NTJ_01_2011 - VG Mittleres Nessetal

Transcrição

NTJ_01_2011 - VG Mittleres Nessetal
Ballstädt - Brüheim - Bufleben - Friedrichswerth - Goldbach - Haina Hochheim - Remstädt - Sonneborn - Wangenheim - Warza - Westhausen
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
der erste Monat des neuen Jahres liegt nun schon fast wieder hinter
uns. Auch in 2011 soll das Nessetal-Journal ihnen ein ständiger Begleiter sein. Die monatliche Erscheinungsweise der aktuellen lokalen
Informationen hat sich dabei bestens bewährt und wird beibehalten. In
den letzten Wochen hatten uns die Wettererscheinungen des Winters
fest im Griff. Nach Schnee und Kälte setzten etwas später vielerorts
auch Hochwasser und Überschwemmungen ein. Doch das Nessetal
hatte in diesen Wochen auch noch manch anderes Interessante zu
bieten. Hauptsächlich davon wollen wir in der Ausgabe Nr.1 des Jahres
2011 berichten. Im Journal dominieren diesmal Beiträge über die
Kleintierzüchter. Finden doch deren Ausstellungen, als der Jahreshöhepunkt im Vereinsleben, fast ausnahmslos im Dezember und
Januar statt. Auf den Schauen in Hochheim, Brüheim, Friedrichswerth
und Remstädt bekamen die zahlreichen Besucher Geflügel und Kaninchen in vielen Rassen und interessanten Farbenschlägen zu sehen.
Hohe Punktzahlen wurden von den Preisrichtern vergeben und
einzelne Züchter brachten sogar überregionale Titel, wie den eines
Deutschen Meisters, von Großschauen ins Nessetal mit zurück. Auch
über die Schulen gibt es interessante Berichte und Bufleben engagiert
sich fürs superschnelle Internet. Viel Freude beim Lesen wünscht:
Eckhard Jorek - Redaktion-
DURCHGEHALTEN: Jonas Höfner erfuhr letzten Dienstag beim gemeinsamen Projekttag am eigenen Körper die Wirkung der
Physik. Eine Minute hielt der Viertklässler das zwei Kilo-Gewicht am ausgestreckten Arm nach vorn.
Foto: Eckhard Jorek
Informationen aus den Ämtern
„Die drei Tenöre“ singen in Friedrichswerth
Seite 08
Die Kämmerei verwaltet die Finanzen
Seite 03
Lust auf künftige Fächer bei Schülern geweckt
Seite 09
Öffentliche Ausschreibung Nessetalweg
Seite 04
In der Rappelkiste Krippenplätze schaffen
Seite 12
Bufleben auf dem Weg zum schnellen Internet
Seite 13
Nichtamtliche Informationen
Expertenbericht zur Nessetalschule Warza
Seite 06
Rezeptsammelstelle in und für Wangenheim
Seite 14
Remstädt hat zwei Deutsche Meister
Seite 07
Truppmann-Ausbildung in der Feuerwehr
Seite 16
2 | Ausgabe 22. Januar 2011 Telefonnummern & Termine Amtlicher Teil
Öffnungszeiten der Verwaltungsgemeinschaft „Mittleres Nessetal“
Die nächsten Termine für die Abfallentsorgung in den Gemeinden
Dienstag: 09.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 17.30 Uhr
Donnerstag: 09.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 16.30 Uhr
Freitag: 09.00 - 12.00 Uhr
Gemeinde
Hausmüll
Gelber
Sack
Ballstädt
08.02.
01.03.
01./15.02.
01.03.
28.01.
11.02.
04.02.
04.03.
Brüheim
31.01.
21.02.
07./21.02.
07.03.
27.01.
10.02.
31.01.
28.02.
Bufleben
08.02.
01.03.
03./17.02.
03.03.
25.01.
08.02.
04.02.
04.03.
OT Hausen
08.02.
01.03.
01./15.02.
01.03.
25.01.
08.02.
10.02.
10.03.
OT Pfullendorf
08.02.
01.03.
01./15.02.
01.03.
25.01.
08.02.
10.02.
10.03.
Friedrichswerth
31.01.
21.02.
07./21.02.
07.03.
27.01.
10.02.
31.01.
28.02.
Goldbach
04.02.
25.02.
01./15.02.
01.03.
26.01.
09.02.
18.02.
18.03.
Haina
31.01.
21.02.
07./21.02.
07.03.
27.01.
10.02.
31.01.
28.02.
Hochheim
04.02.
23.02.
07./21.02.
07.03.
27.01.
10.02.
18.02.
18.03.
Remstädt
04.02.
25.02.
01./15.02.
01.03.
25.01.
08.02.
18.02.
18.03.
Sonneborn
04.02.
23.02.
07./21.02.
07.03.
27.01.
10.02.
31.01.
28.02.
OT Eberstädt
04.02.
23.02.
07./21.02.
07.03.
27.01.
10.02.
31.01.
28.02.
Wangenheim
04.02.
23.02.
01./15.02.
01.03.
27.01.
10.02.
18.02.
18.03.
Warza
08.02.
01.03.
01./15.02.
01.03.
25.01.
08.02.
04.02.
04.03.
Westhausen
08.02.
01.03.
07./21.02.
07.03.
27.01.
10.02.
04.02.
04.03.
99869 Goldbach, Hauptstraße 15 - Tel.: 036255-8430
E-Mail: [email protected]
Hauptamt
036255 - 84312/27
Ordnungsamt
036255 - 84316/17/18
Einwohnermeldeamt
036255 - 84315/33
Kämmerei
036255 - 843 22/23/28
Kasse
036255 - 84320/30
Steuern
036255 - 84319/31
Bauamt
036255 - 84314/25
Jugendpflegerin
036255 - 84332
Sekretariat
036255 - 84311
Sie haben Probleme oder Anfragen?
Diese Telefonnummern helfen ihnen
weiter:
Abfallwirtschaft AWIG
036253-31129
Anm. Kfz-Zulassung Landratsamt Gotha
03621-214-0
An-/Abmeldung Einwohnermeldeamt 036255-843 15/33
Aufgebot Eheschließungen
03621-222333
Baugenehmigungen Landratsamt Gotha
03621-214-0
Bauangelegenheiten Bauamt
036255-84314/25
Baumfällungen Ordnungsamt
036255-84318
Bauplanungsrecht Bauamt
036255-84314
Beglaubigungen Ordnungsamt
036255-843 16/17
Brandschutz Landratsamt Gotha
03621-214-0
Eheschließungen Standesamt Gotha
03621-222333
Feuerwehr Ordnungsamt
036255-84316
Fischerei-Scheine Ordnungsamt
036255-843 15 /18
Friedhofsangelegenheiten Ordnungsamt
843 15 /17
Führerscheinangelegenheiten LRA Gotha 03621-214-0
Führungszeugnis Einwohnermeldeamt
843 15/33
Fundbüro Ordnungsamt
036255-843 17/18
Gerüststellung/Gehweg/Straße
036255-84318
Gewerbeangelegenheiten LRA Gotha
03621-214-0
Grundstücksangelegenheiten
036255-84329
Heiratsurkunden Standesamt Gotha
03621-222333
Steuerangelegenheiten Abt. Steuern
036255-84319/31
Jagdangelegenheiten LRA Gotha
03621-214-0
Kasse
036255-84320
Liegenschaften
036255-84329
Lohnsteuerkarten Einwohnermeldeamt 036255-84315/33
Namenführung Standesamt Gotha
03621-222333
Ordnungswidrigkeiten Ordnungsamt 036255-84317/18
Personalausweis Einwohnermeldeamt
843 15/33
Reisegewerbe-Anträge Landratsamt
03621-214-0
Sterbefälle Ordnungsamt
036255-843 15
Sterbeurkunden Standesamt Gotha
03621-222333
Straßenausbaubeiträge Bauamt
036255-84329
Thüringer Landeserziehungsgeld
036255 - 84331
Umweltschutz Landratsamt Gotha
03621-214-0
Umweltschutz Ordnungsamt
036255-84318
Biomüll
Papiertonne
Wir bitten um aktive Mitarbeit
Veranstaltungstermine können nur Eingang in den
Terminkalender des Nessetal - Journals finden, wenn
sie rechtzeitig die Redaktion erreichen. Hier ist jeder Verein
und jede Gemeinde ein Stück weit selbst gefordert.
Unter der E-Mail:
[email protected]
schicken Sie diese bitte rechtzeitig ein.
Redaktionsschluss für das nächste Amtsblatt, welches
voraussichtlich am 19. Februar 2011 erscheint, ist der
11. Februar 2011.
Weitere Kontaktmöglichkeiten Redaktion:
Tel.-Nr. : 036255 80742
Fax - Nr. : 036255 82105
Aus der Verwaltung Amtlicher Teil Ausgabe 22. Januar 2011 | 3
Verantwortung für das Vermögen und die Finanzen
Ämter-Einblick (8): die Kämmerei der Verwaltungsgemeinschaft „Mittleres Nessetal“
D
er Begriff „Kämmerei“
leitet sich aus dem
Lateinischen ab und ist
seit dem Mittelalter im Sprachgebrauch erhalten geblieben.
„Camera“ bedeutet soviel wie
„fürstliche Schatztruhe“ und
der
„Camerarius“/Aufseher
überwachte damals die fürstlichen Vermögen.
Heutzutage ist die Kämmerei
in der Verwaltung für alle
Belange der Finanzen und
des Vermögens zuständig.
Als Kämmerin der Verwaltungsgemeinschaft
„Mittleres Nessetal“ obliegt
Claudia Klemm die Haushaltsplanung für alle zwölf
Mitgliedsgemeinden und der
Verwaltungsgemeinschaft
selbst.
Landratsamtes
zugeschickt.
In
deren
rechtsaufsichtlicher Würdigung eventuell
eingearbeitete
Hinweise
werden von der Kämmerei
aufgegriffen. Kämmerei-Mitarbeiterin Rita Stolz erstellt
schwerpunktmäßig am Ende
des Jahres für jede einzelne
Gemeinde die ausführliche
Jahresrechnung und stellt die
Entwicklung von Einnahmen
und Ausgaben gegenüber.
Jahresrechnungen für
die Gemeinden
Sie hält prinzipiell die Entwicklungen der Einnahmen
und Ausgaben sowohl des Verwaltungshaushaltes als auch
des
Vermögenshaushaltes
fest im Blick. Gemeinsam
mit ihrer Mitarbeiterin Rita
Stolz arbeitet sie die Mittelanmeldung
der
einzelnen
Ämter auf. Dies trifft beispielsweise auf die laufenden Unterhaltungskosten der Bauhöfe,
Kindergärten
und
Feuerwehren zu.
Sie erarbeitet abgesehen davon
auch
die
verschiedensten
statistischen Meldungen und
bereitet diese auf. Die vierteljährliche Kassenstatistik, die
Schuldenstatistik und die
Jahresfinanzstatistik gehören
neben anderen dazu.
Im Jahreslauf fallen häufig
auch über- und außerplanmäßige Ausgaben an, die von
der Kämmerei immer wieder
in den Haushalt eingearbeitet
werden.
Eine
Menge
an
finanztechnischer
Arbeit
fällt
momentan zusätzlich auch
durch das Konjunkturpaket
II an. Die Fördermittelabrechnung, die notwendige
Mittelanforderung und das Erbringen der erforderlichen Verwendungsnachweise gehören
dazu.
Erstellung der
Haushaltsplan-Entwürfe
Angelegenheiten des
Finanzausgleiches
Die Kämmerei erstellt für jede
Gemeinde einen Haushaltsplanentwurf, in dem die Prioritätenliste der zuständigen
Bürgermeister berücksichtigt
wird. Nach den erfolgten
Lesungen in den Gremien
der Gemeinde bekommen
die Gemeinderäte die Haushaltssatzung samt Vorbericht,
Einzelplanung und den Anlagen zur Beschlussfassung
vorgelegt. Der beschlossene
Haushalt wird vom Kämmerer
der Kommunalaufsicht des
Die Kämmerei kümmert sich
auch um Angelegenheiten des
Finanzausgleiches und der
Umlagen, wie Kreisumlage,
Schulumlage oder Gewerbesteuerumlage.
Sie nimmt auch die inneren
Verrechnungen von Leistungen
der Gemeindearbeiter anhand
der Rapport-Bücher vor. In der
Verwaltungsgemeinschaft ist
die ausgebildete Verwaltungsfachwirtin weiterhin auch für
die Betreuung der Praktikanten
verantwortlich.
Vermögenshaushalt und
Verwaltungshaushalt im
Blick
Claudia Klemm - [email protected] - Aufgabengebiet: Kämmerin der VG „Mittleres Nessetal“
Rita Stolz - Aufgabengebiet: Mitarbeiterin in der Kämmerei
der Verwaltungsgemeinschaft „Mittleres Nessetal“
Impressum
Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Mittleres Nessetal
Herausgeber und verantwortlich für den amtlichen Teil: Cornelia Frohn Gemeinschaftsvorsitzende - Tel.: 036255-8430 - Redaktion/Fotos/Gestaltung NessetalJournal:
Eckhard Jorek 036255-80742 E-Mail: [email protected] - Verlag und Druck:
Druckerei Hergl - 99869 Warza - Oberer Goldbacher Weg 3 Tel.: 036255-8390 - Erscheinungsweise: einmal im Monat - Es wird jedem Haushalt der Mitgliedsgemeinden
ein Exemplar kostenlos zugestellt. Einzelne Amtsblätter können im Bedarfsfall in
der VG Mittleres Nessetal -Hauptstraße 15 - 99869 Goldbach - unter der Tel-Nr.
036255-8430 bestellt werden. (Versandgebühren 2,50 Euro) Im Internet auch
aufrufbar unter www.mittleres-nessetal.de. Für die sachliche Richtigkeit
im nicht amtlichen Teil zeichnen die jeweiligen Verfasser.
4 | Ausgabe 22. Januar 2011 Aktuelle Informationen Aus der Verwaltung
Für Volkszählung werden
Interviewer gebraucht
Zensus 2011 auch im „Mittleren Nessetal“
I
Katrin Henze aus Bufleben ist seit Jahresbeginn im Hauptamt
tätig. Sie vertritt Anja Seyfferth während des Mutterschutzes
und der Elternzeit. In enger Zusammenarbeit mit Peggy Simon
kümmert sie sich um den Schriftverkehr mit den Bürgermeistern,
setzt die Einladungen und Sitzungsprotokolle auf.
Nach Ausschreibung schon
Angebotseröffnung erfolgt
Baubeginn Nessetalradweg: 14.Februar
A
ls Vergabeverfahren wurde für den Nessetalradweg ein
Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A vorgenommen.
Diese Ausschreibung wurde am 3. Januar 2011 im
öffentlichen Teil des Thüringer Staatsanzeigers veröffentlicht. In
den Losen 4 und 5 wurden beispielsweise alle zu erbringenden
Leistungen für den Teilabschnitt 13 in Art und Umfang ausführlich dargestellt. Die ausgeschriebenen Teillose werden dabei nicht
einzeln vergeben.
Am 21. Januar - 10 Uhr - endete nun die Angebotsfrist. Die Angebotseröffnung erfolgte zu diesem Zeitpunkt im Sitzungsraum
der Verwaltungsgemeinschaft „Mittleres Nessetal“ in Anwesenheit der Bieter oder deren Bevollmächtigter.
Die eingegangenen Gebote gehen nun in die Prüfung. Vom zuständigen Büro Kerstin Beckert wird daraus ein Vergabevorschlag
formuliert.
Baubeginn für den Teilabschnitt 13, der unsere VG „Mittleres
Nessetal“ betrifft und zwischen Goldbach und Friedrichswerth
verläuft, soll schon der 14. Februar 2011 sein. Das Bauende für
diesen Abschnitt 13 ist auf den 31.Oktober 2011 festgesetzt.
Umsetzung: Die Bieter haben ihre Angebote abgegeben; Baubeginn Abschnitt 13 vom Nessetalradweg soll der 14.Februar sein.
m Jahr 2011 wird europaweit eine Volks-, Gebäude- und
Wohnungszählung - der Zensus 2011 - durchgeführt.
Auch die Bundesrepublik Deutschland beteiligt sich erstmals seit der Wiedervereinigung an diesem Zensus, denn die
aktuellen Bevölkerungs- und Wohnungszahlen basieren auf
Fortschreibungen der letzten Volkszählungen. Diese fanden in
Deutschland zuletzt im früheren Bundesgebiet im Jahre 1987 und
in der ehemaligen DDR 1981 statt.
Bei einem Zensus werden Angaben zur Bevölkerung sowie deren
Wohn- und Erwerbssituation erhoben. Die Zensusergebnisse sind
deshalb so wertvoll, weil Bevölkerungs- und Wohnungsdaten
damit auf eine aktuelle Basis gestellt werden, die eine wesentliche
Grundlage für eine Vielzahl von politischen und wirtschaftlichen
Planungen und Entscheidungen bilden.
Rechtlicher Rahmen und Auskunftspflicht
Für alle direkten Zensusbefragungen gelten gesetzliche Grundlagen, die neben der Sicherung des Datenschutzes der Befragten
auch eine Auskunftspflicht vorsehen. Bei den Erhebungen gibt es
mehrere Möglichkeiten seiner Auskunftspflicht nachzukommen.
Entweder man beantwortet die Fragen direkt gegenüber dem
Interviewer oder schriftlich durch den Versand des ausgefüllten
Fragebogens an das Statistische Landesamt oder die kommunale
Erhebungsstelle oder online über das Internet.
Weiterführende Informationen zum Zensus 2011 bieten außerdem
die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder unter
www.zensus2011.de und www.statistik.thueringen.de/zensus
Interviewer gesucht
Zur Durchführung der Haushaltsbefragungen sucht die Erhebungsstelle des Landratsamtes Gotha ab sofort ca. 150
Bürgerinnen und Bürger, die bereit sind, als Interviewer tätig
zu sein. Für die Tätigkeit wird eine Aufwandsentschädigung gewährt.
Die Befragungen finden ab 9. Mai 2011 in einem voraussichtlich sechs- bis zwölfwöchigen Zeitraum statt. Im
März/April 2011 werden hierzu Schulungen stattfinden, um die
Interviewer detailliert auf die Tätigkeit vorzubereiten.
Anforderungsprofil
• gute Deutschkenntnisse
• gepflegtes und freundliches Auftreten
• zuverlässig und vertrauensvoll
• gute Kommunikationsfähigkeit
• gute Ortskenntnisse
• Mobil- od. Festnetzanschluss
• volljährig
• keine Möglichkeit der Verwendung der geschützten Daten zur
beruflichen Tätigkeit
Wer Interesse an der Tätigkeit als Interviewer hat,
kann sich bereits jetzt unter Angabe von Name, Anschrift,
,Telefonnummer, E-Mail Adresse, Alter, Angaben zu Mobilität (z.B. eigenes Auto), zeitlicher Verfügbarkeit (Tageszeiten,
Wochentage), derzeitige Beschäftigung schriftlich bei der Erhebungsstelle im Landratsamt Gotha per E-Mail an:
[email protected] melden.
Aus der Verwaltung Aktuelle Informationen Ausgabe 22. Januar 2011 | 5
Frühjahrssemester 2011
Volkshochschule Gotha
Anmeldezeitraum: 07. bis 18.02.2011
Das neue Programm erscheint am 07.02.2011 als Broschüre und
auf unserer Website www.vhs-gotha.de
Sprachenberatung und Einstufung
Termine: Mittwoch, 09.02.2011, 16:00 – 18:00 Uhr
Dienstag, 15.02.2011, 16:00 – 18:00 Uhr
Donnerstag, 24.02.2011, 16:00 – 18:00 Uhr
Ort: VHS, Schützenallee 31, Gotha und
nach Vereinbarung
(Tel. 03621 8230-44 oder [email protected])
Tag der offenen Tür „Frühlingsgewinn“ am
Samstag, den 12.02.2011
Steht zum Verkauf: Ein Volkswagen T2 -Erstzulassung 1986
- gibt die Gemeinde Bufleben ab. Hier dessen Außenanblick.
Einen Volkswagen T2 gibt
die Gemeinde Bufleben ab
An diesem Tag öffnet die Volkshochschule Gotha ab 09:30 Uhr
ihre Türen und gewährt Interessenten Einblick in ihre Arbeit,
u besichtigen im euerwehrgerätehaus
präsentiert neue Kursangebote, stellt Kursleiterinnen und Kursleiter vor und zeigt mit der Präsentation von Seminarfacharbeiten Die Gemeinde Bufleben verkauft gegen Höchstgebot nachvon Gymnasiasten ein Beispiel gelungener Kooperation im Land- stehendes Fahrzeug: Volkswagen T 2
kreis.
Nähere Informationen/Anmeldungen sind möglich unter 03621
Technische Daten:
82 30 49 sowie in der Geschäftsstelle der Volkshochschule des
Volkswagen T2
Landkreises Gotha in der Schützenallee 31 und auf unserer WebErstzulassung: September 1986
seite: www.vhs-gotha.de oder per E-Mail: [email protected].
Laufleistung laut Tacho: 252.272 km
Motorisierung: 1888 cm³ 57kw
Kraftstoff: Benzin
TÜV abgelaufen, fahrbereit, übliche Gebrauchsspuren
Z
F
Das Fahrzeug kann vor Ort (Gerätehaus Freiwillige Feuerwehr Bufleben) nach Absprache mit dem Ortsbrandmeister Herrn
Lukas Knakowski - Tel.: 0176/23376741 - besichtigt
werden. Gebote sind schriftlich und im verschlossenen
Umschlag bis zum 10.02.2011 nur unter folgender
Adresse einzureichen:
VG ,,Mittleres Nessetal“
Gemeinde Bufleben
Angebot VW T2
Hauptstraße 15
99869 Goldbach
Information des Ordnungsamtes
zum Friedhof Goldbach
Im Frühjahr 2011 werden auf dem Friedhof
Attraktiver Remstädt-Kalender: Holger Frank gestaltete ihn
sehr geschmackvoll für das Jahr 2011. Knapp 50 Exemplare sind
noch in der Remstädter Gemeinde zu erwerben. Da schon fast ein
Monat vom neuen Jahr vergangen ist, wurde der Preis von 9 Euro
auf 7,50 Euro herabgesetzt. Ein Teil des Erlöses wird mit für die
Sanierung des Kinderspielplatzes genutzt.
Goldbach stark beschädigte Bäume entfernt.
Dies ist erforderlich, da die Verkehrssicherheit auf dem Friedhof nicht mehr gegeben ist.
6 | Ausgabe 22. Januar 2011 Nessetal-Journal Nichtamtlicher Teil
Stimmungsvolles
Weihnachtssingen
Nessetalschule musiziert
B
Etappenziel: Schulleiter Peter Lange und Schülersprecher Tom Förster halten den Expertenbericht
hoch. Der Schulleiter sagte, dass die Nessetalschule stolz auf das sein kann, was in den letzten Jahren geschaffen wurde. Er verdeutlichte auch, dass genügend Ansatzpunkte zur Entwicklung geliefert wurden.
Wegweiser Expertenbericht
Nessetalschule strebt mehr Eigenverantwortung an
D
ie Nessetalschule in Warza
beteiligt sich freiwillig am
Entwicklungsvorhaben „Eigenverantwortliche Schule in Thüringen“.
Dieser Prozess beinhaltet zu Beginn eine
umfassende Selbsteinschätzung sowie
eine Beurteilung von absolut außenstehenden Experten. Im Sommer 2010
füllten die Lehrer in KlassenstufenTeams dafür einen umfangreichen Fragebogen aus. Schulklima und Schulkultur
unterzogen sie dabei genauso einer Beleuchtung, wie Führung und Management,
Ziele und Strategien sowie Kooperation
und Kommunikation.
Daraufhin überprüfte ein externes
Expertenteam die Nessetalschule in
den gleichen Qualitätsbereichen auf
Herz und Nieren. An gleich drei Tagen
schauten sie sich den Unterricht an.
Weiterhin führten sie Einzelinterviews
mit Eltern, Schülern, Lehrern und Kooperationspartnern; nahmen Einsicht in
Schulkonzepte, Notenbücher und Förderpläne. Nun stellten die Experten ihren
17-seitigen Schulbericht in der Aula der
Nessetalschule Warza, in Gegenwart von
knapp 40 Gästen, vor. Neben Lehrern und
Schulleiter waren auch der Elternsprecher
Thomas Philipsen sowie Anke Lange und
Heike Starkloff als Elternvertreter sowie
Erika Tausch vom Bergwichtel Kindergarten und die Warzaer Bürgermeisterin
Martina Kaspar anwesend. Weiterhin
hörten zahlreiche Kooperationspartner,
wie Vertreter vom FöBi-Bildungszentrum,
dem VHS-Bildungswerk und der Agrargenossenschaft Goldbach, aufmerksam zu.
Ausführlich wurde nochmals das Verfahren erklärt und auf Besonderheiten
der Ergebnisse von Selbstbild und Fremdeinschätzung hingewiesen. Speziell für
jeden einzelnen Qualitätsbereich gab
es Empfehlungen für die weitere Entwicklung. Schulklima und Schulkultur
schätzten die Experten durchweg positiv
ein; Bewahren und Pflegen platzierten
sie hier in den Mittelpunkt. Besondere
Anerkennung erfuhren im Rahmen der
Kommunikation die aufwendig gestalteten
Jahrbücher, das Presse-Eck und die
Schülerzeitung.
In seinem anschließenden Resümee
hob Schulleiter Lange heraus, dass die
Nessetalschule stolz auf das sein kann, was
in den letzten Jahren geschaffen wurde. Er
verdeutlichte auch, dass genügend Ansatzpunkte zur Weiterentwicklung geliefert
wurden. Das Lehrerkollegium wertet nun
aus und leitet in Zusammenarbeit mit
Schülern und Eltern Schlussfolgerungen
ab. Sechs Monate hat die Regelschule
dafür Zeit, dann werden gemeinsam mit
dem zuständigen Schulamt Ziele für die
zukünftige Entwicklung formuliert.
Von Eckhard Jorek
eim Weihnachtssingen stimmten
sich die Schülerinnen und Schüler
der Nessetalschule Warza gemeinsam auf die Festtage ein. Neben der
Regelschule gestalteten auch Mädchen
und Jungen der dritten Klasse von der
Außenstelle der Grundschule Goldbach das Programm mit. Erneut sorgten
Steppkes des Warzaer BergwichtelKindergartens mit einem bewegten Auftritt für Stimmung. Erstmals dabei zwei
junge
Nachwuchs-Weihnachtsmänner:
Tom Förster und Stefan Stößel interpretierten ihre Aufgabe auf sehr unterhaltsame Art und Weise und machten einen
guten Job.
Maria Reinz führte umsichtig durch
das abwechslungsreiche Weihnachtsprogramm und sang mit ihren Mitschülern
der siebten Klasse einen Großteil der weihnachtlichen Lieder. Die Bergwichtel des
Kindergartens brachten als Geschenk
etwas Gebasteltes mit: Ein geschmackvolles Arrangement aus Naturmaterialien
des Herbstes, mit Blättern, Moos und
Rinde, soll nun als kleines Dankeschön
für die gute Zusammenarbeit in der
Nessetalschule stehen. Für ihre bunte
Darbietung ernteten sie lang anhaltenden
stürmischen Applaus. Aber auch Gedichte wurden aufgesagt: Linda Ehrhart,
Isabel Schwedesky, Jakob Göring und
Adrian Weiß verstanden sich dabei gut
aufs Rezitieren. Chris Schallenberg und
Max Callensee unterstützten den Chor der
siebten Klasse mit ihren Instrumenten,
ließen Trommel und Trompete erklingen.
Von Eckhard Jorek
Linda Ehrhart: Die Schülerin aus der 5a
sagte beim Weihnachtssingen der Nessetalschule ein Gedicht über den Winter auf.
Nichtamtlicher Teil Nessetal-Journal Ausgabe 22. Januar 2011 | Walter Hüttner: Holte mit
seinem Englischen Kröpfer 2010
einen Deutschen Meistertitel.
Torsten Hofmann: Konnte
mit seinen schwarzen ZwergAustralorps überzeugen.
7
Jürgen Frech: Bekam auf der
Thüringenschau für Smaragdenten einen Meistertitel.
Strahlemann: Der sechsjährige Jakob Schmidt hält seinen
aschfahlen Orientalischen Roller schon wie ein „Alter“ fest. Diese
Jung-Täubin bekam als Bewertung gleich ein „Vorzüglich“ attestiert.
Familie Offhaus: Stellt bei
den großen Hühnern mit den
Araucana den Vereinsmeister.
Orientalische Roller und Englische Kröpfer
Vereinsschau des Remstädter Geflügelzuchtvereins lockte fachkundige Besucher an
A
uf der Rassegeflügelschau in Remstädt
stellten
33
Zuchtfreunde insgesamt 430 Tiere
aus. Darunter präsentierten
positiverweise auch 8 Nachwuchszüchter stolz ihre 57
Tiere. Hervorzuheben ist, dass
alle Aussteller auch Mitglied
im örtlichen Geflügelzuchtverein sind. Abermals gestalteten
Klaus Michalczyk und Dieter
Schmidt die Ausstellungsräume aus, sammelten übers
Jahr hauptsächlich in der Natur
die attraktive Dekoration.
Elfmal vergaben die Preisrichter
die
Höchstnote
„Vorzüglich“
und
25-mal
trugen sie ein „Hervorragend“
auf den Bewertungskarten
ein. Ihren Vereinsmeistertiteln schenken die Remstädter
traditionell besondere Aufmerksamkeit: Beim Großund Wassergeflügel wurde
Jürgen Frech diese Ehre für
seine schwarzen Smaragdenten zuteil. Familie Offhaus
lag hingegen bei den Großhühnern mit den schwarzen
Araucana ganz vorn. Bei
den „Zwergen“ tat es ihnen
Torsten Hofmann mit seinen
schwarzen Zwerg-Australorps
gleich. Unter den vielen
Taubenzüchtern
konnte
Walter Hüttner mit der Ausgeglichenheit seiner gelbgeherzten Englischen Kröpfer
überzeugen. Auch ein Nachwuchs-Züchter kam noch zu
Meisterehren: Max Richard
Schottmann sammelte mit
seinen gefiederten Freunden
im Durchschnitt die meisten
Andrea Weißenborn: Ihre
Rouen-Enten lagen auf der
Thüringenschau ganz vorn.
Punkte.
Wie
gewohnt
dominierten die Tauben in
ihrer Anzahl die Schau. Die
250 Flieger konnten aber auch
qualitativ überzeugen. Allein
130 Tümmler tummelten sich
vor Ort; eine Anhäufung wie
man sie sonst nur noch auf
Lokalschauen in Norddeutschland findet.
Die Remstädter Züchter legten
überhaupt ein erfolgreiches
Jahr 2010 hin. Gerald Weißenborn und Walter Hüttner
kehrten mit dem Titel eines
deutschen Meisters von der
Verbandsschau der Deutschen
Taubenzüchter aus Erfurt
zurück. Bei der Thüringer
Landesschau
für
Wassergeflügel in Meiningen lagen
überdies noch Andrea Weißenborn und Jürgen Frech mit
ihren Enten an der Spitze.
Für den Vereinsvorsitzenden
Gerald Weißenborn war es
noch wichtig, sich bei den
zahlreichen treuen Sponsoren
für die Unterstützung zu bedanken. Von Eckhard Jorek
Gerald Weißenborn: Heimste in Remstädt durch seine
Orientalischen Rollern prima Bewertungen ein und brachte
aus Erfurt den Titel eines Deutschen Meisters mit zurück.
8 | Ausgabe 22. Januar 2011 Nessetal-Journal Nichtamtlicher Teil
Senioren-Weihnachtsfeier in Friedrichswerth: Fast 30 fleißige „Gelbhemden“ vom Heimatverein ermöglichten den Senioren
einige schöne Stunden. Den meisten Beifall heimsten zwar „Die drei Tenöre“ (Foto), der Friedrichswerther Chor und die Blaskapelle
ein, doch Gulasch und 220 Klöße sowie Kaffe und Kuchen kamen bei den 58 Senioren ebenso an - alles für 8,50 Euro inclusive! (ej)
Russen erhalten Ehrenpreis vom Kreisverband
Kleintierzuchtverein Hochheim integriert Jugendzüchter in den Ausstellungsablauf
I
n Hochheim fand die Gemeinschaftsschau der Kleintierzuchtvereine Hochheim und Goldbach statt.
Insgesamt standen Tiere von 44 Zuchtfreunden aus elf Ortschaften, in der „alten
Schulküche“ aus. Beispielsweise hatten
auch drei Schmerbacher ihre Tiere zur
Schau ins Mittlere Nessetal gebracht. Als
erfahrene Preisrichter fungierten Thomas
Stötzer und Ralph Döring aus Erfurt sowie
Manfred Weckel aus Tüngeda.
Durch den Einbau einer Heizung haben
sich die Ausstellungsbedingungen im Anbau, in dem die Käfige für die Kaninchen
aufgereiht sind, im Vergleich zu den letzten
Jahren spürbar verbessert. Die Kaninchen
sind es auch, die von jeher in Hochheim
zahlenmäßig stark vertreten sind. Unter
den insgesamt 396 präsentierten Tieren
befanden sich stolze 171 Langohren. Der
einheimische Wolfgang Meier fasste mit
seinen schwarz-weißen Russen - mit der
rassetypischen Kälteschwärzung von
Ohren, Schnauzpartie, Blume und Läufen
- gleich zweimal ein „Vorzüglich“ ab. Dabei
erhielt eine Häsin sogar 97,5 Punkte.
Insgesamt neunmal vergaben die Preisrichter diese Höchstnote an die Kaninchen. Auch drei Zwerghühner kamen
noch zu dieser Ehre. Die vier ausgelobten
Ehrenpreise des Kreisverbandes - für
sehr gute Kollektionen - konnten Wilfried
Mänz (Australorps, schwarz), Stephan
Kästner (Rhodeländer, rot), Andreas Wolf
und Wolfgang Meier (jeweils Russen,
schwarz-weiß) mit nach Hause nehmen.
Der gastgebende Hochheimer Kleintier-
zuchtverein zählt zur Zeit 25 Erwachsene
Mitglieder und neun Jugendliche. Auf das
Nachrücken der jungen Generation legen
die Hochheimer Zuchtfreunde viel Wert.
Daher werden die Jungen und Mädchen
schon voll in den Ausstellungsablauf mit
integriert. „Sie helfen unter anderem bei
unserer beliebten Tombola mit und übernehmen Fütter- und Einstreudienste“,
erläutert Ausstellungsleiter Ulf Merten.
Dies war auch gleich offensichtlich: Max
Callensee legte in die Käfige der Kaninchen gerade knackige Möhren als Mittagssnack. Der Termin für 2011 steht schon:
Das Wochenende 17./18. Dezember ist
schon fest im Kalender eingetragen. Der
Charakter einer Gemeinschaftsschau soll
beibehalten, sogar eher noch ausgebaut
werden.
Von Eckhard Jorek
Sigurd Hoffmann: Bekam für seine
Mittelhäuser Täubin einen Ehrenpreis
der Gemeinschaftsschau zugesprochen.
Erfolgreicher Gastaussteller: Eine
schwarze Kleinsilber-Häsin von Lothar
Schack aus Sonneborn erhielt 96 Punkte.
Engagierter Nachwuchszüchter:
Philipp Krauß glänzte mit seinen
schwarzen Bantam bei den Zwerghühnern.
Nichtamtlicher Teil Nessetal-Journal Senioren-Weihnachtsfeier in Wangenheim: Im Vereinsheim am Sportplatz gab es von der Gemeinde für die Senioren
des Ortes Kaffee und Scheidchen sowie einen bunten Weihnachtsbeutel und einen Weihnachtsstern. Die Frauen der Gymnastikgruppe gaben sich bei Organisation und Durchführung viel
Mühe; ein paar Gäste mehr hätten sie verdient gehabt. Monika
Walger und Christel Dölz gaben einen Sketch zur Gesundheitsreform zum Besten und Jakob und Johannes Dölz erfreuten die
anwesenden Senioren mit ihrem Gitarrenspiel.
(ej)
Ausgabe 22. Januar 2011 | 9
Senioren-Weihnachtsfeier in Ballstädt: Fast 90 Gäste
erlebten ein abwechslungsreiches Programm. Bürgermeisterin
Erika Reisser ließ das Jahr 2010 mit einem Diavortrag Revue
passieren und Manfred Gentzel zeigte Foto-Impressionen vom
ersten Weihnachtsmarkt. Musikalische Beiträge vom Männerund Frauenchor sowie eine bunte Aufführung der „Zwerge &
Strolche“ des Kindergartens setzten feierliche Akzente. Ach
ja, Nonnen gab es auch zu sehen - die „Sunshines“ Showtanzgruppe (Foto) hatte derartige Kostüme übergezogen.
(ej)
Lust auf mehr bei den Schülern geweckt
Viertklässler der Goldbacher Grundschule lernten zukünftige Fächer kennen
D
ie
Nessetalschule
Warza und die im
gleichen
Schulgebäude
untergebrachte
Außenstelle der Grundschule
Goldbach hielten einen gemeinsamen Projekttag ab.
Die Mädchen und Jungen der
vierten Klassen lernten im
lockeren Stationsbetrieb zukünftige
Unterrichtsfächer
kennen. Auf anschauliche Art
und Weise brachten ihnen die
Lehrer der Regelschule Fremdsprachen und Naturwissenschaften ein Stück näher.
Die Viertklässler erfuhren
hautnah, was sie in den
Fächern Chemie, Physik, Geografie und Biologie erwartet
und wechselten erste Worte
in Russisch und Französisch.
Die Großen aus der zehnten
Klasse begleiteten sie dabei:
Während sich ihre Mitschüler
der Klassen 5 bis 9 auf der
Waltershäuser Eisbahn austobten, führten sie die wissbegierigen
Mädchen
und
Jungen von Station zu Station
und beantworten den Wissbegierigen offene Fragen.
Einige halfen auch den Fachlehrern an den Stationen oder
organisierten im Rahmen der
Schülerfirma einen Teil der
Pausenverpflegung mit.
Russisch-Lehrerin
Ingrid
Lesser machte die Kinder
auch mit der russischen Trickfilmfigur Buratino sowie der
berühmten
Matrjoschka
bekannt; stellte im Unterricht ausnahmsweise leckeres
Russischbrot auf die Tische.
Spielerisch arbeiteten sich
alle an eine ungewohnte Aussprache und die bis dahin
Kreativer Stationsbetrieb: Die Viertklässler der Grundschule Goldbach machen sich intensiv mit künftigen Fächern
bekannt. Mit einen Frankreich-Puzzle tasten sich die Schüler
an das Nachbarland und die für sie noch neue Sprache heran.
unbekannten
kyrillischen
Buchstaben heran. Anhand
einer Vorlage brachten sie
ihren Namen auf russisch zu
Papier und sagten in der neuen
Sprache, wie sie heißen.
Chemielehrerin
Peggy
Schneider rief mit ihren
Experimenten manches AhaErlebnis und erstaunte Gesichter hervor. Alle fanden
es toll, gleich mit Pipette und
Reagenzglas selber zur Tat zu
schreiten. Wie Alchimisten
ließen sie in der Flamme des
Bunsenbrenners aus einfachen
Centstücken
Goldmünzen
entstehen und ließen durch
das Zutun einiger Tröpfchen
Rotkrautsaft in Flüssigkeiten
andere Farben entstehen.
Der gemeinsame Projekttag hätte nach Meinung der
Grundschüler noch länger
andauern können, die vielen
neuen Dinge haben ihnen
Freude bereitet. Bleibt nur zu
wünschen, dass sie dieser Eifer
auch zukünftig begleitet.
Von Eckhard Jorek
10 | Ausgabe 22. Januar 2011 Nessetal-Journal Nichtamtlicher Teil
Weihnachtsbaum-Verbrennen im Nessetal
Mit angepackt: Beim Weihnachtsbaum-Einsammeln in
Friedrichswerth halfen die Mitglieder der Jugendfeuerwehr
tüchtig mit und trugen die Bäume bis zum Hänger.
Gemeinsame Feuerwache: Die Kameraden der Freiwilligen
Feuerwehr Wangenheim hüten das Weihnachtsbaum-Feuer
auf einem Stück Wiese neben dem Feuerwehr-Gerätehaus.
Weihnachtsbäume gehen
in lichterlohen Flammen auf
Knutfest hat skandinavische Wurzeln
D
Einweihung der Feuerschale: Hier legt Thomas Topf beim
Knutfest in Remstädt Weihnachtsbäume auf. Die neue Feuerschale des Remstädter Feuerwehrvereins hat sich bewährt.
Der letzte Rest: Über 200 Weihnachtsbäume brannten im
Goldbacher Gewerbegebiet ruckzuck ab. Christian Mehlfeld
kümmert sich hier um das Auflegen der letzten Tannenzweige.
er St.-Knut-Tag ist
der 20. und letzte Tag
der
Weihnachtszeit
in Schweden, Norwegen und
Finnland und wird traditionell
am 13. Januar gefeiert.
In großen Teilen des Christentums dauert die Weihnachtszeit dreizehn Tage. Sie beginnt
am 1. Weihnachtsfeiertag (25.
Dezember) und endet mit dem
Tag der Heiligen drei Könige
(6.Januar).
In
Schweden,
Norwegen und Finnland dauert
die
Weihnachtszeit
ganze
zwanzig Tage und endet erst
am 13. Januar. An diesem Tag
werden traditionell die Kerzen
und der Schmuck von den
Weihnachtsbäumen entfernt.
Dies findet meist in einem
feierlichem Rahmen statt, der
in der Plünderung der übrig
gebliebenen Süßigkeiten, mit
denen die Bäume verziert
waren, endet. Insbesondere
für die Kinder ist das noch einmal ein festlicher Höhepunkt.
Anschließend
werden
die
Bäume aus der Wohnung befördert. Der Tag ist benannt
nach Knut IV. dem Heiligen,
König von Dänemark. (Quelle:
Wikipedia). In Deutschland
findet dieser Brauch immer
mehr Anhänger, auch wenn
ein
schwedisches
Möbelhaus da seine Aktien dran hat.
Doch die sowieso notwendige
Entsorgung der alten Weihnachtsbäume wird zu einem
willkommenen Treffen für die
Einwohner der Gemeinden,
gleich zu Jahresbeginn. Ohne
die Kameraden der Freiwilligen
Feuerwehr und das aktive
Wirken der Feuerwehrvereine,
würde die Umsetzung dieser
Idee jedoch schlichtweg ins
Wasser fallen. Auch im Nessetal
sammelten die Feuerwehrleute
die Bäume ein und zündeten sie
unter Aufsicht an. In Goldbach
geschah dies auf einem großen
Haufen. In Wangenheim und
Remstädt legten die Kameraden
über längere Zeit kontinuierlich
einzelne
Weihnachtsbäume nach. Den Besuchern
hat‘s gefallen; überall waren
sie zahlreich zu Gast und ließen
sich Bratwurst oder Glühwein
schmecken. Die Einwohner
von Friedrichswerth geben den
Bäume einsammelnden Kindern
sogar einen kleinen Obolus für
die Kasse der Jugendfeuerwehr
mit auf den Weg.
(ej)
Nichtamtlicher Teil Nessetal-Journal Ausgabe 22. Januar 2011 | 11
Neujahrsempfang in Warza: Mit Sekt und Saft von der Gemeinde und schmackhaft belegte Baguette vom „Vier Jahreszeiten“
Wirt, begrüßte Bürgermeisterin Martina Kaspar die eingeladenen ortsansässigen Vereine und Gewerbetreibenden gemeinsam
das neue Jahr und stimmten sich auf die anstehenden Aufgaben ein. Der Warzaer Heimat- und Traditionsverein (Foto) kann 2011
sein 10-jähriges Bestehen feiern und führt am Ende des Jahres nunmehr schon zum 25.-zigsten Mal die Kirmes durch (ej).
Eberhardt heimst auf Schau neun Preise ein
Insgesamt 477 Kleintiere auf der gut besuchten Sonneborner Lokalschau zu sehen
D
ie Vereinsschau des Kleintierzuchtvereins Sonneborn und
Umgebung e.V. offenbarte sich
einmal mehr als Besuchermagnet für Anhänger der Kleintierzucht aus nah und
fern. In der Brüheimer Ausstellungshalle
gab es neben 326 mal Geflügel von insgesamt 34 Ausstellern auch 151 Kaninchen
von 24 Zuchtfreunden zu sehen.
Gleich 22 Langohren stuften die Preisrichter mit dem Prädikat „Hervorragend“
ein, doch mit der Höchstnote „Vorzüglich“
gingen sie hingegen recht sparsam um.
Allein Lothar Cramer holte jeweils mit
einem weißen und schwarzen Wiener die
erforderlichen 97 Punkte. Diese Bestnote
erreichten dagegen sechs der ausgestellten
127 Tauben. Darunter jeweils auch ein
Kupfergimpel von Andrea und Ernst
Alfred Pöcking.
An einer Deutschen Schautaube vom Vereinsvorsitzenden und Ausstellungsleiter
Helmut Heinzelmann gab es auch nichts
auszusetzen. Für dieses Tier erhielt er,
wie auch Klaus Kellner für eine Thüringer
Flügeltaube in schwarz, einen TaubenVereinsmeistertitel.
Einen Blickfang unter den 53 Wassergeflügel-Nummern stellten für die Besucher auch die sechs Cröllwitzer Puten
der Zuchtfreunde Gutgesell und Ratgeber
dar, die beide weiterhin noch Enten und
Gänse präsentierten. Unübersehbar: Maik
Eberhardt „schoss den Vogel“ hinsichtlich ausgestellter Tiere und errungener
Preise ab. Das langjährige Mitglied des
Gastgebervereins packte als Belohnung
für die hohe Qualität seiner insgesamt 43
ausgestellten Tiere gleich neun Pokale
und Bretter als Preise ein. Darunter drei
Vereinsmeister und zweimal das begehrte
„V“ sowie ein begehrter Ehrenpreis des
Kreisverbandes. Die Höchstnote bekam
er für eine in unseren Gefilden seltene
Appenzeller Barthuhn-Henne und für eine
makellose Zwerg-Paduaner-Henne im
Farbenschlag chamois-weißgesäumt.
Von Eckhard Jorek
Ernst Alfred Pöcking: zeigte einen
tadellosen Kupfergimpel im Farbenschlag Weißflügel ohne Binden.
Lothar Cramer: Erhielt jeweils einmal „Vorzüglich“ für einen Blauen und
Schwarzen Wiener.
Helmut Heinzelmann: stellte die
Deutsche Schautaube in drei Farbenschlägen aus und holte ein begehrtes „V“.
12 | Ausgabe 22. Januar 2011 Nessetal-Journal Nichtamtlicher Teil
In der Rappelkiste Krippenplätze schaffen
Bis Mitte April soll Obergeschoss des Goldbacher Kindergartens ausgebaut sein
BAUBEGINN: Silvio Wenderott von der Zimmerei Fritz
Schneegaß aus Ballstädt schneidet gerade die Dämmstoffe für
den Dachstuhl der Goldbacher Rappelkiste zu.
Z
ur Zeit rappelt es in der
Goldbacher Rappelkiste
gewaltig. Nachdem im
vorangegangenen Jahr der
Außenbereich des Kindergartens auf das Modernste
hergerichtet
wurde,
sind
nun die Räumlichkeiten im
Inneren dran. Mit dem Ausbau des Dachgeschosses entstehen zwei Gruppenräume,
die hauptsächlich von den 4
bis 6-Jährigen in Besitz genommen werden. Die haben
dann noch mehr Platz zum
Spielen, denn der große Raum
erstreckt sich beispielsweise
über 11 mal 18 Meter. Die dann
frei werdenden Kapazitäten im
Erdgeschoss sind schon fest
für die jüngsten Knirpse eingeplant.
„Denn der Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder
unter zwei Jahren hat stark
zugenommen; wir haben diesbezüglich vermehrt Anfragen“,
erklärt Sylvia Cott - Leiterin
des Goldbacher Kindergartens.
Bisher hatte die Einrichtung
fünf einjährige Steppkes in den
normalen Kindergartenablauf
integriert. Nach Fertigstellung
der Umbauarbeiten besteht
im separaten Krippenbereich
dann Platz für bis zu zwölf
Kinder unter zwei Jahren.
Bei der Finanzierung kann die
Gemeinde auf Fördermittel des
Konjunkturpaketes II und des
sogenannten „von der Leyen“
Programms
zurückgreifen.
Weiterhin wird noch Einiges
für den Brandschutz getan:
Alarmanlage,
Rauchmelder
und Brandschutztüren sorgen
für noch mehr Sicherheit.
Mehrere Gewerke sind von
Beginn an gleichzeitig aktiv:
Architekt Matthias Wohlleben
hat dies bestens koordiniert.
Als Erstes brachten die Bauarbeiter
die
Dämmung
zwischen den Sparren an.
Doch schon Mitte April
sollen die umfangreichen
Ausbauarbeiten im Obergeschoss abgeschlossen sein.
Positiv: Damit es die Kindergärtnerinnen beim Transport
von Geschirr und Gebrauchsgegenständen bis unters Dach
etwas einfacher haben, wird
der bestehende Lastenaufzug
nach oben verlängert.
Von Eckhard Jorek
Eine erfolgreiche Fußball-Spielgemeinschaft
VfB Wangenheim 04, Fortuna Remstädt und BW Bufleben ballen ihre Kräfte
D
ie
Mannschaften
der SG sind im abgelaufenen Jahr aus
den Vereinen VfB Wangenheim
04, Fortuna Remstädt und
BW Bufleben in die Erfolgsspur eingetreten. Herausragende Erfolge sind am Ende
der vergangenen Spielsaison
das erstmalige Erreichen des
Pokalfinales des KFA Gotha.
Dies und ein Schnupperkurs in Wangenheim haben
dazu beigetragen, das in der
neuen Spielsaison kurz vor
Weihnachten die erste Kreismeisterschaft
„Halle“
in
der Altersklasse E errungen
werden konnte.
Dies wurde nach 4 Jahren Arbeit
durch das hohe Engagement
der Vereine, Trainer und Betreuer, wie nicht zuletzt durch
die Unterstützung der Eltern erreicht. Nebenbei steht die junge
Mannschaft derzeit auf Platz 1
der Staffel. Die weiteren Mannschaften der Altersklasse F- und
D-Junioren belegen sehr gute
Plätze in der oberen Tabellenhälfte. Ein besonderes Highlight zum Ausklang des Jahres
war der 9. Soccer Cup in Gotha.
Die SG konnte mit insgesamt
sieben Mannschaften mit je 5
Spielern an den Start gehen. Es
wurden 3 fünfte Plätze und ein
Sieg in der Altersklasse 9/10
errungen. Zur Freude aller
konnten wir in der jüngsten
Altersklasse der 5 und 6
jährigen erstmals eine Mannschaft an den Start bringen.
Mit zwei Siegen konnten unsere
Jüngsten die ersten Erfolge
einfahren und waren sehr
stolz darauf. Um diese Erfolge
weiterhin zu erreichen, sind wir
jederzeit offen für neue Spieler
und Spielerinnen, die Spaß am
Fußball haben und sich den
einzelnen Mannschaften an-
schließen möchten. Dies kann
jederzeit erfolgen. Im Winter
findet das Training in der Halle
statt und im Sommer auf einem
der Sportplätze. Bei Interesse:
Thomas Philipsen, Hochheim,
036255 - 82948
Wir bedanken uns an dieser
Stelle bei allen, die uns als Verein in unserer Arbeit über das
ganze Jahr unterstützen, sei
es als Sponsor für Banden und
Trikots, die Gemeinden und
Bürgermeister, die Eltern wie
auch die vielen ehrenamtlichen
Helfer, die man häufig nicht
sieht. Danke!
Von Thomas Philipsen
Aktuelle
Trainingszeiten
für Junioren (Halle Warza)
Bambini-Power: Beim neunten Soccer-Cup in Gotha fuhren die
„Tiger Bambini“ zwei schöne Siege ein. Auf die erfolgreichen 5
und 6 Jährigen ist die Spielgemeinschaft ganz besonders stolz.
E-Junioren Dienstag 17:00 bis
18:30 Uhr (9-10 Jahre)
D-Junioren Freitag 16:00 bis
17:30 Uhr (11-12 Jahre)
F-Junioren Samstag 09:00 bis
10:30 Uhr (8 und jünger)
Nichtamtlicher Teil Nessetal-Journal Ausgabe 22. Januar 2011 | 13
120 Anträge zwischen
Wunsch und Wirklichkeit
Bufleben will superschnelles Internet
U
ANFASSEN ERLAUBT: Beim Gastspiel eines Streicherduos
in der Grundschule Sonneborn nahmen alle Schüler der Klassen
3 und 4 eine Geige und deren Innenleben genau in Augenschein.
Viola und Violine spielen
ein Geburtstagsständchen
Streicher-Duo in Sonneborner Grundschule
I
m
Rahmen
des
kostenfreien
musikpädagogischen
Projekts
„Die Thüringen Philharmonie
im
Klassenzimmer“,
besuchte ein Ensemble auch die
Grundschule Sonneborn. In
der Turnhalle begeisterten
Christfried Münzel und Petya
Valchanova Teneva mit ihren
Musikinstrumenten
die
Klassenstufen 3 und 4.
Mit dem eigens konzipierten
Programm gestalteten die
beiden Instrumentalisten eine
komplette Schulstunde und
stellten ausführlich Violine
und Viola in Theorie und
Praxis vor. Und den Schülern
hat‘s sehr gut gefallen, denn
sie belohnten das Duo mit
brausendem Applaus und
forderten lautstark eine Zugabe
ein. Mit „Pippi Langstrumpf“
Klängen eröffnete das Duo
den musikalischen Reigen
und brachte damit das junge
Publikum schnell auf seine
Seite. Doch die Schüler
lauschten nicht nur aufmerksam, sondern meldeten sich
rege und beteiligten sich wissbegierig am Geschehen.
Dabei wussten die Kinder schon
recht viel, auch wenn in der
Hektik die Violine schon schnell
mal zur „Violette“ wurde. Von
Christfried Münzel erfuhren
sie auch, dass die Bratsche
fünf Töne tiefer als die Geige
spielen kann und wie einfach
man sich die spielbaren Töne
der Violine mit den Anfangsbuchstaben der Gedächtnishilfe
„geh du alter Esel“ merkt. „Wie
entsteht eigentlich ein Ton?“
Auch diese Frage bekamen die
Schüler verständlich und am
Beispiel erklärt. Die Mädchen
und Jungen hörten, dass man
durch Zupfen eines einfachen
Gummis Klänge erzeugen
kann und die Länge der Saite
für die Tiefe eines Tones verantwortlich ist. Während der
Musikstücke wanderten zwecks
Anschauung eine Geige und
ein Bogen durch die Reihen.
So bekamen viele zum ersten
Mal ein Streichinstrument in
ihre Hände. Dass der Bogen als
Bauteil einen Frosch hat und
außerdem Rosshaare zu ihm
gehören, war für viele Schüler
neu und spannend zu erfahren.
Ein Werk wurde ausschließlich
für Jonas Wenzel gespielt. Als
Geburtstagskind bekam er per
Geige und Bratsche ein „happy
birthday to you“ geschenkt.
Franz Wachsmann äußerte
noch einen Musikwunsch.
Seiner Bitte kamen die Musiker
prompt nach und spielten noch
die deutsche Nationalhymne.
Von Eckhard Jorek
nkompliziert im Internet surfen, das kennen
viele
Einwohner
der Gemeinde Bufleben bisher nur vom Hörensagen. Sie
leben jedoch nicht im Tal der
Ahnungslosen und haben die
Vorteile dieses vielseitigen
Kommunikationskanals längst
für sich entdeckt. Bürgermeister Wolf Halecker und
der
Gemeinderat
streben
schon geraume Zeit nach einer
sinnvollen Lösung. Ratsmitglied Helmut Hancil wurde
diesbezüglich schon in viele
Richtungen aktiv. Nun scheint
eine
technisch
optimale
Lösung schneller als gedacht
gefunden, denn die Netkom
GmbH aus Weimar bietet als
Tochter der E.ON Thüringer
Energie AG ihr superschnelles
Glasfasernetz an.
Auf
Informationsveranstaltungen in den Ortsteilen Hausen, Pfullendorf
und Bufleben beantwortete
Netkom-Geschäftsführer Karl
Schreier die anstehenden
Fragen. Die Zuhörer erfuhren, dass die Thüringer
Energie AG in den neunziger
Jahren zwecks einer schnellen
Datenübertragung ihre Umspannwerke vernetzte. Das
dazu benötigte Glasfaserkabel ist in Stahlseilen eingeschlossen und liegt auf den
Hochspannungsmasten
auf.
Die Anschlussstelle an die
Hochspannungsleitungen
ergäbe sich am Straßenrand
zwischen
Bufleben
und Bufleber Bahnhof, wo
die Erdgastrasse die Fahrbahn kreuzt. Ist die erwartete
Mindestanzahl erreicht, geht
es in Genehmigungsplanung
und Bauphase über, was etwa
drei Monate dauert. „Bis
Mai könnten wir also durchaus
die
Selbstversorgung
aufgebaut haben“, blickte
Schreier optimistisch voraus.
Um rentabel zu wirtschaften,
ist eine Mindestanzahl an Anschlüssen erforderlich. Für die
Gemeinde Bufleben müssen
daher mindestens 120 Aufträge zustande kommen.
Die ganze Maßnahme soll
ohne Fördermittel gestemmt
werden, jedoch wird dafür
ein gewisser Anteil an Eigenleistungen eingebracht. In
der Gestalt, dass die Kabelverlegung auf ungefähr 4000
Metern Strecke eigenständig
vorbereitet werden soll. Hancil
zeigt sich im Hinblick auf eine
breite Beteiligung der Antragsteller an den Maßnahmen
optimistisch, denn die Einwohner packen beispielsweise
auch beim jährlichen Frühjahrsputz in den drei Ortsteilen
gemeinschaftlich an.
Nun müssen nur noch bis Ende
Januar die nötigen 120 Unterschriften vorliegen.
Von Eckhard Jorek
Helmut Hancil: präsentierte in den Bufleber Ortsteilen eine
mögliche Lösung hinsichtlich der Internetversorgung; 120
Aufträge sind für die Verwirklichung jedoch erforderlich.
14 | Ausgabe 22. Januar 2011 Nessetal-Journal Nichtamtlicher Teil
Ein Rosinenaufzug im Sprudelwasser
Regelschüler begeisterten Bergwichtel im Rahmen der Projektarbeit mit Experimenten
D
ie Schülerinnen und
Schüler der zehnten
Klassen arbeiten zurzeit intensiv an ihren Projektarbeiten. Dabei fällt der
praktische Teil je nach Thema
sehr unterschiedlich aus. An
der Nessetalschule packten vier
Schüler ein praxisbezogenes
Thema mit naturwissenschaftlichen Experimenten an.
Stefan Stößel, Steffen Ziskofen,
Felix Stephan und Johannes
Walger brachten den Knirpsen
des Warzaer BergwichtelKindergartens
die
Eigenschaften von Magnetismus,
Licht und Farben, Wasser
und der umgebenden Luft auf
recht anschauliche Art und
Weise näher. Kindgerecht und
unterhaltsam verdeutlichten
sie den Mädchen und Jungen,
wie spannend es in unserer
Umwelt zugeht und zogen mit
Aha-Effekten die Aufmerksamkeit der Steppkes in ihren
Bann. Chemielehrerin und
Projektgruppen-Mitglied Johannes Walger brachte den
Knirpsen des Warzaer Bergwichtel-Kindergartens die Eigenschaften der Luft auf recht anschauliche Art und Weise näher.
Mentorin Peggy Schneider
schätzt die vier Schüler der
zehnten Klasse vom Chemieunterricht her sowieso als
sehr
experimentierfreudig
ein. Jeweils ein Mitglied des
Projektteams bereitete sich
akribisch auf einen Themen-
Rezeptsammelstelle in Wangenheim:
Die Ahorn-Apotheke Gotha-Siebleben betreibt ab 01.01.2011
eine
behördlich
genehmigte
Rezeptsammelstelle
in
Wangenheim - Hauptstraße 33. So funktioniert´s: In unmittelbarer Nähe zum Schaukasten des örtlichen Sportvereins ist ein deutlich gekennzeichneter Briefkasten angebracht.
Halte- und Parkmöglichkeiten sind vorhanden. Rezepte und
andere Bestellungen können dort eingeworfen werden. Die
Leerung erfolgt werktags Montag-Freitag bis 16 Uhr.
Die Medikamente werden am nächsten Werktag nachmittags
zwischen 13 und 16 Uhr an Ihre Haustür geliefert. Bitte
vermerken Sie eventuelle Besonderheiten, wie z. B. eine vorliegende Zuzahlungsbefreiung, Zustellung beim Nachbarn,
Telefon-Nummer zur Klärung von Fragen. Das Team der AhornApotheke hofft, die Mitbürger mit mangelnder Mobilität
unterstützen zu können
Ihr Team der Ahorn-Apotheke
komplex vor und führte in
einer der vier Vorführungsstunden eigenständig durchs
Programm.
Schnell reifte die Erkenntnis:
„Die Kinder müssen viel Tun
und Machen, damit sie über
einen längeren Zeitraum aufmerksam sind, sonst verlieren
sie schnell die Lust oder beschäftigen sich mit anderen
Dingen,“
erklärte
Stefan
Stößel.
Daher waren gute Vorbereitung und zügiges Arbeitstempo immer gefragt. Sie
merkten bald, dass einfache
und leicht verständliche Erklärungen dem Verstehen
der Zusammenhänge dienlich sind. Komplizierte Darstellungen und Fachausdrücke
galt es tunlichst, zu vermeiden.
Die Mädchen und Jungen bekamen beispielsweise gezeigt,
wie Rotkrautsaft als gutes
Färbemittel wirkt. Erläutert
wurde auch anhand von getrockneten
Weintrauben
ein „Rosinenaufzug“, der im
Sprudelwasser entsteht. Beim
Thema Luft durften zur Veranschaulichung
natürlich
Ballons zum Aufblasen nicht
fehlen. Und beim Thema
Magnetismus bewegten sich
Eisenspäne
im
Reagenzglas wie durch Geisterhand.
Den Bergwichteln machte es
während der vier Praxiseinheiten auf alle Fälle enormen
Spaß. Mit sichtbarem Eifer und
Ehrgeiz beteiligten sie sich am
Geschehen und schenkten als
Dankeschön den vier Schülern
zum Abschluss sogar ein
großes selbst gemaltes Bild.
Gut kam bei den Mädchen und
Jungen auch immer das lustige
Abschlussexperiment an, denn
gerade dabei wurde ausgiebig
gelacht. Ganz zu schweigen
von den Gummibärchen die es
als Belohnung magnetisch zu
angeln gab.
Regina Gorf - Erzieherin
im Warzaer Kindergarten schätzte solche praktischen
und gut nachvollziehbaren Versuche mit augenscheinlichen
Effekten recht positiv ein:
„Die Kinder waren richtig begeistert und hielten in puncto
Aufmerksamkeit auch immer
die halbe Stunde durch.“ Von
Bedeutung war außerdem für
sie, dass die Kinder bei den
Experimenten intensiv mitmachen konnten und die Tests
an einem anderen Tag nochmals eigenständig wiederholt
wurden. Die kleinen Bergwichtel schienen jedenfalls
voll bei der Sache zu sein, denn
sie brachten als Anregung für
neue Versuche sogar eigenständig Bücher mit. Der von
den Schülern vorgesehene
Experimentierkasten scheint
somit schon jetzt ein Volltreffer zu sein.
Diese Kiste soll der Kindergarten aus Gründen der
Nachhaltigkeit im Februar
überreicht bekommen. Zu
jedem der vier Themenkomplexe können die Kindergärtnerinnen dann auf fünf
Experimente samt Gebrauchsanweisung dauerhaft zurückgreifen. Für die vier Schüler
ist die Arbeit damit aber noch
nicht beendet, denn es erfolgt
noch
die
Projektarbeitspräsentation.
Von Eckhard Jorek
Nichtamtlicher Teil Nessetal-Journal Ausgabe 22. Januar 2011 | 15
Brüheimer „Bücher-Flohmarkt“: Nach dem Umzug der Bibliothek in den Edelhof und der Neuausrichtung und
Aktualisierung des Leseangebotes, wird das Lager geräumt. Meterweise und natürlich auch einzeln gibt Kerstin Bahner
(Foto), am 29. Januar in der Zeit zwischen 14 und 17 Uhr, in der ehemaligen Bibo über der Gemeinde (neben der
Kirche), die Schmökerware kostenfrei an Leseratten ab. Auch etwa 150 Schallplatten und viele MC warten auf Interessenten. (ej)
Robert Becker bekam in Erfurt das Grüne Band
Wassergeflügel und Zwerghühner in Friedrichswerth am zahlreichsten vertreten
V
on 32 Ausstellern bekamen
die Besucher der Schau des
Rassegeflügelzuchtvereins
„Friedrichswerth und Umgebung e. V.“
297 Tiere zu sehen. Neben den Vereinsmitgliedern stellten unter anderem auch
Zuchtfreunde aus Reichenbach und
Behringen aus. Schon die Begrüßung im
Eingangsbereich war recht ungewöhnlich,
denn gleich 19 Gänse luden lautstark zum
Rundgang ein. Insgesamt 77 Käfige waren
mit Vertretern des Wassergeflügels besetzt, eine Anzahl, die für eine Dorfschau
durchaus Maßstäbe setzt. Neben den
Gänsen und Enten gab es auch quirlige
Lauf- und Zwergenten zu sehen. Familie
Klawonn heimste hier gleich zweimal die
Höchstnote ein. Vater Jürgen erhielt für
seine Deutsche Legegans das begehrte
„Vorzüglich“ und sein neunjähriger Sohn
Niels tat es ihm mit einer weißen Zwergente gleich. Ausstellungsleiter Robert
Becker freute sich über 75 Tauben auf der
Schau, „mehr als in den letzten Jahren.“
„Bei den Groß-Hühnern verzeichnen wir
leider eine gegenläufige Entwicklung“,
registrierte der leidenschaftliche Züchter.
Ungeachtet dessen gingen die Preisrichter
bei den 55 Hühnern zweimal ans Limit:
Ein „V“ gab‘s für Kurt Jungk seinen weißen
Wyandotten-Hahn und Jörg Baumbach
seine silberfarbige Westfälische Totleger-Henne. Auch die 90 Zwerghühner
konnten in ihrer Qualität überzeugen: Ein
vorzüglich gab es dabei für eine schwarze
Zwerg-Wyandotte von Siegfried Wilhelm
und eine silberfarbige Zwerg-Welsumer
Henne von Ronny Schönekäs. Positiv aufgefallen: In Friedrichswerth zeigten die
Züchter einige seltene Rassen und diverse
ausgefallene Farbenschläge. Ausstellungsleiter Robert Becker konnte sich in dieser
Saison schon über einen ganz besonderen
nicht alltäglichen Preis freuen. Für einen
vorzüglichen Zwerg-Welsumer Hahn erhielt er auf der Erfurter Landesschau eines
der begehrten Grünen Bänder.
Von Eckhard Jorek
Robert Becker: Präsentiert ZwergWelsumer schon lange in toller Qualität,
erhielt in Erfurt sogar das Grüne Band.
Niels Klawonn: Der Neunjährige hat
wie sein Vater Freude am Wassergeflügel;
bekam für eine Zwerg-Ente sogar ein „V“.
Pierre Schönekäs: Der 21-Jährige
züchtet schon einige Jahre erfolgreich
Zwerg-Enten, hat sie auch in blau-gelb.
16 | Ausgabe 22. Januar 2011 Nessetal-Journal Nichtamtlicher Teil
Teilnehmer am Grundlehrgang: Martin Hofmann, Steffen Ziskofen (Goldbach), Jana Franz, Domenik Stephan (Sonneborn), Tim
Thomas, Christian Güth, Kevin Kästner (Friedrichswerth), Frank Weber (Brüheim), Dominik Bunzel, Benjamin Siewert (Warza), Chris
Herrmann, Carl Rausch, Adrian Löffler (Haina), Jan Thiel, Marcel Riedel (Ballstädt), Marcel Klar (Weingarten)
Eine Menge Freizeit in Ausbildung investiert
15 junge Männer und eine junge Frau stellten sich der Truppmannprüfung
A
lle
zwei
Jahre
führt
der
Kreisbrandabschnitt
II
einen
Grundlehrgang zum Truppmann
durch. Dabei werden die Grundkenntnisse
eines Feuerwehrmanns vermittelt und
ein Jahr später durch einen zweiten Teil,
mit den Schwerpunkten der technischen
Hilfeleistung und Gefahrgutsausbildung,
noch vervollständigt. Nach der Freiwilligen Feuerwehr Westhausen - im Jahr
2008 - zeichnete sich diesmal die Stützpunktfeuerwehr in Friedrichswerth dafür
verantwortlich. 15 junge Männer und
eine junge Frau büffelten viel Theorie und
übten immer wieder die praktische Umsetzung.
Die meisten von ihnen durchliefen schon
die Ausbildung in den Jugendfeuerwehren.
„Quereinsteiger“, wie Jan Thiel aus
Ballstädt und Dominik Bunzel aus Warza,
die ihre Liebe zur Feuerwehr erst später
entdeckten, gibt es erfreulicherweise
aber auch. Insgesamt vervollständigten
die Anwärter an acht Samstagen in Folge
in Friedrichswerth ihre Kenntnisse und
ihr Können, lernten viel Neues in dieser
Zeit hinzu. Ob alle Handgriffe sitzen und
ob auch das nötige Hintergrundwissen
„hängengeblieben“ ist, konnten sie nun
beim neunten Treffen, im Rahmen der
theoretischen und praktischen Prüfung,
beweisen. Im Theorieteil gab es 74 Punkte
es beim Beantworten der 29 Fragen zu er-
reichen. „Dabei müssen mindestens 50
Prozent zum Bestehen erreicht werden“,
weiß Kreisbrandmeister Peter Arlt. Dabei
stehen die Rechte und Pflichten eines
Feuerwehrmanns, die Unfallverhütungsvorschrift, mögliche Gefahren an der Einsatzstelle sowie die Brandbekämpfung im
Mittelpunkt der Wissensüberprüfung.
Knotenkunde, wasserführende Armaturen
und eine Einsatzübung standen hinterher
im praktischen Teil an. Allein schon die
Anzahl und der Aufbau der unterschiedlichen Knotenarten lassen den Laien erblassen. Kreutzknoten, Achterknoten und
Schotenstich: Die Variationen scheinen
schier unendlich. Wie man mit Strahlrohr,
Knotenkunde:
Ob Achterknoten,
Mastwurf, Kreutzknoten, Halbschlag
oder Schotenstich - alle mussten sitzen.
Verteiler, Saugrohr oder Zumischer umgeht und worauf im speziellen zu Achten
ist, überprüften die Ausbilder an der
nächsten Station.
Die Einsatzübung hatte das Funktionieren
der Truppe beim Löscheinsatz zum Inhalt.
Der Aufbau der Wasserversorgung, das
Bedienen der Hydrantenattrappe, das
Verlegen der Schlauchleitung zum Verteiler sowie dreier Leitungen bis hin zu
den Einsatzstellen, nahmen die Prüfer
in Augenschein. Kleine Tipps und Tricks
brachten die „alten Hasen“ als sofortige
Korrektur postwendend an. Gerade die
Wichtigkeit einer unmissverständlichen
Kommunikation betonten sie den Prüflingen gegenüber. Ohne Ausbilder würde
das Ganze jedoch nicht funktionieren.
Kreisbrandmeister Peter Arlt führte
stellvertretend den Friedrichswerther
Ortsbrandmeister Steffen Lorenz und
seinen Stellvertreter Enrico Kästner an.
Namentlich führte er auch den Ballstädter
Sven Scholz an, „der von der ersten bis zur
letzten Minute den Lehrgang bekleidete“.
Auch die Verpflegung war Spitze: Yvonne
Kästner zauberte den Lernenden immer
etwas Schmackhaftes auf den Mittagstisch. Im Januar rundete das Thema „Erste
Hilfe“ an zwei Samstagen den ersten Teil
der Grundausbildung ab. Nun wird noch
bekannt gegeben, wer die Prüfung bestanden hat.
Von Eckhard Jorek