LiMa 45. pdf - Rieder Kommunikation

Transcrição

LiMa 45. pdf - Rieder Kommunikation
Mai–Juni 2015 | 8. Jahrgang | Nr. 45
Hier leben wir
Liebe ist alles
Ruth liebt Willy, Sascha liebt Blade, Amina liebt Kung Fu
Ziemlich engste
Freunde
Hier brummen
wir
Wenn Freundschaften
tierisch gut sind.
«Die Vespa ist ein
­Freiheitssymbol.»
guggenheim news
guggenheimfreeopenair
das mooi brummt: wir suchen per sofort einen weiteren
superkoch. du kochst aus leidenschaft,
arbeitest gerne in einem kleinen, dynamischen team und
hast eine tolle berufslehre als koch in der tasche: mail us!
ab sofort ist unser herrlicher
12-13.30
mooigarten von
bedient. es wird immer gemütlicher....
die neue konzertsaison steht vor der türe. der vorverkauf
für sina, michael von der heide,
marc sway, irrwisch, halunke, thomas aeschbacher
und eine surprising night startet im juni.
be ready...
guggenheim liestal, wasserturmplatz 6&7, 4410 liestal
www.guggenheimliestal.ch
are you ready for a good experience?
fr. 8. mai 20 uhr
ritschi
scarves but no shoes
so 10. mai 16 uhr eleven 36
sa 9. mai 21 uhr
schülerband meets superstar
musikschule guggenheim: fr ab 17, sa 10 und so 11 uhr
liestal meets liestal
eintritt frei
guggenheim liestal, wasserturmplatz 6&7, 4410 liestal
www.guggenheimliestal.ch
are you ready for a good experience?
m u s i k s c h u l e
MUTTERTAG, 10. MAI 2015
Traditionell
Überraschen Sie Ihre Mamis, sei es zu einem gemeinsamen
Mittag- oder Abendessen, und lassen Sie es sich in schönem
Ambiente gut gehen.
Exklusiv
Unser Osteria TRE Team, ausgezeichnet mit 1 Stern Michelin
und 16 Punkten GaultMillau, verwöhnt unsere Gäste dieses
Jahr mit einem Muttertags-Gourmetbrunch.
Details finden Sie auf unserer Website. Wir freuen uns auf
Ihre Reservation per Telefon oder E-Mail.
BAD BUBENDORF HOTEL
zusammenkommen im Baselbiet
Bad Bubendorf Hotel
Kantonsstrasse 3, CH-4416 Bubendorf
T +41 61 935 55 55, F +41 61 935 55 66
[email protected], www.badbubendorf.ch
– 2 – LiMa Mai–Juni 2015
I N H A LT
4/6/8 Aufgefallen: News und Trends
14 Liebe ist alles
16 Um die halbe Welt 19 «Gammeltum 4ever!»
20 Einfach Liebe 22 Mit Offenheit und tiefem
Vertrauen 24 Ziemlich engste Freunde
29 Ins Uferlose 32 «Wir machen viel mehr als
Musik zusammen» 34 «Freundschaft bedeutet
in meinen Augen alles.» 36 Es geht um viel
mehr als nur Sex 38 «Darum nenne ich ihn
meinen Milchbruder»
Frühling, dich haben wir
herbeigesehnt!
Keine andere Jahreszeit passt besser zu
dieser LiMa-Ausgabe, die sich den
grossen Themen Freundschaft und Liebe
anzunähern versucht, als der Frühling.
Welche Gedanken und Gefühle ent­
stehen bei Ihnen, wenn Sie an Liebe und
Freundschaft denken? Welche Symbole
und Zeichen kommen Ihnen in den Sinn,
die Freundschaft und Liebe verkörpern
möchten? Weder Liebe noch Freundschaft lassen sich abschliessend beschreiben oder umfassend bildhaft
darstellen. Sie lassen sich weder berühren noch begreifen, aber sie können uns
berühren und ergreifen.
Lesen Sie über Menschen und Tiere,
die auf mannigfaltige Weise Liebe und
Freundschaft miteinander teilen, die sich
trotz räumlicher Distanz nahe sind oder
deren Lebensweise nicht überall auf
Verständnis stösst.
«Menschen zu finden, die mit uns
fühlen und empfinden, ist wohl das
schönste Glück auf Erden.» Der Dichter,
Schriftsteller und Nobelpreisträger Carl
Spitteler, der vor 170 Jahren in Liestal
geboren wurde, beschreibt so eines
unserer Grundbedürfnisse.
In diesem Sinne wünschen wir
Ihnen glückbringende Freundschaften,
stärkende Zeichen der Liebe und
einen schönen Frühling!
Barbara
Boos
Mitglied des LiMa-Impulsteams
42 Hier leben wir: Familie Fischer–Allenspach
«Eine ursprüngliche
Lebensweise spricht uns alle an.»
44 Argumente: Einwohnerrats-Fraktionen
46 KMU Liestal am Puls
50 Treffpunkte
Hier brummen wir
D Friedesbotschaft
55 Regio Liestal Live
Von den Bienen lernen
­
53 Geschichte(n)
Impressum 8. Jahrgang, Nr. 45
Herausgeberin und Redaktionsleitung: Beatrice Rieder,
Rieder Kommunikation, Rathausstrasse 66,
4410 Liestal, T 061 923 05 15, [email protected], www.riederkommunikation.ch.
Mitwirkende Autor/innen dieser Ausgabe:
Andreas Baumeister, Lucas Huber (lh), Isabelle
Pryce (ip), Beatrice Rieder (br). Gestaltung: Denise
Vanne. Foto­grafie: Heiner Grieder; Lithos und
Druck: Vogt-Schild Druck AG, Deren­dingen.
Distribution: Post.
Impulsteam der Redaktion: Claudia Aufdereggen,
Andreas Baumeister, Barbara Boos, Andreas R
­ uegg.
Inserate: Monika Neuenschwander, Rieder
­Kommunikation, R
­ athausstrasse 66, 4410 Liestal, ­
T 061 923 05 15, F 061 923 05 16, ­
[email protected].
Tarife, jeweils farbig: 1/1 Seite 1845.00, 1/2 Seite 923.00,
1
/4 Seite 495.00 1/8 Seite 283.00. Details unter
www.lima-online.ch.
LiMa erscheint 6 x pro Jahr: Januar, März, Mai, Juli,
September, November. Erscheinungstermin jeweils
Anfang Monat, ausser Januar. Auflage: 25’300 Ex.
kostenlos an alle Haushaltungen in Liestal, Lausen,
Arisdorf, Hersberg, Nusshof, Seltisberg, Lupsingen, Bubendorf, Ziefen, Reigoldswil, Lampenberg,
­Hölstein, Ramlinsburg, Frenkendorf, Füllinsdorf,
Nuglar, St. Pantaleon und Büren.
Abonnement: Ausserhalb des Verteilgebiets kann
LiMa zu einem Versandkosten­beitrag von CHF 28.00
abonniert werden.
ISSN-Nummer 1663-6236
LiMa September–Oktober
LiMa Mai–Juni 2015 2012 –3–
ip
AUFGEFALLEN
r
n sin d vo n de
f die se n Se ite
un d fo to t
Di e Tip ps au
ss
rfa
ve
sg ew äh lt,
za hlt e
Re da kt ion au
nic ht um be
ha nd elt sic h
ng rig na ch
gr af ier t. Es
hu
it
ze
er
ir sin d jed
.ch.
Wer bu ng. W
om mu nik at ion
lim a@ rie de rk
Ne ws fu tte r:
ip
Mehr Vino als Pane
Anfang September eröffnen Hanna
und Martin Zander in Liestal eine
Filiale ihrer Rheinfelder Enothek Pane Amore e Fantasia. «Wir wollen expandieren
und wählen dafür Liestal, weil uns das Stedtli gefällt. Es hat ein gutes Einzugsgebiet», erklären die beiden Weinliebhaber. Das Ehepaar Zander ist auf italienische,
preislich interessante Weine von ausgesuchten, kleinen Weingütern spezialisiert.
Pane Amore e Fantasia, ab September 2015 in der Rosengasse,
Liestal, www.paf.ch ip
Innere Balance finden
Liestal hat eine
Kantorin!
Nico Aebischer (l.) und Aurelio Lorenzo Sulser (r.) sind zwei kluge Köpfe.
Sie geben nicht nur anderen Schülerinnen und Schülern Nachhilfeunterricht. Sie haben eine Webseite aufgebaut, über die sie Nachhilfestunden
zwischen dritten Schülern vermitteln. «Wir geben so weiteren guten
Schülerinnen und Schülern ebenfalls die Möglichkeit mit Nachhilfeunterricht etwas Geld zu verdienen. Auch für uns bedeutet das ein zusätzliches
Sackgeld», erklären
die zwei.
www.teachingstudents.ch,
[email protected] ip
ip
Clevere Schüler
zVg
Das Orchester Liestal hat mit Roberto
­Fabbroni einen erfahrenen Dirigenten gefunden. Der Argentinier hat nach Lehrjahren
an der Deutschen Staatsoper, an den Bayreuther Festspielen und beim Chicago Symphony Orchestra in Argentinien gearbeitet.
Seit 2010 lebt er bei Zürich. Nun hält er in
Liestal den Dirigentenstab: «Ich fahre mit viel
Freude an die Probe», erzählt der charmante
Musiker. «Das Orchester versteht schnell und
setzt gleich um.» Wie wundervoll das Zusammenspiel klingt, hören alle Interessierten am
ersten gemeinsamen Konzert.
www.orchesterliestal.ch, Frühjahrskonzert
2015, Sa. 9. Mai, 20 Uhr, So. 10. Mai, 17 Uhr,
KV-Saal, Obergestadeckweg 21, Liestal ip
ip
Gemeinsamer Auftakt
Seit acht Jahren beschäftigt sich Rita Weiss Cavegn mit Kinesiologie. Nun hat
die diplomierte Integrative Kinesiologin eine Praxis eröffnet. Rita Weiss Cavegn
arbeitet mit vielen Kindern und Jugendlichen,
mit schulischen Problemen und mit Erwachsenen,
die ihr inneres Gleichgewicht zwischen Körper,
Geist und Seele wieder herstellen möchten.
Praxis für Kinesiologie, Rita Weiss Cavegn,
Bahnhofstrasse 4, Liestal, T 061 931 42 72,
M 079 473 08 73, [email protected],
www.kinesiologie-rwc.ch ip
Es gibt nicht mehr viele
Kirchenchöre in der
Region. Nun hat die
Kirchenpflege der reformierten Kirchgemeinde
Liestal-Seltisberg die
kompetente und engagierte
Leiterin des Kirchenchors,
Martino-Chors und Kammerchors, Theresia Gisin-Berlinger, als Kantorin angestellt. Kantoren sind in der Kirchgemeinde verantwortlich für die Kirchenmusik – innerhalb
der Liturgie, aber auch für Konzerte. Mit diesem Schritt
setzt die Kirchenpflege ein Zeichen: Sie will die Kirchenmusik, die in Liestal mit dem über 100jährigen Kirchenchor nebst der Orgelmusik eine lange Tradition hat, weiter
fördern und ausbauen. Interesse am Mitsingen?
Theresia Gisin-Berlinger, 061 921 13 67,
[email protected], nächste Konzerte:
siehe Inserate Seite 39 und 48. ip
Publireportage
Claude Mutz übergibt den roten Stab
Claudia Massimino: Was macht Rotstab
Reisen so erfolgreich?
Wir kennen bei uns kein Nein. Wir machen alles
für die Kunden. Wir buchen eine Bahnreise und
ein Hotel in der Schweiz, reservieren eine Fähre
Sie sind beide seit mehr als zehn Jahren bei Rotstab Reisen tätig.
Nun übernehmen Claudia Massimino und Karin Bruhin­Heinimann
von Claude Mutz die Geschäftsleitung im Job­Sharing.
Wer Rotstab Reisen kennt und regelmäs­
Leidenschaftlich und erfahren
sig besucht, wie es viele Ferien­ und Ge­
Leute, die gerne reisen und sich in ande­
schäftsreisende aus der Region seit Jah­
re Länder und Kulturen begeben, haben
ren begeistert tun, weiss, dass ihnen hier
Anrecht auf eine kompetente und mass­
das Reisen leicht gemacht wird. An
geschneiderte Beratung. Rotstab Reisen
diesem qualitätsvollen Image des Reise­
offeriert genau dies: aufmerksame, kennt­
büros am Fischmarkt sind Claudia Massi­
nisreiche und profunde Begleitung. Die
mino und Karin Bruhin­Heinimann mass­
Reiseberaterinnen im seit Jahren einge­
geblich beteiligt. Beide bringen ihr
spielten Team sind durch und durch im
Knowhow schon seit mehr als zehn Jah­
Reisegeschäft daheim. Sie kennen sich
ren bei Rotstab Reisen ein und tragen
in den Destinationen rund um den
Lieberauseinen
Namen haben –
viel zu dessen Erfolg bei. Nun überneh­
Globus. Sie verfügen über ein dichtes
men sie die geschäftsführende Verant­
Netz an renommierten Vertretern vor Ort
wortung vom Firmen­Mitbegründer Clau­
und wissen, wie sie für Kundinnen und
de Mutz.
Kunden mit deren individuellen Budgets,
Ansprüchen und Vorstellungen ein unver­
gessliches Erlebnis organisieren.
Das bewährte Reiseberaterinnen-Team ist
weiterhin mit auf der Reise: v.l. Daniela
Vögtlin, Isabelle Steiner, Eveline Kasper und
Stefanie Thommen.
Kontinuität gesichert
Der «Quotenmann» im Team, Claude
Mutz, der Rotstab Reisen AG vor bald
30 Jahren zusammen mit Martin Eglin
gegründet hat, schmunzelt: «Bisher war
die Frauenquote in unserem Team 86
Prozent,Wir
nun steigt
sie aufSie
100reisen.
Prozent.»
Wir suchen.
buchen.
Er weiss: diese Firma ist nach seinem
Rücktritt nach 44 Berufsjahren, davon
30 Jahre bei Rotstab Reisen, in guten
Händen.
nach Korsika oder irgendwo auf der Welt.
Wenn die Kunden sich in einer kleinen Sache
gut beraten fühlen, kommen sie mit einer grös­
seren Buchung zurück. Zudem haben wir für
alle Reisenden die geeignete Ansprechpartne­
rin mit dem Wissen zur spezifischen Destination.
Karin Bruhin-Heinimann: Was liegt momentan im Trend bei den Reisen?
Viele wollen momentan noch Kuba erleben, da
sie fürchten, der alte Charme werde bald verlo­
ren gehen. Ein weiterer Trend sind Reisen ins
südliche Afrika. Dort suchen die Leute die Natur
und die Begegnung mit Tieren in der freien
Wildbahn. Praktisch bei dieser Destination ist,
dass die Zeitverschiebung zur Schweiz gering
ist. Ein Dauerbrenner sind ausserdem indivi­
duelle Rundreisen in den USA und in Australien.
statt
eine Nummer sein?
Welches sind Ihre persönlichen nächsten Reiseziele?
www.unaidea.ch
Karin Bruhin-Heinimann (l.) und Claudia Massimino sind die neuen Chefinnen des eingesessenen Reisebüros am Fischmarkt. Claude Mutz überreicht ihnen den roten Stab.
Karin Bruhin-Heinimann: Ich werde in Helsinki
an der Gymnaestrada teilnehmen. Anschlies­
send macht unsere Familie Finca­Ferien auf
Mallorca. Claudia Massimino: Ich plane eine
Städtereise nach Hamburg und eine Portugal­
Rundreise mit Start in Lissabon. Ende Jahr wer­
de ich wieder einmal London besuchen.
Fischmarkt
14 • 4410
Liestal
Das Reisebüro
des Baselbiets.
061
926 84 84
• www.rotstab.ch
Ihr Partner
für
individuelles Reisen.
Fischmarkt 14 · 4410
LiMaLiestal
Mai–Juni 2015 – 5 –
061 926 84 84 · www.rotstab.ch
ip
Adieu Sekundarschule
ip
Diesen Sommer nimmt die
Sekundarschule Abschied vom
Rotackerschulhaus Liestal, das
zum reinen Primarschulhaus
wird. Die Künstlerin Ursula
Pfister (Bild), Teilzeit-Lehr­
person am Rotacker, hat die
Abschiedspublikation «dank Rotacker» konzipiert. Eine wichtige Aufgabe bei der
Realisierung hat die Abschlussklasse 4e: Sie befragt ehemalige Schülerinnen und
Schülern zu deren Lebensweg, seit sie das Rotacker verlassen haben, im Bild
Fabio Kilian, Mirsad Emini und Mertan Yildiz (v.l.) im Gespräch mit dem
Liestaler Forstwart Philipp Hostettler. Das spannende Projekt hat viele weitere
Beteiligte und inhaltliche Highlights. Die Publikation liegt ab 25. Juni am
Infoschalter im Rathaus Liestal auf. br
Gute Aussichten
Die Liestaler Künstlerinnen Brigitta
Glatt (l.) und Alexandra vom Endt sind
Teil der Ausstellung «Aussichten»
2015–2016, Sissacherfluh, Kunst im
Gelände, die ab dem 8. Mai ein Jahr lang
die Sissacher Fluh bespielen wird.
Brigitta Glatt zeigt die Installation
«memento mori» (Gedenke des Todes) und Alexandra vom Endt hat eine skulpturale begehbare Aktienkurve namens «Bessere Aussichten... der Sprung nach oben ins Glück?» geschaffen. Ihre Projekte und jene von weiteren 27 Kunstschaffenden sind in einer anonymen Jurierung für die Teilnahme ausgewählt worden. www.aussichten-sissach.ch.
Vernissage am 8. Mai um 18.00 Uhr auf der Wintersinger Höhe br
Optimale Raumplanung
ip
Eicher+Pauli, das Ingenieurbüro für Energie- und Gebäudetechnik, ist mit seinem Hauptsitz
Anfang April ins Schild-Areal gezügelt. «Wir sind innerhalb von Liestal umgezogen.
Wir brauchten mehr Raum und wollten unsere Arbeitsabläufe verbessern. Das Gebäude im
Schild-Areal bietet uns helle offene Büroräume, die für unsere Abläufe optimal sind. Das hat
einen positiven Einfluss auf die Zusammenarbeit», erklärt Thomas Bachofner, Mitglied der
Unternehmensleitung und Geschäftsleiter Liestal. Das Bild zeigt Philippe Hennemann und
Thomas Bachofner von der Geschäftsstellenleitung Liestal. Für das Foto fehlte
Geschäftsstellenleiter Daniel Graf.
eicher+pauli, Eichenweg 6, Liestal,
T 061 927 42 74, www.eicher-pauli.ch ip
Stimmen Festival in Liestal
Bereits das zweite Mal geht das Stimmen
Festival des Kultur- und Veranstaltungszentrums Burghof Lörrach auf Tour. Diesmal
macht das Festival im Guggenheim in Liestal
halt. «Die Zusammenarbeit mit dem BurghofTeam ist traumhaft unkompliziert», schwärmt
Eric Rütsche (Bild) von der Professionalität
der Stimmen-Organisatoren. Zu hören und
sehen sind die Norwegerin Guro von Germeten, der Brite Charlie Cunningham und mit
Midnight Story auch eine junge, neue Band
aus dem Dreiländereck. Stimmen on Tour
2015, www.stimmen.com/programm/stimmenon-tour/, 29. Juni 2015, 19 Uhr, Open Air auf
dem Wasserturmplatz, bei Regen im Kulturhotel Guggenheim, Wasserturmplatz 6/7, Liestal,
Eintritt frei ip
ip
zVg
AUFGEFALLEN
Reinschauen und
aufhorchen
Amplifon, das Fachgeschäft für Hörakustik,
öffnet am 21. Mai sein neues Ladenlokal am
Wasserturmplatz 9 mit einem Eröffnungs­apéro.
«An der neuen Adresse sind wir näher bei den
Kundinnen und Kunden», sagt Hörgeräte-Akustikerin Bettina Bieli. «Sie können einfach mal
reinschauen und sehen, was sie erwartet. Das
Schaufenster bietet zudem Platz, Hörgeräte und
Zubehör auszustellen.» Amplifon AG, Wasserturmplatz 9, Liestal, T 061 921 41 23, liestal@
amplifon.com, www.amplifon.ch ip
Büchelistrasse 10
4410 Liestal
Mo – Fr: 8.30–20.00 Uhr
Sa: 8.00–19.00 Uhr
TopPharm Studer Apotheke Bücheli Center
Gesundheits-
Knowhow
H
ereinspaziert: Wer mit der Rolltreppe
hinunterfährt, steht schon fast im hellen offenen
Gesundheitszentrum der Studer-Apotheke.
Apotheker Matthias Studer und sein Team mit
Pharmaassistentinnen und einer Drogistin bieten
neben dem klassischen Apotheken- und Drogeriesortiment samt Komplementärmedizin auch
umfassende Beratungen zu allen Gesundheitsthemen an. Hinzu kommt ein grosses Kosmetikangebot inklusive eines Kosmetikstudios, und jeden
Mittwoch ist der Orthopädist Andreas Flum
eigens zur Beratung anwesend.
Vielseitig begabt in der Gesundheitsberatung: v.l. Drogistin Fabiola
Eberhard, Pharmaassistentin Isabelle Merz, Apotheker und Geschäfts­
führer Dr. Matthias Studer, Pharmaassistentin Deborah Moser und
die angehende Pharmaassistentin Corinne Schmidlin.
TopPharm Studer Apotheke Bücheli Center
T 061 605 90 40, buecheli­center@studer­apotheken.ch
Zeit für einen
feinen
Kaffee
I
Verwöhnen die Kundschaft mit vielen Kaffeevariationen: hinten v.l.: Elena
Fasulin, Filialleiterin Tina Göttler, Sabriye Shali; vorne v.l. Andrea Simon,
Ladina Schlatter, Stefania Bleicker, Anna Greppi.
T 061 921 00 78, info@caffe­spettacolo.ch, www.caffe­spettacolo.ch
m Spettacolo duftet es nach frisch geröstetem
Kaffee. Der Fairtrade- und Bio-zertifizierte Kaffee ist
hier in drei Röstungen erhältlich. Je dunkler desto
intensiver ist das Kaffee-Erlebnis. Auch die vielen
salzigen und süssen Leckereien bereitet das Spettacolo-Team täglich frisch zu. «Wir kommen zwei
Stunden vor der Öffnung, bereiten die Ciabattaund anderen Sandwichbrötchen vor und backen
die vielen Varianten an Gebäck auf» erzählt die
Mitarbeiterin Andrea Simon (v.l.). «Ich arbeite gerne
hier», sagt Andrea. «Die Kundinnen und Kunden
nehmen sich Zeit für ihren Kaffee. So können auch
wir uns mehr Zeit für sie nehmen.»
ip
AUFGEFALLEN
ip
Ein ganz
­besonderer Duft
Air Mail, das von der
Liestalerin Annina Künnecke
als Maturaarbeit kreierte und
von der Stiftung Schweizer
Jugend Forscht mit dem
Prädikat «Hervorragend»
ausgezeichnete Unisex-­
Parfüm gibt es jetzt in einer limitierten Edition zu kaufen. Das Parfüm
bringt eine frische, salzige Meeresbrise, einen Duft nach exotischen
Hölzern und eine sportlich erfrischende Note auf die Haut. «Das Schöne
an Air Mail ist, dass es auf Männern ganz anders riecht als auf Frauen»,
sagt die junge Parfümeurin. Air Mail, [email protected],
­Facebook: Annina Künnecke – ANNK perfumes ip
ip
Ein Raum – zwei Praxen
– 8 – LiMa Mai–Juni 2015
Doch noch etwas
Neues am Computer
lernen?
Elektroingenieur und Microsoft System
Ingenieur Hans W. Gürber hat sich
selbstständig gemacht. Er schult
Neueinsteiger und Fortgeschrittene am
Computer, führt alle Installationen durch und bietet Unterstützung vor Ort oder per
Fernwartung. «Die Idee zu dieser Dienstleistung kam mit dem Wunsch meiner
Schwiegermutter, sich mit 75 Jahren mit dem Computer zu befassen», erzählt Hans
Gürber. Mit Geduld, didaktischer Erfahrung und fundiertem Fach­wissen sorgt er
dafür, dass die Arbeit am Computer Spass macht. PC Friendly,
Hans W. Gürber, Drosselstrasse 5, Füllinsdorf, T 061 901 41 58 / 076 341 85 44,
[email protected], www.pcfriendly.ch ip
Handkuss für die Schweiz
Vor 200 Jahren ist der Kanton Genf der Eidgenossenschaft beigetreten. Dieses
Jubiläum feiern die Genfer mit einer Roadshow, die am 2. Mai nach Liestal kommt. Der
Sattelschlepper mit der mobilen Ausstellung zeigt die Helvetia und einen Genfer Kavalier,
der grade zum Handkuss ansetzt. Zum Empfang durch Regierungspräsident Isaac Reber und
Stadtpräsident Lukas Ott und zum anschliessenden, durch die Stadt Liestal offerierten
Mittagessen sind alle eingeladen.
«Genf besucht Liestal», Samstag, 2. Mai,
10.00–17.00h Ausstellungsbus­in der
Rathaus­strasse, 12.00–13.00h
offizieller Empfang im Rathaus,
13.00–14.00h Mittag­essen. ip
zVg
Am ersten Mai zügelt Blanca Gröflin (l.)
ihre Praxis für Klassische Massage in den
schönen Raum in der Meyer-WiggliStrasse. Zur Wahl stehen bei ihr die
Ganzkörpermassage mit Öl, die RückenNacken-Kopfmassage mit Öl, die
Thai-Massage, die sie über den Kleidern
ausführt sowie die sanfte Wirbeltherapie
nach Dorn. «Die Massagen fördern die
psychische Entspannung, den Ausgleich
der Muskulatur sowie den Heilungsprozess
durch Energieausgleich», sagt Blanca
Gröflin. Mein Leitsatz ist: «Über den
Körper die Seele berühren.» Schon seit
dem letzten Sommer bietet im gleichen
Raum Regula Stebler (r.) Fuss­reflexzonenMassage, Aroma-Öl-Massage und seit
neustem auch die Craniosacral-Therapie
an. Letztere liegt ihr besonders am
Herzen. «In der craniosacralen Energie­
arbeit spüre ich durch sanfte Berührungen
den Impulsen der Lebenskraft nach.
Dadurch unterstütze ich die körperliche
und seelische Gesundheit der Behandelten
und stärke ihre eigenen Kraftquellen»,
erklärt sie. Klassische Massage, Blanca
Gröflin, T 061 901 10 45, www.emindex.
ch/blanca.groeflin und Praxis für Energieund Körperarbeit, Regula Stebler,
T 079 258 28 93, [email protected],
www.emindex.ch/regula.stebler; beide an
der Meyer-Wiggli-Strasse 18, Liestal ip
Publireportage
Eingespieltes Team im Familienbetrieb: Erich und Daniela Schönenberger
mit Westie «Nemo».
Markus Schälchli (r.) macht sich an die Arbeit an der Klimaanlage,
Tobias Bronner bereitet das Prüfgerät für die Lecksuche vor.
Ende Juni
Spezialangebo t bis
für 165 Franken
ce
Klima -Komplet tservi
n
ink lusive Desin fek tio
«Uns entkommt kein Leck»
Mit der Sommerzeit schlägt die Stunde der Klimaanlagen. Damit Sie im Auto
einen kühlen Kopf bewahren, bietet die Schönenberger Auto-Elektrik GmbH
in Liestal einen Komplettservice. Und bei Fehlern und Lecks ist sie ohnehin
die beste Adresse.
Klimaanlagen kühlen nicht nur; sie verhindern
auch die Beschlagbildung im Winter und an
­Regentagen. Ausserdem sorgt ihr Innenraumfilter gerade bei Allergikern für stets saubere
Frischluft. Durch den natürlichen Verlust des
Kältemittels und die Ansiedlung von Bakterien
bedürfen Auto-Klimaanlagen regelmässigen
Wartungen.
Der Komplettservice für 165 Franken,
samt Leistungstest, ist ein Spezialangebot
Schönenberger Auto-Elektrik empfiehlt:
Klimaanlagen-Service alle zwei bis drei
Jahre durchführen lassen. Darauf be­
harren, dass desinfiziert und nicht nur
parfümiert wird. Und die Klimaanlage
auch in den Wintermonaten gelegentlich
einschalten.
und gültig bis Ende Juni. Er ­beinhaltet eine
Gratis-Desinfektion im Wert von 50 Franken.
«Klimaanlagen können zum Gesundheitsrisiko
werden. Mit der Desinfektion des Lüftungssystems entfernen wir alle Bakterien und Pilze»,
sagt Inhaber Erich Schönenberger. Auch unangenehme Gerüche verschwinden.
Mit Erfahrung und Köpfchen
Schönenberger Auto-Elektrik hat ein Vierteljahrhundert Erfahrung bei Auto-Klimaanlagen.
Das macht ihn zum Spezialisten schlechthin.
Er ist bekannt dafür, jedes Problem aufzu­
spüren. «Uns entkommt kein Leck», sagt Erich
Schönenberger grinsend. Auch jene nicht, vor
denen die Garagen und Werkstätten kapitu­
lieren.
DYNAMISCH, VERLÄSSLICH,
FLEXIBEL.
VERKAUF
VERMIETUNG
«Nicht selten schicken die Garagen Kunden zu uns», sagt er darum. Dass dabei das
modernste Servicegerät zum Einsatz kommt,
ist für den Inhaber selbstverständlich. Der
Zeit voraus zu sein und Trends mitzugestalten,
das ist das Credo der Firma. «Unsere enorme
Erfahrung und das grosse Wissen heben uns
von der Konkurrenz ab», betont Erich Schönenberger.
Schönenberger Auto Elektrik feierte vergangenes Jahr sein 40-jähriges Bestehen.
Erich Schönenberger war 21, als er seinen
Lehrlingsbetrieb kaufte. Er hat ihn zur Nummer 1 in der Region gemacht. Nicht nur in Sachen Klimaanlagen. Schönenberger bringt auch
jedes Lämpchen im Fahrzeug zum leuchten.
Mit Köpfchen. Und 40 Jahren Er­fahrung. lh
Schönenberger Auto-Elektrik, Militärstrasse 21,
Liestal, 061 921 26 82
Jetzt auch mit Web-Shop auf
www.autoelektrik-liestal.ch
Für Ihre Immobilie
in der Region Liestal:
Gräubernstrasse 12a
CH-4410 Liestal
Tel. +41 61 927 92 00
[email protected]
www.gribi.com
BEWERTUNG
BEWIRTSCHAFTUNG
Bruno Tschumi
GRIBI_TeamLiestal_200x60,5_090315.indd 1
Jürg Wagner
Olaf Wahl
LiMa Mai–Juni 2015 –9–
09.03.15 14:31
40 Jahre Confiserie Krattiger
in Liestal
Nach 27 Jahren schliesst die Confiserie Café-Bar Krattiger am 31. Mai 2015
am Fischmarkt.
Gerne bedienen wir Sie weiterhin in der Café-Bar Krattiger in der Kantonsbibliothek Liestal mit einer Auswahl unserer Köstlichkeiten.
Für Ihre langjährige Treue bedanken wir uns und laden Sie herzlich zur
Dernière am Montag, 1. Juni 2015 ab 16.00 Uhr am Fischmarkt in Liestal ein.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und verwöhnen Sie gerne musikalisch mit
Filet of Soul und den Steppin Stompers.
Maja und Kurt Krattiger mit ihrem Team
Café-Bar Krattiger, Kantonsbibliothek Liestal
T 061 921 07 21, T 061 921 36 35
[email protected], www.confiserie-krattiger.ch
– 10 – LiMa Mai–Juni 2015
Publireportage
Er ist der Spezialist für alles rund ums Fenster:
Guido Meier aus Büren ist seit 40 Jahren bei Bürgin Holzbau.
Der Mann für den Boden: Ruedi Vögelin aus Ziefen
gehört seit 40 Jahren zum Team.
«Die zwei sind unersetzlich!»
«Sie lieben ihr Handwerk.» Manfred Bürgin
weiss, was er an seinen zwei langjährigsten
Mitarbeitern hat. Wenn der Inhaber der Gebrüder Bürgin AG Holzbau in Seltisberg von
ihnen spricht, kommt er ins Schwärmen. Hier
Guido Meier aus Büren, 56, der Spezialist für
alles rund ums Fenster, ein Begnadeter im
Umgang mit dem Holz; dort Ruedi Vögelin aus
Ziefen, 57, der Mann für den Boden, Hornist
und Liebhaber alter Traktoren. Beide haben
sie ihre Arbeitskraft ein Leben lang dem Holz
gewidmet. Ruedi und Guido sind für die Gebrüder Bürgin AG unersetzlich.
Sie haben ihre Lehren bei Bürgin absolviert. «Ich hoffe, dass sie auch bei uns in Rente
gehen», sagt Manfred Bürgin. Seit 40 Jahren
gehören sie nun zum Team. Dieses Jubiläum
nimmt das Holzbauunternehmen zum Anlass,
Guido und Ruedi zu danken. Für ihr Engagement, ihre Loyalität und ihre Unermüdlichkeit.
Dafür, dass sie dem Nachwuchs ein Vorbild
und der Firma eine Stütze sind. «Es wäre nur
schön, müsste ich sie nicht Jahr um Jahr in
die Ferien zwingen», sagt Bürgin lachend.
«Danke!»
Dienstjubiläen hängt man in der Holzbranche
gewöhnlich nicht an die grosse Glocke. Auch
Ruedi Vögelin und Guido Meier hätten das Jubiläum nie von sich aus begossen. «Dafür sind
sie zu bescheiden. Für uns geht es um Wertschätzung, und es ist ein wichtiges Zeichen
an die jungen Mitarbeiter», sagt der Inhaber.
Die Gebrüder Bürgin Holzbau AG widmet sich
bereits in fünfter Generation oder seit 129
Jahren voll und ganz dem Holz. Sie beschäftigt 13 Mitarbeitende, ihr spezialisiertes Angebot reicht von klassischen Bedachungen
und Dachsanierungen bis zur Konzeption und
Produktion von Möbeln und ganzer Küchen.
Und natürlich die Fachgebiete der beiden Jubilare, Parkett, Laminat sowie die Montage von
Fenstern. lh
Hauptstrasse 82, 4411 Seltisberg
T 061 915 90 15, F 061 915 90 18
[email protected], www.buergin-holzbau.ch
Prompt. Kompetent.
Zuverlässig.
ROSENMUND
Sanitär I Heizung I Lüftung I Kälte
Basel 061 690 48 48 l Liestal 061 921 46 46 l rosenmund.ch
24 Std. Pikett
061 921 46 46
LiMa Mai–Juni 2015 – 11 –
Die Kunden der Generalagentur Liestal freuen
sich wieder: Sie erhalten
1,8 Millionen.
Generalagentur Liestal, Alfred Guggenbühl
Burgstrasse 6, 4410 Liestal
Telefon 061 927 22 22, Telefax 061 927 22 33
[email protected], www.mobiliestal.ch
– 12 – LiMa Mai–Juni 2015
150317B12GA
Dank Genossenschaft erhalten unsere
Kunden auch dieses Jahr eine millionenschwere Überraschung. Gesamtschweizerisch fliessen 144 Millionen Franken
zurück. Und zwar in Form einer Prämienreduktion auf der MobiCasa Haushaltund Gebäudeversicherung.
Publireportage
2
1
3
1 Marlene Fu und ihr buntes Mittagsbuffet: Das Neuhüsli ist das einzige chinesische Lokal im Umkreis von Liestal. 2 Die China-Lunchbox hat jetzt
einen festen Platz im Restaurant und einen separaten Eingang. Der lange Stau zum Törliplatz zeugt von der Popularität des praktischen und günstigen
Angebots. 3 Familie Fu liefert ihr chinesisches Buffet auch heim oder ins Geschäft.
Kulinarische Chinareise im Neuhüsli
Noch heute, nach sechs Jahren, kommen neue
Gäste ins Neuhüsli, die früher im Restaurant
«Bambus» in der Station Lampenberg gespiesen haben. «Wir wollten endlich einmal wieder
ihre chinesische Küche geniessen», sagen sie
dann zu Marlene Fu, und die beidseitige Freude ist gross.
Die Familie Fu bietet von Montag bis Freitag ein vielfältiges chinesisches Mittagsbuffet
an. Die feine leichte Kost finden besonders die
berufstätigen Gäste praktisch, die sich über
die Mittagszeit rasch verpflegen wollen. Oder
man verabredet sich mit Freunden zu einem
gemütlichen Lunch. Es wird nachgekocht, bis
alle satt und zufrieden sind. Die Gäste wählen
zwischen Fisch- und Fleischgerichten, Gemüse, Reis und Nudeln. Zur Vorspeise locken ein
Kantonsbibliothek Baselland
LIMA-Inserat, 97 x 60.5 mm
knackiges Salatbuffet mit Früchten und chinesischen Häppchen wie ­
gebratenes Gemüse
oder vegetarische Frühlingsrollen – denn auch
die Vegetarier kommen auf ihre Kosten. Im
Sommer, wenn der Hunger nicht so gross ist,
darf man auch nur eine Vorspeise oder eine
warme Speise wählen. Ein Tipp: Die kleine
Dachterrasse im 1. Stock ist ein wenig wie ein
Adlerhorst: von dort lässt sich das städtische
Treiben überblicken.
www.facebook.com/kbl.ch
[email protected]
tel. 061 552 50 80
Die Lunchbox, das tägliche Take-away-Angebot, das bei schönem Mittagswetter lange
Menschenschlangen erzeugt, wird neuerdings
drinnen angeboten und hat einen eigenen Eingang erhalten.
Die Familie Fu liefert das chinesische Buffet auch nach Hause oder zu einem Geschäftsanlass. br
Am Abend frische Pekingsuppe
Die Speisekarte mit den beliebten Klassikern
von Pekingsuppe, Rindfleisch Szechuan Art bis
zur Ente, die täglich frisch im Ofen gebraten
wird, kommt am Abend zum Zug. Reservieren
Sie sich Ihren Lieblingstisch!
Bei uns kommt
Kultur zu Wort
www.kbl.ch
Erfolgreiche Lunchbox
Kasernenstrasse 3, Liestal
061 923 00 23
www.neuhauszumtor.ch
...für die Kleinsten und ihre Liebsten
Liebevoll verpackte Geschenke, einzigartige
Kleidli und handgefertigte Bijous sorgen
dafür, dass Ihre Kleinsten die Grössten sind.
Zottelbär GmbH
Kanonengasse 43
CH-4410 Liestal
www.zottelbär.li
LiMa Mai–Juni 2015 – 13 –
AUFGEFALLEN
Liebe ist alles
Marianne liebt Marianne und Sascha liebt Blade.
Jedes Kind liebt Süssigkeiten – und Amina liebt Kung-Fu.
Irgendwie. Liebe und Freundschaft sind kaum zu
­definieren und liegen nah beisammen. Ein Versuch,
dem Gefühl auf die Schliche zu k­ ommen.
Texte: Lucas Huber; Bilder: Heiner Grieder
– 14 – LiMa Mai–Juni 2015
LIEBE UND FREUNDSCHAFT
«Liebe ist alles», sang einst Reinhard
Mey, deutscher Chansonier, «und Liebe
ist mehr». Von nichts anderem wird so
oft gesprochen wie von Liebe, nichts
wird so oft besungen und betrauert, nach
nichts dürstet der Mensch mehr. Nah mit
ihr verwandt ist die Freundschaft, beides
bedarf einer Beliebtheit, beides gründet
auf Vertrauen und dem menschlichen
Instinkt nach Geborgenheit. Es ist teilen,
es ist geben.
Darum lieben Menschen Menschen.
Sie lieben sich und ihre Partner, lieben
ihre Haustiere, ihre Autos, Smartphones
und Sonnenaufgänge. Und sie lieben
Freundschaften und ihre Freunde. Doch
festnageln lässt sich weder das eine
noch das andere. Liebe und Freundschaft
bleiben unergründlich. Was sich dazu
sagen lässt, passt auf einen Bierdeckel
und braucht doch alles Papier der Welt.
Darum sollen hier weder Liebe
noch Freundschaft bis zum kleinsten
gemeinsamen Vielfachen ergründet
werden. Beides lässt sich nur um-, nicht
beschreiben, und auch dies letztlich nur
spärlich. Darum skizzieren Beispiele,
wer mit wem und wie und auch warum.
Und es sprechen Bilder für die Gefühle,
die dahinter sind, manchmal schlummernd, manchmal brodelnd.
In der Schweiz werden jährlich rund
40’000 Ehen geschlossen, die Zahl ist
seit ein paar Jahren relativ konstant. Herr
Schweizer ist 31,8 Jahre alt bei seiner
Ersthochzeit, Frau Schweizer 29,6. Beide
Zahlen steigen. Dagegen sinkt die
Scheidungsziffer – von über 54 Prozent
2010 auf 40 Prozent 2014, allerdings vor
allem aufgrund einem Wechsel in der
Erhebung der Statistik. 1876, dem ersten
Jahr der Erfassung, wurden in der
Schweiz 1102 Ehen geschieden. 2013
waren es 17’119.
Gemessen an der Gesamtbevölkerung sind in der Schweiz 43,5 Prozent
aller Einwohnerinnen und Einwohner
ledig, 43,3 Prozent verheiratet, 5 Prozent
verwitwet und 8 Prozent geschieden.
0,1 Prozent leben in einer eingetragenen
Partnerschaft. Geht es nach dem Bundes-
rat, kommt alsbald eine neue Partnerschaftsform hinzu: der pacte civil de
solidarité, der zivile Solidaritätspakt,
kurz Pacs, mit grossem Erfolg in Frankreich angewandt, wo 40 Prozent der
Partnerschaften mit dem Pacs gebunden
werden. Er ist eine Art Ehe light, ohne
den romantischen Schnickschnack und
Trauzeugen, kurz: ein nüchterner
Vertrag.
Überhaupt ist die Ehe auf dem
absteigenden Ast. Grundsätzlich sind
heute nämlich pro Kopf weniger Menschen verheiratet als noch vor 100 Jahren
etwa. Waren die um 1920 geborenen
Schweizer zu knapp 90 Prozent ver­
heiratet, sind es die 1980 geborenen
lediglich noch zu 60 (Männer) respektive
70 Prozent (Frauen).
Geliebt wird deshalb nicht seltener.
Und Freundschaften sind und bleiben
das, was uns Menschen gibt, was wir
brauchen. Nähe, Freude, Seelenverwandtschaft. Nähe zwischen Mensch und
Tier wie im Fall von Sascha Mangold
mit seinem Ritterross Blade aus Arisdorf. Freude wie bei der 15-jährigen
Amina aus Ziefen, die ihrem Kampfsport
mit Herzblut frönt. Und Seelenverwandtschaft wie bei Marianne und Marianne,
Schneider und van Vulpen aus Lupsingen, in eingetragener Partnerschaft seit
18 Jahren.
LiMa Mai–Juni 2015 – 15 –
Um die halbe Welt
Marianne wollte ihr Englisch verbessern, Jatindra träumte von
der weiten Welt. So entstand 1972 eine Brieffreundschaft, die
bis heute hält. Zwischen dem Berner Seeland, später Seltisberg
und Guwahati, zwischen der Schweiz und Indien, zwischen
­Marianne Pulfer und Jatindra Chordhury.
– 16 – LiMa Mai–Juni 2015
43 Jahre Korrespondenz mit Indien: Die
letzten zehn Jahre lebten Marianne Pulfer
und Jatindra Chordhury ihre Brieffreundschaft per E-Mail. Jetzt greifen sie wieder
zur Feder.
Es ist keine Truhe, aber ein Korb, in
dem Marianne Pulfer aufhebt, was sie
in den vergangenen 43 Jahren an Flugpost, Bildern und Briefen aus Indien
erhielt. Ein Schatzkorb. Absender ist
Jatindra Chordhury, belesen, liberal,
progressiv, aus Assam im Nordosten
Indiens, das bekannt ist für seinen
Schwarzen Tee.
LIEBE UND FREUNDSCHAFT
Als Jatindra ein junger Student war,
kam ein Hippie aus der Schweiz des
Weges. Der Inder träumte von Reisen in
die weite Welt, gab seine Adresse mit.
Vielleicht fände der Hippie ja jemanden
daheim, der mit ihm, Jatin, korrespondieren wolle.
Diese Jemand war Marianne Pulfer,
damals 15, befreundet mit dem Hippie
und heute auch mit Jatindra. «Es ist eine
enge, eine tiefe Freundschaft, die uns
beiden viel gibt», sagt sie, «und sie
ermöglichte mir den Zugang zu einer
vollkommen fremden Kultur. Sie ist
eine Bereicherung.»
Am 26. Dezember 1972 schrieb sie
ihm den ersten Brief, etwas nervös,
gebrochenes Englisch, schrieb von sich
und ihrer Welt. Daraus wurde reger
Briefverkehr. Sie schrieben sich oft,
manchmal monatlich, manchmal
­seltener. Jatindra beschrieb sein Leben,
erzählte von Indien, den Umständen,
von Träumen und Hoffnungen. Marianne
schrieb über Europa, ihren Alltag,
Höhepunkte, Sorgen.
Jatindra, kürzlich pensionierter
Englischlehrer, stammt aus einer mittelständischen Familie, kein Hunger zwar,
aber eine Reise nach Europa war unerschwinglich. Darum besuchte sie ihn,
I c h u n t e r s t ü t ze Si e
i n s c h wi e r i g en
L e b e n ssi t u a t i onen
u n d P r o b l e m en
1985. Sie verbrachten eine gemeinsame
Woche in Darjeeling, weil Indien keine
Touristen in Assam duldete. Aus der
Brieffreundschaft wurde eine tiefe
Verbundenheit.
Aber eine Liebesgeschichte war
nie der Plan. Sie gründeten Familien,
1986 heiratete Marianne, 1987 Jatindra,
1985 stieg Marianne ins Flugzeug und traf
Jatindra, dem sie schon schrieb, seit sie
fünzehn war, zum ersten Mal.
ihre Kinder sind im gleichen Alter.
Diesen Januar reiste Mariannes Tochter
Julia mit ihrem Verlobten nach Assam,
wo sie Jatindra besuchten und sich mit
dessen Töchter Prerana und Rituparna
anfreundeten. Julia und Prerana mailen
sich fast täglich und Marianne freut sich,
dass ihre 43-jährige Brieffreundschaft
durch die Töchter weiterlebt.
Vor geschätzten zehn Jahren,
wurden aus Briefen E-Mails. Marianne,
58, vermisst die Briefe, den Geruch,
die Marken, das Gefühl und vor allem:
Jatindras Handschrift, diese präzisen
Buchstaben, den flüssigen Schwung,
unverändert auch mit 61. Darum wollen
sie jetzt wieder vermehrt zur Feder
greifen. Aber nur per Brief. Postkarten,
gerade jene mit schönen Bildern, enden
gut und gern an der Wohnzimmerwand
eines indischen Postboten.
Jatindra war mit seiner Familie auch
schon in der Schweiz. Für einen Monat
lebten sie bei Marianne. Aber sie hat das
Gefühl, den echten Jatindra nur in seiner
Umgebung in Indien zu erleben. 2007
war sie letztmals dort. Mindestens
einmal, sagt sie, wolle sie noch nach
Assam, zum belesenen Englischlehrer
mit der schönen Handschrift und dem
unvergleichlich guten Chai.
MARIANNE
UENSEL
Buchladen
Rapunzel
Lebensbegleitung
Te r mi n na ch Verei nb ar u n g
We idwe g 25 | 4 4 1 0 L i e s ta l
T e le f o n 061 921 38 44
Mo bile 079 702 94 93
in f o @ mqu e n s e l. c h
www. mqu e n s el . c h
Der Buchladen
mit Kaffee und Kuchen
am Bahnhof Liestal
Im Kulturhaus Palazzo
Poststrasse 2, 4410 Liestal
Telefon/Fax 061 921 56 70
www.rapunzel-liestal.ch
LiMa Mai–Juni 2015 – 17 –
Kontaktlinsen so
individuell wie Sie
«Jedes Auge ist so einmalig wie ein Fingerabdruck. Jeder
Augapfel hat eine andere Form. Durch eine sorgfältige Anpas­
sung der Linsen können unangenehme Druckstellen vermieden
werden», erklärt der Liestaler Augenoptiker Andreas Noth.
Nicht zuletzt wegen den unterschiedlichen Tragebedürfnissen
der Kunden ist das Angebot von Kontaktlinsen sehr gross. Und
nicht jedes Pflegemittel ist für jedes Auge und für jede Linse
geeignet. «Wer sich für Kontaktlinsen entscheidet, sollte die
Augen in einem qualifizierten Geschäft sorgfältig prüfen lassen,
damit die optimale Wahl des Linsentyps und des Pflegemittels
getroffen werden kann», empfiehlt Kontaktlinsenspezialist Noth.
Das Team von Optik Dill&Noth beobachtet die Neuheiten
auf dem Markt, damit es Linsen empfehlen kann, die den
individuellen Bedürfnissen der Kunden entsprechen und die
Augengesundheit erhalten. Eine jährliche Kontrolle empfiehlt
sich, um Veränderungen der Sehkraft festzustellen und allfällige
krankhafte Entwicklungen frühzeitig zu erkennen. Auch der
Zustand der Kontaktlinsen wird bei jeder Kontrolle überprüft.
«Kontaktlinsen haben viele Vorteile!» betont Andreas Noth,
Inhaber und Optometrist von Optik Dill & Noth.
Ausprobieren vor dem Kauf
Kommen Sie auch vorbei, wenn Sie wegen der Handhabung
zögern! Die Spezialisten bei Optik Dill & Noth zeigen Ihnen
in Ruhe, wie es geht und lassen Sie auch mal eine Linse aus­
probieren, bevor Sie sich entscheiden. «Auch nach dem
Kauf sind wir für Sie da und beantworten gerne Ihre Fragen.
Wir leisten uns den Luxus, uns viel Zeit für unsere Kunden
zu nehmen», verspricht Andreas Noth.
Optik Dill & Noth, Rathausstrasse 55, Liestal, 061 921 40 04, info@optik­dill­noth.ch
Öffnungszeiten: Di–Fr 9.00–12.30 Uhr, 13.30–18.30 Uhr, Sa 9.00–16.00 Uhr
Termine über Mittag oder nach 18.30 jederzeit möglich.
Gaumenfreude
und
Frühlingsgefühle
Die KungFu-Schule in der Region.
Ein gemeinsamer Genuss für Seele und Gaumen,
Frühlingserwachen in der Partnerschaft.
Entdecken Sie sich gegenseitig neu oder klären Sie Altes in
einem HEB
Coaching und lassen Sie sich anschliessend
von einem
4 Gang Menu-Surprise
Einstieg in die neuen
Kurse ist jetzt möglich.
Montag 17.30 - 18.30 Uhr Jugendliche 11-16 jährig
Freitag 19.00 - 20.00 Uhr Erwachsene
Samstag 10.45 - 11.45 Uhr
im PURO oder in der IDA Stube überraschen.
Ich freue mich auf Ihren Anruf 079/361 86 39
Coaching-World GmbH
Brigitte von Burg
Kasernenstrasse 21
4410 Liestal
www.coaching-world.ch
– 18 – LiMa Mai–Juni 2015
Kinder und Jugendliche 4-16 jährig,
in Altersgruppen unterteilt
Schneckelerstrasse 9 4414 Füllinsdorf
Handy +41 (0)79 504 30 60
www.kungfu21.ch
für weitere Infos.
«Gammeltum 4ever!»
Amina Demir und Séverine Honegger
aus Ziefen lieben Kung-Fu, japanische
Animes und selbstgedrehte Videoclips.
Zwei Teenager-Freundinnen auf gleicher
Wellenlänge.
Sie seien, sagen sie, durchaus das,
was man als beste Freundinnen bezeichnen könnte. Sagen Amina und Séverine.
Dazu gehört der gleiche Geschmack –
beim Essen wie beim Film, bei der
Musik wie bei der Haarfarbe («die war
eine Zeitlang ziemlich rot.»). Dennoch
verbringen sie zwar nicht ihre gesamte
Freizeit miteinander, aber doch einen
beträchtlichen Teil. Und dazu gehört das
Kung-Fu. Séverine, die bereits Stunden
nahm, hat Amina ins Kampfsportboot
geholt. Heute lieben sie es beide,
tragen beide den grünen Gurt und
hauen gerne zu.
Genauso wie sie das Filmen lieben.
Nur mit iPhone und ohne Drehbuch,
doch mit viel Ehrgeiz und einer zünftigen Portion Humor. Sie drehen kurze
Clips, der längste war neun Minuten, ein
Zombiefilm. Horrorelemente gehören in
jeden Film wie komödiantische Aspekte
und Actionszenen. «Noch sind die
Filme ziemlich amateurhaft», sagt
Séverine, «aber wir arbeiten daran.
Wir haben nämlich ziemlich hohe
Ansprüche.» Darum sparen sie jetzt
für eine ordentliche Kamera.
Etwas Seriöses und dann
­Schauspielern
Kein Wunder: Als sie zwölf waren,
wollten sie Schauspielerinnen werden.
Heute sind sie 15, und der Traum
besteht nach wie vor. Jemand anderes
zu mimen, sagt Amina, bereichere doch
das Leben, sei Abwechslung pur und
ohnehin «voll lustig.» Trotzdem schlägt
sie erst einmal einen «seriösen» Weg
ein: Sie will Köchin werden – und
danach an die Schauspielschule. Auch
Séverine hat klare Pläne: Ihr steht der
Kopf nach Lehrerin. Warum? «Ich
mag Kinder, und Kinder mögen mich»,
sagt sie verschmitzt.
Wie aus einem Guss: Zwei- bis dreimal pro
Woche trainieren Séverine (l.) und Amina
im neuen KungFu21 in Füllinsdorf.
Trotzdem freuen sie sich, wenn
es endlich vorbei ist mit der Schule.
«Gammeltum forever!», ruft Amina laut
aus und nippt an einem Multivitaminsaft. Denn zwischen Kung-Fu-Training,
Schulunterricht und Hausaufgaben
gammele sie eigentlich am liebsten
herum. Séverine nickt zustimmend.
Bis sie dann wieder das Filmfieber packt
und sie ihre Smartphones zücken.
Überhaupt bestimmt der Film zu
grossen Teilen die spärliche Freizeit der
zwei Teenager. Nicht nur das Drehen,
sondern auch das Konsumieren. An
vorderster Front schauen sie japanische
Animes, Cartoons, in denen Dämonen
die Protagonisten sind. «Uns begeistern
die Emotionen, der Zeichenstil», sagt
Amina. Daneben schwimmen sie
gemeinsam, lesen Mangas und schauen,
selbstredend, auch ganz normale Filme.
Menschenfilme.
LiMa Mai–Juni 2015 – 19 –
Einfach Liebe
Früher, vor fünfzig, sechzig Jahren, war die Wahl des Ehepartners von
stärkeren Konventionen geprägt als heute. Die Ehe war heilig, die Konfession spielte eine grössere Rolle und die Eltern hatten bei der Partnerwahl
ein Wort mitzureden. Drei Menschen, alle über 80, haben dem Lima
erzählt, wie sie ihre Liebe gefunden haben.
Aufgezeichnet von Isabelle Pryce
«
Ich war ein schüchternes, fast ängstliches
Mädchen. Ich lebte mit, als Freundinnen
sich verliebten, einen Schulschatz hatten
oder später, während der Handelsschule
in ­Neuenburg, für die jungen Amerikaner
schwärmten, die sich nach dem Krieg in der
Schweiz erholten. Ich selbst interessierte
mich aber nie für Männer. Vielleicht weil mich
mein Vater streng erzogen hatte. Als ich
nach der Handelsschule zurück nach Oberdorf
kam, hatte ich eine Arbeit in Waldenburg.
Auf dem Weg von Oberdorf nach Waldenburg sah ich zum ersten Mal jemanden, der
mir gefiel. Bernard war von Montreux ins
Baselbiet gekommen, um besser Deutsch zu
lernen. Jeden Tag kreuzte sich unser Weg,
denn er fuhr von Waldenburg nach Oberdorf
zur Arbeit. Zwischen uns entwickelte sich ein
reger Blickkontakt. An einem Vereinsanlass
mit Tanz war Bernard auch da. Wir tanzten
fast den ganzen Abend zusammen. Als meine
Eltern nach Hause wollten, fragte er sie, ob
ich noch bleiben dürfe. Sie sagten ja und so
wurde meine grosse Liebe mein Ehemann.
Ich kann nicht sagen, dass ich Hals über Kopf
verliebt war. Ich war eher skeptisch. Bernard lud mich nach besagtem Abend immer
wieder ins Kino und zu Unterhaltungsabenden
ein. Er liess mich spüren, dass er mir Zeit
einräumte, um aufzutauen und Vertrauen zu
finden. Nach und nach entwickelte sich eine
tiefe Liebe, die sich in während unseren 36
Ehejahren weiter vertiefte. Bernard verstarb
leider viel zu früh. Aber unsere gemeinsamen
Jahre waren schön. Er war ausserordentlich
liebenswürdig, immer höflich, ein gütiger
und zärtlicher Ehemann. Mit unseren zwei
Töchtern spielte und bastelte er viel. Er war
vielseitig begabt. Die Leute im Dorf sagten,
er sei ein richtiger Aristokrat, und ein paar
Frauen waren neidisch auf mich: Sie meinten,
den Bernard hätten sie auch genommen.
»
Margrit Tanner, Seltisberg
LA SCALA
www.lunulanail.com
Nagelpflege und Entspannung
Art of Style by
Marie-Claire
Siegenthaler
Nagelkosmetik
t Manicure
t
Karin Liechti · Mobile 078 657 10 18
Benzburweg 30a (HANRO) · 4410 Liestal
[email protected]
– 20 – LiMa Mai–Juni 2015
Rathausstr. 27
4410 Liestal
061 921 98 80
«
61 Jahre waren wir verheiratet – 61 Jahre!
Als ich 22 Jahre alt war, kam ich alleine
aus Italien nach Bubendorf um zu arbeiten.
Schon mein Vater war als junger Mann zum
Arbeiten in Bubendorf. Ich wohnte zusammen
mit 15 anderen jungen Männern in einem
Haus und vis-à-vis, schräg über uns wohnte
Gerda. Damals konnte ich noch nicht Deutsch
reden. Trotzdem verstand ich mich immer
gut mit den Leuten. Auch mit Gerda. Wenn
du jung bist, dann luegsch einfach und plötzlich klappt’s. 61 Jahre lang. Kinder hatten wir
keine. Wir waren viel unterwegs. Ich hatte
einen Töff. Damit sind wir oft über den Gotthard gefahren. Als ich älter wurde, kaufte ich
einen VW Käfer. Auch mit dem Auto sind
wir gerne herum gefahren. Wir hatten
­schöne Jahre. Es war einfach Liebe.
»
Alberto Larghi, Liestal
«
Ich bin in Delémont aufgewachsen. Als junger
Mann ging ich an Samstagen und Sonntagen
gerne mit Freunden tanzen. Einmal, im
Restaurant Du Soleil, fiel mir meine spätere
Frau Jeannette gleich auf. Sie war schön,
hatte langes dunkles Haar und ich kannte
sie nicht. Das machte sie interessant.
Alle anderen Mädchen kannte ich schon.
Jeanette ist in Paris aufgewachsen und
wegen dem Krieg mit ihren Eltern in die
Schweiz gekommen. Obwohl sie Katholikin
war und ich reformiert, waren ihre Eltern
Inserat der Hörmittelzentrale Nordwestschweiz AG, Liestal
mit unserer Verbindung einverstanden.
97 x 60.5 mm
Ich hatte mich schon vorher für ein paar
Januar 2014
Mädchen interessiert. Immer waren sie
katholisch und immer waren ihre Eltern
dagegen. Jeannettes Eltern stellten aber die
Bedingung, dass unsere zwei Söhne katholisch erzogen werden. Das fand ich nicht so
gut. Aber jetzt sind beide Söhne trotzdem
reformiert.
Als Jeannette und ich noch ein junges
Paar waren, hatten wir kein Geld zum Reisen.
Aber später sind wir gerne zusammen in die
Berge gefahren, zum Wandern. Das war
schön.
»
Willy Bucher, Liestal
FÜR ALLE OHREN
Es ist nie zu früh, auf sein Gehör
zu hören. Eine persönliche
Beratung mit kostenlosem Hörtest
bei der HZ zeigt auf, was Sie
für Ihre Ohren tun können.
Rufen Sie uns an für einen Termin.
Hörmittelzentrale Nordwestschweiz – f ü r a l l e O h re n
Tel. 061 903 17 17
Basel
Liestal
[email protected]
Reinach
www.hz-hoeren.ch
Rheinfelden
Riehen
Ein Jahr Wundergugge!
Als Dankeschön offerieren wir Ihnen
vom 8. bis 15. Mai 10% Rabatt auf
Ihrem gesamten Einkauf.
Rathausstrasse 67, Liestal, T 061 921 45 45
[email protected]
Montag bis Freitag: 10.00–18.30 Uhr, Samstag: 09.00–16.00 Uhr
LiMa Mai–Juni 2015 – 21 –
LIEBE UND FREUNDSCHAFT
Mit Offenheit und tiefem
Vertrauen
Staatsrechtsprofessor René Rhinow, einstiger Ständerat
im Kanton, und Jean-Luc Nordmann, pensionierter Direktor
im Staatssekretariat für Wirtschaft, sind langjährige Freunde.
Das werden sie auch bleiben – bis einer geht.
Eine abgetrennte Ecke im Restaurant
Amtshaus zu Liestal, Jean-Luc Nordmann und René Rhinow bestellen
Mineralwasser, Salat, Lasagne, dann
Espresso, ein Bier. Sie tragen dieselbe
Hemdenmarke, die Kellnerin begrüsst
sie mit drei Küsschen auf die Wangen.
«Viel», beginnt René, «gibt es gar
nicht zu erzählen.»
Natürlich gibt es durchaus viel zu
erzählen. Von verwegenen Ferien im
VW Büssli, von Wanderungen, Ski­
abfahrten und nächtelangen Diskus­
sionen, von Knoblauch-Brötli und
Musik-Sessions im eigenen Jazz-Keller.
Und natürlich von dieser Freundschaft.
Jeder von ihnen, Jean-Luc und René,
haben ihr eigenes Leben, ihre Familien,
Gutschein gültig bis 24.06.2015
MEHR INFOS: www.baechliacker.ch
Ersterer in Arlesheim, Letzterer in
Liestal. Doch die gemeinsame Freundschaft ist von allergrösstem Belang.
Für beide. Auch wenn sie nicht immer
die gleichen Ansichten vertreten.
«Man kann nicht immer gleicher
Meinung sein. Das hat mit Freundschaft
aber auch nichts zu tun.» Der das sagt
ist René Rhinow, Jurist, langjähriger
Baselbieter Ständerat, Freund. «Seit
vielen Jahren verbindet uns eine tiefe
Freundschaft», sagt sein Gegenüber,
Jean-Luc Nordmann, ebenfalls Jurist und
einst fast Baselbieter Regierungsrat.
– Herr Rhinow, was bedeutet diese
Freundschaft?
GUTSCHEIN!
– Ungemein viel, auch wenn ihr Wesen
nicht sehr originell ist. Wir können
uns aufeinander verlassen – in allen
Situationen.
Wann genau sie sich zum ersten Mal
über den Weg gelaufen sind, wissen sie
nicht mehr. Aber sie erinnern sich an
jene Nacht, als aus gymnasialen Schulkollegen Freunde wurden, damals, 1959,
auf dem Heimweg von einer Party, spät
nach Mitternacht. Parties, überhaupt,
hatten einen grossen Stellenwert, man
feierte gern und rauschend.
René Rhinow und Jean-Luc Nordmann: Sie fuhren über Jahre gemeinsam
in die Skiferien, mit Kind und Kegel.
Ihre Frauen – sie sind beide mit ihren
Jugendlieben verheiratet – kommen
bestens miteinander aus. Wie sich ihre
Freundschaft entwickelt hätte, wären
nicht auch die Ehefrauen zu engen
Freundinnen geworden; Jean-Luc und
René zucken mit den Schultern. «Sehr
wahrscheinlich anders.»
– Herr Nordmann, was macht diese
Freundschaft aus?
– Spass. Offenheit. Ein tiefes
Urvertrauen. Und wir essen beide
gerne scharf.
ZAHLE 1 STUNDE
Tennis / Padel
Badminton / Squash
SPIELE
Nur gegen Vorlage dieses Gutscheins im Center:
M: info @ baechliacker.ch
T: 061 901 76 64
Schützenstr. 2, 4402 Frenkendorf
– 22 – LiMa Mai–Juni 2015
SPIELE JEDEN VORMITTAG
VON 8 - 12 UHR
2
Sie spielten gemeinsam Tennis und
Fussball, «vom FCB haben wir allerdings alle Angebote ausgeschlagen.»
Sagt René lachend. Das ist das Stichwort: Beide sind sie grosse FCB-Fans,
verpassen kaum ein Spiel, ob im Stadion
oder vor dem Fernseher, fachsimpeln
gern über Aufstellung und Taktik. «Man
kann durchaus von einer Seelenverwandtschaft sprechen», sagt Jean-Luc.
Auch politisch haben sie das Heu auf
derselben Bühne. Einst waren sie an den
Gründungen der Jugendparlamente in
den beiden Basel beteiligt, sie gehören
Drucker
Patronen
bis
derselben Partei an, politisierten liberal.
Als die Rekrutenschule rief, stimmten
sie gemeinsam ein Klagelied an und
versprachen sich, nur das Minimum zu
leisten. Sie brachten es beide zum Oberst
– unabgesprochen. «Wir sind beides
Anpacker, übernehmen Verantwortung»,
sagt Jean-Luc.
Und die Unterschiede? Obschon
beide Juristen sind, arbeiteten sie nie
zusammen. Der eine, der acht Monate
ältere Jean-Luc, liebt das Golfspiel, René
zieht es zum Walking in die Wälder, der
eine zieht Twitter vor, der andere Face-
5n0sti%
ger
güls Originale
Profi-Nachfüllservice
a
Fr. für leere Patronen.
Für jede retournierte Patrone
vergüten wir 1.– bis 2.– Fr.
THINKshop.ch
Direktverkauf in Frenkendorf
4402 Frenkendorf · Parkstrasse 6 im Danfossgebäude | Onlineshop www.THINKshop.ch
«Man kann durchaus von Seelenverwandtschaft sprechen»: die langjährigen Freunde
René Rhinow und Jean-Luc Nordmann.
book. «Und wir buhlten nie um dieselbe
Frau», schiesst es aus beiden gleich­zeitig,
man lacht, grinst, prostet sich zu. Sie
sind sich einig: «Die Freundschaft wird
weiterbestehen – bis einer geht.»
Ihr Telematiker installiert:
• Teilnehmervermittlungsanlagen (PBX)
• Netzzugänge (Swisscom, etc.)
• UKV-Netzwerke (LAN)
• Telefone (Analog/ISDN/IP)
Elektroinstallationen • Telematik • Haushaltapparate
Beleuchtungskörper
Carl Bürgin, Elektro • Rebgasse 5 • 4410 Liestal • 061 926 80 00
www.elektrobuergin.ch • [email protected]
LiMa Mai–Juni 2015 – 23 –
Ziemlich engste Freunde
Wenn Freundschaften tierisch werden, ist der Bär los.
Darum liebt Sascha Blade, Mira Jim Knopf und Bruno Margrit.
Oder umgekehrt.
Blade, sagt Sascha Mangold, sei wie ein
Sofa, gemächlich in seinen Bewegungen,
sanftmütig im Charakter. Darum nennt
man sie auch «gentle giants», die sanften
Riesen. Denn Blade ist nicht nur ein
– 24 – LiMa Mai–Juni 2015
Wallach und auf dem Alphof in Arisdorf
zuhause; er ist ein Shire Horse, grösste
Pferderasse der Welt. Und mit einem
Stockmass von 1,95 Meter ist Blade einer
der Grössten unter den Grossen.
«Gentle giants», sanfte Riesen, nennt man
die Shire Horses, die grösste Pferderasse der
Welt. Für Sacha Mangold gehören der
Wallach Blade, der Dalmatinerrüde Onko
und zwei Schafe fest zur Familie.
Einst als Ritterpferde gezüchtet,
starben sie in den 1960er-Jahren fast aus,
dazwischen dienten sie in der Landwirtschaft und als Brauereipferde, in der
Schweiz gibt es weniger als 100 – schätzt
Sascha, der in Liestal wohnt. Dass er
einst auf einem Shire Horse reiten
würde, hätte er nicht gedacht, als er vor
18 Jahren der Reiterei verfiel und drei
Jahre später sein erstes Pferd erwarb:
Vagabond. Dann sah er Blade im
Internet; es war Liebe auf den ersten
Blick.
Das war 2008. Heute ist Blade im
besten Alter, und Sascha mit seinen 40
Jahren wohl auch. Doch es ging ihm
nicht immer gut, der Rücken machte ihm
zu schaffen, Schmerzen verfolgten ihn
unablässig. Seit er reitet, ist er fast
schmerzfrei. Aber nicht darum besucht
er seinen Wallach fast täglich; die beiden
stehen sich schlicht nahe – trotz
Saschas Pferdehaarallergie.
Wenn Christian Klaus’ Dalmatinerhündin
Chiara zu Besuch kommt, sind bei den
Zwergziegen Jim Knopf und Chiara im
Tierpark Weihermätteli alle Leinen los.
Jim Knopf mit Magensonde
Sascha vermenschlicht weder Blade
noch seinen Rüden Onko, «aber sie sind
für mich wie Kinder.» Zuerst kämen
nämlich die Tiere – zu Saschas «Familie» gehören zudem zwei Schafe –, erst
dann der Rest. Und auch Pferd und Hund
sind enge Freunde – genau wie Mira
und die Geschwister Jim Knopf und
Bleaching – für ein strahlendes Lächeln Weisse Zähne machen a-rak0v. Mit dem Alter baut sich der helle Zahnschmelz jedoch ab und das gelbliche Zahnbein (Den0n) schimmert durch. Auch Kaffee und Rotwein können zu Verfärbun-­‐ gen führen. Das Bleichen vitaler Zähne ist in der Klinik oder zu Hause möglich. Wich0g: Zahnkontrolle vor dem Bleaching. Profi0eren Sie von unserem Sonderangebot bis Ende Mai: 10 % Raba- auf ein Home-­‐Bleaching-­‐Set. Bei uns stehen Sie im MiGelpunkt Dr. J .Tobler, Dr. J.-­‐M. Leobold Dr. Dr. A. Della Chiesa Rebgasse 2 4410 Liestal Tel. 061 921 43 91 www. dentcareclinic.ch LiMa Mai–Juni 2015 – 25 –
Muldenservice
Mulden in jeder Grösse Sie füllen, wir bringen und
holen ab. So einfach!
061 931 23 23 - Telefon bis 17 Uhr Lieferung am nächsten Arbeitstag.
EZB AG - Weiherstrasse 12 - 4416 Bubendorf - Tel 061 931 23 23
Fax 061 931 30 29 - www.ezbag.ch - [email protected]
Wattwerkstrasse 1
4416 Bubendorf
holinger-solar.ch
Samstag, 9. Mai 2015
20.00h
Sonntag, 10. Mai 2015
17.00h
T 061 936 90 90
F 061 936 90 99
[email protected]
Ob Sonne oder Regen
mit uns nutzen Sie das Wetter
KV - Saal Liestal
¡Bienvenido!
N. Tcherepnin
Prélude pour
„La Princesse lointaine“, op4
Photovoltaik
A. Arutjunjan
Konzert für Trompete und
Orchester As-Dur
Thermische Solaranlagen
A. Dvořák
Sinfonie Nr. 6 D-Dur, op.60
Regenwassernutzung
Pellet- und Stückholzöfen
Wärmepumpen
– 26 – LiMa Mai–Juni 2015
Neue Leitung
Roberto Fabbroni
Trompete Johannes Mielke
Konzertmeisterin Saskia Bieler
Kollekte - Richtpreis Fr. 30.-
Als Margrit Frei eine Weile keinen Hund
zur Seite hatte, rieb man sich in Nuglar
verwundert die Augen. Nun hat Cockapoo
Bruno bei ihr Platz genommen.
Chiara im Tierpark Weihermätteli zu
Liestal.
Mira ist eine zweieinhalbjährige
Dalmatiner-Hündin, Jim Knopf und
Chiara sind Zwergziegenzwillinge. Im
Weihermätteli scheint die Sonne, als
Mira zu Besuch kommt. Die tierischen
Freunde sind ausser sich über das
Wiedersehen. Tollen herum, spielen.
Über eineinhalb Jahre ist es her, dass
Christian Klaus, Leiter des Tierparks
und Miras Herrchen, die Geisslein bei
sich zuhause aufzog.
Deren Mutter war bei der Geburt
gestorben, Christian und seine Familie
brachten Jim Knopf und Chiara mit
Magen­sonde und Schoppen durch. Mira
war dabei stets an ihrer Seite. Heute sehen
sie sich seltener, doch wenn Mira auf ihre
Spielgefährten aus Kindheits­tagen trifft,
ist der Bär los, sie tollen und spielen und
ja: Sie erkennen sich auf Anhieb wieder.
Frau mit Hundegeschichte
Hunde, ob gross, ob klein, gelten als die
besten Freunde des Menschen. So einen
besten Freund hat Margrit Frei aus
Nuglar. Sie hat Hunde, seit sie Kind ist,
wuchs mit ihnen auf. Bekanntheit hat sie
insbesondere durch ihre Lager erlangt.
Ihr ganzer Stolz waren die «Schweizerischen Jugend- und Hundelager», in
denen es darum ging, dass Kinder und
Jugendliche den Umgang mit Hunden
erlernten. Das Ganze erwuchs nach und
nach zum Familienunternehmen – mit
Margrit an der Spitze.
Selber hatte sie eine in der Schweiz
eher seltene Rasse, sogenannte Salukis,
persische Windhunde, schnittige Tiere
mit wehendem Haar und hoher Intelligenz. Margrit gewann mehr als nur einen
Preis mit ihnen – in der Schweiz wie im
Ausland. «Diese Frau hat eine Hunde­
geschichte», sagt sie lächelnd und
präsentiert Pokale und Urkunden.
Auch als Hundeführerausbildnerin
machte sie Furore. Zahlreiche Hunde­
halter gingen durch ihre fürsorgliche
Schule. Einmal züchtete sie erfolgreich
Salukis, zwei Hunde jenes Wurfes leben
heute noch über die Schweiz verteilt.
Und wer ein Problem mit seinem Hund
hatte und nicht weiter wusste, der rief
einfach Margrit an.
Margrit Frei ohne Hund, das ist wie
ein Napf ohne Fressen. «Hunde gehören
einfach zu ihr», sagt Tochter Liliane
Frei. Als Margrit nach dem Tod ihrer
langjährigen Hündin Aziza für neun
Monate keinen Vierbeiner an ihrer Seite
hatte, rieb man sich in Nuglar verwundert die Augen: «Margrit ohne Hund,
das gibt es doch nicht», hiess es dann.
Nun hat sie wieder einen eigenen
Hund. Einen kleinen nur, Bruno, einen
Cockapoo, eine Mischung aus amerikanischem Cocker Spaniel und Pudel,
überschwänglich wie jeder Pudel. «Heute
brauche ich einen altersgerechten
Hund», sagt die 69-jährige Margrit.
«Bruno ist nicht nur ein treuer Begleiter», sagt Margrit, «er hält mich auch
ungemein fit.»
LiMa Mai–Juni 2015 – 27 –
Liebe Kundinnen und Kunden
Noch bis zum 27. Juni sind wir für Sie da
und freuen uns auf Ihren Besuch. Bitte lösen
Sie bis dahin Ihre Gutscheine ein.
Wir sagen unseren Kundinnen, Kunden,
Gästen und Mitarbeitenden herzlichen Dank
für neun schöne Jahre im Wassertürmli!
Judith Gasche und Peter Bleuler
Gestaltung: Beatrice Jäggi
Wasserturmplatz 1, Liestal
061 921 60 40, www.wassertürmli.ch
Schlaf
mein Kind,
kalt ist
der Wind!
Wiegenlieder aus aller Welt
e Simili
/ Musiqu
r
ile ChorrSchule
n: Heike Werne
Cantab
Mayenfels / Solisti
ann
der Rudolf Steine
Kinderchor
g: Bernhard Dittm
Bachmann / Leitun
Texte: Raphael
Schule Mayenfels,
Pratteln
/ Rudolf Steiner
2015 / 20.00 Uhr
, Liestal
/ Katholische Kirche
Samstag, 30. Mai
2015 / 17.00 Uhr
061 821 64 64 /
Sonntag, 31. Mai
: Radio TV Jenni,
/ Vorverkauf Pratteln
gratis
asse
25 / bis 16 Jahre
/ reduzier t CHF
ntabile.ch / Abendk
Eintritt CHF 35
36 44 / www.ca
berger, 061 921
Liestal: Musik Schönen
Schlaf mein Kind, kalt ist der Wind –
Konzert des Cantabile Chors
Ja, ich guck nochmal unter dein Bett,
ob Krümelmonster sich da nicht
versteckt.
Schlafen mußt du, mein Kind,
träumen mußt du allein, mein Kind.
Nein, das Rauschen ist nicht im
Fernsehgerät,
das ist ein Flieger, der fliegt noch
so spät.
Aber nein, der stürzt ganz gewiß
nicht ab.
(Aus «Lullaby zwischen den Kriegen»
von Franz-Josef Degenhardt)
Wer fürchtet, am Ende des Konzerts des Cantabile
Chors geweckt werden zu müssen, wird sich verwundert die Augen reiben. Natürlich ist die Musik der
Wiegenlieder in den meisten Fällen getragen und soll beruhigend wirken. Jede Mutter und
jeder Vater ist sich beim Singen bewusst, dass die Welt draussen vor der Tür unbeeindruckt
bleibt von ihren Klängen. Sie wissen, dass das Vertrauen in den elterlichen Schutz nur teilweise gerechtfertigt und die Sicherheit, in der das Kind gewiegt wird, trügerisch ist.
In verschiedenen Kulturen haben sich unterschiedliche Vorstellungen entwickelt, ein Kind
in den Schlaf zu wiegen. Wird in den westeuropäischen (Kunst-)Liedern immer wieder das
stellvertretende symbolische «Überkind» Jesus besungen, singen die Mütter andernorts von
der Mühsal der Arbeit und den Entbehrungen der Armut, von den Gefahren der Krankheit
und dem lauernden Tod. In den nordischen Weisen wird der Sehnsucht nach der verlorenen
Kindheit Ausdruck verliehen. Die Grenzen zu Liebes-, Zauber- und Beschwörungsliedern sind
häufig fliessend.
Das Programm des Cantabile Chors umfasst alle Aspekte dieses breiten Fächers von
Emotionen und Assoziationen. Die Verknüpfung der Lieder mit Texten, eingeflochten vom
Schauspieler Raphael Bachmann sowie mit Instrumentalmelodien des bekannten Ensembles «Musique Simili» ergeben ein spannendes und keineswegs nur beruhigendes Wechselbad der Gefühle. Angereichert wird das Ganze mit Soli der Altistin Heike Werner sowie
mit Einlagen des Kinderchors der Rudolf Steiner-Schule Mayenfels, Pratteln. Ein Konzert,
das – wie gewohnt beim Cantabile Chor – unter die Haut geht.
Konzert-Daten
Samstag, 30. Mai 2015, 20 Uhr, Rudolf Steiner-Schule, Mayenfels, Pratteln
Regelmässiger Shuttle Bus Service: Coop Parkplatz Pratteln ←
→ Schule Mayenfels ab 19 Uhr
Sonntag, 31. Mai 2015, 17 Uhr, katholische Kirche Liestal
CHF 35 / reduziert: CHF 25 / bis 16 Jahre gratis
Vorverkauf: Radio TV Jenni Pratteln; Musik Schönenberger, Liestal; www.cantabile.ch
www.cantabile.ch
– 28 – LiMa Mai–Juni 2015
Mosaiko
Der Geschenkladen mit Sinn
Kanonengasse 4 I 4410 Liestal I [email protected] I www.mosaiko.ch
Kanonengasse 4
Öffnungszeiten:
4420 Liestal
Montag 14.00 - 18.00
www.mosaiko.ch
Dienstag – Freitag 9.00 - 12.00 / 14.00 - 18.00
Samstag 10.00 - 16.00
...eine Dienstleistung des «Räbhof» Lausen
Wohnhaus und Atelier für Menschen mit Behinderung
www.raebhof.ch
Nach und nach liessen sie ihre Gefühle zu
und trennten sich von den Männern an ihrer
Seite. Heute sind Marianne und Marianne
als Paar fest in ihren Familien integriert.
Ins Uferlose
Marianne und Marianne: Beide waren sie verheiratet, als sie
merkten, dass etwas nicht stimmte. Dann entdeckten sie die
Liebe zu Frauen und zueinander. Seit 18 Jahren sind sie ein
Paar – und immer noch verliebt.
Es war ein symbolträchtiger Moment
im September 2011. Vollbeladen mit
ausgelassenen Menschen trotzte die
Basler Fähre der Strömung des Rheins,
in der Mitte zwei gutgekleidete Frauen,
schlank, kurze Haare, Marianne
­Schneider und Marianne van Vulpen.
Sie hatten ihre Partnerschaft gerade
eintragen lassen, sie hatten, wie sie selbst
sagen, geheiratet. Sie waren auf dem
Weg zum anderen Ufer.
Dort waren sie eigentlich schon
Jahre zuvor angekommen. Marianne van
Vulpen, dreifache Mutter und heute 53,
war verheiratet, als sie sich plötzlich in
eine Frau verliebte. Nach und nach liess
sie die Gefühle zu, bezog die Familie
von Anfang an mit ein und trennte sich
schliesslich von ihrem Mann.
Bei Marianne Schneider, 58, war es
ähnlich. Sie merkte, dass da etwas fehlte
in ihrem Leben. Die Möglichkeit der
Homosexualität existierte aber nicht in
ihrem Kopf, «es war», sagt sie, «einfach
keine Option.» Erst ihre heutige Partnerin – damals waren sie Arbeitskolleginnen – brachte sie in einem Gespräch
auf die Idee. Marianne ging ein Licht
auf, plötzlich machte alles Sinn. Trotzdem: «Mein Lesbischsein kam aus
heiterem Himmel.»
– Frau Schneider, gibt es bei Ihnen
eine Rollenverteilung?
– Unsere Rollen sind nicht klar
definiert, es gibt nicht die klar
männerspezifische und die klar
frauenspezifische Rolle. Marianne
(van Vulpen, d.Red.) trägt etwa
gerne Röcke und schaut gleichzeitig
mit Freude Fussball, ich dagegen bin
der Koch von uns beiden.
Aus zwei geschiedenen Frauen mit ihren
insgesamt fünf Kindern zwischen vier
und elf Jahren wurde so eine Patch­workFamilie. Die wohnt seit 18 Jahren
gemeinsam in Lupsingen, erst in zwei
Wohnungen direkt übereinander, seit
die Kinder aus dem Haus sind in einer.
Doch auch heute noch schlafen Marianne und Marianne in ihren eigenen
Zimmern. Das sei, sagen sie, doch selbstverständlich.
Genauso selbstverständlich ist für
sie ihre gleichgeschlechtliche Liebe.
Darum beschlossen beide bereits beim
coming out, sich nicht zu verstecken.
Als die Anerkennung der gleichgeschlechtlichen Partnerschaft im eidgenössischen Parlament debattiert wurde,
machten sie sich auf höchster Stufe
dafür stark.
LiMa Mai–Juni 2015 – 29 –
Dem Bistro Dö am
Zeughausplatz wünschen
Liebe geht auch
durch den Magen!
wir viel Power und dass
es seine wirtschaftlich
herausfordernde Zeit
überwinden kann. Bitte
gehen Sie hin – es ist
ein gutes Konzept mit
sozialer Orientierung,
Liebe Veganer, Vegetarier, glutenfreie Esser
Liebe Leute, die gern bei einem guten Kaffee peoplewatchen
und die, die es betreiben,
sind gute, initiative
Leute. Zudem ist das
Wir wollen das Stedtlileben erheitern und eröffnen an der Rathausstrasse ein Takeaway mit veganen und vegetarischen Leckerbissen,
frischen Säften, feinen Tees und Kaffees.
Bistro Dö neben dem
Diesen Sommer im ehemaligen Swisscom Shop.
in Liestal: Am Morgen
Als künftige Gäste laden wir Sie schon heute herzlich ein, sich in dieses Projekt
einzubringen. Was brauchen Sie? Was schmeckt Ihnen? Was erwarten Sie von uns?
Lassen Sie es uns wissen mit einem Mail an: [email protected]!
Café Mühleisen und dem
Wassertürmli einer
der sonnigsten Plätze
auf der Terrasse zum
Aussichtsturm, am
Mittag im Strassencafé.
Toi toi toi den Schneiders!
Die LiMa-Redaktion
Beatrice Rieder, Vegetarierin, die ihr Hotelfachschul-Diplom hervorholt und aufpoliert,
und ein Frauenteam mit Grips, Erfahrung und Begeisterung.
Das Milchhüsli steht auf
bio und vegan!
Unser veganes Sortiment von Soyana, Tukan, Taifun,
Vegan, Soto & Co. wächst mit der grossen Nachfrage.
Bald wird es mehr Platz bekommen.
Bei Vegi-Burgers, aromastarken Tofus, zartem Seidentofu und Soyamilch-Schlagrahm kennen wir uns
schon fast so gut aus wie bei Raclette und Fondue.
Auch das Sortiment an Biogemüse bauen wir
laufend aus.
Am Zeughausplatz, 061 927 88 22
www.fondue-taxi.ch
– 30 – LiMa Mai–Juni 2015
LIEBE UND FREUNDSCHAFT
Den Kampf um Anerkennung
hatten sie auch in der eigenen Familie
zu führen. Anfangs war er schwierig,
besonders Marianne Schneiders Vater
hatte die Welt nicht mehr verstanden
«und irgendwo gehofft, das ginge dann
schon wieder weg», sagt sie. Als wäre
Homosexualität etwas, dass sich jemandem ausreden liesse. «Doch die Akzeptanz kam dann relativ schnell, das war
ungemein wichtig für uns», sagt sie.
Trotzdem blieb ihre Lebensform
ein Dorn im Auge vieler. Man sprach
über sie, die Kinder wurden bisweilen
gehänselt. Ständig mussten sie sich
erklären, sich für ihre Beziehung
einsetzen und rechtfertigen, sich gegen
Diskriminierung wehren. Das hat sich
in den vergangenen Jahren zwar zum
Positiven gewandelt.
Doch den Stellenwert eines konven­
tionellen Paares aus Mann und Frau hat
die gleichgeschlechtliche Partnerschaft
noch immer nicht. Entwicklungen wie
in Russland verfolgt das Paar mit grosser
Sorge. «Seltsame Reaktionen», sagt
Marianne van Vulpen, «sind auch hier
und heute noch alltäglich. Das ist
anspruchsvoll, aber es hat uns extrem
zusammengeschweisst.»
Die erwachsenen Kinder sprechen
von ihren zwei Mamis, kürzlich wurden
Marianne und Marianne, die beide
leitende Funktionen im Gesundheits­
wesen bekleiden und leidenschaftlich
gern lesen, zum ersten Mal Grossmütter.
So wird der Tag kommen, da werden
sie sich wieder erklären müssen. Doch
darauf freuen sie sich.
Denn sie sind angekommen am
anderen Ufer, vor Jahren schon und
symbolisch im September 2011 auf
Kleinbasler Seite. Da hissten sie die
Regenbogenfahne, das Symbol der
Lesben und Schwulen, ein Zeichen
für Toleranz und Verständnis. Genau
dafür werden sie sich auch weiterhin
einsetzen.
Finanzexperte und
Konsumentenschützer
bei Geldanlagen
Verlangen Sie meine Zweitmeinung, bevor Sie
auf einen Vorschlag Ihrer Bank oder Versicherung
eingehen! Sie sparen damit viel Geld.
Ich verkaufe und vermittle keine Produkte.
Dafür erhalten Sie meine neutrale Beratung.
Das Kennenlerngespräch ist gratis – eine Beratung
kostet CHF 150.00.
Alain Lauber, Fluhgasse 10, 4207 Bretzwil
061 941 15 07
www.alainlauber.ch
LiMa Mai–Juni 2015 – 31 –
«Wir machen viel mehr als
Musik zusammen»
Nächstes Jahr feiert eine Baselbieter Institution ihren
fünfzigsten ­Geburtstag: Die Steppin Stompers. Die sieben
Musiker treffen sich jeden Dienstag zur Probe,
geben jedes Jahr unzählige Auftritte, fahren
jährlich eine Woche zum Musizieren
nach Spanien und eine Woche auf Kreuzfahrt – wie halten die Männer ihr intensives Zusammensein nur so lange aus?
Das LiMa besuchte die Steppin Stompers
in ihrem Übungskeller in Bubendorf und
fragte sie, was ihnen Freundschaft und
Kameradschaft bedeutet.
Aufgezeichnet von Beatrice Rieder, Foto Heiner Grieder
Hansi Rudin, Klarinette, Gründungsmitglied
und Stomper seit 49 Jahren
«Das Geheimnis unserer langen ­Geschichte ist die gute
­Gesprächskultur. Es gab immer mal Schwieriges zu ­Diskutieren
und Entscheiden, doch auch nach einem Gewitter sind wir
immer zusammen weiter gegangen. Vor 49 Jahren haben
wir als Schülerband in der Sek angefangen. Wir spielten auf
Holzkisten, leeren Persil-Trommeln und mit Pfannendeckeln
und haben unsere heutige Form step by step erarbeitet.
Step by step – ha, was sage ich da – step by step à la Steppin
Stompers eben!»
Chrigel Grieder, Bass, Stomper
seit 40 Jahren
«Ich finde es faszinierend, dass wir Charakterköpfe es
vierzig Jahre miteinander aushalten können!»
– 32 – LiMa Mai–Juni 2015
Stephan Felber, an diesem
Abend ­Aushilfs-Drummer
für Urs Bürgin
LIEBE UND FREUNDSCHAFT
«Die Stompers sind die einzige Band im
Baselbiet, die jederzeit eine Halle füllen
kann. Sie sind wie eine grosse Familie.
Jedes Jahr fahren wir gemeinsam eine
Woche an die Costa Brava in Spanien,
ich mit der Hene Wirz Band. Wir sind
gute Freunde geworden.»
Louis Bürgi, Posaune,
­S tomper seit 32 Jahren
«Ich komme von der Unterhaltungsmusik
her und habe mich bei den Stompers
auf Dixieland eingestellt. Ich reise immer
extra aus dem Kanton Aargau an.
Gute Kameradschaft bedeutet für mich
auch, dass immer einer schaut, dass wir
genug zu Trinken auf der Bühne haben.»
André «Bob» Hägler,
­Trompete, Stomper seit
43 Jahren
«Die Kameradschaft mit den Stompers
ist mir wichtig. Wir waren lange sechs
Nasen, mittlerweile sieben, seit vor
vierzehn Jahren unser früherer
Gastgitarrist Rene Hemmig dazu­
gekommen ist. Ich sehe es so: Ein
schwer beladener Wagen wie die
Stompers braucht zwei starke
Zugpferde. Das sind bei uns Hansi
und Andy. Dank dem, dass sie diese
Aufgabe übernehmen, funktioniert
unsere Band.»
Andy Spinnler, Banjo, Gründungsmitglied
und Stomper seit 49 Jahren
Rene Hemmig, Gitarre, Stomper seit
14 Jahren
«Bei uns ist die Kameradschaft etwas Besonderes. In einem
normalen Verein darf jeder mal fehlen, da spielt das nicht
so eine Rolle. Bei uns braucht es jeden – immer! Wenn einer
krank ist, brauchen wir Ersatz, vor allem bei den Konzerten.
Ich vergleiche unsere Band manchmal mit einer guten Ehe,
mit dem Unterschied, dass wir bei den Stompers Applaus
bekommen, wenn wir etwas gut machen.»
«Ich bin ein gutes Beispiel, wie man bei Freunden hängen
bleiben kann. Dixieland war nicht mein Stil, ich bin von
Haus aus Fusion- und Blues-Gitarrist. Nachdem ich einige
Male bei den Stompers ausgeholfen hatte, blieb ich bei
ihnen wegen der guten Kameradschaft. Wir machen viel
mehr als Musik zusammen. Die guten Gespräche vor
und nach den Proben sind mir eben so wichtig.»
LiMa Mai–Juni 2015 – 33 –
«Freundschaft bedeutet
in meinen Augen alles.»
Freunde zu haben ist bestimmt auch ihnen sehr wichtig. Aber was
genau bedeutet Freundschaft? Um das heraus­zufinden, habe ich in
«Freundschaft ist für mich gegen­
seitiges Unterstützen und Helfen.
Zum Beispiel, wenn man mit Freunden
abmacht und eine Person etwas
verliert, dass man ihm/ihr beim Suchen
hilft und diese Person unterstützt.
Alex Schär, Liestal
»
Liestal eine Umfrage gemacht. Ich fragte Passanten
und Passantinnen: «Was bedeutet für Sie Freundschaft?» und «Haben Sie schon einmal etwas erlebt,
wo Ihnen Freundschaft besonders wichtig war?»
Joscha Ambühl (14 1/2) besucht die Sekundarschule im Frenke­
schulhaus. Er hat für die LiMa-Redaktion eine Strassenumfrage und eine Recherche
zur digitalen Kommunikation verfasst.
«Freundschaft sollte etwas sein, was das ganze
Leben dauert, dass man sich gegenseitig hilft und
einander beisteht. Freundschaft ist etwas Schönes, weil du weisst, dass Freunde immer für dich
da sind. Gerade wenn es jemandem nicht so gut
geht, ist es toll, wenn man zu einer Person gehen
kann, die deinen Zustand wieder in Ordnung
Felix Veith, Liestal
bringt.
»
«Für mich bedeutet Freundschaft, etwas zusammen zu unternehmen, in schwierigen
Zeiten füreinander da zu sein und sich austauschen zu können. Freundschaft ist etwas
Tolles. Wenn man ein geistiges oder gesundheitliches Problem hat, ist es toll, jemandem
Myrtha Wüthrich, Lausen
zum Sprechen zu haben.
»
«Freundschaft bedeutet, füreinander da zu sein, auch in schwierigen Zeiten. Beim Tod meiner Tante sind meine Freunde mir sehr
beigestanden.» Jaqueline Fäsi, Seltisberg
«Ich finde, es ist sehr wichtig, dass man Freunde hat, denn wenn
man Schwierigkeiten hat, kann man nicht immer zu den Eltern
gehen. Wenn ich Probleme habe, kann ich immer zu meinen Freunden gehen. Das bedeutet mir viel.
Tonja Stöcklin, Seltisberg
»
«Einem Freund kann man alles erzählen und ihm vertrauen. Bei der Scheidung meiner Eltern war meine Freundin
immer bei mir, das war mir sehr wichtig.» Jana Grieder, Seltisberg
– 34 – LiMa Mai–Juni 2015
«Freundschaft ist für mich Vertrauen,
Zusammenhalt, Unterstützung und
dass man sich nicht gegenseitig in den
Rücken fällt. Wenn man einen Freund
länger kennt, merkt man auch,
dass diese Person für einen da ist.
Das bedeutet mir sehr viel.
Uwe Thiem, St. Gallen
«Freundschaft ist mir sehr
»
wichtig, weil sie mir Kraft gibt,
wenn es mir mal nicht so gut
Katharina Henzi, Basel
geht.
»
«Freundschaft bedeutet in meinen Augen alles. Wenn man keine Freunde hat,
steht man alleine da und kann mit niemandem reden. Ich denke, es ist sehr
wichtig, dass man Leute um sich hat. Ich bin jetzt Mitte 20 und bin schon viel
gereist. Wenn ich mal finanzielle Schwierigkeiten
hatte, konnte ich zu meinen Freunden zurück­
greifen, die mir geholfen haben, an meiner Seite
standen und mich unterstützten.
Sabrina Schär, Bubendorf
»
luauki? – Freundschaft im digitalen Austausch
Facebook, Whatsapp, Twitter – Social Media ist heute für viele
Jugendliche und Erwachsene Alltag. Viele tauschen sich per Social
Media mit Freunden aus, denn es ist schneller und praktischer als
Anrufen. Auch spart man eine Menge Geld, wenn man bedenkt, dass
eine SMS 10 Rappen kostet und man per Whatsapp (sofern man mit
dem Internet verbunden ist) gratis Mitteilungen versenden kann.
Oft werden beim Austausch mit Freunden Abkürzungen benutzt.
Diese sind praktisch und sparen Zeit. Einige der gängigsten habe ich
für Sie zusammengetragen:
Hier sind noch einige welche ich sehr lustig finde, die jedoch für den
Gebrauch eher unpraktisch sind:
fanta = fahre nachher tanken
luauki= lust auf kino?
mamima= mail mir mal
madumi= magst du mich?
leia = liebling, es ist aus
Es gibt auch Abkürzungen, welche mehrere Bedeutungen haben und
die deshalb oft verwechselt werden:
hdl = ha di lieb
gg? = gohts guet?
wm? = was machsch?
kp lg = liebi grüess
(bedeutet keine ahnung)
bd = bis denne
hka
bb = bis bald
keine angst
thx = thanks (englisch für danke)
wg
lw = langwilig
= kein problem oder kein plan
= habe keine ahnung oder hab
= was geht oder wie geht’s
vllt = villicht
wayne = wen interessierts?
hase = habe Sehnsucht
Von Joscha Ambühl
Quellen: Mein Handy, SRF.ch
LIEBE UND FREUNDSCHAFT
Es geht um viel mehr
als nur Sex
und beim Akt, denn ein Mann, der
merke alles. Sagt sie.
Maria verkauft Liebe gegen Geld. Das geht weit über das
­Geschlechtliche hinaus. Das Portrait einer Frau, die eine
­Erfüllung darin findet, andere zu erfüllen. Und Sex, selbst­
redend, auch mag.
Maria ist schön, auch wenn man ihr das
Alter ansieht – oder gerade deshalb.
Schwarzes, langes Haar, brauner Teint,
sportliche Figur. Das ist hilfreich in
ihrem Beruf, denn Maria schläft mit
Männern, gegen Geld und aus freien
Stücken. Am liebsten würde sie auf­
räumen mit all diesen Klischees von
Verruchtheit im Milieu, den Drogen und
dem Alkohol, würde laut hinausschreien
und sagen: «Das ist doch gar nicht so!»
Natürlich gäbe es die Schattenseiten,
fährt sie fort, den Menschenhandel, auch
in der Schweiz. Sie spricht von schwarzen Schafen, von Unzumutbarkeit und
Wut. Ihrer Wut gegen all jene, die das
älteste Gewerbe der Welt zerrütten.
Bei ihr läuft das anders, kein rotes Licht
in dunklen Gassen. Maria arbeitet zu
Bürozeiten, abendliche Termine macht
sie nur ausnahmsweise.
Sie ist angemeldet, zahlt Steuern,
macht regelmässig gesundheitliche
Checks, raucht und trinkt nicht. Und
Maria, die im echten Leben anders
heisst und für ihren Job einen Künstlernamen benutzt, ist ihr eigener Chef.
«Ich hatte nie einen Zuhälter», sagt sie.
Dann klingelt das Telefon – jenes für
den Job, das private liegt daneben –,
es ist ein Stammkunde, Maria spricht
liebevoll.
Mann ruft sie nämlich nicht nur des
Geschlechtlichen wegen an. Maria ist
auch Gesprächspartnerin, ist Sorgen­
tante und manchmal sogar Psychologin.
«Ich bin mit dem Herzen dabei», sagt
sie. Das brauche es auch, im Gespräch
Wenn bekannt sein
nicht mehr reicht!
Von der Entwicklung Ihres Firmenlogos über den Prospekt
bis zur Website – persönlich, preiswert und professionell.
Kostenlose Beratung: Telefon 079 743 16 13
4450 Sissach · [email protected] · werbedimensionen.ch
– 36 – LiMa Mai–Juni 2015
«
– Maria, wie bezeichnen Sie Ihren
Beruf?
– Der Fachbegriff lautet wohl Prosti­
tuierte, aber ich sage lieber Liebesdienerin.
– Wie wird man Liebesdienerin?
– Mit Liebe halt.
Maria präzisiert. Angefangen hat alles
mit einem Zeitungsinserat, ein Massagesalon suchte eine Masseuse, massieren
mit happy end. Maria, frisch geschieden
und knapp bei Kasse, meldete sich. «Es
war pure Neugier», sagt sie und konnte
nicht glauben, dass die Männer «dafür»
gut und auch gerne zahlten.
Eines Tages kam «der Verkehr»
dazu, wie sie sagt. Als die Kinder davon
erfuhren, waren sie Jugendliche, kein
Schock, sondern Sorgen waren das
Resultat. «Natürlich profitierten sie stark
davon», gesteht Maria. In keinem
anderen Beruf hätte sie ähnlich gut
verdient. Und der Nachwuchs, mittlerweile erwachsen, lebt damit.
Geld ist das eine. Doch wenn ein
Stammkunde – und das sind die meisten
ihrer Klienten – gerade knapp bei Kasse
Wenn es das LiMa nicht gäbe,
wäre unsere Region ärmer.
Ein Leser
»
lekcej @ fotolia.de
ist, lässt sie Fünfe auch mal grade sein.
Sie weiss: Manch einer hat Frau und
Kinder daheim. Die meisten Kunden
sind allerdings Geschiedene, Allein­
stehende und Senioren, Einsame, die
keine Körperlichkeit, sondern ein Gegenüber suchen, um ihre Sorgen und Nöte
anzuvertrauen. «Es sind wirklich viele,
die einfach nur reden wollen.» Und
natürlich gibt es auch die Jungen, die
keine Freundin haben, die Erfahrung
suchen und denen Maria auch mal einen
losen Knopf an die Hemdenleiste näht.
Kunden kennt ihren richtigen Namen
oder weiss, wo sie wohnt.
«Zur Sicherheit», sagt sie, «aber ich
wurde immer gut behandelt.» Für sie
hatte der Verkauf ihres Körpers nie
den Effekt der Erniedrigung oder der
Unterwerfung. Maria mag Sex. Und
der findet auf Augenhöhe statt. Ausnahmslos.
– Maria, gibt es das bei einer Liebesdienerin: Spezialitäten?
– Man sagt, ich sei gut im Französisch.
– Erfüllen Sie alle Wünsche?
– Erstens: Ein Mann muss mir sympathisch sein. Und auch dann gibt’s
nur, was ich auch mag, Perverses
dagegen nicht, kein SM zum Beispiel.
Sie sei eine zärtliche Partnerin, sagt
Maria, eine Businessfrau, die ihren
Körper zum Kapital und Sex zu ihrem
Geschäftsmodell gemacht hat. In der
Nähe von Liestal hat sie eine Wohnung
gemietet, ihr kleines, privates Bordell,
die Verwaltung ist im Bilde. Keiner ihrer
Raum 66
c/o Rieder Kommunikation
Rathausstrasse 66
CH-4410 Liestal
+41 61 923 05 15
[email protected]
Maria, die im echten Leben anders
heisst und auch anders aussieht als auf
diesem Bild, schläft mit Männern gegen
Geld. Sie ist auch Gesprächspartnerin,
Sorgentante, Psychologin.
Liestals besonderer Tagungsraum
www.raum66.ch
LiMa Mai–Juni 2015 – 37 –
LIEBE UND FREUNDSCHAFT
«Darum nenne ich ihn
­meinen Milchbruder»
Ruth und Willy: Sie teilen sich das Bett, seit sie Säuglinge
­waren. Sie assen von der selben Brust, ohne Geschwister zu
sein, und kuscheln noch heute jeden Morgen. Ruth und Willy
Hartmann: einmal lebenslänglich.
Willy lacht, 88-jähriges Lausbuben­
gesicht. Er ist schlank und gross, Kordhose, Strickjacke. Und Ruth. Der Schalk
sitzt ihr im Gesicht. Ruth, auch 88,
gelber Pullover, dunkle Weste, grüner
Schal, auch sie rank und schlank.
Warum sie heirateten? Er, angehender
Ingenieur, brauchte einen grossen
Schreibtisch, «der passte nicht in meine
Einzimmerwohnung.» Etwas Grösseres
gab es damals, 1952, nur für Ehepaare.
Also heiraten. Und lachen. «Wir mussten
heiraten. Ein bisschen gern hatten wir
uns aber auch», sagt Ruth.
Dann lachen sie beide, die Hartmanns. Viel kurioser als die Geschichte
des Verliebens ist jene des Kennen­
lernens. Sie wuchsen in Füllinsdorf
auf, im Juni 1926 erblickte Willy das
– 38 – LiMa Mai–Juni 2015
Weltenlicht, sechs Wochen später
Ruth. Weil seine Mutter nicht stillen
konnte, wurde er zu Ruths Mutter
gebracht, wo sie die Milch teilten. Ruth
war also gerade geboren, als Willy
erstmals an ihrer Seite schlief, «wir
erinnern uns auch noch lebhaft daran»,
scherzen sie und blicken sich tief in
die Augen. Und Ruth sagt: «Darum
nenne ich ihn manchmal meinen
­Milchbruder.»
Doch eben: die «Brästeli»
Sie besuchten gemeinsam die Häfelischule – Kindergärten gab es da
noch nicht –, dann die Primarschule,
1942 wurden sie gemeinsam konfirmiert.
Nur die Sek war damals geschlechter­
getrennt, Ruth ging ins Rotacker,
Willy auf die Burg. Trotzdem fuhren
sie gemeinsam mit dem Fahrrad nach
Liestal, Hochzeit 1952.
Ruth arbeitete für den Kanton, Willy
als Mechaniker, 48-Stunden-Woche,
2.50 Franken je 60 Minuten, abends
besuchte er das Technikum in Zürich,
täglich von 7 bis 10; Willy war ein
Beisser. Dann wohnten sie in Walli­
sellen, Schwamendingen, Münchenstein.
Seit 1963 sind sie in Frenkendorf
daheim, zwei Kinder und fünf Enkel
und, das haben sie beim Osterbraten
erfahren, bald auch einen Urenkel. Ruth
und Willy strahlen.
Sie liebten das Reisen, befuhren
Sibiren und China, wanderten durch
Griechenland und Portugal. Willy, 1991
pensioniert, liebte die Gartenarbeit, doch
eben: die «Brästeli». Ruth näht noch
­heute gelegentlich – an jenem Schreibtisch, den sie damals, 1952, für Willys
Studium angeschafft hatten. Heute gehen
sie an Stöcken, Willy hat einen Rollator.
«Hast du den eigentlich schon mal
benutzt?», fragt Ruth.
Frischverliebt mit 89
Hier erinnern sich keine Langverheirateten an ihr Leben, vielmehr sind es
Frischverliebte, die sich gegenseitig
die Erinnerungen entlocken, sich
­respektvoll aussprechen lassen, einander
zuzwinkern, grinsen. Willy sagt: «Ewige
Liebe». Ob er Indiskretes fragen dürfe,
fragt der Autor und meint eigentlich
Verluste, schwere Zeiten. Ruth lacht:
«In Sachen Indiskretes geht bei uns nicht
mehr so viel.»
– Sie wirken ungemein glücklich. Gab
es nie Langeweile?
– Es hat Vorteile, wenn man das
Gleiche denkt: Man braucht nicht so
viel zu reden. Und wenn mit dem
Alter allmählich die Brästeli kommen, ist es gut, wenn man sich kennt.
Manchmal klopfen Willys künstliche
Herzklappen. Darum schlafen sie in
getrennten Zimmern. Doch Willy, der
Frühaufsteher, kuschelt sich noch heute
jeden Morgen zu seiner Ruth, wie
damals, vor bald 89 Jahren. «Nur macht
er mir heute jeden Tag Frühstück», lacht
Ruth. «Wir schauen zufrieden zurück»,
sagt Willy, «auf ein gutes Leben.»
Gesucht Gesucht Keyboarder/in Organist/in
Keyboarder/in Organist/in
Wer hätte Lust unser/e Keyboarder/in, Wer hätte Lust unser/e Keyboarder/in, Organist/in, Pianist/in zu sein? Organist/in, Pianist/in zu sein? Wir vier Oldies (2 Gitarren, Bass, Schlag-­‐
Wir vier Oldies (2 Gitarren, Bass, Schlag-­‐
zeug) suchen für unsere Hobbyband -­‐ der zeug) suchen für unsere Hobbyband -­‐ der Spass soll im Vordergrund stehen – den Spass soll im Vordergrund stehen – den «Background» um Oldies von Rock, Pop, Beat «Background» um Oldies von Rock, Pop, Beat bis Country zu covern. Wir proben regelmäs-­‐
bis Country zu covern. Wir proben regelmäs-­‐
sig in unserem Keller und bestreiten ca. sig in unserem Keller und bestreiten ca. fünf Live-­‐Auftritte jedes Jahr. fünf Live-­‐Auftritte jedes Jahr. Wenn du Lust am Musizieren mit etwas Wenn du Lust am Musizieren mit etwas fortgeschrittenen Anfängern hast, dann fortgeschrittenen Anfängern hast, dann melde dich unverbindlich unter melde dich unverbindlich unter Mobile 079 244 06 65 Mobile 079 244 06 65 [email protected]
[email protected]
Sie tranken schon von der selben Mutterbrust: Ruth und Willy Hartmann waren ein
Leben lang zusammen unterwegs. Und sie
lieben einander noch heute (das Bild sagt
mehr als tausend Worte).
Konzert
Kammerchor Liestal
2. Mai 2015, 19.30 Uhr
Stadtkirche Liestal
Madrigale der Renaissance
Werke von Josef Gabriel Rheinberger für Chor und Harfe
Harfe Giulianelli Consuelo
Leitung Theresia Gisin-Berlinger
LiMa Mai–Juni 2015 – 39 –
Publireportage
ulation!
Herzliche Grat en des LiMa
nt
re
se
In
n
Unter de
hrlich eine
verlosen wir järt age.
po
Publire
t
Dieses Jahr ha
der Räbhof
sie gewonnen.
Die dekorativen Objekte und Geschenkartikel, die der KreA-Laden im Räbhof verkauft und die nun auch im OnlineAngebot sind, werden von Bewohnerinnen und Bewohnern im Haus kreiert. Sie sind auch im Angebot beim Mosaiko
Räbhof Liestal und teilweise in der Drogerie Ergolz Lausen und im Claro-Laden Bubendorf. Links: Tobias Blatter,
Leiter Tagesstruktur, und Beat Thommen, Gründungsmitglied und Geschäftsführer.
, am 12. Juni 2015
Wir laden Sie herzlich ein
hof Sunne Fescht»
ab 17.30 Uhr das «Räb
mi t uns zu feiern.
iRäbhof
Mosaiko, KreA-Laden, Werk-Atelier und neu
auch ein Online-Shop: Der Räbhof, die Stiftung
Wohnhaus und Atelier für Menschen mit Behinderung, beschreitet modernste Wege und
glänzt dabei. Denn hier entstehen qualitativ
hochwertige und einzigartige Produkte.
Ein Bienenhotel in Uganda oder eine Kerze
in Lappland, und das aus dem Atelier des Räbhofs in Lausen? «Das ist durchaus möglich»,
sagt Beat Thommen schmunzelnd. Er führt
durch das Werk-Atelier des Räbhofs, wo das
pure Leben spielt, lachende Menschen sind
hochkonzentriert bei der Arbeit.
Natürlich erwartet der Geschäftsführer
des Räbhofs keine Bestellungen aus Afrika
oder dem hohen Norden. Doch mit dem hauseigenen Online-Shop, der seit Anfang des Jahres mit grossem Erfolg Kunden vor allem aus
der Region begeistert, sind sämtliche Produkte des Räbhofs überall und jederzeit verfügbar. Oder kurz: www.raebhof.ch.
Und die haben es in sich. Gerade zur Frühlingszeit sind besonders besagte Bienenhotels
gefragt. Auch die KreA-Möbel, eine Erfindung
des Räbhofs, bunt aufbereitete, buntlackierte
Stühle etwa, die auch auf Kundenwunsch angefertigt werden, finden erfreulichen Absatz.
«Wir erfüllen nach Möglichkeit alle Wünsche»,
sagt Räbhof-Leiter Thommen. Das gilt natürlich auch für den Verkaufsschlager schlechthin, die Kerzen, die in einer breiten Palette an
Farben und Formen erhältlich sind.
Hier im Haus gegossen: farbenfrohe und
formenreiche Kerzen.
Hingebungsvoll beklebt ein Bewohner den Bauch
einer Papiermaché-Eule.
Zünftig Schwung dank
Online-Shop
Der Räbhof hat sein Produktsortiment grosszügig erweitert und ein professionelles Warenlager in Betrieb genommen, der Vertrieb
geschieht «in house». Darum löst jede Bestellung doppelt Freude aus in der Werkstätte:
«Der Shop bringt zünftig Schwung in die
Werkstatt und motiviert uns alle enorm»,
freut sich Beat Thommen. Daneben finden
sich sämtliche Produkte auch im KreA-Laden
direkt beim Atelier in Lausen und im Laden
Mosaiko in der Liestaler Kanonengasse.
Das alles steigert die Lebensqualität
der Nutzer, geistig bis mehrfachbehinderte,
erwachsene Menschen. Ihnen Tagesstruktur,
Beschäftigung, Verantwortung und Teilhabe
am gesellschaftlichen Leben zu geben, hat
sich der Räbhof auf die Fahnen geschrieben.
«Das ist unsere Mission», betont Beat Thommen.
Diese Mission beinhaltet die Idee eines
weitestgehend normalen Lebens. Darum liegt
der Räbhof mitten im Lausner Dorfzentrum.
Hier bietet er 27 Wohn- und 34 Arbeitsplätze, 24 davon im Atelier, in dem die Kerzen und
Möbel entstehen, die vielleicht schon bald
nach Lappland versandt werden. Oder in ein
Wohnzimmer ganz in der Nähe. lh
Räbhof, Unterdorfstrasse 56, 4415 Lausen,
061 926 92 00, www.raebhof.ch
Eine Institution der «Stiftung Basel-Olsberg»
für Menschen mit Behinderung.
– 40 – LiMa Mai–Juni 2015
G U T
Z U M
D R U C K
REGIO NACHRICHTEN AG
Seewenweg 5
4153 Reinach
An:
Tel.
Fax
Firma:
[email protected]
Fax-Nr.:
Datum:
Wir bitten Sie, bis spätestens
zu mailen an: [email protected]
oder per Fax an ++41 (0)61 690 77 88.
061 690 77 77
061 690 77 88
⁄16-Seite
94 x 30 mm
45 x 64 mm
3
⁄32-Seite
94 x 47 mm
1
⁄8-Seite
94 x 64 mm
45 x 132 mm
1
⁄6-Seite
94 x 98 mm
1
⁄4-Seite
192 x 64 mm
94 x 132 mm
1
⁄4-Seite
45 x 268 mm
1
Kursdaten
erfahren Sie192
bei muff
haushalt.
⁄3-Seite
x 98
mm
Falls Sie nun Lust auf eine
Grillausrüs62 neue
x 268
mm
1
tung haben,
aber den Aufwand
für Transport
⁄2-Seite
192 x 132
mm
und Zusammenbau scheuen:
Keine
Sorge!
94 x 268 mm
Für einen
kleinen Aufpreis
erhalten
Sie ein
1 Seite
210 x
282 mm
1
Ihr «Gut zum Druck»
Für das unvergessliche kulinarische Erlebnis
unter freiem Himmel bedarf es einer entOhne Ihren Gegenbericht bis zum obengenannten
Termin erlauben wir uns,
sprechenden Ausrüstung. Diese finden Sie
Ihrkochen
Inseratessen
/ Ihre Publikation
gemäss beiliegendem
MusterinzuSissach:
publizieren.
bei muff haushalt
Der Weberschenken
pflegen
World-Vertreter führt nahezu sämtliche Produkte des beliebten Grill-Herstellers, sowie
Mit freundlichen Grüssen
ein umfangreiches Zubehörsortiment. Mit
IHR WEBER-GRILLSPEZIALIST einer perfekten Grillausstattung und professioneller Beratung kann jeder zum Grill-ExIM BASELBIET
perten werden - oder zur Expertin. Wem
das noch nicht genügt, der besucht einen
der Grillkurse, wo Weber-Grillmeister ihr
Fachwissen und Geheimtipps weitergeben.
Im Bild: Die geschulten Verkaufsberater und
Shop Verantwortlichen Cornelia Abegglen
und Andreas Müller im Weber Shop von muff
haushalt.
RCB GmbH • Hauptstrasse 175 • 4416 Bubendorf
RCB
175 • 4416
Bubendorf
Tel. GmbH
061 935•27Hauptstrasse
27 • www.rcb.ch
• [email protected]
Tel. 061 935 27 27 • www.rcb.ch • [email protected]
Küchen
Einbauschränke
Fenster
Badezimmermöbel
Innenausbau
Türen aller Art
komplettes
Sorglospaket,
das die Lieferung,
randabfallend
+ 3mm
Montage und Entsorgung Ihres Altgerätes
beinhaltet. Für mehr Zeit zum Grillieren.
RCB macht Ihr Fest zu
RCB macht Ihr Weihnachtsessen zu
einem
Anlass
besonderen Art.
RCB macht
Ihrder
Weihnachtsessen
zu
einem
Anlass
der
besonderen
Art.
Rufen
Sie
an,
wir
beraten
einem
Anlass
Art.
Rufen
Sie uns
uns
an,der
wirbesonderen
beraten Sie
Sie gerne.
gerne.
Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.
Catering &
& Event
Event
Catering
Catering & Event
4417 Ziefen • T 061 941 14 91
www.joekuechen.ch
LiMa Mai–Juni 2015 – 41 –
«Eine ursprüngliche Lebensweise spricht uns alle an.»
Sieben Jahre hatten Michael und Bettina Fischer-Allenspach
nach einem Haus gesucht. Seit zehn Jahren wohnen sie mit ihren
drei Kindern Marius (18), Simea (16) und Basil (14) in ihrer zum
Wohnhaus umgebauten Scheune direkt an der Unteren Frenke in
Bubendorf. Das Haus habe ihr Leben geprägt, sagt Bettina Fischer.
Text: Isabelle Pryce; Bild: Heiner Grieder
Der Weg zu Familie Fischer führt über
eine eigens gebaute Brücke über die
rauschende Untere Frenke zum ehemaligen Kuhstall. Hier befindet sich der
Eingang zu dem Haus, das Michael
Fischer mit Hilfe eines Freundes von
– 42 – LiMa Mai–Juni 2015
A bis Z selbst umgebaut hat. «Aufgewachsen bin ich in Buckten. Mein Vater
war der Künstler Paul Degen und mein
Urgrossvater, Heinrich Schweizer, hat
die Firma Tiba – das steht für Titterten
Baselland – gegründet, die ihren Sitz nur
einen Steinwurf von hier entfernt hat»,
erzählt Michael. Bettina ist in Lausen
aufgewachsen. Dort haben sich die
beiden kennengelernt und ihr gemeinsames Leben als Familie gestartet.
Ein mutiger Schritt
Als sich die junge Familie entschloss,
die Scheune zu kaufen und umzubauen,
lebten sie bereits in Bubendorf. Michael
reduzierte für den Umbau seine Stelle
auf ein 20 Prozent-Pensum. Kinder­
gärtnerin Bettina gab ihre Stelle zur
selben Zeit auf. Die drei kleinen Kinder
gaben genug zu tun. «Es war ein Wagnis,
Eine Staffette
Für die Rubrik «Hier leben wir» geht das LiMa auf
Besuch zu Familien, die in unserer Region daheim
sind. Jede portraitierte Familie gibt anschliessend
den Stab weiter an eine nächste.
HIER LEBEN WIR
Winzige Kunstwerke
Auch die Leidenschaft des jüngsten
Familienmitglieds, Basil, ist im Haus der
Fischers überall präsent. Basil bastelt
gerne und ist ein Meister in der Kunst
des Faltens: Origami. Dabei hat er auch
eine eigene Spezialität entwickelt. Er
faltet Miniatur-Origamis. Kleinste
Objekte, die nur ein paar Millimeter
gross sind. «Ich falte sie mit Hilfe von
Zahnstochern», erklärt Basil das Unfassbare. Auch Basil mag Tiere und das
Leben draussen. Aber er glaubt nicht,
dass auch er Landwirt wird: «Ich
interessiere mich für Geschichte und
Archäologie.»
Einfach leben
Was allen Familienmitgliedern in
gleicher Weise gefällt, ist eine einfache,
ursprüngliche Lebensweise. Seit sieben
Jahren verbringen sie jeden Winter eine
Woche in einem abgelegenen Maiensäss
im Graubünden ohne Strom und ohne
fliessendes Wasser. Die Fischers geniessen dieses einfache Leben. «Das Ursprüngliche hat Michael und mich seit
jeher angesprochen», sagt Bettina.
Dieses Bereitschaft, einfach und auch
ohne Luxus zu leben, erlaubte es
­Michael und Bettina mit ihren Kindern
ihren persönlichen Weg zu gehen.
Basil, Simea und Marius (v.l
.) halten sich
ger ne bei den eigenen Junghe
nnen auf.
Der angehende Landwirt Ma
rius führt an
der Viehschau in Diegten ein
e Kuh vor.
zVg
Arbeit mit der Natur
Ein zentrales Thema in der Familie ist
seit ein paar Jahren die Berufswahl der
Kinder und die Suche nach einer Lehrstelle. Marius ist im letzten Lehrjahr als
Landwirt. Er arbeitet auf einem Hof im
Graubünden und kommt nur alle zwei
Wochen für drei Tage nachhause. «Dann
freut er sich auf seine Freunde in der
Heimat und geht gerne biken und
klettern», erzählt Bettina. Auch Tochter
Simea hat sich für diesen Beruf entschieden. «Ich liebe Tiere und arbeite gerne
draussen», begründet Simea ihre Berufswahl. Ausserdem zählen die Fischers
unter ihren Freunden mehrere Bauern­
familien. «Ihr Leben gefällt mir», sagt
Simea. Seit drei Jahren hat Simea ihre
eigenen sechs schönen Zwerghühner und
einen Hahn. «Den Stall habe ich gemeinsam mit Papa gebaut», erzählt Simea, die
auch gerne bei ihren Hühnern sitzt und
liest. Ein anderes Hobby von ihr ist das
Vertikaltuch. Simea hat zuhause sogar
ihr eigenes Tuch hängen. «Das ist der
Vorteil, wenn man ein so aussergewöhnliches Haus hat», lacht Bettina. «Es prägt
unser Leben: Michael hat ein Atelier
für seine Kunst, Simea ein Vertikaltuch
und auch wir anderen finden Platz für
unsere Projekte und Ideen.»
zVg
mit so wenig Geld durchzukommen»,
sagt Michael und Bettina ergänzt: «Das
hat Mut gebraucht.» Das Wagnis hat sich
gelohnt. Die ganze Familie fühlt sich
hier wohl. «Die Kinder wollten in den
Ferien nie wegfahren. Hier gab es für sie
genug zu spielen, machen und entdecken», erzählt Bettina. Die sanft mit
Naturmaterialien umgebaute Scheune
gefällt nicht nur ihren Besitzern. Kaum
war der Umbau vollendet, kam die erste
Anfrage aus dem Dorf, ob Michael und
sein Freund auch ein anderes G
­ ebäude
umbauen könnten. Inzwischen haben die
beiden ein Architekturbüro,
fischergraf.ch.
zVg
Michael und Bettina Fischer-Allenspach haben unkonventionelle
Entscheidungen getroffen. Sie und ihre Kinder sind damit glücklich
geworden, auch wenn ihr Weg manchmal ein Balance-Akt war.
Auf dem Bild von links: Michael, Bettina, Basil und Simea.
Sohn Marius was beim Besuch vom LiMa-Team nicht dabei.
ause in
Ein Privileg: Simea kann zuh
üben.
h
der Scheune am Ver tikaltuc
mt nur
nim
rs
Das Wohnhaus der Fische
.
ein
einen Drittel des Gebäudes
LiMa Mai–Juni 2015 – 43 –
In Liestal entstehen
zahlreiche neue
Wohnräume.
Welche Auswirkungen hat diese
Entwicklung?
Neue Wohnungen bringen zusätzliche
­Einwohnerinnen und Einwohner. Welche Folgen
hat diese Entwicklung für Liestal und welche
Rahmenbedingungen braucht es für ein
gesundes Wachstum?
Walter Leimgruber, SP-Fraktion
Lisette Kaufmann, Fraktion Grüne
Neue Wohn- und Lebens­
räume in Liestal – für alle!
Verdichtung nach Innen
– Grünräume erhalten
Liestals Wohnbevölkerung wächst. Das ist
erwünscht, besonders wenn Personen, die in
Liestal arbeiten, auch erkennen, dass Liestal
als Wohnort attraktiv ist. Momentan werden
viele Wohnungen gebaut oder sind geplant.
Mit Ausnahme des Hanro-Areals wurden in
den letzten Jahren alle Quartierpläne für
Wohn- und Gewerbegebiete vom Einwohnerrat und vom Stimmvolk genehmigt. Vorwiegend private Investoren bauen und rechnen
mit einer Rendite. Weil kein neues Kulturland
eingezont werden soll, wird der Boden knapp
und teurer. Sollten dereinst Zinsen wieder
steigen, verteuern sich Mietpreise zusätzlich. Mit der Initiative «Wohnen für alle!» fordert die SP BL deshalb, dass kantonseigene
Brachen wie zum Beispiel das Areal beim
Birmannspital für gemeinnützigen Wohn- und
Lebensraum umgenutzt werden können.
Die neuen Wohnräume in Liestal entstehen
auf zentrumsnahen, brachliegenden Flächen.
Die optimale Ausnutzung dieser Gebiete
führt zu einer Verdichtung, so kann Liestal
wachsen, ohne dass sich die Siedlungsgebiete flächenmässig ausdehnen. Neben dem
Wohnen, Leben und Arbeiten brauchen Menschen auch Raum für Erholung und Freizeit.
Nicht selten suchen sie diesen im Grünen,
beispielsweise zum Spazieren, Joggen oder
auf dem Velo. Die Wege in die Natur sind
kurz, da dank der Verdichtung im Innern die
Grünräume an den Rändern der Siedlungsgebiete erhalten bleiben. Es ist uns ein Anliegen,
dass Liestals Ränder Grün bleiben und einen
attraktiven Kontrast zu unserer verbau­ten
Umgebung bilden. Dies für das Wohlbefinden
der Einwohner/innen, aber auch als wich­tige
Lebensräume für Tiere und Pflanzen.
Unsere Stärke ist ihre Mobilität!
Lassen sie sich begeistern von 29 Jahren
Markenerfahrung.
P. Schweizer AG Liestal
Lausenerstrasse 27 061 975 83 83
www.pschweizerag.ch
– 44 – LiMa Mai–Juni 2015
ARGUMENTE
ale r
sich die Lie st
br ik äuss er n
e, SV P,
In die se r Ru
en SP, Gr ün
ion
kt
fra
ts
ellen
Einwohner ra
zu einem ak tu
P/ EV P/GLP
FDP und CV
Thema.
Hanspeter Meyer, SVP-Fraktion
Pascal Porchet, FDP-Fraktion
Rolf Gutzwiller, (l., GLP) und Claudio Wyss
(CVP), Fraktion CVP/EVP/GLP
Parkplatzbewirtschaftung
intensivieren
Liestal wird baulich
­verdichtet
Herausforderung und
­Chance!
Durch die rege Bautätigkeit entstehen nicht
nur neue Wohnräume, sondern auch zusätzliche Büro- und Gewerbe-Einrichtungen, was
für die Stärkung des Gewerbesektors und die
Schaffung neuer Arbeitsplätze wichtig ist.
Früher hatten viel mehr Leute in unmittelbarer oder vertretbarer Nähe ihres Arbeitsplatzes gewohnt. Heute müssen die meisten
Arbeitnehmer pendeln. Da ist die Versuchung
gross, «unterwegs» auch gerade seine Einkäufe zu tätigen. Wichtig wäre es aber, wenn
die Kaufkraft in Liestal bleibt. Dies ist nur
mit einem gesunden Branchenmix möglich.
­Attraktive Angebote bedingen – neben den
Einheimischen – auch eine Kundschaft aus
dem Umland von Liestal, damit der Umsatz
stimmt. Darum muss der Fokus auch auf ein
attraktives und konkurrenzfähiges Parkplatzangebot gerichtet werden.
In Liestal werden in den nächsten 5 bis 10
Jahren 1’000 neue Wohnungen entstehen.
Gemäss den Planern dürfen wir damit 2’000
Neuzuzüger erwarten. Verträgt das Liestal?
Die Stadt und die politischen Behörden müssen mit den Investoren in Kontakt bleiben.
Der Dialog zwischen diesen beiden Parteien
soll garantieren, dass die Balance für die
Gemeinde und deren Einwohner im Gleich­
­
gewicht bleibt. Die neuen Einwohner sollen
integriert werden. Es dürfen keine SatellitenZentren ausserhalb vom Stedtli entstehen.
Aus der politischen Optik müssen die Auswirkungen (privater und öffentlicher Verkehr,
Schulen, Sicherheit, Steuern, Grünflächen
und Begegnungszonen) laufend beobachtet
und angepasst werden.
Die Zahl der in Liestal wohnhaften Menschen
stieg stetig, von 5’400 im Jahr 1900 auf
über 14’000 im 2014; in den letzten 10 Jahren kamen etwa 85 Personen pro Jahr neu
zu uns. Aufgrund der Planungs- und Bautätigkeit rechnet der Stadtrat bis im Jahr 2023
mit rund 16’000 Einwohnern, d.h. einer Zunahme von jährlich 220 Personen. Das kostet, denn es ist die Versorgungs- und Verkehrsinfrastruktur bereit zu stellen, es werden Schulbauten benötigt, und der öffentliche
Verkehr muss die Leistung erhöhen. Andererseits steigen die Steuereinnahmen, Liestal kann die Zentrumsfunktion besser wahrnehmen, und das Kundenpotenzial steigt. Was
kann die Politik tun? Unter Beachtung der
Ökonomie sind verlässliche Randbedingungen
zu schaffen, beispielsweise in Form von
Quartierplänen ohne viele Detailvorschriften.
l!
-Area
o
r
n
a
im H
Regiodruck GmbH
Benzburweg 30 a
4410 Liestal
www.regiodruck.ch
Tel. 061 921 12 74
Neu inl
Liesta
INDIVIDUELLE STEMPELANFERTIGUNGEN IN WENIGEN STUNDEN?
KEIN PROBLEM!
bürgi.com ist ausserdem Ihr Spezialist für:
Schlüssel, Schlösser, Gravuren und
sämtliche Dienstleistungen im Bereich
anspruchsvoller Sicherheitssysteme.
lässt Sie nicht im Stich
bürgi.com AG
Gerberstrasse 5, 4410 Liestal,
Tel. 061 319 65 00, www.bürgi-liestal.com
LiMa Mai–Juni 2015 – 45 –
www.kmu.li
Genial • Zentral • Liestal
Fotolabor Spiess AG
am Puls
Berufsbildung,
der Schlüssel zu
unserer erfolgreichen
Wirtschaft.
Zu wenig Lernende
Die Berufsbildung ist bei uns ein Erfolgs­
rezept und dazu braucht es Lehrstellen.
Wer bietet diese an? In überwiegendem
Masse sind das die kleineren und mittleren
Unternehmungen, die KMU, welche über
99 Prozent der Schweizer Firmen aus­
machen. Im Vergleich zu Grossfirmen
bieten die KMU im Verhältnis zu ihrer
Mitarbeiterzahl eine ungleich grössere
Anzahl Lehrstellen an. Wenn in kleinen
KMU die Lehrlinge bis 20% der Belegschaft
ausmachen, bedeutet dies ein überdurch­
schnittlich grosses Engagement der
Kleinbetriebe. Jeder Ausbildungsplatz ist
wichtig, sei er in einer Grossfirma oder
in einem KMU.
Attraktive Berufslehre
Es muss gelingen, noch mehr Jugendliche
von der Attraktivität einer Berufslehre zu
überzeugen. Wir benötigen nicht eine
höhere Akademikerrate, welche zurzeit in
der Schweiz noch unter 20% ist, denn was
sollen jugendliche Stellensuchende mit
einem akademischen Abschluss, aber
keinen Arbeitsstellen. Wir sollten nicht
Länder wie Spanien mit über 50% «Studier­
ten» nachahmen und arbeitslose Akademi­
ker produzieren, sondern wir sollten uns auf
unsere Werte und Errungenschaften
konzentrieren. Und diese liegen, weltweit
beachtet (sogar die USA planen, ein
ähnliches Berufsbildungssystem wie
die Schweiz zu entwickeln), bei der
Berufslehre.
Willkommen bei KMU Liestal
Dringend benötigte Fachkräfte
Auch in Liestal stehen eindrücklich viele
Lehrstellen zur Verfügung: In 176 Liestaler
KMU­Betrieben werden insgesamt
553 Ausbildungsplätze angeboten. In
diesen Betrieben werden Fachleute
ausgebildet, welche in Zukunft noch
intensiver nötig sein werden. Die geplanten
Zuwanderungsbeschränkungen aus­
ländischer Arbeitskräfte werden den
Fachkräftemangel – auch für Grossbetriebe
– weiter verstärken. Die Berufsbildung
ist ein wichtiger Faktor zur Entschärfung
dieses Problems.
Deshalb gebührt all unseren Ausbildungs­
betrieben ein Dankeschön und Respekt für
ihren Einsatz. Dieses Engagement kommt
den Jugendlichen und unserer Wirtschaft
zu Gute.
Genial – Zentral – Liestal!
Gratis-Parking innerhalb der Stadtmauern
Der Stadtrat hat in Gesprächen mit KMU rasch und unbürokratisch eingelenkt: Ab März darf innerhalb
der Stadtmauern wieder 1 Stunde gratis parkiert werden. Die weitere Stunde kostet 1.50 Franken.
Nutzen Sie auch die Gratis-Parkzeiten im Bücheli-Parkhaus, die durch die Manor und verschiedene
Detaillisten
im Stedtli offeriert werden, wenn Sie in deren Läden einkaufen (siehe Liste auf www.kmu.li)!
– 46 – LiMa Mai–Juni 2015
. .
.
Gesundheitszentrum für Trad. Chinesische Medizin
Akupunktur Tuina Kräutertherapie Augenakupunktur
Die TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) hilft bei:
Kopfschmerzen, Allergie, Hautkrankheiten, Frauenbeschwerden,
Tinnitus, Magen- und Darmerkrankungen, Nacken- Rücken- und
Gliederschmerzen, Schwindel, Blasenentzündung, Erschöpfungszustand, Unfruchtbarkeit, Wechseljahrbeschwerden und nicht
klar diagnostizierbaren Krankheiten.
Die Akupunktur nach Boel für Augen hilft bei trockener oder
feuchter Makuladegeneration, Netzhauterkrankungen, trockenen
oder tränenden Augen, erhöhtem Augendruck, Grünem Star,
Grauem Star im Anfangstadium, Sehstörung, Augeninfarkt,
Computer Vision Syndrom. Die Nadeln werden nicht ins Auge
gestochen. Die Erfahrungen zeigen eine Erfolgsquote mehr als
80% Erfolg.
Eine begeisterte Patientin schreibt:
„Vor bald 2 Jahren war ich wegen meiner trockenen Makuladegeneration in der Behandlung. Mein Augenarzt kann mir nach
12 Therapien bestätigen, dass meine Augenwerte besser sind
und ich gerade Linien besser erkenne, was vorher krumm
erschien. Ich kann es nach meiner Erfahrung nur sehr empfehlen“.
Herzlichen Dank von Frau E. Speck
中华医术
Burgstrasse 8, 4410 Liestal
Hauptstr. 39, 4450 Sissach
Abend(b)rot?
Bienenberg!
...bei bester Aussicht!
Genuss pur...
Regionale und saisonale
Karte für genussvolle
Abende.
Hotel Bienenberg
CH-4410 Liestal
Tel. +41 61 906 78 00
www.hotelbienenberg.ch
Tel: 061 922 28 28
Tel: 061 971 69 88 www.tcm-fit.ch
Ein Sugus, der Präsident und das Pokerface
Es war Fasnachtszeit.
Mein Sohn zeigte auf ein
Sugus, das verloren auf
einem Tisch herum lag.
«Darf ich das essen?»,
fragt er.
«Ja, hm, hast du
Regula Wenger
denn heute schon etwas
Autorin und Journalistin,
Süsses gegessen?»,
www.regulawenger.com
frage ich zurück.
Er überlegt kurz. Dann holt er Luft und
erklärt mir: «An der Fasnacht darf man mehr
Süsses essen als sonst. Das ist das spezielle
Weltsystem. Das hat der Präsident gesagt.»
Aha.
Manchmal muss ich laut lachen, wenn ich
meinem fünfjährigen Sohn zuhöre. Er kann
sich noch nicht selber die Erde unter seinen
dreckigen Fingernägeln herauspulen, aber er
argumentiert mit einem erfundenen Welt­
system.
Ich lache viel. Doch manchmal ist ein
Pokerface für Mamas und Papas überlebenswichtig. Etwa nach einem langen langen Tag,
wenn das Kind eigentlich schon seit geraumer Zeit im Bett sein müsste. Doch: Das
Abendessen hat sich wegen Birchermüeslimengendifferenzen in die Länge gezogen, das
Pyjama ist nur unter Protest endlich an
diesem Kinderkörper dran, weil im falschen
Raum dem Sohnemann übergezogen – mein
Fehler – und endlich trennen ihn nur noch
lächerliche zwei Meter von seinem Bett.
Doch: Das Kind denkt nicht daran, die letzten
Schritte in Richtung Schlaf zu tun. Es will
heute unbedingt noch lachen, kichern,
plaudern, vielleicht doch nochmal was essen,
Fussball spielen, trommeln, singen und
Scherze machen. Ja, vor allem Scherze
machen will es.
Also setze ich mein Pokerface auf.
«Schau mich an», sage ich mit ruhiger
Geniessen Sie einen entspannten
Feierabend auf unserer Sommerterrasse! - Der beste Kurzurlaub
vor Ihrer Haustür, sozusagen....
7 Tage geöffnet
Montag - Samstag 11:00-22:00 Uhr
Sonntag 09:00-20:00 Uhr
Wir lassen es Ihnen gut gehen!
KOLUMNE
Stimme. «Sehe ich aus, als wäre jetzt noch
Zeit für Scherze?»
Der Junge mustert mein ernstes
Gesicht. Es ist sonnenklar: Wenn ich jetzt
lache, habe ich verloren. Es muss wohl ein
kaum merkliches Zucken meines Mundes
gewesen sein, das ihn nicht ganz überzeugt
hat vom Ernst der Lage. Ratlos schüttelt er
den Kopf und meint: «Mami, damit ich es
sehen kann, musst du ein genaueres Gesicht
machen.»
Und jetzt möchten Sie wahrscheinlich
wissen, ob ich gelacht habe …
Chapeau! Unsere Kolumnistin Regula
Wenger ist mit ihrem ersten Roman
«Leo war mein erster» an die Solothurner
Literaturtage eingeladen worden. Sie liest
am Samstag, 16. Mai, um 17.00 Uhr im
Stadttheater.
LiMa Mai–Juni 2015 – 47 –
festLiche sommeRKonzeRte 2015
GLOriA von Antonio Vivaldi
HALLeLujA von Georg Friedrich Händel
Katholische Kirche Gelterkinden 6. juni 2015 19.30 uhr
Stadtkirche Liestal 7. juni 2015 18.30 uhr
RefoRmieRteR KiRchenchoR LiestaL -seLtisbeRg
KammeRchoR LiestaL
maRtinochoR LiestaL
con fuoco LangenbRucK
KammeRoRchesteR
deR
schoLa cantoRum basiLiensis
Sara Lilly
Gry Elisabeth Knudsen
Anja Kühn
Christoph Gisin
Ilja Völlmy Kudrjavtsev
Sopran
Sopran
Alt
Trompete
Orgel
Ulrike Noffke
& Theresia Gisin-Berlinger Leitung
Gestaltung simonezihler.ch
Eintritt frei - Kollekte (Richtpreis 25.-)
www.bettenhaus-liestal.ch
n!
Wir sind umgezoge
Bettenhaus Liestal
Hasan Kircali, Rathausstrasse 59
Liestal, T 061 921 54 74
Öffnungszeiten
Mo 13.30–18.00 Uhr, Di–Fr 09.00–12.00 Uhr/13.30–18.00 Uhr
Sa 09.00–16.00 Uhr
– 48 – LiMa Mai–Juni 2015
Seit 1953
Hauptstr. 124, 4415 Lausen
Telefon 061 921 58 95
www.lehmann-lausen.ch
Mehr Spitex, nach Ihrem Bedürfnis.
Spitex à la carte
Gerberstrasse 3, 4410 Liestal, Tel. 061 921 07 00
[email protected], www.spitex-alacarte.ch
Getragen von Männern, die mehr
Beachtung finden.
Lehmann Herrenmode, so nah, so persönlich
und so kompetent. Mit Preis-zurück-Garantie.
Die Kraft der Sprache
Wörter sind machtvoll – im Positiven wie im Negativen. Wörter wirken immer,
auf uns selbst und auf die Angesprochenen. Wörter können herunterziehen
oder aufbauen, können eine Sache bremsen oder kraftvoll vorwärts bringen.
Die individuellen Sprachgewohnheiten sagen viel aus über einen Menschen,
seine Denkweise und seinen Charakter. Schon kleine gezielte Veränderungen
im Sprachgebrauch bewirken, dass Sie Ihre Anliegen leichter erreichen und
Ihren Wünschen klar und achtsam Ausdruck geben. So stellt sich eine
beruhigende und ordnende Wirkung im beruflichen und privaten Alltag ein.
Die nächsten Tagesseminare mit Beatrice Rieder:
Achtsamkeit in der Sprache, Samstag, 30. Mai 2015
Jedes Wort wirkt, Samstag, 7. November 2015
im Raum 66, Rathausstrasse 66, Liestal
Preis: CHF 180.00.
Details und Anmeldung unter www.riederkommunikation.ch
Rieder Kommunikation | Rathausstrasse 66 | 4410 Liestal | T 061 923 05 15 | www.riederkommunikation.ch
Lingva Eterna® Sprach- und Kommunikationskonzept nach Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf
LiMa Mai–Juni 2015 – 49 –
AUFGEFALLEN
– 50 – LiMa Mai–Juni 2015
TREFFPUNKTE
Hier brummen wir
Die fröhlichen Vespa-Freaks von links nach rechts:
Angelo Matrullo, Salvi Smecca, Carmen Zürrer, Pascal Porchet,
Diana Pfister, Killian Kaufmann, Lukas Borghesi, Philipp Zürrer.
Vespafahren ist Lebenseinstellung und
Freiheit pur, die zehn Mitglieder des
Vespaclubs Liestal brummen bei jedem
Wetter vom Treffpunkt los, der «Casa
Smecca», einen Steinwurf vom Liestaler
Törli entfernt. Besonders freuen sie sich
jetzt auf den Sommer. Denn Sommerzeit
ist Vespazeit.
Darum heisst es auf der FacebookSeite des Vespaclubs Liestal: «Vespa
fahren ihr müsst», auf dem Bild dazu ein
behelmter Yoda. So ist dieser Club:
fröhlich, locker und mit Liebe zum
legendären Zweirad aus Italien. Club­
präsident Philipp Zürrer hat den Club vor
einem Jahr mit seiner Frau Carmen und
Freund Salvo Smecca gegründet, mittlerweile brummt auch Carmens Zwillingsschwester Diana mit, wenn es über die
Pässe der Region geht.
«Die Vespa ist mehr als ein Fort­
bewegungsmittel; sie ist ein Freiheits­
symbol», sagt Diana, die eine 30-jährige
PK 125 fährt, «sie ist eine Lebensein­
stellung.» Und die bietet Entschleunigung,
«Es ist Antistress: Helm auf, und man ist
unterwegs. Und schliesslich lächelt man
uns überall zu», freut sich Clubpräsident
Philipp.
Gemeinsam wollen die bislang zehn
Mitglieder die Erhaltung der klassischen
Vespas fördern. Dabei soll der Spass nicht
zu kurz kommen. Mitglieder sind willkommen. Voraussetzung: original muss sie
sein, ihre Vespa – und gefahren werden.
Man will einen lebendigen Club, kein
Museum.
Der Vespaclub wird am Liestaler
Herbstmarkt einen Stand betreiben.
Bereits Anfang Mai werden Philip,
Diana, Carmen, Salvo und die anderen am
grössten Bike-Treff der Schweiz, dem
Love Ride in Dübendorf, auffahren. lh
LiMa Mai–Juni 2015 – 51 –
Bäder zum Verlieben!
Bad
Platten
Wellness
Parkett
Bäder von Brombacher Design sind Bäder zum Verlieben. Individuell und mit
einem ganz besonderen, exklusiven Charme. Lassen Sie sich inspirieren.
Den kostenlosen Katalog mit Badimpressionen zum Träumen überreichen wir
Ihnen gerne.
Brombacher Design GmbH . Frenkendörferstr. 20 . 4410 Liestal . Tel 061 902 05 50 . www.brombacher.ch . [email protected]
– 52 – LiMa Mai–Juni 2015
GESCHICHTE(N)
Wir beginnen eine neue Serie: Dr. Hans
­Rudolf Schneider, Historiker und eh.
­Gymnasiallehrer, Präsident des Gönner­
vereins Dichter- und Stadtmuseum und
dessen langjähriger Leiter, weiht die Leserschaft in Trouvaillen aus dem Dichterund Stadtmuseum ein.
EINKAUFSERLEBNIS
Archäologie und Museum Baselland,
D2.3934, Theodor Strübin
D Friedesbotschaft
«
Es ist Banntag, 7. Mai 1945. Die 1. Rotte macht
Halt am Waldrand im Glind. Der Kunstmaler Otto Plattner verliest den
­Rottenbericht vom Vorjahr. Frank Lüdin, künftiger Chefredaktor der Basellandschaftlichen Zeitung verfasst den Bericht des aktuellen Jahres, den er im
Folgejahr verlesen wird. Der Lehrer und Archäologe Theodor Strübin fotografiert die Szene. Die drei Männer werden dereinst zu herausragenden
­Per­sönlichkeiten in Liestals ­Geschichte zählen. Was sie und die anderen
Männer der 1. Rotte zu d­ iesem Zeitpunkt noch nicht wissen: Es ist ein Bub
unterwegs zu ihnen, ein Bote. Frank Lüdin wird im darauf­folgenden Jahr
Folgendes verlesen: ’[...] am Waldrand, wo dr Otti Plattner mit sym feine
Bricht is so öppis wiene Fäldpredig geh hett. Grad so guet wien’er’s susch it
em Pämsel macht, het er au mit Tinte und Fädere ä ganz ä d­ uftigi Stimmig
anezauberet. S’chunnt mr nochträglig fasch wie-ne ­Ouvertüre vor zue däm,
was gly drufabe passiert isch. [...] Dört an s­ älbem Waldrand isch nämlig diä
erschti Rott vo dr Friedesbotschaft überrascht worde; oder e bitzeli bischeidener usdruckt: mir hei dört z­ ämme vernoh, dass der Waffestillstand, vo däm
me jo scho sit ä paar Dag gredt het, endgültig gschlosse worde syg.
Banntagshalt der
1. Rotte im Glind.
Rechts ist Otto
­Plattner zu sehen,
wie er den Rotten­
bericht verliest. Die
Fotografie befindet
sich im 3. Obergeschoss des Dichterund Stadtmuseums,
in der Vitrine mit Otto
Plattner. Vom Rottenbuch ist am gleichen
Ort die schön illustrierte Einstiegsseite
von Otto Plattner
zu sehen.
»
Hans Rudolf Schneider, aufgezeichnet von Beatrice Rieder.
LiMa Mai–Juni 2015 – 53 –






Glas- und Metallbau
Glasdächer,
Wintergärten, Metallbau, Sonnenschutz,
Sitzplatz- und Balkonverglasungen, Geländer, Brandschutzverglasungen
Es gibt ja so Vieles, was überdacht werden will.
Glasdächer nach Mass realisieren wir ebenso wie seitliche Wind- und Lärmschutzwände, selbstverständlich
auch als Blickschutz.
Wir bauen zum Leben.
Mehr darüber: www.wkl.ch
Wahl und Krummenacher AG, Lausenerstrasse 20, 4410 Liestal
Tel 061 926 90 20, Fax 061 926 90 21, www.wkl.ch, [email protected]
– 54 – LiMa Mai–Juni 2015
REGIO LIESTAL LIVE
Von den Bienen
lernen
Seit 10 Jahren engagiert sich Daniel
Stamm (rechts) als Imker im Windental.
Seine elf Völker bestäuben die um­
liegenden Obstkulturen, Gemüsefelder
und Blütepflanzen. «Ich sah, wie
schlecht es den Bienen ging und wollte
für unsere Natur etwas Gutes tun.»
Daniel Stamm pflegt eine besondere Art
der Imkerei: die wesensgemässe Bienenhaltung. Seine Völker vermehren sich
aus ihrem Schwarmtrieb und nicht durch
gezüchtete Königinnen. Durch Rahmen
ohne Mittelwände lässt er seinen Völkern eine grosse Freiheit beim Bau ihrer
Waben. Seine Bienenbeuten sind hauptsächlich aus Holz und ein grosser Teil
des eingelagerten Honigs können seine
Bienen behalten, was ihre Gesundheit
und Widerstandskraft fördert. In einem
Grundkurs für Einsteiger gibt er sein
Wissen an Interessierte weiter. Manuel
Lehnherr (links) ist im zweiten Kursjahr
der Ausbildung und beginnt in diesem
Frühjahr mit einer eigenen Bienenhaltung. Je mehr er über das Wesen dieser
Tiere erfahre, desto grösser sein Staunen
über dieses Naturschauspiel. «Bienen
lehren mich Achtsamkeit und genau
hinzuschauen. Wir tragen eine grosse
Verantwortung gegenüber ihnen und der
Natur.». An drei Sonntagen im Mai,
Juni und August lädt Daniel Stamm
interessierte Personen in sein Atelier
ins Windental ein, um seine Freude an
diesem Sonnenwesen weiterzugeben:
«Die Bienen haben uns allen etwas zu
sagen!» Informationen:
www.atelier-liestal/imkerei.ch
Andreas Baumeister
Projektleitung
Programm
Mai
4. - 9.
Juni
13.0013.45
liestal.
bewegt
Kraft mit allen Tests
«Sturzprophylaxe»
ab 10.00
12.
19.00-20.00 Physio
Sprechstunde
20.00
Rumpfkraft
14.00-16.00 Seniorenkrafttraining
Alon Steinhorn
10.00-11.00 Physio
Sprechstunde
Alon Steinhorn
29.
Einführung
«Mobilisieren und Kräftigen»
Simone Hertenstein
«Pilates»
Brigitte Jakob
«Aktiv mit dem Theraband»
«Koordination»
Nathalie Haberthür
Rathausplatz Liestal
Info unter 061 921 70 45
9.
27.
Zeughausgasse 41
4410 Liestal
T 061 921 70 45
[email protected]
www.mem-liestal.ch
Vortrag und Einführung
Nathalie Haberthür
`
Alon Steinhorn
9.
19.00-20.00 Physio
Sprechstunde
10.
14.00-16.00 Geführtes
Seniorenkrafttraining
Nathalie Haberthür
13.
10.00-11.00 «Kraftraining,
aber richtig!»
Vortrag und Einführung
14.
08.30-09.45 Lauftechnikkurs Lahcen El Houmiri
20.
10.00-11.00 Physio
Sprechstunde
Alon Steinhorn
24.
14.00-16.00 Geführtes
Seniorenkrafttraining
Lahcen El Houmiri
Kostenlose Einführungswoche inkl. aller Tests.
Melden Sie sich noch heute an!
LiMa
LiMa
Juli–August
Mai–Juni 2015 2013 – 55 –