designPH – 3D-Passivhaus

Transcrição

designPH – 3D-Passivhaus
designPH – 3D-Passivhaus-Planung
Handbuch
Erstausgabe: designPH 1.0.0 (2013)
Februar 2014
designPH 1.0 (2013)
2
1.
2.
Überblick
4
1.1. Einführung und Arbeitsschritte im designPH
4
1.2. Benutzeroberfläche
5
1.2.1.
Werkzeugleisten
5
1.2.2.
designPH Dialog-Fenster
5
1.2.3.
Kontext-Menü
7
1.3. Eigenschaften des designPH
8
1.4. Webseite und Fehlermeldungen
9
1.5. System-Voraussetzungen
10
1.6. Über SketchUp
11
1.6.1.
Herunterladen von SketchUp
11
1.6.2.
SketchUp erlernen
11
1.7. designPH installieren (Auto-Installation)
12
1.8. Installation des designPH (manuelle Installation)
13
1.8.1.
Platzieren Sie den SketchUp Plug-Ins Ordner
13
1.8.2.
Entpacken des Installationspaketes
14
1.8.3.
Installation des Plug-Ins
14
1.8.4.
Bibliotheks-Installation
14
1.8.5.
Installation der Sprachquellen
15
1.9. Freischalten oder deaktivieren des designPH
16
1.10. Eingabe des PHPP 8 Registrierungscodes
17
1.10.1. Sie haben PHPP und designPH erworben
17
1.10.2. Sie haben nur designPH erworben
17
Grundeigenschaften des designPH
18
2.1. designPH starten
18
2.2. Gebäude-Modell bearbeiten
19
2.3. Modell-Analyse und Ergebnisse
20
2.4. Fassaden-Eigenschaften
21
2.4.1.
Eigenschaften überprüfen
21
2.4.2.
Fassaden wiederherstellen
21
2.5. Fenster hinzufügen
22
2.5.1.
Das Werkzeug „Fenster-Komponenten einfügen“
22
2.5.2.
Das Werkzeug „Oberfläche in Fenster umwandeln“
22
2.5.3.
Fenster-Eigenschaften verändern
23
2.5.4.
Fenster bewegen und kopieren
23
2.5.5.
Das Werkzeug „Einbausituation eines Fensters identifizieren„
23
2.5.6.
Horizontale Fenster – Dach-Fenster
25
2.6. Oberflächen-Eigenschaften manuell zuweisen
26
2.6.1.
Oberflächen-Eigenschaften manuell zuweisen
26
2.6.2.
Energiebezugsfläche
26
designPH 1.0 (2013)
2.7. In das PHPP exportieren
3.
3
27
2.7.1.
Das Werkzeug „In das PHPP exportieren“
27
2.7.2.
Importieren in das PHPP
28
Erweiterte Funktionen von designPH
3.1. Bibliotheken
29
29
3.1.1.
U-Wert Editor
29
3.1.2.
Komponenten-Bibliothek
29
3.1.3.
Klimadaten-Bibliothek
30
3.2. Wärmebrücken bestimmen
30
3.3. Verschattung hinzufügen
30
designPH 1.0 (2013)
4
1. Überblick
1.1.
Einführung und Arbeitsschritte im designPH
designPH ist eine neue, intuitive graphische Eingabe-Methode für das PHPP.
Das designPH Plug-In für Trimble SketchUp wurde vom Passivhaus Institut
entwickelt, um ein 3D – Planungswerkzeug anzubieten, welches mit dem PHPP
(Passivhaus Projektierungs-Paket) kompatibel ist. Die Programme designPH und
PHPP bieten Ihnen die Möglichkeit zur Planung von hoch-energieeffizienten
Gebäuden. Es gibt eine Vielzahl an Vorzügen des Plug-Ins: einerseits erleichtert es
das Eingeben der Gebäudegeometrien in das PHPP, andererseits bietet es vorab
eine Rückmeldung zur Planung bereits in SketchUp.
Schnelle Ergebnisse durch automatische Analyse
Das Plug-In stellt einen automatischen Analyse-Algorithmus zur Verfügung, der
durch Bestimmung von Element-Typen, Temperatur-Zonen unter Verwendung von
Standardwerten schnell eine Vorab-Energiebilanz errechnet. Die voreingestellten
Eigenschaften können jedoch auch durch den Benutzer spezifisch angepasst
werden. Eine farbliche Kodierung der Oberflächen ermöglicht eine visuelle Kontrolle
der Berücksichtigung aller Oberflächen mit Wärme-Verlust im 3D-Modell.
Ein 3D-Interface für das PHPP
Nach dem Importieren eines Modells in das PHPP werden die Haupteingaben für
Flächen, Fenster und Verschattung zum Großteil bereits vervollständigt sein.
Hierdurch kann der Heizwärmebedarf, ohne zusätzliche Dateneingaben, schnell
ermittelt und somit wertvolle Zeit gespart werden.
Ein interaktives Planungswerkzeug
Während des laufenden Analyse-Prozesses erstellt das designPH eine vereinfachte
Energiebilanz. Dies erlaubt Ihnen, das Gebäude während des Planungsprozesses
und noch vor dem Exportieren zu verbessern und auszuarbeiten. So wird die
Planung vereinfacht und Fehler werden schneller erkannt.
In wenigen Schritten erleichtert designPH das Vorplanen und die energetische
Optimierung:
•
•
•
•
•
•
Zeichnen Sie Ihr Projekt in SketchUP oder laden Sie ein gespeichertes Modell.
Wählen Sie die richtige Ausrichtung.
Stellen Sie im designPH die entsprechende Klimazone ein.
Starten Sie die Analyse, um eine erste Energiebilanz zu bekommen.
Bearbeiten Sie Eigenschaften und verfeinern Sie nach Wunsch Ihren Entwurf.
Kontrollieren Sie, ob Ihr Projekt den Passivhaus-Standard erfüllt, indem Sie es
durch den 3-Click-Export in das PHPP übertragen.
designPH 1.0 (2013)
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Eine schnelle Einführung in die Eigenschaften des designPH und seine Nutzung
erhalten Sie unter: www.designph.org.
1.2.
Benutzeroberfläche
1.2.1.
Werkzeugleisten
Das designPH Plug-In erweitert die Standard-Benutzeroberfläche von SketchUp mit
einer Vielzahl an Werkzeugen. Zu diesen gehören neue Elemente in den
Kontext-Menüs und Symbolleisten.
Alle Standard-SketchUp-Menüs und Werkzeuge stehen Ihnen jedoch weiterhin,
zusätzlich zu den Elementen des Plug-Ins, zur Verfügung.
1.2.2.
designPH Dialog-Fenster
Sie können das Haupt-Benutzerinterface des designPH über ein Dialog-Fenster
bedienen. Dieses zeigt Ihnen eine Liste der Elemente im Modell und deren
Eigenschaften wie eine Eigenschafts-Bibliothek mit weiteren Attributen wie
Fügungselementen oder Fenster- und Rahmen-Typen. Momentan ist ein Großteil
dieser Elemente lediglich informativ, jedoch werden zukünftige Versionen des
designPH Ihnen erlauben, diese Eigenschaften direkt im Dialog-Fenster Elementen
zuzuordnen.
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designPH 1.0 (2013)
Das Dialog-Fenster ist in verschiedene tabellierte Blätter unterteilt. Durch Anklicken
der Titel kann zwischen den einzelnen Blättern gewechselt werden.
Auf jeder Seite gibt es eine Vielzahl an justierbaren Feldern, die Ihnen helfen, die
Informationstabellen zu sortieren. Die Verkleinerung und Erweiterung erfolgt durch
das Klicken auf das Dreiecks-Symbol in der oberen linken Ecke.
designPH 1.0 (2013)
1.2.3.
7
Kontext-Menü
Das Kontext-Menü erscheint durch einen Rechtsklick auf eine Gebäudehüllfläche
oder ein Fenster des Modells.
Neben einer Liste der üblichen SketchUp-Funktionen können Sie nun auch aus den
aufgelisteten designPH-Funktionen wählen. Das Kontext-Menü ist ein schneller Weg,
um die Oberflächen- und Fenster-Eigenschaften zu bestimmen und zu bearbeiten.
Für mehr Informationen zu diesem Thema lesen Sie bitte die Kapitel 2.5.3 FensterEigenschaften verändern2.5.3 und 2.6. Oberflächen-Eigenschaften manuell
zuweisen.
designPH 1.0 (2013)
8
1.3.
Eigenschaften des designPH
Eine Vielzahl an eingebauten Funktionen im designPH erlauben Ihnen eine schnelle
Bearbeitung Ihres Modells und eine thermische Analyse Ihres Gebäudes.
Zur Aufbereitung Ihres Gebäude-Modells bietet Ihnen das designPH folgende
Eigenschaften:
• Kreieren und bearbeiten Sie ein geometrisches Modell mit den StandardWerkzeugen aus der SketchUp-Palette (Kapitel 2.2 Gebäude-Modell
bearbeiten).
• Bestimmen Sie die U-Werte der Oberflächen. Wenn Sie erst einmal ein
Modell gebaut haben, können Sie diesem Eigenschaften wie z.B. Materialien
zuordnen. Dies kann manuell geschehen oder durch die Nutzung der
innovativen automatischen Rückschluss-Funktion, die in designPH eingebaut
wurde. Dieses Feature ermöglicht es Ihnen, eine grobe Energiebilanz
errechnet zu bekommen, ohne manuelle Einstellungen am Modell vornehmen
zu müssen (Kapitel 2.4 Fassaden-Eigenschaften).
• Ordnen Sie den Fenster-Elementen Eigenschaften zu. Die FensterSymbolleiste ermöglicht ein schnelles Einfügen von Fenster-Elementen und
Bestimmung Ihrer Eigenschaften wie Rahmen, Glas, Transparenz oder
Laibung (Kapitel 2.5.3 Fenster-Eigenschaften verändern).
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• Berücksichtigen Sie Verschattungs-Elemente. Sie können VerschattungsElemente der Fenster als Oberflächen zeichnen. designPH erkennt diese
horizontalen und vertikalen Elemente und exportiert diese dann in das PHPP
(Kapitel 3.3 Verschattung hinzufügen).
• Bestimmen Sie Wärmebrücken. Sie können Linien als Wärmebrücken
bestimmen. designPH sortiert diese dann in Umgebungs-, Bodenplatten- und
Perimeter-Wärmebrücken und exportiert diese in das PHPP (Kapitel 3.2
Wärmebrücken bestimmen).
• Ordnen Sie eine Klimazone zu, um im Klima-Tab die Wärmebilanz zu
berechnen (Kapitel 3.1.3 Klimadaten-Bibliothek).
• In das PHPP exportieren. Sobald Sie ein Ausgangs-Modell haben, dass sich
Ihrem Zielergebnis annähert, können Sie die Modell-Daten in das PHPP
exportieren, um weitere Details hinzuzufügen und eine Nachweis-Prüfung
durchzuführen. Die im designPH erstellte PPP-Datei kann in das PHPP
importiert werden (Kapitel 2.7 In das PHPP exportieren). Weitere
Informationen hierzu erhalten sie im PHPP-Handbuch (ab Version 8 (2013)).
ACHTUNG: Bitte beachten Sie, dass designPH Ihnen keine Informationen darüber
liefern kann, ob Ihr Projekt den Passivhaus Standard erreicht hat. Jedoch unterstützt
es Sie beim Entwerfen eines Gebäudes, welches diesen Standard erreichen kann.
1.4.
Webseite und Fehlermeldungen
Auf der offiziellen Webseite des designPH www.designph.org finden Sie zusätzliche
Tools sowie Kontaktinformationen, Preislisten, Support durch ein Forum und die
Möglichkeit Fehlerberichte einzureichen.
Wenn Sie designPH erworben haben, bekommen Sie die Online-Berechtigung für
den Eintritt in die Nutzer-Community. Dort bekommen Sie Unterstützung durch
andere Nutzer und können Fehler oder andere Probleme melden, die Ihnen
aufgefallen sind. Um dieser beizutreten, müssen Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse
und Ihrem PHPP 8-Registrierungscode als Passwort auf der Webseite anmelden.
Bei der Übermittlung eines Fehlers beachten Sie bitte folgende Schritte:
•
•
•
•
•
•
Kontrollieren Sie, dass Sie die neueste designPH-Version benutzen und
notieren Sie Ihre Versionsnummer. (Sie wird oben, im Hauptdialogfenster,
angezeigt)
Prüfen Sie im FAQ–Bereich (Häufige Fehler) und im Nutzerforum, ob Ihr
Problem oder Fehler bereits gemeldet wurde.
Prüfen Sie auch im Fehlermelde-Forum, ob der Fehler schon gemeldet
wurde.
Wählen Sie ein Thema aus und klicken Sie es an.
Fügen Sie einen neuen Themen-Unterpunkt hinzu.
Beschreiben Sie Ihr Problem und Ihre Handlungsabfolge, die zu dem Fehler
geführt hat, klar und ausführlich, damit es nachzuvollziehen ist.
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•
•
Machen Sie einen oder mehrere Screenshots, die das Problem darstellen.
Diesen können Sie im Forum als Anhang veröffentlichen.
Speichern Sie eine Kopie des SketchUp-Modells, mit dem Sie Probleme
hatten, sowie die entsprechende PPP-Datei, sollten Sie eine erstellt haben.
Eventuell werden wir Sie bitten, uns diese zu senden, um uns bei der
Problem-Lokalisierung zu helfen.
Vielen Dank im Voraus für Ihren Beitrag bei der Verbesserung von designPH!
1.5.
System-Voraussetzungen
designPH ist ein ‘Plug-In’ für Trimble SketchUp. Installieren Sie deshalb zunächst
SketchUp auf Ihrem Computer, bevor Sie das designPH-Plug-In installieren. Das
Plug-In wurde mit den SketchUp Versionen 7.1 und 8 entwickelt, weshalb wir diese
Versionen empfehlen. designPH sollte auch mit Google SketchUp 7 und Trimble
SketchUp 2013 funktionieren, jedoch sind diese noch nicht genügend getestet, um
sie Ihnen offiziell zu empfehlen. Wir freuen uns jedoch über Rückmeldungen. Es
wurde sowohl auf Mac OS X als auch auf Windows getestet und entwickelt. Manche
Eigenschaften könnten auch auf älteren SketchUp-Versionen zur Verfügung stehen,
allerdings wurde dies nicht systematisch untersucht und ist aus diesem Grund nicht
vorhersehbar. Es wird deshalb keine Kompatibilität mit SketchUp-Versionen, die älter
als V7 sind, gewährleistet.
Bitte verständigen Sie uns bei möglichen Software- oder HardwareInkompatibilitäten, die Sie vorfinden (siehe Kapitel 1.4 Webseite und
Fehlermeldungen).
Für die Installation von designPH, bestehen folgende System-Voraussetzungen:
PHPP
Version 8.5
(2013)
Google
SketchUp
Version 8,
Free oder
Pro
Wenn Sie Nutzer von PHPP
Version 8 sind, bitte aktualisieren Sie
es auf Version 8.5.
Wenn Sie Nutzer von PHPP
Version 7 sind, bitte aktualisieren Sie
es auf Version 8.5.
Bevorzugt wird Google SketchUp ab Version 8.0.14
[Google SketchUp V8 gratis aus dem Internet herunterladen].
Trimble SketchUp 2013 Maker oder Pro (8.0.15 und neuer) wurden noch nicht
vollständig getestet, weshalb wir keine 100% Kompatibilität mit designPH
garantieren können.
ACHTUNG: Die Funktion "Erweiterung installieren" in SketchUp ist nur für
Versionen ab SketchUP 8 mit der Aktualisierung M2 oder neuer verfügbar. Bei
älteren Versionen (ab SU 7) müssen Sie das Plug-In manuell installieren (siehe
Kapitel 2.4.3.).
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1.6.
11
Über SketchUp
1.6.1.
Herunterladen von SketchUp
Um SketchUp herunterzuladen, folgen Sie dem Download-Link für die letzte Google
SketchUp-Version 8: http://www.filehippo.com/download_sketchup/9114
Die aktuellste Version von Trimble SketchUp können Sie unter
http://www.sketchup.com/download/all herunterladen.
1.6.2.
SketchUp erlernen
Die gesamte Arbeitsweise des Plug-Ins setzt voraus, dass Sie bereits
Grundkenntnisse in der Nutzung von SketchUp und seinen 3D-Werkzeugen haben.
Online steht Ihnen eine große Auswahl an Lernhilfen für SketchUp zur Verfügung.
Ein guter Ausgangspunkt hierfür ist: www.sketchup.com/de/learn. Das Programm ist
zum Großteil selbsterklärend und intuitiv in der Nutzung. Zusätzlich hat es jedoch
auch eine eingebaute Hilfe (siehe: Fenster -> Mentor).
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1.7.
designPH installieren
Mit folgenden Schritten installieren Sie das designPH in SketchUp (Plug-In on
SketchUp (Vorraussetzung: mindestens SketchUp V8.0.2):
1. Kopieren Sie die auf CD erhaltene *.rbz Datei in einen Ordner auf ihrem PC.
2. Sowohl bei Microsoft Windows als auch bei Apple Mac Systemen raten wir
dazu, die Installation immer mit Administratorrechten auszuführen. SketchUp als
Administrator zu starten ist nur für die Installation von designPH nötig.
2.1. Microsoft Windows mit einem Rechtsklick auf das SketchUp-Icon im
Explorer oder auf Ihrem Desktop das Kontextmenü öffnen und dort “Als
Administrator ausführen” auswählen.
Info: Nach der Installation von designPH können Sie SketchUp wie gewohnt
starten.
3. Nach dem Start von SketchUp, klicken Sie im Menü „Fenster“ auf
„Voreinstellungen“
4. Wählen Sie “Erweiterungen” und klicken Sie auf “Erweiterung installieren”
5. Wählen Sie dann die zuvor gesicherte *.rbz Datei aus und klicken Sie auf
“Öffnen”
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6. Fertig!
7. Falls Sie SketchUp als Administrator gestartet haben, schließen Sie es nun und
starten es wie gewohnt erneut.
8. Nach der Eingabe ihres Registrierungscodes können Sie nun designPH nutzen.
1.8.
Installation des designPH (manuelle Installation)
1.8.1.
Platzieren Sie den SketchUp Plug-Ins Ordner
Platzieren Sie den Ordner dort, wo SketchUp seine Plug-Ins und Quellen speichert.
• Bei Mac, in:
Macintosh HD:Library:Application Support: Google SketchUp [#]:SketchUp
• Bei Windows, in:
C:\Programme \Google\Google SketchUp [#]\
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Wenn Sie eine aktuelle Version von SketchUp installiert haben, befindet sich der
Unterordner unter ‘SketchUp’ statt ‘Google’. Bei SketchUp 2013 für Mac, ist die
Installations-Vorgehensweise anders. Eine Beschreibung hierzu folgt, sobald wir
diese Version offiziell unterstützen.
1.8.2.
Entpacken des Installationspaketes
Ihr Betriebssystem sollte das Archiv automatisch für Sie entpacken. Folgende
Datenstruktur sollte dann sichtbar sein:
Um das Plug-In und seine Quelle zu installieren, ist es nötig die Inhalte jedes
Ordners in Ihrem SketchUp-Installations-Ordner zu speichern (für Details: siehe
Folgeschritte). Starten Sie SketchUp nach der erfolgreichen Installation dieser
Dateien neu, damit Ihnen das Plug-In zur Verfügung steht.
1.8.3.
Installation des Plug-Ins
Verschieben oder kopieren Sie den Inhalt des Ordners: "put contents into Plugins
folder" in den „Plugins" Ordner von SketchUp.
1.8.4.
Bibliotheks-Installation
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Verschieben oder kopieren Sie den Inhalt des Ordners: "put contents into Plugins
folder" in den „Components" Ordner von SketchUp.
1.8.5.
Installation der Sprachquellen
Diese Datei bietet eine Sprach-Lokalisierung für jeglichen Text, den das Plug-In
anzeigt. Jedoch könnte es passieren, dass keine vollständige Übersetzung zur
Verfügung steht, so dass Ihnen manche Texte des Plug-Ins in Englisch angezeigt
werden, obwohl Sie eine andere Spracheinstellung haben. Die Installation dieser
Datei ist jedoch nicht für die Funktionstüchtigkeit des Plug-Ins erforderlich.
Für jede gewünschte Sprache ist es notwendig, die Datei "designPH.strings" aus
dem Ordner "Resources" in den SketchUp-Unterordner "Resources" zu
verschieben oder kopieren (Achten Sie jedoch darauf, nicht den ganzen Ordner zu
kopieren!!!).
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1.9.
Freischalten oder Deaktivieren des designPH
designPH ist als eine ‘Erweiterung’ für SketchUp installiert. Das bedeutet, dass es
unter den Systemvoreinstellungen freigeschaltet oder deaktiviert werden kann.
Sollten Sie jedoch nach dem Start das Plug-In deaktiviert haben, ist es notwendig,
SketchUp neu zu starten, um es vollständig zu beenden.
Wir können den konfliktfreien Ablauf mit anderen Plug-Ins, die Sie bereits mit
SketchUp nutzen, nicht garantieren. Das Herausfiltern solcher Problematiken ist Teil
der Testphase und wir freuen uns über Rückmeldungen Ihrerseits. Sollten Sie das
Plug-In mit dem Startsymbol initiiert haben, wird nur ein Minimum an Bibliotheken
geladen, so dass keine Veränderungen oder Probleme an Ihrem Original-Modell
auftreten sollten.
designPH 1.0 (2013)
1.10.
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Eingabe des PHPP 8 Registrierungscodes
1.10.1.
Sie haben PHPP und designPH erworben
In diesem Fall können Sie sofort mit der Nutzung des designPH beginnen. Sie
müssen lediglich bei dem ersten Start des Plug-Ins Ihren PHPP 8
Registrierungscode eingeben. Ist dieser gültig, startet das Programm normal und sie
können mit der Nutzung beginnen. Sie sollten Ihren Code für zukünftige Updates
verwahren.
Beim Exportieren der designPH Daten in PHPP 8 wird der Hinweis auf die Arbeit mit
designPH mit exportiert.
1.10.2.
Sie haben nur designPH erworben
Wenn Sie bereits Nutzer des PHPP 8 sind (allgemeine Vorraussetzung) und Sie nur
designPH erworben haben:
In diesem Fall können Sie sofort mit der Nutzung des designPH beginnen. Sie
müssen lediglich bei dem ersten Start des Plug-Ins Ihren PHPP 8
Registrierungscode eingeben. Ist dieser gültig, startet das Programm normal und sie
können mit der Nutzung beginnen. Sie sollten Ihren Code für zukünftige Updates
verwahren.
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2. Grundeigenschaften des designPH
ACHTUNG: Wenn Sie eine Mac-Version von SketchUp nutzen ist es möglich,
mehrere Modelle parallel zu öffnen. Leider unterstützt das Plug-In diese Eigenschaft
nicht. So können bei dem Öffnen verschiedener Modelle beispielsweise fehlerhafte
Ergebnisse, Berechnungen für das falsche Modell oder andere unvorhergesehene
Probleme entstehen. Deshalb empfehlen wir Ihnen, derzeit nur an einem Objekt zu
arbeiten.
2.1.
designPH starten
Wenn Sie SketchUp nach der designPH-Installation zum ersten Mal starten, sollten
zwei Werkzeugleisten in der oberen linken Ecke erscheinen. Die meisten der
Werkzeuge sind grau ausgeblendet und das designPH-Dialog-Fenster ist versteckt,
bis Sie designPH initialisiert haben. So wird Ihnen die geringste Störung bei anderen
Modell-Arbeiten, ohne die Nutzung des Plug-Ins, gewährleistet.
Sie können die Fenster-Werkzeugleiste auch ohne designPH zu starten nutzen.
Allerdings werden Ihnen dann einige der Eigenschaften nicht zur Verfügung stehen.
Nachdem Sie designPH durch Anklicken des PHI-Zeichens gestartet haben,
erscheint das Haupt-Dialogfenster und Sie können die gesamte Werkzeugpalette
nutzen.
designPH 1.0 (2013)
2.2.
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Gebäude-Modell bearbeiten
Sie können bereits mit einem einfach gebauten Modell automatische Ergebnisse
erzielen, in dem Sie die voreingestellten Werte benutzen, ohne zusätzliche Materialoder Klima-Eigenschaften zuzuweisen.
• Zeichnen Sie ein Rechteck in SketchUp.
• Extrudieren Sie die Fläche nach oben, um einen Körper zu erhalten.
ACHTUNG: Nutzen Sie Außenmaße
Wie auch im PHPP werden zur Berechnung der Wärmebilanz nur die Außenmaße
benötigt. Jegliche Innenmaße werden nicht berücksichtigt.
TIPP: Nutzen Sie Gruppen und Innenflächen
Sie können die Kiste, die Sie gezeichnet haben, in SketchUp als Gruppe definieren.
Stapeln Sie eine Vielzahl solcher Kisten-Gruppen, um ein 'Gebäude' mit mehreren
Geschossen zu bauen. Das Plug-In sollte die Innenwände automatisch erkennen und
aus der Wärmebilanz ausschließen.
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2.3.
Modell-Analyse und Ergebnisse
Klicken Sie auf Auswertung in der Werkzeugleiste:
Nach vollendeter Analyse erscheinen die Oberflächen des Modells in verschiedenen
Farben, abhängig von Ihren jeweiligen Eigenschaften (beispielsweise rot für
Außenwände, die der Außenluft ausgesetzt sind).
Sie werden mit dem vorangegangenen Beispiel im designPH-Dialogfenster bereits
eine Vielzahl an automatisch zugewiesenen Eigenschaften für Ihr Modell sehen. So
sind zum Beispiel ein Name, eine Temperaturzone (wie im PHPP) und eine
Vorgabegruppe mit U-Wert angegeben. Sie können die Werte sofort in der Tabelle
verändern, wenn Sie andere Eigenschaften bei der nächsten Nutzung benötigen.
Das Hauptergebnis der Analyse erscheint oben links in Ihrem SketchUp Fenster.
• Klima: zeigt den Namen Ihrer, für die Berechnung gewählten, Klimazone an.
Sollten Sie keine Zone gewählt haben, werden die Vorgabewerte des PHPP
benutzt.
• Qh: Berechnet den spezifischen jährlichen Wärmebedarf
• EBF: Energiebezugsfläche – zeigt eine angenommene Zahl (über die Anzahl
der Geschosse oder den benutzerdefinierten Wert, wurden diese
eingezeichnet.
• Kompaktheitsfaktor: Das Verhältnis von der Gebäudehülle zur umbauten
Volumen
ACHTUNG: Benutzen von SketchUp-Komponenten:
Sollten Sie in Ihrem Modell SketchUp-Komponenten benutzen, sind diese aus der
Berechnung zur thermischen Analyse ausgeschlossen (außer bei designPH
Fensterelementen). Der Grund hierfür ist Irrelevanz dieser Elemente in der Analyse
der Geometrie, da die Komponenten in verschiedenen Anzahlen, Positionen und
Größen und so mit zu viele verschiedene Klimazonen, um sie mit dieser Form zu
errechnen.
designPH 1.0 (2013)
2.4.
21
Fassaden-Eigenschaften
2.4.1. Eigenschaften überprüfen
Nach der Analyse sind die Fassaden in einem Farbcode gerendert. Das bedeutet,
dass alle Flächen, die berücksichtigt wurden, farblich eingefärbt dargestellt sind. So
erhalten Sie ein visuelles Feedback, dass die Kontrolle der jeweiligen Eigenschaften
vereinfacht. Sowohl die manuell zugeordneten Eigenschaften, als auch die
automatisch generierten, nutzen denselben Farbcode.
•
•
•
•
•
rot: Wandfläche an Außenluft (Außenwand)
hellrot: Dach oder Gewölbedecke
dunkelrot: Wandfläche am Erdreich (Kellerwand)
braun: Bodenplatte
gelb: Energiebezugsfläche (EBF) – mit verschiedenen Schattierungen für 50%
und 60%
• blau violett: Verschattungselemente Achtung: Wenn eine Oberfläche sowohl
eine thermische als auch eine verschattende Funktion hat, hat die thermische
Priorität und es wird in rot eingefärbt.
• weiß: nicht thermisch – nicht zugeordnet
• pink: Innen (nicht thermisch)
Sie können die zugeordneten Eigenschaften der jeweiligen Fassade im Detail sehen,
in dem Sie wie folgt vorgehen:
• Wählen Sie das Werkzeug Oberflächen Eigenschaften und gehen Sie mit
der Mauscursor über die jeweilige Fassade:
• Das Auswählen der Fassade im Kontext-Menü > U-Werte zuordnen >
Flächengruppe zuordnen zeigt Ihnen mit einem Häkchen die bereits
ausgewählten Eigenschaften.
• Wählen Sie die Fassade aus und öffnen Sie dann den Einheiten-Tab im
designPH-Haupt-Dialog. Das Einheiten-Kontrollpaneel informiert Sie über
geometrische Eigenschaften, SketchUp-Attribute und die von designPH
automatisch generierten Eigenschaften. Diese Information ist größtenteils
technisch und hauptsächlich für Entwickler relevant.
2.4.2. Fassaden wiederherstellen
Nach der Analyse können Sie die Fassaden wiederherstellen und Ihre Eigenschaften
zurücksetzen, in dem Sie auf das Attribute löschen und Materialien zurücksetzen
Zeichen in der designPH Werkzeugleiste klicken.
designPH 1.0 (2013)
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Die Attribute sind damit gelöscht und die Materialien wieder hergestellt. Allerdings
stehen Ihnen die letzten Berechnungs-Ergebnisse immer noch zur Verfügung.
2.5.
Fenster hinzufügen
Damit designPH die thermischen Eigenschaften der Fenster erkennen kann, müssen
Sie die mitgelieferten, dynamischen Fenster-Komponenten benutzen. Dies können
Sie mit Hilfe der entsprechenden Werkzeuge aus der Arbeitsleiste tun.
2.5.1. Das Werkzeug „Fenster-Komponenten einfügen“
• Klicken Sie auf den Fenster-Komponenten einfügen Knopf in der
Werkzeugleiste.
• Richten Sie Ihren Mauscursor auf die Fassade, in der Sie das Fenster
einsetzen möchten. Ihnen werden zunächst nur die Umrisse des Fensters
angezeigt. Die Komponente sollte sich automatisch nach der Orientierung der
gewählten Oberfläche ausrichten.
• Um das Fenster zu platzieren, genügt ein klick mit der linken Maustaste. Das
Fenster sollte nun eine Öffnung in die Fassade geschnitten haben und der
Rahmen und das Glas sind sichtbar. Das Werkzeug kann nur auf eine
Fassade angewendet werden. Wenn Sie also ein Fenster in einer Fassade
innerhalb einer Gruppe platzieren möchten, ist es notwendig, zunächst die
Gruppe zu aktivieren.
Lesen Sie weiter, um zu erfahren wie Sie die Größe und Eigenschaften Ihres
Fensters verändern können.
ACHTUNG: Um eine Öffnung zu sehen, müssen Fenster-Komponenten direkt in
der Fassade eingesetzt werden. Befindet sich eine Fassade innerhalb einer Gruppe
und das Fenster außerhalb, so wird es nicht erkannt. Sollten Sie ein Fenster falsch
gesetzt haben, können Sie es mit (Strg-x / Cmd-x) ausschneiden und an der richtigen
Stelle wieder platzieren.
2.5.2. Das Werkzeug „Oberfläche in Fenster umwandeln“
Dieses Werkzeug ist normalerweise schneller zu nutzen als das Fenster-EinsetzenWerkzeug.
• Zeichnen Sie zunächst die gewünschte Anzahl an Rechtecken an den Stellen,
an denen Sie ein Fenster einsetzen möchten.
designPH 1.0 (2013)
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• Wählen Sie nun das Zeichen Oberfläche in Fenster umwandeln in der
Werkzeugleiste.
• Bewegen Sie nun Ihren Mauscursor über jede Fassade, bis diese markiert ist
und klicken Sie dann darauf, um das Fenster einzusetzen. Mit diesem
Werkzeug können Sie auch Fenster von außerhalb der Gruppe, in eine Wand
einsetzen, die sich in einer Gruppe befindet.
2.5.3. Fenster-Eigenschaften verändern
Die Eigenschaften der Fenster können mithilfe der dynamischen Applikation
Komponenten-Varianten für Fenster (Applikations-Menü > Fenster >
Komponenten-Varianten)
verändert
werden.
Geometrische
Änderungen
(Öffnungsgröße, Laibungstiefe, Rahmenbreite), die in den Komponentenoptionen
verändert werden, aktualisiert das Plug-In im Modell automatisch.
ACHTUNG: Sie können mehrere Fenster-Komponenten auswählen und deren
Eigenschaften in nur einem Arbeitsschritt bearbeiten. Allerdings bekommen diese
dann auch alle die gleichen geometrischen Vorgaben. Es handelt sich hierbei um
eine Eigenart Dynamischer-Komponenten von SketchUp und ist nicht designPH
spezifisch. Wenn Sie eine bestimmte Fenstergruppe mit beispielsweise gleicher
Höhe bearbeiten möchten, kann dies sehr nützlich sein, allerdings ist dieses
Methode unbrauchbar, sobald die Fenster verschieden dimensioniert sind.
2.5.4. Fenster bewegen und kopieren
Mit dem SketchUp-Bewegungs-Werkzeug lassen sich Fenster auf der Fassade
bewegen. Sie können auch Fenster vervielfältigen und anordnen in dem Sie die
üblichen Modifizierungs-Werkzeuge von SketchUp benutzen.
Wenn Sie ein Fenster in eine Fassade mit einer anderen Orientierung kopieren,
richtet sich dieses automatisch aus. Am besten funktioniert diese Methode, wenn Sie
hierfür die Ecke des Fensters angeklickt haben.
ACHTUNG: Lassen Sie die Fensterkomponenten nicht an den Fassaden-Ecken
überlappen. Der Öffnungsbereich würde in diesem Fall die des gesamten Fensters
sein und nicht nur die im Modell angezeigten Öffnungs-Bereiche.
2.5.5. Das Werkzeug „Einbausituation eines Fensters identifizieren„
Sie können ein Mehrrahmen-Fenster durch folgende Schritte einbauen:
• Platzieren Sie zwei Fenster direkt nebeneinander
• Öffnen Sie unter Dynamische-Komponente die Komponenten-Optionen
und schalten Sie die rechte Laibung des linken Fensters und die linke Laibung
des rechten Fensters aus. Klicken Sie anschließend auf Anwenden.
24
designPH 1.0 (2013)
• Wenn Sie mehrere Fenster haben, wird es oft schneller sein, das
Einbausituation eines Fensters identifizieren Werkzeug zur Veränderung
von Installations-Eigenschaften zu verwenden (siehe Folgeseite).
Jedes der von Ihnen erzeugten Mehrrahmen-Fenster wird in PHPP als ein
Einzelfenster mit dem entsprechenden Wärmebrücken Koeffizient exportiert
(0 oder 1).
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Sie können die Installations-Situation auch mit dem Einbau-Situation eines
Fensters identifizieren Werkzeug überprüfen und verändern.
Klicken Sie dieses in der Fenster-Werkzeugleiste an. Wenn Sie nun mit dem
Mauscursor über ein Fenster fahren, ändert sich die Rahmenfarbe entsprechend der
Installationssituation. Die Ecke, der Sie mit dem Cursor am nächsten sind, ist
besonders hervorgehoben. Durch einmaliges klicken darauf aktivieren Sie toggle
(tauschen) der Installation in die gegensätzliche Situation.
Wenn der Rahmen rot eingefärbt ist, ist die äußere Laibung angezeigt und wird
berücksichtigt.
Ist er blau eingefärbt, ist die Laibung ausgeblendet und wird auch nicht berücksichtigt
(keine Laibung, zum Beispiel bei Mehrrahmenfenstern).
2.5.6. Horizontale Fenster – Dach-Fenster
Wenn Sie ein horizontales Fenster oder rein Dachfenster brauchen, wählen Sie das
In Fenster-Komponenten einfügen Werkzeug und setzen Sie es in der Nähe der
gewünschten Position ein. Danach können Sie es in die genaue Lage setzen und
seine Eigenschaften und Größe bei den Komponenten-Optionen bearbeiten.
Bei Dach-Fenstern sind oftmals die Brüstung und Laibung gleich ausgearbeitet
(selbe Größe und Form). Vergewissern Sie sich, dass Sie die richtigen Werte bei den
Fenstereigenschaften eingestellt haben.
designPH 1.0 (2013)
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2.6.
Oberflächen-Eigenschaften manuell zuweisen
2.6.1. Oberflächen-Eigenschaften manuell zuweisen
Flächen-Gruppe und Aufbau-Typ (U-Wert) kann Fassaden direkt durch das KontextMenü (durch einen Klick mit der rechten Maustaste) zugeordnet werden. Abhängig
davon ob man eine einzelne Fassade, mehrere oder eine Fassaden-Gruppe
ausgewählt hat, stehen Ihnen verschiedene Optionen zur Auswahl.
2.6.2. Energiebezugsfläche
Für eine genauere Berechnung können Sie manuell Oberflächen als
Energiebezugsfläche kennzeichnen, in dem Sie im Kontext-Menü > Flächengruppe
zuordnen> Energiebezugsfläche auswählen.
Es gibt 3 mögliche Koeffizienten für die Energiebezugsfläche: 100 % (bei StandardWohnbereichen), 60 % (bei Fluren), 50 % (bei niedrigen Dach-Bereichen). Mehr
Informationen dazu im PHPP v.8 Handbuch.
Bei einer Analyse sollten Sie, wenn Sie das Gebäude direkt auswählen, auch die
Energiebezugsfläche (EBF) markieren. Die sicherste Form, dies nicht zu vergessen,
ist das Erstellen einer Gruppe, in der sich sowohl die Gebäudehülle als auch die EBF
befindet.
Sollten Sie keine Auswahl getroffen haben, läuft die Analyse über das gesamte
Modell, so dass jede gezeichnete EBF in der Berechnung mit einbegriffen sein sollte.
TIPP: Wenn Sie keine Oberfläche als Energiebezugsfläche definieren, schätzt
designPH mit Hilfe von Standardwerten einen Betrag für die Berechnung. Sobald
eine Fläche manuell bestimmt wurde, wird der Ersatzwert nicht mehr in der
Rechnung benutzt.
designPH 1.0 (2013)
2.7.
27
In das PHPP exportieren
Nach dem Sie mit designPH eine grobe Analyse gemacht haben, können Sie das
thermische Verhalten Ihres Gebäudes genau berechnen, in dem Sie es in das PHPP
exportieren. Die Ergebnisse im PHPP sind genauer und berücksichtigen sowohl
Verschattungselemente als auch Wärmebrücken.
2.7.1. Das Werkzeug „In das PHPP exportieren“
ACHTUNG: Vergewissern Sie sich vor dem Exportieren, dass Die Ihr Modell
analysiert haben. Analysieren Sie Ihr Modell, falls nötig, noch erneut.
Klicken Sie auf das Symbol In das PHPP exportieren in der designPH
Werkzeugleiste:
Es öffnet sich ein Dialog-Fenster zum Speichern der Datei, in dem Sie die Datei
benennen und den Ort zum Speichern bestimmen können.
Die Ergebnisse werden als ".PPP" Datei gespeichert.
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2.7.2. Importieren in das PHPP
Sie können eine .PPP Datei in eine neue oder eine bereits existierendes PHPP-Datei
einfügen.
• Öffnen Sie die PHPP-Datei (neu oder bereits genutzt)
• Öffnen Sie das "PHPP_V8.x_ImportExport.xls" Interface. Vergewissern Sie
sich, dass die Makros aktiviert sind.
• Wählen Sie die .PPP Datei, die sie importieren möchten, und starten Sie den
Importprozess.
Nach ein paar Sekunden werden Sie die importierten Daten in folgenden
Arbeitsblättern der gewählten PHPP-Datei finden können:
• Klima: Die im designPH gewählte Klimazone und das entsprechende
Datenset wurden ausgewählt.
• U-Werte: Die Benutzerdefinierten U-Werte, die im U-Wert Editor von
designPH eingegeben wurden, erscheinen hier.
• Flächen: Die Modell Oberfläche und deren Eigenschaften als auch die
Wärmebrücken und Energiebezugsfläche wurden importiert.
• Komponenten: Vom Nutzer definierte Komponenten werden importiert.
• Fenster: Fenster und deren Eigenschaften sind hier importiert.
• Verschattung: Die von designPH erkannten Verschattungselemente werden
importiert.
Mehr Informationen finden Sie im PHPP V8 Handbuch.
ACHTUNG: Wenn Sie mit einem bereits existierendem PHPP Projekt arbeiten,
überschreiben die importierten .PPP-Daten die schon vorhandenen Daten.
designPH 1.0 (2013)
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3. Erweiterte Funktionen von designPH
3.1.
Bibliotheken
Neben den zur Verfügung stehenden Bibliotheken, erlaubt Ihnen designPH das
Speichern einiger nutzerspezifischer Daten.
3.1.1. U-Wert Editor
Für eine präzisere Analyse ist es möglich, Ihre eigenen Bauelemente (Wände,
Dächer, etc.) zu erstellen, in dem Sie jede Schicht in den U-Wert Editor im DialogFenster bearbeiten.
Die Eingabe ist genauso wie im PHPP. Für weitere Informationen zum Bearbeiten
von U-Werten, schlagen Sie im PHPP-Handbuch nach.
Danach können Sie dir nutzerspezifischen U-Werte durch das Kontext-Menü den
verschiedenen Oberflächen des Gebäudes zuordnen (siehe Kapitel: 3.6.
“Oberflächen Eigenschaften manuell zuweisen”)
Wenn Sie das Modell exportieren, werden auch die nutzerspezifischen U-Werte
mitexportiert.
3.1.2. Komponenten-Bibliothek
Sie können die Analyse auch mit Ihren selbst definierten Komponenten durchführen
(zum Bsp.: Fenstergläser oder Rahmen). Im “Komponenten” Tab des
Dialog-Fensters können Sie unter “benutzerdefinierte Rahmen” oder
“benutzerdefinierte Verglasung” die Eigenschaften Ihrer eigenen Rahmen- und
Fensterglas-Typen bearbeiten. Wie auch im PHPP, zeigt Ihnen das gelb hinterlegte
Feld an, dass Sie hier die Eingaben entsprechend Ihrer Nutzung bearbeiten können.
Nach dem Sie eine neue Fensterkomponente erzeugt haben, müssen Sie auf den
“Fensteroptionen aktualisieren” Knopf, oben im Dialogfenster, klicken. Dadurch
wird der aktualisierte Fenstertyp in die Komponenten, die Sie bereits in Ihr Modell
eingefügt haben, übertragen.
Dieser Vorgang kann ein paar Sekunden dauern. Danach können Sie den
gewünschten Komponenten-Typ im Eigenschaftenkatalog (siehe Kapitel 2.5.3)
auswählen.
Wenn Sie lediglich die Rahmentiefe eines selbstdefinierten Rahmen-Typen
bearbeiten möchten, genügt es auf “Fenster neu zeichnen” zu klicken, um das
Modell zu aktualisieren.
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Beim Exportieren, werden auch Ihre selbst definierten Komponenten in das PHPP
übertragen.
3.1.3. Klimadaten-Bibliothek
Für eine Analyse im designPH, können Sie die Klimadaten entsprechend des
Bauortes Ihres Gebäudes wählen. designPH stellt Ihnen bereits eine Auswahl an
Klimadaten zur Verfügung. Die gewählten Klimadaten werden mit in das PHPP
exportiert. Im PHPP können Sie anschließend, wenn nötig, Klimadaten, die Ihrem
Bauort besser entsprechen, nachtragen, denn dort steht Ihnen eine größere Auswahl
an Klimadaten zur Verfügung.
3.2.
Wärmebrücken bestimmen
Sie können Ecken im Modell manuell durch das Kontext-Menü > Wärmebrücken
zuordnen als Wärmebrücken definieren.
Es gibt drei verschiedene Wärmebrücken-Arten, die Sie zuordnen können: Außenluft,
Perimeter und Bodenplatte. Diese Zuordnung ist relevant für die anschließende
Eingabe im PHPP. Für mehr Informationen über das Zuordnen von Wärmebrücken,
schlagen Sie bitte im PHPP-Handbuch nach.
ACHTUNG: Die Wärmebrücken-Parameter werden derzeit lediglich zum Export ins
PHPP genutzt, sie beeinflussen nicht die Energiebilanz im designPH. Dort wird ein
Vorgabewert von 0.04 W/mK als Psi-Wert durch das designPH angenommen. Dieser
Wert kann jedoch im PHPP nachträglich korrigiert werden.
3.3.
Verschattung hinzufügen
Die Verschattungs-Parameter werden entsprechend der PHPP-Eingaben formatiert
(Fensterlaibung, Überstand, Horizontale Objekte) und die Ergebnisse werden im
Fenster Dialogfenster des designPH angezeigt.
• Verschattung der Fensterlaibung erkennt jedes Außenobjekt zu beiden
Seiten des Fensters (wie z.B. Wände oder ein Nachbargebäude). Die
Laibungstiefe und Rahmenbreite der Fensterkomponenten werden hier
hinzugefügt, um die die gesamte Entfernung zur Fensterscheibe anzugeben
(so sollten sich auch Veränderungen an der Rahmenbreite oder Laibungstiefe
übertragen).
• Überstandsverschattung erkennt Außenobjekte über dem Fenster. Die
Laibungstiefe und Rahmenbreite der Fensterkomponenten werden hier
hinzugefügt, um die die gesamte Entfernung zur Fensterscheibe anzugeben.
• Die horizontale Blockierung erkennt Objekte senkrecht zum Fenster. Die
Laibungstiefe der Fensterkomponenten werden hier hinzugefügt, um die
gesamte Entfernung zur Fensterscheibe anzugeben
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Nach der Analyse des Modells erscheinen die als Verschattungselemente erkannten
Elemente blau-violett eingefärbt.
ACHTUNG: Die Verschattungsparameter werden derzeit nur für den Export in das
PHPP genutzt. Die Werte fließen nicht in die Energiebilanz im designPH ein.
ACHTUNG: (a) Sollten Sie eine Analyse durchführen, ohne zuvor einen Teil des
Modells ausgewählt zu haben, so wird das gesamte in SketchUp sichtbare Modell als
thermische Hülle betrachtet. Wenn Sie nicht bewusst manche Oberflächen als nichtthermisch definiert haben (Kontext-Menü > Flächengruppe zuordnen), werden
diese automatisch als thermische Oberflächen erkannt. (b) Wenn Sie die Analyse nur
mit einem ausgewähltem Teil durchführen, wird nur der ausgewählte Bereich als
thermische Hülle betrachtet und alles andere als nicht thermisch, aber evtl.
verschattend wirkend.
Sollten Sie den Teil des Modells, der die thermische Hülle darstellt, als Gruppe
definieren und nur diesen bei der Analyse auswählen, ist es nicht notwendig, die
Verschattungselemente manuell als nicht-thermisch zu bestimmen. Diese werden
automatisch als solche erkannt. Sollten Sie aus Versehen bei der Analyse auch die
Verschattungselemente auswählen, könnte dies zu einem falschen Ergebnis führen.
TIPP: Sie haben die Wahl verschiedener Arbeitsweisen. Sie können entweder
manuell Oberflächen als nicht-thermisch definieren oder thermische und nichtthermische in verschiedenen Gruppen aufteilen. Um das Modellieren und die
Analyse von Verschattungs-Elementen zu Vereinfachen, wird es empfohlen, Sie zu
gruppieren.
Wir freuen uns über Anregungen und Kritik zur vorliegenden Auflage.
Darmstadt, Februar 2014
Das Autorenteam von designPH