Pendlermobilität in Bayern - Bayerische Akademie Ländlicher Raum

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Pendlermobilität in Bayern - Bayerische Akademie Ländlicher Raum
Pendlermobilität in Bayern
(Neue) Arbeitswelten im Ländlichen Raum
Expertenworkshop der Hanns-Seidel-Stiftung
München
15. Mai 2014
Lutz Eigenhüller
Regionales
Forschungsnetz
IAB Bayern
Pendelmobilität – Entwicklung und Strukturen
Die Pendelmobilität ist über Jahre hinweg gestiegen. Im Jahr 2013 lag
der Mobilitätsgrad* in Bayern bei 64,5% (1999: 59,1%). Gestiegen ist
auch der Anteil derjenigen mit längeren Arbeitswegen (mehr als 25 km)
(Böttcher 2013).
In der jüngeren Vergangenheit stagniert der allgemeine Aufwärtstrend.
Die Gründe für den Anstieg der Pendelmobilität sind vielfältig
(Arbeitsmarkt, Suburbanisierung, Zunahme Motorisierung, Verbesserung
Verkehrsinfrastruktur).
Die Pendelmobilität variiert bei einigen individuellen und sozialstrukturellen Merkmalen deutlich. Insbesondere Vollzeitbeschäftigte und
Hochschulabsolventen pendeln häufiger als Teilzeitbeschäftigte bzw.
Personen, die keinen Hochschulabschluss haben.
*Mobilitätsgrad: Anteil der Beschäftigten in Bayern, die ihren Arbeitsplatz nicht in ihrer Wohnortgemeinde haben. Datenquelle: Statistik
der Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen.
Titel der Folie
2
Typisierung der Landkreise und der kreisfreien Städte
Bayerns nach den Siedlungsstrukturellen Kreistypen des
Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung
Rhön-Grabfeld
Siedlungsstruktureller Kreistyp 2011
Kronach
Coburg
Hof
Bad Kissingen
Kreisfreie Großstädte (8)
Kulmbach Wunsiedel i.Fichtelgebirge
Lichtenfels
Aschaffenburg
Haßberge
Main-Spessart
Bamberg
Schweinfurt
Städtische Kreise (20)
Tirschenreuth
Bayreuth
Miltenberg
Kitzingen
Ländliche Kreise mit Verdichtungsansätzen (36)
Neustadt a.d.Waldnaab
Forchheim
Weiden i.d.OPf., Stadt
Erlangen-Höchstadt
Würzburg
Erlangen, Stadt
Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsh.
Dünn besiedelte ländliche Kreise (32)
Amberg-Sulzbach
Nürnberger Land Amberg, Stadt
Nürnberg, Stadt
Fürth
Schwandorf
Schwabach, Stadt
Cham
Neumarkt i.d.OPf.
Roth
Ansbach
Regensburg
Regen
Weißenburg-Gunzenhausen
Straubing-Bogen
Eichstätt
Straubing
Kelheim
Freyung-Grafenau
Deggendorf
Donau-Ries
Ingolstadt
Dillingen a.d.Donau
Dingolfing-Landau
Neuburg-Schrobenhausen
Pfaffenhofen a.d.Ilm
Passau
Landshut
Freising
Rottal-Inn
Aichach-Friedberg
Günzburg
Augsburg
Dachau
Erding
Neu-Ulm
Mühldorf a.Inn
Altötting
Fürstenfeldbruck
Unterallgäu
Memmingen, Stadt
Landsberg am Lech
Starnberg
München
Ebersberg
Rosenheim
Traunstein
Kaufbeuren, Stadt
Kempten (Allgäu), Stadt
Ostallgäu
Lindau (Bodensee)
Oberallgäu
Weilheim-Schongau
Miesbach
Bad Tölz-Wolfratshausen
Garmisch-Partenkirchen
Berchtesgadener Land
Quelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (2011);
eigene Darstellung.
3
Einpendlerquoten der kreisfreien Städte und
der Landkreise Bayerns im Jahr 2013
Rhön-Grabfeld
Kronach
Coburg
Hof
Bad Kissingen
Aschaffenburg
Min.: Garmisch-Partenkirchen 15%
Kulmbach Wunsiedel i.Fichtelgebirge
Lichtenfels
Haßberge
Main-Spessart
Bamberg
Schweinfurt
Max.: Lkr München 77%
Tirschenreuth
Bayreuth
Miltenberg
Kitzingen
Neustadt a.d.Waldnaab
Forchheim
Weiden i.d.OPf., Stadt
Erlangen-Höchstadt
Würzburg
Erlangen, Stadt
Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsh.
Amberg-Sulzbach
Nürnberger Land Amberg, Stadt
Nürnberg, Stadt
Fürth
Schwabach, Stadt
Schwandorf
Cham
Neumarkt i.d.OPf.
Roth
Ansbach
Regensburg
Regen
Weißenburg-Gunzenhausen
Straubing-Bogen
Eichstätt
Straubing
Kelheim
Freyung-Grafenau
Deggendorf
Donau-Ries
Ingolstadt
Dillingen a.d.Donau
Dingolfing-Landau
Neuburg-Schrobenhausen
Pfaffenhofen a.d.Ilm
Passau
Landshut
Freising
Rottal-Inn
Aichach-Friedberg
Günzburg
Augsburg
Dachau
Einpendlerquote (%)
von
von
von
von
von
15,0 bis unter
25,2 bis unter
33,4 bis unter
49,7 bis unter
57,9 bis unter
25,2 (15)
33,4 (23)
49,7 (28)
57,9 (7)
77,5 (23)
Erding
Neu-Ulm
Mühldorf a.Inn
Altötting
Fürstenfeldbruck
Unterallgäu
Memmingen, Stadt
Landsberg am Lech
Starnberg
München
Ebersberg
Rosenheim
Traunstein
Kaufbeuren, Stadt
Kempten (Allgäu), Stadt
Ostallgäu
Weilheim-Schongau
Miesbach
Bad Tölz-Wolfratshausen
Lindau (Bodensee)
Oberallgäu
Garmisch-Partenkirchen
Berchtesgadener Land
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen
und eigene Darstellung. Einpendlerquote: Anteil der Zahl der Einpendler
in eine Region an der Zahl der Beschäftigten mit Arbeitsort in dieser
Region.
4
Auspendlerquoten der kreisfreien Städte und der
Landkreise Bayerns im Jahr 2013
Rhön-Grabfeld
Kronach
Coburg
Min.: Berchtesgadener Land 17,9%
Hof
Bad Kissingen
Lichtenfels
Aschaffenburg
Kulmbach Wunsiedel i.Fichtelgebirge
Haßberge
Main-Spessart
Bamberg
Schweinfurt
Max.: Lkr Fürth 75,8%
Tirschenreuth
Bayreuth
Miltenberg
Kitzingen
Neustadt a.d.Waldnaab
Forchheim
Weiden i.d.OPf., Stadt
Erlangen-Höchstadt
Würzburg
Erlangen, Stadt
Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsh.
Amberg-Sulzbach
Nürnberger Land
Amberg, Stadt
Fürth
Nürnberg, Stadt
Schwandorf
Schwabach, Stadt
Cham
Neumarkt i.d.OPf.
Roth
Ansbach
Regensburg
Regen
Weißenburg-Gunzenhausen
Straubing-Bogen
Eichstätt
Straubing
Kelheim
Freyung-Grafenau
Deggendorf
Donau-Ries
Ingolstadt
Dingolfing-Landau
Neuburg-Schrobenhausen
Pfaffenhofen a.d.Ilm
Dillingen a.d.Donau
Passau
Landshut
Freising
Rottal-Inn
Aichach-Friedberg
Günzburg
Augsburg
Dachau
Auspendlerquote (%)
von
von
von
von
von
17,8
30,9
37,9
51,8
58,7
bis unter
bis unter
bis unter
bis unter
bis unter
30,9
37,9
51,8
58,7
75,9
(16)
(18)
(32)
(9)
(21)
Erding
Neu-Ulm
Mühldorf a.Inn
Altötting
Fürstenfeldbruck
Unterallgäu
Memmingen, Stadt
Landsberg am Lech
München
Ebersberg
Starnberg
Rosenheim
Traunstein
Kaufbeuren, Stadt
Kempten (Allgäu), Stadt
Ostallgäu
Weilheim-Schongau
Miesbach
Bad Tölz-Wolfratshausen
Lindau (Bodensee)
Oberallgäu
Garmisch-Partenkirchen
Berchtesgadener Land
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen
und eigene Darstellung. Auspendlerquote: Anteil der Zahl
der
Auspendler aus einer Region an der Zahl der Beschäftigten mit Wohnort
in dieser Region.
5
Pendelintensitäten der kreisfreien Städte und der
Landkreise Bayerns im Jahr 2013
Rhön-Grabfeld
Kronach
Coburg
Hof
Bad Kissingen
Aschaffenburg
Min.: Berchtesgadener Land 0,18
Kulmbach Wunsiedel i.Fichtelgebirge
Lichtenfels
Haßberge
Main-Spessart
Bamberg
Schweinfurt
Max.: Lkr München 0,72
Tirschenreuth
Bayreuth
Miltenberg
Kitzingen
Neustadt a.d.Waldnaab
Forchheim
Weiden i.d.OPf., Stadt
Erlangen-Höchstadt
Würzburg
Erlangen, Stadt
Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsh.
Amberg-Sulzbach
Nürnberger Land Amberg, Stadt
Nürnberg, Stadt
Fürth
Schwandorf
Schwabach, Stadt
Cham
Neumarkt i.d.OPf.
Roth
Ansbach
Regensburg
Regen
Weißenburg-Gunzenhausen
Pendelintensität
Straubing-Bogen
Eichstätt
Straubing
Kelheim
Freyung-Grafenau
Deggendorf
Donau-Ries
Ingolstadt
Dillingen a.d.Donau
Dingolfing-Landau
Neuburg-Schrobenhausen
Pfaffenhofen a.d.Ilm
Passau
von 0,18
von 0,34
von 0,39
von 0,51
von 0,57
bis unter
bis unter
bis unter
bis unter
bis unter
0,34
0,39
0,51
0,57
0,72
(23)
(17)
(14)
(22)
(20)
Landshut
Freising
Rottal-Inn
Aichach-Friedberg
Günzburg
Dachau
Augsburg
Erding
Neu-Ulm
Mühldorf a.Inn
Altötting
Fürstenfeldbruck
Unterallgäu
Memmingen, Stadt
Landsberg am Lech
Starnberg
München
Ebersberg
Rosenheim
Traunstein
Kaufbeuren, Stadt
Kempten (Allgäu), Stadt
Ostallgäu
Lindau (Bodensee)
Oberallgäu
Weilheim-Schongau
Miesbach
Bad Tölz-Wolfratshausen
Garmisch-Partenkirchen
Berchtesgadener Land
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen
und eigene Darstellung. Pendelintensität: Quotient aus der Summe der
Zahl der Einpendler und Auspendler einer Region und der Summe der
Zahl der Beschäftigten mit Arbeitsort oder Wohnort in dieser Region.
6
Pendelverflechtungen der kreisfreien Städte und der
Landkreise Bayerns im Jahr 2013
Stärke der Pendelverflechtung
(Anzahl Personen)
300 bis unter 1.000
1.000 bis unter 5.000
5.000 bis unter 10.000
mehr als 10.000
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene
Berechnungen und eigene Darstellung. Pendlerverflechtungen
mit Regionen außerhalb Bayerns sind nur für direkt an Bayern
angrenzende kreisfreie Städte und Landkreise dargestellt.
7
Pendelindikatoren für Bayern nach Siedlungsstrukturellem
Kreistyp im Jahr 2013
Pendlersaldo
Pendlervolumen
Einpendlerquote (%)
Auspendlerquote (%)
Intensität
Pendelaufkommen
Kreisfreie Großstädte
60.210
144.870
52,1
31,0
0,43
Städtische Kreise
-6.650
59.925
50,7
56,3
0,54
Ländl. Kreise mit Verdichtungsansätzen
-4.370
33.190
41,0
47,5
0,46
Dünn besiedelte ländl. Kreise
-3.950
25.070
33,0
40,3
0,37
45.360
45,0
44,2
0,45
Siedlungsstrukturtyp der Kreise/Städte
Alle
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen. Siedlungsstrukturelle Kreistypen nach Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und
Raumforschung (2011). Bei den Angaben zum Pendlersaldo etc. handelt es sich um den Durchschnittswert für die Landkreise und kreisfreien Städte
des jeweiligen Siedlungsstrukturtyps. Für die Berechnungen wurden jeweils die Landkreise und kreisfreien Städte eines Typs zusammengefasst.
8
Fazit
Bei einer insgesamt hohen Pendelmobilität unterscheiden sich Ausmaß
und Intensität des Pendelns zwischen den Regionen deutlich.
Starke Pendelverflechtungen und hohe Pendelintensitäten finden sich
vor allem in den Ballungsräumen, und dort, wo in den ländlichen
Regionen die Landkreise eine kreisfreie Stadt (Oberzentrum) umgeben.
Insgesamt fallen Pendelverflechtungen und -intensität in den ländlichen
Regionen schwächer aus, können aber auch dort noch einen
beträchtlichen Umfang haben.
Zu berücksichtigen sind bei der Einschätzung der Pendelverflechtungen
auch der Zuschnitt und die Größe der Regionen.
Schließlich: Pendelmobilität ist notwendig für den Ausgleich am Arbeitsmarkt und kann bspw. die Vereinbarkeit von Beruf und Familie/Privatleben ermöglichen bzw. verbessern.
(Pendel-)Mobilität sollte kein Selbstzweck im Sinne eines „je mehr, desto
besser“ sein.
Titel der Folie
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Pendlermobilität in Bayern
(Neue) Arbeitswelten im Ländlichen Raum
Expertenworkshop der Hanns-Seidel-Stiftung
München
15. Mai 2014
Lutz Eigenhüller
Regionales
Forschungsnetz
IAB Bayern
Backup
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Pendelmobilität – Entwicklung und Strukturen (2)
Die Pendelmobilität variiert bei einigen individuellen und sozialstrukturellen Merkmalen deutlich.
Besonders groß ist der Unterschied zwischen Vollzeitbeschäftigten und Teilzeitbeschäftigten sowie zwischen Personen
mit Hochschulabschluss und denjenigen ohne Hochschulabschluss.
Vollzeitbeschäftigte und Hochschulabsolventen pendeln deutlich
häufiger.
Auch beim Geschlecht und beim Alter gibt es Unterschiede.
Männer pendeln häufiger als Frauen. Personen im Alter von 25
bis 49 Jahre pendeln häufiger als Personen in den anderen
Altersgruppen.
Titel der Folie
12
Entwicklung des Mobilitätsgrads in Bayern in den
Jahren 1999 bis 2013 (in %)
59,1
60,0
60,5 60,8
61,4
62,0 62,6
64,2 64,4 64,5 64,5
63,9 64,0
63,5
63,3
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen. Mobilitätsgrad: Anteil der Beschäftigten, die ihren
Arbeitsplatz nicht in ihrer Wohnortgemeinde haben.
13
Pendlersaldo der kreisfreien Städte und der
Landkreise Bayerns im Jahr 2013
Rhön-Grabfeld
Kronach
Coburg
Min.: Fürstenfeldbruck -35.230
Hof
Bad Kissingen
Lichtenfels
Aschaffenburg
Kulmbach Wunsiedel i.Fichtelgebirge
Haßberge
Main-Spessart
Bamberg
Schweinfurt
Max.: Stadt München +194.470
Tirschenreuth
Bayreuth
Miltenberg
Kitzingen
Neustadt a.d.Waldnaab
Forchheim
Weiden i.d.OPf., Stadt
Erlangen-Höchstadt
Würzburg
Erlangen, Stadt
Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsh.
Amberg-Sulzbach
Nürnberger Land
Amberg, Stadt
Fürth
Nürnberg, Stadt
Schwandorf
Schwabach, Stadt
Cham
Roth
Ansbach
Neumarkt i.d.OPf.
Regensburg
Regen
Weißenburg-Gunzenhausen
Pendlersaldo
Straubing-Bogen
Eichstätt
Straubing
Kelheim
Freyung-Grafenau
Deggendorf
Donau-Ries
Ingolstadt
Dillingen a.d.Donau
Dingolfing-Landau
Neuburg-Schrobenhausen
Pfaffenhofen a.d.Ilm
Passau
von -40.000 bis unter -15.000 (22)
von -15.000 bis unter -5.000 (28)
von -5.000 bis unter 5.000 (22)
von 5.000 bis unter 15.000 (10)
von 15.000 bis unter 195.000 (14)
Landshut
Freising
Rottal-Inn
Aichach-Friedberg
Günzburg
Augsburg
Dachau
Erding
Neu-Ulm
Mühldorf a.Inn
Fürstenfeldbruck
Unterallgäu
Memmingen, Stadt
Landsberg am Lech
Starnberg
München
Altötting
Ebersberg
Rosenheim
Traunstein
Kaufbeuren, Stadt
Weilheim-Schongau
Kempten (Allgäu), Stadt
Ostallgäu
Lindau (Bodensee)
Oberallgäu
Miesbach
Bad Tölz-Wolfratshausen
Garmisch-Partenkirchen
Berchtesgadener Land
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen
und eigene Darstellung. Pendlersaldo: Differenz der Zahl der Einpendler
und Auspendler einer Region.
14
Binnenpendlerquoten der kreisfreien Städte und der
Landkreise Bayerns im Jahr 2013
Rhön-Grabfeld
Kronach
Coburg
Hof
Bad Kissingen
Min.: Lkr Fürth 24,2%
Kulmbach Wunsiedel i.Fichtelgebirge
Lichtenfels
Aschaffenburg
Haßberge
Main-Spessart
Bamberg
Schweinfurt
Max.: Berchtesgadener Land 82,1%
Tirschenreuth
Bayreuth
Miltenberg
Kitzingen
Neustadt a.d.Waldnaab
Forchheim
Weiden i.d.OPf., Stadt
Erlangen-Höchstadt
Würzburg
Erlangen, Stadt
Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsh.
Amberg-Sulzbach
Nürnberger Land Amberg, Stadt
Nürnberg, Stadt
Fürth
Schwabach, Stadt
Schwandorf
Cham
Neumarkt i.d.OPf.
Roth
Ansbach
Regensburg
Regen
Weißenburg-Gunzenhausen
Binnenpendlerquote (%)
Straubing-Bogen
Eichstätt
Straubing
Kelheim
Freyung-Grafenau
Deggendorf
Donau-Ries
Ingolstadt
Dingolfing-Landau
Neuburg-Schrobenhausen
Pfaffenhofen a.d.Ilm
Dillingen a.d.Donau
Passau
von
von
von
von
von
24,2
41,3
48,0
62,0
69,0
bis unter
bis unter
bis unter
bis unter
bis unter
41,3
48,0
62,0
69,0
82,1
(21)
(9)
(31)
(19)
(16)
Landshut
Freising
Rottal-Inn
Aichach-Friedberg
Günzburg
Augsburg
Dachau
Erding
Neu-Ulm
Mühldorf a.Inn
Altötting
Fürstenfeldbruck
Unterallgäu
Memmingen, Stadt
Landsberg am Lech
Starnberg
München
Ebersberg
Rosenheim
Traunstein
Kaufbeuren, Stadt
Kempten (Allgäu), Stadt
Ostallgäu
Weilheim-Schongau
Miesbach
Bad Tölz-Wolfratshausen
Lindau (Bodensee)
Oberallgäu
Garmisch-Partenkirchen
Berchtesgadener Land
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen
und eigene Darstellung. Binnenpendlerquote: Anteil der Beschäftigten
mit Wohn- und Arbeitsort in einer Region an allen Beschäftigten mit
Wohnort in dieser Region.
15
Pendelindikatoren für Bayern nach Siedlungsstrukturellem
Kreistyp im Jahr 2003
Pendlersaldo
Pendlervolumen
Einpendlerquote (%)
Auspendlerquote (%)
Intensität
Pendelaufkommen
Kreisfreie Großstädte
59.314
122.443
51,5
27,0
0,42
Städtische Kreise
-7.387
49.236
46,7
54,3
0,51
Ländl. Kreise mit Verdichtungsansätzen
-3.992
27.039
37,4
44,6
0,41
Dünn besiedelte ländl. Kreise
-3.617
20.202
28,9
36,9
0,33
37.335
42,1
41,2
0,42
Siedlungsstruktur der Kreise/Städte
Alle
Quelle: Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen. Siedlungsstrukturelle Kreistypen nach Bundesinstitut für Bau-, Stadt
und Raumforschung (2011). Bei den Angaben zum Pendlersaldo etc. handelt es sich um den Durchschnittswert für die Landkreise und kreisfreien
Städte des jeweiligen Siedlungsstrukturtyps (bzw. für alle). Für die Berechnungen wurden jeweils die Landkreise und kreisfreien Städte eines Typs
(bzw. alle) zusammengefasst.
16
Auspendlerquoten für Bayern nach Siedlungsstrukturellem
Kreistyp und soziostrukturellen Merkmalen
Alle
Regionen
Kreisfreie
Großstädte
Städtische
Kreise
Ländl. Kreise
mit
Verdichtungsansätzen
Dünn
besiedelte
ländliche
Kreise
Männer
47,9
35,7
59,1
50,9
44,0
Frauen
40,0
26,0
53,1
43,4
35,9
Vollzeit
46,5
33,1
58,7
49,9
42,7
Teilzeit
37,5
24,6
49,4
40,4
33,3
Ohne
Berufsabschluss
25,5
21,2
32,6
26,2
22,1
Anerkannter
Berufsabschluss
42,9
29,3
53,1
45,5
38,7
Akademischer
Berufsabschluss
55,2
35,5
75,3
67,2
58,9
Auszubildende
39,4
24,4
49,2
42,4
36,5
Insgesamt
44,2
31,0
56,3
47,5
40,3
Quelle: Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen. Siedlungsstruktureller Kreistyp nach Bundesinstitut für
Bau-, Stadt und Raumforschung (2011). Bei den Angaben zu den Auspendlerquoten handelt es sich um den Durchschnittswert für die
Landkreise und kreisfreien Städte des jeweiligen Kreistyps. Für die Berechnungen wurden jeweils die Landkreise und kreisfreien
Städte, die zu dem Typ gehören, zusammengefasst.
17
Ausgewählte Stadt-Land-Unterschiede – Arbeitsmarkt
und Wirtschaftsstruktur
Qualifikation der Beschäftigten: deutlich höherer Anteil Beschäftigter mit
Hochschulabschluss in der Stadt, deutlich höherer Anteil mit Berufsabschluss auf dem Land.
Branchen und Berufe: Auf dem Land deutlich mehr Beschäftigte im
Verarbeitenden Gewerbe und in Fertigungs-/Produktionsberufen. In der
Stadt deutlich mehr Beschäftigte in einigen Dienstleistungsbereichen
und den entsprechenden Berufen. Im Gesundheits- und Sozialwesen
gibt es kaum Unterschiede.
Betriebsgrößenstruktur: In den Städten sind die Anteile der Beschäftigten
in größeren Betrieben deutlich höher als auf dem Land. Dort spielen
KMU eine größere Rolle.
Arbeitslosigkeit: Tendenziell sind die Arbeitslosenquoten und
insbesondere die Anteile der Arbeitslosen im SGB II in den ländlichen
Regionen niedriger als in den Städten.
Titel der Folie
18
Typisierung der Landkreise und der kreisfreien Städte
Bayerns nach den Lagetypen des Bundesinstituts für Bau-,
Stadt- und Raumforschung
Rhön-Grabfeld
Kronach
Coburg
Hof
Bad Kissingen
Kulmbach Wunsiedel i.Fichtelgebirge
Lichtenfels
Aschaffenburg
Lagetyp
Haßberge
Main-Spessart
Bamberg
Schweinfurt
Tirschenreuth
sehr zentral (12)
zentral (36)
peripher (45)
sehr peripher (3)
Bayreuth
Miltenberg
Kitzingen
Neustadt a.d.Waldnaab
Forchheim
Weiden i.d.OPf., Stadt
Erlangen-Höchstadt
Würzburg
Erlangen, Stadt
Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsh.
Amberg-Sulzbach
Nürnberger Land Amberg, Stadt
Nürnberg, Stadt
Fürth
Schwandorf
Schwabach, Stadt
Cham
Neumarkt i.d.OPf.
Roth
Ansbach
Regensburg
Regen
Weißenburg-Gunzenhausen
Straubing-Bogen
Eichstätt
Straubing
Kelheim
Freyung-Grafenau
Deggendorf
Donau-Ries
Ingolstadt
Dillingen a.d.Donau
Dingolfing-Landau
Neuburg-Schrobenhausen
Pfaffenhofen a.d.Ilm
Passau
Landshut
Freising
Rottal-Inn
Aichach-Friedberg
Günzburg
Augsburg
Dachau
Erding
Neu-Ulm
Mühldorf a.Inn
Altötting
Fürstenfeldbruck
Unterallgäu
Memmingen, Stadt
Landsberg am Lech
Starnberg
München
Ebersberg
Rosenheim
Traunstein
Kaufbeuren, Stadt
Kempten (Allgäu), Stadt
Ostallgäu
Lindau (Bodensee)
Oberallgäu
Weilheim-Schongau
Miesbach
Bad Tölz-Wolfratshausen
Garmisch-Partenkirchen
Berchtesgadener Land
Quelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (2010);
eigene Darstellung.
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