Berufswegplanung mit Schulen im Kreis Groß-Gerau

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Berufswegplanung mit Schulen im Kreis Groß-Gerau
Mit der vorliegenden Veröffentlichung möchten wir ein gutes Praxisbeispiel aus dem
Landkreis Groß-Gerau vorstellen, in das die Erfahrungen der letzten Jahre eingeflossen
sind. Berufswegeplanung, kommunal und regional gestaltet, ist eine wichtige Aufgabe, um
den Übergang von der Schule in den Beruf von Schülerinnen und Schülern zu begleiten.
Die Praxismaterialien enthalten Informationen, Anleitungen und Arbeitshilfen zu:
• Der AG Berufswegplanung
• Dem Jahresraster
• Die Berufswegplanungsmappe
• Dem Übergangsmanagement
• Der Verteilerkonferenz
• Bausteinen der Berufsorientierung und Elemente der Kompetenzfeststellung
Übergansmanagement in diesem Sinne bezieht sich dabei nicht nur auf den/die einzelnen
Schülerinnen/Schüler und Schulen sondern muss analog auch auf regionaler Ebene
gedacht und organisiert werden.
ISBN 978-3-932-428-55-5
Berufswegplanung mit Schulen im Kreis Groß-Gerau
In dieser Handreichung werden die Materialien aus der Arbeit in den Schulen veröffentlicht.
Lehrerinnen und Lehrer finden eine Fülle von Anregungen, Informationen und Anleitungen,
um den Berufsorientierungsunterricht zu gestalten.
Marion Blumör, Nicole Kröcker
Berufswegplanung mit Schulen
im Kreis Groß-Gerau
Empfehlungen und Materialien
Impressum
Die vorliegende Publikation enthält Materialien und Empfehlungen, die im Rahmen des
Modellprogramms „Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit – Modellphase Kompetenzagenturen (2002–2006) in der Kompetenzagentur des Kreises Groß-Gerau und der Stadt
Rüsselsheim entstanden sind.
Das dieser Publikation zugrunde liegende Ergebnis wurde gefördert durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.
INBAS
Institut für berufliche Bildung,
Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik GmbH
Herrnstraße 53
63065 Offenbach
Tel.: 0 69 / 2 72 24-0
Fax: 0 69 / 2 72 24-30
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.inbas.com
Projektleitung:
Monika Käseberg, Jugend und Schule, Kreis Groß-Gerau
Karl-Martin Emmermacher, Jugendpflege Rüsselsheim
Autorinnen:
Marion Blumör, Beratungsstelle Ausbildung und Arbeit,
Volkshochschule Rüsselsheim
Nicole Kröcker, Beratungsstelle Ausbildung und Arbeit,
Internationaler Bund Groß-Gerau
Redaktion:
Ralph Kersten
Gestaltungsentwurf:
Jürgen Buss, Frankfurt
Druck:
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de
abrufbar.
ISBN 978-3-932-428-55-5
Die Autorinnen tragen die Verantwortung für den Inhalt.
 2007 Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik GmbH
Offenbach am Main
Inhaltsverzeichnis
Vorwort .......................................................................................................................... 5
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau Einführung und Resümee ...................... 7
1
Einleitung ............................................................................................................. 15
2
AG Berufswegplanung ........................................................................................ 17
3
Jahresraster/Curriculum ..................................................................................... 21
4
Berufswegplanungsmappe................................................................................. 29
4.1
Persönliches ................................................................................................................. 31
4.2
Stärkenprofil ................................................................................................................. 35
4.3
Berufsorientierung ....................................................................................................... 46
4.4
Ablageregister .............................................................................................................. 58
4.5
Trainings........................................................................................................................ 60
4.6
Praktikum ...................................................................................................................... 80
4.7
Bewerbung .................................................................................................................... 99
4.8
Bescheinigungen........................................................................................................ 111
4.9
Übergang Schule – Beruf........................................................................................... 114
4.10
Weiterführende Angebote.......................................................................................... 118
5
Übergangsmanagement.................................................................................... 123
6
Trainings und Seminare zur Berufsorientierung ............................................ 131
7
Elemente der Kompetenzfeststellung.............................................................. 135
Anhang ...................................................................................................................... 141
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau ............................................................................. 143
Handreichungen und Materialien........................................................................................... 151
Adressen der INBAS-Büros.................................................................................................... 152
INBAS-Angebote im Internet .................................................................................................. 154
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
5
Vorwort
Nicht für die Schule, sondern für das Leben sollen Schülerinnen und Schüler lernen. Dieser Spruch begleitet bereits Generationen als Ratschlag an Heranwachsende – als Empfehlung an Lehrer und Lehrerinnen?
Gleichwohl waren aus Sicht vieler Expertinnen und Experten Fragen der beruflichen Zukunft über viele Jahre zu wenig Gegenstand des Lehrens und Lernens in der allgemein
bildenden Schule, sind es zum Teil heute noch.
Dabei sind Berufsorientierung und Berufswahl mehr als das reine Suchen und Finden
eines Ausbildungsplatzes. Berufsfindungsprozesse müssen den veränderten Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen Rechnung tragen, Jugendliche sollen mit entsprechenden Kompetenzen ausgestattet werden, um auf die sich wandelnde Arbeitswelt vorbereitet zu sein. Schule allein wäre mit einer solchen Aufgabe überfordert. Wenn Berufsorientierung im schulischen Kontext erfolgreich sein soll, müssen Schulen mit externen Partnern wie den Agenturen für Arbeit, den Betrieben, der Schulsozialarbeit, Bildungsträgern
der beruflichen Bildung zusammen arbeiten.
In den letzten Jahren haben vielfältige Aktivitäten auf regionaler und kommunaler Ebene
stattgefunden, um die Prozesse der Berufsfindung zu optimieren. In Länder- und Bundesprojekten stand die Verbesserung der Berufsorientierung auf dem Programm. Oft beschränkt sich das Engagement aber nur auf die Einzelschule. Dabei sind die zentralen
Erkenntnisse und Forderungen nicht neu:
•
Berufswahl wird als Prozess verstanden
•
Jugendliche werden in ihrer Selbständigkeit und Eigenverantwortung gestärkt
•
Jugendliche agieren als handelnde Subjekte, Lehrkräfte als Moderatorinnen und Moderatoren
•
Arbeits- und Berufsorientierung erfolgt fächerübergreifend und wird als Aufgabe der
ganzen Schule verstanden (Schulprogramm)
•
Schule kooperiert und vernetzt sich mit Partnern.1
„Berufsorientierung ist Teil der schulischen Allgemeinbildung, Berufsorientierung ist ein
wesentliches Bindeglied zwischen Bildungs- und Beschäftigungssystem, Berufsorientierung ist eine Kern- und Querschnittsaufgabe für alle Lehrkräfte und muss fachübergreifend wahrgenommen werden, Berufsorientierung bedarf weiterer Partner, insbesondere
aus der Wirtschaft.“2
Der Nationale Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland hat in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit einen „Kriterienkatalog zur Ausbildungsreife“3 vorgelegt, in dem allgemein die Anforderungen zur Aufnahme einer Ausbildung
beschrieben werden. Diese bilden die Grundlage, um weiter auch in Richtung eines Bildungsstandards für die Berufsorientierung nachzudenken.
1
http://www.swa-programm.de/tagungen/potsdam/famulla_potsdam.pdf [letzter Zugriff: 21.08.2007].
2
http://www.ausbildungspakt-berufsorientierung.de: Schule und Betriebe als Partner. Ein Handlungsleitfaden zur Stärkung von Berufsorientierung und Ausbildungsreife, Seite 4. [letzter Zugriff: 21.08.2007].
3
Nationaler Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland. Kriterienkatalog zur
Ausbildungsreife. Nürnberg/Berlin, Januar 2006. Seite 7.
 INBAS GmbH 2007
6
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Trotz aller Bemühungen um die Berufsfindungsprozesse von Heranwachsenden dürfen
zwei Aspekte nicht übersehen werden:
Erstens befinden sich Jugendliche in einer Phase des Erwachsenwerdens, die durch vielfältige Anforderungen und Entwicklungsprozesse gekennzeichnet ist:
•
„Akzeptieren der eigenen körperlichen Erscheinung und effektive Nutzung des Körpers.
•
Erwerb der männlichen beziehungsweise weiblichen Rollen.
•
Erwerb neuer Beziehungen zu den Altersgenossen beider Geschlechter.
•
Gewinnung emotionaler Unabhängigkeit von den Eltern und anderen Erwachsenen.
•
Anstreben wirtschaftlicher Unabhängigkeit und Einleitung einer beruflichen Karriere.
•
Entwicklung der intellektuellen Kompetenzen für ein bürgerliches Auskommen.
•
Erwerb eines sozial-verantwortlichen Verhaltens.
•
Vorbereitung auf Heirat und Familienleben.
•
Aufbau eines Wertesystems für das eigene Verhalten.“4
Und zweitens ist die Lage auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt weiterhin angespannt,
so dass nicht für alle Jugendlichen passende Ausbildungsangebote zur Verfügung stehen.
Auch die beste Berufswegeplanung muss diese Aspekte berücksichtigen.
Mit der vorliegenden Veröffentlichung möchten wir ein gutes Praxisbeispiel vorstellen, in
das die Erfahrungen der letzten Jahre eingeflossen sind und welches ständig weiterentwickelt wird. Wichtig ist uns dabei, dass es sich um einen regional gewollten und geförderten Prozess handelt, der zum Ziel hat, alle Schulen eines Kreises und/oder einer Stadt für
eine gelingende Berufswegeplanung zu gewinnen und in die Pflicht zu nehmen.
Berufliche Orientierung kann nicht auf den Schultern der Lehrkräfte einer Schule allein
umgesetzt werden. Sie muss kommunal und regional gewollt und eingebettet sein.
Mit dem im Folgenden dargestellten Beispiel wollen wir andere ermutigen, die Berufwegeplanung in ihren Regionen und Kommunen systematisch zu befördern.
Ralph Kersten, Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik GmbH
4
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/BERUFSFINDUNG/Berufsfindungsprozess.shtml [letzter Zugriff
21.08.2007].
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
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Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Einführung und Resümee
Der Übergang von der Schule in den Beruf gehört für junge Menschen zu den wichtigen
Hürden, die sie nehmen müssen, um ihr Leben frei von staatlicher Alimentation gestalten
zu können. Gerade für Jugendliche, die nicht zur Leistungselite gehören, ist dieser Weg
schwer und kompliziert.
Karriereberater, Personalvermittler, Trainer, spezielle Coaching-Angebote: Für Fach- und
Führungskräfte gibt es eine Fülle von Angeboten, um Menschen auf dem Weg in den richtigen Beruf zu beraten und zu begleiten, Betriebe bei der Suche nach dem richtigen Bewerber oder der richtigen Bewerberin zu unterstützen. Eine ganze Dienstleistungssparte
hat sich mittlerweile hier etabliert.
Dabei haben gerade junge Menschen mit „normalen“ Schulkarrieren solche Unterstützung
besonders nötig. Gerade sie müssen schauen, wo denn der individuell gute Weg liegt.
Was lag also näher, als sich auf regionaler Ebene Gedanken zu machen, wie nicht nur
einige wenige, sondern möglichst alle in den Genuss einer geregelten Begleitung des
Überganges kommen.
Ein Ergebnis dieser Überlegungen halten Sie nun in Händen.
Im Rahmen eines vierjährigen Bundesjugendplanmodells im Programm Kompetenzagenturen haben der Kreis Groß-Gerau und die Stadt Rüsselsheim das „Projekt Berufswegplanung als Strukturelement an Sekundarstufe I Schulen“ entwickelt.
Im Kreis Groß-Gerau gibt es drei Schulträger mit insgesamt zwölf Schulen der Sekundarstufe I, davon sieben integrierte Gesamtschulen und fünf Haupt und Realschulen. Begonnen haben wir mit 4 Schulen, mittlerweile arbeiten alle Schulen im Kreisgebiet in unterschiedlicher Intensität nach dem Modell der Berufswegplanung. Alle Schulen haben mindestens zwei Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter, was den Aufbau und die
Umsetzung der Berufswegplanung (dafür stehen kreisweit lediglich zwei volle Personalstellen zur Verfügung) erheblich befördert. Wichtig für den Erfolg der Berufswegplanung
ist auch die aktive Unterstützung durch das staatliche Schulamt und die Berufsberatung
der Agentur für Arbeit.
Grundlage für die Arbeit ist der ausdrücklich politische Wille des Kreistags des Kreises
Groß-Gerau. Dieser fordert u. a.: „Kein Jugendlicher, keine Jugendliche bleibt ohne geregelte Anschlussperspektive“. Dazu will unser Projekt beitragen. Ziel ist es, im Rahmen
des Regelsystems „Schule“ mit Unterstützung der Jugendhilfe, der Jugendsozialarbeit
und der Jugendberufshilfe Strukturen zu gestalten und verlässliche Wege zu vereinbaren, die es ermöglichen, dass junge Menschen frühzeitig Hilfe und Unterstützung bei
Übergangssituationen erhalten.
Die Ausgangsüberlegungen waren dabei:
•
Die Schulen wissen sehr genau und sehr früh, welche ihrer Schülerinnen und Schüler
voraussichtlich eine weitergehende Beratung beim Übergang von der Schule in den
Beruf benötigen werden.
•
Jugendliche scheitern insbesondere beim Übergang von der Schule in den richtigen
Beruf und beim Übergang von der Ausbildung in ein Arbeitsverhältnis.
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Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
8
•
Vielen Erwachsenen fällt es schwer, sich im Dschungel der Maßnahmen, Förderprogramme und schulischen Möglichkeiten zu orientieren. Kaum verwunderlich also,
dass 15jährige hiermit ebenfalls überfordert sind.
•
Es gibt gerade für benachteiligte Jugendliche mittlerweile eine breite Palette unterschiedlichster Hilfeangebote, von denen viele unbekannt bleiben oder mehr oder weniger zufällig für die Zielgruppe entdeckt werden.
•
Zahlreiche Modelle haben erwiesen, dass auch schwierig zu vermittelnde Jugendliche
den Weg in die Ausbildung finden, wenn es an den Schnittstellen eine verlässliche Instanz gibt, die den jeweils nächsten Schritt begleitet.
Was passiert nun genau?
Das von uns entwickelte System ist denkbar einfach. Es geht von folgender Überlegung
aus:
Gerade im Übergang von der Schule in den Beruf sind viele Akteure zuständig für den
Erfolg. Nichts aber ist lähmender, als mühselige Absprachen, die immer individuell von
den gerade aktiven Lehrkräften jedes Jahr aufs Neue getroffen werden müssen. All zu
leicht gehen dabei vorhandene Vorbereitungen und Unterlagen im Schulalltag unter –
eine immer wieder neue, frustrierende Erfahrung.
Kernsätze der Berufswegplanung sind somit:
Kooperation ist verbindlich, transparent und terminlich eindeutig geregelt, erprobte
Materialien stehen zur Verfügung und werden von Fachkräften aktualisiert.
Was hier so einfach klingt, ist das Ergebnis langer Arbeit und war keineswegs immer unumstritten. Der Erfolg gibt nun aber Recht: Es gibt eine tatsächliche Arbeitserleichterung
und erste Vermittlungserfolge. Das System hat sich erfolgreich etabliert.
Materialsammlung
Die im Rahmen des Modellprojektes erarbeiteten Materialien wollen wir mit dieser Publikation einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung stellen und zur Nachahmung empfehlen. Die Gliederung der Praxismaterialien folgt dabei unserer Gliederung der Berufswegplanung in Bausteinen, von denen die ersten beiden aus unserer Sicht und Erfahrung
unerlässlich sind, die weiteren den jeweiligen örtlichen Bedingungen angepasst werden
können, bzw. Ergebnis der lokalen Voraussetzungen in unserer Region sind.
Bausteine der Berufswegplanung
► Die AG Berufswegplanung
An jeder SEK I-Schule gibt es eine kleine interne „AG Berufswegplanung“. Die Kompetenzagentur ist verantwortlich für den Aufbau und die Pflege des Netzwerks. Das heißt,
sie geht auf Schule zu und gestaltet gemeinsam mit der Schule und aktiven Partnern (örtliche Jugendpflege, Jugendbildungswerk, Schulsozialarbeit, Berufsberatung) die Bausteine der Berufswegplanung bezogen auf die individuellen Bedürfnisse.
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Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
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► Das Jahresraster
Hier werden Angebote und die dafür verantwortlichen Personen, getrennt nach Jahrgängen, dokumentiert.
Die Inhalte sind:
•
das „Standardprogramm“ der Schule,
•
das, was Berufsberatung und Dritte anbieten und
•
Bausteine zur Berufsorientierung und Kompetenzfeststellung.
Dieses Raster wird zu Beginn des jeweiligen Schuljahres überprüft, Termine werden verbindlich festgeschrieben. Lücken im Angebotssystem werden dadurch aufgezeigt und
fehlende Angebote entwickelt. Das Ganze findet in einer Arbeitsgruppe statt, die sich regelmäßig trifft. Beteiligt sind eine Mitarbeiterin der Kompetenzagentur, Vertreter/innen und
Vertreter der Schulen und Externe.
► Die Berufswegplanungsmappe
Am Ende der Sekundarstufe I hat jede Schülerin, jeder Schüler ein Portfolio der Informationen, bisherigen Überlegungen und Aktivitäten, die im Rahmen der beruflichen Orientierung gesammelt wurden. Diese Dokumente sind Eigentum des Schülers/der Schülerin.
Sie sind Grundlage für eine Einzelberatung innerhalb der Schule und für das, was sich an
die Schulzeit anschließen könnte.
Parallel zu diesem Prozess findet das „ganz normale Programm“ der beruflichen Orientierung statt, mit Berufsberatung, BIZ-Besuch, Praktika, Arbeitslehreunterricht, Bewerbungstraining. Die Ergebnisse dieser Aktivitäten fließen ebenfalls in die Dokumentation ein.
Für diese Dokumentation gibt es eine Mustermappe, die allen Schülerinnen und Schülern
ausgehändigt wird.
Während die ersten beiden Bausteine grundsätzlich allen Schülerinnen und Schülern zur
Verfügung stehen, wenden sich die nun folgenden nur an solche Schülerinnen, für die
dies nach Auffassung der beteiligten Fachkräfte (Beratungsstellen, Lehrerinnen, Schulsozialarbeit, Berufsberatung) erforderlich ist.
Der gesamte Prozess der Berufswegplanung, also die Implementierung eines verbindlichen Kommunikations- und Handlungssystems im Übergang von der Schule in den
Beruf ist einerseits politischer Wille des Kreises Groß-Gerau und der Stadt Rüsselsheim
sowie der Region Starkenburg. Gleichzeitig ist das staatliche Schulamt in diesem Prozess
Partner und aus schulfachlicher Sicht an einer Umsetzung interessiert.
In einer vierjährigen Modellphase wurden mit vier Kooperationsschulen die Bausteine für
die Berufswegplanung entwickelt und erprobt. In den vergangenen Jahren haben sich
immer weitere Schulen an der Berufswegplanung beteiligt.
Mittlerweile gibt es auch vom Hessischen Kultusministerium Empfehlungen zur verbindlichen Einrichtung beruflicher Orientierung an Sekundarstufe-1-Schulen. Das Modell der
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau entspricht diesen Anforderungen bereits, wie
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Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
anhand der hier vorliegenden Materialsammlung ersichtlich wird. In dieser Sammlung sind
alle Ergebnisse der Modellphase zusammengestellt. Sie können vor Ort genutzt und auf
die jeweiligen Bedürfnisse der Schule angepasst werden.
► Übergangsmanagement
Dies ist das Kernstück der Berufswegplanung. Mittels eines Tendenzbogens, den die
Klassenleitung ausfüllt, wird ermittelt, an welcher Stelle sich eine Schülerin/ein Schüler
beim Weg in den Beruf gerade befindet. Hat ein junger Mensch am Ende seiner Regelschullaufbahn keine gesicherte Perspektive, wird ihm eine weitere Begleitung angeboten.
Es wird dann ein individueller Hilfeplan bzw. Aktionsplan erstellt und die Beratungsstelle
„Ausbildung und Arbeit“ (oder andere fest definierte Kooperationspartner) sind die „Kümmerer“, die den weiteren Verlauf bis zur Einmündung im Auge behalten und als Anlaufstelle für den nächsten Schritt in Anspruch genommen werden können. Um dieses regelhaft an Schule zu implementieren und in das übergeordnete regionale Verfahren der Verteilerkonferenz zu integrieren, wird an jeder Schule ein geregeltes Übergangsmanagement entwickelt.
► Verteilerkonferenz
Zu dieser Konferenz lädt das staatliche Schulamt ein; sie wird gemeinsam mit dem Fachdienst „Ausbildung und Beruf“ des Kreises vorbereitet und durchgeführt.
Direkt nach den Zwischenzeugnissen ergeht eine Abfrage an alle SEK I-Schulen. Auf einer vorbereiteten Liste wird namentlich erfragt, welche Schülerinnen und Schüler voraussichtlich keinen Hauptschulabschluss erreichen und im 10. Schuljahr weiter mit den verfügbaren Angeboten versorgt werden müssen.
Diese Ergebnisse werden vom Staatlichen Schulamt in eine Übersicht nach Schulen gebracht und im Rahmen der Verteilerkonferenz bewertet und mit dem Angebot abgeglichen. In dieser Konferenz sind neben dem Staatlichen Schulamt und dem Fachdienst des
Kreises die Schulleiter der SEK I-Schulen, der Sonderschulen, der beruflichen Schulen
sowie Vertreter der Berufsberatung und der Kompetenzagentur beteiligt.
► Bausteine der Berufsorientierung und Elemente der Kompetenzfeststellung
Um die Lücken im Angebotssystem zu schließen, führt die Kompetenzagentur in Kooperation mit Dritten spezielle Angebote zur Berufsorientierung durch. Diese sind handlungsorientiert und decken das gesamte Spektrum der Berufsvorbereitung ab (Bewerbungstraining, Telefontraining, Mobilitätstraining, Berufeparcours etc). Ergänzend initiiert sie nach
ausgewählten Fragestellungen der Schule (z. B. Orientierungshilfe vor Praktika) Elemente
aus den Kompetenzfeststellungsverfahren „DIA-TRAIN“5 und „hamet2“.6
5
DIAgnose- und TRAINingseinheit zur Potentialerfassung und individuellen Entwicklungsförderung für
benachteiligte Jugendliche im Übergang Schule – Beruf.
6
Handlungsorientierte Module zur Erfassung und Förderung beruflicher Kompetenzen.
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Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
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► Berufswegplanung Regional
Eine ähnliche Struktur wie an jeder Schule gibt es als Zusammenfassung auf regionaler
Ebene. Die AG Berufswegplanung regional. In diesem Gremium fließen die lokalen Ergebnisse der einzelnen Schulen zusammen und werden für die Fläche weiterentwickelt.
Dieser Arbeitskreis bildet das regionale Netzwerk des Landkreises, bestehend aus einem
Vertreter des staatlichen Schulamtes, der Agentur für Arbeit, der Schulsozialarbeit, der
Jugendförderung, der Jugendberufshilfe des Kreises und den Mitarbeiterinnen der Beratungsstellen Ausbildung und Arbeit sowie allen Ansprechpersonen für die Berufswegplanung der Schulen im Kreis Groß-Gerau.
Übergansmanagement bezieht sich somit nicht nur auf den/die einzelnen Schüler und
Schulen sondern findet analog auch auf regionaler Ebene statt. Gute Erfahrungen an einzelnen Schulen finden schneller den Weg ins allgemeine Verfahren, nötige Veränderungen in der Struktur oder im Angebot können leichter erkannt und umgesetzt werden. Die
Steuerung dieses Gremiums wird gemeinsam von staatlichen Schulamt und dem Kreis
wahrgenommen.
Insgesamt ziehen wir eine positive Bilanz!
Die Berufswegplanung als Strukturelement wurde im Kreis Groß-Gerau über 5 Jahre erprobt und zum Jahresende 2006 fest verankert. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz
herzlich bei den Lehrern und Lehrerinnen, den Berufsberatenden und den Mitarbeitenden
der Jugendförderung/Jugendbildungswerk und den Mitarbeitenden der Schulsozialarbeit
bedanken, die aktiv und engagiert an der Entwicklung beteiligt waren.
Wesentlicher Baustein des Erfolges sind die Rahmenbedingungen, die diese Form der
verbindlichen Kooperation erst ermöglichen. Die erwähnte flächendeckende Schulsozialarbeit an allen Integrierten Gesamtschulen, allen Haupt- und Realschulen sowie an den
beiden beruflichen Schulen sind eine wichtige Voraussetzung, um Methoden außerschulischer Bildung für Schule reizvoll zu machen.
Das Staatliche Schulamt hat in allen Phasen der Konzeptentwicklung maßgeblich mitgewirkt und mit Nachdruck darauf hin gewiesen, dass es auch von der Aufsichtsbehörde
gewollt ist, dass Schule nicht nur auf den Abschluss sondern auch auf den Anschluss
schaut.
Im regionalen Bildungsprogramm, einer Zielvereinbarung zwischen den 3 Schulträgern
des Kreises Groß-Gerau, dem staatlichen Schulamt, den Jugendhilfeträgern und dem
hessischen Kultusministerium sind unter dem Titel „Chancen erhöhen, scheitern verhindern“ insbesondere die biographischen Übergänge Ansatzpunkte für die weitere Arbeit.
Weiterverbreitung der Materialien
Uns ist bewusst, dass hinreichend Materialien im Übergang von der Schule in den Beruf
in den letzten 30 Jahren entwickelt und fortlaufend verändert worden sind. Sie gleichen
sich, haben immer ähnliche Ansätze, Vorgehensweisen und Darstellungsformen. Auch
unsere Materialien sind nicht aus dem Nichts entstanden, wir haben Verfügbares aus vielen Quellen und Erfahrungen zusammengetragen, verändert, weiter entwickelt. Dabei war
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Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
uns wichtig, die Materialien so anzufertigen, dass unsere Zielgruppen – die Schülerinnen;
Schüler und die Lehrkräfte – einen Nutzen davon haben.
Gerne können Sie unsere Materialien kopieren und modifizieren, wir wünschen uns von
Ihnen jedoch einen Hinweis zum Urheberrecht.
Die zentralen Quellen haben wir in einem Quellenverzeichnis aufgeführt und lediglich die
Materialien/Formblätter, die wir aus anderen Materialquellen übernommen haben, sind auf
der Seite direkt gekennzeichnet.
Das Modell der Berufswegplanung wird auch bei uns stetig weiter entwickelt, daher freuen
wir uns über Rückmeldungen und Anregungen.
Kontaktadresse
Kreis Groß-Gerau
Fachbereich Jugend und Schule
Monika Käseberg
Wilhelm Seipp Str. 2–4
64521 Groß-Gerau
[email protected]
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Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
1
13
Einleitung
AG Berufswegplanung
Inhaltsverzeichnis
Handreichung für Lehrkräfte
2
•
Kurzbeschreibung
•
Beispielorganigramm für die Zusammensetzung der AG
•
Teilnehmende der AG-Berufswegplanung (Vordruck)
•
Protokollvorlage für die AG-Berufswegplanung
Jahresraster/Curriculum
3
•
Kurzbeschreibung
•
Zeitstrahl Berufswegplanung an Schule
•
Rastervorlage für die Angebote zur Berufsorientierung
plus Beispielraster
•
Vorlage für die Terminübersicht des laufenden
Schuljahres plus Beispielterminliste
Berufswegplanungsmappe
4
•
Kurzbeschreibung
•
Anleitungsempfehlung zur Nutzung im Unterricht und
Inhalt der Berufswegplanungsmappe
Übergangsmanagement
5
•
Kurzbeschreibung
•
Zeitstrahl Übergangsmanagement
•
Empfehlung eines strukturierten
Übergangsmanagements
•
Vordrucke eines Tendenzbogens für Haupt- und
Gesamtschulen
Trainings/Seminare zur Berufsorientierung
6
•
Kurzbeschreibung
•
Beispielraster für eine Angebotsbeschreibung von
Trainings und/oder Seminaren außerschulischer Partner
Elemente der Kompetenzfeststellung
7
 INBAS GmbH 2007
•
Kurzbeschreibung
•
Angebotsbeschreibung:
Testung beruflicher Basiskompetenzen
•
Angebotsbeschreibung:
Testung von Schlüsselkompetenzen
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Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Einleitung
1
15
Einleitung
Wozu überhaupt Berufswegplanung?
Die Erfahrungen der vergangenen Jahre hat gezeigt: Soll bei knappem Lehrstellenangebot auch benachteiligten jungen Menschen der Zugang in Ausbildung und Arbeit ermöglicht werden, ist es eine Grundvoraussetzung, Problemlagen möglichst frühzeitig zu erkennen und vernetzt handeln zu können.
Der Schwerpunkt der Beratungsstellen „Ausbildung und Arbeit“ (ehemals Maßnahmen
nach § 11 JUSOPRO) der Volkshochschule Rüsselsheim und des Internationalen Bundes
in Groß-Gerau lag bis 2003 im Coaching und der Förderplanung von Einzelfällen im Alter
von 16 bis 25 Jahren. Hierbei fiel auf, dass eine präventive Struktur fehlt, die den Übergang von der Schule verbindlich regelt.
Übergänge wurden zwar in Einzelfällen verabredet, ob jedoch der Übergang überhaupt
geregelt wurde, hing vom Engagement und der Sachkenntnis der/des jeweiligen Pädagoginnen/Pädagogen ab.
Die langjährigen Mitarbeiterinnen der „Beratungsstellen Ausbildung und Arbeit“ der Volkshochschule Rüsselsheim und des Internationalen Bund Groß-Gerau wurden vom Kreis
Groß-Gerau und der Stadt Rüsselsheim mit dem Aufbau der Berufswegplanung an Schulen beauftragt. Gemeinsam mit Schule sollen verbindliche Standards erarbeitet und der
Prozess der Berufswegplanung in der Region insgesamt vorangetrieben werden. Hieran
soll sich die Schulsozialarbeit im Kreis Groß-Gerau, der Stadt Rüsselsheim und der Stadt
Kelsterbach an allen Schulen schwerpunktmäßig beteiligen.
Gemeinsam soll an allen Schulen der Sekundarstufe 1 ein für die jeweilige Zielgruppe
angemessenes Konzept entwickelt werden. Diese Konzepte werden später auf regionaler
Ebene reflektiert, koordiniert und weiterentwickelt.
Der gesamte Prozess der Berufswegplanung, also die Implementierung eines verbindlichen Kommunikations- und Handlungssystems im Übergang von der Schule in den
Beruf ist einerseits politischer Wille des Kreises Groß-Gerau und der Stadt Rüsselsheim
sowie der Region Starkenburg. Gleichzeitig ist das staatliche Schulamt in diesem Prozess
Partner und aus schulfachlicher Sicht an einer Umsetzung interessiert.
In einer vierjährigen Modellphase wurden mit vier Kooperationsschulen die Bausteine für
die Berufswegplanung entwickelt und erprobt. In den vergangenen Jahren haben sich
immer weitere Schulen an der Berufswegplanung beteiligt.
Mittlerweile gibt es auch vom Hessischen Kultusministerium Empfehlungen zur verbindlichen Einrichtung beruflicher Orientierung an Sekundarstufe-1-Schulen. Das Modell der
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau entspricht diesen Anforderungen bereits, wie
anhand der hier vorliegenden Materialsammlung ersichtlich wird. In dieser Sammlung sind
alle Ergebnisse der Modellphase zusammengestellt. Sie können vor Ort genutzt und auf
die jeweiligen Bedürfnisse der Schule angepasst werden.
 INBAS GmbH 2007
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Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
AG „Berufswegplanung“ an der Schule
2
17
AG Berufswegplanung
► schulinterne Ansprechperson für die Berufswegplanung
An jeder Schule wird eine verbindliche Ansprechperson für die Berufswegplanung festgelegt. Diese ist verantwortlich für die Organisation der AG „Berufswegplanung“ und sichert
die schulinterne Kommunikation. Auf regionaler Ebene ist die Person festes Mitglied im
Arbeitskreis „Berufswegplanung regional“ und damit Sprachrohr der Schule nach außen.
► AG „Berufswegplanung“ an der Schule
An jeder Schule gibt es eine interne Arbeitsgruppe, die sich mit der „Berufswegplanung“
beschäftigt. Dort gestaltet die Schule gemeinsam mit aktiven Partnern (örtliche Jugendpflege, Jugendbildungswerk, Schulsozialarbeit, Berufsberatung) die Bausteine der Berufswegplanung, bezogen auf deren individuelle Gegebenheit vor Ort. Die Beratungsstellen Ausbildung und Arbeit begleiten Aufbau und Umsetzungsprozess fachlich und unterstützen den Ausbau des lokalen Netzwerkes.
Die Anzahl der Treffen ist abhängig vom jeweiligen Bedarf. Bis zur Fertigstellung des Jahresrasters empfiehlt es sich alle 6–8 Wochen zusammenzukommen um die Inhalte miteinander abzustimmen. Danach ist ein Termin im Halbjahr ausreichend.
Vorteile:
•
Die Notwendigkeit sich des Themas anzunehmen hängt nicht vom Engagement des
Einzelnen ab.
•
Aktivitäten zum Thema werden auf mehrere „Schultern“ verteilt.
•
Eigene bewährte Unterrichtsmaterialien und Methoden haben können untereinander
vorgestellt und ausgetauscht werden.
•
Ort für eine fächerübergreifende Kommunikation des Themas und einer bedarfsgerechten Planung von Angeboten
Folgende Mustermaterialien zu diesem Baustein befinden sich in diesem Kapitel:
•
Beispielorganigramm des Netzwerks „Berufswegplanung“ an der Schule
•
Übersichtsliste der Zusammensetzung der AG „Berufswegplanung
•
Protokollvorlage für die AG „Berufswegplanung“
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
AG „Berufswegplanung“ an der Schule
18
•
Beispielorganigramm des Netzwerks „Berufswegplanung“ (BWP)
Schulleitung
Agentur für
Arbeit /
Berufsberatung
Jugendförderung/
Jugendbildungswerk
Sonstige
Träger der
Jugendhilfe
Schulsozialarbeit
AG
Berufswegplanung
Beratungsstelle
Ausbildung
und Arbeit
Klassenlehrer/-innen/
AL-Lehrer/
-innen
Stufenleitung
7-8 u. 9-10
Verbindliche
Ansprechperson für
die BWP
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
AG „Berufswegplanung“ an der Schule
Zusammensetzung der AG Berufswegplanung im Schuljahr: ………………
Name
 INBAS GmbH 2007
Funktion
E-Mail-Adresse/
Telefonnummer
19
20
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
AG „Berufswegplanung“ an der Schule
Protokollvorlage
Thema:
AG „Berufswegplanung“
Ort:
Datum:
Teilnehmende:
Verteiler:
Protokollführende:
Tagesordnungspunkte
Verantwortliche/r
Erledigung
bis zum
1.
2.
3.
Datum
Unterschrift
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Jahresraster / Curriculum
3
21
Jahresraster/Curriculum
Das ist das Grundraster, in dem die Angebote, die es an der Schule im gesamten Feld der
Berufsorientierung gibt, getrennt nach Jahrgängen aufgelistet sind. Die Bearbeitung der
Themen soll dabei fächerübergreifend erfolgen. Hierzu sind die dafür verantwortlichen
Personen und Fächer aufzuführen (z. B.: Erstellung einer Bewerbungsmappe (Deutschunterricht für den Inhalt, PC-Unterricht für die Gestaltung).
Die Inhalte sollen sein:
•
das „Standardprogramm” der Schule,
•
das, was Berufsberatung und Dritte anbieten und
•
Trainings zur Berufsorientierung und Elemente der Kompetenzfeststellung.
Nach Abschluss des Rasters stellt die Arbeitsgruppe die Ergebnisse in einer Gesamtkonferenz mit dem Ziel vor, diese als verbindlichen Teil des Schulprogramms aufzunehmen.
Die Inhalte des Rasters werden in der AG „Berufswegplanung“ zu Beginn des aktuellen
Schuljahres überprüft, die Termine für die jeweiligen Angebote verbindlich festgelegt. Dadurch werden gegebenenfalls Bedarfe in den einzelnen Jahrgängen aufgezeigt und gemeinsam passende Angebote entwickelt.
Vorteile:
•
Neue Kollegen und Kolleginnen und solche, die fachfremd unterrichten, erhalten eine
Übersicht über Inhalte und Standards der Schule zum Thema „Berufsorientierung”.
•
Jeder Lehrende, der in dem Jahrgang unterrichtet, ist mit einem Blick über die aktuellen Termine und Angebote informiert.
•
Bewährte Inhalte und Angebote sind für den Jahrgang verbindlich festgeschrieben
und müssen nicht immer aufs Neue abgestimmt werden.
Folgende Mustermaterialien zu diesem Baustein befinden sich in diesem Kapitel:
•
Vorlage einer Terminliste
•
Musterbeispiel einer Terminliste
•
Vorlage eines Jahresrasters
•
Musterbeispiel eines Jahresrasters
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Jahresraster / Curriculum
22
Bausteine der Berufswegplanung an der Schule
Terminübersicht
August/September
AG „Berufswegplanung“:
Terminierung der Angebote
des Rasters für das
laufende Schuljahr
Verbleibsprüfung:
Rückmeldung über die Einmündung der
Schulabgänger und -abgängerinnen
Oktober
November/Dezember/
Januar
Februar/März
April
Mai/Juni
Juli
Überreichung der Berufswegplanungsmappen an die Schüler
und Schülerinnen und Einführung
in die Handreichung für Lehrende
Durchführung von Trainings zur Berufsorientierung/
Elemente der Kompetenzfeststellung
Tendenzsitzung (Besprechung unversorgte Schulabgänger)
Liste Platzbedarf für das staatliche Schulamt
Durchführung von Trainings zur Berufsorientierung/
Elemente der Kompetenzfeststellung
AG „Berufswegplanung“:
Jahresauswertung Mappen/Raster/Bausteine
Durchführung von Trainings zur Berufsorientierung/
Elemente der Kompetenzfeststellung
 INBAS GmbH 2007
 INBAS GmbH 2007
Ziel/Thema
Ideen/Planungen für das nächste Schuljahr:
Zeitrahmen Rahmen/
Fach
Jahresraster/Curriculum Berufswegplanung
Schule, Ort
Jahrgang/Klasse (Zweig H/R)
Material
in der Schule
Verantwortliche/r Beteiligte
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Jahresraster / Curriculum
23
Sonstige
Schulsozialarbeit
Beratungsstelle
Jugendpflege
AA
Schule
Infomobil der Elektro- und Metallindust- Vorstellung und Information über
rie, KL betreut/begleitet Klasse
Elektro- und Metallberufe,
Frühjahr
Ideen/Planungen für das nächste Schuljahr:
Ansprechperson
BWP
X
X
X
X
Jugendpflege
Methodenmaterial der
Beratungsstellen
Infobroschüren Ansprechperson
BWP
AnmeldeSchulleitung
formulare sind
im Sekretariat
erhältlich
X
X
Beratungsstelle
1 Tag: Sozialtraining
1 Tag: Bewerbungstraining
3 Std.: Was kostet das Leben?
Letzte Anmeldefrist für die weiterfüh- Anmeldungen an die Schulen und
renden Schulen, Abgabetermin der
Meldeliste an das staatliche SchulUnterlagen an den beruflichen Schulen! amt schicken
31.03.06
Ansprechperson
BWP
X
X
X
X
X
Sonstige
Ende Mai/
Seminarreihe „Fit for Job“
Anfang Juni
Tag der offenen Tür im Berufstechni- vollschulisches Jahr für viele handschen Zentrum (BTZ) der Handwerks- werkliche Berufe (BGJ, zählt auch oft
kammer in Weiterstadt
als 1 Lehrjahr),
ggf. auch erst in Klasse 9 möglich
1 Tag im
März
in der Schule
Verantwortliche/r Beteiligte
Sparkassenheft KL
Material
Schule
Betriebspraktikum
Ziel/Thema
Schulsozialarbeit
März
Zeitrahmen Rahmen/
Fach
Jahresraster/Curriculum Berufswegplanung
Schule, Ort
Beispiel: Hauptschule, Jahrgang 8
24
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Jahresraster / Curriculum
AA
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Jahresraster / Curriculum
25
Terminliste Berufswegplanung
Schuljahr _______
Zeitpunkt
Jahrgang/
Klasse
Fach/
Rahmen
Herbstferien
Weihnachtsferien
Osterferien
Sommerferien
 INBAS GmbH 2007
Verantwortliche/r
in der Schule
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Jahresraster / Curriculum
26
Terminliste Berufswegplanung
Schuljahr _______
Zeitpunkt
Jahrgang/
Klasse
Fach/
Rahmen
Verantwortliche/r
in der Schule
alle
Berufsberatungstermine
in der Schule
Ansprechperson BWP
alle
AK Berufswegplanung
Ansprechperson BWP
8
Übergabe Berufswegplanungsmappe
Ansprechperson BWP
10
Schullaufbahnberatung
Stufenleitung 9/10
9
Informationsveranstaltung Tendenzhauptschulabschluss
Ansprechperson BWP
8
8 Vorstellung Konzept
Berufswegplanung KL-Konferenz
Ansprechperson BWP
9
Betriebspraktikum
KL
alle
Berufsberatungstermine
in der Schule
Ansprechperson BWP
9/BO
Erlebnispädagogische Übungen und
Sozialtraining
Schulsozialarbeit; KL
1. Halbjahr:
September
Oktober
Herbstferien
November
alle
Berufsberatungstermine in der Schule
Ansprechperson BWP
10
Infoveranstaltung
Leiter der Berufl . Schulen
8
Elterninfoabend
Ansprechperson BWP
8
Berufeparcours
Schulsozialarbeit; KL
alle
Berufsberatungstermine in der Schule
Ansprechperson BWP
9/BO
Erlebnispädagogische Übungen und
Sozialtraining
Schulsozialarbeit; KL
9/BO
Seminarfahrt
Schulsozialarbeit; KL
Dezember/
Januar
Weihnachtsferien
Januar
alle
Zeugniskonferenz
alle
Berufsberatungstermine in der Schule
Ansprechperson BWP
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Jahresraster / Curriculum
27
2. Halbjahr
Februar
9/BO
Einzelberatungstermine Berufsberatung
und Beratungsstelle
KL
9
Informationsveranstaltung Tendenzhauptschulabschluss
Ansprechperson BWP
9
Informationsveranstaltung Tendenzrealschulabschluss
Ansprechperson BWP
alle
Tendenzsitzung
Ansprechperson BWP
8
Betriebspraktikum
KL o. AL-Lehrende
10
Seminar „Vielleicht klappts…“
Ansprechperson BWP
März
April
Osterferien
7
Girl´s day
KL
8
Bewerbungstrainingstag
KL, Schulsozialarbeit
8
BIZ-Besuch
Fachbereichleitung AL
alle
AK Berufswegplanung
Ansprechperson BWP
Mai
Juni/Juli
Sommerferien
 INBAS GmbH 2007
28
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Jahresraster / Curriculum
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe
4
29
Berufswegplanungsmappe
Während der Modellphase wurden verschiedene Mappen an den Schulen erprobt. Daraus
haben die Beratungsstellen im Herbst 2005 eine Mappe für die Schulen im Kreis GroßGerau entwickelt.
Jede Schülerin und jeder Schüler erhält in der Regel ab Klasse 8 eine Berufswegplanungsmappe. Diese Mappe ist eine Zusammenstellung der Informationen, Überlegungen
und Aktivitäten, die der Schüler oder die Schülerin im Rahmen seiner beruflichen Orientierung gesammelt hat.
Die Übergabe der Mappen erfolgt zum Schuljahresbeginn. Wünschenswert ist ein feierlicher Rahmen, in dem die Mappen in der Schule gemeinsam mit den Beratungsstellen an
die jeweiligen Jahrgänge überreicht werden. Zur besseren Nutzung im Unterricht haben
die Beratungsstellen zusätzlich Anleitungsempfehlungen für die Arbeitsblätter in der Mappe entwickelt. Diese werden nach Überreichung der Schülermappen in einer Fachkonferenz den Arbeitslehre- und Klassenlehrenden vorgestellt.
Zum Schuljahresende erhalten die Schulen einen Evaluationsbogen, um den Einsatz der
Mappe im Unterricht und die Inhalte zu bewerten. Die sich dadurch ergebenden Veränderungsvorschläge werden von den Beratungsstellen eingearbeitet.
Für die Schulen im Kreis Groß-Gerau übernehmen die Beratungsstellen Ausbildung und
Arbeit die Bestellung der Rohmappen, den Druck des Inhalts und die Organisation der
Anlieferung. Der Kreis Groß-Gerau und die Stadt Rüsselsheim übernehmen einen Teil der
Kosten, so dass sich die derzeitigen Kosten pro Mappe auf 4 Euro belaufen.
Folgende Mustermaterialien zu diesem Baustein befinden sich in diesem Kapitel:
Vor jedem Arbeitsblatt der Berufswegplanungsmappe befindet sich eine Anleitungsempfehlung für die Benutzung im Unterricht.
Quellen:
•
„ADRIMA“ – Berufswegplanungsmappe Martin-Buber-Schule in Groß-Gerau,
1. + 2. Auflage
•
„Big Map“, Berufswegplanungsmappe der Friedrich-Ebert-Schule in Rüsselsheim,
1. Auflage
•
Formulare und Arbeitsblätter aus der Berufsvorbereitung der VHS Rüsselsheim
•
Formulare und Arbeitsblätter aus der Berufsvorbereitung des Internationalen Bundes
(IB) in Groß-Gerau
•
Berufswahlpass, Variante A & B, Nordverbund Übergang Schule – Beruf
•
Wegweiser zur Berufswahl, Institut für Berufs- und Lebensgestaltung AG, Schweiz
•
„Mach’s richtig“, Berufswahlprogramm der Bundesagentur für Arbeit
Wir danken allen Kollegen und Kolleginnen und allen ehemaligen Kollegen und Kolleginnen, allen schulischen und außerschulischen Kooperationspartnern für ihre wertvollen
Tipps, ihre Anregungen und ihre engagierte Mitarbeit bei der Erstellung der Berufswegplanungsmappe und den Anleitungsempfehlungen für die Mappe.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe
Kapitel
1
Kapitel
Anleitungsempfehlungen und Berufswegplanungsmappe
Inhaltsverzeichnis
2
Kapitel
3
Kapitel
4
Kapitel
5
Kapitel
6
Kapitel
7
Kapitel
8
Kapitel
9
Kapitel
10
Persönliches
• Deckblatt mit Lichtbild
• Meine persönlichen Daten
Stärkenprofil
•
•
•
•
•
Selbsteinschätzung
Fremdeinschätzung
Übertragung
Ergebnisse
Noch mehr Fähigkeiten und Stärken
Berufsorientierung
•
•
•
•
•
•
Dokumentationsbogen
Veranstaltungsnotiz
Berufswunsch
Meine beruflichen Vorstellungen
Berufsbildrecherche
Welcher Beruf passt zu mir?
Ablageregister
• Informationsmaterial zur Berufsorientierung
Trainings
•
•
•
•
Telefontraining
Mobilitätstraining
Vorstellungsgespräch
Einstellungstest
Praktikum
• Checkliste Suche
• Erwartungen/Erfahrungen Praktikum
• Übersichtstabellen telefonische und
persönliche Anfrage bei Betrieben
• Formulierungshilfe Anschreiben
• Tagesnotizen
• Vordruck Bescheinigung/Beurteilung
Bewerbung
• Checkliste
• Orientierungshilfe Deckblatt, Anschreiben, Lebenslauf
• Bewerbungsliste
• Post von Betrieben
Bescheinigung (Sammelstelle)
•
•
•
•
•
Berufswahlaktiv
Schulzeugnisse
Teilnahmebescheinigungen/Zertifikate
Praktikabescheinigungen
Vorlage zum Nachweis des Ehrenamts
Übergang Schule – Beruf
Berufsberatung/IHK/HWK/Sonstige
• Informationsmaterial
• Schriftverkehr
• Gesprächsnotiz
Weiterführende Angebote
• nach 10 Schulbesuchsjahren
• nach 9 Schulbesuchsjahren
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 1 – Persönliches
4.1
Persönliches
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Deckblatt mit Lichtbild“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
15–20 min.
Zielsetzung
Der Schüler oder die Schülerin soll sich mit der Berufswegplanungsmappe identifizieren
und die Wichtigkeit einer frühzeitigen Auseinandersetzung mit der eigenen beruflichen
Orientierung sollverdeutlicht werden.
Einleitung/Vorübung
Eine Woche vorher muss der Unterschied zwischen einem Passfoto und einem Bewerbungsfoto erarbeitet werden. Hierzu könnten verschiedene Bewerbungsfotos ausgebreitet
und die unterschiedliche Wirkung thematisiert werden.
Zur verabredeten Unterrichtsstunde muss jeder Teilnehmende ein Bewerbungsfoto mitbringen.
Variante
Ein gemeinsamer Ausflug zu einem ortsansässigen Fotografen, der über die Wirkung von
Fotos informiert. Dort können Nachmittagstermine vereinbart werden. Vielleicht kann man
einen Gruppenrabatt vereinbaren.
Anleitungsempfehlung
Gemeinsam werden alle mitgebrachten Fotos angeschaut und auf ihre Wirkung geprüft.
Danach hat jeder Teilnehmende die Aufgabe, seinen oder ihren Namen auf das Foto zu
schreiben und es dann aufzukleben. Dies ist auch für die Bewerbungsunterlagen ratsam,
da das Foto abfallen kann und dann vom Betrieb nicht mehr zuzuordnen ist.
Form
Einzelarbeit
Material
Füller, Klebestift
Bewerbungsfoto
Verknüpfung/Weiterarbeit
Falls noch nicht vorhanden, sollte eine E-Mail-Adresse im PC-Unterricht eingerichtet werden. Bitte auf eine seriöse Adresse (Vorname und Nachname) bestehen.
Infos/Tipps
Das Deckblatt muss regelmäßig (jedes Halbjahr) auf Aktualität überprüft werden.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 1 – Persönliches
Diese Mappe gehört
Vorname, Name ________________________________________
Bewerbungsfoto
_______________________________________________________________________
Straße, Haus-Nr.
______________________________________
PLZ, Wohnort
______________________________________
Telefon
______________________________________
Mobiltelefon
______________________________________
E-Mail
______________________________________
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 1 – Persönliches
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Meine persönlichen Daten“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
45 min.
Zielsetzung
Der Schüler oder die Schülerin soll sich mit der Berufswegplanungsmappe identifizieren
und den Umgang mit einem Datenerfassungsbogen lernen. Das Blatt dient zur ersten
Heranführung an die spätere Erstellung eines Lebenslaufs
Einleitung/Vorübung
Die Zielsetzung sollte mit der Klasse erarbeitet und einzelne Felder wie z. B.: Herkunftsland, Aufenthaltsstatus, Schulform sollen erklärt werden.
Anleitungsempfehlung
Jede/r Schüler/in sollte die Felder zunächst mit Bleistift ausfüllen. Danach sollte Gelegenheit bestehen, den Bogen (freiwillig) zu präsentieren. Hierbei ist auf Ausfüllfehler einzugehen, der Bogen kann auch eingesammelt und korrigiert zurückgegeben werden. Erst danach mit Füller oder Kugelschreiber ausfüllen lassen. Es empfiehlt sich eine Übersicht
über Jahrgangsstufen und Jahreszahlen zentral an der Tafel zu erstellen, damit die Schüler und Schülerinnen ihre individuelle Schulbiografie nachvollziehen können.
Form
Einzelarbeit
Material
Bleistift, Radiergummi, Füller
Verknüpfung/Weiterarbeit
•
Unterschiede zwischen Herkunft und Aufenthaltsstatus erklären
•
Schulabschlusswunsch und -tendenz besprechen
•
Erster Input zum Thema Praktikumssuche und berufliche Interessen
•
Erstellung des Lebenslaufs
•
Vorkommen von Datenblättern erläutern (Behörden, Ärzte etc.)
•
Auf Datenschutz und Datenweitergabe eingehen
Infos/Tipps
Datenblatt muss regelmäßig (jedes Halbjahr) auf Aktualität überprüft und ggf. ergänzt
werden. Die Einteilung der Teilnehmenden in Kleingruppen (Tischgruppen) kann zwecks
größerer Übersichtlichkeit sinnvoll sein.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 1 – Persönliches
Meine persönlichen Daten
Datum:
Name
Vorname
Straße
PLZ Ort
Telefon
Geschlecht
Mobil
weiblich
männlich
Geburtsdatum
und -ort:
Staatsangehörigkeit
Herkunftsland
Seit wann in Deutschland?
Aufenthaltsstatus
Schule
(Name + Ort)
Schulform
Klasse
Klasse wiederholt?
nein
ja; welche?
Klassenlehrer/-in
Voraussichtliches
Entlassungsjahr
Voraussichtlicher
Schulabschluss
1. Praktikum
(von – bis)
Beruf/Berufsfeld/Firma
2. Praktikum
(von – bis)
Beruf/Berufsfeld/Firma
Freiwilliges Praktikum
Beruf/Berufsfeld/Firma
Schulverlauf
Name (Abkürzung)
Ort (Abkürzung)
von
bis
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 2 – Stärkenprofil
4.2
Stärkenprofil
Anleitungsempfehlung
für die Arbeitsblätter:
„Mein Stärkenprofil: Selbsteinschätzungsbogen“
„Fremdeinschätzungsbogen“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
90 min.
Zielsetzung
Hinführung zu einem erweiterten Kompetenzverständnis, welches neben den Schulleistungen soziale Kompetenzen (Arbeitstugenden) und persönliche Eigenschaften mit einbezieht. Die Bedeutsamkeit dieser Eigenschaften als Grundvoraussetzungen für eine Ausbildung verdeutlichen und als etwas, auf das Betriebe großen Wert legen.
Lernende sollen den Unterschied von Selbst- und Fremdeinschätzung kennen lernen.
Die Fremdbeurteilung und die eigene Einschätzung miteinander vergleichen und als Methode erkennen, um so zu einer realistischen Einschätzung der eigenen Fähigkeiten zu
gelangen.
Daneben sollen die Teilnehmenden die verschiedenen Unterstützungsangebote (z. B.:
Berufsberatung, Schulsozialarbeit, AG’s an der Schule, Mitgliedschaft im Verein, externe
Beratungsstellen) im Prozess der Persönlichkeitsentwicklung kennen lernen.
Anleitungsempfehlung
Zum Einstieg sammeln die Unterrichtenden an der Tafel persönliche Eigenschaften, die die
Lernenden per Zuruf nennen. Danach wird der Selbsteinschätzungsbogen ausgeteilt.
Die genannten Eigenschaften werden gelesen und mit den zusammengetragenen an der
Tafel verglichen.
Alle Teilnehmenden füllen ihren eigenen Selbsteinschätzungsbogen aus. Gemeinsam wird
geklärt, von wem der Fremdeinschätzungsbogen ausgefüllt wird. Dies können ein Klassenkamerad, die Eltern, ein Lehrer bzw. Lehrerin oder sogar mehrere Personen sein.
Der Fremdeinschätzungsbogen wird den Jugendlichen mitgegeben und ausgefüllt wieder
mitgebracht.
In der folgenden Unterrichtsstunde werden die Ergebnisse der beiden Bögen auf dem
Übertragungsbogen in verschiedenen Farben festgehalten. Die auf der Skala negativ oder
positiv herausragenden Ergebnisse werden gekennzeichnet.
Form
Partnerübung, Einzelarbeit
Material
Kopien der Einschätzungsbögen,
verschiedenfarbige Stifte
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
•
Mein persönliches Profi l – Ergebnisse
•
Erarbeitung von schulischen und berufsrelevanten Stärken
•
Erarbeitung des Faltblattes “Was erwartet die Wirtschaft von den Schulabgängern?”
(www.darmstadt.ihk24.de)
Infos/Tipps
Beim späteren Bewerbungsschreiben auf das Stärkenprofil für die Beschreibung von
Fähigkeiten zurückgreifen und mit den betrieblichen Anforderungen abgleichen.
Ergänzende / weitere Fähigkeiten in den dafür vorgesehenen Leerzeilen aufführen!
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 2 – Stärkenprofil
Mein Stärkenprofil
Datum:
Selbsteinschätzungsbogen Seite 1
Name _______________________
Begriff
Definition
Anpassungsfähigkeit
Ich komme mit ganz unterschiedlichen Menschen/Situationen gut
zu recht.
Auffassungsgabe
Ich begreife sehr schnell, wenn
mir jemand etwas Neues erklärt.
Aufgeschlossenheit
Ich bin offen für Neues.
Ausdauer
Ich kann so lange an einer (neuen/schwierigen/langweiligen)
Arbeit/Aufgabe sitzen und nach
ihrer Lösung suchen, bis das
(gewünschte) Ergebnis erreicht
wird.
Ausgeglichenheit
Ich bin schwer aus der Ruhe zu
bringen, behalte auch in stressigen Situationen den Überblick.
Disziplin/
Selbstbeherrschung
Wenn ich einen Auftrag zu erfüllen habe, bringe ich ihn ohne zu
meckern zu Ende, auch wenn es
mir gar keinen Spaß macht.
Entscheidungsfähigkeit
Ich kann mich gewöhnlich schnell
und sicher entscheiden.
Eigeninitiative
Ich beginne mit einer Arbeit ohne
Anstöße von außen.
Handwerkliches Geschick
Arbeiten/Aufträge mit Materialien
und Werkzeugen fallen mir leicht
und ich erziele gute Ergebnisse.
Hilfsbereitschaft
Wenn jemand (z. B. ein/e Mitschüler/-in) Hilfe braucht, helfe
ich gerne.
Höflichkeit
Ich bin (fremden) Menschen gegenüber höflich; ich habe gute
Umgangsformen.
Kommunikationsfähigkeit
Ich kann mich verständlich ausdrücken, finde die richtigen Argumente, kann (auch vor Gruppen) überzeugend reden, andere
begeistern; ich setze auch meine
Körpersprache (Gestik und Mimik) ein.
3
2
Einschätzung
+
1
0
1
+
2
+
3
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 2 – Stärkenprofil
Selbsteinschätzungsbogen Seite 2
Begriff
Definition
Körperliche Fitness
Ich bin körperlich gesund und
belastbar.
Kreativität
Ich habe immer neue Ideen und
bringe diese auch ein (z. B. in
den Unterricht).
Kritikfähigkeit
Ich lasse mir auch einmal sagen,
wenn ich etwas falsch gemacht
habe.
Lernbereitschaft
Es fällt mir leicht, neue Dinge zu
erlernen und sie mir zu merken.
Leistungsbereitschaft
Ich habe den Ehrgeiz, auch harte
Anforderungen zu erfüllen.
Ordnungssinn
Ich halte meine Sachen gut in
Ordnung.
Selbstständigkeit
Ich erledige eine Aufgabe, nachdem sie mir erklärt wurde, ohne
die Hilfe anderer.
Selbstvertrauen
Ich kenne meine Fähigkeiten,
kann sie realistisch einschätzen
und setze sie bei der Erledigung
neuer Aufgaben ein.
Selbstsicherheit
Ich glaube, dass ich in allen
(auch neuen, unbekannten) Situationen zurechtkomme.
Sorgfalt
Ich versuche meine Arbeit genau
zu erledigen; mit Arbeitsmaterialien gehe ich vorsichtig um.
Teamfähigkeit
Ich kann gut mit anderen zusammenarbeiten, auch wenn sie
anderer Meinung sind als ich
oder ich sie nicht mag.
Toleranz
Für mich ist es okay, wenn Menschen andere Einstellungen und
Meinungen haben als ich.
Verschwiegenheit
Ich kann gut etwas für mich behalten, was mir andere erzählt
haben/ich gelesen habe.
Zielstrebigkeit
Ich setze mir eigene Ziele und
versuche sie zu erreichen.
Zuverlässigkeit
Ich erledige Arbeiten rechtzeitig
(innerhalb einer vorgegebenen
Frist); was ich verspreche, halte
ich auch ein.
 INBAS GmbH 2007
3
2
Einschätzung
+
1
0
1
+
2
+
3
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 2 – Stärkenprofil
Mein Stärkenprofil
Datum:
Fremdeinschätzungsbogen Seite 1
Name ________________________ eingeschätzt durch ________________________
Begriff
Definition
Anpassungsfähigkeit
Ich komme mit ganz unterschiedlichen Menschen/Situationen gut
zu recht.
Auffassungsgabe
Ich begreife sehr schnell, wenn
mir jemand etwas Neues erklärt.
Aufgeschlossenheit
Ich bin offen für Neues.
Ausdauer
Ich kann so lange an einer (neuen/schwierigen/langweiligen)
Arbeit/Aufgabe sitzen und nach
ihrer Lösung suchen, bis das
(gewünschte) Ergebnis erreicht
wird.
Ausgeglichenheit
Ich bin schwer aus der Ruhe zu
bringen, behalte auch in stressigen Situationen den Überblick.
Disziplin/
Selbstbeherrschung
Wenn ich einen Auftrag zu erfüllen habe, bringe ich ihn ohne zu
meckern zu Ende, auch wenn es
mir gar keinen Spaß macht.
Entscheidungsfähigkeit
Ich kann mich gewöhnlich schnell
und sicher entscheiden.
Eigeninitiative
Ich beginne mit einer Arbeit ohne
Anstöße von außen.
Handwerkliches Geschick
Arbeiten/Aufträge mit Materialien
und Werkzeugen fallen mir leicht
und ich erziele gute Ergebnisse.
Hilfsbereitschaft
Wenn jemand (z. B. ein/e Mitschüler/-in) Hilfe braucht, helfe
ich gerne.
Höflichkeit
Ich bin (fremden) Menschen gegenüber höflich; ich habe gute
Umgangsformen.
Kommunikationsfähigkeit
Ich kann mich verständlich ausdrücken, finde die richtigen Argumente, kann (auch vor Gruppen) überzeugend reden, andere
begeistern; ich setze auch meine
Körpersprache (Gestik und Mimik) ein.
3
2
Einschätzung
+
1
0
1
+
2
+
3
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 2 – Stärkenprofil
Fremdeinschätzungsbogen Seite 2
Begriff
Definition
Körperliche Fitness
Ich bin körperlich gesund und
belastbar.
Kreativität
Ich habe immer neue Ideen und
bringe diese auch ein (z. B. in
den Unterricht).
Kritikfähigkeit
Ich lasse mir auch einmal sagen,
wenn ich etwas falsch gemacht
habe.
Lernbereitschaft
Es fällt mir leicht, neue Dinge zu
erlernen und sie mir zu merken.
Leistungsbereitschaft
Ich habe den Ehrgeiz, auch harte
Anforderungen zu erfüllen.
Ordnungssinn
Ich halte meine Sachen gut in
Ordnung.
Selbstständigkeit
Ich erledige eine Aufgabe, nachdem sie mir erklärt wurde, ohne
die Hilfe anderer.
Selbstvertrauen
Ich kenne meine Fähigkeiten,
kann sie realistisch einschätzen
und setze sie bei der Erledigung
neuer Aufgaben ein.
Selbstsicherheit
Ich glaube, dass ich in allen
(auch neuen, unbekannten) Situationen zurechtkomme.
Sorgfalt
Ich versuche meine Arbeit genau
zu erledigen; mit Arbeitsmaterialien gehe ich vorsichtig um.
Teamfähigkeit
Ich kann gut mit anderen zusammenarbeiten, auch wenn sie
anderer Meinung sind als ich
oder ich sie nicht mag.
Toleranz
Für mich ist es okay, wenn Menschen andere Einstellungen und
Meinungen haben als ich.
Verschwiegenheit
Ich kann gut etwas für mich behalten, was mir andere erzählt
haben/ich gelesen habe.
Zielstrebigkeit
Ich setze mir eigene Ziele und
versuche sie zu erreichen.
Zuverlässigkeit
Ich erledige Arbeiten rechtzeitig
(innerhalb einer vorgegebenen
Frist); was ich verspreche, halte
ich auch ein.
 INBAS GmbH 2007
3
2
Einschätzung
+
1
0
1
+
2
+
3
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 2 – Stärkenprofil
Mein Stärkenprofil
Datum:
Übertragungsbogen Seite 1
Name ________________________ eingeschätzt durch ________________________
► Bitte übertrage die Kreuze von dem Selbst- und dem Fremdeinschätzungsbogen in zwei verschiedenen Farben und vergleiche die Übereinstimmungen und
Abweichungen!
Einschätzung
Begriff
Definition
+
+
+
3
2
1
0
1
2
3
Anpassungsfähigkeit
Ich komme mit ganz unterschiedlichen Menschen/Situationen gut
zu recht.
Auffassungsgabe
Ich begreife sehr schnell, wenn
mir jemand etwas Neues erklärt.
Aufgeschlossenheit
Ich bin offen für Neues.
Ausdauer
Ich kann so lange an einer (neuen/schwierigen/langweiligen)
Arbeit/Aufgabe sitzen und nach
ihrer Lösung suchen, bis das
(gewünschte) Ergebnis erreicht
wird.
Ausgeglichenheit
Ich bin schwer aus der Ruhe zu
bringen, behalte auch in stressigen Situationen den Überblick.
Disziplin/
Selbstbeherrschung
Wenn ich einen Auftrag zu erfüllen habe, bringe ich ihn ohne zu
meckern zu Ende, auch wenn es
mir gar keinen Spaß macht.
Entscheidungsfähigkeit
Ich kann mich gewöhnlich schnell
und sicher entscheiden.
Eigeninitiative
Ich beginne mit einer Arbeit ohne
Anstöße von außen.
Handwerkliches Geschick
Arbeiten/Aufträge mit Materialien
und Werkzeugen fallen mir leicht
und ich erziele gute Ergebnisse.
Hilfsbereitschaft
Wenn jemand (z. B. ein/e Mitschüler/-in) Hilfe braucht, helfe
ich gerne.
Höflichkeit
Ich bin (fremden) Menschen gegenüber höflich; ich habe gute
Umgangsformen.
Kommunikationsfähigkeit
Ich kann mich verständlich ausdrücken, finde die richtigen Argumente, kann (auch vor Gruppen) überzeugend reden, andere
begeistern; ich setze auch meine
Körpersprache (Gestik und Mimik) ein.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 2 – Stärkenprofil
Übertragungsbogen Seite 2
Begriff
Definition
Körperliche Fitness
Ich bin körperlich gesund und
belastbar.
Kreativität
Ich habe immer neue Ideen und
bringe diese auch ein (z. B. in
den Unterricht).
Kritikfähigkeit
Ich lasse mir auch einmal sagen,
wenn ich etwas falsch gemacht
habe.
Lernbereitschaft
Es fällt mir leicht, neue Dinge zu
erlernen und sie mir zu merken.
Leistungsbereitschaft
Ich habe den Ehrgeiz, auch harte
Anforderungen zu erfüllen.
Ordnungssinn
Ich halte meine Sachen gut in
Ordnung.
Selbstständigkeit
Ich erledige eine Aufgabe, nachdem sie mir erklärt wurde, ohne
die Hilfe anderer.
Selbstvertrauen
Ich kenne meine Fähigkeiten,
kann sie realistisch einschätzen
und setze sie bei der Erledigung
neuer Aufgaben ein.
Selbstsicherheit
Ich glaube, dass ich in allen
(auch neuen, unbekannten) Situationen zurechtkomme.
Sorgfalt
Ich versuche meine Arbeit genau
zu erledigen; mit Arbeitsmaterialien gehe ich vorsichtig um.
Teamfähigkeit
Ich kann gut mit anderen zusammenarbeiten, auch wenn sie
anderer Meinung sind als ich
oder ich sie nicht mag.
Toleranz
Für mich ist es okay, wenn Menschen andere Einstellungen und
Meinungen haben als ich.
Verschwiegenheit
Ich kann gut etwas für mich behalten, was mir andere erzählt
haben/ich gelesen habe.
Zielstrebigkeit
Ich setze mir eigene Ziele und
versuche sie zu erreichen.
Zuverlässigkeit
Ich erledige Arbeiten rechtzeitig
(innerhalb einer vorgegebenen
Frist); was ich verspreche, halte
ich auch ein.
 INBAS GmbH 2007
3
2
Einschätzung
+
1
0
1
+
2
+
3
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 2 – Stärkenprofil
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Mein persönliches Profi l – Ergebnisse“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
90 min.
Zielsetzung
Die eigenen Fähigkeiten und Stärken werden sichtbar. Die Bereiche, die verbessert werden müssen, sind auf dem Bogen benannt und die Eigenverantwortung bei der Veränderung/Entwicklung soll deutlich gemacht werden. Gleichzeitig sollen die Schüler Hilfsangebote außerhalb der Schule und Familie kennen lernen.
Das Arbeitsblatt soll für all jene, die mit den Jugendlichen zusammenarbeiten, einen Ansatzpunkt bieten, um in ein weiterführendes persönliches Gespräch einzusteigen und die
Förderplanarbeit zu erleichtern.
Anleitungsempfehlung
Die fünf der auf der Skala positiv (+3) und negativ (-3) herausragenden Stärken und
Schwächen werden übertragen. Für die genannten Schwächen sollen Verbesserungsstrategien und mögliche Unterstützungsangebote in Kleingruppen erarbeitet und der Klasse
vorgestellt werden.
Form
Einzelarbeit/Kleingruppe
Material
Verschiedenfarbige Stifte
ausgefüllter Fremdeinschätzungsbogen
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
Das Persönlichkeitsprofi l kann eine Grundlage für die Praktikumssuche sein und kann
zum Abgleichen mit den betrieblichen Anforderungen des Wunschberufs genutzt werden.
Infos/Tipps
Im Lebenslauf und im Bewerbungsanschreiben können eigene Stärken nur genannt werden, wenn sie auch begründbar sind. Teilnehmende machen oft den Fehler, irgendwelche
Stärken, die sich gut anhören, einfach abzuschreiben, ohne zu wissen, was sich hinter
dem Begriff genau verbirgt (z. B. stressresistent, kooperationsfähig).
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 2 – Stärkenprofil
Mein persönliches Profil – Ergebnisse
Datum:
Name ________________________
► Bitte übertrage nun die Ergebnisse aus dem Übertragungsbogen
in die entsprechenden Spalten!
a. Das sind meine fünf wichtigsten Stärken und Fähigkeiten
(Bewertung mit +3 bis +1):
1
2
3
4
5
b. Das sind die Bereiche, in denen ich noch Schwächen habe und mich verbessern
möchte (Bewertung mit -1 bis -3):
1
2
3
4
5
c. Verbesserungsstrategien
Bereich Wie gehe ich dabei vor, mich zu verbessern?
1
2
3
4
5
d. Unterstützungsangebote (Verein, Arbeitsgruppen, Schulsozialarbeit, Eltern etc.)
Bereich Was oder wer kann mir helfen, mich zu verbessern?
1
2
3
4
5
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 2 – Stärkenprofil
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Noch mehr Fähigkeiten und Stärken…“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
45 min.
Zielsetzung
•
Auseinandersetzung mit weiteren wichtigen persönlichen, schulischen und beruflichen
Stärken.
•
Deutlichmachen, dass auch Freizeitaktivitäten/Hobbys sowie Pflichten und Aufgaben
im familiären Kontext Fähigkeiten voraussetzen, die beruflich relevant sein können.
Anleitungsempfehlung
Im Vorfeld empfiehlt es sich, eine gemeinsame Sammlung von Stärken und Fähigkeiten in
den auf dem Arbeitsblatt vorgegebenen Kategorien auf der Tafel oder auf einer Wandzeitung zu sammeln.
Danach sollen die Jugendlichen ihre eigenen besonderen Fähigkeiten in diesen Bereichen auf dem Arbeitsblatt dokumentieren.
Form
Partnerübung, Einzelarbeit
Material
Arbeitsblatt, Wandzeitung, Edding-Stifte, Stifte
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
Bei der Orientierung für die Praktikumssuche kann diese Dokumentation wichtig sein.
Infos/Tipps
Ergänzungen sollten fortlaufend eingefügt werden.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 2 – Stärkenprofil
Noch mehr Fähigkeiten und Stärken…
Datum
Name _____________________________
…habe ich und wende sie an im …
•
familiären Bereich
Welche Pflichten/Aufgaben habe ich Zuhause regelmäßig
zu erledigen bzw. bei was helfe ich mit?
•
Welche Fähigkeiten sind dabei
wichtig?
sprachlichen Bereich
Welche Sprachen kann ich
sprechen?
Welche Sprachen kann ich sprechen und schreiben?
Wie gut kann ich das auf
einer Skala von 1–6
sprechen?
•
handwerklichen/kreativen Bereich
Was habe ich schon hergestellt bzw. wobei mitgeholfen?
•
schreiben?
Welche Werkzeuge und Materialien habe ich dabei verwendet bzw. kennen gelernt?
Das habe ich im Team oder
alleine gemacht:
Was habe ich damit schon
gemacht?
Wie gut kenne ich das Programm auf einer Skala von
1–6?
EDV-Bereich
Welches Programm kenne
ich?
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung
4.3
Berufsorientierung
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Dokumentationsbogen“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
Immer wieder einige Minuten bis zu einer
halben Schulstunde, je nachdem, ob sich
intensivere Gespräche über bestimmte
Punkte ergeben.
Zielsetzung
Den Berufsfindungsprozess als lang angelegten, komplexen Prozess verstehen, der eine
Auseinandersetzung mit Freunden und Verwandten mit sich bringt, aber auch eine Vielzahl von Kontakten mit unbekannten Menschen erfordert,
Die Jugendlichen sollen lernen, die institutionellen Möglichkeiten und das private Umfeld
für die berufliche Orientierung zu erkennen und zu nutzen.
Der Bogen dient zur Verdeutlichung der Aktivitäten zur Berufsorientierung.
Anleitungsempfehlung für die Teilnehmenden und für Dritte
Die einzelnen Punkte im Bogen sollen mit den Jugendlichen besprochen werden. Gleichzeitig soll er zur Anregung dienen, um z. B. in den Ferien ein freiwilliges Praktikum zu
machen, dass heißt selbstständig aktiv zu werden. Es soll deutlich gemacht werden, dass
die Berufsfindung ein längerer Prozess ist und dieser Dokumentationsbogen schrittweise
abgearbeitet werden sollte.
Form
Plenum
Material
Stift
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
Der Dokumentationsbogen muss im Laufe des Berufsfindungsprozesses nach bestimmten Aktivitäten immer wieder ergänzt werden. Er ist deshalb mit fast allen Themen der
Berufswegplanungsmappe verbunden und dient als Ergänzung zum „Berufswahl aktiv“,
dem A6 Stempelpass des Unternehmerverbandes und dem Arbeitsblatt Veranstaltungsnotiz.
Infos/Tipps
Der Dokumentationsbogen soll Anlass bieten, über das Erlebte und die „Qualität“ des Erlebten mit den Schülern und Schülerinnen zu sprechen. Insbesondere vor einem Beratungsgespräch muss dringend darauf geachtet werden, dass die Angaben aktuell sind.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung
Dokumentationsbogen
Dokumentation meiner Aktivitäten zur Berufsorientierung
Name: _________________________
Klasse
7
8
Gespräch:
Eltern, Verwandte, Bekannte
Berufsberatung
Andere
Teilnahme:
BIZ - Besuch
Betriebsbesichtigung
„Tag der offenen Tür“ einer Firma
Schnuppertag im Betrieb der Eltern/Verwandten
„Girl’s day“
Besuch einer Ausbildungsmesse
Orientierungsangebote
Stärken-/Schwächenanalyse
Höflichkeitstraining
Mobilitätstraining
Telefontraining
Bewerbungstraining
Projekttage zum Thema Berufsorientierung
AG zum Thema Berufsorientierung
Praxiserfahrungen durch:
Schulische Pflichtpraktika
Freiwillige Ferienpraktika
Schnuppertage
Nebentätigkeiten/Jobs
Sonstiges (Platz für weitere Aktivitäten):
Erhalt der Berufswegplanungsmappe
Erhalt von „Berufswahl aktiv“ (Berufswahlpass)
_____________________________________
_____________________________________
_____________________________________
► Teilnahmebescheinigungen bitte in einer Klarsichtfolie unter
Kapitel 8 (Bescheinigungen) abheften.
 INBAS GmbH 2007
9
10
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Veranstaltungsnotiz“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
15 min.
Zielsetzung
Die Jugendlichen lernen, dass es wichtig ist, sich nach/während einer Veranstaltung Notizen zu machen, damit die gewonnen Informationen nicht in Vergessenheit geraten.
Anleitungsempfehlung
Das Blatt dient allgemein zur Nachbereitung einer im Klassenverband oder in Eigeninitiative besuchten Veranstaltung.
Der Aufbau des Blattes muss den Schülern und Schülerinnen zunächst erklärt werden.
Anschließend sollte nach jeder gemeinsam besuchten Veranstaltung als Hausaufgabe
bzw. im Unterricht die Gelegenheit gegeben werden, dieses Notizblatt auszufüllen.
Die Antworten auf die letzten beiden Fragen können einander vorgestellt und gemeinsam
diskutiert werden. Dadurch erschließen sich für die einzelnen Jugendlichen eventuell noch
weitere Gesichtspunkte.
Form
Plenum/Einzelarbeit
Material
Stift, Arbeitsblatt „Veranstaltungsnotiz“
dient als Kopiervorlage
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
•
Nachweis (Stempel + Unterschrift) im „Berufswahl aktiv”
•
Nachweis auf Vordruck: „Dokumentationsbogen”
Infos/Tipps
Die nächsten Schritte vereinbaren.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung
Veranstaltungsnotiz
Datum:
Name: _______________________________
► Nutze den Bogen zur Nachbereitung der von dir besuchten Veranstaltungen
(z. B.: Ausbildungsmessen, Bewerbungstrainings, Betriebsbesichtigungen) und
zur Ergänzung der von dir gesammelten Nachweise im „Berufswahlaktivpass“
des Unternehmerverbandes Südhessens.
► Art der Veranstaltung:
Veranstaltungsort:
Zeitpunkt/Datum der Veranstaltung:
Was habe ich dort genau getan?
Wer war mein/e Ansprechpartner/-in?
Welche neuen Informationen habe ich bei dieser Veranstaltung für deine berufliche Orientierung
gewonnen?
Was werde ich mit den Informationen als nächstes tun? Wofür war die Information wichtig?
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Berufswunsch in Klasse _“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
45 min. mit Wiederholungen in späteren
Klassenstufen
Zielsetzung
Die Schüler und Schülerinnen sollen sich – in Aufsatzform – eingehender mit ihren Fähigkeiten und Wünschen sowie mit der Realisierbarkeit des konkreten Berufswunsches auseinander setzen. Persönliche Fähigkeiten sollen in Einklang mit dem Berufswunsch gebracht werden.
Das wiederholte Ausfüllen in den verschiedenen Klassenstufen dient dazu, bewusst zu
machen, dass sich individuelle Vorstellungen auch weiterentwickeln oder verfestigen können. Gerade die gesammelten Praktikumserfahrungen können zu einer Veränderung des
Berufswunsches führen.
Dieser Kurzaufsatz dient der tieferen Reflexion des bisher Erfahrenen und Erlebten.
Anleitungsempfehlung
Das Blatt sollte vor dem Ausfüllen kopiert werden, da es in verschiedenen Klassenstufen
mehrmals eingesetzt werden soll. Das Geschriebene dient der Dokumentation des Entwicklungsprozesses der Lernenden und ihres Berufswunsches.
Form
Einzelarbeit
Besprechung im Plenum
Material
Stift, Papier
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
Der Aufsatz über den Berufswunsch verknüpft andere bereits erarbeitete Inhalte zum
Thema. Er soll anregen, weitere Informationen zu dem Berufswunsch zu sammeln und ist
als Vorbereitung für das Gespräch mit den Beratenden gut geeignet.
Infos/Tipps
Man kann die Kurzaufsätze der Schüler auch anonymisiert im Unterricht verlesen und die
anderen Schülerinnen und Schüler erraten lassen, wer aus der Klasse diesen Aufsatz zur
eigenen beruflichen Zukunft geschrieben hat. So können die Jugendlichen ihren Informationsstand der beruflichen Möglichkeiten mit anderen vergleichen und Anregungen von
ihren Mitschülern und Mitschülerinnen bekommen. Die Aufsätze erlauben zudem einen
Einblick in die Fähigkeiten des Einzelnen frei zu formulieren und in seine Rechtschreibefähigkeit.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung
Berufswunsch
Datum:
in Klasse ___
Name: ___________________
Was ist mein aktueller Berufswunsch?
Warum möchte ich diesen Beruf gerne erlernen?
Warum bin ich für diesen Beruf geeignet?
Welche persönlichen Fähigkeiten/Fertigkeiten bringe ich mit, die für den Beruf wichtig sind?
Wie kann ich meinen Berufswunsch verwirklichen?
Wer oder was könnte mir dabei helfen? Wer oder was könnte mich daran hindern?
► Dieses Blatt solltest du in regelmäßigen Abständen aktualisieren, um zu
überprüfen, ob dein Berufswunsch bestehen bleibt oder sich verändert.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Meine beruflichen Vorstellungen“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
45 min.
Zielsetzung
Die Tabelle mit Tätigkeiten und Vorstellungen über die Arbeitswelt dient dazu, dass sich
die Jugendlichen über eigene Interessen und Wünsche besser bewusst werden.
Grundlagen für die Auswahl des Praktikumsbetriebes bzw. -platzes werden erarbeitet.
Anleitungsempfehlung
Vorher sollte die Liste der Merkmalsbereiche/Tätigkeiten aus dem „Mach’s richtig-Ordner“
der Bundesagentur für Arbeit durchgearbeitet worden sein. Im Bogen „Meine beruflichen
Vorstellungen“ werden die Vorstellungen und Tätigkeiten angekreuzt (sehr wichtig –
unwichtig), gewichtet und anschließend in der Klasse diskutiert.
Form
Erarbeitung im Plenum
Einzelarbeit
Material
Stift
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
Aufgrund der Gewichtung der einzelnen Punkte können Außenstehende bereits wertvolle
Informationen über die Interessen von Lernenden gewinnen. Damit wird die Praktikumsauswahl und -suche erleichtert.
Infos/Tipps
Die Übung kann wiederholt werden, um Veränderungen im individuellen Berufswahlprozess zu verdeutlichen.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung
Meine beruflichen Vorstellungen
Datum:
Was ist mir wichtig? / Für welche Tätigkeiten interessiere ich mich?
Name: __________________
Vorstellung/
Tätigkeit*
Einschätzung dazu
sehr
wichtig
wichtig
weniger
wichtig
gute Bezahlung
nette Vorgesetzte
freundliche Kollegen und
Kolleginnen
kleiner Betrieb
im Team arbeiten
wohnortnah
Kontakt mit Menschen
keine Schichtarbeit
Arbeit im Freien
anbauen/ernten/hegen/züchten
bauen
behandeln/pflegen/erziehen/
unterrichten
Computer bedienen + programmieren
gestalten/malen/entwerfen/zeichnen
herstellen/zubereiten/Material
bearbeiten
kaufen/verkaufen/bedienen/beraten
Maschinen steuern + bedienen
montieren/installieren/reparieren
prüfen/untersuchen
reinigen
schreiben/verwalten
transportieren/lagern/verpacken
*Quelle: Mach´s richtig. Berufswahl Ordner der Bundesagentur für Arbeit
 INBAS GmbH 2007
unwichtig
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Berufsbildrecherche“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
45 min. mit Wiederholungen
Zielsetzung
Die Lernenden sollen sich inhaltlich intensiv mit mehreren Berufsbildern auseinander setzen.
Die Anforderungen eines Berufs sollen mit den eigenen Fähigkeiten in Bezug gesetzt
werden. Das Blatt soll dazu dienen, den eigenen Berufswunsch zu konkretisieren.
Anleitungsempfehlung
Die Fragen des Arbeitsblattes sollen geklärt werden. Ggf. muss entsprechende Literatur
zur Beantwortung der Fragen hinzugezogen werden. Diese ist durch den Lehrer oder die
Lehrerin vorzustellen. Die Jugendlichen sollten die Recherche des Berufsbildes für mindestens drei Wunschberufe vornehmen. Dies kann als Partnerübung oder in Kleingruppen
vonstatten gehen.
Form
Kleingruppenarbeit, Partnerarbeit, Einzelarbeit
Besprechung im Plenum
Material
Stift, Papier
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
Die Recherche der Berufsbilder dient dazu, Berufe besser kennen zu lernen und die beruflichen Vorstellungen zu konkretisieren. Die Schüler und Schülerinnen werden dadurch
in die Lage versetzt, fundierte Aussagen über Berufe in Gesprächen (z. B. Vorstellungsgespräch, Berufsberater) zu treffen. Weitere Informationen sollen durch die zuhilfenahme
der Literatur gesammelt werden.
Infos/Tipps
Die Berufsbilder können im Plenum der ganzen Klasse vorgestellt werden. Es bietet sich
an, die gemachten Recherchen für alle interessierten Schülerinnen und Schüler zu kopieren.
Eine Ausarbeitung eventuell in Posterform (Collage) kann gemacht und nach der Präsentation der Poster im Klassenraum aufhängt werden. Dies soll als Vorbereitung für ein Vorstellungsgespräch dienen.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung
Berufsbildrecherche
► Bitte beantworte den folgenden Fragenkatalog auf einem Extrablatt.
► Wiederhole dies mit zwei weiteren Berufen, die dich näher interessieren.
Genaue Berufsbezeichnung:
Dauer der Ausbildung:
Ausbildungsvergütung 1. Ausbildungsjahr:
Anfangsgehalt nach der Ausbildung:
Mit welchem Schulabschluss wurden die meisten Jugendlichen eingestellt?
Welche Schulfächer sind für diesen Beruf wichtig?
Wie viele Ausbildungsverträge wurden im letzten Jahr in diesem Beruf abgeschlossen?
Was macht man in diesem Beruf genau? Welche Tätigkeiten übt man täglich aus?
Inhalt und Ablauf der Ausbildung (Bitte in Stichpunkten und das Wichtigste kurz
zusammenfassen!)
Arbeitsort und Umgebung
Gesundheitliche Voraussetzungen (allergiefrei, körperliche Belastbarkeit, keine
Farbenblindheit etc.)
Zukunftschancen/Berufliche Weiterbildung
Welche persönlichen Anforderungen bzw. Fähigkeiten werden benötigt?
Welche der Anforderungen/Fähigkeiten bringe ICH mit?
Warum interessiert MICH dieser Beruf?
Wie bin ICH darauf gekommen, in diesem Beruf eine Ausbildung machen zu wollen?
► Antworten auf einige dieser Fragen findest du in den Materialien der Agentur
für Arbeit dem Buch „Beruf Aktuell“ und im Heft „Hesseninfo“ oder auf der
Internetseite www.berufenet.de
► Weitere Literaturempfehlungen:
•
Handbuch Berufswahl / Die wichtigsten Ausbildungsberufe und ihre Zukunft
2004/2005, Uwe Peter Zimmer, Eichborn Verlag
•
Berufsstart für Realschüler, Birgit Ostwald, Reinhard Selka,
Bertelsmann Verlag (wbv)
•
Berufsstart für Hauptschüler, Manfred Bergmann, Reinhard Selka,
Bertelsmann Verlag (wbv)
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Welcher Beruf passt zu mir?“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
45 min.
Zielsetzung
Oft kennen Jugendliche nur wenige Berufe, die entsprechend stark nachgefragt werden.
Sie sollen erkennen, dass der gewünschte Beruf oft einem Berufsfeld zugeordnet ist, in
dem es ähnlich interessante und passende, aber nicht so sehr bekannte Berufe gibt
Dieser Bogen soll die Ergebnisse der Recherchen nach Betrieben und Berufen sinnvoll
zusammenführen
Anleitungsempfehlung
Es empfiehlt sich die Arbeit in einer Kleingruppe. So können sich die Teilnehmenden gegenseitig Hilfestellung geben und sich beraten. Beim ersten Ausfüllen des Bogens können
noch Felder offen bleiben, wenn die Jugendlichen beispielsweise nicht wissen, in welchen
Betrieben der gewünschte Beruf ausgebildet wird. Nach einer weiteren Recherche von
Ausbildungsbetrieben kann der Bogen dann vollständig ausgefüllt werden.
Es ist empfehlenswert, das Nachschlagewerk „beruf aktuell“ von der Agentur für Arbeit zur
Hand zu nehmen, um nach entsprechenden ähnlichen Berufen in den Berufsfeldern zu
suchen.
Form
Kleingruppenarbeit, „Partnerübung“, Einzelarbeit
Material
Stift, Buch „Beruf aktuell“
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
Die Schüler und Schülerinnen können beauftragt werden, nach geeigneten Ausbildungsbetrieben über Zeitung, Gelbe Seiten, Internetseiten, Praktikumsliste der Schule etc. zu
suchen.
Infos/Tipps
Der Bogen kann auch zur Nachbereitung eines Besuchs im Berufsinformationszentrums
(BIZ) genutzt werden.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 3 – Berufsorientierung
Welcher Beruf passt zu mir?
1)
Datum:
Ich denke, dieser Beruf könnte zu mir und meinen Interessen passen:
_______________________________________________________________________
2)
Oder auch dieser:
_______________________________________________________________________
3)
Oder auch dieser:
_______________________________________________________________________
zu 1)
In diesem Betrieb kann man in diesem Beruf arbeiten:
_______________________________________________________________________
zu 2)
Oder auch in diesem:
_______________________________________________________________________
zu 3)
Oder auch in diesem:
_______________________________________________________________________
Folgende Betriebe bilden in diesen Berufen aus:
Ausbildungsberuf
Betrieb
► Vergleiche deine Angaben mit deinen beruflichen Vorstellungen. Vielleicht
musst du dich aber auch noch genauer über die von dir gewählten Berufe
informieren?
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 4 – Ablageregister
4.4
Ablageregister
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Informationsmaterial zur
Berufsorientierung“
Dauer der Methode/
Bearbeitungsdauer
45 min.
Zielsetzung
Der oder die Lernende soll in dieser Rubrik sein/ihr gesamtes selbst gesammeltes Informationsmaterial zum Thema „Berufswahl“ abheften.
Sie/er lernt auf dem Beiblatt wichtige Quellen kennen, aus denen er/sie sich ganz konkret
über Berufsbilder informieren kann. Er/sie soll im Verlauf der Berufsfindung und der Bewerbungsphase immer wieder auf diese Quellen zurückgreifen.
Anleitungsempfehlung
Das Arbeitsblatt sollte gemeinsam besprochen werden. Falls es möglich ist, die Literatur
besorgen und im Unterricht vorstellen. Die Internetseiten gemeinsam anschauen und die
Lernenden selbstständig nach Informationen recherchieren lassen.
Bei Besuchen der Agentur für Arbeit, bei Berufsbildungsmessen und ähnlichen Gelegenheiten sollte darauf geachtet werden, dass die Schüler sinnvolles Informationsmaterial
mitnehmen. Das Material sollte gelegentlich gesichtet und auf Aktualität sowie weitere
Verwertbarkeit geprüft werden.
Form
Einzelarbeit, liegt in der Eigenverantwortung
des Schülers.
Material
Berufswegplanungsmappe, Literatur, PC´s
mit Internetzugang
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
Während des Berufsfindungsprozesses muss immer wieder auf das gesammelte Material
zurückgegriffen werden. Es empfehlen sich Exkursionen zum Thema und gelegentliche
Recherche im Internet.
Infos/Tipps
Es muss immer wieder kontrolliert werden, ob die Schüler und Schülerinnen auch selbstständig geeignetes Material sammeln und abheften.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 4 – Ablageregister
Ablageregister:
Informationsmaterial zur Berufsorientierung
► In diesem Kapitel hast du die Möglichkeit, alle für dich wichtigen Arbeitsblätter
und Materialien zur Berufsorientierung zu sammeln.
Hier einige Empfehlungen von uns:
Informationsmaterial der Agentur für Arbeit
zum Beispiel:
•
Mach’s richtig
•
Beruf aktuell
•
hesseninfo
•
Informationen aus dem Berufsinformationszentrum (BIZ)
Informationsmaterial von
•
Betrieben
•
Handwerkskammern
•
Industrie- und Handelskammern
•
Ausbildungsmessen
aus dem Internet
•
www.berufenet.de
•
www.darmstadt.ihk24.de
•
www.hwk-rhein-main.de
•
www.boyng.de
Bücher zum Thema
•
Hitschel/Zimmer, 2004/2005, Handbuch Berufswahl Eichborn Verlag
•
Bergmann/Selka, Berufsstart für Hauptschüler, wbv Verlag
•
Ostwald/Selka, Berufsstart für Realschüler, wbv Verlag
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings
4.5
Trainings
Anleitungsempfehlung
für die Arbeitsblätter:
„Telefontraining“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
Vorbereitung
45 min.
Hintergrund
Häufig empfiehlt es sich, bevor man die Bewerbungsunterlagen zusammenstellt, bei der
potenziellen Firma anzurufen, um sich zu versichern, dass die ausgeschriebene Stelle
noch frei ist. Die persönliche Kontaktaufnahme wirkt sich in der Regel positiv aus, weil sie
ein besonderes Interesse an der Firma sowie Eigeninitiative des Bewerbers zeigt. Ein
Hinweis auf das geführte Telefonat, sollte später im Bewerbungsanschreiben angeführt
werden.
Zielsetzung
Der Schüler/die Schülerin soll sich anhand der Vorgaben auf den Arbeitsblättern auf Telefonate mit möglichen Praktikums- bzw. Ausbildungsbetrieben vorbereiten.
Sie/Er soll lernen, dass es wichtig ist, das Ergebnis der Gespräche zu dokumentieren, um
den Überblick nicht zu verlieren.
Anleitungsempfehlung
Vorab sollte der/die Lehrende die verschiedenen Möglichkeiten der Praktikums- und Ausbildungsplatzrecherche (Gelbe Seiten, Internet, Agentur für Arbeit, Zeitung etc.) zusammenstellen. In der Unterrichtsstunde werden die einzelnen Arbeitsblätter und die Möglichkeiten der Stellenrecherche vorgestellt und durchgesprochen.
Form
Plenum, Kleingruppenarbeit
Material
Arbeitsblätter Telefontraining, Kopien Arbeitsblatt „Gesprächsnotizen“, Telefonbücher, Gelbe Seiten, Adresslisten Handwerkskammer, IHK, Ausdruck aus dem
A-SIS, Stellenausschreibungen
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
•
Empfehlung zur Durchführung des Telefontrainings
•
Hausaufgabe: mindestens zwei potenzielle Praktikumsbetriebe anrufen
Infos/Tipps
Es empfiehlt sich, das geführte Gespräch auf einem „Schmierpapier“ mitzunotieren und es
später auf die Vorlage „Gesprächsnotiz“ zu übertragen. Zusätzliche Variationen mit den
Schülern können erarbeitet werden.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings
℡ Telefontraining
Tipps
► Allgemeine TIPPS – worauf es beim Telefonieren mit einem Betrieb ankommt
Vorbereitungen
•
ruhiger Ort ohne Ablenkung, vorher kurz lüften
•
Material griffbereit zurechtlegen: Leitfaden, Telefonliste, mindestens 2 Stifte, Notizblock, 1 Glas Wasser
•
Anrufzeit planen, dabei Arbeitszeiten (8:00–16:00 Uhr) und Mittagspause (12:00–
14:00 Uhr) beachten
•
Gesprächsverlauf im Kopf oder mit Freund/Familie etc. kurz „durchspielen”
•
eventuell Freund/Freundin/Familienmitglied bitten, dabeizubleiben und per Lautstelltaste Telefonat mitzuhören
Gesprächsbeginn
•
Begrüßung, Namen nennen
•
Anliegen erklären, nach richtiger Ansprechperson fragen
•
Namen der Ansprechperson notieren
•
falls Person abwesend ist oder keine Zeit hat, Zeitpunkt für späteren Anruf
vereinbaren
•
langsam und deutlich sprechen
•
freundlich bleiben
•
Fragen stellen, Antworten notieren
•
Nachfragen sind erlaubt
•
Verabschiedung nicht vergessen und für das Gespräch bedanken
Nach dem Gespräch
•
Gesprächsnotizen eventuell ergänzen und in entsprechende Vorlage übertragen
•
sollte man wichtige Informationen vergessen haben, ist es nicht schlimm noch mal
anzurufen
•
gegebenenfalls Rückmeldung und Verbesserungsvorschläge von Freund/Freundin/
Familienmitglied geben lassen und beim nächsten Telefonat beachten
•
sich selbst für den ersten Anruf loben
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings
℡ Telefontraining
Leitfaden eines Telefongesprächs für die Suche nach einer Praktikumsstelle
Durchatmen, Zettel + Stift
bereitlegen, Nummer wählen
„Guten Tag! Mein Name ist Ali Mustermann.
Ich bin Schüler der ................. -Schule in ....................
und auf der Suche nach einem Praktikumsplatz.“
Richtige
Ansprechperson?
nein
ja
„Können Sie mir den Namen der
Person nennen und/oder mich mit
ihr verbinden? Danke!.“
„Haben Sie einen
Moment Zeit?“
ja
nein
„Darf ich Ihren Namen wissen? Danke. Unser Praktikum
findet vom .... bis .... statt und ich würde es gerne in Ihrer
Firma als (Berufsbezeichnung nennen) .... absolvieren.
Ist das möglich?.“
nein
„Schade. Dürfte ich fragen warum, um
es meiner/m Klassenlehrer/-in zu
erklären? Das verstehe ich. Trotzdem
vielen Dank. Auf Wiederhören...“
„Kann ich später noch
mal anrufen? Wann ist
es günstig? Vielen
Dank und bis später.“
ja
„Das freut mich sehr! Möchten Sie
eine schriftliche Bewerbung?“
ja
„Gut, bitte nennen Sie mir Ihre
genaue Anschrift, dann lege ich
die Praktikumsunterlagen der
Schule dazu. Danke.“
nein
„Gut, dann bringe/ schicke ich Ihnen die
Praktikumsunterlagen der Schule. Nennen Sie mir bitteIhre Anschrift? Und/oder:
Wann kann ich vorbeikommen? – Danke
und auf Wiederhören!.“
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings
℡ Telefontraining
Varianten
Variante: Anrufbeantworter
Guten Tag!
Hier spricht der automatische Anrufbeantworter der Firma Weiss. Sie rufen außerhalb
unserer Geschäftszeiten an.
Diese sind montags – donnerstags von 7.00 – 16.00 Uhr
und freitags von 7.00 Uhr bis 13.00 Uhr.
In dringenden Fällen wählen Sie die 01 78 / 34 57 67 89.
Nach dem Signalton haben Sie die Möglichkeit, eine Nachricht zu hinterlassen.
Bitte nennen Sie dabei Ihren Namen und Ihre Telefonnummer.
Wir rufen Sie dann zurück.
Vielen Dank für Ihren Anruf!
(Piep, piep, piep, piiiiieeeeeeep).
Antwort
Guten Tag!
Mein Name ist ..............................................................
Ich bin Schüler/-in der ………………-Schule
und suche vom …. bis … einen Praktikumsplatz.
Es wäre nett, wenn Sie mich unter der Telefonnummer:12 34 56 zurück rufen würden,
um mir zu sagen, ob das in Ihrer Firma möglich ist.
Vielen Dank und auf Wiederhören!
Variante: Abwesenheit der zuständigen Person
Wann kann ich Herrn/Frau..................................................... erreichen?
(Name und Termin notieren: Tag, Uhrzeit)
Vielen Dank, dann melde ich mich noch einmal. Auf Wiederhören.
► Weitere Varianten sind möglich!
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings
℡ Telefontraining
Varianten
Variante: Voraussetzungen erfragen
Guten Tag!
Mein Name ist ..............................................................
Ich besuche die 9. Klasse der ……………..-Schule in ………………...
und suche einen Ausbildungsplatz als ................................................
Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen, um mich in
Ihrem Betrieb / Unternehmen / Geschäft / Salon / in Ihrer Werkstatt / Praxis
bewerben zu können?
¾
¾
¾
¾
¾
¾
Schulabschluss
Zeugnisnoten in bestimmten Fächern
Praktikumserfahrungen
Mindestalter
Führerschein
Computerkenntnisse
Darf ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen zuschicken? (1)
Kann ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen persönlich vorbeibringen? (2)
(1) An wen richte ich die Bewerbung? (Namen notieren)
(2) Wann passt es Ihnen? (Terminvereinbarung)
Vielen Dank für die Auskunft.
Auf Wiederhören.
► Wenn kein Interesse des Betriebs an Praktikantinnen/Praktikanten und/oder
Auszubildenden besteht:
Schade, trotzdem vielen Dank für die Auskunft
Auf Wiederhören!
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings
℡ Telefontraining
Gesprächsnotizen
Datum:
Firmenname
Telefon
Gesprächspartner/in
Funktion
Aufmerksam geworden durch: _____________________________________________
Informationen über die Firma: _____________________________________________
Was will ich wissen?
Fragen
Antworten
Achtung!
(Ergebnis, Abgabefrist, Bewerbung schicken, Termin für Test oder Gespräch)
WAS?
 INBAS GmbH 2007
BIS WANN?
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings
Anleitungsempfehlung
für die Arbeitsblätter:
„Telefontraining“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
Durchführung
90 min.
Zielsetzung
Die Schülerinnen und Schüler sollen in die Lage versetzt werden, angemessen mit Firmen
in Kontakt zu treten und Sicherheit im Umgang mit fremden Gesprächspartnern gewinnen.
Sie sollen lernen, auf unterschiedliche Gesprächsverläufe (Variationen) angemessen zu
reagieren.
Anleitungsempfehlung
Die Klasse ist in Kleingruppen von 4–5 Schülern und Schülerinnen einzuteilen. Vorab wird
abgesprochen, in welcher Firma jeder fiktiv anrufen möchte. Danach wird festgelegt, wer
die Rolle des Anrufers oder der Anruferin und wer den/die Anzurufende/n spielen wird.
Jeder Schüler und jede Schülerin sollte mindestens einmal sowohl die Rolle des Anrufers/der Anruferin, als auch die der/des Angerufenen übernommen haben.
Vorher muss unbedingt festgelegt werden, dass die nicht beteiligten Gruppenmitglieder
die Telefonsimulation nicht stören. Gleichzeitig sollten Beobachtungsregeln und die Form
der Rückmeldung verabredet werden.
Während der Simulation sollten bereits Varianten eingebaut werden, wie z. B.:
•
Anrufbeantworteransage
•
Bis zum richtigen Ansprechpartner durchfragen
•
Ansprechperson nicht da, soll später noch mal anrufen
Während und im Anschluss des Gespräches sollte sich der Anrufer die Gesprächsergebnisse auf den „Telefonnotizzettel“ notieren. Danach setzt sich die Kleingruppe zusammen
und der Anrufer/die Anruferin schildert seinen Eindruck vom Gespräch. Der/die Angerufene und die nicht beteiligten Zuhörer geben eine kurze Rückmeldung darüber, was ihnen
bei dem Gespräch aufgefallen ist.
Form
Plenum, Kleingruppenarbeit
Material
Handys oder Telefone, Arbeitsblätter „Telefontraining“,
Kopien Arbeitsblatt „Gesprächsnotizen“, Telefonbücher,
Gelbe Seiten, Adresslisten Handwerkskammer, IHK,
Ausdruck aus dem A-SIS (Stellenausschreibungen)
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
Als Hausaufgabe aufgeben, dass jeder mindestens zwei potenzielle Praktikumsbetriebe
anrufen soll.
Infos/Tipps
Oft wird nicht mitnotiert, mit wem man gesprochen hat. Dies sollte unbedingt thematisiert
und bei der Simulation trainiert werden. Es empfiehlt sich, das geführte Gespräch auf einem
„Schmierpapier“ mitzunotieren und es später auf den Vordruck zu übertragen.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings
Anleitungsempfehlung
für die Arbeitsblätter:
„Mobilitätstraining“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
Vorbereitung und Durchführung
90 min.
Hintergrund
Oft kennen Jugendliche nur die Struktur des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in
ihrer näheren Umgebung oder die Abfahrtzeiten des Schulbusses.
Zielsetzung
Die Lernenden sollen anhand der Tipps auf den Arbeitsblättern in die Lage versetzt werden, sich selbstständig mit öffentlichen Verkehrsmitteln in einer unbekannten Umgebung
zurechtzufinden, sowie den Umgang mit Fahrplänen und Stadt- und Landkarten lernen.
Gleichzeitig sollen sie noch andere Möglichkeiten der Informationsbeschaffung und nutzung (z. B.: Fahrplanauskunft Deutsche Bahn) kennen lernen.
Anleitungsempfehlung
Vorab sollten Unterrichtende verschiedene Stadtpläne und Fahrpläne zusammenstellen
und diese gemeinsam mit den Arbeitsblättern in der Klasse vorstellen und besprechen.
Einzelne konkrete Aufgaben wie man von A nach B kommt (z. B. Einladung zum Vorstellungsgespräch) sollen erarbeitet werden. Dadurch wird ein praktischer Bezug hergestellt
und der Umgang mit den Materialien trainiert.
Form
Einzelarbeit, Kleingruppenarbeit, Partnerübung
Material
Arbeitsblätter, ggf. Stadtpläne der Region
(z. B. Rhein-Main-Städteatlas), Gelbe Seiten, Fahrplanbücher des RMV, ggf. PC’s
mit Internetzugang
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
Mittels Telefon oder Internetanschluss kann auch selbstständig der Medienumgang geübt
werden. Die erarbeiteten Ergebnisse der Kleingruppe können der Klasse präsentiert werden.
Infos/Tipps
Es können mehrere Exemplare der „Gelbe Seiten“ kostenlos bei der Deutschen Post besorgt werden. Dort befinden sich auf den ersten Seiten Stadtpläne von den größeren
Städten der Region und gemeinsam können verschiedene Wegbeschreibungen erarbeitet
werden.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings
Mobilitätstraining
Tipps
WIE komme ich
WANN
WOMIT
WOHIN?
WER kann mir helfen?
WOHER bekomme ich Informationen?
WELCHE Hilfsmittel brauche ich?
WIE VIEL Zeit benötige ich?
WAS kann alles schief gehen?
Checkliste
Wenn du folgende Fragen beantworten kannst und dir dann dazu eine Checkliste machst,
bist du gut vorbereitet, um rechtzeitig von A nach B zu gelangen.
Beispiel:
Angenommen, du hast am Freitag, 10.10.06, um 15.00 Uhr ein Vorstellungsgespräch bei
der Deutschen Bahn in Frankfurt. Welche Möglichkeiten gibt es für dich, sicherzustellen,
dass du pünktlich dort ankommst?
Als erstes benötigst du die genaue Adresse. Zur Orientierung suchst du die Adresse auf
dem Stadtplan von Frankfurt (z. B. „Gelbe Seiten“, Rhein-Main-Städteatlas).
Bei der Zeitplanung solltest du großzügig sein. Grundsätzlich gilt: lieber zu früh, als zu
spät! Du solltest mindestens 15 Minuten vor deinem Termin dort sein. (d. h. in unserem
Beispiel: Du planst, um 14.45 Uhr am richtigen Ort zu sein), denn durch Fahrplanverschiebungen oder Staus kann es zu Verspätungen kommen.
Wie kommst du nach Frankfurt?
Du könntest jemanden fragen, ob er/sie dich fahren kann. Dann benötigst du eine Wegbeschreibung für die Autofahrt. Die kannst du z. B. mit Hilfe des Rhein-MainStädteatlasses selbst suchen. Wenn du einen Internetzugang hast, kannst du auch einen
Routenplaner nutzen (siehe Infoblatt).
Wenn du mit einem Regionalzug oder der S-Bahn fahren willst, solltest du vorher klären,
ob du weitere Verkehrsmittel nutzen musst (dann auch Umsteigzeiten beachten!). Die
Fahrpläne hängen in der Regel in den Bahnhöfen aus. Kostenlose Bereichsfahrpläne
(z. B. vom RMV – Rhein-Main-Verkehrsverbund, Mobilitätszentralen) gibt es bei Behörden
oder auch dort, wo du Fahrkarten kaufen kannst.
Wo gibt es noch mehr Informationen?
► siehe Übersicht nächste Seite!
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings
Mobilitätstraining
Informationen
WAS
WER
TELEFON
INTERNET
Fahrplanauskunft
RMV
01805 - 7 68 46 36
(0,12 € pro Minute)
www.rmv.de
Fahrplanauskunft
Deutsche Bahn
11861
(gebührenpflichtig)
08 00 - 150 70 90
(kostenlos)
0 18 05 -99 66 33
(0,12 € pro Minute)
www.db.de
Fahrplanauskunft
Fahrkartenausgabe
Bahnhof
direkt mit dem/der
Ansprechpartner/in
am Schalter
Routenplaner
Zum Beispiel:
map24
www.map24.de
Interaktiver
Stadtplan
Beispiele: Darmstadt,
Mainz, Wiesbaden,
www.darmstadt.de
www.mainz.de
www.wiesbaden.de
Stadtpläne der
Region
Branchenverzeichnis:
„Gelbe Seiten“
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings
Anleitungsempfehlung
für die Arbeitsblätter:
„Vorstellungsgespräch“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
Vorbereitung
90 min.
Zielsetzung
Die Jugendlichen sollen erfahren, wie notwendig eine gute Vorbereitung ist, um in ein
Vorstellungsgespräch zu gehen.
Sie sollen erkennen, dass die Bewerbungsunterlagen als Grundlage für das Gespräch dienen und sie dahingehend zu überprüfen sind, welche Fragen eventuell zu erwarten sind.
Die Bedeutsamkeit von Kleidung und des Auftretens zu Beginn und während des Gesprächs soll verdeutlicht werden.
Die Schüler und Schülerinnen lernen mögliche Fragen kennen und angemessene Antworten einzuüben.
Es soll bewusst werden, dass man unangenehme Fragen auf eine höfliche aber bestimmte Art und Weise zurückweisen kann. Gleichzeitig wird, soweit es möglich ist, gezeigt, wie
negative Umstände im Lebenslauf ins Positive zu wenden sind.
Anleitungsempfehlung
Die Unterrichtseinheit dient als Vorstufe für das eigentliche Training. Der Katalog der
möglichen Fragen soll durchgearbeitet und die Bewerbungsunterlagen sollen aktualisiert
sein. Gemeinsam soll der mögliche Hintergrund einzelner Fragen geklärt werden. Denn je
intensiver die (möglichen) Hintergründe der Fragen besprochen worden sind, desto eher
werden die Jugendlichen in der Lage sein, passende Antworten zu finden.
Manche Fragen können auch bestimmte Unterstellungen implizieren, auf die die Teilnehmenden aufmerksam gemacht werden müssen (z. B. der Zusammenhang zwischen Vereinszugehörigkeit und sozialen Fähigkeiten).
Damit das Gespräch so konkret wie möglich wird, ist es unbedingt notwendig, den Beruf
und die Art des Betriebes im Vorfeld festzulegen. Hierbei sind der Fragenkatalog und die
Bewerbungsunterlagen des „Bewerbers“ während des Trainings einzusetzen.
Form
Plenum, Kleingruppenarbeit
Material
Arbeitsblätter „Vorstellungsgesprächstraining“
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
•
Empfehlung Vorstellungsgespräche Durchführung
•
Beobachtungsbogen Vorstellungsgespräche
•
Nonverbale Kommunikation
•
Selbst- und Fremdwahrnehmung
Infos/Tipps
Um die Bedeutung der Situation in ihrer Ernsthaftigkeit zu verstärken, empfiehlt es sich
bei der Durchführung mit Personalverantwortlichen d. h. Externen (das heißt, den Schülern nicht bekannten Personen) zu kooperieren.
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Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings
Vorstellungsgespräch
Checkliste
Vorbereitung
• Wie kommst du zur Firma: siehe Mobilitätstraining
Vor dem Gespräch
• Wähle saubere und passende Kleidung aus (am besten vorher schon alles zurechtlegen und ausprobieren) und plane Zeit für eine Dusche ein!
• Ziehe dich je nach Betrieb nicht zu übertrieben schick, aber auch nicht zu lässig an.
• Nimm dir ausreichend Zeit für ein gesundes Essen vorher, damit du nicht hungrig ins
Gespräch gehst.
Ankommen in der Firma
• Begrüße die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beim Eintreten in den Betrieb.
• Frage nach der richtigen Ansprechperson für das Vorstellungsgespräch.
• Oder frage, in welchem Raum das Vorstellungsgespräch stattfindet.
Du wirst zum Gespräch gerufen
• Beim Eintreten alle anschauen, die sich im Raum befinden.
• Jede/n einzelne/n mit Händedruck begrüßen (kein zu schlaffer, kein zu starker
Händedruck).
• Erst hinsetzen nach Aufforderung „Bitte setzen Sie sich”.
• Duze nie deine Gesprächspartner!
Gesprächsbeginn
• In der Regel wird der Gesprächspartner oder die Gesprächspartnerin zuerst durch
einleitende Fragen versuchen, eine angenehme und freundliche Gesprächsatmosphäre zu schaffen, um dir die Nervosität zu nehmen.
• Du musst aber darauf achten, dass du schon am Anfang durch deine Antworten einen
guten Eindruck machst.
Im Gespräch achtet der Betrieb auf Folgendes:
• Achte auf deine Körperhaltung, sitze aufrecht und wende dich immer deinen Gesprächspartnern zu.
• Suche den Augenkontakt (bei mehreren Gesprächspartner/innen abwechseln).
• Du solltest offen, selbstsicher und kontaktfreudig wirken und auftreten.
• Versuche, dich gut und angemessen auszudrücken.
• Sei aufmerksam und gehe auf die Fragen ein, schweife nicht ab.
• Stelle selbst Fragen, zeige dich interessiert und motiviert, die Stelle zu bekommen.
• Bringe eigene Erfahrungen aus der Arbeitswelt (z. B. Praktikum) ein, auch wenn sie
nichts direkt mit dem Beruf zu tun haben, für den du dich vorstellst.
Bewerbungsunterlagen
• Lies deine Unterlagen vorher noch einmal genau durch und nehme sie mit zum
Gespräch.
• Übe Antworten auf mögliche Fragen, siehe Vorstellungsgesprächstraining.
Zum Ende des Gesprächs
• Frage, ab wann du mit einer Antwort rechnen kannst.
• Bedanke dich noch einmal für die Einladung zum Gespräch.
• Vergiss nicht, beim Verabschieden die Hand zu geben.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings
Vorstellungsgesprächstraining
Bisher kennt der Betrieb nur deine Bewerbungsunterlagen. Darauf baut das Vorstellungsgespräch oft auf.
► Gehe die folgenden Fragen vorher durch und überlege dir gute Antworten.
Wenn möglich, übe das Gespräch mit einer Person deines Vertrauens.
Mögliche Fragen an dich …
… zur Person
• Stellen Sie sich kurz vor! (das bedeutet in der Regel einen kurzen Abriss deines
Lebenslaufes)
• Was machen Ihre Eltern beruflich?
• Wie stehen Ihre Eltern zu Ihrer beruflichen Entscheidung?
• Wie viele Geschwister haben Sie?/Was machen Ihre Geschwister?
• Was machen Sie in Ihrer Freizeit?/Mit wem verbringen Sie Ihre Freizeit?/Welche
Hobbys haben Sie?
• Was können Sie gut?
• Nennen Sie bitte 3 positive Eigenschaften/Stärken, die Sie auszeichnen.
• Nennen Sie bitte 2–3 Schwächen/negative Eigenschaften.
• Was bedeuten für Sie Teamarbeit, Zuverlässigkeit, ...?
… zur Schule
• Welche Fächer gefallen Ihnen am besten? Und warum?
• Sie haben in ...... eine schlechte Note, woran liegt das?
• Erklären Sie doch bitte, wieso Sie so viele Fehltage haben.
• Wie kommt es, dass Sie unentschuldigte Fehlzeiten haben?
• Wie kommen Sie mit Ihren Lehrern/Lehrerinnen und Mitschülern/Mitschülerinnen klar?
• Sie haben mehrfach die Schule gewechselt, erklären Sie doch bitte warum.
… zum Praktikum
• Wo haben Sie Ihr Praktikum absolviert?
• Warum haben Sie sich für dieses Praktikum entschieden?
• Was hat Ihnen besonders gut gefallen?/Was hat Ihnen keinen Spaß gemacht?
… zum Beruf / zur Ausbildung
• Was wissen Sie über den Beruf/die Ausbildung?
• Wo haben Sie sich über die Ausbildung/den Beruf informiert?
• Warum interessiert Sie dieser Beruf/diese Ausbildung?
• Welche Fähigkeiten braucht man Ihrer Meinung nach für diesen Beruf?
… zur Firma
• Wie sind Sie auf uns gekommen?/Warum haben Sie sich bei uns beworben?
• Was wissen Sie über unsere Firma?/Kennen Sie unsere Produkte?
Deine möglichen Fragen …
•
•
•
•
•
•
•
•
Wie viele Personen beschäftigen Sie?/Gibt es weitere Azubis in Ihrem Betrieb?
Wie sind meine Arbeitszeiten?
Was genau stellt die Firma her?
Gibt es Filialen?
Arbeiten die Azubis in allen Abteilungen?
Könnte ich im Vorfeld ein Schnupperpraktikum machen?
Wie ist der Berufsschulunterricht geregelt?
Gibt es bei Ihnen die Möglichkeit, nach der Ausbildung übernommen zu werden?
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings
Anleitungsempfehlung
für die Arbeitsblätter:
„Vorstellungsgespräch“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
Durchführung
90 min.
Zielsetzung
Durch den Einsatz von Beobachterinnen und Beobachtern und deren anschließender
Rückmeldung, sollen die Unterschiede zwischen der Eigenwahrnehmung und der Wirkung auf Außenstehende bewusst gemacht werden.
Ablaufempfehlung
Vorbereitung
Es werden Kleingruppen gebildet und gemeinsam festgelegt, wer die Rolle des Bewerbers oder der Bewerberin und die des Personalchefs bzw. der Personalchefin übernimmt.
Die restlichen Mitglieder der Kleingruppe sitzen im Hintergrund und beobachten das simulierte Gespräch. Vorab sind Regeln für die Beobachtenden festzulegen (Beispielsweise:
persönliche und unsachliche Äußerungen vermeiden).
Durchführung
Hier sollten absolute Ruhe und Konzentration herrschen. Die beobachtenden Schüler und
Schülerinnen sollen sich Notizen darüber machen, was ihnen negativ und positiv bei den
Spielenden auffällt. Derjenigen, die die Rolle der Personalverantwortlichen im Betrieb übernehmen, sollten den Fragenbogen als Gesprächsleitfaden nutzen und diesen auf die
ihm vorliegenden Bewerbungsunterlagen beziehen. Das Gespräch sollte nicht länger als
10 Minuten dauern und mit einer offiziellen Verabschiedung (Händedruck) beendet werden. Danach sollten alle aus ihrer Rolle entlassen werden. Es empfiehlt sich hierbei die
Situation aufzulösen, indem sich die Kleingruppe in einen Stuhlkreis setzt.
Reflexion
Der Schwerpunkt dieses Trainings liegt in der Reflexion des Gesprächs.
Zu Beginn der Reflexion sollte als erstes der Bewerber oder die Bewerberin nach seiner/ihrer Empfindung befragt werden. Daran anschließend sollte der Personalchef/die
Personalchefin seinen/ihren Eindruck über den Gesprächsverlauf äußern. Erst danach
sollen die Beobachtenden zu Wort kommen. Hierbei ist darauf zu achten, dass die im Vorfeld besprochenen Regeln eingehalten werden.
Form
Plenum, Kleingruppenarbeit
Material
Bewerbungsunterlagen, Arbeitsblätter, ggf.
Videokamera
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
Zur Erhöhung der Ernsthaftigkeit empfiehlt es sich die praktische Durchführung mit Externen, z. B. Personalverantwortliche aus der Kommunalverwaltung / Fachleute aus der freien Wirtschaft, in Seminarform außerhalb des Unterrichtsrahmens zu organisieren.
Infos/Tipps
Es empfiehlt sich, die Simulation mit einer Videokamera aufzuzeichnen.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings
Anleitungsempfehlung
für die Arbeitsblätter:
„Einstellungstest“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
Vorbereitung
45–90 min.
Hintergrund
Der Einstellungstest ist häufig die entscheidende Hürde, an der die Jugendlichen im Bewerbungsverfahren scheitern. Es ist daher sinnvoll, sich mit dem Aufbau und Inhalt von
solchen Tests vertraut zu machen.
Zielsetzung
Die Schüler und Schülerinnen sollen lernen bzw. erkennen, dass eine gute Vorbereitung
Versagensängste abbaut und die Wahrscheinlichkeit zu bestehen erhöht. Ihnen soll verdeutlicht werden, dass es ein Spektrum verschiedener Testinhalte gibt, die sich wiederholen und dass die Zeitvorgaben in der Regel nicht ausreichen, um die Tests zu lösen. Dass
sie sich von den Zeitvorgaben nicht unter Stress setzen lassen dürfen und durch Wiederholungen ihre Schnelligkeit beim Lösen von Tests steigerbar ist.
Anleitungsempfehlung
Das Lehrpersonal sollte mit den Schülern erst einmal gemeinsam einige Tests durchsprechen, um die unterschiedlichen Wissensgebiete zu verdeutlichen.
Analogien in der Art der Fragestellung und der Struktur sollen gemeinsam erarbeitet und
Strategien zur Lösung der Aufgaben vorgestellt werden. Anschließend sollen die Schüler
verschiedene Einstellungstests üben können. Es empfiehlt sich zunächst eine gemeinsame Auswertung, dann überprüft jeder Schüler seine Ergebnisse.
Form
Plenum/Einzelarbeit
Material
Einstellungstests aus verschiedenen
Quellen (Bücher, Internet etc.)
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
•
Durchführung eines entwickelten Tests
•
Ausleihen und vorstellen von entsprechendem Material aus der Bibliothek
•
Kurzreferate zu zeitgeschichtlichen oder tagespolitischen Themen
•
Kurzreferate zu den Verfassungsorganen (Bundesrat, Bundestag, …)
•
Kurztest in Mathematik zu den Bereichen Teilen durch Kommazahlen, Bruch- und
Prozentrechnung, Dreisatz und Geometrie zusammenstellen und üben lassen
Infos/Tipps
Krankenkassen führen auf Anfrage mit Klassen einen eigenen Test durch.
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Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings
Einstellungstest
Checkliste
Sinn eines Einstellungstests
Es gibt fast immer mehr Bewerber und Bewerberinnen, als Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen. Der erste Eindruck, den der Betrieb von dir bekommt, sind deine Bewerbungsunterlagen. Sind diese vollständig, aussagekräftig und entsprechen deine Zeugnisse den Anforderungen des Betriebes, dann wirst du zum Test eingeladen. Große Firmen
und öffentliche Einrichtungen nehmen einen Einstellungstest als ein weiteres Auswahlverfahren.
Kleinere Betriebe können sich den Aufwand eines Tests zwar oft nicht leisten, aber auch
hier kann es passieren, dass dir eine kurze Wissensfrage (z. B. nach der/dem augenblicklichen Bundeskanzler/in) oder eine Matheaufgabe gestellt wird.
Testinhalte
Die Betriebe wählen die Bewerber und Bewerberinnen oft aufgrund selbst entwickelter
Tests aus. Bei den Testinhalten des jeweiligen Betriebs spielt eine Rolle, welche Fähigkeiten für den Beruf erforderlich und welche dem Betrieb wichtig sind.
• mathematisches und technisches Verständnis
• Deutsch: Rechtschreibung und Grammatik
• geschichtliches, gesellschaftliches und politisches Wissen
• Kunst, Literatur und Kultur
• Erdkunde und Naturwissenschaften
• sonstige Allgemeinbildung
• so genannte Intelligenztests: logisches Denken, Konzentrationsfähigkeit, Abstraktionsfähigkeit, Merkfähigkeit, Ausdauer, Belastbarkeit u. a.
Vorbereitung auf Tests:
Du musst frühzeitig – am besten schon ab morgen! – mit dem Üben von Einstellungstests
beginnen. Die einzelnen Aufgaben sind innerhalb einer vorgegebenen Zeit zu lösen. Oft ist
die Zeit bewusst zu knapp gewählt, um dich in eine Stresssituation zu bringen.
Das Üben dient
• dem Kennen lernen der verschiedenen Testarten
• der Steigerung deiner Kenntnisse
• der Steigerung deiner Schnelligkeit und Routine
• dem Abbau von Prüfungsangst und Stress
Wo bekomme ich Tests her?
Aus dem Internet: Suche in einer Suchmaschine über den Begriff „Einstellungstests” nach
entsprechenden Seiten, die kostenlose Tests anbieten.
• Buchhandel: Frage in der Buchhandlung nach Büchern zur Einstellungstestvorbereitung für Ausbildungsplatzsuchende. Gute Buchhandlungen haben oft eine ganze Abteilung von Büchern zum Thema Bewerbung.
• In der Bücherei: In größeren Büchereien gibt es Bücher für das Bewerbungstraining.
Diese sind aber oft verliehen. Du solltest in der Bibliothek fragen und gegebenenfalls
ausgeliehene Bücher vorbestellen.
• Bei der Berufsberatung gibt es ein Heft mit Testbeispielen. Frage gezielt danach.
• Von manchen Krankenkassen und Banken, die diese als Werbematerial an Jugendliche abgeben, bekommst du Testbeispiele kostenlos.
• Manche Firmen schicken vorab Testbeispiele zu.
• Informiere dich bei Freunden und Verwandten, die schon einen Test gemacht haben,
über die Inhalte.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings
Mögliche Testaufgaben
► Hier findest Du einige ausgewählte Beispiele von Aufgaben,
die Betriebe bei einem Einstellungstest verwenden.
1)
Regelmäßigkeiten erkennen (Welche Zahl/welcher Buchstabe ist falsch?)
(1)
17
15
13
11
9
7
6
3
1
(2)
c
D
e
F
G
H
i
J
k
2)
Analogien bilden
(1)
Auto : Flugzeug = fahren : ???
a) laufen
(2)
b) schwimmen c) gehen
b) Kabel
e) Spannung
c) Widerstand
Zahlenreihen fortsetzen
(1)
8
10
9
11
10
12
11
?? = 13
(2)
2
4
8
10
20
22
44
?? = 46
4)
e) steigen
Wasser : Rohr = Strom : ???
a) Volt
d) Transformator
3)
d) fliegen
Räumliches Vorstellungsvermögen
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Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings
5)
Original und Abschrift
(1)
Original
9219137
Abschrift
9219117
(2)
Original
SlBJwqE
Abschrift
SlBJwQE
6)
Beobachten
Lösung: 1b (Augenbraue), 2a (Haar)
7)
Allgemeinwissen
Wie heißt der größte See Deutschlands?
a) Steinhuder Meer
b) Bodensee
c) Starnberger See
d) Wolfgangsee
8)
Rechtschreibung 1
Trotz des großen andranges an der Kasse im Subermarkt
ging es doch recht zügig.
Andranges wird groß geschrieben und Supermarkt mit p.
9)
Rechtschreibung 2
Ist das Wort richtig geschrieben? Falls nicht, bitte die richtige Schreibweise rechts
in die Zeile daneben notieren.
Beispiel: Inwentur = Inventur
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Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings
10)
Zeichensetzung
(1)
Es kann sein (a) dass Sie nicht alle der folgenden Aufgaben richtig
(c) und in der vorgegebenen Zeit lösen können.
In diesem Fall ist nur (a) durchzustreichen, da nur an diese Stelle ein
Komma gehört.
(2)
Karl (a) der Kühne (b) war ein großer Feldherr.
In diesem Fall ist nichts durchzustreichen, da in diesem Satz kein
Komma steht. („Karl der Kühne“ ist ein vollständiger Name).
11)
Grundrechenarten
178 – 1,9 – 2,3 = 173,8
12)
Bruchrechnen
1+1=3
4 8 8
13)
Prozentrechnen
Ein Lastkraftwagen verbraucht im Sommer 12 Liter Benzin auf 100 km, im Winter aber
15 Liter auf 100 km. Wie viel Prozent mehr Benzin braucht er im Winter?
Die richtige Antwort lautet 25 %.
14)
Dreisatz
Zwei Maurer brauchen insgesamt 7 Stunden, um eine Wand zu verputzen. In wie viel
Stunden würden vier Maurer die gleiche Arbeit schaffen.
Die richtige Antwort lautet 3,5 Stunden.
15)
Maße und Gewichte / Flächen und Körper
Wie groß ist die Oberfläche eines Würfels, dessen Kanten 2 cm lang sind?
Die richtige Lösung lautet: 24 cm²
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 5 – Trainings
Anleitungsempfehlung
für die Arbeitsblätter:
„Einstellungstest“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
Durchführung
45–90 min.
Hintergrund
Der Einstellungstest ist häufig die entscheidende Hürde, an der die Schüler im Bewerbungsverfahren scheitern. Es ist daher sinnvoll, sich mit dem Aufbau und Inhalt von solchen Tests vertraut zu machen.
Zielsetzung
Der Schüler soll lernen bzw. erkennen, dass eine gute Vorbereitung Versagensängste
abbaut und die Wahrscheinlichkeit zu bestehen erhöht. Ihm soll verdeutlicht werden, dass
es ein Spektrum verschiedener Testinhalte gibt, die sich wiederholen und das die Zeitvorgaben in der Regel nicht ausreichen, um die Tests zu lösen. Das er sich von den Zeitvorgaben nicht unter Stress setzen zu lassen darf und durch Wiederholungen seine Schnelligkeit beim Lösen von Tests steigerbar ist.
Anleitungsempfehlung
Nachdem der Lehrer mit den Schülern Aufbau, Inhalt und Lösungsstrategien zu den verschiedenen Testarten erarbeitet hat, bietet es sich an, eine Testsituation zu simulieren.
Dazu kann der Lehrer ggf. in Kooperation mit Dritten (Krankenkassen, Jugendpflegen,
Beratungsstellen…) Klassen zusammenführen und in der Aula / Turnhalle die Testsituation nachempfinden. Dabei sollten sowohl Regeln der Testbearbeitung, zur Abgabe als
auch zur Form der Rückmeldung bekannt gegeben werden. Diese Regeln müssen unbedingt eingehalten werden.
Form
Plenum / Einzelarbeit
Material
Einstellungstests aus verschiedenen Quellen
Literaturtipps:
•
Hesse / Schrader, Testtraining 2000 plus, Das Standardwerk, Eichborn Verlag
•
Dr. Wolfgang Reichel, Testtrainer Einstellungstests, Mosaik bei Goldmann Verlag
•
Horst Siewert, Auswahltests bestehen – Fit für den Job, Eichborn Verlag
•
Sabine Hertwig unter Mitarbeit von Johannes Minnich, Der Testtrainer, Mosaik bei
Goldmann Verlag
•
Peter Weiler, GO.... Trainingsbuch Einstellungstest und Assessment-Center, Heyne
Verlag
•
Martin Hartenstein, Rüdiger Arnscheid, Einstellungs-Tests, Gräfe und Unzer Verlag
(GU)
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum
4.6
Praktikum
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
Praktikum
„Checkliste“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
45 min.
Zielsetzung
Die Checkliste für die Praktikumssuche gibt einen ersten Überblick über Strategien und
Hilfsmöglichkeiten für die eigene Suche nach Praktikumsplätzen. Die Schüler und Schülerinnen erkennen, dass die in den vorangegangenen Bereichen erarbeiteten Inhalte notwendig waren und in dieses Kapitel einfließen. Sie lernen, dass sie sich Voraussetzungen
geschaffen haben, um eine Suche nach Praktikumsplätzen erfolgreich zu gestalten.
Anleitungsempfehlung
Als Einstieg empfiehlt es sich, Beiträge der Jugendlichen zum Thema als „Brainstorming“
zu der Frage „Hilfsmöglichkeiten zum Erhalt einer Praktikumsstelle“ sammeln. Die Checkliste sollte durchgelesen und dahingehend überprüft werden, was bisher erarbeitet wurde
und wo noch Lücken bestehen, um die selbstständige Suche erfolgreich zu gestalten.
Form
Plenum
Einzelarbeit
Material
Stifte, Arbeitsblätter „Checkliste“
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
Wie gestalte ich die Suche nach Ausbildungsplätzen?
Weiterführende Infos/Tipps
Das Arbeitsblatt kann handschriftlich ergänzt werden.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum
Praktikum
Checkliste für die Praktikumsplatzsuche
Ideen für die Auswahl eines Praktikumsplatzes
•
Ergebnisse aus „Meine beruflichen Vorstellungen” oder
•
Eigene Vorstellungen/Ideen oder
•
Test beim BIZ/im Internet oder
•
Gespräche mit Familienangehörigen/Freunden und Freundinnen etc.
Ideen für das Finden von Plätzen
•
Betriebsdatei der Schule (wenn vorhanden)
•
Eltern/Verwandte/Bekannte/Freunde/Freundinnen befragen
•
Gelbe Seiten unter der entsprechenden Branche (zum Beispiel Gärtnereien)
•
Zeitung/Internet bei den Firmen, die Ausbildungsstellen anbieten
Hilfen zur Anfrage bei den Betrieben
Anfragen kannst du
•
telefonisch: siehe Formulare unter „Trainings”
•
persönlich: mit oder ohne vorherige (telefonische) Ankündigung/Nachfrage
•
schriftlich: Bewerbungsanschreiben + Lebenslauf; siehe Kategorie „Praktikum”
Du musst sowohl die Fristen der Betriebe als auch die deiner Schule beachten! Bedenke,
die Konkurrenz ist groß! Das heißt, je eher du dich bemühst, umso wahrscheinlicher ist
es, dass du deinen Wunschplatz bekommst!
Bei großen Firmen wie z. B. Opel oder Fraport ist ein Jahr Vorlaufzeit üblich. In der Regel
genügt es, 3–4 Monate vorher anzufragen und nach einer angemessenen Zeit noch mal
nachzuhören.
Helfen könnten dir dabei eventuell:
•
der/die zuständigen Lehrer/-in im Fach Arbeitslehre und/oder der/die Klassenlehrer/-in
•
die Mitarbeitenden der Schulsozialarbeit
•
Eltern/Geschwister/Freunde und Freundinnen
•
Mitarbeitenden anderer Beratungsstellen
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Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Erwartungen an das Praktikum“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
45 min.
Zielsetzung
Vor der Wahl einer Praktikumsstelle sollen die Jugendlichen lernen, dass eine intensive
Auseinandersetzung mit den eigenen beruflichen Vorstellungen, Fähigkeiten und Wünschen im Vorfeld des Praktikums Auswirkungen auf den Verlauf des Praktikums hat. Die
Jugendlichen sollen sich im Vorfeld theoretisch mit ihren positiven und negativen Vorstellungen auseinandersetzen und diese später im beruflichen Alltag reflektieren.
Dies ist gleichzeitig eine Vorübung für die spätere Ausbildungsplatzsuche.
Anleitungsempfehlung
Das Arbeitsblatt soll den Jugendlichen Gelegenheit geben, sich mit ihren eigenen Vorstellungen auseinander zu setzen. Erwartungen, Befürchtungen sowie Wünsche werden in
Einzelarbeit angegeben und können anschließend in der Klasse vorgestellt und diskutiert
werden.
Form
Einzelarbeit
Material
Kopie Arbeitsblatt
Erwartungen an das Praktikum
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
•
Verhaltensweisen während des Praktikums erarbeiten.
Für die Suche nach Ausbildungsplätzen wieder hervorholen und um die Erwartungen bei
einem Ausbildungsbetrieb erweitern.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum
Meine Erwartungen an mein Praktikum
Datum:
Mein Wunschberuf: _______________________________________________________
Mein Praktikumsplatz
Beruf: ________________________________________________
Firma: ________________________________________________
Weshalb mache ich dieses Praktikum in diesem Betrieb?
Ich kenne jemanden, der diesen Beruf ausübt.
Wollte ich schon immer werden/machen.
Ich habe nichts anderes gefunden.
Der Tipp kam von ................................................ (z. B.: Vater, Freund, Freundin...)
Andere Antwort:
Welche positiven Erwartungen habe ich? Was wünsche ich mir?
(Kolleg/-innen, Arbeitszeiten, Pausen, Tätigkeiten etc.)
Welche Befürchtungen habe ich?
(Kolleg/-innen, Arbeitszeiten, Pausen, Tätigkeiten etc.)
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum
Anleitungsempfehlung
für die Arbeitsblätter:
„Persönliche Anfrage bei Betrieben“
und
„Übersichtsliste deiner telefonischen
Anfrage bei Betrieben“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
15 min.
Zielsetzung
Den eigenen Einsatz bei der Suche nach einer geeigneten Praktikumsstelle transparent
machen und als Training für das Durchhalten im Berufswahlprozess begreifen.
Einen Überblick über die Betriebsstrukturen vor Ort und deren Angebote für Jugendliche
im Berufswahlprozess zu machen.
Der wichtige Stellenwert der eigenverantwortlichen Praktikumsrecherche soll den Schülern und Schülerinnen verdeutlicht werden. Das Blatt dient als Kontrolle über die Bemühungen und um den Überblick der Anfragen zu bewahren.
Die Methode soll zum gegenseitigen Informationsaustausch unter den Jugendlichen anregen und kann für die Schule als Informationsquelle über die Betriebe vor Ort dienen.
Vor allem soll die aktive Suche die Selbstständigkeit der Lernenden erhöhen.
Anleitungsempfehlung
Die Ziele werden durch den Lehrer oder die Lehrerin erläutert oder gemeinsam auf einer
Wandzeitung erarbeitet. Bevor die Jugendlichen auf die selbstständige Suche gehen, sollten mögliche Gesprächsverläufe bei der Anfrage eingeübt werden.
Form
Kleingruppenarbeit, Partnerübung
Einzelarbeit
Material
Wandzeitung, Arbeitsblätter
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
•
Kommunikationstraining
•
Telefontraining/Mobilitätstraining
•
Ausbildungsstellenrecherche
•
Selbstsicherheitstraining
Infos/Tipps
Es sollte vorher abgesprochen werden, welche/r Schüler oder Schülerin bzw. Gruppe in
welche Geschäfte oder Firmen geht, damit nicht alle die gleichen Betriebe aufsuchen.
Zwecks gegenseitiger Unterstützung können sich Gruppen (2–3 Schüler/innen) zusammenschließen. Versicherungsrechtliche Fragen sind vorher mit der Schulleitung abzuklären. Die Erfahrungen bei den Betriebsanfragen sollten in der Klasse besprochen werden.
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Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum
Praktikum
Übersichtsliste deiner telefonischen Anfrage bei Betrieben
(Stempel der Schule)
Name des Schülers/der Schülerin: _____________________________________
Klasse: ________ Zeitraum des Praktikums: _____________________________
Datum:
Datum:
Datum:
Der/die Schüler/-in
kann das Praktikum bei
uns absolvieren
Der/die Schüler/-in
kann das Praktikum bei
uns absolvieren
Der/die Schüler/-in
kann das Praktikum bei
uns absolvieren
Praktikumsstelle ist
schon besetzt
Praktikumsstelle ist
schon besetzt
Praktikumsstelle ist
schon besetzt
Fehlende
Voraussetzungen (Alter/
vorauss. Schulabschluss)
Fehlende
Voraussetzungen (Alter/
vorauss. Schulabschluss)
Fehlende
Voraussetzungen (Alter/
vorauss. Schulabschluss)
Nehmen grundsätzlich
keine Praktikanten/-innen
Nehmen grundsätzlich
keine Praktikanten/-innen
Nehmen grundsätzlich
keine Praktikanten/-innen
Nehmen keine Schüler/
-innen im Praktikum
Nehmen keine Schüler/
-innen im Praktikum
Nehmen keine Schüler/
-innen im Praktikum
Sonstige Gründe:
(Angabe freiwillig)
Sonstige Gründe:
(Angabe freiwillig)
Sonstige Gründe:
(Angabe freiwillig)
Stempel/Unterschrift
Betrieb
 INBAS GmbH 2007
Stempel/Unterschrift
Betrieb
Stempel/Unterschrift
Betrieb
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Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum
Praktikum
Name des Betriebs, Ansprechpartner/-in,
Telefonnummer
Ausbildungsberuf/
Bereich
angefragt am
Ergebnis
(Zusage, Absage, noch mal anrufen,
Unterlagen zuschicken)
Übersichtsliste deiner persönlichen Anfrage bei Betrieben
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Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
Anschreiben Praktikum
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
90 min. für den Inhalt
90 min. für die Eingabe in den PC
Zielsetzung
Die Jugendlichen sollen lernen, dass das Anschreiben für den Praktikums- (und später
den Ausbildungs-) platz die entscheidende Eintrittskarte in den Betrieb sein kann. Sie sollen erkennen, dass ein formal und inhaltlich gut gestaltetes Anschreiben wichtig ist und
neben bestimmten wiederkehrenden und vorgegebenen formalen Elementen auch individuelle enthalten soll.
Anleitungsempfehlung
Zunächst sollten im Plenum die Erfordernisse der einzelnen Abschnitte des Anschreibens
erläutert werden. Dazu kann das Arbeitsblatt auf Folie kopiert werden. Anschließend soll
jeder anhand der Vorlage ein eigenes Anschreiben erstellen. Von den Lehrenden selbst
formulierte, möglichst unterschiedliche Beispiele mit den Daten des Schulpraktikums (ebenfalls auf Folie kopiert) können den Jugendlichen als Formulierungshilfe dienen.
Als Hilfsmittel für das eigene Anschreiben können das Stärkenprofi l, eine Kurzbeschreibung des Berufs und Informationen über die Firma genutzt werden. Das erstellte Anschreiben sollte unbedingt vom Lehrenden stilistisch und inhaltlich überarbeitet werden.
Bei der Überarbeitung des Schreibens sollte darauf geachtet werden, dass die Persönlichkeit und die Interessen der Jugendlichen mit in das Schreiben einfließen, ohne dass
formale Anforderungen an ein Anschreiben übertreten werden.
Form
Einzelarbeit
Material
Ggf. eigene Beispielanschreiben
Arbeitsblatt Anschreiben
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
•
Suche nach Ausbildungsplätzen
•
Beschaffung von Informationsmaterial verschiedener Firmen
•
Firmenrecherche im Internet: Informationen über Homepages von Firmen sammeln
und für das Anschreiben auswerten
Infos/Tipps
Die Übung dient als Einstieg, um den Schülerinnen und Schülern aufzuzeigen, wie wichtig
neben der Einhaltung formaler Kriterien die individuelle Gestaltung der Bewerbung um
einen Ausbildungsplatz ist.
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Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum
Praktikum
Anschreiben
Vor- und Nachname
Straße + Hausnummer
PLZ Wohnort TT.MM.JJ
Telefon: Vorwahl / Rufnummer
Mobiltelefon: Vorwahl / Rufnummer
I
I
I
Namen und Bezeichnung der Firma
Herrn/Frau Name Ansprechpartner/-in
Straße + Hausnummer
I
PLZ Ort
I
I
I
I
Bewerbung um eine Praktikumsstelle
I
I
Sehr geehrte/r Frau/Herr Name des Ansprechpartners/der Ansprechpartnerin,
I
ich besuche die 8. Klasse der ______________Schule in ___________________
und möchte mich bei Ihnen um eine Praktikumsstelle als
___________________________ vom _______ bis zum_______ bewerben.
I
2–3 Sätze, warum du dich für diesen Beruf interessierst, zum Beispiel: Erwähnung
deiner Fähigkeiten aus dem Stärkenprofil / Anforderungen des Berufsfeldes oder
Erfahrungen durch ein Schulfach / Gespräche mit Eltern / Geschwistern usw.
I
Meinen Lebenslauf habe ich diesem Schreiben beigefügt. Über eine baldige Antwort /
eine Antwort bis zum …………………………. würde ich mich sehr freuen.
I
I
Mit freundlichen Grüßen
I
Ayse Müller
Ayse Müller
► Weitere Anlagen außer dem Lebenslauf nur beilegen, wenn das der Betrieb
ausdrücklich verlangt!
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Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Praktikumsvertrag“
(Beispiel ist nicht im Schülerordner)
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
20 min.
Zielsetzung
Die Jugendlichen sollen lernen, dass es im Berufsleben Verträge gibt, deren Inhalte zur
Kenntnis genommen werden müssen und deren Regelungen und Vereinbarungen für
beide Vertragspartner verbindlich sind.
Inhalte
Jede Schule hat zur Absicherung des Praktikums Vordrucke. Folgende Angaben sollten
darin enthalten sein:
•
Anschrift und Ansprechperson der Schule
•
Platz für Firmenbezeichnung und -adresse
•
Dauer des Praktikums
•
Schülerdaten
•
Hinweis auf Zweck und Inhalt des Praktikums (Vermittlung von berufsspezifischen
Kenntnissen, Betreuung des Praktikanten)
•
Name und Funktion der Ansprechperson im Betrieb/der Abteilung
•
Arbeitszeiten, Pausenzeiten.
•
Haftpflichtregelung
•
Unterschrift eines Vertreters der Schule, des Praktikanten und des Betriebes
Form
Einzelarbeit
Material
Besser den Praktikumsvertrag der eigenen
Schule als Beispiel vorstellen!
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
•
Einheit über arbeitsrechtliche und versicherungsrechtliche Bestimmungen, Einführung
in das Arbeitsrecht, Rechte und Pflichten des Arbeitgebers sowie des Arbeitnehmers.
•
Vorstellung eines Ausbildungsvertrags
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Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum
Kopiervorlage für Lehrer und Lehrerinnen
Arbeitsblatt:
MUSTER PRAKTIKUMSVERTRAG
MUSTER PRAKTIKUMSVERTRAG
zwischen
Betrieb:
Anschrift:
Ansprechpartner/-in:
Telefonnummer:
und
Name der Schule:
Anschrift:
Ansprechpartner/-in:
Telefonnummer:
Es wird die folgende Vereinbarungen zwischen der oben genannte Firma und der
__________________ Schule getroffen:
Der Betrieb stellt dem/der Schüler/-in ________________________________________
während des Schulpraktikums in der Jahrgangsstufe ______ einen Praktikumsplatz zur
Verfügung.
Das Praktikum dauert vom
bis
die tägliche Arbeitszeit von
bis
unter der Anleitung von Herrn/Frau __________________________________________
Der/die Schüler/-in wird folgende Arbeitsbereiche kennen lernen:
______________________________________________________________________
Der/die Praktikant/in ist während der Zeit des Praktikums über die Schule versichert.
Sollte ein Versicherungsfall eintreten, setzen Sie sich bitte umgehend mit uns in Verbindung.
_______________________________
(Ort und Datum)
_____________________________
(Stempel / Unterschrift Betrieb)
_______________________________
(Stempel / Unterschrift Schule)
_______________________________
(Unterschrift Praktikant/in)
_______________________________
(Unterschrift Erziehungsberechtigte/-r)
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Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Tagesnotizen“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
pro Tag 5–10 min.
Zielsetzung
Die Jugendlichen sollen den Stellenwert von regelmäßigen Notizen erkennen und nutzen
lernen. Sie sollen die täglich gemachten Erfahrungen regelmäßig reflektieren lernen und
die Notizen später für den Praktikumsbericht nutzen.
Durch die Aufzeichnungen erkennt die Schule, ob der Betrieb eine „geeignete“ Praktikumsstelle ist, oder ob dort nur Tätigkeiten von den Jugendlichen abverlangt werden, die
nichts mit dem Berufsbild zu tun haben.
Anleitungsempfehlung
Mit den Schülern und Schülerinnen sollte das kurze Notieren von Tätigkeiten, Erfahrungen und Gelerntem sowie von Emotionen eingeübt werden. Dabei sollten Stichwörter
verwendet werden. Unnötiges, Nebensächliches und täglich immer gleiche Abläufe werden so deutlich und können im Gespräch mit dem Betrieb und dem Schüler oder der
Schülerin thematisiert werden.
Form
Einzelarbeit
Material
Arbeitsblatt Tagesnotizen
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
•
Deutschunterricht: Protokoll, Bericht, Kurzbeschreibungen etc.
•
Praktikumsbericht
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Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum
Praktikum
…geärgert?
…gefreut?
…gelernt?
Datum
Was habe ich heute...
…erfahren?
…nicht verstanden?
Worüber habe ich mich heute...
Tagesnotizen
► Deine täglichen Notizen sind die Grundlage deines späteren Praktikumsberichts.
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Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Praktikumsbescheinigung“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
15–30 min.
Hintergrund
Die Praktikumsbescheinigung ist in aller Regel der erste Nachweis einer berufspraktischen Erfahrung. Zusammen mit der Praktikumsbeurteilung wird der Schüler damit außerhalb von Schule bewertet. Zugleich ist sie ein wichtiger Nachweis für die eigene Berufsvorbereitung und von enormer Bedeutsamkeit für die Ausbildungsstellensuche, da
Kopien davon den Bewerbungen beigelegt werden können.
Zielsetzung
Die Jugendlichen sollen lernen, dass es wichtige Bescheinigungen im Verlauf des Berufslebens gibt, die selbstverantwortlich gesammelt werden müssen.
Anleitungsempfehlung
Sinn und Inhalt werden zunächst in der Klasse besprochen. Die Bescheinigung wird dem
Betrieb mit einem kurzen Anschreiben übereicht bzw. zugeschickt. Wünschenswert wäre
es, wenn der Betrieb in einem gemeinsamen Gespräch mit den Jugendlichen und der
Lehrperson den Inhalt bespricht. Die Jugendlichen können so einen direkten Transfer zu
ihren Erfahrungen herstellen. Nach Erhalt ist die Bescheinigung in einer Klarsichtfolie in
die Berufswegplanungsmappe zur späteren Verwendung abzuheften.
Form
Einzelarbeit
Material
Beispiel Bescheinigung, besser
Bescheinigung der eigenen Schule
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
•
Praktikumsbeurteilung
•
Praktikumsbericht
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum
Firma/Institution
...................................................................
Ansprechpartner/-in
...................................................................
Anschrift
...................................................................
...................................................................
Bescheinigung
über die Teilnahme an einem Betriebspraktikum
______________________________________________________________
Die Schülerin/Der Schüler
________________________________
geboren am
________________________________________________________________
Anschrift
hat in der Zeit vom ………… ……. bis ……...….……. in unserem Betrieb ein Praktikum
als ____________________________________ (Ausbildungsbezeichnung) absolviert.
Sie/ Er hat folgende Tätigkeiten/Arbeitsbereiche kennen gelernt:
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
Wir bedanken uns für ihre/seine Mitarbeit und Interesse an unserem Unternehmen!
______________________
Ort/Datum
_______________________
Firmenstempel/Unterschrift
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Praktikumsbeurteilung“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
15–30 min.
Hintergrund
Die Praktikumsbeurteilung ist in aller Regel das erste Dokument der Bewertung einer berufspraktischen Erfahrung. Zugleich ist sie ein wichtiger Nachweis für die eigene Berufsvorbereitung und kann, je nach Bewertung, von enormer Bedeutsamkeit für die Suche
nach einer Ausbildungsstelle sein, da Kopien davon den Bewerbungen beigelegt werden
können.
Zielsetzung
Die Jugendlichen sollen lernen, dass es wichtige Bescheinigungen im Verlauf des Berufslebens gibt, die eigenverantwortlich gesammelt werden müssen. Sie erfahren zentrale
Anforderungen an einen Lernenden in der betrieblichen Praxis und eine Bewertung ihrer
Leistung und ihrer Person.
Anleitungsempfehlung
Sinn und Inhalt werden zunächst in der Klasse besprochen. Die Beurteilung wird dann
dem Betrieb mit einem kurzen Anschreiben vom Schüler oder der Schülerin übereicht
bzw. durch die Schule zugeschickt. Wünschenswert wäre es, wenn der Betrieb in einem
gemeinsamen Gespräch mit den Jugendlichen und der Lehrperson den Inhalt bespricht.
Die Jugendlichen können so einen direkten Transfer zum eigenen Verhalten herstellen.
Nach Erhalt ist sie in einer Klarsichtfolie in die Berufswegplanungsmappe zur späteren
Verwendung abzuheften.
Form
Einzelarbeit
Material
Anschreiben der Schule, Vorlage
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
•
Praktikumsbescheinigung
•
Praktikumsbericht
 INBAS GmbH 2007
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Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum
Firma/Institution
...................................................................
Ansprechpartner/-in
...................................................................
Anschrift
...................................................................
...................................................................
Praktikumsbeurteilung
Name, Vorname _______________________________________________________
hat in der Zeit vom __________________ bis __________________ ein Praktikum als
_______________________________________ (Ausbildungsbezeichnung) absolviert.
Beurteilung der Leistungen
++
+
0
–
––
Merkmale
Antrieb: Wie verhielt sich der/die Praktikant/-in bei der Bewältigung der ihm/ihr gestellten Aufgaben?
Einstellung zur Arbeit/Motivation: Welches Interesse zeigte
sie/er an der Arbeit? Wie ausgeprägt war seine/ihre Einsatzbereitschaft?
Arbeitstempo: Erledigte der/die Praktikant/-in die ihm/ihr
gestellten Aufgaben in einer angemessenen Zeit?
Aufmerksamkeit/Konzentration: Wie aufmerksam konnte
der/die Praktikant/-in den Aufgabenstellungen folgen und
diese konzentriert umsetzen?
Auffassungsvermögen: Inwieweit wurden Arbeitsaufträge
verstanden und umgesetzt?
Ausdauer: Mit welcher Ausdauer blieb der/die Praktikant/
-in bei der Erledigung der Arbeit/Aufgabenlösung?
Sorgfalt/Genauigkeit: Wie sorgfältig und genau wurde die
Arbeit/der Arbeitsauftrag ausgeführt?
Kritikfähigkeit: Wie reagierte der/die Praktikant/-in auf Kritik?
Kontaktfähigkeit: War der/die Praktikant/-in in der Lage,
soziale Beziehungen zu Kolleg/-inn/en aufzunehmen?
Beachtung der Verhaltensregeln: Wie akzeptierte sie/er die
aufgestellten Regeln und wandte sie in seinem Bereich an?
Pünktlichkeit: Hielt der/die Praktikant/-in die Arbeits-/
Pausenzeiten ein?
Eignung für das Berufsfeld: Der/die Schüler/-in erscheint
uns für den Beruf geeignet.
Fehltage:
_____ entschuldigt
_____ unentschuldigt
Bemerkungen:
_________________________
Ort, Datum
_________________________
Unterschrift, Stempel
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Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Erfahrungen aus dem Praktikum“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
45 min.
Zielsetzung
Die Schüler und Schülerinnen sollen die persönlichen Erwartungen mit der betrieblichen
Realität zu vergleichen lernen. Sie sollen die wichtigsten Erfahrungsfelder der betrieblichen Praxis für sich schriftlich auswerten und reflektieren und ihre Erfahrungen mündlich
artikulieren und austauschen lernen.
Anleitungsempfehlung
Anhand der Angaben auf dem Arbeitsblatt „Meine Erwartungen an das Praktikum“ sollen
die Schüler und Schülerinnen in Einzelarbeit nun ihre Erfahrungen niederschreiben. Anschließend sollen diese in der Klasse vorgestellt und diskutiert werden.
Form
Einzelarbeit
Plenum
Material
Arbeitsblatt „Meine Erwartungen…“ und
„Meine Erfahrungen“, ggf. Tagesnotizen
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
•
Folgepraktikum suchen
•
Praktikumsbericht erstellen lassen
Infos/Tipps
Das Arbeitsblatt als Hausaufgabe aufgeben, damit genügend Zeit für den Austausch in
der Klasse bleibt. Anschließend können in der Klasse oder in Kleingruppenarbeit die wichtigsten Inhalte als Lerneffekt für das nächste Praktikum auf Plakaten festgehalten werden.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 6 – Praktikum
Meine Erfahrungen aus dem Praktikum
Datum:
► Vergleiche nun deine Angaben aus dem von dir vor dem Praktikum
ausgefüllten Bogen „Meine Erfahrungen…“.
Mein Praktikumsplatz
Beruf: ________________________________________
Firma: ________________________________________
Welche positiven Erfahrungen habe ich gemacht?
(Kolleginnen/Kollegen, Arbeitszeiten, Pausen, Tätigkeiten, etc.)
Welche negativen Erfahrungen habe ich gemacht?
(Kolleginnen/Kollegen, Arbeitszeiten, Pausen, Tätigkeiten, etc.)
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung
4.7
Bewerbung
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Bewerbungsunterlagen
Checkliste“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
45 min.
Zielsetzung
Die Jugendlichen sollen lernen, dass
- es eine Vielzahl von formalen Vorschriften und Anforderungen für ein Bewerbungsanschreiben gibt.
- es innerhalb dieser Formvorschriften einen gewissen kreativen Spielraum gibt, den es
zu nutzen gilt.
- die Inhalte des Bewerbungsanschreibens auf die eigene individuelle Situation angepasst werden müssen.
- das Anschreiben auf Rechtschreibung, Satzbau und Inhalt von einem kompetenten
Ansprechpartner kontrolliert werden muss.
Anleitungsempfehlung
Die Checkliste dient zur Vorbereitung auf das eigentliche Verfassen des Bewerbungsanschreibens und ist mit den Schülern und Schülerinnen gemeinsam zu erarbeiten. Aufkommende Fragen über den Sinn und Zweck von aussagekräftigen und individuellen Bewerbungsunterlagen sind ausführlich zu diskutieren.
Form
Plenum
Material
ggf. Beispiele von Anschreiben
(Kopien aus entsprechender Literatur)
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
Verschiedene mangelhafte Bewerbungen zusammenstellen und diese in Kleingruppen
überarbeiten lassen.
Infos/Tipps
Es ist wichtig und hilfreich, vor Erstellung der Bewerbungsunterlagen Tipps, Anregungen
und formale Vorschriften klar durchzusprechen. Dies hilft, grobe Fehler und Verstöße zu
vermeiden.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung
Bewerbungsunterlagen
Checkliste
Inhaltliche Tipps für das Bewerbungsanschreiben:
• Bezugszeile, woher hast du die Information, dass der Betrieb ausbildet (z. B. von meinem Onkel erfuhr ich.)
• (z. B.: Ihre Anzeige im Groß-Gerauer Echo am TT.MM.JJ habe ich mit großem Interesse gelesen)
• falls möglich erwähnen, dass ein Praktikum in dem Bereich absolviert wurde
(Praktikumsbescheinigung beilegen)
• Gründe für die Berufswahl
• bei schlechten Noten eine Begründung schreiben
• Zeugniskopien von den letzten Schuljahren (höchstens zwei) beilegen, falls dort die
Noten besser waren
• bei krankheitsbedingten Fehlzeiten kurze Erklärung
• ggf. auf Flexibilität bei den Arbeitszeiten eingehen
• erwähnen, dass du den Betrieb mit einer öffentlichen Nahverkehrsverbindung gut erreichen kannst
• eigene Fähigkeiten und vorhandene .Sozialtugenden. erwähnen, konkret und begründet, keine Liste abschreiben
• Gründe formulieren, warum du eine Ausbildung in diesem Beruf machen möchtest
• ggf. Gründe angeben, warum der Praktikumsbetrieb zwar sehr zufrieden war, aber
nicht ausbildet
• Praktikum anbieten
• Freude über Möglichkeit zum Vorstellungsgespräch
Formale Tipps für die Bewerbungsunterlagen:
• geeignete Schriften: Arial oder Times New Roman
• Schriftgröße: 12, in Ausnahmefällen 11
• eine Seite genügt
• Absatzregeln beachten, automatische Silbentrennung
• Seitenränderstandard nicht ändern
• Rechtschreibung beachten
• Rechtschreibregel bei Straßennamen auseinander (Frankfurter Str.), Bindestrich
(Willy-Brandt-Platz), zusammen (Schützenweg),
• Satzbau stimmig
• Korrektur lesen lassen, nicht ohne Kontrolle verschicken!!!
Allgemeine Tipps:
• A 4 Umschlag
------Absender: d. h. die
eigene Adresse
•
•
•
$
--------------------.--.
--- --------
Briefmarke
Adresse des
Unternehmens
Bewerbungsklemmmappen verwenden (keine Klarsichtfolien, nicht lochen)
Bewerbung wenn möglich persönlich abgeben, bei Absage Gründe erfragen
nach ca. 2 Wochen nachfragen, ob Unterlagen angekommen sind
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Orientierungshilfe Deckblatt“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
45 min.
Hintergrund
Jugendliche versehen ihre Bewerbungsmappe häufig mit unpassenden/nicht aussagekräftigen Passfotos aus dem Automaten und nehmen sich so die Chance, Firmen einen positiven ersten Eindruck zu vermitteln.
Zielsetzung
- Den Unterschied zwischen Passfotos und Bewerbungsfotos erkennen lernen.
- dass eine angemessene Vorbereitung vor der Aufnahme der Bewerbungsfotos
wichtig ist.
- dass ein professionelles Bewerbungsfoto zur Vervollständigung der Bewerbungsmappe unbedingt erforderlich ist.
Anleitungsempfehlung
Den Jugendlichen verschiedene Fotos (Passfotos, Bewerbungsfotos, Urlaubsfotos) vorlegen oder sie bitten, entsprechend der Vorgaben eigene mitzubringen. Anschließend soll
gemeinsam ein Kriterienkatalog erstellt werden, wonach Betriebe ihrer Meinung nach Fotos beurteilen. Die Kriterien sind auf die Beispielfotos zu übertragen, geeignete sind danach auszusuchen. Anschließend kann ein „Voraussetzungskatalog“ für den Gang zum
Fotografen erarbeitet werden (Gesichtsausdruck, Frisur, Kleidung, Schmuck, Schminke
bei den Mädchen etc.).
Form
Plenum, Einzelarbeit
Material
Verschiedene Fotos
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
•
Praktikumsbewerbung
•
Deckblatt der Mappe
Infos/Tipps
Oftmals sind fehlende Geldmittel der Familien eine Ursache für die günstigere Variante
aus dem Automaten. Hier sollte man den Schüler oder die Schülerin auf der Suche nach
geeigneten Fördermitteln unterstützen (Agentur für Arbeit, ARGE, Förderverein der Schule). Eine kostengünstige Variante ist das Einscannen der Fotos auf dem Deckblatt, sie
können so immer wieder verwendet werden.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung
Bewerbung
Deckblatt (Beispiel)
Bewerbung
um eine Ausbildungsstelle
als
_____________________________________
von
Bewerbungsfoto
Vor- und Nachname
Straße und Nummer
PLZ Ort
Telefonnummer, Festnetz
Telefonnummer, Mobil
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Anschreiben“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
180 min.
Zielsetzung
Die Jugendlichen sollen lernen, dass
- es eine Vielzahl von formalen Vorschriften und Anforderungen für ein Bewerbungsanschreiben gibt, die sie detailliert kennen sollten.
- es einen gewissen kreativen Spielraum innerhalb dieser Formvorschriften gibt, den es
zu nutzen gilt.
- Die Inhalte des Bewerbungsanschreibens auf die eigene individuelle Situation und auf
das Unternehmen, für das die Bewerbung bestimmt ist, angepasst werden müssen.
- Ein Bewerbungsanschreiben auf Rechtschreibung, Satzbau und Inhalt von einer kompetenten Ansprechperson kontrolliert werden muss.
Anleitungsempfehlung
Ö Siehe Kapitel: Erstellung eines Anschreibens für das Praktikum.
Gemeinsam sollte das vorbereitete „Musteranschreiben“ das mit Tipps versehen ist, die
sich in den Sprechblasen befinden, durchgesprochen werden. Danach sollten die Schüler
und Schülerinnen ein eigenes individuelles Anschreiben handschriftlich formulieren. Später sollten sie das Anschreiben in den Computer eingeben, auf einen Datenträger speichern und ihn in der beigelegten Hülle in die Mustermappe ablegen. Die Bewerbungen
sollten ausgedruckt und durch den Lehrenden im Hinblick auf Individualität und Formalitäten korrigiert werden.
Form
Plenum, Einzelarbeit
Material
Arbeitsblätter, Schmierpapier, Stifte
Computerraum
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
•
Vorarbeit: Bewerbung um eine Praktikumsstelle
•
Lebenslauf erstellen
•
Vorstellungsgesprächstraining
Infos/Tipps
Bewerbungsanschreiben als Formulierungshilfen für die Jugendlichen sammeln und zur
Verfügung stellen. Eine Ansprechperson für Personalangelegenheiten, die die Anschreiben lesen und eine Auswahl treffen muss, sortiert die gleichen – von Vorlagen abgeschriebenen – nichts sagenden Bewerbungen im schlimmsten Fall aus. Ein Bewerber und
eine Bewerberin muss bereits durch sein/ihr individuelles und formal korrektes Anschreiben auffallen.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung
Emil Mustermann
TT.MM.JJJJ
Musterstr. 33
Handynummer, falls Eltern selten zu Hause sind,
64521 Groß-Gerau
oder kein Deutsch sprechen
Telefon: 06152-123456
I
I
vorgeschlagene Leerzeilen bitte beachten!
I
I
I
Tipp: telefonisch erfragen
Firmenname
Personalabteilung/Ansprechpartner
Straße Hausnummer
I
PLZ Stadt
I
I
nur Betreff fett schreiben
I
I
Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als...
I
Name des/der Ansprechpartners/-in, falls bekannt
I
ggf. Bezugszeile: unser Telefonat von heute
Sehr geehrte/r.......
I
maximal zwei bis drei Zeilen
I
Zeitungsannonce, BerufsberaWoher habe ich die Information, dass ausgebildet wird? Beispiele:
tung, Internet, Anruf, Freunde, Familie
I
Was ich zurzeit mache?
maximal drei bis vier Zeilen
z. B.:Schulname, Schulart, bis wann, welcher Schulabschluss
welcher wird erreicht, bei schlechten Noten eine Begründung
schreiben, bei krankheitsbedingten Fehlzeiten kurze Erklärung
I
Warum ich die Ausbildung machen möchte und welche
persönlichen Fähigkeiten ich für den Beruf mitbringe?
maximal fünf bis sechs Zeilen
z. B.: Gründe für die Berufswahl; Praktikum in dem Bereich; was gefällt konkret an
diesem Beruf; eigene Erfahrungen etc.
I
Freude über Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch
I
Mit freundlichen Grüßen
maximal drei bis vier Zeilen
I
z. B.: ggf. auf Flexibilität bei den ArbeitsI
zeiten eingehen; gute Erreichbarkeit
Vorname Nachname
durch öffentlichen Nahverkehr oder Roller; Praktikum anbieten!!!
Anlagen
- Lebenslauf mit Lichtbild
- Zeugniskopien
- Kopien Bescheinigungen
Persönlich unterschreiben!
Der Hinweis auf Anlagen genügt auch.
Es ist wichtig, dass bei einer Bewerbung
für einen Ausbildungsplatz keine dieser
Anlagen fehlen darf.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Lebenslauf“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
90 min.
Zielsetzung
Die Jugendlichen sollen lernen, dass es eine Vielzahl von formalen Vorschriften und Anforderungen für den Lebenslauf gibt, dass er lückenlos sein muss und es in der inhaltlichen Darstellung Spielräume gibt.
Anleitungsempfehlung
Es ist sinnvoll den Lebenslauf im PC-Raum der Schule unmittelbar zu erstellen, ohne ihn
von Hand vorzuschreiben. Es sollte unbedingt die Tabulatortaste auf der Tastatur des PC
erklärt und benutzt werden.
Der Lebenslauf kann mit der Grundlage des Musters in der Berufswegplanungsmappe
von den Schülern und Schülerinnen weitgehend selbstständig erstellt werden. Der Lehrer
oder die Lehrerin sollte bei Nachfragen Hilfestellungen geben, sobald sich Unsicherheiten
einstellen. Der Lebenslauf sollte auf einen externen Datenträger gespeichert und in der
Hülle in die Mustermappe abgeheftet werden. Es empfiehlt sich den Lebenslauf auszudrucken und im Hinblick auf Individualität und Formalitäten zu korrigieren.
Form
Partnerübung, Einzelarbeit
Material
Arbeitsblatt
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
Den Lebenslauf, der für das Bewerbungsschreiben für die Praktikumsstelle bereits erstellt
wurde.
Infos/Tipps
Es sollte mit den Jugendlichen über die möglichen Folgen bzw. die Wirkung der Angaben
im Lebenslauf auf die Personalverantwortlichen diskutiert werden.
Bei der Angabe der Hobbys ist auf jeden Fall darauf zu achten, dass keine falschen Angaben gemacht werden. Mit der Angabe des Hobbys „Lesen“ kann sich der Schüler z. B.
eine eigene Falle im Vorstellungsgespräch stellen, wenn er die Frage nach seinem Lieblingsbuch nicht beantworten kann.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung
LEBENSLAUF
Wahlweise
zentriert
Persönliche Angaben
Bewerbungsfoto
hier nur dann, wenn
kein
Deckblatt
mit Foto
Name
Vorname Name
Anschrift
Straße und Hausnummer, PLZ Stadt
Telefon
Vorwahl/Nummer
Mobiltelefon
Vorwahl/Nummer
Geburtsdatum und -ort
Datum, Ort
Staatsangehörigkeit
siehe Pass
Familie
Vorname, Name des Vaters, Beruf,
Name der Firma, Arbeitsort
Vorname, Name der Mutter, Beruf,
Name der Firma, Arbeitsort
Geschwister: Anzahl der Brüder und Schwestern
oder Vorname, Alter, Beruf
(keine
Büroklammer,
bitte aufkleben!)
Festnetz- oder Handynummer, je nach besserer Erreichbarkeit. Eventuell auch E-MailAdresse, die deinen richtigen Namen enthält.
Wichtig, wenn ältere
Geschwister bereits
arbeiten.
Schulbildung
MM/JJ – MM/JJ
MM/JJ – MM/JJ
seit MM/JJ
Name der Schule, Schulart, Schulort
Name der Schule, Schulart, Schulort
Name der Schule, Schulart, Schulort
Schulabschluss
MM/JJ
voraussichtlich
Abschlussart
Lieblingsfächer
nur zwei Fächer; sie sollen berufsbezogen sein
Beginne mit dem
Eintritt in die
Schule
Schulpraktika
MM/JJ
MM/JJ
Nebentätigkeiten
MM/JJ. MM/JJ
seit MM/JJ
Anzahl der Wochen
Berufsbezeichnung, Name der Firma, Name der Stadt
Anzahl der Wochen
Berufsbezeichnung, Name der Firma, Name der Stadt
z. B. Babysitten, Zeitungszustellung etc.
Tätigkeitsbeschreibung, Name der Firma, Name der Stadt
Tätigkeitsbeschreibung, Name der Firma, Name der Stadt
Kenntnisse und Interessen
Sprachhe
PC-Kompetenz
Fahrerlaubnis
Muttersprache, nur wenn nicht deutsch,
Fremdsprache(n) in der Schule mit Angabe der Jahre
Name des Programms
z. B. word, excel
genaue Angabe der Klasse
Sonstige Interessen
maximal zwei (Sport und Kreativbereich)
Ort,TT.MM.JJJJ
Mister Mustermann
Bsp. kreative Hobbys,
Vereinstätigkeit. Keine
Freizeitvergnügungen
(shoppen, telefonieren)
Persönlich unterschreiben
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Bewerbungen Übersichtstabelle“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
45 min.
(regelmäßige Kontrolle in der
Bewerbungsphase)
Zielsetzung
Das es wichtig ist den Überblick über die bereits verschickten Bewerbungsunterlagen zu
behalten und damit weiter gehende Schritte (Termin für Test oder Gespräch) nicht aus
den Augen verloren werden.
Anleitungsempfehlung
Der Sinn und die Handhabbarkeit von Übersichtstabellen sollte mit den Jugendlichen erarbeitet werden. Bei der Telefonrecherche nach Praktikumsstellen ist das Notieren von
Informationen bereits eingeübt worden. Einige Zeilen sollten exemplarisch ausgefüllt werden, um zu verdeutlichen, wie die Rückmeldungen dokumentiert werden können. Die Jugendlichen sollten darauf hingewiesen werden, dass nach einer angemessenen Zeit nach
Absendung einer Bewerbung eine telefonische Nachfrage im Betrieb nicht nur sinnvoll ist,
sondern auch ihr besonderes Engagement und Interesse zeigt. Die telefonische Nachkontrolle dokumentiert zudem, ob die Bewerbung überhaupt eingegangen ist. Das wird von
den Betrieben in der Regel als positiv bewertet. Auch diese Telefonate sollten notiert
werden.
Form
Plenum
Material
Arbeitsblatt
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
•
„Telefontraining”
•
„Bewerbungsanschreiben”
•
„Persönliche Suche nach Ausbildungsstellen”
Infos/Tipps
Die Eltern der Jugendlichen sollten – soweit möglich – über diese Dokumentationspflicht
informiert und in die Kontrolle der Dokumentation einbezogen werden. Es kann als gutes
Mittel genutzt werden, die Familie in den Bewerbungsprozess mit einzubeziehen.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung
Bewerbungen
Übersichtstabelle
Ausbildungsberuf
Firma/Tel.-Nr.
Ansprechpartner/-in
abgeschickt
am:
Verlauf
(bitte Datum eintragen)
Test
Gespräch
Ergebnis
(welches?)
Unterlagen
zurück
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Post von Betrieben
Sammelstelle“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
45 min.
Hintergrund
Jugendliche sind häufig über Absagen derart frustriert, dass diese sofort nach Öffnen des
Briefes im Papierkorb verschwinden oder in eine Schublade gelegt und erst nach größerem Suchen wieder gefunden werden können.
Zielsetzung
Die Jugendlichen sollen die Berufswegplanungsmappe als Ablagesystem nutzen lernen.
Die Bedeutsamkeit der Verwaltung persönlicher/offizieller Schreiben, Anträge etc. und das
Aufbewahren offizieller Schreiben sollen den Jugendlichen verdeutlicht werden.
Anleitungsempfehlung
Mit den Jugendlichen soll erarbeitet werden, warum es wichtig ist, die Post von Betrieben
aufzuheben. Es soll deutlich werden, dass Absagen aufgehoben werden sollten, um die
Begründungen der Betriebe vergleichen zu können. Bei standardisierten Absageschreiben kann ein Anruf bei dem/der Verantwortlichen im Betrieb nützliche Hinweise über die
Gründe hervorbringen. Zwischenantworten, d. h. die Bestätigung des Eingangs der Bewerbung mit dem Hinweis auf einen Vorentscheidungstermin oder die Bekanntgabe des
Einstellungstesttermins etc. sollten sorgfältig verwahrt werden.
Form
Plenum
Material
Kopie Arbeitsblatt und Absagen
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
•
Übertragung der Antwortschreiben in die Überblickstabelle „Bewerbungen”
•
Regelmäßige Kontrolle der Ablage
Infos/Tipps
Es besteht seitens der für die Vermittlung von Ausbildungsstellen zuständigen Stellen
(Berufsberatung, ARGE) ein immer höher werdender Druck auf die Ausbildungsplatzsuchenden, Nachweise über die Anzahl ihrer Bewerbungen zu führen. Durch das Sammeln
von Absagen kann man seine Bemühungen am besten nachweisen.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 7 – Bewerbung
Post von Betrieben
Sammelstelle
► Hier kannst du deine Absagen und Zusagen sammeln
Einladungen zum Einstellungstest
Einladungen zum Vorstellungsgespräch
Einladung zur Vertragsunterzeichnung
Es ist wichtig, Einladungen aufzubewahren, damit du die Adresse und die Telefonnummer
des Betriebs nicht verlierst.
Bestätigung des Eingangs der Bewerbung
Manche Betriebe verschicken eine Bestätigung, dass die Bewerbungsunterlagen angekommen sind, es aber noch dauert, bis der Termin zum Vorstellungsgespräch oder zum
Einstellungstest feststeht.
Absagen von Betrieben
Es ist sehr wichtig, auch die Absagen von Betrieben aufzubewahren.
Aus dem Absagetext kannst du unter Umständen wichtige Informationen entnehmen. Die
Betriebe begründen ihre Absagen manchmal nur ganz allgemein mit einem Standardtext.
Deshalb solltest Du dort anrufen und nach den Gründen fragen, warum du nicht berücksichtigt wurdest.
Manchmal geben dir die Betriebe aber auch klare Hinweise zum erforderlichen Bewerberprofi l und warum du als Bewerber/in nicht in Frage gekommen bist.
Gründe für eine Absage können folgende sein:
•
Deine Bewerbungsunterlagen waren unvollständig und/oder von der Form oder vom
Inhalt her nicht ausreichend.
•
Deine Noten lagen unter dem geforderten Durchschnitt.
•
Dein Abschluss entspricht nicht dem erforderlichen Abschluss.
•
Deine Bewerbung ist zu spät angekommen (manche Betriebe haben eine Frist, innerhalb der sie Bewerbungen annehmen).
► Dein/e Berufsberater/-in kann auch von dir verlangen, dass du die Absagen
vorzeigst. Dann kannst du durch deine Absagen jederzeit nachweisen, dass
du dich auch wirklich beworben hast!
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 8 – Bescheinigungen
4.8
Bescheinigungen
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Bescheinigungen“
Dauer der Methode/
Bearbeitungsdauer
30 min.
Zielsetzung
Die Jugendlichen sollen lernen, dass ihre Freizeitgestaltung und das dortige Engagement
zu den Auswahlkriterien der Betriebe zählt und es sich lohnen kann, sich dieses bescheinigen zu lassen.
Anleitungsempfehlung
Neben den Zeugnisnoten interessieren sich die Betriebe sehr für Beurteilungen und Bescheinigungen von den verschiedenen Betriebspraktika.
Daneben ist für die Betriebe aber auch interessant, ob der Bewerber/die Bewerberin Mitglied in einem Sportverein ist und/oder eine ehrenamtliche Tätigkeit ausübt (Freiwillige
Feuerwehr, Rotes Kreuz etc.). Solche Aktivitäten zeigen dem Betrieb, dass der Bewerber/die Bewerberin engagiert, zuverlässig und teamfähig ist.
Wenn jemand darüber hinaus noch jüngere Mannschaften betreut oder trainiert, wird sein
Verantwortungsbewusstsein deutlich.
Die Bescheinigungen sollten alle in Klarsichtfolien gesammelt und in diesem Kapitel abgeheftet werden. Die Aktualität der Bescheinigungen sollte von Zeit zu Zeit überprüft
werden.
Form
Gruppenarbeit
Material
Arbeitsblatt Bescheinigungen
Beispielbescheinigung von verschiedenen
Vereinen und ehrenamtlichen Institutionen
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
Die Jugendlichen erhalten die Hausaufgabe, sich die Mitgliedschaft im Sportverein
und/oder ehrenamtliche Tätigkeit bescheinigen zulassen und in diesem Register abzuheften. Hierbei sollte der Bezug zur Praktikumsbescheinigung und -beurteilung hergestellt
werden.
Die Mitgliedschaft und/oder ehrenamtliche Tätigkeit sollten im Lebenslauf aufgeführt und
die Bescheinigungen in Kopie den Bewerbungsunterlagen beigelegt werden.
Tipps/Infos
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich viele der Jugendlichen zwischen 14–16 Jahren aus dem „Vereinsleben“ zurückziehen. Dies macht sich auch in ihrem Gruppenverhalten bemerkbar. Deshalb halten wir es für wichtig mit den Schülerinnen und Schülern das
Für und Wider einer Mitgliedschaft in einem Verein zu diskutieren. Die Jugendlichen können sich untereinander motivieren einem Verein beizutreten und sich aktiv einzubringen.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 8 – Bescheinigungen
BESCHEINIGUNGEN
Unter dieser Rubrik sammelst du alles, was deine Leistungen und Aktivitäten im schulischen und außerschulischen Bereich dokumentiert.
Neben den Schulzeugnissen und Praktikumsbeurteilungen gehören auch Nachweise über
dein ehrenamtliches Engagement (z. B. in der Jugendfeuerwehr oder als Schiedsrichter/in im Sport) in diese Rubrik.
Hier solltest du auch deinen „Berufswahl aktiv-Pass“ (www.berufswahl-aktiv.de ) abheften.
Für die abgestempelten Veranstaltungen, an denen du teilgenommen hast, findest du im
Kapitel 3A einen „Veranstaltungsnotizbogen“ auf dem du die Infos der Veranstaltungen
notieren kannst.
Auch eine Bescheinigung über die erfolgreiche Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs oder
einen Nachweis über deinen Nebenjob solltest du aufheben und nach Bedarf einer Bewerbung beifügen.
WICHTIG:
•
Originale immer in Klarsichtfolien aufbewahren!
•
Nur Kopien verschicken!
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 8 – Bescheinigungen
Nachweis über ehrenamtliche Tätigkeit
Frau/Herr ____________________________, geboren am _________________
in _________________________________________
ist seit ________________ / war in der Zeit von ___________ bis ____________
im _______________________________________________
ehrenamtlich als ____________________________________ tätig.
Kurzbeschreibung des Verbandes/der Organisation
Tätigkeits- und Funktionsbeschreibung
Talente und erworbene Kompetenzen
Frau/Herr ______________________________________ zeigte in ihrer/seiner ehrenamtlichen Tätigkeit ein hohes Engagement. Ich/ Wir haben sie/ ihn als freundlichen, aktiven
Menschen kennen- und schätzen gelernt.
Bemerkungen:
_______________________
_______________________________
Ort/Datum
Stempel/Unterschrift des Verbandes/der Organisation
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 9 – Übergang Schule – Beruf
4.9
Übergang Schule – Beruf
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Übergang Schule – Beruf“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
15 min.
Zielsetzung
Die Jugendlichen haben hier die Möglichkeit alle Informationen/Gesprächsnotizen und
den Schriftverkehr der Instanzen im Übergang Schule – Beruf zu sammeln.
Dies können im Einzelnen sein:
•
Agentur für Arbeit/Berufsberatung
•
Industrie- und Handelskammer
•
Handwerkskammer
•
Sonstige Beratungsstellen
Anleitungsempfehlung
Den Jugendlichen soll der Zweck dieses Registers erläutert werden. Es empfiehlt sich in
regelmäßigen Abständen den Inhalt gemeinsam im Unterricht zu sichten und Überflüssiges auszusortieren.
Form
Gruppenarbeit
Material
Arbeitsblatt
Unterlagen von den oben genannten Institutionen
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
Die Rückmeldungen der Betriebe sollen mit in die Schule genommen und gemeinsam
sortiert und in diesem Register abgeheftet werden
Siehe auch Kapitel 6 Bewerbung; Sammlung: Post von Betrieben und Kapitel 7 Bescheinigungen.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 9 – Übergang Schule – Beruf
Übergang Schule – Beruf
Informationsmaterial – Schriftverkehr
Unter dieser Rubrik kannst du alle Informationsmaterialien und den Schriftverkehr,
den du im Übergang Schule – Beruf von den unten genannten Institutionen erhältst,
sammeln.
•
Agentur für Arbeit/Berufsberatung (z. B. Einladungen, Meldungen von
Ausbildungsstellen)
•
Industrie- und Handelskammer (IHK) und Handwerkskammer (HWK)
(Ausbildungsstellen, Informationsmaterial etc.)
•
Sonstige Beratungsstellen (z. B.: Einladungen, Informationsmaterial)
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 9 – Übergang Schule – Beruf
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Gesprächsnotiz Beratung“
Dauer der Methode/
Bearbeitungszeit:
20 min.
Zielsetzung
Die Schüler und Schülerinnen sollen lernen, dass:
- es wichtig ist, sich auf ein Gespräch, das entscheidend für die weitere Zukunftsplanung
ist, gut vorzubereiten;
- ein Beratungsgespräch wichtige Weichen für die berufliche Zukunft stellen kann;
- man durch eine gezielte Vorbereitung den Verlauf des Gesprächs maßgeblich mitbestimmen kann.
Anleitungsempfehlung
Das Blatt dient allgemein zur Vorbereitung eines Termins bei einem Berater/einer Beraterin. Beispielsweise soll den Schülerinnen und Schülern die Aufgabe des Berufsberaters/der Berufsberaterin (Agentur für Arbeit) und der individuelle Nutzen für ihre eigene
berufliche Orientierung verdeutlicht werden. Der Aufbau des Blattes muss den Jugendlichen zunächst erklärt werden. Anschließend soll zum bevorstehenden Besuch des Beraters/der Beraterin und den individuellen Fragen Bezug genommen werden. Bei der Formulierung der Fragen muss den meisten Jugendlichen Hilfestellung gegeben werden.
Sinnvoll erscheint es, einen Termin mit einem Berater oder einer Beraterin jedoch erst
dann zu machen, nachdem der Schüler oder die Schülerin schon Informationen über viele
Berufe auf andere Art und Weise gesammelt hat, damit er/sie weiterführende und vertiefende Fragen zu bestimmten Berufsfeldern stellen kann, die ihn/sie interessieren.
Form
Frontalunterricht/Einzelarbeit
Material
Kapitel 3 der Mappe
Stift, Arbeitsblatt „Gesprächsnotiz“ dient als Kopiervorlage
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
•
Berufliche Vorstellungen vorab klären.
•
Hitliste der Wunschberufe aufstellen (Ergebnisse aus dem Kapitel 3)
•
Ergebnisse eines Berufseignungstests/Kompetenzfeststellungsverfahrens
Infos/Tipps
Für eine/n Berater/in ist es sehr hilfreich, wenn der/die Schüler/in seine/ihre komplette
Berufwegplanungsmappe mit zu dem Gespräch nimmt. Gemeinsam mit dem/der Berater/in sollten die Antworten und das weitere Vorgehen ausgefüllt werden. Es empfiehlt
sich, den Gesprächsnotizbogen von beiden Seiten zu unterschreiben, um den Vereinbarungen für die nächsten Schritte das entsprechende Gewicht zu geben. Der Bogen dient
auch der Überprüfung, ob die vereinbarten Schritte wirklich erfolgt sind.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 9 – Übergang Schule – Beruf
Gesprächsnotiz
Datum:
Beratung
Name: _______________________________
► Nutze den Bogen zur Vorbereitung eines Beratungstermins und während des
Gesprächs mit dem/der Berater/-in.
Fragen an den/die Berater/-in:
Empfehlungen/Antworten des/der Beraters/-in:
Weiteres Vorgehen/nächste Schritte:
________________________
Unterschrift (Berater/-in)
 INBAS GmbH 2007
______________________________
Unterschrift (Schüler/-in)
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 10 – Weiterführende Angebote
4.10 Weiterführende Angebote
Anleitungsempfehlung
für das Arbeitsblatt:
„Weiterführende Angebote nach
Klasse 9 und 10“
Dauer der Methode/
Bearbeitungsdauer
45 min.
Zielsetzung
Information über die Möglichkeiten nach 9 bzw. 10 Schulbesuchsjahren für die Schüler
und Schülerinnen, die die Schule im kommenden Schuljahr verlassen. (Davon sind teilweise auch Schüler und Schülerinnen aus Jahrgang 7 bzw. 8 betroffen)
Anleitungsempfehlung
Die Jugendlichen sollen durch die Schaubilder eine Übersicht über die verschiedenen
weiterführenden Angebote erhalten. Dazu empfiehlt es sich, die einzelnen Maßnahmen
mit Hilfe entsprechender Materialien kurz in der Klasse vorzustellen.
In der Regel ist der/die für Ihre Schule zuständige Berufsberater/-in gerne bereit, in einer
Infoveranstaltung über die auf dem Schaubild dargestellten Möglichkeiten zu informieren.
Das Schaubild ist nur ein Beispiel und sollte vorher unbedingt auf Aktualität überprüft
werden.
Form
Material
Einzelarbeit (Selbststudium)
Klassenverband
Kleingruppenarbeit
•
•
•
•
•
Aktuelle Schaubilder
Hesseninfo
Informationsmaterial der beruflichen Schulen
Informationsmaterial der Berufsberatung
Informationsmaterial der Bildungsträger zu berufsvorbereitender Bildungsmaßnahmen (BVB)
Verknüpfung mit thematischen Inhalten/Weiterarbeit
Zur Vorbereitung auf das Gespräch mit dem/der Berufsberater/-in sinnvoll, um die verschiedenen Perspektiven nach Beendigung der Sekundarstufe 1 deutlich zu machen. Die
Schülerinnen und Schüler anregen, im Hinblick auf ihre eigenen Möglichkeiten Fragen auf
dem Arbeitsblatt „Gesprächsnotiz Beratung“ zu formulieren,. Die beiliegende inhaltliche
Darstellung der verschiedenen Angebote sind je nach Region und Berufsschule immer
unterschiedlich, bitte beachten und unter Umständen ergänzen.
Infos/Tipps
Die unterschiedlichen Maßnahmen und Schulformen mit Hilfe entsprechender Materialien
in Kleingruppen erarbeiten und gegenseitig vorstellen lassen. Hierzu empfiehlt es sich,
Plakate zum Aufhängen in der Klasse anfertigen zulassen.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 10 – Weiterführende Angebote
Weiterführende Angebote
Grafik: Möglichkeiten und Angebote nach 9 Schulbesuchsjahren
Grafik: Möglichkeiten und Angebote nach 10 Schulbesuchsjahren
Platz für die Sammlung von Material über weiterführende Angebote:
A) Angebote der beruflichen Schulen in Hessen
Zum Beispiel:
•
Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)
•
Berufsgrundbildungsjahr (BGJ)
Die Broschüre "hesseninfo - Das Bildungssystem in Hessen" der Bundesagentur für Arbeit enthält alle Informationen über die weiterführenden Angebote der Beruflichen Schulen. Sie kann kostenlos über die Internetseite der Agentur für Arbeit
(www.arbeitsagentur.de) bezogen werden.
B) Angebote der Agentur für Arbeit
Zum Beispiel:
•
Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB)
•
Außerbetriebliche Ausbildung (BaE)
Bitte an den/die für ihre Schule zuständige/-n Berufsberater/-in der Agentur für Arbeit
wenden. Er/sie kann über die aktuellen Maßnahmen und Angebote für das kommende
Schuljahr informieren.
C) Sonstige Angebote
Zum Beispiel:
•
Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)
•
Einstiegsqualifizierung (EQJ)
Auch hierfür ist der/die Berufsberater/-in der/die beste Ansprechpartner/-in. Er/Sie verfügt
über die aktuellen Adressen und kann Internetseiten von verschiedenen Anbietern nennen.
(Auflistung ist nicht vollständig!)
 INBAS GmbH 2007
Ausbildung
betriebliche oder schulische
Es kommt auf die Art deines Abschlusses und deinen Notendurchschnitt an,
welche Möglichkeiten du tatsächlich
hast. *
9.
Schulbesuchsjahr
Berufsschule
(mit Hauptschulabschluss)
Berufsfachschule
Berufsschule (ohne
Hauptschulabschluss)
BVJ o. EIBE
Besondere
Bildungsgänge
* Informiere dich über die Angebote und die Zugangsvoraussetzungen zum
Beispiel bei deinem/deiner Klassenlehrer/-in oder an der Berufsschule.
Berufsschule
(mit Hauptschulabschluss)
BGJ
(ohne Hauptschulabschluss)
BO-Klasse
oder FauB
(Ansprechpartner/-in:
Klassenlehrer/-in)
Verbleib an der
Schule
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 10 – Weiterführende Angebote
Übergangsmöglichkeiten und Angebote
nach 9 Schulbesuchsjahren (Stand 12/05)
 INBAS GmbH 2007
 INBAS GmbH 2007
(Antrag auf Schulzeitverlängerung)
Verbleib an der
Schule
Es kommt auf die Art deines
Abschlusses und deinen Notendurchschnitt an, welche Möglichkeiten du tatsächlich hast *
10.
Schulbesuchsjahr
(direkt bei der zuständigen Berufsschule zu erfragen)
Angebote der
Berufsschule für Jugendliche bis 18 Jahre
Lehrgang der
Agentur für Arbeit bei
einem Bildungsträger
BVB
Fachoberschule
(z. B. FSJ, EQJ etc.)
* Informiere dich über die Angebote und die Zugangsvoraussetzungen
zum Beispiel bei deiner Berufsberatung.
Berufsfachschule
einjährige
nur in Ausnahmefällen
BGJ
Ausbildung
betriebliche oder
schulische
Arbeit
Sonstiges
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanungsmappe Kapitel 10 – Weiterführende Angebote
Übergangsmöglichkeiten und Angebote
nach 10 Schulbesuchsjahren (Stand 12/05)
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
122
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Übergangsmanagement
5
123
Übergangsmanagement
Schülerinnen und Schüler, die aufgrund mehrfacher Wiederholungen bereits ab Klasse 7
die Vollzeitschulpflicht erfüllt haben und keine Chance auf einen Schulabschluss haben,
benötigen eine sinnvolle Anschlussperspektive. Die Tendenzsitzung ist der Ort, an dem
Vertreter der Schule, der Berufsberatung, Schulsozialarbeit und den Beratungsstellen
zusammenkommen und eine Empfehlung zu einem passenden Angebot vereinbaren. Der
Tendenzbogen ist die Grundlage für das Gespräch und verschafft den Beteiligten einen
Überblick über die schulische Biografie. Zusätzlich wird eine Person benannt, die die Jugendlichen während der restlichen Schulzeit bis zur Einmündung in ein Anschlussangebot
begleitet und der AG „Berufswegplanung“ im Herbst darüber eine Rückmeldung gibt (siehe auch „Empfehlung eines Übergangsmanagements“).
Vorteile:
•
Der zeitliche und personelle Aufwand wird durch einen gemeinsamen Termin aller
Beteiligter so gering wie möglich gehalten.
•
Die Ergebnisse der Tendenzsitzung sind ein Teil der Bedarfsmeldung an das staatliche Schulamt zur Planung der Platzzahlen für weiterführende Angebote beispielsweise an Beruflichen Schulen.
•
Durch die gemeinsame Sitzung an Schule stehen der Klassenleitung Fachkräfte und
aktuelles Wissen über Angebote zum Thema „Übergang Schule – Beruf“ zur Verfügung.
•
Die Entscheidung für ein Anschlussangebot wird von mehreren Personen getragen.
Dadurch erfährt die Klassenleitung eine Entlastung.
•
Die Festlegung einer verantwortlichen Person, die den Übergang begleitet, schafft
Transparenz.
•
Durch die Einbeziehung Externer wird die Verantwortung gleichmäßig verteilt.
•
Die intensive Begleitung erleichtert den Jugendlichen den Übergang in ein weiterführendes Angebot und hilft ihnen diese schwierige Hürde zu überwinden.
Folgende Mustermaterialien zu diesem Baustein befinden sich in diesem Kapitel:
•
Zeitstrahl für das Übergangsmanagement
•
Empfehlung eines Übergangsmanagements
•
Tendenzbogen Hauptschule
•
Tendenzbogen Gesamtschule
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Übergangsmanagement
124
Übergangsmanagement
im letzten Schulbesuchsjahr (7.-10. Klasse)
September
Okt./Nov.
Dez./Jan.
Infoveranstaltung
der Einzelschulen
über weiterführende Angebote
Verbleibprüfung
über Einmündung
Schulabgänger/
-innen
Februar
Tendenzsitzung
an der Schule
Schulen erstellen eine Gesamtliste
ihrer Schulabgänger/- innen nach der
9./10. Klasse (Exceltabelle des staatlichen Schulamtes) und senden diese
zurück an das Schulamt + Kopie an die
Beratungsstellen
März/April
Mai
Juni/Juli
August
Verteilerkonferenz
für Schulabgänger/
-innen nach 9/10
Schulbesuchsjahren
Rückmeldungen
der Berufsschulen über
Zusagen/ Absagen
Anmeldungsfristen weiterführende Schulen
Individuelle Begleitung bis zur Einmündung
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Übergangsmanagement
125
Empfehlungen „Übergangsmanagement“
für die Schulabgänger/-innen, die die Schule zum Ende des Schuljahrs verlassen und
deren Anschlussperspektive noch unklar ist.
+Alle Termine für die jeweiligen Veranstaltungen sind im Jahresraster verankert
und werden nach den Sommerferien für die Jahresübersicht festgelegt.
1)
Gesamtliste Abgehende aus den Klassen 7,8,9, und 10
Nach der Zeugniskonferenz erstellt die Klassenleitung eine Liste über den weiteren Werdegang ihrer Schülerinnen und Schüler. Das Sekretariat führt die Klassenlisten in einer
Gesamtliste zusammen mit dem Hinweis, wohin die Jugendlichen, die die Schule zum
Ende des Schuljahres verlassen, einmünden werden.
2)
Tendenzbogen
Für alle Schüler und Schülerinnen, die die Schule ohne Perspektive zum Ende des Schuljahres verlassen müssen, ist ein Tendenzbogen vom Klassenlehrenden auszufüllen und
an den/die Koordinator/-in für Berufswegplanung bis zur Tendenzsitzung weiterzuleiten.
Kriterien sind z. B.: im 9 oder 10. Schulbesuchsjahr ohne Anschlussperspektive, schulmüde und/oder auffällig.
3)
Tendenzsitzung
Nach dem Halbjahreszeugnis findet eine Tendenzsitzung für die 7, 8, 9 und 10 Klassen
statt. An dieser Sitzung nehmen die Schulleitung, die betroffenen Klassenleitungen,
Schulsozialarbeit, Vertretende der Berufsberatung und die Mitarbeitenden der Beratungsstelle Ausbildung und Arbeit teil. Hier werden Anschlussperspektiven entwickelt. Es soll
verbindlich festgelegt werden, wer den/die Schüler/-in weiter begleitet und die nötigen
Schritte in die Wege leitet, eine Perspektive zu entwickeln. Je nach Größe der Schule
empfiehlt sich Sitzungen jahrgangsweise durchzuführen, damit auch genügend Zeit bleibt
um ausführlich über die problematischen Schülerinnen und Schüler zu sprechen.
4)
Übergangsberatungen
Die Berufsberatung und die Beratungsstelle Ausbildung und Arbeit führen mit Schülerinnen/Schülern mit unklarer Anschlussperspektive Einzelgespräche. Es hat sich bewährt,
die Gespräche gemeinsam zu führen und im Gespräch mit dem/der Schüler/-in festzulegen, wer die weitere Begleitung übernimmt. Hierzu können auch Eltern eingeladen werden.
5)
Übergangshilfen und Orientierungen
5a)
Berufsberatung Agentur für Arbeit
Mögliche Aspirant(inn)en für eine BvB-Maßnahme erhalten einen Beratungstermin von
der Berufsberatung (wenn möglich in einem gemeinsamen Gespräch mit dem/der Schüler/in und Klassenlehrer/-in). Grundlage des Beratungsgesprächs ist der vollständig ausgefüllte Tendenzbogen. Bei dem Gespräch in der Schule werden mögliche Schritte, wie
z. B. die Einschaltung des psychologischen Dienstes oder ein gemeinsames Elterngespräch eingeleitet. Eine endgültige Platzzuteilung in eine BvB erfolgt am Ende des Schuljahres, wenn der/die Schüler/-in seine/ihre aktiven Bemühungen nachgewiesen hat.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Übergangsmanagement
126
5b)
Schulsozialarbeit
Die Schulsozialarbeit bietet Schülern und Schülerinnen, die zu Hause keine Unterstützung
bei der Erstellung einer persönlichen Bewerbung haben, Bewerbungshilfen an. Hierzu
müssen die interessierten Jugendlichen einen Termin vereinbaren, damit die Schulsozialarbeiterinnen/Schülsozialarbeiter über ausreichend Zeit verfügen.
5c) Beratungsstelle Ausbildung und Arbeit
Der/die Mitarbeiter/-in der Beratungsstelle unterstützt die Schüler und Schülerinnen, die
eine intensivere Begleitung und persönliche Betreuung benötigen bzw. für die die beiden
Angebote der Berufsberatung und Schulsozialarbeit nicht ausreichen.
6)
Verbleibsbesprechung
Zum Schuljahresbeginn, möglichst in der zweiten Schulwoche, soll in der AG „Berufswegplanung“ besprochen werden, welche/-r Jugendliche wo eingemündet ist. Dazu sollen die
Listen der Berufsberatung und der Berufsschule vorliegen.
Stand Dezember 2006
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Übergangsmanagement
127
WICHTIG: Bitte nur für solche Schüler/-innen ausfüllen, bei denen zum jetzigem Zeitpunkt der
Schulabschluss gefährdet ist oder/und keine Anschlussperspektive besteht!
Tendenzbogen Hauptschule
Schule:________________________
Klassenlehrer/in
Klasse
Datum
Klassenlehrer/in
Klasse
Datum
1.
Persönliche Angaben
Name, Vorname:
m/w
Geb.datum und -ort:
Anschrift:
Telefon:
Staatsangehörigkeit/Aufenthaltsstatus:
2.
Praktika / Sprachkenntnisse
1. Praktikum
Schuljahr:…………/…………. Klasse:……………
Firma……………………………………..…als…………………………………….
2. Praktikum
Schuljahr…………/………….. Klasse:……………
Firma………………………………….…….als……………………………………..
Sprachkenntnisse (bei Migranten/-innen)
Wort
sehr gut
gut
kann mich verständigen
Sprachanfänger/-in
Schrift
sehr gut
gut
kann mich verständigen
Sprachanfänger/-in
Ergänzungen…………………………………………………………………………….
3.
Schulische Situation
Klasse: ____
1. Halbjahr ________
8. Schulbesuchsjahr
AV R D E EK GE
9. Schulbesuchsjahr
Po/Wi Sp SV M P
Versetzung gefährdet
Schulabschluss gefährdet
entschuldigte Fehlzeiten
Hohe/unentschuldigte Fehlzeiten (letztes Zeugnis)
Klasse: ____
B
10. Schulbesuchsjahr
AL K M WPU1
WPU2
_________ Tage
_________ Tage
1. Halbjahr ________
8. Schulbesuchsjahr
AV R D E EK GE
9. Schulbesuchsjahr
Po/Wi Sp SV M P
Versetzung gefährdet
Schulabschluss gefährdet
entschuldigte Fehlzeiten
Hohe/unentschuldigte Fehlzeiten (letztes Zeugnis)
 INBAS GmbH 2007
C
C
B
10. Schulbesuchsjahr
AL K M WPU1
_________ Tage
_________ Tage
WPU2
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Übergangsmanagement
128
4.
Problembeschreibung
Beschreibung der Schwierigkeiten:
..............................................................................................................................................................
..............................................................................................................................................................
..............................................................................................................................................................
..............................................................................................................................................................
Androhung Schulverweis (Gründe):
……………………………………………………………………………………………..………………….…
………………………………………………………………..............................................…………………
Kategorien für soziale Auffälligkeiten/Verhalten im Unterricht :
Arbeitsverhalten
Sozialverhalten
passiv
verursacht Störungen /Unruhe
keine/kaum Hausaufgaben
respektloses Verhalten gegenüber Lehrer/-in
häufiges Verschlafen/zu spät kommen
respektloses Verhalten gegenüber Mitschüler/-in
Konzentrationsschwäche
Kontakt/-e
Schulpsychologin
„Runder Tisch“
Erziehungsberatungsstelle
Allgem. Sozialer Dienst
Jugendgerichtshilfe
ambulante sonderpädagogische Erziehungshilfe
ambulante sonderpädagogische Lernhilfe
sonstige Institutionen/Beratungsstellen …………………………………………
Sonderschulüberprüfung, Art des sonderpädagogischen Förderbedarfs: __________________
Überprüfung durch die Agentur für Arbeit (PSU)
Durchgeführt am:
………………………………………………………………………………........................……………........
5.
Bisherige Interventionsversuche
Gespräche mit Schüler/-in
Kontakt mit Eltern
Sonstiges:
..............................................................................................................................................................
6.
WAS?
Vereinbarungen in der Tendenzsitzung am:
Weiteres Vorgehen
WER?
BIS WANN?
Sonstiges
..............................................................................................................................................................
Der Bogen wird in die Schülerakte gehängt; eine Kopie erhält die Person, die den/die Schüler/-in weiter begleitet. (Klassenlehrer/-in, Berufsberater/-in, Beratungsstelle,
Schulsozialarbeit etc. )
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Übergangsmanagement
129
WICHTIG: Bitte nur für solche Schüler/-innen ausfüllen, bei denen zum jetzigem Zeitpunkt der
Schulabschluss gefährdet ist oder/und keine Anschlussperspektive besteht!
Tendenzbogen Gesamtschule
Schule:________________________
Klassenlehrer/in
Klasse
Datum
Klassenlehrer/in
Klasse
Datum
1.
Persönliche Angaben
Name, Vorname:
m/w
Geb.datum und -ort:
Anschrift:
Telefon:
Staatsangehörigkeit/Aufenthaltsstatus:
2.
Praktika / Sprachkenntnisse
1. Praktikum
Schuljahr:…………/…………. Klasse:……………
Firma……………………………………..…als…………………………………….
2. Praktikum
Schuljahr…………/………….. Klasse:……………
Firma………………………………….…….als……………………………………..
Sprachkenntnisse (bei Migranten/-innen)
Wort
sehr gut
gut
kann mich verständigen
Sprachanfänger/-in
Schrift
sehr gut
gut
kann mich verständigen
Sprachanfänger/-in
Ergänzungen…………………………………………………………………………….
3.
Schulische Situation
Klasse: ____
1. Halbjahr ________
8. Schulbesuchsjahr
AV R D
E
G/E
Kurs
GL
G/E
Kurs
9. Schulbesuchsjahr
WPU SV P
G/E
G/E
1
Ma
C
Kurs
G/E
Kurs
Kurs
Versetzung gefährdet
Schulabschluss gefährdet
entschuldigte Fehlzeiten
Hohe/unentschuldigte Fehlzeiten (letztes Zeugnis)
Klasse: ____
WPU
2
_________ Tage
_________ Tage
1. Halbjahr ________
8. Schulbesuchsjahr
AV R D
E
G/E
Kurs
10. Schulbesuchsjahr
B
AL Sp K MU
G/E
Kurs
GL
9. Schulbesuchsjahr
WPU SV P
G/E
G/E
1
Ma
C
Kurs
G/E
Kurs
Kurs
Versetzung gefährdet
Schulabschluss gefährdet
entschuldigte Fehlzeiten
Hohe/unentschuldigte Fehlzeiten (letztes Zeugnis)
 INBAS GmbH 2007
10. Schulbesuchsjahr
B
AL Sp K MU
_________ Tage
_________ Tage
WPU
2
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Übergangsmanagement
130
4.
Problembeschreibung
Beschreibung der Schwierigkeiten:
..............................................................................................................................................................
..............................................................................................................................................................
..............................................................................................................................................................
..............................................................................................................................................................
Androhung Schulverweis (Gründe):
…………………………………………………………………………………………..........…………………
….………………………………………………………………….....................................…………………
Kategorien für soziale Auffälligkeiten/Verhalten im Unterricht :
Arbeitsverhalten
Sozialverhalten
passiv
verursacht Störungen /Unruhe
keine/kaum Hausaufgaben
respektloses Verhalten gegenüber Lehrer/-in
häufiges Verschlafen/zu spät kommen
respektloses Verhalten gegenüber Mitschüler/-in
Konzentrationsschwäche
Kontakt/-e
Schulpsychologin
„Runder Tisch“
Erziehungsberatungsstelle
Allgem. Sozialer Dienst
Jugendgerichtshilfe
ambulante sonderpädagogische Erziehungshilfe
ambulante sonderpädagogische Lernhilfe
sonstige Institutionen/Beratungsstellen …………………………………………
Sonderschulüberprüfung, Art des sonderpädagogischen Förderbedarfs: __________________
Überprüfung durch die Agentur für Arbeit (PSU)
Durchgeführt am:
………………………………………………………………………………………........................……........
5.
Bisherige Interventionsversuche
Gespräche mit Schüler/-in
Kontakt mit Eltern
Sonstiges:
..............................................................................................................................................................
6.
WAS?
Vereinbarungen in der Tendenzsitzung am:
Weiteres Vorgehen
WER?
BIS WANN?
Sonstiges
..............................................................................................................................................................
Der Bogen wird in die Schülerakte gehängt, eine Kopie erhält die Person die den/die Schüler/-in weiter begleitet. (Klassenlehrer/-in, Berufsberater/-in, Beratungsstelle,
Schulsozialarbeit etc. )
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Trainings zur Berufsorientierung
6
131
Trainings und Seminare zur Berufsorientierung
Angebote außerschulischer Partner haben in vielen Schulen eine lange Tradition. Die
Kooperation bezieht dabei aber häufig nur auf den Einzelfall und ist abhängig vom Engagement der Partner vor Ort und einzelner Lehrerinnen und Lehrer. Demgegenüber existieren personelle, finanzielle und sächliche Ressourcen weiterer regionaler Akteure, die
mangels Wissen ungenutzt bleiben. Trainings und Seminare sind jedoch bedeutsam, um
die realen Anforderungen der Berufs- und Arbeitswelt zu simulieren und damit in den
Klassenraum zu bringen.
Bei der Erstellung des Rasters durch die AG „Berufswegplanung“ werden Bedarfe sichtbar. Gemeinsam mit externen Partnern werden vor Ort fehlende Angebote dann entwickelt und durchgeführt. Diese sollen handlungsorientiert sein und das gesamte Spektrum
der Berufsvorbereitung abdecken.
Während der Modelllaufzeit haben die Beratungsstellen, teilweise mit externen Partnern,
eine Reihe von Trainings entwickelt und erprobt. Im Anhang befindet sich eine Angebotsbeschreibung des Moduls „Telefontraining“ als Muster. Ziel ist es, dass alle externen
Partner der Schulen ihre jeweiligen Angebote in diesem Raster beschreiben, damit alle
Lehrenden die Möglichkeit zur Information und zur Übersicht erhalten.
Vorteile:
•
Trainings bieten den Vorteil schwierige Inhalte spielerisch zu vermitteln.
•
Praktische Übungen motivieren zur Mitarbeit und ermöglichen so auch lernschwachen
und schulmüden Schülern und Schülerinnen Erfolgserlebnisse.
•
Rückmeldungen Externer haben für die Jugendlichen eine andere Bedeutsamkeit und
verstärken Verhaltensrückmeldungen der Lehrenden.
•
Lehrer und Lehrerinnen erleben ihre Schüler und Schülerinnen in einem anderen
Lernumfeld und erhalten dadurch oft überraschende Eindrücke und Hinweise auf Potenziale einzelner Jugendlicher.
•
Externe Partner bringen neben ihrer Fachkenntnis häufig auch die Ausstattung mit;
der organisatorische Aufwand hält sich für Schule daher im Rahmen.
•
Durch die Einbettung in das Jahresraster wird das Angebot verbindlich und für alle
grundsätzlich zugänglich.
Folgende Mustermaterialien zu diesem Baustein befinden sich in diesem Kapitel:
•
Formularvorlage Angebotsbeschreibung, plus ausgefülltes Musterangebot.
 INBAS GmbH 2007
132
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Trainings zur Berufsorientierung
Angebotsbeschreibung
Ziele
Zielgruppe
Inhalt
Nutzen für die Schule
Nutzen für die Schülerinnen und Schüler
Durchführung
Vorbereitung
Nachbereitung
Eingesetztes Personal
Eingesetzte Mittel
Ergebnissicherung / Reflexion
Organisation und Durchführung
Stand:
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Trainings zur Berufsorientierung
Bezeichnung/ Titel des Angebots:
133
Modul: Telefontraining
Ziel/-e des Angebotes
Die Schülerinnen und Schüler sollen anhand der Vorgaben auf den Arbeitsblättern auf Telefonate
mit möglichen Praktikums- bzw. Ausbildungsbetrieben vorbereitet werden. Sie sollen lernen, dass
es wichtig ist, das Ergebnis der Gespräche zu dokumentieren, um den Überblick nicht zu verlieren.
Zielerreichung: Schüler und Schülerinnen sind in der Lage, eigenständig Telefonate mit Firmen
durchzuführen.
Messfaktoren: Reale Situation in der Schule schaffen, z. B. Praktikumsliste der Schule auf Aktualität prüfen!
Zielgruppe: Schüler und Schülerinnen ab Klasse 8
Max. Anzahl der Teilnehmenden: Betreuungsschlüssel 1:8
Zeitlicher Umfang
Vorbereitung: 1 Schulstunde Vorgespräch mit der zuständigen Lehrkraft (Klärung Ablauf, Erläuterung Arbeitsblätter) + 30–45 min. zur Vorbereitung des Seminars (Material etc.)
Durchführung: 1 Schulstunden zur Besprechung der Arbeitsblätter in der Klasse, bis zu 2 Schulstunden, um die Varianten durchzuspielen; reale Telefonate können als Hausaufgabe aufgegeben
zu werden!
Nachbereitung: 1 Schulstunde zur Reflexion der Erfahrungen und als Vorbereitung für das nächste
Praktikum in der Klasse; ca. 30 min. zur Nachbereitung zwischen Lehrkraft + Trainer/-in.
Ggf. Folgeangebote:
Nutzen für die Schule
(Name + Funktion des Bewertenden) Außerschulische Kooperationspartner werden von den Schülern und Schülerinnen anders wahrgenommen und können dadurch Ernsthaftigkeit des Themas
vermitteln. Die praktische Herangehensweise kam bei ihnen sehr gut an, dafür müssen jedoch
genügend Trainerinnen und Trainer vorhanden sein
Nutzen für die Schülerinnen und Schüler
(Art der Auswertung/Ergebnis/Wünsche zur Veränderung)
Die Feedback-Runde nach dem Modul hat ergeben, dass die Jugendlichen dankbar für die Hilfestellungen waren und sich nun vorstellen können, selbstständig mit Firmen zu telefonieren.
Eingesetztes Personal: (Hauptamtliche, Honorarkräfte, Lehrkräfte etc.)
Betreuungsschlüssel 1:8, Lehrkraft sollte immer dabei sein. Personal sollte geschult sein.
Eingesetzte Mittel: (Fremd- oder/und Eigenmittel)
Ggf. Verbrauchsmaterial (Kopien).
Ggf. Honorarmittel in Höhe des Satzes der Jugendbildungswerke. Außerschulischer Lernort erfordert ggf. Mietkosten. Tipp: Kooperation mit Jugendhäusern!
Organisation und Durchführung
Beratungsstellen Ausbildung und Arbeit (Testleitung)
Ansprechperson für den
Nordkreis Groß-Gerau:
Marion Blumör
Kürbisstrasse 42
65428 Rüsselsheim
Telefon: 06142 / 96361-10
[email protected]
 INBAS GmbH 2007
Ansprechperson für den
Süd- und Mittelkreis Groß-Gerau:
Nicole Kröcker
Darmstädter Str. 18a
64521 Groß-Gerau
Telefon: 06152 / 910226
[email protected]
134
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Trainings zur Berufsorientierung
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Elemente der Kompetenzfeststellung
7
135
Elemente der Kompetenzfeststellung
Neben den Trainings und Seminaren zur Berufsorientierung hatten die Beratungsstellen
den Auftrag, verschiedene Verfahren zur Kompetenzfeststellung im Hinblick auf die Übertragung in Schule zu überprüfen. Dabei sollte vor allem auf die Anwendbarkeit für Schülergruppen mit unterschiedlichen Benachteiligungen geachtet werden.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beratungsstellen wurden daher in den Verfahren
„DIA-TRAIN“7 und „hamet2“8 geschult. Anschließend wurde diese in unterschiedlicher
Form in der Schule erprobt.
Im Nachfolgenden befindet sich eine Beschreibung einzelner Module aus diesen Verfahren, wie sie die Beratungsstellen Schulen anbieten.
► Die Vorteile sind in den nachfolgenden Angebotsbeschreibungen unter dem
Punkt „Nutzen“ aufgeführt.
Folgende Mustermaterialien zu diesem Baustein befinden sich in diesem Kapitel:
•
Angebotsbeschreibung zur Testung der beruflichen Basiskompetenzen
•
Angebotsbeschreibung zur Testung der Schlüsselkompetenzen
7
DIAgnose- und TRAINingseinheit zur Potenzialerfassung und individuellen Entwicklungsförderung für
benachteiligte Jugendliche im Übergang Schule – Beruf.
8
Handlungsorientierte Module zur Erfassung und Förderung beruflicher Kompetenzen.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Elemente der Kompetenzfeststellung
136
Angebotsbeschreibung
Testung „Beruflicher Basiskompetenzen“
Ziele
• Die Feststellung der Ausbildungsfähigkeit für Berufe mit vorwiegend handwerklichen Tätig•
•
•
keiten.
Die Wahrnehmung individueller beruflicher Basiskompetenzen.
Die sich daran anschließende Förderung dieser Kompetenzen auf der Grundlage der Trainingsvereinbarung.
Die Nachtestung einzelner Faktoren (s. Inhalte)
Zielgruppe
Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8, die…
• mit dem Halbjahreszeugnis die Tendenz ohne Schulabschluss erhalten
• bereits eine Klasse wiederholt haben
• keinerlei Kenntnisse über ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten haben
Anzahl der Teilnehmer
max. 24 Teilnehmer und Teilnehmerinnen
Inhalt
Testung berufliche Basiskompetenzen von Berufen mit vorwiegend manuellen Tätigkeiten durch
Modul 1 des Verfahrens hamet2:
• Routine und Tempo
• Messgenauigkeit und Präzision
• Wahrnehmung und Symmetrie
• Werkzeugeinsatz und -steuerung, einfach und komplex
• Instruktionsverständnis und -umsetzung.
Testauswertung, Erstellen eines Förderberichts und Abschluss einer Trainingsvereinbarung.
Nutzen für die Schule
Das Verfahren ermöglicht schulmüde, resignierte Schüler und Schülerinnen zu motivieren, Verantwortung für sich und ihre Leistungen zu übernehmen.
Es kann zur Reflexion des ersten Praktikums genutzt werden und um unrealistische Berufswünsche mit den individuellen Voraussetzungen abzugleichen.
Durch das sehr praktisch orientierte Verfahren können Jungen und Mädchen für handwerkliche
Berufe sensibilisiert werden.
Außerschulische Kooperationspartner vermitteln einen anderen Zugang zu dem Thema.
Die praktische Herangehensweise motiviert auch leistungsschwache Schülerinnen und Schüler zur
Mitarbeit.
Nutzen für die Schülerinnen und Schüler
Die Schüler und Schülerinnen erleben eine Auseinandersetzung mit ihren eigenen Fähigkeiten in
einer „gelösten“ Atmosphäre und haben großen Spaß dabei, sich ausprobieren zu können.
Dies steigert erheblich die Bereitschaft zur freiwilligen Mitarbeit.
Die ungewohnten Aufgabenstellungen führen zudem zur Entdeckung ungeahnter Fähigkeiten.
Eigene Fähigkeiten können besser eingeschätzt und anderen gegenüber vermittelt werden. Die
Motivation zu einer längerfristigen Auseinandersetzung und dem Training der eigenen Stärken wird
erhöht.
Durchführung
2–3 Tage (ca. 16–18 Schulstunden)
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Elemente der Kompetenzfeststellung
137
Vorbereitung
•
•
•
•
•
45 min. Vorgespräch mit der zuständigen Lehrkraft (Vorstellung des Verfahrens, Klärung Ablauf, Begehung der Örtlichkeiten)
45 min. mit den Schülern und Schülerinnen zur Vorstellung der Testung
90 min. Vorbereitungstreffen im Testungsteam
6–8 Std. zur Vorbereitung des Seminars (Material etc.) durch die Testleitung
120 min. zum Aufbau in der Schule (Idealerweise am Vortag, Ansprechperson der Schule sollte zugegen sein) durch die Testleitung
Nachbereitung
•
•
•
•
•
½ Tag zur Auswertung der Ergebnisse durch das Team
1 Tag zur Eingabe der Ergebnisse in die Software und zur Erstellung der Förderberichte durch
das Team
120 min. zur Auswertung des Durchlaufs im Team
90 min. für die Anfertigung des Abschlussberichts durch die Testleitung
90 min. zur Reflexion der Testung mit der Schule durch die Testleitung
Eingesetztes Personal
Geschulter Fachkräftepool der Beratungsstellen Ausbildung und Arbeit.
Falls die Testung im Klassenverband durchgeführt wird, sollte die Klassenleitung anwesend sein.
Bei einer klassenübergreifenden Gruppe muss eine feste Ansprechperson für das Durchführungsteam verfügbar sein.
Eingesetzte Mittel
•
•
•
•
•
•
Verbrauchsmaterial und Verpflegung ca. 150 €
Materialpool der Beratungsstellen Ausbildung und Arbeit
Werkstatt mit min. 4 Schraubstöcken ist erforderlich
3 Seminarräume und 1 Aufenthaltsraum für das Personal.
ggf. Honorarmittel in Höhe des Satzes der Jugendbildungswerke
Externe Durchführung erfordert ggf. Mietkosten.
Ergebnissicherung/Reflexion
•
•
•
Rückmeldegespräch ca. 45–60 min. pro Schüler im Beisein des Klassenlehrers.
Vereinbarung von Folgeangebote mit Übungsaufgaben aus dem Trainingsmodul (Hamet2
Modul2) durch eine in Hamet2 geschulte Lehrkraft
Nachttestung der trainierten Faktoren durch die Beratungsstellen Ausbildung und Arbeit
Organisation und Durchführung
Beratungsstellen Ausbildung und Arbeit (Testleitung)
Ansprechperson für den
Nordkreis Groß-Gerau:
Marion Blumör
Kürbisstrasse 42
65428 Rüsselsheim
Telefon: 06142 / 96361-10
[email protected]
Stand: November 2006
 INBAS GmbH 2007
Ansprechperson für den
Süd- und Mittelkreis Groß-Gerau:
Nicole Kröcker
Darmstädter Str. 18a
64521 Groß-Gerau
Telefon: 06152 / 910226
[email protected]
138
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Elemente der Kompetenzfeststellung
Angebotsbeschreibung
„Testung von Schlüsselkompetenzen“
Ziel
Die Wirtschaft erwartet von Schulabgängern und -abgängerinnen nicht nur die grundlegenden Kulturtechniken sondern auch, dass sich die Schülerinnen und Schüler ihrer personalen und sozialen
Kompetenzen bewusst sind. Unser Ziel ist es daher, durch geschulte Beobachterinnen und Beobachter in anerkannten Verfahren die Entwicklungspotenziale zu den Schlüsselkompetenzen von
Schüler und Schülerinnen festzustellen. Die Ergebnisse werden in einem Fähigkeitsprofil sichtbar
und bilden die Grundlage für eine Förderempfehlung.
Zielgruppe
8–16 benachteiligte Schüler und Schülerinnen mit Migrationshintergrund, tendenziell schlechten
schulischen Leistungen, Klassenwiederholung, wegbrechenden sozialen und familiären Strukturen,
die ihre eigene Chancenlosigkeit bereits verinnerlicht haben und durch folgendes Verhalten auffallen:
- Schulmüdigkeit/Schulabstinenz
- Unbefriedigende Leistungen im Arbeits- und Sozialverhalten
- Unauffälliges bis passives Verhalten.
Inhalt
Assessment-Center Module zur Erfassung folgender sozialer und personaler Kompetenzen:
• Gruppen- und Teamfähigkeit
• Kommunikationsfähigkeit
• Problemlösefähigkeit
• Lernfähigkeit
• Kritikfähigkeit
• Selbstvertrauen/Toleranz
Die Übungen sind aus dem Modul 3 von hamet2 und dem Assessment-Center aus DIA-TRAIN.
Nutzen für die Schule
Beitrag zur Förderplanarbeit
Nutzen für die Schülerinnen und Schüler
Selbst- und Fremdwahrnehmung (S. 6 D-T Einführung)
Vorbereitung
Vorgespräch zur Vorstellung des Angebots mit Schulleitung + Koordinator/Koordinatorin Berufswegplanung durch die Testleitung: 45 Minuten
Auswahl der Schüler und Schülerinnen und Absprache der Rahmenbedingungen gemeinsam mit
der Schule: 90 Minuten
Organisation der Testung (Gespräche mit den Trainerinnen und Trainern, Materialeinkauf,
Aufbau): 2 Tage
Durchführung
2 Tage (ca. 9.00–16.30 Uhr) außerhalb des Schulrahmens
Nachbereitung („Beobachter/-innenkonferenz“, Gesamtauswertung, Erstellen der Förderberichte): 2 Tage
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Elemente der Kompetenzfeststellung
139
Eingesetztes Personal
Testleitung durch die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle Ausbildung und Arbeit übernehmen
gleichzeitig die Anleitung für die Aufträge.
Geschulte externe Beobachterinnen und Beobachter im Schlüssel 1:2
Anwesenheit einer Lehrkraft/Mitglied des Teams der Schulsozialarbeit zur Begleitung der Gruppe
(Nichtteilnehmende Beobachtung)
Eingesetzte Mittel
Materialpool der Beratungsstellen Ausbildung und Arbeit
circa 100 Euro für Verbrauchsmaterial/Verpflegung; ggf. Raummiete; ggf. Honorarmittel für die
externen Beobachterinnen/Beobachter; ggf. Fahrtkosten zum Durchführungsort.
Ergebnissicherung/Reflexion
1 Tag für Rückmeldegespräche mit dem Schüler (45–60 min. im Beisein der Klassenleitung) inklusive 90 Minuten zur Reflektion des Angebots und Umsetzungsmöglichkeiten der empfohlenen
Trainings und Vereinbarungen zur Weiterarbeit mit den Ergebnissen
Organisation und Durchführung
Ansprechperson für den
Nordkreis Groß-Gerau:
Marion Blumör
Kürbisstrasse 42
65428 Rüsselsheim
Telefon: 06142 / 96361-10
[email protected]
Stand: November 2006
 INBAS GmbH 2007
Ansprechperson für den
Süd- und Mittelkreis Groß-Gerau:
Nicole Kröcker
Darmstädter Str. 18a
64521 Groß-Gerau
Telefon: 06152 / 910226
[email protected]
140
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
141
Anhang
‹
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau (Folien-Präsentation)
‹
Ausgewählte von der INBAS GmbH herausgegebene
Handreichungen und Materialien
‹
Adressen der INBAS-Büros
‹
INBAS-Angebote im Internet
 INBAS GmbH 2007
142
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
(Powerpoint-Präsentation)
 INBAS GmbH 2007
143
144
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
 INBAS GmbH 2007
145
146
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
 INBAS GmbH 2007
147
148
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
 INBAS GmbH 2007
149
150
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
151
Ausgewählte von der INBAS GmbH herausgegebene
Handreichungen und Materialien
In der Folge stellen wir Ihnen einige aktuelle Publikationen aus unserem Hause vor. Eine
ausführliche Liste aller erhältlichen Publikationen können Sie im Internet unter der Adresse http://www.inbas.com beim Menüpunkt „Publikationen“ einsehen oder Sie schicken uns
eine kurze Nachricht per Post, E-Mail oder Fax an INBAS GmbH, Herrnstraße 53, 63065
Offenbach, [email protected], Fax: 0 69 / 2 72 24-30, und wir senden Ihnen die aktuelle Publikationsliste zu.
Best.-Nr. Titel
Preis
3051113
Gender Mainstreaming in der Berufsausbildungsvorbereitung
Reihe Berichte und Materialien, Band 13
(2005, 82 Seiten) zum Selbstkostenpreis
10,00 €
3041112
Bildungsbegleitung als Bestandteil individueller Qualifizierung
Reihe Berichte und Materialien, Band 12
(2004, 117 Seiten) zum Selbstkostenpreis
10,50 €
3031109
Kompetenzfeststellung; Teil 2: Instrumente und Verfahren
Reihe Berichte und Materialien, Band 9
(2003, 273 Seiten) zum Selbstkostenpreis
15,00 €
3031108
Kompetenzfeststellung; Teil 1: Grundlagen
Reihe Berichte und Materialien, Band 8
(2002, 170 Seiten) zum Selbstkostenpreis
11,00 €
1060009
Martina Hörmann, Jörg Lohmann: Qualifizierungsbausteine in der Schule. Eine
Praxishilfe für das Berufsvorbereitungsjahr
(2006, 128 Seiten) zum Selbstkostenpreis
10,00 €
1060008
Martina Hörmann: Hilfreiches Instrument oder Methode mit begrenzter Wirkung?
Qualifizierungsbausteine in der schulischen Berufsausbildungsvorbereitung.
(2006, 72 Seiten) zum Selbstkostenpreis.
10,00 €
1060007
Bestellen Sie im Paket zum Sonderpreis: „Qualifizierungsbausteine in der Schule“
18,00 €
und „Hilfreiches Instrument oder Methode mit begrenzter Wirkung?“
1060004
Aus der Praxis des Modellprogramms Kompetenzagenturen– Gebündelte Kompetenzen für berufliche Integration. Werkstattbericht Juli 2006
(2006, 138 Seiten) zum Selbstkostenpreis
13,50 €
1060005
In welcher Sprache lächelst du? Ein Film von Susanne Brose und Otmar Hitzelberger. Ein Kooperationsprojekt der Lernwerkstatt Offenbach – Verein für berufliches und soziales Lernen, dem Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und
Sozialpolitik (INBAS GmbH) und dem Frauenbüro Offenbach
(2005, DVD, Laufzeit 24:18 min.)
10,00 €
1060003
IWAK (Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur) und INBAS GmbH: Berufe für
Jugendliche mit schlechten Startchancen – Bestehende Ausbildungsberufe als
Option für eine berufliche Integration
(2006, 283 Seiten) gegen Versandkostenpauschale
18,00 €
1050930
Angelernt? Beruf gelernt! Mit Fachkräften erfolgreich in die Zukunft. Ein abschlussbezogenes Nachqualifizierungsprojekt der Stahlwerke Bremen. (Stahlwerke Bremen/INBAS GmbH
(2005, 43 Seiten) gegen Versandkostenpauschale, zum Selbstkostenpreis
5,00 €
1050002
Rainer M. Fuchs; Ralph Kersten: Seminarmethoden kreativ – Werkzeugkasten für
16,50 €
Trainerinnen und Trainer (2005, 87 Seiten)
1050001
Strategien und Methoden der Kompetenzagenturen – Aus der Praxis des Modellprogramms „Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit – Modellphase: Kompetenzagenturen“. Werkstattbericht Dezember 2004
(2004, 118 Seiten) zum Selbstkostenpreis
 INBAS GmbH 2007
12,10 €
152
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
Adressen der INBAS-Büros
INBAS GmbH
Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik
Herrnstraße 53
63065 Offenbach
Tel.: 0 69 / 2 72 24-0
Fax: 0 69 / 2 72 24-30
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.inbas.com
EUROPA-BÜRO
INBAS GmbH
Rue du Luxembourg 23
B-1000 Brüssel
Tel.: 00 32-2 / 5 12 75 70
Fax: 00 32-2 / 5 12 78 33
E-Mail: [email protected]
LATEINAMERIKA-BÜRO
INBAS GmbH
Loma Escondida 71
91500 Coatepec, Ver., México
Tel.: 00 52 22 88 33 40 43
Fax: 00 52 22 88 33 40 49
E-Mail: [email protected]
BÜRO BERLIN/BRANDENBURG
INBAS GmbH
Straße des 17. Juni 114
12203 Berlin
Tel.: 0 30 / 6 95 02 69
Fax: 0 30 / 6 95 02 68
E-Mail: [email protected]
BÜRO NORD
INBAS GmbH
Kieler Straße 103
22769 Hamburg
Tel.: 0 40 / 85 50 64 90
Fax: 0 40 / 20 97 79 31
E-Mail: [email protected]
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
BÜRO NIEDERSACHSEN
INBAS GmbH
Frankestraße 4
31515 Wunstorf
Tel.: 0 50 31 / 91 27 04
Fax: 0 50 31 / 91 27 05
E-Mail: [email protected]
BÜRO MAINZ
INBAS GmbH
Am Wald 13
55270 Mainz/Ober-Olm
Tel.: 0 61 31 / 24 07 47
Fax: 0 61 31 / 24 07 48
E-Mail: [email protected]
 INBAS GmbH 2007
153
154
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
INBAS-Angebote im Internet
http://www.inbas.com
Auf der INBAS-Homepage finden Sie Informationen rund um die Arbeitsbereiche des Instituts. Viele unserer Veröffentlichungen können Sie hier als Download erhalten. Aktuelle Projektdarstellungen, Veranstaltungshinweise und Pressemeldungen runden das Angebot ab.
Deutschland:
http://www.quib.inbas.com
„QuiB – Qualifizierungsbausteine im Betrieb“ ist ein hessisches Modellprojekt zur Erprobung von
Ausbildungsvorbereitung in kleinen und mittleren Betrieben. Auf unseren Seiten stellen wir unsere
Erfahrungen und Ergebnisse vor und bieten Unternehmerinnen und Unternehmern sowie anderen
Interessierten praxisrelevante Materialien an.
http://www.ausbildungsvorbereitung.de
Hier werden innovative Konzepte und Angebote zum Übergang von Jugendlichen zwischen Schule
und Ausbildung vorgestellt. Neben praxisrelevanten Informationen und Materialien für „Praktiker“ in
diesem Arbeitsfeld gibt es weiterführende Links und Literaturtipps für alle Interessierten. Zu folgenden Projekten finden Sie Informationen: INKA I, II und III, PFAU, Route 99, DIA-TRAIN, Orinetz
sowie über die „Entwicklungsinitiative: Neue Förderstruktur für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf“ (http://www.neuefoerderstruktur.de)
http://www.qualifizierungswege.de
Qualifizierungswege.de ist die Internet-Site des Netzwerks „Qualifizierungswege für An- und Ungelernte“, das im Rahmen des Programms „Kompetenzen fördern“ (BQF) vom BMBF gefördert wird.
Zentrale Akteure im Netzwerk sind das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V., bfz Bildungsforschung gGmbH und INBAS GmbH. Das Netzwerk wird unterstützt vom Bundesinstitut für
Berufsbildung. Die Internet-Site berichtet über zentrale Aktivitäten zur beruflichen Nachqualifizierung.
http://www.berufsabschluss.de
Das Projekt „Neue Wege zum Berufsabschluss – berufsbegleitende Nachqualifizierung an- und
ungelernter (junger) Erwachsener“ stellt allgemeine, übergreifende Informationen bereit und führt
Sie u. a. zu den Internetseiten der BIBB-Modellversuchsträger.
http://www.iuba.de
Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen das hessische Kooperationsprojekt zur Förderung der Ausbildungsbereitschaft von Unternehmen mit internationaler Unternehmensführung vorstellen. Sie finden mehrsprachige Informationen zum Thema Ausbildung, aktuelle Berichte über das Projekt in
Hessen und Portraits interessanter Betriebe, die sich entschlossen haben, auszubilden.
http://www.kompetenzagenturen.de
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) initiiert und fördert
(von 2002 bis 2006) bundesweit Kompetenzagenturen. Die Kompetenzagenturen sollen dazu beitragen, dass Jugendliche, deren soziale und berufliche Integration gefährdet ist, mehr Chancen für
eine positive Entwicklung haben.
 INBAS GmbH 2007
Berufswegplanung im Kreis Groß-Gerau
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http://www.weiterbildung.inbas.com
Neben den Veranstaltungskalendern „Weiterbildung für das Personal in berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen der Bundesanstalt für Arbeit“ finden Sie hier weitere INBAS-Fortbildungsangebote wie Inhouse-Seminare zu Themen aus der Personalentwicklung und Seminare zu DIATRAIN.
http://www.telesoft.inbas.com (2001 – 2005)
tele.soft entwickelt innovative Lösungsansätze zur passgenauen Qualifizierung arbeitsloser junger
Erwachsener für IT-Tätigkeiten. Im Zentrum stehen Weiterbildungen für Tätigkeiten unterhalb des
Facharbeiterniveaus.
http://www.konnetti.de (2000 – 2004)
„konnetti – Kompetenznetz berufliche Integrationsförderung“ richtet sich an Fachkräfte und Planungs-Verantwortliche in der Benachteiligtenförderung. Das Serviceportal des INBAS-Projekts
„Internetkompetenz für benachteiligte Jugendliche“ bietet Praxisbeispiele und Informationen zur
Integration der neuen Medien in die pädagogische Arbeit mit benachteiligten Jugendlichen.
http://www.it-ausbilderinnen.de (2001 – 2003)
Das Projekt „Weiterbildung von Frauen aus IT-Berufen zu Ausbilderinnen“ informiert über Qualifizierungskurse und Fachkonferenzen und betreibt ein bundesweites Netzwerk von IT-Spezialistinnen.
http://www.inbas-sozialforschung.de
Gegenstand der Arbeit der INBAS-Sozialforschung GmbH sind Forschung, Planung und Beratung
zu sozialpolitischen Fragen. Hierzu gehören die Konzeption und Durchführung von Befragungen
und Datenerhebungen, die wissenschaftliche Begleitung von Modellprogrammen, die Konzeption
und Koordination transnationaler Projekte sowie der Aufbau und Betrieb von Websites zu sozialpolitischen Informationen. Inhaltliche Schwerpunkte sind zurzeit Bürgerschaftliches Engagement,
Freiwilligenarbeit und Ehrenamt, Ambulante und stationäre Altenhilfe sowie Partizipation und Integration von Migrantinnen und Migranten.
http://www.aelterwerden-in-frankfurt.de
… wird von INBAS-Sozialforschung aufgebaut und gepflegt. Die Website ist ein Informationsangebot des Jugend- und Sozialamts der Stadt Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege in Frankfurt. Wichtigster Bestandteil ist der Wegweiser „Älter werden in Frankfurt“ eine Internet-Datenbank für ältere Menschen und alle, die diese beraten, unterstützen und pflegen.
http://www.mem-volunteering.net
Zum Projekt „Migrant and Ethnic Minority Volunteering“ – „Bürgerschaftliches Engagement von
Migrantinnen und Migranten“ ist eine Website mit Beiträgen in fünf Sprachen zu Ergebnissen eines
transnationalen Austauschprogramms in Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den
Niederlanden und Österreich im Rahmen des Aktionsprogramms der Gemeinschaft zur Bekämpfung sozialer Ausgrenzung.
Europa:
http://www.peer-review-social-inclusion.net
Das Projekt „Peer Review in the Field of Social Inclusion Policies“ befasst sich mit der gegenseitigen Bewertung von nationalen Maßnahmen zur Bekämpfung sozialer Ausgrenzung in den Ländern
der Europäischen Union.
 INBAS GmbH 2007

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