Juli 2010 - Schiller Gymnasium
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Juli 2010 - Schiller Gymnasium
Schiller-News November 2007 Eltern Info Juli 2010 Die Themen u.a.: • Mini-Fußball-WM • Foto-AG • England-Austausch • Oberstufenball 2010 • Theater-AG schillergymnasium 6 1 Eltern-Info Eltern-Info Ausgabe 6 (Juli 2010) Schwaches Spiel aber erstklassige Stimmung.......................3 „Ich komme gleich wieder ...“.....................3 „Jeder Typ ist anders lebe deine Träume“.....................................4 Heidenheimer Stadtlauf 2010....................4 Eine jüdische Zeitreise ... Kultur einmal anders..................................5 Schon wieder Zuwachs in der Biologiesammlung............................5 Schön, dass es so etwas noch gibt.............6 Deutschland - England 4:1......................... 7 Rumänien mal wieder mehr als eine Reise wert!....................................8 Wir sind wer auf der Rugby-Landkarte......9 Oberstufenball 2010................................. 10 Betroffenheit und Verständnislosigkeit ... ............................. 11 Veranstaltungen von März bis Juli 2010... 12 Theater im Doppelpack - Ein Rückblick.... 14 Impressum Ein Sommermärchen.................................17 Elefanten mit lackierten Fußnägeln......... 19 Schiller-Gymnasium Heidenheim, Friedrich-Ebert-Straße 8, 89522 Heidenheim Telefon: 07321/327-5420, Fax: 07321/323-5420 E-Mail: [email protected] Homepage: www.schiller-gymnasium.info Impressionen aus dem Kaukasus.............20 Redaktion: Markus Ungar Über die chemischen Vorgänge des Bierbrauens........................................22 Verantwortlich für den Inhalt: Jürgen Habmann Mini-Fußball-WM am SG......................... 18 Ein Dankeschön für das Ehrenamt...........23 Aktuelle Terminliste.................................24 2 Diese Eltern-Info kann unter www.schiller-gymnasium.info als farbige PDF-Datei heruntergeladen werden. Juli 2010 Schwaches Spiel aber erstklassige Stimmung Am Ende stand es im Spiel gegen Hannover 96 2:0 für den VFB Stuttgart. Damit tröstete das Ergebnis über das eher mäßige Spiel in der Mercedes-BenzArena hinweg. Die Fahrten der SMV des Schiller-Gymnasiums zu einem Bundesligaspiel des VfB Stuttgart haben nun schon eine lange Tradition und sind jedes Mal erneut ein Highlight im Leben der Schulgemeinde. Dieses Mal schauten sich 155 Fans das Spiel gegen Hannover 96 an. Schüler, Eltern, Großeltern, Lehrer, die Schulsekretärin und natürlich auch der Schulleiter Herr Habmann fuhren am Samstag, den 20. März mit zwei Bussen nach Stuttgart in die Mercedes-Benz-Arena, wo sie im ausverkauften Stadion zwar kein hochklassiges Spiel, dafür aber zwei schöne Tore des VFB bejubeln konnten. Als auf der Heimfahrt auch noch das Ergebnis des Spieles des FCH bekannt gegeben wurde, war die Stimmung besonders gut. E. Bitzer „Ich komme gleich wieder ...“ So ähnlich sang schon Udo Jürgens und überlegte sich dann, dass er eigentlich noch nie in New York war. Und was würde Ihnen zu diesem Satz einfallen? Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 11a mussten zu diesem Thema eigene Kurzgeschichten schreiben. Es entstanden sehr schöne und zum Teil auch nachdenkliche Geschichten und daher beschlossen dreizehn Schülerinnen und Schüler, am 52. Schülerwettbewerb des Landtags von Baden-Württemberg teilzunehmen. Gespannt warteten wir auf das Ergebnis – und tatsächlich belegten Victoria Michel, Jovana Mladenovic und Lisa Schwerdtner mit ihren Kurzgeschichten den 3. Platz! Als Gewinn bekamen sie eine Hänge-Kosmetiktasche, die anderen Teilnehmer bekamen einen Schülerkalender zugesandt. Wir freuen uns mit den drei Drittplatzierten und sagen noch einmal herzlichen Glückwunsch und ermuntern sie, weiterhin zu schreiben! S. Eberspächer 3 Eltern-Info „Jeder Typ ist anders - lebe deine Träume“ In der Außenstelle Brenzstraße des Landratsamtes können dauerhaft Collagen zum Thema „Schönheitsideale und Zukunftsvorstellungen“ bewundert werden, die die 11c im Rahmen des Kunstunterrichtes erstellt hat. Im ersten Schulhalbjahr 2009/ 2010 gestaltete die Klasse 11c im Kunstunterricht großformatige Collagen aus Kinoplakaten zum Thema „Jeder Typ ist anders - lebe deine Träume“. In dieser Projektarbeit setzten sich die Schüler und Schülerinnen mit Schönheitsidealen und Zukunftsvorstellungen auseinander. Die Ergebnisse hängen nun dauerhaft im Treppenhaus des Landratsamt-Gebäudes in der Brenzstrasse. Als Anerkennung erhielt jeder vom Landrat einen Mammut-Schlüsselanhänger. N. Koch-Lutz Heidenheimer Stadtlauf 2010 Am 13. Juni wagten sich 14 mutige und gut trainierte SG’ler an die 10km-Distanz des Heidenheimer Stadtlaufes. Bei hervorragenden Bedingungen fiel der Startschuss um 9 Uhr vor dem Rathaus und kaum eine dreiviertel Stunde später kamen die ersten schon im Ziel an. Erstmals konnten wir auch ein Schiller-Team aus 5.- und 6.-Klässlern für die Schülerläufe melden. Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Auch 2011 möchten wir wieder ein Team des Schiller-Gymnasiums ins Rennen schicken. Deshalb schon mal den 5. Juni 2011 vormerken. T. Stiegler 4 von h.l. nach v.r.: Benedikt Kammer, Tim Maierhofer, Katja Hornischer, Julia Janotte, Sina Hauser, Sabrina Jalics, Theresa Strohm, Svenja Maierhofer, Eva Wirth, Lena Lindmayer, Lena Kempf, Stefan Buchholz Juli 2010 Eine jüdische Zeitreise ... Kultur einmal anders Abwechslungsreich, mit herzerwärmendem Humor, mit tiefgründigen Texten, unterhaltsam, fröhlich, ohne den Finger zu erheben. So beschrieb das Publikum das Programm von Dan Bober, welches er anlässlich des Ausschwitz-Gedenktages am Schiller-Gymnasium zum Besten gab. Es ist der 28. Januar 2010. Alle Schüler der JGS 12 beobachten gespannt wie der 1,60m kleine Mann, der im Rahmen des Ausschwitzgedenktages nach Heidenheim gekommen ist, mit seiner Gitarre bewaffnet den Musiksaal des Schiller-Gymnasiums betritt. Das Flüstern verstummt als der 61-jährige jüdische Sänger und Literat Dan Bober mit seinem abwechslungsreichen Programm, das ein sehr ernstes Thema mit einem herzerwärmenden Humor wiedergibt, beginnt. Bober, der 1948 in Israel geboren wurde und 1956 mit seinen Eltern, welche unter dem nationalsozialistischen Regime litten und dazu gezwungen waren, nach Palästina auszuwandern, wieder in deren Heimatstadt Frankfurt reimigrierte, greift in seinem Programm die Entwicklung und die Ereignisse des Judentums auf. Dies tut er in Form von Liedern mit religiösen, weltlichen, teils lustigen, aber teils auch sehr tiefgründigen Texten auf hebräischer, jiddischer oder deutscher Sprache. Mit kurzen Unterbrechungen durch Witze, Anekdoten und persönlichen Erlebnissen gestaltet er ein sehr unterhaltsames Programm. Die Ernsthaftigkeit des Themas wird jedoch in keinster Weise durch die fröhliche Art des Künstlers, der heute mit Frau und Sohn in Wiesbaden lebt und sich sehr für die deutschjüdische Freundschaft einsetzt, untergraben. Seine Lebens- und Religionseinstellung äußert er mit einem Zitat: „Humor ohne Glauben endet in Zynismus, Glauben ohne Humor in Engstirnigkeit.“ Mit seiner freundlichen Art verzichtet Dan Bober bewusst während des ganzen Programms darauf, den Finger zu erheben, im Gegenteil. Lediglich am Ende äußert er eine Bitte: Er fordert die jüngeren Generationen dazu auf, auch in Zukunft, wenn keine Zeitzeugen mehr vorhanden sind, die Geschehnisse der Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Wir danken Dan Bober für seinen zum Nachdenken anregenden Besuch! G. Celik, K. Herrmann, F. Bühler, A. Heilmann Schon wieder Zuwachs in der Biologiesammung Vollkommen unerwartet erweiterte sich die Sammlung der Biologie auch dieses Jahr um einige Anschauungsobjekte. Herr Sickert, ein passionierter Jäger, meldete sich bei Frau Kronmüller, dass er dem Schiller-Gymnasium einige wunderschöne Exemplare aus seiner privaten Sammlung überlassen wollte. Schnell war ein Treffen arrangiert. Neben vielen unterschiedlichen Geweihen von Rehwild und Gebissen, an Hand derer man den Zahnwechsel bei Rotwild erkennen kann, fand auch ein präparierter Fuchs Einzug in die Biosammlung. Da Biologielehrer nicht zwangsläufig Experten in Sachen Jägerlatein sind, hat Herr Sickert alle Fakten und Daten der überlassenen Exemplare schriftlich zusammengefasst. Die Biologiefachschaft möchte sich auf diesem Weg nochmals herzlich bedanken. P. Weber 5 Eltern-Info Schön, dass es so etwas noch gibt Beim Besuch der Ausstellung „Kleine Ewigkeiten“ trafen die Mitglieder der Foto-AG zufällig auf die Künstlerin selbst. Diese zeigte sich überrascht und erfreut darüber, dass sich auch heute noch junge Leute mit der analogen Fotografie auseinandersetzen. Am 27. Januar besuchten die Mitglieder der Foto-AG die Ausstellung „Kleine Ewigkeiten“ von Donata Wenders im Ulmer Stadthaus; es handelte sich um etwa 150 groß- und kleinformatige Schwarz-weiß-Fotos, die die unterschiedlichsten Portraits, Stadt- und Landschaftsaufnahmen umfassten. Neben der klassischen Fotografie experimentiert D. Wenders auch mit einem speziellen handgefertigten Entwicklungsverfahren und begibt sich damit an die Grenze zwischen Fotografie und Malerei. Einen besonderen Augenschmaus stellte der Lichtpavillon dar: etwa 30 kleinformatige Schwarz-weiß-Fotos, wobei jedes einzelne Bild durch einen Punktstrahler in einem sonst abgedunkelten Raum angeleuchtet wurde und dadurch eine eigene Strahlkraft entwickelte. So machten die Bilder auf uns großen Eindruck wegen ihres streng komponierten Bildaufbaus und der Experimentierfreude, mit der viele gestaltet wurden. 6 Das Stadthaus selbst lud geradezu dazu ein, verschiedene Perspektiven zum Ulmer Münster fotografisch festzuhalten, was aber zuerst von der Museumsleitung in einer umständlichen Prozedur schriftlich genehmigt werden musste; bei dieser Prozedur erfuhr ich zufällig von der Aufsicht, dass Donata Wenders sich an diesem Nachmittag von Berlin kommend im Hause aufhalten würde. Von jetzt an war die Aufmerksamkeit ganz auf die Ankunft der Ausstellerin gerichtet. Sabrina zog mit einigen Kolleginnen los, um die Dame im Lichtpavillon zu suchen, sprach sie an und die Teilnehmerinnen der AG kamen über die Bitte eines Autogramms mit ihr ins Gespräch. Sie zeigte sich überrascht, dass es heute noch an einem Gymnasium eine auf freiwilliger Basis existierende Arbeitsgemeinschaft gibt, die sich sowohl analog wie digital mit der s/w-Fotografie auseinandersetzt und erklärte, dass ihre Bilder zu 90 Prozent im analogen Verfahren entstanden sind. Sie zeigte sich über die Begegnung mit jungen Menschen sehr erfreut und gab der Hoffnung Ausdruck, dass diese sich motivierend für die Gruppe auswirke. F. Wagner Juli 2010 Deutschland - England 4:1 Während des England-Austausches der 8-Klässler deutete sich schon an, dass die Engländer dieses Jahr im Fußball gegen Deutschland keine Chance haben. In den Pfingstferien machten sich 32 Schülerinnen und 6 Schüler auf eine Reise nach England. Wir starteten am Samstag, dem 29. Mai, um 23.00 Uhr am ZOB in Heidenheim. Nach etwa 20-stündiger Fahrt sind wir am Sonntag Abend sehr müde in Exmouth angekommen. Am Montag wurden wir von unserer Gastfamilie ausnahmsweise zur Schule gebracht, weil dies der erste Schultag war. Dort wurden wir erst einmal von einem Polizisten über die in England geltenden Regeln aufgeklärt. Am Nachmittag war eine Schatzsuche angesagt. Diese führte uns durch halb Exmouth - somit haben wir das Städtchen gleich mal kennen gelernt. Ab Dienstag mussten wir dann in die Schule laufen, was bei uns ungefähr 25 Minuten dauerte. Auf dem Unterrichtsplan stand z.B. „English Grammar“. Dann haben wir uns ein gutes Mittagessen gegönnt, bevor wir zum Schloss des Earl of Devon, dem Powderham Castle aufgebrochen sind. Dort wurden wir durch das immer noch bewohnte Schloss geführt. Am Abend traf sich die Hälfte unserer Gruppe im Phear Park. Dieser Park hat ein Fußball- und ein Basketballfeld, eine Halfpipe, einen Golfplatz und sehr viel Grünfläche, um sich auszuruhen. Mitten im Park liegt ein umgestürzter Baum, der an die zwanzig Meter lang und ungefähr fünf Meter dick ist. Am Mittwoch sind wir direkt nach der Schule nach Plymouth, der größten Stadt in der Gegend gefahren. Dort haben wir das Aquarium besichtigt und hatten danach noch Zeit zum Shoppen, worüber sich vor allem unsere weiblichen Mitreisenden freuten. Unsere Heimfahrt führte uns über die Moorlandschaft Dartmoor und die Postbridge. Am Spätnachmittag konnten wir sogar noch an den Strand gehen und baden - ganz schön mutig bei einer Wassertemperatur von etwa fünfzehn Grad. In der Schule haben wir uns am nächsten Tag mit kleinen Kriminalfällen in der englischen Geschichte beschäftigt, da jede Klasse am nächsten Tag einen kleinen Krimi vorführen musste. Diese Vorführungen waren witzig und teilweise mehr Komödie als Krimi. Nachmittags waren wir in der Hafenstadt Brixham. Dort haben wir uns einen Nachbau der „Golden Hinde“ angesehen, des Schiffes von Sir Francis Drake, mit dem er die Welt umsegelte. Abends haben wir Jungs uns ein Streetfootball-Match gegen ein paar englische Jugendliche geliefert. Diese spielten einen sehr harten, englischen Fußball. Ein paar Schürfwunden und einen 4:1 Sieg konnten wir nach 20 Minuten mitnehmen. Den Samstag, unseren freien Tag, haben fast alle am Strand verbracht und das für England traumhafte Wetter genossen. Am Sonntag früh hieß es dann Abschied nehmen von Exmouth und unseren Gastfamilien. Um 7 Uhr morgens ging es los mit unserem Bus nach London, wo wir gegen 11 Uhr ankamen. Zuerst haben wir uns „Changing of the Guards“ vor dem Buckingham Palace angeschaut und danach eine kleine Sightseeing Tour durch Englands Hauptstadt unternommen. Auf unserer Tour kamen wir am Tower of London, der Tower Bridge, Madame Tussauds und vielen weiteren Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt vorbei. Am Sonntag durften wir London allein erkunden. Wir haben unter anderem das Hardrock-Cafe besucht. Nach langer Fahrt kamen wir schließlich mehr oder weniger müde um 8 Uhr am Dienstag am ZOB in Heidenheim an. Danke Herr Ohler, Frau Löffelmann und Frau Jalics für die Organisation und die zehn Tage Begleitung! Lukas Hörger, 8b 7 Eltern-Info Rumänien wieder mal mehr als eine Reise wert! Zum zweiten Mal - nach 2008 - starteten am 12. Mai 2010 sieben SG-Schülerinnen der Jahrgangsstufe 10, begleitet von Herrn Eiden und Herrn Wietfeld (Vater der ebenfalls teilnehmenden Lena aus der Klasse 10a), zu einem zehntägigen Schüleraustausch ans Colegiul National Mihai Eminescu nach Oradea (Rumänien). Am Abend kurz vor acht begann unsere Bahnreise von Heidenheim aus und führte uns zunächst über die Strecke Ulm – München – Salzburg – Wien nach Budapest, wo wir einen geplanten halbtägigen Zwischenstopp einlegten. Nachdem wir uns stilvoll in einem Café wach gefrühstückt hatten, unternahmen wir eine (Teil)-Stadtbesichtigung der ungarischen Hauptstadt über die Donau und hinauf zur Fischerbastei, von wo aus wir mit einem Postkartenblick belohnt wurden. Am frühen Nachmittag setzten wir unsere Reise Richtung Osten zu unserem Zielort Oradea fort. Dort erwarteten uns nicht nur unsere überaus gastfreundlichen Gastgeber, sondern auch ein reichhaltiges und erstaunlich vielfältiges Programm: So besuchten wir gleich am ersten Tag ein ca. 20 km nördlich von Oradea gelegenes Dorf namens Tamașeu mit seinen Thermal- und Mineralwasserquellen, wo wir nicht zuletzt von einer einheimischen Familie u.a. mit landesüblichen Grillspezialitäten verwöhnt wurden. An den folgenden Tagen waren wir Gast im deutschstämmigen Dorf Neu-Palota, in den südlich gelegenen Thermalbadorten Bâile Felix und Bâile 1mai bewunderten wir die wild wachsenden Lotusblumen und bewanderten wir Wälder, die uns zu einem 72 Meter tiefen Karstloch führten bzw. zu einem Thermalbad (irre)führten … Weitere Programmpunkte waren insbesondere die Besichtigung von Gotteshäusern verschiedener Religionen und Konfessionen im multikulturellen und –spirituellen Oradea (röm-kath, röm-orthodox, jüdische Synagogen), Besuch von Proben zu einem experimentellen Theaterstück und ein ganztägiger Ausflug nach Timișoara mit geführter Stadtbesichtigung, Besuch des beeindruckenden Museums zur Revolution von 1989 und dem abschließenden Besuch einer Aufführung von Eugene Ionescos „Die kahle Sängerin“ im Deutschen Staatstheater. Freilich kam auch die Freizeit mit Shopping und Ausgehtouren am Abend nicht zu 8 kurz. Über diesbezügliche Möglichkeiten kann man sich gerne in dem Reiseführer Oradea für ausländische Jugendliche, den wir darüber hinaus in gemeinsamer, knapp dreitägiger Projektarbeit in englischer Sprache verfasst haben, ebenso näher informieren wie über die Geschichte der Austauschschule, die bedeutendsten Gebäude der Stadt, Mythos und Legende Graf Draculas, Wissenswertes über Rumänien u.a. Beim Gegenbesuch im September soll ein analoges Produkt für Heidenheim erarbeitet werden. Letztlich verließen wir die uns durch die herzliche, offene Aufnahme der Menschen, denen wir begegneten, schnell vertraut gewordene Stadt und Region mit einer gehörigen Portion Wehmut. Unsere Eindrücke fasste eine Teilnehmerin sehr treffend mit folgenden Worten zusammen: „Wenn man Rumänien und die Rumänen einmal persönlich kennen gelernt hat, bleibt von den Vorurteilen, die man bei uns so hört, nicht mehr viel übrig. Und von manchem, was an den Vorurteilen übrig bleibt, können wir uns durchaus eine Scheibe abschneiden - vor allem von der Flexibilität!“ Ausdrücklich möchten wir uns – Herr Eiden und Herr Wietfeld –an dieser Stelle noch einmal beim Elternbeirat für den gewährten Reisekostenbeitrag bedanken! A. Eiden Juli 2010 Wir sind wer auf der Rugby-Landkarte Das Rugbyteam (U14) des Schiller-Gymnasium belegte im Landesfinale der Regierungspäsidien den 4. Platz. Durch den Sieg im RegierungspräsidiumsFinale Stuttgart am 16.06.2010 hatte sich unsere Mannschaft für dieses Landesfinale, in dem die besten Rugbyteams (U12 und U14) der Regierungspräsidien vertreten waren, qualifiziert. Die Mannschaft des SG ging sehr motiviert an dieses Landesfinale, galt es doch die Farben des Regierungspräsidiums Stuttgart zu vertreten. Gespielt wurde in einer 6er Gruppe jeder gegen jeden, wobei es für einen Sieg 3 Punkte und je nach Höhe einen Zusatzpunkt gab. Ein Unentschieden wurde mit einem Punkt belohnt. Spielbeginn war in Stuttgart um 10 Uhr. Unser Lieblings-Busfahrer Jürgen Müller von der HVG brachte uns sicher im Reisebus nach Stuttgart. Im Bus konnten wir uns noch einen Film über eine Rugby-WM anschauen. In Stuttgart angekommen erwarteten uns bereits 30 Grad Celsius auf dem Rugby-Platz Hohe Eiche in Stuttgart-Degerloch und somit ein sechster Gegner, den natürlich unsere Kontrahenten ebenfalls hatten. Das erste Spiel war um 10:40 Uhr gegen das Reuchlin-Gymnasium Pforzheim. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte unser Team das Spiel mit 20:10 (4 zu 2 Versuche) für sich verbuchen. Im nächsten Spiel wartete der Turnierfavorit, das Englische Institut aus Heidelberg auf unsere Mannschaft. In der ersten Hälfte konnte die Mannschaft sehr gut mithalten und die Heidelberger schafften nur einen Versuch gegen unser Team. In der zweiten Hälfte kam das Verletzungspech, so dass zwei wichtige Spieler ersetzt werden mussten und wir nicht mehr in der Lage waren dagegenzuhalten. Das Spiel ging mit 50:5 (10 zu 1 Versuche) an das Englische Institut. Die Hitze machte jetzt allen Mannschaften zu schaffen. Der dritte Gegner, das Helmholtz-Gymnasium aus Heidelberg, hatte bisher alle seine Spiele gewonnen. Es war ein ausgeglichenes, spannendes Spiel mit den glücklicheren Momenten auf der Seite des Helmholtz-Gymnasiums. Sie konnten zwei Versuche mehr legen (15:5). Trotzdem hatten wir bis zu diesem Zeitpunkt bei den Heidelberger Mannschaften bereits Die Mannschaft: Christoph Bührle, Antonio Puccio, Manuel Staudenmaier, Michael Schellmann, Lukas Palaoro, Edison Avdijaj, Kai Nagel, Simon Weidhaas, Bastion Mack, Patrick Adler, Lukas Hörger, Robin Krauß Eindruck hinterlassen, wir waren jetzt wer auf der Rugby-Landkarte im Ländle. Nach einer längeren Pause musste die Mannschaft gegen das Team des Edith-SteinGymnasiums aus Bretten antreten, welches überraschend gegen das Englische Institut ein Unentschieden erringen konnte. Die erste Halbzeit war relativ offen und unsere Mannschaft hatte sich eine leichte Überlegenheit herausgespielt. Unsere Mentoren (Christian, Max und Nico) hatten die Mannschaft nach den zwei Niederlagen wieder mental aufgebaut. In der zweiten Halbzeit klebte uns aber dann förmlich das Pech an den Stollenschuhen und der Schiedsrichter meinte es nicht gut mit uns. Zu allem Pech verletzten sich auch noch Lukas Hörger und Patrick Adler. Jetzt mussten die jüngeren Spieler ran. Leider konnten sie nicht ganz dagegenhalten, da auch der Spielfluss unterbrochen war und man musste sich mit 30:0 geschlagen geben. Nun war die Moral am Tiefpunkt, aber es galt die letzten Kräfte für das Abschlussspiel zu mobilisieren. Die jüngeren Spieler mussten jetzt die Lücken schließen. In einem sehr spannenden Spiel wurde schließlich das Team der Spielgemeinschaft Högy/Ludwig Uhland aus Göppingen mit 25:0 besiegt. Am Ende kam für uns ein guter 4. Platz heraus. Die Spieler waren natürlich ein wenig enttäuscht, da alle gespürt hatten, dass mehr für die Mannschaft zu holen gewesen wäre. U. Haschka 9 Eltern-Info Oberstufenball 2010 Am Samstag, den 24.04.2010, war der diesjährige Oberstufenball in der Turnund Festhalle Mergelstetten. Organisator war die GaG (Gemeinschaft aktiver Gymnasien). Auch dieses Jahr wurde der Ball wieder von sehr vielen Schülern besucht; er war ein voller Erfolg. Nach einer mehrmonatigen Planungsphase war es am Samstag, den 24.04.2010, nun wieder so weit, der zweite Oberstufenball der GaG (Gemeinschaft aktiver Gymnasien) fand unter dem Motto Black & White in Mergelstetten statt. Die Halle war dem Motto entsprechend geschmückt. Auch dieses Jahr erfreute sich der Ball großer Beliebtheit; eingeladen waren die Schüler der Kaufmännischen Schule Heidenheim, des Schiller-Gymnasiums, des Max-Planck-Gymnasiums, des Hellenstein Gymnasiums und des Werkgymnasiums. Um 19.00 Uhr begann der Ball. Zunächst wurde klassische Tanzmusik gespielt, damit auch die Fans von Standardtänzen auf ihre Kosten kamen. Durch den Abend wurde das Publikum von zwei Mitgliedern der GaG geführt. Gegen 22.00 Uhr wurde dem Publikum eine Salsa-Tanzvorführung geboten. Nach dieser Vorführung übernahmen die DJs die Musikauswahl, damit die Schüler deren Tanzkurszeit schon etwas länger her ist ebenfalls auf ihre Kosten kamen. Der reibungslose Ablauf des Balls ist den engagierten GaG-Mitgliedern zu verdanken, sie haben den Ball ohne merkliche Hilfe von außen geplant. Dabei wurde wirklich an alles gedacht. Angefangen von der Foto-AG des Schiller-Gymnasiums für die Ballbilder bis zum Schulsanitätsdienst, der sofort zur Stelle war, wenn es müde getanzte Füße zu verarzten gab. Der Ball endete um 2.00 Uhr. 10 Was uns sehr gefreut hat war, dass es zu keinen Alkoholexzessen und Gewaltausbrüchen kam, was leider heutzutage nur all zu oft passiert, wenn so viele Schüler zusammen feiern. Das Ziel einen schönen Abend zu verbringen, der die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt der Gymnasien fördert, wurde vollkommen erreicht. Zuletzt möchten wir uns bei den vielen Auf – und Abbauhelfern, den Hausmeistern, dem Sicherheitsteam und den Lehrern bedanken, die das Gelingen dieses Balls möglich machten. Niklas Goldberg Juli 2010 Betroffenheit und Verständnislosigkeit ... ... lösten die Eindrücke aus, die die Schülerinnen und Schüler bei ihrem Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau sammelten. Am Donnerstag, den 08. Juli 2010, setzte sich der Bus vom Schiller-Gymnasium mit 57 Schülerinnen und Schüler um 8 Uhr morgens Richtung München in Bewegung. Ziel war die KZ-Gedenkstätte Dachau. Nach knapp zwei Stunden Fahrt kamen wir dort an, und nach einer kurzen Pause führten drei Guides die Schülergruppen durch das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau. Trotz der Hitze waren es drei interessante Stunden, in welchen man Einblicke in das Leben der ehemaligen Häftlingen und das Lagerleben erhielt. Auch die einstige Gefängniszelle des aus Königsbronn stammenden Widerstandskämpfers Georg Elser, der im KZ Dachau am Abend des 09. April 1945 ermordet wurde, konnte man im ehemaligen Bunker sehen. Die Schülerinnen und Schüler hatten viele Gelegenheiten, Fragen zu stellen und nutzten diese auch. Abschließend schauten wir noch einen Film über das ehemalige Konzentrationslager Dachau an. In der Mittagspause hatten die Schülerinnen und Schüler dann Zeit zum Ausruhen, andere nutzten die Zeit aber auch, sich das Museum oder das Gelände noch einmal in Ruhe anzuschauen. Danach ging es dann wieder mit dem Bus nach Heidenheim, wo wir pünktlich gegen 17 Uhr ankamen. Die Gespräche mit den Schülerinnen und Schülern im Bus und am Tag danach machten ihre Betroffenheit, Verständnislosigkeit aber auch ihre Erkenntnis darüber deutlich, dass sich so etwas nicht wiederholen darf. Die Fahrt nach Dachau gestaltete sich daher als ein insgesamt gelungene, informative und beeindruckende Fahrt, die sich gelohnt hat. S. Eberspächer 11 Eltern-Info Veranstaltungen von März bis Juli 2010 März 2010 Do 4. März 2010 Theaterbesuch des KF Französisch 12 in Göppingen: „M. Ibrahim et les fleurs du Caren“ (Frau Stiegler) Do 18. März 2010 Bündnis gegen Depression – Fortbildung für Lehrkräfte (Frau Lang) Sa 20. März 2010 Besuch des Bundesligaspiels VfB Stuttgart – Hannover 96 (Herr Bitzer/Herr Habmann) Di 23. März 2010 Jahreshauptversammlung des Freundeskreises SG Mi 24. – Fr 26. März 2010 Gegenbesuch des Oberstufenchores des Wilhelmgymnasiums aus Hamburg beim NEUEN KAMMERCHOR Do 25. März 2010 „Revue - All That‘s Jazz“ Konzert im Konzerthaus Heidenheim Fr 26. – So 28. März 2010 Vorbereitungswochenende des Deutschkurses 13/2 in der Jugendherberge Rechenberg (Herr Eiden) Do 29. April 2010 Klasse 5b beteiligt sich an der „Stadtputzete“ (Herr Teufel) April 2010 Di 13. – Do 15. April 2010 Probentage des Vororchesters (Frau Stöhr/Herr Sethaler) Mi 28. April 2010 Premiere: Igor Bauersima: „norway.today“ in der WCM (Herr Dr. Goldberg) Mai 2010 So 2. Mai 2010 Igor Bauersima: „norway.today“ (2. Aufführung/Herr Dr. Goldberg) Di/Mi 4./5. Mai 2010 Maikonzerte Fr 7. Mai 2010 3. Präsentation von „Business@school“ mit allen beteiligten Heidenheimer Gymnasien (Herr Zeller/Herr Bitzer) Igor Bauersima: „norway.today“ (3. Aufführung/Herr Dr. Goldberg) So 9. Mai 2010 Igor Bauersima: „norway.today“ (4. Aufführung/Herr Dr. Goldberg) Di 11. Mai 2010 Soziales Kompetenztraining der Klasse 7a (Frau Stöhr) Mi 12. – Sa 22. Mai 2010 Schüleraustausch (7 Schülerinnen der JGS 10) mit dem Colegiul National Mihai Eminescu Oradea/Rumänien (Herr Eiden/Herr Wietfeld) Fr 14. Mai 2010 Igor Bauersima: „norway.today“ (5. Aufführung/Herr Dr. Goldberg) Sa 15. Mai 2010 Igor Bauersima: „norway.today“ (6. Aufführung/Herr Dr. Goldberg) Auftritt des Neuen Kammerchors im Congress-Centrum HDH, Rotary Club Aalen-Heidenheim So 16. – Fr 21. Mai 2010 Studienfahrt JGS 12 nach Wien (Frau Jalics/Herr Dr. Goldberg/Herr Sethaler) So 16. – Fr 21. Mai 2010 Studienfahrt des KF Erdkunde nach Neapel/Sorrent (Herr Weihrich/Herr Ungar) Mo 17. Mai 2010 Bundesjugendspiele „Geräteturnen“ der Klassen 5 (Frau Kempf/Herr Haschka) Di 18. Mai 2010 Soziales Kompetenztraining der Klasse 7a (Frau Stöhr) Fr 21. Mai 2010 Exkursion des KF Bildende Kunst 12 nach Ulm (Herr Blum) Juni 2010 So 6. – Fr 18. Juni 2010 Austausch mit unserer Partnerschule in Villefranche (Frau Thomas/Frau Stiegler) Mo 7. Juni 2010 Verkehrstraining für die Klassen 6 durch den ADAC (Herr Weihrich) Die Klassen 7 besuchen die Moschee in Heidenheim (Frau Lang/Frau Grübel/Frau Hannebauer) 12 Juli 2010 Mi 9. Juni 2010 Besuch der „Studienbotschafter“ für JGS 11 und 12 (Herr Zeller) Fr. 11. Juni 2010 Besuch des Limes-Museums in Aalen durch die Lateiner der Klassen 7 (Frau Tiemann) Sa 12. Juni 2010 Auftritt des Neuen Kammerchores beim Tag der offenen Tür „Oper für alle“ Schloss Hellenstein (Herr Kammel) So 13. Juni 2010 Mannschaft des SG beim Heidenheimer Stadtlauf (Frau Stiegler) Do 17. Juni 2010 Kreisfinale von „Jugend trainiert für Olympia“; weibliche Jugend Leichtathletik Jg. 1993 – 1996 (Frau Kempf) Mo 21. – Fr 25. Juni 2010 Berufserkundung der Klassen 9 Mi 23. Juni 2010 Klassen 6 besuchen die Wilhelma in Stuttgart Do 24. Juni 2010 Premiere von Rinkes „Café Umberto“ (Herr Dr. Goldberg) Fr 25. Juni 2010 Abiball im Konzerthaus So 27. Juni 2010 Rinke, „Café Umberto“ (2. Aufführung/Herr Dr. Goldberg) Di 29. Juni 2010 Konzert des Vororchesters im Glasbau (Frau Váradi) Schiller-Fußball-WM im Albstadion (Herr Haschka/Frau Kempf) Juli 2010 Fr 2. – Fr 9. Juli 2010 Konzertreise des NEUEN KAMMERCHORES nach Armenien (Herr Kammel) Mi 7. Juli 2010 Unterstufen-Musical (Frau Váradi) Do 8. Juli 2010 Klassen 9 in Dachau (Frau Eberspächer, Frau Hisgen) Fr. 9. Juli – So 1. August 2010 Eleven des NEUEN KAMMERCHORES wirken bei den Opernfestspielen 2010 mit - insgesamt 9 Auftritte (Herr Kammel) Rinke, „Café Umberto“ (4. Aufführung/Herr Dr. Goldberg) Di 13. Juli 2010 Klassen 11a und 11c besuchen Königsbräu in Oggenhausen (Frau Weber/Frau Hummler) Mi 14. Juli 2010 Rinke, „Café Umberto“ (5. Aufführung/Herr Dr. Goldberg) Studioabend der Klasse 10/Musikprofil im Musiksaal (Frau Váradi) Do 15. Juli 2010 Prof. Dr. Kormann „Wirtschaftsethik“ Jgst 12, Ethik-Kurse 10/11 „Lange Nacht der Liebe“ der Jgst. 12 (Herr Dr. Goldberg/Frau Jalics) Fr 16. Juli 2010 Klasse 6, Römerexkursion (Herr Dr. Scheidle, Herr Dr. Schmeisky, Herr Kohler) Lesenacht der Klasse 5c mit den Klassenpatinnen (Frau Löffelmann) Abschluss des Sozialkompetenztrainings der Klasse 7a (Frau Váradi) Ausflug der Jugendbegleiter (SSD/SBK) (Frau Stiegler, Frau Weber) Sa 17. Juli 2010 Rinke, „Café Umberto“ (6. Aufführung/Herr Dr. Goldberg) So. 18. Juli 2010 Auftritt des NEUEN KAMMERCHORES bei der Sommerserenade der evang. Kirche Steinheim (Herr Kammel) Mo 19. - Fr 23. Juli 2010 Schullandheimaufenthalte der Klassen 6 im Kleinen Walsertal (Herr Bitzer, Frau Schumacher, Frau Angus, Frau Hummler, Frau Weber, Herr Haschka) Mi 21. Juli 2010 Klasse 5 (Musikprofil) bei Konzert in Stuttgart (Frau Váradi) Mi 21. – So 25. Juli 2010 Projektfahrt der 10a und Schülern der 10c nach Biberwier-Lermoos (Frau Beyrle/Frau Kronmüller) Mi 21. – Mo 26. Juli 2010 Projektfahrt der Klasse 11a nach Neapel (Herr Kammel, Frau Kempf) Do 22. Juli 2010 Jahresausflug Do 22. – Di 27. Juli 2010 Projektfahrt der Klasse 11b nach Berlin (Frau Wirth, Herr Konold) Fr 23. – Di 27. Juli 2010 Projekttage Di 27. Juli 2010 Lichterfest 13 Eltern-Info Theater im Doppelpack – ein Rückblick Im ausklingenden Schuljahr 2009/10 brachten „Schillers Freu(n)de“, die Theater-AG des Schiller-Gymnasiums, gleich zwei Inszenierungen auf die Bühne. Stück 1: Igor Bauersima: „norway.today“ Mit diesem preisgekrönten Theaterstück erzielte der 1964 in Prag geborene und in der Schweiz aufgewachsene Autor seinen internationalen Durchbruch: Eine ihres Lebens überdrüssige junge Frau sucht über das Internet Gleichgesinnte, die mit ihr Selbstmord begehen wollen. Der 19-jährige August meldet sich daraufhin und sie treffen sich auf einer Klippe in Norwegen, hoch über einem Fjord, um gemeinsam in den Tod zu springen. Ihre Todessehnsucht hat nur scheinbar keine biographischen Ursachen, diese werden schnell durch die Grammatik ihrer Sprache enthüllt: Leben war für sie immer nur “am Leben”, nie mitten “im Leben” zu sein. Es ist eine wahre Begebenheit, die Bauersima anregte, die letzten Stunden der beiden Selbstmörder zu rekonstruieren, aber der Angelegenheit eine ganz eigene Wendung zu geben. Um für die Nachwelt ihre letzten Stunden mit der Kamera festzuhalten, müssen sie spielen. Wenn sie aber spielen, ist ihnen nicht nach Sterben … und sie entfalten eine wunderbare Komik der Unbeholfenheit, denn wirkliches Handeln, auch wenn es ums Verabschieden geht, haben sie in der virtuellen Welt der Chatrooms nicht gelernt. Aus der Presse: Mit Selbstmord wird gemeinhin Depression assoziiert, als dass der Gedanke an gute Unterhaltung aufkäme. Dass auch dies dennoch kein unauflösbarer Widerspruch sein muss, bewiesen „Schillers Freunde“ mit ihrer Inszenierung von „Norway.today“, die bei der Premiere am Mittwoch in der WCM nicht nur Betroffenheit, 14 sondern auch Amüsement und Heiterkeit und deshalb tosenden Applaus auslöste. Das Stück selbst lebt von Widersprüchlichkeit: Zwei Menschen, die den Tod suchen, entdecken das Leben. Zwei Menschen, die im Grunde allein sein wollen, entdecken das Zusammensein. Aus „am Leben sein“ wird „im Leben sein“ - und das, obwohl beide nur noch eines vom Leben wollten: den Tod. So beinhaltet das Zwei-Personenstück von Igor Bauersima bereits eine faszinierende Bandbreite an Emotionen, die freilich am Anfang alle in den Gedanken an Freitod münden. Doch nach und nach setzen Gespräche, die das klägliche Scheitern beim Dreh eines Abschiedsvideos, aber auch die beständige und unausweichliche Nähe eines Gegenübers andere Gedanken frei - Gedanken an ein Leben, das weitergeht. Auch das klingt einmal zunächst wieder sehr traurig, ist es aber nicht. Im Gegenteil: Laura Weber und Niklas Goldberg spielen die selbsternannten Todeskandidaten Julie und August mit ungeheurer Vitalität und Überzeugungskraft und setzen der Gefahr der DialogLastigkeit des Stückes eine Menge an Körpereinsatz entgegen. Das ist eine großartige Leistung, schließlich stehen sie knapp zwei Stunden ohne Pause ununterbrochen auf der Bühne, nie schwächelnd, nie nachlassend. Juli 2010 Und ihre zuweilen hochexplosiven Dialoge strotzen vor Erkenntnis, die ihre Figuren beim Betrachten des Lebens, nicht etwa beim Leben selbst gewonnen haben. Ob etwa das Geschehen echt sei oder nur so tut, ob die Gesellschaft nicht schon bedinge, dass ein Einzelner nicht mehr wahr sein könne, ob die Vernunft nicht das Unvernünftigste ist - so reflektieren die beiden, Gedanken, aus der Einsamkeit sprießend, aus Unkenntnis und Hilflosigkeit, gepaart mit hoher Intelligenz. Nirgends wird das deutlicher in der Inszenierung als beim Liebesakt der beiden Todessehnsüchtigen: Ein rein verbaler Liebesakt vollzieht sich da vor den Augen der Zuschauer, Julie und August sprechen, in großer Distanz, von den Berührungen und Zärtlichkeiten, die sie einander geben wollen in Sätzen, die sie vielleicht im Fernsehen gehört, in einem Buch gelesen haben. Dass in dieser bizarren Szene nicht nur das Verlassensein, sondern auch ein beachtliches Maß an Erotik vermittelt wird, das ist abermals der Eindringlichkeit von Laura Weber und Niklas Goldberg zu verdanken, die hier ganz offensichtlich stets auf die sichere Führung von Regisseur Dr. Hans-Peter Geldberg vertrauen durften. Der Einsatz von Kamera und Beamer ist ein zusätzliches Plus der Inszenierung, die so stets die Spannung aufrecht erhält. (...) Das gesamte Ensemble hat eine Inszenierung geschaffen, die eine ganze Menge bietet: gutes Spiel, viel Nachdenkenswertes, aber auch jede Menge Situationskomik, eine Mischung, die dem Publikum in jedem Fall eine gelungene Abendunterhaltung bietet. Marita Kasischke, Heidenheimer Zeitung 30.04.2010 Stück 2: Moritz Rinke: „Café Umberto“ Diese Inszenierung war gleichzeitig die deutsche Erstaufführung im Amateurtheaterbereich – wir spielten sechs Aufführungen zwischen dem 24. Juni und dem 17. Juli 2010. Der Titel kommt von einem kleinen Café in einem Arbeitsamt einer in die Krise geratenen Kommune. Seinen Namen hat es von seinem gutmütigen, stummen Betreiber Umberto (gespielt von Adrian Haardt), einem Immigranten aus Andalusien. Hier treffen sich die lokalen Arbeitslosen um sich gemeinsam ihrem Elend hinzugeben oder kühne Theorien zum Umsturz des alten „Systems“ und zum Aufbau einer neuen, nicht nur leistungs- und profitorientierten Gesellschaft zu entwickeln: Der erfolglose halbtschechische Musiker Jaro (Valentin Goldberg) und die talentierte, jedoch genauso erfolglose Modedesignerin Jule (Antonia Meiritz), der Ex-Unidozent Anton (Andreas Simon) mit seiner ständig unzufriedenen Frau Paula (Johanna Steckeler), einer auftragslosen Malerin, der ehemalige Erdkundelehrer Lukas (Fabian Schottky), der vor dem Erfolg seiner Frau, der TV-Moderatorin Sonia (Anna Wagner), flüchtet und nicht zuletzt der arbeitslose Landwirt August Kück (Theo Stumpp), der sein Leben in Form eines Papierstapels vor sich herträgt. Außerdem ist da noch die Leiterin des Arbeitsamtes, Frau Herzberg (Sophia Koch), die hilflos dabei zusehen muss, wie auch ihre Identität durch die fortschreitende Rationalisierung und Automatisierung langsam annulliert wird. 15 Eltern-Info Zwischen der unsteten, fast orientierungslos wirkenden Jule und Jaro, dem Romantiker, mit dem beinahe naiven Optimismus entwickelt sich eine zarte Beziehung, die jedoch von Anfang an durch die Arbeitslosigkeit beider bedroht wird. Die Beziehungen der beiden anderen Paare stehen schon seit längerem auf der Kippe. Der sensible Anton kann die ständigen Vorwürfe seiner Frau Paula, die an unerfüllten Lebensträumen verzweifelt, nicht mehr hören. Und der desillusionierte Lukas spitzt den von Neid und Eifersucht geprägten Konflikt mit seiner Freundin Sonia durch ständige Sticheleien noch zu. Ob die Beziehungen den zahlreichen Prüfungen des Arbeitslosenalltags standhalten können, ist unklar. Klar ist jedoch, dass die Probleme der Paare alle auf ein gemeinsames Grundproblem zurückzuführen sind: Sie alle sind intelligente, gebildete Menschen, deren unterschiedliche Begabungen nur einfach nicht zu den Anforderungen des Arbeitsmarktes passen wollen. Diese Tatsache hat gewaltigen Einfluss auf ihr Leben und ihre privaten Beziehungen. Sie müssen sich mit absurden Jobangeboten herumschlagen, nur damit am Ende „Erwerb“ dabei herauskommt. Einige begehren dagegen auf, andere beugen sich ihrem Schicksal, andere wissen scheinbar keinen Ausweg... Rinke verfasste allerdings kein typisches Arbeitslosenstück mit sozialem Zeigefinger, sondern eine humorvolle Erzählung über das Innenleben arbeitsloser Menschen, mit intelligenten, gesellschaftskritischen Umdenk-Anstößen gespickt. Anna Wagner Aus der Presse: Arbeitslose trinken Bier und haben Läuse, so das Klischee. Gegen diesen Vorwurf und andere Barrieren im Kopf kämpfen sechs gescheiterte Existenzen in „Café Umberto“ an. Das „Café Umberto“ ist ein Coffeeshop im Arbeitsamt und zugleich ein Theaterstück, das 16 vom Scheitern sowie von Visionen und kleinen Erfolgen handelt, das im Leisen an die Liebe erinnert – aber nicht auf kitschige Art und Weise, nicht beschönigend, sondern real. Mit der Premiere von Moritz Rinkes „Café Umberto“ , der deutschen Erstaufführung im Amateurtheaterbereich, haben sich „Schillers Freu(n)de“ an ein nicht leicht verständliches Stück gewagt, es bleibt viel Interpretationsspielraum. (...) Umberto macht den besten Espresso mit Milchschaum. Umberto ist stumm. Umberto ist Ausländer. Und er hat es gewagt, als Immigrant in Deutschland eine Ich-AG zu gründen. Man fragt sich, warum der Andalusier nicht spricht. Der charmante Café-Besitzer ist eine Schlüsselrolle, er leistet vielleicht eine Art stummen Widerstand. Stumm, weil er ebenso in der gesellschaftlichen Kritik steht, „anders“ zu sein als seine Gäste, die sich mit Kaffee die qualvolle Zeit des Wartens im Jobcenter vertreiben wollen. Drei Paare, die sich immer selbst den Spiegel vor Augen halten und mit stupiden Gelegenheitsjobs versuchen, einen Ausweg aus der Arbeitslosigkeit zu finden. Dabei machen alle eine ernüchternde Erfahrung: Würde verhält sich proportional zum Kontostand. Abgesehen von der finanziellen Misslage gibt es da noch einige Beziehungsprobleme: Heftiger Streit, Vorwürfe, aber auch Wiederentdeckung der Zuneigung füreinander. „Café Umberto“ steckt in seiner inhaltlichen Schwere voller Leichtigkeit. Eine gelungene Inszenierung, die nicht zuletzt wegen der gut gewählten Musik etwas im Zuschauer zum Klingen bringt...(...). Es erscheint wie eine Farce, dass selbst die Leiterin des Jobcenters (herausragend gespielt von Sophia Koch) ihren Beruf verliert und von einer Maschine ersetzt wird. Spätestens jetzt fragt man sich: Was bin ich als Mensch wert? (...) Der Ausweg aus der Arbeitslosigkeit liegt für die Überlebenskünstler und MöchtegernWeltverbesserer in einem neuen System, abseits von Kapitalismus und Bürokratie...(...). A.-L. Buchmaier Heidenheimer Zeitung 26. Juni 2010 Juli 2010 Ein Sommermärchen Das Schiller-Gymnasium schaffte den Einzug ins Leichtathltik-Landesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“. Am 30.06.2010 machten wir, 12 Mädels und Frau Kempf, uns schon morgens um 7 Uhr auf den Weg nach Geislingen, um dort das Kreisfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ in der Leichtathletik zu absolvieren. Der erste sportliche Höhepunkt dieses Tages war der Sprint vom SG zum ZOB, nachdem der Busfahrplan Frau Kempf etwas Falsches zugeflüstert hatte. In Böhmenkirch war bereits bekannt, dass „Die Gruppe“ unterwegs sei. Voller Motivation kam die Mannschaft bestehend aus Alexa und Lea Hemminger, Beatrice Petzold, Luisa Hirner, Svenja Maierhofer, Franziska Schädle, Lisa Schwerdtner, Luisa Kammel, Pia Riepenhausen und Anika Huber pünktlich im Stadion in Geislingen an. Der Wettkampf bestand aus 7 Disziplinen. Mit einer Weite von 28,13m. und 22,47m erzielten die Geschwister Alexa und Lea gelungene Weiten im Speerwurf. Auch Lisa, die das erste Mal Wettkampfluft schnupperte, hatte eine beachtliche Weite von 6,21m mit der Kugel gestoßen. Die Sprungtalente Beatrice und Luisa H. erreichten mit 1,65m und 1,55m im Hochsprung hervorragende Leistungen. Im Weitsprung hatten wir mit Franziska (4,46m), Luisa H. (4,86m) und Beatrice (5,32m) die Nase vorn. Nachdem die Staffelgruppe I wegen eines kleinen Patzers disqualifiziert wurde, schaffte Staffelgruppe II einen souveränen Zieleinlauf. Im 100m-Lauf punktete Anika mit 13,9s. Pia lief beim 800m Lauf bis an ihre Grenzen (3:00 min) und erzielte mit ihren Mitläuferinnen Svenja (2:50min) und Sina (2:31min) ein gutes Ergebnis. Ebenso schaffte Luisa Kammel als ungeübte Leichtathletin ein sehenswertes Ergebnis im Hochsprung von 1,35m. Am Ende des Wettkampfes siegten wir mit einer Punktzahl von 6634. Damit lagen wir mit 204 Punkten vor den Zweitplatzierten und wurden somit Kreismeister von Heidenheim und Geislingen. Wir schafften damit den Einzug in das Landesfinale, zu dem die acht besten Mannschaften aus Baden-Württemberg eingeladen werden. Nach einer lustigen Heimreise kamen wir schließlich in Heidenheim an, wo uns Frau Kempf noch ein Eis spendierte. Dankeschön! Das Team 17 Eltern-Info Mini-Fußball-WM am Schiller-Gymnasium Italien vor Argentinien und Spanien. So lautete das Ergebnis der Mini-Fußball-WM am Schiller-Gymnasium. Die „Großen“ haben sich dann eher nicht an diese Reihenfolge gehalten. Am Dienstag, den 29.06.2010 von 14 bis 18 Uhr fand auf dem neuen Kunstrasen oberhalb der Gagfah-Arena in Heidenheim die Mini-WM der Klassen 5 und 6 des SG statt. Im Rahmen der DFB-Schul- und Vereinskampagne Team 2011 wurde die Mini-WM von den Sportlehrern Frau Kempf, Herr Haschka und dem Pflichtfachkurs 12 (Fußball/Leichtathletik) organisiert. Insgesamt waren 12 Mannschaften am Start, jede Klasse stellte zwei gemischte Mannschaften. In den Spielregeln war vereinbart worden, dass bei den 7 Spielern immer mindestens zwei Mädchen auf dem Feld sein müssen. Die Mannschaften waren bunt gemischt, auch eine reine Mädchenmannschaft war am Start. Zwei Wochen vor dem WM-Termin fand die offizielle „WM-Auslosung“ im Glasbau statt. Alle fünften und sechsten Klassen waren vertreten und sehr gespannt für welches Land sie spielen durften. Jedem Team wurde ein Land zugelost, welches sie dann bestmöglich am WM-Termin darstellen konnten. Als Glücksfee wurde Herr Habmann auserkoren. Er erwies ein glückliches Händchen bei der Auslosung, so dass manch interessante Begegnung zustande kam. Jedes Team bekam dann einen Teambetreuer aus dem Sportkurs 12, der die Mannschaft am WM-Tag betreuen durfte und für den korrekten Ablauf (Pünktlichkeit, Vollzähligkeit, Spieltaktik, …) zuständig war. Die Mini-WM wurde in 3 Gruppen gespielt, in jeder Gruppe musste jeder gegen jeden antreten. Am Ende der Gruppenphase hatten sich die drei Gruppen-Ersten und die drei Gruppen- Zweiten sowie die beiden besten Dritt18 plazierten für das Viertelfinale qualifiziert. Ab dem Viertelfinale waren es dann k.o.-Spiele, die häufig erst mit Verlängerung und Elfmeterschießen entschieden werden konnten. Die Mannschaften waren sehr kreativ in ihrer Trikotwahl. Die Länder, welche die Schüler vertraten, waren sehr gut erkennbar, auch über die entsprechenden Fangemeinden und natürlich den Mannschaftsbetreuer. Hier muss besonders der spanische Betreuer (Eric Huschka) hervorgehoben werden. Alle Spiele waren sehr fair und wurden lautstark von den jeweiligen Fangemeinden unterstützt. Es wehte ein tolles WM-Flair über das ganze Sportgelände, auf dem sich auch sehr viele Eltern und Großeltern der Schüler eingefunden hatten. Die SMV versorgte die Gäste und Spieler mit Eis und Getränken. Am Ende wurde die Mannschaft Italiens (6b, Team 1) verdient Weltmeister und konnte den Wanderpokal der Mini-WM bei der Siegerehrung in Empfang nehmen. Vize-Weltmeister wurde Argentinien (5c, Team 1). Dritter wurde Spanien (5a, Team 1) vor Brasilien (5b, Team 1). Der Zweite und der Dritte bekam ebenfalls einen WM-Wanderpokal überreicht. U. Haschka Juli 2010 Elefanten mit lackierten Fußnägeln Die Fußball-WM ging auch an der Wilhelma, bzw. an seinen Elefanten-Damen nicht spurlos vorbei. Leider sind ihre lackierten Fußnägel auf dem Bild nicht zu erkennen. Am Mittwoch, den 23. Juni 2010 ging es pünktlich um 7.40 Uhr mit zwei voll besetzten Bussen der Firma Grüninger nach Stuttgart. Alle drei 6er Klassen machten sich auf den Weg ins Rosensteinmuseum. Der Wettergott hatte ein Einsehen und schenkte uns an diesem Tag ein traumhaftes Wetter. In Stuttgart angekommen, kletterten alle 94 Schülerinnen und Schüler mit ihren Begleitlehrern aus dem Bus und marschierten den Hügel zum Rosensteinmuseum hinauf. Im Museum erhielt jede Klasse eine Führung, die einen Überblick über die unendliche Vielzahl an wirbellosen Tieren bot. Natürlich war auch noch genügend Zeit, das Museum auf eigenen Faust zu erkunden. Einige Schülerinnen und Schüler zog es hinaus in den mit Rosen blühenden Garten, welcher dem Museum den Namen gab. Zur Mittagszeit machte sich die ganze Schar auf den Weg zur Wilhelma. Nachdem sich kleine Gruppen gebildet hatten und eine Uhrzeit sowie Treffpunkt zur Rückfahrt nach Heidenheim ausgemacht war, verstreuten sich Schüler und Lehrer. Je nach Interesse wurde das Affenhaus, Aquarium oder Reptilienhaus besucht. Einige Schüler fanden sich zur Seehundfütterung ein und bestaunten die Kunststücke der Tiere. Mit Sicherheit kann gesagt werden, dass jeder Sechstklässler am Elefantengehege vorbei kam. Es hatte sich schnell herumgesprochen, dass sich die Elefantendamen des Zoos für die Fußball-WM schick gemacht hatten. Jede Elefantenkuh besaß lackierte Fußnägel in den Farben schwarz-rot-gold. Die Zeit verging wie im Fluge. Ein bisschen müde und erschöpft, aber voller schöner Eindrücke, fanden sich alle 94 Schülerinnen und Schüler rechtzeitig am Bus ein. Auf dem Heimweg wurden die Souvenirs herumgezeigt und Erlebnisse lautstark ausgetauscht. Rechtzeitig zum WM-Fußballspiel waren wir wieder zurück in Heidenheim. Ein Dankeschön an die BegleitlehrerInnen Frau Hummler, Frau Kronmüller, Herr Kauder, Frau Beyrle und Frau Weber. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es ein toller, erlebnisreicher Tag war. Petra Weber 19 Eltern-Info Impressionen aus dem Kaukasus Auf Einladung des „Center of Armenian Sacred Music“ NCSO war der NEUE KAMMERCHOR unterwegs auf Konzertreise in Armenien. Heiß würde es werden, hatte man im Vorfeld die Teilnehmer gewarnt und so traten die 54 Sängerinnen und Sänger und ihre drei Begleiter dann auch mit leichter Kleidung und viel Sonnenschutz im Gepäck die Reise nach Armenien an, in ein Land, das den Neuen Kammerchor zum ersten Mal außerhalb Europas führen sollte. Und weil unsicher war, welche Musik dort wohl am besten ankommen würde, hatte Thomas Kammel seinen Sängerinnen und Sängern aufgetragen, die Noten für die ganze Bandbreite des Repertoires mitzunehmen. Zustande gekommen war die Reise mit der erneuten Unterstützung des „Fördervereins für musische und künstlerische Erziehung am SG“, in besonderem Maße dieses Mal jedoch durch die großzügige finanzielle Hilfe des Rotary Clubs Heidenheim-Giengen. Von dort war mit Frau Karin Mühling-Beckh auch 20 der erste Kontakt zu dem Armenien-Kenner, Herrn Drayß, geknüpft worden, der mit Rat und Tat und vielen Tipps zur Verfügung stand. Und so wurde das bereits seit Jahren reiseerprobte Team Thomas Kammel und Sylvia Lohse dieses Mal durch Frau Mühling-Beckh ergänzt, die bereits einmal mit Herrn Drayß in Armenien war. Armenien – auf dem gleichen Breitengrad wie Neapel gelegen, ältestes christliches Land der Welt (seit 301 n. Chr.) und umgeben von Iran, Aserbaidschan, Georgien und der Türkei, zu der jedoch eine absolut dichte Grenze besteht und auf deren Gebiet der den Armeniern heilige Berg Ararat (5137m) liegt. Ihn konnten die Reiseteilnehmer gleich am Ankunftstag schneebedeckt am Horizont erblicken, nachdem sie von Prag aus nach 4 Stunden Flug ganz früh am Morgen in Eriwan, der Hauptstadt Armeniens, gelandet waren und nach Visumbeschaffung dann Quartier im zentral gelegenen Gästehaus der Eriwaner Universität bezogen hatten. Bei der Stadtrundfahrt durch die quirlige Einmillionenmetropole bekamen die jungen Heidenheimer einen ersten Eindruck von Monumentalbauten aus der Sowjetzeit des Landes einerseits und von den Einfachstbehausungen der Bewohner andererseits. Erste Kontakte zur wenig englisch-sprechenden Bevölkerung konnte in flimmernder Hitze auf einem Kunsthandwerkermarkt (mit Fachsim- Juli 2010 peleien über die Duduk, einer armenischen Flöte), beim Besuch des Genozid-Denkmals und auf dem riesigen kreisförmigen Platz der Republik geknüpft werden. Am ersten Abend stand natürlich „Fußballgucken“ auf den Programm und der Erfolg der deutschen Kicker wurde anschließend kräftig in einem der vielen Straßencafés im grünen Gürtel Eriwans gefeiert. Die folgenden Tage gab es Busausflüge zu einigen der zahlreichen alten Klöster. Es gelang Thomas Kammel dabei sogar zweimal, etwas Geistliches anstimmen zu lassen, obwohl dafür in Armenien nur selten eine Genehmigung gegeben wird. Die zweistündige armenisch/apostolische Messe im Weltkulturerbe Kloster Geghard mit dem beeindruckenden liturgischen Gesang junger Frauen war sicher ein Höhepunkt der Reise. Etwas abenteuerlich gestaltete sich die Suche nach einem geeigneten Badeplatz am 2000 m hoch gelegenen Sevansee. Groß war dann die Freude, als man an einer der wenigen öffentlichen Zugänge zum See dann endlich ins 17 Grad kalte Wasser springen konnte. Das anfangs kritisch betrachtete, ungewohnte Essen gefiel allen mehr und mehr, ganz besonders die leckeren Vorspeisen mit angebratenem Gemüse und das an Pfannkuchen erinnernde, hauchdünne Lavasch-Brot. Einige probierten auch den armenischen Cognac der Marke „Ararat“ ... . In einigen gut sortierten Supermärkten im Zentrum konnte man sich zwischendurch gut mit Wasser und Obst versorgen und sogar Tag und Nacht Geld tauschen. Die ausgesprochen harmonische Stimmung konnte weder durch die große Hitze (das Thermometer zeigte teilweise über 45 Grad an!), noch durch kurzfristig anberaumte Proben im nicht klimatisierten Gästehaus, noch durch das Ausscheiden der deutschen Fußballer getrübt werden. Das erste Konzert, zusammen mit den fünf jungen Frauen des preisgekrönten armenischen Chors LUYS (sie kommen zu einem Gegenbesuch im September nach Deutschland und geben am 9.9.2010 in Herbrechtingen ein Konzert) und die anschließende Feier mit armenischen Jugendlichen war sehr beeindruckend. Das groß angekündigte Konzert des NEUEN KAMMERCHORS in der Komitas Chamber Music Hall in Eriwan hinterließ mit dem Singen des armenischen Volksliedes „Patria“ besonders bei den Zuhörern einen bewegenden Eindruck und ließ den ebenfalls anwesenden, in Armenien sehr verehrten Jazzmusiker Robert Amirkhanian aufgewühlt zurück. Er hatte das Lied extra für den Chor adaptiert, sodass es bereits in Deutschland einstudiert werden konnte. Auch er kommt zur Produktion einer CD nach Heidenheim und gibt am 28. August hier ein Konzert. In zwei Jugendzentren, in denen sozial schwache Kinder betreut werden, erlebten die Deutschen trotz Ferienzeit in Armenien ein Feuerwerk an perfekt dargebotener Folklore und zirkusreifer Artistik und revanchierten sich dafür mit ihrer Musik – wieder getoppt durch „Patria“. Das wohl heißeste Konzert fand am letzten Tag im „Haus der Komponisten“ in Dillidjan in der so genannten armenischen Schweiz statt. Hoch oben in den grünen Bergen des Kaukasus steht in 1.500m Höhe einsam und etwas vernachlässigt eine Konzerthalle mit einer sehr guten Akustik. Dorthin hatte man speziell für den Auftritt des NEUEN KAMMERCHORES Studenten aus Eriwan und Dillidjan gebracht, die begeistert den Darbietungen der Deutschen lauschten. Auch hier, wie schon in Eriwan, überzeugten die Heidenheimer durch ein abwechslungsreiches Programm, das - von Thomas Kammel moderiert – von geistlichen Werken über Madrigale und deutschem Volkslied bis hin zu Jazz reichte. Zu den fünf offiziell geplanten Konzerten kamen noch etliche Spontanauftritte, z.B. im weltberühmten Handschriftenmuseum Matenadaran, im JazzClub, als die eigens mitgereiste SG-Combo „Jazzica“ eine Einlage spielte oder beim Abschied um 3 Uhr früh auf dem Flughafen, als der Chor sich singend bei seiner Führerin Nelly bedankte. Als am folgenden Morgen um 5 Uhr früh der Flieger wieder gen Prag abhob, waren sich alle 54 Schülerinnen und Schüler sowie Thomas Kammel als Leiter, Sylvia Lohse als Organisatorin und auch Karin Mühling-Beckh als Begleitung einig, dass diese 7-tägige Konzertreise der Höhepunkt in der 5-jährigen Geschichte des Chores war – trotz oder gerade bei dieser Hitze. Text: S. Lohse, Fotos: T. Kammel 21 Eltern-Info Über die chemischen Vorgänge des Bierbrauens Was ist Braumalz? Wozu benötigt man die Würzpfanne und was ist der Unterschied zwischen ober- und untergärigem Bier? Wenn sie Fragen dieser Art haben, wenden Sie sich vertrauensvoll an die Klassen 11a und 11c. Am 13. Juli 2010 unternahmen die Klassen 11a und 11c gemeinsam mit den Fachlehrern für Biologie und Chemie, Frau Weber und Frau Hummler, eine Exkursion nach Oggenhausen, um dort Näheres über die Vorgänge des Bierbrauens zu erfahren. Dies stellte den Abschluss der Unterrichtseinheit über die chemischen Vorgänge des Bierbrauens dar, die wir schon einige Wochen vorher behandelt hatten. In der Brauerei angekommen, wurden die Klassen getrennt und von Herrn Riedel und Herrn Baldauf durch das Traditionsunternehmen, welches schon seit 1827 in Oggenhausen ansässig ist, geführt. Dank der umfangreichen Führung, die uns über den Vorgang der Bierherstellung - von der Gewinnung der Maische über den Sudvorgang, die Zugabe der Hefe, das Lagern und das Abfüllen – informierte, konnten wir vieles über das Brauen erfahren und ein Stück weit in die Geschichte des Bieres eintauchen. Dazu einige Einzelheiten: Das Braumalz ist aus gekeimter Gerste entstanden. Getrocknet und gemahlen wird es mit Wasser zur Maische vermischt und gekocht. Dabei entsteht eine Lösung, die Würze. Nur sie wird für die Bierherstellung verwendet und in der Würzepfanne mit zugegebenem Hopfen gekocht. Die gekühlte Würze wird später mit Hefe versetzt und es beginnt die Gärung. Maßgebend ist für jede deutsche Brauerei das deutsche Reinheitsgebot von 1516, das älteste, noch heute gültige Lebensmittelgesetz der Welt. Die Brauerei Königsbräu produ- 22 ziert 5 Sorten obergäriges und 9 Sorten untergäriges Bier; diese Unterscheidung beruht auf der Gärtemperatur und der Art der verwendeten Hefe. Durch die freundliche Unterstützung von Frau Kentner und Herr Weber konnte uns im Anschluss an die Brauereibesichtigung noch ein schöner Grillnachmittag auf dem Schlossberg ermöglicht werden. Zudem gilt dem Stadtförster Dank, der uns dafür bereitwillig Holz zur Verfügung gestellt hat. 11a/11c Juli 2010 Ein Dankeschön für das Ehrenamt Viele Schülerinnen und Schüler am SG gehen nicht nur in den Unterricht. Sie engagieren sich in einer Vielzahl von AGs und Programmen und Ämtern, die der Allgemeinheit und dem Miteinander an der Schule zugutekommen. Am Freitag, 16. Juli 2010, marschierten 41 Jugendbegleiter/-innen nach der großen Pause Richtung Brenzpark. Der Ausflug war ein Dankeschön für das ehrenamtliche Engagement der SSD’ler, Schülerpaten, Streitschlichter und allen weiteren Helfern in diesem Schuljahr. Ziel war der Fitness-Parcours in der Nähe des Wasserspielplatzes. Trotz 30°C im Schatten ließen es sich die Schüler nicht nehmen, die 8 Stationen ausgiebig zu testen. Je nach Station waren Geschicklichkeit, Gleichgewicht, Kraft oder Schnelligkeit gefragt. Beeindruckend war auch der Wettkampfgeist an der Ballwurf-Station. Danach war die Abkühlung auf dem Wasserspielplatz oder im Kneippbecken mehr als willkommen. Zum Ausklang fanden sich alle Jugendbegleiter sowie Frau Weber und Frau Stiegler auf der Terrasse des „Bodyfit-Cafés“ zu einem Eisbecher ein. Auf diesem Wege nochmals ein herzliches Dankeschön an alle Jugendbegleiter/-innen und Kollegen für ihren Einsatz, ihr Durchhaltevermögen und ihre Zuverlässigkeit. Dadurch konnte das Schulleben um viele Facetten bereichert werden. Wir freuen uns darauf, im kommenden Schuljahr an die bestehenden Projekte anzuknüpfen und neue Aktivitäten aufzubauen. Tanja Stiegler und Petra Weber 23 Eltern-Info Terminliste für das Schuljahr 2010/11 Zeugnisse, Konvente, Prüfungen Di 28. September 2010 Vergleichsarbeit Deutsch (Klassen 7 und 9) Do 30. September 2010 Vergleichsarbeit Fremdsprache (Klasse 9 ) Di 5. Oktober 2010 Vergleichsarbeit Mathematik (Klassen 7 und 9) Di 15. – Do 24. März 2011 Schriftliche Abiturprüfung Mi 6. – Fr 15. April 2011 Schriftliche Abiturprüfung (Nachtermin) Abiturtermine im Einzelnen Haupttermin Fach Nachtermin Di 15. März 2011 Deutsch Mi 6. April 2011 Mi 16. März 2011 Mathematik Do 7. April 2011 Do 17. März 2011 Englisch Fr 8. April 2011 Fr 18. März 2011 Französisch Mo 11. April 2011 Mo 21. März 2011 Mu, Bk, B, Ph, Ch, Sp, G, Ek, Gk, ev./kath. Rel, Wirtschaft Di 12. April 2011 Di 22. März 2011 (Ergänzungsprüfung +) Latein Mi 13. April 2011 Mo 28. März 2011 Wiederbeginn des Unterrichts in 13/2 nach der SAP Mi 25. Mai – Fr 10. Juni 2011 Mündliche Abiturprüfung (Zeitraum) Ferien und schulfreie Tage Herbst 2010 Sa 30. Oktober - Sa 6. November 2010 Weihnachten 2010 Do 23. Dezember 2010 - Sa 8. Januar 2011 Winterferien 2011 Sa 5. März - Sa 12. März 2011 (+ 5 bewgl. Ferientage) Ostern 2011 Mi 20. April - Sa 30. April 2011 (+ 1 bewgl. Ferientag) Pfingsten 2011 Sa 11. Juni - Sa 25. Juni 2011 Sommerferien 2011 Do 28. Juli - Sa 10. September 2011 außerdem schulfrei Do/Fr 2./3. Juni 2011 Himmelfahrt (+ 1 bewgl. Ferientag) Veranstaltungen September 2010 Di 7. – Fr 10. September 2010 Probenphase des NEUEN KAMMERCHORES im SG (Herr Kammel) Do. 9. September 2010 Konzert des Neuen Kammerchores mit Vokalquintett Luys aus Armenien in der Klosterkirche Herbrechtingen, 19 Uhr (Herr Kammel) Di/Mi 28./29. September 2010 Schulbustraining für die neuen Fünfer (Herr Weihrich) Oktober 2010 So 3. - Fr 8. Oktober 2010 Studienfahrt des Musikkurses 13 nach Wien (Herr und Frau Kammel) Mo 4. - Sa 9. Oktober 2010 Studienfahrt des KF Englisch 13 nach London (Frau Jalics) Do 21. - So 24. Oktober 2010 NEUER KAMMERCHOR beim 6. Internationalen Robert-SchumannChorwettbewerb in Zwickau (Herr Kammel) 24