Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Fakultät Wirtschafts
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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Fakultät Wirtschafts
Sommersemester 2008 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Institut für Soziologie Die nachfolgend aufgelisteten und mit Kommentierungen versehenen Veranstaltungen bilden das Lehrprogramm des Institutes für Soziologie. Die Veranstaltungen tauchen in der Auflistung nur einmal, nämlich unter dem Aspekt ihrer primären Ausrichtung auf. Gleichwohl sind viele der Veranstaltungen für mehrere Studiengänge geöffnet. Für welche Studiengänge die jeweiligen Veranstaltungen geöffnet sind, entnehmen sie bitte den jeweiligen Kontingentierungen. Für alle Lehrveranstaltungen der Soziologie – ausgenommen Vorlesungen – gelten ab dem Wintersemester 07/08 Teilnahmebeschränkungen (siehe im Lehrprogramm die Angabe „max.“). Die Vergabe der Plätze erfolgt über STiNE. Eine Anmeldung innerhalb der Anmeldephasen ist somit auch für Diplom-, Magister- und Lehramtsstudierende obligatorisch. Wenn bei einer Lehrveranstaltung die Zahl der Anmeldungen den Maximalwert übersteigt, werden die Plätze innerhalb der vorher bestimmten Kontingente und nach vorher festgelegten Regeln vergeben (siehe „Teiln. Auswahl“). Die Kontingente wurden gemäß dem Anteil der einzelnen Studiengänge an der Gesamt-Lehrnachfrage festgesetzt. Kontingente, die nicht ausgeschöpft worden sind, werden automatisch an die Studierenden der anderen Studiengänge verteilt. Dort, wo keine Kontingente festgesetzt wurden, werden die Plätze in der Regel nach Prioritäten vergeben, es sei denn, eine Lehrveranstaltung ist für Studierende eines bestimmten Studienganges reserviert. Beispiel Kontingentierungs-Schema: „45% Dipl/Mag. | 35% LA | 10% BA-WB | 10% BK“ Beispiel Priorisierungs-Schema: „1. BA-HF | 2. Dipl./Mag.“ Erläuterung: Dipl./Mag. = Diplom und Magister-Studierende; LA = Lehramt; BA-WB = Bachelor Wahlbereich; BK = Basiskontingent für Hörer etc.; BA-HF = Bachelor-Hauptfach Es ist also möglich, dass Diplom-, Magister- und Lehramtsstudierende auch in BAVeranstaltungen Plätze zugewiesen bekommen und umgekehrt. Wer durch STiNE einen Platz in einer teilnahmebeschränkten Veranstaltung zugewiesen bekommt, muss in der ersten Vorlesungswoche persönlich dort erscheinen oder eine Krankschreibung oder Entschuldigung vorlegen, andernfalls verfällt der Anspruch und der Seminarplatz geht an Studierende, die auf der Warteliste stehen. (STiNE informiert Studierende nach Abschluss der Anmeldephase, ob sie einen Platz bekommen oder nicht bekommen haben oder ob sie auf der Warteliste stehen.) Eine nach Studiengängen geordnete Auflistung des Lehrprogramms (allerdings ohne Kommentierungen) finden sie auf der Homepage des Institutes für Soziologie ebenfalls unter dem Menüpunkt ‚Vorlesungsverzeichnis’. LV-Nummer: 22-516 LV-Name: Lebenslauf- und Sozialpolitik europäischer Wohlfahrtsstaaten im Vergleich Dozent/in: Patricia Frericks Zeit/Ort: 2st., Do 8:15–9:45, AP 1, 108, Beginn: 10.04.08 4,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 30 Max. Teilnehmer Seminar (96% BA | 4% UC) Weitere Informationen Die Herausbildung komplexer Wohlfahrtsstaaten hat zu einer Kommentare/ Inhalte weitreichenden Institutionalisierung von Lebensläufen geführt, die sich an idealtypischen Biographien orientiert. Diese unterscheiden sich national zum Teil stark voneinander, und sie verändern sich durch die verschiedenen Sozialreformen der letzten 2 bis 3 Dekaden. Soziale Ungleichheiten, die von Sozialsystemen hervorgerufen, unterstützt bzw. abgebaut werden, verschieben sich. Im Seminar werden theoretische Ansätze, Methoden und Grenzen der vergleichenden Sozialpolitikforschung diskutiert, wobei der Schwerpunkt auf Rentensysteme gelegt wird. Zudem werden Grundkonzepte soziologischer Lebenslaufforschung vorgestellt und besonders auf Geschlechterdifferenzen und aktuelle Veränderungen eingegangen. Lernziel Vorgehen Es wird eine Kombination unterschiedlicher Lehrmethoden eingesetzt. Dazu zählen die Erarbeitung verschiedener Texte, die im Plenum vorgestellt und diskutiert werden, sowie die ergebnisorientierte Erarbeitung eines gestellten Themas in Arbeitsgruppen mit anschließender Präsentation und Diskussion im Plenum. Außerdem wird die Dozentin ausführlich darauf eingehen, wie eine Hausarbeit erstellt wird. Teilprüfungsleistungen: (1) die regelmäßige Teilnahme am Seminar, (2) das Lesen der angegebenen Texte zu den Sitzungen, (3) die Vorbereitung einer Sitzung (Vorstellung eines der Texte), (4) das Vorstellen der Ergebnisse des Arbeitsgruppenauftrags im Plenum, sowie (5) das Schreiben einer Hausarbeit mit einer Vorstellung des Konzepts der Arbeit im Seminar voraus. Literatur LV-Nummer: 22-517 LV-Name: Geschlechterverhältnisse im internationalen Vergleich Dozent/in: Anita Engels Zeit/Ort: 2st., Do 10:15–11:45, AP 1, 107, Beginn: 03.04.08 Leistungen 4,0000 Min. Teilnehmer 0 Max. Teilnehmer 30 Weitere Informationen Seminar (96% BA | 4% UC) Kommentare/ Inhalte Das Seminar dient dazu, soziale Strukturen im Hinblick auf ihre Bedeutung für Geschlechterverhältnisse zu untersuchen. Dabei stehen Themen wie Wandel der Erwerbsarbeit und Wandel der Familienstrukturen im Vordergrund. Sozialstrukturdaten werden ebenso wie rechtliche und politische Rahmenbedingungen einem internationalen Vergleich unterzogen, der sich auf verschiedene EU-Mitgliedstaaten und die USA konzentriert. Das Seminar behandelt zudem Konzepte aus der vergleichenden Wohlfahrtsstaatsforschung und bindet die behandelten Themenbereiche ein in eine Analyse von Geschlechterverhältnissen, die Ungleichheits- und Machtaspekte umfasst und dabei grundsätzlich von einer dynamischen Entwicklung der Geschlechterverhältnisse ausgeht. Dabei stehen vor allem aktuelle Europäisierungsprozesse im Vordergrund. Lernziel - Die Vertiefung der Analyse sozialer Strukturen mit Bezug auf Geschlechterverhältnisse - Kenntnis zentraler Konzepte und theoretischer Ansätze - Verbesserung der Präsentationstechniken sowie ausgewählte Techniken wissenschaftlichen Arbeitens - Stärkung der Teamfähigkeit verbesserte Lesefähigkeit bei englischsprachigen Texten Vorgehen Nach den einführenden Seminarsitzungen wird die Hauptarbeitsweise darin bestehen, in Arbeitsgruppen Referate zu übergreifenden Fragestellungen zu präsentieren, die zu Seminarbeginn verteilt werden. Die Referate sollen die Textlektüre ergänzen. Literatur Die Prüfungsleistung besteht in einer schriftlichen Hausarbeit im Umfang von 15-20 Seiten. Abgabetermin für die Hausarbeit ist der 6. Oktober 2008. Eine Fristverlängerung kann nur gegen Vorlage eines ärztlichen Attests gewährt werden. Wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben. LV-Nummer: 22-518 LV-Name: Wohlfahrtsstaaten und soziale Unsicherheit im internationalen Vergleich Dozent/in: Birgit Pfau-Effinger Zeit/Ort: 2st., Di 16:15–17:45, AP 1, 107, Beginn: 01.04.08 4,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 30 Max. Teilnehmer Seminar (96% BA | 4% UC) Weitere Informationen Die Sozialpolitik hat einen erheblichen Einfluss darauf, wie das Kommentare/ Inhalte Ausmaß und die Strukturen sozialer Ungleichheit in einer Gesellschaft gestaltet sind. Im internationalen Vergleich lassen sich verschiedene Typen von Wohlfahrtsstaaten identifizieren, die in unterschiedlicher Weise Einfluss auf die soziale Ungleichheit nehmen. Es werden theoretische Ansätze vorgestellt und diskutiert, die für die vergleichende Sozialpolitikforschung entwickelt wurden. Die stratifizierenden Wirkungen der Sozialpolitik werden international vergleichend für verschiedene Bereiche der Sozialpolitik, wie für die Arbeitsmarktpolitik, die Familienpolitik und die Rentenpolitik untersucht . Weiter wird analysiert, inwieweit es im Zuge aktueller Prozesse der Restrukturierung von Wohlfahrtsstaaten zu einer Angleichung in den Sozialpolitiken auf einer neo liberalen Basis kommt. Lernziel Vorgehen Literatur Es wird eine Kombination unterschiedlicher Lehrmethoden eingesetzt. Dazu zählen einführende Vorträge/Impulsreferate durch die Veranstalterin, Plenums-Diskussionen, die Vorstellung zentraler Texte durch die Studierenden mit anschließender Diskussion sowie die Erarbeitung von zuvor gelesenen Texten auf der Basis von Leitfragen in Arbeitsgruppen, mit anschließender Vorstellung der Diskussionsergebnisse im Plenum. Die Fähigkeit und Bereitschaft zum Lesen englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt. Die Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme ist (a) die regelmäßige Teilnahme am Seminar, (b) das Lesen der angegebenen Texte zu den Sitzungen, (3) die Vorbereitung einer Sitzung (Vorstellung eines der Texte; englischsprachige Texte können zu zweit vorgestellt werden) (4) sowie das Schreiben einer Hausarbeit und (5) die Vorstellung des Konzepts der Hausarbeit in einer der letzten Sitzungen. LV-Nummer: 22-521 LV-Name: Grundkurs A: Methodengrundkurs Dozent/in: Sonja Drobnic Zeit/Ort: 4st., Mo 10:15–13:45, Phil F, Beginn: 07.04.08 12,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 60 Max. Teilnehmer Grundkurs Weitere Informationen Ziel des Kurses ist zum einen die Einführung in den Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur empirischen Forschungsprozess: Theorie, Fragestellung, Hypothesenbildung, Operatonalisierung, empirische Datenerhebung und Interpretation empirischer Ergebnisse und zum anderen eine Grundlegung statistischer Datenauswertung auf dem Niveau deskriptiver uni- und bivariater Statistik sowie in die Funktionsweise und die Anwendung der Inferenzstatistik. Erstens soll dies in exemplarischer Form durch die Dozentin anhand zentraler Forschungskonzepte und der methodischen Probleme aus verschiedenen relevanten Bereichen empirischer Sozialforschung erfolgen. Zweitens sollen - parallel dazu - die Teilnehmer in Form einer selbst durchzuführenden empirischen Erhebung den Ablauf ihres Forschungsprozesses konkretisieren. Dazu werden begleitend zweistündige Tutorien angeboten, die ein verpflichtender Bestandteil des Grundkurses sind. Das Modul soll mit den Methoden, Abläufen und Vorgehensweisen der empirischen Sozialforschung vertraut machen und die Fähigkeit vermitteln, die erworbenen Kenntnisse im Beruf anzuwenden und sozialwissenschaftliche Fragestellungen selbstständig zu bearbeiten. Es soll ein wissenschaftliches Verständnis des Einsatzes empirischer Methoden aufgebaut werden. ARBEITSFORM: Vorlesung mit Diskussion; Bildung von Arbeitsgruppen und Bearbeitung eines Lehrforschungsprojektes; Besprechung des Forschungsdesigns und des Fragebogens mit der Dozentin, Präsentation der Ergebnisse der von den Gruppen durchgeführten empirischen Erhebungen und Diskussion im Plenum. Anforderungen für den Scheinerwerb: Regelmäßige Teilnahme an der Veranstaltung und Tutorium; Teilnahme an einer empirischen Erhebung; Präsentation des Projektes und schriftliche Ausarbeitung; Klausur. Klausur: 30.06.2008, 10-12 Uhr, Phil F Projektbericht (Gruppenarbeit): 28.07.2008 2. Prüfungsversuch: nur für nichtbestandene Klausur: 15.10.2008 Diekmann, Andreas (2003): Empirische Sozialforschung. Grundlagen, Methoden, Anwendungen. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. Benninghaus, Hans (2002): Deskriptive Statistik. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag. LV-Nummer: 22-536 LV-Name: Statistiksoftware (Kurs A) Dozent/in: Christine Hauschild Zeit/Ort: 2st., Mi 10:15–11:45, AP 1, CIP– POOL 238, Beginn: 02.04.08 2,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 25 Max. Teilnehmer Übung Weitere Informationen In diesem Kurs werden Sie mit dem Programm SPSS vertraut Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen gemacht, das im parallel stattfindenden Methodengrundkurs und in späteren Statistikkursen für die Auswertung quantitativer Daten benutzt wird und auch außerhalb der Uni für die Durchführung statistischer Analysen weit verbreitet ist. Sie lernen in praktischen Übungen am Computer die Eingabe von Umfragedaten in SPSS, die Definition von Variablen, die Generierung neuer Variablen sowie das Erstellen erster deskriptiver Statistiken. eigenständiges Einsetzen von SPSS für einfache Datentransformationen und -analysen - Datencodierung und –eingabe für die erste Datengrundlage ständige praktische Übungen am Computer zu den verschiedenen SPSS-Befehlen - Analysen mit ALLBUS 2006 1. Prüfungstermin: KlausurDo,10.07.2008, 10:15-11:15, VMP6 Hörsaal C 2 Literatur LV-Nummer: 22-537 LV-Name: Statistiksoftware (Kurs B) Dozent/in: Christine Hauschild Zeit/Ort: 2st., Do 10:15–11:45, AP 1, CIP– POOL 238, Beginn: 03.04.08 2,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 25 Max. Teilnehmer Weitere Informationen In diesem Kurs werden Sie mit dem Programm SPSS vertraut Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen gemacht, das im parallel stattfindenden Methodengrundkurs und in späteren Statistikkursen für die Auswertung quantitativer Daten benutzt wird und auch außerhalb der Uni für die Durchführung statistischer Analysen weit verbreitet ist. Sie lernen in praktischen Übungen am Computer die Eingabe von Umfragedaten in SPSS, die Definition von Variablen, die Generierung neuer Variablen sowie das Erstellen erster deskriptiver Statistiken. eigenständiges Einsetzen von SPSS für einfache Datentransformationen und -analysen - Datencodierung und –eingabe für die erste Datengrundlage ständige praktische Übungen am Computer zu den verschiedenen SPSS-Befehlen - Analysen mit ALLBUS 2006 1. Prüfungstermin: Klausur Do,10.07.2008, 10:15-11:15, VMP6 Hörsaal C 2. Prüfungstermin: Klausur Do, 16.10.2008, 10:15 11:15, Raumbekanntgabe folgt Literatur LV-Nummer: 22-538 LV-Name: Statistiksoftware (Kurs C) Dozent/in: Christine Hauschild Zeit/Ort: 2st., Fr 10:15–11:45, AP 1, CIP– POOL 238, Beginn: 04.04.08 2,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 25 Max. Teilnehmer Übung Weitere Informationen In diesem Kurs werden Sie mit dem Programm SPSS vertraut Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen gemacht, das im parallel stattfindenden Methodengrundkurs und in späteren Statistikkursen für die Auswertung quantitativer Daten benutzt wird und auch außerhalb der Uni für die Durchführung statistischer Analysen weit verbreitet ist. Sie lernen in praktischen Übungen am Computer die Eingabe von Umfragedaten in SPSS, die Definition von Variablen, die Generierung neuer Variablen sowie das Erstellen erster deskriptiver Statistiken. eigenständiges Einsetzen von SPSS für einfache Datentransformationen und -analysen - Datencodierung und –eingabe für die erste Datengrundlage ständige praktische Übungen am Computer zu den verschiedenen SPSS-Befehlen - Analysen mit ALLBUS 2006 1. Prüfungstermin: Klausur Do,10.07.2008, 10:15-11:15, VMP6 Hörsaal C 2. Prüfungstermin: Klausur Do, 16.10.2008, 10:15-11:15, Raumbekanntgabe folgt Literatur LV-Nummer: 22-576 LV-Name: Theorien sozialen Wandels Dozent/in: Jürgen Beyer Zeit/Ort: 2st., Di 8:15–9:45, AP 1, 104, Beginn: 01.04.08 5,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 30 Max. Teilnehmer Seminar (1. BA-HF | 2. BA-NF | 3. DiMag-HF | 4. DiMag-NF) Weitere Informationen Der soziale Wandel ist ein grundlegendes Thema der Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur Soziologie. Nicht erst in der unmittelbaren Gegenwart, sondern durch die Geschichte der europäischen Neuzeit hindurch, hat sozialer Wandel die Zeitgenossen fasziniert. Wie in anderen Bereichen der Sozialwissenschaft konkurrieren eine Mehrzahl von Ansätzen mit unterschiedlicher empirischer Fundierung, Abstraktionsniveau und logischer Geschlossenheit in der wissenschaftlichen Debatte miteinander. Das Seminar will einen Überblick über einige zentrale Positionen dieses Diskurses geben. Es sollen dabei sowohl klassische Konzepte in Erinnerung gerufen, aber auch neuere Positionen benannt werden. * Kenntnis der zentralen wissenschaftlichen Positionen in der Diskussion um das Thema "Sozialer Wandel" * Erhöhte der Präsentationserfahrung * Geförderte Fähigkeit zur kritischen Analyse von Texten * Verbesserte Befähigung zur Abfassung schriftlicher wissenschaftlicher Arbeiten Die Mitgestaltung einer Sitzung, die Erstellung einer Hausarbeit und die aktive Teilnahme an der Veranstaltung sind Voraussetzung für den Erwerb der Credit Points (bzw. eines Leistungsscheins). Zur Vorbereitung auf die Seminarveranstaltung ist die Lektüre der folgenden Einführungsbände in das Thema geeignet: * Jäger, Wieland und Ulrike Weinzierl (2007): Moderne soziologische Theorien und sozialer Wandel. Perspektiven soziologischer Theorien der Gegenwart, VS Verlag. * Noble, Trevor (2000): Social Theory and Social Change, Palgrave MacMillan. * Stompka, Piotr (1993): Sociology of Social Change, Blackwell. * Weymann, Ansgar (1998): Sozialer Wandel. Theorien zur Dynamik der modernen Gesellschaft, Juventa. LV-Nummer: 22-577 LV-Name: Modernisierung und soziale Bewegungen Dozent/in: Thomas Kern Zeit/Ort: 2st., Do 18:15–19:45, AP 1, 245, Beginn: 03.04.08 5,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 30 Max. Teilnehmer Seminar (1. BA-HF | 2. BA-NF | 3. DiMag-HF | 4. DiMag-NF) Weitere Informationen Soziale Bewegungen sind eine treibende Kraft des Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur gesellschaftlichen Wandels. Täglich drängen weltweit tausende von Menschen auf die Straße, um Forderungen aller Art Nachdruck zu verleihen. Nicht immer verlaufen diese Kundgebungen friedlich und nur selten finden sie einen breiten Rückhalt in der Bevölkerung. In einigen Fällen flackern sie nur für einen kurzen Moment auf, in anderen ziehen sie sich über viele Jahre hin, oft mit ungewissem Ausgang. Vor diesem Hintergrund stellen sich zahlreiche Fragen: Wie entstehen Protestbewegungen? Von welchen Bedingungen hängt ihr Erfolg ab? Was sind die Mechanismen ihrer Mobilisierung? Etc. Das Seminar wird sich mit diesen und anderen Fragen aus modernisierungstheoretischer Perspektive beschäftigen. Die Veranstaltung gliedert sich dabei in vier Teile: Im ersten Teil werden die wesentlichen Dimensionen des gesellschaftlichen Modernisierungsprozesses beleuchtet. Im zweiten Teil stehen die wichtigsten theoretischen Ansätze der Bewegungsforschungsforschung im Mittelpunkt. Auf dieser Grundlage werden im dritten Teil einzelne soziale Bewegungen diskutiert. Im vierten Teil geht es schließlich um die Frage, welche Wirkungen von sozialen Bewegungen ausgehen. Vertiefte Kenntnisse über Modernisierungstheorien und Theorien sozialer Bewegungen. Voraussetzungen für den Scheinerwerb sind regelmäßige Teilnahme, Referat und Hausarbeit. Um die rechtzeitige Aufteilung der Referatsthemen zu gewährleisten, ist eine Anmeldung bis zum 01.04.2008 erforderlich. Kern, Thomas (2008): Soziale Bewegungen. Ursachen, Wirkungen, Mechanismen. Wiesbaden VS-Verlag für Sozialwissenschaften Castells, Manuel (2003): Die Macht der Identität. Das Informationszeitalter II. Opladen: Leske und Budrich Snow, David A., Sarah A. Soule, und Hanspeter Kriesi (2004): The Blackwell Companion to Social Movements. Oxford: Blackwell Klein, Ansgar, Ruud Koopmans, und Heiko Gerling (2001): Globalisierung, Partizipation, Protest. Opladen: Leske und Budrich Hellmann, Kai -Uwe, und Ruud Koopmans (1998): Paradigmen der Bewegungsforschung. Entstehung und Entwicklung von neuen sozialen Bewegungen und Rechtsextremismus. Opladen: Westdeutscher Verlag LV-Nummer: 22-579 LV-Name: Multiple Modernities und Individualisierung Dozent/in: Anita Engels Zeit/Ort: 2st., Do 14:15–15:45, AP 1, 104, Beginn: 03.04.08 5,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 30 Max. Teilnehmer Seminar (1. BA-HF | 2. BA-NF | 3. DiMag-HF | 4. DiMag-NF) Weitere Informationen Individualisierung im Sinne der Herauslösung der Individuen Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur aus sozialen Bindungen und der Erweiterung der Handlungsspielräume wird als zentraler Prozess im Zuge der Modernisierung westlicher Gesellschaften verstanden. Mit diesem sozialstrukturellen Wandel geht die kulturelle Konstruktion des Individuums als handelndes Subjekt einher. Dieses Seminar setzt sich mit der zu beobachtenden Vielfalt innerhalb dieser kulturellen Konstruktionen auseinander. Dazu greift das Seminar verschiedene Diskussionsstränge und Forschungstraditionen aus der Soziologie und den Kulturwissenschaften auf und unterzieht sie einer systematischen Fragestellung, nämlich wie sich unterschiedliche Individualisierungsprozesse im Zusammenwirken mit kulturellen Konstruktionen entwickelt haben. Das geschieht vor allem in Auseinandersetzung mit traditionellen Ansätzen zur Moderne und Modernisierung in der Soziologie, für die Individualisierung ein konstituierender Bestandteil ist. Differenzierte Sichtweisen lassen sich erstens aus den Theorien zu multiple modernities herausarbeiten, in denen die Vielfalt innerhalb der westlichen Modernisierung betont wird. Zweitens stehen in diesem Seminar jedoch Ansätze im Vordergrund, die sich aus der nicht-westlichen Perspektive mit Individualisierungsprozessen und den mit ihnen einhergehenden kulturellen Neuorientierungen beschäftigen, hier v.a. postkoloniale Diskurse. In diesem Seminar sollen bereits im Hinblick auf die BachelorArbeit eigenständige Arbeitsweisen und die Darstellung komplexer Zusammenhänge eingeübt werden. Ziele des Seminars sind daher: - das Erfassen und Darstellen komplexer Zusammenhänge zu üben - der eigenständige Umgang mit größeren Literaturbeständen - das Denken in wissenschaftlichen Fragestellungen zu üben - Sichere Anwendung von Präsentationstechniken - Teamfähigkeit Die Studierenden werden in Kleingruppen Themenkomplexe auf einer umfangreichen Literaturgrundlage bearbeiten, in einer Präsentation darstellen und als Kurzzusammenfassung verschriftlichen. Dabei geht es vor allem darum, die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Texten und Theorieansätzen zu verstehen. Zentrales Ziel für die abschließenden Hausarbeiten ist es, eine eigenständige Fragestellung zu erarbeiten, die auf der Grundlage der Seminarlektüre beantwortet werden kann. Die Prüfungsleistung besteht in einer schriftlichen Hausarbeit im Umfang von 15-20 Seiten. Abgabetermin für die Hausarbeit ist der 6. Oktober 2008. Eine Fristverlängerung kann nur gegen Vorlage eines ärztlichen Attests gewährt werden. Wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben. LV-Nummer: 22-527 LV-Name: Qualitative Sozialforschung Dozent/in: Marianne Pieper Zeit/Ort: 2st., Mo 16:15–17:45, Phil D, Beginn: 07.04.08 4,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 0 Max. Teilnehmer Vorlesung Weitere Informationen Diese Vorlesung gibt einen Überblick über die wichtigsten Kommentare/ Inhalte Erhebungsverfahren im sogenannten "interpretativen Paradigma" im Bereich qualitativer Sozialforschung. Darüber hinaus bietet diese Veranstaltung das praktische Anwenden dieser Verfahren in tutor-innengestützten projektbezogenen Kleingruppen. Auf der Grundlage der Diskussion erkenntnistheoretischer Voraussetzungen wird der Entwurf von Forschungsdesigns erörtert, über Fragen der Forschungsethik diskutiert und die Anwendung unterschiedlicher methodischer Vorgehensweisen der Datenerhebung (Interviewformen, Beobachtungsverfahren, Gruppendiskussionen, Action Research) erprobt. Lernziel Vorgehen Literatur Leistungsnachweis/Teilprüfungsleitung: Regelmäßige Teilnahme. Durchführung und Protokollierung von anwendungsbezogenen Übungen. Klausur. Regelmäßige aktive Teilenhme an den Lehrveranstaltungen. Ein Reader wird als Kopiervorlage im Copy-Shop "Copy-Team" zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt. LV-Nummer: 22-561 LV-Name: Soziologische Theorieparadigmen der Gegenwart Dozent/in: Max Miller Zeit/Ort: 2st., Mi 10:15–11:45, ESA C, Beginn: 02.04.08 9,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 0 Max. Teilnehmer Vorlesung Weitere Informationen Die Vorlesung behandelt aktuelle Theorieparadigmen der Kommentare/ Inhalte Soziologie: - Utilitaristische Handlungstheorie (Rational Choice) - Systemtheorie - Kritische Theorie - Kulturtheorie. Im Zentrum der Vorlesung stehen dabei die folgenden Grundfragen: In welchem Verhältnis stehen Individuum und Gesellschaft zueinander? Was ist das Moderne der modernen Gesellschaft? Worin gründet eine soziale Ordnung und was treibt den sozialen Wandel voran? Wie ist sozialwissenschaftliche Erkenntnis möglich? Zur Vorlesung finden parallel begleitende Seminarveranstaltungen ("Soziologische Theorieparadigmen") statt, die von Jörg Ebrecht und Daniel Schluchter geleitet werden. Lernziel Vorgehen Literatur Für die Vorlesung wird ein "Shared Workspace" im Internet als Arbeits- und Diskussionsplattform (Programm, Literaturliste, Gliederungen der einzelnen Vorlesungen, etc.) verwendet. Einladungen ins "Shared Workspace" werden auf Anfrage erteilt von Jörg Ebrecht ([email protected]). Teilprüfungsleistungen/Scheinkriterien: erfolgreiche Teilnahme an der Abschlussklausur. s. Vorgehen! LV-Nummer: 22-566 LV-Name: Soziologische Theorieparadigmen der Gegenwart (Kurs A) Dozent/in: Jörg Ebrecht Zeit/Ort: 2st., Mo 10:15–11:45, AP 1, 108, Beginn: 07.04.08 5,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 30 Max. Teilnehmer Seminar (1. BA-HF | 2. DiMag-HF | 3. DiMag-NF) Weitere Informationen Die Seminar behandelt begleitend zur Vorlesung aktuelle Kommentare/ Inhalte Theorieparadigmen der Soziologie: - Utilitaristische Handlungstheorie (Rational Choice) - Systemtheorie - Kritische Theorie - Kulturtheorie. Im Zentrum stehen dabei die folgenden Grundfragen: In welchem Verhältnis stehen Individuum und Gesellschaft zueinander? Was ist das Moderne der modernen Gesellschaft? Worin gründet eine soziale Ordnung und was treibt den sozialen Wandel voran? Wie ist sozialwissenschaftliche Erkenntnis möglich? Lernziel Vorgehen Für das Seminar wird ein "Shared Workspace" im Internet als Arbeits- und Diskussionsplattform (Programm, Literaturliste, Gliederungen der einzelnen Vorlesungen, etc.) verwendet. Studienleistungen: regelmäßige Teilnahme; Anfertigung von vier Essays Literatur LV-Nummer: 22-567 LV-Name: Soziologische Theorieparadigmen der Gegenwart (Kurs B) Dozent/in: Daniel Schluchter Zeit/Ort: 2st., Do 10:15–11:45, AP 1, 108, Beginn: 03.04.08 5,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 30 Max. Teilnehmer Seminar (1. BA-HF | 2. DiMag-HF | 3. DiMag-NF) Weitere Informationen Die Seminar behandelt begleitend zur Vorlesung aktuelle Kommentare/ Inhalte Theorieparadigmen der Soziologie: - Utilitaristische Handlungstheorie (Rational Choice) - Systemtheorie - Kritische Theorie - Kulturtheorie. Im Zentrum stehen dabei die folgenden Grundfragen: In welchem Verhältnis stehen Individuum und Gesellschaft zueinander? Was ist das Moderne der modernen Gesellschaft? Worin gründet eine soziale Ordnung und was treibt den sozialen Wandel voran? Wie ist sozialwissenschaftliche Erkenntnis möglich? Lernziel Vorgehen Für das Seminar wird ein "Shared Workspace" im Internet als Arbeits- und Diskussionsplattform (Programm, Literaturliste, Gliederungen der einzelnen Vorlesungen, etc.) verwendet. Studienleitungen: regelmäßige Teilnahme; Anfertigung von vier Essays Literatur LV-Nummer: 22-581 LV-Name: Entscheidungs- und Koordinationsprobleme in Organisationen Dozent/in: Jürgen Beyer Zeit/Ort: 2st., Mi 10:15–11:45, AP 1, 138, Beginn: 02.04.08 6,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 30 Max. Teilnehmer Seminar (1. BA-HF | 2. MA | 3. DiMag) Weitere Informationen Die entscheidungsorientierte Organisationsforschung Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur beschäftigt sich mit der Erklärung und Gestaltung zielorientierter arbeitsteiliger Gemeinschaften. Ihr besonderer Ansatzpunkt ist der Umgang mit den Koordinations- und Entscheidungsproblemen von rationalen oder lediglich intendiert rationalen Akteuren (bounded rationality). Dabei geht es einerseits um die Frage, unter welchen Bedingungen Individuen an Organisationen teilnehmen und auch die für den Organisationsbestand erforderlichen Beiträge erbringen, andererseits steht das Problem im Zentrum, wie Organisationen ihren Bestand trotz vielfältiger Koordinations und Entscheidungsprobleme durch die Anpassung an eine komplexe und veränderliche Umwelt sichern können. Das Seminar will einen Überblick über diese wichtige Strömung der Organisationsforschung geben. Angesprochen werden u.a. Probleme des kollektiven Handelns, die verhaltenswissenschaftliche Entscheidungstheorie, das mikropolitische Entscheidungshandeln, sowie neuere entscheidungslogische bzw. institutionenökonomische Ansätze (z.B. Agency-Theory). * Kenntnis der zentralen Positionen der entscheidungsorientierten Organisationsforschung * Erhöhte der Präsentationserfahrung * Geförderte Fähigkeit zur kritischen Analyse von Texten * Verbesserte Befähigung zur Abfassung schriftlicher wissenschaftlicher Arbeiten Die Mitgestaltung einer Sitzung, die Erstellung einer Hausarbeit und die aktive Teilnahme an der Veranstaltung sind Voraussetzung für den Erwerb der Credit Points. Zur vorbereitenden Lektüre im Hinblick auf die Veranstaltung sind geeignet: * Berger, Ulrike und Isolde Bernhard-Mehlich (1999): Die Verhaltenswissenschaftliche Entscheidungstheorie, in: Alfred Kieser (Hrsg.) Organisationstheorien, Stuttgart: Kohlhammer, 133-168. * Preisendörfer, Peter (2005) Organisationssoziologie, Wiesbaden: VS Verlag (insbesondere Kapitel 2, 6 und 7.3) * March, James G. (1988): Decisions and Organizations, Oxford: Blackwell. LV-Nummer: 22-582 LV-Name: Soziale Probleme, soziale Exklusion Dozent/in: Klaus Eichner Zeit/Ort: 2st., Di 14:15–15:45, AP 1, 108, Beginn: 01.04.08 6,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 30 Max. Teilnehmer Seminar (1. BA-HF | 2. MA | 3. DiMag) Weitere Informationen Soziale Probleme sind nicht an sich gegeben, sondern werden Kommentare/ Inhalte solche erst durch gesellschaftliche, politische bzw. sozialwissenschaftliche Zuschreibung. Das Seminar behandelt zunächst die Entstehung von sozialen Problemen als soziologisches Forschungsthema sowie die gesellschaftliche und sozialwissenschaftliche Thematisierung sozialer Probleme an beispielhaften Problemkomplexen. Nach einer Verständigung über die wesentlichen Grundlagen der ‚Theorie sozialer Probleme’, der angemessenen Methodik, der Diskussion der wichtigsten Karrieremodelle und der Frage sozialer Integration sind ausgewählte soziale Probleme in vertiefter Form zu erarbeiten. Im Abschluss werden, als zentrale soziale Problemkategorie grundlegende Konzepte zu sozialer Exklusion (auch: soziale Ausgrenzung, sozialer Ausschluß, soziales Aussortieren,..) und die ihnen zugrunde liegenden Traditionen diskutiert. Wichtige Formen sozialer Exklusion (wie z.B. "Underclass", Arbeitslosigkeit, Strafe) werden thematisiert und auf jeweilige Ursachen hin untersucht. Theorien zur Erklärung sozialer Exklusion werden kritisch verglichen. Lernziel Vorgehen Die Seminardiskussion wird durch Kurzpräsentationen der Teilnehmer vorstrukturiert. Dabei werden die selbständige und fortgeschrittene Einarbeitung in eine Thematik und eine angemessene Präsentation erwartet. In der zweiten Hälfte des Seminars werden Hausarbeiten vergeben, die gegebenenfalls zu Semesterende eingeliefert und bewertet werden können. Anforderungen für den Erwerb von Leistungspukten bzw. für Scheinerwerb: Präsentation und Anfertigung einer Hausarbeit Literatur LV-Nummer: 22-583 LV-Name: Prekarisierung und Migration: Die Produktion von Subjektivität Dozent/in: Marianne Pieper Zeit/Ort: 2st., Mo 14:15–15:45, AP 1, 138, Beginn: 07.04.08 6,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 30 Max. Teilnehmer Seminar (1. BA-HF | 2. MA | 3. DiMag) Weitere Informationen Dieses Seminar befasst sich mit prekariserten Arbeits- und Kommentare/ Inhalte Lebensbedingungen im Zusammenhang mit Migrationsprozessen. Fragen der Konstituierung von Subjektivität und Identifizierungsprozesse sowohl von MigrantInnen als auch von Angehörigen der Mehrheitsgesellschaft stehen im Mittelpunkt der Seminardiskussionen. Neben der Auseinandersetzung mit theoretischen Aspekten zu Subjektivierung- und Identifizierungsprozessen sowie Fragen der Prekarisierung werden die im letzten Semester von den SeminarteilnehmerInnen begonnenen Forschungsvorhaben fortgesetzt. Lernziel Vorgehen Literatur Leistungsnachweis/Teilprüfungsleistung: Teilnahme an einer Präsentationsgruppe. Essays oder Hausarbeit. Ein Reader wird als Kopiervorlage im Copy-Shop "Copy-Team" zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt. LV-Nummer: 22-876 LV-Name: Event History Analysis in Social Sciences Dozent/in: Sonja Drobnic Zeit/Ort: 4st., Di 10:15–11:45, Di 12:15–13:45, AP 1, 245 AP 1, CIP– POOL 238, Beginn: 01.04.08 12,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 28 Max. Teilnehmer Oberseminar (20% BA | 20% MA | 50% DiMag | 10% BK) Weitere Informationen Many features of human behavior are described naturally in Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur terms of streams of events experienced by individuals (groups, organizations, states,...) or in terms of individuals who occasionally move between various life statuses. Job careers, spells of unemployment, marriage timing, sickness histories, social and geographic mobility, survival chances of business organizations, changes in political systems, and many other phenomena are of this nature. Also, social science theories are increasingly focused on change processes and temporal aspects of social phenomena, yet the vast majority of empirical research focuses on static relationships, i.e. in one point in time. This situation has been changing recently, as more and more social scientist collect event history data and apply statistical techniques appropriate to study the dynamics of social phenomena. The common trait of event history data and longitudinal research is that the unit of study is observed or measured at more than one point in time, possibly repeatedly or continuously, and that it develops and changes over time. This course is designed to introduce students to statistical techniques appropriate for time-dependent outcomes, i.e. regression analysis for duration data or event history analysis. The advantage of event history approach is - in particular - that censored cases can be taken into account and the effects of time-varying covariates can be estimated in the analysis. Topics covered in this course: - event history data organization - censoring - time-varying covariates, episode splitting - non parametric descriptive methods (life tables, Kaplan- Meier estimator) - exponential model, multi-episode and multi-state models, episode splitting - piecewise-constant exponential model - some other parametric (Gompertz, Weibull) and semi parametric (Cox) models. Language of instruction is English. The aim is to familiarize the students with the concepts, methods, and applications of event history analysis in social sciences. This is an advanced statistics course, suitable for students in Hauptstudium interested in research methods. It is also recommendable for BA students who intend to pursue the MA degree. We will systematically work through the Blossfeld & Rohwer book (see below). Also, a large part of this course will consist of working through applied examples using TDA (Transition Data Analysis) software applications, originally developed by Götz Rohwer. TDA can be downloaded from an anonymous ftp server at: ftp://ftp.stat.ruhr-uni-bochum.de/pub Requirements for a "Schein": - regular attendance of classes three completed assignments during the semester - one final assignment Blossfeld, Hans-Peter and Götz Rohwer (2002): Techniques of Event History Modeling: New Approaches to Causal Analysis. Mahwah, NJ: Lawrence Erlbaum Associates. Additional readings will be assigned in class. LV-Nummer: 22-585 LV-Name: Leiharbeit in den Medien. Prekär oder fair? Dozent/in: Thomas Schnedler Zeit/Ort: 2st., Di 18:15–19:45, AP1, R.138, Beginn: 01.04.08 6,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 30 Max. Teilnehmer Seminar (1. BA-HF | 2. MA | 3. DiMag) Weitere Informationen Leiharbeit boomt wie kaum eine andere Branche in Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur Deutschland. Innerhalb eines Jahres wuchs die Zahl der Leiharbeiter um mehr als ein Drittel. Dabei kämpfen die Unternehmen noch immer mit ihrem schlechten Image: Viele Arbeitnehmer denken an miserable Bezahlung, an permanente Unsicherheit und Ausbeutung, wenn sie davon hören. Die so genannten Personaldienstleister halten dagegen: Leiharbeit sei keine Notlösung mehr, sondern ein Sprungbrett, der schnelle Weg zum Wunschberuf. Mit professioneller PR versuchen sie, ihre Botschaften zu platzieren. Journalisten berichten über den Wandel des Arbeitsmarktes – und werden mitunter selbst von den Veränderungen erfasst: Zahlreiche Verlage in Deutschland haben in den vergangenen Jahren eigene Leiharbeitsfirmen gegründet. Über diese Tochterunternehmen stellen sie zum Beispiel Ex-Volontäre oder ehemals befristet beschäftigte Journalisten ein – und lassen sie als Leihredakteure für ihre Blätter schreiben, zu schlechteren Konditionen als bisher. Die Lehrveranstaltung macht die Studierenden vertraut mit einem aktuellen arbeitsmarktpolitischen und gesellschaftlich relevanten Thema – der Leiharbeit. Sie werden befähigt, die sozialwissenschaftliche Debatte um Prekarität und Erwerbsarbeit sowie die Ergebnisse aktueller Studien kritisch zu diskutieren und zu präsentieren. Das Seminar wird den Studierenden die Kompetenz vermitteln, das Beschäftigungsphänomen aus einer dreifachen Perspektive zu analysieren: Leiharbeit als Gegenstand der Public Relations von Unternehmen und Verbänden, als Gegenstand journalistischer Berichterstattung und als Teil der Berufsrealität von Journalisten. Die Lehrveranstaltung knüpft dabei an das Seminar "Journalismus und PR – zwischen Kooperation und Konfrontation" aus dem Wintersemester 2007/2008 (VM 5) an. Die Basis des Seminars bilden eine kritische Betrachtung des Prekaritätsbegriffs, ein Blick auf die Beschäftigungsverhältnisse mit prekärem Potenzial in Deutschland sowie eine detaillierte Einführung in die Grundlagen der Arbeitnehmerüberlassung. Auf dieser Grundlage wird der Kurs die Auseinandersetzung von Journalisten und PR-Verantwortlichen mit dem Thema Leiharbeit analysieren. Gäste aus der Praxis werden das Seminar bereichern. Anforderungen: Regelmäßige, aktive Teilnahme am Seminar; Vor- und Nachbereitung der Sitzungen; mündliche Präsentation und schriftliche Ausarbeitung eines Referates Literaturhinweise werden zu Beginn der Lehrveranstaltung gegeben. LV-Nummer: 22-547 LV-Name: Präsentationstechniken (Kurs A) Dozent/in: Christine Hauschild Zeit/Ort: 2st., Mi 12:15–13:45, AP 1, 245, Beginn: 02.04.08 2,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 25 Max. Teilnehmer Übung Weitere Informationen Präsentationen gehören für die meisten Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Sozialwissenschaftler/innen zum beruflichen Alltag und wer-den an der Hamburger Uni schon während des Studiums regelmäßig verlangt. In diesem Kurs werden Sie bei Bedarf mit den edv-technischen Grundlagen ausgerüstet (PowerPoint, Excel). Vor allem aber werden wir erarbeiten und üben, wie Sie nicht nur Ihre Inhalte, sondern auch sich selbst gut und über zeugend präsentieren können. - Was macht einen guten Vortrag aus? - Wie wirkt Ihr persönlicher Vortragsstil auf andere? - Was können Sie verbessern? - Routine für das Sprechen vor Gruppen - praktische Übungen am Computer für PowerPoint und Excel Arbeit in Gruppen zu verschiedenen inhaltlichen Themen kurze Stehgreifpräsentationen und weitere Übungen PowerPoint-Präsentationen - viel Gruppenfeedback Prüfungsleistung: Präsentation mit PowerPoint Literatur LV-Nummer: 22-548 LV-Name: Präsentationstechniken (Kurs B) Dozent/in: Christine Hauschild Zeit/Ort: 2st., Do 12:15–13:45, AP 1, 245, Beginn: 03.04.08 2,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 25 Max. Teilnehmer Übung Weitere Informationen Präsentationen gehören für die meisten Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Sozialwissenschaftler/innen zum beruflichen Alltag und werden an der Hamburger Uni schon während des Studiums regelmäßig verlangt. In diesem Kurs werden Sie bei Bedarf mit den edv-technischen Grundlagen ausgerüstet (PowerPoint, Excel). Vor allem aber werden wir erarbeiten und üben, wie Sie nicht nur Ihre Inhalte, sondern auch sich selbst gut und überzeugend präsentieren können. - Was macht einen guten Vortrag aus? - Wie wirkt Ihr persönlicher Vortragsstil auf andere? - Was können Sie verbessern? - Routine für das Sprechen vor Gruppen - praktische Übungen am Computer für PowerPoint und Excel Arbeit in Gruppen zu verschiedenen inhaltlichen Themen kurze Stehgreifpräsentationen und weitere Übungen PowerPoint-Präsentationen - viel Gruppenfeedback Prüfungsleistung: Präsentation mit PowerPoint Literatur LV-Nummer: 22-549 LV-Name: Präsentationstechniken (Kurs C) Dozent/in: Christine Hauschild Zeit/Ort: 2st., Fr 12:15–13:45, AP 1, 245, Beginn: 04.04.08 2,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 25 Max. Teilnehmer Übung Weitere Informationen Präsentationen gehören für die meisten Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Sozialwissenschaftler/innen zum beruflichen Alltag und werden an der Hamburger Uni schon während des Studiums regelmäßig verlangt. In diesem Kurs werden Sie bei Bedarf mit den edv-technischen Grundlagen ausgerüstet (PowerPoint, Excel). Vor allem aber werden wir erarbeiten und üben, wie Sie nicht nur Ihre Inhalte, sondern auch sich selbst gut und überzeugend präsentieren können. - Was macht einen guten Vortrag aus? - Wie wirkt Ihr persönlicher Vortragsstil auf andere? - Was können Sie verbessern? - Routine für das Sprechen vor Gruppen - praktische Übungen am Computer für PowerPoint und Excel Arbeit in Gruppen zu verschiedenen inhaltlichen Themen kurze Stehgreifpräsentationen und weitere Übungen PowerPoint-Präsentationen - viel Gruppenfeedback Prüfungsleistung: Präsentation mit PowerPoint Literatur LV-Nummer: 22-544 LV-Name: Lektürekurs englischsprachiger Fachliteratur: Organisations, Work, Worklife (Kurs A) Dozent/in: Stefan Kirchner Zeit/Ort: 2st., Di 10:15–11:45, AP 1, 109, Beginn: 01.04.08 2,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 25 Max. Teilnehmer Übung/Lektüreseminar Weitere Informationen Arbeit und die Qualität des Arbeitslebens ist eine zentrale Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur Größe im Leben vieler Menschen. Da Erwerbsarbeit meist in Organisationen stattfinden, soll diese Ebene mit einbezogen werden. Die Veranstaltung gibt so auch einen Einblick in Schlüsseltexte der Organisationssoziologie. Wichtig für die Auseinandersetzung mit den Texten wird der Bezug zu möglichen Forschungsfragen und aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen sein: Wie ist Arbeit gestaltet? Welche Veränderungen der Eigenschaften und der Organisation der Arbeit sind zu beobachten? In diesem Lektürekurs soll der Umgang mit englischsprachiger Fachliteratur erlernt und geübt werden. Zielsetzungen sind der Abbau von Hemmschwellen gegenüber englischsprachiger Fachliteratur und die Aneignung englischer Fachbegriffe. Zur Erlangung der Leistungspunkte (2 LP, unbenotete Modulteilprüfung) sind folgende Anforderungen zu erfüllen: (a) regelmäßige Teilnahme (b) für jede Sitzung Abstract (ca. 200 Wörter)+ zwei Fragen zum Text (c) Referat in einer Gruppe (Die engl. Texte haben pro Sitzung einen Umfang von ca. 30 Seiten und auf eine rege Diskussion wird Wert gelegt.) Wer sich schon vorab einen Überblick zum Thema verschaffen möchte, der kann sich schon mal bei folgenden Autoren informieren: - Kieser/Ebers (2002) Organisationstheorien. Kohlhammer. - Minssen, Heiner (2006): Arbeits- und Industriesoziologie.Campus-Verlag. LV-Nummer: 22-545 LV-Name: Lektürekurs englischsprachiger Fachliteratur: Social Capital. Concepts, Debates and Empirical Applications Dozent/in: Sascha Peter Zeit/Ort: 2st., Mo 14:15–15:45, AP 1, 109, Beginn: 07.04.08 2,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 25 Max. Teilnehmer Übung/Lektüreseminar Weitere Informationen In den letzten 20 Jahren hat das Konzept des sozialen Kapitals Kommentare/ Inhalte bemerkenswert viel Aufmerksamkeit erfahren. Dieses ursprünglich soziologische Konzept ist auch in anderen Sozialwissenschaften auf reges Interesse gestoßen. Es war zwar auch vorher schon bekannt, dass soziale Beziehungen und soziale Ressourcen für viele individuelle und kollektive Belange eine bedeutende Rolle spielen, doch das Konzept des sozialen Kapitals gab dieser häufig disparat stehenden Forschung erstmals einen integrierenden konzeptionellen Rahmen. In dem Kurs werden zunächst die zentralen Sozialkapital-Konzeptionen (Bourdieu, Coleman, Putnam) thematisiert. Im weiteren Verlauf soll durch die Lektüre aktueller Forschungsbeiträge exemplarisch aufgezeigt werden, wie theoretische Konzepte in der empirischen Forschung ihren Niederschlag finden. Hierzu werden Schlüsseltexte zu den Determinanten, dem Bestand und den Folgen sozialen Kapitals gelesen und ihre Befunde kritisch diskutiert. In diesem Lektürekurs soll der Umgang mit englischsprachiger Lernziel Fachliteratur erlernt und geübt werden. Zielsetzung sind der Abbau von Hemmschwellen gegenüber englischsprachiger Fachliteratur und die Aneignung englischer Fachbegriffe. Zur Erlangung der Leistungspunkte gehört die wöchentliche Vorgehen Lektüre der Texte, die regelmäßige Abgabe von Abstracts und Fragen zu den Texten sowie die Übernahme eines Referats samt Diskussionsleitung. Die relevante Literatur wird über STiNE in elektronischer Form Literatur zur Verfügung gestellt. LV-Nummer: 22-546 LV-Name: Lektürekurs englischprachiger Fachliteratur: Deviant Behavior and Social Problems Dozent/in: Wiebke Bruns Zeit/Ort: 2st., Do 14:15–15:45, AP 1, 109, Beginn: 03.04.08 2,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 25 Max. Teilnehmer Übung/Lektüreseminar Weitere Informationen In der Veranstaltung werden zentrale Theorien des Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur abweichenden Verhaltens besprochen, um diese anschließend auf bestehende soziale Probleme anzuwenden. Dabei wird auf aktuelle Beispiele wie z.B. Jugendkriminalität, Hooligans, Drogenkonsum und ähnliches eingegangen. In diesem Lektürekurs soll der Umgang mit englischsprachiger Fachliteratur erlernt und geübt werden. Zielsetzung sind der Abbau von Hemmschwellen gegenüber englischsprachiger Fachliteratur und die Aneignung englischer Fachbegriffe. Zur Erlangung der Leistungspunkte gehört das regelmäßige Lesen der wöchentlichen Literatur, das Anfertigen von Abstracts (ca. 200 Wörter)+ Fragestellungen an den Text sowie die Übernahme eines Referats zu einer Sitzung. Ein Reader mit der zu lesenden Literatur ist ab Semesterbeginn im Copy Team/Grindelhof erhältlich. LV-Nummer: 22-551 LV-Name: Personalmanagement Dozent/in: Rudolf Ehrentahl Zeit/Ort: 2st., Mo 16:15–17:45, AP 1, 104, Beginn: 07.04.08 2,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 30 Max. Teilnehmer Übung (50% BA | 40% DiMag | 10% Basiskont.) Weitere Informationen Es wird ein Überblick der wichtigsten in einer Personalabteilung Kommentare/ Inhalte zu erledigenden Aufgaben gegeben. Angefangen mit der Beschreibung einer zu besetzenden Position, der Auswahl geeigneter Bewerber, der Anhörung des Betriebsrats bei der Einstellung eines neuen Mitarbeiters und der Ausfertigung eines Arbeitsvertrages. Welche Überlegungen sind bei der Gehaltsfindung anzustellen und welche Bedeutung haben dabei Tarifverträge? Was ist bei der Führung von Mitarbeitern zu beachten und welche Möglichkeiten zur Förderung von Mitarbeitern sind im Rahmen der Personalentwicklung möglich? Welche Ziele werden durch Umstrukturierungen angestrebt, welche Auswirkungen können diese für Mitarbeiter haben und wie können diese Prozesse durch Maßnahmen der Organisationsentwicklung begleitet werden? Schließlich werden die verschiedenen Möglichkeiten der Beendigung des Arbeitsverhältnisses betrachtet, wie z.B. die Kündigung, die Aufhebungsvereinbarung und die Bedeutung von Sozialplänen. Es besteht die Möglichkeit zum praktischen Training von Bewerbungs- und Mitarbeitergesprächen. Um die unterschiedlichen Ansätze der Unternehmen bei der Personalarbeit zu verdeutlichen, werden Besuche bei Betrieben unterschiedlicher Größe und in verschieden Branchen gemacht. Lernziel Vorgehen Literatur Prüfungsleistungen/Scheinkriterien: Referat, Hausarbeit über die Personalarbeit eines besuchten Unternehmens Berthel, Jürgen: Personal-Management, 6. Auflage, Stuttgart 2000 Rothlauf, Jürgen: Total Quality Management in Theorie und Praxis, München, Wien 2001 Weinert, Ansfried: Organisations- und Personalpsychologie, 5. Auflage, Weinheim, Basel 2004 LV-Nummer: 22-552 LV-Name: Spielregeln in Organisationen Dozent/in: Hans-Alexander Graf von Schwerin Zeit/Ort: 2st., Do 12:15–13:45, WiWi 0077, Beginn: 03.04.08 2,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 30 Max. Teilnehmer Übung (50% BA | 40% DiMag | 10% Basiskont.) Weitere Informationen Die spätere Berufstätigkeit der Studierenden wird sich in den Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur meisten Fällen im Rahmen von Organisationen abspielen – in Unternehmen, Behörden, Verbänden oder sonstigen (mehr oder weniger) "organisierten" Einrichtungen. Der Eintritt in eine Organisation wird neue Chancen und Herausforderungen, aber auch Unsicherheit mit sich bringen: wie "ticken" die Kollegen und Vorgesetzten? Wie geht man hier miteinander um? Was sollte man tun, um erfolgreich zu sein, was lieber lassen? Wenn man nicht gerade Organisationssoziologie als Schwerpunktfach gewählt hat oder bereits über entsprechende berufliche Erfahrungen verfügt, sind Organisationen auch für Alsolventen soziologischer Studiengänge häufig ziemlich "unbekannte Wesen". Die Veranstaltung soll dazu beitragen, dem abzuhelfen. (Das "Selbstexperiment", also das Lernen anhand eigener praktischer Erfahrungen, kann sie aber keinsfalls ersetzen. Das wäre im übrigen auch schade, denn, um mit Küpper/ortmann zu sprechen, "in Organisationen tobt das Leben.") Die Veranstaltung wird theoretische Zugänge zum Thema "Sielregeln in Organisationen" und praktische Bezüge miteinander verbinden. Ausgehend vom Kommunikations- und Organisationsbegriff Niklas Luhmanns werden wir uns u.a. mit Phänomenen der Selbstorganisation sozialer Systeme, dem Verhältnis von Person und Organisation, dem Stellenwert von "Macht" sowie der Bedeutung von Hierarchie und Führung auseinandersetzen. Ferner werden wir - anhand empirischer Beispiele - erkunden, inwieweit der Begriff der "Organisationskultur" für unser Thema nützlich ist. Die Übung ist Bestandteil des Praxismoduls 3 (Berufliche Orientierung/Übung zur Berufsfelderkundung) gem. den "Fachspezifischen Bestimmungen für den Bachelorstudiengang Soziologie" vom 20. Juni 2007, S. 25. Die Teilnehmer erhalten Hinweise für die Beobachtung und Beachtung wesentlicher organsiationskultureller Phänomene und damit Anhaltspunkte für ein - möglichst erfolgreiches "Überleben" in organsatorischen Kontexten. LV-Nummer: 22-553 LV-Name: Projektmanagement Dozent/in: Birgit Kuhnert Zeit/Ort: 2st., Fr 10:15–11:45, WiWi 0077, Beginn: 04.04.08 2,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 30 Max. Teilnehmer Übung (50% BA | 40% DiMag | 10% Basiskont.) Weitere Informationen Die Bedeutung von Projektarbeit – gerade für Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur Dienstleistungsunternehmen – beruht im Wesentlichen darauf, dass bestimmte Aufgabenstellungen nur mittels dieser Form der Arbeitsorganisation erfolgreich bewältigt werden können. Darüber hinaus birgt Projektarbeit für Unternehmen wie Mitarbeiter vielfältige Entwicklungspotenziale und bietet den Einstieg in eine projektorientierte Unternehmensführung. Ziel der Übung ist es, Methoden und Verfahren des Projektmanagements kennen zu lernen und auf ein eigenes Fallbeispiel anzuwenden. Anhand von Rollenspielen, Gruppenarbeit etc. sollen ferner Schwierigkeiten bei der Projektarbeit aufgezeigt und Möglichkeiten zu deren Überwindung diskutiert werden. Bruch, H. (2001): Unternehmungsweite Aktivierung von Flexibilisierungs- und Innovationspotentialen durch Projektmanagement. In: Steinle, C., Bruch, H. Lawa, D.: Projektmanagement, 3. Aufl., Frankfurt a. Main 2001, S. 269 285 Kuhnert, B. (2001): Aufbau- und ablauforganisatorische Elemente des Projektmanagements im Dienstleistungsbereich. In: Steinle, C., Bruch, H. Lawa, D.: Projektmanagement, 3. Aufl., Frankfurt a. Main 2001, S. 193-205 Vogel, B., Bruch, H. (2001): Projektkompetenz durch Wissensmanagement. In: Steinle, C., Bruch, H. Lawa, D.: Projektmanagement, 3. Aufl., Frankfurt a. Main 2001, S. 251-268 Weitere vertiefende Literaturhinweise werden ggf. in den einzelnen Sitzungen ausgegeben. LV-Nummer: 22-506 LV-Name: Der junge Marx: Eine Einführung in die Frühschriften Dozent/in: Stefanie Gräfe Zeit/Ort: 2st., Mo 16:15–19:45, WiWi 0079, Beginn: 14.04.08 4,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 30 Max. Teilnehmer Lektüreseminar (1. BA-NF | 2. DiMag | 3. LA) Weitere Informationen Die (im Vergleich zum "Kapital") weniger bekannten Schriften Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur des jungen Karl Marx sind frühe und eindringliche Zeugnisse einer leidenschaftlichen Auseinandersetzung mit sozialtheoretischen Fragestellungen. Sie thematisieren das Verhältnis der Gesellschaft zum Staat, analysieren das "Wesen" der Lohnarbeit und bringen – im Konzept der "Entfremdung" – den komplexen Prozess der Vergesellschaftung der Individuen im Kapitalismus auf einen Begriff. Spannend sind diese Schriften auch deshalb, weil "Gesellschaft" hier nicht nur als Gegenstand der Analyse, sondern umgekehrt die Analyse als Mittel der Gestaltung von Gesellschaft erscheint: Die Welt soll vom Denken nicht bloß erfasst, sondern denkend verändert werden. Mehr als 150 Jahre später haben die von Marx aufgeworfenen Fragen mitnichten an Aktualität verloren – im Gegenteil, wie Untersuchungen und Debatten um gegenwärtige Arbeits- und Lebensverhältnisse im globalisierten Kapitalismus belegen. Im ersten Teil des Seminars werden ausgewählte Marxsche Texte erarbeitet, darin enthaltene theoretische Grundannahmen kritisch rekonstruiert und wissenschaftliche Lektüretechniken vermittelt. Im zweiten Teil des Seminars wird auf dieser Grundlage anhand der Lektüre neuerer soziologischer Texte die Aktualität der von Marx aufgeworfenen Fragen – und Antworten – diskutiert. Im Seminar soll mit Hilfe der Lektüre sowohl "klassischer" als auch zeitgenössischer Texte eine erste Annäherung an sozialtheoretisches Denken vermittelt werden. Dabei geht es sowohl um die differenzierte Rekonstruktion der jeweiligen Textinhalte und -ebenen als auch um die Entwicklung eigener bzw. weiterführender Fragestellungen. Das Seminar findet 14-tägig viertstündig statt. Es wird sowohl im Plenum als auch in Kleingruppen gearbeitet. Regelmäßige vorbereitende Lektüre im Umfang von ca. 15 Seiten pro Sitzung ist erforderlich. Anforderungen: Regelmäßige Teilnahme, vorbereitende Lektüre, Beteiligung an einer mündlichen Gruppenpräsentation im Plenum, jeweils ein Lektürebericht oder Essay. Vorbereitungsmöglichkeit: Stefan Kraft/ Karl Reitter (Hg.) Der junge Marx. Philosophische Schriften. Wien 2007, Promedia Verlag Die vollständige Literaturliste wird in der ersten Sitzung zur Verfügung gestellt. LV-Nummer: 22-601 LV-Name: Einführung in die Markensoziologie Dozent/in: Alexander Deichsel Zeit/Ort: 2st., Mi 18:15–19:45, ESA M, Beginn: 02.04.08 4,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 0 Max. Teilnehmer Vorlesung Weitere Informationen Die Marke ist ein Wirtschaftskörper, der die Leistungen der Kommentare/ Inhalte gesamten Wertschöp-fungskette integriert und sie auf die gemeinsame Kundschaft ausrichtet. Die Gen-fer Schule der Markentechnik hat die Hamburger Anfänge zu moderner und durchsetzungsstarker Anwendung entwickelt. Die Vorlesung illustriert einige Blickweisen, wie Markensysteme aufgebaut und vererbungsfähige geführt werden müssen. Lernziel Vorgehen Literatur Busch, Martin, Der Radiosender als Marke, 2007, Bremen Deichsel, Alexander, 2006, Markensoziologie, 2.erw. Auflg., Frankfurt/M Deichsel, A. et. al. (Hrg.), Jahrbuch Markentechnik 1995ff., Frankfurt/M, Deichsel, A. et al. (Hrg.), 2005, Jahrbuch Markentechnik 2006/2007, Frankfurt/M Homann, Timm, 2000, Die Marke als Instanz der strategischen Unternehmensführung. Ein Beitrag zur markentechnischen Führungslehre, Hamburg Leibniz, Gottfried Wilhelm, Die Monadologie, 1998, übersetzt und philosophiewissenschaftlich kommentiert von Hartmut Hecht, zweisprachig, Stuttgart Leibniz, Gottfried Wilhelm, Monadologie, 2006, markentechnisch kommentiert von Alexander Deichsel, édition bilingue, Genf Schmidt, Manfred, 2003, Marken im Bermudadreieck. Wo Unternehmen ihr Geld versenken. Und wie sie es wieder heben können, Frankfurt/M Schroeder, Axel, 1993, Betrachtungsweisen der Moderne und das Beispiel Brasilien, Hamburg Zschiesche, Arndt, 2007, Positives Vorurteil Deutschland gegenüber: Mercedes Benz, Münster LV-Nummer: 22-611 LV-Name: Einführung in die Theorie der Gesellschaft (N. Luhmann) Dozent/in: Max Miller Zeit/Ort: 2st., Di 16:15–17:45, WiWi 0077, Beginn: 01.04.08 0,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 50 Max. Teilnehmer Proseminar (45% DiMag | 35% LA | 10% BA-WB | 10% Weitere Informationen Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur Basiskont.) Im Proseminar werden im Ausgang von der letzten von Niklas Luhmann im WS 1992/93 an der Universität Bielefeld gehaltenen Vorlesung ("Einführung in die Theorie der Gesellschaft") folgende Themen behandelt: - Evolution. Differenzierung - Selbstbeschreibung. Das Proseminar setzt eine Veranstaltung gleichen Titels vom WS 2007/08 fort. Ein Neueinstieg in die Fortsetzung im SS 2008 ist ohne weiteres möglich. Für das Seminar wird ein "Shared Workspace" im Internet als Arbeits- und Diskussionsplattform (Seminarprogramm, Literaturliste, Kurzreferate etc.) verwendet. Einladungen ins "Shared Workspace" werden auf Anfrage erteilt von Jörg Ebrecht ([email protected]). Niklas Luhmann: Einführung in die Theorie der Gesellschaft, Heidelberg: Carl-Auer Verlag 2005 LV-Nummer: 22-612 LV-Name: Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit (J. Searle) Dozent/in: Max Miller Zeit/Ort: 2st., Do 8:15–9:45, AP 1, 138, Beginn: 03.04.08 0,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 50 Max. Teilnehmer Prosemeniar (45% DiMag | 35% LA | 10% BA-WB | 10% Weitere Informationen Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur Basiskont.) Der berühmte amerikanische Sprachphilosoph John R. Searle befasst sich in seinem Buch "The Construction of Social Reality" mit der Frage, was soziale Tatsachen sind und wie sie entstehen. Wie hängen Sprache und gesellschaftliche Wirklichkeit zusammen? Was sind Institutionen, und wie werden sie geschaffen? In welchem Sinne existiert überhaupt die wirkliche Welt? Das sind zentrale Fragen von Searle's Arbeit, denen sich auch das Seminar zuwenden wird. Für die Veranstaltung wird ein "Shared Workspace" im Internet als Arbeits- und Diskussionsplattform (Programm, Literaturliste, Lektüretexte, Referate etc.) verwendet. Einladungen ins Shared Workspace werden auf Anfrage erteilt von Jörg Ebrecht([email protected]). John R. Searle; The Construction of Social Reality, New York: The Free Press 1995 Deutsche Übersetzung (mit Mängeln): John R. Searle: Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit, Hamburg: Rowohlt Taschenbuch 1997 LV-Nummer: 22-621 LV-Name: Das Verhältnis von Mythos und Aufklärung in der Gesellschaftstheorie Dozent/in: Gerhard Stapelfeldt Zeit/Ort: 2st., Di 10:15–11:45, WiWi 0079, Beginn: 01.04.08 4,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 50 Max. Teilnehmer Mittelseminar (45% DiMag | 25% LA | 10% BA-WB | 10% MA Weitere Informationen Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur WB | 10% Basiskont.) Das Verhältnis von Mythos und Aufklärung ist nicht nur für die Sozialphilosophie, sondern auch für die Gesellschaftstheorie grundlegend: es geht um die Möglichkeit des Ausgangs aus der bewußtlosen gesellschaftlichen Entwicklung, es geht um die Möglichkeit eines wahren und guten Lebens. Das Thema findet sich, in der Gesellschaftstheorie, zuerst bei Vico, dann weiter bei A. Smith (invisible hand), Hegel (Geschichtsphilosophie), Marx (Warenfetisch), Comte (Dreistadiengesetz), Weber (religiöse Rationalisierung), Freud (Triebtheorie), Horkheimer/Adorno (Dialektik der Aufklärung) und Habermas (Theorie des kommunikativen Handelns). Mittelseminarschein bei Übernahme eines Referates und einer Hausarbeit und regelmäßiger Teilnahme G. Stapelfeldt: Mythos und Logos, Hamburg 2007, 11-68 LV-Nummer: 22-623 LV-Name: Trust. Theories and Applications Dozent/in: Daniel Schluchter Zeit/Ort: 2st., Mi 12:15–13:45, WiWi 0079, Beginn: 02.04.08 4,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 50 Max. Teilnehmer Mittelseminar (45% DiMag | 25% LA | 10% BA-WB | 10% MA Weitere Informationen Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur WB | 10% Basiskont.) The concept of ‘trust’ plays a significant role in the social sciences, especially in the disciplines of sociology, political science, and economics. Well-established in classical sociology (c.f. Simmel), the concept has lost prominence during the post war era and has resurfaced slowly from the 1970s onwards, with manifold cross-references to such concepts as networks, social capital, and solidarity. The course serves as an introduction to the recent discussion about trust and aims at the establishment of a basic sociological understanding of the concept. Among the topics to be discussed are the role of trust on the societal level (macro-theoretical approaches) as well as the role of trust in concrete social interactions (micro-theoretical approaches). Selected examples of middle-range applications in the fields of politics (democracy) and the economy (markets) will help to illustrate the empirical relevance of the concept. Participants will have the chance to enhance their reading abilities of English literature as the ‘lingua franca’ of the social sciences. While the course material is (with one exception) exclusively in English, the discussions in the course will be held in German. Papers and other course assignments may either be presented in German or in English. The course is explicitly directed at students of an intermediate level and requires no prior expertise but a basic interest in general sociology and the theoretical implications of sociological analysis. - - Cook, K.S. (Ed.) 2001: Trust in Society. Russell Sage Foundation, New York. – Gambetta, D. (Ed.) 1988: Trust. Making and Breaking Cooperative Relations. Basil Blackwell, New York. - Hartmann. M./ Offe. C. (Hg.) 2001: Vertrauen. Die Grundlage des sozialen Zusammenhalts. Frankfurt a.M., Campus Verlag. - Warren, M.E. (Ed.) 1999: Democracy and Trust. Cambridge, Cambridge University Press. LV-Nummer: 22-626 LV-Name: Evolutionstheorien Dozent/in: Max Miller Zeit/Ort: 2st., Do 10:15–11:45, WiWi 0077, Beginn: 03.04.08 4,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 50 Max. Teilnehmer Oberseminar (60% DiMag | 20% LA | 10% MA-WB | 10% Weitere Informationen Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur Basiskont.) Im Seminar werden klassische und neuere Theorien der soziokulturellen Evolution diskutiert: - Evolutionstheorien des 19. Jahrhunderts (u. a. Spencer, Marx) - soziologischer NeoEvolutionismus (u. a. Parsons) - anthropologischer Evolutionismus (u. a. Sahlins) - evolutionäre Biologie (u. a. Darwin, Campbell, Gould) - Anti-Evolutionismus (u. a. Giddens) - systemtheoretischer Ansatz (u. a. Luhmann) Für die Veranstaltung wird ein "Shared Workspace" im Internet als Arbeits- und Diskussionsplattform (Programm, Literaturliste, Lektüretexte, Referate etc.) verwendet. Einladungen ins Shared Workspace werden auf Anfrage erteilt von Jörg Ebrecht([email protected]). Stephen K. Sanderson: Social Evolutionism - A Critical History, Cambridge, Mass.: Blackwell 1992 LV-Nummer: 22-627 LV-Name: Dialektische Theorie der Gesellschaft: Hegel, Marx, Lukacs, Adorno Dozent/in: Gerhard Stapelfeldt Zeit/Ort: 2st., Fr 10:15–11:45, WiWi 0079, Beginn: 04.04.08 4,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 50 Max. Teilnehmer Obersem.inar (60% DiMag | 20% LA | 10% MA-WB | 10% Weitere Informationen Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur Basiskont.) Dialektik ist der "methodisch ausgebildete Widerspruchsgeist" (Hegel), der sich gegen undruchschaubare gesellschaftliche Verhältnisse und deren theoretische Reproduktion durch unausgewiesene Voraussetzungen richtet. Die Intention der Dialektik ist die Aufklärung, die Verwirklichung vernünftiger Verhältnisse. Im Seminar wird die Idee der Dialektik zunächst an Texten Platons erarbeitet. Sodann wird die Dialektik in den frühen Texten Hegels sowie in den kritischen Gesellschaftstheorien von Marx (Das Kapital), Lukacs (Geschichte und Klassenbewußtsein), Horkheimer/Adorno (Dialektik der Aufklärung) und Adorno (Negative Dialektik) behandelt. Oberseminarschein bei Übernahme eines Referates und einer Hausarbeit und regelmäßiger Teilnahme. G. Stapelfeldt: Der Imperialismus. Zweiter Band. Hamburg 2008, 299-516. LV-Nummer: 22-641 LV-Name: Aktuelle Probleme der Soziologie Dozent/in: Max Miller Zeit/Ort: 2st., Di 18:15–19:45, AP 1, 107, Beginn: 01.04.08 0,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 0 Max. Teilnehmer Examenskolloquium Weitere Informationen Themenschwerpunkte des Kolloquiums: - aktuelle Kommentare/ Inhalte Theoriediskussionen in der Soziologie - Forschungsarbeiten im Arbeitsbereich von Max Miller - Projekte (Examensarbeiten, Dissertationen, Habilitationen) von Kolloquiumsteilnehmern und -teilnehmerinnen. Lernziel Vorgehen Literatur Für das Kolloquium wird ein "Shared Workspace" im Internet als Arbeitsplattform (Programm, Literaturliste etc.) verwendet. Einladungen ins "Shared Workspace" werden auf Anfrage erteilt von Jörg Ebrecht ([email protected]). LV-Nummer: 22-671 LV-Name: Einführung in die Queer Studies II: Subkulturen und Politiken Dozent/in: Robin Bauer Zeit/Ort: 2st., Do 18:15–19:45, AP 1, 104, Beginn: 03.04.08 4,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 50 Max. Teilnehmer Mittelseminar (45% DiMag | 25% LA | 10% BA-WB | 10% MA Weitere Informationen Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur WB | 10% Basiskont.) Seit Beginn der 1990er Jahre haben sich die Queer Studies als eigenes Forschungsfeld mit bestimmten theoretischen (sog. Queer Theory) & politischen Ansätzen und Schwerpunkten etabliert. Queere Theoriebildung entsteht jedoch nicht im Vakuum, sondern ist verortet in queeren Politiken und Subkulturen. Um Queer Theory einordnen zu können, muss sie folglich in diesem Kontext betrachtet werden. In diesem Seminar sollen daher queere Subkulturen, Bewegungen und Politiken genauer betrachtet werden. Darunter sollen all diejenigen Räume und Bewegungen verstanden werden, die hegemoniale Hierarchien und Normierungen um Sexualität und Zweigeschlechtlichkeit herum in Frage stellen, u.a. schwule, lesbische, bisexuelle, Trans*, Intersex, BDSM, nicht monogame, SexarbeiterInnen, Queers Of Color- Bewegungen, HIV/AIDS-Aktivismus. Teilnahmebedingungen: Bereitschaft zum Lesen Englischsprachiger Texte. Teilnahme an Einführung in Queer Studies I; alternativ Vorbereitung auf das Seminar durch Lektüre der unter "Literaturhinweise" angegebenen Texte. Scheinbedingungen: Aktive, vorbereitete Teilnahme (d.h. Pflichttexte müssen zur Sitzung gelesen werden!); Teilnahme an einer Präsentationsgruppe & schriftliche oder andere Vertiefung eines Themas (Hausarbeit, Essays, Kurzfilm, Fanzine usw.) Basiswissen über queere Subkulturen und Bewegungen aneignen, vertiefen und problematisieren, z.B. im Hinblick auf politische Auseinandersetzungen und Konflikte innerhalb und zwischen den verschiedenen Communities. Einfluss subkultureller und aktivistischer Prozesse und Diskussionen auf queere Theoriebildung identifizieren lernen und somit Praxis/Theorie-Trennung problematisieren. Arbeitsweise: Lektüreseminar & Präsentationen. Präsentationen und Filme stellen Sachinformationen bereit. Alle Teilnehmenden lesen ergänzend pro Sitzung einen Text, der weiterführende Fragen aufwirft und als Diskussionseinstieg fungiert. Birgit Bauer(1999): Was heißt hier queer? Mehr als ein Modewort für schwul oder lesbisch. In: standpunkt: sozial, 3/99, Hamburg. (online: http://www.sp.haw hamburg.de/sp/standpunkt1/treber/Bauer.htm) Annamarie Jagose (2001): Queer Theory. Eine Einführung. Berlin Der Seminarplan wird Ende März hier und auf meiner Website als Download zur Verfügung stehen: http://queersm.gmxhome.de/rb/teach/csem/ LV-Nummer: 22-672 LV-Name: Migrationsforschung Dozent/in: Vassilis Tsianos Zeit/Ort: 2st., Fr 14:15–15:45, AP 1, 138, Beginn: 04.04.08 4,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 50 Max. Teilnehmer Mittelseminar (45% DiMag | 25% LA | 10% BA-WB | 10% MA Weitere Informationen Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur WB | 10% Basiskont.) Flucht oder Zwangsmigration, Arbeitsmigration, zirkuläre oder Pendel-Migration: dies alles sind nicht einfach Bezeichnungen für die räumliche-kulturelle Mobilität von Menschen. Sie gehen einher mit herrschenden Vorstellungen darüber, welche Mobilität legitim ist und welche kontrolliert werden muss. Ziel der Veranstaltung ist es, in aktuellen Debatten der Migrationstheorie und -forschung einzuführen. Auf der Basis ausgewählter Forschungen werden die Ansätze des Transnationalismus, Border Studies, sowie feministischer Migrationssoziologie und das Konzept der "Autonomie der Migration" diskutiert. Regelmäßige Teilnahme, Gruppenarbeit und Hausarbeit. Aiwa Ong: Flexible Staatsbürgerschaften. Frankfurt a.M. 2005. Hess, Sabine (2005): Globalisierte Hausarbeit. Au-Pair als Migrationsstrategie von Frauen aus Osteuropa. Wiesbaden. Pieper, Marianne/Thomas Atzert/Serhat Karakayali/Vassilis Tsianos (Hrsg). (2007): II. Die Autonomie der Migration und die Krise der Souveränität. Empire und die biopolitische Wende: Frankfurt/Main. New York, 143-211. Pries, Ludger (2007): Die Transnationalisierung der sozialen Welt. Sozialräume jenseits von Nationalgesellschaften. Frankfurt a.M. TRANSIT MIGRATION Forschungsgruppe (Hrsg.) (2007): Turbulente Ränder. Neue Perspektiven auf Migration an den Grenzen Europas. Bielefeld. LV-Nummer: 22-676 LV-Name: Zwangsarbeit Dozent/in: Marianne Pieper Zeit/Ort: 2st., Mi 10:15–11:45, WiWi 0077, Beginn: 02.04.08 4,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 50 Max. Teilnehmer Oberseminar (60% DiMag | 20% LA | 10% MA-WB | 10% Weitere Informationen Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur Basiskont.) Dieses Seminar befasst sich mit der Aufarbeitung von Zwangsarbeit im NS-Regime. In Kooperation mit einer polnischen Stiftung, die ehemalige ZwangsarbeiterInnen des NS-Regimes betreut, führe ich dieses sowohl empirische als auch theoriegeleitete Seminar durch. Die theoretischen Aspekte des Seminars befassen sich mit Fragen der Konstituierung von Subjektivität und der kollektiven Erinnerungsarbeit. Im Frühjahr 2008 wird eine Gruppe ehemaliger ZwangsarbeiterInnen nach Hamburg kommen, um die Stätten ihrer Deportation zu besuchen. In diesem Rahmen werden die SeminarteilnehmerInnen Gelegenheit haben, die ehemaligen ZwangsarbeiterInnen zu begleiten, mit ihnen über ihre Erfahrungen zu sprechen und ihre Biografien zu dokumentieren. Den Bedingungen dieses Seminars entsprechend wird einer großer Teil der Veranstaltungen als Blockseminar durchgeführt. Exkursionen zur Gedenkstätte Neuengamme und zum ehemaligen Konzentrationslager Bergen Belsen sind vorgesehen. Die Termine der Exkursionen und Blockveranstaltungen werden noch vor Semesterbeginn angekündigt. Im Wintersemester 2008/09 wird diese Seminar fortgesetzt, um eine vertiefte analytische Aufarbeitung vorzunehmen und evtl. weitere Interviews zu erheben. Leistungsnachweis: Teilnahme an einer Päsentationsgruppe, Erhebung eines Interviews, Hausarbeit. Ein Reader wird als Kopiervorlage im Copy-Shop "Copy-Team" zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt. LV-Nummer: 22-681 LV-Name: Forschungswerkstatt Dozent/in: Marianne Pieper Zeit/Ort: 2st., Do 16:15–19:45, WiWi 0077, Beginn: 03.04.08 0,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 0 Max. Teilnehmer Examenskolloquium Weitere Informationen In der Forschungswerkstatt werden (vorwiegend, aber nicht Kommentare/ Inhalte ausschließlich) empirische Qualifikationsprojekte begleitet, die bei mir entstehen und mit Analyseverfahren des interpretativen Paradigmas, Strategien der Diskursanalyse oder Strategien der kritischen Dekonstruktion arbeiten. Lernziel Vorgehen Literatur Termin: Do. 16-18.00 (14-täglich) Die Anmeldung für neue TeilnehmerInnen sollte nicht nur über das STINE-System erfolgen, sondern auch in meiner Sprechstunde vor Semesterbeginn! LV-Nummer: 22-721 LV-Name: Bourdieu, mon dieu, oder: Wege aus dem Prekariat Dozent/in: Markus Friederici Zeit/Ort: 2st., Di 10:15–11:45, AP 1, 138, Beginn: 01.04.08 4,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 50 Max. Teilnehmer Mittelseminar (45% DiMag | 25% LA | 10% BA-WB | 10% MA Weitere Informationen Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur WB | 10% Basiskont.) Im Rahmen der Veranstaltung wollen wir uns zunächst mit dem Begriff des Prekariats beschäftigen: Woher kommt er, was sagt er aus, wie fügt er sich in die soziologische Diskussion ein? Zur Beantwortung dieser Fragen werden wir uns mit soziologischen Theorien sozialer Probleme als auch mit empirischen Untersuchungen und Lebensweltstudien beschäftigen, um ein möglichst umfassendes Bild über das Prekariat zu erhalten. Darauf aufbauend wollen wir dann im zweiten Teil der Veranstaltung Klassiker der Soziologie diskutieren und "ihnen" die Frage stellen, ob sie "unsere" Fragen nach den Strukturmerkmalen und Strukturbesonderheiten des Prekariats beantworten können. Inhaltliche Schwerpunkte liegen hier u.a. auf dem Habitus-Konzept von Pierre Bourdieu und dem Etablierten-Außenseiter-Modell von Norbert Elias. Bourdieu, Pierre. Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1982 Elias, Norbert / John L. Scotson. Etablierte und Außenseiter. Suhrkamp, Frankfurt a. M 1990 Albrecht, G. / Groenemeyer, A. / Stallberg, F. W. (Hrsg.). Handbuch soziale Probleme. Westdeutscher Verlag, Opladen 1999 Bude, H. / Willisch, A. (Hrsg.): "Das Problem der Exklusion. Ausgegrenzte, Entbehrliche, Überflüssige". Hamburger Edition, HISVerlagsgesellschaft, Hamburg 2006 LV-Nummer: 22-726 LV-Name: Abweichendes Verhalten Dozent/in: Klaus Eichner Zeit/Ort: 2st., Di 12:15–13:45, AP 1, 104, Beginn: 01.04.08 4,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 50 Max. Teilnehmer Oberseminar (60% DiMag | 20% LA | 10% MA-WB | 10% Weitere Informationen Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Basiskont.) Im ersten Teil des Seminars werden insbesondere folgende Themen kurz besprochen: -eine allgemeine methodologische Einführung, abweichenden Verhaltens erweitert. Ausgewählte Themen abweichenden Verhaltens (wie z.B. die Broken WindowsTheorie, die Soziologie des Opfers, sowie spezielle Typen abweichenden Verhaltens (wie z.B. Terrorismus) werden in ihrem Zusammenhang mit zentralen Theorien abweichenden Verhaltens zur Diskussion gestellt. Die Themen werden von den Teilnehmern in Form von Kurzreferaten erarbeitet und diskutiert. Eine Hausarbeit im üblichen Oberseminarumfang (ca. 20 Seiten) zu vorgegebenen Themen ist bis spätestens Semesterende einzuliefern Anforderungen für den Scheinerwerb: Beteiligung an einer Präsentation und Anfertigung einer entsprechenden Hausarbeit Literatur LV-Nummer: 22-741 LV-Name: Examenskolloquium Dozent/in: Klaus Eichner Zeit/Ort: 2st., Di 18:15–19:45, AP 1, 109, Beginn: 01.04.08 0,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 0 Max. Teilnehmer Examenskolloquium Weitere Informationen Erarbeitung und Diskussion von examensrelevanten Kommentare/ Inhalte Gegenständen bestimmter Segmente des Schwerpunktes an Hand von Diplom-, Magister-, Abschlussarbeiten, sowie durch themenorientierte Sitzungen zu speziellen Soziologien und zum Wissenschaftlichen Arbeiten. Lernziel Vorgehen Literatur LV-Nummer: 22-742 LV-Name: Wissenschaftliche Abschlussarbeiten - von der Idee bis zur Bindung Dozent/in: Markus Friederici Zeit/Ort: 2st., Mo 18:15–19:45, AP 1, 108, Beginn: 07.04.08 0,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 0 Max. Teilnehmer Examenskolloquium Weitere Informationen Im Rahmen des Kolloquiums wollen wir uns mit dem Prozess Kommentare/ Inhalte wissenschaftlichen Arbeitens beschäftigen – von der Themenfindung und der Formulierung einer Fragestellung bis hin zur Durchführung umfangreicher empirischer Untersuchungen und Analysen. Zu diesem Zweck sind die ExamenskandidatInnen aufgefordert, von Ihren jeweiligen Projekten zu berichten, um anhand praktischer Erfahrungen und Probleme den Prozess wissenschaftlichen Schreibens zu diskutieren. Lernziel Vorgehen Literatur Eco, Umberto: Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt: Doktor-, Diplom- und Magisterarbeit in den Geistes und Sozialwissenschaften. – 11., unveränd. Aufl. der dt. Ausg. – XVII, C. F. Müller, Heidelberg 2005 Theisen, M. R. Wissenschaftliches Arbeiten: Technik, Methodik, Form. – 13. neubearb. Aufl. – Vahlen, München 2006 LV-Nummer: 22-761 LV-Name: Historische Entwicklung der Familienstrukturen im internationalen Vergleich Dozent/in: Ulrike Martiny Zeit/Ort: 2st., Fr 12:15–13:45, WiWi 0077, Beginn: 04.04.08 4,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 50 Max. Teilnehmer Proseminar (45% DiMag | 35% LA | 10% BA-WB | 10% Weitere Informationen Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur Basiskont.) Familienstrukturen sind Gegenstand historischer Soziologie im Blick auf langfristige soziale Prozesse. * Warum sind Familienstrukturen so stabil? * Warum und wie wandeln sie sich? Wie ist das Verhältnis von gesellschaftlichem Wandel und der Entwicklung von Familienformen und familialen Binnenstrukturen? Internationale Vergleiche können an Familienpolitiken ansetzen. Lernziel ist, Konzepte und Methoden historischer Soziologie am Beispiel Familie kennenzulernen. Die Veranstaltung ist einführend. Sie richtet sich primär an Studierende, die den Magisterabschluss vorhaben. Es wird erwartet, dass fünf kleinere Arbeiten übernommen werden, darunter vier reader reports/ abstracts, denen eine eigene kleinen Fragestellung für die allgemeine Diskussion angefügt ist (von je 1-2 Seiten), und ein essay (von 5-8 Seiten), angeregt durch einen Text aus dem Reader. Die Arbeiten werden während der ersten vier Termine vergeben. Sie werden bitte so zeitig gemailt (eine Woche im Voraus), dass darüber vor der Präsentation noch ein Austausch mit der Seminarleitung möglich ist. Die Präsentation einer eigenen Arbeit und eine Diskussionsleitung für die Präsentation anderer TeilnehmerInnen sind ein Teil der Leistung. Ein Reader zum Kopieren wird gestellt. LV-Nummer: 22-762 LV-Name: Sozialpolitík und Lebensqualität älterer Menschen Dozent/in: Eckhard Cappell Zeit/Ort: 2st., Di 18:15–19:45, WiWi 0079, Beginn: 01.04.08 4,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 50 Max. Teilnehmer Proseminar (45% DiMag | 35% LA | 10% BA-WB | 10% Weitere Informationen Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur Basiskont.) Im Seminar werden Grundbegriffe wie Sozialstruktur, Lebenslage, Lebensqualität und Sozialpolitik jeweils mit Bezug zur älteren Bevölkerung erarbeitet. Die Strukturen der kommunalen Alterssozialpolitik werden am Beispiel Hamburgs betrachtet. Es ist geplant, in der zweiten Semesterhälfte im Seminar Gespräche mit Akteuren aus der Hamburger Sozialpolitik zu führen und diese anschließend auszuwerten. Die Studierenden erwerben soziologisches und sozialgerontologisches Grundwissen und erkennen die Verbindungen zwischen Personen- und Systemebene. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird Textlektüre zur Vorbereitung der Sitzungen und die Gestaltung einzelner Sitzungen erwartet. Der Leistungsnachweis kann über Referate und Hausarbeiten erworben werden. Backes, Gertrud M.; Clemens, Wolfgang (Hrsg.) (2000): Lebenslagen im Alter. Gesellschaftliche Bedingungen und Grenzen. Opladen Cappell, Eckhard (2005): Neue Strukturen in der pflegerischen Versorgung: Auswirkungen auf Lebenslage und Lebensqualität pflegebedürftiger älterer Menschen. In: Schroeter, Klaus R.; Rosenthal, Thomas (Hrsg.): Soziologie der Pflege. Grundlagen, Wissensbestände und Perspektiven. Weinheim u. München Ritter, Gerhard A. (1998): Der deutsche Sozialstaat. Anfänge, historische Weichenstellungen und Entwicklungstendenzen. in: Rauscher, Anton (Hg.): Grundlagen des Sozialstaats. Köln LV-Nummer: 22-776 LV-Name: Welfare State Restructuring Dozent/in: Birgit Pfau-Effinger Zeit/Ort: 2st., Mi 10:15–11:45, AP 1, 104, Beginn: 02.04.08 4,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 50 Max. Teilnehmer Oberseminar (60% DiMag | 20% LA | 10% MA-WB | 10% Weitere Informationen Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur Basiskont.) In the course of the 1990s, the welfare states of modern western societies were confronted with new and changing challenges that were, in part, contradictory. These challenges were caused by exogenous processes, including ‘globalisation’ and EU integration, as well as endogenous processes involving social and economical change within European societies. As a consequence of such processes, the social security systems came under pressure. At the same time, new demands pertaining to social security developed as a result of changes in the life histories of individuals. Processes such as increasing unemployment rates in the 1990s, increasing women’s labour force participation, increasing migration to EU member states, the demographic development (i.e. an increase in the share of elderly people), and the proliferation of instable forms of employment together with prospects for insecure income have contributed to these changes. At the same time, new discourses concerning the legitimacy of welfare state spending have emerged at the cultural level. These were often based on neo-liberal and communitarian thinking. As a consequence, the active role of welfare states towards the market and in relation to re-distribution was in part questioned. As a consequence of processes in which the welfare states attempted to find solutions to these new challenges, many European welfare states were restructured in the 1990s and the beginning 2000s. The nature of these changes is a contested issue among social policy researchers. A combination of different methods for teaching and learning will be applied. It includes introductory talks by the Lecturer, plenary discussions, introduction of basic articles by the participants and discussion in working groups with a presentation of the result in the plenary group afterwords. The whole lecture will take place in English language. The essays can be written in German language. The condition for a successful participation include (a) regular participation, (b) reading of the basic texts for each session, (c) the introduction of one of the basis texts, (d) and the writing of an essay (it is possible to write it in German language) after the end of the semester as well as (e) the introduction of the concept for this essay in one of the last plenary sessions. Pierson, Paul (2001): Post-industrial Pressures on the Mature Welfare States, In: Pierson, Paul (ed): The New Politics of the Welfare State, Oxford: Oxford University Press, S. 80-106. Hemerijck, Anton (2002): The Self-Transformation of the European Social Model(s). In: Esping-Andersen, G. (ed.): Why we need a welfare state. Oxford: Oxford University Press, S. 173-214. Gray, Anne (2002): European perspectives on welfare reform. A tale of two vicious circles?, European Societies, 4, 4, S. 359 380. LV-Nummer: 22-791 LV-Name: Examenskolloquium Dozent/in: Birgit Pfau-Effinger Zeit/Ort: 2st., Di 14:15–15:45, AP1, R 409, Beginn: 01.04.08 0,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 0 Max. Teilnehmer Examenskolloquium Weitere Informationen In dem Kolloquium werden Grundlagen der Strukturierung und Kommentare/ Inhalte der inhaltlichen Gestaltung soziologischer Arbeiten erarbeitet, die im Rahmen des Soziologie-Examens, einer Doktorarbeit oder einer Habilitation in Soziologie verfasst werden. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende vor oder während der Examensphase sowie an Doktorandinnen. In den Sitzungen besteht auch die Möglichkeit, die Arbeiten bzw. die Konzepte für geplante Arbeiten vorzustellen und zur Diskussion zu stellen. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende und DoktorandInnen, deren Arbeiten durch die Veranstalterin betreut werden. Lernziel Vorgehen Literatur LV-Nummer: 22-821 LV-Name: Klimaschutz, Innovation und internationale Kooperation Dozent/in: Anita Engels, Dieter Engels, Martin Kalinowski, Michael Rübhausen, Hartwig Spitzer Zeit/Ort: 2st., Di 14:15–15:45, Jungius 9, SemRm 4, Beginn: 01.04.08 4,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 12 Max. Teilnehmer Mittelseminar (45% DiMag | 25% LA | 10% BA-WB | 10% MA Weitere Informationen Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur WB | 10% Basiskont.) Die Berichte des Klimarates der UNO (IPCC) haben die Ziele für den Klimaschutz verdeutlicht: Halbierung der weltweiten Treibhausgasemissionen bis zum jahr 2050. Dieses ehrgeizige Ziel läßt sich nur durch verstärkte internationale Kooperation erreichen. In diesem Seminar werden wir das Thema aus der Sicht zweier Disziplinen, der Physik und der Soziologie, behandeln. Die Teilnehmenden haben die besondere Gelegenheit, in fachlich gemischten Zweier-Gruppen Aspekte von Klimaschutz, Innovation und internationaler Kooperation zu erarbeiten und in der Seminargruppe zu präsentieren und zu diskutieren. - Einsichten in soziologische und physikspezifische Arbeitsweisen, Fachzusammenhänge und Forschungsergebnisse - Anwendung von Theorien, Modellen und Messmethoden auf eine praktische Fragestellung (Klimaschutz) - Interdisziplinärer Erkenntnisfortschritt Die Studierenden werden in fachlich gemischten ZweierArbeitsgruppen Themen erarbeiten, die sie in 25-MinutenVorträgen im Seminar vorstellen. Zu Beginn des Seminars wird ein Katalog mit Leitfragen erarbeitet, der die einzelnen Sitzungen begleiten wird und die abschließende Seminarauswertung strukturiert. Der Leistungsnachweis für das Soziologiestudium erfolgt durch eine 15-20seitige Hausarbeit.Abgabetermin für die Hausarbeit ist der 6. Oktober 2008. Eine Fristverlängerung kann nur gegen Vorlage eines ärztlichen Attests gewährt werden. Wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben. LV-Nummer: 22-822 LV-Name: Arbeitsmarkt und Arbeitspolitik in Deutschland - aktuelle Handlungs- und Problemfelder Dozent/in: Tanja Buch Zeit/Ort: 2st., Fr 14:15–15:45, WiWi 0079, Beginn: 04.04.08 4,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 50 Max. Teilnehmer Mittelseminar (45% DiMag | 25% LA | 10% BA-WB | 10% MA Weitere Informationen Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur WB | 10% Basiskont.) Vom deutschen Arbeitsmarkt ist endlich wieder Positives zu vernehmen: Die Zahl der Erwerbstätigen ist hoch wie nie, die Arbeitslosigkeit ist deutlich gesunken und nach mehreren Jahrzehnten "struktureller Massenarbeitslosigkeit", heißt es, gehe endlich auch die "Sockelarbeitslosigkeit" zurück. Bei genauerer Betrachtung wird jedoch deutlich, dass andere Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt durchaus arbeitsoziologischen Forschungs- und Diskussions- sowie arbeitsmarktpolitischen Handlungsbedarf aufzeigen. Im Seminar sollen einige der zu beobachtenden Phänomene und aktuellen Probleme, die den Arbeitsmarkt heute kennzeichnen, untersucht und diskutiert werden. So sind die Teilhabechancen am Aufschwung sehr ungleich verteilt. Wer ist der Gewinner des Aufschwungs und welchen Gruppen gelingt es nur schwer, die Arbeitslosigkeit zu überwinden? Welche Folgen hat andauernde Arbeitslosigkeit für die Betroffenen ein dreiviertel Jahrhundert nach der Marienthal-Studie? Welchen Einfluss hat die soziale Herkunft auf die Arbeitsmarktchancen? Ist es sinnvoll, für Menschen ohne Integrationsaussichten einen "dritten Arbeitsmarkt" zu institutionalisieren? Aber auch viele, die Arbeit auf dem ersten Arbeitsmarkt haben, sind mit einem massiven Wandel der Arbeitswelt konfrontiert. Was unterscheidet eigentlich prekäre von atypischer Beschäftigung? Was bedeutet es aus soziologischer, wirtschaftspolitischer und was aus arbeitsmarktpolitischer Perspektive, dass immer mehr Erwerbstätige ihr ALG II "aufstocken"? Kann der Mindestlohn da helfen oder ist er ein Jobkiller? Auf der anderen Seite existiert oder droht für bestimmte Qualifikationen offenbar ein Fachkräftemangel. Was sind die wesentlichen Standpunkte in dieser Diskussion? Und wie wird sich der demographische Wandel in diesem Kontext auswirken? Welche Rolle werden beispielsweise Frauen und Ältere auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft einnehmen? Mit diesen Themenfeldern werden wir uns Seminar beschäftigen. Die Vorstellung der einzelnen Inhalte sowie die Referatsvergabe erfolgt in der ersten Sitzung am 04.04.08. IAB-Kurzbericht Nr. 15/2007: Arbeitsmarkt 2007/2008. Ein robuster Aufschwung mit freundlichem Gesicht http://doku.iab.de/kurzber/2007/kb1507.pdf Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung (2007): Leben und Arbeiten in der heutigen Gesellschaft (S. 7 23: Impuls: Klaus Dörre, Impuls: Heide Pfarr, Kommentar: Andrea Nahles, Kommentar: Michael Sommer) Funktionen und Instrumente der Arbeitsmarktpolitik (S. 75-85: Impuls: Bernd Reissert, Kommentar: Wilhelm Schmidt, Kommentar: Ursula Engelen-Kefer, Impuls: Heide Pfarr, Kommentar: Ursula Engelen-Kefer, Kommentar: Evelyne Gebhardt) Beide Texte sind online: http://library.fes.de/pdf-files/wiso/05032.pdf LV-Nummer: 22-823 LV-Name: Die Bedeutung von Emotionen für ökonomisches Handeln Dozent/in: Konstanze Senge Zeit/Ort: Sa 12–18, AP 1, 245, Beginn: 26.04.08 4,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 30 Max. Teilnehmer Mittelseminar (45% DiMag | 25% LA | 10% BA-WB | 10% MA Weitere Informationen Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur WB | 10% Basiskont.) Emotionen haben seit einigen Jahren Konjunktur innerhalb der soziologischen Diskussion. Lange Zeit wurden sie vernachlässigt, weil sie schwer zu messen und operationalisieren waren und doch eher ein Teilgebiet der Psychologie zu sein schienen. Schwer jedoch tut sich nach wie vor die Ökonomie und die Wirtschaftssoziologie, Emotionen in ihre Theorien zu integrieren, denn zu sehr scheinen Emotionen einen Gegenpool zu dem zu markieren, was in der Regel ökonomisches Handeln auszeichnet: eine strenge an Nutzen orientierte Rationalität, die keinen Raum für Emotionen lässt. Welche Bedeutung Emotionen dennoch für ökonomisches Handeln hat, wollen wir in diesem Seminar untersuchen. Mittelseminarschein bei regelmäßiger und aktiver Teilnahme, sowie Übernahme eines Referates Ein Reader ist bei Copy Campus, Rentzelstr., ab dem 1. April hinterlegt.Bitte zum ersten Termin am 26.4. alle Texte mitbringen. LV-Nummer: 22-826 LV-Name: Finanzmarktkapitalismus Dozent/in: Jürgen Beyer Zeit/Ort: 2st., Mo 14:15–15:45, WiWi 0077, Beginn: 07.04.08 4,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 50 Max. Teilnehmer Oberseminar (60% DiMag | 20% LA | 10% MA-WB | 10% Weitere Informationen Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur Basiskont.) Der Finanzmarkt hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Einfluss und öffentlicher Aufmerksamkeit gewonnen und ist in zahlreiche Lebensbereiche vorgedrungen. In der Lehrveranstaltung werden Finanzmärkte aus soziologischer Perspektive in den Blick genommen. Neben einer Vermittlung von Grundlagen über Organisation und Funktionsweise der Finanzmärkte werden vor allem neuere Entwicklungen und krisenartige Phänomene (wie die "Subprime-Krise") im Mittelpunkt der Betrachtung stehen. Insbesondere soll im Seminar debattiert werden, ob die wachsende Bedeutung von Aktienmärkten, Investmentfonds, Analysten und Ratingagenturen Merkmale eines marktwirtschaftlichen Strukturbruchs sind, der die Bezeichnung "Finanzmarktkapitalismus" rechtfertigt. Darüber hinaus sollen mögliche gesellschaftliche Auswirkungen des Bedeutungszuwachses der Finanzmärkte angesprochen und diskutiert werden. * Kenntnis zentraler wissenschaftlichen Positionen in der Soziologie des Finanzmarktes * Erhöhte Präsentationserfahrung * Geförderte Fähigkeit zur kritischen Analyse von Texten * Verbesserte Befähigung zur Abfassung schriftlicher wissenschaftlicher Arbeiten Die Mitgestaltung einer Sitzung, die Erstellung einer Hausarbeit und die aktive Teilnahme an der Veranstaltung sind Voraussetzung für den Erwerb eines Scheines bzw. der entsprechenden Credit Points. Zur vorbereitenden Lektüre sind geeignet: * Windolf, Paul, Hrsg. (2005): Finanzmarkt-Kapitalismus. Analysen zum Wandel von Produktionsregimen, Sonderheft 45 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Wiesbaden: VS Verlag. * Brinkmann, Ulrich; Krenn, Karoline und Sebastian Schief, Hrsg. (2006): Endspiel des Kooperativen Kapitalismus? Wiesbaden: VS Verlag. * John W. Cioffi, Martin Höpner (2006): Das parteipolitische Paradox des Finanzmarktkapitalismus. Aktionärsorientierte Reformen in Deutschland, Frankreich, Italien und den USA. In: Politische Vierteljahresschrift (PVS) 47, 3, 419-440. LV-Nummer: 22-841 LV-Name: Examenskolloquium Dozent/in: Jürgen Beyer Zeit/Ort: 2st., Di 16:15–17:45, AP 1, 139/141, Beginn: 01.04.08 0,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 0 Max. Teilnehmer Examenskolloquium Weitere Informationen Kommentare/ Inhalte Lernziel Im Kolloquium werden Fragestellungen, Konzeptionen sowie Vorgehen methodische und theoretische Probleme von geplanten Examensarbeiten aus dem Bereich Wirtschafts- und Organisationssoziologie behandelt. Literatur LV-Nummer: 22-842 LV-Name: Examenskolloquium Dozent/in: Rolf von Lüde Zeit/Ort: 2st., Di 16:15–17:45, AP 1, 245, Beginn: 01.04.08 0,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 0 Max. Teilnehmer Examenskolloquium Weitere Informationen Im kommenden Semester hat Prof. v. Lüde ein Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur Forschungssemester und wird sich z.T. zu Forschungszwecken im Ausland aufhalten. Damit die ExamenskandidatInnen hiervon nicht benachteiligt werden, wird das Examenskolloquium z.T. als Blockveranstaltung nach Absprache mit den Teilnehmern durchgeführt. Die Termine werden in der ersten Sitzung am Dienstag, 01. April 08, 16:00 Uhr - 18:00, vereinbart! Im Seminar werden Fragestellungen, Konzeptionen sowie methodische und theoretische Probleme von geplanten Examensarbeiten aus dem Schwerpunkt "Wirtschaft und Betrieb" behandelt. Wer bei Prof. v. Lüde eine Examensarbeit schreiben will, ist verpflichtet, diese mindestens einmal im Kolloquium vorzustellen. Dazu gibt es bestimmte Vorgaben, die einzuhalten sind. Diese werden in der 1. Sitzung erläutert. Nach Absprache ist eine Teilnahme auch dann möglich, wenn sich Studierende noch in der "Suchphase" befinden und Vorgehensweise, Standards und Verfahren kennenlernen wollen. LV-Nummer: 22-856 LV-Name: Einführung in die qualitative Sozialforschung Dozent/in: Efthimia Panagiotidis Zeit/Ort: 2st., Fr 10:15–11:45, Phil G, Beginn: 04.04.08 4,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 100 Max. Teilnehmer Vorlesung (1. DiMag | 2. LA | 3. BA-WB) Weitere Informationen Ziel der Vorlesung ist es, einen Grundriss von den wichtigsten Kommentare/ Inhalte Erhebungs- und Analyseverfahren im Bereich der Qualitativen Sozialforschung zu geben. Zu Beginn werden Grundlagen qualitativer Forschung vermittelt, sowie der "reflexive Umgang" und die Positionierung/Verantwortung der ForscherInnen im Forschungsprozess diskutiert. Im nächsten Schritt werden unterschiedliche Methoden der Datenerhebung (Interview-, Beobachtungs- und Gruppenverfahren) und der Dokumentation von Daten praxisnah vermittelt. Abschließend findet eine anwendungsorientierte Einführung in erste Schritte der Textanalyse statt. Lernziel Vorgehen Literatur Regelmäßige Teilnahme und Klausur. Bourdieu, Pierre (1987): Die Praxis der reflexiven Anthropologie. In: Bourdieu, Pierre/Wacquant, Loic J.D., Reflexive Anthropologie, Frankfurt am Main, 251-294. Bourdieu, Pierre et.al. (1997): Verstehen. In: ders., Das Elend der Welt. Zeugnisse und Diagnosen alltäglichen Leidens an der Gesellschaft. Konstanz, 779-822. Flick, Uwe (2002): Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung. Hamburg, 2. Auflage 2004. Haraway, Donna (1995): Situiertes Wissen. Die Wissenschaftsfrage im Feminismus und das Privileg einer partialen Perspektive. In: dies., Die Neuerfindung der Natur. Primaten, Cyborgs und Frauen. Frankfurt und NY, 73-97. Strauss, Anselm/Corbin, Juliet (1996): Grundlagen Qualitativer Sozialforschung. Weinheim. Wilson, Thomas P. (1981): Theorien der Interaktion und Modell soziologischer Erklärung. In: Arbeitsgruppe Bielefelder Soziologen (Hrsg.), Alltagswissen, Interaktion und gesellschaftliche Wirklichkeit, B. I-II. 5. Auflage, Opladen, 54-79. LV-Nummer: 22-871 LV-Name: Multivariate statistische Verfahren Dozent/in: Alexander Preuss Zeit/Ort: 2st., Fr 8:30–10, AP 1, CIP– POOL 238;AP 1, 104, Beginn: 04.04.08 0,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 28 Max. Teilnehmer Mittelseminar (45% DiMag | 25% LA | 10% BA-WB | 10% MA Weitere Informationen Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur WB | 10% Basiskont.) Themen der Veranstaltung sind multivariate statistische Verfahren wie Hauptkomponentenanalyse, Faktorenanalyse oder Optimal Scaling in Theorie und Anwendung. Um die Ergebnisse der Verfahren interpretieren zu können, sind Kenntnisse der zugrunde liegenden Theorie erforderlich. Die vorgestellten Verfahren sollen in Grundzügen verstanden und angewendet werden können. Insbesondere soll Kenntnis darüber erlangt werden, welches der Verfahren für welche Fragestellung geeignet ist. Die Ergebnisse der Verfahren sollen richtig interpretiert werden können. Zunächst wird eine Einführung in das Thema multivariate Statistik vorgenommen, die auch Grundlagen der linearen Algebra beinhaltet. Nach anschließender theoretischer Herleitung der Verfahren geht es vor allem um deren praktische Anwendung und die rechnerische Umsetzung mit den Computerprogrammen "R" und/oder SPSS. Anhand von geeigneten Beispieldatensätzen werden die behandelten Verfahren am Computer durchgeführt und die Ergebnisse interpretiert. Nach erfolgreicher Hausarbeit (Abgabetermin: spätestens Ende September 2008) bzw. nach erfogreich gehaltenem Referat wird ein Mittelseminarschein vergeben. Für Studierende im BA-Wahlbereich gilt: 4 Leistungspunkte werden gutgeschrieben, wenn eine (unbenotete) Modulprüfung erfolgreich absolviert wird. Wird in der Veranstaltung bekanntgegeben. LV-Nummer: 22-876 LV-Name: Event History Analysis in Social Sciences Dozent/in: Sonja Drobnic Zeit/Ort: 4st., Di 10:15–11:45, Di 12:15–13:45, AP 1, 245 AP 1, CIP– POOL 238, Beginn: 01.04.08 12,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 28 Max. Teilnehmer Oberseminar (20% BA | 20% MA | 50% DiMag | 10% BK) Weitere Informationen Many features of human behavior are described naturally in Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur terms of streams of events experienced by individuals (groups, organizations, states,...) or in terms of individuals who occasionally move between various life statuses. Job careers, spells of unemployment, marriage timing, sickness histories, social and geographic mobility, survival chances of business organizations, changes in political systems, and many other phenomena are of this nature. Also, social science theories are increasingly focused on change processes and temporal aspects of social phenomena, yet the vast majority of empirical research focuses on static relationships, i.e. in one point in time. This situation has been changing recently, as more and more social scientist collect event history data and apply statistical techniques appropriate to study the dynamics of social phenomena. The common trait of event history data and longitudinal research is that the unit of study is observed or measured at more than one point in time, possibly repeatedly or continuously, and that it develops and changes over time. This course is designed to introduce students to statistical techniques appropriate for time-dependent outcomes, i.e. regression analysis for duration data or event history analysis. The advantage of event history approach is - in particular - that censored cases can be taken into account and the effects of time-varying covariates can be estimated in the analysis. Topics covered in this course: - event history data organization - censoring - time-varying covariates, episode splitting - non parametric descriptive methods (life tables, Kaplan- Meier estimator) - exponential model, multi-episode and multi-state models, episode splitting - piecewise-constant exponential model - some other parametric (Gompertz, Weibull) and semi parametric (Cox) models. Language of instruction is English. The aim is to familiarize the students with the concepts, methods, and applications of event history analysis in social sciences. This is an advanced statistics course, suitable for students in Hauptstudium interested in research methods. It is also recommendable for BA students who intend to pursue the MA degree. We will systematically work through the Blossfeld & Rohwer book (see below). Also, a large part of this course will consist of working through applied examples using TDA (Transition Data Analysis) software applications, originally developed by Götz Rohwer. TDA can be downloaded from an anonymous ftp server at: ftp://ftp.stat.ruhr-uni-bochum.de/pub Requirements for a "Schein": - regular attendance of classes - three completed assignments during the semester - one final assignment Blossfeld, Hans-Peter and Götz Rohwer (2002): Techniques of Event History Modeling: New Approaches to Causal Analysis. Mahwah, NJ: Lawrence Erlbaum Associates. Additional readings will be assigned in class. LV-Nummer: 22-885 LV-Name: Neue Armut in der Bundesrepublik Dozent/in: Roland Verwiebe Zeit/Ort: 4st., Mo 12:15–15:45, AP 1, 245, Beginn: 07.04.08 6,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 30 Max. Teilnehmer Projektseminar (1. MA | 2. DiMag (1. Soz, 2. andere Fächer)) Weitere Informationen Die Vermeidung von Elend und Armut ist das zivilisatorische Kommentare/ Inhalte Lernziel Vorgehen Literatur Minimum, das für entwickelte Gesellschaften verbindlich ist. Zugleich ist Armut ein Seismograph für den sozialen Zustand der Gesellschaft. In dieser Veranstaltung werden in einem ersten Schritt sowohl grundlegende theoretische Konzepte als auch wichtige empirische Studien der Ungleichheits- und Armutsforschung systematisch aufgearbeitet. In einem zweiten Schritt werden die Seminarteilnehmer auf der Grundlage der Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP, 1984-2006) eine eigene Forschungsfrage aus dem Bereich der Armutsforschung entwickeln und empirisch untersuchen. Die Veranstaltung wird abgeschlossen mit der Erstellung einer Projektseminararbeit. Dabei ist Gruppenarbeit nötig. - profunde Kenntnisse der neuern Armutsforschung erlangen Umgang mit SOEP-Daten erlernen bzw. vertiefen - Anfertigung einer Projektseminararbeit die wissenschaftichen Anforderungen genügt I. Scheinvergabe 1. Gründliche Vorbereitung, aktive Mitwirkung, regelmäßige Teilnahme an Veranstaltung. 3. Übernahme eines Referats 4. Übernahme eines Protokolls. 5. Anfertigung einer empirischen Forschungsarbeit zu einem selbst gewählten Thema. Die Seminararbeit hat wissenschaftlichen Anforderungen zu genügen. Orientieren Sie sich dabei an den Zeitschriftenartikeln in der KZfSS, der ZFS oder dem AJS (in Gruppenarbeit). 6. Abgabe der Projektarbeit: 08.08.2008, per Email oder im Geschäftszimmer; Umfang der Arbeit: ca. 40.000 Zeichen ohne Leerzeichen, inkl. Literaturverzeichnis und Fußnoten, ohne Anhang. II. Seminarunterlagen werden Ihnen über STINE zur Verfügung gestellt. Butterwege, Christian et al. (2005): Kinder- und Jugendarmut in Ost-und Westdeutschland. Wiesbaden: VS. Bieback, KarlJürgen/Milz, Helga (1995) (Hg.): Neue Armut. Frankfurt a. M.: Campus. Geißler, Rainer (2006): Die Sozialstruktur der Bundesrepublik. Opladen: Westdeutscher Verlag Granato, Nadia (2003): Ethnische Ungleichheit auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Opladen: Leske und Budrich. Leibfried, Stephan et al. (1995): Zeit der Armut. Lebensläufe im Sozialstaat. Frankfurt/Main: Suhrkamp. Lessenich, Stephan/Nullmeier, Frank (2006) (Hg.): Deutschland – eine gespaltene Gesellschaft. Frankfurt a. M:/New York: Campus. Palentien, Christian (2004): Kinder- und Jugendarmut in Deutschland. Wiesbaden: VS. Reichtums- und Armutsbericht der Bundesrepublik Deutschland 2006. LV-Nummer: 22-886 LV-Name: Spuren der Wirklichkeit - Mikropolitische Spiele in Organisationen Dozent/in: Markus Friederici Zeit/Ort: 4st., Mo 10:15–13:45, WiWi 0079, Beginn: 07.04.08 6,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 50 Max. Teilnehmer Projektseminar (1. MA | 2. DiMag (1. Soz, 2. andere Fächer)) Weitere Informationen Im Rahmen der Lehrveranstaltung geht es primär darum, Kommentare/ Inhalte theoretisches Wissen in der Praxis zu erproben. So werden wir uns im ersten Teil der Veranstaltung inhaltlich mit den Theorien über die Mikropolitik in Organisationen beschäftigen, um dann im zweiten Teil aus der Literatur Hypothesen zu entwickeln, die wir dann in Arbeitsgruppen in der "sozialen Wirklichkeit" überprüfen. Nach dieser Feldphase werden wir im dritten Teil der Veranstaltung die Möglichkeiten der Auswertung des Datenmaterials diskutieren, um abschließend die Ergebnisse in einem Abschlussbericht darzustellen. Lernziel Vorgehen Literatur Neuberger, O. Mikropolitik. Enkde, Stuttgart 1995 Küpper, W. / Ortmann, G. (Hrsg): Mikropolitik. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2002 Crozier, M. / Friedberg, E. Macht und Organisationen. Die Zwänge kollektiven Handelns. Athenaeum-Verlag, Königstein/Ts. 1979 LV-Nummer: 22-836 LV-Name: Lebensplanung und das Konzept der aktiven Bürger in verschiedenen Lebensphasen II Dozent/in: Birgit Pfau-Effinger Zeit/Ort: 2st., Mi 8:15–9:45, WiWi 0077, Beginn: 02.04.08 0,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 0 Max. Teilnehmer Projektseminar Weitere Informationen Es handelt sich um das zweite Projektsemester. Es werden nur Kommentare/ Inhalte Studierende zugelassen, die am ersten Projektsemester teilgenommen haben. Lernziel Vorgehen Literatur LV-Nummer: 22-891 LV-Name: Diplomandenkolloquium Dozent/in: Sonja Drobnic Zeit/Ort: 2st., Di 16:30–18, AP1, R 409, Beginn: 01.04.08 0,0000 Leistungen 0 Min. Teilnehmer 0 Max. Teilnehmer Examenskolloquium Weitere Informationen Im Kolloquium werden Fragestellungen, Konzeptionen sowie Kommentare/ Inhalte methodische und theoretische Probleme von geplanten Diplom- und Magisterarbeiten aus dem Schwerpunkt "Methoden der empirischen Sozialforschung" behandelt. Teilnahme an dem Kolloquium und Präsentation des eigenen Forschungsvorhabens ist die Voraussetzung für die Übernahme der Betreuung einer Diplom- oder Magisterarbeit. Lernziel Vorgehen Literatur