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ALBERT-EINSTEIN-GYMNASIUM
Albert-Einstein-Gymnasium, Parsevalplatz 2, 67227 Frankenthal
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Telefax: 0 6 2 3 3 / 2 9 8 4 4 7
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Datum: 16.03.2006
Entstehung und Fortschreibung des Qualitätsprogramms
Die Arbeit am Qualitätsprogramm begann mit einer Bestandsaufnahme der Stärken
und Schwächen/Defizite unserer Schule (Gesamtkonferenz vom 28.10.2002). Dabei
wurden ca. 10 Bereiche schulischer Arbeit erfasst. Ein Steuerungsteam (Schulentwicklungsteam) sortierte und systematisierte den Befund, der einer weiteren Gesamtkonferenz (11.12.2002) vorgestellt wurde. Diese Konferenz beschloss dann, die folgenden
Entwicklungsbereiche in das Schulprogramm aufzunehmen:
- Umgang mit Heterogenität, individuelles Fördern
- Zusammenarbeit mit/zwischen den Eltern
- Kooperation im Kollegium und in den Fachgruppen
In den Folgemonaten wurde in etlichen Sitzungen des Schulteams ein Programmentwurf erstellt. An den meisten dieser Sitzungen nahmen auch Vertreter des Schulelternbeirates (SEB) und der Schülervertretung (SV) teil. Darüber hinaus wurde der SEB
über den Fortschritt der Arbeiten am Qualitätsprogramm mehrfach schriftlich und
mündlich informiert. Dabei machte dieses Gremium auch eigene Anregungen, die das
Steuerungsteam in seine weiteren Überlegungen einbezog.
Das Ergebnis war der Entwurf eines Qualitätsprogramms, der auf einem breiten innerschulischen Konsens beruhte.
In einer Gesamtkonferenz am 10.06.2003 wurde dann dieser Entwurf ausführlich diskutiert und mit einigen wenigen Änderungen als Qualitätsprogramm der Schule für die
nächsten zwei Jahre (01.08.2003 – 31.07.2005) verabschiedet.
Dieses Papier zur Qualitätssteigerung am Albert-Einstein-Gymnasium soll als Programm beibehalten werden. Ziele, die bislang nicht erreicht sind, die nicht durchgeführt werden konnten (s. Evaluation Juli 2005), sollen weiter verfolgt werden.
In der Fortschreibung des Qualitätsprogramms werden Ergänzungen vorgenommen,
die aus den Erfahrungen der letzten zwei Jahre herrühren.
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So wurde im Schuljahr 2004/2005 im Kollegium verstärkt die Nachfrage nach pädagogischen Schwerpunktsetzungen/Vereinbarungen geäußert – vor allem im Umgang
mit verhaltensauffälligen Schülerinnen und Schülern. Zunächst wurde im Rahmen einer Gesamtkonferenz darüber diskutiert, von welchen Vorgehensweisen die Kolleginnen und Kollegen Veränderungen zum Besseren erwarten würden. Es stellte sich die
Notwendigkeit nach einem Maßnahmenkatalog heraus, der gewährleistet, dass alle
Kolleginnen und Kollegen mit Verhaltensauffälligkeiten und Verstößen gleich umgehen. Ebenfalls ergab sich die Nachfrage nach positiver Verstärkung von Schülerinnen
und Schülern, die sich konstruktiv in die Schulgemeinschaft einbringen, herausragende Leistungen zeigen und somit als Vorbilder dienen können. Von diesen Wünschen
ausgehend beschäftigte sich je eine Arbeitsgruppe mit den beiden Themen:
-
Maßnahmen bei Regelverstößen und Verhaltensauffälligkeiten
Maßnahmen zur positiven Verstärkung
Nach der ersten Ideensammlung arbeiteten die Gruppen in zwei Teilgruppen weiter
und stellten in der Gesamtkonferenz ihre Ergebnisse als Erweiterung des Qualitätsprogramms zur Abstimmung. Die beiden Punkte wurden somit als neue Aspekte in der
Fortschreibung des Qualitätsprogramms in den Bereich I (Umgang mit Heterogenität,
individuelles Fördern) aufgenommen.
In einem weiteren Schritt wurde in einer Gesamtkonferenz abgefragt, welche zusätzlichen Themenfelder im fortgeschriebenen Qualitätsprogramm verankert werden sollten. Es ergaben sich folgende Schwerpunkte:
-
Fortsetzung / Erweiterung des LEA-Konzeptes
Informationsaustausch bei der Übergabe einer Klasse zwischen den entsprechenden Lehrkräften
Beide Schwerpunkte wurden wiederum in Arbeitsgruppen diskutiert. Die Ergebnisse
und Vorschläge beider Gruppen wurden in der Gesamtkonferenz am 10.11.2005 vorgestellt und zur Abstimmung gebracht.
Leitgedanken
Über allen Zielvorgaben, die am Albert-Einstein-Gymnasium verwirklicht werden sollen, stehen als übergeordnete Ziele für die ganze Schulgemeinschaft:
- Hilfsbereitschaft, Respekt und Toleranz
- Vertrauensvoller und offener Umgang miteinander
- Aktive Teilnahme am Schulleben
- Leistungswille
- Ablehnung jeglicher Form von Gewalt
3
Entwicklungsbereich I: „Umgang mit Heterogenität, individuelles Fördern“
Wir bemühen uns intensiv darum, der Heterogenität unserer Schülerpopulation gerecht zu werden und sowohl den Schwachen als auch den Begabten individuelle Förderung zukommen zu lassen.
•
An unserer Schule werden seit mehreren Jahren BEGYS-Klassen eingerichtet,
die es begabten und leistungswilligen Schülern gestatten, in 3 statt in 4 Jahren die Mittelstufe zu durchlaufen.
•
Um rechtzeitig Lernrückstände und -schwierigkeiten zu erkennen, führen wir
eine frühzeitige Leistungsabfrage im November durch. Unter „ausreichend“ liegende Leistungsstände werden den Erziehungsberechtigten mitgeteilt. Dadurch können in Zusammenarbeit mit den Eltern rechtzeitig vor dem Halbjahreszeugnis geeignete Fördermaßnahmen ergriffen werden.
•
Ein besonderes Augenmerk gilt der Identifizierung von Problemschülern in der
Orientierungsstufe. Hierbei werden verschiedene Möglichkeiten der Erfassung
eingesetzt (z.B. Fragebögen, Tests, Pädagogische Konferenzen ). Durch die
Orientierungsstufenleitung erfolgt eine intensive Betreuung dieser Schülergruppe.
•
Seit 5 Jahren fördern wir verstärkt das eigenverantwortliche Lernen der Schüler. Methoden- und Kommunikationstraining sowie Teamentwicklung sind ein
fester Bestandteil unseres Jahresprogrammes.
Aus diesem Grund sind wir damals in das Päd. Schulentwicklungsprogramm
(PSE) nach Klippert aufgenommen worden.
Darüber hinaus haben wir uns auf folgende zusätzliche Entwicklungsbereiche verständigt. Unsere Zielvorstellungen sind im Einzelnen:
1. Einrichtung von Tutorien für die Klassenstufen 7 und 8
Ziel: Förderung schwächerer Schüler
Maßnahmen:
Geeignete Oberstufenschüler erteilen 1-2 mal wöchentlich fachbezogene
Nachhilfe in Kleingruppen (2-3 Schüler). Das Angebot soll zunächst für die
Klassenstufen 7/8 gelten.
Die Fachlehrer der Jahrgangsstufen 11 und 12 leiten bis zu den Herbstferien
Namen von Interessenten (als Tutoren) an die Mittelstufenleitung weiter.
Die Fachlehrer der Klassenstufen 7/8 ermitteln „nachhilfebedürftige“ Schüler,
informieren die Eltern über das Angebot von Tutorien und geben bei Interesse
Namen an die Mittelstufenleitung.
Die Mittelstufenleitung organisiert bis zu den Herbstferien die Tutorien.
Die Eltern unterzeichnen eine Teilnahmeerklärung, in der Kosten und Zeitraum
des Tutoriums festgelegt sind.
Start der Tutorien nach den Herbstferien; jedes Tutorium in fester Zusammensetzung bis zum Halbjahreszeugnis, danach Verpflichtung der Teilnahme zunächst bis zu den Osterferien, dann bis zu den Sommerferien.
Kosten pro Schüler: 5 € pro Stunde (60 Min)
Räume werden durch die Schulleitung zugewiesen
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Zeitrahmen:
Organisation bis zu den Herbstferien, Start der Tutorien nach
Herbstferien (s.o.)
Verantwortliche: Fachlehrer 7 / 8 / 11 / 12 (s.o.); Mittelstufenleitung (s.o.)
Evaluation:
Erhebung über Teilnehmerzahl und Erfolg der Tutorien jeweils am Ende eines
Schuljahres, Durchführung durch Mittelstufenleitung
2. Unterrichtseinsatz von Lehrkräften in der Mittelstufe
Ziel:
Verbesserung der unterrichtlichen Möglichkeiten, insbesondere
Verstärkung persönlichen Bezugs und der individuellen Förderung
Maßnahme:
Lehrkräfte sollen möglichst mit ihren beiden Unterrichtsfächern in
einer Klasse eingesetzt werden. Dies gilt für die Kombination
Hauptfach/Nebenfach.
.
Zeitrahmen:
ab Schuljahr 2003/04
Verantwortliche: Schulleitung
Evaluation:
vgl. Unterrichtsverteilung, ggf. Rückmeldung der betroffenen Kolleginnen und Kollegen an Schulleitung
3. Teilung von Lerngruppen für einzelne Stunden
Ziel: Verbesserung der Förderung leistungsschwächerer Schüler
Maßnahmen:
Ermittlung von Eltern, die bereit sind, hin und wieder Aufsichtsfunktionen zu
übernehmen. Sie sollen einen Teil einer Klasse beaufsichtigen (eigenständige
Bearbeitung einer Aufgabenstellung des Lehrers), damit die Lehrkraft mit dem
anderen Teil stärker schülerspezifisch arbeiten kann.
Der Schulelternbeirat (SEB) unterrichtet die Klassenelternvertreter über das
Vorhaben, sorgt für die Weitergabe der Information an die Eltern und bittet um
deren Mitarbeit.
Interessierte Eltern melden sich (eventuell über Klassenelternvertreter) beim
SEB. Dieser erstellt eine Liste der Eltern, die bereit sind, Aufsichten zu übernehmen.
Die Liste wird im Sekretariat hinterlegt, so dass Lehrkräfte Kontakt aufnehmen
können.
Zeitrahmen:
Erstellung einer Liste, die später ergänzt werden kann, bis zu den Herbstferien
(Elternabende 5 / 7 / 9 / 11 finden vor Herbstferien statt)
Verantwortliche: SEB und Klassenelternsprecher
Evaluation:
Kurze Rückmeldung an/vom SEB
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4. Beratung von Eltern
Ziel: stärkere Einbindung von schulpsychologischem Dienst, Erziehungsberatung, Jugendamt und anderen außerschulischen Stellen in die Beratung von Eltern
Maßnahmen:
Erstellen einer Adressenliste der entsprechenden Stellen und deren Beratungsund Unterstützungsangebote
Vorstellung der o.g. Stellen bei Gesamtkonferenz
Information der betroffenen Eltern
Zeitrahmen: ab Schuljahr 2003/04
Verantwortliche: Schulleitung
5. Klassenleitung
Ziel: Stärkung der Klassenleitung/Verbesserung der Betreuung von Klassen
Maßnahmen:
Bei der Unterrichtsverteilung soll jedem Klassenleiter der Jahrgangsstufen 5 - 7
ein Stellvertreter zugewiesen werden. Diese Zweierteams sollen nach Möglichkeit gemischtgeschlechtlich besetzt sein.
Für die stellvertretende Klassenleitung sollen Kollegen herangezogen werden,
die keine eigene Klassenleitung haben (allenfalls Stammkursleitung MSS)
Zeitrahmen: ab Schuljahr 2003/04
Verantwortliche: Schulleitung
6. BEGYS
6.1 Aufnahme/Verbleib in BEGYS-Klasse
Ziel: Verbesserung der Auswahl der BEGYS-Schüler
Maßnahmen:
Ein Begabungstest im 6. Schuljahr wird als zusätzliche Entscheidungshilfe angeboten.
Für externe Schüler ist der Begabungstest verpflichtend. Bei positivem Abschneiden können sie in die BEGYS-Klasse aufgenommen werden.
Die Mittelstufenleitung wird zweimal jährlich eine Abfrage zum Sozialverhalten
der BEGYS-Schüler in den Klassen 7, 8 und 10 durchführen.
Die Eltern stimmen bei Eintritt ihres Kindes in die BEGYS-Klasse zu, dass die
Klassenkonferenz bei schlechten Leistungen oder grobem Fehlverhalten über
einen Wechsel in eine Regelklasse entscheidet.
6
Zeitrahmen: ab Schuljahr 2003/04
Verantwortliche: Orientierungsstufenleitung, Mittelstufenleitung
6.2
Evaluation
Ziel:
Überprüfung des Erfolges der BEGYS-Schüler in der Oberstufe
Maßnahmen:
Statistische Erhebung zu den Leistungen der ehemaligen BEGYS-Schüler in der
MSS (Notendurchschnitt, Abiturnote)
Es soll dabei u.a. vermerkt werden, ob die Schüler auf Vorschlag der Eltern oder auf Empfehlung der Klassenkonferenz 6 in die BEGYS-Klasse aufgenommen
wurden.
Zeitrahmen: ab dem Schuljahr 2003/04
Verantwortliche: MSS-Leitung
7. Binnendifferenzierung
Ziel: Differenzierte Förderung der Schüler
Maßnahmen:
Schaffen von zusätzlichen Möglichkeiten der Binnendifferenzierung durch Erarbeitung von entsprechendem Unterrichtsmaterial, wie es im PSE-Konzept vorgesehen ist (Fortsetzung der Workshoparbeit)
Archivierung des Materials
Zeitrahmen: ab Schuljahr 2003/04
Verantwortliche: Fachkonferenzen
8. Umgang mit Problemschülern
Ziel: Positive Veränderung des Schülerverhaltens, Transparenz der Maßnahmen, Konsens im Kollegium, Verbesserung des Schulklimas
Maßnahmen für
a) häufiges Zuspätkommen
für minderjährige Schüler:
- verbindlicher Eintrag ins Klassenbuch
- vorhandene Vordrucke nutzen und in der Schülerakte ablegen
- Zusatzaufgabe
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für volljährige Schüler:
- vorhandene Vordrucke nutzen und in der Schülerakte ablegen
- Maßnahmen im Ermessen des Fachlehrers bis hin zum Unterrichtsausschluss für die laufende Stunde
- Zusatzaufgabe
b) vergessene Hausaufgaben
- vorhandene Vordrucke nutzen und in der Schülerakte ablegen
- in die Note einfließen lassen (im Bereich sonstiger Leistungen)
- zur Nacharbeit verpflichten
c) Verstöße gegen die Hausordnung, unangemessenes Sozialverhalten,
Störungen, Provokationen etc:
-
verbindlicher Eintrag ins Klassenbuch
vorhandene Vordrucke nutzen und in der Schülerakte ablegen
Gespräch auch mit den Eltern
Ausschluss von Ausflügen o.ä.
soziale Dienste
Bei wiederholten gravierenden Verstößen nach a)b)c), sollten Maßnahmen gem. § 83
und § 84 ÜSchO in Betracht gezogen werden!
Zeitrahmen: ab Schuljahr 2005/2006
Verantwortliche: Schulleitung, Fachlehrer, Klassenleiter
9. Verstärkung positiven Verhaltens in den Klassen 5-10
Ziel: Positive Veränderung des Schülerverhaltens, Verbesserung des Schulklimas
Maßnahmen:
Sowohl am Anfang eines Schuljahres als auch am Schuljahresende soll ein gemeinsamer „Rahmen“ geschaffen werden. Die Schüler werden zu Beginn des Schuljahres
nach Jahrgangsstufen in der Aula versammelt. Neben den Leitgedanken der Schule
sollen seitens der Schulleitung besondere Wünsche an die einzelnen Jahrgangsstufen
formuliert bzw. betont werden:
Wünsche/Herausforderungen:
Klasse 5:
Bildung einer Klassengemeinschaft,
gewaltfreier Umgang miteinander,
größere Selbstständigkeit beim Lernen
Klasse 6:
gewaltfreier Umgang miteinander (!),
Leistungsbereitschaft (Bestehen der Orientierungsstufe!)
Klasse 7:
Bildung einer Klassengemeinschaft,
gewaltfreier Umgang miteinander (!),
größere Selbstständigkeit beim Lernen – Umsetzen bereits gelernter
Methoden
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Klasse 8:
aktive Teilnahme am Sulleben,
Bereitschaft Ämter zu übernehmen,
Identifikation mit der Schule,
gutes Sozialverhalten (Austauschprogramme als zusätzliche Chance für
Schüler mit gutem Sozialverhalten!)
Klasse 9:
Bildung einer Klassengemeinschaft,
respektvoller Umgang miteinander (gegenüber Schülern und Lehrern),
Leistungsbereitschaft – Betriebspraktikum in Klasse 10 als Chance für die
eigene Orientierung sehen!
Klasse 10: Leistungsbereitschaft – Orientierung, Perspektiven finden, Verantwortung
(nicht zuletzt für sich selbst) übernehmen: Leistungskurswahl für die Oberstufe!
Jede Jahrgangsstufe soll außerdem mit einer konkreten Aufgabe/Herausforderung für
das kommende Schuljahr konfrontiert werden:
Konkrete Aufgaben/Herausforderungen:
Klasse 5:
Vorbereitung von Sketchen bzw. einem kleinen Theaterstück zur Begrüßung der neuen 5. Klassen im nächsten Schuljahr
Klasse 6:
Musikalisches Kaleidoskop
Klasse 7:
Planung der Klassenfahrt (die in Klasse 8 stattfindet):
Argumentieren, Informationen sammeln…
Klasse 8:
Dokumentation der Klassenfahrt: Präsentation auf einer Stellwand vor
dem Klassenraum – die beste Präsentation wird prämiert!
Klasse 9/10: verschiedene Projekte z.B.
• Albert Einstein
• Soziales Projekt
• Plakatwettbewerb: Leitgedanken der Schulen künstlerisch gestalten
• Klassenjahrbuch
• Teilnahme am Musikalischen Kaleidoskop der Oberstufe
Die verschiedenen Ergebnisse, Produkte, Dokumentationen sollen an einem gemeinsamen Abschlusstag des Schuljahres vor Schülern, Eltern und Lehrern präsentiert
werden. An einem solchen Tag können auch besondere Leistungen von einzelnen
Schülern bzw. von Klassen (Mathematik- oder Fremdsprachenwettbewerbe, Jugend
forscht, Jugend trainiert... u.ä.) ausgezeichnet werden.
Zeitrahmen: ab Schuljahr 2005/2006
Verantwortliche: Schulleitung, Fachlehrer, Klassenleiter
9
Entwicklungsbereich II: „Zusammenarbeit mit/zwischen
den Eltern“
Wir pflegen intensive, vertrauensvolle Kontakte mit Eltern und Elternvertretern.
•
Die Eltern werden regelmäßig und aktuell über schulische Entwicklungen informiert.
•
Neben den traditionellen Elternversammlungen finden jährliche Treffen der
Klassenelternsprecher 5, 7 und 9 mit der Schulleitung und dem SEB statt.
•
Darüber hinaus gibt es informelle Gesprächskreise zwischen Lehrkräften und
Eltern.
•
Wir legen Wert auf frühzeitige Information der Eltern bei Leistungs- und
Verhaltensauffälligkeiten (vgl. Entwicklungsbereich I).
•
Vor allem in der Orientierungsstufe haben wir ein intensives Beratungssystem
für die Eltern etabliert.
Darüber hinaus haben wir uns auf folgende zusätzliche Entwicklungsbereiche verständigt. Unsere Zielvorstellungen für die nächsten Jahre sind im Einzelnen:
1. Zusammenarbeit Eltern, Elternvertreter und SEB
Ziel:
Intensivierung des Dialogs zwischen den Eltern /Elternvertretern sowie
Verbesserung des Informationsflusses zwischen Schule, SEB und Eltern.
Maßnahmen: SEB-Mitglieder-Liste mit Angabe der Klassenstufe des/der Kindes/
Kinder der SEB- Mitglieder sowie eine Information zur SEB-Arbeit
„Unser Selbstverständnis“ wird an alle Klassenelternsprecher verteilt.
Die Klassenelternsprecherliste wird dem SEB zur Verfügung gestellt.
Zeitrahmen: einmal im Schuljahr, ansonsten bei Bedarf
Verantwortliche: SEB, Schulleitung
2. Protokolle der SEB-Sitzungen
Ziel:
Verbesserung der Information (von oben nach unten) und Kommunikation zwischen SEB, Klassenelternvertretungen und Kollegium
Maßnahme: Die Protokolle der SEB-Sitzungen werden an die Mitglieder und Stellvertreter dieses Gremiums verteilt, sie werden außerdem im Lehrerzimmer
zum Aushang gebracht.
Zeitrahmen: regelmäßig ab der 1. SEB-Sitzung des Schuljahres
Verantwortliche: Schulleitung
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3. SEB-Elternbriefe
Ziel:
Intensivierung des Dialogs zwischen den Eltern/Elternvertretern sowie
Verbesserung des Informationsflusses zwischen Schule, SEB und Eltern
Maßnahme: Wichtige Informationen aus der SEB-Arbeit werden für die Klassenelternsprecher themenspezifisch aufbereitet und separat als SEBElternbiefe ca. zweimal im Jahr verteilt.
Zeitrahmen: ab Schuljahr 2005
Verantwortliche: SEB
4. Aktive Teilnahme des SEB am 1. Elternabend Klasse 5
Ziel:
Ermunterung zur Elternarbeit am AEG, persönliches Kennenlernen des
SEB
Maßnahme: Am ersten Elternabend in den fünften Klassen nehmen Vertreter des SEB
teil
Zeitrahmen: ab Schuljahr 2005
Verantwortliche: Klassenleiter der 5. Klassen. Sprecher des SEB wird über Termine
informiert und organisiert die Teilnahme.
5. Teilnahme an Elternabenden
Ziel:
Information und Erfahrungsaustausch von Eltern für Eltern
Maßnahme: Der SEB bietet generell an, bei Bedarf an Elternabenden teilzunehmen.
Zeitrahmen: ab Schuljahr 2005
Verantwortliche: Klassenelternsprecher. Laden SEB-Mitglieder ein.
6. Klassenelternsprecherversammlungen
Ziel:
Erfahrungsaustausch von Schulleitung, SEB und Eltern
Maßnahme SEB lädt Klassenelternsprecher und Stellvertreter der jeweils fünf oder
sechs Parallelklassen pro Jahrgangsstufe mit neu gewählten Klassenelternsprechern, sowie die Schulleitung zu separaten Versammlungen ein.
Zeitrahmen: einmal im Schuljahr, ansonsten bei Bedarf
Verantwortliche: SEB
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7. Ergänzung der Leistungsabfrage
Ziel:
Frühzeitige Erkennung von Verhaltensauffälligkeiten
Maßnahme: Um Verhaltens- oder andere Auffälligkeiten bei Schülern frühzeitig
erkennen und im Austausch mit Kollegen und Eltern thematisieren
zu können, soll die bisherige Leistungsabfrage im November
(„gelbe Liste“) um diesen Punkt erweitert werden.
Solche Auffälligkeiten sollen durch eine Markierung des jeweiligen
Fachlehrers angezeigt werden.
Ggf. lädt der Klassenleiter zu einer Klassenkonferenz ein und/oder
setzt sich mit den Eltern des/der entsprechenden Schüler(s) in
Verbindung.
Zeitrahmen:
November des jeweiligen Schuljahres
Verantwortliche: Fachlehrer und Klassenleiter
Evaluation:
ab Schuljahr 2003/04 jeweils am Ende des 1. Halbjahres,
Durchführung durch Klassenleiter
Entwicklungsbereich III: „Kooperation im Kollegium und in den Fachgruppen“
In unserem Kollegium besteht eine große gegenseitige Hilfsbereitschaft. Die Kolleginnen und Kollegen sind jederzeit ansprechbar, wenn es um Information, Beratung und
Unterstützung geht. Dies wird immer wieder von den neuen Lehrkräften bestätigt.
•
Zusätzlich zu den offiziellen Konferenzen und Dienstbesprechungen gibt es eine
Reihe von Arbeitskreisen, die z. T. fachbezogen, aber auch fächerübergreifend
Informationen austauschen, pädagogische Fragen besprechen, Unterricht und
Leistungsermittlungen vorbereiten oder Projekte organisieren.
•
Im Rahmen unserer Päd. Schulentwicklung haben sich eine Reihe von Klassenund Fachteams entwickelt, die nicht nur im unterrichtlichen und erzieherischen
Bereich eng kooperieren, sondern sich auch aktiv in Schulentwicklungsprozesse
einbringen.
Darüber hinaus haben wir uns auf folgende zusätzliche Entwicklungsbereiche verständigt. Unsere Zielvorstellungen für die nächsten zwei Jahre sind im Einzelnen:
1.
Vertretungsunterricht
Ziel: Sinnvolle Gestaltung der Vertretungsstunden
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Maßnahmen:
A)
Neuregelung des Vertretungsunterrichts
1. Die Klassenbuchführer markieren - nach Instruktion durch die Klassenleiter
- die Vertretungsstunden des laufenden Vormittags im Klassenbuch („V“).
2. Für den Fall absehbaren Fehlens erteilt der fehlende Fachlehrer den Arbeitsauftrag. Ansonsten geben die Fachlehrer der davor liegenden Stunden Arbeitsaufträge und tragen diese in der Spalte „Bemerkungen“ des Klassenbuches ein.
3. Der jeweilige Vertretungslehrer entscheidet, ob er
a) den gegebenen Arbeitsauftrag bearbeiten lässt oder
b) eigenen Fachunterricht hält oder
c) auf Kopiervorlagen, Bücherkisten , sonstige Materialien zurückgreift.
4. Der Vertretungslehrer trägt in der Spalte „Lerninhalte“ den Inhalt des
durchgeführten Vertretungsunterrichts ein.
Zeitrahmen: ab Schuljahr 2003/2004
Verantwortliche: Klassenleiter, Fachlehrer und Klassenbuchführer
Evaluation: Die Klassenleiter erfassen am Ende des Halbjahres den erteilten
Vertretungsunterricht, führen eine Statistik darüber und melden
diese zusammen mit dem „Vorbericht zur Notenkonferenz“ an die
Schulleitung. Die Schulleitung gibt dem Kollegium in einer
Gesamtkonferenz einen Überblick über den erteilten Vertretungsunterricht.
B)
Bereitstellen von Materialien
Die Fachkonferenzen stellen unter der Leitung der Fachkonferenzleiter Kopiervorlagen, Bücherkisten, Sammlungen von CDs , Hörbücher und sonstige geeignete Materialien für Vertretungsstunden zusammen. Alle diese Materialien
werden, nach Fächern und Klassenstufen geordnet, im Lehrerzimmer bereitgestellt.
Zeitrahmen: Bildung eines Grundstocks bis zum Ende des 1.Halbjahres
2003/04, danach jährliche Aktualisierung und Ergänzung
Verantwortliche: Fachkonferenzen, Fachkonferenzleiter
Evaluation: Die Fachkonferenzleiter erstatten Bericht in einer Gesamtkonferenz im 2. Halbjahr eines jeden Schuljahres
2.
Eigenverantwortliches Arbeiten
Ziel: - Förderung des eigenverantwortlichen Arbeitens der Schüler
- Intensivierung der fachlichen Kooperation der Lehrkräfte
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Maßnahmen: Fachteams erarbeiten Unterrichtsreihen zur Förderung eigenverantwortlichen Arbeitens, u.a. im Rahmen von Studientagen/
Workshops. Alle diese Materialien werden, nach Fächern und
Klassenstufen geordnet, im Lehrerarbeitszimmer bereitgestellt.
Zeitrahmen:
ab Schuljahr 2003/04
Verantwortliche: Schulleitung, Fachkonferenzleiter
Evaluation:
3.
ab Juni 2004 jeweils am Schuljahresende Erstellen einer Übersicht der erarbeiteten Unterrichtsreihen – verantwortlich für die
Durchführung: Schulleitung, Fachkonferenzleiter
Wechselseitige Unterrichtsbesuche
Ziel: Stärkung der fachlichen, methodisch-didaktischen und erzieherischen
Kooperation
Maßnahmen: gegenseitige Unterrichtsbesuche der Lehrkräfte auf freiwilliger
Basis
Zeitrahmen: ab Schuljahr 2003/04
Verantwortliche: Fachlehrer, Schulleitung
Evaluation: Auflistung der durchgeführten Unterrichtsbesuche jeweils am
Schuljahresende durch die Schulleitung
4. Vorgehensweise bei Lehrerwechsel
Ziel:Sicherstellung der Informationsweitergabe bei Lehrerwechsel
Maßnahme:
Der Fachlehrer erstellt das Übergabeprotokoll (s. Anlage) und
gibt es spätestens am Tag der Zeugniskonferenz an den Klassenleiter weiter. Dieser überlässt die gesamten Protokolle der
jeweiligen Jahrgangsstufenleitung. In der 1.Unterrichtswoche
des neuen Schuljahres gibt der Jahrgangsstufenleiter die Protokolle an die neue Klassenleiterin/den neuen Klassenleiter
weiter. Diese leiten die Protokolle an die Fachlehrer weiter.
Zeitrahmen: ab Schuljahr 2005/2006
Verantwortliche: Jahrgangsstufenleitung, Klassenleiter, Fachlehrer
5. Methoden- und Kommunikationskompetenz in den Klassenstufen 7/8
fördern
Ziel: Die Förderung der Methoden- und Kommunikationskompetenz soll in möglichst
vielen Fächern verfolgt werden, wobei sich in einer schulinternen Abfrage be-
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stimmte Schwerpunkte abgezeichnet haben (s. Anlage: Rahmenplan). Der
„Rahmenplan“ dient zur Orientierung und als Koordinationshilfe und soll die Absprache der Kolleg/innen in einem Klassenteam erleichtern. Er soll weiterhin zeigen, dass die Förderung der Methoden- und Kommunikationskompetenz allen
Fächern zugute kommt.
Maßnahmen:
•
Koordination im Klassenteam übernehmen (Team „bilden“,
Klassenleitung:
Absprachen treffen, methodische Schwerpunkte festlegen, Sockeltrainings/Studientage terminieren bzw. koordinieren, Defizite und Ziele besprechen)
•
Fachkonferenzen: methodische Schwerpunkte in Arbeitsplänen verankern
Zuweisung bestimmter Aufgabenschwerpunkte an Klassenstufen (Welche Methoden können mit welchem Lehrplaninhalt trainiert/verbunden werden?); Erarbeitung von Stationenarbeiten und weiteren Materialien zur Förderung des eigenverantwortlichen Arbeitens
•
Schulleitung/Steuerungsteam: Einführung/Unterstützung der neuen Kolleg/innen; Weiterentwicklung der LEA-Inhalte 5 und 6 (Schwerpunkt in 7/8:
Kommunikationskompetenz); organisatorische Berücksichtigung von Klassenteams; Unterstützung der Kolleginnen/Kollegen bei Durchsetzung eines „Minimalstandards“ bzgl. Kooperation und Methodenarbeit; Zeiträume und organisatorische Hilfen für Aktivitäten schaffen
Zeitrahmen: ab dem Schuljahr 2005/2006
Verantwortliche: Klassenleiter, Fachkonferenzen, Schulleitung, Steuerungsteam