Z ahnrad - AntiRost Braunschweig

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Z ahnrad - AntiRost Braunschweig
Zahnrad
Informationen zur Arbeit von
AntiRost Braunschweig e.V.
15. Ausgabe Oktober 2012 Seite 1 (9)
AntiRost – ein Elixier,
Aus dem Inhalt
welches – in Maßen genossen –
das Leben verlängert und beschwingter erscheinen lässt
Unser Original
„Welchen trinken wir in der
Zeit der Weinlese und der
nahenden Lampionumzüge?“
Das ORIGINAL hat mehr
Promille, die FÄLSCHUNG
„Arbeit bei AntiRost“ erhöht
ebenso
die
Herzschlagfrequenz, ist aber alkoholfrei
und frei von Nebenwirkungen.
Unser Fotograf Robert Heuer
überreichte unserem Kollegen Dieter Handel während
der Reha nach einer Knieoperation eine gute Flasche
BORDEAUX mit dem gefälschten Etikett. Er hat
sich aufgrund des Verzehrs
dieses Zaubertranks derartig schnell und gut erholt,
dass er unmittelbar nach
Heimkehr „seinen Dienst“
zum Skat bei AntiRost wie-
Elixier AntiRost
Historische Fahrzeuge
Waldorfglocke
Alt trifft Jung Tagung
Schütte´s Musikgruppe
Roste
Gärtnermuseum WF
Rollstühle für Namibia
Treppchen für Afrika
Einer von uns
Zu guter letzt
der antrat. Was für eine Arbeitshaltung und besonders: was für eine
Lebensfreude…!
Plötzlich ist die alt-ehrwürdige, graue Eminenz – unser Fabrikgebäude - zu
einem Weinschlösschen mutiert. Inmitten eines himmlischen Umfeldes,
wie das Bilddokument beweist. Somit hat der „Geist des Weines“ gute
Gesellschaft bekommen mit dem „Geist von AntiRost“. So einfach kann
man die Welt verschönern und inspirieren.
Das Original
Vielleicht sollte man AntiRost auch als Medizin in Flaschen abfüllen und zum Genuss weiterreichen?
Schönen Dank an Robert, und „auf gute Gesundheit!“
Text: Günther Hinterberg, Rotwein: von „Aldidl“ , Bildercollage: Robert Heuer
Exkursion zur Sammlung historischer Fahrzeuge
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Der Besuch von AntiRost in einem privaten Automuseum wurde zu einer Reise in die Vergangenheit.
Fünfzehn Autominuten von Braunschweig entfernt, in Hondelage, hat sich ein Privatmann seinen Traum
erfüllt.
Der Besucher wird am Tor vom Harlekin, einem bunten VW-Käfer, empfangen und betritt einen Hof, um
den sich eine große Halle, Container-Büros, ein Zelt und eine überdachte Terrasse mit Sitzmöbeln
befinden, die zum Verweilen einladen. Das Glanzstück ist ein Eisenbahnwaggon, der auf einem
Schienenstück seinen Heimatbahnhof gefunden hat.
Ein Blick in die Büros verrät schon die Sammelleidenschaft des Hausherrn und Besitzers aller
Kostbarkeiten. Hier ist Jürgen Kolle vieles in einer Person: Museumsführer und Ausstatter, Einkäufer und
Wartungsteam, Gastgeber und sogar seine eigene Sekretärin.
Öffnet er seine große Halle, kommt es dem Besucher vor, wie das "Sesam öffne dich" aus dem Märchen.
Wirft man einen Blick in die Schatzkammer von fast 80 Autos, stehen in drei großen Räumen nach Typ
und Jahrgang sortiert, fast alle VW' s von 1937 bis 2003, Audi, die BMW-Reihe, Borgward und Fiat, Ford
und NSU, Opel und Porsche Spalier. Darüber hinaus hat auch jedes Modell seine eigene Geschichte, die
Jürgen Kolle lebendig zu erzählen weiß.
Beim Rundgang beginnt die Gedankenreise in die Vergangenheit: Von Geschichten um den zweiten
Weltkrieg bis zu einer Reise in die Antarktis oder durch Australien. Die Autos scheinen ihre Erlebnisse
selbst zu erzählen, untermalt durch
Accessoires und besondere Ausstattung
wie Gepäckträger mit zwei Ersatzreifen
und Kanister,
Schaufeln gegen das
Festfahren in der Wüste, im Schnee oder
Schlamm, Camping-Utensilien usw. Sogar
die hohen Wände sind mit Fotodokumenten
und Plakaten behängt und führen den
Besucher durch das Zeitgeschehen: den 1Millionsten VW oder die Verhandlung der
Siegermächte um das Zerstören oder
Überleben des VW-Werkes in Wolfsburg
nach dem 2. Weltkrieg.
Diese großartige Ausstellung präsentiert
nicht nur die Technik der Zeit, sondern lässt auch eigene Erlebnisse mit Autos wach werden. Das konnten
anschließend unsere AntiRostler ausgiebig auf der Terrasse mit Bier und Bratwurst genießen. Die
persönlichen Gespräche über Benzinpreise, öffentlichen Verkehr und Regiobahn beendeten eine
informative, erlebnisreiche Exkursion.
Foto & Text: Robert Heuer
Vom AntiRost-Zahnrad zur Waldorf-Glocke
Glocken klingen faszinierend, vielstimmig, weithin
hörbar hängen sie oft ganz oben im Himmel. Sie
bekommen sogar ganz persönliche Namen, sind
überdauernde Zeitzeugen meisterlicher Handwerkskunst und werden aus Bronze oder Stahl
gegossen. Bronze besteht zu ca. 80 % aus Messing
und 20% Zinn. Sie schmilzt bei 1100 Grad C. und
wird in Dauer- oder Einmalformen gegossen. Seit
über 4000 Jahren sind Bronzeglocken bekannt. Das
besondere an Bronze ist, dass man das Material
immer wieder verwerten und neu gießen kann.
In unserem Schulprojekt mit Schülern der Klasse 4
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der hiesigen Waldorfschule haben wir bei den Vorplanungen eines separat stehenden Glockenturms aus
Fachwerk lediglich beratend zur Seite gestanden. Den Glockenturm aus Holz errichtete die Initiative „La
Vie“. Unser Architekt Robert lieferte vielfältige Skizzen für den Glockenturm. Mit einer Musterglocke
wurde ein geeigneter Standort gefunden, denn die Glocke sollte im gesamten Schulbereich weithin hörbar
platziert werden.
Für den Glockenguss lieferten wir 28,5 kg der insgesamt 42 kg wiegenden Glocke. Das Material entstammt
dem Nachlass eines Braunschweiger Klempnerobermeisters. Es war ein Zahnrad, das jahrelang im
Eingangsbereich von AntiRost ausgestellt war. Es war, auch Symbol für unser „Zahnrad“, das Sie jetzt
gerade lesen.
Das von uns gestiftete Zahnrad war bis vor 40 Jahren Antriebsrad des AOKPaternosters in Braunschweig. Damals bewegte es Menschen, heute bewegt es
junge Menschen und bestimmt den Rhythmus des Schulalltags durch Geläut. Wir
Alten geben die harte Währung Edelmetall an die junge Generation weiter in der
Hoffnung, dass sie etwas daraus macht. Schön, dass wir diese derart elementare
Begegnung mit den Schülern und dem freundlichen Gießer, Herrn Glasbrenner aus
Schwäbisch-Hall, hautnah miterleben durften.
Dank gilt der Klassenlehrerin, Frau Brune, und allen engagierten Beteiligten sowie
der Mundstock Stiftung, die dieses Projekt finanzierte.
Zum Auswendiglernen:
Die Glocke (nicht von Schiller): Loch in Erde, Bronze rin, Glocke fertig, bim, bim, bim.
Text G. Hinterberg, Foto: R. Heuer
2012 - Europäisches Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den
Generationen.
„Alt trifft Jung“ - Kongress im September 2012 in Hannover.
Fünf AntiRostler besuchten die Veranstaltung im Congress Centrum Hannover „CCH“. Teilnehmer waren
zirka fünfhundert geladene Gäste aus sehr unterschiedlichen Arbeitsbereichen.
Die Sozialministerin, Frau Aygül Özkan,
eröffnete die Veranstaltung. In ihrer
Begrüßung rief sie dazu auf, die
Erfahrungen der Älteren mit den Ideen
der Jüngeren zu verbinden.
Professor Hans Bertram, Familienforscher
aus Berlin, sprach über die sich stark
wandelnden Altersgruppen, über die
zentrale Frage der Kapitalverteilung und
die Fürsorgefrage. Das Modell einer
beitragsfinanzierten
Rente
muss
hinterfragt werden. Auch Fürsorgezeiten
seien
für
die
Rentenhöhe
zu
berücksichtigen.
Seine
abschließende
Fragestellung war: Wie können Zeiten so getaktet werden, dass Leben gelingen kann?
Volker Amrhein, Projektbüro „Dialog der Generationen“, Berlin, referierte über die Möglichkeiten des
Dialogs. Seine weiteren Themen waren: Gemeinschaftliche Wohnformen, Patenschaften für Familien und
Jugendliche.
Nach den Vorträgen kamen die Praktiker im Plenum zu Wort. So stellte sich die Fridtjof Nansen Schule
aus Vahrenheide vor, aus der freien Altenarbeit in Göttingen berichtete Regina Meyer. Günther
Hinterberg stellte die Senioreninitiative AntiRost Braunschweig vor. Er berichtete u.a. über Projekte mit
Schülern und „Senioren helfen Senioren“. Anhand von Bildern veranschaulichte er die
Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Alt und Jung.
Es war ein informationsreicher Tag und eine würdige, gut organisierte Veranstaltung für dieses
gesellschaftlich so wichtige Thema.
Text: A. Lüddecke, Foto: R. Heuer
Adam Schüttes Musikgruppe bei AntiRost
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"Wenn jemand eure Musik belächelt, dann lasst euch nicht beirren. Macht weiter so! Es wird einem
einfach warm ums Herz, wenn man eure Musik hört."- Ich war sehr verblüfft, als ich diese, als
Ermunterung gedachte Bemerkung hörte, denn die Idee, dass jemand unsere Musik belächelte, war mir
noch nie gekommen, wohl, dass es Leute gibt, die bei unserer Musik nicht ihre "Heimat" haben. Es gibt
aber auch viele Menschen, die von unserer Musik begeistert sind und immer ungeduldig auf unseren
nächsten Auftritt warten.
Was für Musik spielen wir denn? - Zu
unserem Repertoire gehören populäre
Klassiker,
sowie
bekannte
Opern-,
Operetten- und Filmmelodien, ergänzt
durch "Ohrwürmer" aus der SchlagerBranche. Natürlich spielen wir auch
vereinzelt Volkslieder, immer wieder
mitreißende Musikstücke, die einfach gute
Laune verbreiten und hin und wieder auch
eine Eigenkomposition von Herrn Schütte.
Unsere Stärke (vielleicht empfinden
manche Leute das auch als Schwäche) ist
die große Bandbreite unseres Repertoires;
man kann uns auf keine Stilrichtung festlegen. Und wer sind "wir"? Wir sind eine Gruppe von immer wieder
einmal wechselnden Laienmusikern (Akkordeon, Keyboard, Geige, Querflöte, Klarinette, Mandoline,
Gitarre), die der ehemals professionelle Vollblutmusiker Adam Schütte, am Akkordeon, leitet. Uns alle
verbindet die Freude am gemeinsamen Musizieren, das so viel anregender ist, als das Spielen allein im
stillen Kämmerlein. Einige von uns können jetzt im Ruhestand endlich diesem Hobby frönen, andere
treffen Vorsorge, damit sie beim Eintritt ins Rentenalter bereits Mitglied einer Musikgruppe sind. Als
wir vor knapp zwei Jahren unter das Dach von AntiRost zogen, haben wir als Dank für die freundliche
Aufnahme, das stets hilfsbereite Miteinander und das großzügige zur Verfügung stellen eines
Probenraumes, unseren Gruppennamen ergänzt in „Musikgruppe Adam Schütte“ bei AntiRost. Wir proben
jeden Mittwoch von 17-19 Uhr und treten bei unterschiedlichen Seniorenveranstaltungen und mit
monatlich wechselndem Programm in verschiedenen Altersheimen auf. Über neue Mitspieler mit
Notenkenntnissen würden wir uns sehr freuen, denn es wäre schön, wenn alle Instrumente doppelt besetzt
wären, um krankheits- oder urlaubsbedingte Ausfälle auszugleichen.
Roste
Text: Gerda-Maria Rüppell, Foto: R. Heuer
Roste sind Bestandteile von Öfen oder Feuerungsanlagen.
Auf ihnen verbrennt man Feststoffe auf einer von unten
belüfteten Anlage (Unterwind) mit Abführung der
Rückstände (Schlacke, Asche). Man unterscheidet
Planroste, Wanderroste, Treppenroste, Schüttelroste,
Walzenroste und andere, die je nach Beschaffenheit des
Brennmaterials (stückig, körnig, staubförmig) genügend
breite Spalten zur Belüftung und Entfernung der
Rückstände haben müssen. Bei Planrosten besteht die
Brennstoffauflage aus parallel angeordneten eisernen
Stäben. Dieses Gitter dient als Auflagefläche für
Brennstoffe, aber auch als Unterlage zum Backen, Grillen und Rösten. Wanderroste bestehen aus
hintereinander angeordneten Planrosten, die einer Rolltreppe
gleich, das
Brenngut in den
Verbrennungsraum transportieren. Wanderroste fanden sich früher auf Dampfern und in anderen
Großfeuerungsanlagen. Treppenroste sind geneigte Ebenen aus vielen horizontal angeordneten beweglichen
Platten, bei denen das Schüttgut aus einem Container am oberen Ende des Rostes allmählich gut dosiert
die schiefe Ebene zur Verbrennung hinabgekippt wird. Sie sind besonders für fast staubförmiges
Brennmaterial, vor allem Braunkohlenstaub, geeignet. Ein Umlaufrost wird ebenfalls für Staubfeuerung
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verwendet. Er besteht aus einer 30 mm starken Platte mit vielen düsenförmigen Löchern, durch die
Verbrennungsluft eingeführt wird die das feine Brennmaterial auflockern und zum Glühen bringen.
Walzenroste sind hintereinander installierte Trommeln, die mit ihren Greifnoppen bei Rotation das
Brenngut befördern. Dieser Rosttyp wird für problematische, nicht aufbereitete, inhomogene
Brenngutgemische verwendet, die zum Verkleben und Verschlacken neigen (Müll, Plastik, Kautschuk u. ä.).
Text: Fritz Opitz, Foto: W. Altstädt
Übergabe restaurierter Geräte an das Gärtnermuseum Wolfenbüttel
„Liebe Freunde des Vereins Gärtnermuseum,
wir
freuen
uns,
Ihnen
wiederum
aufgearbeitetes Werkzeug und Gerät für
ihr Museum übergeben zu können, das wir
sorgsam und angelehnt an
alte
Handwerkstraditionen restauriert haben.
Nach
der
Entrostung
wurden
die
Gerätschaften mit Leinölfirnis behandelt.
Diesmal stammen viele Werkzeuge aus
dem Nachlass eines Sammlers. Die Teile
lagen auf einem Schrottcontainer. Von da
stammen auch
Rösttrommel, Sieb,
Machete, Maurerhammer und weitere
Teile. Die Milchkanne ist
aus Ihrem
Besitz, und sie wurde in der BMA, bei uns nebenan sandgestrahlt und grundiert. Auch der breite hölzerne
Rechen stammt aus Ihrer Scheune. Alle Stiele der Handgeräte waren vom Holzwurm zerfressen und
mussten erneuert werden. Die Geräte wurden von folgenden von AntiRostlern bearbeitet:
Dieter Kuschniersch, Dieter Handel, Fritz Opitz, Alex Nesterenko, Otto Focke, Heinz Salbach, Manfred
Klein und Eberhard Kaubisch; Lydia Schmidt und Robert Heuer betreuten das Projekt.
Wir freuen uns, dass wir diese Produkte an das Gärtnermuseum übergeben können, die Materialkosten
trägt der Verein AntiRost.
Wir wünschen dem Projekt „Aufbau des Gärtnermuseums“ guten Erfolg und viele Unterstützer, wir sind
auch weiterhin gerne für Sie tätig“.
Text : G. Hinterberg, Foto R. Schmidt
Rollstühle für Namibia aus Braunschweig
Hoher Besuch aus Namibia: Francina Soul und
Elise Stephanus, Familienministerium Windhuk,
besuchten anlässlich der Über-gabe des
1400sten Rollstuhls / Rollators in Anwesenheit
von Gerlind und Eddy Tkocz, Namibiahilfe
Ahnsen bei Gifhorn und Projektpartner der
Stiftung St. Thomaehof, Morten Schröder
und Wolfgang Stahr. Der besondere Dank gilt
Ulrike und Uwe Heitmann, Projektleiter bei
AntiRost, die mit ihrem Team hervorragende
Arbeit leisten. Die Hilfsmittel sind bestimmt
für den Norden des Landes, einer von Malaria
und Aids heimgesuchten armen Region.
Text: G. Hinterberg, Foto: R. Heuer
Das Treppchen für Afrika
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Unser Partner Projekt für Liberia hat seit einem Jahr ein neues Verkaufslager im Schuberthof auf der
Nordstraße in Braunschweig. Früher als LKW-Verladestation genutzt, benötigten unsere so sehr
engagierten Afrikahelfer selbst Hilfe: nach Absprache mit der
Projektgründerin Annegret Müller bauten wir aus einem vorhandenen
Grundgerüst mit privaten Metallprofilspenden eine dringend benötigte,
sichere und variable Metalltreppe mit 4 Holzstufen, ca. 2m breit und
mit 3 Handläufen versehen. Berufsschweißer Mario Hausmann, der auch
unsere Schweißmannschaft trainiert, baute mit Günther an einem
Wochenende diese stabile Treppe, die „ein Siegertreppchen“ ist.
Dieter und Manfred fertigen die Holzstufen an und präparierten sie
mit Farbe. Sieger auf dem Treppchen sind die Kunden, die mit ihren
Käufen das Projekt finanzieren helfen, es sind aber auch die
ehrenamtlichen Helfer, die jetzt sicheren Weges ihre Arbeit versehen.
Projekt für Liberia betreut konkret Wiederaufbau und Bildung im vom
jahrelangen Bürgerkrieg gebeutelten Land. Derzeit unterstützt das
Projekt mit großem Engagement von Gabie Skusa-Krempec die
Aufbauarbeit eines Waisenhauses mit autonomer Energieversorgung
(Ingenieure ohne Grenzen). Wir freuen uns, solchen Partnern helfen zu
können!
Text: G. Hinterberg, Foto: W.Altstädt
Einer von uns…wie er nicht im Buche steht!
Unser Urgestein „Kuschi“ (Dieter Kuschniersch, * 1938 Oldenburg/O.), kurz vor den Kriegswirren in
Böhmen aufgewachsen, kam nach einer Odyssee und dem Auseinanderbrechen seiner Familie 1948 nach
Hamburg. Er wuchs dort bei der Oma auf und wurde Tischler. Dieter lernte den Holzbootsbau, war dann
20 Jahre lang beim Opernhaus im Bühnenbau beschäftigt.
1993 zog Dieter nach Braunschweig und war bei der Stadt als Hausmeister tätig. Er war umsichtig,
vertrauensvoll und gewieft; durfte als Mann des besonderen Vertrauens auch die neu entstandenen
Liegenschaften des Frauenhauses betreuen.
Seit 8 Jahren ist Dieter Haus- und
Werkmeister bei AntiRost: die gute Seele
des Hauses! Läuft etwas schief, „kribbelt es
ihm in der Nase“, ihm entgeht einfach nichts.
AntiRost ist nur AntiRost, weil Dieter von
Beginn an dabei war: fleißig, aufrichtig,
zielorientiert. Er ist der Mann an der Säge;
hält- und leimt alles zusammen. Kinder mag er
besonders, um Benachteiligte kümmert er
sich mit Herzenswärme.
Vor 3 Jahren stürzte Dieter mit seinem
Fahrrad, seitdem lebt er nach einer
gravierenden Infektion mit mehreren OPs
ohne Schultergelenk. Trotzdem arbeitet er wieder handwerklich geschickt mit beiden Armen, hat dabei
wetterabhängig große Schmerzen. „Nach vorne schauen“ ist seine Parole; und so gibt er nicht auf, unser
liebenswerter und manchmal auch etwas wortkarger „Kuddel“ (Daddel-Du). Er ist „mit AntiRost
verheiratet, es ist sein Leben“.
Zu einer armenischen Familie, die ein Café betreibt, hat Dieter ein familiäres Verhältnis und „ab und zu
geht’s nach Hamburch“- hierbei kommt ein breites Lächeln in sein Gesicht!
Was er da macht?? Das ist sein Geheimnis.
Dieter, wir brauchen Dich bei AntiRost- noch viele schöne Jahre!
Text: G. Hinterberg, Foto: R. Heuer
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ZU GUTER LETZT
Mit Hirn, Herz und Hand
Wenn bei AntiRost gearbeitet wird geht alles Hand in Hand.
Und wir machen wie immer ein gutes Ergebnis.
All dies können wir auch jetzt singen mit dem Rostsong.
Rost, Rost, Rost, wir von AntiRost
Rost, Rost, Rost.
Wir von AntiRost,
wir schrubben und schrubben mit den Feilen,
den Rost von Blech- und Eisenteilen.
Wir bohren, wir hämmern und wir sägen.
Und können damit viel bewegen.
Hab`n Verständnis für Kinder von heut
und sind für Dialog stets bereit.
Rost, Rost, Rost.
Wir von AntiRost,
wir restaurieren, reparieren,
Rollatoren, Maschinen und auch Türen.
Alles, alles was wir machen,
werden immer gute Sachen.
Wir arbeiten mit klarem Kopf
Und kleben nicht am alten Zopf.
Rost, Rost, Rost.
Bei uns geht ab die Post,
derbe Späße und auch feiner Humor
erheitern Geist, Seele und Ohr.
Es gibt ernste Fragen und auch Sorgen,
nicht nur heute, nein, auch morgen.
Wir helfen da mit Rat und Tat,
von morgens früh bis abendsspat.
Rost, Rost, Rost,
wir von AntiRost,
wir helfen gerne allesamt.
Für uns ist das ein Ehrenamt.
Nicht Geld und Getue treibt uns an,
nein jeder hilft, so gut er kann.
Freude und Dank sind unser Entgelt,
das ist, was für uns wirklich zählt.
Text: Heinz Salbach Melodie: Volkmar Brücken, Axel Pahl
Veranstaltungen und Termine:
07.11.2012, 17.45 Uhr Lampionumzug im Westlichen Ringgebiet, anschließend
gemütliches Zusammensein bei AntiRost.
14.11.2012, 15.00 Uhr Präsentation des größten Holzschnitts Braunschweigs in der
Stadtbliothek.
16.11.2012, 19.00 Uhr musikalische Poesie, das Braunschweigprogramm von Hans
Fechtel & Andreas Hartmann.
Bitte vormerken: Weihnachtspause von AntiRost 21.12.2012 – 06.01. 2013.
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Tischler, Klempner und so weiter, bringen AntiRost stets weiter…
unser Stellenmarkt:
Für folgende Arbeitsbereiche suchen wir noch ein paar freundliche ehrenamtliche
Mitstreiter mit Sachverstand: Mechanische Werkstatt, Tischlerei, Nachbarschaftlicher
Handwerker-dienst (ShS), Büro- und Projektorganisation/ Schulbegleitteam,
Kommunikation.
Wir begrüßen alle neuen Mitarbeiter bei AntiRost ganz herzlich und
wünschen ihnen viele anregende Stunden in unserer Fabrik.
Wir freuen uns über Ihren Beitrag für die nächste Ausgabe des Zahnrades, die
Redaktion behält sich Textänderungen vor.
Bitte besuchen Sie unsere Homepage: www.AntiRostBraunschweig.de
und geben Sie uns im „Gästebuch“ eine Rückmeldung.
Redaktionsteam: [email protected] / [email protected]
AntiRost Braunschweig e.V. Kramerstraße 9a, 38122 Braunschweig
Telefon 0531 / 88 61 77 66
Wenn Sie das Zahnrad gelesen haben, geben Sie es bitte weiter.
Wir freuen uns über die Verbreitung unserer Ideen und wollen zur
Nachahmung anstiften
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Szenen bei AntiRost
Restaurierung von 11 Ruhebänken für BMAMitarbeiter / R. Heuer
Übergabe Spielgerätehaus Melverode
W. Altstädt
Neue Bühne Braunschweig – „Der Ganovenkönig“
W. Altstädt
25 Jahre Marine-Shanty-Chor
Jubiläumskonzert / W.Altstädt
Unsere Rockband „Rostfrei“ überzeugte
Volles Haus beim Sommerfest / R. Heuer
Sommerfest / R. Heuer
Hoch hinaus bei der Montage neuer
beim
Herr Glasbrenner bringt unser Zahnrad zum
Hoflampen / R. Heuer
Schmelzen / R. Heuer