DER NEUE CAT® 988K

Transcrição

DER NEUE CAT® 988K
NUMMER 2 2013 WWW.CAT.COM
CAT®
ACCUGRADE
AUS ANFANGSERFAHRUNG
WURDE BEGEISTERUNG
HAFEN ROTTERDAM,
NIEDERLANDE
EIN CAT® RADLADER
SCHWEBT AN BORD
DER NEUE
CAT® 988K
MASCHINE VERBESSERT,
VERBRAUCH GESENKT
Inhalt
I
ERFOLG VOR ORT
04
CAT® MASCHINEN SYNCHRONISIEREN
DEN HAFENBETRIEB
Umschlag von 60 Mio. Tonnen Eisenerz und Kohle
10
ACCUGRADE™: AUS ANFANGSERFAHRUNG
WURDE BEGEISTERUNG
Interview mit dem dänischen
Maschinenführer Tom Rasmussen
INNOVATION IM EINSATZ
08
DER NEUE CAT 988K
Maschine verbessert,
Verbrauch gesenkt
18
EJECTOR-DUMPER ZEIGEN
WAS SIE KÖNNEN
Wie man bindiges Material problemlos transportiert
20
DER NEUE D6K2 SETZT MASSSTÄBE
Ein Kettendozer, der es wirklich in sich hat
SEHR GEEHRTE GESCHÄFTSPARTNER
Zwei Grossereignisse liegen hinter uns.
Einerseits die immer von neuem faszinierende bauma in München: Caterpillar sorgte mit
innovativen Maschinen wie dem Hybridbagger 336E und den beiden Radladern 966K XE
sowie 988K für viel Aufsehen. Sämtliche Konzepte zeigen eine unschlagbare Dieseleffizienz;
kein Wunder also, dass es uns gelungen ist, seit der Markteinführung unseren Marktanteil
markant auszubauen.
In den vergangenen Jahren sind die Maschinentechnologien stetig komplexer und vielfältiger
geworden. Die Bauwelt ist konfrontiert mit einem steigenden Kostendruck. Diese beiden
Gegebenheiten schreien geradezu nach innovativen Servicelösungen. Wir können diese
bieten: Vom effizienten und kostengünstigen Easy-Service bis hin zur klugen AvescoServicegesamtlösung (www.avesco.ch/baumaschinen/kundendienst), die Wahl liegt bei
Ihnen! In den vergangen Wochen haben wir an dreizehn verschiedenen Orten in der Schweiz
eine Serviceroadshow durchgeführt, um über die Vielfalt dieser Servicedienstleistungen zu
berichten. Mehr als 600 Kunden folgten unserer Einladung.
Diese modularen, von uns entwickelten Serviceprodukte finden bereits jetzt 1000fache
Anwendung bei vielen unserer Kunden. Fragen Sie einfach Ihren Verkaufs- oder
Serviceberater, er hilft auch Ihnen Kosten zu sparen.
Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen in uns und unsere Produkte.
Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre.
Stefan Sutter
Geschäftsführender Direktor, Avesco AG
ZUKUNFTSORIENTIERTES DENKEN
16
AUSGEZEICHNETE MASCHINEN
Acht Ehrungen für Caterpillar im Jahr 2012
22
CAT IN KÜRZE
23
FAHRERTIPPS
Sicherer Betrieb von Straßenbaumaschinen
18
04
10
20
IMPRESSUM
Neben den obigen Artikeln finden Sie noch viele weitere Informationen in dieser
Ausgabe. Anregungen zu Themen, die Sie interessieren, senden Sie bitte an
die Redaktion ([email protected]).
Cat Magazine erscheint dreimal pro Jahr und ist bei den Caterpillar Händlern
in Europa, Afrika, Nahost und GUS erhältlich. Senden Sie Ihre redaktionelle
Korrespondenz bitte an Cat Magazine, Caterpillar S.A.R.L. 76, Route de
Frontenex, Postfach 6000, 1211 Genf 6, Schweiz. [email protected]. Alle
Rechte vorbehalten. © Caterpillar 2013
HERAUSGEBER: Gregory Maricou, Caterpillar S.A.R.L.
CHEFREDAKTEURIN: Laetitia Baudrion, Caterpillar S.A.R.L. HÄNDLERKOORDINATORIN: Anneloes de Jong CHEFAUTOR: Trevor Baker
ARTDIREKTION: Ron Strik, Karen Bouten KONZEPT UND GESTALTUNG:
Centigrade für Caterpillar S.A.R.L. www.centigrade.com HÄNDLERKONTAKT:
[email protected]
Cat® Magazine 3
CAT® MASCHINEN
SYNCHRONISIEREN
DEN HAFENBETRIEB
x
Wenn gigantische Massengutfrachter mit
Eisenerz oder Kohle an Bord Kurs auf Europa
nehmen, dann steuern sie in aller Regel
den Massengut-Umschlagplatz EMO an. Die
niederländische Firma Europees MassagoedOverslagsbedrijf beschäftigt sich ausschließlich
mit dem Umladen von Kohle- und Eisenerz.
x
Dieser 160 Hektar große Anlagenkomplex, der
1973 in Maasvlakte am Rotterdamer Hafen eröffnet
wurde, arbeitet Tag für Tag rund um die Uhr.
EMO IN ZAHLEN UND FAKTEN
Am Pier des hochmodernen Betriebs legen Schiffe mit einer
Ladekapazität von bis zu 400’000 Tonnen an. Ermöglicht wird
dies durch eine 23 Meter tiefe Wasserstraße, die als Verbindung
zur Nordsee dient. Weitere eindrucksvolle Zahlen und Fakten
über Europas größten Massengut-Umschlagterminal:
• Mittlerer Tagesumschlag: 200’000 Tonnen
• Entladekapazität: 42 Mio. Tonnen, Durchsatz: 60 Mio. Tonnen
• Lagerkapazität: 7 Mio. Tonnen
• Förderbandanlage mit 47 Kilometer Länge (im gesamten Terminal)
• Zwei 50-Tonnen- und drei 85-Tonnen-Massengutentlader
• Jährliche Umschlagkapazität: 146 Mio. Euro
• Circa 400 Mitarbeiter (allein in diesem Terminal)
KONTINUIERLICHE VERBESSERUNG
Die gewaltigen Durchsatz- und Lagerkapazitäten stellen
allerdings ebenso gewaltige Anforderungen. Daher befindet
sich EMO in einem ständigen Verbesserungsprozess bezüglich
der Effizienz, Sicherheit, Sauberkeit und Kapazität.
Hier einige bereits abgeschlossene oder noch laufende Projekte:
Förderbandanlage und Leitstand
Die gesamte Fracht – also Kohle und Eisenerz – wird mit der
47 Kilometer langen Förderbandanlage transportiert, die alle
Entlade-, Lade- und Lagerstellen sowie Einrichtungen des
Terminals miteinander verbindet. Ein neuer, erweiterungsfähiger
Leitstand verbessert die Materialflusskontrolle.
4 Cat® Magazine
Cat® Magazine 5
1 Ein Cat® Radlader verdichtet die Kohle,
um Selbstentzündungen zu verhindern
2 Ein Kompaktlader räumt vom
Förderbandsystem herabgefallenes Material
3 Einer von mehreren Kettendozern
bei der Haldenbearbeitung
4 Dank Kabinenänderungen kann der
966 an Bord gehievt werden
5 Aad van Bodegom, Service Manager bei EMO
Zusätzlicher Massengutentlader
Um die mittlere Tagesumschlagkapazität
auf 200’000 Tonnen anzuheben,
wurde ein zusätzlicher 85-TonnenMassengutentlader angeschafft, sodass
jetzt fünf Entlader vorhanden sind.
Kohlenwagenlader
Der bereits vorhandene und der neu
hinzugekommene, automatische
Kohlenwagenlader können zusammen
16 Eisenbahnwaggons pro Tag beladen,
die den Terminal anschließend über
den direkten Gleisanschluss an das
europäische Bahnnetz verlassen.
„Wir setzen immer die neueste
Technik, Software und Methodologie
ein. Und wir sprechen mit Kunden
über ihre Bedürfnisse“, sagt EMO-
Kettenbagger, Dumper und Kompaktlader.
Alle Maschinen haben ihre speziellen
Funktionen im Tagesbetrieb. Sie
sorgen für Sauberkeit im Terminal,
entladen Schiffe, bearbeiten die
Halden und beladen die Waggons.
Entladen der Frachter
Die bei EMO festmachenden MassengutFrachtschiffe transportieren Nutzlasten
von bis zu 400’000 Tonnen. Bei
solchen Materialmengen kann das
Löschen durchaus drei Tage dauern.
Um diesen Vorgang zu verkürzen, hat
Am EMO-Umschlagterminal legen
Frachter mit bis zu 400’000 Tonnen an
Servicemanager Aad van Bodegom.
„Dann passen wir unsere Arbeitsabläufe
entsprechend an. Dabei kann es sich
auch um die Anschaffung schwerer
Cat® Maschinen handeln.“
CAT MASCHINEN BEI EMO
Zum Maschinenpark gehören 29 Cat
Maschinen wie große und mittlere
Radlader, Mobilbagger, Kettendozer,
6 Cat® Magazine
der innovative Terminal zusammen
mit dem Cat Händler Pon Equipment
und anderen Partnern eine alternative,
zeitsparende Methode entwickelt.
Ein mächtiger Massengutentlader mit
50-Tonnen- oder 85-Tonnen-Greifer löscht
zunächst so viel Material, wie effizient
möglich ist. Dann fährt nicht mehr wie
früher ein Radlader 966 in den Frachtraum,
um das Restmaterial zu räumen, sondern
der Greifer wird abgesetzt, damit
der Entlader den Radlader anheben
und in das Schiff absenken kann.
Für diesen Zweck musste man die
Fahrerkabine des fast 35 Tonnen
schweren Radladers verstärken und mit
zwei Anschlagösen versehen. Laut Cat
Händler Pon ist diese Methode weltweit
einmalig. Nach dem Absenken in den
Frachtraum beginnt der 966 mit dem
gründlichen Räumen und dem Aufhalden
des Materials an einer zentralen Stelle,
wo es der Greifer aufnehmen kann.
EMO und Pon haben festgestellt, dass
sich der Zeitaufwand pro Laderaum um
ungefähr 10 Minuten und für das ganze
Schiff um etwa eine Stunde reduziert.
Dieser scheinbar geringe Zeitgewinn
addiert sich beim Löschen von jährlich
30 Millionen Tonnen – wie 2012 bei EMO
– auf eine beträchtliche Einsparung.
Räumdienst
Kompaktlader übernehmen die
Räumarbeiten im Bereich der
Förderbandanlage. Ein Mobilbagger
verlädt das angesammelte Material in
einen Cat Dumper 725. Nach dem Sieben
und Waschen – bis zu 3000 Tonnen am
Tag – wird die Kohle bzw. das Eisenerz
auf der entsprechenden Halde deponiert.
Bearbeiten der Halden
Bei der Bearbeitung der massigen Kohlenund Eisenerzhalden sind mehrere D8Kettendozer im Einsatz. Eine schwierige
Arbeit, die zudem einige Modifikationen
an den Maschinen erforderlich machte.
So verbessern zusätzliche Scheinwerfer
die Sicht und stabile Stahlstäbe schützen
den Motorwasserkühler. Wegen der
intensiven Staubentwicklung wurden
auch noch spezielle Filter installiert.
PARTNERSCHAFTLICHE
KOOPERATION
EMO und Pon Equipment arbeiten
seit rund 35 Jahren zusammen. „Die
Basis unserer Partnerschaft ist der
Service, den Pon uns bietet“, sagt
Aad van Bodegom. „Wir nehmen Cat
Maschinen, weil sie zuverlässig, leicht
zu warten und rundherum gut sind.
Für uns passt das alles perfekt.“
Pon sorgt dafür, dass ständig ein
Servicetechniker vor Ort ist, der sich
um die Instandhaltung der Maschinen
kümmert. „Alle Wartungs- und
Reparaturarbeiten werden hier in
unseren fünf Werkshallen durchgeführt.
Caterpillar ist jederzeit für uns da.
Wir rufen an, und sie kommen. Kein
anderer Hersteller reagiert so spontan
– wir haben’s ausprobiert“, fügt van
Bodegom überzeugend hinzu.
Er weist darauf hin, dass die Ersatzteile
innerhalb von 24 bis 72 Stunden geliefert
werden, abhängig von Teileart und
Lagerort. „Weil wir hier eine extreme
Staubbelastung haben, wechseln wir
die Filter und Öle alle 500 Stunden“,
erläutert van Bodegom. „Als Ersatzteile
benötigen wir überwiegend Hydraulikteile
wie Zylinder und Schläuche. Unsere
Maschinen werden hart rangenommen –
schwere Lasten und viele Bewegungen,
die sich ständig wiederholen.“ Beim
täglichen 24-Stunden-Betrieb absolvieren
die Maschinen bis zu fünf Arbeitsschichten.
Wichtige Themen zwischen Pon und
EMO sind die Maschinenzuverlässigkeit
und die Vorbeugung gegen Schäden.
„Wir überlegen gemeinsam, welche
zusätzlichen Schutzvorrichtungen
sinnvoll sind. Solche Änderungen
können 50’000 bis 60’000 Euro
kosten. Pon ist eben mehr als nur ein
Lieferant“, bekräftigt van Bodegom.
INDUSTRIELLE
HERAUSFORDERUNGEN
Die Umweltschutzbestimmungen zählen
für EMO zu den größten industriellen
Herausforderungen. Im Terminalbereich
wird alles getan, um die Umwelteinflüsse
so gering wie möglich zu halten. „In
dieser Hinsicht haben wir uns hohe
Ziele gesteckt. Cat Maschinen helfen
uns dabei, denn sie verbrauchen
wenig Kraftstoff, sind produktiv, und
die Motoren entsprechen den Stufen III
und IV“, argumentiert van Bodegom.
Über die ideale Zusammensetzung
der Flotte wird in persönlichen
Gesprächen mit Pon entschieden.
Obwohl es sich um einen höchst
komplexen Betrieb handelt, läuft der
Umschlagterminal beeindruckend gut.
Das beruht auf der vorausschauenden
Einstellung von EMO, aber auch auf
dem partnerschaftlichen Lieferanten,
der eine offensive Kommunikation
mit dem Kunden pflegt. EMO ist ein
vortreffliches Beispiel dafür, wie man einen
Umschlagplatz dieser Größenordnung
perfekt organisieren kann. ■
Weitere Infos: www.avesco.ch/
baumaschinen/produkte/caterpillar/
Auf unsere Frage zum weiteren Wachstum
antwortet er: „Wir schlagen schon jetzt
circa 32 Millionen Tonnen um. Das passt
zum Maschinenpark, den wir haben.
Wir werden noch einige Cat Maschinen
anschaffen. Aber am wichtigsten ist,
dass man die richtigen Maschinen hat.“
Cat® Magazine 7
KUNDENWUNSCH ERFÜLLT:
EFFIZIENZ GESTEIGERT
IN DIESEM JAHR FEIERT DER CAT® 988 EIN BEMERKENSWERTES JUBILÄUM. CATERPILLAR STARTETE
DIE PRODUKTION DES POPULÄREN RADLADERTYPS VOR 50 JAHREN, UND BIS HEUTE WURDEN MEHR
ALS 20'000 EXEMPLARE VERKAUFT. ÜBER JAHRZEHNTE HINWEG HAT SICH AN DER PRINZIPIELLEN
KONSTRUKTION NUR WENIG GEÄNDERT. DOCH MIT DEM NEUEN 988K WIRD JETZT VIELES GANZ ANDERS.
Will man den neuen, modernisierten Radlader
988K mit einem einzigen Wort charakterisieren,
trifft der Begriff „Effizienz“ exakt ins Schwarze.
Caterpillar Produkteinsatzspezialist Todd Tuntland:
„Bei den Befragungen unserer Kunden stellte sich
klar heraus, dass sie sich eine effizientere Maschine
wünschen, vor allem in puncto Kraftstoffverbrauch.“
Die hervorragende Kraftstoffeffizienz resultiert
aus zahlreichen Modifikationen, die sich über die
gesamte Maschine erstrecken. So gut wie keine
Komponente ist davon verschont geblieben.
HUBRAHMEN MIT Z-KINEMATIK
Während der 988H einen einteiligen Hubarm in
geschweißter Kastenkonstruktion aufweist, erhält
8 Cat® Magazine
der 988K einen Hubrahmen mit zwei massiven
Stahlarmen und Z-Kinematik – ähnlich der Ausführung
beim 988F. Dadurch erhöht sich die Vielseitigkeit,
denn mit der Rückkehr zur Z-Kinematik wurde die
Maschine kürzer, die Ausschütthöhe größer und
die Sicht auf den vorderen Bereich besser.
Die Neukonstruktion erforderte sehr viel Aufwand.
„Mit Hilfe von Computerprogrammen haben wir die
Lage der Gelenkbolzen sorgfältig optimiert. Unser Ziel
war es, den Dieselverbrauch abzusenken und den
Schaufelfüllungsgrad anzuheben, um die Gesamteffizienz
der Maschine deutlich zu steigern“, fügt Tuntland hinzu.
„Wir haben sogar die Schaufeln der PerformanceReihe vom 988H übernommen, damit für den 988K
dieselben Formen und Größen erhältlich sind.“
988K
........................................................................................ NEUVORSTELLUNG // 988K
… VIELE WICHTIGE ÄNDERUNGEN SIND DIREKT AUF
EINE VERBRAUCHSSENKUNG AUSGERICHTET
KRAFTSTOFFEFFIZIENZ
Wie eingangs erwähnt, geht es beim 988K
hauptsächlich um Effizienz. Demzufolge sind
viele wichtige Änderungen direkt auf eine
Verbrauchssenkung ausgerichtet. So ist es
immerhin gelungen, den Dieselkonsum gegenüber
dem 988H um 15%, in bestimmten Einsätzen
sogar um bis zu 20% zu reduzieren.
Eine maßgebliche Rolle spielt dabei die
Motordrehzahl. Beispielsweise wurde die
Höchstdrehzahl ohne Leistungsverlust um 200/min
und die Leerlaufdrehzahl um 100/min herabgesetzt.
Auch der neue Eco-Modus trägt grundlegend
zur Effizienzsteigerung bei. Todd Tuntland: „Wenn
dieser Modus aktiviert ist, kann man wie gewohnt die
Gaspedalarretierung benutzen und trotzdem die Wirkung
einer manuellen Steuerung erzielen. Die effektive
Drehzahl wird vom Fahrer über das linke Pedal und durch
die Schaufelbelastung geregelt. Das spart viel Kraftstoff.“
Hinzu kommt, dass die Bedarfsstromregelung
der 988K-Hydraulik schon bei erheblich niedrigerer
Drehzahl die maximale Ölmenge liefert. „Wenn der
Fahrer die Lenkung nicht betätigt, wird der Förderstrom
der Lenkhydraulikpumpe in die Arbeitshydraulik
geleitet, sodass es konstant mit niedriger Drehzahl und
kurzen Taktzeiten weitergeht“, verdeutlicht Tuntland.
KRAFTSTOFFEFFIZIENZ IM VERGLEICH
Todd Tuntland lässt keinen Zweifel daran aufkommen,
dass er den 988K beim Kraftstoffverbrauch im Vorteil
sieht. Dank der zahlreichen Verbesserungen ist er
mindestens so kraftstoffeffizient wie jede andere
Maschine in dieser Größenklasse. „Wir sind gegen den
988H um 15% besser geworden und haben mit allen
Wettbewerbern gleichgezogen“, stellt Tuntland klar.
Der Kabinen-Innenraum präsentiert sich in komplett
neuem Design mit sitzmontierten Steuerelementen
und niedrigerem Geräuschpegel, damit der
Fahrer noch ermüdungsärmer arbeiten kann.
Die bisher oben rechts platzierten Bedien- und
Kontrollelemente wurden in die rechte Steuerkonsole
verlegt. „Zur Instrumententafel gehört eine Anzeige,
die den Fahrer in Echtzeit über den momentanen
Kraftstoffverbrauch informiert“, sagt Tuntland.
GRANDIOSE VORSTELLUNG
Die Produktion des Cat® 988K läuft 2013 an.
Todd Tuntland: „Voraussichtlich wird im August
die Fertigungsstraße im Werk Aurora (USA) in
Gang gesetzt. Die Auslieferung ist für September
vorgesehen. Im April konnte die neue Maschine
bereits auf der bauma 2013 besichtigt werden – der
weltweit erste öffentliche Auftritt des Radladers.“
Schon im Mai 2012 veranstaltete Caterpillar 988KVorführungen, um sich Klarheit über die Kundenresonanz
zu verschaffen. „Unsere Kunden äußerten sich durch die
Bank sehr positiv. Von den Fahrern wurde der Radlader
als schneller, harmonischer, stärker und ruhiger beurteilt“,
resümiert Tuntland. „Da die meisten Verbesserungen
aus Kundenbefragungen resultieren, sind wir
überzeugt, dass die Maschine ein echter Hit wird.“ ■
Als Antriebsquelle des 988K dient der Cat SechszylinderDieselmotor C18 ACERT™, der den Richtlinien
gemäß EPA Tier 4 Final und EU-Stufe IV entspricht.
SONSTIGE VERBESSERUNGEN
Doch nicht nur der Kraftstoffverbrauch stand
im Fokus der Neu- und Weiterentwicklung. Auch in
den Fahrerkomfort wurde viel Detailarbeit investiert.
Cat® Magazine 9
Der dänische Maschinenführer Tom Rasmussen war der Erste in ganz Europa, Afrika und Nahost, der die
Cat® Maschinensteuerung AccuGrade™ benutzen durfte. Das System war vor ungefähr acht Jahren in seinem
Kettendozer D6R installiert worden. Für diesen Artikel baten wir Rasmussen, der bei MJ Eriksson arbeitet, um
einen Bericht über seine einzigartige Erfahrung. Und wir luden Kjeld Jespersen ein, das Gespräch mit ihm zu
führen. Jespersen agierte in den letzten sechs Jahren als Caterpillar Manager für Produktivitätslösungen.
AccuGrade™: Aus Anfangserfahr
wurde Begeisterung
Mitarbeiter von MJ Eriksson lernten AccuGrade™ 2004
im Caterpillar Vorführzentrum Malaga (Spanien) kennen.
Produktivität, Genauigkeit und Qualität weckten das
Interesse der innovativen Firma. 2005 wurde das System in
Rasmussens D6R eingebaut. Aufgrund seiner 25-jährigen
Berufserfahrung sollte er als „Testpilot“ fungieren.
JESPERSEN: Wie fühlt man sich als allererster
AccuGrade™-Benutzer in der gesamten Region?
RASMUSSEN: Das ist wirklich eine tolle Sache. Schon
immer wollte ich die Leistung verbessern. Als sich MJ
Eriksson dann entschied, AccuGrade™ auszuprobieren,
habe ich natürlich sehr gern mitgemacht.
JESPERSEN: Wie hat es Ihre Arbeit verändert?
RASMUSSEN: Ich kann viel schneller arbeiten. Ein Auftrag
wie dieser [Sand auf einer 200 m langen Strecke einbauen]
würde normalerweise etwa einen Tag dauern. Mit AccuGrade
schaffe ich das in 30 Minuten. Davor mussten wir drei- bis
viermal Sand verteilen, heute höchstens zweimal.
Wir brauchen auch nicht mehr Slalom um die Pflöcke zu
fahren und viel Material aufzuhäufen. Vor dem Planieren
musste dann auch noch umgepflockt werden.
JESPERSEN: Haben Sie anfangs ungern
mit AccuGrade gearbeitet?
RASMUSSEN: Ja, aber ich wollte es unbedingt erlernen. Pon
Dänemark und Caterpillar haben mich eine Woche auf der
10 Cat® Magazine
Baustelle eingeschult und unterstützt. Aber am wichtigsten war
es, dass ich mit dem System ausgiebig herumprobieren konnte.
JESPERSEN: Ließ sich AccuGrade leicht bedienen?
RASMUSSEN: Nach zwei Wochen war ich einigermaßen
geübt. Drei Monate später hatte ich alle Möglichkeiten
herausgefunden. Dann gab es keine Probleme mehr.
JESPERSEN: Welche AccuGrade-Funktionen
gefallen Ihnen besonders gut?
RASMUSSEN: Die automatische Schildsteuerung ist
extrem hilfreich, denn der Planierschild befindet sich immer
in der richtigen Position. Bei gutem Material beträgt die
Abweichung weniger als 2 cm – einfach fantastisch.
Außerdem bekomme ich jetzt alle Informationen in der
Kabine angezeigt. Und anhand der Baustellenübersicht
können wir alle den Planierfortschritt verfolgen.
Die Planumhöhe kann ich direkt von meinem bequemen Sitz
aus ablesen und muss nicht mehr aus- und einsteigen.
JESPERSEN: Wie finden Sie die
Integration und Zuverlässigkeit?
RASMUSSEN: Die Art, wie Caterpillar AccuGrade
integriert hat, ist erheblich besser als bei anderen
Fabrikaten. Es müssen nur wenige Steckverbinder und
Kabel angeschlossen werden – alles ganz normal.
ERFOLG VOR ORT
AccuGrade und Cat® Grade Control können in vielen
Cat Maschinentypen die Produktivität erhöhen:
• Kettendozer
• Asphaltfertiger
• Kaltfräsen
• Motorgrader
• Schürfzüge
• Hydraulikbagger
ung
JESPERSEN: Sie haben jetzt einen D6T mit neuem
AccuGrade-System. Was ist anders geworden?
RASMUSSEN: Das System reagiert viel schneller,
sodass ich jetzt mit höherer Geschwindigkeit feinplanieren
kann. Und das Display ist nicht mehr am Türpfosten,
sondern im Instrumententräger untergebracht.
AccuGrade heute
Seit der Installation in seinem Kettendozer D6R hat Rasmussen
mit AccuGrade mehr als 13.000 Stunden in gut sieben
Jahren absolviert. Obwohl er jetzt in einem neuen D6T (mit
AccuGrade) sitzt, kam das ursprüngliche System in seinem
D6R inzwischen weitere 1000 Stunden zum Einsatz.
JESPERSEN: Hat AccuGrade die Produktivität gesteigert?
RASMUSSEN: Absolut. AccuGrade beeinflusst nicht nur
die Maschinenfunktion. Weil mir niemand mehr die Höhe
anzeigen muss, ist die Arbeit viel sicherer. Und ich kann die
Kipperfahrer genau anweisen, wo sie den Sand abladen sollen.
Gegenüber der AccuGrade-Version, die damals an
Rasmussens D6R nachgerüstet wurde, präsentiert sich
das aktuelle System mit wichtigen Verbesserungen.
So beschleunigt etwa eine neue Sensorgeneration die
Funktionen und sorgt für höhere Genauigkeit in Bereichen,
die keine optimale Satellitenverbindung bieten.
JESPERSEN: Wie unterscheiden sich Ihre Arbeitstage
vor und nach der AccuGrade-Installation?
RASMUSSEN: Früher kam ich ziemlich mürrisch nach
Hause und hatte wenig Lust, mit jemandem zu reden – vor
allem, wenn mich das Gefühl beschlich, bei der Arbeit nichts
zustande gebracht zu haben. Mit AccuGrade sind solche
Tage selten geworden und ganz weit weg. Das Gute an
AccuGrade ist, dass es mir am Ende des Arbeitstages ein
richtig schönes Gefühl der Erfüllung gibt. Ich schaffe mehr,
genieße mein Arbeitsumfeld und mein Privatleben.
JESPERSEN: Würden Sie AccuGrade weiterempfehlen?
RASMUSSEN: Ja, natürlich. Die Bedienung von
AccuGrade kann jeder sehr schnell erlernen und
wesentlich bessere Arbeitsergebnisse damit erzielen.
Für neue Hydraulikbagger und Motorgrader gibt es
außerdem eine Präzisions-Maschinensteuerung mit
der Bezeichnung Cat® Grade Control. Diese Steuerung
ist noch tiefer in die Maschinensysteme integriert,
und alle Komponenten sind fest installiert.
Egal, ob Sie sich für die Nachrüstung von AccuGrade
oder die Werksinstallation von Cat Grade Control
entscheiden: Beide weisen denselben Funktionsumfang
auf und lassen sich ganz nach Bedarf erweitern. ■
Weitere Infos unter:
www.sitech.ch
Cat® Magazine 11
12 Cat® Magazine
CATERPILLAR UND AVESCO
PRÄSENTIEREN NEUE
MINIBAGGER DER SERIE D
Die Cat Minibagger 301.7D, 302.2D und 302.4D
mit Einsatzgewichten von 1,6 bis 2,5 Tonnen
ergänzen die Palette der neuen Serie D. Mit
leistungsfähigem Dieselmotor und starker
Hydraulik lassen sich die drei Neulinge
höchst vielseitig einsetzen – vor allem für
effiziente Arbeiten auf engstem Raum.
Besonders hervorzuheben sind auch der
beeindruckende Fahrerkomfort und die beispielhafte
Servicefreundlichkeit der neuen Minibagger von
Caterpillar. Dank der kleinen Aussenabmessungen
gestaltet sich der Transport der Maschinen
denkbar einfach. Beim 301.7D und 302.2D
gehört zur Standardausrüstung der hydraulisch
verstellbare Unterwagen, um Grabtiefe und
Hubvermögen zu erhöhen. Für beide Bagger gibt
es zudem einen breiteren Abstütz-Planierschild.
Robuste und funktionelle Konstruktion
Der verbreiterte Abstütz-Planierschild steigert
die Gesamtleistung der Maschinen bei
unterschiedlichsten Einsatzarten. Wegen
der Schwimmstellung kann der Schild den
Bodenkonturen frei folgen, sodass sich Räum-,
Einbau- und Planierarbeiten zügig und präzise
durchführen lassen. Praktische Anschlagösen am
Kabinendach ermöglichen jederzeit ein müheloses
Umsetzen bzw. Verladen der Minibagger.
ermöglichen es, sowohl einfach als auch doppelt
wirkende Verbraucher proportional zu aktivieren
– etwa Hydraulikhämmer, Greifer oder Scheren.
Beim Hochschwenken der linken Bedienkonsole
wird automatisch die Oberwagen-Feststellbremse
angelegt, um maximale Sicherheit zu gewährleisten.
Funktionelle Konstruktion
Einfache Instandhaltung
Sämtliche Oberwagen-Verkleidungsbleche
sind stark dimensioniert und widerstehen auch
heftigeren Stössen. Viele der Bleche wurden
schwenkbar bzw. abnehmbar konstruiert, um
Instandhaltungsarbeiten zu erleichtern. Die
verlängerten Wartungsintervalle der D-Serie wirken
sich zeit- und kostensparend aus: Schmierung der
ölgetränkten Sintermetalllager in Ausleger- und
Stielgelenken nur noch alle 500 Betriebsstunden,
Motoröl- und Hydraulikölwechsel erst nach jeweils
500 bzw. 3000 Stunden. Mithilfe eines Zapfventils
können periodisch Hydraulikölproben entnommen und
im Rahmen der Öldiagnose untersucht werden. ■
Mehr Infos bei Avesco AG
www.avesco.ch
Einfache Instandhaltung
Vorbildlicher Fahrerkomfort
Die neuen Minibagger verfügen über eine geräumige
und komfortable Kabine mit einfachem und
sicherem Einstieg. Die effektive Heizungs- und
Belüftungsanlage sorgt stets für gutes Klima im
Innenraum. Bei Bedarf kann das FrontfensterOberteil oder das gesamte Frontfenster unter das
Dach geschoben und dort arretiert werden – eine
Gasdruckfeder minimiert den Kraftaufwand für diesen
Vorgang. An der rechten Kabinenseite befindet
sich ein Schiebefenster, das einen zusätzlichen
Luftaustausch bewirkt. Im ergonomisch geformten
Sitz mit Federung, Automatik-Sicherheitsgurt
und verstellbaren Handgelenkstützen kann der
Fahrer produktiv und ermüdungsarm arbeiten.
Wie bei den grösseren Baggern dieser Cat
Produktlinie weisen auch hier alle Kreise der
Arbeitshydraulik eine hydraulische Vorsteuerung auf.
Dadurch sind die Joysticks besonders leichtgängig
und erlauben zugleich eine ausgesprochen
feinfühlige, proportionale Ansteuerung der Funktionen.
In die Joysticks integrierte Schiebeschalter für
die serienmässige Zweiwege-Zusatzhydraulik
Cat® Magazine 13
CATERPILLAR
STELLT ERSTEN
HYBRIDBAGGER VOR
Caterpillar führte das erste Modell seiner
neuen Reihe von Hybridbaggern, den
Cat® 336E H, auf der bauma 2013 in
München offiziell auf dem Markt ein.
Der Cat 336E H verfügt über eine neue, von
Caterpillar entwickelte Hydraulikhybridtechnik.
„Ein Hybrid ist unabhängig von einer bestimmten
Technologie. Es muss nicht unbedingt Elektrotechnik
sein“, so Ken Gray, Global Product Manager für
Großhydraulikbagger der Excavation Division von
Caterpillar. „Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten,
Energie zu speichern und wiederzuverwenden.
Eine davon ist unser beim Cat 336E H verwendetes
patentiertes Hydraulikhybridsystem.“
„Caterpillar entwickelt, baut und testet bereits seit
längerer Zeit elektrische Hybridbagger, allerdings
hatten wir bisher keinen Hybridansatz gefunden, mit
dem die Vorhalte- und Betriebskosten der Kunden
tatsächlich verringert werden können“, so Ken
14 Cat® Magazine
Gray. „Großbagger werden in leistungsintensiven
Anwendungen eingesetzt, bei denen Kraftstoff
eine sehr wichtige Betriebskostenkomponente
für unsere Kunden darstellt. Daher ist der 336E
H, die Hybridversion unseres Arbeitspferds
336E, ideal für die Einführung unserer neuen
Hydraulikhybridtechnik geeignet, für die mehr
als 300 Patentanmeldungen vorliegen.“
„Wir sind schon sehr auf die Reaktion unserer
Kunden auf den 336E H gespannt“, so Ken Gray.
„Wir sind sicher, dass er gut ankommt. Keine andere
handelsübliche Technologie bietet eine so hohe
Leistungsdichte wie die Hydraulik, daher haben
wir uns für eine Hydrauliklösung entschieden,
um unseren Kunden zu helfen, erhebliche
Kraftstoffeinsparungen zu erzielen. Der 336E H erfüllt
zudem die strengen Emissionsvorschriften gemäß
Stage IIIB. Weiterhin ist er außerordentlich leise.
Es handelt sich also um eine sozialverantwortliche
Maschine für unsere Kunden, die hinsichtlich
Forschungs- und Entwicklungsarbeiten heute und in
Zukunft für den Erfolg unserer Kunden bedeuten.“
Kraftstoffeinsparungen
Der 336E H bietet branchenführende Produktivität
mit gegenüber dem 336D um bis zu 50 %
höherem Kraftstoffausnutzungsgrad (in Tonnen
pro Liter gemessen). Die Kunden können
davon ausgehen, dass sie im Vergleich mit
der Standardausführung 336E mit dem 336E
H bis zu 25% Kraftstoff einsparen.. Alle drei
Technologiebausteine (Einsparung, Optimierung
und Wiederverwendung) sind gemeinsam integriert,
um die Kraftstoffeinsparungen zu maximieren.
Hybrid-Rendite
Da der 336E H weniger Kraftstoff verbrennt und
die Motoremissionen verringert, ergeben sich
im Vergleich zur Standardmaschine erheblich
niedrigere Vorhalte- und Betriebskosten. Auch
die CO2-Bilanz ist günstiger. Wie schnell sich die
Anfangsinvestitionskosten der Kunden für den 336E
H amortisieren, hängt von den Kraftstoffpreisen
und den entsprechenden Anwendungen ab. Bei
Zugrundelegung der heutigen Kraftstoffpreise und
einer leistungsintensiven Anwendung für einen
336E H schätzt Caterpillar, dass die Amortisierung
der Investition in das Hybridbaggermodell bereits
nach einem Jahr durchaus realistisch ist.
Leistung, Kraft und Produktivität keine Abstriche
machen müssen. Die Vorhalte- und Betriebskosten
des 336E H sind sogar niedriger als die der
Standardmaschine. Das ist der Nutzen, den
die Kunden von Cat-Baggern erwarten.“
Technologie
„Die Unternehmenstechnologiestrategie von
Caterpillar konzentriert sich auf die Erforschung und
Entwicklung moderner Technologien zur Erfüllung
der heutigen Kundenanforderungen. Genau das trifft
auf den 336E H zu“, so Tana Utley, Chief Technology
Officer und Vice President der Product Development
and Global Technology Division. „Außerdem arbeiten
wir kontinuierlich an Innovationen, die die von uns
erwarteten zukünftigen Anforderungen der Kunden
erfüllen können. Daher setzen wir auch unsere
Forschungs- und Entwicklungsbemühungen bei
der elektrischen Hybridtechnologie fort, mit der vor
mehreren Jahren unser Hybridentwicklungsweg
begann.“
Ich bin fest davon überzeugt, dass unsere
Ingenieure auch weiterhin die besten Hybridansätze
für die umfangreiche Palette von Ausrüstungen
und Anwendungen von Caterpillar finden und
entwickeln werden. Das kann ein hydraulisches
oder elektrisches Hybridsystem oder auch ein bisher
unbekannter Ansatz sein“, fügt Tana Utley hinzu.
„Wir bei Caterpillar entwickeln nicht einfach neue
Technologien wie das Hydraulikhybridsystem um
ihrer selbst willen oder um zu beweisen, dass wir
dazu in der Lage sind. Unsere Technologiestrategie
konzentriert sich immer darauf, was unsere
„Die Hybridtechnik ist ein wichtiges Element unseres
kundenorientierten Technologieportfolios. Das
gilt auch für unsere Antriebsstränge der nächsten
Generation, die Autonomie, alternative Kraftstoffe
und die Motoremissionen und -effizienz“, fügt
Tana Utley hinzu. „Die von Caterpillar für den
336E H entwickelte neue Hydraulikhybridtechnik
ist ein herausragendes Beispiel der Ergebnisse,
die wir mit unserer Technologiestrategie erzielen.
Damit wird ein wichtiges Verbindungsglied für die
weitere Erforschung, Entwicklung und Fertigung
der Technologien der Zukunft geschaffen.
Technologien, die zum geschäftlichen Erfolg
unserer Kunden beitragen werden.“ ■
Der 336E H bietet alle Vorteile des 336E und zusätzlich einen
noch besseren Kraftstoffausnutzungsgrad. Um weitere
Kraftstoffeinsparungen zu erzielen, ist der 336E H mit drei
Baustein-Technologien ausgestattet, die Folgendes bewirken:
1) Kraftstoffeinsparungen durch das Motorleistungsmanagement über die Cat
Electronic Standardized Programmable (ESP)-Pumpe, die für einen sanften
Übergang zwischen den hydraulischen Hybridenergiequellen Motor und
Druckspeicher sorgt.
2) Optimierte Leistung durch das Begrenzungsmanagement mit dem patentierten
Cat Adaptive Control System (ACS)-Ventil, das die intelligente Verwaltung der
Begrenzungen und Durchflüsse übernimmt und eine nahtlose Steuerung der
Maschinenbewegungen ohne Leistungsverlust ermöglicht. So wird gewährleistet,
dass die Fahrer keinen Unterschied bei Steuerung, Hydraulikleistung und
Hubvermögen spüren.
3) Energiewiederverwendung über das Hydraulik-Hybridschwenksystem,
das die Bremsenergie der Oberwagen-Schwenkbremse in Druckspeichern
sammelt und bei der Schwenkbeschleunigung freigibt.
Cat® Magazine 15
VIELE CAT® MASCHINEN
MIT PREISEN BEDACHT
Cat® Maschinen sind nicht nur stark, robust und zuverlässig, sondern auch
auszeichnungswürdig. Nicht weniger als acht einzelne Preise wurden Caterpillar
für mehrere Baureihen und Typen aus dem Cat Lieferprogramm zuerkannt.
TOP 100
Die erste Preisvergabe fand im Dezember 2012 statt. Das
Magazin Construction Equipment bedachte zu der Zeit
die 100 bedeutendsten Neuprodukte des Jahres mit einer
Auszeichnung. Insgesamt wurden mehrere Hundert Modelle
von unterschiedlichen Herstellern bewertet. Man wählte
Firmen aus, die Forschung und Entwicklung betreiben, um
Maschinen durch Innovationen und Evolutionen sicherer
und effizienter zu machen. Am 14. Januar 2013 besuchten
Vertreter des Magazins die Caterpillar Zentrale in Peoria
(USA) und überreichten sechs Preise für folgende Produkte:
• Radlader 924K, 930K und 938K
• Radlader 994H
• Kettendozer der Serie K2
• Radlader 950K
• Minibagger der Serie E
• Baggerlader der Serie F
994H
®
16 Cat Magazine
924K
INNOVATION AWARD
Im Januar 2012 ehrte das Magazin Equipment World
Caterpillar mit zwei Innovation Awards für den Cat
Radlader 966K XE und den ersten Cat® Hybridbagger
336E H. Diese Maschine speichert beim Abbremsen der
Oberwagendrehung die vorhandene kinetische Energie
und nutzt sie anschließend zum Beschleunigen des
Oberwagens. Dadurch verringert sich der Kraftstoffverbrauch
gegenüber dem Standardbagger 336E um 25%.
Den ersten Innovation Award gewann Caterpillar 2004 für
die ACERT™-Dieselmotoren. Letztes Jahr, 2012, waren
es zum ersten Mal zwei Auszeichnungen dieser Art.
Innovation Award und Top 100 dokumentieren, dass Caterpillar
ganz vorn dabei ist, wenn es um Produkt-Innovationen geht,
die dem Kunden zu geringeren Vorhalte- und Betriebskosten,
aber auch zu mehr Umweltverträglichkeit verhelfen. ■
950K
420F
D6K2
308E
DIE SCHWEIZER
ARMEE BESCHAFFT
Die armasuisse, das Kompetenzzentrum des
Bundes für die Beschaffung von technologisch
komplexen Systemen und Materialien, hat mit
der Firma Avesco AG aus Langenthal einen
Liefervertrag über 40 Caterpillar Radlader 930K
abgeschlossen. Vorausgegangen ist eine von
der armasuisse vorbildlich geführte WTOAusschreibung sowie umfassende Truppentests.
Wiederholungskurse zur Verfügung stehen.
Die Teams von armasuisse und Avesco sind
überzeugt, dass die Armeeangehörigen
dank diesen hochmodernen Maschinen,
anbaubarem Grader, integriertem Wiegesystem,
Universalschaufel, Palettengabel, Kranarm sowie
Transport- und Lagergestell, spannende und
lehrreiche Ausbildungen geniessen dürfen. ■
Der Cat 930K besitzt einen hochmodernen C6.6
ACERT Dieselmotor, mit ab Werk integriertem
sowie VERT zertifiziertem, Abgasreinigungsmodul.
Aufgrund der robusten Bauweise, hoher
Ausbrechkraft, geräumiger Fahrerkabine,
einfacher Bedienung, niedrigem Geräuschpegel
und optimaler Kraftstoffausnutzung, erfüllt der
Cat die Bedürfnisse der Armee am besten.
Alle 40 Maschinen werden in Brugg stationiert
und ab Sommer 2013 für Ausbildungs- und
Speedgrader im Einsatz
Schulung mit Lastarm
Cat® Magazine 17
EJECTOR-DUMPER
ZEIGEN WAS SIE
KÖNNEN
Nass, schwer und klebrig – drei typische
Eigenschaften der Bodenart Ton. Insbesondere
die Klebrigkeit bereitete der schwedischen
Firma Flygts Excavation & Transport AB
ständig große Probleme beim Entleeren der
Kippmulden ihrer 25-Tonnen-Dumper.
INNOVATION IM EINSATZ
Firmenchef Peter Flygt
Flygts transportiert ausgebaggerten,
natürlichen Ton, der als Rohstoff für
Blähton im Garten- und Landschaftsbau
sowie beim Hausbau verwendet
wird. „Ton ist ein klebriges Material,
sodass sich die Kippmulde kaum
vollständig entleeren lässt. Die großen
Restmaterialmengen beeinträchtigen unsere
Produktivität“, beklagte sich Firmenchef
Peter Flygt verständlicherweise.
PROBEEINSATZ 730 MIT
EJECTORMULDE
Die Klage des Chefs wurde vom
schwedischen Cat Händler Pon
erhört, der eine vielversprechende
Problemlösung parat hatte. „In dieser
Region sind Dumper mit Ejectormulde
18 Cat® Magazine
noch nicht so gebräuchlich. Deshalb
haben wir Flygts vorgeschlagen, einen
Cat® Dumper 730 EJ zunächst ein Jahr
lang als Mietmaschine ausgiebig zu
„Das mechanische
Entladen ist im Winter
besonders wichtig“
Peter Flygt, Chef der Firma Flygts
Excavation & Transport AB
testen und erst zu übernehmen, wenn
der Probeeinsatz zur Zufriedenheit
ausfällt. Vereinbart wurde außerdem, die
bezahlten Mietkosten auf den Kaufpreis
Patrik Eriksson, Baumaschinenführer bei Flygts Excavation & Transport AB
Flygts transportiert Ton zwei Kilometer weit in den Verarbeitungsbetrieb seines Kunden
an die Mulde angepasst, sodass er das
gesamte Material bei der Ausstoßbewegung
mitnimmt. Peter Flyght: „Vor allem im Winter
bietet die Ejectormulde enorme Vorteile,
denn bei Temperaturen bis zu minus 20°C
friert das Ladegut sehr schnell fest. Dann
hatten wir noch größere Restmengen und
mussten die Bagger von ihrer Hauptarbeit
abziehen, um die Mulden auszuräumen.“
Ferner zeichnen sich die Cat Dumper
mit Ejector durch eine hervorragende
Standsicherheit aus, denn die Mulde
muss nicht angehoben werden. Folglich
ist das Kippmoment erheblich kleiner
und die Umsturzgefahr entsprechend
geringer – vor allem auf weichem oder
unebenem Boden. Zudem kann man das
Ladegut auch an Böschungen während
der Vorwärtsfahrt dosiert ausstoßen und
dadurch die Umlaufzeiten verkürzen.
anzurechnen“, erzählt Anders Carlsson,
Produktmanager bei Pon Equipment AB.
Nach anfänglichen Bedenken dauerte
es nicht lange, bis Peter Flygt von der
Leistung und den Vorteilen des 730
EJ gegenüber den Standard-Dumpern
überzeugt war. „Unsere Fahrer zeigten
sich begeistert vom neuen Dumper. Ich
gebe zu, dass ich nicht daran geglaubt
habe. Aber durch den Probeeinsatz wurden
meine Zweifel zerstreut“, räumt Flygt ein.
VORZÜGE DER EJECTOR-DUMPER
Der entscheidende Vorteil, den der 730 EJ
der Firma Flygts bietet, ist das mechanische
Entleeren der Mulde mit einem hydraulisch
betätigten Ejector. Dessen Form ist exakt
In Tests bewältigte der 730 EJ die
Umläufe bis zu 14% schneller als die
Standardversion des 30-Tonnen-Dumpers
beim selben Einsatz. Und aufgrund
der guten Verteilung des Ladegutes
beim Ausstoßen werden weniger
Einbaugeräte benötigt, sodass der EjectorDumper auch eine Reduzierung der
Maschinenparkkosten mit sich bringt.
KUNDENSPEZIFISCHE MODIFIKATION
Obwohl der Cat 730 EJ an sich die ideale
Lösung für Flygts war, musste dennoch
eine Änderung vorgenommen werden.
Wegen des starken Wassergehalts des
Tons und weil die Heckklappe nur die untere
Hälfte abdeckt, fiel während der Fahrt
Material aus der Mulde. „Der Ton rutscht
und schwimmt in der Mulde. So kam es auf
Steigungen zu großem Materialüberlauf“,
beschreibt Peter Flygt die Situation.
Pon and Flygts bauten dann gemeinsam
eine hohe Heckklappe, die das hintere
Ende der Mulde komplett abdeckt. „Es
dauerte einige Zeit, bis alles stimmig war.
Das Werk hat uns bei der Konstruktion
und bei der Feinanpassung sehr geholfen.
Inzwischen funktionieren die Änderungen
gut – und sie haben sogar noch das
Fassungsvermögen erhöht“, merkt Anders
Carlsson ausdrücklich an. „Caterpillar
fand die Modifikationen so interessant,
dass man andere Kunden einlud, sich die
Flygts-Heckklappe in Aktion anzusehen.“
MASCHINENPARKZUWACHS
Flygts Dumperflotte besteht jetzt aus
zwei Cat 730 mit Ejectormulde und drei
weiteren Fahrzeugen mit Kippmulde für den
Transport von Ton im täglichen 24-StundenEinsatz. Peter Flygts Kommentar: „Der erste
Ejector-Dumper läuft bei uns derartig gut,
dass wir noch einen dazu gekauft haben.“
Und ein Dritter ist bereits fest eingeplant.
Generell eignen sich Dumper mit
Ejectormulde ideal für die Bauindustrie.
In Erdbaueinsätzen, die das Verteilen
bzw. Einbauen des transportierten
Materials erfordern, sind diese DreiachsKnicklenker in puncto Umlaufzeiten,
Produktivität, Standsicherheit und
Betriebskosten kaum zu schlagen. ■
Weitere Infos unter:
http://www.avesco.ch/baumaschinen/
produkte/caterpillar/
Cat® Magazine 19
INNOVATION IM EINSATZ // D6K2
DER NEUE D6K2
SETZT MASSSTÄBE
Er hat viel zu bieten – der innovative Cat® D6K2. Planierschild, Laufwerk, Fahrerkabine,
Motorkomponenten und selbst die einzelnen Schalter sind ganz auf Effizienz und
Produktivität ausgelegt. Resultat: leistungsbester Kettendozer seiner Klasse.
GRAVIERENDE NEUERUNGEN
Im Wesentlichen sind es vier Bereiche, die den D6K2
zum Leistungsbesten seiner Maschinenklasse küren
und unmittelbar auf die Kundenbedürfnisse zielen.
ERSTKLASSIGE FEINPLANIER-EIGENSCHAFTEN
Das Erstellen eines Feinplanums gilt zu Recht als echte
Herausforderung für Mensch und Maschine. Selbst routinierte
Fahrer müssen hier mit voller Konzentration ans Werk gehen und
ihr ganzes Können in die Waagschale werfen. Angesichts dieser
Tatsache hat sich Caterpillar etwas Neues einfallen lassen.
Eine dieser Neuheiten ist die Cat® Schildstabilisierung „Stable
Blade Control“. Sie gehört zur Standardausrüstung des D6K2
und beschreitet beim Stabilisieren des Planierschilds einen
revolutionären Weg, denn sie arbeitet mit einem elektronischen
Gyroskop. Untergebracht im Dom des Schubrahmens, erkennt
diese patentierte Technik unerwünschte Schildbewegungen
und generiert ergänzend zum Fahrer Steuersignale, um eine
exzellente Feinplanumqualität zu gewährleisten. So können auch
weniger geübte Fahrer erstaunlich gute Ergebnisse erzielen.
Zudem besitzen die neuen D6K2-Laufrollenrahmen zwei
Tragrollen – bisher war nur jeweils eine Rolle vorhanden.
Dadurch haben sich die Kettenvibrationen verringert und
die Laufeigenschaften deutlich verbessert. Außerdem
wurde die Anzahl der Laufrollen von sechs auf acht pro
20 Cat® Magazine
Seite erhöht, damit sich das Gewicht gleichmäßiger auf
die Ketten verteilt. Erfolg dieser Änderungen: Der D6K2
übertrifft alle Wettbewerbsmaschinen in seiner Klasse.
MIT WENIGER KRAFTSTOFF MEHR MATERIAL BEWEGEN
Diverse Innovationen, die sich unter der Motorhaube verbergen,
zielen auf eine Verbrauchsminderung ab. An erster Stelle
sind die neuen Eco-Modi für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt
Selbst ungeübte Fahrer tun
sich leicht beim Feinplanieren
zu erwähnen. Bei Modusaktivierung läuft der Dieselmotor mit
niedrigeren Drehzahlen, wenn die Maschine nicht belastet ist.
Sobald die Last ansteigt, wird die Drehzahl augenblicklich erhöht,
damit der Motor die abgerufene Leistung sofort bereitstellen
kann. Aufgrund der spontanen Motorbeschleunigung in dieser
Situation darf der Eco-Modus auch in schweren Einsätzen des
D6K2 ohne Produktivitätsverlust ständig eingeschaltet bleiben.
Bei hohen Lastfaktoren sinkt der Kraftstoffverbrauch im
Vergleich zum D6K um 5%. Unter leichter Belastung bringt
der Eco-Modus sogar Einsparungen von bis zu 22%.
1 Neue Laufrollenrahmen verbessern
das Laufverhalten
2 Eco-Modi (vorwärts und rückwärts)
senken die Betriebskosten
3 Neu gestaltete Fahrerkabine
mit zusätzlichen, leicht lesbaren
Diagnoseanzeigen
BREITERE PLANIERSCHILDE
Zusammen mit dem D6K2 werden zwei neue hydraulisch
heb-, schwenk- und kippbare Schilde mit mechanischer
Schnittwinkelverstellung eingeführt. Die Breite dieser
VPAT-Schilde wuchs von 3’077 auf 3’196 mm (XLMaschine) bzw. von 3’360 auf 3’682 mm (LGP-Maschine)
– eine Zunahme von 9% gegenüber dem D6K LGP.
Selbst unter ungünstigsten Voraussetzungen findet
die Regeneration unbemerkt vom Fahrer und ohne
Betriebsunterbrechung statt. Anders bei den meisten
Wettbewerbsmaschinen dieser Klasse: Niedrige Temperaturen
bzw. längerer Leerlauf machen eine Betriebsänderung oder
sogar einen Maschinenstillstand von bis zu 60 Minuten
notwendig, um den Dieselpartikelfilter frei zu brennen.
Auch an den Maschinentransport wurde gedacht, denn der
VPAT-Schild für die LGP-Version ist weiterhin als Klappschild
erhältlich, der die Breite auf unter drei Meter verringert.
AM BEDARF ORIENTIERT
Wie schon eingangs angedeutet, hat der neue D6K2 in
der Tat viel zu bieten. Manche Kunden beeindruckt der
niedrige Kraftstoffverbrauch, andere Kunden begeistern
sich für die großartigen Feinplanier-Eigenschaften oder die
neue Fahrerkabine. Doch alle schätzen die Zuverlässigkeit
und Robustheit der Maschine. Auch Sie werden im D6K2
etwas finden, was Sie bisher vielleicht vermisst haben. ■
EMISSIONSREDUZIERTER DIESELMOTOR
Der im D6K2 installierte Cat C6.6 ACERT™
unterschreitet die Abgasemissions-Grenzwerte
gemäß EU-Stufe IIIB bzw. Tier 4 Interim.
Erreicht wurde diese drastische Schadstoffminderung (NOx
und Ruß) durch zwei entscheidende Verbesserungen der
Abgasnachbehandlung. Erstens leitet die Abgasrückführung
einen Teil der Abgase zurück in den Brennraum,
um die Verbrennungstemperatur abzusenken und
dadurch den Stickoxidgehalt (NOx) zu reduzieren.
Zweitens ist der D6K2 mit einem passiven Regenerationssystem
ausgerüstet. Ein solches System kann eingesetzt werden,
weil die Abgastemperatur hoch genug ist, um den Ruß im
Dieselpartikelfilter zu verbrennen. Läuft der Motor längere
Zeit mit niedriger Temperatur im Leerlauf, begrenzt ein
Gegendruckventil den Abgasstrom, sodass der Motor mehr
Leistung abgeben muss. Folglich steigt die Abgastemperatur auf
einen Wert an, der zum Verbrennen der Rußpartikel ausreicht.
Weitere Infos unter: catallday.ch/track-type
DIE WICHTIGSTEN NEUEN MERKMALE
• Elektronisch gesteuerte, hydrostatische
Hystat™-Kraftübertragung mit automatischer
Drehzahlanpassung des Dieselmotors
• Unabhängige Fahrmotoren verleihen der Maschine
eine beeindruckende Agilität auf engstem Raum
• Traktionsregelung reduziert Kettenschlupf,
spart Kraftstoff und schont den Fahrer
• Neuer Fahrersitz mit optionaler Klimatisierung
• Mühelos ablesbare Displays und mehr Diagnoseinformationen
• Auf Wunsch ab Werk mit AccuGrade™-Vorrüstung lieferbar
Cat® Magazine 21
CAT IN KÜRZE
VON DER BAUSTELLE
AUF DIE RENNSTRECKE
UNGEWÖHNLICHE AKTION
IM MIETGESCHÄFT
CAT RENTAL IM
SOZIALEN NETZWERK
Schon vor längerer Zeit hatten sich Cat
Händler Finning UK und Kunde Smith’s
(Gloucester) Ltd entschlossen, gemeinsam
das Motorrad-Rennteam der Smith’s-Gruppe
zu sponsern. Smith’s ist ein führendes
Unternehmen in der britischen Bau- und
Entsorgungsindustrie. Die finanzielle
Förderung sollte den „Motorpoint British
Supersport“-Meisterschaften in der Saison
2012 und 2013 zugute kommen. Die
letztjährige Saison endete inzwischen sehr
erfolgreich, denn das Smith‘s/FinningTeam belegte den ersten Platz. Herzliche
Glückwünsche an die siegreiche Mannschaft
und den Triumph-Fahrer Glen Richards!
Die Weisse Arena Gruppe ist ein
renommiertes schweizerisches
Dienstleistungs-Unternehmen im Kanton
Graubünden. Seit 30 Jahren geht die
Firma 1800 bis 3000 Meter hoch in den
Schweizer Alpen ihrer Hauptaufgabe
nach, dem Umsetzen von Skiliftmasten
– eine Arbeit, die extreme Anforderungen
an Mensch und Maschine stellt, denn
die Bewegung der Gletscher kann pro
Jahr bis zu sechs Meter betragen.
Wir, die Redaktion des Cat® Magazine, sind
ständig auf der Suche nach spannenden
Geschichten rund um Cat Maschinen.
Als uns zu Ohren kam, dass Cat Rental
Store die eigene Website erweitert und
zudem eine Facebook-Seite aufgebaut
hatte, war Internetsurfen angesagt.
Landesweit bekannt für die eigenen
Hochleistungen, kam Finning die
Partnerschaft mit Smith’s-Racing-Team
sehr gelegen, denn sie symbolisiert in
idealer Weise das exzellente Image und
starke Engagement des britischen Cat
Händlers. Und die Entscheidung machte
sich schon jetzt bezahlt: Nicht nur Smith’s
kann auf ein positives Vorjahr zurückblicken,
sondern die Smith’s-Gruppe insgesamt
verzeichnete zur gleichen Zeit einen
deutlichen Geschäftsaufschwung. ▼
22 Cat® Magazine
Weisse Arena benötigte für diesen nicht
alltäglichen Einsatz besonders robuste
Maschinen und wandte sich daher an den
Cat® Rental Store des Cat Händlers Avesco.
„Aufgrund des guten Rufs der Cat Produkte
war Weisse Arena wohl überzeugt, dass
unsere Maschinen für diesen Zweck genau
richtig sein müssten“, vermutet Vincent
Albasini, Geschäftsführer von Avesco Rent.
Anfangs vermietete Avesco Rent
Hydraulikbagger mit Einsatzgewichten
von 25 bis 30 Tonnen an Weisse Arena.
Doch schon bald kamen Bagger der 3- bis
5-Tonnen-Klasse und mehrere Deltalader
287 hinzu. Nun gehören Gletscher zweifellos
nicht zu den normalen Einsatzorten
von Baumaschinen. Einige technische
Änderungen waren daher unumgänglich, wie
zum Beispiel spezielle Laufketten. Avesco
Rent beeindruckte den Kunden durch
logistische Flexibilität, Innovationsfreude
und Servicequalität. Ergebnis: Weisse
Arena hat die Entscheidung für Cat
Maschinen bis heute nicht bereut. ▲
Erster Besuch: catrentalstore.com/
stories. Die Site ist gefüllt mit Videos und
Storys über Cat Mietmaschinen, die in allen
erdenklichen Einsätzen zu finden sind – von
der Landwirtschaft bis zur Abfallentsorgung.
Unsere Favoriten: Umbau eines Steinbruchs
in eine Radiohead-Konzertbühne und die
Fertigstellung einer HochgeschwindigkeitsBahnstrecke in Spanien.
Zweiter Besuch: catrental.ch. Hier geht’s
um totale Information. Wenn Sie den Cat
Händler in Ihrer Nähe suchen, sich für
bestimmte Maschinen interessieren oder
Angebote einholen möchten, dann sollten
Sie diese Adresse als Favoriten speichern.
Dritter Besuch: facebook.com/
catrentalstories. Im sozialen Netzwerk
forschten wir nach den aktuellsten Updates.
Auf dieser Plattform können Sie auch
selbst aktiv werden und Ihre eigenen
Geschichten mit anderen teilen. ▼
catrentalstore.com/stories
facebook.com/catrentalstories
STRASSENBAUMASCHINEN
SICHERHEITSTIPPS
FÜR FAHRER
Cat® Maschinen sind für unterschiedlichste Aufgaben
konstruiert, doch in einer Hinsicht sind sie alle gleich: Die
Produktsicherheit steht an oberster Stelle, denn dieses
Thema nehmen wir sehr ernst. Das zeigt sich nicht nur
an den Maschinen selber, sondern auch daran, dass wir
individuell zugeschnittene Fahrerschulungen am Arbeitsplatz,
Projekte zur Verbesserung der Einsatzbedingungen
und komplette Sicherheitslösungen anbieten.
Darüber hinaus steht im Internet umfangreiches
Informationsmaterial zum kostenlosen Herunterladen
bereit. Kunden können hier die randvoll mit branchen- und
maschinenspezifischem Material gefüllte Bibliothek nach
Bedarf nutzen und auf viele andere sicherheitsrelevante
Multimedien, Anleitungen und Schulungskurse zugreifen. ■
Alle Infos unter: safety.cat.com
HYDRAULIKSYSTEM
ARBEITSKLEIDUNG
• Druckaustritt kann unkontrollierte
Bewegungen der Maschine oder
Anbaugeräte verursachen
• Hydraulikleitungen oder
Verschraubungen vorsichtig lösen
• Schläuche neigen zu starken
Schlagbewegungen, wenn der
Systemdruck entweicht
• Nur eng anliegende Kleidung tragen,
damit sie nicht von beweglichen
Teilen erfasst werden kann
• Während der Arbeit keine
Armbanduhr oder Ringe tragen
• Gegenstände in den Hemd- und
Jackentaschen so aufbewahren,
dass sie nicht herausfallen
• Stets Schutzbrille, Gehörschutz und
Sicherheitsschuhe verwenden
REINIGUNG MIT DRUCKLUFT
UND DRUCKWASSER
• Immer Schutzkleidung,
Sicherheitsschuhe, Schutzbrille und/
oder Gesichtsschutz benutzen
• Druckluft auf maximal 2 bar begrenzen
• Druckwasser auf höchstens
2,5 bar begrenzen
REIFEN
MASCHINE ABSTELLEN
• Maschine generell auf ebenen
Flächen parken
• Maschine quer positionieren, wenn nur
abschüssige Stellflächen vorhanden sind
• Einbaubohle immer auf den Boden absenken
• Grundsätzlich die Feststellbremse
anlegen und darauf achten, dass
die Kontrolllampe leuchtet
• Reifenreparaturen und Reifenwechsel
sind mit Gefahren verbunden
• Solche Arbeiten nur von geschultem
Personal durchführen lassen
• Vorgeschriebene Arbeitsmethoden
anwenden, um explosionsartige
Platzer zu vermeiden
• Reifen mit Stickstoff statt Luft befüllen,
um die Explosionsgefahr zu verringern
• Stickstoff reduziert Oxidation, die Gummi
zerstört und Felgen korrodiert
Cat® Magazine 23
ADV CAT MAG 13 - DE:Layout 1
26-02-2013
12:43
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