Gemeindebrief 32/97 - Evangelische Kirchengemeinde Rondorf
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Gemeindebrief 32/97 - Evangelische Kirchengemeinde Rondorf
»...davon ich singen und sagen will.« Martin Luther, Vom Himmel hoch, da komm ich her, 1533-35 1. Advent 2010 - 20. April 2011 Verantwortlich: Pfarrer Thomas Hübner Evangelische Kirchengemeinde Rondorf Gemeindebrief 32/97 Inhalt Jahrgang 32 · Heft 97 Umschlagmotiv Abstrakte Skulpturen, gestaltet von den Teilnehmern während der Jugendfreizeit 16.VII.–6.VIII.2010 auf dem Fehrenbacher Hof in Hofstetten (Schwarzwald) Wo finde ich was? Impressum...........................................69 Aus unseren Kirchenbüchern.............. 77 Werbung....................................... 77-81 Veranstaltungen im Überblick........ 82-85 Krankenpflege, Besuchsdienst............. 88 Anschriften, Telephon etc. Photos: Anita Katzenstein, Fotostudio Haslach; Gestaltung Umschlag: Dipl. Des. Reinald Gerhards, Köln Die Gemeinde und ihre Einrichtungen........................ 88 Die Dozenten der Musikschule Papageno.................. 73-75 Die katholischen Pfarrer u.a................ 87 Gottesdienst, Glaubensfragen Leitartikel........................................ 3-18 Bibelgesprächsabend..................... 20-30 Büchertisch im Advent.........................52 Kindergottesdienst......................... 52-54 Gottesdienst..................................56-64 Schulgottesdienst............................... 64 Gemeindeversammlung...................... 64 Konfirmandenunterricht, Konfirmation 2011...............................69 Weltgebetstag der Frauen...................71 33, 35, 37, 39, 41, 43, 45, 46-47, 49, 51, 53, 54-55, 57, 59, 61, 63, 65 Konzerte..................... 42, 44, 46, 48, 50 Büchertisch im Advent.........................52 Kantatengottesdienst.......................... 56 Ausstellungseröffnung »Abstrahierte Jugendträume«. Abstrakte Skulpturen der Jugendlichen und der dazugehörigen Bilder von Sandra Beyer................ 56, 86 Das Lied von der Tobacks-Pfeife.................. (10-11) 66-68 ( 30, 34, 38, 54, 71) Kinder-, Jugendarbeit Abstrakte Skulpturen und Texte der Teilnehmer der Jugendfreizeit 16.VII.– 6.VIII.2010 ............ 5, 6-7, 9, 11, 12-13, 15, 17, 19, 21, 23, 25, 26-27, 29, 31, 33, 35, 37, 39, 41, 43, 45, 46-47, 49, 51, 53, 54-55, 57, 59, 61, 63, 65 Konfirmandenfreizeit 2011..................69 Kinder- und Jugendkreise............... 82-85 Musikschule Papageno e.V. informiert über ihre Arbeit............. 72-73 Musikschule Papageno e.V............ 36-38 Die Dozenten der Musikschule...... 73-75 Kindergarten................. Erwachsenenarbeit Förderverein Kindergarten e.V............ 40 Frauenkreis..........................................70 Tagungswochende »Das Hohelied Salomos«..............................70 Seniorenkreis.......................................71 Gemeindeausflüge......................... 75-76 Ökumene Weltgebetstag der Frauen...................71 Die katholischen Pfarrer u.a................ 87 Gemeindeangelegenheiten Kulturelles Abstrakte Skulpturen und Texte der Teilnehmer der Jugendfreizeit 16.VII.– 6.VIII.2010............. 5, 6-7, 9, 11, 12-13, 15, 17, 19, 21, 23, 25, 26-27, 29, 31, 2 Kirchbauverein e.V......................... 32-34 Gemeindeversammlung...................... 64 Espressobar..........................................69 Abschied Anselm Rogmans – eine Widmung.................................... 86 Leitartikel »... davon ich singen und sagen will.« (Martin Luther, Vom Himmel hoch, da komm ich her, 1533-35 – Johannes Geffert zum 60. Geburtstag in dankbarer Freundschaft – In diesem Gemeindebrief möchte ich Ihnen den Kern des Konzeptes der Kinder- und Jugendarbeit unserer Kirchengemeinde vorstellen. Dieser ist die theologische Einsicht des Reformators Martin Luther (1483-1546),1 daß nichts Gelt ung haben darf, was sich nicht vom Neuen Testament ableiten läßt: »Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus« (1. Korinther 3,11). Das gelingt natürlich am besten dadurch, daß nicht ich, sondern die Jugendlichen selbst etwas davon »zeigen und sagen«, was sie während unserer dreiwöchigen Sommerfreizeit künstlerisch entworfen und gestaltet haben. Zur Ausstellungs eröffnung nach dem Kantatengottesdienst am 1. Advent (siehe S. 56, 86) sind Sie ebenso herzlich eingeladen wie zu einem Konzert am 4. Advent: Kinder und Ju gendliche der Musikschule Papageno und der Kurrende wollen Ihnen die Weih nachtsbotschaft »singen und sagen« (siehe S. 44). Diesen Grund immer wieder gegen alle Verwehungen des Zeitgeschmacks frei zulegen, war das eigentliche Anliegen des Reformators und sollte das unsrige bleiben. Von ihm haben wir uns den schon erwähnten Kern des Konzeptes unserer Kinder- und Jugendarbeit formulieren lassen. Luther benennt es – wo könnte man es besser machen – in einem Kinderlied. »Ein Kinderlied auf die Weihnacht Christi« hat Martin Luther das von ihm gedichtete und komponierte Weihnachtslied »Vom Himmel hoch, da komm ich her« genannt. Die erste Strophe endet mit einer Aussage, die aufmerken läßt; denn sie hat für Luther eine geradezu programmatische Bedeutung: »davon ich singen und sagen will«. In diesen Worten sah der Reformator Luther den Schlüssel zum christlichen Glauben und zur christlichen Erziehung der Kinder und Jugendlichen. Wir wollen uns im folgenden Klarheit darüber verschaffen, was Martin Luther damit genau gemeint hat. Der Kindergarten, der sich jetzt Musikkindergarten nennt, die Musikschule Papageno, die Kurrende, die Kinder- und Jugendfreizeiten mit ihren Jugendgottesdiensten, die Pfadfinder- und Jugendkreise, der Kinder- und Familiengottesdienst, der Katechumenen- und Konfirmandenunterricht und überhaupt das viele Musizieren und Singen sind Ausdruck unseres Konzepts der Kinder- und Jugendarbeit. Es basiert nicht auf dem Stil unserer Zeit geschuldeten pädagogischen oder psychologischen Entwürfen, sondern es steht auf urprotestantischem Grund. 3 Leitartikel »Natura enim verbi est audiri« – »ponit nos extra nos« – »stellt uns außerhalb unser« »Denn das Wesen des Wortes ist das Gehört-Werden.«2 Der große Luther-Forscher Gerhard Ebeling (1912-2001) hat das Anliegen Luthers, daß das Evangelium uns von uns selbst »wegreißt« und uns außerhalb unser selbst stellt (siehe unten), geradezu klassisch zusammengefaßt: Man könnte diesen lateinischen Satz Luthers auch anders übersetzen: »Denn dem Wort wohnt das Gehört-Werden inne.« Der Hörer eines Wortes vernimmt zweierlei: zum einen die Wortgestalt und zum anderen den Wortgehalt. »Was Verstehen im tiefsten Sinne bedeutet, nämlich daß es nicht nur zu einem Begreifen des Textes, sondern auch zu einem Ergriffenwerden kommt, Die Wortgestalt desjenigen, der das Wort spricht, ist von drei Faktoren geprägt: – von dem Wortklang (mächtig, zornig, bestimmt, zögernd, leise usw.), – daß das comprehendere [Verstehen] von der Schrift ausgeht und nicht vom Ausleger, – von der Stimme (Fistelstimme, zischend, angenehm, unangenehm, männlich, weiblich, kindlich usw.) – daß das Verstehen etwas Passives ist und alle Aktivität beim Text liegt, – daß der Text zum Subjekt und der Verstehende zum Objekt wird, zum Gefan genen des Textes, – und von der Sprachmelodie (abgehackt, flüssig, angenehme Tonlage usw.). Der Wortgehalt ist von zwei Faktoren geprägt: das wird wohl an kaum einem anderen christlichen Exegeten so eindrücklich wie an Luther.«6 – dem Wortlaut (Wortwahl, Sprachniveau, Stil usw.) – Entscheidend für unseren Glauben ist es nicht, daß ich als Christ das Neue Testament verstehe, sondern daß ich mich von der Schrift verstanden weiß. Das heißt: Nicht ich lege das Neue Testament aus, sondern es legt mich bzw. mein Leben aus. Daraus folgt: Zu Beginn unserer Arbeit wurde uns erklärt, was abstrakte Kunst überhaupt sei. Dann wurden uns die Materialien gezeigt, die wir zum Bauen benutzen konnten. Bevor wir mit dem Bauen begannen, mußten wir unsere Figur zeichnen. Die Figur, die ich am Anfang gezeichnet habe, habe ich dann aber nicht gebaut. – Mein Verstehen des christlichen Glaubens ist ein Verstandenwerden, also etwas Passives, etwas, das mit mir geschieht. Der Text, den ich z.B. in der Predigt (vgl. Römer 10.17) ausgelegt höre, macht etwas mit mir, er ist aktiv, nicht ich. Ich habe auf den Kontrast der Farben geachtet, so daß die weiße Stele besonders hervorsticht. Gelbe und schwarze Stelen gibt es jeweils zwei, weshalb diese nicht in den Vordergrund treten. Die schwarzen Stelen stechen am wenigsten hervor, weil sie sich von der ebenfalls schwarz gehaltenen Grundplatte kaum abheben. Neben der Nach Ebeling geht es Luther also um folgendes: – und dem Wortsinn (Inhalt, Botschaft, Zweck usw.). Wir wissen alle, wie sehr uns die Wortgestalt (»verbum vocale«) mindestens ebenso beeinflussen kann wie der Wortgehalt (»verbum mentale«),3 von welchem im letzten Gemeindebrief die Rede war.4 Diese »Doppelgesichtigkeit des Wortes«5 eignet dem gesungenen Wort in noch größerem Maße. Bevor wir hierauf näher eingehen, wollen wir uns vor Augen führen, wie sich Luther das Verstehen des Wortes Gottes vorgestellt hat. 4 Jan Beyer (geb. 1996 Köln) Kräftemessen 2010, Holz und Acryllack H 17 cm × B 20 cm × T 20 cm weißen fallen die rote und die blaue Stele am meisten auf. Obwohl sie die kleinere ist, läßt die Signalfarbe Rot die kleinere Stele stärker ins Auge fallen als die blaue. 5 Jan Beyer Leitartikel unterscheidet das Wort Gottes von allen anderen Worten. – Damit wird das Neue Testament zum Subjekt, das an mir handelt, und ich als Verstehender werde zum Objekt, mit dem etwas geschieht: Ich werde zum Glaubenden gemacht, nicht ich kann mich selbst dazu machen.7 Es seien hierzu zwei Beispiele genannt. Jesus sagt: »Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt nicht mich auf, sondern den, der mich gesandt hat« (Markus 9,37). Wer diesem Text als Subjekt begegnet und ihn zum Objekt seines Verstandes macht, muß feststellen: Das ist ein unsinniger Satz (»wer mich aufnimmt, der nimmt nicht mich auf«). Wer sich aber zum Hörer dieses Textes macht, ihn also als Subjekt zu sich selbst, dem Objekt des Textes, sprechen läßt, der wird das Wort Jesu verstehen. Das gleiche gilt für das Jesus-Wort »Liebet eure Feinde« (Matthäus 5,44). Begegnen wir dem Text als Subjekt und machen ihn zum Objekt unserer Betrachtung, dann kommen wir zu dem Schluß: Wen ich liebe, der ist nicht mein Feind; und wer mein Feind ist, den liebe ich nicht. Lassen wir aber den Text das Subjekt sein, das unser Herz anspricht, uns also zum Objekt macht, dann verstehen wir plötzlich das Wort und spüren, wie es uns verändert. Das Wort Gottes ist also in einer besonderen Weise qualifiziert; wenn wir von ihm sprechen, dann geht es nicht um irgendeinen Wortgehalt (»verbum mentale«), sondern um den Gehalt des Wortes Gottes (»verbum theologiae«), um das Evangeli um.9 Ich werde also als Mensch von meiner Ichsucht und von meinem Starren auf meine Fähigkeiten und Leistungen weggerissen und außerhalb meiner selbst ganz neu aufgestellt. So geschieht Glauben an mir: Im Hören auf Gottes Wort werde ich außerhalb meiner selbst gestellt; ich ›entäußere‹ mich; ich werde meiner Entäußerung gewärtig und komme so weg von meiner Selbstbezogenheit. Gott will Herr meines Lebens sein; mein überfordertes Ich muß das nicht mehr leisten. Christlicher Glaube bewirkt diesen Herrschaftswechsel und umgekehrt. Der Christ lebt also »nicht auf sich bezogen, sondern auf etwas außerhalb seiner selbst bezogen«.10 Wir konnten uns mit Hilfe des Reformators Martin Luther etwas Entscheidendes Der Grundaufbau der Skulptur besteht aus drei Würfeln, die übereinander angeordnet sind. Für die Gestaltung meiner Skulptur habe ich ausschließlich Schwarz und Weiß gewählt. Damit kommen wir zu einer entscheidenden Einsicht. Sie finden wir in dem ber ühmten Kommentar (1535) von Martin Luther zum Galaterbrief des Apostels Pau lus. Dort schreibt der Reformator: »Und das ist der Grund, warum unsere Theo logie Gewißheit hat: Sie reißt uns von uns selbst weg und stellt uns außerhalb unser [»ponit nos extra nos«]«.8 Diese Fähigkeit Die drei Würfel werden von zwei Quadern getrennt, so daß die Würfel fast übereinander schweben. Der obere und untere Würfel 6 Fabian Brucoli (geb. 1992 Köln) Trinity 2010, Holz und Acryllack, H 46 cm × B 15 cm × T 15 cm neutralen Hintergrund treten die roten Dreiecke und blauen Auslassungen stark hervor. wurden in der ursprünglichen Form belassen und weiß bzw. schwarz lackiert. Die Ecken des mittleren Würfels wurden oben und unten an den jeweils weiß bzw. schwarz gehaltenen Seiten in Dreiecksform ausgesägt und an derselben Stelle versetzt wieder befestigt, so daß sie aus dem Würfel herausragen. Die herausstehenden Dreiecke geben der eher schweren und soliden Skulptur eine gewisse Leichtigkeit. Die Spannung in der Skulptur wird durch die Lackierung der einzelnen Elemente erzeugt. Die Seiten des Würfels sind diagonal in Schwarz und Weiß getrennt. Auf diesem Die drei Würfel finden sich in der Dreiecksform der durch eine diagonale Linie farblich getrennten Dreiecke auf den Seitenflächen des Würfels wieder. Auch die ausgefrästen Dreiecke spiegeln die Zahl Drei wider: »Trinity«. Fabian Brucoli 7 Leitartikel klar machen: Es gibt etwas, das uns von unserer Ichsucht und unserer permanent überfordernden Selbstbezogenheit befreit: das Wort Gottes (»verbum theologiae«), welches in Jesus Christus Fleisch geworden ist (Johannes 1,14). Lisa Burgartz (geb. 1993 Köln) Reliefskulptur 2010, Holz und Acryllack H 15,5 cm × B 22 cm × T 15,5 cm ohne Grund nennt man die Reformation auch eine »Singbeweg ung«: »Im Singen und Sagen vollzieht sich eine dem Evangelium auf den Leib zugeschnittene Form seiner Erscheinungsweise.«13 Das Singen und das Sagen ziehen sozusagen gemeinsam an einem Strang: Sie ziehen den Menschen aus seiner Selbstverschlossenheit heraus in das, was wir Entäußerung genannt haben. Diese Einsicht bezieht sich auf den Gehalt des Wortes Gottes, auf den Wortlaut und -sinn. Da wir nun aber auch etwas von der »Doppelgesichtigkeit des Wortes« wissen, also von der Bedeutung der Wortgestalt, stellen wir uns die Frage: Kann sie ebenfalls wie das Wort Gottes die »Entäußerung des in sich verschlossenen Menschen« leisten?11 Wir kommen damit zurück auf das gesungene Wort, dem – wie wir schon sagten – die »Doppelgesichtigkeit des Wortes« gegenüber dem gesprochenen Wort in besonderer Weise eignet. Mit sicherem Griff hat sich Martin Luther diese Formel – »singen und sagen« – als einen Schlüssel zum christlichen Glauben und zur christlichen Erziehung zu eigen gemacht; sie findet sich in seinem Gesamtwerk an mehreren Stellen.14 Das wird vor allem in der ersten Strophe seiner Dichtung »Ein Kinderlied auf die Weih nacht Christi« deutlich, für das er auch die Melodie komponiert hat: »davon ich singen und sagen will« Durch das Singen geraten die Wortgestalt und der Gehalt des Wortes Gottes (»verbum theologiae«) in ein reiches Beziehungsgeflecht. Der Wortklang, die Stimme und die Sprachmelodie bilden beim Singen stärker noch als beim Sprechen die Wortgestalt, die damit Musik wird (»vox musicae«). »Die vox musicae leistet an Seele und Herz affektiv [gefühlsmäßig] das, was das verbum theologiae intellektiv [Kunstwort für: verstandesgemäß, intellektuell] zu verstehen gibt: den Herausgang des Menschen aus seiner Selbstbezogenheit in das selbstlose Gewisssein Gottes«.12 Im Singen »wirkt das Wort (vox musicae: Entäußerung), was es besagt (verbum theologiae: Evangelium)«. Im »Singen und Sagen« wird das Wort also in einem hohen Maße wirksam. Nicht »Vom Himmel hoch, da komm ich her, ich bring euch gute neue Mär; der guten Mär bring ich so viel, davon ich singn und sagen will.«15 (entstanden 1533-1535) Luther zieht hier aus seiner theologischen Überzeugung den Schluß auf eine rich tungsweisende pädagogische Erkenntnis: Nichts entrückt Kinder und Jugendliche so ins Reich Gottes, wie das »Singen und Sagen« von der biblischen Botschaft. Sie wissen sich von Gott geliebt und gewinnen so Zuversicht für ihr Leben, in das sie nach dem Singen und Sagen aus ihrer Entrückung gestärkt zurückkehren. Im 8 Es sollte keine Skulptur auf einem Sockel werden, sondern ich wollte eine Skulptur aus dem Sockel entwickeln. Der Würfel ist absichtlich nicht farbig, sondern überwiegend in Schwarz gehalten. Die rechte Würfelseite bildet eine Ausnahme. Sie ist ebenso weiß bemalt wie die Innenseiten des in die Oberseite eingefrästen Lochs und des ausgesägten Quaders unten. Auf diese Weise erscheint der Würfel auf den ersten Blick dunkel, und es wird an den weißen Stellen ein starker Kontrast erzeugt. und ›eckig‹ deutlich. An der rechten Würfelseite nehmen ein gelbes Dreieck und eine ovale, dünne, rote Scheibe ihren Platz nebeneinander ein. Hier wiederholt sich das ungeordnete Motiv von ›rund‹ und ›eckig‹. Auf der linken Würfelseite sind zwei halbe Rundbögen in Rot und Weiß angebracht. Diese stellen eine geordnetere –›runde‹ – Einheit dar. An der schwarzen Vorderseite wurde an Stelle des ausgefrästen Quaders eine rechteckige Platte eingesetzt. Die gelbe Farbe der Platte sticht ins Auge, da sie über die ganze Seitenlänge des Würfels noch vorne auskragt und Gelb einen hohen Signalwert hat. Diese Seite stellt eine strenge und geordnete Einheit dar und steht somit im Gegensatz zu den verspielten und ungeordneten übrigen Seiten. In dem ausgefrästen Loch oben liegen vier in Rot, Weiß, Blau und Gelb gehaltene Stäbchen, die ›chaotisch‹ übereinander liegen. Hier wird der Unterschied zwischen ›rund‹ Die reliefartig gestalteten Seiten machen den Würfel zu einer Skulptur– eine »Reliefskulptur«. Lisa Burgartz 9 Leitartikel Singen bekommen die Kinder ein Gespür für ihr eigenes ›Ich‹, das durch das Sagen von Gott in Gott ein Gegenüber findet: Sie hören ihre eigene Stimme, aber sie hören auch eine Stimme. Sowohl die Musik der Singmelodie als auch das »ewig Licht« des Evangeliums, das durch die geistlichen Lieder »da herein« geht, geben der Welt »einen neuen Schein«, in dessen Glanz auch die Erwachsenen als Kinder Gottes entäußert werden: Sagen« formuliert hatte, beobachten wir eine kleine Szene im Hause Bach in Leip zig. Hier schreibt der etwa zwölfjährige Johann Gottfried Heinrich Bach (17241763) in das Klavierbüchlein seiner Mutter Anna Magdalena Bach (1701-1760) das Lied von der »Tobacks-Pfeife«, das er auf der Straße aufgeschnappt hat, und macht daraus eine kleine Komposition für Klavier (Faksimile siehe S. 66). Seine Mutter, Berufssängerin, transponiert die Melodie von d- in g-moll, und sein Vater Johann Sebastian Bach (1685-1750) setzt eine Baßstimme hinzu (Faksimile siehe S. 67).17 »Das ewig Licht geht da herein, gibt der Welt ein’ neuen Schein; es leucht’ wohl mitten in der Nacht und uns des Lichtes Kinder macht. Kyrieleis.«16 Diese kleine Szene im Hause Bach zeugt von einer klassischen typisch prote stantischen Kultur des »Singens und Sagens«, ganz unabhängig davon, daß dieses Kantorenhaus in Leipzig von einer der überragendsten Persönlichkeiten unserer Geschichte beherrscht wurde. So etwas kann uns kein Maßstab sein, aber auch das sollten wir sehen: Johann Gottfried Heinrich Bach wurde als Jugendlicher in den Entwicklungsjahren schwachsinnig. Anna Magdalena Bach schenkte ihrem Mann zwischen 1723 und 1742 dreizehn Kinder, von denen sieben noch in den Kinderjahren starben. Sie selbst starb gänzlich verarmt im Alter von 59 Jahren. (Martin Luther, entstanden um die Weihnachtszeit 1523) Kinder und Jugendliche, die mit dem geistlichen Singen und Sagen in ihrem Elternhaus, in der Gemeinde oder gar auch in der Schule groß werden, wissen nicht nur um die Erfahrung des Entrücktseins bzw. der Entäußerung, sie schöpfen daraus auch Kraft. Diese Erfahrung nennen wir Ergriffensein; denn wo Gottes Geist nach uns greift, da wird die Seele nicht nur heil, sie wird auch gestärkt; sie fühlt sich geborgen, weil sie sich ergriffen und damit gehalten weiß. Wer Kindern und Jugendlichen nicht sagt, wo sie seelisch auftanken können, so daß ihnen dadurch von außen Kraft zufließt, der muß sich nicht wundern, wenn sie mit ihren geistigen Kräften (z.B. in der Schule) schnell erschöpft sind. Zweierlei kann uns dieses kleine Beispiel aus dem Hause Bach lehren: Zum einen haben Anspruch und Sorgfalt im Hinblick auf die Erziehung der Kinder weniger mit dem sozialen Status als viel mehr mit der Opferbereitschaft der Eltern zu tun. Zum anderen können wir hier ablesen, daß Martin Luthers Konzept einer christlichen Kindererziehung auch noch 200 Jahre später tragfähig war. Das »Singen und Sagen« Das Lied von der Tobacks-Pfeife – eine Geschichte Rund 200 Jahre nachdem Luther seine umwälzenden Einsichten vom »Singen und 10 Bogdan Filote (geb. 1995 Suceava / Rumänien) Viata! (rumänisch ›Leben!‹) 2010, Holz und Acryllack, H 21 cm × B 4,5 cm × T 4,7 cm die Oberseite rot lackiert. Ich wollte erreichen, daß jede der drei Grundfarben auf einer gleich großen Fläche in regelmäßigen Abständen repräsentiert wird. Außerdem soll verdeutlicht werden, daß aus diesen drei Farben alle anderen Farben entstehen. Jede einzelne dieser Grundfarben symbolisiert zudem etwas anderes. Das abgeschrägte Ende der Stele bildet einen Gegensatz zu der regelmäßigen Anordnung der Farben und der quadratischen Grundplatte. Meine Skulptur besteht aus einem Sockel und einer im Querschnitt quadratischen Leiste, aus welcher Dreieckskörper herausgefräst worden sind. Der Sockel ist oben diagonal schwarz und weiß gehalten, ebenso zum überwiegenden Teil die Stele. Die erste und zweite Einkerbung wurde blau und gelb, Bogdan Filote 11 Leitartikel hat der Familie J. S. Bachs als auch seinen Kompositionen viel Kraft verliehen. Wer wäre beim Hören des Weihnachtsoratoriums, der Matthäus- oder Johannespassion dieses begnadeten Komponisten nicht ergriffen, entrückt, gar entäußert?18 steht gleich auf der ersten Seite: »ah, das ist Marga«.20 Erstaunliches finden wir in einem Fachbuch aus der Reihe »Lehrer-Bücherei: Grundschule. Richtig schreiben lernen von Anfang an« aus dem Jahre 2010. Es wurde von dem Leiter einer »Regionalen Schulberatungsstelle« und einer Grundschullehrerin, die auch in der »Lehrerfort- und -weiterbildung« (!) arbeitet, verfaßt. Herausgegeben haben es eine ehemalige Grundschulrektorin, die jetzt im Ministerium des Landes NordrheinWestfalen »für Schule und Weiterbildung« tätig ist, und ein »Regierungsschulrat«. Die erwähnten Fachleute sind für den folgenden Text verantwortlich, mit welchem sich interessierte Grundschullehrer fortbilden sollen: Auch unsere Konfirmanden lieben das Lied von der Tobacks-Pfeife, nachdem sie es in ihrer Freizeit im Schwarzwald gelernt haben. Noten und Text finden Sie in diesem Gemeindebrief abgedruckt (S. 68, 66-67); vielleicht haben auch Sie Freude daran. Wie steht es heute, noch einmal fast 300 Jahre später, mit Luthers Konzept vom »Singen und Sagen«? »Ole am schlafen.« Als ich 1958 in die damals so genannte Volksschule in Bonn eingeschult wurde, erhielt ich als erstes Schulbuch die »Sonnenfibel«,19 die ich noch heute besitze. In der Schulfibel findet sich vorne ein Inhaltsverzeichnis (»Inhalt und Aufbau«); es ist selbstverständlich mit einem festen Einbanddeckel versehen und fadengebunden; außerdem beinhaltet »das erste Lesebuch« nicht weniger als drei Schriften: die la teinische Schreib- und Druckschrift sowie Texte in Fraktur. Ich kenne heute eine große Zahl von Studenten, die Bücher, welche in Fraktur gesetzt sind, nicht lesen können. Alle Schüler in meiner Klasse – auch diejenigen, die später nicht auf das Gymnasium gingen – lasen bereits im ersten Schuljahr einer Volksschule unter anderem Fraktur. Damals war es noch selbstverständlich, daß die Autoren einer Schulfibel die deutsche Sprache beherrschen und richtige Sätze bilden können. Der erste Satz in meiner »Sonnenfibel« Ich habe eine abstrakte Holzskulptur mit zwei verschiedenen Seiten gestaltet. Der Unterschied soll durch verschiedene Holzformen, Höhen und Farben deutlich gemacht werden. Auf der einen Seite schwebt 12 Ramona Gansen (geb. 1997 Köln) eine eckige Holzplatte mit Stacheln aus Holzstäbchen. Die Stacheln habe ich mit einem kalten Blau lackiert. Auf der anderen Seite schwebt eine Kugel, die aus Styropor® besteht; daran habe ich mit Leim sechs kleine Holzkugeln befestigt. Die große und die kleinen Kugeln habe ich mit einem warmen Rot lackiert. Die Grundplatte, der dicke senkrechte Quader und die beiden Rundhölzer (›Äste‹) sind schwarz bzw. weiß gehalten, damit die Aufmerksamkeit auf die beiden farbigen Teile gerichtet wird. Die quadratische Holzplatte ist an dem oberen, die rote Kugel am gegenüberliegenden unteren ›Ast‹ angebracht worden, um auf abstrakte Weise den Betrachter ins Fragen zu stellen. Kalt – Warm 2010, Styropor®, Holz und Acryllack H 26 cm × B 28 cm × T 27 cm ist. Das aufgemalte blaue Quadrat ›spiegelt‹ sich auf der Grundplatte, damit verringert sich optisch ihr Abstand zu der großen blauen Platte. Die rote Kugel benötigt keinen farbigen Spiegel, da sie schon dicht genug über der Grundplatte schwebt. Das Grundgerüst in Schwarz und Weiß dient nicht nur zur Befestigung, sondern ist auch Bestandteil der Skulptur. Der schwarz lackierte tragende Quader steht den bewußt in Weiß gestalteten, ›unsichtbar‹ haltenden Elementen gegenüber. Der schwarze ›tragende‹ Teil der Grundplatte (der Rand) korrespondiert dem Quader. Das rote Element wirkt weich im Gegensatz zur harten blauen Platte. Deshalb ist die rote Kugel an dem Holz (›Ast‹) hinuntergerutscht, während die blaue Platte wie eingefroren oben am Holz befestigt 13 Ramona Gansen Leitartikel »Einige [Schüler] brauchten die Sicherheit der Vorgaben und beschränkten sich weitgehend auf die gemeinsam erarbeiteten Sätze. Andere ergänzten den Text durch bekannte Wörter. Eine Reihe von Kindern nutzte einen gemeinsam erarbeiteten Satz, um diesen immer wieder neu [ginge auch ›alt‹?] zu verändern und zu ergänzen. ... Im nebenstehenden Beispiel wurde erarbeitet: ›Ole am schlafen.‹ ›Mama am lesen.‹«21 Laura Gerhards (geb. 1993 Bergisch Gladbach) Glut 2010, Holz, Kordel und Acryllack, H 15 cm × B 15 cm × T 15 cm Als ich das las, dachte ich zunächst an einen verborgenen Scherz, an eine Ironie. Ich irrte! »Ole am schlafen.« »Mama am lesen.« – Das sind »die gemeinsam erar beiteten Sätze«, die der Lehrerfortbildung 2010 dienen sollen. Etwas hilflos frage ich mich: Wo blieb das Lektorat des Verlages?22 Das schöne deutsche Wort Pädagoge kommt aus dem Griechischen paidòn ágein ( ) – »ein Kind (an-)leiten«: im Deutsch-Unterricht beispielsweise zur Verfeinerung und Ausbildung unserer schönen Muttersprache. Das hier als aufschreckendes Beispiel angeführte Zitat (»Ole am schlafen.«) belegt, daß die verantwortlichen Politiker davon nichts mehr wissen wollen: »singen und sagen«. »Ole am schlafen.« – Wehrlos sind die Schüler unseres Bundeslandes mit solch einem Unsinn konfrontiert. Das hier verwendete »am« – zusammengesetzt aus »an« und »dem« – ist doch die Zusammensetzung einer Präposition und eines Artikels und niemals eine Konjunktion. Doch als solches ist das »am« wohl gedacht, denn sonst wäre das ihm folgende Wort »schlafen« groß geschrieben worden. Oder möchten diese Fachpädagogen das »am« als ein Adverb verstanden wissen? Soll das Wort »schlafen« ein Verb sein? Wenn ja, warum wurde es dann nicht flektiert: »Ole schläft«? »Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer« Im landeskirchlichen Liederteil unseres Gesangbuches findet sich dieses Lied, welches nicht mehr das Evangelium (»verbum theologiae«) zum Inhalt hat, sondern einem Gefühl Ausdruck gibt: »Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer«.23 Es macht nicht mehr ergriffen, es entrückt nicht und schon gar nicht entäußert es. Vielmehr macht es betroffen und verinnerlicht dem Singenden ihm schon Bekanntes. Es be läßt den Sänger bei sich. Das gleiche gilt für die Melodie dieses Kirchenpopliedes, welches hier beispielhaft für eine Entwicklung stehen mag, die auf dem ökumenischen Kirchentag in München noch ganz andere Untiefen erreicht hat. »Ole am schlafen.« »Mama am lesen.« – Noch hilfloser werde ich, wenn ich versuche, die Satzteile zu bestimmen. Ein vollständiger Aussagesatz muß doch mindestens aus Subjekt (»Ole«) und Prädikat (»schläft«) bestehen. 14 Der große Würfel wurde in acht gleich große zerteilt, von denen jeder jeweils an drei Kanten auf der ganzen Länge ausgesägt wurde, so daß beim Zusammensetzen ein neuer Würfel entstand, dessen Mittelpunkt von allen Seiten sichtbar ist. Von außen ist die Skulptur schwarz, während der ausgesägte, innere Teil in Weiß gehalten ist. So wird der Blick auf den weißen, kleineren Teil gelenkt und erst danach entdeckt man den kleinen, blauen Würfel, der auf einer diagonal durch den schwarzen Würfel gespannten roten Kordel aufgefädelt ist. Alle acht Quadrate werden mit einem gelben Holzplättchen auf Abstand gehalten. Farben der »Fremdkörper«, also der Teile, die nicht zum zersägten Würfel gehören, klar und deutlich abheben. Die Abstandshalter binden die Skulptur, die eigentlich nur aus Einzelteilen besteht, zu einem Ganzen zusammen; so entsteht in der Skulptur eine dialektische Spannung (Abstand halten – zusammenbinden). Die Farbe Gelb habe ich für einen der Fremdkörper (nämlich die zwölf Abstandshalter) gewählt, weil sie zu den schwarzen, dunklen Würfeln als hellste der drei Grundfarben den größten Kontrast bildet. Die anderen beiden »Fremdkörper« habe ich ebenfalls farbig gestaltet, damit sie als solche deutlich erkennbar und alle drei Grundfarben vertreten sind. Ich habe die Kordel diagonal gespannt, weil sie so eine starke Spannung in der Skulptur erzeugt. Mit dem allen wohnt ihr eine Art glühender Kraft inne – die »Glut«. Schwarz und Weiß habe ich gewählt, weil sich so ein starker Kontrast bildet und sich die 15 Laura Gerhards Leitartikel Viel ehrlicher wäre es zu singen: »Herr, deine Liebe ist wie Kraut und Rüben«. Wer Kindern und Jugendlichen nicht mehr die Qualität des sie entäußernden Chorals oder geistlichen Liedes nahebringen will, macht sich mitschuldig, wenn »Ole am schlafen« bleibt. Anmerkungen War früher alles besser? Nein, ganz gewiß nicht; jede Zeit hat ihre Sorge. Aber die Wahrheit des Evangeliums steht über den Zeiten und ihren Sorgen. Deshalb versuchen wir als Kirchengemeinde, den Kindern und Jugendlichen ein Ort zu sein, wo diese wundervolle Anleitung Martin Luthers – »davon ich singen und sagen will« – stets die kritische Meßlatte unserer Arbeit sein möge. 3 Hierzu siehe: Johannes Block, Hymnologie und Hermeneutik. Versuch einer gegenseitigen Durchdringung am Beispiel des gesungenen Wortes bei Martin Luther, 1999, Dissertation Heidelberg 2000; überarbeitet als Buch erschienen: ders., Verstehen durch Musik: Das gesungene Wort in der Theologie. Ein hermeneutischer Beitrag zur Hymnologie am Beispiel Martin Luthers (Mainzer hymnologische Studien Bd. 6), Tübingen / Basel 2002; ders.,Verstehen durch Musik. Das gesungene Wort als hermeneutische Schule am Beispiel der Theologie Martin Luthers, in: Kerygma und Dogma Jg. 50 Heft 2, Göttingen April / Juni 2004, S. 151-168 [die Belege für das ebd. S. 157 Anm. 35 als Zitat ausgewiesene »verbum mentale« treffen auf dieses nicht zu (vgl. in Übereinstimmung mit J. Block, E-Mail vom 8.XI.2010, WA 1, S. 30 Z. 18; WA 57, S. 94 Z. 20), nur auf das »verbum vocale«]. Den vorzüglichen Studien von J. Block verdanke ich so manchen Stellenhinweis in Luthers Gesamtwerk; den Hinweis auf seine Studien verdanke ich Beatrix Klein. 1 Martin Luther, * 10.XI.1483 Eisleben, † 18.II.1546 das. 2 M. Luther, Dictata super Psalterium. 1513-1516. Glossa: Psalmus LXXXIV [LXXXV.] (bearbeitet von Gustav Kawerau), in: D. Martin Luthers Werke. Kritische Gesamtausgabe [im folgenden = WA] 4. Band, Weimar 1886, S. (1-20) 9 Z. 18-19. Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Weihnacht und ein gutes Neues Jahr 2011: »Das ewig Licht geht da herein, gibt der Welt ein’ neuen Schein«! 8 M. Luther, In epistolam S. Pauli ad Galatas Commentarius. [1531]. 1535, in: WA 40.1, 1911, S. 589 Z. 25-26: »Atque haec est ratio, cur nostra Theologia certa sit: Quia rapit nos a nobis et ponit nos extra nos«. Variante 2: Ich habe mich dazu entschieden, meine Skulptur auf einer schwarzen Grundplatte zu befestigen. Ich wollte von Anfang an vier schwarze Holzwürfel in die Skulptur einbauen. Diese sind in einer Ecke der Grundplatte instabil übereinander gestapelt. Der Holzkeil und die rote Kugel sind übrig gebliebene Bauteile von einer ursprünglich anders geplanten Skulptur (Variante 1), die ich aber weiterhin verwenden wollte. Der weiße Keil wurde in der gegenüberliegenden Ecke der Grundplatte befestigt. Die schiefe Ebene des hingelegten Keils wird dazu genutzt, die rote Kugel aufzunehmen. 9 Joh. Block, Verstehen durch Musik a.a.O. (Anm. 3), 2004, S. 154, 162f. So entsteht eine starke kinetische Spannung zwischen der – gleich herunterrollenden? – 4 Thomas Hübner, »Also kommt der Glaube aus der Predigt, die Predigt aber durch das Wort Christi« (Römer 10,17). Leitartikel, in: Gemeindebrief Jg. 32 Nr. 96, 5. Sept. – 26.Nov.2010, Köln 2010, S. 3-14. 5 Joh. Block, Verstehen durch Musik a.a.O. (Anm. 3), 2004, S. 157.158. 6 Gerhard Ebeling, Lutherstudien Bd. 1, Tübingen 1971, S. 3; Einsetzung der Spiegelstriche und Aufteilung des Textes in Abschnitte von Th. H. 7 Vgl. Text von Martin Luther hier S. 24, Bibelgesprächsabend 8.II., 22.II.2011. 16 Lisa Gerhards (geb. 1995 Bergisch Gladbach) Bedrohung 2010, Styropor®, Holz und Acryllack H 19 cm × B 20 cm × T 20 cm Kugel und den Würfeln, welche die Kugel im nächsten Moment umzustoßen droht. Das Quadrat der Grundplatte korrespondiert der Form der Würfel. So entsteht der Eindruck, als entwüchsen die Würfel der Grundplatte. Sie ist wie die Würfel schwarz lackiert, damit diese sich nicht von der Grundplatte abheben. Sie (die Grundplatte) ist so von der roten Kugel in ihrer Existenz ebenso ›bedroht‹. 17 Lisa Gerhards Leitartikel 10 Joh. Block, Verstehen durch Musik a.a.O. (Anm. 3), 2004, S. 161. 21 Norbert Sommer-Stumpenhorst / Martina Hötzel, Richtig schreiben lernen von Anfang an. Methodenkompetenz. Differenzierte Förderung. Lesen lernen Schritt für Schritt (Lehrer-Bücherei: Grundschule), Cornelsen Verlag Scriptor GmbH & Co. KG, Berlin (12001) 62010, S. 42. Den Hinweis verdanke ich der Grundschullehrerin Britta Cepl, Köln. 11 Joh. Block, Verstehen durch Musik a.a.O. (Anm. 3), 2004, S. 163. 12 Joh. Block, Verstehen durch Musik a.a.O. (Anm. 3), 2004, S. 162f. 13 Joh. Block, Verstehen durch Musik a.a.O. (Anm. 3), 2004, S. 163. 22 Vgl. Thilo Sarrazin, Deutschland schafft sich ab. Wie wir unser Land aufs Spiel setzen, DVA München, (12010)6 2010, S. 197 u. hierzu Anm. 10 S. 426: »Ähnlich wie die Mathematikbücher werden die Lesebücher in Deutschland seit Jahrzehnten vereinfacht. Auch vor dem klassischen Lekt ürekanon macht diese Entwicklung nicht halt. Der Cornelsen-Verlag hat eine Serie ›Einfach klassisch‹ aufgelegt, die Dramen und Romane für Schulzwecke vereinfacht. Trotzdem ist im Trauerspiel des kontinuierlich sinkenden Anforderungsniveaus kein Ende abzusehen. Immer mehr Schüler sind gar nicht mehr in der Lage, gute Literatur überhaupt zu verstehen.«10 14 Belegstellen für »singen (und) sagen« in M. Luthers Gesamtwerk siehe S. 20, 28 Anm. 3, Bibelge sprächsabend 11.I.2011. 15 M. Luther, Luthers Lieder 29. Ein kinder lied auff die Weinacht Christi [bearb. v. Wilhelm Lucke u.a.], in: WA 35, 1923, S. 258-263, 459-461, 524f., 616, 631; Ev. Gesangbuch Nr. 24; alle Angaben zu dem Lied: Wilhelm Lucke, Die späteren Weihnachtslieder, in: WA 35, S. 258-263, zur Datierung des Liedes siehe ebd. S. 263; siehe die verschiedenen Melodien in: Archiv zur WA Bd. 4. Texte und Untersuchungen. Luthers geistliche Lieder und Kirchengesänge. Volls tändige Neuedition in Ergänzung zu WA 35, bearb. v. Markus Jenny, Köln / Wien 1985, Nr. 33, S. 109-111. 119f., 287-291. Kursives von Th. H. so gesetzt. 16 M. Luther, Luthers Lieder 10. Gelobet seystu Jhesu Christ, 4. Strophe in: WA 35 (Anm. 15), S. 434; Ev. Gesangbuch Nr. 23,4; Angaben zu dem Lied: Wilhelm Lucke, Die drei Weihnachtslieder, in: WA 35, S. (147f., 434f., 499) 147-148, zur Datierung des Liedes siehe ebd. S. 148; siehe Archiv zur WA Bd. 4. (Anm. 15), Nr. 5, S. 60, 165-167. Anm. 10: »Bestürzend die Aussagen von Gabriele Biela im Cornelsen Verlag in Berlin (einem der größten Schulbuchverlage), die den seit Jahrzehnten sich in Schulbüchern und Lektüre spiegelnden Prozess sinkender Anforderungen beschreibt. Vgl. Roman Pletter: ›Ein Land verlernt das Lesen‹, in: Die Zeit vom 12. November 2009, S. 17f.« Den Hinweis verdanke ich Brigitte Bitter, Mülheim a.d. Ruhr. 23 Text: Ernst Hansen 1970 (* 1923 Itzehoe, † 1993) nach dem schwedischen Guds kärlek är som stranden och som gräset von Anders Frostenson 1968 (* 23.IV.1906 Killeberg / Süds chweden; Pfarrer, Journalist); Melodie: Lars Åke Lundberg 1968 (* 1935 in Vänersborg / Schweden; Pfarrer, Komponist in Stockholm); Ev. Gesangbuch. Landeskirchlicher Teil 663,1. 17 Erbauliche Gedanken eines Tobackrauchers, in: Klavierbüchlein für Anna Magdalena Bach 1725, hg.v. Georg von Dadelsen, Kassel o.J. (Vorw. 1959), Nr. 20a.b.c., S. 68-69. 18 J. S. Bach, Weihnachtsoratorium BWV 248, 1734; Matthäuspassion BWV 244, 1727 (?); Johan nespassion BWV 245, 1724. 19 Sonnenfibel, hg.v. Dr. Maria Koch, Bilder von Else Wenz-Vietor, Pädagogischer Verlag Schwann Düsseldorf (11951) 61956. 20 Sonnenfibel, a.a.O. (Anm. 19), S. 3: Da der Großbuchstabe A noch nicht eingeführt worden war, steht hier das »ah« kleingeschrieben, obwohl es den Satz einleitet. Der Punkt als Satzzeichen fehlt aus gleichem Grund. Martin Glienke (geb. 1994 Köln) Kein rechter Winkel Die Grundidee für die Skulptur ist, keinen rechten Winkel zwischen den Elementen zuzulassen. Die drei gleichlangen Stelen wurden in den drei Grundfarben Rot, Gelb und Blau lackiert. Sie stehen in verschiedenen spitzen Winkeln und damit in einem gewissen Widerspruch zur eigenwillig gestalteten Grundplatte. Außerdem geht ein Dreieck von der Grundplatte leicht schräg nach oben. Das Dreieck wurde oben etwas abgeflacht, damit darauf eine runde Holzplatte befestigt werden konnte. 2010, Holz, Kordel und Acryllack H 13,3 cm × B 28 cm × T 25 cm genüber, was durch die schwarze Trennlinie unterstrichen wird. Aus der Mitte der Holzplatte ragt eine schwarze Stele heraus. Alle vier Stelen sind durch zwei schwarze Kordeln miteinander verbunden. Das sich bildende Kreuz in der Mitte deutet eine Stabilität der Konstruktion und die Zusammengehörigkeit der einzelnen Stelen an. Die Farben Rot und Gelb stehen sich auf dem Dreieck und der runden Platte ge18 19 Martin Glienke Bibelgesprächsabend dienstags um 20.00 Uhr »... davon ich singen und sagen will.« In sich gehen Wie Martin Luther seine zur Reformation führende Theologie in seinen Liedern zum Ausdruck bringt. In seiner Vorrede zum sogenannten »Babstschen Gesangbuch« von 1545 schreibt Martin Luther (1483-1546): »Also ist nun im Neuen Testament ein besserer Gottesdienst, davon hier der Psalm [96,1] sagt: Singet dem Herrn ein neues Lied, singet dem Herrn alle Welt! Denn Gott hat unser Herz und Mut fröhlich gemacht durch seinen lieben Sohn, welchen er für uns gegeben hat zur Erlösung von Sünden, Tod und Teufel. Wer solches mit Ernst glaubt, der kann’s nicht lassen, er muß fröhlich und mit Lust davon singen und sagen, daß es andere auch hören und herzu kommen. Wer aber nicht davon singen und sagen will, das ist ein Zeichen, daß er’s nicht glaubt und nicht in’s neue, fröhliche Testament, sondern unter das alte, faule, unlustige Testament gehört.«1 Thilo Grosse (geb. 1997 München) 2010, Holz und Acryllack H 30,5 cm × B 27 cm × T 27 cm Dienstag, 11. Januar 2011, 20.00 Uhr »Zwei große Feuer sie zünd[e]ten an die Knaben sie herbrachten, Es nahm groß Wunder jedermann daß sie solch Pein verachten« Wir wollen uns vor Augen führen, was eine Assonanz und was eine Alliteration ist, wie z.B. »singen und sagen«. Im Grimmschen Wörterbuch wird »der alten allitterierenden formel singen und sagen« an gleich zwei Stellen ein eigener Abschnitt gewidmet.2 Bei Martin Luther findet sie sich an mehreren Stellen,3 vor allem in der ersten Strophe seiner Dichtung »Ein Kinderlied auf die Weihnacht Christi« (entstanden 1533-1535), für das er auch die Melodie komponiert hat.4 Was ist eine Assonanz?5 Sie ist eine einprägsame und musikalische Klangfigur unserer schönen Sprache: ha ste nie und raste nie, sonst kriegst du die Neurasthenie (Zustand nervöser Erschöp fung); hüben und drüben, Lug und Trug, Rat und Tat, sang- und klanglos, singt und klingt, webt und lebt, weit und breit, Wut tut gut usw. Fällt Ihnen eine weitere Assonanz ein? So wird diese Klangfigur genannt, bei welcher der (meist erste) Vokal der gleiche ist. Wahrscheinlich zeigt sich in der Assonanz ein Einfluß der lateinischen auf unsere deutsche Sprache: alea iacta sunt – die Würfel sind gefallen; alma mater – die Universität als die die Studenten mit Wissen nährende Mutter; Wir wollen im Laufe dieser Gesprächsreihe verstehen lernen, was Luther damit genau gemeint hat, weshalb er den Verlagen empfohlen hat, Gesangbücher zu drucken und den Gemeinden, diese anzuschaffen und im Gottesdienst sowie zu Hause daraus zu singen. Außerdem wollen wir versuchen zu ermitteln, was uns Luther in seinen Chorälen zu sagen hat und inwieweit sich daraus seine Theologie ablesen läßt. Wer hat, bringe bitte ein Gesangbuch mit; weitere Texte werden ausgeteilt. Sie sind herzlich zu folgenden Dienstagabenden eingeladen: 20 Es gibt gute und schlechte Seiten in einem Menschen; das soll meine Skulptur zeigen. Die dunkle (blaue, schwarze) soll die schlechte Seite in mir darstellen. Doch das Gute in mir überwiegt, deshalb die hellen (gelben) Seiten. Die rote Farbe deutet die Wärme des Inneren der Stäbe an und stärkt sie von innen. Doch auch im Inneren gibt es das Schlechte an sich, eine schattige Seite, darum auch hier die dunkle Farbe Blau. Das Dunkle ist weniger auffällig als das Helle. Deshalb bleibt die dunkle Farbe im Hintergrund, da man das Schlechte manchmal verbirgt. Man sieht es nur aus einer bestimmten Position. Ich wählte vier Elemente als Pfeiler in den Ecken der Grundplatte. Weshalb ich das so gemacht habe? Mich drängte es, mein Inneres einmal als Körper darzustellen. So entstanden die verschiedenen Seiten meiner Skulptur »In sich gehen«. 21 Thilo Grosse Bibelgesprächsabend eo ipso – von selbst; manus manum lavat – eine Hand wäscht die andere; nervus rerum – der Nerv der Dinge, der Kern der Sache usw. der deutschen Poesie als so wesentlich verbunden betrachtet worden, dass die sprichwörtliche Zusammenstellung beider Ausd rücke noch jetzt dauert, da doch von dem Singen der Dichter selten noch die Rede sein kann.«8 Was ist eine Alliteration?6 Ganz ähnlich verhält es sich bei einer anderen, ebenso einprägsamen und musikalischen Klangfigur unserer Sprache: dick und dünn, frank und frei, gang und gäbe, hin und her, Kind und Kegel, klipp und klar, Land und Leute, Luft und Liebe, rein und raus, Stock und Stein, wiegen und wägen, Wind und Wetter. Mit Sicherheit fällt Ihnen auch hier noch eine weitere Alliteration ein. So wird diese Klangfigur genannt, bei der nicht der erste Vokal, sondern der Anlaut, also der Anfangsbuchstabe, stets gleich ist. Meistens sind es Konsonanten, aber nicht immer: ›oben ohne‹ – hier ist der Anlaut ein Vokal. Auch in der Alliteration zeigt sich ein Einfluß aus der lateinischen auf unsere deutsche Sprache: amantes amentes – Liebende sind von Sinnen, ohne Verstand (›Liebe macht blind‹); contrarius consensus – gegenteilige Übereinstimmung; mutatis mutandis – nach Änderung des zu Ändernden, ›sinngemäß‹; veni, vidi, vici – ich kam, sah und siegte; vae victis – wehe den Besiegten. Martin Luther entdeckt die Assonanz und die Alliteration als Lehrmeister unserer Sprache Luise Grothkopp (geb. 1995 Bergisch Gladbach) Verborgene Ordnung 2010, Holz und Acryllack, H 36,6 cm, × B 25,8 cm × T 20 cm Beiden Klangfiguren, sowohl der Assonanz als auch der Alliteration, eignen drei Elemente, die wir festhalten wollen: Sie sind einprägsam, musikalisch und lateinischen Ursprungs. Beiden eignet ein intellektueller (›einprägsam‹), gefühlsmäßiger (›musikalisch‹) und geschichtlicher (Verweischarakter, hier auf den lateinischen Ursprung unserer Sprache) Aspekt, und sie befriedigen diesen auch (heute z.B. in der Rap-Musik). Während die Assonanz mehr Wert auf den Klang bzw. das Klingen – lateinisch sonare – legt, verweist die Alliteration mehr auf den (An-) Laut – lateinisch sonus litterae. Wie besonders begabte Lehrmeister üben uns die Assonanzen in den Wortklang und die Alliterationen in den Wortlaut unserer deutschen Sprache ein: Sie beschenken uns mit der unabdingbaren Unterscheidungsfähigkeit zwischen Wort klang und ‑laut. Der ordentliche Professor für lateinische und deutsche Philologie Karl Lachmann (1793-1851, Freund der Brüder Jakob und Wilhelm Grimm)7 wurde am 11. Juni 1830 Mitglied der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften. Dort hielt er 1833 einen Vortrag »Über Singen und Sagen«, der mit folgendem Satz beginnt: »Die zwiefache Thätigkeit des Dichters, Singen und Sagen, ist in den ältesten Zeiten [seit dem 9. Jahrhundert] Martin Luther (1483-1546) hat es hierin zur Meisterschaft gebracht. Man könnte sogar sagen, er hat die Assonanzen und Alliterationen als überaus fähige Lehrmei ster der hochdeutschen Sprache entdeckt. Das wollen wir uns von dem großen Re formator an drei biblischen Beispielen vor Augen führen lassen: Wir lesen Luthers Übersetzung der Abendmahlsworte, des 22 Meine Skulptur ist auf eine Holzplatte gestellt. Es ragt eine Stele senkrecht nach oben. Von der Seite geht eine abgeschrägte Leiste fast waagerecht zur Seite. Als Höhepunkte sind an die schräge Leiste neun Würfel angebracht worden. fel, gelenkt wird. Das Rot erzeugt einen Teil der in der Skulptur vorhandenen Spannung. Die scheinbar chaotische Anordnung der Würfel zeichnet meine Skulptur aus. Man fragt sich, wie sie halten können und in welcher Beziehung sie zueinander stehen. So entsteht beim Betrachter die gewollte Spannung; er rätselt über die ihm verborgene Ordnung. Grundplatte, Stele und Leiste habe ich schwarz-weiß gestaltet, da die Gegensätze von Hell und Dunkel sehr groß sind. So kann auf den Betrachter der starke Kontrast wirken, wobei allerdings seine volle Aufmerksamkeit auf die einzig wirkliche Farbe, den roten Wür- Luise Grothkopp 23 Bibelgesprächsabend Psalms 23 und der Weihnachtsgeschichte Lukas 2,1-20. Dienstag, 22. Februar 2011, 20.00 Uhr Die Musik ist die »domina et gubernatrix affectuum humanorum« – Zum Abschluß lesen (und singen?) wir von Martin Luther »Ein hübsch Lied von den zweien Märtyrern Christi, zu Brüssel von den Sophisten zu Löwen verbrandt«: »Ein neues Lied wir heben an«.9 Es ist das »allererste Lied Luthers«, ein sogenanntes »Erzähllied«.10 Es gehört zu den wenigen Liedern Luthers, welches nicht im Gesangbuch steht, deshalb wird der Text mit den Noten ausgegeben. »Herrin und Lenkerin der menschlichen Gemütsverfassungen« So urteilt M. Luther 1538 in seiner Vorrede zu einer Sammlung vierstimmiger Ge sangssätze.12 Wir lesen die Pfingst- (EG 124, 125, 126) und Trinitatislieder (EG 138, 183) von M. Luther. Dienstag, 18. Januar 2011, 20.00 Uhr Dienstag, 8. März 2011, 20.00 Uhr »Aus tiefer Not schrei ich zu dir« »Quia voces sunt velut pedes« – »Denn die Laute sind gleich wie Füße« Wir betrachten die Psalmenlieder (Ev. Gesangbuch 273, 280, 297, 299) und andere Choräle (EG 215, 231, 341, 518) von M. Luther. Auch beschäftigen wir uns mit den Anfängen der Kirchenmusik. Martin Luther bringt in seiner RömerbriefVorlesung Römer 10,17 auf die berühmte Formel: »fides ex auditu«13 – der Glaube kommt aus dem Hören (der Predigt). Im Römerbrief läßt der Apostel Paulus dieser Aussage folgende Worte vorangehen: »Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht [Jesaja 52,7]: ›Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute verkündigen!‹« (Römer 10,15) Für uns sehr aufschlußreich ist die Auslegung dieser Stelle durch Luther: Dienstag, 8. Februar 2011, 20.00 Uhr »sed transmutat suum amatorem« – »sondern sie verwandelt den, der sie liebt« Martin Luther (1513-1516): »Beachte, daß die Kraft der Schrift die ist: Sie wird nicht in den gewandelt, der sie studiert, sondern sie verwandelt den, der sie liebt, in sich und ihre Kräfte hinein ... Denn nicht wirst du mich in dich verwandeln ..., sondern du wirst in mich verwandelt werden. Nicht ich werde von dir, sondern du wirst von mir benannt werden (beim Namen genannt werden).«11 »Nach dem hebräischen Text [des von Paulus zitierten Jesaja-Wortes] und der richtigeren Auslegung bedeuten die ›Füße‹, auch wenn man sie buchstäblich deuten kann, weil das Kommen derer, die Gutes verkündigen, von denen sehnlichst erwartet wird, die von ihren Sünden und ihrem bösen Gewissen gequält werden, doch wohl richtiger eben ihre Worte [»verba«] oder den Schall [»sonum«], die Silben [»syllabas«], das Aussprechen der Worte Wir lesen die Weihnachts- (EG 4, 23, 24, 25, Landeskirchlicher Liederteil: 539) und die Osterlieder (EG 101, 102) von M. Luther. 24 Christoph Hepe (geb. 1991 Köln) Im Mittelpunkt meiner Skulptur steht ein zylindrisch ausgefräster Würfel. Dieser wird von drei Stäben durchbohrt. Dieses Gebilde ist auf einer Grundplatte befestigt. Bei der Lackierung entschied ich mich für Schwarz und Weiß. Der Würfel, die Innenseite der Durchbohrung und die Grundplatte sind in Weiß gehalten, nur die Stäbe sind schwarz. Der Hintergedanke dieser Schwarz-WeißGestaltung ist die Vorstellung, daß zusätzlich zur realen Skulptur auf der Grundplatte eine neue Schattenfigur entsteht, die sich je nach Lichteinfall verändert. Damit diese Schattenfigur entstehen kann, entschied ich mich, eine Grundplatte zu nutzen. Diese Durchbohrungen 2010, Holz und Acryllack H 31 cm × B 45 cm × T 32 cm dient der Schattenfigur als ›Leinwand‹. Die Spannung in der Skulptur wird durch die sich kreuzenden Stäbe in der Bohrung erzeugt. Die Kraft der Durchbohrungen, die ihre Schatten werfen, zeigt sich an einer einzigen wirklich farbigen Stelle: das vom Treiben mit dem Hammer aufgespleißte, nackte Holz am oberen Ende eines Rundstabes. Es verhindert in der Skulptur jede Ruhe und gibt ihr etwas im wörtlichen Sinne Getriebenes, Aggressives: Schwarz durchbohrt Weiß. Christoph Hepe 25 Bibelgesprächsabend [»verborum«], der Predigt [»predicatio num«]. Denn die Laute [»voces«] sind gleich wie Füße und Wagen oder Räder, auf denen das Wort [»verbum«] zu den Ohren der Hörer dahinfährt, -rollt oder -schreitet.«14 Lisa Hübner (geb. 1993 Essen) Blickwinkel 2010, Holz und Acryllack H 13,8 cm × B 17,5 cm × T 17,5 cm Martin Luther (1513-1516): »Weshalb auch das mündliche Wort ein Herausgehen und Hinausgehen genannt wird, weil es keine anderen Füße hat als jene Stimme und Silben, die äußerlich das Wort sind, in welchen das innere Wort, das heißt der Sinn zum Herzen des Hörers geht.«15 Wir lesen die Lieder EG 214, 362 und 519 von M. Luther. Dienstag, 22. März 2011, 20.00 Uhr »ita verbum vocis est calciamentum spiritus« – »So ist die Stimme das Schuhwerk des Geistes.« So eine Erklärung M. Luthers zu Psalm 61.16 Wir lesen die Lieder EG 193, 202, 344, 421, 470, 520 und 319 (eigentlich kein Lied). Dienstag, 5. April 2011, 20.00 Uhr Martin Luther (1483-1546): »singen und sagen«, Rudolf Bultmann (1884-1976): »Glauben und Verstehen«.17 Wir bedenken eine bemerkenswerte Parallele. Thomas Hübner 26 Bei der Skulptur handelt es sich um einen Würfel. Aus diesem wurde ein Würfel mit einer Kantenlänge von 7 cm herausgeschnitten. Zudem wurde in den Würfel eine Spalte von 0,4 cm gefräst. An der Außenseite des Würfels ist der herausgeschnittene kleinere Wüfel – verringert um einen Quader von 3,5 cm x 3,5 cm x 7 cm – angebracht. Die farbliche Gestaltung läßt den großen Würfel überwiegend schwarz erscheinen. Im ausgeschnittenen Eck des Würfels finden sich die Farben Rot und Blau sowie eine weiße Fläche. Das Rot wird in der ausgefrästen Spalte fortgeführt. Der außen hervorstehende Teil ist ebenso wie das ausgeschnittene Eck in Weiß, Blau und Rot gehalten. Die rote bzw. blaue Farbe geht in den großen Würfel über. Das räumliche Herausstechen dieses kleinen Würfels an der Seite ist nicht zu übersehen. Doch auch das kann der Blickwinkel ändern. Aus voller Teilansicht scheint dieser außenstehende Teil, der offensichtlich hinzugefügt wurde, mit dem großen Würfel zu verschmelzen. Das bewirken die Farben, welche die beiden Objekte miteinander verbinden. Der Grundgedanke ist folgender: Der Würfel wird sichtbar durch das Herausnehmen einer Ecke beschädigt bzw. reduziert. Diese Beschädigung wird durch die Nutzung dreier verschiedener Farben als Lackierung unterstrichen. Der herausgeschnittene Würfel geht jedoch nicht verloren, sondern bleibt Bestandteil des Ganzen. Er fehlt an der einen Stelle, wird dafür aber an einer anderen hinzugefügt. Der hinzugefügte Teil ist in den gleichen Farben lackiert wie das fehlende Eck, um diese Verschiebung bzw. Umsetzung von Masse zu verdeutlichen. Die Spalte des Würfels wird dominiert von roter Farbe und steht in unmittelbarer Verbindung zum fehlenden Eck und dem hinzugefügten Außenwürfel. Das Eck geht unmittelbar in die Spalte über, was die Farbwahl bewirkt. Die blaue Farbe, die den großen Würfel mit dem Außenwürfel verbindet, stößt auf die farbige Spalte. Auch diese Spalte ist je nach Ansicht zu sehen. Mal sieht man die rote Farbe der Seiten, mal die weiße Farbe des Spaltenbodens, mal schaut man wie durch die Skulptur hindurch. Mit Hilfe des Titels meiner Skulptur ist dem Betrachter ein entscheidender Hinweis gegeben: der Blickwinkel. Durch die Veränderung seiner Perspektive und Sichthöhe soll dem Betrachter deutlich werden, wie jede einzelne Teilansicht die Skulptur neu definiert, indem Teilelemente und Farben zeitweise verschwinden und mitunter auch die Ausgangsform des großen Würfels gar nicht mehr als notwendig gegeben erscheint. Um dieser Art der Betrachtung gerecht zu werden, muß die Skulptur auf einer Höhe ausgestellt werden, die eine Vollansicht von oben erlaubt, aber gleichzeitig auch zuläßt, daß jede Seite der Skulptur genau betrachtet werden kann, ohne daß man die Oberseite der Skulptur sieht. Je nach Blickwinkel wird dem Betrachter scheinbar eine komplett neue Skulptur mit neuem Potential und Spannungsgrad geboten. Lisa Hübner 27 Lucie König (geb. 1996 Köln) Bibelgesprächsabend Anmerkungen neutischer Beitrag zur Hymnologie am Beispiel Martin Luthers (Mainzer hymnologische Studien Bd. 6), Tübingen / Basel 2002, S. 25 Anm. 147. 1 M. Luther, Die Vorrede zum Babstschen Gesangbuch 1545, in: WA 35, 1923, S. 477 Z. 4-12: »Also ist nu im newen Testament ein besser Gotts dienst, davon hie der Psalm sagt, Singet dem HERRN ein newese Lied, Singet dem HERRN alle welt. Denn Gott hat unser hertz und mut frölich gemacht, durch seinen lieben Son, welchen er für uns gegeben hat zur erlösung von sunden, tod und Teuffel. Wer solchs mit ernst gleubet, der kans nicht lassen, er mus frölich und mit lust davon singen und sagen, das es andere auch hören und herzu komen. Wer aber nicht davon singen und sagen wil, ds ist ein zeichen, ds ers nicht gleubet und nicht ins new fröliche Testament, Sondern unter das alte, faule, unlustige Testament gehöret.« Kursives von Th. H. so gesetzt. Das Gesangbuch wird nach dem Verleger und Buchdrucker Valentin Babst († 1556) in Leipzig benannt: Geystliche Lieder / mit einer newen vorrhede D. Mart. Luth., Leipzig Babst 1545 = Faksimile-Nachdruck Kassel (Bärenreiter) 1929 mit einem Nachwort von Konrad Ameln. – Artikel »sagen II. Bedeutung. 9) singen und sagen«, in: dass. 8. Band (bearb. v. Moritz Heyne), Leipzig 1893, Sp. 1659-1660; – Johannes Block, Verstehen durch Musik: Das gesungene Wort in der Theologie. Ein herme M. Luther, WA Die Deutsche Bibel Bd. 6, S. 2 Z. 23-25; WA 10, S. 458 Z. 30-32; WA 14, S. 258 Z. 5-6 und 21/22; WA 35, S. 474 Z. 15-17; WA 16, S. 178 Z. 21-27; WA 16, S. 191 Z. 28-30; ebd. S. 192 Z. 14-17; WA 16, S. 344 Z. 22-23; WA 17.2, S. 119 Z. 26-32; WA 20, S. 257 Z. 31-32; WA 30, S. 279 Z. 23-25; WA 34.1, S. 195 Z. 19-20; WA 35, S. 459 Z. 27-30; WA 47, S. 449 Z. 24-28; WA 50, S. 659 Z. 30-31; WA 35, S. 477 Z. 4-12; WA Die Deutsche Bibel Bd. 6, S. 3 Z. 23-25. Belegstellen für »sagen (und) singen« in M. Luthers Gesamtwerk: WA 36, S. 686 Z. 19-21; WA Briefwechsel Bd. 11, S. 300 Z. 27-28. 5 Das Fremdwort Assonanz kommt aus dem Lateinischen: assono – tönend beistimmen, ›an‹klingen; assono von ad sonare – zum Klingen. 6 Das Fremdwort Alliteration kommt aus dem Lateinischen: ad litteram – zum Buchstaben. In der antiken Rhetorik nannte man diese Klangfigur ›das Gleiche vor sich her getragen‹ – griechisch das Homoioprophoron / ; in dem großen Griechisch-Englischen Wörterbuch Henry George Liddell / Robert Scott, A Greek-English Lexicon, neu bearbeitet von Henry Stuart Jones, assistiert von Roderick McKenzie, Oxford (11843) 1985 (Nachdruck der Ausgabe 91940), S. 1224 finden wir die nicht ganz treffende Übersetzung: »similar in pronunciation«. 7 Karl Lachmann, * 4.III.1793 Braunschweig (als Sohn eines Pfarrers), † 13.III.1851 Berlin; siehe Adolf Harnack, Geschichte der Königlich Preussischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Im Auftrag der Akademie bearbeitet. I. Bd. 2. Hälfte, Berlin 1900, S. 749, S. 859-861. 918 (Gedächtnisrede Jakob Grimms auf Lachmann; Auszug Gedächtnisrede von Johannes Vahlen zum 100. Geb. Lachmanns). 964. 967. 3 Belegstellen für »singen (und) sagen« in M. Luthers Gesamtwerk, Quellen: – Artikel »singen 7) für das fortleben der alten allitterierenden formel singen und sagen«, in: Jacob Grimm / Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch Bd. 10. I. Abtheilung (bearb. v. Mor itz Heyne), Leipzig 1905, Sp. (1084-1089); – eigene Recherche: 2010, Holz, Kordel und Acryllack, H 101,2 cm × B 29,8 cm × T 30,2 cm 4 Siehe hier Anm. 15, S. 18. 2 Artikel »singen [Sp. 1067-1090] 7) für das fortleben der alten allitterierenden formel singen und sagen«, in: Jacob Grimm / Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch (Grimm) Bd. 10. I. Abtheilung (bearb. v. Moritz Heyne), Leipzig 1905, Sp. (1084-1089) 1087; Artikel »sagen [Sp. 1650-1660] II. Bedeutung. 9) singen und sagen«, in: Grimm Bd. 8. (bearb. v. Moritz Heyne), Leipzig 1893, Sp. 1659-1660; der wohl älteste hochdeutsche Beleg – »die drucken alles das man bringt, / was man von schanden sagt und singt« – in: Sebastian Brant (1458-1521), Das narrenschyff, Krüttlingn 1494, zit. nach: Grimm Bd. 8, Sp. 1659; vgl. auch Alsfelder Passionsspiele Vers 7394, zit. nach: Grimm Bd. 8, Sp. 1659; Rudolf Mirbt (Hg.), Das Alsfelder Passionsspiel, München 1928. Farbklecks 8 [Karl] Lachmann, Über Singen und Sagen. Gelesen in der Akademie der Wissenschaften am 26. November 1833, ohne Ort [Berlin] ohne Jahr [1833], 18 Seiten [Sonderdruck im Besitz des Archivs der Ev. Kirchengemeinde Rondorf; weitere Exemplare: 28 Mein Ziel war es von Anfang an, die Skulptur auf einer Holzplatte zu konstruieren. Drei in Form und Länge unterschiedliche Stelen sind in meiner Skulptur verarbeitet und versetzt auf der Grundplatte angeordnet worden. Auf den längsten und schlankesten Stab habe ich eine Holzplatte gesteckt. Die Farbgestaltung der Skulptur ist dem Willen verdankt, eine Spannung zu erzeugen. Aus diesem Grund sind die drei Stelen und die Grundplatte in Weiß, und nur die Holzplatte ist in Rot gehalten, der Farbklecks. Die gegenüberliegenden Ecken der Grundplatte, an denen kein Holzstab steht, sind halbkreisförmig ausgeschnitten. Sie sollen die zwei runden Stelen widerspiegeln. Der größere Teil der aufgesteckten Platte wurde nach außen gedreht, damit er nicht die anderen Stelen überdeckt, sondern über die Grundplatte hinausragt. Durch eine Kordel wird ein weiteres Spannungselement eingebracht. Sie wurde an der Spitze der längsten Stele befestigt, verläuft durch eine kleine Nut in der roten Holzplatte über den Farbklecks und endet an der gegenüberliegenden Ecke der Grundplatte. Lucie König 29 Bibelgesprächsabend Quelle); Oswald Bayer, Autorität und Kritik. Zu Hermeneutik und Wissenschaftstheorie, Tübingen 1991, S. 53; Bernhard Lohse, Luthers Theologie in ihrer historischen Entwicklung und in ihrem systematischen Zusammenhang, Göttingen 1995, S. 62. Universitätsbibliotheken Erlang en-Nürnberg, Hauptbibliothek; Frankfurt a.M.] = Königlich Preussische Akademie der Wiss enschaften zu Berlin. Historisch-Philologische Abhandlungen der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Zeitschrift], Berlin 1833, S. 105-122: siehe Adolf Harnack, Geschichte der Königlich Preussischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Im Auftrag der Akademie bearbeitet. III. Bd. Gesammtregister [!] über die in den Schriften der Akademie 1700-1899 erschienenen wissenschaftlichen Abhandlungen und Festreden, bearb. v. Otto Köhnke, Berlin 1900, S. 163. 12 M. Luther, Praefatio zu den Symphoniae iucundae [Vorrede zu den ergötzlichen Musiken, hg.v. Gustav Kawerau], in: WA 50, 1914, S. (368-374) 371 Z. 2. 13 Martin Luther, Der Brief an die Römer [bearb. v. Johannes Ficker], in: WA 56, 1938, S. 103 Z. 4; ders., Predigt, in Merseburg [am 6.VIII.1545 über Psalm 8,2] gehalten (hg. v. Georg Buchwald), in: WA 51, 1914, S. (11-22) 11 Z. 29-30: »Und ist Christi Reich ein hör Reich, nicht ein sehe Reich«. 9 WA 35 (Anm. 3), S. 411. 10 Archiv zur Weimarer Ausgabe (WAA) Bd. 4. Texte und Untersuchungen. Luthers geistliche Lieder und Kirchengesänge. Vollständige Neuedition in Ergänzung zu WA 35, bearb. v. Markus Jenny, Köln / Wien 1985 (WAA 4 ), Nr. 18, S. 75f. 14 M. Luther, WA 56 (Anm. 13), S. 425, Z. 14-19. 15 M. Luther, Praefatio zu den Symphoniae iucundae, in: WA 50 (Anm. 12), S. 229 Z. 40 - 230 Z. 3; Übersetzung und Hinweise auf die Stelle: J. Block, Verstehen durch Musik (Anm. 3), 2002, S. 83. 11 M. Luther, »Et nota, quod Scripture virtus est hec, quod non mutatur in eum, qui eam studet, sed transmutat suum amatorem in sese ac suas virtutes ... Quia non tu me mutabis in te ..., sed tu mutaberis in me. Nec ego a te, sed tu a me denominaberis.«, in: ders., Dictata super Psalteriu m. 1513-16 [hg.v. Gustav Kawerau]. Scholae: Psalmus LXVII [LXVIII], in: WA 3, 1885, S. (390-409) 397 Z. 9-11. 15-17; vgl. Gerhard Ebeling, Lutherstudien Bd. 1, Tübingen 1971, S. 3 Anm. 6 (Luthers 16 M. Luther, Glossa: Psalmus LX. [LXI], in: WA 3 (Anm. 11), S. 350 Z. 18-19, Hinweis auf die Stelle: J. Block, Verstehen durch Musik (Anm. 3), 2002, S. 151. 17 Vgl. Rudolf Bultmann (1884-1976), Glauben und Verstehen. Gesammelte Aufsätze, Tübingen 1 1933; dass. Zweiter Band, Tübingen 11952; dass. Dritter Band, Tübingen 11960; dass. Vierter Band, Tübingen 11965. »Aria – So oft ich meine Tobacks-Pfeife« Detail von der Abbildung Seite 66 Die Basis meiner Skulptur ist die quadratische Grundplatte. Der Turm scheint aus dieser emporzusteigen. Er sieht bewußt fragil aus, um eine Spannung zur stabil wirkenden Wippe, welche dem Turm gegenüber steht, zu erzeugen. Beide Konstruktionen sind in Weiß gehalten und durch eine 30 Paul König (geb. 1994 Köln) Fragil – stabil 2010, Holz, Kordel und Acryllack H 32,3 cm × B 20 cm × T 20 cm blaue Kordel verbunden. Durch die blau gehaltenen Spitzen der beiden Gebilde entsteht eine magnetische Anziehungskraft zwischen Turm und Wippe: fragil – stabil. Paul König 31 Aus dem Kirchbauverein e.V. Auswahl des Bodenbelages und weiterer Gestaltungselemente Möglicher Baubeginn: Frühsommer 2011 zu verbauende neue Bodenbelag unseres Vorplatzes dar. Ein Naturstein, wie z.B. Granit oder Basalt, ist fast doppelt so teuer wie die nicht so ansprechend aussehenden Betonpflastersteine. Wie im letzten Gemeindebrief dargelegt und anhand der beiden abgedruckten Bilder veranschaulicht, umfaßt der Vorentwurf des »Club L94 Landschaftsarchitekten« nicht nur den eigentlichen »Vorplatz« nebst Parkplätzen und Pfarrgarten, sondern im Rahmen eines in sich geschlossenen Gesamtkonzeptes auch die Rückseite des Gemeindezentrums mit dem Atrium. Sowohl für den Bodenbelag als auch für die anderen »Gestaltungselemente«, wie z.B. – das im Boden eingelassene »Leitband«, das auf den Eingang der Kirche ver weist (Aufnahme der achsialen Ausrichtung der Emmanuelkirche und des Kindergartens), – die parallel zur Pfarrgartenhecke aufzustellende große Sitzbank, Betrachtet man allerdings den für die Umsetzung dieses Gesamtkonzeptes anfal lenden potentiellen Kostenrahmen, wie ihn der Club L 94, vertreten durch Burk hardt Wegener und Heike Plagmann, in der ersten Sitzung nach den Sommerferien präsentierten, so wird man (angesichts des Standes unseres Sparkontos) sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. – die Fahrradständer, – die Vegetation (Bäume, kleines Pflanzbeet an der Stelle, an der später der »Anbau« erfolgen soll, – Begrenzungshecke zum Pfarrgarten – und Beleuchtung wurden von Seiten des Club L 94 verschiedene Möglichkeiten bzw. alternative Materialien mit ihren Vor- und Nachteilen vorgestellt. Nach einer Sondersitzung »unserer« Architektengruppe (Alexandra Krahl, Kirchbaumeister Wolfgang John und Michael Grau) sowie verschiedenen Gesprächen wurde dann in der letzten Sitzung am 5. November 2010 mit dem Club L 94 ein Entwurf diskutiert, in dem zum einen das Gesamtkonzept in drei (gedankliche) Bauabschnitte unterteilt wurde und zum anderen der erste Bauabschnitt »Vorplatz« mit einer konkreten Kostenberechnung unterlegt wurde: Alleine der Rückbau der vorhandenen Vorplatzfläche schlägt hier mit 10.000,– € zu Buche. Eine ganz entscheidende Kostenposition in dieser Kalkulation stellt zweifelsohne der Da man insbesondere die Wirkung eines Bodenbelages besser in natura und auf einer größeren Fläche als auf einem Bild beurteilen kann, wurde beschlossen, daß die Architektengruppe zusammen mit Pfarrer Dr. Thomas Hübner sowie der Unterzeichnenden verschiedene Vorplätze besichtigt, die von Herrn Wegener als gelungene Beispiele für das jeweilige Material genannt wurden. Wir hoffen, unter Ber ücksichtigung der Kosten so eine hoffentlich optimale Entscheidungsvorlage für den Bodenbelag dem Presbyterium vorlegen zu können. 32 Lorenz Kriehn (geb. 1994 Köln) Meine endgültige Idee entstand während der Ausarbeitung meines ursprünglichen Plans. Denn bei dieser wurde mir erst klar, welche Bedeutung überhaupt abstrakte Kunst hat. Ich wollte der Figur eine Bedeutung geben, verwarf diesen Plan aber. Also entschied ich mich für einen Klotz in der Mitte, flankiert von zwei Stelen. Da der schwarze Klotz (Kantenlänge 14 cm) die ursprüngliche Grundplatte fast komplett einnahm, mußte die Platte vergrößert werden. Die schief stehenden, in Rot und Blau gehaltenen Stelen erzeugen neben dem statischen schwarzen Klotz bewußt Unruhe. Aber immer noch fehlte es mir an Spannung, und deshalb erwei- Schwarzer Klotz 2010, Holz und Acryllack H 20,5 cm × B 29,5 cm × T 20 cm terte ich die Skulptur um einen kleineren gelben Holzwürfel; so bekommt der wuchtige, schwarze Klotz ein noch größeres Gewicht. Lorenz Kriehn 33 Der mit Club L 94 anvisierte Zeitplan würde den Baubeginn im Frühsommer 2011 vorsehen – nach all den Jahren des Sparens und Planens (mit unzähligen ehrenamtlichen Stunden der Architektengruppe, der an dieser Stelle nachdrücklich gedankt sein soll) ein erfreulicher Zeithorizont bzw. Ausblick! Charlotte Krüger (geb. 1996 Wiesbaden) Masse ist nicht gleich Klasse 2010, Holz und Acryllack H 15,5 cm × B 21 cm × T 29 cm Die Tagungsordnung folgt im nächsten Gemeindebrief bzw. wird auch mit den Spendenbescheinigungen für das Jahr 2010 versandt. Gedankt sei an dieser Stelle auch Frau Presbyterin Britta Gerhards und allen ehrenamtlichen Helfern, die den Erlös des diesjährigen Gemeindefestes von stolzen 1.200,– € ermöglicht und dem Kirchbauverein überwiesen haben! Mit einem herzlichen Dank für Ihre Unterstützung wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes, friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr, in dem wir hoffentlich einen »neuen Vorplatz« einweihen können! Zum Schluß möchte ich noch auf unsere nächste Mitgliederversammlung hin weisen: Ihre Katja Nies, Vorsitzende (22 36) 96 78 18 Donnerstag, der 5. Mai 2011, um 20.00 Uhr im Gemeindezentrum. »Aria – So oft ich meine Tobacks-Pfeife« Detail von der Abbildung Seite 66 Auf der Grundplatte sind drei Quader befestigt, wobei die zwei größeren Quader leicht zueinander geneigt stehen. Zudem sind zwei unterschiedlich lange Holzstäbe eingebaut, die sich diagonal über dem Rand kreuzen. Die Grundplatte ist überwiegend in Weiß gehalten, lediglich zwei gegenüberliegende Randseiten in Schwarz. Außerdem befinden sich auf der Grundplatte noch zwei rote Farbkleckse. Der größte Quader ist blau, der zweitgrößte rot und der kleinste gelb gefärbt. Die zwei diagonalen Stäbe sind rot gefärbt. Alle drei Quader befinden sich auf einer Linie. den Quadern eine Bedeutung. Der größte (blaue) der drei Quader steht zwar im Vordergrund, verleiht aber dem kleinsten die größte Aufmerksamkeit bei dem Betrachter; das wird durch seine Signalfarbe Gelb noch verstärkt. Der andere große Quader hat die gleiche Farbe Rot wie die sich kreuzenden Stäbe, wodurch ihm nur die Aufgabe zukommt, den kleinsten farblich zu rahmen. Es entsteht eine Spannung zwischen den beiden größeren Quadern auf der einen und dem kleinsten auf der anderen Seite, die dadurch noch unterstützt wird, daß sich die beiden »Parteien« auch räumlich voneinander absetzen. Die zwei roten Stelen stellen ein Tor dar, durch welches lediglich der kleine Quader gelangen kann, was seine Besonderheit abermals unterstreicht: »Masse ist nicht gleich Klasse«. Die bewußt unauffällig weiß lackierte Grundplatte gibt den sich auf ihr befinden34 Charlotte Krüger 35 Musikschule Papageno in der Ev. Kirchengemeinde Rondorf e.V. »Umbauen« oder warum es uns so schwer fällt, Prioritäten zu verschieben. kommen, muß man die Herz-7 eben mit der Pik-7 und der Kreuz-7 kombinieren und sehen, daß man sie mit der noch fehlenden Karo-7 verbinden kann.« Was aber wird dann aus der Herz-8, der Herz-9 und dem Herz-Buben? Ich jedenfalls konnte mich als Kind immer nur sehr schwer entscheiden, die einmal strukturierten Karten zugunsten einer möglicherweise besseren und sinnvolleren Ordnung aufzugeben. Dieses Verhalten würde man wohl zu Recht als kindisch bezeichnen! Mit der Zeit aber merkte ich, daß mich eine große Bereitschaft zum »Umbau« auf lange Sicht viel weiter brachte. Ich war entspannter, mein Fokus erweiterte sich, ich konnte Chancen des Spiels besser erkennen. Liebe Schüler und Eltern, liebe Freunde und Förderer der Musikschule Papageno, liebe Leser, als Kind war ich eine Zeit lang eine begeisterte Kartenspielerin. Natürlich hatte man mir zunächst Spiele beigebracht, deren Regeln nicht zu umfangreich und einfach zu erlernen waren. Zu den Spielen, die ich in dieser Zeit besonders gerne spielte, gehört Rommé. Ziel dieses Spieles ist es, das eigene Blatt zu Figuren (z. B. Reihen oder Sequenzen) zu ordnen und auszulegen. Vereinfacht dargestellt hat derjenige, der als erster alle eigenen Karten unterbringen kann, gewonnen. Ich kann mich gut erinnern, daß ich mich freute, sobald ich in eine Reihe oder in ein anderes System passende Karten auf der Hand hatte und diese auf der Hand hortete, um das angelegte System um weitere Karten ergänzen zu können. Dies war allerdings immer wieder frustrierend, weil die weiteren Karten, die ich aufnehmen mußte, oft eben gerade nicht in mein System (z.B. eine »Herz-Flöte«) paßten! Ich wurde immer reicher an Karten, aber ärmer an Freude am Spiel. Warum berichte ich Ihnen das? Ich tue das, weil mich der Gedanke des »Umbaus« seit dieser Zeit begleitet. Er kommt mir typischerweise auch in der Adventszeit, in der Zeit vor dem Jahresende, in den Sinn. Ich denke, es lohnt sich, immer wieder darüber nachzudenken, ob die Prioritäten im eignen Leben nicht gerade so gesetzt sind, daß man sich den Blick für befreiende Eindrücke und seelische Erfahrungen »verbaut«. Ich frage mich, ob ich vielleicht hochpriorisierte, vermeintlich wichtige Aktivitäten, Engagements, o. ä. horte, in der Hoffnung, daß sich, wenn noch eine weitere Sache hinzukommt, endlich die ersehnte Zufriedenheit einstellt. Vielleicht wäre es besser, die Priorisierung zu überprüfen, vielleicht Prioritäten zu verschieben, gar etwas aufzugeben, eben umzubauen, um eine neue Perspektive zu eröffnen! Die Lösung meines Problems wurde mir von meiner Lehrerin im Kartenspiel immer wieder zugerufen. Sie sagte schlicht: »Umbauen! Du mußt umbauen, sonst kommst Du nicht weiter!« Natürlich hatte sie vollkommen recht und vielleicht wer den Sie sagen: »Das ist doch klar. Wenn keine Karten mehr für die Herz-Flöte Eine solche neue Perspektive kann insbesondere auch die Musik eröffnen. Ich möchte Sie ermuntern, in dieser Ad36 Christopher Kuhn (geb. 1992 Köln) Der Schwarzweißdenker 2010, Holz und Acryllack H 83,5 cm × B 47,5 cm × T 20 cm Meine Skulptur ist bewußt nur in Schwarz und Weiß gehalten, weil ich nur mit diesem Kontrast arbeiten wollte. Er beginnt auf der Grundplatte, die in eine schwarze und weiße Hälfte geteilt ist, und setzt sich auf dem ersten Balken fort, welcher ebenfalls in Schwarz und Weiß getrennt ist, aber konträr auf die Hälften der Grundplatte aufgestellt wurde. So entsteht der Eindruck, als erwachse die schwarze Hälfte des Balkens aus dem weißen Teil der Grundplatte und umgekehrt. ten bis zu dem Punkt, an dem sich beide – Schwarz und Weiß – voneinander trennen und für sich weiterlaufen. Dabei ist entscheidend, daß das Weiß sozusagen den längeren Weg hat, d.h. deutlich mehr Anteil an der Skulptur hat, auch eine Aussage über den »Schwarzweißdenker«. Christopher Kuhn Das Schwarz ›klettert‹ die Skulptur auf der linken Hälfte hoch, das Weiß auf der rech37 Musikschule Papageno in der Ev. Kirchengemeinde Rondorf e.V. vents- und Weihnachtszeit die Prioritäten einmal umzubauen: Lassen Sie sich von dem Weihnachtskonzert der Musikschule Papageno und den Kindern des Ev. Kindergartens verzaubern (siehe S. 44). Singen Sie mit und lassen Sie sich »wegreißen«! (siehe S. 4). Vielleicht kann das der Anstoß sein, selbst im nächsten Jahr musikalisch aktiv zu werden oder aber Ihr Kind darin zu bestärken, trotz aller schulischen Belastungen den Stundenplan umzubauen und der Musik und damit neuen Perspektiven Raum zu geben! Mit den besten Wünschen für eine frohe Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr grüßt Sie im Namen des Vorstandes Ihre Nadja Benz, Vorsitzende (02 21) 4 00 28 54 »Aria – So oft ich meine Tobacks-Pfeife« Detail von der Abbildung Seite 67 Linda-Viktoria Lang (geb. 1997 Köln) Ich habe mich für eine flache Grundplatte entschieden, weil sie besser zu meiner Skulptur paßt als der als Grundlage ebenfalls angebotene Holzwürfel (Kantenlänge 14 cm). Zu ihr gibt es eine Art Grammatik: Die roten Stäbe sind durch eine Kordel verbunden, die nicht durch kleinere Holzstücke unterbrochen wird. Die Stäbe dagegen, die mit dem blauen Stöckchen verbunden sind, werden durch jeweils drei kleinere verschiedenfarbige Holzstücke unterbrochen. Die blauen Holzstückchen korrespondieren der Farbe des blauen Stabs, die roten der der roten Stäbe. Die gelben Holzstückchen verweisen auf die gelbe Styroporhalbkugel. 38 Grammatik 2010, Styropor®, Holz, Kordel und Acryllack H 20 cm × B 20 cm × T 20 cm Bezüglich der Verwendung der Halbkugel war ich zunächst unschlüssig. Bei der Erstellung meiner Skizze fragte ich mich, ob die fertig gebaute Skulptur gut aussehen würde. Darüber habe ich mir viele Gedanken gemacht, bis ich mich entschied, die Skulptur so zu bauen, wie ich sie skizziert hatte: eine Grammatik des Raums. Linda Lang 39 Förderverein für den Ev. Kindergarten Rondorf e.V. Ein Projekt des Fördervereins: Ein Vormittag mit Querwaldein! Krabbelgetier, das wir vorsichtig mit Schäufelchen und Fingern in Lupengläser gleiten lassen, um sie dann beobachten zu können. Wir lernen, daß sich Kellerasseln bei Gefahr einrollen, um wie ein kleines Steinchen auszusehen. Alexa spielt eine Amsel, die Kellerasseln fressen möchte. Die Kinder waren als Kellerasseln unterwegs zu ihrem Nest und verharrten jedes Mal, wenn sich die Amsel auf sie zu bewegte. Außerdem suchten wir weiße Steine, grüne Blätter mit Löchern, Kastanien, Bucheckern, kleine morsche Äste und noch vieles mehr. Zum Abschluß bedankte sich Edda bei allen Kindern für die Hilfe beim Futtersuchen und wir dankten ihr, dem Wald und Alexa für den erlebnisreichen Vormittag. Mit neuen Eindrücken und sehr erschöpft traten wir den Heimweg an. Am Wochenende werden wir unseren Eltern und Geschwistern ganz bestimmt den Eichenwald, die Würmer und Raupen, Kellerasseln und Käfer zeigen und ganz, ganz leise sein. Vielleicht läuft uns ja Edda wieder über den Weg. Die Erzieher des Kindergartens bedanken sich beim Förderverein für die großzügige Spende, mit welcher dieser schöne Ausflug den Kindern ermöglicht werden konnte. Renate Hammes, Leiterin des Kindergartens Viele kleine Beinpaare sind unterwegs von der Carl-Jatho-Straße zum Forstbotanischen Garten. Nach einem langen, spannenden Weg werden wir von der Waldpädagogin Alexa Schiefer (www.querwaldein.de) an der Schutzhütte abgeholt. Sie flüstert uns zu, daß sie am Morgen dort ein kleines Eichhörnchen beim Eichelnsammeln beobachtet hat. Damit wir den Weg dorthin wieder finden, legte sie vorher eine Spur mit einem Seil aus, auf dem wir in die Mitte des Waldes balancieren. Alle Kinder sind sehr leise und behutsam, um das Eichhörnchen nicht zu stören. Die Kinder bauen aus Ästen und Stöcken ein großes Nest für alle, und nach dem anstrengenden Weg machen wir erst einmal ein ausgiebiges Picknick. Alexa spielt auf ihrer Ocarina (kleine Gefäßflöte aus gebranntem Ton) eine kleine Melodie als Zeichen dafür, daß sich alle wieder um sie herum versammeln sollen. Sie hört ein scharrendes Geräusch in ihrem Rucksack und nach einigen Augenblicken kommt ein verschlafenes Eichhörnchen namens Edda zum Vorschein. Wir singen Edda erst einmal ein fröhliches »GutenMorgen-Lied« und versprechen ihr, beim Anlegen des Wintervorrates behilflich zu sein. Dabei erfahren wir, was ein Eichhörnchen alles gerne frißt, und daß es einen großen Teil seiner Beute im Waldboden vergräbt. Bei der Suche nach Futter für Edda entdecken wir noch viele andere Tiere. Es gibt Regen- und Ringelwürmer, Kellerasseln, Spinnen, Käfer sowie noch vieles andere Mit dieser kleinen Geschichte, mit welcher veranschaulicht wird, was Sie, liebe Förderer und Spender, möglich machen, wünsche ich Ihnen eine frohe Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachten und ein gutes Neues Jahr! Im Namen des Vorstandes Ihre Hilka Thomas, 2. Vorsitzende und Schriftführerin (02 21) 3 79 80 84 40 Stefan Lang (geb. 1994 Köln) Der rote Koloß Als es darum ging, eine Skulptur zu erstellen, entschied ich mich, eine Art Relief entstehen zu lassen. Die Grundplatte der Skulptur ist weiß gehalten. Es gibt zwei rote und ein gelbes rundes Hölzchen sowie einen größeren roten Holzblock und vier kleine blaue Holzsteine. In der oberen linken Ecke befindet sich der große rote Holzklotz. Die vier kleinen blauen Holzsteine umranden diesen und sind so zueinander ausgerichtet, daß ihre Kanten aufeinander zeigen. Die zwei gelben Elemente und die beiden roten Holzstäbe deuten ein Rechteck an, das diagonal zur Grundplatte liegt. 2010, Holz und Acryllack H 6 cm × B 26,5 cm × T 23 cm Im Vergleich mit dem roten Holzblock hat der gelbe keilförmige Holzblock eine wesentlich kleinere Oberfläche. Deshalb habe ich für den kleineren Holzblock die hellste und auffälligste Grundfarbe gewählt, um ihn hervorzuheben. Die Farben Rot und Blau sind dunkler, daher habe ich ein gelbes Rundholz in die linke obere Ecke gesetzt, um die Ecke zu betonen. Die Grundfläche ist weiß, damit die Farben gut zur Geltung kommen. Die verschiedenen Farben dienen dazu, der Skulptur Dynamik zu verleihen. 41 Stefan Lang Musik in der Emmanuelkirche Eine Reihe zum 200. Geburtstag von Robert Schumann Schumann 2010 Kammermusikabend am Sonntag (2. Advent), dem 5. Dezember 2010, um 18.00 Uhr Nicolai Pfeffer, Klarinette Yoo Soon Lee, Klavier Erik Asgeirsson, Violoncello spielen Werke von Ludwig van Beethoven (1770-1827), Clara Schumann, geb. Wieck (1819-1896), Robert Schumann (1810-1856), Johannes Brahms (1833-1897) und anderen. Eintritt: 10,– € (ermäßigt 5,– €) 42 Zuerst habe ich die Grundplatte schwarz lackiert. Dann habe ich mir überlegt, welche aufstrebenden Formen ich gestalten könnte. Meine Idee: einen dicken, runden und einen dünneren, runden Stab sowie zwei rechteckige Holzklötze. Ich wollte unbedingt Farben einbeziehen, dachte aber, Christian Langen (geb. 1996 Köln) Aufstrebend 2010, Styropor®, Holz und Acryllack H 50,3 cm × B 20 cm × T 20 cm daß Gelb nicht zu Rot und Blau paßt. Ich zögerte: nur Vierkant- und Rundhölzer? Nein, da muß eine Kugel hinein, das steigert die aufstrebende Form der Stelen! Christian Langen 43 Musik in der Emmanuelkirche Konzert »Sternengesang« Ein weihnachtliches Konzert mit traditionellen Advents- und Weihnachtsliedern am Sonntag (4. Advent), dem 19. Dezember 2010, um 16.00 Uhr Es wird u.a. das Werk »Sternenlicht« von Michael Ostrzyga (* 1975) für zwei Chöre, vier Querflöten, Violine, Schlagzeug, Klaviere und Orgel uraufgeführt. Es musizieren Gesangssolisten der Klasse Nicole Ferrein, die Rondorfer Kurrende (Ltg.: Andreas Weis), der Kinderchor Frechen (Ltg.: Dr. Cordelia Miller), junge Sänger des Ev. Musikkindergartens Rondorf (Einstudierung: Renate Hammes), Teilnehmer des Percussion-Workshops (Ltg. Simon Roloff) und die Papageno Philharmoniker Gesamtleitung: Peter Stein Eintritt: 10,– € (ermäßigt 5,– €) 44 Jakob Lehmann (geb. 1996 Köln) Ich hatte mir von Anfang an für die Gestaltung der Skulptur die Grundplatte und die Stäbe gewählt. Mein Ziel war es, eine Spannung zwischen der gelben Kugel und dem Rest meines Kunstwerkes herzustellen. Die Kugel ist gelb lackiert, damit der Kontrast zu dem Schwarz der Grundplatte und der Stäbe möglichst stark ist. Auch die Form der Kugel bildet einen starken Gegensatz zum Quadrat der Grundplatte. Die vier schwarzen Stäbe sollten ursprünglich ein Nest bilden, in das sich die Kugel hineinfallen lassen kann. Aber dann kam mir die Idee, den Betrachter zu täuschen. Auf den ersten Blick soll es so wirken, als hielten drei Stäbe die Ku- Täuschung 2010, Styropor®, Holz und Acryllack H 12 cm × B 20 cm × T 20 cm gel. Wer aber genau hinschaut, erkennt, daß die Kugel nur mit zwei Stäben Kontakt hat. Der rote Stab dient einer besseren Perspektive. Ich habe ihn unter das Kunstwerk geschoben, weil ich die Aufmerksamkeit auf die Kugel richten möchte. Durch die Lackierung und die Struktur ist er Teil des Kunstwerkes und hat nicht nur eine statische Funktion. Jakob Lehmann 45 Musik in der Emmanuelkirche Florian Lennartz (geb. 1991 Köln) Das Leben Orgelkonzert 2010, Holz, Kordel und Acryllack H 16,5 cm × B 20 cm × T 20 cm Sonntag, 16. Januar 2011, 18.00 Uhr Dietrich Buxtehude (1637-1707) Choralfantasie ›Wie schön leuchtet der Morgenstern‹ BuxWV 223 Otto Malling (1849-1915) aus dem Zyklus: ›Christus‹ – zwölf Stimmungsbilder für Orgel: Die drei Weisen Die Flucht nach Ägypten Theodore Dubois (1837-1924) Toccata in G Marsch der heiligen drei Könige Johann Sebastian Bach 1685-1750 Präludium und Fuge C-Dur BWV 547 Christoph Graupner (1683-1760) Choralbearbeitung ›Wie schön leuchtet der Morgenstern‹ Charles Marie Widor (1844-1937) aus der Sinfonie op. 42,4: Scherzo, Adagio, Final Prof. Johannes Geffert an der Gerhardt-Orgel von 1880 Eintritt: 10,– € (ermäßigt 5,– €) 46 bilden daher starke und gewollte Kontraste. Die kreisrunde Scheibe spiegelt dabei die Lebensweise eines Lebewesens wider. Es ist zwar frei in seiner Entscheidung, jedoch nur soweit es der äußere Ring zuläßt, die Kordel also nicht überspannt wird. Zugleich bildet der größere Ring jedoch auch einen Schutz, ohne den die kleine Scheibe nur sehr schwer bestehen könnte. Die Grundplatte dient dabei als Basis für die Existenz beider Formen, sie ist die Grundlage jedes Lebens. Skulptur in folgender Weise aufgebaut: Auf die Grundplatte wird quer zur Grenzlinie zwischen dem schwarzen und weißen Feld der Ring gesetzt. Dadurch wird die Struktur der Grundplatte durchbrochen. Zudem kommt zum Ausdruck, daß jeder SchwarzweißWechsel die geometrische Form ebenfalls in zwei gleichstarke Gegensätze bringt. Die Skulptur besteht aus drei Formen: eine quadratische Grundplatte, ein Kranz und eine kreisförmige Scheibe. Alle drei Formen sind jeweils zur Hälfte schwarz und weiß lackiert. Die drei Formen sind in der Innerhalb des Ringes hängt, lediglich an einer dünnen Kordel befestigt, die Scheibe. Ich habe sie bewußt so befestigt, damit sie sich drehen kann. Es ist nebensächlich, in welche Richtung sie ausgerichtet ist. Von entscheidender Bedeutung ist, daß auch hier ein Schwarzweiß-Wechsel vollzogen wird. Dies unterstützt die aus der Skulptur entstehende Spannung, die der Betrachter erfährt. Die Aussage der Skulptur läßt sich wie folgt darstellen: Schwarz und Weiß, beide strenggenommen keine Farbe, dominieren diese Skulptur. Sie teilen die einzelnen Formen und 47 Florian Lennartz Musik in der Emmanuelkirche Klavierabend Sonntag, 30. Januar, 18.00 Uhr Johann Sebastian Bach (1685-1750), 15 dreistimmige Sinfonien mit neuen Interludien von Kornbichler, Kröll, Lennartz, Lonquich, Ostrzyga, Prasqual, Redmann, Schapira-Marinescu, Sobol und Soiron Prof. Klaus Oldemeyer, Klavier Eintritt: 10,– € (ermäßigt 5,– €) Meine Skulptur besteht aus einer Stele und einer schwarzen Grundplatte. Für die Stele habe ich Gelb gewählt, weil es eine leuchtende Farbe ist und sich von der schwarzen Grundplatte gut abhebt. Die zwei Rundhölzer sind so angebracht, daß sie durch die Holzstele hindurchgeführt worden sind. Die blaue Kugel steht in einem Widerspruch zur Stele, da sie sich durch Form und Farbe klar von ihr abhebt. Die blauen Rundhölzer stellen eine Verbindung zwischen der strengen, eckigen Form der Holzstele und der runden Form der Styroporkugel dar. Die Anordnung der Kugel am unteren Teil der Rundhölzer erzeugt die Spannung der Skulptur. 48 Niklas-Julian Lennartz 49 Niklas-Julian Lennartz (geb. 1996 Bergisch Gladbach) Widerspruch 2010, Styropor®, Holz und Acryllack H 21 cm × B 20 cm × T 20 cm Musik in der Emmanuelkirche Sebastian Lennartz (geb. 1994 Bergisch Gladbach) Gioachino Rossini (1792-1868) Abstrakte Waage Petite Messe solennelle (1863) 2010, Holz und Acryllack H 18,5 cm × B 14 cm × T 14 cm Sonntag, 13. Februar 2011, 18.00 Uhr Ausführende: Sabine Falter, Sopran Kathrin Bücher, Alt Hong-Jae Lim, Tenor Sae-Jeong Chang, Bass Christoph Schnackertz, Klavier Thomas Jung, Harmonium Kantorei Frechen Leitung: Dr. Cordelia Miller Eintritt: 10,– € (ermäßigt 5,– €) 50 Meine Skulptur ist mit Absicht sehr klein auf den großen, schwarzen Sockel gesetzt worden, um eine bestimmte Spannung aufzubauen. Die Skulptur besteht aus einer gelben Stele, die aus dem Sockel herauswächst. Auf dieser Stele befindet sich ein gelber Balken, der schräg auf die Stele gesetzt wurde. Das läßt die Skulptur wie eine Waage aussehen. Auf der sich senkenden Seite der ›Waage‹, an welcher also die schwerere Last hängt, ist ein kleiner, roter Würfel angebracht worden. Auf der sich hebenden Seite, an welcher also die leichtere Last hängt, befindet sich eine vergleichsweise große blaue Kugel. Der rote Würfel wird als schwerer dargestellt, weil er trotz seiner geringeren Masse einen höheren Signalwert hat: eine abstrakte Waage. Sebastian Lennartz 51 Hannah Mohr (geb. 1997 Köln) Büchertisch Thema: Literatur im besten Sinne und mit gutem Gewissen zu verschenken, Lyrik für Erwachsene und Kinder sowie das Notenbüchlein von Anna Magdalena Bach und den Katalog zur Ausstellung »Abstrahierte Jugendträume« (siehe S. 86) geben. Gesangbücher, Bibeln, Kinder bibeln, Adventskalender werden ebenso angeboten wie gute Literatur, Lyrik für Erwachsene und Gedichtbände für Kinder. Roswitha Baum-Erbert (0 22 33) 2 27 16 und Brigitte Strauß (0 22 33) 2 25 73 stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Verfügung. An den drei ersten Adventssonntagen wird es einen Büchertisch nach dem Gottes dienst im Vorraum der Emmanuelkirche Thomas Hübner Am schönsten ist das Gleichgewicht, kurz bevor’s zusammenbricht 2010, Holz und Acryllack, H 37,5 cm × B 20 cm × T 20 cm Kindergottesdienst sonntags 11.00 Uhr 1. Advent, 28. November 2010 – 10. April 2011 um 11.00 Uhr In den Weihnachtsschulferien, am 26. Dezember 2010, 2. und 9. Januar 2011, sowie in den Osterferien, am 17., 24. April und 1. Mai 2011 fällt der Kindergottesdienst aus. Der Kinder- und der Erwachsenengottesdienst finden gleichzeitig statt. Eltern mit Kleinkindern (bis 3 Jahre) stehen zwei Möglichkeiten des Gottesdienstbesuches offen: Entweder im Vorraum der Emmanuelkirche, wo sie am Erwachsenengottesdienst optisch (Glastrennwand) und akustisch (Lautsprecherübertragung) teilnehmen können, ohne Sorge haben zu müssen, die Kinder, welche hier auch gefüttert und still beschäftigt werden können (Bilderbuch), würden stören. Oder gemeinsam im Kindergottesdienst. Eltern mit Kindern von 4 Jahren und älter können gleichzeitig in jeweils »ihren« Gottesdienst gehen. Im Kindergottesdienst werden die Kinder in der Regel in zwei Gruppen aufgeteilt: die 4-9jährigen und die älteren. Sonntag 28.11.2010 05.12.2010 s. Seite 58 Thema Bibelstelle Weihnachtsgeschichte Matthäus 1,16-2,23 Vorbereitung Familiengottesdienst am 24.12.2010 Lukas 2,1-20 52 12.12.2010 s. Seite 58 Familiengottesdienst, Thema: »davon ich singen und sagen will.« Markus 14,26; Lukas 2,20 16.01.2011 Johannes der Täufer, die Geburt Lukas 1,5-25.57-80 23.01.2011 Johannes der Täufer, Auftreten, Lukas 3,1-20; 7,18-23; 9, Gefängnis und Enthauptung 7-9 und Markus 6,14-29 30.01.2011 Jesus, Geburt und Kindheit Matthäus 2,1-23; Lukas 2,21-52 06.02.2011 Jesus, Jesu Versuchung und die Heilung eines Besessenen Lukas 4,1-13.31-37 13.02.2011 Jesus und der Fischzug des Petrus Lukas 5,1-11 20.02.2011 Wie Jesus mit dem Sabbat umgeht Lukas 6,1-16; 13,10-17; 14,1-6 27.02.2011 Jesus und die Sünderin, die Stillung des Seesturms Lukas 7,36-50; 8,22-25 Meine Skulptur soll so aussehen, als ob sie im nächsten Moment zusammenbräche. Die vier Säulen sind nebeneinander ohne Lücke aufgestellt und bilden zusammen mit der weißen Grundplatte den Sockel. Von Anfang an wollte ich, daß meine Figur schräg steht. Dadurch wird der Eindruck erzeugt, daß der schwere Klotz Übergewicht hat und gleich herunterrutscht. Der weiße Stab erzeugt durch seine Schräge einen Widerstand und steht der weißen schrägen Platte entgegen. Es sieht so aus, als ob er gleich herunterfiele. Die kleine Pyramide neben dem schwar- zen Würfel sticht besonders ins Auge, da sie an einer Stelle gelb ist. Diese Farbe kommt in der gesamten Skulptur ansonsten nicht vor und hat einen hohen Signalwert. Die schräge Aufstellung des schweren, schwarzen Klotzes, sein Übergewicht, die Vorstellung des Herunterrutschens, -fallens – diese kinetische Energie des Zusammenbruchs, die in der Skulptur verborgen ist, gibt ihr ihren Namen: »Am schönsten ist das Gleichgewicht, kurz bevor’s zusammenbricht«. 53 Hannah Mohr 06.03.2011 Jesus erzählt das Gleichnis vom verlorenen Sohn Lukas 15,11-32 13.03.2011 Jesus erzählt das Gleichnis vom reichen Mann und armen Larzarus Lukas 16,19-31 20.03.2011 Jesus zu Gast beim Oberzöllner Zachäus Lukas 19,1-10 27.03.2011 Einzug Jesu in Jerusalem, Abendmahl Lukas 19,28-40; 22,7-34 03.04.2011 Jesus in Gethsemane, die Verleugnung des Petrus, die Verspottung, Pilatus, Herodes Lukas 22,39-23,32 10.04.2011 Die Kreuzigung Jesu Lukas 23,33-56 Euer Kindergottesdiensthelferkreis: Roswitha Baum-Erbert (0 22 33) 2 27 16, Gabriele Cording (0 22 33) 28 09 44, Jürgen Eßer (01 72) 2 05 81 36, Katja Kröll (0 22 33) 92 31 24, Helene Preisendörfer (0 22 36) 6 35 14, Irene Wilmen (0 22 33) 2 21 64 Christin Offermanns (geb. 1992 Köln) Lebensleiter mit Lücke 2010, Holz und Acryllack H 26,6 cm × B 20 cm × T 20 cm »Aria – So oft ich meine Tobacks-Pfeife« Detail von der Abbildung Seite 67 Meine Skulptur ist auf einer flachen Grundplatte aufgebaut, welche weiß und mit einem schwarzen Rand gestaltet ist. Auf dieser Grundplatte sind verschieden große Stelen linear angeordnet, so daß eine Art Treppe entsteht. Die meisten Stelen sind weiß angestrichen, doch durch ein paar farbliche Akzente wollte ich der Skulptur eine besondere Spannung verleihen. Ich habe drei Farben verwendet: Rot, Blau und Gelb. Die größte Stele habe ich rot lackiert, eine weitere etwas kleinere blau und eine der 54 kleinsten Stelen gelb, so daß das Augenmerk der kleinen gelben Stele die gleiche Bedeutung und Gewichtigkeit zuweist wie der großen roten Stele. Eine schwarze Stele ist mitten in der linearen Aufstellung zu finden, so daß es wie eine Lücke in der Skulptur wirkt und der Betrachter sich die Frage nach dem Sinn dieser Lücke stellt. und Bedeutung schenkt. Außerdem möchte ich mit dieser Skulptur ausdrücken, daß man im Leben manchmal auf einer Stufe länger verweilt; das soll die blaue Stele verkörpern. Die schwarze Stele soll die Unsicherheiten und Ängste, die das Leben mit sich bringt, dem Betrachter vermitteln. Wir verdrängen die dunklen Seiten unseres Lebens, es entsteht eine Lücke. Meine Skulptur stellt also eine »Lebensleiter mit Lücke« dar. Meine Skulptur soll eine Art Lebensleiter sein, welche die Höhen und Tiefen des Lebens darstellt und dennoch auch einem kleinen Abschnitt, wie zum Beispiel der kleinen gelben Stele, eine hohe Gewichtigkeit 55 Christin Offermanns Gottesdienst in der Emmanuelkirche, Carl-Jatho-Straße Vom 1. Advent 2010 bis zum 17. April 2011 um 11.00 Uhr um 10.00 Uhr gefeiert, anschlie ! wird ßend wird zur Gemeindeversammlung Der Gottesdienst am 9. Januar 2010 setzung der ersten Worte eines Bibelzitats, welches der Eingangsspruch im be treffenden Gottesdienst ist. Die Bibelstelle wird hinter dem Sonntagsnamen genannt, auch der Predigttext wird stets aufgeführt. geladen (siehe S. 64). In regelmäßigen Abständen wird der Gottesdienst mit einer Kantate von Johann Sebastian Bach (1685-1750) gestaltet, der nächste Termin ist der 1. Advent am 28. November 2010. In der Regel einmal im Monat führen Schüler der Musikschule Papageno e.V. etwas im Gottesdienst auf (30.01., 27.02., 13.03., 03.04.2011). Wem der Weg zu beschwerlich ist, kann zum Gottesdienst abgeholt werden. Auskunft geben Pfarrer Thomas Hübner (0 22 33) 92 21 64 und das Pfarrbüro (0 22 33) 2 32 94. Wer unter Schwerhörigkeit leidet, stelle sein Hörgerät im Gottesdienst bitte auf ›T‹(elephon), es liegt hierfür eine Induktionsschleife in der Kirche. Die Sonntage haben vom 20. Februar 2011 an zum Namen oft die lateinische ÜberNovember 2010 28. November 2010 1. Advent 11.00 Uhr siehe Seiten 86 Kantatengottesdienst mit anschließendem Empfang und der Eröffnung einer Ausstellung mit Skulpturen von Jugendlichen der Sommerfreizeit, welche dem Jubilar gewidmet ist. Aufführung der Kantate von J. S. Bach, »Nun komm der Heiden Heiland« (BWV 62) für 4stimmigen Chor, Solisten, 2 Oboi d’amore, Streicher und basso continuo Leitung: Anselm Rogmans Predigttext: Jeremia 23,5-6 Pfarrer Thomas Hübner Büchertisch und Espressobar geöffnet. Dezember 2010 5. Dezember 2010 2. Advent 11.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Predigttext: Matthäus 24,1-14 Pfarrer Thomas Hübner Büchertisch und Espressobar geöffnet. 5. Dezember 2010 Sonntag 18.00 Uhr siehe Seite 42 Kammermusikabend Nicolai Pfeffer, Klarinette u.a. Max Probst (geb. 1995 Köln) Flucht Bevor wir uns an die Arbeit machten, wurde uns erklärt, was man unter »abstrakter Kunst« verstehe. Danach wurden uns die Materialien, die uns zur Verfügung standen, gezeigt. Zuerst habe ich die Grundplatte weiß angestrichen. Danach habe ich vier gleich lange Begrenzungen ausgeschnitten und blau angestrichen, damit der Farbkontrast zur Geltung kommt. Die rot und gelb lackierten Hölzer sind so angeordnet, daß es so aussieht, als wollten sie fliehen. Die blaue Mauer sperrt sie aber ein und will die Flucht verhindern. 2010, Holz und Acryllack H 6,2 cm × B 19 cm × T 19 cm Max Probst 56 57 12. Dezember 2010 3. Advent 11.00 Uhr Thema: »... davon ich singen und sagen will.« Familiengottesdienst Die Gestaltung übernehmen die Kurrende, die Kinder, die sich in Tondorf, und diejeni- gen, die sich im Kindergarten auf diesen Gottesdienst vorbereitet haben. Predigttext: Markus 14,26; Lukas 2,20 Pfarrer Thomas Hübner Büchertisch und Espressobar geöffnet. 19. Dezember 2010 4. Advent 11.00 Uhr Gottesdienst Predigttext: Lukas 1,26-33(34-37)38 Pastorin i.E. Marianne Leverenz 19. Dezember 2010 Sonntag 16.00 Uhr siehe Seite 44 Sonja Pujol-Angeli (geb. 1993 Köln) Die hellen und die dunklen Seiten des Lebens 2010, Holz und Acryllack H 40,5 cm × B 10 cm × T 10 cm Konzert »Sternengesang«. Ein weihnacht- liches Konzert mit der Rondorfer Kurrende, dem Kinderchor Frechen, jungen Sängern des Ev. Kindergartens Rondorf und den Papageno Philharmonikern. Gesamtltg: Peter Stein 24. Dezember 2010 Heiligabend 15.00- 15.30 Uhr Familiengottesdienst besonders für Familien mit Kindern bis zu 6 Jahren (Vorschul- kinder). Es wird die Weihnachtsgeschichte erzählt und vor allem gesungen. Predigttext: Lukas 2,1-16 Pfarrer Thomas Hübner 24. Dezember 2010 Heiligabend 16.00- 17.00 Uhr Familiengottesdienst besonders für Familien mit schulpflichtigen Kindern bis zu einem Alter von 10 Jahren. Es wird ein Krippenspiel aufgeführt. Predigttext: Lukas 2,1-16 Pfarrerin z.A. Simone Semmelmann-Werner 24. Dezember 2010 HeiligabendChristvesper 17.30 Uhr Musikalische Gestaltung: Quempas-, Kinderchor und der Chor der Katechume- nen, Einstudierung und Leitung: Anselm Rogmans Predigttext: Johannes 3,16-21 Pfarrer Thomas Hübner 24. Dezember 2010ChristnachtChristmette 24.00 Uhr Musikal. Gestaltung: Damir Akhmetkhanov, Trompete; Boleslav Martfeld, Orgel Predigttext: 2. Samuel 7,4-6.12-14a Pfarrer Thomas Hübner 58 Meine Skulptur vereint zwei unterschiedliche Formen, sie hat zwei Seiten. Auf der einen ist die Grundplatte viereckig, auf der anderen rund. Die Grundplatten sind zusammengeklebt. Die viereckige Grundplatte ist wie ein Schachbrett schwarz-weiß bemalt. Darauf sind drei kleine Würfel und zwei eckige, unterschiedlich lange Stäbe befestigt, die ebenfalls schwarz-weiß bemalt sind. daß sie sich in Farbe und Form in zwei unterschiedliche Hälften unterteilen läßt. Die gelb-rote und runde Seite spiegelt die hellere und freundlichere Seite der Skulptur wider. Auf der anderen Seite strahlt die eckige und schwarz-weiße Seite Dunkles und Düsteres aus. Für eine zusätzliche Spannung sorgt der eckige Stab auf der runden Seite. Ich nenne meine Skulptur: »Die hellen und die dunklen Seiten des Lebens«. Auf der anderen Seite ist alles in Rot und Gelb gehalten. Darauf sind vier gleich große, runde Stäbe befestigt. Ein längeres Rundholz steht in der Mitte. Daneben steht ein weiterer noch längerer Stab. Dieser ist nicht rund, sondern eckig. Zwei kleine Kugeln verbinden zwei Stäbe miteinander. Die Spannung in meiner Skulptur entsteht dadurch, Sonja Pujol-Angeli 59 ! 25. Dezember 2010 1. Weihnachtstag 11.00 Uhr 26. Dezember 2010 2. Weihnachtstag 11.00 Uhr 31. Dezember 2010 Altjahrsabend- 18.00 Uhr Freitag Januar 2011 2. Januar 2011 1. Sonntag nach 11.00 Uhr dem Christfest 9. Januar 2011 1. Sonntag nach Epiphanias 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Predigttext: Micha 5,1-4 Prädikant Jürgen Eßer Gottesdienst Predigttext: Matthäus 23,34-37 Pfarrer Thomas Hübner Gottesdienst mit Abendmahl Predigttext: Jesaja 30,(8-14)15-17 Pfarrer Thomas Hübner Gottesdienst Predigttext: Johannes 1,43-51 Prädikant Jürgen Eßer Gottesdienst mit Gemeindeversammlung Predigttext: Matthäus 4,12-17 Pfarrer Thomas Hübner Die Espressobar ist geöffnet. 9. Januar 2011 Sonntag ca. 11.00-13.00 Uhr siehe Seite 64 Gemeindeversammlung Leitung: Thomas Hübner, Vorsitzender des Presbyteriums 16. Januar 2011 2. Sonntag nach 11.00 Uhr Epiphanias Gottesdienst Predigttext: 2. Mose 33,17b-20 Pfarrer Thomas Hübner 16. Januar 2011 Sonntag 18.00 Uhr siehe Seite 46 Orgelkonzert Prof. Johannes Geffert an der Gerhardt- Orgel von 1880 23. Januar 2011 3. Sonntag nach 11.00 Uhr Epiphanias 30. Januar 2011 4. Sonntag nach 11.00 Uhr Epiphanias Gottesdienst mit Abendmahl Predigttext: Johannes 4,46-54 Pfarrer Thomas Hübner Gottesdienst Es musizieren Schüler der Musikschule Papageno. Predigttext: Matthäus 14,22-33 Pfarrer Thomas Hübner 30. Januar 2011 Sonntag 18.00 Uhr siehe Seite 48 Klavierabend, J. S. Bach,15 dreistimmige Sinfonien mit neuen Interludien Prof. Klaus Oldemeyer, Klavier Februar 2011 06. Februar 2011 5. Sonntag nach 11.00 Uhr Epiphanias Gottesdienst Predigttext: Jesaja 40,12-25 Pfarrer Thomas Hübner Die Espressobar ist geöffnet. 60 Fabian Vieten (geb. 1994 Köln) Entwicklung 2010, Holz und Acryllack H 15 cm × B 20 cm × T 20 cm Meine erste Idee war ursprünglich eine ganz andere. Nur die zwei Kugeln und eine weitere größere sollten auf der weißen Grundplatte stehen. Als ich jedoch bemerkte, daß durch die Figuren keine Spannung entsteht, beschloß ich, die dritte Kugel nicht zu verwenden und stattdessen ein Kantholz blau anzustreichen und unten abgeschrägt auf die Platte festzuschrauben. Da dies aber noch zu wenig war, wurden die zwei schwarzen, kleinen Rundhölzer hinzugefügt. Die Kugeln habe ich farbig getupft. Die Flecken auf der Grundplatte sind nachgemalte Schatten. Es ist also eine Skulptur, die sich aus sich selbst heraus entwickelt hat, deshalb nenne ich sie »Entwicklung«. Fabian Vieten 61 13. Februar 2011 letzter Sonntag 11.00 Uhr nach Epiphanias Gottesdienst mit Abendmahl Predigttext: 2. Mose 3,1-14 Pfarrer Thomas Hübner Gioachino Rossini (1792-1868), Petite Messe solennelle (1863) Leitung: Dr. Cordelia Miller 13. Februar 2011 Sonntag 18.00 Uhr siehe Seite 50 20. Februar 2011 Septuagesimae 11.00 Uhr (Psalm 71,3) 27. Februar 2011 Sexagesimae 11.00 Uhr März 2011 6. März 2011 Estomihi 11.00 Uhr Nadja Weigeldt (geb. 1995 Köln) Das Nichts 2010, Styropor®, Holz und Acryllack H 26 cm × B 20 cm × T 15 cm Gottesdienst Predigttext: Lukas 17,7-10 Pfarrer i.R. Volker Cepl Gottesdienst Es musizieren Schüler der Musikschule Papageno. Predigttext: Markus 4,26-29 Pfarrer Thomas Hübner Gottesdienst Predigttext: Lukas 10,38-42 Prädikant Jürgen Eßer 11. März 2011 Freitag 17.00 Uhr Thema: »Wie siehe Seite 71 viele Brote hast du?« Weltgebetstag der Frauen 2011 Die Liturgie gestalten Frauen der katholischen Pfarrgemeinde Heilige Drei Könige Köln und der Evangelischen Kirchengemeinde Rondorf. Predigt: Dr. Sonja Sailer-Pfister 13. März 2011 Invocavit 11.00 Uhr (Psalm 91,15) 20. März 2011 Reminiscere 11.00 Uhr (Psalm 25,6) 27. März 2011 Oculi 11.00 Uhr (Psalm 25,15) siehe Seite 69 Gottesdienst mit Abendmahl Es musizieren Schüler der Musikschule Papageno. Predigttext: 1. Mose 3,1-19 Pfarrer Thomas Hübner Die Espressobar ist geöffnet. Gottesdienst Predigttext: Matthäus 12,38-42 Pfarrer i.R. Winfried Landgrebe Gottesdienst mit der Vorstellung der Konfirmanden Predigttext: Markus 12,41-44 Pfarrer Thomas Hübner April 2011 3. April 2011 Laetare 11.00 Uhr (Jesaja 66,10) Gottesdienst Es musizieren Schüler der Musikschule Papageno. Predigttext: Johannes 6,55-65 Pfarrer Thomas Hübner Die Espressobar ist geöffnet. 62 Als erstes habe ich die flache Platte schwarz lackiert. Eine schmale Fläche habe ich rot, die gegenüberliegende blau angestrichen. Die halbe Styroporkugel habe ich gelb angemalt und mit Leim an der Platte befestigt. Den Sockel habe ich ebenfalls schwarz lackiert und durch eine Ecke etwas oberhalb der mittleren Höhe ein Loch gebohrt. Durch das Loch habe ich einen runden Stab gesteckt und diesen so mit Leim fixiert, daß er zu beiden Seiten der Ecke gleich weit aus dem Quader ragt. Dann habe ich ihn weiß angemalt. Die Ecke, die über dem Stab auf der oberen quadratischen Fläche liegt, ist blau, genau wie die ihr gegenüber liegende Fläche. Die anderen beiden Ecken sind rot. standen ist. Zuletzt habe ich einen oben weiß lackierten Stab mit einem quadratischen Querschnitt auf den zwei rechteckigen Hölzern mit Leim befestigt. Die beiden Stirnseiten sind in Schwarz gehalten. Die Vorder- und Rückseite des Stabes sind blau bzw. rot lackiert worden. Die roten und blauen Flächen sollen Spannung aufbauen. Die weißen Flächen wie auch die gelbe sollen Abwechslung in meine Skulptur bringen. Die schwarze Farbe soll das Nichts darstellen, woraus alles entstanden ist. Zwei rote, rechteckige Hölzer habe ich so mit Leim befestigt, daß zwischen ihnen eine Art Weg von einer blauen Ecke zur anderen ent- Nadja Weigeldt 63 Gottesdienst in der Emmanuelkirche 10. April 2011 Judica 11.00 Uhr (Psalm 43,1) 17. April 2011 Palmarum 11.00 Uhr (vgl. Johannes 12,13) Gottesdienst unter Beteiligung der Pfadfinder Predigttext: 1. Mose 22,1-13 Prädikant Jürgen Eßer Gottesdienst Predigttext: Markus 14,3-9 Pfarrer Thomas Hübner Gregor Wiebe Ungewohnt 2010, Holz und Acryllack H 24 cm × B 20 cm × T 20 cm Schulgottesdienst Gemeindeversammlung Dezember – April 2010 In der Anne-Frank-Schule Tel.: (0 22 33) 99 44 55-0, Fax: (0 22 33) 26 76, Adlerstraße 10, 50997 Köln-Hochkirchen; E-Mail: [email protected] ! am Sonntag, dem 9. Januar 2011 10.00 Uhr: Gottesdienst, anschließend bis 13.00 Uhr Gesprächsrunde Hiermit sind alle Gemeindeglieder herzlich zur nächsten Gemeindeversammlung im Anschluß an den Gottesdienst am Sonntag, dem 16. Januar 2011, um 10.00 Uhr eingeladen. Wir werden an diesem Sonntag mit einem Gottesdienst beginnen. Tagesordnung: 1. Bericht über das zurückliegende Jahr. 2. Notwendige Investitionen. 3. Auslastung des Gemeindezentrums. 4. Verschiedenes. Für das 2. Schuljahr feiert Pastorin i.E. Marianne Leverenz in einem Klassenraum der Schule Gottesdienst. Für die Klassen 3 und 4 feiert Pfarrer Thomas Hübner am Donnerstag, dem 16. Dezember 2010, 27. Januar, 9. März (Mittwoch) 2011, um 8.10 Uhr in der Emmanuelkirche einen Schulgottesdienst. In der Freiherr-vom-Stein-Schule Tel.: (0 22 36) 88 55 99-0, Fax: (0 22 36) 88 55 99-13, Godorfer Straße 29, 50997 Köln-Immendorf ([email protected]): Für die Klassen 3 und 4 feiert Pfarrer Thomas Hübner um 8.10 Uhr in einem Klassenraum der Schule Gottesdienst am Freitag, dem 3. Dezember 2010, 14. Januar, 4. Februar, 9. März (Mittwoch), 1. April 2011. Thomas Hübner Thomas Hübner, Vorsitzender Meine ursprüngliche Absicht war es, einem großen Würfel möglichst viel Volumen zu entziehen. Dies ist zum Teil in der vollendeten Skulptur noch zu erkennen. Nach einigen Beratungen habe ich manches von meiner ersten Vorstellung verworfen, anderes wurde hinzugefügt, so zum Beispiel die drei geometrischen Formen Kreis, Dreieck und Quadrat. Diese habe ich eingebracht, indem ich aus dem großen Würfel einen (kreisförmigen) Zylinder, welcher den ganzen Würfel durchläuft, herausgefräst, ein Prisma mit dreieckiger Grundfläche abgesägt und einen kleinen Würfel herausgestemmt habe. mit Gelb (Zylinder) und Rot (kleiner Würfel) hervorgehoben. Der große Kubus wurde mit blauer Farbe bemalt. Obwohl das Volumen des großen Würfels durch die herausgenommenen Körper auffällig abnimmt, erscheint es – sofern der Würfel auf einer seiner Seitenflächen steht – dem Betrachter, als hätte alles seine Ordnung. Um dem großen Würfel diese Ordnung nicht gänzlich, aber doch teilweise zu entreißen, habe ich ihn in doppelter Weise schief auf einen Sockel gesetzt. Der Sockel ist ein Prisma mit viereckiger Grundfläche und schräger Oberseite, die den Würfel sowohl zur Seite als auch nach vorne kippen läßt. So geschieht es, daß der Würfel abhängig vom Blickwinkel entweder in gewisser Weise geometrisch vertraut oder aber bearbeitet fragend abstrakt ganz ungewohnt erscheint. Ich nenne die Skulpur deshalb »Ungewohnt«. Die neu entstandenen Flächen des Zylinders und des kleinen Würfels habe ich farblich 64 Gregor Wiebe 65 »Aria – So oft ich meine Tobacks-Pfeife« d-moll (BWV 515) von der Hand des etwa zwölfjährigen Sohnes Johann Gottfried Heinrich Bach (1724-1763), in: Klavierbüchlein für Anna Magdalena Bach 1725 [Originalhandschrift], S. 68 »Aria – So oft ich meine Tobacks-Pfeife« g-moll (BWV 515a) Melodie g-moll und Text von der Hand Anna Magdalena Bachs (1701-1760) nach einer Vorlage (Aria d-moll, BWV 515) ihres etwa zwölfjährigen Sohnes Johann Gottfried Heinrich Bach (1724-1763), Baßstimme von der Hand ihres Ehemannes Johann Sebastian Bach (1685-1750), in: Klavierbüchlein für Anna Magdalena Bach 1725 [Originalhandschrift], S. 69 © Staatsbibliothek zu Berlin. Preußischer Kulturbesitz, mit freundlicher Genehmigung der Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte (bpk), Berlin 66 1. So oft ich meine Tobacks-Pfeife, Mit gutem Knaster angefüllt, Zur Lust und Zeitvertreib ergreife, So gibt sie mir ein Trauerbild – Und füget diese Lehre bei, Daß ich derselben ähnlich sei. 3. Die Pfeife stammt von Ton und Erde, Auch ich bin gleichfalls draus gemacht. Auch ich muß einst zur Erde werden – Sie fällt und bricht, eh ihr’s gedacht, Mir oftmals in der Hand entzwei, Mein Schicksal ist auch einerlei. 5. Die Pfeife pflegt man nicht zu färben, Sie bleibet weiß. Also der Schluß, Daß ich auch dermaleins im Sterben Dem Leibe nach erblassen muß. Im Grabe wird der Körper auch – So schwarz wie sie nach langem Brauch. 2. Wenn nun die Pfeife angezündet, So sieht man, wie im Augenblick Der Rauch in freier Luft verschwindet, Nichts als die Asche bleibt zurück. So wird des Menschen Ruhm verzehrt Und dessen Leib in Staub verkehrt. 4. Wie oft geschieht’s nicht bei dem Rauchen, Daß, wenn der Stopfer nicht zur Hand, Man pflegt den Finger zu gebrauchen. Dann denk ich, wenn ich mich verbrannt: O, macht die Kohle solche Pein, Wie heiß mag erst die Hölle sein? 6. Ich kann bei so gestalten Sachen Mir bei dem Toback jederzeit Erbauliche Gedanken machen. Drum schmauch ich voll Zufriedenheit Zu Land, zu Wasser und zu Haus Mein Pfeifchen stets in Andacht aus. 67 20 b So oft ich - mei Zeit ne ver - To treib - - backs er gu - tem gibt sie Kna mir - ster an - ge Trau -er - - füllt, - zur Lust Pfei grei 1. mit so und - fe, fe, 2. bild und fü - ein get die - se Leh daß der ich - sel - ben - ähn - lich re bei, 1. 2. sei, sei. Melodie g-moll und Text von Anna Magdalena Bach (1701-1760) nach einer Vorlage (Aria d-moll, BWV 515) ihres etwa zwölfjährigen Sohnes Johann Gottfried Heinrich Bach (1724-1763), Baßstimme von ihrem Ehemann Johann Sebastian Bach (1685-1750), aus: Klavierbüchlein für Anna Magdalena Bach 1725, hg. v. Georg von Dadelsen, Kassel o.J. (11959 = 132009), Nr. 20b, S. 68-69; Neusetzung der Noten von Annette Plate, Köln; siehe hier S. 10-11, 66-67, 68 Wichtige Termine für die Katechumenen und Konfirmanden. Die Konfirmation 2011 wird am Sonntag, dem 8. Mai 2011, um 11.00 Uhr und am Sonntag, dem 15. Mai 2011, um 11.00 Uhr gefeiert werden. Der Unterricht findet für die Katechumenen dienstags um 16.30 Uhr und für die Konfirmanden dienstags um 17.30 Uhr statt. Die Konfirmandenfreizeit 2011 wird auf dem Fehrenbacher Hof in Hofstetten im Schwarzwald in der Zeit von Sonntag, dem 23. Oktober, bis Sonntag, den 30. Oktober 2011 (Herbstferien 23. Oktober bis 6. November 2011), stattfinden. Die Vorstellung der Konfirmanden wird am Sonntag, dem 27. März 2011, um 11.00 Uhr im Gottesdienst erfolgen (siehe Seite 62). Thomas Hübner Espressobar Öffnungszeiten Espressobar »Aria – So oft ich meine Tobacks-Pfeife« (BWV 515a) mit freundlicher Genehmigung © Bärenreiter-Verlag Kassel Katechumenen und Konfirmanden Dezember 2010; 9. Januar 2011; 6. Februar; 13. März; 3. April 2011 geöffnet. Zu den Bibelgesprächsabenden (siehe S. 20, 22, 24, 26) wird die Espressobar von 19.30 Uhr - 21.30 Uhr dienstags geöffnet (11., 18. Januar; 8., 22. Februar; 8., 22. März; 5. April 2011) Sollten sich Helfer finden, wird die Espressobar auch zu den Konzerten (siehe S. 42, 44, 46, 48, 50) geöffnet sein am Sonntag, dem 5., 19. Dezember 2010; 16., 30. Januar; 13. Februar 2011. Die Espressobar wird nach dem Gottesdienst am 28. November; 5., 12., 19. Impressum der Künstler und ihrer Eltern; S. 6, 26, 55 (Portrait) – Brigitta Leber, Köln; S. 30, 34, 38, 54, 66-67, 71 – Staatsbibliothek zu Berlin. Preußischer Kulturbesitz (Jonas Roick), mit freundlicher Genehmigung der Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte (bpk, Christina Peters), Berlin; S. 66-68 – Abdruck mit freundlicher Genehmigung Bärenreiter-Verlag Kassel (Katharina Malecki); S. 68 – Annette Plate, Köln. Satz und Layout: Dipl. Des. Reinald Gerhards, Sürth; Druck: Druckhaus Kammel, Schmittenpfädchen 5, 53121 Bonn; Beilagen: Beitrittserklärungen des Kirchbauvereins der Ev. Kirchengemeinde Rondorf e.V. (Steuer-Nr. 219/5884/1774, Finanzamt KölnSüd); des Fördervereins für den Ev. Kindergarten in Rondorf e.V. (Steuer-Nr. 219/5882/1529) und der Musikschule Papageno in der Ev. Kirchengemeinde Rondorf e.V. (Steuer-Nr. 219/5890/1377). Impressum: Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Rondorf, Jg. 32, Nr. 97, erscheint dreimal im Jahr und wird allen Gemeindegliedern kostenlos zugestellt; Anschrift: Carl-Jatho-Straße 1, 50997 Köln (Rondorf); Auflage: 3.000 Exemplare; Redaktion: Pfarrer Thomas Hübn er (viSdP), Roswitha Baum-Erbert, Katja Hübner, Margrit v. Rosenberg, Irene Wilmen; Nadja Benz hat den Leitartikel redigiert; Bildredaktion: Reinald Gerhards, Th. Hübner; Akquisition der Werbung: Sigrun Russ-Remmert; Herausgeber: Die Evangelische Kirchengemeinde Rondorf. Bilder, Photos usw. (der Hg. bittet, ihm unbekannte Bildrechte mitzuteilen): Titel, S. 5, 7, 9, 11-13, 15, 17, 19, 21, 23, 25, 27, 29, 31, 33, 35, 37, 39, 41, 43, 45-47, 49, 51, 53, 55 (Skulptur), 57, 59, 61, 63, 65 - Anita Katzenstein, Fotostudio Haslach, mit freundlicher Genehmigung 69 Erwachsenenarbeit Frauenkreistreffen mittwochs 15.30 Uhr Weltgebetstag der Frauen 2011 Seniorenkreis Programm vom 8. Dezember 2010 bis zum 13. April 2011 »Wie viele Brote hast du?« Wir treffen uns einmal im Monat dienstags um 10.00 Uhr 8. Dezember 2010 12. Januar 2011 26. Januar 2011 9. Februar 2011 23. Februar 2011 9. März 2011 11. März 2011 Freitag 17.00 Uhr siehe Seite 62, 71 23. März 2011 8. – 10. April 2011 13. April 2011 Vorschau: 4. Mai 2011 Adventsfeier »Rhein-Hochwasser? Das hatten wir in Rondorf noch nie!« – Referent: Dipl. Biologe Thomas Kahlix, Vorstand der Bürger-Initiative in Rodenkirchen »Ludwig Feuerbach und sein Gottesbild«, Teil III Referent: Pfarrer i. R. Winfried Landgrebe Das Konzept der Kinder- und Jugendarbeit in unserer Gemeinde Referent: Pfarrer Dr. Thomas Hübner Silke Donath liest aus dem Buch »Werter Nachwuchs« von Christine Nöstlinger (* 13.11.1936 in Wien-Hernals) Traditionelles Fischessen Weltgebetstag der Frauen 2011 Thema: »Wieviele Brote hast du?« in der Emmanuelkirche der Ev. Kirchengemeinde Rondorf, Carl-Jatho-Straße 1 Führung im FrauenMediaTurm, 1984 als »Feministisches Archiv und Dokumentationszentrum« von Alice Schwarzer gegründet, Bayenturm, 50678 Köln, Beginn: 15.30 Uhr, Kosten: 5,00 €, Abfahrt: 14.41 Uhr ab KVB-Haltestelle Rondorf mit dem Omnibus der Linie 131 in Richtung Rodenkirchen Tagungswochenende des Frauenkreises im Haus Wiesengrund, Tagungs- und Gästehaus des Ev. Kirchenverbandes Köln und Region, 51588 Nümbrecht-Überdorf (0 22 62) 27 33; Thema: »Das Hohelied Salomos« (Kapitel 1–6). Gäste sind herzlich willkommen. Ich bitte um telephonische Anmeldung bis Ende Februar 2011, gerne auch schriftlich. Else Schäfer referiert über »Die orthodoxen Kirchen in Rußland«. am Freitag, dem 11. März 2011, um 17.00 Uhr Einmal im Jahr treffen wir uns nicht vor-, sondern nachmittags: Sie sind herzlich eingeladen zur in der Emmanuelkirche der Ev. Kirchengemeinde Rondorf, Carl-Jatho-Straße 1, Köln–Rondorf In jedem Jahr halten am Weltgebetstag der Frauen Christinnen aller Konfessionen weltweit einen Gottesdienst mit einer gemeinsamen Liturgie und Themenstellung, welche Frauen einer Nation oder eines Kulturkreises gestaltet haben. Für dieses Jahr haben Frauen aus Chile das Thema »Wie viele Brote hast du?« vorbereitet. Der Gottesdienst findet dieses Mal in der Emmanuelkirche statt. Die Liturgie gestalten Frauen der katholischen Pfarrgemeinde Heilige Drei Könige Köln und der Evangelischen Kirchengemeinde Rondorf. Die Predigt hält Theologin und Referentin Dr. Sonja Sailer-Pfister. Anschließend sind die Frauen im Gemeindezentrum der Ev. Kirchengemeinde Rondorf zu einem Beisammensein herzlich eingeladen. Else Schäfer (0 22 33) 2 34 60 A dventsfei er am Dienstag, dem 7. Dezember 2010, um 15.30 Uhr. Im neuen Jahr laden wir Sie wie immer zu einer kurzen Andacht und einem leichten zweiten Frühstück, wo man miteinander klönen und sich in einer netten Runde monatlich wiedersehen kann. Im zweiten Teil des Vormittags widmen wir uns jeweils einem bestimmten Thema. Sie sind herzlich eingeladen zu folgenden Dienstagvormitta gen: 11. Januar, 1. Februar, 1. März und 5. April 2011. Thomas Hübner (0 22 33) 92 21 64 Antje Röhrig (0 22 33) 2 10 08 Irene Wilmen (0 22 33) 2 21 64 Carola Schnitzer (0 22 33) 2 15 49 oder (01 75) 5 71 87 00 Erstes Treffen nach den Osterschulferien. Gäste sind zu allen Veranstaltungen herzlich willkommen. Else Schäfer (0 22 33) 2 34 60 »Aria – So oft ich meine Tobacks-Pfeife« Detail von der Abbildung Seite 67 70 71 Musikschule Papageno in der Ev. Kirchengemeinde Rondorf e.V. Die Musikschule Papageno in der Ev. Kirchengemeinde Rondorf e.V. informiert Weihnachtskonzert »Sternengesang« am Sonntag, dem 4. Advent, also am 19. Dezember 2010 um 16.00 Uhr Liebe Schüler, liebe Eltern, liebe Freunde der Musikschule Papageno, statt (siehe S. 44). Die Rondorfer Kurrende wird dabei gemeinsam mit der Frechener Kurrende (Ltg. Dr. Cordelia Miller) auftreten, unterstützt von den Papageno Philharmonikern sowie den Teilnehmern des SchlagzeugWorkshops, den zum wiederholten Mal der Soloschlagzeuger der Bergischen Symphoniker, Simon Roloff, bei uns anbietet. Die Choräle werden zuvor noch in neuen Arrangements von Peter Stein gemeinsam mit dem Schlagzeugensemble und den Papageno Philharmonikern sowie den beiden Chören vorgestellt. Wie schon im Sommer bei den Konzerten zu Schumanns 200. Geburtstag sind auch diesmal wieder Kinder des Ev. Kindergartens Rondorf mit von der Partie. schon wieder sind die Supermarktregale mit Spekulatius und Dominosteinen gefüllt und aus den Lautsprechern tönt eine Musik, die uns in eine weihnachtliche Stimmung versetzen soll. Das Gegenteil ist aber oft der Fall, und wenn wir genauer hinhören, handelt es sich auch nicht mehr um weihnachtliche Musik, sondern lediglich um weichgespülte Poparrangements von winterlichen Christmas Hits, in denen rotn asige Rentiere, Jingle bells schüttelnd, von einer »white christmas« träumen. Die oft Jahrhunderte alten Melodien, die tatsächlich von dem Weihnachtswunder künden, werden vom Konsumgeklingel zugeschüttet. Damit die Weihnachtsbotschaft auch wirklich ankommt, wird das Publikum auch ein Stück mitsingen! Wir freuen uns sehr auf diese Weihnachtsmusik in neuer Gestalt und hoffen auf ein großes Interesse bei Ihnen. In unserem diesjährigen Weihnachtskonzert wollen wir deshalb ganz bewußt auf Choralmelodien zurückgreifen, die zum ältesten Liedgut gehören, das die christliche Tradition kennt. Michael Ostrzyga, der den meisten noch bestens als künstlerischer Leiter dieser Musikschule bekannt ist, hat ein Stück komponiert und es der »Musikschule Papageno vor den Toren der Stadt« gewidmet. »Sternenlicht« heißt das neue Werk, das Bruchstücke aus den erwähnten Chorälen in eine neue von schwebenden Klängen geprägte musikalische Atmosphäre versetzt und uns alle musikalischen Kräfte abverlangt. Die Uraufführung findet in unserem Eine Neuigkeit aus der Musikschulleitung soll Ihnen mitgeteilt sein: Annette Plate, die seit März 2008 die Geschicke der Musikschule in der künstlerischen Leitung mitgestaltet, wird zum Jahresende diese Position verlassen, um sich wieder mehr dem eigenen Unterrichten und Konzertieren widmen zu können. Sie bleibt uns bei Papageno also erhalten und wird weiterhin in gewohnter Perfektion die Organisation der zahlreichen Projekte übernehmen. Ich möchte ihr an dieser Stelle von ganzem 72 Herzen für die ungewöhnlich problemlose, erleichternde und bereichernde Zusammenarbeit danken und freue mich, daß sie als Kollegin weiterhin den guten Geist an unserer Musikschule mitprägen wird. Ihnen allen wünschen wir eine frohe und hoffentlich auch musikalisch bereichernde Weihnachtszeit. Lassen Sie die Hausmusik aufleben! Mit musikalischen Grüßen Ihre Annette Plate und Peter Stein Die Dozenten der Musikschule Papageno e.V. Um Absprachen treffen zu können, sind hier die Dozenten unserer Musikschule aufgeführt: Violine / Viola: Violine Violine: Violine / Streicher- kammermusik / Papageno Philharmoniker: Violoncello: Violoncello: Kontrabaß Harfe: Klavier: Martin Jahnke Wormser Str. 13 B, 50677 Köln [email protected] Gabriele Sassenscheidt Martinstraße 23, 50259 Pulheim [email protected] Irmgard Zavelberg Euenheimer Straße 22, 53881 Euskirchen [email protected] Peter Stein Von-Hasewinkel-Weg 9, 50226 Frechen [email protected] Anke Barth Mainzer Straße 78, 50678 Köln [email protected] Elena Michailez-Spittler Auf dem Hügel 9, 50999 Köln (Sürth) Uli Schneider Dürener Straße 173, 50931 Köln [email protected] N. N. Ludmilla Martfeld Vorgebirgsstraße 271, 50969 Köln 73 (02 21) 3 40 39 68 (01 73) 4 97 68 13 (0 22 38) 9 56 78 99 (0 22 51) 92 97 00 (0 22 34) 96 20 31 (02 21) 3 76 25 24 (01 72) 2 95 69 01 (0 22 36) 6 14 43 (01 79) 9 20 73 50 (02 21) 36 96 25 Musikschule Papageno in der Ev. Kirchengemeinde Rondorf e.V. Klavier / Klavier- kammermusik: Boleslav Martfeld Vorgebirgsstraße 271, 50969 Köln (02 21) 36 96 25 Klavier: Philipp Scharnberg [email protected] (01 57) 77 09 17 70 Klavier: Stanislav Vasylets Kurt-Schumacher-Straße 9, 51145 Köln [email protected] (0 22 03) 1 02 14 68 (01 70) 5 49 58 35 Querflöte / Bläser- kammermusik: Annette Plate Kasparstraße 47, 50670 Köln [email protected] (02 21) 77 93 63 Querflöte / Traversflöte: Ulrike Witt c/o Siewers Im Dau 11, 50678 Köln [email protected] (01 77) 5 62 08 17 Oboe: Marion Klotz Bismarckstraße 51, 50672 Köln (02 21) 2 91 40 59 Klarinette: Christoph Grüner Nußbaumer Str. 17, 50823 Köln [email protected] (02 21) 5 00 79 57 (01 77) 2 57 69 19 Klarinette: Nicolai Pfeffer Zülpicher Straße 56, 50674 Köln [email protected] [email protected] (02 21) 3 98 73 10 (01 76) 22 78 38 28 Fagott / Fagottino / Barockfagott / Blockflöte Susanne Roggendorf Berrenrather Straße 375, 50354 Hürth [email protected] (0 22 33) 3 91 70 13 Trompete Damir Akhmetkhanov Ostersbaum 85, 42107 Wuppertal [email protected] (01 79) 1 20 69 34 Trompete: Sebastian Schärr Birkenweg 114, 50997 Köln [email protected] (0 22 33) 39 59 66 Gitarre / Saxophon / Kurt Diepenthal Erste musikalische Kalscheurer Weg T 10, 50969 Köln Bildung: [email protected] (02 21) 36 12 81 Nicole Ferrein Vorgebirgsstraße 39, 50677 Köln [email protected] (02 21) 44 12 16 Stimmbildung / Gesang 74 Chorarbeit / Kur- rende / Erste musi- kalische Bildung: Andreas Weis Thürmchenswall 43, 50668 Köln [email protected] (01 76) 61 19 48 23 Erste musikalische Bildung Gernot Wolff Johannisstraße 43-45, 50668 Köln [email protected] (02 21) 9 14 03 68 (01 60) 92 54 27 72 Schüler- verwaltung: Brigitta Göhmann-Nolte Am Godorfer Kirchweg 21, 50997 Köln (0 22 36) 9 49 94 80 (01 73) 9 39 82 68 künstlerische Leiter und Ansprech- partner der Musikschule Papageno e.V.: Annette Plate Kasparstraße 47, 50670 Köln [email protected] und Peter Stein Von-Hasewinkel-Weg 9, 50226 Frechen [email protected] (02 21) 77 93 63 (0 22 34) 96 20 31 Erwachsenenarbeit Kulturfahrt zur Reihe »Sehenswerte Kirchen am Hellweg« Gemeindeausflüge Anmeldungen werden für alle Unternehmungen bis zwei Tage vorher bei Alfred Otto (0 22 33 - 2 35 75) erbeten, soweit nichts anderes vermerkt ist. Die Kosten- und Zeitangaben entsprechen dem Stand von Oktober 2010. Da es sich um Gemeinschaftswanderungen mit dem Eifelverein Ortsgruppe Köln handelt, gelten die genannten Preise für Gemeindemitglieder der Ev. Kirchengemeinde Rondorf und Mitglieder des Eifelvereins Ortsgruppe Köln. Bei Fahrten innerhalb des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) gilt an Wochenenden das neue Aktiv60Ticket im ganzen Verbundnetz. Inhaber sollten das bei der Anmeldung vermerken. Von den ›Gästen‹ muß laut Beschluß des Vorstandes des Eifelvereins zusätzlich ein Teilnehmerbeitrag von 2,00 € zur Deckung der entstehenden Unkosten erhoben werden. Samstag, 26. Februar 2011 1. Wallfahrtskirche »Maria Königin des Friedens« in Neviges, ca. 3 km Fußweg, leicht. Verpflegung: Rucksackverpflegung, Einkehr möglich. Anmeldung: bis Donnerstag, den 24. Februar 2011, erbeten. Anfahrt:ab Rondorf mit dem Omnibus der Linie 132 in Richtung Dom / Hauptbahnhof um 8.35 Uhr. Treff: Auf der Homepage des Eifelvereins Ortsgruppe Köln (www.eifelverein-koeln.de) sind nähere Einzelheiten zu diesen und weiteren Wanderungen einzusehen. Köln Hauptbahnhof (Anzeigetafel) um 9.10 Uhr. Abfahrt:mit der Deutschen Bahn auf Gleis 1 um 9.25 Uhr. Kosten: NRW–Ticket 75 7,50 €. Aus unseren Kirchenbüchern Gemeindeausflüge Der Mariendom in Velbert–Neviges (geweiht 1968) ist eines der großartigsten Bauwerke des berühmten Kölner Architekten Gottfried Böhm (* 23.I.1920 Offenbach / Main). Er ist beispielhaft für viele weitere seiner Kirchen- und Profanbauten in Deutschland und Europa. Als bislang einziger deutscher Architekt bekam er den ›Nobelpreis für Architektur‹, den Pritzker-Preis, verliehen. Kulturfahrt zur Reihe: »Sehenswerte Kirchen am Hellweg« Kulturfahrt zur Reihe »Sehenswerte Kirchen am Hellweg« Anmeldung: bis Donnerstag, den 14. April 2011, erbeten. Samstag, 16. April 2011 3. Marienkirche und Reinoldikirche in Dortmund, ca. 3 km Fußweg; leicht Verpflegung: Rucksackverpflegung, Einkehr möglich. Anfahrt:ab Rondorf mit dem Omnibus der Linie 132 in Richtung Dom / Hauptbahnhof um 8.35 Uhr. Samstag, 26. März 2011 2. Münster am Hellweg – Domkirche in Essen – ca. 3 km Flußweg; leicht Treff: 26.08.2010 Gerda Hedwig Ilse Zimmer geb. Mackiewicz, 75 Jahre 18.08.2010 Dieter Paul Friedrich Robert Frede, 70 Jahre 01.09.2010 Hedwig Gerda Ilse Zimmer, geb. Mackiewicz, 75 Jahre 23.09.2010 Paul Robert Großpietsch, 78 Jahre 28.09.2010 Ursula El Khatich geb. Uschkorat, 60 Jahre 29.09.2010 Paul Arnfried Otto, 71 Jahre 30.09.2010 Heinz-Jürgen Ronge, 73 Jahre 15.10.2010 Günther Ahne, 89 Jahre Klara Marie Thull Gabriel Georg Illing Carl Louis Shewmaker Florian Jasper Kubern Eliah Manu Emmelmann Jannis Emmelmann Merle Florentine Janke Trauungen 31.08.2010 11.09.2010 25.09.2010 Dr. Philipp Marcus Ernst Paulus und Gila Paulus geb. Berg Benjamin Schnöckel und Mareike Schnöckel geb. Clostermann Marc Oliver Bätz und Dagmar Bätz geb. Keiser 16.05.2007 14:34 Uhr Abfahrt:mit der Deutschen Bahn auf Gleis 4 um 9.49 Uhr. Anmeldung: bis Donnerstag, den 24. März 2011 erbeten. Kosten: NRW-Ticket Anfahrt:ab Rondorf mit dem Omnibus der Linie 132 in Richtung Dom/ Hauptbahnhof um 8.35 Uhr Köln Hauptbahnhof (Anzeigetafel) um 9.30 Uhr. 08.08.2010 05.09.2010 12.09.2010 18.09.2010 10.10.2010 10.10.2010 24.10.2010 Az Soziales MP A6qu mB sw Verpflegung: Rucksackverpflegung, Einkehr möglich. Treff: Köln Hauptbahnhof (Anzeigetafel) um Bestattungen Taufen Seite 1 www.sparkasse-koelnbonn.de 7,50 €. Alfred Otto (0 22 33) 2 35 75 E-Mail: [email protected] Unser soziales Engagement: Gut für die Menschen. Gut für Köln und Bonn. 9.30 Uhr Abfahrt:mit der Deutschen Bahn auf Gleis 4 um 9.49 Uhr Kosten: NRW-Ticket 7,50 €. Die Geschichte dieser Kirche reicht zurück bis ins frühe Mittelalter um 850 n. Chr.. Die heutige Kathedralkirche ist wohl eine der großartigsten Kirchenbauten in Europa. Sie wurde mit der Gründung des Bistums Essen (1958) zur Verkündigungskirche des Bischofs erhoben. Der erste Bischof des Ruhrbistums war der beliebte und leutselige Bischof und spätere Kardinal Franz Hengsbach (1957 - 1992). S-Sparkasse KölnBonn 76 Unternehmen werden nicht nur an ihrem wirtschaftlichen Erfolg gemessen, sondern auch an ihrem Einsatz für das Gemeinwohl. Die Sparkasse KölnBonn versteht sich seit jeher als Partner der Menschen und Unternehmen, nicht nur in Geld- und Finanzfragen. Wir initiieren und unterstützen zahlreiche soziale Projekte in Köln und Bonn – über Spenden oder Sponsoring, aber auch mit unserem Know-how und unseren Mitarbeitern. So werden beispielsweise mit Geldern des PS-Zweckertrags vor allem Vereine, Institutionen und Gruppen gefördert, die sich um Kinder und Jugendliche, Senioren und Behinderte kümmern. Und durch die eigene „Stiftung Jugendhilfe der Sparkasse in Bonn“ unterstützen wir Maßnahmen zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. Mit unseren jährlichen Zuwendungen zählen wir zu den 77 größten nichtstaatlichen Förderern des Gemeinwohls in unserer Region. Sparkasse. Gut für Köln und Bonn. 78 79 BUCHMÜLLER & NEUHAUS Freundliche und qualifizierte Beratung · Alle führenden Marken · Große Auswahl an Kinderbrillen · Sonnenbrillen Sonderanfertigungen · Kontaktlinsen und Zubehör Vergrößernde Sehhilfen · Außerhausservice · Sehtest ... Rodenkirchener Str. 158 · 50997 Köln-Rondorf Tel.: (0 22 33) 26 00 · www.sichtbar-optik.de ... wir freuen uns auf Sie! Ihr Optiker in Rondorf www.buchhandlung-koehl.de 80 81 Veranstaltungen im Überblick Wenn nicht anders angegeben im Ev. Gemeindezentrum Gottesdienste (siehe Seiten 56-64), Kindergottesdienste (siehe Seiten 52-54) und Schulgottesdienste (siehe Seite 64) werden hier nicht aufgeführt. Da sich die Zeiten für den Einzelunterricht des Musikschule Papageno e.V. laufend verändern, werden diese hier ebenfalls nicht aufgeführt. Erläuterungen zu Veranstaltungen der Musikschule Papageno e.V. finden Sie hier S. 72-73 und in einer eigenen Broschüre, die im Vorraum der Emmanuelkirche ausliegt. Montag 14.40-15.30 Uhr Taminos Zauberflöten I (4-5 Jahre) Leitung: Gernot Wolff 15.30-16.20 Uhr Papagenos Zauberglöckchen II (3-4 Jahre) Leitung: Gernot Wolff 16.20-17.10 Uhr Papagenos Zauberglöckchen I (1½-3 Jahre) Leitung: Gernot Wolff 17.10-18.00 Uhr Taminos Zauberflöten II (5-6 Jahre) Leitung: Gernot Wolff 18.15-19.45 Uhr Rondorfer Pfadfinder »St. Georg« siehe Seite 64 Juffigruppe (11-14 Jahre) (Gdst. 10.04.2011) Leitung: Betina Küchenhoff 19.30 Uhr Besuchsdienst-Kreis nach Leitung: Thomas Hübner Vereinbarung Damaris Klein 19.30-21.30 Uhr Probe Rodenkirchener Kammerchor Leitung: Harald Jers Organisation: Mechthild Posth (02 21) 9 14 03 68 (02 21) 9 14 03 68 (02 21) 9 14 03 68 17.30-18.30 Uhr siehe Seite 69 Konfirmandenunterricht Leitung:Thomas Hübner (0 22 33) 92 21 64 17.30-19.00 Uhr siehe Seite 64 (Gdst. 10.04.2011) Rondorfer Pfadfinder »St. Georg« Wölflinggruppe (7-11 Jahre) Leitung:Gereon Josuweck (0 22 33) 20 36 96 18.30 Uhr (trifft sich monatlich) siehe Seiten 52-54 Kindergottesdienst-Helferkreis Termine nach Vereinbarung Leitung:Thomas Hübner (0 22 33) 92 21 64 19.30-21.30 Uhr Probe Rodenkirchener Kammerorchester Leitung:Harald Jers Organisation: Karl Marxeiner (02 21) 3 30 55 51 (02 28) 50 13 47 19.30-21.30 Uhr siehe Seite 69 Espressobar an den Bibelgesprächsabenden geöffnet Leitung: Gudrun Schwab (0 22 33) 2 14 17 20.00-22.00 Uhr siehe Seiten 20-30 Bibelgesprächsabend am 11., 18.01.; 08., 22.02.; 08., 22.03.; 05.04.2011 Leitung:Thomas Hübner (0 22 33) 92 21 64 Mittwoch (02 21) 9 14 03 68 (0 22 33) 92 27 16 (0 22 33) 92 21 64 (0 22 33) 92 35 68 15.30 Uhr siehe Seite 70 Frauenkreis am 08.12.2010; 12., 26.01.; 09., 23.02.; 09., 23.03.; 13.04.2011 Leitung: Else Schäfer (0 22 33) 2 34 60 18.30-21.00 Uhr Jugendkreis (ab 14 Jahre) Leitung: Thomas Hübner (0 22 33) 92 21 64 15.45-16.35 Uhr Taminos Zauberflöten I (4-5 Jahre) Leitung: Gernot Wolff (02 21) 9 14 03 68 16.35-17.25 Uhr Taminos Zauberflöten I (4-5 Jahre) Leitung: Gernot Wolff (02 21) 9 14 03 68 18.00 Uhr »Young Cologne Concert Brass« (CCB) Probe für die Neueinsteiger Leitung: Martyn Bennett Organisation: Sven-Mario Alisch (02 21) 4 20 76 61 Presbyteriumssitzung 09.12.2010; 20.01., 17.02., 17.03., 14.04.2011 Leitung: Thomas Hübner (0 22 33) 92 21 64 Cologne Concert Brass Ansprechpartner: Horst Pramschiefer Donnerstag (0 22 36) 96 70 55 Dienstag 10.00-12.00 Uhr Seniorenkreis 11.01., 01.02., 01.03., 5.04.2011. 15.30-18.00 Uhr Adventsfeier Seniorenkreis 07.12.2010 Leitung:Thomas Hübner (0 22 33)92 21 64 siehe Seite 71 Antje Röhrig (0 22 33) 2 10 08 Carola Schnitzer (01 75) 5 71 87 00 Irene Wilmen (0 22 33)2 21 64 16.00-16.50 Uhr Taminos Zauberflöten II (5-6 Jahre) Leitung:Kurt Diepenthal (02 21) 36 12 81 20.00 Uhr 16.30-17.30 Uhr siehe Seite 69 Katechumenenunterricht Leitung: Thomas Hübner (0 22 33) 92 21 64 20.00 - 22.00 Uhr 82 83 (02 21) 7 12 49 07 Freitag 15.30-16.15 Uhr Rondorfer Kurrende A (6-9 Jahre) Leitung: Andreas Weis (01 76) 61 19 48 16.00-16.45 Uhr Rondorfer Kurrende B (10-12 Jahre) Leitung: Andreas Weis (01 76) 61 19 48 16.45-17.30 Uhr Rondorfer Kurrende C (ab 13 Jahren) Leitung: Andreas Weis (01 76) 61 19 48 16.00-17.30 Uhr siehe Seite 64 (Gdst. 10.04.2011) Rondorfer Pfadfinder »St. Georg« Wölflinggruppe (7-11 Jahre) Leitung: Lisa Lehnen (0 22 33) 28 04 04 16.30-18.00 Uhr siehe Seite 64 (Gdst. 10.04.2011) Rondorfer Pfadfinder »St. Georg« Juffigruppe (11-14 Jahre) Leitung: Elke Werner (0 22 33) 92 26 61 17.00 Uhr 11.03.2011 siehe Seite 71 Weltgebetstag der Frauen Predigt: Dr. Sonja Sailer-Pfister (0 22 36) 8 70 84 55 08.-10.04.2011 siehe Seite 70 Tagungswochenende des Frauenkreises Haus Wiesengrund: »Das Hohelied Salomos« Leitung: Thomas Hübner (0 22 33) 92 21 64 Samstag siehe Seiten 75-76 Gemeindeausflüge 26.02., 26.03., 16.04.2011 Leitung: Alfred Otto (0 22 33) 2 35 75 Sonntag 11.00 Uhr 28.11.2010 siehe Seiten 56, 86 Kantatengottesdienst und Verabschiedung von Anselm Rogmans mit Empfang Ansprechpartner: Thomas Hübner (0 22 33) 92 21 64 ca. 12.00 Uhr 28.11.2010 siehe Seiten 56, 86 Ausstellungseröffnung »Abstrahierte Jugendträume« Abstrakte Skulpturen, gestaltet von Jugendlichen; Sandra Beyer, Bilder zu den Skulpturen Ausstellungsaufbau: Alexandra Krahl (02 21) 3 56 86 43 ca. 12.00 Uhr 28.11., 05.12., 12.12.2010 siehe Seite 52 Büchertisch Organisation: Roswitha Baum-Erbert 84 18.00 Uhr 05.12.2010 siehe Seite 42 Kammermusikabend mit Nicolai Pfeffer, Klarinette; Yoo Soon Lee, Klavier; Erik Asgeirsson, Violoncello Werke von Ludwig van Beethoven, Clara und Robert Schumann, Johannes Brahms Organisation: Nicolai Pfeffer 16.00 Uhr 19.12.2010 siehe Seite 44 »Sternengesang«, ein weihnachtliches Konzert Es musizieren die Rondorfer Kurrende, der Kinderchor Frechen, junge Sänger des Ev. Musikkindergartens Rondorf, die Papageno Philharmoniker u.a. Gesamtleitung: Peter Stein (0 22 34) 96 20 31 ca. 11.00-13.00 Uhr 09.01.2011 siehe Seite 64 Gemeindeversammlung Leitung: Thomas Hübner (0 22 33) 92 21 64 18.00 Uhr 16.01.2011 siehe Seite 46 Orgelkonzert mit Werken von D. Buxtehude, O. Malling, Th. Dubois, J. S. Bach, Ch. Graupner, Ch. M. Widor Prof. Johannes Geffert, Orgel Organisation: Thomas Hübner (0 22 33) 92 21 64 18.00 Uhr 30.01.2011 siehe Seite 48 Klavierabend mit Werken von J. S. Bach und zeitgenössischen Komponisten, Prof. Klaus Oldemeyer, Klavier Organisation: Thomas Hübner (0 22 33) 92 21 64 18.00 Uhr 13.02.2011 siehe Seite 50 Gioachino Rossini (1792-1868), Petite Messe solennelle (1863) Leitung: Dr. Cordelia Miller Organisation: Thomas Hübner (0 22 33) 92 21 64 11.00 Uhr 27.03.2011 siehe Seiten 62, 69 Vorstellung der Konfirmanden im Gottesdienst Leitung: Thomas Hübner (0 22 33) 92 21 64 (0 22 33) 2 27 16 85 (01 76) 22 78 38 28 – Roswitha Baum-Erbert, Nadja Benz, Katja Hübner, Margrit v. Rosenberg und Irene Wilmen für das Korrekturlesen der nicht immer leicht zu entschlüsselnden Texte der Jugendlichen. ausgeführt in grauem Graphit auf Papier (For mat: 30 cm x 40cm, Quer- und Hochformat); Kulturelles »Abstrahierte Jugendträume« Ausstellung der 31 abstrakten Skulpturen der Jugendlichen der Sommerfreizeit Fehrenbacher Hof 2010: Anselm Rogmans, dem Musikbegeisterer, zum 70. Geburtstag und Abschied am 1. Advent 2010 gewidmet – den Freizeitleiterinnen Britta Cepl und Beatrix Klein für ihr überaus geduldiges, einfühlsames und kenntnisreiches Hinschauen und Beraten von Jugendlichen, die während der Erstellung ihrer Skulptur bisweilen den Mut zu verlieren drohten; außerdem danke ich ihnen für eine erste Reinschrift der handschritlich erstellten Texte der Jugendlichen; Holzleisten, Rundhölzer, Sperrholz, quadratische Grundplatten und Würfel (Sockel), dazu Styropor ®- und Holzkugeln, Kordel, Lacke in den Grundfarben Rot, Gelb, Blau sowie Schwarz und Weiß – das waren die Ausgangsmaterialien, die wir – Britta Cepl, Beatrix Klein und ich – den Jugendlichen in der Sommerfreizeit auf dem Fehrenbacher Hof in Hofstetten (16. Juli bis 6. Augsut 2010) zur Verfügung gestellt haben. – Jan Beyer, Fabian Brucoli, Lisa Burgartz, Bogdan Filote, Ramona Gansen, Laura Gerhards, Lisa Gerhards, Martin Glienke, Thilo Grosse, Luise Grothkopp, Christoph Hepe, Lisa Hübner, Lucie König, Paul König, Lorenz Kriehn, Charlotte Krüger, Christopher Kuhn, Linda Lang, Stefan Lang, Christian Langen, Jakob Lehmann, Florian Lennartz, Niklas-Julian Lennartz, Sebastian Lennartz, Hannah Mohr, Christin Offermanns, Max Probst, Sonja Pujol-Angeli, Fabian Vieten, Nadja Weigeldt und Gregor Wiebe für die große Mühe, die sie sich auf dem Fehrenbacher Hof in ihrer »Freizeit« bei der Gestaltung ihrer Skulptur gemacht haben, für ihre gegenseitige Hilfsbereitschaft und für ihre spontane Bereitschaft, auf die Skulpturen bis zum dritten Advent zu verzichten und sie der Ausstellung zur Verfügung zu stellen; außerdem danke ich ihnen für die Erstellung der Texte; Zuerst habe ich den Jugendlichen erklärt, was eine Skulptur, speziell eine abstrakte Skulptur sei. In der schönen Gemäldegalerie im Augustinermuseum in Freiburg i.Br. konnte ich den Jugendlichen vor Bildern des 19. Jahrhunderts erklären, worin sich abstrakte Kunst von ihnen unterscheidet und wie Werke der bildenden Kunst aufgebaut werden. Die Texte der Jugendlichen zeigen deutlich, wie sehr sie davon überrascht waren, daß durch das eigene Gestalten ihr Interesse und Verständnis für die abstrakte Kunst geweckt wurden und schnell wuchsen. 31 Jugendliche drei Wochen lang mit der Gestaltung einer Skulptur zu befassen, ist ein verhältnismäßig großes Projekt; ebenso aufwendig ist die Vorbereitung und Durchführung einer Ausstellung. Ich habe zu danken: – Presbyterin Delia Offermanns für das Besorgen des Materials und des notwendigen Werkzeugs, für die Unterbringung der 31 Skulpturen in ihrem Haus sowie ihre Mühen um die Erstellung dreier fehlender Portraitphotos; – der Photographin Anita Katzenstein (Fotostudio Haslach), welche spontan kurz vor unserer Abreise aus Hofstetten bereit war, über Nacht alle Skulpturen im Studio zu photographieren und von den meisten Jugendlichen das Portrait erstellte, auch danke ich ihr für die Genehmigung der Veröffentlichung; – Gert Kerschkamp für die zeitaufwendige Suche nach einer Schreinerei, in welcher die Massivholz-Würfel zugeschnitten werden konnten; – Sandra Beyer für ihre spontane Bereitschaft, alle Skulpturen für die Ausstellung zu malen, damit den jungen Künstlern und Betrachtern eine neue Perspektive eröffnet werden kann: Die Reduzierung der dreidimensionalen farbigen Skulptur auf das zweidimensionale Bild, – Dr. Helmut Klein (Bonn) für die großzügige Zurverfügungstellung privateigener Maschinen und Werkzeuge in dem sicheren Wissen darum, daß dieses nicht unversehrt zurückkommen würde; 86 – Presbyter Dr. Philipp Cepl für die juristische Beratung; – den Eltern der minderjährigen Jugendlichen, die ihr schriftliches (einmal mündliches) Einverständnis dafür gegeben haben, daß die Skulptur ihres Kindes ausgestellt wird und ein Photo von beiden veröffentlicht werden darf; »Abstrahierte Jugendträume« – eine seltene Möglichkeit, solche einmal anzuschauen, wird Ihnen mit der – der Architektin Dipl. Ing. Alexandra Krahl für den Entwurf des Ausstellungsaufbaus und ihre Durchführung, Ausstellungseröffnung am 1. Advent, dem 28. November 2010, nach dem Kantatengottesdienst – der Photographin Brigitta Leber, Köln, für die nachträgliche Erstellung dreier Portraits und ihre Genehmigung der Veröffentlichung; (siehe S. 56) geboten werden. Sie sind herzlich eingeladen; einen Katalog können Sie am Büchertisch erwerben (siehe S. 52). – Dipl. Des. Reinald Gerhards für die professionelle Erstellung dieses Gemeindebriefes und die Gestaltung des Titels sowie die Gestaltung des Katalogs, der gesondert erscheint. Thomas Hübner Die in der Gemeinde zuständigen katholischen Pfarrer u.a. Hochkirchen, Höningen, Immendorf, Rondorf Pfarrbüros: Höningen, Rondorf Immendorf Hahnwald Ansprechpartner: Pastoralbüro: Pfarrgemeinde Heilige Drei Könige Rondorf Pfarrer Alf Bernd Spröde (leitender Pfarrer) Hahnenstraße 21, 50997 Köln (Rondorf) Pfarrer Günther Stein (Pfarrvikar) Brühler Landstraße 425, 50997 Köln (Meschenich) Pastoralasistentin Marion Heider Immendorfer Hauptstraße 27, 50997 Köln Gemeindereferentin Cordula Seifert, Immendorfer Hauptstraße 27, 50997 Köln Heilige Drei Könige Hahnenstraße 21, 50997 Köln Di, Mi, Do, Fr 09.00-12.00 Uhr; Di, Do 14.30-17.30 Uhr St. Servatius Immendorfer Hauptstraße 22, 50997 Köln Di, Do 09.30-11.00 Uhr Pfarrgemeinde St. Joseph und Remigius Rodenkirchen, Sürth, Weiß Dechant Pfarrer Karl-Josef Windt Weißer Straße 64 a, 50996 Köln 87 (0 22 33) 9 46 94 96 (0 22 32) 96 54 38 (0 22 36) 37 83 37 (0 22 36) 3 78 30 37 (0 22 33) 2 14 10 (0 22 36) 6 48 46 (02 21) 39 17 15 (02 21) 39 17 15 Anschriften Pfarramt Pfarrer Dr. Thomas Hübner, Carl-Jatho-Straße 1 (0 22 33) 92 21 64, E-Mail: [email protected] Fax: (0 22 33) 92 85 24 Sprechzeiten: am besten zu erreichen Mo.-Fr. 08.00 Uhr Pfarrbüro Rondorf Sigrun Russ-Remmert (0 22 33) 2 32 94, E-Mail: [email protected] Fax: (0 22 33) 26 70 Kindergarten Carl-Jatho-Straße 1 Leiterin: Renate Hammes (0 22 33) 28 01 66 Träger: Jugend- und Behindertenhilfe Michaelshoven gGmbH erreichbar 8.30-16.00 Uhr: Jochen Zanders, Bereichsleiter der Jugend und Behindertenhilfe Michaelshoven gGmbH, (02 21) 29 45-513, Pfarrer-te-Reh-Straße 1, 50999 Köln, Fax (02 21) 29 45504, E-Mail: [email protected] Chor und Orchester Rodenkirchener KammerChor und Orchester e.V. Orchester-/ Chorleitung: Harald Jers Ansprechpartner: Mechthild Posth, Ritterstraße 61a, 50999 Köln, (0 22 36) 96 70 55 alle Adressen ohne Ortsangabe: 50997 Köln Musikschule Papageno e.V. Carl-Jatho-Straße 1 (Adresse und Tel. der Dozenten: S. 66-67) künstlerische Leiter und Ansprechpartner: Annette Plate, Kasparstraße 47, 50670 Köln (02 21) 77 93 63 E-Mail: [email protected] und Peter Stein, Von-Hasewinkel-Weg 9, 50226 Frechen, (0 22 34) 96 20 31, E-Mail: [email protected] Fax (0 22 34) 96 20 30 Ansprechpartner Schülerverwaltung: Brigitta Göhmann-Nolte, Am Godorfer Kirchweg 21, (0 22 36) 9 49 94 80 Presbyter Dr. Philipp Cepl, Raschdorffstraße 26, 50932 Köln, (02 21) 9 33 42 76 Wolfgang Donath, Kapellenstraße 19 b, (0 22 33) 2 12 52 Britta Gerhards, Mohnweg 11 a, 50999 Köln, (0 22 36) 38 16 52 Dipl. Ing. Wolfgang John (Baukirchmeister), Uhuweg 81, (0 22 33) 2 14 64 Stephan Michelfelder, Landsberger Straße 17, (0 22 33) 2 21 81 Delia Offermanns, SiebenSchwaben-Weg 2, (0 22 33) 2 32 68 Dr. Wilfried Rüffer (stellv. Vors.), Merillweg 10, 50996 Köln, (0 22 36) 96 96 22 Organist Boleslav Martfeld, Vorgebirgsstraße 271, 50969 Köln (02 21) 36 96 25 Cologne Concert Brass Dr. med. Amrei Weber-Feldmann, Weißer Hauptstraße 10a, 50999 Köln, Tel. und Fax (0 22 36) 38 01 24 Verwaltung Ev. Gemeindeamt Köln-West Europaallee 29 (Europapark) 50226 Frechen (0 22 34) 6 01 09 - 0 Fax (0 22 34) 6 01 09-22 Kontakt: Horst Pramschiefer Merkenicher Straße 276, 50735 Köln, (02 21) 7 12 49 07 Organisation: Sven-Mario Alisch (01 79) 2 00 10 34 www.cologne-concert-brass.de Büroleitung: Andreas Schüller, (0 22 34) 6 01 09-14 Küsteramt Wolfgang Donath, Kapellenstraße 19 b, (0 22 33) 2 12 52 Verbindung Verwaltung – Presbyterium (ehrenamtlich): Edith Zirwes, Im Schwalbental 8 (0 22 33) 2 23 11 Besuchsdienst Pfarrer Thomas Hübner (0 22 33) 92 21 64 Damaris Klein (0 22 33) 92 35 68 Die Adressen der im Bereich unserer Kirchengemeinde zuständigen katholischen Pfarrer finden Sie auf S. 87. In Notfällen: Service Zentrum der Johanniter in Rodenkirchen Friedrich-Ebert-Straße 2, 50996 Köln-Rodenkirchen Fax: (02 21) 89 00 93 33 Seniorenberatung: Gregor Pischke, (02 21) 89 00 93-10 · [email protected] Ambulanter Hospizdienst: Barbara Malásek, (02 21) 89 00 9-12 · barbara.malsek@juh-cologne Stand: November 2010 Ambulante Pflege, Sozialer Dienst: Heidi Rems (Ltg.), (02 21) 89 00 93-11 · [email protected] Kontoverbindung Ev. Kirchengemeinde Rondorf Sparkasse KölnBonn Konto-Nr. 100 780 2620 BLZ 370 501 98