Z ahnrad - AntiRost Braunschweig
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Z ahnrad - AntiRost Braunschweig
Zahnrad Informationen zur Arbeit von AntiRost Braunschweig e.V. 15. Ausgabe Oktober 2012 Seite 1 (9) AntiRost – ein Elixier, Aus dem Inhalt welches – in Maßen genossen – das Leben verlängert und beschwingter erscheinen lässt Unser Original „Welchen trinken wir in der Zeit der Weinlese und der nahenden Lampionumzüge?“ Das ORIGINAL hat mehr Promille, die FÄLSCHUNG „Arbeit bei AntiRost“ erhöht ebenso die Herzschlagfrequenz, ist aber alkoholfrei und frei von Nebenwirkungen. Unser Fotograf Robert Heuer überreichte unserem Kollegen Dieter Handel während der Reha nach einer Knieoperation eine gute Flasche BORDEAUX mit dem gefälschten Etikett. Er hat sich aufgrund des Verzehrs dieses Zaubertranks derartig schnell und gut erholt, dass er unmittelbar nach Heimkehr „seinen Dienst“ zum Skat bei AntiRost wie- Elixier AntiRost Historische Fahrzeuge Waldorfglocke Alt trifft Jung Tagung Schütte´s Musikgruppe Roste Gärtnermuseum WF Rollstühle für Namibia Treppchen für Afrika Einer von uns Zu guter letzt der antrat. Was für eine Arbeitshaltung und besonders: was für eine Lebensfreude…! Plötzlich ist die alt-ehrwürdige, graue Eminenz – unser Fabrikgebäude - zu einem Weinschlösschen mutiert. Inmitten eines himmlischen Umfeldes, wie das Bilddokument beweist. Somit hat der „Geist des Weines“ gute Gesellschaft bekommen mit dem „Geist von AntiRost“. So einfach kann man die Welt verschönern und inspirieren. Das Original Vielleicht sollte man AntiRost auch als Medizin in Flaschen abfüllen und zum Genuss weiterreichen? Schönen Dank an Robert, und „auf gute Gesundheit!“ Text: Günther Hinterberg, Rotwein: von „Aldidl“ , Bildercollage: Robert Heuer Exkursion zur Sammlung historischer Fahrzeuge Seite 2 (9) Der Besuch von AntiRost in einem privaten Automuseum wurde zu einer Reise in die Vergangenheit. Fünfzehn Autominuten von Braunschweig entfernt, in Hondelage, hat sich ein Privatmann seinen Traum erfüllt. Der Besucher wird am Tor vom Harlekin, einem bunten VW-Käfer, empfangen und betritt einen Hof, um den sich eine große Halle, Container-Büros, ein Zelt und eine überdachte Terrasse mit Sitzmöbeln befinden, die zum Verweilen einladen. Das Glanzstück ist ein Eisenbahnwaggon, der auf einem Schienenstück seinen Heimatbahnhof gefunden hat. Ein Blick in die Büros verrät schon die Sammelleidenschaft des Hausherrn und Besitzers aller Kostbarkeiten. Hier ist Jürgen Kolle vieles in einer Person: Museumsführer und Ausstatter, Einkäufer und Wartungsteam, Gastgeber und sogar seine eigene Sekretärin. Öffnet er seine große Halle, kommt es dem Besucher vor, wie das "Sesam öffne dich" aus dem Märchen. Wirft man einen Blick in die Schatzkammer von fast 80 Autos, stehen in drei großen Räumen nach Typ und Jahrgang sortiert, fast alle VW' s von 1937 bis 2003, Audi, die BMW-Reihe, Borgward und Fiat, Ford und NSU, Opel und Porsche Spalier. Darüber hinaus hat auch jedes Modell seine eigene Geschichte, die Jürgen Kolle lebendig zu erzählen weiß. Beim Rundgang beginnt die Gedankenreise in die Vergangenheit: Von Geschichten um den zweiten Weltkrieg bis zu einer Reise in die Antarktis oder durch Australien. Die Autos scheinen ihre Erlebnisse selbst zu erzählen, untermalt durch Accessoires und besondere Ausstattung wie Gepäckträger mit zwei Ersatzreifen und Kanister, Schaufeln gegen das Festfahren in der Wüste, im Schnee oder Schlamm, Camping-Utensilien usw. Sogar die hohen Wände sind mit Fotodokumenten und Plakaten behängt und führen den Besucher durch das Zeitgeschehen: den 1Millionsten VW oder die Verhandlung der Siegermächte um das Zerstören oder Überleben des VW-Werkes in Wolfsburg nach dem 2. Weltkrieg. Diese großartige Ausstellung präsentiert nicht nur die Technik der Zeit, sondern lässt auch eigene Erlebnisse mit Autos wach werden. Das konnten anschließend unsere AntiRostler ausgiebig auf der Terrasse mit Bier und Bratwurst genießen. Die persönlichen Gespräche über Benzinpreise, öffentlichen Verkehr und Regiobahn beendeten eine informative, erlebnisreiche Exkursion. Foto & Text: Robert Heuer Vom AntiRost-Zahnrad zur Waldorf-Glocke Glocken klingen faszinierend, vielstimmig, weithin hörbar hängen sie oft ganz oben im Himmel. Sie bekommen sogar ganz persönliche Namen, sind überdauernde Zeitzeugen meisterlicher Handwerkskunst und werden aus Bronze oder Stahl gegossen. Bronze besteht zu ca. 80 % aus Messing und 20% Zinn. Sie schmilzt bei 1100 Grad C. und wird in Dauer- oder Einmalformen gegossen. Seit über 4000 Jahren sind Bronzeglocken bekannt. Das besondere an Bronze ist, dass man das Material immer wieder verwerten und neu gießen kann. In unserem Schulprojekt mit Schülern der Klasse 4 Seite 3 (9) der hiesigen Waldorfschule haben wir bei den Vorplanungen eines separat stehenden Glockenturms aus Fachwerk lediglich beratend zur Seite gestanden. Den Glockenturm aus Holz errichtete die Initiative „La Vie“. Unser Architekt Robert lieferte vielfältige Skizzen für den Glockenturm. Mit einer Musterglocke wurde ein geeigneter Standort gefunden, denn die Glocke sollte im gesamten Schulbereich weithin hörbar platziert werden. Für den Glockenguss lieferten wir 28,5 kg der insgesamt 42 kg wiegenden Glocke. Das Material entstammt dem Nachlass eines Braunschweiger Klempnerobermeisters. Es war ein Zahnrad, das jahrelang im Eingangsbereich von AntiRost ausgestellt war. Es war, auch Symbol für unser „Zahnrad“, das Sie jetzt gerade lesen. Das von uns gestiftete Zahnrad war bis vor 40 Jahren Antriebsrad des AOKPaternosters in Braunschweig. Damals bewegte es Menschen, heute bewegt es junge Menschen und bestimmt den Rhythmus des Schulalltags durch Geläut. Wir Alten geben die harte Währung Edelmetall an die junge Generation weiter in der Hoffnung, dass sie etwas daraus macht. Schön, dass wir diese derart elementare Begegnung mit den Schülern und dem freundlichen Gießer, Herrn Glasbrenner aus Schwäbisch-Hall, hautnah miterleben durften. Dank gilt der Klassenlehrerin, Frau Brune, und allen engagierten Beteiligten sowie der Mundstock Stiftung, die dieses Projekt finanzierte. Zum Auswendiglernen: Die Glocke (nicht von Schiller): Loch in Erde, Bronze rin, Glocke fertig, bim, bim, bim. Text G. Hinterberg, Foto: R. Heuer 2012 - Europäisches Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen. „Alt trifft Jung“ - Kongress im September 2012 in Hannover. Fünf AntiRostler besuchten die Veranstaltung im Congress Centrum Hannover „CCH“. Teilnehmer waren zirka fünfhundert geladene Gäste aus sehr unterschiedlichen Arbeitsbereichen. Die Sozialministerin, Frau Aygül Özkan, eröffnete die Veranstaltung. In ihrer Begrüßung rief sie dazu auf, die Erfahrungen der Älteren mit den Ideen der Jüngeren zu verbinden. Professor Hans Bertram, Familienforscher aus Berlin, sprach über die sich stark wandelnden Altersgruppen, über die zentrale Frage der Kapitalverteilung und die Fürsorgefrage. Das Modell einer beitragsfinanzierten Rente muss hinterfragt werden. Auch Fürsorgezeiten seien für die Rentenhöhe zu berücksichtigen. Seine abschließende Fragestellung war: Wie können Zeiten so getaktet werden, dass Leben gelingen kann? Volker Amrhein, Projektbüro „Dialog der Generationen“, Berlin, referierte über die Möglichkeiten des Dialogs. Seine weiteren Themen waren: Gemeinschaftliche Wohnformen, Patenschaften für Familien und Jugendliche. Nach den Vorträgen kamen die Praktiker im Plenum zu Wort. So stellte sich die Fridtjof Nansen Schule aus Vahrenheide vor, aus der freien Altenarbeit in Göttingen berichtete Regina Meyer. Günther Hinterberg stellte die Senioreninitiative AntiRost Braunschweig vor. Er berichtete u.a. über Projekte mit Schülern und „Senioren helfen Senioren“. Anhand von Bildern veranschaulichte er die Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Alt und Jung. Es war ein informationsreicher Tag und eine würdige, gut organisierte Veranstaltung für dieses gesellschaftlich so wichtige Thema. Text: A. Lüddecke, Foto: R. Heuer Adam Schüttes Musikgruppe bei AntiRost Seite 4 (9) "Wenn jemand eure Musik belächelt, dann lasst euch nicht beirren. Macht weiter so! Es wird einem einfach warm ums Herz, wenn man eure Musik hört."- Ich war sehr verblüfft, als ich diese, als Ermunterung gedachte Bemerkung hörte, denn die Idee, dass jemand unsere Musik belächelte, war mir noch nie gekommen, wohl, dass es Leute gibt, die bei unserer Musik nicht ihre "Heimat" haben. Es gibt aber auch viele Menschen, die von unserer Musik begeistert sind und immer ungeduldig auf unseren nächsten Auftritt warten. Was für Musik spielen wir denn? - Zu unserem Repertoire gehören populäre Klassiker, sowie bekannte Opern-, Operetten- und Filmmelodien, ergänzt durch "Ohrwürmer" aus der SchlagerBranche. Natürlich spielen wir auch vereinzelt Volkslieder, immer wieder mitreißende Musikstücke, die einfach gute Laune verbreiten und hin und wieder auch eine Eigenkomposition von Herrn Schütte. Unsere Stärke (vielleicht empfinden manche Leute das auch als Schwäche) ist die große Bandbreite unseres Repertoires; man kann uns auf keine Stilrichtung festlegen. Und wer sind "wir"? Wir sind eine Gruppe von immer wieder einmal wechselnden Laienmusikern (Akkordeon, Keyboard, Geige, Querflöte, Klarinette, Mandoline, Gitarre), die der ehemals professionelle Vollblutmusiker Adam Schütte, am Akkordeon, leitet. Uns alle verbindet die Freude am gemeinsamen Musizieren, das so viel anregender ist, als das Spielen allein im stillen Kämmerlein. Einige von uns können jetzt im Ruhestand endlich diesem Hobby frönen, andere treffen Vorsorge, damit sie beim Eintritt ins Rentenalter bereits Mitglied einer Musikgruppe sind. Als wir vor knapp zwei Jahren unter das Dach von AntiRost zogen, haben wir als Dank für die freundliche Aufnahme, das stets hilfsbereite Miteinander und das großzügige zur Verfügung stellen eines Probenraumes, unseren Gruppennamen ergänzt in „Musikgruppe Adam Schütte“ bei AntiRost. Wir proben jeden Mittwoch von 17-19 Uhr und treten bei unterschiedlichen Seniorenveranstaltungen und mit monatlich wechselndem Programm in verschiedenen Altersheimen auf. Über neue Mitspieler mit Notenkenntnissen würden wir uns sehr freuen, denn es wäre schön, wenn alle Instrumente doppelt besetzt wären, um krankheits- oder urlaubsbedingte Ausfälle auszugleichen. Roste Text: Gerda-Maria Rüppell, Foto: R. Heuer Roste sind Bestandteile von Öfen oder Feuerungsanlagen. Auf ihnen verbrennt man Feststoffe auf einer von unten belüfteten Anlage (Unterwind) mit Abführung der Rückstände (Schlacke, Asche). Man unterscheidet Planroste, Wanderroste, Treppenroste, Schüttelroste, Walzenroste und andere, die je nach Beschaffenheit des Brennmaterials (stückig, körnig, staubförmig) genügend breite Spalten zur Belüftung und Entfernung der Rückstände haben müssen. Bei Planrosten besteht die Brennstoffauflage aus parallel angeordneten eisernen Stäben. Dieses Gitter dient als Auflagefläche für Brennstoffe, aber auch als Unterlage zum Backen, Grillen und Rösten. Wanderroste bestehen aus hintereinander angeordneten Planrosten, die einer Rolltreppe gleich, das Brenngut in den Verbrennungsraum transportieren. Wanderroste fanden sich früher auf Dampfern und in anderen Großfeuerungsanlagen. Treppenroste sind geneigte Ebenen aus vielen horizontal angeordneten beweglichen Platten, bei denen das Schüttgut aus einem Container am oberen Ende des Rostes allmählich gut dosiert die schiefe Ebene zur Verbrennung hinabgekippt wird. Sie sind besonders für fast staubförmiges Brennmaterial, vor allem Braunkohlenstaub, geeignet. Ein Umlaufrost wird ebenfalls für Staubfeuerung Seite 5 (9) verwendet. Er besteht aus einer 30 mm starken Platte mit vielen düsenförmigen Löchern, durch die Verbrennungsluft eingeführt wird die das feine Brennmaterial auflockern und zum Glühen bringen. Walzenroste sind hintereinander installierte Trommeln, die mit ihren Greifnoppen bei Rotation das Brenngut befördern. Dieser Rosttyp wird für problematische, nicht aufbereitete, inhomogene Brenngutgemische verwendet, die zum Verkleben und Verschlacken neigen (Müll, Plastik, Kautschuk u. ä.). Text: Fritz Opitz, Foto: W. Altstädt Übergabe restaurierter Geräte an das Gärtnermuseum Wolfenbüttel „Liebe Freunde des Vereins Gärtnermuseum, wir freuen uns, Ihnen wiederum aufgearbeitetes Werkzeug und Gerät für ihr Museum übergeben zu können, das wir sorgsam und angelehnt an alte Handwerkstraditionen restauriert haben. Nach der Entrostung wurden die Gerätschaften mit Leinölfirnis behandelt. Diesmal stammen viele Werkzeuge aus dem Nachlass eines Sammlers. Die Teile lagen auf einem Schrottcontainer. Von da stammen auch Rösttrommel, Sieb, Machete, Maurerhammer und weitere Teile. Die Milchkanne ist aus Ihrem Besitz, und sie wurde in der BMA, bei uns nebenan sandgestrahlt und grundiert. Auch der breite hölzerne Rechen stammt aus Ihrer Scheune. Alle Stiele der Handgeräte waren vom Holzwurm zerfressen und mussten erneuert werden. Die Geräte wurden von folgenden von AntiRostlern bearbeitet: Dieter Kuschniersch, Dieter Handel, Fritz Opitz, Alex Nesterenko, Otto Focke, Heinz Salbach, Manfred Klein und Eberhard Kaubisch; Lydia Schmidt und Robert Heuer betreuten das Projekt. Wir freuen uns, dass wir diese Produkte an das Gärtnermuseum übergeben können, die Materialkosten trägt der Verein AntiRost. Wir wünschen dem Projekt „Aufbau des Gärtnermuseums“ guten Erfolg und viele Unterstützer, wir sind auch weiterhin gerne für Sie tätig“. Text : G. Hinterberg, Foto R. Schmidt Rollstühle für Namibia aus Braunschweig Hoher Besuch aus Namibia: Francina Soul und Elise Stephanus, Familienministerium Windhuk, besuchten anlässlich der Über-gabe des 1400sten Rollstuhls / Rollators in Anwesenheit von Gerlind und Eddy Tkocz, Namibiahilfe Ahnsen bei Gifhorn und Projektpartner der Stiftung St. Thomaehof, Morten Schröder und Wolfgang Stahr. Der besondere Dank gilt Ulrike und Uwe Heitmann, Projektleiter bei AntiRost, die mit ihrem Team hervorragende Arbeit leisten. Die Hilfsmittel sind bestimmt für den Norden des Landes, einer von Malaria und Aids heimgesuchten armen Region. Text: G. Hinterberg, Foto: R. Heuer Das Treppchen für Afrika Seite 6 (9) Unser Partner Projekt für Liberia hat seit einem Jahr ein neues Verkaufslager im Schuberthof auf der Nordstraße in Braunschweig. Früher als LKW-Verladestation genutzt, benötigten unsere so sehr engagierten Afrikahelfer selbst Hilfe: nach Absprache mit der Projektgründerin Annegret Müller bauten wir aus einem vorhandenen Grundgerüst mit privaten Metallprofilspenden eine dringend benötigte, sichere und variable Metalltreppe mit 4 Holzstufen, ca. 2m breit und mit 3 Handläufen versehen. Berufsschweißer Mario Hausmann, der auch unsere Schweißmannschaft trainiert, baute mit Günther an einem Wochenende diese stabile Treppe, die „ein Siegertreppchen“ ist. Dieter und Manfred fertigen die Holzstufen an und präparierten sie mit Farbe. Sieger auf dem Treppchen sind die Kunden, die mit ihren Käufen das Projekt finanzieren helfen, es sind aber auch die ehrenamtlichen Helfer, die jetzt sicheren Weges ihre Arbeit versehen. Projekt für Liberia betreut konkret Wiederaufbau und Bildung im vom jahrelangen Bürgerkrieg gebeutelten Land. Derzeit unterstützt das Projekt mit großem Engagement von Gabie Skusa-Krempec die Aufbauarbeit eines Waisenhauses mit autonomer Energieversorgung (Ingenieure ohne Grenzen). Wir freuen uns, solchen Partnern helfen zu können! Text: G. Hinterberg, Foto: W.Altstädt Einer von uns…wie er nicht im Buche steht! Unser Urgestein „Kuschi“ (Dieter Kuschniersch, * 1938 Oldenburg/O.), kurz vor den Kriegswirren in Böhmen aufgewachsen, kam nach einer Odyssee und dem Auseinanderbrechen seiner Familie 1948 nach Hamburg. Er wuchs dort bei der Oma auf und wurde Tischler. Dieter lernte den Holzbootsbau, war dann 20 Jahre lang beim Opernhaus im Bühnenbau beschäftigt. 1993 zog Dieter nach Braunschweig und war bei der Stadt als Hausmeister tätig. Er war umsichtig, vertrauensvoll und gewieft; durfte als Mann des besonderen Vertrauens auch die neu entstandenen Liegenschaften des Frauenhauses betreuen. Seit 8 Jahren ist Dieter Haus- und Werkmeister bei AntiRost: die gute Seele des Hauses! Läuft etwas schief, „kribbelt es ihm in der Nase“, ihm entgeht einfach nichts. AntiRost ist nur AntiRost, weil Dieter von Beginn an dabei war: fleißig, aufrichtig, zielorientiert. Er ist der Mann an der Säge; hält- und leimt alles zusammen. Kinder mag er besonders, um Benachteiligte kümmert er sich mit Herzenswärme. Vor 3 Jahren stürzte Dieter mit seinem Fahrrad, seitdem lebt er nach einer gravierenden Infektion mit mehreren OPs ohne Schultergelenk. Trotzdem arbeitet er wieder handwerklich geschickt mit beiden Armen, hat dabei wetterabhängig große Schmerzen. „Nach vorne schauen“ ist seine Parole; und so gibt er nicht auf, unser liebenswerter und manchmal auch etwas wortkarger „Kuddel“ (Daddel-Du). Er ist „mit AntiRost verheiratet, es ist sein Leben“. Zu einer armenischen Familie, die ein Café betreibt, hat Dieter ein familiäres Verhältnis und „ab und zu geht’s nach Hamburch“- hierbei kommt ein breites Lächeln in sein Gesicht! Was er da macht?? Das ist sein Geheimnis. Dieter, wir brauchen Dich bei AntiRost- noch viele schöne Jahre! Text: G. Hinterberg, Foto: R. Heuer Seite 7 (9) ZU GUTER LETZT Mit Hirn, Herz und Hand Wenn bei AntiRost gearbeitet wird geht alles Hand in Hand. Und wir machen wie immer ein gutes Ergebnis. All dies können wir auch jetzt singen mit dem Rostsong. Rost, Rost, Rost, wir von AntiRost Rost, Rost, Rost. Wir von AntiRost, wir schrubben und schrubben mit den Feilen, den Rost von Blech- und Eisenteilen. Wir bohren, wir hämmern und wir sägen. Und können damit viel bewegen. Hab`n Verständnis für Kinder von heut und sind für Dialog stets bereit. Rost, Rost, Rost. Wir von AntiRost, wir restaurieren, reparieren, Rollatoren, Maschinen und auch Türen. Alles, alles was wir machen, werden immer gute Sachen. Wir arbeiten mit klarem Kopf Und kleben nicht am alten Zopf. Rost, Rost, Rost. Bei uns geht ab die Post, derbe Späße und auch feiner Humor erheitern Geist, Seele und Ohr. Es gibt ernste Fragen und auch Sorgen, nicht nur heute, nein, auch morgen. Wir helfen da mit Rat und Tat, von morgens früh bis abendsspat. Rost, Rost, Rost, wir von AntiRost, wir helfen gerne allesamt. Für uns ist das ein Ehrenamt. Nicht Geld und Getue treibt uns an, nein jeder hilft, so gut er kann. Freude und Dank sind unser Entgelt, das ist, was für uns wirklich zählt. Text: Heinz Salbach Melodie: Volkmar Brücken, Axel Pahl Veranstaltungen und Termine: 07.11.2012, 17.45 Uhr Lampionumzug im Westlichen Ringgebiet, anschließend gemütliches Zusammensein bei AntiRost. 14.11.2012, 15.00 Uhr Präsentation des größten Holzschnitts Braunschweigs in der Stadtbliothek. 16.11.2012, 19.00 Uhr musikalische Poesie, das Braunschweigprogramm von Hans Fechtel & Andreas Hartmann. Bitte vormerken: Weihnachtspause von AntiRost 21.12.2012 – 06.01. 2013. Seite 8 (9) Tischler, Klempner und so weiter, bringen AntiRost stets weiter… unser Stellenmarkt: Für folgende Arbeitsbereiche suchen wir noch ein paar freundliche ehrenamtliche Mitstreiter mit Sachverstand: Mechanische Werkstatt, Tischlerei, Nachbarschaftlicher Handwerker-dienst (ShS), Büro- und Projektorganisation/ Schulbegleitteam, Kommunikation. Wir begrüßen alle neuen Mitarbeiter bei AntiRost ganz herzlich und wünschen ihnen viele anregende Stunden in unserer Fabrik. Wir freuen uns über Ihren Beitrag für die nächste Ausgabe des Zahnrades, die Redaktion behält sich Textänderungen vor. Bitte besuchen Sie unsere Homepage: www.AntiRostBraunschweig.de und geben Sie uns im „Gästebuch“ eine Rückmeldung. Redaktionsteam: [email protected] / [email protected] AntiRost Braunschweig e.V. Kramerstraße 9a, 38122 Braunschweig Telefon 0531 / 88 61 77 66 Wenn Sie das Zahnrad gelesen haben, geben Sie es bitte weiter. Wir freuen uns über die Verbreitung unserer Ideen und wollen zur Nachahmung anstiften Seite 9 ( 9) Szenen bei AntiRost Restaurierung von 11 Ruhebänken für BMAMitarbeiter / R. Heuer Übergabe Spielgerätehaus Melverode W. Altstädt Neue Bühne Braunschweig – „Der Ganovenkönig“ W. Altstädt 25 Jahre Marine-Shanty-Chor Jubiläumskonzert / W.Altstädt Unsere Rockband „Rostfrei“ überzeugte Volles Haus beim Sommerfest / R. Heuer Sommerfest / R. Heuer Hoch hinaus bei der Montage neuer beim Herr Glasbrenner bringt unser Zahnrad zum Hoflampen / R. Heuer Schmelzen / R. Heuer