IAB_Verkaufsspecial Kinder
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IAB_Verkaufsspecial Kinder
Verkaufsspecial Kinder- und Familienurlaub Gliederung 1. Der Hintergrund: Die klassische Familie – ein Auslaufmodell? Die gesellschaftliche Entwicklung Konsequenzen für das Marketing der touristischen Anbieter 2. Worauf es der urlaubenden Familie ankommt 2.1 Urlaubswünsche der Eltern 2.2 Urlaubswünsche der Kinder 2.3 Urlaub mit Kind – nicht ganz „klassisch“ 2.4 Anforderungen an das touristische Angebot 3. Die Angebote der REWE Touristik – maßgeschneidert für Familienurlauber 3.1 Die Service-Kette durch die „Brille“ der Familien-Urlauber betrachtet 3.2 REWE Touristik – Service-Bausteine für Familienurlauber 4. Familienurlaub noch erfolgreicher verkaufen 4.1 Der überinformierte Kunde 4.2 Die Bedarfsermittlung mit System durchführen 5. Wie Sie sich zur Expertin/zum Experten für Familienurlaub machen 6. Mit gezieltem Marketing Familienurlauber gewinnen und halten 1. Die klassische Familie – ein Auslaufmodell? 1.1 Die gesellschaftliche Entwicklung Sinkende Geburten– und steigende Scheidungsraten, Eheschließungs-Müdigkeit und immer mehr lockere Lebensgemeinschaften Geschiedener mit ihren „mitgebrachten“ Kindern veranlassen nicht wenige Kommentatoren in den Medien dazu, der klassischen Familie – Ehepaar mit ein oder zwei Kindern – den Status eines Auslaufmodells zuzuschreiben. Auch negative Auswirkungen auf den Tourismusmarkt sind bereits im „Medien-Mund“. So wurde die erklärte Absicht des Reiseziels Schleswig-Holstein „... ab sofort Familien wieder in den Mittelpunkt des Marketings zu stellen“ schon vor zwei Jahren von der Presse mit dem Statement „... Das wirkt wie ein alter Hut und angesichts der demographischen Entwicklung erstaunlich und riskant.“ bedacht. Was ist dran an dieser Aussage? Und ist zusammen mit der klassischen Familie auch der Familienurlaub ein Auslaufmodell? Fragen wir die Statistiker und Marktforscher, wie sie die Situation und zukünftige Entwicklung sehen. I Familienurlaub Die Situation Ehepaare mit einem oder mehr Kindern repräsentieren knapp über 25 % der deutschen Haushalte. Damit ist die klassische Familie nach wie vor eine der wichtigsten Zielgruppen touristischer Unternehmen und Regionen. Diesem Segment „Urlaub mit Kindern“ sind als weiteres Potenzial hinzuzurechnen die Alleinerziehenden, die 7 % der Haushalte stellen. Vergleiche nachfolgende Tabelle „Familienstruktur in Deutschland“. Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch 2006 Welche Bedeutung der Familienurlaub für die Tourismusbranche hat, zeigt der aktuelle „Reisemonitor 07“ der ADACmotorwelt auf: Rund 24 % der bundesdeutschen Urlauber waren im Jahr 2006 mit Kindern unterwegs! Die Urlaubsreise 2006 haben unternommen... Anzahl der Reisenden in % Nach Urlaubsziel 2006 BRD % Europa % Fernreisen % 9,4 9,6 8,1 15,7 ... mit Partner/Freunden (ohne Kinder) 66,3 61,4 68,7 70,3 ...mit Kindern 24,3 29,1 23,1 14,1 ...allein Quelle: ADAC motorwelt, Reisemonitor 2007 II Familienurlaub Und wie sieht die Zukunft aus? Die klassische Familie lebt! Mit der „Familien Analyse 2005“ und der Studie „Mehr Kinder. Mehr Leben“ haben die Marktforscher der Gruner + Jahr Mediaforschung und -Service die aktuelle Situation von Familien in Deutschland und die Gründe der Entscheidung für Kinder durchleuchtet. Das Ergebnis: Die Familie besitzt nach wie vor einen hohen Stellenwert in Deutschland. Für die Mehrheit der Bevölkerung gehören Kinder zu einem glücklichen und erfüllten Leben. Das gilt auch für die Jugendlichen von heute: 75 % der 12-18 Jährigen möchten später heiraten und Kinder haben (Ergebnisse einer repräsentativen Befragung des Heinrich Bauer Verlages – Bravo Faktor Jugend 6). Auch wenn die Zukunftsforscher das Anwachsen von „modernen Familien“ bzw. „modernen Partnerschaften“ in Form von lockeren Gemeinschaften und Patchwork-Familien ankündigen, die der Idealvorstellung einer traditionellen Vater-Mutter-Kind-Beziehung überhaupt nicht entsprechen, so gründen sich diese „modernen Familien“ doch fest auf die klassischen Werte der Familie, wie aus einer Untersuchung alternativer Formen des Zusammenlebens der Zeitschrift GEO hervorgeht. So weit - so gut. Allerdings sind Familien mit Kindern – ob klassisch oder modern – keine geschlossene, homogene Gruppe, wenn es um das Urlaubsreiseverhalten geht. Auch diese Urlaubergruppe setzt sich mosaikartig aus einer Vielzahl von Teilgruppen zusammen: Schulferienabhängige und schulferienunabhängige Familien, Familien mit kleineren und größeren Kindern, Familien mit großzügigem Lebensstandard und solche mit kleinem Geldbeutel, Erholungs- und Erlebnisurlauber, Sportfans, Wellness-Fans und Sightseeing-Familien, Ferienhaus-, Club- oder All-inklusiveAnhänger usw. Und damit nicht genug: Familien verreisen nicht unbedingt immer im ganzen Familienverband. Da reist schon mal Mama allein mit Kind/Kindern, weil Papa keine Zeit hat, oder Oma und Opa mit Enkel/Enkeln. 1.2 Konsequenzen für das Marketing der touristischen Anbieter Die Wünsche der Erwachsenen erfüllen und sich gleichzeitig vom „Scheitel bis zur kleinen Zehe“ auf Kinderträume einzustellen – das ist eine wahre Herausforderung für die Reiseveranstalter und alle Leistungsträger. Die touristischen Anbieter haben diese Herausforderung angenommen und produzieren ständig neue Lösungen in den Bereichen Produkt, Preis, Service,Verkauf und Kommunikation. Einige Beispiele: Die Reiseveranstalter bauen ihre Familienprogramme aus, entwickeln sie konsequent weiter und perfektionieren sie. Touristische Zielgebiete: Orlando z. B. hat eine Liste mit 30 Tipps für Urlaub mit Kindern in Florida entwickelt, mit den verschiedensten Aktivitäten für die unterschiedlichsten Altersklassen. Die Klaviatur der Preisgestaltung spielen die Reiseveranstalter voll aus: - Kinderfestpreise - Kinder zum Nulltarif bzw. „Kind inklusive“ - Kinderspecials - Ermäßigte Jugendpreise - Spezialpreise für Reisende mit Kindern - Single-mit-Kind-Angebote - Familienpreise/Paketpreise: Komplettpreis für die ganze Familie (z. B. zwei Erwachsene und bis zu zwei Kinder bis elf Jahre) - „Oma/ Opa gratis“ bei ITS: Gratis-Einzelzimmer, wenn in Begleitung von zwei regulär zahlenden Erwachsenen Oma oder Opa (über 55 Jahre alt) mitreisen. III Familienurlaub Zielgruppenorientierte Kommunikation im Katalog - Den Katalogtext „sprechen“ Kinder, z. B. bei der Preisnennung: “Ich, meine Schwester, Mama und Papa - Alles inklusive! – Kinderermäßigung bis 14 Jahre!“ Dann folgt der Familienpreis. - Der Katalogtext richtet sich an die Kinder: „Ein Paradies für Wasserratten. Hier gibt’s eine gigantische Poolanlage mit jeder Menge unterschiedlicher Wasserrutschen. Außerdem habt ihr den Strand direkt vor der Haustür und könnt ganz viele Sportarten kostenlos ausprobieren. Einfach cool!“ 2. Worauf es der urlaubenden Familie ankommt 2.1 Urlaubswünsche der Eltern Im Allgemeinen haben die Bundesbürger ein ganzes Bündel von Bedürfnissen und Erwartungen hinsichtlich ihrer Urlaubsreisen. Diese allgemeinen Reise-Motive sind seit Jahren stabil und entsprechen dem, was die Eltern für sich von einem gelungenen Familienurlaub erwarten: Entspannung, keinen Stress haben Abstand zum Alltag gewinnen Frei sein, Zeit haben Frische Kraft sammeln, auftanken Zeit füreinander haben: für den Partner, für die Familie Sonne, Wärme, schönes Wetter, schöne Landschaft am Wasser genießen. Zu diesen Basis-Erwartungen kommen noch hinzu die ganz persönlichen Bedürfnisse wie Sport Wellness Neue Fertigkeiten lernen Und, und, und ..... Während früher Papa und Mama zugunsten der Kinder die Erfüllung der eigenen Bedürfnisse zurückstellten, haben sie sich heute „emanzipiert“ und sind anspruchsvoller geworden. Was aber nicht heißt, dass die Erfüllung der Kinderwünsche in den Hintergrund getreten ist. Ganz im Gegenteil: Sind die Kinderträume erfüllt, war der Urlaub ein Erfolg. Worauf es ankommt ist, dass keine der beiden Facetten ein- und desselben Urlaubs zu kurz kommt: „Urlaub mit dem Kind“, d. h. gemeinsam mit dem Kind so viel wie möglich unternehmen, und „Urlaub vom Kind“, d. h. auch mal das Kind in zuverlässige Betreuerobhut übergeben, um Zeit für sich selbst zu haben. Für ihre Kinder wünschen sich die Eltern z. B.: Nicht zu lange Flugdauer Kurze Transfers bzw. spezieller Familien-Transfer Baby-, bzw. Kindergerechte Ausstattung der Unterkunft und der Freizeiteinrichtungen Schatten bzw. Schattenspender im Hotelgarten, am Pool und am Strand Unterhaltungsangebote mit Pfiff und Ideen Deutsch sprechende, geschulte Betreuer für alle Altersgruppen (auch außerhalb der Hauptferienzeiten) IV Familienurlaub Gleichaltrige, deutsch sprechende Spielgefährten Sicherheit: eingezäuntes Hotelareal; breiter, flach abfallender Strand; schnelle, qualifizierte ärztliche Versorgung im Notfall 2.2 Urlaubswünsche der Kinder Was für die Eltern wichtig ist, gilt auch für die Kids und Teenies – nur eben mit „umgekehrtem Vorzeichen“. Auch die Kinder lieben es, ihre Urlaubszeit mit den Phasen „Urlaub mit Papa und Mama“ und „Urlaub von Papa und Mama“ abwechslungsreich zu gestalten: Spiel, Spaß, Sport und Unterhaltung mit den Eltern Den ganzen Tag im Wasser plantschen Pommes, Spaghetti, Eis und Cola „rund um die Uhr“ Wasserrutschen total Den ganzen Tag in der Kinderdisco Neue Freundschaften schließen und gemeinsam Abenteuer erleben Endlich tagelang etwas tun, was zu Hause nicht möglich ist Action und Party ohne Ende 2.3 Urlaub mit Kind – nicht ganz „klassisch“ Nicht immer ist der klassische Familienverbund – Vater, Mutter, 1 bis 2 Kinder – im Urlaub unterwegs. Da gibt es unterschiedliche Konstellationen, die ihrer Zusammensetzung entsprechend die Schwerpunkte ihrer Urlaubserwartungen anders setzen. Drei Beispiele: Die Großfamilie Papa, Mama, drei und mehr Kinder in Begleitung von Großeltern oder Tante und Onkel Für diese Gruppe sind ganz besonders wichtig: - Ein niedriger Preis - Viel Platz in der Unterkunft - Nebeneinander liegende Zimmer oder getrennte Wohnungen mit gemeinsamen Pool - All-inklusive-Angebote oder - Selbstversorgung Die Zukunftsforscher meinen, dass die Großfamilie in einer neuen Form - nämlich als „PatchworkGroßfamilie“ - eine Renaissance erleben wird. Oma, Opa und Enkelkind /-kinder Hier ist Verwöhnen angesagt! Das gilt sowohl für sich selbst als auch für die Enkel. Schwerpunkte im Wunsch-Bündel sind: - Unkomplizierte Anreise - Vor Ort: Kurze Wege, wenige Treppen - Strandnähe - Komfort - Sportliche Aktivitäten „light“ - Gehobene Abendunterhaltung - Wellness - Spaß für das Enkelkind im Kinderclub V Familienurlaub Single mit Kind Eine Zielgruppe „im Trend“, die ständig wächst. Und die sich in zwei Untergruppen unterscheiden lässt: Alleinreisende mit Kind, die vor allem Wert darauf legen, möglichst viel Zeit mit dem Kind zu verbringen, weil sie sich als Berufstätige im Arbeitsalltag nicht so um das Kind kümmern können, wie sie es gerne möchten Alleinreisende mit Kind, die ihre Funktion des ständigen Spielkameraden im Alltag an die Kinderbetreuer im Hotel abgeben möchten, um Zeit für sich zu haben, sich zu erholen, etwas für sich selber tun. Für beide Gruppen ist es wichtig, andere Leute kennen zu lernen, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Kommunikation spielt hier überhaupt eine große Rolle. Dementsprechend stark ausgeprägt ist in dieser Zielgruppe der Wunsch nach Kinderaufsicht auch am Abend. 2.4 Anforderungen an das touristische Angebot Die Zersplitterung der Zielgruppe Familienurlauber in Teilgruppen sowie die gleichzeitige Ausdifferenzierung der Urlaubswünsche, begleitet von steigenden Ansprüchen an das Angebot einerseits und wachsender Preissensibilität andererseits, stellen hohe Anforderungen an die Kreativität, Innovationsfähigkeit und Leistungsgestaltung der Anbieter auf allen Stufen der touristischen Wertschöpfungskette. Ganz gleich, ob es sich um ausländische und inländische Tourismusorganisationen, Länder, Regionen und Orte Hotels und Hotelketten, Ferienhaus- und Ferienwohnungsvermieter, Anbieter von Urlaub auf dem Bauernhof, Ferienclub-Anlagen, Camping-Plätze, Familiendörfer Freizeit-, Fun- und Ferienparkbetreiber Thermal-, Spaßbäder Markenparks und Firmenerlebniswelten Omnibusunternehmen, Mietwagenunternehmen und Bahnen Fluggesellschaften, Flughäfen Fluss-, Fähr- und Kreuzfahrtschiffsreedereien Reiseveranstalter und Reisebüros handelt, alle versuchen mit einem breit gefächerten Angebot dem vielfältigen Wunschspektrum der Familien-Urlauber gerecht werden. Dabei werden in allen Leistungsbereichen klare Qualitätsstandards festgelegt, deren Einhaltung die Verwendung ausgefeilter Checklisten sicherstellt. Wie detailliert die Anbieter dabei vorgehen, zeigt eine verkürzte Darstellung der Qualitätsvorgaben der „BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH“, die z. B. Hotels erfüllen müssen, um das verkaufsfördernde Qualitätssiegel „Kinderland“ zu erwerben und im Katalog „Kinderland Bayern“ aufgenommen zu werden (vgl. Übersicht auf Seite VII). VI Familienurlaub Auszug aus Prospekt „Kinderland Bayern 05/06/07“, Bayern Tourismus Marketing GmbH Die BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH lässt die Einhaltung dieser Kriterien regelmäßig von unabhängigen Prüfern testen. Und weil Eltern und Kinder selbst die besten Experten sind, wenn es um Familienurlaub geht, lässt die BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH die Kinderland-Anbieter zusätzlich durch die Urlaubsgäste selbst unter die Lupe nehmen - undercover natürlich. Beispiele für solche qualitätsgeprüften Kinderland-Hotels mit speziellen Familienpreisen finden Sie im ITS-Katalog Deutschland, Sommer 2007, Hotels und Ferienwohnungen, auf den Seiten 21 bis 25. Die nachfolgenden – willkürlich und ohne Anspruch auf Vollständigkeit ausgewählten – Beispiele illustrieren, wie sich die touristischen Anbieter in den unterschiedlichen Marktsegmenten auf die Zielgruppe „Familie mit Kindern“ eingestellt haben. VII Familienurlaub Reiseveranstalter Bei den Reiseveranstaltern ist der Familienurlaub ein großes Thema. Noch nie zuvor gab es so viele familienfreundliche Angebote und spezielle „Family“-Kataloge wie in der Sommersaison 2007. Dabei handelt es sich in der Regel um Hotelanlagen mit familiengerechter Infrastruktur, Ausstattung und Gastronomie sowie speziellen Freizeit-Programmen für Erwachsene und Kinder, die von den Reiseveranstaltern vorgegebene Qualitätskriterien erfüllen müssen. Maßgeschneiderte Familienangebote bieten die Reiseveranstalter in ihren Familienclubs an, die sie in ausgewählten Hotelanlagen „installiert“ haben und deren Mitarbeiter sie selbst ausbilden. Meistens ist in einem solchen Familienhotel ein Kinderclub integriert, dessen Animationsprogramme auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Altersgruppen (z. B. Kleinkinder, Kids, Teenies) ausgerichtet sind. Diese Ferienclubs erfüllen mit ihren Programmen alle drei Facetten der Familienfreizeit im Urlaub: - Programme für die Erwachsenen - Programme für die Kinder - Programme für die ganze Familie Geradezu perfekt auf Familien eingestellt sind die Clubanbieter der großen Reiseveranstalter: Club Med, CALIMERA AKTIVHOTELS, Magic Life etc. Die Fokussierung auf die Kundenwünsche macht der Miet-Buggy-Service deutlich, den einige Veranstalter anbieten (z. B. bei ITS in Bulgarien und auf Mallorca). Mit der Reise bucht der Kunde im Reisebüro einen strandtauglichen Kinderbuggy für die Dauer seines Aufenthalts. Ob Kinderwagen mit Baby-Tragetasche, Zwillings- oder Geschwisterwagen, der Wunsch-Buggy steht im Hotel bereit! In der Zwischenzeit gibt es den ersten Spezialveranstalter für den Urlaub mit Babys: „Babyreise“ Reisebüros Auch die Reisebüros haben die Zielgruppe der Familienurlauber entdeckt und spezialisieren sich auf die Wünsche dieser Klientel. In Köln hat sich das „1. Kinderreisebüro in Deutschland“ etabliert, das mit dem Namen „Kinder Reise Welt“ potenziellen Kunden die Kompetenz für den Urlaub mit Kindern signalisiert. Hotels Ein Musterbeispiel für die konsequente unternehmerische Ausrichtung auf eine klar definierte Zielgruppe ist das 1. Bio Kinderhotel Europas „Baby & Kleinkinder Resort ULRICHSHOF“ in Rimbach im Bayerischen Wald. Der Slogan dieses Familienhotels „... wo Kinderträume wahr werden“ wird bereits in der Empfangshalle lebendig, wo ein ganzer Fuhrpark von BIG Bobby-Cars die frisch ankommenden kleinen Gäste erwartet (ITS-Katalog Deutschland, Sommer 2007, Hotels und Ferienwohnungen, Seite 229). Die großen internationalen Hotelketten haben sich mit ihren Stadthotels auf Familien eingestellt, um dieser Zielgruppe die Städtereisen schmackhaft zu machen. Ganz nach dem Motto „Kinder sind die Kunden von morgen“ haben die Stadthotels ausgefeilte Programme für die kleinen Gäste entwickelt: vom eigenen Check-In-Treppchen an der Rezeption (damit die Kleinen auf Augenhöhe mit den Hotel-Mitarbeitern kommunizieren können) über eigene Speisekarten und extra Check-In-Formulare (Hilton), über Spielzimmer und Spielsachen, Kochkurse für Kinder, auf Kinder abgestimmte Stadtbesichtigungen bis zum Campingabenteuer im Hotel (Beispiel: die Kids übernachten in Zelten, die in Sol Meliá Hotels aufgeschlagen werden). VIII Familienurlaub Ein Beispiel für die Ausrichtung eines Hotels auf Familienurlaub ist das „Club & Hotel LETOONIA“ in Fethiye/ Türkei: separate Kinderbecken, Mini-Club für die Kids, 3 Riesenrutschen, die direkt ins Meer führen und spezielle Ausflüge für Kinder, auf denen antike Stätten kindgerecht vermittelt werden sorgen für einen perfekten Urlaub für Kinder und Eltern (ITS-Katalog Türkei, Sommer 2007, Seite12 und JAHN REISEN-Katalog, Sommer 2007 auf Seite 95. Auf Familien eingestellte Hotelbetriebe schließen sich in Kooperationen zusammen, um auf einer gemeinsamen Plattform ihre Angebote zu vermarkten. Zwei Beispiele: -„FAMILOTEL“ Eine Kooperation von Hotels in Deutschland, Österreich, Italien, Schweiz und Ungarn. Neben dem Kernangebot „Familienfreundlich“ haben sich die Mitglieder spezialisiert als FAMILOTEL- Babyhotels, FAMILOTEL- Kinderhotels, FAMILOTEL- Reiterferien, FAMILOTELWintersport, FAMILOTEL- Golf, FAMILOTEL- Wellnesshotels, FAMILOTEL- Lernwelt und FAMILOTEL- all inclusive.(ITS-Katalog Deutschland, Sommer 2007, Seite 247, Sonnenhotel Fohlenhof) -„Family Select Hotels“ für familienfreundlichen Urlaub in Europa Bahn Freie Fahrt für Kinder: unter dem Slogan „Familienreisen in Deutschland“ bietet die Bahn (DB) budgetschonende Familienspecials an. Ob mit eigenen Eltern, Großeltern oder den Lebenspartnern – in deren Begleitung fahren Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren mit der Bahn immer gratis mit. Kinder zum Nulltarif im Hotel: Sternehotels und Bahn haben für Familien eine einzigartige Möglichkeit geschaffen, attraktive Reiseangebote zu finden. Deutschlandweit nehmen über 300 Hotels an der gemeinsamen Aktion „Kinder unter 15 kostenlos“ der Deutsche Hotelklassifizierung und der Deutsche Bahn AG teil. Mietwagenunternehmen Die Autoverleiher haben das Kombi- und Van-Angebot aufgestockt: Familienurlauber werden immer mobiler und wollen das Urlaubsland immer häufiger auf eigene Faust kennen lernen - geräumige, "Kind-undKegel-kompatible" Ferienmobile sind gefragt. Flughäfen Auch die Airports haben die Zielgruppe „Familien“ ins Visier genommen. Die meisten deutschen Flughäfen haben Spielecken und Spielbereiche eingerichtet, damit sich die Kleinen vor dem Abflug nicht langweilen. Bei Kletterturm, Bällebad, Bausteinen, Schaukeltieren, Kindercomputern und qualifizierten Betreuern vergeht die Wartezeit wie im Fluge. Fähr-Reedereien Fähr-Überfahrten zu „Mini-Seereisen“ zu machen mit hohem Erlebniswert insbesondere für Kinder, rückt immer stärker in den Mittelpunkt der Marketing-Aktivitäten, um mehr Familien-Urlauber an Bord zu holen. Einrichtungen und Service werden dementsprechend ausgerichtet: Spielzimmer, Spielbereich, Kinderpool, betreute Kinder-Animation, spezielle Familienprogramme, Computerspiele, Internetzugang, Kindermenüs, Preisermäßigungen. IX Familienurlaub Kreuzfahrt-Veranstalter Erleichtertes Check-in für Familien, Spielbereich für Kinder, Kinder-Pool, Minigolf und Riesenrutschen an Bord, betreute Kinderanimation durch deutsch sprechende Betreuer, Kinder-Club, Kindermenüs, Betreuung der Kinder während die Eltern an Ausflügen teilnehmen, eigene Land-Ausflüge für Kinder, gigantische Spiel- und Badebereiche auf amerikanischen Schiffen, Familienkabinen, familienfreundliche Preisgestaltung bis zur kostenlosen Mitreise der Kinder mit Vollpension wenn sie in der Kabine der Eltern wohnen; auch die Kreuzfahrtreedereien verstärken ihre Bemühungen im Wettbewerb um die Zielgruppe „Familien“. Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH hat spezielle „Kinder Reisen“ im Programm, damit auch die Kleinsten auf Kreuzfahrt gehen können: „Kids ahoi!“ – mit einem bunten Kinderprogramm, umsorgt von geschulten Betreuern, erleben die jungen und jüngsten Passagiere das „Erlebnis Schiff“ auf ihre Art, mit Malen, Basteln, Schiffsrallye und Disco und das alles zu Sonderkonditionen, die die begleitenden Eltern und/oder Großeltern besonders erfreuen. Der Clou für die kleinen Kreuzfahrer: Captain´s Table (in Anlehnung an Captain´s Dinner für die Großen) mit Pizza, Pasta und Pommes! Dörfer, Städte, Regionen, Länder In Trebesing in Kärnten/Österreich haben sich alle Gasthöfe, Bauernhöfe, Ferienwohnungen, Almhütten, Hotels und Freizeiteinrichtungen total auf Familien mit Kindern eingestellt. Von der Rundumbetreuung für die Kleinen bis zu Verwöhnprogrammen für die Eltern. Trebesing ist dadurch zu „Europas 1. Babydorf“ geworden, einem Dorf, in dem die Gäste-Familie im Mittelpunkt steht. Eine neue Form des Urlaubs mit Kindern hat die Familie Gamper in Schenna/ Südtirol „erfunden“. Auf 1.450 m Höhe oberhalb des Feriendorfes Schenna, hat sie die „1. Familienalm Südtirols“ errichtet mit einem Hotel, einer Almhütte und allem was dazugehört um jedes Kinderherz höher schlagen zu lassen: Spielzimmer mit unzähligen Spielmöglichkeiten, Bergzoo, Indianerdorf, Rutschen, Seilbahnen, Sandkisten, Aussichtsturm und, und, und… Die Städte Rom und Florenz bieten Familien sogenannte „Kindermuseen“ an. In Rom gibt es für die Kleinen eine Miniaturstadt, in der das Leben der Erwachsenen nachgespielt werden kann. In anderen Museen werden spezielle Kinderführungen angeboten, in denen die Exponate angefasst werden dürfen. In der Schweiz wurde das Qualitätssiegel „Familien Willkommen“ für 31 Ferienorte eingeführt. Das Siegel können nur Orte bekommen, die bestimmte Pflichtkriterien erfüllen. Mit der Ausrichtung der Angebote auf die Zielgruppe Familie und begleitenden MarketingAktivitäten ist es einer Reihe von Ländern gelungen, auf dem deutschen Reisemarkt ein familienfreundliches Image aufzubauen. Die jährliche Marktuntersuchung „Reisemonitor“ der ADAC motorwelt zeigt auf, wie die Bundesbürger europäische Urlaubsländer als „familiengeeignet“ einschätzen. Dabei wird offensichtlich, wie schnell sich die Türkei als familienfreundliche Destination auf dem deutschen Reisemarkt etabliert hat: Sie erreicht einen fast so hohen Imagewert wie Spanien! X Familienurlaub Imageprofil der europäischen Urlaubsländer: Eignung für Familienurlaub Quelle: ADAC motorwelt, Reisemonitor 2007 3. Die Angebote der REWE Touristik – maßgeschneidert für Familienurlauber 3.1 Die Service- Kette durch die „Brille“ der Familien-Urlauber betrachtet Für den Kunden sind Planung und Durchführung der Urlaubsreise in der Regel ein längerer Prozess – zumindest wenn es sich dabei um die Haupturlaubsreise handelt, und nicht um einen spontan durchgeführten Kurztrip als Zweit- oder Dritturlaubsreise. Dieser Prozess beginnt mit der Phase der ersten Orientierung und Informationssammlung, durchläuft die Entscheidungsphase (die beim Familienurlaub gar nicht einfach ist, weil die vielen Wünsche der Familienmitglieder in Einklang gebracht werden müssen), die Erlebnisphase von der Abreise bis zur Heimkehr und beginnt dann sofort wieder mit dem Sammeln der ersten Ideen für die nächste Urlaubsreise. Ganz nach dem Motto: Nach der Urlaubsreise ist vor der Urlaubsreise! XI Familienurlaub Die Service-Kette aus der Sicht des Kunden - Flugurlaubsreise- In allen Phasen dieses Prozesses erwartet der Kunde Informationen, auf die er sich verlassen kann, Kompetenz im Kontakt mit zuständigen Personen, Lösungen und Hilfestellungen bei auftretenden Problemen, Einhalten von Produktversprechen sowie Vertrauen, Freundlichkeit, Wertschätzung und Wohlfühl-Erlebnisse. Mit diesen Erwartungen „durchlebt“ der Kunde die Phasen 1 bis 13; und jetzt kommt’s: Jede Phase enthält eine Vielzahl von „Augenblicken der Wahrheit“, d.h. Situationen, in denen der Kunde erlebt, ob seine berechtigten Erwartungen erfüllt, nicht erfüllt oder übererfüllt werden. Und je nachdem, ob seine Erfahrungen positiv oder negativ sind, wird er auch entsprechend reagieren: Mit Buchen oder Nichtbuchen einer Reise entsprechend seiner Erfahrungen in Phasen 1 und 2. Mit Beschwerden und Reklamationen bei negativen Erfahrungen in den Phasen 3 bis 12. Mit Empfehlung oder Abraten des Zielgebietes/-ortes, des Reiseveranstalters, der Airline, des Hotels oder des Reisebüros in der Phase 14. XII Familienurlaub 3.2 REWE Touristik-Service-Bausteine für Familienurlauber REWE Touristik durchleuchtet ständig diesen Prozess auf Schwachstellen und entwickelt immer neue Maßnahmen, um die Zufriedenheit der gewonnenen Kunden sicherzustellen und sie zu Stammkunden zu machen. Diese Maßnahmen - nennen wir sie „Service-Bausteine“ – werden in alle Glieder bzw. Phasen der Service-Kette eingefügt und bilden in ihrer Gesamtheit wie ein Mosaik ein maßgeschneidertes Angebot für die Zielgruppe Familie. Hier einige Beispiele für solche Service-Bausteine in den einzelnen Phasen: Phase 1 (vgl. Servicekette): Erste Ideen, Informationen sammeln Eine Hilfestellung für den Kunden in seiner Informationsphase ist die Vielzahl der Informationsquellen, die ihm die REWE Touristik zur Verfügung stellt: die auf Familien abgestellte Werbung, Presse-Mitteilungen, Spezial-Angebote in den Katalogen und -Flyern sowie Internet (aktuelle Infos der REWE Touristik unter www.rewe-touristik.com). Als weitere Informationshilfe dient den Kunden die zielgruppenorientierte Positionierung der REWE Touristik Veranstalter auf dem Markt: - ITS Reisen als: “Der familienfreundliche Generalist” - JAHN REISEN als: “Urlaub für anspruchsvolle Individualisten” - TJAEREBORG als: Die preisaggressive Marke “Viel Urlaub für wenig Geld” Wie die REWE Touristik Pauschalveranstalter in ihren Katalogen mit “Symbolen auf den ersten Blick” den Familien Lust auf Urlaub machen, zeigen die zwei nachfolgenden Übersichten:· JAHN REISEN Kinderermäßigung Single mit Kind Kinderfestpreis für Kinder bis 16 Jahre, z.B. 169 Euro (Mallorca) in Begleitung von mindestens 2 voll zahlenden Erwachsenen bis 50% für Kinder bis 16 Jahre Kinderfestpreis für Kinder bis 11 bzw. 14 Jahre, teilweise auch darüber hinaus das Kind erhält die angegebene Kinderermäßigung bei gleicher Verpflegungsleistung (Alleinreisende in Begleitung eines/zweier Kinder) XIII Familienurlaub ITS REISEN Kinderermäßigung bis zu 50% (für Kinder bis 17 Jahre) Kinderfestpreis für bis zu 3 Kinder: ab 169 Euro (Mallorca) SUNSHINE KIDS kostenloser Club für Kinder von 4 bis 12 Jahren; in den Ferienzeiten auch Topteens 13 bis 17 Jahre: Betreuung durch qualifizierte Deutsch sprechende Animateure- die den Eltern auch mal Zeit für sich läßt! kostenloser Club für Kinder von 4 bis 12 Jahren, Betreuung durch qualifizierte Deutsch sprechende Animateure Familienermäßigung für Familien mit bis zu 3 Kindern (2-11 Jahre), bis zu 55% pro Kind 4 Personen=1 Preis Family-Star Ferienanlagen für familien- und kinderfreundlichen Urlaub Ferienanlagen für familien- und kinderfreundlichen Urlaub Ermäßigung für Familien mit mind. 1 Kind bis i.d.R. 6 Jahre Familiendorf 4 Personen =1 Preis, in Österreich, Italien und in der Schweiz, mit vielen Inklusivleistu Oma und Opa gratis Familienurlaub Kinder bis 11 Jahre gratis (in ca. 620 Häusern) Kinder ab 12 Jahre gratis (in über 200 Häusern) Junge Familie/ Familienvorteil Single mit Kind XIV Kinderfestpreis für Kinder bis 11 bzw. 14 Jahre, teilweise auch darüber hinaus mindestens 20% Ermäßigung für 1 Kind zwischen 2 und 16 Jahren, in manchen Hotels sogar für Singles mit 2 Kindern für 1 Kind bis 17 Jahr Gäste 55plus reisen im separatem Einzelzi wenn Sie in Begleitung von mind. 2 Vollzah Doppelzimmer sind, gratis. Phase 2 (vgl. Servicekette): Beratung, Buchung im Reisebüro Dem (potentiellen) Kunden einen optimalen Beratungsservice im Reisebüro zu gewährleisten und es ihm dadurch leicht machen, seine Erwartungen und Wünsche mit dem richtigen Angebot in Einklang zu bringen, ist eine der Hauptaufgaben der REWE Touristik. Neben der Bereitstellung von Informationsmaterial für den Counter und Nutzung eines Intranets, sind es vor allem qualifizierende Maßnahmen, die den Reiseverkäufern helfen, ein kompetenter Partner des Kunden zu sein. Hierzu gehören: REWE Touristik Vertriebsnewsletter (werden alle 14 Tage per E-Mail an die RTG-Agenturen versendet), Reisespecials-Newsletter (werden wöchentlich per E-Mail an die Agenturen versendet), Agentur-Service, Infonet Aktuell, Trainings und Seminare, der Klassiker „Fernschulung der REWE Touristik“, Katalogpräsentationen und Seminarreisen in die Zielgebiete sowie PEPs. Damit nicht genug: Außendienstmitarbeiter und „telefonische“ Ansprechpartner der Veranstalter sorgen dafür, dass in den Reisebüros das Wissen um den Familienurlaub auf dem aktuellen Stand ist und auch Detailfragen zu Hotel oder Zielgebiet nicht unbeantwortet bleiben. Phasen 3 und 4: Check In/ Pre Check In/ Anreise zum Flughafen und Flug Die LTU wurde im Jahr 2005 im Rahmen der Studie „Kompakt Reisen“ von Öko-Test mit einem „sehr gut“ für den LTU Familienservice ausgezeichnet. LTU-Kids & Family Services vor der Reise: - Kinder- und Jugendtarife, Kinder unter 2 Jahren bezahlen 10% des regulären Nettoflugpreises, Kinder bzw. Jugendliche von 2- 14 Jahren 67%. - Auch Kinder erhalten die LTU REDPOINTS des Flug-Prämien-Programms. - Kinder unter 2 Jahren haben 20 Kg Freigepäck. - Kostenlose Sitzplatzreservierung für Familien mit Kindern bis 2 Jahre. - LTU CARD-Inhaber können für mitreisende Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre kostenfrei einen Sitzplatz reservieren. - Spezieller Kids & Family-Check-in-Schalter auf sieben deutschen Flughäfen. - LTU Kinderprogramm „Hasimir Sky-Club“: bereits beim Check-in erhalten Kids einen Rucksack mit süßen Überraschungen und Spielen. - Kinderwagen, Buggies und Kfz-Kindersitze werden kostenlos befördert. Auf sieben deutschen Flughäfen gibt es für die Zeit vom Einchecken bis zum Einsteigen Leihbuggies ohne Aufpreis. - Mit dem eigenen Buggy bis zum Gate. Dort kommt es in die Maschine und ist am Ziel da: ohne Aufpreis. LTU-Kids & Family Services während des Fluges: - Bordservice für die Kleinsten: Babybetten, Erwärmen der mitgebrachten Babynahrung. - LTU Kinderprogramm„Hasimir Sky-Club“: An Bord eigenes Audio-Programm und Zeichentrickfilme für Kids, dazu viel zum Lesen, Spielen oder Malen. - Auf allen Langstreckenflügen werden auf Wunsch spezielle Kindermenüs (ab 2 Jahren) serviert. - Kunden können den eigenen Kindersitz an Bord verwenden, wenn sie das Zertifikat „For use in aircraft“ tragen. XV Familienurlaub Übrigens: Auch Autoreisende kommen bereits bei der Anreise in den Genuss von REWE Service-Bausteinen. Gäste, die eine ITS-Autoreise buchen, erhalten einen Gutschein für zwei Tassen Kaffee, einzulösen an einem Autobahnraststätte, eine Tageskarte für das Tropical Islands Resort, einen Gutschein für 1 GratisTagesskipass für die Jever Skihalle Neuss und einen Gutschein für 20 digitale Bildabzüge bei Fotokasten (Format 10x15 cm). Wer zudem die Schweiz oder Österreich durchqueren muss, erhält zusätzlich eine Autobahn-Vignette (für Österreich: 10-Tages-Vignette, für die Schweiz: Jahresvignette). Außerdem gibt es verschiedene Ermäßigungskarten: z. B. für Gäste im Bayerischen Wald die BayerwaldCard, für Gäste am Plattensee die ITS-Balatoncard Family Plus und für Reisende mit Hunden gibt es einen Gutschein für eine Gratis-Hunde-Lunchbox bei „Fressnapf“. Phase 5 (vgl. Servicekette): Hotel REWE Touristik hat das Angebot im Sommer 2007 ganz auf Familien eingestellt: - Die Mehrzahl der Häuser in den Flugreisenkatalogen bieten Kinderfestpreise und Kinderermäßigungen an. - Im Autoreisesektor gibt es Gratisurlaub in mehr als der Hälfte der Häuser in Österreich und der Schweiz für Kinder bis elf Jahre, teilweise auch bis 17 Jahre - Singles mit Kindern haben in der Sommersaison 2007 bei Flugreisen eine große Auswahl an Sparmöglichkeiten: die Mehrzahl aller Hotels bietet Preisvorteile für diese Zielgruppe an. Um es den Kunden bei der Wahl des Hotels in Abhängigkeit vom gewünschten Service- und Komfortstandard leichter zu machen und die Bedürfnisse der Urlauber optimal abzudecken, hat die REWE Touristik Hotels & Investments ihre drei Hotelmarken gezielt nach unterschiedlichen Gästegruppen ausgerichtet: - Vom 3*-AI-Familienurlaub zu Preisen, die begeistern, in den PrimaSol Hotels: “…der freundlichen Urlaubswelt" - über Aktivurlaub für die ganze Familie in den CALIMERA AKTIVHOTELS im 4*-Segment: "…der aktiven Urlaubswelt" - bis hin zum 4- und 5*-Komforturlaub in den LTI-International Hotels: "…der anspruchsvollen Urlaubswelt" Die CALIMERA AKTIVHOTELS – ganz auf Familien eingestellt: - Was hinter dem Namen steht: 12 CALIMERA AKTIVHOTELS und 1 Nilkreuzfahrtschiff. 2 Hotels rund um das Mittelmeer, auf den Kanaren und in Ägypten. Die Beine hochlegen oder sie beim Sport unter die Arme nehmen – erlaubt ist, was gefällt, heißt hier die Philosophie. Gemeinsam ist allen Anlagen neben ihrer Familienfreundlichkeit ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis mit sehr hohen Kinderermäßigungen. CALIMERA steht für Tief-Preis-Garantie bei Sport, Spaß, Genuss und Erholung mit höchstem Erlebniswert und für einen Urlaub, der Freu“n“de macht mit dem CALIMERA AKTIV-TEAM und den Kinderclubs CALIMERINI-FUN FOR KIDS. - Die Spezialität: Exklusiv unterhalten mit allem inklusive. So sind Tennis, Surfen, Aerobic und Bogenschiessen je nach Hotel im Preis inbegriffen. Für die ersten Versuche werden Schnupperkurse angeboten – wer mehr Ambitionen hat, besucht die Profikurse. Zum Relaxen geht es in den Wellness-Bereich mit Sauna, Aqua-Gymnastik und Beauty-Farm. Zum Baden lädt das Mittelmeer ein – die Strände schließen gleich an die Hotels an. Wer’s ganz bequem mag, taucht im Pool unter. Weil viel Sport hungrig macht, wird in den CALIMERA AKTIVHOTELS auf gutes Essen und Trinken besonders XVI Familienurlaub viel Wert gelegt. Asiatische Abende, türkische Abende, italienische Abende, Langschläferfrühstück für Morgenmuffel oder Schlemmerreise. Alles inklusive à la CALIMERA. - Das Ziel: Zufriedene Gäste. Deshalb wird auf optimalen Service und Qualität höchster Wert gelegt. Die CALIMERA AKTIVHOTELS achten auf die besondere Lage und Infrastruktur der Anlagen, die harmonisch in die Landschaft eingefügt und landestypisch gebaut sind, etwa mitten in einer Vulkanlandschaft auf Lanzarote oder in einer der schönsten Buchten Griechenlands auf Rhodos. So hat jedes Hotel seinen eigenen Charakter. Auf die besonderen Ansprüche der Gäste werden die Mitarbeiter vom Hotelmanager bis zum Küchenchef, vom Gästebetreuer bis zur Hausdame gezielt vorbereitet. - Übrigens: 93 % der Gäste geben an, wieder in einem CALIMERA AKTIVHOTEL Urlaub machen zu wollen. - Neu bei CALIMERA: Zum 1.Mai 2007 wurde die CALIMERA Card für Stammkunden eingeführt. Als Dankeschön für ihre Treue werden die Gäste in Abhängigkeit von der Buchungshäufigkeit mit einer Vielfalt von Leistungsextras verwöhnt. Für Liebhaber des Besonderen unter den Familienurlaubern, die mit dem Auto verreisen, hat ITS zwei spezielle Angebote im Programm: - Happy Camp: Campingspaß für die ganze Familie im komplett eingerichteten Bungalowzelt oder Mobilhome mit dem Freizeitprogramm "Aktiv & Fun" im Preis. In Italien, Kroatien, Ungarn, Frankreich, Spanien und den Niederlanden. Z. B. in der Toskana und an der Adria: ITS-Katalog Italien, Kroatien, Slowenien, Sommer 2007, Hotels und Ferienwohnungen, auf den Seiten 20,22,23 und 24. - Neu bei ITS: Ab Sommer 2007 bietet ITS Autoreisen acht CenterParcs in Deutschland, Holland und Belgien an. Und immer ist im Preis der Eintritt in die subtropische Badelandschaft "Aqua Mundo" inbegriffen! Phase 6: Programm vor Ort Die Kinderclubs der REWE Touristik auf einen Blick: 1. Die Kinderclubs von ITS, JAHN Reisen und TJAEREBORG: SUNSHINE KIDS XVII Familienurlaub 2. Der Kinderclub der PrimaSol Hotels PrimaKidsClub Events: Für Mädchen und Jungen 6 - 16 Jahre Soccerkamp mit dem Ex-Nationalspieler Knut Reinhardt im PS Elia Latchi Village/ Zypern vom 28.09. - 02.10. + 19. - 23.10.2007·sowie Kindertanzkurse 16. - 27.10. im PS Sunlight Resort/ Sonnenstrand oder Theaterwochen 12. - 24.07.2007 im PS Archipelagos/ Kos. 3. Der Kinderclub der CALIMERA AKTIVHOTELS XVIII Familienurlaub 4. Der Kinderclub der LTI-International Hotels Phase 7: Reiseleitung, Zielgebietsservice Mitarbeiter der REWE Touristik Veranstalter sorgen von der Ankunft am Flughafen bis zum Abflug für Sicherheit, Annehmlichkeit, Bequemlichkeit und Zufriedenheit der Gäste Sie versorgen die Gäste mit Insider-Tipps, helfen bei „Shopping-Aktionen“ und sind bei Notfällen über eine Hotline erreichbar Und sie sind vor allem da, wenn es darum geht den Urlaub zu „heilen“, weil Beschwerde- und Reklamationsgründe das Urlaubsglück trüben. Damit trotz aller Widrigkeiten der Gast das Vertrauen in den Veranstalter nicht verliert. 4. Familienurlaub noch erfolgreicher verkaufen 4.1 Der überinformierte Kunde Noch nie waren Reisebürokunden so gut informiert wie heute: steigende Reiseerfahrung, Nutzung des Internets zur Beschaffung von Reiseinformationen und die Vielzahl der Reiseberichte in den elektronischen und gedruckten Medien machen es möglich. Die Kunden „ertrinken“ in einem noch nie dagewesenen „Informationsmeer“. Ihr Dilemma: Sie wissen Bescheid über das, was es alles an Angeboten gibt, sie wissen aber immer weniger, was aus dieser Überfülle auf ihre ganz speziellen Wünsche passt. Deshalb erlebt man immer häufiger im Verkaufsgespräch am Counter, dass ein Kunde zum Beispiel genau weiß, was er nicht möchte, aber überhaupt nicht was er eigentlich will. Dieser Kunde erwartet vom Reiseverkäufer, dass er ihm hilft, in dieser Informationsfülle Orientierung zu finden und dass er aus der Vielzahl der Angebote diejenigen herausfiltert, die zu seinen Urlaubswünschen passen. Um diese Aufgabe lösen zu können, muss der Reiseverkäufer die Wünsche des Kunden erfahren und ihm die Wertigkeit dieser Wünsche bewusst machen. Das geht nicht ohne eine fundierte Bedarfsermittlung. XIX Familienurlaub 4.2 Die Bedarfsermittlung - der Dreh- und Angelpunkt des erfolgreichen Verkaufsgesprächs Dieser Grundsatz gilt insbesondere, wenn es um den Familienurlaub geht. Muss hier doch eine Vielzahl unterschiedlicher Wünsche der einzelnen Familienmitglieder unter einen Hut gebracht werden: - Während Mama zum Beispiel in einer kurzen „Auszeit von der Familie“ gerne Yoga und Tai Chi kennen lernen möchte, - hat Papa seinerseits endlich wieder mal „Surfen total“ auf seinem Urlaubsprogramm. - träumt die vierjährige Gaby von viel Eis, neuen Freunden und mit der Mama im Meer plantschen ohne Ende. - fiebert der siebenjährige Roman einem Fußball-Turnier der Hotelgäste-Kinder entgegen, wo er stolz seine Dribbel-Kunststücke vorführen möchte und sich auf Mountain-Bike-Ausflüge mit Gleichgesinnten unter Anleitung eines „Profis“ freut. Die Bedarfsermittlung mit System durchführen: Zwei wesentliche Elemente sind es, die eine professionelle Bedarfsermittlung kennzeichnen: 1. Fragen 2. Zuhören Gerade das Zuhören wird am Counter häufig vernachlässigt. Kaum hat der Kunde einen Wunsch geäußert, wird zum Katalog gegriffen und - schwupp - bekommt der Kunde den ersten Vorschlag „serviert“. Prompt treibt er dann durch Rückfragen den Reiseverkäufer zurück in die Bedarfsermittlung. Also: Zuhören, zuhören in der Bedarfsermittlung ist des Verkäufers erste Pflicht! Durch Fragen sollen einerseits die Kundenwünsche in Bezug auf die reisetechnischen Details (wie z. B. Reisetermin, Zahl der Personen, Alter der Kinder, Abflughafen) und andererseits Ansprüche und Erwartungen an das Leben im Urlaub (wie z. B. Kontakt zu anderen Gästen, landestypische Gastronomie genießen) erfasst werden. Worauf es ankommt: Sich zunächst einmal um die Ansprüche und Erwartungen des Kunden, um seine „Urlaubs-Lebensqualität“ kümmern, weil diese Wünsche stark emotional aufgeladen sind und in der Regel jene Wünsche sind, die seine Buchungsentscheidung am stärksten beeinflussen. Die Vorgehensweise: 1. Geben Sie dem Kunden die Chance, frei und ungesteuert über das zu reden, was ihm in seinem Urlaub am wichtigsten ist! Am besten durch eine möglichst offene Frage, wie z. B.: „Worauf kommt es Ihnen im Urlaub besonders an?“ Und dann heißt es: Nichts sagen, schweigen, den Kunden nachdenken lassen, ihn dabei nicht unterbrechen. Wenn er besonderen Wert legt auf ein landschaftlich reizvoll gelegenes, in landestypischer Architektur gebautes Hotel, dann wird er es jetzt sagen. Und wenn es einer allein erziehenden Mutter besonders wichtig ist, dass ihr Kind im Hotel nicht nur genügend gleichaltrige, deutsch sprechende Spielfreunde antrifft, sondern auch von qualifizierten, deutsch sprechenden Betreuern umsorgt wird, werden Sie es jetzt erfahren. Warum diese offene Fragestellung so wichtig ist: - Wird der Kunde als erstes nach dem Reiseziel gefragt, dann nennt er das Reiseziel, oder dass er noch nicht weiß, wohin die Reise gehen soll. - Wird der Kunde als erstes nach dem Reisetermin gefragt, nennt er „brav“ den Reisetermin. - Wird der Kunde mit der Standardfrage „Was haben Sie sich vorgestellt?“ bzw. „Haben Sie schon eine Vorstellung ...?!“ konfrontiert, gibt er eine Antwort, die im Verkaufsgespräch nicht weiterführt. In allen diesen Fällen haben wir keine Chance zu erfahren, was dem Kunden wirklich wichtig ist! XX Familienurlaub 2. Und dann fassen Sie nach – wiederum mit offenen Fragen – , um mehr zu erfahren über Motive sowie Ansprüche und Wünsche an Unterkunft, Verpflegung, Freizeit, Sport und Unterhaltung am Urlaubsziel. Einige Beispiele hierfür: - Welche Rolle spielen Erholung und Ausspannen? - Wie wichtig ist die sportliche Betätigung? - An welchen Sportarten besteht besonderes Interesse? - Welche Freizeiteinrichtungen sollten auf jeden Fall vorhanden sein? - Wie komfortabel möchte man wohnen? - An welche Art der Verpflegung hat man gedacht? - Wie wichtig sind Wellness-Angebote im Haus? - Welche Angebote/Freizeitprogramme für Kinder/Jugendliche sollten auf jeden Fall vor handen sein? - Wie wichtig ist es, dass Kinder auch stundenweise betreut werden? - Welche gesundheitliche Aspekte müssen bei Kindern berücksichtigt werden (Allergien, Diät)? - Was heißt für den Kunden „familienfreundlich“ (z. B. „Urlaub vom Kind“ oder „Urlaub mit Kind“)? - Wie wichtig ist eine vollwertige Küche in der Ferienwohnung oder im Ferienhaus (Wer gerne kocht, ist mit einer Zwei-Herdplatten-Einrichtung schlecht bedient)? - Wie wichtig sind nahegelegene Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf (beim Ferienhaus)? - Wieviel Wert legen die Kunden auf einen hotelähnlichen Service in der Ferienwohnung/im Ferienhaus? 3. Noch verbleibende reisetechnische Fragen klären, falls nicht schon vorher vom Kunden genannt. 4. Die Kundenwünsche zusammenfassen und überprüfen, ob nichts Wichtiges vergessen wurde. Jetzt erst ist die Bedarfsermittlung zu Ende! Zugegeben, das braucht Zeit. Die Vorteile dieser Vorgehensweise sind: Je mehr Zeit in die Bedarfsermittlung investiert wird, umso mehr Zeit spart man dadurch, - dass man sich auf weniger Angebote beschränken kann, - die Einwände der Kunden rapide zurückgehen - und der Kunde sich schneller für die Buchung entscheidet! Und: Es fällt leichter, höherwertigere Reiseprodukte zu verkaufen. Worauf es besonders ankommt: In die Bedarfsermittlung sollen alle am Counter anwesenden Personen einbezogen werden. Auch und vor allem die Kinder. Kundenbefragungen haben ergeben, dass Kinder im „Familienrat“ eine immer größere Rolle spielen, wenn es um die Planung der Urlaubsreise geht. So sind Kinder bei der Wahl des Reisezieles XXI Familienurlaub und insbesondere bei der Bestimmung der Aktivitäten am Urlaubsort die „heimlichen Entscheider“. Sicherlich haben Sie selbst schon häufig am Counter erlebt, wie Kinder die Reiseentscheidung mit beeinflussen, wenn sie bei mehreren von Ihnen gemachten Angeboten mit aussuchen dürfen oder „fachmännisch“ begutachten, welche Wasserrutsche sie in den Hotel- oder Freizeitparkanlagen besser finden. 5. Wie Sie sich zur Expertin/zum Experten für Familienurlaub machen Ein fundiertes, breites Basiswissen ist eine Seite der verkäuferischen Erfolgsmedaille. Die zweite Seite ist ein profiliertes Spezialwissen, das den Reiseverkäufer in den Augen des Kunden unverwechselbar macht, weil er dadurch einen Mehrwert an Beratung erhält. Verbessern Sie deshalb Ihre Fachkompetenz, indem Sie sich auch zum Spezialisten machen - z. B. zum Spezialisten für Familienurlaub. Hier einige Tipps für die Vorgehensweise: 5.1 Auf die Grundeinstellung kommt es an Lieben muss man seine Kunden nicht, aber mögen sollte man sie schon. Das heißt, wer familienfreundlich verkaufen möchte, braucht eine echte, offene und herzliche Einstellung zu Kindern und eine gute „Antenne“ für die besonderen Urlaubswünsche einer Familie. Nur wenn es Ihnen Spaß macht, diese Grundeinstellung am Counter zu leben, sollten Sie sich auf das Expertentum Familienurlaub einlassen. Der Vorteil ist klar: Was Sie gerne machen, machen Sie besonders gut und Produkte, die Sie lieben, werden Sie besonders erfolgreich verkaufen – weil der Kunde spürt, wie Sie sich mit diesen Produkten identifizieren und er sich dadurch voll auf Sie verlassen kann. 5.2 Sammeln Sie Expertenwissen Nutzen Sie dabei die Vielzahl von Quellen, die Ihnen zur Verfügung stehen: Informationsmaterial der Reiseveranstalter wie Kataloge, Sales Folder, Produktvideos, Pressemitteilungen, Unterlagen die die Kunden bekommen. Produktvorstellungen der Reiseveranstalter. Das Wissen der Außendienstmitarbeiter der Reiseveranstalter. Informationsmaterial von nationalen Tourismusorganisationen, Verbänden, Kooperationen von Hotels, Ferienparks usw. . Öffentlich zugängliche Studien von Verlagen, die Zeitungen bzw. Zeitschriften wie „Eltern“ oder “GEO SAISON“ herausgeben, zu Themen wie „Familien im Urlaub“, „Einfluss der Kinder auf Kaufentscheidungen der Eltern“, „Markenbewusstsein bei Kindern“ usw. . Beiträge zum Thema „Familienurlaub/Reisen mit Kindern“ in den Medien Info-Reisen der Reiseveranstalter. Erfahrungen Ihrer Reisebürokunden. 5.3 Erstellen Sie eine persönliche Informationsmappe „Familienurlaub“ Verdichten Sie das gesammelte Wissen in Form von Übersichten, Listen, Fotos, Ausrissen aus Katalogen oder Zeitungen/Zeitschriften und handschriftliche Notizen zu einer Info-Mappe, die für Ihre Verkaufsgespräche eine unschlagbare Demonstrations- und Argumentationshilfe darstellt. Hier zwei Beispiele für mögliche Inhalte: XXII Familienurlaub Beispiel 1: Legen Sie eine Liste an mit allen Begriffen aus den ITS-, JAHN- und TJAEREBORG-Katalogen, die Ihnen auf einen Blick zeigen, welche Angebote es für Familien gibt: Kinderclubs, “Family-Star“ Hotels und Ferienanlagen, Single-mit-Kind(ern)-Angebote, “Familien-Tipp“, Familiendörfer, familienfreundliche Hotels, Häuser mit Kinderfestpreis, Kinder gratis usw. “Bebildern" Sie diese Liste mit den zugehörigen Logos aus den Katalogen! Beispiel 2: Sammeln Sie auch Informationen, die über dieses Produktwissen hinaus gehen, um Ihren Kunden Tipps mit Mehrwert geben zu können. Das können reisemedizinische Informationen von Ärzten über Urlaub mit Kindern sein, die Sie z. B. unter folgenden Internetadressen abrufen können: www.kinderaerzteimnetz.de, www.reisemed.de, www.crm.de (Centrum für Reisemedizin) usw. . Beispiel 3: Befragen Sie Ihre Familienurlaub-Kunden über die gemachten Erfahrungen und schreiben Sie die Antworten auf, die Ihnen für Ihre Verkaufsgespräche wichtig erscheinen. Fragen Sie Ihre Kunden, was sie in Bezug auf Familieneignung von Hotels und Ferienanlagen gut finden und was sie vermissen. Befragen Sie auch Kinder! Erkundigen Sie sich in Ihrem eigenen Familien-, Verwandten und Bekanntenkreis über Meinungen, Einstellungen, Erfahrungen und Wünsche rund um das Thema „Urlaub mit Kindern“. Sie erhalten eine Fülle von Ideen für die Vorgehensweise in der Bedarfsermittlung und Entwicklung von kundenorientierten Verkaufsargumenten. 5.4 Checkliste für die Praxis: Wie Sie maximale Familienurlaubskompetenz aus Info-Reisen herausholen Sich auf die Info-Reise vorbereiten: - Katalog des Zielgebiets studieren. - Weitere Informationsquellen hinzuziehen, wie zum Beispiel Reiseführer, Internet, Info-Material der nationalen Tourismusorganisation. - Welche Hotels werden besucht? Erfragen Sie dies bei dem Veranstalter der Info-Reise. - Wie sind diese Hotels im Katalog beschrieben? - Sind diese Hotels auf Grund der Ausstattung/Programme für Familien/Singles mit Kind geeig net? - In einfacher Form eine Liste von Fragen erstellen, die Sie vor Ort geklärt haben möchten. Dort fallen einem meistens keine Fragen ein! - Fotoapparat nicht vergessen! - Checkliste für familien-/kinderfreundliche Hotelausstattung und Hotelleistungen vorbereiten: Bei Besichtigungsrallyes durch sechs und mehr Hotels pro Tag verliert man schnell den Überblick. Während der Info-Reise - Wie ist die Abwicklung am Flughafen? - Wie kümmert man sich um Familien mit Kindern? - Wie werden die Gäste empfangen? - Wie lang dauert die Anfahrt zum Hotel (Vergleich mit Katalogangaben!)? - Stimmen Katalog und Wirklichkeit überein? Lage des Hotels, Darstellung im Katalog usw. . - Lassen Sie sich auch Familienzimmer mit Beistellbett, mit Durchgangstür etc. zeigen. - Fragen Sie die Hotelrepräsentanten, warum sie ihr Hotel für Familienurlauber besonders emp XXIII Familienurlaub - fehlen würden. Besichtigen Sie auch Spielzimmer. Füllen Sie Ihre vorbereiteten Checklisten sofort während oder nach dem Hotelbesuch aus! Notieren Sie alles, was Ihnen besonders positiv oder negativ auffällt. Notieren Sie, für wen unter Ihren Kunden einzelne Hotels besonders gut geeignet sind. Lassen Sie sich einen Hotelprospekt, eine Kinder-Speisekarte und ein Kinderprogramm geben. Auswertung der Info-Reise - Informieren Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen in Form eines Vortrags - das vertieft Ihr persönliches Wissen. - Rufen Sie Kunden an, die für das Zielgebiet/die besuchten Hotels in Frage kommen und machen Sie ihnen diese Angebote für die nächste Urlaubsreise “schmackhaft”! Oder informieren Sie diese Kunden schriftlich. - Gewinnen Sie Ihre Büroleitung dafür, bei der nächsten Anzeige - und auf der Homepage Ihres Reisebüros - auf Ihre Teilnahme an der Info-Reise und Ihren Experten-Status für Familienurlaubsreisen hinzuweisen. 6. Mit gezieltem Marketing Familienurlauber gewinnen und halten Die Ziele: Das Image pflegen, den Bekanntheitsgrad steigern, Kompetenz auf dem Markt kommunizieren, neue Kunden gewinnen und zu Stammkunden machen, die Kunden-Loyalität fördern – was für die Marketingarbeit des Reisebüros allgemein gilt, gilt auch für das Segment Familienurlauber. Rahmenbedingungen schaffen: Ein kinderfreundliches Umfeld im Reisebüro schaffen, das das Reisebüro als „Fachgeschäft“ für Familienurlauber auszeichnet, z. B. durch: Eine Spielecke. Videos vom Urlaubsort. Kleine Werbegeschenke für kleine Leute / Mal-Sets. Internet – „Surfplatz“ für Teenager mit Zugriff auf Reiseseiten. Beratungs-Service für Familien auch außerhalb der normalen Bürozeiten, damit die ganze Familie am Verkaufsgespräch teilnehmen kann. Spezialisten in Sachen Familienurlaub fördern und Arbeitsplatz am Counter entsprechend gestalten. Wie etwa durch familienbezogene Dekoration, Poster sowie Urkunden von erfolgreicher Teilnahme an Spezialseminaren zum Thema „Urlaub mit Kindern“. In allen genutzten Medien die Kompetenz für Familienurlaub herausstellen: In Anzeigen auf die Teilnahme der Spezialisten an Sonderseminaren bzw. Info-Reisen hinweisen mit Foto. Die Spezialisierung auf Familienurlaub auf der Reisebüro-Homepage darstellen. Gezielte Marketing-Aktionen an die Zielgruppe durchführen; dabei die Kinder persönlich anschreiben/“anmailen“. Infoveranstaltungen für Kinder durchführen zu familienfreundlichen Tageszeiten. XXIV Familienurlaub Das Instrument Cross- Marketing einsetzen: Um die Marketing-Wirkung zu vergrößern, Kosten zu sparen und neue Märkte zu erschließen empfiehlt es sich bei Marketing-Aktionen Partner mit ins Boot zu holen, die zum Image des Reisebüros passen, ganz nach dem Motto “Gemeinsam sind wir stärker!“ Solche Aktionen könnten sein: Kinderbezogene Aktivprogramme: Alles was Spaß macht! - Besichtigung: hinter die Kulissen einer Eisdiele schauen. - Zoo-Besuch außerhalb der regulären Öffnungszeiten. - Tagesausflüge zu interessanten Zielen wie Lokomotiven-, Schokoladenmuseum zu Selbstkosten. - Mal-, Zeichen-Wettbewerb zum Thema Urlaub, - Lego-„Bastler“-Wettbewerb. - Schatzsuche im Ort. - Kinder gestalten das Reisebürofenster; mit Präsentation von Namen und Fotos der kleinen Künstler, damit Papa und Mama stolzerfüllt alle Verwandten und Bekannten zum Reisebüro führen - Kinder erzählen Urlaubsgeschichten in Lokalradio - Kinder berichten live über Telefon im Lokalradio aus dem Urlaubsort - Kinder interviewen Reisebüro-Mitarbeiter in Lokalradio. Elternbezogene Aktivprogramme: Alles, was den Eltern einen Mehrwert bietet! Machen Sie Ihr Reisebüro zu einer Kommunikationsplattform für das Thema „Familie + Freizeit“, indem Sie z. B. Eltern-Podien installieren mit Themen wie „Was soll ein familiengerechtes Hotel bie ten?“ mit Beteiligung eines Außendienstmitarbeiters eines Veranstalters oder „Mit Kindern unter wegs - Gesundheit im Urlaub“ mit Beteiligung eines Kinderarztes. Mögliche Partner für Cross-Marketing-Aktionen: Es gibt kaum eine Branche, die nicht auf intensiver Suche nach branchenfremden Partnern ist, um den eigenen Kunden mit gemeinsamen Aktionen einen Mehrwert zu bieten, der die Kundenbeziehung festigt. Die Praxis zeigt, dass Reisebüros attraktive Partner sind, weil der Freizeitbereich, und insbesondere das Produkt „Urlaubsreise“ schöne Möglichkeiten bietet, sich in puncto Cross-Marketing zu engagieren. Als Partner kommen insbesondere folgende Institutionen und Unternehmen in Frage, um gemeinsam die Zielgruppe Familie anzusprechen: - Kirchgemeinden, Schulen, Kindergärten Örtliche/Regionale Radiostationen und Printmedien Arztpraxen/-gemeinschaften und Apotheken Drogerien, Drogeriemärkte, Bekleidungs-, Schuh-, Spielwaren- und Fotogeschäfte, Buchhändler Hotellerie und Gastronomie Hersteller von Babynahrung und Kinderpflege-Mitteln Checkliste für Cross-Marketing-Aktionen: Bevor eine Marketing-Partnerschaft geschlossen wird, sind vor allem nachfolgende Punkte zu klären: XXV Familienurlaub Quelle: Edgar Kubetschka in AMADEUS Magazin 2/2004 Trotz des demographischen Wandels bleibt der Familienurlaub auch in den nächsten Jahren ein recht großes, allerdings sich ständig differenzierendes, Marktsegment im Tourismus. Die Familien unter Ihren (potenziellen) Kunden, sei es die klassische Familie oder alle modernen Varianten, sind und bleiben deshalb auch weiterhin eine interessante und wichtige Kundengruppe für Ihr Reisebüro. Mit den oben dargestellten vielfältigen Maßnahmen und Instrumenten sollte es jedem Reisebüro, ob mit oder ohne Marketing-Partner, möglich sein, die Wünsche der Familienurlauber zu erkennen und zu erfüllen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Beratung und Verkauf! Autor: Edgar Kubetschka, Dr. Fried & Partner, www.fried-partner.de XXVI Familienurlaub