ISDN Lastenheft
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ISDN Lastenheft
Lastenheft Autor : D. Oberle Version : 1.03 Stand : 15.9.98 1 Zielsetzung Modernisierung und Vereinfachung der Telekommunikation dienstintegrierendem Netzwerk (ISDN) der Deutschen Telekom AG. durch Teilnahme am Der analoge Anschluß soll durch einen ISDN-Mehrgeräteanschluß (Standard) abgelöst werden. Der Anlagenanschluß kommt wegen des hohen Grundpreises nicht in Betracht, wäre hier jedoch angebracht. Standard Mehrgeräteanschluß Basisanschluß Übermittlung d. Telefongebühren am Ende d. Gesprächs Übermittlung d. Telefongebühren während Verbindung für 2 B-Kanäle monatl. Grundpreis für ISDN 46,40 1,00 3,02 50,42 DM Die zur Verfügung gestellten Rufnummern (MSN) sollen wie folgt verwendet werden: • ursprüngliche MSN sollte beibehalten werden, d.h. MSN1=07245/2840 • eine weitere Rufnummer (MSN2) soll für die TEs in Kinderzimmer-Ost verwendet werden • die dritte (MSN3) für ein zukünftiges Fax-Gerät, Bildtelefon oder für Arbeitszimmer Er Um unentgeltliche, interne Gespräche zu ermöglichen soll eine Tk-Anlage zum Einsatz kommen. Wünschenswert wäre eine Installation in Kinderzimmer West, wegen der Nähe eines PCs. Wenn möglich, sollen keine neuen Kabel verlegt, sondern vorhandene genutzt werden. Das angepeilte Budget beläuft sich auf 2000 bis 3000,- DM inklusive Installation, einmaliger Bereitstellungsgebühr von 100,87 DM und folgenden TEs: • ISDN-Telefon Ascom Eurit 30 • ISDN-Adapter ELSA Quickstep 3000 • ISDN-Tk-Anlage ca. 400,- DM ca. 500,- DM ? Je nach Ausstattung der Tk-Anlage kommen hinzu: • • • • ISDN-Digital/Analog-Wandler DeTeWe TA 33 ISDN-Blitzschutzmodul BSM-210i ISDN-Kabel, -Buchsen und -Stecker ISDN-Schaltmodul Auerswald Autoswitch ca. 200,- DM ca. 120,- DM ca. 100,- DM ca. 80,- DM Ein separater D/A-Wandler für TE1 und TE2 (siehe dazu folgende Abschnitte) wird benötigt, wenn die Tk-Anlage ausschließlich digitale Anschlüsse bereitstellt würde. Idealerweise beinhaltet die zum Einsatz kommende Tk-Anlage ein Blitzschutzmodul und einen Autoswitch, der Stromausfall detektiert und die Energieversorgung der BVSt an ein gewähltes Notstrom-TE weiterleitet. Ist dies nicht der Fall, müssen die oben aufgeführten Geräte zusätzlich angeschafft werden. Der angepeilte Realisierungszeitraum liegt im dritten oder vierten Quartal 1998. Dieses Lastenheft dient als Grundlage zur Auswahl der Tk-Anlage. Des weiteren soll es die Basis für Verkabelung und Installation darstellen. 2 Voraussetzungen Die Zimmer, Benutzer und vorhandenen Endgeräte werden folgendermaßen bezeichnet: Speicher TAE4 Kinderzimmer Ost TAE3Kinderzimmer West Schlafzimmer Bad Gästezimmer TAE2 Arbeitszimmer Sie Esszimmer Küche Keller Ost TAE 1 2 3 4 Zimmer Im Flur zwischen Wohn- und Esszimmer Arbeitszimmer Er* Kinderzimmer West Kinderzimmer Ost Arbeitszimmer Er TAE1 Wohnzimmer Keller West Benutzer Benutzer 1 und 2 Benutzer 2 Benutzer 3, ggfs. 1 Benutzer 3 TE TE 1 (Telefon) TE 2 (Telefon) TE 3 (Telefon) TE 4 (Telefon) TE 5 (Modem) * Sonderfall: keine TAE-Steckverbindung, sondern alter, festverdrahteter Anschluß Jede im obigen Bild eingezeichnete Telefon-Anschalte-Einheit (TAE) entspricht einer Nebenstelle. Alle zum Einsatz kommenden Geräte und Kabel sollten dem EuroISDN-Standard gerecht werden und zugelassen sein. Die Requirements (Anforderungen) sind im folgendem Format vorzufinden (siehe Kapitel 4 und 5): <Schlüssel> <Bezeichnung> <Beschreibung> <Querverweise> RF : Requirement Funktion = funktionale Anforderung RG : Requirement Gerät = Anforderung(en) an Gerät RS : Requirement Sonderfall = Anforderung(en) im Sonderfall 3 Ist-Zustand Antennenbuchse Buchse TAE Hausantenne Klingel Tk-Anlage Netzabschluß - Netzabschluß Koaxkabel Kabel 4-adriges Kabel Zur Zeit sind 4 Nebenstellen installiert, die intern mit den Nummern 1-4 untereinander erreichbar sind. Die Amtsholung erfolgt durch Wahl der Ziffer 0. Die Ruftakte für interne und externe Verbindungswünsche unterscheiden sich. Jedes TE kann durch Wahl der Ziffer 8 bzw. 9 stumm geschaltet und aktiviert werden (Ruhe vor dem Telefon). Eine durch TEn geführte externe Verbindung kann durch Wahl von m ∈ {1, 2, 3, 4} \ n auf jedes andere TE umgeleitet werden. Falls der gewünschte Teilnehmer nicht erreichbar, so wird das Telefonat durch Wahl der Ziffer 0 wieder zurückgeholt. Die Tk-Anlage arbeitet analog und wurde 1983 installiert. Sie unterstützt 4 Nebenstellen und verfügt nicht über die Tonwahlfähigkeit. Zuvor gab es nur ein Telefon, welches im Flur zwischen Esszimmer und Wohnzimmer stand (gleicher Platz wie TE1). Die vorhandenen TAEs wurden nachgerüstet. Lediglich ein TE ist noch ohne Steckverbindungen angebracht (Arbeitszimmer Er). Bei der TKAnlage handelt es sich um: Siemens Heimtelefonanlage Typ 124 K-Nr. 125 201 012/2 S 30777-U 29/ X 200 A 30777-X 29/ X 200 220 Volt 60 Hertz 5 12 VA Die Sprechanlage kommt vom Hersteller Siedle und wurde 1987 installiert (Fa. Braun). Zuvor waren nur Klingel und elektrischer Öffnungsmechanismus vorhanden. Der Schalter hierfür ist noch im Wohnzimmer vorzufinden. Insgesamt sind drei Sprechgeräte vorhanden: Wohnzimmer (zusammen mit der Klingel), Kinderzimmer-Ost und Kinderzimmer-West. Der Anschluß ans Breitbandnetz der Deutschen Telekom bzw. Deutsche Bundespost wurde im Jahr 1986 gelegt. In der Zeit davor liefen alle Kabel von der Antenne in Speicher-West sternförmig zu den eingezeichneten Buchsen. Obige Tk-Anlage und die Siedle-Sprechanlage sollen in zwei Schritten durch ISDN abgelöst werden. 4 Technische Anforderungen im Normalbetrieb RF 10 Transparenz der Umstellung Die Umstellung auf ISDN muß für Benutzer 1 und 2 möglichst transparent bleiben. RF 20 Rückfragen und Übergeben des Gesprächs Insbesondere sollten die Nebenstellen wie bisher durch Wahl der Ziffern 1-4 untereinander erreichbar sein. Auch sollten Telefonate auf diese Art und Weise (während des Gesprächs) auf jede Nebenstelle umgeleitet werden können. Falls der gewünschte Teilnehmer nicht erreichbar, so muß das Telefonat durch Wahl der Ziffer 0 wieder zurückholbar sein. Siehe auch RF 10 RF 30 Amtsholung Die Amtsholung muß nach wie vor durch die Ziffer 0 möglich sein. Siehe auch RF 10 RF 40 Ruhe vor dem Telefon Die angeschlossenen Telefone sollten durch Wahl der Ziffer 8 bzw. 9 stumm geschaltet und aktiviert werden können. Siehe auch RF 10 RF 50 Ruftakte Gewünscht sind des weiteren unterschiedliche Ruftakte (nicht Ruftöne) für externe und interne Verbindungswünsche, auch für die analogen Geräte, d.h. die evtl. zum Einsatz kommenden a/bWandler bzw. die Tk-Anlage sollten dies unterstützen. Wünschenswert wäre dieselben Rufsignale wie bisher: t [s] Internruf t [s] Externruf 6 RF 60 Installation Der NTBA und das Blitzschutzmodul sollten im Keller West installiert werden, wo auch der Anschluß der Telekom ins Haus kommt. Dabei muß evtl. noch eine 230V-Leitung verlegt werden. Das bereits vorhandene, (hoffentlich) 4-adrige Kabel zu Arbeitszimmer Er würde dann bereits den S0Bus darstellen. In Arbeitszimmer Er wird die alte Tk-Anlage deinstalliert. Das 4-adrige Kabel zu Kinderzimmer West muß durch ein hochwertiges 8-adriges Kabel bis zur TAE3 ersetzt werden. Dort soll die neue TkAnlage installiert werden und evtl. das Schaltmodul, sowie IAE und TAE, wenn diese nicht in der TkAnlage vorhanden sind. Das 4-adrige Kabel zu Kinderzimmer Ost kann weiterverwendet werden, jedoch muß TAE4 durch eine IAE mit möglichst 4 RJ45-Buchsen ersetzt werden. Von der neuen Tk-Anlage aus wird entweder der S0-Bus über das oben erwähnte 8-adrige Kabel wieder nach unten geführt oder je zwei a/b-Adern. Dies hängt davon ab, ob die Tk-Anlage analoge Anschlüsse bereitstellt. Im ersten Fall würde am Platz der alten Tk-Anlage ein a/b-Wandler installiert und die vorhandenen Kabel zu TAE1 und TAE2 weiterverwendet. Diese Lösung bietet sich an, da bei Änderungen (neues Gerät kommt hinzu oder analoges TE wird durch ISDN-TE ausgetauscht) nur geringer Aufwand betrieben werden müßte, ist allerdings auch kostspieliger. Siehe auch RF 100 RF 70 Rufnummern TE1 und TE2 verwenden die alte MSN : 07245/2840 TE3 soll unmittelbar bei MSN1 und MSN2 klingen TE4 soll klingen bei MSN2, Rufe für MSN1 auf Wunsch entgegennehmen bzw. nach Timeout auch bei MSN1 klingeln Verbindungswünsche für MSN2 müssen auch von TE1 und TE2 aus übernommen werden können, Verbindungswünsche für MSN1 auch von TE4 Siehe auch RG 100 RG 100 Tk-Anlage • Die Tk-Anlage sollte in Kinderzimmer West installiert werden, wegen der Nähe eines PCs. • Es sollten die Gebühreninformationen nach und während des Gesprächs weitergeleitet werden können (interne Gebührenweiterschaltung auch an analoge Endgeräte, d.h. Generierung des 16kHz-Impulses) • Die Tk-Anlage sollte möglichst alle Teledienste unterstützen, also auch neuere wie Bildübertragungen nach H.320 oder bsp. Fax Gruppe 4 • Tk-Anlage muß durch Win32-Software parametriert werden können, also auch unter Windows NT • Verbindungswünsche für MSN2 sollten nach parametrierbarem Timeout auf MSN1 umgeleitet werden können bzw. die TEs 1 und 2 müssen nach einer gewissen Zeit klingeln, wenn Ruf von TE4 nicht entgegengenommen wird • Die angeschlossenen Telefone sollten nacheinander klingeln • TE1 und TE2 sollten Verbindungswünsche für MSN2 entgegennehmen können auch ohne Rufton Siehe auch RF 60, RF 70 RG 110 Kabel, Buchsen und Stecker Folgende Kabel, Buchsen und Stecker werden zur Installation benötigt: • hochwertiges, geschirmtes, 8-adriges Kabel ca. 10m • TAE mit drei Buchsen Aufputz für Kinderzimmer West* • IAE mit zwei RJ45-Buchsen Aufputz für Kinderzimmer West* • IAE mit vier RJ45-Buchsen Aufputz für Kinderzimmer Ost • 230V Kabel für NTBA • ISDN-Verbindungskabel ca. 6m für Telefon • ISDN-Verbindungskabel ca. 1m für Autoswitch* • ISDN-Verbindungskabel ca. 3m für Notfälle* • ISDN-Verbindungskabel ca. 1m für Datenübertragung* • ISDN-Verbindungskabel ca. 1m für Blitzschutzmodul* * liegt evtl. bei TE bei bzw. in Tk-Anlage integriert bzw. schon vorhanden Siehe auch RF 60, RF 70 RG 200 Sprechanlage Die TEs für die Sprechanlage (Klingeltafel, Klingelrelais, Kamera an der Klingeltafel) sollten reine S 0 Anschalteinheiten sein und nicht an proprietäre Eigenschaften der Tk-Anlage gebunden sein. 5 Technische Anforderungen in Sonderfällen RS 10 Notstrombetrieb Bei Stromausfall sollte TE4 durch die BVst gespeist werden. Das angepeilte ISDN-Telefon Ascom Eurit 30 unterstützt diesen Notstrombetrieb. Die Tk-Anlage muß dementsprechend mit einem Stromausfall umgehen können. Andernfalls muß dieses Feature durch ein externes Gerät wie bsp. dem Auerswald Autoswitch erledigt werden. Siehe auch RF 60, RG 100 RS 20 Interne Gespräche Interne Gespräche sollten möglichst keinen B-Kanal für Fernverbindungen belegen. Vor allem bei Verbindungen zwischen TE1 - TE4 und TE2 - TE4. Dasselbe gilt für Verbindungen zur späteren Türsprechanlage. RS 30 RS 30 Sonderfall Sprechanlage Wenn beide B-Kanäle belegt sind, sollte auf jeden Fall die Klingel über den D-Kanal aktiviert werden, egal welches TE bzw. welcher Benutzer gerufen wird. RS 20 RS 40 Sonderfall Tk-Anlage Fällt die Tk-Anlage dauerhaft aus, so sollte ein TE (am besten TE 1) ohne weitere Umstände an den NTBA direkt angeschlossen werden können.