmfestivals aufgeführt. Er gewann den Audience Award auf dem Woodstock Filmfestival und den Crystal Heart Award auf dem Heartland Filmfestival.
Hilla Medalia arbeitete auch als Produzentin für 39 POUNDS OF LOVE (ein Film von HBO und Cinemax aus dem Jahr 2005). Er wurde mit dem Ofir Award, dem israelischen Oscar, ausgezeichnet und
war auf der Shortlist für den Oscar®. Zu ihren älteren Titeln zählen auch die Fernsehdokumentationen HAPPY YOU’RE ALIVE (Ch1 Israel) und FAT COWS, LEAN COWS (Ch2 Israel). Zu ihren jüngsten
Werken zählen NUMBERED, der den Hugo Silver Award auf dem Chicago Filmfestival und die Auszeichnung für das beste Dokumentarfilmdebut auf dem Israli Documentary Filmmakers Forum
erhielt, sowie DANCING IN JAFFA und WEB JUNKIE. Hilla Medalia hat ihren Master in Film- und
Fernsehstudien an der Southern Illinois University erworben.
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DIANE NABATOFF – PRODUZENTIN
Diane Nabatoff gründete ihre Produktionsfirma Tiara Blu Films im Jahr 2000. Seitdem hat sie
DANCE! und NARC produziert und bei THE BRASS TEAPOT und GRAY MATTERS als ausführende
Produzentin mitgewirkt. Auch arbeitete sie als ausführende Produzentin für die Fernsehserien
DAS SPIEL DES LEBENS (A&E) und LAUF UM DEIN LEBEN (Lifetime) sowie für AFTER HOURS WITH
DANIEL BOLOUD, eine Serie, die zuerst auf dem Sender Mojo ausgestrahlt wurde und derzeit bei
Ovation läuft. Ebenfalls war sie an der Produktion der HBO Serie BASEBALL WIVES und an der Pilotepisode von SCENT OF THE MISSING für TNT beteiligt. Desweiteren entwickelte sie verschiedene Broadway Musicals, darunter eines, das an DANCE! angelehnt ist. Neben DANCING IN JAFFA arbeitete sie mit Schauspieler Stanley Tucci an einer Dokumentation über Krebs. Zusätzlich
produziert Diane Nabatoff die jährliche Human Rights Watch Produktion CRIES OF THE HEART
in Los Angeles. Bevor sie Tiara Blu Films gründete, arbeitete Diane Nabatoff als Produzentin bei
Intercope Communications, wo sie für folgende Filme verantwortlich war: VERY BAD THINGS,
WUNSCH UND WIRKLICHKEIT, OPERATION DUMBO, SEPERATE LIVES – TÖDLICHE DOPPELLEBEN,
HOLY DAYS – ICH HEIRATE EINE NERVENSÄGE und BODY LANGUAGE – VERFÜHRUNG IN DER NACHT.
Diane Nabatoff arbeitete als Senior Vice President of Production für Henry Winklers Fair Dinkum
Productions und als Vizepräsidentin von Vestron Pictures, wo sie HIDER AND THE HOUSE und
FEAR produzierte. Ihre Filmkarriere begann sie als Vizepräsidentin bei The Fledman-Meeker Co.,
wo sie an THE GOLDEN CHILD arbeitete. Als Ko-Produzentin war sie an THE KINDRED und Kathryn
Bigelows NEAR DARK – DIE NACHT HAT IHREN PREIS beteiligt.
Bevor sie ihren Master für Betriebswirtschaft an der Harvard Business School erhielt, absolvierte
sie ihren Bachelor an der Harvard Universität. Dort war sie die erste weibliche Produzentin von
Hasty Pudding Theatricals und die Gründerin der Radcliffe Pitches, Harvards erster weiblicher
Gesangsgruppe. Diane Nabatoff ist Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences sowie der Producers Guild of America.
NETA ZWEBNER-ZAIBERT - PRODUZENTIN
Neta Zwebner-Zaibert ist Produzentin für Spiel- und Dokumentarfilme. Ihre aktuellsten Produktionen sind WEB JUNKIE, NUMBERED und DANCING IN JAFFA. Zu ihren weiteren Filmen gehören FAT
COWS, LEAN COWS, der seine Premiere auf dem Woodstock Filmfestival feierte und den Preis der
Jury auf dem Gotham Filmfest erhielt, und der Dokumentarfilm HAPPY YOU’RE ALIVE, der einen
intimen Einblick in das Leben und den Heilungsprozess traumatisierter Soldaten gibt. Zusätzlich
arbeitete Neta Zwebner-Zaibert für verschiedene Filme, TV-Serien und Realityshows wie TWENTY FOUR SEVEN und THE CITY, sowie für diverse Kunstprojekte, darunter die Videokunstprojekte
von Shimon Attie für das Aldrich Museum. Sie war für die erfolgreiche israelische Firma Aviv Giladi Productions Ltd. tätig und arbeitete an dem Set für DIE LATE NIGHT SHOW mit Dudu Tupaz,
eine der beliebtesten TV-Serien Israels. Neta Zwebner-Zaibert hat einen Master in Kommunikationsdesign und Public Relations und einen Bachelor in Politikwissenschaften.
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MORGAN SPURLOCK – AUSFÜHRENDER PRODUZENT
Morgan Spurlock ist ein New Yorker Autor, Regisseur und Produzent. Sein erster Film SUPER SIZE
ME feierte seine Premiere auf dem Sundance Filmfest 2004, wo er den Preis für die beste Regie
erhielt. Der Film gewann den Preis der Writers Guild of America für das beste Dokumentardrehbuch und erntete eine Oscar® Nominierung für den besten Dokumentarfilm. Seitdem führte er
Regie und produzierte verschiedene Film- und Fernsehprojekte, unter anderem die von den Kritikern gefeierte FX Serie 30 DAYS und die Filme WHERE IN THE WORLD IS OSAMA BIN LADEN?, CONFESSIONS OF A SUPERHERO, CZECH DREAM, CHALK, THE FUTURE OF FOOD, WHAT WOULD JESUS
BUY? und das mit dem WGA Award preisgekrönte und für den Emmy nominierte Simpson Special
THE SIMPSONS 20th ANNIVERSARY SPECIAL: IN 3D! ON ICE. Zu seinen Dokumentationen gehören
außerdem FREAKONOMICS, THE GREATEST MOVIE EVER SOLD, COMIC-CON: EPISODE IV – A FAN’S
HOPE und MANSOME. Derzeit arbeitet Morgan Spurlock an der Serie INSIDE MAN für CNN sowie
an dem 3D-Dokumentationsfilm THIS IS US über die Musikband One Direction, der zurzeit in den
deutschen Kinos läuft.
JEREMY CHILNICK – AUSFÜHRENDER PRODUZENT
Jeremy Chilnick ist ein Emmy-nominierter Film- und Fernsehproduzent. Er ist Partner in Morgan
Spurlocks Produktionsfirma Warrior Poets, wo er in mehrfacher Hinsicht für die Produktion verantwortlich ist. Seitdem er die Dokumentation WHAT WOULD JESUS BUY? produzierte und bei
dem in Cannes gezeigten THE THIRD WAVE mitwirkte, konzentriert er sich auf das Schreiben, Drehen und Produzieren verschiedener Film- und Fernsehserien. Seit 2008 schrieb Chilnick die Drehbücher für zahlreiche Produktionen, darunter namhafte Titel wie WHERE IN THE WORLD IS OSAMA BIN LADEN, THE SIMPSONS 20th ANNIVERSARY SPECIAL: IN 3D! ON ICE und die Verfilmung des
New York Times Bestsellers FREAKONOMICS. Zu seinen jüngsten Projekten zählt die Mitarbeit an
dem Drehbuch und der Produktion der Dokumentarspielfilme THE GREATEST MOVIE EVER SOLD,
COMIC-CON: EPISODE IV – A FAN’S HOPE und MANSOME. Chilnick erhielt für seine Arbeit an THE
SIMPSONS 20th ANNIVERSARY SPECIAL: IN 3D! ON ICE eine Nominierung von der Writer’s Guild of
America.
PHILIP SHANE – SCHNITT, CO-AUTOR
Philip Shanes Karriere begann bei der erfolgreichen Dokumentarfilmfirma Maysles Films. Seit
über zwanzig Jahren schreibt, dreht und schneidet er Filme über die besten Künstler, Wissenschaftler und historische Persönlichkeiten. Einer seiner neusten Filme ist BEING ELMO: A
PUPPEETEER’S JOURNEY, bei dem er als Co-Regisseur, Cutter und Autor beteiligt war. BEING ELMO
feierte seine Premiere auf dem Sundance Filmfestival 2011, wo er mit dem Spezialpreis der Jury
für Dokumentarfilme ausgezeichnet wurde. Der Film wurde auf internationalen Filmfestivals
vorgeführt. Zu seinen Filmen über verschiedene bedeutende Künstler gehören MAKING TROUB15
LE: THREE GENERATIONS OF FUNNY JEWISH WOMEN, WINGSPAN über
Paul McCartney und LAST OF THE FIRST, ein Film über die legendäre
Harlem Blues und Jazz Band. Er arbeitete auch mit Bruce Springsteen,
Carly Simon und der Boston Symphony zusammen.
Über zehn Jahre arbeitete er mit Peter Jennings und Richard Gerdau
bei ABC News und schnitt zahlreiche preisgekrönte Dokumentarfilme,
unter anderem Ted Koppels Irakkrieg Tagebuch TIP OF THE SPEAR, der
2004 mit dem DuPont Columbia Award für Radiojournalismus ausgezeichnet wurde, und MARTIN LUTHER KING, JR.: SEARCHING FOR THE
PROMISED LAND, der 1999 den Emmy für das beste historisches Program erhielt. Sein Kurzfilm WITNESS TO HISTORY handelt von Peter Jennings Erinnerungen an 9/11 und wurde in das Standartsortiment der
Smithsonian Institution aufgenommen.
BOB EISENHARDT - SCHNITT
Bob Eisenhardt ist ein Oscar®-nominierter Cutter, gewann fünf Emmys
und erhielt eine Nominierung der Directors Guild of America für die Beste Regie bei einem Dokumentarfilm. Er ist ein Mitglied des Sundance Institute sowie des June Lab und der American Cinema Editors. Zu seinen Referenzen zählen der von
der Toronto Filmfestival Gala Selection produzierte SHUT UP & SING, bei dem Barbara Kopple und
Cecilia Peck Regie führten, sowie BEARING WITNESS, der auf den Festivals Full Frame, Hot Docs
und Tribeca lief. Auch war er unter der Regie von Antoine Fuqua für den Schnitt bei LIGHTNING IN
A BOTTLE verantwortlich. Der Film wurde auf der Berlinale und dem Toronto Filmfestival gezeigt.
Ebenfalls arbeitete er an GREEN CHIMNEYS und VALENTINO: THE LAST EMEPROR.
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DANIEL KEDEM – KAMERAMANN
Daniel Kedem ist ein preisgekrönter Kameramann, der zwar in
Israel wohnt, aber weltweit arbeitet. Mit 15, nachdem er u. a. bereits auf einer Baustelle, in einer Gärtnerei und als Lebensmittellieferant gearbeitet hatte, fing er als Elektriker bei einer TV-Serie
an und schlitterte immer mehr in die Filmindustrie hinein. Er arbeitete als Lehrling beim Film, zuerst beim Licht, dann hinter der
Kamera und schließlich beim Ton und Bühnenbild. Im Alter von 17
brach er die Schule ab, um Vollzeit zu arbeiten. Zu dieser Zeit war
er bereits in der Gewerkschaft und ein Vorsitzender der größten
Jugendbewegung Israels.
Ehe er seinen Militärdienst antrat, verbrachte er Jahre als Jugendberater in einer verarmten Gemeinde. Daniel Kedems Militärdienst
unterteilte sich in seine Zeit bei der Infanterie und die Arbeit mit
gefährdeten Jugendlichen und Flüchtlingen aus dem Kosovo. Kurz
danach trat er aus dem Militärdienst aus und zog nach New York,
wo er wieder für Film und Fernsehen arbeitete. Nachdem sein Bein
bei einem Motorradunfall in Kamodscha zertrümmert wurde, kehrte er nach Israel zurück, um sich zu erholen. Über die Jahre hinweg
gelang es Daniel Kedem seine Liebe zum Film mit der für Reisen und
Abenteuer zu vereinen. Filmprojekte brachten ihn nach Tansania,
Chile, Kanada, Kambodscha, Indien, Argentinien, Costa Rica, Jordanien, Deutschland, Polen, Portugal und viele weitere Länder. Wenn er nicht filmt, dann trampt er Tausende Kilometer um den
Globus, reist von Patagonien in die Mongolei oder springt auf transsibirische Züge.
Als Kameramann arbeitet er sowohl an Spielfilmen als auch an Dokumentarfilmen und erntet für
beides großes Lob. Er wurde zweimal mit dem Preis für die beste Kamera auf dem DocAviv Filmfest ausgezeichnet, einmal für LONG DISTANCE im Jahr 2009 und 2011 für UNDER THE RUG. Sein
Film GARDEN OF EDEN wurde von den Kritikern gelobt und mit dem Regiepreis auf dem Jerusalem International Filmfestival ausgezeichnet. Andere seiner Dokumentarfilme feierten ihre Premiere auf IDFA, Hot Docs, FIPA, Dok Leipzig und Haife IFF.
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Informationen zu den
Dancing Classrooms
Dancing Classrooms (DC) ist ein innovatives Programm, das Kindern der New Yorker Schulen
hilft, in kürzester Zeit große Fortschritte in der persönlichen und sozialen Entwicklung zu machen. Gegründet wurden die Dancing Classrooms 1994. Derzeit gibt es über 200 Einrichtungen in
New York. Dancing Classrooms hat es geschafft, dass der Gesellschaftstanz fest in den Lehrplan
eingebunden wurde. Die besten Tanzlehrer erarbeiten sich das Vertrauen der Schüler.
Rektoren und Lehrer berichten von dem wachsenden Selbstvertrauen, der Selbstachtung und
der Selbstkontrolle der Schüler. Sie lernen, als Team zu arbeiten und entwickeln und verbessern
ihr Benehmen. Verschiedene Rektoren haben ihr Schulprogramm bereits auf die Dancing Classrooms abgestimmt.
Dancing Classrooms bietet verschiedene Programme, die auf Schulen, Internate und Nachmittagsunterrichte abgestimmt sind, um den Schülern mithilfe des Gesellschaftstanzes wichtige Lebenskompetenzen zu vermitteln.
Dancing Classrooms ist in vier Kategorien unterteilt.
1. Das Core Program beinhaltet einen zehn-wöchigen Kurs, den ein Tanzlehrer zweimal in der
Woche je eine Stunde unterrichtet.
2. Dancing Classrooms Academy (DCA) ist ein Wochenendprogramm für die Schüler, die das
Core Programm absolviert haben und weiterhin Tanzunterricht nehmen wollen.
3. Color of the Rainbow Team Match ist ein Wettbewerb, der Kinder aus der ganzen Stadt zusammenbringt und ihnen zeigt, dass sie Teil einer Gemeinschaft sind.
4. The Youth Dance Company (YDC) bietet den besten DCA Schülern die Gelegenheit, bei renommierten Veranstaltungen aufzutreten. Unter den Wettkampforten befinden sich unter anderem das Kennedy Center, Madison Square Garden, das Lincoln Center und PBS.
Das Core Program ist an Viert-, Fünft- und Achtklässler gerichtet, aber die Teilnehmer können bis
zu ihrem Abschluss in der DCA bleiben.
Mitarbeiter der Schulen und Eltern berichten von der positiven Veränderung, die ihre Kinder
durch das Programm erleben.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.dancingclassrooms.org.
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Dancing
in
Jaffa
Tiara Blu Films and kNow productions present in association with Ja-Tail Pictures Warrior Poets Shine Global & Baby George "dancing in jaffa"
director of photography daniel Kedem edited by Philip Shane Bob Eisenhardt A.C.E. music by Krishna Levi Issar Shulman executive producers Morgan Spurlock & Jeremy Chilnick La Toya Jackson & Jeffré Phillips Nigel
Lythgoe dan setton j. Arnhold robert Machinist Jonathan Shukat co-executive producer Sydney Holland produced by Diane Nabatoff Neta Zwebner-Zaibert Hilla Medalia directed by hilla medalia
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