Es weihnachtet sehr… - BDKJ im Kreis Borken
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Es weihnachtet sehr… - BDKJ im Kreis Borken
Es weihnachtet sehr… Weihnachten gehört sicher zu den „gemütlichsten“ Festen im Kirchenjahr, wenn man einmal vom oft genannten „Vorweihnachtsstress“ absieht. Schon jetzt beginnt die dunkle Jahreszeit, Kerzenschein macht schon den Nachmittag nett und viele bekommen Lust aufs Backen. Heute eröffnen wir ein paar Möglichkeiten zur Gestaltung der Advents- und Weihnachtszeit in Gruppenstunden. Ein bisschen allgemeinen Input allerdings vorweg: Am „1. Advent“ beginnt der Weihnachtsfestkreis. Er endet am Sonntag nach „Erscheinung des Herrn“, an diesem Tag feiern wir auch das Fest der „Heiligen drei Könige“. Der Weihnachtsfestkreis lässt sich in die Adventszeit (liturgische Farbe „violett“) und die Weihnachtszeit (liturgische Farbe „weiß“) unterteilen. Die 4 Adventssonntage haben inhaltlich folgende Schwerpunkte: 1. Advent: Wiederkehr Christi am Ende der Zeit 2. Advent: Bußpredigt Johannes des Täufers 3. Advent: Jesus und Johannes 4. Advent: Ereignisse unmittelbar vor der Geburt Jesu Weihnachten feiern wir am 24. und 25. Dezember mit diesen Evangeliumstexten: 24.12., am Vorabend zu Weihnachten: Der Stammbaum Jesu 24./25.12. in der Heiligen Nacht, während der Christmette: Das Weihnachtsevangelium 25.12. in der Frühmesse: Begegnung der Hirten mit dem Kind 25.12. beim Hochamt am Morgen: Geheimnis der Menschwerdung Am 26. Dezember, dem 2. Weihnachtstag, feiern wir das Fest des Heiligen Stephanus oder, wenn der Tag auf einen Sonntag fällt, das Fest der Heiligen Familie. Noch mehr interessante Grundlagen als Hintergrundwissen für Euch, findet ihr in „Der Mini-Kurs für Fortgeschrittene“ (Kösel 2011, ISBN 978-3-466-36913-3). 1 In der Vorbereitungszeit auf Weihnachten ist es besonders schön, zu backen oder Laternen zu basteln. Eine besondere Laterne findet ihr beispielsweise unter diesem Link, allerdings sollten die Gruppenkinder schon etwas älter sein: http://www.sotaschu.fn.schule-bw.de/pfiff/a69/Kerze.pdf. Zu dieser Bastelanleitung sei noch gesagt, dass das Papier (auch buntes Papier gut nutzbar) vor dem Falten geölt werden sollte (mit preisgünstigem Speiseöl einreiben und überschüssiges Öl abwischen). Dann leuchtet die Laterne besonders heimelig. Neben dem Backen und Basteln könnt ihr mit eurer Gruppe durchaus mal inhaltlich zum Thema „Advent“ und „Weihnachten“ arbeiten: Eine „Adventszeitung“, die in der Gemeinde verschenkt oder für die Gruppenkasse verkauft werden kann, ist eine gute Möglichkeit, sich und anderen die Bedeutung von Advent und Weihnachten wieder bewusst zu machen. Denn die Adventszeit wird in unserer Gesellschaft immer mehr zur Weihnachtszeit, z.B. hört man das Lied „Stille Nacht“ in vielfältiger Form teilweise schon Ende November. Mit der „Adventszeitung“ können ein paar vorweihnachtliche Akzente gesetzt werden. In der Vorbereitung kann man sich mit der Gruppe über diese Fragen austauschen: Was heißt Advent überhaupt?, Wie gestalte ich den Advent – in der Familie, mit Freunden, in der Schule?, (Wie) bereite ich mich auf Weihnachten vor?, Was ist mir an Weihnachten wichtig? … Eine genauere Beschreibung für Gruppenstunden und der Gestaltung einer solchen Adventszeitung findet ihr ebenfalls im „Mini-Kurs für Fortgeschrittene“. Ihr könnt für die Zeitung Menschen aus eurem Umkreis, Freunde, Gemeindemitglieder, Pfarrer, PastoralreferentIn, Bürgermeister usw.. befragen. Ihr könnt schöne Fotos von adventlichen Situationen einbinden und natürlich eigene Texte zu Advent und Weihnachten entwickeln, gerne auch mal etwas schräg und „quergebürstet“. Besonders schön ist die folgende Geschichte, deren Inhalt sich gut mit dem „Friedenslicht aus Bethlehem“ kombinieren lässt (http://www.friedenslicht.de/) Auch eigene kreative Ideen lassen sich mit der Geschichte umsetzen. Hier der Auszug aus dem „Mini-Kurs für Fortgeschrittene“: 2 Ein oft gebrauchtes Bild für Christus ist das „Licht der Welt“, die „aufgehende Sonne“. Lichtmetaphern über Jesus gibt es viele. Mit der nachfolgend eher ungewöhnlichen Idee lassen sich diese Deutungen leicht selbst erspüren: Trefft euch mit eurer Gruppe/euren Gruppen oder der Leiterrunde zwischen Weihnachten und Neujahr am frühen Morgen (schaut vorher nach, um wie viel Uhr der Sonnenaufgang stattfindet und wie das Wetter werden soll). Geht gemeinsam zu einem Ort, wo man den Sonnenaufgang gut sehen kann. Genießt bei gutem Winterwetter den Sonnenaufgang, singt dazu Weihnachtslieder und erfreut euch der schönen 3 Sonnenstrahlen. Beenden könnt ihr den morgendlichen Ausflug mit dem „Vaterunser“ und mit einem gemeinsamen Frühstück mit warmen Kakao. Wenn ihr es vorher abgeklärt habt, dann bereitet euch bestimmt gerne jemand das Frühstück z.B. Eltern, Pfarrer, Pastoralreferent im Pfarrheim oder zu Hause vor. Viele weitere Ideen zur Gestaltung von Gruppenstunden und Leiterrunden zu Advent und Weihnachten, aber auch zu allen anderen besonderen Festen des Kirchenjahres, findet ihr in „Der Mini-Kurs für Fortgeschrittene“ (Kösel 2011, ISBN 978-3-466-36913-3) Außerdem sind dort alle Gottesdienstabläufe beschrieben mit den jeweiligen Tätigkeiten für die Messdiener. Holger Brox [email protected] http://www.facebook.com/MiniKurs.Koesel 4