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Novartis International AG
Novartis Communications
CH-4002 Basel
Switzerland
Tel + 41 61 324 2200
Fax + 41 61 324 3300
Internet Address:
http://www.novartis.com
MEDIA RELEASE • COMMUNIQUE AUX MEDIAS • MEDIENMITTEILUNG
Novartis gibt Absicht bekannt, ein öffentliches Übernahmeangebot für
die Aktien von Lek zu erstellen und ein erfolgreiches gemeinsames
Unternehmen am wachstumsstarken Generika-Markt zu bilden
•
Novartis beabsichtigt, unter bestimmten Bedingungen ein Angebot für die
Übernahme des gesamten Aktienkapitals von Lek für 95 000 slowenische Tolar (SIT)
pro Aktie vorzulegen; dies entspricht einem Aufschlag von mehr als 73 %
gegenüber dem durchschnittlichen Schlusskurs der Aktien der Kategorie A seit
Jahresbeginn
•
Hervorragende Ergänzung und Potenzial für stärkeres Wachstum
•
Novartis und Lek wären gemeinsam als ein weltweit führendes Unternehmen mit
einer starken Präsenz in den wichtigsten Generikamärkten, wie USA, Westeuropa,
Osteuropa inkl. GUS-Region positioniert
•
Novartis ist der bevorzugte Partner von Lek, um ihre internationale Expansion in
Schlüsselmärkten voranzutreiben und sich ihre starke Position auf dem Gebiet der
Generika zu sichern
Die Pressekonferenz findet heute um 13.00 Uhr am Lek-Hauptsitz,
Verovskova 57, Ljubljana statt
Basel / Ljubljana, 29. August 2002 – Novartis, ein weltweit führendes Unternehmen im
Gesundheitswesen, und Lek, der führende Medikamentenhersteller Sloweniens, geben heute
bekannt, dass sie ihre Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss abgeschlossen
haben, wodurch ein führendes Unternehmen für Generika (patentfreie Medikamente) in den
USA, Westeuropa, Osteuropa inkl. der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS)
geschaffen werden könnte. Das beabsichtigte öffentliche Übernahmeangebot würde der
Zustimmung durch die Aufsichtsbehörden bestimmter Länder Osteuropas bedürfen, in
denen Lek tätig ist, und müsste bestimmte weitere Bedingungen erfüllen.
Novartis beabsichtigt eine Barzahlung von:
SIT 95 000
pro Aktie (Kategorien A und B), was einem Aufschlag von rund 42% gegenüber dem
Schlusskurs der Aktien der Kategorie A vom Donnerstag, dem 22. August 2002 entspricht,
dem Tag, bevor der Handel mit Aktien von Lek vorübergehend suspendiert wurde. Der
Aufschlag liegt mehr als 73 % über dem Durchschnittskurs der Aktien seit Jahresbeginn
2002. Bei dem offerierten Preis pro Aktie entspricht die Marktkapitalisierung von Lek SIT
Bei allen Angaben in CHF handelt es sich um Umrechnungen von SIT in CHF zu einem Kurs von 144.4 für 2001 und
154.8 für den Übernahmepreis. Diese Angaben sind nicht so zu interpretieren, dass die Beträge in SIT tatsächlich in die
angegebenen CHF-Beträge hätten umgerechnet werden können.
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184 Milliarden (CHF 1 186 Millionen). Die Aktien von Lek werden ausschliesslich an der
Börse von Ljubljana in Slowenien gehandelt.
Beabsichtigt wird, dass Lek weiterhin als eigenständiges Unternehmen mit Sitz in Slowenien
und mit eigener Corporate Identity bestehen bleibt. Sie soll zu einem wertvollen Mitglied des
Novartis-Konzerns werden und im Rahmen der Strategie von Novartis eine
Schlüsselfunktion in der osteuropäischen Region inkl. der GUS erhalten. Novartis unterstützt
die Investitionspläne von Lek für Kapazitätssteigerungen in dieser Region, vor allem in
Slowenien. Die Strategie baut auf einem beschleunigtem Wachstum sowie verbessertem
Marktzugang auf. Es sind daher weder Pläne zum Abbau von Arbeitsplätzen noch zur
Reduktion von Tätigkeitsbereichen vorgesehen. Die wertvolle Marke Lek soll deshalb
beibehalten werden, und für optimale Performance und Wachstum beitragen.
In den Augen von Novartis hat Lek mit Erfolg eine starke Position in der Region und eine
attraktive Produkt-Pipeline aufgebaut. Das Management, die Mitarbeiter und das regionale
Know-how von Lek würden für das gemeinsame Geschäft von grosser Bedeutung sein.
Metod Dragonja soll seine Funktion als Chief Executive Officer des Lek-Konzerns behalten
und zusammen mit seinem Managementteam eine führende Rolle im zukünftigen
Regionalgeschäft ausüben. Darüber hinaus soll das Management von Lek in den
wesentlichen Entscheidungsgremien von Novartis Generics vertreten sein.
„Qualitativ hochstehende Generika spielen im Gesundheitswesen eine Schlüsselrolle,
insbesondere in Osteuropa und der GUS, wo die Nachfrage stark wächst“, sagt Christian
Seiwald, Leiter von Novartis Generics. „Beide Unternehmen wollen ihre Position in diesen
aufstrebenden Märkten verstärken. Mit Lek als regionaler Plattform für das gemeinsame
Geschäft würden wir an diesen Märkten eine starke Präsenz erlangen und in Europa als
Ganzem eine attraktive, gut ausgewogene Position einnehmen. Ausserdem würde Lek eine
wichtige Rolle als zusätzliches Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionszentrum von
Novartis Generics zufallen.“
Die Geschäftsleitung von Lek unterstützt den beabsichtigten strategischen Zusammenschluss
und wird eine offizielle Erklärung als Antwort auf das Angebot abgeben, sobald die
Angebotsunterlagen veröffentlicht sind. Metod Dragonja, Präsident von Lek, kommentiert:
„Als eines der weltweit renommiertesten und dynamischsten Unternehmen im
Gesundheitsbereich ist Novartis unser bevorzugter Partner für eine weltweite Verstärkung
und Expansion unseres Geschäfts. Wir besitzen eine ähnliche Kultur und setzen uns
gemeinsam für ein Wachstum durch Innovation ein.“
Hervorragende Ergänzung
Die beiden Unternehmen ergänzen sich hervorragend in Bezug auf ihre Marktpräsenz.
Novartis erachtet Lek als idealen Partner, um gemeinsame Geschäftsinteressen in der Region
Osteuropa und GUS zu verfolgen. Lek würde Novartis Generics als hervorragende Plattform
dienen, um die aufstrebenden Märkte in Europa zu erschliessen und den Ärzten und
Patienten eine breitere Auswahl ihrer Produkte zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig würde
Novartis Generics Lek Markt-Know-how bieten und ihr den Zugang zum US-, EU- und
anderen Märkten erleichtern, was die Pipeline von Lek verstärken würde. Das gemeinsame
Geschäft würde eine breite Produkte-Pipeline in einer Reihe verschiedener therapeutischer
Gebiete abdecken, wie etwa Antiinfektiva, Herz-Kreislauf- und Magen-Darm-Medikamente,
sowie sich ergänzende Stärken in der Wirkstoffherstellung aufweisen.
Durch ihre Einbindung in Novartis wird erwartet, dass Lek sich ihre Position als
erfolgreiches Generika-Unternehmen im immer härter umkämpften weltweiten Marktumfeld
sichern wird.
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Über Lek
Lek mit Sitz in Ljubljana, Slowenien, umfasst eine Gruppe von Generika-Gesellschaften in
mehreren Ländern. Lek zählt zu den führenden Pharmaunternehmen der zentral- und
osteuropäischen Region und der GUS, mit einer breiteren internationalen Präsenz in einigen
spezifischen Produktlinien. Lek ist aktiv im Bereich der Pharmazeutika und
Veterinärprodukte. Bei den Pharmazeutika verfügt sie über ein umfangreiches
Produktportfolio mit hoher Fachkompetenz auf den Gebieten der Antiinfektiva, HerzKreislauf- und Magen-Darm-Medikamente. Die Lek-Gruppe beschäftigt rund 3600
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in verschiedenen Regionen. Im Jahr 2001 erzielte der
Konzern einen Umsatz von SIT 78,5 Milliarden (CHF 544 Millionen), ein operatives
Ergebnis von SIT 9,6 Milliarden (CHF 67 Millionen) und einen Reingewinn von SIT 8,2
Milliarden (CHF 57 Millionen). Die Börsenkapitalisierung des Unternehmens belief sich am
22. August 2002 auf rund SIT 129 Milliarden (CHF 834 Millionen). Weitere Informationen
finden Sie im Internet unter http://www.lek.si
Über Novartis
Der Geschäftsbereich Generics von Novartis umfasst eine Reihe von Gesellschaften, die
qualitativ hochstehende generische Arzneimittel sowie Wirkstoffe für die Pharma- und
Biotechnologie-Industrie herstellen und vermarkten. Durch ihr umfassendes Know-how kann
Novartis Generics ein breites Angebot an qualitativ hochstehenden Pharmazeutika zu
konkurrenzfähigen Preisen anbieten. Novartis Generics beschäftigt weltweit mehr als 7000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2001 einen Umsatz von CHF 2,6
Milliarden.
Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes Unternehmen im Gesundheitswesen
mit seinem Kerngeschäft in den Bereichen Pharma, Consumer Health, Generika,
Augenheilmittel und Tiergesundheit. Im Jahr 2001 erzielte der Konzern einen Umsatz von
CHF 32,0 Milliarden (USD 19,1 Milliarden) und einen Reingewinn von CHF 7,0 Milliarden
(USD 4,2 Milliarden). Der Konzern investierte rund CHF 4,2 Milliarden (USD 2,5
Milliarden) in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz). Die
Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund 74 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
in über 140 Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
http://www.novartis.com
Disclaimer
Dieses Dokument bzw. sein Inhalt stellt kein Wertpapierangebot, kein Wertpapierkaufangebot, keine Bewerbung eines Wertpapierangebots oder Wertpapierkaufangebots und
keine Marketing- oder Verkaufsaktivität für entsprechende Wertpapiere dar. Dieses Dokument darf nicht für ein entsprechendes Angebot oder entsprechende Marketingaktivitäten
verwendet werden. Weiter darf dieses Dokument nicht so ausgelegt werden, wie wenn darin
festgehalten würde, dass ein Wertpapierangebot, ein Wertpapierkaufangebot, eine Bewerbung eines Wertpapierangebots oder Wertpapierkaufangebots oder eine Marketing- oder
Verkaufsaktivität für entsprechende Wertpapiere erfolgt sei oder erfolgen werde. Falls ein
öffentliches Wertpapierübernahmeangebot zustande kommt, wird ein entsprechender
Prospekt bei der Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde eingereicht und ein Angebotsdokument entsprechend dem slowenischen Übernahmegesetz im voraus veröffentlicht werden.
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die bekannte und unbekannte
Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren beinhalten, die zur Folge haben können, dass
die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder
Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen enthalten oder
impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen verbundenen Risiken sind in der
englischsprachigen Version dieser Mitteilung und dem jüngsten Dokument "Form 20-F" der
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Novartis AG, das bei der US 'Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde,
zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen sorgfältig zu lesen.
Die hierin enthaltenen Informationen sind nicht zur Veröffentlichung oder Verteilung an
Personen in den USA oder in anderen Ländern bestimmt, in denen ein entsprechender
Verkauf rechtswidrig wäre. Die hierin erwähnten Wertpapiere wurden und werden nicht
gemäss dem US Securities Act von 1933, einschliesslich Änderungen, registriert. Sie dürfen
ohne eine Registrierung gemäss dem erwähnten Gesetz oder eine entsprechende
Ausnahmeregelung in den USA bzw. von den USA aus weder angeboten noch verkauft
werden.
HINTERGRUND
Die vorgeschlagene Transaktion
Novartis Pharma storitve d.o.o., eine hundertprozentige slowenische Tochtergesellschaft von
Novartis, beabsichtigt, das Angebot als ein öffentliches Übernahmeangebot für alle
1 792 782 Aktien der Kategorie A und 140 394 Aktien der Kategorie B von Lek am freien
Markt zu lancieren. Das Angebot gilt unter der Voraussetzung, dass Novartis die Annahme
für mindestens 51 % des Aktienkapitals von Lek erhält.
Der Aufsichtsrat von Lek hat am 28. August 2002 der Übernahme von mehr als 15 % der
Aktien von Lek durch Novartis zugestimmt.
Ein Angebots-/Prospektentwurf wird so bald wie möglich bei der slowenischen Wertpapierund Börsenaufsichtsbehörde eingereicht und, unter Voraussetzung der Zustimmung durch
sie, innerhalb von 30 Tagen nach dieser Mitteilung veröffentlicht.
Um dem Angebot den Weg zu ebnen, hat das Management und der Aufsichtsrat von Lek
ihren Aktionären am 26. August 2002 ein Einberufungsschreiben zu einer
Generalversammlung am 27. September 2002 um 07.30 Uhr zugestellt. Dieser
Generalversammlung sollen Vorschläge zur Entscheidung unterbreitet werden, die Statuten
von Lek (nachfolgend "Statuten") wie folgt zu ändern:
•
Aufhebung der Stimmrechtsbeschränkung auf höchstens
15 % der
stimmberechtigten Aktien von Lek (diese Beschränkung würde Mitte 2003 in
Slowenien ungültig werden) und
•
Änderungen in Bezug auf den Aufsichtsrat von Lek, um es Novartis zu ermöglichen,
sofort nachdem das Angebot für erfolgreich erklärt worden ist, die
Mehrheitsvertretung im Aufsichtsrat zu übernehmen.
Ausserdem wird die Generalversammlung über den Ausschluss von Vorkaufsrechten
bezüglich der 87 075 eigenen Aktien von Lek zu entscheiden haben, damit die betreffenden
Aktien gemäss dem Angebot von Novartis erworben werden können.
Diese Statutenänderungen und Beschlüsse der Generalversammlung sind massgebend für die
Entscheidung von Novartis , das Angebot weiter zu verfolgen oder nicht. Novartis behält
sich dementsprechend das Recht vor, das Angebot nicht zu machen, falls die Aktionäre von
Lek den oben erwähnten Massnahmen nicht zustimmen. Eine solche Entscheidung durch
Novartis könnte auch unter anderen Umständen erfolgen, falls diese für die Transaktion als
nachteilig erachtet werden.
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Indikativer Zeitplan
Generalversammlung
Veröffentlichung des Angebots/Prospektes
Veröffentlichung des Management-Gutachtens
27. September 2002
28. September 2002
innerhalb von 10 Tagen nach
Veröffentlichung des Angebots
Berater
Credit Suisse First Boston und CA IB Corporate Finance sind als gemeinsame Finanzberater
von Novartis AG beauftragt. ABN AMRO ist als alleiniger Finanzberater von Lek d.d.
beauftragt.
Auskünfte
Novartis AG
Novartis Pressestelle
+41 61 324 22 00
Lek d.d.
+386 1 580 22 43
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