Mechatronik - im Wirtschaftsraum Augsburg A³

Transcrição

Mechatronik - im Wirtschaftsraum Augsburg A³
Ausgabe 1/2009
Landkreis
augsburg
Landkreis
Aichachfriedberg
business next door to munich
stadt
augsburg
n
i
z
a
g
ma
für den
Wirtschaftsraum augsburg
Mechatronik
Wirtschaftsraum Augsburg A3
weitet Vorreiterrolle aus
Seite 22
Neue Forschungskompetenz:
Vorsprung durch
Innovation
Know-How im
Handwerk
Ansiedlung der neuen FraunhoferProjektgruppen in Augsburg
Unternehmen aus A3 auf der
Hannover Messe
Die Hidden Champions aus
dem Wirtschaftsraum A3
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Seite 8
Seite 30
Gute Beratung macht neugierig
Wirtschaftsprüfer Steuerberater Rechtsanwälte
Ihr Anspruch ist unsere Herausforderung. Ihr Erfolg ist unser Ziel.
www.sonntag-partner.de | Augsburg | München
editorial
Chancen und Herausforderungen
für den Wirtschaftsraum Augsburg A3
Andreas Bubmann, Augsburger Wirtschaftsreferent, Andreas Thiel, ­Geschäftsführer
der Augsburg GmbH, Peter Däubler, Wirtschaftsförderer des Landkreises AichachFriedberg und Ulrich Gerhardt, Wirtschaftsförderer des Landkreises Augsburg vertreten den Wirtschaftsraum Augsburg A³. Welche Chancen und Herausforderungen
sehen die vier Wirtschaftsförderer in der regionalen Kooperation und wohin geht
die Zukunft des Wirtschaftsraumes A³?
Andreas Bubmann: Regionalmarketing hilft
uns wesentlich, den Wirtschaftsraum als
Kompetenzregion in den Bereichen Mechatronik & Automation, Faserverbund, IT
und Umwelt zu positionieren und das Profil
national wie international zu schärfen.
Durch den gemeinsamen wirksamen Auftritt können auch anspruchsvollere Projekte
geschultert werden. A³ schafft eine Basis
für eine regionale Identität nach Innen und
für eine deutliche Wahrnehmbarkeit der
Region nach Außen.
Ein wichtiger Entwicklungsweg ist die weitere Stärkung
des Produktions- und Technologiestandorts durch den
Ausbau der Wissenslandschaft. Die Ansiedlung der For-
Andreas Thiel: Regionale Kooperationen
sind in der Wirtschaftsförderung seit
Jahren ein bewährtes Modell – gerade
für den Bereich des Regionalmarketings,
wo es heißt, nationale und internationale
Wahrnehmbarkeit als Wirtschaftsstandort
zu erzielen. Dafür schließen sich Regionen
regelmäßig zusammen, um Kräfte und
auch Budgets zu bündeln und schlagkräftiger zu werden. Dies gilt genauso für die
gebündelte Schlagkraft auf der Ebene des
(politischen) Lobbyismus.
Die regionale Kooperation in der geplanten neuen Gesellschaft Regio Augsburg Wirtschaft GmbH wird in der Verbindung von Regionalmarketing und Regional­management
nicht nur die Profilierung und Wahrnehmbarkeit des Stand-
schungsinstitute, der Fraunhofer Gesellschaft und des Deutschen Zentrums für
Luft- und Raumfahrt, die Verknüpfung
von Mechatronik & Automation mit der
Faserverbundtechnologie, die geplante
Umsetzung auf dem Science Park sind
wesentliche Bausteine, die an den
bestehenden Stärken und Potenzialen
als Produktionsstandort ansetzen. Alle
relevanten Experten und viele Unternehmer bescheinigen uns, damit einen
großen Entwicklungsschritt in die richtige
Richtung zu tun. So will sich der Wirtschaftraum A³ auch als starker Partner in der Europäischen Metropolregion München, einer der führenden
internationalen Metropolregionen positionieren.
ortes A³ weiter vorantreiben, sondern
über das Regionalmanagement auch
inhaltliche Impusle für die wirtschaftliche
Zukunft der Region Augsburg setzen
können. Das sog. „Integrierte Handlungskonzept“, das gerade vom Wirtschaftsministerium des Freistaates genehmigt
worden ist, liefert einen großen Fundus
an Projektideen, an welchen Zukunftsthemen die Region gemeinsam arbeiten
kann und sollte. Mit der neuen Gesellschaft wird der Wirtschaftsraum Augsburg ein geeignetes Instrument besitzen,
solche übergreifenden Themen bzw. Projekte effizient zu
bearbeiten, vom Klimaschutz über schienengebundene
Logistik, Kreativwirtschaft bis hin zur Förderung von
­Wissenstransfer und Unternehmer-Netzwerken.
1
editorial
Peter Däubler: Da im Landkreis AichachFriedberg das wirtschaftliche und kulturelle
Umfeld stimmt, leben und arbeiten die
Menschen gerne hier. Wir liegen bei der
Zufriedenheit der Bürger mit ihrer Heimatregion unter den Top 10 der deutschen
Landkreise. Unternehmer bestätigen uns,
dass der Landkreis alle Kriterien erfüllt,
die Firmen als Umfeld für ihre erfolgreiche
Arbeit benötigen. Zudem können wir durch
unsere Lage von den zahlreichen Erfolgsfaktoren von München und Augsburg
profitieren.
Einer meiner Schwerpunkte ist, für die heimischen Unter­
nehmen bei allen Fragen und Problemen als Ansprech­
partner zur Seite zu stehen. Dazu gehört auch, sich vor
Ort bei Betriebsbesuchen über die Unternehmen zu informieren.
Mein Ziel ist es zudem, die Strukturen der
regionalen Kooperation A³ voranzubringen
und aktiv mitzugestalten. Vor allem in der
Region Augsburg konnten wir gemeinsam
mit unseren Partnern Stadt und Landkreis
Augsburg sowie der Augsburg GmbH
in den letzten Jahren wichtige Akzente
setzen. Wir müssen permanent mit den
Partnern im Wirtschaftsraum Augsburg
unsere Wettbewerbsfähigkeit verbessern.
Als Beispiele seien nur die Themen Infrastruktur und Bildung genannt. Darüber hinaus müssen wir
durch ein intensiviertes Marketing die Wahrnehmung über
unseren Wirtschaftsstandort verbessern.
Ulrich Gerhardt: Die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Landkreis Augsburg
basiert auf einer Vielzahl von Stärken. In
enger Kooperation mit unseren 46 Kommunen können wir für nahezu alle Ansiedlungswünsche geeignete Gewerbeflächen
zur Verfügung stellen.
Daneben bieten wir mit dem Naturpark
Augsburg Westliche Wälder Erholung vor
der Haustür, in weniger als einer Stunde
sind wir mitten in den Alpen. Die Internationalen Schule in Gersthofen macht die
Region auch für internationale Fachkräfte
aus aller Welt attraktiv.
Das Regionalmarketing unter der Marke A³ bringt allen
drei Partnern Nutzen. Wir haben uns dabei von dem alten
„Kirchturmdenken“ gelöst und sehen den Großraum
Augsburg als einen Wirtschaftsraum mit
großen Stärken und hervorragenden
Entwicklungspotenzialen. Mit der Zusammenlegung unserer Marketingmaßnahmen in bestimmten Bereichen erzielen
wir Synergieeffekte in finanzieller Hinsicht.
Gleichzeitig sind wir in der Lage Maßnahmen durchzuführen, die für den Einzelnen
nicht zu stemmen wären. Aufbauend auf
die vorhandenen Kompetenzen in den
Clustern Maschinenbau und IT-Technik
müssen wir die Bereiche Umwelt und
Faserverbundstoffe noch besser besetzen.
Die Herausforderung wird dabei sein, gemeinsam mit
unseren Partnern, zu transportieren, dass wir weltweit
die Region sind, die national und international am Besten
aufgestellt ist.
Andreas Bubmann, an Augsburg Trade and Industry
Representative, Andreas Thiel, Managing Director of
Augsburg GmbH, Peter Däubler, Trade and Industry
Representative of the Aichach-Friedberg district and
Ulrich Gerhardt, Trade and Industry Representative of the
Augsburg district represent the Augsburg A³ economic
region. Regional marketing is helping to raise the profile
of the economic region both nationally and internationally.
More demanding projects can also be taken on by
working together. A³ is creating a basis for a regional
identity locally and for making a name for the region
beyond its borders.
2
top-standort A 3
Wirtschaftsraum Augsburg A3 –
Business next Door to Munich
A3 im Zentrum des
Innovationsmotors Bayern
A³ liegt direkt auf der Wachstumsachse
München-Stuttgart und der Europamagistrale
Paris-Wien-­Budapest. Die zentrale Lage bietet ideale
Voraussetzungen für den nationalen und internatio­nalen
Gütertransport. Zwei internationale Flughäfen, Stuttgart
und München, sind in einer Stunde erreichbar, der Münchner
­Hauptbahnhof mit dem ICE in nur 33 Minuten.
Frankfurt
A³ liegt damit direkt in einem der attraktivsten Märkte
­Europas mit rund 5 Mio. Einwohnern, überdurchschnitt­
licher Kaufkraft und über 200.000 Unternehmen.
Der Ballungsraum Greater Munich ist dabei
noch immer auf Wachstumskurs: 5 %
­Bevölkerungswachstum bis 2020 sind
allein für den Raum Augsburg
­prognostiziert.
Stuttgart
München
A³ in the Centre of the Bavarian
Innovation Engine
A³ is located directly at the growth axis
Munich – Stuttgart and the European axis
Paris – Vienna – Budapest. This central location
offers ideal conditions for national and international
freight transport.
With 5 million inhabitants, above average purchasing power
and more than 200,000 businesses Greater Munich
megalopolis, this is already one of the most
attractive markets in Europe. And it is still on
course for growth: In the Augsburg region
the population is forecasted at 5 % growth
until 2020.
Mit dem Auto
driving distance
Mit der Bahn
train distance
München / Munich
0:45
0:33
Nürnberg / Nuremberg
2:10
1:03
Stuttgart
1:45
1:42
Frankfurt
3:20
2:59
Paris
7:15
5:30
Quelle: Augsburg GmbH
3
inhalt
In Augsburg laufen beim
Thema Mechatronik die Fäden
zusammen:
Die Ansiedlung mehrerer Forschungseinrichtungen in Augsburg ist für den
Wirtschaftsraum A³ ähnlich wichtig
wie die Exzellenzinitiative für die
Universitäten. Der Standort A³ gehört
damit in Zukunft zur Avantgarde im
Bereich Mechatronik.
Seite 22
aktuell
In allen Bereichen der Produktions­
technik spielen die Themen
„­Ressourcen­effizienz“ und „Mechatronik“ eine zunehmend wichtigere
Rolle, um bei weiter voranschreitender
Globalisierung entscheidende Wettbewerbsvorteile für die produzierenden
Industrieunternehmen zu erzielen.
Auch im Hinblick auf immer strengere
umweltpolitische Auflagen gilt es
Innovationen in der Produktionstechnik
zu entwickeln und einzusetzen.
Durch die Gründung der FraunhoferProjektgruppe „Ressourceneffiziente
mechatronische Verarbeitungsmaschinen“ am iwb Anwenderzentrum Augs­
burg erzielt der Wirtschaftsraum A3
entscheidende Wettbewerbsvorteile.
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4
1
editorial
Chancen und Herausforderungen
für den Wirtschaftsraum Augsburg A3
6
zahlen – daten – fakten
Top-Standort A3
Informationen zum Technologiestandort
12
im fokus
Die HANNOVER MESSE 2009
zeigt die Zukunft
14
stadt augsburg
Bedeutendes Wirtschaftszentrum
mit süddeutschem Charme
cluster
Mechatronik.................................................................... 22
Faserverbundtechnologie............................................... 18
Informations- und Kommunikationstechnologie............. 27
Umwelttechnologie......................................................... 41
inhalt
20
interview
Im Gespräch mit Dipl.-Ing. Gerhard Kirstein:
„Innovation als Erfolgsmotor“
24
aktuell
Global Player im Wirtschaftsraum Augsburg:
OSRAM und KUKA
30
34
36
38
handwerk
Hidden Champions aus dem Wirtschaftsraum A3:
Mittelständische Unternehmen als Innovationsträger
historisch
Ideen brauchen Raum:
Der martini-Park Augsburg
innovativ
Innovationen aus dem Wirtschaftsraum A3
setzen die Welt in Bewegung
aktuell
Gründung der Fraunhofer-Projektgruppe „Ressourcen­
effiziente mechatronische Verarbeitungsmaschinen“
A3 baut seine Vorreiterrolle
im Bereich Luft- und Raumfahrt
weiter aus:
„Aerostructures made in Augsburg“
– das neue Unternehmen Premium
AEROTEC mit Hauptsitz in Augsburg
ist europaweit der größte Zulieferer
seiner Branche und für die Entwicklung der Region ein Meilenstein.
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im fokus
Die HANNOVER MESSE 2009 zeigt
die Zukunft: Ideen und Lösungen für
die Industrie schlagen die Brücken
zwischen allen 13 Leitmessen und
machen das weltweit bedeutendste
Technologieereignis zur wichtigsten
Plattform für Innovationen.
Daher wundert es nicht, dass aus
dem Wirtschaftsraum Augsburg und
der Nachbarschaft zahlreiche Firmen
vertreten sind.
Die Augsburg GmbH als verantwortliche Institution für das Standort­
marketing des Wirtschaftsraums
nutzt die HANNOVER MESSE sowohl
zur Kontaktpflege als auch als Marketingplattform.
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5
zahlen – daten – fakten
zahlen – daten – fakten
A3 – Top Technologiestandort in Deutschland
Augsburg belegt in Technologierankings Spitzenplätze:
Der hohe Anteil an FuE-Beschäftigten und ein überdurchschnittlicher Anteil hochqualifizierter Arbeitnehmer
im High Tech-Sektor sind ausschlaggebende Faktoren
für das renommierte Prognos-Institut, Augsburg zu den
Top-Ten der deutschen Technologiestandorte zu zählen.
In den technologischen wissensintensiven Leit- und
Wachstumsbranchen ist der Wirtschaftsraum Augsburg
besonders stark aufgestellt: Der Beschäftigtenanteil in
Branchen wie Maschinenbau, Luft- und Raumfahrt oder
Elektrotechnik liegt im Wirtschaftsraum Augsburg weit
über dem Bundesdurchschnitt.
A³ ist Bayerns Zentrum Nr. 1 für Mechatronik
und Automation
Technologie-Know How im Bereich
Mechatronik ist im Wirtschaftsraum
Augsburg geballt vorhanden:
Neben Weltmarkt- und Technologieführern wie MAN Diesel SE, Renk
AG, manroland, KUKA oder EADS
gibt es zahlreiche Netzwerke und
Forschungseinrichtungen, die sich mit
dem Thema Mechatronik befassen,
wie das Cluster Mechatronik &
Automation, das Produktionstechnische Anwenderzentrum iwb oder
die Forschungsstelle für Zahnräder
und Getriebebau (FZG). Mit den neu
gegründeten Fraunhofer-Projektgruppen „Ressourceneffiziente mechatronische Verarbeitungsmaschinen“ und
„Funktionsintegrierter Leichtbau“ mit
Fokus auf Automobil- und Maschinenbau sowie einer Forschungsgruppe des Deutschen Zentrums für
Luft- und Raumfahrt wird A³ weitere
Kompetenzen der Schlüsseltechnologie Mechatronik konzentrieren. Ideal
passt dazu, dass am 16. Juni 2009
mit der mechatroniX auch eine Fachausstellung für Angewandte Mechatronik in Augsburg stattfindet.
A³: Qualifizierte Fachkräfte und Vorreiter in
der Qualifizierung von
Mechatronik-Experten
Die langjährige Tradition als
Indust­rie- und Technologiestandort
hat zu einem gut ausgebildeten
Arbeits­kräftepotenzial geführt: Mit
rund 26.000 Beschäftigten in den
Anwendungsbranchen der Mechatronik verfügt der Wirtschaftsraum
Augsburg über ein erhebliches
Fachkräftepotenzial (s. Grafik).
Augsburg gehört auch bei der Ausbildung von Mechatronik-Experten
bundesweit zu den Vorreitern.
Seit 2007 wird darüber hinaus ein
dualer Studiengang Mechatronik
angeboten. Gemeinsam mit dem
Mechatronik-Cluster erarbeitet die
technische Akademie Schwaben
derzeit zudem ein MechatronikWeiterbildungsprogramm für
Ingenieure und schließt damit eine
Lücke im akademischen Fortbildungsangebot.
Auch bei der Ausbildung zum
staatlich geprüften Techniker ist
Schwaben führend: Nach einer
­erfolgreichen Pilotphase in Nördlingen an der Technikerschule wird
die dort erprobte Ausbildung nun
bundesweit Standard.
6
www.friedberg.de
Vermarktungsoffensive Derching-West
200.000 m² Gewerbebauland direkt an der A8
In den letzten Jahren hat sich Friedberg zu einem der gefragtesten Gewerbestandorte der Region entwickelt.
Ihre Vorteile:
Die Kreisstraße “AIC 25 neu“
-ein ampelfreier Zubringer zur
A8 - macht die Lage besonders
attraktiv
Derching mit renommierten Firmen
wie Alpina, Gruma Nutzfahrzeuge,
emQ-tec, oder der Augsburger
Drahtseilfabrik.
Neben Funktionalität wurde auch auf
eine architektonisch ansprechende
Bauweise geachtet. Entstanden ist ein
hocheffizienter Wirtschaftsstandort für
moderne, ambitionierte Unternehmen.
Nicht nur zum Arbeiten ist Friedberg
das ideale Umfeld, es lässt sich auch
sehr angenehm dort leben. In nächster
Nähe findet man alles was man zum
Leben braucht und noch vieles mehr!
Um an diesen Erfolg anzuknüpfen folgt
nun die Erweiterung des Business
Parks Friedberger See mit weiteren
voll erschlossenen 70.000 m² Gewerbebauland.
„Wo die Familie sich wohl fühlt ist
das ideale Klima für Leistung“
Ein weiteres viel versprechendes
Projekt ist das neue Gewerbegebiet
Derching-West. Es liegt direkt an der
neuen A8 Autobahnanschlussstelle
Friedberg-Bayern und somit zwischen
Stuttgart und München an der sog.
Achse des Aufschwungs.
Es stehen alle Regelschulen und ein
breites Spektrum an weiterführenden
Schulen und Bildungseinrichtungen
ebenso wie zahlreiche Kinderbetreuungseinrichtungen zur Verfügung.
Das Freizeitangebot ist vielfältig. Und
auch die Bildung kommt nicht zu kurz!
Direkter Anschluss an die A8
Individuelle Grundstückszuschnitte
200.000 m² Baufläche
Eigentümer ist die Stadt Friedberg
Stadt Friedberg ist selbst
Baugenehmigungsbehörde
Selbst die momentan gesamtwirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen vermögen diesen nachhaltigen
Aufschwung nicht zu bremsen.
Triste Gewerbegebiete aus grauen
Betonhallen waren gestern! Die
Ansprüche sind gewachsen, heute
möchte man in einer ebenso angenehmen Umgebung arbeiten wie man
lebt.
Diesen Trend hat Friedberg frühzeitig
erkannt und beispielsweise im Business Park Friedberger See ein innovatives Konzept geschaffen.
Dank der engen Zusammenarbeit von
Baureferat und Wirtschaftsförderung
lassen sich viele Bauwünsche schnell
und unbürokratisch umsetzen.
In direkter Nachbarschaft liegt das
bereits realisierte Gewerbegebiet
„Hier haben wir Partner kennen
gelernt, die die Bedürfnisse
der Wirtschaft verstehen
und bewiesen haben, dass
behördliche Abläufe auch
effizient abgewickelt werden
können.“
Firma Baldwin Business Park
Friedberger See
HANNOVER MESSE 2009 setzt Trends
für die Zukunft
Die HANNOVER MESSE 2009 zeigt die Zukunft: Ideen und Lösungen
für die Industrie schlagen die Brücken zwischen allen 13 Leitmessen
und machen das weltweit bedeutendste Technologieereignis zur wichtigsten Plattform für Innovationen.
utomation, Energie, Mobilität,
Zulieferung und Nachwuchs sind
maßgebende Themen der HANNOVER MESSE 2009. Auf allen 13 Leitmessen ist das
Thema Energie­
effizienz in indust­
riellen Prozessen
von Relevanz.
Erstmals ist die
neue internationale Leitmesse
Wind auf der
­HANNOVER
MESSE dabei.
Vom 20. bis
24. April 2009
präsentieren
alle wichtigen Industriezweige ihre
Produkte und Verfahren. Sie machen
die ­HANNOVER MESSE 2009 zum
Vom 20. bis zum 24. April
HANNOVER MESSE –
legt kräftig zu und fasziniert
mit Technik
Die HANNOVER MESSE 2008 umfasste zehn internationale Leit­messen.
5.100 Aussteller aus mehr als 60 Ländern demonstrierten eindrucksvoll die
Leistungsstärke und Innovationskraft
der Industrie.
Mit rund 200.000 Besuchern konnte
die HANNOVER MESSE die Besucherzahl zum Vergleichsjahr 2006 um rund
30 Prozent steigern.
8
Trendsetter in sämtlichen Anwendungsbereichen. Partnerland ist die
Republik Korea, eine der 15 stärksten
Wirtschaftsnationen der Welt. Dass
der Themenmix
der ­HANNOVER
MESSE stimmt,
belegen die
positiven Anmeldezahlen. Bereits
jetzt steht fest,
dass das gesamte
Messegelände
belegt sein wird. ­
Bundeskanzlerin
Dr. Angela Merkel
wird die HANNO­
VER MESSE 2009 am 19. April,
dem Vorabend der Messe, feierlich
eröffnen.
13 Leitmessen – Premiere der
Leitmesse Wind
Das Portfolio der HANNOVER MESSE
umfasst wie im Vorjahr die Leitmessen
INTERKAMA+, Factory Automation,
Industrial Building Automation, Digital
Factory, Subcontracting, Energy, Power
Plant Technology, MicroTechnology
sowie Research & Technology. Hinzu
kommen 2009 die drei Leitmessen
Motion, Drive & Automation, SurfaceTechnology und ComVac, die im ZweiJahres-Rhythmus stattfinden. Auch die
neue Leitmesse Wind wird zukünftig
alle zwei Jahre Teil der HANNOVER
MESSE sein. Die Windenergie-Branche hat die neue Messe mit großer
Zustimmung aufgenommen. Die erste
©Deutsche Messe Hannover
A
©Deutsche Messe Hannover
im fokus
Ideen und Lösungen für die Industrie:
hannover messe 20. – 24. April 2009
©Deutsche Messe Hannover
Mit der Leitmesse Wind zeigt die
HANNOVER MESSE, wie das
wegweisende Konzept der branchenübergreifenden Vernetzung weiter
verfeinert wird. Grenzen zwischen
Fachbereichen sind aufgehoben, in
der Verknüpfung unterschiedlichster
Technologien liegt das Potenzial - und
dennoch bekommt jede Branche die
Gelegenheit, ihre Produkte im Umfeld ihrer Anwendungsmöglich­keiten
zu präsentieren. „Die ­HANNOVER
MESSE ist Impuls­geber für die
gesamte Industrie und demonstriert,
dass gerade das Zusammenspiel der
Branchen über deren Zukunftsfähigkeit entscheidet“, sagt Dr. Wolfram
von Fritsch, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Messe AG.
„Wir geben der Industrie eine Innovationsplattform mit höchster Aktualität,
erheblicher Aufmerksamkeit und
großer Internationalität.“
Die Deutsche Messe wird das
Konzept der Internationalisierung
der HANNOVER MESSE auch in
den kommenden Jahren erfolgreich fortsetzen.
©Deutsche Messe Hannover
Leitmesse Wind wird stark davon
profitieren, dass die wettbewerbsentscheidenden Zulieferunternehmen der
Antriebstechnik mit ihren Experten
in direkter Nachbarschaft stehen. In
Halle 27 profitieren alle Anwesenden
von den Synergien, die sich zwischen
den Leitmessen Energy, Wind, Power
Plant Technology und Motion, Drive &
Automa­tion ergeben.
Marktplatz für den
Energie-Mix der Zukunft
Bestimmende Themen sind 2009
Energie und Klimaschutz. In den
vergangenen Jahren hat sich die
HANNOVER MESSE als zentraler
Drehpunkt der internationalen
Energietechnologien etabliert.
Der gesamte Energie-Mix der
Zukunft wird dargestellt, regenerative und konventionelle EnergieFormen stehen gleichberechtigt
nebeneinander. Die Leitmotive
Energie und Effizienz werden als
übergreifende Themen in allen
Hallen der ­HANNOVER MESSE
zu finden sein. Dabei rückt auch
der Bereich Mobilität mehr und
mehr ins Blickfeld. Auf der Motion,
Drive & Automation präsentieren
Fahrzeughersteller und Zulieferer
unter dem Namen „E-Motive“
elektrische Antriebe. Hier geht
es um die Elektrifizierung des
Antriebsstrangs von Fahrzeugen
und mobilen Maschinen. Dies
geschieht mit Hybridansätzen bis
hin zu vollelektrischen Lösungen
– insgesamt ein starker Trend der
Energieeffizienz-Technologien.
Die universell einsetzbaren und
emissionsfreien Antriebe können
mit verschiedenen Primärenergieträgern, besonders eben auch mit
regenerativen genutzt werden.
Auch in den Bereichen Energy
©Deutsche Messe Hannover
und Industrial Automation findet sich
eine Reihe von Präsentationen, die
ebenfalls einen Fokus auf das Thema
ener­gieeffiziente Mobilität richten:
so etwa die Clean Moves Expo, der
Gemeinschaftsstand Wasserstoff
+ Brennstoffzelle, der Stand des
Bundesverbands der Erneuerbaren
Energien (BEE) oder die Präsentation der mobilen Roboter und autonomen Systeme. „Deutschlands
Innovationsmotor Nummer eins in
Sachen Umwelttechnologien und
Energieeffizienz, der Maschinenbau,
findet gerade mit der HANNOVER
MESSE die weltweit entscheidende
Plattform der Kundenkommunikation“,
sagt Hartmut Rauen, Mitglied der
Hauptgeschäftsführung des Verbands
Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA). „Hier können wir
unsere Leitthemen global aufschlagen. Wir freuen uns auf zigtausende
von Gesprächen mit den Besuchern
aus aller Welt.“
9
Partnerland der HANNOVER MESSE 2009 ist die Republik Korea. „The Beat of Innovation“ heißt das Motto, das Korea für seinen
Auftritt gewählt hat. Deutschland ist Koreas bedeutendster Handelspartner innerhalb der EU. Das Interesse der koreanischen
Unternehmen an einer Präsentation auf der HANNOVER MESSE ist bereits jetzt außerordentlich hoch.
Faszination Technik:
Junge Menschen für technische
Ausbildungen und Studiengänge zu
begeistern, ist das Ziel der Nachwuchsinitiative TectoYou, die bereits
zum dritten Mal Teil der HANNOVER
MESSE sein wird. In Hannover
haben Schüler und Studierende die
einzigartige Gelegenheit, einer großen Zahl potenzieller Arbeitgeber aus
unterschiedlichen Industriezweigen
zu begegnen. Diese wiederum
werden den Nachwuchs von der
Faszination technischer Entwicklungen überzeugen.
Herzstück von TectoYou sind
geführte Thementouren über das
Messegelände. Ein Highlight wird
hier der Ausstellungsbereich Mobile
Roboter & Autonome Systeme sein,
der im vergangenen Jahr erstmals
die ganze Bandbreite der RoboterNutzung darstellte und vom Start
weg zu einem der Publikumslieblinge
aufstieg. In 2009 werden intelligente
Systeme und Komponenten für die
industrielle Produktion, den öffentlichen Bereich und den Dienstleis­
tungssektor in Halle 22 präsentiert.
Ergänzt wird der Ausstellungsbereich erneut durch die RoboCup
German Open – Roboter-Fußball
auf höchstem spielerischem und
wissenschaftlichem Niveau.
10
©Deutsche Messe Hannover
TectoYou begeistert
den Nachwuchs
Kontaktpflege und Marketingplattform
Mechatronik, Automation, Maschinenbau, Antriebstechnik, Metallverarbeitung und Elektrotechnik sind
wesentliche Säulen der produzierenden Wirtschaft im Wirtschaftsraum
Augsburg. Mit der Aufzählung dieser
Kompetenzbereiche unserer produzierenden Unternehmen bildet man
fast identisch die Schwerpunktthemen
der HANNOVER MESSE ab, nach wie
vor die wichtigste Leistungsschau
von produzierenden Unternehmen
weltweit.
Dienstleister Roschiwal+Partner bis
hin zu ­Soft­wareunternehmen wie
gbo datacomp.
Zahlreiche Unternehmen aus dem
Wirtschaftsraum Augsburg sind
zudem als Zulieferer mittelbar mit
ihren Produkten in Hannover „mit
dabei“. Die Präsenz des Wirtschaftsraums Augsburg bei der weltweiten
Leistungsschau der HANNOVER
MESSE zeigt die Bedeutung dieses
Standortes im Bereich Mechatronik
und Automation.
Von daher wundert es nicht, dass
aus dem Wirtschaftsraum Augsburg und der Nachbarschaft
zahlreiche ­Firmen bei
dieser Leitmesse vertreten sind: vom Spezia­
lis­ten für Automation
KUKA, der sich in der
­Verbindung mit dem
Thema Fahrzeug­
produktion
präsentiert, über
den Ingenieur-
Die Augsburg GmbH als für das
Standortmarketing des Wirtschaftsraums Augsburg verantwortliche Institution nutzt die HANNOVER MESSE
sowohl zur Kontaktpflege mit den dort
ausstellenden Unternehmen aus der
Region wie auch als Marketingplattform, indem Sie beispielsweise die
dortigen Aussteller über die Leistungsfähigkeit des Wirtschaftsraums
Augsburg und der hier ansässigen
Unternehmen im Bereich von Mechatronik und Automation informiert.
©Deutsche Messe Hannover
im fokus
Asiens Wirtschaftsmotor Korea als Partnerland 2009
hannover messe 20. – 24. April 2009
©Deutsche Messe Hannover
HANNOVER MESSE 2008 covered
ten flagship fairs, with 5,100
exhibitors from more than 60
countries giving an impressive
demonstration of industry‘s
performance and innovative strength.
Last year, HANNOVER MESSE
attracted some 200,000 visitors –
an increase of around 30 per cent
compared with the 2006 figure.
HANNOVER MESSE 2009 will show
the way ahead: Ideas and solutions
for industry will build bridges
between all 13 flagship fairs, and in
so doing will also make the world‘s
most important technology event
its most important platform for
innovations. The keynote subjects of
automation, energy, mobility, supply
and new generations represent
the various sectors‘ main areas of
emphasis.
Energy efficiency in industrial
processes is the overlapping
theme of the entire fair. The new
international flagship fair Wind
will be a part of HANNOVER
MESSE for the first time. Between
20th and 24th April 2009, all the
important branches of industry will
be presenting their products and
processes, making HANNOVER
MESSE 2009 the trendsetter event
in all fields of application.
The fair‘s partner country is the
Republic of Korea, one of the
world‘s 15 most economically
powerful nations. The large number
of visitors who have registered to
attend testifies to the popularity of
the mix of themes for this year‘s
HANNOVER MESSE. The entire
trade fair site is already fully booked.
On 19th April Germany‘s Chancellor
Dr. Angela Merkel will declare
HANNOVER MESSE 2009 open at
a celebration the evening before the
trade fair begins.
Großes Veranstaltungsprogramm:
Moderne Technologien
erleben und begreifen
Nahezu 2.000 Veranstaltungen
wie Kongresse, Diskussionsforen,
Seminare und Workshops mit
hochkarätiger Besetzung geben
den Besuchern der HANNOVER
MESSE 2009 die Möglichkeit, sich
tiefgreifend über die Themen
der Zukunft zu informieren, den
umfassenden Wissenstransfer mit
Entscheidern aus Wirtschaft, Politik
und Industrie für sich zu nutzen –
moderne Technologien nicht nur zu
sehen, sondern zu erleben und zu
begreifen.
Große Aufmerksamkeit wird dabei
wieder der WORLD ENERGY
­DIALOGUE erregen. Der internatio­
nale Kongress befasst sich 2009
mit dem Thema Energieversorgungssicherheit. Chairman des
WORLD ENERGY ­DIALOGUE ist der
Klimaschutzexperte Professor Dr.
Klaus Töpfer.
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11
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Augsburg
Halle 17, Stand C55
Mit bisoft solutions bietet gbo datacomp Standard- oder Individuallösungen
an, die durch zusätzliche Module erweitert werden können.
www.gbo-datacomp.de
Augsburg
Halle 17, Stand J13
KUKA Robot Group ist einer der führenden Anbieter von Industrierobotik.
KUKA bietet heute eine einzigartig komplette Bandbreite an Industrierobotern
und Robotersystemen, die alle gebräuchlichen Traglastklassen und Robotertypen abdeckt. www.kuka-roboter.de
Kraus Elektrotechnik Augsburg
Halle 11, Stand E48
Kraus Elektrotechnik stellt elektrotechnische Komponenten her. Fertigungsschwerpunkte hierbei sind unter anderem Schleifring­übertrager, flexible
Strombänder, Stromschienen und Sammelschienen. www.kraus.de
RENK
Augsburg
Halle 25, Stand G14
Weltweit anerkannter Produzent von hochwertigen Spezialgetrieben,
Komponenten der Antriebstechnik und Prüfsystemen. www.renk.de
Roschiwal + Partner
Augsburg
Halle 27, Stand L24
Über die Entwicklung und Konstruktion hochtechnologischer Produkte hinaus
können Sie bei Roschiwal + Partner auch verschiedene Ingenieurleistungen
in Anspruch nehmen. www.ingenieurbuero-roschiwal.de
Seal Concept
Bobingen
Halle 20, Stand D09
Seal Concept ist Spezialist rund um das Thema Dichtungstechnik. Die
Tätigkeiten reichen von Lieferung von Standard-Dichtungen bis zur Fertigung
individueller Lösungen. www.sealconcept.com
SGL TECHNOLOGIES
Meitingen
SGL Group – The Carbon Company – ist einer der weltweit führenden
Halle 13, Stand E71 und Hersteller von Produkten aus Carbon. Das umfassendes Portfolio reicht von
Kohlenstoff- und Graphitprodukten bis hin zu Carbonfasern und VerbundHalle 13, Stand F54/2
werkstoffen. www.sglgroup.com
Siegmund, Bernd
Großaitingen
Halle 5, Stand D03
Die Bernd Siegmund Gruppe entwickelt Schweiß- und Spanntisch-Systeme
und versteht sich als Partner der Kunden für individuelle Problemlösungen.
www.siegmund-group.com
Halle 17, Stand C30
Das Ingenieurbüro beschäftigt seit über 20 Jahren mit sehr speziellen und
meist einzigartigen Aufgabenstellungen bei der Entwicklung von Medizintechnik, Sensorik und Sondermaschinen für die Fertigung und die Qualitätskontrolle. www.pauker-ingenieure.de
KUKA Roboter
Pauker Ingenieure,
Fritz
12
Friedberg
stadt augsburg
» Augsburg: bedeutendes
Wirtschaftszentrum
mit süddeutschem Charme «
Augsburg ist eine Großstadt mit dem Flair Italiens, mit reicher Tradition
und einer ständigen Wandlungsfähigkeit. Über die Jahrhunderte hinweg
ist in Augsburg Wirtschaftsgeschichte geschrieben worden. So hat sich
Augsburg zu einem bedeutenden kulturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Standort in Europa entwickelt. Die Flexibilität, Produktivität,
Innovationsfreude und Erfindergabe der Augsburger sind sprichwörtlich.
Die positive Zukunft Augsburgs
wird geprägt von namhaften
Weltunternehmen, von innovativen Mittelstandsbetrieben und
Weltklasseprodukten. Diese meist
international ausgerichteten Firmen
ziehen unternehmensnahe Dienstleistungen nach sich, welche dem
Handwerk und anderen Service-­
Anbietern eine gute Existenzgrundlage schaffen. Augsburg baut ihre
Stärken und Kompetenzen ständig
weiter aus und positioniert sich
national wie auch international als
herausragender Wirtschaftsstandort
mit hoher Lebensqualität.
Die Stadt Augsburg ist Mitbegründerin und Teil der Initiative Europäische
Metropolregion München (EMM) –
ein Synergieprojekt von Partnern aus
Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und
Verwaltung im Großraum München.
Diese Wirtschaftsregion zählt zu den
europaweit erfolgreichsten. Ziel der
EMM ist die Steigerung der Wirtschaftskraft der gesamten Region
in Zeiten globaler Konkurrenz sowie
deren Erhalt als einer der attraktivsten Lebensräume in Europa für
die Bürger. In den Bereichen Wissen,
Wirtschaft, Umwelt/Gesundheit und
Mobilität werden durch konkrete Projekte die gemeinsamen Interessen
innerhalb der EMM vorangebracht.
Augsburg ist die Stadt mit vielen,
großen, zukunftsweisenden Kompentenzfeldern. Der Wirtschaftsraum
14
Foto: Stadt Augsburg
Augsburg wird strategisch intensiv in
den technischen Kompetenzfeldern
Mechatronik + Automation, Faserverbundtechnologie, IT-Kommunikation,
Umwelttechnologie und beim Thema
Holzwirtschaft weiter gestärkt und
innovativ ausgerichtet. Dies geschieht
in enger Kooperation mit Unternehmen und Hochschulen und nicht
zuletzt mit den Fraunhoferinstituten
und dem Deutschen Zentrum für Luftund Raumfahrt. Die Vernetzung dieser
Stärken sieht die Stadt als große
Chance für die Entwicklung innovativer
Technologien. Das aktuelle Projekt der
Stadt Augsburg ist der Science-Park,
ein Zentrum für die zukunftsträchtigen
Technologiebereiche Faserverbund
sowie Mechatronik + Automation.
Der neue „Sciencepark“
nimmt Formen an
Im Univiertel entsteht ein technologisches Forschungszentrum /
Masterplan vorgestellt
Es ist die Technologie der Zukunft, und Augsburg will sich an die Spitze der
Entwicklung setzen: Ein Zentrum für die zukunftsträchtigen Technologiebereiche Faserverbund sowie Mechatronik und Automation plant die Stadt mit
Partnern im Augsburger Süden.
„Engineering-Campus“ sagen die einen, vom „Technologie-“ oder „Science­
park“ sprechen die anderen. Noch hat das Kind keinen endgültigen Namen,
entwickelt sich aber schon prächtig. Ende Januar hat der renommierte
Stadtplaner Professor Kees Christiaanse den Masterplan für die Entwicklung des „Scienceparks“ zwischen Uni und B 17 sowie Messe und Bürgermeister-Ulrich-Straße im Stadtrat vorgestellt. Bereits heute ist die Region
Augsburg eines der führenden Zentren der Luft- und Raumfahrt in Europa,
mit Weltmarktführern wie Premium Aerotec (ehemals EADS), MT Aerospace oder Eurocopter (Donauwörth). Zugleich ist SGL Carbon in Meitingen
weltweit ein Vorreiter beim so genannten Schwarzen Gold, der Carbon- oder
Kohlefaserverbundtechnologie, die für die Luft- und Raumfahrt ebenso
bedeutsam ist wie für den Automobilbau.
stadt augsburg
Das moderne, zugleich funktionale und architektonisch
reizvolle Gebäude der Universität fügt sich in eine Parklandschaft mit Grünflächen, einem See, mit Brunnen und
zahlreichen Skulpturen zeitgenössischer Künstler ein.
Augsburg is a large city that boasts Italian flair, a
rich tradition and a constant ability to adapt. Over
the centuries, economic history has been written in
Augsburg. Consequently, Augsburg has developed
into one of Europe‘s most important cultural, social
and economic locations. The flexibility, productivity,
innovative enthusiasm and inventiveness of Augsburg‘s
people are legendary.
Foto: Universität Augsburg
The current project of the City of Augsburg is the
Science Park, a centre for the future-orientated
technological fields of fibre composites and
mechatronics + automation. „This ‚Science Park‘
is a milestone in making carbon fibre technology
synonymous with Augsburg“, says the city‘s mayor
Dr. Kurt Gribl. A network consisting of the university,
research institutes and companies wanting to move
to the city is being established under the motto of
„research, education, study, work and living“.
Und mit dem Sitz des bayerischen Mechatronic-Clusters
hat Augsburg alle Voraussetzungen, auch Anwendungen
für die industrielle Verarbeitung der Faserverbundtechnologie zu entwickeln, etwa mit dem führenden RoboterHersteller KUKA. Ein Baustein, der noch fehlte, ist die
intensive Forschung in diesem Bereich. Mit den im Aufbau
befindlichen Forschungseinrichtungen Fraunhofer-Institut
und Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
kommen zwei Forschungs-Schwergewichte nach Augsburg, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Universität.
An der Spitze der Entwicklung
Und eben dort plant die Stadt auf rund 70 Hektar den
„Sciencepark“ und möchte Forschung, Entwicklung
und Produktion in dieser Zukunftsbranche eng verzahnen. „Dieser ‚Sciencepark‘ ist ein Meilenstein, um die
Carbonfaser-Technologie in Augsburg zu einer Marke zu
entwickeln“, sagt Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl. Unter
dem Motto „Forschen, Lehren, Studieren, Arbeiten und
­Wohnen“ entsteht ein Netzwerk aus Universität, Forschungsinstituten und Unternehmen, die sich ansiedeln
wollen. Und wer hier arbeitet, soll sich auch wohlfühlen:
Viel Grün, Gastronomie, Geschäfte, Sportmöglichkeiten
Bild: Agentur Kees Christiaanse
und Kultur sind ebenso geplant wie ein städtebaulich
­markanter „Carbontower“ oder die Erschließung durch
eine neue Straßenbahnlinie vom Hauptbahnhof bis
­Königsbrunn. Jürgen Fergg
15
stadt augsburg
Die Stadt Augsburg plant
im Süden der Fuggerstadt
ein Zentrum für die zukunftsträchtigen TechnoloFoto: Stadt Augsburg
giebereiche Faserverbund
sowie Mechatronik und Automation. business magazin-Redakteurin Christine Hornischer unterhielt sich mit dem Augsburger
Wirtschaftsreferenten Andreas Bubmann.
business magazin: Wo stehen
wir bei der Entwicklung des sog.
Science Park?
Andreas Bubmann: Wir haben viel erreicht! Drei Großforschungsinstitute,
zwei Fraunhofer Institute und DLR,
siedeln sich gerade an: Insgesamt
zwölf Wissenschaftler arbeiten bereits
heute an der Universität Augsburg
oder am IWB angedockt für die
entstehenden Institute. Neue Professuren werden an der UNI geschaffen.
Der Freistaat fördert diese Ansiedlung
der drei Institute mit 53 Mio. € in fünf
Jahren. Die Stadt Augsburg beteiligt
sich mit 8,5 Mio €. Der Projektwert
insgesamt – die Institute doppeln
nahezu die öffentliche Unterstützung
mit Eigeninvestitionen und weiteren
Förderungen – übersteigt 110 Mio. €.
Die Universität ist begeistert über die
neuen Möglichkeiten der Kompetenz­
erweiterung im Bereich Forschung
und Ingenieurswissenschaften.
business magazin: Was bedeutet
der sog. Science-Park für die
Universität Augsburg?
Andreas Bubmann: Wir haben die
Chance ergriffen, mit der Etablierung
der Großforschungsinstitute unsere
„Wissenslandschaft“ auf höchstes
Niveau zu heben. Insbesondere
Unternehmen honorieren solche Entwicklungen: In Sichtweite errichtet
Premium Aerotec die Werkserweiterung in die sie über 140 Mio. €
investiert. Für diese Investition waren
die Weichenstellungen Augsburgs
zur europäischen Forschungsspitze
dazuzustoßen entscheidend.
16
business magazin: Welcher
Architekt zeichnet sich für den
Science-Park verantwortlich?
Andreas Bubmann: Wir haben vom
renommierten Architekten und
Städteplaner Kees Christiaanse
einen Masterplan erstellen lassen,
der den Science Park der Verwirklichung näher rückt. Er, der die
Neupositionierung der ETH Zürich
als Science City, Science Park
Amsterdam, Berlin ­Adlershof und
vieles mehr städtebaulich initiiert
hat, bescheinigt uns großartige
Entwicklungschancen – gerade im
Vergleich zu diesen prominenten
Mitbewerbern im Wettbewerb um
kluge Köpfe.
business magazin: Was heißt
diese Entwicklung für den
Wirtschaftsraum Augsburg?
Andreas Bubmann: Wir sind unterwegs, den Wirtschaftsraum durch
Entwicklung der Technologien und
Produkte zukunftsorientiert auszurichten und zu gestalten.
business magazin: Welche
Herausforderungen sehen Sie
dabei?
Andreas Bubmann: Wenn wir daran
glauben und alle Experten und viele
Unternehmen bestätigen uns, dass
wir den richtigen Weg beschritten
haben, dann müssen wir konsequent und geradlinig weiterhin
geschlossen als Wirtschaftsraum
in Partnerschaft mit Unternehmen,
­Verbänden und Politik an der Verwirklichung arbeiten.
business magazin: Was ist zu tun?
Andreas Bubmann: Hier haben wir
mehrere Punkte auf der Tagesordnung
stehen: Die Organisationsstrukturen
werden initiiert und verfestigt, welche
die nachhaltige Entwicklung unserer
Zukunftschancen gewährleisten.
Unserer Fähigkeiten – damit die
Unternehmen auch kommen – werden
vehement vermarktet. Wir müssen
eine starke Kommunikation etablieren,
die es erlaubt, alle wichtigen Player
als Stakeholder mitzunehmen und zu
begeistern. Intelligente Modelle zur Ansiedlung von innovativen Unternehmen
oder Unternehmensteilen und weiteren
Forschungsinstituten schaffen und eine
Lobbystruktur in Unternehmen und
Institutionen auf allen nationalen und
internationalen Ebenen einrichten.
business magazin: Wie lautet Ihr
Fazit?
Andreas Bubmann: Wir sind dabei,
die ersten zwei Dächer für die
Institute zu schaffen. Um bauen zu
können, um die virtuellen Bilder in
reale Wirklichkeit zu verwandeln,
ist eine ­kollektive Anstrengung des
Wirtschaftsraumes gefordert. Wir
werden (ich denke – auch mit Hilfe des
Freistaates und / oder des Bundes)
noch einiges investieren müssen.
Aber es wird keine Investition in eine
„Bad Bank“ sein, sondern in unsere
Zukunft und in die Zukunft unserer
Unternehmen. Mit wenigen Worten:
Wir sind aufgefordert für Schwaben,
Bayern und Deutschland zu handeln.
Doch: Bevor der erste Spatenstich
erfolgt und der Kran sich zu drehen
­beginnt, ist die Organisation der
Zukunft gefragt. Wir können diese
Zukunft nicht bestimmen – aber wir
können die meisten Voraussetzungen
für die positive Entwicklung selbst
schaffen. Seneca soll gesagt haben:
Glück ist, wenn Vorbereitung auf Gelegenheit trifft. Wir haben uns bestens
vorbereitet und wir haben jetzt die
Gelegenheit.
Lassen Sie uns dieses Glück nutzen!
business magazin: Herr Bubmann,
vielen Dank für diese positive
Aussicht.
Augsburg –
starker Standort für
– Faserverbundtechnologie
– IuK-Technologie
– Mechatronik + Automation
– Umwelttechnologie
Ab 2009:
Fraunhofer-Gesellschaft mit
zwei Forschungsgruppen
www.Liquid.ag
Deutsches Institut für
Luft- und Raumfahrt DLR
Stadt Augsburg
Wirtschaftsreferat
Maximilianstraße 4
86150 Augsburg
Karl Bayerle
Projektleiter Sciencepark
Telefon +49 (0) 821 / 324-3010
[email protected]
cluster
A³ baut seine Vorreiterrolle im Bereich
Luft- und Raumfahrt weiter aus
„Aerostructures made in Augsburg“ – das neue Unternehmen
Premium AEROTEC mit Hauptsitz in Augsburg ist europaweit
der größte Zulieferer seiner Branche und für die Entwicklung der
Region ein Meilenstein.
D
er Wirtschaftsraum Augsburg
verfügt bereits über eine einzigartige Konzentration von Weltmarktführern und Kompetenzen für die
Entwicklung und den Bau im Bereich
der Luft- und Raumfahrt. Beispiele
hierfür sind das Luft- und Raumfahrtunternehmen MT Aerospace AG,
Eurocopter oder der bislang einzige
Hersteller von Kohlefaserverbundstoffen im Flugzeugbau, SGL Carbon.
Weitere Synergieeffekte für die Optimierung von Herstellungsverfahren
in der Luft- und Raumfahrtindustrie
kommen durch die räumliche Konzentration von modernen Maschinenbauund Produktionstechnikunternehmen
wie z.B. der KUKA AG zustande.
Am 1. Januar 2009 hat Augsburg
ein neues zukunftsträchtiges Unternehmen hinzugewonnen. EADS
hat seine zwei Airbus-Zulieferwerke
in Nordenham und Varel sowie das
EADS-Werk in Augsburg miteinander
verschmolzen. Rund 6.000 Mitarbeiter arbeiten insgesamt an den drei
Standorten des neuen Unternehmens. Premium AEROTEC ist für
die Entwicklung und Herstellung von
Metall- und Kohlefaserverbund-Flugzeugstrukturen und für
die damit verbundenen
Fertigungssysteme
zuständig. Hans Lonsinger, Vorsitzender der
Geschäftsführung von
Premium ­AEROTEC,
freute sich über den
guten Stand des neuen
Unternehmens: „In
Deutschland sind wir
mit dem 1. Januar 2009
18
Foto: Premium AEROTEC GmbH
über Nacht zum größten Zulieferer
unserer Branche geworden, bei Flugzeugstrukturen stehen wir in Europa
auf dem Spitzenplatz und weltweit
unter den Top 5.“
Im Augsburger Werk, das derzeit auch
die Zentrale beherbergt, sind derzeit
rund 2.500 Mitarbeiter beschäftigt.
Die Fertigung und Montage von
Hans Lonsinger,
Vorsitzender der
­Geschäftsführung
­Premium AEROTEC
Foto: Premium AEROTEC GmbH
Rumpfteilen und hochbelastbaren
Strukturkomponen­ten für militärische
und zivile Pro­gram­me aller Art ist die
Kern­kompetenz des Werkes. Hier
wird auch eines der weltweit größten
Flugzeugbauteile, ein Frachttor für den
neuen Militärtransporter A400M, gefertigt. Auch sollen Flugzeugbauteile für
das Airbus-Langstreckenflugzeug A350
produziert werden, das überwiegend
aus Faserverbundstoffen besteht.
Mit einer Investition von rund 180
Millionen Euro errichtet Premium
AEROTEC derzeit in Augsburg die
weltweit modernste Produktionsanlage für Kohlefaserverbundstoffe im
Flugzeugbau. Für die Vorantreibung
der Technologien im Bereich Kohlefaserverbund-Werkstoffe werden bis
zum Jahr 2011 rund 500 ­Millionen
Euro aufgewendet. Eine gute
cluster
Foto: Premium AEROTEC GmbH
In Augsburg entsteht die weltweit ­modernste
Produktionsanlage für Kohlefaserverbundstoffe. Mit eigenen Auszubildenden sichert
sich Premium AEROTEC den Bedarf an gut
geschultem Personal.
Ein Netzwerk für das
„Schwarze Gold“
Investition, da in Zukunft über die
Hälfte eines Flugzeuges aus leichten
Verbundwerkstoffen auf Basis von
Carbon-Fasern gefertigt werden wird.
Gute Aussichten also für Premium
AEROTEC und die „Aerospace Area
Augsburg“.
composites SGL Carbon. The city can
now also boast one of the world‘s
largest aerospace suppliers. The
newly founded company Premium
AEROTEC is Europe‘s largest
supplier of aircraft components,
including those for Airbus.
The Augsburg economic zone is
already home to numerous key
companies in the aerospace industry,
such as MT Aerospace, Eurocopter
and the manufacturer of carbon fibre
Its factory in Augsburg supplies
and assembles fuselage sections
and highly stressable structural
components. In particular, Premium
AEROTEC is aiming to advance
the field of carbon fibre composite
materials. With investments totalling
some 180 Million Euros, it is building
in Augsburg a state-of-the-art
production plant for carbon fibre
composites to be used in aircraft
construction.
In den neuen Fertigungshallen in
Augsburg werden künftig für die
A350 auch komplette Rumpfstrukturen aus KohlefaserverbundWerkstoffen gefertigt.
Der Wirtschaftsraum Augsburg
entwickelt sich zum Zentrum eines
„Carbon-­Valley“: In dem im März 2007
gegründeten Kompetenznetzwerk
„Carbon ­Composites e.V.“ finden
sich Vertreter der gesamten Wertschöpfungskette der Faserverbundtechnologie, darunter Unternehmen
wie SGL Carbon, Premium ­AEROTEC,
Eurocopter, KUKA und MT Aerospace
sowie die IHK Schwaben, das DLR,
die Stadt Augsburg und die Universitäten Stuttgart und Augsburg. Kernaktivitäten sind die Vernetzung von
Know-how-Trägern aus Wissenschaft
und Industrie, das Bündeln von Kompetenzen, der Ausbau und die Weiterentwicklung der technologischen
Infrastruktur sowie die Förderung von
Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen. Gegründet in Augsburg
erstreckt sich der Verein mittlerweile
über ganz Süddeutschland bis nach
Österreich und in die Schweiz hinaus.
Foto: Premium AEROTEC GmbH
19
interview
Im Gespräch: Dipl.-Ing. Gerhard Kirstein, Kirstein GmbH Technische Systeme
Innovation als Erfolgsmotor
Ihre hohe Innovationskraft ist seit jeher einer der zentralen Garanten
dafür, dass der wirtschaftliche Erfolgsmotor von Technologieunternehmen
aus der Region Schwaben im globalen Maßstab auf vollen Touren läuft.
Das beste Beispiel hierfür: die Kirstein GmbH Technische Systeme (KTS)
aus Augsburg. Mit rund 20 nationalen und internationalen Patenten, die
von namhaften Unternehmen weltweit genutzt werden, ist der Mittelständler eines der Aushängeschilder für eine zukunftsweisende Entwicklung und Fertigung von kundenspezifischen elektronischen Steuerungen
für Getriebe, hydraulische Antriebseinheiten und Brennstoffzellen.
business magazin: In welchen
Bereichen sind Sie heute für Ihre
Kunden aktiv?
Gerhard Kirstein: KTS ist ein Technologie­­
unternehmen, das patentierte
mechatroni­sche Steuerungseinheiten
für Getriebe und hydraulische Antriebseinheiten sowie für Brennstoffzellen entwickelt und fertigt. Bei uns
erhält der Kunde nicht nur die benötig­
ten Hardwarekomponenten, sondern
auf Wunsch die maßgeschneiderte
Software dazu. Auch bei der Konstruktion inklusive dem Prototypenbau
verlassen sich viele Kunden auf unser
Know-how sowie unsere Erfahrung.
Zudem genießen wir als Systemlieferant ei­nen vorzüglichen Ruf bei unseren Auftragge­bern. Insgesamt liegt
unser Fokus nicht auf der Massenfertigung für die Automobilin­dustrie oder
für den Bereich Consumer Elec­tronic.
Wir bewegen uns vielmehr in einer
Nische für anspruchsvolle Systemtechnik, die entsprechend der
spezifischen Anforde­
rungen des jeweiligen
Kunden entwickelt
und produziert wird.
Seit rund zwei
Jahren stel­len wir
zudem mit großem
Erfolg Hochtem­
peraturelektronik
bis zu einem
Belastungsbe­reich von 250 Grad Cel­
sius her, wie sie beispielsweise in
militärischen Fahrzeugen integriert wird.
business magazin: Wer sind Ihre
Auftraggeber?
Gerhard Kirstein: Schwerpunktmäßig
arbei­ten wir für viele renommierte
Großunterneh­men im Bereich der
Antriebssystemtechnik und des
Fahrzeugbaus. Zu diesen zählen
unter anderem Voith Turbo, Liebherr,
Claas, Renk oder BAE Landsystems.
Unsere Steue­rungseinheiten setzen
nicht nur landwirt­schaftliche Nutzsowie Baufahrzeuge in Bewegung,
sondern – und das dürfte die Skifahrer besonders freuen – auch die
be­kanntesten Pistenbullys. Für diese
haben wir jüngst eine innovative
Hochstromelektroni­klösung entwickelt, die nun bei uns in Serie gefertigt
wird. Fahrzeuge werden in der Zu­kunft
keine Sicherungen und Relais mehr
Expertensicht
„Eine zentrale Säule unseres Geschäftserfolges verkörpert unsere
Innovationskraft, wie Sie in 20 nationalen und internationalen Patenten
sowie in zahlreichen gewonnenen
Innovationspreisen zum Ausdruck
kommt.“
Dipl.-Ingenieur Gerhard Kirstein,
Geschäftsführender Gesellschafter
20
Foto: KTS
aufweisen, sondern alle mit Datenbus ge­koppelten Zentralelektroniken
ausgerüstet sein. KTS hat so bereits
heute die Lösung von morgen gefunden und erfolgreich um­gesetzt. Insgesamt bewegt sich unser Ge­schäft in
einem gesunden und ausgewoge­nen
Verhältnis von Kunden sowohl aus
dem zivilen als auch dem militärischen
Sektor. Nach wie vor liegen unsere
wichtigsten Ab­satzmärkte in Westeuropa. In Laufe der ver­gangenen
Jahre hat daneben insbesondere die
Nachfrage aus den osteuropäischen
Staaten stark zugenommen.
business magazin: Was macht
Ih­ren geschäftlichen Erfolg aus?
Gerhard Kirstein: Neben unse­rer großen Erfahrung basiert dieser aus meiner
Sicht auf vier grundlegenden Säulen.
Die erste ist unsere hohe Innovations­
kraft, wie sie in 20 Patenten sowie in
zahl­reichen gewonnenen Innovationspreisen zum Aus­druck kommt. Wir
haben einfach keinerlei Berührungsängste, mit unseren Lösungen auch einmal
ganze neue, unkonventionelle Wege zu
beschreiten. Ein Umstand, den unsere
Kunden sehr an uns schätzen.
Die zweite Säule sind unsere hohen
Qualitätsstandards. Wir arbeiten nach
ISO 9001:2000, unterliegen der örtlichen
Prüfstelle der Bundeswehr. In­tern
setzen wir hochmoderne Funktions- und
Lastprüfstände ein, um unsere Produkte
vor der Übergabe an den Auftraggeber
auf Herz und Nieren zu testen. Ein
dritter wich­tiger Erfolgsfaktor: Wir sind
ganz nah am Kunden dran, kennen und
verstehen dessen spezifische Anforderungen, setzen uns in­tensiv mit diesen
auseinander. Entsprechend passgenau können wir in der Folge unsere
Lösun­gen auf den Leib schneidern.
Und last but not least ermöglicht es
unsere flexible Firmenstruktur Neu- oder
Anpassent­wicklungen in kürzester Zeit
umzusetzen.
interview
business magazin: Lassen Sie
uns näher auf den Punkt
Innovationskraft eingehen. Wie
fördern Sie diese aktiv in Ihrem
Unterneh­men?
Gerhard Kirstein: Das fängt bereits bei
der Auswahl unserer Mitarbeiter an.
Wir su­chen eben ganz bewusst die
innovativen Köpfe, die offen für neue
Ideen und Lösun­gen sind, nicht ständig
nur Altbewährtes weiter optimieren
möchten. Dieser Mut zu Neuem ist für
uns längst nicht mehr nur ein wertschöpfendes Alleinstel­lungsmerkmal
im Markt. Er macht uns auch zu einem
äußerst attraktiven Arbeitgeber für
hoch qualifizierte Ingenieure und
Entwickler. Intern achten wir dann
natürlich ganz be­wusst darauf, dass
wir diesen Mitarbeitern die benötigten
freien Gestaltungsspielräume sowie
die weitreichende Entscheidungskom­
petenz in der täglichen Arbeitspraxis
auch wirklich einräumen. Entsprechend
motiviert ist unser Personal, für unsere
Kunden sich nie mit der zweitbesten,
oft sehr konventio­nellen Lösung zufrieden zu geben.
Quelle: Bayerisch Schwäbische Wirtschaft
Foto: KTS
Great innovative strength has always
been one of the key guarantees
for ensuring that the economic
engine of success for technology
companies from the Swabia region
runs in top gear. The best example
of this is Kirstein GmbH Technische
Systeme (KTS) of Augsburg. With
some 20 nationally and internationally
patented products in use by
renowned companies throughout
the world, this medium-sized
company is a great advertisement
for the trailblazing development
and production of customerspecific electronic controllers for
transmission systems, hydraulic
drive units and fuel cells.
HIGH-TECH
Systemlösungen
Kirstein GmbH
Technische Systeme
Werner-Heisenberg-Str. 15
D-86156 Augsburg
+49 (0) 821 207790
[email protected]
cluster
„In Augsburg laufen beim Thema
Mechatronik die Fäden zusammen!“
Die Ansiedlung mehrerer Forschungseinrichtungen in Augsburg ist
für den Wirtschaftsraum A³ ähnlich wichtig wie die Exzellenzinitiative für die Universitäten: Der Standort A³ gehört damit in Zukunft zur
Avantgarde im Bereich Mechatronik. Bis 2010 werden sich in Augsburg
zwei Fraunhofer Projektgruppen zu den Themen „Ressourceneffiziente
mechatronische Verarbeitungsmaschinen“ und „Funktionsintegrierter
Leichtbau“ ansiedeln sowie eine Forschungsgruppe des Deutschen
Zentrums für Luft- und Raumfahrt zum Thema Leichtbau. Von den
Potenzialen profitieren nicht nur große Unternehmen – auch für kleine
und mittlere Produktionsunternehmen bietet die mechatronische
Denkweise Innovationschancen.
Im Interview: Heiko Bartschat und
Georg Muschik vom Bayerischen
Cluster Mechatronik und Automa­
tion e.V. mit Sitz in Augsburg.
Herr Bartschat, der
Wirtschaftsstandort
Augsburg entwickelt sich
dank der Ansiedlung neuer
Forschungseinrichtungen stark
weiter. Wie sehen Sie die Zukunft
der Mechatronik in A³?
Bartschat: Mit der Ansiedlung der
neuen Forschungs­
institute erlebt der
Standort einen
regelrechten Quantensprung. Über
die Institute werden
nun mehrere Fäden der Technologieentwicklung in Augsburg zusammenlaufen. Ich sehe zahlreiche
viel versprechende Anknüpfungspunkte in der engen Zusammenarbeit zwischen Mechatronik
und Leichtbau. Das verspricht
besonders spannend zu werden,
da Innovationen häufig an den
Nahtstellen mehrerer Technologien
entstehen. Dazu kommt: In sämtlichen Bereichen der Mechatronik
– vom Leicht- und Maschinenbau
bis zur Robotertechnik – gibt es
im Wirtschaftsraum die entsprechenden Unternehmen. Wenn wir
diese Unternehmen erfolgreich mit
der Forschung vernetzen, dann ist
die Region an Innovationspotenzial
unschlagbar.
Welche Rolle spielt dabei
das Cluster Mechatronik und
Automation?
Bartschat: Mit Blick auf die beiden
neuen Institute ist es vor allem unser
Ziel, diese aktiv ins Netzwerk zu
integrieren. Darüber hinaus möchten
wir mit dem Cluster noch wesentlich
mehr Unternehmen erreichen und
dafür gewinnen, in Innovationsnetzwerken mit zu arbeiten. Studien
belegen, dass Unternehmen, die
in Netzwerken kooperieren, nachweislich höhere Umsätze und mehr
Innovationen generieren.
Herr Muschik, im Rahmen der
Mechatronik-Offensive Augsburg
werden derzeit mehrere
wegweisende Innovationsprojekte
vorangetrieben. Können Sie uns
ein Beispiel nennen?
Georg Muschik
Heiko Bartschat
22
Foto: augsburg gmbh
cluster
Muschik: Ein gutes Beispiel für die
Kooperation von Unternehmen und
Forschungseinrichtungen im Raum
Augsburg in der Mechatronik ist das
Projekt CFK-TEX, das sich mit dem
„Einsatz von Mikrosystemtechnik
(MST) für das automatisierte Konfektionieren von trockenen kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff
(CFK) Textilien“ befasst. Hinter dem
etwas sperrigen Titel verbirgt sich ein
hochaktuelles Thema, das derzeit von
der Luftfahrtindustrie getrieben wird,
aber auch in anderen Branchen auf
großes Interesse stößt: der erhöhte
Einsatz von faserverstärkten Leichtbauteilen. Dies erfordert eine Steigerung der Produktivität in Bereichen, in
denen bisweilen noch viel Handarbeit
geleistet wird, weil sich trockene
CFK-Gelege sehr schwer greifen
lassen ohne dabei Schaden zu nehmen. Im Projektverbund, der sieben
Unternehmen und Forschungseinrichtungen umfasst, soll nun u.a. ein
geeignetes Greifwerkzeug entworfen
werden, das den Menschen in der
Produktion unterstützt. Federführend ist das Produktionstechnische
Anwenderzentrum Augsburg iwb
(Institut für Werkzeugmaschinen und
Betriebswissenschaften).
halten. Zum anderen kann der Einsatz
von intelligenten Softwareelementen
Hardwarekomponenten in Produkten
ersetzen und damit Betriebskosten einsparen. Mechatronik bringt als moderne Querschnittstechnologie innovative
Komponenten in unterschiedlichste
Produkte und Prozesse – von Robotiksystemen über die Fahrzeugtechnik
bis hin zu Anlagen der Nahrungsmittel­
industrie oder Medizintechnik.
Was sind die Zukunftsvisionen im
Bereich der Mechatronik?
Muschik: Automatisierung und der
Einsatz von Mechatronik wird für Un-
The arrival of several research
facilities in Augsburg is of similar
importance to the A³ economic region
as the excellence initiative is to the
universities: It means that the A³
location will in future play a leading role
in the field of mechatronics. By 2010,
two Fraunhofer project groups handling
the subjects of „resource-efficient
mechatronic processing machines“
and „functionally-integrated lightweight
construction“ will be based in
Augsburg, along with a research group
of the German Aerospace Centre
working on the subject of lightweight
construction. Not only large companies
will profit from the potentials – the
mechatronics approach will also offer
innovation opportunities for small and
medium-sized production companies.
Was ist der Nutzen der
Mechatronik für Unternehmen?
Muschik: Mechatronische Lösungen
sind für alle produzierenden Unternehmen äußerst interessant und zwar aus
zwei Gründen: Produkte können durch
Mechatronik ganz neue Funktionen er-
ternehmen immer wichtiger werden,
auch in Branchen, die die Potenziale
der ­Mechatronik bislang noch wenig
nutzen. Die Solarstrombranche zum
Beispiel will in den nächsten Jahren die
Produktionskosten mindestens in dem
Maß senken, wie auch die öffentliche
Förderung, zurückgefahren wird –
ein ideales Anwendungsfeld für die
Mechatronik. Auch durch den demographischen Wandel entstehen riesige
neue Märkte – Haushalts- und Dienstleistungsroboter oder Roboter, die in
Produktionsprozessen älteren Mitarbeiter bei körperlich anstrengenden
Arbeitsschritten direkt zur Hand gehen,
sind schon in greifbare Nähe gerückt.
Foto: manroland AG
Das Bayerische Cluster Mechatronik & Automation
Der Cluster Mechatronik & Automation e.V. ist Nachfolger des
Verbundforschungsprojektes „Bayerisches Kompetenznetzwerk
für Mechatronik“ (2000 bis 2005), in das sechs führende bayerische Forschungsinstitutionen ihre jeweiligen Kompetenzen
einbrachten. Mit der Fachhochschule Augsburg wurde schon
bei der Vereinsgründung diese F&E-Kompetenz ergänzt und die
Kapazität für mögliche Kooperationen erhöht.
Der Cluster Mechatronik & Automation bietet Mitgliedern
und Interessenten wertvolle Unterstützung bei der Konzeption, Entwicklung und Produktion in nahezu allen Feldern der
Mechatronik. In über 50 Projekten haben die Mitglieder bereits
wesentliche Grundlagenarbeit geleistet, um den Vorsprung der
bayerischen Industrie durch den Ansatz der Mechatronik weiter
auszubauen. In diesen Projekten wurde zum einen umfassendes
Wissen über den gesamten Entwicklungs- und Produktionsprozess für mechatronische Produkte erarbeitet, zum anderen
wurden neue mechatronische Produkte entwickelt.
Weitere Informationen zum Cluster Mechatronik und
­Automation unter www.cluster-ma.de.
23
Foto: OSRAM
aktuell
60 neue Mitarbeiter im Wirtschaftsraum Augsburg
OSRAM Forschungsabteilung
im SIGMA Techno Park
S
eit mehr als einhundert Jahren gibt es die Marke
OSRAM. Die Schutzmarke wurde 1906 offiziell
registriert. Nach dem Ersten Weltkrieg – 1919 –
haben drei Firmen – Siemens&Halske, die AEG und
die Auer-Gesellschaft – ihre Glühbirnenproduktion
unter der Marke OSRAM zusammengeschlossen. Im
Wirtschaftraum A3 hat sich die OSRAM GmbH seit
diesem Jahr vergrößert. 50 Mitarbeiter aus der Forschungsabteilung München wurden im SIGMA Park
im Süden Augsburgs angesiedelt, zehn Mitarbeiter in
Schwabmünchen. Die dort neu errichtete Forschungsabteilung soll eine Bündelung von Technikkompetenz
ermöglichen. Die sehr gute Facharbeiterstruktur
und die hervorragende Forschungsumgebung sind
Standortvorteile in der Region, die das Unternehmen
nutzen möchte.
Der SIGMA Technopark Augsburg
ist ein moderner
Gewerbepark im
Süden Augsburgs,
der mehr als nur
Fläche bietet.
• hervorragende Infrastruktur
(Betriebsrestaurant, Werkschutz, Besucherempfang, Konferenz-/ Schulungsräume)
• professionelles Facility-Management und
Objektservice vor Ort
• Expansionsmöglichkeit am Standort
• interessante Partner im Technopark
• gute Parkmöglichkeiten und ÖPNVAnbindung
Quelle: SIGMA Technopark
Die neu errichtete Forschungsabteilung von
OSRAM im SIGMA Technopark soll eine Bündelung
von Technikkompetenz ermöglichen.
Optische Technologien in Zahlen
innerhalb Deutschlands
 8.400 Arbeitsplätze in der Branche
 2 Mrd. EUR Umsatz pro Jahr
 3 .500 Arbeitsplätze in Forschung und Lehre
 3 0 branchenbezogene Forschungs­einrichtungen
24
• Büroflächen
• Produktionsflächen
• Logistik-, Lagerflächen
Kontakt:
ATOS
Immobilien Beratung GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 6
86159 Augsburg
Tel. +49 (0)821 / 259 69-22
Fax +49 (0)821 / 259 69-69
[email protected]
aktuell
Foto: KUKA Roboter GmbH
aktuell
Minutiöses Zusammenspiel von Software, Steuerung und Mechanik:
Working Ideas – KUKA Roboter
Verglichen mit anderen technischen Erfindungen ist der Roboter vergleichsweise jung. 1974 kam der erste elektrisch getriebene und von einem Mikroprozessor gesteuerte Roboter auf den Markt. 1996 gelang dem in Augsburg
ansässigen Unternehmen KUKA Roboter ein Entwicklungssprung in der
Entwicklung der Industrieroboter.
I
m Jahre 1996 nämlich wurde die
erste, von KUKA entwickelte PCbasierte Steuerung auf den Markt
gebracht. Damit brach das Zeitalter
der „echten“ Mechatronik an, das
vom minutiösen Zusammenspiel von
Software, Steuerung und Mechanik
geprägt ist. Das bedeutet, dass Investitionsgüter und Konsumgüter aus
den verschiedensten Bereichen durch
Robotereinsatz eine gleich bleibend
hohe Qualität garantieren. Denn
Roboter können heute nahezu alles:
handhaben, stapeln, prüfen, polieren
oder schleifen. Unterstützt durch
neue Greifer- und Sensortechniken
werden bisher undenkbare Anwendungen möglich.
Der Einsatz von Industrierobotern hat
in den vergangenen Jahren stetig
zugenommen. Früher
wurden Industrie­
roboter fast ausschließlich in der
Automobilbranche
und in der Großserienfertigung eingesetzt.
Die konsequente Weiterentwicklung
von Roboter- und Steuerungstechnik
hat es allerdings in der Zwischenzeit
ermöglicht, die Robotik auf den unterschiedlichsten Märkten in Branchen
jenseits der Autoindustrie zu etablieren. KUKA Roboter hat dem frühzeitig Rechnung getragen und wächst in
dieser so genannten General Industry
in allen Bereichen. Hier zielen die
Entwicklungen vor allem darauf, neue
Märkte insbesondere in den Bereichen Lebensmittel, Kunststoff, Metallverarbeitung, Gießerei, Elektronik,
Medizintechnik oder Entertainment
zu erschließen.
KUKA Roboter gilt als Technologieführer und bietet seit etlichen Jahren
High Tech-Lösungen an. Ein neues
Konzept zielt darauf ab, die
Kooperation zwischen Mensch
und Roboter bei überlappenden
Arbeitsräumen zu verbessern,
um einen optimalen Automatisierungsgrad zu erreichen. Diese
Safe-Technologien wurden erst durch
KUKA prägend für die Branche. Denn
Foto: KUKA Roboter GmbH
schon vor Jahren hatte KUKA als erster und einziger Hersteller die Lizenz
zur Personenbeförderung durch einen
Roboter. Der „­Robocoaster“ ist heute
noch ein einzigartiges Produkt, das die
Menschen weltweit in Entertainmentparks begeistert.
The first PC-based controller
developed by KUKA was launched
onto the market in 1996. This
heralded the dawn of „real“
mechatronics, a discipline that is
characterised by the meticulous
interplay of software, control
and mechanics. This means that
investment goods and consumer
goods from many different sectors
guarantee consistently high quality
thanks to the use of robots.
25
Foto: KUKA Roboter GmbH
Ihr regionaler Anbieter für
Telefonie, Internet und Vernetzung
M-net überzeugt mit hoher Zuverlässigkeit und Service
Mobilfunk komplettiert Rund-um-Kommunikationslösung
Der Erfolg gibt dem regionalen Telefon- und Internetanbieter M-net, beim
Endverbraucher auch unter der Marke
Maxi DSL bekannt, recht. Zumindest
lässt sich so das konsequente Wachstum des Telekommunikationsanbieters erklären. Neben der stetigen
Erweiterung der Versorgungsgebiete
ist auch der Umsatz, des vor über
zwölf Jahren gegründeten Unternehmens auf zuletzt rund 170 Mio. Euro,
kontinuierlich gewachsen.
Service und Qualität überzeugen
Mehr als 24.000 Geschäftskunden vertrauen auf die professionellen Kommunikationslösungen von M-net. „Neben der Qualität unserer Produkte
schätzen die Kunden bei uns, dass wir
auf individuelle Kundenwünsche
jederzeit eingehen“, erklärt Christian
Smetana, Vertriebsleiter der Niederlassung Augsburg. Ferner ist die Präsenz vor Ort ein wichtiges Argument.
„Wir sind jederzeit sofort greifbar und
innerhalb kürzester Zeit beim Kunden
– für viele ist dies von unschätzbarem
Wert“, berichtet Smetana aus seinem
langjährigen Erfahrungsschatz.
Professioneller Breitbandanschluss
Der Bedarf an HochgeschwindigkeitsInternetzugängen ist in den vergangenen Jahren exorbitant gestiegen. Auch
die älteste Brauerei Augsburgs, das
Brauhaus S. Riegele, kam mit der verfügbaren Bandbreite der SDSL-Lösung
Christian Smetana, Niederlassungsleiter
der M-net in Augsburg
nicht mehr zurecht. Hinsichtlich der
Zuverlässigkeit und Qualität hatte sie
sich aber absolut bewährt. „Ein Austausch der Lösung stand für uns
getreu dem Motto ‚Don’t change a
running system’ nicht zur Disposition”,
erläutert Peter Baier, kaufmännischer
Leiter der Brauerei S. Riegele. Stattdessen hat die M-net die Bandbreite der
SDSL-Lösung einfach verdoppelt. Die
Brauerei setzt dabei auf eine Flatrate.
Die monatlich anfallenden Kosten sind
so auch bei außerordentlich hohem
Nutzungsaufkommen gleichbleibend
und dadurch jederzeit kalkulierbar.
unterstreicht allein die Tatsache, dass
das Unternehmen zwei unterschiedliche Lösungsansätze verfolgt und
beide bei vielen namhaften Unternehmen und Behörden wie beispielsweise dem Landratsamt Augsburg implementiert hat. Im Kern stellen beide
Lösungen eine sichere, flexible und
kostengünstige Komplettlösung zur
Optimierung der Kommunikationsinfrastruktur bei gleichzeitiger Reduzierung der Kommunikationskosten dar.
Portfolio um Mobilfunk
Vor wenigen Monaten hat die M-net ihr
neues Mobilfunkangebot ‚Maxi Mobil’
vorgestellt. „Die Markteinführung verlief sehr erfolgreich. „Die Kunden schätzen es außerordentlich, wenn sie eine
attraktive und zuverlässige Rund-umKommunikationslösung aus Telefonund Internetzugang sowie Mobilfunk
von einem Anbieter beziehen können“,
erläutert Smetana. Maxi Mobil ist in drei
unterschiedlichen Tarifoptionen verfügbar. „Die Tarifmodelle sind attraktiv
– preislich, aber auch was die Transparenz angeht“, so Smetana abschließend.
Kostengünstige Standortvernetzung
Bei der Bereitstellung von umfassenden VPNs (Virtual Private Network) zur
Unternehmensvernetzung verfügt die
M-net über eine besonders hohe
Kompetenz. Welche Bedeutung die
professionelle Vernetzung von mehreren Standorten in Sachen Kommunikation bei der M-net dabei genießt,
Weitere Informationen unter:
M-net Telekommunikations GmbH
Niederlassung Augsburg
Curt-Frenzel-Straße 4
86167 Augsburg
Tel. 0821 / 45 000 - 31 86
E-Mail: [email protected]
Das M-net Team
berät Sie gerne:
v.l.n.r. Peter Urban,
Andreas Depner,Sonja Drexl,
Alexander Joerss, Christian
Smetana, Andreas Schlamp, Birgit
Ostermeir, Frank Tilgner, Peter Baptist
Von der Game-Software zur Robotersteuerung
Paradigmenwechsel in der
Industrierobotik
Mit dem Joystick Industrie-Roboter steuern? Das ist keine ­Zukunftsvision
mehr. Der Lehrstuhl Software Engineering und das neu gegründete
Institute for Software and Systems Engineering (ISSE) an der Universität
Augsburg entwickeln neue Software-Architekturen für Industrieroboter
und machen dazu auch Standardsoftware aus der Spiele-Entwicklung für
High Tech-Anwendungen nutzbar.
Weitere Informationen zum ISSE
unter http://www.informatik.uni-augsburg.de/de/lehrstuehle/swt/se sowie
zum IuK-Standort Wirtschaftsraum
Augsburg unter www.region-A3.com.
D
ie Programmierung von Industrierobotern ist komplex und
aufwändig, denn der Programmierer
muss bislang für jeden einzelnen Prozess in der Sprache des Roboters beschreiben, was der Roboter tun soll
– ein Grund, warum Roboter bislang
teuer sind und vor allem bei Großunternehmen und in der Massenfertigung eingesetzt werden. Hier muss
es Rationalisierungspotenzial geben,
erkannte die Forschungsgruppe am
Institut für Software & Systems Engineering unter der Leitung von Prof.
Dr. Wolfgang Reif.
Mit einer neuartigen Softwarearchitektur soll nun statt jedes einzelnen
Prozesses die Aufgabe „Schweißen“
und die darin vorkommenden Objekte
beschrieben werden. Dies ermöglicht
Softwarelösungen, die sich stärker
an der Aufgabenstellung als an den
für die Lösung eingesetzten Roboter
orientieren. Die Lösungen werden
dadurch wieder verwendbar und
leichter änderbar. Durch solche neue
Software-Architekturen gelingt es der
Forschergruppe, die Programmierung
zu einem Bruchteil des Aufwandes
zu leisten. Dabei wird bisweilen auch
auf Software aus Computerspielen
zurückgegriffen. Aus der Spieleindustrie entlehnte Modelle ermöglichen
es beispielsweise, Roboter mit Spielekonsolen effizient zu steuern oder
Bewegungsabläufe virtuell detailgenau zu simulieren. Ein Thema, das in
der Industrie auf enormes Interesse
hoch interessant, bei denen Produktionsanlagen bei Ausfall einer Anlage
deren Aufgaben automatisch mit
übernehmen können oder selbständig
Produktionsabläufe neu organisieren,
um den Ausfall zu kompensieren.
Software-Elite aus dem
Wirtschaftsraum Augsburg
Foto: Universität Augsburg, Lehrstuhl für
Softwaretechnik und Programmiersprachen.
stößt: Gemeinsam mit der ebenfalls
in Augsburg ansässigen KUKA AG
laufen dazu derzeit mehrere Forschungsprojekte.
Das Institut für Software & Systems
Engineering und die Informatik in
Augsburg gehören auch zu den Top
3 in Deutschland im Bereich Organic
Computing. „Stellen Sie sich vor, das
automatische Bremssystem künftiger
drive-by-wire Autos stürzt ab, die Software des Autos erkennt das Problem
und stellt die Steuerung der Bremsen
blitzschnell auf ein anderes Steuergerät im Auto um“, erläutert Prof. Reif
die Idee des Organic Computing. In
ähnlicher Weise suchen die Tüftler
an der Universität Augsburg nach
Lösungen, um sich selbst organisierende und stabilisierende Systeme
zu schaffen. Derartige Lösungen sind
zum Beispiel für Produktionsstraßen
Software ist der entscheidende
­Innovationstreiber in der Mechatronik – der Lehrstuhl Software
Engineering und das 2008 neu
gegründete Institute for Software
and Systems Engineering (ISSE)
an der Universität Augsburg
treiben nicht nur durch Forschung
und Entwicklung Innovationen
in der ­Industrierobotik voran,
sondern bilden im bundesweit
ersten Informatik-Elitestudiengang
Software-Engineering in Kooperation mit der TU und LMU München
auch die Top-Software-Ingenieure
von morgen aus.
The Software Engineering faculty
and the newly founded Institute for
Software and Systems Engineering
(ISSE) at the University of Augsburg
are developing new software
architectures for industrial robots,
and are also making it possible to
use standard software from games
development for high-tech applications.
27
cluster
cluster
cluster
IuK-Kompetenz als Innovationstreiber
der Mechatronik
Der Mechatronik-Standort Wirtschaftsraum Augsburg A³ lebt von dem
innovativen Zusammenspiel mit IT-Unternehmen der Region und den
­herausragenden IuK-Kompetenzen an Universität und Hochschule. Aus
der engen Zusammenarbeit mit den Anwenderbranchen und Unternehmen vor Ort ergeben sich vielfältige Schnittstellen und Anwendungs­
bereiche für die Informations- und Kommunikationstechnologie. Eine im
Wirtschaftsraum Augsburg besonders vertretene Kompetenz findet sich
zum Beispiel im Themenfeld Mensch-Maschine-Interaktion.
D
ie Zusammenarbeit von Robo­
tern untereinander wie auch die
Kooperation von Robotern und Menschen sind absolute Zukunftsthemen,
denn im Zuge des demographischen
Wandels wird es immer mehr darum
gehen, Roboter als Assistenten des
Menschen im Alltag einzusetzen.
Im Projektverbund SOFTROBOT
arbeiten Unternehmen und der
Lehrstuhl für Software-Engineering
Prof. Dr. Wolfgang Reif von der
Universität Augsburg zusammen, um
eine neue Softwaregeneration für
die Steuerung von kooperierenden
Industrie­robotern zu entwickeln.
Um die Zusammenarbeit von
Mensch und Maschine sicherer
zu machen, entwickelte das
Augsburger Unternehmen MRKSysteme GmbH und der Lehrstuhl
für Software-Engineering z.B. ein
innovatives Sensoriksystem, das
in die Schaumstoffschutzabdeckung des Roboters integriert ist
und dafür sorgt, dass der Roboter
langsamer wird, wenn man sich
ihm nähert und bei Berührung
stehen bleibt. Eine neue Qualität
der Interaktion zwischen Mensch
EFFIZIENT WIRTSCHAFTEN!
Mit Energie, die zu Ihnen passt. Machen Sie die Lechwerke zu Ihrem persönlichen
Energiepartner. Unsere Kundenbetreuer optimieren Ihr Energiemanagement
und erarbeiten individuelle Lösungen für Ihr Unternehmen.
www.lew.de
28
cluster
Foto: KUKA Roboter GmbH
„Zusammenarbeit von Robotern und
Menschen“ lautet die Zukunft im
Anwendungsbereich der Informationsund Kommunikationstechnologie.
­Simuliert werden kann z.B. das
Greifen und Manipulieren computer­
generierter Objekte in virtuellen
Welten. Auch diese Innovation
­entstand in enger Kooperation mit
der Universität Augsburg, dem Lehrstuhl für Multimediakonzepte und
Anwendungen.
NORD
A8
B 2 Gersthofen
Bf. Ring
WEST
AUGSBURG
Hbf/Rbf
OST
B 17
Schongau
SÜD
Design: www.creationell.de
und Maschine ermöglicht auch das
Augsburger ­Unternehmen Inoptech
GmbH: Ein Kamerasystem zur drei­
dimensionalen Bewegungs­erfassung
ermöglicht eine detaillierte Bewegungserkennung in Echtzeit. Dies ist
u.a. für das Design von Prototypen
in virtuellen Welten interessant.
The mechatronics location that
is the Augsburg A³ economic
region lives off innovative interplay
with the region‘s IT companies
and the excellent information
& communications technology
competences at the university and
college. Close collaboration with
local user industries and companies
gives rise to diverse interfaces and
areas of application for information
and communications technology.
One competence that is particularly
well represented in the Augsburg
economic region can be found,
for example, in the field of humanmachine interaction.
29
handwerk
Treffler – ein Pionier im Mittelstand
Mittelständische Unternehmen als
Innovationsträger im Wirtschaftsraum A3
Der Wirtschaftsraum Augsburg ist nicht nur Standort von Weltmarktfüh­
rern im Bereich der Industrie-Mechatronik, auch zahlreiche i­nnovative
klein- und mittelständische Unternehmen sind für die Region ein
Motor des Fortschritts und kompetente Zulieferer für die Großen. Das
Beispiel des Maschinenbau-Unternehmens Treffler aus dem Landkreis
Aichach-Friedberg zeigt, wie wichtig Mittelstand und Handwerk für den
Mechatronik-Standort A³ sind. Die Firma Treffler beliefert nicht nur als
Systemzulieferer die Global Player der Region, sondern entwickelt auch
selbst innovative Lösungen. Auch im Bereich Automatisierung durch Einsatz von Industrierobotern ist das Unternehmen Pionier im Mittelstand.
Die Erfolgsgeschichte eines mittelständischen Unternehmens.
D
as Familienunternehmen Treffler
kann auf mehrere Jahrhunderte
Unternehmensgeschichte zurückblicken: Innerhalb weniger Jahrzehnte
hat sich das Unternehmen von der
„Dorfschmiede“ zum High-TechZulieferer für Global Player entwickelt.
Der Maschinenbauer aus Pöttmes hat
trotz Wirtschaftskrise gut gefüllte Auftragsbücher und beliefert beispielsweise Marktführer und Global Player
aus Druckmaschinenindustrie, Schiffsmotorenbau oder der Bauindustrie.
Dabei werden nicht nur einzelne Komponenten und Stahlteile produziert,
sondern zunehmend auch komplette
Systeme mit komplexen MechatronikAnwendungen, z.B. einen Roboter
für den Druckmaschinenhersteller
manroland, der sich selbstständig in
der Produktionsstraße bewegt. In der
Landtechnik und der Feinwerkmechanik ist das gewachsene Familienunternehmen mit rund 75 Mitarbeitern
auch mit eigenen Produktinnovationen erfolgreich.
Innovative und qualitativ zuverlässige Zulieferer aus Mittelstand
und Handwerk in räumlicher Nähe
sind eine wesentliche Säule für die
Wettbewerbsfähigkeit der Global
Player in der Region. Insbesondere
bei ­mechatronischen Anwendungen
ist die enge Zusammenarbeit entlang
der Wertschöpfungskette ein wichtiger Faktor. So optimiert beispielsweise manroland im Schwäbischen
Netzwerk für Materialeffizienz
gemeinsam mit Zulieferern seine
Produkte und Prozesse. Durch systematische Analyse der Prozesse ist
es zum Beispiel bei der Firma Treffler
gelungen, den Materialausschuss
erheblich zu verringern. Eine Qualifizierung der Fachkräfte mittels eines
Innovationscoachings soll weitere
Produkt- und Prozessinnovationen
anstoßen.
Nicht nur mit diesen Maßnahmen
ist Treffler Pionier im Mittelstand:
Ungewöhnlich auch für ein Unter-
Fotos: Treffler
30
handwerk
Der Stahl und Maschinenbaubetrieb kann dank seiner hoch
qualifizierten Mitarbeiter eine
breite Palette von Produkten und
Dienstleistungen anbieten.
Von der Produktion bis zur Montage zeichnet sich
das Unternehmen durch hohe Qualität aus.
nehmen seiner Größe ist der Einsatz
von Industrierobotern. Treffler erprobt
in einem Pilotprojekt den Einsatz
von Industrierobotern von KUKA für
Schweißarbeiten in kleinen Stückzahlen. Das Unternehmen Treffler
ist damit Teil des internationalen
Netzwerks „SMErobots“, das den
Einsatz von Industrierobotern in kleinund mittelständischen Unternehmen
fördern soll. Als eines der kleinsten
Mitgliedsunternehmen gehört Treffler
auch zu den ersten Unternehmen sei-
ner Größe, das einen solchen Roboter
in Deutschland im Einsatz hat und für
schwere Schweißarbeiten einsetzt.
The Augsburg economic region is
not just a location for global market
leaders in the field of industrial
mechatronics. Numerous innovative
small and medium-sized companies
are also an engine of progress
for the region, as well as being
competent suppliers for the larger
companies. The example of the
Stahlbau
Maschinenbau
CNC-Bearbeitung
Roboterschweißtechnik
mechanical engineering company
Treffler from the Aichach-Friedberg
district illustrates just how important
small and medium-sized companies
and crafts are to the mechatronics
location A³.
Not only is Treffler a system supplier
to the region‘s global players, it also
develops innovative solutions itself.
In the field of automation too, the
Pionier company is a medium-sized
player through the use of industrial
robots.
mech. Fertigung
Montagen im In- und
Ausland
Paul Treffler • Reichersteiner Straße 24 • 86554 Pöttmes-Echsheim
Telefon: 08253/9958-0
Internet: www.maschinenbau-treffler.de
Telefax: 08253/9958-70
e-mail: [email protected]
31
handwerk
Fotos: Pfister GmbH
Pfister – ein mittelständisches Unternehmen aus Augsburg
Einer der Weltmarktführer im Bereich
der Wäge- und Dosiertechnik
Die Pfister GmbH ist ein Unternehmen mit Geschichte. Seit seiner Gründung vor 115 Jahren hat Pfister sich durch viele technische Innovationen
in zahlreichen Anwendungsbereichen und Branchen weltweit einen
Namen gemacht – und ereignisreiche Zeiten durchlebt. Darunter auch die
im 20. Jahrhundert größte Revolution im Wägebereich: den Wechsel von
der reinen Wägetechnik zur Prozesstechnik.
I
nternational marktführend ist Pfister
mit seiner „state-of-the-art“ Technologie im Bereich Dosierrotorwaagen,
die unterschiedlichste Materialien
grammgenau in den Brennprozess –
z. B. bei der Zementherstellung oder
im Kohlekraftwerksbereich – dosieren. Auch für die Grundstoff- und
Stahlindustrie, die Umwelttechnik
sowie für die Düngemittelindustrie
bietet das Unternehmen Dosier­
lösungen an. Diese aufstrebenden
32
Industrien verlangen fortwährend
Innovationen. Pfister erreicht dies mit
seinen ungefähr 180 hochmotivierten
Mitarbeitern durch grenzüberschreitendes Denken, kreative Ideen und
zukunftsweisende Konzepte.
Pfister’s selbst entwickelte automatisierte „High-Performance“ Steue­
rungs-Elektroniken sind dabei das
Herzstück aller genauestens geprüften Systeme, die nach indivi­duellen
Kundenwünschen auch voll anpass-
bar und integrierbar sind. Dabei ist
für Pfister besonders eine enge
Zusammenarbeit mit den Kunden
und Lieferanten wichtig. „Wir gehen
mit unseren Partnern so etwas wie
eine „strategische Allianz“ ein. Wir
müssen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Offenheit agieren, um
eine gemeinsame Schnittmenge zu
finden“, erklärt Geschäftsführer Dr.
Hubert Wolfschaffner.
Auch wenn die Pfister Dosier­
lösungen auf der ganzen Welt verteilt
Anwendung finden, ist für das
Unternehmen der Standort Augsburg
mehr als nur Familientradition. Zum
einen kommt ein Großteil der Zulieferer aus der Region. Zum anderen
schätzt Dr. Wolfschaffner die Nähe
handwerk
Ein wenig sieht ­Geschäftsführer
Dr. Hubert ­Wolfschaffner seine Arbeit
auch als Beitrag zum Umweltschutz an:
„Da wir quasi bis auf das Gramm genau
die benötigten Abgabemengen dosieren können, spart unser Kunde natürlich
Brennstoffe und Rohmaterialien ein und
schont somit Ressourcen, mindert seinen
Verbrauch und reduziert die CO2-Emission.“
Auch bei der Dosierung von Sekundärbrennstoffen hat Pfister eine bislang einzigartige Dosiertechnologie entwickelt.
zu den Forschungseinrichtungen und
Hochschulen und lobt den starken
Mittelstand: „Der Wirtschaftsraum
Augsburg bietet mit seinen innovativen Mittelständlern ein gutes Potential für die Zukunft“. Das Erfolgsrezept
von Pfister lautet also: die richtige
Dosierung von lokalem und globalem
Denken.
Pfister - A medium-size enterprise
from Augsburg is one of the world
market leaders in the weighing
and dosing technology
Pfister looks back on 115 years
of experience in weighing and
specialized four decades ago in
continuous weighing technologies,
applications which make processes
faster and more profitable. With
inspired technical ideas, reliability and
accuracy Pfister has made it to the
market leader for solid fuel feeding
applications in the cement industry.
Although the Pfister systems are sold
world wide, the regional relations are
very important. Several important
suppliers come from the region.
Managing director Dr. Wolfschaffner
appreciates in addition the proximity
to the research establishments and
universities. Pfister’s formula for
success is the right dose of local and
global thinking.
Hochqualifizierte Mitarbeiter
bei der Montage eines Dosier­
rotors im Werk Augsburg.
Der große Firmenstammsitz
in Augsburg beschäftigt derzeit
rund 180 Mitarbeiter.
33
historisch
Foto: martini-Park
Historische Gewerbeimmobilien in A3
Der martini-Park Augsburg – Ideen
brauchen Raum Die Firmengruppe Martini blickt auf eine mehr als 175-jährige Tradition
als bedeutendes Textilunternehmen zurück. Konsequent wie erfolgreich hat sie Kernkompetenzen und Erscheinungsbild den veränderten
Rahmenbedingungen angepasst. Heute präsentiert sich Martini als
mittelständische Holding, die sich in den Bereichen Immobilien, Forstwirtschaft und Energieproduktion aus regenerativen Energieträgern
engagiert. Ein Sinnbild dieses Wandels ist der martini-Park, eine Institution im Textilviertel und Sitz des Unternehmens.
I
m martini-Park an der Provinostraße 52, zentrumsnah östlich
von Augsburgs Mitte gelegen, sind
Tradition und Innovation eng verzahnt. Auf diesem Gelände errichtete
die Gründergeneration der Familie
Martini Mitte des 19. Jahrhunderts
eine Produktionsstätte der „Bleicherei, ­Färberei, ­Druckerei und Appretur­
anstalt Martini & Cie“. Heute ist der
34
Park ein ­Ensemble wertvoller und
vorbildlicher Industriearchitektur aus
dem 19. und 20. Jahrhundert. Gemäß
dem Grundsatz „Form folgt Funktion“
wurden die alten Gebäude von einem
Team von Architekten im Hinblick
auf moderne Nutzungsformen neu
gestaltet und organisch weiterentwickelt. Als erfreuliche Konsequenz
dieser Entwicklung ist im martini-Park
ein lebendiges Miteinander traditioneller und innovativer Branchen
zu finden. Heute arbeiten mehr als
600 Menschen in über 40 Firmen im
martini-Park.
Ein Park mit Charakter
Mehr als 20 Hektar groß ist das Areal
des martini-Parks, urban, vital, grün
– viel Raum, viel Flair. Luftige Lofts,
historisch
hochwertige Büro- und Praxisräume, Lager- und Produktionsflächen
mit modernster Ausstattung bieten
optimale Arbeitsbedingungen für
Unternehmen aus Dienstleistung,
Produktion oder Handwerk. Die
Nachbarschaft von traditionellen
und neuen Berufen – Handwerker,
Künstler, Consultants oder Programmierer – sorgt für eine inspirierende
Aufbruchstimmung. Die Geschichte
ist immer präsent und aufs Schönste
nutzbar. So ist in den früheren Direktorenvillen eine multifunktionelle
Arbeitsumgebung entstanden, die
höchste Ansprüche an Repräsentativität und zeitgemäße Arbeitsformen
erfüllt. Ebenso außergewöhnlich: die
Parkanlage mit gepflegten Grünflächen, altem Baumbestand und den
Wasserläufen von Hanreibach und
Fichtelbach – ein überaus angenehmes Mikroklima als Kraftquelle.
Mit besten Verbindungen
Eine eigene Zufahrt bindet den
martini-Park an Augsburgs neue Ost­
umgehung und damit an das Fernstraßennetz an. Komfortabel ist auch
die Verbindung mittels öffentlichem
Nah- und Fernverkehr: in zehn Minuten ist der Hauptbahnhof Augsburg
erreicht, in 15 Minuten der Flughafen
Augsburg-Mühlhausen.
Ein Park mit vielen
Pluspunkten
Die Atmosphäre ist gut, aber auch
die „hard facts“ stimmen:
 Gewerbeflächen für alle Nutzungsarten zwischen 80 und 3.500 qm
 Individuell auf die Wünsche des
Nutzers zugeschnittene Flächen
 Beste Chancen für Synergien mit
Partnern und Netzwerken vor Ort
 Hochwertige Infrastruktur- und
Dienstleistungsangebote, z.B.
reichlich Parkplätze, vielfältige
Einkaufsmöglichkeiten, FitnessStudio, Autopflegedienst
 Gemeinsames Betriebsrestaurant
als zentraler Treffpunkt
 Hohe Sicherheit rund um die Uhr
durch moderne Zutrittskontrollanlagen und Bewachung durch
Sicherheitspersonal
 Geringe Miet-Nebenkosten durch
modernste Heiztechnik.
The Martini group of companies
can look back over more than 175
years of tradition as an important
textiles company. It has adapted
both its core competences and its
image to changing parameters with
equal measures of thoroughness
and success. Today, Martini presents
itself as a medium-sized holding
company involved in the fields
of property, forestry and energy
production from renewable energy
sources. One symbol of this change
is the martini-Park, an institution
in the textiles quarter and the
company‘s headquarters.
Die ehemalige Direktorenvilla
im martini-Park wurde im Jahr
2000 aufwändig saniert.
Foto: martini-Park
Die Firmengruppe Martini ist der Ansprechpartner für alle
Fragen rund um Grundstücksentwicklung, Vermietung und
Verwaltung. Denn das Immobiliengeschäft und die damit
verbundenen Dienstleistungen sind das Herz des Unternehmens. Die Angebotspalette reicht von der Planung über
den Bau bis zur Vermietung und Verwaltung der eigenen
Immobilien. Zum Portfolio zählen prächtige Bürgerhäuser,
kostengünstige Wohnanlagen, moderne Einzelhandels­
immobilien sowie Büro- und Gewerbeeinheiten.
Foto: martini-Park
Großzügige Lofts mit modernster Ausstattung in historischem Ambiente bieten
optimale Arbeits­bedingungen und lassen
Raum für Ideen.
Firmengruppe martini
Provinostraße 52
86153 Augsburg
Telefon: 0821 56863-0
Telefax: 0821 56863-30
E-Mail: [email protected]
Internet:www.martini-augsburg.de
35
innovativ
Innovationen aus dem Wirtschaftsraum
Augsburg A³ setzen die Welt in Bewegung
Seit über 250 Jahren existiert das Industrieunternehmen MAN. Von der
Produktion der Dampfmaschine bis zur Druckpresse war das Unternehmen bereits im 19. Jahrhundert bedeutend. Heute sind die Augsburger
Unternehmen MAN Diesel und der früher zu MAN gehörende Hersteller
von Drucksystemen manroland Weltmartkführer.
D
er Global Player MAN feierte im
Jahr 2008 sein 250-jähriges Jubiläum und ist damit eines der ältesten
Industrieunternehmen der Welt. Mit
Produkten wie der Dampfmaschine
bis zur Druckpresse war die Maschinenfabrik Augsburg AG bereits im
Jahr 1857 international tätig. In Augsburg wurde 1873 die erste Rotationsmaschine für Zeitungsdruck und 1921
Mechatronikkompetenz
aus Augsburg
Nur wenige Standorte in Deutschland können auf eine so lange und
beeindruckende Industrie- und Inno­
vationstradition zurückblicken wie
der Wirtschaftsraum Augsburg. Vom
Maschinenbau ausgehend hat sich
ein Kompetenzzent­rum für Mecha­
tronik entwickelt, in dem Weltmarktführer, mittelständische Unternehmen
und Forschungseinrichtungen eng
zusammenarbeiten.
Auch in einer weiteren Querschnitts­
technologie – der Umwelttechno­logie
– findet sich in Augsburg System­
kompetenz, die deutschlandweit
einzigartig ist. Als Beispiele sind hier
die Turbinen für Windkraftanlagen
von RENK und die Carbon-Rotorblätter von SGL-Carbon zu nennen. Mit
einer Vielzahl an starken Mittelständlern finden die Global Player
auch gleich zuverlässige Zulieferer
für Bauteile oder komplette Systeme.
36
die erste Rollenoffset-Druckmaschine
entwickelt. Patentanmeldungen im
Druckbereich stellen auch heute noch
den größten Anteil an allen Patentanmeldungen in Augsburg – die
Stadt überflügelt mit den Patentanmeldungen in diesem Sektor selbst
Städte wie Frankfurt, Stutt­gart und
München. Der aus der MAN hervorgegangene und heute noch in Augsburg
ansässige Global Player manroland ist
der zweitgrößte Hersteller von Drucksystemen und dabei Weltmarktführer
im Rollenoffset. Mit einem Umsatz
von rund 1,7 Mrd. Euro und einem
Exportanteil
von 80 Prozent
setzt das Unternehmen global
Maßstäbe in der
Druckindustrie. In
Zusammenarbeit
mit dem Augsburger Entwickler
und Hersteller
von Industrierobotern KUKA
hat ­manroland
erstmalig Indust­
rieroboter in der
Zeitungsproduktion eingesetzt und
so vollautomaFoto: manroland AG
tische Prozesse
ermöglicht. Für
diese und für die weltweit breiteste
Rollenoffsetmaschine für Magazindruck wurde manroland erst vor wenigen Monaten mit dem Bayerischen
Printmedienpreis ausgezeichnet.
Für ein weiteres Nachfolgerunternehmen der Maschinenfabrik Augsburg
AG – MAN Diesel – zahlte sich die
Unterstützung für Rudolf Diesel und
seinen Dieselmotor in den 1890er
Jahren aus: Heute vertreibt das Unternehmen Motoren für Kraftwerke
und Schiffe auf der ganzen Welt.
Für die Verwirklichung des neuen
Gasmotors 32/40PGI, der die Vorteile
des Diesel-Prinzips mit denen des
umweltfreundlichen Otto-Prinzips
vereint, wurde MAN-Diesel im Januar
2008 mit dem Innovationspreis der
deutschen Wirtschaft ausgezeichnet.
Als Hauptanbieter für Dieselkraftwerke erhielt das Unternehmen erst
kürzlich einen Auftrag über 750 Millionen Euro. Insgesamt sechs Dieselkraftwerke werden in französischen
Übersee-Departements gebaut.
Der Auftrag beinhaltet die Lieferung
von insgesamt
54 Großdieselmotoren mit
einer Leistung
von insgesamt
1.025 MW. Damit
könnten umgerechnet etwa
eine Million Haushalte mit Strom
versorgt werden.
Auch im Jahr
2009 kann das
Unternehmen
auf gut gefüllte
Auftragsbücher
blicken.
manroland ist der zweitgrößte Hersteller von
Drucksystemen und dabei
Weltmarktführer im
Rollenoffset.
innovativ
Foto: manroland AG
Am Standort Augsburg
(Gründungsjahr 1845)
­werden Rollenoffset­
maschinen für den
Zeitungs- und für den hochwertigen Illustrationsdruck
von Prospekten, Katalogen,
Magazinen, Beilagen und
Büchern gebaut.
With a history stretching back 250
years, the global player MAN is
one of the world‘s oldest industrial
companies. In the 19th century,
the inventions of its predecessor
company Maschinenfabrik
Augsburg AG were already causing
something of a furore in the field
of machine drives and printing
machines. Today, the Augsburg-
based company manroland
that was spun off from MAN is
the second-largest producer of
printing systems and the world
market leader in rotary offset.
Besides ships‘ engines, MAN
Diesel today also sells entire
Diesel power plants to help
supply electricity to millions of
homes.
Foto: manroland AG
„Wir hätten
auch seine
Erfindung
geschützt.“
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Wir schützen Ihre Idee
aktuell
Gründung der Fraunhofer-Projektgruppe „Ressourceneffiziente mecha­tronische
Verarbeitungsmaschinen“ am iwb Anwenderzentrum Augsburg
Entscheidende Wettbewerbsvorteile
In allen Bereichen der Produktionstechnik spielen die Themen „­Ressourcen­effizienz“ und „Mechatronik“ eine zunehmend wichtigere Rolle, um bei
weiter voranschreitender Globalisierung entscheidende Wettbewerbsvorteile für die produzierenden Industrieunternehmen zu erzielen (siehe Grafik
unten). Auch im Hinblick auf immer strengere umweltpolitische Auflagen gilt
es, Innovationen in der Produktionstechnik zu entwickeln und einzusetzen.
I
n einer intensiven Zusammenarbeit zwischen Industrie und
Forschung kann der dafür notwendige Technologie­vorsprung sowohl
durch effiziente, interdisziplinäre
Entwicklungs­methoden als auch
durch den ressourceneffizienten
Betrieb von Verarbeitungs­maschinen
erreicht werden. Darunter fällt beispielsweise die umweltorientierte
Reduzierung von Primärstoffverbräuchen bzw. die Optimierung der
Entsorgung von Abfall-, Hilfs- und
Betriebsstoffen.
Die dafür notwendige Kompetenz
wird in der seit 1. Januar 2009 am
Anwenderzentrum Augsburg exis­
tierenden Fraunhofer-Projektgruppe
„Ressourcen­effiziente mechatronische Verarbeitungsmaschinen“
gezielt aufgebaut.
Die Projektgruppe, unter Betreuung von
Professor Gunther Reinhart er­hält dabei
in den ersten fünf Projekt­jahren eine
Anfinanzierung des Freistaats Bayern
und ist eng an das iwb Anwenderzentrum Augsburg sowie das Fraunhofer
IWU in Chemnitz (Prof. Dr.-Ing. R. Neugebauer) gekoppelt. Mit der Einrichtung
dieser Projektgruppe wird das Ziel verfolgt, nach der ersten Projektphase ein
eigenes Fraunhofer-Institut zu gründen.
Die Projektgruppe und das daraus resultierende Fraunhofer-Institut ergänzt
die bereits etablierten TransferEinrichtungen Augsburgs (TEA) und sichert
durch zukunftsweisende Forschungs­
arbeiten den Standort langfristig.
Durch den Einsatz des mechatro­
nischen Paradigmas und dessen
Verknüpfung mit weiteren Schlüssel­
technologien, z. B. der Mikrosys­temtechnik und der weißen Biotech­no­
logie, soll eine zeitnahe Generierung
von Innovationen für die Ressourcen­
effizienz von Verarbeitungsmaschinen
über deren gesamten Lebenszyklus
hinweg ermöglicht werden. Die
Kompetenzfelder und Kundenkreise
der geplanten Fraunhofer-Projektgruppe. Grafik: iwb
Foto: iwb
Professor Dr.-Ing. Gunther Reinhart,
Betreuer der Fraunhofer-Projektgruppe „Ressourceneffiziente,
mechatronische Verarbeitungs­
maschinen“.
38
Foto: iwb
aktuell
Tradition trifft Innovation: Standort der Fraunhofer-Projektgruppe im historischen Glaspalast.
Fokussierung in diesem Themenspektrum stellt sich durch die folgenden
Kompetenzfelder dar:
R
essourceneffiziente und
umweltverträgliche Prozess­
kettengestaltung
F
unktionsintegrierte und energie­
effiziente mechatronische Komponenten
G
anzheitliche Systemintegration
für die personal- und materialeffiziente Entwicklung und den
kosteneffizienten Betrieb von
Verarbeitungsmaschinen.
Ein weiterer Schwerpunkt vor dem
Hintergrund der Ressourceneffizienz
ist der Einsatz von Faserverbundtechnologien im Bereich der Verarbeitungsmaschinen. In Zusammenarbeit
mit der beantragten Forschungsoffen-
sive Faserverbund­technologien und
Mechatronik für Bayerisch-Schwaben
soll die Fraunhofer-Projektgruppe
auch die produktionstechnischen
Grundlagen für die Herstellung und
Montage der im Bereich CFK-Verbundbauweise benötigten Komponenten und Produkte entwickeln.
The subjects of „resource
efficiency“ and „mechatronics“ are
playing an increasingly important
role in all areas of production
technology, with the goal of gaining
crucial competitive advantages for
the producing industrial companies
as globalisation progresses.
Developing and utilising innovations
in production technology is also
seen as an important task in view
of increasingly strict environmental
regulations. The technological
edge necessary for this can be
attained via intensive collaboration
between industry and research by
means of efficient, interdisciplinary
development methods and the
resource-efficient operation of
processing machines. This includes,
for example, the environmentallyorientated reduction of primary
material consumption and
optimisation of the disposal of waste,
auxiliary materials and consumables.
The competence required here is
being purposefully built up in the
Fraunhofer project group „resourceefficient mechatronic processing
machines“ that has been established
at the Augsburg User Centre since
1st January 2009.
39
Betreibergesellschaft IGS bietet eine interessante Infrastruktur,
günstige Energiekosten und effiziente Leistungen
Industriepark Gersthofen – attraktiver
Standort in Schwaben
D
as ehemalige Chemiewerk der
Hoechst AG im Norden Gersthofens hat sich in mehr als hundert Jahren zu einem modernen Forschungs-,
Produktions- und Dienstleistungsstandort entwickelt. Derzeit sind in den hier
ansässigen zwölf Unternehmen rund
1.650 Menschen beschäftigt. Das 35
Hektar große Areal ist perfekt erschlossen und bietet etwa drei Hektar an
Freiflächen. Hier kann eine Neuansiedlung von Unternehmen sehr kurzfristig
realisiert werden, denn die notwendige
Infrastruktur existiert bereits. Darüber
hinaus wird eine ebenfalls 35 Hektar
große Erweiterungsfläche im Norden
des Industrieparks momentan durch
einen Bebauungsplan erschlossen. Es
ist eine der Aufgaben der IGS (Indus-
triepark Gersthofen Servicegesellschaft), neue Unternehmen auf dem
Gelände anzusiedeln.
Die Standortvorteile für die Unternehmen im Industriepark sind überzeugend: Das Gelände verfügt über eine
optimale Infrastruktur, leistungsfähige
Rohstoff- und Energieverbundsysteme,
qualifizierte Mitarbeiter und ein breit gefächertes Angebot an Dienstleistungen.
Nicht nur Energieversorgung …
Die IGS ist aufgrund ihrer jahrzehntelangen Erfahrung an einem Chemiestandort ein kompetenter Anbieter von
Dienstleistungen für die Prozessindustrie. Zum Kerngeschäft gehören die
Versorgung mit Energien und Medien,
Industriepark
Gersthofen
www.industriepark-gersthofen.de
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Infrastrukturdienstleistungen sowie
Services rund um Umweltschutz und
Sicherheit. Die IGS ist mit rund 140 Auszubildenden der größte Ausbildungsbetrieb im Landkreis Augsburg. Das
Unternehmen gehört als 100-prozentige
Tochtergesellschaft zur MVV Energiedienstleistungen GmbH in Mannheim.
Kontakt
IGS Industriepark Gersthofen
Servicegesellschaft
Ingrid Knöpfle
Marketing & Kommunikation
Tel. 0821 479-2444
[email protected]
www.mvv-igs.de
Der Standort mit Kompetenz
und Zukunft
cluster
Überreichung des deutschen Umweltpreises 2009
in der Fuggerstadt
Ganz Deutschland blickt
auf Augsburg
Augsburg wird im Oktober in punkto Umwelt in den Mittelpunkt Deutschlands rücken. Dann nämlich wird die Deutsche Bundesstiftung Umwelt den
17. Deutschen Umweltpreis nirgendwo anders als in der Fuggerstadt verleihen. Die Geschäftsführerin des UmweltClusters Bayern, Dr. Manuela Wimmer,
sieht die Verleihung in Augsburg als „absolute Auszeichnung, die Augsburg
über die Grenzen hinweg als Umweltkompetenzregion bestätigt.“
D
ie Kandidatensuche für den
mit 500.000 Euro dotierten
Deutschen Umweltpreis 2009 hat
begonnen! Bis zum 15. Februar
haben Vertreter von rund 130 Institutionen – darunter Max-Planck- und
Fraunhofer-Gesellschaft, Naturschutz-,
Arbeitgeber- und Branchenverbände, Gewerkschaften, Kirchen und
Medien – die Chance, ihren Favoriten
für die Auszeichnung zu nominieren.
Mit dem höchstdotierten Umweltpreis Europas würdigt die Deutsche
Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Leistungen von Persönlichkeiten, die
in vorbildhafter Weise zum Schutz
und Erhalt der Umwelt beitragen.
Die Stiftung wird den 17. Deutschen
Umweltpreis am 25. Oktober 2009 in
Augsburg überreichen. In den letzten
acht Jahren ging der Preis übrigens
zweimal nach Bayern, so Wimmer
stolz.
Auszeichnung soll zur
Umweltentlastung „anstiften“
„Die Auszeichnung richtet sich vor
allem an mittelständische Unternehmer und Forscher“, sagt Dr. Fritz
Brickwedde, Generalsekretär der
Stiftung, die seit ihrer Gründung 1991
über 7.100 innovative, umweltentlas­
tende Modellprojekte im Schwerpunkt in Kooperation mit kleinen und
mittleren Unternehmen mit rund
1,25 Milliarden Euro gefördert hat.
„Bemerkenswerte Forschungsergeb-
nisse werden genauso berücksichtigt
wie innovative Produkte, umweltfreundliche technische Prozesse
oder die Lebensleistung einer Person
im und für den Umweltschutz“.
Die Auszeichnung solle Personen,
Unternehmen und Organisationen
dazu „anstiften“, Umweltprobleme
rechtzeitig zu erkennen und mit
Hilfe geeigneter Strategien schon im
Vorfeld zu entschärfen. Denkbar sei
auch die Auszeichnung besonderen
gesellschaftlichen Engagements für
den Umweltschutz.
Seit 1993 ehrt der Umweltpreis der
DBU herausragende Pioniere des
Umweltschutzes
Seit 1993 ehrt der Deutsche Umweltpreis herausragende Pioniere
des Umweltschutzes mit dem Preis.
Unter anderem wurden der Ozonforscher und spätere Nobelpreisträger
für Chemie, Professor Dr. Paul J.
Crutzen (1994), und der ehemalige
Direktor des Umweltprogramms der
Vereinten Nationen, Prof. Dr. Klaus
Töpfer (2002), mit ihm ausgezeichnet.
Der erste ausländische Preisträger
aus dem Jahr 1996, Professor Dr.
Maciej Nowicki, wurde 2007 durch
Ministerpräsident Donald Tusk zum
Umweltminister Polens ernannt.
Foto: UTG
Der Herbst steht ganz im
Zeichen der Umwelt
Augsburg macht seinem Namen als
Umweltkompetenzregion alle Ehre.
So finden im Herbst 2009 etliche
Veranstaltungen statt, die unsere
Umwelt im Visier haben.
Am 27. und 28. Oktober 2009 findet
in Augsburg die Bundestagung und
Landesverbandstagung Bayern der
Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.
(DWA) statt.
„WasserWissen – die wunderbare
Welt des Wassers“ ist von der DBU
als Wanderausstellung konzipiert.
Im Oktober ist sie am Bayerischen
Landesamt für Umweltschutz (LfU)
zu bewundern.
Die RENEXPO® – die Internationale Fachmesse für Regenerative
Energien & Energie­effizientes Bauen
und Sanieren findet inzwischen
zum zehnten Mal vom 24. bis zum
27.09.2009 in der Messe Augsburg
statt. 13.907 Besucher aus der ganzen
Welt informierten sich im Vorjahr
im Messe­zentrum Augsburg auf der
RENEXPO® 2008 über die Energieversorgung der Zukunft mit erneuerbaren Energien und Energieeffizienz.
41
cluster
Gute Nachrichten für den Wirtschaftsraum Augsburg A3:
Zuversicht in der Umweltwirtschaft
Umwelttechnologie trotzt
der Wirtschaftskrise!
D
ie weltweite Wirtschaftskrise ist
bisher an der Umweltwirtschaft
vorbeigegangen. Spricht man mit Unternehmern, so berichten diese über
volle Auftragsbücher und anhaltende
Anfragen. Kein Wunder, denn viele
der von den Regierungen ins Leben
gerufenen Konjunkturprogramme
legen Schwerpunkte auf Investitio­
nen in „grüne“ Projekte. Sowohl in
Deutschland als auch beispielsweise in den USA wo der „American
42
­ ecovery and Reinvestment Act“
R
allein 17 Mrd USD für Energieeffizenz
und Erneuerbare Energien vorsieht.
Gute Nachrichten für den Wirtschaftsraum Augsburg, der über herausragende Kompetenzen im Bereich
des angewandten Umweltschutzes
verfügt. Aber auch über die Grenzen
der Region hinaus ist Zuversicht
angesagt. Bayern ist einer der TopUmwelttechnologie-Standorte welt-
weit. Deutlich wird dies nicht zuletzt
durch zahlreiche schwäbische und
bayerische Messen, die interna­tional
ein hohes Renommee genießen. Wie
zum Beispiel die geofora, eine Fachmesse für Bohrtechnik, Brunnenbau
und Geothermie, die dieses Jahr mit
der Wasser Berlin (vom 30.3. bis 3.4.)
gekoppelt ist. Der Umweltcluster
­Bayern wird den Standort Schwaben /
Bayern dort zusammen mit anderen
Akteuren präsentieren.
cluster
In October, Augsburg will be the
environmental capital of Germany.
That‘s when the Federal German
Environmental Foundation
will present the 17th German
Environmental Prize in none other
than the Fugger city. The Director of
the Bavarian Environmental Cluster,
Dr. Manuela Wimmer, regards
the presentation of the award in
Augsburg as „a great honour that
confirms Augsburg as a region of
environmental competence that
extends far beyond this area“.
Generally too, there is good news
for the Augsburg economic region,
which boasts excellent competence
in the field of applied environmental
protection.
But there is also cause for optimism
beyond the region‘s borders.
Bavaria is a globally recognised
environmental technology location.
This is also apparent not least from
numerous Swabian and Bavarian
trade fairs that enjoy a high degree
of international renown. These
include geofora, a trade fair for
drilling technology, well boring and
geothermics, which this year is
linked to Wasser Berlin (held from
30th March to 3rd April). There, the
Bavarian Environmental Cluster will
present the location of Swabia /
Bavaria in collaboration with other
players.
Umweltcluster auf der
WASSER BERLIN
WASSER BERLIN ist der internatio­
nale Treffpunkt der Wasserwirtschaft und bietet mit Fachmesse
und Kongress für Wasser und
Abwasser die ideale Verbindung
von Theorie und Praxis.
Der begleitende Kongress ­WASSER
BERLIN bildet das Diskussions­
forum für Fachleute aus aller Welt,
die sich auf Lösungen rund um das
Thema Wasser spezialisiert haben.
Wasser ist ein ­Wirtschaftsfaktor mit
Substanz. Der Bedarf an sauberem
Wasser und einer sichereren
Wasserversorgung wächst stetig.
Dies gilt für Trink- und Industriewasser. Der wirtschaftsgeographische Standort Berlin mit seiner
räumlichen Nähe zu MOE-Ländern,
speziell zu den neuen EU-Beitrittsländern, macht die Veranstaltung
kommerziell besonders interessant.
Foto: UTG
vmm_druck_2008 06.03.2008 9:37 Uhr Seite 1
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44
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