Begleitheft zu Durch die Welt 4 - Stumme-Karten
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Begleitheft zu Durch die Welt 4 - Stumme-Karten
Gerhard Atschko • Herwig Födermayr Begleitheft zu Durch die Welt 4 Geographie und Wirtschaftskunde für die 4. Klasse Begleitheft zu Buch-Nr.: 160343 © 2014 Verlag Ed. Hölzel, Wien [email protected]; www.hoelzel.at 1 Inhaltsverzeichnis Vorbemerkungen .................................................3 Lehrplan für Geographie und Wirtschaftskunde ................................................4 Gemeinsames Europa – vielfältiges Europa 1 1.1 Die Vielfalt Europas: Landschaft, Menschen Kultur ................................................................. 9 1.2 Wirtschaftliche Vielfalt Europas: Landwirtschaft, Industrie und Tourismus ...................... 12 1.3 In Vielfalt vereint: Die Europäische Union ..... 15 1.4 Leben und Wirtschaften in Europa ................. 18 1.5 Sammeln – auswerten – darstellen ................... 23 Kopiervorlagen 1 Großräume Europas ........................................... 49 2 Klimaeinflüsse in Europa ................................... 50 3 Vegetation in Europa .......................................... 51 4 Europa: Staaten, Klimazonen und Vegetation ... 52 5 Europa .................................................................53 6 Teilnahme an politischen und wirtschaftlichen Zusammenschlüssen in Europa .......................... 54 7 Länderjournal Deutschland ............................... 55 8 Länderjournal Schweiz ...................................... 56 9 Länderjournal Italien ......................................... 57 10 Länderjournal Ungarn ....................................... 58 11 Länderjournal Frankreich ................................. 59 12 Länderjournal Polen .......................................... 60 Zentren Peripherien in der Weltwirtschaft 13 Länderjournal Spanien ...................................... 61 2 15 Länderjournal Vereinigte Staaten ...................... 63 2.1 Die Weltmacht USA: Land der unbegrenzten Möglichkeiten? .................................................. 24 2.2 Russland und Volksrepublik China: Riesen im Wandel .......................................................... 28 2.3 Japan, Brasilien und Indien: Wirtschafts- mächte im Wandel ............................................. 31 2.4 Die ärmsten Länder der Welt: Zur Armut verdammt? ........................................................ 34 2.5 Nord-Süd-Konflikt oder Entwicklungszu- sammenarbeit? .................................................. 37 14 Länderjournal Vereinigtes Königreich .............. 62 16 Länderjournal Russland .................................... 64 17 Länderjournal Volksrepublik China ..................65 18 Länderjournal Japan .......................................... 66 19 Länderjournal Brasilien ..................................... 67 20 Länderjournal Indien ......................................... 68 21 Länderjournal ________ .................................... 69 22 Unterwegs in den USA ........................................ 70 23 Nordamerika ....................................................... 71 24 Russland Topographie ........................................ 72 Leben in einer vielfältigen Welt – Leben in der „Einen Welt“ 3 3.1 Vielfältige Erde: Soziale, kulturelle und politische Unterschiede .................................... 38 3.2 Globalisierung ................................................... 39 3.3 Arbeiten in einer globalisierten Welt ............... 44 3.4 Eine Welt – unsere Welt: Wir – alle Menschen – tragen Verantwortung für unsere Erde ........... 47 25 China Topographie ............................................. 73 26 Alte und neue Wirtschaftsgiganten im Vergleich .............................................................. 74 27 Indien Topographie ............................................ 75 28 Brasilien Topographie ........................................ 76 29 Brasilien Fußballweltmeisterschaft 2014 ........... 77 30 Monsun in Indien ................................................ 78 31 Wirtschaftskunderätsel .......................................79 32 Gespräch über einen Beruf ................................ 80 33 Staaten und Hauptstädte .................................... 81 34 Die Erde .............................................................. 82 Dieses Begleitheft ist steht allen Lehrern und Lehrerinnen, die mit „Durch die Welt“ arbeiten auch als Download in digitaler Form zur Verfügung! Sie finden die zugehörige Datei im Downloadbereich der Hölzel-Homepage: www.hoelzel.at/download.html Nach einer einmaligen allgemeinen Registrierung ist das Begleitheft unter Eingabe des Passwortes „trinidad“ zum Download freigegeben. 2 Vorbemerkungen Zur Schulbuchreihe Durch die Welt Topographie-Lernen mit Durch die Welt Die Schulbuchreihe Durch die Welt zeichnet sich durch folgende Gestaltungsmerkmale aus: G. Kirchberg unterscheidet in „Topographie-Lernen mit dem neuen Lehrplan für Geographie und Wirtschaftskunde“ (in: GW-Unterricht 24/1986:, 1986, S. 15-22) drei Lernfelder topographischen Arbeitens, die in den Unterricht einfließen müssen: • Startseiten mit großformatigen Bildern, inhaltlichen „Highlights“ des Kapitels und einer topographischen Einordnung wecken das Interesse der Kinder. • Der systematische Aufbau des Buches hilft den Schüler und Schülerinnen die grundlegenden Kenntnisse und Fertigkeiten in Geographie und Wirtschaftskunde zu entwickeln. • Auf den Erwerb topographischer Kenntnisse wird besonderer Wert gelegt! Im Buch finden sich topographische Karten Österreichs und aller Kontinente. • Durch die Kennzeichnung der Themenkreise mit Leitfarben, die große Schrift und die klare Gliederung der Texte in kurze, nummerierte Abschnitte wird der Unterrichtsstoff anschaulich präsentiert und die Orientierung erleichtert. • Abwechslungsreiche Arbeitsaufgaben im Buch, große aussagekräftige Bilder und altersgemäße Grafiken und Diagramme fördern die Lernbereitschaft der Kinder. • Kapitelzusammenfassungen durch Merkwörter helfen den Unterrichtsertrag zu sichern. • Grundlegende Begriffe sind im Text markiert und werden in einem umfassenden Begriffslexikon mit Registerfunktion erklärt. Inhalte des Begleitheftes Das Begleitheft bietet für Lehrkräfte: ü Ergänzungen, ü methodische Anregungen zu den Lehrbuch-Kapiteln, ü Anregungen für die Atlasarbeit, ü Kopiervorlagen zu ausgewählten Inhalten, die in der Einzel- oder Gruppenarbeit und in offenen Lernformen eingesetzt werden können, ü Vorschläge für Tafelbilder zu einzelnen Kapiteln, ü Hinweise auf weitere Informationsquellen, (z. B. Internet, Fachliteratur, Kinder- und Jugendliteratur …), ü Lösungen zu den Arbeitsaufgaben im Buch. Unter den Kopiervorlagen finden sich vollständige Arbeitsblätter und einzelne Elemente (z. B. Aufgaben zu einzelnen Fragestellungen, Rätsel oder kleine Grafiken), die für den Unterricht herangezogen oder in eigene Arbeitsblätter integriert werden können. Allen gemeinsam ist, dass sie in „alternativen Unterrichtsformen“ – im Stationenbetrieb, in der Planarbeit und in der Freiarbeit – als Materialien dienen können. Lösungsvorschläge zu den Kopiervorlagen befinden sich in den zugehörigen Kapiteln im Begleitheft. 1. Topographisches Orientierungswissen, dem ein Grundkanon der Grobtopographie zuzuordnen ist, z. B. Kontinente, Gewässer, Großlandschaften der Erde, Gebirge, Staaten usw. 2. Räumliche Ordnungsvorstellungen, zu denen Ordnungsraster und Ordnungssysteme zählen, z. B. Klima- und Vegetationszonen, Ökumene/Anökumene, Bevölkerungsverteilung usw. 3. Topographische Fähigkeiten und Fertigkeiten, also Orientierung als selbständiges Handeln, z. B. Atlasarbeit, Verwendung unterschiedlicher Kartentypen, Zurechtfinden im Gelände usw. Um das Topographie-Lernen effizient zu gestalten, sollten folgende Prinzipien eingehalten werden: ð Einordnen: Jedes Fallbeispiel muss topographisch eingeordnet werden. Das erfordert Zeit und bedarf im Hinblick auf den Gebrauch von Arbeitsmitteln, auf den Aufbau topographischer Raster als Bezugssysteme und auf die Festigung von Merkwissen der gezielten Hinführung. ð Für die topographische Anbindung von Raumbeispielen, wie sie der GW-Lehrplan vor allem in der 1. und 2. Klasse vorsieht, ist folgende Vorgangsweise zielführend: 1. Hinführung – es erfolgt die schrittweise Einordnung auf Globus, Welt-, Kontinent- und Teilkarten sowie die Anknüpfung an bereits bekannte Raumbeispiele und Orientierungsraster. 2. Fallstudie – sie ist der Arbeit am Raumbeispiel gewidmet, dessen Feintopographie an großmaßstäbigen Karten betrachtet wird – soweit für das Verständnis der Sachverhalte erforderlich, in den einzelnen Kapiteln integriert. 3. Ausweitung – hier geht es darum, den Blick über das behandelte Raumbeispiel hinaus zu richten und einen Überblick über Räume ähnlicher oder kontrastierender Prägung zu bieten, es einer zonalen Gliederung zuzuordnen sowie es mit weiteren Raumbeispielen und mit dem Nahraum zu verknüpfen. Einfach gestaltete Verbreitungskarten zu den im Schulbuch behandelten Phänomenen finden sich in den einzelnen Kapiteln, komplexere in den Atlanten. ð Arbeit mit Karten: Im GW-Lehrplan, der nach Themen und Zielen orientiert ist, hat die Kartenarbeit einen neuen Stellenwert. Sie hat nicht die Aufgabe der Demonstration, sie ist vielmehr Arbeitsmittel für 3 die Lernenden. Wichtig dabei ist, jede neue Karte – wie ein Raumbeispiel – im Hinblick auf Lagebeziehungen und Größenverhältnisse einzuordnen, was vor allem bei der Arbeit mit dem Atlas, der eine zunächst verwirrende Vielfalt bietet, berücksichtigt werden muss. Schließlich ist die Selbständigkeit im Auffinden dargestellter Sachverhalte zu üben und später einzufordern. ð Als wertvolles Hilfsmittel kann sich eine Topographie-Mappe mit stummen Umrisskarten (Erde, Europa, Österreich – „wachsende Karten“) erweisen, in die alle auf der ersten und zweiten Schulstufe bearbeiteten Fallbeispiele eingetragen werden – mit dem Ziel des Aufbaus eines umfassenden topographischen Grundgerüsts. Diese Karten können beim Lernen gemeinsam mit dem Atlas herangezogen werden. Eine Erweiterung kann durch topographische Arbeitsblätter zu aktuellen Fragestellungen erfolgen. Im letzten Ausbaustadium (4. Klasse) werden Länderjournale eingefügt, die als Ergebnis des selbständigen Sammelns und Auswertens von Informationen über ausgewählte Staaten zustande kommen. ð Versprachlichen und Skizzieren: Nicht allein auf der Stufe des Nennens und Zeigens von Objekten stehen zu bleiben, ist für Lernende durch das Wiederholen von Bekanntem bedeutsam. Die geographische Einordnung erfolgt durch die verbale Beschreibung der Lagesituation, das Aufzählen in der Nähe gelegener, z. T. bereits bekannter Gebirge, Gewässer, Städte, Nachbarländer usw. Eine ähnliche Funktion vermag das selbständige skizzenhafte Darstellen von Lagebeziehungen und das Eintragen in stumme Umrisskarten zu erfüllen. ð Erwähnenswert ist weiters das spielerische Darstellen von Lagebeziehungen durch Lernende („Lebendige Landkarte“). Nach Festlegen der Himmelsrichtungen und der vorgesehenen Fläche wird versucht, z. B. die österreichischen Landeshauptstädte der Realität entsprechend festzulegen. Verstärkt kann der Effekt z. B. durch das gestische Vorzeigen von Sehenswürdigkeiten werden. Lehrplan für Geographie und Wirtschaftskunde Bildungs- und Lehraufgabe: Im Mittelpunkt von Geographie und Wirtschaftskunde steht der Mensch. Seine Aktivitäten und Entscheidungen in allen Lebensbereichen haben immer auch raumstrukturelle Grundlagen und Auswirkungen. Diese räumlichen Aspekte menschlichen Handelns sind Gegenstand des Unterrichts. Besonders thematisiert werden solche Vernetzungen am Beispiel der Wirtschaft, deren allgemeine Grundlagen zu erarbeiten sind. Es bieten sich vielfältige Ansätze fächerverbindenden Arbeitens an. Neben der bewussten Wahrnehmung wird die Beschreibung sowie die Erklärung von Sachverhalten, Zusammenhängen und Entwicklungen des menschlichen Handelns angestrebt. Geographie und Wirtschaftskunde soll Schülerinnen und Schülern helfen, im privaten, beruflichen und öffentlichen Bereich verantwortungsbewusst und tolerant zu handeln. Im Geographie-und-Wirtschaftskunde-Unterricht der 1. bis 4. Klasse wird angestrebt: von Ökonomie und Ökologie zu verstehen. • Einblick in unterschiedliche Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme gewinnen, um sich mit aktuellen und zukünftigen politischen Fragen auseinander zu setzen sowie demokratisch und tolerant handeln zu können. • Die raumdifferenzierende Betrachtungsweise in anderen Bereichen anwenden sowie Kenntnisse und Einsichten aus anderen Unterrichtsgegenständen heranziehen können. Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule: Verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt; Toleranz gegenüber dem Anderen bzw. gegenüber Minderheiten; Bewertung ökonomischer Fragestellungen unter ethischen und religiösen Gesichtspunkten. Beiträge zu den Bildungsbereichen: Sprache und Kommunikation: • Aufbau von Orientierungs- und Bezugssystemen mit Hilfe fachbezogener Arbeitsmittel und Arbeitstechniken, um Wissen selbstständig erwerben, einordnen und umsetzen zu können. Erwerb von Sprachkompetenz durch Auswertung von Texten, Bildern und grafischen Darstellungsformen; Einbeziehung aktueller Massenmedien; Entwicklung einer Diskussionskultur. • Bewusstes Wahrnehmen der räumlichen Strukturiertheit der Umwelt. Mensch und Gesellschaft: • Einsichten in Vorgänge der Raumentwicklung gewinnen, um Fragen der Raumnutzung und Raumordnung unter Beachtung 4 Erwerb von Urteils- und Kritikfähigkeit, Entscheidungs- und Handlungskompetenz; Entwicklung von Toleranz gegenüber dem Anderen bzw. gegenüber Minderheiten; Erkennen und Bewerten von Gegebenheiten und Entwicklungen in der Arbeits- und Berufswelt; Bewertung ökonomischer Fragestellungen unter ethischen Gesichtspunkten; Einsicht in ökonomische Zusammenhänge; Aufbau eines Wertesystems zur verantwortungsbewussten Gestaltung des Lebensraums. Natur und Technik: Erklärung der Entstehung von Naturvorgängen und ihrer Wirkung auf Mensch und Umwelt; Beschreibung der Auswirkungen klimatischer Veränderungen auf die Lebenswelt; verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt; kritische Auseinandersetzung mit Statistiken, Wahrnehmen von Manipulationsmöglichkeiten; Auseinandersetzung mit einfachen Modellen. Kreativität und Gestaltung: Kreative Darstellung von Sachverhalten; Entwicklung der Bereitschaft zur Mitwirkung an der Gestaltung der Umwelt. Gesundheit und Bewegung: Verwendung einschlägiger Orientierungshilfen; Erkennen des Zusammenhangs zwischen Gesundheit und Umweltbedingungen; Erfassen der zunehmenden Bedeutung der Freizeitgesellschaft; Erkennen der kulturellen Differenzierung von Ernährungsgewohnheiten. Didaktische Grundsätze: In der 1. und 2. Klasse soll der Erwerb elementarer Begriffe, Fertigkeiten und Einsichten anhand einfacher Sachverhalte angestrebt werden. Dabei soll den Schülerinnen und Schülern die Vielfalt menschlichen Lebens und Wirtschaftens auf der Erde bewusst werden. In der 3. und 4. Klasse soll die Erweiterung und Vertiefung dieser Qualifikationen erfolgen. Es sollen grundlegende Kenntnisse und Einsichten über Österreich und Europa sowie Verständnis für weltweite Fragestellungen angebahnt werden. Geographische und wirtschaftskundliche Inhalte sollen im Unterricht nicht nebeneinander stehend getrennt, sondern in starkem Maße miteinander verflochten in vergleichender Darstellung aller Kontinente unter möglichst häufiger Berücksichtigung Österreichs behandelt werden. Der Lehrplan sieht für jede Klasse mehrere Themenkreise vor. Diese werden durch Zielstellungen näher bestimmt. Ihre Reihenfolge im Lehrplan ist eine Grundlage für die Unterrichtsplanung, deren Festlegung den Lehrerinnen und Lehrern obliegt. Der Lehrstoff der 1. bis 4. Klasse ist nach thematischen Schwerpunkten gegliedert. Im Unterricht sind drei leitende Fragenbereiche immer wieder aufzugreifen: Österreich wird in jeder Schulstufe behandelt, wobei das Hauptgewicht in der 3. Klasse liegt. Neben einem soliden topographischen Orientierungswissen ist eine Übersicht der demographischen, sozialen, politischen und ökonomischen Strukturen und Entwicklungstendenzen zu vermitteln sowie die Stellung des Landes innerhalb Europas herauszuarbeiten. Die Leitfrage Zentrum/Peripherie stellt den Problemkreis regionaler Disparitäten in den Mittelpunkt, wobei von lebensweltlich unmittelbar erfahrbaren Beispielen auszugehen ist. Kleinregionale, nationale, europäische und globale Fragestellungen sind zu berücksichtigen. Das Wechselspiel zwischen Produktion und Konsum bzw. Angebot und Nachfrage sowie ihr Zusammenwirken für die Preisbildung, betriebswirtschaftliche und nationalökonomische Prozesse stehen im Zentrum des Fragenbereichs Markt und Wirtschaftskreisläufe. Die regionale Zuordnung der einzelnen Beispiele sowie die zusammenfassende Darstellung auf jeder Schulstufe hat gemeinsam mit topographischen Übungen den Aufbau eines erdumspannenden topographischen Grundgerüsts zu sichern, das immer wieder herangezogen und weiter verdichtet werden muss. Topographische Begriffe sollen aber nie um ihrer selbst willen gelernt, sondern immer mit bestimmten Sachverhalten bzw. Fragestellungen verbunden werden. Der Unterricht in Geographie und Wirtschaftskunde muss sich regelmäßig der erreichbaren realen Umwelt zuwenden. In Lehrausgängen, Wanderungen, Betriebserkundungen und ähnlichem sollen die Schülerinnen und Schüler unmittelbar an der Wirklichkeit räumliche und wirtschaftliche Situationen erleben. Viele Lerninhalte sind einer unmittelbaren Begegnung jedoch nicht zugänglich. Deshalb ist Geographie und Wirtschaftskunde auf die Verwendung unterschiedlicher Medien angewiesen. Sie ermöglichen die wiederholte Auseinandersetzung mit Lerninhalten und dienen der Objektivierung und Zuordnung der Einzelbeobachtung. Die Verwendung elektronischer Medien soll zur arbeitsorientierten Unterrichtsgestaltung wesentliche Impulse beisteuern. Besonders zu fördern sind Unterrichtsprojekte, da sie eine ganzheitliche Auseinandersetzung mit komplexen Fragestellungen ermöglichen. Offene Lernformen sollen eine Individualisierung und Autonomisierung des Lernprozesses gewährleisten. Lehrstoff: Kernbereich: 3. und 4. Klasse: Vertiefende Kenntnisse und Einsichten über menschliches Leben und Wirtschaften in Österreich, Europa und auf der Erde. Darstellung in Einzelbildern und Übersichten. Besondere Berücksichtigung von natürlicher und gestalteter Umwelt, Wirtschaft, Arbeitswelt und Berufsfindung. Aufbau der Bereitschaft, sich aktuellen politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fragen zuzuwenden. Weiterentwicklung topographischer Kenntnisse und methodischer Zugänge zu deren Erwerb. Behandlung eines Fallbeispiels in Projektform. 5 4. Klasse: Gemeinsames Europa – vielfältiges Europa: Die Vielfalt Europas – Landschaft, Kultur, Bevölkerung und Wirtschaft– erfassen. Informationen über ausgewählte Regionen und Staaten gezielt sammeln und strukturiert auswerten. Erkennen, dass manche Gegenwarts- und Zukunftsprobleme nur überregional zu lösen sind, um damit die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit gesamteuropäischen Fragen zu fördern. Zentren und Peripherien in der Weltwirtschaft: Die Bedeutung ausgewählter Staaten und Regionen für Weltpolitik und Weltwirtschaft erkennen. Entwicklungsunterschiede zwischen Regionen wahrnehmen und Erklärungsansätze für deren Ursachen untersuchen. Bereitschaft anbahnen, Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit zu bewerten und zu unterstützen. Leben in einer vielfältigen Welt: Erfassen der kulturellen, sozialen und politischen Differenzierung in unterschiedlichen Regionen der Erde. Bereitschaft anbahnen, sich mit „dem Anderen“ vorurteilsfrei auseinander zu setzen. Leben in der „Einen Welt“ – Globalisierung: Zunehmende Verflechtungen und Abhängigkeiten in der Weltwirtschaft und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft erkennen. Die Bedeutung der „neuen Mächtigen“ wie multinationaler Unternehmen, internationaler Organisationen und anderer „global players“ erfassen. Die Verantwortung der Menschen für die „Eine Erde“ erkennen. Die Bedeutung weiterer Wege der Berufsfindung, der Aus- und Weiterbildung unter dem Aspekt weltwirtschaftlicher und technologischer Veränderungen erfassen. Erweiterungsbereich: Die Inhalte des Erweiterungsbereichs werden unter Berücksichtigung der Bildungs- und Lehraufgabe sowie der Didaktischen Grundsätze festgelegt (siehe den Abschnitt ”Kern- und Erweiterungsbereich” im dritten Teil). Themenkreise in den weiteren Klassen 1. Klasse (Themenkreise): • Ein Blick auf die Erde • Wie Menschen in unterschiedlichen Gebieten der Erde leben und wirtschaften • Wie Menschen Rohstoffe und Energie gewinnen und nutzen • Ein erster Überblick 2. Klasse (Themenkreise): • Leben in Ballungsräumen • Gütererzeugung in gewerblichen und industriellen Betrieben 6 • Der Dienstleistungsbereich • Die Erde als Lebens- und Wirtschaftsraum des Menschen – eine Zusammenschau 3. Klasse (Themenkreise): • Lebensraum Österreich • Gestaltung des Lebensraums durch die Menschen • Einblicke in die Arbeitswelt • Wirtschaften im privaten Haushalt • Volkswirtschaftliche Zusammenhänge: Österreich – Europa Anmerkungen zum Lehrplan 2000: Der derzeit gültige Lehrplan, der mit dem Schuljahr 2000/2001 in Kraft getreten ist, weist einige zentrale Gestaltungsmerkmale auf: • Der Kernbereich soll die Vergleichbarkeit des in allen österreichischen Schulen zu Erreichenden herstellen. • Der Erweiterungsbereich wird in allen Schulen autonom festgelegt. Er trägt dazu bei, dass in den Schulen ein entsprechendes Schulprofil definiert werden kann. • Bildungsbereiche sollen die fächerverbindende Arbeit unterstützen; der Beitrag jedes Unterrichtsgegenstandes zu den Bildungsbereichen ist angegeben. Die Bildungsbereiche sind: ð Sprache und Kommunikation ð Mensch und Gesellschaft ð Natur und Technik ð Kreativität und Gestaltung ð Gesundheit und Bewegung • Der Text des Lehrplans ist insgesamt sehr kurz gefasst. • Das zu Lernende wird nur mehr auf der Zielebene angegeben; Stoffangaben entfallen. • Die didaktischen Grundsätze der Fachlehrpläne sind ebenfalls kurz gehalten, denn der allgemeine Teil des Lehrplans enthält Aussagen, die für alle Unterrichtsgegenstände in gleichem Maße gelten. • Der selbständige Bildungserwerb, neue Lernformen und die Teamarbeit innerhalb des Lehrkörpers werden betont. • Die Qualitätssicherung (Evaluation) wird zur Aufgabe jeder Schule. Die weitreichendste Konsequenz für die Unterrichtenden ist wohl die Möglichkeit, den Erweiterungsbereich in den Schulen autonom festzulegen. Regionale Gegebenheiten des Schulstandortes, die Ausstattung der Schule mit Unterrichtsmaterialien, das Interesse der Lernenden sowie spezielle Kenntnisse der Unterrichtenden können somit in den Unterricht einfließen und ihn bereichern. Das autonome Festlegen des Erweiterungsbereichs und das Ausgehen von Zielangaben gibt den Lehrkräften einerseits große Freiheiten, erfordert andererseits einen verantwortungsvollen Umgang mit den Intentionen des Lehrplans. Die Grafik Abb. B. 7.1 stellt die Grundgedanken hinter dem Lehrplan 2000 dar, vom Ausgangspunkt bis zu den Konsequenzen. Abb. B. 7.1: Grundgedanken des Lehrplans 2000 Delegierung von Entscheidungen an Schulen ê Veränderung der Zukunftsperspektiven der Lernenden Lehrplan 2000 Kern Erweiterung fächerverbindend ò neue Lehr- und Lernformen Schlüsselqualifikationen verstärkte Teamarbeit an Schulen ò Schulprofil Evaluation Konsequenzen für Geographie und Wirtschaftskunde Da bereits mit dem Lehrplan 1984/85 in GW ein Paradigmenwechsel eintrat und die anfängliche Skepsis der Unterrichtenden nur langsam überwunden werden konnte, vermied die GW-Lehrplangruppe bei der Erstellung des Lehrplans 2000 grundlegende Veränderungen in der Stoffanordnung. ð Der GW-Lehrplan ist sehr kurz gefasst. ð In der Bildungs- und Lehraufgabe sind drei leitende Fragenbereiche formuliert, welche die Inhalte im Unterricht nach einem durchgängigen, jahrgangsübergreifenden Prinzip strukturieren: 1. Österreich 2. Zentrum/Peripherie 3. Markt und Wirtschaftskreisläufe ð Beiträge von GW zu den Bildungsbereichen wurden formuliert. ð Die Didaktischen Grundsätze umfassen nur jene Aussagen, die sich allein auf GW beziehen. ð Der Lehrstoff ist nach Themenkreisen gegliedert, die allerdings nur auf der Zielebene konkretisiert werden. Die Angabe von Lerninhalten fehlt. Vorschläge zur Jahresplanung: Mit dem Lehrplan 2000 werden die schulautonomen Entscheidungsmöglichkeiten bei der Auswahl von Unterrichtsinhalten ausgeweitet: 1. Die Anzahl der Stunden auf einer Schulstufe kann nach einem vorgegebenen Rahmen variieren – mindestens müssen in der Hauptschule und in der AHSUnterstufe in GW sieben Jahreswochenstunden, maximal können zwölf Jahreswochenstunden angeboten werden. Die Anzahl der Stunden hängt davon ab, ob die Schule von der Wahl eines Schwerpunktes Gebrauch macht (Schulprogramm). Seine Art wirkt sich wiederum auf die Gewichtungen innerhalb der einzelnen Unterrichtsgegenstände aus. Wird das Zeitbudget eines Unterrichtsgegenstandes reduziert, ist es möglich, Teile des Kernbereichs in andere oder neue, schulautonom festgelegte Pflichtgegenstände zu verlagern. 2. In Schulen, in welchen keine schulautonomen Lehrplanbestimmungen bestehen, gilt die subsidiäre Stundentafel, die für GW auf der 5., 7. und 8. Schulstufe jeweils zwei Jahreswochenstunden, in der 6. Schulstufe eine Jahreswochenstunde vorsieht. Aber auch für diese Schulen gibt der Lehrplan nur den Kernbereich an, der in zwei Drittel der vorgesehenen Unterrichtszeit bearbeitet werden kann. Der Erweiterungsbereich wird standortbezogen durch den jeweiligen Lehrer allein oder fächerübergreifend im Team geplant, wobei schulinterne Beschlussfassungen berücksichtigt werden müssen. Aufgrund dieser Bestimmungen im Lehrplan 2000 erscheint es nicht sinnvoll, in einem Schulbuch eine durchgängige Jahresplanung für einen Unterrichtsgegenstand vorzuschlagen. Diese kann sich nur auf den Kernbereich beziehen und – auf Grundlage der subsidiären Stundentafel – Vorschläge für den Erweiterungsbereich bieten. Abb. B. 7.1: Jahresplanung September Monat* Kernbereich Erweiterungsbereich Kapitel aus dem Lehrbuch Mögliche Themen 1.1 Die Vielfalt Europas: Landschaft, Menschen, Kultur (S. 3 ff.); Landschaftsformen Gliederung Europas nach Großräumen, Klima und Vegetation (S. 6 ff.) 1.2 Wirtschaftliche Vielfalt Europas: Landwirtschaft, Industrie und Tourismus Probleme der europäischen (S. 9 ff.); Landwirtschaft (S. 14) Gliederung Europas nach wirtschaftlichen Schwerpunkten (S. 12 f.) * Die Monatsangaben beziehen sich nur auf den Kernbereich. Zeiten für Festigung und Wiederholung sind nicht berücksichtigt. Bei Bedarf können die vorgeschlagenen Zeiten verändert werden. 7 Oktober Dezember November 2.2 Russland und VR China: Riesen im Wandel (S. 45 ff.); Die Russische Föderation (S. 46); Der Zerfall der Sowjetunion (UdSSR) (S. 47); Rohstoffe in rauen Mengen (S. 48 f.); Die Volksrepublik China (S. 50); Bevölkerungspolitik (S. 51); Weltfabrik China (S. 52); Das Ende der Billigprodukte (S. 53). Agrarwirtschaft: Russland wird zum Brotkorb der Welt (S. 49); 2.3 Japan, Brasilien und Indien: Wirtschaftsmächte in Gegenwart oder Zukunft (S. 53 ff.); Japan (S. 56); Landgewinnung (S. 57); Wirtschaftsmacht Japan (S. 58); Ursachen des Aufschwungs (S. 59) Brasilien – neue Wirtschaftsmacht (S. 60 f.); Indien – Wirtschaftsriese der Zukunft (S. 62 f.) Gesellschaftliche Veränderungen und wirtschaftliche Probleme (S. 59); Mai April März Gestaltung von Länderjournalen und Wandzeitungen Der „American Way of Life“ auf der ganzen Welt? (S. 44) Jänner Zuwanderung – Fluch oder Segen (S. 22) Der Wandel in Osteuropa (S. 30) Februar 1.4 Leben und Wirtschaften in Europa (S. 23 ff.); Industrieregionen in Europa (S. 25); Der Alpenraum (S. 27): Europäische Peripherie (S. 29) Die Institutionen und Organe der Europäischen Union (S. 19) 1.5 Sammeln – auswerten – darstellen: Informationen über europäische Länder (S. 31 ff.) 2.1 Die Weltmacht USA: Land der unbegrenzten Möglichkeiten? (S. 35 ff.); Die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) (S. 36 ff.); Einwanderung und Bevölkerung (S. 39); Wirtschaftsmacht USA (S. 40 f.); Weltmacht USA (S. 43) Juni 8 1.3 In Vielfalt vereint: Die Europäische Union (S. 15 ff.); Europa der Bündnisse (S. 16); Die Entwicklung der Europäischen Union; Das Zusammenwachsen Europas (S. 17 ff.); Beispiele für Aktivitäten der EU (S. 20 f.) Probleme durch Wachstum (S. 54 f.); Menschenrechte in China (S. 54) Alte und neue Wirtschaftsgiganten im Vergleich (S. 64) 2.4 Die ärmsten Länder der Welt: Zur Armut verdammt? (S. 65 ff.); Millionen KleinbauernfamiHunger am Horn von Afrika; Somalia – vom Bürgerkrieg gezeichnet (S. 66 f.); lien hungern weltweit (S. 73) Entwicklungsländer – Peripherien der Welt (S. 68); Der Human Development Index (S. 69); Merkmale für Unterentwicklung (S. 70 f.); Hunger (S. 72 f.); Ursachen der Unterentwicklung (S. 74) 2.5 Nord-Süd-Konflikt oder Entwicklungszusammenarbeit (S. 75 ff.); Der Nord-Süd-Konflikt (S. 76); Entwicklung wohin? Entwicklungsziele (S. 77); Entwicklungshilfe und Entwicklungszusammenarbeit (S. 78); Beispiele für Entwicklungszusammenarbeit (S. 79) FAMUNDI – ein privates Projekt (S. 80); 3.2 Globalisierung (S. 85 ff.); Coca-Cola – weltweit vertreten (S. 86); Amnesty International – globale Unterstützung der Menschenrechte (S. 87); Weltweite Vernetzungen (S. 88); Global Cities (S. 89); Unternehmenszusammenschlüsse (S. 90); Ein multinationaler Konzern – Fluch oder Segen? (S. 91); Die UNO – ein Global Player? (S. 92) Beispiele für weitere Global Player selbständig recherchieren Weitere Beispiele für Entwicklungszusammenarbeit selbständig recherchieren 3.1 Vielfältige Erde: Soziale, kulturelle und politische Unterschiede (S. 81 ff.); Beispiele aktueller Konflikte Vielfalt der Kulturen – Religionen; Vielfalt der Kulturen – Sprachen (S. 82); selbständig recherchieren Demokratie und Freiheit; Die Menschenrechte (S. 83); Konflikte und ihre Gründe (S. 84) 3.3 Arbeiten in einer globalisierten Welt (S. 92 ff.); Clean Clothes Campaign (S. 95); Globalisierte Arbeitswelt (S. 94); Erstellung eines persönlichen Ein multinationaler Konzern: Adidas (S. 95); Bildungsplans (S. 100) Die Welt wird kleiner (S. 96 f.); Veränderung des Lebens und der Arbeitswelt; Ausbildung und Lebensplanung (S. 98 ff.) – Beitrag zur Berufsorientierung 3.4 Eine Welt – unsere Welt: Wir – alle Menschen – tragen Verantwortung für unsere Erde (S. 101 ff.); Der Verkehr beeinträchtigt uns alle; Industrie verschmutzt die Umwelt; Globale Veränderungen (S. 102 f.); Umweltschutz betrifft alle (S. 104 f.) Der individuelle Beitrag zum Umweltschutz – Sammeln von Vorschlägen; Der Kampf für eine gesunde Umwelt (S. 106) 1.1 Die Vielfalt Europas Ausgehend von sechs kurzen Schilderungen über die Lebensbedingungen von Jugendlichen sollen die Schülerinnen und Schüler die Vielfalt des Lebens in Europa erfassen. Die Gliederung Europas nach Großräumen, Klima und Vegetation steht im Mittelpunkt dieses Abschnittes. Darauf aufbauend sollen die topographischen Kenntnisse über Europa vertieft werden. Die Auseinandersetzung mit der Vielfalt der Kulturen und Sprachen innerhalb Europas sowie die Probleme Rassismus und Fremdenhass sollen eine weitere Beschäftigung mit der Thematik anregen. Anregungen zur Unterrichtsgestaltung Einstieg: Brainstorming zum Thema Europa – ausgehend vom Satellitenbild auf der Intro-Seite 3 beschreiben die Schüler auf Zetteln ihnen bekannte europäische Länder und Regionen unter Berücksichtigung des Zusammenhanges in dem sie das betreffende Gebiet kennen, z.B. Sommerurlaub auf einer griechischen Insel, Orangen aus Spanien, Erdöl aus der Nordsee, Sitz der Europäischen Kommission in Brüssel, Sauna aus Finnland, Einkaufen in Ungarn, Hochzeitsreise nach Venedig. Bei der anschließenden Präsentation soll die Vielfalt unseres Kontinentes zum Ausdruck kommen. Topographische Wiederholung Europas mit Hilfe des Satellitenbildes auf der Intro-Seite 3, der Europakarte auf Seite 108 sowie geeigneter Atlaskarten mit den Schwerpunkten: Staaten und ihre Hauptstädte, bedeutende Gebirge und Gewässer, Meere, Inseln und Halbinseln. Arbeitsteilige Partner- oder Gruppenarbeit mit sechs Themen: Jedem Team wird ein Textabschnitt auf den Seiten 4 und 5 zugewiesen. Die Lernenden erhalten die Aufgaben, ihren Text genau durchzulesen, die dazu gehörenden Bilder zu beschreiben und im Atlas unter Verwendung verschiedenster Karten möglichst umfassende Informationen über die beschriebene Regionen herauszusuchen. Zusammenfassung der Informationen auf Plakaten. Um diese attraktiver zu gestalten, können Fotos in Reiseprospekten, Kalendern und Zeitungen gesammelt oder im Internet gesucht und auf die Plakate geklebt werden. Präsentation der Arbeitsergebnisse durch die einzelnen Gruppen in der Reihenfolge der Textabschnitte. Einordnung europäischer Staaten: – Zuordnung zu den Großräumen mit Hilfe der Abb. 7.1, der Kopiervorlage 1 (Seite 49) und des Atlas, – Zuordnung zu den Klimazonen mit Hilfe der Abb. 7.2, der Klimakarten im Atlas sowie der Kopiervorlagen 2 und 4 (Seite 50 und 52); – Zuordnung zu den Vegetationszonen mit Hilfe der Abb. 7.3, der Klimakarten im Atlas und der Kopiervorlagen 3 und 4 (Seite 51f.); – Zusammenschau von Satellitenbild und Karte. Zusammenfassung in einer Zuordnungsaufgabe (Abb. 9.1), welche die Lernenden mit weiteren Informationen über die Großräume ergänzen können. Die tabellarische Darstellung kann auch als Tafelbild zur Zusammenfassung von Großräumen, Klima- und Vegetationszonen herangezogen werden. Abb. B. 9.1: Großräume, Klima- und Vegetationszonen in Europa (Zuordnungsaufgabe ) Großräume Mitteleuropa Nordeuropa Osteuropa Südeuropa Westeuropa Staaten Deutschland, Polen, Schweiz, Österreich, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Ungarn, Rumänien Island, Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland Klimaeinflüsse Vegetationszonen gemäßigte Zone (ozeanisches Klima gemäßigte Laub- und und Übergangsklima), Teile Sloweni- Mischwaldzone ens liegen in der warmen Zone kalte Zone (Tundren- und Taigaklima), teilweise gemäßigte Zone (ozeanisches Klima und Übergangsklima) Russland (europäischer Teil), Li- gemäßigte Zone (Übergangsklima tauen, Lettland, Estland, Weiß- und kontinentales Klima), kalte Zone russland, Ukraine, Moldau, (Tundren- und Taigaklima) Kasachstan (europäischer Teil) Portugal, Spanien, Italien, Kro- warme Zone (Mittelmeerklima), atien, Bosnien-Herzegowina, gemäßigte Zone (ozeanisches Klima Jugoslawien, Mazedonien, und Übergangsklima) Albanien, Bulgarien, Griechenland, Türkei (europäischer Teil) Irland, Vereinigtes Königgemäßigte Zone (vorwiegend ozeareich, Frankreich, Luxemburg, nisches Klima), Teile Südfrankreichs Belgien, Niederlande liegen in der warmen Zone Tundren-, Nadelwaldsowie gemäßigte Laubund Mischwaldzone Tundren-, Nadelwald sowie gemäßigte Laubund Mischwaldzone Hartlaubzone sowie gemäßigte Laub- und Mischwaldzone gemäßigte Laub- und Mischwaldzone, Teile Südfrankreichs liegen in der Hartlaubzone 9 Kapitel 1 Hinweise Kapitel 1 Persönliche Karte Europas: In einer stummen Europakarte (Kopiervorlage 5, Seite 53) tragen die Schülerinnen und Schüler Orte ein, die sie von Reisen oder aus Medienberichten kennen, z.B. die Familie von Ljubica stammt aus Bosnien-Herzegowina; von Michi habe ich eine Ansichtskarte aus London erhalten; ich war während der Ferien in Lignano; eine bekannte spanische Fußballmannschaft stammt aus Barcelona; … Wer erkennt …?: Die Schülerinnen und Schüler bringen Ansichtskarten und Kalenderfotos aus Europa mit, die sie ihren Mitschülern zeigen. Diese sollen das jeweils Dargestellte erraten. Aus den Bildern kann schließlich eine Bilderkarte von Europa entstehen: Mit dem Overhead-Projektor wird eine stumme Europakarte (Kopiervorlage 5, Seite 53) auf einen Bogen weißen Packpapiers projiziert. Grenzen, Hauptstädte und wichtige Gewässer werden in den Farben der Signaturen aus dem Atlas mit Faserstiften nachgezeichnet. Karte der Großräume Europas: Auf die gleiche Weise kann eine Karte der Großräume Europas (Kopiervorlage 1, Seite 49) gestaltet werden. Overlays: Die Kopiervorlagen 2 (Klimaeinflüsse in Europa) und 3 (Vegetation in Europa) sind so gestaltet, dass sie sich als Overlays zur Kopiervorlage 1 (Großräume Europas) eignen, wenn sie auf Folien kopiert werden. Damit kann einfach festgestellt werden, an welchen Klima- und Vegetationszonen die einzelnen europäischen Staaten Anteil haben. Die Kopiervorlage 1 (Großräume Europas) und das entsprechende Overlay können mit dem Overheadprojektor projiziert werden, es können Schüler damit aber auch z.B. bei einem Stationenbetrieb arbeiten. Internet-Recherchen zu Städten und Regionen: Mit dem Internet können vielfältige Informationen über Städte und Regionen beschafft werden. Die Homepages von Städten, Regionen und Staaten) sind meist sehr informativ, sie bieten aber auch häufig brauchbare Hinweise auf andere Homepages. Zum Thema Tourismus ist auf www.reiselinks.de zu verweisen, wo eine Vielzahl einschlägiger Links sind über zu finden ist. Arbeit mit Reiseprospekten: Die Informationen in Orts- und Regionsprospekten geben Hilfen zur Bewertung des beschriebenen Gebietes. Die häufig integrierten Panoramadarstellungen ergänzen Landkarten auf besonders anschauliche Weise. Das Ich-behaupte-Spiel – Spielregel: Die Schüler erhalten je eine grüne und eine rote Karte, wobei die grüne Zustimmung, die rote Ablehnung anzeigt. (Wenn keine Karten zu Verfügung stehen, kann der Daumen verwendet; nach oben gezeigt bedeutet Zustimmung, nach unten Ablehnung.) Danach liest der Lehrer folgende und weitere selbst formulierte Beispiele vor, und unter Zuhilfenahme des Atlas „antworten“ die Schüler mit den Karten (mit dem Daumen). Nach dem Spiel werden die Ergebnisse besprochen. Mögliche Behauptungen: 10 • Die Donau mündet in das Schwarze Meer (richtig). • Berlin liegt in einer Höhe von 52 m (falsch). • Die Schweiz ist EU-Mitglied. (falsch). • Die Niederlande sind besonders dicht besiedelt (richtig) „Österreichs ‚neue‘ Nachbarn“, „Ein besonders langer Schulweg“ und „Gemeinsames Sehen“: Im Buch „Geschichten zur Geographie und Wirtschaftskunde, 4. Klasse“ von Ernst A. Ekker (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 1058) befinden sich unter diesem Titel Texte zur behandelten Thematik. Sie ergänzen das Lehrbuch und lassen sich in offenen Unterrichtsphasen gut einsetzen. Spiel: „Wir machen ein Europaquintett“: Im Buch „Didaktische Spiele zur Geographie und Wirtschaftskunde“ von W. Sitte, M. Hofmann-Schneller und C. Sitte (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 0787) befindet sich das gleichnamige Spiel, das den Unterricht ergänzt und das sich in offenen Unterrichtsphasen einsetzen lässt. Rätsel: „Großlandschaften in Europa“, „Wetter und Klima“, „Topographie Europas“ und „Große Flüsse in Europa“: Im Buch „Rätsel zur Geographie und Wirtschaftskunde, 4. Klasse“ von W. Kuschnigg (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 000699) befinden sich die genannten Rätsel, die den Unterricht ergänzen und sich in offenen Unterrichtsphasen einsetzen lassen. Aus der Welt der Feinschmecker: „Frankreich: Ratatouille“, „Russland: Borschtsch“ und „Italien: Canneloni“: Im Buch „Geschichten zur Geographie und Wirtschaftskunde, 4. Klasse“ von Ernst A. Ekker (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 1058) befindet sich unter diesen Titeln Rezepte von drei Gerichten. Sie können offene Unterrichtsphasen ergänzen. Anregungen zur Atlasarbeit: Benennen der Staaten, von deren Hauptstädte und anderer wichtiger Städte sowie von Gebirgen, Gewässern Inseln und Halbinseln in einer stummen Europakarte. Darstellung von Lagebeziehungen mit Hilfe der „lebendigen Landkarte“ (vgl. Kapitel 4.1 – Karten; Seite 107-113). Suchen weiterer Ballungsräume in Europa und Zuordnung zu den einzelnen Großräumen. Themenkarten – zu Wirtschaft, Klima, Bevölkerungsverteilung, … geben weitere Informationen über die einzelnen Großräume und Staaten. Bilderkarte „Europa“ im Atlas Hölzel 5/8: Zuordnung der dargestellten Landnutzung zu den einzelnen Großräumen und Vegetationszonen sowie Erkennen der Bilder. Beschreibungen der Bilder finden sich im Lehrerheft zum Atlas auf den Seiten 20 f. Lösungen der Aufgaben Beschreibe deine Lebensbedingungen in Österreich und vergleiche sie mit denen der fünf vorgestellten Jugendlichen. Individuelle Lösung. A1: Buchseite: 5 Beschreibe mit Hilfe des Atlas die Lage der Heimatorte der fünf Jugendlichen, die auf dieser Doppelseite vorgestellt werden. Führe auch die Staaten und deren Hauptstädte an. A4: Buchseite: 6 Ordne die Gebirge und Landschaften den Großräumen Europas (Abb. 6.1 und Abb. 7.1) zu. Ural – Osteuropa; Skandinavisches Gebirge – Nordeuropa; Alpen – Mitteleuropa, mit Anteilen in Süd- und Westeuropa; Dinarisches Gebirge – Südeuropa; Apennin – Südeuropa; Pyrenäen – an der Grenze von West- und Südeuropa; Finnische Seenplatte – Nordeuropa; Norddeutsches Flachland – Mitteleuropa; Alpenvorland – Mitteleuropa; Großes Ungarisches Tiefland – Mitteleuropa. Erik: Er lebt in Norwegen, in der weit im Norden an der Küste gelegenen Stadt Tromsø. Die Hauptstadt Norwegens ist Oslo. Ildikó: Sie lebt im Kleinen Ungarischen Tiefland, einem Flachland nahe der Grenze zu Österreich. Die Hauptstadt Ungarns ist Budapest. Inês: Sie lebt in Estoril an der steilen, felsigen portugiesischen Atlantikküste, nahe der Hauptstadt Lissabon. Dietmar: Er lebt im dicht verbauten Ostteil der deutschen Hauptstadt Berlin. A5: Buchseite: 6 Als Grenze zwischen Europa und Asien wird meist folgender Verlauf angegeben: Uralgebirge – Uralfluss – Nordufer der Kaspischen Meeres – Manytschniederung – Asowsches Meer – Schwarzes Meer – Marmarameer – Ägäisches Meer. Verfolge den Verlauf dieser Grenze in deinem Atlas und schreib die Namen der drei Staaten auf, die in Asien und Europa liegen. Türkei, Russland, Kasachstan. Thakis: Er lebt in Iraklio, der an der Nordküste Kretas gelegenen Hauptstadt der Insel Kreta. Die Hauptstadt Griechenlands ist Athen. A3: Buchseite: 6 Benenne in der Abb. 6.1 folgende … Abb. 6.1: Oberflächenformen Europas Nördliches Eismeer A L a K C At ee ee nal Der Ka R 5 4 g d m c E Mittelländisch 500 1 6 D 0 2 i k 7 h ts B rds P b Os No lant isch er O zea n M N 1000 km e f F es S 3 Schwarzes Meer T Gebirge G Meer O H Landschaft I Hinweis: ausgewählte Gebirge und Landschaften 11 Kapitel 1 A2: Buchseite: 5 Kapitel 1 A6: Buchseite: 7 Beschreibe Klima und Vegetation in den europäischen Großräumen. Nordeuropa: Von N nach S: Kaltgemäßigtes Klima und kühlgemäßigtes Klima (atlantisches Klima, Übergangsklima, kontinentales Klima); Tundrenzone, Nördliche Nadelwaldzone, gemäßigte Laub- und Mischwaldzone. Westeuropa: Kühlgemäßigtes, atlantisches Klima: gemäßigte Laub- und Mischwaldzone. Mitteleuropa: Kühlgemäßigtes Klima (atlantisches Klima, Übergangsklima); gemäßigte Laub- und Mischwaldzone. Südeuropa: Vorwiegend warmgemäßigtes (Mittelmeer-) Klima und Hartlaubzone. Osteuropa: Von N nach S: Kaltgemäßigtes Klima und kühlgemäßigtes Klima ( Übergangsklima, kontinentales Klima); Tundrenzone, Nördliche Nadelwaldzone, gemäßigte Laub- und Mischwaldzone. A7: Buchseite: 8 Stelle mit Hilfe der Abb. 12.2 fest, welche Minderheiten du in … finden kannst. Österreich: Slowenen, Kroaten, Ungarn. Italien: Deutschsprachige, Ladiner, Sarden, Albaner, Friulaner, Slowenen. Deutschland: Dänen, Friesen, Sorben, Deutsch-Belgier. Frankreich: Deutschsprachige, Flamen, Bretonen, Basken, Katalonier, Okzitanen, Korsen. è Kopiervorlage 1 è Kopiervorlage 2 è Kopiervorlage 3 è Kopiervorlage 4 – Lösungen: Ê Ergänze die Hauptstädte Albanien: Tirana; Belgien: Brüssel; Bosnien und Herzegowina: Sarajevo; Bulgarien: Sofia; Dänemark: Kopenhagen; Deutschland: Berlin; Estland: Tallinn; Finnland: Helsinki; Frankreich: Paris; Griechenland: Athen; Irland: Dublin; Island: Reykjavík; Italien: Rom; Kasachstan: Astana; Kosovo: Pristina; Kroatien: Zagreb; Lettland: Riga; Litauen: Wilna; Luxemburg: Luxemburg; Malta: Valletta; Mazedonien: Skopje; Moldau: Kischinau; Montenegro: Podgorica; Niederlande: Amsterdam; Norwegen: Oslo; Österreich: Wien; Polen: Warschau; Portugal: Lissabon; Rumänien: Bukarest; Russland: Moskau; Schweden: Stockholm; Schweiz: Bern; Serbien: Belgrad; Slowakei: Bratislava; Slowenien: Ljubljana; Spanien: Madrid; Tschechien: Prag; Türkei: Ankara; Ukraine: Kiew; Ungarn: Budapest; Weißrussland: Minsk; Vereinigtes Königreich: London Ë Kreuze Zutreffendes an ... Hinweis: Vergleiche Tabelle in Abbildung 9.1. è Kopiervorlage 5 1.2 Wirtschaftliche Vielfalt Europas Hinweise Ausgehend von vier kurzen Schilderungen – zwei aus dem Bereich der Landwirtschaft, einer über eine Industriegebiet und einem aus einer Tourismusregion – sollen die Schülerinnen und Schüler die Vielfalt des menschlichen Wirtschaftens in Europa erfassen. Es folgt eine Gliederung Europas nach wirtschaftlichen Schwerpunkten. Verkehrsprobleme in Europa, die Auseinandersetzung mit Fragen der Landwirtschaft sowie das Thema der Überschussproduktion sollen eine weitere Beschäftigung anregen. Anregungen zur Unterrichtsgestaltung Einstieg: Brainstorming zum Thema Wirtschaft in Europa – die Schülerinnen und Schüler beschreiben auf Zetteln ihnen bekannte europäische Produkte und Gebiete, im zweiten Fall unter Berücksichtigung von Aktivitäten, die dort betrieben werden können, z.B. Orangen aus Spanien, Autos aus Deutschland, Mobiltelefone aus Finnland, Schi fahren in den Schweizer 12 Alpen, Schwimmen in der Ägäis, Besichtigen von London, Besuch einer Oper in der Arena von Verona. Bei der anschließenden Präsentation soll die wirtschaftliche Vielfalt Europas zum Ausdruck kommen. Arbeitsteilige Partner- oder Gruppenarbeit mit vier Themen: jedem Team wird ein Textabschnitt aus den Seiten 10 f. zugewiesen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Aufgabe, ihren Text genau durchzulesen, die dazu gehörenden Bilder zu beschreiben und im Atlas unter Verwendung verschiedenster Karten möglichst umfassende Informationen über die beschriebene Regionen herauszusuchen. Die der Informationen werden auf Plakaten zusammengefasst werden. Um diese attraktiver zu gestalten, können Fotos aus Kalendern und Zeitungen gesammelt oder im Internet gesucht und auf die Plakate geklebt werden. Die Präsentation der Arbeitsergebnisse durch die einzelnen Gruppen erfolgt in der im Text beschriebenen Reihenfolge. Zusammenfassung: Zuordnung der Abbildungen auf der Intro-Seite 9 sowie der Abb. 10.1, 10.2, 11.1, 11.2 Tafelbild In einem Tafelbild lassen sich die Wirtschaftsräume in Europa mit Hilfe einer Wirtschaftskarte im Atlas folgendermaßen zusammenfassen (Abb. B. 13.1). Abb. B. 13.1: Tafelbild Wirtschaftsräume in Europa Industriegebiete Gebiete um Frankreich Gebiete um Paris und Marseille, Gebiete in Mittelengland, in Belgien, den Niederlanden und Deutschland zwischen Brüssel und dem Ruhrgebiet, zwischen Frankfurt und Stuttgart, zwischen Leipzig und Dresden sowie zwischen München und Salzburg, Gebiete in Italien um Mailand und Turin, Gebiete in Russland um Moskau, Dnjepropetrowsk und der Donbass Küstengebiete und Inseln im MittelTourismusgeländischen Meer, an Adria und Ägäis, biete Küstengebiete Südenglands. Alpen Gebiete mit Weite Gebiete auf der Iberischen moderner Halbinsel, in Mittel- und Osteuropa Landwirtsowie in England schaft Gebiete mit traditioneller Gebiete auf der Iberischen HalbinLandwirtsel sowie in Südosteuropa schaft Gebiete mit Gebiete auf der Iberischen Halbinsel, im französischen Zentralmassiv, in extensiver ViehwirtSüdosteuropa, in Irland und Schottschaft land sowie in Lappland Gebiete mit Forstwirtschaft Gebiete in Skandinavien, Gebiete in Russland und Weißrussland Teile Norwegens im skandinavischen Gebirge sowie im Norden Russlands (z.B. in Karelien) Küstengebiete im Mittelländischen FischfanggeMeer, an Adria und Ägäis, am Atbiete lantik, an der Nord- und der Ostsee wenig genutzte Gebiete Eigenständige Gestaltung des Merkstoffs des vollständigen Kapitels: Die Schüler sollen die schon in der 1. und 2. Klasse angeregte Fähigkeit, den Merkstoff selbständig zusammenzufassen, weiterführen. Folgende Elemente sollen dabei berücksichtigt werden: a) Titel soll sprechend sein und das Thema klar umreißen. b) Einleitungstext soll das Thema kurz beschreiben. c) Kurztexte sollen, jeweils mit einer Zwischenüberschrift versehen, einzelne Aspekte des Kapitels knapp zusammenfassen. d) Fotos, Zeichnungen, Karten und Kartenskizze wirken auflockernd und geben zusätzliche Informationen. Die Verwendung von Farben führt zu mehr Übersichtlichkeit. Anregungen zur Atlasarbeit Suche von Wirtschaftsregionen in den Wirtschaftskarten, Feststellen von Produktionsschwerpunkten. Vergleich der Wirtschaftskarten mit physischen und anderen thematischen Karten (Bevölkerungsverteilung, Bevölkerungsdichte, Klima, Vegetation, Verkehr …) Die Raumerschließung mit Karten kann nur durch das Zusammenwirken unterschiedlicher Kartentypen erfolgen: Sie lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: siehe Abb. B. 14.1 auf der folgenden Seite. Eigenständige Erstellung von Wirtschaftskarten zu unterschiedlichen Inhalten, z.B. Weizenanbaugebiete, Erdölförderung, Autoindustrie …, wobei die stumme Karte Europas als Grundlage dienen kann. Bilderkarte „Europa“ im Atlas Hölzel 5/8: Zuordnung der dargestellten Wirtschaftsregionen zu den einzelnen Großräumen und Vegetationszonen sowie Erkennen der Bilder. Beschreibungen der Bilder finden sich im Lehrerheft zum Atlas auf den Seiten 20 f. Lösungen der Aufgaben A1: Buchseite: 10 Beschreibe mit Hilfe des Atlas die Lage Dänemarks und Rumäniens. Fasse Informationen über die Landwirtschaft in diesen Ländern zusammen. Dänemark: Der Staat zählt zu Nordeuropa; er grenzt im Süden an Deutschland und wird von Nord- und Ostsee umgeben. In der modernen, stark exportorientierten Landwirtschaft sind die Schweine- und Rinderhaltung besonders wichtig. Rumänien: Der Staat zählt zu Mitteleuropa; er grenzt an Bulgarien, Serbien, Ungarn, die Ukraine und Moldau sowie an das Schwarze Meer. Die Landwirtschaft ist wenig leistungsfähig; es herrschen kleine Familienbetriebe vor. 13 Kapitel 1 und 13.1 bzw. der in der Gruppen-/Partnerarbeit erstellten Plakate zu den in der Abb. 12.2 dargestellten Wirtschaftsräumen. Tabellarische Aufstellung: Anteil der Staaten an einzelnen Wirtschaftsräumen, z.B. Österreich: moderne Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Industriegebiete, Tourismus; Italien: moderne Landwirtschaft, traditionelle Landwirtschaft, Viehwirtschaft, Fischfang, Forstwirtschaft, Industrie, Tourismus; Irland: moderne Landwirtschaft, Viehwirtschaft, Fischfang, Tourismus; … Raumerschließung mit Karten Naturfaktoren Relief Klima Vegetation Gewässernetz Bodenschätze … Naturfaktoren è Region Lage – Größe – Grenzen ò Naturlandschaft Landschaftszonen Politische Gliederung Bevölkerungsverteilung Verkehr und Transport Bergbau und Industrie Landwirtschaft … ò ð ò Gesamtvorstellung A2: Buchseite: 10 Fasse die Änderungen der Landwirtschaft in den beiden Ländern zusammen. Dänemark: Im 20. Jahrhundert wurden kleine Familienbetriebe durch große, auf bestimmte Bereiche spezialisierte landwirtschaftliche Großbetriebe ersetzt, deren Erzeugnisse zu einem großen Teil für den Export bestimmt sind. Vor allem in der Viehwirtschaft werden industrielle Arbeitsweisen eingesetzt. Rumänien: Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus wurden die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (Kolchosen) privatisiert. Den neuen Kleinbauern stehen kaum Maschinen zur Verfügung. Sie können den rumänischen Markt nicht mehr versorgen, weswegen das Land heute auf Importe angewiesen ist. A3: Buchseite: 11 Beschreibe mit Hilfe des Atlas die Lage Deutschlands. Deutschland zählt zu Mitteleuropa; es grenzt an Polen, Tschechien, Österreich, Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien, die Niederlande und Dänemark sowie an Nord- und Ostsee. Fasse Informationen über die Industrie in diesem Land zusammen und beschreibe die Veränderungen im Ruhrgebiet. Nach der Kohlen- und Stahlkrise in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mussten viele alte Industriebetriebe geschlossen werden. Das Ruhrgebiet wandelte sich von einem Industrie- zu einem modernen Dienstleistungsstandort. 14 ç (Mensch bedingte Raumausstattung) Topographie: Karten (naturbedingte Raumausstattung) Karten Kapitel 1 Abb. B. 14.1: Raumerschließung mit Karten ï Kulturlandschaft Wirtschaftsräume A4: Buchseite: 11 Beschreibe mit Hilfe des Atlas die Lage Spaniens. Spanien liegt – abgesehen von einigen Inseln – auf der Iberischen Halbinsel und zählt zu Südeuropa. Das Land grenzt an Frankreich und Portugal sowie an den Atlantischen Ozean sowie das Mittelländische Meer. Fasse Informationen über den Tourismus in diesem Land zusammen und beschreibe Veränderungen an der Costa Brava. Viele Teile der spanischen Küste sind heute von Massentourismus mit riesigen Hotelanlagen geprägt. Bereits in den Sechzigerjahren des 20. Jahrhunderts wandelten sich die kleinen Fischerdörfer in mondäne Tourismusorte. A5: Buchseite: 13 Stelle mit Hilfe der Abb. 12.2 fest, in welchen Staaten … stark verbreitet ist. moderne Landwirtschaft: Vereinigtes Königreich, Irland, Spanien, Frankreich, Niederlande, Dänemark, Deutschland, Schweiz, Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Slowakei, Tschechien, Polen, Litauen, Lettland, Estland, Weißrussland, Russland, Ukraine, Moldau, Norwegen, Schweden, Finnland … traditionelle Landwirtschaft: Russland, Griechenland, Montenegro, Kosovo, Serbien, Spanien, Portugal … extensive Landwirtschaft: : Vereinigtes Königreich, Irland, Norwegen, Schweden, Finnland, Russland, Griechenland, Türkei, Albanien, Montenegro, Spanien … Forstwirtschaft: Norwegen, Schweden, Finnland, Russland, Weißrussland, Ukraine, Rumänien … Stelle mit Hilfe der Abb. 12.2 fest, in welchen Staaten … stark verbreitet ist. Industrie: Vereinigtes Königreich, Spanien, Deutschland, Belgien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Tschechien, Slowakei, Polen, Russland, Schweden, Ukraine, Italien … Tourismus: Vereinigtes Königreich, Irland, Portugal, Spanien, Frankreich, Italien, Schweiz, Österreich, Slowakei, Polen, Dänemark, Kroatien, Griechenland, Türkei, Ukraine, Russland … A6: Buchseite: 14 Warum stellt die Überproduktion in der Landwirtschaft ein Problem dar? Die Überproduktion in der Landwirtschaft führt zum Sinken der Preise für die Produkte und der Einkommen der Landwirte. Außerdem werden zu viel produzierte Erzeugnisse vernichtet. A7: Buchseite: 14 Welche Hauptprobleme belasten Europas Landwirtschaft? Beachte auch die vorherigen Seiten! Überproduktion, schlechte Einkommen der Landwirte, Krankheiten als Folge der Massentierhaltung und in der Folge Umsatzrückgänge, Umstellung von landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (ehem. Kolchosen) auf Privatbetriebe … 1.3 In Vielfalt vereint Hinweise Anregungen zur Unterrichtsgestaltung Die Geschichte der EU, ausgehend von der Gründung der EGKS über EWG und EG bis hin zur EU, wird am Beginn dieses Kapitels dargestellt. Besonders betont wird dabei die Intention zur Erhaltung des Friedens durch die europäische Integration. In der Folge werden die Gründung des Europarats als erstem Schritt der Zusammenarbeit in Europa, die Ziele des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte sowie weitere europäische Zusammenschlüsse erörtert. Die drei Säulen der EU, die „Vier Freiheiten“ sowie die Institutionen der EU bilden weitere Schwerpunkte. Die Frage der Zuwanderung in die EU sowie die Ziele des Schengener Abkommens regen eine weiterführende Auseinandersetzung mit der Thematik an. Einstieg: Brainstorming zum Thema EU – die Schülerinnen und Schüler schreiben an die Tafel, was ihnen zur EU einfällt, z.B. Euro (gemeinsame Währung in der Mehrzahl der Mitgliedsstaaten), Grenzübertritt ohne Reisepass an Grenzen zwischen Schengen-Ländern. Besonderer Wert soll auf Aktivitäten der Europäischen Union, die unser Leben beeinflussen, gelegt werden, um eine reine, wenig motivierende „Institutionenkunde“ zu vermeiden. Vorgangsweise: drei Stück Kreide dienen als „Staffelhölzer“; die Lehrperson bestimmt die ersten drei Schülerinnen oder Schüler, die an die Tafel kommen dürfen; diese geben die Kreide an andere Mitschülerinnen und Mitschüler weiter, die aufzeigen. Dabei soll die Kreide vorwiegend an solche Schülerinnen und Schüler weitergegeben werden, die noch nicht an der Tafel waren. Zusammenfassung der EU-Erweiterung mit Hilfe der Abb. 17.2. Benennung der jeweils an der EWG/EG/ EU teilnehmenden Staaten in tabellarischer Form und Eintrag ins Heft. Abb. B. 15.1: Tafelbild EU-Erweiterung Die Erweiterung der EU Gründungsmitglieder der EWG (1957): Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande Westerweiterung (70er Jahre): Dänemark, Irland, Vereinigtes Königreich Süderweiterung (80er Jahre): Griechenland, Portugal, Spanien Norderweiterung und Österreich (90er Jahre): Finnland, Österreich, Schweden Erweiterung in den 2000er Jahren Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Zypern Beitrittskandidaten: Albanien, Makedonien, Montenegro, Serbien, Türkei 15 Kapitel 1 A5: Buchseite: 13 (Fortsetzung) Kapitel 1 Zuwanderung – pro und contra: Sammeln von Argumenten, die für und gegen Zuwanderung sprechen; Festhalten in Form von Schlagworten auf hellblauen Papierstreifen für pro und auf rosafarbenen für contra; Präsentation der einzelnen Aussagen durch die Schüler an der Tafel und Bewertung in einer abschließenden Diskussion. Als Hilfe bei der Suche von Aussagen können zur Vorbereitung über einen längeren Zeitraum Medienberichte gesammelt und ausgewertet werden. Mini-ZiB: Die frühere ORF-Sendung gleichen Namens gab die Anregung für diese Unterrichtsphase: Zwei Schülerinnen oder Schüler lesen eine Woche lang Tageszeitungen und wählen vier bis sechs Berichte aus, die einen Bezug zu GW haben – vom Erdbeben bis zu Verkehrsfragen; im vorliegenden Fall zur Integration Europas. In der GW-Stunde präsentieren sie dann ihre Meldungen in einer „Mini-ZiB“, wobei sie den Schauplatz des jeweiligen Geschehens an einer Wandkarte oder am Globus zeigen. Der Zeitbedarf sollte nicht größer als drei bis fünf Minuten sein. Die Artikel, welche die Grundlage für die Berichte sind, werden auf ein Plakat geklebt. In eine stumme Erdkarte (Kopiervorlage 34, Seite 82) werden die Schauplätze eingetragen und mit dem entsprechenden Schauplatz verbunden. Das Plakat bleibt dann für eine Woche in der Klasse hängen. In der folgenden Woche kommt das nächste Schülerpaar an die Reihe. Die Namen der EU-Mitglieder in der jeweiligen Landessprache: België/Belgique (Belgien), България = Bulgaria (Bulgarien), Danmark (Dänemark), Deutschland, Eesti (Estland)), Suomi (Finnland), France (Frankreich), Ελλάδα = Elláda (Griechenland), Ireland (Irland), Italia (Italien), Hrvatska (Kroatien), Latvija (Lettland), Lietuva (Litauen), Luxembourg (Luxemburg), Malta, Nederland (Niederlande), Österreich, Polska (Polen), Portugal, România (Rumänien), Sverige (Schweden), Slovensko (Slowakei), Slovenija (Slowenien), Espagna (Spanien), Česko (Tschechien), United Kingdom (Vereinigtes Königreich), Κύπρος = Kypros (Zypern). 19 mal Euro-Münzen: Die Schüler bringen EuroMünzen aus den neunzehn Euro-Ländern (Belgien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Litauen (ab 2015) Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien, Zypern) und als besondere Attraktion aus dem Vatikan, die sie z.B. im Urlaub gesammelt haben, mit. Als Alternative kann auch das Euro-Plakat der OeNB herangezogen werden. „Das gemeinsame europäische Haus“ und „Meinungen zur Europäischen Union“: Im Buch „Geschichten zur Geographie und Wirtschaftskunde, 4. 16 Klasse“ von Ernst A. Ekker (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 1058) befinden sich unter diesem Titel Texte und Anregungen zur behandelten Thematik. Sie ergänzen das Lehrbuch und lassen sich in offenen Unterrichtsphasen gut einsetzen. Rätsel: „Europa auf dem Weg zur Einigung“ und „Europäische Union“: Im Buch „Rätsel zur Geographie und Wirtschaftskunde, 4. Klasse“ von W. Kuschnigg (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 000699) befinden sich die genannten Rätsel, die den Unterricht ergänzen und sich in offenen Unterrichtsphasen einsetzen lassen. Anregungen zur Atlasarbeit • Benennen der Mitgliedsstaaten der in diesem Kapitel bearbeiteten Organisationen, ihrer Hauptstädte sowie anderer wichtiger Städte in stummen Karten Europas. Darstellung von Lagebeziehungen mit Hilfe der „lebendigen Landkarte“ (vgl. Kapitel 4.1 – Karten; Seite 107-113). • Zuordnung der Mitgliedsstaaten der in diesem Kapitel bearbeiteten Organisationen zu den Großräumen Europas. • Eigenständige Erstellung von Karten der in diesem Kapitel bearbeiteten Organisationen, wobei die stumme Karte Europas als Grundlage dienen kann. Bei der Karte der EU können die Euro-Länder durch eine zusätzliche Signatur gekennzeichnet werden. • Themenkarten zu Wirtschaft, Klima, Bevölkerungsverteilung, … geben weitere Informationen über die Mitgliedsstaaten der angesprochenen Organisationen. • Bilderkarte „Europa“ im Atlas Hölzel 5/8: Zuordnung der dargestellten Inhalte zum Beschriebenen sowie Erkennen der Bilder. Beschreibungen der Bilder finden sich im Lehrerheft zum Atlas auf den Seiten 20 f. Lösungen der Aufgaben A1: Buchseite: 16 Schreib die Mitglieder von EU und GUS in Europa auf. EU: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn, Vereinigtes Königreich, Zypern. GUS: Kasachstan, Moldau, Russland, Weißrussland. Ordne die EU-Mitglieder nach dem Zeitpunkt ihres Beitritts. Die Abb. 17.2 hilft dabei. In der Klammer steht die Anzahl der jeweils betroffenen Staaten. Gib auch die Jahre an. Gehe so vor: Gründungsmitglieder (6): 1957 – Belgien, Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande. Erste Norderweiterung (3): 1973 – Dänemark, Irland, Vereinigtes Königreich. Süderweiterungen (3): 1981/1985 – Griechenland, Portugal, Spanien. Zweite Norderweiterung (3): 1995 – Österreich, Finnland, Schweden). Osterweiterungen (13): 2004/2007/2013 – Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Zypern. Beitrittskandidaten (5): Island, Makedonien, Montenegro, Serbien, Türkei. A3: Buchseite: 18 A6: Buchseite: 20 Europäische Integration – Zähle Beispiele auf, wo du ihr schon begegnet bist. Individuelle Lösung, z.B.: Euro als gemeinsames Zahlungsmittel in den 19 Euro-Ländern; keine Grenzkontrollen zwischen den Schengen-Ländern, Möglichkeit des fast unbeschränkten Einkaufs in Nachbarländern … Schreib die Schengen- und die Euro-Länder mit Hilfe der Abb. 20.2 auf. Schengen-Länder: Belgien, Deutschland, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Island (kein EU-Mitglied), Italien, Griechenland, Lettland, Liechtenstein (kein EU-Mitglied), Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen (kein EU-Mitglied), Österreich, Portugal, Schweiz (kein EUMitglied), Slowakei, Slowenien, Spanien, Ungarn. A4: Buchseite: 19 Euro-Länder: Belgien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Litauen (ab 2015) Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien, Zypern. Erkläre mit Hilfe der Abb. 19 .1 das Funktionieren der EU und Mitwirkungsmöglichkeiten der EU-Mitglieder. In den Mitgliedsländern werden Abgeordnete in Europäische Parlament gewählt, wo EU-Gesetze und der EU-Haushalt beschlossen werden. Im Europäischen Rat sind die Mitgliedsländer durch ihre Regierungschefs vertreten, im Rat der EU durch die entsprechenden Fachminister. Dort werden die Grundzüge der EU-Politik festgelegt, die von der EUKommission verwirklicht werden. A5: Buchseite: 19 Suche Beispiele für die „Vier Freiheiten“, denen wir im Alltag begegnen. Individuelle Lösung, z.B.: Freier Personenverkehr: Er ermöglicht den EU-Bürgern, also den Staatsbürgern der einzelnen EU-Mitgliedsstaaten, sich frei in der EU zu bewegen … Freier Dienstleistungsverkehr: Jeder EU-Bürger darf in allen EU-Staaten Dienstleistungstätigkeiten erbringen oder diese in Anspruch nehmen … Freier Warenverkehr: Innerhalb der EU dürfen Waren ohne Beschränkungen durch Zölle oder andere Hemmnisse gehandelt werden … Freier Kapitalverkehr: Er erlaubt den Transfer von Geldern und Wertpapieren in beliebiger Höhe innerhalb der EUMitgliedsstaaten … A7: Buchseite: 20 Schreib mit Hilfe der Abb. 20.2 jene EU-Mitglieder auf, in denen der Euro nicht als Zahlungsmittel gilt. Bulgarien, Dänemark, Litauen (bis 2015), Polen, Rumänien, Schweden, Tschechien, Ungarn, Vereinigtes Königreich. A8: Buchseite: 21 Welche Vorteile siehst du darin, wenn Schüler und Schülerinnen, Studenten und Studentinnen bzw. Lehrlinge einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland machen? Zähle einige auf. Individuelle Lösung, z. B.: Kennenlernen neuer Länder sowie anderer Lebens-, Denk- und Arbeitsweisen als im Heimatland, Abbau von Vorurteilen. A9: Buchseite: 21 Welche Vor- und Nachteile siehst du in der EU-Regelung zu den Glühlampen? Fasse sie zusammen. Individuelle Lösung, z.B.: Vorteile: Ersparnis an Energie, längere Lebensdauer der modernen Leuchtmittel … Nachteile: höhere Preise, Probleme bei der Entsorgung (Quecksilbergehalt), mitunter weniger angenehmes Licht … 17 Kapitel 1 A2: Buchseite: 17 Kapitel 1 Staat A10: Buchseite: 22 Erläutere die Karte (Abb. 22.3). Ziel der Wanderungsströme liegen sind die reichen Industrieländer Europas. Ausgangspunkte der Wanderungsströme sind die armen, teils politisch unruhigen Staaten in Afrika, Asien und Südeuropa. A11: Welche Gründe für Zuwanderung kennst du? Kroatien Lettland Liechtenstein Litauen Makedonien Malta Moldau Niederlande Österreich Staat EU Albanien Belgien Bosnien u. H. Bulgarien Dänemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Irland Island Italien Kasachstan Polen Teilnahme an ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü Beitrittskandidat EFTA Portugal GUS ü ü ü ü ü ü ü ü Montenegro Norwegen è Kopiervorlage 6 – Lösungen: Beitrittskandidat EFTA GUS NATO Kosovo Luxemburg Individuelle Antwort, z. B. wirtschaftliche Probleme, z. B. hohe Arbeitslosigkeit, in den Herkunftsländern; Hoffnung auf bessere Arbeitsmöglichkeiten in den Zielländern; politische Unruhe oder Kriege in den Herkunftsländern … EU NATO Rumänien ü ü Russland ü ü ü ü Serbien ü ü ü Türkei ü Weißrussland Schweden Schweiz Slowakei Slowenien Spanien Tschechien ü Vereinigtes Kgr. Zypern ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü Ukraine Ungarn ü ü ü ü ü ü v ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü 1.4 Leben und Wirtschaften in Europa Hinweise Am Beispiel aus Mittelengland werden am Beginn dieses Kapitels Probleme eines alten Industriegebietes erörtert, woran die Behandlung der Vielfalt der Industrie in Europa und die Zuordnung zu Industrieregionen schließt. Die Sonderstellung unseres westlichen Nachbarstaates Schweiz im Rahmen der europäischen Wirtschaft ist Inhalt des folgenden Abschnitts. Die Bedeutung der Alpen für den Tourismus in Europa und ihre Gefährdung durch den Transitverkehr wird im Anschluss daran gezeigt. Das Nord-Süd-Gefälle in Italien, die Unterschiede zwischen dem reichen Norden und dem armen Süden dieses Landes stehen im Mittelpunkt eines weiteren Abschnitts. Die Probleme der Randlagen Europas und deren Förderung durch die EU werden in der Folge verdeutlicht. 18 Der Transformation in Osteuropa und Probleme, die sich daraus ergeben, bilden den Abschluss dieses Kapitels. Die schon in diesem Kapitel angeregte Gestaltung von Wandzeitungen wird im Folgekapitel intensiv erläutert. Anregungen zur Unterrichtsgestaltung Alternative Möglichkeiten zur Behandlung dieses Kapitels: a) Klassenarbeit, bei der ein Fallbeispiel (Manchester – Schweiz – Italien) mit den dazugehörenden allgemeingültigen Aussagen (Industrieregionen in Europa – Alpenraum – europäische Peripherie inkl. Wandel in Osteuropa) nach dem anderen abgehandelt wird; daran schließt die Erarbeitung von Länderjournalen und Wandzeitungen ausgewählter europäischer Staaten in themenverschiedener Gruppenarbeit. Zusammenfassung der Industriegebiete in Europa mit einem Tafelbild (Abb. B. 19.1). Zusammenfassung des Nord-Süd-Gefälles in Italien mit einem Tafelbild (Abb. B. 19.3). Abb. B. 19.3: Tafelbild Italien: Industriegebiet im Norden und der Mezzogiorno Industriezentren Mailand, Neapel sehr groß Bedeutung des tertiären Sektors in den letzten Jahren steigend Ausgangspunkt der Industrialisierung in Mittelengland ab der Mitte des 18. Jahrhunderts, später weitere Verbreitung auf dem europäischen Kontinent Bevölkerungsdichte sehr hoch hoch Krise der Industrie ab der 2. Hälfte des 20. Jahrhun- Infrastruktur sehr gut schlecht Abb. B. 19.1: Tafelbild Industriegebiete in Europa derts, die in Westeuropa durch neue Schwerpunkte weitgehend überwunden ist; in Ost- und Mittelosteuropa geht der Wandel derzeit vor sich Turin Oberflächenform Ebene Bergland Klima im Sommer heiß und trocken sehr heiß und trocken Klima im Winter kühl bis kalt, Regen oder Schnee mild und reich an Regen Wichtige Industriegebiete in Europa: Vereinigtes Königreich (Mittelengland) Portugal (Lissabon, Porto) Spanien (Barcelona) Frankreich (Paris, Marseille, Straßburg) Deutschland (Ruhrgebiet, Frankfurt, Leipzig, München) Belgien, Niederlande, Luxemburg (Fortsetzung des Ruhrgebietes) Italien (Mailand, Turin) Österreich (Wiener Becken, Mur-Mürz-Furche, OÖ Zentralraum) Tschechien (Prag, Brünn) Polen (Oberschlesien, Warschau, Łódź) Rumänien (Bukarest) Russland (Moskau, St. Petersburg, Nischni Nowgorod, Ural) Ukraine (Donbass, Krywyi Rih) Zusammenfassung des Alpenraums mit einem Tafelbild (Abb. B. 19.2). Abb. B. 19.2: Tafelbild Der Alpenraum einst: angepasst bewirtschafteter Agrarraum heute: technisierte Land- und Forstwirtschaft Tourismusregionen Transitstrecken Belastung Massentourismus (Schipisten, Aufstiegshilfen) durch: Zusammenfassung von arm und reich in Europa mit einem Tafelbild (Abb. B. 19.4). Abb. B. 19.4: Tafelbild Europäische Randlagen und ihre Förderung durch die EU landwirtschaftlich genutzte, schwer erschließbare Regionen im Gebirge und in Ungunstgebieten ò Europäische Peripherie Stark geförderte Regionen innerhalb der EU liegen in: Portugal, Spanien, Vereinigtes Königreich, Deutschland, Slowenien, Italien, Griechenland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Kroatien Weitere geförderte Regionen innerhalb der EU liegen in: Irland, Belgien, Österreich, Finnland, Zypern Pkw- und Lkw-Transit Maßnahmen zum Schutz: Schaffung von Schutzgebieten (Nationalparks) Verlagerung des Pkw- und Lkw-Verkehrs auf die Schiene und Verringerung des Verkehrs Zusammenfassung des Wandels in Osteuropa mit einem Tafelbild (Abb. B. 20.1). 19 Kapitel 1 b) Themenverschiedene Gruppenarbeit – 1. Phase: pro Gruppe werden die drei Fallbeispiele sowie die dazugehörenden allgemeingültigen Aussagen bearbeitet; die Ergebnisse werden auf Wandzeitungen festgehalten; 2. Phase in neuen Gruppen: Erarbeitung von Länderjournalen ausgewählter europäischer Staaten. Kapitel 1 Abb. B. 20.1: Tafelbild Transformation: Von der Zentralverwaltungswirtschaft zur Marktwirtschaft Transformationsstaaten in Ost- und Ostmitteleuropa und ihre Hauptstädte: Bulgarien (Sofia) Estland (Tallinn) Kasachstan (Astana) Lettland (Riga) Litauen (Wilna) Zentralverwaltungswirtschaft Moldau (Kischinew) Polen (Warschau) Rumänien (Bukarest) Russland (Moskau) Slowakei (Pressburg) Staat • legt durch eine zentrale Planungsbehörde fest, was und wie viel wo erzeugt wird, und • bestimmt die Preise. • Die Konsumenten finden nur ein geringes Angebot vor. Tschechien (Prag) Ukraine (Kiew) Weißrussland (Minsk) Ungarn (Budapest) Marktwirtschaft • legt den gesetzlichen Rahmen für die Wirtschaft fest. • Freie Unternehmer entscheiden über Produktion und Preise. • Die Konsumenten finden ein vielfältiges Angebot vor. Erstellen eines Profils: Mit Hilfe einer Karte eines Landes, z.B. Ungarns oder der Schweiz, kann entlang einer festzulegenden Profillinie ein Profil gezeichnet werden. Christian SONNENBERG (Seite 7) vier Arbeitsschritte, die bei der Auswertung von Karten zu beachten sind. An diesen orientieren sich die folgenden Punkte: „Österreichs ‚neue‘ Nachbarn“, „Ein besonders langer Schulweg“, „Gemeinsames Sehen“, „Das gemeinsame europäische Haus“ und „Meinungen zur Europäischen Union“: Im Buch „Geschichten zur Geographie und Wirtschaftskunde, 4. Klasse“ von Ernst A. Ekker (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 1058) befinden sich unter diesem Titel Texte und Anregungen zur behandelten Thematik. Sie ergänzen das Lehrbuch und lassen sich in offenen Unterrichtsphasen gut einsetzen. Abb. B. 20.2: Allgemeine Schritte bei der Kartenanalyse Spiel: „Wir machen ein Europaquintett“: Im Buch „Didaktische Spiele zur Geographie und Wirtschaftskunde“ von W. Sitte, M. Hofmann-Schneller und C. Sitte (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 0787) befindet sich das gleichnamige Spiel, das den Unterricht ergänzt und das sich in offenen Unterrichtsphasen einsetzen lässt. Rätsel: „Großlandschaften in Europa“, „Wetter und Klima“, „Topographie Europas“, „Große Flüsse in Europa“, „Europa auf dem Weg zur Einigung“ und „Europäische Union“: Im Buch „Rätsel zur Geographie und Wirtschaftskunde, 4. Klasse“ von W. Kuschnigg (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 000699) befinden sich die genannten Rätsel, die den Unterricht ergänzen und sich in offenen Unterrichtsphasen einsetzen lassen. Aus der Welt der Feinschmecker: „Frankreich: Ratatouille“, „Russland: Borschtsch“ und „Italien: Canneloni“: “: Im Buch „Geschichten zur Geographie und Wirtschaftskunde, 4. Klasse“ von Ernst A. Ekker (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 1058) befindet sich unter diesen Titeln Rezepte von drei Gerichten. Sie können offene Unterrichtsphasen ergänzen. Anregungen zur Atlasarbeit Allgemeine Schritte bei der Kartenanalyse (Kartenauswertung): Im Begleitheft zum Hölzel 5/8 formuliert 20 1. Arbeitsschritt a) Was will die Karte aussagen? b) Was kann die Karte aussagen? c) Ist die Karte für meine Zwecke geeignet? Hier gilt grundsätzlich: Die eigenständige Erarbeitung durch Schülerinnen und Schüler aufgrund systematischer, gezielter Fragestellung. ò 2. Arbeitsschritt a) Was wird dargestellt? b) Wie viel wird dargestellt? c) Wo liegt es? Hier geht es – auf dieser Grundlage – um das gezielte Aufsuchen von Sachverhalten, die systematische Feststellung von Verteilungen, Größenordnungen usw. ò 3. Arbeitsschritt a) Wie könnte sich das auswirken? b) Entspricht es den Erwartungen? c) Wie sollte es sein? d) Wie wird es sich verändern? Im Mittelpunkt stehen hier Deutung und Interpretation der dargestellten Sachverhalte. ò 4. Arbeitsschritt a) Wie sieht ein Vergleich mit anderen Karten aus? b) Welche Bewertung ist möglich? Als Ergebnis werden Bewertung und Zusammenschau angestrebt. Nicht geht es bei der Interpretation um die Frage: Was ist auf dieser Karte alles Interessantes zu sehen? Themenkarten zu Wirtschaft, Klima, Bevölkerungsverteilung … geben weitere Informationen über die einzelnen Länder. Benennen der Staaten, von deren Hauptstädte und anderer wichtiger Städte sowie von Gebirgen, Gewässern Inseln und Halbinseln in einer stummen Europakarte oder in den stummen Karten der behandelten Staaten. Darstellung von Lagebeziehungen mit Hilfe der „lebendigen Landkarte“ (vgl. Kapitel 4.1 – Karten; Seite 107-113). Suchen weiterer Ballungsräume in Europa und Zuordnung zu den einzelnen Ländern. Bilderkarte „Europa“ im Atlas Hölzel 5/8: Zuordnung der dargestellten Landnutzung zu den einzelnen Ländern sowie Erkennen der entsprechenden Bilder. Beschreibungen der Bilder finden sich im Lehrerheft zum Atlas auf den Seiten 39 f. Lösungen der Aufgaben A1: Buchseite: 24 Beschreibe mit Hilfe des Atlas die Lage von Manchester. Gib auch den Staat und seine Hauptstadt an. Manchester liegt in Mittelengland, etwa 250 km im Nord-Nord-Westen der Hauptstadt des Vereinigten Königreichs London. A4: Buchseite: 25 Kapitel 1 Die Raumerschließung mit Karten kann durch das Zusammenwirken unterschiedlicher Kartentypen erfolgen (vgl. Kapitel 1.2). Trage in der Karte (Abb. 21.2) mit Hilfe der Wirtschaftskarte im Atlas die in wichtigen Industriegebieten liegenden Städte ein: Abb. 25.1: Industrieregionen Europas K M B I A C E F D G L H A5: Buchseite: 26 Beschreibe mit Hilfe des Atlas die Lage der genannten Orte. Gib auch die Hauptstadt und größere Städte an. Die Hauptstadt der Schweiz ist Bern und liegt im Schweizer Mittelland zwischen Zürich, der größten Stadt des Landes, sowie den beiden größeren, am Genfer See gelegenen Städten Lausanne und Genf. Eine weitere größere Stadt ist Basel. A6: Buchseite: 26 A2: Buchseite: 24 Beschreibe Veränderungen, die Manchester nach der Stahlkrise durchgemacht hat. Aufgrund der Stahlkrise mussten viele der traditionellen Betriebe der Stahlerzeugung und –verarbeitung geschlossen werden, und viele Beschäftige wurden arbeitslos. Heute bestimmen Handel, andere Dienstleistungsbetriebe, Universitäten und Kultur die Wirtschaft. Herunter gekommene Arbeiterviertel wurden renoviert oder durch moderne Neubauten ersetzt. A3: Buchseite: 25 Beschreibe mit Hilfe des Atlas die Lage der genannten Industriegebiete. Gib auch die Staaten und ihre Hauptstädte an. Die wichtigsten Industriegebiete des Vereinigten Königreichs liegen in Mittelengland, um die Hauptstadt London und im Süden Schottlands. Das Ruhrgebiet liegt im Westen Deutschlands (Hauptstadt: Berlin) und dehnt sich über Luxemburg (Hauptstadt: Luxemburg) und Belgien (Hauptstadt: Brüssel) bis nach Frankreich (Hauptstadt: Paris) aus. Fasse Aussagen über die Wirtschaft der Schweiz zusammen, die du in Wirtschaftskarten im Atlas findest. Zürich und Genf sind die Dienstleistungszentren der Schweiz. In diesem Land gibt es aber auch zahlreiche Industriestädte (chemische Industrie, Maschinen und Metallwaren, Uhren) und wichtige Tourismusorte. In der Landwirtschaft herrscht die Viehwirtschaft vor. A7: Buchseite: 27 Beschreibe mit Hilfe einer Wirtschaftskarte im Atlas die touristische Nutzung der Alpen. Der Alpenraum ist durch extensive Viehwirtschaft, durch Forstwirtschaft und durch den Tourismus im Winter, aber auch im Sommer geprägt. Zahlreich Tourismuszentren zeugen von der Bedeutung dieses Wirtschaftsbereichs. Gib an, wo sich wichtige Tourismuszentren befinden. Die wichtigsten Tourismusorte liegen in Frankreich (Val d’Isere, Chamonix), in der Schweiz (Zermatt, Grindelwald, Arosa, St. Moritz), in Deutschland (Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen), in Österreich (Arlberg, Sölden, Kitzbühel, Zell am See, Gastein, Obertauern) und in Italien (Dolomiten, Cortina). 21 Kapitel 1 A8: Buchseite: 27 Benenne mit Hilfe einer geeigneten Karte im Atlas wichtige Nationalparks in der Karte (Abb. 27.3). Abb. 27.1: Industrieregionen Europas Saltfjellet Svartisen Cairngorms Sarek Lemmenjoki Oulanka A11: Buchseite: 29 Beschreibe mit Hilfe einer Wirtschaftskarte im Atlas die unterschiedliche wirtschaftliche Nutzung in Europa. Die Industrie Italiens konzentriert sich auf den Norden des Landes. Vom Tourismus geprägt sind vor allem die Küstengebiete und der Alpenraum. Alle Formen der Landwirtschaft – von der extensiven Viehwirtschaft bis zur modernen Landwirtschaft – sind in Italien vertreten. Hardangervidda Vilsandi Loch Lomond Wattenmeer Boddenlandschaft Pembrokeshire Snowdonia Biebrza Böhm. Schweiz Tatra Böhmerwald Picos de DonauDonauauen Europa Cevennen Retezat delta Mt. Perdido Port- Plitvicer Domogled Seen Pirin Cros Doñana Vesuvio Pollino A12: Buchseite: 29 Benenne mit Hilfe des Atlas wichtige EU-Fördergebiete in Abbildung. 29.2. Von der EU stark geförderte Regionen finden sich in folgenden Ländern: Portugal, Spanien, Vereinigtes Königreich, Deutschland, Slowenien, Italien, Griechenland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien. A13: Buchseite: 30 A9: Buchseite: 28 Beschreibe mit Hilfe des Atlas die Lage der genannten Orte. Gib auch die Hauptstadt und weitere größere Städte an. Im Nordwesten Italiens liegen die großen Industriezentren Mailand und Turin sowie der wichtige Hafen Genua. Rom, die Hauptstadt, liegt in der Mitte des Landes. Wichtige Städte im Süden, im Mezzogiorno, sind Neapel und Palermo auf Sizilien. A10: Buchseite: 28 Fasse die Aussagen über die Wirtschaft Italiens zusammen, die du in Wirtschaftskarten im Atlas findest. Die Industrie Italiens konzentriert sich auf den Norden des Landes. Vom Tourismus geprägt sind vor allem die Küstengebiete und der Alpenraum. Alle Formen der Landwirtschaft – von der extensiven Viehwirtschaft bis zur modernen Landwirtschaft – sind in Italien vertreten. 22 Benenne in der Abb. 30.1 mit Hilfe des Atlas die Reformstaaten. Zähle die EU-Mitglieder unter ihnen auf. Transformationsländer sind Russland, Weißrussland, die Ukraine und Moldawien sowie als EU-Mitglieder Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Rumänien und Bulgarien. A14: Erläutere die Abb. 30.2. In der Marktwirtschaft schafft der Staat durch Gesetze die Voraussetzungen für die Wirtschaft, in der Unternehmer frei über ihr Angebot und Konsumenten frei über ihr Nachfrage entscheiden können. Die meisten Produktionsmittel sind in der Hand von Privatpersonen oder von privaten Firmen. In der Zentralverwaltungswirtschaft lenkt der Staat Produktion und Konsum. Fast alle Produktionsmittel sind in staatlicher Hand. Die meisten Länder mit Privatwirtschaft haben einen größeren Wohlstand als Länder mit Zentralverwaltungswirtschaft, wenn auch dort die Arbeitslosigkeit ein geringeres Problem darstellt. 1.5 Sammeln – auswerten – darstellen Die Erstellung von Länderjournalen und Wandzeitungen, wie sie schon im vorherigen Kapitel angedeutet wurde, wird in diesem Abschnitt angeregt. Anregungen zur Unterrichtsgestaltung Die Erstellung von Länderjournalen auf Wandzeitungen und Arbeitsblättern: Zur Sicherung der Lehrplanforderung „Informationen über ausgewählte Regionen und Staaten gezielt sammeln und strukturiert auswerten“ wird im Sinne der Selbsttätigkeit der Schülerinnen und Schüler die Erstellung von Länderjournalen auf Wandzeitungen in themenverschiedener Gruppenarbeit und das Festhalten der wichtigsten Fakten in einer strukturierten Mitschrift (Arbeitsblätter), in welchen auch die zuhörenden Schülerinnen und Schüler die Ergebnisse aller Gruppen zusammenfassen, vorgeschlagen. Folgender Unterrichtsablauf bietet sich dazu an: Abb. B. 23.1 Gruppenbildung: jeweils ca. vier Schülerinnen oder Schüler erhalten ein Land zugeordnet ò Themenverschiedene Gruppenarbeit: den einzelnen Gruppen stehen Informationsmaterialien zu je einem Staat zur Verfügung, die sie auswerten und womit sie eine Wandzeitung gestalten; außerdem bekommen sie ein Länderjournal-Arbeitsblatt (Kopiervorlagen 7 bis 21); die dort geforderten Informationen sind auf der Wandzeitung zu berücksichtigen. ò Gruppenbericht: die einzelnen Gruppen stellen „ihr“ Land vor. Ausfüllen der Länderjournal-Arbeitsblätter: während der Gruppenberichte, versuchen die zuhörenden Schülerinnen und Schüler, die Informationen in die entsprechenden LänderjournalArbeitsblätter einzutragen. Damit können die von den Gruppen erarbeiteten Inhalte von allen Schülerinnen und Schülern festgehalten werden, und der Unterrichtsertrag der themenverschiedenen Gruppenarbeit wird gesichert. Themen für Länderjournale der einzelnen Staaten können sein: • Städte – Hauptstadt, Millionenstädte, Städte, die aus kulturellen oder wirtschaftlichen Gründen oder wegen der Verkehrslage bedeutend sind • Nachbarstaaten • bedeutende Gebirge • • • • • bedeutende Gewässer Landnutzung wichtige wirtschaftliche Produkte stark besuchte Tourismusgebiete oder -zentren Typisches für das Land aus den Bereichen Kultur, Sport, Essen und Trinken usw. Die stumme Umrisskarte dient dem Aufbau oder der Festigung des topographischen Wissens und kann selbständig mit dem Atlas erarbeitet werden. Aussagen zur Wirtschaft im Länderjournal können mit dem Atlas gefunden werden. An Bekanntes wird angeknüpft: Firmennamen, Speisen, Getränke, Kultur und Sport. Als Informationsmaterialien für die Länderjournale bieten sich u.a. an: • Lexika, elektronische Lexika • statistische Handbücher (z.B. Fischer Weltalmanach, elektronische Dateien (Internet oder auf CD-ROM) • Atlanten, auch elektronische, Landkarten • Reiseführer, Prospekte. Um die Wandzeitung plakativer zu gestalten, lassen sich folgende Illustrationen verwenden: • Bilder aus Prospekten, Kalendern, Zeitschriften oder aus dem Internet, Ansichtskarten, • Landkarten (von der jeweiligen Tourismuswerbung oder aus dem Internet). Darstellung von Zahlen: Das Zahlenmaterial lässt sich – u.U. unter Verwendung von Grafik- oder Tabellenkalkulationsprogrammen mit dem Computer – grafisch umsetzen: • Banddiagramm, • Säulendiagramm, • Flächendiagramm, • Kurvendiagramm oder • Kreisdiagramm. Schülerinnen und Schüler entwerfen Bilder- oder Wirtschaftskarten: Ein Element der Wandzeitung kann eine von den Schülerinnen und Schülern gestaltete Bilder- oder Wirtschaftskarte sein. Folgende Vorgangsweise ist dabei möglich: • Bilderkarte: Die Schülerinnen und Schüler zeichnen den Umriss eines Landes oder eines Kontinents ab. Es kann auch eine kopierte Umrissskizze verwendet werden. Topographische Merkmale (Flüsse, Gebirge, Siedlungen) werden in die Umrisskarte/-skizze eingezeichnet. Mittels verschiedener Ansichtskarten, Schulbücher, Kinderlexika usw. werden von den Schülerinnen und Schülern eigenständig kleine Bilder in die topographische Skizze an den richtigen Stellen gezeichnet. • Wirtschaftskarte: Die Schülerinnen und Schüler zeichnen den Umriss eines Landes/ Kontinents ab. 23 Kapitel 1 Hinweise Kapitel 1 Es kann auch eine kopierte Umrissskizze verwendet werden. Topographische Merkmale (Flüsse, Gebirge, Siedlungen) werden eingezeichnet. Auf die topographische Grundlage wird eine analytische Wirtschaftskarte gezeichnet: Selbst entworfene bildhafte oder abstrakte Signaturen sollen verwendet werden. Wenn Tabellen vorhanden sind, werden diese mittels Diagrammen usw. eingezeichnet. Beispiele: Tourismus-, Landwirtschafts-, Industriekarten usw. Bei der komplexen Wirtschaftskarte werden zusammengehörige Erscheinungen auf die topographische Grundlage gezeichnet: Rohstoffe, Verarbeitung, Handel und Konsum bestimmter Produkte. Beispiele: Abbau von Eisenerz und Standorte der Eisen- und Stahlerzeugung; Holz, Papierindustrie und Siedlungen. Wirtschaftsräume können flächenhaft zusammengefasst werden (z.B. Ballungen von Textilindustrie usw.). Wichtig: Das Länderjournal soll nicht das Betreiben von Länderkunde fördern, es fasst Fakten zusammen, welche die Schülerinnen und Schüler erarbeitet haben! Die Kopiervorlagen 7 bis 14 sind als Vorlagen für Länderjournale einzelner europäischer Länder gedacht (Deutschland, Schweiz, Italien, Ungarn, Frankreich, Polen, Spanien, Ungarn und Vereinigtes Königreich). Es wurden insgesamt acht Länder – wichtige europäische Staaten und Nachbarländer Österreichs – ausgewählt. Jeweils drei bis vier Schülerinnen oder Schüler können diese Staaten bearbeiten. Sollte eines dieser Länder durch ein anderes ersetzt werden, kann dafür die Kopiervorlage 21 herangezogen werden. Sie ist neutral gestaltet. Die Kopiervorlagen 15 bis 20 sind für Staaten gedacht, die in späteren Kapiteln behandelt werden (USA, Russland, VR China, Japan, Brasilien und Indien). In einer Mappe gesammelt stellen diese Länderjournale eine gute Grundlage für das Topographielernen dar, wie es im GW-Lehrplan gefordert wird: „Die regionale Zuordnung der einzelnen Beispiele sowie die zusammenfassende Darstellung auf jeder Schulstufe hat gemeinsam mit topographischen Übungen den Aufbau eines erdumspannenden topographischen Grundgerüsts zu sichern, das immer wieder herangezogen und weiter verdichtet werden muss. Topographische Begriffe sollen aber nie um ihrer selbst willen gelernt, sondern immer mit bestimmten Sachverhalten bzw. Fragestellungen verbunden werden.“ Anregungen zur Atlasarbeit Dafür gelten die Anregungen im vorherigen Kapitel 1.4 (Seite 18 bis 22) Lösungen der Aufgaben A1: Buchseite: 32 Stellt Länderjournale zu wichtigen Nachbarstaaten Österreichs und zu anderen bedeutenden europäischen Staaten zusammen (z. B. Deutschland, Schweiz, Italien, Ungarn, Frankreich, Spanien). Die Auswahl muss in der Klasse gemeinsam festgelegt werden. Individuelle Lösungen Hinweis: siehe auch Kopiervorlagen 7 bis 14 è Kopiervorlage 7-21– Länderjournale 2.1 Die Weltmacht USA Hinweise und Zusatzinformationen Der Abschnitt von „Durch die Welt 4“ zum Lehrplanthema startet mit dem ausführlichen Kapitel über die USA. „Die Bedeutung ausgewählter Staaten und Regionen für Weltpolitik und Weltwirtschaft erkennen“ heißt das vom Lehrplan vorgegebene Ziel. Das Bild auf Seite 35 zeigt das „Weiße Haus“. Als Sitz des oft als „mächtigsten Mann“ der Erde titulierten US-Präsidenten ist es das Symbol der politischen Macht der Vereinigten Staaten. Nach einem naturräumlichen Überblick und topographischen Übungsaufgaben, folgt eine kurze Behandlung der Geschichte der USA, insbesondere der Immigration in das Land. Anhand bekannter Unternehmen soll den Schülerinnen und Schüler die wirtschaftliche Macht der Vereinigten Staaten bewusst werden (S. 40). Anschließend werden 24 die verschiedensten Gründe für den Aufstieg der USA zur globalen Wirtschaftsmacht beschrieben. Neben dem politischen Einfluss der USA dazu auch Kopiervorlage 22, Seite 70) wird auch die globale Bedeutung des „American Way of Life“ am Ende des Kapitels behandelt. Basisinformationen USA: Fläche: 9 826 675 km² Einwohner: ca. 316 000 000 (Juni 2013) Bevölkerungsdichte: 32 Einw./km² Hauptstadt: Washington D.C. Sprachen: Englisch (82%), Spanisch (11%), sonstige (7%) BIP pro Kopf: 51 200 US-$ (2013, Schätzung IWF) HDI 2012: Rang 3 Wirtschaftliche und demographische Daten liefern das United States Census Bureau auf www.census.gov bzw. das Population Reference Bureau auf www.prb.org. Anregungen zur Unterrichtsgestaltung USA-Karte (Inhalte aus dem Atlas auf eine OH-Folie übertragen) auf einen Bogen weißen Packpapiers projiziert. Die Grenzen, die wichtigsten Städte und die Gewässer werden in den Farben der Signaturen aus dem Atlas mit Faserstiften nachgezeichnet. • Einstieg: Brainstorming zum Thema USA – die Schüler schreiben auf Zetteln ihnen Bekanntes über die USA auf, z.B. Jazz, Coca Cola, Google, Boswash, Microsoft, Weißes Haus, Hollywood, Broadway, … Bei der anschließenden Präsentation, bei der die Schüler die Zettel an die Tafel kleben, soll der vielfältige Einfluss dieser Supermacht auf unser Leben zum Ausdruck kommen. • Erstellen eines West-Ost-Profils der USA: Mit Hilfe einer Karte der USA kann entlang einer festzulegenden, von West nach Ost verlaufenden Profillinie, z.B. entlang des Breitenkreises 35° nördlicher Breite, ein Profil gezeichnet werden. • Internet-Recherche: Mit Hilfe des Internets können deutsch- und englischsprachige Informationen über US-amerikanische Städte, Sehenswürdigkeiten usw. gesucht werden. • Fernsehsendungen aus den USA: Filme und TVSerien sind in allen Fernsehsendern präsent. Bei der Analyse von Fernsehprogrammen können jene Sendungen herausgesucht werden, die aus den USA stammen. Es kann der zeitliche Anteil von aus den USA stammenden Filmen und TV-Serien berechnet werden. • Erstellen eines Länderjournals der USA: Anregungen zu dieser Form der Zusammenfassung finden sich im Kapitel 1.5; als Vorlage dient die Kopiervorlage 15 ( Seite 63). • Rätsel: „Topographie Nordamerikas“, „United States of America“ und „Große Flüsse in Nordamerika“: Im Buch „Rätsel zur Geographie und Wirtschaftskunde, 4. Klasse“ von W. Kuschnigg (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 000699) befindet sich die genannten Rätsel, die den Unterricht ergänzen und sich in offenen Unterrichtsphasen einsetzen lassen. • Erstellen einer Wirtschaftskarte der USA auf der Grundlage einer stummen Karte (Kopiervorlage 23). • Wer erkennt …?: Die Schüler und Schülerinnen bringen Bilder (Zeitschriften, Internet, …) aus den USA mit, die sie ihren Mitschülern zeigen. Diese sollen das jeweils Dargestellte erraten. Aus den Bildern kann schließlich eine Bilderkarte der USA entstehen: Mit dem Overhead-Projektor wird eine stumme Tafelbilder Abb. B. 25.1: Vorschlag für ein Tafelbild Die USA und ihre Bevölkerung „alte“ Einwanderer aus Europa und befreite Sklaven aus Afrika USA Ziel von Einwanderern ð ï „neue“ Einwanderer aus der ganzen Welt, besonders aus Lateinamerika und Asien Anwachsen der Stadtbevölkerung in den USA Wohnen in Einfamilienhäusern Landflucht ø ÷ Ausuferung der Städte ò Megalopolen (BOSWASH, CHIPIITTS, SANSAN) Gliederung der Großstädte in den USA Vom Zentrum ð an den Stadtrand CDB (central business district) Randzone der City breiter Ring um die Stadt City: Handels- und Verwaltungszentrum Wolkenkratzer abgewohnte Häuser: Wohngebiete ethnischer und sozialer Minderheiten Einfamilienhaussiedlungen ältere Industriegebiete und Industrieparks 25 Kapitel 2 • Benennen und schriftliches Festhalten bedeutender Bundesstaaten der USA und einiger wichtiger Städte, wobei es nicht das Ziel sein darf, dass die Schüler die Bundesstaaten auswendig aufsagen können. Es könnte z.B. geklärt werden, in welchen Bundesstaaten folgende Städte liegen: New York, Washington, Detroit, Chicago, Houston, New Orleans, Denver, Los Angeles und San Francisco. Abb. B. 26.1: Vorschlag für ein Tafelbild Die USA – Wirtschaftsmacht Nr. 1 ÷ gut ausgebaute Infrastruktur Massenproduktion (Fließband und Automatisierung) ø Bedeutungszunahme des Dienstleistungssektors ò Kapitel 2 großer Binnenmarkt und Beherrschung des Weltmarktes ò Bekannte Unternehmen, die weltweit agieren (z.B.: General Motors, Ford, HP, IBM, Microsoft, Amazon) ò US-Dollar – weltweite Leitwährung Industrie in den USA Industrie an der Küste des Golfs von Mexiko alte Industrie, hoher Anteil der günstige Verkehrslage, moderSchwerindustrie, Rohstoffe: Stein- ne Technologien, Rohstoffe: Erdöl, Erdgas, Schwefel kohle und Eisenerz Industrie an den großen Seen Industrie an der Pazifikküste junge Industrie, Hochtechnologie, Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte Lösung der Aufgaben A1: Buchseite: 37 A4: Buchseite: 37 Wie heißt die Hauptstadt der USA? Washington D.C. (D.C. ist die Abkürzung für Disctrict of Columbia, der kein eigener Bundesstaat ist, sondern ein Gebiet in Bundesverwaltung.) Welche beiden Staaten der Erde haben eine höhere Einwohnerzahl als die USA? China und Indien A5: Finde drei Bundesstaaten der USA, die in den Inneren A2: Wie heißen die beiden Nachbarstaaten der USA und Ebenen liegen! z.B. Illinois, Arkansas, Louisiana, Missouri, Iowa ihre Hauptstädte? Norden: Kanada Süden: Mexiko Hauptstadt: Ottawa Hauptstadt: Mexiko-Stadt (Ciudad de México) A3: Die USA haben 50 Bundesstaaten. Welche zwei liegen außerhalb des zusammenhängenden Staatsgebietes? Alaska und Hawaii A6: Buchseite: 37 Fülle die Tabelle mithilfe von Abb. 37.1 und dem Atlas aus! 26 E Appalachen d Oberer See q Columbia 13 New Orleans F Ozarkplateau k Rio Grande i Mississippi 8 San Antonio D Sierra Nevada c Golf von Mexiko g Huronsee 2 Washington D.C. C Kaskadenkette p St.-Lorenz-Strom m Colorado 6 Phoenix A Küstenkette r Red River h Michigansee 11 Detroit B Rocky Mountains n Ohio 3 Los Angeles 10 San José j Missouri a Atlantischer Ozean 7 Philadelphia 9 San Diego l Arkansas e Eriesee 1 New York 4 Chicago f Ontariosee b Pazifischer Ozean 12 San Francisco 5 Houston A8: Buchseite: 40 A7: Buchseite: 39 Informiere dich im Internet ( z. B. auf der Homepage der US-Botschaft in Österreich austria.usembassy.gov )über die aktuellen Einwanderungsbestimmungen in die USA! Ein sehr großes, weltweit tätiges Unternehmen aus den USA ist Procter & Gamble. Finde mit Hilfe des Internet einige Marken dieses Konzerns! Welche davon verwendet ihr zuhause? z.B: Braun, Gillette, Wella, Pampers, Oral-B, Duracell, Swiffer, u.v.a Hinweis: Die angegebene Webseite enthält ausführliche Informationen zu den verschiedenen Einwanderungsvisa in die USA z.B.: für die Einwanderung von Unmittelbaren Angehörigen von US-Staatsbürgern oder der sog. Green Card Lottery, die etwa auch im Rahmen einer Gruppenarbeit bearbeitet werden können. A9: Buchseite: 44 è Kopiervorlage 22 – Lösungen: Ê Wir sind im Flugzeug ... a) b) c) d) e) Kalifornien, Arizona, New Mexiko, Texas, Oklahoma, Arkansas, Tennessee Texas, New Mexiko, Colorado, Wyoming, Idaho, Oregon, Washington A10: Buchseite: 44 Notiere weitere Ausdrücke aus dem Englischen, die wir im Alltag verwenden! z.B.: Outfit, Job, Talkshow, Wireless-LAN, Voting, Movie, Style, Setup, Aftershave, Alien, Comeback, Cornflakes, Checken, Crashkurs, Cursor, Feedback, Hamburger, Homepage, Ketchup, Label, Snack, Newsletter, … Florida, Tennessee, Kentucky, Indiana, Illinois New Jersey, Pennsylvania, Ohio, Indiana, Illinois, Missouri, Kansas Louisiana, Mississippi, Arkansas, Missouri, Iowa, Minnesota Ë Buchstabensalat E M A R Y L A N D O I G T N E K X U N C B O A L A S K A S E H I O E R E T A Y T E P A T L U I P L R C M I S S O U R I L U A W E S Y A O M K A I T E X A S R A F M I I M M N O F B H O E S Z O H I R T G U H L F M I E N U T A I N N C O N N E C T I C U T O M S X S T W M O T T B N A B H I I A V T M R I S I Y H I A A A U E A R K A N S A S A C N N I C L C S E S N C L G N E W R I C H H O I N S O V A C X T A K I A I K A N S A S M L E E S X A R O C D D Y L R C I I Y E A R I O N S I O N O N O E I H L H H N I D A H O C R V O P K I L S F L O R I D A F R A P I D H A N T P L A I I N A W D N E W Y O R K M N I D E A I A V N N E W A L O U I S I A N A E G O W A O H E A J W A U E I N D I A N A I B A B J T O O R O A H R R W S T T A U T G N R N W E E R M M W U A E M O N T A N A U T E A O A R N E A O Y N M A S S A C H U S E T T S L S S N G V N O E P R H O D E I S L A N D K F H E E O I T M O S S C E L R N E V A D A A S I Y S N R S I S H N O R T H C A R O L I N A N A S W G C N R I S O U T H D A K O T A A I G R E E I H G V R N O R T H D A K O T A A O T G E R N A T S E E V E R M O N T P M E S E O R T T I F E I W E S T V I R G I N I A S S N H O O A F S K è Kopiervorlage 15 è Kopiervorlage 23 27 Kapitel 2 Suche im TV-Programm des heutigen Tages Fernsehserien, die in den USA produziert wurden. Wie viele findest du? Bsp.: Aus dem Programm von ORF1 am 18.6.2013 zwischen 16 und 24 Uhr 16:00 Malcolm mittendrin, 16:25 The Middle, 16:45 Scrubs-die Anfänger, 17:10 Die Simpsons, 17:35 Die Simpsons, 18:05 How I Met Your Mother, 18:25 How I Met Your Mother, 18:55 The Big Bang Theory, 19:15 Mein cooler Onkel Charlie, 20:15 CSI New York, 21:55 Revenge, 22:40 Unforgettable, 23:25 The Closer 2.2 Russland und VR China Hinweise und Zusatzinformationen Kapitel 2 „Riesen im Wandel“ ist der Untertitel dieses Kapitels über den größten Staat der Erde und über den bevölkerungsreichsten Staat der Erde. Der Fall des Kommunismus in der ehemaligen Sowjetunion und die damit verbundene Änderung des Wirtschaftssystems werden nach einem kurzen topographischen Überblick mit Übungen erläutert. Anschließend wird Russlands Bedeutung als Rohstofflieferant herausgearbeitet. (Abschnitte 1 bis 5) Schwerpunkte bei der Behandlung Chinas sind die Bevölkerungspolitik des Landes und Chinas Rolle als Exportgroßmacht. Auch die Frage der Menschenrechte wird am Ende des Kapitels angeschnitten. Basisinformationen Russland: Fläche: 17 098 242 km² Einwohner: ca. 142 500 000 (Juni 2013) Bevölkerungsdichte: 8 Einw./km² Hauptstadt: Moskau Sprachen: Russisch, zahlreiche Minderheiten BIP pro Kopf: 15 650 US-$ (2013, Schätzung IWF) HDI 2012: Rang 54 Basisinformationen China: Fläche: 9 826 675 km² Einwohner: 1 350 000 000 (Juni 2013) Bevölkerungsdichte: 137 Einw./km² Hauptstadt: Peking Sprachen: Mandarin (65%), Wu, Kantonesisch, u.a. chinesische Sprachen BIP pro Kopf: 6 630 US-$ (2013, Schätzung IWF) HDI 2012: Rang 101 Nabucco darf wieder Oper sein Das OMV-Projekt einer Gaspipeline, durch die Erdgas aus Aserbaidschan bis nach Wien kommen sollte, ist Geschichte, das Gas geht nach Italien Ich sehe das mit einem lachenden und einem weinenden Auge“. So kommentierte OMV-Chef Gerhard Roiss am Mittwoch die kurz zuvor erhaltene Mitteilung, dass kein aserbaidschanisches Erdgas über die geplante Pipeline NabuccoWest bis Baumgarten bei Wien strömen werde. Das Gas gehe nach Süditalien, teilte das Unterneh- menskonsortium mit, das mit der Ausbeute des Shah-Deniz-II-Felds im Kaspischen Meer beschäftigt ist. Als Begründung wurden die höheren Preise genannt, die man in Italien und auch in Griechenland, das von der Konkurrenzpipeline gequert werden soll, über längere Zeit erwarte. Dem Shah-DenizKonsortium gehören neben der federführenden BP noch Statoil aus Norwegen, Socar aus Aserbaidschan, die französische Total, Lukoil aus Russland sowie NIOC aus Iran und TPAO aus der Türkei an. Neue Gasröhre vom Schwarzen Meer Das weinende Auge habe damit zu tun, dass es „natürlich leichter ist, in ein bereits bestehendes Gasnetz zu liefern als eine eigene Pipeline zu bauen.“ Ob, wann und auf welcher Route die neue Gasröhre vom Schwarzen Meer Richtung Baumgarten errichtet werde, hänge vom tatsächlichen Umfang des Funds vor der Schwarzmeerküste ab.„Eine Pipeline ist auf alle Fälle notwendig, das Gas abzutransportieren“, sagte Roiss. Quelle: derstandard.at, 26.Juni 2013 Die Ein-Kind-Politik der VR China und ihre Auswirkungen Während in Deutschland und anderen europäischen Staaten verstärkt Anreize gesetzt werden, um das Geburtenniveau anzuheben, kämpft das bevölkerungsreichste Land der Erde seit Jahrzehnten mit einem rasanten Bevölkerungswachstum. Um dieses einzudämmen, hat die Volksrepublik China im Jahre 1979 die so genannte „Ein-Kind-Politik“ eingeführt. Nach westlichem, demokratischem Verständnis ist dies ein massiver Eingriff in die Privatsphäre und das Selbstbestimmungsrecht der Menschen. Doch im sozialistischen China sind die Interessen der Einzelnen denen des Staates immer untergeordnet, so dass auch das Staatsziel der Bevölkerungspolitik über dem persönlichen Wunsch eines Ehepaares nach einem Kind steht. Da die erste Generation der staatlich 28 gewollten Einzelkinder mittlerweile erwachsen ist und nun selbst eine Familie gründen möchte, werden die Folgen dieser weltweit einzigartigen Bevölkerungspolitik immer deutlicher. Um das Bevölkerungsprogramm erfolgreich durchführen zu können, hat sich die chinesische Regierung nicht nur auf die „Freiwilligkeit“ der Menschen verlassen, sondern die Geburtenkontrolle und Familienplanung mit zahlreichen Belohnungen und Sanktionen durchgesetzt. So erhält die Ein-Kind-Familie zahlreiche materielle Anreize, wie beispielsweise monatliche Prämien bis zum 14. Lebensjahr des Kindes, wie auch Begünstigungen im Bildungs-, Gesundheits- und im Wohnungsbereich. Bei den Sanktionen, die bei Nichteinhaltung der Familienplanungspolitik verhängt werden, handelt es sich hauptsächlich um finanzielle Strafen. Dabei wird beispielsweise ein prozentualer Betrag vom Lohn des Ehepaares abgezogen, die Familie im Wohnungssektor benachteiligt, sowie das ungeplante Kind im Bildungs- und Gesundheitsbereich eingeschränkt. Trotz zahlreicher Berichte über Zwangsabtreibungen und einer landesweiten Durchführung von Zwangsmaßnahmen zur Fertilitätskontrolle im Jahre 1983 bekräftigte die chinesische Regierung fortwährend die Freiwilligkeit des Bevölkerungsprogramms und wies sämtliche Schuld von sich ab. Zwar waren es immer die lokalen Helfer, die solche Zwangsmittel angeordnet und durchgeführt haben, aber diese standen ständig unter dem Druck der Zentralregierung, die Geburtenraten in ihrem Bezirk zu senken und eine hohe Verbreitung der Verhütungsmittel und des Ein-Kind-Zertifikats zu erreichen. triert wurden, war diese Zahl im Jahre 1982 schon auf 108 angewachsen. Diese Unregelmäßigkeit hielt in den folgenden Jahren an und ging sogar so weit, dass die Sexualproportion im Jahre 1995 bei 116 und fünf Jahre später bei knapp 118 lag. Dieses Phänomen kann auf drei Faktoren zurückgeführt werden: Erstens auf die niedrige Fertilität des Landes, zweitens auf die starke und kulturell bedingte Bevorzugung von Söhnen und drittens auf die mittlerweile weit verbreitete Möglichkeit der pränatalen Geschlechtsbestimmung, die häufig eine Abtreibung der weiblichen Föten nach sich zieht. Somit steht die abnehmende Zahl der jungen Frauen einer immer größeren Anzahl von jungen Männern gegenüber. Aufgrund dieses Männerüberschusses und des Brautmangels wird es sicherlich immer stärker zu Schwierigkeiten auf dem Heiratsmarkt kommen. Einige Experten warnen sogar davor, dass das Land durch den immer höher werdenden Männeranteil eine kriegerischere und aggressivere Haltung in der internationalen Politik einnehmen könnte. Dadurch besteht auch immer die Gefahr, dass es aufgrund der vielen unverheirateten Männer zu sozialen Spannungen kommt, die sich im schlimmsten Fall sogar zu Unruhen in der Gesellschaft ausweiten könnten. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass die Eltern im konfuzianisch geprägten China den Sohn zur Heirat drängen, damit dadurch die Familienlinie weitergeführt und die Ahnen geehrt werden. Aufgrund der Ein-Kind-Politik konzentrieren sich die Eltern auch sehr stark auf ihr einziges Kind und setzen all ihre Energie dafür ein, dass dem Sohn oder der Tochter alle Möglichkeiten offen stehen. Deshalb investieren sie viel Geld in Frühfördermaßnahmen und die schulische Aus- und Weiterbildung ihres Nachwuchses. Ausgelöst durch die ehrgeizigen Eltern findet an den Schulen ein Anregungen zur Unterrichtsgestaltung • Erstellung je eines Länderjournals Russlands und von China: Anregungen zu dieser Form der Zusammenfassung finden sich im Kapitel 2.5; als Vorlagen dienen die Kopiervorlagen 16 und 17 (Seite 64f.). • Erstellen je einer Wirtschaftskarte Russlands und der China auf der Grundlage je einer stummen Karte • Wer erkennt …? Die Schüler bringen Bilder (Zeitschriften, Internet) aus Russland und aus China mit, die sie ihren Mitschülern zeigen. Diese sollen das jeweils Dargestellte erraten. Aus den Bildern können schließlich Bilderkarten der beiden Staaten entstehen: Mit dem Overhead-Projektor werden stumme Karten beider Länder (Inhalte aus dem Atlas auf eine OH-Folie übertragen) auf einen Bogen weißen Packpapiers projiziert. Die Grenzen, die wichtigsten Städ- regelrechter Konkurrenzkampf statt, der die Kinder enorm unter Leistungsdruck setzt. Denn für chinesische Ehepaare steht der schulische Erfolg des Kindes an erster Stelle, noch vor der gesundheitlichen und moralischen Entwicklung. Um die hohen Erwartungen der Eltern zu erfüllen, die all ihr Geld und ihre eigenen Träume in das Leben der Kinder investieren, müssen diese viel lernen und Leistungen erbringen. Da die meisten Kinder ohne Geschwister aufwachsen, verhalten sie sich oft egoistisch und selbstsüchtig. Durch das Umsorgen der Eltern sind außerdem viele Kinder und auch Jugendliche verwöhnt und unselbständig. Um solchem Verhalten entgegenzuwirken, gibt es bereits Ferienlager, in denen den Kindern soziale Kompetenzen gelehrt werden und das Miteinander praktiziert wird. Die chinesische Ein-Kind-Politik wurde seit ihrer Einführung international heftig kritisiert, die radikalen Maßnahmen und die damit einhergehenden Menschenrechtsverletzungen zu Recht verurteilt. Denn eine Bevölkerungspolitik darf nicht mit Hilfe von Zwangsmaßnahmen gegen den Willen der Menschen durchgesetzt werden. Dabei heiligt das Ziel auf keinen Fall die Mittel, sondern zieht auch noch dramatische Folgen nach sich. Die Menschenwürde sowie die Menschenrechte sind weltweit zu achten und dürfen daher auch von der chinesischen Regierung nicht verletzt werden. Obwohl die europäischen Länder mit dem entgegen gesetzten Problem einer zu geringen Fertilität zu kämpfen haben, sollten sie sich im Hinblick auf deren Folgen stärker mit dieser Bevölkerungspolitik und den eingeleiteten Maßnahmen auseinandersetzen. Denn in einer globalisierten Welt haben die Probleme in China auch Auswirkungen auf die internationale Ordnung und deren Stabilität. Quelle: Christine Pierk , Quelle: Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), gekürzt te und die Gewässer werden in den Farben der Signaturen aus dem Atlas mit Faserstiften nachgezeichnet. • Erstellen von West-Ost-Profilen Russlands und Chinas: Mit Hilfe einer Karte der beiden kann entlang einer festzulegenden, von West nach Ost verlaufenden Profillinie ein Profil gezeichnet werden. • Internet-Recherche: Mit Hilfe des Internet können Informationen über Städte, Sehenswürdigkeiten und ökonomische Daten der beiden Länder usw. gesucht werden. • Essen in einem Chinarestaurant: Viele Schüler habe schon in Chinarestaurants gegessen und können daher typische Speisen (Frühlingsrolle, süß-saures Schweinefleisch, knusprige Ente, gebratene Nudeln, Reis, …), typische Getränke (grüner Tee, Jasmintee, …) und Essgewohnheiten (Stäbchen, kleine Schalen, …) beschreiben. 29 Kapitel 2 Zwar verringerte die Ein-Kind-Politik die Fertilität der Volksrepublik stark, verlangsamte das natürliche Bevölkerungswachstum und reduzierte die Bevölkerung um rund 300 Millionen Menschen, zieht aber gleichzeitig auch einige unbeabsichtigte und teilweise folgenschwere Probleme nach sich. Allgemein gesehen unterstreichen und vergrößern diese staatlichen Maßnahmen die schon bestehenden Unterschiede zwischen der städtischen und der ländlichen Bevölkerung, wie auch zwischen den armen und reichen Chinesen. Denn die hohen Geldbußen für ein zweites, ungenehmigtes Kind werden von der wohlhabenderen Schicht oft in Kauf genommen, wohingegen die Mittelschicht dazu nicht in der Lage ist. Für diese Menschen kann eine solch enorme Summe die gesamte Existenz gefährden. Allerdings sind die Menschen, die in der Stadt leben, auf die Mithilfe möglichst vieler Kinder bei der täglichen Arbeit nicht angewiesen und können somit - im Gegensatz zur ländlichen Bevölkerung - nur ein Kind und damit zahlreiche Vergünstigungen bekommen. Ehepaare, die auf dem Land leben und nicht über größere finanzielle Mittel verfügen und die Unterstützung ihrer Kindern benötigen, müssen noch dazu mit Nachteilen bei der Landzuteilung oder den Bildungs- und Gesundheitsangeboten zurecht kommen. Dadurch verschlechtern sich die Lebensbedingungen für den einen Teil der Bevölkerung, während der, schon privilegierte, andere Teil noch davon profitiert. Außerdem ist das Geschlechterverhältnis bei der Geburt, das in der Regel bei rund 106 Jungen auf 100 Mädchen liegt, seit Einführung der Ein-Kind-Politik auf ein unnatürliches und historisch einzigartiges Niveau angestiegen. Während in den Volkszählungen der Jahre 1953 und 1964 noch normale Geschlechterproportionen von 104 zu 105 Kleinkinder regis- • Kyrillische und chinesische Schriftzeichen: Mit Hilfe entsprechender Materialien suchen die Schüler die Bedeutung der uns fremden Schriftzeichen. Kapitel 2 • Rätsel: „Topographie Asiens“, „Große Flüsse in Nordasien“, „Große Flüsse in Süd- und Ostasien“ „Russland“ und „China“: Im Buch „Rätsel zur Geographie und Wirtschaftskunde, 4. Klasse“ von W. Kuschnigg (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 000699) befinden sich die genannten Rätsel, die den Unterricht ergänzen und sich in offenen Unterrichtsphasen einsetzen lassen. Anregungen zur Atlasarbeit • Benennen der wichtiger Städte, Gewässer und Gebirge sowie einiger ausgewählter Bundesstaaten in einer stummen Karte Russlands und Chinas. Darstellung von Lagebeziehungen mit Hilfe der „lebendigen Landkarte“ (vgl. Kapitel 4.1 – Karten; Seite 107-113). • Arbeit mit der Zeitzonenkarte: Berechnen von Zeitunterschieden in Russland und in der VR China, z.B.: In Irkutsk ist es 12.00 Uhr mittags. Wie spät ist es in Moskau, wie spät in Österreich? • Themenkarten zu Wirtschaft, Klima, Bevölkerungsverteilung, … geben weitere Informationen über Russland und die VR China. Lösungen der Aufgaben A1: Buchseite: 46 Arbeite mit dem Atlas! Trage die Staaten und ihre Hauptstädte in die Tabelle ein! 30 Buchseite: 46 Einige Aufgaben zur Wiederholung der Zeitzonen! Arbeite mit der Karte im Atlas! A2: Wie spät ist es in Wien, wenn es in Moskau 20 Uhr ist? 18 Uhr A3: Wie spät ist es in Moskau, wenn es in Omsk10 Uhr ist? 8 Uhr A4: In Moskau ist es 17 Uhr, wie spät ist es in: Irkutsk Wladiwostok 12 Uhr û 0 Uhr St. Petersburg 16 Uhr Peking 11 Uhr 21Uhr 9 Uhr û 17Uhr 2 Uhr û 22 Uhr 17 Uhr 18 Uhr û 22 Uhr A5: Buchseite: 49 Wie will die EU die Abhängigkeit von russischen Erdgaslieferungen reduzieren? Durch den Bau von Pipelines, die Erdgas vom kaspischen Meer in die EU transportieren. (Anm.: zum gescheiterten Projekt Nabucco der OMV vgl. den Zeitungstext auf Seite 28.) A6: Was unternimmt Russland, um seine Abhängigkeit vom europäischen Markt zu verringern? Russland versucht die wirtschaftlichen Beziehungen zu China auszubauen, um den größten Energieverbraucher der Welt (China) mit Rohstoffen beliefern zu können. 1 Norwegen Oslo 2 Finnland Helsinki 3 Estland Tallin 4 Lettland Riga Suche im Atlas die Jamal-Halbinsel und Nowy Urengoi! individuelle Atlasarbeit 5 Litauen Wilna A8: Wodurch konnte die russische Landwirtschaft in den 6 Polen Warschau 7 Weißrussland Minsk 8 Ukraine Kiew 9 Georgien Tbilissi (Tiflis) 10 Aserbeidschan Baku 11 Kasachstan Astana 12 Mongolei Ulan Bator 13 China Peking 14 Nordkorea Pjöngjang 15 Japan Tokio 16 USA Washington A7: Buchseite: 49 letzten Jahrzehnten ihre Leistungsfähigkeit erhöhen? Private Investoren, moderne Anbaumethoden in den fruchtbaren Gebieten, Maschineneinsatz. A9: Buchseite: 52 Was möchte das Unternehmen Apple mit den Aufschriften „Designed in California“ und „Assembled in China“ auf jedem iPhone ausdrücken? (Abb. 52.2) Die Firma Apple will damit offenbar ausdrücken, dass das I-Phone eine amerikanische Idee ist, die auf dem Know-How der USA bzw. Kaliforniens beruht und in China lediglich zusammengebaut wird. Die Bezeichnung „Made in China“ würde suggerieren, dass es sich um eine chinesische Erfindung handelt. Städte: 1: Moskau 2: St. Petersburg 3: Nowosibirsk 4: Jekaterinenburg 5: Nischni Nowgorod A10: Buchseite: 52 Suche nach Produkten bei dir zu Hause, die in China produziert wurden. Erstelle eine Liste! Individuelle Lösungen (Textilien, Spielwaren, Elektrogeräte, …) è Kopiervorlage 16 lV. ll. lll. 1 d l. 12 11 B i m 5 8 a 6 13 10 b A 4 9 C g e h F D D VlI. 14 H j E 15 V: Nördliches Eismeer VI: Ostsibirische See VII: Ochotskisches Meer VIII: Japanisches Meer f: Irtysch g: Jenissei h: Lena i: Kolyma j: Amur 16 VlII. Meere: I: Schwarzes Meer II: Barentssee III: Karasee IV: Laptewsee n G Flüsse und Seen: a: Wolga b: Ural c: Dnjepr d: Don e: Ob 3 f C E 7 k B Vl. k: Kaspisches Meer l: Ladogasee m: Onegasee n: Baikalsee Meere: I: Gelbes Meer II: Ostchinesisches Meer III: Südchinesisches Meer IV: Formosastraße Flüsse und Seen: a: Xi Jiang (Westfluss) b: Jangtsekiang c: Huang He (Gelber Fluss) d: Liao He (Xiliao He) Städte: 1: Peking 2: Tianjin 3: Changchun 4: Chongqing 5: Shanghai 15: Hongkong 6: Xi‘an 7: Harbin 8: Wuhan 9: Chengdu 10: Shenyang 11: Guangzhou (Kanton) 12: Shijiazhuang 13: Kunming 14: Urumqui 2.3 Japan, Brasilien und Indien Hinweise und Zusatzinformationen Die rohstoffarme und exportabhängige gegenwärtige Wirtschaftsmacht Japan, der rohstoffreiche, wichtige Agrarexporteur Brasilien und das bevölkerungsreiche Indien als potentieller Wirtschaftsgiganten der Zukunft stehen im Fokus dieses Kapitels. Basisinformationen Japan: Fläche: 377 915 km² Einwohner: ca. 127 250 000 (Juni 2013) Bevölkerungsdichte: 337 Einw./km² Hauptstadt: Tokio Sprachen: Japanisch BIP pro Kopf: 40 440 US-$ (2013, Schätzung IWF) HDI 2012: Rang 10 Basisinformationen Brasilien: Fläche: 9 826 675 km² Einwohner: 201 010 000 (Juni 2013) Bevölkerungsdichte: 20 Einw./km² Hauptstadt: Brasilia Sprachen: Portugiesisch, u.a. spanisch-, deutsch-, italienischsprechende Minderheiten, zahlreiche indigene Sprachen BIP pro Kopf: 12 290 US-$ (2013, Schätzung IWF) HDI 2012: Rang 85 31 Kapitel 2 V. A Abb. B. 31.1: Russland – Topographie c Abb. B. 31.2: China – Topographie è Kopiervorlage 24 – Lösungen: l 11: Rostow 12: Wolgograd 13: Perm 14: Krasnojarsk 15: Wladiwostok 16: Chabarowsk è Kopiervorlage 25 – Lösungen: è Kopiervorlage 17 2 6: Samara 7: Omsk 8: Kasan 9: Tscheljabinsk 10: Ufa Basisinformationen Indien: Fläche: 3 287 263 km² Einwohner: 1 220 800 000 (Juni 2013) Bevölkerungsdichte: 371 Einw./km² Hauptstadt: (New) Dehli Sprachen: Hindi 41%, Bengali 8%, Telugu 7%, Marathi 7%, Tamil 6%, Urdu 5%, andere 25% BIP pro Kopf: 1 970 US-$ (2013, Schätzung IWF) HDI 2012: Rang 136 Kapitel 2 Anregungen zur Unterrichtsgestaltung • Einstieg: Brainstorming zum Thema Japan – Die Schüler und Schülerinnen schreiben ihnen bekannte japanische Marken (Firmen) an die Tafel, z.B. Toyota, Panasonic, Sony, Yamaha, Canon, Mazda, … • Einstieg: Brainstorming zum Thema Brasilien – die Schüler und Schülerinnen schreiben an die Tafel ihnen Bekanntes über Brasilien, z.B. tropischer Regenwald im Amazonastiefland, Karneval in Rio, Samba , Fußball, … • Einstieg: Brainstorming zum Thema Indien – die Schüler und Schülerinnen schreiben an die Tafel ihnen Bekanntes über Indien, z.B. Monsun, Software, Bollywood, Mutter Theresa, … • Erstellung je eines Länderjournals von Japan, Brasilien und Indien: Anregungen zu dieser Form der Zusammenfassung finden sich im Kapitel 1.5; als Vorlagen dienen die Kopiervorlagen 18 , 19 und 20. • Erstellen je einer Wirtschaftskarte von Japan, Brasilien und Indien auf der Grundlage je einer stummen Karte (vgl. Kopiervorlagen 18, 19 und 20) (Wenn keine Karten zu Verfügung stehen, kann der Daumen verwendet, nach oben gezeigt bedeutet Zustimmung, nach unten Ablehnung.) Da-nach liest der Unterrichtende Sätze zum Thema vor, und die Schüler und Schülerinnen „antworten“ mit jeweils den Karten, ob sie den Satz richtig (=grün) oder falsch (=rot) finden. Nach jedem Satz werden die Ergebnisse besprochen. Mögliche Behauptungen: • Brasilia ist die Hauptstadt Brasiliens. (richtig) • Indien hat über 1 Milliarde Einwohner (richtig) • Japan verfügt über viele Rohstoffe (falsch) Anregungen zur Atlasarbeit • Benennen wichtiger Städte, Gewässer und Gebirge in stummen Karten Japans, Brasiliens und Indiens; Darstellung von Lagebeziehungen mithilfe der lebendigen Landkarte“ (vgl. Kapitel 4.1 – Karten; Seite 107-113). • Arbeit mit der Zeitzonenkarte: Feststellen und Berechnen von Zeitunterschieden in Japan, in Brasilien und Indien, z.B.: In Tokio ist es 12.00 Uhr mittags. Wie spät ist es in Brasilia, wie spät in Österreich? • Themenkarten zu Wirtschaft, Klima, Bevölkerungsverteilung geben weitere Informationen über Japan, Brasilien und Indien. Lösungen der Aufgaben A1: Buchseite: 56 Arbeite mit dem Atlas! Trage die Namen der Hauptinseln Japans und der eingezeichneten Städte ein! • Wer erkennt …? Die Schüler und Schülerinnen bringen Bilder (Zeitschriften, Internet) aus Japan, Brasilien und Indien mit, die sie ihren Mitschülern und Mitschülerinnen zeigen. Diese sollen das jeweils Dargestellte erraten. Aus den Bildern können schließlich Bilderkarten der beiden Staaten entstehen: Mit dem Overhead-Projektor werden stumme Karten beider Länder (Inhalte aus dem Atlas auf eine OH-Folie übertragen) auf einen Bogen weißen Packpapiers projiziert. Die Grenzen, die wichtigsten Städte und die Gewässer werden in den Farben der Signaturen aus dem Atlas mit Faserstiften nachgezeichnet. Inseln • Internet-Recherche: Mit Hilfe des Internet können Informationen über Städte, Sehenswürdigkeiten und ökonomische Daten der drei Länder usw. gesucht werden. • Vergleich von Größenverhältnissen: Dafür müssen Karten gleichen Maßstabes herangezogen werden, Österreich oder Europa wird auf eine Folie gezeichnet und anschließend wird überlegt, wie oft Österreich bzw. Europa in die einzelnen Länder ,,passt“. • Zusammenfassung im Spiel Rot-Grün: Die Wiederholung der Thematik kann in einem einfachen Spiel erfolgen. Spielregeln: Die Schüler und Schülerinnen erhalten je eine grüne und eine rote Karte. 32 A Kyushu B Honshu C Shikoku D Hokkaido Städte 1 Tokio 2 Yokohama 3 Osaka 4 Nagoya 5 Sapporo 6 Kobe 7 Kyoto 8 Fukuoka 9 Kawasaki 10 Hiroshima è Kopiervorlage 27 – Lösungen: A2: Buchseite: 58 Finde mit Hilfe des Internets Marken aus der Unterhaltungselektronik! Welche davon verwendest du bzw. werden bei dir zuhause verwendet? Panasonic, Sony, Canon, Sharp, Casio, Pioneer, Fujitsu, Nikon, Konami, Olympus, … A3: Welche japanischen Automarken kennst du? Abb. B. 33.1 : Nachbarstaaten Indiens i s ta k a P China Nepal Bhutan n Hauptstadt Bangladesch Gebirge: D: Satpuragebirge C: Vindhygebirge F: Ostghats H: Garogebirge Städte: 1: Delhi 2: Mumbai 3: Chennai 4: Kalkutta G: Kashigebirge A: Himalaja E: Westghats B: Arvalligebirge 5: Haidarabad 6: Amadabad 7: Surat 8: Bengaluru 9: Pune 10: Jaipur 1 Kolumbien Bogota 2 Venezuela Caracas 3 Ecuador Quito 4 Peru Lima 5 Bolivien Sucre 6 Brasilien Brasilia 7 Paraguay Asuncion 8 Chile Santiago Meere: I: Arabisches Meer III: Andamanisches Meer 9 Uruguay Montevideo 10 Argentinien è Kopiervorlage 28 – Lösungen: Buenos Aires 11 Guayana Georgetown Abb. B. 33.2 : Nachbarstaaten Brasiliens 12 Surinam Paramaribo 13 Trinidad und Tobago Port of Spain Flüsse: d: Godavari f: Cauvery c: Mahanadi e: Krishna b: Narmada a: Ganges II: Golf von Bengalen A C B D E F G A6: Buchseite: 64 Finde weitere Merkmale zum Vergleich der alten und neuen Wirtschaftsmächte, z. B. Außenhandel, Militärausgaben …! Arbeite mit dem Internet! Trage deine Ergebnisse in die freien Felder der Tabelle ein! Hinweis: Die Tabelle gibt es als leere Kopiervorlage 26 (Seite 74) in die aktuelle Daten eingetragen werden können und selbstgewählte Staaten ergänzt werden können! è Kopiervorlage 18-20 – Länderjournale è Kopiervorlage 26 I Flüsse: a: Amazonas b: Rio Negro d: Tapajos H Städte: 1: Brasilia 2: Manaus 3: Belem 4: Recife Kapitel 2 Staat mar Arbeite mit dem Atlas! Trage die Staaten Südamerikas und ihre Hauptstädte in die Tabelle ein! A4: Weshalb ist ein hoher Kurs des japanischen Yen A5: Buchseite: 60 My a n Toyota, Mazda, Mitshubishi, Honda, Nissan, Subaru gegenüber dem US-Dollar schlecht für japanische Exporte? Produkte aus Japan sind dann für Firmen aus den USA teuer. Ein Nachteil für die japanische Exportwirtschaft. J 5: Salvador da Bahia 6: Rio de Janeiro 7: Belo Horizonte c: Madeira f: São Francisco e: Tocantins 8: São Paulo 9: Curitiba 10: Porto Alegre h: Xingu g: Paraná 33 è Kopiervorlage 29 – Lösungen: Ê Schreibe jeweils die richtige Zahl ... Ë Finde mithilfe des Internets ... Stadt Belo Horizonte Brasilia Cuiabá Kapitel 2 Curitiba Fortaleza Manaus Natal Porto Alegre Refice Natal Porto Alegre Refice Einwohnerzahl 8 6 7 11 2 1 3 12 4 9 5 11 2 375 000 2 482 000 541 000 1 752 000 2 452 000 1 793 000 804 000 1 409 000 1 538 000 6 320 000 2 675 000 11 152 000 Hinweis: Quelle für die Einwohnerzahlen: www.citypopulation.de (Werte der Volkszählung von 2010) è Kopiervorlage 30 – Lösungen: Ê Suche im Internet ... : individuelle Lösungen Ë Beantworte folgende Fragen: ... a: Breite 18°54‘ N, Länge: 72°49‘ O b: 6°C c: Ca. 95% 2.4 Die ärmsten Länder der Welt Hinweise und Zusatzinformationen Der GW-Lehrplan gibt das Ziel vor, „Entwicklungsunterschiede zwischen Regionen wahrnehmen und Erklärungsansätze für deren Ursachen untersuchen.“ Als Beispiel für die Probleme unterentwickelter Regionen und Staaten steht am Beginn des Kapitels die Hungerkatastrophe am Horn von Afrika im Sommer 2011, sowie Somalia als eines der ärmsten Länder der Erde. Anschließend wird der Begriff „Entwicklungsländer“ allgemein behandelt. Dabei werden die Merkmale BIP pro Kopf und der HDI verwendet und auch auf Karten dargestellt. Im Textabschnitt 9 werden verschieden Merkmale für Unterentwicklung beschrieben. Dann wird das Problem „Hunger“ erneut aufgegriffen. Abschließend werden kurz einige Erklärungsansätze für Unterentwicklung präsentiert. Basisinformationen Somalia: Fläche: 637 657 km² Einwohner: ca.10250000(Juni2013,Schätzung) Bevölkerungsdichte: 16 Einw./km² Hauptstadt: Mogadischu Sprachen: Somali, Arabisch, u.a. BIP pro Kopf: ca. 250 US-$ (2013, Schätzung) HDI 2012: nicht ermittelt (keine Daten) Wenn die staatliche Ordnung zerfällt Piraten vor Somalia oder Islamisten in Afghanistan - gescheiterte Staaten sind ein internationales Problem. Hilfen der Weltgemeinschaft bleiben oft erfolglos, weil sie entscheidende Faktoren vergessen. Länder wie Somalia, Irak, Jemen oder Sudan stehen allgemein für Chaos, Gewalt und ein Scheitern der Staatsgewalt. Sie sind im jährlichen Failed-State-Index der US- 34 Denkfabrik Fund for Peace (FFP) an der Spitze der gescheiterten oder zerbrechenden Staaten. Lange Zeit galten die instabilen Staaten als regionales Problem. Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 werden diese Länder jedoch als internationales Sicherheitsproblem gesehen. Da die Regierungen dieser Länder oft große Teile ihres Territoriums nicht kontrollieren konnten, ließen sich dort Extre- misten, Terroristen und Kriminelle nieder. Afghanistan, Jemen oder Mali wurden zumindest zeitweise zu Rückzugsgebieten für Al-Kaida und andere Terrorgruppen. Besonders deutlich wurde dies in Somalia, wo Clanchefs und Rebellenführer 1991 die Zentralregierung stürzten. Die 2004 eingesetzte Übergangsregierung konnte sich nicht einmal selbst schützen. Entführungen und Anschläge waren an der Tagesordnung. Erst kenianischen Truppen gelang es, die radikal-islamischen ShababMilizen zurückzudrängen. Den Shabab werden Verbindungen zu Al-Kaida nachgesagt. Darüber hinaus gefährden Piratenangriffe die internationale Schifffahrt am Horn von Afrika. Terroristen und Kriminelle finden Rückzugsgebiete Zerbrechende Staaten sind vor allem für die eigene Bevölkerung eine Katastrophe. Darüber hinaus trifft der Staatszerfall oft auch die Nachbarländer. So droht der Bürgerkrieg in Syrien, auf den Libanon überzugreifen. Immer wieder operieren Bürgerkriegsparteien oder Guerillas von einem Nachbarstaat aus, der das nicht verhindern kann oder will. „Es gibt so etwas wie eine Ansteckungsgefahr“, sagt Ulrich Schneckener, Professor für Internationale Beziehungen an der Universität Osnabrück. Wenn an der Grenze zu einem Bürgerkriegsland die gleichen Bevölkerungsgruppen leben, die in den Konflikt verwickelt sind, drohe ein Überspringen des Konflikts in das Nachbarland. So seien die Paschtunen sowohl in Afghanistan als auch in Pakistan vom Konflikt am Hindukusch betroffen. Gegen die Krisenherde geht die internationale Gemeinschaft immer wieder mit großem Einsatz vor. Sie organisiert Hilfsprogramme und Geberkonferenzen, entsendet UN-Soldaten und bereitet Wahlen vor. Auch die Bundesregierung engagiert sich in vielen der fragilen Staaten. Dazu werden Außenund Sicherheitspolitik sowie die Entwicklungszusammenarbeit verknüpft. Für Afghanistan wurde ein Gesamtkonzept erarbeitet, dass militärischen Schutz, zivilen Wiederaufbau und den Aufbau politischer Strukturen aufeinander abstimmen soll. Laut Schneckener ist eine internationale Abstimmung wichtig, in der sich Geberländer wie Deutschland Aufgaben mit anderen Staaten teilen. Dabei bestehe jedoch auch die Gefahr, dass sich ein Staat wie die Bundesrepublik mit seinen Programmen überhebe. Das habe die Polizeimission in Afghanistan deutlich gemacht. „Es gab sehr starke Kritik an der deutschen Polizeiausbildung, die insbesondere den Amerikanern viel zu langsam verlief und überhaupt nicht Schritt halten konnte mit der sich verändernden Sicherheitslage in Afghanistan“, sagt der Osnabrücker Forscher. Oft ist der Erfolg internationaler Hilfen gering. Länder wie die Demokratische Republik Kongo oder Afghanistan sind auch nach jahrelangen Bemühungen keineswegs stabil. Zuweilen verhindern mangelnde Kenntnisse der lokalen Strukturen oder überambitionierte Ziele den Erfolg. „Das Problem der meisten Lösungsansätze ist letzten Endes, dass man versucht, einen Staat nachzubauen, der sich in diesen Regionen erst in einem Entwicklungsprozess befindet“, urteilt Entwicklungsforscher Debiel. Gefragt sei Einfühlungsvermögen in die jeweilige Lage vor Ort. So müssten Einmischungen von außen die Machtbalance verschiedener nationaler und lokaler Würdenträger und Machthaber berücksichtigen. Ein Patentrezept für die Stabilisierung gibt es offenbar nicht. Quelle: Andreas Gorzewski; www.dw.de/p/1800Z 10 weitere Zahlen und Fakten zu Hunger und Welternährung 1. 870 Millionen Menschen auf der Welt haben nicht genug zu essen. Die Zahl der Hungern-den ist seit 1990 um 130 Millionen zurückgegangen, jedoch steigt die Hungerzahl seit 2008 wieder an. 2. Auf der Erde leben 7 Milliarden Menschen. Einer von acht Menschen weltweit muss jeden Abend hungrig schlafen gehen. 3. Hunger ist das größte Gesundheitsrisiko weltweit. Mehr Menschen sterben jährlich an Hunger, als an AIDS, Malaria und Tuberkulose zusammen. 4. Die große Mehrheit der Hungernden (98 Prozent) lebt in Entwicklungsländern, zirka 563 Millionen im Asiatisch-Pazifischen Raum. 5. Unterernährung trägt jährlich zum Tod von 2,6 Millionen Kindern unter fünf Jahren bei – ein Drittel aller Sterbefälle von Kindern weltweit 6. Eines von sechs Kindern in Entwicklungsländern – ungefähr 100 Millionen – ist unterernährt. 7. Jedes vierte Kind weltweit ist von “stunting” beeinträchtigt, einer zu geringen Körpergröße im Vergleich zu gesunden Gleichaltrigen. 8. In Entwicklungsländern gehen 66 Millionen Vorschulkinder hungrig in die Schule, allein in Afrika sind es 23 Millionen. 9. Es kostet WFP nur 20 Cent am Tag, ein Kind mit allen wichtigen Vitaminen und Nährstoffen zu versorgen, die es braucht um gesund aufzuwachsen 10. Hunger ist das größte lösbare Problem der Welt. Quelle: World Food Programme; www.wfp.org 35 Kapitel 2 Die USA und die EU haben ihre Sicherheitsstrategien an diese Herausforderungen angepasst. Bereits 2003 hatte die EU den Staatszerfall als eine der neuen Hauptgefahren für die europäische Sicherheit identifiziert. Der Entwicklungsforscher Tobias Debiel mahnt jedoch, die fragilen Staaten nicht automatisch als Terrorbasis zu sehen. Die weltweit vernetzten Gruppen nutzen dem Direktor des Duisburger Instituts für Entwicklung und Frieden (INEF) zufolge die unkontrollierten Gebiete meist nur vorübergehend. Dort fehle ihnen die nötige Infrastruktur für ihre Aktivitäten. „Oftmals müssen Terrorgruppen in diesen Staaten mehr dafür tun, um überhaupt arbeitsfähig zu sein, als dass sie sich auf ihr ‚Kerngeschäft‘, den Terrorismus, konzentrieren können“, sagt Debiel im Gespräch mit der Deutschen Welle. Ein zerbröckelnder Staat, der seine Einwohner nicht mehr versorgen kann und die Kontrolle über sein Territorium verliert, kann vielfältige Probleme verstärken. Neben Terror und Bürgerkriegen sind das organisierte Kriminalität mit Menschen- und Drogenhandel, Flüchtlings-ströme oder die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen. Anregungen zur Unterrichtsgestaltung Kapitel 2 • Internet-Recherche: Mit Hilfe des Internet können Informationen über die Staaten am Horn von Afrika bzw. über Somalia gesucht werden. Auch aktuelle Zeitungs- oder Zeitschriftenartikel zur Lage in der Region können gesucht und von Schülern präsentiert werden. Die Schüler suchen im Internet Informationen über andere Entwicklungsländer. • Die Webseiten des Internationalen Währungsfonds (www.imf.org) bzw. der UN (www.undp.org) liefern aktuelle Daten zum BIP pro Kopf und zum HDI. Mit diesen Daten können mithilfe von Kopiervorlage 34 (Seite 82) aktuelle thematische Karten wie Abb. 68.2 und Abb. 69.1 erstellt werden (Ev. auch mit anderer Klasseneinteilung, vgl. Lösungen zu den Aufgaben.) • Weitere Staaten können auf die im Buch vorgestellten Merkmale für Unterentwicklung untersucht werden. • Transparency International bietet auf www.transparency.org internationale Daten zur Korruption. • Zur globalen Ernährungslage und zum Thema Hunger sind die Seiten der FAO (www.fao.org) bzw. des World Food Programme (www.wfp.org) ausführliche Informationsquellen. • Verfassen von Bildertexten: Zu den Fotos im Schülerband oder zu Bildern aus Zeitschriften Verfassen die Schüler eigene Legenden. Bei großformatigen Bildern kann dies auf Plakaten geschehen. Die Arbeitsergebnisse können dann in der Klasse ausgestellt werden. • Arbeit mit Zeitungsartikeln, Fernsehberichten und Informationen im Internet: Die Schüler setzen sich mit einschlägigen Informationen auseinander und bewerten sie nach ihren Kernaussagen. Es kann auch analysiert werden, welchen Anteil Berichte aus verschiedenen Weltregionen Während einer Woche/eines Monats in einer Zeitung haben. In einer stummen Karte können die Ergebnisse der Analyse eingetragen werden. Es lassen sich dabei vermutlich „weiße Flecken“ – viele Entwicklungsländer – und Gebiete mit zahlreichen Nennungen – Europa, USA – feststellen. • Expertengespräche: Schüler oder Erwachsene, die aus Entwicklungsländern stammen, berichten über das Leben in ihrer (früheren) Heimat und ihre Erfahrungen in Österreich. Die Frage nach Vorurteilen, mit denen sich die ,,Experten“ konfrontiert sehen, sollten angesprochen werden. Anregungen zu Atlasarbeit • Benennen wichtiger Städte, Gewässer und Gebirge in stummen Karten Nordafrikas; Darstellung von Lagebeziehungen mit Hilfe der „lebendigen Landkarte“ (vgl. Kapitel 4.1 – Karten; Seite 107-113). • Themenkarten zu Wirtschaft, Klima, Bevölkerungsverteilung, Bevölkerungsentwicklung, Lebenserwartung, Analphabetismus oder Energieverbrauch geben zahlreiche Informationen über Entwicklungsländer. 36 Lösung der Aufgaben A1: Buchseite: 67 Welche Faktoren kennzeichnen die katastrophale Lebenssituation der Somalier? • Ungünstiges Klima: Dürreperioden • Unsichere politische Lage, Bürgerkrieg, Terror, Flucht • Die meisten Menschen leben v.a. von der Landwirtschaft • Armut und Hunger prägen das Leben • Schlechte medizinische Versorgung • Geringe Lebenserwartung • Hohe Kindersterblichkeit • Geringe Schulbildung, hohe Analphabetenrate Buchseite: 69 Arbeite mit den Abbildungen 68.2 und 69.1: A2: Welche Regionen zählen nach dem BIP/Kopf zu den ärmsten bzw. reichsten Regionen der Erde? Ärmste Regionen der Erde: West-, Zentral- und Ostafrika; Teile Süd- und Südostasiens Reichste Regionen der Erde: Nordamerika, West-, Nordund Südeuropa, Australien, Japan Hinweis: Bei der Besprechung dieser Aufgabe bietet es sich an über die Klasseneinteilung bei derartigen Darstellungen zu sprechen. Für Abb 68.1 wurde folgende Einteilung der Weltbank verwendet: high income US-$ 12 616 und mehr upper middle income US-$ 4 086 bis US-$ 12 615 lower middle income US-$ 1 036 bis US-$ 4 085 low income US-$ 1 035 Russland, Brasilien oder Chile lagen z.B. knapp über diesen angegebenen Schwellenwerten, aber auf deutlich niedrigerem Niveau als etwa die westeuropäischen Staaten. A3: Vergleiche die Gliederung der Erde nach BIP/Kopf und nach dem HDI! Gibt es z. B. Regionen mit hohem BIP/Kopf, die aber einen eher niedrigen Entwicklungsstand aufweisen? Im Wesentlichen gibt es eine Übereinstimmung zwischen den Darstellungen. Staaten mit niedrigem HDI-Werten liegen vor allem in Afrika. Nicht alle Staaten mit "hohem Einkommen“ haben einen “Sehr hohen Entwicklungsstand“, z.B. Russland, Brasilien; auch Südafrika beispielsweise hat zwar eher ein höheres BIP pro Kopf, aber nur einen “mittleren Entwicklungsstand“ A4: Buchseite: 72 Welche Folgen hat Unterernährung für den einzelnen Menschen? Mangelnde Leistungsfähigkeit, hohe Krankheitsanfälligkeit, erhöhte Sterblichkeit bei Kleinkindern, Entwicklungsstörungen bei Kindern. Welche für die Gesellschaft eines Landes? Mangelnde Arbeitsfähigkeit, geringe Lebenserwartung, medizinische Probleme è Kopiervorlage 34 2.5 Nord-Süd-Konflikt Hinweise und Zusatzinformationen Nach der Behandlung der vorhergehenden Kapitel sollten die Schülerinnen und Schüler erkannt und wahrgenommen haben, dass es zwischen Regionen der Erde große Entwicklungsunterschiede gibt. Diese Unterschiede werden am Beginn von Kapitel 2.5 nochmal dargestellt. Anregungen zur Unterrichtsgestaltung Bevölkerungsverteilungsspiel: Durch dieses (in verschiedenen Formen bekannte) Spiel soll den Schülern die ungleiche Bevölkerungsverteilung auf der Erde und die Kluft zwischen Arm und Reich bewusst werden. Spieldurchführung: 1. Auf dem Boden werden sechs Quadrate markiert (Abstecken auf einer Wiese, mit Kreide im Schulhof oder Malerkrepp im Klassenraum). Die Flächen der Quadrate verhalten sich zueinander wie die Flächen der Gebiete in der Realität. Folgende Seitenlängen sind vorzusehen: Europa (ohne Russland, Türkei und Kasachstan) – 1,2 m; Russland – 2,1 m; Asien (ohne Russland, mit Kasachstan und Türkei) – 2,8 m; Afrika – 2,7 m; Nordamerika (ohne Mexiko) – 2,5 m; Südamerika – 2,1 m; Australien und Ozeanien bleiben unberücksichtigt. 2. 25 Schüler und Schülerinnen stellen die Weltbevölkerung dar; sie verteilen sich auf die einzelnen Flächen, so wie sie denken, dass es der Realität entspricht. 3. Nun wird mithilfe der Lehrkraft die reale Verteilung der Weltbevölkerung (rund 7 Mrd. Menschen) nachgestellt. Die Angaben gelten für 25 Schüler: Europa (ohne Kasachstan, Russland und Türkei): 3; Russland: 1; Asien (ohne Russland, mit Kasachstan und Türkei): 15 (davon 5 Schüler für China und 4 für Indien); Afrika: 4 ; Nordamerika: 1; Südamerika: 2. 4. Die Weltproduktion an Gütern und Dienstleistungen symbolisieren fünfzig Tennisbälle o.Ä., die sich folgendermaßen verteilen (BIP) : Europa: 17; Russland: 1; Asien: 16, davon 6 für China und 4 für Japan; Afrika : 1; Nordamerika: 12; Südamerika: 2 (Stand 2013) 5. Auswertung: persönliches Empfinden; wie viele Schüler haben keine Tennisbälle o.Ä. bekommen?; ,,arme“ Gebiete – ,,reiche“ Gebiete; wie kann die Erzeugung von Gütern und Dienstleistungen in ,,armen“ Gebieten verstärkt werden? Sollen die, ,Reichen“ dabei helfen? • Erstellung von Länderjournalen ausgewählter Entwicklungsländer: Anregungen zu dieser Form der Zusammenfassung befinden sich auf den Seiten 23-24; als Vorlage dient die Kopiervorlage 21. • Zeichnen von statistischen Karten zum Vergleich von Ländern: In stumme Weltkarten werden zu verschiedenen Indikatoren Säulen gezeichnet, z.B. BIP/Kopf, Analphabetenrate, Lebenserwartung; Säuglingssterblichkeit, Bevölkerungswachstum, Anteil Erwerbstätigen der im primären Sektor, …; Zahlen dazu findet man im Internet oder im Fischer Weltalmanach • Internet-Recherche: Mit Hilfe des Internet können Informationen über konkrete Projekte der Entwicklungszusammenarbeit recherchiert werden. Hilfreich dabei sind z.B. die Seiten www.entwicklung.at, www. eza.at, www.caritas.at oder www.hilfswerk.at. Informationen über die private Initiative FAMUNDI erhält man auf www.famundi.com. (vgl. Aufgabe A2) • Gespräch mit einem Entwicklungshelfer Erfahrungsberichte von Entwicklungshelfern können ein anschauliches Bild über die Lage in Entwicklungsländern, über Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit und über dabei auftretende Schwierigkeiten zeichnen. • Auf www.un-kampagne.de findet man weitere Informationen über die Millenniumsziele der Vereinten Nationen. Diese Seite kann ein Ausgangspunkt zur Bearbeitung von Aufgabe A1 sein. Lösung der Aufgaben A1: Buchseite: 77 Suche im Internet Informationen über die Millenniumsziele! Welche Fortschritte gibt es dabei? Was wird getan, um diese Ziele zu erreichen? Hinweis: Die Internetseiten www.un-kampagne.de, www.un.org/millenniumgoals helfen bei der Bearbeitung dieser Aufgabenstellung, die sinnvollerweise in 8 Gruppen stattfindet. A2: Buchseite: 79 Finde weitere Beispiele für EZA im Internet. Suche dazu der Seite der österreichischen EZA (www.entwicklung.at) oder auf den Seiten nichtstaatlicher Organisationen wie z. B. Hilfswerk oder Caritas. individuelle Lösungen 37 Kapitel 2 In weiterer Folge geht es um Entwicklung und Ziele von Entwicklung, sowie Hilfen für die ärmeren Regionen der Erde. Konkrete Beispiele für Entwicklungszusammenarbeit werden präsentiert. So soll bei den Schülern, die Bereitschaft entstehen, „Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit zu bewerten und zu unterstützen“, wie es der Lehrplan ausdrückt. • Veranschaulichung von Entwicklungsunterschieden: Viele weitere Karten wie jene im Buch auf S. 76 gibt es auf der Internetseite www.worldmapper.com . Die Schüler können solche Karten ausdrucken und kurz präsentieren. A3: Buchseite: 80 è Kopiervorlage 21 Was ist nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit? Kreuze an! Wasserlieferungen in ein Trockengebiet Bau eines Brunnens mit solarbetriebener Pumpe. û Einsatz eines landwirtschaftlichen Entwicklungshelfers. û Errichtung einer landwirtschaftlichen Fachschule. û Lieferung von 3 Tonnen Michpulver. Österreich überstellt 30 Milchkühe. û Hinweis: Die Aufgabe soll zur Diskussion anregen. Der Brunnen mit solarbetriebener Pumpe muss eventuell repariert werden. Das bedeutet, es muss auch jemand ausgebildet werden, dies zu tun, … Kapitel 3 3.1 Vielfältige Erde Hinweise und Zusatzinformationen Anregungen zur Unterrichtsgestaltung Die soziale, kulturelle und politische Vielfalt der Erde ist Thema des ersten Kapitels von Teil 3 des Buches. Die Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, wie vielgestaltig das Leben der Menschen auf der Erde ist und die Bereitschaft entwickeln, sich mit „dem Anderen“ ohne Vorurteile zu befassen und den Menschen die anders sind zu begegnen. In der Regel findet diese Begegnung heute in den Klassenzimmern statt. Um die Vielfalte der Religionen oder Sprachen zu entdecken reicht somit häufig das Bewusstmachen der verschiedenen Hintergründe der Schüler einer Klasse. • Fremde Kulturen in meiner Umgebung: Die Schüler und Schülerinnen überlegen, welche fremden Kulturen im Wohn-, Schul-oder Bezirkshauptort bzw. in der Landeshauptstadt vertreten sind, z. B. ein China-Restaurant, eine Moschee, ein Kebab-Stand. Die Ergebnisse werden durch Zeichnungen, Fotos o.Ä. dokumentiert. Politische Unterschiede auf der Erde zeigen sich in der unterschiedliche Realisierung von demokratischen Verhältnissen auf der Erde, aber auch in den vielfachen Verstößen gegen die Menschrechte. Am Ende des Kapitels wird darauf eingegangen, dass kulturelle, soziale und politische Unterschiede Konflikte und kriegerische Auseinandersetzungen auslösen können. Als Beispiel wird der Nahost-Konflikt angeführt. Bei einem interreligiösen Gebetstreffen im Jahr 2002 im italienischen Assisi unterzeichneten die Vertreter verschiedener Religionen eine Verpflichtung zum gegenseitigen Respekt voreinander: „Wir verpflichten uns, die Menschen zu gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Hochachtung zu erziehen, damit sich ein friedliches und solidarisches Zusammenleben zwischen den Angehörigen unterschiedlicher ethnischer Gruppen, Kulturen und Religionen verwirklichen lässt.“ Quelle: Dekalog für den Frieden, Assisi, 2002 38 • Karte der Herkunftsländer: In einer großen stummen Karte wird die Herkunft aller Schüler der Klasse (Schule) bzw. ihrer Eltern festgehalten. Es können z.B. Fotos der Schüler aufgeklebt werden. Als Grundlage für das Zeichnen der Weltkarte kann die stumme Karte der Erde (Kopiervorlage 34, Seite 82) dienen. • Feiertagskalender: Für das laufende Schuljahr werden in einen Kalender die religiösen Feiertage aller in der Klasse vertretenen Religionsgemeinschaften eingetragen. An den entsprechenden Tagen werden die Feiertage vorgestellt und es wird gezeigt, wie sie begangen werden, Eine Zusammenarbeit mit den Religionslehrkräften ist dabei sinnvoll. • Sprachen finden: Die Schüler sollen herausfinden, welche Sprachen im Abb. 83.1 vertreten sind und können ev. weitere Sprachen ergänzen. Hier die Sprachen zu Abb. 83.1: Bulgarisch Deutsch Albanisch Französisch Italienisch Spanisch Chinesisch Tagalog (Philippinen) Tschechisch Arabisch Färöisch Griechisch Japanisch Englisch Ungarisch Türkisch Niederländisch Polnisch Kroatisch Finnisch • Zeichnen einer Karte von Konflikten: Am Beginn des Schuljahres wird mithilfe der Kopiervorlage 34 (Seite 82) eine stumme Karte der Erde gezeichnet oder eine große Kopie angefertigt. In diese Karte werden alle Konflikte eingetragen, die sich im Laufe des Schuljahres ereignen, je nach Art des Konfliktes (Grenzfragen, religiöse Auseinandersetzungen, Minderheitenprobleme, kriegerische Auseinandersetzungen, … ) werden unterschiedliche, in einer Legende zu erklärende Signaturen verwendet. Ergänzt kann die Karte durch Kopien von Zeitungsartikeln werden, in denen über die entsprechenden Konflikte berichtet wird. Eine fächerverbindende Zusammenarbeit mit Geschichte und Sozialkunde bietet sich bei dieser Thematik an. Anregungen zur Atlasarbeit • Suchen der Länder und Regionen aus denen Schülerinnen und Schüler ausländischer Herkunft stammen, A1: Buchseite: 82 Suche in deinem Atlas eine Weltkarte, die die Religionen der Erde zeigt und gib die Verbreitungsgebiete der fünf Weltreligionen an! Christentum: Europa, Russland, Nord- und Südamerika, Afrika, Australien Islam: Nordafrika, Südwestasien Judentum: Israel und verstreut über die ganze Erde Hinduismus: Indien Buddhismus: Zentral- und Südostasien A2: Warum sieht man auf der Karte nicht, dass es auch in Europa Menschen mit verschiedenen Religionen gibt? Der Maßstab der Karte ist zu klein, um darzustellen, dass es z.B. in Europa auch viele Muslime gibt. A3: Welche Muttersprachen gibt es in eurer Schulklasse? Je nach Klasse unterschiedliche Lösungen Kapitel 3 • Themenkarten zu Wirtschaft, Klima, Religion, Sprachen geben Informationen über die Länder, aus denen Schüler und Schülerinnen ausländischer Herkunft stammen. Lösungen der Aufgaben è Kopiervorlage 34 3.2 Globalisierung Hinweise Anregungen zur Unterrichtsgestaltung Die Tätigkeiten multinationaler Konzerne und anderer Global Players stehen im Zentrum dieses Kapitels. Besonderer Wert wird auf die Rolle, die multinationale Konzerne in der Weltwirtschaft spielen, und auf weltweite Verflechtungen gelegt. Einstieg: Brainstorming zur Bildcollage auf der IntroSeite – die Schülerinnen und Schüler schreiben an die Tafel, was ihnen zu den dargestellte Produkten einfällt, z.B. viele der dargestellten Produkte sind weltweit erhältlich; obwohl sie in Österreich erhältlich sind, werden sie nicht in unserem Land produziert. Die Auseinandersetzung mit der Bedeutung der UNO soll eine weitergehende Beschäftigung mit der Thematik anregen und fächerverbindendes Arbeiten mit Geschichte und Sozialkunde ermöglichen. Vorgangsweise: drei Stück Kreide dienen als „Staffelhölzer“; die Lehrperson bestimmt die ersten drei Schülerinnen oder Schüler, die an die Tafel kommen dürfen; diese geben die Kreide an andere Mitschülerinnen und Mitschüler weiter, die aufzeigen. Dabei soll die Kreide vorwiegend an solche Schülerinnen und Schüler weitergegeben werden, die noch nicht an der Tafel waren. Tafelbilder Zusammenfassung des Wirkens multinationaler Konzerne und anderer Global Players mit Hilfe eines Tafelbilds (Abb. 40.1). 39 Abb. B. 40.1: Tafelbild Global Players Kapitel 3 Zusammenfassung zu den Vereinten Nationen mit Hilfe eines Tafelbilds (Abb. B. 40.1). Abb. B. 40.2: Tafelbild UNO Die Vereinten Nationen (UNO) Gründung: 1945 in San Francisco durch die Unterzeichnung der Charta der Vereinten Nationen Ziele: Sicherung des Weltfriedens, Erhaltung der internationalen Sicherheit Programme und Teilorganisationen: UNDP (Entwicklungsprogramm), UNEP (Umweltprogramm), UNICEF (Weltkinderhilfswerk), UNESCO (Organisationfür Erziehung, Wissenschaft und Kultur), WFP (Welternährungsprogramm), WHO (Weltgesundheitsorganisation) … Friedensmissionen in: Afghanistan, Burundi, Demokratische Rebublik Kongo, Elfenbeinküste, Haiti, Indien/Pakistan, , Israel/Palästina, Israel/Syrien, Kosovo, Libanon, Liberia, Mali, Sudan, Südsudan, Westsahara, Zentralafrikanische Republik, Zypern. (Stand 2014) Wiederholung wirtschaftskundlicher Begriffe mit Hilfe der Kopiervorlage 31, Seite 79. Karten Multinationaler Unternehmen: In eine stumme Erdkarte (Kopiervorlage 34, Seite 82) tragen die Schülerinnen und Schüler die Standorte der Konzernzentrale und von Tochterunternehmen ausgewählter multinationaler Unternehmen mit unterschiedlichen Signaturen ein. Es kann auch für jedes der gewählten Unternehmen eine gesonderte Karte angefordert werden. Die notwendigen Informationen werden im Internet auf den Websites der Unternehmen gesucht. 40 Wo haben die Zentralen multinationaler Unternehmen ihren Sitz? Die Schülerinnen und Schüler schneiden aus Zeitungen, Zeitschriften und Reklamematerial die Logos multinationaler Konzerne oder laden diese aus dem Internet herunter und drucken sie. Die Logos werden dann länderweise nach dem Sitz der Konzernzentrale geordnet und auf ein Plakat geklebt. Supermarktregale nach multinationalen Unternehmen untersuchen: Die Schülerinnen und Schüler untersuchen den Inhalt von Regalen in einem Supermarkt und notieren angebotene Produkte multinatio- naler Konzerne. Produziert ein Unternehmen mehrere Produkte einer Produktgruppe (z.B. Lebensmittel, Hygieneartikel)? A2: Buchseite: 86 Erkläre folgende Begriffe: Betriebserkundung in einem Betrieb eines multinationalen Unternehmens: Eine derartige Betriebserkundung kann die Aspekte der Zusammenarbeit einzelner Betriebsstandorte eines multinationalen Unternehmens sowie die Bedeutung für die regionale Wirtschaft und den regionalen Arbeitsmarkt beleuchten. Mutterkonzern: Der Mutterkonzern ist die Zentrale des Unternehmens. Ihm unterstehen die Tochterunternehmen. Er gibt die Strategie des Unternehmens vor und hat damit großen Einfluss auf alle Teile des Unternehmens. Berichte über Friedensmissionen der UNO: Die Schülerinnen und Schüler suchen in Zeitungen, in Zeitschriften und im Internet Berichte über derartige Aktivitäten der Vereinten Nationen und berichten über Ziele, Maßnahmen und beteiligte Länder. Die Tochterunternehmen müssen sich nach den Vorgaben des Mutterkonzerns richten und beliefern einen bestimmten, genau festgelegten Bereich an Kunden. Sie stehen meist zur Gänze oder großteils im Eigentum des Mutterkonzerns. Besuch der UNO-City in Wien: Bei Führungen durch die UNO-City in Wien erhalten die Schülerinnen und Schüler vielfältige Informationen über die Vereinten Nationen und ihre Teilorganisationen. Rätsel: „Transnationale Unternehmen“, „Welthandel“ und „Wirtschaftskundliche Begriffe“: Im Buch „Rätsel zur Geographie und Wirtschaftskunde, 4. Klasse“ von W. Kuschnigg (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 000699) befinden sich die genannten Rätsel, die den Unterricht ergänzen und in offenen Unterrichtsphasen eingesetzt werden können. Anregungen zur Atlasarbeit Suche von Global Cities – Europa: London, Paris, Brüssel, Rotterdam, Hamburg, Frankfurt, Madrid; Nordamerika: New York, Chicago, Atlanta, Dallas, San Francisco, Los Angeles, Toronto; Südamerika: São Paulo; Asien: Peking, Shanghai, Hongkong, Tokio, Osaka-Kobe, Singapur. Themenkarten zu Wirtschaft, Klima, Bevölkerungsverteilung … geben Informationen über Länder, in denen multinationale Konzerne ihre Konzernzentralen und ihre Tochterunternehmen haben. Lösungen der Aufgaben A1: Buchseite: 86 Beschreibe Maßnahmen, die den weltweiten Erfolg von Coca-Cola sichern. Coca-Cola ist weltweit vertreten. Das Mutterunternehmen sichert sich regelmäßige Erträge aus den Tochterunternehmen, welche ihre Aufträge an lokale Abfüllunternehmen vergeben. Die Produkte werden auf den Geschmack der Kunden in den einzelnen Ländern abgestimmt. Überall gleich sind allerdings die Stammmarken Coca-Cola, Fanta und Sprite. A3: Buchseite: 87 Beschreibe die Arbeitsweise von Amnesty International. Verwende dazu auch Informationen aus www.amnesty.at. Zu den typischen Aktionsformen der Arbeit von Amnesty International zählen: • Fallarbeit: Diese wird seit Gründung der Organisation betrieben und beinhaltet die langfristige Betreuung eines gewaltlosen politischen Gefangenen (prisoner of conscience) durch eine oder mehrere Amnesty-Gruppen, im Idealfall bis zu dessen Freilassung. Ein Grundsatz dabei war, dass Amnesty-Gruppen nicht zu Vorgängen im eigenen Land arbeiten. • Urgent Actions (Eilaktionen): Sie wurden 1973 eingeführt, um auf drohende Menschenrechtsverletzungen schnell reagieren zu können. Dabei werden möglichst innerhalb von 48 Stunden Mitglieder und Unterstützer mobilisiert, um bei den verantwortlichen staatlichen Stellen zu appellieren. • Briefe gegen das Vergessen: Pro Monat werden drei Fälle aus verschiedenen Ländern vorgestellt, dabei geht es oft um Fälle von verschwundenen Personen, Langzeitinhaftierungen oder Verurteilungen aufgrund unfairer Gerichtsverfahren. • Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit: Vielfältige Aktionen der Gruppen und die Arbeit des nationalen Sekretariats zielen darauf ab, das Bewusstsein für Menschenrechtsverletzungen in der Öffentlichkeit zu schärfen und Menschenrechtsverletzungen bekannt zu machen und so Unterstützung für die Anliegen zu gewinnen. Auf die Arbeit von Amnesty macht die jährlich vergebene Auszeichnung Botschafter des Gewissens aufmerksam. • Menschenrechtsbildung: Aktionen in Schulen, öffentliche Vorträge etc. zur Verankerung von Wissen über die Menschenrechte. • Onlinekampagnen: Mit E-Card Aktionen und Onlinepetitionen nutzt Amnesty verstärkt das Internet als Protestmedium für ihre Kampagnenarbeit. 41 Kapitel 3 Spiel „Ein transnationales Unternehmen“: In der Mappe „Didaktische Spiele für den offenen Unterricht in GW“ von W. Sitte, M. Hofmann-Schneller, F. Graf und C. Sitte (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 008541) befindet sich das gleichnamige Spiel, das den Unterricht ergänzen und sich in offenen Unterrichtsphasen gut einsetzen lassen kann. Tochterunternehmen: A4: Buchseite: 87 Beschreibe Erfolge, die Amnesty International erzielt hat. Auch dabei kann www.amnesty.at helfen. Für seine Tätigkeit erhielt Amnesty International 1977 den Friedensnobelpreis. Hinweis: Auf der genannten Homepage werden regelmäßig Erfolge der Menschenrechtsorganisation aufgelistet. Näheres ist unter www.amnesty.at/aktiv_werden/erfolge zu finden. A5: Buchseite: 88 Erkläre mit Hilfe der Abb. 88.1 und der Abb. 88.3 die Arbeitsweise multinationaler Konzerne. Kapitel 3 Multinationale Konzerne bestehen in der Regel aus der Konzernzentrale, dem Mutterkonzern und zahlreichen Konzerntöchtern. Innerhalb des Konzerns herrscht Arbeitsteilung: Die Konzerntöchter sind meist auf bestimmte Bereiche spezialisiert und beliefern mit ihren Produkten andere Tochterbetriebe und die Muttergesellschaft. A6: Buchseite: 88 Beschreibe mit Hilfe der Abb. 88.2 die Macht der multinationalen Konzerne. Die Konzernzentralen befinden sich meist in Industrieländern, wo hohe Steuern bezahlt werden müssen. Viele Tochterbetriebe sind in Entwicklungsländern angesiedelt, wo die Steuern niedrig sind. Durch die Verrechnung unterschiedlicher Preise können die Gewinne in die Industrieländer verlagert werden. A7: Buchseite: 89 Beschreibe mit Hilfe des Atlas die Lage der in Abb. 42.2 eingetragenen Global Cities. Gib nicht nur den jeweiligen Staat und – wenn nötig – seine Hauptstadt an. Führe auch an, was die einzelnen Städte zu Global Cities macht. London: Die Hauptstadt des Vereinigten Königreichs liegt im Südosten Englands. London ist eine Weltstadt mit Führungsaufgaben, in der bedeutende multinationale Konzerne und Geldinstitute, eine wichtige Börse sowie ein großer Flughafen ihren Sitz haben. Paris: Die Hauptstadt Frankreichs liegt im Nordosten des Landes. Paris ist eine Weltstadt mit Führungsaufgaben, in der bedeutende multinationale Konzerne und Banken, eine wichtige Börse sowie 2 große Flughafen ihren Sitz haben. A7: Buchseite: 89 (Fortsetzung) Brüssel-Rotterdam: Brüssel ist die Hauptstadt Belgiens und Sitz der EU-Kommission und der NATO. Rotterdam liegt im Westen der Niederlande (Hauptstadt: Amsterdam). Ein bedeutender Seehafen hat hier seinen Sitz. Madrid: Madrid ist die Hauptstadt Spaniens und Standort wichtiger Geldinstitute und einer bedeutenden Börse. Toronto: Diese Stadt liegt im Südosten Kanadas (Hauptstadt: Ottawa). Bedeutende Geldinstitute und eine wichtige Börse haben hier ihren Sitz. New York: Diese Stadt liegt im Nordosten der Vereinigten Staaten (Hauptstadt: Washington) am Atlantischen Ozean. New York ist eine Weltstadt mit Führungsaufgaben, in der bedeutende Geldinstitute, eine wichtige Börse sowie ein großer Flughafen ihren Sitz haben. Auch der Hauptsitz der UNO befindet sich in New York. Chicago: Diese Stadt liegt im Norden der Vereinigten Staaten (Hauptstadt: Washington). Die weltweit wichtigste Agrarbörse sowie ein großer Flughafen haben hier ihren Sitz. San Francisco/Los Angeles: Diese Städte liegen im Westen der Vereinigten Staaten (Hauptstadt: Washington) am Pazifischen Ozean. In ihnen haben bedeutende multinationale Konzerne und Banken, eine wichtige Börse sowie große Flughäfen ihren Sitz. Atlanta: Diese Stadt liegt im Südosten der Vereinigten Staaten (Hauptstadt: Washington). Wichtige Geldinstitute sowie ein großer Flughafen haben hier ihren Sitz. Dallas: Diese Stadt liegt im Süden der Vereinigten Staaten (Hauptstadt: Washington). Multinationale Konzerne sowie ein bedeutender Flughafen haben hier ihren Sitz. São Paulo: Diese Stadt liegt im Südosten Brasiliens (Hauptstadt: Brasilia). Wichtige Geldinstitute und Börsen haben hier ihren Sitz. Tokio: Die Hauptstadt Japans liegt auf der größten Insel des Landes: Honshū. Tokio ist eine Weltstadt mit Führungsaufgaben, in der bedeutende multinationale Konzerne und Banken, eine wichtige Börse sowie ein großer Flughafen ihren Sitz haben. Osaka-Kobe: Die beiden Städte liegen auf der größten Insel Japans: Honshū. Tokio ist die Hauptstadt des Landes. Bedeutende multinationale Konzerne und Banken, sowie eine wichtige Börse haben hier ihren Sitz. Frankfurt: Diese Stadt liegt im Westen Deutschlands (Hauptstadt: Berlin) am Main. Bedeutende Geldinstitute, eine wichtige Börse sowie ein großer Flughafen haben hier ihren Sitz. Peking: Die Hauptstadt der VR China liegt im Nordosten des Landes. Peking ist eine Weltstadt mit Führungsaufgaben, in der bedeutende multinationale Konzerne und Banken, eine wichtige Börse sowie ein großer Flughafen und eine großer Seehafen ihren Sitz haben. Hamburg: Diese Stadt liegt im Nordwesten Deutschlands (Hauptstadt: Berlin). Ein bedeutender Seehafen hat hier seinen Sitz. Shanghai: Die Stadt liegt im Osten der VR China (Hauptstadt: Peking). Hier hat ein großer Seehafen seinen Sitz. 42 A7: Buchseite: 89 (Fortsetzung) Hongkong: Die Stadt liegt im Südosten der VR China (Hauptstadt: Peking). Hier haben wichtige Geldinstitute und Börsen, sowie ein bedeutender Flughafen und ein großer Seehafen ihren Sitz. Singapur: Singapur ist ein Insel- und ein Stadtstaat in Südostasien. In der gleichnamigen Hauptstadt liegt ein bedeutender Seehafen. A11: Buchseite: 91 Überlege: Wem nutzt die Schließung des Handywerks in Deutschland, wem schadet sie? Die Schließung des Nokia-Werks in Bochum schadet den dort Beschäftigten und dem Staat, dem Steuereinnahmen entgehen. Nutzen haben der Konzern, dem es möglich ist, billiger zu produzieren und damit höhere Gewinne zu erzielen, sowie die Konsumenten, für die Preise nicht oder weniger steigen. A12: Buchseite: 92 A8: Buchseite: 90 Aktiengesellschaften führen in ihrem Firmennamen häufig die Abkürzung AG. Zähle einige davon auf. A9: Buchseite: 90 Erkläre die folgenden Begriffe mit Hilfe der Abb. 43.2, des Begriffslexikons, eines anderen Lexikons oder des Internets: Aktie: Dies ist ein Anteilsschein an einem Unternehmen. Gehandelt werden Aktien an Aktienbörsen. Aktienkurs: Er gibt den Preis einer Aktie an. Shareholder: Dies kann übersetzt werden mit Aktionär, Aktieninhaber oder Anteilseigner. Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat ist das Kontrollgremium bei Aktiengesellschaften, dem u.a. die Bestellung der Geschäftsführung obliegt. Geschäftsführung: Sie leitet Unternehmen, z.B. Aktiengesellschaften. A10: Buchseite: 91 Erkläre mit Hilfe der Abb. 91.2, welche Verflechtungen und welche gegensätzliche Interessen zwischen Staaten und multinationalen Konzernen bestehen. Staaten und multinationale Konzerne haben teils gleiche, teils gegensätzliche Interessen. Einzelne Ziele multinationaler Konzerne stehen, z.B. die billige Produktion und der Freihandel, stehen oft im Gegensatz zu staatlichen Interessen wie soziale Sicherheit, Schutz der Menschenrechte, Konsumenten- und Umweltschutz. A13: Erläutere die Abb. 92.2. Welche Gründe gibt es für die Friedensmissionen? Friedensmissionen der Vereinten Nationen dienten bisher zumeist der humanitären Hilfe, Überwachung eines Waffenstillstandes, der Entwaffnung von Bürgerkriegsparteien oder der Sicherung eines Entkolonialisierungprozesses. In diesem Sinne dient eine Friedensmission als Friedenssicherung oder Polizei- und Ordnungmacht der Weltorganisation. 43 Kapitel 3 Individuelle Lösung, z.B.: General Electric, Microsoft, Exxon/Mobil, Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr AG, Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG; Flughafen Wien AG, KTM Power Sports AG; Verbund AG, Österreichische Post AG, OMV AG, Telekom Austria AG, voestalpine AG, Wiener Städtische Allgemeine Versicherung AG Vienna Insurance Group … Beschreibe mit Hilfe des Internets die Tätigkeit einzelner UN-Teilorganisationen. Ziel der UNCTAD (United Nations Conference on Trade and Development) ist die Förderung des Handels zwischen Ländern mit einem unterschiedlichen Entwicklungsstand. Das UNDP (United Nations Development Programme) fördert ärmere Staaten durch die Bereitstellung von Beratungskapazitäten, Trainings sowie Zuschuss-Mitteln. UNEP (United Nations Environment Programme) wirkt als Auslöser, Anwalt, Lehrer und Vermittler für den schonenden Umgang mit der Umwelt und einer nachhaltigen Entwicklung. UNHCHR (United Nations High Commissioner for Human Rights) beschäftigt sich mit der weltweiten Situation der Menschenrechte und setzt sich für deren weltweite Anerkennung und Einhaltung ein. UNHCR (United Nations High Commissioner for Refugees) ist mit dem Schutz von Millionen von Flüchtlingen und Vertriebenen fast weltweit beauftragt und ist auch im Bereich der humanitären Hilfe tätig. UNICEF (United Nations Children’s Fund) arbeitet vor allem in Entwicklungsländern und unterstützt in rund 160 Staaten Kinder und Mütter in den Bereichen Gesundheit, Familienplanung, Hygiene, Ernährung sowie Bildung und leistet humanitäre Hilfe in Notsituationen. Außerdem betreibt es auf internationaler politischer Ebene Lobbying, so etwa gegen den Einsatz von Kindersoldaten oder für den Schutz von Flüchtlingen. Die UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization) ist die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur. Die WFP (UN World Food Programme) ist die wichtigste Institution der Vereinten Nationen im Kampf gegen den globalen Hunger. è Kopiervorlage 31 – Lösungen: è Kopiervorlage 34 N G S A E H R O D 4 A I T S F L A I M P G E W 8 S O Z I A A R T Z O E 10 G E W E S C H 11 I N V E S T I O 12 13 T O U R I 14 M O N O 15 S T A N D O 16 E X P 17 B U 18 F E R T I G P R O D 19 A 20 M E H R W E R T S 1 L E I S T 2 3 R B 5 I U W P E N 6 7 L P 9 R K T I B I L R U N U Z E T E I T I O O R T I N N N E R L L E A F T N E N D E P S M U P O L R T F O R T D G E U K T K T I T E U A G N L N N Z T U N G S C H A F T R S E S S I O N A K T O R E N T E E R Kapitel 3 3.3 Arbeiten in einer globalisierten Welt Hinweise Die Auswirkungen der Globalisierung auf einzelne Beschäftigte und die Organisation eines multinationalen Konzerns am Beispiel Adidas stehen am Beginn dieses Kapitels. In der Folge werden Veränderungen der Weltwirtschaft und in der Arbeitswelt durch die Globalisierung und durch technologische Neuerungen sowie deren Auswirkungen auf Ausbildung und Lebensplanung erörtert. Abb. B. 44.1: Tafelbild Wirtschaftsräume Fragen der persönlichen Lebensplanung sollen eine weitergehende Beschäftigung mit der Thematik anregen. Anregungen zur Unterrichtsgestaltung Einstieg: Ausgangspunkt sind die drei Schilderungen über das Leben von Mira J., Sahin S. und Bill T., die außerhalb ihrer ursprünglichen Heimat arbeiten. Beispiele ähnlicher Schicksale, u.U. aus der eigenen Klassen, werden auf dieser Grundlage erörtert. Zusammenfassung der großen Wirtschaftsräume unserer Erde mit Hilfe eines Tafelbildes (Abb. B. 44.1). Die großen Wirtschaftsräume unserer Erde EWR Europäischer Wirtschaftsraum ECOWAS ASEAN MERCOSUR NAFTA Wirtschaftsgem. westVerband südostNordamerikanische Gemeinsamer südFreihandelszone amerikanischer Markt asiatischer Staaten afrikanischer Staaten Belgien, Bulgarien, Kanada, Argentinien, Dänemark, Deutschland, Vereinigte Staaten, Brasilien, Estland, Finnland, Mexiko Paraguay, Frankreich, Griechenland, Uruguay, Irland, Island, Italien, Venezuela, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Assoziiert: Luxemburg, Malta, Bolivien, Niederlande, Norwegen, Chile, Österreich, Polen, Portugal, Ecuador Rumänien, Schweden, Kolumbien, Slowakei, Slowenien, Peru Spanien, Tschechien, Ungarn ,Vereinigtes Königreich, Zypern Betriebserkundung: Eine Erkundung in einem modernen Betrieb kann Aspekte der Veränderung der Arbeitswelt infolge der Globalisierung und techno- 44 Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand, Vietnam Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Kap Verde, Liberia, Mali, Niger, Nigeria, Senegal, Sierra Leone, Togo logischer Neuerungen beleuchten. Ein Gespräch mit einem Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter kann protokolliert werden. Dazu eignet sich die Kopiervorlage 32 „Gespräch über einen Beruf“ (Seite 80). Die Triade der Weltwirtschaft: Die Schülerinnen und Schüler sammeln Informationen über EU, NAFTA und ASEAN sowie über deren Mitgliedsländer, strukturieren diese und stellen dazu Plakate her. Als Informationsmedien können u.a. der Atlas, der Fischer Weltalmanach, Länderlexika, Prospekte, Reiseführer und das Internet dienen. Filme zur Berufsorientierung: Das österreichische Filmservice (www.filmservice.at) und das WIFI (unter „Mediathek“ bei www.wifiwien.at) haben ein umfassendes Angebot an Filmen mit berufskundlichen Inhalten, die sich im Unterricht – auch in offenen Unterrichtsphasen – gut einsetzen lassen. Arbeitsmarktdaten aus dem Internet: Das Arbeitsmarktservice bietet auf seiner Homepage (www.ams.at) aktuelle Tabellen zum Arbeitsmarkt – von Arbeitslosen (geordnet nach Berufsgruppen, Bundesländern, Bezirken …) über Stellenangebote bis zum Lehrstellenmarkt. Die Daten eignen sich zur Einarbeitung in Diagramme oder in statistische Karten (womit eine topographische Wiederholung verbunden werden kann). „Ich bin fünfzehn“ und „Trügerische Hoffnung“: Im Buch „Geschichten zur Geographie und Wirtschaftskunde, 4. Klasse“ von Ernst A. Ekker (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 1058) befinden sich unter diesen Titeln Texte und Anregungen zur behandelten Thematik. Sie ergänzen das Lehrbuch und lassen sich in offenen Unterrichtsphasen gut einsetzen. Spiel; „Ein transnationales Unternehmen“: In der Mappe „Didaktische Spiele für den offenen Unterricht in GW“ von W. Sitte, M. Hofmann-Schneller, F. Graf und C. Sitte (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 008541) befindet sich das genannte Spiel, das den Unterricht ergänzt und das sich in offenen Unterrichtsphasen gut einsetzen lässt. Rätsel: „Transnationale Unternehmen“, „Welthandel“, „Aus der Arbeitswelt“ und „Wirtschaftkundliche Begriffe“: Im Buch „Rätsel zur Geographie und Wirtschaftskunde, 4. Klasse“ von W. Kuschnigg (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 000699) befinden sich die genannten Rätsel, die den Unterricht ergänzen und sich in offenen Unterrichtsphasen einsetzen lassen. Anregungen zur Atlasarbeit Physische, Bilder- und Themenkarten zu Wirtschaft, Klima, Bevölkerungsverteilung … geben Informationen über die einzelnen Wirtschaftsbündnisse und ihre Mitgliedsländer. A1: Buchseite: 94 Fasse die Lebensbedingungen von Mira, Sahin und Bill zusammen. Mira: Sie arbeitet als Reisebetreuerin für ein Reisebüro auf der spanischen Insel Teneriffa. In ihr Zuhause ist in Österreich, wohin sie nur während ihres Urlaubs kommt. Das österreichische Reisebüro bezahlt Miras Gehalt und ihren Aufenthalt in Teneriffa. Sahin: Er arbeitet in einer Autofabrik in Steyr (Oberösterreich), stammt aber aus der Türkei. Seine Kinder besuchen dort die Schule; sie waren noch nie in der Heimat ihrer Eltern. Die Familie ist in ihrer neuen Heimat voll integriert und strebt die österreichische Staatsbürgerschaft an. Bill: Er arbeitet – nach Posten in New York und Genf – bei einer UNO-Organisation in Wien. Seine Familie lebt auch hier, und die Tochter besucht eine englischsprachige Schule. Bill fühlt sich von den Einheimischen wegen seiner schwarzen Hautfarbe nicht voll akzeptiert. Wiener Bekannte hat er kaum. A2: Welche Probleme können bei der Arbeit in einem fremden Land auftreten? Individuelle Lösung, z.B.: Schlechte Sprachkenntnisse stellen eine Barriere dar. Es ist schwierig, Bekannte und Freunde zu finden. Die ursprüngliche Heimat wird einem fremd und in der neuen Heimat ist man nicht voll akzeptiert. A3: Buchseite: 95 Beschreibe den Aufbau der Adidas-Gruppe. Die Hauptstandorte der Adidas-Gruppe liegen in Deutschland, den Niederlanden, in Honkong, in den USA und in Panama. Adidas ist seit 2006 mit Reebok verbunden und hat in 68 Ländern rund 1 100 Betriebe einschließlich der für sie tätigen Subunternehmen, die den Zulieferern gehören. Adidas schreibt seinen Zulieferern bestimmte Auflagen über soziale und ökologische Standards vor. Auch Zwangs- und Kinderarbeit sowie Diskriminierung am Arbeitsplatz ist verboten. A4: Buchseite: 95 Fasse grundlegende Ziele der Clean Clothes Campaign zusammen. www.cleanclothes.at hilft dabei. Die Clean Clothes Campaign zeigt Menschen- und Arbeitsrechtverletzungen in Fabriken der Bekleidungsindustrie auf. Sie mobilisiert Konsumenten und setzt sich mit deren Unterstützung für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen von Näherinnen ein. Sie hat 4 Aufgabenbereiche: Ausübung von Druck auf die Markenfirmen, damit diese Verantwortung für die Produktionsbedingungen in ihren Zulieferbetrieben übernehmen, und für faire Arbeitsbedingungen sorgen; Unterstützung von Arbeitern, Gewerkschaften und NGOs in Produktionsländern; 45 Kapitel 3 Berufsorientierung mit Hilfe des Internet: Das Internet bietet zahlreiche Hilfen zur Berufsorientierung. Viele von ihnen eigenen sich für die selbständige Bearbeitung durch die Schülerinnen und Schüler. Materialien zu Berufsorientierung sind u.a. zu finden auf: www. bmukk.gv.at/schulen/service/psych/material_bo.xml, www.berufslexikon.at, www.ams.at/_docs/berufsinfokatalog.pdf, www.bic.at/berufe_von_a_bis_z.php, www.wifi.at, statistische Daten unter: www.statistik. at, www.ams.at und wk.or.at/statistik. Lösungen der Aufgaben A4: Buchseite: 95 (Fortsetzung) Fasse grundlegende Ziele der Clean Clothes Campaign ... ... Bewusstseinsbildung bei Konsumenten durch Information über die Arbeitsbedingungen in der globalen Bekleidungs- und Sportartikelproduktion, damit die Menschen mobilisiert werden und ihre Macht als Konsumenten nützen können; Ausschöpfen der gesetzlichen Möglichkeiten zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Lobbying für eine Gesetzgebung, die gute Arbeitsbedingungen garantiert und so Regierungen und Markenfirmen zwingt, ethisch zu konsumieren. A5: Buchseite: 96 Kapitel 3 Schreib die Staaten auf, die Mitglied in folgenden Wirtschaftsräumen sind. NAFTA: Kanada, Vereinigte Staaten, Mexiko. EWR: Die EU-Mitglieder Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn, Vereinigtes Königreich, Zypern sowie Island, Liechtenstein und Norwegen. ASEAN: Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand, Vietnam. A6: Buchseite: 97 Erläutere die Abb. 97.1. Die Globalisierung verwischt Grenzen durch den Welthandel, die weltweite Kommunikation, eine weltweite „Einheitskultur“, den stärker werdenden Tourismus und die durch die steigende Mobilität wachsende Migration. Weiters führt die Globalisierung sowohl in den reichen als auch in den armen Ländern zu einer weiteren Spaltung der Gesellschaft: In den reichen Ländern wird eine kleine Gruppe in die Armut getrieben; in den armen Ländern wird die Anzahl der von Armut betroffenen Menschen immer größer. Auch der Unterschied zwischen den reichen Industrieländern und den Armen Entwicklungsländern wird immer größer. A7: Buchseite: 97 Was sind die wichtigsten Vor- und Nachteile der Globalisierung für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen? Vorteile: Verbesserung der Arbeitsbedingungen durch moderne Kommunikationstechnologien; bessere Ausbildung durch E-Learning; Verbesserung der Lebensbedingungen für einzelne Menschen in Entwicklungsländern durch die Ansiedlung von Tochterbetrieben multinationaler Konzerne … 46 A7: Buchseite: 97 (Fortsetzung) Nachteile: Spaltung der Gesellschaft in die gebildeteren, an neuen Entwicklungen teilhabenden Menschen und an die schlechter Ausgebildeten; Umweltverschmutzung durch verstärktes Verkehrsaufkommen; Ausnützung gesetzlicher Unterschiede häufig zu Lasten der Beschäftigten … A8: Buchseite: 98 Beschreibe mit Hilfe der Abb. 98.1 gegenwärtige Einflüsse auf die Arbeitswelt. Die Arbeitswelt unterliegt vielfältigen Einflüssen: dem Entwicklungsstand des Landes; der Zusammensetzung der Bevölkerung; der Lage der Weltwirtschaft und der Rolle, die das Land in ihr spielt; die neuen Technologien in der Kommunikation und ihre Anwendung; der Bildungsstand der Bevölkerung; durch Entscheidungen, die in der Politik fallen. A9: Buchseite: 98 Welche Veränderungen unserer Lebensverhältnisse macht die Abb. 98.2 deutlich? Lebenserfahrungen im „globalen Dorf“ lösen die im Lokalen ab. Ein hohes Traditionsbewusstsein wird durch die Routinen des Alltags verdrängt. Das Sozialprestige wird nicht mehr durch Alter, Herkunft und Geschlecht sondern vielmehr durch die Stellung im Arbeitsprozess und durch Reichtum bestimmt. Die Kommunikation erfolgt nicht mehr im Lokalen sondern weltweit durch moderne Technologien. Weiterhin gibt es eine Zunahme der Bedeutung des tertiären Sektors, während der primäre Sektor in seiner Bedeutung stark abnimmt. A10: Buchseite: 99 Zähle einige Schwerpunkte der zukünftigen beruflichen Bildung auf. Die Schule als Grundlage für lebenslanges Lernen; das Erlernen weiter Berufsfelder nicht nur eines Berufs; berufsbegleitende Weiterbildung; Mehrsprachigkeit; Computerkenntnisse; Teamfähigkeit … A11: Beschreibe mit Hilfe der Abb. 46.3, wie das Pensions- system aufgebaut ist. Um die Versorgung aller Menschen im Alter zu sichern, wird das Pensionssystem auf drei Säulen aufgebaut, der privaten Vorsorge (z.B. private Rentenversicherung), der betrieblichen Pensionsvorsorge (z.B. durch das Ansparen von Gehaltsteilen) und der staatlichen Pensionsversicherung (durch den „Generationenvertrag“, der vorsieht, dass die momentan Arbeitenden die Pensionen der älteren Bevölkerung finanzieren). è Kopiervorlage 32 3.4 Eine Welt – unsere Welt Hinweise Die Beeinträchtigungen der Umwelt durch den Verkehr und durch industrielle Umweltverschmutzung sowie deren globale Folgen werden in diesem Kapitel vorgestellt. Weiters sind der Beitrag, den jeder Einzelne zum Umweltschutz leisten kann, sowie weltweite Umweltprobleme Inhalt dieses Kapitels. Die Auseinandersetzung mit Aktivitäten von Umweltorganisationen soll eine weitergehende Beschäftigung mit der Thematik anregen. Anregungen zur Unterrichtsgestaltung Einstieg: Überlegung in Anlehnung an die Abb. 102.1 und 102.3: Wann und wo sind wir durch Verkehrsstaus betroffen? Welche anderen Umweltprobleme beeinträchtigen unsere Lebensqualität? Der ökologische Fußabdruck: Darunter wird die Fläche auf der Erde verstanden, die notwendig ist, um den Lebensstandard und den Lebensstil eines Menschen bei der Beibehaltung der heutigen Produktionsbedingungen dauerhaft zu ermöglichen. Das schließt Flächen ein, die zur Produktion seiner Kleidung und Nahrung oder zur Bereitstellung von Energie, aber z.B. auch zur Entsorgung oder zum Recycling des von ihm erzeugten Mülls oder zum Binden des durch seine Aktivitäten freigesetzten Kohlendioxids benötigt wird. Die Werte werden in Hektar pro Person und Jahr angegeben. Die weltweite Inanspruchnahme zur Erfüllung menschlicher Bedürfnisse überschreitet nach Daten des Global Footprint Network und der European Environment Agency derzeit die Kapazität der verfügbaren Flächen um rund 50 %. Danach werden gegenwärtig pro Person 2,7 ha verbraucht, es stehen allerdings lediglich 1,8 ha zur Verfügung. Dabei verteilt sich die Inanspruchnahme der Fläche sehr unterschiedlich auf die verschiedenen Regionen: Europa beispielsweise benötigt 4,7 ha pro Person, kann aber nur 2,2 ha selber zur Verfügung stellen. Besonders hoch ist die Inanspruchnahme in den USA mit 7,2 ha pro Person. Ähnliche Ungleichgewichte finden sich auch zwischen Stadt und Land. Möglichkeiten zur Berechnung des ökologischen Fußabdrucks und nähere Informationen zum Thema bieten z.B. www.mein-fussabdruck.at, www.fussabdruck.at, www.footprint.at, www.footprintrechner.at, www.wwf. at/de/menu512, www.umweltchecker.at/fussabdruck. htm und www.wien.gv.at/umweltschutz/nachhaltigkeit/fussabdruck. Für den Unterricht sehr gut geeignet ist das aus dem Internet herunterzuladende Arbeitsblatt „So groß ist dein Fußabdruck“ unter: www.umweltbildung.umweltberatung.at. Dokumentation von Projekten oder Maßnahmen, welche die Umwelt gefährden können: Die Schülerinnen und Schüler informieren sich in Zeitungen, in Zeitschriften, im Fernsehen und im Internet über Projekte im Straßenbau, über den Bau von Kraftwerken oder Industrieanliegen …, setzen sich mit möglichen Vor- und Nachteilen auseinander und dokumentieren, was sie dazu in Erfahrung bringen konnten. Anregungen zur Atlasarbeit Die thematische Karte „Weltprobleme“ im HölzelAtlas 5/8 setzt sich vor allem mit Umweltproblemen auseinander. Hier können einzelne angesprochene Fragestellungen zugeordnet werden. Vergleich der Ausbreitung des tropischen Regenwaldes in der Abb. 103.3 mit der Vegetationskarte im Atlas. Lösungen der Aufgaben A1: Buchseite: 102 Erstelle eine Liste von Maßnahmen, die zur Verringerung des Pkw-Verkehrs beitragen können. Schaffung verkehrsberuhigter Zonen, von Wohnstraßen, Begegnungszonen oder Fußgängerzonen in bewohnten Gebieten, Einhebung von Parkgebühren, Bau von Radwegen, Verbesserung der Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln, höhere Besteuerung von Treibstoffen, Erhaltung der Nahversorgung in Wohngebieten … A2: Beschreibe, wie dein Heimat-/ Schulort mit Radwegen ausgestattet ist. Individuelle Lösung. A3: Buchseite: 103 Wurde in letzter Zeit von anderen schwerwiegenden Umweltkatastrophen berichtet? Wo traten sie auf und was geschah? Einen Zeitungsbericht kannst du zu deinen GW-Unterlagen geben. Individuelle, von der aktuellen Situation abhängige Lösung. A4: Buchseite: 103 Fasse die zentralen Aussagen der Abb. 103.3 zusammen. Gib auch an, wo die Abnahme des Regenwaldes besonders stark ist. In den letzten Jahrzehnten hat sich der Bestand des tropischen Regenwaldes deutlich verkleinert, und die Rodung wird sich in den nächsten Jahren ungebremst fortsetzen. 47 Kapitel 3 Unser Beitrag zum Umweltschutz: dokumentieren auf Plakaten Maßnahmen zum Umweltschutz sowie zum sparsamen Umgang mit Rohstoffen und Energie oder sie führen Aktionen (z.B. mit Flugblättern zu Hause, an Elternsprechtagen oder vor der Schule durch. Dokumentation von Aktionen der UmweltschutzOrganisationen: Die Schülerinnen und Schüler informieren sich in Zeitungen, in Zeitschriften, im Fernsehen und im Internet über Ziele und Aktionen der im Schulbuch angeführten NGOs und dokumentieren diese. A5: Buchseite: 104 Zähle einige für dich mögliche Maßnahmen auf, die dem Umweltschutz dienen. Individuelle Lösung, z.B.: zu Fuß in die Schule gehen oder mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, nicht von den Eltern mit dem Auto in die Schule bringen lassen; Mülltrennung und –vermeidung; Kauf biologischer Lebensmittel; kein Kauf von Lebensmittel, die über tausende Kilometer zu uns gebracht werden müssen; Saisonprodukte kaufen; Vermeidung von Wegwerfprodukten … A9: Buchseite: 106 Fasse einige Informationen der genannten NGOs aus dem Internet zusammen: WWF: Die Abkürzung bedeutet World Wide Fund For Nature. Gegründet 1961 ist es eine der größten Naturschutzorganisationen der Welt. Er formuliert seine Ziele folgendermaßen: „Der WWF will der weltweiten Naturzerstörung Einhalt gebieten und eine Zukunft gestalten, in der Mensch und Natur in Harmonie leben. Der WWF setzt sich weltweit ein für: die Erhaltung der biologischen Vielfalt der Erde, die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen und die Eindämmung von Umweltverschmutzung und schädlichem Konsumverhalten.“ A6: Zähle einige für dich mögliche Maßnahmen des Kapitel 3 Energiesparens auf. Individuelle Lösung, z.B.: Heizung nicht zu warm einstellen; Glühlampen durch Energiesparlampen ersetzen; Elektrogeräte abdrehen, nicht im Stand-by-Modus belassen; bewusst kochen (nicht zu viel Wasser erhitzen, Deckel verwenden …); Wasserkocher statt der Herdplatte verwenden; konsequent recyceln; effiziente Elektro- und Elektronikgeräte kaufen; Waschmaschine und Geschirrspüler nur starten, wenn sie voll sind … Global 2000: Diese österreichische Umweltschutzorganisation wurde 1982 in Wien gegründet. Sie erhebt den Anspruch, unabhängig und kritisch für eine grüne, nachhaltige und gesunde Umwelt zu arbeiten. Sie ist seit 1998 Mitglied im weltweiten Umweltschutznetzwerk Friends oft he Earth. Die Kampagnen-Schwerpunkte der Organisation liegen vor allem in den Bereichen Kernenergie, Energie, Gentechnik, Globale Erwärmung, Pestizide, Regenwald, Verkehr und in der Erarbeitung von nachhaltigen, zukunftsfähigen Konzepten in diesen Bereichen. A7: Buchseite: 105 Fasse einige gesetzliche Maßnahmen zusammen, die den Umweltschutz zum Ziel haben. Maßnahmen die den Schutz des Klimas, der Gewässer und des Waldes zum Ziel haben; individuelle Lösung, z.B.: Mülltrennung, Rauchverbot in Gaststätten; Umweltnormen für Kraftfahrzeuge; Bau von Kläranlagen; Errichtung von Lärmschutzwänden; Beihilfen für Maßnahmen zum Umweltschutz … Greenpeace: Es ist eine 1971 von Friedensaktivisten in Vancouver, Kanada, gegründete transnationale politische Non-Profit-Organisation, die den Umweltschutz zum Gegenstand hat. Sie wurde vor allem durch Kampagnen gegen Kernwaffentests und Aktionen gegen den Walfang bekannt. Später konzentrierte sich die Organisation darüber hinaus auf weitere Themen wie Überfischung, die globale Erwärmung, die Zerstörung von Urwäldern und die Gentechnik. A8: Zähle einige Naturschutzgebiete und Nationalparks in deinem Bundesland auf. Individuelle Lösung, bei der z.B. die Karte „Österreich, Schutzgebiete“ im Atlas Hölzel 5/8 helfen kann. Staat 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 48 Vereinigtes Königreich Albanien Hauptstadt London Tirana Indonesien Jakarta Belgien Bulgarien Deutschland Kanada Peru Indien Finnland Frankreich Spanien Slowenien Slowakei Schweiz Vereinigte Staaten Tschechien Australien China Russland Polen Ägypten Libyen Griechenland Argentinien Brüssel Sofia Berlin Ottawa Lima (Neu-)Dehli Helsinki Paris Madrid Ljubljana Bratislava Bern Washington D.C. Prag Canberra Peking Moskau Warschau Kairo Tripolis Athen Buenos Aires è Kopiervorlage 33 – Lösungen: Staat 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 Südafrika Thailand Philippinen Hauptstadt Pretoria (Tshwane) Bangkok Manila Israel Aserbaidschan Nigeria Sudan Marokko Jerusalem Baku Abuja Khartum Rabat Türkei Venezuela Norwegen Togo Kroatien Kolumbien Ukraine Syrien Lettland Portugal Japan Irland Niger Südkorea (Republik. Korea) Pakistan Schweden Ungarn Ankara Caracas Oslo Lome Zagreb Bogota Kiew Damaskus Riga Lissabon Tokio Dublin Niamey Seoul Islamabad Stockholm Budapest zu Kapitel 1.1 Die Vielfalt Europas Kopiervorlage 1 Großräume Europas © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ 49 zu Kapitel 1.1 Die Vielfalt Europas Kopiervorlage 2 50 (Mittelmeerklima) warmgemäßigt a) atlantisches Klima b) Übergangsklima c) kontinentales Klima kühlgemäßigt Taiga Tundra kaltgemäßigt Klimaeinflüsse in Europa © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ Kopiervorlage 3 zu Kapitel 1.1 Die Vielfalt Europas Vegetation in Europa © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ 51 zu Kapitel 1.1 Die Vielfalt Europas Kopiervorlage 4 Europa: Staaten, Klimazonen und Vegetation Ê Ergänze die Hauptstädte__________ Ë Kreuze Zutreffendes an (Mehrfachnennung) EU-Mitglieder Österreich Belgien Bulgarien Dänemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Irland Italien Kroatien Lettland Litauen Luxemburg Malta Niederlande Polen Portugal Rumänien Schweden Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Ungarn Vereinigtes Kgr. Zypern Weitere Staaten in Europa (Auswahl ohne Kleinstaaten) Albanien Bosnien und Herzegowina Island Kosovo Makedonien Moldau Montenegro Norwegen Schweiz Serbien Ukraine Weißrussland Staaten, die teilweise in Europa liegen Kasachstan Russland Türkei 52 Vegetation gemäßigte Zone warme Zone Tundren zone Nadel wald-zone Laub und Mischwald Hartlaub zone Klima kalte Zone Westeuropa Mitteleuropa Südeuropa Hauptstadt Osteuropa Staat Nord europa Großraum © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ Kopiervorlage 5 Europa © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ 53 zu Kapitel 1.3 In Vielfalt vereint Kopiervorlage 6 Teilnahme an politischen und wirtschaftlichen Zusammenschlüssen in Europa Kreuze das Zutreffende an! Teilnahme an Staat EU Beitrittskandidat EFTA GUS Albanien Belgien Bosnien und Herzegowina Bulgarien Dänemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Irland Island Italien Kasachstan Kosovo Kroatien Lettland Liechtenstein Litauen Luxemburg Makedonien Malta Moldau Montenegro Niederlande Norwegen Österreich Polen Portugal Rumänien Russland Schweden Schweiz Serbien Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Türkei Ukraine Ungarn Vereinigtes Königreich Weißrussland Zypern 54 © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ NATO zu Kapitel 1.5 Sammeln – auswerten – darstellen Kopiervorlage 7 Länderjournal Deutschland © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ 55 zu Kapitel 1.5 Sammeln – auswerten – darstellen Kopiervorlage 8 Länderjournal Schweiz 56 © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ zu Kapitel 1.5 Sammeln – auswerten – darstellen Kopiervorlage 9 Länderjournal Italien © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ 57 zu Kapitel 1.5 Sammeln – auswerten – darstellen Kopiervorlage 10 Länderjournal Ungarn 58 © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ zu Kapitel 1.5 Sammeln – auswerten – darstellen Kopiervorlage 11 Länderjournal Frankreich © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ 59 zu Kapitel 1.5 Sammeln – auswerten – darstellen Kopiervorlage 12 Länderjournal Polen 60 © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ zu Kapitel 1.5 Sammeln – auswerten – darstellen Kopiervorlage 13 Länderjournal Spanien © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ 61 zu Kapitel 1.5 Sammeln – auswerten – darstellen Kopiervorlage 14 Länderjournal Vereinigtes Königreich 62 © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ zu Kapitel 2.1 Die Weltmacht USA Kopiervorlage 15 Länderjournal USA © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ 63 zu Kapitel 2.2 Russland und VR China Kopiervorlage 16 Länderjournal Russland 64 © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ zu Kapitel 2.2 Russland und VR China Kopiervorlage 17 Länderjournal Volksrepublik China © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ 65 zu Kapitel 2.3 Japan, Brasilien und Indien Kopiervorlage 18 Länderjournal Japan 66 © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ zu Kapitel 2.3 Japan, Brasilien und Indien Kopiervorlage 19 Länderjournal Brasilien © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ 67 zu Kapitel 2.3 Japan, Brasilien und Indien Kopiervorlage 20 Länderjournal Indien 68 © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ zu Kapitel 1.5 Sammeln – auswerten – darstellen Kopiervorlage 21 Länderjournal © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ 69 zu Kapitel 2.1 Die Weltmacht USA Kopiervorlage 22 Unterwegs in den USA Ê Wir sind mit dem Flugzeug in den USA von Stadt zu Stadt unterwegs. Über welche Bundesstaaten fliegen wir? Arbeite mit dem Atlas! a) Los Angeles – Memphis b) Houston – Seattle c) Miami – Chicago d) New York – Kansas City e) New Orleans – Minneapolis Ë „Buchstabensalat“– Wer findet die meisten Bundesstaaten? Hier sind alle 50 Bundesstaaten der USA versteckt! Wie viele findest du? E M A R Y L A N D O I G T N E K X U N C B O 70 A L A S K A S E H I O E R E T A Y T E P A T L A U O I M P K L A R I C T M E I X S A S S O R U A R F I M L I U I AM WM E N S O Y F B H O E S Z O H I R T G U H L F M I E N U T A I N N C O N N E C T I C U T O M S X S T W M O T T B N A B H I I A V T M R I S I Y H I A A A U E A R K A N S A S A C N N I C L C S E X S T N A C K L I G A N I E K WA R N I S C A H S HM O L I E N E S S O X V A A R C O C D D Y L R C I I Y E A R I O N S I O N O N O E I H L H H N I D A H O C R V O P K I L S F L O R I D A F R A P I D H A N T P L A I I N E WH A AWA R E WA U R M D L E WO N O I S N E U N T T W I D T A Y S I A N O I A U A R A N T U K N A G T MA I N E N E B R A I G A N O D O B WA E W J E R A A T E N I O O R E A H OMA V E R MO N A OW Y N J A U N M A S S A C H U S E T T S L S S N G V N O E P R H O D E I S L A N D K F H E E O I T M O © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ S S C E L R N E V A D A A S I Y S N R S I S H N O R T H C A R O L I N A N A S W G C N R I S O U T H D A K O T A A I G R E E I H G V R N O R T H D A K O T A A O T G E R N A T S E E V E R M O N T P M E S E O R T T I F E I W E S T V I R G I N I A S S N H O O A F S K Kopiervorlage 23 zu Kapitel 2.1 Die Weltmacht USA Nordamerika © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ 71 zu Kapitel 2.2 Russland und Volksrepublik China Kopiervorlage 24 Russland: Topographie Arbeite mit deinem Atlas! Benenne die fehlenden Gebirge, Städte, Flüsse und Meer! V. Vl. lV. ll. lll. 2 c 12 11 i m 1 d l. l 5 8 a 6 13 10 b g e 4 9 h VlI. 3 f 7 14 j 16 n k 15 VlII. Gebirge: (Großbuchstabe in VIII: ___________________ Karten-Ringerl eintragen) A: Ural B: Kaukasus C: Mittelsibirisches Gebirge D: Werchojansker Gebirge E: Kolymagebirge F: Tscherskigebirge G: Altai H: Baikalgebirge 1: ___________________ Flüsse und Seen: a: ___________________ b: ___________________ c: ___________________ d: ___________________ e: ___________________ f: ___________________ Meere: I: ___________________ g: ___________________ II: ___________________ i: ___________________ III: ___________________ IV: ___________________ V: ___________________ VI: ___________________ VII: ___________________ 72 Städte: h: ___________________ j: ___________________ k: ___________________ l: ___________________ m: ___________________ 2: ___________________ 3: ___________________ 4: ___________________ 5: ___________________ 6: ___________________ 7: ___________________ 8: ___________________ 9: ___________________ 10: ___________________ 11: ___________________ 12: ___________________ 13: ___________________ 14: ___________________ 15: ___________________ 16: ___________________ © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ zu Kapitel 2.2 Russland und Volksrepublik China Kopiervorlage 25 China: Topographie Arbeite mit deinem Atlas! Benenne die fehlenden Gebirge, Städte, Flüsse und Meer! Gebirge: (Großbuchstabe in Flüsse und Seen: 5: ___________________ Karten-Ringerl eintragen) a: ___________________ 6: ___________________ A: Thian-Shan B: Altun-Shan C: Kunlun D: Transhimalaja E: Himalaya b: ___________________ 7: ___________________ c: ___________________ 8: ___________________ d: ___________________ 9: ___________________ 10: ___________________ 11: ___________________ Städte: Meere: 12: ___________________ I: ___________________ 1: ___________________ 13: ___________________ II: ___________________ 2: ___________________ 14: ___________________ III: ___________________ 3: ___________________ 15: ___________________ IV: ___________________ 4: ___________________ © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ 73 74 über 65 Jahre unter 15 Jahre © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ Atomkraftwerke Weltrang Energieproduktion Weltrang Energieverbrauch HDI-Rang (20__) Anteil der Bevölkerung Säuglingssterblichkeit (pro 1000 Geb.) Lebenserwartung Wirtschaftssektoren (Anteil am BIP) BIP/Kopf (US-$) BIP (Mrd. US-$) Währung Gesamtfruchtbarkeitsrate Bevölkerung in Städten Ewohner pro km² Einwohner (Mio) Fläche (km²) Hauptstadt - EU Washington D.C. USA Moskau Russland Peking China Tokio Japan Delhi Indien Brasilia Brasilien Kopiervorlage 26 zu Kapitel 2.3 Japan, Brasilien und Indien Alte und neue Wirtschaftsgiganten im Vergleich zu Kapitel 2.3 Japan, Brasilien und Indien Kopiervorlage 27 Indien Topographie Arbeite mit deinem Atlas! Ergänze die Tabelle bzw. die Karte! Gebirge Städte Flüsse Godavari Satpuragebirge 1 Vindhygebirge 2 Cauvery Ostghats 3 Mahanadi Garogebirge 4 Krishna Kashigebirge 5 Narmada Himalaja 6 Ganges Westghats 7 Arvalligebirge 8 Beschrifte die Nachbar staaten Indiens (Käst chen)! 9 I 10 II Meere III © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ 75 zu Kapitel 2.3 Japan, Brasilien und Indien Kopiervorlage 28 Brasilien Topographie Arbeite mit deinem Atlas! Ê Ergänze die Tabelle! Städte 1 2 3 4 5 Städte 6 7 8 9 10 Flüsse Ë Beschrifte die Nachbarstaaten Brasiliens in der Karte und trage deren Hauptstädte in die Tabelle ein! Nachbarstaat Hauptstadt A Französisch Guyana (zu Frankreich) B Suriname C Guyana D Venezuela E Kolumbien F Peru G Bolivien H Paraguay I Argentinien J Uruguay 76 © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ Amazonas Rio Negro Tapajos Madeira Sao Francisco Tocantins Xingu Parana zu Kapitel 2.3 Japan, Brasilien und Indien Kopiervorlage 29 Brasilien – Fußball-Weltmeisterschaft 2014 Die FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2014 fand vom 12. Juni bis zum 13. Juli 2014 in Brasilien statt. Die Spiele fanden in 12 Städten statt. Ê Schreibe jeweils die richtige Zahl zu den Städten! Ë Finde mithilfe des Internets die Einwohnerzahl der Austragungsstädte! Stadt Stadion Belo Horizonte Mineirão Brasilia EstádioNacional de Brasília Cuiabá Arena Pantanal Curitiba Arena da Baixada Fortaleza Castelão Manaus Arena da Amazônia Natal Arena das Dunas Porto Alegre Estádio Beira-Rio Refice Arena Pernambuco Natal Maracanã Porto Alegre Arena Fonte Nova Refice Arena Corinthians Einwohnerzahl © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ 77 zu Kapitel 2.3 Japan, Brasilien und Indien Kopiervorlage 30 Der Monsun in Indien Monsun (vom. Arabischen mausim=Jahreszeit) Tropische Winde, die halbjährlich ihre Richtung wechseln Sommermonsun Wintermonsun (Südwest-Monsun) (Nordost-Monsun) Meer ð Land Land ð Meer Niederschlag < 250 mm 250 < 750 mm 750 <1 500 mm feuchte Luftmassen von Meer 1 500 mm und darüber Windrichtung 0 1 000 km Trockene Luftmassen vom Land Große Niederschlagsmengen Keine bzw. sehr geringe Niederschläge Voraussetzung für intensive Landwirtschaft, aber auch oft Überschwemmungskatastrophen Häufig Dürrekatastrophen, v.a. bei Verzögerung des Sommermonsuns am Beginn des Sommerhalbjahres Ursache: Luftdruckunterschiede zwischen Land und Meer Sommer: starke Erwärmung der Landmassen (niedriger Luftdruck; Monsuntief) Winter: starke Abkühlung des Festlandes (Kältehoch) Ê Sucht im Internet nach Artikeln über den Monsun in Indien und präsentiert diese in der Klasse! Ë Beantworte folgende Fragen zu den Klimadaten von Mumbai! a) Bestimme die geographischen Koordinaten von Mumbai! Breite ________ , Länge: ________ b) Wie hoch ist der Unterschied zwischen dem wärmsten und dem niedrigsten Monat? ________ c) Berechne: Wie viel Prozent der Jahresnieder- schläge fallen von Juni bis September? ________ Ì Zeichne das Klimadiagramm für Mumbai! J F M A M J J A S O N D mittlere Tempe24 25 27 29 30 29 28 27 28 29 28 26 ratur in °Celsius mittlerer Nieder<1 <1 <1 2 12 586 731 480275 67 14 3 schlag in mm Quelle: Deutscher Wetter Dienst www.dwd.de; www.klimadiagramme.de/ 78 © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ zu Kapitel 3.2 Globalisierung Kopiervorlage 31 Wirtschaftskunderätsel Seit der 1. Klasse hast du viele Fachbegriffe aus der Wirtschaft kennengelernt. Mit diesem Rätsel kannst du einige dieser Begriffe wiederholen. (Ö=OE) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Gegenüberstellung aller Geldflüsse für Waren und Dienstleistungen zwischen Inland und Ausland Gesetzliches Zahlungsmittel eines Staates Hersteller einer Ware Spezialisierung einzelner oder Gruppen auf bestimmte wirtschaftliche Tätigkeiten Kaufkraftverlust des Geldes Einfuhr Die Einnahmen eines Unternehmens sind höher als die Ausgaben. System der Zusammenarbeit von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Österreich Maßnahme zum Schutz der Wirtschaft eines Landes gegenüber dem Ausland Organisation zur Vertretung der Rechte und Interessen der Arbeitnehmer Ausgaben eines Betriebes für Betriebsmittel, wie Computer, Fahrzeuge oder Maschinen Tiefststand im Konjunkturzyklus Wichtiger Wirtschaftszweig für die österreichische Volkswirtschaft Für ein Produkt gibt es nur einen einzigen Anbieter. Sie bestimmen die Wahl eines Ortes für einen Betrieb. Ausfuhr Haushaltsplan Erzeugnis, bei dem alle Verarbeitungsschritte abgeschlossen sind und das für den Verkauf bereit steht 19 Wertpapier, durch dessen kauf man Anteile an einem Unternehmen erwirbt 20 Steuer, die beim Kauf von Güter und Dienstleistungen zu Zahlen ist 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ 79 zu Kapitel 3.3 Arbeiten in einer globalisierten Welt Kopiervorlage 32 Gespräch über einen Beruf Name: __________________________ Klasse: __________ Datum: ____________ Name des oder der Berufstätigen: _______________________________________________________ Geschlecht: Familienstand: m männlich m ledig m verheiratet Anzahl der Kinder: ____________ männlich m m weiblich geschieden m verwitwet ____________ weiblich In welchem Unternehmen sind Sie beschäftigt? ________________________________________ Beruf: ___________________________________________________________________________ Beschreiben Sie Ihren Beruf in wenigen Sätzen. ____________________________________________ __________________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________________ Wie läuft für Sie ein typischer Arbeitstag ab? _______________________________________________ __________________________________________________________________________________ Welche Voraussetzungen müssen Sie heute für Ihren Beruf erfüllen? _______________________________ ___________________________________________________________________________________ Wie lange dauert die Ausbildung? ______________________________________________________ Wie hat Ihr persönlicher Weg in den Beruf ausgesehen? ___________________________________ ________________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________ Was hat sich in Ihrem Beruf während Ihrer Berufslaufbahn verändert? __________________________ __________________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________________ Wie stehen die Arbeitsplatzchancen in Ihrem Beruf und in Ihrem Betrieb? ___________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ Was gefällt und was missfällt Ihnen in Ihrem Beruf? _________________________________________ ___________________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________________ Was hat Ihre Berufswahl beeinflusst? ___________________________________________________ ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________ Was raten Sie Schülern, die heute vor der Berufswahl stehen? __________________________________ ___________________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________________ 80 © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ zu Kapitel 3.4 Eine Welt – unsere Welt Kopiervorlage 33 Staaten und Hauptstädte der Erde Ergänze in der Tabelle die fehlenden Staaten bzw. Hauptstädte! Staat 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 Hauptstadt Vereinigtes Königreich Albanien Indonesien Brüssel Sofia Berlin Kanada Peru (Neu-)Dehli Helsinki Paris Spanien Slowenien Slowakei Vereinigte Staaten Tschechien Australien Ägypten Libyen Bern Peking Moskau Warschau Athen Buenos Aires Südafrika Thailand Philippinen Ankara Israel Aserbaidschan Nigeria Sudan Marokko Caracas Oslo Togo Zagreb Kolumbien Ukraine Syrien Lettland Niger Südkorea (Republik. Korea) Pakistan Schweden Lissabon Tokio Dublin Budapest © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“ 81 Kopiervorlage 34 Die Erde 82 © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“