swatch group

Transcrição

swatch group
SWATCH GROUP
GESCHÄFTSBERICHT
X
A
EP. 08 16 7430
2015
CH 7 965 A (GESCHÄFTSBERICHT [CH])1
GELEITWORT DER PRÄSIDENTIN
OPERATIVE ORGANISATION
ORGANISATION UND VERTRIEB IN DER WELT
1
ORGANE DER SWATCH GROUP
VERWALTUNGSRAT
KONZERNLEITUNG
ERWEITERTE KONZERNLEITUNG
ENTWICKLUNG DER SWATCH GROUP
ART & PHILANTHROPY
BIG BRANDS
UHREN UND SCHMUCK
DISTRIBUTION UND PRÄSENZ
PRODUKTION
ELEKTRONISCHE SYSTEME
CORPORATE, BELENOS
SWATCH GROUP IN DER WELT
GOVERNANCE
UMWELTSCHUTZPOLITIK
SOZIALPOLITIK
CORPORATE GOVERNANCE
JAHRESRECHNUNG 2015
KONZERNRECHNUNG
JAHRESRECHNUNG DER HOLDING
VERGÜTUNGSBERICHT 2015
Biel
10. März 2016
N. Hayek
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ INHALTSVERZEICHNIS ]
INHALTSVERZEICHNIS
Geleitwort der Präsidentin
2
Operative Organisation
4
Organisation und Vertrieb in der Welt
5
Organe der Swatch Group
Verwaltungsrat
Konzernleitung
Erweiterte Konzernleitung
6
6
8
9
Entwicklung der Swatch Group
10
Art & Philanthropy
11
Big Brands
Uhren und Schmuck
Distribution und Präsenz
17
18 – 82
83 – 88
Produktion
89
Elektronische Systeme
99
Corporate, Belenos
105
Swatch Group in der Welt
113
Governance
Umweltschutzpolitik
Sozialpolitik
Corporate Governance
139
140
144
146
Jahresrechnung 2015
Konzernrechnung
Jahresrechnung der Holding
159
160
210
Vergütungsbericht 2015
223
Der Geschäftsbericht und der Vergütungsbericht der Swatch Group erscheinen auf
Französisch, Deutsch und Englisch. Der Text der Seiten 1 bis 145 wurde ursprüng­lich auf Französisch
und jener der Seiten 146 bis 222 sowie der Vergütungs­bericht auf Deutsch verfasst.
Diese jeweiligen Sprach­versionen sind massgebend.
© The Swatch Group AG, 2016
(1)
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ GELEITWORT DER PRÄSIDENTIN ]
(2)
GELEITWORT
DER PRÄSIDENTIN
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitaktionärinnen und Mitaktionäre,
Wir sind sehr stolz, dass wir im Jahr 2015 wiederum einen
Rekord von fast 200 neuen Patenten eingereicht haben. Patente
sind eine wichtige Sache aber noch wichtiger ist, dass wir dar­
aus Produkte machen. Und was für Produkte und vor allem
produziert in der Schweiz!
Im unfehlbaren Duden steht Patent für Schutzurkunde, Erfin­
dungsschutz. Und für patent steht auch das Synonym tüchtig.
Ich sage ohne falsche Bescheidenheit, ja, Swatch Group und
ihre Erfinder sind tüchtig. Es gibt insgesamt 1800 Patentfami­
lien, die ihrerseits international unsere Erfindungen schützen.
CH 638 073… So heisst ganz banal eines der wichtigsten
Patente der Swatch Group, hinterlegt für ETA im Jahr 1981.
Hinter dieser Referenz versteckt sich bescheiden der «Steuer­
ungsmechanismus für Uhr mit Analoganzeige». Sie ahnen es,
Swatch steckt dahinter. Jene Uhr, die der Schweizer Uhren­
industrie Hoffnung gab und ihr schliesslich neues Leben ein­
hauchte.
Ende der Siebziger Jahre wäre niemand auf die Idee gekom­
men, dass das Delirium-Tremens-Konzept in der Entwicklung
eines Massenprodukts für das Basissegment eine Rolle spie­
len könnte. Es war einzig und allein dazu erdacht worden, Platz
zu sparen und damit die heute noch dünnste Uhr der Welt zu
kreieren. Trotzdem ermöglichte es Swatch später, Komponen­
ten einzusparen, indem genau wie bei der dünnsten Uhr der
Gehäuseboden für den Einbau der Komponenten verwendet
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30
35
wurde. Das war eines der Hauptattribute der neuen Plastikuhr
mit nur 51 Komponenten.
Swatch stützte sich zwischen 1980 und 1983 auf rund 10 Grund­
patente. Zahlreiche weitere Patente schützten im Anschluss
die Uhr und vor allem den Herstellungshergang. Im Übrigen
gibt es bis heute keine andere automatische Montagelinie, die
auch nur annähernd so viele Erfindungen birgt, wie jene von
Swatch. Und es gibt noch heute auf der Welt keine andere Uhr,
die so hergestellt wird. Für die mechanische SISTEM51 hat
Swatch alleine über 15 Patente. Sie wird auf einer total neu
konzipierten und vollautomatischen Produktionslinie herge­
stellt.
Gehen wir bis ins 18. und 19. Jahrhundert zurück, so ist das
Paradebeispiel in Bezug auf Erfindungen im Uhrenbereich
Abraham-Louis Breguet. Er ist einer der grössten, wenn nicht
der grösste Erfinder in der Uhrenindustrie überhaupt. Sein
grösstes Meisterwerk ist und bleibt das Tourbillon, der Wirbel­
wind. Am 26. Juni 1801 bzw. am 7. Messidor des Jahres IX laut
des damals geltenden republikanischen Kalenders der Franzö­
sischen Revolution erhielt Abraham-Louis Breguet für zehn
Jahre die Rechte am Patent für einen neuen Regulatortyp, für
das sogenannte «Tourbillon». Es entstand aufgrund seiner
Beobachtungen über die negative Auswirkung der Schwer­
kraft auf die Ganggenauigkeit von Uhrwerken. Sein Gegenmit­
tel war das Tourbillon, eine Konstruktion, die durch konstante
Drehbewegungen den Einfluss der Schwerkraft aufhebt. Dar­
auf basierend gibt es mittlerweile unzählige Versionen von
Tourbillons.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ GELEITWORT DER PRÄSIDENTIN ]
(3)
5
Abraham-Louis Breguet hat unzählige Erfindungen gemacht,
aber das Unternehmen blieb nicht im 19. Jahrhundert stehen.
In den letzten Jahren kamen zum Beispiel der 10 Hertz Oszilla­
tor hinzu, die Einführung von hochpräzisen Siliziumkomponen­
ten, die die Präzision und Zuverlässigkeit der Uhr verbessern.
Auch die anderen Swatch-Group-Uhrenmarken profitieren
vom Erfindergeist ihrer Forschungsteams. So hat Omega eine
innovative Methode entdeckt, kostbare Steine effizient ins
Saphirglas im Gehäuseboden zu setzen. Im Bereich des Anti­
magnetismus hat Omega eine weitere Innovation errungen,
die zu einer Zertifizierung des Eidgenössischen Instituts für
Metrologie METAS geführt hat.
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20
Rado hat ihrerseits den Schwerpunkt auf die Keramik gesetzt
und verschiedenste Keramikfarben kreiert. Das ist nicht nur
eine technische Meisterleistung, sondern auch eine ästheti­
sche Bereicherung.
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Die Tissot T-Touch ist seit vielen Jahren weltweit ein Begriff.
Dahinter stehen Patente im Bereich der taktilen Oberflächen
und Schnittstellen und auch das spezielle Zifferblatt der
­T-Solar.
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Zu den Erfinderinnen gehören jedoch nicht nur Uhrenmarken,
auch die Produktionsfirmen tragen viel zur Innovation und zu
den Patentanmeldungen bei. Ich erwähne hier nur die ganz
spezifisch auf die Qualitätsansprüche der Swatch Group zugeschnittene Stahllegierung der Antriebsfedern von Niva­
rox-FAR, die das Herz jeder mechanischen Uhr nicht höher
dafür aber stabiler und regelmässiger schlagen lässt.
Es würde zu weit führen, hier alle neuen und bestehenden
Patente aufzuführen. Ich bin auf alle diese Erfindungen glei­
chermassen stolz – sie zeigen uns, dass Innovation und Erfin­
dergeist bei Swatch Group nicht nur Lippenbekenntnisse sind,
sondern tagtäglich gelebt werden.
Für die Verwaltung aller Patente steht im Übrigen auch ein
Unternehmen der Swatch Group – ICB Ingénieurs Conseils en
Brevets SA. Mit ihren Patentanwälten verwaltet sie rund
1800 Patentfamilien, was etwa 10 000 nationalen Patente in der
ganzen Welt entspricht.
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50
Die Swatch Group hat aber auch eine lange Tradition mit
Schweizerischen Spitzen-Universitäten und -Organisationen
zusammenzuarbeiten, wie zum Beispiel der ETH Zürich (Eidge­
nössische Technische Hochschule Zürich), CSEM (Centre
Suisse d’Electronique et de Microélectronique), EMPA (Eidge­
nössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt) und der
EPFL (Ecole polytechnique fédérale de Lausanne).
Patente Lösungen braucht es bei Swatch Group jedoch auch,
um zum Beispiel Kursdifferenzen aufzufangen. Innovative,
hochqualitative Produkte und originelle Marketingaktionen,
langfristiges und kreatives Denken helfen, die Strategien der
Swatch Group nachhaltig zu verankern und die Zukunft des
Unternehmens zu sichern.
Alle reden mit diesem überbewerteten Schweizer Franken von
der Fokalisierung auf Forschung und Entwicklung. Was aber
die Stärke der Schweizerischen Industrie ausmacht, ist es,
auch Produkte hier in der Schweiz herzustellen. Die wichtigste
Wertschöpfung einer Gesellschaft geschieht vor allem dort,
wo Forschung, Entwicklung und Produktion Hand in Hand
arbeiten.
Und weil auch Sie ein wichtiger Teil dieser Hand in Hand Arbeit
waren und sind, sollte man auch Sie patentieren lassen – denn
Sie sind alle patent.
Sie alle, meine Damen und Herren Aktionärinnen und Aktio­
näre, sie alle bauen mit an der Zukunft unseres Unternehmens.
Dafür bedanke ich mich bei Ihnen allen sehr herzlich. Ebenso
bedanke ich mich beim Verwaltungsrat und bei der Konzernlei­
tung und der erweiterten Konzernleitung und allen unseren
über 36 000 Kolleginnen und Kollegen für ihr Engagement im
schwierigen Jahr 2015. Ich danke Ihnen allen für Ihr Vertrauen
in unser Unternehmen.
55
Ihre
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Nayla Hayek
Präsidentin des Verwaltungsrates der Swatch Group
65
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ OPERATIVE ORGANISATION ]
(4)
SWATCH GROUP
OPERATIVE
ORGANISATION
per 31. Dezember 2015
MARKEN UND GESELLSCHAFTEN DER SWATCH GROUP
UHREN
DISTRIBUTION
PRODUKTION
ELEKTRONISCHE
SYSTEME
CORPORATE
PRESTIGE- UND
LUXUSSEGMENT
Tourbillon
UHREN
EM Microelectronic
Hour Passion
ETA
Renata
Meco
Micro Crystal
François Golay
Swiss Timing and
ST-Sportservice
Swatch Group
Forschung und
Entwicklung
(Asulab, Moebius,
CDNP)
Breguet
Harry Winston
Blancpain
Glashütte Original
Jaquet Droz
Léon Hatot
Omega
OBERES
PREISSEGMENT
Nivarox-FAR
Comadur
Rubattel et Weyermann
MOM Le P
­ rélet
Universo
Manufacture Ruedin
Lascor
Longines
Simon Et Membrez
Rado
Novi
Union Glashütte
Swatch Group
Assembly
MITTLERES
PREISSEGMENT
SCHMUCK
Tissot
Dress Your Body (DYB)
Balmain
Certina
Mido
Hamilton
Calvin Klein
watches + jewelry
BASISSEGMENT
Swatch
Flik Flak
Belenos Clean Power
ICB Ingénieurs Conseils
en Brevets
Swatch Group Quality
Management
Swatch Group Services
(European
Distribution Center,
Swatch Group
Logistics,
Swatch Group
IT Services,
Swatch Group
Corporate
Customer Service,
Real Estate
Development)
Swatch Group
Immobilien
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ ORGANISATION UND VERTRIEB IN DER WELT ]
(5)
SWATCH GROUP
ORGANISATION UND VERTRIEB
IN DER WELT
per 31. Dezember 2015
TOCHTERGESELLSCHAFTEN DER SWATCH GROUP
EUROPA
AMERIKA
OZEANIEN
Australien
FERNER
OSTEN
MITTLERER
OSTEN
AFRIKA
China
Vereinigte
Arabische
Emirate
Südafrika
Belgien
Brasilien
Dänemark
Kanada
Hongkong
Deutschland
Karibik und
Lateinamerika
Indien
Finnland
Frankreich
Griechenland
Grossbritannien
und Irland
Italien
Luxemburg
Niederlande
Norwegen
Mexiko
Vereinigte
Staaten
Indonesien
Japan
Macau
Malaysia
Singapur
Südkorea
Taiwan
Thailand
Österreich
Polen
Russland
Schweden
Schweiz
Spanien
Türkei
In den Ländern, in denen die Swatch Group
keine Vertriebs­tochtergesellschaft hat,
wird sie durch Distributionsunternehmen vertreten.
(6)
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ ORGANE DER SWATCH GROUP ]
SWATCH GROUP
VERWALTUNGSRAT
per 1. März 2016
NAYLA HAYEK
Präsidentin des Verwaltungsrates
Sekretärin
Jennifer Meyer-Kluge
Revisionsstelle
PricewaterhouseCoopers
St.-Jakobs-Strasse 25
CH - 4052 Basel
Verwaltungssitz
Seevorstadt 6
CH-2501 Biel
Telefon: +41 32 343 68 11
Fax: +41 32 343 69 11
E-Mail: www.swatchgroup.com/kontakt
Internet: www.swatchgroup.com
Gesellschaftssitz
Faubourg de l’Hôpital 3
CH-2000 Neuchâtel
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ ORGANE DER SWATCH GROUP ]
ERNST TANNER
(7)
NICK HAYEK
Vizepräsident
PROF. DR. H.C. CLAUDE NICOLLIER
DR. JEAN-PIERRE ROTH
Die Funktionen und Verantwortungsbereiche der Mitglieder des Verwaltungsrates
per 31. Dezember 2015 sind im Kapitel ­Corporate Governance auf den Seiten 149 und 150
des vorliegenden Geschäftsberichts beschrieben.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ ORGANE DER SWATCH GROUP ]
(8)
SWATCH GROUP
KONZERNLEITUNG
per 1. März 2016
NICK HAYEK
Präsident der Konzernleitung
FLORENCE
OLLIVIER-LAMARQUE
PIERRE-ANDRÉ BÜHLER
DR. THIERRY KENEL
DR. MOUGAHED DARWISH
DR. HANSPETER RENTSCH
MARC A. HAYEK
FRANÇOIS THIÉBAUD
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ ORGANE DER SWATCH GROUP ]
(9)
SWATCH GROUP
ERWEITERTE
KONZERNLEITUNG
per 1. März 2016
RAYNALD AESCHLIMANN
MATTHIAS BRESCHAN
JEAN-CLAUDE EGGEN
YANN GAMARD
HANS RUDOLF GOTTIER
WALTER VON KÄNEL
THOMAS MEIER
CALOGERO POLIZZI
KEVIN ROLLENHAGEN
DR. PETER STEIGER
STEPHEN URQUHART
Die Funktionen und Verantwortungsbereiche der Mitglieder
der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung per 31. ­Dezember 2015
sind im Kapitel Corporate Governance auf den Seiten 151 bis 154 des vorliegenden G
­ eschäftsberichts ­beschrieben.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ ENTWICKLUNG DER SWATCH GROUP ]
( 10 )
ENTWICKLUNG DER SWATCH GROUP
Swatch Group konsolidiert
2015
Swiss GAAP FER
2014
2013
2012
IFRS
2012
2011
Nettoumsatz
– Veränderung zum Vorjahr
Mio CHF
%
8 451
– 3.0
8 709
3.0
8 456
8.5
7 796
15.3
7 796
15.3
6 764
10.7
Betriebsergebnis
– In % des Nettoumsatzes
Mio CHF
%
1 451
17.2
1 752
20.1
2 314
27.4
1 978
25.4
1 984
25.4
1 614
23.9
Konzerngewinn
– In % des Nettoumsatzes
– Veränderung zum Vorjahr
Mio CHF
%
%
1 119
13.2
– 21.0
1 416
16.3
– 26.6
1 928
22.8
20.2
1 604
20.6
25.7
1 608
20.6
26.0
1 276
18.9
18.1
Geldfluss aus Betriebstätigkeit
– In % des Nettoumsatzes
Mio CHF
%
1 404
16.6
1 848
21.2
1 309
15.5
999
12.8
999
12.8
705
10.4
Eigenkapital
– In % der Bilanzsumme
Bilanzsumme
Mio CHF
%
Mio CHF
11 242
84.7
13 270
10 674
83.7
12 747
9 574
82.3
11 639
8 573
82.2
10 430
9 344
83.3
11 222
8 071
82.3
9 805
Personalbestand per 31.12.
Durchschnittlicher Personalbestand
Personalaufwand
Mitarbeiter
Mitarbeiter
Mio CHF
36 313
35 783
2 384
35 623
34 492
2 343
33 590
31 114
2 144
29 788
28 942
1 988
29 788
28 942
1 982
28 028
26 777
1 818
2015
2014
2013
2012
2011
The Swatch Group AG
Erträge aus Dividenden
Jahresgewinn
Mio CHF
Mio CHF
1 055
1 028
1 071
1 074
1 565
1 880
1 065
1 085
739
756
Beteiligungen
Aktienkapital
Eigenkapital
– In % der Bilanzsumme
Bilanzsumme
Mio CHF
Mio CHF
Mio CHF
%
Mio CHF
3 116
125
6 541
97.5
6 707
3 113
125
5 928
96.8
6 127
3 056
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5 215
96.3
5 415
2 493
125
3 926
95.0
4 131
2 137
125
3 151
93.3
3 377
Dividende 1)
– In % des Aktienkapitals
Mio CHF
%
417 2)
333.6
407
325.6
407
325.6
366
292.8
310
248.0
1)
K eine Dividendenausschüttung auf eigene Aktien, welche durch den Konzern gehalten werden.
2)
A ntrag des Verwaltungsrats an die Generalversammlung.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ ART & PHILANTHROPY ]
ART
Y
P
O
R
H
T
N
& P HIL A
( 11 )
( 12 )
1/6
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ ART & PHILANTHROPY ]
2/6
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ ART & PHILANTHROPY ]
( 13 )
ART & PHILANTHROPY
Die Swatch Group ist sich ihrer sozialen Verantwortung
bewusst und engagiert sich weltweit direkt oder indirekt
über ihre Marken in verschiedenen Projekten. Nachfolgend ist
lediglich eine nicht abschliessende Auswahl konkreter Beispiele aufgeführt, da in diesem Bereich Taten bekanntlich viel
mehr sagen als Worte.
[ GESUNDHEIT, FORSCHUNG UND MEDIZIN ]
Leiden mildern, heilen, eine bessere Zukunft bieten, die Gene­
rationen von Morgen unterstützen: Dies sind einige der Ver­
pflichtungen, denen sich die Swatch Group verschrieben hat.
Harry Winston nahm im Januar 2015 eine neue Partnerschaft
mit der amfAR (The American Foundation for AIDS Research)
auf, die AIDS-Forschung betreibt, um der weltweiten Ausbrei­
tung dieser Krankheit ein Ende zu setzen. Die Marke unterstützt
die Anstrengungen der Stiftung, bis 2020 dank innovativer For­
schungsarbeit, insbesondere mit der Initiative «Countdown to
a Cure», eine wissenschaft­liche Basis für ein Heilmittel gegen
AIDS zu erarbeiten. Das Engagement der Marke geht aber noch
weiter. Mit dem Harry Winston Fellowship Fund unterstützt
Harry Winston das Mattel Children’s Hospital der Universität
von Kalifornien in Los Angeles (UCLA). Dieser Fonds dient
der Finanzierung des berühmten Stipendienprogramms des
­Discovery and Innovation Institute der UCLA. Jedes Jahr wer­
den drei Stipendien vergeben. Die Stipendiaten erhalten finan­
zielle Unterstützung für ihre Forschungsarbeit zur weltweiten
Prävention, Behandlung und Heilung von Kinderkrankheiten.
Ausserdem unterstützt Harry Winston auch das Dubin Breast
Center des Tisch Cancer Institutes im Mount Sinai Hospital –
eine der namhaftesten medizinischen Einrichtungen der USA.
Das Dubin Breast Center bringt jüngste Innovationen im
Bereich der Prävention und Behandlung von Brustkrebs ­hervor.
Breguet, Blancpain und Jaquet Droz unterstützten 2015 die
Wohltätigkeitsauktion Only Watch mit je einer einzigartigen
Uhr. Die alle zwei Jahre unter der Schirmherrschaft seiner
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Durchlaucht Fürst Albert II. von Monaco organisierte Auktion
vereint die exklusivsten Uhrenmarken zugunsten der For­
schung zur Duchenne-Muskeldystrophie.
Omega setzte ihre Zusammenarbeit mit Orbis International
mit viel Herzblut fort. Der berührende Dokumentarfilm The
Hospital in the Sky handelt vom Besuch von Cindy Crawford
und ihrer Tochter an Bord der fliegenden Augenklinik während
eines Einsatzes in Peru. Longines feierte die neue Zusam­
menarbeit mit der Golden Hat Foundation, einer von der
­Longines-Botschafterin der Eleganz Kate Winslet gegründeten
wohltätigen Organisation, die zum Ziel hat, den Alltag autis­
tischer Menschen zu verbessern. Die Marke erneuerte auch
ihre Hilfe zugunsten der Andre Agassi Foundation for Education, die benachteiligten Jugendlichen kostenlose Bildungs­
möglichkeiten bietet, sowie der Children for Tomorrow Foundation von Stefanie Graf, die sich für die Förderung der
psychischen Gesundheit von Kindern engagiert, die von
Gewalt betroffen sind. Die Swatch Group leistete zudem erneut
einen Beitrag an Ärzte ohne Grenzen durch die Überweisung
des Gesamtbetrages der Bewerbungsgebühren, die jeder
Künstler für die Aufnahme im Swatch Art Peace Hotel in
Schanghai entrichtet.
[ UMWELTSCHUTZ ]
Der Schutz der Umwelt ist ein zentrales Anliegen der
Swatch Group. Zahlreiche Aktivitäten im Jahr 2015 bestärken
die Überzeugung, dass es nie zu spät ist, den richtigen Weg
einzuschlagen. Blancpain verstärkte ihre Anstrengungen zum
Schutz der Unterwasserwelt. Das Blancpain Ocean Commitment sorgt für spektakuläre Resultate und ermöglichte es, die
Fläche des weltweit unter Schutz gestellten Meeresgebiets zu
verdoppeln, zu einem Total von drei Millionen Quadratkilo­
metern.
( 14 )
3/6
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ ART & PHILANTHROPY ]
4/6
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ ART & PHILANTHROPY ]
Im Rahmen der Expo Milano 2015 startete Swatch eine innova­
tive Kampagne: Die Marke verpflichtete sich, für die ersten
5151 an der Expo Milano 2015 verkauften Uhren dieselbe
Anzahl Obstbäume in Kenia und Italien anzupflanzen. Dieses
besondere ökologische Projekt stellte einen aktiven Beitrag zur
Weltausstellung dar, an der Swatch als Official Watch & Time
Keeper Sponsor auftrat. Die Swatch-Bäume werden Früchte
tragen, welche die am Projekt beteiligten Menschen ernähren
und ihnen bei der Entwicklung von Mikrounternehmen für die
Verarbeitung und den Verkauf der Früchte auf den lokalen
Märkten helfen.
[ KULTUR ]
Die Swatch Group ist sehr bestrebt, den zukünftigen Genera­
tionen ein wertvolles kulturelles Erbe zu hinterlassen. So orga­
nisierte beispielsweise Breguet die umfassendste je in den
USA gezeigte Ausstellung antiker Breguet-Uhren. Diese ein­
zigartige, unter dem Namen Breguet: Art and Innovation in
Watchmaking präsentierte Retrospektive über das Werk von
Abraham-Louis Breguet (1747–1823) wurde im prächtigen Rah­
men des Museums Legion of Honor in San Francisco aus­
gestellt. Als privatwirtschaftlicher Hauptsponsor der Restau­
rierung des Gutshofes Hougoumont, eines der letzten
authentischen Zeugnisse der Schlacht von Waterloo, war
­Breguet auch am 200. Jahrestag dieser Schlacht anwesend.
Ganz im Einklang mit dem allgemeinen Bestreben der
Swatch Group förderte auch Jaquet Droz Kunst in allen Aus­
drucksformen. Die Marke ist insbesondere stolz darauf, die
Schule Rudra Béjart in Lausanne bei deren Entwicklung und
Talentsuche zu unterstützen.
[ FILM UND KUNST ]
Hamilton blieb ihrem langjährigen Engagement in der Filmwelt
treu und vergab erneut die Hamilton Behind the Camera
Awards, die bisher in den Städten Los Angeles, Schanghai und
Peking stattfanden. Auch die vierte Verleihung 2015 in Peking
zeichnete Talente hinter den Kulissen aus, die zur guten
­Qua­lität und zum bleibenden Eindruck eines Films auf das Pub­
likum beitragen. Bis heute war Hamilton bereits in über
450 Kino­f ilmen zu sehen, unter anderem im Berichtsjahr in Der
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( 15 )
­Marsianer, einem Welterfolg mit Matt Damon in der Haupt­
rolle. Swatch wurde in der Schweiz offizielle Partnerin des
berühmten Festival del Film von Locarno, wo die Marke einen
vielversprechenden Regisseur mit dem Swatch First Feature
Award ehrte. Ausserdem vergab die First Feature Jury eine
besondere Auszeichnung in der Form einer Einladung für
einen Künstleraufenthalt im Swatch Art Peace Hotel. Diese
neue Partnerschaft verstärkt das bereits sehr umfassende
Engagement von Swatch zugunsten junger Künstler. Die Marke
unterstützte den Nachwuchswettbewerb ITS 2015 für kreative
Jungtalente in den Bereichen Design und Stil und förderte
Kunst und Künstler als Hauptpartnerin der Biennale von Vene­
dig. Anlässlich deren 56. Ausgabe präsentierte die Marke ver­
schiedene Ausstellungen rund um die Werke mehrerer Künst­
ler des Swatch Art Peace Hotels, die gleichzeitig auch selbst
in der Dogenstadt anwesend waren und neben den deutschen Künstlerinnen EVA & ADELE, der niederländischen
Künstlerin Sigrid Calon und der portugiesischen Künstlerin
Joana V
­ asconcelos ausstellten. Damit fand das bedeutendste
Engagement von Swatch im Bereich zeitgenössischer Kunst,
die Künstlerresidenz Swatch Art Peace Hotel, ein hervorragen­
des Sprachrohr.
[ ERZIEHUNG UND SOZIALES ENGAGEMENT ]
Die Jugend verkörpert die Zukunft. Unter diesem Motto setzte
Mido ihre Hilfe für Bildung in einer ländlichen Region im Süd­
westen Chinas fort, indem die Marke eine «Mido-Bibliothek»
einrichtete, die eine grosse Auswahl an Büchern und die dafür
benötigte Infrastruktur bietet. Während die Eröffnung der
Olympischen Sommerspiele mit jeder Sekunde näher rückt,
startete Omega zwölf verschiedene Gemeinschaftsprojekte
zugunsten eines nachhaltigen Erbes für die Austragungsstadt
Rio de Janeiro. Ausserdem wurde die Marke Partnerin der
gemeinnützigen Organisation Viva Rio, die Jugendliche in ver­
schiedenen Bereichen zugunsten einer Kultur des Friedens
und der sozialen Eingliederung unterstützt.
( 16 )
5/6
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ ART & PHILANTHROPY ]
6/6
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
(19)
( 17 )
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EP 2 498 147 A1
DEMANDE DE BREVET EUROPEEN
(12)
(43) Date de publication:
(51) Int Cl.:
G04B 21/12 (2006.01)
G04B 47/06 (2006.01)
12.09.2012 Bulletin 2012/37
G04B 23/12 (2006.01)
(21) Numéro de dépôt: 11157269.9
(22) Date de dépôt: 08.03.2011
(84) Etats contractants désignés:
(72) Inventeur: Goeller, Eric
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB
GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Etats d’extension désignés:
BA ME
(71) Demandeur: Montres Breguet SA
25370, Les Hôpitaux Vieux (FR)
(74) Mandataire: Giraud, Eric et al
ICB
Ingénieurs Conseils en Brevets SA
Faubourg de l’Hôpital 3
2001 Neuchâtel (CH)
1344 L’Abbaye (CH)
(54)
Bloc de sonnerie et mécanisme d’entraînement de sonnerie de réveil pour pièce d’horlogerie
à sonnerie
Bloc de sonnerie (2) comportant un plateau
(57)
d’entraînement (3) à canon (4) porteur d’un cliquet (5) à
bec (6A) tiré contre un ressort (7) de rappel par une goupille (8) d’un rochet de détente (9) coopérant avec un
mécanisme de commande de sonnerie principale (10),
et comportant un rochet (11) pivotant sur ledit canon (4)
et coopérant par une denture (12) avec ledit bec (6A)
autorisant ou interdisant le pivotement dudit rochet (11),
solidaire d’un rochet (13) entraînant un mécanisme de
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sonnerie à répétition (100) pour déclencher une grande
sonnerie. Il comporte une roue de déclenchement (118)
pour le déclenchement d’un réveil, indépendante dudit
rochet de détente (9), et chacun d’eux étant commandé
par des moyens de commande différents pour déclencher l’exécution, respectivement dudit réveil ou de ladite
sonnerie principale, et tous deux agencés pour coopérer,
mais jamais en même temps, sur ledit crochet (5) pour
exécuter, respectivement, ledit réveil, ou bien ladite sonnerie principale.
EP 2 498 147 A1
UH R E N UND S C HM U C K
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DIS T RIB
Printed by Jouve, 75001 PARIS (FR)
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PRESTIGE- UND LUXUSSEGMENT
OBERES PREISSEGMENT
MITTLERES PREISSEGMENT
BASISSEGMENT
www.swatch.com
UNBÄNDIGE LEBENSFREUDE
TRENDS
Swatch zeigte 2015 viele verschiedene Gesichter: Für das über­
mütige «Enfant terrible» der Uhrenmarken mit seiner facetten­
reichen Persönlichkeit – immer für Überraschungen gut und
stets bereit, positive Energie in die Welt hinaus zu senden –
war es ein Jahr prall gefüllt mit internationalen Events.
Über 20 Millionen Besucher der Expo Milano 2015, die sechs
Monate lang in Mailand zu sehen war, bestaunten die Swatch
EXPerience mit dem farbenprächtigen Swatch-Countdown im
Stadtzentrum und die einzigartige Open-Air-Boutique auf dem
Ausstellungsgelände. Der unvergleichliche «Swatch Spirit»
sorgte zusammen mit den speziell für die Expo Milano 2015
kreierten Designs für grenzenlose Begeisterung. Insbesondere
die Kollektion Mediterranean Dolce Vita, deren Design vom
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gesündesten und farbenfrohsten Essen der Welt inspiriert
wurde, war ein grosser Erfolg. Sie verbreitete gute Laune und
zauberte allen Besuchern ein Lächeln auf die Lippen.
In Venedig verzeichnete die 56. Ausgabe der Biennale di
Venezia unter dem Motto All the World’s Futures von Mai bis
November Rekordbesucherzahlen. Ihre Kreativität, attraktiven
Programme und einzigartigen Verbindungen zum Swatch Art
Peace Hotel in Schanghai machten die beiden Swatch-Pavil­
lons – Giardino dell’Eden von Joana Vasconcelos am Standort
Giardini und Swatch Faces 2015 in der Arsenale – zu einem
zentralen Gesprächsthema in der Kunstwelt. Auf der Biennale
Arte 2015 wurden beeindruckende Swatch Art Specials von
EVA & ADELE, Sigrid Calon und Joana Vasconcelos lanciert.
Zu seinem 25-Jahr-Jubiläum gewann der Swatch Club mit
dynamischen Programmen, die weltweit rund um die Themen
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[ UHREN UND SCHMUCK ]
Musik und Sport entwickelt wurden, zahlreiche neue Fans.
Heute zählt der Club über 135 000 Mitglieder, die alle Teil der
Swatch-Grossfamilie sind – einer riesigen, jungen und aktiven
Community.
Swatch verstärkte 2015 ihre Retailpräsenz mit der Eröff­
nung neuer, kreativer Boutiquen mit hohem Kundenbindungs­
potenzial. In Interlaken (BE), Singapur, Mailand und Las Vegas
erlebten Einheimische und Reisende unvergessliche Momente
mit wunderbaren Geschichten und Produkten. Das neue
Schaufensterkonzept begeisterte Kunden an den renommier­
testen Einkaufsmeilen in den Hauptstädten rund um den Glo­
bus. Reisende und dynamische Käufer standen auch im Fokus
von Swatch Loves Art, einem interaktiven Street-­PaintingKunstprojekt, das den ganzen September über am Flughafen
Zürich und im Oktober in Hongkong präsentiert wurde. Mit die­
ser neuen Art der Interaktion mit dem Publikum offenbart
Swatch der Welt ihre ausdrucksstarke Seite.
KREATION
Im Frühling 2015 erlebte das Swatch-Universum den Sieges­
zug der Swatch Irony XLite. Diese neue Uhrengeneration
zeichnet sich aus durch ultraleichte, sportliche und jugendli­
che Produkte mit spannenden Verbindungen von Material und
Design. Zu den absoluten Topmodellen dieser Kollektion zähl­
ten die frechen und leistungsstarken Chronographen.
Die Lancierung der Swatch Touch Zero One wurde in unse­
rer zunehmend digitalisierten und vernetzten Welt mit grosser
Vorfreude und Spannung erwartet. Die erste neue Generation
von verbundenen Swatch-Uhren – 100% Swiss Made und
typisch Swatch in Bezug auf Qualität, Batterielebensdauer und
Design – wurde am 31. Juli von den Beachvolleyballspielern
und ihren Fans in Klagenfurt gefeiert. Wenige Wochen später
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wurde sie auch auf globaler Ebene zu einem Riesenerfolg.
Swatch machte damit den ersten Schritt in die neue Welt inter­
aktiver und dynamischer Schnittstellen, bei denen auch das
spielerische Element nicht zu kurz kommt.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit von Swatch, UnionPay
und der Bank of Communications in China ebnete den Weg für
die Einführung der Swatch Bellamy in Schanghai. Diese neue
«Pay-by-the-wrist»-Uhr, die kontaktloses Bezahlen sozusagen
im Handumdrehen erlaubt, ergänzt das Swatch-Portfolio
benutzerfreundlicher, innovativer und sich schnell wandelnder
Produkte. Sie wird ab Anfang 2016 in China erhältlich sein. Par­
allel dazu ist die offizielle Lancierung in der Schweiz und den
Vereinigten Staaten geplant. Die Einführung in Brasilien wird
im Rahmen der Olympischen Spiele 2016 in Rio erfolgen.
Das ganze Jahr über boten die Swatch-Kollektionen Medien
und Kunden gleichermassen Unterhaltung und verzauberten
sie mit neuen Modellen und Geschichten. Das absolute High­
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light im Frühjahr und Sommer war die Kollektion Red White
and Blue, während die Herbst- /Wintersaison der Kollektion
Grüezi All!, dem reizenden und stilvollen Tribut an die Schweiz,
weltweiten Erfolg brachte. Auf besonders grosses Interesse
stiess dabei das Modell Die Glocke. Die Modelle der Kollektion
Après-Ski und natürlich das heiss begehrte Season’s Special
versprühten Festtagsstimmung und wurden mit viel Glanz und
Glamour gefeiert.
PRÄSENZ
[ RETAIL ]
Die Marke erhöhte ihre Sichtbarkeit und Reichweite im
Retail-Bereich mit der Renovierung und Eröffnung neuer
­Boutiquen an strategisch wichtigen Standorten deutlich. Die
Stores erwiesen sich als grossartige Bühne für die Einführung
neuer Produkte sowie für Erfahrungsaustausch und Story­
telling. Weitere Neueröffnungen folgten das ganze Jahr über.
– China Mit Boutique-Eröffnungen im Zwei-Wochen-Rhyth­
mus stärkte China seine Position als weltweit führender
Markt für Swatch.
– Megastore – Frankfurt am Main, Deutschland Der neue
Megastore an der Zeil, der berühmten Einkaufsmeile im Her­
zen Frankfurts, brachte viel Farbe und Bewegung in diesen
lebhaften Teil der Stadt.
– Flagship Store – Interlaken, Schweiz Im Mai eröffnete
Swatch einen neuen Flagship Store in Interlaken im Zentrum
der Schweiz. Die mit 190 Quadratmetern grösste Swatch-­
Boutique des Landes lädt Touristen aus aller Welt ein, das
aufregende Universum von Swatch hautnah zu erleben. Der
neue Store wartet auf mit Swissness, Emotionen und innova­
tivem Retail-Design.
– Pop-up Store – Expo Milano 2015, Italien Als Sponsorin der
Expo Milano 2015 konzentrierte sich Swatch auf das Kern­
thema der Ausstellung – die Bedeutung von Nahrung, sowohl
im physischen als auch im kulturellen Sinn – für das Wohl­
befinden des Planeten: ein Thema von globaler Wichtigkeit,
ganz entsprechend dem Spirit der Schweizer Marke. Als offi­
zielle Zeitnehmerin und Uhrenpartnerin kreierte Swatch zwei
Uhrenkollektionen speziell für die Expo Milano 2015.
– Boutique – Fukuoka, Japan Im März wurde in Fukuoka eine
ebenerdige Eck-Boutique eröffnet. Swatch arbeitete damit
weiter an ihrer Marktpenetration und Präsenz im Kyushu-­
Gebiet. Der Store befindet sich in Tenjin, einem beliebten
Zentrum für Modetrends und Kultur, und bietet den Kunden
eine gemütliche, ruhige Einkaufsatmosphäre an der sonst
sehr belebten Strasse.
–
Boutique – Causeway Bay, Hongkong Im Juni verstärkte
Swatch ihre Präsenz in Causeway Bay, einer der führenden
Einkaufsadressen in Hongkong, mit dem neu entwickelten
Eckladen. Eine gigantische 300 Quadratmeter grosse Plakat­
wand am Laden dient als unübersehbarer Blickfang im Her­
zen dieses Einkaufsparadieses.
– Flagship Store – Dubai, Vereinigte Arabische Emirate Swatch
eröffnete in der legendären Dubai Mall den ersten Flagship
Store im Mittleren Osten. An diesem exklusiven Standort
verschmelzen Licht, Farbe und Bewegung zu einer einzig­
artigen und bezaubernden urbanen Umgebung. Hier bietet
sich den Swatch-Produkten eine glamouröse Bühne – genau
der richtige Ort, um ihr einzigartiges Design und die beson­
deren Materialien gekonnt in Szene zu setzen und ihre spe­
zielle Botschaft zu übermitteln. Bei der Lancierung neuer
Kampagnen und Produkte kann das flexible Wandsystem der
Boutique so angeordnet werden, dass der Kunde direkt von
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emotionalen Inhalten, ansprechendem Design und über­
raschenden Effekten umgeben ist.
– Pop-up Store – Dschidda, Saudi-Arabien Im Oktober wurde
im mit 272 Quadratmetern grössten Swatch Store des Lan­
des in der Haifa Mall in Dschidda ein Pop-up Store für die
Swatch Touch Zero One eingerichtet.
[ VERKAUFSEVENTS ]
Swatch-Kunden konnten die Marke an spektakulären Events
hautnah erleben, darunter an der Ausstellung Swatch Loves
Art – Best Time Ever in Harbour City. Künstler aus aller Welt
gestalteten vor Ort 100 kultige Swatch-Zeitmesser und
19 Maxi-Swatch-Wanduhren, die anschliessend in der neuen
Boutique in der Causeway Bay gezeigt wurden.
Japan organisierte einen Event zum 25-Jahr-Jubiläum des
Swatch Clubs, der zu einem faszinierenden Erlebnis für lokale
Clubmitglieder und internationale Gold- und Pioneer-Mitglie­
der wurde. In Korea erfolgte der Pre-Launch der exklusiven
Swatch Art Special von Alessandro Mendini, die an seiner Aus­
stellung Poetry of Design im Dongdaemun Design Plaza in
Seoul präsentiert wurde.
[ SWATCH & ART ]
– La Biennale Arte 2015 Swatch war 2015 Hauptpartnerin die­
ser renommierten internationalen Kunstausstellung, die
Kunst als treibende Kraft für Veränderung präsentiert. Zu
sehen waren die Werke von Künstlern aus dem Swatch Art
Peace Hotel in Schanghai in fünf «Wellen».
– Zurich AirPainting Die Aktion Swatch Loves Art – Zurich
­AirPainting, die den ganzen September über am Flughafen
Zürich zu sehen war, verschaffte Swatch hohe Sichtbarkeit
und beachtliche Präsenz. Die Passagiere konnten auf grossen
Leinwänden im Terminal selbst den Pinsel schwingen, ein
spektakuläres, schwebendes Kunstwerk bewundern und
acht jungen Schweizer Künstlern zusehen, die für zwei
besondere Swatch Awards um die Wette malten.
–
Festival del film Locarno Als offizielle Partnerin des 68.
­Festival del film Locarno verstärkte Swatch ihr Engagement
zugunsten vielversprechender Talente mit zwei ange­sehenen
Preisen und unterstützte das Sommer-Schulungs­programm
des Festivals.
[ EXPO MILANO 2015 ]
51 Tage vor Eröffnung der Expo Milano 2015 enthüllte Swatch
als offizielle Zeitnehmerin und Uhrenpartnerin eine farben­
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prächtige Countdown-Uhr im Stadtzentrum von Mailand. Die
exklusiven Expo-Milano-2015-Modelle wurden im Mai lanciert
und waren in einem originellen Pop-up Store direkt gegenüber
dem chinesischen Pavillon auf dem Ausstellungsgelände
erhältlich.
[ SWATCH BELLAMY ]
Im Oktober wurde die Swatch Bellamy in Schanghai präsen­
tiert. Diese neue Uhr verbindet das farbenfrohe Swatch-­Design
mit integrierter NFC-Technologie (Near Field Communication),
die dem Uhrenträger in Geschäften im ganzen Land bargel­d ­
loses Bezahlen per Handgelenk ermöglichen wird.
[ SPORT ]
– Swatch Beach Volleyball Major Series Als neue Titelspon­
sorin der Swatch Beach Volleyball Major Series – FIVB World
Tour landete Swatch einen grossen Treffer. Mit dieser Part­
nerschaft verstärkt die Marke ihre enthusiastische Unter­
stützung des Sports und seiner Athleten. Im Rahmen der
Tour fanden neben der Europameisterschaft 2015 in Klagen­
furt (Österreich) Herren- und Damenturniere an allen vier
Tourstopps statt.
–S
watch Xtreme Verbier Allen Grund zum Feiern hatte
Swatch als Titelsponsorin beim Swatch Xtreme Verbier, dem
letzten Stopp der Swatch Freeride World Tour 2015: Estelle
Balet, Schweizer Athletin des Swatch Proteam, wurde in der
Disziplin Snowboard Damen zur FWT-Weltmeisterin gekürt. Der grosse Tag brachte zudem Extremsport und Kunst
zusammen, und zwar in Form eines aussergewöhnlichen
Landschaftskunstwerks – gigantische Eisballone, geschaffen
vom Italiener Stefano Ogliari Badessi, einem früheren
Artist-in-Residence des Swatch Art Peace Hotel.
– Sports Specials Swatch kreierte zwei Sports Specials:
Swatch The Route entstand in Zusammenarbeit mit dem
legendären Schweizer Bergsteiger und Freerider Samuel
Anthamatten, während Deeper, Further, Higher in Koopera­
tion mit Profisnowboarder Jeremy Jones geschaffen wurde.
Beide Athleten gehören dem Swatch Proteam an.
–P
royecto Sofia Mulanovich Mit ihrem anhaltenden Enga­
gement für das Frauensurfen ist Swatch die ideale Partnerin
für die Surfakademie der Weltmeisterin Sofia Mulanovich in
Peru. Ihr Projekt fördert talentierte junge Surfer aus allen
Gesellschaftsschichten und sensibilisiert sie für den Umwelt­
schutz, eine gesunde Lebensweise und Fairness im Sport.
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[ 25 JAHRE SWATCH CLUB ]
Der Swatch Club feierte sein 25-jähriges Bestehen mit Partys
in Taiwan, der Schweiz und den Vereinigten Staaten sowie mit
erfolgreichen internationalen Events in Tokio, Berlin, New York
und Venedig. Eine erfolgreiche Retail-Integrationsstrategie
erhöhte die Zahl der Clubmitglieder auf weltweit über 135 000.
Neben den bestehenden Clubs in Italien, der Schweiz,
­Österreich, Portugal, Spanien, Deutschland, Frankreich, den
­Benelux-Staaten, den USA und Japan wurden Clubs in neuen
Märkten wie Hongkong, Taiwan, Australien, Südafrika und
­Singapur gegründet. Weitere Märkte sollen in Kürze folgen; die
Konsolidierungsstrategie für 2016 ist bereits festgelegt. Beide
Club-Uhren 2015 waren ein grosser Erfolg, wobei die zweite
von der in Paris lebenden koreanischen Künstlerin Soonja Han
entworfen wurde.
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[ WERBUNG ]
Kreative Werbekampagnen für die Kollektionen Swatch Touch
Zero One, SISTEM51, Grüezi All! und XLite wurden 2015
gestartet. Im Mittelpunkt des Konzepts für Swatch Touch Zero
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One standen die fünf Funktionen der Uhr. Die Kampagne
wurde weltweit in den digitalen Medien lanciert – das Ergebnis
waren zwei Millionen Views auf YouTube. Zudem wurde das
Hauptbild der Kampagne auf einer der Werbewände sowie
einem gigantischen Screen am New Yorker Times Square
gezeigt. Eine integrierte weltweite Kampagne für SISTEM51 –
online und in den Standard-Kanälen – konzentrierte sich auf
die Rückseite der Uhr und liess den Rotor eine Geschichte
erzählen, in der sich alles um Einfachheit dreht. Zusammen mit
der Uhr war – passend zu Farbe und Muster jedes einzelnen
Modells – der Slogan Die Mechanische Revolution von Swatch
zu sehen. Eine weitere globale Kampagne präsentierte eine
überraschende Schweizer Bergwelt mit Fun-Faktor. Die pro­
duktorientierte XLite-Kampagne zeigte die sportlichen und far­
benfrohen Uhren der neuen Linie Irony Aluminium unter dem
Slogan A New Litestyle.
[ INTERNET ]
Im Internet ging es unter anderem darum, Websites, Social
Media und Retail zur Unterstützung verschiedener neuer
Uhrenmodelle wie der Valentine’s Special zu aktivieren. Grosse
Wirkung erzielte auch ein Weihnachtsspiel namens Snowman
in Vegas, mit dem Fans und Kunden ein unvergleichliches
­Markenerlebnis geboten wurde.
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PRESTIGE- UND LUXUSSEGMENT
www.omegawatches.com
OBERES PREISSEGMENT
MITTLERES PREISSEGMENT
BASISSEGMENT
WELTNEUHEITEN, FÜHRENDE FRAUEN
UND STARKE MÄNNER
TRENDS
Omegas Innovationsgeist führte 2015 zur Lancierung des welt­
weit ersten Master Chronometers. Mit dieser herausragenden
Leistung setzt Omega auf dem Gebiet der Uhrmacherkunst
neue Massstäbe. Das Ergebnis der höchst erfolgreichen
Kooperation mit dem Eidgenössischen Institut für Metrologie
METAS ist die Omega Globemaster. Sie ist die erste Uhr, wel­
che die von METAS zugelassene Testreihe aus acht anspruchs­
vollen Prüfungen erfolgreich durchlief und die neue Zertifi­
zierung erhielt.
Auch die Omega Speedmaster blickt auf ein bedeutendes
Jahr zurück. Gefeiert wurde der Erfolg im Rahmen eines ein­
zigartigen Raumfahrt-Events in Houston, an dem George
Clooney erneut die besondere Verbindung der Marke zur
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­ eltraumforschung stärkte. Zum 45. Jubiläum der schicksal­
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strächtigen Apollo-13-Mission brachte Omega 2015 mit der
Speedmaster «Silver Snoopy Award» eine Gedenkuhr heraus.
Das Modell unterstreicht auf perfekte Weise die Rolle, welche
die Marke damals für die sichere Heimkehr der Astronauten zur
Erde spielte.
In Mailand zelebrierte Omega seine über 100-jährige
Erfolgsgeschichte bei der Fertigung eleganter Damenuhren.
Die Feierlichkeiten beinhalteten unter anderem eine unver­
gessliche Ausstellung, ein neues Online-Tagebuch für Frauen
und einen glamourösen Women Event, an dem auch Marken­
botschafterin Nicole Kidman teilnahm.
Ganz im Sinne der langjährigen Verbindung der Marke zu
den bekanntesten Filmstars weltweit stellte Omega Eddie
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­ edmayne als neuen internationalen Markenbotschafter vor.
R
Mit seinem typisch englischen Stil und Understatement ist der
Oscar-gekrönte Schauspieler eine perfekte Ergänzung der kon­
tinuierlich wachsenden Omega-Familie.
Auch andere Partnerschaften gaben Grund zum Feiern, wie
die laufende Zusammenarbeit mit Orbis International und die
neu eingegangene Kooperation mit Viva Rio in Brasilien. Im
November kehrte Daniel Craig alias James Bond auf die Kino­
leinwand zurück. Omega und 007 sind nunmehr seit 20 Jahren
unzertrennlich. Weltweit fanden zahlreiche Events und Premie­
ren rund um den neuen Bond-Film James Bond 007: Spectre
statt, während die neue Seamaster 300 «SPECTRE» Limited
Edition unter Uhrenfans für Wirbel sorgte.
KREATION
[ DER ERSTE MASTER CHRONOMETER DER WELT ]
Wie 2014 angekündigt, verfolgten Omega und das Eidgenös­
sische Institut für Metrologie METAS ihre gemeinsamen Pläne zur Entwicklung eines neuen Qualitätszertifikats für die
Schweizer Uhrenindustrie. Um die neue Zertifizierung «Master
Chronometer» zu erlangen, muss die betreffende Uhr hinsicht­
lich magnetischer Widerstandsfähigkeit, Präzision und Leis­
tung erhöhte Anforderungen erfüllen, die über die für das
Standard-COSC-Zertifikat erforderlichen Bedingungen hin­
ausgehen. Die Uhr muss innerhalb von zehn Tagen acht von­
einander unabhängige Tests erfolgreich absolvieren. Die welt­
weit erste Uhr, die diese Testreihe im neuen METAS-Labor von
Omega durchlief, war die elegant designte Omega Globe­
master, die mit dem technisch fortschrittlichsten Uhrwerk der
Marke ausgestattet ist.
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[ OMEGA SEAMASTER 300 «SPECTRE» LIMITED EDITION ]
Eine der beliebtesten und meistbeachteten Uhren des Jahres
2015 war die Omega Seamaster «SPECTRE» Limited Edition.
Der Name deutet bereits darauf hin: Die «SPECTRE» Limited
Edition wurde im Zuge des neuen James-Bond-Films kreiert
und begleitet 007 auf seiner jüngsten Mission. Das Modell aus
robustem Edelstahl zeichnet sich durch ein schwarzes Ziffer­
blatt mit zentralem «Lollipop»-Sekundenzeiger und ein elegan­
tes schwarz-grau gestreiftes NATO-Armband aus. Darüber
hinaus verfügt die Uhr über eine beidseitig drehbare Keramik­
lünette mit 12-Stunden-Skala aus der Liquidmetal® -Legierung.
Zum ersten Mal trägt James Bond in einem Film ein LimitedEdition-­Modell. Mit ihrer ganz besonderen Ausstrahlung und
ihrem einzigartigen Stil ist die Uhr wie geschaffen für diese
Rolle. Im Film selbst trägt die Uhr ausserdem noch ein höchst
explo­sives Geheimnis in sich.
[ OMEGA SPEEDMASTER «SILVER SNOOPY AWARD» ]
Zum 45-jährigen Jubiläum von Apollo 13 brachte Omega diese
innovative Moonwatch heraus. Sie erinnert an die entschei­
dende Rolle, welche die Marke bei der erwähnten schicksals­
trächtigen Raumfahrtmission spielte. Zudem gedenkt sie dem
berühmten «Silver Snoopy Award» der NASA, mit dem Omega
1970 geehrt wurde. Omega nahm Snoopy als Thema und aktualisierte die Speedmaster mit einer Lünette aus polierter
schwarzer Keramik, einem weissen Zifferblatt sowie unter­
schiedlichen Zitaten von Snoopy. Eine Snoopy-Figur aus
Super-LumiNova-Leuchtfarbe ziert die kleine Sekunde bei
9 Uhr. Das Armband aus beschichtetem schwarzen Nylon und
ein Snoopy-Medaillon aus 925er-Silber auf dem Gehäuse­
boden, das von dunkelblauem Email umgeben ist, runden das
Erscheinungsbild der Uhr perfekt ab.
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PRÄSENZ
[ GEORGE CLOONEY IN HOUSTON ]
Zu Ehren des anhaltenden Engagements von Omega für die
Weltraumforschung wurde im Mai im texanischen Houston ein
Spezialevent veranstaltet. Der unvergessliche Abend fand in
einer riesigen, in eine Galaxie voller Sterne verwandelten
­Flugzeughalle statt. Der Star des Events war George Clooney,
der seine persönlichen Erinnerungen an das All und die Omega
Speedmaster aufleben liess. Zu den Gästen zählten die
A stronauten Gene Cernan, General Thomas Stafford und
­
­Captain James Lovell.
[ NICOLE KIDMAN UND «TIME FOR HER» ]
Nicole Kidman feierte 2015 ihr 10-jähriges Jubiläum als Mar­
kenbotschafterin von Omega im Rahmen eines besonderen
Events zu Ehren der Frauen und der einmaligen Geschichte
Omegas bei der Fertigung eleganter Damenuhren. Anlässlich
der Abendveranstaltung im Palazzo del Ghiaccio in Mailand
wurden über 100 Jahre Innovation und Design erneut zum
Leben erweckt. In der bemerkenswerten Ausstellung «Her
Time» konnten die Gäste zahlreiche legendäre Omega-Uhren
und diverse Grafiken und Werbematerialien der Marke aus ver­
gangenen Zeiten bestaunen. Omega lancierte zudem das neue
Online-Tagebuch «Time For Her», das Frauen von heute beson­
dere Einblicke, Inspirationen und faszinierende Artikel bietet.
[ 20 JAHRE OMEGA UND JAMES BOND ]
Der Kinostart von James Bond 007: Spectre 2015 fiel mit dem
Jubiläum der 20-jährigen Partnerschaft von Omega und James
Bond zusammen. Omega feierte dieses Jubiläum mit einer
Reihe von Premieren, Filmvorführungen und Events rund um
den Globus. In Berlin fand eine exklusive Ausstellung statt, in
der sich die Besucher einen Überblick über sämtliche bislang
kreierten James-Bond-Uhren verschaffen konnten. Daniel
Craig gab sich bei diversen Gelegenheiten als Special Guest
die Ehre. Naomie Harris – die Miss Moneypenny im neuen Film
– glänzte bei verschiedenen globalen Events an der Seite von
Omega.
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[ DANIEL CRAIG ZU BESUCH IM OMEGA-WERK ]
Anlässlich der Einweihung des Omega-Werks in Villeret (BE)
stattete Markenbotschafter Daniel Craig 2015 dem Zentrum
der Schweizer Uhrenindustrie einen besonderen Besuch ab.
Bei der geführten Besichtigung erhielt der Schauspieler unter
anderem exklusiven Zutritt zur Montagelinie des Werks.
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[ CINDY CRAWFORD UND THE HOSPITAL IN THE SKY ]
Omega ist stolz auf ihre Zusammenarbeit mit der Organisation
Orbis International im Kampf gegen vermeidbare Erblindung.
Im Jahr 2015 brachte Omega einen fesselnden 48-minütigen
Dokumentarfilm mit dem Titel The Hospital in the Sky heraus,
der Cindy Crawford und ihre Tochter bei einem Besuch des
Flying Eye Hospitals in Peru begleitet. Die langjährige Marken­
botschafterin Cindy Crawford unterstützte die Arbeit von
Orbis ausserdem mit ihrer Teilnahme an Premierenfeiern des
Dokumentarfilms in New York und Hongkong.
[ SCHWIMMWELTMEISTERSCHAFTEN DER FINA IN KASAN ]
Im Jahr 2015 kamen im russischen Kasan bei den 16. Schwimm­
weltmeisterschaften der FINA die besten Wassersportler der
Welt zusammen. Als offizielle Zeitnehmerin des Events sorgte
Omega für eine präzise Zeitmessung und Datenverarbeitung
in allen Disziplinen wie z. B. Langbahn, Sychronschwimmen,
Wasserball, Freiwasserschwimmen, Wasserspringen und
Turmspringen.
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[ WEITERE SPORTARTEN ]
Omega war 2015 wieder als offizielle Zeitnehmerin für die PGA
Championship im Einsatz, die dieses Jahr in Whistling Straits
in Wisconsin (USA) ausgetragen wurde. Darüber hinaus enga­
gierte sich die Marke auch weiterhin für den internationalen
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Golfsport. Als Titelsponsorin war sie für diverse Turniere wie
die Omega European Masters in Crans-Montana, die Omega
Dubai Ladies Masters und die Omega Dubai Desert Classics im
Einsatz. Abgesehen vom Golf war Omega als offizielle Part­
nerin mit an Bord, als das Emirates Team New Zealand beim
35. America’s Cup an den Start ging. Die Marke war zudem
Zeitnehmerin bei der IAAF Diamond League und den Leicht­
athletik-Halleneuropameisterschaften in Prag sowie bei den
Omega FIBT Youth Monobob Series in St. Moritz-Celerina.
[ OMEGA LIFETIME ]
Omega Lifetime, das halbjährlich erscheinende Lifestyle-­
Magazin der Marke, wurde 2015 erneut in zehn Sprachen her­
ausgegeben und war den Themen «Speed» und «Spectre»
gewidmet.
[ SOZIALES ENGAGEMENT ]
Die wertvolle Zusammenarbeit von Orbis International und
Omega fand Ausdruck im Dokumentarfilm The Hospital in the
Sky, in dem der aufschlussreiche Besuch Cindy Crawfords in
Peru im Mittelpunkt steht. Anlässlich des World Sight Days
wurde eine bezaubernde Kampagne lanciert, die einige
­Omega-Markenbotschafter mit dem Omega-Teddybären zeigt.
Mit Viva Rio wurde eine neue Partnerschaft begründet. Im
Vorfeld der Olympischen Spiele 2016 beinhaltet dieses einzig­
artige Projekt zwölf soziale Aktionen zugunsten junger Men­
schen und ihrer Familien in der Olympia-Gastgeberstadt Rio.
Die Kampagne #OMEGAVIVARIO umfasste ausserdem eine
Social-Media-Aktion, mit der durch die Beteiligung der Öffen­
tlichkeit zusätzliche Geldmittel mobilisiert werden konnten.
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[ UHREN UND SCHMUCK ]
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[ OMEGA ONLINE ]
Die Website omegawatches.com verzeichnete 2015 so viele
Besucher wie noch nie. Ausschlaggebend dafür war das wach­
sende Inte­resse in China, den USA, Japan und Grossbritan­
nien. Seit ­September steht die offizielle Website vollständig
überarbeitet und mit einem neuen Responsive Design bereit.
Die ein­zelnen Internet­seiten passen sich nun automatisch an
die Darstellungsanforderungen des jeweiligen Endgerätes an.
Dies ist besonders von Vorteil für Kunden, die von unterwegs
auf die Angebote und Kollektionen der Marke zugreifen möch­
ten. Im Jahr 2015 riefen mehr als 50 Prozent aller Besucher die
Website über ein mobiles Endgerät auf.
Auch Omegas Präsenz in den sozialen Medien konnte
gesteigert werden. Dazu beigetragen haben unter anderem
hochwertige Inhalte, internationale Kampagnen sowie die
­Nutzung relevanter Hashtags wie z.B. #OMEGAmychoice. Des
Weiteren sorgten gesponserte / bezahlte Kampagnen und die
Einbeziehung von Bloggern und sozialen Meinungsführern für
entsprechende Aufmerksamkeit. Neben der Social-Media-­
Kampagne #OMEGAVIVARIO verstärkte Omega ihr Enga­
gement zugunsten von Orbis International im Rahmen der
Hashtag-Aktion #OmegaOrbisTeddy. Die Marke eröffnete
zudem ein offizielles Konto bei WeChat, der beliebtesten Social
App der Volksrepublik China.
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[ WERBUNG ]
Zu den wichtigsten Werbemassnahmen des Jahres gehörte
die Präsentation der neuen Kollektion Ladymatic durch Nicole
Kidman. Für das Fotoshooting war Patrick Demarchelier ver­
antwortlich. George Clooney stand im Fokus der Kampagne
Speedmaster ’57, die in Mexiko fotografiert und gefilmt wurde.
Auch für den James-Bond-Film James Bond 007: Spectre
wurde eine gross angelegte Foto- und Filmaktion realisiert.
Dazu gehörten beispielsweise eine Detailpräsentation der Uhr,
ein Fotoshooting mit Daniel Craig sowie ein spezieller TV-­
Werbespot zur Seamaster 300 mit einem exklusiven Ausschnitt
aus dem neuen Kinofilm.
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FINE JEWELLERY
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Das diesjährige Highlight der Omega-Schmuckpalette war die
Ladymatic Collection, in der viele der legendären Design­
merkmale der Ladymatic gekonnt in einer Kollektion aus Rin­
gen, Ohrringen, Anhängern und Armbändern umgesetzt wur­
den. Wie alle Schmuckstücke der Marke passen die Modelle
mit ihrer femininen Eleganz perfekt zu den Omega-Uhren und
ihrer luxuriösen Welt.
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FINE LEATHER
Die Lederwaren-Kollektion, die exklusiv in den Omega-Bou­
tiquen weltweit verkauft wird, ist eine subtile Kombination aus
Innovation und Tradition. Die hohen Ansprüche an Handwerks­
kunst, Design und feinste Materialien, die seit jeher mit den
Omega-Uhren verbunden werden, fanden auch in diesen
hochwertigen Lederwaren ihren Ausdruck.
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[ UHREN UND SCHMUCK ]
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[ UHREN UND SCHMUCK ]
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PRESTIGE- UND LUXUSSEGMENT
www.breguet.com
OBERES PREISSEGMENT
MITTLERES PREISSEGMENT
BASISSEGMENT
HOHE UHRMACHERKUNST
ZWISCHEN TRADITION UND ZUKUNFT
TRENDS
Breguet blickt auf ein sehr intensives Jahr zurück, das von
einem doppelten Jubiläum geprägt war: 240 Jahre seit der
Gründung und 10 Jahre seit der Einführung der Kollektion
­Tradition. Die Marke legte den Schwerpunkt auf diese unver­
kennbare Kollektion und widmete ihr eine Wanderausstellung,
deren Vorpremiere in Genf stattfand. Liebhaber schöner
­Uhrmacherkunst erhielten die Gelegenheit, die Ursprünge die­
ser Kollektion, die erstmals freien Blick auf die über der Werk­
platte angeordneten Bestandteile bot, näher kennen zu lernen.
Nach einem Halt in Basel war die Roadshow «Tradition» in
Amsterdam, Hongkong, Peking, Tokio, Paris und Zürich zu
­
sehen. In einigen Märkten fand sie parallel zur Einführung des
Modells Tradition Chronographe Indépendant statt. Dieses
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Modell ist einer der drei Zeitnehmer, die 2015 die Kollektion
Tradition erweitert haben. Neu hinzugestossen ist damit auch
eine Minutenrepetition. Die Tradition Répétition Minutes
­Tourbillon ist das Ergebnis umfassender Grundlagenforschung
von Breguet und zeugt von den neusten technischen Erkennt­
nissen in der Akustik.
Diese Neuheiten feierten einen bemerkenswerten Einzug in
den Kreis der Prestige-Modelle und stiessen bei Kunden und
Medien auf grosses Interesse. In den USA wurde das Modell
Tradition Chronographe Indépendant von der Leserschaft der
Haute Time im Rahmen des Wettbewerbs Watch Madness mit
dem ersten Preis ausgezeichnet. In Italien wurde dasselbe
Modell von den Lesern der Zeitschrift L’Orologio in der Katego­
rie Chronograph zur Uhr des Jahres gekürt. Das Modell Tradi­
tion Répétition Minutes Tourbillon erregte in Mexiko grosses
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
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Aufsehen und wurde von der Jury von Tiempo de Relojes mit
dem Preis Valor Relojero ausgezeichnet. In der Schweiz wurde
die Tradition Automatique Seconde Rétrograde, die dritte Neu­
heit dieser Kollektion, sowohl von der Jury wie auch vom
­Publikum der Zeitschrift Montres Passion zur Uhr des Jahres
gewählt.
Breguet verstärkte 2015 ihre Position als Hauptakteurin im
Luxusuhrensegment mit der Ausweitung ihres Boutiquen- und
Händlernetzes. Davon zeugen insbesondere zwei neue Bou­
tiquen in China, in den Städten Peking und Chengdu, eine
brandneue Boutique in Moskau im Luxuseinkaufszentrum
Four Seasons Mall sowie eine neue Boutique in Cotai in der
Einkaufspromenade Galaxy Macau. Zudem ist Breguet neu an
vier weiteren renommierten Standorten vertreten: Neiman
Marcus in Atlanta (USA), Swiss Master Time in Ho-Chi-MinhStadt (Vietnam), Dos Relógios in Lissabon (Portugal) und
Cortina in Bangkok (Thailand). Breguet zählt heute über
­
460 Verkaufspunkte weltweit. Um ihre Kunden gebührend zu
empfangen, setzte die Marke auch die Erneuerung ihrer Bou­
tiquen fort. Dabei ist insbesondere die Neueröffnung der
legendären Boutique am Place Vendôme in Paris zu erwähnen,
wo sich eines ihrer drei Museen sowie Archive und historische
Dokumente befinden.
Breguet konzentrierte sich 2015 auf die Stärkung ihres
Marken­images durch eine gezielte Kommunikationsstrategie
sowie einen neuen Webauftritt, der dem heutigen Zeitgeist
entspricht. Dessen moderne, elegante Gestaltung sowie zahl­
reiche Funktionalitäten optimieren die Kundenerfahrung
zusätzlich. Die neue Website entspricht vollumfänglich den
Bedürfnissen der Breguet-Kundschaft, deren Altersdurch­
schnitt heute zwischen 35 und 45 Jahren liegt (noch vor weni­
gen Jahren bei 45 bis 55 Jahren).
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[ UHREN UND SCHMUCK ]
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KREATION
[ TRADITION CHRONOGRAPHE INDÉPENDANT 7077 ]
Das Modell Tradition Chronographe Indépendant vereint
moderne und traditionelle Uhrmacherkunst. Sein spezielles
Chronographen-Räderwerk ist vollständig unabhängig von der
Stunden- und Minutenzählvorrichtung. Diese Breguet-Ent­
wicklung vermeidet die Beeinträchtigung der einwandfreien
Funktion des Haupträderwerks durch den Start der Zeitmess­
funktion, wie das bei anderen Chronographenwerken üblich
ist. Breguet ging aber noch einen Schritt weiter und stattete
die Räderwerke mit Unruhen mit verschiedener Frequenz aus:
3 Hz für das Basiswerk und 5 Hz für den Chronographen, um
eine noch höhere Ablesegenauigkeit zu bieten.
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[ TRADITION RÉPÉTITION MINUTES TOURBILLON 7087 ]
Mit der Tradition Répétition Minutes Tourbillon schlug Breguet
einen völlig neuen Weg ein, um diesen Zeitmesser vom Klang
ausgehend zu konzipieren. Das Schlagwerk nahm bei der tech­
nischen Entwicklung eine vorherrschende Stellung ein: an der
Lünette befestigte Tonfedern aus Gold, senkrecht schlagende
Hämmer mit semi-aktiven Stossdämpfern, akustische Mem­
bran aus Gold und magnetischer Regulator. In Verbindung mit
Titan, aus dem die Werkplatte und die Brücken gefertigt sind,
bieten diese Innovationen eine aussergewöhnliche Klangrein­
heit und eine noch nie da gewesene Tonalität.
[ TRADITION AUTOMATIQUE SECONDE RÉTROGRADE 7097 ]
Die Kollektion Tradition wurde 2015 um ein neues Modell mit
automatischem Aufzug ergänzt. Die Tradition Automatique
Seconde Rétrograde, die wie alle anderen Modelle der Kollek­
tion von den Subskriptionsuhren inspiriert ist, stellt eine
erneute Hommage an die Schönheit ihres Innenlebens dar: Sie
bietet freien Blick auf Brücken, Räder, Hemmung, Federhaus
und weitere Werkteile, die in der Regel unter der Werkplatte
verborgen sind.
[ MARINE CHRONOGRAPHE «200 ANS DE MARINE» 5823 ]
Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums der Ernennung von
Breguet zum Hersteller für Chronometer der französischen
Marine realisierte die Marke einen besonders exklusiven Chro­
nographen, den Marine Chronographe «200 Ans de Marine».
Diese mechanische Uhr mit automatischem Aufzug ist auf
200 Exemplare limitiert und zeichnet sich durch ein Platinge­
häuse aus.
[ REINE DE NAPLES PRINCESSE MINI 9807 & 9808 ]
Breguet bereicherte im Jahr 2015 die Kollektion Reine de
Naples mit einem neuen Modell, der Reine de Naples ­Princesse
Mini. Sie weist ein Gehäuse von 32,7 x 27,3 mm auf und ist in
zwei Ausführungen erhältlich: aus Stahl mit einem Zifferblatt
aus weissem Naturperlmutt und Indexen mit weissen Natur­
perlmutt-Intarsien sowie aus Roségold mit einem Zifferblatt
aus Tahiti-Perlmutt. Ihr Bandanstoss ist gefasst und die Krone
mit einem Diamanten im Briolettschliff verziert.
[ REINE DE NAPLES HAUTE JOAILLERIE 8909 ]
Diese neue Reine de Naples verbindet die Reinheit der Dia­
manten im Baguetteschliff mit dem Funkeln roter Rubine. Der
karminrote Glanz der Rubine auf dem Tahiti-Perlmutt-Ziffer­
blatt ruft ein Spiel der Kontraste hervor. Über ein mit Diaman­
ten gefasstes Hilfszifferblatt aus versilbertem Gold streichen
die Zeiger für die Stunden und Minuten, die über ein mechani­
sches Werk mit automatischem Aufzug angetrieben werden.
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PRÄSENZ
[ PARTNERSCHAFTEN ]
Im Rahmen der über ein Jahrhundert andauernden, engen
Beziehung zur Luftfahrt ging Breguet mit dem Militärflieger­
museum Clin d’Ailes in Payerne eine neue Partnerschaft ein.
Die Marke unterstützte die Bauarbeiten zur Vergrösserung des
Museums, die einen dem Unterhalt und der Vorbereitung der
Flugzeuge gewidmeten Bereich ermöglichte. In diesem
«Espace Breguet» erfahren die Besucher mehr über die
Geschichte der Marke im Zusammenhang mit der Luftfahrt.
Als privatwirtschaftliche Hauptsponsorin der Restaurierung
des Gutshofes Hougoumont war Breguet auch am 200. Jahres­
tag der Schlacht von Waterloo anwesend. Hougoumont ist
eines der letzten authentischen Zeugnisse dieser Schlacht und
versteht sich als Initiative für Frieden und Stabilität in Europa.
Die Einweihung dieses historischen Relikts, das in ein Museum
verwandelt wurde, erfolgte in Anwesenheit von Marc A. Hayek,
Präsident und CEO von Breguet, Mitgliedern europäischer
Königsfamilien, politischen Persönlichkeiten und internationa­
len Medien. Der Anlass fand ein grosses Echo in der Presse
und weckte das Interesse der Partner und Kunden von ­Breguet.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
Im Londoner Warenhaus Harrods war über den ganzen Monat
Juli eine der Marke gewidmete Ausstellung zu sehen. Im «Fine
Watch Room» speziell eingerichtete Vitrinen zeigten das
Engagement von Breguet bei der Renovierung des Gutshofes
Hougoumont auf. In Wien fanden sich mehrere Mitglieder der
Watchmaking Support Association in Austria zusammen mit
Breguet im Uhrenmuseum ein, um einiges über Anekdoten
und Zeitmesser in Verbindung mit dem Wiener Kongress zu
erfahren.
Schliesslich war das Jahr 2015 auch von der Eröffnung
einer einzigartigen Retrospektive im Museum Legion of Honor
in San Francisco geprägt: Breguet: Art and Innovation in
Watchmaking. Im September wohnten über 300 Personen
der Vorpremiere dieser exklusiven Ausstellung bei, die im Rah­
men eines Galaabends in Anwesenheit der Schauspielerin
Kelly Rutherford stattfand. Die Retrospektive umfasst über
70 Taschenuhren, Pendeluhren und andere uhrmacherische
Meisterwerke aus der Zeit von A.-L. Breguet und seinen Nach­
folgern. Es handelt sich dabei um eine der bis heute bedeu­
tendsten von einem amerikanischen Museum dieser Grösse je
organisierten Markenausstellungen.
[ WANDERAUSSTELLUNGEN ]
Parallel zur Ausstellung 2015 zur Kollektion Tradition führte
Breguet ihre früheren Roadshows weiter. Die 2012 gestartete
Wanderausstellung Reine de Naples war somit zum vierten
Jahr in Folge auf Welttournee. Anfang 2015 machte sie im
Abflugbereich des Genfer Flughafens Halt und flog dann wei­
ter nach Quingdao in China. Die Ausstellung Breguet, the
­Innovator. Inventor of the Tourbillon zog ebenfalls weiter durch
China in die Städte Schanghai und Wuhan. Die 2014 gestartete
Roadshow Innovations that Wrote History war Gast in China,
Taiwan, Neuseeland, Singapur und Thailand. Diese zahlrei­
chen Stationen brachten die jüngsten technischen Entwick­
lungen von Breguet und die Erfindungen ihres Gründers einem
breiten Publikum näher.
[ LOKALE VERANSTALTUNGEN ]
Im Berichtsjahr organisierte Breguet rund hundert Veranstal­
tungen rund um die Welt. Mit der Unterstützung von lokalen
Aktivitäten und Institutionen zog die Marke grosse Aufmerk­
samkeit auf sich.
In Asien stellte Breguet ihre Damenkollektion und ihre
königlichen Inspirationen, von Marie-Antoinette bis Caroline
Murat, in den Mittelpunkt. Verschiedene Veranstaltungen zu
Ehren der Kollektion Reine de Naples wurden in China (Schang­
hai, Chengdu, Ningbo und Tientsin) sowie in Taiwan, Jakarta
und Bangkok organisiert. Das australische Publikum konnte
bei einer exklusiven Abendveranstaltung in Melbourne ver­
schiedene Damenuhren von Breguet, insbesondere Haute-­
Joaillerie-Modelle, entdecken.
In den USA setzte die Marke ihre Partnerschaft mit der
­Carnegie Hall fort. Sie bot den Kunden die Gelegenheit, erst­
klassigen Musikkonzerten beizuwohnen und gleichzeitig mehr
über die Verbindung von Breguet zu verschiedenen hochkarä­
tigen Komponisten und Musikern zu erfahren. Auch die Bou­
tique an der Fifth Avenue war ein reger Ort des Austausches.
Breguet empfing die Young Scientist Foundation, die Studie­
rende mit Mentoren zusammenbringt, um ihnen Karrieremög­
lichkeiten in ihrer wissenschaftlichen Disziplin zu bieten. Die
Marke unterstützte diese Initiative mit einer über mehrere
Monate dauernden Wohltätigkeitskampagne in ihrer Boutique.
In Grossbritannien hielt die Antiquarian Horological Society
(AHS) eine Ansprache über die Geschichte der Breguet-Zeit­
messer in der Londoner Boutique. Nach Vorträgen von zwei
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der berühmtesten Uhrenspezialisten des Landes konnten Kun­
den und Mitglieder der AHS antike Uhren aus Privatsammlun­
gen und von A.-L. Breguet handgeschriebene Originalzertifi­
kate bewundern.
In Deutschland wurde die Marke in der Tourbillon-Boutique
Baden-Baden mit einer den grossen Komplikationen gewid­
meten Ausstellung ins Rampenlicht gestellt. Zusammen mit
dem Detailhändler Wempe zeigte sich Breguet auch in Bayern
im Rahmen der Schlossfestspiele in Regensburg.
In Spanien empfing das Teatro Real in Madrid die Manu­
faktur und ihre Gäste mehrfach. In den luxuriösen Räumlich­
keiten präsentierte Breguet dem spanischen Publikum ihre
Neuheiten. Auf Mallorca unterstützte die Marke auch 2015 wie­
der die Formentor Sunset Classics. In Puerto Banús organi­
sierte sie einen Event rund um die Kunst der Kamee.
In der Schweiz erneuerte Breguet ihre Unterstützung für
Only Watch. Zu diesem Zweck realisierte sie einen besonderen
– erstmals aus Platin gearbeiteten – Chronographe Type XXI,
der in Genf zugunsten der Monegassischen Vereinigung gegen
Muskeldystrophien versteigert wurde.
HAUTE JOAILLERIE
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[ BE CRAZY ]
Die Be Crazy ist eine ausserordentliche Schmuckuhr. Die in
asymmetrischen Reihen angeordneten Diamanten im Baguet­
teschliff mit über 80 Karat breiten sich strahlenförmig bis über
die Gehäuseflanken aus. Das Zifferblatt und das Armband aus
Weissgold nehmen das Diamantenpavé wieder auf, um den
Glanz und den aussergewöhnlichen Charakter der Be Crazy
noch stärker zum Ausdruck zu bringen. Wie alle Breguet-Uhren
ist auch sie mit einem mechanischen Uhrwerk ausgestattet,
das von den jüngsten Innovationen der Marke in der hohen
Uhrmacherkunst zeugt.
[ RÊVE DE PLUME ]
Die Kollektion Plume ist von der Geschichte von Marie-­
Antoinette, Muse der Marke für glanzvolle Schmuck­kreationen,
inspiriert. Auf ihre Welt ist die Entwicklung von romantischen
Zeitmessern auf der Basis altüberlieferter Veredelungskunst
zurückzuführen. Das Modell Rêve de Plume verblüfft durch
höchste Juwelierkunst in der Form einer prächtigen, mit Dia­
manten übersäten Feder, die sich an die linke Seite der Lünette
anschmiegt. In Anlehnung an die fein geriffelten Gehäuse­
mittelteile von Breguet ist diese Uhr der Haute Joaillerie seit­
lich mit feinsten Federn graviert.
Als Ergänzung zu diesem Prachtstück realisierte Breguet
eine passende Schmuckreihe zum Thema der Feder, beste­
hend aus Ohrringen, einem Ring und einer Halskette.
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[ UHREN UND SCHMUCK ]
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[ UHREN UND SCHMUCK ]
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PRESTIGE- UND LUXUSSEGMENT
www.harrywinston.com
OBERES PREISSEGMENT
MITTLERES PREISSEGMENT
BASISSEGMENT
AUTHENTIZITÄT, QUALITÄT,
PHILANTHROPIE UND GESCHICHTE
TRENDS
Harry Winston setzt auch 2015 sein Versprechen fort, seine
Werte, auf denen die Marke gegründet wurde, zu bewahren.
Genau deswegen investiert die Marke in ihre Kernsegmente,
um dieses Erbe auch in den kommenden Jahren weiter zu
gestalten und zu prägen. Dies beinhaltet den Ausbau des
Retail-Netzwerkes und die Sanierung bestehender Salons; die
Einführung neuer Kollektionen, die die kunstvolle Handschrift
der Marke tragen sowie ihre hohen Standards untermauert;
Investitionen in aussergewöhnliche Edelsteine und in die
interne Infrastruktur, um den Bestand und das Produktangebot
auszubauen; die Fortführung der Herstellungspraktiken von
Highend-Zeitmessern; und ein grösseres Engagement gegen­
über des karikativen Vermächtnisses, so dass die Menschen
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weltweit die Chance auf eine bessere, gesündere Zukunft
haben.
Schon zu Lebzeiten suchte Harry Winston kreative Wege,
um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, lokale Einrichtungen zu
unterstützen. Oft nutzte er dafür den Glamour, die Magie, die
Geschichte seiner bekanntesten und geliebten Diamanten und
Edelsteine, um ein breiteres Publikum zu erreichen. Heute
führt die Marke den Ansatz des wohltätigen Spendens durch
das Harry Winston Brilliant Futures™ Programm fort.
Im Januar 2015 kündigte Harry Winston eine zukunftswei­
sende dreijährige Zusammenarbeit mit amfAR an. Die Marke
unterstützt die Organisation sowohl in ihrer Aufgabe, die welt­
weite AIDS-Epidemie durch innovative Forschung zu beenden
als auch deren «Countdown to a Cure»-Kampagne, die darauf
abzielt, ein umfassend anwendbares Heilmittel für HIV / AIDS
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
bis 2020 zu finden. Harry Winstons Unterstützung für amfAR
ist für die Marke die erste Zusammenarbeit mit einer globalen
Organisation. Dies ist nicht nur auf ihre zunehmende Markt­
präsenz zurückzuführen, sondern auch auf ihr wachsendes
philanthropisches Engagement für solch lebenswichtige ­Themen, die Millionen von Menschen weltweit betreffen.
Die Marke hat 2015 darüber hinaus eine hochwertige
Schmuckkollektion, Secrets by Harry Winston, vorangebracht,
sowie ihre ikonischen, einzigartigen Juweliersmeisterstücke
bekannt als die «Incredibles». Zudem hat das Haus eine neue
Verlobungsringlinie herausgebracht – die Winston Blossom –
und hat zwei neue Designmotive zu ihrem bestehenden Pro­
duktsortiment vorgestellt – Art Deco und Lotus Cluster. Beide
Motive sind inspiriert von der Schönheit unserer Welt.
Harry Winston hat weiterhin seine Rolle als echter Uhrmacher
untermauert, indem die Marke das Bewusstsein für ihre inno­
vativen und künstlerischen Uhrendesigns stärkte.
Die mit Ungeduld erwartete Lancierung dieses Jahres war
die Vorstellung der Opus 14, die Harry Winston einem interna­
tionalen Publikum im Oktober 2015 in Baden-Baden präsen­
tierte. Opus ist in erster Linie eine menschliche Reise, die im
Jahr 2001 in Zusammenarbeit mit unabhängigen Uhrmachern
begann. Die Opus Serie ist sehr speziell in ihrer Definition, die
Uhrzeit anzuzeigen, und mit der Opus 14 hat das Haus erneut
die Tradition von hervorragender Designleistung und Innova­
tion von Zeitmessern unter Beweis gestellt, in Partnerschaft
mit externen Uhrmachern.
Mit der Eröffnung von vier neuen Salons und der Reno­
vierung von zwei bereits bestehenden Standorten, darunter
fällt der Flagship-Salon in Ginza, erweiterte Harry Winston
sein globales Retail-Netzwerk und kann nun sein ausser­
gewöhnliches Angebot neuen Luxuskonsumenten weltweit
anbieten.
Die Themen Authentizität, Qualität, Nächstenliebe und
­Tradition werden auch in 2016 den Fokus der Marke bilden.
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KREATIONEN
[ LOTUS CLUSTER ]
Berühmt für ihr absolut puristisches und erhabenes Design,
erstrahlt Lotus Flower genau wie ein Diamant am stärksten im
Licht und zeigt dann ihr wahres Funkeln. Die neue Lotus ­Cluster
Kollektion der Marke, die sich sehr von der namensgebenden
Blüte hat inspirieren lassen, präsentiert sich mit einem Feuer­
werk an Diamantenanhängern, Ohrringen und Ringen. Einmal
mehr zeigt sich hier die lange Tradition, die Schönheit der
Natur mit den prunkvollsten Diamanten zu vereinen.
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[ ART DECO ]
Seit 1932 feiert Harry Winstons Schmuck alle bemerkens­
werten Arten der Kunst – von den schönen Künsten über Inte­
rieurdesign, Textilien und Stoffe bis hin zur Architektur. Mit
seinem tiefen Verständnis und seiner Wertschätzung für die
wesentlichen Faktoren, die es bedarf, um edlen Schmuck zum
Leben zu erwecken, ermutigte Harry Winston seine Designer,
sich an diesen verschiedenen Kunstformen auszuprobieren
und dadurch die kostbaren Edelsteine in aussergewöhnliche
Kreationen von beispielloser Schönheit zu verwandeln.
Harry Winston behält diese kreative Herangehensweise
auch in 2015 bei und unterstreicht mit seiner neuen Reihe
von faszinierendem Diamantenschmuck die unvergleichliche Architektur der 30er Jahre. Die Kollektion Art Deco by
Harry Winston erinnert an die Eleganz der gleichnamigen Epo­
che. Die mit höchster Präzision gesetzten und sorgfältig kali­
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[ UHREN UND SCHMUCK ]
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[ UHREN UND SCHMUCK ]
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brierten Diamanten in Brillant- und Baguetteschliff bestechen
durch ihre aussergewöhnliche Strahlkraft und ergeben ein har­
monisches Medley geometrischer Formen
[ PREMIER PRECIOUS BUTTERFLY ]
Harry Winstons Vermächtnis von kreativer und gestalterischer
Spitzenleistung wurde bei diesen Kreationen bewahrt. Bei
jedem neuen Modell wird dem ursprünglichen Wunsch des
Gründers, ästhetische Grenzen zu überschreiten und jeden
Zeitmesser so zu verarbeiten, dass er sowohl handwerklich als
auch künstlerisch brilliert, Rechnung getragen.
Bei der Kreation der vier Premier Precious Butterfly Modelle
hat die Marke ungewöhnliche Materialkombinationen auspro­
biert und eine originelle Technik angewandt. Die Besonderheit
dieser Technik, die drei Jahre gestalterischer Überlegung und
Entwicklung bedurfte, besteht darin, den feinen Staub von
Schmettlingsflügeln zu sammeln und gekonnt auf die Ziffer­
blätter zu platzieren. Der feine, besonders pigmentierte Puder
verwandelt die Zifferblätter in künstlerische Werke, die so ein­
zigartig wie ein Schmetterling sind.
[ PROJECT Z9 ]
Wie bei allen Uhren aus der Harry Winston Kollektion Project Z
ist auch das Gehäuse der Project Z9 komplett aus Zalium™
gefertigt. Diese exklusive Legierung verfügt über einzigartige
technische und ästhetische Eigenschaften. Project Z9 besteht aus einem offenen, dreidimensionalen Strebengebilde,
welches zugleich die Stundenmarkierung bildet. Die beiden
in Blau abgesetzten, halbierten Skalenringe verleihen dem
Ensemble zusätzliche Plastizität gegenüber dem weissen
­Hintergrund.
Angetrieben durch ein Hochfrequenz-Uhrwerk verfügt das
Project Z9 Kaliber HW3304 ebenfalls über eine Flyback-­
Funktion. Mit seinem aussergewöhnlichen Uhrwerk, seinem
Zalium™ Gehäuse, welches beeindruckende Eigenschaften
aufweist, sowie dem faszinierenden Zifferblatt, ist der
­Project Z9 Chronograph ein technisch und ästhetisch exklusi­
ver Zeitmesser mit hohem praktischem Nutzen.
[ OPUS 14 ]
Sowohl das Design, als auch die Komplikation im Stil eines
Automaten der neuen Uhrenkreation erinnern an eine J
­ ukebox,
deren Mechanik auf Miniaturformat verkleinert wurde. Diese
Ausführung ist komplett neu und wurde durch Harry Winston
patentiert.
Die Marke bietet mit jeder Opus Kreation unabhängigen
Uhrenmachern die einzigartige Chance, die Grenzen des Möglichen immer wieder neu zu definieren. Zusammen mit der
Unterstützung und der Expertise der Swatch Group bleibt die
Opus 14 dieser unverwechselbaren Tradition treu und spiegelt
die aussergewöhnliche Eigenart der Opus Kollektion wider.
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PRÄSENZ
[ FESTLICHE ANLÄSSE ]
Als «Juwelier der Stars» ist der Name Harry Winston seit mehr
als 80 Jahren eng mit Hollywood verbunden. Im Verlauf ihrer
Geschichte konnte die Marke über Generationen hinweg enge
und bedeutungsvolle Beziehungen mit Hollywoods grössten
Stars aufbauen – egal, ob auf dem roten Teppich oder auf der
Leinwand und 2015 bildete dabei keine Ausnahme.
Harry Winstons prachtvoller Schmuck und seine einzig­
artigen Zeitmesser erhielten weltweite Aufmerksamkeit als
sie Hollywoodstars wie Amal Clooney, Nicole Kidman,
Kerry ­Washington, Charlize Theron, Gwyneth Paltrow, Reese
­W itherspoon, Steve Carrell und Ansel Elgort zierten. Von den
Golden Globe Awards, über die Academy Awards bis zur MET
Costume Institute Gala sowie bei unzähligen Filmpremieren –
der König der Diamanten regierte den Roten Teppich auch im
Jahr 2015.
[ BOTSCHAFTER ]
Im Oktober 2015 gab Harry Winston den amerikanischen Sän­
ger, Songwriter und Produzenten Robin Thicke als ersten inter­
nationalen Botschafter bekannt. Robin Thicke wird die Herren­
uhren von Harry Winston repräsentieren und die Marke bei
diversen Medien- und Promotionsaktivitäten unterstützen.
Ausserdem trat Robin Thicke bei der Opus 14 Präsentation in
Baden-Baden als Special Guest auf.
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[ SALON ERÖFFNUNGEN ]
Harry Winston hat auch 2015 seine weltweite Präsenz weiter
ausgebaut und neue Salons in Miamis Design District, Dubai,
Macau und im Hankyu Umeda Kaufhaus in Osaka eröffnet. In
Japan ist dies damit der achte Standort.
Im Oktober 2015 zelebrierte Harry Winston die Neu­
eröffnung des Flaship-Salons in Ginza mit einer Eröffnungs­
feier, an der auch die Schauspielerin Yoshino Kimura teilnahm.
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[ SOZIALES ENGAGEMENT ]
Auch 2015 blieb Harry Winston seiner altruistischen Tradition
treu und hat durch das Harry Winston Brilliant Futures™ Wohl­
tätigkeitsprogramm viel Gutes geschaffen. Mit diesem Pro­
gramm unterstützt das Unternehmen lokale Organisationen,
die es sich zum Ziel gesetzt haben, jungen Menschen den
Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Bildung zu geben und
ihnen entsprechende Fähigkeiten zu vermitteln, um ein erfolg­
reiches Leben zu führen und in eine gesunde Zukunft blicken
zu können.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
In den USA hat Harry Winston seine Unterstützung für Orga­
nisationen in unmittelbarer Umgebung der Salons ausgewei­
tet und fördert Einrichtungen wie zum Beispiel The Harlem
­Academy, Voices For Children und CHOC Children’s Hospital.
Ausserdem verzeichnete Harry Winston 2015 die zweijährige
Zusammenarbeit mit UCLA Mattel Children’s Hospital und
konnte drei weitere Harry Winston Stipendiaten für das akade­
mische Jahr 2015–2016 verkünden.
In China feierte Harry Winston seine vierjährige Zusammen­
arbeit mit der International Youth Foundation und in Japan
seine dreijährige Kollaboration mit Chance For Children. Im
Zuge der Flagship Salon Eröffnung in Ginza führte Harry Wins­
ton den Tsubaki Anhänger ein – ein neues Design, das aus­
schliesslich in den japanischen Salons verkauft wird. Von
jedem verkauften Amulett gehen 20 Prozent des Verkaufs­
preises an die Organisation Chance For Children.
[ amFAR ]
Die Zusammenarbeit mit amfAR unterstreicht beide in der
Marke verankerten Kernwerte: ihr philanthropisches Engage­
ment, den Bedürftigen zu helfen und ihre enge Verbindung zu
Hollywood, dessen prominente Unterstützung wirksam ein­
gesetzt wird.
Mit Harry Winston ist amfAR das bisher grösste Partner­
schaftsprogramm seiner Geschichte eingegangen. Das Haus
Harry Winston wird nicht nur als erstes Unternehmen die
nächsten drei Jahre über als Presenting Sponsor der Gala-­
Veranstaltungen auftreten, sondern ist auch einer der ersten
Unternehmenssponsoren der «Countdown to a Cure»-Kampa­
gne, die sich als Ziel gesetzt hat, bis 2020 ein Heilmittel für
HIV / AIDS zu finden.
2015 konnte amfAR durch seine Empfänge mehr als 53 Mil­
lionen Dollar für die AIDS-Forschung sammeln. Durch die
Zusammenarbeit mit Harry Winston war es amfAR möglich,
eine breitere Masse anzusprechen – auch durch die Fülle an
Spenden, sei es direkte finanzielle Unterstützung oder Sach­
spenden – und dadurch auch neue Märkte zu erschliessen. Ein
Highlight war die diesjährige Spendenaktion in Hong Kong, bei
der allein mehr als 4 Millionen Dollar für die AIDS-Forschung
zusammenkamen. Ausserdem spendete Harry Winston zu
jeder Gala ein Stück aus seiner Schmuck- und Uhrenkollektion,
was zusätzliche 910 407 Dollar der Stiftung einbrachte.
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[ UHREN UND SCHMUCK ]
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PRESTIGE- UND LUXUSSEGMENT
www.blancpain.com
OBERES PREISSEGMENT
MITTLERES PREISSEGMENT
BASISSEGMENT
INNOVATION IST UNSERE TRADITION
TRENDS
Mit einem leichten Wachstum im Vergleich zu den Vorjahren
war das Jahr 2015 für Blancpain durch Kontinuität gekenn­
zeichnet. Die Marke verstärkte ihre Kommunikation in den
Schwerpunktbereichen Blancpain Ocean Commitment, Auto­
mobilsport und Art de Vivre. Somit führte die Manufaktur aus
Le Brassus ihre langjährigen Engagements fort und bekräftigte
ihre Grundprinzipien.
– Die Kampagne Blancpain Ocean Commitment wurde mit fünf
neuen wissenschaftlichen Expeditionen, einer umfassenden
Wanderausstellung und neuen Partnerschaften fortgesetzt.
Das Engagement von Blancpain für die Weltmeere führte
auch zu konkreten Ergebnissen: Das weltweit unter Schutz
gestellte Meeresgebiet konnte verdoppelt werden und um-
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fasst nun drei Millionen Quadratkilometer.
– Die Automobilsportsaison 2015 war von einer bedeutenden
Zunahme der Teilnehmer an den verschiedenen Meister­
schaften geprägt. Am Weltfinale der Lamborghini Blancpain
Super Trofeo im November in Sebring starteten 65 Boliden.
– Im Bereich Art de Vivre intensivierte Blancpain ihre beson­
dere Beziehung zum Sternekoch Joël Robuchon. Die Marke
nahm zudem einen festen Platz an der Jahresversammlung
der Leading Hotels of the World und am Jahreskongress von
Relais & Châteaux ein.
– Ganz im Einklang mit ihrem kreativen Geist erweiterte die
Manufaktur aus Le Brassus ihre Kollektionen Villeret, Women
und Fifty Fathoms mit verschiedenen neuen Modellen. Die
Abteilung Forschung und Entwicklung präsentierte eine
neue Version des Kalibers Tourbillon Carrousel, was die
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
Gesamtanzahl der in den letzten zehn Jahren entwickelten
Kaliber auf 34 erhöhte.
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rotz des für die Uhrenindustrie schwierigen Umfeldes fiel
die Bilanz 2015 von Blancpain positiv aus, insbesondere was
die Anzahl verkaufter Uhren betraf. Im Berichtsjahr war für
die Marke Europa der tragende Markt.
Blancpain baute auch ihr weltweites Vertriebsnetz weiter aus
und eröffnete neue Boutiquen in Chengdu in China, in Macau
und in den Galeries Lafayette in Paris. Ausserdem wurde die
Blancpain-Boutique an der Croisette in Cannes vollumfänglich
renoviert.
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KREATION
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[ KOLLEKTION VILLERET ]
Ein Grossdatum für die Kollektion Villeret.
Die klassischste Kollektion der Manufaktur wurde um neue Zif­
ferblätter bereichert, welche die Eleganz ihrer Modelle zusätz­
lich hervorheben. Ausserdem versah Blancpain die Kollektion
Villeret erstmals mit einem Modell mit Grossdatum. Diese
ebenso elegante wie nützliche Komplikation sorgt dank der
Anzeige in zwei grossen Fenstern für einen hohen Komfort
beim Ablesen des Datums. Das Innenleben dieses neuen
Modells bestimmt das Automatikwerk 6950 mit zwei Feder­
häusern sowie einer ausgeklügelten Mechanik für das Gross­
datum mit springendem Wechsel um Mitternacht und Stoss­
sicherung. Zudem zeichnet sich das Uhrwerk durch eine Unruh
mit variabler Trägheit, einer Spiralfeder aus Silizium und Regu­
lierschrauben aus Gold aus.
Blancpain enthüllt die Shakudo-.
Blancpain ist bekannt für ihre Gravierkunst und Emailmalerei
sowie für kunstvoll tauschierte Zifferblätter. Im Berichtsjahr
präsentierte die Marke die Shakudo-. Diese ursprünglich japa­
nische Legierung besteht hauptsächlich aus Kupfer und Gold.
Sie nimmt je nach Zusammensetzung und Textur eine mehr
oder weniger dunkle Färbung von Braun, Blau oder Schwarz
an.
Die schwarze Patina wird durch ein Passivierungsverfahren
erreicht, wobei das Zifferblatt in eine Rokusho- genannte
Lösung aus Kupferazetat (Grünspan) eingetaucht wird. Je öfter
dieser Vorgang wiederholt wird, desto tiefer und intensiver
wird der schwarze Ton des Shakudo-. Jedes Stück ist insofern
ein Einzelexemplar, weil die Arbeit des Graveurs und seine Art,
die Rokusho- -Patina einzusetzen, zu unterschiedlichen Nuan­
cen und Tiefenwirkungen führen. Aber nicht nur die verwen­
dete Technik macht jede Uhr einzigartig, auch die Gravier- und
Tauschierkunst kombiniert verleihen ihr ein ganz eigenes Aus­
sehen.
[ KOLLEKTION L-EVOLUTION C ]
Tourbillon und Karussell in neuer Form vereint.
Aus der Verbindung dieser beiden Gangregler ging das neue
Kaliber 2322V2 hervor. Das Gehäuse ist mit einer charakter­
vollen, sportlich wirkenden Lünette innovativer Form ausge­
stattet und beherbergt ein Tourbillon und ein Karussell, die
beide fliegend gelagert sind. Das mehrstufige Zifferblatt
gewährt Einblick in die Komplexität des durchbrochenen
­Uhrwerks.
Mit seiner aussergewöhnlichen Lünette, der Gestaltung der
Appliken sowie der asymmetrischen Form der Brücken und
der Werkplatte ist dieses Modell eine Ausnahmeerscheinung
in der Blancpain-Kollektion. Das äusserst durchdachte Design
der Brücken und der Werkplatte findet seine Vollendung in der
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[ UHREN UND SCHMUCK ]
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Körnung und im galvanischen Schwärzen im NAC-Verfahren
der Oberflächen. Die Drehgestelle des Karussells und des
Tourbillons sind erhoben montiert, um sie in den Vordergrund
zu rücken. Das Uhrwerk ist durchbrochen und in mehrere
­Ebenen gegliedert, was ihm Dynamik und Tiefenwirkung ver­
leiht. Seine sechseckigen Schrauben tragen ebenfalls zum
dynamischen Erscheinungsbild bei. Das Gehäuse aus Platin
weist einen Durchmesser von 47,40 mm auf und ist mit einem
integrierten Armband aus schwarzem Alligatorleder aus­
gestattet. Dieses Modell ist auf 50 Exemplare limitiert.
PRÄSENZ
[ BLANCPAIN OCEAN COMMITMENT ]
Beruhend auf ihren engen Beziehungen zur Unterwasserwelt
und ihrem reichen Erbe der Fifty Fathoms, das mittlerweile
mehr als sechs Jahrzehnte umfasst, setzt sich Blancpain für
den Erhalt und den Schutz der Ozeane ein. Die Manufaktur ist
überzeugt, dass der Umweltschutz direkt von der Information
der Öffentlichkeit abhängt. Um diesen allgemeinen Meinungs­
bildungsprozess zu fördern, übernimmt sie die Schirmherr­
schaft über wichtige wissenschaftliche Vorhaben, ozeanogra­
fische Forschungen, Unterwasserfotografie, Umweltforen,
Ausstellungen, viel beachtete Publikationen und eine diesen
Themen gewidmete Website. Die unter der Bezeichnung
­Blancpain Ocean Commitment zusammengefassten An­s tren­
gungen der Marke in diesem Bereich beruhen auf drei Grund­
sätzen von Blancpain: Optimismus, langfristige Vision, Innova­
tion. Diese drei miteinander verbundenen und voneinander
abhängigen Grundsätze sorgen für spektakuläre Resultate.
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Pristine Seas Expeditions der National Geographic Society
Mit der Unterstützung von Blancpain hat das Programm bereits zum Schutz von grossen Meeresgebieten in den USA,
­Grossbritannien, Chile, Gabun, Kiribati, Costa Rica und Palau
beigetragen, die zusammen mehr als 3 Millionen Quadrat­
kilometer umfassen (zum beeindruckenden Vergleich die Flä­
che der Schweiz: 41 285 Quadratkilometer). Im Rahmen der
Expeditionen Pristine Seas werden diese Gebiete eingehend
studiert und gefilmt, um die Öffentlichkeit und die Regie­
rungen auf den Wert und die Einzigartigkeit der Ökosysteme
sowie die Notwendigkeit ihrer Bewahrung aufmerksam zu
machen. Diese Schutzgebiete sind wichtige Grundlagen, um
den wahren Umfang der Auswirkungen des Menschen auf die
Meereswelt sowie die Wirksamkeit der Schutzmassnahmen
beurteilen zu können. Damit leisten sie einen wichtigen Bei­
trag, um den kommenden Generationen die Ozeane in einem
besseren Zustand zu hinterlassen.
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Projekt Gombessa
Nachdem mit der Expedition Gombessa I die Geheimnisse
des Quastenflossers, der grössten zoologischen Entdeckung
des 20. Jahrhunderts, gelüftet und mit Gombessa II das
spek­
takuläre Laichverhalten des Stierkopf-Zackenbarsches
analysiert wurden, feierten Laurent Ballesta und Blancpain
grosse Premiere in Sachen Forschung, Tiefseetauchen und
­Unter­wasseraufnahmen in der Antarktis, indem sie erstmals
eine natur­getreue Abbildung der Ökosysteme in den Tiefen
der Antarktis lieferten. Die Expedition konnte im November und Dezember über den täglichen Video-Blog unter
blancpain-ocean-commitment.com mitverfolgt werden. Die
Fotografien von Laurent Ballesta wurden während der COP21
auf einen der Türme der französischen Nationalbibliothek in
Paris projiziert. Im Rahmen dieser Expeditionsreihe sind mit
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
Gombessa I – Gombessa, Urtier in Untiefen und Gombessa II
– Rendezvous der Zackenbarsche bereits zwei mehrfach preis­
gekrönte Dokumentarfilme von ARTE realisiert und in über
100 Ländern weltweit vertrieben worden.
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World Ocean Summit & Ocean Innovation Challenge
Blancpain verstärkte ihre Unterstützung für den World Ocean
Summit bei dessen drittem Treffen, das im Juni 2015 in Cascais
(Portugal) stattfand. Als Hauptpartnerin dieser hochkarätigen
internationalen Konferenz seit der ersten Ausgabe 2012 kann
Blancpain voller Stolz feststellen, dass dieser Gipfel inzwischen
zum wichtigsten Event der renommierten Wochenzeitschrift
The Economist geworden ist. Zusätzlich zu diesem Gipfeltreffen
haben sich Blancpain und The Economist dieses Jahr zu­sam­
mengetan, um den ersten Ocean Innovation Challenge in association with Blancpain durchzuführen. Der Preis dieses Wett­
bewerbs ging an das Unternehmen Liquid Robotics für dessen
Wave Glider, ein unbemanntes Wasserfahrzeug, das seine
Antriebsenergie aus den Wellen und aus Solarzellen gewinnt.
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Stiftung Fürst Albert II. von Monaco
Im Juni gaben die Stiftung Fürst Albert II. von Monaco und
Blancpain ihre institutionelle Partnerschaft an Bord des einzig­
artigen Forschungsschiffes M / V Yersin in Anwesenheit Seiner
Durchlaucht Fürst Albert II. von Monaco offiziell bekannt. Die
Stiftung Fürst Albert II. von Monaco und Blancpain teilen eine
gemeinsame Philosophie über den Schutz der marinen
Ökosysteme und die Förderung der nachhaltigen Entwicklung
der blauen Wirtschaft auf globaler Ebene.
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Blancpain Ocean Commitment Roadshow
Zum Auftakt der Baselworld 2015 eröffnete der Präsident und
CEO von Blancpain Marc A. Hayek die Ausstellung Blancpain
Ocean Commitment. Die Ausstellung weilte danach in Peking,
Shenyang, Shijiazhuang und Zhengzhou in China, in ­Hongkong,
Sydney, Moskau und Tokio, um im Januar 2016 nach Taipei und
Las Vegas weiterzuziehen.
Mit dieser Roadshow bietet Blancpain den Messebesuchern
die Möglichkeit, in die Unterwasserwelt der Meere einzu­
tauchen, und lässt sie am Engagement der Marke für den
Schutz der Ozeane teilhaben. Ein Halbbogen mit dem sym­
bolischen Design der Lünette der Fifty Fathoms eröffnet die
Ausstellung. Danach folgen verschiedene Räume, die der
Geschichte, Wissenschaft, Erforschung, Unterwasserfoto­
grafie und dem Ocean Commitment Circle gewidmet sind. Die
erwähnte Gruppe vereint die Besitzer einer Uhr Blancpain
Ocean Commitment.
[ MOTORSPORT ]
In sieben Jahren hat sich Blancpain in der Automobilwelt bei
Herstellern, Rennfahrern und Zuschauern einen Namen ge­
macht. Heute ist die Manufaktur Titelsponsorin namhafter
GT-Rennen, unter anderem der Lamborghini Blancpain Super
Trofeo, der Blancpain Endurance Series, der Blancpain Sprint
Series und des British GT Championship. Die hervorragende
Berichterstattung über die verschiedenen Rennen in der
Presse, den Online-Medien und im Fernsehen zog 2015 noch
mehr Teilnehmer an. Dieser Erfolg bestätigte die Marke in ihrer
langfristigen Vision und in ihrer Überzeugung, die GT-Welt zu
unterstützen.
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[ ART DE VIVRE ]
Blancpain ist der festen Überzeugung, dass Lebenskunst,
gehobene Gastronomie und traditionelle Uhrmacherkunst
einen grossen gemeinsamen Nenner haben. Die Marke ver­
sammelte VIP-Gäste in Hongkong, Tokio und Bangkok, um sie
auf eine Entdeckungsreise zu den gemeinsamen Werten der
Kochkünste des Küchenchefs und Freundes der Marke, Joël
Robuchon, und ihrer Zeitmesser einzuladen. An der Jahres­
versammlung von Relais & Châteaux verlieh Blancpain erst­
mals die Heritage Trophy, die an das Brilliant Resort & Spa
Jingmai in China ging. Dieser Preis zeichnet eine Unterneh­
mensphilosophie aus, die auf dem Werte- und Wissens­transfer
aufbaut. Im Rahmen ihrer 15-jährigen Partnerschaft mit den
Leading Hotels of the World übergab Blancpain zudem fünf
Uhren an verschiedene Betriebe, die sich durch ihren aus­
gesprochenen Sinn für Gastfreundlichkeit auszeichnen.
[ CORPORATE ]
Grand Prix d’Horlogerie de Genève
Blancpain ist stolz, dass die Arbeit ihrer Métiers d’Art-Werk­
statt anlässlich der 15. Ausgabe des Grand Prix d’Horlogerie de
Genève gewürdigt wurde. Die Jury war von der Shakudo- -Tech­
nik, die Gold und Kupfer in zahlreichen Farbnuancen kombi­
niert, beeindruckt und zeichnete das Einzelexemplar Villeret
Shakudo- Ganesh mit dem Preis der Kategorie Métiers d’Art aus.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
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PRESTIGE- UND LUXUSSEGMENT
www.glashuette-original.com
OBERES PREISSEGMENT
MITTLERES PREISSEGMENT
BASISSEGMENT
360° GLASHÜTTE ORIGINAL – DEUTSCHE
UHRMACHERKUNST IN ALL IHREN FACETTEN
TRENDS
Für Glashütte Original war 2015 von wachsender Bekanntheit
und starker Nachfrage geprägt. In den wichtigsten Märkten
Deutschland, China, Japan, Europa und Mittlerer Osten erzielte
die Marke erneut ein überdurchschnittliches Wachstum. Dank
der Schaffung neuer Arbeitsplätze stieg die weltweite Beleg­
schaft auf 750 Personen an. Zu Beginn des Jahres setzte die
Manufaktur mit dem Filmprojekt 5 Perspektiven ein Ausrufe­
zeichen. Die Kurzfilme waren Teil einer Kampagne, die die Ent­
stehung der Glashütter Uhrmacherkunst vor genau 170 Jahren
und den Facettenreichtum der Marke thematisierte.
An der Baselworld hatte eine Roadshow ihren Auftakt, die
unter dem Motto 360° Glashütte Original das Erbe der Vergan­
genheit, die Kompetenz der Gegenwart und die Ausbildung
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der Fachkräfte von morgen darstellte. Ein weiterer Höhepunkt
war die Präsentation des ersten eigenen Manufakturbuchs
Impressionen gegen Jahresende. Das Werk lässt Kenner der
Marke, Zeitzeugen und Fachjournalisten aus aller Welt ihre
­Eindrücke von Glashütte Original in Kurzgeschichten und per­
sönlichen Anekdoten wiedergeben. Nach der Premiere in
Glashütte (Saxen) fanden weitere Buchpräsentationen in
­
Peking und Hongkong statt.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
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KREATION
PRÄSENZ
[ SENATOR COSMOPOLITE ]
An der Baselworld präsentierte Glashütte Original ein mecha­
nisches Meisterwerk: die Senator Cosmopolite. Mit diesem
Modell stellt die Manufaktur einen innovativen Zeitmesser vor,
der sich an den Weltenbummler richtet. Das Automatikkali­
ber 89-02 wurde intern entwickelt und kann die Tageszeit in
zwei Zeitzonen gleichzeitig anzeigen. Der Zeitzonenring bietet
dabei eine Auswahl von 37 Weltzeitzonen.
[ PARTNERSCHAFT MIT DER BERLINALE ]
Glashütte Original blickt auch im fünften Jahr Partnerschaft
mit den Internationalen Filmfestspielen Berlin auf eine erfolg­
reiche Zusammenarbeit zurück. Der Publikumsansturm spie­
gelte sich in den Gästezahlen der Glashütte Original Lounge
wider. Erneut wurde der von Glashütte Original gestiftete
Made in Germany – Förderpreis Perspektive an einen Nach­
wuchsregisseur verliehen; diesmal konnte sich Oskar Sulowski
über die Unterstützung freuen.
[ SENATOR OBSERVER ]
Mit einer neuen Version der Senator Observer wird an die
spannende Geschichte der Navigation erinnert. Um die Ables­
barkeit zu erleichtern, macht die eigene Zifferblattfertigung
Gebrauch von leuchtender Super-LumiNova. Im Herzen des
Zeitmessers schlägt das Kaliber 100-14, ein fein veredeltes
Uhrwerk mit einer Gangreserve von 55 Stunden.
[ PAVONINA ]
Neben den Neuheiten für den Herrn stellte Glashütte Original
sieben glamouröse Zeitmesser für die Dame vor, die durch
feminine Formen und raffinierte Varianten bestechen. Alle
Uhren der Kollektion Pavonina sind mit dem benutzerfreundli­
chen Quarzkaliber 03-02 ausgestattet und weisen das typische
kissenförmige Gehäuse der Linie auf.
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[ GLASHÜTTE ORIGINAL MUSIKFESTSPIELPREIS
FÜR FADO-SÄNGERIN ]
Im Rahmen der 12. Verleihung des Glashütte Original MusikFestspielPreises wurde die portugiesische Fado-Sängerin
Mariza geehrt. Gemeinsam überreichten Yann Gamard, Präsi­
dent der Marke, und Jan Vogler, Intendant der Dresdner Musik­
festspiele, der charismatischen Künstlerin den Preis. Die mit
25 000 Euro dotierte Auszeichnung erhielt Mariza für ihr
Engagement zur Bewahrung der Tradition des Fado und ihre
Leidenschaft, mit der sie Jung und Alt weltweit begeistert.
[ ERÖFFNUNGEN NEUER BOUTIQUEN UND POS ]
Glashütte Original eröffnete 2015 innovative Boutiquen in
Peking, Hongkong und Macau. Kurz vor Jahresende fand
zudem das Soft Opening einer grösseren Boutique in Paris
statt. Mit neuen Fachgeschäften in den saudischen Metropo­
len Dschidda und Riad verstärkte Glashütte Original ihre
­Präsenz im Mittleren Osten.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
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PRESTIGE- UND LUXUSSEGMENT
www.jaquet-droz.com
OBERES PREISSEGMENT
MITTLERES PREISSEGMENT
BASISSEGMENT
DIE KUNST DER VERZAUBERUNG
TRENDS
KREATION
[ MINIATURMALEREI IM RAMPENLICHT ]
Die Marke Jaquet Droz vereint vielfältige Handwerkskunst
unter einem Dach und bot das ganze Jahr über Gelegenheit,
eine ihrer faszinierenden Spezialitäten zu entdecken: die
Emailminiaturmalerei. Bei Veranstaltungen rund um die Welt
konnten sich VIP-Kunden und Journalisten selbst in dieser
Kunst versuchen und ihre Feinheiten würdigen.
[ EINFÜHRUNG DES CHARMING BIRD ]
Nach zwei Jahren der Forschung und Entwicklung wurde das
Modell Charming Bird im Berichtsjahr mit grossem Erfolg auf
den internationalen Märkten eingeführt. Dieser Zeitmesser mit
Singvogel lädt ein, in ein von Geschichte, Ästhetik und Techno­
logie durchdrungenes Universum einzutauchen. Der Charming
Bird schlägt eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegen­
wart und verkörpert die Krönung der Kreativität des Uhrma­
chers und die ewige Treue der Kunsthandwerker, die ihm
gefolgt sind. Die am Grand Prix d’Horlogerie de Genève 2015 in
der Kategorie Exception Mécanique ausgezeichnete Charming
Bird verblüfft immer wieder neu.
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[ ATELIERS D’ART UND ATELIER AUTOMATES ]
Die Marke setzte die Entwicklung ihrer Ateliers d’Art fort, mit dem
stetigen Ziel vor Augen, in Staunen zu versetzen und altüberlie­
fertes Know-how weiterleben zu lassen. Jaquet Droz verfügt
auch über eine ganz der Automatenkunst gewidmete Werkstatt.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
[ LADY 8 FLOWER ]
Zum ersten Mal verbindet Jaquet Droz die unverkennbare
Automatenkunst mit einer ganz der Damenwelt gewidmeten
Uhr. Die Lady 8 Flower vereint sämtliche Kunsthandwerke von
Jaquet Droz in zwei sich überlappenden Kreisen. Den unteren
Kreis ziert ein Schmetterling mit ausgebreiteten Flügeln – ein
Emblem der Ruhe und Poesie. Im oberen Kreis entfaltet eine
Lotusblüte ihre gravierten Blütenblätter und offenbart ihr Herz
aus Diamanten.
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[ GRANDE SECONDE MORTE ]
Als besonders seltene Komplikation und Meisterleistung der
präzisen Uhrmacherkunst erblickte die springende Sekunde
im Zeitalter der Aufklärung das Licht der Welt. Jaquet Droz
rückt dieses kleine Wunderwerk der Uhrmacherei wieder in
den Mittelpunkt und kombiniert diese historische Technik mit
der Grande Seconde. Die gleichzeitig unverwechselbare und
dennoch neuartige Grande Seconde Morte wirkt ebenso ver­
traut wie verblüffend und fasziniert durch das hypnotisierende
Spiel ihres «springenden» Zeigers.
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[ INDIVIDUELLE GESTALTUNG ]
Seit beinahe drei Jahrhunderten steht die Zeit bei Jaquet Droz
im Zeichen des atemlosen Staunens, des hohen Anspruchs
und einer unaufhörlichen Kreativität. Zu dieser beispiellosen
Philosophie der Manufaktur kommt eine weitere Dimension
hinzu: die individuelle Gestaltung. Jaquet Droz bietet
anspruchsvollen Uhrenliebhabern die Möglichkeit, das Ziffer­
blatt ihres Zeitmessers ganz nach ihren individuellen Vorstel­
lungen zu gestalten und die Kunsthandwerkstradition von
Jaquet Droz zu würdigen.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
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PRÄSENZ
[ BOUTIQUEN ]
Jaquet Droz baute die eigene internationale Präsenz im
Berichtsjahr mit zahlreichen neuen Verkaufspunkten rund um
die Welt weiter aus. Vier im Lauf des Jahres in China neu eröff­
nete Monomarken-Boutiquen bestärken die jahrhundertealte,
enge Beziehung der Schweizer Uhrenmarke mit dem Reich der
Mitte.
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[ EXKLUSIVER PRESENTING PARTNER
DES BÉJART BALLET LAUSANNE ]
Jaquet Droz fördert Kunst in all ihren Ausdrucksformen und
freut sich, mit dem Béjart Ballet Lausanne dieselbe Leiden­
schaft für elegante Bewegung und erhabene Gesten im uner­
müdlichen Streben nach vollendeter Schönheit zu teilen. Im
Rahmen von rund 60 Aufführungen führte diese neue Partner­
schaft die Uhrenmarke und die Tanzgruppe auf eine gemein­
same Reise um die Welt, unter anderem nach Monaco, ins
­Bolschoi-Theater und nach Köln.
[ PHILANTHROPIE: ONLY WATCH ]
Jaquet Droz ist Partner der von der Monegassischen Vereini­
gung gegen Muskeldystrophien organisierten Wohltätigkeits­
veranstaltung Only Watch. Die Marke unterstützte die Initiative
auch 2015 wieder, mit einem Einzelexemplar der Petite Heure
Minute Paillonnée, das an der Auktion versteigert wurde.
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[ UHREN UND SCHMUCK ]
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PRESTIGE- UND LUXUSSEGMENT
OBERES PREISSEGMENT
www.longines.com
MITTLERES PREISSEGMENT
BASISSEGMENT
ELEGANZ, HÖCHSTLEISTUNG
UND TRADITION
TRENDS
Longines baute 2015 ihr weltweites Vertriebsnetz mit zahl­
reichen Markenboutiquen weiter aus.
An der Baselworld führte Longines eine neue Uhrenlinie
ein. Diese ist der Pferdewelt gewidmet, mit der die Marke im
Laufe der Jahre eine sehr enge Beziehung aufgebaut hat.
­Longines legte dieses Jahr ein besonderes Augenmerk auf die
Entwicklung zahlreicher neuer Damenmodelle. Über das ganze
Jahr hinweg erweiterte die Marke auch ihre Kollektion ­Heritage
mit verschiedenen Neuauflagen.
Im Rahmen ihrer Partnerschaften mit den weltweit schön­s ­
ten Reitsportveranstaltungen durfte Longines den histori­
schen Sieg von American Pharoah miterleben, der als erstes
Pferd seit 37 Jahren die Triple Crown gewann. Im Einklang mit
ihren Werten setzte Longines auch ihr Engagement zugunsten
junger Sportler im Reiten, Tennis und im alpinen Skisport fort.
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KREATION
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Longines führte im Berichtsjahr neue Modelle ein, die von der
geschichtsträchtigen Vergangenheit der Marke inspiriert sind
und ganz im Zeichen ihrer Werte Eleganz, Höchstleistung und
Tradition stehen.
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[ THE LONGINES EQUESTRIAN COLLECTION ]
Im Einklang mit ihrer langjährigen Leidenschaft für den Reits­
port präsentierte Longines eine neue, von der Pferdewelt ins­
pirierte Kollektion. Die vielfältigen Damenmodelle weisen ein
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
markantes Design auf, bleiben aber der Eleganz treu, welche
die Marke mit der geflügelten Sanduhr seit jeher kennzeichnet.
[ LONGINES DOLCEVITA ]
Die Kollektion Longines DolceVita verkörpert eine lange, von
höchster Eleganz geprägte Tradition und geniesst seit ihrer
Markteinführung weltweit grosse Beachtung. Im Berichtsjahr
wartete Longines mit einer Neuinterpretation auf, die geschickt
geometrische Linien mit geschwungenen Formen verbindet
und in vier verschiedenen Grössen erhältlich ist.
[ THE LONGINES HERITAGE DIVER 1967 ]
The Longines Heritage Diver 1967 ist von einer ab 1967 gefer­
tigten Taucheruhr inspiriert. Ihre weinrote Taucherlünette mit
Skala steht im eleganten Kontrast zum schwarzen, opalisieren­
den Zifferblatt und zu dessen versilberten Zählern. Der Chrono­
graph verfügt ausserdem über die Tachometerfunktion.
[ CONQUEST CLASSIC MOONPHASE ]
Mit diesem neuen Chronographen mit Mondphasenanzeige
knüpft die Schweizer Uhrenmarke an den Erfolg der Linie
­Conquest Classic an. Die Conquest Classic Moonphase ist eine
subtile Verbindung der Uhrmachertradition, des langjährigen
sportlichen Engagements und des ausgeprägten Sinns für ele­
gante Verarbeitung von Longines.
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[ UHREN UND SCHMUCK ]
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PRÄSENZ
[ BOUTIQUEN ]
Im Jahr 2015 legte Longines den Schwerpunkt auf die Eröff­
nung zahlreicher Monomarken-Boutiquen, unter anderem in
Paris in Anwesenheit von Longines-Botschafterin der Eleganz
Stefanie Graf und in London zusammen mit der Longines-­
Botschafterin der Eleganz Kate Winslet. Verschiedene weitere
Monomarken-Boutiquen öffneten ausserdem ihre Türen in
Asien, Amerika und der Karibik.
[ REITSPORT ]
Longines pflegt seit über einem Jahrhundert sehr enge Bezie­
hungen zum Reitsport und ist heute in den Disziplinen Flach­
rennen, Springreiten, Distanzreiten und Vielseitigkeit präsent.
Im Flachrennen kündigte die Marke die Verlängerung ihrer
Partnerschaft mit der International Federation of Horseracing
Authorities (IFHA) an. In diesem Rahmen vergab Longines den
Preis Longines World’s Best Racehorse an das japanische
Pferd Just A Way, den Longines and IFHA International Award
of Merit an den verstorbenen Marcel Zarour und an Seth
Hancock und den Preis Longines World’s Best Jockey an
­
­L anfranco Dettori. Die Marke kündigte zudem die Einführung
eines Preises zur Auszeichnung des besten Flachrennens an,
der erstmals im Januar 2016 verliehen wird. Longines trat neu
als offizielle Partnerin, offizielle Zeitnehmerin und offizielle
Uhr des Night Turf in St. Moritz, des Longines Golden Slipper
in Australien und des Longines Irish Champions Weekend auf.
Im Springreiten wurde Longines neue Titelpartnerin der
Longines Masters, die in Paris, Hongkong und Los Angeles
ausgetragen werden. Zum ersten Mal trat Longines 2015 auch
als Titelpartnerin und offizielle Zeitnehmerin der nordamerika­
nischen Liga der Longines FEI World Cup™ Jumping Serie auf.
Die Marke ist zudem Partnerin der europäischen und chinesi­
schen Ligen sowie des Weltcup-Finales. Miami Beach und
Rom waren 2015 erstmals Gastgeber einer Etappe der L
­ ongines
Global Champions Tour. Longines wirkte auch als Titel­
partnerin der am Fuss des Eiffelturms organisierten Pariser
Etappe dieser Serie, des Longines Paris Eiffel Jumping.
Als Top Partner der FEI war die Marke auch Titelpartnerin,
offizielle Zeitnehmerin und offizielle Uhr der Longines FEI
European Eventing Championship 2015, die in Blaircastle in
Schottland in Anwesenheit Ihrer Majestät Königin Elisabeth II.
stattfand.
Longines vergab einen Longines Ladies Award an I.K.H.
Prinzessin Haya für ihr ausserordentliches Engagement im
Pferdesport. Die Verleihung fand am Vorabend des Royal
Ascot statt.
[ TENNIS ]
Als Partnerin und offizielle Zeitnehmerin der French Open ent­
wickelte Longines einen exklusiven Chronographen mit einer
auf die Hundertstelsekunde genauen Anzeige: die Conquest
1 / 100th Roland-Garros. Auf der Rückseite der Uhr ist das Logo
des Pariser Tennisturniers eingraviert.
Zudem organisierte Longines im Rahmen der French Open
zum sechsten Mal das Turnier Longines Future Tennis Aces, an
dem 16 internationale Spieler unter 13 Jahren teilnahmen. Am
Ende setzte sich Xiaofei Wang (China) im Finale gegen Jack
Pinnington-Jones (Grossbritannien) vor der überwältigenden
Kulisse am Fuss des Eiffelturms durch. Die beiden Spieler
erhielten danach die Gelegenheit, einen Showmatch gegen
Arnaud Clément, Schirmherr der Ausgabe 2015, und Michaël
Llodra auszutragen.
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Zum ersten Mal unterstützte Longines im Jahr 2015 auch die
Organisation des Turniers Rendez-vous à Roland-Garros, das
die weltweit besten Juniorenspielerinnen und -spieler um eine
Wild Card für das grosse Pariser Turnier gegeneinander antre­
ten lässt. Als Sieger gingen der Brasilianer Gabriel Decamps
und die Chinesin Shuyue Ma hervor.
[ ALPINER SKISPORT ]
Als offizielle Zeitnehmerin des alpinen FIS-Skiweltcups fördert
Longines auch die jungen Talente des Wintersports. Am Ende
der Saison 2014–2015 überreichte Longines der Amerikanerin
Mikaela Shiffrin, Longines-Botschafterin der Eleganz, und dem
Norweger Henrik Kristoffersen in Méribel den Preis Longines
Rising Ski Stars, um sie als beste Sportler der Saison in der
Altersklasse unter 21 Jahren bei den Damen und unter 23 Jah­
ren bei den Herren auszuzeichnen. Mikaela Shiffrin gewann an
der alpinen Skiweltmeisterschaft in Vail / Beaver Creek, an der
Longines ebenfalls als Zeitnehmerin tätig war, zum zweiten
Mal in Folge den Slalomweltmeistertitel.
Longines tritt neu als offizielle Uhr im berühmten Alpendorf
St. Moritz auf. Ausserdem ist die Marke auch Partnerin ver­
schiedener Anlässe, die im berühmten Bündner Tourismusort
stattfinden. Im Rahmen dieser neuen Partnerschaft entwi­
ckelte die Marke eine Sonderserie, die den Namen Conquest
1 / 100th St. Moritz trägt.
[ TURNEN ]
Als offizielle Partnerin und Zeitnehmerin bei Wettkämpfen im
Kunstturnen und in der rhythmischen Gymnastik, die vom
Internationalen Turnerbund FIG organisiert werden, vergab
Longines im Jahr 2015 bei den Weltmeisterschaften in G
­ lasgow
(Grossbritannien) und Stuttgart (Deutschland) den Longines
Prize for Elegance. Giulia Steingruber (Schweiz), Longines-­
Botschafterin der Eleganz, und Max Whitlock (Grossbritan­
nien) überzeugten die Jury mit ihren Leistungen im Kunsttur­
nen. Margarita Mamun (Russland) wurde in der rhythmischen
Gymnastik ausgezeichnet. Jana Kudrjawzewa, Longines-­
Botschafterin der Eleganz, wurde zum dritten Jahr in Folge zur
Weltmeisterin im Einzelmehrkampf gekürt und gewann drei
weitere Goldmedaillen.
[ BOGENSCHIESSEN ]
Als offizielle Partnerin der Weltmeisterschaften im Bogen­
schiessen überreichte Longines beim Finale in Medellín
(Kolumbien) der Bogenschützin Sara Lopez (Kolumbien) und
dem Bogenschützen Mike Schloesser (Niederlande) den
­Longines Prize for Precision.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
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WEITER AUF INNOVATIONSKURS
TRENDS
[ MODERNE ALCHEMIE ]
Inspiriert von den alchemistischen Prozessen einstiger Tage
verwandelt Rado in seinem innovativen Plasmaprozess wert­
volle weisse Keramik in einen noch erleseneren und schöneren
Stoff – in Plasma-Hightech-Keramik. Das einzigartige und
rundum zeitgemässe Material schimmert metallisch, obwohl
es keinerlei Metall enthält. Rados Plasma-Hightech-Keramik
ist das perfekte Beispiel moderner Alchemie – durch die
­Verwandlung von Materie wird faszinierende Schönheit krei­
ert. Die intensive Fokussierung auf das Thema «Moderne
­Alchemie» bescherte Rado ein erfolgreiches Jahr 2015. Teil der
Kampagne waren unter anderem ein Rado-Trendbooklet und
internationale Medienevents in Paris, London und Tokio.
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[ SCHOKOLADENBRAUN MIT GOLDENER NOTE ]
Im Jahr 2015 erbrachte Rado mit ihrer Hightech-Keramik in
Schokobraun den jüngsten Beweis für ihre Beherrschung der
Materie. Das sinnliche Schokoladenbraun ergänzt die Palette
aus kühlem Grau (die Attraktion des Vorjahres), ursprüng­
lichem Schwarz, Reinweiss und metallischem Plasma der
Hightech-Keramik-Kollektion. Auch in der schokobraunen
Variante bietet das Material alle Vorzüge, welche die High­
­
tech-Keramik auszeichnen – von der herausragenden Kratz­
festigkeit über das geringe Gewicht bis hin zur Fähigkeit, sich
an die Körpertemperatur des Trägers anzupassen und so für
maximalen Tragekomfort zu sorgen.
Die aussergewöhnlichen Qualitäten der neuen schokola­
denbraunen Keramik von Rado zeigen Modelle der Kollek­
tionen HyperChrome und Centrix. Die braunen Keramikuhren
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
sind auch mit Details in Roségold erhältlich, das einen war­
men, kupferfarbenen Goldton aufweist und bei Schmuck- und
Modedesignern immer beliebter wird.
KREATION
[ HYPERCHROME MATCH POINT ]
Sportlich, stilvoll und inspiriert von der Welt des Tennis trat die
Rado HyperChrome Match Point 2015 bei diversen internatio­
nalen Tennisturnieren als offizielle Zeitnehmerin auf. Die mit­
laufende Sekunde ist bei 00, 15 und 40 markiert. Die Chrono­
graphenstunde hat ein netzartiges Design. Mit Ausnahme der
polierten Mittelglieder bestehen das Monobloc-Gehäuse und
das Armband aus Plasma-Hightech-Keramik in komplett mat­
tierter Ausführung. Um die Lünette herum läuft eine eingra­
vierte Tachymeterskala. Die Uhren der auf 999 Exemplare limi­
tierten Auflage sind einzeln durchnummeriert. Die Rado
HyperChrome Match Point ist ein atemberaubender Zeit­
messer und die perfekte Uhr für den einzigartigen Moment auf
dem Siegerpodest.
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[ DIE NEUE TRUE ]
Acht Jahre nach ihrer Lancierung kehrte die preisgekrönte
Rado True im Berichtsjahr wieder ins Rampenlicht zurück. Sie
präsentiert sich nun verführerischer als je zuvor. Neu mit
Monobloc-Gehäuse zeigt die leichtere und schlankere True ein
klares Profil. Die beiden Highlights der neuen Kollektion True
aus schicker Plasma-Hightech-Keramik sind ein diamant­
besetztes Damenmodell mit Perlmuttzifferblatt und ein Her­
renmodell mit einem Zifferblatt in intensivem Dunkelgrau. Mit
insgesamt 14 beeindruckenden Modellen in Schwarz, Weiss
und Plasma-Hightech-Keramik steht die neue Kollektion True
für das klare und unverkennbare Design von Rado.
[ DIAMASTER GRANDE SECONDE ]
Mit ihrem trendigen Retrodesign war die Rado DiaMaster
Grande Seconde 2015 eine willkommene und stilvolle Ergän­
zung der Rado-Familie. Das Monobloc-Gehäuse aus High­
tech-Keramik verfügt über zwei sich überlagernde Zifferblät­
ter, eines für die Stunden und Minuten, das zweite für die
Sekunden. Die optisch ansprechende neue Kollektion besteht
aus vier auffallenden Modellen: zwei in Plasma-Hightech-Kera­
mik mit braunen Lederarmbändern im Retro-Look und zwei
Modelle in Schwarz mit futuristischem Touch. Bei der Kollek­
tion Rado DiaMaster Grande Seconde kommen hauptsächlich
Lederarmbänder zum Einsatz. Nur ein Modell ist mit dem typi­
schen fünfgliedrigen DiaMaster-Armband ausgestattet.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
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PRÄSENZ
[ LIEBE ZUM DESIGN ]
Erneut engagierte sich Rado auf diversen internationalen
Designplattformen und stärkte damit ihre Position als füh­
rende Uhrenmarke im Bereich Spitzendesign. Als Haupt­
partnerin des Design Preis Schweiz führte Rado die Kategorie
Rado Star Prize Switzerland for Young Talents ein. Im Berichts­
jahr gingen über 150 Anmeldungen ein – ein neuer Rekord.
Während der Paris Design Week und der Vienna Design Week
fanden zudem Rado-Star-Prize-Wettbewerbe statt. Beim Event
in Wien wurde ausserdem die Rado True Vienna Edition 2015
mit Designelementen in Gelb lanciert – der offiziellen Farbe der
Veranstaltung.
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RADO.COM
[ ZEIT FÜR TENNIS ]
Rado ist dem Tennissport seit Jahrzehnten eng verbunden und
lancierte 2015 ihr Tennisprogramm Rado YoungStars. Die neue
Initiative unterstützt aufstrebende junge Tennisspieler. Ziel ist
es, ein internationales Team talentierter und ambitionierter
Spieler aufzubauen, die das Potenzial besitzen, die Tennisstars
der Zukunft zu werden. Die ersten vielversprechenden Tennis­
talente im YoungStars-Team kommen aus der ganzen Welt –
aus den USA, China, Deutschland, Russland und Südkorea. Mit
ihrem Können, ihrem Talent und ihrer Willensstärke sind diese
jungen Tennisprofis die perfekten Kandidaten für eine Partner­
schaft mit Rado.
Rado setzte ihre Aktivitäten im internationalen Tennissport
fort und war im Berichtsjahr mit Rado-Branding und Eckuhren
bei siebzehn internationalen Tennisveranstaltungen präsent.
Ihre Sponsoring-Aktivitäten weitete die Marke aus. Sie war bei
den Mexico Open, den Istanbul Open und zum ersten Mal auch
bei den Optima Open in Belgien als offizielle Zeitnehmerin im
Einsatz.
Rados Partnerschaft mit der berühmten chinesischen Schau­
spielerin Tang Wei erreichte 2015 einen neuen Höhepunkt.
Rado lancierte ihre neuen DiaMaster-Modelle bei einem Event
in Peking, das ganz im Zeichen des Trendthemas «Moderne
Alchemie» stand. Die glamouröse Markenbotschafterin Tang
Wei entführte die Gäste in die magische und aussergewöhn­
liche Welt der Plasma-Hightech-Keramik. Rado präsentierte
ihren neuen TV-Spot mit Tang Wei: Der bezaubernde neue
Spot zeigt die magische Entstehung einer Rado HyperChrome
Diamonds aus Plasmakeramik mit Tang Wei als mystische
Muse.
Bei einem exklusiven Event in Warschau lancierte ­
Tennis-Superstar und Rado-Markenbotschafterin Agnieszka
­Radwanska die neue, tennisinspirierte Rado True Match Point.
Die ausschliesslich in Polen erhältliche Edition aus weisser
Hightech-Keramik mit blauen Stahlzeigern und Agnieszka
Radwanskas Unterschrift auf dem Gehäuseboden ist auf
­
99 Exemplare limitiert und einzeln durchnummeriert.
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[ MIT MARKENBOTSCHAFTERN RUND UM DIE WELT ]
In der Dubai Mall startete Rado das Jahr als Gastgeberin eines
Hochglanzevents: Der indische Filmstar und Markenbotschaf­
ter Hrithik Roshan präsentierte eine limitierte Auflage von
Rado-DiaMaster-Modellen, die ausschliesslich in der Region
erhältlich sind.
Hrithik Roshan war auch der Star einer neuen Rado-Werbe­
kampagne. Vor dem Hintergrund alltäglicher Szenen aus dem
Leben des Filmstars rücken die Kampagnen-Visuals seine
attraktive Ausstrahlung und seine natürliche Eleganz in den
Mittelpunkt, ob im eleganten Business-Look oder entspannt
am Flügel – was zudem eine Anspielung auf seine Karriere als
Künstler und Tänzer ist. Auch die Bollywood-Schönheit und
langjährige Markenbotschafterin Lisa Ray war in einer neuen
Rado-Kampagne zu sehen. Die Aufnahmen fangen ihren Gla­
mour und Esprit ein, ob sie nun elegant vor einem Pool posiert
oder sich zu Hause – in schwarze Seide gehüllt – entspannt
zurücklehnt.
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RADO HYPERCHROME
MATCH POINT
PLASMA HIGH-TECH CERAMIC
HRITHIK ROSHAN
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[ UHREN UND SCHMUCK ]
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
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TRADITION UND SCHÖNHEIT
TRENDS
Union Glashütte konnte 2015 einmal mehr in allen Märkten ein
deutliches Umsatzwachstum erzielen. Das Label «Glashütte
Made» fasziniert nicht nur deutschsprechende Konsumenten,
sondern auch mehr und mehr Uhrenkenner aus aller Welt. Im
Hauptmarkt Deutschland war Union Glashütte im Berichtsjahr
bei vier grossen Oldtimer-Veranstaltungen als Uhrenpartnerin
engagiert und stiess im Rahmen dieser Events auf viele Lieb­
haber traditionsreicher Mechanik. Insbesondere die neu lan­
cierten und stark an historische Uhren angelehnten Modelle
der 1893 Kleine Sekunde trugen massgeblich zum vielverspre­
chenden Wachstum der Marke bei. Eine grosse Herausforde­
rung war im vergangenen Jahr die Fabrikvergrösserung in
Glashütte (Saxen). Die Erweiterung soll einerseits den gestie­
genen Verkaufsbedarf abdecken und andererseits eine zukünf­
tige geografische Expansion der Marke erlauben.
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KREATION
[ BELISAR CHRONOGRAPH ]
Er versprüht Retro-Charme, ist aber alles andere als altmo­
disch: Der neue Belisar Chronograph verbindet auf sehr ele­
gante Weise nostalgischen Look mit ausgewiesener Sportlich­
keit und belegt zugleich das exzellente Gespür der deutschen
Uhrenmarke für moderne Details und eine hochwertige Ver­
arbeitung. Im Innern der Uhr schlägt ein mechanisches Chro­
nographenwerk mit bis zu 60 Stunden Gangreserve.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
[ 1893 KLEINE SEKUNDE FÜR DAMEN UND HERREN ]
Die Kollektion 1893, die an das Gründungsjahr der Uhrenfabrik
von Union Glashütte erinnert, wird um ein attraktives Uhren­
duo mit Kleiner Sekunde erweitert. Das Damenmodell mit
einem Durchmesser von 34 mm steht der Herrenvariante mit
einem Durchmesser von 41 mm in punkto Ausstattung und
Verarbeitung in nichts nach. Und dank ihres zeitlosen, klassi­
schen Designs handelt es sich bei den erwähnten Modellen um
Uhren, mit denen man gerne die Zeit verbringt – oder gar einen
Bund fürs Leben schliesst.
[ DAMENLINIE SIRONA ]
Eine Königin der Nacht, die auch tagsüber wunderschön ist.
Mit ihrem schwarzen Perlmuttzifferblatt, das sich den Farben
der Abenddämmerung anpasst und von funkelnden Diaman­
ten eingerahmt wird, ist die Sirona mit Diamantlünette ein
atemberaubender Blickfang an jedem weiblichen Handgelenk.
PRÄSENZ
[ HÄNDLEREVENT ]
Ende April lud Union Glashütte die wichtigsten Fachhändler
aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Russland zum
Partnerevent an den Bodensee ein. Im Dornier-Museum in
Friedrichshafen, das exklusiv für Gäste von Union Glashütte
reserviert war, kamen die Eingeladenen in den Genuss einer
umfangreichen Informationsveranstaltung zu den Marketingund Verkaufsaktivitäten der Marke sowie einer Präsentation
der Produktneuheiten. Anschliessend konnten die Gäste die
Uhren bestaunen und Produkte direkt vor Ort bestellen.
[ OLDTIMER-RALLYS –
SACHSEN CLASSIC UND SILVRETTA CLASSIC ]
Seit 2010 ist Union Glashütte offizielle Uhrenpartnerin der Old­
timer-Rallye Sachsen Classic. Wie in den vergangenen Jahren
wurde für den Anlass wieder eine auf 200 Stück limitierte
Uhrenserie lanciert – dieses Jahr handelte es sich um einen
neuen Belisar Chronograph. Seit zwei Jahren engagiert sich
die deutsche Traditionsmarke auch als Partnerin der Silvretta
Classic.
[ ADAC KLASSIK – OLDTIMER-RALLYS ]
Im Berichtsjahr ging Union Glashütte zudem eine Partner­
schaft mit der ADAC Klassik ein. Im Rahmen dieser Zusam­
menarbeit fungiert sie ebenfalls als offizielle Uhrenpartnerin.
In dieser Rolle tritt die deutsche Uhrenmarke bei den Oldti­
mer-Veranstaltungen Deutschland und Trentino Klassik auf.
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TISSOT UND DIE WELT DES BASKETBALLS –
PARTNERIN DER NBA, DER FIBA UND DER CBA
TRENDS
– T issot setzte ihr Wachstum im Jahr 2015 fort, insbesondere
in den Vereinigten Staaten und in Europa.
– Die Marke präsentierte zahlreiche mechanische und techni­
sche Neuheiten und folgte dabei konsequent ihrem Motto
«Innovators by Tradition». Die edle mechanische Uhr Tissot
Chemin des Tourelles, die mit dem exklusiven Uhrwerk
­Powermatic 80 ausgestattet ist und bis zu 80 Stunden Gang­
reserve bietet, wurde beim Concours International de
­Chronométrie mit einem Preis ausgezeichnet. Zudem lan­
cierte die Marke eine neue Linie der Tissot T-Touch Expert
Solar.
–B
ei der neuen weltweiten Werbekampagne standen die wun­
derschönen Aufnahmen der internationalen Starfotografin
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Peggy Sirota im Mittelpunkt, die neben den Markenbotschaf­
tern beeindruckende Produktansichten und den starken
Slogan Tissot, This is Your Time zeigten. Tony Parker,
­T issot-Markenbotschafter und Spieler der National Basketball Association, der sich trotz einer Grösse von nur
1,88 Metern einen Platz in der Spitzenliga des Basketballs
erobert hat, trat für Tissot in einem inspirierenden TV-Wer­
bespot auf – eine ganz neue Erfahrung für den Marken­
botschafter.
– Die Zeitnahme-Partnerschaften der Marke widerspiegelten
einmal mehr die Leidenschaft von Tissot für Präzision und
Spitzenleistung. Zu den Highlights des Jahres gehörte die
Positionierung der Marke als zentrale Akteurin im Basketball
– dank hochkarätiger Allianzen mit der NBA, dem Weltbasket­
ballverband und der Chinese Basketball Association, für die
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
Tissot als offizielle Zeitnehmerin im Einsatz ist. Auch bei der
Rugby-WM 2015 und den ersten Europaspielen, die im aser­
baidschanischen Baku stattfanden, präsentierte sich die
Marke als offizielle Zeitnehmerin.
–D
ank diverser Neueröffnungen beläuft sich die Gesamtzahl
von Tissot-Verkaufspunkten mittlerweile auf 14 000, darunter
3500 Shop-in-shops und 300 Boutiquen. Die Marke eröffnete
elegante Boutiquen am New Yorker Times Square, im Ein­
kaufszentrum Star House in Hongkong, in der Huaihai Road
in Schanghai sowie in Zermatt in der Schweiz.
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KREATION
Ganz im Sinne ihrer Vorreiterrolle bei der Kreation ebenso
ausserordentlicher wie alltagstauglicher Uhren lancierte die
Marke die Tissot Chemin des Tourelles. Diese besondere Uhr
mit dem exklusiven Uhrwerk Powermatic 80 bietet bis zu
80 Stunden Gangreserve – eine Neuheit in der Branche, die
weithin Anerkennung einbrachte. Die Uhr wurde nach der Stra­
sse in Le Locle (NE) benannt, in der die Tissot-Werkstätte im
Jahr 1907 erbaut wurde und die Firma bis heute ihren Sitz hat.
Alle Modelle der Kollektion zeichnen sich durch bemerkens­
werte Details aus.
Beim renommierten Concours International de Chrono­
métrie gewann Tissot 2015 gleich vier Preise. Die Tissot
­Chemin des Tourelles mit dem Uhrwerk C01.211 sicherte sich
in der Kategorie «Chronograph – Unternehmen» den ersten
Preis. Einen weiteren ersten Platz nahmen die Tissot T-Compli­
cation und ihr auf dem ETA 6498-2 basierendes Uhr­
werk A86.501 in der Kategorie «Klassisch – Unternehmen» ein,
während sich die Tissot Bridgeport mit dem Uhrwerk Power­
matic 80 sowohl einen zweiten als auch einen dritten Platz
sicherte. Dieser vierfache Triumph zeugt von der Präzision,
Perfektion und Er­fahrung des Hauses Tissot.
Mit der T-Touch Expert Solar NBA Special Edition punktete
Tissot auch im Technologiebereich. Die Modelle der Kollektion
mit ihren 20 taktilen Funktionen, ihrem kühnen Äusseren und
dem NBA-Logo auf der Rückseite stehen für die wegweisende
Partnerschaft der Marke mit der NBA. Eine weitere Kollektion,
die Aufsehen erregte, war die Tissot Quickster. Diese zeit­
gemässe Sportuhr hebt sich durch ihre geraden Zeiger, die
unübersehbare Ziffer «12» und die feine Lünette, die für eine
hervorragende Ablesbarkeit des Zifferblatts sorgt, deutlich
von der Konkurrenz ab. Ein weiteres Plus der Kollektion sind
die NATO-Wechselarmbänder. Für die fünf NBA-Teams, als
deren Partnerin die Marke auftritt, kreierte Tissot Special
­Editions mit den Farben und Logos der Teams.
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[ UHREN UND SCHMUCK ]
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PRÄSENZ
[ WICHTIGE EVENTS UND TESTIMONIALS ]
Als offizielle Zeitnehmerin der FIBA seit 2008 war Tissot bei
der EuroBasket 2015 im September ganz in ihrem Element. In
einem spannenden Finale im Stade Pierre-Mauroy im französi­
schen Lille schlug Spanien vor einer Rekordzahl von Zuschauern die Gegner aus Litauen.
Auch für neue Partnerschaften war die Zeit reif, und so
unterschrieb Tissot im Oktober den grössten Vertrag ihrer
Geschichte. Die Marke ist damit als erste offizielle Zeit­
nehmerin der NBA, der Women’s National Basketball Association und der NBA Development League im Einsatz. Tissot-­
Präsident François Thiébaud erklärte: «Wir sind sehr stolz
darauf, bei einer der beliebtesten Sportarten der Welt eine so
bedeutende Rolle übernehmen zu dürfen. Wir sind eine inter­
nationale Marke, und so erschien uns eine internationale
­Allianz innerhalb der Welt des Basketballs nur angemessen.»
Tissot und die NBA planen die gemeinsame Entwicklung
eines hochmodernen integrierten Zeitnahmesystems für alle
29 NBA-Stadien. Im November traten NBA-Vertreter gemein­
sam mit François Thiébaud in New York vor die Öffentlichkeit
und kündigten Partnerschaftsabkommen mit fünf NBA-Teams
an. Gleichzeitig präsentierten sie die Uhrenkollektion Tissot
NBA, deren sechs Modelle alle Stilrichtungen von klassisch
über sportlich bis trendy abdecken.
Ebenfalls im November konnte Tissot zudem verkünden,
zur offiziellen Zeitnehmerin der CBA – der wichtigsten profes­
sionellen Basketball-Liga Asiens – gewählt worden zu sein. Das
Abkommen gilt für die nächsten fünf Jahre. Mit diesen drei
hochkarätigen Partnerschaften positioniert sich die Marke als
zentrale Akteurin im weltweiten Basketballsport, einer Dis­
ziplin, in der jede Zehntelsekunde zählt.
Auch bei der Rugby-WM 2015 präsentierte sich Tissot als
offizielle Zeitnehmerin. Am Ende der 44 Spiele, die an 13 Aus­
tragungsorten in England und im walisischen Cardiff abgehal­
ten wurden, stand ein spektakuläres Finale, bei dem sich
­Australien den All Blacks geschlagen geben musste.
Direkt im Anschluss an das WM-Finale wurde Tissot für die
nächsten fünf Jahre zur offiziellen Zeitnehmerin und offiziellen
Uhr des European Rugby Champions Cups sowie des European Rugby Challenge Cups ernannt. Die Marke ist ausserdem
offizielle Zeitnehmerin der französischen Rugby-Nationalliga
Top 14 und der RBS Six Nations Championship.
Auch ihre MotoGP™-Partnerschaft pflegte Tissot im
Berichtsjahr weiter. Nach einem aufregenden Abschlussren­
nen gab Tissot die Fortsetzung ihrer Zusammenarbeit mit
Dorna Sports bis ins Jahr 2022 bekannt. Damit nimmt die
Marke ihre zentrale Rolle als offizielle Zeitnehmerin und offi­
zielle Uhr der MotoGP™ weiterhin wahr und sorgt auch in
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Zukunft dafür, dass wirklich jede Tausendstelsekunde präzise
erfasst wird.
Auch bei den Eishockey-, Rad- und Fechtweltmeisterschaf­
ten übernahm Tissot ihre bereits angestammten Verpflich­
tungen. Als offizielle Zeitnehmerin der ersten Europaspiele,
die 2015 im aserbaidschanischen Baku stattfanden, schrieb
Tissot einmal mehr Geschichte und bewies sowohl ihre Viel­
seitigkeit als auch ihren Pioniergeist. Gemeinsam mit ihrem
Schwesterunternehmen Swiss Timing erbrachte die Marke
konkurrenzlose Leistungen in den Bereichen Zeitnahme und
Scoring für mehr als 6000 Sportler und 19 Sportarten.
Seit Oktober bereichert die chinesische Schauspielerin Liu
Yifei als Markenbotschafterin die Tissot-Familie. Auf einer
Feier in Peking, an der auch ihr Schauspielkollege und Marken­
botschafter Huang Xiaoming teilnahm, trug Liu Yifei eine Uhr
der Kollektion Tissot Chemin des Tourelles, die an diesem
Event lanciert wurde.
In der Schweiz präsentierte Tissot im Juni eine Tissot
T-Touch, die am Ende des Peak Walk by Tissot in Stein
gemeisselt wurde. Der Peak Walk by Tissot ist die erste Hänge­
brücke der Welt, die zwei Gipfel miteinander verbindet – und
damit eine der vielen Pioniertaten der Marke seit ihrer Grün­
dung im Jahr 1853. Die Brücke befindet sich in der beliebten
Ausflugsregion Glacier 3000 in Les Diablerets und bietet eine
unvergleichliche Aussicht auf das Matterhorn, das Mont­
blanc-Massiv sowie auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Dank ihrer
herausragenden Materialeigenschaften und modernen Funk­
tionen ist die Armbanduhr Tissot T-Touch die ideale Begleiterin
für alle Alpinisten.
Im September wurde bei Grindelwald (BE), dem zentralen
Einstieg in die Jungfrauregion, der First Cliff Walk by Tissot
eingeweiht. Der 300 Meter lange Steg mündet in eine Platt­
form, von der sich ein herrlicher Blick auf das umliegende
Alpenpanorama eröffnet. Der Glasboden der Plattform ermöglicht einen atemberaubenden Blick in das unten liegende
Tal.
Später im Jahr lancierte die Marke anlässlich ihrer Part­
nerschaft mit der gleichnamigen Bergbahn, die 2012 ihr
100-Jahr-Jubiläum feierte, die Kollektion Tissot Jungfraubahn.
Die Linie umfasst unter anderem die Tissot Luxury Jungfrau­
bahn Special Edition mit 80 Stunden Gangreserve und dem
Logo der Bergbahn auf ihrem durchsichtigen Gehäuseboden
sowie die Tissot T-Touch Expert Solar Jungfraubahn Edition
mit 20 nützlichen Funktionen und einer Zeichnung von Eiger,
Mönch und Jungfrau auf dem Zifferblatt. Diese Partnerschaf­
ten unterstreichen die Affinität von Tissot zur Schweizer Berg­
welt und ihre Leidenschaft für die Fertigung von Hightech-Pro­
dukten, die selbst anspruchsvollsten Bedingungen standhalten.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
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tissot.
official
timekeeper
of the nba.
1ST PRIZE IN THE CLASSIC CATEGORY
1ST PRIZE IN THE CHRONOGRAPH CATEGORY
1er Prix
Chronographe
1er Prix
Classique
2ème Prix
Classique
3ème Prix
Classique
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
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PRESTIGE- UND LUXUSSEGMENT
OBERES PREISSEGMENT
MITTLERES PREISSEGMENT
www.calvinklein.com
BASISSEGMENT
MEISTER DER PROVOKATION
TRENDS
Mit der weltweiten Hashtagkampagne #ckminute sorgte
­Calvin Klein watches + jewelry 2015 für eine hervorragende
Vernetzung sowie eine aussergewöhnliche Markenwahrneh­
mung und -bindung. In der Social-Media-Aktion zeigten sich
wichtige internationale Meinungsführer in einzigartigen
Momenten ihres Privatlebens, in denen sie ihre liebsten
Modelle der Marke trugen.
Das #ckminute-Konzept war umfassend in die Werbe­
kampagne integriert, die der französische Fotograf Karim Sadli
in einer stylishen Dachwohnung in New York aufnahm. Karim
Sadli beeindruckte mit seiner konsequent modernen und ele­
ganten Mode- und Portraitfotografie. Mit seiner minimalisti­
schen Ästhetik und ausgefeilten Beleuchtungstechnik setzte er
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die natürliche Schönheit der Topmodels Anna Jagodzinska
und Tyson Brett Ballou perfekt in Szene. Ein weiterer Star der
diesjährigen Kampagne war Kim Woo Bin, Schauspieler und
Model aus Korea.
Calvin Klein watches + jewelry bewies 2015 Belastbarkeit
und Stabilität und konnte trotz der erheblichen Währungsaus­
wirkungen durch die Aufwertung des Schweizer Frankens
grossartige Ergebnisse erzielen. Mit ihrem Sortiment an wun­
derschönen und erschwinglichen Uhren und Schmuckstücken
und ihrer Positionierung als einzige Designer-Modemarke mit
dem Label Swiss Made baute Calvin Klein watches + jewelry
ihren Marktanteil aus. Die ambitionierte Erweiterung ihres Ver­
triebsnetzes in Asien half der Marke, ihre hohe Sichtbarkeit in
der Region zu behaupten. Trotz schwieriger wirtschaftlicher
Bedingungen in Märkten wie China und Hongkong erzielte sie
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
ausgesprochen erfreuliche Ergebnisse. Gleichzeitig zeigte das
Geschäft in Thailand und Singapur positive Anzeichen einer
Erholung. In Europa profitierte die Marke erneut von ihrem
hohen Bekanntheitsgrad und einer starken Nachfrage, ins­
besondere im Uhrensegment. In Brasilien baute sie ihre Prä­
senz weiter aus. In Japan, Australien und der Karibik zeigte die
Marke eine starke Leistung mit zweistelligen Wachstumsraten.
Ein weiteres Highlight des Jahres 2015 war die erfolgreiche
Lancierung der E-Commerce-Plattform in Europa, die bereits
exzellente und vielversprechende Ergebnisse erzielt. Dieser
Vertriebskanal erwies sich in weniger als zwölf Monaten als
wesentlicher Wachstumstreiber.
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KREATION
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Calvin Klein watches + jewelry präsentierte eine eindrucks­
volle Kollektion mit Kultcharakter, die mit klaren geometri­
schen und grafischen Linien überzeugt. Inspiriert vom moder­
nen urbanen Lebensstil und auf maximalen Tragekomfort
ausgelegt, passen die zeitgemässen Uhren und Schmuck­
stücke perfekt zu jedem Outfit, ob im Alltag oder zum elegan­
ten Abendlook. Zu den Highlights des Jahres gehörte die
beeindruckende und robuste Calvin Klein Alliance, die als
Damen- und Herrenuhr angeboten wurde. Das an die moderne
städtische Architektur angelehnte Modell vereint Saphirglas,
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
poliertes Metall und ein Perlmutt- bzw. ein geprägtes Ziffer­
blatt zu einem wahren Glanzstück.
Im Schmucksegment stand die Macht der Verführung in
einer Welt schier unendlicher Möglichkeiten im Zentrum – wie
beispielsweise bei der eleganten, atemberaubenden Kollek­
tion Calvin Klein Breathe. Souverän und voller Leichtigkeit prä­
sentierte sich die Schmuckkollektion des Jahres 2015 charis­
matischer als je zuvor. In ihrer Dynamik und Kraft spiegelte
sich die starke und einmalige Position der Marke perfekt wider.
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PRÄSENZ
Anlässlich der Baselworld lud Calvin Klein watches + jewelry
Top-Journalisten aus der ganzen Welt zu einem exklusiven
Dinner ein. In der Brasilea Stiftung, dem Kulturzentrum der
Stadt, feierte die Marke mit den Gästen die Kollektionen des
Jahres 2015. Die Anwesenden kamen zudem in den Genuss
eines Auftritts der berühmten britischen Singer-Songwriterin
Birdy. Während der Dinnerveranstaltung gab die Präsidentin
der Marke, Laura Burdese, die Namen der drei Studenten
bekannt, die den Uhren- und Schmuck-Design-Wettbewerb
gewonnen hatten, der im letzten Jahr gemeinsam mit dem Isti­
tuto Europeo di Design in Mailand, der Donghua University in
Schanghai und dem Fashion Institute of Technology in New
York City initiiert worden war.
In der Jury des Designwettbewerbs sassen unter anderem
Laura Burdese, Ulrich Grimm (Creative Director der Sparte
Men’s & Women’s Shoes & Accessories von Calvin Klein), die
bekannte Mailänder Bloggerin Chiara Ferragni (Gründerin von
The Blonde Salad) sowie Nicole Warne von Gary Pepper Girl
(Sidney), die als Model, Bloggerin und Creative Director aktiv
ist. Alle Jurymitglieder nahmen auch an der Dinnerveranstal­
tung teil. Die Arbeiten der Gewinner wurden am neuen Basel­
world-Stand von Calvin Klein watches + jewelry ausgestellt.
Durch die kreative Nutzung von Material und Designmöglich­
keiten realisierten sie ein neuartiges Bild und eine neue Inter­
pretation der Marke und blieben dabei doch immer ganz in
Einklang mit ihrer Ästhetik.
Im Sommer feierte Calvin Klein watches + jewelry im The
Waterhouse at South Bund in Schanghai die Kollektion
Herbst / Winter 2015. Das Hotel im Industriestil dient auch als
Veranstaltungsort und war der ideale Hintergrund für die Prä­
sentation der innovativen Ästhetik der neuen Uhren- und
Schmuckmodelle. Gäste des Events waren wichtige Redak­
teure und Grössen der Branche aus Asien sowie Special Guest
Kim Woo Bin.
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[ UHREN UND SCHMUCK ]
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PRESTIGE- UND LUXUSSEGMENT
OBERES PREISSEGMENT
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KREATIONEN MIT CHARME
TRENDS
Obwohl das Jahr 2015 von einem wirtschaftlich und politisch
unsicheren internationalen Marktumfeld geprägt war, konnte
Balmain das Absatzvolumen stabil halten.
Der Nahe Osten, Europa, China, Russland und Hongkong
bleiben für die Marke nach wie vor die Schlüsselmärkte.
An der Baselword präsentierte Balmain ihre neue Kollek­
tion, die ganz im Einklang mit ihrem Erbe und Innovationspo­
tenzial im Bereich Design steht. Die Modelle kleiner Abmes­
sung erwiesen sich als sehr erfolgreich und stärkten die
Positionierung der Marke als Spezialistin für Damenuhren.
Mit ihrem eleganten Design, das Anmut und Weiblichkeit
vereint, ist Balmain zu einer unverzichtbaren Akteurin im mitt­
leren Preissegment geworden. Sie ist die perfekte Verkörpe­
rung von Schweizer Qualität und Zuverlässigkeit.
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KREATION
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[ BALMAINIA CHRONO LADY ARABESQUES –
DER CHRONOGRAPH FÜR STARKE FRAUEN ]
Weltweit übernehmen heute Millionen von Frauen wissen­
schaftliche und technische Verantwortung. Ein zuverlässiger
Schweizer Chronograph am Handgelenk kann sich für die Aus­
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
übung ihres Berufes als sehr nützlich erweisen und ist erst
noch elegant. Zudem macht die neue Balmainia Chrono Lady
Arabesques dem unverkennbaren Motiv der Mode- und Uhren­
marke alle Ehren – zur grossen Freude aller Frauen.
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[ CLASSIC R AUTOMATIC
FÜR MODERNE PAARE IM GLEICHSCHRITT ]
Eine harmonische Partnerschaft besteht aus unzähligen klei­
nen und grossen Glücksmomenten. Die Freude am Teilen
spielt dabei oft eine zentrale Rolle. Das gemeinsame Tragen
eines Gegenstandes, wie der Classic R Automatic von Balmain,
ist ein perfekter Ausdruck dieses Glücks.
[ ÉRIA RC LADY –
KLASSISCH UND MODISCH ZUGLEICH ]
Auch die überzeugteste Anhängerin des klassischen Stils
strebt danach, sich abzuheben und ihre eigene Persönlichkeit,
meist durch das Tragen von Accessoires, zur Geltung zu brin­
gen. Die Éria RC Lady von Balmain mit ihrer diskreten, aber
umso verführerischeren Eleganz bietet eine Antwort auf d
­ ieses
Bedürfnis.
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[ MISS BALMAIN DREAM – ZEITLOSE SCHLICHTHEIT ]
Die subtile Mischung aus verschiedenen Stilen und Epochen
machen den Charme der zeitgenössischen Mode aus. Durch
ihre Schlichtheit und Zuverlässigkeit passt die Miss Balmain
Dream zu jedem Handgelenk und jeder Kleidung.
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PRÄSENZ
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Balmain führte verschiedene Veranstaltungen in den strate­
gisch wichtigsten Märkten durch. An der Baselworld organi­
sierte die Marke einen Cocktail in Anwesenheit von Laetitia
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Guarino, Miss Schweiz 2014 / 2015, welche die Herzen der gela­
denen Gäste im Nu eroberte.
Im Mai nahm die Balmain-Markenbotschafterin in Dubai an
einer in Zusammenarbeit mit der Rivoli-Gruppe organisierten
Veranstaltung teil, zu der die lokale Presse und die besten Kun­
den eingeladen waren. Im September erschien Laetitia ­Guarino
in Kuwait-Stadt zu einem privaten Cocktail, an dem Persönlich­
keiten aus der Region und die Presse vertreten waren.
Zum zehnten Mal in Folge übergab Balmain im Rahmen der
Miss-Schweiz-Wahl die offizielle Miss-Schweiz-Uhr. Der Gala­
abend fand am 7. November 2015 im Basler Musical Theater
statt. Zur Miss Schweiz 2016 wurde Lauriane Sallin gekürt. Ihre
Schönheit, Jugendlichkeit und sehr natürliche, fröhliche Aus­
strahlung machen sie zur perfekten Markenbotschafterin für
Balmain.
Die Erinnerung an Pierre Balmain ist auf alle Zeiten mit Ele­
ganz und Avantgarde verbunden. Seit 2005 setzt die Uhren­
marke, die seinen Namen trägt, dieses Erbe mit der treuen
Unterstützung der Miss-Schweiz-Wahl fort. Balmain konnte
ihre Bekanntheit auf dem Schweizer Markt weiter ausbauen
und sich als die Damenuhrenmarke schlechthin etablieren.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
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PRESTIGE- UND LUXUSSEGMENT
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PRECISELY
YOUR
MOMENT
DS EAGLE CHRONO
AUTOMATIC MOVEMENT
WWW.CERTINA.COM
TRADITION, SPORT UND PRÄZISION
TRENDS
Im Berichtsjahr konnte Certina ihre qualitativen Distributionsund Marketingziele gezielt umsetzen und somit im Segment
Sportuhren weiterhin bedeutende Marktanteile gewinnen. Da
die Uhrenmarke einen Grossteil ihrer Verkäufe in West- und
Ost-Europa einschliesslich Russland realisiert, wurde der
Fokus bei Marketing- und Sponsoring-Aktivitäten – wie zum
Beispiel der Zeitnahme anlässlich diverser Rennserien – auf
die entsprechenden Regionen gelegt. Diese Investitionen
brachten der Marke viel Aufmerksamkeit und erhöhten deren
Sichtbarkeit deutlich. In Asien ist Certina eine noch junge
Uhrenmarke. Sie konzentrierte sich somit hauptsächlich auf
die Implementierung einer qualitativen und selektiven Distri­
bution mit vielen Promotions-Aktivitäten in den Verkaufs­
punkten nahe der Endkonsumenten. Neben anderen Regionen
konnten im Berichtsjahr insbesondere im Mittleren Osten inte­
ressante Wachstumsraten realisiert werden.
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KREATION
[ DS-8 CHRONOGRAPH MOONPHASE ]
In den sportlich-eleganten DS-8-Chronographen tickt ein
neues und exklusives PreciDrive™-Quarzwerk, das zusätzlich
mit einer Mondphasen-Anzeige ausgestattet ist. Dieser neue
Zeitmesser ist ein Produkt komplexester Verarbeitung und
äusserst detailreicher Ausführung – Qualitäten, die den
Chrono­graphen innert kurzer Zeit zum Bestseller avancieren
liessen.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
Die Lancierung des exklusiven Modells DS-8 Chronograph
Moonphase war im Berichtsjahr besonders im Zusammen­
hang mit Innovationen bei Uhrwerken eines der Produkt-High­
lights, das zudem das Weihnachtsgeschäft positiv beein­
flusste.
[ DS EAGLE CHRONOGRAPH AUTOMATIC ]
Mit seinem einzigartigen Design und einem Durchmesser von
46 mm ist der DS Eagle Chronograph ein echter Blickfang. Das
Modell wurde dieses Jahr neu mit einem Automatikwerk
­ausgestattet, das durch einen durchsichtigen Gehäuseboden
mit skelettiertem Certina-Schildkrötenlogo bewundert werden
kann.
[ DS FIRST LADY CERAMIC CHRONOGRAPH ]
Die feminine und sportlich-elegante DS First Lady Ceramic ist
die ideale Begleiterin für die aktive und trendbewusste Frau.
­Dieser Damen-Chronograph ist aus 316L Edelstahl gefertigt
und mit einer roségoldenen PVD-Beschichtung versehen. Die
Kombination mit der strukturierten Keramiklünette und einem
zarten Blumenmuster auf dem Zifferblatt verleiht der Uhr ihre
äusserst elegante Erscheinung.
PRÄSENZ
[ NEUE PARTNERSCHAFT MIT
CITROËN TOTAL ABU DHABI WORLD RALLY TEAM ]
Anlässlich der Rallye Monte-Carlo – der ersten Rennveranstal­
tung des Saisonkalenders 2015 – gab Certina während der
Eröffnungsgala im Hotel de Paris ihre neue Partnerschaft mit
dem Citroën Total Abu Dhabi World Rally Team bekannt. Die
Sportuhrenmarke baut damit ihr Engagement im Rallyesport
weiter aus.
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dig an den Rallyesport angelehntem Design ist auf 5000 Stück
weltweit limitiert.
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[ LANCIERUNG DS PODIUM BIG SIZE CHRONOGRAPH –
WRC LIMITED EDITION ]
Seit 2013 ist Certina offizielle Zeitnehmerin der Rallye-Welt­
meisterschaft (FIA Word Rally Championship). Zu Ehren dieser
Partnerschaft wurde während der Eröffnungsfeier der Rallye in
Schweden im Februar 2015 die DS Podium Big Size Chrono­
graph – WRC Limited Edition lanciert. Diese Serie mit vollstän­
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[ NEUE PARTNERSCHAFT MIT ADAC GT MASTERS ]
Eine weitere neue Partnerschaft im Motorsport startete ­Certina
als offizielle Zeitnehmerin der Rennserie ADAC GT Masters.
Das Certina-Logo ist nun auf allen Frontscheiben der Super­
sportwagen und bei den TV-Übertragungen zu sehen. Die
erwähnte Rennserie findet vorwiegend in Deutschland, aber
auch in Österreich, Belgien und den Niederlanden statt.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
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PRESTIGE- UND LUXUSSEGMENT
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ARCHITEKTUR ALS
INSPIRATIONSQUELLE
TRENDS
Mido blickt erneut auf ein sehr intensives Jahr mit einem
Rekordergebnis zurück.
Dieser Erfolg, der nahtlos an das Vorjahr anknüpft, ist vor
allem auf eine starke Entwicklung und eine verstärkte Präsenz
in allen vertretenen Regionen zurückzuführen.
Die Marke wurde 2015 ausserdem in mehreren strategi­
schen Ländern eingeführt.
Mido-Uhren, die zum grossen Teil mit mechanischen Uhr­
werken ausgestattet sind, verbinden nach wie vor Ästhetik,
Authentizität und Funktionalität. Über Modetrends und Stil­
richtungen hinaus zeichnet sich eine Mido-Uhr vor allem durch
ihren zeitlosen Charakter aus. Dieses unverkennbare Merkmal
teilt die Marke mit geschichtsträchtigen Bauwerken.
Die Kollektionen von Mido wurden auch 2015 um neue Modelle
ergänzt, die ganz im Einklang mit der Markenphilosophie
­s tehen.
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KREATION
[ BELLUNA ]
Die Kollektion Belluna ist von der Royal Albert Hall in London
inspiriert und überzeugt durch eine perfekte Harmonie der For­
men. Der elegante Klassiker ist in zehn verschiedenen Model­
len erhältlich, wobei jedes Modell in einer Damen- und einer
Herrenausführung angeboten wird und einige Modelle mit
einer Komplikation versehen sind. Ihr gemeinsamer Nenner ist
ein von runden Formen dominiertes Design mit feiner Linien­
2/2
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
PRÄSENZ
führung, wie die Belluna Heures & Minutes Décentrées, die
durch ihr einzigartiges Zifferblatt mit dezentraler Anordnung
der Anzeigen überrascht.
[ MULTIFORT ]
Die neuen Multifort-Modelle zeugen von den Grundwerten der
1934 eingeführten Kollektion und schlagen eine Brücke zwi­
schen Vergangenheit und Gegenwart. Die von einem Modell
aus dem Jahr 1940 inspirierte Multifort Caliber 80 Chrono­
meter verfügt über ein leistungsfähiges Kaliber mit bis zu
80 Stunden Gangreserve. Für die Sportler bietet sich die neue
Multifort Chronograph Caliber 60 an, die technische Innova­
tion mit Präzision verbindet. Ihr elegantes Design in Kombina­
tion mit den Farben Schwarz und Rot machen aus ihr ein aus­
drucksstarkes Modell, das ganz im Zeichen des Rennsports
steht.
[ COMMANDER ]
Die Kollektion Commander zeichnet sich durch ihr feines, run­
des Gehäuse aus satiniertem Stahl und ihr Zifferblatt mit Son­
nenschliff aus. Das uhrmacherische Können von Mido spiegelt
sich im sportlich-eleganten Erscheinungsbild der neuen Com­
mander Chronograph Caliber 60 perfekt wider. Diese legen­
däre Kollektion sieht sich zudem um ein paar weitere, von der
Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres (COSC) zertifizierte
Dreizeigermodelle bereichert.
[ BARONCELLI ]
Die der Damenwelt gewidmeten Neuheiten der Kollektion
Baroncelli verbinden Glanz und Eleganz. Die Modelle Baron­
celli Donna mit ihren kunstvoll ausgearbeiteten Zifferblättern
sind der Inbegriff für äusserste Feinheit und bieten die Präzi­
sion des Caliber 80 von Mido. Die Modelle Baroncelli Lady Mini
mit nur 25 mm Durchmesser, aber dank ihres Perlmuttziffer­
blatts mit umso grösserer Verführungskraft, strahlen pure
Weiblichkeit aus.
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Mit der Durchführung eines Uhrendesign-Wettbewerbs erwies
Mido erneut einem weltberühmten Bauwerk die Ehre: dem Big
Ben in London. Damit betont die Marke die grundlegenden
Werte, die sie mit der Architektur teilt, und schreibt ein weite­
res Kapitel ihrer Geschichte.
Mido lud drei Uhrendesigner an die Baselworld ein, um eine
Uhr zu entwerfen und sich dabei vom berühmten Londoner
Turm inspirieren zu lassen. Am 15. Oktober verkündete Esa
Mohamed, Präsident des Internationalen Architektenverban­
des (UIA), der Partner von Mido ist, den Gewinner im Rahmen
einer internationalen Preisverleihung in Schanghai. Die Uhr
des Gewinners Sébastien Perret wird in einer limitierten Serie
aufgelegt und an der Baselworld 2016 präsentiert.
Zahlreiche Märkte unterstützten diesen Wettbewerb, indem
sie Events organisierten, um die breite Öffentlichkeit dazu zu
bewegen, ihre Stimme abzugeben. Insgesamt nahmen ca.
100 000 Personen aus rund 100 Ländern an der Wahl des
Gewinners teil.
Durch die Eröffnung mehrerer Boutiquen und Verkaufs­
punkte stärkte Mido 2015 die Qualität ihrer internationalen Prä­
senz.
Gleichzeitig verstärkte die Marke ihre internationale Sicht­
barkeit mit der Erschliessung strategischer Länder wie Italien,
Japan und Kanada.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
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PRESTIGE- UND LUXUSSEGMENT
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AMERICAN SPIRIT
. SWISS PRECISION
TRENDS
Zu den Highlights im Berichtsjahr gehörten die Neuentwick­
lung von Kalibern in Zusammenarbeit mit ETA und eine Haupt­
rolle im heroischen Hollywood-Abenteuer Der Marsianer.
Hamilton verzeichnete erneut ein erfolgreiches Jahr, beson­
ders in den historischen Schlüsselmärkten Japan, Italien und
USA. Die Marke verstärkte ihre internationale Präsenz durch
die Eröffnung von Vertriebsgesellschaften in Südafrika und
der Türkei. Zudem wurde das Einzelhandelsnetz mit neuen
Boutiquen in Seoul (Südkorea) und Tientsin (China) ausgebaut.
Ein zusätzlicher Glanzpunkt des Jahres 2015 war die Ein­
führung der drei neuen Hamilton-Uhrwerke.
Das neue Quarzwerk H-41e kann zwischen Weltzeituhr für
24 Zeitzonen und einem Chronographen für Piloten wechseln.
5
Das prachtvolle Dekor des Uhrwerks H-32 weist abwechselnd
schneckenförmige Motive und Veredelungen im Perlmutt-­
Finish auf. Zudem ist das Werk mit einer kleinen Sekunde bei
6 Uhr ausgestattet. Über das offene Zifferblatt erhält man
beeindruckende Einblicke in das skelettierte mechanische Uhr­
werk H-10-S mit 80 Stunden Gangreserve.
KREATION
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Hamilton brachte die hochmoderne Hamilton Ventura Elvis 80
heraus – eine Hommage an Elvis Presley, der 2015 seinen acht­
zigsten Geburtstag gefeiert hätte. Die legendäre Ventura mit
ihrem auffälligen, schildförmigen Gehäuse gehörte zu den
Lieblingsstücken des King of Rock‘n’Roll. Er trug sie in seiner
2/2
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
Zeit bei der US-Armee und als Darsteller im Film Blue Hawaii,
seinem Kassenschlager von 1961. Gerne verschenkte er
die Uhr auch in seinem engsten Freundeskreis. Die 2015er-­
Neuauflage der Ventura steht mit ihrem herausragenden
Design sowie höchsten Standards bei Technik und Material
ganz im Zeichen der Zukunft. Das Automatik-Modell wird vom
­Hamilton-eigenen Uhrwerk H-10 mit einer Gangreserve von
80 Stunden angetrieben.
PRÄSENZ
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Hamilton, die für ihre bedeutende Rolle in der Filmbranche und
der Luftfahrt bekannt ist, erlebte 2015 ein spannendes Jahr.
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[ FILM ]
Hamilton-Uhren kehrten im Herbst 2015 mit dem Holly­woodBlockbuster Der Marsianer auf die Leinwand zurück. Meister­
regisseur Ridley Scott führte Regie beim Film, der auf dem
gleichnamigen Bestseller basiert. Eine zuverlässige Zeit­
messung war für Hauptdarsteller Matt Damon in seiner Rolle
als Wissenschaftler Mark Watney von grösster Bedeutung.
Wenn jede Sekunde zählt und die Zeit über Leben und Tod
­entscheidet, ist es naheliegend, dass der Filmheld für diese
anspruchsvolle Aufgabe die vom Militärstil inspirierte
­Hamilton Khaki BeLOWZERO trägt.
Ihre starke Affinität zur Filmbranche feierte die Marke auch
dieses Jahr wieder mit den Hamilton Behind the Camera
Awards an der exklusiven Location 798 Art Zone in Peking. Der
Event fand internationale Beachtung und zählte Berühmt­heiten
und preisgekrönte Schauspieler wie Wu Xiubo, Deng Chao,
Duan Yihong und Chen Jianbin zu seinen Gästen. Sie würdig­
ten all jene, die sich hinter den Kulissen für ein perfektes Film­
vergnügen einsetzen.
( 81 )
[ LUFTFAHRT ]
Mit ihrem Partner ETA ging Hamilton im Oktober 2015 in
­Mérignac (Frankreich) an Bord des A310 ZERO-G von Nov­e ­
space, um die Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf mechanische Uhrwerke zu testen. Die französische Raum­
fahrtagentur CNES zeichnete sich verantwortlich für die wis­
senschaftliche Überwachung der Tests. Um zuverlässige
Ergebnisse zu gewährleisten, wurden insgesamt 30 Minuten in
Schwerelosigkeit gemessen (drei Flüge mit jeweils zehnminü­
tiger Schwerelosigkeit).
Hamilton fungierte erneut als offizielle Teamsponsorin von
Markenbotschafter Nicolas Ivanoff, der bei der Red Bull Air
Race World Championship 2015 für neue Höhepunkte sorgte.
Eine weitere wichtige internationale Luftfahrtveranstaltung
war die EAA AirVenture 2015 in Oshkosh, Wisconsin (USA), bei
der Hamilton bereits zum siebten Mal als offizielle Zeit­nahmeSponsorin im Einsatz war. Der Event ist als weltweit grösstes
Luftfahrt-Fest bekannt.
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THE MARTIAN © 2015 Twentieth Century Fox Film Corporation. All Rights Reserved.
TheMartian.hamiltonwatch.com
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BeLOWZERO
AUTOMATIC SWISS MADE
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UHREN UND SCHMUCK ]
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BASISSEGMENT
www.flikflak.com
FREUDE UND VERANTWORTUNG
TRENDS
Die Herstellung der beliebtesten Kinderuhr der Welt ist für
Flik Flak eine grosse Freude und Verantwortung zugleich.
Erwachsene legen zunehmend Wert auf die Qualität und Funk­
tionalität der Produkte, die von Kindern getragen und ver­
wendet werden. Flik Flak punktet mit sicheren und robusten
Produkten sowie einem exzellenten Kundendienst. Die zuver­
lässigen Swiss-Made-Uhren gehören nach wie vor zur Spitzen­
klasse im «Edutainment» und bringen den kleinen Erdenbür­
gern auf spielerische Weise das Lesen der Zeit bei.
tionen. Die Kreativität und Fantasie der Kleinen wurde zur
­Inspiration für spannende 3-D-Welten in einer neuen Werbe­
sprache.
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KREATION
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Für Flik Flak sind Kinder viel mehr als blosse Uhrenträger. Sie
sind eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration für das Pro­
duktdesign. So entstanden die Kollektionen 2015 aus den kre­
ativen Ideen der Kinder und all jenen Momenten, in denen es
langsam dunkel wird und das Traumland der kindlichen Fanta­
sie Flügel verleiht. Aus der Überzeugung heraus, dass alles
möglich ist, wurden Zifferblätter, Gehäuse und Armbänder zu
einem Spielplatz der Kreativität. Das Ergebnis ist eine Welt mit
tanzenden Einhörnern, lächelnden Dinosauriern und fleissigen
Bienchen. Innovation war das Schlagwort. Es zeigte sich in der
Auswahl von Materialien wie Perlmutt-Finish in Pink oder Glit­
zersteinchen als Minutenindizes sowie in den besonders zierli­
chen Abmessungen. Ergänzt wurden die Kollektionen durch
praktische Begleiter wie beispielsweise farblich abgestimmte
Etuis. Auch in der Kommunikation gab es spannende Innova­
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PRÄSENZ
Die Fähigkeit, Jung und Alt gleichermassen zu begeistern,
erfüllt Flik Flak mit Stolz. Aus dieser Motivation heraus ent­
stand das neue Retail-Möbelsystem, das aus einem freistehen­
den und einem in die Wand integrierbaren Teil besteht. Der
Designprozess war ganz auf die Bedürfnisse der kleinen Fans
ausgerichtet. Die Höhe der Vitrinen ist auf ihre Körpergrösse
abgestimmt und die farbliche Gestaltung unterstreicht den
Spassfaktor. Viel Spass bereitete Flik Flak den Besuchern der
Expo Milano 2015 auch mit einer Verkaufseinheit in Form eines
Eiswagens, prall gefüllt mit Süssigkeiten – denen Wärme aller­
dings nichts anhaben konnte. Zur Feier der kindlichen Freude,
für welche die Marke steht, organisierten Boutiquen weltweit
Aktivitäten wie Ostereiersuchen, Bemalen von Halloween-­
Kürbissen, Selfie-Wettbewerbe und Kinderschminken.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ DISTRIBUTION UND PRÄSENZ ]
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DISTRIBUTION
www.tourbillon.com
AUSSERGEWÖHNLICHE ANGEBOTE
UND DIENSTLEISTUNGEN
Tourbillon, das Vertriebsnetz der Marken des Prestige- und
Luxussegments der Swatch Group, verfolgte seine Strategie
auf der Basis eines exklusiven Angebots und hochwertiger
Dienstleistungen weiter. Nachdem Harry Winston im Vorjahr
in den Boutiquen von Lugano und Montreux (Schweiz), Porto
Cervo (Italien) und Puerto Banús (Spanien) eingeführt worden
war, ist die Marke seit 2015 auch in den Boutiquen von
Amsterdam, Moskau, Saint-Barthélemy und St. Petersburg
­
vertreten. Weitere Verkaufspunkte sind 2016 in den USA
vorgesehen.
Die Boutique in Moskau wurde an einen neuen Standort
verlegt, der von der Petrowka-Strasse aus besser wahrgenom­
men wird und jeder Marke einen eigenen Bereich widmet. Zur
Bekanntmachung des neuen Standorts und der vertretenen
Marken organisierte Tourbillon gemeinsam mit dem welt­
bekannten Auktionshaus Christie’s einen Abendevent. Die
geladenen Gäste konnten die ausserordentlichen Uhren der
vertretenen Marken und die von Christie’s für den Anlass aus­
gestellten Kunstwerke bewundern.
Die meisten Boutiquen luden Stammkunden zu Cocktails
ein, die im Zeichen einer spezifischen Marke standen. So wur­
den Breguet in Buerto Banús, Glashütte Original in Short
Hills (USA), Jaquet Droz in Amsterdam und Omega in South
Coast Plaza (USA) vorgestellt. Zur Stärkung der Kundenbe­
ziehungen wurden VIP-Kunden eingeladen, einige Manufaktu­
ren in der Schweiz zu besuchen und an von den Marken unter­
stützten internationalen Veranstaltungen teilzunehmen. Die
von Omega für ein breiteres Publikum organisierten Vor­
premieren des James-Bond-Filmes James Bond 007: Spectre
erregten grosses Aufsehen.
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Zu den ausserordentlichen Verkäufen zählt Tourbillon im
Berichtsjahr eine Marine Tourbillon Chronographe Joaillerie
von Breguet, die neue Opus 14 von Harry Winston, eine
­Carrousel Répétition Minutes von Blancpain, eine Bird Repea­
ter mit Gravur von Jaquet Droz sowie eine Julius Assmann 4
Tourbillon von Glashütte Original.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ DISTRIBUTION UND PRÄSENZ ]
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ DISTRIBUTION UND PRÄSENZ ]
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DISTRIBUTION
www.hourpassion.com
SELEKTIVER VERTRIEB
Hour Passion, die etablierte Multimarken-Boutiquenkette der
Swatch Group, ist auf den Vertrieb von Uhren und Schmuck im
mittleren Preissegment spezialisiert. Die Kette hat sich im
Berichtsjahr weiterentwickelt und ihre globale Positionierung
gestärkt. Der Concept Store wird in drei verschiedenen Seg­
menten umgesetzt: Flughäfen, Shoppingmeilen und Outlet
­Villages. Die von Hour Passion verfolgte selektive Expansion
beschränkt sich auf Boutique-Projekte an strategisch wichti­
gen Standorten.
Ende 2015 zählte das Vertriebsnetz 54 Verkaufspunkte in
Flughäfen in der Schweiz, Frankreich, Deutschland, Gross­
britannien, Irland, Italien, Spanien, China und Japan sowie in
den Grossstädten Paris, London, Rom, Frankfurt, Madrid,
­Barcelona, Moskau, New York, Las Vegas, Kuala Lumpur und
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Penang (Malaysia), Posen, Lodz und Warschau (Polen), Seoul,
Yeoju und Busan (Südkorea).
Hour Passion bietet ein Vertriebskonzept für Uhren und
Schmuck, das auf die Qualität und das ausserordentliche Erbe
der Partnermarken mit Swiss-Made-Produkten – hauptsäch­
lich aus der Swatch Group – setzt. Ein dynamisches und von
den aktuellen Trends der Marken geprägtes Marketing sorgt
für ein vielseitiges Angebot an authentischen Produkten.
Die Präsenz in den asiatischen Flughäfen wurde mit zwei
Neueröffnungen in internationalen Transitzonen weiter aus­
gebaut: zum einen im Terminal 1 im Flughafen Schanghai
Pudong, was die Anzahl der Verkaufspunkte in chinesischen
Flughäfen auf elf erhöht, und zum anderen im Terminal 1 im
Flughafen Osaka Kansai, womit Hour Passion neu auch in
Japan vertreten ist.
Hour Passion baute ihr Vertriebsnetz zudem mit drei Outlets
weiter aus: zwei in Südkorea, in Yeoju und Busan, und eines in
Irland in Kildare Village in der Nähe von Dublin.
Ausserdem erhielt Hour Passion den Zuschlag für Konzessi­
onen in strategisch wichtigen Flughäfen. Vor diesem Hinter­
grund konnten die Partnerschaften mit London Gatwick und
dem Flughafen Genf erneuert und drei neue Verkaufspunkte
im interna­tionalen Flughafen Nizza an der Côte d’Azur geschaf­
fen werden.
Die Umsetzung der neuen Boutique-Generation erfolgt ab
2016. Sie wird es Hour Passion ermöglichen, ihrer anspruchs­
vollen Kundschaft ein neues Shopping-Erlebnis zu bieten, das
ebenso einzigartig wie originell ist.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ DISTRIBUTION UND PRÄSENZ ]
( 86 )
PRÄSENZ
www.swatch-art-peace-hotel.com
SWATCH ART PEACE HOTEL
Im Swatch Art Peace Hotel in Schanghai begann das Jahr 2015
mit einer Finissage. Die Ausstellung Faces & Traces, die Ende
Oktober 2014 zur Feier der ersten drei Betriebsjahre der Künst­
lerresidenz eröffnet wurde, klang in engstem Kreise aus. Ende
Januar luden die im Haus weilenden Künstler ihre Freunde ein,
um zusammen die Ausstellung abzuschliessen, welche die hin­
terlassenen 150 Traces all jener Kunstschaffenden aufzeigte,
die seit der Eröffnung der Residenz im November 2011 im
Swatch Art Peace Hotel Gäste gewesen waren.
Im März präsentierte das Team der Biennale von Venedig
unter der Leitung von Okwui Enwezor, dem charismatischen
Kurator der Ausgabe 2015, an einer Pressekonferenz im Rah­
men der Gallery des Swatch Art Peace Hotel sein künstler­isches Konzept für die 56. Ausgabe dieses wichtigen Ereig­
nisses der Weltgegenwartskunst. Die Medienveranstaltung
erregte grosses Interesse unter jungen, fachkundigen chine­
sischen Journalisten und war von einer starken Symbolik
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geprägt. Die Anwesenheit in Venedig von Swatch, Haupt­
partnerin der Biennale, stand vollumfänglich im Zeichen der
Künstler des Swatch Art Peace Hotel. Von Mai bis November
wurden in Venedig in fünf Wellen rund 20 ehemalige Gäste der
Residenz mit ihren Arbeiten im Rahmen der Swatch Faces 2015
im Arsenale im Bereich Tesa 100 vorgestellt.
Im Mai fand im Ausstellungsraum im ersten Stock des
Gebäudes die 25-Jahres-Feier des Swatch Club statt. Der
Anlass war von einem fröhlichen Kreativhappening geprägt,
das den Beweis lieferte, dass künstlerische Begeisterung unter
den Freunden der Marke im Swatch Art Peace Hotel einfach zu
entfachen ist.
Im September stand im selben Raum eine Ausstellung des
chinesisch-britischen Künstlers Yan Wang Preston im Ram­
penlicht. Das umfassende, unter dem Namen Mother River
präsentierte Werk von Yan Wang Preston ist ein Fotogra­
fie-Projekt über den Jangtsekiang, Chinas längsten Fluss. Der
Jangtsekiang ist gleich in mehrfacher Hinsicht beeindruckend:
durch seine Länge (6380 Kilometer), seine durchwegs chinesi­
sche Identität (er fliesst ausschliesslich durch Gebiete der
Volksrepublik China) und seine wirtschaftliche Bedeutung (er
liefert unter anderem 40% des in China verbrauchten Wassers,
und 20% des chinesischen Bruttoinlandproduktes werden im
Flussdelta im Norden von Schanghai erwirtschaftet). Aber der
Fluss hat vor allem auch eine symbolische Dimension: Er
trennt China in Norden und Süden, was verschiedene Aus­
wirkungen auf die chinesische Bevölkerung hat, und fliesst
durch einige der schönsten Landschaften und wichtigsten
Städte des Landes. Die Ausstellung beruht auf dem Prinzip
einer Fotografie alle 100 Kilometer entlang des Flusses und
enthüllt die Schönheit des Jangtsekiangs in 63 atemberauben­
den Aufnahmen.
Mitte Oktober wurde die Swatch Bellamy im Beisein des
Präsidenten der Konzernleitung der Swatch Group, Nick Hayek,
der chinesischen Presse vorgestellt. Sie stiess dabei auf gros­
2/2
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ DISTRIBUTION UND PRÄSENZ ]
ses Interesse. Die aus einer fruchtbaren Zusammenarbeit zwi­
schen Swatch, UnionPay und der Bank of Communications in
China hervorgegangene Uhr kombiniert ein farbenfrohes
Swatch-Design mit der NFC-Technologie. Diese neue Uhr
ermöglicht es, mit einer einfachen Handgelenkbewegung Ein­
käufe zu tätigen. Die Swatch Bellamy ist ein typisches
Swatch-Produkt: einfach, innovativ, erschwinglich und ent­
wicklungsfähig. Sie wird Anfang 2016 in China, dann in der
Schweiz, in den USA und in Brasilien anlässlich der Olym­
pischen Spiele in Rio eingeführt.
Das letzte Highlight des Jahres war der Moment, in dem
Franz Linder, Präsident von Mido, im Rahmen einer Zeremonie
in britischem Stil den Gewinner des Wettbewerbs zur Realisie­
rung eines vom Big Ben inspirierten Uhrenmodells verkün­
dete: Der 1. Preis des von der Marke in Zusammenarbeit mit
dem Internationalen Architektenverband (UIA) veranstalteten
Wettbewerbs ging an den Schweizer Designer Sébastien
­Perret. Seine Uhr wird an der Baselworld 2016 präsentiert.
Grosses Lob verdient abschliessend auch die ausserordent­
liche Kreativität der rund 50 Künstler, die im Jahr 2015 als
Gäste im Swatch Art Peace Hotel weilten.
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[ DISTRIBUTION UND PRÄSENZ ]
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PRÄSENZ
www.citedutemps.com
CITÉ DU TEMPS
Im Jahr 2015 zeigte die Cité du Temps 20 Ausstellungen und
über 60 Events.
[ DIE HEIMAT DER MARKEN ]
Die Marken der Swatch Group nutzten das Ausstellungs­
zentrum in Genf nach wie vor zur Präsentation vergangener
und aktueller Highlights. Breguet eröffnete zu Jahresbeginn
die Ausstellung La Tradition Breguet, at the Heart of an Icon.
Als Hauptsponsorin des internationalen Musikwettbewerbs
Concours de Genève organisierte die Marke zudem eine Pres­
sekonferenz und ein Konzert. Harry Winston gab Einblick in die
beeindruckenden Arbeiten ihres Gründers, des Erfinders
moderner Couture-Schmuckwaren. Tissot brillierte in ihrer
Rolle als Vermittlerin zwischen Uhrmacherkunst und Sport.
Renata zeigte mit ihrer Ausstellung Fuel for the time, was in
Uhrenbatterien steckt. Die Marke präsentierte die bahnbre­
chenden Entwicklungen des Unternehmens, die das Messen
der Zeit zu einem präzisen, intelligenten und taktilen Erlebnis
werden lassen.
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[ NEUE HORIZONTE ]
Die Kunstausstellungen in der Cité du Temps öffnen den Blick
und erweitern den Horizont. Im Jahr 2015 lag der Schwerpunkt
auf neuen Dimensionen und Perspektivwechseln. 3-D war ein
zentrales Thema. Die Schweizer Künstlerin mit bulgarischen
Wurzeln Mariana Abracheva zeigte ihre 3-D-Farbexplosionen.
Im Rahmen einer Initiative der unkonventionellen Online-Kunst­
galerie nyce führten sechs Künstler in die Möglichkeiten des
3-D-Designs in der Kunst ein. In der Ausstellung Temps de rêve
forderte die Malerin Béatrice Frat die Besucher zum Dialog auf,
um deren Blickwinkel auf ihre Kunst zu verstehen. Grégoire
Guillemin rückte Comic-Superhelden in ein neues Licht, indem
er sie in ganz alltäglichen Situationen zeigte. Um das Thema
Kindheit ging es in zwei beeindruckenden Fotoausstellungen:
in Child’s Play von Yoshi Shimizu (in Zusammenarbeit mit der
Violinistin Hong Anh Shapiro) sowie in der Gruppenaus­
stellung Saveurs d’enfance von Chromia. Child’s Play zeigte
das Leben junger Violinisten aus verschiedenen Perspektiven,
wobei die porträtierten Emotionen von Melancholie bis Freude
reichten. In Saveurs d’enfance luden sechzehn Fotografen mit
sehr unterschiedlichen Stilen und Themen die Besucher ein,
«einen neuen Blick zu wagen». Ganz im Sinne des zentralen
Anliegens der Cité du Temps, Kunst einer breiten Öffentlichkeit
zugänglich zu machen, bot die gemeinnützige Organisation
Artraction die Arbeiten diverser Künstler aus dem Raum Genf
– als Alternative zum Kauf – zur Miete an.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ PRODUKTION ]
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(11)
EP 1 544 691 B1
FASCICULE DE BREVET EUROPEEN
(12)
(45) Date de publication et mention
(51) Int Cl.:
G04B 19/22 (2006.01)
de la délivrance du brevet:
21.05.2008 Bulletin 2008/21
(21) Numéro de dépôt: 03028875.7
(22) Date de dépôt: 16.12.2003
(54) Pièce dʼhorlogerie dont lʼaiguille des heures peut être avancée ou reculée par pas dʼune heure
Uhr, deren Stundenzeiger durch Stundenschritten vor- oder zurückspringen kann
Timepiece in which the hours hand can be advanced or moved back by steps of one hour
(84) Etats contractants désignés:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR
HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR
(43) Date de publication de la demande:
22.06.2005 Bulletin 2005/25
(73) Titulaire: ETA SA Manufacture Horlogère Suisse
2540 Grenchen (CH)
(72) Inventeur: Bron, Alphonse
(74) Mandataire: Ravenel, Thierry Gérard Louis et al
I C B,
Ingénieurs Conseils en Brevets SA,
7, rue des Sors
2074 Marin (CH)
(56) Documents cités:
CH-A- 655 221
US-A- 3 871 169
US-A1- 2003 112 706
US-A- 3 765 162
US-A- 5 383 165
2854 Bassecourt (CH)
N
O
I
T
K
U
D
O
PR
EP 1 544 691 B1
UH R E N / S C HM U C K
Il est rappelé que: Dans un délai de neuf mois à compter de la publication de la mention de la délivrance du brevet
européen au Bulletin européen des brevets, toute personne peut faire opposition à ce brevet auprès de l'Office européen
des brevets, conformément au règlement d'exécution. L'opposition n'est réputée formée qu'après le paiement de la taxe
d'opposition. (Art. 99(1) Convention sur le brevet européen).
Printed by Jouve, 75001 PARIS (FR)
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ PRODUKTION ]
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ PRODUKTION ]
[ ETA MANUFACTURE HORLOGÈRE SUISSE ]
www.eta.ch
(1) (2) (3)
Nach bedeutenden Investitionen und der Nutzung neuer Tech­
nologien in den Vorjahren war das Berichtsjahr der Produk­
tivitätssteigerung gewidmet, um das Unternehmen für die
nächsten Jahre aufzustellen. Zu diesem Zweck wurden in der
Produktion verschiedene Projekte in Angriff genommen und
Massnahmen getroffen.
Die Kostenkontrolle jedes Produktionsstandortes konnte
dank der Einführung neuer Indikatoren und Monitoringtools
optimiert werden. Werkstätten, ausgestattet mit neuen Metho­
den (Indikatoren und Monitoring) zur Produktions- und Organi­
sationsüberwachung erlauben eine Reaktionsfähigkeit in Echt­
zeit. Dank reduzierter Durchlaufzeiten und der Implementierung
von SAP konnte ETA tief greifende Änderungen vornehmen,
um die Just-in-time-Lieferzeiten erheblich zu verbessern.
Bei den mechanischen Uhrwerken schloss das Unter­
nehmen die Industrialisierung und Umsetzung der Fertigungs­
prozesse der Kaliber Omega Master Co-Axial (widerstandsfä­
hig gegenüber Magnetfeldern von über 15 000 Gauss)
vollumfänglich ab. Die Einführung der neuen METAS-Zertifi­
zierung (Eidgenössisches Institut für Metrologie) für die Kali­
ber Omega Co-Axial Master Chronometer führte in erster Linie
beim Kaliber A16A13 (Omega Co-Axial Master Chrono­
meter 8900 und 8901) zu Änderungen beim Montageprozess.
Bei den für das obere und mittlere Preissegment bestimm­
ten Manufakturwerken setzt ETA weiterhin ihr umfassendes
Know-how für hohe Gangreserven ein (80 Stunden), allen
voran für die Kaliberreihen C07 für Marken wie Hamilton und
Rado. Die Produktion von Manufakturwerken für die Marken
der Swatch Group unterscheidet sich klar von der Produktion
der Standardwerke.
Der Erfolg dieser Kaliber geht mit der Einführung von neuen
Produktionsprozessen einher. Dank der Prüfung der Werkplat­
tenproduktion konnte die Automatisierung in verschiedenen
Bereichen wie der mechanischen Bearbeitung, der Entgratung
und dem Einpressen der Funktionssteine vorangetrieben wer­
den, was eine Produktivitätssteigerung, aber auch eine erhöhte
Qualität der Teile zur Folge hatte.
Im Bereich Quarzwerke sind zahlreiche Neuheiten mit den
exklusiven Technologien PowerDrive™ (flexible Programmie­
rung der Funktionen und schnelle Zeigerbewegung) und
­PreciDrive™ (Ganggenauigkeit von + / – 10 Sekunden pro Jahr)
ausgestattet. Diese Technologien, die in den nächsten Jahren
weiterentwickelt werden, sind für spezifische Produkte der
Marken der Swatch Group, aber auch für den gesamten Quarz­
uhrenmarkt bestimmt.
ETA entwickelte für Swatch verschiedene Technologien, um
neue Funktionen zu ermöglichen. Das Kaliber ETA S38.301
stattet die Volleyball-Smartwatch Swatch Touch Zero One aus.
In der Swatch Bellamy, einer neuen «Pay-by-the-wrist»-Uhr
mit NFC-Technologie (Near Field Communication ist eine Wire­
less-Technologie mit kurzer Reichweite und hoher Frequenz),
tickt das Kaliber R01. Die Kollektion SISTEM51 wurde um neue
Farben ergänzt.
Am Standort Sitten (VS) nahm ETA im Berichtsjahr eine
neue automatisierte Montagelinie für Swatch-Uhren in Betrieb.
Die Einbindung der verschiedenen, von einer Partnerfirma ent­
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wickelten Module war nur dank der technischen Kompetenz
der Mitarbeitenden in den Bereichen Automatisierung und
Montage möglich. Dadurch kann eine gewisse technologische
Unabhängigkeit erreicht werden.
Einen weiteren Meilenstein in der Aus­bildung von Lernen­
den in technischen Berufen stellt die Eröffnung des neuen Aus­
bildungszentrums der Swatch Group dar. Dank d
­ ieser Investi­
tion kann die Bewahrung unseres Know-hows und damit unser
Fortbestand sichergestellt werden. In ­Boncourt (JU) wird zur­
zeit ein neues Gebäude erstellt, um die industriellen Aktivitä­
ten der Swatch Group auszubauen. Die diesjährigen Massnah­
men bezwecken, die Marken der Swatch Group flexibel, rasch
und im Einklang mit ihren Bedürfnissen zu beliefern. Ziel ist es,
die Konkurrenzfähigkeit der Swatch Group durch hochwertige
Swiss-Made-Produkte weiter zu stärken.
[ MECO ]
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www.meco.ch
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Das letzte Investitionsprogramm betreffend der Kapazitäts­
erweiterung und Optimierung der Durchlaufzeit hat sich aus­
bezahlt. Dank hoher Lieferbereitschaft und Flexibilität konnte
Meco die steigenden Bedürfnisse der Marken der Swatch Group
für Habillage-Teile vollumfänglich abdecken.
Im Berichtsjahr unterstützte das Unternehmen Meco seine
Kunden der Swatch Group erneut mit seiner höchst professio­
nellen Konzeption, Konstruktion und Herstellung neuer Kro­
nen und Drücker. Die Leistungsfähigkeit von ästhetischen und
benutzerfreund­lichen Schnittstellen zum Uhrwerk zeigt Meco
an den Bei­spielen HDT6 für Harry Winston, De Ville Prestige
Dew Drop, Constellation Globemaster und Seamaster Diver
ETNZ für Omega sowie Conquest für Longines.
Um die zukünftigen metallischen Legierungen und andere
Werkstoffe höchster Härte prozesssicher fertigen zu können,
wurden die Technologieentwicklung von Bearbeitungswerk­
zeugen und das Erarbeiten der optimierten Fertigungsparame­
ter intensiviert. Zukünftige Investitionen in automatisierte und
innovative Fertigungstechnologien sollen dazu dienen, den
hohen Qualitätsstandard aktueller und kommender Produkte
weiter zu steigern. Die dazu notwendigen Schulungen der Mit­
arbeitenden werden frühzeitig eingeleitet und deren Weiter­
bildungen gefördert.
( 92 )
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ PRODUKTION ]
[ FRANÇOIS GOLAY ]
[ NIVAROX-FAR ]
www.francoisgolay.ch
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www.nivarox.com
(7)
Das Jahr seines 160-jährigen Jubiläums war für das Unterneh­
men François Golay aus dem Vallée de Joux (VD) ein Über­
gangsjahr.
Unter der Leitung des neuen Direktors wurden die Organi­
sation und insbesondere der Produktionsfluss verbessert, um
die Kundenanforderungen hinsichtlich Menge, Komplexität,
Qualität und vor allem auch Fristen effizient zu erfüllen.
Bedeutende Anstrengungen unternahm das Unternehmen
bei den Investitionen und Personalressourcen, um das sehr
hohe Auftragsvolumen bewältigen zu können. Die Investitio­
nen gingen grösstenteils in die Erneuerung des CNC-Maschi­
nenparks und in die Anpassung der Produktionsmittel. In
absehbarer Zukunft wird François Golay somit über eine neue
Drehautomatengeneration verfügen.
Ausserdem wurden die Personalressourcen verstärkt und
interne Schulungen gefördert.
In den Bereichen Arbeitsschutz und Wartung der Ausrüs­
tungen führte das Unternehmen regelmässige Überwachungs­
massnahmen ein.
Die Kundenzufriedenheit bei der Entwicklung neuer Pro­
dukte stand im Jahr 2015 im Fokus von François Golay. Das
Unternehmen hat sich einer immer reaktionsschnelleren Ent­
wicklung, Realisierung und Lieferung von hochwertigen Kom­
ponenten verschrieben.
Mit seinem Streben nach kontinuierlicher Verbesserung
und Optimierung seines Know-hows stellt François Golay
seine Zukunft und seinen Erfolg sicher.
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Das Geschäftsjahr 2015 war für Nivarox-FAR von zahlreichen
Weiterentwicklungen geprägt.
Im Streben nach einer höheren Fertigungstiefe wurde am
Standort Villeret (BE) ein Reinraum für die Montage der Unruhen mit Silizium-Spiralfeder und der Hemmungsräder für die
Co-Axial-Werke von Omega eingerichtet. Dieser Reinraum
dient ebenfalls der Montage sämtlicher Oscilinvar™-Oszillato­
ren mit Silizium-Spiralfeder für alle Marken der Swatch Group.
Parallel dazu führten Optimierungsbestrebungen bei der
Montagelinie des Kalibers C10 für die Swatch SISTEM51 in
Boncourt (JU) zu einer Ertragssteigerung. Die zunehmende
Automatisierung des Produktionsmittels ermöglichte eine
Leistung in Übereinstimmung mit den Prognosen für das
Berichtsjahr.
In Fontaines (NE) investierte Nivarox-FAR in eine Entwick­
lungszelle für innovative Verfahren. Diese verfügt auch über
Ausrüstungen, die identisch mit jenen in der Produktion sind,
um Herstellungsprozesse für neue Komponenten zu definieren
und die industrielle Fertigung bestehender Komponenten zu
optimieren. Das Berichtsjahr war weitgehend gekennzeichnet
durch die Entwicklung der Hemmung der Kaliber Master
Co-Axial für Omega sowie die Industrialisierung sämtlicher
Federhausbestandteile (Trommel, Federwelle und Deckel).
Der Produktionsbetrieb für Silizium und LiGA am Standort
Marin-Epagnier (NE) setzte sein Wachstum fort und erhöhte
seine Kapazität erheblich. Dank der von der Swatch Group
getätigten Investitionen über fünf Jahre wird die Studie zur
Fertigungstiefe die Umsetzung der industriellen Fertigung für
alle Marken der Swatch Group an einem Standort ermögli­
chen.
In Le Locle (NE) wurde mit dem Abschluss der Umbauarbei­
ten an der Rue Girardet 55 die Zentralisierung sämtlicher
Dienste des Firmensitzes fortgeführt. In den historischen
Gebäuden an der Rue Girardet 55 und 57 sind nun rund 200 Mit­
arbeitende tätig.
Nivarox-FAR widmete sich 2015 auch erfolgreich der Sen­
kung der Nicht-Qualitätskosten durch Investitionen in Prüf­
mittel und deren Harmonisierung mit den Kunden sowie durch
die Optimierung der Qualitätssicherung in der Produktion.
Das Ausbildungszentrum der Swatch Group am neuen
­Universo-Standort in La Chaux-de-Fonds (NE) bietet allen Ler­
nenden von Nivarox-FAR im ersten Jahr eine hochwertige Aus­
bildung in Mechanik und Produktionsmanagement.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ PRODUKTION ]
[ COMADUR ]
[ RUBATTEL ET WEYERMANN ]
www.comadur.com
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Comadur setzte die Erweiterung ihres Maschinenparks im
Keramikbereich fort, um der Nachfrage von Blancpain, Omega
und Rado nachzukommen.
Neue Keramikprodukte wurden für das Chronographen­
modell Bathyscaphe von Blancpain aus Plasmakeramik sowie
für das Dreizeigermodell aus schwarzer Keramik entwickelt.
Vier neue Modelle erweitern die aus Keramik gefertigte
Speedmaster-Uhrenlinie Dark Side of the Moon: Black Black,
Vintage Black, Pitch Black und Sedna Black. Jedes dieser vier
Modelle bereichert mit seinem ganz eigenen Charakter die Kol­
lektion. Hinzugekommen sind auch weitere Modelle mit Kera­
mikgehäusen, beispielsweise die White Side of the Moon
sowie zwei Gehäuse mit diamantgefasster Keramiklünette.
Rado ergänzte die Kollektion Hyperchrome mit einer neuen
braunen Keramikfarbe. Bei diesem Modell kam auch innovati­
ves Siliziumnitrid zum Einsatz, das sich durch seine besondere
Leichtigkeit und Härte auszeichnet.
Um all diese Produkte realisieren zu können, war der
gesamte Maschinenpark über das ganze Jahr hinweg stark
gefordert. Mit neuen Ausrüstungen erhöhte Comadur die
Flexi­bilität, um noch besser auf die steigende Nachfrage nach
Neuheiten reagieren zu können.
Parallel dazu integrierte das Unternehmen in seinem
­Streben nach Vertikalisierung die Montage sämtlicher Rado-­
Armbänder sowie der Gehäuse auf automatisierten Linien.
Der Keramikbereich verfügt bereits heute über einen hoch­
modernen Maschinenpark. Umfassende Investitionen sind
ebenfalls für die Saphirglasherstellung vorgesehen. Comadur
stellt so eine industrielle und noch wettbewerbsfähigere Pro­
duktion für die Marken sicher und stärkt das Swiss-Made-­
Label.
Im Bereich der Fertigung von Uhrenlagersteinen setzte
Comadur die Revision und den Neukauf von Maschinen fort,
um den immer höheren Qualitätsanforderungen der Marken
gerecht zu werden.
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Das Unternehmen Rubattel et Weyermann bezog nach
über 100 Jahren 2015 sein neues Gebäude in La Chaux-deFonds (NE) und feierte gleichzeitig sein 125-jähriges Jubiläum.
Dort sind nun alle Mitarbeitenden auf zwei Stockwerken
von insgesamt 10 000 Quadratmetern unter einem Dach ver­
eint. Bedeutende Investitionen wurden getätigt, unter ande­
rem in automatisierte Grundbeschichtungsverfahren für Grossserien, in die Laserbearbeitung von harten Materialien und in
eine 5-Achsen-CNC-Maschine mit einem automatischen Lade­
system. Diese Beispiele sind lediglich eine kleine Auswahl der
Anschaffungen im Geschäftsjahr, die nicht nur eine Kapazi­
tätserhöhung, sondern auch eine gesteigerte Effizienz der
­Herstellungsprozesse zum Ziel haben.
Dank der hohen Produktionstiefe, die insbesondere durch
die Einbindung neuer Fertigkeiten und Verfahren wie der
PVD-Beschichtung (Physical Vapor Deposition) gewährleistet
wird, kann Rubattel et Weyermann die Anforderungen der
Marken der Swatch Group mit einer noch grösseren Unabhän­
gigkeit erfüllen. Die grosszügigen Flächen mit klar definierten
Produktionslinien tragen ausserdem zur Verbesserung der
logistischen Abläufe und der Produktoptimierung bei.
Dies bietet auch neue Möglichkeiten für die künftige Weiter­
entwicklung, Industrialisierung und Produktion im stetigen
Streben nach optimierter Qualität, Kostenkontrolle und kürze­
ren Lieferfristen.
[ MOM LE PRÉLET ]
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MOM Le Prélet festigte 2015 ihre Produktion für die Premi­
um-Marken und setzte die Fertigung von Grossserien dank der
in den letzten Jahren optimierten und rationalisierten Produk­
tionsabläufe um.
MOM Le Prélet konnte mithilfe von früher getätigten Inves­
titionen auch die industrielle Fertigung neuer Zifferblätter für
Hamilton und Tissot entwickeln und aufnehmen.
Während des Umzugs von Rubattel et Weyermann nutzte
MOM Le Prélet das zwischen den beiden Unternehmen vor­
handene Synergiepotenzial und trug massgeblich zur Erfül­
lung der Kundenanforderungen sowohl hinsichtlich Qualität
als auch Quantität bei.
Die Produktentwicklung mit Prototypenbau durch maschi­
nelle Bearbeitung wurde intensiviert, wobei MOM Le Prélet
besonderes Augenmerk auf die Qualität legte. Das Unterneh­
men spezialisierte sich auch auf die Herstellung antiker Ziffer­
blätter, um die Bedürfnisse der verschiedenen Marken der
Swatch Group in diesem Bereich wahrzunehmen.
Schliesslich war das Jahr 2015 von der Aufnahme einer
neuen Zusammenarbeit mit der ETA-Zifferblattfabrik geprägt.
Der Austausch von Know-how fand insbesondere im Rahmen
der Solarzifferblätter für die Tissot T-Touch Lady Solar statt.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ PRODUKTION ]
[ UNIVERSO ]
[ MANUFACTURE RUEDIN ]
www.universo.ch
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Universo, der führende europäische Hersteller von Zeigern
und Appliken für Zifferblätter, konnte im Berichtsjahr trotz
eines leichten Exportrückgangs sämtliche Produktionslinien
der Nachfrage entsprechend anpassen.
Die zahlreichen von den Marken der Swatch Group lancier­
ten Uhrenprojekte sind ermutigende Anzeichen für ein grosses
Wachstumspotenzial und damit ein gutes Geschäftsjahr 2016.
Der Umzug aller Werkstätten der Division Zeiger an den
neuen Standort in La Chaux-de-Fonds (NE) konnte im August 2015 abgeschlossen werden. Der neu eingerichtete Maschinenpark garantiert einen optimalen Fertigungsablauf,
sowohl für die Zeiger des Luxussegments als auch für die in
industriellen Serien gefertigten Zeiger.
Die seit August 2014 im neuen Gebäude untergebrachte
Division Appliken konnte die grosszügigen Flächen im ersten
Halbjahr 2015 für die Installation neuer Maschinen nutzen.
Seither liegt der Schwerpunkt in der Entwicklung von High­
tech-Produktionsmitteln. Davon zeugen insbesondere unab­
lässige Anstrengungen in Bezug auf neue Arbeitsprozesse und
die Anpassung und den Erwerb spezifischer Maschinen, was
2016 zur Einrichtung einer neuen Produktionslinie für die
industrielle Herstellung von Zifferblattappliken führen wird.
Der neue Standort von Universo mit über 18 000 Quadrat­
metern Produktionsfläche hat inzwischen seinen vollen Betrieb
aufgenommen. Die Umzüge erfolgten wie geplant und verur­
sachten keine Lieferverzögerungen. Neben der Divisionen Zei­
ger und Appliken von Universo ist im Gebäude auch das Aus­
bildungszentrum der Swatch Group für allgemeine Mechanik
im ersten Lehrjahr untergebracht. Im Personalrestaurant wer­
den täglich mehrere hundert Essen ausgezeichneter Qualität
ausgegeben. Es steht sämtlichen Mitarbeitenden der Unter­
nehmen der Swatch Group aus der Umgebung offen.
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Das Jahr 2015 war für Manufacture Ruedin ein Jahr der Konso­
lidierung.
Infolge grosser Investitionen war das Berichtsjahr der
Umsetzung neuer Prozesse für die Steigerung der Effizienz der
neuen Produktionsausrüstungen gewidmet. Viel Arbeitskraft
floss in das Migrationsprojekt des ERP-Systems (Enterprise
Resource Planning), das erfolgreich abgeschlossen wurde und
nun eine leistungsfähige und sichere IT-Infrastruktur gewähr­
leistet.
Die Zusammenarbeit mit den Marken der Swatch Group
bei der Konzeption neuer Produkte stellt nach wie vor die
Kerntätigkeit des jurassischen Unternehmens dar. So trug
­
Manufacture Ruedin zum Erfolg der Modelle Globemaster
­
und Speedmaster Apollo XIII 45th Anniversary von Omega
bei. Ein Höhepunkt stellte natürlich auch die Zusammenarbeit
für die Seamaster «James Bond» dar. Mit Longines standen
die ­
Kollektionen Conquest und Equestre im Mittelpunkt.
­Manufacture Ruedin unterstützte zudem Hamilton bei der Ent­
wicklung der Jazzmaster 40 mm Skeleton.
Das Unternehmen empfing auch das Global Customer
­Service Meeting 2015 für eine detaillierte Präsentation seiner
verschiedenen Produktionswerkstätten.
Manufacture Ruedin wird weiter in die Erneuerung ihrer
technischen Mittel investieren, denn der Erhalt der Wett­
bewerbsfähigkeit ist ausschlaggebend für die Erfüllung der
Kundenanforderungen. Auf die Weiterbildung des Personals
wird weiterhin sehr grossen Wert gelegt.
[ LASCOR ]
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Im Laufe des Jahres 2015 realisierte Lascor zahlreiche Projekte
für neue Premium-Produkte in den Bereichen Armbänder, Gehäuse und Komponenten.
Das Unternehmen leitete zudem einen Wandlungsprozess
ein mit dem Ziel, die Produktion von Grossserien bei Arm­
bändern und Komponenten aus Stahl zu steigern, deren Nach­
frage laufend steigt.
Parallel dazu entwickelte Lascor dank der Unterstützung
von Fachleuten der Swatch Group spezielle Edelmetalllegie­
rungen.
Besondere Anstrengungen wurden auch in der Automati­
sierung der Endbearbeitung und Montage der Armbänder
unternommen.
Um der steigenden Nachfrage nach hochwertigen Stahlarm­
bändern gerecht zu werden, optimierte Lascor die Organisa­
tionsstruktur, indem das Unternehmen ein neues Produktions­
planungssystem einführte und die Qualitätssicherung weiter
verbesserte.
Im Berichtsjahr setzte Lascor auch die Umsetzung eines
integrierten Managementsystems für Qualität, Umwelt und
Sicherheit in Übereinstimmung mit der italienischen Gesetz­
gebung und den Grundsätzen der Swatch Group fort. Dieses
dürfte in absehbarer Zukunft zu einer Zertifizierung nach den
entsprechenden internationalen Normen führen.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ PRODUKTION ]
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ PRODUKTION ]
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ PRODUKTION ]
[ SIMON ET MEMBREZ ]
www.simon-membrez.ch
(15)
Das Jahr 2015 stand im Zeichen der Fortführung und des Auf­
baus verschiedener Projekte, namentlich die Entwicklung
eines ERP-Systems (Enterprise Resource Planning) mit Indika­
toren und Echtzeitinformationen in den Werkstätten, die
Umsetzung der 5S-Methode (kontinuierliche Verbesserung) in
Zusammenarbeit mit Swatch Group Quality Management,
bedeutende Investitionen für ein optimales Edelmetall-­
Management, die Entwicklung neuer Prüfgeräte mit Asulab sowie
die Schulung und Verstärkung des Personals.
Die im Berichtsjahr getätigten, grossen Investitionen wer­
den auch die kommenden Jahre prägen. Zurzeit wird eine neue
Abteilung für die Produktion von hochwertigen Armbändern
eingerichtet. Auch die ersten Transfermaschinen zum Bear­
beiten und Polieren werden derzeit installiert und weitere
sind vorgesehen. Mit dieser neuen Produktionsphilosophie
bezweckt Simon Et Membrez vor allem die Fertigung von
Uhrengehäusen und Armbändern für das Luxussegment. Die
Werkstatt erlangt somit völlige Autonomie, nicht zuletzt auch
dank Mitarbeitenden, die in diesem seit der Einbindung von
Simon Et Membrez 2012 noch nicht abgedeckten Bereich spe­
zifisch geschult wurden.
Die seit 2013 mit der Einrichtung der Werkstatt für die
Fertigung von Armbändern für das Luxus- und Prestige­
­
segment gesammelten Erfahrungen sind dabei von grossem
Wert. Aber auch die Produktion von grossen Volumen stellt
Simon Et Membrez vor neue, spannende Herausforderungen.
Neue Aufgaben und bedeutende Investitionen lassen
Simon Et Membrez in eine vielversprechende Zukunft blicken.
Der wieder auf die Produktion von Premiumgehäusen gelegte
Fokus ist für das Unternehmen entscheidend, um seine Wett­
bewerbsfähigkeit zu steigern, sein Know-how zu entfalten und
die Qualität seiner Produkte für die Prestigekundschaft sicher­
zustellen.
[ NOVI ]
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­ iensten – trugen massgeblich zur globalen Optimierungsstra­
D
tegie von ETA bei. Ausserdem erweiterte Novi die Partner­
schaften mit den Swatch-Group-Marken und optimierte ihre
Kompetenznutzung dank der Vereinfachung des logistischen
Informationsflusses.
Novi setzt weiterhin auf die Erhöhung der Flexibilität und
den Ausbau der Polyvalenz in ihren Kerntätigkeiten, um den
Kundenanforderungen auch in Zukunft gerecht zu werden.
[ SWATCH GROUP ASSEMBLY ]
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Im Jahr 2015 stellte Novi ihre hohe Flexibilität, Polyvalenz
und Kompetenz unter Beweis. Das Unternehmen bewältigte
ein grosses Auftragsvolumen sowie zahlreiche spezielle
Anliegen der Swatch-Group-Marken in der Uhrenfertigstel­
lung (T2) sowie der anderen in der Montage mechanischer Uhr­
werke (T1) und im Kundendienst spezialisierten ETA-Standorte.
Novi verfolgte ihre Optimierungsprojekte weiter, unter
anderem den Ausbau der Polyvalenz ihrer Mitarbeitenden, um
ihre Entwicklung getreu den vier Grundsätzen «Flexibilität –
Qualität – Wettbewerbsfähigkeit – Pünktlichkeit» zu gewähr­
leisten. Konkret bedeutete dies den Austausch und die Weiter­
bildung von Mitarbeitenden innerhalb der verschiedenen
Bereiche des Unternehmens (T1, T2 und Kundendienst), aber
auch eine optimierte Feinplanung und Produktionskontrolle in
jedem Unterbereich.
Die intensive Nutzung von Synergien und der rege Aus­
tausch von Kompetenzen mit den verschiedenen ETA-­
Stand­orten – dank Mitarbeiteraustausch und Vernetzung von
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Das Jahr 2015 war für die Swatch Group Assembly erneut von
einem grossen Produktionsvolumen und von zahlreichen Pro­
dukteinführungen geprägt. Das Unternehmen konzentrierte
seine Massnahmen folglich auf die Flexibilisierung der Mon­
tage und die Entwicklung neuer, modularer Montagelinien und
-inseln.
Zur Qualitätssicherung wurden in der Montage und im
Lager Kontrollsysteme in die Prozesse integriert.
Die Einrichtung einer neuen, die bestehenden Montage­
inseln ergänzenden Quarzmontagelinie steigerte die Flexibili­
tät und erweiterte das Leistungsangebot erheblich.
Dank der Neugestaltung der Nutzflächen und der kontinu­
ierlich fortgeführten Verbesserungen konnte die Swatch Group
Assembly im Berichtsjahr noch wirksamer auf die Nachfrage
der Marken und die schnellen Marktschwankungen reagieren.
Das Unternehmen bleibt das Kompetenzzentrum der
Swatch Group für die Ausbildung des Uhrmachernachwuch­
ses. Mit seiner Ausbildungsstätte widmet es sich auch künftig
der Entwicklung neuer Produkte und unterstützt die Vielseitig­
keit seiner Mitarbeitenden, indem es ihnen verschiedenste Ein­
satzmöglichkeiten und Weiterbildungen bietet.
Dank zahlreicher Massnahmen im Arbeitsumfeld, bei
Arbeitsabläufen und Personal festigte die Swatch Group
Assembly ihre Positionierung als grösstes Uhrenmontage­
unternehmen der Schweiz für Produkte im mittleren Markt­
segment.
( 98 )
9/9
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ PRODUKTION ]
[ DRESS YOUR BODY (DYB) ]
(18) (19) (20)
Im Berichtsjahr blieb Dress Your Body (DYB) trotz der Neuorga­
nisation sämtlicher Bereiche und des konjunkturell wenig sta­
bilen Umfelds auf Kurs. Die Abteilung Edelsteinfassen und
Fertigung setzte verstärkt auf die interne Bewältigung der Akti­
vitäten verschiedener Fertigungslinien und konnte ein stabiles
Produktionsvolumen halten. Die Kapazität für das traditionelle
Edelsteinfassen wurde verdoppelt, und die Herstellung von
gefassten Elementen konnte von der Phase des Prototypen­
baus zur industriellen Fertigung übergeführt werden. Dies
ermöglichte unter anderem die Auslieferung von Tausenden
für die Montage fertiggestellten gefassten Lünetten.
Die Fertigung von gefassten Appliken und Indexen profi­
tierte von neuen Techniken und Kompetenzen im hoch spezia­
lisierten Bereich der Endbearbeitung.
Die Kundenaufträge erforderten zahlreichere und kom­
plexere Entwicklungen für immer kleinere Serien. Diese neue
Ausrichtung bedingte die Umstrukturierung der Abläufe in der
Entwicklung, industriellen Organisation des Prototypenbaus
und technischen Abteilung, um die Kundenaufträge möglichst
rasch und effizient abzuwickeln.
Die Steinsetzer von DYB stellten ihre Kunstfertigkeit erneut
unter Beweis, unter anderem für Breguet im Rahmen der
neuen Uhr Plume oder der ausserordentlichen Uhr B-Crazy, die
ein extrem präzises und perfektes Arbeiten erforderte.
Von ausserordentlichem Können zeugt auch die industrielle
Fertigung des Emailmedaillons Snoopy von Omega und des
Medaillons Observatoire derselben Marke.
Als zentrale Einkaufsstelle für Diamanten und andere Edel­
steine für die Marken der Swatch Group verfügt DYB Gems
über Spezialisten für Gemmologie, Einkauf und Steinschleifen.
Die Abteilung beteiligte sich aktiv an der Produktentwicklung
ihrer Kunden, indem sie diese bei der Wahl und beim Kauf von
Diamanten und anderen Edelsteinen umfassend beriet und
entsprechend belieferte.
Die stagnierende Nachfrage auf dem Edelsteinmarkt im
Jahr 2015 setzte die Lieferanten stark unter Druck. DYB Gems
konnte ihre Kenntnisse der Marktakteure einbringen und die
Synergien zwischen den Zusatzeinkäufen der Marken nutzen,
um für ihre Kunden auch weiterhin eine zentralisierte Beschaf­
fung zu besten Bedingungen und die Einhaltung der strikten
Qualitätsstandards zu gewährleisten. Mit ihrem grossen Sach­
verstand trug DYB Gems ausserdem erheblich zur Optimie­
rung des Diamanten-Workflows innerhalb der Swatch Group
bei.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ ELEKTRONISCHE SYSTEME ]
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ ELEKTRONISCHE SYSTEME ]
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Secured
performance.
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www.renata.com /children
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ ELEKTRONISCHE SYSTEME ]
[ EM MICROELECTRONIC ]
www.emmicroelectronic.com
(1) (2)
Für EM Microelectronic war 2015 ein anspruchsvolles Jahr.
Aufgrund der weltweiten wirtschaftlichen Entwicklungen
musste das Unternehmen geeignete Schritte zum Erhalt seiner
Wettbewerbsfähigkeit einleiten. Natürliche Absicherungs­
massnahmen, Produkt- und Prozessoptimierungen sowie all­
gemeine Effizienzsteigerungen trugen dazu bei, das Umsatz­
niveau zu halten und die Margenerosion zu beschränken.
Dennoch gelang es EM Microelectronic, ihre ohnehin starke
Position weiter auszubauen, insbesondere bei den Systemen
zur Mauterhebung in Nord-, Mittel- und Südamerika. Zudem
setzte das Unternehmen sein kräftiges Umsatzwachstum in
den USA auch 2015 fort.
Im Jahresverlauf steigerte EM Microelectronic die Leis­
tungsfähigkeit ihrer Fertigungsanlage erheblich. Vor allem die
Frontend-Produktivität nahm gegenüber dem Vorjahr dras­
tisch zu. Da die Produktionsinfrastrukturen bereits im zweiten
Halbjahr 2014 völlig ausgelastet waren, konnten mit einer
Erstinvestition neue Anlagen installiert und in der Folge die
Produktionskapazitäten im Jahr 2015 ausgebaut werden.
Zudem führte die Vorentwicklung der nächsten Generation
von Frontend-Technologien zu einem ersten erfolgreichen
Konzeptnachweis. Im Backend-Bereich wurde in neue Testein­
richtungen investiert, mit denen Scheiben von 12 Inch auf
65 Nanometer verarbeitet werden können.
Die Swatch Group bewilligte einen Planungskredit für ein
neues Gebäude zur Unterbringung der Produktionsanlagen
von Nivarox-FAR und Swatch Group F&E. Mit dieser Entschei­
dung unterstrich die Gruppe die strategische Bedeutung des
Standorts Marin (NE) als innovatives Kompetenz- und Ferti­
gungszentrum, in dem Siliziumtechnologien für Mikroelek­
tronik­anwendungen sowie mechanische Uhrwerke entwickelt
und produziert werden.
Im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen im Bereich kon­
nektierter Uhren (Smartwatches) ist EM Microelectronic für
die Swatch Group wichtiger als je zuvor. Das Unternehmen fer­
tigte den Grossteil der Komponenten für die erste verbundene
Uhr von Swatch – die Swatch Touch Zero One, die in enger
Kooperation mit ETA entwickelt wurde. Im Gegensatz zu ande­
ren Smartwatches ist das Display dieser Uhr immer einge­
schaltet, auch wenn sie nur über eine Primärbatterie betrieben
wird.
Die Ingenieure der Geschäftseinheit Display & Touch Modules arbeiteten erneut an Elementen für die nächste Generation
von Smartwatches mit erweitertem Funktionsumfang. Was
Anwendungen ausserhalb des Uhrenbereichs angeht, wurde
ein LCD-Kunde von EM Microelectronic bei einer internationa­
len Messe im vielversprechenden E-Bike-Segment ausge­
zeichnet.
Im Uhrensegment liess sich auch 2015 ein Trend zu Halb­
leiterschaltkreisen mit grösserem Funktionsspektrum und
gesteigerter Präzision ausmachen, in Kombination mit einem
geringeren Energieverbrauch zugunsten einer längeren Batte­
rielebensdauer.
In der Welt des Internets der Dinge sind effiziente und
zuverlässige Kommunikationstechnologien heute eine Grund­
voraussetzung. Die Geschäftseinheit Wireless & Sensing setz-
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te die Konsolidierung ihres Portfolios an Konnektivitäts­
lösungen mit geringem Energiebedarf weiter fort. Der Blue­
tooth Smart Controller EM9301 ist sowohl das Herzstück der
Swatch Touch Zero One als auch der Bluetooth-Beacons der
internetfähigen Uhrenplattform, die Tissot auf der Baselworld
in Aussicht stellte.
EM Microelectronic erweiterte ausserdem ihr Portfolio an
Bluetooth Smart Beacons. Der EMBC02 verfügt über einen
integrierten 3D-Beschleunigungssensor. Er ermöglicht damit
eine breite Palette an Bewegungssensoranwendungen (z. B.
Sturzdetektion für ältere Menschen, Überwachung von Kin­
dern und Haustieren, Diebstahlprävention, Anlagenüberwa­
chung). Weitere sensorbasierte Smart Beacons für praxisnahe
Internet-of-Things-(IoT)-Anwendungen befinden sich in der
F&E-Pipeline.
Bei den passiven Kommunikationstechnologien schloss die
Geschäftseinheit RFID die Entwicklung des EM4423 ab. Dabei
handelt es sich um den weltweit ersten RFID-Schaltkreis, der
die herkömmlichen Logistikmöglichkeiten der RAIN-Technolo­
gie mit den kundenorientierten Vorzügen der NFC-Technologie
kombiniert. Die RAIN-Schnittstelle ist besonders nützlich für
Unternehmen, die Funktionen in den Bereichen Logistik und
Bestandskontrolle benötigen, während sie dank NFC in der
Lage sind, über NFC-fähige Smartphones eine direkte Verbin­
dung zum Endkunden aufzunehmen und diese Verbindung für
Marketing- und Werbezwecke oder die Produktauthentifizie­
rung bzw. -registrierung zu nutzen.
Die Geschäftseinheit Smartcards lancierte erfolgreich die
fünfte Generation Halbleiterschaltkreise für SIM-Karten. Im
Jahr 2016 dürfte angesichts eines erwarteten Wachstums
des Telekom-Marktes von 2,8% eine Volumenauslastung
erreicht werden. Dank dieses neuen Produktes behauptet
EM Microelectronic ihre zentrale Position in einem schwer
umkämpften globalen Markt. Zudem richtet das Unternehmen
sein Augenmerk auf das sich aktuell vollziehende rasante
Wachstum im Bereich Machine-to-Machine-(M2M)-Kommuni­
kation auf Basis der Mobilfunktechnologie; für 2016 befinden
sich bereits einige spezifische Produkte in Vorbereitung.
In der Geschäftseinheit Motion & Optical Sensing waren
2015 Rekordlieferungen von Sensor-Schnittstellenschaltun­
gen für die Unterhaltungselektronikbranche zu verzeichnen.
Hervorzuheben sind hier vor allem Drucksensoren für Mobil­
telefone, die an einige der weltweit führenden Hersteller gelie­
fert wurden. Die Sensor-Fusion-Chips von EM Microelectronic
bieten nach wie vor die branchenweit beste Leistung für zahl­
reiche Anwendungen (z.B. Mobiltelefone, Drohnen, Activity
Tracker). Angesichts einer prognostizierten Auslieferung von
mehr als einer halben Milliarde Einheiten ist bis weit in das
Jahr 2016 hinein von einem starken Volumenzuwachs aus­
zugehen. Gleichzeitig war EM Microelectronic auch im Bereich
optische Sensoren für Computerperipheriegeräte im grossen
Umfang tätig.
Die Geschäftseinheit Intelligent Power Solutions stellte den
EM8500 vor, das erste Mitglied einer neuen Familie von
Power-Management-Produkten, die für eine bislang uner­
­
reichte Energieumsetzung sorgen sollen.
EM Microelectronic unterstützte die Swatch Group ausser­
dem bei der Einrichtung einer neuen Softwareentwicklungs­
abteilung auf dem ASICentrum-Gelände in Prag. Die Abteilung
wird sich hauptsächlich auf die hardwarenahe Program­
( 102 )
3/5
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ ELEKTRONISCHE SYSTEME ]
[ MICRO CRYSTAL ]
mierung sowie auf mobile Apps und Informationssysteme
zur Unterstützung diverser anderer Entwicklerteams der
Swatch-Group-Gesellschaften konzentrieren.
[ RENATA ]
www.microcrystal.com
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www.renata.com
(3) (4) (5)
Erneut liegt ein erfolgreiches Jahr hinter Renata. Entgegen
dem weltweit leicht rückgängigen Trend für elektronische
Uhren aus der Schweiz konnte das Unternehmen das Segment
Uhrenbatterien ausbauen. Gestützt auf die weiter steigende
Nachfrage nach verpackten Batterien für den Ersatzmarkt
stärkte Renata ihre Marktposition sogar in allen Bereichen.
Das Jahr 2015 stand ganz besonders im Zeichen der Verbes­
serung der Logistik: In der Schweiz wurden das Lager und die
Spedition vollständig in das European Distribution Center der
Swatch Group in Biel integriert. In Asien, in der Freihandels­
zone in Shenzen (China), eröffnete Renata ein zentrales Spedi­
tionslager lithiumbasierter Produkte für ihre Industriekunden.
Somit werden in Zukunft zentrale Verteilzentren den Kunden
weltweit spezialisierte Logistiklösungen zur Verfügung stellen.
Gleichzeitig verbesserte Renata die Vertriebs- und Produk­
tionsorganisation in China. Eine neue Verkaufseinheit in
Schanghai konzentriert sich auf den Verkauf der Uhrenbatte­
rien im Wachstumsmarkt China, und eine eigene Entwick­
lungsgruppe arbeitet intensiv an der Entwicklung und Ein­
führung neuer Produkte im Industriebereich.
Aber nicht nur in China wurden in der Entwicklung und Pro­
duktion grosse Fortschritte erzielt. Viele neue Produkte und
Prozesse, entwickelt am Standort Itingen (BL), befinden sich
kurz vor der Markteinführung. Dazu gehören attraktive Lösun­
gen für den stark wachsenden Markt der sogenannten Wear­
ables, allesamt Produkte, die sowohl neue Uhrenentwicklun­
gen voranbringen, aber auch im Bereich intelligenter Elektronik
am Körper neue Möglichkeiten eröffnen. Im Rahmen einer
Sonderausstellung in der Cité du Temps in Genf wurden diese
neuen Technologien teilweise schon vorgestellt. In Zusam­
menarbeit mit mehreren Uhrenmarken der Swatch Group und
den Schwesterfirmen EM Microelectronic sowie Micro Crystal
und ETA führte Renata eine sehr gelungene Präsentation mit
dem Titel Fuel for the Time – a behind-the-scenes tour of how
batteries make time smart durch. Darüber hinaus erfolgten
Messeauftritte an der MD&M in Anaheim (USA), der ­Baselworld
sowie der Hong Kong Watch and Clock Fair.
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Micro Crystal ist der einzige westliche Quarzhersteller für
Stimmgabelquarze und in diesem Bereich einer der wesent­
lichen weltweiten Lieferanten. In den letzten Jahren entwi­
ckelte sich Micro Crystal vom reinen Quarzhersteller immer
mehr zum Anbieter von höher integrierten Quarzprodukten
wie Oszillatoren und Echtzeituhren. Durch die konsequente
Weiterführung dieser eingeschlagenen Strategie konnte die
Abhängigkeit vom extrem preissensitiven Mobiltelefonsektor
nochmals weiter reduziert werden. Dieses Segment gehört
mengenmässig immer noch zu den grösseren Applikationen, ist aber nicht mehr entscheidend für den Erfolg von
Micro Crystal. Die Ausrichtung auf neue hochwertigere und
höher integrierte Produkte ermöglichte es Micro Crystal, die
Profitabilität wesentlich zu verbessern und wieder eine ent­
sprechende Gewinnmarge zu erreichen. Micro Crystal konnte
diese Verbesserungen in einem sehr kompetitiven Weltmarkt
erzielen, in dem die asiatischen Konkurrenten mit viel tieferen
Löhnen produzieren oder die japanischen Quarzhersteller vom
tiefen Yen profitieren.
Micro Crystal erwarb in den letzten Jahren selber viel tech­
nische Kompetenz, um die weltweit kleinsten Quarzoszillato­
ren und Echtzeituhren herzustellen. In diesem Bereich wurde
auch 2015 in neue hochtechnische Produktionsanlagen investiert. In Zusammenarbeit mit der Schwestergesellschaft
EM-Microelectronic und schweizerischen Forschungsinstitu­
ten sind weitere neue Halbleiter-Schaltkreise in Entwicklung,
um damit nochmals verbesserte integrierte Quarzprodukte
wie Oszillatoren und Echtzeituhren herzustellen. Diese minia­
turisierten Produkte haben einen extrem tiefen Strom­
verbrauch und eine hohe Ganggenauigkeit durch Temperatur­
kompensationen. Neue Funktionen erlauben es zudem, einen
Stromausfall mittels verschiedener Energiequellen zu über­
brücken, wodurch mit den Echtzeituhren von Micro Crystal ein
Zeitausfall vermieden wird.
Mit den Synergien dieser Entwicklungstätigkeiten wurden
in den letzten Jahren neue, sogenannte «Watch-Module» reali­
siert, welche für die Quarzuhren eine wesentlich verbesserte
Ganggenauigkeit bedeuten und trotzdem mit einem sehr tiefen
Stromverbrauch die Batterie-Lebensdauer nicht verkürzen. Die
industriellen und weitgehend automatisierten Fertigungs­
kompetenzen von Micro Crystal ermöglichen es, diese
«Wach-Module» für den Uhrenbereich in grossen Stückzahlen
zu tiefen Kosten zu fertigen. Neben diesen innovativen Produk­
ten fertigt Micro Crystal weiterhin auch die Uhrenquarze als
strategisch wichtige Komponente für die Swatch Group.
Wachstumsmärkte für die neuen Produkte von Micro Crystal
sind viele verschiedene industrielle Anwendungen, die Auto­
mobilindustrie, unterschiedlichste neue tragbare elektro­
nische Produkte und als wesentlicher Bereich auch der Medi­
zinalsektor.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ ELEKTRONISCHE SYSTEME ]
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ ELEKTRONISCHE SYSTEME ]
( 104 )
[ SWISS TIMING ]
www.swisstiming.com
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Für Swiss Timing hielt 2015 zahlreiche aufregende Events
bereit, auch wenn es kein olympisches Jahr war. Den Anfang
machte die 27. Winter-Universiade, bei der Tissot als offizielle
Zeitnehmerin fungierte. Der internationale Event fand in zwei
Städten statt: Štrbské Pleso (Slowakei) und Granada (Spanien).
Danach richtete sich der Blick nach Baku (Aserbaidschan), wo
die ersten Europaspiele stattfanden. Mit diesem Multisport­
event veranstaltete Europa zum ersten Mal seine eigenen
­Kontinentalspiele. Im Rahmen letzterer unterstützten die Tech­
niker von Swiss Timing Tissot an nicht weniger als 265 Sport­
events und leisteten so einen beachtlichen Beitrag zum über­
wältigenden Erfolg dieses Meilensteins der Sportgeschichte.
Zu den weiteren Highlights des Jahres zählten diverse Welt­
meisterschaften, darunter die alpine Skiweltmeisterschaft in
Beaver Creek und Vail, USA (für Longines), die Schwimm-WM
im russischen Kasan (für Omega) und die Strassenradwelt­
meisterschaft im US-amerikanischen Richmond (für Tissot).
Die Eröffnung der Tissot Arena in Biel (Schweiz) brachte ein
Grossprojekt für Swiss Timing im Bereich Zeitnehmung und
Scoring-Anzeigen mit sich. Zu den neu installierten Systemen
zählen ein Videowürfel mit LED-Technologie im Eisstadion
sowie mehrere Anzeigetafeln auf den Fussballplätzen der
Anlage. Zudem präsentierte Swiss Timing im Berichtsjahr ihre
neue Fotozelle Snowgines. Dank modernster technischer
­Features funktioniert diese Fotozelle aus einer Entfernung von
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bis zu 200 Metern und ermittelt eine Geschwindigkeit der Fah­
rer an der Ziellinie von bis zu 200 Stundenkilometern. Für
Swiss Timing wird mit Sicherheit auch 2016 äusserst span­
nend und reich an ­Herausforderungen, denn es stehen zwei
Grossveranstaltungen unter der Schirmherrschaft von Omega
auf dem Programm: die Olympischen Jugend-Winterspiele in
Lillehammer ­(Norwegen) und der grösste Sportevent der Welt,
die Olympischen Spiele 2016 in Rio.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ CORPORATE, BELENOS ]
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E
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BE L E N O S
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ CORPORATE, BELENOS ]
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ CORPORATE, BELENOS ]
[ SWATCH GROUP
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG ]
Die 2005 gegründete Swatch Group Forschungs- und Ent­
wicklungs-AG umfasst die Forschungs- und Entwicklungs­
division sowie andere Abteilungen der Swatch Group, die
mit spezifischen Projekten und Spezialprodukten beauftragt
sind. Die Gesellschaft ist auch an der Koordinierung der tech­
nischen Innovationen anderer Unternehmen der Swatch Group
beteiligt.
funktionelle Zwecke, die neue Möglichkeiten bei den Aus­
stattungsteilen bietet.
Division Moebius
5
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Division Asulab
(1)
Zu den Kernaufgaben von Asulab, dem zentralen Forschungsund Entwicklungslabor der Swatch Group, gehören die Konzi­
pierung technisch innovativer Produkte, Untersysteme und
Bauteile für den Uhrenbereich sowie die Entwicklung der dafür
benötigten Spitzentechnologien und Fertigungsverfahren.
Asulab verfolgte 2015 ihre Mission weiter und entwickelte
erneut Innovationen, um die einzigartigen Produkte umzu­
setzen, welche die Marken und Produktionsunternehmen im
Lauf des Jahres bei verschiedenen Anlässen präsentieren
konnten.
Asulab führte ihre engen Kontakte zu den zahlreichen
Unternehmen und Marken der Swatch Group im Rahmen
gemeinsamer Projekte weiter und richtete ihr Augenmerk darauf, die dabei gewonnenen technischen Errungenschaften
möglichst genau auf die gestellten Anforderungen abzustim­
men. Mit dem Erwerb, der Umsetzung und der Weiterentwick­
lung neuartiger Kompetenzen und Technologien konnte
­A sulab in Zusammenarbeit mit namhaften in- und ausländi­
schen Forschungsinstituten auch dieses Jahr wieder neue
Potenziale erschliessen und damit wichtige Zielsetzungen
erfüllen.
Der multidisziplinäre Ansatz, die Reaktionsfähigkeit der Mit­
arbeitenden, Hightech-Ausrüstungen sowie die partnerschaft­
liche Zusammenarbeit innerhalb der Swatch Group führten
Asulab auch 2015 rasch zu ihren Zielen. Unter anderem ent­
wickelte das Unternehmen die Schrittzähler-Funktion für die
Swatch Touch Zero One. Auf Asulab ist auch die zuverlässige,
robuste Alarmvorrichtung zurückzuführen, die im Solar-Impul­
se-Cockpit eingebaut ist, um den Piloten nach 20 Minuten
Schlaf zu wecken.
Die jüngsten Entwicklungen von drahtlosen Kommunika­
tionssystemen für Uhren, die hohe Anforderungen erfüllen
müssen (geringer Platz, reduzierter Energieverbrauch, in
Metallgehäuse), ermöglichten die Realisierung einer smarten
Tissot T-Touch, die als Vorpremiere an der Baselworld 2015
präsentiert wurde. Über die Grundfunktionen hinaus kann
diese T-Touch über Bluetooth LE mit einer Wetterstation ver­
bunden werden oder einen verlorenen Gegenstand, beispiels­
weise ein Portemonnaie, ein Mobiltelefon oder einen Schlüs­
selbund, durch die Aktivierung des dazugehörenden Beacons
wiederfinden.
Zahlreiche weitere Innovationen werden demnächst den
Marken und Produktionsunternehmen der Swatch Group zur
Verfügung gestellt, unter anderem eine neue taktile Technolo­
gie, die eine intuitivere Bedienung erlaubt. Ein Schwerpunkt
lag auch im Bereich der Dünnschichttechnik für dekorative und
( 107 )
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20
www.moebius-lubricants.ch
(2)
Als selbstständige Division der Swatch Group Forschungsund Entwicklungs-AG entwickelt und produziert Moebius
Schmiermittel und Epilame, die für Hightech-Anwendungen in
der Mikrotechnik zum Einsatz kommen und den spezifischen
Bedürfnissen der Uhrenindustrie gerecht werden. Im Berichts­
jahr rüstete sich Moebius mit einem neuen Produktionsmittel
aus, um die Herstellungsverfahren zuverlässiger zu machen
und gleichzeitig die Produktionskapazität zu erhöhen. Moebius
stellte auch ihre Innovationskraft unter Beweis, insbesondere
im Rahmen der engen Zusammenarbeit mit der Division
­A sulab, mit den verschiedenen Produktionsunternehmen der
Swatch Group wie ETA oder Nivarox-FAR und mit Prestige­
marken wie Breguet.
Division CDNP
(Centre de Développement des Nouveaux Produits)
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CDNP, Abteilung der The Swatch Group Forschungs- und Ent­
wicklungs-AG, stellt den Marken und Produktionsunterneh­
men der Swatch Group Dienstleistungen auf verschiedenen
Ebenen zur Verfügung.
Die Division ergänzte ihre Hauptaktivitäten in den Berei­
chen Design, Entwicklung und Realisierung von Gehäusen,
Armbändern und Schliessen mit der technischen und methodi­
schen Unterstützung der Produktentwicklungsabteilungen der
Konzernmarken. Zu diesem Zweck werden Wissensbasis, Nor­
men, Standards und Regeln für das Design – nach qualifizier­
ten industriellen Umsetzungen von neuen Materialien und Ver­
fahren – auf dem aktuellsten Stand gehalten.
Weitere Aufgabe von CDNP ist die Überwachung, Erschlies­
sung, Bewertung und Entwicklung neuer Materialien und V
­ erfahren. Umgesetzt wurde diese dank erfolgreich abgeschlossener
oder laufender Industrietransferprojekte, aber auch durch die
Nutzung von Synergien und den Austausch mit den anderen
Forschungs- und Entwicklungseinheiten der Swatch Group.
Ausserdem koordinierte CDNP erfolgreich neue bereichs­
übergreifende Projekte in den Bereichen Digital Printing, addi­
tive Fertigung, neue Metalllegierungen, Kobotik und P
­ ackaging
und unterstützte die Logistikabteilungen der Marken bei der
Implementierung von einzigartigen Verpackungs- und Rück­
verfolgbarkeitslösungen.
Für die Fertigung von Prototypen aus verschiedenen Mate­
rialien, die Bewertung und Charakterisierung neuer Materia­
lien und schliesslich die Entwicklung neuer Verfahren vor dem
Industrietransfer kommen Ausrüstungen und Produktions­
mittel zum Einsatz, die jenen, die in der industriellen Fertigung
verwendet werden, sehr ähnlich sind.
Das interdisziplinäre Team bei CDNP besteht aus Desi­gnern,
Ingenieuren, Projektleitern und Mechanikern, die eng zusam­
menarbeiten. Sie tauschen sich auch rege mit Kollegen der
Marken und Produktionsunternehmen der Swatch Group
sowie mit Technologie-Experten aus der ganzen Welt aus.
( 108 )
3/7
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ CORPORATE, BELENOS ]
[ BELENOS CLEAN POWER ]
[ ICB INGÉNIEURS CONSEILS EN BREVETS ]
www.belenoscleanpower.com
(4)
(5)
Im Berichtsjahr konzentrierte sich Belenos weiterhin auf die
Entwicklung von Batterien. Insbesondere bei der Energie­
dichte konnten bereits enorme Fortschritte erzielt werden. Parallel dazu vergab Belenos zur Sicherstellung der Brennstoff­
zellenproduktion nicht-exklusive Lizenzen für die Nutzung
ihrer Patente an die Swiss Hydrogen SA. Das Projekt High
Speed Compressor wurde fortgesetzt. Der neue Kompressor
verspricht einen aussergewöhnlichen Wirkungsgrad bei mini­
malem Volumen und Gewicht. Diese Fortschritte werden die
Energieeffizienz sowohl bei Fahrzeugen mit Brennstoffzellen
als auch bei Elektrofahrzeugen erhöhen und die Batterielade­
zeit optimieren.
Bei der Synthese des Kathodenmaterials für die Batterien
unternahm Belenos nach dem erfolgreichen Abschluss der
Testphase im Labor die Pilotproduktion. Angesichts der Ergeb­
nisse wurde ein Investitionsplan für die Akquisition grösserer
Stacks ausgearbeitet, der einen Produktionsstart im Som­
mer 2016 vorsieht. Zudem plante das Unternehmen die Ein­
richtung einer Pilot-Fertigungslinie für die Batterien. Sie soll
zeitgleich mit der Produktion des Kathodenmaterials in Betrieb
genommen werden.
Im Bereich Forschung und Entwicklung wurde neben einem
flüssigen auch ein fester Elektrolyt entwickelt. Beide sind für
das Belenos-System geeignet. Dank seiner Spezial-Formel und
der geringeren Reaktivität seiner Materialien zeigt das
­Belenos-System deutliche Sicherheitsvorteile im Vergleich zu
handelsüblichen Batterien. Eine für 2016 vorgesehene Test­
serie soll im Hinblick auf die zukünftige Produktion diese
Ergebnisse bestätigen.
Bei den Mikro-Invertern begann die Produktion der Null­
serie, die teilweise von ETA sichergestellt wurde. Die Endmon­
tage erfolgt auf dem Firmengelände von Belenos. Die Qualität
der Fertigungslinie und des Produktionsstandorts wurde
durch den VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik und
Informationstechnik e. V.) überprüft und genehmigt. Die ersten
Mikro-Inverter mit dem Markennamen Blue AC werden im
Frühjahr 2016 auf dem Dach der neuen Omega-Fabrik installiert. Sie sind für eine Leistung von 125 Kilowatt ausgelegt.
Für die Zertifizierung und Markteinführung des Mikro-Inver­
ters musste die Steuerungselektronik mit einer effizienteren
Isolierung versehen werden. Im Bereich Verkauf und Marke­
ting führt Belenos für die 2016 geplante Lancierung auf dem
Schweizer Markt Gespräche mit einem neuen Partner.
Die Swatch Group beauftragte Belenos Clean Power
Engineering, den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen
der Produktionsstätten und einiger Verwaltungsgebäude in
der Schweiz zu reduzieren. Dank der intensiven Zusammenar­
beit mit den lokalen Betriebsleitern und der Energie-Agentur
der Wirtschaft (EnAW) wurde der Wärme- und Stromver­
brauch deutlich verringert.
5
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Die Hauptaufgaben der ICB Ingénieurs Conseils en Brevets
umfassen den Schutz der technischen Innovationen der
Swatch Group, die Verwertung ihres technologischen Knowhows, die Überwachung der Märkte und die Bekämpfung von
Fälschungen.
Auch 2015 erfasste ICB die technischen Innovationen der
verschiedenen Unternehmen sowie der Forschungs- und Ent­
wicklungsabteilungen der Swatch Group, um die technischen
Errungenschaften der Konzerngesellschaften bestmöglich zu
schützen. Die Anzahl der angemeldeten Patente blieb auf dem
konstant hohen Niveau der Vorjahre. Dieser Wert zeugt davon,
dass die Akteure in der Forschung und Entwicklung zuneh­
mend für die Wichtigkeit des Erfinderschutzes sensibilisiert
sind, dessen strategische Bedeutung für einen innovativen
Konzern erkennen und zum Erhalt der effizienten Synergie zwi­
schen ICB und den Ingenieur- und Forscherteams der verschie­
denen Swatch-Group-Gesellschaften beitragen. Diese Zusam­
menarbeit war im Betriebsjahr wiederum sehr umfangreich,
im Uhrensektor ebenso wie in den nicht spezifisch uhrmache­
rischen Tätigkeitsbereichen der Swatch Group.
Die Marktdurchdringungsstrategien der Konzernmarken
wurden mit beträchtlichen Ressourcen unterstützt. Vor diesem
Hintergrund investierte das Unternehmen im Ausland auch
2015 wieder gezielt in Patente für neue Produkte, um den
Schutz wichtiger Märkte und Produktionsstandorte sicherzu­
stellen.
ICB unterstützte in Zusammenarbeit mit der Rechtsabtei­
lung der Swatch Group weiterhin die verschiedenen Gesell­
schaften und Abteilungen des Konzerns bei der Vertei­digung
ihrer Urheberrechte.
Die Geschäftsführung von ICB hat im Berichtsjahr ihre Stra­
tegie der Betriebskostenkontrolle unvermindert beibehalten
und sich der Stabilisierung der operativen Kosten gewidmet,
die für die Aufrechterhaltung und den Erwerb von Patent­
rechten anfallen. So gelang es dem Unternehmen, ein positi­
ves Jahresergebnis vorzulegen, das den Budgetvorgaben ent­
sprach.
4/7
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ CORPORATE, BELENOS ]
[ SWATCH GROUP QUALITY MANAGEMENT ]
Swatch Group Quality Management (SGQM) hat den Auftrag,
die Rahmenbedingungen für die Qualitätssicherung und die
Sicherheit der auf den Markt gebrachten Produkte zu definie­
ren. Ziel ist es, die gesetzlichen Vorschriften der Produkte zu
erfüllen und deren Zuverlässigkeit zu garantieren. Dafür wer­
den den Konzernunternehmen die spezifischen Kompetenzen
zur Verfügung gestellt.
5
10
Gesetzliche Konformität
Im Berichtsjahr verfolgte und begleitete SGQM die Entwick­
lung der folgenden Gesetzgebungen:
RoHS: Vier zusätzliche Substanzen wurden auf die Liste der
beschränkten Substanzen in elektronischen Produkten, darunter Quarzuhren, aufgenommen. Die entsprechende euro­
päische RoHS-Richtlinie (Restriction of Hazardous Substances) 2015 / 863 / EU wird 2019 in Kraft treten. Bei den vier Sub­
stanzen handelt es sich um Phthalate, deren Verwendung die
Swatch Group bereits untersagt hat. Die Dossiers für die alle
vier Jahre erforderliche Prüfung der Ausnahmeregelungen,
die der Industrie im Rahmen dieser Richtlinie gewährt werden,
wurden im Januar 2015 von den Verbänden der Hersteller elek­
tronischer Produkte (Digital Europe, TechAmerica und JEITA)
mit dem Beitrag ihrer Mitglieder den europäischen Behörden
unterbreitet.
REACH: Gemäss Anhang XVII der REACH-Verordnung (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) wurden 2015 zwei neue Beschränkungen erlassen. Ende
November 2015 wurde dagegen der Liste zulassungspflichti­
ger Substanzen von den Behörden keine neue Substanz hinzu­
gefügt. Grund dafür ist ein von der Europäischen Kommission
beschlossenes Moratorium infolge zahlreicher Fragen zur
Relevanz des Verfahrens. Ebenso wurde die Anzahl der zur
Kandidatenliste hinzugefügten besonders besorgniserregen­
den Stoffe stark reduziert.
( 109 )
Quecksilber in Knopfzellen: Seit dem 1. Oktober 2015
schreibt die Richtlinie 2013 / 56 / EU in den EU-Staaten das
Verbot von Quecksilber in Knopfzellen vor. Dank ihrer pro­
­
aktiven Umweltpolitik und der Einhaltung strengster internati­
onaler Anforderungen, insbesondere in den USA, hatte die
Swatch Group über ihre Tochtergesellschaft Renata den Über­
gang auf quecksilberfreie Knopfzellen bereits 2010 vollzogen.
Triman-Symbol: Frankreich führte 2015 eine neue Recy­
cling-Pflichtmarkierung auf Produkten und Verpackungen ein.
SGQM erteilte entsprechende Anweisungen und unterstützte
die Marken in der Umsetzung dieser neuen Anforderung.
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20
Kontinuierliche Optimierung
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30
Normen und Spezifikationen: Mit dem Ziel der objektiven Cha­
rakterisierung der Eigenschaften neuer Produkte und der Her­
stellungsverfahren beteiligten sich Fachleute der Swatch Group
auch 2015 an der Ausarbeitung neuer technischer Normen.
Dank der Bildung von technischen Arbeitsgruppen konnten die
technischen und wirtschaftlichen Interessen der Swatch Group
bei den Normengremien der Schweizer Uhrenindustrie (NIHS)
und der internationalen Standards (EN und ISO) mit Nachdruck
vertreten werden.
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REACH: Entwicklung der SVHC-Kandidatenliste + zulassungspflichtige
SVHC
in der Produktion gemäss Anhang XIV
(SVHC: Substances of very high concern, besonders besorgniserregende Stoffe)
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Aktuell: Kumulierte Stoffe der Kandidatenliste
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Aktuell: Kumulierte Stoffe gemäss Anhang XIV
(mit Ablaufdatum für die Produktion)
0
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ CORPORATE, BELENOS ]
SWATCH GROUP SERVICES
Division European Distribution Center (EDC)
Die Division EDC konnte auch im Berichtsjahr Einsparungen
erzielen, indem sie ihre Prozesse in enger Zusammenarbeit mit
den Marken, Tochtergesellschaften und Spediteuren opti­
mierte. Gleichzeitig hielt sie ihre Servicequalität auf hohem
Niveau. Zudem weitete sie ihre Aktivitäten durch die Über­
nahme des weltweiten Vertriebs von Renata-Batterien erfolg­
reich aus. Dieser Schritt wird zu weiteren Synergien und Pro­
duktivitätszuwächsen innerhalb der Vertriebskette beitragen.
Die Softwareplattform von EDC verfügt über neue Funktionen,
mit denen Warensendungen transparenter nachverfolgt und
neue Versanddienstleistungen flexibler umgesetzt werden
können. Im Hinblick auf den wachsenden E-Commerce-Markt
wurden auch in diesem Bereich zusätzliche Produkte wie
Geschenkkarten und Werbematerialien sowie verschiedene
Lieferoptionen eingeführt. Angesichts der sich wandelnden
Marktanforderungen prüft die Division EDC derzeit ihre Lager­
abläufe, um die Effizienz weiter zu verbessern.
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Division Swatch Group
Corporate Customer Service (CCS)
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Division Swatch Group Logistics (SGL)
25
Die Division SGL ist in der Implementierung und im Manage­
ment der Beschaffungskette (Planungssysteme, Bewirtschaf­
tung der logistischen Daten, Optimierung der Logistikprozesse
und -flüsse) sowie in den Bereichen Transport, Lagerbau,
Lagerung, Export, Import, Controlling und IT-Systeme spezia­
lisiert und blickt national und international auf ein spannendes
Jahr zurück.
Aufgabe der Division SGL ist es, verfügbare und geeignete
Technologien zu entwickeln und zu implementieren sowie die
Mitarbeitenden auf allen Stufen der laufenden Projekte zu
unterstützen und zu schulen. Als Hauptanlaufstelle für Pro­
jekte festigte die Division SGL 2015 ihre Präsenz bei den Toch­
tergesellschaften im Ausland und den Marken in der Schweiz.
Um den Zugang zu Know-how und die internationale Ver­
breitung der Best Practices der Swatch Group zu erleichtern,
richtet die Division SGL zurzeit ein Zentrum für Wissensaus­
tausch mit dem Namen SGL-Campus ein. Zu diesem Zweck
arbeiten die Logistikteams mit Schweizer Schulen zusammen,
die sie mit akademischem Wissen unterstützen.
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Division Swatch Group IT Services
Im Jahr 2015 setzte die Division Swatch Group IT Services
die Implementierung neuer IT-Systeme fort und unterstützte
damit die Geschäftstätigkeiten der Gruppe. In Japan, Macau,
Indonesien und Südkorea wurden neue Vertriebssysteme
­
­eingeführt. Das Kundendienstsystem wurde um diverse Tools
zur Verwaltung der Produktstücklisten erweitert. Im April nahm
der neue Group Service Desk seine Arbeit auf; er ist an
365 Tagen und rund um die Uhr erreichbar. Zudem unterstützt
die neue Abteilung Application Operation die Marken weltweit bei ihren Einzelhandels- und E-Commerce-Aktivitäten.
­Longines, Tissot, Certina und Mido verfügen über eine neue
Lösung zur optimierten Planung von Logistikprozessen.
Weitere im Berichtsjahr realisierte Anwendungen betrafen
­
die ­
Lancierung eines E-Commerce-Portals für Hamilton in
­Frankreich, ein Upgrade des Lohnabrechnungssystems in der
Schweiz und die Erstellung eines Kernmodells für Einzelhan­
dels­abläufe. Die Abteilung Technology arbeitete unter ande­
rem an folgenden Projekten: Erstellung einer neuen Infrastruk­
tur für das E-Mail-System, Migration von SAP auf eine
schnellere Tech­nologie, Einrichtung einer bedarfsorientierten
Lösung für Storage, Virtualisierung und Backup, Evaluierung
eines zukünftigen Data Centers, Einführung neuer Telefon­
lösungen in Taiwan und Macau sowie Migration der Websites
der Marken in Asien auf ein neues Netzwerk mit verbesserter
Leistung.
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(6) (7)
Ziel des CCS ist, die Qualität der Dienstleistungen für die Kun­
den zu optimieren und die hohe Qualifikation der Mitarbeiten­
den weltweit sicherzustellen.
Marken und Vertriebsgesellschaften der Swatch Group:
Um den Kunden einen stets besseren Service zu bieten,
wird das Netzwerk der Kundendienstzentren kontinuierlich
­weiterentwickelt. Der CCS unterstützt mit seinem Fachwissen
die CS-Projekte der Marken und Niederlassungen. Die Kunden­
dienststrategie in China wurde neu ausgerichtet. Die Service­
zentren in Guangzhou (China) und Taiwan wurden in neue
Räumlichkeiten verlegt, in Macau, Indonesien und Montreal
(Kanada) wurden neue Zentren eröffnet. Das Servicecenter in
Seattle (USA) wurde vergrössert; dasjenige in Southamp­
ton (UK) wurde – mit der Integration des Centers in Old­
ham (UK) – neu gestaltet. In Pforzheim (Deutschland) entstand
ein neuer Prestige-Service-HUB. Das Kundendienstzentrum in
Österreich wurde umgebaut.
Weiter entwickelte der CCS neue Führungs- und Steuer­ungselemente zur Verbesserung des Uhrenservice und der
Kundenbetreuung.
Schulung und Ausbildung: In den Uhrmacherschulen von
Schanghai und Hongkong schlossen Absolventen die ersten
Kurse des neuen Einjahreslehrgangs für Service-Uhrmacher
erfolgreich ab. Beide Schulen werden diese Ausbildung auch
in Zukunft anbieten.
Bei den SG-zertifizierten sechswöchigen Technikerschulun­
gen, welche es den CS-Mitarbeitenden erlauben ihre Kennt­
nisse zu vertiefen und zu erweitern, wurde der Schwerpunkt
auf die Ausbildung zusätzlicher Instruktoren und Prüfungsex­
perten gelegt. Im Servicezentrum Hongkong schlossen Absol­
venten den ersten Kurs für Werkaustausch erfolgreich ab. In
China startete ein erster Kurs für Polierer.
Selektive Distribution von Ersatzteilen: Das Programm zur
selektiven Distribution von Ersatzteilen mit dem Ziel, die Qua­
lität der Serviceleistungen für die Endkunden zu verbessern,
wurde in allen europäischen Ländern mit einer SG-Vertretung
und in den EU-Ländern mit SG-Vertriebspartnern eingeführt.
IT-Systeme: Die jüngsten IT-Entwicklungen brachten eine
verstärkte Integration des Kundenbeziehungsmanagements
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ CORPORATE, BELENOS ]
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ CORPORATE, BELENOS ]
(CRM) in die Prozesse und Systeme. Neue Funktionen im
aCSis-System (CS Management Software) verbessern die interne Kommunikation sowie jene mit den Kunden und optimie­
ren die CS-Prozesse. Weiterentwicklungen des Extranets führ­
ten zu wesentlichen Optimierungen im Bereich der Ersatzteile,
der technischen Information sowie der Verfolgung der
­Service-Aufträge.
Division Real Estate Development
rund um die Welt, Tourbillon in Moskau sowie luxuriöse
­Multimarken-Boutiquen in Dschidda und Riad.
5
www.swatchimmo.ch
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(8) (9) (10) (11)
Das Jahr 2015 war für die Division Real Estate Development in
der Schweiz und auch für die Gesellschaften im Ausland mit
sehr vielen Aktivitäten verbunden.
Die Modernisierung und Sanierung des Immobilienbestan­
des und die Verbesserung der Infrastruktur wurden weiter vor­
angetrieben, namentlich bei Comadur in Le Col-des-Roches
(NE), Moebius in Itingen (BL), Nivarox-FAR in Fontaines (NE)
mit dem Bau eines Personalrestaurants, Longines in SaintImier (BE), Simon Et Membrez in Courtételle (JU) sowie am
neuen Firmensitz von Certina, Hamilton, Omega, Swatch Group
und Swatch Group Services in Biel. Die Arbeiten sind Teil der
Unternehmenspolitik zur Verbesserung der Personensicher­
heit am Arbeitsplatz sowie zur Werterhaltung und Sicherung
der Produktionsstrukturen. Sie widerspiegeln auch den Willen,
den Produktionsfluss zu optimieren und zu vertikalisieren
sowie die Infrastruktur im Hinblick auf eine höhere Fertigungs­
qualität zu verbessern. Gleichzeitig wird die angestrebte
Reduktion beim Verbrauch fossiler und elektrischer Energie
umgesetzt.
Verschiedene umfangreiche Bauprojekte wurden 2015 fort­
geführt. Der Bau der Gebäude von Universo und von Rubattel
et Weyermann in La Chaux-de-Fonds (NE) mit insgesamt
45 000 Quadratmetern Fläche kam gut voran. Auch das Projekt für Omega und Swatch in Biel für die Bebauung einer
50 000 Quadratmeter grossen Fläche befindet sich in einer
fortgeschrittenen Phase. Mit dem Bau eines Produktions­
­
gebäudes von 25 000 Quadratmetern Fläche für Produk­
tionsgesellschaften der Swatch Group ist der zweite Teil des
Industrieparks in ­Boncourt (JU) in der Schlussphase und wird
zu Beginn 2016 fertiggestellt. Das 2015 erworbene Gebäude
der Sputnik Engineering in Biel wird für Swatch und
Calvin Klein watches + jewelry für logistische Zwecke um­­
gebaut.
Die Division Real Estate Development war für verschiedene Tochtergesellschaften und Marken der Swatch Group
beratend tätig. Sie erarbeitete Machbarkeitsstudien sowie
Design-Konzepte und koordinierte Markenauftritte an der
Baselworld 2015 mit dem Bau von Messeständen für Aus­
stellungs- und Verkaufsflächen von insgesamt mehr als
10 000 Quadratmetern.
Darüber hinaus trugen die Spezialisten der Division Real
Estate Development auch sehr aktiv zum Ausbau und zur
Erneuerung des weitreichenden Boutique-Netzes für die
renommiertesten Marken der Swatch Group bei: Breguet in
Genf und am Place Vendôme in Paris, Harry Winston-­
Boutiquen in London, Macau, Miami, Osaka, Schanghai und
Tokio sowie Shop-in-shops der Marke an berühmten Orten
[ SWATCH GROUP IMMOBILIEN ]
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Für die Swatch Group Immobilien war das Berichtsjahr geprägt
von den regen Aktivitäten im Rahmen der Bewirtschaftung
des bedeutenden Immobilienparks mit rund 5000 Mietver­
trägen, insbesondere in den Kantonen Bern, Jura, Neuenburg,
Solothurn und Waadt.
Das Unternehmen verwaltet heute die Immobilien der
­Pensionskasse der Swatch Group und der Fondation d’Ebau­
ches S.A. sowie jene weiterer patronaler Stiftungen und ver­
schiedener Konzerngesellschaften. Die aktive Immobilien­
betreuung umfasste im Berichtsjahr die Begleitung sorgfältiger
Instandstellungs- und Sanierungsarbeiten und auch Makler­
aufträge, welche die Swatch Group Immobilien für ihre Kun­
den erfolgreich abwickelte. Die positive Entwicklung half mit,
die Zahl der vermietbaren Objekte und der abgeschlossenen
Makleraufträge zu reduzieren. Das Unternehmen wird die Kun­
den auch weiterhin in Immobilienfragen beraten und bei der
Umsetzung von Geschäften begleiten.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
( 113 )
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SWAT
IN DER W ELT
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
[ SCHWEIZER MARKT ]
[ SWATCH GROUP DEUTSCHLAND ]
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Die Swatch Group übernahm 2015 durch ihre Tochtergesell­
schaft Distico das Gebäude der Sputnik Engineering in Biel (BE)
und wird damit rund 100 neue Stellen schaffen.
Breguet feierte das 10-jährige Jubiläum ihrer Kollektion
Tradition mit einer diesem legendären Modell gewidmeten
­
Wanderausstellung. Die Breguet-Boutique in Genf wurde
umfassend erneuert.
Blancpain empfing Liebhaber der schönen Uhrmacherkunst
und der feinen Küche im Rahmen der Zürcher Spring Tastings
in ihrer Boutique in Zürich und während der Vendanges de
Genève in ihrer Boutique in Genf. Auch Glashütte Original
nutzte die Vendanges, um den Gästen in ihrer Boutique in Genf
bei einem Glas Schweizer Wein ihr Kunsthandwerk vorzustel­
len. Für Jaquet Droz war 2015 erneut ein Rekordjahr. Im Mai
präsentierte die Marke in ihrer Genfer Boutique die Charming
Bird mit Singvogelautomat.
Bei Omega stand das Jahr 2015 im Zeichen des neuen
James-Bond-Films James Bond 007: Spectre mit exklusiven
Filmvorpremieren und einer breit angelegten Kommunika­
tionskampagne.
Longines war erstmals in St. Moritz als Zeitnehmerin der
Night Turf St. Moritz und der Longines CSI St. Moritz tätig.
Ausserdem wurde die Marke offizielle Uhr des berühmten
Bündner Tourismusortes.
Rado eröffnete 2015 in Luzern ihre erste Monomarken-­
Boutique in der Schweiz. Zum zweiten Jahr in Folge trat die
Marke als offizielle Zeitnehmerin der Swiss Indoors in Basel
auf. Zudem führte sie ihre Partnerschaft mit dem Design Preis
Schweiz fort.
Tissot konnte neue Marktanteile gewinnen. Die Marke baute
ihre Partnerschaften aus, insbesondere mit der Einweihung
des First Cliff Walk by Tissot bei Grindelwald (BE). Auch die
­T issot Arena, das neu gebaute Eishockeystadion in Biel, rückte
die Marke schweizweit ins Rampenlicht.
Balmain verband ihren Namen erneut mit höchster Eleganz
und blieb ihrer Partnerschaft mit der Miss Schweiz als deren
offizielle Uhr treu. Zur Miss Schweiz 2016 und damit zur perfek­
ten Markenbotschafterin wurde Lauriane Sallin gekürt.
Certina investierte in die Verkaufspunkte, um ihre Sichtbar­
keit durch die Erweiterung ihres Shop-in-shop-Netzes und mit
Sondervitrinen zu verstärken. Dank der Festigung des qualita­
tiv hochwertigen Vertriebsnetzes konnte Mido ihre starke Prä­
senz auf dem Schweizer Markt aufrechterhalten.
Hamilton führte ihre neue Khaki Takeoff Auto Chrono Air
Zermatt ein, eine in limitierter Serie in Zusammenarbeit mit
dem Schweizer Helikopter-Rettungsunternehmen Air Zermatt
realisierte Uhr. Calvin Klein watches + jewelry baute ihr Shopin-shop-Netz in den wichtigsten Städten weiter aus und ging
enge Partnerschaften mit einflussreichen Wiederverkäufern
ein.
Im Sommer organisierte Swatch verschiedene aufregende
Events: das Beachvolleyballturnier der Swatch Beach Volleyball Major Series in Gstaad (BE), das 25-jährige Jubiläum des
Swatch Clubs mit einem Konzert von Pegasus in Interlaken (BE)
und das Kunstprojekt AirPainting im Flughafen Zürich. Flik Flak
feierte in Genf den internationalen Start ihrer neuen Geschäfts­
einrichtung für Einzelhändler.
Auf Vertriebsebene organisierte die Tourbillon-Boutique
zusammen mit Omega Vorpremieren des Bondfilmes James
Bond 007: Spectre in Lausanne und Lugano. Die Hour-­PassionBoutiquen zeigten sehr interessante thematische Ausstellun­
gen.
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Swatch Group Deutschland schaut dank qualitativer Distribu­
tion auf zwölf sehr erfolgreiche Monate zurück.
Zum 200. Jahrestag der Schlacht von Waterloo unterstützte
Breguet den Erhalt des Gutshofs Hougoumont und lud zur
Eröffnungsfeier ein. Blancpain feierte exklusiv in der Mün­ch­
ner Boutique ihre neuen Zeitmesser. Glashütte Original
brachte die Marke mittels mehrerer Massnahmen einer breiten
Öffentlichkeit näher, unter anderem mit einer internationalen
Roadshow und einem eigenen Manufakturbuch. Jaquet Droz
veranstaltete eine exklusive Neuheitenpräsentation und lud
zur Aufführung des Béjart Ballet Lausanne. Im Berliner KaDeWe
realisierte Omega eine Ausstellung zu James Bond, die von
Naomie Harris eröffnet wurde. Bei der 34. Gymnastik-Welt­
meisterschaft in Stuttgart freute sich Longines zusammen mit
ihrem Präsidenten Walter von Känel über den Erfolg von Yana
Kudryavtseva. Rado erzielte mit einer starken Präsenz im Ten­
nis besondere Aufmerksamkeit. Union Glashütte lud Ende
April die wichtigsten Händler aus Deutschland, Österreich, der
Schweiz und Russland zum Partnerevent an den Bodensee ein.
Bestens in Szene gesetzt stellte Tissot hoch über den Dächern
Münchens der Presse ihre Kollektion T-Touch Solar und ausge­
wählte Neuheiten vor. Certina fungierte als Partnerin des
ADAC GT Masters und lud ausgewählte Kunden zu diesem
Event ein. Zum Jahresende setzte Mido eine umfangreiche
Citylights-Kampagne mit den Handelspartnern Kraemer und
Christ um. Im Rahmen eines Presselunches führte Hamiltons
Präsident Sylvain Dolla zahlreichen Journalisten die neue Kol­
lektion vor. Im August fand am Münchner Flughafen die bisher
grösste Verkaufsausstellung von Calvin Klein watches + jewelry
Deutschland statt. Swatch eröffnete ihren zweitgrössten
Megastore im Zentrum von Frankfurt am Main. Flik Flak star­
tete die Zusammenarbeit mit Bloggern.
( 116 )
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
[ SWATCH GROUP ÖSTERREICH ]
[ SWATCH GROUP NIEDERLANDE ]
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Swatch Group Österreich setzte 2015 auf eine weitere Optimie­
rung des Händlernetzes. Breguet nützte 200 Jahre Waterloo
und Wiener Kongress für Events. Glashütte Original festigte
Marktanteile und führte Händlerreisen nach Glashütte (Sach­
sen) durch. Omega setzte mit den Themen «Speedmaster»
sowie «Bond» Schwerpunkte und konzentrierte sich auf Kun­
denevents. Die Omega-Boutique Wien erzielte auf bereits
hohem Niveau grosse Steigerungen. Longines war offizielle
Zeitnehmerin der Weltcup-Skirennen sowie der Vienna Mas­
ters vor dem Wiener Rathaus. Rado kürte als Partnerin der
Vienna Design Week Louisa Köber zur Gewinnerin des Rado
Star Prize 2015 und fungierte als offizielle Zeitnehmerin des
Erste Bank Open. Union Glashütte konzentrierte sich auf die
Neukundengewinnung sowie Händlerevents und war Partne­
rin der Silvretta Classic Rallye. Für Tissot stand die Optimie­
rung der Sichtbarkeit im Mittelpunkt. Die Marke setzte auf
grossflächige Präsenz am POS. Certina konnte die Distribution
in Österreich weiter ausbauen und lud im Rahmen des
ADAC GT Masters in Spielberg zu einem Händler-Event ein.
Calvin Klein watches + jewelry präsentierte die Neuheiten des
Jahres anlässlich eines Events und realisierte Kooperationen
mit österreichischen Bloggerinnen. Swatch lancierte anläss­
lich der Beachvolleyball-EM die Touch Zero One. Ausserdem
stand die weitere Expansion der Swatch Stores, von denen es
aktuell 13 gibt, im Fokus. Flik Flak setzte Schwerpunkte rund
um den Schulbeginn und Weihnachten.
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[ SWATCH GROUP BELGIEN ]
(12)
Swatch Group Belgien konzentrierte sich im Berichtsjahr auf
die Optimierung des Vertriebsnetzes. Das Jahr war aber auch
von verschiedenen Events geprägt, die in den Medien starke
Beachtung fanden.
Im Rahmen des 200. Jahrestages der Schlacht von Waterloo
sorgte Breguet mit der Restaurierung des berühmten Gutsho­
fes Hougoumont für weltweite Aufmerksamkeit. Am Blancpain
Race Weekend auf der Rennstrecke von Spa-Francorchamps
vereinte Blancpain eine Rekordzahl von 60 Fahrzeugen. Zum
Kinostart des James-Bond-Films James Bond 007: Spectre
organisierte Omega eine exklusive Vorpremiere für ihre Kun­
den. Longines präsentierte ihre neue Kollektion Equestrian
während der Medienkonferenz, die im Rahmen der Longines
Global Champions Tour in Antwerpen stattfand. Rado, Spon­
sorin des Turniers für Tennislegenden Optima Open, blickt
ebenfalls auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Hamilton stärkte
ihre Position und erzielte dank ihres hohen Bekanntheitsgra­
des weiterhin eine gute Performance. Tissot festigte ihre Lea­
derposition. Mit dem Sponsoring der Prix d’Excellence de la
Mode von Marie Claire stärkte Balmain ihr Image als Damen­
marke. Certina lud ihre Kunden zu den ADAC GT Masters in
Spa-Francorchamps ein und präsentierte ihre neue Uhr
DS-8 Moon Phase. Calvin Klein watches + jewelry konzent­
rierte sich auf ihr Vertriebsnetz, insbesondere auf die Schau­
fensterdekorationen. Der Pop-up Store am Grand-Place in
Brüssel wich dem neuen Megastore. Das historische Gebäude
wurde vollständig modernisiert. Es bietet mehr Platz und Licht,
ohne seinen authentischen Charakter zu verlieren. Auch im
Berichtsjahr brachten die Freunde Flik und Flak den Kindern
das Lesen der Zeit bei.
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Im Berichtsjahr organisierte Omega die niederländische
Premiere des neuen James-Bond-Films James Bond 007:
­
Spectre. Longines gewann im Rahmen ihres Schulungs­
programms für Einzelhändler neue Markenbotschafter. Rado
untermauerte auf der Dutch Design Week ihr Bekenntnis zum
Design. Union Glashütte generierte durch eine kleine Zahl
­spezialisierter Uhrenboutiquen einen Wachstumsschub. ­T issot
konzentrierte sich mit einem Pop-up Store auf die T-Touch
Solar Expert und die neue Produktfamilie Chemin des
Tourelles. Balmain stand als Sponsorin des Marie Claire
­
­Starters Award im Einsatz. Certina präsentierte sich als
­offi­zielle Zeitnehmerin des ADAC GT Masters. Hamilton
stärkte ihre niederländische Kundenbasis in qualitativer
­Hinsicht. Mit einer massgeschneiderten Schaufensterkampa­
gne und ­
entsprechender Verkaufspunktdekoration konzent­
rierte sich ­Calvin Klein watches + jewelry auf ihr Vertriebsnetz.
Im Rahmen der Dutch Design Week feierte die neue Swatch Art
Special Duet in Green & Pink von Sigrid Calon ihre Welt­
premiere. Durch die Zusammenarbeit mit einflussreichen
Bloggern verstärkte Flik Flak ihre Präsenz im Internet.
[ SWATCH GROUP LUXEMBURG ]
Die Gesellschaften der Swatch Group Luxemburg begleiteten
während des Geschäftsjahres 2015 mit ihren Unterstützungs­
leistungen weiterhin die internationale Entwicklung der
Swatch Group, indem die Finanzierung der Betriebs- und Län­
dergesellschaften, die Platzierung der flüssigen Mittel und die
Optimierung der versicherten Risiken sichergestellt wurden,
dies in einem sehr herausfordernden und volatilen Finanz­
marktumfeld. Installiert inmitten des europäischen Finanzplat­
zes, reguliert und überwacht durch nationale und europäische
Aufsichtsbehörden, verfügt Swatch Group Luxemburg über
das Dienstleistungsspektrum eines international anerkannten
und effizienten Banken- und Versicherungssystems.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
[ SWATCH GROUP FRANKREICH ]
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Swatch Group Frankreich blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2015
zurück, das trotz des komplexen politischen, wirtschaftlichen
und sozialen Kontexts von einem starken touristischen Kon­
sum und zahlreichen Veranstaltungen geprägt war.
Breguet feierte die Renovierung ihrer Museum-Boutique
am Place Vendôme mit einer der legendären Uhr Tradition
gewidmeten Ausstellung. Blancpain nutzte die Klimakonferenz
COP21, um ihr Engagement zum Schutz der Weltmeere zu
kommunizieren. In ihrer zukünftigen Boutique an der Rue de la
Paix wird Glashütte Original sowohl antike Uhren wie auch ihre
gesamte Kollektion ausstellen. Jaquet Droz lud ihre besten
Kunden zu einer einzigartigen Aufführung des Béjart Ballet
Lausanne nach Monaco ein. James Bond blieb seiner Lieb­
lingsmarke Omega treu, die zu seinen Ehren einen Event im
Automobile Club de France organisierte. Zum ersten Mal deko­
rierte eine Uhrenmarke die zauberhaften Weihnachtsschau­
fenster des Pariser Kaufhauses Printemps: Nach einer erfolg­
reichen Boutique-Eröffnung zu Beginn des Jahres kam dieses
Privileg Longines zu. Rado konzentrierte sich zum vierten Jahr
in Folge auf ihre Partnerschaft mit der Paris Design Week. Im
ständigen Streben nach technischen Innovationen und neuen
Herausforderungen hoch in den Lüften testete Hamilton in
Zusammenarbeit mit ETA an Bord der A310 ZERO-G von
Novespace die Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf die
chronometrische Leistung ihrer mechanischen Uhrwerke. Mit
Mido wurde auf dem französischen Markt eine neue Uhren­
marke eingeführt. Keine Verschnaufpause für Tissot: Die
Marke war an verschiedensten sportlichen Fronten aktiv, unter
anderem Rugby, Basketball und Motorsport. Balmain setzte
ihre Entwicklung fort und eröffnete neue Verkaufspunkte.
­Calvin Klein watches + jewelry liess sich etwas Besonderes
einfallen und lud Journalisten und Einzelhändler in die Galerie
Joseph ein, ein neuer trendiger Ort im Pariser Marais-Quartier.
Ein weiteres Highlight stellten die lebensgrossen Kühe zum
15. Jubiläum der Swatch-Boutique auf dem Place Vendôme
dar. Zudem wurde die Boutique zu dieser Gelegenheit auch
neu gestaltet. Flik Flak wählte Disney Junior für die TV- und
digitale Kommunikation.
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Das dynamische spanische Team machte 2015 zu einem
Rekordjahr für Swatch Group Spanien. Breguet setzte ihre
Zusammenarbeit mit dem Teatro Real fort und organisierte
Spezialevents im Opernhaus, darunter einen persönlichen
Blick hinter die Kulissen des Teatro Real. Blancpain gewann bei
den Vogue Jewelry Awards mit der Villeret Grande Date den
Preis für Herrenuhren. Bei einem Meeting von Glashütte Origi­
nal mit Medienvertretern am Jahresende war Yann Gamard,
Präsident der Marke, anwesend. Omega zelebrierte ihre 20-jäh­
rige Zusammenarbeit mit James Bond mit einem ganz beson­
deren Boutique-Event. Mit ihrem Engagement an der Madrid
Horse Week verstärkte Longines ihre Präsenz bei Reitsport­
anlässen in Spanien. Tissot unterzeichnete einen Vertrag mit
dem spanischen Motorradpiloten Tito Rabat. Zur offiziellen
Präsentation kam auch François Thiébaud, der Präsident der
Marke, nach Barcelona. Certina stand als offizielle Partnerin der FIA World Rally Championship in Salou im
Einsatz und übernahm das Sponsoring eines Spezialevents.
Hamilton setzte ihre Zusammenarbeit mit Patrulla Aspa
fort und o
­rganisierte eine einzigartige Veranstaltung in
Granada, bei der P
­räsident Sylvain Dolla anwesend war.
­Calvin Klein watches + jewelry veranstaltete im Anschluss an
die Baselworld einen Event an einer ganz besonderen Loca­
tion, der Fundación Giner de los Ríos. Swatch präsentierte im
The Robot Museum ihre futuristische Kollektion XLite, die –
inspiriert von der Robotertechnik – aus innovativen Materia­
lien hergestellt wird. Die Kollektion Mediterranean Dolce Vita
wurde im Pop-up-Tapas-Restaurant A Fuego Negro lanciert,
und zur Einführung der Kollektion Grüezi All! wurden die gela­
denen Journalisten mit einem typisch schweizerischen
Raclette begrüsst. Flik Flak veranstaltete zum Jahresabschluss
eine Weihnachtsfeier für die Kinder von Medienschaffenden.
[ SWATCH GROUP ITALIEN ]
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[ SWATCH GROUP SPANIEN ]
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Für Swatch Group Italien war 2015 eines der erfolgreichsten
Jahre überhaupt. In ihrer Mailänder Boutique in der Via
Montenapoleone organisierte Breguet verschiedene Events.
­
Harry Winstons erstes Jahr in Italien umfasste unter anderem
eine erfolgreiche Veranstaltung in Mailand, mit der die Marke
ihre Unterstützung der amfAR unterstrich. Gemeinsam mit
Gianluca Genoni präsentierte Blancpain auf Capri das Ocean
Commitment-Projekt. Glashütte Original verzeichnete erneut
positive Zahlen und steigerte ihre Markenbekanntheit.
Jaquet Droz stärkte mit der selektiven Eröffnung neuer Ver­
kaufspunkte ihre Präsenz. Am Omega-Event in Mailand zur
Feier der modernen Frau von heute nahm Nicole Kidman teil.
Die Ausstellung Her Time im Triennale-Museum konzentrierte
sich auf die Geschichte Omegas bei der Fertigung eleganter
Damenuhren. Die Longines Global Champions Tour fand in
Rom im Stadio dei Marmi statt. Mit dem FEI World Cup been­
dete die Marke in Verona erfolgreich die Springreitsaison.
Rado sorgte für eine qualitative Steigerung ihrer Sichtbarkeit
und Präsenz in Italien. Tissot war auf der Motorradmesse
EICMA offizielle Partnerin der MotoLive. Dank der Ausweitung
ihres Vertriebsnetzes und verstärkter Werbemassnahmen
setzte Mido ihr kontinuierliches Wachstum fort. Hamilton
intensivierte ihre Verbindung zum Kino und überreichte als
Partnerin der Nastri d’Argento dem Schauspieler Luca
­Zingaretti (Commissario Montalbano) einen Sonderpreis. Die
Entscheidung von Calvin Klein watches + jewelry für einen
Multikanalansatz mit verschiedenen Touchpoints sorgte für
eine starke Markenbindung und beinhaltete zahlreiche Hand­
lungsaufforderungen. Swatch war offizielle Zeitnehmerin und
Uhrenpartnerin der Expo Milano 2015. Die Marke kreierte ihre
Official Expo Collection und eröffnete vor Ort den Swatch
EXPerience Store. Gleichzeitig wurde auf der Swatch-TotemUhr der Countdown bis zum Ende der Ausstellung angezeigt.
( 120 )
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
[ SWATCH GROUP GROSSBRITANNIEN ]
(21) (22)
Mit einem zweistelligen Wachstum und der Eröffnung neuer
Boutiquen war 2015 ein exzellentes Jahr für Swatch Group
Grossbritannien. Die Prestigemarken bauten dank exklusiver
Events den Kundenstamm ihrer Boutiquen weiter aus. Breguet
begrüsste die Antiquarian Horological Society zu einem beson­
deren Abend in ihrer Londoner Boutique und Blancpain veran­
staltete einen Evening for Gentlemen mit erlesenem Whisky
und Zigarren. Glashütte Original organisierte eine einmona­
tige Ausstellung im Harrods, die den Umsatz stark ankurbelte.
Omega veranstaltete Events für verschiedene Modelle, von
der Moonwatch bis zur Globemaster, und begrüsste Eddie
Redmayne als neuen internationalen Markenbotschafter. Der
neue James-Bond-Film James Bond 007: Spectre war ein Rie­
senerfolg. Zu den Highlights zählte eine Vorführung für
200 VIP-Gäste. Für die Uhren, die Hauptdarsteller Daniel Craig
in seinem James-Bond-Abenteuer trug, gab es eine Warteliste.
Longines stand erneut bei hochkarätigen Reitsportevents wie
beispielsweise dem Royal Ascot im Einsatz und eröffnete ihre
erste Boutique in Grossbritannien an erstklassiger Lage an der
Oxford Street. Markenbotschafterin Kate Winslet eröffnete die
Boutique und war anschliessend bei einem feierlichen Dinner
im kleinen Kreis anwesend. Rado verzeichnete grosse Einzel­
handelserfolge und beachtliche Umsatzzuwächse in zentralen
Stores und blieb damit auch im Berichtsjahr auf Erfolgskurs.
Tissot begann das Jahr als offizielle Zeitnehmerin des
­Rugby-Turniers RBS 6 Nations, das exzellente Marketing- und
Social-Media-Möglichkeiten bot. Zudem unterstrich die Marke
im Rahmen der Rugby-WM 2015 in Grossbritannien erneut ihre
Affinität zum Rugbysport. Hamilton erlebte mit der Uhr, die
Matt Damon in Der Marsianer trägt, grosse Hollywood-­
Momente. Als Hamilton-Markenbotschafter Nicolas Ivanoff
Pressevertretern von seinen einmaligen Erfahrungen in lufti­
gen Höhen erzählte, nahm die Berichterstattung in den Medien
noch einmal deutlich zu. Swatch setzte ihre Retail-­Strategie
weiter fort: Die Marke eröffnete einen neuen Store in Notting­
ham und verlegte gleichzeitig zwei Boutiquen in anderen Städ­
ten an bessere Standorte. Ausserdem richtete sie vier Pop-up
Stores ein, unter anderem an der bekannten Einkaufsadresse
Bicester Village. Swatch überraschte erneut mit kreativen Ein­
fällen, so zum Beispiel mit dem Swatch Pooch Parlor im Rah­
men ihrer Partnerschaft mit der London Fashion Week. Im
mobilen Hundesalon wurden alle vierbeinigen Begleiter per­
fekt gestylt. Auch bei der Lancierung der Kollektion Gran
Turismo zeigte sich Swatch von ihrer einfallsreichen Seite und
baute ihre eigene Scalextric-Bahn auf.
[ SWATCH GROUP IRLAND ]
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[ SWATCH GROUP NORDISCHE LÄNDER ]
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Dänemark
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Swatch Group Dänemark steigerte in einem wettbewerbs­
intensiven Markt ihre Umsätze. Omega lud 200 Gäste zu einem
besonderen Omega-Bond-Event ein. An der Vorführung des
Films James Bond 007: Spectre mit anschliessender Cock­
tail-Party an einem einzigartigen Veranstaltungsort in Kopen­
hagen nahmen Einzelhändler, Medienvertreter und Freunde
der Marke teil. Die Gäste wurden von Day of the Dead-Darstel­
lern begrüsst. Longines trat als Partnerin der World Archery
Championship Finals auf, die in Kopenhagen vor dem berühm­
ten Schloss Christiansborg (dem dänischen Parlament) ausge­
tragen wurden. Bei Tissot lag der Schwerpunkt auf der Weiter­
bildung. Die Marke führte in der dänischen Uhrmacherschule
sechs Schulungsseminare durch, an denen 45 Uhrmacher teil­
nahmen. Unser Uhrmacher Brian Larsen erhielt als weltweit
zweite Person die Zertifizierung zum Omega Technical Trainer,
womit wir unser lokales Know-how im Kundendienst deutlich
stärken.
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Finnland
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Swatch Group Irland verzeichnete erneut ein starkes Umsatz­
wachstum über alle Marken hinweg. Der Longines Grand Prix
stand im Mittelpunkt der Dublin Horse Show, und als Titelpart­
nerin und offizielle Zeitnehmerin bei den Rennen des Irish
Champions Weekend unterstrich Longines ihre enge Bezie­
hung zum Pferdesport. Calvin Klein watches + jewelry organi­
sierte eine Roadshow zur Unterstützung der globalen Social-­
Media-Kampagne #ckminute, bei der die Kunden Selfies mit
Modellen der neuen Kollektion 2015 machen konnten. Das
Ergebnis war ein enormer Hype in den sozialen Medien.
Swatch investierte in eine beeindruckende Aussenwerbeak­
tion zur Unterstützung der Kampagne Happy Holidays und
organisierte im Kaufhaus Arnotts diverse Events rund um die
neue Kollektion Après-Ski, was zu erfreulichen Absatzzahlen
führte. Hour Passion entwickelte sich auch im Berichtsjahr
positiv und eröffnete im Dezember einen neuen Outlet Store
im renommierten Outlet-Center Kildare Village.
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Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen erzielte
Swatch Group Finnland auch 2015 ein solides Wachstum.
Omega konnte ihre Position als eine der stärksten Uhrenmar­
ken Finnlands behaupten. Mit James Bond 007: Spectre, dem
neuen James-Bond-Film, stärkte die Marke ihre Sichtbarkeit
und ihr Image deutlich. Longines entwickelte sich dank der Ein­
richtung von Shop-in-shops an strategisch wichtigen Standor­
ten sehr positiv. Im Oktober setzte sich die Marke an der
­Helsinki Horse Show elegant in Szene und verbuchte damit
einen enormen Erfolg.
Norwegen
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Swatch Group Norwegen setzte die Strategie der Sicherstel­
lung einer hohen Sichtbarkeit in zentralen Verkaufspunkten für
alle Marken fort und verzeichnete ein Rekordjahresergebnis.
Breguet, Blancpain und Glashütte Original eröffneten in Oslo
einen neuen hochkarätigen Verkaufspunkt. Im Februar instal­
lierte Omega die Countdown-Uhr für die die Olympischen
Jugend-Winterspiele 2016 in Lillehammer (Norwegen). Die
Einweihung der Uhr fand im Beisein von Omega-Präsident
Stephen Urquhart, Seiner Königlichen Hoheit Kronprinz
­Haakon von Norwegen und der IOC-Vizepräsidentin Nawal El
Moutawakel statt.
Schweden
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Omega verzeichnete ein weiteres herausragendes Jahr mit
gesteigerten Umsätzen und erhöhter Sichtbarkeit, insbeson­
dere während des fulminanten Kinostarts des neuen James-
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
Bond-Films James Bond 007: Spectre. Rado baute ihr Ver­
triebsnetz in Stockholm weiter aus und führte die Kollektionen
DiaMaster und Coupole Classic erfolgreich ein. Dank optimier­
ter Vertriebsstrukturen erzielte Longines einen Anstieg der
Absatzzahlen. Auch für Tissot war 2015 ein absatzstarkes Jahr.
Mit dem Schulungsprogramm Tissot Academy wurde das Mar­
kenwissen gestärkt. Calvin Klein watches + jewelry behauptete
ihre hervorragende Position im Fashion-Segment. Certina
blieb eine der stärksten Marken im mittleren Preissegment und
empfing den schwedischen Sauber-F1-Fahrer Marcus Ericsson
an zwei Events. Swatch erlebte ein aufregendes Jahr voller
Herausforderungen. Das Hauptaugenmerk lag auf Travel Retail
und Investitionen in Shop-in-shops.
[ SWATCH GROUP GRIECHENLAND ]
[ TÜRKEI ]
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In einem Jahr mit schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen
zeigte Swatch Group Griechenland erneut eine starke Leis­
tung. Mit der Eröffnung von Verkaufspunkten und einem stabi­
len Vertriebsnetz untermauerte sie ihre führende Position und
Wachstumsfähigkeit in einem schrumpfenden Markt. Omega
erzielte eine erhebliche Steigerung ihrer Absatzzahlen. Die
Marke feierte ihre langjährige Beziehung zu James Bond mit
einem spektakulären Event in Athen, bei dem die beiden Uhren
der Schauspieler von James Bond 007: Spectre präsentiert
wurden. Auch Longines verzeichnete solides Wachstum im
nationalen Markt und im Tourismusgeschäft. Rado wertete
ihre Präsenz an den Verkaufspunkten mit einem neuen Präsen­
tationskonzept auf. Eine freche Aussenwerbekampagne am
internationalen Flughafen Athen-Eleftherios Venizelos stiess
während der Reisesaison auf reges Interesse. Tissot inves­
tierte weiter in das DFS-Vertriebsnetz. Die Marke organisierte
Werbeaktionen und grossformatige visuelle Dekorations­
elemente an den Verkaufspunkten. Seinen Höhepunkt fand
das Jahr in der Eröffnung der ersten Tissot-Boutique im­
Herzen Athens. Hamilton lud Einzelhändler und Medienver­
treter zu einer Preview von Der Marsianer ein. Dabei rückte
die Marke die Uhren der Schauspieler im Film in den Mittel­
punkt und unterstrich ihre enge Beziehung zu Hollywood.
­Calvin Klein watches + jewelry schloss die Neudefinition ihres
Markenimages im Vertriebsnetz und in den Medien ab. Swatch
überzeugte mit ihrem soliden nationalen Vertriebsnetz und
eröffnete erfolgreich eine Boutique im dynamischsten Ein­
kaufszentrum von Athen.
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Im Jahr 2015 konzentrierte sich Swatch Group Türkei auf den
Ausbau der Vertriebsstrukturen und auf die Suche nach Part­
nern, die den Qualitätsanforderungen entsprechen. Breguet,
­Blancpain und Jaquet Droz waren vor allem in Istanbul und an
der Südküste der Türkei aktiv, wo sie ihre Shop-in-shop-­
Präsenz steigerten und ihr herausragendes uhrmacherisches
Know-how gewinnbringend zum Einsatz brachten. Omega
renovierte ihren Flagship Store in Istanbul und sorgte bei
einem Event für die erfolgreiche Lancierung der Uhren, die in
James Bond 007: Spectre zu sehen sind. Longines lud zu gla­
mourösen Veranstaltungen in die Paläste Istanbuls ein, wo die
Marke begeisterten Einzelhändlern und Medienvertretern ihre
neuen Produkte präsentierte. Rado sponserte das erste
ATP-Turnier in der Türkei und sicherte sich durch die Zusam­
menarbeit mit ausgezeichneten Partnern bedeutende Markt­
anteile. Auch Tissot konnte ihren Marktanteil deutlich erhöhen
und etablierte sich als Marke speziell für all jene Kunden, die
Wert auf qualitativ hochwertige Uhren legen. Die Markteinfüh­
rungen von Balmain und Hamilton im Berichtsjahr waren
erfolgreich. Mit ihren Präsentationen gelang es den beiden
Marken im Jahresverlauf, neue Vernetzungsstrukturen zu
schaffen. In ihrer Position als eine der wenigen Designer-­
Modemarken mit dem Prädikat Swiss Made steigerte
­Calvin Klein watches + jewelry ihre Umsätze und behauptete
sich als Marktführerin. Mit der Eröffnung von vier Markenbou­
tiquen in den Einkaufszentren Akasya, Symbol, Podium und
Taurus erweiterte Swatch ihr qualitativ hochwertiges Einzel­
handelsnetz deutlich.
[ SWATCH GROUP POLEN ]
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Durch die markenübergreifende Umsetzung selektiver Ver­
triebskriterien und durch ihre Shop-in-shop-Konzepte setzte
Swatch Group Polen ihre starke Marktentwicklung fort. Mit
ihrer Boutique im Herzen Warschaus baute Omega ihre ange­
sehene Position weiter aus. An einem Presseevent zur Feier
der 20-jährigen Partnerschaft der Marke mit James Bond nah­
men diverse VIP-Gäste und Chefredakteure teil. Die Veranstal­
tung stiess in den Medien auf grosses Echo. Longines war
Partnerin des renommiertesten Reitsportanlasses in Polen.
Ihre Heritage Diver 1967 wurde zur Uhr des Jahres 2015 gekürt.
Gemeinsam mit Markenbotschafterin und WTA-Star A
­ gnieszka
Radwanska lancierte Rado die True Match Point Limited Edi­
tion, die sich als grosser Erfolg erwies. Tissot baute ihre Füh­
rungsposition im Bereich traditionelle Schweizer Uhren weiter
aus und optimierte ihre Kommunikationsstrategie in den digi­
talen Medien. In ihren zentralen Werbekampagnen rückte die
Marke die Armbänder der Tissot Quickster NATO sowie die
Kollektionen Touch und Chemin des Tourelles ins Zentrum der
Aufmerksamkeit. Dank des neuen Online-Schulungspro­
gramms Certina 360 erlangte Swatch Group Polen weltweit die
meisten Zertifizierungen. Swatch setzte den intensiven Aus­
bau ihrer Einzelhandelsstrukturen mit der Eröffnung zweier
neuer Stores in den wichtigsten Einkaufszentren des Landes
fort. Zudem nahm die Marke im April ihre E-Commerce-Tätig­
keiten auf.
( 124 )
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
[ SWATCH GROUP RUSSLAND ]
[ SWATCH GROUP USA ]
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(39) (40) (41) (42) (43) (44)
Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Umstände verzeichnete
Swatch Group Russland weiterhin positive Umsätze, vergrös­
serte ihren Marktanteil und übernahm im russischen Uhren­
markt die Führungsposition. Die Marken der Swatch Group
konzentrierten sich auf eine Neuorganisation ihrer Einzelhan­
delsnetze und die Steigerung ihrer Verkaufszahlen. Bei der
offiziellen Eröffnung der Tourbillon-Boutique in der renom­
mierten Einkaufsstrasse Stoleschnikow-Gasse kamen die
Gäste in den Genuss einer Ausstellung exklusiver Uhrenmo­
delle der Swatch Group. Zudem wurden einige Kunstwerke
von Weltrang aus einer Versteigerung bei Christie’s gezeigt.
Breguet führte ihr Wohltätigkeitsprojekt mit dem russischen
Theaterstar Jewgeni Mironow und seinem Theater der Natio­
nen auch im Berichtsjahr fort. Die Marke verfügt mittlerweile
über dreizehn Verkaufspunkte in Russland. Blancpains erfolg­
reiche Ausstellung Ocean Commitment zog nicht nur Fans der
Marke, sondern auch eine breite Öffentlichkeit an, die sich für
den Schutz der Meere interessiert. Im Juli fand in der Nähe von
Moskau die Blancpain Sprint Series statt. Die Marke ist nun mit
sechzehn Verkaufspunkten am russischen Markt vertreten.
Jaquet Droz stärkte ihr Image im Rahmen ihrer Partnerschaft
mit dem Béjart Ballet Lausanne deutlich. Die Tanzkompanie
war Teil einer Aufführungsreihe am Bolschoi-Theater zu Ehren
von Maja Plissezkaja. Omega feierte die Eröffnung ihrer zwei­
ten Boutique in Moskau in der Galerie Vremena Goda, dem
luxuriösesten Einkaufszentrum der Stadt. Der gutbesuchte
Event stand ganz im Zeichen der 20-jährigen Partnerschaft von
Omega und James Bond sowie der Premiere von James
Bond 007: Spectre. Omega war zudem offizielle Zeitnehmerin
der Schwimm-WM in Kasan. Zur Feier des Siegs von Jana
Kudrjawzewa bei den Weltmeisterschaften der Rhythmischen
Sportgymnastik 2015 sowie der Erfolge der rhythmischen
Sportgymnastin Margarita Mamun, die den Longines Prize for
Elegance erhielt, lud Longines diverse Journalisten ein. Rado
setzte ihre Kooperation mit dem russischen Filmstar Renata
Litwinowa fort. Bei einer Händlertagung und Ausstellung
im renommierten Einkaufszentrum GUM am Roten Platz in
Moskau präsentierte die Schauspielerin die Rado-Kollek­
­
tion 2015. Im Oktober engagierte sich Rado als offizielle Zeit­
nehmerin beim internationalen Tennisturnier Kremlin Cup.
­T issot sponserte ein Radrennen am Moskauer Boulevardring,
das mehrere Tausend Zuschauer in seinen Bann zog. Certina
lud ihre Partner zum Formel-1-Rennen ins russische Sotschi
ein. In der Swatch-Boutique in der Einkaufsstrasse Stoleschni­
kow-Gasse präsentierten Swatch und das Moskauer Museum
für moderne Kunst ein ambitioniertes Gemeinschaftsprojekt.
Das gross angelegte Kunstprogramm umfasste eine Ausstel­
lung, einen Wettbewerb für junge zeitgenössische Künstler
sowie eine Reihe von Vorträgen, zu denen rund 5000 Gäste
erschienen. Im Rahmen der Veranstaltung wurde ausserdem
der Swatch Award verliehen. Weiterer Programmteil war eine
Swatch-Pop-Up-Galerie. Dieses spannende Jahr verspricht für
Swatch Group Russland auch in Zukunft positive Ergebnisse.
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Im Rahmen der kontinuierlichen Initiative zum Ausbau des
Gesamtgeschäfts nahm Swatch Group USA 2015 in Miami
einen neuen Bürostandort in Betrieb. Mit Breguet: Art and
Innovation in Watchmaking öffnete im Museum Legion of
Honor in San Francisco im vierten Quartal 2015 die grösste
Ausstellung von Breguet-Uhren, die in Amerika jemals zu
sehen war, ihre Türen. Blancpain war Gastgeberin beim
­L amborghini Blancpain Super Trofeo World Final in Nordame­
rika. Der Kampf um den Weltmeistertitel, der im November auf
dem Sebring International Raceway in Florida stattfand, war
der Höhepunkt der Rennserie Lamborghini Super Trofeo, die
sich aus drei Meisterschaften (Europa, Asien und Nord­amerika) zusammensetzt. Glashütte Original war in den
Tourbillon-Boutiquen der Einkaufszentren Short Hills und
­
South Coast Plaza weiter mit ihrer Ausstellung The Art of the
Chronograph präsent. Jaquet Droz lancierte die mit Spannung
erwartete und preisgekrönte Uhr Charming Bird, die derzeit
ausschliesslich in der Tourbillon-Boutique in Las Vegas erhält­
lich ist. Tourbillon feierte in Miami die Eröffnung ihrer neunten
Boutique in den Vereinigten Staaten. Omega erweiterte ihr
Einzelhandelsnetz in den USA um fünf neue Boutiquen. Im
Rahmen ihres Marketings konzentrierte sich die Marke auf fol­
gende vier Initiativen: den Orbis-International-Dokumentar­
film mit Cindy Crawford, einen Event zur Feier der Speed­
master mit George Clooney, eine Hommage an die Damenuhr,
bei der Nicole Kidman im Mittelpunkt stand, sowie die Pre­
miere des neuen James-Bond-Films James Bond 007: Spectre.
Longines war als offizielle Zeitnehmerin und Uhr der Triple-Crown-Pferderennen im Einsatz. Zudem engagierte sich die
Marke als Titelpartnerin, offizielle Zeitnehmerin und Uhr der
Longines FEI World Cup™ Jumping North American League
und des Longines Masters of Los Angeles. Weiter eröffnete
Longines in Honolulu (Hawaii) und Aventura (Florida) ihre ers­
ten beiden US-Boutiquen. Als offizielle Zeitnehmerin der
Miami Open stand Rado auch im Berichtsjahr wieder auf dem
Tennisplatz. Abseits des Spielfelds brachte die Marke als
Sponsorin des kulinarischen Events The Taste of Tennis gast­
ronomische und sportliche Aspekte gekonnt in Einklang. Mit
ihrer Ankündigung, als erste offizielle Zeitnehmerin der NBA
einzutreten, steigerte Tissot 2015 ihre Bekanntheit in den USA
weiter. Diese Partnerschaft beinhaltete auch die Lancierung
der Uhrenkollektionen NBA Special Edition. Hamilton, die für
ihre enge Verbindung zur Filmbranche und Luftfahrt bekannt
ist, setzte ihr Engagement als offizielle Zeitnahme-Sponsorin
der EAA AirVenture auch 2015 fort. Der Kunstflugpilot und
Markenbotschafter Nicolas Ivanoff schwang sich für die Marke
in die Lüfte und nahm an den Red Bull Air Races teil. Mido
sponserte das American-Football-Programm der University of Miami Athletics und kündigte die Eröffnung ihres
grössten Shop-in-shops in einem Store in Las Vegas an.
­Calvin Klein watches + jewelry eröffnete sich mit der gross
angelegten Hashtag-Kampagne #ckminute den virtuellen
Raum. Swatch lud Medienvertreter zum Swatch Women’s Pro
Trestles und zur Lancierung der Touch Zero One beim Finale
der Swatch Beach Volleyball Major Series – FIVB World Tour
ein. Der Swatch Club organisierte Events zur Einführung der
Special Editions. Swatch-Proteam-Mitglied Jeremy Jones prä­
sentierte seine Swatch Sports Special. Weiter eröffnete die
Marke im Grand Bazaar in Las Vegas einen neuen Store und
optimierte ihr Online-Kundenerlebnis.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
[ SWATCH GROUP KARIBIK
UND LATEINAMERIKA ]
( 127 )
[ SWATCH GROUP BRASILIEN ]
(49)
(45)
Swatch Group Karibik und Lateinamerika blickt auf ein sehr
erfolgreiches Jahr zurück, in dem die meisten Marken Rekord­
ergebnisse erzielten. Jaquet Droz setzte ihr Wachstum vor
allem in Lateinamerika fort und war in einigen Märkten Zent­
ralamerikas besonders erfolgreich. Omega verstärkte ihre Prä­
senz in der Region mit einer neuen Boutique an Bord des
Kreuzfahrtschiffes Costa Serena und organisierte im Rahmen
des Kinostarts des James-Bond-Films James Bond 007:
­Spectre zahlreiche Events in Kolumbien, Peru, Chile, Argenti­
nien und Panama. Die Entwicklung von Longines war durch die
Eröffnung neuer Boutiquen in Nassau, auf den Bahamas und in
Panama geprägt. Rado setzte ihr Wachstum in den Schlüssel­
ländern Lateinamerikas fort und verzeichnete ein Rekordjahr in
der Karibik, das auf die Stärkung des Vertriebs, eine neue Bou­
tique in San Juan auf Puerto Rico sowie neue Verkaufspunkte
auf den Kreuzfahrtschiffen zurückzuführen ist. Tissot eröff­
nete eine erste Boutique auf Saint-Thomas und verstärkte ihre
Präsenz auf den Kreuzfahrtschiffen. Auch die meisten Länder
Lateinamerikas verzeichneten eine dynamische Marktentwick­
lung. Mido, Hamilton und Calvin Klein watches + jewelry ver­
buchten Rekordwachstumsraten und konzentrierten ihre
Bemühungen auf die Qualität und Personalisierung des Ver­
triebs. Swatch verzeichnete Wachstum in Lateinamerika und
setzte die Entwicklung einer selektiven Vertriebsstruktur in der
Karibik fort, namentlich mit der Eröffnung einer neuen
­Boutique in San Juan auf Puerto Rico.
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[ SWATCH GROUP MEXIKO ]
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[ SWATCH GROUP KANADA ]
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Für Swatch Group Kanada war 2015 ein Rekordjahr. Breguets
Erfolg hielt an und Blancpain baute ihre Markenbekanntheit
mit Werbemassnahmen weiter aus. Glashütte Original ver­
zeichnete Wachstum und Jaquet Droz vergrösserte ihr Ver­
triebsnetz. Omega behauptete ihre Führungsposition und prä­
sentierte in Toronto und Vancouver Previews des neuen
James-Bond-Films James Bond 007: Spectre. Longines ver­
anstaltete im Rahmen der Longines FEI North American League
zum ersten Mal vier Springturniere in Kanada, zu denen
Longines-Einzelhändler und Medienvertreter eingeladen
­
waren. Rado lancierte die Coupole Classic und die neu desig­
nte True. Hamilton startete eine Partnerschaft mit dem Air
Canada enRoute Film Festival. Tissot stärkte ihre Verkaufs­
punktpräsenz mit einer Rekordzahl an neuen Shop-in-shops im
ganzen Land. Mido nahm ihre Geschäftstätigkeit im kanadi­
schen Markt auf. Dank der Erweiterung ihrer Grosshandels­
aktivitäten und Marketingmassnahmen in den Verkaufspunk­
ten erzielte Calvin Klein watches + jewelry ein zweistelliges
Wachstum. Mit der Eröffnung einer Boutique in der legendären
West Edmonton Mall baute Swatch ihr Einzelhandelssegment
weiter aus. Zudem sorgte die Marke mit PR-Events für ver­
stärkte Aufmerksamkeit.
Omega erlebte 2015 eine boomende Entwicklung im brasiliani­
schen Einzelhandel. In Rio de Janeiro fand ein beeindrucken­
der Event zur Feier der Olympischen Spiele 2016 statt, bei dem
der Countdown «Minus One» gestartet wurde. Zudem lan­
cierte die Marke ihre Seamaster Bullhead Rio 2016 Limited
­Edition offiziell. Tissot konnte den begehrten Status der meist­
verkauften Schweizer Uhrenmarke Brasiliens für sich bean­
spruchen. Mit dem Erfolg der neuen Kollektion Baroncelli
Donna untermauerte Mido ihre Benchmark-Position in ihrem
Preissegment. Die glamourösen Uhren entsprachen voll und
ganz dem Geschmack der brasilianischen Damenwelt. Swatch
präsentierte sich ihren Anhängern in einer neuen Retail-Umge­
bung als Marke zum Anfassen. Mit spielerischer Leichtigkeit,
Freude und Stil ist Swatch für den weiteren Ausbau ihrer Prä­
senz im kommenden Jahr perfekt aufgestellt.
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Breguet wurde für ihre Tradition 7087 mit Minutenrepetition und 60-Sekunden-Tourbillon mit dem wichtigsten Preis
­Mexikos, dem Tiempo de Relojes, ausgezeichnet und stärkte
ihre Position als führende Uhrenmarke. Blancpain eröffnete
ihren ersten Shop-in-shop und präsentierte bei einem gemein­
sam mit Lamborghini organisierten Event ihre Kollektion
Baselworld 2015. Omega eröffnete im luxuriösesten Einkaufs­
zentrum des Landes ihre vierte Boutique in Mexiko und folgte
bei der Einrichtung des Stores dem neuen Imagekonzept. Auch
Longines ist mit ihrem ersten Shop-in-shop, dessen Eröffnung
gebührend gefeiert wurde, an dieser exklusiven Shoppingad­
resse vertreten. Rado war offizielle Zeitnehmerin des renom­
miertesten Tennisturniers der Region, das im Rahmen der ATP
World Tour 500 stattfindet. Dank der Entwicklung neuer Uhr­
werke positionierte sich Hamilton eindeutig als Mexikos füh­
rende Marke im Bereich skelettierter Uhren. Tissot steigerte
ihre Umsatzzahlen durch landesweite Roadshows und ihr
Sponsoring der FIBA Americas Championship, des wichtigsten
Basketballereignisses des amerikanischen Kontinents. Mido
schloss ein aussergewöhnliches Jahr ab. Die Marke eröffnete ihre zweite Boutique sowie fünfzehn neue Shop-inshops und veranstaltete diverse herausragende PR-Events.
­Calvin Klein watches + jewelry war ein wesentliches Element
der ambitionierten Expansion der Einzelhandelsstrukturen der
Swatch Group Mexique. Die Marke ist in Mexiko nun in zwan­
zig Boutiquen erhältlich. Swatch eröffnete im renommierten
Einkaufzentrum Plaza Galerias in Guadalajara ihre neueste
Boutique.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
[ SWATCH GROUP AUSTRALIEN ]
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Die 2015 anhaltende markenübergreifende Verbesserung der
Vertriebsplattform führte für Swatch Group Australien quanti­
tativ und qualitativ zu guten Ergebnissen. Breguet verzeich­
nete ein weiteres starkes Jahr. Erfolgsfaktoren waren die Ein­
führung neuer Produkte und die Organisation hochkarätiger
Events. Blancpain baute ihre Position im Berichtsjahr weiter
aus. Schwerpunktthema war die Stärkung der Markenbe­
kanntheit vor Ort mit dem Projekt Ocean Commitment.
Jaquet Droz eröffnete ihren ersten Verkaufspunkt und machte
damit auf ihren Einstieg in den australischen Markt aufmerk­
sam. In einem ereignisreichen Jahr erzielte Omega durch ver­
stärkte Werbe-, PR- und Visual-Merchandising-Aktionen dyna­
misches Wachstum. Im Vorfeld der Longines Queen Elizabeth
Stakes enthüllte Longines in diesem starken Wachstumsjahr in
Sydney das neue Longines Positioning System. Rado konzent­
rierte sich auf ihr Vertriebsnetz und unternahm zur Stärkung
der Markenbekanntheit zusätzliche Marketinginvestitionen.
Tissot eröffnete ihren ersten konzessionierten Verkaufspunkt
in der Kaufhauskette Myer in Melbourne. Durch ihr fortgesetz­
tes Sponsoring der Australian Football League positionierte
sich die Marke als Zeitnehmerin noch deutlicher. Sie nutzte
diese Plattform ausserdem zur Lancierung der neuen T-Touch
Expert Solar sowie der allerersten AFL Premiership Watch.
Calvin Klein watches + jewelry sorgte für eine Optimierung der
Markensichtbarkeit sowie ihrer Schulungsangebote und erwei­
terte sowohl ihre PR- als auch ihre digitalen Aktivitäten. Swatch
renovierte ihre Stores in Sydney, Melbourne und Brisbane und
baute ihr Travel-Retail-Vertriebsnetz an den wichtigsten Flug­
häfen des Landes weiter aus. Die Produkthighlights waren die
Kollektionen Irony XLite, Touch Zero One, Grüezi All! und
Street Energy, deren Lancierung mit Plakatwerbung und
In-Store-Kommunikation intensiv unterstützt wurde.
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[ SWATCH GROUP CHINA ]
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Swatch Group China konnte 2015 ihre Führungsposition in der
Uhrenbranche behaupten. Die Marken passten sich an das ver­
änderte Kundenverhalten an und stimmten ihre Aktivitäten auf
die digitale Welt ab, um dem starken Wettbewerb standhalten
zu können. Bei den Absatzzahlen im Ausland verzeichnete
Swatch Group China einen erneuten Anstieg. Zu den wichtigs­
ten Initiativen zählten die Umstrukturierung des SAP-Kunden­
dienstprozesses, die Stärkung des digitalen Know-hows und
die Einrichtung einer CRM-Plattform.
Breguet feierte das zehnjährige Jubiläum der Kollektion
Tradition mit der Ausstellung La Tradition Breguet, at the Heart
of an Icon und eröffnete eine Boutique in Chengdu. In China
wurden die exklusiven Zeitmesser von Harry Winston lanciert,
wo sie ein feminines und anspruchsvolles Klientel ansprechen
sollen. Blancpain blieb weiter auf Expansionskurs und betreibt aktuell neun Boutiquen. Die Marke setzte ihr Ocean
­Commitment fort, und die Ausstellung Moon Phase Revived
ging landesweit auf Tour. Glashütte Original feierte ihren
170. Geburtstag und präsentierte ihr Buch Impressions in der
Chinesischen Nationalbibliothek in Peking. Die vier neuen Bou­
tiquen von Jaquet Droz untermauern die verbesserte Bezie­
hung der Marke zu China. Im bekannten Wangfujing Depart­
ment Store in Peking wurde die grösste Omega-Uhr Asiens
installiert. Am Nanjing Lukou International Airport fand ein
Event zur Feier der sicheren Landung des Solarflugzeugs
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Solar Impulse statt. Bei der Omega-Filmpremiere von James
Bond 007: Spectre sorgte ein Überraschungsauftritt von Mar­
kenbotschafter Daniel Craig für grosse Begeisterung.
Longines konnte ihren Marktanteil erhöhen. Getreu ihrer
Philosophie setzte die Marke bei ihren drei Damenkollektionen
ganz auf Eleganz. Mit der Global Champions Tour in Schanghai
und den Beijing Equestrian Masters untermauerte Longines ihr
starkes Engagement im Reitsport. Inspiriert vom Motto
«Moderne Alchemie» lancierte Rado ihre Plasma-HightechKeramik mit Markenbotschafterin Tang Wei, die auch im neuen
TV-Spot für die HyperChrome Diamond mitwirkte.
Die Tissot-Kampagne This is Your Time wurde mit Marken­
botschafterin Liu Yifei in Peking gestartet. Zudem gab die
Marke ihre Partnerschaft mit der Chinese Basketball Association (CBA) und – noch einen Tick spannender – der National
Basketball Association (NBA) bekannt. Diese Kooperation
macht Tissot zur ersten offiziellen Zeitnehmerin der NBA.
Balmain lancierte die Kampagne Miss Balmain für das
­
Retail-Personal und feierte mit Balmainia Lady Arabesques die
gemeinsame Kollektion von Balmain x H&M. Certina baute ihr
Vertriebsnetz weiter aus und steigerte ihre Produktivität. Die
DS Konzept wurde vom Markt positiv aufgenommen. Mido
konnte mit der Lancierung ihrer Damenkollektion Baroncelli
Donna ihren Marktanteil erhöhen. Der Gewinner des globalen
Uhrendesign-Wettbewerbs von Mido wurde im Rahmen einer
feierlichen Zeremonie im Swatch Art Peace Hotel in Schanghai
bekannt gegeben. In Peking fanden zum vierten Mal die
­Hamilton Behind The Camera Awards statt. Hamilton-Uhren
kehrten mit dem epischen Abenteuer Der Marsianer auf die
Leinwand zurück. Der berühmte Schauspieler Kim Woo Bin
war Teil der Kampagne Find Your Moment #ckminute, mit der
Calvin Klein watches + jewelry in den Social Media ein junges
Publikum ansprach.
Dank der positiven Massnahmen zur Entwicklung des Ein­
zelhandels, operativer Verbesserungen und Kampagnen zur
Produktlancierung erzielte Swatch erneut ein solides Wachs­
tum. In Partnerschaft mit China UnionPay und der Bank of
Communications lancierte die Marke erfolgreich die inno­vative Swatch Bellamy, die neue «Pay-by-the-wrist»-Uhr für
­bargeldloses Bezahlen per Handgelenk. Der Swatch Club fei­
erte sein 25-jähriges Bestehen mit einer Einladung für
Swatch-Sammler. Flik Flak stärkte ihre Retailpräsenz mit der
Lancierung spezieller Möbel im Flugzeugdesign, die in den
Flik-Flak-Bereichen der Swatch Stores positioniert wurden.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
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[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
[ SWATCH GROUP HONGKONG ]
[ SWATCH GROUP MACAU ]
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In einem schwierigen Umfeld intensivierte Swatch Group
Hongkong ihre Marktnähe: Sie baute ihr Vertriebsnetz erheb­
lich aus, investierte in Mitarbeiterschulungen, erweiterte ihre
Online- und Customer Relationship Management-Programme
und sorgte für eine Steigerung der Effizienz.
Zur Feier des zehnjährigen Bestehens der Breguet-Kollek­
tion Tradition wurde eine Ausstellung gezeigt. Am Eröffnungs­
abend fanden sich rund 300 Gäste ein, die in den Genuss eines
Cocktailempfangs und eines glanzvollen Dinners kamen.
Harry Winston lud Uhrenliebhaber zu zwei privaten Dinnerver­
anstaltungen ein, im Rahmen derer die Neuheiten der Basel­
world 2015 feierlich präsentiert wurden. Blancpains Ausstel­
lung Ocean Commitment vermittelte der Öffentlichkeit einen
höchst spannenden Eindruck des Engagements der Marke zum
Schutz der Unterwasserwelt. Glashütte Original eröffnete ihre
Monomarken-Boutique im Rahmen einer offiziellen Zeremo­
nie. Die Boutique strahlt nicht nur luxuriösen Komfort aus,
sondern spiegelt auch vollumfänglich die Qualitäten der Marke
wieder, die auf der ganzen Welt geschätzt werden. Anlässlich
der Lancierung der Charming Bird, die mit dem GPHG (Grand
Prix d’Horlogerie de Genève) 2015 Preis ausgezeichnet wurde,
lud Jaquet Droz Medienvertreter und Uhrensammler zu einer
Vorpremiere ein.
Omega war Gastgeberin der Premiere in Asien von The
­Hospital in the Sky, bei der auch Cindy Crawford einen Auftritt
hatte. Der neue James-Bond-Film wurde mit einer Gala-Pre­
miere und einer Ausstellung gefeiert; Ehrengast der Veranstal­
tung war der berühmte Schauspieler Song Seung Heon.
Longines war zum vierten Mal als Titelsponsorin und
­Zeitmesserin der Longines HK International Races und der
­Longines HK Masters im Einsatz. An der Affordable Art Fair
hielt Rado die Ausstellung Modern Alchemy sowie die Rado
Sketch Competition ab. Darüber hinaus eröffnete die Marke
zwei neue Boutiquen. Tissot eröffnete fünf neue Flagship
­Stores. Der erste je in Hongkong veranstaltete Hindernislauf,
die Tissot Limitless Challenge 2015, zog mehr als 10 000 Teil­
nehmer an. Balmain setzte ihre gute Zusammenarbeit mit den
Einzelhändlern im Rahmen gemeinsamer Promotionen fort,
die eine weitere Stärkung der Markenbekanntheit zum Ziel hat­
ten. Certina, die für ihre DS Action Diver ausnahmslos positi­
ves Feedback erhielt, war mit einem Grossflächenplakat in
Causeway Bay präsent, auf dem eine professionelle Taucher­
uhr zu sehen war. Mit ihrer ISO-6425-Zertifizierung sorgte die
Uhr dafür, dass die Marke ihre Positionierung weiter ausbauen
konnte. Hamilton organisierte im Juli und August eine Ausstel­
lung zur Präsentation ihrer neuen Produkte, die von zahlrei­
chen Uhrenliebhabern sowie Aviatik- und Filmfans besucht
wurde. Zur Bekanntmachung des Mido Watch Design Contests
fand ein Kickoff-Event statt, der für die gewünschte rege Stimm­abgabe der Öffentlichkeit sorgte. Midos eMagazine erhielt in
der Kategorie Best Campaign for Tablets die Bronze-Auszeich­
nung. Calvin Klein watches + jewelry eröffnete 2015 fünf unab­
hängige Stores. Zur Feier ihrer Herbst / Winter 2015-Kollektion
lud die Marke die Hongkonger Presse zu einem exklusiven
Event in Schanghai ein.
Mit 100 Kultmodellen gastierte die Ausstellung Swatch
Loves Art in Harbour City. Die von 19 Künstlern aus der ganzen
Welt kreierte Swatch MAXI stiess auf sehr positive Resonanz.
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Swatch Group Macau setzte ihre langfristigen Investitionen in
den Ausbau ihres Vertriebsnetzes fort. Im Rahmen dieser Stra­
tegie wurden in Macau neue Bürostandorte in Betrieb genom­
men. Breguet und Blancpain eröffneten im luxuriösen Galaxy
Phase 2 jeweils ihre zweite Boutique. Im neuen Studio City
Complex weihten Glashütte Original und Jaquet Droz weitere
Boutiquen ein. Omega eröffnete ihre dritte Boutique und ver­
anstaltete einen exklusiven VIP-Event sowie eine Vorstellung
des neuen James-Bond-Films. Longines und Rado stärkten
ihre Präsenz mit der beschleunigten Eröffnung zweier neuer
Flagship Stores. Tissot eröffnete eine weitere Boutique im
Macau Square und einen neuen Shop-in-shop am Macau Inter­
national Airport. Balmain setzte die Stärkung ihres Vertriebs­
netzes mit drei neuen Verkaufspunkten fort. In ihrem Verkaufspunkt in Macau führte Certina ihr Modell DS 8 Moon
Phase vor. Hamilton sorgte mit einer aufsehenerregenden
Marketingkampagne auf Taxis für eine Stärkung ihrer Be­
kanntheit. Mido eröffnete ihre zweite Boutique in Macau.
­Calvin Klein watches + jewelry arbeitete gemeinsam mit Mar­
kenbotschafter Kim Woo Bin auf Verkaufspunktebene an der
Stärkung der Marke. Swatch renovierte ihren Flagship Store.
Bei einem Event in der Boutique feierte die Marke ihre Kollek­
tion Grüezi All! und das Konzept «Swiss Made».
[ SWATCH GROUP TAIWAN ]
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Swatch Group Taiwan rüstete ihre nationalen Vertriebskanäle
auf und konzentrierte sich auf Kundenservice, Mitarbeiterschulungen und langfristige Investitionen. Breguet feierte
ihr 240-jähriges Bestehen mit der Royal Watch Exhibition.
­Blancpain richtete einen Teil ihrer Marketingaktivitäten auf die
digitalen Medien aus und erfreute sich soliden Wachstums.
Mit einem neuen Verkaufspunkt stärkte Glashütte Original ihre
Präsenz deutlich. Jaquet Droz lud Uhrenliebhaber zu einem
Event ein, mit dem die Kunstfertigkeit der Marke bei der Ziffer­
blattherstellung gewürdigt wurde. Omega feierte die Moon­
watch und «SPECTRE» und veranstaltete im Jahresverlauf
diverse Boutique-Events. Longines konnte ihre erfolgreichen
Werbemassnahmen, die optimierten Vertriebsstrukturen und
gesteigerten Duty-free-Umsätze als Wachstumstreiber für
sich verbuchen. Rado investierte in Aussenwerbung und ihre
Boutiquen und intensivierte damit die Markenwahrnehmung.
Tissot steigerte ihre Umsätze durch gezielte Investitionen, ver­
besserte Betriebsabläufe, Monomarken-Verkaufspunkte und
die Nutzung sozialer Medien. Mido eröffnete ihren zweiten
markeneigenen Store und sorgte mit zielgerichteten Veranstal­
tungen und digitalen Marketinginitiativen für erhöhte Auf­
merksamkeit. Dank eines zweiten Shop-in-shops und der
erfolgreichen Kampagne zu Der Marsianer erfreute sich
­Hamilton eines zweistelligen Wachstums. Die Neuausrichtung
von Calvin Klein watches + jewelry und die helle und freundli­
che Umgestaltung der Verkaufspunkte verschafften der Marke
neue Aufmerksamkeit. Swatch eröffnete einen atemberauben­
den Store im angesagten Taipeher Stadtviertel Ximending.
Auf ihrer Kreuzfahrt anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums des
Swatch Clubs konnten junge Kunden hautnah erleben, welche
Lebensfreude die Marke ausstrahlt.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
[ SWATCH GROUP SINGAPUR ]
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Trotz der schwierigen Bedingungen aufgrund sinkender Tou­
ristenzahlen konnte Swatch Group Singapur ihre Markenposi­
tionierung dank konzertierter Bemühungen und eines starken
Einzelhandelsnetzes weiter festigen. Breguet beeindruckte
Uhrensammler, Medienvertreter und Blogger mit der Ausstel­
lung Innovations that Wrote History und rückte bei einer exklu­
siven technischen Präsentation die neuesten Entwicklungen
der Marke ins Rampenlicht. Blancpain enthüllte ihre Kollek­
tion 2015 vor den Augen ausgewählter Gäste in einem in
Schwarz und Weiss gehaltenen Bungalow im Kolonialstil. Die
Marke unterstrich zudem ihr Engagement für den Schutz von
Meeresgebieten im Rahmen eines Events im Grand Hyatt.
Glashütte Original eröffnete ihre erste Boutique in Südost­
asien im Marina Bay Sands. Omega feierte ihre achte Beteili­
gung an einem James-Bond-Film und die Lancierung der
Seamaster 300 «SPECTRE» Limited Edition mit einer Reihe
­
exklusiver Premieren- und Cocktail-Events, zu denen VIPGäste und Medienvertreter eingeladen waren. Die sechste
Ausgabe des Longines Singapore Gold Cup auf dem Singapore
Racecourse wurde mit einem eleganten High Tea glamourös in
Szene gesetzt. Rado nutzte den Valentinstag für die Lancie­
rung ihrer HyperChrome 1314 Limited Edition und schmückte
die Schaufenster ihres Stores im Marina Bay Sands mit roman­
tischen roten Rosenblatt-Aufklebern. Tissot konzentrierte
sich auf die Ausweitung ihres Vertriebsnetzes und eröffnete
im Plaza Singapura ihren fünften Store. Mido setzte ihr
intensives Marketing mit einer grossen Reklametafel in der
Orchard Road fort. Hamilton führte zum Filmstart von
Der Marsianer eine erfolgreiche Promotionsaktion durch.
­Calvin Klein watches + jewelry baute ihr Vertriebsnetz aus und
eröffnete zwei neue Boutiquen im Westgate und im Plaza
­Singapura. Die Lancierung der Irony XLite und der Touch Zero
One waren ein Riesenerfolg.
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Für die malaysische Wirtschaft war 2015 ein Jahr voller Her­
ausforderungen. Abgesehen von der neu eingeführten Steuer
auf Waren und Dienstleistungen sorgten fallende Rohstoff­
exportpreise und Turbulenzen auf dem Devisenmarkt dafür,
dass sich der Ringgit als schwächste Währung des Raums Asi­
en-Pazifik erwies. Doch dank ihrer Glaubwürdigkeit und ihres
guten Rufes konnten die Marken der Swatch Group ihren
Marktanteil in den entsprechenden Segmenten sowohl in qua­
litativer wie auch quantitativer Hinsicht ausbauen. Im Luxus­
segment präsentierte Breguet im August lokalen Uhrenliebha­
bern im Rahmen einer geschlossenen Abendveranstaltung in
ihrer Boutique einige exklusive Uhrenmodelle. Im selben
Monat wurde die Lamborghini Blancpain Super Trofeo Asia
Series zum ersten Mal in der Nähe der berühmten Petronas
Twin Towers abgehalten. Bei ihrem Spectre-Galadinner feierte Omega ihre 20-jährige Partnerschaft mit James Bond.
­Longines baute ihre Präsenz im High-End-Segment mit einem
noch markanteren Shop-in-shop-Konzept weiter aus, insbe­
sondere im Stadtteil Golden Triangle der Landeshauptstadt.
Mit ihrem fortgesetzten Engagement als offizielle Zeitneh­
merin der Malaysia Tennis Open stärkte Rado ihre Position in
der Welt des Tennis auch im vergangenen Jahr. Mit speziellem
Fokus auf ihre Solaruhren, die preisgekrönte Chemin des
­Tourelles und die neue Markenbotschafterin Liu Yifei verzeich­
[ SWATCH GROUP THAILAND ]
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[ SWATCH GROUP MALAYSIA ]
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nete Tissot erneut ein erfolgreiches Jahr. Mido eröffnete ihren
ersten Monomarken-Store im beliebtesten Einkaufszentrum
der Insel Penang, während Hamilton ihr Vertriebsnetz enorm
ausbaute und die Anzahl ihrer Verkaufspunkte im Jahr 2015
mehr als verdoppelte. Swatch eröffnete im Jahresverlauf zwei
weitere neue Stores und startete ihre E-Commerce-Plattform
erfolgreich.
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Swatch Group Thailand erholte sich hervorragend von den
politischen Unruhen und konnte dank des guten Tourismusge­
schäftes 2015 ein Rekordjahr verzeichnen. Beim 10-Hz-Event
mit Einzelhändlern und Pressevertretern brachte Breguet ein­
mal mehr ihre Präzisionsuhren und den Einsatz von Silizium
und Hochfrequenz-Technologien ins Spiel. Gemäss ihrer Über­
zeugung, dass gehobene Gastronomie und Uhrmacherkunst
vieles gemeinsam haben, lud Blancpain ihre VIP-Gäste ins
­Atelier de Joël Robuchon ein. Omega behauptete ihre Füh­
rungsposition und steigerte mit einem hochkarätigen JamesBond-Event die Wahrnehmung der Marke. Auch für Longines
verlief das Jahr ausgezeichnet, was unter anderem auf Marke­
tingaktionen in den Verkaufspunkten und andere Werbe­
massnahmen zurückzuführen ist. Mit der Lancierung der
HyperChrome Matchpoint unterstrich Rado ihren guten Ruf im
Bereich Hightech-Keramik. Mido präsentierte Einzelhändlern
aus dem ganzen Land die Neuheiten der Baselworld. Die Marke
setzte zudem die Erweiterung und Aktualisierung ihrer Ver­
kaufspunkte in zentralen Lagen fort. Im September 2015 eröff­
nete Tissot ihre erste Boutique, im Central Westgate, dem
grössten überregionalen Einkaufszentrum Asiens. Swatch lan­
cierte die Kollektionen Irony X-Lite (im neu eröffneten EmQuar­
tier Store) und Touch Zero One (im Central World). Die Einzel­
handelspräsenz wurde mit neuen Stores im Central Westgate
und im Zpell gestärkt. Calvin Klein watches + jewelry spon­
serte eine Veranstaltung für Fans von Kim Woo Bin als erstes
Testimonial der Marke auf dem asiatischen Markt.
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
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[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
[ SWATCH GROUP SÜDKOREA ]
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Swatch Group Südkorea startete gut ins neue Jahr, sah sich
aber durch die Nervosität im Zusammenhang mit dem
MERS-Virus und Währungsfluktuationen mit einem Rückgang
im Duty-free-Geschäft konfrontiert. Trotz des turbulenten
Umfelds wurde der Fokus auf langfristige Strategien zum Aus­
bau des nationalen Kundenstamms gelegt. Erreicht werden
sollte dieses Ziel durch die Stärkung des Einzelhandelsver­
triebs bei gleichzeitig reduzierten Provisionen. Mit der nach
dem neuen Markenkonzept gestalteten Boutique im The Shilla
Seoul unterstrich Breguet ihre exklusive Marktposition.
­Blancpain präsentierte ihre Kollektionen in den drei Boutiquen
der Marke und sorgte für Begeisterung bei VIPs und Medien.
Omega legte das Hauptaugenmerk auf kreative Events mit
integrierten Marketingkampagnen, darunter ein VIP-Dinner in
Anwesenheit von Michelle Wie. Die Marke verzeichnete auf
dem nationalen Markt ein zweistelliges Wachstum. Mit fünf
Ausstellungen historischer Uhren stärkte Longines ihre Positi­
onierung und das Markenbewusstsein. Rado setzte ihr Trend­
thema «Moderne Alchemie» in der stilvollen Atmosphäre des
Salon de Rado in Szene. Verschiedene Events zur Unterstüt­
zung der Heritage Navigator Seoul Special Numbered Edition
und die Lancierung der Kollektion Chemin des Tourelles
bescherten Tissot exzellente Sichtbarkeit. Mido feierte ihren
fünften Geburtstag in Südkorea mit berühmten Persönlichkeiten sowie Gästen aus der Medienwelt und der Uhrenbranche an einer luxuriösen Location. Hamilton eröffnete
im Beisein von Markenbotschafter Daniel Henney ihre
erste Boutique im Hyundai Department Store in Seoul.
Der Markt zeigte sich beeindruckt von der Meldung, dass
­Calvin Klein watches + jewelry den südkoreanischen Schau­
spieler Kim Woo Bin als neuen Markenbotschafter im asia­
tisch-pazifischen Raum gewinnen konnte. Mit ihren Präsentationen Italian Market und Grüezi All! überzeugte Swatch
wichtige Meinungsführer von der Vitalität der Marke.
Hour Passion positionierte sich als Luxusadresse für zahlrei­
che Uhrenmarken.
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[ SWATCH GROUP JAPAN ]
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Swatch Group Japan konnte den Schwung aus dem Rekord­
jahr 2014 mitnehmen und verzeichnete erneut ein ausserge­
wöhnliches Jahr. Dank innovativer neuer Produkte, die im
­Rahmen hochkarätiger Events und spannender Marketingkam­
pagnen beworben wurden, konnten alle Marken ihren Markt­
anteil in Japan erhöhen. Neben der ungebrochenen Beliebtheit bei japanischen Konsumenten profitierten die Marken
der Swatch Group vom zunehmenden Tourismusgeschäft,
ins­
­
besondere in ihren Boutiquen an erstklassiger Lage im
­Nicolas G. Hayek Center in Ginza in Tokyo. Die vorausschauen­
den Investitionen und der Unternehmergeist der Swatch Group
führten erneut zu beachtlichen Erfolgen.
Dank gut besuchter Events erzielten die Prestigemarken ein
solides Wachstum. Breguet feierte das zehnjährige Bestehen
ihrer Linie Tradition rundum stilgerecht. Über 250 Gäste aus
der Medienwelt und der Uhrenbranche sowie VIPs und japani­
sche Meinungsführer waren zur Lancierung der neuen Tradi­
tion Independent Chronograph in ein Lagerhaus eingeladen,
das für den avantgardistischen Event völlig umgestaltet wurde.
Blancpain war ebenfalls sehr aktiv und feierte ihr «Ocean
­Commitment», das im Inselstaat besonders positiv aufgenom­
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men wurde. Glashütte Original und Jaquet Droz luden ihre
wichtigsten Kunden zu einem exklusiven Event im
­Nicolas G. Hayek Center ein, wo sich diese einen Eindruck von
der Schönheit der neuen Kollektionen machen konnten. Auch
2015 sorgte Omega in der Medienwelt Japans sowie bei ihren
VIP-Kunden und Handelspartnern für Überraschungen. Die
Marke veranstaltete einen grossen Jubiläumsevent, um die
Überreichung des Silver Snoopy Award durch die NASA vor
45 Jahren zu feiern. Die Gäste waren in eine einzigartige Loca­
tion eingeladen – einen Hangar in Haneda, beeindruckend
dekoriert für ein exklusives Galadinner, bei dem Apollo-13-­
Kapitän Jim Lovell sowie bekannte Schauspieler und berühmte
japanische Persönlichkeiten anwesend waren. Zum Jahres­
abschluss verzauberte James Bonds treue Assistentin
Ms. Moneypenny alias Naomie Harris mit ihrer Schönheit
VIP-Kunden an der Omega-Premiere von James Bond 007:
Spectre und der aufregenden After-Party.
Longines verzeichnete ein Rekordjahr, das seinen Höhe­
punkt im Japan Cup in Association with Longines, dem wich­
tigsten Pferderennen Japans fand. Bei dieser Grossveranstal­
tung, die von über 100 000 Besuchern auf der Rennbahn und
Millionen von Fernsehzuschauern zu Hause verfolgt wurde,
war auch Longines-Botschafter der Eleganz Andre Agassi
anwesend. Zum vierten Mal erfreute Rado ihre VIP-Kunden mit
einer Einladung zu den Japan Open, dem Top-Tennisevent des
Landes.
Tissot richtete einen Pop-up Store im trendigen Einkaufs­
zentrum Omotesando Hills ein, wo sich die neue T-Touch Solar
besonders gut verkaufte. Swatch Group Japan nahm Mido in
ihr Portfolio auf. Bereits kurz nach ihrer Lancierung in der ers­
ten Hour-Passion-Boutique Japans am internationalen Flugha­
fen in Osaka erzielte die Marke exzellente Ergebnisse. Als erste
Duty-free-fremde Betreiberin eröffnete Swatch Group Japan
eine Boutique in der Duty-free-Zone eines japanischen Flugha­
fens – eine weitere Premiere für die Swatch Group. In einem
erneut hervorragenden Jahr konnte Hamilton ihre Führungs­
position, die sie in ihrem Preissegment in Japan einnimmt,
weiter stärken. Die modebewussten japanischen Jugendlichen
zeigten sich geradezu enthusiastisch über die neuen Kreatio­
nen von Calvin Klein watches + jewelry, was erheblich zu den
exzellenten Ergebnissen der Marke beitrug. In einem äusserst
aktiven Jahr mit herausragender Leistung der Marke eröffnete
Swatch den ersten Swatch Store in Fukuoka, organisierte
Swatch-Club-Events und lancierte im September die Swatch
Touch Zero One.
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23 / 25
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
[ SWATCH GROUP INDONESIEN ]
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In ihrem ersten vollständigen Jahr als Swatch-Group-Tochter­
unternehmen baute Swatch Group Indonesien entsprechend
ihrer langfristigen Vision ihre Basis weiter aus. Trotz kurzfristi­
ger Herausforderungen aufgrund der schwächelnden Rupie
bietet das Land grosses Potenzial. Im September wurde das
erste Kundendienstzentrum erfolgreich eröffnet. Nach ihrer
Markteinführung im Juni organisierte Omega Marketing­
kampagnen zur Stärkung ihrer Markenpositionierung. Die
L ancierung der Seamaster 300 «SPECTRE» Limited Edition
­
stiess auf grosse Begeisterung. Longines punktete mit straffe­
ren Vertriebsstrukturen und einer modernisierten Monobrand
­Boutique und profitierte beim Prix de Diane in Frankreich von
der grossen Unterstützung der lokalen Medien. Rado schloss
das umfassende Facelifting ihrer Flagship Boutique in der
Senayan City Mall ab und verzeichnete bei der Neueröffnung
hohe Besucherzahlen und grosse Medienpräsenz. Tissot
beeindruckte mit ihrer Mini-Baselworld 2015 in Jakarta Einzel­
händler und Medien im ganzen Land. Der Verkaufspunkt der
Marke wurde mit weiteren Investitionen und einem Shop-inshop-Konzept aufgewertet. Certina steigerte das Markenbe­
wusstsein, führte Markenschulungen durch und verstärkte
ihre Präsenz in weiteren wichtigen Städten. Mit Plänen zum
Ausbau des Vertriebsnetzes behielt Mido ihr solides Umsatz­
wachstum bei. Calvin Klein watches + jewelry steigerte die
Absatzzahlen deutlich. Das Hauptaugenmerk lag auf der Neu­
ausrichtung der Kollektion und kreativen integrierten Marke­
tingkampagnen.
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[ SWATCH GROUP MITTLERER OSTEN ]
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[ SWATCH GROUP INDIEN ]
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Swatch Group Indien konnte die Umsätze trotz des schwieri­
gen wirtschaftlichen Umfelds steigern, indem sich die Marken
der Swatch Group konsequent auf einen qualitativ hochwerti­
gen Vertrieb, die Präsenz auch in kleineren Städten und strate­
gisches Marketing konzentrierten. Mit ihren Modellen mit gro­
ssen Komplikationen festigte Breguet ihre Führungsposition
im Segment Haute Horlogerie. Die Roadshows der Marke zur
Präsentation der unvergänglichen Meisterwerke stiessen bei
den VIP-Gästen auf grossen Anklang. Auch Blancpain stellte
Medienvertretern und Kunden in Mumbai, Chennai und Delhi
mehrere Uhren mit grosser Komplikation vor. In Mumbai konn­
ten die Gäste zudem einen Blick auf das aussergewöhnliche
Modell Shakudo- Ganesh werfen. Jaquet Droz stellte ihre hoch­
wertigen Uhren in Chennai und Kochi aus. Für Omega war das
Highlight eines weiteren Erfolgsjahres die Anwesenheit ihrer
internationalen Markenbotschafterin Cindy Crawford anläss­
lich eines glamourösen Dinners in Mumbai, bei dem die Kol­
lektion Pluma lanciert wurde. Markenbotschafter Abhishek
Bachchan weihte die neunte Omega-Boutique in Pune ein.
Ebenso stellte Omega in neun Städten ihren Zielkunden im
Rahmen von geschlossenen Vorstellungen des Films James
Bond 007: Spectre die in limitierter Auflage herausgebrachte
Bond-Uhr vor. Longines eröffnete im Berichtsjahr vierzehn
Shop-in-shops und stärkte damit ihr Vertriebsnetz in soge­
nannten Tier-2-Städten mit einer Einwohnerzahl zwischen
einer und vier Millionen. In Delhi enthüllte die Longines Bot­
schafterin der Eleganz Aishwarya Rai Bachchan die neue Kol­
lektion DolceVita. Rado eröffnete gemeinsam mit Markenbot­
schafter Hrithik Roshan ihre erste Boutique in Pune. Die Marke
lud im Anschluss zum Galadinner ein. Für ihre weibliche Kund­
schaft in Bangalore feierte Rado den Internationalen Frauen­
tag mit einer Damenuhr-Sonderausstellung. In Gegenwart der
Markenbotschafterin Lisa Ray fanden in fünf Städten Ausstel­
lungen mit Rado-Produktneuheiten statt. Tissot erweiterte ihr
Vertriebsnetz um fünfzehn neue Shop-in-shops und machte
gemeinsam mit Freunden der Marke in sechs Städten gezielt
Werbung für die Kollektionen T-Touch Solar und Chemin des
Tourelles. Balmain baute ihren qualitativ hochwertigen Ver­
trieb mit der Eröffnung dreizehn neuer Shops-in-shops weiter
aus. In Mumbai arbeitete Calvin Klein watches + jewelry mit
einem berühmten Topmodel und stellte Fashion-Bloggern und
Stylisten ihre neueste Kollektion vor. Um ihre Medienpräsenz
und die Umsatzzahlen zu steigern, veranstaltete Swatch
diverse Aktivitäten rund um ihre Kollektionen Valentine’s Day,
Frühling-Sommer und Herbst-Winter.
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Trotz des anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfelds setzte
Swatch Group Mittlerer Osten den Wachstumskurs in den
meisten Segmenten fort. Der Fokus lag dabei auf einer lang­
fristigen Strategie zur Entwicklung des Einzelhandels und
einer engen Kooperation mit den Einzelhandelspartnern. Wei­
ter lag das Hauptaugenmerk auf Marketingaktivitäten, Direkt­
kunden-Networking und PR-Events.
Breguet behauptete ihre Führungsposition im Prestige­
uhrensegment und verstärkte ihre Präsenz in der Region
mit einem Verkaufspunkt am Flughafen von Dubai. Die
­Breguet-Ausstellung in Abu Dhabi zog VIPs, Uhrenliebhaber
und Medienvertreter in ihren Bann. Harry Winston baute seine
Präsenz aus und erhöhte durch die Ausweitung seines Retail­
netzes und die Eröffnung eines neuen Salons in der Dubai Mall
seine Bekanntheit für einzigartige Schmuckkreationen und
Luxus-Zeitmesser. Blancpain erweiterte ihre Verkaufspunkte
in Dschidda und Riad. Ein weiterer Schlüsselfaktor zur Steige­
rung der Bekanntheit von Blancpain als führende Luxusmarke
war die Medienplanung. Glashütte Original erhöhte ihre Prä­
senz und Markenbekanntheit dank 21 Geschäften im Mittleren
Osten. Jaquet Droz entwickelte ihre Vertriebsstrukturen und
stärkte ihre Präsenz im Mittleren Osten mit neuen Shop-inshops. An einem von der Marke veranstalteten Event waren
Einzelhändler, Kunden und Journalisten eingeladen, die
Geheimnisse der zeitlosen Kunst der Email-Malerei zu entde­
cken. Omega behauptete ihre Marktführerschaft in der Region.
Markenbotschafter Abhishek Bachchan eröffnete einen Flag­
ship Store in Kuwait. Die Marke stand erneut als Titelsponsorin
der Dubai Desert Classic und Dubai Ladies Masters im Einsatz.
Die Zahl der Franchise Stores von Longines in der Region
erhöhte sich mit der Eröffnung neuer Boutiquen auf 14. Die
Marke präsentierte erneut den President of the UAE Show
Jumping Cup und blieb Titelsponsorin der Emirates Longines
Show Jumping League. Zudem setzte Longines ihre Partner­
schaften mit dem Dubai World Cup und dem HHSM Endurance
Cup fort. Rado war erneut offizielle Zeitnehmerin der Mubadala
World Tennis Championships und organisierte in der Dubai
Mall eine Veranstaltung mit Markenbotschafter Hrithik ­Roshan.
Neben einer neuen Boutique in Maskat (Oman) eröffnete Rado
in Kairo ihre erste Boutique in Nordafrika.
Tissot verzeichnete erneut ein Rekordjahr und stärkte ihre
Führungsposition und Pionierrolle. Die Marke erhöhte ihre Prä­
senz in den strategisch wichtigsten Märkten. Für Balmain war
2015 ein Jahr voller Herausforderungen, insbesondere auf­
grund negativer Währungseffekte. Die Marke steigerte ihre
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SWATCH GROUP IN DER WELT ]
Sichtbarkeit durch Investitionen in Shop-in-shops. Zudem
organisierte Balmain Events mit Miss Schweiz Laetitia G
­ uarino.
Certina optimierte 2015 ihre Marketinginstrumente und ver­
stärkte ihre Präsenz in der Region mit zusätzlichen Verkaufs­
punkten und Shop-in-shops. Die wichtigsten Hamilton-Vertre­
tungen profitierten mit effektvollen Events und Kampagnen
rund um Der Marsianer von der starken Affinität der Marke
zu Hollywood. Atamian setzte das Flugzeugmodell von
Hamilton auf erfolgreichen Roadshows in den beiden grössten
Einkaufszentren im Libanon ein. Dank der ausserordentlich hohen Nachfrage nach ihren Produkten verzeichnete
­Calvin Klein watches + jewelry in der Region ein zweistelliges
Wachstum.
Swatch stärkte ihre Position mit einem ausgedehnten Ver­
triebsnetz. Mehrere Boutiquen im gesamten Mittleren Osten
wurden renoviert oder an neue Standorte verlegt. Im Swatch
Flagship Store in der Dubai Mall verschmolzen Licht, Farbe und
Bewegung zu einer bezaubernden urbanen Umgebung.
[ SWATCH GROUP SÜDAFRIKA ]
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Rado trug und der Marke damit zu ausserordentlicher Präsenz
verhalf. Tissot verzeichnete weiterhin aussergewöhnliches
Wachstum, expandierte nach Botswana und eröffnete die
erste Tissot-Boutique im Einkaufszentrum Canal Walk in Kap­
stadt. Zu den Highlights im Berichtsjahr zählte die Ausstattung
eines Bergsteiger-Teams am Mount Everest mit der neuen
T-Touch Solar Expert. Calvin Klein watches + jewelry unter­
stützte durch die Kooperation mit lokalen Meinungsführern,
Bloggern und Online-Redakteuren die Kampagne #ckminute
auf verschiedenen Social-Media-Plattformen. Swatch veran­
staltete ihren allerersten Swatch-Club-Event in Südafrika, ein
Beachvolleyballturnier für die Mitglieder, das zeitgleich mit der
Lancierung der Touch Zero One stattfand.
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Swatch Group Südafrika stärkte auch 2015 ihre Marktposition
über alle Marken hinweg und erweiterte ihr Portfolio mit der
Einführung von Hamilton. Der Fokus lag auf der Optimierung
der bestehenden Vertriebsstrukturen und dem Ausbau der
Einzelhandelspräsenz. Breguet und Blancpain steigerten im
Berichtsjahr erneut ihre Bekanntheit im lokalen Markt und
stärkten damit ihre Ausgangsposition für 2016. Omega blieb
eine der führenden Marken Südafrikas. Die starken Marketing­
kampagnen erhöhten ihre Sichtbarkeit, insbesondere die
Events rund um die Premiere des neuen James-Bond-Films
James Bond 007: Spectre. Longines vergrösserte ihren natio­
nalen Marktanteil beträchtlich und begrüsste zwölf VIP-Einzel­
händler im Longines-Museum und in der Werkstätte am
Hauptsitz des Unternehmens. Rado konzentrierte ihre Bemü­
hungen im Berichtsjahr auf Schulungsprogramme und ihre
Partnerschaft mit ProVerb, dem beliebten Moderator von Idols
South Africa, der bei seinen Auftritten einen Zeitmesser von
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UMWELTSCHUTZPOLITIK
[ GOVERNANCE ]
]
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EP 2 498 147 A1
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N
R
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GOV
UM W ELTSCHU T ZPOL IT
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SOZIA L POL ITIK
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C OR
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UMWELTSCHUTZPOLITIK ]
NACHHALTIGKEITSBERICHT
UMWELTSCHUTZPOLITIK UND SICHERHEIT
Umweltschutz und Sicherheit sind in allen Bereichen und Un­
ternehmungen der Swatch Group selbstverständlich und ein
prioritärer Grundsatz, der tagtäglich von jeder Mitarbeiterin
und jedem Mitarbeiter des Unternehmens respektiert, geför­
dert und umgesetzt wird. Taten statt Worte – oder umfassende
Berichte – lautet die Devise. Dabei ist es uns allen ein Anliegen,
unserer Umwelt Sorge zu tragen und ihr, ebenso wie der Si­
cherheit im Allgemeinen, höchste Beachtung zu schenken.
Diese Leitgedanken sind Teil der ESG-Werte (Environment, Social, Governance), denen wir alle grösste Bedeutung zuweisen,
wie dies im vorliegenden Geschäftsbericht auch an verschie­
denen Stellen zum Ausdruck kommt.
Unsere Verantwortung für den Schutz des Lebens, der Le­
bensqualität, der Sicherheit und Gesundheit sowie unserer
Umwelt ist uns allen sehr bewusst, und wir unternehmen das
Bestmögliche, um dieser Verantwortung auch gerecht zu wer­
den, natürlich im Umfeld, welches wir direkt oder zumindest
indirekt beeinflussen können.
Grundsätzlich werden Ressourcen effizient und sparsam
eingesetzt, um sicherzustellen, dass die Produkte auf nach­
haltige und umweltschonende Weise hergestellt und vertrie­
ben werden. Bereits in der Planungs­und Entwicklungsphase
eines jeden neuen Produkts werden rezyklierbare Materialien
und Hilfsstoffe sowie umweltschonende Produktionsmetho­
den berücksichtigt.
Darüber hinaus werden Massnahmen zur Reduktion des
Energie- und Ressourcenverbrauchs umgesetzt, sei es durch
Produktionsanlagen mit intelligenten Energiesteuerungs­
systemen oder durch energieoptimierte und wärmeisolierte
Infrastrukturen. Bei den neuen Betriebsstätten und bei Reno­
vationen wurden die modernsten Technologien und Baumate­
rialien zur bestmöglichen Verbesserung der Öko-­und Energie­
bilanz eingesetzt, was auch im Berichtsjahr zu einem weiteren
positiven Beitrag geführt hat. Jährlich werden alle betrieb­
sökologisch relevanten Werte in einer umfassenden Daten­
erhebung konsolidiert. Diese Daten werden ausgewertet und
dienen der Messung der erreichten Ergebnisse sowie als
Grundlage für weitere Zielsetzungen.
[ UMWELT, SICHERHEIT UND GESUNDHEIT –
RELEVANTE MASSNAHMEN ]
Der Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeitenden sowie
auch unserer weltweiten Kundschaft wird grösste Beachtung
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geschenkt. Unsere Vorgaben in der Beschaffung, in der Pro­
duktion, im Vertrieb und auch im Gebrauch unserer Produkte
entsprechen nicht nur den strengsten internationalen Geset­
zen und Richtlinien, sondern auch unseren eigenen, sehr hoch­
gehaltenen Standards, welche wir auch laufend weiter aus­
bauen und verbessern. Diesbezüglich haben auch wir nie
ausgelernt, und dies führt in der Unternehmung auch ständig
zu Innovationen und neuen Investitionen.
Umwelt­, Ethik­und Sozialkriterien sind ebenfalls fester Be­
standteil unserer Beschaffungspolitik. Der verantwortungs­
bewusste Einkauf von industriespezifischen Rohstoffen wie
Edelmetallen, Diamanten und exotischen Ledern ist von gröss­
ter Bedeutung. Zudem hat sich die Swatch Group entschieden,
freiwillig auf den Gebrauch von Hölzern bedrohter Baumarten
zu verzichten und nur Hölzer zu verwenden, die aus nachhal­
tigem Anbau stammen. Dies erlaubt den Gesellschaften der
Swatch Group, einen weiteren wichtigen Beitrag zur Verbesse­
rung des ökologischen Gleichgewichts zu leisten. Soweit als
möglich fordert die Swatch Group ihre Lieferanten auf, zu ga­
rantieren, dass die gelieferten Edelmetalle aus ethisch ein­
wandfreien Quellen sowie konfliktfreien Regionen stammen
und zudem über die ganze Beschaffungskette alle gesetzlichen
Bestimmungen erfüllen. Ebenso stellen wir sicher, dass die
Diamanten, die in den Produkten verwendet werden, aus­
­
schliesslich von Lieferanten stammen, welche das Zertifi­
zierungssystem des Kimberley-­Prozesses vollumfänglich res­
pektieren und auch anwenden.
In Bezug auf klar nachhaltige Produktionsmethoden und Pro­
dukte hält sich die Swatch Group an die geltenden Richtlinien,
insbesondere die EU­Richtlinien wie die Restriktionen der ge­
fährlichen Substanzen (RoHS), die Registrierung, Bewertung,
Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH) und
die Entsorgung der Elektro-­und Elektronik-­Altgeräte (WEEE).
Für ergänzende Informationen im Bereich Energie und Ökolo­
gie wird auch auf den Beitrag von Belenos auf Seite 108 sowie
im Bereich Umweltschutz und Sicherheit auf die Ausführun­
gen von Swatch Group Quality Management auf Seite 109 ver­
wiesen.
[ RISIKOMANAGEMENT ]
Das Corporate Risk Management System ist integrierter
­Bestandteil der Umweltschutz- und Sicherheitspolitik. In die­
sem System werden laufend entscheidende Risiken identifi­
2/4
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UMWELTSCHUTZPOLITIK ]
ziert, analysiert und erfasst, damit wir Risiken zum Umwelt­
schutz, zur Sicherheit und zur Gesundheit frühzeitig erkennen
und zur Verhinderung allfälliger Vorkommnisse adäquate
Mass­nahmen ausgearbeitet und umgesetzt werden können.
Ein w
­ esentlicher Bestandteil ist das Business Continuity
­Management. Experten ermitteln die für den Konzern wich­
tigen operativen Einheiten und ihre Vernetzung, identifizieren die Hauptrisiken (wie zum Beispiel Feuer, Wasser, chemi­
sche Substanzen, Betriebsunterbruch) und definieren Mass­
nahmen, um die Business Continuity möglichst sicherzustel­
len. Prävention und Notfalldispositive stehen dabei im Zentrum. Ein wesentliches Element des Risikomanagements der
Swatch Group ist ihre Unabhängigkeitspolitik. Folglich werden
Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten, Vertriebspartnern
und Finanzdienstleistern soweit wie sinnvoll reduziert. Dazu
gehören auch eine genügende Lagerhaltung, der Ausbau und
die Modernisierung der Produktionskapazitäten, die Berück­
sichtigung von Zweitlieferanten, strategisch wichtige Akquisi­
tionen und ein hohes Eigenkapital.
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[ UMWELTRELEVANTE KENNZAHLEN ]
Die Swatch Group verfügt über verschiedenste Betriebs- und
Produktionsstätten, welche jeweils hochspezialisiert sind und
deshalb über ein eigenes spezifisches Profil in Bezug auf
­Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz verfügen. Die Ent­
wicklung jedes einzelnen Betriebs wird genau begleitet, so­
dass weitere optimierende Massnahmen definiert und umge­
setzt werden können. Die wichtigsten Messgrössen sind jene
der umweltrelevanten Bereiche mit Einfluss auf den Energie­
verbrauch, insbesondere Strom- und Wärmeverbrauch, und
den damit zusammenhängenden CO2-Ausstoss, die Kenn­
grössen zu Wasserverbrauch, Abfallmanagement, Batterien-­
Recycling und VOC-Emission. Diese Messgrössen werden
über alle Einheiten der Swatch Group erhoben und ergeben
nachstehende Entwicklung.
CO2-Emission durch Energieverbrauch
Bereits im Jahr 2001 hat die Swatch Group begonnen, klare
Klima- und Effizienzziele zu setzen und einen freiwilligen Bei­
trag zum Klimaschutz zu leisten. Jede einzelne Einheit wurde
somit in das Programm aufgenommen und Massnahmen wur­
den definiert, um den Energieverbrauch zu senken.
Um den Klimabeitrag zu erhöhen und den Energieverbrauch
weiter zu reduzieren, wurde im Frühjahr 2013 zusätzlich ent­
schieden, alle Produktionseinheiten in der Schweiz einem Pro­
gramm zur CO2-Befreiung zu unterstellen. Dabei werden mit
dem Bundesamt für Umwelt BAFU freiwillige wirtschaftliche
und ökologische Massnahmen zur Reduktion des Energiever­
brauchs und der damit verbundenen CO2-Emission vereinbart
und die vorgegebenen Ziele vertraglich festgehalten. Ziel die­
ser Vereinbarung ist es, im Zeitraum von 2013 bis 2020 den
Energieverbrauch weiter zu reduzieren, insbesondere eine
weitere Reduktion von 27% CO2 zu erreichen und gleichzeitig
Die geprüften Werte 2015 werden
Mitte 2016 verfügbar sein
(GRAFIK 1)
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bis 2020 die Energieeffizienz um 8% zu steigern. In Zusammen­
arbeit mit der Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) sind 2013
und 2014 durch Spezialisten an allen Standorten Vorabklärun­
gen, Messungen und Energieaudits durchgeführt und weitere
Möglichkeiten zur Senkung des CO2-Ausstosses zusammenge­
tragen worden. Entsprechend wurde ein optimaler Massnah­
menkatalog zur Erreichung der gesetzten Ziele ausgearbeitet.
Seither werden die definierten Massnahmen konsequent um­
gesetzt, was bereits zu einer beachtlichen CO2-Reduktion und
Abgabebefreiungen von Produktionsstandorten geführt hat.
Der Massnahmenkatalog wird laufend überprüft und aktuali­
siert, sodass auch weiterhin ein wesentlicher Beitrag zum
Klima­
schutz geleistet werden kann. Die jährliche Zielerrei­
chung wird natürlich vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) und
vom Bundesamt für Energie (BFE) begleitet und geprüft. Die
detaillierten Prüfungen an den einzelnen Standorten sowie
das Zusammentragen der Daten durch die Spezialisten sind
sehr zeitaufwendig, weshalb die geprüften Zahlen des Be­
richtsjahres jeweils erst Mitte laufenden Jahres vorliegen. Die
EnAW stellt jeweils jährlich bei Zielerreichung und erfolgter
Prüfung ein spezifisches Zertifikat aus.
Schon 1990 hat sich die Swatch Group als Sponsorin des
Solarmobils Spirit of Biel für die Reduktion der CO2-Emission
und die Herabsetzung von Energieverbrauch eingesetzt. Das
Solarmobil hatte damals den World Solar Challenge in
­Australien gewonnen. Aus dieser Zeit stammt auch die erste
solarbetriebene Swatch (1995), welche an Attraktivität über­
haupt nicht verloren hat und noch heute im Verkauf ist. Damit
bleibt das bereits frühzeitige Bekenntnis zum Klimaschutz im­
mer präsent und motiviert, unseren Beitrag zum Klimaschutz
auch nachhaltig zu leisten.
Die aufgeführte Grafik 1 zeigt den CO2-Ausstoss seit dem
Start des neuen Programmes im Jahr 2013 sowie die gesetzten
Ziele bis 2020, diesen um 27% zu reduzieren. Im Jahr 2014, das
heisst im ersten Jahr nach Einführung des neuen Program­
mes, konnte der Ausstoss an CO2 bereits um 3322 Tonnen re­
duziert werden, was die Grafik 1 zeigt.
Die Energieeffizienz sollte bis und mit 2020 um insgesamt 8%
gesteigert werden, was zu einer linearen Solllinie in Grafik 2
führt. Im ersten Jahr nach der Einführung des neuen Pro­
grammes ist aus der Grafik 2 ersichtlich, dass die Energie­
effizienzsteigerung wie vorgegeben, leicht übertroffen wurde.
Durch die intensive Zusammenarbeit mit den Produktions­
standortverantwortlichen und der EnAW konnte der Ge­
samt-Elektrizitätsverbrauch im Jahr 2014 um 3,5% reduziert
werden. Der Wärmeverbrauch nahm netto um 1,3% zu, jedoch
war dies durch die Ausweitung der Produktionsflächen um
14% bedingt. Der durchschnittliche Jahres-Elektrizitäts­
ver­
brauch pro Quadratmeter reduzierte sich in der Betrachtungs­
zeit um 17%, der Wärmeverbrauch nahm um 12% ab.
Die ausländischen Vertriebsgesellschaften, insbesondere
mit deren vielen Boutiquen, haben selbstverständlich eben­
falls das Ziel, die Energiebilanz zu verbessern, auch wenn die­
Die geprüften Werte 2015 werden
Mitte 2016 verfügbar sein
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(GRAFIK 2)
Entwicklung der Abnahme von CO2-Emissionen
Energetische Effizienz
t CO2 eq
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16 000
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103 %
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Soll-Wert
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2017
2018
2019
Ist-Wert
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Soll-Wert
2015
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2018
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Ist-Wert
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2021
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SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UMWELTSCHUTZPOLITIK ]
se natürlich weit weniger Energie verbrauchen als die Stand­
orte in der Schweiz mit den heimischen Produktionseinheiten.
Wärmeverbrauch pro Nutzfläche (kWh / m2 pro Jahr)
Der Energieverbrauch aus fossilen Energien wie Heizöl, Erdgas
und Fernwärme in kWh pro m2 Nutzfläche und Jahr stieg im Be­
richtsjahr um 3,4%, dies infolge Inbetriebnahme und Hochfahren
neuer Produktionsanlagen und der Ausweitung des Vertriebs­
netzes. Durch die mit modernster Wärmetechnologie ausgerüs­
teten Neubauten, die weiteren Gebäudeisolationen und -sanie­
rungen, die Optimierung respektive den Ersatz der diversen
Klima- und Kühlwasseranlagen, Sanierungen von Heizungsanla­
gen und die Inbetriebnahme von neuen Wärmerückgewinnungs­
anlagen konnte die Erhöhung auf ein Minimum gedrosselt wer­
den. Aufgrund der ständigen Investi­tionen zur Minimierung des
Wärmeverbrauchs pro Nutzfläche wurde diese seit Einführung
des Programmes im Jahr 2001 mehr als halbiert.
Stromverbrauch pro Nutzfläche (kWh / m2 pro Jahr)
Gemessen in kWh pro m2 und Jahr stieg der Stromverbrauch
gegenüber dem Vorjahr um 11,1%. Dieser Mehrverbrauch er­
klärt sich durch den Einschluss, die Inbetriebnahme und das
Hochfahren neuer Produktionswerke und die weitere Erhö­
hung der Anzahl an Retailgeschäften. Durch den Einsatz neuer,
energieeffizienter Maschinen und Anlagen in verschiedenen
Produktionseinheiten sowie beachtliche Investitionen im Be­
leuchtungsbereich in Form von Sanierungen von Beleuch­
tungsanlagen und durch den Einsatz von LED-Leuchten konnte
ein unterproportionaler Stromverbrauch erreicht werden.
Berichtsjahr insgesamt über 9,4 Tonnen Batterien zur Aufbe­
reitung übergeben.
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Energie aus eigener erneuerbarer Solarenergieund Wasserkraftproduktion
Seit Jahrzehnten investiert die Swatch Group nicht nur im
­Bereich Elektronische Systeme in energiearme und energieef­
fiziente Komponenten und integrierte Schaltungen, sondern
betreibt auch eine eigene Energieproduktion erneuer­­
barer
Energien wie Solarenergie- und Wasserkraftproduktion. Die
Eigenproduktion an nachhaltigen Energien konnte in den letz­
ten Jahren durch neue Anlagen erhöht werden. Auch wenn die
eigene nachhaltige Stromproduktion eher gering ausfällt, ist
sie dennoch ein Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. Die
Energieproduktion ist nicht konstant, da diese bei den Wasser­
kraftwerken La Suze und Le Bez in Corgémont (BE), welche im
Jahr 2010 komplett saniert und automatisiert wurden, von der
durchschnittlichen Niederschlagsmenge abhängt und bei der
Solarenergie von den durchschnittlich hohen Lichteinfällen
auf die Photovoltaikanlagen, welche bei der Distico in Biel (BE)
und bei der ETA in Boncourt (JU) installiert sind. Die Wasser­
kraftwerke und die Photovoltaikanlagen haben eine jährliche
Produktionskapazität von insgesamt rund 1400 MWh.
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Abfallmanagement
Der anfallende Sondermüll (ohne Uhrenbatterien) hat im Be­
richtsjahr aufgrund der leicht gesteigerten Produktionsmen­
ge um 0,4% zugenommen. Gleichzeitig reduzierte sich der
Anteil des rekuperierten bzw. rezyklierten Sondermülls um
4,6%. Produktionsmengenbedingt nahmen die sonstigen In­
dustrieabfälle wie Papier, Karton, Kunststoff und elektroni­
sche Komponenten um 8,4% zu, wobei über 2,2% mehr Indus­
trieabfälle rezykliert wurden.
60
Batterie-Recycling
Bereinigt um die intern über das abgelaufene Haltbarkeits­
datum aussortierten Batterien und den Verkauf der Restpos­
ten bei Renata AG wurden den autorisierten Spezialfirmen im
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Abwasserbewirtschaftung
Auch in diesem Bereich wurden wiederum beachtliche Fort­
schritte erzielt. Trotz mehreren Produktionsstätten, Einsatz
von mehr Personal und Arbeitsschichten (Mehrverbrauch von
Trinkwasser für Personal) sowie von zusätzlichen Klimaanla­
gen, nahm der Verbrauch an Frischwasser gegenüber dem
Vorjahr um 6,7%, derjenige an Nicht­Trinkwasser um 5,7% ab.
Besonders hervorzuheben sind der Rückgang des anfallen­
den Gebrauchtwassers durch vermehrten Einsatz von ge­
schlossenen Wasserkreisläufen, die Effizienzsteigerung bei
den Wasseraufbereitungsanlagen sowie die Nutzung von auf­
gefangenem und aufbereitetem Regenwasser für die Verwen­
dung in Kühlsystemen und Sanitäranlagen.
VOC-Emission (Volatile Organic Components)
Trotz der leichten Produktionsmengensteigerung im Berichts­
jahr reduzierte sich der Verbrauch an VOCs im Vergleich zur
Vorjahresperiode, dies hauptsächlich durch den Einsatz von
Aceton, Alkohol und Benzin als Reinigungsmittel für die pro­
duzierten Komponenten. Entsprechend nahm die VOC­
Emission um 49,2% ab. Andererseits wurden im Berichtsjahr
1,5% weniger VOCs rekuperiert bzw. rezykliert, und dies trotz
Einsatz von Rückgewinnungsanlagen für Benzin und andere
flüchtige Lösungsmittel. Eine höhere VOC­
Emission wurde
durch vermehrte Substitution der flüchtigen Substanzen dank
der Umstellung auf ein wässeriges Verfahren ohne Lösungs­
mittel oder weniger flüchtige Substanzen verhindert.
[ GENERELLE BESCHAFFUNG VON ROHMATERIALIEN ]
Umwelt­, Ethik­und Sozialkriterien sind ein fester Bestandteil
unserer Beschaffungspolitik, weshalb als Lieferant oder des­
sen Unterlieferanten nur berücksichtigt werden kann, wer die
klar definierten und vertraglich festgehaltenen Kriterien in
Bezug auf die sicherheits-, umwelt- und sozialpolitischen As­
pekte vollumfänglich erfüllt. Dazu gehört nicht nur die Einhal­
tung der nationalen und internationalen Gesetze, sondern
auch die OECD-Richtlinie für die Beschaffung von Rohmate­
rialien und Komponenten (OECD Due Diligence Guidance
for Responsible Supply Chains from Conflict-Affected and
High-Risk Aeras and its Supplement on Gold) sowie der
­Standard SA8000 (Social Accountability International) zur ver­
antwortungsbewussten Beschaffung unter den Prämissen
der ethischen und fairen ­Arbeitsbedingungen, des Gesund­
heitsschutzes und der Arbeitssicherheit, der Beachtung der
Menschenrechte und des Umgangs mit Geschäftspartnern
sowie des Einbezugs der Zulieferkette, lokaler Entwicklung
und weiterer sozial- und umweltrelevanter Faktoren.
Zudem müssen die Lieferanten natürlich die internen Vorga­
ben von Swatch Group Quality Management zur Qualitäts­
sicherung, zu den ökologischen und gesetzlichen Bestimmun­
gen sowie zur gesetzlichen Compliance in Bezug auf die
Produkte vollumfänglich übernehmen, insbesondere REACH
(Regulation on Registration, Evaluation, Authorisation and
Restriction of Chemicals), RoHS (Restriction of Hazardous
­
­Substances) und WEEE (Waste Electrical and Electronic
­Equipment). Um dies sicherzustellen, erhält jeder Lieferant ei­
nen direkten und geschützten Zugriff auf die von Swatch Group
Quality Management erstellten Konformitätsspezifikationen
der angewendeten Rohmaterialien und Werkstoffe. Diese
Spezifika­tionen in der umfassenden Datenbank werden lau­
fend aktualisiert. Swatch Group FEPS (Far East Procurement
Service) und Swatch Group Quality Management überprüfen
4/4
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ UMWELTSCHUTZPOLITIK ]
regelmässig, ob die Bedingungen seitens der Lieferanten ef­
fektiv erfüllt werden. Sofern die Vorgaben nicht eingehalten
werden, können sie korrektive Massnahmen bei den Lieferan­
ten verlangen oder Lieferungen bei Notwendigkeit auch stop­
pen. Sofern der Zulieferer sich betreffend Vorgaben nicht oder
nicht mehr qualifizieren kann, so wird er nicht weiter berück­
sichtigt.
Beschaffung von biologischen Rohmaterialien
In Bezug auf biologische Rohmaterialien wie Baumwolle, Le­
der, Hölzer usw. werden nicht nur die vielen nationalen und
internationalen Gesetze (EU 995 / 2010 und EC 338 / 97, Lacey
Act, CITES Convention on International Trade in Endangered
Species of Wild Fauna and Flora, UICN Union Internationale
pour la Conservation de la Nature, FSC Forest Stewardship
Council, PEFC Programme for the Endorsement of Forest Certification, Timber Regulation usw.) eingehalten, sondern es wird
sogar auf legale und nicht bedrohte Materialien, welche von
unseren Spezialisten jedoch als ethisch kritisch eingestuft
werden, freiwillig verzichtet. So wird freiwillig auf den Ge­
brauch von Hölzern bedrohter und eventuell bedrohter Bau­
marten verzichtet und es werden nur Hölzer verwendet, die
aus nachhaltigem Anbau stammen und in Bezug auf Ursprung,
Forstwirtschaft und CITES deklariert und zertifiziert sind. Fer­
ner achtet die Swatch Group darauf, ihren Bedarf an exoti­
schen Ledern nur aus sehr wenigen, klar identifizierten, kont­
rollierten und nachhaltigen Zuchtbetrieben zu decken. Dies hat
zur Folge, dass nur noch einzelne Betriebe aus den Vereinigten
Staaten berücksichtigt werden können, welche die sehr stren­
gen US Fish and Wildlife sowie die bereits genannten
­CITES-Vorschriften garantieren können.
Beschaffung von Edelmetallen
Die Swatch Group verfügt über eine klare Beschaffungspolitik
in Bezug auf Edelmetalle. Diese werden nur von einzelnen, eta­
blierten und langjährigen Lieferanten bezogen, welche sich
über die gesetzlichen und sämtliche Vorschriften der Finanz­
marktaufsicht hinaus mindestens als zertifiziertes Mitglied des
Responsible Jewellery Council (RJC) oder der London Bullion
Market Association (LBMA) ausweisen können und auch die
Zusicherung erbringen, dass die gelieferten Edelmetalle aus
ethisch einwandfreien Quellen sowie konfliktfreien Regionen
stammen. Die RJC-Norm ist spezifisch auf die Haute Joaillerie
und Schmuckindustrie ausgerichtet und umfasst die OECDRichtlinie für die Beschaffung von Edelmetallen (OECD Due
­Diligence Guidance for Responsible Supply Chains from Conflict-Affected and High-Risk Aeras and its Supplement on Gold)
sowie den Standard SA8000 (Social Accountability International) zur verantwortungsbewussten und ethischen Beschaf­
fung von Materialien.
Die Prozesse der Metallbeschaffung werden seit Jahren
laufend verbessert und können auch noch weiter verbessert
werden. Diesbezüglich wird unter anderem auch mit den dafür
zuständigen Behörden und Institutionen, z.B. Better Gold
­Initiative mit dem Seco (Staatssekretariat für Wirtschaft), zu­
sammengearbeitet. Weiter werden auch die Prozesse und
Edelmetallverarbeitungen so weit wie möglich durch Investi­
tionen in gruppeneigene Giessereien und Aufbereitungs­
anlagen internalisiert, um die bereits gehaltenen Edelmetall­
bestände selber zu verarbeiten und Legierungen selber
herzustellen und wieder zu rezyklieren. Nach der Aufbereitung
der Legierungen werden Stangenprofile und Rohbarren her­
gestellt. Danach wird das Material über weitere interne Produk­
tionsabläufe zu Halbfabrikaten verarbeitet.
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15
( 143 )
Beschaffung von Diamanten und Edelsteinen
Beim Einkauf von Diamanten wird sichergestellt, dass diese
ausschliesslich von wenigen Lieferanten stammen, welche das
Zertifizierungssystem des Kimberley-­
Prozesses vollumfäng­
lich respektieren und auch anwenden. Durch die Zertifizierung
wird sichergestellt, dass die Diamanten nachweislich aus kon­
fliktfreien Regionen und aus legalem Handel stammen. Staa­
ten, Unternehmen und Händler, welche dieses Zertifizierungs­
system nicht vollumfänglich anwenden, werden vom Handel
ausgeschlossen. Zudem werden nur langjährige Partner be­
rücksichtigt, welche bei der Beschaffung, neben dem Kimberley-­
Prozess, auch die CIBJO-Vorgaben (Confédération Internationale de la Bijouterie, Joaillerie, Orfèvre, des Diamants, Perles,
et Pierres; the World Jewellery Confederation) einhalten, um so
jegliche Qualitäts- und Beschaffungsrisiken auszuschliessen.
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Certificate of the Swiss Private Sector Energy Agency
Voluntary Climate Protection and Energy Efficiency
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Zertifikat Energie-Agentur der Wirtschaft
Freiwilliger Klimaschutz und Energieeffizienz
Rado AG Lengnau
Rado AG Lengnau is convinced of the need to stand up for sustainable climate protection. By voluntarily declaring its adherence to the Swiss Private Sector Energy Agency
2015
2016
programme, Rado AG Lengnau commits to actively reducing CO2 emissions and opti-
60
mizing energy efficiency. The Swiss Federal Government, cantons and private sector
partners honor the target agreement.
Renata Itingen
Das Unternehmen Renata Itingen setzt sich aus Überzeugung für den nachhaltigen
Klimaschutz ein. Mit der freiwilligen Teilnahme am Programm der Energie-Agentur der
Dr. Armin Eberle
Swiss Private Sector Energy Agency
1st January 2015
Martin Kernen
Swiss Private Sector Energy Agency
Wirtschaft bekennt sich das Unternehmen Renata Itingen zur aktiven Reduktion der
CO2-Emissionen und zur Optimierung der Energieeffizienz. Die Zielvereinbarung ist vom
Bund, den Kantonen und Partnern der Wirtschaft anerkannt.
Dr. Armin Eberle
Energie-Agentur der Wirtschaft
65
1. Januar 2015
Martin Kernen
Energie-Agentur der Wirtschaft
1/2
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SOZIALPOLITIK ]
( 144 )
SOZIALPOLITIK
Einer der Hauptfaktoren für den Erfolg eines Unternehmens
oder eines Konzerns ist das tägliche Bestreben seiner Mitar­
beitenden, in ihrer Arbeit hervorragende Leistungen zu erbrin­
gen.
Deshalb setzen die Swatch Group und ihre Unternehmen
alles daran, ihren Angestellten moderne, motivierende Rah­
menbedingungen zu bieten, damit sie sich an ihrem Arbeits­
platz entfalten und dank des Erwerbs neuer Kompetenzen
intern weiterentwickeln können.
ARBEITSPLÄTZE
Trotz der gesamtwirtschaftlichen Schwierigkeiten, denen sich
die Swatch Group stellen musste, sei es innerhalb der Schweiz
durch die Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die
Schweizerische Nationalbank oder auf internationaler Ebene,
zum Beispiel mit der Wachstumsabschwächung in China, den
Schwierigkeiten in Russland oder auch in der Ukraine, konnte
die Beschäftigtenzahl stabil gehalten und auf über 36 000 gefes­
tigt werden.
Mit der Eröffnung verschiedener neuer Verkaufspunkte an
strategisch wichtigen Orten in Grossstädten verzeichnete 2015
vor allem der Retailbereich eine Entwicklung des Personal­
bestands.
Eines der Hauptziele 2016 besteht in der Erhaltung der
Arbeitsplätze trotz der schwierigen Wirtschaftslage und gedämpfter Konjunkturaussichten.
Das Fachwissen unserer Mitarbeitenden stellt eines der
wertvollsten Güter des Unternehmens dar. Aus diesem Grund
ist es sehr wichtig, dieses Know-how intern zu erhalten, um
professionell, effizient und umgehend auf Nachfrageschwan­
kungen reagieren zu können.
[ PERSONALENTWICKLUNG ]
Die interne Beförderung trägt massgeblich zur Dynamisierung
5
10
des Personals bei, die bei der Swatch Group einen hohen
Stellen­wert einnimmt. Für die Mitarbeitenden ist es interes­
sant und motivierend, die erworbenen Grundkompetenzen
anzuwenden und durch Erfahrungen zu erweitern, damit sie
sich am Arbeitsplatz entfalten und weiterentwickeln können.
Die Swatch Group fördert die interne Personalmobilität
nicht nur innerhalb eines Unternehmens, sondern auch zwi­
schen den Unternehmen im In- und Ausland. Dieser Ansatz ist
sehr anspornend für alle Mitarbeitenden, die sich weiterent­
wickeln und anregende internationale Erfahrungen machen
wollen. Er garantiert dem Konzern aber auch vielseitige
Schlüsselkompetenzen, was einen besseren Service für den
Endkunden zur Folge hat, da die Fachkompetenzen auf meh­
rere Personen verteilt sind.
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[ BERUFLICHE GRUNDAUSBILDUNG ]
Die Swatch Group setzt weiterhin auf das duale Berufs­
bildungssystem. Davon zeugen die rund 500 Auszubildenden,
die zu Beginn des Schuljahres 2015 in den Unternehmen des
Konzerns in der Schweiz in über 30 verschiedenen Berufen ihre
Lehre aufgenommen haben. Die Lehrbegleitung wurde weiter
verstärkt, insbesondere was den Übergang von der dualen
Lehre in die Unternehmenswelt betrifft.
Im Rahmen von sprachlichen Austauschprogrammen
erhielten je drei Deutschschweizer und Westschweizer Ler­
nende die Gelegenheit, sechs Wochen in Paris bzw. in Berlin zu
verbringen. Zwei angehende Uhrmacher sammelten während
elf Wochen Erfahrungen in Hongkong.
Die Unternehmen der Swatch Group sind sehr präsent an
Tagungen, Foren und Treffen zur Förderung des Austausches
zwischen Unternehmen und Schulen, um den Nachwuchs für
die Vorteile der dualen Ausbildung in technischen Berufen zu
sensibilisieren. Der Konzern pflegt zudem enge Kontakte zu
Berufsinformationszentren und Schulleitungen, um auch sie
für diese Bildungswege empfänglich zu machen.
2/2
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ SOZIALPOLITIK ]
[ UHRMACHERSCHULEN NICOLAS G. HAYEK ]
Die sechs Nicolas G. Hayek Watchmaking Schools ziehen wei­
terhin Talente für die Uhrmacherberufe an. Die jährlich zusätz­
lich geschaffenen Klassen sind stets ausgebucht. Alle Diplo­
mierten finden Arbeit in den verschiedenen Tochtergesellschaften des Konzerns. Sie verstärken den für die Zufrieden­
heit der Endkunden sehr wichtigen Kundendienst und nehmen
Uhren aller Konzernmarken für Revisionen und Reparaturen
entgegen.
SOZIALE PARTNERSCHAFT UND
ARBEITSBEDINGUNGEN
5
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[ BERUFLICHE ENTWICKLUNG ]
2015 wurden konzernweit Werkstätten zur Prüfung der Kompe­
tenzen des Personals sowie Weiterbildungsprogramme für die
Mitarbeitenden eingeführt, um den Erwerb von neuen Fähig­
keiten und die Anpassung an die technologische Weiter­
entwicklung von Produktionsmitteln und die neuen Prozesse
von Fertigungsverfahren und Produktänderungen zu fördern.
Diese Aneignung neuer technischer Kompetenzen ermöglichte
es jedem Mitarbeitenden, durch die Erweiterung seines
­W issens innerhalb der Swatch Group aktiv zu bleiben.
( 145 )
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Das Jahr 2015 markierte den Beginn der Verhandlungen mit
den Sozialpartnern des Konzerns für die Erneuerung des
Gesamtarbeitsvertrages (GAV) der schweizerischen Uhrenund Mikrotechnikindustrie. Diese Vereinbarung dient in der
Berufswelt oft als Vorzeigeexemplar, da sie schon seit sehr
­langer Zeit besteht (15. Mai 1937) und den Mitarbeitenden zahl­
reiche Vorteile bietet. Die Verhandlungen dürften Ende 2016 zu
einem Abschluss kommen.
Die Swatch Group ist in der Arbeitgebervertretung, welche
die neuen Konditionen aushandelt, sehr stark und aktiv vertre­
ten. Respekt, Zuhören und Vertrauen sind ausschlaggebend
für professionelle Beziehungen zwischen Geschäftsleitungen,
Personalausschüssen und Mitarbeitenden und haben auch am
Verhandlungstisch viel Gewicht.
In Bezug auf die Arbeitsbedingungen haben die in einigen
Unternehmen getroffenen Massnahmen zur Förderung von
Fahrgemeinschaften erste Früchte getragen. Dasselbe gilt für
die Unterstützung der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und
alle anderen Massnahmen im Rahmen der Mobilität, die nach
wie vor ein Schwerpunktthema der Swatch Group ist.
Ergonomische Aspekte für das Wohlbefinden am Arbeits­
platz wurden weiterverfolgt und mithilfe individuell verstell­
barer und der jeweiligen Arbeit anpassbarer Werktische umgesetzt, damit alle Mitarbeitenden ihre Aufgaben kompetent,
effizient und gelassen erfüllen können.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ CORPORATE GOVERNANCE ]
( 146 )
CORPORATE GOVERNANCE
1. Konzernstruktur und Aktionariat
1.1 Konzernstruktur
Die Swatch Group ist ein weltweit tätiges Unternehmen, das sowohl im Uhrenbereich mit 20 Marken als auch im Schmuckbereich in
allen Markt- und Preissegmenten vertreten ist. Hinzu kommt eine sehr starke industrielle Position mit einem hohen Grad an Vertikalisierung im Bereich Produktion sowie dem strategisch wichtigen Bereich Elektronischer Systeme. Im Bereich der allgemeinen Dienste des Konzerns sind die Organisationseinheiten zusammengefasst, welche für den ganzen Konzern Leistungen erbringen.
Die Swatch Group weist auf allen Ebenen schlanke und effiziente Führungsstrukturen auf. Während sich der Verwaltungsrat mit
den obersten Führungs-, Strategie- und Überwachungsaufgaben beschäftigt, obliegen der Konzernleitung die operativen Führungsaufgaben, in welchen sie durch die Erweiterte Konzernleitung unterstützt wird.
Eine Übersicht über die operative Organisation sowie die Vertriebsstrukturen findet sich auf den Seiten 4 und 5. Die vollkonsolidierten Gesellschaften, von denen ausser The Swatch Group AG keine börsenkotiert ist, sind auf den Seiten 205 bis 208 mit Firmenbezeichnung, Sitz, Grundkapital sowie Beteiligungsanteil aufgeführt.
Die Aktien von The Swatch Group AG sind an der SIX Swiss Exchange AG kotiert. Die Inhaberaktien mit der ISIN-Nummer
CH0012255151 sind in den Indizes SMI, SPI sowie SLI gelistet; die Namen­aktien mit der ISIN-Nummer CH0012255144 sind in den
SPI, SPI Extra und SMIM gelistet.
ISIN:
Reuters:
Telekurs:
CH0012255144
CH0012255151
UHRN.S
UHR.VX
UHRN, 1
UHR, 1
Namenaktien
Inhaberaktien
Namenaktien
Inhaberaktien
Namenaktien
Inhaberaktien
Seit Februar 2007 sind die Aktien der Swatch Group auch an der BX Berne eXchange kotiert.
Weitere Angaben zur Börsenkapitalisierung und die Kennzahlen pro Aktie sind auf Seite 221 ersichtlich.
Der rechtliche Sitz der Gesellschaft befindet sich in Neuenburg, Faubourg de l’Hôpital 3. Der Verwaltungssitz ist in Biel, Seevorstadt 6.
1.2 Bedeutende Aktionäre
Per 31. Dezember 2015 kontrollieren der Hayek-Pool sowie die ihm nahestehenden Gesellschaften, Institutionen und Personen
über 62 774 550 Namenaktien und 1 800 Inhaberaktien insgesamt 40.5% (Vorjahr 40.8%) der Stimmen.
Der Hayek-Pool umfasst folgende Mitglieder:
Name/Gesellschaft
Erbengemeinschaft N. G. Hayek
vertreten durch Marianne Hayek
WAT Holding AG
Ort
Meisterschwanden
Ammann Group Holding AG
c/o Ernst & Young AG, Bern
Pensionskasse Swatch Group
Neuenburg
Meisterschwanden
Wirtschaftlich Berechtigte
Erbengemeinschaft
N. G. Hayek
Erbengemeinschaft
N. G. Hayek
Nachkommen U. AmmannSchellenberg Sen.
–
Die Gesellschaften und Institutionen, die dem Hayek-Pool nahestehen, ihm aber nicht formell angehören, umfassen folgende Mitglieder:
Name/Gesellschaft
Hayek Holding AG
Erbengemeinschaft N. G. Hayek
und Familienmitglieder
Personalfürsorgestiftung der Hayek Engineering AG
Familien Ammann (Stiftungen, Pensionskassen
und Privatpersonen, Madisa AG)
Fondation d’Ébauches SA et des maisons affiliées
Diverse patronale Stiftungen1)
1)
Ort
Meisterschwanden
Meisterschwanden
c/o Ernst & Young AG, Bern
Neuenburg
Diverse
Wirtschaftlich Berechtigte
Erbengemeinschaft
N. G. Hayek
Erbengemeinschaft
N. G. Hayek
–
Vertreten durch
Daniela Aeschlimann
–
–
Wohlfahrtsstiftung der Renata AG, ETA Wohlfahrtsstiftung, Fonds de prévoyance d'Universo, Fondation Technocorp, Fondation de prévoyance
de The Swatch Group Les Boutiques SA und Swatch Group Kaderkasse
Die Gruppe der Erbengemeinschaft N. G. Hayek kontrolliert direkt, durch nahestehende Gesellschaften und Institutionen und im
Rahmen des Pools über insgesamt 40.1% (im Vorjahr 40.3%) der Stimmen; die darin enthaltenen Dritt-Poolmitglieder werden
vertreten, sie umfassen 3.9% der Swatch Group Stimmen.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ CORPORATE GOVERNANCE ]
( 147 )
CORPORATE GOVERNANCE
Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrolliert per 31. Dezember 2015 5.9% (Vorjahr 5.9%) der Stimmen.
Am 31. Dezember 2015 sind der Gesellschaft keine anderen Aktionärsgruppen oder individuellen Aktionäre bekannt, welche über
eine Beteiligung von mehr als 5% verfügen.
1.3 Kreuzbeteiligungen
Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen.
2. Kapitalstruktur
2.1 Kapital
Per 31. Dezember 2015 weist The Swatch Group AG die folgende Kapitalstruktur auf:
124 045 000 Namenaktien zu CHF 0.45 Nominalwert
30 840 000 Inhaberaktien zu CHF 2.25 Nominalwert
Total Aktienkapital per 31.12.2015
CHF
CHF
CHF
2.2Bedingtes und
genehmigtes Kapital
Per 31. Dezember 2015 besteht kein bedingtes und genehmigtes Kapital.
2.3 Kapitalveränderungen
Über die letzten drei Jahre hat sich das Aktienkapital der The Swatch Group AG wie folgt verändert:
Stichtag
31.12.2013
31.12.2014
31.12.2015
Namenaktien
124 045 000 zu CHF 0.45
124 045 000 zu CHF 0.45
124 045 000 zu CHF 0.45
Inhaberaktien
30 840 000 zu CHF 2.25
30 840 000 zu CHF 2.25
30 840 000 zu CHF 2.25
55 820 250.00
69 390 000.00
125 210 250.00
Aktienkapital in CHF
125 210 250.00
125 210 250.00
125 210 250.00
Ein detaillierter, von der Revisionsstelle revidierter Eigenkapitalnachweis ist für die konsolidierte Rechnung der Jahre 2014 und
2015 auf Seite 171 und für The Swatch Group AG für das Jahr 2015 unter Anmerkung 11 auf Seite 215 publiziert. Für die Vorjahre
wird auf die Geschäftsberichte der Jahre 2012, 2013 und 2014 verwiesen.
2.4 Aktien und
Partizipationsscheine
Die Aktien der Gesellschaft gemäss Punkt 2.1 sind voll einbezahlt. Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme. Beide Titelkategorien
haben entsprechend ihrem Nominalwert einen gleichwertigen Anspruch auf Dividenden. Partizipationsscheine wurden keine
ausgegeben.
2.5 Genussscheine
Es bestehen keine Genussscheine.
2.6 Beschränkung der
Übertragbarkeit von
Aktien und NomineeEintragungen
Die Statuten der Swatch Group sehen vor, dass der Verwaltungsrat Eintragungsgesuche jedes Erwerbers von Namenaktien ablehnt, wenn dieser nicht ausdrücklich schriftlich erklärt, dass er die Aktien in eigenem Namen und auf eigene Rechnung erworben
hat. Ausserdem lehnt der Verwaltungsrat eine Eintragung ab, wenn der Erwerber allein (oder zusammen mit verbundenen
­Personen) bereits direkt oder indirekt 5% oder mehr des Namenaktienkapitals kontrolliert oder mit dem neuen Erwerb diese
Schwelle überschreiten würde (Art. 9 Abs. 3 der Statuten). Der Verwaltungsrat kann in besonderen Fällen Ausnahmen von dieser
Regel bewilligen. Solche Ausnahmebewilligungen wurden in der Berichtsperiode nicht beantragt.
Sofern eine natürliche oder juristische Person bereits vor dem Stichtag des 31. Mai 1997 mit 5% oder mehr des Namenaktien­
kapitals im Aktienregister eingetragen war, hat der Verwaltungsrat der Eintragung auch bei Überschreitung des Schwellenwertes
zuzustimmen. Die gleiche Ausnahme gilt für eng verbundene Personen (Ehegatte, Nachkommen, Geschwister), den Erwerb durch
Erbgang oder eheliches Güterrecht sowie für gewisse Transfers zwischen den der Ausnahme unterstehenden juristischen und
­natürlichen Personen (vgl. Art. 9 Abs. 6 und 7 der Statuten).
Reicht ein Aktienerwerber ein Gesuch um Anerkennung als Aktionär bei der Gesellschaft ein, so gilt er als Aktionär ohne Stimmrecht bis ihn die Gesellschaft als Aktionär mit Stimmrecht anerkannt hat. Lehnt die Gesellschaft das Gesuch des Erwerbers um
Anerkennung nicht innert zwanzig Tagen ab, so ist er als Aktionär mit Stimmrecht anerkannt. Der Aktionär ohne Stimmrecht kann
weder das Stimmrecht noch die mit diesem zusammenhängenden Rechte ausüben.
2.7 Wandelanleihen
Die Swatch Group hat zur Zeit keine Wandelanleihe ausstehend.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ CORPORATE GOVERNANCE ]
( 148 )
CORPORATE GOVERNANCE
2.8 Optionen
Im Zusammenhang mit der Übernahme der Kontrolle über die Swatch Group durch den Hayek-Pool wurde im Jahr 1986 ein Aktienpaket zugunsten eines Kaderaktienplans reserviert. Per 31. Dezember 2015 beträgt der Bestand dieses Portefeuilles 916 792
Namenaktien, was 0.3% des gesamten Aktienkapitals entspricht (Vorjahr 1 154 463 Namenaktien, 0.4% des gesamten Ak­
tienkapitals). Im Jahre 2015 wurden somit 237 671 Namenaktien (oder 0.1% des gesamten Aktienkapitals per 31.12.2015) zu
­einem ­Vorzugspreis von CHF 4.– pro Namenaktie gemäss nachstehenden Details verkauft:
Jahr der Zusage
2013
2014
2015
Total
Anzahl Namenaktien
79 334
79 998
78 339
237 671
Anzahl Begünstigte
210
210
209
Jahr der Zeichnung/Liberierung
2015
2015
2015
Darüber hinaus bestehen folgende Zusagen der Gruppe an begünstigte Kaderangestellte, in Zukunft weitere Namenaktien zu
­Vorzugspreisen zeichnen zu können:
Jahr der Zusage
2014
2015
2015
Total
Anzahl Namenaktien
78 534
78 106
78 313
234 953
Anzahl Begünstigte
204
206
206
Jahr der Zeichnung/Liberierung
2016
2016
2017
Die Zuteilung erfolgt aufgrund von Beurteilungen und Vorschlägen für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, welche im abgelaufenen
Jahr besondere Leistungen erbracht und einen überdurchschnittlichen Einsatz geleistet haben. Die Zuteilung wird vom Verwaltungsrat / Compensation Committee genehmigt. Sie berechtigt zum Bezug eines ersten Drittels der zugesagten Anzahl Namenaktien im laufenden Jahr, welche sofort liberiert werden können und frei verfügbar sind, sowie zur Einlösung der Zusage nach
Ablauf von einem bzw. von zwei Jahren für je ein weiteres Drittel, unter den gleichen Voraussetzungen. Mit Ausnahme von Frau
Nayla Hayek und Herr G.N. Hayek haben keine Mitglieder des Verwaltungsrates im Rahmen dieses Plans Optionen oder Aktien
der Gesellschaft er­halten.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ CORPORATE GOVERNANCE ]
( 149 )
CORPORATE GOVERNANCE
3. Verwaltungsrat
3.1 Mitglieder des
Verwaltungs­rates
(inkl. 3.2 und 3.3)
Der Verwaltungsrat setzt sich per 31. Dezember 2015 wie folgt zusammen:
Nayla Hayek, Schweizer Staatsbürgerin, Dr. h.c. European University Montreux, Montreux, ist seit dem 30. Juni 2010 Präsidentin des Verwaltungsrates der Swatch Group. Frau Nayla Hayek gehört dem Verwaltungsrat seit 1995 an; ab 12.5.2010 übte sie die
Funktion als Vizepräsidentin des Verwaltungsrates aus. Als Mitglied der World ­Arabian Horse Organization (WAHO) sowie internationale Richterin für arabische Pferde bringt Frau Hayek ihre Kontakte auf höchster Ebene für viele Geschäfts- und Promotionsaktivitäten der Swatch Group ein und ist vor Ort verantwortlich für die lokale Organisation in Dubai (Swatch Group Middle East),
Mitte 2007 wurde das Beratungsmandat von Frau Hayek in ein Arbeitsverhältnis umgewandelt. Mit der Übernahme der Harry
Winston (26.03.2013) wurde Frau N. Hayek als Präsidentin und CEO dieser neuen Geschäftseinheit ernannt. Als Mitglied des
Verwaltungsrates der Hayek-Gruppe ist sie verantwortlich für die Hayek Engineering AG, Hayek Immobilien AG und Hayek France
SA. Frau Hayek ist Präsidentin des Verwaltungsrates der Rivoli Group, Dubai, und vertritt dabei die Interessen der Swatch Group,
sie ist ferner Mitglied des Verwaltungsrates der Belenos Clean Power Holding AG. Sie übt weder amtliche Funktionen noch
­politische Ämter aus.
Ernst Tanner, Schweizer Staatsbürger, ist seit 1995 Mitglied des Verwaltungsrates. Seit dem 29. Juni 2011 übt er die Funktion des
Vizepräsidenten des Verwaltungsrates aus. Herr Tanner ist Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der Lindt & Sprüngli-Gruppe. Vor seiner Tätigkeit bei Lindt & Sprüngli war Herr Tanner über 25 Jahre in führenden Managementpositionen im Konzern
Johnson & Johnson in Europa und den USA tätig, zuletzt in der Funktion als Company Group Chairman Europe. Zudem ist er Mitglied
des Aufsichtsrates der deutschen Krombacher Brauerei GmbH & Co. KG. Daneben übt er keine anderen Leitungs- und Beratungsfunktionen, amtlichen Funktionen oder politischen Ämter aus.
Nick Hayek, Schweizer Staatsbürger, zweijähriges Studium an der Universität St.Gallen (HSG), Besuch der Filmakademie CLCF
in Paris. Präsident der Konzernleitung seit 2003 und Mitglied des Verwaltungsrates seit 2010. Herr Hayek ist seit 1994 für die
Swatch Group tätig, zuerst als Marketingleiter der Swatch AG, dann als Direktionspräsident der Swatch AG und schliesslich als
Delegierter des Verwaltungsrates der Swatch AG. Herr Hayek gründete Mitte der 1980er Jahre seine eigenen Produktionsfirma
Sésame Films in Paris und war im In- und Ausland tätig. Die Mitarbeit bei verschiedenen Filmproduktionen (z.B. Dokumentarserien für das Schweizer Fernsehen), die spätere Produktion verschiedener Kurzspielfilme (z.B. 1. Preis beim Thessaloniki-Festival,
offizieller Beitrag für das Filmfestival von Cannes, usw.) und seine Tätigkeit als Produzent und Regisseur von zwei Langspielfilmen: «Das Land von Wilhelm Tell», und «Family Express» mit Peter Fonda (als bester Schweizer Comedy-Beitrag ausgezeichnet
am Charlie Chaplin Comedy Film Festival in Vevey) führten dazu, dass Herr Hayek bereits anfangs der 90er Jahre u.a. in verschiedenen Swatch-Projekten beratend mitwirkte oder als Verantwortlicher für verschiedene Swatch-Ausstellungen (z.B. Lingotto in
Turin) beigezogen wurde. Herr Hayek ist Mitglied des Verwaltungsrates des CSEM (Centre suisse d`électronique et de microtechnique) und Präsident des Verwaltungsrates der Belenos Clean Power Holding AG.
Prof. Dr. h. c. Claude Nicollier, Schweizer Staatsbürger, Hochschulabschlüsse als Physiker und Astrophysiker an den Univer­
sitäten Lausanne und Genf. Herr Nicollier ist seit 2005 Mitglied des Verwaltungsrates. Herr Nicollier hat seine Tätigkeit als
­Astronaut bei der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA im März 2007 aufgegeben. Als Astronaut kam er bei der NASA
­insbesondere in den Weltraummissionen Atlantis 1992, Endeavour 1993, Columbia 1996 und Discovery 1999 zum Einsatz. Die
­Endeavour- und Discovery-Missionen hatten zum Ziel, Reparaturarbeiten am Hubble-Weltraumteleskop durchzuführen, und waren beide ein voller Erfolg. Herr Nicollier wurde zudem mit der Ehrendoktorwürde der Universitäten Genf und Basel, und der Ecole
Polytechnique Fédérale de Lausanne geehrt, wo er auch als Ehrenprofessor an der Ingenieurschule lehrt. Herr Nicollier betreut
das «Solar Impulse»-Projekt und ist für die Testflüge verantwortlich. Er ist Mitglied des Verwaltungsrates Belenos Clean PowerHolding AG. Herr Nicollier übt keine operative Tätigkeit in der Swatch Group aus, unterhält keine geschäftliche Beziehung zur
Swatch Group und hat keine politischen Ämter.
Dr. Jean-Pierre Roth, Schweizer Staatsbürger, Dr. oec. Institut Universitaire de Hautes Etudes Internationales (HEI), Genf, ist
seit 2010 Mitglied des Verwaltungsrates. Nach weiterführenden Studien am Massachussetts Institute of Technology in den USA
unterrichtete Herr Roth an der Universität Genf und am Institut HEI. 2009 verlieh ihm die Universität Neuenburg die Ehrendoktorwürde in Wirtschaftswissenschaften. Jean-Pierre Roth trat 1979 in die Schweizerische Nationalbank ein und war in verschie­
denen Bereichen in Zürich und Bern tätig. Am 1. Mai 1996 ernannte ihn der Bundesrat zum Vizepräsidenten des Direktoriums und
Leiter des II. Departments (Kapitalmarkt, Banknoten, Geschäftsverkehr mit dem Bund, Verwaltung des Goldbestandes) in Bern.
Am 1. Januar 2001 wurde er zum Präsidenten des Direktoriums und Vorsteher des 1. Departements (Bereiche Volkswirtschaft,
Internationale Angelegenheiten, Recht und Dienste) in Zürich, gewählt. Jean-Pierre Roth war schweizerischer Gouverneur des
Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington. Vom 1. März 2006 bis Ende Februar 2009 war er Präsident des Verwaltungsrates der Bank für International Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel. Von Ende März 2007 bis Ende 2009 vertrat er die Schweiz
zudem im Financial Stability Forum, dem aus Vertretern der Finanzministerien, Notenbanken und Regulierungsbehörden bestehenden internationalen Gremium zur Vertiefung der Zusammenarbeit bei der Überwachung des internationalen Finanzsystems.
Ende 2009 trat Herr Roth als Präsident der Schweizerischen Nationalbank zurück. 2010 wurde Jean-Pierre Roth als Mitglied des
Verwaltungsrats der Schweizerischen Rückversicherung AG und von Nestlé SA gewählt. Im Jahr 2014 ist er als Mitglied des
Verwaltungsrates von MKS (Schweiz) gewählt worden. Seit dem 1. Juli 2010 ist er Präsident der Genfer Kantonalbank.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ CORPORATE GOVERNANCE ]
( 150 )
CORPORATE GOVERNANCE
3.4 Wahl und Amtszeit
Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden von der Generalversammlung der Aktionäre jeweils für eine Amtsdauer von einem Jahr
gewählt. Die Periode zwischen zwei ordentlichen Generalversammlungen gilt als ein Jahr. Die Mitglieder des Verwaltungsrates sind
jederzeit wieder wählbar. Es gibt keine Alters- und/oder Amtszeitbegrenzung. Gemäss Artikel 18 der Statuten der Swatch Group
erfolgt die Wahl offen, sofern der Vorsitzende nicht eine schriftliche Wahl anordnet. Einer oder mehrere Aktionäre, die zusammen
über mindestens 10% der vertretenen Stimmen verfügen, können schriftliche Abstimmungen oder Wahlen verlangen.
Erstmalige Wahl und verbleibende Amtsdauer der Mitglieder des Verwaltungsrates:
Nayla Hayek
Georges Nicolas Hayek
Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier
Dr. Jean-Pierre Roth
Ernst Tanner
Erstmalige Wahl
1995
2010
2005
2010
1995
Amtsdauer
bis 2016
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bis 2016
bis 2016
Anlässlich der Generalversammlung 2013 wurden die Mitglieder des Verwaltungsrates für eine weitere Amtsdauer von drei
Jahren gewählt. Inzwischen ist am 1.1.2014 die Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) in Kraft getreten, welche vorsieht, dass Verwaltungsräte nur noch für eine Amtsdauer von einem Jahr gewählt
werden dürfen. Dementsprechend wurden die Mitglieder des Verwaltungsrates (und die Präsidentin) der Generalversammlung
2014 und 2015 erneut zur Wahl vorgeschlagen und gewählt (je einzeln und für eine einjährige Amtsdauer).
Herr Jean-Pierre Roth ist als Vertreter der Inhaberaktionäre, Frau Nayla Hayek als Vertreterin der Namenaktionäre bestimmt
­worden.
Aenderungen im
Verwaltungsrat
3.5 Interne Organisation des
Verwaltungsrates
Im Berichtsjahr haben sich keine Änderungen im Verwaltungsrat ergeben.
Anlässlich der Generalversammlung 2015 wurde die Präsidentin des Verwaltungsrates (Frau Nayla Hayek) in Übereinstimmung
mit der VegüV durch die Aktionäre gewählt (bis zur nächsten Generalversammlung). Im übrigen konstituiert sich der Verwaltungsrat selbst. Er hat aus seiner Mitte einen Vizepräsidenten bestimmt (Herrn Ernst Tanner). Das Sekretariat des Verwaltungsrates
wird von Frau Meyer-Kluge wahrgenommen. Die Sekretärin des Verwaltungsrates ist nicht Mitglied des Gremiums. Die Amtsdauer des Präsidenten, Vizepräsidenten und Sekretärs beträgt jeweils ein Jahr. Sie sind für weitere Amtsdauern wieder wählbar. Bei
Ersatz eines Funktionsträgers tritt der Nachfolger in die restliche Amtsdauer des Vorgängers ein. Der Verwaltungsrat verfügt
über ein Audit Committee und ein Compensation Committee. Diesen Ausschüssen, welche separat (in der Regel anschliessend
an eine ordentliche Sitzung) tagen, gehören wegen der relativ kleinen Anzahl Verwaltungsräte der Gesellschaft sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrates an. Das Audit Committee wird von Frau Nayla Hayek präsidiert. Das Präsidium des Vergütungsausschusses (Compensation Committee) wird von Herrn Ernst Tanner, Vizepräsident des Verwaltungsrates ausgeübt. Die Präsidentin
des Audit Committees und der Präsident des Vergütungsausschusses wurden vom Verwaltungsrat anlässlich seiner ersten Sitzung nach der Generalversammlung 2015 gewählt.
Das Audit Committee ist hauptsächlich für die Überwachung der finanziellen Berichterstattung und die Beurteilung der internen
und externen Revision zuständig. Es hat insbesondere folgende Funktionen wahrgenommen:
– Besprechung des Audit-Berichtes,
– Vertiefung von Punkten, welche die Revisionsgesellschaft aufbringt,
– Festlegung der Prüfungsschwerpunkte,
– Diskussionen über die Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems mit Einbezug des Risikomanagements
– Beurteilung der Leistung, Honorare und Unabhängigkeit der externen Revisoren
– Behandlung von Sonderfragen der Rechnungslegung (s. weitere Hinweise Ziffer 8.4).
Der Vergütungsausschuss (Compensation Committee) befasst sich mit der Vergütungspolitik der Gesellschaft. Er unterstützt den
Verwaltungsrat bei der Festlegung des Vergütungssystems und der Vergütungsgrundsätze sowie bei der Vorbereitung der Anträge an die Generalversammlung zur Genehmigung der Vergütungen. Der Vergütungsausschuss kann dem Verwaltungsrat in allen
Vergütungsangelegenheiten Anträge und Empfehlungen unterbreiten.
Mit Inkrafttreten der revidierten Statuten bearbeitet der Vergütungsausschuss alle vergütungsrelevanten Fragen und schlägt
Lösungen zu Handen des Verwaltungsrates vor. Entscheidungsinstanz ist der Verwaltungsrat. Dieser unterbreitet der Generalversammlung die notwendigen Beschlüsse zur Genehmigung.
Weitere Einzelheiten zum Vergütungsausschuss findet man im separaten Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 2015.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ CORPORATE GOVERNANCE ]
( 151 )
CORPORATE GOVERNANCE
Der Verwaltungsrat verfügt über keinen Nominationsausschuss (Nomination Committee). Die Aufgaben des Nominationsausschusses (Festlegen von Kriterien zur Auswahl von Kandidaten zur Wahl in den Verwaltungsrat, Auswahlverfahren, etc.) werden
vom Verwaltungsrat angesichts der geringen Anzahl von Mitgliedern direkt wahrgenommen.
Im Berichtsjahr hat der Verwaltungsrat sechsmal getagt. Die Sitzungen dauerten etwa 3 bis 4 Stunden. Das Compensation Committee hat zweimal, das Audit Committee hat dreimal getagt.
Die Mitglieder der Konzernleitung nehmen an den ordentlichen Sitzungen des Verwaltungsrates regelmässig teil (zweite Hälfte).
Zu den Sitzungen des Audit Committee werden neben dem Präsidenten der Konzernleitung (CEO) der Finanzverantwortliche (CFO)
und der Verantwortliche für Recht (CLO) sowie gegebenenfalls weitere Konzernleitungsmitglieder eingeladen. An den Sitzungen
des Compensation Committee nimmt der Verantwortliche für Recht (CLO) teil, da sich dieser um die personellen Belange der KL/
EKL-Mitglieder kümmert. Bei Diskussionspunkten, die eine der anwesenden Personen betreffen, tritt diese in den Ausstand.
3.6 Kompetenzregelung
Der Verwaltungsrat ist für die oberste Leitung des Konzerns zuständig. Er trifft strategische Entscheide und definiert die zur
­Erreichung der langfristigen Ziele erforderlichen Mittel. Er entscheidet u.a. über Beteiligungen und die Ernennung der Mitglieder
der Konzernleitung, der Erweiterten Konzernleitung sowie der Leiter der wichtigen Konzerngesellschaften. Überdies genehmigt
der Verwaltungsrat die Budgets des Konzerns und der Tochtergesellschaften und entscheidet über Investitionen von über
CHF 3 Mio. sowie über Geschäfte der Konzerngesellschaften, welche CHF 10 Mio. im Einzelfall übersteigen. Der Verwaltungsrat
bereitet die Generalversammlung vor und verabschiedet den Geschäftsbericht sowie den Halbjahresbericht.
Der Verwaltungsrat hat die laufenden operativen Geschäfte an die Konzernleitung, die Erweiterte Konzernleitung und an die
­Holdingdirektion übertragen.
Die Konzernleitung ist für die Umsetzung der Konzernstrategien zuständig. Sie legt Strategien und Zielsetzungen für die Konzerngesellschaften fest und überwacht deren Geschäftsführung.
Die Erweiterte Konzernleitung unterstützt und berät die Konzernleitung bei ihren operativen Aufgaben. Sie macht Vorschläge zur
Gestaltung der Konzernstrategie.
Die einzelnen Mitglieder der Konzernleitung und Erweiterten Konzernleitung führen die ihnen zugeteilten Bereiche im Rahmen der
Konzernpolitik und gemäss Vorgaben der Konzernleitung. Die Holdingdirektion führt die laufenden operativen Geschäfte der
­Holding.
3.7 Informations- und
Kontrollinstrumente
Jedes Mitglied des Verwaltungsrates kann Auskunft über alle Angelegenheiten der Gesellschaft und über wichtige Angelegenheiten der Konzerngesellschaften verlangen.
Die Konzernleitungsmitglieder orientieren anlässlich der Sitzungen des Verwaltungsrates über den laufenden Geschäftsgang und
über wichtige Geschäftsvorfälle. Insbesondere erhalten die Mitglieder des Verwaltungsrates regelmässig detaillierte Informationen zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns und der Konzernbereiche. Im Weiteren wird detailliert über wichtige Geschäftsvorfälle, neue Produkte und die Finanzlage berichtet. Ausserordentliche Vorfälle werden dem Verwaltungsrat zudem unverzüglich zur Kenntnis gebracht.
Ausserhalb der Sitzungen kann jedes Mitglied von den mit der Geschäftsführung betrauten Personen (nach Information die Präsidentin) Auskunft über den Geschäftsgang verlangen. Mit Ermächtigung der Präsidentin kann es auch direkt Auskunft über einzelne konkrete Geschäfte verlangen. Lehnt die Präsidentin ein Gesuch um Auskunft, Anhörung oder Einsicht ab (was bisher noch
nie vorgekommen ist), entscheidet der Gesamtverwaltungsrat auf Antrag des Gesuchstellers.
Die Verwaltungsratspräsidentin verfügt über ein Audit-Team, welches sie gezielt fallweise einsetzen kann.
4. Geschäftsleitung (Konzernleitung / Erweiterte Konzernleitung)
Per 31. Dezember 2015
4.1.a Mitglieder der
Konzernleitung
(inkl. 4.2)
Nick Hayek, Schweizer Staatsbürger, zweijähriges Studium an der Universität St. Gallen (HSG), Besuch der Filmakademie CLCF
in Paris. Präsident der Konzernleitung seit 2003 und Mitglied des Verwaltungsrates seit 2010. Herr Hayek ist seit 1994 für die
Swatch Group tätig, zuerst als Marketingleiter der Swatch AG, dann als Direktionspräsident der Swatch AG und schliesslich als
Delegierter des Verwaltungsrates der Swatch AG. Herr Hayek gründete Mitte der 1980er Jahre seine eigene Produktionsfirma
Sésame Films in Paris und war im In- und Ausland tätig. Die Mitarbeit bei verschiedenen Filmproduktionen (z.B. Dokumentarserien
für das Schweizer Fernsehen), die spätere Produktion verschiedener Kurzspielfilme (z.B. 1. Preis beim Thessaloniki-Festival, offizieller Beitrag für das Filmfestival von Cannes, usw.) und seine Tätigkeit als Produzent und Regisseur von zwei Langspielfilmen:
«Das Land von Wilhelm Tell», und «Family Express» mit Peter Fonda (als bester Schweizer Comedy-Beitrag ausgezeichnet am
Charlie Chaplin Comedy Film Festival in Vevey) führten dazu, dass Herr Hayek bereits anfangs der 90er Jahre u.a. in verschiedenen Swatch-Projekten beratend mitwirkte oder als Verantwortlicher für verschiedene Swatch-Ausstellungen (z.B. Lingotto in
Turin) beigezogen wurde. Herr Hayek ist Mitglied des Verwaltungsrates des CSEM (Centre suisse d’éléctronique et de microtechnique) und Präsident des Verwaltungsrates der Belenos Clean Power Holding AG.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ CORPORATE GOVERNANCE ]
( 152 )
CORPORATE GOVERNANCE
Florence Ollivier-Lamarque, französische Staatsbürgerin, Juristin, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1992 und der
Konzernleitung seit 2005, Generaldirektorin der Swatch Group Frankreich, Swatch Group Frankreich Les Boutiques, verant­
wortlich für Swatch Group Italien, Swatch Group Spanien, Swatch Group Belgien und Swatch Group Niederlande sowie für die
Marke Flik Flak. Frau Ollivier-Lamarque ist seit 1988 für die Gruppe tätig, dem Zeitpunkt der Übernahme der damaligen Société
Inthor, Paris, welche verschiedene Uhren der Gruppe auf dem französischen Markt vertrieb. Sie war zu diesem Zeitpunkt als Brand
­Managerin Swatch und Tissot tätig. 1990 übernahm sie die Leitung der Swatch Group France und ab 2002 die Leitung von Swatch
Group France Les Boutiques. Frau Ollivier-Lamarque ist Vorstandsmitglied des Comité Colbert, Paris.
Pierre-André Bühler, Schweizer Staatsbürger, technische Berufsausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit
2008, Mitglied der Konzernleitung seit 2013, verantwortlich für ETA. Herr Bühler startete seine Laufbahn bei der Gruppe 1977 als
Verantwortlicher des Bereiches Industrialisierung der Michel SA in Grenchen. Später übernahm Herr Bühler leitende Funktionen
bei ETA (technische Leitung der Division Michel) und bei Nivarox (Produktionsleitung). Vor Übernahme der Gesamtleitung der ETA
war Herr Bühler als Direktionspräsident der Nivarox-Far (Le Locle) tätig. Herr Bühler vertritt die Swatch Group im Vorstand des
Verbandes der schweizerischen Uhrenindustrie FH, ist Mitglied des Verwaltungsrates des CSEM.
Dr. Mougahed Darwish, Schweizer Staatsbürger, Dr. EPFL, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1994 und der Konzern­
leitung seit 2005, er war für EM Microelectronic, Micro Crystal, Renata und Oscilloquartz verantwortlich. Herr Darwish ist seit
1979 für die Gruppe tätig, zuerst als Projektmanager für das Joint Venture Xicor-Ebauches. Vorher war Herr Darwish in der
­Forschung und Entwicklung des Centre életronique horloger (CEH) tätig (heute CSEM, Centre suisse d’électronique et de microtechnique SA). 1985–2007 leitete Herr Darwish die EM Microelectronic als Direktionspräsident. Herr Darwish vertritt die Gruppe
im Verwaltungsrat und im Wissenschaftsrat des CSEM sowie im Rat der FLRH; er ist Mitglied der Schweizerischen Akademie der
­Technischen Wissenschaften. Herr Darwish begleitet das Projekt Belenos Clean Power Holding seit 2008 aktiv. Seit Juli 2010 ist
er Delegierter des Verwaltungsrates der Belenos Clean Power Holding AG und seit 2015 zusätzlich Vizepräsident dieses Gremiums.
Marc Alexander Hayek, Schweizer Staatsbürger, Dr. h.c. European University Montreux, Montreux, Wirtschaftsmatura, Marketing- und Wirtschaftsausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2002 und der Konzernleitung seit 2005, Verantwortlicher für Blancpain, der Karibik, für Zentral- und Südamerika, Francois Golay und Deutsche Zifferblatt Manufaktur und seit
Juli 2010 zusätzlich verantwortlich für Breguet und Jaquet Droz. Herr Hayek ist 2001 als Marketingverantwortlicher bei Blancpain
eingetreten. Er war vorher als selbständiger Unternehmer (Restaurant Colors, Zürich) tätig. Herr Hayek war früher im PR-Bereich
der Swatch und im Marketing der Certina beschäftigt.
Dr. Thierry Kenel, Schweizer Staatsbürger, Dr. oec., Dipl.Masch.Ing., Postgraduate Dipl. in Management of Technology, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2009 und der Konzernleitung seit 10.02.2012, verantwortlich für Corporate Finance,
Reporting und Investor Relations. Herr Kenel ist seit 2003 für die Swatch Group tätig, zuerst als Group Controller im Segment
Elektronische Systeme und anschliessend als Finanz-, IT und Administrativverantwortlicher bei Montres Breguet SA. Vor seinem
Eintritt in die Swatch Group war Herr Kenel an der Universität Lausanne als Wirtschaftswissenschaftler und Dozent tätig; zuvor
war er Mitglied des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung der Flumroc-Spoerry Unternehmungen. Herr Kenel vertritt die
Swatch Group im Vorstand der Convention Patronale und in der FH. In der FH ist er Präsident der Wirtschaftskommission. Herr
Kenel betätigt sich weiterhin als Privatdozent für Finanzen und Rechnungslegung an der HEC Universität Lausanne sowie an der
Schweizerischen Kammer für Wirtschaftsprüfer und Steuerexperten. An der HEC Universität Lausanne ist er unter anderem auch
Mitglied des Verbindungskomitees Universität-Industrie.
Dr. Hanspeter Rentsch, Schweizer Staatsbürger, Dr. iur., lic. oec. HSG (Universität St. Gallen, Universität Bern), Mitglied der
Erweiterten Konzernleitung seit 1991 und der Konzernleitung seit 1995, verantwortlich für Recht, Lizenzen, strategische Projekte,
Patente (ICB), sowie für Swatch Group Griechenland und Swatch Group Polen. Herr Rentsch ist 1978 in die ASUAG als Mitarbeiter
der Rechtsabteilung eingetreten. Ab 1980 war er Leiter der Rechts- und Markenabteilung der General Watch Co. Ltd und nach der
Fusion General Counsel der neuen Gruppe. Später übernahm er zusätzliche Funktionen in den ­Bereichen Lizenzen, Immobilien und
als Human-Resources-Verantwortlicher. Vor seinem Eintritt bei der Swatch Group war er als wissenschaftlicher Assistent (Lehrstuhl Prof. Dr. W.R. Schluep für Wirtschafts-, Handels- und Wettbewerbsrecht) an der Universität ­Zürich tätig. Herr Rentsch
vertritt die Swatch Group im Vorstandsausschuss der Economiesuisse sowie im Vorstand des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes, im Vorstand der Internationalen Handelskammer (ICC), Landesgruppe Schweiz, und im Vorstand des Verbandes der
schweizerischen Uhrenindustrie FH. Seit dem 20.09.2012 übt er die Funktion eines Vizepräsidenten des Vorstandes der FH aus.
François Thiébaud, französischer Staatsbürger, ICG (Institut Contrôle de Gestion), Paris, Rechtsstudien an der Universität
­Besançon, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1998 und der Konzernleitung seit 2006, Verantwortlicher für Tissot,
Mido, Certina sowie Swatch Group Brasilien und den Schweizer Markt. Herr Thiébaud kam 1996 als Geschäftsleiter der Tissot zur
Swatch Group. Vorher war er als Verwaltungsratsdelegierter der Juvenia und als Direktor der Breitling tätig. Herr Thiébaud
­vertritt die Gruppe in der AMS Association des fournisseurs d’horlogerie, marché suisse (Vizepräsident), er ist Mitglied des
Konsultativkomitees der Baselworld und Präsident des Komitees Schweizer Aussteller an der Baselworld.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ CORPORATE GOVERNANCE ]
( 153 )
CORPORATE GOVERNANCE
4.1.b Mitglieder der
Erweiterten
Konzernleitung
(inkl. 4.2)
Raynald Aeschlimann, Schweizer Bürger, schloss sein Studium mit dem Lizenziat in Wirtschaft und einem MBA der Hochschule
St. Gallen ab. 2013 wurde er in die Erweiterte Konzernleitung der Swatch Group befördert. Raynald Aeschlimann ist bei der
Omega AG seit 2001 als Vizedirektor und internationaler Leiter Verkauf, Einzelhandel und Vertrieb tätig, nachdem er 1996 als
Verkaufs- und Marketing-Projektmanager zur Marke gestossen war und im Jahr 2000 zudem als Brand Manager für Omega und
Blancpain Spanien verantwortlich zeichnete. Seit 2010 ist Raynald Aeschlimann Koordinator des Konzerns für die indische Tochtergesellschaft der Swatch Group. Ausserdem ist er Vorstandsmitglied des Verbands der Schweizerischen Uhrenindustrie FH. Von
1992 bis 1996 hatte er bei Longines und der Complementa AG in St. Gallen gearbeitet.
Matthias Breschan, österreichischer Staatsbürger, Abschluss an der Wirtschaftsuniversität Wien, Mitglied der Erweiterten
Konzernleitung seit 2005, verantwortlich für Rado, Hamilton, Swatch Group Mexiko und Swatch Group Österreich. Herr Breschan
ist seit 1. Januar 2011 als Geschäftsleiter der Rado tätig. Vorher war er während sieben Jahren als Geschäftsleiter der Hamilton
und während drei Jahren als Area Sales Manager und später als Abteilungschef bei Swatch Telecom tätig. Zwischen seiner Zeit
bei Hamilton und Swatch Telecom war er als Geschäftsführer der Aldi (Aldi Marché Est) in Frankreich tätig. Vor dem Eintritt bei
der Swatch Group arbeitete Herr Breschan bei Texas Instruments und Alcatel Mobile Phones im Bereich Produkt­­marketing, Internationales Marketing und Verkauf.
Jean-Claude Eggen, Schweizer Staatsbürger, Abschluss als Ingenieur an der FH in Biel, Zusatzausbildung in Betriebswirtschaft
und Automation, sowie einen Diplomabschluss Executive MBA, Mitglied der erweiterten Konzernleitung seit 2013. 1992 startete
Herr Eggen seine Kariere innerhalb unserer Gruppe als Betriebsleiter der SMH Engineering SA in Grenchen. Später war er als
Leiter des MIM (Metal Injection Moulding) für den Aufbau der Stahlschalenproduktion innerhalb der ETA Manufacture Horlogère
Suisse SA verantwortlich. Bevor er die Stelle als Vice President Swatch & Quartzline innerhalb der ETA übernahm, arbeitete Herr
Eggen als Director of Operations für die Unternehmung Phonak Communications SA. Dort war er unter anderem für den Aufbau
der Produktion in Vietnam verantwortlich.
Yann Gamard, französischer Staatsbürger, MBA Lausanne, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1998, ist verantwortlich für Glashütte Original. Außerdem ist Herr Gamard für die Swatch Group Deutschland und Swatch Group Nordic (Dänemark,
Finnland, Schweden, Norwegen) sowie für die Distributionslogistik in Europa zuständig. Herr Gamard trat 1995 in die Swatch
Gruppe ein (Finanzabteilung Swatch AG). In der Folge übernahm er die Verantwortung für den Telecom Bereich der Swatch Group
und anschließend wurde er zum Country Manager in den USA sowie weiteren europäischen Ländern ernannt. Vor seinem Eintritt
in den Konzern war Herr Gamard in verschiedenen Funktionen bei Procter & Gamble und Cartier tätig.
Hans-Rudolf Gottier, Schweizer Staatsbürger, Abschluss als Elektroingenieur an der FH in Biel, Mitglied der erweiterten Konzernleitung seit 2013. Hier ist er verantwortlich für den Bereich Elektronische Systeme. Herr Gottier hat seine Tätigkeit für die
Swatch Group 1980 als Engineering Leiter für die Quarzherstellung begonnen. Seit 1990 ist er als CEO für die Firma Micro Crystal
verantwortlich. In dieser Zeit wurde Micro Crystal von einem internen Uhrenquarz Lieferanten zu einem weltweiten Quarzanbieter ausgebaut. In den letzten Jahren hat Herr Gottier verschiedene Firmen innerhalb der Swatch Group Electronic Systems geleitet, und deren Umstrukturierung abgeschlossen. Vor seinem Eintritt bei der Swatch Group arbeitete Herr Gottier in Südamerika,
wo er für die technische Abwicklung beim Import von Grossmaschinen und Anlagen verantwortlich war.
Walter von Känel, Schweizer Staatsbürger, kaufmännische Ausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1991,
verantwortlich für Longines. Herr von Känel ist seit 1969 bei Longines tätig; seit 1988 als Vorsitzender der Direktion. Herr von
Känel war vor seinem Eintritt in die Swatch Group bei einer Zifferblattfabrik und bei der Eidgenössischen Zollverwaltung tätig.
Herr von Känel ist Mitglied des «Conseil du Jura Bernois».
Thomas Meier, deutscher Staatsbürger, Abschluss als Ingenieur FH an der Fachhochschule Karlsruhe (Mikromechanik und
Mikro­elektronik), Zusatzausbildung in Betriebswirtschaft an der Universität München und Lehre als Uhrmacher, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2005. Herr Meier hat seine Tätigkeit für die Swatch Group 1994 als Projektleiter bei Mido begonnen. Später wurde er Projektleiter für Swatch Access. Nach einem Unterbruch ist er 1999 als Projektleiter zur Swatch Group
­zurückgekehrt und wurde später Produk­tionsleiter a.i. bei Breguet. 2004–2008 war er für die ETA verantwortlich. Anschliessend
war er Mitglied der Geschäftsleitung der Frédéric Piguet. Seit 2010 ist Herr Meier für die Fabrikation der Schalen der Breguet
zuständig. Vor seiner Tätigkeit bei der Swatch Group arbeitete Herr Meier bei Junghans in Deutschland als Entwicklungs­ingenieur.
Calogero Polizzi, italienischer Staatsbürger, Inhaber eines Diploms in Informationstechnologie des Istituto Tecnico Industriale
L. Cobianchi in Verbania, Italien, Direktionsmitglied der The Swatch Group Services AG. 2013 wurde er in die Erweiterte Konzernleitung der Swatch Group befördert. Seit seiner Ernennung zum CIO (Chief Information Officer) im Jahr 2005 ist er verantwortlich
für die Informatiksysteme der Swatch Group. Zuvor hatte er als Informatikverantwortlicher der italienischen Tochtergesellschaft
der Swatch Group sowie als Leiter der Abteilung Informatik der The Swatch Group Distribution AG gearbeitet. Zwischen diesen
beiden Aktivitäten arbeitete er als Chief Information Officer der Tod’s S.p.A. Vor seinem Eintritt in die Swatch Group hatte
­Calogero Polizzi bei Whirlpool auf internationaler Ebene verschiedene Funktionen im Bereich der Informationstechnologien wahrgenommen.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ CORPORATE GOVERNANCE ]
( 154 )
CORPORATE GOVERNANCE
Kevin Rollenhagen, amerikanischer Staatsbürger, Abschluss in Wirtschaft (BA) an der Michigan State University, Mitglied der
Erweiterten Konzernleitung seit 2005, verantwortlich für Swatch Group China, Swatch Group Taiwan, Swatch Group Australien
und Country Manager Swatch Group Hong Kong (vorher seit 2000 Ländervertreter in der Erweiterten Konzernleitung). Herr Rollenhagen ist seit 1989 für die Swatch Group tätig. Er hat seine Tätigkeit für die Swatch Group als Trainee bei Tissot begonnen und
wurde anschliessend Regional Sales Manager für Tissot und Omega. Seit 1994 ist er in Hongkong und China tätig (zuerst als Brand
Manager für Omega). Vor seinem Eintritt bei der Swatch Group hat Herr Rollenhagen bei Caterpillar im Verkaufsbereich gearbeitet. Herr Rollenhagen vertritt die Swatch Group in der Hong Kong Watch Importers’ Association, wo er als Treasurer tätig ist.
Dr. Peter Steiger, Schweizer Staatsbürger, Dr. oec. publ., Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2002, verantwortlich für
das Corporate Controlling und der Logistik der Swatch Group, Swatch Group Malaysia, Swatch Group Singapur, Swatch Group
Indonesien, Swatch Group Thailand und Swatch Group Südafrika. Herr Steiger startete seine Laufbahn bei der Gruppe 1989 als
Chef Finanzen und Administration des PC Quartz. Später hatte Herr Steiger leitende Finanz- und Logistikfunktionen bei verschiedenen Gruppengesell­schaften inne (u.a. Swatch, ­Longines). Vor seinem Eintritt bei der Swatch Group war Herr Steiger bei internationalen Konzernen im In- und Ausland tätig (Shell, Philips).
Stephen Urquhart, schweizerischer und britischer Staatsbürger, Betriebswirtschaft Universität Neuchâtel, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2000, Direktor (President) der Omega. Herr Urquhart begann seine berufliche Laufbahn 1968 bei ­Omega.
Von 1974 bis 1997 setzte er seine berufliche Karriere bei Audemars Piguet fort, wo er ab 1989 als Co-Präsident und Delegierter
des Verwaltungsrates tätig war. Herr Urquhart kehrte 1997 als Direktor der Blancpain zur Swatch Group zurück.
Arbeitsverträge
Die Arbeitsverträge mit den Mitgliedern der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung sind auf unbestimmte Zeit geschlossen und können beidseitig mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten aufgelöst werden. Im Fall einer Auflösung werden
keine Abgangsentschädigungen fällig. Bei Abschluss neuer Verträge werden bei der Swatch Group keine Eintrittsboni (Golden
Hellos) bezahlt.
Im Falle eines Ausscheidens bestehen keinerlei andere Ansprüche auf Entschädigungen.
Die Arbeitsverträge wurden per 1. Januar 2016 an die Bestimmungen der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) angepasst (Genehmigung der Vergütungen durch die Generalversammlung, Mandate
ausserhalb der Swatch Group, Kredite und Darlehen).
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ CORPORATE GOVERNANCE ]
( 155 )
CORPORATE GOVERNANCE
4.1.c Änderung in der
Konzernleitung bzw.
in der Erweiterten
Konzernleitung
In der Berichtsperiode hat es keine Änderungen in der Zusammensetzung der Konzernleitung (KL) und der Erweiterten Konzernleitung (EKL) gegeben.
4.4 Managementverträge
Im Rahmen eines Rahmenvertrages stellte Hayek Engineering AG, Zürich Managementpersonal für operative Tätigkeiten insbesondere der Lascor S.p.A. sowie in den Bereichen Immobilien und Logistik zur Verfügung.
Country Panel
Anfangs 2014 wurde ein Country Panel eingerichtet, welches die Aufgabe hat, die Konzernleitung insbesondere in den Bereichen
Distribution und internationale Geschäftsentwicklungen zu unterstützen.
Das Country Panel tagt mindestens zweimal pro Geschäftsjahr. Die Sitzungen werden vom Präsidenten der Konzernleitung geleitet.
Das Country Panel hat rein beratende Funktionen. Ihm gehören die Country Manager von 11 wichtigen Länderorganisationen an.
Hinzu kommen 5 weitere Mitglieder, welche von der Konzernleitung jährlich aus den Chefs der weiteren Landesorganisationen
ausgewählt werden (Rotationsprinzip).
Ende 2015 setzte sich das Country Panel aus folgenden Personen zusammen:
G. Nick Hayek, Hazem Sbayteh, André Hernandez, Susan Chen, Roland von Keith, Partha Dattagupta, Laura Burdese, Christophe
Savioz, Gaël Vallade, Stefan Peter, Gonzalo de Cevallos, Frédéric Nardin, Frank Furlan, Megan Parker, Laura Kouki, John Faros and
Jos van Hugte.
5. Vergütungen, Beteiligungen und Darlehen / Kredite
5.1 Vergütungen
Am 1.1.2014 ist die VegüV in Kraft getreten, welche im Bereich der Vergütungen der Mitglieder des Verwaltungsrates und der
Konzernleitung wesentliche Neuerungen und Anpassungen erforderlich machten.
So muss seit dem Geschäftsjahr 2014 ein separater Vergütungsbericht erstellt werden, welcher die wesentlichen Elemente zu
den Vergütungsgrundsätzen, zu den Aufgaben und Kompetenzen im Vergütungsbereich, zur Zusammensetzung und zur Funktion
des Vergütungsausschusses, sowie zu den einzelnen Vergütungselementen, etc. festhält.
Der separate Vergütungsbericht spricht sich auch zu Darlehen, Krediten und Aktienprogrammen aus, sodass an dieser Stelle auf
diesen Bericht verwiesen werden kann.
Anlässlich der Generalversammlung 2015 wurde den Aktionären ausserdem eine Revision der Statuten vorgeschlagen, durch
welche den Erfordernissen der VegüV Rechnung getragen und spezifische Lösungen der Gesellschaft umgesetzt wurden.
Der Verwaltungsrat hat der Generalversammlung im Rahmen dieser Statutenrevision vorgeschlagen, über die gesamten Vergütungen für Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung im Rahmen des folgenden Verfahrens zu entscheiden:
– Beschluss über die fixe Vergütung für die Mitglieder des Verwaltungsrates für die Dauer bis zur nächsten ordentlichen Generalversammlung,
– Beschluss über die fixe Vergütung für die Mitglieder der Geschäftsleitung (KL/EKL) für das laufende Geschäftsjahr,
– Beschluss über die variable Vergütung für die exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates für das abgeschlossene Geschäftsjahr,
– Beschluss über die variable Vergütung für die Mitglieder der Geschäftsleitung (KL/EKL) für das abgeschlossene Geschäftsjahr.
5.2 Beteiligungsprogramme
Der Beteiligungsfonds für Kader und Mitarbeiter der Swatch Group soll besondere Leistungen der wesentlichen Kadermitglieder
honorieren, die Motivation und Verantwortungsbewusstsein im Konzern verstärken, die Firmentreue und die Stabilität der führenden Mitarbeiter fördern und eine günstige Vermögensbildung ermöglichen. Die Zuteilung der Aktienbezugsrechte erfolgt aufgrund einer individuellen Leistungsbeurteilung. Die Stimmrechte der Aktien im Fondsbesitz werden nicht ausgeübt.
Das Aktienprogramm wird im Vergütungsbericht beschrieben.
Eine Übersicht der per 31. Dezember 2015 gehaltenen Aktien und Optionen der Mitglieder des Verwaltungsrates, der Konzern­
leitung und der Erweiterten Konzernleitung sowie der diesen Mitgliedern nahestehenden Personen befindet sich auf Seite 218.
5.3 Darlehen, Kredite
Zu Darlehen und Krediten an Organmitgliedern wird im Vergütungsbericht Stellung genommen.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ CORPORATE GOVERNANCE ]
( 156 )
CORPORATE GOVERNANCE
6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre
6.1 Stimmrechtsbeschränkungen und -vertretung
Bei der Ausübung des Stimmrechts darf kein Aktionär für eigene und vertretene Aktien zusammen mehr als 5% des gesamten
Ak­tienkapitals direkt oder indirekt auf sich vereinen. Diese Begrenzung gilt nicht für diejenigen Aktien, welche vom Eintragungsverbot ausgenommen sind (vgl. Ziff. 2.6 vorne). Diese Begrenzung gilt auch nicht für die Ausübung von Stimmrechten durch einen
unabhängigen Stimmrechtsvertreter.
Der Verwaltungsrat ist im übrigen gemäss Art. 16 Abs. 4 der Swatch Group-Statuten befugt, in besonderen Fällen von dieser
Beschränkung abzuweichen. Im Geschäftsjahr wurden keine Ausnahmen beantragt oder gewährt. Eine Änderung der Stimmrechts­
beschränkungen ist nur durch eine Änderung der Statutenbestimmungen möglich. Hierfür ist ein Beschluss der Generalversammlung mit relativer Mehrheit notwendig.
Aktionäre, die nicht persönlich an der Generalversammlung teilnehmen können, haben die Möglichkeit, sich durch den gesetzlichen Vertreter, durch einen anderen stimmberechtigten Aktionär oder durch den unabhängigen Stimmrechtsvertreter vertreten
zu lassen.
6.2 Statutarische Quoren
Zusätzlich zu den in Art. 704 OR vorgesehenen speziellen Quorumsbestimmungen sehen die Statuten die gleiche Quorumsbestimmung (zwei Drittel der vertretenen Stimmen und die absolute Mehrheit der Aktiennennwerte) auch für die Abberufung von Mitgliedern des Verwaltungsrates vor.
6.3 Einberufung der
Generalversammlung
Die Generalversammlung wird gemäss Artikel 13 und 14 der Swatch Group-Statuten einberufen. Aktionäre, welche zusammen
mindestens 10% des Aktienkapitals vertreten, können jederzeit die Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung
verlangen. Eine solche ausserordentliche Generalversammlung hat innert 40 Tagen nach Eingang eines solchen Begehrens statt­
zufinden.
6.4 Traktandierung
Aktionäre, die Aktien im Nennwert von einer Million Franken vertreten, können schriftlich und unter Angaben der Anträge die
Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes verlangen (vergleiche Art. 13.2 der Statuten in Verbindung mit Art. 699 und Art.
700 OR).
6.5 Eintragungen im
Aktienbuch
Das Aktienbuch wird in der Regel jeweils 20 Tage vor der Generalversammlung für Eintragungen geschlossen.
7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen
7.1 Angebotspflicht
Art. 10 der Statuten sieht vor, dass ein Aktienerwerber, welcher direkt oder indirekt oder in gemeinsamer Absprache mit Dritten
Aktien erwirbt und damit zusammen mit den Aktien, die er bereits besitzt, den Grenzwert von 49% der Stimmrechte (ob ausübbar
oder nicht) überschreitet, ein Kaufangebot für alle kotierten Beteiligungspapiere der Gesellschaft unterbreiten muss (Art. 32
BEHG).
7.2 Kontrollwechselklauseln
Es gibt keinerlei Vereinbarungen mit Mitgliedern des Verwaltungsrates, der Konzernleitung oder weiteren Kadermitarbeitern für
den Fall eines Wechsels der Aktionariatsstruktur.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ CORPORATE GOVERNANCE ]
( 157 )
CORPORATE GOVERNANCE
8. Revisionsstelle
8.1 Dauer des Revisionsmandats und Amtsdauer des
leitenden Revisors
PricewaterhouseCoopers AG nimmt seit 1992 die Funktion des Konzernprüfers als Revisionstelle wahr. Zuvor waren die Vorgängerorganisationen bereits für die Gruppe und viele ihrer Gesellschaften als Revisionsorgane tätig.
Gerhard Siegrist ist als leitender Revisor (Engagement Partner) seit dem Geschäftsjahr 2011 für die Prüfung bzw. für die
­Konzernprüfung verantwortlich.
8.2 Revisionshonorar und
zusätzliche Honorare
(inkl. 8.3)
Die folgenden Honorare wurden von den Revisionsgesellschaften und Experten der Jahresrechnung 2015 belastet:
8.4 Aufsichts- und Kontroll­
instrumente gegenüber
der Revision
(Mio CHF)
PricewaterhouseCoopers
Andere Revisionsgesellschaften
Total 2015
Total 2014
Revision
4.2
0.7
4.9
5.1
Steuern
0.5
0.3
0.8
0.8
Sonstige Dienstleistungen
0.3
0.8
1.1
0.9
Total
5.0
1.8
6.8
6.8
Die Aufsicht und Kontrolle bezüglich Beurteilung der externen Revision wird vom Audit Committee bzw. vom Gesamtverwaltungsrat wahrgenommen (siehe auch Aufgaben und Funktionen gemäss Beschreibung unter Punkt 3.5). Das Audit Committee beurteilt
zusammen mit der Konzernleitung die Leistungen der Revisionsstelle und schlägt dem Verwaltungsrat zuhanden der General­
versammlung die unabhängige externe Revisonsstelle jeweils zur Wahl vor. Das Audit Committee trifft sich in der Regel zweimal
jährlich mit der Revisionsstelle. Die Revisionsstelle erstellt zuhanden des Audit Committee einen Bericht über Feststellungen zur
Prüfung, zur Rechnungs­legung und zur internen Kontrolle. In der jährlichen Sitzung werden Prüfungsschwerpunkte für die Folgeperiode festgelegt und die von der Revisionsstelle festgehaltenen prüfungsrelevanten Schlüsselrisiken diskutiert. In Zusammenarbeit mit der Konzernleitung wird die Unabhängigkeit der Revisionsstelle jährlich beurteilt. Insbesondere werden zu diesem
Zweck die weltweiten Aufwendungen für die Prüfungstätigkeiten vorgelegt, Abweichungen zu den veranschlagten Kosten analysiert und er­läutert und es wird ein Budget­rahmen für die nächstfolgende Revisionsperiode festgelegt. Die Vergabe von Aufträgen an die Revisionsstelle unter​liegt einem Genehmigungsverfahren.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ CORPORATE GOVERNANCE ]
( 158 )
CORPORATE GOVERNANCE
9. Informationspolitik
Die Swatch Group berichtet zu folgenden Zeitpunkten über den Geschäftsgang der Gruppe:
– 3. Februar 2016
– 10. März 2016
– 11. Mai 2016
– 4. August 2016
Kennzahlen 2015
Presse- und Analystenkonferenz / Geschäftsbericht
Generalversammlung der Aktionäre
Halbjahreszahlen 2016
Die Informationen werden jeweils in den schweizerischen und internationalen Pressemedien veröffentlicht und auch in Publikationen führender internationaler Banken publiziert und verarbeitet.
Diese Informationen können auf der Website der Swatch Group unter www.swatchgroup.com, im besonderen unter der Rubrik
«Investor Relations», abgerufen werden. Der Geschäftsbericht kann auch auf dem Link «www.swatchgroup.com/geschaeftsbericht» eingesehen und herunterladen werden. Ausserdem bietet die «swatchgroup.com»-Homepage die Möglichkeit, sich an der
Informationsdienstleistung «push- und pull» zu abonnieren, um die ad hoc Finanzmitteilungen zu erhalten.
Ein Kontaktformular steht für Anfragen zur Verfügung (www.swatchgroup.com/kontakt). Anfragen können gleichermassen per
Post (The Swatch Group AG, Seevorstadt 6, CH-2501 Biel) oder mittels Fax an +41 32 343 69 11 oder telefonisch an Tel. +41 32
343 68 11 gerichtet werden.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ JAHRESRECHNUNG ]
15
0
2
G
N
U
N
H
C
E
J A HR E SR
KONZERNRECHNUNG
NG
U
N
H
C
E
R
JA HRES ING
DE R H O L D
( 159 )
( 160 )
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ JAHRESRECHNUNG ]
INHALT
Konzernrechnung
160–209
Finanzieller Lagebericht
161
Konsolidierte Erfolgsrechnung
167
Konsolidierte Bilanz
168
Konsolidierte Geldflussrechnung
170
Konsolidierter Eigenkapitalnachweis
171
Anhang zur Konzernrechnung
1. Allgemeine Informationen
2. Wichtigste Grundsätze der Rechnungslegung
3. Finanzrisikomanagement
4. Segmentinformationen
5. Erträge und Aufwendungen
6. Ertragssteuern
7. Gewinn pro Aktie
8. Bezahlte und vorgeschlagene Dividenden
9. Flüssige und geldnahe Mittel
10. Wertschriften und derivative Finanzinstrumente
11. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
12. Sonstiges Umlaufvermögen
13. Vorräte
14. Aktive Rechnungsabgrenzungen
15. Sachanlagen
16. Immaterielles Anlagevermögen
17. Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures
18. Unternehmenszusammenschlüsse
19. Sonstige langfristige Vermögenswerte
20. Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente
21. Sonstige Verbindlichkeiten
22. Passive Rechnungsabgrenzungen
23. Rückstellungen
24. Vorsorgeverpflichtungen
25. Verpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten
26. Aktienkapital und Reserven
27. Erworbener Goodwill
28. Einzelheiten zur konsolidierten Geldflussrechnung
29. Kapitalbeteiligungsplan
30. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen
31. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
32. Gesellschaften der Swatch Group
Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung
Jahresrechnung der Holding
Titel The Swatch Group AG
172-208
172
172
180
181
184
185
187
187
188
188
189
189
190
190
191
192
193
193
195
196
196
197
197
198
199
200
201
202
202
203
204
205
209
210–220
221
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 161 )
FINANZIELLER LAGEBERICHT
Wichtigste finanzielle Entwicklungen 2015
– Nettoumsatz:
Nettoumsatz des Konzerns CHF 8 451 Mio, um 0.9% unter Vorjahr zu konstanten Wechselkursen,
und 3.0% unter Vorjahr zu aktuellen Wechselkursen.
– Betriebsergebnis:
Betriebsergebnis von CHF 1 451 Mio, was einer operativen Marge von 17.2% entspricht (Vorjahr:
20.1%). Vor allem aufgrund der Währungsverschiebungen ergibt sich ein um rund 17% tieferer
Betriebsergebnis im Vergleich zum Vorjahr.
– Konzerngewinn:
Der Konzerngewinn beläuft sich auf CHF 1 119 Mio, was einer Netto-Umsatzrendite von 13.2%
entspricht (Vorjahr: 16.3%).
– Personalbestand:
Schaffung von über 700 neuen Arbeitsstellen. Der Personalbestand erhöhte sich somit per Ende
2015 auf über 36 000.
– Eigenkapital:
Eigenkapital steigt auf CHF 11.2 Mia, was einer Eigenkapitalquote von 84.7% entspricht (Vorjahr:
83.7%).
– Dividende:
Dividendenvorschlag unverändert: CHF 7.50 pro Inhaberaktie und CHF 1.50 pro Namenaktie.
– Aktienrückkauf:
Neues Aktienrückkaufprogramm 2016 bis 2019 bis zu maximal CHF 1 Mia.
Finanzieller Lagebericht
1. Eckdaten Konzern
(Mio CHF)
2015
2014
Veränderung in %
zu konstanten
WährungsWechselkursen
effekt
Nettoumsatz
8 451
8 709
Betriebsergebnis
– in % des Nettoumsatzes
1 451
17.2%
1 752
20.1%
– 17.2%
Konzerngewinn
– in % des Nettoumsatzes
1 119
13.2%
1 416
16.3%
– 21.0%
Eigenkapital
– in % der Bilanzsumme
11 242
84.7%
10 674
83.7%
+ 5.3%
– 0.9%
– 2.1%
Total
– 3.0%
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 162 )
FINANZIELLER LAGEBERICHT
2. Umfeld /
Geschäftsjahr
Entwicklung Nettoumsatz und Betriebsergebnis
(Mio CHF)
Nettoumsatz
Uhren & Schmuck
Elektronische Systeme
Corporate
Eliminationen
Total
Dritte
2015
Konzern
Total
Dritte
2
22
6
– 30
–
8 177
292
12
– 30
8 451
8 428
274
7
8 175
270
6
8 451
2015
(Mio CHF)
Total
Betriebsergebnis
Uhren & Schmuck
Elektronische Systeme
Corporate
Total
1 539
9
– 97
1 451
in % des
Nettoumsatzes
18.8%
3.1%
17.2%
2014
Konzern
Total
1
22
6
– 29
–
8 429
296
13
– 29
8 709
8 709
2014
Total
1 860
–9
– 99
1 752
in % des
Nettoumsatzes
22.1%
– 3.0%
20.1%
Swatch Group generierte 2015 einen Nettoumsatz zu konstanten Wechselkursen von CHF 8 636 Mio, was einem leichten
Rückgang von 0.9% entspricht. Die weiter ungünstige Wechselkurssituation gegenüber dem immer noch massiv überbewerteten Schweizer Franken schmälerte den Konzernumsatz um CHF 185 Mio oder 2.1 Prozentpunkte auf CHF 8 451 Mio, -3.0%
gegenüber dem Vorjahr. Gerechnet zu konstanten Wechselkursen 2010 sind dem Konzern kumuliert seit 2010 über CHF 4 Mia
an Umsatz entgangen, nur schon im Berichtsjahr weit über eine Milliarde. Das Geschäftsjahr 2015 war geprägt durch den
Währungsschock, ausgelöst durch die Schweizerische Nationalbank (SNB), welche anfangs Jahr die Aufhebung des Euro-Mindestkurses beschloss. Als Konsequenz kam es zu signifikanten Verschiebungen in den Absatzmärkten, sowie einer markanten
Verzerrung des internationalen Preisgefüges der Produkte. Die langfristige Strategie der defensiven Preisanpassungspolitik
wird dem kurzfristigen Gewinndenken weiterhin vorgezogen. In Euro gerechnet wächst der Nettoumsatz des Konzerns jedoch
um 10.3%.
Im Uhren- und Schmucksegment, inklusive Produktion reduzierte sich der Nettoumsatz gegenüber dem Vorjahr um 0.8% zu
konstanten, respektive 3.0% zu aktuellen Wechselkursen. Per Ende Dezember sind hingegen die Exporte von Armbanduhren
der gesamten schweizerischen Uhrenindustrie um 3.6% gesunken. Im Berichtsjahr haben sich die Touristenströme sehr schnell
und ständig verändert, dies aufgrund von verschiedenen Faktoren wie den Währungsverschiebungen, ansteckenden Krankheiten wie MERS (Middle East Respiratory Syndrom) in Südkorea, Neuerungen von Reise- und Aufenthaltsvorschriften für Touristen, lokalen Unruhen oder Unsicherheiten in verschiedenen Ländern. Die starke Verschiebung in den Reisedestinationen
verursachen zudem eine Verschiebung im Regionenmix, was auch die operative Marge in diesem Segment schmälert, welche
jedoch immer noch 18.8% zum Nettoumsatz beträgt. Die im Uhren- und Schmucksegment integrierte Produktion verzeichnete
eine gute Auslastung mit leicht höheren Umsätzen zum Vorjahr, insbesondere getrieben durch die Nachfrage der gruppeneigenen Marken.
Im Bereich der Produktion wurden die neuen Werke für die Zeiger- und Indexproduktion von Universo in La Chaux-de-Fonds
(CH) hochgefahren, sowie von Rubattel & Weyermann, welche an denselben Standort verlagert wurde und Zifferblätter herstellt. Auch wurde die eigene Giesserei für die interne Edelmetallverarbeitung ausgebaut.
Das Segment Elektronische Systeme generierte im 2015 einen zum Vorjahr praktisch unveränderten Nettoumsatz von CHF 292
Mio (-1.4%), dies obwohl die Preise nach wie vor unter sehr hohem Preisdruck stehen, vor allem gegenüber den elektronischen
Konsumgütern aus Japan mit dem Yen Vorteil. Das operative Betriebsergebnis im Segment der Elektronischen Systeme erreichte CHF 9 Mio.
Aufgrund der vorerwähnten signifikanten Verschiebungen in den Absatzmärkten, sowie einer markanten Verzerrung des internationalen Preisgefüges und der Strategie der Swatch Group Preisanpassungen nur sehr vorsichtig vorzunehmen, bei
gleichhoch gehaltenen Marketinginvestitionen, reduzierte sich das Betriebsergebnis um 17.2% auf CHF 1 451 Mio, was einer
operativen Marge von 17.2% entspricht.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 163 )
FINANZIELLER LAGEBERICHT
Entwicklung Konzerngewinn
(Mio CHF)
Betriebsergebnis
Nettofinanzergebnis
Ordentliches Ergebnis
Betriebsfremdes Ergebnis
Gewinn vor Ertragssteuern
Ertragssteuern
Konzerngewinn
– in % des Nettoumsatzes
– Veränderung zum Vorjahr in %
Unverwässerter Gewinn pro Aktie –
in CHF pro Aktie:
– Namenaktien
– Inhaberaktien
2015
2014
1 451
– 47
1 404
0
1 404
– 285
1 119
13.2%
– 21.0%
1 752
14
1 766
–1
1 765
– 349
1 416
16.3%
– 26.6%
4.01
20.07
5.10
25.49
Das Nettofinanzergebnis betrug im Berichtsjahr CHF -47 Mio (gegenüber CHF 14 Mio im 2014). Dies ist vor allem auf das
negative Nettoergebnis aus Fremdwährungen von CHF 57 Mio zurückzuführen (2014 resultierte ein Verlust aus Fremdwährungen
von CHF 2 Mio). Weitere Details zum Nettofinanzergebnis werden in Anmerkung 5f zur Konzernrechnung dargestellt.
Im Verhältnis zum Gewinn vor Ertragssteuern belief sich der Steueraufwand im Berichtsjahr auf 20.3%, gegenüber 19.8% im
Vorjahr. Eine Analyse des Aufwands für Ertragssteuern wird in Anmerkung 6 des Anhangs zur Konzernrechnung dargestellt.
Der Konzerngewinn ist belastet durch ein stark negatives Finanzergebnis aufgrund der sehr schlechten Zins- und Währungssituation und schliesst mit CHF 1 119 Mio, um 21.0% tiefer als im Vorjahr. Dies entspricht einer Nettomarge von 13.2% gegenüber 16.3% im Vorjahr.
Der unverwässerte Gewinn pro Aktie beträgt im Berichtsjahr CHF 4.01 (2014: CHF 5.10) für Namenaktien bzw. CHF 20.07 (2014:
CHF 25.49) für Inhaberaktien. Wie in den Vorjahren ist der Verwässerungseffekt nicht wesentlich. Detaillierte Informationen
können der Anmerkung 7 entnommen werden.
Im 2015 wurden wiederum knapp 700 neue Arbeitsstellen geschaffen vor allem im Retailbereich für die neuen Verkaufsgeschäfte. Auch im Inland hat Swatch Group, trotz der sehr schwierigen Situation des Produktionsstandortes Schweiz, den
Personalbestand leicht erhöht. Somit erhöhte sich der Personalbestand per Ende 2015 auf über 36 000.
Das erreichte Resultat 2015, sowie die aktuellen positiven Aussichten für 2016, veranlassen den Verwaltungsrat der Swatch
Group anlässlich der Generalversammlung vom 11. Mai 2016 eine unveränderte Dividende von CHF 7.50 pro Inhaberaktie und
CHF 1.50 pro Namenaktie vorzuschlagen.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 164 )
FINANZIELLER LAGEBERICHT
Entwicklung Bilanzstruktur
(Mio CHF)
2015
2014
Umlaufvermögen
9 269
8 946
Kurzfristige Verbindlichkeiten
1 222
1 308
Eigenkapital
– in % der Bilanzsumme
11 242
84.7%
10 674
83.7%
Durchschnittliche Eigenkapitalrendite (ROE)
10.2%
14.0%
Das kurzfristige Fremdkapital ist durch das Umlaufvermögen mit einem Faktor von 7.6 (2014: 6.8) gedeckt. Dieser Faktor zeigt
eine äusserst gesunde Struktur der kurzfristigen Bilanzpositionen.
Per Ende Dezember 2015 erhöhte sich das Eigenkapital auf CHF 11.2 Mia, eine äusserst solide Kapitalisierung, mit einer
Eigenkapitalquote von 84.7% (2014: 83.7%).
Entwicklung Liquidität
(Mio CHF)
2015
2014
Flüssige und geldnahe Mittel per 1.1.
1 202
908
Geldfluss aus Betriebstätigkeit
1 404
1 848
Geldfluss aus Investitionstätigkeit
– 836
– 1 122
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
(inkl. Wechselkursdifferenzen auf flüssigen Mittel)
– 490
– 432
Flüssige und geldnahe Mittel per 31.12.
1 280
1 202
Im Vergleich zum Vorjahr, abzüglich der im Frühjahr 2014 erhaltenen Zahlungen aus einem Rechtsfall, generierte der Konzern
einen praktisch unveränderten operativen Cash Flow, dies trotz des Frankenschocks. Der operative Cash Flow belief sich in
der Berichtsperiode auf CHF 1 404 Mio, dies nach Bezahlung von Ertragssteuern von CHF 339 Mio.
Über alle Segmente hinweg investierte Swatch Group 2015 insgesamt CHF 755 Mio in Betriebsaktiven. Nebst dem weiteren
Ausbau des eigenen Retailnetzes wurde intensiv in neue Produktionsanlagen investiert. Ebenfalls wurden im Bereich Kundendienst bedeutende Investitionen getätigt, sowohl in der Schweiz wie auch in den Vertriebsgesellschaften im Ausland.
Die Dividendenzahlung war mit CHF 407 Mio (2014: CHF 407 Mio) die Hauptposition im Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit.
Insgesamt nahmen die flüssigen und geldnahen Mittel des Konzerns im Jahr 2015 um CHF 78 Mio zu und lagen am Jahresende bei CHF 1 280 Mio.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 165 )
FINANZIELLER LAGEBERICHT
3. Ausblick
Die Konzernleitung erwartet trotz des anhaltenden anspruchsvollen Umfeldes in den verschiedenen Regionen eine positive
Entwicklung der Umsätze im Jahr 2016 in Lokalwährungen, dies aufgrund der unveränderten sehr guten Konsumlust
weltweit für Schweizer Uhren.
Mit dem weltweiten Vertriebsnetz, ist der Konzern bestens aufgestellt, um die Kunden jederzeit mit genügend Produkten
bedienen zu können, auch wenn sich die Touristenströme, und somit der Konsumort schlagartig verändert, so wie es
mehrmals im Berichtsjahr der Fall war. Die Anzahl der Patentanmeldungen ist im Berichtsjahr weiter angestiegen, nicht nur
im Bereich der elektronischen Smart- und Mobiledevice Produkte, sondern hauptsächlich auch bei den mechanischen Uhren
oder Uhrwerken. Zu einem guten Jahr 2016 werden nicht nur die neuen Produkte der 20 Marken, sondern auch alle aktuellen
Modelle der Marken beitragen, welche weiter von einer ungebrochenen Nachfrage profitieren. Vor allem die neue METAS
zertifizierte antimagnetische Omega Co-Axial Globemaster Kollektion, sowie verschiedenste Swatch Uhren, wie die in
China lancierte Swatch Bellamy als kontaktloses Zahlungsmittel, werden in China und anderen Regionen einen sehr
positiven Absatz generieren. Auch die im August startenden Olympischen Spielen in Rio de Janeiro, Brasilien, werden der
Marke Omega, welche offizieller Zeitmesser der Spiele ist, einen weiteren Auftrieb verleihen. Durch den langjährigen
Partnerschaftsvertrag mit der NBA, der nordamerikanischen Profibasketball-Liga, ist Tissot die offizielle Zeitnehmerin der
NBA, der Frauen-Basketball-Liga WNBA und der NBA Development League geworden, was der Marke auf dem
nordamerikanischen und weltweiten Markt auch substanzielle Mehrabsätze generieren wird.
Swatch Group, mit ihrer starken Präsenz und Pionierrolle in Ländern wie China, Russland oder Indien, wird im 2016 weiterhin
für ein dynamisches Wachstum in Lokalwährungen sorgen. Der Januar 2016 bestätigt, dass vor allem in Mainland China der
Konsum von Uhren gegenüber dem Vorjahr stark angezogen hat, weshalb Swatch Group ein Wachstum für 2016 von klar
über 5% in Lokalwährungen erwartet.
( 166 )
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 167 )
KONSOLIDIERTE ERFOLGSRECHNUNG
2015
Mio CHF
%
2014
Mio CHF
%
8 451
100.0
8 709
100.0
103
255
– 2 001
– 2 384
– 366
– 38
– 2 569
1.2
3.0
– 23.7
– 28.2
– 4.3
– 0.4
– 30.4
231
397
– 2 240
– 2 343
– 324
– 34
– 2 644
2.6
4.6
– 25.7
– 26.9
– 3.7
– 0.4
– 30.4
1 451
17.2
1 752
20.1
– 46
–1
0
– 0.6
– 0.0
0.0
13
–2
3
0.2
– 0.0
0.0
1 404
16.6
1 766
20.3
0
0.0
–1
– 0.0
1 404
16.6
1 765
20.3
– 285
– 3.4
– 349
– 4.0
Konzerngewinn
1 119
13.2
1 416
16.3
Anteil Aktionäre The Swatch Group AG
Anteil Minderheiten
1 089
30
1 384
32
Namenaktien
Unverwässerter Gewinn pro Aktie
Verwässerter Gewinn pro Aktie
4.01
4.01
5.10
5.09
Inhaberaktien
Unverwässerter Gewinn pro Aktie
Verwässerter Gewinn pro Aktie
20.07
20.05
25.49
25.47
Anmerkungen
Nettoumsatz
(4, 5a)
Sonstige betriebliche Erträge
Veränderung Vorräte
Waren- und Rohmaterialeinkäufe
Personalaufwand
Abschreibungen und Wertminderungen auf Sachanlagen
Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielles Anlagevermögen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
(5b)
(5c)
(15)
(16)
(5d)
Betriebsergebnis
Sonstiger Finanzertrag und -aufwand
Zinsaufwand
Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures
(5f)
(5f)
(5f, 17)
Ordentliches Ergebnis
Betriebsfremdes Ergebnis
(5g)
Gewinn vor Ertragssteuern
Ertragssteuern
Gewinn pro Aktie – in CHF pro Aktie:
Die Anmerkungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
(6a)
(7)
( 168 )
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
KONSOLIDIERTE BILANZ
Aktiven
Anmerkungen
31.12.2015
Mio CHF
%
31.12.2014
Mio CHF
%
1 280
388
991
143
6 151
316
9.6
2.9
7.4
1.1
46.4
2.4
1 202
263
1 108
135
5 943
295
9.4
2.1
8.7
1.1
46.6
2.3
9 269
69.8
8 946
70.2
3 173
151
62
217
398
23.9
1.1
0.5
1.7
3.0
3 010
150
70
201
370
23.6
1.2
0.5
1.6
2.9
4 001
30.2
3 801
29.8
13 270
100.0
12 747
100.0
Umlaufvermögen
Flüssige und geldnahe Mittel
Wertschriften und derivative Finanzinstrumente
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstiges Umlaufvermögen
Vorräte
Aktive Rechnungsabgrenzungen
(9)
(10)
(11)
(12)
(13)
(14)
Total Umlaufvermögen
Anlagevermögen
Sachanlagen
Immaterielles Anlagevermögen
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures
Sonstige langfristige Vermögenswerte
Latente Steuerforderungen
Total Anlagevermögen
Total Aktiven
Die Anmerkungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
(15)
(16)
(17)
(19)
(6d)
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 169 )
KONSOLIDIERTE BILANZ
Passiven
Anmerkungen
31.12.2015
Mio CHF
%
31.12.2014
Mio CHF
%
13
367
152
86
604
0.1
2.8
1.1
0.6
4.6
35
371
158
83
661
0.3
2.9
1.2
0.7
5.2
1 222
9.2
1 308
10.3
34
606
36
53
77
0.2
4.6
0.3
0.4
0.6
38
604
38
47
38
0.3
4.7
0.3
0.4
0.3
806
6.1
765
6.0
2 028
15.3
2 073
16.3
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Rückstellungen
Passive Rechnungsabgrenzungen
(20)
(21)
(23)
(22)
Total kurzfristige Verbindlichkeiten
Langfristige Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten
Latente Steuerverbindlichkeiten
Vorsorgeverpflichtungen
Rückstellungen
Passive Rechnungsabgrenzungen
(20)
(6d)
(24)
(23)
(22)
Total langfristige Verbindlichkeiten
Total Verbindlichkeiten
Eigenkapital
Aktienkapital
Kapitalreserven
Eigene Aktien
Goodwill verrechnet
Umrechnungsdifferenzen
Gewinnreserven
Eigenkapital Aktionäre The Swatch Group AG
(26a)
(26b)
(26c)
125
– 1 006
– 329
– 1 372
– 134
13 856
125
– 1 037
– 301
– 1 372
–6
13 174
11 140
83.9
10 583
83.0
102
0.8
91
0.7
Total Eigenkapital
11 242
84.7
10 674
83.7
Total Passiven
13 270
100.0
12 747
100.0
Minderheiten
Die Anmerkungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
( 170 )
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
KONSOLIDIERTE GELDFLUSSRECHNUNG
2015
Mio CHF
Anmerkungen
Betriebstätigkeit
Konzerngewinn
Anpassung für nicht zahlungswirksame Elemente
Veränderung des Nettoumlaufvermögens und andere
im Geldfluss aus Betriebstätigkeit enthaltene Elemente
Erhaltene Dividenden von assoziierten Gesellschaften
Erhaltene Zinsen
Bezahlte Zinsen
Bezahlte Ertragssteuern
(28a)
(28b)
(17)
(6c)
1 119
686
1 416
739
– 70
2
7
–1
– 339
92
3
28
–2
– 428
Geldfluss aus Betriebstätigkeit
Investitionstätigkeit
Investitionen in Sachanlagen
Einnahmen aus Verkäufen von Sachanlagen
Investitionen in immaterielles Anlagevermögen
Einnahmen aus Verkäufen von immateriellem Anlagevermögen
Investitionen in sonstige langfristige Vermögenswerte
Einnahmen aus Verkäufen von sonstigen langfristigen Vermögenswerten
Erwerb von Tochtergesellschaften – abzüglich flüssiger Mittel
Übernahme assoziierter Gesellschaften
Verkauf von Tochtergesellschaften
Kauf von Wertschriften
Verkauf von Wertschriften
1 404
(15)
(16)
(19)
(18a)
(18a)
(18b)
– 602
13
– 47
0
– 106
3
–
14
4
– 241
126
Geldfluss aus Investitionstätigkeit
Finanzierungstätigkeit
Ausbezahlte Dividende an Aktionäre
Ausbezahlte Dividende an Minderheitsaktionäre
Kauf eigener Aktien
Verkauf eigener Aktien
Veränderung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten
Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten
Rückkauf von Minderheitsanteilen
Verkauf von Minderheitsanteilen
(8)
– 1 040
4
– 48
1
– 115
2
–4
–
3
– 187
262
(26c)
(18c)
(18c)
– 407
– 24
– 28
1
–4
0
–1
11
Nettoeffekt der Wechselkursdifferenzen auf flüssige Mittel
Veränderung der flüssigen und geldnahen Mittel
Die Anmerkungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
1 848
– 836
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
Veränderung der flüssigen und geldnahen Mittel
– Bestand am Anfang der Rechnungsperiode
– Bestand am Ende der Rechnungsperiode
2014
Mio CHF
(9)
1 202
1 280
– 1 122
– 407
– 14
– 107
78
–5
–1
–
–
– 452
– 456
– 38
24
78
294
78
908
1 202
294
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 171 )
KONSOLIDIERTER EIGENKAPITALNACHWEIS
Anteil Aktionäre The Swatch Group AG
Eigene
Goodwill
Kumulative GewinnAktien verrechnet Umrechnungs- reserven
differenzen
(Anm. 26) (Anm. 26) (Anm. 26)
125
– 1 062
– 268
– 1 369
– 115
12 197
Aktien- Kapitalkapital reserven
(Mio CHF)
Stand 31. Dezember 2013
Konzerngewinn
Währungsumrechnung ausländische
Konzerngesellschaften
Verrechnung Goodwill Konzerngesellschaften (Anm. 18)
Ausgeschüttete Dividenden
Kapitalbeteiligungsplan (Anm. 29):
– Gegenwert der Arbeitnehmerleistungen
(nach Steuern)
– Erlös aus Aktienverkauf
Verkauf eigener Aktien
Rückkauf eigener Aktien
Stand 31. Dezember 2014
1 384
109
–3
– 407
125
Konzerngewinn
Währungsumrechnung ausländische
Konzerngesellschaften
Ausgeschüttete Dividenden
Kapitalbeteiligungsplan (Anm. 29):
– Gegenwert der Arbeitnehmerleistungen
(nach Steuern)
– Erlös aus Aktienverkauf
Rückkauf eigener Aktien
Veränderung von Minderheitsanteilen
(Anm. 18)
Stand 31. Dezember 2015
21
1
3
0
74
– 107
– 1 037
– 301
– 1 372
–6
Die Anmerkungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
– 1 006
9 508
66
9 574
1 384
32
1 416
109
7
116
–3
– 407
– 14
–3
– 421
21
1
77
– 107
10 583
91
10 674
1 089
1 089
30
1 119
– 407
– 128
– 407
– 24
– 128
– 431
19
1
– 28
– 28
– 329
Total
Eigenkapital
13 174
11
125
Minderheitsanteile
21
1
77
– 107
– 128
19
1
0
Total
– 1 372
– 134
13 856
19
1
– 28
11
5
16
11 140
102
11 242
( 172 )
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
1. Allgemeine Informationen
The Swatch Group AG (die Gesellschaft) und ihre Tochterunternehmen (zusammen der Konzern) ist ein weltweit tätiges Unternehmen, welches im Fertiguhren- und Schmuckbereich mit 20 Marken in allen Markt- und Preissegmenten vertreten ist. Hinzu
kommt eine sehr starke industrielle Position mit einem hohen Grad an vertikaler Integration im Bereich Uhrwerke und Komponenten sowie bei elektronischen Systemen.
The Swatch Group AG ist eine in der Schweiz gegründete und domizilierte Aktiengesellschaft. Der eingetragene Firmensitz
befindet sich in Neuchâtel, Faubourg de l’Hôpital 3. Der Verwaltungssitz ist in Biel, Seevorstadt 6.
Die Aktien von The Swatch Group AG sind in der Schweiz im Swiss Reporting Standard der SIX Swiss Exchange unter den
ISIN-Nummern CH0012255144 (Namenaktien) und CH0012255151 (­Inhaberaktien) kotiert. Inhaberaktien sind in den Indizes
SMI, SPI sowie SLI vertreten, Namenaktien in den Indizes SPI, SPI Extra und SMIM. Zudem sind die Swatch Group Aktien auch
an der BX Berne eXchange kotiert.
Die Konzernrechnung wurde vom Verwaltungsrat am 19. Februar 2016 genehmigt und wird der ordentlichen Generalver­
sammlung vom 11. Mai 2016 zur Annahme vorgelegt.
2. Wichtigste Grundsätze der Rechnungslegung
a. Grundlagen
Diese Konzernrechnung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage („true and fair view“) der Swatch Group. Sie ist in Übereinstimmung mit den gesamten bestehenden Richtlinien der
Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER) erstellt worden. Der Konzern hat den im Januar 2013 publizierten
Standard FER 31 für kotierte Publikums­gesellschaften (anwendbar ab 1. Januar 2015) bereits ab 1. Januar 2013 angewendet.
Als Grundlage für die Konzernrechnung dienten die nach einheitlichen Grundsätzen zur Rechnungslegung per 31. Dezember
erstellten Jahresrechnungen der Konzerngesellschaften. Die Konzernrechnung basiert auf dem Prinzip der historischen
Anschaffungs­kosten (mit Ausnahme von Wertschriften und derivativen Finanzinstrumente, die zum Fair Value erfasst werden)
und wird unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit erstellt. Sie wird in Schweizer Franken (CHF) präsentiert. Soweit nicht anders vermerkt, wurden alle Beträge auf die nächste Million gerundet.
b. Konsolidierungs­
grundsätze
Die Konzerngesellschaften umfassen jene Unternehmen, die direkt oder indirekt von The Swatch Group AG kontrolliert werden. Dabei bedeutet Kontrolle die Möglichkeit der Beherrschung der finanziellen und operativen Geschäftstätigkeiten des
jeweiligen Unternehmens, um daraus entsprechenden Nutzen zu ziehen. Dies ist üblicherweise der Fall, wenn der Konzern
über mehr als die Hälfte der Stimmrechte am Aktienkapital eines Unternehmens verfügt. Die Konzerngesellschaften werden
von dem Datum an konsolidiert, an dem die Kontrolle an den Konzern übergeht. Zur Veräusserung vorgesehene Tochter­
gesellschaften werden ab dem Zeitpunkt vom Konsolidierungskreis ausgeschlossen, an dem diese Kontrolle nicht mehr gegeben ist.
Im Laufe des Jahres erworbene Gesellschaften werden per Erwerbsdatum nach konzerneinheitlichen Grundsätzen neu bewertet und konsolidiert. Die Differenz zwischen den Erwerbskosten und den anteiligen, neu bewerteten Nettoaktiven wird als
Goodwill bezeichnet. Im Rahmen von Akquisitionen potentiell existierende, bisher jedoch nicht aktivierte, immaterielle Vermögenswerte wie Marken, Nutzungsrechte oder Kundenlisten werden nicht separat angesetzt, sondern verbleiben im Goodwill.
Goodwill kann auch aus Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften entstehen, entsprechend der Differenz zwischen Erwerbskosten der Beteiligung und den anteiligen, neu bewerteten Nettoaktiven. Der aus Akquisitionen resultierende Goodwill
wird direkt mit dem Konzerneigenkapital verrechnet. Im Anhang zur Konzernrechnung werden die Auswirkungen einer theoretischen Aktivierung und Amortisation des erworbenen Goodwills offengelegt (vgl. Anmerkung 27).
Bei einer Veräusserung von Anteilen an Konzern- oder assoziierten Gesellschaften wird die Differenz zwischen dem Verkaufs­
erlös und dem anteiligen Buchwert der Nettoaktiven, einschliesslich historischem Goodwill, als Gewinn oder Verlust in der
Erfolgsrechnung ausgewiesen.
Die Anteile von Minderheiten am Eigenkapital und am Konzerngewinn werden in der Bilanz sowie in der Erfolgsrechnung separat ausgewiesen. Veränderungen in den Eigentumsanteilen an Tochtergesellschaften werden, vorausgesetzt die Kontrolle
bleibt bestehen, als Eigenkapitaltransaktionen verbucht. Alle konzerninternen Transaktionen, Salden und nicht realisierten
Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Konzerngesellschaften werden vollständig eliminiert.
Assoziierte Gesellschaften sind alle Unternehmen, auf die der Konzern einen massgeblichen Einfluss ausübt, über die er aber
keine Kontrolle hat. Dieser Einfluss ist generell daran erkennbar, dass der Konzern über einen Stimmrechtsanteil von 20% bis
50% des Aktienkapitals einer Gesellschaft verfügt. Auch die Vertretung im Verwaltungsrat und der Zugang zu aktuellen finanziellen Informationen einer Gesellschaft weisen auf einen massgeblichen Einfluss hin. Anteile an assoziierten Gesellschaften
werden gemäss der Eigenkapital­wert-Methode (Equity Methode) bilanziert und zunächst zu Anschaffungskosten ausgewiesen. Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Transaktionen mit assoziierten Gesellschaften werden im Umfang der Beteiligung des Konzerns an der assoziierten Gesellschaft eliminiert. Die Rechnungslegungsgrundsätze von verbundenen Unternehmen werden gegebenenfalls angepasst, um die Übereinstimmung mit den vom Konzern beachteten Grundsätzen
sicherzustellen. Beteiligungen an Joint Ventures werden ebenfalls gemäss der Equity Methode ausgewiesen.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 173 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
c. Konsolidierungs­kreis
Am 31. Dezember 2015 umfasste der Konsolidierungskreis des Konzerns 168 Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit
(Vorjahr: 172), einschliesslich zwei Joint Ventures (Vorjahr: zwei) und fünf assoziierter Gesellschaften (Vorjahr: sechs). Die
Abnahme resultiert vor allem aus konzerninternen Fusionen und Liquidationen. Informationen zu den Unternehmensübernahmen und -veräusserungen sind Anmerkung 18 zu entnehmen. An­merkung 32 enthält eine vollständige Liste der Konzerngesellschaften.
d. Einschätzungen und
Beurteilungen
Die Erstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER erfordert die Anwendung von gewissen Einschätzungen und Beurteilungen bezüglich Rechnungslegung. Diese Einschätzungen und Beurteilungen werden laufend vorgenommen und basieren auf Erfahrungswerten und anderen Faktoren, u.a. auf Erwartungen künftiger Ereignisse, die unter den
gegebenen Umständen angemessen erscheinen. Die effektiven Resultate können von diesen Einschätzungen abweichen. Die
Unternehmens­leitung überprüft die Einschätzungen und zugrunde liegenden Annahmen fortlaufend und passt diese, falls
notwendig, an. Änderungen werden in der Periode erfasst, in der die Einschätzung angepasst wird.
e. Veränderungen bei
Grundsätzen der
Rechnungs­legung
Änderungen bestehender Standards, die noch nicht in Kraft getreten sind
Der Konzern hat folgende Änderungen bestehender Standards, die bis Ende 2015 veröffentlicht wurden und für Konzernabschlüsse nach dem 1. Januar 2016 verbindlich sind (eine frühere Anwendung ist gestattet), vorzeitig per 1. Januar 2015 angewandt:
Neuregelung zur Umsatzerfassung: Änderungen Swiss GAAP FER Rahmenkonzept, FER 3 und FER 6
Die Neuregelungen im Bereich Umsatzerfassung präzisieren, wie Erträge erfasst, bewertet und ausgewiesen werden. Hierfür
wurde das Rahmenkonzept, FER 3 und FER 6 angepasst. Aus den Änderungen geht hervor, dass ein Ertrag zu erfassen ist,
wenn eine Dienstleistung erbracht oder ein materieller oder immaterieller Vermögenswert geliefert wurde und Nutzen und
Risiken sowie die Verfügungsmacht auf den Käufer übergegangen sind. Zudem wird definiert, dass es sich bei Nettoerlösen
aus Lieferungen und Leistungen um Erlöse aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit handelt, die den Wert der erbrachten
Leistung nach Abzug von Erlösminderungen umfassen. Bei Vermittlungsgeschäften ist nur der Wert der selbst erbrachten
Leistung auszuweisen. Bei Geschäftsvorfällen mit mehreren abgrenzbaren Bestandteilen, sind diese separat zu erfassen und
zu bewerten. Weiter sind im Anhang die wichtigsten Erlösquellen und deren Erfassung zu erläutern.
Die langjährigen Grundsätze der Rechnungslegung der Swatch Group entsprechen bereits der Neuregelung der Umsatzerfassung nach Swiss GAAP FER. Die Änderungen haben somit keinen Einfluss auf die Umsatzerfassung der Gruppe und die Vorjahreszahlen mussten nicht angepasst werden.
Im Zusammenhang mit diesen Änderungen hat sich der Konzern entschieden, künftig auf den Ausweis des Bruttoumsatzes
abzüglich Erlösminderungen zu verzichten. Neu wird nur noch der Nettoumsatz ausgewiesen. Diese Anpassung ist in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 174 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
f. Währungsumrechnung
Umrechnung in den Jahresrechnungen der Konzerngesellschaften
Die Jahresrechnungen der einzelnen Konzerngesellschaften werden in der Währung des wirtschaftlichen Umfelds geführt, in
dem diese Unternehmen hauptsächlich tätig sind (funktionale Währung). Transaktionen in Fremdwährungen werden zu dem
am Transaktionstag gültigen Kurs in die Funktionalwährung umgerechnet. Bilanzpositionen in Fremdwährung werden zum
Stichtagskurs umgerechnet. Alle daraus resultierenden Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam verbucht.
Fremdwährungs­gewinne bzw. -verluste aus der Umrechnung von konzerninternen Darlehen mit Eigenkapitalcharakter werden
erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Kursdifferenzen aus der Umrechnung von Anteilen an assoziierten Gesellschaften
werden ebenfalls im Eigenkapital verbucht. Es bestehen keine Beteiligungen in Hochinflationsländern.
Umrechnung von zu konsolidierenden Einzelabschlüssen
Die Konzernrechnung der Swatch Group wird in der Berichtswährung Schweizer Franken (CHF) präsentiert. Die zu konsolidierenden Einzelabschlüsse werden nach der Stichtagskurs-Methode in die Währung der Konzernrechnung umgerechnet. Diese
Währungsumrechnung erfolgt für die Aktiven und Verbindlichkeiten zu Stichtagskursen, für das Eigenkapital zu historischen
Kursen sowie für die Erfolgs- und Geldflussrechnung zu Jahresdurchschnittskursen. Die dabei anfallenden Umrechnungs­
differenzen werden erfolgsneutral über das Eigenkapital gebucht.
Die für eine ausländische Gesellschaft im Eigenkapital kumulativ erfassten Fremdwährungsdifferenzen aus Umrechnung der
Jahresrechnung und konzerninternen Darlehen werden bei einer Veräusserung der Gesellschaft ausgebucht und in der Erfolgsrechnung als Teil des Verkaufsgewinns oder -verlusts ausgewiesen.
Die wichtigsten verwendeten Umrechnungskurse sind:
Währung
CNY
EUR
HKD
JPY
USD
g. Umsatz und
Ertragsrealisation
Einheit
1
1
1
100
1
Mittelkurs
2015
CHF
0.1540
1.0682
0.1250
0.8013
0.9687
Tageskurs
31.12.2015
CHF
0.1538
1.0870
0.1289
0.8300
0.9990
Mittelkurs
2014
CHF
0.1496
1.2139
0.1190
0.8683
0.9226
Tageskurs
31.12.2014
CHF
0.1598
1.2030
0.1277
0.8300
0.9905
Der Nettoumsatz umfasst den Zufluss wirtschaftlichen Nutzens aus dem Verkauf von Gütern und Dienstleistungen im Rahmen
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit während der Berichtsperiode. Erlösminderungen wie Skonti, Rabatte und übrige Preisnachlässe sowie Abgaben an Dritte wie Kommissionen, Kreditkartengebühren und allfällige Mehrwertsteuern sind im ausgewiesenen Nettoumsatz abgezogen. Alle konzerninternen Umsätze werden bei der Konsolidierung eliminiert.
Umsatzerlöse werden verbucht, wenn ein Konzernunternehmen die massgeblichen Nutzen und Risiken, die mit dem Eigentum
der verkauften Produkte verbunden sind, sowie die Verfügungsmacht auf den Kunden übertragen hat und die Einbringbarkeit
der dadurch entstandenen Forderungen angemessen gesichert ist. Umsätze aus der Erbringung von Dienstleistungen werden
im Abrechnungszeitraum erfasst, in dem die Dienstleistung erbracht wurde. Die Abgrenzung von Erlösminderungen an Kunden
erfolgt für den gleichen Zeitraum wie die Umsätze, die diese Erlösminderungen gemäss den Auftragsbedingungen begründeten. Bei Vermittlungsgeschäften wird nur der Wert der selbst erbrachten Leistung ausgewiesen. Geschäftsvorfälle mit mehreren abgrenzbaren Bestandteilen werden separat erfasst und bewertet. Solche Transaktionen fallen in der Gruppe nur sehr
selten an.
h. Flüssige und geldnahe
Mittel
Die Bilanzposition flüssige und geldnahe Mittel beinhaltet Kassenbestände, Bankguthaben sowie kurz­f ristige Geldmarktanlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von höchstens drei Monaten. Sie werden zu Nominalwerten bilanziert. In der Geldflussrechnung bestehen die flüssigen Mittel aus den vorstehend genannten Komponenten abzüglich Kontokorrentverbindlichkeiten
(Fonds „Netto-flüssige Mittel“).
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 175 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
i. Wertschriften
Käufe und Verkäufe von Wertschriften werden gemäss der Erfüllungstags-Betrachtung (Settlement Date) behandelt. Die
erstmalige Bewertung von Wertschriften erfolgt zu Anschaffungskosten, die Transaktionskosten werden der Erfolgs­rechnung
belastet. In der Folge werden kotierte Wertschriften zum Kurswert am Bilanzstichtag bilanziert. Die Private Equity Beteiligungen werden zum Bilanzstichtag auf den aktuellen Net Asset Value angepasst. Alle realisierten und unrealisierten Gewinne und
Verluste, die sich aus den Veränderungen der Marktwerte sowie der Fremdwährungen ergeben, werden erfolgswirksam verbucht.
j. Forderungen aus
Lieferungen und
Leistungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit dem ursprünglichen Netto-Rechnungsbetrag erfasst, abzüglich einer
Wertberichtigung für spezifische risikobehaftete Forderungen (Delkredere). Wertberichtigungen werden vorgenommen für
Forderungen, die mehr als 12 Monate über­fällig sind oder für welche spezifische Risiken identifiziert wurden. Zweifelhafte
Forderungen werden ausgebucht, wenn der Konzern aus objektiver Sicht nicht in der Lage sein wird, die Forderungen einzutreiben. Sowohl Wertberichtigungen für risikobehaftete Forderungen als auch Debitorenverluste werden als sonstige betriebliche Aufwendungen erfasst.
k. Vorräte
Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum tieferen Nettomarktwert. Erhaltene
Skonti werden als Anschaffungskostenminderungen behandelt. Die Herstellungskosten umfassen sämtliche direkt zurechenbaren Material- und Fertigungskosten sowie Gemeinkosten, die angefallen sind, um die Vorräte an ihren derzeitigen Standort
bzw. in ihren derzeitigen Zustand zu bringen. Die Anschaffungskosten werden nach der Methode des gewichteten Durchschnitts ermittelt. Einige Produktionsgesellschaften bewerten selbst hergestellte Vorräte nach der Standard­kostenmethode.
Aufgrund der regelmässigen Überprüfung und Aktualisierung der Standardkosten liegen die Ergebnisse dieser Methode nahe
bei derjenigen des gewichteten Durchschnitts. Vorräte mit ungenügendem Lagerumschlag werden angemessen wertberichtigt.
l. Sachanlagen
Sachanlagen (inkl. Renditeliegenschaften) werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen und allfälligen Wertminderungen bilanziert. Die Anschaffungskosten umfassen den
Kaufpreis sowie die direkt zuordenbaren Kosten für die Nutzbarmachung der Sachanlagen. Investitionen in bestehende Sachanlagen werden nur aktiviert, wenn dadurch der Nutzwert nachhaltig erhöht oder die Lebensdauer wesentlich verlängert wird.
Eigenleistungen werden nur aktiviert, wenn sie klar identifizierbar und die Kosten zuverlässig bestimmbar sind sowie wenn
sie dem Konzern über mehrere Jahre einen messbaren Nutzen bringen. Nicht wertvermehrende Unterhalts- und Reparaturkosten werden direkt dem Periodenergebnis belastet.
Die Abschreibungen werden linear über die wirtschaftliche Nutzungsdauer der Sachanlagen vorgenommen. Diese wurden wie
folgt festgelegt:
– Grundstücke
– Renditeliegenschaften
– Verwaltungsgebäude
– Betriebsgebäude
– Maschinen und technische Produktionsanlagen, Werkstatteinrichtungen
– Messgeräte, Werkzeuge, Bearbeitungseinrichtungen, Automationskomponenten
– Mobiliar, Büromaschinen, Motorfahrzeuge
– Informatikanlagen keine Abschreibung
50 Jahre
40 Jahre
30 Jahre
9 bis 15 Jahre
5 bis 9 Jahre
5 bis 8 Jahre
3 bis 5 Jahre
Die Restwerte und die verbleibende Nutzungsdauer der Sachanlagen werden jährlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Renditeliegenschaften bestehen hauptsächlich aus an Dritte vermieteten Wohngebäuden. Die Position Anlagen im Bau
beinhaltet Gebäude im Bau sowie nicht rückforderbare Anzahlungen für Grundstücke und Gebäude. Der Konzern aktiviert
keine während der Bauphase anfallende Zinsaufwendungen.
( 176 )
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
m. Immaterielles
Anlagevermögen
Goodwill
Goodwill aus Unternehmenszusammenschlüssen entspricht der Differenz zwischen den Erwerbskosten und den zum Zeitpunkt
des Kaufs aktuell bewerteten identifizierbaren Nettoaktiven des übernommenen Unternehmens. Der aus Akquisitionen resultierende Goodwill wird per Erwerbszeitpunkt mit dem Konzerneigenkapital verrechnet. Im Anhang zur Konzernrechnung werden die Auswirkungen einer theoretischen Aktivierung und Amortisation des Goodwills offengelegt (siehe Anmerkung 27).
Goodwill kann auch aus Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften entstehen, entsprechend der Differenz zwischen Erwerbskosten der Beteiligung und den anteiligen, aktuell bewerteten Nettoaktiven zum Zeitpunkt der Übernahme.
Aktivierte Entwicklungskosten
Die anfallenden Forschungskosten werden im Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Entwicklungskosten werden nur
aktiviert, sofern sie als immaterieller Vermögenswert, der einen zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen bringen wird und dessen
Kosten zuverlässig bewertet werden können, identifizierbar sind. Übrige Entwicklungskosten werden im Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Mit Beginn der kommerziellen Fertigung eines Produkts werden die aktivierten Entwicklungs­kosten
linear über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben (maximal fünf Jahre).
Software
Diese Rubrik umfasst insbesondere folgende Positionen:
– Erworbene Lizenzen, die zur Nutzung neuer Technologien und Software berechtigen. Diese werden über ihre Nutzungsdauer
abgeschrieben (maximal fünf Jahre).
– Intern entwickelte Software. Diese Kosten werden als immaterielle Vermögenswerte erfasst, wenn es wahrscheinlich ist,
dass sie einen zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen schaffen werden. Die Kosten beinhalten Personalkosten interner Softwareentwickler und den direkten Anteil der dazugehörigen Gemeinkosten. Die aktivierten Kosten werden linear über die
geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben (maximal fünf Jahre).
Sonstiges immaterielles Anlagevermögen
Hauptsächlich beinhaltet diese Rubrik Aufgelder für strategisch gelegene Verkaufsgeschäfte. Sofern die Werthaltigkeit durch
einen vorhandenen Markt nachweisbar ist, werden diese Aufgelder als immaterielles Anlagevermögen aktiviert und über die
Nutzungsdauer der Lokalität, über maximal 20 Jahre, linear abgeschrieben. Dagegen werden Aufgelder, die sich nicht oder nur
unter bestimmten Umständen geltend machen lassen, als vorausbezahlte Mieten behandelt und unter Sonstigen langfristigen
Vermögens­werten ausgewiesen (siehe Anmerkung 19). Diese Rubrik beinhaltet ebenfalls Patente und Nutzungsrechte sowie
noch nicht fertiggestellte Entwicklungs- und Softwareprojekte. Diese werden nach Projektabschluss in die jeweiligen Kategorien transferiert.
n. Wertminderung von
Vermögenswerten
Die Werthaltigkeit der langfristigen Vermögenswerte (inklusive des mit dem Eigenkapital verrechneten Goodwills) wird an
jedem Bilanzstichtag einer Beurteilung unterzogen. Liegen Anzeichen für eine nachhaltige Wertminderung vor, wird eine Berechnung des erzielbaren Wertes des jeweiligen Vermögenswertes durchgeführt. Der erzielbare Wert entspricht dem höheren
der beiden Beträge aus Nettoverkaufswert und Nutzwert.
Falls der erzielbare Wert eines einzelnen Vermögenswertes nicht bestimmbar ist, schätzt der Konzern den erzielbaren Wert
für die kleinstmögliche Gruppe von Vermögenswerten, zu welcher das betreffende Aktivum gehört. Übersteigt der Buchwert
eines Vermögenswertes den erzielbaren Wert, wird ein Wertminderungsaufwand gesondert in der Erfolgsrechnung verbucht.
Da der Goodwill bereits zum Erwerbszeitpunkt mit dem Eigenkapital verrechnet wird, führt eine Wertminderung beim Goodwill nicht zu einer erfolgswirksamen Belastung, sondern lediglich zu einer Offenlegung im Anhang. Im Fall der Veräusserung
einer Konzerngesellschaft wird ein zu einem früheren Zeitpunkt mit dem Eigenkapital verrechneter erworbener Goodwill bei
der Ermittlung des erfolgswirksamen Gewinns oder Verlusts mitberücksichtigt.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 177 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
o. Rückstellungen
Rückstellungen werden gebildet:
– wenn der Konzern eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung aufgrund vergangener Ereignisse hat,
– wenn es wahrscheinlich ist, dass ein Mittelabfluss erforderlich sein wird, um die Verpflichtung zu erfüllen, und
– wenn eine verlässliche Schätzung für den Betrag der Verpflichtung möglich ist.
Wenn der Konzern mit der Rückerstattung eines Teils oder der gesamten Rückstellung rechnet, zum Beispiel aufgrund eines
Versicherungs­vertrags, wird die Rückerstattung als separate Forderung ausgewiesen, aber nur, wenn die Rückerstattung
praktisch sicher ist. Aufwendungen im Zusammenhang mit einer Rückstellung, gegebenenfalls abzüglich einer Rückerstattung, werden in der Erfolgsrechnung erfasst. Bei langfristigen Rückstellungen werden wesentliche Diskontierungseffekte
berücksichtigt. Dabei wird ein Diskontierungssatz verwendet, der die für die Verbindlichkeit spezifischen Risiken widerspiegelt. Wenn eine Diskontierung vorgenommen wird, wird die Zunahme der Rückstellung aufgrund des Zeitablaufs als Zinsaufwand verbucht.
p. Finanzverbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten werden zu Nominalwerten erfasst. Anfallende Transaktionskosten werden sofort in der Erfolgsrechnung verbucht. Die Finanzverbindlichkeiten werden als kurzfristige Verbindlichkeiten bilanziert, ausser der Konzern hat ein
uneingeschränktes Recht, die Begleichung der Verbindlichkeit bis mindestens 12 Monate nach dem Bilanzstichtag aufzuschieben.
q. Derivative Finanzinstrumente
Derivative Finanzinstrumente werden bei Vertragsabschluss zum Fair Value erfasst, die dazugehörenden Transaktionskosten
werden als Aufwand in der Erfolgs­rechnung verbucht. Die Erfassung von Gewinnen und Verlusten aus der Folgebewertung
hängt vom Absicherungszweck und dem abgesicherten Grundgeschäft ab.
Cashflow-Absicherungen
Der Konzern kann gewisse Zahlungsströme für prognostizierte konzerninterne oder -externe Transaktionen absichern. Dies
wird beim Abschluss der Transaktion entsprechend dokumentiert. In diesem Fall wird der effektive Anteil von Veränderungen
am aktuellen Wert von Derivaten, die zur Absicherung von zukünftigen Geldflüssen dienen, im Eigenkapital erfasst. Der Gewinn oder Verlust aus dem ineffektiven Teil des Absicherungsinstruments wird in der Erfolgsrechnung bzw. im Finanzergebnis
ausgewiesen.
Im Eigenkapital erfasste Beträge werden in den Zeiträumen in die Erfolgsrechnung überführt, in denen sich das abgesicherte
Basisgeschäft auf den Gewinn oder Verlust auswirkt. Der Gewinn oder Verlust aus dem effektiven Teil des Absicherungsinstruments in Bezug auf die Warenströme wird in der Erfolgsrechnung unter Waren- und Rohmaterialeinkäufe ausgewiesen.
Wenn es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass die erwartete Transaktion zur Absicherung zustande kommt, wird der bis dato im
Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust sofort in die Erfolgsrechnung überführt.
Übrige derivative Finanzinstrumente
Derivative Finanzinstrumente, die nicht als Absicherungsinstrumente bezeichnet werden, werden zum Fair Value verbucht.
Veränderungen des aktuellen Wertes werden sofort in der Erfolgsrechnung erfasst.
r. Ertragssteuern
Der Steueraufwand der Berichtsperiode setzt sich aus laufenden Ertragssteuern und latenten Steuern zusammen. Steuern
werden in der Erfolgsrechnung erfasst, ausser sie beziehen sich auf Positionen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden. In
diesem Fall werden die Steuern ebenfalls direkt im Eigenkapital verbucht.
Laufende Ertragssteuern
Laufende Steuerverbindlichkeiten und -forderungen für die aktuelle Periode und vorhergehende Berichtszeiträume werden
aufgrund des voraussichtlich an die Steuerbehörden zu zahlenden Betrags oder aufgrund der erwarteten Rückvergütung erfasst. Für die Berechnung werden die steuerlichen Bestimmungen und die Steuersätze verwendet, die zum Bilanzstichtag in
Kraft oder im Wesentlichen in Kraft waren.
( 178 )
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
Latente Steuern
Die latenten Steuern werden nach der bilanzorientierten Methode berechnet und vollumfänglich ausgewiesen. Sie beruhen
auf temporären Differenzen zwischen der Steuerbasis von Aktiven und Verbindlichkeiten sowie deren Buchwerten in der
Konzernrechnung.
Für die Berechnung der latenten Steuern werden die steuerlichen Bestimmungen und die Steuersätze verwendet, die zum
Bilanz­s tichtag in Kraft oder im Wesentlichen in Kraft waren und voraussichtlich gelten werden.
Für abzugsfähige temporäre Differenzen, steuerliche Verlustvorträge und Steuergutschriften werden aktive latente Steuern
erfasst, soweit es wahrscheinlich ist, dass sie von künftigen steuerbaren Gewinnen in Abzug gebracht werden können.
Latente Steuern für temporäre Differenzen aufgrund von Investitionen in Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen
werden erfasst, ausser wenn die Beilegung der temporären Differenzen der Kontrolle des Konzerns unterliegt und keine Absicht besteht, dass diese auf absehbare Zeit aufgehoben werden.
Latente Steuerforderungen und latente Steuerverbindlichkeiten werden verrechnet, wenn es gesetzlich zulässig ist, laufende
Steuerforderungen gegen laufende Steuerverbindlichkeiten aufzurechnen, und die latenten Steuern die gleiche steuer­
pflichtige Einheit und die gleiche Steuerbehörde betreffen.
s. Pensionspläne und
andere Vorsorge­
verpflichtungen
Vorsorgeverpflichtungen
Die Konzerngesellschaften verfügen über verschiedene Personalvorsorgepläne, die jeweils den rechtlichen Vorschriften und
Bestimmungen in den entsprechenden Ländern entsprechen. Tatsächliche wirtschaftliche Auswirkungen von Personalvorsorge­
plänen auf die Gruppe werden auf den Bilanzstichtag berechnet. Eine wirtschaftliche Verpflichtung wird passiviert, sofern die
Voraussetzungen für die Bildung einer Rückstellung erfüllt sind. Die Aktivierung eines wirtschaftlichen Nutzens erfolgt, sofern
dieser für künftige Vorsorgebeiträge der Gruppe verwendbar ist. Frei verfügbare Arbeitgeberbeitragsreserven werden aktiviert.
Die Arbeitnehmer der Schweizer Konzerngesellschaften sind in der „Pensionskasse Swatch Group“ versichert. Diese Vorsorge­
einrichtung ist rechtlich unabhängig und wird aus Beiträgen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer finanziert. Die Ermittlung einer
allfälligen Über- oder Unterdeckung erfolgt aufgrund der nach Swiss GAAP FER 26 erstellten Jahresrechnung der Pensionskasse. Der Personalvorsorgeaufwand des Konzerns beinhaltet die auf die Periode abgegrenzten Arbeitgeberbeiträge sowie
allfällige wirtschaftliche Auswirkungen aus der Über- bzw. Unterdeckung und der Veränderung der Arbeitgeberbeitragsreserve.
Einige Gesellschaften im Ausland verfügen über voll finanzierte Vorsorgeeinrichtungen. Diese werden bezüglich Rechnungslegung gleich behandelt wie der Schweizer Plan, d.h. grundsätzlich werden die bezahlten Beträge als Aufwand verbucht.
Ausserdem bestehen in einigen Ländern Vorsorgepläne ohne eigene Aktiven, wobei die entsprechenden Vorsorgerückstellungen direkt in der Bilanz und deren Veränderung in der Erfolgsrechnung erfasst werden.
​ onstige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses
S
Einige wenige Konzerngesellschaften bieten ihren pensionierten Mitarbeitern Gesundheitsvorsorgepläne an. Die Berechtigung zum Empfang dieser Leistungen hängt gewöhnlich davon ab, dass die Mitarbeiter bis zum Rentenalter beim Unternehmen
bleiben und eine Mindestbetriebszugehörigkeit erreichen. Die voraussichtlichen Kosten dieser Leistungen laufen über den
Beschäftigungszeitraum auf.
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses (im normalen arbeitsvertraglichen Rahmen) fallen an, wenn
ein Beschäftigungs­verhältnis vor dem normalen Ablauf beendet wird oder wenn ein Mitarbeiter bereit ist, im Gegenzug für
diese Leistungen freiwillig aus dem Unternehmen auszuscheiden. Der Konzern verbucht derartige Leistungen, wenn er nachweislich dazu entschlossen ist, aktuelle Beschäftigungsverhältnisse von Mitarbeitern gemäss einem detaillierten formellen
Plan ohne Rückzugsmöglichkeit zu beenden, oder Leistungen infolge eines Angebots für ein freiwilliges Ausscheiden aus dem
Unternehmen gezahlt werden. Leistungen, die erst mehr als 12 Monate nach dem Bilanzstichtag fällig sind, werden auf den
Barwert abgezinst. Das Unternehmen zahlt keine sogenannten Abgangsentschädigungen.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 179 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
t. Aktienkapital und
eigene Aktien
Aktien der The Swatch Group AG werden im Eigenkapital ausgewiesen. Emissionskosten, die direkt der Ausgabe von Aktien
oder Optionen zuzuordnen sind, werden im Eigenkapital als Betrag nach Steuern vom Erlös in Abzug gebracht. Das Aktienkapital verteilt sich auf Namen­aktien mit einem Nominalwert von je CHF 0.45 und Inhaberaktien mit einem Nominalwert von je
CHF 2.25. Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme. Beide Titelkategorien haben entsprechend ihrem Nominalwert einen gleichwertigen Anspruch auf Dividende.
Eigene Eigenkapitalinstrumente, die zurückgekauft wurden (eigene Aktien), werden vom Eigenkapital abgezogen. Der Kauf
oder Verkauf sowie die Ausgabe oder Vernichtung eigener Eigenkapitalinstrumente des Konzerns wird nicht erfolgswirksam
verbucht. Bei einem späteren Wiederverkauf wird ein Mehr- oder Minderwert als Zugang bzw. Reduktion der Kapitalreserven
erfasst.
u. Dividenden
Dividendenzahlungen an Aktionäre werden im Konzernabschluss in dem Zeitraum erfasst, in dem die Generalversammlung der
Holdinggesellschaft die Dividenden genehmigt.
v. Anteilsbasierte
­Vergütung
Der Konzern verfügt über einen anteilsbasierten Vergütungsplan mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente. Nach den Bestimmungen dieses Plans erhalten Arbeitnehmer, die sich während des Jahres durch besonders starkes Engagement oder
überdurchschnittliche Leistungen ausgezeichnet haben, eine bestimmte Zahl von Aktienoptionen. Der beizulegende Zeitwert
für die im Gegenzug zur Ausgabe der Optionen erbrachten Mitarbeiterleistungen wird als Aufwand verbucht. Der Gesamtbetrag der im Laufe der Sperrfrist zu verbuchenden Kosten bestimmt sich nach dem Verkehrswert der gewährten Optionen (Tageswert im Zeitpunkt der Zuteilung). Zu jedem Bilanzstichtag überarbeitet der Konzern die Schätzungen betreffend der Anzahl
der voraussichtlich ausübbar werdenden Optionen. Die Auswirkungen einer Korrektur der ursprünglichen Schätzungen werden
gegebenenfalls erfolgswirksam verbucht und eine entsprechende Berichti­gung des Eigenkapitals vorgenommen.
Eine Tranche von eigenen Aktien wurde speziell für diesen Aktienoptionsplan bereitgestellt. Unter diesem Plan wurden keine
neuen Aktien ausgegeben. Bei Ausübung der Optionen werden die eingegangenen Erlöse abzüglich direkt zuordenbarer Transaktionskosten dem Eigenkapital des Konzerns zugerechnet.
Der verwässernde Effekt der ausgegebenen Optionen zeigt sich als zusätzliche Verwässerung in der Berechnung des Gewinns
je Aktie (siehe Anmerkung 7).
w. Leasing
Finanzierungsleasing
Nur in Ausnahmefällen werden Anlagegüter geleast. Ein Finanzierungsleasing liegt vor, wenn der Leasing­geber praktisch
sämtliche mit dem Besitz des Leasingobjekts verbundenen Risiken und Nutzen auf den Leasingnehmer überträgt. Zu Beginn
der Vertragslaufzeit wird der Verkehrswert des geleasten Objekts oder der tiefere Nettobarwert der zukünftigen Leasingzahlungen als Anlagevermögen sowie als Verbindlichkeit bilanziert. Jede Leasingrate wird in Finanzierungskosten und Tilgung der
Restschuld aufgeteilt, so dass ein konstanter Zinssatz für die verbliebene Verpflichtung entsteht. Finanzierungskosten werden
direkt in der Erfolgsrechnung als Aufwand verbucht. Aktivierte Leasingobjekte werden über ihre geschätzte wirtschaft­liche
Nutzungsdauer oder über die kürzere Vertragsdauer abgeschrieben.
Operatives Leasing
Ein operativer Leasingvertrag liegt vor, wenn ein wesentlicher Teil der mit dem Besitz verbundenen Risiken beim Leasinggeber
verbleibt. Zahlungen für operative Leasingverträge werden in der Erfolgsrechnung linear über die gesamte Dauer des Vertrags
als Aufwand verbucht.
( 180 )
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
3. Finanzrisikomanagement
a. Finanzielle Risikofaktoren
Aufgrund seiner vielfältigen und globalen Tätigkeit ist der Konzern verschiedenen finanziellen Risiken wie Wechselkurs-,
Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiken unterworfen. Das Finanzrisikomanagement konzentriert sich auf die Erkennung und
Analyse von Wechselkursrisiken, um deren Einfluss auf das Konzernergebnis zu minimieren. Dies betrifft hauptsächlich den
US-Dollar, den Chinesischen Renminbi, den Euro und den Japanischen Yen. Zur Absicherung der Wechsel­k urs­risiken kann der
Konzern derivative Finanzinstrumente wie Devisenterminkontrakte oder Währungsoptionen einsetzen. Per Jahresende bestehen keine offenen Cashflow-Absicherungen.
Das Finanzrisikomanagement obliegt der zentralen Treasury-Abteilung des Konzerns (Group Treasury). Diese handelt nach den
von den Führungs­organen erlassenen Richtlinien. Die Risiken werden dabei in enger Zusammenarbeit mit den operativen
Einheiten evaluiert und die entsprechenden Absicherungsentscheide unter der regelmässigen Aufsicht des Topmanagements
der Gruppe getroffen.
Kreditrisiken
Kreditrisiken im Zusammenhang mit Kunden entstehen aus der Möglichkeit, dass diese unter Umständen nicht in der Lage
sind, ihren Verpflichtungen vereinbarungsgemäss nachzukommen. Die Bonität der Geschäftspartner wird aufgrund der Kredit­
gewährungs­politik des Konzerns regelmässig auf Gruppenstufe überprüft. Da für die meisten Kunden kein unabhängiges Rating ver­­fügbar ist, wird ihre Bonität von den lokalen Kreditkontrollabteilungen eingeschätzt. Dabei werden deren Vermögensund Finanz­lage, frühere Erfahrungen und andere Faktoren in Betracht gezogen. Da der Konzern eine grosse Zahl von Kunden
hat, die inter­national weit gestreut sind, besteht keine Konzentration des Kreditrisikos in Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Um den Konzern beim Wertschriftenhandel gegen Ausfallrisiken abzusichern, sind Anlagerichtlinien zu beachten, die bei
Anlagen in Wertschriften Mindestratings vorschreiben. Generell wird das Emittentenrisiko minimiert, indem nur Wertschriften
mit Investment-Grade-Rating gekauft werden.
Das Gegenparteirisiko wird zudem minimiert, indem alle derivativen Finanzinstrumente, Geldmarktanlagen und sonstigen
kurzfristigen Anlagen nur bei Finanzinstitutionen platziert werden, deren Rating üblicherweise mindestens Investment-Grade
entspricht. Die Kreditrisiken werden durch das Management strikt überwacht und innerhalb festgelegter Bandbreiten gehalten.
Infolge der rigorosen Bonitätsanforderungen, die an die Geschäftspartner gestellt werden, erscheinen die Risiken von Verlusten aus Nichterfüllung von Verträgen begrenzt.
Liquiditätsrisiken
Das Liquiditätsrisiko betrifft das Risiko, dass der Konzern nicht in der Lage sein könnte, seinen finanziellen Verpflichtungen
rechtzeitig nachzukommen. Dank einer strengen, konzernweiten Überwachung der Liquidität sowie einer gezielten Vermögens­
allokation verfügt das Group Treasury jederzeit über eine angemessene Liquidität. Für ausserordentliche Finanzierungs­
bedürfnisse stehen überdies entsprechende Kreditlimiten bei Finanzinstituten zur Verfügung.
Die per Bilanzstichtag verfügbare Liquidität kann wie folgt zusammengefasst werden:
(Mio CHF)
Flüssige und geldnahe Mittel (Anmerkung 9)
Wertschriften und derivative Finanzinstrumente (Anmerkung 10)
Kurzfristig verfügbare Liquidität
Zugesicherte Kreditlimiten
./. Benutzte Kreditlimiten
Total kurzfristig verfügbare Liquiditätsreserven
und unbenutzte Kreditlimiten
b. Kapitalmanagement
31.12.2015
1 280
388
1 668
578
– 36
31.12.2014
1 202
263
1 465
539
– 40
2 210
1 964
Im Zusammenhang mit dem Kapitalmanagement, besteht das Hauptziel des Konzerns darin, eine starke Eigenkapitalbasis zu
bewahren, um das Vertrauen der Anleger, Gläubiger und der Märkte zu wahren und die künftige Entwicklung des Unternehmens zu unterstützen. Per 31. Dezember 2015 betrug die Eigenkapitalquote 84.7% (31. Dezember 2014: 83.7%).
Das Topmanagement des Konzerns überprüft regelmässig die Kapitalstruktur des Konzerns sowie das Eigenkapital seiner
Tochter­gesellschaften.
Zur Erhaltung oder Anpassung der Kapitalstruktur kann der Konzern die Dividendenausschüttungen an die Aktionäre verändern, Kapital an Aktionäre zurückführen, neue Anleihen ausgeben oder bestehende Anleihen zurückzahlen. Die Haltung des
Konzerns in Bezug auf das Kapitalmanagement blieb im Berichtsjahr unverändert.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 181 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
4. Segmentinformationen
a. Informationen zu den
Geschäftssegmenten
Die Geschäftssegmente werden in Übereinstimmung mit dem internen Berichtswesen an die Geschäftsleitung offengelegt.
Obwohl der Konzern weltweit tätig ist, liegt der hauptsächliche unternehmerische Fokus auf dem Produktportfolio. Dies spiegelt sich auch in der divisionalen Management- und Organisationsstruktur der Gruppe sowie den internen Finanzbericht­
erstattungs­s ystemen des Konzerns wider.
Die Aktivitäten des Konzerns umfassen zahlreiche einzelne Geschäftseinheiten (Profit Centers), die in folgende berichtspflichtige Geschäftssegmente zusammengefasst werden:
– Uhren & Schmuck
Design, Produktion und Kommerzialisierung von Uhren und Schmuck
– Elektronische SystemeDesign, Produktion und Kommerzialisierung von elektronischen Komponenten,
Zeitmessungs-Aktivitäten für Sportveranstaltungen
Die berichtspflichtigen Geschäftssegmente generieren ihre Umsätze hauptsächlich durch die Produktion und den Verkauf von
Produkten an Dritte oder an andere Geschäftssegmente des Konzerns.
Die Rubrik «Corporate» stellt kein Geschäftssegment dar, wird jedoch gesondert ausgewiesen. Darin enthalten sind die Aktivitäten der Holding-, Finanz-, Forschungs- und Entwicklungs-, Immobilien- und einiger anderer Gesellschaften. Die Elimination
von Umsätzen, Erträgen und Aufwendungen sowie Aktiven und Verbindlichkeiten zwischen den Segmenten werden in der
Kolonne «Eliminationen» ausgewiesen.
Konzern­interne Umsätze werden wie bei Geschäften mit voneinander unabhängigen Partnern erfasst. Segment­auf­wendungen
sind Kosten, die dem Segment direkt zugeordnet werden können. Zentrale Kosten betreffend die Konzernleitung, Corporate
Communication, Group Human Resources, Corporate Finance, Treasury, Tax und Legal Services werden nicht den Geschäfts­
segmenten zugeordnet und verbleiben in der Rubrik «Corporate».
Erfolgsrechnung
2015
(Mio CHF)
– Dritte
– Konzern
Nettoumsatz
Betriebsergebnis
– In % des Nettoumsatzes
2014
(Mio CHF)
– Dritte
– Konzern
Nettoumsatz
Betriebsergebnis
– In % des Nettoumsatzes
Uhren & Elektronische
Schmuck
Systeme
Corporate
8 175
2
8 177
1 539
18.8
270
22
292
9
3.1
6
6
12
– 97
Uhren &
Schmuck
Elektronische
Systeme
Corporate
8 428
1
8 429
1 860
22.1
274
22
296
–9
– 3.0
7
6
13
– 99
Eliminationen
– 30
– 30
–
Eliminationen
– 29
– 29
–
Total
8 451
–
8 451
1 451
17.2
Total
8 709
–
8 709
1 752
20.1
( 182 )
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
Bilanz und andere Informationen
2015
(Mio CHF)
Bilanz
– Aktiven nach Geschäftssegmenten
– Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften
und Joint Ventures
Total Aktiven
Total Verbindlichkeiten
Total Nettovermögen
Andere Informationen
Investitionen in Sachanlagen
Investitionen in immaterielles Anlagevermögen
Investitionen in sonstige langfristige
Vermögenswerte
Abschreibungen auf Sachanlagen
Abschreibungen auf immaterielles
Anlagevermögen
Wertminderungen
2014
(Mio CHF)
Bilanz
– Aktiven nach Geschäftssegmenten
– Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften
und Joint Ventures
Total Aktiven
Total Verbindlichkeiten
Total Nettovermögen
Andere Informationen
Investitionen in Sachanlagen
Investitionen in immaterielles Anlagevermögen
Investitionen in sonstige langfristige
Vermögenswerte
Abschreibungen auf Sachanlagen
Abschreibungen auf immaterielles
Anlagevermögen
Wertminderungen
Uhren & Elektronische
Schmuck
Systeme
Corporate
Eliminationen
Total
11 783
375
4 857
– 3 807
13 208
7
11 790
– 4 876
6 914
–
375
– 103
272
55
4 912
– 856
4 056
– 3 807
3 807
–
62
13 270
– 2 028
11 242
535
38
31
2
12
3
578
43
106
– 326
0
– 19
0
– 19
106
– 364
– 31
–3
–3
–
–3
–
– 37
–3
Uhren &
Schmuck
Elektronische
Systeme
Corporate
Eliminationen
Total
11 440
397
4 225
– 3 385
12 677
6
11 446
– 4 472
6 974
–
397
– 91
306
64
4 289
– 895
3 394
– 3 385
3 385
–
70
12 747
– 2 073
10 674
607
44
13
5
431
2
1 051
51
115
– 288
0
– 25
0
– 11
115
– 324
– 29
–
–2
–
–3
–
– 34
–
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 183 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
b. Informationen nach
geographischen Regionen
(Mio CHF)
Schweiz
Übriges Europa
Total Europa
Grossraum China
Übriges Asien
Total Asien
Total Amerika
Total Ozeanien
Total Afrika
Total
2015
Nettoumsatz
986
1 839
2 825
2 869
1 884
4 753
725
92
56
8 451
Anlagevermögen
2 631
324
2 955
260
249
509
131
2
1
3 598
2014
Nettoumsatz
971
1 820
2 791
3 224
1 814
5 038
737
85
58
8 709
Anlagevermögen
2 473
342
2 815
248
237
485
122
3
1
3 426
Für die geographische Präsentation werden die Umsätze entsprechend den auf den Rechnungen ausgewiesenen Bestimmungs­
­ländern aufgeteilt. Das in den geographischen Informationen dargestellte Anlagevermögen wird nach Standorten aufgeschlüsselt.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 184 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
5. Erträge und Aufwendungen
a. Analyse des
Nettoumsatzes
(Mio CHF)
Warenverkauf
Erbringung von Dienstleistungen
Total Nettoumsatz
b. Sonstige betriebliche
Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich im Jahr 2015 auf CHF 103 Mio (2014: CHF 231 Mio). Die Abnahme ist hauptsächlich auf die an den Olympischen Spielen geleisteten Zeitmessungsdienstleistungen im Jahr 2014 zurückzuführen.
c. Personalaufwand
(Mio CHF)
Löhne und Gehälter
Sozialversicherungen
Anteilsbasierte Vergütungen (Anmerkung 29)
Pensionsaufwand (Anmerkung 24)
Total Personalaufwand
2015
8 415
36
8 451
2014
8 680
29
8 709
2015
1 928
326
19
111
2 384
2014
1 902
316
21
104
2 343
2015
35 783
36 313
17 488
18 825
17 433
18 880
2014
34 492
35 623
17 035
18 588
17 408
18 215
Die Entwicklung des Personalbestands kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:
(nicht revidiert)
Personalbestand im Jahresdurchschnitt
Total Personalbestand am 31. Dezember
Männer
Frauen
Schweizerische Arbeitsverträge
Nichtschweizerische Arbeitsverträge
Der Personalbestand wird als Anzahl Arbeitsverträge ausgedrückt. Die Zahl der Angestellten beinhaltet Heimarbeiter, Praktikanten und Hilfspersonal.
d. Sonstige betriebliche
Aufwendungen
(Mio CHF)
Marketing, Verkauf und Administration
Auswärtige Bearbeitung und andere direkte Kosten der verkauften Produkte
Unterhalt, Miete und Energie
Übrige betriebliche Aufwendungen
Total sonstige betriebliche Aufwendungen
e. Forschungs- und
­Entwicklungskosten
Der Gesamtaufwand für Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten betrug im Jahr 2015 CHF 205 Mio, was 2.4% des Nettoumsatzes entspricht (Vorjahr: CHF 187 Mio oder 2.1%).
f. Nettofinanzergebnis
(Mio CHF)
Zinsertrag
Ergebnis aus zum Fair Value bewerteten Wertschriften
Nettoergebnis aus Fremdwährungen
Sonstiger Finanzaufwand
Sonstiger Finanzertrag und -aufwand
Zinsaufwand
Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures
Nettofinanzergebnis
g. Betriebsfremdes
Ergebnis
2015
1 279
291
938
61
2 569
2014
1 347
304
843
150
2 644
2015
7
8
– 57
–4
– 46
2014
7
12
–2
–4
13
–1
–2
0
3
– 47
14
Das betriebsfremde Ergebnis beinhaltet ausschliesslich das Nettoergebnis aus Renditeliegenschaften.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 185 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
6. Ertragssteuern
a. Aufwand für Ertrags­
steuern
(Mio CHF)
Laufende Ertragssteuern
Anpassungen für laufende Ertragssteuern aus Vorjahren
Latente Steuern
Total Ertragssteuern
b. Überleitung auf den
effektiven Steuersatz
des Konzerns
Der Konzern ist weltweit tätig und wird deshalb in vielen verschiedenen Steuerhoheiten besteuert. Der erwartete Steuersatz
des Konzerns wird als gewichteter Durchschnitt der Steuersätze der relevanten Steuerhoheiten berechnet.
2015
– 322
3
34
– 285
Erwarteter durchschnittlicher Steuersatz des Konzerns
Auswirkung von:
– Veränderung des auf temporären Differenzen anwendbaren Steuersatzes
– Erfassung von in den Vorjahren nicht genutzten steuerlichen Verlusten
– Verwendung von bisher nicht erfassten steuerlichen Verlusten
– nicht erfassten steuerlichen Verlusten des Berichtsjahres
– nicht steuerbarem Ertrag
– steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen
– zu einem reduzierten Satz besteuerten Erträgen
– Anpassungen für laufende Steuern aus Vorjahren
– übrigen Elementen
Effektiver Steuersatz des Konzerns
2014
– 344
1
–6
– 349
2015
%
19.3
2014
%
19.1
– 0.5
– 0.2
– 0.1
1.1
– 0.3
0.8
– 0.3
– 0.2
0.7
20.3
– 0.7
– 0.1
0.0
0.4
– 0.2
0.7
– 0.3
0.0
0.9
19.8
Der effektive Steuersatz auf Basis des ordentlichen Ergebnisses betrug im Berichtsjahr 20.3% (Vorjahr: 19.8%).
c. Laufende Ertragssteuern
d. Latente Steuern
(Mio CHF)
Netto-Verbindlichkeit aus laufenden Ertragssteuern
Saldo per 1. Januar
Erfasst in der Erfolgsrechnung
Erfasst im Eigenkapital
Bezahlte Ertragssteuern
Umrechnungsdifferenzen
Saldo per 31. Dezember
davon laufende Ertragssteuerforderungen
davon laufende Ertragssteuerverbindlichkeiten
2015
2014
– 89
– 319
0
339
–1
– 70
46
– 116
– 171
– 343
–
428
–3
– 89
45
– 134
Aktive und passive latente Steuern werden innerhalb der juristischen Gesellschaften verrechnet, wenn ein einklagbares Recht
besteht, Forderungen und Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragssteuern zu verrechnen und wenn die latenten Steuern die
gleiche Steuerbehörde betreffen.
Die aktiven und passiven latenten Steuern beziehen sich auf die folgenden Bilanzpositionen:
(Mio CHF)
Vorräte
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen und sonstige Forderungen
Sachanlagen
Immaterielles Anlagevermögen
Rückstellungen
Vorsorgeverpflichtungen
Steuerliche Verlustvorträge
Sonstige
Total aktive (passive) latente
Steuern
Latente Steuerforderungen
Latente Steuerverbindlichkeiten
Aktiven
329
31.12.2015
Passiven
– 396
Netto
– 67
Aktiven
303
31.12.2014
Passiven
– 414
Netto
– 111
3
17
11
16
4
28
65
– 19
– 139
– 10
– 46
–1
–
– 70
– 16
– 122
1
– 30
3
28
–5
2
16
15
14
4
36
61
– 24
– 128
–9
– 45
–2
–
– 63
– 22
– 112
6
– 31
2
36
–2
473
– 681
– 208
398
– 606
451
– 685
– 234
370
– 604
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 186 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
Die aktiven latenten Steuern, die sich aus abzugsfähigen temporären Differenzen, Steuergutschriften oder steuerlichen
Verlust­vorträgen ergeben, werden nur berücksichtigt, sofern es wahrscheinlich ist, dass diese aufgrund zukünftiger steuerbarer Gewinne realisiert werden können.
Der Bruttowert der nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge, die je nach dem als latente Steuerforderungen erfasst wurden oder nicht, und ihre Verfalldaten stellen sich wie folgt dar:
(Mio CHF)
Ein Jahr
Zwei Jahre
Drei Jahre
Vier Jahre
Fünf Jahre
Sechs Jahre
Mehr als sechs Jahre
Total per 31.12.2015
Nicht erfasst
4
3
3
8
10
11
142
181
Erfasst
4
11
7
1
6
12
61
102
Total 2015
8
14
10
9
16
23
203
283
(Mio CHF)
Ein Jahr
Zwei Jahre
Drei Jahre
Vier Jahre
Fünf Jahre
Sechs Jahre
Mehr als sechs Jahre
Total per 31.12.2014
Nicht erfasst
2
3
3
4
3
0
129
144
Erfasst
1
12
12
7
2
11
82
127
Total 2014
3
15
15
11
5
11
211
271
Der mögliche Steuereffekt aus der Verwendung bisher nicht erfasster Verlustvorträge beläuft sich im Berichtsjahr auf
CHF 51 Mio (Vorjahr: CHF 44 Mio).
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 187 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
7. Gewinn pro Aktie
a. Unverwässert
2015
2014
1 089
1 384
44.2%
44.2%
55.8%
55.8%
Namenaktien
Auf die Namenaktionäre entfallender Konzerngewinn (Mio CHF)
Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf
Unverwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF)
481
119 847 161
4.01
611
119 894 096
5.10
Inhaberaktien
Auf die Inhaberaktionäre entfallender Konzerngewinn (Mio CHF)
Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf
Unverwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF)
608
30 308 846
20.07
773
30 320 769
25.49
2015
2014
481
119 847 161
222 525
120 069 686
4.01
612
119 894 096
230 587
120 124 683
5.09
608
30 308 846
20.05
772
30 320 769
25.47
Auf die Aktionäre von The Swatch Group AG entfallender Konzerngewinn
(Mio CHF)
Prozentualer Anteil der ausstehenden Namenaktien im Verhältnis zum
ausstehenden Aktienkapital
Prozentualer Anteil der ausstehenden Inhaberaktien im Verhältnis zum
ausstehenden Aktienkapital
b. Verwässert
Namenaktien
Auf die Namenaktionäre entfallender Konzerngewinn (Mio CHF)
Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf – unverwässert (wie oben)
Anzahl potenzieller Aktien aus ausstehenden Optionen
Durchschnittliche Anzahl potenzieller Aktien im Umlauf – verwässert
Verwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF)
Inhaberaktien
Auf die Inhaberaktionäre entfallender Konzerngewinn (Mio CHF)
Durchschnittliche Anzahl potenzieller Aktien im Umlauf
Verwässerter Gewinn pro Aktie (in CHF)
8. Bezahlte und vorgeschlagene Dividenden
An der ordentlichen Generalversammlung vom 28. Mai 2015 wurde die Ausschüttung einer Dividende von CHF 1.50 pro Namenaktie und CHF 7.50 pro Inhaberaktie beschlossen. Die Ausschüttung an die Aktionäre betrug im Berichtsjahr total CHF 407
Mio (2014: CHF 407 Mio). Diese Dividende wird im Berichtsjahr als Gewinnverwendung ausgewiesen. Gemäss dem von der
oben erwähnten Generalversammlung genehmigten Antrag auf Verwendung des Bilanzgewinns wurde der Dividendenanteil
der von der Swatch Group gehaltenen Aktien in Höhe von CHF 10 Mio nicht ausgeschüttet.
Der ordentlichen Generalversammlung vom 11. Mai 2016 wird für das Berichtsjahr die Ausschüttung folgender Dividende
vorschlagen:
Dividende pro Aktie
Total Dividende
CHF
Mio CHF
Namen
1.50
186
Inhaber
7.50
231
In der Jahresrechnung per Ende 31. Dezember 2015 findet diese vorgeschlagene Gewinnausschüttung keine Berücksichtigung.
Die Dividende wird als Gewinnverwendung im Jahr 2016 ausgewiesen.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 188 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
9. Flüssige und geldnahe Mittel
31.12.2015
1 021
259
1 280
(Mio CHF)
Kontokorrentguthaben und flüssige Mittel
Kurzfristige Anlagen bei Finanzinstituten
Total flüssige und geldnahe Mittel
31.12.2014
984
218
1 202
Die durchschnittliche Rendite der kurzfristigen Bankanlagen entspricht den Durchschnittszinssätzen der Geldmärkte für Anlagen mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten.
Für die konsolidierte Geldflussrechnung setzen sich die flüssigen und geldnahen Mittel wie folgt zusammen:
(Mio CHF)
Flüssige und geldnahe Mittel
Kontokorrentverbindlichkeiten (Anmerkung 20)
Total Fonds netto-flüssige Mittel
31.12.2015
1 280
0
1 280
31.12.2014
1 202
0
1 202
31.12.2015
102
258
16
376
31.12.2014
49
195
19
263
12
0
388
263
10. Wertschriften und derivative Finanzinstrumente
(Mio CHF)
Aktien
Obligationen
Anlagefonds und sonstige Investments
Total zum Fair Value bewertete Wertschriften
Derivative Finanzinstrumente
Total Wertschriften und derivative Finanzinstrumente
Die nachstehende Tabelle bietet einen Überblick über die Kontraktwerte und beizulegenden Zeitwerte nach Kontraktarten.
(Mio CHF)
Typ
Terminkontrakte in
AUD
CAD
CNY
EUR
GBP
HKD
JPY
RUB
SGD
USD
sonstigen Währungen
Total
Kontraktwert
31.12.2015
Positiver
Zeitwert
Negativer
Zeitwert
Kontraktwert
31.12.2014
Positiver
Zeitwert
Negativer
Zeitwert
8
9
–
489
56
12
21
6
7
1 066
19
1 693
–
–
–
1
0
0
–
0
–
11
0
12
–0
–0
–
–2
–
–0
–0
–
–0
–5
–0
–7
4
7
50
361
40
–
21
6
16
949
20
1 474
–
–
–
0
–
–
–
–
–
–
0
0
–0
–0
–1
–1
–1
–
–0
–0
–0
– 25
–1
– 29
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 189 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
11. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
(Mio CHF)
Bruttoforderungen
Delkredere
Total Nettoforderungen
31.12.2015
1 002
– 11
991
31.12.2014
1 121
– 13
1 108
Die Entwicklung der Wertberichtigung für Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Delkredere)
kann wie folgt zusammengefasst werden:
(Mio CHF)
Bilanzwert per 1. Januar
Umrechnungsdifferenzen
Unternehmenskäufe
Verwendung
Auflösung
Neubildung
Bilanzwert per 31. Dezember
2015
– 13
0
–
2
1
–1
– 11
2014
– 10
0
–
1
1
–5
– 13
Wertberichtigungen auf einzelne Forderungen betreffen hauptsächlich seit über 12 Monaten überfällige Beträge und Kunden
mit Bonitätsrisiken. Basierend auf den bisherigen Erfahrungen mit der Qualität von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird keine wesentliche Zunahme der Kreditverluste erwartet.
Der Nettowert von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird in folgenden Hauptwährungen ausgewiesen:
(Mio CHF)
CHF
CNY
EUR
HKD
JPY
USD
Sonstige Währungen
Total Nettoforderungen
31.12.2015
181
246
175
30
32
112
215
991
31.12.2014
208
294
182
57
30
122
215
1 108
Rechnungen werden im Wesentlichen in der Währung des primären Wirtschaftsumfelds erstellt, in dem die Konzerngesellschaft tätig ist.
12. Sonstiges Umlaufvermögen
(Mio CHF)
Rückforderbare Mehrwertsteuer
Sonstige Forderungen
Total sonstiges Umlaufvermögen
31.12.2015
104
39
143
31.12.2014
104
31
135
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 190 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
13. Vorräte
(Mio CHF)
Rohmaterial, Hilfs- und Betriebsstoffe
Fabrikate in Arbeit
Halbfabrikate
Fertigfabrikate
Ersatzteile für den Kundendienst
Total Vorräte
31.12.2015
346
547
1 970
2 959
329
6 151
31.12.2014
345
565
2 069
2 659
305
5 943
Lagerbestände, bei welchen ein Absatzrisiko besteht, wurden auf ihren Nettomarktwert abgeschrieben. Im Jahr 2015 hat der
Konzern Wertberichtigungen von CHF 47 Mio erfasst (Vorjahr: CHF 33 Mio). Zudem wurden Wertberichtigungen im Betrag von
CHF 15 Mio aufgelöst (Vorjahr: CHF 10 Mio). Der Netto-Effekt dieser Wertanpassungen resultierte in einem Aufwand von
CHF 32 Mio (Vorjahr: CHF 23 Mio), der in der Erfolgsrechnung erfasst wurde.
14. Aktive Rechnungsabgrenzungen
(Mio CHF)
Vorausbezahlte Verkaufs-, Marketing- und Verwaltungskosten
Ertragssteuerforderungen
Übrige aktive Rechnungsabgrenzungen
Total aktive Rechnungsabgrenzungen
31.12.2015
128
46
142
316
31.12.2014
107
45
143
295
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 191 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
15. Sachanlagen
Grundstücke,
Bauten und
Immobilien1)
2 073
– 16
–
– 10
75
– 15
29
2 136
Technische
Anlagen und
Maschinen
3 527
– 33
1
–
317
– 83
6
3 735
Andere
Anlagen und
Mobiliar
476
– 13
–
–
88
– 23
3
531
Anzahlungen
und Anlagen
im Bau
108
0
–
–
98
–7
– 38
161
6 184
– 62
1
– 10
578
– 128
–
6 563
Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2014
Umrechnungsdifferenzen
Abschreibungen auf Verkauf von Tochtergesellschaften (Anm. 18)
Abschreibungen des Jahres
Wertminderungen
Abschreibungen auf Abgängen
Transfers
Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2015
– 646
4
7
– 57
–2
9
–
– 685
– 2 267
21
–
– 247
–
78
–
– 2 415
– 261
8
–
– 60
–
23
–
– 290
–
–
–
–
–
–
–
–
– 3 174
33
7
– 364
–2
110
–
– 3 390
Nettobuchwerte:
Stand 31. Dezember 2014
Stand 31. Dezember 2015
1 427
1 451
1 260
1 320
215
241
108
161
3 010
3 173
(Mio CHF)
Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2014
Umrechnungsdifferenzen
Erwerb von Tochtergesellschaften (Anm. 18)
Verkauf von Tochtergesellschaften (Anm. 18)
Zugänge
Abgänge
Transfers
Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2015
7 331
1
36
Brandversicherungswerte
Nettobuchwert der Sachanlagen mit Finanzierungsleasing
Gesamtbetrag der verpfändeten langfristigen Aktiven zur Sicherstellung von Verbindlichkeiten der Konzerngesellschaften
1)
Total
Die Kategorie Grundstücke, Bauten und Immobilien beinhaltet Renditeliegenschaften mit einem Bilanzwert von CHF 453 Mio (Vorjahr: CHF 452 Mio).
Grundstücke,
Bauten und
Immobilien1)
1 453
–1
1
–
558
–3
65
2 073
Technische
Anlagen und
Maschinen
3 218
29
–
– 10
390
– 95
–5
3 527
Andere
Anlagen und
Mobiliar
435
4
0
–3
64
– 29
5
476
Anzahlungen
und Anlagen
im Bau
134
–
–
–
39
0
– 65
108
5 240
32
1
– 13
1 051
– 127
–
6 184
Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2013
Umrechnungsdifferenzen
Abschreibungen auf Verkauf von Tochtergesellschaften (Anm. 18)
Abschreibungen des Jahres
Wertminderungen
Abschreibungen auf Abgängen
Transfers
Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2014
– 600
–1
–
– 47
–
2
–
– 646
-2 129
– 17
9
– 227
–
95
2
-2 267
– 239
–1
3
– 50
–
28
–2
– 261
–
–
–
–
–
–
–
–
-2 968
– 19
12
– 324
–
125
–
-3 174
Nettobuchwerte:
Stand 31. Dezember 2013
Stand 31. Dezember 2014
853
1 427
1 089
1 260
196
215
134
108
2 272
3 010
(Mio CHF)
Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2013
Umrechnungsdifferenzen
Erwerb von Tochtergesellschaften (Anm. 18)
Verkauf von Tochtergesellschaften (Anm. 18)
Zugänge
Abgänge
Transfers
Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2014
Brandversicherungswerte
Nettobuchwert der Sachanlagen mit Finanzierungsleasing
Gesamtbetrag der verpfändeten langfristigen Aktiven zur Sicherstellung von Verbindlichkeiten der Konzerngesellschaften
Total
6 667
1
40
( 192 )
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
16. Immaterielles Anlagevermögen
(Mio CHF)
Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2014
Umrechnungsdifferenzen
Erwerb von Tochtergesellschaften (Anm. 18)
Verkauf von Tochtergesellschaften (Anm. 18)
Zugänge
Abgänge
Transfers
Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2015
Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2014
Umrechnungsdifferenzen
Abschreibungen auf Verkauf von Tochtergesellschaften (Anm. 18)
Abschreibungen des Jahres
Wertminderungen
Abschreibungen auf Abgängen
Transfers
Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2015
Nettobuchwerte:
Stand 31. Dezember 2014
Stand 31. Dezember 2015
(Mio CHF)
Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2013
Umrechnungsdifferenzen
Erwerb von Tochtergesellschaften (Anm. 18)
Verkauf von Tochtergesellschaften (Anm. 18)
Zugänge
Abgänge
Transfers
Historische Anschaffungswerte 31. Dezember 2014
Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2013
Umrechnungsdifferenzen
Abschreibungen auf Verkauf von Tochtergesellschaften (Anm. 18)
Abschreibungen des Jahres
Wertminderungen
Abschreibungen auf Abgängen
Transfers
Kumulierte Abschreibungen 31. Dezember 2014
Nettobuchwerte:
Stand 31. Dezember 2013
Stand 31. Dezember 2014
Total
123
–1
–
–
13
–2
2
135
Sonstiges
immat. Anlagevermögen
115
–5
–
–1
20
0
– 16
113
– 58
–
– 92
1
– 37
3
– 187
4
–
– 18
–
2
–
– 74
–
– 14
–
2
–
– 103
0
–5
–1
0
–
– 40
0
– 37
–1
4
–
– 217
41
46
31
32
78
73
150
151
Aktivierte
Entwicklungskosten
80
0
–
–4
15
–1
9
99
Software
Total
111
0
–
0
16
–5
1
123
Sonstiges
immat. Anlagevermögen
109
–1
–
–
20
–3
– 10
115
– 46
0
– 84
0
– 34
0
– 164
0
3
– 15
–
0
–
– 58
0
– 13
–
5
0
– 92
–
–6
–
3
0
– 37
3
– 34
–
8
0
– 187
34
41
27
31
75
78
136
150
Aktivierte
Entwicklungskosten
99
–
–
–
10
–3
14
120
Software
337
–6
–
–1
43
–5
0
368
300
–1
–
–4
51
–9
0
337
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 193 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
17. Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures
(Mio CHF)
Bilanzwert per 1. Januar
Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures
Erhaltene Dividenden
Investitionen
Umgliederung bereits gehaltene Anteile
Durch Unternehmenszusammenschlüsse erworbene Anteile
Umrechnungsdifferenzen
Bilanzwert per 31. Dezember
2015
70
0
–2
–
–7
–
1
62
2014
65
3
–3
–
–
–
5
70
Für alle assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures (vgl. Anmerkung 32) wird die Equity Methode angewandt. Obwohl die
Stimmrechte an der Beteiligung Hengdeli Holdings weniger als 20% betragen, kann die Swatch Group einen massgeblichen
Einfluss ausüben, da sie im Verwaltungsrat vertreten ist, Zugang zu aktuellen finanziellen Informationen hat und aufgrund des
strategischen Charakters der Investition. Deshalb wird diese Beteiligung als assoziierte Gesellschaft betrachtet.
Am 2. Juli 2015 verkaufte Belenos Clean Power Holding AG ihre Beteiligung an Swiss Hydrogen Power SHP SA. Im Gegenzug
kaufte Belenos Clean Power Holding SA 10% eigener Aktien zurück. Mittels dieser Transaktionen übernahm Swatch Group
die Kontrolle über Belenos Clean Power Holding AG und deren Beteiligung an Belenos Clean Power Engineering AG. Die beiden
Belenos-Gesellschaften wurden ab diesem Zeitpunkt zu vollkonsolidierten Tochtergesellschaften der Swatch Group. Die
bereits gehaltenen Anteile an den beiden Belenos-Gesellschaften wurden den assoziierten Gesellschaften entnommen und in
der Berechnung des Goodwills aus dieser Unternehmensübernahme berücksichtigt (vgl. Anmerkung 18).
Im Jahr 2015 haben keine weiteren Veränderungen in den Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures
stattgefunden.
Verkäufe an und Käufe von assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures beliefen sich auf CHF 980 Mio (2014: CHF 1 044
Mio) respektive CHF 29 Mio (2014: CHF 12 Mio).
Die assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures hatten am Bilanzstichtag keine Eventualverpflichtungen (2014: keine).
18. Unternehmenszusammenschlüsse
a. Unternehmensübernahmen
Am 2. Juli 2015 kam es zur Unternehmensübernahme an Belenos Clean Power Holding AG und deren Beteiligung an Belenos
Clean Power Engineering AG. Die Gesellschaften sind in der Forschung im Bereich erneuerbarer, alternativer und umweltfreundlicher Energien tätig. Swatch Group besass schon vorher einen massgeblichen Einfluss auf diese Gesellschaften. Die
bereits an den beiden Belenos-Gesellschaften gehaltenen Anteile wurden den assoziierten Gesellschaften entnommen (vgl.
Anmerkung 17) und in der Berechnung des Goodwills aus dieser Unternehmensübernahme berücksichtigt.
Im Jahr 2014 hat Swatch Group sämtliche Aktien der René Clémence S.A. in La Chaux-de-Fonds (Schweiz) erworben. Die
Gesellschaft ist in der Fabrikation von Uhrengläsern tätig.
Ebenfalls im Jahr 2014 erfolgte der Kauf von 100% der Aktien der kanadischen Gesellschaft H.W. Protection Inc, Toronto.
Diese Unternehmung erbringt ausschliesslich Dienstleistungen für andere Konzerngesellschaften.
( 194 )
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
Die nachstehende Tabelle fasst die verbuchten Beträge an übernommenen Vermögenswerten und Verbindlich­keiten per Übernahmedatum, sowie den Kaufpreis und Goodwill aus Akquisitionen zusammen:
(Mio CHF)
Flüssige Mittel
Umlaufvermögen
Sachanlagen
Immaterielles Anlagevermögen
Latente Steuerguthaben
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Rückstellungen
Bereits gehaltene Anteile
Minderheitsanteile
Erworbene Nettovermögenswerte
Goodwill (verrechnet mit Eigenkapital)
Negativer Goodwill (erfolgswirksam verbucht)
Total Kaufpreis
(inkl. Transaktionskosten)
Erworbene flüssige Mittel
Ausstehende Restzahlungen
Geldzu-/abfluss aus Akquisitionen
Anm.
(15)
(16)
(23)
(17)
(27)
2015
Aktuelle Werte
14
1
1
0
–
–2
–
–7
–7
0
–
0
2014
Aktuelle Werte
1
0
1
–
0
0
0
–
–
2
3
–
–
14
–
14
–5
1
0
–4
Der negative Goodwill aus der im Jahr 2015 durchgeführten Unternehmensübernahme belief sich auf weniger als CHF 1 Mio
und wurde in der Erfolgsrechnung in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Für die Unternehmensübernahme des
Jahres 2015 wurde kein Kaufpreis bezahlt. Die Transaktion wurde mittels Aktiven beglichen.
Der Goodwill aus den im Jahr 2014 durchgeführten Akquisitionen bezog sich hauptsächlich auf die erwarteten betrieblichen
Synergien aus diesen Zusammenschlüssen und dem erworbenen Know-how der übernommenen Gesellschaften.
Für sämtliche Akquisitionen des Jahres 2014 entsprach der Kaufpreis im Wesentlichen den Barzahlungen an die Verkäufer. Die
den Übernahmen zurechenbaren Transaktionskosten sind als Teil des Goodwills direkt im Eigenkapital erfasst worden.
b. Unternehmensveräusserungen
Am 23. Oktober 2015 hat Swatch Group die Gesellschaft Zhuhai SMH Electric Co. Ltd in China an eine Tochtergesellschaft von
Hengdeli Holdings Limited, verkauft (vgl. Anmerkung 30). Die veräusserten Nettoaktiven beliefen sich auf CHF 11 Mio. Der
Verkaufspreis belief sich auf insgesamt CHF 17 Mio, wobei die Restzahlungen von CHF 7 Mio über die nächsten zwei Jahre
gestaffelt werden. Der Gewinn aus der Veräusserung belief sich auf CHF 6 Mio und wurde in der Erfolgsrechnung in den
sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.
Im Jahr 2014 hat Swatch Group sämtliche Anteile an Oscilloquartz AG, Neuenburg (Schweiz) an ADVA Optical Networking SE,
München (Deutschland) veräussert. Die veräusserten Nettoaktiven beliefen sich auf CHF 12 Mio. Der Nettogeldzufluss aus der
Veräusserung betrug CHF 3 Mio.
Der Wert der veräusserten Nettovermögenswerte und des Geldzuflusses aus den Veräusserungen beziffert sich wie folgt:
(Mio CHF)
Flüssige Mittel
Umlaufvermögen
Sachanlagen
Immaterielles Anlagevermögen
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Rückstellungen
Veräusserte Nettovermögenswerte
Resultat aus Veräusserung von Tochtergesellschaften
Total Verkaufserlös
Veräusserte flüssige Mittel
Ausstehende Restzahlungen
Geldzufluss aus Veräusserungen
Anm.
(15)
(16)
(23)
2015
Aktuelle Werte
6
1
3
1
0
–
11
6
17
–6
–7
4
2014
Aktuelle Werte
0
14
1
1
–4
0
12
–9
3
0
–
3
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 195 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
c. Veränderung von
Minderheitsanteilen
Im ersten Halbjahr 2015 wurden Minderheitsanteile an zwei Gesellschaften im Mittleren Osten verkauft. Diese Transaktionen
führten zu einem Geldzufluss von CHF 11 Mio, hatten aber keinen Einfluss auf den Konsolidierungskreis. Die Swatch Group
behält weiterhin die Kontrolle über die beiden Gesellschaften. Der Gewinn von CHF 12 Mio aus dem Verkauf wurde den Kapitalreserven zugeführt.
Im November 2015 kaufte The Swatch Group AG weitere 1.2% der Aktien an Belenos Clean Power Holding AG. Swatch Group
besass bereits davor die Kontrolle über die Gesellschaft (vgl. Abschnitt a). Die Transaktion belief sich auf CHF 1 Mio. Die
Differenz zwischen Kaufpreis und dem anteiligen Eigenkapital von Belenos Clean Power Holding AG betrug weniger als
CHF 1 Mio und wurde den Kapitalreserven belastet.
Im Dezember 2015 wurden die restlichen Minderheitsanteile im Umfang von 49% an der Gesellschaft ASICentrum spol. s.r.o.
übernommen. Swatch Group besass bereits davor die Kontrolle über die Gesellschaft. Die Transaktion wird gestaffelt über die
nächsten zwei Jahre mit eigenen Aktien im Wert von CHF 2 Mio beglichen. Die resultierende Differenz von weniger als
CHF 1 Mio zum anteiligen Eigenkapital wurde den Kapitalreserven belastet.
19. Sonstige langfristige Vermögenswerte
Kautionen
(Mio CHF)
Bilanzwert per 31. Dezember 2014
Umrechnungsdifferenzen
Erwerb von Tochtergesellschaften (Anm. 18)
Zugänge
Abgänge
Transfer ins Umlaufvermögen
Bilanzwert per 31. Dezember 2015
Vorausbezahlte
Marketing- und
Mietkosten
95
–6
–
94
–1
– 79
103
Kautionen
(Mio CHF)
Bilanzwert per 31. Dezember 2013
Umrechnungsdifferenzen
Erwerb von Tochtergesellschaften (Anm. 18)
Zugänge
Abgänge
Transfer ins Umlaufvermögen
Bilanzwert per 31. Dezember 2014
Vorausbezahlte
Marketing- und
Mietkosten
74
2
–
94
–1
– 74
95
95
–2
–
11
–2
–
102
71
5
–
21
–2
–
95
Sonstige
finanzielle
Verm.-Werte
11
0
–
1
–
–
12
Total
Sonstige
finanzielle
Verm.-Werte
11
0
–
0
–
–
11
Total
201
–8
–
106
–3
– 79
217
156
7
–
115
–3
– 74
201
Aufgelder für die Miete strategisch gelegener Verkaufsgeschäfte, deren Geltendmachung nach Ablauf des Mietvertrags nicht
gegeben ist, werden als vorausbezahlte Mieten erfasst. Der langfristige Anteil dieser Aufgelder wird, zusammen mit den
langfristigen vorausbezahlten Marketingkosten, in der Position Sonstige langfristige Vermögenswerte verbucht. Der kurzfristige Anteil dieser beiden Posten wird in die Position Aktive Rechnungsabgrenzungen transferiert.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 196 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
20. Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente
31.12.2015
0
1
5
7
31.12.2014
0
1
5
29
13
35
Total langfristige Finanzverbindlichkeiten
34
38
Total Finanzverbindlichkeiten
47
73
(Mio CHF)
Kontokorrentverbindlichkeiten
Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten
Kurzfristige Bankverbindlichkeiten
Derivative Finanzinstrumente
Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten und
derivative Finanzinstrumente
Das Risiko für die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns in Bezug auf Zinsänderungen ist begrenzt, da der Grossteil der
Schulden fixe Zinssätze aufweist. Die vertraglichen Fristigkeiten waren am Bilanzstichtag wie folgt:
(Mio CHF)
Per 31. Dezember 2015
Per 31. Dezember 2014
Weniger als 1 Jahr
13
35
1–5 Jahre
17
17
Über 5 Jahre
17
21
Total
47
73
Die Buchwerte der Finanzverbindlichkeiten lauten auf folgende Währungen:
(Mio CHF)
CHF
JPY
Übrige Währungen
Total
31.12.2015
8
35
4
47
31.12.2014
29
39
5
73
Die Swatch Group hatte in den Berichtsjahren keine kotierten Anleihensobligationen oder Wandelanleihen ausstehend. Unter
den langfristigen Finanzverbindlichkeiten bestand Ende 2015 ein Hypothekardarlehen von JPY 3 750 Mio resp. CHF 31 Mio
(Vorjahr: JPY 4 250 Mio resp. CHF 35 Mio) zu einem fixen Zinssatz von 2.4% und einer Laufzeit bis März 2021 (ohne Kündigungsklausel).
21. Sonstige Verbindlichkeiten
(Mio CHF)
Erhaltene Vorauszahlungen
Ertragssteuerverbindlichkeiten
Geschuldete Mehrwertsteuer
Sonstige Verbindlichkeiten
Total sonstige Verbindlichkeiten
31.12.2015
30
23
15
84
152
31.12.2014
36
16
11
95
158
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 197 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
22. Passive Rechnungsabgrenzungen
31.12.2015
165
156
93
76
191
681
604
77
(Mio CHF)
Abgrenzung Löhne und Sozialleistungen
Abgrenzung Verkaufs-, Marketing- und Verwaltungskosten
Abgrenzung Ertragssteuern
Abgrenzung Erlösminderungen
Übrige passive Rechnungsabgrenzungen
Total passive Rechnungsabgrenzungen
davon kurzfristig
davon langfristig
31.12.2014
177
162
118
84
158
699
661
38
23. Rückstellungen
Andere
Total
87
Juristische
Risiken
6
26
119
Umrechnungsdifferenzen
Erwerb von Tochtergesellschaften (Anm. 18)
Verkauf von Tochtergesellschaften (Anm. 18)
Zusätzliche Rückstellungen
Auflösung nicht verwendeter Rückstellungen
Verwendung im Berichtsjahr
Stand per 31. Dezember 2014
davon kurzfristige Rückstellungen
davon langfristige Rückstellungen
3
0
0
97
–7
– 76
104
72
32
0
0
0
3
–2
–1
6
2
4
0
0
0
3
–1
–8
20
9
11
3
0
0
103
– 10
– 85
130
83
47
Umrechnungsdifferenzen
Zusätzliche Rückstellungen
Auflösung nicht verwendeter Rückstellungen
Verwendung im Berichtsjahr
Stand per 31. Dezember 2015
davon kurzfristige Rückstellungen
davon langfristige Rückstellungen
–2
101
– 13
– 82
108
75
33
0
1
0
–1
6
1
5
–1
8
–1
–1
25
10
15
–3
110
– 14
– 84
139
86
53
Garantien
(Mio CHF)
Stand per 31. Dezember 2013
a. Garantien
Der Konzern gewährt normalerweise eine Garantie von zwei Jahren und repariert oder ersetzt Produkte, die nicht zur Zufriedenheit der Kunden funktionieren. Die per Ende Jahr gebildete Rückstellung für erwartete Garantieleistungen basiert auf Erfahrungswerten bezüglich des Reparatur- und Retourenvolumens.
b. Juristische Risiken
Einige Konzerngesellschaften sind aufgrund ihres normalen Geschäftsverlaufs in Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Das Management hat den Ausgang dieser Rechtsfälle aufgrund gegenwärtig verfügbarer Informationen abgeschätzt und ent­
sprechende Rück­s tellungen vorge­nommen. Es bestehen jedoch inhärente Risiken in Zusammenhang mit Rechtsansprüchen,
abhängig von der Verhaltensweise und der Betrachtung des zuständigen Gerichts und der jeweiligen Gegenpartei, die in einem
wesentlichen Abfluss von wirtschaftlichen Ressourcen resultieren können.
c. Andere
Die übrigen Rückstellungen entsprechen gegenwärtigen rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen verschiedener Art von
Konzerngesellschaften gegenüber Dritten.
( 198 )
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
24. Vorsorgeverpflichtungen
Arbeitgeberbeitragsreserve / Aktienbesitz Vorsorgeeinrichtungen
Der Konzern verfügt über eine Arbeitgeberbeitragsreserve bei der Schweizer Pensionskasse der Swatch Group in der Höhe von CHF 5 Mio (Vorjahr: CHF 5 Mio).
Diese ist in den Sonstigen langfristigen Vermögenswerten aktiviert. Die Arbeitgeberbeitragsreserve blieb im Berichtsjahr unverändert, es gab weder eine Bildung
oder Auflösung noch einen Verwendungsverzicht.
Das Vermögen der Vorsorgeeinrichtungen beinhaltet 4 934 700 Namenaktien (2014: 5 384 595 Aktien) sowie 1 250 Inhaberaktien der The Swatch Group AG (2014:
1 100 Aktien).
Wirtschaftlicher Nutzen / Verpflichtung und Vorsorgeaufwand
2015
(Mio CHF)
Patronale Fonds / patronale Vorsorgeeinrichtungen
Vorsorgepläne ohne Über- / Unterdeckungen
Vorsorgepläne mit Überdeckung
Vorsorgepläne mit Unterdeckung
Vorsorgepläne ohne eigene Aktiven
Total
Über- / WirtschaftUnter- licher Anteil
deckung
Konzern
325
–
–
–
–
–
– 127
–4
–
– 32
198
– 36
Veränderung zum Vorjahr
erfolgserfolgsneutral1)
wirksam
–
–
–
–
–
–
1
1
4
–4
5
–3
Auf die Periode
abgegrenzte
Beiträge
–
– 11
–
– 97
0
– 108
Vorsorgeaufwand
im Personalaufwand
–
– 11
–
– 96
–4
– 111
Veränderung zum Vorjahr
erfolgserfolgswirksam
neutral1)
–
–
–
–
–
–
0
–1
0
–4
0
–5
Auf die Periode
abgegrenzte
Beiträge
–
– 98
–
–1
–
– 99
Vorsorgeaufwand
im Personalaufwand
–
– 98
–
–2
–4
– 104
1) Die erfolgsneutralen Beträge beziehen sich auf Umrechnungsdifferenzen und Auszahlungen.
2014
(Mio CHF)
Patronale Fonds / patronale Vorsorgeeinrichtungen
Vorsorgepläne ohne Über- / Unterdeckungen
Vorsorgepläne mit Überdeckung
Vorsorgepläne mit Unterdeckung
Vorsorgepläne ohne eigene Aktiven
Total
Über- /
Unterdeckung
320
–
–
– 11
–
309
Wirtschaftlicher Anteil
Konzern
–
–
–
–6
– 32
– 38
Zusammenfassung Vorsorgeaufwand
Schweiz
– 96
–
– 96
2015
Ausland
– 12
–
– 12
Total
– 108
–
– 108
Schweiz
– 86
–
– 86
2014
Ausland
– 13
–
– 13
Total
– 99
–
– 99
Veränderung der Arbeitgeberbeitragsreserve aus Vermögensentwicklung,
Wertberichtigungen, Diskontierung, etc.
Beiträge und Veränderung der Arbeitgeberbeitragsreserve
0
– 96
–
– 12
0
– 108
0
– 86
–
– 13
0
– 99
Zunahme / Reduktion wirtschaftlicher Nutzen Konzern an Überdeckungen
Reduktion / Zunahme wirtschaftliche Verpflichtung Konzern an Unterdeckungen
Total Veränderung wirtschaftliche Auswirkungen aus Über- / Unterdeckungen
Vorsorgeaufwand im Personalaufwand der Periode
–
–
–
– 96
–
–3
–3
– 15
–
–3
–3
– 111
–
–
–
– 86
–
–5
–5
– 18
–
–5
–5
– 104
(Mio CHF)
Beiträge an Vorsorgepläne zulasten von Gruppengesellschaften
Beiträge an Vorsorgepläne geleistet aus Arbeitgeberbeitragsreserve
Total Beiträge
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 199 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
25. Verpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten
a. Garantien und
Bürgschaften
Per 31. Dezember 2015 beliefen sich die Garantien an Dritte zur Sicherstellung von Verpflichtungen der Konzerngesellschaften
auf CHF 46 Mio (2014: CHF 8 Mio).
Der Gesamtbetrag der kurzfristigen Aktiven, die durch Konzerngesellschaften zur Sicherstellung ihrer Verpflichtungen verpfändet wurden, belief sich per 31. Dezember 2015 auf CHF 102 Mio (2014: CHF 95 Mio).
b. Leasing- und sonstige
Verpflichtungen
Die Fälligkeiten der nicht bilanzierten, innerhalb 12 Monaten nicht kündbaren, fixen operativen Leasingverbindlichkeiten des
Konzerns präsentieren sich wie folgt:
(Mio CHF)
Weniger als 1 Jahr
1 bis 5 Jahre
Mehr als 5 Jahre
Total
31.12.2015
463
1 310
1 120
2 893
31.12.2014
385
959
510
1 854
Die Zahlen der vorstehenden Tabelle umfassen sämtliche Mietverträge von Räumlichkeiten, die zu einem grossen Teil mit den
Retailaktivitäten des Konzerns verbunden sind, sowie alle anderen einfachen und per 31. Dezember 2015 laufenden Mietverträge. Der in der Erfolgsrechnung 2015 berücksichtigte Leasingaufwand belief sich auf CHF 613 Mio, gegenüber CHF 511 Mio
im Vorjahr.
Die übrigen per 31. Dezember 2015 offenen Verpflichtungen des Konzerns belaufen sich auf CHF 49 Mio (Vorjahr: CHF 76 Mio).
Sie betreffen hauptsächlich Investitionsverpflichtungen in Sachanlagen.
c. Eventualforderungen und
-verbindlichkeiten
Einzelne Gruppengesellschaften haben Eventualverbindlichkeiten in Zusammenhang mit Rechtsfällen, wie sie sich aus der
normalen Geschäftstätigkeit ergeben können. Es ist nicht auszuschliessen, dass daraus Entschädigungsforderungen resultieren. Es wird nicht erwartet, dass sich zusätzlich zu den bereits gebildeten Rückstellungen für Rechtsfälle wesentliche Verbindlichkeiten aus diesen Eventualverbindlichkeiten ergeben werden (vgl. Anmerkung 23b).
Andererseits bestehen auch Rechtsfälle, wo der Konzern seine Rechte verteidigt und im Erfolgsfall die inhärente Möglichkeit
besteht, dass dem Konzern ein ökonomischer Nutzen zufliessen wird.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 200 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
26. Aktienkapital und Reserven
a. Aktienkapital
Über die letzten drei Jahre hat sich das Aktienkapital von The Swatch Group AG wie folgt entwickelt:
Bilanzstichtag
31.12.2013
31.12.2014
31.12.2015
Namenaktien
124 045 000 zu CHF 0.45
124 045 000 zu CHF 0.45
124 045 000 zu CHF 0.45
Inhaberaktien
30 840 000 zu CHF 2.25
30 840 000 zu CHF 2.25
30 840 000 zu CHF 2.25
Aktienkapital in CHF
125 210 250.00
125 210 250.00
125 210 250.00
Per Ende 2015, wie auch per Ende 2014, bestand kein bedingtes oder genehmigtes Kapital. Sämtliche Aktien sind voll einbezahlt. Es bestehen keine Genuss- oder Partizipationsscheine. Entsprechend den Statuten der Swatch Group lehnt der Verwaltungsrat eine Eintragung von über 5% Namenaktien pro Aktionär ab. In besonderen Fällen kann der Verwaltungsrat einer
Ausnahme von dieser Regel zustimmen.
b. Kapitalreserven
Die Kapitalreserven beinhalten das Resultat aus Verkäufen eigener Aktien und Transaktionen mit Minderheiten sowie Effekte
aus Kapitalherabsetzungen der Vorjahre. In den Kapitalreserven sind nicht ausschüttbare, statutarische oder gesetzliche Reserven im Betrag von CHF 99 Mio enthalten (2014: CHF 82 Mio). Diese stammen aus der Holding-Gesellschaft The Swatch
Group AG.
c. Eigene Aktien
Die Veränderungen der vom Konzern selbst gehaltenen Aktien von The Swatch Group AG (eigene Aktien) werden in der nach­
stehenden Tabelle dargestellt:
Namenaktien
Anzahl
Wert
Mio CHF
Inhaberaktien
Wert
Anzahl
Mio CHF
Total
Mio CHF
Stand per 31. Dezember 2013
4 126 296
136
505 000
132
268
Zukäufe 1)
Veräusserungen 2)
Stand per 31. Dezember 2014
385 000
– 252 308
4 258 988
33
–1
168
164 000
– 164 000
505 000
74
– 73
133
107
– 74
301
Zukäufe 1)
Veräusserungen 2)
Stand per 31. Dezember 2015
77 000
– 237 671
4 098 317
6
–
174
65 000
–
570 000
22
–
155
28
–
329
1) Im Jahr 2015 hat der Konzern 77 000 Namenaktien (2014: 385 000) zu einem Durchschnittspreis von CHF 79.68 (2014: CHF 86.28) gekauft. Zudem
wurden 65 000 Inhaberaktien (2014: 164 000) zu einem Durchschnittspreis von CHF 344.81 gekauft (2014: CHF 448.63).
2)
Im Jahr 2015 stehen die Veräusserungen von Namenaktien ausschliesslich in Verbindung mit dem Kapitalbeteiligungsplan (2014: 10 000
Namensaktien zu einem Durchschnittspreis von CHF 87.95). Details zu den ausge­g ebenen Aktienoptionen in Zusammenhang mit dem Kapital­
beteiligungsplan sind der Anmerkung 29 zu entnehmen. Im Jahr 2015 wurden keine Inhaberaktien verkauft (2014: 164 000 Inhaberaktien zu
einem Durchschnittspreis von CHF 466.11).
Eigene Aktien werden in der Konzernrechnung zum historischen Anschaffungswert erfasst und vom konsolidierten Eigenkapital in Abzug gebracht.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 201 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
27. Erworbener Goodwill
a. Theoretischer Anlagespiegel Goodwill
Goodwill wird im Zeitpunkt des Erwerbs einer Tochtergesellschaft oder dem Anteil an einer assoziierten Gesellschaft mit dem
Konzerneigenkapital verrechnet. Die theoretische Aktivierung des Goodwills hätte, unter Berücksichtigung einer Nutzungsdauer von 5 bis 10 Jahren, folgende Auswirkungen auf die Konzernbilanz:
(Mio CHF)
Historische Anschaffungswerte 1. Januar
Zugänge
Abgänge
Transfers
Historische Anschaffungswerte 31. Dezember
Theoretische kumulierte Abschreibungen
1. Januar
Theoretische Abschreibungen des Jahres
Theoretische Wertminderungen
Theoretische Abschreibungen auf Abgängen
Transfers
Theoretische kumulierte Abschreibungen
31. Dezember
Theoretischer Bilanzwert netto 31. Dezember
2015
Goodwill Goodwill
Tochter- assoziierte
gesellGesellschaften schaften
1 389
48
–
–
–
–
–
–
1 389
48
Total
1 437
–
–
–
1 437
2014
Goodwill Goodwill
Tochter- assoziierte
gesellGesellschaften schaften
1 386
48
3
–
–
–
–
–
1 389
48
Total
1 434
3
–
–
1 437
– 532
– 116
–
–
–
– 28
–5
–
–
–
– 560
– 121
–
–
–
– 415
– 117
–
–
–
– 23
–5
–
–
–
– 438
– 122
–
–
–
– 648
– 33
– 681
– 532
– 28
– 560
741
15
756
857
20
877
Akquisitionen werden im Akquisitionszeitpunkt mit den jeweiligen Stichtagskursen fix in CHF umgerechnet. Aufgrund dieses
Vorgehens ergeben sich keine Währungsanpassungen im Anlagespiegel.
Eine Aktivierung und Abschreibung des Goodwills hätte folgende theoretische Auswirkungen auf das Eigenkapital und den
Konzerngewinn gehabt:
b. Theoretische Auswirkung
auf Eigenkapital
c. Theoretische Auswirkung
auf Konzerngewinn
2015
2014
Eigenkapital gemäss Bilanz
Theoretische Aktivierung Nettobuchwert Goodwill
11 242
756
10 674
877
Theoretisches Eigenkapital inkl. Nettobuchwert Goodwill
11 998
11 551
2015
2014
1 119
– 121
1 416
– 122
998
1 294
(Mio CHF)
(Mio CHF)
Konzerngewinn gemäss Erfolgsrechnung
Theoretische Abschreibung auf Goodwill
Theoretischer Konzerngewinn nach Goodwill-Abschreibung
( 202 )
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
28. Einzelheiten zur konsolidierten Geldflussrechnung
a. Nicht zahlungswirksame
Elemente
b. Veränderung des
Nettoumlaufvermögens
(Mio CHF)
Anpassung für nicht zahlungswirksame Elemente
Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen und Joint Ventures
Ertragssteuern
Abschreibungen auf Sachanlagen
Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen
Wertminderungen
Gewinne aus Verkauf von Anlagevermögen
Verluste aus Verkauf von Anlagevermögen
Fair Value-Gewinne auf Wertschriften
Fair Value-Verluste auf Wertschriften
Zinsertrag
Zinsaufwand
Kosten für anteilsbasierte Vergütungen
Veränderung der Rückstellungen
Veränderung der Vorsorgeverpflichtungen
Total
(Mio CHF)
Veränderung des Nettoumlaufvermögens und andere
im Geldfluss aus Betriebstätigkeit enthaltene Elemente
Vorräte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Andere Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Andere Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen
Andere im Geldfluss aus Betriebstätigkeit enthaltene Elemente
Total
Anm.
2015
2014
(17)
(6a)
(15)
(16)
0
285
364
37
3
–3
7
– 47
16
–7
1
19
11
0
686
–3
349
324
34
–
–3
3
– 17
25
–7
2
21
8
3
739
2015
2014
– 258
72
46
29
8
33
– 70
– 410
–2
602
– 31
–3
– 64
92
(5f)
(5f)
(29)
29. Kapitalbeteiligungsplan
Im Zusammenhang mit der Übernahme der Kontrolle über die Swatch Group durch den Hayek Pool wurde im Jahr 1986 ein
Aktienpaket zu Gunsten eines Kaderaktienplans reserviert.
Gemäss den Bestimmungen dieses Plans werden Aktienoptionen an leitende Angestellte und Mitarbeiter vergeben, die sich
durch einen besonders hohen Einsatz für das Unternehmen oder eine überdurchschnittliche Leistung ausgezeichnet haben. Ein
Drittel der zugeteilten Optionen kann sofort ausgeübt werden, ein Drittel nach 12 Monaten und der Rest nach 24 Monaten
(europäischer Stil). Die Ausübung der Optionen hängt davon ab, dass der Mitarbeiter bis zum jeweiligen Ausübungstag dem
Unternehmen angehört. Die Optionen sind nicht übertragbar und nur durch den Angestellten ausübbar. Der Konzern hat keine
rechtliche oder faktische Verpflichtung, die Optionen zurückzukaufen oder in bar abzugelten. Eine Tranche von eigenen Aktien
wurde speziell für diesen Aktienoptionsplan bereitgestellt. Es werden deshalb keine neuen Aktien für diesen Kapitalbeteiligungsplan ausgegeben. Das Eigenkapital des Konzerns erhöht sich ab dem Zeitpunkt der Zuteilung der Optionen über die
entsprechende Laufzeit um den Gegenwert der Arbeitnehmerleistungen (nach Steuern). Bei der Ausübung erhöht sich das
Eigenkapital zusätzlich um den Ausübungspreis.
Per Ende 2015 betrug der Bestand dieses Portefeuilles 916 792 Namenaktien (Ende 2014: 1 154 463). Im Jahr 2015 wurden
237 671 Namenaktien zu einen Vorzugspreis von CHF 4.00 pro Namenaktie ausgeübt.
Die Zahl der ausstehenden Aktienoptionen veränderte sich wie folgt:
Am 1. Januar ausstehende Optionen
Zugeteilt
Verwirkt oder verfallen
Ausgeübt
Am 31. Dezember ausstehende Optionen
2015
Optionen
240 808
234 758
– 2 942
– 237 671
234 953
Sämtliche Optionen in vorstehender Tabelle weisen einen Ausübungspreis von CHF 4.00 auf.
2014
Optionen
242 915
240 805
– 604
– 242 308
240 808
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 203 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
Die am Ende des Jahres ausstehenden Aktienoptionen haben folgende Verfalldaten:
Verfalldatum
2015
2016
2017
Total
31.12.2015
156 640
78 313
234 953
31.12.2014
160 477
80 331
240 808
Der Fair Value der in der Berichtsperiode zugeteilten Optionen entspricht dem Tageswert im Zeitpunkt der Zuteilung. Die
nachfolgende Tabelle zeigt die Bewertung der zugeteilten Optionen in den Jahren 2015 und 2014:
Tag der Gewährung
Verfalldatum
Aktienkurs am Tag der Zuteilung
Ausübungspreis
Tageswert im Zeitpunkt der Zuteilung
2015
Nach einem
Nach zwei
Jahr
Jahren
ausübbarer Teil ausübbarer Teil
9. Juni 2015
9. Juni 2015
9. Juni 2016
9. Juni 2017
CHF 72.60
CHF 72.60
CHF 4.00
CHF 4.00
CHF 68.60
CHF 68.60
2014
Nach einem
Nach zwei
Jahr
Jahren
ausübbarer Teil ausübbarer Teil
8. Juli 2014
8. Juli 2014
8. Juli 2015
8. Juli 2016
CHF 95.40
CHF 95.40
CHF 4.00
CHF 4.00
CHF 91.40
CHF 91.40
Die erste Tranche war sofort ausübbar und unterlag den oben gezeigten Ausübungsbedingungen.
Der in der Erfolgsrechnung 2015 verbuchte Personalaufwand belief sich auf CHF 19 Mio (2014: CHF 21 Mio).
30. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen
a. Bedeutende Aktionäre
Per 31. Dezember 2015 kontrollierten der Hayek Pool sowie ihm nahe stehende Gesellschaften, Institutionen und Personen
mittels 62 774 550 Namenaktien und 1 800 Inhaberaktien insgesamt 40.5% der Stimmen (Vorjahr: 40.8%) von The Swatch
Group AG, der Muttergesellschaft des Konzerns.
Die Gruppe der Erbengemeinschaft N. G. Hayek kontrollierte im Rahmen des Pools und der diesem nahe stehenden Gesell­
schaften, Institutionen und Personen insgesamt 40.1% der Stimmen (Vorjahr: 40.3%).
Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrollierte 5.9% der Stimmen (Vorjahr: 5.9%).
Die im Besitz der Erbengemeinschaft N. G. Hayek stehende Hayek-Gruppe fakturierte dem Konzern im Jahr 2015 insgesamt
CHF 10.2 Mio (Vorjahr: CHF 9.6 Mio). Dies betraf im Wesentlichen die Unterstützung der Konzernleitung in folgenden
Tätigkeits­bereichen:
(Mio CHF)
Audits, Machbarkeitsstudien und Prozessoptimierungen
Führungsaufgaben
Projektmanagement im Bausektor
Unterstützung bei Projekten im Werkstoffsektor und der
Oberflächentechnologie
Vermietung eines Ladengeschäfts im Zentrum von Cannes (Frankreich) in
einem Gebäude einer Tochtergesellschaft der Hayek-Gruppe
Verschiedene Arbeiten im Zusammenhang mit Investitionsüberprüfungen,
Kostenkontrolle, IT-Beratung u.a.m.
Total
2015
1.1
0.9
6.1
2014
2.0
0.7
4.9
0.3
0.3
0.3
0.4
1.5
10.2
1.3
9.6
( 204 )
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
b. Key Management
Zusätzlich zu den Mitgliedern des Verwaltungsrats werden auch die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung als Key Management betrachtet.
Die gesamte Entschädigung an das Key Management unter Berücksichtigung von Pensionsleistungen, übrigen Sozialleistungen und anteilsbasierten Vergütungen kann wie folgt zusammengefasst werden:
(Mio CHF)
Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer
– davon Gehälter
– davon Bonuszahlungen
– davon Pauschalspesen
– davon sonstige Leistungen
Anteilsbasierte Vergütungen
Beiträge an Vorsorgepläne
Übrige Sozialleistungen
Total
2015
27.0
8.9
17.5
0.5
0.1
12.0
0.7
3.5
43.2
2014
27.7
9.0
18.1
0.5
0.1
15.5
0.7
3.9
47.8
Im Berichtsjahr wurden keine Abgangsentschädigungen an Mitglieder des Verwaltungsrates oder der Konzernleitung bzw. der
Erweiterten Konzernleitung bezahlt (Vorjahr: keine). Solche Entschädigungen sind in den Arbeitsverträgen der Organmitglieder nicht vorgesehen. Auch wurden keine Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder für deren frühere Funktionen ausgerichtet.
c. Aktienbesitz
Die Gesamtheit der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats, die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung sowie diesen nahe stehende Personen hielten per 31. Dezember 2015 direkt oder indirekt insgesamt
56 709 693 Namenaktien und 790 Inhaberaktien oder 36.6% (Vorjahr: 36.5%) der gesamten Stimmen.
Ausserdem hielten die Gesamtheit der nichtexekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats sowie diesen nahe stehende Personen
per 31. Dezember 2015 insgesamt 100 Namenaktien und 2 010 Inhaberaktien oder 0.0% (Vorjahr: 0.0%) der gesamten S­ timmen.
d. Organdarlehen
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens haben die Möglichkeit, sich bei der Schweizer Pensionskasse der
Swatch Group Hypothekardarlehen für den Bau oder Erwerb von Wohneigentum in der Schweiz (Erstwohnsitz) einräumen zu
lassen. Die Konditionen dieser Hypothekardarlehen werden vom Stiftungsrat der Schweizer Pensionskasse der Swatch Group
festgelegt. Die Konditionen gelten für alle Mitarbeiter der Swatch Group gleichermassen.
Im Jahr 2015 und 2014 wurden keine Darlehen an derzeitige oder ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrats, der Konzernleitung oder der E­ rweiterten Konzernleitung vergeben. Auch waren weder Ende 2015 noch Ende 2014 derartige Darlehen ausstehend.
e. Assoziierte Gesellschaften und andere nahe
stehende Unternehmen
Der Konzern tätigt Transaktionen mit assoziierten Gesellschaften, Joint Ventures und anderen nahe stehenden Unternehmen
und Personen. Die assoziierten Gesellschaften und Joint Ventures sind in der Liste der Gesellschaften der Swatch Group
(Anmerkung 32) enthalten.
(Mio CHF)
Assoziierte Gesellschaften und Joint Ventures
Andere nahe stehende Unternehmen und Personen
2015
Einkäufe Verkäufe
29
980
0
0
2014
Einkäufe
Verkäufe
12
1 044
0
0
Per Ende 2015 betrugen die Forderungen gegenüber assoziierten Gesellschaften CHF 209 Mio (2014: CHF 254 Mio), und die
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Gesellschaften beliefen sich auf CHF 4 Mio (2014: weniger als CHF 1 Mio). Die
Gruppe war Ende 2015 zudem im Besitz von Garantien von assoziierten Gesellschaften im Betrag von CHF 267 Mio (2014: CHF
280 Mio). Per Ende 2015 hat der Konzern keine Darlehen an assoziierte Gesellschaften gewährt (2014: keine).
Im Jahr 2015 hat Swatch Group die Gesellschaft Zhuhai SMH Electric Co. Ltd in China an eine Tochtergesellschaft von Hengdeli Holdings Limited, verkauft (vgl. Anmerkung 18). Die veräusserten Nettoaktiven beliefen sich auf CHF 11 Mio. Der Verkaufspreis belief sich auf insgesamt CHF 17 Mio, wobei die Restzahlungen von CHF 7 Mio über die nächsten zwei Jahre gestaffelt erfolgen. Der Gewinn aus der Veräusserung belief sich auf CHF 6 Mio und wurde in der Erfolgsrechnung in den
sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.
Per Ende 2015 und 2014 waren keine weiteren Positionen gegenüber anderen nahe stehenden Unternehmen und Personen
ausstehend.
31. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Es gab keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 205 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
32. Gesellschaften der Swatch Group – Stand am 31.12.2015
Firmenname, Sitz
Tätigkeitsbereich
Grundkapital
in Mio.
Holding
Montage
Forschung und Entwicklung
Forschung und Entwicklung
Holding
Uhren
Detailhandel
Detailhandel
Uhren
Kommunikation
Uhren
Produkte aus Hartwerkstoffen
Uhren
Immobilien
Immobilien
Uhren, Werke
Vertrieb
Schmuck
Mikroelektronik
Uhren
Uhren, Werke und Komponenten
Uhrenkomponenten
Uhren
Uhren
Patente
Uhrengehäuse
Uhrenkronen
Niederfrequente Miniaturquarze
Uhren
Zifferblätter
Uhren
Uhren
Uhrenkomponenten und Feindrähte
Montage
Verwaltung
Uhren
Holding
Uhren
Verwaltung
Miniaturbatterien
Uhrengläser
Zifferblätter
Uhrengehäuse
Immobilien
Dienstleistungen
Uhren
Detailhandel
Technologie & Ausrüstung Sportzeitmessung
Holding
Gehäuse-Polissage
Montage
Vertrieb
Vertrieb
Projektmanagement und Verwaltung Immobilien
Dienstleistungen
Detailhandel
Dienstleistungen
Forschung und Entwicklung
Logistik, Vertrieb und Dienstleistungen
Detailhandel
Uhren
Zeiger
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
Europa
Schweiz
The Swatch Group AG, Neuchâtel
Assemti SA, Locarno
Asulab SA, La Tène
Belenos Clean Power Engineering SA, Bienne
Belenos Clean Power Holding SA, Bienne
Blancpain SA, Le Chenit
Blancpain Les Boutiques SA, Le Chenit
Breguet Les Boutiques SA, L’Abbaye
Certina AG, Le Locle
Cité du Temps SA, Genève
cK Watch & Jewelry Co., Ltd., Bienne
Comadur SA, Le Locle
Compagnie des Montres Longines, Francillon SA, Saint-Imier
Danyack SA, La Chaux-de-Fonds
Dernier Batz SA, Neuchâtel
Diantus Watch SA, Mendrisio
Distico SA, Torricella-Taverne
Dress your body SA, Corcelles-Cormondrèche
EM Microelectronic-Marin SA, La Tène
Evaco SA, Möhlin
ETA SA Manufacture Horlogère Suisse, Grenchen
François Golay SA, Le Chenit
Hamilton International AG, Bienne
Harry Winston SA, Plan-les Ouates
ICB Ingénieurs Conseils en Brevets SA, Neuchâtel
Manufacture Ruedin SA, Haute-Sorne
Meco SA, Grenchen
Micro Crystal AG, Grenchen
Mido AG, Le Locle
MOM le Prélet SA, Val-de-Ruz
Montres Breguet SA, L’Abbaye
Montres Jaquet Droz SA, La Chaux-de-Fonds
Nivarox-FAR SA, Le Locle
Novi SA, Les Genevez
Omega Electronics AG, Bienne
Omega SA, Bienne
PHM Holding SA, Courtételle
Rado Uhren AG, Lengnau
Record Watch Co. SA, St-Imier
Renata AG, Itingen
René Clémence SA, La Chaux-de-Fonds
Rubattel et Weyermann SA, La Chaux-de-Fonds
Simon et Membrez SA, Delémont
S.I. Les Corbes SA, Val-de-Ruz
SSIH Management Services AG, Bienne
Swatch AG, Bienne
Swatch Retail AG, Bienne
Swiss Timing AG, Corgémont
Technocorp Holding SA, Le Locle
Termiboîtes SA, Basse-Allaine
The Swatch Group Assembly SA, Mendrisio
The Swatch Group Europa AG, Bienne
The Swatch Group Far East Distribution Ltd, Bienne
The Swatch Group Immeubles SA, Neuchâtel
The Swatch Group Lab AG, Zürich
The Swatch Group Les Boutiques SA, Le Grand-Saconnex
The Swatch Group Management Services SA, Bienne
The Swatch Group Recherche et Développement SA, La Tène
The Swatch Group Services SA, Bienne
Time Flagship AG, Zürich
Tissot SA, Le Locle
Universo SA, La Chaux-de-Fonds
Legende:
˜ Vollkonsolidierung
š Equity Methode
 Uhren und Schmuck
u Elektronische Systeme
125.21
0.10
0.10
0.25
63.00
0.10
0.10
0.50
3.50
6.00
5.00
7.86
10.00
0.06
10.00
10.00
3.00
0.10
25.00
0.50
6.20
0.10
3.00
0.40
0.20
2.40
4.50
4.00
1.20
0.30
10.00
12.00
4.00
0.14
1.50
50.00
0.10
2.00
0.10
0.50
0.06
0.15
0.10
0.10
0.05
2.00
2.00
2.00
6.00
0.10
6.00
29.65
0.10
0.50
0.60
3.00
0.05
0.10
1.00
6.00
5.00
0.67
q Corporate
Swatch Group
Beteiligung
%
Konsolidierung
100
100
40
51
100
100
100
100
100
90
100
100
29
100
100
100
100
100
58
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
34
100
100
100
100
100
60
100
100
100
80
100
100
100
100
100
100
100
100
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
š
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
š
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
Segment
q

q
q
q




q



q
q



u





q


u






q



q
u



q
q


u
q




q
q

q
q
q



SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 206 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
32. Gesellschaften der Swatch Group – Stand am 31.12.2015
Firmenname, Sitz
Tätigkeitsbereich
Grundkapital
in Mio.
Swatch Group
Beteiligung
%
Konsolidierung
Segment
Deutschland
Fördergesellschaft der Glashütter Uhrenindustrie mbH, Glashütte
Glashütter Uhrenbetrieb GmbH, Glashütte
ST Sportservice GmbH, Leipzig
Swiss Prestige Uhren Handel GmbH, Eschborn
The Swatch Group Customer Service (Europe) GmbH, Pforzheim
The Swatch Group (Deutschland) GmbH, Eschborn
The Swatch Group (Deutschland) Les Boutiques GmbH, Eschborn
Union Uhrenfabrik GmbH, Glashütte
Uhren
Uhren
Technologie & Ausrüstung Sportzeitmessung
Detailhandel
Kundendienst
Vertrieb
Detailhandel
Uhren
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
0.03
0.51
3.47
0.08
0.50
1.28
0.20
0.10
100
100
100
100
100
100
100
100
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜


u





Österreich
The Swatch Group (Oesterreich) GmbH, Wien
Vertrieb
Belgien
The Swatch Group (Belgium) SA, Anderlecht
Retail Services Belgium SA, Bruxelles
EUR
0.04
100
˜

Vertrieb
Dienstleistungen
EUR
EUR
1.75
2.09
100
100
˜
˜


Spanien
The Swatch Group (España) SA, Alcobendas
Vertrieb
EUR
0.45
100
˜

Frankreich
Breguet SAS, Paris
Fabrique de Fournitures de Bonnétage SAS, Villers-le-Lac
Frésard Composants SAS, Charquemont
Centre Européen de Service Horloger SAS, Besançon
Harry Winston S.A.R.L., Paris
Hour Passion SAS, Paris
The Swatch Group (France) SAS, Paris
The Swatch Group (France) Les Boutiques SAS, Paris
Verwaltung
Präzisionsteile
Präzisionsteile
Kundendienst
Detailhandel
Detailhandel
Vertrieb
Detailhandel
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
0.04
4.56
1.80
0.70
2.99
10.00
15.00
70.13
100
100
100
100
100
100
100
100
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜








Grossbritannien
Harry Winston (UK) Ltd, London
The Swatch Group (UK) Ltd, London
The Swatch Group (UK) Les Boutiques Ltd, London
Detailhandel
Vertrieb
Detailhandel
GBP
GBP
GBP
0.00
2.00
1.30
100
100
100
˜
˜
˜



Griechenland
Alkioni SA, Athens
The Swatch Group (Greece) SA, Athens
Detailhandel
Vertrieb
EUR
EUR
0.10
0.06
100
100
˜
˜


Italien
Lascor S.p.A., Sesto Calende
The Swatch Group Europe Services S.r.l., Milano
The Swatch Group (Italia) S.p.A., Milano
Uhrengehäuse und -bänder
Verwaltung
Vertrieb
EUR
EUR
EUR
1.00
0.01
23.00
100
100
100
˜
˜
˜



Luxemburg
The Swatch Group SICAF-SIF, Alzingen
The Swatch Group Financial Services (Luxembourg) SA, Alzingen
The Swatch Group Re (Luxembourg) SA, Alzingen
Finanzgesellschaft
Finanzgesellschaft
Rückversicherung
CHF
EUR
EUR
463.41
5.00
1.80
100
100
100
˜
˜
˜
q
q
q
Niederlande
The Swatch Group (Netherlands) BV, Eindhoven
Vertrieb
EUR
3.45
100
˜

Polen
The Swatch Group (Polska) Sp.zo.o., Warszawa
Vertrieb
PLN
10.00
100
˜

Russland
Swiss Watch Le Prestige OOO Russia, Moscow
The Swatch Group (RUS) OOO, Moscow
Vertrieb
Vertrieb
RUB
RUB
0.20
8 544.12
100
100
˜
˜


Schweden
The Swatch Group (Nordic) AB, Stockholm
Vertrieb
SEK
0.50
100
˜

Tschechische Republik
ASICentrum spol. s.r.o., Praha
ST Software s.r.o., Liberec
The Swatch Group (CZ) Les Boutiques s.r.o., Praha
Mikroelektronik
Technologie & Ausrüstung Sportzeitmessung
Detailhandel
CZK
CZK
CZK
0.30
0.10
9.00
100
80
100
˜
˜
˜
u
u

Türkei
The Swatch Group Turkey Saat Ticaret Limited Sirketi, Istanbul
Vertrieb
TRY
76.00
100
˜

Legende:
˜ Vollkonsolidierung
š Equity Methode
 Uhren und Schmuck
u Elektronische Systeme
q Corporate
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 207 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
32. Gesellschaften der Swatch Group – Stand am 31.12.2015
Firmenname, Sitz
Tätigkeitsbereich
Grundkapital
in Mio.
Swatch Group
Beteiligung
%
Konsolidierung
Segment
Bahrain
Hour Choice W.L.L., Manama
Detailhandel
BHD
0.02
58
˜

Grossraum China
Beijing Xin Yu Heng Rui Watch & Clock Co., Ltd., Beijing
Harry Winston Commercial (China) Co. Ltd., Beijing
Harry Winston (Hong Kong) Limited, Hong Kong
Hengdeli Holdings Limited, Hong Kong
Lanco Watches Ltd, Hong Kong
O Grupo Swatch (Macau) Limitada, Macau
Shanghai Ruihengqi Watch Commerce Co. Ltd., Shanghai
Shanghai Rui Jing Retail Co., Ltd., Shanghai
Shanghai Rui Wan Retail Co. Ltd., Shanghai
Shanghai SMH Watch Service Center Co. Ltd, Shanghai
Shanghai Swatch Art Centre Co. Ltd., Shanghai
SMH Les Boutiques (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai
SMH Swiss Watch Trading (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai
SMH Technical Services (Shenzhen) Co. Ltd., Shenzhen
The Swatch Group (China) Ltd, Shanghai
The Swatch Group (Hong Kong) Ltd, Hong Kong
The Swatch Group (Taiwan) Ltd in Liquidation, Taipei
Immobilien
Detailhandel
Detailhandel
Detailhandel
Verwaltung
Detailhandel
Detailhandel
Detailhandel
Detailhandel
Kundendienst
Kunstzentrum
Detailhandel
Vertrieb
Dienstleistungen
Vertrieb
Vertrieb
Vertrieb
CNY
CNY
HKD
CNY
USD
MOP
CNY
CNY
CNY
CNY
CNY
CNY
CNY
CNY
CNY
HKD
TWD
40.00
78.96
0.01
22.94
0.07
1.50
30.00
20.25
4.00
48.37
148.41
99.69
7.12
10.45
14.88
5.00
28.00
50
100
100
9
100
100
50
100
100
100
90
100
90
100
100
100
100
š
˜
˜
š
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜

















Oman
Rivoli & Co. L.L.C., Muscat
Detailhandel
OMR
0.30
58
˜

Katar
Hour Choice W.L.L., Doha
Rivoli Watches W.L.L., Doha
Detailhandel
Detailhandel
QAR
QAR
0.20
0.40
29
29
˜
˜


Südkorea
The Swatch Group (Korea) Ltd, Seoul
Vertrieb
KRW
6 300.00
100
˜

Saudi-Arabien
Alzouman General Trading Co. Ltd., Jeddah
Detailhandel
SAR
60.00
33
š

Vereinigte Arabische Emirate
Al Khaleej Watches L.L.C., Abu Dhabi
Blue Sky Trading Company L.L.C., Abu Dhabi
Excel Enterprises L.L.C., Dubai
Golden Watch Company L.L.C., Abu Dhabi
Hour Choice L.L.C., Dubai
New Horizons General Trading L.L.C., Dubai
Rivoli Arcade L.L.C., Dubai
Rivoli Enterprises L.L.C., Dubai
Rivoli Group L.L.C., Dubai
Rivoli Investments L.L.C., Dubai
Al Habib Watches L.L.C., Dubai
Rivoli Textiles L.L.C., Dubai
Swatch Group Retail Middle East L.L.C., Dubai
Vision 2000 L.L.C., Dubai
Detailhandel
Detailhandel
Detailhandel
Detailhandel
Detailhandel
Detailhandel
Detailhandel
Detailhandel
Detailhandel
Holding
Verwaltung
Detailhandel
Detailhandel
Detailhandel
AED
AED
AED
AED
AED
AED
AED
AED
AED
AED
AED
AED
AED
AED
0.15
0.30
1.70
0.50
3.00
0.30
0.30
3.00
24.02
0.30
0.30
0.30
0.30
1.00
58
58
58
58
58
29
58
58
58
58
58
58
49
58
˜
˜
˜
˜
˜
š
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜
˜














Indien
Swatch Group (India) Private Ltd, New Delhi
Swatch Group (India) Retail Private Ltd, New Delhi
Vertrieb
Detailhandel
INR
INR
4 680.00
0.10
100
100
˜
˜


Indonesien
PT Swatch Group Indonesia, Jakarta
Vertrieb
IDR 64 231.77
100
˜

Japan
Harry Winston Japan KK, Tokyo
The Swatch Group (Japan) KK, Tokyo
Detailhandel
Vertrieb
JPY
10.00
JPY 3 700.00
100
100
˜
˜


Malaysia
Micromechanics (M) Sdn Bhd, Ipoh
Swiss Luxury Watch & Jewelry Sdn Bhd, Kuala Lumpur
The Swatch Group (Malaysia) Sdn Bhd, Kuala Lumpur
Montage elektronischer Komponenten
Detailhandel
Vertrieb
MYR
MYR
MYR
35.00
7.00
1.00
100
51
100
˜
˜
˜



Singapur
Harry Winston N.A. Pte Ltd, Singapore
The Swatch Group S.E.A. (S) Pte Ltd, Singapore
The Swatch Group S.E.A. Retail Pte Ltd, Singapore
Detailhandel
Vertrieb
Detailhandel
SGD
SGD
SGD
0.00
4.00
0.50
100
100
100
˜
˜
˜



Thailand
ETA (Thailand) Co. Ltd, Samut Prakan
The Swatch Group Trading (Thailand) Ltd, Bangkok
Montage elektronischer Komponenten
Vertrieb
THB
THB
504.50
400.00
100
100
˜
˜


Asien
Legende:
˜ Vollkonsolidierung
š Equity Methode
 Uhren und Schmuck
u Elektronische Systeme
q Corporate
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 208 )
ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG
32. Gesellschaften der Swatch Group – Stand am 31.12.2015
Firmenname, Sitz
Tätigkeitsbereich
Grundkapital
in Mio.
Swatch Group
Beteiligung
%
Konsolidierung
Segment
Brasilien
SGA Administração de Imóvies SA, Manaus
SGB Importação e Varejo de Artigos de Luxo Ltda., São Paulo
SGB Serviços e Comércio de Peças Ltda, São Paulo
SMH do Brasil Administração de Bens Ltda, São Paulo
Verwaltung
Detailhandel
Kundendienst
Verwaltung
BRL
BRL
BRL
BRL
4.92
67.30
45.26
27.60
100
100
100
100
˜
˜
˜
˜



q
Kanada
H.W. Protection Inc., Toronto
The Swatch Group (Canada) Ltd, Toronto
Dienstleistungen
Vertrieb
CAD
CAD
1.94
4.50
100
100
˜
˜


Vereinigte Staaten
EM Microelectronic – US Inc., Colorado Springs
Harry Winston, Inc., New York
HiPoint Technology Inc., Colorado Springs
HW Holdings Inc., Wilmington, Delaware
The Swatch Group (U.S.) Inc., Wilmington, Delaware
Mikroelektronik
Haute Joaillerie
Mikroelektronik
Holding
Vertrieb
USD
USD
USD
USD
USD
0.04
0.60
0.17
0.00
168.90
100
100
25
100
100
˜
˜
š
˜
˜
u

u


Mexiko
Operadora y Comercializadora de Relojes y Joyerìa SA de CV, Mexico
The Swatch Group Mexico SA de CV, Mexico DF
Dienstleistungen
Vertrieb
MXN
MXN
1.50
43.65
100
100
˜
˜


Panama
The Swatch Group Panama SA, Panama City
Verwaltung
USD
0.01
100
˜

Vertrieb
AUD
0.40
100
˜

Vertrieb
ZAR
0.00
100
˜

Amerika
Ozeanien
Australien
The Swatch Group (Australia) Pty Ltd, Glen Iris
Afrika
Südafrika
The Swatch Group (South Africa) (Proprietary) Ltd, Edenvale
Legende:
˜ Vollkonsolidierung
š Equity Methode
 Uhren und Schmuck
u Elektronische Systeme
q Corporate
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ KONZERNRECHNUNG ]
( 209 )
BERICHT DER REVISIONSSTELLE AN DIE GENERALVERSAMMLUNG
DER THE SWATCH GROUP AG, NEUCHÂTEL
Bericht der Revisionsstelle
zur Konzernrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der The Swatch Group AG, bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang (Seiten 167 bis 208) für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen
Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben
unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen.
Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzu­f ühren, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob
die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflicht­
gemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzern­
rechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne
Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden
Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungs­legungsmethoden, der
Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind
der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser
Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr ein
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den
Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz.
Berichterstattung aufgrund
weiterer gesetzlicher
Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die
Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte
vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss
den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.
Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Gerhard Siegrist
Revisionsexperte
Leitender Revisor
Basel, 19. Februar 2016
Tobias Handschin
Revisionsexperte
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ JAHRESRECHNUNG DER HOLDING ]
( 210 )
INHALTSVERZEICHNIS
Jahresrechnung der Holding 2015
210–220
Erfolgsrechnung der Holding
211
Bilanz der Holding
212
Anhang zur Jahresrechnung der Holding
214
Antrag auf Verwendung des Bilanzgewinnes
219
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
220
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ JAHRESRECHNUNG DER HOLDING ]
( 211 )
ERFOLGSRECHNUNG DER HOLDING
Anmerkungen
Ertrag aus Beteiligungen
Sonstiger Ertrag
Personalaufwand
Sonstiger Aufwand
Abschreibungen und Wertberichtigungen
Finanzaufwand
Sonstiger Finanzertrag
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
Ordentliches Ergebnis
Nicht betriebliches Ergebnis
Ausserordentliches Ergebnis
Jahresgewinn vor Ertragssteuern
Ertragssteuern
Jahresgewinn
(6)
(6)
2015
Mio CHF
2014
Mio CHF
1 121
6
– 50
– 17
– 21
– 41
35
1 135
5
– 55
– 15
–7
– 21
33
1 033
1 075
0
0
0
0
1 033
1 075
–5
–1
1 028
1 074
( 212 )
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ JAHRESRECHNUNG DER HOLDING ]
BILANZ DER HOLDING
31.12.2015
Mio CHF
%
31.12.2014
Mio CHF
%
194
194
2.9
2.9
193
96
3.2
1.6
2 722
47
2
40.6
0.7
0.0
2 220
53
2
36.2
0.9
0.0
3 159
47.1
2 564
41.9
422
3 116
9
1
6.3
46.5
0.1
0.0
440
3 113
9
1
7.2
50.8
0.1
0.0
Total Anlagevermögen
3 548
52.9
3 563
58.1
Total Aktiven
6 707
100.0
6 127
100.0
Aktiven
Anmerkungen
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel und geldnahe Mittel
Kurzfristige gehaltene Aktiven mit beobachtbaren Marktpreisen
Sonstige kurzfristige Forderungen
– gegenüber Konzerngesellschaften
– gegenüber Dritten
Aktive Rechnungsabgrenzungen
(7, 10)
(8)
Total Umlaufvermögen
Anlagevermögen
Darlehen an Konzerngesellschaften
Beteiligungen
Sachanlagen
Immaterielles Anlagevermögen
(8)
(9)
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ JAHRESRECHNUNG DER HOLDING ]
( 213 )
BILANZ DER HOLDING
Passiven
Anmerkungen
31.12.2015
Mio CHF
%
31.12.2014
Mio CHF
%
13
0.2
32
0.5
41
3
19
0.6
0.1
0.3
51
6
20
0.8
0.1
0.3
90
1.3
90
1.5
166
2.5
199
3.2
125
99
10
2
5 572
1.9
1.5
0.1
0.0
83.1
125
82
10
–
4 860
2.0
1.4
0.2
–
79.3
1 109
– 258
18.1
– 4.2
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
– gegenüber Konzerngesellschaften
– gegenüber Dritten
Passive Rechnungsabgrenzungen
(10)
Langfristige Verbindlichkeiten
Langfristige Rückstellungen
Total Verbindlichkeiten
Eigenkapital
Aktienkapital
Gesetzliche Kapitalreserve
Gesetzliche Gewinnreserve
Reserve für eigene Aktien
Freiwillige Gewinnreserve
– Gewinnvortrag
– Jahresgewinn
Bilanzgewinn
Eigene Aktien
Total Eigenkapital
Total Passiven
32
1 028
(11)
35
1 074
1 060
– 327
15.8
– 4.9
6 541
97.5
5 928
96.8
6 707
100.0
6 127
100.0
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ JAHRESRECHNUNG DER HOLDING ]
( 214 )
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG
Allgemeines
Die Jahresrechnung von The Swatch Group AG, mit Sitz in Neuchâtel entspricht den Bestimmungen des Schweizerischen
Obligationenrechts (OR). Die Jahresrechnung 2015 wurde nach den Bestimmungen des Schweizerischen Rechnungslegungsrechts (Zweiunddreissigster Titel des Obligationenrechts) erstellt.
Bewertungsgrundsätze
a. Aktiven
Aktiven werden höchstens zu den Anschaffungskosten bewertet. Davon ausgenommen sind kurzfristig gehaltene Aktiven mit
beobachtbaren Marktpreisen, welche zum Kurs oder Marktpreis am Bilanzstichtag bewertet werden. Sämtliche Wertveränderungen werden erfolgswirksam verbucht. Es wird keine Wertschwankungsreserve gebildet.
b. Beteiligungen
Beteiligungen werden einzeln bewertet, sofern sie wesentlich sind und aufgrund ihrer Gleichartigkeit für die Bewertung nicht
üblicherweise als Gruppe zusammengefasst werden.
c. Eigene Aktien
Die für den Kapitalbeteiligungsplan reservierten eigenen Aktien sowie vom Unternehmen zurückgekaufte Aktien werden zum
historischen Anschaffungswert bewertet ohne spätere Folgebewertung. Gewinne und Verluste aus Verkäufen von eigenen
Aktien inklusive Transaktionskosten werden direkt in die gesetzliche Kapitalreserve verbucht.
d. Passiven
Passiven werden zum Nennwert bewertet.
e. Fremdwährungsumrechnung
Alle in Fremdwährungen gehaltenen Aktiven und Passiven werden zu den am Bilanzstichtag geltenden Wechselkursen umgerechnet. Die Umrechnung von Erträgen und Aufwendungen in Fremdwährungen sowie sämtlicher Fremdwährungstransaktionen erfolgt zu den an den jeweiligen Transaktionsdaten geltenden Wechselkursen. Die daraus resultierenden Kursdifferenzen
werden in der Erfolgsrechnung erfasst.
Details zu einzelnen Positionen
1. Ertrag aus Beteiligungen
(Mio CHF)
Dividenden
Sonstiger Beteiligungsertrag
Total
2015
1 055
66
1 121
2014
1 071
64
1 135
Diese Position enthält Dividenden von Konzerngesellschaften und andere Erträge aus Beteiligungen sowie Management Fees
von Konzerngesellschaften.
2. Sonstiger Ertrag
Im Jahr 2015 betrugen die sonstigen Erträge CHF 6 Mio (Vorjahr: CHF 5 Mio).
3. Abschreibungen und
Wertberichtigungen
Die Abschreibungen und Wertberichtigungen betrugen CHF 21 Mio (Vorjahr: CHF 7 Mio).
4. Finanzaufwand
In den Jahren 2015 und 2014 belief sich der Zinsaufwand auf weniger als CHF 1 Mio. Die Bewertung der Fremdwährungskontrakte, die zugunsten der ver­s chiedenen Konzerngesellschaften abgeschlossen wurden, resultierte in einem Verlust von
CHF 33 Mio (2014: Verlust von CHF 17 Mio). Der Verlust aus dem Wertschriftenportfolio inklusive dem übrigen Finanzaufwand
belief sich auf CHF 7 Mio (2014: Verlust von CHF 4 Mio).
5. Sonstiger Finanzertrag
(Mio CHF)
Zinserträge
Erträge und Gewinne aus Wertschriften
Total
6. Nicht betriebliches /
ausserordentliches
Ergebnis
Sowohl das nicht betriebliche, wie auch das ausserordentliche Ergebnis betrugen im Berichtsjahr weniger als CHF 1 Mio
(Vorjahr: je weniger als CHF 1 Mio).
2015
22
13
35
2014
21
12
33
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ JAHRESRECHNUNG DER HOLDING ]
( 215 )
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG
7. Kurzfristig gehaltene
Aktiven mit Marktpreisen
31.12.2015
158
23
13
194
(Mio CHF)
Wertschriften
Edelmetalle
Derivative Finanzinstrumente (siehe Anmerkung 10)
Total
31.12.2014
86
8
2
96
Die Position «Edelmetalle» beinhaltet hauptsächlich einen strategischen Goldbestand.
8. Forderungen und Darlehen
Diese Positionen beinhalten mehrheitlich die Platzierung von überschüssigen flüssigen Mitteln bei der konzerninternen Finanzgesellschaft in Luxembourg sowie Finanzierungen von Tochtergesellschaften.
9. Beteiligungen
Die Liste der 167 Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit, inklusive Minderheitsbeteiligungen, die direkt oder indirekt
von der Holdinggesellschaft gehalten werden und auf Ebene der Swatch Group konsolidiert sind, ist in Anmerkung 32 der
konsolidierten Jahresrechnung in diesem Geschäftsbericht veröffentlicht.
Beteiligungen machten per 31. Dezember 2015 einen Anteil von 46.5% der gesamten Aktiven aus, Ende 2014 waren es 50.8%.
In absoluten Zahlen betrug der Beteiligungswert Ende 2015 CHF 3 116 Mio. Diese Gesamtsumme bezieht sich nur auf konsolidierte Beteiligungen und assoziierte Gesellschaften und ist um CHF 3 Mio höher als im Jahr 2014.
10.Derivative Finanzinstrumente
Die folgende Tabelle zeigt die Kontrakt- und Wiederbeschaffungswerte der derivativen Finanzinstrumente per 31. Dezember
2015 auf.
Typ
Kontraktwert
Dritte
1 693
–
1 693
1 424
(Mio CHF)
Terminkontrakte
Optionen
Total per 31.12.2015
Total per 31.12.2014
Konzern
412
–
412
415
Total
2 105
–
2 105
1 839
Positiver
Negativer
Wiederbeschaffungswert
Wiederbeschaffungswert
Dritte Konzern Total
Dritte Konzern Total
12
1
13
–7
– 6 – 13
–
–
–
–
–
–
12
1
13
–7
– 6 – 13
0
2
2
– 28
– 4 – 32
Derivative Finanzinstrumente werden zu ihrem Fair Value bewertet. Die per 31. Dezember 2015 offenen Terminkontrakte
wurden zur Abdeckung der operationellen Risiken im Zusammenhang mit Wechselkurs- und Marktpreisschwankungen getätigt. Die per 31. Dezember 2015 offenen 33 Positionen (Vorjahr: 32) betreffen Edelmetall- und Devisenkontrakte. Die konzerninternen Kontrakte entsprechen Vereinbarungen, die zwischen The Swatch Group AG und den verschiedenen Konzern­
gesellschaften zur Absicherung der Risiken aus internen Finanztransaktionen getroffen wurden. Per 31. Dezember 2015 war
keine Option ausstehend (im Vorjahr keine).
11. Eigenkapital
Im Vergleich zum Jahresende 2014 nahm das Eigenkapital im Jahr 2015 um CHF 613 Mio auf CHF 6 541 Mio zu. In Prozent der
gesamten Aktiven ist die Eigenkapitalquote per 31. Dezember 2015 auf 97.5% gestiegen (gegenüber 96.8% im Vorjahr).
Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht die Entwicklung des Eigenkapitals:
Aktienkapital
(Mio CHF)
Stand per 31.12.2014
Zuweisung 2015
Ausgeschüttete Dividende
Veränderung eigener
Aktien
Bildung/Auflösung
Jahresgewinn
Stand per 31.12.2015
125
Gesetzliche
Kapitalreserve
82
Gesetzliche
Gewinnreserve
10
Reserve
für
eigene
Aktien
–
17
125
99
10
Freiwillige
Gewinnreserve
4 860
670
2
44
–2
2
5 572
Bilanzgewinn
Eigene
Aktien
Total
Eigenkapital
1 109
– 670
– 407
– 258
5 928
–
– 407
– 69
–8
–
1 028
6 541
1 028
1 060
– 327
Aktienkapital
Am 31. Dezember 2015 besteht das Aktienkapital aus 124 045 000 Namenaktien mit einem Nominalwert von je CHF 0.45 sowie
aus 30 840 000 Inhaberaktien mit einem Nominalwert von CHF 2.25 (unverändert zum Vorjahr).
Bilanzstichtag
31.12.2014
31.12.2015
Namenaktien
124 045 000 zu CHF 0.45
124 045 000 zu CHF 0.45
Inhaberaktien
30 840 000 zu CHF 2.25
30 840 000 zu CHF 2.25
Aktienkapital in CHF
125 210 250.00
125 210 250.00
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ JAHRESRECHNUNG DER HOLDING ]
( 216 )
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG
Bedeutende Aktionäre per 31. Dezember 2015
Am 31. Dezember 2015 kontrollierten der Hayek-Pool sowie ihm nahe stehende Gesellschaften, Institutionen und Personen
mittels 62 774 550 Namenaktien und 1 800 Inhaberaktien insgesamt 40.5% der Stimmen (Vorjahr: 40.8%). Der Hayek-Pool
umfasst folgende Mitglieder:
Name/Gesellschaft
Erbengemeinschaft N. G. Hayek
vertreten durch Marianne Hayek
WAT Holding AG
Ort
Meisterschwanden
Ammann Group Holding AG
c/o Ernst & Young AG, Bern
Pensionskasse Swatch Group
Neuchâtel
Meisterschwanden
Wirtschaftlich Berechtigte
Erbengemeinschaft
N. G. Hayek
Erbengemeinschaft
N. G. Hayek
Nachkommen U. AmmannSchellenberg Sen.
–
Die Gesellschaften, Institutionen und Personen, die dem Hayek-Pool nahe stehen, ihm aber formal nicht angehören, sind folgende:
Name/Gesellschaft
Hayek Holding AG
Erbengemeinschaft N.G. Hayek
und Familienmitglieder
Personalfürsorgestiftung der Hayek Engineering AG
Familien Ammann (Stiftungen, Pensionskassen
und Privatpersonen, Madisa AG)
Fondation d’Ebauches SA et des maisons affiliées
Diverse patronale Stiftungen
Ort
Meisterschwanden
Meisterschwanden
c/o Ernst & Young AG, Bern
Neuenburg
diverse
Wirtschaftlich Berechtigte
Erbengemeinschaft
N. G. Hayek
Erbengemeinschaft
N. G. Hayek
–
Vertreten durch
Daniela Aeschlimann
–
–
Die Gruppe der Erbengemeinschaft N. G. Hayek kontrollierte im Rahmen des Pools und der diesem nahe stehenden Gesellschaften, Institutionen und Personen insgesamt 40.1% der Stimmen per Ende 2015 (Vorjahr: 40.3%).
Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrollierte 5.9% der Stimmen (Vorjahr: 5.9%).
Am 31. Dezember 2015 ist der Swatch Group keine andere Gruppe oder kein anderer Einzelaktionär bekannt, der über 5% des
gesamten Aktienkapitals hält.
Gesetzliche Kapitalreserve
Gewinne und Verluste aus Verkäufen von eigenen Aktien inklusive Transaktionskosten werden in die gesetzliche Kapitalreserve verbucht. Daneben beinhaltet die gesetzliche Kapitalreserve den historischen Mehrerlös bei der Ausgabe von Partizipationsscheinen über den Nennwert und die Ausgabekosten hinaus (Agio).
Freiwillige Gewinnreserve
Im Berichtsjahr wurde eine historische Wertanpassung auf eigenen Aktien in der Höhe von CHF 44 Mio aufgelöst. Der Betrag
wurde der freiwilligen Gewinnreserve zugewiesen. Ein Betrag von CHF 670 Mio vom Bilanzgewinn per 31. Dezember 2014
wurde der freiwilligen Gewinnreserve zugewiesen.
Reserve für eigene Aktien
Per 31. Dezember 2015 besteht eine Reserve für eigene Aktien in der Höhe von CHF 2 Mio für eigene Aktien, die indirekt über
Tochterunternehmen im Konzern gehalten werden (Vorjahr: keine). Die Reserve für eigene Aktien wurde der freiwilligen Gewinnreserve entnommen.
Bilanzgewinn
Gemäss Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 28. Mai 2015 wurde vom Bilanzgewinn per 31. Dezember 2014
eine Dividende von CHF 1.50 pro Namenaktie und von CHF 7.50 pro Inhaberaktie abgezogen. Die im Jahr 2015 an die Aktionäre ausgeschüttete Dividende belief sich auf insgesamt CHF 186 Mio für Namenaktien und auf CHF 231 Mio für Inhaberaktien.
Gemäss dem von der oben erwähnten Generalversammlung genehmigten Antrag auf Verwendung des Bilanzgewinns wurde
der Dividendenanteil der von der Swatch Group gehaltenen eigenen Aktien in Höhe von CHF 10 Mio nicht ausgeschüttet.
Dieser Betrag bleibt integrierter Bestandteil des Eigenkapitals per 31. Dezember 2015. Schliesslich wurde ein Betrag von
CHF 670 Mio vom Bilanzgewinn per 31. Dezember 2014 der freiwilligen Gewinnreserve zugewiesen.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ JAHRESRECHNUNG DER HOLDING ]
( 217 )
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG
Eigene Aktien
Die von The Swatch Group AG und ihren Gesellschaften gehaltenen eigenen Aktien per 31. Dezember 2015 entsprechen 2.5%
des Nominalwerts des Aktienkapitals (gegenüber 2.4% Ende 2014). Die Position «Eigene Aktien» beinhaltet neben zurückgekauften eigenen Aktien auch eigene Namenaktien, die für den Kapitalbeteiligungsplan bestimmt sind.
Die Anzahl der direkt oder indirekt von The Swatch Group AG gehaltenen eigenen Aktien entwickelte sich im 2015 wie folgt:
Titel gehalten von:
The Swatch Group AG
Stand per 31.12.2014
Zukäufe 2015 2)
Veräusserungen 2015 3)
Stand per 31.12.2015
Andere Konzerngesellschaften
Stand per 31.12.2014
Zukäufe 2015
Veräusserungen 2015
Stand per 31.12.2015
Gesamtstand per 31.12.2015
Namenaktien
Anzahl 1)
Inhaberaktien
Anzahl
4 258 988
77 000
– 270 563
4 065 425
505 000
65 000
–
570 000
–
32 892
–
32 892
4 098 317
–
–
–
–
570 000
1)
Davon ist per 31. Dezember 2015 ein Bestand von 916 792 Namenaktien für den Kapitalbeteiligungsplan reserviert (1 154 463 Namenaktien
im Jahr 2014).
2)
Im Jahr 2015 hat The Swatch Group AG 77 000 Namenaktien zu einem Durchschnittspreis von CHF 79.68 gekauft. Zudem wurden 65 000
Inhaberaktien zu einem Durchschnittspreis von CHF 344.81 gekauft.
3)
Im Jahr 2015 hat The Swatch Group AG 32 892 Namenaktien zu einem Durchschnittspreis von CHF 65.30 an eine andere Konzerngesellschaft
verkauft. Die restlichen Veräusserungen von Namenaktien stehen in Verbindung mit dem Kapitalbeteiligungsplan. Details zu den ausgegebenen Aktienoptionen in Zusammenhang mit dem Kapitalbeteiligungsplan sind der Anmerkung 29 der Konzernrechnung zu entnehmen. Im Jahr
2015 wurden keine Inhaberaktien verkauft.
Ausserbilanzpositionen
Anzahl Vollzeitstellen
Im Jahr 2015 betrug die Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt 147 (Jahr 2014: 153).
Leasingverbindlichkeiten
Der Restbetrag der Verbindlichkeiten aus kaufvertragsähnlichen und anderen Leasingverpflichtungen, welche nicht innert
zwölf Monaten auslaufen oder gekündigt werden können, betragen per 31. Dezember 2015 weniger als CHF 1 Mio (Vorjahr:
weniger als CHF 1 Mio).
Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen
Die Bilanz enthält Ende 2015 keine Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen (Vorjahr: keine).
Verpfändete Aktiven
Alle Aktiven sind frei von jeglicher Verpfändung.
Garantieverpflichtungen
Ende 2015 beliefen sich die Garantieverpflichtungen von The Swatch Group AG auf weniger als CHF 1 Mio (Vorjahr: weniger
als CHF 1 Mio). Diese Position bezieht sich auf eine Bürgschaft zur Deckung einer Mietverpflichtung einer Konzerngesellschaft
(unverändert gegenüber 2014).
Eventualverpflichtungen
Per Ende 2015 bestehen keine Eventualverbindlichkeiten (Vorjahr: keine).
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ JAHRESRECHNUNG DER HOLDING ]
( 218 )
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG
Swatch Group Aktien und -optionen des Verwaltungsrats, der Konzernleitung sowie der Mitarbeitenden
Gemäss Art. 959c Abs. 2 Ziff. 11 des Schweizerischen Obligationenrechts sind Angaben über die Anzahl und den Wert von
zugeteilten Aktien und Optionen an die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Konzernleitung sowie an die Mitarbeitende
verlangt. Diese Angaben gehen aus der Anmerkung 29 der Konzernrechnung hervor.
Zusätzlich verlangt Art. 663c Abs. 3 des Schweizerischen Obligationenrechts die Offenlegung der von Mitgliedern des Verwaltungsrats und der Konzernleitung mit Einschluss der ihr nahe stehenden Personen gehaltenen Aktien und Optionen. Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht die entsprechenden Bestände per 31. Dezember 2015 bzw. 2014:
Name
Funktion
Erbengemeinschaft N. G. Hayek
vertreten durch Marianne Hayek
Nayla Hayek
VR Präsidentin
Ernst Tanner
VR Vizepräsident
Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier
VR Mitglied
Dr. Jean-Pierre Roth
VR Mitglied
Georges Nicolas Hayek
VR Mitglied / CEO
Pierre-André Bühler
KL Mitglied
Dr. Mougahed Darwish
KL Mitglied
Marc A. Hayek
KL Mitglied
Dr. Thierry Kenel
KL Mitglied / CFO
Florence Ollivier-Lamarque
KL Mitglied
Dr. Hanspeter Rentsch
KL Mitglied / CLO
François Thiébaud
KL Mitglied
Raynald Aeschlimann
EKL Mitglied
Matthias Breschan
EKL Mitglied
Jean-Claude Eggen
EKL Mitglied
Yann Gamard
EKL Mitglied
Hans-Rudolf Gottier
EKL Mitglied
Walter von Känel
EKL Mitglied
Thomas Meier
EKL Mitglied
Calogero Polizzi
EKL Mitglied
Kevin Rollenhagen
EKL Mitglied
Dr. Peter Steiger
EKL Mitglied
Stephen Urquhart
EKL Mitglied
Total
Namenaktien
(Anzahl)
2015
55 704 144
108 208
Inhaberaktien
(Anzahl)
2015
2014
2014
55 704 144
88 208
550
550
2 000
2 000
10
10
Optionen
(Anzahl)
2015
2014
20 002
20 002
24 000
8 002
2 602
12 502
8 002
12 000
19 001
12 502
4 001
3 000
2 501
5 501
5 002
6 000
1 200
2 002
8 002
9 000
6 502
171 324
24 000
8 002
2 602
12 502
8 002
12 000
19 001
12 502
4 001
3 000
2 501
5 501
5 002
6 000
1 200
2 002
8 002
8 668
6 502
170 992
100
100 991
18 716
73 668
105 898
46 252
56 668
116 522
103 623
11 867
2 534
3 816
77 991
17 366
71 068
93 398
38 252
50 668
97 522
93 123
9 867
3 034
3 616
28 698
48 879
3 600
6 536
48 148
75 925
45 000
56 709 793
26 048
42 879
2 400
5 536
40 148
67 257
38 500
56 571 025
200
200
40
40
2 800
2 800
Jede Option verleiht das Recht zum Bezug einer Namenaktie. Jede Aktie (Namen- oder Inhaberaktie) beinhaltet ein Stimmrecht. Die Hauptaktionäre sind in Anmerkung 30 der Konzernrechnung angegeben. Mit Ausnahme der Erbengemeinschaft
N. G. Hayek hielt kein Mitglied des Verwaltungsrats, der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung per 31. Dezember
2015 zusammen mit ihm nahe stehenden Personen direkt oder über Aktienoptionen mehr als 1% der sich im Umlauf befindlichen Aktien der Swatch Group (Ende 2014: Erbengemeinschaft N. G. Hayek).
Die Managemententschädigungen gehen aus dem separaten Vergütungsbericht hervor.
Zusätzliche Angaben, Geldflussrechnung und Lagebericht
Auf zusätzliche Angaben, Geldflussrechnung und der Lagebericht wird gemäss Art. 961d Abs. 1 OR verzichtet, da The Swatch
Group AG eine Konzernrechnung nach einem anerkannten Standard zur Rechnungslegung erstellt.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Die Jahresrechnung wurde vom Verwaltungsrat am 19. Februar 2016 genehmigt und wird der ordentlichen Generalversammlung vom 11. Mai 2016 zur Annahme vorgelegt.
Ansonsten bestehen keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ JAHRESRECHNUNG DER HOLDING ]
( 219 )
ANTRAG AUF VERWENDUNG DES BILANZGEWINNES
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung folgende Verwendung des Bilanzgewinnes:
2015
Mio CHF
2014
Mio CHF
Jahresgewinn
Gewinnvortrag
1 028
32
1 074
35
Bilanzgewinn
1 060
1 109
Zuweisung an die freiwillige Gewinnreserve
– 620
– 670
Ausschüttung einer Dividende 2014 von:
– CHF 1.50 pro Namenaktie im Nennwert von CHF 0.45
– CHF 7.50 pro Inhaberaktie im Nennwert von CHF 2.25
Ausschüttung einer Dividende 2015 von: 1)
– CHF 1.50 pro Namenaktie im Nennwert von CHF 0.45
– CHF 7.50 pro Inhaberaktie im Nennwert von CHF 2.25
– 186
– 231
– 186
– 231
Nicht ausgeschüttete Dividende auf von der Gruppe gehaltenen eigenen Aktien 2)
Gewinnvortrag auf neue Rechnung
10
23
1)
Es ist vorgesehen, den Anteil der Dividende für die eigenen Aktien, welche von der Swatch Group gehalten werden, nicht auszuschütten.
2)
Entsprechend dem Entscheid der Generalversammlung vom 28. Mai 2015 wurde auf die Ausschüttung der Dividende auf eigenen Aktien,
welche von der Swatch Group gehalten werden, verzichtet.
32
( 220 )
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ JAHRESRECHNUNG DER HOLDING ]
BERICHT DER REVISIONSSTELLE AN DIE GENERALVERSAMMLUNG
DER THE SWATCH GROUP AG, NEUCHÂTEL
Bericht der Revisionsstelle
zur Jahresrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der The Swatch Group AG, bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz und Anhang (Seiten 211 bis 218) für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den
Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines
internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als
Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben
unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen.
Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob
die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflicht­gemässen
Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahres­rechnung als
Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die
Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungs­legungsmethoden, der Plausibilität
der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil
bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr dem
schweizerischen Gesetz und den Statuten.
Berichterstattung aufgrund
weiterer gesetzlicher
Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die
Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte
vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss
den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Gerhard Siegrist
Revisionsexperte
Leitender Revisor
Basel, 19. Februar 2016
Tobias Handschin
Revisionsexperte
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ JAHRESRECHNUNG ]
( 221 )
TITEL THE SWATCH GROUP AG
Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf/
durchschnittliches Aktienkapital
Anzahl Namenaktien zu nom CHF 0.45
Anzahl Inhaberaktien zu nom CHF 2.25
Total durchschnittliche Anzahl Aktien
Aktienkapital Namenaktien zu nom CHF 0.45
Aktienkapital Inhaberaktien zu nom CHF 2.25
Total durchschnittliches Aktienkapital
2015
unverwässert
119 847 161
30 308 846
150 156 007
53 931 222
68 194 904
122 126 126
Swiss GAAP FER
2014
2013
unverwässert unverwässert
119 894 096
119 514 584
30 320 769
30 335 000
150 214 865
149 849 584
53 952 343
53 781 563
68 221 730
68 253 750
122 174 073
122 035 313
2012
unverwässert
118 195 194
30 335 000
148 530 194
53 187 838
68 253 750
121 441 588
IFRS
2011
unverwässert
118 399 729
30 335 000
148 734 729
53 279 878
68 253 750
121 533 628
Angaben pro Namenaktie (Nom. CHF 0.45) in CHF
Auf die Aktionäre entfallender Konzerngewinn
Cashflow aus Betriebstätigkeit
Konsolidiertes Eigenkapital
Dividende
2015
4.01
5.17
41.42
1.50 1)
2014
5.10
6.81
39.32
1.50
2013
7.08
4.83
35.30
1.50
2012
5.91
3.70
31.77
1.35
2011
4.70
2.61
29.82
1.15
Angaben pro Inhaberaktie (Nom. CHF 2.25) in CHF
Auf die Aktionäre entfallender Konzerngewinn
Cashflow aus Betriebstätigkeit
Konsolidiertes Eigenkapital
Dividende
2015
20.07
25.87
207.12
7.50 1)
2014
25.49
34.03
196.58
7.50
2013
35.41
24.13
176.52
7.50
2012
29.57
18.51
158.84
6.75
2011
23.50
13.05
149.11
5.75
Börsenkurs der Namenaktie (adjustiert)
Höchst
Tiefst
31.12.
88.90
61.25
68.00
108.00
75.35
86.00
104.40
80.20
100.40
80.40
59.90
78.75
79.50
51.60
62.60
Börsenkurs der Inhaberaktie (adjustiert)
Höchst
Tiefst
31.12.
462.50
324.10
350.20
597.00
417.10
444.20
606.50
473.00
589.50
471.70
341.70
461.20
443.70
288.50
351.50
31.12.
19 235
24 367
30 634
23 992
18 605
2015
10.2
2.2
2.1
17.0
17.4
2014
14.0
1.7
1.7
16.9
17.4
2013
21.2
1.5
1.3
14.2
16.7
2012
19.7
1.7
1.5
13.3
15.6
2011
16.8
1.8
1.6
13.3
15.0
Börsenkapitalisierung (in Mio CHF)
Kennzahlen (Jahresende)
Durchschnittliche Eigenkapitalrendite
Direkte Rendite – Namenaktie
Direkte Rendite – Inhaberaktie
Kurs-Gewinn-Verhältnis (Namenaktie)
Kurs-Gewinn-Verhältnis (Inhaberaktie)
%
%
%
1)Antrag des Verwaltungsrats.
Die Erstellung der Konzernrechnung erfolgt seit 2013 in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER. Das Jahr 2012 wurde zwecks Vergleichbarkeit der Darstellung angepasst (Restatement).
Titel
The Swatch Group AG Namenaktien
The Swatch Group AG Inhaberaktien
ISIN-Nummer
CH0012255144
CH0012255151
Reuters Symbol
UHRN.S
UHR.VX
Die Titel sind an der Schweizer Börse (SIX) und an der BX Berne eXchange kotiert.
Entwicklung The Swatch Group AG Namenaktie und Swiss Market Index (1988–2015)
120
100
The Swatch Group AG
Swiss Market Index
80
60
40
20
0
89
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
00
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
12
13
14
15
( 222 )
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ VERGÜTUNGSBERICHT ]
EP 1 579 781 B1
7
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ VERGÜTUNGSBERICHT ]
EP 2 498 147 A1
T
H
IC
R
E
B
S
G
N
U
T
Ü
G
R
VE
(1)
(2)
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ VERGÜTUNGSBERICHT ]
INHALT
Vergütungsausschuss
3
Vergütungssystem
4
Weitere vertragliche Elemente
6
Vergütungen an die Mitglieder
des Verwaltungsrates und der
Konzernleitung (KL/EKL) im Jahr 2015
7
Bericht der Revisionsstelle an die
Generalversammlung der
The Swatch Group AG, Neuchâtel
9
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ VERGÜTUNGSBERICHT ]
(3)
VERGÜTUNGSBERICHT
Sehr geehrte Damen und Herren
In Übereinstimmung mit der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV),
welche am 1. Januar 2014 in Kraft getreten ist, werden alle Angaben zur Vergütung an den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung (Konzernleitung / Erweiterte Konzernleitung) im Vergütungsbericht dargestellt.
Mit dem Vergütungsbericht legen der Verwaltungsrat und der Vergütungsausschuss Rechenschaft ab über die wesentlichen
Elemente der Vergütungsgrundsätze, der Aufgaben und Kompetenzen im Vergütungsbereich, zur Zusammensetzung und Funktion
des Vergütungsausschusses und zu den einzelnen Vergütungselementen.
Mit dem Vergütungsbericht soll Transparenz bezüglich den von der Gesellschaft vorgenommenen Vergütungen geschaffen werden.
An der Generalversammlung 2015 wurde erstmals über die Vergütungen der Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung (Konzernleitung, erweiterte Konzernleitung) abgestimmt.
An der gleichen Generalversammlung 2015 wurde der von der Vergütungsverordnung (VegüV) vorgesehene statutarische Rahmen
geschaffen, der für die Vergütungen und insbesondere auch für den Entscheidungsprozess durch die Aktionäre gelten soll.
Der Vergütungsbericht ist in die folgenden Teile gegliedert:
– einen Teil mit Informationen zu Struktur und Entscheidungsabläufen innerhalb des Vergütungsausschusses, bzw. des Verwaltungsrates;
– einen Teil mit der Beschreibung des Vergütungssystems; und
– einen Teil, der die konkreten Vergütungen im Geschäftsjahr 2015 darlegt.
Der Vergütungsbericht erfüllt die am 1.1.2014 in Kraft getretenen Vorschriften der Verordnung gegen übermässige Vergütungen
bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) und damit einhergehend die Bestimmungen des Schweizerischen Obligationen­
rechts. Der Bericht folgt im Wesentlichen den Empfehlungen des Swiss Code of Best Practices for Corporate Governance von
economiesuisse und den Richtlinien betreffend Corporate Governance der SIX Swiss Exchange AG.
Die Offenlegung erfolgt nach dem „accrual principle“. Der aktuelle Teil des Berichts (Ziff. 4a-e) wurde von der PricewaterhouseCoopers AG revidiert.
1. Vergütungsausschuss
1.1 Zusammensetzung des
Vergütungsausschusses
Da der Verwaltungsrat der Swatch Group bewusst zahlenmäßig klein gehalten wird (zurzeit 5 Mitglieder) agiert dieser gleichzeitig als Vergütungsausschuss (Compensation Committee). Dadurch entfallen die Notwendigkeit von Kompetenzabgrenzungen und
die Sicherstellung des Informationsflusses.
Der Vergütungsausschuss wird von Herrn Ernst Tanner, Vizepräsident des Verwaltungsrates präsidiert.
Alle Mitglieder des Verwaltungsrates treten bei Diskussionen und Entscheiden über ihre Vergütung und bei Diskussionen und
Entscheiden über Vergütungen von ihnen nahe stehenden Personen (z.B. Familienmitglieder) in den Ausstand.
Dem Vergütungsausschuss gehören keine Mitglieder an, die in einer Kreuzverflechtung stehen, sodass sich auch aus dieser
Sichtweise keine Interessenkollisionen ergeben.
1.2 Aufgaben / Kompetenzen
Der Vergütungsausschuss befasst sich mit der Vergütungspolitik der Gesellschaft. Er unterstützt den Verwaltungsrat bei der
Festlegung des Vergütungssystems und der Vergütungsgrundsätze sowie bei der Vorbereitung der Anträge an die Generalversammlung zur Genehmigung der Vergütungen. Der Vergütungsausschuss kann dem Verwaltungsrat in allen Vergütungsangelegenheiten Anträge und Empfehlungen unterbreiten.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ VERGÜTUNGSBERICHT ]
(4)
VERGÜTUNGSBERICHT
Mit Inkrafttreten der revidierten Statuten bearbeitet der Vergütungsausschuss alle vergütungsrelevanten Fragen und schlägt
Lösungen zu Handen des Verwaltungsrates vor. Entscheidungsinstanz ist der Verwaltungsrat. Dieser unterbreitet der Generalversammlung die notwendigen Beschlüsse zur Genehmigung.
An der Generalversammlung 2015 hat die Generalversammlung erstmals über die fixen Gesamtvergütungen der Mitglieder des
Verwaltungsrates bis zur nächsten Generalversammlung und der Mitglieder der engeren und erweiterten Konzernleitung für das
Geschäftsjahr 2015 sowie über die variablen Vergütungen der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates sowie der Mitglieder
der engeren und erweiterten Konzernleitung für das Geschäftsjahr 2014 abgestimmt.
1.3 Sitzungen
Der Vergütungsausschuss tagte im Geschäftsjahr 2015 zweimal.
2. Vergütungssystem
2.1 Allgemeine Vergütungsgrundsätze
Die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung haben Anspruch auf eine ihrer Tätigkeit und Verantwortung entsprechenden Vergütung.
Die Gesellschaft kann Vergütungen ausrichten für Tätigkeiten in Unternehmen, die durch die Gesellschaft direkt oder indirekt
kontrolliert werden und für Tätigkeiten auf Anordnung des Unternehmens. Die Vergütung kann von der Gesellschaft oder von ihr
kontrollierten Gesellschaften ausgerichtet werden.
Die Vergütung der nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates umfasst nur fixe Vergütungselemente.
Die Vergütung der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates und der Mitglieder der Geschäftsleitung umfasst fixe und variable Vergütungselemente. Die fixe Vergütung umfasst das Grundgehalt und kann weitere Vergütungselemente umfassen. Die variable Vergütung richtet sich nach der Erreichung bestimmter Leistungsziele.
Die Leistungsziele können persönliche Ziele, unternehmens- und bereichsspezifische Ziele sowie betriebswirtschaftliche oder
marktrelevante Kennzahlen umfassen. Dabei wird jeweils die Funktion und die Verantwortungsstufe des Empfängers der
variablen Vergütung berücksichtigt.
Der Verwaltungsrat legt auf Antrag des Vergütungsausschusses Leistungswerte und Ziele der variablen Vergütungselemente
sowie deren Erreichung fest.
Das Vergütungssystem der Swatch Group ist markt- und leistungsgerecht. Es wird jährlich überprüft und nötigenfalls angepasst.
2.2 Vergütungselemente
a) Nicht exekutive Mitglieder des Verwaltungsrates
Die nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten eine feste Vergütung. Diese ist nach Funktionen abgestuft.
b) Exekutive Mitglieder des Verwaltungsrates, Mitglieder der engeren und erweiterten Konzernleitung
Das Vergütungssystem für die exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates und die Mitglieder der engeren und erweiterten
Konzernleitung sehen folgende Elemente vor:
– ein Grundgehalt;
– einen Pauschalspesenbetrag;
– ein Bonusprogramm mit variablen Vergütungen;
– ein Aktienprogramm mit jährlichen Aktienzuteilungen und einem minimal garantierten Wertbetrag;
– Z ahlungen an die allgemeine Pensionskasse (Pensionskasse Swatch Group) und an die Kaderkasse der Swatch Group
(in einem Fall eines ausländischen EKL-Mitgliedes erfolgte eine Zahlung an die lokale Vorsorgeeinrichtung).
2.3 Informationen zu
einzelnen Elementen
2.3.1 Grundgehalt
Das Grundgehalt wird in der Regel in 13 gleichen Raten monatlich ausbezahlt. Die 13. Rate wird jeweils im Dezember bezahlt.
Mit dem Grundgehalt wird der Verantwortung, Position und Ausbildung Rechnung getragen.
2.3.2 Pauschalspesen
Die Mitglieder des Verwaltungsrates und der engeren Konzernleitung erhalten eine pauschale Spesenentschädigung von CHF 30‘000.00;
die Mitglieder der erweiterten Konzernleitung eine solche von bis zu CHF 24‘000.00. Dieser Pauschalspesenbetrag deckt repräsentative
Ausgaben und Kleinauslagen und wurde mit der Kantonalen Steuerverwaltung des Kantons Bern abgesprochen. Exekutive Mitglieder
des Verwaltungsrates, welche gleichzeitig der Konzernleitung angehören, erhalten den Pauschalspesenbetrag nur einmal.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ VERGÜTUNGSBERICHT ]
(5)
VERGÜTUNGSBERICHT
2.3.3 Bonusprogramme
Die exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates und die Mitglieder der Konzernleitung und der erweiterten Konzernleitung
erhalten jährlich einen variablen Bonus, der an die Entwicklung des Konzerns und des von der betreffenden Person betreuten
Unternehmensbereichs (Marken, Länder, Funktionsbereiche) sowie an individuelle Leistungen gebunden ist.
Anfangs Jahr wird ein sogenanntes Bonuspotenzial festgelegt, welches bei Erreichen der Ziele ausbezahlt wird. Bei Überschiessen
der Ziele werden mehr als 100% des Bonuspotenzials ausgerichtet; werden einzelne Ziele nicht erreicht, werden entsprechende
Abzüge vorgenommen.
Der Bonus wird anfangs Jahr nach Vorliegen der Jahresabschlüsse festgelegt und ausbezahlt. Die Empfänger mit einem
schweizerischen Vertrag und Wohnsitz in der Schweiz erhalten im Dezember eine Anzahlung. Diese beträgt in der Regel 70% des
Bonuspotenzials, sofern die gesetzten Ziele (Umsatz, Betriebsgewinn) voraussichtlich erreicht werden; anderenfalls 50%.
Als Beurteilungskriterien kommen u.a. zur Anwendung: Umsatzentwicklung, Entwicklung des Betriebsergebnisses und des EBIT,
Veränderung von Marktanteilen, Lager- und Debitorenentwicklung, Durchführung von Entwicklungs- und Aufbauprojekten,
Verhandlungserfolge, erfolgreiche Durchführung von Kostenreduktionsprogrammen, Personalfluktuation, Mitarbeitermotivation.
Die Beurteilungskriterien werden individuell auf die Funktionsträger abgestimmt und gewichtet.
Zur besonderen Förderung der Konzerninteressen wird ein Teil des Gesamtbonus als Konzernbonus ausgerichtet. Der prozentuale
Anteil des Konzernteils ist je nach Funktion unterschiedlich.
2.3.4 Aktienprogramm
Den exekutiven Mitgliedern des Verwaltungsrates sowie den Mitgliedern der Konzernleitung und der erweiterten
Konzernleitung wird jährlich eine Anzahl Aktien zu einem günstigen Ausübungspreis angeboten. Dieser betrug in den Jahren
2014 und 2015 CHF 4.00. Ein Drittel der Zuteilung kann sofort ausgeübt und bezogen werden; ein Drittel nach einem Jahr, ein
weiterer Drittel nach zwei Jahren. Nach Bezug kann frei über die Titel verfügt werden. Bei einem vorzeitigen Ausscheiden
verfallen die Zuteilungen bei den noch nicht ausgeübten Optionen; bei einer Pensionierung werden sie sofort verfügbar.
Die Zuteilung der Aktienbezugsrechte erfolgt durch den Verwaltungsrat jeweils nach der ordentlichen Generalversammlung.
2015 hat die Generalversammlung erstmals auf Antrag des Verwaltungsrates über die Gesamtzuteilung entschieden. Den
exekutiven Mitgliedern des Verwaltungsrates und den Mitgliedern der Konzernleitung und der erweiterten Konzernleitung
wurde jeweils ein bestimmter minimaler Zuteilungswert vertraglich garantiert. Dieser beträgt bei exekutiven Mitgliedern des
Verwaltungsrates und Mitgliedern der Konzernleitung CHF 50‘000.00; bei Mitgliedern der erweiterten Konzernleitung
grundsätzlich CHF 25‘000.00 (Zuteilungswert = Aktienkurs ./. CHF 4.00 Ausübungspreis).
Als Berechnungsgrundlage für die Vergütung der zugeteilten Aktien wird der Steuerwert respektive der Tageswert im Zeitpunkt
der Zuteilung verwendet. Der Steuerwert entspricht dem Durchschnittskurs der Aktie während der Liberierungsfrist abzüglich
des Ausübungspreises. Dieser kommt für das erste Drittel der zugeteilten Aktien zur Anwendung, welches ab dem Zeitpunkt
der Zuteilung über eine Zeitspanne von einem Monat liberiert werden kann. Der Tageswert entspricht dem Aktienkurs am Tag
der Zuteilung abzüglich des Ausübungspreises. Dieser wird für die Bewertung des zweiten und dritten Drittels der zugeteilten
Aktien verwendet, welche nach einem Jahr respektive zwei Jahren ausübbar sind.
Für die Jahre 2014 und 2015 gelten folgende Werte:
Tag der Gewährung
Steuerwert
Aktienkurs am Tag der Zuteilung
Ausübungspreis
Tageswert im Zeitpunkt der Zuteilung
2.3.5 P
ensionskasse /
Kaderkasse
2015
9. Juni 2015
CHF 73.80
CHF 72.60
CHF 4.00
CHF 68.60
2014
8. Juli 2014
CHF 89.05
CHF 95.40
CHF 4.00
CHF 91.40
Die exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates und die Mitglieder der Konzernleitung bzw. der erweiterten Konzernleitung sind
bei der Pensionskasse Swatch Group und bei der Kaderkasse Swatch Group versichert.
Die Pensionskasse Swatch Group versichert Einkommen bis CHF 320‘000.00.
Die Kaderkasse deckt Einkommensteile zwischen CHF 320‘000.00 und CHF 846‘000.00.
Die Kaderkasse sieht Beiträge von 10% vor. Davon werden 75% durch den Arbeitgeber übernommen.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ VERGÜTUNGSBERICHT ]
(6)
VERGÜTUNGSBERICHT
3. Weitere vertragliche Elemente
3.1 Dauer und Kündigungsfristen der Arbeitsverträge
Alle Arbeitsverträge der Mitglieder der Konzernleitung, bzw. der erweiterten Konzernleitung sind auf unbestimmte Dauer abgeschlossen.
Sie können von beiden Seiten mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten auf ein Monatsende gekündigt werden.
3.2 Zahlung der Saläre
Die Salärzahlungen erfolgen monatlich. Es werden keine Vorauszahlungen geleistet, weder für den laufenden Monat, noch für
längere Perioden. Das gleiche gilt für Vergütungen im Rahmen von Mandatsverhältnissen.
3.3 Vergütungen bei Beginn
des Arbeitsverhältnisses
Swatch Group bezahlt keine Vergütungen beim Abschluss eines Arbeitsvertrages oder bei Aufnahme der Tätigkeit („golden hellos“ / „golden hand-shakes“).
Es werden auch keine Vergütungen zur Abgeltung von Aktienoptionen oder von andern finanziellen Leistungen des bisherigen
Arbeitgebers erbracht, welche durch den Arbeitsplatzwechsel verfallen.
3.4 Organdarlehen undKredite
Die Gesellschaft oder von ihr kontrolllierte Gesellschaften können exekutiven Mitgliedern des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung Darlehen und Kredite zu marktüblichen Bedingungen gewähren. Solche Darlehen und Kredite dürfen den Betrag
einer festen Jahresvergütung der betreffenden Person nicht übersteigen. Als Basis der Kredit- oder Darlehensgewährung gilt die
feste Jahresvergütung des Vorjahres (Art. 41 der Statuten).
Zudem haben die operativen Mitglieder des Verwaltungsrates und die Mitglieder der Konzernleitung bzw. der erweiterten Konzernleitung, wie alle Mitarbeiter der Swatch Group in der Schweiz die Möglichkeit, sich über die Pensionskasse der Swatch Group
ein Hypothekardarlehen zur Finanzierung einer Immobilie in der Schweiz einräumen zu lassen. Ein solches Hypothekardarlehen
kann nur für den Erstwohnsitz erteilt werden. Die zur Anwendung gelangenden Konditionen sind die gleichen, die für alle Mitarbeiter der Schweizer Swatch Group Gesellschaften gelten (Belehnungsgrenze, Zinssatz, etc.).
3.5 Einsitz in Organen von
Konzerngesellschaften
Es kommt regelmäßig vor, dass exekutive Mitglieder des Verwaltungsrates und Mitglieder der Konzernleitung bzw. der erweiterten Konzernleitung Einsitz in Organe von Tochtergesellschaften im In- und Ausland nehmen müssen (als Verwaltungsräte, Aufsichtsräte, Beiräte oder als Geschäftsführer). Für diese Aufgaben und Funktionen werden keine zusätzlichen Vergütungen ausgerichtet; weder von der Swatch Group, noch von der betreffenden Konzerngesellschaft.
3.6 Abgangsentschädigungen
Die Arbeitsverträge der Mitglieder der Konzernleitung bzw. der erweiterten Konzernleitung sehen keine Abgangsentschädigungen und keinerlei Zahlungen bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses vor.
Ausserdem sind keine Entschädigungen („goldene Fallschirme“ etc.) vorgesehen für den Fall eines Kontrollwechsels.
3.7 Mandate mit ehemaligen
Mitgliedern der Konzernleitung bzw. der erweiterten Konzernleitung
Es kommt vor, dass Mitglieder der Konzernleitung bzw. der erweiterten Konzernleitung, welche ihre Funktion aufgegeben haben,
punktuell auf Mandatsbasis eingesetzt werden. In all diesen Fällen werden klare schriftliche Mandatsverträge geschlossen, die
vom Präsidenten der Konzernleitung genehmigt werden müssen. Die Mandatsverträge enthalten die gleichen einschränkenden
Konditionen wie die Anstellungsverträge (Vertragsdauer, Zahlungen, etc.).
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ VERGÜTUNGSBERICHT ]
(7)
VERGÜTUNGSBERICHT
4. Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Konzernleitung
(KL/EKL) im Jahr 2015
Dieser Teil des Berichts unterliegt der Revision durch PricewaterhouseCoopers AG.
a. Verwaltungsrat (VR)
2015
Name
Funktion
Vergütung
für Funktionen
im VR1)
Nayla Hayek
Präsidentin
VizeErnst Tanner
präsident
Georges Nicolas Hayek
Mitglied
Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier
Mitglied
Dr. Jean-Pierre Roth
Mitglied
Total
2014
Name
Funktion
(CHF)
4 421 951
166 146
157 186
155 603
155 603
865 832
8 772
7 186
7 997
7 997
414 018
174 918
164 372
163 600
163 600
5 088 441
Total6)
(CHF)
231 378
Vergütung für exekutive Funktionen
BasisAktien- Sonstige
Bonus 3)
2)
Vergütung
optionen 4)
Vergütungen5)
(CHF)
(CHF)
(CHF)
(CHF)
1 001 928 1 450 000 1 812 335
418 934
(CHF)
4 914 575
166 146
64 835
157 186
155 603
155 603
930 751
8 850
3 362
7 186
8 068
8 068
454 468
174 996
68 197
164 372
163 671
163 671
5 649 482
Vergütung
für Funktionen
im VR1)
Nayla Hayek
Präsidentin
VizeErnst Tanner
präsident
Esther Grether7)
Mitglied
Georges Nicolas Hayek 8)
Mitglied
Prof. Dr. h.c. Claude Nicollier
Mitglied
Dr. Jean-Pierre Roth
Mitglied
Total
1)
(CHF)
231 294
Vergütung für exekutive Funktionen
BasisAktien- Sonstige
Bonus3)
2)
Vergütung
optionen4)
Vergütungen5)
(CHF)
(CHF)
(CHF)
(CHF)
1 001 928 1 400 000 1 406 663
382 066
1 001 928
1 001 928
1 400 000
1 450 000
1 406 663
1 812 335
Total6)
G esamte Jahresvergütung in bar bzw. periodengerecht abgegrenzt, ohne Erstattungen für Reisen und andere geschäftliche Auslagen. Die
Vergütungen enthalten einen Betrag von CHF 20 000 für die Tätigkeit im Vergütungsausschuss und im Audit Committee sowie Pauschalspesenbeträge von CHF 30 000 pro Jahr.
2)
Gesamte Jahresvergütung in bar bzw. periodengerecht abgegrenzt, ohne Erstattungen für Reisen und andere geschäftliche Auslagen.
3)
Bonuszahlungen in bar bzw. periodengerecht abgegrenzt.
4)
Die Zuteilung und Bewertung der Aktienoptionen erfolgt gemäss den in Punkt 2.3.4 beschriebenen Bedingungen. Im Jahr 2015 und 2014
5)
I n den sonstigen Entschädigungen sind Pensionsleistungen in der Höhe von CHF 65 064 enthalten (2014: 63 424). Die übrigen Sozialleistungen
wurden Frau N. Hayek je 20 000 Aktienoptionen zugeteilt.
(Arbeitgeberbeiträge) betrugen für das Berichtsjahr CHF 348 954 (2014: CHF 391 044).
6)
Alle Angaben in Bruttobeträgen (d.h. vor Abzug der vom Mitarbeiter zu übernehmenden Sozialversicherungsbeiträge).
7)
VR Mitglied bis Mai 2014.
8)
Die Entschädigung für die exekutive Tätigkeit ist in Absatz b. des vorliegenden Kapitels aufgeführt.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ VERGÜTUNGSBERICHT ]
(8)
VERGÜTUNGSBERICHT
b. Konzernleitung (KL) und
Erweiterte Konzernleitung
(EKL)
2015
Name
Georges Nicolas Hayek
(KL Präsident / CEO)
Total sonstige Mitglieder
Total
BasisVergütung1)
(CHF)
Bonus2)
Aktienoptionen3)
(CHF)
Sonstige
Vergütungen4)
(CHF)
Total5)
(CHF)
Aktienoptionen3)
(Anzahl)
1 501 925
6 042 612
7 544 537
3 120 000
12 973 655
16 093 655
24 000
127 300
151 300
1 688 000
8 953 395
10 641 395
568 775
3 306 280
3 875 055
6 878 700
31 275 942
38 154 642
BasisVergütung1)
(CHF)
Bonus2)
Aktienoptionen 3)
(CHF)
Sonstige
Vergütungen 4)
(CHF)
Total5)
(CHF)
Aktienoptionen 3)
(Anzahl)
1 501 925
6 039 698
7 541 623
3 170 000
13 453 993
16 623 993
24 000
127 300
151 300
2 174 800
11 535 518
13 710 318
610 320
3 654 367
4 264 687
7 457 045
34 683 576
42 140 621
(CHF)
2014
Name
Georges Nicolas Hayek
(KL Präsident / CEO)
Total sonstige Mitglieder
Total
1)
(CHF)
Gesamte jährliche Basisvergütung in bar bzw. periodengerecht abgegrenzt, inkl. Pauschalspesen, ohne Erstattungen für Reisen und andere
geschäftliche Auslagen.
2)
Variable Bonuszahlungen in bar bzw. periodengerecht abgegrenzt.
3)
Die Zuteilung und Bewertung der Aktienoptionen erfolgt gemäss den in Punkt 2.3.4 beschriebenen Bedingungen.
4)
In den sonstigen Entschädigungen sind Pensionsleistungen in der Höhe von CHF 644 781 enthalten (2014: 624 557). Die übrigen Sozialleistungen (Arbeitgeberbeiträge) betrugen für das Berichtsjahr CHF 3 172 736 (2014: CHF 3 511 582). Auch sind übrige Vorteile im Betrag von
CHF 57 538 (2014: CHF 128 548) in den sonstigen Entschädigungen enthalten.
5)
Alle Angaben in Bruttobeträgen (d.h. vor Abzug der vom Mitarbeiter zu übernehmenden Sozialversicherungsbeiträge).
Die aufgeführten Zahlen enthalten alle direkten oder indirekten Vergütungen.
Herr G.N. Hayek erhielt als CEO die höchste Vergütung.
An frühere Mitglieder des Verwaltungsrates bzw. der Konzernleitung/erweiterten Konzernleitung wurden keinerlei Entschädigungen im Zusammenhang mit früheren Tätigkeiten als Organe der Gesellschaft ausgeschüttet.
c. Darlehen und Kredite an
den Verwaltungsrat und
die Geschäftsleitung
Im Geschäftsjahr 2015 sind keine Darlehen oder Kredite an Mitglieder des Verwaltungsrates oder der Konzernleitung bzw. der
erweiterten Konzernleitung eingeräumt worden. Es sind auch keine Kredite oder Darlehen an ehemalige Mitglieder des Verwaltungsrates oder der Konzernleitung bzw. der erweiterten Konzernleitung eingeräumt worden. Das gleiche trifft für das Vorjahr zu.
Ende 2015 und 2014 hat kein Kredit und kein Darlehen an Mitglieder des Verwaltungsrates oder der Geschäftsleitung bestanden
(weder an aktive, noch an ehemalige).
d. Vergütungen, Darlehen
und Kredite an nahe­
stehende Personen
Im Geschäftsjahr 2015 wurden (wie im Geschäftsjahr 2014) keine nicht marktüblichen Vergütungen an Personen ausgerichtet, die
den Mitgliedern des Verwaltungsrates oder der Konzernleitung bzw. der erweiterten Konzernleitung nahestehen.
e. Unzulässige Vergütungen
Die Gesellschaft hat den Mitgliedern des Verwaltungsrates und der Konzernleitung bzw. der erweiterten Konzernleitung im Geschäftsjahr 2015 (wie im Geschäftsjahr 2014) keine Abgangsentschädigungen ausgerichtet.
Ebenso wurden im Geschäftsjahr 2015 (wie 2014) keine Vergütungen im Voraus an Mitglieder des Verwaltungsrates und der
Konzernleitung bzw. der erweiterten Konzernleitung entrichtet.
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
[ VERGÜTUNGSBERICHT ]
(9)
BERICHT DER REVISIONSSTELLE AN DIE GENERALVERSAMMLUNG
DER THE SWATCH GROUP AG, NEUCHÂTEL
Wir haben den Inhalt der Ziffer 4a-e des Vergütungsberichts vom 19. Februar 2016 der The Swatch Group AG für das am
31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Erstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts in Übereinstimmung
mit dem Gesetz und der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV)
verantwortlich. Zudem obliegt ihm die Verantwortung für die Ausgestaltung der Vergütungsgrundsätze und die Festlegung der
einzelnen Vergütungen.
Verantwortung des Prüfers
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zum beigefügten Vergütungsbericht abzugeben. Wir haben
unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Schweizer Prüfungsstandards durchgeführt. Nach diesen Standards haben wir die
beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende
Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Vergütungsbericht dem Gesetz und den Art. 14 bis 16 der VegüV entspricht.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im Vergütungsbericht
enthaltenen Angaben zu den Vergütungen, Darlehen und Krediten gemäss Art. 14 bis 16 VegüV zu erlangen. Die Auswahl der
Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst die Beurteilung der Risiken wesentlicher
– beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Vergütungsbericht ein. Diese Prüfung umfasst auch die
Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bewertungsmethoden von Vergütungselementen sowie die Beurteilung
der Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts.
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für
unser Prüfungsurteil zu dienen.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht der Vergütungsbericht der The Swatch Group AG für das am 31. Dezember 2015
abgeschlossene Geschäftsjahr dem Gesetz und den Art. 14 bis 16 der VegüV.
PricewaterhouseCoopers AG
Gerhard Siegrist
Tobias Handschin
Revisionsexperte
Revisionsexperte
Leitender Revisor
Basel, den 19. Februar 2016
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
EP 1 579 781 B1
7
SWATCH GROUP / GESCHÄFTSBERICHT / 2015
(19)
(11)
EP 1 825 219 B1
FASCICULE DE BREVET EUROPEEN
(12)
(45) Date de publication et mention
(51) Int Cl.:
G01C 21/20 (2006.01)
G04B 47/06 (2006.01)
de la délivrance du brevet:
26.05.2010 Bulletin 2010/21
G01C 23/00 (2006.01)
G04B 19/00 (2006.01)
(86) Numéro de dépôt international:
(21) Numéro de dépôt: 05806463.5
PCT/EP2005/011941
(22) Date de dépôt: 08.11.2005
(87) Numéro de publication internationale:
WO 2006/061072 (15.06.2006 Gazette 2006/24)
(54) PIECE D‘HORLOGERIE CONSTITUANT UNE AIDE A LA NAVIGATION POUR LES AVIATEURS
ET LES MARINS
UHR MIT EINER NAVIGATIONSHILFE FÜR FLIEGER UND SEEFAHRER
TIMEPIECE WITH NAVIGATION AID FOR AVIATORS AND SAILORS
(84) Etats contractants désignés:
(74) Mandataire: Ravenel, Thierry Gérard Louis et al
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR
HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI
SK TR
ICB
Ingénieurs Conseils en Brevets SA
Faubourg de l’Hôpital 3
2001 Neuchâtel (CH)
(30) Priorité: 07.12.2004 EP 04028918
(56) Documents cités:
(43) Date de publication de la demande:
29.08.2007 Bulletin 2007/35
EP-A- 0 331 544
FR-A- 2 652 156
US-A- 2 775 404
CH-A- 192 393
GB-A- 555 155
(73) Titulaire: Hamilton International Ltd.
2504 Bienne (CH)
(72) Inventeur: EL KADIRI, Hakim
EP 1 825 219 B1
CH-2072 Saint-Blaise (CH)
• PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 014, no. 554
(P-1140), 10 décembre 1990 (1990-12-10) -& JP 02
236488 A (SEIKO EPSON CORP), 19 septembre
1990 (1990-09-19)
Il est rappelé que: Dans un délai de neuf mois à compter de la publication de la mention de la délivrance du brevet
européen au Bulletin européen des brevets, toute personne peut faire opposition à ce brevet auprès de l'Office européen
des brevets, conformément au règlement d'exécution. L'opposition n'est réputée formée qu'après le paiement de la taxe
d'opposition. (Art. 99(1) Convention sur le brevet européen).
Printed by Jouve, 75001 PARIS (FR)
The Swatch Group AG
Postfach, Seevorstadt 6, CH-2501 Biel, Schweiz
Telefon: +41 32 343 68 11, Fax: +41 32 343 69 11
E-mail: www.swatchgroup.com / kontakt
Internet: www.swatchgroup.com

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