Auslobung Erweiterung Planten un Blomen sowie

Transcrição

Auslobung Erweiterung Planten un Blomen sowie
Erweiterung Planten un Blomen sowie
Umgestaltung Dag-Hammarskjöld-Platz
Offener freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb
Auslobung
Auftraggeberin
Inhalt
Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt
Amt für Landes- und Landschaftsplanung
Neuenfelder Str. 19
21109 Hamburg
AGrundlagen
3
0.
5
im Einvernehmen mit:
Bezirksamt Hamburg-Mitte
Klosterwall 8
20095 Hamburg
Anlass und Ziel
1.Ausgangslage
1.1 Planten un Blomen
1.2Dag-Hammarskjöld-Platz
7
7
9
2.Wettbewerbsgebiet
11
Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation
Alter Steinweg 4
20459 Hamburg
3.
Städtebauliches Umfeld
3.1Umgebung
3.2 Fassadenwettbewerb CCH
13
13
15
ReGe Hamburg Projekt-Realisierungsgesellschaft mbH
Überseeallee 1
20457 Hamburg
Verfahrenskoordination
4.
Verkehrsbelange Dag-Hammarskjöld-Platz
4.1 Verkehrsströme und Verkehrszahlen
4.2Bike+Ride
4.3Stadtradstation
4.4Bustouren
4.5 Velo-und Freizeitrouten
17
17
17
17
17
17
büro luchterhandt
stadtplanung.stadtforschung.stadtreisen
Daniel Luchterhandt, Karolin Kaiser
5.
Denkmalschutz und Gartendenkmalpflege
6.Topografie
7.Entwässerung/Bodenbeschaffenheit
19
19
19
Shanghaiallee 6
20457 Hamburg
tel: +49 (0) 40/70708070
fax: +49 (0) 40/707080780
e-mail: [email protected]
web: www.luchterhandt.de
BAufgabenstellung
8.
Teilbereich Dag-Hammarskjöld-Platz
9.
Teilbereich Marseiller Straße 10. Weitere Vorgaben und Restriktionen
21
23
27
31
C
33
Verfahren
Hamburg, im März 2015
Titelblatt: Blick auf den Dag-Hammarskjöld-Platz (01)
A
GRUNDLAGEN
4
0. Anlass und Ziel
Das Congress Center Hamburg (CCH) führt aktuell (von
2014 bis 2019) die Revitalisierung des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudeensembles sowie seines direkten Umfeldes durch. Der Bauantrag wurde im Dezember 2014 eingereicht. In Abstimmung mit diesen
Maßnahmen nutzt die Freie und Hansestadt Hamburg
(FHH) diesen Anlass, um den angrenzenden Raum um die
Marseiller Straße neu zu ordnen. Das bestehende Vorfahrtsbauwerk über der Marseiller Straße mit der Zufahrt
zum Radisson Blu Hotel und zur CCH-Tiefgarage wird in
Gänze abgebrochen. Die Anfahrt zur Tiefgarage soll zu­
künftig über die Tiergartenstraße abgewickelt werden, so
dass der Straßenbereich Marseiller Straße obsolet wird
und der Trog nunmehr zur Disposition steht.
Mit dem Rückbau der Marseiller Straße besteht zudem
die Herausforderung, zwischen dem Dag-HammarskjöldPlatz als Auftakt für den Bahnhof Dammtor, dem CCHVorplatz und dem Messe-Eingang bzw. der Bucerius Law
School eine Verbindungsspange herzustellen, wobei die
topografischen Besonderheiten und die Bezüge zu den
historischen Parkanlagen herauszustellen sind. Die Planungen sind ggf. durch ein Baufeld zu ergänzen.
Im Zuge der oben genannten Maßnahmen erhält Hamburg die einmalige Chance, den Parkteil Planten un Blomen durch die Umnutzung der Marseiller Straße zu
vergrößern, sowie den Dag-Hammarskjöld-Platz als repräsentative Fläche zwischen CCH, Radisson Blu Hotel,
Bahnhof Dammtor und der Parkanlage umzugestalten.
Ziel der Neugestaltung ist es, dem Bahnhof einen funktionalen Vorplatz mit hoher Aufenthaltsqualität zu ermöglichen, sowie zu prüfen, einen zusätzlichen Eingang
zum Parkteil Alter Botanischer Garten direkt gegenüber
dem Bahnhofsgebäude zu schaffen.
HINWEIS: Die Nummern hinter den Fotos verweisen auf die
Bildstandorte, die auf Seite 32 im Luftbild verortet sind.
links: Marseiller Straße mit Blick auf das Radisson Blu Hotel (02)
5
Übersicht Planten un Blomen
Wegeführung in Planten un Blomen (03)
6
Weg im Alten Botanischen Garten (04)
1
Ausgangslage
„Senat und Bürgerschaft der Freien und Hansestadt
Hamburg haben entschieden, das Congress Center Ham­
burg (CCH) zu revitalisieren (vgl. Bürgerschaftsdruck­
sache 20/3678). Mit der Sanierung und Modernisierung
des CCH in den Jahren 2017/2019 verfolgt der Senat das
Ziel, Hamburg zu einem bedeutenden Kongressstandort
auszubauen. Im Rahmen der Revitalisierung mit Neubau
Foyer, Haupteingang und Vorplatz, wird eine neue, barri­
erefreie Anbindung an den Dammtor-Bahnhof geschaf­
fen. Durch den gleichzeitigen Rückbau des Vorfahrtsbau­
werkes und die an den Parkteil Alter Botanischer Garten
angrenzende Stützmauer wird es möglich, die Parkan­
lage direkt an den Vorplatz des Dammtor-Bahnhofs zu
führen und die Zugänge in den Park neu zu gestalten.
Damit würde Planten un Blomen als eine der schönsten
innerstädtischen Parkanlagen Deutschlands mit seiner
zentralen Lage eine neue glänzende Fassung bekommen“
(vgl. Bürgerschaftsdrucksache 20/14048).
Der bisherige Eingang in den Park liegt im Westen an der
Kreuzung Marseiller Straße/St. Petersburger Straße.
Südlich der CCH-Vorplatzfläche (Eingang Dammtor/CCH)
führen über das Vorfahrtsbauwerk zwei weitere Eingän­
ge in den Park. Nach dessen Rückbau sind diese Ein­
gangssituationen neu zu verorten. Ein Nebeneingang
zum Betriebsweg Fahnengang befindet sich südlich-öst­
lich des Dag-Hammarskjöld-Platzes und ein weiterer
Haupteingang liegt am Stephansplatz (Eingang Alter Bo­
tanischer Garten). Aus Richtung Süden ist der Park über
den Johannes-Brahms-Platz zu erreichen. (Anlage 01-13)
Historie
Entstanden ist die Grünfläche auf Teilen der ehemaligen
Stadtbefestigung Hamburgs. Der öffentliche Park unter­
lag seit seiner Entstehung um 1820 zahlreichen prägen­
den Veränderungen bis hin zu größeren Einbauten, die
bis heute ablesbar sind.
1.1 Planten un Blomen
Bis 1953
Ab 1820 wird der zwischen 1616 und 1625 erbaute Fes­
Mit seinen rund 47 ha zählt der westliche Wall­
tungswall endgültig in eine öffentliche Parkanlage um­
ring zu den bedeutendsten innerstädtischen Parkan­
gestaltet. Südlich der Dammtorfriedhöfe entstehen der
lagen Deutschlands. Die denkmalgeschützten Park­
Botanische Garten (J.G.C. Lehmann) ab 1821 und nörd­
teile er­strecken sich von den Landungsbrücken bis zum
lich der Friedhöfe der Zoologische Garten ab 1863. Nach
Congress Center Hamburg (CCH) und grenzen an die
Auflassung der Dammtorfriedhöfe beginnt 1930 die Um­
Stadtteile St. Pauli, Neustadt und Rotherbaum. Der tra­
gestaltung des Zoologischen Gartens in einen Volks-,
ditionsreiche Park umfasst diverse Bereiche und Nut­
Vogel- und Vergnügungspark. In den Jahren 1934 bis
zungsangebote, denen unterschiedlichen Epochen der
1935 wird dieser Vergnügungspark zusammen mit einem
Gartenkunst zuzuordnen sind. Neben Apothekergar­
ten, Japanischem Garten mit Teehaus, Mittelmeerterras­ Teil der Dammtorfriedhöfe vom Garten und Friedhof­
sen, Schaugewächshäusern, Bürgergärten, Japanischem samt unter Leitung von Hans Meding und des Garten­
Landschaftsgarten und Rosengarten beherbergt das Gar­ gestalters Karl Plomin für die Niederdeutsche Garten­
tendenkmal auch einen großen Spielplatz sowie Europas schau 1935 neu gestaltet. Zu dieser Zeit erhält der Park
den Namen „Planten un Blomen“. Eine Besonderheit war
größter Outdoor-Eisbahn.
im Winter die Kunsteisbahn, die auf der Parkseefläche in
Die Parkanlage ist ganzjährig geöffnet und tagsüber zu­ Betreib genommen worden ist. Die Hamburger nennen
gänglich. Abends wird die eingefriedete Parkanlage ver­ das Gelände noch lange „Zoo“ – die Bezeichnung „Plan­
ten un Blomen“ setzt sich nur allmählich durch.
schlossen. Der Eintritt ist frei.
Besucherfrequenz im Park
IGA 1953
Laut Marketingkonzept von Herrmann Consulting (2010) Vom 30. April bis zum 11. Oktober 1953 lockt die Inter­
nationale Gartenbauausstellung (IGA) rund 5 Millionen
suchen bis zu 3 Mio. Besucher – überwiegend aus der
Metropolregion Hamburg– jährlich die Parkanlagen auf. Besucher an. Eigens für die Schau wird der 36 Meter ho­
Bei organisierten Veranstaltungen im Park sind über das he, gläserne Philipsturm errichtet – der mit Leuchtstoff­
Jahr verteilt knapp 500.000 Besucher zu verzeichnen. Die lampen in differenzierten Lichtfarben leuchtet. Eine wei­
Wasserlichtspiele ziehen jährlich 300.000 Menschen, die tere Attraktion: die Wasserlichtorgel, dessen Vorläufer
bereits vor dem Krieg in Betrieb genommen worden ist.
Tropenschauhäuser knapp 250.000 Gäste an.
7
PLANTEN UN BLOMEN Entwicklungskonzept Kurzfassung 01/2010
Planten un Blomen Entwicklungskonzept, Auböck + Kárász 2010
Auböck + Kárász
Landschaftsarchitekten und Architekten
Östliches Ende des Messegangs (05)
8
1070 Wien Bernardgasse 21
offi[email protected]
Japanischer Garten (06)
IGA 1963
Am 26. April eröffnet Bundespräsident Heinrich Lüb­
ke die IGA 1963. Das Gelände umfasst neben dem bis­
herigen Planten un Blomen und dem Alten Botanischen
Garten auch die Kleinen und Großen Wallanlagen. Über
dem Ausstellungsareal schwebt eine 1415 Meter lange
Gondel-Seilbahn vom Dammtor zum Millerntor. Erstma­
lig ist die gesamte Parkanlage durch Untertunnelungen
kreuzungsfrei zu durchwandern.
IGA 1973
Bundespräsident Gustav Heinemann eröffnet am 27. Ap­
ril die IGA 73. Auf den Werbeplakaten lädt „Käpt’n Blu­
me“ zur Gartenbauausstellung ein. Durch den kurz zuvor
erfolgten Bau des Kongresszentrums und des Hotelhoch­
hauses in der Parkanlage kommt es zudem zu einer Neu­
ordnung und grünen Überdeckelung der Marseiller Stra­
ße mit dem Ergebnis, dass die Parkteile Alter Botanischer
Garten - der Botanische Garten wird wenig später nach
Klein-Flottbek verlagert - und Planten un Blomen mit­
einander verbunden werden. In den großen Wallanlagen
wird die neue Kunsteisbahn gebaut. Die geplante Einbe­
ziehung des Alten Elbparks mit einer Überbrückung der
Millerntorkreuzung scheitert letztendlich an den Kosten.
Nach der IGA beschließt der Hamburger Senat im Okto­
ber, dass der Besuch des IGA-Geländes künftig kosten­
los sein soll.
1973–1990
Nach der letzten IGA wurde das gesamte Gelände unter
dem Namen „Wallringpark“ vom Bezirksamt HamburgMitte verwaltet. Seit 1986 tragen auch die Wallanla­
gen und der Alte Botanische Garten offiziell den Namen
„Planten un Blomen“. Gleichzeitig wird ein Rahmenplan
für die Gestaltung der gesamten Grünanlage entwickelt.
Nun sind es nicht mehr die Gartenschauen, die den Park
verändern:
1986 werden die Uferzonen rund um den Parksee na­
turnah gestaltet. Es beginnt der Rückbau der Asphaltflä­
chen in wassergebundene Wege.
1988 wird der Japanische Landschaftsgarten eröffnet.
1990 konnte der große Japanische Garten mit dem Tee­
haus in Betrieb genommen werden.
NACH 1990
Ab 1991 wird der große Spielplatz an der St. Petersbur­
ger Straße umgestaltet. Gleichzeitig wird der 1963 ge­
baute Apothekergarten abgerissen und an der Tiergar­
tenstraße wieder aufgebaut.
1994 entsteht der Rosengarten. 1995/96 wird der Quell­
grund restauriert. 1997 wird der Eingangsbereich am
Millerntor umgestaltet. 2000 wird die Umgestaltung der
Großen Wallanlagen nach fünfjähriger Bauzeit abge­
schlossen.
Nach 2000 werden die kleinen Wallanlagen, der Sieve­
kingplatz und der Eingang gegenüber der Laeiszhalle
saniert. Ab 2012 wird der Parkteil Alter Botanischer
Garten unter gartendenkmalpflegerischen Gesichts­
punkten saniert.
(http://plantenunblomen.hamburg.de/gestern-heute/)
(Anlage 01-13-1)
Zusätzliche Hintergrundinformationen zur Geschichte
von Planten un Blomen finden sich im beigefügten Arti­
kel „75 Jahre Planten un Blomen“ von Heino Grunert.
(Anlage 01-13-2)
Ferner wird auf das „Entwicklungskonzept Planten un
Blomen“, Auböck, Wien 2010, verwiesen.
(Anlage 01-13-3)
1.2 Dag-Hammarskjöld-Platz
Der Platz zwischen dem Dammtor-Bahnhof und der
Marseiller Straße wird heute von den Nutzungen ge­
bührenpflichtiger Kurzparkplätze, Ein- und Ausstieg
Touristen­busse, Taxenstand, Anlieferzone der Bahnhofs­
läden, sowie einer Zufahrt zum Hoteleingang geprägt.
Das Vorfahrtsbauwerk (überdachter Teil der Marseiller
Straße mit Tiefgaragenzufahrt) und die Dag-Hammars­
kjöld-Brücke rahmen den Platz baulich ein. Die Brücke
wurde 1962 gebaut und nach dem ehemaligen UNGeneralsekretär benannt. Sie führt mit einer Länge von
86 Metern vom Bahnhof Dammtor über den Dag-Ham­
marskjöld-Platz (ehemalige Tiergartenstraße) zum Ein­
gang des U-Bahnhofes Stephansplatz. Von dort über­
spannt sie mit 77 Metern den Dammtordamm zum
Gustav-Mahler-Park.
9
10
Stand: Frühjahr 2015
2
Wettbewerbsgebiet
Die Grenze des Wettbewerbsgebiets erstreckt sich vom
Bahnhofsgebäude entlang der westlichen Bahnhofsvorplatzfläche in Richtung Südwesten bis zur Betonstützmauer am Alten Botanischen Garten. Der in der Freiflächenplanung CCH vorgegebene Kreisverkehr ist das
Ergebnis eingehender verkehrsplanerischer und topographischer Untersuchungen und zu berücksichtigen. Es
dürfen optional andere Lösungen entwickelt werden, die
die Funktionalität erhalten.
Weiter erstreckt sich die Grenze des Wettbewerbsgebiets
entlang der südlichen Kante des CCH-Vorplatzes. Die
barrierefreie Anbindung über die Rampe vom Dag-Hammarskjöld-Platz an den CCH-Vorplatz, sowie die Neugestaltung und Funktionalität des Vorplatzes und die
erforderlichen Höhen sind sicher zu stellen. Die CCH Immobilien GmbH & Co. KG (geschäftsführend die ReGe)
hat das Landschaftsarchitekturbüro RMP Landschaftsarchitekten, Bonn/Hamburg, mit der Umgestaltung des
Vorplatzes beauftragt (Anlage 02-02). Die vorliegende
Entwurfsplanung von RMP ist Teil des laufenden Bauantragsverfahren Revitalisierung CCH und als gesetzt zu
betrachten. Die Gestaltung der Übergangsbereiche zwischen dem tiefer liegenden Niveau des CCH-Vorplatzes
und den Geländeanschlusshöhen von Planten un Blomen ist ein wesentlicher Teil der Wettbewerbsaufgabe.
Vom CCH-Gebäude verläuft die westliche Grenze einschließlich des überdachten Messeganges und endet im
Westen an der Kreuzung St. Petersburger Straße/Marseiller Straße. Der Gebäudekomplex Bucerius Law School,
Kita und Tropengewächshäuser schließen das Wettbewerbsgebiet südlich ein.
Der jetzige Zaunverlauf am Alten Botanischen Garten
bis zum Stephansplatz setzt die Planungsgrenze fort. Die
Dag-Hammarskjöld-Brücke begrenzt im Osten das Wettbewerbsgebiet und ist nicht mehr Teil des Planungsraumes.
links: Wettbewerbsgebiet mit Abgrenzung
11
10
12
9
8
15
7
14
4
6
3
5
11
13
2
1
12
1 Bahnhof Dammtor
2Dag-Hammarskjöld-Platz
3 Radisson Blu Hotel
4 Congress Center Hamburg
5 Alter Botanischer Garten
6Vorfahrsbauwerk
7 Planten un Blomen
8 Bucerius Law School
9 Messe Hamburg
10 Fernsehturm
11 Universität Hauptgebäude
12Gustav-Mahler-Park
13Stephansplatz
14Parkbahn
15 Messegang
3
Städtebauliches Umfeld
3.1 Umgebung
fen werden. Für die erforderliche Umstrukturierung wird
der östliche Teil des Altbaus mit dem alten Eingangsbe­
Die Parkanlage Planten un Blomen erstreckt sich vom
reich und dem Saal II abgerissen und mit vergrößerter
Stephansplatz bis zum Millerntor und grenzt dabei an
Grundfläche neu errichtet, der mittlere Teil mit dem gro­
bedeutende Orte der Stadt: Heiligengeistfeld, Hamburg
ßen, denkmalgeschützten Saal wird grundlegend saniert
Museum, Justizforum und Johannes-Brahms-Platz mit
der Laeiszhalle, Hamburg Messe und Fernsehturm, Con­ und mit neuer Gebäudetechnik für Sicherheit, Klima und
Medien ausgestattet. Der 2007 angebaute Westteil sowie
gress Center Hamburg (CCH), Radisson Blu Hotel und
die im gleichen Zuge errichtete große Halle H entspre­
dem Bahnhof Dammtor. Die grüne Achse setzt sich in
Richtung Süden bis zur Elbe/Landungsbrücken durch den chen den aktuellen Anforderungen und werden daher
nicht verändert. Durch diese Umstrukturierungen wer­
Alten Elbpark fort.
den künftig drei Gebäudeteile (Ost, Mitte, West) geschaf­
Der Bahnhof Dammtor mit dem nordöstlich vorgelager­ fen, die parallel genutzt werden können. Dabei sollen
tem Theodor-Heuss-Platz und dem Dag-Hammarskjöld- hohe Standards für nachhaltiges Bauen realisiert wer­
Platz auf seiner Südwestseite nimmt mit seinem Namen den. Neben dem ökologischen Aspekt ist dies auch eine
Bezug auf ein ehemaliges Tor der Stadtbefestigung und wirtschaftliche Investition, denn „green meetings“ wer­
den zunehmend nachgefragt.
ist heute Nah-, Regional- und Fernbahnhof. Die heuti­
ge Anlage wurde anstelle des früher jenseits des Damm­
Das als Teil des Ensembles denkmalgeschützte Radisson
tordamms liegenden Bahnhofs an der Hamburg-Alto­
Blu Hotel (Architekten Jost Schramm und Gert Pempel­
naer Verbindungsbahn 1903 eröffnet. Die Station wird
fort) ist ein 4-Sterne-Superior-Hotel mit 556 Zimmern
täglich von ca. 40.000 Reisenden und Besuchern fre­
und für seinen Panorama-Blick bekannt.
quentiert.
Das Congress Center Hamburg (CCH) hat eine wichtige
Rolle in der Stadt Hamburg. Als das CCH 1973 eröffne­
te, war es das fortschrittlichste und größte Kongresszen­
trum Europas. Auch heute wird es mit seinen 23 Sälen
für Kongresse, Events, Veranstaltungen und Versamm­
lungen genutzt. Insgesamt finden hier ca. 250 Veranstal­
tungen pro Jahr statt; auf einer Ausstellungsfläche von
10.000 m² werden Präsentationen und Firmenveranstal­
tungen durchgeführt. Das CCH kann mit rund 330.000
Besuchern bzw. Teilnehmern jährlich aufwarten. Nach
der Revitalisierung des CCH wird damit gerechnet, dass
die Anzahl der Besucher bzw. der Teilnehmer innerhalb
eines Jahrzehntes um rund 100.000 ansteigen wird.
Im Dezember 2014 hat die Hamburgische Bürgerschaft
den Umbau und die Sanierung des CCH beschlossen. Die
Bautätigkeiten werden zum Jahreswechsel 2016/2017
beginnen und im Jahr 2019 abgeschlossen sein. Mit der
Planung und Steuerung der Umbaumaßnahmen hat die
Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI)
die ReGe Hamburg beauftragt. Das CCH ist das einzige
Haus in Norddeutschland, das große Tagungen und Kon­
gresse mit mehreren tausend Teilnehmern beherbergen
kann und wird sich in der Zukunft noch stärker auf die­
sen für das wirtschaftliche Ergebnis des Kongresszent­
rums entscheidenden Geschäftsbereich konzentrieren.
Dafür müssen weitere flexibel nutzbare Flächen geschaf­
Charakteristisch für den südöstlich vom Plangebiet ge­
legenen Stephansplatz ist der pavillonartige, im Park ge­
legene Zugang zum U-Bahnhof sowie die Fläche um das
monumentale Kriegerdenkmal von Richard Kuöhl, das
als Gegendenkmal errichtete Mahnmal gegen den Krieg
von Alfred Hrdlicka und das in Realisierung befindliche
Deserteur- Denkmal von Volker Lang. Über die Fußgän­
gerbrücke „Dag-Hammarskjöld-Brücke“ sind der Cine­
maxx Kinokomplex, das Casino Esplanade sowie der als
Gartendenkmal eingetragene Gustav-Mahler-Park an­
gebunden. Die „Alte Dammtor-Wache“ ist ein Bauwerk
aus dem Jahr 1878/79, welches schon seit längerem eine
gastronomische Nutzung beinhaltet, die durch eine Neu­
bauplanung erweitert wird.
Die Gebäude auf der Südseite Marseiller Straße umfas­
sen die Bucerius Law School, eine Kita sowie die Ge­
wächshäuser des Botanischen Gartens. Das Hauptge­
bäude der Bucerius Law School wurde Anfang des 20.
Jahrhunderts durch den Architekten Albert Erbe errichtet
und beherbergte fast ein Jahrhundert lang die Institu­
te für Allgemeine und Angewandte Botanik, die ab 1919
Teil der neu gegründeten Universität Hamburg wurden.
Die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius erwarb das
Bauwerk im Jahr 1999 von der Freien und Hansestadt
Hamburg und baute es denkmalgerecht nach den Erfor­
dernissen einer modernen Hochschule um.
Übersicht der wichtigen Orte
13
Blick auf das Vorfahrtsbauwerk (07)
Blick auf die Umfahrt und den Bahnhof Dammtor (08)
14
Heutige Einfahrt in die Tiefgarage (09)
Im Dezember 2003 wurde das Auditorium auf dem Cam­
pus eingeweiht. Das von einer Glasfassade eingefasste
Gebäude fügt sich harmonisch in den Bestand ein und
bietet rund 450 Personen im großen Hörsaal sowie 300
Personen im Foyer Platz. Jüngstes Gebäude auf dem
Campus ist das im September 2007 eröffnete „Bucerius
Center for Graduate Studies – Deutsche Bank Hall“.
In dem Gebäude befinden sich die Bibliothek und die
Mensa.
3.2 Fassadenwettbewerb CCH
Entwurf Alte Wache, Walter Gebhardt Architekt, Hamburg
Entwurf CCH Fassade, Arbeitsgemeinschaft agn Leusmann GmbH
+ Tim Hupe Architekten, Hamburg
Im Zuge der Revitalisierung wurde 2014 ein internatio­
naler Wettbewerb für die Fassade des CCH durchgeführt.
Der Siegerentwurf der Hamburger Architektengemein­
schaft agn Leusmann/Tim Hupe Architekten ist von der
Fachjury einstimmig auf den ersten Platz gesetzt wor­
den. Die Jury lobt dabei, dass „die Arbeit sich auf ein­
fache und überzeugende Weise mit der Architektur des
bestehenden CCH auseinander setzt. Die horizonta­
le Gliederung mit weit auskragenden Platten schafft ei­
nen selbstverständlichen Bezug zum Sockel des Hotels
und öffnet das CCH mit dem großzügigen Belvedere zum
Park Planten un Blomen.“ Die Fassade zeichne sich dar­
über hinaus durch eine einfache Konstruktion aus. Aus
der Sicht des Denkmalschutzes wird der Ensemblecha­
rakter besonders gestärkt, so dass ein ganzheitliches Ge­
staltungskonzept von CCH, Hotel und Vorfahrtsbauwerk
erkennbar wird. (http://www.hamburg.de/pressemeldun­
gen/4313048/congresscenterhamburg/)
15
16
4
Verkehr
4.1.Verkehrsströme und Verkehrszahlen
Die aktuelle tägliche Verkehrsbelastung auf dem Damm­
tordamm beträgt 20.000 Kfz/24 h. Zudem nimmt der
Dammtordamm einen hohen Anteil an Linienbusverkehr
auf. Für das Verkehrsaufkommen durch den Bahnhofs­
betrieb (Anlieferung, Taxen, Kurzzeitparker etc.) liegen
keine Verkehrszahlen vor. Trotzdem sind deren Flächen­
bedarfe und die verkehrliche Abwicklung (Halte- und
Wendemöglichkeit) des Verkehrs zu berücksichtigen.
CCH und Hotel
Die Randbedingungen zu den Abwicklungen des Quellund Zielverkehrs von CCH und Radisson Blu Hotel be­
inhalten folgende Verkehrsaufkommen und planerische
Empfehlungen zu ihrer betrieblichen Abwicklung:
(vgl. Anlage 03-04)
Randbedingungen
• Gesamtstellplätze Pkw (CCH + Hotel): ca. 950 Stück
außerhalb des Wettbewerbgebiets
• Geplante Busstellplätze Kongressplatz und Ladebe­
reich CCH: 12 Stück außerhalb des Wettbewerbs­
gebiets
Quell- und Zielverkehrsaufkommen
(Kfz = Pkw + Lieferverkehr + Busse)
• Summe Tiergartenstraße in beide Richtungen
ca. 3.000 Kfz/24h
• Summe Dag-Hammarskjöld-Platz in beide Richtun­
gen ca. 3.500 Kfz/24h
• Durchschnittliches tägliches Verkehrsaufkommen an
der Garagenzufahrt (Summe Ein- und Ausfahrten)
ca. 800 Pkw/24h
• Durchschnittliches monatliches Verkehrsaufkommen
an der Garagenzufahrt (Summe Ein- und Ausfahrten)
ca. 10.600 Pkw/Monat
Zeitliche Spitzenbelastungen der CCH - Garage
• Montag bis Mittwoch:
o Einfahrten 07:00 – 09:00 Uhr
o Ausfahrten 16:00 – 18:00 Uhr
• Donnerstag bis Sonntag:
o Einfahrten 18:00 – 20:00 Uhr
o Ausfahrten 21:00 – 23:00 Uhr
• Wöchentl. Spitzenbelastungen: Freitag bis Sonntag
o Einfahrten (bei 2 betriebenen Schranken)
ca. 600 Pkw/h
o Ausfahrten (bei 3 betriebenen Schranken)
ca. 1.000 Pkw/h
• tatsächlich beobachtete stündliche Spitzenbelastun­
gen (je Richtung) à Zählung November 2012 ca. 200
bis 230 Pkw/h
4.2 Bike+Ride
Es besteht ein B+R-Entwicklungskonzept für die Freie
und Hansestadt Hamburg, dessen Umsetzung der Se­
nat im Januar 2015 beschlossen hat. Dieses sieht für den
Bahnhof Dammtor einen Gesamtbedarf von 534 B+RPlätzen vor, davon 430 frei zugängliche Plätze und 104
Mietplätze. Heute vorhanden sind 130 frei zugängliche
Plätze (teilweise auf der Nordostseite des Bahnhofes)
und keine Mietplätze. Da es auf der Nordseite des Bahn­
hofes keine Erweiterungsmöglichkeiten gibt, soll der zu­
sätzliche Bedarf südlich des Bahnhofes gedeckt werden;
dafür bietet sich ein Veloparkhaus an. (Anlage 03-01)
4.3 StadtRAD-Station
Die Station des öffentlichen Fahrradverleihsystems
StadtRAD Hamburg umfasst 43 gut ausgelastete Stell­
plätze und befindet sich derzeit unterhalb des aufstre­
benden Fußpunktes der Dag-Hammarskjöld-Brücke.
4.4 Bustouren
Für regionale und überregionale Veranstaltungen des
CCH sind bislang 4 Kurzzeitparkplätze (max. 2 Stunden)
für Reisebusse auf dem Dag-Hammarskjöld-Platz vor­
handen.
4.5 Velo- und Freizeitrouten
Die bestehenden bezirksübergreifenden Freizeitrouten
9 und 10 verlaufen von Nordwesten auf der Tiergarten­
straße entlang dem CCH und dann südlich des Bahnhofs
Dammtor über den Dammtordamm in den Gustav-Mah­
ler-Park. Darüber hinaus sind zwei bezirkliche Velorou­
ten für den Alltagsradverkehr angedacht, die sich bereits
heute über ein entsprechendes Radverkehrsaufkommen
abzeichnen:
Eine dieser Velorouten verbindet St. Pauli/Sieveking­
platz mit dem Bahnhof Dammtor via Marseiller Straße.
Die andere bezirkliche Veloroute verläuft von der Stern­
Schrankenbetrieb mit Magnetstreifen- o. Barcode-Tickets schanze über die Tiergartenstraße zum Bahnhof Damm­
• maximale theoretische Abfertigungskapazität der
tor und von dort weiter in die City. (Anlage 03-02)
Garage:
links: Aufgang Dag-Hammarskjöld-Brücke (10)
17
Japanischer Garten nach Yoshikuni Araki (11)
0
20
40
Herausgeber:
Gartendenkmalgeschützter Bereich
60 80m
Freie und Hansestadt Hamburg
Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung
18
1:2500
Blick Marseiller Straße, links Planten un Blomen (12)
Erstellt am: 07.01.2015
5
Denkmalschutz und Gartendenkmalpflege
Gartendenkmal
Einer ersten Grobeinschätzung nach würde die „Ver­
Die gesamte Parkanlage „Planten un Blomen“ ist mit al­ füllung der Straße und des Tunnelbauwerkes Marseil­
ler Straße“, die umgeben wäre von dem o.g. schwer was­
len Parkteilen in die Hamburger Denkmalliste eingetra­
gen. Veränderungen am Denkmal unterliegen einem Ge­ serdurchlässigen Geschiebemergel/-lehm, wie ein Bassin
wirken und könnte, wenn sandiges Material verwen­
nehmigungsvorbehalt. Insbesondere die in der Anlage
01-10 dargestellten Bereiche sollen nicht verändert wer­ det würde, der Retention von Niederschlagswasser die­
nen. Hierzu wären natürlich entsprechende Sicherungs­
den.
maßnahmen im Abschlussbauwerk zu den Tiefbauten
erforderlich. In Bezug auf das sich sammelnde Was­
Bodendenkmal
Als Bodendenkmal, in dem Grabungsschutz besteht, sind ser wäre zu klären, wohin das Wasser letztendlich ab­
fließen würde. Nach einer groben Überschlagsrechnung
folgende Flächen ausgewiesen: Bereich rund um den
Spielplatz, Messehallen, Universität, Bucerius Law School sind mindestens 20.000 m³ Verfüllungsmaterial erfor­
derlich. Sollte eine Variante, wie beispielsweise die Idee
und südlich angrenzende Bereiche. (Anlage 01-11-1)
der hängenden Gärten, bevorzugt werden, wäre eine na­
turnahe Regenwasseraufnahme an den Tiefpunkten, so­
Ensemble
Unter Ensemble-Denkmalschutz stehen folgende umlie­ wie die Regenwasserrückhaltung für Beregnungszwe­
cke (in Trockenwetterphasen), sowie andere Nutzungen
gende Gebäude: Universität, Congress Center Hamburg
(CCH), Radisson Blu Hotel, Dammtor-Bahnhof, Alte-Wa­ sinnvoll. Ferner wäre der Übergang zum Vorplatz CCH
vertiefend zu betrachten, da die Verfüllung des abgän­
che, Gewächshäuser einschließlich Mittelmeerterrassen
und van-Valckenburgh-Brücke und Bucerius Law School. gigen Vorfahrtsbauwerks im Planungsgebiet des CCH er­
folgen wird.
(Anlage 01-11-2)
Kriegerdenkmal, Gegendenkmal und Deserteur-Denkmal Für den gekennzeichneten Bereich finden sich keine Hin­
Kriegerdenkmal, Gegendenkmal und das in Realisierung
befindliche Deserteur-Denkmal befinden sich in unmit­
telbarer Nähe zu Planten un Blomen am Stephansplatz
auf der Grünfläche entlang des Dammtordamms.
6
weise auf Altlasten oder altlastverdächtige Flächen im
Altlasthinweiskataster Hamburg.
Topografie
Das gesamte Plangebiet ist von einer bewegten Topo­
grafie bzw. von markanten Höhenunterschieden geprägt,
wobei das Areal insgesamt von Süden nach Norden sanft
ansteigt. Die Höhen sind der Anlage 01-07 bzw. 01-09 zu
entnehmen.
7
Entwässerung/Bodenbeschaffenheit
Nach den im Plangebiet zahlreich vorhandenen Bohrun­
gen zu urteilen, ist der Untergrund von mächtigen Ge­
schiebemergel-/-lehmschichten geprägt, die vereinzelt
von Sandlagen unterbrochen sind. Grundwasser wurde
in den Sandlagen, sowie z. T. auch als gespanntes Grund­
wasser ermittelt. (Anlage 01-12)
19
B
AUFGABENSTELLUNG
Gegenstand des Wettbewerbs ist die funktionale und ge­
stalterische Neugliederung des Dag-Hammarskjöld-Plat­
zes sowie die Umgestaltung des Bereichs der Marseil­
ler Straße im Kontext des Alten Botanischen Gartens,
von Planten un Blomen und dem Congress Center Ham­
burg (CCH). Damit bietet sich die einmalige Chance, die­
sen heute stark verkehrlich geprägten Bereich zu ei­
nem attraktiven Entrée vom Bahnhof Dammtor in die
Stadt und zu einem ihrer bedeutendsten Parks und Gär­
ten überhaupt zu machen. Auch bietet sich die Möglich­
keit, durch Aufgabe der Marseiller Straße die Parkteile
Planten un Blomen und Alter Botanischer Garten zu ver­
binden. Grundsätzlich sind landschaftsarchitektonische
Konzeptionen gefordert, die behutsam mit der gesamten
denkmalgeschützten Parkanlage umgehen und den er­
haltenswerten Baumbestand respektieren.
links: Einfahrt Vorfahrtsbauwerk (13)
21
Blick vom CCH-Vorplatz, Richtung Süd-Ost (14)
Haltestellenbereich Bahnhof Dammtor (15)
22
Blick auf die Mauer zum Alten Botanischen Garten (16)
8
Teilbereich Dag-Hammarskjöld-Platz
Der Dag-Hammarskjöld-Platz soll ein Stadtplatz mit ge­
stalterischer Qualität werden, der zugleich die notwen­
digen verkehrlichen Anforderungen für den Radver­
kehr und den Bahnhofs- und Hotel/CCH-Verkehr erfüllt
und gute Wegebeziehungen für Fußgänger vom Bahn­
hof Dammtor zu den Hauptzielen Planten un Blomen in­
cl. Alter Botanischer Garten, CCH, Stephansplatz und
Messegelände herstellt. Dabei ist die Bestandsnutzung
Radisson Blu Hotel, welches sich außerhalb des Wett­
bewerbsgebiets befindet, zu beachten. Ziel ist es, ei­
ne freiraumplanerische Idee zu entwickeln, die den DagHammarskjöld-Platz zu einem unverwechselbaren Platz
an einem Hamburger Fernbahnhof werden lässt.
Bestehende Außengastronomie als Sommerterrassen:
„Mr. Clou“: 33m²
„Mc Donald’s“: 42m²
„Asiahung“: 32m²
„Chillout Bier Lounge“: 38m²
„Starbucks“: 30m²
Neues Entrée zur Stadt gestalten
Die Qualität des Platzes wird stark von einer guten Orga­
nisation der verkehrlichen Erfordernisse abhängen. Auf
Basis der erwarteten Verkehrsströme ist eine Konzeption
zu entwickeln, die einerseits eine leistungsfähige, nut­
zerfreundliche Verkehrsführung gewährleistet und an­
dererseits die gewünschten hohen Aufenthaltsqualitäten
unterstützt. Folgende Funktionen und Flächen sind in
funktionaler Beziehung zum Eingangsbereich des Bahn­
hofsgebäudes nachzuweisen:
Die heutige Gestaltung und Strukturierung des DagHammarskjöld-Platzes entspricht nicht seiner Bedeutung
als Vorplatz eines wichtigen Nah-, Regional- und Fern­
bahnhofs. Weder vermittelt er eine einladende Geste,
noch verfügt er über eine hohe Aufenthaltsqualität, die
zum Verweilen einlüde. Vielmehr vermittelt er den Ein­
druck einer bisweilen vernachlässigten Rückseite oder ei­
nes Durchgangsraums in Richtung Stephansplatz, City,
Cinemaxx, Casino, Alte Wache, Planten un Blomen oder
CCH.
Für den Platz sind ein Beleuchtungskonzept sowie Vor­
schläge für Art und Umfang einer Außenmöblierung
vorzulegen, die überzeugend die freiraumplanerische
Gesamtkonzeption des Platzes und seiner Übergangzo­
nen unterstreicht.
Verkehre neu ordnen und dezent einfügen
• Taxenstand mit 10 Stellplätzen samt Taxivorfahrt
(gemäß Bahnhofsbedarf) oder
• Taxenstand mit 4-5 Stellplätzen und einer Ladezone
Gesucht wird ein freiraumplanerisches Konzept, das ei­
plus Rangierfläche für 1-2 LKW (Fahrzeuglänge 10m)
nen angemessenen Empfang und eine hohe Aufent­
• Kurzzeitstellplätze (Einzelstand B=3,0m x L=16,0m)
haltsqualität verspricht, die sich ästhetisch-atmosphä­
für max. 2 Touristenbusse mit Anschluss an den
risch bewusst von der stark vom Kfz-Verkehr bestimmten
Bahnhofseingang oder
nordöstlichen Bahnhofsseite unterscheidet.
• durchgängige Kombizone (B=3,0m) für Taxen, Lade­
zone und Bus-Kurzzeitstellplätze
Im städtischen Zusammenhang sind die grundsätzliche
• 40 gebührenpflichtige Stellplätze für Kurzparker,
Anmutung des Platzes und sein Verhältnis zu den an­
nicht unmittelbar am Eingang des Empfangsgebäudes
grenzenden Bereichen zu erörtern. Es ist eine Gliederung
platziert (gemäß Bahnhofsbedarf)
des Platzes in Zonen unterschiedlicher Qualitäten eben­
• 2 Behindertenparkplätze
so zu erörtern, wie eine überzeugende Haltung dazu zu
• StadtRAD-Station mit 43 Plätzen
vertreten, in welchem Umfang der Platz steinern und/
oder grün ausgebildet werden soll. Es ist eine Raumglie­ • ca. 400 zusätzliche Fahrradstellplätze (Fahrradpark­
haus)
derung zu entwickeln, die nicht nur die zentralen Flä­
chen des Platzes ausformuliert, sondern sich ebenso in­
Fahrradparkhaus: Unter der Annahme, dass pro Fahrrad­
tensiv den Rändern und Übergangsbereichen zu den
stellplatz ein Flächenbedarf von 2 qm sowie mind. 1 qm
angrenzenden Räumen widmet. Im Bereich östlich des
Bahnhofseingangs sind für die bestehende Gastronomie für die An- und Abfahrtswege erforderlich werden, er­
gibt sich ein rechnerischer maximaler Gesamtflächenbe­
im Erdgeschoss Außenflächen in der aktuellen Größen­
darf bei einer ebenerdigen Fahrradparkanlage von 400
ordnung nachzuweisen.
Stpl x 3 qm = 1.200 qm.
23
Blick aus dem Alten Botanischen Garten auf den Dag-Hammarskjöld-Platz (17)
Dag-Hammarskjöld-Brücke (18)
24
Heutiger Zaunverlauf (19)
Je nach Anordnung und Ausbildung der Fahrradpark­
anlage (maximal zweigeschossige Lösung) kann dieser
Flächenbedarf optimiert werden. Die Anlage sollte un­
ter Rücksichtnahme auf die angrenzenden Baudenkma­
le und die ehemalige Bastionskante Alter Botanischer
Garten im Bereich zwischen der U-Bahnstation Ste­
phansplatz und dem Bahnhof Dammtor (nahe Damm­
tordamm) vorgesehen werden. Sie sollte eine Grundflä­
che von 600 qm nicht überschreiten.
Räumlichen Übergang zum Alten Botanischen Garten
ausformulieren
Eine Anlieferzone für die Geschäfte im Bahnhof sollte in
den Vorbereich des Bahnhofsgebäudes integriert werden.
Ferner gilt es, über den Dag-Hammarskjöld-Platz und
den geplanten Kreisverkehr die Vorfahrten zum Radisson
Blu Hotel, zum CCH und der gemeinsamen Tiefgarage zu
berücksichtigen. (Anlage 02-02)
Der Zaunverlauf im Bereich des neuen Eingangs ist dis­
ponibel und kann neu bestimmt werden. Der Park soll
auch künftig über Nacht abgeschlossen werden. Deshalb
ist bei der Umgestaltung in jedem Fall darauf zu achten,
dass eine ganztägig geöffnete (also außerhalb des Zauns
verlaufende) Wegeverbindung von CCH entlang dem Al­
ten Botanischen Garten bis zum Stephansplatz bestehen
bleiben muss. Gleichwohl können die bestehenden We­
geverbindungen in der Parkanlage aufgehoben und ge­
bündelt werden.
Während sich heute die dem Dag-Hammarskjöld-Platz
zugewandte Seite des Alten Botanischen Gartens durch
einen markanten Geländesprung und einen historischen
Baumbestand, also nur durch eine visuelle Verbindung
auszeichnet, soll mit der Umgestaltung des Bahnhofs­
vorplatzes ein neuer Eingang zum Park geprüft werden.
Ziel ist es, vom Eingangsbereich des Bahnhofs eine di­
rekte Wegeverbindung zu einem neuen Parkeingang mit
Die 23 bestehenden Fahrradbügel auf dem Dag-Ham­
Anschluss an das bestehende Wegenetz im Alten Bota­
marskjöld-Platz sollen erhalten bleiben. Auf der Nordost­ nischen Garten zu schaffen. In diesem Zusammenhang
seite des Bahnhofes (außerhalb des Wettbewerbsgebiets) wird eine Lösung der Teilnehmenden zum gestalteri­
sind ebenerdig 110 Abstellbügel vorhanden.
schen Umgang mit dem Geländesprung und der vor­
handenen Stützwand (Sichtbeton) erwartet. Der Zugang
Es ist den Teilnehmenden freigestellt, die Anzahl der Ab­ muss barrierefrei ausgebildet sein. Ferner sind die Bäu­
stellbügel auch an anderer geeigneter Stelle im Bereich
me im Böschungsbereich weitestgehend zu erhalten;
des Dag-Hammarskjöld-Platzes nachzuweisen. (Anla­
der Böschungsverlauf kann verändert werden. Auch eine
ge 03-01)
Terrassenlösung ist möglich.
Insgesamt ist eine Lösung für eine dezente Führung und
Lenkung des Verkehrs über den Platz mit Zu- und Ab­
fahrt am Dammtordamm vorzusehen. Gestalterisch ist
darzulegen, in welcher Weise die Oberflächen von Platzund Aufenthaltsbereichen sowie der Verkehrsflächen sich Anbindung zum Stephansplatz ausgestalten
atmosphärisch zu einem Ganzen fügen und dabei zu­
Die bestehende Dag-Hammarskjöld-Brücke unterstreicht
gleich vollends den verkehrs- und sicherheitstechnischen die wichtige Anbindung des Platzes wie des Bahnhofs
Anforderungen gerecht werden.
Dammtor und des CCH an den Stephansplatz und die
Verknüpfung mit dem U-Bahnhof. Sie ist in die künfti­
ge Raumkonzeption für den Dag-Hammarskjöld-Platz
und seiner Eingangssituation am Dammtordamm eben­
so einzubeziehen, wie in die Gestaltung des Übergangs
zum Stephansplatz. Ferner sind Lösungen aufzuzeigen,
wie der Eingangsbereich zum U-Bahnhof in das gesam­
te Raumgefüge und in das Wegenetz, besonders in Rich­
tung Alter Botanischer Garten und CCH, integriert wer­
den kann.
25
Marseiller Straße, Bucerius-Law-School auf der rechten Seite (20)
Kreuzung St. Peterburger Straße/Marseiller Straße (21)
26
Messegang (22)
9
Teilraum Marseiller Straße
Wegebeziehungen herstellen und qualifizieren
Bauten funktional einbeziehen
Aus der Entwidmung der Marseiller Straße ergeben sich
für die Verknüpfung von Bahnhof Dammtor, CCH, Altem
Botanischem Garten, Planten un Blomen, Hamburg Mes­
se und Bucerius Law School neue Perspektiven. Das Vor­
fahrtsbauwerk von Hotel und CCH und der daraus resul­
tierende Tunnel werden abgebrochen. Gleichwohl hat die
entstehende Freifläche die Qualität, den Alten Botani­
schen Garten niveaugleich mit Planten un Blomen über
diese „Landschaftsbrücke“ zu verbinden. Die Teilnehmen­
den sind daher aufgerufen, sich mit dem Erhalt oder der
Verfüllung des Einschnittes auseinanderzusetzen und die
mit diesen Alternativen verbundenen Möglichkeiten ab­
zuwägen. Bei den Überlegungen ist der gesamte Raum
bis zur St. Petersburger Straße neu zu denken. Hierbei
ist sicher zu stellen, dass die Gebäude an der Marseiller
Straße 2, 5 und 7 eine öffentliche, feuerwehrtaugliche
Belegenheit erhalten.
In diesem Zusammenhang darf auch der Verbleib des
Messegangs als nicht konstitutiver Teil des Gesamtdenk­
mals Planten un Blomen sowie über die Begrenzungs­
mauer diskutiert werden. Dabei sind ihre jeweiligen Bar­
rierewirkungen zu bedenken. Ferner kann die parallel
zum Messegang verlaufende Feuerwehrzufahrt entfallen.
Zur Bucerius Law School ist stattdessen eine feuerwehr­
taugliche Wegeanbindung auf der nördlichen Gebäude­
seite einzuplanen, die auch als Parkweg ausgebildet wer­
den kann. Ein Nebeneingang zum Alten Botanischen
Garten ist hier ebenfalls vorzusehen.
Grünverbindung schaffen – Trog oder Verfüllung
In Anbetracht des Ziels, dass auch künftig beide Park­
anlagen über eine starke Grünverbindung miteinander
verknüpft sein sollen, ist darzulegen, wie mit der Tiefla­
ge der Marseiller Straße umgegangen werden soll. Da­
bei kommt die Verfüllung des Areals prinzipiell ebenso in
Betracht, wie die bewusste Nutzung eines durch Abriss
entstehenden Trogs, solange der Parkcharakter erhalten
bleibt. Auch eine durchgängige, großzügige Wegever­
bindung zwischen Planten un Blomen und Altem Bota­
nischen Garten muss erhalten bleiben. Keinesfalls sollen
Planten un Blomen (Wasserspiele) und Alter Botanischer
Garten in der Wahrnehmung der Besucher verwischen
– beide Parkbestandteile müssen mit ihrer eigenen Ge­
schichte weiterhin ablesbar bleiben.
Der Bereich der rückgebauten Marseiller Straße muss
nicht zwangsläufig höhengleich an die Parkteile an­
schließen, sondern kann auch zu einem tiefer liegen­
den Teil des Parks werden. Von den Teilnehmenden ist
ein konkreter Vorschlag zu entwickeln, wie die Anschlüs­
se des Raums der Marseiller Straße zu den angrenzen­
den Bereichen ausformuliert werden und wie der Raum
sich künftig topografisch darstellt. Mit der Neunutzung
ergibt sich ggf. auch eine Erweiterung des Parkbereichs
von Planten un Blomen; Verlauf und Gestaltung des er­
forderlichen Zauns zur Einfriedung der Parkanlage sind
darzustellen.
Neuen Eingangsbereich am CCH-Vorplatz gestalten
Im Übergangsbereich vom CCH-Vorplatz in den Park ist
ein neuer barrierefreier Eingangsbereich zu planen. Die­
ser Anschlusspunkt soll sich am Südeingang des CCH Fo­
yers orientieren, da eine direkte Wegeverbindung zum
Messeeingang (St. Petersburger Straße/Bei den Kirch­
höfen) vorzusehen ist. Liegen der Verlauf einer neu­
en Wegeführung und der bestehende Messegang nicht
übereinander, sind die Wegeverbindungen zu bündeln.
Unverändert bleibt indessen der Eingangsbereich in den
Parkteil Planten un Blomen östlich des Japanischen Gar­
tens.
Der Zugang vom CCH-Vorplatz in den Eingangsbereich
Alter Botanischer Garten und die Anknüpfung an die öf­
fentliche Wegeverbindung in Richtung Stephansplatz
außerhalb der Parkanlage kann bei Bedarf neu verortet
werden. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die zwei Ein­
gänge in den Alten Botanischen Garten zu den denkmal­
geschützten Bereichen gehören.
Für den Bereich CCH-Vorplatz und Parkanlage ist der
Zaunverlauf darzustellen. Das Einrücken der Zaunanla­
ge von der Grundstücksgrenze kann aus gestalterischen
Gründen optional betrachtet werden. Der Zaunverlauf ist
in den Plänen darzustellen. (Anlage 01-10)
Nutzungskonzept entwickeln
Im Hinblick auf eine inhaltliche Profilierung dieses neu
entstehenden Freiraums bestehen keine programmati­
schen oder gestalterischen Zielvorgaben. Von den Teil­
nehmenden werden starke Konzeptideen erwartet, die
sich nicht allein auf eine schöne Gestaltung reduzieren
lassen, sondern für diesen Raum im Kontext seiner Um­
gebung neue Wege in der Freiraumplanung aufzeigen.
Mit ihr soll es gelingen, den historischen Parkanlagen ei­
ne neue, die heutige Zeit repräsentierende Schicht hin­
zuzufügen, die eine eigene gestalterische Kraft entfaltet.
27
Verbindung Hamburg Messe zum CCH (23)
Eingang CCH (24)
28
Weg Richtung Bucerius-Law-School (25)
Bezirkliche Radwegeverbindung sichern
Es ist eine durchgängige Radwegeverbindung zu pla­
nen, die von der St. Petersburger Straße bis zum Bahnhof
Dammtor führt und die nach Möglichkeit unabhängig
von den Öffnungszeiten der angrenzenden Parks als be­
zirkliche Alltagsroute funktioniert. Dabei ist zu beachten,
dass diese Route trotz der notwendigen Abgrenzung zu
den benachbarten Parkanlagen attraktiv bleibt und kein
„Angstraum“ entsteht. Eine „Löwenkäfiglösung“ ist in je­
dem Fall zu vermeiden. Es ist zu berücksichtigen, dass
Radfahren in der Parkanlage Planten un Blomen grund­
sätzlich verboten ist und die Parkbesucher sich überwie­
gend quer zur Radroute bewegen. Sofern die Route die
Parkanlage durchqueren soll, ist dieser Abschnitt so zu
gestalten, dass die angrenzenden Parkbereiche nicht be­
fahren werden können und Nutzungskonflikte mit Fuß­
gängern ausgeschlossen werden.
Sichtachsen stärken
Von der Kreuzung an der St. Petersburger Straße aus öff­
net sich der Blick auf viele markante Gebäude der Stadt.
Die bestehenden Sichtachsen und Blickbeziehungen sind
im Konzept zu berücksichtigen.
Mögliches Baufeld vorsehen
Sofern sich im Entwurfsprozess abzeichnet, dass ein
räumliches Konzept insbesondere für den Bereich Mar­
seiller Straße bis zur Kreuzung mit der St. Petersburger
Straße punktuell mit Hilfe hochbaulicher Ergänzungen
städtebaulich gestärkt werden würde, sind überzeugen­
de Vorschläge nicht ausgeschlossen. In diesem Fall sind
die Lage des Baufelds, die Belegenheit und das empfoh­
lene Gebäudevolumen samt Nutzungsbeschreibung zu
definieren; eine hochbauliche Entwurfsplanung ist nicht
erforderlich. Die Teilnehmenden sollen entsprechende
Vorschläge unterbreiten. Die Qualität des Entwurfs soll­
te jedoch auch ohne die vorgeschlagene bauliche Ergän­
zung tragfähig sein.
29
rgaben und Restriktionen
Stand: Frühjahr 2015
Neuer Haupteingang
mögl. Verlegung des Zauns
Tabu-Zonen
Wettbewerbsgebiet
Haupteingang (Bestand)
Nebeneingang (Bestand)
Legende
10
Weitere Vorgaben und Restriktionen
1. Gesetzte Geländehöhen
• Gebäudekante Bucerius Law School
• Anschlusshöhen im Bereich Planten un Blomen
• CCH Freiraumplanung
• Ein- und Ausgänge des CCH und der Halle H
• Anschlusshöhe Rampenfuß
2. Verbindungen
• Durchgängige Wegeverbindung vom CCH Vorplatz
zur Messe vorsehen.
• Fußgänger- und Fahrradverbindungen über den DagHammarskjöld-Platz sichern.
• Nord-Süd-Verbindung für den Fahrradverkehr zwi­
schen Bahnhof Dammtor und St. Pauli/Sievekingplatz
ermöglichen.
3. Baum- und Gebäudebestand
• Der geschützte Baumbestand ist zu erhalten.
• Die Bäume im Böschungsbereich (zwischen DagHammarskjöld-Platz und Alter Botanischer Garten)
sind weitestgehend zu erhalten.
• Das Gebäude der alten Parkbahn ist abgängig und
muss nicht erhalten werden.
4. Eingänge
• Alle Eingänge sind barrierefrei zu planen.
• Gegenüber dem Bahnhof Dammtor ist ein neuer
Eingang in den Parkbereich zu prüfen.
• Neuer Eingang mit Wegeanschluss Messegang am
Südeingang CCH-Foyer.
• Eingang mit Anschluss Wegeverbindung Stephans­
platz und Zugang Alter Botanischer Garten.
• Nebeneingang auf Höhe der Bucerius Law School
einrichten.
• Sinnvolle Platzierung eines Toilettenhäuschens mit
Informationsfunktion und Überdachung als Treff­
punkt am Eingang zum Alten Botanischen Garten,
alternativ am neuen Eingang im Bereich des CCH.
5. Zaunverlauf
• Alter Botanischer Garten sowie Planten un Blomen
sind durch einen Zaun einzufrieden.
6. Denkmalpflege
• In der Verlängerung des neuen Eingangsbereichs
gegenüber dem Bahnhof Dammtor liegen der Japani­
sche Landschaftsgarten und der Taxodiengarten. Die­
ser Bereich ist vom Durchgangsverkehr freizuhalten.
• Der Japanische Garten mit Teehaus westlich des
Messegangs ist zu erhalten.
• Die Wegeanschlusshöhen von Planten un Blomen und
Altem Botanischen Garten müssen erhalten bleiben.
7. Infrastruktur
• Zugänglichkeit der Leitungs- und Medientrassen
sichern (vgl. Anlage 03-05)
8. Barrierefreiheit
• Sämtliche Verbindungen müssen barrierefrei ausge­
bildet werden
9. Kostenrahmen
• 150 EUR netto/qm, ohne Kosten für evtl. Verfüllung,
neue Ingenieurbauwerke etc.
Die Kostenkennwerte für unterschiedliche Flächen­arten
und Beschaffenheiten sind der Anlage 04-05 zu entneh­
men.
Plan Vorgaben und Restriktionen
31
10 01
07
16
17
12
18
09
15
08
19
13
14
05
04
24
06
03
20
25
11
22
23
02
21
7
C
VERFAHREN
Standorte der Fotos 01-25
33
1. Ausloberin
Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt
Amt für Landes- und Landschaftsplanung
Neuenfelder Str. 19
21109 Hamburg
im Einvernehmen mit:
Bezirksamt Hamburg-Mitte
Klosterwall 8
20095 Hamburg
Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation
Alter Steinweg 4
20459 Hamburg
ReGe Hamburg Projekt-Realisierungsgesellschaft mbH
Überseeallee 1
20457 Hamburg
2. Verfahrenskoordination
büro luchterhandt
stadtplanung.stadtforschung.stadtreisen
Shanghaiallee 6
20457 Hamburg
T. +49-40-707080-70
F. +49-40-707080-780
[email protected]
www.luchterhandt.de
3. Verfahrensart
Der Wettbewerb wird gemäß VOF Kapitel 2 und §3 (1)
Richtlinien für Planungswettbewerbe der Freien und
Hansestadt Hamburg in der Fassung vom 13.07.2010
(RPW der FHH 2010) als offener freiraumplanerischer Re­
alisierungswettbewerb ausgelobt. Die Wettbewerbsbei­
träge bleiben gem. §1 (4) RPW 2010 bis zur Entscheidung
des Preisgerichts anonym. Durch die Teilnahme an dem
Wettbewerbsverfahren erklären sich alle Teilnehmenden,
Preisrichter, Sachverständige und Vorprüfende mit den
Bedingungen der Wettbewerbsauslobung einverstanden.
Der Durchführung des Wettbewerbs liegen die Regelun­
gen der RPW 2010 FHH verbindlich zugrunde.
4. Wettbewerbsaufgabe
Die Sanierung und Umbauarbeiten des Congress Centers
Hamburg (CCH) ermöglichen eine Neuordnung des ge­
samten Raumes um die Marseiller Straße. Das bestehen­
de Vorfahrtsbauwerk mit der Zufahrt zum Hotel und zur
CCH-Tiefgarage wird abgebrochen. Die Anfahrt zur Tief­
garage soll zukünftig über die Tiergartenstraße abgewi­
ckelt werden, so dass der Straßenbereich Marseiller Stra­
ße überflüssig wird und der Trog verfüllt werden könnte.
Die neu entstehende Fläche soll Planten un Blomen als
Parkfläche zugeschlagen werden.
Im Zuge dieser Maßnahmen erhält Hamburg die ein­
malige Chance, das Gartendenkmal Planten un Blomen
wieder zu einer zusammenhängenden Parkanlage zu
vereinen sowie den Dag-Hammarskjöld-Platz als reprä­
sentative Fläche zwischen CCH, dem Bahnhof Damm­
tor und der Parkanlage umzugestalten. Ziel der Neuge­
staltung ist es, den CCH-Vorplatz barrierefrei anzubinden
sowie die Errichtung eines zusätzlichen Eingangs zum
Botanischen Garten direkt gegenüber dem Bahnhofsge­
bäude zu prüfen.
Mit dem Rückbau der Marseiller Straße besteht zudem
die Herausforderung, die Verbindungsspange mit ihren
topografischen Besonderheiten zwischen Messeeingang
bzw. der Bucerius Law School und dem Dag-Hammarskj­
öld-Platz zu einer attraktiven Wegeverbindung und mit
sinnfälligen Bezügen zu den angrenzenden Parkanlagen
zu entwickeln.
5. Übereinstimmungsvermerk
Die Übereinstimmung der Auslobung wurde vom zustän­
digen Wettbewerbsausschuss der Hamburgischen Archi­
tektenkammer unter der Registrier-Nr. O_15_03_LRW
bestätigt. Mit ihrer Teilnahme erkennen die Teilnehmen­
den den Inhalt des Verfahrens an.
6. Zulassungsbereich
Der Zulassungsbereich ist nicht auf einzelne Länder be­
schränkt. Die Wettbewerbssprache ist deutsch.
7. Teilnahmeberechtigung
Teilnahmeberechtigt ist, wer nach den Gesetzen der Län­
der berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Landschafts­
architektin/Landschaftsarchitekt zu tragen oder nach
den einschlägigen EG-Richtlinien berechtigt ist, in der
Bundesrepublik Deutschland als Landschaftsarchitek­
tin/Landschaftsarchitekt tätig zu werden. Juristische Per­
sonen sind zuzulassen, wenn sie für die Durchführung
der Aufgabe einen Verantwortlichen mit entsprechen­
der Qualifikation benennen. Landschaftsarchitekten wird
die Zusammenarbeit mit Verkehrsplanern dringend emp­
fohlen.
Wer am Tage der Auslobung bei einem Teilnehmenden
angestellt ist oder in anderer Form als Mitarbeiter/in an
dessen Wettbewerbsarbeit teilnimmt, ist von der eigenen
Teilnahme ausgeschlossen.
Jeder Teilnehmende hat seine Teilnahmeberechtigung ei­
genverantwortlich zu prüfen und mit Abgabe der Arbeit
nachzuweisen (Kopie der Kammerurkunde o.ä.). Die Teil­
nahme erfolgt auf eigene Verantwortung. Bei der Abga­
be der Wettbewerbsarbeiten sind in der Verfassererklä­
rung sämtliche am Wettbewerb beteiligten Mitarbeiter/
Mitarbeiterinnen mit Vor- und Zuname zu benennen. Je­
des Büro darf sich nur mit einem Entwurf am Wettbe­
werb beteiligen.
Beratende Vertreter/Gäste
• Jörg Kuhbier, Freundeskreis Planten un Blomen
• N.N., Bucerius Law School
9. Sachverständige
• Christina Leicht, BSU, Amt für Landes- und Land­
schaftsplanung
• Iris Carius, BSU, Amt für Landes- und Landschafts­
planung
• Heino Grunert, BSU, Amt für Landes- und
Landschafts­planung
8. Preisgericht
• Ulrich Hein-Wussow, BSU, Amt für Landes- und
Stimmberechtigte Preisrichter/-innen
Landschaftsplanung
• Prof. Jörn Walter, Behörde für Stadtentwicklung und
• Dr. Hanna Bornholdt, BSU, Amt für Landes- und
Umwelt (BSU), Oberbaudirektor
Landschaftsplanung
• Susanne Metz, BSU, Leitung Amt für Landes- und
• Markus Weiler, Bezirksamt Hamburg-Mitte, MR
Landschaftsplanung
• Bodo Hafke, Bezirksamt Hamburg-Mitte, Leiter Dezer­ • Christian Decker, Bezirksamt Hamburg-Mitte, Stadtund Landschaftsplanung
nat, Wirtschaft und Umwelt
• Eva Henze, Bezirksamt Hamburg-Mitte, Management • Malte Emmerich, ReGe
• Olaf Böhm, BWVI
des öffentlichen Raumes (MR)
• Dr. Kai Bücking, BWVI
• Henri Bava, freier Landschaftsarchitekt, Karlsruhe/
• Karsten Lübkert, BWVI
Paris
• Dr. Jens Beck, Kulturbehörde, Denkmalschutz
• Prof. Gabriele Kiefer, freie Landschaftsarchitektin,
• N.N., Landsbetrieb für Straßen, Brücken und Gewässer
Berlin
(LSBG)
• Berthold Eckebrecht, freier Landschaftsarchitekt,
• N.N., Wasserwirtschaft
Hamburg
• Prof. Cordula Loidl-Reisch, freie Landschaftsarchitek­
Die Ausloberin behält sich vor, weitere Sachverständige
tin, Berlin
zu benennen.
• Timo Herrmann, freier Landschaftsarchitekt, Berlin
• Dr. Hellmut Körner, Behörde für Wirtschaft und Inno­
vation (BWVI)
10. Vorprüfung
• Klaus Martin Hoffmann, Beauftragter der ReGe
Die Vorprüfung erfolgt durch das büro luchterhandt,
• N.N., Vertreter Politik
Hamburg, in Zusammenarbeit mit der Behörde für
• N.N., Vertreter Politik
Stadtentwicklung und Umwelt sowie dem Bezirksamt
• N.N., Vertreter Politik
Hamburg-Mitte. Die Ausloberin behält sich vor, weitere
• N.N., Vertreter Politik
Beratende und Vorprüfende zu benennen.
Stellv. Preisrichter/-innen
• Andrea Krupski von Mansberg, BSU Referentin des
Oberbaudirektors
• Klaus Hoppe, BSU, Amt für Landes- und Landschafts­
planung
• Michael Mathe, Bezirksamt Hamburg-Mitte, Stadtund Landschaftsplanung
• Friedo Hauff, Bezirksamt Hamburg-Mitte, MR
• Edgar Hirt, Hamburg Messe und Congress
• N.N., freier Landschaftsarchitekt
• N.N., Vertreter Politik
• N.N., Vertreter Politik
• N.N., Vertreter Politik
11. Eigentum und Urheberrecht
Die eingereichten Unterlagen aller Teilnehmenden, die
Gegenstand von Preisen, Ankäufen oder Honoraren wer­
den, gehen ins Eigentum der Ausloberin über; sie können
von dieser an einen Dritten übertragen werden. Das Ur­
heberrecht und das Recht der Veröffentlichung der Ent­
würfe verbleiben bei den Verfassern. Die Ausloberin ist
jedoch berechtigt, die Arbeiten nach Abschluss des Ver­
fahrens ohne weitere Vergütung zu dokumentieren, aus­
zustellen und auch über Dritte zu veröffentlichen, wobei
die Namen der Verfasser genannt werden müssen.
35
12. Bekanntgabe des Wettbewerbsergebnisses
18. Unterlagen
Allen Teilnehmenden und den Mitgliedern des Preisge­
richtes wird das Ergebnis nach Beendigung des Preisge­
richtes bekannt gegeben. Die Ausloberin wird alle Wett­
bewerbsarbeiten unter Offenlegung der Verfasserinnen
und Verfasser öffentlich ausstellen. Der genaue Ausstel­
lungstermin sowie der Ausstellungsort werden rechtzei­
tig bekannt gegeben.
Im Rahmen des Wettbewerbs werden den Teilnehmen­
den folgende Unterlagen zur Verfügung gestellt:
13. Rücksendung der Arbeiten
Soweit die Arbeiten nicht in das Eigentum der Auslobe­
rin übergegangen sind, können sie nach Abschluss des
Verfahrens innerhalb von 2 Wochen nach Beendigung
der Ausstellung abgeholt werden. Der Ort der Abholung
wird allen Wettbewerbsteilnehmenden rechtzeitig be­
kannt gegeben. Nicht abgeholte Arbeiten werden nur
auf ausdrücklichen Wunsch der Teilnehmenden zurück­
geschickt.
14. Verstöße gegen das Verfahren
Die Wettbewerbsteilnehmenden können unbeschadet
des Rechts auf Nachprüfung durch die Vergabekammer
Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Ver­
fahren oder das Preisgerichtsverfahren gegenüber der
Ausloberin rügen. Im Rahmen einer solchen Rüge sind
Einsprüche gegen die vom Preisgericht beschlossene
Rangfolge nicht möglich. Die Rüge muss innerhalb von
10 Tagen nach Zugang des Preisgerichtsprotokolls bei
der Ausloberin eingehen.
15. Nachprüfungsbehörde
Vergabekammer bei der Behörde für Stadtentwicklung
und Umwelt, Neuenfelder Straße 19, 21109 Hamburg
16. Rückfragen
00 Broschüre Auslobung
01 Allgemeine Unterlagen
01-01 Deutsche Grundkarte
01-02 Abgrenzung des Plangebiets
01-03 Luftbild
01-04 Fotos Gebiet
01-05 Fotos Stadtmodell
01-06 Historische Karten
01-07 Höhenverhältnisse
01-08 Eigentumsverhältnisse
01-09 Baumaufmaß
01-10 Restriktionen und Vorgaben
01-11 Denkmalschutz
01-12 Bodenverhältnisse
01-13 Informationen zu Planten un Blomen
01-14 Auszug Innenstadtkonzept
02 Planungen
02-01 Bestehende Planungen am CCH
02-02 Bestehende Planungen im Freiraum
02-03 Pläne zum Bahnhof Dammtor
03 Weitere Unterlagen
03-01 B+R Entwicklungskonzept
03-02 Verkehrsrouten
03-03 PLAST 6 (Parkplatzgrößen)
03-04 Abwicklung Verkehr CCH
03-05 Leitungspläne
(soweit vorhanden *.dxf, sonst *.pdf/*.tif)
Rückfragen zur Wettbewerbsaufgabe können ausschließ­ 04 Vordrucke und Vorlagen
04-01 Verpflichtungserklärung (mit der Abgabe der
lich schriftlich an das wettbewerbsbetreuende Büro
Arbeiten ist die Verpflichtungserklärung abzugeben)
(Brief, Fax, E-mail) bis zum 10.03.2015 (18 Uhr) gestellt
werden. Die Rückfragen werden schriftlich beantwortet. 04-02 Information zum vorgegebenen Plan-Layout
04-03 Standorte der Perspektiven
04-04 Vordruck Berechnungsbogen
17. Rückfragenkolloquium
(Flächen mit Kostenkennwerten)
Am 13.03.2015 findet um 10:00 Uhr das Rückfragenkol­
loquium zum Wettbewerb statt. Das Protokoll des Kollo­ 04-05 Vordruck Verfassererklärung
quiums mit der schriftlichen Beantwortung der Rückfra­ 04-06 Mustervertag der BSU
gen wird allen Teilnehmenden zugesandt und wird Teil
der Auslobung. Die Teilnahme am Kolloquium wird drin­ Sämtliche im Verfahren zur Verfügung gestellten Unter­
lagen sind ausschließlich für die Bearbeitung der Wett­
gend empfohlen. Im Anschluss an das Kolloquium wird
ein Rundgang durch das Wettbewerbsgebiet angeboten. bewerbsaufgabe zu verwenden.
36
19. Geforderte Leistungen
22. Preise und Anerkennungen
• freiraumplanerische Einordnung/Strukturkonzept
M 1:2.000
• freiraumplanerisches Konzept, M 1:500.
Die Zaunverläufe sind in den Plänen darzustellen.
• Ausschnitte in M 1:200
• zwei Perspektiven (siehe Anlage 04-03)
1. Neue Eingangssituation CCH-Vorplatz Richtung
Süden, 2. Blick auf die Parkerweiterung Richtung CCH
(Norden)
• Schnitte, Ansichten (siehe Anlage 04-04), mind. NordSüd, Ost-West, M 1:200
• Aussagen in freier Darstellung zur verkehrlichen Er­
schließung, Nutzungszonierung, Verlauf und Gestal­
tung der Einfriedung
• Erläuterungsbericht mit Aussagen zum freiraumpla­
nerischen Konzept sowie zur Auswahl von Pflanzen
und Materialität (max. 2 DIN A4 Seiten)
• Flächenberechnung (Vordruck Tabelle)
• Flächenberechnung als Piktogramm
• Verfassererklärung (Vordruck) sowie Nachweis zur
Teilnahmeberechtigung (Kopie der Kammerurkunde
o.ä.) in einem der Kennzahl versehenen, geschlosse­
nen Umschlag
• 1 Satz Präsentationspläne
• 1 Satz der Präsentationspläne als A3 Verkleinerung
• 1 Satz Vorprüfpläne
Für den Wettbewerb steht eine Wettbewerbsumme von
netto 76.000 EUR (inkl. Nebenkosten) zur Verfügung. Für
Preise und Anerkennungen ist folgende Verteilung vor­
gesehen:
1. Preis: 26.000 EUR
2. Preis: 19.000 EUR
3. Preis: 13.000 EUR
4. Preis: 8.000 EUR
5. Preis: 5.000 EUR
Anerkennungen: 5.000 EUR
Das Preisgericht kann einstimmig eine andere Aufteilung
der Preis- und Ankaufsumme beschließen.
23. Rechnungsanschrift für Preisgelder
Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für
Landes- und Landschaftsplanung, Abteilung Land­
schaftsplanung und Stadtgrün, Neuenfelder Straße 19,
21109 Hamburg.
Rechnungen sind an den oben genannten Rechnungs­
empfänger über das büro luchterhandt, Shanghaiallee 6,
20457 Hamburg zu senden. Nach Prüfung der Rech­
nung wird diese vom wettbewerbsbetreuenden Büro an
die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt weiter­
geleitet.
Sämtliche Pläne und Unterlagen in digitaler Form auf CD 24. Vorgaben und Restriktionen
(dxf-Daten und tif-Format ohne Komprimierung), CMYK, Die in dieser Auslobung formulierten Vorgaben und Re­
150 dpi in Originalgröße, xls- und doc-Formate, Perspek­ striktionen sind als wichtige inhaltliche Rahmenset­
tiven gesondert in Originalgröße, 300 dpi, tif-Format)
zungen zu verstehen, die in dem vorgelegten Entwurf
weitestgehend erfüllt sein sollten. Die Vorgaben und Re­
striktionen stellen jedoch im Sinne des Vergaberechts
20. Formale Vorgaben
Die Leistungen sind auf max. 3 Plänen jeweils im liegen­ keine bindenden Vorgaben dar, die bei einer Nichteinhal­
den DIN A0-Format (1189 x 841 mm) darzustellen. Nähe­ tung zum formalen Ausschluss vom Verfahren führen.
Vielmehr ist es die Aufgabe des Preisgerichts, in der Ge­
re Angaben zum vorgegebenen Plan-Layout liegen den
samtabwägung auch eventuell vorliegende Abweichun­
Unterlagen bei. Die Pläne sind gerollt einzureichen.
gen zu diskutieren und über diese im Kontext des ge­
(Anlage 04-02)
samten Entwurfs zu befinden.
21. Kennzeichnung der Arbeiten
Die Wettbewerbsbeiträge sind anonym einzureichen.
Die Pläne und alle weiteren eingereichten Schriftstücke
sind mit einer Kennzahl aus sechs Ziffern (innerhalb ei­
nes Rahmens von maximal 6 cm Breite und 2 cm Höhe)
in der rechten oberen Ecke zu kennzeichnen bzw. in das
dafür vorgesehene Feld einzutragen. Die CD ist ebenfalls
mit der Kennzahl zu versehen. Die Verfassererklärung
ist separat in einem undurchsichtigen, mit der Kennzahl
versehenen, geschlossenen Umschlag einzureichen.
37
25. Beurteilungskriterien
27. Realisierung und weitere Beauftragung
Zur Beurteilung der eingereichten Entwürfe werden fol­
gende Kriterien herangezogen:
Das Preisgericht gibt eine schriftliche Empfehlung zur
weiteren Entwicklung und Bearbeitung. Unter Würdi­
gung der Empfehlungen des Preisgerichts wird der erste
Preisträger des Wettbewerbs mit der weiteren Bearbei­
tung von Teilen der Leistungsphase 1 sowie der Leis­
tungsphasen 2-8 gemäß HOAI beauftragt, sofern und
soweit kein wichtiger Grund einer Beauftragung entge­
gensteht und die Ausführung im vorgesehenen Kosten­
rahmen möglich ist. Die Behörde für Stadtentwicklung
und Umwelt (BSU) im Einvernehmen mit dem Bezirk­
samt Hamburg-Mitte behalten sich vor, die Leistungs­
phasen stufenweise zu beauftragen. Ein Anspruch auf
die Beauftragung sämtlicher Leistungsphasen besteht
nicht. Die Ausloberin behält sich vor, den ggf. beteilig­
ten Verkehrsplaner separat mit Teilleistungen zu beauf­
tragen. Ein Anspruch auf Beauftragung besteht jedoch
nicht.
• Erfüllung der formalen Vorgaben
• Originalität
• Qualität der Einbindung in den landschaftlichen,
städtebaulichen und historischen Kontext
• Gestaltqualität
• Gebrauchsqualität
• Qualität im Umgang mit den denkmalpflegerischen
Anforderungen
• Qualität der Erschließung und verkehrliche Leistungs­
fähigkeit
• Umweltverträglichkeit und ökologische Qualität
• Barrierefreiheit
• Wirtschaftlichkeit
Die Reihenfolge der Kriterien hat auf deren Wertigkeit
keinen Einfluss.
26. Abgabetermine
Die geforderten Leistungen sind vollständig bis zum
13.04.2015, 16:00 Uhr im büro luchterhandt, Shanghai­
allee 6, 20457 Hamburg, einzureichen.
Pläne, die durch Post, Bahn oder andere Transportunter­
nehmen eingereicht werden, gelten für die Endabgabe
als fristgerecht eingereicht, wenn der Tagesstempel ent­
sprechend das oben stehende jeweilige Datum (unab­
hängig von der Uhrzeit) nachweist. Die Teilnehmenden
haben den Einlieferungsschein bis zur Bekanntgabe der
Preisgerichtentscheidung aufzubewahren.
In Anbetracht des kurzen Vorprüfzeitraums haben die
Teilnehmenden dafür Sorge zu tragen, dass die Postsen­
dung kurzfristig, in jedem Fall aber bis zum Tag vor dem
Preisgericht, beim verfahrensbetreuenden Büro eingeht.
Arbeiten, die zum Beginn der Preisgerichtssitzung nicht
vorliegen, werden nicht gewertet.
Zur Wahrung der Anonymität ist als Absender die An­
schrift des Empfängers einzutragen.
Ist die Rechtzeitigkeit der Einlieferung nicht erkennbar,
weil der Aufgabestempel fehlt, unleserlich oder unvoll­
ständig ist, werden solche Arbeiten vorbehaltlich des von
der oder dem Teilnehmenden zu erbringenden Nachwei­
ses zeitgerechter Einlieferung mit beurteilt.
38
Im Falle einer weiteren Beauftragung werden durch den
Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen bis zur Höhe
der Preissumme nicht erneut vergütet, wenn der Wett­
bewerbsentwurf in wesentlichen Teilen unverändert ei­
ner weiteren Beauftragung zugrunde gelegt werden
kann. Mit ihrer Teilnahme erklären sich die Teilnehmen­
den mit dem vertraglichen Rahmen (Mustervertrag, An­
lage 04-07) einverstanden.
39
Termine
ab 06.03.2015
10.03.2015 13.03.2015 13.04.2015 04./05.05.2015 Registrierung/Bereitstellung der digitalen Unterlagen
Frist für schriftliche Rückfragen (18 Uhr)
Rückfragenkolloquium und Rundgang (10 bis 13 Uhr)
Abgabe der Pläne (16 Uhr Eingang)
Preisgerichtssitzung

Documentos relacionados