Pia-Sabrina Walkenhorst feierte in Borken ihren ersten Triumph

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VOLLEYBALL
31.07.2015 | Neuzugang der Skurios Volleys
Pia-Sabrina Walkenhorst feierte in Borken ihren
ersten Triumph
Mit dieser Halle verbindet Pia-Sabrina Walkenhorst aus Chemnitz ihren
ersten großen Triumph. Im Jahre 2005 holte sie als Zwölfjährige mit dem VC
Essen-Borbeck bei den Westdeutschen Meisterschaften ihren ersten Titel.
Die 21-Jährige ist Neuzugang bei den Skurios Volleys Borken.
Foto: Ilgen
Mit dieser Halle verbindet Pia-Sabrina Walkenhorst
ihren ersten großen Triumph. Im Jahre 2005 holte
sie als Zwölfjährige mit dem VC Essen-Borbeck bei
den Westdeutschen Meisterschaften ihren ersten
Titel. Zehn Jahre später erinnerte sie sich bei ihrer
Ankunft daran – „Da war doch mal was?“
Von Martin Ilgen
BORKEN. Vor knapp zwei Wochen bezog sie ihre neue, kleine Wohnung in Heiden, in
der auch ihr Freund und ihr Dobermann-Ridgeback-Mischling Amigo Platz haben. Ihr
Bett hat ein offenes Ende, der Beinfreiheit wegen. Ein 1,93 Meter langer Körper
braucht nunmal Platz. Und auch in sportlicher Hinsicht darf es für Pia-Sabrina
Walkenhorst, dem Neuzugang der Skurios Volleys Borken aus Chemnitz, ruhig etwas
mehr sein. „Klar, wir wollen die Klasse in der zweiten Bundesliga halten. Aber nicht
irgendwie. Ein guter, sicherer Platz im Mittelfeld – den kann ich mir sehr gut
vorstellen. Schließlich wollen wir uns immer weiter in dieser Spielklasse etablieren“,
erklärt die 21-Jährige.
Walkenhorst, die ehrgeizige, Walkenhorst, die früh berufene, Walkenhorst, die
begehrte. Einige Clubs waren an ihr dran, nachdem ihr CPSV Volleys Chemnitz jüngst
den Weg in die Regionalliga antreten musste. Ein konsequenter, aber kein leichter
Abschied für die gebürtige Essener. „Es war ein tränenreicher“, gesteht sie. „Aber ich
musste diesen Schritt machen. Mit 21 Jahren möchte ich nicht in der Regionalliga
spielen.“ Es wäre wohl so gewesen, als würde man einer Pflanze mitten in der
Blütezeit den Nährboden entziehen. Eine Spielerin von ihrer Qualität braucht die
entsprechende Spielklasse. „Als Borken mich gefragt hat, war ich sofort angetan. Der
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Verein arbeitet sehr professionell. Und als ich dann die Halle gesehen habe, dachte ich
mir: Da war doch mal was?“
Ja, da war was. Womit sich der Kreis für sie in der Kreisstadt vorerst schließt. Denn
ihren ersten großen Erfolg als Volleyballerin feierte sie eben in dieser MergelsbergHalle. Im Jahre 2005. Damals, im zarten Alter von zwölf Jahren. Im Trikot des VC
Essen-Borbeck holte sie die Westdeutsche Meisterschaft. Borken war damit für sie der
Ausgangspunkt einer internationalen Karriere.
Mit dem Club aus dem Ruhrgebiet wurde sie 2007 Dritter der Deutschen U
18-Meisterschaften. Zwei Jahre später stand sie in dem Junioren-Nationalteam, das
bei der Europameisterschaft in Serbien mit Platz vier überraschte. Ein Jahr später
wurde Walkenhorst Deutschen Vizemeister mit dem Dresdner SC. Ein weiteres Jahr
später folgte die Berufung in die Frauen-Nationalmannschaft. Eine Schulterverletzung
hinderte sie dann jedoch an einem Einsatz für Deutschland. Aber es sind nur einige
Auszüge aus ihrer sportlichen Vita.
Essen, Berlin, Dresden, Stuttgart, Chemnitz – in ihren 21 Lebensjahren kam
Walkenhorst mehr herum, als meisten in einem ganzen Leben. Und jetzt Borken. Im
Westmünsterland scheint sie das zu finden, was sie gesucht hat. Ruhe, inneres
Gleichgewicht und die Nähe zu ihren Eltern und Großeltern, die in Essen leben. „Ich
wollte raus aus der Stadt, in eine ruhigere Gegend. Das ist pures Gold für die Seele“,
sagt sie.
Aber auch die Aufnahme im Team des Zweitligisten macht sie glücklich. „Dass man so
herzlich empfangen wird, das ist nicht überall so“, sagt sie. Und über ihr neues Team:
„Das sind alles sehr motivierte Mädels. Alle möchten sehr viel lernen, das macht
richtig Spaß.“ Die Zerrung im Adduktorenbereich macht ihr kaum noch Probleme.
Walkenhorst: „Ich kann fast alle Einheiten wieder komplett mitmachen.“
Zur Freude ihres neuen Trainers Udo Jeschke. Der sagt über sie: „Pia ist in jeder
Hinsicht ein Gewinn für uns.“ Und Walkenhorst über ihn: „Er ist einer, der mit der Zeit
geht. Er nutzt neueste Methoden im Training. Und ich bin ein Fan des modernen
Volleyballs.“
Pia Walkenhorst und die Skurios Volleys Borken. Da haben sich offensichtlich zwei
gefunden, deren Vorstellungen von der Zukunft deckungsgleich sind. Drei Jahre haben
sie sich aneinander gebunden. Bis 2018 ist das Arbeitspapier der SportmanagementFern-Studentin beim Zweitligisten gültig. Vorerst.
Autor: Martin Ilgen
Tel: 02861-944-171
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