Begleitheft zu Durch die Welt 4 - Stumme-Karten

Transcrição

Begleitheft zu Durch die Welt 4 - Stumme-Karten
Gerhard Atschko • Herwig Födermayr
Begleitheft zu
Durch die Welt 4
Geographie und Wirtschaftskunde für die 4. Klasse
Begleitheft zu Buch-Nr.: 160343
© 2014 Verlag Ed. Hölzel, Wien
[email protected]; www.hoelzel.at
1
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkungen .................................................3
Lehrplan für Geographie und
Wirtschaftskunde ................................................4
Gemeinsames Europa –
vielfältiges Europa
1
1.1 Die Vielfalt Europas: Landschaft, Menschen
Kultur ................................................................. 9
1.2 Wirtschaftliche Vielfalt Europas: Landwirtschaft, Industrie und Tourismus ...................... 12
1.3 In Vielfalt vereint: Die Europäische Union ..... 15
1.4 Leben und Wirtschaften in Europa ................. 18
1.5 Sammeln – auswerten – darstellen ................... 23
Kopiervorlagen
1
Großräume Europas ........................................... 49
2
Klimaeinflüsse in Europa ................................... 50
3
Vegetation in Europa .......................................... 51
4
Europa: Staaten, Klimazonen und Vegetation ... 52
5
Europa .................................................................53
6
Teilnahme an politischen und wirtschaftlichen
Zusammenschlüssen in Europa .......................... 54
7
Länderjournal Deutschland ............................... 55
8
Länderjournal Schweiz ...................................... 56
9
Länderjournal Italien ......................................... 57
10 Länderjournal Ungarn ....................................... 58
11 Länderjournal Frankreich ................................. 59
12 Länderjournal Polen .......................................... 60
Zentren Peripherien in
der Weltwirtschaft
13 Länderjournal Spanien ...................................... 61
2
15 Länderjournal Vereinigte Staaten ...................... 63
2.1 Die Weltmacht USA: Land der unbegrenzten
Möglichkeiten? .................................................. 24
2.2 Russland und Volksrepublik China: Riesen im Wandel .......................................................... 28
2.3 Japan, Brasilien und Indien: Wirtschafts- mächte im Wandel ............................................. 31
2.4 Die ärmsten Länder der Welt: Zur Armut verdammt? ........................................................ 34
2.5 Nord-Süd-Konflikt oder Entwicklungszu-
sammenarbeit? .................................................. 37
14 Länderjournal Vereinigtes Königreich .............. 62
16 Länderjournal Russland .................................... 64
17 Länderjournal Volksrepublik China ..................65
18 Länderjournal Japan .......................................... 66
19 Länderjournal Brasilien ..................................... 67
20 Länderjournal Indien ......................................... 68
21 Länderjournal ________ .................................... 69
22 Unterwegs in den USA ........................................ 70
23 Nordamerika ....................................................... 71
24 Russland Topographie ........................................ 72
Leben in einer vielfältigen Welt –
Leben in der „Einen Welt“
3
3.1 Vielfältige Erde: Soziale, kulturelle und
politische Unterschiede .................................... 38
3.2 Globalisierung ................................................... 39
3.3 Arbeiten in einer globalisierten Welt ............... 44
3.4 Eine Welt – unsere Welt: Wir – alle Menschen –
tragen Verantwortung für unsere Erde ........... 47
25 China Topographie ............................................. 73
26 Alte und neue Wirtschaftsgiganten im
Vergleich .............................................................. 74
27 Indien Topographie ............................................ 75
28 Brasilien Topographie ........................................ 76
29 Brasilien Fußballweltmeisterschaft 2014 ........... 77
30 Monsun in Indien ................................................ 78
31 Wirtschaftskunderätsel .......................................79
32 Gespräch über einen Beruf ................................ 80
33 Staaten und Hauptstädte .................................... 81
34 Die Erde .............................................................. 82
Dieses Begleitheft ist steht allen Lehrern und Lehrerinnen, die mit „Durch die Welt“ arbeiten auch als
Download in digitaler Form zur Verfügung!
Sie finden die zugehörige Datei im Downloadbereich der Hölzel-Homepage: www.hoelzel.at/download.html
Nach einer einmaligen allgemeinen Registrierung ist das Begleitheft unter Eingabe des Passwortes „trinidad“
zum Download freigegeben.
2
Vorbemerkungen
Zur Schulbuchreihe Durch die Welt
Topographie-Lernen mit Durch die Welt
Die Schulbuchreihe Durch die Welt zeichnet sich durch
folgende Gestaltungsmerkmale aus:
G. Kirchberg unterscheidet in „Topographie-Lernen mit
dem neuen Lehrplan für Geographie und Wirtschaftskunde“ (in: GW-Unterricht 24/1986:, 1986, S. 15-22)
drei Lernfelder topographischen Arbeitens, die in den
Unterricht einfließen müssen:
• Startseiten mit großformatigen Bildern, inhaltlichen
„Highlights“ des Kapitels und einer topographischen
Einordnung wecken das Interesse der Kinder.
• Der systematische Aufbau des Buches hilft den Schüler und Schülerinnen die grundlegenden Kenntnisse
und Fertigkeiten in Geographie und Wirtschaftskunde zu entwickeln.
• Auf den Erwerb topographischer Kenntnisse wird
besonderer Wert gelegt! Im Buch finden sich topographische Karten Österreichs und aller Kontinente.
• Durch die Kennzeichnung der Themenkreise mit
Leitfarben, die große Schrift und die klare Gliederung der Texte in kurze, nummerierte Abschnitte
wird der Unterrichtsstoff anschaulich präsentiert
und die Orientierung erleichtert.
• Abwechslungsreiche Arbeitsaufgaben im Buch,
große aussagekräftige Bilder und altersgemäße
Grafiken und Diagramme fördern die Lernbereitschaft der Kinder.
• Kapitelzusammenfassungen durch Merkwörter helfen den Unterrichtsertrag zu sichern.
• Grundlegende Begriffe sind im Text markiert und
werden in einem umfassenden Begriffslexikon mit
Registerfunktion erklärt.
Inhalte des Begleitheftes
Das Begleitheft bietet für Lehrkräfte:
ü Ergänzungen,
ü methodische Anregungen zu den Lehrbuch-Kapiteln,
ü Anregungen für die Atlasarbeit,
ü Kopiervorlagen zu ausgewählten Inhalten, die in der
Einzel- oder Gruppenarbeit und in offenen Lernformen eingesetzt werden können,
ü Vorschläge für Tafelbilder zu einzelnen Kapiteln,
ü Hinweise auf weitere Informationsquellen, (z. B.
Internet, Fachliteratur, Kinder- und Jugendliteratur
…),
ü Lösungen zu den Arbeitsaufgaben im Buch.
Unter den Kopiervorlagen finden sich vollständige
Arbeitsblätter und einzelne Elemente (z. B. Aufgaben
zu einzelnen Fragestellungen, Rätsel oder kleine Grafiken), die für den Unterricht herangezogen oder in
eigene Arbeitsblätter integriert werden können. Allen
gemeinsam ist, dass sie in „alternativen Unterrichtsformen“ – im Stationenbetrieb, in der Planarbeit und
in der Freiarbeit – als Materialien dienen können. Lösungsvorschläge zu den Kopiervorlagen befinden sich
in den zugehörigen Kapiteln im Begleitheft.
1. Topographisches Orientierungswissen, dem ein
Grundkanon der Grobtopographie zuzuordnen ist,
z. B. Kontinente, Gewässer, Großlandschaften der
Erde, Gebirge, Staaten usw.
2. Räumliche Ordnungsvorstellungen, zu denen
Ordnungsraster und Ordnungssysteme zählen, z. B.
Klima- und Vegetationszonen, Ökumene/Anökumene,
Bevölkerungsverteilung usw.
3. Topographische Fähigkeiten und Fertigkeiten, also
Orientierung als selbständiges Handeln, z. B. Atlasarbeit, Verwendung unterschiedlicher Kartentypen,
Zurechtfinden im Gelände usw.
Um das Topographie-Lernen effizient zu gestalten,
sollten folgende Prinzipien eingehalten werden:
ð Einordnen: Jedes Fallbeispiel muss topographisch
eingeordnet werden. Das erfordert Zeit und bedarf
im Hinblick auf den Gebrauch von Arbeitsmitteln,
auf den Aufbau topographischer Raster als Bezugssysteme und auf die Festigung von Merkwissen der
gezielten Hinführung.
ð Für die topographische Anbindung von Raumbeispielen, wie sie der GW-Lehrplan vor allem in der
1. und 2. Klasse vorsieht, ist folgende Vorgangsweise
zielführend:
1. Hinführung – es erfolgt die schrittweise Einordnung auf Globus, Welt-, Kontinent- und Teilkarten
sowie die Anknüpfung an bereits bekannte Raumbeispiele und Orientierungsraster.
2. Fallstudie – sie ist der Arbeit am Raumbeispiel
gewidmet, dessen Feintopographie an großmaßstäbigen Karten betrachtet wird – soweit für das
Verständnis der Sachverhalte erforderlich, in den
einzelnen Kapiteln integriert.
3. Ausweitung – hier geht es darum, den Blick über
das behandelte Raumbeispiel hinaus zu richten
und einen Überblick über Räume ähnlicher oder
kontrastierender Prägung zu bieten, es einer
zonalen Gliederung zuzuordnen sowie es mit
weiteren Raumbeispielen und mit dem Nahraum
zu verknüpfen. Einfach gestaltete Verbreitungskarten zu den im Schulbuch behandelten Phänomenen finden sich in den einzelnen Kapiteln,
komplexere in den Atlanten.
ð Arbeit mit Karten: Im GW-Lehrplan, der nach Themen und Zielen orientiert ist, hat die Kartenarbeit
einen neuen Stellenwert. Sie hat nicht die Aufgabe
der Demonstration, sie ist vielmehr Arbeitsmittel für
3
die Lernenden. Wichtig dabei ist, jede neue Karte –
wie ein Raumbeispiel – im Hinblick auf Lagebeziehungen und Größenverhältnisse einzuordnen, was
vor allem bei der Arbeit mit dem Atlas, der eine
zunächst verwirrende Vielfalt bietet, berücksichtigt
werden muss. Schließlich ist die Selbständigkeit im
Auffinden dargestellter Sachverhalte zu üben und
später einzufordern.
ð Als wertvolles Hilfsmittel kann sich eine Topographie-Mappe mit stummen Umrisskarten (Erde,
Europa, Österreich – „wachsende Karten“) erweisen, in die alle auf der ersten und zweiten Schulstufe
bearbeiteten Fallbeispiele eingetragen werden – mit
dem Ziel des Aufbaus eines umfassenden topographischen Grundgerüsts. Diese Karten können beim
Lernen gemeinsam mit dem Atlas herangezogen werden. Eine Erweiterung kann durch topographische
Arbeitsblätter zu aktuellen Fragestellungen erfolgen.
Im letzten Ausbaustadium (4. Klasse) werden Länderjournale eingefügt, die als Ergebnis des selbständigen Sammelns und Auswertens von Informationen über ausgewählte Staaten zustande kommen.
ð Versprachlichen und Skizzieren: Nicht allein auf
der Stufe des Nennens und Zeigens von Objekten
stehen zu bleiben, ist für Lernende durch das
Wiederholen von Bekanntem bedeutsam. Die geographische Einordnung erfolgt durch die verbale
Beschreibung der Lagesituation, das Aufzählen in
der Nähe gelegener, z. T. bereits bekannter Gebirge,
Gewässer, Städte, Nachbarländer usw. Eine ähnliche
Funktion vermag das selbständige skizzenhafte Darstellen von Lagebeziehungen und das Eintragen in
stumme Umrisskarten zu erfüllen.
ð Erwähnenswert ist weiters das spielerische Darstellen von Lagebeziehungen durch Lernende („Lebendige Landkarte“). Nach Festlegen der Himmelsrichtungen und der vorgesehenen Fläche wird versucht,
z. B. die österreichischen Landeshauptstädte der
Realität entsprechend festzulegen. Verstärkt kann
der Effekt z. B. durch das gestische Vorzeigen von
Sehenswürdigkeiten werden.
Lehrplan für Geographie und
Wirtschaftskunde
Bildungs- und Lehraufgabe:
Im Mittelpunkt von Geographie und Wirtschaftskunde
steht der Mensch. Seine Aktivitäten und Entscheidungen in allen Lebensbereichen haben immer auch
raumstrukturelle Grundlagen und Auswirkungen.
Diese räumlichen Aspekte menschlichen Handelns sind
Gegenstand des Unterrichts. Besonders thematisiert
werden solche Vernetzungen am Beispiel der Wirtschaft,
deren allgemeine Grundlagen zu erarbeiten sind. Es
bieten sich vielfältige Ansätze fächerverbindenden
Arbeitens an. Neben der bewussten Wahrnehmung
wird die Beschreibung sowie die Erklärung von Sachverhalten, Zusammenhängen und Entwicklungen des
menschlichen Handelns angestrebt. Geographie und
Wirtschaftskunde soll Schülerinnen und Schülern
helfen, im privaten, beruflichen und öffentlichen Bereich verantwortungsbewusst und tolerant zu handeln.
Im Geographie-und-Wirtschaftskunde-Unterricht der
1. bis 4. Klasse wird angestrebt:
von Ökonomie und Ökologie zu verstehen.
• Einblick in unterschiedliche Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme gewinnen, um sich mit aktuellen und
zukünftigen politischen Fragen auseinander zu setzen
sowie demokratisch und tolerant handeln zu können.
• Die raumdifferenzierende Betrachtungsweise in
anderen Bereichen anwenden sowie Kenntnisse und
Einsichten aus anderen Unterrichtsgegenständen
heranziehen können.
Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule:
Verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt; Toleranz gegenüber dem Anderen bzw. gegenüber Minderheiten; Bewertung ökonomischer Fragestellungen unter
ethischen und religiösen Gesichtspunkten.
Beiträge zu den Bildungsbereichen:
Sprache und Kommunikation:
• Aufbau von Orientierungs- und Bezugssystemen mit
Hilfe fachbezogener Arbeitsmittel und Arbeitstechniken, um Wissen selbstständig erwerben, einordnen
und umsetzen zu können.
Erwerb von Sprachkompetenz durch Auswertung von
Texten, Bildern und grafischen Darstellungsformen;
Einbeziehung aktueller Massenmedien; Entwicklung
einer Diskussionskultur.
• Bewusstes Wahrnehmen der räumlichen Strukturiertheit der Umwelt.
Mensch und Gesellschaft:
• Einsichten in Vorgänge der Raumentwicklung gewinnen, um Fragen der Raumnutzung und Raumordnung unter Beachtung
4
Erwerb von Urteils- und Kritikfähigkeit, Entscheidungs- und Handlungskompetenz; Entwicklung von
Toleranz gegenüber dem Anderen bzw. gegenüber
Minderheiten; Erkennen und Bewerten von Gegebenheiten und Entwicklungen in der Arbeits- und Berufswelt; Bewertung ökonomischer Fragestellungen unter
ethischen Gesichtspunkten; Einsicht in ökonomische
Zusammenhänge; Aufbau eines Wertesystems zur verantwortungsbewussten Gestaltung des Lebensraums.
Natur und Technik:
Erklärung der Entstehung von Naturvorgängen und
ihrer Wirkung auf Mensch und Umwelt; Beschreibung
der Auswirkungen klimatischer Veränderungen auf
die Lebenswelt; verantwortungsvoller Umgang mit der
Umwelt; kritische Auseinandersetzung mit Statistiken,
Wahrnehmen von Manipulationsmöglichkeiten; Auseinandersetzung mit einfachen Modellen.
Kreativität und Gestaltung:
Kreative Darstellung von Sachverhalten; Entwicklung
der Bereitschaft zur Mitwirkung an der Gestaltung der
Umwelt.
Gesundheit und Bewegung:
Verwendung einschlägiger Orientierungshilfen; Erkennen des Zusammenhangs zwischen Gesundheit
und Umweltbedingungen; Erfassen der zunehmenden
Bedeutung der Freizeitgesellschaft; Erkennen der kulturellen Differenzierung von Ernährungsgewohnheiten.
Didaktische Grundsätze:
In der 1. und 2. Klasse soll der Erwerb elementarer
Begriffe, Fertigkeiten und Einsichten anhand einfacher
Sachverhalte angestrebt werden. Dabei soll den Schülerinnen und Schülern die Vielfalt menschlichen Lebens
und Wirtschaftens auf der Erde bewusst werden.
In der 3. und 4. Klasse soll die Erweiterung und Vertiefung dieser Qualifikationen erfolgen. Es sollen grundlegende Kenntnisse und Einsichten über Österreich und
Europa sowie Verständnis für weltweite Fragestellungen
angebahnt werden.
Geographische und wirtschaftskundliche Inhalte sollen
im Unterricht nicht nebeneinander stehend getrennt,
sondern in starkem Maße miteinander verflochten
in vergleichender Darstellung aller Kontinente unter
möglichst häufiger Berücksichtigung Österreichs behandelt werden.
Der Lehrplan sieht für jede Klasse mehrere Themenkreise vor. Diese werden durch Zielstellungen näher
bestimmt. Ihre Reihenfolge im Lehrplan ist eine Grundlage für die Unterrichtsplanung, deren Festlegung den
Lehrerinnen und Lehrern obliegt.
Der Lehrstoff der 1. bis 4. Klasse ist nach thematischen
Schwerpunkten gegliedert. Im Unterricht sind drei
leitende Fragenbereiche immer wieder aufzugreifen:
Österreich wird in jeder Schulstufe behandelt, wobei
das Hauptgewicht in der 3. Klasse liegt. Neben einem
soliden topographischen Orientierungswissen ist eine
Übersicht der demographischen, sozialen, politischen
und ökonomischen Strukturen und Entwicklungstendenzen zu vermitteln sowie die Stellung des Landes
innerhalb Europas herauszuarbeiten.
Die Leitfrage Zentrum/Peripherie stellt den Problemkreis regionaler Disparitäten in den Mittelpunkt, wobei
von lebensweltlich unmittelbar erfahrbaren Beispielen
auszugehen ist. Kleinregionale, nationale, europäische
und globale Fragestellungen sind zu berücksichtigen.
Das Wechselspiel zwischen Produktion und Konsum
bzw. Angebot und Nachfrage sowie ihr Zusammenwirken für die Preisbildung, betriebswirtschaftliche und
nationalökonomische Prozesse stehen im Zentrum des
Fragenbereichs Markt und Wirtschaftskreisläufe.
Die regionale Zuordnung der einzelnen Beispiele sowie
die zusammenfassende Darstellung auf jeder Schulstufe
hat gemeinsam mit topographischen Übungen den Aufbau eines erdumspannenden topographischen Grundgerüsts zu sichern, das immer wieder herangezogen
und weiter verdichtet werden muss. Topographische
Begriffe sollen aber nie um ihrer selbst willen gelernt,
sondern immer mit bestimmten Sachverhalten bzw.
Fragestellungen verbunden werden.
Der Unterricht in Geographie und Wirtschaftskunde
muss sich regelmäßig der erreichbaren realen Umwelt zuwenden. In Lehrausgängen, Wanderungen,
Betriebserkundungen und ähnlichem sollen die Schülerinnen und Schüler unmittelbar an der Wirklichkeit
räumliche und wirtschaftliche Situationen erleben.
Viele Lerninhalte sind einer unmittelbaren Begegnung
jedoch nicht zugänglich. Deshalb ist Geographie und
Wirtschaftskunde auf die Verwendung unterschiedlicher Medien angewiesen. Sie ermöglichen die wiederholte Auseinandersetzung mit Lerninhalten und dienen
der Objektivierung und Zuordnung der Einzelbeobachtung. Die Verwendung elektronischer Medien soll zur
arbeitsorientierten Unterrichtsgestaltung wesentliche
Impulse beisteuern. Besonders zu fördern sind Unterrichtsprojekte, da sie eine ganzheitliche Auseinandersetzung mit komplexen Fragestellungen ermöglichen.
Offene Lernformen sollen eine Individualisierung und
Autonomisierung des Lernprozesses gewährleisten.
Lehrstoff:
Kernbereich:
3. und 4. Klasse:
Vertiefende Kenntnisse und Einsichten über menschliches Leben und Wirtschaften in Österreich, Europa
und auf der Erde. Darstellung in Einzelbildern und
Übersichten. Besondere Berücksichtigung von natürlicher und gestalteter Umwelt, Wirtschaft, Arbeitswelt
und Berufsfindung. Aufbau der Bereitschaft, sich
aktuellen politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fragen zuzuwenden. Weiterentwicklung
topographischer Kenntnisse und methodischer Zugänge
zu deren Erwerb. Behandlung eines Fallbeispiels in
Projektform.
5
4. Klasse:
Gemeinsames Europa – vielfältiges Europa:
Die Vielfalt Europas – Landschaft, Kultur, Bevölkerung
und Wirtschaft– erfassen.
Informationen über ausgewählte Regionen und Staaten
gezielt sammeln und strukturiert auswerten.
Erkennen, dass manche Gegenwarts- und Zukunftsprobleme nur überregional zu lösen sind, um damit die
Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit gesamteuropäischen Fragen zu fördern.
Zentren und Peripherien in der Weltwirtschaft:
Die Bedeutung ausgewählter Staaten und Regionen für
Weltpolitik und Weltwirtschaft erkennen.
Entwicklungsunterschiede zwischen Regionen wahrnehmen und Erklärungsansätze für deren Ursachen
untersuchen.
Bereitschaft anbahnen, Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit zu bewerten und zu unterstützen.
Leben in einer vielfältigen Welt:
Erfassen der kulturellen, sozialen und politischen Differenzierung in unterschiedlichen Regionen der Erde.
Bereitschaft anbahnen, sich mit „dem Anderen“ vorurteilsfrei auseinander zu setzen.
Leben in der „Einen Welt“ – Globalisierung:
Zunehmende Verflechtungen und Abhängigkeiten in
der Weltwirtschaft und deren Auswirkungen auf die
Gesellschaft erkennen.
Die Bedeutung der „neuen Mächtigen“ wie multinationaler Unternehmen, internationaler Organisationen
und anderer „global players“ erfassen.
Die Verantwortung der Menschen für die „Eine Erde“
erkennen.
Die Bedeutung weiterer Wege der Berufsfindung, der
Aus- und Weiterbildung unter dem Aspekt weltwirtschaftlicher und technologischer Veränderungen erfassen.
Erweiterungsbereich:
Die Inhalte des Erweiterungsbereichs werden unter
Berücksichtigung der Bildungs- und Lehraufgabe
sowie der Didaktischen Grundsätze festgelegt (siehe
den Abschnitt ”Kern- und Erweiterungsbereich” im
dritten Teil).
Themenkreise in den weiteren Klassen
1. Klasse (Themenkreise):
• Ein Blick auf die Erde
• Wie Menschen in unterschiedlichen Gebieten der
Erde leben und wirtschaften
• Wie Menschen Rohstoffe und Energie gewinnen und
nutzen
• Ein erster Überblick
2. Klasse (Themenkreise):
• Leben in Ballungsräumen
• Gütererzeugung in gewerblichen und industriellen
Betrieben
6
• Der Dienstleistungsbereich
• Die Erde als Lebens- und Wirtschaftsraum des Menschen – eine Zusammenschau
3. Klasse (Themenkreise):
• Lebensraum Österreich
• Gestaltung des Lebensraums durch die Menschen
• Einblicke in die Arbeitswelt
• Wirtschaften im privaten Haushalt
• Volkswirtschaftliche Zusammenhänge: Österreich –
Europa
Anmerkungen zum Lehrplan 2000:
Der derzeit gültige Lehrplan, der mit dem Schuljahr
2000/2001 in Kraft getreten ist, weist einige zentrale
Gestaltungsmerkmale auf:
• Der Kernbereich soll die Vergleichbarkeit des in allen
österreichischen Schulen zu Erreichenden herstellen.
• Der Erweiterungsbereich wird in allen Schulen
autonom festgelegt. Er trägt dazu bei, dass in den
Schulen ein entsprechendes Schulprofil definiert
werden kann.
• Bildungsbereiche sollen die fächerverbindende Arbeit unterstützen; der Beitrag jedes Unterrichtsgegenstandes zu den Bildungsbereichen ist angegeben.
Die Bildungsbereiche sind:
ð Sprache und Kommunikation
ð Mensch und Gesellschaft
ð Natur und Technik
ð Kreativität und Gestaltung
ð Gesundheit und Bewegung
• Der Text des Lehrplans ist insgesamt sehr kurz gefasst.
• Das zu Lernende wird nur mehr auf der Zielebene
angegeben; Stoffangaben entfallen.
• Die didaktischen Grundsätze der Fachlehrpläne
sind ebenfalls kurz gehalten, denn der allgemeine
Teil des Lehrplans enthält Aussagen, die für alle
Unterrichtsgegenstände in gleichem Maße gelten.
• Der selbständige Bildungserwerb, neue Lernformen
und die Teamarbeit innerhalb des Lehrkörpers werden betont.
• Die Qualitätssicherung (Evaluation) wird zur Aufgabe jeder Schule.
Die weitreichendste Konsequenz für die Unterrichtenden ist wohl die Möglichkeit, den Erweiterungsbereich in den Schulen autonom festzulegen. Regionale
Gegebenheiten des Schulstandortes, die Ausstattung
der Schule mit Unterrichtsmaterialien, das Interesse
der Lernenden sowie spezielle Kenntnisse der Unterrichtenden können somit in den Unterricht einfließen
und ihn bereichern.
Das autonome Festlegen des Erweiterungsbereichs und
das Ausgehen von Zielangaben gibt den Lehrkräften
einerseits große Freiheiten, erfordert andererseits einen
verantwortungsvollen Umgang mit den Intentionen des
Lehrplans.
Die Grafik Abb. B. 7.1 stellt die Grundgedanken hinter
dem Lehrplan 2000 dar, vom Ausgangspunkt bis zu den
Konsequenzen.
Abb. B. 7.1: Grundgedanken des Lehrplans 2000
Delegierung von
Entscheidungen an
Schulen
ê
Veränderung der
Zukunftsperspektiven der Lernenden
Lehrplan 2000
Kern
Erweiterung
fächerverbindend
ò
neue Lehr- und
Lernformen
Schlüsselqualifikationen
verstärkte Teamarbeit an Schulen
ò
Schulprofil
Evaluation
Konsequenzen für Geographie und Wirtschaftskunde
Da bereits mit dem Lehrplan 1984/85 in GW ein
Paradigmenwechsel eintrat und die anfängliche Skepsis der Unterrichtenden nur langsam überwunden
werden konnte, vermied die GW-Lehrplangruppe bei
der Erstellung des Lehrplans 2000 grundlegende Veränderungen in der Stoffanordnung.
ð Der GW-Lehrplan ist sehr kurz gefasst.
ð In der Bildungs- und Lehraufgabe sind drei leitende
Fragenbereiche formuliert, welche die Inhalte im
Unterricht nach einem durchgängigen, jahrgangsübergreifenden Prinzip strukturieren:
1. Österreich
2. Zentrum/Peripherie
3. Markt und Wirtschaftskreisläufe
ð Beiträge von GW zu den Bildungsbereichen wurden
formuliert.
ð Die Didaktischen Grundsätze umfassen nur jene
Aussagen, die sich allein auf GW beziehen.
ð Der Lehrstoff ist nach Themenkreisen gegliedert,
die allerdings nur auf der Zielebene konkretisiert
werden. Die Angabe von Lerninhalten fehlt.
Vorschläge zur Jahresplanung:
Mit dem Lehrplan 2000 werden die schulautonomen
Entscheidungsmöglichkeiten bei der Auswahl von Unterrichtsinhalten ausgeweitet:
1. Die Anzahl der Stunden auf einer Schulstufe kann
nach einem vorgegebenen Rahmen variieren – mindestens müssen in der Hauptschule und in der AHSUnterstufe in GW sieben Jahreswochenstunden,
maximal können zwölf Jahreswochenstunden angeboten werden. Die Anzahl der Stunden hängt davon
ab, ob die Schule von der Wahl eines Schwerpunktes
Gebrauch macht (Schulprogramm). Seine Art wirkt
sich wiederum auf die Gewichtungen innerhalb der
einzelnen Unterrichtsgegenstände aus. Wird das
Zeitbudget eines Unterrichtsgegenstandes reduziert,
ist es möglich, Teile des Kernbereichs in andere oder
neue, schulautonom festgelegte Pflichtgegenstände zu
verlagern.
2. In Schulen, in welchen keine schulautonomen
Lehrplanbestimmungen bestehen, gilt die subsidiäre Stundentafel, die für GW auf der 5., 7. und 8.
Schulstufe jeweils zwei Jahreswochenstunden, in
der 6. Schulstufe eine Jahreswochenstunde vorsieht.
Aber auch für diese Schulen gibt der Lehrplan nur
den Kernbereich an, der in zwei Drittel der vorgesehenen Unterrichtszeit bearbeitet werden kann. Der
Erweiterungsbereich wird standortbezogen durch
den jeweiligen Lehrer allein oder fächerübergreifend
im Team geplant, wobei schulinterne Beschlussfassungen berücksichtigt werden müssen.
Aufgrund dieser Bestimmungen im Lehrplan 2000 erscheint es nicht sinnvoll, in einem Schulbuch eine durchgängige Jahresplanung für einen Unterrichtsgegenstand
vorzuschlagen. Diese kann sich nur auf den Kernbereich
beziehen und – auf Grundlage der subsidiären Stundentafel – Vorschläge für den Erweiterungsbereich bieten.
Abb. B. 7.1: Jahresplanung
September
Monat*
Kernbereich
Erweiterungsbereich
Kapitel aus dem Lehrbuch
Mögliche Themen
1.1 Die Vielfalt Europas: Landschaft, Menschen, Kultur (S. 3 ff.);
Landschaftsformen
Gliederung Europas nach Großräumen, Klima und Vegetation (S. 6 ff.)
1.2 Wirtschaftliche Vielfalt Europas: Landwirtschaft, Industrie und Tourismus Probleme der europäischen
(S. 9 ff.);
Landwirtschaft (S. 14)
Gliederung Europas nach wirtschaftlichen Schwerpunkten (S. 12 f.)
* Die Monatsangaben beziehen sich nur auf den Kernbereich. Zeiten für Festigung und Wiederholung sind nicht berücksichtigt. Bei Bedarf können die vorgeschlagenen Zeiten verändert werden.
7
Oktober
Dezember November
2.2 Russland und VR China: Riesen im Wandel (S. 45 ff.);
Die Russische Föderation (S. 46);
Der Zerfall der Sowjetunion (UdSSR) (S. 47);
Rohstoffe in rauen Mengen (S. 48 f.);
Die Volksrepublik China (S. 50);
Bevölkerungspolitik (S. 51);
Weltfabrik China (S. 52);
Das Ende der Billigprodukte (S. 53).
Agrarwirtschaft: Russland wird
zum Brotkorb der Welt (S. 49);
2.3 Japan, Brasilien und Indien: Wirtschaftsmächte in Gegenwart oder Zukunft
(S. 53 ff.);
Japan (S. 56); Landgewinnung (S. 57);
Wirtschaftsmacht Japan (S. 58);
Ursachen des Aufschwungs (S. 59)
Brasilien – neue Wirtschaftsmacht (S. 60 f.);
Indien – Wirtschaftsriese der Zukunft (S. 62 f.)
Gesellschaftliche Veränderungen
und wirtschaftliche Probleme
(S. 59);
Mai
April
März
Gestaltung von Länderjournalen und Wandzeitungen
Der „American Way of Life“
auf der ganzen Welt? (S. 44)
Jänner
Zuwanderung – Fluch
oder Segen (S. 22)
Der Wandel in Osteuropa (S. 30)
Februar
1.4 Leben und Wirtschaften in Europa (S. 23 ff.);
Industrieregionen in Europa (S. 25);
Der Alpenraum (S. 27):
Europäische Peripherie (S. 29)
Die Institutionen und Organe
der Europäischen Union (S. 19)
1.5 Sammeln – auswerten – darstellen: Informationen über europäische Länder
(S. 31 ff.)
2.1 Die Weltmacht USA: Land der unbegrenzten Möglichkeiten? (S. 35 ff.);
Die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) (S. 36 ff.);
Einwanderung und Bevölkerung (S. 39);
Wirtschaftsmacht USA (S. 40 f.);
Weltmacht USA (S. 43)
Juni
8
1.3 In Vielfalt vereint: Die Europäische Union (S. 15 ff.);
Europa der Bündnisse (S. 16);
Die Entwicklung der Europäischen Union; Das Zusammenwachsen Europas (S. 17 ff.);
Beispiele für Aktivitäten der EU (S. 20 f.)
Probleme durch Wachstum
(S. 54 f.);
Menschenrechte in China (S. 54)
Alte und neue Wirtschaftsgiganten im Vergleich (S. 64)
2.4 Die ärmsten Länder der Welt: Zur Armut verdammt? (S. 65 ff.);
Millionen KleinbauernfamiHunger am Horn von Afrika; Somalia – vom Bürgerkrieg gezeichnet (S. 66 f.); lien hungern weltweit (S. 73)
Entwicklungsländer – Peripherien der Welt (S. 68);
Der Human Development Index (S. 69);
Merkmale für Unterentwicklung (S. 70 f.);
Hunger (S. 72 f.);
Ursachen der Unterentwicklung (S. 74)
2.5 Nord-Süd-Konflikt oder Entwicklungszusammenarbeit (S. 75 ff.);
Der Nord-Süd-Konflikt (S. 76);
Entwicklung wohin? Entwicklungsziele (S. 77);
Entwicklungshilfe und Entwicklungszusammenarbeit (S. 78);
Beispiele für Entwicklungszusammenarbeit (S. 79)
FAMUNDI – ein privates Projekt
(S. 80);
3.2 Globalisierung (S. 85 ff.);
Coca-Cola – weltweit vertreten (S. 86);
Amnesty International – globale Unterstützung der Menschenrechte (S. 87);
Weltweite Vernetzungen (S. 88);
Global Cities (S. 89); Unternehmenszusammenschlüsse (S. 90);
Ein multinationaler Konzern – Fluch oder Segen? (S. 91);
Die UNO – ein Global Player? (S. 92)
Beispiele für weitere Global
Player selbständig recherchieren
Weitere Beispiele für Entwicklungszusammenarbeit selbständig
recherchieren
3.1 Vielfältige Erde: Soziale, kulturelle und politische Unterschiede (S. 81 ff.); Beispiele aktueller Konflikte
Vielfalt der Kulturen – Religionen; Vielfalt der Kulturen – Sprachen (S. 82);
selbständig recherchieren
Demokratie und Freiheit; Die Menschenrechte (S. 83);
Konflikte und ihre Gründe (S. 84)
3.3 Arbeiten in einer globalisierten Welt (S. 92 ff.);
Clean Clothes Campaign (S. 95);
Globalisierte Arbeitswelt (S. 94);
Erstellung eines persönlichen
Ein multinationaler Konzern: Adidas (S. 95);
Bildungsplans (S. 100)
Die Welt wird kleiner (S. 96 f.);
Veränderung des Lebens und der Arbeitswelt; Ausbildung und Lebensplanung
(S. 98 ff.) – Beitrag zur Berufsorientierung
3.4 Eine Welt – unsere Welt: Wir – alle Menschen – tragen Verantwortung für
unsere Erde (S. 101 ff.);
Der Verkehr beeinträchtigt uns alle; Industrie verschmutzt die Umwelt; Globale
Veränderungen (S. 102 f.);
Umweltschutz betrifft alle (S. 104 f.)
Der individuelle Beitrag zum
Umweltschutz – Sammeln von
Vorschlägen;
Der Kampf für eine gesunde Umwelt (S. 106)
1.1 Die Vielfalt Europas
Ausgehend von sechs kurzen Schilderungen über die
Lebensbedingungen von Jugendlichen sollen die Schülerinnen und Schüler die Vielfalt des Lebens in Europa
erfassen. Die Gliederung Europas nach Großräumen,
Klima und Vegetation steht im Mittelpunkt dieses Abschnittes. Darauf aufbauend sollen die topographischen
Kenntnisse über Europa vertieft werden.
Die Auseinandersetzung mit der Vielfalt der Kulturen
und Sprachen innerhalb Europas sowie die Probleme
Rassismus und Fremdenhass sollen eine weitere Beschäftigung mit der Thematik anregen.
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
Einstieg: Brainstorming zum Thema Europa – ausgehend vom Satellitenbild auf der Intro-Seite 3 beschreiben die Schüler auf Zetteln ihnen bekannte europäische
Länder und Regionen unter Berücksichtigung des
Zusammenhanges in dem sie das betreffende Gebiet
kennen, z.B. Sommerurlaub auf einer griechischen Insel, Orangen aus Spanien, Erdöl aus der Nordsee, Sitz
der Europäischen Kommission in Brüssel, Sauna aus
Finnland, Einkaufen in Ungarn, Hochzeitsreise nach
Venedig. Bei der anschließenden Präsentation soll die
Vielfalt unseres Kontinentes zum Ausdruck kommen.
Topographische Wiederholung Europas mit Hilfe des Satellitenbildes auf der Intro-Seite 3, der Europakarte auf
Seite 108 sowie geeigneter Atlaskarten mit den Schwerpunkten: Staaten und ihre Hauptstädte, bedeutende
Gebirge und Gewässer, Meere, Inseln und Halbinseln.
Arbeitsteilige Partner- oder Gruppenarbeit mit sechs
Themen: Jedem Team wird ein Textabschnitt auf den
Seiten 4 und 5 zugewiesen. Die Lernenden erhalten
die Aufgaben, ihren Text genau durchzulesen, die dazu
gehörenden Bilder zu beschreiben und im Atlas unter
Verwendung verschiedenster Karten möglichst umfassende Informationen über die beschriebene Regionen
herauszusuchen. Zusammenfassung der Informationen
auf Plakaten. Um diese attraktiver zu gestalten, können
Fotos in Reiseprospekten, Kalendern und Zeitungen
gesammelt oder im Internet gesucht und auf die Plakate
geklebt werden. Präsentation der Arbeitsergebnisse
durch die einzelnen Gruppen in der Reihenfolge der
Textabschnitte.
Einordnung europäischer Staaten:
– Zuordnung zu den Großräumen mit Hilfe der Abb.
7.1, der Kopiervorlage 1 (Seite 49) und des Atlas,
– Zuordnung zu den Klimazonen mit Hilfe der Abb. 7.2,
der Klimakarten im Atlas sowie der Kopiervorlagen
2 und 4 (Seite 50 und 52);
– Zuordnung zu den Vegetationszonen mit Hilfe der
Abb. 7.3, der Klimakarten im Atlas und der Kopiervorlagen 3 und 4 (Seite 51f.);
– Zusammenschau von Satellitenbild und Karte.
Zusammenfassung in einer Zuordnungsaufgabe (Abb.
9.1), welche die Lernenden mit weiteren Informationen
über die Großräume ergänzen können. Die tabellarische
Darstellung kann auch als Tafelbild zur Zusammenfassung von Großräumen, Klima- und Vegetationszonen
herangezogen werden.
Abb. B. 9.1: Großräume, Klima- und Vegetationszonen in Europa (Zuordnungsaufgabe )
Großräume
Mitteleuropa
Nordeuropa
Osteuropa
Südeuropa
Westeuropa
Staaten
Deutschland, Polen, Schweiz,
Österreich, Tschechien,
Slowakei, Slowenien, Ungarn,
Rumänien
Island, Dänemark, Norwegen,
Schweden, Finnland
Klimaeinflüsse
Vegetationszonen
gemäßigte Zone (ozeanisches Klima gemäßigte Laub- und
und Übergangsklima), Teile Sloweni- Mischwaldzone
ens liegen in der warmen Zone
kalte Zone (Tundren- und Taigaklima), teilweise gemäßigte Zone (ozeanisches Klima und Übergangsklima)
Russland (europäischer Teil), Li- gemäßigte Zone (Übergangsklima
tauen, Lettland, Estland, Weiß- und kontinentales Klima), kalte Zone
russland, Ukraine, Moldau, (Tundren- und Taigaklima)
Kasachstan (europäischer Teil)
Portugal, Spanien, Italien, Kro- warme Zone (Mittelmeerklima),
atien, Bosnien-Herzegowina, gemäßigte Zone (ozeanisches Klima
Jugoslawien, Mazedonien, und Übergangsklima)
Albanien, Bulgarien, Griechenland, Türkei (europäischer Teil)
Irland, Vereinigtes Königgemäßigte Zone (vorwiegend ozeareich, Frankreich, Luxemburg, nisches Klima), Teile Südfrankreichs
Belgien, Niederlande
liegen in der warmen Zone
Tundren-, Nadelwaldsowie gemäßigte Laubund Mischwaldzone
Tundren-, Nadelwald
sowie gemäßigte Laubund Mischwaldzone
Hartlaubzone sowie
gemäßigte Laub- und
Mischwaldzone
gemäßigte Laub- und
Mischwaldzone, Teile
Südfrankreichs liegen
in der Hartlaubzone
9
Kapitel 1
Hinweise
Kapitel 1
Persönliche Karte Europas: In einer stummen Europakarte (Kopiervorlage 5, Seite 53) tragen die Schülerinnen und Schüler Orte ein, die sie von Reisen oder aus
Medienberichten kennen, z.B. die Familie von Ljubica
stammt aus Bosnien-Herzegowina; von Michi habe ich
eine Ansichtskarte aus London erhalten; ich war während der Ferien in Lignano; eine bekannte spanische
Fußballmannschaft stammt aus Barcelona; …
Wer erkennt …?: Die Schülerinnen und Schüler bringen Ansichtskarten und Kalenderfotos aus Europa mit,
die sie ihren Mitschülern zeigen. Diese sollen das jeweils
Dargestellte erraten. Aus den Bildern kann schließlich eine Bilderkarte von Europa entstehen: Mit dem
Overhead-Projektor wird eine stumme Europakarte
(Kopiervorlage 5, Seite 53) auf einen Bogen weißen
Packpapiers projiziert. Grenzen, Hauptstädte und
wichtige Gewässer werden in den Farben der Signaturen
aus dem Atlas mit Faserstiften nachgezeichnet.
Karte der Großräume Europas: Auf die gleiche Weise
kann eine Karte der Großräume Europas (Kopiervorlage 1, Seite 49) gestaltet werden.
Overlays: Die Kopiervorlagen 2 (Klimaeinflüsse in
Europa) und 3 (Vegetation in Europa) sind so gestaltet,
dass sie sich als Overlays zur Kopiervorlage 1 (Großräume Europas) eignen, wenn sie auf Folien kopiert
werden. Damit kann einfach festgestellt werden, an
welchen Klima- und Vegetationszonen die einzelnen
europäischen Staaten Anteil haben. Die Kopiervorlage 1 (Großräume Europas) und das entsprechende
Overlay können mit dem Overheadprojektor projiziert
werden, es können Schüler damit aber auch z.B. bei
einem Stationenbetrieb arbeiten.
Internet-Recherchen zu Städten und Regionen: Mit
dem Internet können vielfältige Informationen über
Städte und Regionen beschafft werden. Die Homepages
von Städten, Regionen und Staaten) sind meist sehr
informativ, sie bieten aber auch häufig brauchbare Hinweise auf andere Homepages. Zum Thema Tourismus ist
auf www.reiselinks.de zu verweisen, wo eine Vielzahl
einschlägiger Links sind über zu finden ist.
Arbeit mit Reiseprospekten: Die Informationen in
Orts- und Regionsprospekten geben Hilfen zur Bewertung des beschriebenen Gebietes. Die häufig integrierten Panoramadarstellungen ergänzen Landkarten
auf besonders anschauliche Weise.
Das Ich-behaupte-Spiel – Spielregel: Die Schüler erhalten je eine grüne und eine rote Karte, wobei die grüne
Zustimmung, die rote Ablehnung anzeigt. (Wenn keine
Karten zu Verfügung stehen, kann der Daumen verwendet; nach oben gezeigt bedeutet Zustimmung, nach
unten Ablehnung.) Danach liest der Lehrer folgende
und weitere selbst formulierte Beispiele vor, und unter
Zuhilfenahme des Atlas „antworten“ die Schüler mit
den Karten (mit dem Daumen). Nach dem Spiel werden
die Ergebnisse besprochen. Mögliche Behauptungen:
10
• Die Donau mündet in das Schwarze Meer (richtig).
• Berlin liegt in einer Höhe von 52 m (falsch).
• Die Schweiz ist EU-Mitglied. (falsch).
• Die Niederlande sind besonders dicht besiedelt
(richtig)
„Österreichs ‚neue‘ Nachbarn“, „Ein besonders langer Schulweg“ und „Gemeinsames Sehen“: Im Buch
„Geschichten zur Geographie und Wirtschaftskunde,
4. Klasse“ von Ernst A. Ekker (Verlag Ed. Hölzel,
Schulbuchnummer 1058) befinden sich unter diesem
Titel Texte zur behandelten Thematik. Sie ergänzen das
Lehrbuch und lassen sich in offenen Unterrichtsphasen
gut einsetzen.
Spiel: „Wir machen ein Europaquintett“: Im Buch
„Didaktische Spiele zur Geographie und Wirtschaftskunde“ von W. Sitte, M. Hofmann-Schneller und C. Sitte
(Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 0787) befindet
sich das gleichnamige Spiel, das den Unterricht ergänzt
und das sich in offenen Unterrichtsphasen einsetzen
lässt.
Rätsel: „Großlandschaften in Europa“, „Wetter und
Klima“, „Topographie Europas“ und „Große Flüsse
in Europa“: Im Buch „Rätsel zur Geographie und
Wirtschaftskunde, 4. Klasse“ von W. Kuschnigg (Verlag
Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 000699) befinden sich
die genannten Rätsel, die den Unterricht ergänzen und
sich in offenen Unterrichtsphasen einsetzen lassen.
Aus der Welt der Feinschmecker: „Frankreich: Ratatouille“, „Russland: Borschtsch“ und „Italien:
Canneloni“: Im Buch „Geschichten zur Geographie
und Wirtschaftskunde, 4. Klasse“ von Ernst A. Ekker
(Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 1058) befindet
sich unter diesen Titeln Rezepte von drei Gerichten. Sie
können offene Unterrichtsphasen ergänzen.
Anregungen zur Atlasarbeit:
Benennen der Staaten, von deren Hauptstädte und anderer wichtiger Städte sowie von Gebirgen, Gewässern
Inseln und Halbinseln in einer stummen Europakarte.
Darstellung von Lagebeziehungen mit Hilfe der „lebendigen Landkarte“ (vgl. Kapitel 4.1 – Karten; Seite
107-113).
Suchen weiterer Ballungsräume in Europa und Zuordnung zu den einzelnen Großräumen.
Themenkarten – zu Wirtschaft, Klima, Bevölkerungsverteilung, … geben weitere Informationen über die
einzelnen Großräume und Staaten.
Bilderkarte „Europa“ im Atlas Hölzel 5/8: Zuordnung der dargestellten Landnutzung zu den einzelnen
Großräumen und Vegetationszonen sowie Erkennen
der Bilder. Beschreibungen der Bilder finden sich im
Lehrerheft zum Atlas auf den Seiten 20 f.
Lösungen der Aufgaben
Beschreibe deine Lebensbedingungen in Österreich und
vergleiche sie mit denen der fünf vorgestellten Jugendlichen.
Individuelle Lösung.
A1: Buchseite: 5
Beschreibe mit Hilfe des Atlas die Lage der Heimatorte der
fünf Jugendlichen, die auf dieser Doppelseite vorgestellt
werden. Führe auch die Staaten und deren Hauptstädte an.
A4: Buchseite: 6
Ordne die Gebirge und Landschaften den Großräumen
Europas (Abb. 6.1 und Abb. 7.1) zu.
Ural – Osteuropa; Skandinavisches Gebirge – Nordeuropa; Alpen – Mitteleuropa, mit Anteilen in Süd- und
Westeuropa; Dinarisches Gebirge – Südeuropa; Apennin –
Südeuropa; Pyrenäen – an der Grenze von West- und Südeuropa; Finnische Seenplatte – Nordeuropa; Norddeutsches
Flachland – Mitteleuropa; Alpenvorland – Mitteleuropa;
Großes Ungarisches Tiefland – Mitteleuropa.
Erik: Er lebt in Norwegen, in der weit im Norden an der
Küste gelegenen Stadt Tromsø. Die Hauptstadt Norwegens ist Oslo.
Ildikó: Sie lebt im Kleinen Ungarischen Tiefland, einem
Flachland nahe der Grenze zu Österreich. Die Hauptstadt
Ungarns ist Budapest.
Inês: Sie lebt in Estoril an der steilen, felsigen portugiesischen Atlantikküste, nahe der Hauptstadt Lissabon.
Dietmar: Er lebt im dicht verbauten Ostteil der deutschen
Hauptstadt Berlin.
A5: Buchseite: 6
Als Grenze zwischen Europa und Asien wird meist
folgender Verlauf angegeben: Uralgebirge – Uralfluss –
Nordufer der Kaspischen Meeres – Manytschniederung –
Asowsches Meer – Schwarzes Meer – Marmarameer – Ägäisches Meer. Verfolge den Verlauf dieser Grenze in deinem
Atlas und schreib die Namen der drei Staaten auf, die in
Asien und Europa liegen.
Türkei, Russland, Kasachstan.
Thakis: Er lebt in Iraklio, der an der Nordküste Kretas
gelegenen Hauptstadt der Insel Kreta. Die Hauptstadt
Griechenlands ist Athen.
A3: Buchseite: 6
Benenne in der Abb. 6.1 folgende …
Abb. 6.1: Oberflächenformen Europas
Nördliches Eismeer
A
L
a
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C
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ee
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Der Ka
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4
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Mittelländisch
500
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N
1000 km
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F
es
S
3
Schwarzes Meer
T
Gebirge
G
Meer
O
H
Landschaft
I
Hinweis: ausgewählte Gebirge und Landschaften
11
Kapitel 1
A2: Buchseite: 5
Kapitel 1
A6: Buchseite: 7
Beschreibe Klima und Vegetation in den europäischen
Großräumen.
Nordeuropa: Von N nach S: Kaltgemäßigtes Klima und
kühlgemäßigtes Klima (atlantisches Klima, Übergangsklima, kontinentales Klima); Tundrenzone, Nördliche Nadelwaldzone, gemäßigte Laub- und Mischwaldzone.
Westeuropa: Kühlgemäßigtes, atlantisches Klima: gemäßigte Laub- und Mischwaldzone.
Mitteleuropa: Kühlgemäßigtes Klima (atlantisches Klima,
Übergangsklima); gemäßigte Laub- und Mischwaldzone.
Südeuropa: Vorwiegend warmgemäßigtes (Mittelmeer-)
Klima und Hartlaubzone.
Osteuropa: Von N nach S: Kaltgemäßigtes Klima und
kühlgemäßigtes Klima ( Übergangsklima, kontinentales
Klima); Tundrenzone, Nördliche Nadelwaldzone, gemäßigte
Laub- und Mischwaldzone.
A7: Buchseite: 8
Stelle mit Hilfe der Abb. 12.2 fest, welche Minderheiten du
in … finden kannst.
Österreich: Slowenen, Kroaten, Ungarn.
Italien: Deutschsprachige, Ladiner, Sarden, Albaner,
Friulaner, Slowenen.
Deutschland: Dänen, Friesen, Sorben, Deutsch-Belgier.
Frankreich: Deutschsprachige, Flamen, Bretonen,
Basken, Katalonier, Okzitanen, Korsen.
è Kopiervorlage 1
è Kopiervorlage 2
è Kopiervorlage 3
è Kopiervorlage 4 – Lösungen:
Ê Ergänze die Hauptstädte
Albanien: Tirana; Belgien: Brüssel; Bosnien und Herzegowina:
Sarajevo; Bulgarien: Sofia; Dänemark: Kopenhagen; Deutschland: Berlin; Estland: Tallinn; Finnland: Helsinki; Frankreich:
Paris; Griechenland: Athen; Irland: Dublin; Island: Reykjavík;
Italien: Rom; Kasachstan: Astana; Kosovo: Pristina; Kroatien: Zagreb; Lettland: Riga; Litauen: Wilna; Luxemburg:
Luxemburg; Malta: Valletta; Mazedonien: Skopje; Moldau:
Kischinau; Montenegro: Podgorica; Niederlande: Amsterdam;
Norwegen: Oslo; Österreich: Wien; Polen: Warschau; Portugal:
Lissabon; Rumänien: Bukarest; Russland: Moskau; Schweden: Stockholm; Schweiz: Bern; Serbien: Belgrad; Slowakei:
Bratislava; Slowenien: Ljubljana; Spanien: Madrid; Tschechien: Prag; Türkei: Ankara; Ukraine: Kiew; Ungarn: Budapest;
Weißrussland: Minsk; Vereinigtes Königreich: London
Ë Kreuze Zutreffendes an ...
Hinweis: Vergleiche Tabelle in Abbildung 9.1.
è Kopiervorlage 5
1.2 Wirtschaftliche Vielfalt Europas
Hinweise
Ausgehend von vier kurzen Schilderungen – zwei aus
dem Bereich der Landwirtschaft, einer über eine Industriegebiet und einem aus einer Tourismusregion –
sollen die Schülerinnen und Schüler die Vielfalt des
menschlichen Wirtschaftens in Europa erfassen. Es
folgt eine Gliederung Europas nach wirtschaftlichen
Schwerpunkten. Verkehrsprobleme in Europa, die
Auseinandersetzung mit Fragen der Landwirtschaft
sowie das Thema der Überschussproduktion sollen eine
weitere Beschäftigung anregen.
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
Einstieg: Brainstorming zum Thema Wirtschaft in
Europa – die Schülerinnen und Schüler beschreiben
auf Zetteln ihnen bekannte europäische Produkte und
Gebiete, im zweiten Fall unter Berücksichtigung von
Aktivitäten, die dort betrieben werden können, z.B.
Orangen aus Spanien, Autos aus Deutschland, Mobiltelefone aus Finnland, Schi fahren in den Schweizer
12
Alpen, Schwimmen in der Ägäis, Besichtigen von London, Besuch einer Oper in der Arena von Verona. Bei
der anschließenden Präsentation soll die wirtschaftliche
Vielfalt Europas zum Ausdruck kommen.
Arbeitsteilige Partner- oder Gruppenarbeit mit vier
Themen: jedem Team wird ein Textabschnitt aus den
Seiten 10 f. zugewiesen. Die Schülerinnen und Schüler
erhalten die Aufgabe, ihren Text genau durchzulesen,
die dazu gehörenden Bilder zu beschreiben und im
Atlas unter Verwendung verschiedenster Karten möglichst umfassende Informationen über die beschriebene
Regionen herauszusuchen. Die der Informationen werden auf Plakaten zusammengefasst werden. Um diese
attraktiver zu gestalten, können Fotos aus Kalendern
und Zeitungen gesammelt oder im Internet gesucht und
auf die Plakate geklebt werden. Die Präsentation der
Arbeitsergebnisse durch die einzelnen Gruppen erfolgt
in der im Text beschriebenen Reihenfolge.
Zusammenfassung: Zuordnung der Abbildungen auf
der Intro-Seite 9 sowie der Abb. 10.1, 10.2, 11.1, 11.2
Tafelbild
In einem Tafelbild lassen sich die Wirtschaftsräume
in Europa mit Hilfe einer Wirtschaftskarte im Atlas
folgendermaßen zusammenfassen (Abb. B. 13.1).
Abb. B. 13.1: Tafelbild
Wirtschaftsräume in Europa
Industriegebiete
Gebiete um Frankreich Gebiete
um Paris und Marseille, Gebiete
in Mittelengland, in Belgien, den
Niederlanden und Deutschland zwischen Brüssel und dem Ruhrgebiet,
zwischen Frankfurt und Stuttgart,
zwischen Leipzig und Dresden sowie
zwischen München und Salzburg, Gebiete in Italien um Mailand und Turin, Gebiete in Russland um Moskau,
Dnjepropetrowsk und der Donbass
Küstengebiete und Inseln im MittelTourismusgeländischen Meer, an Adria und Ägäis,
biete
Küstengebiete Südenglands. Alpen
Gebiete mit Weite Gebiete auf der Iberischen
moderner
Halbinsel, in Mittel- und Osteuropa
Landwirtsowie in England
schaft
Gebiete mit
traditioneller Gebiete auf der Iberischen HalbinLandwirtsel sowie in Südosteuropa
schaft
Gebiete mit Gebiete auf der Iberischen Halbinsel,
im französischen Zentralmassiv, in
extensiver
ViehwirtSüdosteuropa, in Irland und Schottschaft
land sowie in Lappland
Gebiete mit
Forstwirtschaft
Gebiete in Skandinavien, Gebiete in
Russland und Weißrussland
Teile Norwegens im skandinavischen
Gebirge sowie im Norden Russlands
(z.B. in Karelien)
Küstengebiete im Mittelländischen
FischfanggeMeer, an Adria und Ägäis, am Atbiete
lantik, an der Nord- und der Ostsee
wenig genutzte Gebiete
Eigenständige Gestaltung des Merkstoffs des vollständigen Kapitels: Die Schüler sollen die schon in
der 1. und 2. Klasse angeregte Fähigkeit, den Merkstoff
selbständig zusammenzufassen, weiterführen. Folgende
Elemente sollen dabei berücksichtigt werden:
a) Titel soll sprechend sein und das Thema klar umreißen.
b) Einleitungstext soll das Thema kurz beschreiben.
c) Kurztexte sollen, jeweils mit einer Zwischenüberschrift versehen, einzelne Aspekte des Kapitels knapp
zusammenfassen.
d) Fotos, Zeichnungen, Karten und Kartenskizze wirken
auflockernd und geben zusätzliche Informationen.
Die Verwendung von Farben führt zu mehr Übersichtlichkeit.
Anregungen zur Atlasarbeit
Suche von Wirtschaftsregionen in den Wirtschaftskarten, Feststellen von Produktionsschwerpunkten.
Vergleich der Wirtschaftskarten mit physischen und
anderen thematischen Karten (Bevölkerungsverteilung,
Bevölkerungsdichte, Klima, Vegetation, Verkehr …)
Die Raumerschließung mit Karten kann nur durch das
Zusammenwirken unterschiedlicher Kartentypen erfolgen: Sie lässt sich folgendermaßen zusammenfassen:
siehe Abb. B. 14.1 auf der folgenden Seite.
Eigenständige Erstellung von Wirtschaftskarten zu
unterschiedlichen Inhalten, z.B. Weizenanbaugebiete,
Erdölförderung, Autoindustrie …, wobei die stumme
Karte Europas als Grundlage dienen kann.
Bilderkarte „Europa“ im Atlas Hölzel 5/8: Zuordnung
der dargestellten Wirtschaftsregionen zu den einzelnen
Großräumen und Vegetationszonen sowie Erkennen
der Bilder. Beschreibungen der Bilder finden sich im
Lehrerheft zum Atlas auf den Seiten 20 f.
Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 10
Beschreibe mit Hilfe des Atlas die Lage Dänemarks und
Rumäniens. Fasse Informationen über die Landwirtschaft
in diesen Ländern zusammen.
Dänemark: Der Staat zählt zu Nordeuropa; er grenzt
im Süden an Deutschland und wird von Nord- und Ostsee umgeben. In der modernen, stark exportorientierten
Landwirtschaft sind die Schweine- und Rinderhaltung
besonders wichtig.
Rumänien: Der Staat zählt zu Mitteleuropa; er grenzt an
Bulgarien, Serbien, Ungarn, die Ukraine und Moldau sowie
an das Schwarze Meer. Die Landwirtschaft ist wenig
leistungsfähig; es herrschen kleine Familienbetriebe vor.
13
Kapitel 1
und 13.1 bzw. der in der Gruppen-/Partnerarbeit erstellten Plakate zu den in der Abb. 12.2 dargestellten
Wirtschaftsräumen. Tabellarische Aufstellung: Anteil
der Staaten an einzelnen Wirtschaftsräumen, z.B.
Österreich: moderne Landwirtschaft, Forstwirtschaft,
Industriegebiete, Tourismus; Italien: moderne Landwirtschaft, traditionelle Landwirtschaft, Viehwirtschaft,
Fischfang, Forstwirtschaft, Industrie, Tourismus; Irland: moderne Landwirtschaft, Viehwirtschaft, Fischfang, Tourismus; …
Raumerschließung mit Karten
Naturfaktoren
Relief
Klima
Vegetation
Gewässernetz
Bodenschätze
…
Naturfaktoren
è
Region
Lage –
Größe –
Grenzen
ò
Naturlandschaft
Landschaftszonen
Politische Gliederung
Bevölkerungsverteilung
Verkehr und Transport
Bergbau und Industrie
Landwirtschaft
…
ò
ð
ò
Gesamtvorstellung
A2: Buchseite: 10
Fasse die Änderungen der Landwirtschaft in den beiden
Ländern zusammen.
Dänemark: Im 20. Jahrhundert wurden kleine Familienbetriebe durch große, auf bestimmte Bereiche spezialisierte
landwirtschaftliche Großbetriebe ersetzt, deren Erzeugnisse zu einem großen Teil für den Export bestimmt
sind. Vor allem in der Viehwirtschaft werden industrielle
Arbeitsweisen eingesetzt.
Rumänien: Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus
wurden die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (Kolchosen) privatisiert. Den neuen Kleinbauern
stehen kaum Maschinen zur Verfügung. Sie können den
rumänischen Markt nicht mehr versorgen, weswegen das
Land heute auf Importe angewiesen ist.
A3: Buchseite: 11
Beschreibe mit Hilfe des Atlas die Lage Deutschlands.
Deutschland zählt zu Mitteleuropa; es grenzt an Polen,
Tschechien, Österreich, Schweiz, Frankreich, Luxemburg,
Belgien, die Niederlande und Dänemark sowie an Nord- und
Ostsee.
Fasse Informationen über die Industrie in diesem Land zusammen und beschreibe die Veränderungen im Ruhrgebiet.
Nach der Kohlen- und Stahlkrise in der zweiten Hälfte
des 20. Jahrhunderts mussten viele alte Industriebetriebe
geschlossen werden. Das Ruhrgebiet wandelte sich von einem
Industrie- zu einem modernen Dienstleistungsstandort.
14
ç
(Mensch bedingte
Raumausstattung)
Topographie:
Karten
(naturbedingte
Raumausstattung)
Karten
Kapitel 1
Abb. B. 14.1: Raumerschließung mit Karten
ï
Kulturlandschaft
Wirtschaftsräume
A4: Buchseite: 11
Beschreibe mit Hilfe des Atlas die Lage Spaniens.
Spanien liegt – abgesehen von einigen Inseln – auf der
Iberischen Halbinsel und zählt zu Südeuropa. Das
Land grenzt an Frankreich und Portugal sowie an den
Atlantischen Ozean sowie das Mittelländische Meer.
Fasse Informationen über den Tourismus in diesem Land zusammen und beschreibe Veränderungen an der Costa Brava.
Viele Teile der spanischen Küste sind heute von
Massentourismus mit riesigen Hotelanlagen geprägt.
Bereits in den Sechzigerjahren des 20. Jahrhunderts
wandelten sich die kleinen Fischerdörfer in mondäne
Tourismusorte.
A5: Buchseite: 13
Stelle mit Hilfe der Abb. 12.2 fest, in welchen Staaten …
stark verbreitet ist.
moderne Landwirtschaft: Vereinigtes Königreich, Irland,
Spanien, Frankreich, Niederlande, Dänemark, Deutschland,
Schweiz, Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Serbien,
Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Slowakei, Tschechien, Polen,
Litauen, Lettland, Estland, Weißrussland, Russland,
Ukraine, Moldau, Norwegen, Schweden, Finnland …
traditionelle Landwirtschaft: Russland, Griechenland,
Montenegro, Kosovo, Serbien, Spanien, Portugal …
extensive Landwirtschaft: : Vereinigtes Königreich, Irland,
Norwegen, Schweden, Finnland, Russland, Griechenland,
Türkei, Albanien, Montenegro, Spanien …
Forstwirtschaft: Norwegen, Schweden, Finnland, Russland,
Weißrussland, Ukraine, Rumänien …
Stelle mit Hilfe der Abb. 12.2 fest, in welchen Staaten …
stark verbreitet ist.
Industrie: Vereinigtes Königreich, Spanien, Deutschland,
Belgien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Tschechien,
Slowakei, Polen, Russland, Schweden, Ukraine, Italien …
Tourismus: Vereinigtes Königreich, Irland, Portugal, Spanien, Frankreich, Italien, Schweiz, Österreich, Slowakei,
Polen, Dänemark, Kroatien, Griechenland, Türkei, Ukraine,
Russland …
A6: Buchseite: 14
Warum stellt die Überproduktion in der Landwirtschaft ein
Problem dar?
Die Überproduktion in der Landwirtschaft führt zum
Sinken der Preise für die Produkte und der Einkommen
der Landwirte. Außerdem werden zu viel produzierte Erzeugnisse vernichtet.
A7: Buchseite: 14
Welche Hauptprobleme belasten Europas Landwirtschaft?
Beachte auch die vorherigen Seiten!
Überproduktion, schlechte Einkommen der Landwirte,
Krankheiten als Folge der Massentierhaltung und in der
Folge Umsatzrückgänge, Umstellung von landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (ehem. Kolchosen) auf
Privatbetriebe …
1.3 In Vielfalt vereint
Hinweise
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
Die Geschichte der EU, ausgehend von der Gründung
der EGKS über EWG und EG bis hin zur EU, wird am
Beginn dieses Kapitels dargestellt. Besonders betont
wird dabei die Intention zur Erhaltung des Friedens
durch die europäische Integration. In der Folge werden
die Gründung des Europarats als erstem Schritt der
Zusammenarbeit in Europa, die Ziele des Europäischen
Gerichtshofes für Menschenrechte sowie weitere europäische Zusammenschlüsse erörtert. Die drei Säulen
der EU, die „Vier Freiheiten“ sowie die Institutionen
der EU bilden weitere Schwerpunkte. Die Frage der
Zuwanderung in die EU sowie die Ziele des Schengener
Abkommens regen eine weiterführende Auseinandersetzung mit der Thematik an.
Einstieg: Brainstorming zum Thema EU – die Schülerinnen und Schüler schreiben an die Tafel, was ihnen
zur EU einfällt, z.B. Euro (gemeinsame Währung in der
Mehrzahl der Mitgliedsstaaten), Grenzübertritt ohne
Reisepass an Grenzen zwischen Schengen-Ländern.
Besonderer Wert soll auf Aktivitäten der Europäischen
Union, die unser Leben beeinflussen, gelegt werden, um
eine reine, wenig motivierende „Institutionenkunde“
zu vermeiden.
Vorgangsweise: drei Stück Kreide dienen als „Staffelhölzer“; die Lehrperson bestimmt die ersten drei Schülerinnen oder Schüler, die an die Tafel kommen dürfen;
diese geben die Kreide an andere Mitschülerinnen und
Mitschüler weiter, die aufzeigen. Dabei soll die Kreide
vorwiegend an solche Schülerinnen und Schüler weitergegeben werden, die noch nicht an der Tafel waren.
Zusammenfassung der EU-Erweiterung mit Hilfe der
Abb. 17.2. Benennung der jeweils an der EWG/EG/
EU teilnehmenden Staaten in tabellarischer Form und
Eintrag ins Heft.
Abb. B. 15.1: Tafelbild EU-Erweiterung
Die Erweiterung der EU
Gründungsmitglieder der EWG (1957):
Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande
Westerweiterung (70er Jahre):
Dänemark, Irland, Vereinigtes Königreich
Süderweiterung (80er Jahre):
Griechenland, Portugal, Spanien
Norderweiterung und Österreich (90er Jahre): Finnland, Österreich, Schweden
Erweiterung in den 2000er Jahren
Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Zypern
Beitrittskandidaten:
Albanien, Makedonien, Montenegro, Serbien, Türkei
15
Kapitel 1
A5: Buchseite: 13 (Fortsetzung)
Kapitel 1
Zuwanderung – pro und contra: Sammeln von Argumenten, die für und gegen Zuwanderung sprechen;
Festhalten in Form von Schlagworten auf hellblauen
Papierstreifen für pro und auf rosafarbenen für contra;
Präsentation der einzelnen Aussagen durch die Schüler
an der Tafel und Bewertung in einer abschließenden
Diskussion. Als Hilfe bei der Suche von Aussagen können zur Vorbereitung über einen längeren Zeitraum
Medienberichte gesammelt und ausgewertet werden.
Mini-ZiB: Die frühere ORF-Sendung gleichen Namens
gab die Anregung für diese Unterrichtsphase:
Zwei Schülerinnen oder Schüler lesen eine Woche lang
Tageszeitungen und wählen vier bis sechs Berichte aus,
die einen Bezug zu GW haben – vom Erdbeben bis zu
Verkehrsfragen; im vorliegenden Fall zur Integration
Europas. In der GW-Stunde präsentieren sie dann ihre
Meldungen in einer „Mini-ZiB“, wobei sie den Schauplatz des jeweiligen Geschehens an einer Wandkarte
oder am Globus zeigen. Der Zeitbedarf sollte nicht
größer als drei bis fünf Minuten sein.
Die Artikel, welche die Grundlage für die Berichte sind,
werden auf ein Plakat geklebt. In eine stumme Erdkarte
(Kopiervorlage 34, Seite 82) werden die Schauplätze
eingetragen und mit dem entsprechenden Schauplatz
verbunden. Das Plakat bleibt dann für eine Woche in
der Klasse hängen.
In der folgenden Woche kommt das nächste Schülerpaar
an die Reihe.
Die Namen der EU-Mitglieder in der jeweiligen
Landessprache: België/Belgique (Belgien), България
= Bulgaria (Bulgarien), Danmark (Dänemark),
Deutschland, Eesti (Estland)), Suomi (Finnland),
France (Frankreich), Ελλάδα = Elláda (Griechenland),
Ireland (Irland), Italia (Italien), Hrvatska (Kroatien),
Latvija (Lettland), Lietuva (Litauen), Luxembourg
(Luxemburg), Malta, Nederland (Niederlande), Österreich, Polska (Polen), Portugal, România (Rumänien),
Sverige (Schweden), Slovensko (Slowakei), Slovenija
(Slowenien), Espagna (Spanien), Česko (Tschechien),
United Kingdom (Vereinigtes Königreich), Κύπρος =
Kypros (Zypern).
19 mal Euro-Münzen: Die Schüler bringen EuroMünzen aus den neunzehn Euro-Ländern (Belgien,
Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Litauen (ab 2015)
Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Portugal,
Slowakei, Slowenien, Spanien, Zypern) und als besondere Attraktion aus dem Vatikan, die sie z.B. im Urlaub
gesammelt haben, mit. Als Alternative kann auch das
Euro-Plakat der OeNB herangezogen werden.
„Das gemeinsame europäische Haus“ und „Meinungen zur Europäischen Union“: Im Buch „Geschichten zur Geographie und Wirtschaftskunde, 4.
16
Klasse“ von Ernst A. Ekker (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 1058) befinden sich unter diesem Titel
Texte und Anregungen zur behandelten Thematik.
Sie ergänzen das Lehrbuch und lassen sich in offenen
Unterrichtsphasen gut einsetzen.
Rätsel: „Europa auf dem Weg zur Einigung“ und
„Europäische Union“: Im Buch „Rätsel zur Geographie und Wirtschaftskunde, 4. Klasse“ von W. Kuschnigg (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 000699)
befinden sich die genannten Rätsel, die den Unterricht
ergänzen und sich in offenen Unterrichtsphasen einsetzen lassen.
Anregungen zur Atlasarbeit
• Benennen der Mitgliedsstaaten der in diesem Kapitel bearbeiteten Organisationen, ihrer Hauptstädte
sowie anderer wichtiger Städte in stummen Karten
Europas. Darstellung von Lagebeziehungen mit Hilfe
der „lebendigen Landkarte“ (vgl. Kapitel 4.1 – Karten; Seite 107-113).
• Zuordnung der Mitgliedsstaaten der in diesem Kapitel bearbeiteten Organisationen zu den Großräumen
Europas.
• Eigenständige Erstellung von Karten der in diesem
Kapitel bearbeiteten Organisationen, wobei die stumme Karte Europas als Grundlage dienen kann. Bei
der Karte der EU können die Euro-Länder durch
eine zusätzliche Signatur gekennzeichnet werden.
• Themenkarten zu Wirtschaft, Klima, Bevölkerungsverteilung, … geben weitere Informationen über die
Mitgliedsstaaten der angesprochenen Organisationen.
• Bilderkarte „Europa“ im Atlas Hölzel 5/8: Zuordnung der dargestellten Inhalte zum Beschriebenen
sowie Erkennen der Bilder. Beschreibungen der
Bilder finden sich im Lehrerheft zum Atlas auf den
Seiten 20 f.
Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 16
Schreib die Mitglieder von EU und GUS in Europa auf.
EU: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland,
Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien,
Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei,
Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn, Vereinigtes Königreich, Zypern.
GUS: Kasachstan, Moldau, Russland, Weißrussland.
Ordne die EU-Mitglieder nach dem Zeitpunkt ihres Beitritts. Die Abb. 17.2 hilft dabei. In der Klammer steht die Anzahl der jeweils
betroffenen Staaten. Gib auch die Jahre an. Gehe so vor:
Gründungsmitglieder (6): 1957 – Belgien, Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande.
Erste Norderweiterung (3): 1973 – Dänemark, Irland, Vereinigtes Königreich.
Süderweiterungen (3): 1981/1985 – Griechenland, Portugal, Spanien.
Zweite Norderweiterung (3): 1995 – Österreich, Finnland, Schweden).
Osterweiterungen (13): 2004/2007/2013 – Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Rumänien,
Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Zypern.
Beitrittskandidaten (5): Island, Makedonien, Montenegro, Serbien, Türkei.
A3: Buchseite: 18
A6: Buchseite: 20
Europäische Integration – Zähle Beispiele auf, wo du ihr
schon begegnet bist.
Individuelle Lösung, z.B.: Euro als gemeinsames Zahlungsmittel in den 19 Euro-Ländern; keine Grenzkontrollen
zwischen den Schengen-Ländern, Möglichkeit des fast
unbeschränkten Einkaufs in Nachbarländern …
Schreib die Schengen- und die Euro-Länder mit Hilfe der
Abb. 20.2 auf.
Schengen-Länder: Belgien, Deutschland, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Island (kein EU-Mitglied), Italien,
Griechenland, Lettland, Liechtenstein (kein EU-Mitglied),
Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen (kein
EU-Mitglied), Österreich, Portugal, Schweiz (kein EUMitglied), Slowakei, Slowenien, Spanien, Ungarn.
A4: Buchseite: 19
Euro-Länder: Belgien, Deutschland, Estland, Finnland,
Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Litauen
(ab 2015) Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich,
Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien, Zypern.
Erkläre mit Hilfe der Abb. 19 .1 das Funktionieren der EU und
Mitwirkungsmöglichkeiten der EU-Mitglieder.
In den Mitgliedsländern werden Abgeordnete in Europäische
Parlament gewählt, wo EU-Gesetze und der EU-Haushalt
beschlossen werden. Im Europäischen Rat sind die Mitgliedsländer durch ihre Regierungschefs vertreten, im Rat
der EU durch die entsprechenden Fachminister. Dort werden
die Grundzüge der EU-Politik festgelegt, die von der EUKommission verwirklicht werden.
A5: Buchseite: 19
Suche Beispiele für die „Vier Freiheiten“, denen wir im Alltag
begegnen.
Individuelle Lösung, z.B.:
Freier Personenverkehr: Er ermöglicht den EU-Bürgern, also
den Staatsbürgern der einzelnen EU-Mitgliedsstaaten,
sich frei in der EU zu bewegen …
Freier Dienstleistungsverkehr: Jeder EU-Bürger darf in allen
EU-Staaten Dienstleistungstätigkeiten erbringen oder
diese in Anspruch nehmen …
Freier Warenverkehr: Innerhalb der EU dürfen Waren ohne
Beschränkungen durch Zölle oder andere Hemmnisse gehandelt werden …
Freier Kapitalverkehr: Er erlaubt den Transfer von Geldern
und Wertpapieren in beliebiger Höhe innerhalb der EUMitgliedsstaaten …
A7: Buchseite: 20
Schreib mit Hilfe der Abb. 20.2 jene EU-Mitglieder auf, in
denen der Euro nicht als Zahlungsmittel gilt.
Bulgarien, Dänemark, Litauen (bis 2015), Polen, Rumänien,
Schweden, Tschechien, Ungarn, Vereinigtes Königreich.
A8: Buchseite: 21
Welche Vorteile siehst du darin, wenn Schüler und Schülerinnen, Studenten und Studentinnen bzw. Lehrlinge einen
Teil ihrer Ausbildung im Ausland machen? Zähle einige auf.
Individuelle Lösung, z. B.: Kennenlernen neuer Länder sowie
anderer Lebens-, Denk- und Arbeitsweisen als im Heimatland, Abbau von Vorurteilen.
A9: Buchseite: 21
Welche Vor- und Nachteile siehst du in der EU-Regelung zu
den Glühlampen? Fasse sie zusammen.
Individuelle Lösung, z.B.:
Vorteile: Ersparnis an Energie, längere Lebensdauer der
modernen Leuchtmittel …
Nachteile: höhere Preise, Probleme bei der Entsorgung
(Quecksilbergehalt), mitunter weniger angenehmes Licht …
17
Kapitel 1
A2: Buchseite: 17
Kapitel 1
Staat
A10: Buchseite: 22
Erläutere die Karte (Abb. 22.3).
Ziel der Wanderungsströme liegen sind die reichen Industrieländer Europas. Ausgangspunkte der Wanderungsströme
sind die armen, teils politisch unruhigen Staaten in Afrika,
Asien und Südeuropa.
A11: Welche Gründe für Zuwanderung kennst du?
Kroatien
Lettland
Liechtenstein
Litauen
Makedonien
Malta
Moldau
Niederlande
Österreich
Staat
EU
Albanien
Belgien
Bosnien u. H.
Bulgarien
Dänemark
Deutschland
Estland
Finnland
Frankreich
Griechenland
Irland
Island
Italien
Kasachstan
Polen
Teilnahme an
ü
ü
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ü
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ü
Beitrittskandidat
EFTA
Portugal
GUS
ü
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ü
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ü
ü
ü
ü
Montenegro
Norwegen
è Kopiervorlage 6 – Lösungen:
Beitrittskandidat
EFTA
GUS
NATO
Kosovo
Luxemburg
Individuelle Antwort, z. B. wirtschaftliche Probleme, z. B.
hohe Arbeitslosigkeit, in den Herkunftsländern; Hoffnung
auf bessere Arbeitsmöglichkeiten in den Zielländern;
politische Unruhe oder Kriege in den Herkunftsländern …
EU
NATO
Rumänien
ü
ü
Russland
ü
ü
ü
ü
Serbien
ü
ü
ü
Türkei
ü
Weißrussland
Schweden
Schweiz
Slowakei
Slowenien
Spanien
Tschechien
ü
Vereinigtes Kgr.
Zypern
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Ukraine
Ungarn
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1.4 Leben und Wirtschaften in Europa
Hinweise
Am Beispiel aus Mittelengland werden am Beginn dieses
Kapitels Probleme eines alten Industriegebietes erörtert, woran die Behandlung der Vielfalt der Industrie in
Europa und die Zuordnung zu Industrieregionen schließt.
Die Sonderstellung unseres westlichen Nachbarstaates
Schweiz im Rahmen der europäischen Wirtschaft ist
Inhalt des folgenden Abschnitts. Die Bedeutung der
Alpen für den Tourismus in Europa und ihre Gefährdung durch den Transitverkehr wird im Anschluss
daran gezeigt.
Das Nord-Süd-Gefälle in Italien, die Unterschiede
zwischen dem reichen Norden und dem armen Süden
dieses Landes stehen im Mittelpunkt eines weiteren
Abschnitts. Die Probleme der Randlagen Europas und
deren Förderung durch die EU werden in der Folge
verdeutlicht.
18
Der Transformation in Osteuropa und Probleme, die sich
daraus ergeben, bilden den Abschluss dieses Kapitels.
Die schon in diesem Kapitel angeregte Gestaltung von
Wandzeitungen wird im Folgekapitel intensiv erläutert.
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
Alternative Möglichkeiten zur Behandlung dieses
Kapitels:
a) Klassenarbeit, bei der ein Fallbeispiel (Manchester
– Schweiz – Italien) mit den dazugehörenden allgemeingültigen Aussagen (Industrieregionen in Europa
– Alpenraum – europäische Peripherie inkl. Wandel
in Osteuropa) nach dem anderen abgehandelt wird;
daran schließt die Erarbeitung von Länderjournalen
und Wandzeitungen ausgewählter europäischer
Staaten in themenverschiedener Gruppenarbeit.
Zusammenfassung der Industriegebiete in Europa mit
einem Tafelbild (Abb. B. 19.1).
Zusammenfassung des Nord-Süd-Gefälles in Italien
mit einem Tafelbild (Abb. B. 19.3).
Abb. B. 19.3: Tafelbild
Italien: Industriegebiet im Norden
und der Mezzogiorno
Industriezentren Mailand,
Neapel
sehr groß
Bedeutung des
tertiären Sektors
in den letzten
Jahren steigend
Ausgangspunkt der Industrialisierung in Mittelengland ab der Mitte des 18. Jahrhunderts, später weitere
Verbreitung auf dem europäischen Kontinent
Bevölkerungsdichte
sehr hoch
hoch
Krise der Industrie ab der 2. Hälfte des 20. Jahrhun-
Infrastruktur
sehr gut
schlecht
Abb. B. 19.1: Tafelbild
Industriegebiete in Europa
derts, die in Westeuropa durch neue Schwerpunkte
weitgehend überwunden ist; in Ost- und Mittelosteuropa geht der Wandel derzeit vor sich
Turin
Oberflächenform Ebene
Bergland
Klima im
Sommer
heiß und
trocken
sehr heiß und
trocken
Klima im Winter
kühl bis kalt,
Regen oder
Schnee
mild und reich
an Regen
Wichtige Industriegebiete in Europa:
Vereinigtes Königreich (Mittelengland)
Portugal (Lissabon, Porto)
Spanien (Barcelona)
Frankreich (Paris, Marseille, Straßburg)
Deutschland (Ruhrgebiet, Frankfurt, Leipzig, München)
Belgien, Niederlande, Luxemburg (Fortsetzung des
Ruhrgebietes)
Italien (Mailand, Turin) Österreich (Wiener Becken,
Mur-Mürz-Furche, OÖ Zentralraum)
Tschechien (Prag, Brünn)
Polen (Oberschlesien, Warschau, Łódź)
Rumänien (Bukarest)
Russland (Moskau, St. Petersburg, Nischni Nowgorod,
Ural)
Ukraine (Donbass, Krywyi Rih)
Zusammenfassung des Alpenraums mit einem Tafelbild
(Abb. B. 19.2).
Abb. B. 19.2: Tafelbild
Der Alpenraum
einst:
angepasst bewirtschafteter Agrarraum
heute:
technisierte Land- und Forstwirtschaft
Tourismusregionen
Transitstrecken
Belastung Massentourismus (Schipisten, Aufstiegshilfen)
durch:
Zusammenfassung von arm und reich in Europa mit
einem Tafelbild (Abb. B. 19.4).
Abb. B. 19.4: Tafelbild
Europäische Randlagen und ihre
Förderung durch die EU
landwirtschaftlich genutzte, schwer
erschließbare Regionen
im Gebirge und in Ungunstgebieten
ò
Europäische Peripherie
Stark geförderte Regionen innerhalb der EU liegen in:
Portugal, Spanien, Vereinigtes Königreich, Deutschland,
Slowenien, Italien, Griechenland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien,
Bulgarien, Kroatien
Weitere geförderte Regionen innerhalb der EU liegen in:
Irland, Belgien, Österreich, Finnland, Zypern
Pkw- und Lkw-Transit
Maßnahmen zum
Schutz:
Schaffung von Schutzgebieten (Nationalparks)
Verlagerung des Pkw- und Lkw-Verkehrs
auf die Schiene und Verringerung des Verkehrs
Zusammenfassung des Wandels in Osteuropa mit einem
Tafelbild (Abb. B. 20.1).
19
Kapitel 1
b) Themenverschiedene Gruppenarbeit – 1. Phase: pro
Gruppe werden die drei Fallbeispiele sowie die dazugehörenden allgemeingültigen Aussagen bearbeitet;
die Ergebnisse werden auf Wandzeitungen festgehalten; 2. Phase in neuen Gruppen: Erarbeitung von
Länderjournalen ausgewählter europäischer Staaten.
Kapitel 1
Abb. B. 20.1: Tafelbild
Transformation: Von der Zentralverwaltungswirtschaft zur Marktwirtschaft
Transformationsstaaten in Ost- und Ostmitteleuropa und ihre Hauptstädte:
Bulgarien (Sofia)
Estland (Tallinn)
Kasachstan (Astana)
Lettland (Riga)
Litauen (Wilna)
Zentralverwaltungswirtschaft
Moldau (Kischinew)
Polen (Warschau)
Rumänien (Bukarest)
Russland (Moskau)
Slowakei (Pressburg)
Staat
• legt durch eine zentrale Planungsbehörde fest, was
und wie viel wo erzeugt wird, und
• bestimmt die Preise.
• Die Konsumenten finden nur ein geringes Angebot
vor.
Tschechien (Prag)
Ukraine (Kiew)
Weißrussland (Minsk)
Ungarn (Budapest)
Marktwirtschaft
• legt den gesetzlichen Rahmen für die Wirtschaft fest.
• Freie Unternehmer entscheiden über Produktion
und Preise.
• Die Konsumenten finden ein vielfältiges Angebot
vor.
Erstellen eines Profils: Mit Hilfe einer Karte eines
Landes, z.B. Ungarns oder der Schweiz, kann entlang einer
festzulegenden Profillinie ein Profil gezeichnet werden.
Christian SONNENBERG (Seite 7) vier Arbeitsschritte,
die bei der Auswertung von Karten zu beachten sind.
An diesen orientieren sich die folgenden Punkte:
„Österreichs ‚neue‘ Nachbarn“, „Ein besonders
langer Schulweg“, „Gemeinsames Sehen“, „Das
gemeinsame europäische Haus“ und „Meinungen
zur Europäischen Union“: Im Buch „Geschichten
zur Geographie und Wirtschaftskunde, 4. Klasse“ von
Ernst A. Ekker (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer
1058) befinden sich unter diesem Titel Texte und Anregungen zur behandelten Thematik. Sie ergänzen das
Lehrbuch und lassen sich in offenen Unterrichtsphasen
gut einsetzen.
Abb. B. 20.2: Allgemeine Schritte bei der Kartenanalyse
Spiel: „Wir machen ein Europaquintett“: Im Buch „Didaktische Spiele zur Geographie und Wirtschaftskunde“
von W. Sitte, M. Hofmann-Schneller und C. Sitte (Verlag
Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 0787) befindet sich das
gleichnamige Spiel, das den Unterricht ergänzt und
das sich in offenen Unterrichtsphasen einsetzen lässt.
Rätsel: „Großlandschaften in Europa“, „Wetter und
Klima“, „Topographie Europas“, „Große Flüsse in
Europa“, „Europa auf dem Weg zur Einigung“ und
„Europäische Union“: Im Buch „Rätsel zur Geographie und Wirtschaftskunde, 4. Klasse“ von W. Kuschnigg (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 000699)
befinden sich die genannten Rätsel, die den Unterricht
ergänzen und sich in offenen Unterrichtsphasen einsetzen lassen.
Aus der Welt der Feinschmecker: „Frankreich: Ratatouille“, „Russland: Borschtsch“ und „Italien:
Canneloni“: “: Im Buch „Geschichten zur Geographie
und Wirtschaftskunde, 4. Klasse“ von Ernst A. Ekker
(Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 1058) befindet
sich unter diesen Titeln Rezepte von drei Gerichten. Sie
können offene Unterrichtsphasen ergänzen.
Anregungen zur Atlasarbeit
Allgemeine Schritte bei der Kartenanalyse (Kartenauswertung): Im Begleitheft zum Hölzel 5/8 formuliert
20
1. Arbeitsschritt
a) Was will die Karte aussagen?
b) Was kann die Karte aussagen?
c) Ist die Karte für meine Zwecke geeignet?
Hier gilt grundsätzlich: Die eigenständige Erarbeitung
durch Schülerinnen und Schüler aufgrund systematischer, gezielter Fragestellung.
ò
2. Arbeitsschritt
a) Was wird dargestellt?
b) Wie viel wird dargestellt?
c) Wo liegt es?
Hier geht es – auf dieser Grundlage – um das gezielte
Aufsuchen von Sachverhalten, die systematische Feststellung von Verteilungen, Größenordnungen usw.
ò
3. Arbeitsschritt
a) Wie könnte sich das auswirken?
b) Entspricht es den Erwartungen?
c) Wie sollte es sein?
d) Wie wird es sich verändern?
Im Mittelpunkt stehen hier Deutung und Interpretation der dargestellten Sachverhalte.
ò
4. Arbeitsschritt
a) Wie sieht ein Vergleich mit anderen Karten aus?
b) Welche Bewertung ist möglich?
Als Ergebnis werden Bewertung und Zusammenschau
angestrebt.
Nicht geht es bei der Interpretation um die Frage: Was
ist auf dieser Karte alles Interessantes zu sehen?
Themenkarten zu Wirtschaft, Klima, Bevölkerungsverteilung … geben weitere Informationen über die
einzelnen Länder.
Benennen der Staaten, von deren Hauptstädte und anderer wichtiger Städte sowie von Gebirgen, Gewässern Inseln und Halbinseln in einer stummen Europakarte oder
in den stummen Karten der behandelten Staaten. Darstellung von Lagebeziehungen mit Hilfe der „lebendigen
Landkarte“ (vgl. Kapitel 4.1 – Karten; Seite 107-113).
Suchen weiterer Ballungsräume in Europa und Zuordnung zu den einzelnen Ländern.
Bilderkarte „Europa“ im Atlas Hölzel 5/8: Zuordnung der dargestellten Landnutzung zu den einzelnen
Ländern sowie Erkennen der entsprechenden Bilder.
Beschreibungen der Bilder finden sich im Lehrerheft
zum Atlas auf den Seiten 39 f.
Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 24
Beschreibe mit Hilfe des Atlas die Lage von Manchester.
Gib auch den Staat und seine Hauptstadt an.
Manchester liegt in Mittelengland, etwa 250 km im
Nord-Nord-Westen der Hauptstadt des Vereinigten Königreichs London.
A4: Buchseite: 25
Kapitel 1
Die Raumerschließung mit Karten kann durch das Zusammenwirken unterschiedlicher Kartentypen erfolgen
(vgl. Kapitel 1.2).
Trage in der Karte (Abb. 21.2) mit Hilfe der Wirtschaftskarte
im Atlas die in wichtigen Industriegebieten liegenden Städte
ein:
Abb. 25.1: Industrieregionen Europas
K
M
B
I
A C
E
F
D
G
L
H
A5: Buchseite: 26
Beschreibe mit Hilfe des Atlas die Lage der genannten
Orte. Gib auch die Hauptstadt und größere Städte an.
Die Hauptstadt der Schweiz ist Bern und liegt im
Schweizer Mittelland zwischen Zürich, der größten
Stadt des Landes, sowie den beiden größeren, am Genfer
See gelegenen Städten Lausanne und Genf. Eine weitere
größere Stadt ist Basel.
A6: Buchseite: 26
A2: Buchseite: 24
Beschreibe Veränderungen, die Manchester nach der
Stahlkrise durchgemacht hat.
Aufgrund der Stahlkrise mussten viele der traditionellen
Betriebe der Stahlerzeugung und –verarbeitung geschlossen
werden, und viele Beschäftige wurden arbeitslos. Heute
bestimmen Handel, andere Dienstleistungsbetriebe, Universitäten und Kultur die Wirtschaft. Herunter gekommene Arbeiterviertel wurden renoviert oder durch moderne
Neubauten ersetzt.
A3: Buchseite: 25
Beschreibe mit Hilfe des Atlas die Lage der genannten Industriegebiete. Gib auch die Staaten und ihre Hauptstädte an.
Die wichtigsten Industriegebiete des Vereinigten Königreichs
liegen in Mittelengland, um die Hauptstadt London und
im Süden Schottlands. Das Ruhrgebiet liegt im Westen Deutschlands (Hauptstadt: Berlin) und dehnt sich
über Luxemburg (Hauptstadt: Luxemburg) und Belgien
(Hauptstadt: Brüssel) bis nach Frankreich (Hauptstadt:
Paris) aus.
Fasse Aussagen über die Wirtschaft der Schweiz zusammen, die du in Wirtschaftskarten im Atlas findest.
Zürich und Genf sind die Dienstleistungszentren der
Schweiz. In diesem Land gibt es aber auch zahlreiche
Industriestädte (chemische Industrie, Maschinen und
Metallwaren, Uhren) und wichtige Tourismusorte. In der
Landwirtschaft herrscht die Viehwirtschaft vor.
A7: Buchseite: 27
Beschreibe mit Hilfe einer Wirtschaftskarte im Atlas die
touristische Nutzung der Alpen.
Der Alpenraum ist durch extensive Viehwirtschaft, durch
Forstwirtschaft und durch den Tourismus im Winter,
aber auch im Sommer geprägt. Zahlreich Tourismuszentren
zeugen von der Bedeutung dieses Wirtschaftsbereichs.
Gib an, wo sich wichtige Tourismuszentren befinden.
Die wichtigsten Tourismusorte liegen in Frankreich (Val
d’Isere, Chamonix), in der Schweiz (Zermatt, Grindelwald, Arosa, St. Moritz), in Deutschland (Oberstdorf,
Garmisch-Partenkirchen), in Österreich (Arlberg, Sölden,
Kitzbühel, Zell am See, Gastein, Obertauern) und in Italien
(Dolomiten, Cortina).
21
Kapitel 1
A8: Buchseite: 27
Benenne mit Hilfe einer geeigneten Karte im Atlas wichtige
Nationalparks in der Karte (Abb. 27.3).
Abb. 27.1: Industrieregionen Europas
Saltfjellet Svartisen
Cairngorms
Sarek
Lemmenjoki
Oulanka
A11: Buchseite: 29
Beschreibe mit Hilfe einer Wirtschaftskarte im Atlas die
unterschiedliche wirtschaftliche Nutzung in Europa.
Die Industrie Italiens konzentriert sich auf den Norden
des Landes. Vom Tourismus geprägt sind vor allem die
Küstengebiete und der Alpenraum. Alle Formen der Landwirtschaft – von der extensiven Viehwirtschaft bis zur
modernen Landwirtschaft – sind in Italien vertreten.
Hardangervidda
Vilsandi
Loch Lomond
Wattenmeer
Boddenlandschaft
Pembrokeshire Snowdonia
Biebrza
Böhm. Schweiz
Tatra
Böhmerwald
Picos de
DonauDonauauen
Europa Cevennen
Retezat delta
Mt. Perdido Port- Plitvicer
Domogled
Seen
Pirin
Cros
Doñana
Vesuvio
Pollino
A12: Buchseite: 29
Benenne mit Hilfe des Atlas wichtige EU-Fördergebiete in
Abbildung. 29.2.
Von der EU stark geförderte Regionen finden sich in folgenden Ländern: Portugal, Spanien, Vereinigtes Königreich,
Deutschland, Slowenien, Italien, Griechenland, Estland,
Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn,
Rumänien, Bulgarien.
A13: Buchseite: 30
A9: Buchseite: 28
Beschreibe mit Hilfe des Atlas die Lage der genannten Orte.
Gib auch die Hauptstadt und weitere größere Städte an.
Im Nordwesten Italiens liegen die großen Industriezentren
Mailand und Turin sowie der wichtige Hafen Genua. Rom,
die Hauptstadt, liegt in der Mitte des Landes. Wichtige
Städte im Süden, im Mezzogiorno, sind Neapel und Palermo auf Sizilien.
A10: Buchseite: 28
Fasse die Aussagen über die Wirtschaft Italiens zusammen, die du in Wirtschaftskarten im Atlas findest.
Die Industrie Italiens konzentriert sich auf den Norden
des Landes. Vom Tourismus geprägt sind vor allem die
Küstengebiete und der Alpenraum. Alle Formen der Landwirtschaft – von der extensiven Viehwirtschaft bis zur
modernen Landwirtschaft – sind in Italien vertreten.
22
Benenne in der Abb. 30.1 mit Hilfe des Atlas die Reformstaaten. Zähle die EU-Mitglieder unter ihnen auf.
Transformationsländer sind Russland, Weißrussland, die
Ukraine und Moldawien sowie als EU-Mitglieder Estland,
Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, die Slowakei, Ungarn,
Rumänien und Bulgarien.
A14: Erläutere die Abb. 30.2.
In der Marktwirtschaft schafft der Staat durch Gesetze die Voraussetzungen für die Wirtschaft, in der
Unternehmer frei über ihr Angebot und Konsumenten frei
über ihr Nachfrage entscheiden können. Die meisten Produktionsmittel sind in der Hand von Privatpersonen oder
von privaten Firmen.
In der Zentralverwaltungswirtschaft lenkt der Staat
Produktion und Konsum. Fast alle Produktionsmittel
sind in staatlicher Hand.
Die meisten Länder mit Privatwirtschaft haben einen
größeren Wohlstand als Länder mit Zentralverwaltungswirtschaft, wenn auch dort die Arbeitslosigkeit ein
geringeres Problem darstellt.
1.5 Sammeln – auswerten – darstellen
Die Erstellung von Länderjournalen und Wandzeitungen, wie sie schon im vorherigen Kapitel angedeutet
wurde, wird in diesem Abschnitt angeregt.
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
Die Erstellung von Länderjournalen auf Wandzeitungen
und Arbeitsblättern: Zur Sicherung der Lehrplanforderung „Informationen über ausgewählte Regionen und
Staaten gezielt sammeln und strukturiert auswerten“
wird im Sinne der Selbsttätigkeit der Schülerinnen
und Schüler die Erstellung von Länderjournalen auf
Wandzeitungen in themenverschiedener Gruppenarbeit und das Festhalten der wichtigsten Fakten in einer
strukturierten Mitschrift (Arbeitsblätter), in welchen
auch die zuhörenden Schülerinnen und Schüler die
Ergebnisse aller Gruppen zusammenfassen, vorgeschlagen. Folgender Unterrichtsablauf bietet sich dazu an:
Abb. B. 23.1
Gruppenbildung: jeweils ca. vier Schülerinnen
oder Schüler erhalten ein Land zugeordnet
ò
Themenverschiedene Gruppenarbeit: den
einzelnen Gruppen stehen Informationsmaterialien zu je einem Staat zur Verfügung, die sie
auswerten und womit sie eine Wandzeitung
gestalten; außerdem bekommen sie ein Länderjournal-Arbeitsblatt (Kopiervorlagen 7 bis 21);
die dort geforderten Informationen sind auf der
Wandzeitung zu berücksichtigen.
ò
Gruppenbericht: die einzelnen Gruppen stellen
„ihr“ Land vor.
Ausfüllen der Länderjournal-Arbeitsblätter:
während der Gruppenberichte, versuchen die
zuhörenden Schülerinnen und Schüler, die Informationen in die entsprechenden LänderjournalArbeitsblätter einzutragen. Damit können die
von den Gruppen erarbeiteten Inhalte von
allen Schülerinnen und Schülern festgehalten
werden, und der Unterrichtsertrag der themenverschiedenen Gruppenarbeit wird gesichert.
Themen für Länderjournale der einzelnen Staaten
können sein:
• Städte – Hauptstadt, Millionenstädte, Städte, die
aus kulturellen oder wirtschaftlichen Gründen oder
wegen der Verkehrslage bedeutend sind
• Nachbarstaaten
• bedeutende Gebirge
•
•
•
•
•
bedeutende Gewässer
Landnutzung
wichtige wirtschaftliche Produkte
stark besuchte Tourismusgebiete oder -zentren
Typisches für das Land aus den Bereichen Kultur,
Sport, Essen und Trinken usw.
 Die stumme Umrisskarte dient dem Aufbau oder
der Festigung des topographischen Wissens und kann
selbständig mit dem Atlas erarbeitet werden.
 Aussagen zur Wirtschaft im Länderjournal können mit dem Atlas gefunden werden.
 An Bekanntes wird angeknüpft: Firmennamen,
Speisen, Getränke, Kultur und Sport.
Als Informationsmaterialien für die Länderjournale
bieten sich u.a. an:
• Lexika, elektronische Lexika
• statistische Handbücher (z.B. Fischer Weltalmanach,
elektronische Dateien (Internet oder auf CD-ROM)
• Atlanten, auch elektronische, Landkarten
• Reiseführer, Prospekte.
Um die Wandzeitung plakativer zu gestalten, lassen sich
folgende Illustrationen verwenden:
• Bilder aus Prospekten, Kalendern, Zeitschriften oder
aus dem Internet, Ansichtskarten,
• Landkarten (von der jeweiligen Tourismuswerbung
oder aus dem Internet).
Darstellung von Zahlen: Das Zahlenmaterial lässt sich
– u.U. unter Verwendung von Grafik- oder Tabellenkalkulationsprogrammen mit dem Computer – grafisch
umsetzen:
• Banddiagramm,
• Säulendiagramm,
• Flächendiagramm,
• Kurvendiagramm oder
• Kreisdiagramm.
Schülerinnen und Schüler entwerfen Bilder- oder
Wirtschaftskarten: Ein Element der Wandzeitung kann
eine von den Schülerinnen und Schülern gestaltete Bilder- oder Wirtschaftskarte sein. Folgende Vorgangsweise
ist dabei möglich:
• Bilderkarte: Die Schülerinnen und Schüler zeichnen
den Umriss eines Landes oder eines Kontinents ab.
Es kann auch eine kopierte Umrissskizze verwendet
werden. Topographische Merkmale (Flüsse, Gebirge, Siedlungen) werden in die Umrisskarte/-skizze
eingezeichnet. Mittels verschiedener Ansichtskarten, Schulbücher, Kinderlexika usw. werden von
den Schülerinnen und Schülern eigenständig kleine
Bilder in die topographische Skizze an den richtigen
Stellen gezeichnet.
• Wirtschaftskarte: Die Schülerinnen und Schüler
zeichnen den Umriss eines Landes/ Kontinents ab.
23
Kapitel 1
Hinweise
Kapitel 1
Es kann auch eine kopierte Umrissskizze verwendet
werden. Topographische Merkmale (Flüsse, Gebirge,
Siedlungen) werden eingezeichnet.
Auf die topographische Grundlage wird eine analytische Wirtschaftskarte gezeichnet: Selbst entworfene
bildhafte oder abstrakte Signaturen sollen verwendet
werden. Wenn Tabellen vorhanden sind, werden diese
mittels Diagrammen usw. eingezeichnet. Beispiele:
Tourismus-, Landwirtschafts-, Industriekarten usw.
Bei der komplexen Wirtschaftskarte werden zusammengehörige Erscheinungen auf die topographische
Grundlage gezeichnet: Rohstoffe, Verarbeitung,
Handel und Konsum bestimmter Produkte. Beispiele: Abbau von Eisenerz und Standorte der Eisen- und Stahlerzeugung; Holz, Papierindustrie und
Siedlungen. Wirtschaftsräume können flächenhaft
zusammengefasst werden (z.B. Ballungen von Textilindustrie usw.).
Wichtig: Das Länderjournal soll nicht das Betreiben
von Länderkunde fördern, es fasst Fakten zusammen,
welche die Schülerinnen und Schüler erarbeitet haben!
Die Kopiervorlagen 7 bis 14 sind als Vorlagen für
Länderjournale einzelner europäischer Länder gedacht
(Deutschland, Schweiz, Italien, Ungarn, Frankreich,
Polen, Spanien, Ungarn und Vereinigtes Königreich).
Es wurden insgesamt acht Länder – wichtige europäische Staaten und Nachbarländer Österreichs – ausgewählt. Jeweils drei bis vier Schülerinnen oder Schüler
können diese Staaten bearbeiten. Sollte eines dieser
Länder durch ein anderes ersetzt werden, kann dafür
die Kopiervorlage 21 herangezogen werden. Sie ist
neutral gestaltet. Die Kopiervorlagen 15 bis 20 sind
für Staaten gedacht, die in späteren Kapiteln behandelt
werden (USA, Russland, VR China, Japan, Brasilien
und Indien). In einer Mappe gesammelt stellen diese
Länderjournale eine gute Grundlage für das Topographielernen dar, wie es im GW-Lehrplan gefordert wird:
„Die regionale Zuordnung der einzelnen Beispiele sowie
die zusammenfassende Darstellung auf jeder Schulstufe
hat gemeinsam mit topographischen Übungen den Aufbau eines erdumspannenden topographischen Grundgerüsts zu sichern, das immer wieder herangezogen
und weiter verdichtet werden muss. Topographische
Begriffe sollen aber nie um ihrer selbst willen gelernt,
sondern immer mit bestimmten Sachverhalten bzw.
Fragestellungen verbunden werden.“
Anregungen zur Atlasarbeit
Dafür gelten die Anregungen im vorherigen Kapitel 1.4
(Seite 18 bis 22)
Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 32
Stellt Länderjournale zu wichtigen Nachbarstaaten Österreichs und zu anderen bedeutenden europäischen Staaten
zusammen (z. B. Deutschland, Schweiz, Italien, Ungarn,
Frankreich, Spanien).
Die Auswahl muss in der Klasse gemeinsam festgelegt werden.
Individuelle Lösungen
Hinweis: siehe auch Kopiervorlagen 7 bis 14
è Kopiervorlage 7-21– Länderjournale
2.1 Die Weltmacht USA
Hinweise und Zusatzinformationen
Der Abschnitt von „Durch die Welt 4“ zum Lehrplanthema startet mit dem ausführlichen Kapitel über die USA.
„Die Bedeutung ausgewählter Staaten und Regionen
für Weltpolitik und Weltwirtschaft erkennen“ heißt das
vom Lehrplan vorgegebene Ziel.
Das Bild auf Seite 35 zeigt das „Weiße Haus“. Als Sitz
des oft als „mächtigsten Mann“ der Erde titulierten
US-Präsidenten ist es das Symbol der politischen Macht
der Vereinigten Staaten.
Nach einem naturräumlichen Überblick und topographischen Übungsaufgaben, folgt eine kurze Behandlung
der Geschichte der USA, insbesondere der Immigration
in das Land.
Anhand bekannter Unternehmen soll den Schülerinnen
und Schüler die wirtschaftliche Macht der Vereinigten
Staaten bewusst werden (S. 40). Anschließend werden
24
die verschiedensten Gründe für den Aufstieg der USA
zur globalen Wirtschaftsmacht beschrieben. Neben dem
politischen Einfluss der USA dazu auch Kopiervorlage
22, Seite 70) wird auch die globale Bedeutung des „American Way of Life“ am Ende des Kapitels behandelt.
Basisinformationen USA:
Fläche:
9 826 675 km²
Einwohner:
ca. 316 000 000 (Juni 2013)
Bevölkerungsdichte: 32 Einw./km²
Hauptstadt:
Washington D.C.
Sprachen:
Englisch (82%), Spanisch (11%),
sonstige (7%)
BIP pro Kopf:
51 200 US-$
(2013, Schätzung IWF)
HDI 2012:
Rang 3
Wirtschaftliche und demographische Daten liefern das
United States Census Bureau auf www.census.gov bzw.
das Population Reference Bureau auf www.prb.org.
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
USA-Karte (Inhalte aus dem Atlas auf eine OH-Folie
übertragen) auf einen Bogen weißen Packpapiers
projiziert. Die Grenzen, die wichtigsten Städte und
die Gewässer werden in den Farben der Signaturen
aus dem Atlas mit Faserstiften nachgezeichnet.
• Einstieg: Brainstorming zum Thema USA – die
Schüler schreiben auf Zetteln ihnen Bekanntes über
die USA auf, z.B. Jazz, Coca Cola, Google, Boswash,
Microsoft, Weißes Haus, Hollywood, Broadway, …
Bei der anschließenden Präsentation, bei der die
Schüler die Zettel an die Tafel kleben, soll der vielfältige Einfluss dieser Supermacht auf unser Leben
zum Ausdruck kommen.
• Erstellen eines West-Ost-Profils der USA: Mit Hilfe
einer Karte der USA kann entlang einer festzulegenden, von West nach Ost verlaufenden Profillinie,
z.B. entlang des Breitenkreises 35° nördlicher Breite,
ein Profil gezeichnet werden.
• Internet-Recherche: Mit Hilfe des Internets können
deutsch- und englischsprachige Informationen über
US-amerikanische Städte, Sehenswürdigkeiten usw.
gesucht werden.
• Fernsehsendungen aus den USA: Filme und TVSerien sind in allen Fernsehsendern präsent. Bei
der Analyse von Fernsehprogrammen können jene
Sendungen herausgesucht werden, die aus den USA
stammen. Es kann der zeitliche Anteil von aus den
USA stammenden Filmen und TV-Serien berechnet
werden.
• Erstellen eines Länderjournals der USA: Anregungen zu dieser Form der Zusammenfassung finden
sich im Kapitel 1.5; als Vorlage dient die Kopiervorlage 15 ( Seite 63).
• Rätsel: „Topographie Nordamerikas“, „United
States of America“ und „Große Flüsse in Nordamerika“: Im Buch „Rätsel zur Geographie und Wirtschaftskunde, 4. Klasse“ von W. Kuschnigg (Verlag Ed.
Hölzel, Schulbuchnummer 000699) befindet sich die
genannten Rätsel, die den Unterricht ergänzen und
sich in offenen Unterrichtsphasen einsetzen lassen.
• Erstellen einer Wirtschaftskarte der USA auf der
Grundlage einer stummen Karte (Kopiervorlage 23).
• Wer erkennt …?: Die Schüler und Schülerinnen
bringen Bilder (Zeitschriften, Internet, …) aus den
USA mit, die sie ihren Mitschülern zeigen. Diese sollen das jeweils Dargestellte erraten. Aus den Bildern
kann schließlich eine Bilderkarte der USA entstehen:
Mit dem Overhead-Projektor wird eine stumme
Tafelbilder
Abb. B. 25.1: Vorschlag für ein Tafelbild
Die USA und ihre Bevölkerung
„alte“ Einwanderer
aus Europa und
befreite Sklaven aus
Afrika
USA
Ziel von
Einwanderern
ð
ï
„neue“ Einwanderer
aus der ganzen Welt,
besonders aus Lateinamerika und Asien
Anwachsen der Stadtbevölkerung in den USA
Wohnen in Einfamilienhäusern
Landflucht
ø ÷
Ausuferung der Städte
ò
Megalopolen (BOSWASH, CHIPIITTS, SANSAN)
Gliederung der Großstädte in den USA
Vom Zentrum
ð
an den Stadtrand
CDB
(central business district)
Randzone der City
breiter Ring um die Stadt
City: Handels- und
Verwaltungszentrum
Wolkenkratzer
abgewohnte Häuser:
Wohngebiete ethnischer und
sozialer Minderheiten
Einfamilienhaussiedlungen
ältere Industriegebiete
und Industrieparks
25
Kapitel 2
• Benennen und schriftliches Festhalten bedeutender
Bundesstaaten der USA und einiger wichtiger Städte,
wobei es nicht das Ziel sein darf, dass die Schüler
die Bundesstaaten auswendig aufsagen können. Es
könnte z.B. geklärt werden, in welchen Bundesstaaten folgende Städte liegen: New York, Washington, Detroit, Chicago, Houston, New Orleans, Denver,
Los Angeles und San Francisco.
Abb. B. 26.1: Vorschlag für ein Tafelbild
Die USA – Wirtschaftsmacht Nr. 1
÷
gut ausgebaute Infrastruktur
Massenproduktion
(Fließband und Automatisierung)
ø
Bedeutungszunahme des
Dienstleistungssektors
ò
Kapitel 2
großer Binnenmarkt und Beherrschung des Weltmarktes
ò
Bekannte Unternehmen, die weltweit agieren
(z.B.: General Motors, Ford, HP, IBM, Microsoft, Amazon)
ò
US-Dollar – weltweite Leitwährung
Industrie in den USA
Industrie an der Küste
des Golfs von Mexiko
alte Industrie, hoher Anteil der günstige Verkehrslage, moderSchwerindustrie, Rohstoffe: Stein- ne Technologien, Rohstoffe:
Erdöl, Erdgas, Schwefel
kohle und Eisenerz
Industrie an den großen Seen
Industrie an der
Pazifikküste
junge Industrie,
Hochtechnologie, Verarbeitung
landwirtschaftlicher Produkte
Lösung der Aufgaben
A1: Buchseite: 37
A4: Buchseite: 37
Wie heißt die Hauptstadt der USA?
Washington D.C. (D.C. ist die Abkürzung für Disctrict
of Columbia, der kein eigener Bundesstaat ist, sondern
ein Gebiet in Bundesverwaltung.)
Welche beiden Staaten der Erde haben eine höhere Einwohnerzahl als die USA?
China und Indien
A5: Finde drei Bundesstaaten der USA, die in den Inneren
A2: Wie heißen die beiden Nachbarstaaten der USA und
Ebenen liegen!
z.B. Illinois, Arkansas, Louisiana, Missouri, Iowa
ihre Hauptstädte?
Norden: Kanada
Süden: Mexiko
Hauptstadt: Ottawa
Hauptstadt: Mexiko-Stadt
(Ciudad de México)
A3: Die USA haben 50 Bundesstaaten. Welche zwei liegen
außerhalb des zusammenhängenden Staatsgebietes?
Alaska und Hawaii
A6: Buchseite: 37
Fülle die Tabelle mithilfe von Abb. 37.1 und dem Atlas aus!
26
E
Appalachen
d
Oberer See
q
Columbia
13
New Orleans
F
Ozarkplateau
k
Rio Grande
i
Mississippi
8
San Antonio
D
Sierra Nevada
c
Golf von Mexiko
g
Huronsee
2
Washington D.C.
C
Kaskadenkette
p
St.-Lorenz-Strom
m
Colorado
6
Phoenix
A
Küstenkette
r
Red River
h
Michigansee
11
Detroit
B
Rocky Mountains
n
Ohio
3
Los Angeles
10
San José
j
Missouri
a
Atlantischer Ozean
7
Philadelphia
9
San Diego
l
Arkansas
e
Eriesee
1
New York
4
Chicago
f
Ontariosee
b
Pazifischer Ozean
12
San Francisco
5
Houston
A8: Buchseite: 40
A7: Buchseite: 39
Informiere dich im Internet ( z. B. auf der Homepage der
US-Botschaft in Österreich austria.usembassy.gov )über die
aktuellen Einwanderungsbestimmungen in die USA!
Ein sehr großes, weltweit tätiges Unternehmen aus den USA
ist Procter & Gamble. Finde mit Hilfe des Internet einige Marken dieses Konzerns! Welche davon verwendet ihr zuhause?
z.B: Braun, Gillette, Wella, Pampers, Oral-B, Duracell,
Swiffer, u.v.a
Hinweis: Die angegebene Webseite enthält ausführliche
Informationen zu den verschiedenen Einwanderungsvisa
in die USA z.B.: für die Einwanderung von Unmittelbaren
Angehörigen von US-Staatsbürgern oder der sog. Green
Card Lottery, die etwa auch im Rahmen einer Gruppenarbeit
bearbeitet werden können.
A9: Buchseite: 44
è Kopiervorlage 22 – Lösungen:
Ê Wir sind im Flugzeug ...
a)
b)
c)
d)
e)
Kalifornien, Arizona, New Mexiko, Texas, Oklahoma,
Arkansas, Tennessee
Texas, New Mexiko, Colorado, Wyoming, Idaho,
Oregon, Washington
A10: Buchseite: 44
Notiere weitere Ausdrücke aus dem Englischen, die wir im
Alltag verwenden!
z.B.: Outfit, Job, Talkshow, Wireless-LAN, Voting,
Movie, Style, Setup, Aftershave, Alien, Comeback, Cornflakes, Checken, Crashkurs, Cursor, Feedback, Hamburger,
Homepage, Ketchup, Label, Snack, Newsletter, …
Florida, Tennessee, Kentucky, Indiana, Illinois
New Jersey, Pennsylvania, Ohio, Indiana, Illinois,
Missouri, Kansas
Louisiana, Mississippi, Arkansas, Missouri,
Iowa, Minnesota
Ë Buchstabensalat
E
M
A
R
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L
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N
D
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H
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O
A
F
S
K
è Kopiervorlage 15
è Kopiervorlage 23
27
Kapitel 2
Suche im TV-Programm des heutigen Tages Fernsehserien,
die in den USA produziert wurden. Wie viele findest du?
Bsp.: Aus dem Programm von ORF1 am 18.6.2013
zwischen 16 und 24 Uhr
16:00 Malcolm mittendrin, 16:25 The Middle, 16:45
Scrubs-die Anfänger, 17:10 Die Simpsons, 17:35 Die
Simpsons, 18:05 How I Met Your Mother, 18:25 How
I Met Your Mother, 18:55 The Big Bang Theory, 19:15
Mein cooler Onkel Charlie, 20:15 CSI New York, 21:55
Revenge, 22:40 Unforgettable, 23:25 The Closer
2.2 Russland und VR China
Hinweise und Zusatzinformationen
Kapitel 2
„Riesen im Wandel“ ist der Untertitel dieses Kapitels über den größten Staat der Erde und über den
bevölkerungsreichsten Staat der Erde. Der Fall des
Kommunismus in der ehemaligen Sowjetunion und die
damit verbundene Änderung des Wirtschaftssystems
werden nach einem kurzen topographischen Überblick
mit Übungen erläutert. Anschließend wird Russlands
Bedeutung als Rohstofflieferant herausgearbeitet.
(Abschnitte 1 bis 5)
Schwerpunkte bei der Behandlung Chinas sind die
Bevölkerungspolitik des Landes und Chinas Rolle als
Exportgroßmacht. Auch die Frage der Menschenrechte
wird am Ende des Kapitels angeschnitten.
Basisinformationen Russland:
Fläche:
17 098 242 km²
Einwohner:
ca. 142 500 000 (Juni 2013)
Bevölkerungsdichte: 8 Einw./km²
Hauptstadt:
Moskau
Sprachen:
Russisch, zahlreiche Minderheiten
BIP pro Kopf:
15 650 US-$ (2013, Schätzung IWF)
HDI 2012:
Rang 54
Basisinformationen China:
Fläche:
9 826 675 km²
Einwohner:
1 350 000 000 (Juni 2013)
Bevölkerungsdichte: 137 Einw./km²
Hauptstadt:
Peking
Sprachen:
Mandarin (65%), Wu, Kantonesisch, u.a. chinesische Sprachen
BIP pro Kopf:
6 630 US-$ (2013, Schätzung IWF)
HDI 2012:
Rang 101
Nabucco darf wieder Oper sein
Das OMV-Projekt einer Gaspipeline, durch die Erdgas aus
Aserbaidschan bis nach Wien
kommen sollte, ist Geschichte,
das Gas geht nach Italien
Ich sehe das mit einem lachenden
und einem weinenden Auge“. So
kommentierte OMV-Chef Gerhard
Roiss am Mittwoch die kurz zuvor
erhaltene Mitteilung, dass kein
aserbaidschanisches Erdgas über
die geplante Pipeline NabuccoWest bis Baumgarten bei Wien
strömen werde. Das Gas gehe nach
Süditalien, teilte das Unterneh-
menskonsortium mit, das mit der
Ausbeute des Shah-Deniz-II-Felds
im Kaspischen Meer beschäftigt ist.
Als Begründung wurden die höheren Preise genannt, die man in
Italien und auch in Griechenland,
das von der Konkurrenzpipeline
gequert werden soll, über längere
Zeit erwarte. Dem Shah-DenizKonsortium gehören neben der
federführenden BP noch Statoil
aus Norwegen, Socar aus Aserbaidschan, die französische Total, Lukoil
aus Russland sowie NIOC aus Iran
und TPAO aus der Türkei an.
Neue Gasröhre vom Schwarzen
Meer
Das weinende Auge habe damit zu
tun, dass es „natürlich leichter ist, in
ein bereits bestehendes Gasnetz
zu liefern als eine eigene Pipeline
zu bauen.“ Ob, wann und auf welcher Route die neue Gasröhre vom
Schwarzen Meer Richtung Baumgarten errichtet werde, hänge vom
tatsächlichen Umfang des Funds
vor der Schwarzmeerküste ab.„Eine
Pipeline ist auf alle Fälle notwendig,
das Gas abzutransportieren“, sagte
Roiss.
Quelle: derstandard.at, 26.Juni 2013
Die Ein-Kind-Politik der VR China und ihre Auswirkungen
Während in Deutschland und anderen
europäischen Staaten verstärkt Anreize
gesetzt werden, um das Geburtenniveau
anzuheben, kämpft das bevölkerungsreichste Land der Erde seit Jahrzehnten
mit einem rasanten Bevölkerungswachstum. Um dieses einzudämmen, hat die
Volksrepublik China im Jahre 1979 die so
genannte „Ein-Kind-Politik“ eingeführt.
Nach westlichem, demokratischem Verständnis ist dies ein massiver Eingriff in
die Privatsphäre und das Selbstbestimmungsrecht der Menschen. Doch im
sozialistischen China sind die Interessen
der Einzelnen denen des Staates immer
untergeordnet, so dass auch das Staatsziel der Bevölkerungspolitik über dem
persönlichen Wunsch eines Ehepaares
nach einem Kind steht.
Da die erste Generation der staatlich
28
gewollten Einzelkinder mittlerweile erwachsen ist und nun selbst eine Familie
gründen möchte, werden die Folgen
dieser weltweit einzigartigen Bevölkerungspolitik immer deutlicher.
Um das Bevölkerungsprogramm erfolgreich durchführen zu können, hat sich
die chinesische Regierung nicht nur auf
die „Freiwilligkeit“ der Menschen verlassen, sondern die Geburtenkontrolle
und Familienplanung mit zahlreichen
Belohnungen und Sanktionen durchgesetzt. So erhält die Ein-Kind-Familie
zahlreiche materielle Anreize, wie beispielsweise monatliche Prämien bis zum
14. Lebensjahr des Kindes, wie auch
Begünstigungen im Bildungs-, Gesundheits- und im Wohnungsbereich. Bei den
Sanktionen, die bei Nichteinhaltung der
Familienplanungspolitik verhängt werden, handelt es sich hauptsächlich um
finanzielle Strafen. Dabei wird beispielsweise ein prozentualer Betrag vom Lohn
des Ehepaares abgezogen, die Familie im
Wohnungssektor benachteiligt, sowie
das ungeplante Kind im Bildungs- und
Gesundheitsbereich eingeschränkt.
Trotz zahlreicher Berichte über Zwangsabtreibungen und einer landesweiten
Durchführung von Zwangsmaßnahmen zur Fertilitätskontrolle im Jahre
1983 bekräftigte die chinesische Regierung fortwährend die Freiwilligkeit
des Bevölkerungsprogramms und wies
sämtliche Schuld von sich ab. Zwar
waren es immer die lokalen Helfer,
die solche Zwangsmittel angeordnet
und durchgeführt haben, aber diese
standen ständig unter dem Druck der
Zentralregierung, die Geburtenraten in
ihrem Bezirk zu senken und eine hohe
Verbreitung der Verhütungsmittel und
des Ein-Kind-Zertifikats zu erreichen.
triert wurden, war diese Zahl im Jahre
1982 schon auf 108 angewachsen. Diese
Unregelmäßigkeit hielt in den folgenden
Jahren an und ging sogar so weit, dass
die Sexualproportion im Jahre 1995 bei
116 und fünf Jahre später bei knapp
118 lag. Dieses Phänomen kann auf drei
Faktoren zurückgeführt werden: Erstens
auf die niedrige Fertilität des Landes,
zweitens auf die starke und kulturell
bedingte Bevorzugung von Söhnen
und drittens auf die mittlerweile weit
verbreitete Möglichkeit der pränatalen
Geschlechtsbestimmung, die häufig
eine Abtreibung der weiblichen Föten
nach sich zieht.
Somit steht die abnehmende Zahl der
jungen Frauen einer immer größeren
Anzahl von jungen Männern gegenüber.
Aufgrund dieses Männerüberschusses
und des Brautmangels wird es sicherlich immer stärker zu Schwierigkeiten
auf dem Heiratsmarkt kommen. Einige
Experten warnen sogar davor, dass das
Land durch den immer höher werdenden
Männeranteil eine kriegerischere und aggressivere Haltung in der internationalen
Politik einnehmen könnte. Dadurch besteht auch immer die Gefahr, dass es aufgrund der vielen unverheirateten Männer
zu sozialen Spannungen kommt, die sich
im schlimmsten Fall sogar zu Unruhen
in der Gesellschaft ausweiten könnten.
Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass
die Eltern im konfuzianisch geprägten
China den Sohn zur Heirat drängen,
damit dadurch die Familienlinie weitergeführt und die Ahnen geehrt werden.
Aufgrund der Ein-Kind-Politik konzentrieren sich die Eltern auch sehr stark
auf ihr einziges Kind und setzen all ihre
Energie dafür ein, dass dem Sohn oder
der Tochter alle Möglichkeiten offen
stehen. Deshalb investieren sie viel
Geld in Frühfördermaßnahmen und die
schulische Aus- und Weiterbildung ihres
Nachwuchses. Ausgelöst durch die ehrgeizigen Eltern findet an den Schulen ein
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
• Erstellung je eines Länderjournals Russlands und
von China: Anregungen zu dieser Form der Zusammenfassung finden sich im Kapitel 2.5; als Vorlagen
dienen die Kopiervorlagen 16 und 17 (Seite 64f.).
• Erstellen je einer Wirtschaftskarte Russlands und
der China auf der Grundlage je einer stummen Karte
• Wer erkennt …? Die Schüler bringen Bilder (Zeitschriften, Internet) aus Russland und aus China mit,
die sie ihren Mitschülern zeigen. Diese sollen das
jeweils Dargestellte erraten. Aus den Bildern können
schließlich Bilderkarten der beiden Staaten entstehen: Mit dem Overhead-Projektor werden stumme
Karten beider Länder (Inhalte aus dem Atlas auf eine
OH-Folie übertragen) auf einen Bogen weißen Packpapiers projiziert. Die Grenzen, die wichtigsten Städ-
regelrechter Konkurrenzkampf statt, der
die Kinder enorm unter Leistungsdruck
setzt. Denn für chinesische Ehepaare
steht der schulische Erfolg des Kindes
an erster Stelle, noch vor der gesundheitlichen und moralischen Entwicklung.
Um die hohen Erwartungen der Eltern
zu erfüllen, die all ihr Geld und ihre eigenen Träume in das Leben der Kinder
investieren, müssen diese viel lernen und
Leistungen erbringen. Da die meisten
Kinder ohne Geschwister aufwachsen,
verhalten sie sich oft egoistisch und
selbstsüchtig. Durch das Umsorgen
der Eltern sind außerdem viele Kinder
und auch Jugendliche verwöhnt und
unselbständig. Um solchem Verhalten
entgegenzuwirken, gibt es bereits Ferienlager, in denen den Kindern soziale
Kompetenzen gelehrt werden und das
Miteinander praktiziert wird.
Die chinesische Ein-Kind-Politik wurde
seit ihrer Einführung international heftig
kritisiert, die radikalen Maßnahmen und
die damit einhergehenden Menschenrechtsverletzungen zu Recht verurteilt.
Denn eine Bevölkerungspolitik darf nicht
mit Hilfe von Zwangsmaßnahmen gegen
den Willen der Menschen durchgesetzt
werden. Dabei heiligt das Ziel auf keinen
Fall die Mittel, sondern zieht auch noch
dramatische Folgen nach sich. Die Menschenwürde sowie die Menschenrechte
sind weltweit zu achten und dürfen
daher auch von der chinesischen Regierung nicht verletzt werden. Obwohl die
europäischen Länder mit dem entgegen
gesetzten Problem einer zu geringen
Fertilität zu kämpfen haben, sollten sie
sich im Hinblick auf deren Folgen stärker
mit dieser Bevölkerungspolitik und den
eingeleiteten Maßnahmen auseinandersetzen. Denn in einer globalisierten
Welt haben die Probleme in China auch
Auswirkungen auf die internationale
Ordnung und deren Stabilität.
Quelle: Christine Pierk , Quelle: Internationale
Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), gekürzt
te und die Gewässer werden in den Farben der Signaturen aus dem Atlas mit Faserstiften nachgezeichnet.
• Erstellen von West-Ost-Profilen Russlands und Chinas: Mit Hilfe einer Karte der beiden kann entlang
einer festzulegenden, von West nach Ost verlaufenden
Profillinie ein Profil gezeichnet werden.
• Internet-Recherche: Mit Hilfe des Internet können
Informationen über Städte, Sehenswürdigkeiten und
ökonomische Daten der beiden Länder usw. gesucht
werden.
• Essen in einem Chinarestaurant: Viele Schüler habe
schon in Chinarestaurants gegessen und können
daher typische Speisen (Frühlingsrolle, süß-saures
Schweinefleisch, knusprige Ente, gebratene Nudeln,
Reis, …), typische Getränke (grüner Tee, Jasmintee, …) und Essgewohnheiten (Stäbchen, kleine
Schalen, …) beschreiben.
29
Kapitel 2
Zwar verringerte die Ein-Kind-Politik
die Fertilität der Volksrepublik stark,
verlangsamte das natürliche Bevölkerungswachstum und reduzierte die
Bevölkerung um rund 300 Millionen
Menschen, zieht aber gleichzeitig auch
einige unbeabsichtigte und teilweise
folgenschwere Probleme nach sich. Allgemein gesehen unterstreichen und vergrößern diese staatlichen Maßnahmen
die schon bestehenden Unterschiede
zwischen der städtischen und der ländlichen Bevölkerung, wie auch zwischen
den armen und reichen Chinesen. Denn
die hohen Geldbußen für ein zweites,
ungenehmigtes Kind werden von der
wohlhabenderen Schicht oft in Kauf genommen, wohingegen die Mittelschicht
dazu nicht in der Lage ist. Für diese Menschen kann eine solch enorme Summe
die gesamte Existenz gefährden.
Allerdings sind die Menschen, die in der
Stadt leben, auf die Mithilfe möglichst
vieler Kinder bei der täglichen Arbeit
nicht angewiesen und können somit - im
Gegensatz zur ländlichen Bevölkerung
- nur ein Kind und damit zahlreiche Vergünstigungen bekommen. Ehepaare, die
auf dem Land leben und nicht über größere finanzielle Mittel verfügen und die
Unterstützung ihrer Kindern benötigen,
müssen noch dazu mit Nachteilen bei der
Landzuteilung oder den Bildungs- und
Gesundheitsangeboten zurecht kommen. Dadurch verschlechtern sich die Lebensbedingungen für den einen Teil der
Bevölkerung, während der, schon privilegierte, andere Teil noch davon profitiert.
Außerdem ist das Geschlechterverhältnis
bei der Geburt, das in der Regel bei rund
106 Jungen auf 100 Mädchen liegt, seit
Einführung der Ein-Kind-Politik auf ein
unnatürliches und historisch einzigartiges Niveau angestiegen. Während in
den Volkszählungen der Jahre 1953 und
1964 noch normale Geschlechterproportionen von 104 zu 105 Kleinkinder regis-
• Kyrillische und chinesische Schriftzeichen: Mit
Hilfe entsprechender Materialien suchen die Schüler
die Bedeutung der uns fremden Schriftzeichen.
Kapitel 2
• Rätsel: „Topographie Asiens“, „Große Flüsse in
Nordasien“, „Große Flüsse in Süd- und Ostasien“
„Russland“ und „China“: Im Buch „Rätsel zur Geographie und Wirtschaftskunde, 4. Klasse“ von W.
Kuschnigg (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer
000699) befinden sich die genannten Rätsel, die den
Unterricht ergänzen und sich in offenen Unterrichtsphasen einsetzen lassen.
Anregungen zur Atlasarbeit
• Benennen der wichtiger Städte, Gewässer und Gebirge sowie einiger ausgewählter Bundesstaaten in einer
stummen Karte Russlands und Chinas. Darstellung
von Lagebeziehungen mit Hilfe der „lebendigen
Landkarte“ (vgl. Kapitel 4.1 – Karten; Seite 107-113).
• Arbeit mit der Zeitzonenkarte: Berechnen von Zeitunterschieden in Russland und in der VR China,
z.B.: In Irkutsk ist es 12.00 Uhr mittags. Wie spät ist
es in Moskau, wie spät in Österreich?
• Themenkarten zu Wirtschaft, Klima, Bevölkerungsverteilung, … geben weitere Informationen über
Russland und die VR China.
Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 46
Arbeite mit dem Atlas! Trage die Staaten und ihre Hauptstädte in die Tabelle ein!
30
Buchseite: 46
Einige Aufgaben zur Wiederholung der Zeitzonen! Arbeite mit der Karte im Atlas!
A2: Wie spät ist es in Wien, wenn es in Moskau 20 Uhr ist?
18 Uhr
A3: Wie spät ist es in Moskau, wenn es in Omsk10 Uhr ist?
8 Uhr
A4: In Moskau ist es 17 Uhr, wie spät ist es in:
Irkutsk
Wladiwostok
 12 Uhr
û 0 Uhr
St. Petersburg  16 Uhr
Peking
 11 Uhr
 21Uhr
 9 Uhr
û 17Uhr
 2 Uhr
û 22 Uhr
 17 Uhr
 18 Uhr
û 22 Uhr
A5: Buchseite: 49
Wie will die EU die Abhängigkeit von russischen Erdgaslieferungen reduzieren?
Durch den Bau von Pipelines, die Erdgas vom kaspischen
Meer in die EU transportieren. (Anm.: zum gescheiterten
Projekt Nabucco der OMV vgl. den Zeitungstext auf
Seite 28.)
A6: Was unternimmt Russland, um seine Abhängigkeit
vom europäischen Markt zu verringern?
Russland versucht die wirtschaftlichen Beziehungen zu
China auszubauen, um den größten Energieverbraucher der
Welt (China) mit Rohstoffen beliefern zu können.
1 Norwegen
Oslo
2 Finnland
Helsinki
3 Estland
Tallin
4 Lettland
Riga
Suche im Atlas die Jamal-Halbinsel und Nowy Urengoi!
individuelle Atlasarbeit
5 Litauen
Wilna
A8: Wodurch konnte die russische Landwirtschaft in den
6 Polen
Warschau
7 Weißrussland
Minsk
8 Ukraine
Kiew
9 Georgien
Tbilissi (Tiflis)
10 Aserbeidschan
Baku
11 Kasachstan
Astana
12 Mongolei
Ulan Bator
13 China
Peking
14 Nordkorea
Pjöngjang
15 Japan
Tokio
16 USA
Washington
A7: Buchseite: 49
letzten Jahrzehnten ihre Leistungsfähigkeit erhöhen?
Private Investoren, moderne Anbaumethoden in den fruchtbaren Gebieten, Maschineneinsatz.
A9: Buchseite: 52
Was möchte das Unternehmen Apple mit den Aufschriften
„Designed in California“ und „Assembled in China“ auf jedem
iPhone ausdrücken? (Abb. 52.2)
Die Firma Apple will damit offenbar ausdrücken, dass das
I-Phone eine amerikanische Idee ist, die auf dem Know-How
der USA bzw. Kaliforniens beruht und in China lediglich
zusammengebaut wird. Die Bezeichnung „Made in China“
würde suggerieren, dass es sich um eine chinesische Erfindung handelt.
Städte:
1: Moskau
2: St. Petersburg
3: Nowosibirsk
4: Jekaterinenburg
5: Nischni Nowgorod
A10: Buchseite: 52
Suche nach Produkten bei dir zu Hause, die in China produziert wurden. Erstelle eine Liste!
Individuelle Lösungen (Textilien, Spielwaren, Elektrogeräte, …)
è Kopiervorlage 16
lV.
ll.
lll.
1
d
l.
12
11
B
i
m
5
8
a
6
13
10
b
A
4
9
C
g
e
h
F
D
D
VlI.
14
H
j
E
15
V: Nördliches Eismeer
VI: Ostsibirische See
VII: Ochotskisches Meer
VIII: Japanisches Meer
f: Irtysch
g: Jenissei
h: Lena
i: Kolyma
j: Amur
16
VlII.
Meere:
I: Schwarzes Meer
II: Barentssee
III: Karasee
IV: Laptewsee
n
G
Flüsse und Seen:
a: Wolga
b: Ural
c: Dnjepr
d: Don
e: Ob
3
f
C
E
7
k
B
Vl.
k: Kaspisches Meer
l: Ladogasee
m: Onegasee
n: Baikalsee
Meere:
I: Gelbes Meer
II: Ostchinesisches Meer
III: Südchinesisches Meer
IV: Formosastraße
Flüsse und Seen:
a: Xi Jiang (Westfluss)
b: Jangtsekiang
c: Huang He (Gelber Fluss)
d: Liao He (Xiliao He)
Städte:
1: Peking
2: Tianjin
3: Changchun
4: Chongqing
5: Shanghai
15: Hongkong
6: Xi‘an
7: Harbin
8: Wuhan
9: Chengdu
10: Shenyang
11: Guangzhou
(Kanton)
12: Shijiazhuang
13: Kunming
14: Urumqui
2.3 Japan, Brasilien und Indien
Hinweise und Zusatzinformationen
Die rohstoffarme und exportabhängige gegenwärtige
Wirtschaftsmacht Japan, der rohstoffreiche, wichtige
Agrarexporteur Brasilien und das bevölkerungsreiche
Indien als potentieller Wirtschaftsgiganten der Zukunft
stehen im Fokus dieses Kapitels.
Basisinformationen Japan:
Fläche:
377 915 km²
Einwohner:
ca. 127 250 000 (Juni 2013)
Bevölkerungsdichte: 337 Einw./km²
Hauptstadt:
Tokio
Sprachen:
Japanisch
BIP pro Kopf:
40 440 US-$ (2013, Schätzung IWF)
HDI 2012:
Rang 10
Basisinformationen Brasilien:
Fläche: 9 826 675 km²
Einwohner:
201 010 000 (Juni 2013)
Bevölkerungsdichte: 20 Einw./km²
Hauptstadt:
Brasilia
Sprachen:
Portugiesisch, u.a. spanisch-,
deutsch-, italienischsprechende
Minderheiten, zahlreiche indigene
Sprachen
BIP pro Kopf:
12 290 US-$ (2013, Schätzung IWF)
HDI 2012:
Rang 85
31
Kapitel 2
V.
A
Abb. B. 31.1: Russland – Topographie
c
Abb. B. 31.2: China – Topographie
è Kopiervorlage 24 – Lösungen:
l
11: Rostow
12: Wolgograd
13: Perm
14: Krasnojarsk
15: Wladiwostok
16: Chabarowsk
è Kopiervorlage 25 – Lösungen:
è Kopiervorlage 17
2
6: Samara
7: Omsk
8: Kasan
9: Tscheljabinsk
10: Ufa
Basisinformationen Indien:
Fläche:
3 287 263 km²
Einwohner:
1 220 800 000 (Juni 2013)
Bevölkerungsdichte: 371 Einw./km²
Hauptstadt:
(New) Dehli
Sprachen:
Hindi 41%, Bengali 8%, Telugu
7%, Marathi 7%, Tamil 6%,
Urdu 5%, andere 25%
BIP pro Kopf:
1 970 US-$ (2013, Schätzung IWF)
HDI 2012:
Rang 136
Kapitel 2
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
• Einstieg: Brainstorming zum Thema Japan – Die
Schüler und Schülerinnen schreiben ihnen bekannte
japanische Marken (Firmen) an die Tafel, z.B. Toyota,
Panasonic, Sony, Yamaha, Canon, Mazda, …
• Einstieg: Brainstorming zum Thema Brasilien – die
Schüler und Schülerinnen schreiben an die Tafel
ihnen Bekanntes über Brasilien, z.B. tropischer
Regenwald im Amazonastiefland, Karneval in Rio,
Samba , Fußball, …
• Einstieg: Brainstorming zum Thema Indien – die
Schüler und Schülerinnen schreiben an die Tafel
ihnen Bekanntes über Indien, z.B. Monsun, Software,
Bollywood, Mutter Theresa, …
• Erstellung je eines Länderjournals von Japan,
Brasilien und Indien: Anregungen zu dieser Form
der Zusammenfassung finden sich im Kapitel 1.5; als
Vorlagen dienen die Kopiervorlagen 18 , 19 und 20.
• Erstellen je einer Wirtschaftskarte von Japan, Brasilien und Indien auf der Grundlage je einer stummen
Karte (vgl. Kopiervorlagen 18, 19 und 20)
(Wenn keine Karten zu Verfügung stehen, kann der
Daumen verwendet, nach oben gezeigt bedeutet Zustimmung, nach unten Ablehnung.) Da-nach liest
der Unterrichtende Sätze zum Thema vor, und die
Schüler und Schülerinnen „antworten“ mit jeweils
den Karten, ob sie den Satz richtig (=grün) oder
falsch (=rot) finden. Nach jedem Satz werden die
Ergebnisse besprochen.
Mögliche Behauptungen:
• Brasilia ist die Hauptstadt Brasiliens. (richtig)
• Indien hat über 1 Milliarde Einwohner (richtig)
• Japan verfügt über viele Rohstoffe (falsch)
Anregungen zur Atlasarbeit
• Benennen wichtiger Städte, Gewässer und Gebirge in
stummen Karten Japans, Brasiliens und Indiens; Darstellung von Lagebeziehungen mithilfe der lebendigen
Landkarte“ (vgl. Kapitel 4.1 – Karten; Seite 107-113).
• Arbeit mit der Zeitzonenkarte: Feststellen und Berechnen von Zeitunterschieden in Japan, in Brasilien
und Indien, z.B.: In Tokio ist es 12.00 Uhr mittags.
Wie spät ist es in Brasilia, wie spät in Österreich?
• Themenkarten zu Wirtschaft, Klima, Bevölkerungsverteilung geben weitere Informationen über Japan,
Brasilien und Indien.
Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 56
Arbeite mit dem Atlas! Trage die Namen der Hauptinseln
Japans und der eingezeichneten Städte ein!
• Wer erkennt …? Die Schüler und Schülerinnen
bringen Bilder (Zeitschriften, Internet) aus Japan,
Brasilien und Indien mit, die sie ihren Mitschülern
und Mitschülerinnen zeigen. Diese sollen das jeweils
Dargestellte erraten. Aus den Bildern können schließlich Bilderkarten der beiden Staaten entstehen: Mit
dem Overhead-Projektor werden stumme Karten beider Länder (Inhalte aus dem Atlas auf eine OH-Folie
übertragen) auf einen Bogen weißen Packpapiers
projiziert. Die Grenzen, die wichtigsten Städte und
die Gewässer werden in den Farben der Signaturen
aus dem Atlas mit Faserstiften nachgezeichnet.
Inseln
• Internet-Recherche: Mit Hilfe des Internet können Informationen über Städte, Sehenswürdigkeiten und ökonomische Daten der drei Länder usw. gesucht werden.
• Vergleich von Größenverhältnissen: Dafür müssen
Karten gleichen Maßstabes herangezogen werden, Österreich oder Europa wird auf eine Folie gezeichnet
und anschließend wird überlegt, wie oft Österreich
bzw. Europa in die einzelnen Länder ,,passt“.
• Zusammenfassung im Spiel Rot-Grün: Die Wiederholung der Thematik kann in einem einfachen
Spiel erfolgen. Spielregeln: Die Schüler und Schülerinnen erhalten je eine grüne und eine rote Karte.
32
A
Kyushu
B
Honshu
C
Shikoku
D
Hokkaido
Städte
1
Tokio
2
Yokohama
3
Osaka
4
Nagoya
5
Sapporo
6
Kobe
7
Kyoto
8
Fukuoka
9
Kawasaki
10
Hiroshima
è Kopiervorlage 27 – Lösungen:
A2: Buchseite: 58
Finde mit Hilfe des Internets Marken aus der Unterhaltungselektronik! Welche davon verwendest du bzw. werden bei dir
zuhause verwendet?
Panasonic, Sony, Canon, Sharp, Casio, Pioneer, Fujitsu,
Nikon, Konami, Olympus, …
A3: Welche japanischen Automarken kennst du?
Abb. B. 33.1 : Nachbarstaaten Indiens
i s ta
k
a
P
China
Nepal
Bhutan
n
Hauptstadt
Bangladesch
Gebirge:
D: Satpuragebirge
C: Vindhygebirge
F: Ostghats
H: Garogebirge
Städte:
1: Delhi
2: Mumbai
3: Chennai
4: Kalkutta
G: Kashigebirge A: Himalaja
E: Westghats
B: Arvalligebirge
5: Haidarabad
6: Amadabad
7: Surat
8: Bengaluru
9: Pune
10: Jaipur
1 Kolumbien
Bogota
2 Venezuela
Caracas
3 Ecuador
Quito
4 Peru
Lima
5 Bolivien
Sucre
6 Brasilien
Brasilia
7 Paraguay
Asuncion
8 Chile
Santiago
Meere:
I: Arabisches Meer
III: Andamanisches Meer
9 Uruguay
Montevideo
10 Argentinien
è Kopiervorlage 28 – Lösungen:
Buenos Aires
11 Guayana
Georgetown
Abb. B. 33.2 : Nachbarstaaten Brasiliens
12 Surinam
Paramaribo
13 Trinidad und Tobago
Port of Spain
Flüsse:
d: Godavari
f: Cauvery
c: Mahanadi
e: Krishna
b: Narmada
a: Ganges
II: Golf von Bengalen
A
C B
D
E
F
G
A6: Buchseite: 64
Finde weitere Merkmale zum Vergleich der alten und neuen
Wirtschaftsmächte, z. B. Außenhandel, Militärausgaben …!
Arbeite mit dem Internet! Trage deine Ergebnisse in die freien
Felder der Tabelle ein!
Hinweis: Die Tabelle gibt es als leere Kopiervorlage 26
(Seite 74) in die aktuelle Daten eingetragen werden können
und selbstgewählte Staaten ergänzt werden können!
è Kopiervorlage 18-20 – Länderjournale
è Kopiervorlage 26
I
Flüsse:
a: Amazonas
b: Rio Negro
d: Tapajos
H
Städte:
1: Brasilia
2: Manaus
3: Belem
4: Recife
Kapitel 2
Staat
mar
Arbeite mit dem Atlas! Trage die Staaten Südamerikas und
ihre Hauptstädte in die Tabelle ein!
A4: Weshalb ist ein hoher Kurs des japanischen Yen
A5: Buchseite: 60
My a n
Toyota, Mazda, Mitshubishi, Honda, Nissan, Subaru
gegenüber dem US-Dollar schlecht für japanische Exporte?
Produkte aus Japan sind dann für Firmen aus den USA
teuer. Ein Nachteil für die japanische Exportwirtschaft.
J
5: Salvador da Bahia
6: Rio de Janeiro
7: Belo Horizonte
c: Madeira
f: São Francisco
e: Tocantins
8: São Paulo
9: Curitiba
10: Porto Alegre
h: Xingu
g: Paraná
33
è Kopiervorlage 29 – Lösungen:
Ê Schreibe jeweils die richtige Zahl ...
Ë Finde mithilfe des Internets ...
Stadt
Belo Horizonte
Brasilia
Cuiabá
Kapitel 2
Curitiba
Fortaleza
Manaus
Natal
Porto Alegre
Refice
Natal
Porto Alegre
Refice
Einwohnerzahl
8
6
7
11
2
1
3
12
4
9
5
11
2 375 000
2 482 000
541 000
1 752 000
2 452 000
1 793 000
804 000
1 409 000
1 538 000
6 320 000
2 675 000
11 152 000
Hinweis: Quelle für die Einwohnerzahlen:
www.citypopulation.de (Werte der Volkszählung von 2010)
è Kopiervorlage 30 – Lösungen:
Ê Suche im Internet ... : individuelle Lösungen
Ë Beantworte folgende Fragen: ...
a: Breite 18°54‘ N, Länge: 72°49‘ O
b: 6°C
c: Ca. 95%
2.4 Die ärmsten Länder der Welt
Hinweise und Zusatzinformationen
Der GW-Lehrplan gibt das Ziel vor, „Entwicklungsunterschiede zwischen Regionen wahrnehmen und Erklärungsansätze für deren Ursachen untersuchen.“ Als
Beispiel für die Probleme unterentwickelter Regionen
und Staaten steht am Beginn des Kapitels die Hungerkatastrophe am Horn von Afrika im Sommer 2011,
sowie Somalia als eines der ärmsten Länder der Erde.
Anschließend wird der Begriff „Entwicklungsländer“
allgemein behandelt. Dabei werden die Merkmale BIP
pro Kopf und der HDI verwendet und auch auf Karten
dargestellt. Im Textabschnitt 9 werden verschieden
Merkmale für Unterentwicklung beschrieben. Dann
wird das Problem „Hunger“ erneut aufgegriffen. Abschließend werden kurz einige Erklärungsansätze für
Unterentwicklung präsentiert.
Basisinformationen Somalia:
Fläche:
637 657 km²
Einwohner:
ca.10250000(Juni2013,Schätzung)
Bevölkerungsdichte: 16 Einw./km²
Hauptstadt:
Mogadischu
Sprachen:
Somali, Arabisch, u.a.
BIP pro Kopf:
ca. 250 US-$ (2013, Schätzung)
HDI 2012:
nicht ermittelt (keine Daten)
Wenn die staatliche Ordnung zerfällt
Piraten vor Somalia oder Islamisten in Afghanistan - gescheiterte Staaten sind ein internationales Problem. Hilfen der
Weltgemeinschaft bleiben oft
erfolglos, weil sie entscheidende
Faktoren vergessen.
Länder wie Somalia, Irak, Jemen
oder Sudan stehen allgemein für
Chaos, Gewalt und ein Scheitern
der Staatsgewalt. Sie sind im jährlichen Failed-State-Index der US-
34
Denkfabrik Fund for Peace (FFP) an
der Spitze der gescheiterten oder
zerbrechenden Staaten. Lange Zeit
galten die instabilen Staaten als
regionales Problem. Seit den Terroranschlägen vom 11. September
2001 werden diese Länder jedoch
als internationales Sicherheitsproblem gesehen. Da die Regierungen
dieser Länder oft große Teile ihres
Territoriums nicht kontrollieren
konnten, ließen sich dort Extre-
misten, Terroristen und Kriminelle
nieder. Afghanistan, Jemen oder
Mali wurden zumindest zeitweise
zu Rückzugsgebieten für Al-Kaida
und andere Terrorgruppen.
Besonders deutlich wurde dies
in Somalia, wo Clanchefs und
Rebellenführer 1991 die Zentralregierung stürzten. Die 2004 eingesetzte Übergangsregierung konnte
sich nicht einmal selbst schützen.
Entführungen und Anschläge
waren an der Tagesordnung. Erst
kenianischen Truppen gelang es,
die radikal-islamischen ShababMilizen zurückzudrängen. Den
Shabab werden Verbindungen
zu Al-Kaida nachgesagt. Darüber
hinaus gefährden Piratenangriffe
die internationale Schifffahrt am
Horn von Afrika.
Terroristen und Kriminelle finden
Rückzugsgebiete
Zerbrechende Staaten sind vor
allem für die eigene Bevölkerung
eine Katastrophe. Darüber hinaus
trifft der Staatszerfall oft auch die
Nachbarländer. So droht der Bürgerkrieg in Syrien, auf den Libanon
überzugreifen. Immer wieder operieren Bürgerkriegsparteien oder
Guerillas von einem Nachbarstaat
aus, der das nicht verhindern kann
oder will. „Es gibt so etwas wie eine
Ansteckungsgefahr“, sagt Ulrich
Schneckener, Professor für Internationale Beziehungen an der Universität Osnabrück. Wenn an der
Grenze zu einem Bürgerkriegsland
die gleichen Bevölkerungsgruppen
leben, die in den Konflikt verwickelt
sind, drohe ein Überspringen des
Konflikts in das Nachbarland. So
seien die Paschtunen sowohl in Afghanistan als auch in Pakistan vom
Konflikt am Hindukusch betroffen.
Gegen die Krisenherde geht die
internationale Gemeinschaft immer wieder mit großem Einsatz
vor. Sie organisiert Hilfsprogramme
und Geberkonferenzen, entsendet
UN-Soldaten und bereitet Wahlen
vor. Auch die Bundesregierung
engagiert sich in vielen der fragilen Staaten. Dazu werden Außenund Sicherheitspolitik sowie die
Entwicklungszusammenarbeit
verknüpft. Für Afghanistan wurde
ein Gesamtkonzept erarbeitet,
dass militärischen Schutz, zivilen
Wiederaufbau und den Aufbau
politischer Strukturen aufeinander
abstimmen soll.
Laut Schneckener ist eine internationale Abstimmung wichtig, in der
sich Geberländer wie Deutschland
Aufgaben mit anderen Staaten
teilen. Dabei bestehe jedoch auch
die Gefahr, dass sich ein Staat wie
die Bundesrepublik mit seinen Programmen überhebe. Das habe die
Polizeimission in Afghanistan deutlich gemacht. „Es gab sehr starke
Kritik an der deutschen Polizeiausbildung, die insbesondere den
Amerikanern viel zu langsam verlief
und überhaupt nicht Schritt halten
konnte mit der sich verändernden
Sicherheitslage in Afghanistan“,
sagt der Osnabrücker Forscher.
Oft ist der Erfolg internationaler Hilfen gering. Länder wie die
Demokratische Republik Kongo
oder Afghanistan sind auch nach
jahrelangen Bemühungen keineswegs stabil. Zuweilen verhindern
mangelnde Kenntnisse der lokalen
Strukturen oder überambitionierte
Ziele den Erfolg. „Das Problem
der meisten Lösungsansätze ist
letzten Endes, dass man versucht,
einen Staat nachzubauen, der sich
in diesen Regionen erst in einem
Entwicklungsprozess befindet“,
urteilt Entwicklungsforscher Debiel. Gefragt sei Einfühlungsvermögen in die jeweilige Lage vor
Ort. So müssten Einmischungen
von außen die Machtbalance verschiedener nationaler und lokaler
Würdenträger und Machthaber
berücksichtigen. Ein Patentrezept
für die Stabilisierung gibt es offenbar nicht.
Quelle: Andreas Gorzewski;
www.dw.de/p/1800Z
10 weitere Zahlen und Fakten zu Hunger und Welternährung
1. 870 Millionen Menschen auf
der Welt haben nicht genug zu
essen. Die Zahl der Hungern-den
ist seit 1990 um 130 Millionen zurückgegangen, jedoch steigt die
Hungerzahl seit 2008 wieder an.
2. Auf der Erde leben 7 Milliarden Menschen. Einer von acht
Menschen weltweit muss jeden
Abend hungrig schlafen gehen.
3. Hunger ist das größte Gesundheitsrisiko weltweit. Mehr Menschen sterben jährlich an Hunger,
als an AIDS, Malaria und Tuberkulose zusammen.
4. Die große Mehrheit der Hungernden (98 Prozent) lebt in
Entwicklungsländern, zirka
563 Millionen im Asiatisch-Pazifischen Raum.
5. Unterernährung trägt jährlich
zum Tod von 2,6 Millionen Kindern unter fünf Jahren bei – ein
Drittel aller Sterbefälle von Kindern weltweit
6. Eines von sechs Kindern in Entwicklungsländern – ungefähr 100
Millionen – ist unterernährt.
7. Jedes vierte Kind weltweit ist von
“stunting” beeinträchtigt, einer
zu geringen Körpergröße im Vergleich zu gesunden Gleichaltrigen.
8. In Entwicklungsländern gehen
66 Millionen Vorschulkinder
hungrig in die Schule, allein in
Afrika sind es 23 Millionen.
9. Es kostet WFP nur 20 Cent am
Tag, ein Kind mit allen wichtigen
Vitaminen und Nährstoffen zu
versorgen, die es braucht um
gesund aufzuwachsen
10. Hunger ist das größte lösbare
Problem der Welt.
Quelle: World Food Programme;
www.wfp.org
35
Kapitel 2
Die USA und die EU haben ihre
Sicherheitsstrategien an diese
Herausforderungen angepasst.
Bereits 2003 hatte die EU den
Staatszerfall als eine der neuen
Hauptgefahren für die europäische
Sicherheit identifiziert. Der Entwicklungsforscher Tobias Debiel
mahnt jedoch, die fragilen Staaten
nicht automatisch als Terrorbasis
zu sehen. Die weltweit vernetzten
Gruppen nutzen dem Direktor des
Duisburger Instituts für Entwicklung und Frieden (INEF) zufolge
die unkontrollierten Gebiete meist
nur vorübergehend. Dort fehle
ihnen die nötige Infrastruktur für
ihre Aktivitäten. „Oftmals müssen
Terrorgruppen in diesen Staaten
mehr dafür tun, um überhaupt
arbeitsfähig zu sein, als dass sie
sich auf ihr ‚Kerngeschäft‘, den Terrorismus, konzentrieren können“,
sagt Debiel im Gespräch mit der
Deutschen Welle. Ein zerbröckelnder Staat, der seine Einwohner
nicht mehr versorgen kann und
die Kontrolle über sein Territorium
verliert, kann vielfältige Probleme
verstärken. Neben Terror und Bürgerkriegen sind das organisierte
Kriminalität mit Menschen- und
Drogenhandel, Flüchtlings-ströme
oder die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen.
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
Kapitel 2
• Internet-Recherche: Mit Hilfe des Internet können
Informationen über die Staaten am Horn von Afrika
bzw. über Somalia gesucht werden. Auch aktuelle Zeitungs- oder Zeitschriftenartikel zur Lage in der Region
können gesucht und von Schülern präsentiert werden.
Die Schüler suchen im Internet Informationen über
andere Entwicklungsländer.
• Die Webseiten des Internationalen Währungsfonds
(www.imf.org) bzw. der UN (www.undp.org) liefern
aktuelle Daten zum BIP pro Kopf und zum HDI. Mit
diesen Daten können mithilfe von Kopiervorlage 34
(Seite 82) aktuelle thematische Karten wie Abb. 68.2
und Abb. 69.1 erstellt werden (Ev. auch mit anderer
Klasseneinteilung, vgl. Lösungen zu den Aufgaben.)
• Weitere Staaten können auf die im Buch vorgestellten
Merkmale für Unterentwicklung untersucht werden.
• Transparency International bietet auf www.transparency.org internationale Daten zur Korruption.
• Zur globalen Ernährungslage und zum Thema Hunger sind die Seiten der FAO (www.fao.org) bzw. des
World Food Programme (www.wfp.org) ausführliche
Informationsquellen.
• Verfassen von Bildertexten: Zu den Fotos im Schülerband oder zu Bildern aus Zeitschriften Verfassen die
Schüler eigene Legenden. Bei großformatigen Bildern
kann dies auf Plakaten geschehen. Die Arbeitsergebnisse können dann in der Klasse ausgestellt werden.
• Arbeit mit Zeitungsartikeln, Fernsehberichten und
Informationen im Internet: Die Schüler setzen sich
mit einschlägigen Informationen auseinander und
bewerten sie nach ihren Kernaussagen. Es kann
auch analysiert werden, welchen Anteil Berichte
aus verschiedenen Weltregionen Während einer
Woche/eines Monats in einer Zeitung haben. In einer
stummen Karte können die Ergebnisse der Analyse
eingetragen werden. Es lassen sich dabei vermutlich
„weiße Flecken“ – viele Entwicklungsländer – und
Gebiete mit zahlreichen Nennungen – Europa, USA –
feststellen.
• Expertengespräche: Schüler oder Erwachsene, die
aus Entwicklungsländern stammen, berichten über
das Leben in ihrer (früheren) Heimat und ihre Erfahrungen in Österreich. Die Frage nach Vorurteilen,
mit denen sich die ,,Experten“ konfrontiert sehen,
sollten angesprochen werden.
Anregungen zu Atlasarbeit
• Benennen wichtiger Städte, Gewässer und Gebirge in
stummen Karten Nordafrikas; Darstellung von Lagebeziehungen mit Hilfe der „lebendigen Landkarte“
(vgl. Kapitel 4.1 – Karten; Seite 107-113).
• Themenkarten zu Wirtschaft, Klima, Bevölkerungsverteilung, Bevölkerungsentwicklung, Lebenserwartung, Analphabetismus oder Energieverbrauch geben
zahlreiche Informationen über Entwicklungsländer.
36
Lösung der Aufgaben
A1: Buchseite: 67
Welche Faktoren kennzeichnen die katastrophale Lebenssituation der Somalier?
• Ungünstiges Klima: Dürreperioden
• Unsichere politische Lage, Bürgerkrieg, Terror, Flucht
• Die meisten Menschen leben v.a. von der Landwirtschaft
• Armut und Hunger prägen das Leben
• Schlechte medizinische Versorgung
• Geringe Lebenserwartung
• Hohe Kindersterblichkeit
• Geringe Schulbildung, hohe Analphabetenrate
Buchseite: 69
Arbeite mit den Abbildungen 68.2 und 69.1:
A2: Welche Regionen zählen nach dem BIP/Kopf zu den
ärmsten bzw. reichsten Regionen der Erde?
Ärmste Regionen der Erde: West-, Zentral- und Ostafrika; Teile Süd- und Südostasiens
Reichste Regionen der Erde: Nordamerika, West-, Nordund Südeuropa, Australien, Japan
Hinweis: Bei der Besprechung dieser Aufgabe bietet es sich
an über die Klasseneinteilung bei derartigen Darstellungen
zu sprechen. Für Abb 68.1 wurde folgende Einteilung der
Weltbank verwendet:
high income
US-$ 12 616 und mehr
upper middle income
US-$ 4 086 bis US-$ 12 615
lower middle income
US-$ 1 036 bis US-$ 4 085
low income
US-$ 1 035
Russland, Brasilien oder Chile lagen z.B. knapp über
diesen angegebenen Schwellenwerten, aber auf deutlich
niedrigerem Niveau als etwa die westeuropäischen Staaten.
A3: Vergleiche die Gliederung der Erde nach BIP/Kopf und
nach dem HDI! Gibt es z. B. Regionen mit hohem BIP/Kopf,
die aber einen eher niedrigen Entwicklungsstand aufweisen?
Im Wesentlichen gibt es eine Übereinstimmung zwischen
den Darstellungen. Staaten mit niedrigem HDI-Werten
liegen vor allem in Afrika. Nicht alle Staaten mit "hohem
Einkommen“ haben einen “Sehr hohen Entwicklungsstand“,
z.B. Russland, Brasilien; auch Südafrika beispielsweise
hat zwar eher ein höheres BIP pro Kopf, aber nur einen
“mittleren Entwicklungsstand“
A4: Buchseite: 72
Welche Folgen hat Unterernährung für den einzelnen Menschen?
Mangelnde Leistungsfähigkeit, hohe Krankheitsanfälligkeit,
erhöhte Sterblichkeit bei Kleinkindern, Entwicklungsstörungen bei Kindern.
Welche für die Gesellschaft eines Landes?
Mangelnde Arbeitsfähigkeit, geringe Lebenserwartung,
medizinische Probleme
è Kopiervorlage 34
2.5 Nord-Süd-Konflikt
Hinweise und Zusatzinformationen
Nach der Behandlung der vorhergehenden Kapitel
sollten die Schülerinnen und Schüler erkannt und
wahrgenommen haben, dass es zwischen Regionen der
Erde große Entwicklungsunterschiede gibt. Diese Unterschiede werden am Beginn von Kapitel 2.5 nochmal
dargestellt.
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
Bevölkerungsverteilungsspiel: Durch dieses (in verschiedenen Formen bekannte) Spiel soll den Schülern
die ungleiche Bevölkerungsverteilung auf der Erde und
die Kluft zwischen Arm und Reich bewusst werden.
Spieldurchführung:
1. Auf dem Boden werden sechs Quadrate markiert
(Abstecken auf einer Wiese, mit Kreide im Schulhof
oder Malerkrepp im Klassenraum). Die Flächen der
Quadrate verhalten sich zueinander wie die Flächen
der Gebiete in der Realität. Folgende Seitenlängen
sind vorzusehen: Europa (ohne Russland, Türkei
und Kasachstan) – 1,2 m; Russland – 2,1 m; Asien
(ohne Russland, mit Kasachstan und Türkei) – 2,8 m;
Afrika – 2,7 m; Nordamerika (ohne Mexiko) – 2,5 m;
Südamerika – 2,1 m; Australien und Ozeanien bleiben unberücksichtigt.
2. 25 Schüler und Schülerinnen stellen die Weltbevölkerung dar; sie verteilen sich auf die einzelnen Flächen,
so wie sie denken, dass es der Realität entspricht.
3. Nun wird mithilfe der Lehrkraft die reale Verteilung
der Weltbevölkerung (rund 7 Mrd. Menschen) nachgestellt. Die Angaben gelten für 25 Schüler: Europa
(ohne Kasachstan, Russland und Türkei): 3; Russland: 1; Asien (ohne Russland, mit Kasachstan und
Türkei): 15 (davon 5 Schüler für China und 4 für
Indien); Afrika: 4 ; Nordamerika: 1; Südamerika: 2.
4. Die Weltproduktion an Gütern und Dienstleistungen
symbolisieren fünfzig Tennisbälle o.Ä., die sich folgendermaßen verteilen (BIP) : Europa: 17; Russland:
1; Asien: 16, davon 6 für China und 4 für Japan; Afrika : 1; Nordamerika: 12; Südamerika: 2 (Stand 2013)
5. Auswertung: persönliches Empfinden; wie viele Schüler haben keine Tennisbälle o.Ä. bekommen?; ,,arme“
Gebiete – ,,reiche“ Gebiete; wie kann die Erzeugung
von Gütern und Dienstleistungen in ,,armen“ Gebieten verstärkt werden? Sollen die, ,Reichen“ dabei
helfen?
• Erstellung von Länderjournalen ausgewählter
Entwicklungsländer: Anregungen zu dieser Form
der Zusammenfassung befinden sich auf den Seiten
23-24; als Vorlage dient die Kopiervorlage 21.
• Zeichnen von statistischen Karten zum Vergleich
von Ländern: In stumme Weltkarten werden zu
verschiedenen Indikatoren Säulen gezeichnet, z.B.
BIP/Kopf, Analphabetenrate, Lebenserwartung;
Säuglingssterblichkeit, Bevölkerungswachstum,
Anteil Erwerbstätigen der im primären Sektor, …;
Zahlen dazu findet man im Internet oder im Fischer
Weltalmanach
• Internet-Recherche: Mit Hilfe des Internet können
Informationen über konkrete Projekte der Entwicklungszusammenarbeit recherchiert werden. Hilfreich
dabei sind z.B. die Seiten www.entwicklung.at, www.
eza.at, www.caritas.at oder www.hilfswerk.at. Informationen über die private Initiative FAMUNDI
erhält man auf www.famundi.com. (vgl. Aufgabe A2)
• Gespräch mit einem Entwicklungshelfer Erfahrungsberichte von Entwicklungshelfern können ein
anschauliches Bild über die Lage in Entwicklungsländern, über Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit und über dabei auftretende Schwierigkeiten
zeichnen.
• Auf www.un-kampagne.de findet man weitere Informationen über die Millenniumsziele der Vereinten
Nationen. Diese Seite kann ein Ausgangspunkt zur
Bearbeitung von Aufgabe A1 sein.
Lösung der Aufgaben
A1: Buchseite: 77
Suche im Internet Informationen über die Millenniumsziele!
Welche Fortschritte gibt es dabei? Was wird getan, um diese
Ziele zu erreichen?
Hinweis: Die Internetseiten www.un-kampagne.de,
www.un.org/millenniumgoals helfen bei der Bearbeitung
dieser Aufgabenstellung, die sinnvollerweise in 8 Gruppen
stattfindet.
A2: Buchseite: 79
Finde weitere Beispiele für EZA im Internet. Suche dazu
der Seite der österreichischen EZA (www.entwicklung.at)
oder auf den Seiten nichtstaatlicher Organisationen wie z.
B. Hilfswerk oder Caritas.
individuelle Lösungen
37
Kapitel 2
In weiterer Folge geht es um Entwicklung und Ziele von
Entwicklung, sowie Hilfen für die ärmeren Regionen der
Erde. Konkrete Beispiele für Entwicklungszusammenarbeit werden präsentiert. So soll bei den Schülern, die
Bereitschaft entstehen, „Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit zu bewerten und zu unterstützen“, wie
es der Lehrplan ausdrückt.
• Veranschaulichung von Entwicklungsunterschieden: Viele weitere Karten wie jene im Buch auf S. 76
gibt es auf der Internetseite www.worldmapper.com .
Die Schüler können solche Karten ausdrucken und
kurz präsentieren.
A3: Buchseite: 80
è Kopiervorlage 21
Was ist nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit? Kreuze an!
 Wasserlieferungen in ein Trockengebiet
 Bau eines Brunnens mit solarbetriebener Pumpe.
û
 Einsatz eines landwirtschaftlichen Entwicklungshelfers.
û
 Errichtung einer landwirtschaftlichen Fachschule.
û
 Lieferung von 3 Tonnen Michpulver.
 Österreich überstellt 30 Milchkühe.
û
Hinweis: Die Aufgabe soll zur Diskussion anregen. Der
Brunnen mit solarbetriebener Pumpe muss eventuell repariert
werden. Das bedeutet, es muss auch jemand ausgebildet
werden, dies zu tun, …
Kapitel 3
3.1 Vielfältige Erde
Hinweise und Zusatzinformationen
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
Die soziale, kulturelle und politische Vielfalt der Erde
ist Thema des ersten Kapitels von Teil 3 des Buches.
Die Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, wie
vielgestaltig das Leben der Menschen auf der Erde ist
und die Bereitschaft entwickeln, sich mit „dem Anderen“ ohne Vorurteile zu befassen und den Menschen
die anders sind zu begegnen. In der Regel findet diese
Begegnung heute in den Klassenzimmern statt. Um die
Vielfalte der Religionen oder Sprachen zu entdecken
reicht somit häufig das Bewusstmachen der verschiedenen Hintergründe der Schüler einer Klasse.
• Fremde Kulturen in meiner Umgebung: Die Schüler
und Schülerinnen überlegen, welche fremden Kulturen im Wohn-, Schul-oder Bezirkshauptort bzw.
in der Landeshauptstadt vertreten sind, z. B. ein
China-Restaurant, eine Moschee, ein Kebab-Stand.
Die Ergebnisse werden durch Zeichnungen, Fotos
o.Ä. dokumentiert.
Politische Unterschiede auf der Erde zeigen sich in
der unterschiedliche Realisierung von demokratischen
Verhältnissen auf der Erde, aber auch in den vielfachen
Verstößen gegen die Menschrechte.
Am Ende des Kapitels wird darauf eingegangen, dass
kulturelle, soziale und politische Unterschiede Konflikte
und kriegerische Auseinandersetzungen auslösen können. Als Beispiel wird der Nahost-Konflikt angeführt.
Bei einem interreligiösen Gebetstreffen im Jahr
2002 im italienischen Assisi unterzeichneten die
Vertreter verschiedener Religionen eine Verpflichtung zum gegenseitigen Respekt voreinander:
„Wir verpflichten uns, die Menschen zu gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Hochachtung
zu erziehen, damit sich ein friedliches und solidarisches Zusammenleben zwischen den Angehörigen unterschiedlicher ethnischer Gruppen,
Kulturen und Religionen verwirklichen lässt.“
Quelle: Dekalog für den Frieden, Assisi, 2002
38
• Karte der Herkunftsländer: In einer großen stummen Karte wird die Herkunft aller Schüler der Klasse
(Schule) bzw. ihrer Eltern festgehalten. Es können
z.B. Fotos der Schüler aufgeklebt werden. Als Grundlage für das Zeichnen der Weltkarte kann die stumme
Karte der Erde (Kopiervorlage 34, Seite 82) dienen.
• Feiertagskalender: Für das laufende Schuljahr werden in einen Kalender die religiösen Feiertage aller
in der Klasse vertretenen Religionsgemeinschaften
eingetragen. An den entsprechenden Tagen werden
die Feiertage vorgestellt und es wird gezeigt, wie sie
begangen werden, Eine Zusammenarbeit mit den
Religionslehrkräften ist dabei sinnvoll.
• Sprachen finden: Die Schüler sollen herausfinden,
welche Sprachen im Abb. 83.1 vertreten sind und
können ev. weitere Sprachen ergänzen. Hier die
Sprachen zu Abb. 83.1:
Bulgarisch
Deutsch Albanisch Französisch
Italienisch
Spanisch Chinesisch
Tagalog
(Philippinen)
Tschechisch
Arabisch Färöisch
Griechisch
Japanisch
Englisch Ungarisch Türkisch
Niederländisch
Polnisch Kroatisch
Finnisch
• Zeichnen einer Karte von Konflikten: Am Beginn
des Schuljahres wird mithilfe der Kopiervorlage 34
(Seite 82) eine stumme Karte der Erde gezeichnet
oder eine große Kopie angefertigt. In diese Karte
werden alle Konflikte eingetragen, die sich im Laufe
des Schuljahres ereignen, je nach Art des Konfliktes
(Grenzfragen, religiöse Auseinandersetzungen,
Minderheitenprobleme, kriegerische Auseinandersetzungen, … ) werden unterschiedliche, in einer Legende zu erklärende Signaturen verwendet. Ergänzt
kann die Karte durch Kopien von Zeitungsartikeln
werden, in denen über die entsprechenden Konflikte
berichtet wird. Eine fächerverbindende Zusammenarbeit mit Geschichte und Sozialkunde bietet sich bei
dieser Thematik an.
Anregungen zur Atlasarbeit
• Suchen der Länder und Regionen aus denen Schülerinnen und Schüler ausländischer Herkunft stammen,
A1: Buchseite: 82
Suche in deinem Atlas eine Weltkarte, die die Religionen
der Erde zeigt und gib die Verbreitungsgebiete der fünf
Weltreligionen an!
Christentum: Europa, Russland, Nord- und Südamerika,
Afrika, Australien
Islam: Nordafrika, Südwestasien
Judentum: Israel und verstreut über die ganze Erde
Hinduismus: Indien
Buddhismus: Zentral- und Südostasien
A2: Warum sieht man auf der Karte nicht, dass es auch in
Europa Menschen mit verschiedenen Religionen gibt?
Der Maßstab der Karte ist zu klein, um darzustellen,
dass es z.B. in Europa auch viele Muslime gibt.
A3: Welche Muttersprachen gibt es in eurer Schulklasse?
Je nach Klasse unterschiedliche Lösungen
Kapitel 3
• Themenkarten zu Wirtschaft, Klima, Religion,
Sprachen geben Informationen über die Länder,
aus denen Schüler und Schülerinnen ausländischer
Herkunft stammen.
Lösungen der Aufgaben
è Kopiervorlage 34
3.2 Globalisierung
Hinweise
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
Die Tätigkeiten multinationaler Konzerne und anderer
Global Players stehen im Zentrum dieses Kapitels.
Besonderer Wert wird auf die Rolle, die multinationale Konzerne in der Weltwirtschaft spielen, und auf
weltweite Verflechtungen gelegt.
Einstieg: Brainstorming zur Bildcollage auf der IntroSeite – die Schülerinnen und Schüler schreiben an die
Tafel, was ihnen zu den dargestellte Produkten einfällt,
z.B. viele der dargestellten Produkte sind weltweit
erhältlich; obwohl sie in Österreich erhältlich sind,
werden sie nicht in unserem Land produziert.
Die Auseinandersetzung mit der Bedeutung der UNO
soll eine weitergehende Beschäftigung mit der Thematik anregen und fächerverbindendes Arbeiten mit
Geschichte und Sozialkunde ermöglichen.
Vorgangsweise: drei Stück Kreide dienen als „Staffelhölzer“; die Lehrperson bestimmt die ersten drei Schülerinnen oder Schüler, die an die Tafel kommen dürfen;
diese geben die Kreide an andere Mitschülerinnen und
Mitschüler weiter, die aufzeigen. Dabei soll die Kreide
vorwiegend an solche Schülerinnen und Schüler weitergegeben werden, die noch nicht an der Tafel waren.
Tafelbilder
Zusammenfassung des Wirkens multinationaler Konzerne und anderer Global Players mit Hilfe eines
Tafelbilds (Abb. 40.1).
39
Abb. B. 40.1: Tafelbild Global Players
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Kapitel 3
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––—ƒˆ Zusammenfassung zu den Vereinten Nationen mit Hilfe
eines Tafelbilds (Abb. B. 40.1).
Abb. B. 40.2: Tafelbild UNO
Die Vereinten Nationen (UNO)
Gründung:
1945 in San Francisco durch die Unterzeichnung der Charta der Vereinten Nationen
Ziele:
Sicherung des Weltfriedens, Erhaltung der internationalen Sicherheit
Programme und
Teilorganisationen:
UNDP (Entwicklungsprogramm), UNEP (Umweltprogramm), UNICEF (Weltkinderhilfswerk), UNESCO (Organisationfür Erziehung, Wissenschaft und Kultur), WFP (Welternährungsprogramm), WHO (Weltgesundheitsorgani­sation) …
Friedensmissionen in:
Afghanistan, Burundi, Demokratische Rebublik Kongo, Elfenbeinküste, Haiti, Indien/Pakistan, , Israel/Palästina, Israel/Syrien, Kosovo, Libanon, Liberia, Mali, Sudan, Südsudan,
Westsahara, Zentralafrikanische Republik, Zypern. (Stand 2014)
Wiederholung wirtschaftskundlicher Begriffe mit
Hilfe der Kopiervorlage 31, Seite 79.
Karten Multinationaler Unternehmen: In eine stumme Erdkarte (Kopiervorlage 34, Seite 82) tragen die
Schülerinnen und Schüler die Standorte der Konzernzentrale und von Tochterunternehmen ausgewählter
multinationaler Unternehmen mit unterschiedlichen
Signaturen ein. Es kann auch für jedes der gewählten Unternehmen eine gesonderte Karte angefordert
werden. Die notwendigen Informationen werden im
Internet auf den Websites der Unternehmen gesucht.
40
Wo haben die Zentralen multinationaler Unternehmen
ihren Sitz? Die Schülerinnen und Schüler schneiden aus
Zeitungen, Zeitschriften und Reklamematerial die Logos multinationaler Konzerne oder laden diese aus dem
Internet herunter und drucken sie. Die Logos werden
dann länderweise nach dem Sitz der Konzernzentrale
geordnet und auf ein Plakat geklebt.
Supermarktregale nach multinationalen Unternehmen untersuchen: Die Schülerinnen und Schüler
untersuchen den Inhalt von Regalen in einem Supermarkt und notieren angebotene Produkte multinatio-
naler Konzerne. Produziert ein Unternehmen mehrere
Produkte einer Produktgruppe (z.B. Lebensmittel,
Hygieneartikel)?
A2: Buchseite: 86
Erkläre folgende Begriffe:
Betriebserkundung in einem Betrieb eines multinationalen Unternehmens: Eine derartige Betriebserkundung kann die Aspekte der Zusammenarbeit einzelner
Betriebsstandorte eines multinationalen Unternehmens
sowie die Bedeutung für die regionale Wirtschaft und
den regionalen Arbeitsmarkt beleuchten.
Mutterkonzern: Der Mutterkonzern ist die Zentrale des
Unternehmens. Ihm unterstehen die Tochterunternehmen. Er
gibt die Strategie des Unternehmens vor und hat damit
großen Einfluss auf alle Teile des Unternehmens.
Berichte über Friedensmissionen der UNO: Die
Schülerinnen und Schüler suchen in Zeitungen, in
Zeitschriften und im Internet Berichte über derartige
Aktivitäten der Vereinten Nationen und berichten über
Ziele, Maßnahmen und beteiligte Länder.
Die Tochterunternehmen müssen sich nach den Vorgaben des Mutterkonzerns richten und beliefern einen
bestimmten, genau festgelegten Bereich an Kunden. Sie
stehen meist zur Gänze oder großteils im Eigentum des
Mutterkonzerns.
Besuch der UNO-City in Wien: Bei Führungen durch
die UNO-City in Wien erhalten die Schülerinnen und
Schüler vielfältige Informationen über die Vereinten
Nationen und ihre Teilorganisationen.
Rätsel: „Transnationale Unternehmen“, „Welthandel“
und „Wirtschaftskundliche Begriffe“: Im Buch „Rätsel
zur Geographie und Wirtschaftskunde, 4. Klasse“ von
W. Kuschnigg (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer
000699) befinden sich die genannten Rätsel, die den
Unterricht ergänzen und in offenen Unterrichtsphasen
eingesetzt werden können.
Anregungen zur Atlasarbeit
Suche von Global Cities – Europa: London, Paris,
Brüssel, Rotterdam, Hamburg, Frankfurt, Madrid;
Nordamerika: New York, Chicago, Atlanta, Dallas,
San Francisco, Los Angeles, Toronto; Südamerika:
São Paulo; Asien: Peking, Shanghai, Hongkong, Tokio,
Osaka-Kobe, Singapur.
Themenkarten zu Wirtschaft, Klima, Bevölkerungsverteilung … geben Informationen über Länder, in denen
multinationale Konzerne ihre Konzernzentralen und
ihre Tochterunternehmen haben.
Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 86
Beschreibe Maßnahmen, die den weltweiten Erfolg von
Coca-Cola sichern.
Coca-Cola ist weltweit vertreten. Das Mutterunternehmen
sichert sich regelmäßige Erträge aus den Tochterunternehmen, welche ihre Aufträge an lokale Abfüllunternehmen
vergeben. Die Produkte werden auf den Geschmack der Kunden
in den einzelnen Ländern abgestimmt. Überall gleich sind
allerdings die Stammmarken Coca-Cola, Fanta und Sprite.
A3: Buchseite: 87
Beschreibe die Arbeitsweise von Amnesty International.
Verwende dazu auch Informationen aus www.amnesty.at.
Zu den typischen Aktionsformen der Arbeit von Amnesty
International zählen:
• Fallarbeit: Diese wird seit Gründung der Organisation
betrieben und beinhaltet die langfristige Betreuung
eines gewaltlosen politischen Gefangenen (prisoner of
conscience) durch eine oder mehrere Amnesty-Gruppen,
im Idealfall bis zu dessen Freilassung. Ein Grundsatz
dabei war, dass Amnesty-Gruppen nicht zu Vorgängen
im eigenen Land arbeiten.
• Urgent Actions (Eilaktionen): Sie wurden 1973 eingeführt, um auf drohende Menschenrechtsverletzungen
schnell reagieren zu können. Dabei werden möglichst
innerhalb von 48 Stunden Mitglieder und Unterstützer
mobilisiert, um bei den verantwortlichen staatlichen
Stellen zu appellieren.
• Briefe gegen das Vergessen: Pro Monat werden drei
Fälle aus verschiedenen Ländern vorgestellt, dabei geht
es oft um Fälle von verschwundenen Personen, Langzeitinhaftierungen oder Verurteilungen aufgrund unfairer
Gerichtsverfahren.
• Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit: Vielfältige Aktionen
der Gruppen und die Arbeit des nationalen Sekretariats
zielen darauf ab, das Bewusstsein für Menschenrechtsverletzungen in der Öffentlichkeit zu schärfen
und Menschenrechtsverletzungen bekannt zu machen und
so Unterstützung für die Anliegen zu gewinnen. Auf
die Arbeit von Amnesty macht die jährlich vergebene
Auszeichnung Botschafter des Gewissens aufmerksam.
• Menschenrechtsbildung: Aktionen in Schulen, öffentliche Vorträge etc. zur Verankerung von Wissen über die
Menschenrechte.
• Onlinekampagnen: Mit E-Card Aktionen und Onlinepetitionen nutzt Amnesty verstärkt das Internet als
Protestmedium für ihre Kampagnenarbeit.
41
Kapitel 3
Spiel „Ein transnationales Unternehmen“: In der
Mappe „Didaktische Spiele für den offenen Unterricht
in GW“ von W. Sitte, M. Hofmann-Schneller, F. Graf und
C. Sitte (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 008541)
befindet sich das gleichnamige Spiel, das den Unterricht
ergänzen und sich in offenen Unterrichtsphasen gut
einsetzen lassen kann.
Tochterunternehmen:
A4: Buchseite: 87
Beschreibe Erfolge, die Amnesty International erzielt hat.
Auch dabei kann www.amnesty.at helfen.
Für seine Tätigkeit erhielt Amnesty International 1977
den Friedensnobelpreis.
Hinweis: Auf der genannten Homepage werden regelmäßig
Erfolge der Menschenrechtsorganisation aufgelistet. Näheres
ist unter www.amnesty.at/aktiv_werden/erfolge zu finden.
A5: Buchseite: 88
Erkläre mit Hilfe der Abb. 88.1 und der Abb. 88.3 die Arbeitsweise multinationaler Konzerne.
Kapitel 3
Multinationale Konzerne bestehen in der Regel aus der
Konzernzentrale, dem Mutterkonzern und zahlreichen Konzerntöchtern. Innerhalb des Konzerns herrscht Arbeitsteilung: Die Konzerntöchter sind meist auf bestimmte
Bereiche spezialisiert und beliefern mit ihren Produkten
andere Tochterbetriebe und die Muttergesellschaft.
A6: Buchseite: 88
Beschreibe mit Hilfe der Abb. 88.2 die Macht der multinationalen Konzerne.
Die Konzernzentralen befinden sich meist in Industrieländern, wo hohe Steuern bezahlt werden müssen. Viele
Tochterbetriebe sind in Entwicklungsländern angesiedelt,
wo die Steuern niedrig sind. Durch die Verrechnung unterschiedlicher Preise können die Gewinne in die Industrieländer
verlagert werden.
A7: Buchseite: 89
Beschreibe mit Hilfe des Atlas die Lage der in Abb. 42.2
eingetragenen Global Cities. Gib nicht nur den jeweiligen
Staat und – wenn nötig – seine Hauptstadt an. Führe auch
an, was die einzelnen Städte zu Global Cities macht.
London: Die Hauptstadt des Vereinigten Königreichs liegt
im Südosten Englands. London ist eine Weltstadt mit
Führungsaufgaben, in der bedeutende multinationale Konzerne
und Geldinstitute, eine wichtige Börse sowie ein großer
Flughafen ihren Sitz haben.
Paris: Die Hauptstadt Frankreichs liegt im Nordosten des
Landes. Paris ist eine Weltstadt mit Führungsaufgaben,
in der bedeutende multinationale Konzerne und Banken, eine
wichtige Börse sowie 2 große Flughafen ihren Sitz haben.
A7: Buchseite: 89 (Fortsetzung)
Brüssel-Rotterdam: Brüssel ist die Hauptstadt Belgiens
und Sitz der EU-Kommission und der NATO. Rotterdam
liegt im Westen der Niederlande (Hauptstadt: Amsterdam). Ein bedeutender Seehafen hat hier seinen Sitz.
Madrid: Madrid ist die Hauptstadt Spaniens und Standort wichtiger Geldinstitute und einer bedeutenden Börse.
Toronto: Diese Stadt liegt im Südosten Kanadas
(Hauptstadt: Ottawa). Bedeutende Geldinstitute und
eine wichtige Börse haben hier ihren Sitz.
New York: Diese Stadt liegt im Nordosten der Vereinigten
Staaten (Hauptstadt: Washington) am Atlantischen
Ozean. New York ist eine Weltstadt mit Führungsaufgaben, in der bedeutende Geldinstitute, eine wichtige Börse
sowie ein großer Flughafen ihren Sitz haben. Auch der
Hauptsitz der UNO befindet sich in New York.
Chicago: Diese Stadt liegt im Norden der Vereinigten
Staaten (Hauptstadt: Washington). Die weltweit
wichtigste Agrarbörse sowie ein großer Flughafen haben
hier ihren Sitz.
San Francisco/Los Angeles: Diese Städte liegen im Westen
der Vereinigten Staaten (Hauptstadt: Washington) am
Pazifischen Ozean. In ihnen haben bedeutende multinationale Konzerne und Banken, eine wichtige Börse sowie große
Flughäfen ihren Sitz.
Atlanta: Diese Stadt liegt im Südosten der Vereinigten
Staaten (Hauptstadt: Washington). Wichtige Geldinstitute sowie ein großer Flughafen haben hier ihren Sitz.
Dallas: Diese Stadt liegt im Süden der Vereinigten
Staaten (Hauptstadt: Washington). Multinationale Konzerne sowie ein bedeutender Flughafen haben hier ihren Sitz.
São Paulo: Diese Stadt liegt im Südosten Brasiliens
(Hauptstadt: Brasilia). Wichtige Geldinstitute und
Börsen haben hier ihren Sitz.
Tokio: Die Hauptstadt Japans liegt auf der größten Insel
des Landes: Honshū. Tokio ist eine Weltstadt mit Führungsaufgaben, in der bedeutende multinationale Konzerne
und Banken, eine wichtige Börse sowie ein großer Flughafen
ihren Sitz haben.
Osaka-Kobe: Die beiden Städte liegen auf der größten Insel
Japans: Honshū. Tokio ist die Hauptstadt des Landes.
Bedeutende multinationale Konzerne und Banken, sowie eine
wichtige Börse haben hier ihren Sitz.
Frankfurt: Diese Stadt liegt im Westen Deutschlands
(Hauptstadt: Berlin) am Main. Bedeutende Geldinstitute,
eine wichtige Börse sowie ein großer Flughafen haben hier
ihren Sitz.
Peking: Die Hauptstadt der VR China liegt im Nordosten
des Landes. Peking ist eine Weltstadt mit Führungsaufgaben, in der bedeutende multinationale Konzerne und
Banken, eine wichtige Börse sowie ein großer Flughafen
und eine großer Seehafen ihren Sitz haben.
Hamburg: Diese Stadt liegt im Nordwesten Deutschlands
(Hauptstadt: Berlin). Ein bedeutender Seehafen hat hier
seinen Sitz.
Shanghai: Die Stadt liegt im Osten der VR China
(Hauptstadt: Peking). Hier hat ein großer Seehafen
seinen Sitz.
42
A7: Buchseite: 89 (Fortsetzung)
Hongkong: Die Stadt liegt im Südosten der VR China
(Hauptstadt: Peking). Hier haben wichtige Geldinstitute
und Börsen, sowie ein bedeutender Flughafen und ein großer
Seehafen ihren Sitz.
Singapur: Singapur ist ein Insel- und ein Stadtstaat in
Südostasien. In der gleichnamigen Hauptstadt liegt ein
bedeutender Seehafen.
A11: Buchseite: 91
Überlege: Wem nutzt die Schließung des Handywerks in
Deutschland, wem schadet sie?
Die Schließung des Nokia-Werks in Bochum schadet den
dort Beschäftigten und dem Staat, dem Steuereinnahmen entgehen. Nutzen haben der Konzern, dem es möglich
ist, billiger zu produzieren und damit höhere Gewinne zu
erzielen, sowie die Konsumenten, für die Preise nicht oder
weniger steigen.
A12: Buchseite: 92
A8: Buchseite: 90
Aktiengesellschaften führen in ihrem Firmennamen häufig
die Abkürzung AG. Zähle einige davon auf.
A9: Buchseite: 90
Erkläre die folgenden Begriffe mit Hilfe der Abb. 43.2, des
Begriffslexikons, eines anderen Lexikons oder des Internets:
Aktie: Dies ist ein Anteilsschein an einem Unternehmen.
Gehandelt werden Aktien an Aktienbörsen.
Aktienkurs: Er gibt den Preis einer Aktie an.
Shareholder: Dies kann übersetzt werden mit Aktionär,
Aktieninhaber oder Anteilseigner.
Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat ist das Kontrollgremium
bei Aktiengesellschaften, dem u.a. die Bestellung der Geschäftsführung obliegt.
Geschäftsführung: Sie leitet Unternehmen, z.B. Aktiengesellschaften.
A10: Buchseite: 91
Erkläre mit Hilfe der Abb. 91.2, welche Verflechtungen und
welche gegensätzliche Interessen zwischen Staaten und
multinationalen Konzernen bestehen.
Staaten und multinationale Konzerne haben teils gleiche,
teils gegensätzliche Interessen. Einzelne Ziele multinationaler Konzerne stehen, z.B. die billige Produktion und
der Freihandel, stehen oft im Gegensatz zu staatlichen
Interessen wie soziale Sicherheit, Schutz der Menschenrechte, Konsumenten- und Umweltschutz.
A13: Erläutere die Abb. 92.2. Welche Gründe gibt es für
die Friedensmissionen?
Friedensmissionen der Vereinten Nationen dienten bisher
zumeist der humanitären Hilfe, Überwachung eines Waffenstillstandes, der Entwaffnung von Bürgerkriegsparteien
oder der Sicherung eines Entkolonialisierungprozesses. In
diesem Sinne dient eine Friedensmission als Friedenssicherung oder Polizei- und Ordnungmacht der Weltorganisation.
43
Kapitel 3
Individuelle Lösung, z.B.: General Electric, Microsoft,
Exxon/Mobil, Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr AG,
Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG; Flughafen Wien AG, KTM Power Sports AG; Verbund AG,
Österreichische Post AG, OMV AG, Telekom Austria
AG, voestalpine AG, Wiener Städtische Allgemeine
Versicherung AG Vienna Insurance Group …
Beschreibe mit Hilfe des Internets die Tätigkeit einzelner
UN-Teilorganisationen.
Ziel der UNCTAD (United Nations Conference on Trade
and Development) ist die Förderung des Handels zwischen
Ländern mit einem unterschiedlichen Entwicklungsstand.
Das UNDP (United Nations Development Programme)
fördert ärmere Staaten durch die Bereitstellung von Beratungskapazitäten, Trainings sowie Zuschuss-Mitteln.
UNEP (United Nations Environment Programme) wirkt als
Auslöser, Anwalt, Lehrer und Vermittler für den schonenden
Umgang mit der Umwelt und einer nachhaltigen Entwicklung.
UNHCHR (United Nations High Commissioner for Human
Rights) beschäftigt sich mit der weltweiten Situation
der Menschenrechte und setzt sich für deren weltweite
Anerkennung und Einhaltung ein.
UNHCR (United Nations High Commissioner for Refugees) ist mit dem Schutz von Millionen von Flüchtlingen
und Vertriebenen fast weltweit beauftragt und ist auch
im Bereich der humanitären Hilfe tätig.
UNICEF (United Nations Children’s Fund) arbeitet vor
allem in Entwicklungsländern und unterstützt in rund 160
Staaten Kinder und Mütter in den Bereichen Gesundheit,
Familienplanung, Hygiene, Ernährung sowie Bildung und
leistet humanitäre Hilfe in Notsituationen. Außerdem
betreibt es auf internationaler politischer Ebene Lobbying,
so etwa gegen den Einsatz von Kindersoldaten oder für
den Schutz von Flüchtlingen.
Die UNESCO (United Nations Educational, Scientific and
Cultural Organization) ist die Organisation der Vereinten
Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur.
Die WFP (UN World Food Programme) ist die wichtigste
Institution der Vereinten Nationen im Kampf gegen den
globalen Hunger.
è Kopiervorlage 31 –
Lösungen:
è Kopiervorlage 34
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Kapitel 3
3.3 Arbeiten in einer globalisierten Welt
Hinweise
Die Auswirkungen der Globalisierung auf einzelne
Beschäftigte und die Organisation eines multinationalen Konzerns am Beispiel Adidas stehen am Beginn
dieses Kapitels. In der Folge werden Veränderungen
der Weltwirtschaft und in der Arbeitswelt durch die
Globalisierung und durch technologische Neuerungen
sowie deren Auswirkungen auf Ausbildung und Lebensplanung erörtert.
Abb. B. 44.1: Tafelbild Wirtschaftsräume
Fragen der persönlichen Lebensplanung sollen eine
weitergehende Beschäftigung mit der Thematik anregen.
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
Einstieg: Ausgangspunkt sind die drei Schilderungen
über das Leben von Mira J., Sahin S. und Bill T., die
außerhalb ihrer ursprünglichen Heimat arbeiten.
Beispiele ähnlicher Schicksale, u.U. aus der eigenen
Klassen, werden auf dieser Grundlage erörtert.
Zusammenfassung der großen Wirtschaftsräume unserer Erde mit Hilfe eines Tafelbildes (Abb. B. 44.1).
Die großen Wirtschaftsräume unserer Erde
EWR
Europäischer Wirtschaftsraum
ECOWAS
ASEAN
MERCOSUR
NAFTA
Wirtschaftsgem. westVerband südostNordamerikanische Gemeinsamer südFreihandelszone amerikanischer Markt asiatischer Staaten afrikanischer Staaten
Belgien, Bulgarien,
Kanada,
Argentinien,
Dänemark, Deutschland,
Vereinigte Staaten, Brasilien,
Estland, Finnland,
Mexiko
Paraguay,
Frankreich, Griechenland,
Uruguay,
Irland, Island, Italien,
Venezuela,
Kroatien, Lettland,
Liechtenstein, Litauen,
Assoziiert:
Luxemburg, Malta,
Bolivien,
Niederlande, Norwegen,
Chile,
Österreich, Polen, Portugal,
Ecuador
Rumänien, Schweden,
Kolumbien,
Slowakei, Slowenien,
Peru
Spanien, Tschechien,
Ungarn ,Vereinigtes Königreich, Zypern
Betriebserkundung: Eine Erkundung in einem modernen Betrieb kann Aspekte der Veränderung der
Arbeitswelt infolge der Globalisierung und techno-
44
Brunei,
Kambodscha,
Indonesien,
Laos,
Malaysia,
Myanmar,
Philippinen,
Singapur,
Thailand,
Vietnam
Benin,
Burkina Faso,
Elfenbeinküste,
Gambia,
Ghana,
Guinea,
Guinea-Bissau,
Kap Verde,
Liberia,
Mali,
Niger,
Nigeria,
Senegal,
Sierra Leone,
Togo
logischer Neuerungen beleuchten. Ein Gespräch mit
einem Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter kann protokolliert werden. Dazu eignet sich die Kopiervorlage
32 „Gespräch über einen Beruf“ (Seite 80).
Die Triade der Weltwirtschaft: Die Schülerinnen und
Schüler sammeln Informationen über EU, NAFTA
und ASEAN sowie über deren Mitgliedsländer, strukturieren diese und stellen dazu Plakate her. Als Informationsmedien können u.a. der Atlas, der Fischer
Weltalmanach, Länderlexika, Prospekte, Reiseführer
und das Internet dienen.
Filme zur Berufsorientierung: Das österreichische
Filmservice (www.filmservice.at) und das WIFI
(unter „Mediathek“ bei www.wifiwien.at) haben ein
umfassendes Angebot an Filmen mit berufskundlichen
Inhalten, die sich im Unterricht – auch in offenen Unterrichtsphasen – gut einsetzen lassen.
Arbeitsmarktdaten aus dem Internet: Das Arbeitsmarktservice bietet auf seiner Homepage (www.ams.at)
aktuelle Tabellen zum Arbeitsmarkt – von Arbeitslosen
(geordnet nach Berufsgruppen, Bundesländern, Bezirken …) über Stellenangebote bis zum Lehrstellenmarkt.
Die Daten eignen sich zur Einarbeitung in Diagramme
oder in statistische Karten (womit eine topographische
Wiederholung verbunden werden kann).
„Ich bin fünfzehn“ und „Trügerische Hoffnung“: Im
Buch „Geschichten zur Geographie und Wirtschaftskunde, 4. Klasse“ von Ernst A. Ekker (Verlag Ed.
Hölzel, Schulbuchnummer 1058) befinden sich unter
diesen Titeln Texte und Anregungen zur behandelten
Thematik. Sie ergänzen das Lehrbuch und lassen sich
in offenen Unterrichtsphasen gut einsetzen.
Spiel; „Ein transnationales Unternehmen“: In der
Mappe „Didaktische Spiele für den offenen Unterricht
in GW“ von W. Sitte, M. Hofmann-Schneller, F. Graf und
C. Sitte (Verlag Ed. Hölzel, Schulbuchnummer 008541)
befindet sich das genannte Spiel, das den Unterricht
ergänzt und das sich in offenen Unterrichtsphasen gut
einsetzen lässt.
Rätsel: „Transnationale Unternehmen“, „Welthandel“, „Aus der Arbeitswelt“ und „Wirtschaftkundliche
Begriffe“: Im Buch „Rätsel zur Geographie und Wirtschaftskunde, 4. Klasse“ von W. Kuschnigg (Verlag Ed.
Hölzel, Schulbuchnummer 000699) befinden sich die
genannten Rätsel, die den Unterricht ergänzen und sich
in offenen Unterrichtsphasen einsetzen lassen.
Anregungen zur Atlasarbeit
Physische, Bilder- und Themenkarten zu Wirtschaft,
Klima, Bevölkerungsverteilung … geben Informationen
über die einzelnen Wirtschaftsbündnisse und ihre
Mitgliedsländer.
A1: Buchseite: 94
Fasse die Lebensbedingungen von Mira, Sahin und Bill
zusammen.
Mira: Sie arbeitet als Reisebetreuerin für ein Reisebüro auf der spanischen Insel Teneriffa. In ihr Zuhause
ist in Österreich, wohin sie nur während ihres Urlaubs
kommt. Das österreichische Reisebüro bezahlt Miras
Gehalt und ihren Aufenthalt in Teneriffa.
Sahin: Er arbeitet in einer Autofabrik in Steyr (Oberösterreich), stammt aber aus der Türkei. Seine Kinder besuchen dort die Schule; sie waren noch nie in der Heimat ihrer
Eltern. Die Familie ist in ihrer neuen Heimat voll integriert
und strebt die österreichische Staatsbürgerschaft an.
Bill: Er arbeitet – nach Posten in New York und Genf –
bei einer UNO-Organisation in Wien. Seine Familie lebt
auch hier, und die Tochter besucht eine englischsprachige
Schule. Bill fühlt sich von den Einheimischen wegen seiner schwarzen Hautfarbe nicht voll akzeptiert. Wiener
Bekannte hat er kaum.
A2: Welche Probleme können bei der Arbeit in einem
fremden Land auftreten?
Individuelle Lösung, z.B.: Schlechte Sprachkenntnisse
stellen eine Barriere dar. Es ist schwierig, Bekannte und
Freunde zu finden. Die ursprüngliche Heimat wird einem fremd
und in der neuen Heimat ist man nicht voll akzeptiert.
A3: Buchseite: 95
Beschreibe den Aufbau der Adidas-Gruppe.
Die Hauptstandorte der Adidas-Gruppe liegen in Deutschland, den Niederlanden, in Honkong, in den USA und in
Panama. Adidas ist seit 2006 mit Reebok verbunden
und hat in 68 Ländern rund 1 100 Betriebe einschließlich
der für sie tätigen Subunternehmen, die den Zulieferern
gehören. Adidas schreibt seinen Zulieferern bestimmte
Auflagen über soziale und ökologische Standards vor.
Auch Zwangs- und Kinderarbeit sowie Diskriminierung
am Arbeitsplatz ist verboten.
A4: Buchseite: 95
Fasse grundlegende Ziele der Clean Clothes Campaign
zusammen. www.cleanclothes.at hilft dabei.
Die Clean Clothes Campaign zeigt Menschen- und Arbeitsrechtverletzungen in Fabriken der Bekleidungsindustrie
auf. Sie mobilisiert Konsumenten und setzt sich mit
deren Unterstützung für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen von Näherinnen ein. Sie hat 4 Aufgabenbereiche:
Ausübung von Druck auf die Markenfirmen, damit diese
Verantwortung für die Produktionsbedingungen in ihren Zulieferbetrieben übernehmen, und für faire Arbeitsbedingungen
sorgen; Unterstützung von Arbeitern, Gewerkschaften und
NGOs in Produktionsländern;
45
Kapitel 3
Berufsorientierung mit Hilfe des Internet: Das Internet
bietet zahlreiche Hilfen zur Berufsorientierung. Viele
von ihnen eigenen sich für die selbständige Bearbeitung durch die Schülerinnen und Schüler. Materialien
zu Berufsorientierung sind u.a. zu finden auf: www.
bmukk.gv.at/schulen/service/psych/material_bo.xml,
www.berufslexikon.at, www.ams.at/_docs/berufsinfokatalog.pdf, www.bic.at/berufe_von_a_bis_z.php,
www.wifi.at, statistische Daten unter: www.statistik.
at, www.ams.at und wk.or.at/statistik.
Lösungen der Aufgaben
A4: Buchseite: 95 (Fortsetzung)
Fasse grundlegende Ziele der Clean Clothes Campaign ...
... Bewusstseinsbildung bei Konsumenten durch Information
über die Arbeitsbedingungen in der globalen Bekleidungs- und
Sportartikelproduktion, damit die Menschen mobilisiert
werden und ihre Macht als Konsumenten nützen können;
Ausschöpfen der gesetzlichen Möglichkeiten zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Lobbying für eine Gesetzgebung, die gute Arbeitsbedingungen garantiert und so Regierungen und Markenfirmen zwingt, ethisch zu konsumieren.
A5: Buchseite: 96
Kapitel 3
Schreib die Staaten auf, die Mitglied in folgenden Wirtschaftsräumen sind.
NAFTA: Kanada, Vereinigte Staaten, Mexiko.
EWR: Die EU-Mitglieder Belgien, Bulgarien, Dänemark,
Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland,
Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg,
Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien,
Ungarn, Vereinigtes Königreich, Zypern sowie Island, Liechtenstein und Norwegen.
ASEAN: Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand, Vietnam.
A6: Buchseite: 97
Erläutere die Abb. 97.1.
Die Globalisierung verwischt Grenzen durch den Welthandel,
die weltweite Kommunikation, eine weltweite „Einheitskultur“, den stärker werdenden Tourismus und die durch die
steigende Mobilität wachsende Migration.
Weiters führt die Globalisierung sowohl in den reichen als
auch in den armen Ländern zu einer weiteren Spaltung der
Gesellschaft: In den reichen Ländern wird eine kleine Gruppe
in die Armut getrieben; in den armen Ländern wird die Anzahl der von Armut betroffenen Menschen immer größer.
Auch der Unterschied zwischen den reichen Industrieländern
und den Armen Entwicklungsländern wird immer größer.
A7: Buchseite: 97
Was sind die wichtigsten Vor- und Nachteile der Globalisierung für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen?
Vorteile: Verbesserung der Arbeitsbedingungen durch moderne
Kommunikationstechnologien; bessere Ausbildung durch
E-Learning; Verbesserung der Lebensbedingungen für einzelne
Menschen in Entwicklungsländern durch die Ansiedlung von
Tochterbetrieben multinationaler Konzerne …
46
A7: Buchseite: 97 (Fortsetzung)
Nachteile: Spaltung der Gesellschaft in die gebildeteren,
an neuen Entwicklungen teilhabenden Menschen und an die
schlechter Ausgebildeten; Umweltverschmutzung durch
verstärktes Verkehrsaufkommen; Ausnützung gesetzlicher
Unterschiede häufig zu Lasten der Beschäftigten …
A8: Buchseite: 98
Beschreibe mit Hilfe der Abb. 98.1 gegenwärtige Einflüsse
auf die Arbeitswelt.
Die Arbeitswelt unterliegt vielfältigen Einflüssen: dem
Entwicklungsstand des Landes; der Zusammensetzung
der Bevölkerung; der Lage der Weltwirtschaft und der Rolle,
die das Land in ihr spielt; die neuen Technologien in der
Kommunikation und ihre Anwendung; der Bildungsstand der
Bevölkerung; durch Entscheidungen, die in der Politik fallen.
A9: Buchseite: 98
Welche Veränderungen unserer Lebensverhältnisse macht
die Abb. 98.2 deutlich?
Lebenserfahrungen im „globalen Dorf“ lösen die im Lokalen ab. Ein hohes Traditionsbewusstsein wird durch die
Routinen des Alltags verdrängt. Das Sozialprestige
wird nicht mehr durch Alter, Herkunft und Geschlecht
sondern vielmehr durch die Stellung im Arbeitsprozess
und durch Reichtum bestimmt. Die Kommunikation erfolgt
nicht mehr im Lokalen sondern weltweit durch moderne
Technologien.
Weiterhin gibt es eine Zunahme der Bedeutung des tertiären
Sektors, während der primäre Sektor in seiner Bedeutung
stark abnimmt.
A10: Buchseite: 99
Zähle einige Schwerpunkte der zukünftigen beruflichen
Bildung auf.
Die Schule als Grundlage für lebenslanges Lernen; das
Erlernen weiter Berufsfelder nicht nur eines Berufs;
berufsbegleitende Weiterbildung; Mehrsprachigkeit; Computerkenntnisse; Teamfähigkeit …
A11: Beschreibe mit Hilfe der Abb. 46.3, wie das Pensions-
system aufgebaut ist.
Um die Versorgung aller Menschen im Alter zu sichern,
wird das Pensionssystem auf drei Säulen aufgebaut, der
privaten Vorsorge (z.B. private Rentenversicherung), der
betrieblichen Pensionsvorsorge (z.B. durch das Ansparen
von Gehaltsteilen) und der staatlichen Pensionsversicherung (durch den „Generationenvertrag“, der vorsieht,
dass die momentan Arbeitenden die Pensionen der älteren
Bevölkerung finanzieren).
è Kopiervorlage 32
3.4 Eine Welt – unsere Welt
Hinweise
Die Beeinträchtigungen der Umwelt durch den Verkehr
und durch industrielle Umweltverschmutzung sowie
deren globale Folgen werden in diesem Kapitel vorgestellt. Weiters sind der Beitrag, den jeder Einzelne zum
Umweltschutz leisten kann, sowie weltweite Umweltprobleme Inhalt dieses Kapitels.
Die Auseinandersetzung mit Aktivitäten von Umweltorganisationen soll eine weitergehende Beschäftigung
mit der Thematik anregen.
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung
Einstieg: Überlegung in Anlehnung an die Abb. 102.1
und 102.3: Wann und wo sind wir durch Verkehrsstaus
betroffen? Welche anderen Umweltprobleme beeinträchtigen unsere Lebensqualität?
Der ökologische Fußabdruck: Darunter wird die Fläche auf der Erde verstanden, die notwendig ist, um den
Lebensstandard und den Lebensstil eines Menschen
bei der Beibehaltung der heutigen Produktionsbedingungen dauerhaft zu ermöglichen. Das schließt Flächen
ein, die zur Produktion seiner Kleidung und Nahrung
oder zur Bereitstellung von Energie, aber z.B. auch zur
Entsorgung oder zum Recycling des von ihm erzeugten
Mülls oder zum Binden des durch seine Aktivitäten
freigesetzten Kohlendioxids benötigt wird. Die Werte
werden in Hektar pro Person und Jahr angegeben.
Die weltweite Inanspruchnahme zur Erfüllung menschlicher Bedürfnisse überschreitet nach Daten des Global
Footprint Network und der European Environment
Agency derzeit die Kapazität der verfügbaren Flächen
um rund 50 %. Danach werden gegenwärtig pro Person
2,7 ha verbraucht, es stehen allerdings lediglich 1,8 ha
zur Verfügung. Dabei verteilt sich die Inanspruchnahme
der Fläche sehr unterschiedlich auf die verschiedenen
Regionen: Europa beispielsweise benötigt 4,7 ha pro
Person, kann aber nur 2,2 ha selber zur Verfügung
stellen. Besonders hoch ist die Inanspruchnahme in den
USA mit 7,2 ha pro Person. Ähnliche Ungleichgewichte
finden sich auch zwischen Stadt und Land.
Möglichkeiten zur Berechnung des ökologischen Fußabdrucks und nähere Informationen zum Thema bieten
z.B. www.mein-fussabdruck.at, www.fussabdruck.at,
www.footprint.at, www.footprintrechner.at, www.wwf.
at/de/menu512, www.umweltchecker.at/fussabdruck.
htm und www.wien.gv.at/umweltschutz/nachhaltigkeit/fussabdruck. Für den Unterricht sehr gut geeignet
ist das aus dem Internet herunterzuladende Arbeitsblatt
„So groß ist dein Fußabdruck“ unter: www.umweltbildung.umweltberatung.at.
Dokumentation von Projekten oder Maßnahmen,
welche die Umwelt gefährden können: Die Schülerinnen und Schüler informieren sich in Zeitungen, in
Zeitschriften, im Fernsehen und im Internet über Projekte im Straßenbau, über den Bau von Kraftwerken
oder Industrieanliegen …, setzen sich mit möglichen
Vor- und Nachteilen auseinander und dokumentieren,
was sie dazu in Erfahrung bringen konnten.
Anregungen zur Atlasarbeit
Die thematische Karte „Weltprobleme“ im HölzelAtlas 5/8 setzt sich vor allem mit Umweltproblemen
auseinander. Hier können einzelne angesprochene
Fragestellungen zugeordnet werden.
Vergleich der Ausbreitung des tropischen Regenwaldes
in der Abb. 103.3 mit der Vegetationskarte im Atlas.
Lösungen der Aufgaben
A1: Buchseite: 102
Erstelle eine Liste von Maßnahmen, die zur Verringerung
des Pkw-Verkehrs beitragen können.
Schaffung verkehrsberuhigter Zonen, von Wohnstraßen,
Begegnungszonen oder Fußgängerzonen in bewohnten Gebieten, Einhebung von Parkgebühren, Bau von Radwegen,
Verbesserung der Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln, höhere Besteuerung von Treibstoffen, Erhaltung
der Nahversorgung in Wohngebieten …
A2: Beschreibe, wie dein Heimat-/ Schulort mit Radwegen
ausgestattet ist.
Individuelle Lösung.
A3: Buchseite: 103
Wurde in letzter Zeit von anderen schwerwiegenden Umweltkatastrophen berichtet? Wo traten sie auf und was geschah? Einen
Zeitungsbericht kannst du zu deinen GW-Unterlagen geben.
Individuelle, von der aktuellen Situation abhängige Lösung.
A4: Buchseite: 103
Fasse die zentralen Aussagen der Abb. 103.3 zusammen.
Gib auch an, wo die Abnahme des Regenwaldes besonders
stark ist.
In den letzten Jahrzehnten hat sich der Bestand des
tropischen Regenwaldes deutlich verkleinert, und die Rodung
wird sich in den nächsten Jahren ungebremst fortsetzen.
47
Kapitel 3
Unser Beitrag zum Umweltschutz: dokumentieren auf
Plakaten Maßnahmen zum Umweltschutz sowie zum
sparsamen Umgang mit Rohstoffen und Energie oder
sie führen Aktionen (z.B. mit Flugblättern zu Hause, an
Elternsprechtagen oder vor der Schule durch.
Dokumentation von Aktionen der UmweltschutzOrganisationen: Die Schülerinnen und Schüler informieren sich in Zeitungen, in Zeitschriften, im Fernsehen
und im Internet über Ziele und Aktionen der im Schulbuch angeführten NGOs und dokumentieren diese.
A5: Buchseite: 104
Zähle einige für dich mögliche Maßnahmen auf, die dem
Umweltschutz dienen.
Individuelle Lösung, z.B.: zu Fuß in die Schule gehen oder
mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln fahren,
nicht von den Eltern mit dem Auto in die Schule bringen
lassen; Mülltrennung und –vermeidung; Kauf biologischer
Lebensmittel; kein Kauf von Lebensmittel, die über tausende Kilometer zu uns gebracht werden müssen; Saisonprodukte kaufen; Vermeidung von Wegwerfprodukten …
A9: Buchseite: 106
Fasse einige Informationen der genannten NGOs aus dem
Internet zusammen:
WWF: Die Abkürzung bedeutet World Wide Fund For
Nature. Gegründet 1961 ist es eine der größten Naturschutzorganisationen der Welt. Er formuliert seine Ziele
folgendermaßen: „Der WWF will der weltweiten Naturzerstörung Einhalt gebieten und eine Zukunft gestalten,
in der Mensch und Natur in Harmonie leben. Der WWF
setzt sich weltweit ein für: die Erhaltung der biologischen
Vielfalt der Erde, die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen und die Eindämmung von Umweltverschmutzung
und schädlichem Konsumverhalten.“
A6: Zähle einige für dich mögliche Maßnahmen des
Kapitel 3
Energiesparens auf.
Individuelle Lösung, z.B.: Heizung nicht zu warm einstellen;
Glühlampen durch Energiesparlampen ersetzen; Elektrogeräte abdrehen, nicht im Stand-by-Modus belassen;
bewusst kochen (nicht zu viel Wasser erhitzen, Deckel
verwenden …); Wasserkocher statt der Herdplatte verwenden; konsequent recyceln; effiziente Elektro- und Elektronikgeräte kaufen; Waschmaschine und Geschirrspüler nur
starten, wenn sie voll sind …
Global 2000: Diese österreichische Umweltschutzorganisation wurde 1982 in Wien gegründet. Sie erhebt den
Anspruch, unabhängig und kritisch für eine grüne, nachhaltige und gesunde Umwelt zu arbeiten. Sie ist seit
1998 Mitglied im weltweiten Umweltschutznetzwerk
Friends oft he Earth. Die Kampagnen-Schwerpunkte der
Organisation liegen vor allem in den Bereichen Kernenergie,
Energie, Gentechnik, Globale Erwärmung, Pestizide, Regenwald, Verkehr und in der Erarbeitung von nachhaltigen,
zukunftsfähigen Konzepten in diesen Bereichen.
A7: Buchseite: 105
Fasse einige gesetzliche Maßnahmen zusammen, die den
Umweltschutz zum Ziel haben.
Maßnahmen die den Schutz des Klimas, der Gewässer
und des Waldes zum Ziel haben; individuelle Lösung, z.B.:
Mülltrennung, Rauchverbot in Gaststätten; Umweltnormen für Kraftfahrzeuge; Bau von Kläranlagen; Errichtung
von Lärmschutzwänden; Beihilfen für Maßnahmen zum
Umweltschutz …
Greenpeace: Es ist eine 1971 von Friedensaktivisten in
Vancouver, Kanada, gegründete transnationale politische
Non-Profit-Organisation, die den Umweltschutz zum Gegenstand hat. Sie wurde vor allem durch Kampagnen gegen
Kernwaffentests und Aktionen gegen den Walfang bekannt.
Später konzentrierte sich die Organisation darüber hinaus
auf weitere Themen wie Überfischung, die globale Erwärmung,
die Zerstörung von Urwäldern und die Gentechnik.
A8: Zähle einige Naturschutzgebiete und Nationalparks
in deinem Bundesland auf.
Individuelle Lösung, bei der z.B. die Karte „Österreich,
Schutzgebiete“ im Atlas Hölzel 5/8 helfen kann.
Staat
1
2
3
4
5
6
7
8
9
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11
12
13
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17
18
19
20
21
22
23
24
25
48
Vereinigtes Königreich
Albanien
Hauptstadt
London
Tirana
Indonesien
Jakarta
Belgien
Bulgarien
Deutschland
Kanada
Peru
Indien
Finnland
Frankreich
Spanien
Slowenien
Slowakei
Schweiz
Vereinigte Staaten
Tschechien
Australien
China
Russland
Polen
Ägypten
Libyen
Griechenland
Argentinien
Brüssel
Sofia
Berlin
Ottawa
Lima
(Neu-)Dehli
Helsinki
Paris
Madrid
Ljubljana
Bratislava
Bern
Washington D.C.
Prag
Canberra
Peking
Moskau
Warschau
Kairo
Tripolis
Athen
Buenos Aires
è Kopiervorlage 33 – Lösungen:
Staat
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
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43
44
45
46
47
48
49
50
Südafrika
Thailand
Philippinen
Hauptstadt
Pretoria (Tshwane)
Bangkok
Manila
Israel
Aserbaidschan
Nigeria
Sudan
Marokko
Jerusalem
Baku
Abuja
Khartum
Rabat
Türkei
Venezuela
Norwegen
Togo
Kroatien
Kolumbien
Ukraine
Syrien
Lettland
Portugal
Japan
Irland
Niger
Südkorea (Republik. Korea)
Pakistan
Schweden
Ungarn
Ankara
Caracas
Oslo
Lome
Zagreb
Bogota
Kiew
Damaskus
Riga
Lissabon
Tokio
Dublin
Niamey
Seoul
Islamabad
Stockholm
Budapest
zu Kapitel 1.1
Die Vielfalt Europas
Kopiervorlage 1
Großräume Europas
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
49
zu Kapitel 1.1
Die Vielfalt Europas
Kopiervorlage 2
50
(Mittelmeerklima)
warmgemäßigt
a) atlantisches Klima
b) Übergangsklima
c) kontinentales
Klima
kühlgemäßigt
Taiga
Tundra
kaltgemäßigt
Klimaeinflüsse in Europa
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
Kopiervorlage 3
zu Kapitel 1.1
Die Vielfalt Europas
 

Vegetation in Europa
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
51
zu Kapitel 1.1
Die Vielfalt Europas
Kopiervorlage 4
Europa: Staaten, Klimazonen und Vegetation
Ê Ergänze die Hauptstädte__________ Ë Kreuze Zutreffendes an (Mehrfachnennung)
EU-Mitglieder
Österreich
Belgien
Bulgarien
Dänemark
Deutschland
Estland
Finnland
Frankreich
Griechenland
Irland
Italien
Kroatien
Lettland
Litauen
Luxemburg
Malta
Niederlande
Polen
Portugal
Rumänien
Schweden
Slowakei
Slowenien
Spanien
Tschechien
Ungarn
Vereinigtes Kgr.
Zypern
Weitere Staaten in Europa (Auswahl ohne Kleinstaaten)
Albanien
Bosnien und
Herzegowina
Island
Kosovo
Makedonien
Moldau
Montenegro
Norwegen
Schweiz
Serbien
Ukraine
Weißrussland
Staaten, die teilweise in Europa liegen
Kasachstan
Russland
Türkei
52
Vegetation
gemäßig­te
Zone
warme
Zone
Tundren­
zone
Nadel­
wald-zone
Laub und
Mischwald
Hartlaub­
zone
Klima
kalte Zone
Westeuropa
Mitteleuropa
Südeuropa
Hauptstadt
Osteuropa
Staat
Nord­
europa
Großraum
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
Kopiervorlage 5
Europa
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
53
zu Kapitel 1.3
In Vielfalt vereint
Kopiervorlage 6
Teilnahme an politischen und wirtschaftlichen
Zusammenschlüssen in Europa
Kreuze das Zutreffende an!
Teilnahme an
Staat
EU
Beitrittskandidat
EFTA
GUS
Albanien
Belgien
Bosnien und Herzegowina
Bulgarien
Dänemark
Deutschland
Estland
Finnland
Frankreich
Griechenland
Irland
Island
Italien
Kasachstan
Kosovo
Kroatien
Lettland
Liechtenstein
Litauen
Luxemburg
Makedonien
Malta
Moldau
Montenegro
Niederlande
Norwegen
Österreich
Polen
Portugal
Rumänien
Russland
Schweden
Schweiz
Serbien
Slowakei
Slowenien
Spanien
Tschechien
Türkei
Ukraine
Ungarn
Vereinigtes Königreich
Weißrussland
Zypern
54
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
NATO
zu Kapitel 1.5
Sammeln – auswerten – darstellen
Kopiervorlage 7
Länderjournal Deutschland


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© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
55
zu Kapitel 1.5
Sammeln – auswerten – darstellen
Kopiervorlage 8
Länderjournal Schweiz


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
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
zu Kapitel 1.5
Sammeln – auswerten – darstellen
Kopiervorlage 9
Länderjournal Italien
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© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
57
zu Kapitel 1.5
Sammeln – auswerten – darstellen
Kopiervorlage 10
Länderjournal Ungarn


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58
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
zu Kapitel 1.5
Sammeln – auswerten – darstellen
Kopiervorlage 11
Länderjournal Frankreich


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© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
59
zu Kapitel 1.5
Sammeln – auswerten – darstellen
Kopiervorlage 12
Länderjournal Polen


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60
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
zu Kapitel 1.5
Sammeln – auswerten – darstellen
Kopiervorlage 13
Länderjournal Spanien


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© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
61
zu Kapitel 1.5
Sammeln – auswerten – darstellen
Kopiervorlage 14
Länderjournal Vereinigtes Königreich


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© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
zu Kapitel 2.1
Die Weltmacht USA
Kopiervorlage 15
Länderjournal USA
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     © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
63
zu Kapitel 2.2
Russland und VR China
Kopiervorlage 16
Länderjournal Russland
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   64
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
zu Kapitel 2.2
Russland und VR China
Kopiervorlage 17
Länderjournal Volksrepublik China


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© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
65
zu Kapitel 2.3
Japan, Brasilien und Indien
Kopiervorlage 18
Länderjournal Japan


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   

66
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
zu Kapitel 2.3
Japan, Brasilien und Indien
Kopiervorlage 19
Länderjournal Brasilien


 
 
 
   

© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
67
zu Kapitel 2.3
Japan, Brasilien und Indien
Kopiervorlage 20
Länderjournal Indien


 
  
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    68
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
zu Kapitel 1.5
Sammeln – auswerten – darstellen
Kopiervorlage 21
Länderjournal
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 
 
 
   © Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
69
zu Kapitel 2.1
Die Weltmacht USA
Kopiervorlage 22
Unterwegs in den USA
Ê Wir sind mit dem Flugzeug in den USA von Stadt zu Stadt unterwegs.
Über welche Bundesstaaten fliegen wir? Arbeite mit dem Atlas!
a)
Los Angeles – Memphis
b)
Houston – Seattle
c)
Miami – Chicago
d)
New York – Kansas City
e)
New Orleans – Minneapolis
Ë „Buchstabensalat“– Wer findet die meisten Bundesstaaten?
Hier sind alle 50 Bundesstaaten der USA versteckt! Wie viele findest du?
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© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
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A
F
S
K
Kopiervorlage 23
zu Kapitel 2.1
Die Weltmacht USA
Nordamerika
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
71
zu Kapitel 2.2
Russland und Volksrepublik China
Kopiervorlage 24
Russland: Topographie
Arbeite mit deinem Atlas! Benenne die fehlenden Gebirge, Städte, Flüsse und Meer!
V.
Vl.
lV.
ll.
lll.
2
c
12
11
i
m
1
d
l.
l
5
8
a
6
13
10
b
g
e
4
9
h
VlI.
3
f
7
14
j
16
n
k
15
VlII.
Gebirge: (Großbuchstabe in
VIII: ___________________
Karten-Ringerl eintragen)
A: Ural
B: Kaukasus
C: Mittelsibirisches Gebirge
D: Werchojansker Gebirge
E: Kolymagebirge
F: Tscherskigebirge
G: Altai
H: Baikalgebirge
1: ___________________
Flüsse und Seen:
a: ___________________
b: ___________________
c: ___________________
d: ___________________
e: ___________________
f: ___________________
Meere:
I: ___________________
g: ___________________
II: ___________________
i: ___________________
III: ___________________
IV: ___________________
V: ___________________
VI: ___________________
VII: ___________________
72
Städte:
h: ___________________
j: ___________________
k: ___________________
l: ___________________
m: ___________________
2: ___________________
3: ___________________
4: ___________________
5: ___________________
6: ___________________
7: ___________________
8: ___________________
9: ___________________
10: ___________________
11: ___________________
12: ___________________
13: ___________________
14: ___________________
15: ___________________
16: ___________________
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
zu Kapitel 2.2
Russland und Volksrepublik China
Kopiervorlage 25
China: Topographie
Arbeite mit deinem Atlas! Benenne die fehlenden Gebirge, Städte, Flüsse und Meer!
Gebirge: (Großbuchstabe in
Flüsse und Seen:
5: ___________________
Karten-Ringerl eintragen)
a: ___________________
6: ___________________
A: Thian-Shan
B: Altun-Shan
C: Kunlun
D: Transhimalaja
E: Himalaya
b: ___________________
7: ___________________
c: ___________________
8: ___________________
d: ___________________
9: ___________________
10: ___________________
11: ___________________
Städte:
Meere:
12: ___________________
I: ___________________
1: ___________________
13: ___________________
II: ___________________
2: ___________________
14: ___________________
III: ___________________
3: ___________________
15: ___________________
IV: ___________________
4: ___________________
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
73
74
über 65 Jahre
unter 15 Jahre
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
Atomkraftwerke
Weltrang Energieproduktion
Weltrang Energieverbrauch
HDI-Rang (20__)
Anteil der
Bevölkerung
Säuglingssterblichkeit (pro 1000 Geb.)
Lebenserwartung
Wirtschaftssektoren (Anteil am BIP)
BIP/Kopf (US-$)
BIP (Mrd. US-$)
Währung
Gesamtfruchtbarkeitsrate
Bevölkerung in Städten
Ewohner pro km²
Einwohner (Mio)
Fläche (km²)
Hauptstadt
-
EU
Washington D.C.
USA
Moskau
Russland
Peking
China
Tokio
Japan
Delhi
Indien
Brasilia
Brasilien
Kopiervorlage 26
zu Kapitel 2.3
Japan, Brasilien und Indien
Alte und neue Wirtschaftsgiganten im Vergleich
zu Kapitel 2.3
Japan, Brasilien und Indien
Kopiervorlage 27
Indien Topographie
Arbeite mit deinem Atlas! Ergänze die Tabelle bzw. die Karte!
Gebirge
Städte
Flüsse
Godavari
Satpuragebirge
1
Vindhygebirge
2
Cauvery
Ostghats
3
Mahanadi
Garogebirge
4
Krishna
Kashigebirge
5
Narmada
Himalaja
6
Ganges
Westghats
7
Arvalligebirge
8
Beschrifte die Nachbar­
staaten Indiens (Käst­
chen)!
9
I
10
II
Meere
III
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
75
zu Kapitel 2.3
Japan, Brasilien und Indien
Kopiervorlage 28
Brasilien Topographie
Arbeite mit deinem Atlas!
Ê Ergänze die Tabelle!
Städte
1
2
3
4
5
Städte
6
7
8
9
10
Flüsse
Ë Beschrifte die Nachbarstaaten Brasiliens in der Karte und trage deren Hauptstädte in die Tabelle ein!
Nachbarstaat
Hauptstadt
A Französisch Guyana (zu Frankreich)
B Suriname
C Guyana
D Venezuela
E Kolumbien
F Peru
G Bolivien
H Paraguay
I Argentinien
J Uruguay
76
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
Amazonas
Rio Negro
Tapajos
Madeira
Sao Francisco
Tocantins
Xingu
Parana
zu Kapitel 2.3
Japan, Brasilien und Indien
Kopiervorlage 29
Brasilien – Fußball-Weltmeisterschaft 2014
Die FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2014 fand vom 12. Juni bis zum
13. Juli 2014 in Brasilien statt. Die Spiele fanden in 12 Städten statt.
Ê Schreibe jeweils die richtige Zahl zu den Städten!
Ë Finde mithilfe des Internets die Einwohnerzahl der Austragungsstädte!
Stadt
Stadion
Belo Horizonte
Mineirão
Brasilia
EstádioNacional de Brasília
Cuiabá
Arena Pantanal
Curitiba
Arena da Baixada
Fortaleza
Castelão
Manaus
Arena da Amazônia
Natal
Arena das Dunas
Porto Alegre
Estádio Beira-Rio
Refice
Arena Pernambuco
Natal
Maracanã
Porto Alegre
Arena Fonte Nova
Refice
Arena Corinthians
Einwohnerzahl
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
77
zu Kapitel 2.3
Japan, Brasilien und Indien
Kopiervorlage 30
Der Monsun in Indien
Monsun (vom. Arabischen mausim=Jahreszeit)
Tropische Winde, die halbjährlich ihre Richtung wechseln
Sommermonsun
Wintermonsun
(Südwest-Monsun)
(Nordost-Monsun)
Meer ð Land
Land ð Meer
Niederschlag
< 250 mm
250 – < 750 mm
750 – <1 500 mm
feuchte Luftmassen von Meer
1 500 mm und darüber
Windrichtung
0
1 000 km
Trockene Luftmassen vom Land
Große Niederschlagsmengen
Keine bzw. sehr geringe
Niederschläge
Voraussetzung für intensive Landwirtschaft,
aber auch oft Überschwemmungskatastrophen
Häufig Dürrekatastrophen, v.a. bei Verzögerung des Sommermonsuns am Beginn des
Sommerhalbjahres
Ursache: Luftdruckunterschiede zwischen Land und Meer
Sommer: starke Erwärmung der Landmassen (niedriger Luftdruck; Monsuntief)
Winter: starke Abkühlung des Festlandes (Kältehoch)
Ê Sucht im Internet nach Artikeln über den Monsun in Indien und
präsentiert diese in der Klasse!
Ë Beantworte folgende Fragen zu den Klimadaten von Mumbai!
a) Bestimme die geographischen Koordinaten von Mumbai! Breite ________ , Länge: ________
b) Wie hoch ist der Unterschied zwischen dem wärmsten und dem niedrigsten Monat? ________
c) Berechne: Wie viel Prozent der Jahresnieder-
schläge fallen von Juni bis September? ________
Ì Zeichne das Klimadiagramm für
Mumbai!
J F M A M J J A S O N D
mittlere
Tempe24 25 27 29 30 29 28 27 28 29 28 26
ratur in
°Celsius
mittlerer
Nieder<1 <1 <1 2 12 586 731 480275 67 14 3
schlag in
mm
Quelle: Deutscher Wetter Dienst www.dwd.de;
www.klimadiagramme.de/
78
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
zu Kapitel 3.2
Globalisierung
Kopiervorlage 31
Wirtschaftskunderätsel
Seit der 1. Klasse hast du viele Fachbegriffe aus der Wirtschaft kennengelernt. Mit diesem Rätsel kannst du einige dieser Begriffe wiederholen. (Ö=OE)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
Gegenüberstellung aller Geldflüsse für Waren und Dienstleistungen zwischen Inland und Ausland
Gesetzliches Zahlungsmittel eines Staates
Hersteller einer Ware
Spezialisierung einzelner oder Gruppen auf bestimmte wirtschaftliche Tätigkeiten
Kaufkraftverlust des Geldes
Einfuhr
Die Einnahmen eines Unternehmens sind höher als die Ausgaben.
System der Zusammenarbeit von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Österreich
Maßnahme zum Schutz der Wirtschaft eines Landes gegenüber dem Ausland
Organisation zur Vertretung der Rechte und Interessen der Arbeitnehmer
Ausgaben eines Betriebes für Betriebsmittel, wie Computer, Fahrzeuge oder Maschinen
Tiefststand im Konjunkturzyklus
Wichtiger Wirtschaftszweig für die österreichische Volkswirtschaft
Für ein Produkt gibt es nur einen einzigen Anbieter.
Sie bestimmen die Wahl eines Ortes für einen Betrieb.
Ausfuhr
Haushaltsplan
Erzeugnis, bei dem alle Verarbeitungsschritte abgeschlossen sind und das für den Verkauf
bereit steht
19 Wertpapier, durch dessen kauf man Anteile an einem Unternehmen erwirbt
20 Steuer, die beim Kauf von Güter und Dienstleistungen zu Zahlen ist
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
79
zu Kapitel 3.3
Arbeiten in einer globalisierten Welt
Kopiervorlage 32
Gespräch über einen Beruf
Name: __________________________
Klasse: __________
Datum: ____________
Name des oder der Berufstätigen: _______________________________________________________
Geschlecht:
Familienstand:
m männlich
m ledig
m verheiratet
Anzahl der Kinder: ____________ männlich
m
m
weiblich
geschieden
m verwitwet
____________ weiblich
In welchem Unternehmen sind Sie beschäftigt? ________________________________________
Beruf: ___________________________________________________________________________
Beschreiben Sie Ihren Beruf in wenigen Sätzen. ____________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
Wie läuft für Sie ein typischer Arbeitstag ab? _______________________________________________
__________________________________________________________________________________
Welche Voraussetzungen müssen Sie heute für Ihren Beruf erfüllen? _______________________________
___________________________________________________________________________________
Wie lange dauert die Ausbildung? ______________________________________________________
Wie hat Ihr persönlicher Weg in den Beruf ausgesehen? ___________________________________
________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
Was hat sich in Ihrem Beruf während Ihrer Berufslaufbahn verändert? __________________________
__________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
Wie stehen die Arbeitsplatzchancen in Ihrem Beruf und in Ihrem Betrieb? ___________________________
___________________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
Was gefällt und was missfällt Ihnen in Ihrem Beruf? _________________________________________
___________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
Was hat Ihre Berufswahl beeinflusst? ___________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
Was raten Sie Schülern, die heute vor der Berufswahl stehen? __________________________________
___________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________
80
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
zu Kapitel 3.4
Eine Welt – unsere Welt
Kopiervorlage 33
Staaten und Hauptstädte der Erde
Ergänze in der Tabelle die fehlenden Staaten bzw. Hauptstädte!
Staat
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
Hauptstadt
Vereinigtes Königreich
Albanien
Indonesien
Brüssel
Sofia
Berlin
Kanada
Peru
(Neu-)Dehli
Helsinki
Paris
Spanien
Slowenien
Slowakei
Vereinigte Staaten
Tschechien
Australien
Ägypten
Libyen
Bern
Peking
Moskau
Warschau
Athen
Buenos Aires
Südafrika
Thailand
Philippinen
Ankara
Israel
Aserbaidschan
Nigeria
Sudan
Marokko
Caracas
Oslo
Togo
Zagreb
Kolumbien
Ukraine
Syrien
Lettland
Niger
Südkorea (Republik. Korea)
Pakistan
Schweden
Lissabon
Tokio
Dublin
Budapest
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“
81
Kopiervorlage 34
Die Erde
82
© Ed. Hölzel, Wien 2013; aus dem Begleitheft zu „Durch die Welt 4“