Berufswegplanung mit Schulen im Kreis Groß-Gerau
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Berufswegplanung mit Schulen im Kreis Groß-Gerau
Mit der vorliegenden Veröffentlichung möchten wir ein gutes Praxisbeispiel aus dem Landkreis Groß-Gerau vorstellen, in das die Erfahrungen der letzten Jahre eingeflossen sind. Berufswegeplanung, kommunal und regional gestaltet, ist eine wichtige Aufgabe, um den Übergang von der Schule in den Beruf von Schülerinnen und Schülern zu begleiten. Die Praxismaterialien enthalten Informationen, Anleitungen und Arbeitshilfen zu: • Der AG Berufswegplanung • Dem Jahresraster • Die Berufswegplanungsmappe • Dem Übergangsmanagement • Der Verteilerkonferenz • Bausteinen der Berufsorientierung und Elemente der Kompetenzfeststellung Übergansmanagement in diesem Sinne bezieht sich dabei nicht nur auf den/die einzelnen Schülerinnen/Schüler und Schulen sondern muss analog auch auf regionaler Ebene gedacht und organisiert werden. ISBN 978-3-932-428-55-5 Berufswegplanung mit Schulen im Kreis Groß-Gerau In dieser Handreichung werden die Materialien aus der Arbeit in den Schulen veröffentlicht. Lehrerinnen und Lehrer finden eine Fülle von Anregungen, Informationen und Anleitungen, um den Berufsorientierungsunterricht zu gestalten. Marion Blumör, Nicole Kröcker Berufswegplanung mit Schulen im Kreis Groß-Gerau Empfehlungen und Materialien Impressum Die vorliegende Publikation enthält Materialien und Empfehlungen, die im Rahmen des Modellprogramms „Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit – Modellphase Kompetenzagenturen (2002–2006) in der Kompetenzagentur des Kreises Groß-Gerau und der Stadt Rüsselsheim entstanden sind. Das dieser Publikation zugrunde liegende Ergebnis wurde gefördert durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend. INBAS Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik GmbH Herrnstraße 53 63065 Offenbach Tel.: 0 69 / 2 72 24-0 Fax: 0 69 / 2 72 24-30 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.inbas.com Projektleitung: Monika Käseberg, Jugend und Schule, Kreis Groß-Gerau Karl-Martin Emmermacher, Jugendpflege Rüsselsheim Autorinnen: Marion Blumör, Beratungsstelle Ausbildung und Arbeit, Volkshochschule Rüsselsheim Nicole Kröcker, Beratungsstelle Ausbildung und Arbeit, Internationaler Bund Groß-Gerau Redaktion: Ralph Kersten Gestaltungsentwurf: Jürgen Buss, Frankfurt Druck: Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-932-428-55-5 Die Autorinnen tragen die Verantwortung für den Inhalt. 2007 Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik GmbH Offenbach am Main Inhaltsverzeichnis Vorwort .......................................................................................................................... 5 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Einführung und Resümee ...................... 7 1 Einleitung ............................................................................................................. 15 2 AG Berufswegplanung ........................................................................................ 17 3 Jahresraster/Curriculum ..................................................................................... 21 4 Berufswegplanungsmappe................................................................................. 29 4.1 Persönliches ................................................................................................................. 31 4.2 Stärkenprofil ................................................................................................................. 35 4.3 Berufsorientierung ....................................................................................................... 46 4.4 Ablageregister .............................................................................................................. 58 4.5 Trainings........................................................................................................................ 60 4.6 Praktikum ...................................................................................................................... 80 4.7 Bewerbung .................................................................................................................... 99 4.8 Bescheinigungen........................................................................................................ 111 4.9 Übergang Schule – Beruf........................................................................................... 114 4.10 Weiterführende Angebote.......................................................................................... 118 5 Übergangsmanagement.................................................................................... 123 6 Trainings und Seminare zur Berufsorientierung ............................................ 131 7 Elemente der Kompetenzfeststellung.............................................................. 135 Anhang ...................................................................................................................... 141 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau ............................................................................. 143 Handreichungen und Materialien........................................................................................... 151 Adressen der INBAS-Büros.................................................................................................... 152 INBAS-Angebote im Internet .................................................................................................. 154 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau 5 Vorwort Nicht für die Schule, sondern für das Leben sollen Schülerinnen und Schüler lernen. Dieser Spruch begleitet bereits Generationen als Ratschlag an Heranwachsende – als Empfehlung an Lehrer und Lehrerinnen? Gleichwohl waren aus Sicht vieler Expertinnen und Experten Fragen der beruflichen Zukunft über viele Jahre zu wenig Gegenstand des Lehrens und Lernens in der allgemein bildenden Schule, sind es zum Teil heute noch. Dabei sind Berufsorientierung und Berufswahl mehr als das reine Suchen und Finden eines Ausbildungsplatzes. Berufsfindungsprozesse müssen den veränderten Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen Rechnung tragen, Jugendliche sollen mit entsprechenden Kompetenzen ausgestattet werden, um auf die sich wandelnde Arbeitswelt vorbereitet zu sein. Schule allein wäre mit einer solchen Aufgabe überfordert. Wenn Berufsorientierung im schulischen Kontext erfolgreich sein soll, müssen Schulen mit externen Partnern wie den Agenturen für Arbeit, den Betrieben, der Schulsozialarbeit, Bildungsträgern der beruflichen Bildung zusammen arbeiten. In den letzten Jahren haben vielfältige Aktivitäten auf regionaler und kommunaler Ebene stattgefunden, um die Prozesse der Berufsfindung zu optimieren. In Länder- und Bundesprojekten stand die Verbesserung der Berufsorientierung auf dem Programm. Oft beschränkt sich das Engagement aber nur auf die Einzelschule. Dabei sind die zentralen Erkenntnisse und Forderungen nicht neu: • Berufswahl wird als Prozess verstanden • Jugendliche werden in ihrer Selbständigkeit und Eigenverantwortung gestärkt • Jugendliche agieren als handelnde Subjekte, Lehrkräfte als Moderatorinnen und Moderatoren • Arbeits- und Berufsorientierung erfolgt fächerübergreifend und wird als Aufgabe der ganzen Schule verstanden (Schulprogramm) • Schule kooperiert und vernetzt sich mit Partnern.1 „Berufsorientierung ist Teil der schulischen Allgemeinbildung, Berufsorientierung ist ein wesentliches Bindeglied zwischen Bildungs- und Beschäftigungssystem, Berufsorientierung ist eine Kern- und Querschnittsaufgabe für alle Lehrkräfte und muss fachübergreifend wahrgenommen werden, Berufsorientierung bedarf weiterer Partner, insbesondere aus der Wirtschaft.“2 Der Nationale Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland hat in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit einen „Kriterienkatalog zur Ausbildungsreife“3 vorgelegt, in dem allgemein die Anforderungen zur Aufnahme einer Ausbildung beschrieben werden. Diese bilden die Grundlage, um weiter auch in Richtung eines Bildungsstandards für die Berufsorientierung nachzudenken. 1 http://www.swa-programm.de/tagungen/potsdam/famulla_potsdam.pdf [letzter Zugriff: 21.08.2007]. 2 http://www.ausbildungspakt-berufsorientierung.de: Schule und Betriebe als Partner. Ein Handlungsleitfaden zur Stärkung von Berufsorientierung und Ausbildungsreife, Seite 4. [letzter Zugriff: 21.08.2007]. 3 Nationaler Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland. Kriterienkatalog zur Ausbildungsreife. Nürnberg/Berlin, Januar 2006. Seite 7. INBAS GmbH 2007 6 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Trotz aller Bemühungen um die Berufsfindungsprozesse von Heranwachsenden dürfen zwei Aspekte nicht übersehen werden: Erstens befinden sich Jugendliche in einer Phase des Erwachsenwerdens, die durch vielfältige Anforderungen und Entwicklungsprozesse gekennzeichnet ist: • „Akzeptieren der eigenen körperlichen Erscheinung und effektive Nutzung des Körpers. • Erwerb der männlichen beziehungsweise weiblichen Rollen. • Erwerb neuer Beziehungen zu den Altersgenossen beider Geschlechter. • Gewinnung emotionaler Unabhängigkeit von den Eltern und anderen Erwachsenen. • Anstreben wirtschaftlicher Unabhängigkeit und Einleitung einer beruflichen Karriere. • Entwicklung der intellektuellen Kompetenzen für ein bürgerliches Auskommen. • Erwerb eines sozial-verantwortlichen Verhaltens. • Vorbereitung auf Heirat und Familienleben. • Aufbau eines Wertesystems für das eigene Verhalten.“4 Und zweitens ist die Lage auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt weiterhin angespannt, so dass nicht für alle Jugendlichen passende Ausbildungsangebote zur Verfügung stehen. Auch die beste Berufswegeplanung muss diese Aspekte berücksichtigen. Mit der vorliegenden Veröffentlichung möchten wir ein gutes Praxisbeispiel vorstellen, in das die Erfahrungen der letzten Jahre eingeflossen sind und welches ständig weiterentwickelt wird. Wichtig ist uns dabei, dass es sich um einen regional gewollten und geförderten Prozess handelt, der zum Ziel hat, alle Schulen eines Kreises und/oder einer Stadt für eine gelingende Berufswegeplanung zu gewinnen und in die Pflicht zu nehmen. Berufliche Orientierung kann nicht auf den Schultern der Lehrkräfte einer Schule allein umgesetzt werden. Sie muss kommunal und regional gewollt und eingebettet sein. Mit dem im Folgenden dargestellten Beispiel wollen wir andere ermutigen, die Berufwegeplanung in ihren Regionen und Kommunen systematisch zu befördern. Ralph Kersten, Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik GmbH 4 http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/BERUFSFINDUNG/Berufsfindungsprozess.shtml [letzter Zugriff 21.08.2007]. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau 7 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Einführung und Resümee Der Übergang von der Schule in den Beruf gehört für junge Menschen zu den wichtigen Hürden, die sie nehmen müssen, um ihr Leben frei von staatlicher Alimentation gestalten zu können. Gerade für Jugendliche, die nicht zur Leistungselite gehören, ist dieser Weg schwer und kompliziert. Karriereberater, Personalvermittler, Trainer, spezielle Coaching-Angebote: Für Fach- und Führungskräfte gibt es eine Fülle von Angeboten, um Menschen auf dem Weg in den richtigen Beruf zu beraten und zu begleiten, Betriebe bei der Suche nach dem richtigen Bewerber oder der richtigen Bewerberin zu unterstützen. Eine ganze Dienstleistungssparte hat sich mittlerweile hier etabliert. Dabei haben gerade junge Menschen mit „normalen“ Schulkarrieren solche Unterstützung besonders nötig. Gerade sie müssen schauen, wo denn der individuell gute Weg liegt. Was lag also näher, als sich auf regionaler Ebene Gedanken zu machen, wie nicht nur einige wenige, sondern möglichst alle in den Genuss einer geregelten Begleitung des Überganges kommen. Ein Ergebnis dieser Überlegungen halten Sie nun in Händen. Im Rahmen eines vierjährigen Bundesjugendplanmodells im Programm Kompetenzagenturen haben der Kreis Groß-Gerau und die Stadt Rüsselsheim das „Projekt Berufswegplanung als Strukturelement an Sekundarstufe I Schulen“ entwickelt. Im Kreis Groß-Gerau gibt es drei Schulträger mit insgesamt zwölf Schulen der Sekundarstufe I, davon sieben integrierte Gesamtschulen und fünf Haupt und Realschulen. Begonnen haben wir mit 4 Schulen, mittlerweile arbeiten alle Schulen im Kreisgebiet in unterschiedlicher Intensität nach dem Modell der Berufswegplanung. Alle Schulen haben mindestens zwei Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter, was den Aufbau und die Umsetzung der Berufswegplanung (dafür stehen kreisweit lediglich zwei volle Personalstellen zur Verfügung) erheblich befördert. Wichtig für den Erfolg der Berufswegplanung ist auch die aktive Unterstützung durch das staatliche Schulamt und die Berufsberatung der Agentur für Arbeit. Grundlage für die Arbeit ist der ausdrücklich politische Wille des Kreistags des Kreises Groß-Gerau. Dieser fordert u. a.: „Kein Jugendlicher, keine Jugendliche bleibt ohne geregelte Anschlussperspektive“. Dazu will unser Projekt beitragen. Ziel ist es, im Rahmen des Regelsystems „Schule“ mit Unterstützung der Jugendhilfe, der Jugendsozialarbeit und der Jugendberufshilfe Strukturen zu gestalten und verlässliche Wege zu vereinbaren, die es ermöglichen, dass junge Menschen frühzeitig Hilfe und Unterstützung bei Übergangssituationen erhalten. Die Ausgangsüberlegungen waren dabei: • Die Schulen wissen sehr genau und sehr früh, welche ihrer Schülerinnen und Schüler voraussichtlich eine weitergehende Beratung beim Übergang von der Schule in den Beruf benötigen werden. • Jugendliche scheitern insbesondere beim Übergang von der Schule in den richtigen Beruf und beim Übergang von der Ausbildung in ein Arbeitsverhältnis. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau 8 • Vielen Erwachsenen fällt es schwer, sich im Dschungel der Maßnahmen, Förderprogramme und schulischen Möglichkeiten zu orientieren. Kaum verwunderlich also, dass 15jährige hiermit ebenfalls überfordert sind. • Es gibt gerade für benachteiligte Jugendliche mittlerweile eine breite Palette unterschiedlichster Hilfeangebote, von denen viele unbekannt bleiben oder mehr oder weniger zufällig für die Zielgruppe entdeckt werden. • Zahlreiche Modelle haben erwiesen, dass auch schwierig zu vermittelnde Jugendliche den Weg in die Ausbildung finden, wenn es an den Schnittstellen eine verlässliche Instanz gibt, die den jeweils nächsten Schritt begleitet. Was passiert nun genau? Das von uns entwickelte System ist denkbar einfach. Es geht von folgender Überlegung aus: Gerade im Übergang von der Schule in den Beruf sind viele Akteure zuständig für den Erfolg. Nichts aber ist lähmender, als mühselige Absprachen, die immer individuell von den gerade aktiven Lehrkräften jedes Jahr aufs Neue getroffen werden müssen. All zu leicht gehen dabei vorhandene Vorbereitungen und Unterlagen im Schulalltag unter – eine immer wieder neue, frustrierende Erfahrung. Kernsätze der Berufswegplanung sind somit: Kooperation ist verbindlich, transparent und terminlich eindeutig geregelt, erprobte Materialien stehen zur Verfügung und werden von Fachkräften aktualisiert. Was hier so einfach klingt, ist das Ergebnis langer Arbeit und war keineswegs immer unumstritten. Der Erfolg gibt nun aber Recht: Es gibt eine tatsächliche Arbeitserleichterung und erste Vermittlungserfolge. Das System hat sich erfolgreich etabliert. Materialsammlung Die im Rahmen des Modellprojektes erarbeiteten Materialien wollen wir mit dieser Publikation einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung stellen und zur Nachahmung empfehlen. Die Gliederung der Praxismaterialien folgt dabei unserer Gliederung der Berufswegplanung in Bausteinen, von denen die ersten beiden aus unserer Sicht und Erfahrung unerlässlich sind, die weiteren den jeweiligen örtlichen Bedingungen angepasst werden können, bzw. Ergebnis der lokalen Voraussetzungen in unserer Region sind. Bausteine der Berufswegplanung ► Die AG Berufswegplanung An jeder SEK I-Schule gibt es eine kleine interne „AG Berufswegplanung“. Die Kompetenzagentur ist verantwortlich für den Aufbau und die Pflege des Netzwerks. Das heißt, sie geht auf Schule zu und gestaltet gemeinsam mit der Schule und aktiven Partnern (örtliche Jugendpflege, Jugendbildungswerk, Schulsozialarbeit, Berufsberatung) die Bausteine der Berufswegplanung bezogen auf die individuellen Bedürfnisse. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau 9 ► Das Jahresraster Hier werden Angebote und die dafür verantwortlichen Personen, getrennt nach Jahrgängen, dokumentiert. Die Inhalte sind: • das „Standardprogramm“ der Schule, • das, was Berufsberatung und Dritte anbieten und • Bausteine zur Berufsorientierung und Kompetenzfeststellung. Dieses Raster wird zu Beginn des jeweiligen Schuljahres überprüft, Termine werden verbindlich festgeschrieben. Lücken im Angebotssystem werden dadurch aufgezeigt und fehlende Angebote entwickelt. Das Ganze findet in einer Arbeitsgruppe statt, die sich regelmäßig trifft. Beteiligt sind eine Mitarbeiterin der Kompetenzagentur, Vertreter/innen und Vertreter der Schulen und Externe. ► Die Berufswegplanungsmappe Am Ende der Sekundarstufe I hat jede Schülerin, jeder Schüler ein Portfolio der Informationen, bisherigen Überlegungen und Aktivitäten, die im Rahmen der beruflichen Orientierung gesammelt wurden. Diese Dokumente sind Eigentum des Schülers/der Schülerin. Sie sind Grundlage für eine Einzelberatung innerhalb der Schule und für das, was sich an die Schulzeit anschließen könnte. Parallel zu diesem Prozess findet das „ganz normale Programm“ der beruflichen Orientierung statt, mit Berufsberatung, BIZ-Besuch, Praktika, Arbeitslehreunterricht, Bewerbungstraining. Die Ergebnisse dieser Aktivitäten fließen ebenfalls in die Dokumentation ein. Für diese Dokumentation gibt es eine Mustermappe, die allen Schülerinnen und Schülern ausgehändigt wird. Während die ersten beiden Bausteine grundsätzlich allen Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stehen, wenden sich die nun folgenden nur an solche Schülerinnen, für die dies nach Auffassung der beteiligten Fachkräfte (Beratungsstellen, Lehrerinnen, Schulsozialarbeit, Berufsberatung) erforderlich ist. Der gesamte Prozess der Berufswegplanung, also die Implementierung eines verbindlichen Kommunikations- und Handlungssystems im Übergang von der Schule in den Beruf ist einerseits politischer Wille des Kreises Groß-Gerau und der Stadt Rüsselsheim sowie der Region Starkenburg. Gleichzeitig ist das staatliche Schulamt in diesem Prozess Partner und aus schulfachlicher Sicht an einer Umsetzung interessiert. In einer vierjährigen Modellphase wurden mit vier Kooperationsschulen die Bausteine für die Berufswegplanung entwickelt und erprobt. In den vergangenen Jahren haben sich immer weitere Schulen an der Berufswegplanung beteiligt. Mittlerweile gibt es auch vom Hessischen Kultusministerium Empfehlungen zur verbindlichen Einrichtung beruflicher Orientierung an Sekundarstufe-1-Schulen. Das Modell der Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau entspricht diesen Anforderungen bereits, wie INBAS GmbH 2007 10 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau anhand der hier vorliegenden Materialsammlung ersichtlich wird. In dieser Sammlung sind alle Ergebnisse der Modellphase zusammengestellt. Sie können vor Ort genutzt und auf die jeweiligen Bedürfnisse der Schule angepasst werden. ► Übergangsmanagement Dies ist das Kernstück der Berufswegplanung. Mittels eines Tendenzbogens, den die Klassenleitung ausfüllt, wird ermittelt, an welcher Stelle sich eine Schülerin/ein Schüler beim Weg in den Beruf gerade befindet. Hat ein junger Mensch am Ende seiner Regelschullaufbahn keine gesicherte Perspektive, wird ihm eine weitere Begleitung angeboten. Es wird dann ein individueller Hilfeplan bzw. Aktionsplan erstellt und die Beratungsstelle „Ausbildung und Arbeit“ (oder andere fest definierte Kooperationspartner) sind die „Kümmerer“, die den weiteren Verlauf bis zur Einmündung im Auge behalten und als Anlaufstelle für den nächsten Schritt in Anspruch genommen werden können. Um dieses regelhaft an Schule zu implementieren und in das übergeordnete regionale Verfahren der Verteilerkonferenz zu integrieren, wird an jeder Schule ein geregeltes Übergangsmanagement entwickelt. ► Verteilerkonferenz Zu dieser Konferenz lädt das staatliche Schulamt ein; sie wird gemeinsam mit dem Fachdienst „Ausbildung und Beruf“ des Kreises vorbereitet und durchgeführt. Direkt nach den Zwischenzeugnissen ergeht eine Abfrage an alle SEK I-Schulen. Auf einer vorbereiteten Liste wird namentlich erfragt, welche Schülerinnen und Schüler voraussichtlich keinen Hauptschulabschluss erreichen und im 10. Schuljahr weiter mit den verfügbaren Angeboten versorgt werden müssen. Diese Ergebnisse werden vom Staatlichen Schulamt in eine Übersicht nach Schulen gebracht und im Rahmen der Verteilerkonferenz bewertet und mit dem Angebot abgeglichen. In dieser Konferenz sind neben dem Staatlichen Schulamt und dem Fachdienst des Kreises die Schulleiter der SEK I-Schulen, der Sonderschulen, der beruflichen Schulen sowie Vertreter der Berufsberatung und der Kompetenzagentur beteiligt. ► Bausteine der Berufsorientierung und Elemente der Kompetenzfeststellung Um die Lücken im Angebotssystem zu schließen, führt die Kompetenzagentur in Kooperation mit Dritten spezielle Angebote zur Berufsorientierung durch. Diese sind handlungsorientiert und decken das gesamte Spektrum der Berufsvorbereitung ab (Bewerbungstraining, Telefontraining, Mobilitätstraining, Berufeparcours etc). Ergänzend initiiert sie nach ausgewählten Fragestellungen der Schule (z. B. Orientierungshilfe vor Praktika) Elemente aus den Kompetenzfeststellungsverfahren „DIA-TRAIN“5 und „hamet2“.6 5 DIAgnose- und TRAINingseinheit zur Potentialerfassung und individuellen Entwicklungsförderung für benachteiligte Jugendliche im Übergang Schule – Beruf. 6 Handlungsorientierte Module zur Erfassung und Förderung beruflicher Kompetenzen. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau 11 ► Berufswegplanung Regional Eine ähnliche Struktur wie an jeder Schule gibt es als Zusammenfassung auf regionaler Ebene. Die AG Berufswegplanung regional. In diesem Gremium fließen die lokalen Ergebnisse der einzelnen Schulen zusammen und werden für die Fläche weiterentwickelt. Dieser Arbeitskreis bildet das regionale Netzwerk des Landkreises, bestehend aus einem Vertreter des staatlichen Schulamtes, der Agentur für Arbeit, der Schulsozialarbeit, der Jugendförderung, der Jugendberufshilfe des Kreises und den Mitarbeiterinnen der Beratungsstellen Ausbildung und Arbeit sowie allen Ansprechpersonen für die Berufswegplanung der Schulen im Kreis Groß-Gerau. Übergansmanagement bezieht sich somit nicht nur auf den/die einzelnen Schüler und Schulen sondern findet analog auch auf regionaler Ebene statt. Gute Erfahrungen an einzelnen Schulen finden schneller den Weg ins allgemeine Verfahren, nötige Veränderungen in der Struktur oder im Angebot können leichter erkannt und umgesetzt werden. Die Steuerung dieses Gremiums wird gemeinsam von staatlichen Schulamt und dem Kreis wahrgenommen. Insgesamt ziehen wir eine positive Bilanz! Die Berufswegplanung als Strukturelement wurde im Kreis Groß-Gerau über 5 Jahre erprobt und zum Jahresende 2006 fest verankert. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei den Lehrern und Lehrerinnen, den Berufsberatenden und den Mitarbeitenden der Jugendförderung/Jugendbildungswerk und den Mitarbeitenden der Schulsozialarbeit bedanken, die aktiv und engagiert an der Entwicklung beteiligt waren. Wesentlicher Baustein des Erfolges sind die Rahmenbedingungen, die diese Form der verbindlichen Kooperation erst ermöglichen. Die erwähnte flächendeckende Schulsozialarbeit an allen Integrierten Gesamtschulen, allen Haupt- und Realschulen sowie an den beiden beruflichen Schulen sind eine wichtige Voraussetzung, um Methoden außerschulischer Bildung für Schule reizvoll zu machen. Das Staatliche Schulamt hat in allen Phasen der Konzeptentwicklung maßgeblich mitgewirkt und mit Nachdruck darauf hin gewiesen, dass es auch von der Aufsichtsbehörde gewollt ist, dass Schule nicht nur auf den Abschluss sondern auch auf den Anschluss schaut. Im regionalen Bildungsprogramm, einer Zielvereinbarung zwischen den 3 Schulträgern des Kreises Groß-Gerau, dem staatlichen Schulamt, den Jugendhilfeträgern und dem hessischen Kultusministerium sind unter dem Titel „Chancen erhöhen, scheitern verhindern“ insbesondere die biographischen Übergänge Ansatzpunkte für die weitere Arbeit. Weiterverbreitung der Materialien Uns ist bewusst, dass hinreichend Materialien im Übergang von der Schule in den Beruf in den letzten 30 Jahren entwickelt und fortlaufend verändert worden sind. Sie gleichen sich, haben immer ähnliche Ansätze, Vorgehensweisen und Darstellungsformen. Auch unsere Materialien sind nicht aus dem Nichts entstanden, wir haben Verfügbares aus vielen Quellen und Erfahrungen zusammengetragen, verändert, weiter entwickelt. Dabei war INBAS GmbH 2007 12 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau uns wichtig, die Materialien so anzufertigen, dass unsere Zielgruppen – die Schülerinnen; Schüler und die Lehrkräfte – einen Nutzen davon haben. Gerne können Sie unsere Materialien kopieren und modifizieren, wir wünschen uns von Ihnen jedoch einen Hinweis zum Urheberrecht. Die zentralen Quellen haben wir in einem Quellenverzeichnis aufgeführt und lediglich die Materialien/Formblätter, die wir aus anderen Materialquellen übernommen haben, sind auf der Seite direkt gekennzeichnet. Das Modell der Berufswegplanung wird auch bei uns stetig weiter entwickelt, daher freuen wir uns über Rückmeldungen und Anregungen. Kontaktadresse Kreis Groß-Gerau Fachbereich Jugend und Schule Monika Käseberg Wilhelm Seipp Str. 2–4 64521 Groß-Gerau [email protected] INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau 1 13 Einleitung AG Berufswegplanung Inhaltsverzeichnis Handreichung für Lehrkräfte 2 • Kurzbeschreibung • Beispielorganigramm für die Zusammensetzung der AG • Teilnehmende der AG-Berufswegplanung (Vordruck) • Protokollvorlage für die AG-Berufswegplanung Jahresraster/Curriculum 3 • Kurzbeschreibung • Zeitstrahl Berufswegplanung an Schule • Rastervorlage für die Angebote zur Berufsorientierung plus Beispielraster • Vorlage für die Terminübersicht des laufenden Schuljahres plus Beispielterminliste Berufswegplanungsmappe 4 • Kurzbeschreibung • Anleitungsempfehlung zur Nutzung im Unterricht und Inhalt der Berufswegplanungsmappe Übergangsmanagement 5 • Kurzbeschreibung • Zeitstrahl Übergangsmanagement • Empfehlung eines strukturierten Übergangsmanagements • Vordrucke eines Tendenzbogens für Haupt- und Gesamtschulen Trainings/Seminare zur Berufsorientierung 6 • Kurzbeschreibung • Beispielraster für eine Angebotsbeschreibung von Trainings und/oder Seminaren außerschulischer Partner Elemente der Kompetenzfeststellung 7 INBAS GmbH 2007 • Kurzbeschreibung • Angebotsbeschreibung: Testung beruflicher Basiskompetenzen • Angebotsbeschreibung: Testung von Schlüsselkompetenzen 14 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Einleitung 1 15 Einleitung Wozu überhaupt Berufswegplanung? Die Erfahrungen der vergangenen Jahre hat gezeigt: Soll bei knappem Lehrstellenangebot auch benachteiligten jungen Menschen der Zugang in Ausbildung und Arbeit ermöglicht werden, ist es eine Grundvoraussetzung, Problemlagen möglichst frühzeitig zu erkennen und vernetzt handeln zu können. Der Schwerpunkt der Beratungsstellen „Ausbildung und Arbeit“ (ehemals Maßnahmen nach § 11 JUSOPRO) der Volkshochschule Rüsselsheim und des Internationalen Bundes in Groß-Gerau lag bis 2003 im Coaching und der Förderplanung von Einzelfällen im Alter von 16 bis 25 Jahren. Hierbei fiel auf, dass eine präventive Struktur fehlt, die den Übergang von der Schule verbindlich regelt. Übergänge wurden zwar in Einzelfällen verabredet, ob jedoch der Übergang überhaupt geregelt wurde, hing vom Engagement und der Sachkenntnis der/des jeweiligen Pädagoginnen/Pädagogen ab. Die langjährigen Mitarbeiterinnen der „Beratungsstellen Ausbildung und Arbeit“ der Volkshochschule Rüsselsheim und des Internationalen Bund Groß-Gerau wurden vom Kreis Groß-Gerau und der Stadt Rüsselsheim mit dem Aufbau der Berufswegplanung an Schulen beauftragt. Gemeinsam mit Schule sollen verbindliche Standards erarbeitet und der Prozess der Berufswegplanung in der Region insgesamt vorangetrieben werden. Hieran soll sich die Schulsozialarbeit im Kreis Groß-Gerau, der Stadt Rüsselsheim und der Stadt Kelsterbach an allen Schulen schwerpunktmäßig beteiligen. Gemeinsam soll an allen Schulen der Sekundarstufe 1 ein für die jeweilige Zielgruppe angemessenes Konzept entwickelt werden. Diese Konzepte werden später auf regionaler Ebene reflektiert, koordiniert und weiterentwickelt. Der gesamte Prozess der Berufswegplanung, also die Implementierung eines verbindlichen Kommunikations- und Handlungssystems im Übergang von der Schule in den Beruf ist einerseits politischer Wille des Kreises Groß-Gerau und der Stadt Rüsselsheim sowie der Region Starkenburg. Gleichzeitig ist das staatliche Schulamt in diesem Prozess Partner und aus schulfachlicher Sicht an einer Umsetzung interessiert. In einer vierjährigen Modellphase wurden mit vier Kooperationsschulen die Bausteine für die Berufswegplanung entwickelt und erprobt. In den vergangenen Jahren haben sich immer weitere Schulen an der Berufswegplanung beteiligt. Mittlerweile gibt es auch vom Hessischen Kultusministerium Empfehlungen zur verbindlichen Einrichtung beruflicher Orientierung an Sekundarstufe-1-Schulen. Das Modell der Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau entspricht diesen Anforderungen bereits, wie anhand der hier vorliegenden Materialsammlung ersichtlich wird. In dieser Sammlung sind alle Ergebnisse der Modellphase zusammengestellt. Sie können vor Ort genutzt und auf die jeweiligen Bedürfnisse der Schule angepasst werden. INBAS GmbH 2007 16 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau AG „Berufswegplanung“ an der Schule 2 17 AG Berufswegplanung ► schulinterne Ansprechperson für die Berufswegplanung An jeder Schule wird eine verbindliche Ansprechperson für die Berufswegplanung festgelegt. Diese ist verantwortlich für die Organisation der AG „Berufswegplanung“ und sichert die schulinterne Kommunikation. Auf regionaler Ebene ist die Person festes Mitglied im Arbeitskreis „Berufswegplanung regional“ und damit Sprachrohr der Schule nach außen. ► AG „Berufswegplanung“ an der Schule An jeder Schule gibt es eine interne Arbeitsgruppe, die sich mit der „Berufswegplanung“ beschäftigt. Dort gestaltet die Schule gemeinsam mit aktiven Partnern (örtliche Jugendpflege, Jugendbildungswerk, Schulsozialarbeit, Berufsberatung) die Bausteine der Berufswegplanung, bezogen auf deren individuelle Gegebenheit vor Ort. Die Beratungsstellen Ausbildung und Arbeit begleiten Aufbau und Umsetzungsprozess fachlich und unterstützen den Ausbau des lokalen Netzwerkes. Die Anzahl der Treffen ist abhängig vom jeweiligen Bedarf. Bis zur Fertigstellung des Jahresrasters empfiehlt es sich alle 6–8 Wochen zusammenzukommen um die Inhalte miteinander abzustimmen. Danach ist ein Termin im Halbjahr ausreichend. Vorteile: • Die Notwendigkeit sich des Themas anzunehmen hängt nicht vom Engagement des Einzelnen ab. • Aktivitäten zum Thema werden auf mehrere „Schultern“ verteilt. • Eigene bewährte Unterrichtsmaterialien und Methoden haben können untereinander vorgestellt und ausgetauscht werden. • Ort für eine fächerübergreifende Kommunikation des Themas und einer bedarfsgerechten Planung von Angeboten Folgende Mustermaterialien zu diesem Baustein befinden sich in diesem Kapitel: • Beispielorganigramm des Netzwerks „Berufswegplanung“ an der Schule • Übersichtsliste der Zusammensetzung der AG „Berufswegplanung • Protokollvorlage für die AG „Berufswegplanung“ INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau AG „Berufswegplanung“ an der Schule 18 • Beispielorganigramm des Netzwerks „Berufswegplanung“ (BWP) Schulleitung Agentur für Arbeit / Berufsberatung Jugendförderung/ Jugendbildungswerk Sonstige Träger der Jugendhilfe Schulsozialarbeit AG Berufswegplanung Beratungsstelle Ausbildung und Arbeit Klassenlehrer/-innen/ AL-Lehrer/ -innen Stufenleitung 7-8 u. 9-10 Verbindliche Ansprechperson für die BWP INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau AG „Berufswegplanung“ an der Schule Zusammensetzung der AG Berufswegplanung im Schuljahr: ……………… Name INBAS GmbH 2007 Funktion E-Mail-Adresse/ Telefonnummer 19 20 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau AG „Berufswegplanung“ an der Schule Protokollvorlage Thema: AG „Berufswegplanung“ Ort: Datum: Teilnehmende: Verteiler: Protokollführende: Tagesordnungspunkte Verantwortliche/r Erledigung bis zum 1. 2. 3. Datum Unterschrift INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Jahresraster / Curriculum 3 21 Jahresraster/Curriculum Das ist das Grundraster, in dem die Angebote, die es an der Schule im gesamten Feld der Berufsorientierung gibt, getrennt nach Jahrgängen aufgelistet sind. Die Bearbeitung der Themen soll dabei fächerübergreifend erfolgen. Hierzu sind die dafür verantwortlichen Personen und Fächer aufzuführen (z. B.: Erstellung einer Bewerbungsmappe (Deutschunterricht für den Inhalt, PC-Unterricht für die Gestaltung). Die Inhalte sollen sein: • das „Standardprogramm” der Schule, • das, was Berufsberatung und Dritte anbieten und • Trainings zur Berufsorientierung und Elemente der Kompetenzfeststellung. Nach Abschluss des Rasters stellt die Arbeitsgruppe die Ergebnisse in einer Gesamtkonferenz mit dem Ziel vor, diese als verbindlichen Teil des Schulprogramms aufzunehmen. Die Inhalte des Rasters werden in der AG „Berufswegplanung“ zu Beginn des aktuellen Schuljahres überprüft, die Termine für die jeweiligen Angebote verbindlich festgelegt. Dadurch werden gegebenenfalls Bedarfe in den einzelnen Jahrgängen aufgezeigt und gemeinsam passende Angebote entwickelt. Vorteile: • Neue Kollegen und Kolleginnen und solche, die fachfremd unterrichten, erhalten eine Übersicht über Inhalte und Standards der Schule zum Thema „Berufsorientierung”. • Jeder Lehrende, der in dem Jahrgang unterrichtet, ist mit einem Blick über die aktuellen Termine und Angebote informiert. • Bewährte Inhalte und Angebote sind für den Jahrgang verbindlich festgeschrieben und müssen nicht immer aufs Neue abgestimmt werden. Folgende Mustermaterialien zu diesem Baustein befinden sich in diesem Kapitel: • Vorlage einer Terminliste • Musterbeispiel einer Terminliste • Vorlage eines Jahresrasters • Musterbeispiel eines Jahresrasters INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Jahresraster / Curriculum 22 Bausteine der Berufswegplanung an der Schule Terminübersicht August/September AG „Berufswegplanung“: Terminierung der Angebote des Rasters für das laufende Schuljahr Verbleibsprüfung: Rückmeldung über die Einmündung der Schulabgänger und -abgängerinnen Oktober November/Dezember/ Januar Februar/März April Mai/Juni Juli Überreichung der Berufswegplanungsmappen an die Schüler und Schülerinnen und Einführung in die Handreichung für Lehrende Durchführung von Trainings zur Berufsorientierung/ Elemente der Kompetenzfeststellung Tendenzsitzung (Besprechung unversorgte Schulabgänger) Liste Platzbedarf für das staatliche Schulamt Durchführung von Trainings zur Berufsorientierung/ Elemente der Kompetenzfeststellung AG „Berufswegplanung“: Jahresauswertung Mappen/Raster/Bausteine Durchführung von Trainings zur Berufsorientierung/ Elemente der Kompetenzfeststellung INBAS GmbH 2007 INBAS GmbH 2007 Ziel/Thema Ideen/Planungen für das nächste Schuljahr: Zeitrahmen Rahmen/ Fach Jahresraster/Curriculum Berufswegplanung Schule, Ort Jahrgang/Klasse (Zweig H/R) Material in der Schule Verantwortliche/r Beteiligte Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Jahresraster / Curriculum 23 Sonstige Schulsozialarbeit Beratungsstelle Jugendpflege AA Schule Infomobil der Elektro- und Metallindust- Vorstellung und Information über rie, KL betreut/begleitet Klasse Elektro- und Metallberufe, Frühjahr Ideen/Planungen für das nächste Schuljahr: Ansprechperson BWP X X X X Jugendpflege Methodenmaterial der Beratungsstellen Infobroschüren Ansprechperson BWP AnmeldeSchulleitung formulare sind im Sekretariat erhältlich X X Beratungsstelle 1 Tag: Sozialtraining 1 Tag: Bewerbungstraining 3 Std.: Was kostet das Leben? Letzte Anmeldefrist für die weiterfüh- Anmeldungen an die Schulen und renden Schulen, Abgabetermin der Meldeliste an das staatliche SchulUnterlagen an den beruflichen Schulen! amt schicken 31.03.06 Ansprechperson BWP X X X X X Sonstige Ende Mai/ Seminarreihe „Fit for Job“ Anfang Juni Tag der offenen Tür im Berufstechni- vollschulisches Jahr für viele handschen Zentrum (BTZ) der Handwerks- werkliche Berufe (BGJ, zählt auch oft kammer in Weiterstadt als 1 Lehrjahr), ggf. auch erst in Klasse 9 möglich 1 Tag im März in der Schule Verantwortliche/r Beteiligte Sparkassenheft KL Material Schule Betriebspraktikum Ziel/Thema Schulsozialarbeit März Zeitrahmen Rahmen/ Fach Jahresraster/Curriculum Berufswegplanung Schule, Ort Beispiel: Hauptschule, Jahrgang 8 24 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Jahresraster / Curriculum AA INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Jahresraster / Curriculum 25 Terminliste Berufswegplanung Schuljahr _______ Zeitpunkt Jahrgang/ Klasse Fach/ Rahmen Herbstferien Weihnachtsferien Osterferien Sommerferien INBAS GmbH 2007 Verantwortliche/r in der Schule Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Jahresraster / Curriculum 26 Terminliste Berufswegplanung Schuljahr _______ Zeitpunkt Jahrgang/ Klasse Fach/ Rahmen Verantwortliche/r in der Schule alle Berufsberatungstermine in der Schule Ansprechperson BWP alle AK Berufswegplanung Ansprechperson BWP 8 Übergabe Berufswegplanungsmappe Ansprechperson BWP 10 Schullaufbahnberatung Stufenleitung 9/10 9 Informationsveranstaltung Tendenzhauptschulabschluss Ansprechperson BWP 8 8 Vorstellung Konzept Berufswegplanung KL-Konferenz Ansprechperson BWP 9 Betriebspraktikum KL alle Berufsberatungstermine in der Schule Ansprechperson BWP 9/BO Erlebnispädagogische Übungen und Sozialtraining Schulsozialarbeit; KL 1. Halbjahr: September Oktober Herbstferien November alle Berufsberatungstermine in der Schule Ansprechperson BWP 10 Infoveranstaltung Leiter der Berufl . Schulen 8 Elterninfoabend Ansprechperson BWP 8 Berufeparcours Schulsozialarbeit; KL alle Berufsberatungstermine in der Schule Ansprechperson BWP 9/BO Erlebnispädagogische Übungen und Sozialtraining Schulsozialarbeit; KL 9/BO Seminarfahrt Schulsozialarbeit; KL Dezember/ Januar Weihnachtsferien Januar alle Zeugniskonferenz alle Berufsberatungstermine in der Schule Ansprechperson BWP INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Jahresraster / Curriculum 27 2. Halbjahr Februar 9/BO Einzelberatungstermine Berufsberatung und Beratungsstelle KL 9 Informationsveranstaltung Tendenzhauptschulabschluss Ansprechperson BWP 9 Informationsveranstaltung Tendenzrealschulabschluss Ansprechperson BWP alle Tendenzsitzung Ansprechperson BWP 8 Betriebspraktikum KL o. AL-Lehrende 10 Seminar „Vielleicht klappts…“ Ansprechperson BWP März April Osterferien 7 Girl´s day KL 8 Bewerbungstrainingstag KL, Schulsozialarbeit 8 BIZ-Besuch Fachbereichleitung AL alle AK Berufswegplanung Ansprechperson BWP Mai Juni/Juli Sommerferien INBAS GmbH 2007 28 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Jahresraster / Curriculum INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe 4 29 Berufswegplanungsmappe Während der Modellphase wurden verschiedene Mappen an den Schulen erprobt. Daraus haben die Beratungsstellen im Herbst 2005 eine Mappe für die Schulen im Kreis GroßGerau entwickelt. Jede Schülerin und jeder Schüler erhält in der Regel ab Klasse 8 eine Berufswegplanungsmappe. Diese Mappe ist eine Zusammenstellung der Informationen, Überlegungen und Aktivitäten, die der Schüler oder die Schülerin im Rahmen seiner beruflichen Orientierung gesammelt hat. Die Übergabe der Mappen erfolgt zum Schuljahresbeginn. Wünschenswert ist ein feierlicher Rahmen, in dem die Mappen in der Schule gemeinsam mit den Beratungsstellen an die jeweiligen Jahrgänge überreicht werden. Zur besseren Nutzung im Unterricht haben die Beratungsstellen zusätzlich Anleitungsempfehlungen für die Arbeitsblätter in der Mappe entwickelt. Diese werden nach Überreichung der Schülermappen in einer Fachkonferenz den Arbeitslehre- und Klassenlehrenden vorgestellt. Zum Schuljahresende erhalten die Schulen einen Evaluationsbogen, um den Einsatz der Mappe im Unterricht und die Inhalte zu bewerten. Die sich dadurch ergebenden Veränderungsvorschläge werden von den Beratungsstellen eingearbeitet. Für die Schulen im Kreis Groß-Gerau übernehmen die Beratungsstellen Ausbildung und Arbeit die Bestellung der Rohmappen, den Druck des Inhalts und die Organisation der Anlieferung. Der Kreis Groß-Gerau und die Stadt Rüsselsheim übernehmen einen Teil der Kosten, so dass sich die derzeitigen Kosten pro Mappe auf 4 Euro belaufen. Folgende Mustermaterialien zu diesem Baustein befinden sich in diesem Kapitel: Vor jedem Arbeitsblatt der Berufswegplanungsmappe befindet sich eine Anleitungsempfehlung für die Benutzung im Unterricht. Quellen: • „ADRIMA“ – Berufswegplanungsmappe Martin-Buber-Schule in Groß-Gerau, 1. + 2. Auflage • „Big Map“, Berufswegplanungsmappe der Friedrich-Ebert-Schule in Rüsselsheim, 1. Auflage • Formulare und Arbeitsblätter aus der Berufsvorbereitung der VHS Rüsselsheim • Formulare und Arbeitsblätter aus der Berufsvorbereitung des Internationalen Bundes (IB) in Groß-Gerau • Berufswahlpass, Variante A & B, Nordverbund Übergang Schule – Beruf • Wegweiser zur Berufswahl, Institut für Berufs- und Lebensgestaltung AG, Schweiz • „Mach’s richtig“, Berufswahlprogramm der Bundesagentur für Arbeit Wir danken allen Kollegen und Kolleginnen und allen ehemaligen Kollegen und Kolleginnen, allen schulischen und außerschulischen Kooperationspartnern für ihre wertvollen Tipps, ihre Anregungen und ihre engagierte Mitarbeit bei der Erstellung der Berufswegplanungsmappe und den Anleitungsempfehlungen für die Mappe. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 1 Kapitel Anleitungsempfehlungen und Berufswegplanungsmappe Inhaltsverzeichnis 2 Kapitel 3 Kapitel 4 Kapitel 5 Kapitel 6 Kapitel 7 Kapitel 8 Kapitel 9 Kapitel 10 Persönliches • Deckblatt mit Lichtbild • Meine persönlichen Daten Stärkenprofil • • • • • Selbsteinschätzung Fremdeinschätzung Übertragung Ergebnisse Noch mehr Fähigkeiten und Stärken Berufsorientierung • • • • • • Dokumentationsbogen Veranstaltungsnotiz Berufswunsch Meine beruflichen Vorstellungen Berufsbildrecherche Welcher Beruf passt zu mir? Ablageregister • Informationsmaterial zur Berufsorientierung Trainings • • • • Telefontraining Mobilitätstraining Vorstellungsgespräch Einstellungstest Praktikum • Checkliste Suche • Erwartungen/Erfahrungen Praktikum • Übersichtstabellen telefonische und persönliche Anfrage bei Betrieben • Formulierungshilfe Anschreiben • Tagesnotizen • Vordruck Bescheinigung/Beurteilung Bewerbung • Checkliste • Orientierungshilfe Deckblatt, Anschreiben, Lebenslauf • Bewerbungsliste • Post von Betrieben Bescheinigung (Sammelstelle) • • • • • Berufswahlaktiv Schulzeugnisse Teilnahmebescheinigungen/Zertifikate Praktikabescheinigungen Vorlage zum Nachweis des Ehrenamts Übergang Schule – Beruf Berufsberatung/IHK/HWK/Sonstige • Informationsmaterial • Schriftverkehr • Gesprächsnotiz Weiterführende Angebote • nach 10 Schulbesuchsjahren • nach 9 Schulbesuchsjahren INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 1 – Persönliches 4.1 Persönliches Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Deckblatt mit Lichtbild“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 15–20 min. Zielsetzung Der Schüler oder die Schülerin soll sich mit der Berufswegplanungsmappe identifizieren und die Wichtigkeit einer frühzeitigen Auseinandersetzung mit der eigenen beruflichen Orientierung sollverdeutlicht werden. Einleitung/Vorübung Eine Woche vorher muss der Unterschied zwischen einem Passfoto und einem Bewerbungsfoto erarbeitet werden. Hierzu könnten verschiedene Bewerbungsfotos ausgebreitet und die unterschiedliche Wirkung thematisiert werden. Zur verabredeten Unterrichtsstunde muss jeder Teilnehmende ein Bewerbungsfoto mitbringen. Variante Ein gemeinsamer Ausflug zu einem ortsansässigen Fotografen, der über die Wirkung von Fotos informiert. Dort können Nachmittagstermine vereinbart werden. Vielleicht kann man einen Gruppenrabatt vereinbaren. Anleitungsempfehlung Gemeinsam werden alle mitgebrachten Fotos angeschaut und auf ihre Wirkung geprüft. Danach hat jeder Teilnehmende die Aufgabe, seinen oder ihren Namen auf das Foto zu schreiben und es dann aufzukleben. Dies ist auch für die Bewerbungsunterlagen ratsam, da das Foto abfallen kann und dann vom Betrieb nicht mehr zuzuordnen ist. Form Einzelarbeit Material Füller, Klebestift Bewerbungsfoto Verknüpfung/Weiterarbeit Falls noch nicht vorhanden, sollte eine E-Mail-Adresse im PC-Unterricht eingerichtet werden. Bitte auf eine seriöse Adresse (Vorname und Nachname) bestehen. Infos/Tipps Das Deckblatt muss regelmäßig (jedes Halbjahr) auf Aktualität überprüft werden. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 1 – Persönliches Diese Mappe gehört Vorname, Name ________________________________________ Bewerbungsfoto _______________________________________________________________________ Straße, Haus-Nr. ______________________________________ PLZ, Wohnort ______________________________________ Telefon ______________________________________ Mobiltelefon ______________________________________ E-Mail ______________________________________ INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 1 – Persönliches Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Meine persönlichen Daten“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 45 min. Zielsetzung Der Schüler oder die Schülerin soll sich mit der Berufswegplanungsmappe identifizieren und den Umgang mit einem Datenerfassungsbogen lernen. Das Blatt dient zur ersten Heranführung an die spätere Erstellung eines Lebenslaufs Einleitung/Vorübung Die Zielsetzung sollte mit der Klasse erarbeitet und einzelne Felder wie z. B.: Herkunftsland, Aufenthaltsstatus, Schulform sollen erklärt werden. Anleitungsempfehlung Jede/r Schüler/in sollte die Felder zunächst mit Bleistift ausfüllen. Danach sollte Gelegenheit bestehen, den Bogen (freiwillig) zu präsentieren. Hierbei ist auf Ausfüllfehler einzugehen, der Bogen kann auch eingesammelt und korrigiert zurückgegeben werden. Erst danach mit Füller oder Kugelschreiber ausfüllen lassen. Es empfiehlt sich eine Übersicht über Jahrgangsstufen und Jahreszahlen zentral an der Tafel zu erstellen, damit die Schüler und Schülerinnen ihre individuelle Schulbiografie nachvollziehen können. Form Einzelarbeit Material Bleistift, Radiergummi, Füller Verknüpfung/Weiterarbeit • Unterschiede zwischen Herkunft und Aufenthaltsstatus erklären • Schulabschlusswunsch und -tendenz besprechen • Erster Input zum Thema Praktikumssuche und berufliche Interessen • Erstellung des Lebenslaufs • Vorkommen von Datenblättern erläutern (Behörden, Ärzte etc.) • Auf Datenschutz und Datenweitergabe eingehen Infos/Tipps Datenblatt muss regelmäßig (jedes Halbjahr) auf Aktualität überprüft und ggf. ergänzt werden. Die Einteilung der Teilnehmenden in Kleingruppen (Tischgruppen) kann zwecks größerer Übersichtlichkeit sinnvoll sein. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 1 – Persönliches Meine persönlichen Daten Datum: Name Vorname Straße PLZ Ort Telefon Geschlecht Mobil weiblich männlich Geburtsdatum und -ort: Staatsangehörigkeit Herkunftsland Seit wann in Deutschland? Aufenthaltsstatus Schule (Name + Ort) Schulform Klasse Klasse wiederholt? nein ja; welche? Klassenlehrer/-in Voraussichtliches Entlassungsjahr Voraussichtlicher Schulabschluss 1. Praktikum (von – bis) Beruf/Berufsfeld/Firma 2. Praktikum (von – bis) Beruf/Berufsfeld/Firma Freiwilliges Praktikum Beruf/Berufsfeld/Firma Schulverlauf Name (Abkürzung) Ort (Abkürzung) von bis INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 2 – Stärkenprofil 4.2 Stärkenprofil Anleitungsempfehlung für die Arbeitsblätter: „Mein Stärkenprofil: Selbsteinschätzungsbogen“ „Fremdeinschätzungsbogen“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 90 min. Zielsetzung Hinführung zu einem erweiterten Kompetenzverständnis, welches neben den Schulleistungen soziale Kompetenzen (Arbeitstugenden) und persönliche Eigenschaften mit einbezieht. Die Bedeutsamkeit dieser Eigenschaften als Grundvoraussetzungen für eine Ausbildung verdeutlichen und als etwas, auf das Betriebe großen Wert legen. Lernende sollen den Unterschied von Selbst- und Fremdeinschätzung kennen lernen. Die Fremdbeurteilung und die eigene Einschätzung miteinander vergleichen und als Methode erkennen, um so zu einer realistischen Einschätzung der eigenen Fähigkeiten zu gelangen. Daneben sollen die Teilnehmenden die verschiedenen Unterstützungsangebote (z. B.: Berufsberatung, Schulsozialarbeit, AG’s an der Schule, Mitgliedschaft im Verein, externe Beratungsstellen) im Prozess der Persönlichkeitsentwicklung kennen lernen. Anleitungsempfehlung Zum Einstieg sammeln die Unterrichtenden an der Tafel persönliche Eigenschaften, die die Lernenden per Zuruf nennen. Danach wird der Selbsteinschätzungsbogen ausgeteilt. Die genannten Eigenschaften werden gelesen und mit den zusammengetragenen an der Tafel verglichen. Alle Teilnehmenden füllen ihren eigenen Selbsteinschätzungsbogen aus. Gemeinsam wird geklärt, von wem der Fremdeinschätzungsbogen ausgefüllt wird. Dies können ein Klassenkamerad, die Eltern, ein Lehrer bzw. Lehrerin oder sogar mehrere Personen sein. Der Fremdeinschätzungsbogen wird den Jugendlichen mitgegeben und ausgefüllt wieder mitgebracht. In der folgenden Unterrichtsstunde werden die Ergebnisse der beiden Bögen auf dem Übertragungsbogen in verschiedenen Farben festgehalten. Die auf der Skala negativ oder positiv herausragenden Ergebnisse werden gekennzeichnet. Form Partnerübung, Einzelarbeit Material Kopien der Einschätzungsbögen, verschiedenfarbige Stifte Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit • Mein persönliches Profi l – Ergebnisse • Erarbeitung von schulischen und berufsrelevanten Stärken • Erarbeitung des Faltblattes “Was erwartet die Wirtschaft von den Schulabgängern?” (www.darmstadt.ihk24.de) Infos/Tipps Beim späteren Bewerbungsschreiben auf das Stärkenprofil für die Beschreibung von Fähigkeiten zurückgreifen und mit den betrieblichen Anforderungen abgleichen. Ergänzende / weitere Fähigkeiten in den dafür vorgesehenen Leerzeilen aufführen! INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 2 – Stärkenprofil Mein Stärkenprofil Datum: Selbsteinschätzungsbogen Seite 1 Name _______________________ Begriff Definition Anpassungsfähigkeit Ich komme mit ganz unterschiedlichen Menschen/Situationen gut zu recht. Auffassungsgabe Ich begreife sehr schnell, wenn mir jemand etwas Neues erklärt. Aufgeschlossenheit Ich bin offen für Neues. Ausdauer Ich kann so lange an einer (neuen/schwierigen/langweiligen) Arbeit/Aufgabe sitzen und nach ihrer Lösung suchen, bis das (gewünschte) Ergebnis erreicht wird. Ausgeglichenheit Ich bin schwer aus der Ruhe zu bringen, behalte auch in stressigen Situationen den Überblick. Disziplin/ Selbstbeherrschung Wenn ich einen Auftrag zu erfüllen habe, bringe ich ihn ohne zu meckern zu Ende, auch wenn es mir gar keinen Spaß macht. Entscheidungsfähigkeit Ich kann mich gewöhnlich schnell und sicher entscheiden. Eigeninitiative Ich beginne mit einer Arbeit ohne Anstöße von außen. Handwerkliches Geschick Arbeiten/Aufträge mit Materialien und Werkzeugen fallen mir leicht und ich erziele gute Ergebnisse. Hilfsbereitschaft Wenn jemand (z. B. ein/e Mitschüler/-in) Hilfe braucht, helfe ich gerne. Höflichkeit Ich bin (fremden) Menschen gegenüber höflich; ich habe gute Umgangsformen. Kommunikationsfähigkeit Ich kann mich verständlich ausdrücken, finde die richtigen Argumente, kann (auch vor Gruppen) überzeugend reden, andere begeistern; ich setze auch meine Körpersprache (Gestik und Mimik) ein. 3 2 Einschätzung + 1 0 1 + 2 + 3 INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 2 – Stärkenprofil Selbsteinschätzungsbogen Seite 2 Begriff Definition Körperliche Fitness Ich bin körperlich gesund und belastbar. Kreativität Ich habe immer neue Ideen und bringe diese auch ein (z. B. in den Unterricht). Kritikfähigkeit Ich lasse mir auch einmal sagen, wenn ich etwas falsch gemacht habe. Lernbereitschaft Es fällt mir leicht, neue Dinge zu erlernen und sie mir zu merken. Leistungsbereitschaft Ich habe den Ehrgeiz, auch harte Anforderungen zu erfüllen. Ordnungssinn Ich halte meine Sachen gut in Ordnung. Selbstständigkeit Ich erledige eine Aufgabe, nachdem sie mir erklärt wurde, ohne die Hilfe anderer. Selbstvertrauen Ich kenne meine Fähigkeiten, kann sie realistisch einschätzen und setze sie bei der Erledigung neuer Aufgaben ein. Selbstsicherheit Ich glaube, dass ich in allen (auch neuen, unbekannten) Situationen zurechtkomme. Sorgfalt Ich versuche meine Arbeit genau zu erledigen; mit Arbeitsmaterialien gehe ich vorsichtig um. Teamfähigkeit Ich kann gut mit anderen zusammenarbeiten, auch wenn sie anderer Meinung sind als ich oder ich sie nicht mag. Toleranz Für mich ist es okay, wenn Menschen andere Einstellungen und Meinungen haben als ich. Verschwiegenheit Ich kann gut etwas für mich behalten, was mir andere erzählt haben/ich gelesen habe. Zielstrebigkeit Ich setze mir eigene Ziele und versuche sie zu erreichen. Zuverlässigkeit Ich erledige Arbeiten rechtzeitig (innerhalb einer vorgegebenen Frist); was ich verspreche, halte ich auch ein. INBAS GmbH 2007 3 2 Einschätzung + 1 0 1 + 2 + 3 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 2 – Stärkenprofil Mein Stärkenprofil Datum: Fremdeinschätzungsbogen Seite 1 Name ________________________ eingeschätzt durch ________________________ Begriff Definition Anpassungsfähigkeit Ich komme mit ganz unterschiedlichen Menschen/Situationen gut zu recht. Auffassungsgabe Ich begreife sehr schnell, wenn mir jemand etwas Neues erklärt. Aufgeschlossenheit Ich bin offen für Neues. Ausdauer Ich kann so lange an einer (neuen/schwierigen/langweiligen) Arbeit/Aufgabe sitzen und nach ihrer Lösung suchen, bis das (gewünschte) Ergebnis erreicht wird. Ausgeglichenheit Ich bin schwer aus der Ruhe zu bringen, behalte auch in stressigen Situationen den Überblick. Disziplin/ Selbstbeherrschung Wenn ich einen Auftrag zu erfüllen habe, bringe ich ihn ohne zu meckern zu Ende, auch wenn es mir gar keinen Spaß macht. Entscheidungsfähigkeit Ich kann mich gewöhnlich schnell und sicher entscheiden. Eigeninitiative Ich beginne mit einer Arbeit ohne Anstöße von außen. Handwerkliches Geschick Arbeiten/Aufträge mit Materialien und Werkzeugen fallen mir leicht und ich erziele gute Ergebnisse. Hilfsbereitschaft Wenn jemand (z. B. ein/e Mitschüler/-in) Hilfe braucht, helfe ich gerne. Höflichkeit Ich bin (fremden) Menschen gegenüber höflich; ich habe gute Umgangsformen. Kommunikationsfähigkeit Ich kann mich verständlich ausdrücken, finde die richtigen Argumente, kann (auch vor Gruppen) überzeugend reden, andere begeistern; ich setze auch meine Körpersprache (Gestik und Mimik) ein. 3 2 Einschätzung + 1 0 1 + 2 + 3 INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 2 – Stärkenprofil Fremdeinschätzungsbogen Seite 2 Begriff Definition Körperliche Fitness Ich bin körperlich gesund und belastbar. Kreativität Ich habe immer neue Ideen und bringe diese auch ein (z. B. in den Unterricht). Kritikfähigkeit Ich lasse mir auch einmal sagen, wenn ich etwas falsch gemacht habe. Lernbereitschaft Es fällt mir leicht, neue Dinge zu erlernen und sie mir zu merken. Leistungsbereitschaft Ich habe den Ehrgeiz, auch harte Anforderungen zu erfüllen. Ordnungssinn Ich halte meine Sachen gut in Ordnung. Selbstständigkeit Ich erledige eine Aufgabe, nachdem sie mir erklärt wurde, ohne die Hilfe anderer. Selbstvertrauen Ich kenne meine Fähigkeiten, kann sie realistisch einschätzen und setze sie bei der Erledigung neuer Aufgaben ein. Selbstsicherheit Ich glaube, dass ich in allen (auch neuen, unbekannten) Situationen zurechtkomme. Sorgfalt Ich versuche meine Arbeit genau zu erledigen; mit Arbeitsmaterialien gehe ich vorsichtig um. Teamfähigkeit Ich kann gut mit anderen zusammenarbeiten, auch wenn sie anderer Meinung sind als ich oder ich sie nicht mag. Toleranz Für mich ist es okay, wenn Menschen andere Einstellungen und Meinungen haben als ich. Verschwiegenheit Ich kann gut etwas für mich behalten, was mir andere erzählt haben/ich gelesen habe. Zielstrebigkeit Ich setze mir eigene Ziele und versuche sie zu erreichen. Zuverlässigkeit Ich erledige Arbeiten rechtzeitig (innerhalb einer vorgegebenen Frist); was ich verspreche, halte ich auch ein. INBAS GmbH 2007 3 2 Einschätzung + 1 0 1 + 2 + 3 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 2 – Stärkenprofil Mein Stärkenprofil Datum: Übertragungsbogen Seite 1 Name ________________________ eingeschätzt durch ________________________ ► Bitte übertrage die Kreuze von dem Selbst- und dem Fremdeinschätzungsbogen in zwei verschiedenen Farben und vergleiche die Übereinstimmungen und Abweichungen! Einschätzung Begriff Definition + + + 3 2 1 0 1 2 3 Anpassungsfähigkeit Ich komme mit ganz unterschiedlichen Menschen/Situationen gut zu recht. Auffassungsgabe Ich begreife sehr schnell, wenn mir jemand etwas Neues erklärt. Aufgeschlossenheit Ich bin offen für Neues. Ausdauer Ich kann so lange an einer (neuen/schwierigen/langweiligen) Arbeit/Aufgabe sitzen und nach ihrer Lösung suchen, bis das (gewünschte) Ergebnis erreicht wird. Ausgeglichenheit Ich bin schwer aus der Ruhe zu bringen, behalte auch in stressigen Situationen den Überblick. Disziplin/ Selbstbeherrschung Wenn ich einen Auftrag zu erfüllen habe, bringe ich ihn ohne zu meckern zu Ende, auch wenn es mir gar keinen Spaß macht. Entscheidungsfähigkeit Ich kann mich gewöhnlich schnell und sicher entscheiden. Eigeninitiative Ich beginne mit einer Arbeit ohne Anstöße von außen. Handwerkliches Geschick Arbeiten/Aufträge mit Materialien und Werkzeugen fallen mir leicht und ich erziele gute Ergebnisse. Hilfsbereitschaft Wenn jemand (z. B. ein/e Mitschüler/-in) Hilfe braucht, helfe ich gerne. Höflichkeit Ich bin (fremden) Menschen gegenüber höflich; ich habe gute Umgangsformen. Kommunikationsfähigkeit Ich kann mich verständlich ausdrücken, finde die richtigen Argumente, kann (auch vor Gruppen) überzeugend reden, andere begeistern; ich setze auch meine Körpersprache (Gestik und Mimik) ein. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 2 – Stärkenprofil Übertragungsbogen Seite 2 Begriff Definition Körperliche Fitness Ich bin körperlich gesund und belastbar. Kreativität Ich habe immer neue Ideen und bringe diese auch ein (z. B. in den Unterricht). Kritikfähigkeit Ich lasse mir auch einmal sagen, wenn ich etwas falsch gemacht habe. Lernbereitschaft Es fällt mir leicht, neue Dinge zu erlernen und sie mir zu merken. Leistungsbereitschaft Ich habe den Ehrgeiz, auch harte Anforderungen zu erfüllen. Ordnungssinn Ich halte meine Sachen gut in Ordnung. Selbstständigkeit Ich erledige eine Aufgabe, nachdem sie mir erklärt wurde, ohne die Hilfe anderer. Selbstvertrauen Ich kenne meine Fähigkeiten, kann sie realistisch einschätzen und setze sie bei der Erledigung neuer Aufgaben ein. Selbstsicherheit Ich glaube, dass ich in allen (auch neuen, unbekannten) Situationen zurechtkomme. Sorgfalt Ich versuche meine Arbeit genau zu erledigen; mit Arbeitsmaterialien gehe ich vorsichtig um. Teamfähigkeit Ich kann gut mit anderen zusammenarbeiten, auch wenn sie anderer Meinung sind als ich oder ich sie nicht mag. Toleranz Für mich ist es okay, wenn Menschen andere Einstellungen und Meinungen haben als ich. Verschwiegenheit Ich kann gut etwas für mich behalten, was mir andere erzählt haben/ich gelesen habe. Zielstrebigkeit Ich setze mir eigene Ziele und versuche sie zu erreichen. Zuverlässigkeit Ich erledige Arbeiten rechtzeitig (innerhalb einer vorgegebenen Frist); was ich verspreche, halte ich auch ein. INBAS GmbH 2007 3 2 Einschätzung + 1 0 1 + 2 + 3 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 2 – Stärkenprofil Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Mein persönliches Profi l – Ergebnisse“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 90 min. Zielsetzung Die eigenen Fähigkeiten und Stärken werden sichtbar. Die Bereiche, die verbessert werden müssen, sind auf dem Bogen benannt und die Eigenverantwortung bei der Veränderung/Entwicklung soll deutlich gemacht werden. Gleichzeitig sollen die Schüler Hilfsangebote außerhalb der Schule und Familie kennen lernen. Das Arbeitsblatt soll für all jene, die mit den Jugendlichen zusammenarbeiten, einen Ansatzpunkt bieten, um in ein weiterführendes persönliches Gespräch einzusteigen und die Förderplanarbeit zu erleichtern. Anleitungsempfehlung Die fünf der auf der Skala positiv (+3) und negativ (-3) herausragenden Stärken und Schwächen werden übertragen. Für die genannten Schwächen sollen Verbesserungsstrategien und mögliche Unterstützungsangebote in Kleingruppen erarbeitet und der Klasse vorgestellt werden. Form Einzelarbeit/Kleingruppe Material Verschiedenfarbige Stifte ausgefüllter Fremdeinschätzungsbogen Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit Das Persönlichkeitsprofi l kann eine Grundlage für die Praktikumssuche sein und kann zum Abgleichen mit den betrieblichen Anforderungen des Wunschberufs genutzt werden. Infos/Tipps Im Lebenslauf und im Bewerbungsanschreiben können eigene Stärken nur genannt werden, wenn sie auch begründbar sind. Teilnehmende machen oft den Fehler, irgendwelche Stärken, die sich gut anhören, einfach abzuschreiben, ohne zu wissen, was sich hinter dem Begriff genau verbirgt (z. B. stressresistent, kooperationsfähig). INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 2 – Stärkenprofil Mein persönliches Profil – Ergebnisse Datum: Name ________________________ ► Bitte übertrage nun die Ergebnisse aus dem Übertragungsbogen in die entsprechenden Spalten! a. Das sind meine fünf wichtigsten Stärken und Fähigkeiten (Bewertung mit +3 bis +1): 1 2 3 4 5 b. Das sind die Bereiche, in denen ich noch Schwächen habe und mich verbessern möchte (Bewertung mit -1 bis -3): 1 2 3 4 5 c. Verbesserungsstrategien Bereich Wie gehe ich dabei vor, mich zu verbessern? 1 2 3 4 5 d. Unterstützungsangebote (Verein, Arbeitsgruppen, Schulsozialarbeit, Eltern etc.) Bereich Was oder wer kann mir helfen, mich zu verbessern? 1 2 3 4 5 INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 2 – Stärkenprofil Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Noch mehr Fähigkeiten und Stärken…“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 45 min. Zielsetzung • Auseinandersetzung mit weiteren wichtigen persönlichen, schulischen und beruflichen Stärken. • Deutlichmachen, dass auch Freizeitaktivitäten/Hobbys sowie Pflichten und Aufgaben im familiären Kontext Fähigkeiten voraussetzen, die beruflich relevant sein können. Anleitungsempfehlung Im Vorfeld empfiehlt es sich, eine gemeinsame Sammlung von Stärken und Fähigkeiten in den auf dem Arbeitsblatt vorgegebenen Kategorien auf der Tafel oder auf einer Wandzeitung zu sammeln. Danach sollen die Jugendlichen ihre eigenen besonderen Fähigkeiten in diesen Bereichen auf dem Arbeitsblatt dokumentieren. Form Partnerübung, Einzelarbeit Material Arbeitsblatt, Wandzeitung, Edding-Stifte, Stifte Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit Bei der Orientierung für die Praktikumssuche kann diese Dokumentation wichtig sein. Infos/Tipps Ergänzungen sollten fortlaufend eingefügt werden. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 2 – Stärkenprofil Noch mehr Fähigkeiten und Stärken… Datum Name _____________________________ …habe ich und wende sie an im … • familiären Bereich Welche Pflichten/Aufgaben habe ich Zuhause regelmäßig zu erledigen bzw. bei was helfe ich mit? • Welche Fähigkeiten sind dabei wichtig? sprachlichen Bereich Welche Sprachen kann ich sprechen? Welche Sprachen kann ich sprechen und schreiben? Wie gut kann ich das auf einer Skala von 1–6 sprechen? • handwerklichen/kreativen Bereich Was habe ich schon hergestellt bzw. wobei mitgeholfen? • schreiben? Welche Werkzeuge und Materialien habe ich dabei verwendet bzw. kennen gelernt? Das habe ich im Team oder alleine gemacht: Was habe ich damit schon gemacht? Wie gut kenne ich das Programm auf einer Skala von 1–6? EDV-Bereich Welches Programm kenne ich? INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung 4.3 Berufsorientierung Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Dokumentationsbogen“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: Immer wieder einige Minuten bis zu einer halben Schulstunde, je nachdem, ob sich intensivere Gespräche über bestimmte Punkte ergeben. Zielsetzung Den Berufsfindungsprozess als lang angelegten, komplexen Prozess verstehen, der eine Auseinandersetzung mit Freunden und Verwandten mit sich bringt, aber auch eine Vielzahl von Kontakten mit unbekannten Menschen erfordert, Die Jugendlichen sollen lernen, die institutionellen Möglichkeiten und das private Umfeld für die berufliche Orientierung zu erkennen und zu nutzen. Der Bogen dient zur Verdeutlichung der Aktivitäten zur Berufsorientierung. Anleitungsempfehlung für die Teilnehmenden und für Dritte Die einzelnen Punkte im Bogen sollen mit den Jugendlichen besprochen werden. Gleichzeitig soll er zur Anregung dienen, um z. B. in den Ferien ein freiwilliges Praktikum zu machen, dass heißt selbstständig aktiv zu werden. Es soll deutlich gemacht werden, dass die Berufsfindung ein längerer Prozess ist und dieser Dokumentationsbogen schrittweise abgearbeitet werden sollte. Form Plenum Material Stift Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit Der Dokumentationsbogen muss im Laufe des Berufsfindungsprozesses nach bestimmten Aktivitäten immer wieder ergänzt werden. Er ist deshalb mit fast allen Themen der Berufswegplanungsmappe verbunden und dient als Ergänzung zum „Berufswahl aktiv“, dem A6 Stempelpass des Unternehmerverbandes und dem Arbeitsblatt Veranstaltungsnotiz. Infos/Tipps Der Dokumentationsbogen soll Anlass bieten, über das Erlebte und die „Qualität“ des Erlebten mit den Schülern und Schülerinnen zu sprechen. Insbesondere vor einem Beratungsgespräch muss dringend darauf geachtet werden, dass die Angaben aktuell sind. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung Dokumentationsbogen Dokumentation meiner Aktivitäten zur Berufsorientierung Name: _________________________ Klasse 7 8 Gespräch: Eltern, Verwandte, Bekannte Berufsberatung Andere Teilnahme: BIZ - Besuch Betriebsbesichtigung „Tag der offenen Tür“ einer Firma Schnuppertag im Betrieb der Eltern/Verwandten „Girl’s day“ Besuch einer Ausbildungsmesse Orientierungsangebote Stärken-/Schwächenanalyse Höflichkeitstraining Mobilitätstraining Telefontraining Bewerbungstraining Projekttage zum Thema Berufsorientierung AG zum Thema Berufsorientierung Praxiserfahrungen durch: Schulische Pflichtpraktika Freiwillige Ferienpraktika Schnuppertage Nebentätigkeiten/Jobs Sonstiges (Platz für weitere Aktivitäten): Erhalt der Berufswegplanungsmappe Erhalt von „Berufswahl aktiv“ (Berufswahlpass) _____________________________________ _____________________________________ _____________________________________ ► Teilnahmebescheinigungen bitte in einer Klarsichtfolie unter Kapitel 8 (Bescheinigungen) abheften. INBAS GmbH 2007 9 10 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Veranstaltungsnotiz“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 15 min. Zielsetzung Die Jugendlichen lernen, dass es wichtig ist, sich nach/während einer Veranstaltung Notizen zu machen, damit die gewonnen Informationen nicht in Vergessenheit geraten. Anleitungsempfehlung Das Blatt dient allgemein zur Nachbereitung einer im Klassenverband oder in Eigeninitiative besuchten Veranstaltung. Der Aufbau des Blattes muss den Schülern und Schülerinnen zunächst erklärt werden. Anschließend sollte nach jeder gemeinsam besuchten Veranstaltung als Hausaufgabe bzw. im Unterricht die Gelegenheit gegeben werden, dieses Notizblatt auszufüllen. Die Antworten auf die letzten beiden Fragen können einander vorgestellt und gemeinsam diskutiert werden. Dadurch erschließen sich für die einzelnen Jugendlichen eventuell noch weitere Gesichtspunkte. Form Plenum/Einzelarbeit Material Stift, Arbeitsblatt „Veranstaltungsnotiz“ dient als Kopiervorlage Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit • Nachweis (Stempel + Unterschrift) im „Berufswahl aktiv” • Nachweis auf Vordruck: „Dokumentationsbogen” Infos/Tipps Die nächsten Schritte vereinbaren. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung Veranstaltungsnotiz Datum: Name: _______________________________ ► Nutze den Bogen zur Nachbereitung der von dir besuchten Veranstaltungen (z. B.: Ausbildungsmessen, Bewerbungstrainings, Betriebsbesichtigungen) und zur Ergänzung der von dir gesammelten Nachweise im „Berufswahlaktivpass“ des Unternehmerverbandes Südhessens. ► Art der Veranstaltung: Veranstaltungsort: Zeitpunkt/Datum der Veranstaltung: Was habe ich dort genau getan? Wer war mein/e Ansprechpartner/-in? Welche neuen Informationen habe ich bei dieser Veranstaltung für deine berufliche Orientierung gewonnen? Was werde ich mit den Informationen als nächstes tun? Wofür war die Information wichtig? INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Berufswunsch in Klasse _“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 45 min. mit Wiederholungen in späteren Klassenstufen Zielsetzung Die Schüler und Schülerinnen sollen sich – in Aufsatzform – eingehender mit ihren Fähigkeiten und Wünschen sowie mit der Realisierbarkeit des konkreten Berufswunsches auseinander setzen. Persönliche Fähigkeiten sollen in Einklang mit dem Berufswunsch gebracht werden. Das wiederholte Ausfüllen in den verschiedenen Klassenstufen dient dazu, bewusst zu machen, dass sich individuelle Vorstellungen auch weiterentwickeln oder verfestigen können. Gerade die gesammelten Praktikumserfahrungen können zu einer Veränderung des Berufswunsches führen. Dieser Kurzaufsatz dient der tieferen Reflexion des bisher Erfahrenen und Erlebten. Anleitungsempfehlung Das Blatt sollte vor dem Ausfüllen kopiert werden, da es in verschiedenen Klassenstufen mehrmals eingesetzt werden soll. Das Geschriebene dient der Dokumentation des Entwicklungsprozesses der Lernenden und ihres Berufswunsches. Form Einzelarbeit Besprechung im Plenum Material Stift, Papier Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit Der Aufsatz über den Berufswunsch verknüpft andere bereits erarbeitete Inhalte zum Thema. Er soll anregen, weitere Informationen zu dem Berufswunsch zu sammeln und ist als Vorbereitung für das Gespräch mit den Beratenden gut geeignet. Infos/Tipps Man kann die Kurzaufsätze der Schüler auch anonymisiert im Unterricht verlesen und die anderen Schülerinnen und Schüler erraten lassen, wer aus der Klasse diesen Aufsatz zur eigenen beruflichen Zukunft geschrieben hat. So können die Jugendlichen ihren Informationsstand der beruflichen Möglichkeiten mit anderen vergleichen und Anregungen von ihren Mitschülern und Mitschülerinnen bekommen. Die Aufsätze erlauben zudem einen Einblick in die Fähigkeiten des Einzelnen frei zu formulieren und in seine Rechtschreibefähigkeit. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung Berufswunsch Datum: in Klasse ___ Name: ___________________ Was ist mein aktueller Berufswunsch? Warum möchte ich diesen Beruf gerne erlernen? Warum bin ich für diesen Beruf geeignet? Welche persönlichen Fähigkeiten/Fertigkeiten bringe ich mit, die für den Beruf wichtig sind? Wie kann ich meinen Berufswunsch verwirklichen? Wer oder was könnte mir dabei helfen? Wer oder was könnte mich daran hindern? ► Dieses Blatt solltest du in regelmäßigen Abständen aktualisieren, um zu überprüfen, ob dein Berufswunsch bestehen bleibt oder sich verändert. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Meine beruflichen Vorstellungen“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 45 min. Zielsetzung Die Tabelle mit Tätigkeiten und Vorstellungen über die Arbeitswelt dient dazu, dass sich die Jugendlichen über eigene Interessen und Wünsche besser bewusst werden. Grundlagen für die Auswahl des Praktikumsbetriebes bzw. -platzes werden erarbeitet. Anleitungsempfehlung Vorher sollte die Liste der Merkmalsbereiche/Tätigkeiten aus dem „Mach’s richtig-Ordner“ der Bundesagentur für Arbeit durchgearbeitet worden sein. Im Bogen „Meine beruflichen Vorstellungen“ werden die Vorstellungen und Tätigkeiten angekreuzt (sehr wichtig – unwichtig), gewichtet und anschließend in der Klasse diskutiert. Form Erarbeitung im Plenum Einzelarbeit Material Stift Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit Aufgrund der Gewichtung der einzelnen Punkte können Außenstehende bereits wertvolle Informationen über die Interessen von Lernenden gewinnen. Damit wird die Praktikumsauswahl und -suche erleichtert. Infos/Tipps Die Übung kann wiederholt werden, um Veränderungen im individuellen Berufswahlprozess zu verdeutlichen. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung Meine beruflichen Vorstellungen Datum: Was ist mir wichtig? / Für welche Tätigkeiten interessiere ich mich? Name: __________________ Vorstellung/ Tätigkeit* Einschätzung dazu sehr wichtig wichtig weniger wichtig gute Bezahlung nette Vorgesetzte freundliche Kollegen und Kolleginnen kleiner Betrieb im Team arbeiten wohnortnah Kontakt mit Menschen keine Schichtarbeit Arbeit im Freien anbauen/ernten/hegen/züchten bauen behandeln/pflegen/erziehen/ unterrichten Computer bedienen + programmieren gestalten/malen/entwerfen/zeichnen herstellen/zubereiten/Material bearbeiten kaufen/verkaufen/bedienen/beraten Maschinen steuern + bedienen montieren/installieren/reparieren prüfen/untersuchen reinigen schreiben/verwalten transportieren/lagern/verpacken *Quelle: Mach´s richtig. Berufswahl Ordner der Bundesagentur für Arbeit INBAS GmbH 2007 unwichtig Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Berufsbildrecherche“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 45 min. mit Wiederholungen Zielsetzung Die Lernenden sollen sich inhaltlich intensiv mit mehreren Berufsbildern auseinander setzen. Die Anforderungen eines Berufs sollen mit den eigenen Fähigkeiten in Bezug gesetzt werden. Das Blatt soll dazu dienen, den eigenen Berufswunsch zu konkretisieren. Anleitungsempfehlung Die Fragen des Arbeitsblattes sollen geklärt werden. Ggf. muss entsprechende Literatur zur Beantwortung der Fragen hinzugezogen werden. Diese ist durch den Lehrer oder die Lehrerin vorzustellen. Die Jugendlichen sollten die Recherche des Berufsbildes für mindestens drei Wunschberufe vornehmen. Dies kann als Partnerübung oder in Kleingruppen vonstatten gehen. Form Kleingruppenarbeit, Partnerarbeit, Einzelarbeit Besprechung im Plenum Material Stift, Papier Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit Die Recherche der Berufsbilder dient dazu, Berufe besser kennen zu lernen und die beruflichen Vorstellungen zu konkretisieren. Die Schüler und Schülerinnen werden dadurch in die Lage versetzt, fundierte Aussagen über Berufe in Gesprächen (z. B. Vorstellungsgespräch, Berufsberater) zu treffen. Weitere Informationen sollen durch die zuhilfenahme der Literatur gesammelt werden. Infos/Tipps Die Berufsbilder können im Plenum der ganzen Klasse vorgestellt werden. Es bietet sich an, die gemachten Recherchen für alle interessierten Schülerinnen und Schüler zu kopieren. Eine Ausarbeitung eventuell in Posterform (Collage) kann gemacht und nach der Präsentation der Poster im Klassenraum aufhängt werden. Dies soll als Vorbereitung für ein Vorstellungsgespräch dienen. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung Berufsbildrecherche ► Bitte beantworte den folgenden Fragenkatalog auf einem Extrablatt. ► Wiederhole dies mit zwei weiteren Berufen, die dich näher interessieren. Genaue Berufsbezeichnung: Dauer der Ausbildung: Ausbildungsvergütung 1. Ausbildungsjahr: Anfangsgehalt nach der Ausbildung: Mit welchem Schulabschluss wurden die meisten Jugendlichen eingestellt? Welche Schulfächer sind für diesen Beruf wichtig? Wie viele Ausbildungsverträge wurden im letzten Jahr in diesem Beruf abgeschlossen? Was macht man in diesem Beruf genau? Welche Tätigkeiten übt man täglich aus? Inhalt und Ablauf der Ausbildung (Bitte in Stichpunkten und das Wichtigste kurz zusammenfassen!) Arbeitsort und Umgebung Gesundheitliche Voraussetzungen (allergiefrei, körperliche Belastbarkeit, keine Farbenblindheit etc.) Zukunftschancen/Berufliche Weiterbildung Welche persönlichen Anforderungen bzw. Fähigkeiten werden benötigt? Welche der Anforderungen/Fähigkeiten bringe ICH mit? Warum interessiert MICH dieser Beruf? Wie bin ICH darauf gekommen, in diesem Beruf eine Ausbildung machen zu wollen? ► Antworten auf einige dieser Fragen findest du in den Materialien der Agentur für Arbeit dem Buch „Beruf Aktuell“ und im Heft „Hesseninfo“ oder auf der Internetseite www.berufenet.de ► Weitere Literaturempfehlungen: • Handbuch Berufswahl / Die wichtigsten Ausbildungsberufe und ihre Zukunft 2004/2005, Uwe Peter Zimmer, Eichborn Verlag • Berufsstart für Realschüler, Birgit Ostwald, Reinhard Selka, Bertelsmann Verlag (wbv) • Berufsstart für Hauptschüler, Manfred Bergmann, Reinhard Selka, Bertelsmann Verlag (wbv) INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Welcher Beruf passt zu mir?“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 45 min. Zielsetzung Oft kennen Jugendliche nur wenige Berufe, die entsprechend stark nachgefragt werden. Sie sollen erkennen, dass der gewünschte Beruf oft einem Berufsfeld zugeordnet ist, in dem es ähnlich interessante und passende, aber nicht so sehr bekannte Berufe gibt Dieser Bogen soll die Ergebnisse der Recherchen nach Betrieben und Berufen sinnvoll zusammenführen Anleitungsempfehlung Es empfiehlt sich die Arbeit in einer Kleingruppe. So können sich die Teilnehmenden gegenseitig Hilfestellung geben und sich beraten. Beim ersten Ausfüllen des Bogens können noch Felder offen bleiben, wenn die Jugendlichen beispielsweise nicht wissen, in welchen Betrieben der gewünschte Beruf ausgebildet wird. Nach einer weiteren Recherche von Ausbildungsbetrieben kann der Bogen dann vollständig ausgefüllt werden. Es ist empfehlenswert, das Nachschlagewerk „beruf aktuell“ von der Agentur für Arbeit zur Hand zu nehmen, um nach entsprechenden ähnlichen Berufen in den Berufsfeldern zu suchen. Form Kleingruppenarbeit, „Partnerübung“, Einzelarbeit Material Stift, Buch „Beruf aktuell“ Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit Die Schüler und Schülerinnen können beauftragt werden, nach geeigneten Ausbildungsbetrieben über Zeitung, Gelbe Seiten, Internetseiten, Praktikumsliste der Schule etc. zu suchen. Infos/Tipps Der Bogen kann auch zur Nachbereitung eines Besuchs im Berufsinformationszentrums (BIZ) genutzt werden. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung Welcher Beruf passt zu mir? 1) Datum: Ich denke, dieser Beruf könnte zu mir und meinen Interessen passen: _______________________________________________________________________ 2) Oder auch dieser: _______________________________________________________________________ 3) Oder auch dieser: _______________________________________________________________________ zu 1) In diesem Betrieb kann man in diesem Beruf arbeiten: _______________________________________________________________________ zu 2) Oder auch in diesem: _______________________________________________________________________ zu 3) Oder auch in diesem: _______________________________________________________________________ Folgende Betriebe bilden in diesen Berufen aus: Ausbildungsberuf Betrieb ► Vergleiche deine Angaben mit deinen beruflichen Vorstellungen. Vielleicht musst du dich aber auch noch genauer über die von dir gewählten Berufe informieren? INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 4 – Ablageregister 4.4 Ablageregister Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Informationsmaterial zur Berufsorientierung“ Dauer der Methode/ Bearbeitungsdauer 45 min. Zielsetzung Der oder die Lernende soll in dieser Rubrik sein/ihr gesamtes selbst gesammeltes Informationsmaterial zum Thema „Berufswahl“ abheften. Sie/er lernt auf dem Beiblatt wichtige Quellen kennen, aus denen er/sie sich ganz konkret über Berufsbilder informieren kann. Er/sie soll im Verlauf der Berufsfindung und der Bewerbungsphase immer wieder auf diese Quellen zurückgreifen. Anleitungsempfehlung Das Arbeitsblatt sollte gemeinsam besprochen werden. Falls es möglich ist, die Literatur besorgen und im Unterricht vorstellen. Die Internetseiten gemeinsam anschauen und die Lernenden selbstständig nach Informationen recherchieren lassen. Bei Besuchen der Agentur für Arbeit, bei Berufsbildungsmessen und ähnlichen Gelegenheiten sollte darauf geachtet werden, dass die Schüler sinnvolles Informationsmaterial mitnehmen. Das Material sollte gelegentlich gesichtet und auf Aktualität sowie weitere Verwertbarkeit geprüft werden. Form Einzelarbeit, liegt in der Eigenverantwortung des Schülers. Material Berufswegplanungsmappe, Literatur, PC´s mit Internetzugang Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit Während des Berufsfindungsprozesses muss immer wieder auf das gesammelte Material zurückgegriffen werden. Es empfehlen sich Exkursionen zum Thema und gelegentliche Recherche im Internet. Infos/Tipps Es muss immer wieder kontrolliert werden, ob die Schüler und Schülerinnen auch selbstständig geeignetes Material sammeln und abheften. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 4 – Ablageregister Ablageregister: Informationsmaterial zur Berufsorientierung ► In diesem Kapitel hast du die Möglichkeit, alle für dich wichtigen Arbeitsblätter und Materialien zur Berufsorientierung zu sammeln. Hier einige Empfehlungen von uns: Informationsmaterial der Agentur für Arbeit zum Beispiel: • Mach’s richtig • Beruf aktuell • hesseninfo • Informationen aus dem Berufsinformationszentrum (BIZ) Informationsmaterial von • Betrieben • Handwerkskammern • Industrie- und Handelskammern • Ausbildungsmessen aus dem Internet • www.berufenet.de • www.darmstadt.ihk24.de • www.hwk-rhein-main.de • www.boyng.de Bücher zum Thema • Hitschel/Zimmer, 2004/2005, Handbuch Berufswahl Eichborn Verlag • Bergmann/Selka, Berufsstart für Hauptschüler, wbv Verlag • Ostwald/Selka, Berufsstart für Realschüler, wbv Verlag INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings 4.5 Trainings Anleitungsempfehlung für die Arbeitsblätter: „Telefontraining“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: Vorbereitung 45 min. Hintergrund Häufig empfiehlt es sich, bevor man die Bewerbungsunterlagen zusammenstellt, bei der potenziellen Firma anzurufen, um sich zu versichern, dass die ausgeschriebene Stelle noch frei ist. Die persönliche Kontaktaufnahme wirkt sich in der Regel positiv aus, weil sie ein besonderes Interesse an der Firma sowie Eigeninitiative des Bewerbers zeigt. Ein Hinweis auf das geführte Telefonat, sollte später im Bewerbungsanschreiben angeführt werden. Zielsetzung Der Schüler/die Schülerin soll sich anhand der Vorgaben auf den Arbeitsblättern auf Telefonate mit möglichen Praktikums- bzw. Ausbildungsbetrieben vorbereiten. Sie/Er soll lernen, dass es wichtig ist, das Ergebnis der Gespräche zu dokumentieren, um den Überblick nicht zu verlieren. Anleitungsempfehlung Vorab sollte der/die Lehrende die verschiedenen Möglichkeiten der Praktikums- und Ausbildungsplatzrecherche (Gelbe Seiten, Internet, Agentur für Arbeit, Zeitung etc.) zusammenstellen. In der Unterrichtsstunde werden die einzelnen Arbeitsblätter und die Möglichkeiten der Stellenrecherche vorgestellt und durchgesprochen. Form Plenum, Kleingruppenarbeit Material Arbeitsblätter Telefontraining, Kopien Arbeitsblatt „Gesprächsnotizen“, Telefonbücher, Gelbe Seiten, Adresslisten Handwerkskammer, IHK, Ausdruck aus dem A-SIS, Stellenausschreibungen Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit • Empfehlung zur Durchführung des Telefontrainings • Hausaufgabe: mindestens zwei potenzielle Praktikumsbetriebe anrufen Infos/Tipps Es empfiehlt sich, das geführte Gespräch auf einem „Schmierpapier“ mitzunotieren und es später auf die Vorlage „Gesprächsnotiz“ zu übertragen. Zusätzliche Variationen mit den Schülern können erarbeitet werden. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings ℡ Telefontraining Tipps ► Allgemeine TIPPS – worauf es beim Telefonieren mit einem Betrieb ankommt Vorbereitungen • ruhiger Ort ohne Ablenkung, vorher kurz lüften • Material griffbereit zurechtlegen: Leitfaden, Telefonliste, mindestens 2 Stifte, Notizblock, 1 Glas Wasser • Anrufzeit planen, dabei Arbeitszeiten (8:00–16:00 Uhr) und Mittagspause (12:00– 14:00 Uhr) beachten • Gesprächsverlauf im Kopf oder mit Freund/Familie etc. kurz „durchspielen” • eventuell Freund/Freundin/Familienmitglied bitten, dabeizubleiben und per Lautstelltaste Telefonat mitzuhören Gesprächsbeginn • Begrüßung, Namen nennen • Anliegen erklären, nach richtiger Ansprechperson fragen • Namen der Ansprechperson notieren • falls Person abwesend ist oder keine Zeit hat, Zeitpunkt für späteren Anruf vereinbaren • langsam und deutlich sprechen • freundlich bleiben • Fragen stellen, Antworten notieren • Nachfragen sind erlaubt • Verabschiedung nicht vergessen und für das Gespräch bedanken Nach dem Gespräch • Gesprächsnotizen eventuell ergänzen und in entsprechende Vorlage übertragen • sollte man wichtige Informationen vergessen haben, ist es nicht schlimm noch mal anzurufen • gegebenenfalls Rückmeldung und Verbesserungsvorschläge von Freund/Freundin/ Familienmitglied geben lassen und beim nächsten Telefonat beachten • sich selbst für den ersten Anruf loben INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings ℡ Telefontraining Leitfaden eines Telefongesprächs für die Suche nach einer Praktikumsstelle Durchatmen, Zettel + Stift bereitlegen, Nummer wählen „Guten Tag! Mein Name ist Ali Mustermann. Ich bin Schüler der ................. -Schule in .................... und auf der Suche nach einem Praktikumsplatz.“ Richtige Ansprechperson? nein ja „Können Sie mir den Namen der Person nennen und/oder mich mit ihr verbinden? Danke!.“ „Haben Sie einen Moment Zeit?“ ja nein „Darf ich Ihren Namen wissen? Danke. Unser Praktikum findet vom .... bis .... statt und ich würde es gerne in Ihrer Firma als (Berufsbezeichnung nennen) .... absolvieren. Ist das möglich?.“ nein „Schade. Dürfte ich fragen warum, um es meiner/m Klassenlehrer/-in zu erklären? Das verstehe ich. Trotzdem vielen Dank. Auf Wiederhören...“ „Kann ich später noch mal anrufen? Wann ist es günstig? Vielen Dank und bis später.“ ja „Das freut mich sehr! Möchten Sie eine schriftliche Bewerbung?“ ja „Gut, bitte nennen Sie mir Ihre genaue Anschrift, dann lege ich die Praktikumsunterlagen der Schule dazu. Danke.“ nein „Gut, dann bringe/ schicke ich Ihnen die Praktikumsunterlagen der Schule. Nennen Sie mir bitteIhre Anschrift? Und/oder: Wann kann ich vorbeikommen? – Danke und auf Wiederhören!.“ INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings ℡ Telefontraining Varianten Variante: Anrufbeantworter Guten Tag! Hier spricht der automatische Anrufbeantworter der Firma Weiss. Sie rufen außerhalb unserer Geschäftszeiten an. Diese sind montags – donnerstags von 7.00 – 16.00 Uhr und freitags von 7.00 Uhr bis 13.00 Uhr. In dringenden Fällen wählen Sie die 01 78 / 34 57 67 89. Nach dem Signalton haben Sie die Möglichkeit, eine Nachricht zu hinterlassen. Bitte nennen Sie dabei Ihren Namen und Ihre Telefonnummer. Wir rufen Sie dann zurück. Vielen Dank für Ihren Anruf! (Piep, piep, piep, piiiiieeeeeeep). Antwort Guten Tag! Mein Name ist .............................................................. Ich bin Schüler/-in der ………………-Schule und suche vom …. bis … einen Praktikumsplatz. Es wäre nett, wenn Sie mich unter der Telefonnummer:12 34 56 zurück rufen würden, um mir zu sagen, ob das in Ihrer Firma möglich ist. Vielen Dank und auf Wiederhören! Variante: Abwesenheit der zuständigen Person Wann kann ich Herrn/Frau..................................................... erreichen? (Name und Termin notieren: Tag, Uhrzeit) Vielen Dank, dann melde ich mich noch einmal. Auf Wiederhören. ► Weitere Varianten sind möglich! INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings ℡ Telefontraining Varianten Variante: Voraussetzungen erfragen Guten Tag! Mein Name ist .............................................................. Ich besuche die 9. Klasse der ……………..-Schule in ………………... und suche einen Ausbildungsplatz als ................................................ Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen, um mich in Ihrem Betrieb / Unternehmen / Geschäft / Salon / in Ihrer Werkstatt / Praxis bewerben zu können? ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ Schulabschluss Zeugnisnoten in bestimmten Fächern Praktikumserfahrungen Mindestalter Führerschein Computerkenntnisse Darf ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen zuschicken? (1) Kann ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen persönlich vorbeibringen? (2) (1) An wen richte ich die Bewerbung? (Namen notieren) (2) Wann passt es Ihnen? (Terminvereinbarung) Vielen Dank für die Auskunft. Auf Wiederhören. ► Wenn kein Interesse des Betriebs an Praktikantinnen/Praktikanten und/oder Auszubildenden besteht: Schade, trotzdem vielen Dank für die Auskunft Auf Wiederhören! INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings ℡ Telefontraining Gesprächsnotizen Datum: Firmenname Telefon Gesprächspartner/in Funktion Aufmerksam geworden durch: _____________________________________________ Informationen über die Firma: _____________________________________________ Was will ich wissen? Fragen Antworten Achtung! (Ergebnis, Abgabefrist, Bewerbung schicken, Termin für Test oder Gespräch) WAS? INBAS GmbH 2007 BIS WANN? Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings Anleitungsempfehlung für die Arbeitsblätter: „Telefontraining“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: Durchführung 90 min. Zielsetzung Die Schülerinnen und Schüler sollen in die Lage versetzt werden, angemessen mit Firmen in Kontakt zu treten und Sicherheit im Umgang mit fremden Gesprächspartnern gewinnen. Sie sollen lernen, auf unterschiedliche Gesprächsverläufe (Variationen) angemessen zu reagieren. Anleitungsempfehlung Die Klasse ist in Kleingruppen von 4–5 Schülern und Schülerinnen einzuteilen. Vorab wird abgesprochen, in welcher Firma jeder fiktiv anrufen möchte. Danach wird festgelegt, wer die Rolle des Anrufers oder der Anruferin und wer den/die Anzurufende/n spielen wird. Jeder Schüler und jede Schülerin sollte mindestens einmal sowohl die Rolle des Anrufers/der Anruferin, als auch die der/des Angerufenen übernommen haben. Vorher muss unbedingt festgelegt werden, dass die nicht beteiligten Gruppenmitglieder die Telefonsimulation nicht stören. Gleichzeitig sollten Beobachtungsregeln und die Form der Rückmeldung verabredet werden. Während der Simulation sollten bereits Varianten eingebaut werden, wie z. B.: • Anrufbeantworteransage • Bis zum richtigen Ansprechpartner durchfragen • Ansprechperson nicht da, soll später noch mal anrufen Während und im Anschluss des Gespräches sollte sich der Anrufer die Gesprächsergebnisse auf den „Telefonnotizzettel“ notieren. Danach setzt sich die Kleingruppe zusammen und der Anrufer/die Anruferin schildert seinen Eindruck vom Gespräch. Der/die Angerufene und die nicht beteiligten Zuhörer geben eine kurze Rückmeldung darüber, was ihnen bei dem Gespräch aufgefallen ist. Form Plenum, Kleingruppenarbeit Material Handys oder Telefone, Arbeitsblätter „Telefontraining“, Kopien Arbeitsblatt „Gesprächsnotizen“, Telefonbücher, Gelbe Seiten, Adresslisten Handwerkskammer, IHK, Ausdruck aus dem A-SIS (Stellenausschreibungen) Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit Als Hausaufgabe aufgeben, dass jeder mindestens zwei potenzielle Praktikumsbetriebe anrufen soll. Infos/Tipps Oft wird nicht mitnotiert, mit wem man gesprochen hat. Dies sollte unbedingt thematisiert und bei der Simulation trainiert werden. Es empfiehlt sich, das geführte Gespräch auf einem „Schmierpapier“ mitzunotieren und es später auf den Vordruck zu übertragen. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings Anleitungsempfehlung für die Arbeitsblätter: „Mobilitätstraining“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: Vorbereitung und Durchführung 90 min. Hintergrund Oft kennen Jugendliche nur die Struktur des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in ihrer näheren Umgebung oder die Abfahrtzeiten des Schulbusses. Zielsetzung Die Lernenden sollen anhand der Tipps auf den Arbeitsblättern in die Lage versetzt werden, sich selbstständig mit öffentlichen Verkehrsmitteln in einer unbekannten Umgebung zurechtzufinden, sowie den Umgang mit Fahrplänen und Stadt- und Landkarten lernen. Gleichzeitig sollen sie noch andere Möglichkeiten der Informationsbeschaffung und nutzung (z. B.: Fahrplanauskunft Deutsche Bahn) kennen lernen. Anleitungsempfehlung Vorab sollten Unterrichtende verschiedene Stadtpläne und Fahrpläne zusammenstellen und diese gemeinsam mit den Arbeitsblättern in der Klasse vorstellen und besprechen. Einzelne konkrete Aufgaben wie man von A nach B kommt (z. B. Einladung zum Vorstellungsgespräch) sollen erarbeitet werden. Dadurch wird ein praktischer Bezug hergestellt und der Umgang mit den Materialien trainiert. Form Einzelarbeit, Kleingruppenarbeit, Partnerübung Material Arbeitsblätter, ggf. Stadtpläne der Region (z. B. Rhein-Main-Städteatlas), Gelbe Seiten, Fahrplanbücher des RMV, ggf. PC’s mit Internetzugang Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit Mittels Telefon oder Internetanschluss kann auch selbstständig der Medienumgang geübt werden. Die erarbeiteten Ergebnisse der Kleingruppe können der Klasse präsentiert werden. Infos/Tipps Es können mehrere Exemplare der „Gelbe Seiten“ kostenlos bei der Deutschen Post besorgt werden. Dort befinden sich auf den ersten Seiten Stadtpläne von den größeren Städten der Region und gemeinsam können verschiedene Wegbeschreibungen erarbeitet werden. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings Mobilitätstraining Tipps WIE komme ich WANN WOMIT WOHIN? WER kann mir helfen? WOHER bekomme ich Informationen? WELCHE Hilfsmittel brauche ich? WIE VIEL Zeit benötige ich? WAS kann alles schief gehen? Checkliste Wenn du folgende Fragen beantworten kannst und dir dann dazu eine Checkliste machst, bist du gut vorbereitet, um rechtzeitig von A nach B zu gelangen. Beispiel: Angenommen, du hast am Freitag, 10.10.06, um 15.00 Uhr ein Vorstellungsgespräch bei der Deutschen Bahn in Frankfurt. Welche Möglichkeiten gibt es für dich, sicherzustellen, dass du pünktlich dort ankommst? Als erstes benötigst du die genaue Adresse. Zur Orientierung suchst du die Adresse auf dem Stadtplan von Frankfurt (z. B. „Gelbe Seiten“, Rhein-Main-Städteatlas). Bei der Zeitplanung solltest du großzügig sein. Grundsätzlich gilt: lieber zu früh, als zu spät! Du solltest mindestens 15 Minuten vor deinem Termin dort sein. (d. h. in unserem Beispiel: Du planst, um 14.45 Uhr am richtigen Ort zu sein), denn durch Fahrplanverschiebungen oder Staus kann es zu Verspätungen kommen. Wie kommst du nach Frankfurt? Du könntest jemanden fragen, ob er/sie dich fahren kann. Dann benötigst du eine Wegbeschreibung für die Autofahrt. Die kannst du z. B. mit Hilfe des Rhein-MainStädteatlasses selbst suchen. Wenn du einen Internetzugang hast, kannst du auch einen Routenplaner nutzen (siehe Infoblatt). Wenn du mit einem Regionalzug oder der S-Bahn fahren willst, solltest du vorher klären, ob du weitere Verkehrsmittel nutzen musst (dann auch Umsteigzeiten beachten!). Die Fahrpläne hängen in der Regel in den Bahnhöfen aus. Kostenlose Bereichsfahrpläne (z. B. vom RMV – Rhein-Main-Verkehrsverbund, Mobilitätszentralen) gibt es bei Behörden oder auch dort, wo du Fahrkarten kaufen kannst. Wo gibt es noch mehr Informationen? ► siehe Übersicht nächste Seite! INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings Mobilitätstraining Informationen WAS WER TELEFON INTERNET Fahrplanauskunft RMV 01805 - 7 68 46 36 (0,12 € pro Minute) www.rmv.de Fahrplanauskunft Deutsche Bahn 11861 (gebührenpflichtig) 08 00 - 150 70 90 (kostenlos) 0 18 05 -99 66 33 (0,12 € pro Minute) www.db.de Fahrplanauskunft Fahrkartenausgabe Bahnhof direkt mit dem/der Ansprechpartner/in am Schalter Routenplaner Zum Beispiel: map24 www.map24.de Interaktiver Stadtplan Beispiele: Darmstadt, Mainz, Wiesbaden, www.darmstadt.de www.mainz.de www.wiesbaden.de Stadtpläne der Region Branchenverzeichnis: „Gelbe Seiten“ INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings Anleitungsempfehlung für die Arbeitsblätter: „Vorstellungsgespräch“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: Vorbereitung 90 min. Zielsetzung Die Jugendlichen sollen erfahren, wie notwendig eine gute Vorbereitung ist, um in ein Vorstellungsgespräch zu gehen. Sie sollen erkennen, dass die Bewerbungsunterlagen als Grundlage für das Gespräch dienen und sie dahingehend zu überprüfen sind, welche Fragen eventuell zu erwarten sind. Die Bedeutsamkeit von Kleidung und des Auftretens zu Beginn und während des Gesprächs soll verdeutlicht werden. Die Schüler und Schülerinnen lernen mögliche Fragen kennen und angemessene Antworten einzuüben. Es soll bewusst werden, dass man unangenehme Fragen auf eine höfliche aber bestimmte Art und Weise zurückweisen kann. Gleichzeitig wird, soweit es möglich ist, gezeigt, wie negative Umstände im Lebenslauf ins Positive zu wenden sind. Anleitungsempfehlung Die Unterrichtseinheit dient als Vorstufe für das eigentliche Training. Der Katalog der möglichen Fragen soll durchgearbeitet und die Bewerbungsunterlagen sollen aktualisiert sein. Gemeinsam soll der mögliche Hintergrund einzelner Fragen geklärt werden. Denn je intensiver die (möglichen) Hintergründe der Fragen besprochen worden sind, desto eher werden die Jugendlichen in der Lage sein, passende Antworten zu finden. Manche Fragen können auch bestimmte Unterstellungen implizieren, auf die die Teilnehmenden aufmerksam gemacht werden müssen (z. B. der Zusammenhang zwischen Vereinszugehörigkeit und sozialen Fähigkeiten). Damit das Gespräch so konkret wie möglich wird, ist es unbedingt notwendig, den Beruf und die Art des Betriebes im Vorfeld festzulegen. Hierbei sind der Fragenkatalog und die Bewerbungsunterlagen des „Bewerbers“ während des Trainings einzusetzen. Form Plenum, Kleingruppenarbeit Material Arbeitsblätter „Vorstellungsgesprächstraining“ Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit • Empfehlung Vorstellungsgespräche Durchführung • Beobachtungsbogen Vorstellungsgespräche • Nonverbale Kommunikation • Selbst- und Fremdwahrnehmung Infos/Tipps Um die Bedeutung der Situation in ihrer Ernsthaftigkeit zu verstärken, empfiehlt es sich bei der Durchführung mit Personalverantwortlichen d. h. Externen (das heißt, den Schülern nicht bekannten Personen) zu kooperieren. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings Vorstellungsgespräch Checkliste Vorbereitung • Wie kommst du zur Firma: siehe Mobilitätstraining Vor dem Gespräch • Wähle saubere und passende Kleidung aus (am besten vorher schon alles zurechtlegen und ausprobieren) und plane Zeit für eine Dusche ein! • Ziehe dich je nach Betrieb nicht zu übertrieben schick, aber auch nicht zu lässig an. • Nimm dir ausreichend Zeit für ein gesundes Essen vorher, damit du nicht hungrig ins Gespräch gehst. Ankommen in der Firma • Begrüße die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beim Eintreten in den Betrieb. • Frage nach der richtigen Ansprechperson für das Vorstellungsgespräch. • Oder frage, in welchem Raum das Vorstellungsgespräch stattfindet. Du wirst zum Gespräch gerufen • Beim Eintreten alle anschauen, die sich im Raum befinden. • Jede/n einzelne/n mit Händedruck begrüßen (kein zu schlaffer, kein zu starker Händedruck). • Erst hinsetzen nach Aufforderung „Bitte setzen Sie sich”. • Duze nie deine Gesprächspartner! Gesprächsbeginn • In der Regel wird der Gesprächspartner oder die Gesprächspartnerin zuerst durch einleitende Fragen versuchen, eine angenehme und freundliche Gesprächsatmosphäre zu schaffen, um dir die Nervosität zu nehmen. • Du musst aber darauf achten, dass du schon am Anfang durch deine Antworten einen guten Eindruck machst. Im Gespräch achtet der Betrieb auf Folgendes: • Achte auf deine Körperhaltung, sitze aufrecht und wende dich immer deinen Gesprächspartnern zu. • Suche den Augenkontakt (bei mehreren Gesprächspartner/innen abwechseln). • Du solltest offen, selbstsicher und kontaktfreudig wirken und auftreten. • Versuche, dich gut und angemessen auszudrücken. • Sei aufmerksam und gehe auf die Fragen ein, schweife nicht ab. • Stelle selbst Fragen, zeige dich interessiert und motiviert, die Stelle zu bekommen. • Bringe eigene Erfahrungen aus der Arbeitswelt (z. B. Praktikum) ein, auch wenn sie nichts direkt mit dem Beruf zu tun haben, für den du dich vorstellst. Bewerbungsunterlagen • Lies deine Unterlagen vorher noch einmal genau durch und nehme sie mit zum Gespräch. • Übe Antworten auf mögliche Fragen, siehe Vorstellungsgesprächstraining. Zum Ende des Gesprächs • Frage, ab wann du mit einer Antwort rechnen kannst. • Bedanke dich noch einmal für die Einladung zum Gespräch. • Vergiss nicht, beim Verabschieden die Hand zu geben. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings Vorstellungsgesprächstraining Bisher kennt der Betrieb nur deine Bewerbungsunterlagen. Darauf baut das Vorstellungsgespräch oft auf. ► Gehe die folgenden Fragen vorher durch und überlege dir gute Antworten. Wenn möglich, übe das Gespräch mit einer Person deines Vertrauens. Mögliche Fragen an dich … … zur Person • Stellen Sie sich kurz vor! (das bedeutet in der Regel einen kurzen Abriss deines Lebenslaufes) • Was machen Ihre Eltern beruflich? • Wie stehen Ihre Eltern zu Ihrer beruflichen Entscheidung? • Wie viele Geschwister haben Sie?/Was machen Ihre Geschwister? • Was machen Sie in Ihrer Freizeit?/Mit wem verbringen Sie Ihre Freizeit?/Welche Hobbys haben Sie? • Was können Sie gut? • Nennen Sie bitte 3 positive Eigenschaften/Stärken, die Sie auszeichnen. • Nennen Sie bitte 2–3 Schwächen/negative Eigenschaften. • Was bedeuten für Sie Teamarbeit, Zuverlässigkeit, ...? … zur Schule • Welche Fächer gefallen Ihnen am besten? Und warum? • Sie haben in ...... eine schlechte Note, woran liegt das? • Erklären Sie doch bitte, wieso Sie so viele Fehltage haben. • Wie kommt es, dass Sie unentschuldigte Fehlzeiten haben? • Wie kommen Sie mit Ihren Lehrern/Lehrerinnen und Mitschülern/Mitschülerinnen klar? • Sie haben mehrfach die Schule gewechselt, erklären Sie doch bitte warum. … zum Praktikum • Wo haben Sie Ihr Praktikum absolviert? • Warum haben Sie sich für dieses Praktikum entschieden? • Was hat Ihnen besonders gut gefallen?/Was hat Ihnen keinen Spaß gemacht? … zum Beruf / zur Ausbildung • Was wissen Sie über den Beruf/die Ausbildung? • Wo haben Sie sich über die Ausbildung/den Beruf informiert? • Warum interessiert Sie dieser Beruf/diese Ausbildung? • Welche Fähigkeiten braucht man Ihrer Meinung nach für diesen Beruf? … zur Firma • Wie sind Sie auf uns gekommen?/Warum haben Sie sich bei uns beworben? • Was wissen Sie über unsere Firma?/Kennen Sie unsere Produkte? Deine möglichen Fragen … • • • • • • • • Wie viele Personen beschäftigen Sie?/Gibt es weitere Azubis in Ihrem Betrieb? Wie sind meine Arbeitszeiten? Was genau stellt die Firma her? Gibt es Filialen? Arbeiten die Azubis in allen Abteilungen? Könnte ich im Vorfeld ein Schnupperpraktikum machen? Wie ist der Berufsschulunterricht geregelt? Gibt es bei Ihnen die Möglichkeit, nach der Ausbildung übernommen zu werden? INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings Anleitungsempfehlung für die Arbeitsblätter: „Vorstellungsgespräch“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: Durchführung 90 min. Zielsetzung Durch den Einsatz von Beobachterinnen und Beobachtern und deren anschließender Rückmeldung, sollen die Unterschiede zwischen der Eigenwahrnehmung und der Wirkung auf Außenstehende bewusst gemacht werden. Ablaufempfehlung Vorbereitung Es werden Kleingruppen gebildet und gemeinsam festgelegt, wer die Rolle des Bewerbers oder der Bewerberin und die des Personalchefs bzw. der Personalchefin übernimmt. Die restlichen Mitglieder der Kleingruppe sitzen im Hintergrund und beobachten das simulierte Gespräch. Vorab sind Regeln für die Beobachtenden festzulegen (Beispielsweise: persönliche und unsachliche Äußerungen vermeiden). Durchführung Hier sollten absolute Ruhe und Konzentration herrschen. Die beobachtenden Schüler und Schülerinnen sollen sich Notizen darüber machen, was ihnen negativ und positiv bei den Spielenden auffällt. Derjenigen, die die Rolle der Personalverantwortlichen im Betrieb übernehmen, sollten den Fragenbogen als Gesprächsleitfaden nutzen und diesen auf die ihm vorliegenden Bewerbungsunterlagen beziehen. Das Gespräch sollte nicht länger als 10 Minuten dauern und mit einer offiziellen Verabschiedung (Händedruck) beendet werden. Danach sollten alle aus ihrer Rolle entlassen werden. Es empfiehlt sich hierbei die Situation aufzulösen, indem sich die Kleingruppe in einen Stuhlkreis setzt. Reflexion Der Schwerpunkt dieses Trainings liegt in der Reflexion des Gesprächs. Zu Beginn der Reflexion sollte als erstes der Bewerber oder die Bewerberin nach seiner/ihrer Empfindung befragt werden. Daran anschließend sollte der Personalchef/die Personalchefin seinen/ihren Eindruck über den Gesprächsverlauf äußern. Erst danach sollen die Beobachtenden zu Wort kommen. Hierbei ist darauf zu achten, dass die im Vorfeld besprochenen Regeln eingehalten werden. Form Plenum, Kleingruppenarbeit Material Bewerbungsunterlagen, Arbeitsblätter, ggf. Videokamera Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit Zur Erhöhung der Ernsthaftigkeit empfiehlt es sich die praktische Durchführung mit Externen, z. B. Personalverantwortliche aus der Kommunalverwaltung / Fachleute aus der freien Wirtschaft, in Seminarform außerhalb des Unterrichtsrahmens zu organisieren. Infos/Tipps Es empfiehlt sich, die Simulation mit einer Videokamera aufzuzeichnen. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings Anleitungsempfehlung für die Arbeitsblätter: „Einstellungstest“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: Vorbereitung 45–90 min. Hintergrund Der Einstellungstest ist häufig die entscheidende Hürde, an der die Jugendlichen im Bewerbungsverfahren scheitern. Es ist daher sinnvoll, sich mit dem Aufbau und Inhalt von solchen Tests vertraut zu machen. Zielsetzung Die Schüler und Schülerinnen sollen lernen bzw. erkennen, dass eine gute Vorbereitung Versagensängste abbaut und die Wahrscheinlichkeit zu bestehen erhöht. Ihnen soll verdeutlicht werden, dass es ein Spektrum verschiedener Testinhalte gibt, die sich wiederholen und dass die Zeitvorgaben in der Regel nicht ausreichen, um die Tests zu lösen. Dass sie sich von den Zeitvorgaben nicht unter Stress setzen lassen dürfen und durch Wiederholungen ihre Schnelligkeit beim Lösen von Tests steigerbar ist. Anleitungsempfehlung Das Lehrpersonal sollte mit den Schülern erst einmal gemeinsam einige Tests durchsprechen, um die unterschiedlichen Wissensgebiete zu verdeutlichen. Analogien in der Art der Fragestellung und der Struktur sollen gemeinsam erarbeitet und Strategien zur Lösung der Aufgaben vorgestellt werden. Anschließend sollen die Schüler verschiedene Einstellungstests üben können. Es empfiehlt sich zunächst eine gemeinsame Auswertung, dann überprüft jeder Schüler seine Ergebnisse. Form Plenum/Einzelarbeit Material Einstellungstests aus verschiedenen Quellen (Bücher, Internet etc.) Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit • Durchführung eines entwickelten Tests • Ausleihen und vorstellen von entsprechendem Material aus der Bibliothek • Kurzreferate zu zeitgeschichtlichen oder tagespolitischen Themen • Kurzreferate zu den Verfassungsorganen (Bundesrat, Bundestag, …) • Kurztest in Mathematik zu den Bereichen Teilen durch Kommazahlen, Bruch- und Prozentrechnung, Dreisatz und Geometrie zusammenstellen und üben lassen Infos/Tipps Krankenkassen führen auf Anfrage mit Klassen einen eigenen Test durch. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings Einstellungstest Checkliste Sinn eines Einstellungstests Es gibt fast immer mehr Bewerber und Bewerberinnen, als Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen. Der erste Eindruck, den der Betrieb von dir bekommt, sind deine Bewerbungsunterlagen. Sind diese vollständig, aussagekräftig und entsprechen deine Zeugnisse den Anforderungen des Betriebes, dann wirst du zum Test eingeladen. Große Firmen und öffentliche Einrichtungen nehmen einen Einstellungstest als ein weiteres Auswahlverfahren. Kleinere Betriebe können sich den Aufwand eines Tests zwar oft nicht leisten, aber auch hier kann es passieren, dass dir eine kurze Wissensfrage (z. B. nach der/dem augenblicklichen Bundeskanzler/in) oder eine Matheaufgabe gestellt wird. Testinhalte Die Betriebe wählen die Bewerber und Bewerberinnen oft aufgrund selbst entwickelter Tests aus. Bei den Testinhalten des jeweiligen Betriebs spielt eine Rolle, welche Fähigkeiten für den Beruf erforderlich und welche dem Betrieb wichtig sind. • mathematisches und technisches Verständnis • Deutsch: Rechtschreibung und Grammatik • geschichtliches, gesellschaftliches und politisches Wissen • Kunst, Literatur und Kultur • Erdkunde und Naturwissenschaften • sonstige Allgemeinbildung • so genannte Intelligenztests: logisches Denken, Konzentrationsfähigkeit, Abstraktionsfähigkeit, Merkfähigkeit, Ausdauer, Belastbarkeit u. a. Vorbereitung auf Tests: Du musst frühzeitig – am besten schon ab morgen! – mit dem Üben von Einstellungstests beginnen. Die einzelnen Aufgaben sind innerhalb einer vorgegebenen Zeit zu lösen. Oft ist die Zeit bewusst zu knapp gewählt, um dich in eine Stresssituation zu bringen. Das Üben dient • dem Kennen lernen der verschiedenen Testarten • der Steigerung deiner Kenntnisse • der Steigerung deiner Schnelligkeit und Routine • dem Abbau von Prüfungsangst und Stress Wo bekomme ich Tests her? Aus dem Internet: Suche in einer Suchmaschine über den Begriff „Einstellungstests” nach entsprechenden Seiten, die kostenlose Tests anbieten. • Buchhandel: Frage in der Buchhandlung nach Büchern zur Einstellungstestvorbereitung für Ausbildungsplatzsuchende. Gute Buchhandlungen haben oft eine ganze Abteilung von Büchern zum Thema Bewerbung. • In der Bücherei: In größeren Büchereien gibt es Bücher für das Bewerbungstraining. Diese sind aber oft verliehen. Du solltest in der Bibliothek fragen und gegebenenfalls ausgeliehene Bücher vorbestellen. • Bei der Berufsberatung gibt es ein Heft mit Testbeispielen. Frage gezielt danach. • Von manchen Krankenkassen und Banken, die diese als Werbematerial an Jugendliche abgeben, bekommst du Testbeispiele kostenlos. • Manche Firmen schicken vorab Testbeispiele zu. • Informiere dich bei Freunden und Verwandten, die schon einen Test gemacht haben, über die Inhalte. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings Mögliche Testaufgaben ► Hier findest Du einige ausgewählte Beispiele von Aufgaben, die Betriebe bei einem Einstellungstest verwenden. 1) Regelmäßigkeiten erkennen (Welche Zahl/welcher Buchstabe ist falsch?) (1) 17 15 13 11 9 7 6 3 1 (2) c D e F G H i J k 2) Analogien bilden (1) Auto : Flugzeug = fahren : ??? a) laufen (2) b) schwimmen c) gehen b) Kabel e) Spannung c) Widerstand Zahlenreihen fortsetzen (1) 8 10 9 11 10 12 11 ?? = 13 (2) 2 4 8 10 20 22 44 ?? = 46 4) e) steigen Wasser : Rohr = Strom : ??? a) Volt d) Transformator 3) d) fliegen Räumliches Vorstellungsvermögen INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings 5) Original und Abschrift (1) Original 9219137 Abschrift 9219117 (2) Original SlBJwqE Abschrift SlBJwQE 6) Beobachten Lösung: 1b (Augenbraue), 2a (Haar) 7) Allgemeinwissen Wie heißt der größte See Deutschlands? a) Steinhuder Meer b) Bodensee c) Starnberger See d) Wolfgangsee 8) Rechtschreibung 1 Trotz des großen andranges an der Kasse im Subermarkt ging es doch recht zügig. Andranges wird groß geschrieben und Supermarkt mit p. 9) Rechtschreibung 2 Ist das Wort richtig geschrieben? Falls nicht, bitte die richtige Schreibweise rechts in die Zeile daneben notieren. Beispiel: Inwentur = Inventur INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings 10) Zeichensetzung (1) Es kann sein (a) dass Sie nicht alle der folgenden Aufgaben richtig (c) und in der vorgegebenen Zeit lösen können. In diesem Fall ist nur (a) durchzustreichen, da nur an diese Stelle ein Komma gehört. (2) Karl (a) der Kühne (b) war ein großer Feldherr. In diesem Fall ist nichts durchzustreichen, da in diesem Satz kein Komma steht. („Karl der Kühne“ ist ein vollständiger Name). 11) Grundrechenarten 178 – 1,9 – 2,3 = 173,8 12) Bruchrechnen 1+1=3 4 8 8 13) Prozentrechnen Ein Lastkraftwagen verbraucht im Sommer 12 Liter Benzin auf 100 km, im Winter aber 15 Liter auf 100 km. Wie viel Prozent mehr Benzin braucht er im Winter? Die richtige Antwort lautet 25 %. 14) Dreisatz Zwei Maurer brauchen insgesamt 7 Stunden, um eine Wand zu verputzen. In wie viel Stunden würden vier Maurer die gleiche Arbeit schaffen. Die richtige Antwort lautet 3,5 Stunden. 15) Maße und Gewichte / Flächen und Körper Wie groß ist die Oberfläche eines Würfels, dessen Kanten 2 cm lang sind? Die richtige Lösung lautet: 24 cm² INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings Anleitungsempfehlung für die Arbeitsblätter: „Einstellungstest“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: Durchführung 45–90 min. Hintergrund Der Einstellungstest ist häufig die entscheidende Hürde, an der die Schüler im Bewerbungsverfahren scheitern. Es ist daher sinnvoll, sich mit dem Aufbau und Inhalt von solchen Tests vertraut zu machen. Zielsetzung Der Schüler soll lernen bzw. erkennen, dass eine gute Vorbereitung Versagensängste abbaut und die Wahrscheinlichkeit zu bestehen erhöht. Ihm soll verdeutlicht werden, dass es ein Spektrum verschiedener Testinhalte gibt, die sich wiederholen und das die Zeitvorgaben in der Regel nicht ausreichen, um die Tests zu lösen. Das er sich von den Zeitvorgaben nicht unter Stress setzen zu lassen darf und durch Wiederholungen seine Schnelligkeit beim Lösen von Tests steigerbar ist. Anleitungsempfehlung Nachdem der Lehrer mit den Schülern Aufbau, Inhalt und Lösungsstrategien zu den verschiedenen Testarten erarbeitet hat, bietet es sich an, eine Testsituation zu simulieren. Dazu kann der Lehrer ggf. in Kooperation mit Dritten (Krankenkassen, Jugendpflegen, Beratungsstellen…) Klassen zusammenführen und in der Aula / Turnhalle die Testsituation nachempfinden. Dabei sollten sowohl Regeln der Testbearbeitung, zur Abgabe als auch zur Form der Rückmeldung bekannt gegeben werden. Diese Regeln müssen unbedingt eingehalten werden. Form Plenum / Einzelarbeit Material Einstellungstests aus verschiedenen Quellen Literaturtipps: • Hesse / Schrader, Testtraining 2000 plus, Das Standardwerk, Eichborn Verlag • Dr. Wolfgang Reichel, Testtrainer Einstellungstests, Mosaik bei Goldmann Verlag • Horst Siewert, Auswahltests bestehen – Fit für den Job, Eichborn Verlag • Sabine Hertwig unter Mitarbeit von Johannes Minnich, Der Testtrainer, Mosaik bei Goldmann Verlag • Peter Weiler, GO.... Trainingsbuch Einstellungstest und Assessment-Center, Heyne Verlag • Martin Hartenstein, Rüdiger Arnscheid, Einstellungs-Tests, Gräfe und Unzer Verlag (GU) INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum 4.6 Praktikum Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: Praktikum „Checkliste“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 45 min. Zielsetzung Die Checkliste für die Praktikumssuche gibt einen ersten Überblick über Strategien und Hilfsmöglichkeiten für die eigene Suche nach Praktikumsplätzen. Die Schüler und Schülerinnen erkennen, dass die in den vorangegangenen Bereichen erarbeiteten Inhalte notwendig waren und in dieses Kapitel einfließen. Sie lernen, dass sie sich Voraussetzungen geschaffen haben, um eine Suche nach Praktikumsplätzen erfolgreich zu gestalten. Anleitungsempfehlung Als Einstieg empfiehlt es sich, Beiträge der Jugendlichen zum Thema als „Brainstorming“ zu der Frage „Hilfsmöglichkeiten zum Erhalt einer Praktikumsstelle“ sammeln. Die Checkliste sollte durchgelesen und dahingehend überprüft werden, was bisher erarbeitet wurde und wo noch Lücken bestehen, um die selbstständige Suche erfolgreich zu gestalten. Form Plenum Einzelarbeit Material Stifte, Arbeitsblätter „Checkliste“ Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit Wie gestalte ich die Suche nach Ausbildungsplätzen? Weiterführende Infos/Tipps Das Arbeitsblatt kann handschriftlich ergänzt werden. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum Praktikum Checkliste für die Praktikumsplatzsuche Ideen für die Auswahl eines Praktikumsplatzes • Ergebnisse aus „Meine beruflichen Vorstellungen” oder • Eigene Vorstellungen/Ideen oder • Test beim BIZ/im Internet oder • Gespräche mit Familienangehörigen/Freunden und Freundinnen etc. Ideen für das Finden von Plätzen • Betriebsdatei der Schule (wenn vorhanden) • Eltern/Verwandte/Bekannte/Freunde/Freundinnen befragen • Gelbe Seiten unter der entsprechenden Branche (zum Beispiel Gärtnereien) • Zeitung/Internet bei den Firmen, die Ausbildungsstellen anbieten Hilfen zur Anfrage bei den Betrieben Anfragen kannst du • telefonisch: siehe Formulare unter „Trainings” • persönlich: mit oder ohne vorherige (telefonische) Ankündigung/Nachfrage • schriftlich: Bewerbungsanschreiben + Lebenslauf; siehe Kategorie „Praktikum” Du musst sowohl die Fristen der Betriebe als auch die deiner Schule beachten! Bedenke, die Konkurrenz ist groß! Das heißt, je eher du dich bemühst, umso wahrscheinlicher ist es, dass du deinen Wunschplatz bekommst! Bei großen Firmen wie z. B. Opel oder Fraport ist ein Jahr Vorlaufzeit üblich. In der Regel genügt es, 3–4 Monate vorher anzufragen und nach einer angemessenen Zeit noch mal nachzuhören. Helfen könnten dir dabei eventuell: • der/die zuständigen Lehrer/-in im Fach Arbeitslehre und/oder der/die Klassenlehrer/-in • die Mitarbeitenden der Schulsozialarbeit • Eltern/Geschwister/Freunde und Freundinnen • Mitarbeitenden anderer Beratungsstellen INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Erwartungen an das Praktikum“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 45 min. Zielsetzung Vor der Wahl einer Praktikumsstelle sollen die Jugendlichen lernen, dass eine intensive Auseinandersetzung mit den eigenen beruflichen Vorstellungen, Fähigkeiten und Wünschen im Vorfeld des Praktikums Auswirkungen auf den Verlauf des Praktikums hat. Die Jugendlichen sollen sich im Vorfeld theoretisch mit ihren positiven und negativen Vorstellungen auseinandersetzen und diese später im beruflichen Alltag reflektieren. Dies ist gleichzeitig eine Vorübung für die spätere Ausbildungsplatzsuche. Anleitungsempfehlung Das Arbeitsblatt soll den Jugendlichen Gelegenheit geben, sich mit ihren eigenen Vorstellungen auseinander zu setzen. Erwartungen, Befürchtungen sowie Wünsche werden in Einzelarbeit angegeben und können anschließend in der Klasse vorgestellt und diskutiert werden. Form Einzelarbeit Material Kopie Arbeitsblatt Erwartungen an das Praktikum Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit • Verhaltensweisen während des Praktikums erarbeiten. Für die Suche nach Ausbildungsplätzen wieder hervorholen und um die Erwartungen bei einem Ausbildungsbetrieb erweitern. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum Meine Erwartungen an mein Praktikum Datum: Mein Wunschberuf: _______________________________________________________ Mein Praktikumsplatz Beruf: ________________________________________________ Firma: ________________________________________________ Weshalb mache ich dieses Praktikum in diesem Betrieb? Ich kenne jemanden, der diesen Beruf ausübt. Wollte ich schon immer werden/machen. Ich habe nichts anderes gefunden. Der Tipp kam von ................................................ (z. B.: Vater, Freund, Freundin...) Andere Antwort: Welche positiven Erwartungen habe ich? Was wünsche ich mir? (Kolleg/-innen, Arbeitszeiten, Pausen, Tätigkeiten etc.) Welche Befürchtungen habe ich? (Kolleg/-innen, Arbeitszeiten, Pausen, Tätigkeiten etc.) INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum Anleitungsempfehlung für die Arbeitsblätter: „Persönliche Anfrage bei Betrieben“ und „Übersichtsliste deiner telefonischen Anfrage bei Betrieben“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 15 min. Zielsetzung Den eigenen Einsatz bei der Suche nach einer geeigneten Praktikumsstelle transparent machen und als Training für das Durchhalten im Berufswahlprozess begreifen. Einen Überblick über die Betriebsstrukturen vor Ort und deren Angebote für Jugendliche im Berufswahlprozess zu machen. Der wichtige Stellenwert der eigenverantwortlichen Praktikumsrecherche soll den Schülern und Schülerinnen verdeutlicht werden. Das Blatt dient als Kontrolle über die Bemühungen und um den Überblick der Anfragen zu bewahren. Die Methode soll zum gegenseitigen Informationsaustausch unter den Jugendlichen anregen und kann für die Schule als Informationsquelle über die Betriebe vor Ort dienen. Vor allem soll die aktive Suche die Selbstständigkeit der Lernenden erhöhen. Anleitungsempfehlung Die Ziele werden durch den Lehrer oder die Lehrerin erläutert oder gemeinsam auf einer Wandzeitung erarbeitet. Bevor die Jugendlichen auf die selbstständige Suche gehen, sollten mögliche Gesprächsverläufe bei der Anfrage eingeübt werden. Form Kleingruppenarbeit, Partnerübung Einzelarbeit Material Wandzeitung, Arbeitsblätter Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit • Kommunikationstraining • Telefontraining/Mobilitätstraining • Ausbildungsstellenrecherche • Selbstsicherheitstraining Infos/Tipps Es sollte vorher abgesprochen werden, welche/r Schüler oder Schülerin bzw. Gruppe in welche Geschäfte oder Firmen geht, damit nicht alle die gleichen Betriebe aufsuchen. Zwecks gegenseitiger Unterstützung können sich Gruppen (2–3 Schüler/innen) zusammenschließen. Versicherungsrechtliche Fragen sind vorher mit der Schulleitung abzuklären. Die Erfahrungen bei den Betriebsanfragen sollten in der Klasse besprochen werden. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum Praktikum Übersichtsliste deiner telefonischen Anfrage bei Betrieben (Stempel der Schule) Name des Schülers/der Schülerin: _____________________________________ Klasse: ________ Zeitraum des Praktikums: _____________________________ Datum: Datum: Datum: Der/die Schüler/-in kann das Praktikum bei uns absolvieren Der/die Schüler/-in kann das Praktikum bei uns absolvieren Der/die Schüler/-in kann das Praktikum bei uns absolvieren Praktikumsstelle ist schon besetzt Praktikumsstelle ist schon besetzt Praktikumsstelle ist schon besetzt Fehlende Voraussetzungen (Alter/ vorauss. Schulabschluss) Fehlende Voraussetzungen (Alter/ vorauss. Schulabschluss) Fehlende Voraussetzungen (Alter/ vorauss. Schulabschluss) Nehmen grundsätzlich keine Praktikanten/-innen Nehmen grundsätzlich keine Praktikanten/-innen Nehmen grundsätzlich keine Praktikanten/-innen Nehmen keine Schüler/ -innen im Praktikum Nehmen keine Schüler/ -innen im Praktikum Nehmen keine Schüler/ -innen im Praktikum Sonstige Gründe: (Angabe freiwillig) Sonstige Gründe: (Angabe freiwillig) Sonstige Gründe: (Angabe freiwillig) Stempel/Unterschrift Betrieb INBAS GmbH 2007 Stempel/Unterschrift Betrieb Stempel/Unterschrift Betrieb Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum Praktikum Name des Betriebs, Ansprechpartner/-in, Telefonnummer Ausbildungsberuf/ Bereich angefragt am Ergebnis (Zusage, Absage, noch mal anrufen, Unterlagen zuschicken) Übersichtsliste deiner persönlichen Anfrage bei Betrieben INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: Anschreiben Praktikum Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 90 min. für den Inhalt 90 min. für die Eingabe in den PC Zielsetzung Die Jugendlichen sollen lernen, dass das Anschreiben für den Praktikums- (und später den Ausbildungs-) platz die entscheidende Eintrittskarte in den Betrieb sein kann. Sie sollen erkennen, dass ein formal und inhaltlich gut gestaltetes Anschreiben wichtig ist und neben bestimmten wiederkehrenden und vorgegebenen formalen Elementen auch individuelle enthalten soll. Anleitungsempfehlung Zunächst sollten im Plenum die Erfordernisse der einzelnen Abschnitte des Anschreibens erläutert werden. Dazu kann das Arbeitsblatt auf Folie kopiert werden. Anschließend soll jeder anhand der Vorlage ein eigenes Anschreiben erstellen. Von den Lehrenden selbst formulierte, möglichst unterschiedliche Beispiele mit den Daten des Schulpraktikums (ebenfalls auf Folie kopiert) können den Jugendlichen als Formulierungshilfe dienen. Als Hilfsmittel für das eigene Anschreiben können das Stärkenprofi l, eine Kurzbeschreibung des Berufs und Informationen über die Firma genutzt werden. Das erstellte Anschreiben sollte unbedingt vom Lehrenden stilistisch und inhaltlich überarbeitet werden. Bei der Überarbeitung des Schreibens sollte darauf geachtet werden, dass die Persönlichkeit und die Interessen der Jugendlichen mit in das Schreiben einfließen, ohne dass formale Anforderungen an ein Anschreiben übertreten werden. Form Einzelarbeit Material Ggf. eigene Beispielanschreiben Arbeitsblatt Anschreiben Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit • Suche nach Ausbildungsplätzen • Beschaffung von Informationsmaterial verschiedener Firmen • Firmenrecherche im Internet: Informationen über Homepages von Firmen sammeln und für das Anschreiben auswerten Infos/Tipps Die Übung dient als Einstieg, um den Schülerinnen und Schülern aufzuzeigen, wie wichtig neben der Einhaltung formaler Kriterien die individuelle Gestaltung der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz ist. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum Praktikum Anschreiben Vor- und Nachname Straße + Hausnummer PLZ Wohnort TT.MM.JJ Telefon: Vorwahl / Rufnummer Mobiltelefon: Vorwahl / Rufnummer I I I Namen und Bezeichnung der Firma Herrn/Frau Name Ansprechpartner/-in Straße + Hausnummer I PLZ Ort I I I I Bewerbung um eine Praktikumsstelle I I Sehr geehrte/r Frau/Herr Name des Ansprechpartners/der Ansprechpartnerin, I ich besuche die 8. Klasse der ______________Schule in ___________________ und möchte mich bei Ihnen um eine Praktikumsstelle als ___________________________ vom _______ bis zum_______ bewerben. I 2–3 Sätze, warum du dich für diesen Beruf interessierst, zum Beispiel: Erwähnung deiner Fähigkeiten aus dem Stärkenprofil / Anforderungen des Berufsfeldes oder Erfahrungen durch ein Schulfach / Gespräche mit Eltern / Geschwistern usw. I Meinen Lebenslauf habe ich diesem Schreiben beigefügt. Über eine baldige Antwort / eine Antwort bis zum …………………………. würde ich mich sehr freuen. I I Mit freundlichen Grüßen I Ayse Müller Ayse Müller ► Weitere Anlagen außer dem Lebenslauf nur beilegen, wenn das der Betrieb ausdrücklich verlangt! INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Praktikumsvertrag“ (Beispiel ist nicht im Schülerordner) Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 20 min. Zielsetzung Die Jugendlichen sollen lernen, dass es im Berufsleben Verträge gibt, deren Inhalte zur Kenntnis genommen werden müssen und deren Regelungen und Vereinbarungen für beide Vertragspartner verbindlich sind. Inhalte Jede Schule hat zur Absicherung des Praktikums Vordrucke. Folgende Angaben sollten darin enthalten sein: • Anschrift und Ansprechperson der Schule • Platz für Firmenbezeichnung und -adresse • Dauer des Praktikums • Schülerdaten • Hinweis auf Zweck und Inhalt des Praktikums (Vermittlung von berufsspezifischen Kenntnissen, Betreuung des Praktikanten) • Name und Funktion der Ansprechperson im Betrieb/der Abteilung • Arbeitszeiten, Pausenzeiten. • Haftpflichtregelung • Unterschrift eines Vertreters der Schule, des Praktikanten und des Betriebes Form Einzelarbeit Material Besser den Praktikumsvertrag der eigenen Schule als Beispiel vorstellen! Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit • Einheit über arbeitsrechtliche und versicherungsrechtliche Bestimmungen, Einführung in das Arbeitsrecht, Rechte und Pflichten des Arbeitgebers sowie des Arbeitnehmers. • Vorstellung eines Ausbildungsvertrags INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum Kopiervorlage für Lehrer und Lehrerinnen Arbeitsblatt: MUSTER PRAKTIKUMSVERTRAG MUSTER PRAKTIKUMSVERTRAG zwischen Betrieb: Anschrift: Ansprechpartner/-in: Telefonnummer: und Name der Schule: Anschrift: Ansprechpartner/-in: Telefonnummer: Es wird die folgende Vereinbarungen zwischen der oben genannte Firma und der __________________ Schule getroffen: Der Betrieb stellt dem/der Schüler/-in ________________________________________ während des Schulpraktikums in der Jahrgangsstufe ______ einen Praktikumsplatz zur Verfügung. Das Praktikum dauert vom bis die tägliche Arbeitszeit von bis unter der Anleitung von Herrn/Frau __________________________________________ Der/die Schüler/-in wird folgende Arbeitsbereiche kennen lernen: ______________________________________________________________________ Der/die Praktikant/in ist während der Zeit des Praktikums über die Schule versichert. Sollte ein Versicherungsfall eintreten, setzen Sie sich bitte umgehend mit uns in Verbindung. _______________________________ (Ort und Datum) _____________________________ (Stempel / Unterschrift Betrieb) _______________________________ (Stempel / Unterschrift Schule) _______________________________ (Unterschrift Praktikant/in) _______________________________ (Unterschrift Erziehungsberechtigte/-r) INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Tagesnotizen“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: pro Tag 5–10 min. Zielsetzung Die Jugendlichen sollen den Stellenwert von regelmäßigen Notizen erkennen und nutzen lernen. Sie sollen die täglich gemachten Erfahrungen regelmäßig reflektieren lernen und die Notizen später für den Praktikumsbericht nutzen. Durch die Aufzeichnungen erkennt die Schule, ob der Betrieb eine „geeignete“ Praktikumsstelle ist, oder ob dort nur Tätigkeiten von den Jugendlichen abverlangt werden, die nichts mit dem Berufsbild zu tun haben. Anleitungsempfehlung Mit den Schülern und Schülerinnen sollte das kurze Notieren von Tätigkeiten, Erfahrungen und Gelerntem sowie von Emotionen eingeübt werden. Dabei sollten Stichwörter verwendet werden. Unnötiges, Nebensächliches und täglich immer gleiche Abläufe werden so deutlich und können im Gespräch mit dem Betrieb und dem Schüler oder der Schülerin thematisiert werden. Form Einzelarbeit Material Arbeitsblatt Tagesnotizen Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit • Deutschunterricht: Protokoll, Bericht, Kurzbeschreibungen etc. • Praktikumsbericht INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum Praktikum …geärgert? …gefreut? …gelernt? Datum Was habe ich heute... …erfahren? …nicht verstanden? Worüber habe ich mich heute... Tagesnotizen ► Deine täglichen Notizen sind die Grundlage deines späteren Praktikumsberichts. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Praktikumsbescheinigung“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 15–30 min. Hintergrund Die Praktikumsbescheinigung ist in aller Regel der erste Nachweis einer berufspraktischen Erfahrung. Zusammen mit der Praktikumsbeurteilung wird der Schüler damit außerhalb von Schule bewertet. Zugleich ist sie ein wichtiger Nachweis für die eigene Berufsvorbereitung und von enormer Bedeutsamkeit für die Ausbildungsstellensuche, da Kopien davon den Bewerbungen beigelegt werden können. Zielsetzung Die Jugendlichen sollen lernen, dass es wichtige Bescheinigungen im Verlauf des Berufslebens gibt, die selbstverantwortlich gesammelt werden müssen. Anleitungsempfehlung Sinn und Inhalt werden zunächst in der Klasse besprochen. Die Bescheinigung wird dem Betrieb mit einem kurzen Anschreiben übereicht bzw. zugeschickt. Wünschenswert wäre es, wenn der Betrieb in einem gemeinsamen Gespräch mit den Jugendlichen und der Lehrperson den Inhalt bespricht. Die Jugendlichen können so einen direkten Transfer zu ihren Erfahrungen herstellen. Nach Erhalt ist die Bescheinigung in einer Klarsichtfolie in die Berufswegplanungsmappe zur späteren Verwendung abzuheften. Form Einzelarbeit Material Beispiel Bescheinigung, besser Bescheinigung der eigenen Schule Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit • Praktikumsbeurteilung • Praktikumsbericht INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum Firma/Institution ................................................................... Ansprechpartner/-in ................................................................... Anschrift ................................................................... ................................................................... Bescheinigung über die Teilnahme an einem Betriebspraktikum ______________________________________________________________ Die Schülerin/Der Schüler ________________________________ geboren am ________________________________________________________________ Anschrift hat in der Zeit vom ………… ……. bis ……...….……. in unserem Betrieb ein Praktikum als ____________________________________ (Ausbildungsbezeichnung) absolviert. Sie/ Er hat folgende Tätigkeiten/Arbeitsbereiche kennen gelernt: _____________________________________________________________________ _____________________________________________________________________ _____________________________________________________________________ _____________________________________________________________________ _____________________________________________________________________ Wir bedanken uns für ihre/seine Mitarbeit und Interesse an unserem Unternehmen! ______________________ Ort/Datum _______________________ Firmenstempel/Unterschrift INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Praktikumsbeurteilung“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 15–30 min. Hintergrund Die Praktikumsbeurteilung ist in aller Regel das erste Dokument der Bewertung einer berufspraktischen Erfahrung. Zugleich ist sie ein wichtiger Nachweis für die eigene Berufsvorbereitung und kann, je nach Bewertung, von enormer Bedeutsamkeit für die Suche nach einer Ausbildungsstelle sein, da Kopien davon den Bewerbungen beigelegt werden können. Zielsetzung Die Jugendlichen sollen lernen, dass es wichtige Bescheinigungen im Verlauf des Berufslebens gibt, die eigenverantwortlich gesammelt werden müssen. Sie erfahren zentrale Anforderungen an einen Lernenden in der betrieblichen Praxis und eine Bewertung ihrer Leistung und ihrer Person. Anleitungsempfehlung Sinn und Inhalt werden zunächst in der Klasse besprochen. Die Beurteilung wird dann dem Betrieb mit einem kurzen Anschreiben vom Schüler oder der Schülerin übereicht bzw. durch die Schule zugeschickt. Wünschenswert wäre es, wenn der Betrieb in einem gemeinsamen Gespräch mit den Jugendlichen und der Lehrperson den Inhalt bespricht. Die Jugendlichen können so einen direkten Transfer zum eigenen Verhalten herstellen. Nach Erhalt ist sie in einer Klarsichtfolie in die Berufswegplanungsmappe zur späteren Verwendung abzuheften. Form Einzelarbeit Material Anschreiben der Schule, Vorlage Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit • Praktikumsbescheinigung • Praktikumsbericht INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum Firma/Institution ................................................................... Ansprechpartner/-in ................................................................... Anschrift ................................................................... ................................................................... Praktikumsbeurteilung Name, Vorname _______________________________________________________ hat in der Zeit vom __________________ bis __________________ ein Praktikum als _______________________________________ (Ausbildungsbezeichnung) absolviert. Beurteilung der Leistungen ++ + 0 – –– Merkmale Antrieb: Wie verhielt sich der/die Praktikant/-in bei der Bewältigung der ihm/ihr gestellten Aufgaben? Einstellung zur Arbeit/Motivation: Welches Interesse zeigte sie/er an der Arbeit? Wie ausgeprägt war seine/ihre Einsatzbereitschaft? Arbeitstempo: Erledigte der/die Praktikant/-in die ihm/ihr gestellten Aufgaben in einer angemessenen Zeit? Aufmerksamkeit/Konzentration: Wie aufmerksam konnte der/die Praktikant/-in den Aufgabenstellungen folgen und diese konzentriert umsetzen? Auffassungsvermögen: Inwieweit wurden Arbeitsaufträge verstanden und umgesetzt? Ausdauer: Mit welcher Ausdauer blieb der/die Praktikant/ -in bei der Erledigung der Arbeit/Aufgabenlösung? Sorgfalt/Genauigkeit: Wie sorgfältig und genau wurde die Arbeit/der Arbeitsauftrag ausgeführt? Kritikfähigkeit: Wie reagierte der/die Praktikant/-in auf Kritik? Kontaktfähigkeit: War der/die Praktikant/-in in der Lage, soziale Beziehungen zu Kolleg/-inn/en aufzunehmen? Beachtung der Verhaltensregeln: Wie akzeptierte sie/er die aufgestellten Regeln und wandte sie in seinem Bereich an? Pünktlichkeit: Hielt der/die Praktikant/-in die Arbeits-/ Pausenzeiten ein? Eignung für das Berufsfeld: Der/die Schüler/-in erscheint uns für den Beruf geeignet. Fehltage: _____ entschuldigt _____ unentschuldigt Bemerkungen: _________________________ Ort, Datum _________________________ Unterschrift, Stempel INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Erfahrungen aus dem Praktikum“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 45 min. Zielsetzung Die Schüler und Schülerinnen sollen die persönlichen Erwartungen mit der betrieblichen Realität zu vergleichen lernen. Sie sollen die wichtigsten Erfahrungsfelder der betrieblichen Praxis für sich schriftlich auswerten und reflektieren und ihre Erfahrungen mündlich artikulieren und austauschen lernen. Anleitungsempfehlung Anhand der Angaben auf dem Arbeitsblatt „Meine Erwartungen an das Praktikum“ sollen die Schüler und Schülerinnen in Einzelarbeit nun ihre Erfahrungen niederschreiben. Anschließend sollen diese in der Klasse vorgestellt und diskutiert werden. Form Einzelarbeit Plenum Material Arbeitsblatt „Meine Erwartungen…“ und „Meine Erfahrungen“, ggf. Tagesnotizen Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit • Folgepraktikum suchen • Praktikumsbericht erstellen lassen Infos/Tipps Das Arbeitsblatt als Hausaufgabe aufgeben, damit genügend Zeit für den Austausch in der Klasse bleibt. Anschließend können in der Klasse oder in Kleingruppenarbeit die wichtigsten Inhalte als Lerneffekt für das nächste Praktikum auf Plakaten festgehalten werden. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum Meine Erfahrungen aus dem Praktikum Datum: ► Vergleiche nun deine Angaben aus dem von dir vor dem Praktikum ausgefüllten Bogen „Meine Erfahrungen…“. Mein Praktikumsplatz Beruf: ________________________________________ Firma: ________________________________________ Welche positiven Erfahrungen habe ich gemacht? (Kolleginnen/Kollegen, Arbeitszeiten, Pausen, Tätigkeiten, etc.) Welche negativen Erfahrungen habe ich gemacht? (Kolleginnen/Kollegen, Arbeitszeiten, Pausen, Tätigkeiten, etc.) INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung 4.7 Bewerbung Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Bewerbungsunterlagen Checkliste“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 45 min. Zielsetzung Die Jugendlichen sollen lernen, dass - es eine Vielzahl von formalen Vorschriften und Anforderungen für ein Bewerbungsanschreiben gibt. - es innerhalb dieser Formvorschriften einen gewissen kreativen Spielraum gibt, den es zu nutzen gilt. - die Inhalte des Bewerbungsanschreibens auf die eigene individuelle Situation angepasst werden müssen. - das Anschreiben auf Rechtschreibung, Satzbau und Inhalt von einem kompetenten Ansprechpartner kontrolliert werden muss. Anleitungsempfehlung Die Checkliste dient zur Vorbereitung auf das eigentliche Verfassen des Bewerbungsanschreibens und ist mit den Schülern und Schülerinnen gemeinsam zu erarbeiten. Aufkommende Fragen über den Sinn und Zweck von aussagekräftigen und individuellen Bewerbungsunterlagen sind ausführlich zu diskutieren. Form Plenum Material ggf. Beispiele von Anschreiben (Kopien aus entsprechender Literatur) Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit Verschiedene mangelhafte Bewerbungen zusammenstellen und diese in Kleingruppen überarbeiten lassen. Infos/Tipps Es ist wichtig und hilfreich, vor Erstellung der Bewerbungsunterlagen Tipps, Anregungen und formale Vorschriften klar durchzusprechen. Dies hilft, grobe Fehler und Verstöße zu vermeiden. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung Bewerbungsunterlagen Checkliste Inhaltliche Tipps für das Bewerbungsanschreiben: • Bezugszeile, woher hast du die Information, dass der Betrieb ausbildet (z. B. von meinem Onkel erfuhr ich.) • (z. B.: Ihre Anzeige im Groß-Gerauer Echo am TT.MM.JJ habe ich mit großem Interesse gelesen) • falls möglich erwähnen, dass ein Praktikum in dem Bereich absolviert wurde (Praktikumsbescheinigung beilegen) • Gründe für die Berufswahl • bei schlechten Noten eine Begründung schreiben • Zeugniskopien von den letzten Schuljahren (höchstens zwei) beilegen, falls dort die Noten besser waren • bei krankheitsbedingten Fehlzeiten kurze Erklärung • ggf. auf Flexibilität bei den Arbeitszeiten eingehen • erwähnen, dass du den Betrieb mit einer öffentlichen Nahverkehrsverbindung gut erreichen kannst • eigene Fähigkeiten und vorhandene .Sozialtugenden. erwähnen, konkret und begründet, keine Liste abschreiben • Gründe formulieren, warum du eine Ausbildung in diesem Beruf machen möchtest • ggf. Gründe angeben, warum der Praktikumsbetrieb zwar sehr zufrieden war, aber nicht ausbildet • Praktikum anbieten • Freude über Möglichkeit zum Vorstellungsgespräch Formale Tipps für die Bewerbungsunterlagen: • geeignete Schriften: Arial oder Times New Roman • Schriftgröße: 12, in Ausnahmefällen 11 • eine Seite genügt • Absatzregeln beachten, automatische Silbentrennung • Seitenränderstandard nicht ändern • Rechtschreibung beachten • Rechtschreibregel bei Straßennamen auseinander (Frankfurter Str.), Bindestrich (Willy-Brandt-Platz), zusammen (Schützenweg), • Satzbau stimmig • Korrektur lesen lassen, nicht ohne Kontrolle verschicken!!! Allgemeine Tipps: • A 4 Umschlag ------Absender: d. h. die eigene Adresse • • • $ --------------------.--. --- -------- Briefmarke Adresse des Unternehmens Bewerbungsklemmmappen verwenden (keine Klarsichtfolien, nicht lochen) Bewerbung wenn möglich persönlich abgeben, bei Absage Gründe erfragen nach ca. 2 Wochen nachfragen, ob Unterlagen angekommen sind INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Orientierungshilfe Deckblatt“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 45 min. Hintergrund Jugendliche versehen ihre Bewerbungsmappe häufig mit unpassenden/nicht aussagekräftigen Passfotos aus dem Automaten und nehmen sich so die Chance, Firmen einen positiven ersten Eindruck zu vermitteln. Zielsetzung - Den Unterschied zwischen Passfotos und Bewerbungsfotos erkennen lernen. - dass eine angemessene Vorbereitung vor der Aufnahme der Bewerbungsfotos wichtig ist. - dass ein professionelles Bewerbungsfoto zur Vervollständigung der Bewerbungsmappe unbedingt erforderlich ist. Anleitungsempfehlung Den Jugendlichen verschiedene Fotos (Passfotos, Bewerbungsfotos, Urlaubsfotos) vorlegen oder sie bitten, entsprechend der Vorgaben eigene mitzubringen. Anschließend soll gemeinsam ein Kriterienkatalog erstellt werden, wonach Betriebe ihrer Meinung nach Fotos beurteilen. Die Kriterien sind auf die Beispielfotos zu übertragen, geeignete sind danach auszusuchen. Anschließend kann ein „Voraussetzungskatalog“ für den Gang zum Fotografen erarbeitet werden (Gesichtsausdruck, Frisur, Kleidung, Schmuck, Schminke bei den Mädchen etc.). Form Plenum, Einzelarbeit Material Verschiedene Fotos Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit • Praktikumsbewerbung • Deckblatt der Mappe Infos/Tipps Oftmals sind fehlende Geldmittel der Familien eine Ursache für die günstigere Variante aus dem Automaten. Hier sollte man den Schüler oder die Schülerin auf der Suche nach geeigneten Fördermitteln unterstützen (Agentur für Arbeit, ARGE, Förderverein der Schule). Eine kostengünstige Variante ist das Einscannen der Fotos auf dem Deckblatt, sie können so immer wieder verwendet werden. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung Bewerbung Deckblatt (Beispiel) Bewerbung um eine Ausbildungsstelle als _____________________________________ von Bewerbungsfoto Vor- und Nachname Straße und Nummer PLZ Ort Telefonnummer, Festnetz Telefonnummer, Mobil INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Anschreiben“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 180 min. Zielsetzung Die Jugendlichen sollen lernen, dass - es eine Vielzahl von formalen Vorschriften und Anforderungen für ein Bewerbungsanschreiben gibt, die sie detailliert kennen sollten. - es einen gewissen kreativen Spielraum innerhalb dieser Formvorschriften gibt, den es zu nutzen gilt. - Die Inhalte des Bewerbungsanschreibens auf die eigene individuelle Situation und auf das Unternehmen, für das die Bewerbung bestimmt ist, angepasst werden müssen. - Ein Bewerbungsanschreiben auf Rechtschreibung, Satzbau und Inhalt von einer kompetenten Ansprechperson kontrolliert werden muss. Anleitungsempfehlung Ö Siehe Kapitel: Erstellung eines Anschreibens für das Praktikum. Gemeinsam sollte das vorbereitete „Musteranschreiben“ das mit Tipps versehen ist, die sich in den Sprechblasen befinden, durchgesprochen werden. Danach sollten die Schüler und Schülerinnen ein eigenes individuelles Anschreiben handschriftlich formulieren. Später sollten sie das Anschreiben in den Computer eingeben, auf einen Datenträger speichern und ihn in der beigelegten Hülle in die Mustermappe ablegen. Die Bewerbungen sollten ausgedruckt und durch den Lehrenden im Hinblick auf Individualität und Formalitäten korrigiert werden. Form Plenum, Einzelarbeit Material Arbeitsblätter, Schmierpapier, Stifte Computerraum Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit • Vorarbeit: Bewerbung um eine Praktikumsstelle • Lebenslauf erstellen • Vorstellungsgesprächstraining Infos/Tipps Bewerbungsanschreiben als Formulierungshilfen für die Jugendlichen sammeln und zur Verfügung stellen. Eine Ansprechperson für Personalangelegenheiten, die die Anschreiben lesen und eine Auswahl treffen muss, sortiert die gleichen – von Vorlagen abgeschriebenen – nichts sagenden Bewerbungen im schlimmsten Fall aus. Ein Bewerber und eine Bewerberin muss bereits durch sein/ihr individuelles und formal korrektes Anschreiben auffallen. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung Emil Mustermann TT.MM.JJJJ Musterstr. 33 Handynummer, falls Eltern selten zu Hause sind, 64521 Groß-Gerau oder kein Deutsch sprechen Telefon: 06152-123456 I I vorgeschlagene Leerzeilen bitte beachten! I I I Tipp: telefonisch erfragen Firmenname Personalabteilung/Ansprechpartner Straße Hausnummer I PLZ Stadt I I nur Betreff fett schreiben I I Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als... I Name des/der Ansprechpartners/-in, falls bekannt I ggf. Bezugszeile: unser Telefonat von heute Sehr geehrte/r....... I maximal zwei bis drei Zeilen I Zeitungsannonce, BerufsberaWoher habe ich die Information, dass ausgebildet wird? Beispiele: tung, Internet, Anruf, Freunde, Familie I Was ich zurzeit mache? maximal drei bis vier Zeilen z. B.:Schulname, Schulart, bis wann, welcher Schulabschluss welcher wird erreicht, bei schlechten Noten eine Begründung schreiben, bei krankheitsbedingten Fehlzeiten kurze Erklärung I Warum ich die Ausbildung machen möchte und welche persönlichen Fähigkeiten ich für den Beruf mitbringe? maximal fünf bis sechs Zeilen z. B.: Gründe für die Berufswahl; Praktikum in dem Bereich; was gefällt konkret an diesem Beruf; eigene Erfahrungen etc. I Freude über Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch I Mit freundlichen Grüßen maximal drei bis vier Zeilen I z. B.: ggf. auf Flexibilität bei den ArbeitsI zeiten eingehen; gute Erreichbarkeit Vorname Nachname durch öffentlichen Nahverkehr oder Roller; Praktikum anbieten!!! Anlagen - Lebenslauf mit Lichtbild - Zeugniskopien - Kopien Bescheinigungen Persönlich unterschreiben! Der Hinweis auf Anlagen genügt auch. Es ist wichtig, dass bei einer Bewerbung für einen Ausbildungsplatz keine dieser Anlagen fehlen darf. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Lebenslauf“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 90 min. Zielsetzung Die Jugendlichen sollen lernen, dass es eine Vielzahl von formalen Vorschriften und Anforderungen für den Lebenslauf gibt, dass er lückenlos sein muss und es in der inhaltlichen Darstellung Spielräume gibt. Anleitungsempfehlung Es ist sinnvoll den Lebenslauf im PC-Raum der Schule unmittelbar zu erstellen, ohne ihn von Hand vorzuschreiben. Es sollte unbedingt die Tabulatortaste auf der Tastatur des PC erklärt und benutzt werden. Der Lebenslauf kann mit der Grundlage des Musters in der Berufswegplanungsmappe von den Schülern und Schülerinnen weitgehend selbstständig erstellt werden. Der Lehrer oder die Lehrerin sollte bei Nachfragen Hilfestellungen geben, sobald sich Unsicherheiten einstellen. Der Lebenslauf sollte auf einen externen Datenträger gespeichert und in der Hülle in die Mustermappe abgeheftet werden. Es empfiehlt sich den Lebenslauf auszudrucken und im Hinblick auf Individualität und Formalitäten zu korrigieren. Form Partnerübung, Einzelarbeit Material Arbeitsblatt Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit Den Lebenslauf, der für das Bewerbungsschreiben für die Praktikumsstelle bereits erstellt wurde. Infos/Tipps Es sollte mit den Jugendlichen über die möglichen Folgen bzw. die Wirkung der Angaben im Lebenslauf auf die Personalverantwortlichen diskutiert werden. Bei der Angabe der Hobbys ist auf jeden Fall darauf zu achten, dass keine falschen Angaben gemacht werden. Mit der Angabe des Hobbys „Lesen“ kann sich der Schüler z. B. eine eigene Falle im Vorstellungsgespräch stellen, wenn er die Frage nach seinem Lieblingsbuch nicht beantworten kann. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung LEBENSLAUF Wahlweise zentriert Persönliche Angaben Bewerbungsfoto hier nur dann, wenn kein Deckblatt mit Foto Name Vorname Name Anschrift Straße und Hausnummer, PLZ Stadt Telefon Vorwahl/Nummer Mobiltelefon Vorwahl/Nummer Geburtsdatum und -ort Datum, Ort Staatsangehörigkeit siehe Pass Familie Vorname, Name des Vaters, Beruf, Name der Firma, Arbeitsort Vorname, Name der Mutter, Beruf, Name der Firma, Arbeitsort Geschwister: Anzahl der Brüder und Schwestern oder Vorname, Alter, Beruf (keine Büroklammer, bitte aufkleben!) Festnetz- oder Handynummer, je nach besserer Erreichbarkeit. Eventuell auch E-MailAdresse, die deinen richtigen Namen enthält. Wichtig, wenn ältere Geschwister bereits arbeiten. Schulbildung MM/JJ – MM/JJ MM/JJ – MM/JJ seit MM/JJ Name der Schule, Schulart, Schulort Name der Schule, Schulart, Schulort Name der Schule, Schulart, Schulort Schulabschluss MM/JJ voraussichtlich Abschlussart Lieblingsfächer nur zwei Fächer; sie sollen berufsbezogen sein Beginne mit dem Eintritt in die Schule Schulpraktika MM/JJ MM/JJ Nebentätigkeiten MM/JJ. MM/JJ seit MM/JJ Anzahl der Wochen Berufsbezeichnung, Name der Firma, Name der Stadt Anzahl der Wochen Berufsbezeichnung, Name der Firma, Name der Stadt z. B. Babysitten, Zeitungszustellung etc. Tätigkeitsbeschreibung, Name der Firma, Name der Stadt Tätigkeitsbeschreibung, Name der Firma, Name der Stadt Kenntnisse und Interessen Sprachhe PC-Kompetenz Fahrerlaubnis Muttersprache, nur wenn nicht deutsch, Fremdsprache(n) in der Schule mit Angabe der Jahre Name des Programms z. B. word, excel genaue Angabe der Klasse Sonstige Interessen maximal zwei (Sport und Kreativbereich) Ort,TT.MM.JJJJ Mister Mustermann Bsp. kreative Hobbys, Vereinstätigkeit. Keine Freizeitvergnügungen (shoppen, telefonieren) Persönlich unterschreiben INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Bewerbungen Übersichtstabelle“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 45 min. (regelmäßige Kontrolle in der Bewerbungsphase) Zielsetzung Das es wichtig ist den Überblick über die bereits verschickten Bewerbungsunterlagen zu behalten und damit weiter gehende Schritte (Termin für Test oder Gespräch) nicht aus den Augen verloren werden. Anleitungsempfehlung Der Sinn und die Handhabbarkeit von Übersichtstabellen sollte mit den Jugendlichen erarbeitet werden. Bei der Telefonrecherche nach Praktikumsstellen ist das Notieren von Informationen bereits eingeübt worden. Einige Zeilen sollten exemplarisch ausgefüllt werden, um zu verdeutlichen, wie die Rückmeldungen dokumentiert werden können. Die Jugendlichen sollten darauf hingewiesen werden, dass nach einer angemessenen Zeit nach Absendung einer Bewerbung eine telefonische Nachfrage im Betrieb nicht nur sinnvoll ist, sondern auch ihr besonderes Engagement und Interesse zeigt. Die telefonische Nachkontrolle dokumentiert zudem, ob die Bewerbung überhaupt eingegangen ist. Das wird von den Betrieben in der Regel als positiv bewertet. Auch diese Telefonate sollten notiert werden. Form Plenum Material Arbeitsblatt Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit • „Telefontraining” • „Bewerbungsanschreiben” • „Persönliche Suche nach Ausbildungsstellen” Infos/Tipps Die Eltern der Jugendlichen sollten – soweit möglich – über diese Dokumentationspflicht informiert und in die Kontrolle der Dokumentation einbezogen werden. Es kann als gutes Mittel genutzt werden, die Familie in den Bewerbungsprozess mit einzubeziehen. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung Bewerbungen Übersichtstabelle Ausbildungsberuf Firma/Tel.-Nr. Ansprechpartner/-in abgeschickt am: Verlauf (bitte Datum eintragen) Test Gespräch Ergebnis (welches?) Unterlagen zurück INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Post von Betrieben Sammelstelle“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 45 min. Hintergrund Jugendliche sind häufig über Absagen derart frustriert, dass diese sofort nach Öffnen des Briefes im Papierkorb verschwinden oder in eine Schublade gelegt und erst nach größerem Suchen wieder gefunden werden können. Zielsetzung Die Jugendlichen sollen die Berufswegplanungsmappe als Ablagesystem nutzen lernen. Die Bedeutsamkeit der Verwaltung persönlicher/offizieller Schreiben, Anträge etc. und das Aufbewahren offizieller Schreiben sollen den Jugendlichen verdeutlicht werden. Anleitungsempfehlung Mit den Jugendlichen soll erarbeitet werden, warum es wichtig ist, die Post von Betrieben aufzuheben. Es soll deutlich werden, dass Absagen aufgehoben werden sollten, um die Begründungen der Betriebe vergleichen zu können. Bei standardisierten Absageschreiben kann ein Anruf bei dem/der Verantwortlichen im Betrieb nützliche Hinweise über die Gründe hervorbringen. Zwischenantworten, d. h. die Bestätigung des Eingangs der Bewerbung mit dem Hinweis auf einen Vorentscheidungstermin oder die Bekanntgabe des Einstellungstesttermins etc. sollten sorgfältig verwahrt werden. Form Plenum Material Kopie Arbeitsblatt und Absagen Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit • Übertragung der Antwortschreiben in die Überblickstabelle „Bewerbungen” • Regelmäßige Kontrolle der Ablage Infos/Tipps Es besteht seitens der für die Vermittlung von Ausbildungsstellen zuständigen Stellen (Berufsberatung, ARGE) ein immer höher werdender Druck auf die Ausbildungsplatzsuchenden, Nachweise über die Anzahl ihrer Bewerbungen zu führen. Durch das Sammeln von Absagen kann man seine Bemühungen am besten nachweisen. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung Post von Betrieben Sammelstelle ► Hier kannst du deine Absagen und Zusagen sammeln Einladungen zum Einstellungstest Einladungen zum Vorstellungsgespräch Einladung zur Vertragsunterzeichnung Es ist wichtig, Einladungen aufzubewahren, damit du die Adresse und die Telefonnummer des Betriebs nicht verlierst. Bestätigung des Eingangs der Bewerbung Manche Betriebe verschicken eine Bestätigung, dass die Bewerbungsunterlagen angekommen sind, es aber noch dauert, bis der Termin zum Vorstellungsgespräch oder zum Einstellungstest feststeht. Absagen von Betrieben Es ist sehr wichtig, auch die Absagen von Betrieben aufzubewahren. Aus dem Absagetext kannst du unter Umständen wichtige Informationen entnehmen. Die Betriebe begründen ihre Absagen manchmal nur ganz allgemein mit einem Standardtext. Deshalb solltest Du dort anrufen und nach den Gründen fragen, warum du nicht berücksichtigt wurdest. Manchmal geben dir die Betriebe aber auch klare Hinweise zum erforderlichen Bewerberprofi l und warum du als Bewerber/in nicht in Frage gekommen bist. Gründe für eine Absage können folgende sein: • Deine Bewerbungsunterlagen waren unvollständig und/oder von der Form oder vom Inhalt her nicht ausreichend. • Deine Noten lagen unter dem geforderten Durchschnitt. • Dein Abschluss entspricht nicht dem erforderlichen Abschluss. • Deine Bewerbung ist zu spät angekommen (manche Betriebe haben eine Frist, innerhalb der sie Bewerbungen annehmen). ► Dein/e Berufsberater/-in kann auch von dir verlangen, dass du die Absagen vorzeigst. Dann kannst du durch deine Absagen jederzeit nachweisen, dass du dich auch wirklich beworben hast! INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 8 – Bescheinigungen 4.8 Bescheinigungen Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Bescheinigungen“ Dauer der Methode/ Bearbeitungsdauer 30 min. Zielsetzung Die Jugendlichen sollen lernen, dass ihre Freizeitgestaltung und das dortige Engagement zu den Auswahlkriterien der Betriebe zählt und es sich lohnen kann, sich dieses bescheinigen zu lassen. Anleitungsempfehlung Neben den Zeugnisnoten interessieren sich die Betriebe sehr für Beurteilungen und Bescheinigungen von den verschiedenen Betriebspraktika. Daneben ist für die Betriebe aber auch interessant, ob der Bewerber/die Bewerberin Mitglied in einem Sportverein ist und/oder eine ehrenamtliche Tätigkeit ausübt (Freiwillige Feuerwehr, Rotes Kreuz etc.). Solche Aktivitäten zeigen dem Betrieb, dass der Bewerber/die Bewerberin engagiert, zuverlässig und teamfähig ist. Wenn jemand darüber hinaus noch jüngere Mannschaften betreut oder trainiert, wird sein Verantwortungsbewusstsein deutlich. Die Bescheinigungen sollten alle in Klarsichtfolien gesammelt und in diesem Kapitel abgeheftet werden. Die Aktualität der Bescheinigungen sollte von Zeit zu Zeit überprüft werden. Form Gruppenarbeit Material Arbeitsblatt Bescheinigungen Beispielbescheinigung von verschiedenen Vereinen und ehrenamtlichen Institutionen Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit Die Jugendlichen erhalten die Hausaufgabe, sich die Mitgliedschaft im Sportverein und/oder ehrenamtliche Tätigkeit bescheinigen zulassen und in diesem Register abzuheften. Hierbei sollte der Bezug zur Praktikumsbescheinigung und -beurteilung hergestellt werden. Die Mitgliedschaft und/oder ehrenamtliche Tätigkeit sollten im Lebenslauf aufgeführt und die Bescheinigungen in Kopie den Bewerbungsunterlagen beigelegt werden. Tipps/Infos Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich viele der Jugendlichen zwischen 14–16 Jahren aus dem „Vereinsleben“ zurückziehen. Dies macht sich auch in ihrem Gruppenverhalten bemerkbar. Deshalb halten wir es für wichtig mit den Schülerinnen und Schülern das Für und Wider einer Mitgliedschaft in einem Verein zu diskutieren. Die Jugendlichen können sich untereinander motivieren einem Verein beizutreten und sich aktiv einzubringen. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 8 – Bescheinigungen BESCHEINIGUNGEN Unter dieser Rubrik sammelst du alles, was deine Leistungen und Aktivitäten im schulischen und außerschulischen Bereich dokumentiert. Neben den Schulzeugnissen und Praktikumsbeurteilungen gehören auch Nachweise über dein ehrenamtliches Engagement (z. B. in der Jugendfeuerwehr oder als Schiedsrichter/in im Sport) in diese Rubrik. Hier solltest du auch deinen „Berufswahl aktiv-Pass“ (www.berufswahl-aktiv.de ) abheften. Für die abgestempelten Veranstaltungen, an denen du teilgenommen hast, findest du im Kapitel 3A einen „Veranstaltungsnotizbogen“ auf dem du die Infos der Veranstaltungen notieren kannst. Auch eine Bescheinigung über die erfolgreiche Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs oder einen Nachweis über deinen Nebenjob solltest du aufheben und nach Bedarf einer Bewerbung beifügen. WICHTIG: • Originale immer in Klarsichtfolien aufbewahren! • Nur Kopien verschicken! INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 8 – Bescheinigungen Nachweis über ehrenamtliche Tätigkeit Frau/Herr ____________________________, geboren am _________________ in _________________________________________ ist seit ________________ / war in der Zeit von ___________ bis ____________ im _______________________________________________ ehrenamtlich als ____________________________________ tätig. Kurzbeschreibung des Verbandes/der Organisation Tätigkeits- und Funktionsbeschreibung Talente und erworbene Kompetenzen Frau/Herr ______________________________________ zeigte in ihrer/seiner ehrenamtlichen Tätigkeit ein hohes Engagement. Ich/ Wir haben sie/ ihn als freundlichen, aktiven Menschen kennen- und schätzen gelernt. Bemerkungen: _______________________ _______________________________ Ort/Datum Stempel/Unterschrift des Verbandes/der Organisation INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 9 – Übergang Schule – Beruf 4.9 Übergang Schule – Beruf Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Übergang Schule – Beruf“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 15 min. Zielsetzung Die Jugendlichen haben hier die Möglichkeit alle Informationen/Gesprächsnotizen und den Schriftverkehr der Instanzen im Übergang Schule – Beruf zu sammeln. Dies können im Einzelnen sein: • Agentur für Arbeit/Berufsberatung • Industrie- und Handelskammer • Handwerkskammer • Sonstige Beratungsstellen Anleitungsempfehlung Den Jugendlichen soll der Zweck dieses Registers erläutert werden. Es empfiehlt sich in regelmäßigen Abständen den Inhalt gemeinsam im Unterricht zu sichten und Überflüssiges auszusortieren. Form Gruppenarbeit Material Arbeitsblatt Unterlagen von den oben genannten Institutionen Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit Die Rückmeldungen der Betriebe sollen mit in die Schule genommen und gemeinsam sortiert und in diesem Register abgeheftet werden Siehe auch Kapitel 6 Bewerbung; Sammlung: Post von Betrieben und Kapitel 7 Bescheinigungen. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 9 – Übergang Schule – Beruf Übergang Schule – Beruf Informationsmaterial – Schriftverkehr Unter dieser Rubrik kannst du alle Informationsmaterialien und den Schriftverkehr, den du im Übergang Schule – Beruf von den unten genannten Institutionen erhältst, sammeln. • Agentur für Arbeit/Berufsberatung (z. B. Einladungen, Meldungen von Ausbildungsstellen) • Industrie- und Handelskammer (IHK) und Handwerkskammer (HWK) (Ausbildungsstellen, Informationsmaterial etc.) • Sonstige Beratungsstellen (z. B.: Einladungen, Informationsmaterial) INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 9 – Übergang Schule – Beruf Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Gesprächsnotiz Beratung“ Dauer der Methode/ Bearbeitungszeit: 20 min. Zielsetzung Die Schüler und Schülerinnen sollen lernen, dass: - es wichtig ist, sich auf ein Gespräch, das entscheidend für die weitere Zukunftsplanung ist, gut vorzubereiten; - ein Beratungsgespräch wichtige Weichen für die berufliche Zukunft stellen kann; - man durch eine gezielte Vorbereitung den Verlauf des Gesprächs maßgeblich mitbestimmen kann. Anleitungsempfehlung Das Blatt dient allgemein zur Vorbereitung eines Termins bei einem Berater/einer Beraterin. Beispielsweise soll den Schülerinnen und Schülern die Aufgabe des Berufsberaters/der Berufsberaterin (Agentur für Arbeit) und der individuelle Nutzen für ihre eigene berufliche Orientierung verdeutlicht werden. Der Aufbau des Blattes muss den Jugendlichen zunächst erklärt werden. Anschließend soll zum bevorstehenden Besuch des Beraters/der Beraterin und den individuellen Fragen Bezug genommen werden. Bei der Formulierung der Fragen muss den meisten Jugendlichen Hilfestellung gegeben werden. Sinnvoll erscheint es, einen Termin mit einem Berater oder einer Beraterin jedoch erst dann zu machen, nachdem der Schüler oder die Schülerin schon Informationen über viele Berufe auf andere Art und Weise gesammelt hat, damit er/sie weiterführende und vertiefende Fragen zu bestimmten Berufsfeldern stellen kann, die ihn/sie interessieren. Form Frontalunterricht/Einzelarbeit Material Kapitel 3 der Mappe Stift, Arbeitsblatt „Gesprächsnotiz“ dient als Kopiervorlage Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit • Berufliche Vorstellungen vorab klären. • Hitliste der Wunschberufe aufstellen (Ergebnisse aus dem Kapitel 3) • Ergebnisse eines Berufseignungstests/Kompetenzfeststellungsverfahrens Infos/Tipps Für eine/n Berater/in ist es sehr hilfreich, wenn der/die Schüler/in seine/ihre komplette Berufwegplanungsmappe mit zu dem Gespräch nimmt. Gemeinsam mit dem/der Berater/in sollten die Antworten und das weitere Vorgehen ausgefüllt werden. Es empfiehlt sich, den Gesprächsnotizbogen von beiden Seiten zu unterschreiben, um den Vereinbarungen für die nächsten Schritte das entsprechende Gewicht zu geben. Der Bogen dient auch der Überprüfung, ob die vereinbarten Schritte wirklich erfolgt sind. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 9 – Übergang Schule – Beruf Gesprächsnotiz Datum: Beratung Name: _______________________________ ► Nutze den Bogen zur Vorbereitung eines Beratungstermins und während des Gesprächs mit dem/der Berater/-in. Fragen an den/die Berater/-in: Empfehlungen/Antworten des/der Beraters/-in: Weiteres Vorgehen/nächste Schritte: ________________________ Unterschrift (Berater/-in) INBAS GmbH 2007 ______________________________ Unterschrift (Schüler/-in) Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 10 – Weiterführende Angebote 4.10 Weiterführende Angebote Anleitungsempfehlung für das Arbeitsblatt: „Weiterführende Angebote nach Klasse 9 und 10“ Dauer der Methode/ Bearbeitungsdauer 45 min. Zielsetzung Information über die Möglichkeiten nach 9 bzw. 10 Schulbesuchsjahren für die Schüler und Schülerinnen, die die Schule im kommenden Schuljahr verlassen. (Davon sind teilweise auch Schüler und Schülerinnen aus Jahrgang 7 bzw. 8 betroffen) Anleitungsempfehlung Die Jugendlichen sollen durch die Schaubilder eine Übersicht über die verschiedenen weiterführenden Angebote erhalten. Dazu empfiehlt es sich, die einzelnen Maßnahmen mit Hilfe entsprechender Materialien kurz in der Klasse vorzustellen. In der Regel ist der/die für Ihre Schule zuständige Berufsberater/-in gerne bereit, in einer Infoveranstaltung über die auf dem Schaubild dargestellten Möglichkeiten zu informieren. Das Schaubild ist nur ein Beispiel und sollte vorher unbedingt auf Aktualität überprüft werden. Form Material Einzelarbeit (Selbststudium) Klassenverband Kleingruppenarbeit • • • • • Aktuelle Schaubilder Hesseninfo Informationsmaterial der beruflichen Schulen Informationsmaterial der Berufsberatung Informationsmaterial der Bildungsträger zu berufsvorbereitender Bildungsmaßnahmen (BVB) Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit Zur Vorbereitung auf das Gespräch mit dem/der Berufsberater/-in sinnvoll, um die verschiedenen Perspektiven nach Beendigung der Sekundarstufe 1 deutlich zu machen. Die Schülerinnen und Schüler anregen, im Hinblick auf ihre eigenen Möglichkeiten Fragen auf dem Arbeitsblatt „Gesprächsnotiz Beratung“ zu formulieren,. Die beiliegende inhaltliche Darstellung der verschiedenen Angebote sind je nach Region und Berufsschule immer unterschiedlich, bitte beachten und unter Umständen ergänzen. Infos/Tipps Die unterschiedlichen Maßnahmen und Schulformen mit Hilfe entsprechender Materialien in Kleingruppen erarbeiten und gegenseitig vorstellen lassen. Hierzu empfiehlt es sich, Plakate zum Aufhängen in der Klasse anfertigen zulassen. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 10 – Weiterführende Angebote Weiterführende Angebote Grafik: Möglichkeiten und Angebote nach 9 Schulbesuchsjahren Grafik: Möglichkeiten und Angebote nach 10 Schulbesuchsjahren Platz für die Sammlung von Material über weiterführende Angebote: A) Angebote der beruflichen Schulen in Hessen Zum Beispiel: • Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) • Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) Die Broschüre "hesseninfo - Das Bildungssystem in Hessen" der Bundesagentur für Arbeit enthält alle Informationen über die weiterführenden Angebote der Beruflichen Schulen. Sie kann kostenlos über die Internetseite der Agentur für Arbeit (www.arbeitsagentur.de) bezogen werden. B) Angebote der Agentur für Arbeit Zum Beispiel: • Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB) • Außerbetriebliche Ausbildung (BaE) Bitte an den/die für ihre Schule zuständige/-n Berufsberater/-in der Agentur für Arbeit wenden. Er/sie kann über die aktuellen Maßnahmen und Angebote für das kommende Schuljahr informieren. C) Sonstige Angebote Zum Beispiel: • Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) • Einstiegsqualifizierung (EQJ) Auch hierfür ist der/die Berufsberater/-in der/die beste Ansprechpartner/-in. Er/Sie verfügt über die aktuellen Adressen und kann Internetseiten von verschiedenen Anbietern nennen. (Auflistung ist nicht vollständig!) INBAS GmbH 2007 Ausbildung betriebliche oder schulische Es kommt auf die Art deines Abschlusses und deinen Notendurchschnitt an, welche Möglichkeiten du tatsächlich hast. * 9. Schulbesuchsjahr Berufsschule (mit Hauptschulabschluss) Berufsfachschule Berufsschule (ohne Hauptschulabschluss) BVJ o. EIBE Besondere Bildungsgänge * Informiere dich über die Angebote und die Zugangsvoraussetzungen zum Beispiel bei deinem/deiner Klassenlehrer/-in oder an der Berufsschule. Berufsschule (mit Hauptschulabschluss) BGJ (ohne Hauptschulabschluss) BO-Klasse oder FauB (Ansprechpartner/-in: Klassenlehrer/-in) Verbleib an der Schule Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 10 – Weiterführende Angebote Übergangsmöglichkeiten und Angebote nach 9 Schulbesuchsjahren (Stand 12/05) INBAS GmbH 2007 INBAS GmbH 2007 (Antrag auf Schulzeitverlängerung) Verbleib an der Schule Es kommt auf die Art deines Abschlusses und deinen Notendurchschnitt an, welche Möglichkeiten du tatsächlich hast * 10. Schulbesuchsjahr (direkt bei der zuständigen Berufsschule zu erfragen) Angebote der Berufsschule für Jugendliche bis 18 Jahre Lehrgang der Agentur für Arbeit bei einem Bildungsträger BVB Fachoberschule (z. B. FSJ, EQJ etc.) * Informiere dich über die Angebote und die Zugangsvoraussetzungen zum Beispiel bei deiner Berufsberatung. Berufsfachschule einjährige nur in Ausnahmefällen BGJ Ausbildung betriebliche oder schulische Arbeit Sonstiges Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanungsmappe Kapitel 10 – Weiterführende Angebote Übergangsmöglichkeiten und Angebote nach 10 Schulbesuchsjahren (Stand 12/05) Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau 122 INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Übergangsmanagement 5 123 Übergangsmanagement Schülerinnen und Schüler, die aufgrund mehrfacher Wiederholungen bereits ab Klasse 7 die Vollzeitschulpflicht erfüllt haben und keine Chance auf einen Schulabschluss haben, benötigen eine sinnvolle Anschlussperspektive. Die Tendenzsitzung ist der Ort, an dem Vertreter der Schule, der Berufsberatung, Schulsozialarbeit und den Beratungsstellen zusammenkommen und eine Empfehlung zu einem passenden Angebot vereinbaren. Der Tendenzbogen ist die Grundlage für das Gespräch und verschafft den Beteiligten einen Überblick über die schulische Biografie. Zusätzlich wird eine Person benannt, die die Jugendlichen während der restlichen Schulzeit bis zur Einmündung in ein Anschlussangebot begleitet und der AG „Berufswegplanung“ im Herbst darüber eine Rückmeldung gibt (siehe auch „Empfehlung eines Übergangsmanagements“). Vorteile: • Der zeitliche und personelle Aufwand wird durch einen gemeinsamen Termin aller Beteiligter so gering wie möglich gehalten. • Die Ergebnisse der Tendenzsitzung sind ein Teil der Bedarfsmeldung an das staatliche Schulamt zur Planung der Platzzahlen für weiterführende Angebote beispielsweise an Beruflichen Schulen. • Durch die gemeinsame Sitzung an Schule stehen der Klassenleitung Fachkräfte und aktuelles Wissen über Angebote zum Thema „Übergang Schule – Beruf“ zur Verfügung. • Die Entscheidung für ein Anschlussangebot wird von mehreren Personen getragen. Dadurch erfährt die Klassenleitung eine Entlastung. • Die Festlegung einer verantwortlichen Person, die den Übergang begleitet, schafft Transparenz. • Durch die Einbeziehung Externer wird die Verantwortung gleichmäßig verteilt. • Die intensive Begleitung erleichtert den Jugendlichen den Übergang in ein weiterführendes Angebot und hilft ihnen diese schwierige Hürde zu überwinden. Folgende Mustermaterialien zu diesem Baustein befinden sich in diesem Kapitel: • Zeitstrahl für das Übergangsmanagement • Empfehlung eines Übergangsmanagements • Tendenzbogen Hauptschule • Tendenzbogen Gesamtschule INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Übergangsmanagement 124 Übergangsmanagement im letzten Schulbesuchsjahr (7.-10. Klasse) September Okt./Nov. Dez./Jan. Infoveranstaltung der Einzelschulen über weiterführende Angebote Verbleibprüfung über Einmündung Schulabgänger/ -innen Februar Tendenzsitzung an der Schule Schulen erstellen eine Gesamtliste ihrer Schulabgänger/- innen nach der 9./10. Klasse (Exceltabelle des staatlichen Schulamtes) und senden diese zurück an das Schulamt + Kopie an die Beratungsstellen März/April Mai Juni/Juli August Verteilerkonferenz für Schulabgänger/ -innen nach 9/10 Schulbesuchsjahren Rückmeldungen der Berufsschulen über Zusagen/ Absagen Anmeldungsfristen weiterführende Schulen Individuelle Begleitung bis zur Einmündung INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Übergangsmanagement 125 Empfehlungen „Übergangsmanagement“ für die Schulabgänger/-innen, die die Schule zum Ende des Schuljahrs verlassen und deren Anschlussperspektive noch unklar ist. +Alle Termine für die jeweiligen Veranstaltungen sind im Jahresraster verankert und werden nach den Sommerferien für die Jahresübersicht festgelegt. 1) Gesamtliste Abgehende aus den Klassen 7,8,9, und 10 Nach der Zeugniskonferenz erstellt die Klassenleitung eine Liste über den weiteren Werdegang ihrer Schülerinnen und Schüler. Das Sekretariat führt die Klassenlisten in einer Gesamtliste zusammen mit dem Hinweis, wohin die Jugendlichen, die die Schule zum Ende des Schuljahres verlassen, einmünden werden. 2) Tendenzbogen Für alle Schüler und Schülerinnen, die die Schule ohne Perspektive zum Ende des Schuljahres verlassen müssen, ist ein Tendenzbogen vom Klassenlehrenden auszufüllen und an den/die Koordinator/-in für Berufswegplanung bis zur Tendenzsitzung weiterzuleiten. Kriterien sind z. B.: im 9 oder 10. Schulbesuchsjahr ohne Anschlussperspektive, schulmüde und/oder auffällig. 3) Tendenzsitzung Nach dem Halbjahreszeugnis findet eine Tendenzsitzung für die 7, 8, 9 und 10 Klassen statt. An dieser Sitzung nehmen die Schulleitung, die betroffenen Klassenleitungen, Schulsozialarbeit, Vertretende der Berufsberatung und die Mitarbeitenden der Beratungsstelle Ausbildung und Arbeit teil. Hier werden Anschlussperspektiven entwickelt. Es soll verbindlich festgelegt werden, wer den/die Schüler/-in weiter begleitet und die nötigen Schritte in die Wege leitet, eine Perspektive zu entwickeln. Je nach Größe der Schule empfiehlt sich Sitzungen jahrgangsweise durchzuführen, damit auch genügend Zeit bleibt um ausführlich über die problematischen Schülerinnen und Schüler zu sprechen. 4) Übergangsberatungen Die Berufsberatung und die Beratungsstelle Ausbildung und Arbeit führen mit Schülerinnen/Schülern mit unklarer Anschlussperspektive Einzelgespräche. Es hat sich bewährt, die Gespräche gemeinsam zu führen und im Gespräch mit dem/der Schüler/-in festzulegen, wer die weitere Begleitung übernimmt. Hierzu können auch Eltern eingeladen werden. 5) Übergangshilfen und Orientierungen 5a) Berufsberatung Agentur für Arbeit Mögliche Aspirant(inn)en für eine BvB-Maßnahme erhalten einen Beratungstermin von der Berufsberatung (wenn möglich in einem gemeinsamen Gespräch mit dem/der Schüler/in und Klassenlehrer/-in). Grundlage des Beratungsgesprächs ist der vollständig ausgefüllte Tendenzbogen. Bei dem Gespräch in der Schule werden mögliche Schritte, wie z. B. die Einschaltung des psychologischen Dienstes oder ein gemeinsames Elterngespräch eingeleitet. Eine endgültige Platzzuteilung in eine BvB erfolgt am Ende des Schuljahres, wenn der/die Schüler/-in seine/ihre aktiven Bemühungen nachgewiesen hat. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Übergangsmanagement 126 5b) Schulsozialarbeit Die Schulsozialarbeit bietet Schülern und Schülerinnen, die zu Hause keine Unterstützung bei der Erstellung einer persönlichen Bewerbung haben, Bewerbungshilfen an. Hierzu müssen die interessierten Jugendlichen einen Termin vereinbaren, damit die Schulsozialarbeiterinnen/Schülsozialarbeiter über ausreichend Zeit verfügen. 5c) Beratungsstelle Ausbildung und Arbeit Der/die Mitarbeiter/-in der Beratungsstelle unterstützt die Schüler und Schülerinnen, die eine intensivere Begleitung und persönliche Betreuung benötigen bzw. für die die beiden Angebote der Berufsberatung und Schulsozialarbeit nicht ausreichen. 6) Verbleibsbesprechung Zum Schuljahresbeginn, möglichst in der zweiten Schulwoche, soll in der AG „Berufswegplanung“ besprochen werden, welche/-r Jugendliche wo eingemündet ist. Dazu sollen die Listen der Berufsberatung und der Berufsschule vorliegen. Stand Dezember 2006 INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Übergangsmanagement 127 WICHTIG: Bitte nur für solche Schüler/-innen ausfüllen, bei denen zum jetzigem Zeitpunkt der Schulabschluss gefährdet ist oder/und keine Anschlussperspektive besteht! Tendenzbogen Hauptschule Schule:________________________ Klassenlehrer/in Klasse Datum Klassenlehrer/in Klasse Datum 1. Persönliche Angaben Name, Vorname: m/w Geb.datum und -ort: Anschrift: Telefon: Staatsangehörigkeit/Aufenthaltsstatus: 2. Praktika / Sprachkenntnisse 1. Praktikum Schuljahr:…………/…………. Klasse:…………… Firma……………………………………..…als……………………………………. 2. Praktikum Schuljahr…………/………….. Klasse:…………… Firma………………………………….…….als…………………………………….. Sprachkenntnisse (bei Migranten/-innen) Wort sehr gut gut kann mich verständigen Sprachanfänger/-in Schrift sehr gut gut kann mich verständigen Sprachanfänger/-in Ergänzungen……………………………………………………………………………. 3. Schulische Situation Klasse: ____ 1. Halbjahr ________ 8. Schulbesuchsjahr AV R D E EK GE 9. Schulbesuchsjahr Po/Wi Sp SV M P Versetzung gefährdet Schulabschluss gefährdet entschuldigte Fehlzeiten Hohe/unentschuldigte Fehlzeiten (letztes Zeugnis) Klasse: ____ B 10. Schulbesuchsjahr AL K M WPU1 WPU2 _________ Tage _________ Tage 1. Halbjahr ________ 8. Schulbesuchsjahr AV R D E EK GE 9. Schulbesuchsjahr Po/Wi Sp SV M P Versetzung gefährdet Schulabschluss gefährdet entschuldigte Fehlzeiten Hohe/unentschuldigte Fehlzeiten (letztes Zeugnis) INBAS GmbH 2007 C C B 10. Schulbesuchsjahr AL K M WPU1 _________ Tage _________ Tage WPU2 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Übergangsmanagement 128 4. Problembeschreibung Beschreibung der Schwierigkeiten: .............................................................................................................................................................. .............................................................................................................................................................. .............................................................................................................................................................. .............................................................................................................................................................. Androhung Schulverweis (Gründe): ……………………………………………………………………………………………..………………….… ………………………………………………………………..............................................………………… Kategorien für soziale Auffälligkeiten/Verhalten im Unterricht : Arbeitsverhalten Sozialverhalten passiv verursacht Störungen /Unruhe keine/kaum Hausaufgaben respektloses Verhalten gegenüber Lehrer/-in häufiges Verschlafen/zu spät kommen respektloses Verhalten gegenüber Mitschüler/-in Konzentrationsschwäche Kontakt/-e Schulpsychologin „Runder Tisch“ Erziehungsberatungsstelle Allgem. Sozialer Dienst Jugendgerichtshilfe ambulante sonderpädagogische Erziehungshilfe ambulante sonderpädagogische Lernhilfe sonstige Institutionen/Beratungsstellen ………………………………………… Sonderschulüberprüfung, Art des sonderpädagogischen Förderbedarfs: __________________ Überprüfung durch die Agentur für Arbeit (PSU) Durchgeführt am: ………………………………………………………………………………........................……………........ 5. Bisherige Interventionsversuche Gespräche mit Schüler/-in Kontakt mit Eltern Sonstiges: .............................................................................................................................................................. 6. WAS? Vereinbarungen in der Tendenzsitzung am: Weiteres Vorgehen WER? BIS WANN? Sonstiges .............................................................................................................................................................. Der Bogen wird in die Schülerakte gehängt; eine Kopie erhält die Person, die den/die Schüler/-in weiter begleitet. (Klassenlehrer/-in, Berufsberater/-in, Beratungsstelle, Schulsozialarbeit etc. ) INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Übergangsmanagement 129 WICHTIG: Bitte nur für solche Schüler/-innen ausfüllen, bei denen zum jetzigem Zeitpunkt der Schulabschluss gefährdet ist oder/und keine Anschlussperspektive besteht! Tendenzbogen Gesamtschule Schule:________________________ Klassenlehrer/in Klasse Datum Klassenlehrer/in Klasse Datum 1. Persönliche Angaben Name, Vorname: m/w Geb.datum und -ort: Anschrift: Telefon: Staatsangehörigkeit/Aufenthaltsstatus: 2. Praktika / Sprachkenntnisse 1. Praktikum Schuljahr:…………/…………. Klasse:…………… Firma……………………………………..…als……………………………………. 2. Praktikum Schuljahr…………/………….. Klasse:…………… Firma………………………………….…….als…………………………………….. Sprachkenntnisse (bei Migranten/-innen) Wort sehr gut gut kann mich verständigen Sprachanfänger/-in Schrift sehr gut gut kann mich verständigen Sprachanfänger/-in Ergänzungen……………………………………………………………………………. 3. Schulische Situation Klasse: ____ 1. Halbjahr ________ 8. Schulbesuchsjahr AV R D E G/E Kurs GL G/E Kurs 9. Schulbesuchsjahr WPU SV P G/E G/E 1 Ma C Kurs G/E Kurs Kurs Versetzung gefährdet Schulabschluss gefährdet entschuldigte Fehlzeiten Hohe/unentschuldigte Fehlzeiten (letztes Zeugnis) Klasse: ____ WPU 2 _________ Tage _________ Tage 1. Halbjahr ________ 8. Schulbesuchsjahr AV R D E G/E Kurs 10. Schulbesuchsjahr B AL Sp K MU G/E Kurs GL 9. Schulbesuchsjahr WPU SV P G/E G/E 1 Ma C Kurs G/E Kurs Kurs Versetzung gefährdet Schulabschluss gefährdet entschuldigte Fehlzeiten Hohe/unentschuldigte Fehlzeiten (letztes Zeugnis) INBAS GmbH 2007 10. Schulbesuchsjahr B AL Sp K MU _________ Tage _________ Tage WPU 2 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Übergangsmanagement 130 4. Problembeschreibung Beschreibung der Schwierigkeiten: .............................................................................................................................................................. .............................................................................................................................................................. .............................................................................................................................................................. .............................................................................................................................................................. Androhung Schulverweis (Gründe): …………………………………………………………………………………………..........………………… ….………………………………………………………………….....................................………………… Kategorien für soziale Auffälligkeiten/Verhalten im Unterricht : Arbeitsverhalten Sozialverhalten passiv verursacht Störungen /Unruhe keine/kaum Hausaufgaben respektloses Verhalten gegenüber Lehrer/-in häufiges Verschlafen/zu spät kommen respektloses Verhalten gegenüber Mitschüler/-in Konzentrationsschwäche Kontakt/-e Schulpsychologin „Runder Tisch“ Erziehungsberatungsstelle Allgem. Sozialer Dienst Jugendgerichtshilfe ambulante sonderpädagogische Erziehungshilfe ambulante sonderpädagogische Lernhilfe sonstige Institutionen/Beratungsstellen ………………………………………… Sonderschulüberprüfung, Art des sonderpädagogischen Förderbedarfs: __________________ Überprüfung durch die Agentur für Arbeit (PSU) Durchgeführt am: ………………………………………………………………………………………........................……........ 5. Bisherige Interventionsversuche Gespräche mit Schüler/-in Kontakt mit Eltern Sonstiges: .............................................................................................................................................................. 6. WAS? Vereinbarungen in der Tendenzsitzung am: Weiteres Vorgehen WER? BIS WANN? Sonstiges .............................................................................................................................................................. Der Bogen wird in die Schülerakte gehängt, eine Kopie erhält die Person die den/die Schüler/-in weiter begleitet. (Klassenlehrer/-in, Berufsberater/-in, Beratungsstelle, Schulsozialarbeit etc. ) INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Trainings zur Berufsorientierung 6 131 Trainings und Seminare zur Berufsorientierung Angebote außerschulischer Partner haben in vielen Schulen eine lange Tradition. Die Kooperation bezieht dabei aber häufig nur auf den Einzelfall und ist abhängig vom Engagement der Partner vor Ort und einzelner Lehrerinnen und Lehrer. Demgegenüber existieren personelle, finanzielle und sächliche Ressourcen weiterer regionaler Akteure, die mangels Wissen ungenutzt bleiben. Trainings und Seminare sind jedoch bedeutsam, um die realen Anforderungen der Berufs- und Arbeitswelt zu simulieren und damit in den Klassenraum zu bringen. Bei der Erstellung des Rasters durch die AG „Berufswegplanung“ werden Bedarfe sichtbar. Gemeinsam mit externen Partnern werden vor Ort fehlende Angebote dann entwickelt und durchgeführt. Diese sollen handlungsorientiert sein und das gesamte Spektrum der Berufsvorbereitung abdecken. Während der Modelllaufzeit haben die Beratungsstellen, teilweise mit externen Partnern, eine Reihe von Trainings entwickelt und erprobt. Im Anhang befindet sich eine Angebotsbeschreibung des Moduls „Telefontraining“ als Muster. Ziel ist es, dass alle externen Partner der Schulen ihre jeweiligen Angebote in diesem Raster beschreiben, damit alle Lehrenden die Möglichkeit zur Information und zur Übersicht erhalten. Vorteile: • Trainings bieten den Vorteil schwierige Inhalte spielerisch zu vermitteln. • Praktische Übungen motivieren zur Mitarbeit und ermöglichen so auch lernschwachen und schulmüden Schülern und Schülerinnen Erfolgserlebnisse. • Rückmeldungen Externer haben für die Jugendlichen eine andere Bedeutsamkeit und verstärken Verhaltensrückmeldungen der Lehrenden. • Lehrer und Lehrerinnen erleben ihre Schüler und Schülerinnen in einem anderen Lernumfeld und erhalten dadurch oft überraschende Eindrücke und Hinweise auf Potenziale einzelner Jugendlicher. • Externe Partner bringen neben ihrer Fachkenntnis häufig auch die Ausstattung mit; der organisatorische Aufwand hält sich für Schule daher im Rahmen. • Durch die Einbettung in das Jahresraster wird das Angebot verbindlich und für alle grundsätzlich zugänglich. Folgende Mustermaterialien zu diesem Baustein befinden sich in diesem Kapitel: • Formularvorlage Angebotsbeschreibung, plus ausgefülltes Musterangebot. INBAS GmbH 2007 132 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Trainings zur Berufsorientierung Angebotsbeschreibung Ziele Zielgruppe Inhalt Nutzen für die Schule Nutzen für die Schülerinnen und Schüler Durchführung Vorbereitung Nachbereitung Eingesetztes Personal Eingesetzte Mittel Ergebnissicherung / Reflexion Organisation und Durchführung Stand: INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Trainings zur Berufsorientierung Bezeichnung/ Titel des Angebots: 133 Modul: Telefontraining Ziel/-e des Angebotes Die Schülerinnen und Schüler sollen anhand der Vorgaben auf den Arbeitsblättern auf Telefonate mit möglichen Praktikums- bzw. Ausbildungsbetrieben vorbereitet werden. Sie sollen lernen, dass es wichtig ist, das Ergebnis der Gespräche zu dokumentieren, um den Überblick nicht zu verlieren. Zielerreichung: Schüler und Schülerinnen sind in der Lage, eigenständig Telefonate mit Firmen durchzuführen. Messfaktoren: Reale Situation in der Schule schaffen, z. B. Praktikumsliste der Schule auf Aktualität prüfen! Zielgruppe: Schüler und Schülerinnen ab Klasse 8 Max. Anzahl der Teilnehmenden: Betreuungsschlüssel 1:8 Zeitlicher Umfang Vorbereitung: 1 Schulstunde Vorgespräch mit der zuständigen Lehrkraft (Klärung Ablauf, Erläuterung Arbeitsblätter) + 30–45 min. zur Vorbereitung des Seminars (Material etc.) Durchführung: 1 Schulstunden zur Besprechung der Arbeitsblätter in der Klasse, bis zu 2 Schulstunden, um die Varianten durchzuspielen; reale Telefonate können als Hausaufgabe aufgegeben zu werden! Nachbereitung: 1 Schulstunde zur Reflexion der Erfahrungen und als Vorbereitung für das nächste Praktikum in der Klasse; ca. 30 min. zur Nachbereitung zwischen Lehrkraft + Trainer/-in. Ggf. Folgeangebote: Nutzen für die Schule (Name + Funktion des Bewertenden) Außerschulische Kooperationspartner werden von den Schülern und Schülerinnen anders wahrgenommen und können dadurch Ernsthaftigkeit des Themas vermitteln. Die praktische Herangehensweise kam bei ihnen sehr gut an, dafür müssen jedoch genügend Trainerinnen und Trainer vorhanden sein Nutzen für die Schülerinnen und Schüler (Art der Auswertung/Ergebnis/Wünsche zur Veränderung) Die Feedback-Runde nach dem Modul hat ergeben, dass die Jugendlichen dankbar für die Hilfestellungen waren und sich nun vorstellen können, selbstständig mit Firmen zu telefonieren. Eingesetztes Personal: (Hauptamtliche, Honorarkräfte, Lehrkräfte etc.) Betreuungsschlüssel 1:8, Lehrkraft sollte immer dabei sein. Personal sollte geschult sein. Eingesetzte Mittel: (Fremd- oder/und Eigenmittel) Ggf. Verbrauchsmaterial (Kopien). Ggf. Honorarmittel in Höhe des Satzes der Jugendbildungswerke. Außerschulischer Lernort erfordert ggf. Mietkosten. Tipp: Kooperation mit Jugendhäusern! Organisation und Durchführung Beratungsstellen Ausbildung und Arbeit (Testleitung) Ansprechperson für den Nordkreis Groß-Gerau: Marion Blumör Kürbisstrasse 42 65428 Rüsselsheim Telefon: 06142 / 96361-10 [email protected] INBAS GmbH 2007 Ansprechperson für den Süd- und Mittelkreis Groß-Gerau: Nicole Kröcker Darmstädter Str. 18a 64521 Groß-Gerau Telefon: 06152 / 910226 [email protected] 134 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Trainings zur Berufsorientierung INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Elemente der Kompetenzfeststellung 7 135 Elemente der Kompetenzfeststellung Neben den Trainings und Seminaren zur Berufsorientierung hatten die Beratungsstellen den Auftrag, verschiedene Verfahren zur Kompetenzfeststellung im Hinblick auf die Übertragung in Schule zu überprüfen. Dabei sollte vor allem auf die Anwendbarkeit für Schülergruppen mit unterschiedlichen Benachteiligungen geachtet werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beratungsstellen wurden daher in den Verfahren „DIA-TRAIN“7 und „hamet2“8 geschult. Anschließend wurde diese in unterschiedlicher Form in der Schule erprobt. Im Nachfolgenden befindet sich eine Beschreibung einzelner Module aus diesen Verfahren, wie sie die Beratungsstellen Schulen anbieten. ► Die Vorteile sind in den nachfolgenden Angebotsbeschreibungen unter dem Punkt „Nutzen“ aufgeführt. Folgende Mustermaterialien zu diesem Baustein befinden sich in diesem Kapitel: • Angebotsbeschreibung zur Testung der beruflichen Basiskompetenzen • Angebotsbeschreibung zur Testung der Schlüsselkompetenzen 7 DIAgnose- und TRAINingseinheit zur Potenzialerfassung und individuellen Entwicklungsförderung für benachteiligte Jugendliche im Übergang Schule – Beruf. 8 Handlungsorientierte Module zur Erfassung und Förderung beruflicher Kompetenzen. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Elemente der Kompetenzfeststellung 136 Angebotsbeschreibung Testung „Beruflicher Basiskompetenzen“ Ziele • Die Feststellung der Ausbildungsfähigkeit für Berufe mit vorwiegend handwerklichen Tätig• • • keiten. Die Wahrnehmung individueller beruflicher Basiskompetenzen. Die sich daran anschließende Förderung dieser Kompetenzen auf der Grundlage der Trainingsvereinbarung. Die Nachtestung einzelner Faktoren (s. Inhalte) Zielgruppe Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8, die… • mit dem Halbjahreszeugnis die Tendenz ohne Schulabschluss erhalten • bereits eine Klasse wiederholt haben • keinerlei Kenntnisse über ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten haben Anzahl der Teilnehmer max. 24 Teilnehmer und Teilnehmerinnen Inhalt Testung berufliche Basiskompetenzen von Berufen mit vorwiegend manuellen Tätigkeiten durch Modul 1 des Verfahrens hamet2: • Routine und Tempo • Messgenauigkeit und Präzision • Wahrnehmung und Symmetrie • Werkzeugeinsatz und -steuerung, einfach und komplex • Instruktionsverständnis und -umsetzung. Testauswertung, Erstellen eines Förderberichts und Abschluss einer Trainingsvereinbarung. Nutzen für die Schule Das Verfahren ermöglicht schulmüde, resignierte Schüler und Schülerinnen zu motivieren, Verantwortung für sich und ihre Leistungen zu übernehmen. Es kann zur Reflexion des ersten Praktikums genutzt werden und um unrealistische Berufswünsche mit den individuellen Voraussetzungen abzugleichen. Durch das sehr praktisch orientierte Verfahren können Jungen und Mädchen für handwerkliche Berufe sensibilisiert werden. Außerschulische Kooperationspartner vermitteln einen anderen Zugang zu dem Thema. Die praktische Herangehensweise motiviert auch leistungsschwache Schülerinnen und Schüler zur Mitarbeit. Nutzen für die Schülerinnen und Schüler Die Schüler und Schülerinnen erleben eine Auseinandersetzung mit ihren eigenen Fähigkeiten in einer „gelösten“ Atmosphäre und haben großen Spaß dabei, sich ausprobieren zu können. Dies steigert erheblich die Bereitschaft zur freiwilligen Mitarbeit. Die ungewohnten Aufgabenstellungen führen zudem zur Entdeckung ungeahnter Fähigkeiten. Eigene Fähigkeiten können besser eingeschätzt und anderen gegenüber vermittelt werden. Die Motivation zu einer längerfristigen Auseinandersetzung und dem Training der eigenen Stärken wird erhöht. Durchführung 2–3 Tage (ca. 16–18 Schulstunden) INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Elemente der Kompetenzfeststellung 137 Vorbereitung • • • • • 45 min. Vorgespräch mit der zuständigen Lehrkraft (Vorstellung des Verfahrens, Klärung Ablauf, Begehung der Örtlichkeiten) 45 min. mit den Schülern und Schülerinnen zur Vorstellung der Testung 90 min. Vorbereitungstreffen im Testungsteam 6–8 Std. zur Vorbereitung des Seminars (Material etc.) durch die Testleitung 120 min. zum Aufbau in der Schule (Idealerweise am Vortag, Ansprechperson der Schule sollte zugegen sein) durch die Testleitung Nachbereitung • • • • • ½ Tag zur Auswertung der Ergebnisse durch das Team 1 Tag zur Eingabe der Ergebnisse in die Software und zur Erstellung der Förderberichte durch das Team 120 min. zur Auswertung des Durchlaufs im Team 90 min. für die Anfertigung des Abschlussberichts durch die Testleitung 90 min. zur Reflexion der Testung mit der Schule durch die Testleitung Eingesetztes Personal Geschulter Fachkräftepool der Beratungsstellen Ausbildung und Arbeit. Falls die Testung im Klassenverband durchgeführt wird, sollte die Klassenleitung anwesend sein. Bei einer klassenübergreifenden Gruppe muss eine feste Ansprechperson für das Durchführungsteam verfügbar sein. Eingesetzte Mittel • • • • • • Verbrauchsmaterial und Verpflegung ca. 150 € Materialpool der Beratungsstellen Ausbildung und Arbeit Werkstatt mit min. 4 Schraubstöcken ist erforderlich 3 Seminarräume und 1 Aufenthaltsraum für das Personal. ggf. Honorarmittel in Höhe des Satzes der Jugendbildungswerke Externe Durchführung erfordert ggf. Mietkosten. Ergebnissicherung/Reflexion • • • Rückmeldegespräch ca. 45–60 min. pro Schüler im Beisein des Klassenlehrers. Vereinbarung von Folgeangebote mit Übungsaufgaben aus dem Trainingsmodul (Hamet2 Modul2) durch eine in Hamet2 geschulte Lehrkraft Nachttestung der trainierten Faktoren durch die Beratungsstellen Ausbildung und Arbeit Organisation und Durchführung Beratungsstellen Ausbildung und Arbeit (Testleitung) Ansprechperson für den Nordkreis Groß-Gerau: Marion Blumör Kürbisstrasse 42 65428 Rüsselsheim Telefon: 06142 / 96361-10 [email protected] Stand: November 2006 INBAS GmbH 2007 Ansprechperson für den Süd- und Mittelkreis Groß-Gerau: Nicole Kröcker Darmstädter Str. 18a 64521 Groß-Gerau Telefon: 06152 / 910226 [email protected] 138 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Elemente der Kompetenzfeststellung Angebotsbeschreibung „Testung von Schlüsselkompetenzen“ Ziel Die Wirtschaft erwartet von Schulabgängern und -abgängerinnen nicht nur die grundlegenden Kulturtechniken sondern auch, dass sich die Schülerinnen und Schüler ihrer personalen und sozialen Kompetenzen bewusst sind. Unser Ziel ist es daher, durch geschulte Beobachterinnen und Beobachter in anerkannten Verfahren die Entwicklungspotenziale zu den Schlüsselkompetenzen von Schüler und Schülerinnen festzustellen. Die Ergebnisse werden in einem Fähigkeitsprofil sichtbar und bilden die Grundlage für eine Förderempfehlung. Zielgruppe 8–16 benachteiligte Schüler und Schülerinnen mit Migrationshintergrund, tendenziell schlechten schulischen Leistungen, Klassenwiederholung, wegbrechenden sozialen und familiären Strukturen, die ihre eigene Chancenlosigkeit bereits verinnerlicht haben und durch folgendes Verhalten auffallen: - Schulmüdigkeit/Schulabstinenz - Unbefriedigende Leistungen im Arbeits- und Sozialverhalten - Unauffälliges bis passives Verhalten. Inhalt Assessment-Center Module zur Erfassung folgender sozialer und personaler Kompetenzen: • Gruppen- und Teamfähigkeit • Kommunikationsfähigkeit • Problemlösefähigkeit • Lernfähigkeit • Kritikfähigkeit • Selbstvertrauen/Toleranz Die Übungen sind aus dem Modul 3 von hamet2 und dem Assessment-Center aus DIA-TRAIN. Nutzen für die Schule Beitrag zur Förderplanarbeit Nutzen für die Schülerinnen und Schüler Selbst- und Fremdwahrnehmung (S. 6 D-T Einführung) Vorbereitung Vorgespräch zur Vorstellung des Angebots mit Schulleitung + Koordinator/Koordinatorin Berufswegplanung durch die Testleitung: 45 Minuten Auswahl der Schüler und Schülerinnen und Absprache der Rahmenbedingungen gemeinsam mit der Schule: 90 Minuten Organisation der Testung (Gespräche mit den Trainerinnen und Trainern, Materialeinkauf, Aufbau): 2 Tage Durchführung 2 Tage (ca. 9.00–16.30 Uhr) außerhalb des Schulrahmens Nachbereitung („Beobachter/-innenkonferenz“, Gesamtauswertung, Erstellen der Förderberichte): 2 Tage INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Elemente der Kompetenzfeststellung 139 Eingesetztes Personal Testleitung durch die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle Ausbildung und Arbeit übernehmen gleichzeitig die Anleitung für die Aufträge. Geschulte externe Beobachterinnen und Beobachter im Schlüssel 1:2 Anwesenheit einer Lehrkraft/Mitglied des Teams der Schulsozialarbeit zur Begleitung der Gruppe (Nichtteilnehmende Beobachtung) Eingesetzte Mittel Materialpool der Beratungsstellen Ausbildung und Arbeit circa 100 Euro für Verbrauchsmaterial/Verpflegung; ggf. Raummiete; ggf. Honorarmittel für die externen Beobachterinnen/Beobachter; ggf. Fahrtkosten zum Durchführungsort. Ergebnissicherung/Reflexion 1 Tag für Rückmeldegespräche mit dem Schüler (45–60 min. im Beisein der Klassenleitung) inklusive 90 Minuten zur Reflektion des Angebots und Umsetzungsmöglichkeiten der empfohlenen Trainings und Vereinbarungen zur Weiterarbeit mit den Ergebnissen Organisation und Durchführung Ansprechperson für den Nordkreis Groß-Gerau: Marion Blumör Kürbisstrasse 42 65428 Rüsselsheim Telefon: 06142 / 96361-10 [email protected] Stand: November 2006 INBAS GmbH 2007 Ansprechperson für den Süd- und Mittelkreis Groß-Gerau: Nicole Kröcker Darmstädter Str. 18a 64521 Groß-Gerau Telefon: 06152 / 910226 [email protected] 140 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau 141 Anhang Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau (Folien-Präsentation) Ausgewählte von der INBAS GmbH herausgegebene Handreichungen und Materialien Adressen der INBAS-Büros INBAS-Angebote im Internet INBAS GmbH 2007 142 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau (Powerpoint-Präsentation) INBAS GmbH 2007 143 144 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau INBAS GmbH 2007 145 146 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau INBAS GmbH 2007 147 148 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau INBAS GmbH 2007 149 150 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau 151 Ausgewählte von der INBAS GmbH herausgegebene Handreichungen und Materialien In der Folge stellen wir Ihnen einige aktuelle Publikationen aus unserem Hause vor. Eine ausführliche Liste aller erhältlichen Publikationen können Sie im Internet unter der Adresse http://www.inbas.com beim Menüpunkt „Publikationen“ einsehen oder Sie schicken uns eine kurze Nachricht per Post, E-Mail oder Fax an INBAS GmbH, Herrnstraße 53, 63065 Offenbach, [email protected], Fax: 0 69 / 2 72 24-30, und wir senden Ihnen die aktuelle Publikationsliste zu. Best.-Nr. Titel Preis 3051113 Gender Mainstreaming in der Berufsausbildungsvorbereitung Reihe Berichte und Materialien, Band 13 (2005, 82 Seiten) zum Selbstkostenpreis 10,00 € 3041112 Bildungsbegleitung als Bestandteil individueller Qualifizierung Reihe Berichte und Materialien, Band 12 (2004, 117 Seiten) zum Selbstkostenpreis 10,50 € 3031109 Kompetenzfeststellung; Teil 2: Instrumente und Verfahren Reihe Berichte und Materialien, Band 9 (2003, 273 Seiten) zum Selbstkostenpreis 15,00 € 3031108 Kompetenzfeststellung; Teil 1: Grundlagen Reihe Berichte und Materialien, Band 8 (2002, 170 Seiten) zum Selbstkostenpreis 11,00 € 1060009 Martina Hörmann, Jörg Lohmann: Qualifizierungsbausteine in der Schule. Eine Praxishilfe für das Berufsvorbereitungsjahr (2006, 128 Seiten) zum Selbstkostenpreis 10,00 € 1060008 Martina Hörmann: Hilfreiches Instrument oder Methode mit begrenzter Wirkung? Qualifizierungsbausteine in der schulischen Berufsausbildungsvorbereitung. (2006, 72 Seiten) zum Selbstkostenpreis. 10,00 € 1060007 Bestellen Sie im Paket zum Sonderpreis: „Qualifizierungsbausteine in der Schule“ 18,00 € und „Hilfreiches Instrument oder Methode mit begrenzter Wirkung?“ 1060004 Aus der Praxis des Modellprogramms Kompetenzagenturen– Gebündelte Kompetenzen für berufliche Integration. Werkstattbericht Juli 2006 (2006, 138 Seiten) zum Selbstkostenpreis 13,50 € 1060005 In welcher Sprache lächelst du? Ein Film von Susanne Brose und Otmar Hitzelberger. Ein Kooperationsprojekt der Lernwerkstatt Offenbach – Verein für berufliches und soziales Lernen, dem Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik (INBAS GmbH) und dem Frauenbüro Offenbach (2005, DVD, Laufzeit 24:18 min.) 10,00 € 1060003 IWAK (Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur) und INBAS GmbH: Berufe für Jugendliche mit schlechten Startchancen – Bestehende Ausbildungsberufe als Option für eine berufliche Integration (2006, 283 Seiten) gegen Versandkostenpauschale 18,00 € 1050930 Angelernt? Beruf gelernt! Mit Fachkräften erfolgreich in die Zukunft. Ein abschlussbezogenes Nachqualifizierungsprojekt der Stahlwerke Bremen. (Stahlwerke Bremen/INBAS GmbH (2005, 43 Seiten) gegen Versandkostenpauschale, zum Selbstkostenpreis 5,00 € 1050002 Rainer M. Fuchs; Ralph Kersten: Seminarmethoden kreativ – Werkzeugkasten für 16,50 € Trainerinnen und Trainer (2005, 87 Seiten) 1050001 Strategien und Methoden der Kompetenzagenturen – Aus der Praxis des Modellprogramms „Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit – Modellphase: Kompetenzagenturen“. Werkstattbericht Dezember 2004 (2004, 118 Seiten) zum Selbstkostenpreis INBAS GmbH 2007 12,10 € 152 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Adressen der INBAS-Büros INBAS GmbH Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik Herrnstraße 53 63065 Offenbach Tel.: 0 69 / 2 72 24-0 Fax: 0 69 / 2 72 24-30 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.inbas.com EUROPA-BÜRO INBAS GmbH Rue du Luxembourg 23 B-1000 Brüssel Tel.: 00 32-2 / 5 12 75 70 Fax: 00 32-2 / 5 12 78 33 E-Mail: [email protected] LATEINAMERIKA-BÜRO INBAS GmbH Loma Escondida 71 91500 Coatepec, Ver., México Tel.: 00 52 22 88 33 40 43 Fax: 00 52 22 88 33 40 49 E-Mail: [email protected] BÜRO BERLIN/BRANDENBURG INBAS GmbH Straße des 17. Juni 114 12203 Berlin Tel.: 0 30 / 6 95 02 69 Fax: 0 30 / 6 95 02 68 E-Mail: [email protected] BÜRO NORD INBAS GmbH Kieler Straße 103 22769 Hamburg Tel.: 0 40 / 85 50 64 90 Fax: 0 40 / 20 97 79 31 E-Mail: [email protected] INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau BÜRO NIEDERSACHSEN INBAS GmbH Frankestraße 4 31515 Wunstorf Tel.: 0 50 31 / 91 27 04 Fax: 0 50 31 / 91 27 05 E-Mail: [email protected] BÜRO MAINZ INBAS GmbH Am Wald 13 55270 Mainz/Ober-Olm Tel.: 0 61 31 / 24 07 47 Fax: 0 61 31 / 24 07 48 E-Mail: [email protected] INBAS GmbH 2007 153 154 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau INBAS-Angebote im Internet http://www.inbas.com Auf der INBAS-Homepage finden Sie Informationen rund um die Arbeitsbereiche des Instituts. Viele unserer Veröffentlichungen können Sie hier als Download erhalten. Aktuelle Projektdarstellungen, Veranstaltungshinweise und Pressemeldungen runden das Angebot ab. Deutschland: http://www.quib.inbas.com „QuiB – Qualifizierungsbausteine im Betrieb“ ist ein hessisches Modellprojekt zur Erprobung von Ausbildungsvorbereitung in kleinen und mittleren Betrieben. Auf unseren Seiten stellen wir unsere Erfahrungen und Ergebnisse vor und bieten Unternehmerinnen und Unternehmern sowie anderen Interessierten praxisrelevante Materialien an. http://www.ausbildungsvorbereitung.de Hier werden innovative Konzepte und Angebote zum Übergang von Jugendlichen zwischen Schule und Ausbildung vorgestellt. Neben praxisrelevanten Informationen und Materialien für „Praktiker“ in diesem Arbeitsfeld gibt es weiterführende Links und Literaturtipps für alle Interessierten. Zu folgenden Projekten finden Sie Informationen: INKA I, II und III, PFAU, Route 99, DIA-TRAIN, Orinetz sowie über die „Entwicklungsinitiative: Neue Förderstruktur für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf“ (http://www.neuefoerderstruktur.de) http://www.qualifizierungswege.de Qualifizierungswege.de ist die Internet-Site des Netzwerks „Qualifizierungswege für An- und Ungelernte“, das im Rahmen des Programms „Kompetenzen fördern“ (BQF) vom BMBF gefördert wird. Zentrale Akteure im Netzwerk sind das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V., bfz Bildungsforschung gGmbH und INBAS GmbH. Das Netzwerk wird unterstützt vom Bundesinstitut für Berufsbildung. Die Internet-Site berichtet über zentrale Aktivitäten zur beruflichen Nachqualifizierung. http://www.berufsabschluss.de Das Projekt „Neue Wege zum Berufsabschluss – berufsbegleitende Nachqualifizierung an- und ungelernter (junger) Erwachsener“ stellt allgemeine, übergreifende Informationen bereit und führt Sie u. a. zu den Internetseiten der BIBB-Modellversuchsträger. http://www.iuba.de Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen das hessische Kooperationsprojekt zur Förderung der Ausbildungsbereitschaft von Unternehmen mit internationaler Unternehmensführung vorstellen. Sie finden mehrsprachige Informationen zum Thema Ausbildung, aktuelle Berichte über das Projekt in Hessen und Portraits interessanter Betriebe, die sich entschlossen haben, auszubilden. http://www.kompetenzagenturen.de Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) initiiert und fördert (von 2002 bis 2006) bundesweit Kompetenzagenturen. Die Kompetenzagenturen sollen dazu beitragen, dass Jugendliche, deren soziale und berufliche Integration gefährdet ist, mehr Chancen für eine positive Entwicklung haben. INBAS GmbH 2007 Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau 155 http://www.weiterbildung.inbas.com Neben den Veranstaltungskalendern „Weiterbildung für das Personal in berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen der Bundesanstalt für Arbeit“ finden Sie hier weitere INBAS-Fortbildungsangebote wie Inhouse-Seminare zu Themen aus der Personalentwicklung und Seminare zu DIATRAIN. http://www.telesoft.inbas.com (2001 – 2005) tele.soft entwickelt innovative Lösungsansätze zur passgenauen Qualifizierung arbeitsloser junger Erwachsener für IT-Tätigkeiten. Im Zentrum stehen Weiterbildungen für Tätigkeiten unterhalb des Facharbeiterniveaus. http://www.konnetti.de (2000 – 2004) „konnetti – Kompetenznetz berufliche Integrationsförderung“ richtet sich an Fachkräfte und Planungs-Verantwortliche in der Benachteiligtenförderung. Das Serviceportal des INBAS-Projekts „Internetkompetenz für benachteiligte Jugendliche“ bietet Praxisbeispiele und Informationen zur Integration der neuen Medien in die pädagogische Arbeit mit benachteiligten Jugendlichen. http://www.it-ausbilderinnen.de (2001 – 2003) Das Projekt „Weiterbildung von Frauen aus IT-Berufen zu Ausbilderinnen“ informiert über Qualifizierungskurse und Fachkonferenzen und betreibt ein bundesweites Netzwerk von IT-Spezialistinnen. http://www.inbas-sozialforschung.de Gegenstand der Arbeit der INBAS-Sozialforschung GmbH sind Forschung, Planung und Beratung zu sozialpolitischen Fragen. Hierzu gehören die Konzeption und Durchführung von Befragungen und Datenerhebungen, die wissenschaftliche Begleitung von Modellprogrammen, die Konzeption und Koordination transnationaler Projekte sowie der Aufbau und Betrieb von Websites zu sozialpolitischen Informationen. Inhaltliche Schwerpunkte sind zurzeit Bürgerschaftliches Engagement, Freiwilligenarbeit und Ehrenamt, Ambulante und stationäre Altenhilfe sowie Partizipation und Integration von Migrantinnen und Migranten. http://www.aelterwerden-in-frankfurt.de … wird von INBAS-Sozialforschung aufgebaut und gepflegt. Die Website ist ein Informationsangebot des Jugend- und Sozialamts der Stadt Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege in Frankfurt. Wichtigster Bestandteil ist der Wegweiser „Älter werden in Frankfurt“ eine Internet-Datenbank für ältere Menschen und alle, die diese beraten, unterstützen und pflegen. http://www.mem-volunteering.net Zum Projekt „Migrant and Ethnic Minority Volunteering“ – „Bürgerschaftliches Engagement von Migrantinnen und Migranten“ ist eine Website mit Beiträgen in fünf Sprachen zu Ergebnissen eines transnationalen Austauschprogramms in Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Österreich im Rahmen des Aktionsprogramms der Gemeinschaft zur Bekämpfung sozialer Ausgrenzung. Europa: http://www.peer-review-social-inclusion.net Das Projekt „Peer Review in the Field of Social Inclusion Policies“ befasst sich mit der gegenseitigen Bewertung von nationalen Maßnahmen zur Bekämpfung sozialer Ausgrenzung in den Ländern der Europäischen Union. INBAS GmbH 2007