Mechatronik - im Wirtschaftsraum Augsburg A³
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Mechatronik - im Wirtschaftsraum Augsburg A³
Ausgabe 1/2009 Landkreis augsburg Landkreis Aichachfriedberg business next door to munich stadt augsburg n i z a g ma für den Wirtschaftsraum augsburg Mechatronik Wirtschaftsraum Augsburg A3 weitet Vorreiterrolle aus Seite 22 Neue Forschungskompetenz: Vorsprung durch Innovation Know-How im Handwerk Ansiedlung der neuen FraunhoferProjektgruppen in Augsburg Unternehmen aus A3 auf der Hannover Messe Die Hidden Champions aus dem Wirtschaftsraum A3 Seite 38 Seite 8 Seite 30 Gute Beratung macht neugierig Wirtschaftsprüfer Steuerberater Rechtsanwälte Ihr Anspruch ist unsere Herausforderung. Ihr Erfolg ist unser Ziel. www.sonntag-partner.de | Augsburg | München editorial Chancen und Herausforderungen für den Wirtschaftsraum Augsburg A3 Andreas Bubmann, Augsburger Wirtschaftsreferent, Andreas Thiel, Geschäftsführer der Augsburg GmbH, Peter Däubler, Wirtschaftsförderer des Landkreises AichachFriedberg und Ulrich Gerhardt, Wirtschaftsförderer des Landkreises Augsburg vertreten den Wirtschaftsraum Augsburg A³. Welche Chancen und Herausforderungen sehen die vier Wirtschaftsförderer in der regionalen Kooperation und wohin geht die Zukunft des Wirtschaftsraumes A³? Andreas Bubmann: Regionalmarketing hilft uns wesentlich, den Wirtschaftsraum als Kompetenzregion in den Bereichen Mechatronik & Automation, Faserverbund, IT und Umwelt zu positionieren und das Profil national wie international zu schärfen. Durch den gemeinsamen wirksamen Auftritt können auch anspruchsvollere Projekte geschultert werden. A³ schafft eine Basis für eine regionale Identität nach Innen und für eine deutliche Wahrnehmbarkeit der Region nach Außen. Ein wichtiger Entwicklungsweg ist die weitere Stärkung des Produktions- und Technologiestandorts durch den Ausbau der Wissenslandschaft. Die Ansiedlung der For- Andreas Thiel: Regionale Kooperationen sind in der Wirtschaftsförderung seit Jahren ein bewährtes Modell – gerade für den Bereich des Regionalmarketings, wo es heißt, nationale und internationale Wahrnehmbarkeit als Wirtschaftsstandort zu erzielen. Dafür schließen sich Regionen regelmäßig zusammen, um Kräfte und auch Budgets zu bündeln und schlagkräftiger zu werden. Dies gilt genauso für die gebündelte Schlagkraft auf der Ebene des (politischen) Lobbyismus. Die regionale Kooperation in der geplanten neuen Gesellschaft Regio Augsburg Wirtschaft GmbH wird in der Verbindung von Regionalmarketing und Regionalmanagement nicht nur die Profilierung und Wahrnehmbarkeit des Stand- schungsinstitute, der Fraunhofer Gesellschaft und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, die Verknüpfung von Mechatronik & Automation mit der Faserverbundtechnologie, die geplante Umsetzung auf dem Science Park sind wesentliche Bausteine, die an den bestehenden Stärken und Potenzialen als Produktionsstandort ansetzen. Alle relevanten Experten und viele Unternehmer bescheinigen uns, damit einen großen Entwicklungsschritt in die richtige Richtung zu tun. So will sich der Wirtschaftraum A³ auch als starker Partner in der Europäischen Metropolregion München, einer der führenden internationalen Metropolregionen positionieren. ortes A³ weiter vorantreiben, sondern über das Regionalmanagement auch inhaltliche Impusle für die wirtschaftliche Zukunft der Region Augsburg setzen können. Das sog. „Integrierte Handlungskonzept“, das gerade vom Wirtschaftsministerium des Freistaates genehmigt worden ist, liefert einen großen Fundus an Projektideen, an welchen Zukunftsthemen die Region gemeinsam arbeiten kann und sollte. Mit der neuen Gesellschaft wird der Wirtschaftsraum Augsburg ein geeignetes Instrument besitzen, solche übergreifenden Themen bzw. Projekte effizient zu bearbeiten, vom Klimaschutz über schienengebundene Logistik, Kreativwirtschaft bis hin zur Förderung von Wissenstransfer und Unternehmer-Netzwerken. 1 editorial Peter Däubler: Da im Landkreis AichachFriedberg das wirtschaftliche und kulturelle Umfeld stimmt, leben und arbeiten die Menschen gerne hier. Wir liegen bei der Zufriedenheit der Bürger mit ihrer Heimatregion unter den Top 10 der deutschen Landkreise. Unternehmer bestätigen uns, dass der Landkreis alle Kriterien erfüllt, die Firmen als Umfeld für ihre erfolgreiche Arbeit benötigen. Zudem können wir durch unsere Lage von den zahlreichen Erfolgsfaktoren von München und Augsburg profitieren. Einer meiner Schwerpunkte ist, für die heimischen Unter nehmen bei allen Fragen und Problemen als Ansprech partner zur Seite zu stehen. Dazu gehört auch, sich vor Ort bei Betriebsbesuchen über die Unternehmen zu informieren. Mein Ziel ist es zudem, die Strukturen der regionalen Kooperation A³ voranzubringen und aktiv mitzugestalten. Vor allem in der Region Augsburg konnten wir gemeinsam mit unseren Partnern Stadt und Landkreis Augsburg sowie der Augsburg GmbH in den letzten Jahren wichtige Akzente setzen. Wir müssen permanent mit den Partnern im Wirtschaftsraum Augsburg unsere Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Als Beispiele seien nur die Themen Infrastruktur und Bildung genannt. Darüber hinaus müssen wir durch ein intensiviertes Marketing die Wahrnehmung über unseren Wirtschaftsstandort verbessern. Ulrich Gerhardt: Die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Landkreis Augsburg basiert auf einer Vielzahl von Stärken. In enger Kooperation mit unseren 46 Kommunen können wir für nahezu alle Ansiedlungswünsche geeignete Gewerbeflächen zur Verfügung stellen. Daneben bieten wir mit dem Naturpark Augsburg Westliche Wälder Erholung vor der Haustür, in weniger als einer Stunde sind wir mitten in den Alpen. Die Internationalen Schule in Gersthofen macht die Region auch für internationale Fachkräfte aus aller Welt attraktiv. Das Regionalmarketing unter der Marke A³ bringt allen drei Partnern Nutzen. Wir haben uns dabei von dem alten „Kirchturmdenken“ gelöst und sehen den Großraum Augsburg als einen Wirtschaftsraum mit großen Stärken und hervorragenden Entwicklungspotenzialen. Mit der Zusammenlegung unserer Marketingmaßnahmen in bestimmten Bereichen erzielen wir Synergieeffekte in finanzieller Hinsicht. Gleichzeitig sind wir in der Lage Maßnahmen durchzuführen, die für den Einzelnen nicht zu stemmen wären. Aufbauend auf die vorhandenen Kompetenzen in den Clustern Maschinenbau und IT-Technik müssen wir die Bereiche Umwelt und Faserverbundstoffe noch besser besetzen. Die Herausforderung wird dabei sein, gemeinsam mit unseren Partnern, zu transportieren, dass wir weltweit die Region sind, die national und international am Besten aufgestellt ist. Andreas Bubmann, an Augsburg Trade and Industry Representative, Andreas Thiel, Managing Director of Augsburg GmbH, Peter Däubler, Trade and Industry Representative of the Aichach-Friedberg district and Ulrich Gerhardt, Trade and Industry Representative of the Augsburg district represent the Augsburg A³ economic region. Regional marketing is helping to raise the profile of the economic region both nationally and internationally. More demanding projects can also be taken on by working together. A³ is creating a basis for a regional identity locally and for making a name for the region beyond its borders. 2 top-standort A 3 Wirtschaftsraum Augsburg A3 – Business next Door to Munich A3 im Zentrum des Innovationsmotors Bayern A³ liegt direkt auf der Wachstumsachse München-Stuttgart und der Europamagistrale Paris-Wien-Budapest. Die zentrale Lage bietet ideale Voraussetzungen für den nationalen und internationalen Gütertransport. Zwei internationale Flughäfen, Stuttgart und München, sind in einer Stunde erreichbar, der Münchner Hauptbahnhof mit dem ICE in nur 33 Minuten. Frankfurt A³ liegt damit direkt in einem der attraktivsten Märkte Europas mit rund 5 Mio. Einwohnern, überdurchschnitt licher Kaufkraft und über 200.000 Unternehmen. Der Ballungsraum Greater Munich ist dabei noch immer auf Wachstumskurs: 5 % Bevölkerungswachstum bis 2020 sind allein für den Raum Augsburg prognostiziert. Stuttgart München A³ in the Centre of the Bavarian Innovation Engine A³ is located directly at the growth axis Munich – Stuttgart and the European axis Paris – Vienna – Budapest. This central location offers ideal conditions for national and international freight transport. With 5 million inhabitants, above average purchasing power and more than 200,000 businesses Greater Munich megalopolis, this is already one of the most attractive markets in Europe. And it is still on course for growth: In the Augsburg region the population is forecasted at 5 % growth until 2020. Mit dem Auto driving distance Mit der Bahn train distance München / Munich 0:45 0:33 Nürnberg / Nuremberg 2:10 1:03 Stuttgart 1:45 1:42 Frankfurt 3:20 2:59 Paris 7:15 5:30 Quelle: Augsburg GmbH 3 inhalt In Augsburg laufen beim Thema Mechatronik die Fäden zusammen: Die Ansiedlung mehrerer Forschungseinrichtungen in Augsburg ist für den Wirtschaftsraum A³ ähnlich wichtig wie die Exzellenzinitiative für die Universitäten. Der Standort A³ gehört damit in Zukunft zur Avantgarde im Bereich Mechatronik. Seite 22 aktuell In allen Bereichen der Produktions technik spielen die Themen „Ressourceneffizienz“ und „Mechatronik“ eine zunehmend wichtigere Rolle, um bei weiter voranschreitender Globalisierung entscheidende Wettbewerbsvorteile für die produzierenden Industrieunternehmen zu erzielen. Auch im Hinblick auf immer strengere umweltpolitische Auflagen gilt es Innovationen in der Produktionstechnik zu entwickeln und einzusetzen. Durch die Gründung der FraunhoferProjektgruppe „Ressourceneffiziente mechatronische Verarbeitungsmaschinen“ am iwb Anwenderzentrum Augs burg erzielt der Wirtschaftsraum A3 entscheidende Wettbewerbsvorteile. Seite 38 4 1 editorial Chancen und Herausforderungen für den Wirtschaftsraum Augsburg A3 6 zahlen – daten – fakten Top-Standort A3 Informationen zum Technologiestandort 12 im fokus Die HANNOVER MESSE 2009 zeigt die Zukunft 14 stadt augsburg Bedeutendes Wirtschaftszentrum mit süddeutschem Charme cluster Mechatronik.................................................................... 22 Faserverbundtechnologie............................................... 18 Informations- und Kommunikationstechnologie............. 27 Umwelttechnologie......................................................... 41 inhalt 20 interview Im Gespräch mit Dipl.-Ing. Gerhard Kirstein: „Innovation als Erfolgsmotor“ 24 aktuell Global Player im Wirtschaftsraum Augsburg: OSRAM und KUKA 30 34 36 38 handwerk Hidden Champions aus dem Wirtschaftsraum A3: Mittelständische Unternehmen als Innovationsträger historisch Ideen brauchen Raum: Der martini-Park Augsburg innovativ Innovationen aus dem Wirtschaftsraum A3 setzen die Welt in Bewegung aktuell Gründung der Fraunhofer-Projektgruppe „Ressourcen effiziente mechatronische Verarbeitungsmaschinen“ A3 baut seine Vorreiterrolle im Bereich Luft- und Raumfahrt weiter aus: „Aerostructures made in Augsburg“ – das neue Unternehmen Premium AEROTEC mit Hauptsitz in Augsburg ist europaweit der größte Zulieferer seiner Branche und für die Entwicklung der Region ein Meilenstein. Seite 18 im fokus Die HANNOVER MESSE 2009 zeigt die Zukunft: Ideen und Lösungen für die Industrie schlagen die Brücken zwischen allen 13 Leitmessen und machen das weltweit bedeutendste Technologieereignis zur wichtigsten Plattform für Innovationen. Daher wundert es nicht, dass aus dem Wirtschaftsraum Augsburg und der Nachbarschaft zahlreiche Firmen vertreten sind. Die Augsburg GmbH als verantwortliche Institution für das Standort marketing des Wirtschaftsraums nutzt die HANNOVER MESSE sowohl zur Kontaktpflege als auch als Marketingplattform. Seite 8 5 zahlen – daten – fakten zahlen – daten – fakten A3 – Top Technologiestandort in Deutschland Augsburg belegt in Technologierankings Spitzenplätze: Der hohe Anteil an FuE-Beschäftigten und ein überdurchschnittlicher Anteil hochqualifizierter Arbeitnehmer im High Tech-Sektor sind ausschlaggebende Faktoren für das renommierte Prognos-Institut, Augsburg zu den Top-Ten der deutschen Technologiestandorte zu zählen. In den technologischen wissensintensiven Leit- und Wachstumsbranchen ist der Wirtschaftsraum Augsburg besonders stark aufgestellt: Der Beschäftigtenanteil in Branchen wie Maschinenbau, Luft- und Raumfahrt oder Elektrotechnik liegt im Wirtschaftsraum Augsburg weit über dem Bundesdurchschnitt. A³ ist Bayerns Zentrum Nr. 1 für Mechatronik und Automation Technologie-Know How im Bereich Mechatronik ist im Wirtschaftsraum Augsburg geballt vorhanden: Neben Weltmarkt- und Technologieführern wie MAN Diesel SE, Renk AG, manroland, KUKA oder EADS gibt es zahlreiche Netzwerke und Forschungseinrichtungen, die sich mit dem Thema Mechatronik befassen, wie das Cluster Mechatronik & Automation, das Produktionstechnische Anwenderzentrum iwb oder die Forschungsstelle für Zahnräder und Getriebebau (FZG). Mit den neu gegründeten Fraunhofer-Projektgruppen „Ressourceneffiziente mechatronische Verarbeitungsmaschinen“ und „Funktionsintegrierter Leichtbau“ mit Fokus auf Automobil- und Maschinenbau sowie einer Forschungsgruppe des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt wird A³ weitere Kompetenzen der Schlüsseltechnologie Mechatronik konzentrieren. Ideal passt dazu, dass am 16. Juni 2009 mit der mechatroniX auch eine Fachausstellung für Angewandte Mechatronik in Augsburg stattfindet. A³: Qualifizierte Fachkräfte und Vorreiter in der Qualifizierung von Mechatronik-Experten Die langjährige Tradition als Industrie- und Technologiestandort hat zu einem gut ausgebildeten Arbeitskräftepotenzial geführt: Mit rund 26.000 Beschäftigten in den Anwendungsbranchen der Mechatronik verfügt der Wirtschaftsraum Augsburg über ein erhebliches Fachkräftepotenzial (s. Grafik). Augsburg gehört auch bei der Ausbildung von Mechatronik-Experten bundesweit zu den Vorreitern. Seit 2007 wird darüber hinaus ein dualer Studiengang Mechatronik angeboten. Gemeinsam mit dem Mechatronik-Cluster erarbeitet die technische Akademie Schwaben derzeit zudem ein MechatronikWeiterbildungsprogramm für Ingenieure und schließt damit eine Lücke im akademischen Fortbildungsangebot. Auch bei der Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker ist Schwaben führend: Nach einer erfolgreichen Pilotphase in Nördlingen an der Technikerschule wird die dort erprobte Ausbildung nun bundesweit Standard. 6 www.friedberg.de Vermarktungsoffensive Derching-West 200.000 m² Gewerbebauland direkt an der A8 In den letzten Jahren hat sich Friedberg zu einem der gefragtesten Gewerbestandorte der Region entwickelt. Ihre Vorteile: Die Kreisstraße “AIC 25 neu“ -ein ampelfreier Zubringer zur A8 - macht die Lage besonders attraktiv Derching mit renommierten Firmen wie Alpina, Gruma Nutzfahrzeuge, emQ-tec, oder der Augsburger Drahtseilfabrik. Neben Funktionalität wurde auch auf eine architektonisch ansprechende Bauweise geachtet. Entstanden ist ein hocheffizienter Wirtschaftsstandort für moderne, ambitionierte Unternehmen. Nicht nur zum Arbeiten ist Friedberg das ideale Umfeld, es lässt sich auch sehr angenehm dort leben. In nächster Nähe findet man alles was man zum Leben braucht und noch vieles mehr! Um an diesen Erfolg anzuknüpfen folgt nun die Erweiterung des Business Parks Friedberger See mit weiteren voll erschlossenen 70.000 m² Gewerbebauland. „Wo die Familie sich wohl fühlt ist das ideale Klima für Leistung“ Ein weiteres viel versprechendes Projekt ist das neue Gewerbegebiet Derching-West. Es liegt direkt an der neuen A8 Autobahnanschlussstelle Friedberg-Bayern und somit zwischen Stuttgart und München an der sog. Achse des Aufschwungs. Es stehen alle Regelschulen und ein breites Spektrum an weiterführenden Schulen und Bildungseinrichtungen ebenso wie zahlreiche Kinderbetreuungseinrichtungen zur Verfügung. Das Freizeitangebot ist vielfältig. Und auch die Bildung kommt nicht zu kurz! Direkter Anschluss an die A8 Individuelle Grundstückszuschnitte 200.000 m² Baufläche Eigentümer ist die Stadt Friedberg Stadt Friedberg ist selbst Baugenehmigungsbehörde Selbst die momentan gesamtwirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen vermögen diesen nachhaltigen Aufschwung nicht zu bremsen. Triste Gewerbegebiete aus grauen Betonhallen waren gestern! Die Ansprüche sind gewachsen, heute möchte man in einer ebenso angenehmen Umgebung arbeiten wie man lebt. Diesen Trend hat Friedberg frühzeitig erkannt und beispielsweise im Business Park Friedberger See ein innovatives Konzept geschaffen. Dank der engen Zusammenarbeit von Baureferat und Wirtschaftsförderung lassen sich viele Bauwünsche schnell und unbürokratisch umsetzen. In direkter Nachbarschaft liegt das bereits realisierte Gewerbegebiet „Hier haben wir Partner kennen gelernt, die die Bedürfnisse der Wirtschaft verstehen und bewiesen haben, dass behördliche Abläufe auch effizient abgewickelt werden können.“ Firma Baldwin Business Park Friedberger See HANNOVER MESSE 2009 setzt Trends für die Zukunft Die HANNOVER MESSE 2009 zeigt die Zukunft: Ideen und Lösungen für die Industrie schlagen die Brücken zwischen allen 13 Leitmessen und machen das weltweit bedeutendste Technologieereignis zur wichtigsten Plattform für Innovationen. utomation, Energie, Mobilität, Zulieferung und Nachwuchs sind maßgebende Themen der HANNOVER MESSE 2009. Auf allen 13 Leitmessen ist das Thema Energie effizienz in indust riellen Prozessen von Relevanz. Erstmals ist die neue internationale Leitmesse Wind auf der HANNOVER MESSE dabei. Vom 20. bis 24. April 2009 präsentieren alle wichtigen Industriezweige ihre Produkte und Verfahren. Sie machen die HANNOVER MESSE 2009 zum Vom 20. bis zum 24. April HANNOVER MESSE – legt kräftig zu und fasziniert mit Technik Die HANNOVER MESSE 2008 umfasste zehn internationale Leitmessen. 5.100 Aussteller aus mehr als 60 Ländern demonstrierten eindrucksvoll die Leistungsstärke und Innovationskraft der Industrie. Mit rund 200.000 Besuchern konnte die HANNOVER MESSE die Besucherzahl zum Vergleichsjahr 2006 um rund 30 Prozent steigern. 8 Trendsetter in sämtlichen Anwendungsbereichen. Partnerland ist die Republik Korea, eine der 15 stärksten Wirtschaftsnationen der Welt. Dass der Themenmix der HANNOVER MESSE stimmt, belegen die positiven Anmeldezahlen. Bereits jetzt steht fest, dass das gesamte Messegelände belegt sein wird. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel wird die HANNO VER MESSE 2009 am 19. April, dem Vorabend der Messe, feierlich eröffnen. 13 Leitmessen – Premiere der Leitmesse Wind Das Portfolio der HANNOVER MESSE umfasst wie im Vorjahr die Leitmessen INTERKAMA+, Factory Automation, Industrial Building Automation, Digital Factory, Subcontracting, Energy, Power Plant Technology, MicroTechnology sowie Research & Technology. Hinzu kommen 2009 die drei Leitmessen Motion, Drive & Automation, SurfaceTechnology und ComVac, die im ZweiJahres-Rhythmus stattfinden. Auch die neue Leitmesse Wind wird zukünftig alle zwei Jahre Teil der HANNOVER MESSE sein. Die Windenergie-Branche hat die neue Messe mit großer Zustimmung aufgenommen. Die erste ©Deutsche Messe Hannover A ©Deutsche Messe Hannover im fokus Ideen und Lösungen für die Industrie: hannover messe 20. – 24. April 2009 ©Deutsche Messe Hannover Mit der Leitmesse Wind zeigt die HANNOVER MESSE, wie das wegweisende Konzept der branchenübergreifenden Vernetzung weiter verfeinert wird. Grenzen zwischen Fachbereichen sind aufgehoben, in der Verknüpfung unterschiedlichster Technologien liegt das Potenzial - und dennoch bekommt jede Branche die Gelegenheit, ihre Produkte im Umfeld ihrer Anwendungsmöglichkeiten zu präsentieren. „Die HANNOVER MESSE ist Impulsgeber für die gesamte Industrie und demonstriert, dass gerade das Zusammenspiel der Branchen über deren Zukunftsfähigkeit entscheidet“, sagt Dr. Wolfram von Fritsch, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Messe AG. „Wir geben der Industrie eine Innovationsplattform mit höchster Aktualität, erheblicher Aufmerksamkeit und großer Internationalität.“ Die Deutsche Messe wird das Konzept der Internationalisierung der HANNOVER MESSE auch in den kommenden Jahren erfolgreich fortsetzen. ©Deutsche Messe Hannover Leitmesse Wind wird stark davon profitieren, dass die wettbewerbsentscheidenden Zulieferunternehmen der Antriebstechnik mit ihren Experten in direkter Nachbarschaft stehen. In Halle 27 profitieren alle Anwesenden von den Synergien, die sich zwischen den Leitmessen Energy, Wind, Power Plant Technology und Motion, Drive & Automation ergeben. Marktplatz für den Energie-Mix der Zukunft Bestimmende Themen sind 2009 Energie und Klimaschutz. In den vergangenen Jahren hat sich die HANNOVER MESSE als zentraler Drehpunkt der internationalen Energietechnologien etabliert. Der gesamte Energie-Mix der Zukunft wird dargestellt, regenerative und konventionelle EnergieFormen stehen gleichberechtigt nebeneinander. Die Leitmotive Energie und Effizienz werden als übergreifende Themen in allen Hallen der HANNOVER MESSE zu finden sein. Dabei rückt auch der Bereich Mobilität mehr und mehr ins Blickfeld. Auf der Motion, Drive & Automation präsentieren Fahrzeughersteller und Zulieferer unter dem Namen „E-Motive“ elektrische Antriebe. Hier geht es um die Elektrifizierung des Antriebsstrangs von Fahrzeugen und mobilen Maschinen. Dies geschieht mit Hybridansätzen bis hin zu vollelektrischen Lösungen – insgesamt ein starker Trend der Energieeffizienz-Technologien. Die universell einsetzbaren und emissionsfreien Antriebe können mit verschiedenen Primärenergieträgern, besonders eben auch mit regenerativen genutzt werden. Auch in den Bereichen Energy ©Deutsche Messe Hannover und Industrial Automation findet sich eine Reihe von Präsentationen, die ebenfalls einen Fokus auf das Thema energieeffiziente Mobilität richten: so etwa die Clean Moves Expo, der Gemeinschaftsstand Wasserstoff + Brennstoffzelle, der Stand des Bundesverbands der Erneuerbaren Energien (BEE) oder die Präsentation der mobilen Roboter und autonomen Systeme. „Deutschlands Innovationsmotor Nummer eins in Sachen Umwelttechnologien und Energieeffizienz, der Maschinenbau, findet gerade mit der HANNOVER MESSE die weltweit entscheidende Plattform der Kundenkommunikation“, sagt Hartmut Rauen, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA). „Hier können wir unsere Leitthemen global aufschlagen. Wir freuen uns auf zigtausende von Gesprächen mit den Besuchern aus aller Welt.“ 9 Partnerland der HANNOVER MESSE 2009 ist die Republik Korea. „The Beat of Innovation“ heißt das Motto, das Korea für seinen Auftritt gewählt hat. Deutschland ist Koreas bedeutendster Handelspartner innerhalb der EU. Das Interesse der koreanischen Unternehmen an einer Präsentation auf der HANNOVER MESSE ist bereits jetzt außerordentlich hoch. Faszination Technik: Junge Menschen für technische Ausbildungen und Studiengänge zu begeistern, ist das Ziel der Nachwuchsinitiative TectoYou, die bereits zum dritten Mal Teil der HANNOVER MESSE sein wird. In Hannover haben Schüler und Studierende die einzigartige Gelegenheit, einer großen Zahl potenzieller Arbeitgeber aus unterschiedlichen Industriezweigen zu begegnen. Diese wiederum werden den Nachwuchs von der Faszination technischer Entwicklungen überzeugen. Herzstück von TectoYou sind geführte Thementouren über das Messegelände. Ein Highlight wird hier der Ausstellungsbereich Mobile Roboter & Autonome Systeme sein, der im vergangenen Jahr erstmals die ganze Bandbreite der RoboterNutzung darstellte und vom Start weg zu einem der Publikumslieblinge aufstieg. In 2009 werden intelligente Systeme und Komponenten für die industrielle Produktion, den öffentlichen Bereich und den Dienstleis tungssektor in Halle 22 präsentiert. Ergänzt wird der Ausstellungsbereich erneut durch die RoboCup German Open – Roboter-Fußball auf höchstem spielerischem und wissenschaftlichem Niveau. 10 ©Deutsche Messe Hannover TectoYou begeistert den Nachwuchs Kontaktpflege und Marketingplattform Mechatronik, Automation, Maschinenbau, Antriebstechnik, Metallverarbeitung und Elektrotechnik sind wesentliche Säulen der produzierenden Wirtschaft im Wirtschaftsraum Augsburg. Mit der Aufzählung dieser Kompetenzbereiche unserer produzierenden Unternehmen bildet man fast identisch die Schwerpunktthemen der HANNOVER MESSE ab, nach wie vor die wichtigste Leistungsschau von produzierenden Unternehmen weltweit. Dienstleister Roschiwal+Partner bis hin zu Softwareunternehmen wie gbo datacomp. Zahlreiche Unternehmen aus dem Wirtschaftsraum Augsburg sind zudem als Zulieferer mittelbar mit ihren Produkten in Hannover „mit dabei“. Die Präsenz des Wirtschaftsraums Augsburg bei der weltweiten Leistungsschau der HANNOVER MESSE zeigt die Bedeutung dieses Standortes im Bereich Mechatronik und Automation. Von daher wundert es nicht, dass aus dem Wirtschaftsraum Augsburg und der Nachbarschaft zahlreiche Firmen bei dieser Leitmesse vertreten sind: vom Spezia listen für Automation KUKA, der sich in der Verbindung mit dem Thema Fahrzeug produktion präsentiert, über den Ingenieur- Die Augsburg GmbH als für das Standortmarketing des Wirtschaftsraums Augsburg verantwortliche Institution nutzt die HANNOVER MESSE sowohl zur Kontaktpflege mit den dort ausstellenden Unternehmen aus der Region wie auch als Marketingplattform, indem Sie beispielsweise die dortigen Aussteller über die Leistungsfähigkeit des Wirtschaftsraums Augsburg und der hier ansässigen Unternehmen im Bereich von Mechatronik und Automation informiert. ©Deutsche Messe Hannover im fokus Asiens Wirtschaftsmotor Korea als Partnerland 2009 hannover messe 20. – 24. April 2009 ©Deutsche Messe Hannover HANNOVER MESSE 2008 covered ten flagship fairs, with 5,100 exhibitors from more than 60 countries giving an impressive demonstration of industry‘s performance and innovative strength. Last year, HANNOVER MESSE attracted some 200,000 visitors – an increase of around 30 per cent compared with the 2006 figure. HANNOVER MESSE 2009 will show the way ahead: Ideas and solutions for industry will build bridges between all 13 flagship fairs, and in so doing will also make the world‘s most important technology event its most important platform for innovations. The keynote subjects of automation, energy, mobility, supply and new generations represent the various sectors‘ main areas of emphasis. Energy efficiency in industrial processes is the overlapping theme of the entire fair. The new international flagship fair Wind will be a part of HANNOVER MESSE for the first time. Between 20th and 24th April 2009, all the important branches of industry will be presenting their products and processes, making HANNOVER MESSE 2009 the trendsetter event in all fields of application. The fair‘s partner country is the Republic of Korea, one of the world‘s 15 most economically powerful nations. The large number of visitors who have registered to attend testifies to the popularity of the mix of themes for this year‘s HANNOVER MESSE. The entire trade fair site is already fully booked. On 19th April Germany‘s Chancellor Dr. Angela Merkel will declare HANNOVER MESSE 2009 open at a celebration the evening before the trade fair begins. Großes Veranstaltungsprogramm: Moderne Technologien erleben und begreifen Nahezu 2.000 Veranstaltungen wie Kongresse, Diskussionsforen, Seminare und Workshops mit hochkarätiger Besetzung geben den Besuchern der HANNOVER MESSE 2009 die Möglichkeit, sich tiefgreifend über die Themen der Zukunft zu informieren, den umfassenden Wissenstransfer mit Entscheidern aus Wirtschaft, Politik und Industrie für sich zu nutzen – moderne Technologien nicht nur zu sehen, sondern zu erleben und zu begreifen. Große Aufmerksamkeit wird dabei wieder der WORLD ENERGY DIALOGUE erregen. Der internatio nale Kongress befasst sich 2009 mit dem Thema Energieversorgungssicherheit. Chairman des WORLD ENERGY DIALOGUE ist der Klimaschutzexperte Professor Dr. Klaus Töpfer. Wir garantieren Spitzenleistung CNC-Stanz, -Nibbeln und -Lasern, Abkanten, -CNC-Fräsen, -Drehen, Wasserstrahlschneiden, Stanzen, Pressen, Tiefziehen 20 - 630 t, Runden, Rohrbiegen, Schweissen, Hart- und Weichlöten, Lackierung, Werkzeug- und Vorrichtungsbau Erich Haugg GmbH & Co. KG 86153 Augsburg Fichtelbachstraße 3 Prototypen und Serienteile fertigen wir nach Ihren Zeichnungen oder Mustern. Fertigung in Stahl, Edelstahl, Aluminium, Buntmetall Tel.: +49 [0] 821 56 09 2-0 Fax: +49 [0] 821 56 09 2-90 e-mail [email protected] www.haugg-metall.de 11 im fokus Aussteller auf der HANNOVER MESSE aus dem Wirtschaftsraum Augsburg A³ Automata GmbH und Co. KG Ried Halle 9, Stand D23 Neben den Standardprodukten aus dem Bereich der industriellen Automation bietet die Automata ganzheitliche Lösungen im Bereich der Maschinensteuerung an – von der Projektanalyse über die Software bis hin zur kundenspezifischen Steuerung. www.automata.de ATECH Antriebstechnik / ZAPI-D Mering Halle 27, Stand M24 Eines der führenden Unternehmen in der Entwicklung und Ausrüstung von beispielsweise batterieelektrischen Industriefahrzeugen, der FlughafenVorfeldtechnik. www.zapi.de CADENAS Augsburg Halle 17, Stand B62 CADENAS ist ein führender Software Hersteller in den Bereichen intelli gentes Teilemanagement, Teilereduzierung und elektronische Produkt kataloge. www.cadenas.de DALOG Diagnosesysteme Neusäß Halle 2, Stand A29 DALOG® ist ein selbstständiges System zur Messdatenerfassung, Fernüberwachung und Zustandsdiagnose von Maschinen und Anlagen. www.dalog.net ELEKTRA Dillingen Halle 27, Stand B33 ELEKTRA ist Kompetenzträger im Bereich elektrischer Antriebstechnik. Der Handel mit verschiedenen elektrischen Antrieben sowie eine komplette Betreuung bei Antriebsproblemen gehören zu den Geschäftsfeldern. www.elektra-dillingen.de gbo datacomp Augsburg Halle 17, Stand C55 Mit bisoft solutions bietet gbo datacomp Standard- oder Individuallösungen an, die durch zusätzliche Module erweitert werden können. www.gbo-datacomp.de Augsburg Halle 17, Stand J13 KUKA Robot Group ist einer der führenden Anbieter von Industrierobotik. KUKA bietet heute eine einzigartig komplette Bandbreite an Industrierobotern und Robotersystemen, die alle gebräuchlichen Traglastklassen und Robotertypen abdeckt. www.kuka-roboter.de Kraus Elektrotechnik Augsburg Halle 11, Stand E48 Kraus Elektrotechnik stellt elektrotechnische Komponenten her. Fertigungsschwerpunkte hierbei sind unter anderem Schleifringübertrager, flexible Strombänder, Stromschienen und Sammelschienen. www.kraus.de RENK Augsburg Halle 25, Stand G14 Weltweit anerkannter Produzent von hochwertigen Spezialgetrieben, Komponenten der Antriebstechnik und Prüfsystemen. www.renk.de Roschiwal + Partner Augsburg Halle 27, Stand L24 Über die Entwicklung und Konstruktion hochtechnologischer Produkte hinaus können Sie bei Roschiwal + Partner auch verschiedene Ingenieurleistungen in Anspruch nehmen. www.ingenieurbuero-roschiwal.de Seal Concept Bobingen Halle 20, Stand D09 Seal Concept ist Spezialist rund um das Thema Dichtungstechnik. Die Tätigkeiten reichen von Lieferung von Standard-Dichtungen bis zur Fertigung individueller Lösungen. www.sealconcept.com SGL TECHNOLOGIES Meitingen SGL Group – The Carbon Company – ist einer der weltweit führenden Halle 13, Stand E71 und Hersteller von Produkten aus Carbon. Das umfassendes Portfolio reicht von Kohlenstoff- und Graphitprodukten bis hin zu Carbonfasern und VerbundHalle 13, Stand F54/2 werkstoffen. www.sglgroup.com Siegmund, Bernd Großaitingen Halle 5, Stand D03 Die Bernd Siegmund Gruppe entwickelt Schweiß- und Spanntisch-Systeme und versteht sich als Partner der Kunden für individuelle Problemlösungen. www.siegmund-group.com Halle 17, Stand C30 Das Ingenieurbüro beschäftigt seit über 20 Jahren mit sehr speziellen und meist einzigartigen Aufgabenstellungen bei der Entwicklung von Medizintechnik, Sensorik und Sondermaschinen für die Fertigung und die Qualitätskontrolle. www.pauker-ingenieure.de KUKA Roboter Pauker Ingenieure, Fritz 12 Friedberg stadt augsburg » Augsburg: bedeutendes Wirtschaftszentrum mit süddeutschem Charme « Augsburg ist eine Großstadt mit dem Flair Italiens, mit reicher Tradition und einer ständigen Wandlungsfähigkeit. Über die Jahrhunderte hinweg ist in Augsburg Wirtschaftsgeschichte geschrieben worden. So hat sich Augsburg zu einem bedeutenden kulturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Standort in Europa entwickelt. Die Flexibilität, Produktivität, Innovationsfreude und Erfindergabe der Augsburger sind sprichwörtlich. Die positive Zukunft Augsburgs wird geprägt von namhaften Weltunternehmen, von innovativen Mittelstandsbetrieben und Weltklasseprodukten. Diese meist international ausgerichteten Firmen ziehen unternehmensnahe Dienstleistungen nach sich, welche dem Handwerk und anderen Service- Anbietern eine gute Existenzgrundlage schaffen. Augsburg baut ihre Stärken und Kompetenzen ständig weiter aus und positioniert sich national wie auch international als herausragender Wirtschaftsstandort mit hoher Lebensqualität. Die Stadt Augsburg ist Mitbegründerin und Teil der Initiative Europäische Metropolregion München (EMM) – ein Synergieprojekt von Partnern aus Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Verwaltung im Großraum München. Diese Wirtschaftsregion zählt zu den europaweit erfolgreichsten. Ziel der EMM ist die Steigerung der Wirtschaftskraft der gesamten Region in Zeiten globaler Konkurrenz sowie deren Erhalt als einer der attraktivsten Lebensräume in Europa für die Bürger. In den Bereichen Wissen, Wirtschaft, Umwelt/Gesundheit und Mobilität werden durch konkrete Projekte die gemeinsamen Interessen innerhalb der EMM vorangebracht. Augsburg ist die Stadt mit vielen, großen, zukunftsweisenden Kompentenzfeldern. Der Wirtschaftsraum 14 Foto: Stadt Augsburg Augsburg wird strategisch intensiv in den technischen Kompetenzfeldern Mechatronik + Automation, Faserverbundtechnologie, IT-Kommunikation, Umwelttechnologie und beim Thema Holzwirtschaft weiter gestärkt und innovativ ausgerichtet. Dies geschieht in enger Kooperation mit Unternehmen und Hochschulen und nicht zuletzt mit den Fraunhoferinstituten und dem Deutschen Zentrum für Luftund Raumfahrt. Die Vernetzung dieser Stärken sieht die Stadt als große Chance für die Entwicklung innovativer Technologien. Das aktuelle Projekt der Stadt Augsburg ist der Science-Park, ein Zentrum für die zukunftsträchtigen Technologiebereiche Faserverbund sowie Mechatronik + Automation. Der neue „Sciencepark“ nimmt Formen an Im Univiertel entsteht ein technologisches Forschungszentrum / Masterplan vorgestellt Es ist die Technologie der Zukunft, und Augsburg will sich an die Spitze der Entwicklung setzen: Ein Zentrum für die zukunftsträchtigen Technologiebereiche Faserverbund sowie Mechatronik und Automation plant die Stadt mit Partnern im Augsburger Süden. „Engineering-Campus“ sagen die einen, vom „Technologie-“ oder „Science park“ sprechen die anderen. Noch hat das Kind keinen endgültigen Namen, entwickelt sich aber schon prächtig. Ende Januar hat der renommierte Stadtplaner Professor Kees Christiaanse den Masterplan für die Entwicklung des „Scienceparks“ zwischen Uni und B 17 sowie Messe und Bürgermeister-Ulrich-Straße im Stadtrat vorgestellt. Bereits heute ist die Region Augsburg eines der führenden Zentren der Luft- und Raumfahrt in Europa, mit Weltmarktführern wie Premium Aerotec (ehemals EADS), MT Aerospace oder Eurocopter (Donauwörth). Zugleich ist SGL Carbon in Meitingen weltweit ein Vorreiter beim so genannten Schwarzen Gold, der Carbon- oder Kohlefaserverbundtechnologie, die für die Luft- und Raumfahrt ebenso bedeutsam ist wie für den Automobilbau. stadt augsburg Das moderne, zugleich funktionale und architektonisch reizvolle Gebäude der Universität fügt sich in eine Parklandschaft mit Grünflächen, einem See, mit Brunnen und zahlreichen Skulpturen zeitgenössischer Künstler ein. Augsburg is a large city that boasts Italian flair, a rich tradition and a constant ability to adapt. Over the centuries, economic history has been written in Augsburg. Consequently, Augsburg has developed into one of Europe‘s most important cultural, social and economic locations. The flexibility, productivity, innovative enthusiasm and inventiveness of Augsburg‘s people are legendary. Foto: Universität Augsburg The current project of the City of Augsburg is the Science Park, a centre for the future-orientated technological fields of fibre composites and mechatronics + automation. „This ‚Science Park‘ is a milestone in making carbon fibre technology synonymous with Augsburg“, says the city‘s mayor Dr. Kurt Gribl. A network consisting of the university, research institutes and companies wanting to move to the city is being established under the motto of „research, education, study, work and living“. Und mit dem Sitz des bayerischen Mechatronic-Clusters hat Augsburg alle Voraussetzungen, auch Anwendungen für die industrielle Verarbeitung der Faserverbundtechnologie zu entwickeln, etwa mit dem führenden RoboterHersteller KUKA. Ein Baustein, der noch fehlte, ist die intensive Forschung in diesem Bereich. Mit den im Aufbau befindlichen Forschungseinrichtungen Fraunhofer-Institut und Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) kommen zwei Forschungs-Schwergewichte nach Augsburg, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Universität. An der Spitze der Entwicklung Und eben dort plant die Stadt auf rund 70 Hektar den „Sciencepark“ und möchte Forschung, Entwicklung und Produktion in dieser Zukunftsbranche eng verzahnen. „Dieser ‚Sciencepark‘ ist ein Meilenstein, um die Carbonfaser-Technologie in Augsburg zu einer Marke zu entwickeln“, sagt Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl. Unter dem Motto „Forschen, Lehren, Studieren, Arbeiten und Wohnen“ entsteht ein Netzwerk aus Universität, Forschungsinstituten und Unternehmen, die sich ansiedeln wollen. Und wer hier arbeitet, soll sich auch wohlfühlen: Viel Grün, Gastronomie, Geschäfte, Sportmöglichkeiten Bild: Agentur Kees Christiaanse und Kultur sind ebenso geplant wie ein städtebaulich markanter „Carbontower“ oder die Erschließung durch eine neue Straßenbahnlinie vom Hauptbahnhof bis Königsbrunn. Jürgen Fergg 15 stadt augsburg Die Stadt Augsburg plant im Süden der Fuggerstadt ein Zentrum für die zukunftsträchtigen TechnoloFoto: Stadt Augsburg giebereiche Faserverbund sowie Mechatronik und Automation. business magazin-Redakteurin Christine Hornischer unterhielt sich mit dem Augsburger Wirtschaftsreferenten Andreas Bubmann. business magazin: Wo stehen wir bei der Entwicklung des sog. Science Park? Andreas Bubmann: Wir haben viel erreicht! Drei Großforschungsinstitute, zwei Fraunhofer Institute und DLR, siedeln sich gerade an: Insgesamt zwölf Wissenschaftler arbeiten bereits heute an der Universität Augsburg oder am IWB angedockt für die entstehenden Institute. Neue Professuren werden an der UNI geschaffen. Der Freistaat fördert diese Ansiedlung der drei Institute mit 53 Mio. € in fünf Jahren. Die Stadt Augsburg beteiligt sich mit 8,5 Mio €. Der Projektwert insgesamt – die Institute doppeln nahezu die öffentliche Unterstützung mit Eigeninvestitionen und weiteren Förderungen – übersteigt 110 Mio. €. Die Universität ist begeistert über die neuen Möglichkeiten der Kompetenz erweiterung im Bereich Forschung und Ingenieurswissenschaften. business magazin: Was bedeutet der sog. Science-Park für die Universität Augsburg? Andreas Bubmann: Wir haben die Chance ergriffen, mit der Etablierung der Großforschungsinstitute unsere „Wissenslandschaft“ auf höchstes Niveau zu heben. Insbesondere Unternehmen honorieren solche Entwicklungen: In Sichtweite errichtet Premium Aerotec die Werkserweiterung in die sie über 140 Mio. € investiert. Für diese Investition waren die Weichenstellungen Augsburgs zur europäischen Forschungsspitze dazuzustoßen entscheidend. 16 business magazin: Welcher Architekt zeichnet sich für den Science-Park verantwortlich? Andreas Bubmann: Wir haben vom renommierten Architekten und Städteplaner Kees Christiaanse einen Masterplan erstellen lassen, der den Science Park der Verwirklichung näher rückt. Er, der die Neupositionierung der ETH Zürich als Science City, Science Park Amsterdam, Berlin Adlershof und vieles mehr städtebaulich initiiert hat, bescheinigt uns großartige Entwicklungschancen – gerade im Vergleich zu diesen prominenten Mitbewerbern im Wettbewerb um kluge Köpfe. business magazin: Was heißt diese Entwicklung für den Wirtschaftsraum Augsburg? Andreas Bubmann: Wir sind unterwegs, den Wirtschaftsraum durch Entwicklung der Technologien und Produkte zukunftsorientiert auszurichten und zu gestalten. business magazin: Welche Herausforderungen sehen Sie dabei? Andreas Bubmann: Wenn wir daran glauben und alle Experten und viele Unternehmen bestätigen uns, dass wir den richtigen Weg beschritten haben, dann müssen wir konsequent und geradlinig weiterhin geschlossen als Wirtschaftsraum in Partnerschaft mit Unternehmen, Verbänden und Politik an der Verwirklichung arbeiten. business magazin: Was ist zu tun? Andreas Bubmann: Hier haben wir mehrere Punkte auf der Tagesordnung stehen: Die Organisationsstrukturen werden initiiert und verfestigt, welche die nachhaltige Entwicklung unserer Zukunftschancen gewährleisten. Unserer Fähigkeiten – damit die Unternehmen auch kommen – werden vehement vermarktet. Wir müssen eine starke Kommunikation etablieren, die es erlaubt, alle wichtigen Player als Stakeholder mitzunehmen und zu begeistern. Intelligente Modelle zur Ansiedlung von innovativen Unternehmen oder Unternehmensteilen und weiteren Forschungsinstituten schaffen und eine Lobbystruktur in Unternehmen und Institutionen auf allen nationalen und internationalen Ebenen einrichten. business magazin: Wie lautet Ihr Fazit? Andreas Bubmann: Wir sind dabei, die ersten zwei Dächer für die Institute zu schaffen. Um bauen zu können, um die virtuellen Bilder in reale Wirklichkeit zu verwandeln, ist eine kollektive Anstrengung des Wirtschaftsraumes gefordert. Wir werden (ich denke – auch mit Hilfe des Freistaates und / oder des Bundes) noch einiges investieren müssen. Aber es wird keine Investition in eine „Bad Bank“ sein, sondern in unsere Zukunft und in die Zukunft unserer Unternehmen. Mit wenigen Worten: Wir sind aufgefordert für Schwaben, Bayern und Deutschland zu handeln. Doch: Bevor der erste Spatenstich erfolgt und der Kran sich zu drehen beginnt, ist die Organisation der Zukunft gefragt. Wir können diese Zukunft nicht bestimmen – aber wir können die meisten Voraussetzungen für die positive Entwicklung selbst schaffen. Seneca soll gesagt haben: Glück ist, wenn Vorbereitung auf Gelegenheit trifft. Wir haben uns bestens vorbereitet und wir haben jetzt die Gelegenheit. Lassen Sie uns dieses Glück nutzen! business magazin: Herr Bubmann, vielen Dank für diese positive Aussicht. Augsburg – starker Standort für – Faserverbundtechnologie – IuK-Technologie – Mechatronik + Automation – Umwelttechnologie Ab 2009: Fraunhofer-Gesellschaft mit zwei Forschungsgruppen www.Liquid.ag Deutsches Institut für Luft- und Raumfahrt DLR Stadt Augsburg Wirtschaftsreferat Maximilianstraße 4 86150 Augsburg Karl Bayerle Projektleiter Sciencepark Telefon +49 (0) 821 / 324-3010 [email protected] cluster A³ baut seine Vorreiterrolle im Bereich Luft- und Raumfahrt weiter aus „Aerostructures made in Augsburg“ – das neue Unternehmen Premium AEROTEC mit Hauptsitz in Augsburg ist europaweit der größte Zulieferer seiner Branche und für die Entwicklung der Region ein Meilenstein. D er Wirtschaftsraum Augsburg verfügt bereits über eine einzigartige Konzentration von Weltmarktführern und Kompetenzen für die Entwicklung und den Bau im Bereich der Luft- und Raumfahrt. Beispiele hierfür sind das Luft- und Raumfahrtunternehmen MT Aerospace AG, Eurocopter oder der bislang einzige Hersteller von Kohlefaserverbundstoffen im Flugzeugbau, SGL Carbon. Weitere Synergieeffekte für die Optimierung von Herstellungsverfahren in der Luft- und Raumfahrtindustrie kommen durch die räumliche Konzentration von modernen Maschinenbauund Produktionstechnikunternehmen wie z.B. der KUKA AG zustande. Am 1. Januar 2009 hat Augsburg ein neues zukunftsträchtiges Unternehmen hinzugewonnen. EADS hat seine zwei Airbus-Zulieferwerke in Nordenham und Varel sowie das EADS-Werk in Augsburg miteinander verschmolzen. Rund 6.000 Mitarbeiter arbeiten insgesamt an den drei Standorten des neuen Unternehmens. Premium AEROTEC ist für die Entwicklung und Herstellung von Metall- und Kohlefaserverbund-Flugzeugstrukturen und für die damit verbundenen Fertigungssysteme zuständig. Hans Lonsinger, Vorsitzender der Geschäftsführung von Premium AEROTEC, freute sich über den guten Stand des neuen Unternehmens: „In Deutschland sind wir mit dem 1. Januar 2009 18 Foto: Premium AEROTEC GmbH über Nacht zum größten Zulieferer unserer Branche geworden, bei Flugzeugstrukturen stehen wir in Europa auf dem Spitzenplatz und weltweit unter den Top 5.“ Im Augsburger Werk, das derzeit auch die Zentrale beherbergt, sind derzeit rund 2.500 Mitarbeiter beschäftigt. Die Fertigung und Montage von Hans Lonsinger, Vorsitzender der Geschäftsführung Premium AEROTEC Foto: Premium AEROTEC GmbH Rumpfteilen und hochbelastbaren Strukturkomponenten für militärische und zivile Programme aller Art ist die Kernkompetenz des Werkes. Hier wird auch eines der weltweit größten Flugzeugbauteile, ein Frachttor für den neuen Militärtransporter A400M, gefertigt. Auch sollen Flugzeugbauteile für das Airbus-Langstreckenflugzeug A350 produziert werden, das überwiegend aus Faserverbundstoffen besteht. Mit einer Investition von rund 180 Millionen Euro errichtet Premium AEROTEC derzeit in Augsburg die weltweit modernste Produktionsanlage für Kohlefaserverbundstoffe im Flugzeugbau. Für die Vorantreibung der Technologien im Bereich Kohlefaserverbund-Werkstoffe werden bis zum Jahr 2011 rund 500 Millionen Euro aufgewendet. Eine gute cluster Foto: Premium AEROTEC GmbH In Augsburg entsteht die weltweit modernste Produktionsanlage für Kohlefaserverbundstoffe. Mit eigenen Auszubildenden sichert sich Premium AEROTEC den Bedarf an gut geschultem Personal. Ein Netzwerk für das „Schwarze Gold“ Investition, da in Zukunft über die Hälfte eines Flugzeuges aus leichten Verbundwerkstoffen auf Basis von Carbon-Fasern gefertigt werden wird. Gute Aussichten also für Premium AEROTEC und die „Aerospace Area Augsburg“. composites SGL Carbon. The city can now also boast one of the world‘s largest aerospace suppliers. The newly founded company Premium AEROTEC is Europe‘s largest supplier of aircraft components, including those for Airbus. The Augsburg economic zone is already home to numerous key companies in the aerospace industry, such as MT Aerospace, Eurocopter and the manufacturer of carbon fibre Its factory in Augsburg supplies and assembles fuselage sections and highly stressable structural components. In particular, Premium AEROTEC is aiming to advance the field of carbon fibre composite materials. With investments totalling some 180 Million Euros, it is building in Augsburg a state-of-the-art production plant for carbon fibre composites to be used in aircraft construction. In den neuen Fertigungshallen in Augsburg werden künftig für die A350 auch komplette Rumpfstrukturen aus KohlefaserverbundWerkstoffen gefertigt. Der Wirtschaftsraum Augsburg entwickelt sich zum Zentrum eines „Carbon-Valley“: In dem im März 2007 gegründeten Kompetenznetzwerk „Carbon Composites e.V.“ finden sich Vertreter der gesamten Wertschöpfungskette der Faserverbundtechnologie, darunter Unternehmen wie SGL Carbon, Premium AEROTEC, Eurocopter, KUKA und MT Aerospace sowie die IHK Schwaben, das DLR, die Stadt Augsburg und die Universitäten Stuttgart und Augsburg. Kernaktivitäten sind die Vernetzung von Know-how-Trägern aus Wissenschaft und Industrie, das Bündeln von Kompetenzen, der Ausbau und die Weiterentwicklung der technologischen Infrastruktur sowie die Förderung von Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen. Gegründet in Augsburg erstreckt sich der Verein mittlerweile über ganz Süddeutschland bis nach Österreich und in die Schweiz hinaus. Foto: Premium AEROTEC GmbH 19 interview Im Gespräch: Dipl.-Ing. Gerhard Kirstein, Kirstein GmbH Technische Systeme Innovation als Erfolgsmotor Ihre hohe Innovationskraft ist seit jeher einer der zentralen Garanten dafür, dass der wirtschaftliche Erfolgsmotor von Technologieunternehmen aus der Region Schwaben im globalen Maßstab auf vollen Touren läuft. Das beste Beispiel hierfür: die Kirstein GmbH Technische Systeme (KTS) aus Augsburg. Mit rund 20 nationalen und internationalen Patenten, die von namhaften Unternehmen weltweit genutzt werden, ist der Mittelständler eines der Aushängeschilder für eine zukunftsweisende Entwicklung und Fertigung von kundenspezifischen elektronischen Steuerungen für Getriebe, hydraulische Antriebseinheiten und Brennstoffzellen. business magazin: In welchen Bereichen sind Sie heute für Ihre Kunden aktiv? Gerhard Kirstein: KTS ist ein Technologie unternehmen, das patentierte mechatronische Steuerungseinheiten für Getriebe und hydraulische Antriebseinheiten sowie für Brennstoffzellen entwickelt und fertigt. Bei uns erhält der Kunde nicht nur die benötig ten Hardwarekomponenten, sondern auf Wunsch die maßgeschneiderte Software dazu. Auch bei der Konstruktion inklusive dem Prototypenbau verlassen sich viele Kunden auf unser Know-how sowie unsere Erfahrung. Zudem genießen wir als Systemlieferant einen vorzüglichen Ruf bei unseren Auftraggebern. Insgesamt liegt unser Fokus nicht auf der Massenfertigung für die Automobilindustrie oder für den Bereich Consumer Electronic. Wir bewegen uns vielmehr in einer Nische für anspruchsvolle Systemtechnik, die entsprechend der spezifischen Anforde rungen des jeweiligen Kunden entwickelt und produziert wird. Seit rund zwei Jahren stellen wir zudem mit großem Erfolg Hochtem peraturelektronik bis zu einem Belastungsbereich von 250 Grad Cel sius her, wie sie beispielsweise in militärischen Fahrzeugen integriert wird. business magazin: Wer sind Ihre Auftraggeber? Gerhard Kirstein: Schwerpunktmäßig arbeiten wir für viele renommierte Großunternehmen im Bereich der Antriebssystemtechnik und des Fahrzeugbaus. Zu diesen zählen unter anderem Voith Turbo, Liebherr, Claas, Renk oder BAE Landsystems. Unsere Steuerungseinheiten setzen nicht nur landwirtschaftliche Nutzsowie Baufahrzeuge in Bewegung, sondern – und das dürfte die Skifahrer besonders freuen – auch die bekanntesten Pistenbullys. Für diese haben wir jüngst eine innovative Hochstromelektroniklösung entwickelt, die nun bei uns in Serie gefertigt wird. Fahrzeuge werden in der Zukunft keine Sicherungen und Relais mehr Expertensicht „Eine zentrale Säule unseres Geschäftserfolges verkörpert unsere Innovationskraft, wie Sie in 20 nationalen und internationalen Patenten sowie in zahlreichen gewonnenen Innovationspreisen zum Ausdruck kommt.“ Dipl.-Ingenieur Gerhard Kirstein, Geschäftsführender Gesellschafter 20 Foto: KTS aufweisen, sondern alle mit Datenbus gekoppelten Zentralelektroniken ausgerüstet sein. KTS hat so bereits heute die Lösung von morgen gefunden und erfolgreich umgesetzt. Insgesamt bewegt sich unser Geschäft in einem gesunden und ausgewogenen Verhältnis von Kunden sowohl aus dem zivilen als auch dem militärischen Sektor. Nach wie vor liegen unsere wichtigsten Absatzmärkte in Westeuropa. In Laufe der vergangenen Jahre hat daneben insbesondere die Nachfrage aus den osteuropäischen Staaten stark zugenommen. business magazin: Was macht Ihren geschäftlichen Erfolg aus? Gerhard Kirstein: Neben unserer großen Erfahrung basiert dieser aus meiner Sicht auf vier grundlegenden Säulen. Die erste ist unsere hohe Innovations kraft, wie sie in 20 Patenten sowie in zahlreichen gewonnenen Innovationspreisen zum Ausdruck kommt. Wir haben einfach keinerlei Berührungsängste, mit unseren Lösungen auch einmal ganze neue, unkonventionelle Wege zu beschreiten. Ein Umstand, den unsere Kunden sehr an uns schätzen. Die zweite Säule sind unsere hohen Qualitätsstandards. Wir arbeiten nach ISO 9001:2000, unterliegen der örtlichen Prüfstelle der Bundeswehr. Intern setzen wir hochmoderne Funktions- und Lastprüfstände ein, um unsere Produkte vor der Übergabe an den Auftraggeber auf Herz und Nieren zu testen. Ein dritter wichtiger Erfolgsfaktor: Wir sind ganz nah am Kunden dran, kennen und verstehen dessen spezifische Anforderungen, setzen uns intensiv mit diesen auseinander. Entsprechend passgenau können wir in der Folge unsere Lösungen auf den Leib schneidern. Und last but not least ermöglicht es unsere flexible Firmenstruktur Neu- oder Anpassentwicklungen in kürzester Zeit umzusetzen. interview business magazin: Lassen Sie uns näher auf den Punkt Innovationskraft eingehen. Wie fördern Sie diese aktiv in Ihrem Unternehmen? Gerhard Kirstein: Das fängt bereits bei der Auswahl unserer Mitarbeiter an. Wir suchen eben ganz bewusst die innovativen Köpfe, die offen für neue Ideen und Lösungen sind, nicht ständig nur Altbewährtes weiter optimieren möchten. Dieser Mut zu Neuem ist für uns längst nicht mehr nur ein wertschöpfendes Alleinstellungsmerkmal im Markt. Er macht uns auch zu einem äußerst attraktiven Arbeitgeber für hoch qualifizierte Ingenieure und Entwickler. Intern achten wir dann natürlich ganz bewusst darauf, dass wir diesen Mitarbeitern die benötigten freien Gestaltungsspielräume sowie die weitreichende Entscheidungskom petenz in der täglichen Arbeitspraxis auch wirklich einräumen. Entsprechend motiviert ist unser Personal, für unsere Kunden sich nie mit der zweitbesten, oft sehr konventionellen Lösung zufrieden zu geben. Quelle: Bayerisch Schwäbische Wirtschaft Foto: KTS Great innovative strength has always been one of the key guarantees for ensuring that the economic engine of success for technology companies from the Swabia region runs in top gear. The best example of this is Kirstein GmbH Technische Systeme (KTS) of Augsburg. With some 20 nationally and internationally patented products in use by renowned companies throughout the world, this medium-sized company is a great advertisement for the trailblazing development and production of customerspecific electronic controllers for transmission systems, hydraulic drive units and fuel cells. HIGH-TECH Systemlösungen Kirstein GmbH Technische Systeme Werner-Heisenberg-Str. 15 D-86156 Augsburg +49 (0) 821 207790 [email protected] cluster „In Augsburg laufen beim Thema Mechatronik die Fäden zusammen!“ Die Ansiedlung mehrerer Forschungseinrichtungen in Augsburg ist für den Wirtschaftsraum A³ ähnlich wichtig wie die Exzellenzinitiative für die Universitäten: Der Standort A³ gehört damit in Zukunft zur Avantgarde im Bereich Mechatronik. Bis 2010 werden sich in Augsburg zwei Fraunhofer Projektgruppen zu den Themen „Ressourceneffiziente mechatronische Verarbeitungsmaschinen“ und „Funktionsintegrierter Leichtbau“ ansiedeln sowie eine Forschungsgruppe des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt zum Thema Leichtbau. Von den Potenzialen profitieren nicht nur große Unternehmen – auch für kleine und mittlere Produktionsunternehmen bietet die mechatronische Denkweise Innovationschancen. Im Interview: Heiko Bartschat und Georg Muschik vom Bayerischen Cluster Mechatronik und Automa tion e.V. mit Sitz in Augsburg. Herr Bartschat, der Wirtschaftsstandort Augsburg entwickelt sich dank der Ansiedlung neuer Forschungseinrichtungen stark weiter. Wie sehen Sie die Zukunft der Mechatronik in A³? Bartschat: Mit der Ansiedlung der neuen Forschungs institute erlebt der Standort einen regelrechten Quantensprung. Über die Institute werden nun mehrere Fäden der Technologieentwicklung in Augsburg zusammenlaufen. Ich sehe zahlreiche viel versprechende Anknüpfungspunkte in der engen Zusammenarbeit zwischen Mechatronik und Leichtbau. Das verspricht besonders spannend zu werden, da Innovationen häufig an den Nahtstellen mehrerer Technologien entstehen. Dazu kommt: In sämtlichen Bereichen der Mechatronik – vom Leicht- und Maschinenbau bis zur Robotertechnik – gibt es im Wirtschaftsraum die entsprechenden Unternehmen. Wenn wir diese Unternehmen erfolgreich mit der Forschung vernetzen, dann ist die Region an Innovationspotenzial unschlagbar. Welche Rolle spielt dabei das Cluster Mechatronik und Automation? Bartschat: Mit Blick auf die beiden neuen Institute ist es vor allem unser Ziel, diese aktiv ins Netzwerk zu integrieren. Darüber hinaus möchten wir mit dem Cluster noch wesentlich mehr Unternehmen erreichen und dafür gewinnen, in Innovationsnetzwerken mit zu arbeiten. Studien belegen, dass Unternehmen, die in Netzwerken kooperieren, nachweislich höhere Umsätze und mehr Innovationen generieren. Herr Muschik, im Rahmen der Mechatronik-Offensive Augsburg werden derzeit mehrere wegweisende Innovationsprojekte vorangetrieben. Können Sie uns ein Beispiel nennen? Georg Muschik Heiko Bartschat 22 Foto: augsburg gmbh cluster Muschik: Ein gutes Beispiel für die Kooperation von Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Raum Augsburg in der Mechatronik ist das Projekt CFK-TEX, das sich mit dem „Einsatz von Mikrosystemtechnik (MST) für das automatisierte Konfektionieren von trockenen kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff (CFK) Textilien“ befasst. Hinter dem etwas sperrigen Titel verbirgt sich ein hochaktuelles Thema, das derzeit von der Luftfahrtindustrie getrieben wird, aber auch in anderen Branchen auf großes Interesse stößt: der erhöhte Einsatz von faserverstärkten Leichtbauteilen. Dies erfordert eine Steigerung der Produktivität in Bereichen, in denen bisweilen noch viel Handarbeit geleistet wird, weil sich trockene CFK-Gelege sehr schwer greifen lassen ohne dabei Schaden zu nehmen. Im Projektverbund, der sieben Unternehmen und Forschungseinrichtungen umfasst, soll nun u.a. ein geeignetes Greifwerkzeug entworfen werden, das den Menschen in der Produktion unterstützt. Federführend ist das Produktionstechnische Anwenderzentrum Augsburg iwb (Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften). halten. Zum anderen kann der Einsatz von intelligenten Softwareelementen Hardwarekomponenten in Produkten ersetzen und damit Betriebskosten einsparen. Mechatronik bringt als moderne Querschnittstechnologie innovative Komponenten in unterschiedlichste Produkte und Prozesse – von Robotiksystemen über die Fahrzeugtechnik bis hin zu Anlagen der Nahrungsmittel industrie oder Medizintechnik. Was sind die Zukunftsvisionen im Bereich der Mechatronik? Muschik: Automatisierung und der Einsatz von Mechatronik wird für Un- The arrival of several research facilities in Augsburg is of similar importance to the A³ economic region as the excellence initiative is to the universities: It means that the A³ location will in future play a leading role in the field of mechatronics. By 2010, two Fraunhofer project groups handling the subjects of „resource-efficient mechatronic processing machines“ and „functionally-integrated lightweight construction“ will be based in Augsburg, along with a research group of the German Aerospace Centre working on the subject of lightweight construction. Not only large companies will profit from the potentials – the mechatronics approach will also offer innovation opportunities for small and medium-sized production companies. Was ist der Nutzen der Mechatronik für Unternehmen? Muschik: Mechatronische Lösungen sind für alle produzierenden Unternehmen äußerst interessant und zwar aus zwei Gründen: Produkte können durch Mechatronik ganz neue Funktionen er- ternehmen immer wichtiger werden, auch in Branchen, die die Potenziale der Mechatronik bislang noch wenig nutzen. Die Solarstrombranche zum Beispiel will in den nächsten Jahren die Produktionskosten mindestens in dem Maß senken, wie auch die öffentliche Förderung, zurückgefahren wird – ein ideales Anwendungsfeld für die Mechatronik. Auch durch den demographischen Wandel entstehen riesige neue Märkte – Haushalts- und Dienstleistungsroboter oder Roboter, die in Produktionsprozessen älteren Mitarbeiter bei körperlich anstrengenden Arbeitsschritten direkt zur Hand gehen, sind schon in greifbare Nähe gerückt. Foto: manroland AG Das Bayerische Cluster Mechatronik & Automation Der Cluster Mechatronik & Automation e.V. ist Nachfolger des Verbundforschungsprojektes „Bayerisches Kompetenznetzwerk für Mechatronik“ (2000 bis 2005), in das sechs führende bayerische Forschungsinstitutionen ihre jeweiligen Kompetenzen einbrachten. Mit der Fachhochschule Augsburg wurde schon bei der Vereinsgründung diese F&E-Kompetenz ergänzt und die Kapazität für mögliche Kooperationen erhöht. Der Cluster Mechatronik & Automation bietet Mitgliedern und Interessenten wertvolle Unterstützung bei der Konzeption, Entwicklung und Produktion in nahezu allen Feldern der Mechatronik. In über 50 Projekten haben die Mitglieder bereits wesentliche Grundlagenarbeit geleistet, um den Vorsprung der bayerischen Industrie durch den Ansatz der Mechatronik weiter auszubauen. In diesen Projekten wurde zum einen umfassendes Wissen über den gesamten Entwicklungs- und Produktionsprozess für mechatronische Produkte erarbeitet, zum anderen wurden neue mechatronische Produkte entwickelt. Weitere Informationen zum Cluster Mechatronik und Automation unter www.cluster-ma.de. 23 Foto: OSRAM aktuell 60 neue Mitarbeiter im Wirtschaftsraum Augsburg OSRAM Forschungsabteilung im SIGMA Techno Park S eit mehr als einhundert Jahren gibt es die Marke OSRAM. Die Schutzmarke wurde 1906 offiziell registriert. Nach dem Ersten Weltkrieg – 1919 – haben drei Firmen – Siemens&Halske, die AEG und die Auer-Gesellschaft – ihre Glühbirnenproduktion unter der Marke OSRAM zusammengeschlossen. Im Wirtschaftraum A3 hat sich die OSRAM GmbH seit diesem Jahr vergrößert. 50 Mitarbeiter aus der Forschungsabteilung München wurden im SIGMA Park im Süden Augsburgs angesiedelt, zehn Mitarbeiter in Schwabmünchen. Die dort neu errichtete Forschungsabteilung soll eine Bündelung von Technikkompetenz ermöglichen. Die sehr gute Facharbeiterstruktur und die hervorragende Forschungsumgebung sind Standortvorteile in der Region, die das Unternehmen nutzen möchte. Der SIGMA Technopark Augsburg ist ein moderner Gewerbepark im Süden Augsburgs, der mehr als nur Fläche bietet. • hervorragende Infrastruktur (Betriebsrestaurant, Werkschutz, Besucherempfang, Konferenz-/ Schulungsräume) • professionelles Facility-Management und Objektservice vor Ort • Expansionsmöglichkeit am Standort • interessante Partner im Technopark • gute Parkmöglichkeiten und ÖPNVAnbindung Quelle: SIGMA Technopark Die neu errichtete Forschungsabteilung von OSRAM im SIGMA Technopark soll eine Bündelung von Technikkompetenz ermöglichen. Optische Technologien in Zahlen innerhalb Deutschlands 8.400 Arbeitsplätze in der Branche 2 Mrd. EUR Umsatz pro Jahr 3 .500 Arbeitsplätze in Forschung und Lehre 3 0 branchenbezogene Forschungseinrichtungen 24 • Büroflächen • Produktionsflächen • Logistik-, Lagerflächen Kontakt: ATOS Immobilien Beratung GmbH Werner-von-Siemens-Str. 6 86159 Augsburg Tel. +49 (0)821 / 259 69-22 Fax +49 (0)821 / 259 69-69 [email protected] aktuell Foto: KUKA Roboter GmbH aktuell Minutiöses Zusammenspiel von Software, Steuerung und Mechanik: Working Ideas – KUKA Roboter Verglichen mit anderen technischen Erfindungen ist der Roboter vergleichsweise jung. 1974 kam der erste elektrisch getriebene und von einem Mikroprozessor gesteuerte Roboter auf den Markt. 1996 gelang dem in Augsburg ansässigen Unternehmen KUKA Roboter ein Entwicklungssprung in der Entwicklung der Industrieroboter. I m Jahre 1996 nämlich wurde die erste, von KUKA entwickelte PCbasierte Steuerung auf den Markt gebracht. Damit brach das Zeitalter der „echten“ Mechatronik an, das vom minutiösen Zusammenspiel von Software, Steuerung und Mechanik geprägt ist. Das bedeutet, dass Investitionsgüter und Konsumgüter aus den verschiedensten Bereichen durch Robotereinsatz eine gleich bleibend hohe Qualität garantieren. Denn Roboter können heute nahezu alles: handhaben, stapeln, prüfen, polieren oder schleifen. Unterstützt durch neue Greifer- und Sensortechniken werden bisher undenkbare Anwendungen möglich. Der Einsatz von Industrierobotern hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Früher wurden Industrie roboter fast ausschließlich in der Automobilbranche und in der Großserienfertigung eingesetzt. Die konsequente Weiterentwicklung von Roboter- und Steuerungstechnik hat es allerdings in der Zwischenzeit ermöglicht, die Robotik auf den unterschiedlichsten Märkten in Branchen jenseits der Autoindustrie zu etablieren. KUKA Roboter hat dem frühzeitig Rechnung getragen und wächst in dieser so genannten General Industry in allen Bereichen. Hier zielen die Entwicklungen vor allem darauf, neue Märkte insbesondere in den Bereichen Lebensmittel, Kunststoff, Metallverarbeitung, Gießerei, Elektronik, Medizintechnik oder Entertainment zu erschließen. KUKA Roboter gilt als Technologieführer und bietet seit etlichen Jahren High Tech-Lösungen an. Ein neues Konzept zielt darauf ab, die Kooperation zwischen Mensch und Roboter bei überlappenden Arbeitsräumen zu verbessern, um einen optimalen Automatisierungsgrad zu erreichen. Diese Safe-Technologien wurden erst durch KUKA prägend für die Branche. Denn Foto: KUKA Roboter GmbH schon vor Jahren hatte KUKA als erster und einziger Hersteller die Lizenz zur Personenbeförderung durch einen Roboter. Der „Robocoaster“ ist heute noch ein einzigartiges Produkt, das die Menschen weltweit in Entertainmentparks begeistert. The first PC-based controller developed by KUKA was launched onto the market in 1996. This heralded the dawn of „real“ mechatronics, a discipline that is characterised by the meticulous interplay of software, control and mechanics. This means that investment goods and consumer goods from many different sectors guarantee consistently high quality thanks to the use of robots. 25 Foto: KUKA Roboter GmbH Ihr regionaler Anbieter für Telefonie, Internet und Vernetzung M-net überzeugt mit hoher Zuverlässigkeit und Service Mobilfunk komplettiert Rund-um-Kommunikationslösung Der Erfolg gibt dem regionalen Telefon- und Internetanbieter M-net, beim Endverbraucher auch unter der Marke Maxi DSL bekannt, recht. Zumindest lässt sich so das konsequente Wachstum des Telekommunikationsanbieters erklären. Neben der stetigen Erweiterung der Versorgungsgebiete ist auch der Umsatz, des vor über zwölf Jahren gegründeten Unternehmens auf zuletzt rund 170 Mio. Euro, kontinuierlich gewachsen. Service und Qualität überzeugen Mehr als 24.000 Geschäftskunden vertrauen auf die professionellen Kommunikationslösungen von M-net. „Neben der Qualität unserer Produkte schätzen die Kunden bei uns, dass wir auf individuelle Kundenwünsche jederzeit eingehen“, erklärt Christian Smetana, Vertriebsleiter der Niederlassung Augsburg. Ferner ist die Präsenz vor Ort ein wichtiges Argument. „Wir sind jederzeit sofort greifbar und innerhalb kürzester Zeit beim Kunden – für viele ist dies von unschätzbarem Wert“, berichtet Smetana aus seinem langjährigen Erfahrungsschatz. Professioneller Breitbandanschluss Der Bedarf an HochgeschwindigkeitsInternetzugängen ist in den vergangenen Jahren exorbitant gestiegen. Auch die älteste Brauerei Augsburgs, das Brauhaus S. Riegele, kam mit der verfügbaren Bandbreite der SDSL-Lösung Christian Smetana, Niederlassungsleiter der M-net in Augsburg nicht mehr zurecht. Hinsichtlich der Zuverlässigkeit und Qualität hatte sie sich aber absolut bewährt. „Ein Austausch der Lösung stand für uns getreu dem Motto ‚Don’t change a running system’ nicht zur Disposition”, erläutert Peter Baier, kaufmännischer Leiter der Brauerei S. Riegele. Stattdessen hat die M-net die Bandbreite der SDSL-Lösung einfach verdoppelt. Die Brauerei setzt dabei auf eine Flatrate. Die monatlich anfallenden Kosten sind so auch bei außerordentlich hohem Nutzungsaufkommen gleichbleibend und dadurch jederzeit kalkulierbar. unterstreicht allein die Tatsache, dass das Unternehmen zwei unterschiedliche Lösungsansätze verfolgt und beide bei vielen namhaften Unternehmen und Behörden wie beispielsweise dem Landratsamt Augsburg implementiert hat. Im Kern stellen beide Lösungen eine sichere, flexible und kostengünstige Komplettlösung zur Optimierung der Kommunikationsinfrastruktur bei gleichzeitiger Reduzierung der Kommunikationskosten dar. Portfolio um Mobilfunk Vor wenigen Monaten hat die M-net ihr neues Mobilfunkangebot ‚Maxi Mobil’ vorgestellt. „Die Markteinführung verlief sehr erfolgreich. „Die Kunden schätzen es außerordentlich, wenn sie eine attraktive und zuverlässige Rund-umKommunikationslösung aus Telefonund Internetzugang sowie Mobilfunk von einem Anbieter beziehen können“, erläutert Smetana. Maxi Mobil ist in drei unterschiedlichen Tarifoptionen verfügbar. „Die Tarifmodelle sind attraktiv – preislich, aber auch was die Transparenz angeht“, so Smetana abschließend. Kostengünstige Standortvernetzung Bei der Bereitstellung von umfassenden VPNs (Virtual Private Network) zur Unternehmensvernetzung verfügt die M-net über eine besonders hohe Kompetenz. Welche Bedeutung die professionelle Vernetzung von mehreren Standorten in Sachen Kommunikation bei der M-net dabei genießt, Weitere Informationen unter: M-net Telekommunikations GmbH Niederlassung Augsburg Curt-Frenzel-Straße 4 86167 Augsburg Tel. 0821 / 45 000 - 31 86 E-Mail: [email protected] Das M-net Team berät Sie gerne: v.l.n.r. Peter Urban, Andreas Depner,Sonja Drexl, Alexander Joerss, Christian Smetana, Andreas Schlamp, Birgit Ostermeir, Frank Tilgner, Peter Baptist Von der Game-Software zur Robotersteuerung Paradigmenwechsel in der Industrierobotik Mit dem Joystick Industrie-Roboter steuern? Das ist keine Zukunftsvision mehr. Der Lehrstuhl Software Engineering und das neu gegründete Institute for Software and Systems Engineering (ISSE) an der Universität Augsburg entwickeln neue Software-Architekturen für Industrieroboter und machen dazu auch Standardsoftware aus der Spiele-Entwicklung für High Tech-Anwendungen nutzbar. Weitere Informationen zum ISSE unter http://www.informatik.uni-augsburg.de/de/lehrstuehle/swt/se sowie zum IuK-Standort Wirtschaftsraum Augsburg unter www.region-A3.com. D ie Programmierung von Industrierobotern ist komplex und aufwändig, denn der Programmierer muss bislang für jeden einzelnen Prozess in der Sprache des Roboters beschreiben, was der Roboter tun soll – ein Grund, warum Roboter bislang teuer sind und vor allem bei Großunternehmen und in der Massenfertigung eingesetzt werden. Hier muss es Rationalisierungspotenzial geben, erkannte die Forschungsgruppe am Institut für Software & Systems Engineering unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Reif. Mit einer neuartigen Softwarearchitektur soll nun statt jedes einzelnen Prozesses die Aufgabe „Schweißen“ und die darin vorkommenden Objekte beschrieben werden. Dies ermöglicht Softwarelösungen, die sich stärker an der Aufgabenstellung als an den für die Lösung eingesetzten Roboter orientieren. Die Lösungen werden dadurch wieder verwendbar und leichter änderbar. Durch solche neue Software-Architekturen gelingt es der Forschergruppe, die Programmierung zu einem Bruchteil des Aufwandes zu leisten. Dabei wird bisweilen auch auf Software aus Computerspielen zurückgegriffen. Aus der Spieleindustrie entlehnte Modelle ermöglichen es beispielsweise, Roboter mit Spielekonsolen effizient zu steuern oder Bewegungsabläufe virtuell detailgenau zu simulieren. Ein Thema, das in der Industrie auf enormes Interesse hoch interessant, bei denen Produktionsanlagen bei Ausfall einer Anlage deren Aufgaben automatisch mit übernehmen können oder selbständig Produktionsabläufe neu organisieren, um den Ausfall zu kompensieren. Software-Elite aus dem Wirtschaftsraum Augsburg Foto: Universität Augsburg, Lehrstuhl für Softwaretechnik und Programmiersprachen. stößt: Gemeinsam mit der ebenfalls in Augsburg ansässigen KUKA AG laufen dazu derzeit mehrere Forschungsprojekte. Das Institut für Software & Systems Engineering und die Informatik in Augsburg gehören auch zu den Top 3 in Deutschland im Bereich Organic Computing. „Stellen Sie sich vor, das automatische Bremssystem künftiger drive-by-wire Autos stürzt ab, die Software des Autos erkennt das Problem und stellt die Steuerung der Bremsen blitzschnell auf ein anderes Steuergerät im Auto um“, erläutert Prof. Reif die Idee des Organic Computing. In ähnlicher Weise suchen die Tüftler an der Universität Augsburg nach Lösungen, um sich selbst organisierende und stabilisierende Systeme zu schaffen. Derartige Lösungen sind zum Beispiel für Produktionsstraßen Software ist der entscheidende Innovationstreiber in der Mechatronik – der Lehrstuhl Software Engineering und das 2008 neu gegründete Institute for Software and Systems Engineering (ISSE) an der Universität Augsburg treiben nicht nur durch Forschung und Entwicklung Innovationen in der Industrierobotik voran, sondern bilden im bundesweit ersten Informatik-Elitestudiengang Software-Engineering in Kooperation mit der TU und LMU München auch die Top-Software-Ingenieure von morgen aus. The Software Engineering faculty and the newly founded Institute for Software and Systems Engineering (ISSE) at the University of Augsburg are developing new software architectures for industrial robots, and are also making it possible to use standard software from games development for high-tech applications. 27 cluster cluster cluster IuK-Kompetenz als Innovationstreiber der Mechatronik Der Mechatronik-Standort Wirtschaftsraum Augsburg A³ lebt von dem innovativen Zusammenspiel mit IT-Unternehmen der Region und den herausragenden IuK-Kompetenzen an Universität und Hochschule. Aus der engen Zusammenarbeit mit den Anwenderbranchen und Unternehmen vor Ort ergeben sich vielfältige Schnittstellen und Anwendungs bereiche für die Informations- und Kommunikationstechnologie. Eine im Wirtschaftsraum Augsburg besonders vertretene Kompetenz findet sich zum Beispiel im Themenfeld Mensch-Maschine-Interaktion. D ie Zusammenarbeit von Robo tern untereinander wie auch die Kooperation von Robotern und Menschen sind absolute Zukunftsthemen, denn im Zuge des demographischen Wandels wird es immer mehr darum gehen, Roboter als Assistenten des Menschen im Alltag einzusetzen. Im Projektverbund SOFTROBOT arbeiten Unternehmen und der Lehrstuhl für Software-Engineering Prof. Dr. Wolfgang Reif von der Universität Augsburg zusammen, um eine neue Softwaregeneration für die Steuerung von kooperierenden Industrierobotern zu entwickeln. Um die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine sicherer zu machen, entwickelte das Augsburger Unternehmen MRKSysteme GmbH und der Lehrstuhl für Software-Engineering z.B. ein innovatives Sensoriksystem, das in die Schaumstoffschutzabdeckung des Roboters integriert ist und dafür sorgt, dass der Roboter langsamer wird, wenn man sich ihm nähert und bei Berührung stehen bleibt. Eine neue Qualität der Interaktion zwischen Mensch EFFIZIENT WIRTSCHAFTEN! Mit Energie, die zu Ihnen passt. Machen Sie die Lechwerke zu Ihrem persönlichen Energiepartner. Unsere Kundenbetreuer optimieren Ihr Energiemanagement und erarbeiten individuelle Lösungen für Ihr Unternehmen. www.lew.de 28 cluster Foto: KUKA Roboter GmbH „Zusammenarbeit von Robotern und Menschen“ lautet die Zukunft im Anwendungsbereich der Informationsund Kommunikationstechnologie. Simuliert werden kann z.B. das Greifen und Manipulieren computer generierter Objekte in virtuellen Welten. Auch diese Innovation entstand in enger Kooperation mit der Universität Augsburg, dem Lehrstuhl für Multimediakonzepte und Anwendungen. NORD A8 B 2 Gersthofen Bf. Ring WEST AUGSBURG Hbf/Rbf OST B 17 Schongau SÜD Design: www.creationell.de und Maschine ermöglicht auch das Augsburger Unternehmen Inoptech GmbH: Ein Kamerasystem zur drei dimensionalen Bewegungserfassung ermöglicht eine detaillierte Bewegungserkennung in Echtzeit. Dies ist u.a. für das Design von Prototypen in virtuellen Welten interessant. The mechatronics location that is the Augsburg A³ economic region lives off innovative interplay with the region‘s IT companies and the excellent information & communications technology competences at the university and college. Close collaboration with local user industries and companies gives rise to diverse interfaces and areas of application for information and communications technology. One competence that is particularly well represented in the Augsburg economic region can be found, for example, in the field of humanmachine interaction. 29 handwerk Treffler – ein Pionier im Mittelstand Mittelständische Unternehmen als Innovationsträger im Wirtschaftsraum A3 Der Wirtschaftsraum Augsburg ist nicht nur Standort von Weltmarktfüh rern im Bereich der Industrie-Mechatronik, auch zahlreiche innovative klein- und mittelständische Unternehmen sind für die Region ein Motor des Fortschritts und kompetente Zulieferer für die Großen. Das Beispiel des Maschinenbau-Unternehmens Treffler aus dem Landkreis Aichach-Friedberg zeigt, wie wichtig Mittelstand und Handwerk für den Mechatronik-Standort A³ sind. Die Firma Treffler beliefert nicht nur als Systemzulieferer die Global Player der Region, sondern entwickelt auch selbst innovative Lösungen. Auch im Bereich Automatisierung durch Einsatz von Industrierobotern ist das Unternehmen Pionier im Mittelstand. Die Erfolgsgeschichte eines mittelständischen Unternehmens. D as Familienunternehmen Treffler kann auf mehrere Jahrhunderte Unternehmensgeschichte zurückblicken: Innerhalb weniger Jahrzehnte hat sich das Unternehmen von der „Dorfschmiede“ zum High-TechZulieferer für Global Player entwickelt. Der Maschinenbauer aus Pöttmes hat trotz Wirtschaftskrise gut gefüllte Auftragsbücher und beliefert beispielsweise Marktführer und Global Player aus Druckmaschinenindustrie, Schiffsmotorenbau oder der Bauindustrie. Dabei werden nicht nur einzelne Komponenten und Stahlteile produziert, sondern zunehmend auch komplette Systeme mit komplexen MechatronikAnwendungen, z.B. einen Roboter für den Druckmaschinenhersteller manroland, der sich selbstständig in der Produktionsstraße bewegt. In der Landtechnik und der Feinwerkmechanik ist das gewachsene Familienunternehmen mit rund 75 Mitarbeitern auch mit eigenen Produktinnovationen erfolgreich. Innovative und qualitativ zuverlässige Zulieferer aus Mittelstand und Handwerk in räumlicher Nähe sind eine wesentliche Säule für die Wettbewerbsfähigkeit der Global Player in der Region. Insbesondere bei mechatronischen Anwendungen ist die enge Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette ein wichtiger Faktor. So optimiert beispielsweise manroland im Schwäbischen Netzwerk für Materialeffizienz gemeinsam mit Zulieferern seine Produkte und Prozesse. Durch systematische Analyse der Prozesse ist es zum Beispiel bei der Firma Treffler gelungen, den Materialausschuss erheblich zu verringern. Eine Qualifizierung der Fachkräfte mittels eines Innovationscoachings soll weitere Produkt- und Prozessinnovationen anstoßen. Nicht nur mit diesen Maßnahmen ist Treffler Pionier im Mittelstand: Ungewöhnlich auch für ein Unter- Fotos: Treffler 30 handwerk Der Stahl und Maschinenbaubetrieb kann dank seiner hoch qualifizierten Mitarbeiter eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen anbieten. Von der Produktion bis zur Montage zeichnet sich das Unternehmen durch hohe Qualität aus. nehmen seiner Größe ist der Einsatz von Industrierobotern. Treffler erprobt in einem Pilotprojekt den Einsatz von Industrierobotern von KUKA für Schweißarbeiten in kleinen Stückzahlen. Das Unternehmen Treffler ist damit Teil des internationalen Netzwerks „SMErobots“, das den Einsatz von Industrierobotern in kleinund mittelständischen Unternehmen fördern soll. Als eines der kleinsten Mitgliedsunternehmen gehört Treffler auch zu den ersten Unternehmen sei- ner Größe, das einen solchen Roboter in Deutschland im Einsatz hat und für schwere Schweißarbeiten einsetzt. The Augsburg economic region is not just a location for global market leaders in the field of industrial mechatronics. Numerous innovative small and medium-sized companies are also an engine of progress for the region, as well as being competent suppliers for the larger companies. The example of the Stahlbau Maschinenbau CNC-Bearbeitung Roboterschweißtechnik mechanical engineering company Treffler from the Aichach-Friedberg district illustrates just how important small and medium-sized companies and crafts are to the mechatronics location A³. Not only is Treffler a system supplier to the region‘s global players, it also develops innovative solutions itself. In the field of automation too, the Pionier company is a medium-sized player through the use of industrial robots. mech. Fertigung Montagen im In- und Ausland Paul Treffler • Reichersteiner Straße 24 • 86554 Pöttmes-Echsheim Telefon: 08253/9958-0 Internet: www.maschinenbau-treffler.de Telefax: 08253/9958-70 e-mail: [email protected] 31 handwerk Fotos: Pfister GmbH Pfister – ein mittelständisches Unternehmen aus Augsburg Einer der Weltmarktführer im Bereich der Wäge- und Dosiertechnik Die Pfister GmbH ist ein Unternehmen mit Geschichte. Seit seiner Gründung vor 115 Jahren hat Pfister sich durch viele technische Innovationen in zahlreichen Anwendungsbereichen und Branchen weltweit einen Namen gemacht – und ereignisreiche Zeiten durchlebt. Darunter auch die im 20. Jahrhundert größte Revolution im Wägebereich: den Wechsel von der reinen Wägetechnik zur Prozesstechnik. I nternational marktführend ist Pfister mit seiner „state-of-the-art“ Technologie im Bereich Dosierrotorwaagen, die unterschiedlichste Materialien grammgenau in den Brennprozess – z. B. bei der Zementherstellung oder im Kohlekraftwerksbereich – dosieren. Auch für die Grundstoff- und Stahlindustrie, die Umwelttechnik sowie für die Düngemittelindustrie bietet das Unternehmen Dosier lösungen an. Diese aufstrebenden 32 Industrien verlangen fortwährend Innovationen. Pfister erreicht dies mit seinen ungefähr 180 hochmotivierten Mitarbeitern durch grenzüberschreitendes Denken, kreative Ideen und zukunftsweisende Konzepte. Pfister’s selbst entwickelte automatisierte „High-Performance“ Steue rungs-Elektroniken sind dabei das Herzstück aller genauestens geprüften Systeme, die nach individuellen Kundenwünschen auch voll anpass- bar und integrierbar sind. Dabei ist für Pfister besonders eine enge Zusammenarbeit mit den Kunden und Lieferanten wichtig. „Wir gehen mit unseren Partnern so etwas wie eine „strategische Allianz“ ein. Wir müssen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Offenheit agieren, um eine gemeinsame Schnittmenge zu finden“, erklärt Geschäftsführer Dr. Hubert Wolfschaffner. Auch wenn die Pfister Dosier lösungen auf der ganzen Welt verteilt Anwendung finden, ist für das Unternehmen der Standort Augsburg mehr als nur Familientradition. Zum einen kommt ein Großteil der Zulieferer aus der Region. Zum anderen schätzt Dr. Wolfschaffner die Nähe handwerk Ein wenig sieht Geschäftsführer Dr. Hubert Wolfschaffner seine Arbeit auch als Beitrag zum Umweltschutz an: „Da wir quasi bis auf das Gramm genau die benötigten Abgabemengen dosieren können, spart unser Kunde natürlich Brennstoffe und Rohmaterialien ein und schont somit Ressourcen, mindert seinen Verbrauch und reduziert die CO2-Emission.“ Auch bei der Dosierung von Sekundärbrennstoffen hat Pfister eine bislang einzigartige Dosiertechnologie entwickelt. zu den Forschungseinrichtungen und Hochschulen und lobt den starken Mittelstand: „Der Wirtschaftsraum Augsburg bietet mit seinen innovativen Mittelständlern ein gutes Potential für die Zukunft“. Das Erfolgsrezept von Pfister lautet also: die richtige Dosierung von lokalem und globalem Denken. Pfister - A medium-size enterprise from Augsburg is one of the world market leaders in the weighing and dosing technology Pfister looks back on 115 years of experience in weighing and specialized four decades ago in continuous weighing technologies, applications which make processes faster and more profitable. With inspired technical ideas, reliability and accuracy Pfister has made it to the market leader for solid fuel feeding applications in the cement industry. Although the Pfister systems are sold world wide, the regional relations are very important. Several important suppliers come from the region. Managing director Dr. Wolfschaffner appreciates in addition the proximity to the research establishments and universities. Pfister’s formula for success is the right dose of local and global thinking. Hochqualifizierte Mitarbeiter bei der Montage eines Dosier rotors im Werk Augsburg. Der große Firmenstammsitz in Augsburg beschäftigt derzeit rund 180 Mitarbeiter. 33 historisch Foto: martini-Park Historische Gewerbeimmobilien in A3 Der martini-Park Augsburg – Ideen brauchen Raum Die Firmengruppe Martini blickt auf eine mehr als 175-jährige Tradition als bedeutendes Textilunternehmen zurück. Konsequent wie erfolgreich hat sie Kernkompetenzen und Erscheinungsbild den veränderten Rahmenbedingungen angepasst. Heute präsentiert sich Martini als mittelständische Holding, die sich in den Bereichen Immobilien, Forstwirtschaft und Energieproduktion aus regenerativen Energieträgern engagiert. Ein Sinnbild dieses Wandels ist der martini-Park, eine Institution im Textilviertel und Sitz des Unternehmens. I m martini-Park an der Provinostraße 52, zentrumsnah östlich von Augsburgs Mitte gelegen, sind Tradition und Innovation eng verzahnt. Auf diesem Gelände errichtete die Gründergeneration der Familie Martini Mitte des 19. Jahrhunderts eine Produktionsstätte der „Bleicherei, Färberei, Druckerei und Appretur anstalt Martini & Cie“. Heute ist der 34 Park ein Ensemble wertvoller und vorbildlicher Industriearchitektur aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Gemäß dem Grundsatz „Form folgt Funktion“ wurden die alten Gebäude von einem Team von Architekten im Hinblick auf moderne Nutzungsformen neu gestaltet und organisch weiterentwickelt. Als erfreuliche Konsequenz dieser Entwicklung ist im martini-Park ein lebendiges Miteinander traditioneller und innovativer Branchen zu finden. Heute arbeiten mehr als 600 Menschen in über 40 Firmen im martini-Park. Ein Park mit Charakter Mehr als 20 Hektar groß ist das Areal des martini-Parks, urban, vital, grün – viel Raum, viel Flair. Luftige Lofts, historisch hochwertige Büro- und Praxisräume, Lager- und Produktionsflächen mit modernster Ausstattung bieten optimale Arbeitsbedingungen für Unternehmen aus Dienstleistung, Produktion oder Handwerk. Die Nachbarschaft von traditionellen und neuen Berufen – Handwerker, Künstler, Consultants oder Programmierer – sorgt für eine inspirierende Aufbruchstimmung. Die Geschichte ist immer präsent und aufs Schönste nutzbar. So ist in den früheren Direktorenvillen eine multifunktionelle Arbeitsumgebung entstanden, die höchste Ansprüche an Repräsentativität und zeitgemäße Arbeitsformen erfüllt. Ebenso außergewöhnlich: die Parkanlage mit gepflegten Grünflächen, altem Baumbestand und den Wasserläufen von Hanreibach und Fichtelbach – ein überaus angenehmes Mikroklima als Kraftquelle. Mit besten Verbindungen Eine eigene Zufahrt bindet den martini-Park an Augsburgs neue Ost umgehung und damit an das Fernstraßennetz an. Komfortabel ist auch die Verbindung mittels öffentlichem Nah- und Fernverkehr: in zehn Minuten ist der Hauptbahnhof Augsburg erreicht, in 15 Minuten der Flughafen Augsburg-Mühlhausen. Ein Park mit vielen Pluspunkten Die Atmosphäre ist gut, aber auch die „hard facts“ stimmen: Gewerbeflächen für alle Nutzungsarten zwischen 80 und 3.500 qm Individuell auf die Wünsche des Nutzers zugeschnittene Flächen Beste Chancen für Synergien mit Partnern und Netzwerken vor Ort Hochwertige Infrastruktur- und Dienstleistungsangebote, z.B. reichlich Parkplätze, vielfältige Einkaufsmöglichkeiten, FitnessStudio, Autopflegedienst Gemeinsames Betriebsrestaurant als zentraler Treffpunkt Hohe Sicherheit rund um die Uhr durch moderne Zutrittskontrollanlagen und Bewachung durch Sicherheitspersonal Geringe Miet-Nebenkosten durch modernste Heiztechnik. The Martini group of companies can look back over more than 175 years of tradition as an important textiles company. It has adapted both its core competences and its image to changing parameters with equal measures of thoroughness and success. Today, Martini presents itself as a medium-sized holding company involved in the fields of property, forestry and energy production from renewable energy sources. One symbol of this change is the martini-Park, an institution in the textiles quarter and the company‘s headquarters. Die ehemalige Direktorenvilla im martini-Park wurde im Jahr 2000 aufwändig saniert. Foto: martini-Park Die Firmengruppe Martini ist der Ansprechpartner für alle Fragen rund um Grundstücksentwicklung, Vermietung und Verwaltung. Denn das Immobiliengeschäft und die damit verbundenen Dienstleistungen sind das Herz des Unternehmens. Die Angebotspalette reicht von der Planung über den Bau bis zur Vermietung und Verwaltung der eigenen Immobilien. Zum Portfolio zählen prächtige Bürgerhäuser, kostengünstige Wohnanlagen, moderne Einzelhandels immobilien sowie Büro- und Gewerbeeinheiten. Foto: martini-Park Großzügige Lofts mit modernster Ausstattung in historischem Ambiente bieten optimale Arbeitsbedingungen und lassen Raum für Ideen. Firmengruppe martini Provinostraße 52 86153 Augsburg Telefon: 0821 56863-0 Telefax: 0821 56863-30 E-Mail: [email protected] Internet:www.martini-augsburg.de 35 innovativ Innovationen aus dem Wirtschaftsraum Augsburg A³ setzen die Welt in Bewegung Seit über 250 Jahren existiert das Industrieunternehmen MAN. Von der Produktion der Dampfmaschine bis zur Druckpresse war das Unternehmen bereits im 19. Jahrhundert bedeutend. Heute sind die Augsburger Unternehmen MAN Diesel und der früher zu MAN gehörende Hersteller von Drucksystemen manroland Weltmartkführer. D er Global Player MAN feierte im Jahr 2008 sein 250-jähriges Jubiläum und ist damit eines der ältesten Industrieunternehmen der Welt. Mit Produkten wie der Dampfmaschine bis zur Druckpresse war die Maschinenfabrik Augsburg AG bereits im Jahr 1857 international tätig. In Augsburg wurde 1873 die erste Rotationsmaschine für Zeitungsdruck und 1921 Mechatronikkompetenz aus Augsburg Nur wenige Standorte in Deutschland können auf eine so lange und beeindruckende Industrie- und Inno vationstradition zurückblicken wie der Wirtschaftsraum Augsburg. Vom Maschinenbau ausgehend hat sich ein Kompetenzzentrum für Mecha tronik entwickelt, in dem Weltmarktführer, mittelständische Unternehmen und Forschungseinrichtungen eng zusammenarbeiten. Auch in einer weiteren Querschnitts technologie – der Umwelttechnologie – findet sich in Augsburg System kompetenz, die deutschlandweit einzigartig ist. Als Beispiele sind hier die Turbinen für Windkraftanlagen von RENK und die Carbon-Rotorblätter von SGL-Carbon zu nennen. Mit einer Vielzahl an starken Mittelständlern finden die Global Player auch gleich zuverlässige Zulieferer für Bauteile oder komplette Systeme. 36 die erste Rollenoffset-Druckmaschine entwickelt. Patentanmeldungen im Druckbereich stellen auch heute noch den größten Anteil an allen Patentanmeldungen in Augsburg – die Stadt überflügelt mit den Patentanmeldungen in diesem Sektor selbst Städte wie Frankfurt, Stuttgart und München. Der aus der MAN hervorgegangene und heute noch in Augsburg ansässige Global Player manroland ist der zweitgrößte Hersteller von Drucksystemen und dabei Weltmarktführer im Rollenoffset. Mit einem Umsatz von rund 1,7 Mrd. Euro und einem Exportanteil von 80 Prozent setzt das Unternehmen global Maßstäbe in der Druckindustrie. In Zusammenarbeit mit dem Augsburger Entwickler und Hersteller von Industrierobotern KUKA hat manroland erstmalig Indust rieroboter in der Zeitungsproduktion eingesetzt und so vollautomaFoto: manroland AG tische Prozesse ermöglicht. Für diese und für die weltweit breiteste Rollenoffsetmaschine für Magazindruck wurde manroland erst vor wenigen Monaten mit dem Bayerischen Printmedienpreis ausgezeichnet. Für ein weiteres Nachfolgerunternehmen der Maschinenfabrik Augsburg AG – MAN Diesel – zahlte sich die Unterstützung für Rudolf Diesel und seinen Dieselmotor in den 1890er Jahren aus: Heute vertreibt das Unternehmen Motoren für Kraftwerke und Schiffe auf der ganzen Welt. Für die Verwirklichung des neuen Gasmotors 32/40PGI, der die Vorteile des Diesel-Prinzips mit denen des umweltfreundlichen Otto-Prinzips vereint, wurde MAN-Diesel im Januar 2008 mit dem Innovationspreis der deutschen Wirtschaft ausgezeichnet. Als Hauptanbieter für Dieselkraftwerke erhielt das Unternehmen erst kürzlich einen Auftrag über 750 Millionen Euro. Insgesamt sechs Dieselkraftwerke werden in französischen Übersee-Departements gebaut. Der Auftrag beinhaltet die Lieferung von insgesamt 54 Großdieselmotoren mit einer Leistung von insgesamt 1.025 MW. Damit könnten umgerechnet etwa eine Million Haushalte mit Strom versorgt werden. Auch im Jahr 2009 kann das Unternehmen auf gut gefüllte Auftragsbücher blicken. manroland ist der zweitgrößte Hersteller von Drucksystemen und dabei Weltmarktführer im Rollenoffset. innovativ Foto: manroland AG Am Standort Augsburg (Gründungsjahr 1845) werden Rollenoffset maschinen für den Zeitungs- und für den hochwertigen Illustrationsdruck von Prospekten, Katalogen, Magazinen, Beilagen und Büchern gebaut. With a history stretching back 250 years, the global player MAN is one of the world‘s oldest industrial companies. In the 19th century, the inventions of its predecessor company Maschinenfabrik Augsburg AG were already causing something of a furore in the field of machine drives and printing machines. Today, the Augsburg- based company manroland that was spun off from MAN is the second-largest producer of printing systems and the world market leader in rotary offset. Besides ships‘ engines, MAN Diesel today also sells entire Diesel power plants to help supply electricity to millions of homes. Foto: manroland AG „Wir hätten auch seine Erfindung geschützt.“ r Rapp & Liebau ie r r a h C | e lt ä w n ta Paten -0 Telefon: 0821/34 49 91 152 Augsburg • Volkhartstraße 7 • D-86 • www.charrier.de • [email protected] -20 91 49 /34 21 08 : Telefax n. Wir schützen Ihre Idee aktuell Gründung der Fraunhofer-Projektgruppe „Ressourceneffiziente mechatronische Verarbeitungsmaschinen“ am iwb Anwenderzentrum Augsburg Entscheidende Wettbewerbsvorteile In allen Bereichen der Produktionstechnik spielen die Themen „Ressourceneffizienz“ und „Mechatronik“ eine zunehmend wichtigere Rolle, um bei weiter voranschreitender Globalisierung entscheidende Wettbewerbsvorteile für die produzierenden Industrieunternehmen zu erzielen (siehe Grafik unten). Auch im Hinblick auf immer strengere umweltpolitische Auflagen gilt es, Innovationen in der Produktionstechnik zu entwickeln und einzusetzen. I n einer intensiven Zusammenarbeit zwischen Industrie und Forschung kann der dafür notwendige Technologievorsprung sowohl durch effiziente, interdisziplinäre Entwicklungsmethoden als auch durch den ressourceneffizienten Betrieb von Verarbeitungsmaschinen erreicht werden. Darunter fällt beispielsweise die umweltorientierte Reduzierung von Primärstoffverbräuchen bzw. die Optimierung der Entsorgung von Abfall-, Hilfs- und Betriebsstoffen. Die dafür notwendige Kompetenz wird in der seit 1. Januar 2009 am Anwenderzentrum Augsburg exis tierenden Fraunhofer-Projektgruppe „Ressourceneffiziente mechatronische Verarbeitungsmaschinen“ gezielt aufgebaut. Die Projektgruppe, unter Betreuung von Professor Gunther Reinhart erhält dabei in den ersten fünf Projektjahren eine Anfinanzierung des Freistaats Bayern und ist eng an das iwb Anwenderzentrum Augsburg sowie das Fraunhofer IWU in Chemnitz (Prof. Dr.-Ing. R. Neugebauer) gekoppelt. Mit der Einrichtung dieser Projektgruppe wird das Ziel verfolgt, nach der ersten Projektphase ein eigenes Fraunhofer-Institut zu gründen. Die Projektgruppe und das daraus resultierende Fraunhofer-Institut ergänzt die bereits etablierten TransferEinrichtungen Augsburgs (TEA) und sichert durch zukunftsweisende Forschungs arbeiten den Standort langfristig. Durch den Einsatz des mechatro nischen Paradigmas und dessen Verknüpfung mit weiteren Schlüssel technologien, z. B. der Mikrosystemtechnik und der weißen Biotechno logie, soll eine zeitnahe Generierung von Innovationen für die Ressourcen effizienz von Verarbeitungsmaschinen über deren gesamten Lebenszyklus hinweg ermöglicht werden. Die Kompetenzfelder und Kundenkreise der geplanten Fraunhofer-Projektgruppe. Grafik: iwb Foto: iwb Professor Dr.-Ing. Gunther Reinhart, Betreuer der Fraunhofer-Projektgruppe „Ressourceneffiziente, mechatronische Verarbeitungs maschinen“. 38 Foto: iwb aktuell Tradition trifft Innovation: Standort der Fraunhofer-Projektgruppe im historischen Glaspalast. Fokussierung in diesem Themenspektrum stellt sich durch die folgenden Kompetenzfelder dar: R essourceneffiziente und umweltverträgliche Prozess kettengestaltung F unktionsintegrierte und energie effiziente mechatronische Komponenten G anzheitliche Systemintegration für die personal- und materialeffiziente Entwicklung und den kosteneffizienten Betrieb von Verarbeitungsmaschinen. Ein weiterer Schwerpunkt vor dem Hintergrund der Ressourceneffizienz ist der Einsatz von Faserverbundtechnologien im Bereich der Verarbeitungsmaschinen. In Zusammenarbeit mit der beantragten Forschungsoffen- sive Faserverbundtechnologien und Mechatronik für Bayerisch-Schwaben soll die Fraunhofer-Projektgruppe auch die produktionstechnischen Grundlagen für die Herstellung und Montage der im Bereich CFK-Verbundbauweise benötigten Komponenten und Produkte entwickeln. The subjects of „resource efficiency“ and „mechatronics“ are playing an increasingly important role in all areas of production technology, with the goal of gaining crucial competitive advantages for the producing industrial companies as globalisation progresses. Developing and utilising innovations in production technology is also seen as an important task in view of increasingly strict environmental regulations. The technological edge necessary for this can be attained via intensive collaboration between industry and research by means of efficient, interdisciplinary development methods and the resource-efficient operation of processing machines. This includes, for example, the environmentallyorientated reduction of primary material consumption and optimisation of the disposal of waste, auxiliary materials and consumables. The competence required here is being purposefully built up in the Fraunhofer project group „resourceefficient mechatronic processing machines“ that has been established at the Augsburg User Centre since 1st January 2009. 39 Betreibergesellschaft IGS bietet eine interessante Infrastruktur, günstige Energiekosten und effiziente Leistungen Industriepark Gersthofen – attraktiver Standort in Schwaben D as ehemalige Chemiewerk der Hoechst AG im Norden Gersthofens hat sich in mehr als hundert Jahren zu einem modernen Forschungs-, Produktions- und Dienstleistungsstandort entwickelt. Derzeit sind in den hier ansässigen zwölf Unternehmen rund 1.650 Menschen beschäftigt. Das 35 Hektar große Areal ist perfekt erschlossen und bietet etwa drei Hektar an Freiflächen. Hier kann eine Neuansiedlung von Unternehmen sehr kurzfristig realisiert werden, denn die notwendige Infrastruktur existiert bereits. Darüber hinaus wird eine ebenfalls 35 Hektar große Erweiterungsfläche im Norden des Industrieparks momentan durch einen Bebauungsplan erschlossen. Es ist eine der Aufgaben der IGS (Indus- triepark Gersthofen Servicegesellschaft), neue Unternehmen auf dem Gelände anzusiedeln. Die Standortvorteile für die Unternehmen im Industriepark sind überzeugend: Das Gelände verfügt über eine optimale Infrastruktur, leistungsfähige Rohstoff- und Energieverbundsysteme, qualifizierte Mitarbeiter und ein breit gefächertes Angebot an Dienstleistungen. Nicht nur Energieversorgung … Die IGS ist aufgrund ihrer jahrzehntelangen Erfahrung an einem Chemiestandort ein kompetenter Anbieter von Dienstleistungen für die Prozessindustrie. Zum Kerngeschäft gehören die Versorgung mit Energien und Medien, Industriepark Gersthofen www.industriepark-gersthofen.de I N V I S TA ™ Infrastrukturdienstleistungen sowie Services rund um Umweltschutz und Sicherheit. Die IGS ist mit rund 140 Auszubildenden der größte Ausbildungsbetrieb im Landkreis Augsburg. Das Unternehmen gehört als 100-prozentige Tochtergesellschaft zur MVV Energiedienstleistungen GmbH in Mannheim. Kontakt IGS Industriepark Gersthofen Servicegesellschaft Ingrid Knöpfle Marketing & Kommunikation Tel. 0821 479-2444 [email protected] www.mvv-igs.de Der Standort mit Kompetenz und Zukunft cluster Überreichung des deutschen Umweltpreises 2009 in der Fuggerstadt Ganz Deutschland blickt auf Augsburg Augsburg wird im Oktober in punkto Umwelt in den Mittelpunkt Deutschlands rücken. Dann nämlich wird die Deutsche Bundesstiftung Umwelt den 17. Deutschen Umweltpreis nirgendwo anders als in der Fuggerstadt verleihen. Die Geschäftsführerin des UmweltClusters Bayern, Dr. Manuela Wimmer, sieht die Verleihung in Augsburg als „absolute Auszeichnung, die Augsburg über die Grenzen hinweg als Umweltkompetenzregion bestätigt.“ D ie Kandidatensuche für den mit 500.000 Euro dotierten Deutschen Umweltpreis 2009 hat begonnen! Bis zum 15. Februar haben Vertreter von rund 130 Institutionen – darunter Max-Planck- und Fraunhofer-Gesellschaft, Naturschutz-, Arbeitgeber- und Branchenverbände, Gewerkschaften, Kirchen und Medien – die Chance, ihren Favoriten für die Auszeichnung zu nominieren. Mit dem höchstdotierten Umweltpreis Europas würdigt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) Leistungen von Persönlichkeiten, die in vorbildhafter Weise zum Schutz und Erhalt der Umwelt beitragen. Die Stiftung wird den 17. Deutschen Umweltpreis am 25. Oktober 2009 in Augsburg überreichen. In den letzten acht Jahren ging der Preis übrigens zweimal nach Bayern, so Wimmer stolz. Auszeichnung soll zur Umweltentlastung „anstiften“ „Die Auszeichnung richtet sich vor allem an mittelständische Unternehmer und Forscher“, sagt Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Stiftung, die seit ihrer Gründung 1991 über 7.100 innovative, umweltentlas tende Modellprojekte im Schwerpunkt in Kooperation mit kleinen und mittleren Unternehmen mit rund 1,25 Milliarden Euro gefördert hat. „Bemerkenswerte Forschungsergeb- nisse werden genauso berücksichtigt wie innovative Produkte, umweltfreundliche technische Prozesse oder die Lebensleistung einer Person im und für den Umweltschutz“. Die Auszeichnung solle Personen, Unternehmen und Organisationen dazu „anstiften“, Umweltprobleme rechtzeitig zu erkennen und mit Hilfe geeigneter Strategien schon im Vorfeld zu entschärfen. Denkbar sei auch die Auszeichnung besonderen gesellschaftlichen Engagements für den Umweltschutz. Seit 1993 ehrt der Umweltpreis der DBU herausragende Pioniere des Umweltschutzes Seit 1993 ehrt der Deutsche Umweltpreis herausragende Pioniere des Umweltschutzes mit dem Preis. Unter anderem wurden der Ozonforscher und spätere Nobelpreisträger für Chemie, Professor Dr. Paul J. Crutzen (1994), und der ehemalige Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Prof. Dr. Klaus Töpfer (2002), mit ihm ausgezeichnet. Der erste ausländische Preisträger aus dem Jahr 1996, Professor Dr. Maciej Nowicki, wurde 2007 durch Ministerpräsident Donald Tusk zum Umweltminister Polens ernannt. Foto: UTG Der Herbst steht ganz im Zeichen der Umwelt Augsburg macht seinem Namen als Umweltkompetenzregion alle Ehre. So finden im Herbst 2009 etliche Veranstaltungen statt, die unsere Umwelt im Visier haben. Am 27. und 28. Oktober 2009 findet in Augsburg die Bundestagung und Landesverbandstagung Bayern der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) statt. „WasserWissen – die wunderbare Welt des Wassers“ ist von der DBU als Wanderausstellung konzipiert. Im Oktober ist sie am Bayerischen Landesamt für Umweltschutz (LfU) zu bewundern. Die RENEXPO® – die Internationale Fachmesse für Regenerative Energien & Energieeffizientes Bauen und Sanieren findet inzwischen zum zehnten Mal vom 24. bis zum 27.09.2009 in der Messe Augsburg statt. 13.907 Besucher aus der ganzen Welt informierten sich im Vorjahr im Messezentrum Augsburg auf der RENEXPO® 2008 über die Energieversorgung der Zukunft mit erneuerbaren Energien und Energieeffizienz. 41 cluster Gute Nachrichten für den Wirtschaftsraum Augsburg A3: Zuversicht in der Umweltwirtschaft Umwelttechnologie trotzt der Wirtschaftskrise! D ie weltweite Wirtschaftskrise ist bisher an der Umweltwirtschaft vorbeigegangen. Spricht man mit Unternehmern, so berichten diese über volle Auftragsbücher und anhaltende Anfragen. Kein Wunder, denn viele der von den Regierungen ins Leben gerufenen Konjunkturprogramme legen Schwerpunkte auf Investitio nen in „grüne“ Projekte. Sowohl in Deutschland als auch beispielsweise in den USA wo der „American 42 ecovery and Reinvestment Act“ R allein 17 Mrd USD für Energieeffizenz und Erneuerbare Energien vorsieht. Gute Nachrichten für den Wirtschaftsraum Augsburg, der über herausragende Kompetenzen im Bereich des angewandten Umweltschutzes verfügt. Aber auch über die Grenzen der Region hinaus ist Zuversicht angesagt. Bayern ist einer der TopUmwelttechnologie-Standorte welt- weit. Deutlich wird dies nicht zuletzt durch zahlreiche schwäbische und bayerische Messen, die international ein hohes Renommee genießen. Wie zum Beispiel die geofora, eine Fachmesse für Bohrtechnik, Brunnenbau und Geothermie, die dieses Jahr mit der Wasser Berlin (vom 30.3. bis 3.4.) gekoppelt ist. Der Umweltcluster Bayern wird den Standort Schwaben / Bayern dort zusammen mit anderen Akteuren präsentieren. cluster In October, Augsburg will be the environmental capital of Germany. That‘s when the Federal German Environmental Foundation will present the 17th German Environmental Prize in none other than the Fugger city. The Director of the Bavarian Environmental Cluster, Dr. Manuela Wimmer, regards the presentation of the award in Augsburg as „a great honour that confirms Augsburg as a region of environmental competence that extends far beyond this area“. Generally too, there is good news for the Augsburg economic region, which boasts excellent competence in the field of applied environmental protection. But there is also cause for optimism beyond the region‘s borders. Bavaria is a globally recognised environmental technology location. This is also apparent not least from numerous Swabian and Bavarian trade fairs that enjoy a high degree of international renown. These include geofora, a trade fair for drilling technology, well boring and geothermics, which this year is linked to Wasser Berlin (held from 30th March to 3rd April). There, the Bavarian Environmental Cluster will present the location of Swabia / Bavaria in collaboration with other players. Umweltcluster auf der WASSER BERLIN WASSER BERLIN ist der internatio nale Treffpunkt der Wasserwirtschaft und bietet mit Fachmesse und Kongress für Wasser und Abwasser die ideale Verbindung von Theorie und Praxis. Der begleitende Kongress WASSER BERLIN bildet das Diskussions forum für Fachleute aus aller Welt, die sich auf Lösungen rund um das Thema Wasser spezialisiert haben. Wasser ist ein Wirtschaftsfaktor mit Substanz. Der Bedarf an sauberem Wasser und einer sichereren Wasserversorgung wächst stetig. Dies gilt für Trink- und Industriewasser. Der wirtschaftsgeographische Standort Berlin mit seiner räumlichen Nähe zu MOE-Ländern, speziell zu den neuen EU-Beitrittsländern, macht die Veranstaltung kommerziell besonders interessant. Foto: UTG vmm_druck_2008 06.03.2008 9:37 Uhr Seite 1 C M Y CM MY CY CMY K günzburg . lauingen . ulm . augsburg ... viel mehr als nur bauen. Dipl.-Ing. H. Bendl GmbH & Co. KG Bauunternehmen Industrie- und Gewerbebau 89312 Günzburg Fon 08221 . 9009 0 www.bendl.de Probedruck industriegewerbebau kompetente Beratung. praxisgerechte Lösungen. termingerechte Auführung. 0800 . 9009 111 ihre kostenlose info-hotline 43 impressum www.alles-deutschland.de IMPRESSUM Herausgeber: mediaprint WEKA info verlag gmbh in Zusammenarbeit mit der Augsburg GmbH Koordination: mediaprint WEKA info verlag gmbh, Jochen Müller Augsburg GmbH, Vorstand Andreas Thiel Redaktion: Christine Hornischer Martina Medrano Annabell Hummel Fotos Titelseite: KUKA Roboter GmbH, Pfister GmbH 44 Projektleitung, Herstellung und Anzeigenverkauf: mediaprint WEKA info verlag gmbh Titel, Umschlaggestaltung sowie Art und Anordnung des Inhalts sind zugunsten des jeweiligen Inhabers dieser Rechte urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Übersetzung sind – auch auszugsweise – nicht gestattet. Nachdruck oder Reproduktion, gleich w elcher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm, Datenerfassung, Datenträger oder Online nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. 86150236/2. Auflage/2009 mediaprint WEKA info verlag gmbh Lechstraße 2 • 86415 Mering Telefon: 08233 384-0 [email protected] www.alles-deutschland.de www.weka-info.de cluster echatronik www.cluster-ma.de & automation Communication Networking • Information • Contact Transfer Research & Development-Projects • Expert Groups Cooperation • Qualification Summer School • Mechatronic-Academy Recruiting Innovationen vernetzen. Wir bieten Plattformen für vernetzte, interdisziplinäre und unternehmensübergreifende mechatronische Innovationen – in Produkten genauso wie in Prozessen. Werden Sie jetzt Mitglied und profitieren Sie von einer starken Gemeinschaft! Networked innovations. We provide platforms for networked interdisciplinary and cross-company mechatronic innovations – in products as well as in processes. 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