Schnecke Post - SPORTUNION Österreich
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Schnecke Post - SPORTUNION Österreich
Unsere Weltmeisterinnen Yvonne Schuring und Viktoria Schwarz Kotzinastraße 3 Tel.: 0732 - 381216 Fax: 0732 - 381216-9 Mail: [email protected] Kurt Mühlberger Gebietsleitung OÖ Mob.: 0664-83 22 812 Mail: [email protected] Gesellschaft m.b.H. OÖ-Salzburg-Bgld. 4030 Linz Maria Böck Vertrieb Mob.: 0664-115 77 88 Mail: [email protected] Sanierungen Wasserschadensanierung Brandschadensanierung Komplettsanierung Bautrocknung Baubeheizung Leckortung Thermografie Boden-Wand-Decke Mauertrockenlegung Klimaplatten Schnecke Post März 2012 Liebe Schneckianer! Wenn wir schon in den vergangenen Jahren immer wieder auf eine (auch international) höchst erfolgreiche Saison im Rennsport zurückblicken durften, so können wir heuer ohne Übertreibung von einem sensationellen Sportjahr 2011 sprechen. Yvonne und Vicki haben es tatsächlich geschafft, in einem, vom ersten Paddelschlag an ungemein beherzten, 500m Rennen bei der WM in Szeged die gesamte Weltelite hinter sich gelassen und sich nach 1:37,071 – einer bei offiziellen Meisterschaften noch nie zuvor erreichten Zeit – zu Weltmeisterinnen gekrönt. Ein Sieg, der weder dem Zufall noch dem Glück geschuldet ist, sondern am (vorläufigen) Ende eines jahrelangen Prozesses steht, in welchem sich die beiden kontinuierlich immer näher an die Weltspitze herangekämpft und sich schließlich – spätestens mit der Bronzemedaille 2010 – dort fest etablieren konnten. Taktisch klug legten sich die beiden die Latte nicht zu hoch, sprachen von einem Platz unter den ersten sechs bzw. der Olympiaqualifikation für 2012, die sie anpeilen wollten, um schließlich alle – vielleicht auch sich selbst – mit dem Weltmeistertitel zu überraschen. Angesichts eines solchen Erfolges denkt man naturgemäß an den bisher größten Erfolg der Vereinsgeschichte durch die Olympiasieger Adi Kainz und Alfons Dorfner 1936 in Berlin und es ist auch keineswegs vermessen, diese beiden Ereignisse in einem Atemzug zu nennen. Gewiss hat sich der Kanusport in den vergangenen 75 Jahren, welche diese Höhepunkte trennen, in vielerlei Hinsicht dermaßen geändert, dass sich Vergleiche zu verbieten scheinen. Dennoch fällt auf, dass es damals wie heute zwei doch recht verschiedenen Charakteren mit auch durchaus unterschiedlichen physischen Veranlagungen gelang, ihre herausragenden Fähigkeiten durch jahrelange gemeinsame Anstrengung – ein gemeinsames Ziel klar vor Augen - dergestalt zu einem Höchstmaß an Kraft, Technik und Kampfgeist zu bündeln, dass solche Triumpfe möglich wurden. Apropos Kainz und Dorfner: Auch 2012 sind wieder Olympische Spiele, die Vicki und Yvonne nun anvisieren. Einen Olympiasieg kann man bei der vorherrschenden Dichte im Kanusport natürlich nicht planen und die Favoritenrolle werden die beiden – Weltmeistertitel hin oder her – im Vorfeld ruhig den „großen“ Kanunationen Ungarn und Deutschland zuschieben können. Schon mit einem Platz unter den ersten 6 würden sie schließlich mitten in der Weltklasse landen und niemand hätte Anlass, auch nur im entferntesten enttäuscht zu sein oder gar – wie im österreichischem Kanusport nicht selten zu beobachten – im Nachhinein manches besser zu wissen. Fest steht aber: kommen Vicki und Yvonne gesund und verletzungsfrei durch den Winter und in die Saison 2012, so ist - entsprechend gute Tagesform vorausgesetzt – eine Olympiamedaille (welche auch immer es sei) drinnen. Mit ihren Leistungen der letzten beiden Jahre, der kontinuierlichen Steigerung, sowie der mittlerweile auch großen internationalen Erfahrung (immerhin hat dieses Boot schon 2008 das olympische Finale gesehen) werden alle Gegnerinnen gut beraten sein, den österreichischen K2 auf der Rechnung zu haben. Doch wie immer es kommt: Ihre Goldmedaille – ihren Weltmeistertitel – aus dem Jahre 2011 kann Vicki und Yvonne niemand mehr nehmen – einen Erfolg, wie er selbst Weltklasseathleten verschiedenster Disziplinen oft bei allen Bemühungen versagt bleibt. Gerade dies könnte vielleicht – bei aller unvermeidlichen Anspannung in einer so wichtigen Olympiasaison – für die für Spitzenleistungen so hilfreiche Ruhe und Lockerheit sorgen, die den beiden bei der Vorbereitung auf die Spiele zu wünschen ist. Doch damit sind die Erfolge des Jahres 2011 im Rennsport längst nicht abschließend behandelt, krönte sich doch Mendy zum Welt- und Europameister im Paracanoe, womit er einmal mehr zeigte, dass in dieser Disziplin der Sieg derzeit nur über ihn führt. Sein Bewerb wird erst 2016 olympisch und es kann erwartet werden, dass sich bis dahin die internationale Konkurrenz deutlich verdichten wird - leicht wird es aber nicht ge- gen Mendy, der die Spiele 2016 als festes Ziel verfolgt. Eine weitere internationale Medaille erkämpfte einmal mehr Ana Lehaci bei der U23 WM in Zagreb, sodass man allgemein – mit Blick auf den Rennsport – vom insgesamt wohl erfolgreichsten Jahr der Vereinsgeschichte sprechen kann. Naturgemäß können wir nicht jedes Jahr ein solches wie 2011 erwarten und werden gewiss auch wieder schwierigere Zeiten auf uns zukommen. Doch dass wir als traditionsreicher Verein, der im Rennsport viele Höhen und Tiefen gesehen hat, Erfolge wie den Olympiasieg 1936 und den WM-Titel 2011 vorzuweisen haben – mithin solche Titel in unserem Umfeld erkämpft werden, erachte ich auch für die künftige Nachwuchsarbeit als besonders bedeutend. Solche Titel geben doch der Jugend Ziel und Richtung vor und zeigen ihr, dass bei entsprechender Konsequenz vieles möglich ist. Es muss also – um sportliche Vorbilder zu finden – der Blick nicht zwingend nach Deutschland oder Ungarn gerichtet werden, nein, mitten unter uns findet Rennsport auf höchstem Niveau statt. Einem solchen entgegenzustreben muss auch weiterhin Zielsetzung der Nachwuchsarbeit bleiben, für deren künftige Gestaltung nach der angesichts beachtlicher Erfolge doch unverständlichen Ablösung von Vasile Lehaci als OKV-Trainer auch vereinsintern die Weichen neu zu stellen sein werden. Mein besonderer Dank gilt jedenfalls unseren Rennsportlern für ihren Einsatz und Idealismus. Es ist eine Freude, einem Verein vorstehen zu dürfen, der solche Begabungen vorweisen kann. Dass wir in der vergangenen Saison im Wandersport abermals das Blaue Band erpaddeln konnten und damit einmal mehr auch in diesem Bereich der aktivste Kanuverein Österreichs waren, ist uns in den letzten Jahren – gerade auch angesichts der Erfolge im Rennsport – schon fast zu einer Selbstverständlichkeit von eher untergeordneter Bedeutung geworden. Für mich spiegelt sich darin aber die bei uns stets hochgehaltene feste Verankerung des Vereines auf beiden Standbeinen - Rennsport und Wandersport - wider. Kanusport ist eben nicht bloß der Kampf um Siege und Bestzeiten. Er ist ein Sport, der den Menschen in enge, unmittelbare Beziehung zur Natur setzt und ihm bis in hohes Alter jene Verbindung von Ertüchtigung und Erholung bietet, nach der in unserer schnelllebigen Zeit nicht wenige suchen. Um diese Vorzüge des Kanusports in Fülle ausschöpfen zu können, ist es erforderlich, ihn am besten schon in jungen Jahren möglichst gut zu erlernen, wofür der Rennsport (ob nun mehr oder weniger erfolgreich betrieben) die beste Grundlage bietet. Strom auf, Euer Wolfgang Schobesberger Sportjahr 2011 – Rückblick des Sportwartes Ehrung unseres Präsidenten Direktor Peter Müller verlieh dabei unserem Präsidenten, Ing. Wolfgang Schobesberger, das Ehrenzeichen der Sportunion in Gold für seine Tätigkeit im Verein, insbesondere für das Schaffen einer neuen und geeigneten Infrastruktur durch den Neu- und Umbau der Sportanlagen. Der Rückblick startet mit einem Rückblick War es noch Anfang der Neunziger Jahre, also vor etwa 20 Jahren ein groß umjubeltes Ereignis, wenn ein Schneckianer bei Österreichischen Meisterschaften überhaupt eine Medaille erringen konnte, so wurde es in den letzten 10 Jahren bereits zum gewohnten Bild, dass sich unser Verein jährlich mit einer beachtlichen Anzahl an Österreichischen Meistertiteln ganz vorne in der Medaillenstatistik der Linzer Sportvereine behaupten konnte. Waren es zunächst hauptsächlich unsere Canadierfahrer, die sich als Medaillenhamster auszeichneten, so sind es in den letzten Jahren hauptsächlich die Damen, die sich an der Spitze der Ergebnislisten behaupten können. Auf internationaler Ebene konnten sich zunächst Ana Lehaci im Juniorenbereich, sowie Yvonne Schuring bei den Damen über erste Erfolge freuen. Mit der Neubesetzung des Damen K2 im Olympiajahr 2008 und dem Wechsel von Vicky Schwarz zur Schnecke, verfügten wir plötzlich über drei Damen in der absoluten Weltspitze. Medaillen im Nachwuchsbereich bei Junioren EM und WM, sowie in der U23 Klasse durch Ana, erfreuten uns während der letzten Jahre ebenso wie der Finalplatz des Damen K2 Schuring – Schwarz, bei den Olymischen Spielen in Peking 2008. Durch konsequente Arbeit entwickelte sich der Damen K2 immer mehr in Rich- Bernhard Mair: Staatsmeister im C1 200m tung der Medaillenränge. Was sich bereits durch einige Podestplätze im Weltcup angekündigt hatte, fand bei der WM 2010 in Poznan seinen ersten Höhepunkt: Bronzemedaille K2 500m durch Schuring – Schwarz. Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt Das Jahr 2011 stand dann ganz im Focus der Olympiaqualifikation für London 2012. Um einen der begehrten Startplätze zu ergattern, musste ein Top 7 Platz bei der WM in Szeged erreicht werden. Siege und Podestplätze in allen besuchten Weltcuprennen ließen bereits leise Hoffnung anklingen, den Quotenplatz im K2 Damen zu erreichen. Die EM fand im Juni in Belgrad statt, mit Beteiligung der 3 Damen, sowie von Mendy Swoboda im K1 Paracanoe. Trotz Krankheit im Vorfeld erreichten Yvonne & Vicky sowohl im 200m, als auch im 500m Bewerb, das Finale und errangen dort die Plätze 4 und 8. Auch Ana erreichte das Finale im K1 1000m, wo sie auf dem 8. Platz landete. Als Titelverteidiger angereist und als 2-facher Europameister wieder nach Hause gekommen. Auch für Mendy war Belgrad also eine Reise wert. Er konnte beide im Vorjahr errungenen Titel im Paracanoe verteidigen. Kein Kanusport Großereignis ohne Schneckianer(Innen) (um politisch korrekt zu formulieren…). Kroatien war mit Zagreb Ausrichter der U23 EM und mit Ana Lehaci und Alex Wecht stellten sich 2 unserer Athleten in diesem Wettkampf. Während für Alex im neuformierten K2 mit Mario Siegl (WSV O) kein Blumentopf zu gewinnen war, konnte Ana ihre internationale Medaillensammlung um ein weiteres Exemplar erweitern: Bronze über die 1000m, nebst weiteren Finalrängen. Showdown in Szeged Während also der Damen K2, ebenso wie Mendy mit einigem Selbstvertrauen zur WM nach Szeged reisen konnten, war für die dritte Dame, Ana Lehaci im K1 die Situation eine komplett andere. Nach einer bisher eher durchwachsenen Saison gesellte sich in der Vor- folgen. Mit 2 souveränen Finaleinzügen stand der K2 bereits knapp vor dem Ziel der Olympiaqualifikation. Im Finale des K2 500m Rennens musste nun der 7. Platz erreicht werden, um den Quotenplatz zu sichern. Darauf wurde auch das Rennen ausgelegt: Vollgas voraus, die anderen Boote nicht beachten, bestenfalls aus dem Augenwinkel die Lage peilen. Ein genauerer Blick nach dem Zieleinlauf offenbarte Unglaubliches: Yvonne und Vicky waren Weltmeister ! Siegerehrung mit Ana Lehaci bei der U23 EM in Belgrad bereitungsperiode noch eine hartnäckige Verletzung am Arm als Störfaktor dazu. Der Trainingsrückstand machte sich denn auch bemerkbar und Ana konnte sich nicht für das A-Finale, in dem die Quotenplätze vergeben wurden, qualifizieren. Sie muss nun ihre Chance im Frühjahr 2012 nutzen, wo die letzten Quotenplätze vergeben werden. Ganz anders das Ergebnis bei Mendy: Er konnte nach den EM Titeln auch seinen WM Titel im Paracanoe erfolgreich verteidigen. Olympisches Fieber im nächsten Jahr wird er leider nicht verspüren können, da Paracanoe erst im Jahre 2016 am Programm der Paraolympics stehen wird. Der Höhepunkt aus österreichischer Sicht sollte aber noch Ein fantastischer Erfolg, zu dem man nur ganz herzlich gratulieren kann. Ungarn bei der Heim-WM zu besiegen, ebenso wie das Boot aus Deutschland und das noch dazu in Weltrekordzeit von 1:37,071 ist weder Glück noch Zufall, sondern das Ergebnis harter Arbeit in den letzten Jahren. Unweigerlich einem solchen Erfolg folgend sind natürlich die diversen Feiern und Ehrungen, die den beiden Weltmeisterinnen verdientermaßen zuteil wurden. Die große Anzahl der im Zuge dieser Ehrungen auf den Plan getretenen Schulterklopfer und „ich habs schon immer gewusst“ Experten steht allerdings im Gegensatz zu der handvoll von Personen und Institutionen, die wirklich aktiv zum Erfolg der beiden beigetragen haben. Für die beiden Weltmeisterinnen gilt es nun im Olympiajahr ihr bewährtes Umfeld zu bewahren und weiter zu optimieren und mögliches Störfeuer und inkompetente Meinungsäußerungen nicht an sich herandringen zu lassen. Dann können wir alle – als Fans und Vereinskameraden – beruhigt und entspannt nach London sehen, wenn dort im Sommer die Olympischen Spiele statt- finden werden. Natürlich halten wir auch Ana die Daumen, dass es ihr bei der Olympiaqualifikation im Mai gelingt, auch noch einen Startplatz im K1 zu ergattern. Im Trubel um den WM Titel fast untergegangen, ist der überraschende Sieg von Yvonne im K1 200m (einem olympischen Bewerb!) bei den Pre-Olympics in London. Durch den Quotenplatz im K2 wäre Yvonne auch über den K1 200m bei den Spielen startberechtigt. Yvonne und Viktoria präsentieren ihre WM Goldmedaille Nationale Bewerbe Etwas im Schatten der Erfolge bei EM und WM stehen in solch einem Jahr naturgemäß die nationalen Regat- nationale Konkurrenz gab es hingegen für die Herren der Schöpfung, wo es nach einem eher mäßig erfolgreichen Jahr 2010, im Jahre 2011 wiederum 3 Staatsmeistertitel zu feiern gab: Bernhard Mair siegte im C1 200m, ebenso wie der K4 über 200m und 1000m. Besonders spannend das Rennen K4 200m der Herren: Hier gab es zwei zeitgleiche Boote und unsere Burschen teilten sich den Sieg mit dem WSV Ottensheim. Allein auf weiter Flur als Schnecke Team bei den Herren Junioren in diesem Jahr Maxi Pühringer, der in seinem letzten Jahr in dieser Nachwuchsklasse nochmals zwei Juniorenmeistertitel erringen konnte. Schnecke Staatsmeister im K4 1000m ten. Dass es auch hier nicht leicht ist, sich im Spitzenfeld zu behaupten, wissen alle, die einmal selbst teilgenommen oder zugesehen haben. Gerade bei den Damen ist es nicht immer einfach, auch andere Vereine zur Teilnahme zu begeistern, zumal die vorderen Ränge bereits vergeben erscheinen. Die Richtigkeit dieser Annahme zeigte sich auch bei den OÖLM als auch bei den ÖSTM, wo alle Rennen mit Schnecke Beteiligung auch gewonnen werden konnten. 6 Staatsmeistertitel bei den Damen (alle K1 durch Yvonne sowie die K2 durch Yvonne und Vicky) sind eine eindrucksvolle Bilanz. (Ein K4 wurde nicht gestellt). Harte Nachwuchsarbeit zeigt Früchte In den letzten beiden Jahren hat sich unsere Schülermannschaft stetig weiterentwickelt. Nicht nur der altersmäßige Aufstieg von der Kinderbootklasse zur Schüler A Klasse konnte beobachtet werden , sondern auch eine erfreuliche Leistungssteigerung. Sowohl in der Schüler B Klasse (Julian Riegler - Lukas Hainzl), als auch bei den Schüler A (Johannes Weigl – Daniel Rukoli) konnten die Bewerbe im K2 gewonnen werden, ebenso der K4 Schüler A über 200m. Hier macht sich das regelmäßige Training mit den Betreuern bezahlt, denn auch in der Schülerklasse ist mehrmaliges Training pro Woche schon fast Pflicht, wenn man vorne mitfahren will. Zuschauermagnet Vereinsmeisterschaft Auch heuer wieder strahlender Sonnenschein und perfekte Bedingungen am Tag der Vereinsmeisterschaft. Viele Zuschauer und Schlachtenbummler nutzten diese Gelegenheit, um die Aktiven am Start und bei der Schotterbank in Wilhering anzufeuern. Eine wesentlich geringere Anzahl an Aktiven nahm jedoch die Strecke mittels Boot in Angriff und so kamen auf jeden Teilnehmer 3 – 4 Zuseher. Trotz des geringen Teilnehmerfeldes gab es einen harten Kampf um den Vereismeistertitel. Vorjahressieger Mendy Swoboda musste sich letztlich knapp dem „Altmeister“ Markus Stollnberger geschlagen geben. In der Schülerklasse blieb Johannes Weigl vor Julian Riegler erfolgreich. Schade, dass sich nur 8 Starter (4 Schüler, 4 Teilnehmer auf der klassischen Distanz) der Herausforderung gestellt haben. Der Zähler steht auf 86 Vereinsmeisterschaften, die zur Durchführung gelangten und es scheint als hätte sich die klassische Form der Austragung etwas überlebt. Ideen und Anregungen um diese Traditionsveranstaltung wieder attraktiver zu machen sind gerne gesehen. Ausblick Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichtes Mitte Jänner sind es noch 29 Wochen bis zum Beginn der Olympischen Spielen in London. Anfang März, wenn die Schneckepost ausgeschickt wird, sind es dann nur mehr knapp über 20 Wochen – oder auch 140 Tage. Eine Zeit, die von allen Nationen aktiv genutzt wird, um die Athleten perfekt vorbereitet an den Start zu bringen. Und so hat auch das Jahr 2012 mit einem Langlauftrainingslager begonnen, weitere Trainingsaufenthalte in wärmeren Gefilden werden folgen. Ob die Vorbereitung erfolgreich war, werden wir an den Ergebnissen sehen. Auch diejenigen Sportlerinnen und Sportler für die die Österreichischen Meisterschaften Ende Juli als Saisonhöhepunkt definiert wurden, arbeiten bereits jetzt nahezu täglich daran, dass auch 2012 wieder ein erfolgreiches Jahr aus sportlicher Sicht wird. Wir wünschen dazu viel Erfolg und halten die Daumen ! Besuchen Sie unsere Homepage http://schnecke.sportunion.at.tf Hier finden Sie Fotos und Ergebnislisten Wolfgang Renz im harten Kampf um den Vereinsmeistertitel Vicky und Yvonne grüßen das Publikum als Sieger Wasser und das die gesamte Woche. Aber es hieß sich zu konzentrieren. Vorlauf und Semifinale liefen bei Gegenwind exzellent. Im A-Finale hatten wir Rückenwind. Also hieß es Taktik umstellen: schnellerer Rhythmus, aufrechte Sitzposition und trotzdem nicht überpacen. Der Start lief gut und die erste Hälfte ging super. China und Rumänien hatten wir schon deutlich hinter uns gelassen und ich hatte das Gefühl, das reicht mindestens für Platz 6. Weiter als auf die Nebenbahnen wollte ich meinen Blick aber nicht streifen lassen. Die Konzentration lag schließlich zu 100% auf dem eigenen Rennen. Die zweite Hälfte begann mit einem motivierten Zwischenspurt und dann wurde es hart….aber ist das nicht immer so? Echte Paddler wissen, wovon ich spreche. Also nur mehr beißen, beißen, beißen! An der Ziellinie glaubte ich es einfach nicht. Wir waren mit vorn!!! Erst dachten wir Zweite geworden zu sein, denn die starken Deutschen kamen mit einem harten Finish stark auf. Aber dann realisierten wir bei der Bootsabwaage, dass wir tatsächlich gewonnen hatten. Die Siegerehrung war der absolute Hammer. Diese riesige Menge an Zuschauern und Fans!!! Crazy!!!“ Unsere Zeit über 500m mit 1:37,071 bedeutet zugleich Weltbestzeit. Die bisherige Bestzeit stammte aus dem Jahr 2002 mit 1:37,987 (Polen). Mit 7 Weltcupmedaillen (4xGold / 3xSilber) und der WM Goldmedaille war es mit Abstand unsere erfolgreichste Saison.“ Und jetzt Yvonnes Worte:„Ich bin WELTMEISTERIN Unglaublich!!!! Die Temperaturen im ungarischen Szeged waren wie immer sehr heiß, 35 Grad und mehr auf dem Unsere Gold-Damen beendeten somit eine lange Durststrecke bei den österreichischen Flachwasserkanuten. Zum letzten Mal gab es für unser Land Gold bei einer Weltmeisterschaft durch Günther Pfaff und Gerhard Seibold 1970 in Kopenhagen über 1000 m. Zwei Jahre vorher hatten die beiden bei den Olympischen Spielen in Mexico Bronze über 1000 m gewonnen. Yvonne ist beim Sozialhilfeverband Linz-Urfahr als Yvonne und Vicky sind Weltmeister Bei der WM in Szeged fuhren Yvonne und Vicky auf der olympischen 500 m Distanz zu einem Start-Ziel Sieg vor Deutschland und Polen. Damit qualifizierte sich unser Paddel-Duo auch direkt für die Olympischen Spiele in London 2012. „Der Weltmeistertitel war der verdiente Lohn für die tägliche beinharte Trainingsarbeit mit unserem Coach Nandor Almasi“, sind unsere Damen überzeugt. Vor allem seit der Europameisterschaft im Juli in Belgrad gab es eine deutliche Steigerung. Dort landeten Yvonne und Vicky auf dem undankbaren vierten Platz. Doch lassen wir Vicky und Yvonne selber zu Wort kommen. Vicky:„Jeder träumt von WM-Gold, aber dass wir es wirklich schaffen, damit haben wir nicht gerechnet. Unser Ziel war es unter die TOP 6 zu kommen, damit wir das Ticket für die Olympischen Spiele lösen. In Anbetracht der Tatsache, dass bei dieser WM 94 Nationen am Start waren und die WM somit richtig stark besetzt war, ist unser Erfolg einfach noch unbeschreiblicher. Zuerst dachten wir es wurde Silber und wir freuten uns darüber extrem bis wir bei der Bootsabwaage von unserem Trainer erfahren haben, dass es GOLD war. WM Gold in Szeged zu gewinnen ist der Traum aller Paddler. Silber ging an unsere Nachbarn aus Deutschland und Bronze an die Polinnen. Die Freude als Sieger am obersten Treppchen war groß Referentin für Bauen und Finanzen beschäftigt. Geboren wurde sie am 4. Jänner 1978 im deutschen Wolfern. Die Liebe war schuld, dass sie nach Österreich übersiedelte. Mit Vicky bildet die 40-fache Staatsmeisterin seit 2008 ein Boot. Bei den Sommerspielen 2008 in Peking erreichten beide im K2 Platz 9 – in London wollen sie ganz vorne landen. Vicky ist am 2. Juli 1985 in Linz geboren. Sie stammt aus einer sehr sportlichen Familie und paddelte früher mit Petra Schlitzer. Gemeinsam mit ihr gewann sie 2005 WM-Silber. Fünf Jahre später gab es mit Yvonne Bronze bei der WM in Polen. Das Berufsziel von Vicky ist Volksschul-Lehrerin. Vorher will sie aber mindestens noch eine Olympiamedaille gewinnen. (Auszug aus Union Zeitschrift Winner) Mendy Swoboda, der etwas andere Welt- und Europameister Paracanoe seit 2010 fest im Griff von Mendy Swoboda! Die großartigen Leistungen unseres Mendy Swoboda sollen hier noch einmal besonders beleuchtet werden, denn die Erfolge unserer Weltmeisterinnen scheinen die von Mendy zu überschatten und seine Erfolge drohen unterzugehen. Wir Schneckianer möchten nicht, dass Mendy im Schatten unserer weltmeisterlichen Damen steht und wollen daher hier seine Leistungen besonders hervorheben. Mendy hat schon im Juni in Belgrad seine EM-Titel von 2010 erfolgreich verteidigt und ist als zweifacher Europameister nach Hause gekommen. Auch bei der Weltmeisterschaft 2011 in Szeged wiederholte er seine Leistungen von 2010 in Posen und untermauerte eindrucksvoll seine Stärke glatt mit neuerlichen Siegen. Die Medien würdigten seine Leistungen schon 2010 und betitelten Mendy Swoboda als „den etwas anderen Weltmeister“. Mendy, der als Siebenjähriger seine Beine verlor, kämpfte sich aber in den Alltag zurück. Das Paddeln wurde für Mendy zur Gehhilfe. Obwohl er mit seiner schweren Behinderung gegen die Konkurrenten schon im jugendlichen Alter gehandycapt antrat, holte er sich schon damals viele Siege und auch seine Meistertitel. Die Außenstehenden und Zuschauer merkten erst bei den Siegerehrungen, dass Mendy keine Beine hat, wenn Wir können nur hoffen, dass Mendy, dieser unheimlich sympathische Sportler und Mensch, trotz seines Studiums in Graz, bis 2016 bei der Stange bleibt. Wir wünschen Mendy, dass er sowohl beim Studium als auch im Sport seine hochgesteckten Ziele erreicht. Besonders hervorheben möchte ich aber auch noch, dass er auch am Strom trainiert und bei unseren Vereinsmeisterschaften als einer der wenigen der Rennmannschaft daran teilnimmt und somit auch hier ein leuchtendes Beispiel für seine Kameraden aus Ehrung unserer drei Weltmeister im Clubraum der Schnecke Der strahlende Sieger in Szeged sie sahen, wie er mit den zwei Prothesen zur Siegerehrung kam und dann am Siegespodest ganz oben stand. Mendy bewies, dass er eine unheimliche Willenskraft aufbringen kann und schaffte so, mit eisernem Willen und hartem Training, den Sprung zu einem begnadeten Kanuten, der nun auch international seine Spuren am oberen Treppchen hinterlässt. Als Ziel eines so großartigen Sportlers sind da natürlich die Olympischen Spiele zu nennen. Leider muss Mendy aber noch bis 2016 warten, denn erst dann gibt es die Paraolympics für die Bewerbe der Kanuten. Verein ganz wichtig wäre. 2010 schaffte es Mendy ja schon, Vereinsmeister zu werden. 2011 hat es leider ganz knapp nicht geklappt. Es fehlten lediglich drei Sekunden auf Markus Stollnberger. Aber es gibt auch die nächsten Jahre eine Vereinsmeisterschaft und wir wünschen ihm für die Zukunft das allerbeste. Mendy paddelte sich an die Spitze der Rennmannschaft darstellt und so seine Verbundenheit zur Schnecke als seinem Stammverein dokumentiert. Leider kommt dies in den Medien nicht so gut herüber, obwohl dies als Werbung für unseren Die Schnecke wird ihn wie bisher, mit all den Möglichkeiten die unser Verein hat, nach bestem Wissen und Gewissen, voll unterstützen. Richard Starmayr Schnecke Linz Athletinnen und Athleten auch abseits der Regattastrecken erfolgreich „Wer hart arbeitet soll auch mal feiern“ so oder so ähnlich lauten viele bekannte Sprüche. Wenn sich aufgrund der harten Arbeit auch noch Erfolg einstellt, sind diese Feiern umso berechtigter und sicher auch umso schöner für die Beteiligten. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass nach den großartigen sportlichen Leistungen des Jahres 2011 die Gratulanten Schlange standen und die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler von Ehrung zu Ehrung gereicht wurden. Ehrungen vom Land OÖ, von Sponsoren wie der Energie AG, sowie von Union OÖ und dem UKRV Schnecke gemeinsam (um nur einige zu nennen) folgten unmittelbar an die Weltmeisterschaften im Spätsommer. Auftritte und Autogrammstunden beim Tag des Sports, sowie Einladungen zu Sportgalas, Bällen und dergleichen ließen auch die mediale Aufmerksamkeit für die Sportler und den Kanusport steigen. Bei der Publikumswahl zum Österreichischen Sportler des Jahres 2011 waren Yvonne und Vicky gleich doppelt vertreten und konnten sich mit den Plätzen 3 (Aufsteiger des Jahres), sowie Rang 4 für die Mannschaft des Jahres im Spitzenfeld behaupten. Ebenso dabei mit 41.547 Stimmen bei den Herren Mendy Swoboda. Beachtliche 37.709 Stimmen sicherten Ana Lehaci den hervorragenden 7. Platz bei den Damen, aber keine der 5 Topplatzierungen für die Finalteilnahme. In der Endrunde gelang es dem Damenduo Schuring - Schwarz tatsächlich sich beim Expertenvoting gegen scheinbar übermächtige Gegner, wie den SV Josko Ried oder die Black Wings Linz Eishockeymannschaft, durchzusetzen und sensationell den Titel „Mannschaft des Jahres“ zu erringen. Ein verdienter Erfolg, der zeigt dass sportliche Höchstleistungen auch in den sogenannten „Randsportarten“ die verdiente Anerkennung finden. Ein hervorragender 5. Platz für Mendy Swoboda bei den Herren rundet das für unsere Sportler so erfreuliche Ergebnis der OÖN Sportlerwahl ab. Vom Feiern ist allerdings noch keiner schneller geworden. Dessen sind sich natürlich alle bewusst und sie sind schon wieder 100%ig mit den Vorbereitungen auf die Olympiasaison 2012 beschäftigt. Wir wünschen auch an dieser Stelle nochmals viel Erfolg und würden uns freuen auch im Jahr 2012 mit unseren Sportlerinnen und Sportlern großartige Erfolge feiern zu können. Gerhard Falkner Ana, Vicky, Mendy und Yvonne bei der Sportlerwahl 2011 Sieg bei der OÖN Sportlerwahl Mehr als 47.000 Stimmen bei der Publikumswahl für die OÖ Nachrichten Sportlerwahl sicherten Yvonne und Vicky den Sieg in der Vorauswahl und einen der 5 ersten Plätze für die endgültige Kür der Sieger in der Kategorie „Mannschaft des Jahres“ durch eine Fachjury. Landesrat Viktor Sigl, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Yvonne Schuring mit Unionpräsident Schiefermair bei der Siegerehrung der OÖN Sportlerwahl per, rauschende Dämme, glitzernde Wellen und Wirbel, ließen Erinnerungen an die ungefesselte Donau unserer Jugendzeit freudig, aber auch wehmütig, aufkommen. Beglückendes Paddeln. Mittagsrast in einem kleinen ungarischen Dorf. Der überraschte Wirt gab sein Bestes und erzielte schwitzend den Rekordumsatz des Jahres. Pfingstfahrt 2011 In Fortsetzung der Pfingstfahrt 2010 auf der Mosonyi Dunaj, starteten wir 2011 in Györ, der Endstation 2010. In drei Etappen mit insgesamt 110 km lernten wir unsere geliebte Donau als mächtigen, schnell fließenden Strom kennen, der noch ungehemmt, weitgehend in alten Bahnen dahinrollt. Herrliche, mit Muscheln bedeckte Sandbänke und Inseln luden zum Rasten und Baden ein, uralte Burgen, Dome und Paläste erinnerten an glanzvolle Zeiten der bewegten ungarischen Geschichte. Aber der Reihe nach. Mustergültig vorbereitet nahmen wir in Komarno auf der slowakischen Seite unser Basisquartier. Komarno, ungarisch Komaron, war eine historisch bedeutsame Festungsstadt, die von den Türken nie erobert werden konnte. Die beiden 1919 getrennten Flussstadtteile sind durch die wunderschöne, im Jugendstil gebaute „Elisabethbrücke“ verbunden. Ein Abendbummel vermittelte einen Einblick in die Geburtsstadt von Franz Lehar. Am nächsten Tag, Samstag, herrschte bei herrlichem Wetter freudige Aufbruchstimmung bei den 28 teilnehmenden Kanuten. Nach dem Bustransfer starteten wir beim Bootshaus in Györ, gegenüber der Raabmündung, in die kleine Donau, „Mosonyi Dunaj“. Györ, früher Teilnehmer an der Pfingsfahrt Raab genannt, leitet seinen Namen von der römischen Festung „Castra Arrabona“ ab, die den Limes an dieser Stelle absicherte. Zügig ging es zunächst 16 km bis zur Mündung in den Mutterstrom flussabwärts. Endlich nahm uns die Donau auf ihre breiten, schnell fließenden Schultern. Nach einer Mittagsrast in einer alten Postkutschenstation erreichten wir mit insgesamt 42 km glücklich unser Etappenziel Komarno. Am Pfingstsonntag wurde die Hauptetappe von 48 km bis Esztergom in Angriff genommen. Breite Auwälder zu beiden Seiten, leuchtende Schotterbänke, mächtige, den Strom teilende Inseln, stromaufkeuchende Schlep- Marmorpalast des Matthias Corvinus Am späteren Nachmittag erreichten wir endlich Esztergom, wo uns der mächtige Dom schon von weitem begrüßte. Neugierig bestiegen wir die hochführenden Treppen zum Dom, der uns mit einem gewaltigen Orgel- und Chorkonzert willkommen hieß. Erinnerungen an diese einzigartige historische Stätte stiegen hoch: Hier soll, dem Nibelungenlied nach, König Etzel die Burgunder empfangen haben. Aber seine Gattin Kriemhild übte grausame Rache für ihren ermordeten früheren Gatten Siegfried. In einem furchtbaren Kampf wurden alle Burgunder, auch ihre eigenen Brüder, Gunther und Giselher, getötet. Das Lied endet mit folgenden Versen: „Ich kann euch nicht bescheiden, was hierda nun geschah als Ritter und die Frauen beweinen sie man sah, die vielen edlen Recken und lieben Freunde tot, hier hat die Mär ein Ende, das ist der Nibelungen Not.“ Esztergom, zu deutsch Gran, hat seinen Namen von dem slawischen Wort „Stregom“, was soviel wie Wachposten an diesem wichtigen Donauübergang bedeutet. Im Jahr 1000 wurde hier der Aware Stephan zum ungarischen König gekrönt. Heute ist die Stadt Heiligtum und Sitz des Erzbischofs, Primos von Ungarn. Die mächtige Basilika wurde in Anlehnung an den Petersdom 1820 als zweitgrößte Kirche Europas errichtet. Eine teilweise restaurierte Moschee am Fuße der Burganlage erinnert an die Zeit der Türkenherrschaft. Die letzte Etappe am Pfingstmontag führte uns 20 km bis Visegrad, was „Hohe Burg“ bedeutet. Hier ändert die Landschaft völlig ihren Charakter. Die Donau durchschneidet das Pilisgebirge, dessen dicht bewaldete Berge das Flussbett einengend, bis zu 1000m aufragen. Schon die Römer hatten hier die Grenzfestung „Ponte Navata“ zur Sicherung des Limes Pannonicus errichtet. Abschluss und Höhepunkt der Pfingstfahrt bildete die Besichtigung des Marmorpalastes von Matthias Cor- Türken zerstört und von einem Erdrutsch verschüttet, wurde der Palast schrittweise wieder ausgegraben und restauriert. Er zeugt kunstvoll von ungeheurem Reichtum und unbeschränkter Macht, aber auch von der Vergänglichkeit allen irdischen Glanzes. Corvinus starb kinderlos in Wien an einem Gehirnschlag. „Sic transit gloria mundi“. Dennoch gilt er den Ungarn als großer Heroe ihrer Geschichte. Blick auf Esztergom vinus. Matthias, aus dem bürgerlichen Geschlecht der Hunjady stammend, wurde 1458 nach dem frühen Tod von Ladislaus Posthumus überraschend von der Mehrheit der ungarischen Magnaten, erst 14jährig, zum König gewählt. Er war der große Gegenspieler des Habsburgers Friedrich III, welcher ebenfalls Ansprüche auf die ungarische Krone erhob. In der folgenden Erbfehde obsiegte Corvinus. Friedrich III floh nach Linz, wo er mehrere Jahre seinen Regierungssitz hatte. Die Schlossanlage mit dem Friedrichstor erinnert noch heute daran. Corvinus besetzte Wien, wo er bis zu seinem frühen Tod, 1490, residierte. Matthias wählte den Raben, lateinisch Corvinus, zu seinem Wappentier und stieg zum mächtigsten Herrscher Europas auf. Zum Zeichen seiner Vorherrschaft ließ er einen Prunkpalast aus weißem Marmor im Renaissancestil errichten, den Zeitgenossen „das Paradies auf Erden“ nannten. Von den Geruhsames Paddeln auf der breiten ungarischen Donau Tief beeindruckt und beglückt von den Erlebnissen traten wir die Heimfahrt an. Unser Dank gebührt den Organisatoren dieser gelungenen Pfingstfahrt, dem geduldigen Engel Maria Böck, unserem Präsidenten Ing. Wolfgang Schobesberger und unserem kundigen Flußführer und Historiker Dr. Franz Zöschg. Manfred Mahrle Ennsfahrt 2011 Als langjährige Rennpaddler haben wir uns über die großartigen Erfolge unserer Kanuten, gekrönt mit zwei Weltmeistertiteln, besonders gefreut. Aber was ist uns Alten aus der Wettkampfzeit unserer Jugend geblieben? Die Erinnerung an hartes Training, Wettkämpfe, Siege und Niederlagen, Teilnahme an internationalen Regatten, die Gewissheit, dass Zielstrebigkeit früher oder später zum Erfolg führt, Ausdauer und körperliche Ertüchtigung? Siegeshymnen sind längst verklungen und die alten Pokalen haben ihren Glanz verloren. Geblieben ist uns die Beisterung in strömenden Gewässern flussauf- oder abwärts dahinzuziehen, die Natur zu fühlen und den geheimnissvollen Erzählungen der Flüsse zu lauschen. Zum Abschluss unserer heurigen Flussfahrten wollten wir, Franz Zöschg, Richard Starmayr, Klaus Wöss und Manfred Mahrle, die obere Enns befahren. Also machten wir uns, oben Genannte, auf und sind ins Ennstal nach Schladming gefahren. M.M. Dort angekommen luden wir unsere Zweier ab. Nach der üblichen Ankleidezeremonie begaben wir uns aufs Wasser. Einstiegsstelle Schladminger Kanuklub, linkes Ufer. Vor dem Einsteigen fragten wir uns noch ob wir die Spritzdecke nehmen sollten. Die Enns zeigte sich sehr zahm. Also keine Spritzdecke. Kaum am Fluß wurden wir aber schon belehrt, dass wir eine Fehlentscheidung getroffen hatten, denn die Enns entpuppte sich Vor der Abfahrt von links Wöss, Zöschg, Mahrle, Starmayr nach einigen hundert Metern als wilder Alpenfluss mit leichtem Wildwassercharakter. (WW1). Es folgte eine Stufe und ein heftiger Schwall dem anderen und natürlich ein Wasserguss, ein Schöpfer dem anderen. Nach zirka 45 Minuten war etwas unterhalb von Haus Bootsentleeren und Trockenlegen angesagt. Die Spritzdecke kam aus dem Kleidersack und nachdem Boote und wir getrocknet waren, ging es in der herrlichen Berglandschaft weiter zur Mittagsrast. Pruggern hieß das Ziel. Dort halbwegs trocken angelangt, wartete eine weitere Überraschung auf uns. Der „Bierfriedl“, das beste und einzige Wirtshaus, hatte ausgerechnet heute Sperrtag. Nach Auskunft im Gemeindeamt, mussten wir zurück nach Aich, in das einzige an diesem Tage offene Büffet. Das allerdings schafften wir nur dank unseres guten Begleiters Josef, der uns mit dem Auto dorthin chauffierte. Wir wurden in Aich bestens versorgt und Josef brachte uns wieder nach Pruggen zurück. Die zweite Etappe führte uns bis nach Drautenfels. Die Enns zeigte sich ab nun ganz friedlich und so paddelten wir am trotzdem noch flott dahinfließenden Fluß vorbei an den Mündungen der Sölkbäche. Linksseitig begleitete uns der mächtige Gebirgsstock des Grimming. In Drautenfels angekommen, erwartete uns schon Josef und brachte uns bergauf in unser Quartier nach Pürgg. Wir waren im Gasthof Messmer bestens untergebracht. Pürgg ist ein kleines malerisches Bergdörfl mit rund 1000 Einwohnern und beherbergt zwei besondere Sehenswürdigkeiten. Zum einen die Pfarrkirche zum Hl. Georg und die Johanneskapelle. In beiden Bauten sind Wandmalereien aus dem 12. Jahrhundert zu bewundern. In der Kirche stehen sehr qualitätsvolle Holzstatuen der Märtyrerinnen Barbara und Katharina aus 1750. Dazu gibt es natürlich ganz schaurige Geschichten von deren Enthauptungen. Auch eine aus Steinguss gefertigte Pieta aus 1415 kann man bewundern. Der Bau selbst wäre auch eine längere Erzählung wert. An der Westfassade wurde 1904 eine Grufthalle der Grafen Lamberg gebaut, die auch in Steyr ihre Spuren hinterlassen haben. Die Kirche ist sehr begehrt für Hochzeiten. Unbedingt selbst anschauen, wenn man einmal in der Gegend ist. Die Fresken in der Johanneskapelle sind auch sehr sehenswert, wurden mehrmals restauriert, sind aber leider schon sehr angegriffen. Es gab dort unter vielen religiösen Themen auch eine Darstellung des Tiermärchens „Katzen-Mäusekrieg“, welcher die Idee von der Macht der Schwachen über die Starken zugrunde liegt. Am zweiten Tag sind wir nach einem erholsamen Schlaf die Enns weiter stromab gefahren. Die Enns ist leider nicht mehr so flott dahin geflossen wie am Tag eins. An den Orten Steinach, Wörschach und Liezen vorbei, paddelten wir mit einer kleinen Rast bis zur Mittagsrast nach Admont. Auch dort hat uns Josef erwartet, vor einem gewaltigen Schauerregen gerettet und in ein super Gasthaus gebracht. Nach der Stärkung mit einem herrlichen Forellenfilet und einem Achterl „Xeiswein“ packten wir die letzen Kilometer bis zum Ausstieg vor dem Gesäuseeingang (s’Xeis) ganz locker. An diese schöne Flussfahrt über 80 Kilometer werde ich mich gerne zurückerinnern, weil die schöne Bergwelt, der wunderschöne Fluss und die Freundschaft von uns alten Knaben ganz was Besonderes sind und wir dankbar sein müssen, dass wir das noch gemeinsam erleben durften. Ich hoffe, dass wir auch 2012 noch die eine oder andere Wanderfahrt zustande bringen. Richard Starmayr TRAININGSLAGER 2011 Eine Trainingsgruppe verbrachte mit unserem Trainer Vasile Lehaci zwei Trainingswochen in Portugal. Unter der Leitung von Nationaltrainer Nandor Almasy verbrachten 6 Sportler vier Trainingswochen in Südafrika, Port Edward, ca. 200 km südlich von Durban. Elektroinstallateur, Gebäudetechnik, Anlagenbau/Industrieanlagenbau, Störungsdienst, Verteilerbau, EDV-Netzwerke, Elektroplanung, Bauüberwachungen, Brandmeldeanlagen, Sat- Aufbereitungsanlagen, Notbeleuchtungsanlagen, Wohnhausinstallation Robert Zemann Welser Straße 70 4060 Leonding Ostertraingslager: Eine Gruppe von 17 Wettkampf - und Freizeitsportlern verbrachte eine Trainingswoche in Szarvas, in Ungarn, wo sie auf einem Nebenarm des Körös paddelten. Das wunderbare Wetter und die guten Trainingsbedingungen trugen zum Gelingen der Woche bei. Wie gewohnt hat die Saison mit den Weltcuprennen begonnen. Letztes Jahr habe ich nur bei zwei Weltcups teilgenommen. Der erste war in Poznan/ Polen und Weltcup II war in Racice/Tschechien. In Polen verpasste ich um eine Hunderstel den A-Lauf im Kajak Einer über 500m und ich wurde im B-Lauf zweite, gesamt elfte. In Racice konnte ich über 1000m Bronze hinter den USA und Kasachstan gewinnen. Bei den Europameisterschaften der allgemeinen Klasse erzielte ich die Platzierungen 11, 8 und 5. Die U23 Europameisterschaften konnte ich mit einer Bronzemedaille im Kajak Einer über 1000m beenden. Der Höhepunkt des vergangenen Jahres war die Weltmeisterschaft in Szeged, wo wieder eine atemberaubende Kulisse vorzufinden war, und tausende Zuschauer. Es war eine unglaubliche Erfahrung dort Rennen zu fahren. Meine beste Platzierung war ein fünfter Platz im Kajak über 5000m. Leider verpasste ich jedoch im Einer über 500m die Olympiaqualifikation für London 2012. An dieser Stelle will ich unseren Weltmeisterinnen Viktoria Schwarz und Yvonne Schuring gratulieren, die ein herausragendes Rennen gefahren sind und sich somit für die Olympischen Spiele qualifiziert haben. Den Abschluss dieser Saison machte der Pre-Olympic Test Event in Eton/ London, wo ich noch einen Finaleinzug Ana Lehaci in ihrem Element und einen 8ten Platz erpaddeln konnte. 2012 gibt es noch eine Möglichkeit mich für London zu qualifizieren: Bei der europäischen Quotenregatta in Poznan/ Polen Mitte Mai. Zwei Plätze sind dort noch zu vergeben. Somit wünsche ich allen Sportlern des UKRV Schnecke Linz eine erfolgreiche Saison 2012. Ana Lehaci Jahresabschlussabend im Schnecke Bootshaus Das Sportjahr 2011 aus der Sicht von Ana Lehaci Am Samstag, dem 3. Dezember beendeten wir das Sportjahr in einer kleinen Feier im Bootshaus. Sportwart Gerhard Falkner präsentierte mit PowerPoint ganz detailliert die Sporterfolge von 2011 und brachte auch Statistiken zum Vergleich mit den vergangenen Jahren. Aber nicht nur der Rennsport sondern auch der Wandersport fand Applaus. Konnte doch die Gesamtkilometerleistung wieder verbessert werden. Heuer beehrte uns der Krampus in der Gestalt eines Perchten und verteilte kleine Gaben an die Sportler. Rennsport- Terminkalender Vereinsmeister 2011 Markus Stollnberger National: Rang Name Klasse Endzeit Kl.Rang 1 Stollnberger Markus LK 32:18 1 2 Swoboda Mendy LK 32:21 2 3 Renz Wolfgang MA 38:21 1 4 Siegl Josef MA 41:03 2 28.4 6.5 13.5 2.6 3.6 9.-10.6 23-24.6 20.-22.7 28.-29.7 1.9 22.9 29.9 Qualifikation national, Ottensheim ÖSTM Marathon K1, Wien Langstreckenregatta Jugend, Greifenstein Atterseeregatta, Kammer / Attersee Linzer Stadtmeisterschaft, Linz OÖLM, Ottensheim TVN Regatta, Wien ÖSTM, Ottensheim ÖSTM Drachenboot, Ottensheim Schüler & Jugendregatta, Ottensheim ÖSTM Marathon K2, Greifenstein Vereinsmeisterschaft International: 16.-20.5 25.-27.5 1. -3.6 22.6-24.6 12.-15.7 6.-11.8 Olympiaqualifikation und WC1, Poznan Weltcup WC2, Duisburg WC3, Moskau EM, Zagreb EM U23 & Junioren, Portugal Olympische Spiele, London Schülerklasse 1 Weigl Johannes 08:18 1 2 Riegler Julian 08:24 2 3 Hainzl Lukas 08:51 3 4 Wastler Sebastian 09:28 4 Unser Paddlertreff EHRENTAFEL der Österreichischen Staatsmeister 2011 Mostschank Rathwieser Fam. Pühringer Lugwiesstraße 43, 4060 Linz geöffnet Freitag, Sonntag, Montag ab 15 Uhr Tel.: 0732/ 78 15 92 HOTEL WOLFINGER Hauptplatz 19, 4020 Linz Tel. +43(0)732/77 32 91-0, Fax +43(0)732/77 32 91-55 [email protected], www.hotelwolfinger.at Das 500 Jahre alte Traditionshaus der Linzer, wo im Zeitalter der Automatisierung der Gast noch mit seinem Namen begrüßt wird. Drei Sterne Hotel mit persönlichem Service, im Zentrum von Linz, ideal für Einzelreisende und kleine Gesellschaften. Von der Stadt Linz für beispielhafte Sanierungsarbeiten am denkmalgeschützten Haus ausgezeichnet. Yvonne Schuring Viktoria Schwarz Stefan Pühringer K1 Damen 200m, K1 500m, K1 1000m K2 Damen 200m, K2 500m K4 Herren 200m, K4 1000m K4 Herren 200m, K4 1000m K2 Damen 200m, K2 500m, K2 1000m Maxi Pühringer Clemens Schmid Markus Stollnberger K4 Herren 200m K4 Herren 1000m Daniel Rukoli K2 Schüler A 200m / 500m; K4 Schüler A 200m K4 Herren 200m, K4 1000m Bernhard Mair C1 Herren 200m Johannes Weigl Julian Riegler K4 Schüler A 200m, K2 Schüler B 200m / 500m Mendy Swoboda K2 Schüler A 200m / 500m; K4 Schüler A 200m Lukas Hainzl K4 Schüler A 200m, K2 Schüler B 200m / 500m • Gipsbau • • Montage im Innenausbau • • Wände und Decken • • Gipskarton • Mineralfaser • • Metall • • Schall- und Wärmeschutz • • Mobile Wände • • Stuckarbeiten Schuring Yvonne Lehaci Ana-Roxana Schwarz Viktoria Zöschg Franz Wecht Alexander Stollnberger Markus Pühringer Maxi Schmid Clemens Stollnberger Julia Kerbe Manfred Moisl Franz Renz Wolfgang Mair Bernhard Nesslinger Fritz Swoboda Mendy Siegl Joe Kaiser Mario Schnabl Hannes Pühringer Stefan Schweiger Franz Weigl Johannes Riegler Julian Rukoli Daniel Moisl Helga Moritz Wilfried Schöfl Alfred Hainzl Lukas Messenbüchel Walter Jülg Bernhard Kittinger Gerhard Lindinger Johanna Starmayr Richard Schneckenreither Aurelia Kehrer Harald Kittinger Cornelia Kroh Lolita Mahrle Manfred Barounig Edith Wastler Sebastian Renz Philipp Mahrle Manfred Wimmer Günther Käferböck Wolfgang 4.162 4.070 4.019 3.290 3.028 2.686 2.600 2.509 2.300 2.228 2.046 1.722 1.720 1.604 1.600 1.555 1.530 1.466 1.400 1.280 1.260 1.216 1.192 1.150 1.120 1.109 1.105 1.092 1.080 1.072 1.061 1.008 891 790 712 703 662 660 600 589 432 537 522 km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km 44 45 46 47 48 49 51 52 53 54 55 56 58 59 61 62 63 64 65 66 67 68 69 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 Schobesberger Gregor Eschner Ulli Konrath Peter Arnhof Franz Haslberger Sigrid Nesslinger Sonja Freudenthaler Peter Schobesberger Wolfgang Neuhold Georg Pühringer Judith Böck Maria Schobesberger Astrid Schoßwohl Gerhard Reindl Richard Bögl Bernhard Zinöcker Elfriede Zinöcker Sepp Eichhorn Fritz Renz Eveline Knasmüller Johann Haider Reinhard Drexler Ernst Lehaci Vasile Knasmüller Stefan Justl Christian Swoboda Claudia Zöschg Waltraut Gottsbachner Traude Weigl Thomas Lehaci Valentina Marktler Harald Falkner Claudia Wimmer Irene Kerbe Wolfgang Lenz Gerhard Wastler Gerhard Konrath Helene Obrecht Michael Schweiger Brigitte Nesslinger Anna Weigl Alexander Zerobin Josef Falkner Gerhard 500 470 462 338 327 238 238 234 232 224 214 210 202 202 196 190 190 188 159 156 155 142 138 122 115 110 110 109 106 102 94 90 88 64 46 44 40 32 28 26 24 18 12 km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km km 2011 mit 76.160 km www.schobesberger.co.at 4030 Linz, Kotzinastraße 3 Tel.: 0732 / 38 38 83 • FAX: 0732 / 38 38 10 Gesamt Kilometer Ing. W. Schobesberger Stukkateurunternehmung GmbH Stukkateurmeister Ing. Wolfgang Schobesberger allg.beeid.u.ger.zert.Sachverständiger 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 Dipl. Ing. Peter Pawel Behördlich autorisierter und beeideter Zivilingenieur für Bauwesen Zelkingerstraße 16 A - 4020 Linz Tel. 0732 / 67 16 91 Fax 0732 / 67 16 91-6 E-Mail: [email protected] Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: UKRV Schnecke Linz, 4020 Linz, Margarethen 87 ZVR-Zahl: 097810870 Druck: Gutenberg Werbering GmbH Schneckehomepage: http://schnecke.sportunion.at.tf Titelbild: Unsere strahlenden Erfolgspaddler 2011 Viktoria Schwarz und Yvonne Schuring (Foto: Balint Vekassy)