Chaos im Kopf

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Chaos im Kopf
03·2015
gesund!
Leben in Berlin
Für
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en
SchwerHörigkeit
Wieder
Ganz ohr
was hilft?
angst vor
OPerationen
vivantes prevention center
gesundheitscheck up
1
Titelthema Demenz
Chaos
im Kopf
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06. – 08. November 2015
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Geburtskliniken / Kinderkliniken
Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum
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Tel. 030 130 20 2425
Vivantes Klinikum Am Urban
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Tel. 030 130 22 5630
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Vivantes Klinikum Hellersdorf
Myslowitzer Straße 45, 12621 Berlin
Tel. 030 130 17 2171
Vivantes Klinikum im Friedrichshain
Landsberger Allee 49, 10249 Berlin
Tel. 030 130 23 2215
Kinder- und Jugendmedizin Perinatalzentrum (Level 1)
Tel. 030 130 23 1178
www.vivantes.de/geburt
Vivantes Klinikum Neukölln
Rudower Straße 48, 12351 Berlin
Tel. 030 130 14 8430
Kinder- und Jugendmedizin Perinatalzentrum (Level 1)
Tel. 030 130 14 8269
Kinder- und Neugeborenenchirurgie,
Kinderurologie
Tel. 030 130 14 3551
vivantes
Editorial
Inhalt
Körper & Seele
Zeitvertreib
04
Kurz & Knapp News
06
Demenz Chaos im Kopf
24Der Herbst ist da!
Rätseln und gewinnen
10Patientenbegleiter Mit
Herzblut dabei
12Vivantes Prevention Center
Individuelle Check Up-Untersuchungen
14Haarausfall bei Chemo Hilft eine
Kühlkappe?
15
Herbst-Leiden Keine Schonzeit
für Allergiker
16
Kompakt Mehr erfahren!
18Schwerhörigkeit Wieder ganz
Ohr!
20Angst vor Operationen Was hilft
Kindern und Erwachsenen?
10 Patientenbegleiter
26
Bilderrätsel für KInder
Finde die Fehler!
29KULTUR Herbst – jetzt ist die Zeit zum
Träumen
Vivantes
22Babywatching in 3D
23BriEFKASTEN/Impressum
30Berliner Sparkasse
Investitionen in die Zukunft
31medizinische versorgungs­
zentren Vivantes Standorte
32nah am menschen Vivantes in
Zahlen und Fakten
18 Wieder ganz Ohr!
Schwerhörig oder gehörlos? Mit moderner
Medizintechnik und minimalinvasiven
Operationsmethoden kann Betroffenen
geholfen werden. Ein Interview mit Priv.-Doz.
Dr. Mir-Salim, Chefarzt des Vivantes
Hörzentrums im Klinikum im Friedrichshain.
Torsten Zimmermann gehört zum Team des
Patientenbegleitservice im Vivantes Klinikum
Am Urban. „gesund!“ gewährte er Einblick in
seinen beruflichen Alltag. Er erzählt, was ihm
an seiner Arbeit wichtig ist und woran er sich
noch immer nicht gewöhnt hat.
Berlin
lle
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Su eise z s?
Pr n! Wa
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ge i Wie? !
25
Seite
Annett Klingsporn
begrüßt Sie im Magazin
„gesund!“
17Tipps & Termine Berlin unterwegs
27
medizin Wissen für alle
Rat & Tat
28
Vivantes macht Sport Serie:
Paddeln After Work
Liebe Patientin, lieber Patient,
liebe Angehörige und Freunde,
S
seit gut zwei Monaten bin ich Mitglied im großen Vivantes Team.
Mein Entschluss, als PersonalGeschäftsführerin zukünftig für Vivantes zu arbeiten, beruht auf meiner
Überzeugung: Wie in kaum einem anderen Bereich kommt es im Gesundheitswesen auf die MitarbeiterInnen
an. Motivation, Engagement und Qualifikation unseres Personals machen
für Sie, liebe PatientInnen, den Unterschied in der Betreuung aus. Ein Krankenhausbesuch ist etwas Einschneidendes, ein Ereignis, das Sie aus
Ihrem gewohnten Umfeld herausführt. Daher sollen Sie sich bei uns gut
und sicher aufgehoben und betreut
fühlen. Und das in Ihrem Berliner Kiez,
direkt vor Ihrer Haustür. Gemeinsam
mit meinem Team kümmere ich mich
um moderne Fort- und Weiterbildungen sowie gute Arbeitsbedingungen
für unsere MitarbeiterInnen. Die qualitativ hochwertige Ausbildung von
jungen Menschen genießt bei uns
höchste Priorität. Wir setzen auf ein
respekt- und vertrauensvolles tägliches Miteinander zum Wohle unserer PatientInnen. Ihnen wünsche ich
einen guten und erfolgreichen Aufenthalt in unseren Vivantes Häusern.
Ihre
Annett Klingsporn ist seit dem 1. Juli
2015 Geschäftsführerin Personal bei
Vivantes.
gesund! 03.20153
vivantes
kurz & knapp
... and the Oscar goes to?
Vivantes online
Jubiläum
Das Vivantes Klinikum
Am Urban feiert in diesem
Jahr sein 125-jähriges
Bestehen. Damit gehört es zu den ältesten
Krankenhäusern Berlins
und ist gleichzeitig ein
Spiegel der medizinischen,
gesellschaftlichen und
politischen Geschichte
unserer Stadt. Angereichert durch viele zum Teil
erstmals veröffentlichte
Fotografien schildert der
Jubiläumsband
„125 JAHRE KLINIKUM AM
URBAN, 1890–2015“ die
spannende Geschichte
des traditionsreichen
Hauses, das vielen als das
heimliche Herz Kreuzbergs gilt. Sie können das
Buch erwerben! Bitte
melden Sie sich dazu bei
der Geschäftsführenden
Direktion im Vivantes
Klinikum Am Urban,
Doreen Heyner,
Tel.: (030) 130 22 0001,
[email protected]
Auszeichnung in Sicht! Der Online- und der Social-MediaAuftritt von Vivantes wurden von der fachkundigen Jury der
Marketing-Agentur rotthaus.com für den KlinikAward 2015
nominiert. Mit dem KlinikAward werden hervorragende Leistungen im deutschsprachigen Raum im Bereich Klinikmarketing ausgezeichnet und gleichzeitig ein Anreiz für mehr
Transparenz und Wettbewerb im Klinikmarkt geschaffen.
Die in der Presse als „Oscar der Krankenhausbranche“
bezeichnete Auszeichnung wird in diesem Jahr erstmals in
Berlin am vielleicht schönsten Platz unserer Stadt vergeben:
im Konzerthaus auf dem Gendarmenmarkt.
Zertifizierte Sterilisation
Aktionstag Patientensicherheit
Softcover
120 Seiten
14,8 x 21 cm
9,90 Euro
4
Zum ersten Mal wird es in diesem Jahr einen Internationalen Tag der Patientensicherheit geben. Das
Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) und seine internationalen Partner haben den 17. September als Aktionstag festgelegt und alle interessierten Akteure aus dem Gesundheitswesen eingeladen,
diesen Tag aktiv mitzugestalten. Themenschwerpunkte werden die Bereiche Hygiene und Vermeidung
von Infektionen sein. Für Vivantes der passende Anlass, Führungen durch die drei Zentral-Sterilisationen
anzubieten. Hier werden Medizinprodukte wie beispielsweise OP-Instrumente aufbereitet. Die Sterilisation von Vivantes zeichnet sich durch einen hohen Qualitätsstandard aus – sie ist vom TÜV RheinlandPfalz zertifiziert. Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.vivantes.de/veranstaltungen
gesund! 03.2015
vivantes
kurz & knapp
Studie
Bessere Chancen bei chronischer
lymphatischer Leukämie
Die chronische lymphatische Leukämie (CLL) ist eine
häufige, meist langsam verlaufende Leukämie, sie gilt als
nicht heilbar. Die Tumorzellen wuchern nicht schnell, leben aber sehr lange. Bisher fehlte eine Therapie zur dauerhaften Bekämpfung der Krebszellen. Die CLL-Zellen bilden
nämlich verstärkt ein bestimmtes Eiweiß (BCL-2), das den
Zelltod (Apoptose) hemmt. Die Klinik für Innere Medizin –
Hämatologie und Onkologie am Vivantes Klinikum Am Urban beteiligt sich als eines von deutschlandweit zwölf Zentren an einer Studie, die die Behandlungsmöglichkeiten für
die chronische lymphatische Leukämie wesentlich verbessern könnte. Untersucht wird ein Medikament, das die
Wirkung dieses Eiweißes blockiert und damit die Krebszellen angreifbar macht.
Dazu Chefarzt Dr. Christian Scholz: „Gerade bei Patienten,
die bereits mit Chemo-Immuntherapie behandelt wurden,
besteht ein großer Bedarf an neuen Therapien. Vorangegangene klinische Studien haben dieses Medikament als
hocheffektiv eingestuft und schreiben ihm eine neuartige
Wirkungsweise zu. Es bietet vielen Patienten gute neue
Therapiechancen.“ Eine dieser Studien zeigte, dass die
CLL-Erkrankung nach der Behandlung bei 39 Prozent der
Patienten mit konventionellen Methoden nicht mehr nachweisbar war, bei weiteren 39 Prozent gingen die Krankheitssymptome deutlich zurück.
Jährlich bis zu 130 Studien bei Vivantes
Eine klinische Studie ist eine der letzten Stufen eines langen und sorgfältigen Forschungsprozesses. Professor Dr.
Dr. Alfred Holzgreve, Direktor für Klinische Forschung und
Akademische Lehre bei Vivantes, erklärt: „Studien werden
mit Patienten durchgeführt, um herauszufinden, ob neue,
vielversprechende Medikamente oder Techniken zur Prävention, Diagnostik oder Behandlung sicher und effektiv
sind.“ Vivantes beginnt pro Jahr etwa 120 bis 130 neue
klinische Studien in allen medizinischen Fachgebieten und
trägt damit wesentlich dazu bei, den Patienten innovative
Medikamente zugänglich zu machen.
Welt-alzheimertag
Demenz – Vergiss mich nicht!
Lesen Sie dazu auch unser Titelthema
„Demenz“ auf den Seiten 6 bis 9.
Welt-Alzheimertag 2015
21. September
Oft sind es
Kleinigkeiten,
die am meisten
Freude
bereiten: ein
Besuch, ein
Gespräch, ein
Blumenstrauß.
Demenz –
Vergiss mich nicht
Ausschnitte aus: Rosel Eckstein / pixelio.de; Andrew_Writer / Flickr (creativecommons.org/licenses/by/2.0/) Fotomontage und Plakatgestaltung: Andrea Böhm
Zwar verlieren Menschen mit Demenz
nach und nach ihr Gedächtnis, doch
sie besitzen weiterhin viele andere
Fähigkeiten, mit denen sie am Leben
teilnehmen können. Deshalb sollten
wir sie mit ihrer Krankheit akzeptieren
und sie vor allem nicht vergessen.
Auch für die Angehörigen von Demenzkranken ist es wichtig, dass
Freunde und Bekannte sich die Zeit
nehmen für einen Anruf, einen Besuch,
eine gemeinsame Unternehmung.
Mehr Infos zum Welt-Alzheimertag
am 21. September:
www.d e u t s c h e -a l z h e i m e r.d e /
termine/welt-alzheimertag.html
Foto: Claudia Thoelen, Hamburg
So lautet das Motto des Welt-Alz­
heimertages 2015 in Deutschland.
Unterstützt von der Dachorganisation
Alzheimer‘s Disease International aus
London wird dieser Tag seit 1994
jeweils am 21. September weltweit begangen – vielfältige Aktionen machen
die Öffentlichkeit auf die Situation der
an Alzheimer Erkrankten und ihrer Angehörigen aufmerksam. Insgesamt
sind 44 Millionen Menschen auf unserer Erde von Demenz betroffen, zwei
Drittel davon in Entwicklungsländern.
Schätzungen gehen davon aus, dass
die Zahl bis 2050 auf voraussichtlich
135 Millionen ansteigen wird, besonders dramatisch in China, Indien und
den afrikanischen Ländern südlich
der Sahara.
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V.
Selbsthilfe Demenz
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gesund! 03.20155
vivantes
demenz
M
anchmal liegen Lachen und Weinen ganz eng
beieinander. Wie bei diesem Dialog. „Ich bin
nicht deine Mutter“, sagt die schwer demente
Mutter. „Wer bist du denn?“, fragt der Sohn. „Deine Schwiegermutter.“ „Mhm. Könntest du dir eventuell vorstellen,
dass ich dein Sohn bin?“ „Mhm. Auch möglich.“
Jörn Klare erzählt in seinem Buch die Krankengeschichte
seiner demenzkranken 70-jährigen Mutter. „Als meine
Mutter ihre Küche nicht mehr fand“ ist ein sehr berührendes Buch. Es enthält vermeintlich komische Dialoge, aber
auch ehrlich eingestandene Ängste und Schuldgefühle,
die der Sohn während des schmerzhaften Abschiednehmens von seiner Mutter durchlebt. Gerontologen,
Psychiater und Pflegewissenschaftler kommen ebenfalls
zu Wort. In den Diskussionen mit dem Autor zum Phänomen Demenz offenbaren sie großen Respekt, denn das
Thema ist komplex, und die Details sind kompliziert.
Was ist das für eine Krankheit, unter der rund 1,5 Millionen Menschen in Deutschland leiden? Die jährlich mehr
als 300.000 Neuerkrankungen hervorbringt und Prognosen zufolge bis 2050 etwa 3 Millionen Menschen betreffen wird?
Chaos
im Kopf
Verlorener Geist
Wörtlich übersetzt aus dem Lateinischen heißt Demenz „weg
vom Geist“ oder „ohne Geist“ – und genau darum geht es bei
dieser Erkrankung, in den Medien auch als „Gespenst des Alters“ oder „Behinderung der Zukunft“ tituliert: um den Verlust
der geistigen Leistungsfähigkeit.
Stehen zu Beginn noch Störungen des Kurzzeitgedächtnisses
und der Merkfähigkeit, so verschwinden im weiteren Verlauf
der Krankheit auch eingeprägte Inhalte des Langzeitgedächtnisses. Die kognitive Leistung lässt deutlich nach, der von Demenz Betroffene zeigt ein verändertes Verhalten in Alltagssituationen, verliert die während seines Lebens erworbenen
Fähigkeiten und Fertigkeiten. Sein gesamtes Leben ist davon
betroffen. Seine Wahrnehmung, sein Verhalten, sein Erleben
6
verändern sich, die Persönlichkeit geht nach und nach verloren. Das Zusammenleben, das Miteinander mit anderen
wird beeinflusst. Die Menschen mit Demenz sowie deren
Angehörige müssen lernen, mit der veränderten Situation
umzugehen und sich dabei helfen zu lassen.
Diagnose und Therapie
In den Bereichen Ursachenforschung und frühzeitige
Diagnose steht die Demenzforschung immer noch am
Anfang. Es gibt kaum Kenntnisse darüber, wie die Krankheit
verhindert werden kann, und es gibt noch keine Heilungsmöglichkeiten. Die jeweilige Erkrankung verläuft zudem
unterschiedlich – bei einigen schreitet sie schnell voran, bei
anderen dauert es Jahre, bis Symptome überhaupt und
dann, im weiteren Verlauf, eine Verschlechterung dieser
wahrgenommen werden. Für Betroffene und Angehörige ist
es deshalb nicht einfach, die ersten Anzeichen von Demenz
von zum Beispiel harmlosen Gedächtnislücken zu unterscheiden.
Die Angst vor Demenz ist in
unserer alternden Gesellschaft groß:
Über 60-Jährige fürchten sich davor
mittlerweile mehr als vor Krebs
oder einem Schlaganfall. „gesund!“
gibt einen Überblick über Formen
der Demenzerkrankung und ihre
Behandlungsmöglichkeiten.
Trotz dieser ernüchternden Fakten: Es ist möglich, den Verlauf der Krankheit, den fortschreitenden Verlust von Fertigkeiten zu verzögern. Grundvoraussetzung dafür ist die genaue Diagnose durch ausgewiesene Spezialisten. Darauf
aufbauend kann eine individuelle Behandlung anschließen,
durch die die Situation der von Demenz Betroffenen wie
auch die ihrer Angehörigen verbessert wird. Ziel ist es, möglichst lange selbstbestimmt leben und handeln zu können.
Deshalb gilt: Je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser lässt sich ihr Fortschreiten hinausschieben. Bemerken
Sie an sich oder an einem Angehörigen Anzeichen, suchen
Sie bitte zeitnah einen Arzt auf – er hilft Ihnen weiter!
gesund! 03.2015
vivantes
demenz Formen der Demenz
Es gibt verschiedene Formen von Demenz, die durch
unterschiedliche Ursachen entstehen können. Nur ein
Arzt kann durch spezielle Untersuchungen und Tests
feststellen, um welche Art der Demenz es sich handelt.
Alzheimer-Krankheit
Ungefähr zwei Drittel der an Demenz Erkrankten leiden
unter der Alzheimer-Demenz (benannt nach dem
Entdecker, dem Psychiater und Neuropathologen Alois
Alzheimer). Die Ursachenforschung ist noch nicht abgeschlossen, sicher ist jedoch, dass komplexe Vorgänge
zu einem langsamen Absterben von Nerzenzellen im
Gehirn führen. Ausprägung sowie Anzahl der Krankheitssymptome sind abhängig vom Krankheitsstadium
und dem individuellen Verlauf der Krankheit. Häufig tritt
zunächst eine Störung des Gedächtnisses auf. Im zunehmenden Krankheitsverlauf kommen Orientierungs-,
Artikulationsprobleme und Verhaltens- sowie Persönlichkeitsveränderungen hinzu, auch Angstzustände und Verstimmungen können auftreten. Die Krankheit entwickelt
sich schleichend.
Vaskuläre Demenz
Die Symptome sind denen anderer Demenzformen sehr
ähnlich. Nach der Alzheimer-Demenz ist die vaskuläre
Demenz die zweithäufigste Demenzerkrankung. Ein Unterschied ist die Ursache: Durch Arteriosklerose der Hirngefäße kommt es zu einer plötzlichen oder schleichenden
Schädigung des Gehirns. Bei dieser Demenzform lassen
sich die Risikofaktoren gut behandeln. Ursachen einer
vaskulären Demenz sind neben anderen Bluthochdruck
oder ein Schlaganfall.
Lewy-Körperchen- und ParkinsonDemenz
Treten neben der Demenz auch Bewegungsstörungen
wie bei der Parkinson-Krankheit auf, handelt es sich
häufig um eine Gruppe von Erkrankungen, hervorgerufen
durch bestimmte Eiweißablagerungen im Gehirn. Zeigen
sich Parkinson-Symptome und Demenz gleichzeitig,
liegt oftmals die Lewy-Körperchen-Demenz vor. Tritt die
Demenz erst lange nach den Parkinson-Symptomen auf,
handelt es sich um die Parkinson-Demenz. Neben der
Demenz muss auch die Parkinson-Symptomatik behandelt werden.
Weitere Demenzformen
Es gibt Fälle, in denen der Erkrankte Symptome einer
Demenz wahrnimmt, jedoch nicht demenzkrank ist.
Auslöser können u. a. bestimmte Medikamente, Entzündungen, Tumore, Mangelerscheinungen oder auch
Infektionen sein. Neben Gedächtnisstörungen, Beeinträchtigungen der Urteilsfähigkeit und der Konzentrationsfähigkeit leidet der Patient auch unter körperlichen
Beschwerden, beispielsweise Schlafstörungen.
Auch andere Hirnerkrankungen oder Schädigungen bestimmter Hirnregionen können Demenzformen auslösen.
Unter dem Fachbegriff „Frontotemporale Demenz“ fasst
man Erkrankungen zusammen, bei denen Hirnregionen,
die verantwortlich für Verhalten, Emotionen und Sprache
sind, beeinträchtigt werden.
gesund! 03.20157
vivantes
demenz
„Wir müssen
genau
hinschauen.“
Dr. Timo Pauli ist Oberarzt der Gerontopsychia­trie,
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und
Psychosomatik – Memory Clinic im Vivantes
Klinikum Spandau. Wie sind seine Erfahrungen mit
Demenz-Patienten im klinischen Alltag?
Herr Dr. Pauli, mit welchen Symptomen kommen Patienten zu Ihnen?
Viele Menschen kommen wegen Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen zu uns, meist wenn sie bemerken,
dass sie Schwierigkeiten haben, ihren
Alltag zu bewältigen. Häufige Symptome sind auch Probleme mit der räumlichen Orientierung, z. B. beim Autooder Bahnfahren. Viele stellen sich
aber auch mit Lustlosigkeit, Traurigkeit,
Ängsten, Sorgen und Schlaflosigkeit
vor. Dann müssen wir herausfinden, ob
es sich um Vorboten einer Demenzerkrankung handeln könnte.
Welche Methoden stehen Ihnen für
die Diagnostik zur Verfügung?
Am Anfang steht ein ausführliches Untersuchungsgespräch mit dem Patienten und den Angehörigen. Dann folgen
Kontakt
Dr. Timo Pauli
Oberarzt der Gerontopsychiatrie, Klinik für Psychiatrie,
Psychotherapie und Psycho­
somatik – Memory Clinic im
Vivantes Klinikum Spandau
Neue Bergstraße 6
13585 Berlin
Tel.: (030) 130 13 3009
[email protected]
www.vivantes.de/ksp
8
Gedächtnistests. Umfangreiche Laborwerte werden ebenso benötigt wie eine
Computer- oder Kernspintomografie
des Gehirns. Behandelbare Ursachen
von Demenz-Symptomen müssen
frühzeitig herausgefiltert werden.
Welche Behandlungsmöglichkeiten
gibt es bei einem Demenzbefund?
Bei einigen Formen, beispielsweise der
Alzheimer-Demenz, gibt es Medikamente, die die Gedächtnisleistung
zeitweise verbessern können. Bei allen
Demenzen können die Symptome, die
Einfluss auf die Lebensqualität haben,
behandelt werden. Daneben sind körperliche und geistige Aktivität sowie
soziale Kontakte wichtig. Später müssen Betreuungs- und Unterstützungsangebote gefunden sowie Angehörige
beraten und unterstützt werden.
Sie führen eine 18-Betten-Station
zur Behandlung von Menschen, die
schwer an Demenz erkrankt sind.
Ein erfahrenes Team aus Ärzten, Pflegekräften, Neuropsychologen, Ergound Physiotherapeuten sowie Sozialarbeitern kümmert sich hier um
unsere oft psychiatrisch sowie körperlich schwer kranken Patienten. Wichtig
ist uns eine aktivierende und mobilisierende Behandlung, möglichst in Gruppengemeinschaft. Eine große Herausforderung für unser engagiertes Team.
Eine Besonderheit an Ihrer Klinik
sind die Gedächtnissprechstunde
und die Memory Clinic.
Ja, dort bündeln wir Kompetenz und
Erfahrung in der Behandlung von Demenzen und neuropsychiatrischen
Erkrankungen. Alle für die Demenzabklärung erforderlichen Untersuchungen können bei uns ambulant, teiloder vollstationär durchgeführt und
die Weiterbehandlung dann nahtlos
angeschlossen werden.
Eine weitere Sonderleistung ist das
sogenannte Home-Treatment-Projekt. Was verbirgt sich dahinter?
Unser Ambulanzteam behandelt Menschen mit Demenz in verschiedenen
Spandauer Pflegeeinrichtungen durch
Hausbesuche, meist zweimal im Quartal. Den Bewohnern bleibt dadurch der
aufwendige, manchmal auch unmögliche Transport zum Arzt erspart.
Außerdem wird dieser Patientengruppe so das gesamte Behandlungsangebot unserer Klinik leicht zugänglich.
Kann man Demenz verhindern?
Grundsätzlich verhindern kann man sie
nicht. Aktiv bleiben, soziale Kontakte
pflegen und gesund leben sind allerdings
vorbeugende Maßnahmen. Wenn man
bei sich oder Angehörigen Anzeichen
festzustellen glaubt – bitte einen Spezialisten zur Abklärung aufsuchen! gesund! 03.2015
vivantes
demenz suhrkamp nova
Hier finden Sie
Informationen
und Hilfe:
Buch- und Filmtipps
Es gibt eine Reihe von Büchern und Filmen, die sich mit
dem Thema Demenz auseinandersetzen. Mal aus medizinischer Perspektive, mal aus eigener Betroffenheit oder
mit einer Sicht auf die Dinge, die auf den ersten Eindruck
vielleicht ungewöhnlich erscheint. Gerade diese ist dann
häufig auch besonders spannend. Wir haben fünf sehr
unterschiedliche Beiträge zusammengestellt, ganz subjektiv, nicht um Objektivität bemüht. Das Buch von Moderatorin Bettina Tietjen können Sie übrigens gewinnen,
wenn Sie unser Kreuzworträtsel lösen – schauen Sie auf
die Seiten 24 und 25! Die anderen Bücher sowie die
beiden Filme sind auszuleihen oder frei erhältlich.
Diese Bücher und Filme
handeln von Menschen, die
an Demenz erkrankt sind.
Sie betrachten das Thema
aus ganz unterschiedlichen Perspektiven.
Auf der Internetseite der Deutschen Alzheimer Gesellschaft
e. V. (DAlzG) erhalten Sie weitere
Informationen zu Demenz sowie
auch Tipps und Adressen, die
weiterhelfen. Die DAlzG und ihre
Mitgliedsgesellschaften sind
Selbsthilfeorganisationen. Sie
setzen sich für die Verbesserung
der Situation von Menschen mit
Demenz und deren Familien ein.
www.deutsche-alzheimer.de
Das Bundesministerium für
Familie, Senioren, Frauen und
Jugend hat einen Wegweiser
Demenz eingerichtet. Dort finden Betroffene und Angehörige
ebenfalls nützliche Hinweise und
umfassende Informationen.
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vivantes
Patientenbegleitservice
„Ich bin kein
Brummler“
Torsten Zimmerman ist Patientenbegleiter. Im Vivantes
Klinikum Am Urban ist er dafür zuständig, Patienten zu be­
gleiten – auf dem Weg in den Operationssaal, zur Diagnostik,
zu Anwendungen. Wenn es nicht gut ausgeht, dann auch in
die Pathologie. Um diese Aufgabe erfüllen zu können,
braucht er vor allem Menschenliebe und Humor.
Seit fünf Jahren ist Torsten Zimmermann dabei. 50 bis 60 Aufträge erledigt er pro Schicht, von denen es drei
gibt: Früh-, Tages- und Nachtschicht.
Besonders am frühen Morgen und in
der Nacht geht es Schlag auf Schlag.
Operationen werden auch nachts
durchgeführt, und Notfälle erfordern
den Einsatz der Patientenbegleiter
ebenfalls rund um die Uhr. Mit sieben
Kollegen teilt er sich in der Regel die Arbeit, einer bleibt am Telefon und nimmt
die Aufträge entgegen, die anderen
schieben die Betten. Daher rührt auch
die intern verwendete, liebevoll gemeinte Bezeichnung für die Damen
und Herren in der weißen Berufskleidung: „Bettenschieber“. Kraft und auch
Ausdauer sind Voraussetzungen für
diesen Job. „14 Kilometer Laufstrecke
10
kommen locker pro Tag zusammen,
manchmal hab ich abends geschwollene Waden und bin ziemlich kaputt“,
berichtet der Patientenbegleiter. Bei
einer körperlich so herausfordernden
Bevor der 46-jährige gelernte Maler
zum Patientenbegleitservice des Vivantes Klinikum Am Urban stieß, hatte
er einige Zeit in einem anderen Bereich
bei Vivantes gearbeitet. Warum der
Wechsel? „Dort hat mir ein„Ich bin sehr selten schlecht fach der Kontakt zu Menschen
gefehlt. Ich liebe es, mit Mengelaunt.“
schen zu arbeiten – das macht
Tätigkeit überrascht es, dass auch zwei mir eben am meisten Spaß“, erklärt der
Damen unter den Kollegen sind. „Das sympathische Mann. „Für diesen Job
sind unsere Prinzessinen“, erklärt Tors- muss man empathisch sein, schließlich
ten Zimmermann und möchte die be- arbeiten wir mit Menschen, die krank
sondere Titulierung durchaus respekt- sind. Da kann man nicht mit solch eivoll verstanden wissen. Überhaupt ist nem Gesicht herumlaufen“, sagt er und
das ganze Team „super“ und die Atmo- schneidet zur Unterstreichung seiner
sphäre „familiär“ – das ist auch gut so, Worte eine unfreundliche Grimasse.
denn wenn der Stresspegel mal ganz „Ich bin sehr selten schlecht gelaunt,
nach oben steigt, muss man sich aufei- ich bin kein Brummler.“ Das nimmt man
nander verlassen können.
dem Reinickendorfer sofort ab. Die
gesund! 03.2015
vivantes
Patientenbegleitservice Pathologie begleiten muss. Circa zwei
Stunden nach Eintritt des Todes werden die Leichname dorthin gefahren –
der Betrieb draußen auf den Fluren,
Gängen und in den Zimmern läuft währenddessen weiter. „Das ist schlimm.
Patienten schätzen seinen Humor und Aber es muss ja auch gemacht werseine zugewandte Art. Er kann zu- den.“ Dann kann es schon mal vorkomhören, trösten, aber auch mal einen men, dass er seine Kaffeepause nach
flotten Spruch loslassen. „Det kann ick draußen verlegt, für eine Zigarette,
janz jut“, berlinert Torsten Zimmer- aber ganz selten ... Ein Erlebnis vor zwei
mann und lacht dabei. Und oft ist gera- Jahren ist ihm besonders im Gedächtde Humor genau das Richtige, denn er nis geblieben. „Auf der Onkologie ist
lenkt ab – in Situationen, die Angst eine junge Mutter gestorben. Ihre Kinmachen und verunsichern, weil man der hatten ihr Bett mit Luftballons genicht weiß, was einen erwartet.
schmückt. Als ich die Verstorbene abWelche sind die schönen Seiten an holen wollte, haben sich die Kinder am
seiner Arbeit? Da überlegt der große Bettlaken festgehalten – sie wollten die
Mann nicht lange: „Wenn ich die Mütter Mutter einfach nicht hergeben.“ Der dicke Kloß im Hals ist hörbar
„14 Kilometer pro Tag lauf ich noch immer da. Trotzdem:
„Alles in allem“, so der Mann
locker.“
vom Patientenbegleitservice
mit den neugeborenen Babys auf die Am Urban, „möchte ich mit niemanStation bringen darf. Die sind dann zwar dem tauschen, das hier ist mein
erschöpft und völlig fertig, dafür aber Traumjob!“
superglücklich. Dann kommt auch
mein Vaterherz wieder ins Spiel“, Wenn Sie Torsten Zimmermann an
schwärmt Torsten Zimmermann, seiner Wirkungsstätte, dem Vivantes
der selbst eine bereits erwachsene Klinikum Am Urban, bei der Arbeit zuTochter hat. Am letzten Sonntag im sehen möchten, dann schauen Sie sich
Juni sind im Vivantes Klinikum Am folgenden Film an:
Urban neun Babys zur Welt gekomEinfach den QR-Code
men, davon fünf während seiner
scannen (etwa mit den
Schicht. Ein schöner Tag!
kostenlosen Apps „QR
Aber es gibt auch die dunklen. Wenn er
Droid“ oder „ScanLife“)
und reinschauen.
Verstorbene in den Kühlraum der
Ein lockerer Spruch zwischen den
Einsätzen muss auch mal sein. Von
einer guten Teamarbeit profitieren
alle – Patienten und Kollegen.
Immer mehr als drei Dinge im Kopf
und nie um eine Lösung verlegen:
Torsten Zimmermann im Dienst.
ERFOLGSREZEPT!
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Premium Check Up.
Unsere renommierten medizinischen Fachexperten,
Chefärzte und Professoren liefern die Expertise.
gesund! 03.2015
vivantes
Medizin
Wir unterstützen Sie gerne bei allen Fragen rund um Ihre
Gesundheit und Ihr Wohlgefühl – dazu gehören die Bereiche Fitness, Ernährung, Schönheit und Zufriedenheit.
Unser Ziel ist, im Rahmen eines nachhaltigen VIPC Gesundheits-Coachings Ihren individuellen Gesundheitszustand zu erfassen und für Sie spürbar zu verbessern.
Gesundheits-Check Up für Führungskräfte
Das Vivantes Prevention Center unterstützt auch Unternehmen und Institutionen nachhaltig bei ihrer betrieblichen Gesundheitsförderung, denn Arbeitgeber übernehmen mehr
denn je Verantwortung für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter.
Die Arbeitswelt hat sich stark verändert, die Belastungen sind
deutlich gestiegen, die Beschäftigten stehen vor individuellen Herausforderungen, die es täglich neu zu meistern gilt
und manch einen oft über seine Grenzen hinaus fordert. Mit
der Betreuung ihrer Mitarbeiter setzen Unternehmen ein
deutliches Zeichen für Wertschätzung, erhöhen die Bindung
zum Unternehmen und reduzieren gleichzeitig krankheitsbedingte Fehlzeiten und Kosten. Auch vor dem Hintergrund des
demografischen Wandels sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen für Mitarbeiter eine lohnende Investition.
VIPC Check Up-Module
Basis Check Up (Dauer circa 6 Stunden)
Umfassendes Erstgespräch mit Erfassung Ihres
Gesundheitsverhaltens und individueller Risiken,
Labor-Screening, Kardio-pulmonale Funktionsdiagnostik (EKG, Ergometrie, Lungenfunktion),
Ultraschalluntersuchungen (Halsgefäße, Schilddrüse, Herz, Bauchorgane), ausführliches Abschlussgespräch, schriftliche Befundmappe mit
weiterführenden Handlungsempfehlungen
Klassik Check Up
Ergänzende gynäkologische oder urologische
Vorsorge
Premium Check Up
Klassik Check Up, komplettiert durch eine Darm­
spiegelung (bei bestehender Indikation)
(Unsere Check Up-Untersuchungen richten sich an
Selbstzahler.)
Kontakt
Annette Loewe
Fachärztin für Innere Medizin und
Kardiologie, Präventionsmedizinerin nach
DAPM, Leitende Ärztin des VIPC
VIPC Vivantes Prevention Center
Vivantes Humboldt-Klinikum
Am Nordgraben 2, 13509 Berlin
Tel.: (030) 130 12 3930
Fax: (030) 130 12 3937
[email protected]; www.vipc-berlin.de
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Meeraner Straße 7.
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080 0
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50-mal in Berlin, Brandenburg,
Mecklenburg-Vorpommern
und Sachsen-Anhalt
Mehr erfahren Sie unter: www.ihregesundheitsprofis.de
vivantes
Medizin
Haarausfall: Hilft eine
Kühlkappe?
Häufige Begleiterscheinung einer
Chemotherapie und eine zusätzliche
Belastung für die an Krebs Erkrankten
ist der Haarausfall. Im Vivantes
Brustzentrum wird eine Kältekappe
auf ihre Wirksamkeit getestet.
V
iele der für die Chemotherapie eingesetzten Medikamente – sogenannte Zytostatika – wirken besonders auf schnell wachsende und sich häufig
teilende Zellen. Sie schädigen Haarwurzel-, Haut-,
Schleimhaut- und Blutzellen. Kopfhaare wachsen in der
Regel etwa ein Drittel Millimeter pro Tag, zwischen 80 und
90 Prozent aller sich an der Haarwurzel befindlichen Zellen
sind kontinuierlich in der empfindlichen Teilungsphase.
Augenbrauen, Wimpern und die Körperbehaarung wachsen langsamer, nur etwa 10 bis 20 Prozent der Haarwurzeln
sind hier besonders empfänglich für eine Schädigung.
14
Während der chemotherapeutischen Behandlung wird
die Kopfhaut durch die Kappe
auf drei bis fünf Grad
heruntergekühlt.
Greifen bestimmte Zytostatika (nicht alle haben Einfluss
auf Haare) in diesen Zyklus ein, setzt nach ungefähr zwei
bis vier Wochen ein Haarausfall ein, unterschiedlich stark.
Gerade für Frauen bedeutet das eine weitere psychische
Belastung – denn ihre Krankheit wird damit auch nach außen sichtbar, viele fühlen sich stigmatisiert.
Immer wieder werden Möglichkeiten getestet, den durch
Chemotherapie bedingten Haarverlust zu vermeiden, ihn
zumindest deutlich zu verringern. Beispielsweise mit einer
Kühl- oder Kältekappe aus Silikon. Mithilfe dieser „cool
cap“ wird die Kopfhaut der Patientin während der Therapie
auf drei bis fünf Grad heruntergekühlt. Der Effekt: Die örtlichen Blutgefäße verengen sich, dadurch erreichen weniger Zytostatika die Haarwurzeln, sie werden geschont.
Dr. Marion Paul, Leitende Oberärztin im Vivantes Brustzentrum im Klinikum Am Urban, sammelt bereits Erfahrungen
mit der Kühlkappe: „Einige unserer Patientinnen, die an
Brustkrebs erkrankt sind und mit einer Chemotherapie
behandelt werden, testen die Kappe derzeit. Noch können
wir keine verbindlichen Aussagen über Wirksamkeit und
Erfolg treffen. Wir werden die Ergebnisse abwarten und zu
einem späteren Zeitpunkt ausführlich über unsere Erfahrungen berichten.“ gesund! 03.2015
vivantes
Herbst-Leiden
Medizin
Der Herbst ist keine Schonzeit für Allergiker. Die Nase läuft, die Augen jucken
– was für Plagegeister sind da noch unterwegs?
G
räser- und Spitzwegerichpollen
treiben auch noch im September ihr Unwesen, die Hausstaubmilben sind sogar ganzjährig präsent. Schätzungen zufolge leidet jeder
Zehnte unter ihnen, viele ohne es überhaupt zu wissen. Bis zu 10.000 Milben
leben in einem einzigen Gramm Staub,
im Herbst werden sie häufig zum Problem. Der Grund: Zu Beginn der Heizperiode, wenn die relative Luftfeuchtigkeit abnimmt, stirbt der Großteil der
Milben ab. Gleichzeitig sammeln sich
dadurch große Mengen an Allergenen.
Werden die Heizungen wieder kräftig
angeworfen, wirbelt die Luftzirkulation
sie auf – für Überempfindliche sehr unangenehm. Wirksamste Therapie:
Schonbezüge für Betten, Holzfußböden oder Laminat, häufiges Putzen.
Schimmelpilze
Auch Schimmelpilze sind überall verbreitet, in der Zeit des herabfallenden
Laubs treten sie vermehrt auf. Schimmelpilzallergiker sollten Gartenarbeit
und lange Waldspaziergänge deshalb
meiden. Grundsätzlich ist regelmäßi-
ges Stoß- und Querlüften zu Hause
empfehlenswert, um die Luftfeuchtigkeit zu entfernen. Auf Zimmerpflanzen und Luftbefeuchter verzichten Empfindliche am besten ganz.
Ambrosia
Wenn die meisten anderen allergieauslösenden Pflanzen keine Pollen
mehr durch die Luft schleudern, legt
die Ambrosia erst richtig los. Vor über
100 Jahren wurde das „Traubenkraut“
aus Nordamerika mit verunreinigtem
Getreide nach Südeuropa eingeführt
und verbreitet sich, befördert durch
den Klimawandel, bei uns in rasantem
Tempo. Brandenburg ist besonders
betroffen, ebenfalls Berlin. DiplomMeteorologe Thomas Dümmel von
der FU ist Fachmann für das gesundheitsgefährdende Kraut, das bis zu
vier Meter hoch werden kann: „Ambrosia ist eine der allergensten Pflanzen, die wir kennen. Hasel, Erle, Birke,
Gräser und Beifuß sind Waisenknaben dagegen.“ Etwa 80 Prozent all derer, die auf Pollen allergisch reagieren,
leiden auch unter den winzigen Am-
brosia-Pollen – eine einzige Pflanze
setzt schätzungsweise eine Milliarde
davon frei! Diese lösen häufig schwere allergische Reaktionen aus – bis hin
zu Asthma.
Viele Menschen sind durch Ambrosia
überhaupt erst zu Allergikern geworden, und das Kraut ist ein „Allergie-Multiplikator“: Betroffene reagieren tendenziell häufiger auch auf andere
Pollen.
In Berlin und Brandenburg wurde im
Juni sogar ein Aktionsprogramm
ausgerufen – das Motto: kennenlernen und Ausreißen! Ausgerüstet
mit Gummihandschuhen und Müllsäcken sind Dutzende Freiwillige zur
Vernichtung des Albtraumgewächses
ausgerückt. Wer noch im
Oktober unter
Beschwerden
leidet: bitte einen
Arzt aufsuchen.
Info:
In der kommenden Ausgabe von
„gesund!“ finden Sie einen JahresAllergie-Kalender zum Heraustrennen. Der zeigt auf, in welchen
Monaten Allergiker mit welchen
Gräsern, Pollen oder anderen
Allergieauslösern rechnen sollten.
Mehr dazu auf:
ambrosia.met.fu-berlin.de/
ambrosia/index.php
gesund! 03.201515
vivantes
KOMPAKT
Länger leben, länger krank
Nur jeder Zwanzigste
ist kerngesund
Hier geht es um die Gesundheit aller
Menschen auf dieser Welt: Die Lebenszeit hat sich im Durchschnitt zwar verlängert, aber trotzdem ist nur einer von
20 Erdenbürgern wirklich gesund. Mehr
als ein Drittel leidet unter fünf oder
mehr Beschwerden, die Zahl derer, die
mit mehr als zehn Krankheiten belastet
sind, stieg um 52 Prozent. Forscher haben in der Fachzeitschrift „The Lancet“
viele spannende Fakten veröffentlicht,
die sich aus der „Global-Burden-ofDisease“-Studie ableiten. Die Untersuchung basiert auf Auswertungen von
35.620 Quellen mit Informationen über
Krankheiten und Verletzungen in 188
Ländern zwischen 1990 und 2013.
Die Beschwerden, unter denen Menschen am häufigsten leiden, haben sich
kaum verändert: Rückenschmerzen,
Depressionen, schwerer Eisenmangel,
Nackenschmerzen und altersbedingter
Hörverlust. Neue Erkenntnis ist, dass
die Menschen lange mit Krankheiten
belastet sind: 1990 annähernd ein
Fünftel ihres Lebens, 23 Jahre später
schon fast ein Drittel ihrer Lebenszeit.
Das Fazit: Wir leben länger, allerdings
mit gesundheitlichen Einschränkungen, die uns über einen langen Zeitraum unseres Lebens begleiten.
Weitere interessante Details zur
Studie unter: www.thelancet.com/
global-burden-of-disease
Alt werden
Frauen leben länger
Die Lebenserwartung von Frauen liegt deutlich über der von Männern – weltweit. In
Deutschland werden heute geborene Jungen im Schnitt voraussichtlich knapp 79
Jahre alt, Mädchen dagegen 83,5 Jahre, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Eine US-Studie zeigt, dass die Lebensspanne bei beiden Geschlechtern aufgrund
des Rückgangs gefährlicher Infektionen zwar gestiegen ist, aber der Trend bei den
Männern durch zwei Faktoren gebremst wurde: rauchen und eine
erhöhte Neigung zu Herz-Kreislauferkrankungen. Zu einem
Teil sei das biologisch, zum anderen aber auch durch den
Lebensstil bedingt, erklärten Forscher der University of
California, Los Angeles, in den „Proceedings“ der Nationalen Akademie der Wissenschaften. Eine fettreiche
Ernährung ist dafür mitverantwortlich, wie aber auch
die Tatsache, dass die Blutgefäße der Männer aus
biologischen Gründen grundsätzlich anfälliger für Probleme sind. Bei Frauen vor der Menopause gelten
beispielsweise die Östrogene als gefäßschützend. Der
deutliche Unterschied in der Lebenserwartung ist eine
recht junge Entwicklung, denn bis ins 19. Jahrhundert
hinein war die Lebenszeit beider Geschlechter noch
ähnlich gewesen.
Weitere Einzelheiten unter: www.pnas.org/content/
early/2015/07/01/1421942112.abstract
16
Lernen
Grüne
Umgebung
macht Kinder
schlauer
Eltern sollten bei der Einschulung ihrer
Kinder auf eine grüne Umgebung achten.
Spanische Forscher haben herausgefunden,
dass Grünflächen in der Nähe von Grundschulen die Aufmerksamkeit und das
Arbeitsgedächtnis von Schülern erhöhen.
Ihre Begründungen: Grünflächen senken die
verkehrsbedingte Luftverschmutzung und
regen die Schüler dazu an, sich mehr zu
bewegen. Zusätzlich fördere die Natur im
Umfeld mit ihren Pflanzen Neugier und Kreativität der Kinder. Mehrfache Tests stellten
bei den Schülern eine Leistungssteigerung
von durchschnittlich 20 Prozent fest. Überraschend an diesem Ergebniss: Für die Umgebung des Wohnorts der Grundschüler
konnten die Wissenschaftler keinen solchen
Zusammenhang feststellen.
Noch mehr Infos dazu:
Einfach den QR-Code
scannen (etwa mit den
kostenlosen Apps
„QR Droid“ oder „ScanLife“)
und mehr erfahren.
gesund! 03.2015
Berlin unterwegs
Festival der Riesendrachen
Bereits zum vierten Mal fliegen statt der
Flugzeuge bunte Drachen über den
ehemaligen Flughafen Tempelhof. Spaß
und Unterhaltung für die ganze Familie
sind bei dieser Herbstveranstaltung
garantiert. Die Planung: regelmäßige
Vorführungen der zum Teil 20 Meter
großen und 50 Meter langen Großdrachen, Drachenkämpfe in der Luft,
Stuntflugvorführungen und interessante Informationen rund um die Drachenfliegerei. Ein Extra für die Kinder: QuizSpiele und die Möglichkeit, selbst
Drachen zu basteln. Selbstverständlich
können die Besucher auch ihre mitgebrachten oder vor Ort gebastelten
Drachen steigen lassen.
Samstag, 19. September, 11 bis 20 Uhr,
Flughafen Tempelhof, Eintritt frei,
www.drachen-feste.de
Und noch ein Drachenfest:
Internationales Drachenfest, 19. und
20. September, Wiesenpark, Tickets
nur an der Tageskasse, www.volksparkpotsdam.de
Enthüllt – Berlins Denkmäler
Eine kulturhistorische Dauerausstellung auf der Geschichtsinsel Zitadelle
zeigt ab September/Oktober politische Denkmäler, die das Berliner
Stadtbild vom 18. Jahrhundert bis in
die Gegenwart geprägt haben. Zum
Teil werden die Denkmäler erstmalig
wieder der Öffentlichkeit zugänglich
sein. Die Spuren ihrer Zerstörung, Vernachlässigung, Umgestaltung, Pflege
und Erhaltung verdeutlichen noch einmal die deutsche Geschichte. Der berühmte Lenin-Kopf als AusstellungsHighlight soll die Schau eröffnen.
Genaue Termine und
mehr Informationen: www.
zitadelle-spandau.de; www.
enthuellt-berlin.de
BERLIN VITAL Herbst 2015
Für alles rund um einen aktiven Lebensstil – Bewegung, Functional Wear,
Ernährung, Sportmedizin, Aktivtourismus – steht diese Messe mit über 190
nationalen und internationalen Ausstellern. Wer sich einen Überblick über
diese Themen verschaffen möchte, ist
hier genau richtig. BERLIN VITAL
gehört zu den größten Endverbrauchermessen in Deutschland im Bereich Sport, Gesundheit und Lifestyle,
sie zieht auch zahlreiche Besucher aus
dem europäischen Ausland an.
Weitere Infos unter:
www.berlin-vital.de
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vivantes
© Cochlear
Medizin
Wieder ganz
Ohr
Wie moderne Medizintechnik und
eine minimalinvasive Operation
bei Schwerhörigkeit und sogar bei
Gehörlosigkeit helfen.
D
as Motorengeräusch eines heranbrausenden Autos, das Gespräch bei Tisch, die Tochter, die uns
etwas zuflüstert, ein Violinkonzert: Ohne unseren
Hörsinn entgeht uns vieles, das uns Sicherheit gibt, Freude
macht oder unser Miteinander bestimmt. Doch fast jeder
kennt jemanden, dessen Gehör eingeschränkt ist. Abfinden
muss man sich damit keineswegs. In unserem Interview erklärt Priv.-Doz. Dr. Parwis Mir-Salim, Chefarzt des Vivantes
Hörzentrums im Friedrichshain, Risiken für das Gehör, den
Nutzen moderner Hörgeräte und Hörimplantate.
Ein CochleaImplantat
kann selbst
Gehörlosen
und Ertaubten
ein Sprachverständnis
schenken.
Es besteht aus
innen und außen
liegenden
Gerätekomponenten.
Herr Dr. Mir-Salim, welches ist die wichtigste Ursache
für Schwerhörigkeit?
Es gibt nicht eine Hauptursache, sondern drei. Eine Hörstörung kann angeboren sein oder erst durch eine Lärmbelastung ausgelöst werden. Und natürlich hören viele Menschen im Alter schlechter.
Wie oft kommen angeborene Hörstörungen vor?
Drei bis fünf von 1.000 Neugeborenen haben eine schwere
Hörstörung. Es gibt unterschiedliche Arten, manche betreffen die Schallleitung, manche auch das Innenohr. Bei
anderen kleinen Patienten sind die Hörzellen funktionslos.
Kontakt
Priv.-Doz. Dr. Parwis Mir-Salim
Chefarzt Hörzentrum Berlin
Vivantes Klinikum im Friedrichshain
Landsberger Allee 49
10249 Berlin
Tel. (030) 130 23 1318
Fax (030) 130 23 2056
[email protected]
www.vivantes.de/hoerzentrum
18
Im Alter lässt das Gehör oft nach. Warum?
Das ist ein normaler physiologischer Prozess, der etwa vom
60. Lebensjahr an beginnt. Wie andere Zellen degenerieren
auch unsere Hörzellen.
Welches sind die ersten Anzeichen?
Typischerweise versteht man anfangs Frauen- und Kinderstimmen schlechter, denn die Hörfähigkeit lässt zuerst in
höheren Frequenzbereichen nach. Außerdem wird es
schwieriger, einem Gespräch mit mehreren Menschen an
einem Tisch zu folgen, besonders, wenn dabei Musik läuft.
Oft fällt es übrigens anderen früher auf als dem Betroffenen selbst, dass er schlechter hört.
Wenn jüngere Leute schwerhörig werden – liegt es vor
allem am Lärm?
Oft ja, und tatsächlich werden die Betroffenen immer jünger. Früher ging Lärmschwerhörigkeit vorwiegend auf Lärm
am Arbeitsplatz zurück. Das ist dank der Lärmschutzbestimmungen stark zurückgegangen. Viel häufiger geworden
ist die Lärmbelastung durch Musik, in Clubs oder Konzerten. Dort wirken oft 85 Dezibel auf das Gehör; wenn man
direkt vor einem Lautsprecher steht, können es bis zu 95
Dezibel sein. Schon nach zehn Minuten besteht dann die
Gefahr einer Hörschädigung.
Kann sich eine solche Schädigung von selbst zurückbilden?
Zum Teil ja, das hängt vom Schalldruck ab. Ein dumpfes
Gefühl im Ohr nach einem Konzert legt sich meistens von
selbst. Aber wenn man sich immer wieder solchem Lärm
aussetzt, kann es zu einem dauerhaft schlechteren Hörvermögen kommen. Ich rechne damit, dass die Lärmschwerhörigkeit bei Jüngeren in den nächsten Jahren
noch zunehmen wird.
gesund! 03.2015
vivantes
Medizin
Vivantes Hörzentrum
Das Vivantes Hörzentrum im Friedrichshain ist eines
der größten spezialisierten Hörzentren in Berlin.
Jährlich kommen 600 Patientinnen und Patienten mit
Hörstörungen in die Klinik. Rund 900 Operationen am
Ohr führt das fünfköpfige Team von Chefarzt Priv.Doz. Dr. Parwis Mir-Salim derzeit im Jahr durch. Zu
den häufigsten Eingriffen gehören die Rekonstruktion
von Gehörknöchelchen und Trommelfell, außerdem
das Einsetzen von Innenohr-Hörprothesen (CochleaImplantat) und von sogenannten aktiven MittelohrImplantaten.
Sie waren Ende Juni nach dem schweren Anschlag auf
eine Moschee in Kuwait und haben dort die Ärzte bei
der Untersuchung verletzter Opfer unterstützt. Dort
haben Sie auch erlebt, was ein extremer Schalldruck
durch eine Explosion anrichten kann.
Ja. Eine solche Druckwelle kann auf einen Schlag alle Hörzellen auslöschen. Das lässt sich nicht rückgängig machen.
Ich habe auch viele Verletzungen des Trommelfells gesehen. Abgesehen jedoch von den Verletzungen, die mein
Fachgebiet betreffen, haben mich die seelischen Traumatisierung der jungen und erwachsenen Menschen sehr
betroffen gemacht.
Wie kann man Schwerhörigkeit behandeln, wenn das
Gehör nicht vollständig zerstört ist?
Oft hilft ein Hörgerät. Moderne Geräte können auch kleinere
Hörverluste inzwischen gut ausgleichen. Dass man immer
mehr Jüngere mit einem Hörgerät sieht, liegt aber auch daran, dass wir heute höhere Anforderungen an den Hörsinn
stellen als früher. Im Beruf sind Kommunikation und Telefonieren viel wichtiger geworden.
Wann kommt ein Hörimplantat infrage?
Wenn ein Hörgerät nicht ausreicht oder wenn Komplikationen
auftreten, sich etwa der ­Gehörgang immer wieder entzündet.
Sogenannte aktive Mittelohrimplantate eignen sich für Patienten mit unterschiedlichen Schwerhörigkeiten. Sie verstärken
besonders effektiv die Schwingungen in mittleren und hohen
Frequenzen. Dagegen gibt eine Innenohrprothese, ein sogenanntes Cochlea-Implantat, auch bei annähernder oder
völliger Gehörlosigkeit ein Sprachverständnis zurück.
Wie funktioniert ein solches Cochlea-Implantat?
Es besteht aus dem Implantat im Innenohr und einem
Sprachprozessor mit Mikrofon und Sendespule, der hinter
Was hast du
gesagt?
Ein schlechtes
Hörvermögen
kann das
Miteinander
empfindlich
beeinträchtigen.
dem Ohr auf der Haut angebracht wird. Der Prozessor wandelt Schallschwingungen in elektrische Signale um und
schickt sie zum Implantat. Dieses entschlüsselt sie und leitet sie an die Cochlea, die Hörschnecke. Dort wird der Hörnerv so stimuliert, dass das Gehirn Geräusche, Sprache
oder Klang nach einem Lernprozess erkennen kann.
Wie lange dauert das Einsetzen eines CochleaImplantats?
Etwa eine Stunde je Ohr, bei Kleinkindern etwas länger. Ich
führe die OP minimalinvasiv durch. Der Eingriff ist nicht
sehr belastend: Es wird ein kleiner Schnitt unter die Haut
gesetzt, der nur geklebt werden muss. Anschließend bleibt
der Patient zwei Nächte lang in der Klinik.
Wie geht es danach für die Patienten weiter?
Kinder können meist nach zwei Wochen wieder in die Kita,
Erwachsene wieder arbeiten. Aber in den ersten vier Wochen gehen sie einmal wöchentlich in ein Reha-Zentrum.
Dort wird ihr Sprachprozessor eingeregelt und ihrem eigenen Hörempfinden angepasst. Außerdem durchlaufen sie
ein Hörtraining. Wenn alles gut läuft, reicht später ein Kontrolltermin im Jahr.
Seit Langem ist das Einsetzen von Cochlea-Implantaten bei gehörlosen Kleinkindern eines Ihrer Spezialgebiete. In welchem Alter ist der Eingriff am günstigsten?
Optimal ist eine Operation vor dem ersten Geburtstag. Oft
entscheiden sich Eltern dafür, wenn ihr Kind fünf oder
sechs Monate alt ist. Je jünger es ist, desto weniger ist es
beim Spracherwerb im Nachteil gegenüber normal hörenden Kindern.
Herr Dr. Mir-Salim, vielen Dank für das Gespräch!
gesund! 03.201519
vivantes
Medizin
Kinder im Krankenhaus:
Die Ärzte bei Vivantes
sind damit vertraut und
finden die richtige
Ansprache. Eltern
können die Kleinen
schon zu Hause darauf
vorbereiten.
„Aber Bolle
muss mit!“
Ein bevorstehender Krankenhausaufenthalt, eine anstehende Operation
– das ist für jeden Menschen ein Grund zur Beunruhigung. Erwachsene
verstehen die Notwendigkeit, Kindern fällt das viel schwerer. Man muss sie
behutsam und rechtzeitig darauf vorbereiten. „gesund!“ gibt Tipps, wie das
am besten gelingt.
20
gesund! 03.2015
vivantes
Psychologie
Auch Erwachsene haben Ängste
Mehr als die Hälfte aller Bundesbürger fürchtet sich vor einem Krankenhausaufenthalt, fast jeder Zehnte hat große Angst davor. Befürchtet werden: Schmerzen, Behandlungsfehler, erfolglose Therapien und
Ansteckungsgefahr durch Keime. Helfen kann: Alle Informationen, die
für die OP und den Klinikaufenthalt wichtig sind, werden dem Patienten
verständlich vermittelt. Wissen gibt Sicherheit! Ebenfalls selbstverständlich: Das Klinikpersonal hat Verständnis für die Bedürfnisse des Patienten
und macht ihm den Aufenthalt so angenehm wie möglich. Im Krankenhaus
gibt es Ansprechpartner – Seelsorger, Sozialarbeiter, Ehrenamtliche –, die
Unterstützung und Beistand leisten. Den Ängsten von Patienten müssen
alle Verantwortlichen wirksam begegnen – wir von Vivantes nehmen das
sehr ernst. Denn Angst hemmt und blockiert, sie kostet Kraft und raubt
Zuversicht, ein angstfreier Patient nimmt aktiver am Heilungsprozess teil
und kann seine Energie positiv auf die Genesung lenken. Unser Ziel ist: Ein
Krankenhaus mit weniger Angst, mit dem beruhigenden Wissen um gute
Qualität und erlebte Zuwendung in einer menschlichen Umgebung.
Je kleiner das Kind ist, desto mehr
braucht es die Nähe seiner Eltern. Gerade im Krankenhaus sollte es nicht
alleingelassen werden. Die Kliniken
sind darauf eingerichtet, dass Eltern
oder nahestehende Personen oft den
ganzen Tag dort verbringen, viele bieten auch die Möglichkeit an, zu übernachten. Informieren Sie sich im
Voraus und klären Sie, ob Ihre Krankenkasse die Kosten übernimmt oder
sich zu einem Teil daran beteiligt.
B
olle ist immer dabei. Mit seinem
Hertha-Fanschal, der abgerissenen Kunststoffnase und dem
zerfetzten rechten Hosenbein sieht er
ziemlich ramponiert aus. Aber nicht
der Plüschteddy braucht eine Behandlung, sondern die sechsjährige Mia, die
ihren kleinen Freund panisch an sich
drückt. Mia hat Angst – ihr steht eine
Operation bevor, ihre Mandeln werden
entfernt. Obwohl die Kleine aus Treptow sonst nicht auf den Mund gefallen,
selbstbewusst und auch schon sehr
verständig ist – einen Tag vor der geplanten OP hat sie offensichtlich aller
Mut verlassen. Neben der Angst vor
Schmerzen und der fremden Umgebung fürchtet sie sich vor allem davor,
das erste Mal in ihrem Leben von ihrer
Familie getrennt zu sein, denn nach
dem Eingriff sind noch einige Tage Klinikaufenthalt vorgesehen.
Wie können Sie Ihr Kind
auf den Klinikaufenthalt
vorbereiten?
Zunächst einmal, indem Sie selbst
Ruhe und Zuversicht ausstrahlen.
Das gelingt, wenn Sie von der Notwendigkeit und Richtigkeit des Aufenthalts überzeugt sind. Sprechen
Sie mit dem Kinderarzt offen über
Ihre eigenen Ängste, holen Sie sich
im Zweifel die Meinung eines zweiten Arztes ein.
Erklären Sie Ihrem Kind altersgemäß, warum ein Klinikaufenthalt
geplant ist, was dort gemacht wird,
damit es wieder gesund wird und
sich besser fühlt.
Dabei helfen geeignete Kinderoder Bilderbücher. Auch ein Kinder-Arztkoffer ist für einen spielerischen Einstieg in das Thema gut
geeignet.
Nutzen Sie Veranstaltungen, wie
beispielsweise das jährliche Kinderfest im Juli im Vivantes Klinikum
im Friedrichshain – mit Teddyklinik
– oder einen Tag der offenen Tür
für einen Blick hinter die Kulissen.
Mitgebrachte Kuscheltiere werden
dann von den Ärzten professionell
untersucht.
Erinnerungsstücke von zu Hause
spenden Trost: Kuscheltiere wie
Bolle, Familienfotos, beliebte Bücher, ein Schal von Mama oder
Ähnliches.
Es bringt nichts, schmerzhafte Untersuchungen oder Schmerzen
nach dem Eingriff zu verschweigen.
Versuchen Sie offen und ehrlich zu
sein, und erklären Sie, was warum
geschieht. Sonst kann es sein, dass
Sie Vertrauen einbüßen.
Wehrt sich Ihr Kind gegen Untersuchungen, dann schimpfen Sie
nicht. Erklären Sie genau, was gemacht wird und dass es notwendig
ist, um gesund zu werden.
Versichern Sie Ihrem Kind, dass es
ihm sicher schon bald wieder besser gehen wird. Und dass Sie für es
da sein werden. Wussten Sie’s?
Berufstätige Mütter und Väter von kranken Kindern
(unter zwölf Jahren), die in der gesetzlichen Krankenversicherung sind, haben Anspruch auf Freistellung
von ihrer Arbeit. Sie können pro Jahr, Kind und Elternteil für 10 Tage (bei mehreren Kindern höchstens 25)
freigestellt werden. Alleinerziehenden stehen pro
Jahr und Kind 20 Tage (bei mehreren Kindern höchstens 50 Tage) zu.
gesund! 03.201521
vivantes
Berlin
Babywatching in
Auf der Messe Babywelt, vom 6. bis 8. November
in der Arena Berlin, können Schwangere auf dem
Vivantes Stand ihren Nachwuchs „live“ erleben und
anschließend ein Bild mit nach Hause nehmen.
Möglich macht das ein 3D-Ultraschall-Gerät
mit Fotoausdruck.
3D
„So viele Frauen in so kurzer Zeit geschallt – das habe ich
lange nicht mehr!“ Privatdozent Dr. Lars Hellmeyer, ChefGeburtsmediziner im Klinikum im Friedrichshain, war im
November vergangenen Jahres vom großen Andrang auf
den Vivantes Stand sichtlich beeindruckt. Mehr als
100 Frauen nutzten die Gelegenheit, Live-Einblicke auf ihr
ungeborenes Baby zu erhalten. Auch lange Schlangen
konnten sie nicht abschrecken. Viele erfuhren auf
diesem Wege erstmals das Geschlecht ihres Kindes.
Die Babywelt ist Deutschlands führende Babymesse. Sie ist
Treffpunkt, Infobörse sowie ein Mix aus Einkaufserlebnis,
Workshop und Bühnenprogramm. Über 120 Aussteller und
Partner bieten werdenden und frisch gebackenen Eltern
einen umfassenden Überblick über aktuelle Trends und
alltägliche Produkte für Schwangere, Babys und Kleinkinder.
An den Ständen der Aussteller wird fachkundig beraten, und
die Besucher können vor Ort zu Messepreisen einkaufen
oder bestellen. Zusätzlich stellt die Messe ein unterhaltsames wie auch informatives Rahmenprogramm: Vorträge,
Präsentationen, Kurzworkshops.
Nehmen Sie sich die Zeit und nutzen Sie das umfangreiche
Angebot auf der Babywelt – es lohnt sich! Schauen Sie dazu
auch auf die Seite 2.
Da lohnt sich auch das Schlangestehen. Auf
dem Vivantes Stand können sich Schwangere
bequem auf eine Liege legen und von ihrem Baby
ein Foto machen lassen. Zum Mitnehmen!
Übrigens: Jedes dritte Berliner Baby kommt in den Vivantes
Geburtskliniken zur Welt. Informieren Sie sich über die
Geburt bei Vivantes. Wir freuen uns auf Sie und Ihr Baby!
www.vivantes.de/geburt-bei-vivantes Erholsam und schmerzfrei schlafen mit der passenden Matratze
Falsche Schlafkultur
Schlafstörungen, Rückenschmerzen und Verspannungen sind zu
ernsten Volkskrankheiten geworden. Den zunehmenden Belastungen des Alltags steht offensichtlich nicht mehr das ausreichende
Maß an Erneuerung gegenüber.
Erkenntnisse der Schlafforschung
zeigen, dass die Ursache hierfür
meist in einer falschen, in der Regel zu festen oder durchgelegenen
Matratze zu finden ist.
Am Morgen nicht erholt ...
Wird der Körper während der
Nachtruhe nicht in seiner anatomisch natürlichen Haltung gelagert, kommt es zu Wirbelsäulenverformungen
mit Druckeinwir22
kungen auf die Nervenbahnen.
Den unentschlossenen Matratzen - Suchern hilft ein Test am Liege-Simulator.
Dabei findet der Schlafberater für jede Person genau die Bettausstattung, welche
der Körper für einen dauerhaft erholsamen und beschwerdefreien Schlaf braucht.
Dieser Service wird in Berlin auf Termin angeboten..
Der Körper schützt sich, indem er
die Liegeposition immer wieder
wechselt. Dabei wird der Tiefschlaf unterbrochen, was zum
Verlust von wichtiger Regeneration führt. Die körperliche Erholung
ist deutlich eingeschränkt.
... und der Rücken schmerzt
Man meint zwar gut geschlafen
zu haben, fühlt sich am Morgen
jedoch nicht ausreichend erholt.
Obendrein schmerzt der Rücken,
und ganze Muskelgruppen sind
verspannt.
Hilfe durch Liege-Simulator
Hilfe erhält man nun bei SchlafOptimal Berlin. Dort kann man
sich am Liegesimulator kostenfrei
testen lassen und die ergonomisch passende Matratze und das
ebenso optimale Kopfkissen finden. Dabei wird der eigene Körper
zum Maßstab für die Bettausstattung gemacht. Durch diese ergonomische Bettung liegt man entspannt - Grundlage für einen sehr
erholsamen und beschwerdefreien
Schlaf.
Kostenfreie Messungen
Beratungen und Messungen am
Liege-Simulator können beim
geprüften Liege- und Schlafberater Richard Röhr auf Termin
vereinbart werden.
ANZEIGE
Zentrum für körpergerechte
Matratzen-Anpassung Berlin
Reichsstr.102
14052 Berlin-Charlottenburg
Termine unter: 030- 30 20 6994
www.schlafoptimal.de
gesund! 03.2015
vivantes
briefkasten
Abschied vom Vater
Hier kommen
sie zu Wort!
Sehr geehrtes Ärzte-, Schwesternund Pflegeteam der urologischen
Station 50 (im Vivantes Klinikum
im Friedrichshain, die Red.),
lange Jahre haben Sie alle meinen,
unseren Vater Günther Kulling in
seinem Krankheitsbild begleitet
und es immer wieder geschafft,
ihm ein Stück Lebensqualität wiederzugeben, auch wenn die Therapien und notwendigen Eingriffe den
Krankheitsverlauf nicht endgültig
aufhalten konnten. Dessen war er
sich bewusst und hat sich auch
langsam darauf vorbereitet. Als
er nun noch einmal am 15. Mai zu
Ihnen auf die Station kam, wussten
er und wir, dass es das letzte Mal
sein würde. Wir möchten uns an
dieser Stelle noch einmal bei Ihnen
allen, die er bereits gut kannte und
bei denen er sich immer gut aufgehoben und versorgt fühlte, für
die Leistungen und die Möglichkeit, ihn auf seinem letzten Weg
nicht allein zu lassen, ganz herzlich
bedanken.
Wir wünschen Ihnen weiterhin
maximale Erfolge und Empathie für
Ihre Patienten.
Lebensmut gewonnen
Nette junge Pfleger
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich wollte mich dafür bedanken,
dass man sich vier Wochen lang
um mich gekümmert hat. Im
Vivantes Klinikum Spandau sind
die jüngeren Pfleger sehr nett
und hilfsbereit. Ich wurde sehr gut
behandelt und fühlte mich auf der
Station gut aufgeehoben.
Ein herzlicher Dank an alle Ärzte
und Schwestern.
Mit freundlichen Grüßen,
Isabel Hornbach
Aufmerksames Personal
Im Vivantes Hörzentrum habe ich
mir ein Cochlea-Implantat einsetzen lassen. Und damit habe ich
jede Menge Lebensmut und Lebensfreude zurückgewonnen! Wie
ist das schön: Ich kann Musik hören,
Hörbücher genießen, und ich freue
mich über Kindergeschrei – nicht
nur über das meines eigenen ...
In der Aufnahme Am Urban habe
ich sehr freundliches Personal
erlebt, die Damen dort waren nett
und haben mich rücksichtsvoll
behandelt. Das wollte ich gerne
mal loswerden.
Dorothea Schwelm
Vielen Dank!
Ellen Pasnowski
am 30. Juni habe ich wegen akuter
Beschwerden Ihre Rettungsstelle
(im Vivantes Klinikum Spandau,
die Red.) aufgesucht. An dieser
Stelle möchte ich einmal ein ganz
herzliches Dankeschön sagen. Ich
wurde dort sowie in der Dermatologie und in der Kardiologie nicht
nur bestens medizinisch versorgt,
sondern auch überaus freundlich
und fürsorglich behandelt.
„Leg ein Ohr auf die Erde – dann ist das
andere für den Himmel offen.“
„Aphorismus,
Herkunft unbekannt“
Lob an die Rettungsstelle!
Sehr geehrte Damen und Herren,
Mit ganz freundlichen Grüßen,
Petra Kleßen
Herzlichen Dank sagt die ganze
Familie Kulling aus Berlin-Köpenick.
Und wie haben Sie Vivantes erlebt?
Schreiben Sie uns, gerne mit Foto,
unter dem Stichwort „Danke“ an
Fühlen Sie sich nach einem Besuch oder einem Aufenthalt bei uns gut behandelt, dann fühlen auch wir uns wohl. Unsere Mitarbeiter schätzen es, wenn
auch die Patienten anerkennen, dass gute Arbeit geleistet wird! Aber auch
Kritik ist willkommen. Denn dann wissen wir, was wir besser machen sollten.
Was haben Sie bei uns erlebt? Wie ist es Ihnen ergangen? Schicken Sie uns
auch gerne Vorschläge für Themen. Was interessiert Sie, worüber wollen
Sie lesen? Welche Fragen können Ihnen die Ärzte oder andere Experten von
Vivantes beantworten?
Vivantes Netzwerk für Gesundheit
GmbH, Interne Kommunikation &
Marketing, Aroser Allee 72–76,
13 407 Berlin.
Oder mailen Sie an:
[email protected]
Wir freuen uns auf Post von Ihnen!
Impressum
Herausgeber Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH, Aroser Allee 72–76, 13407 Berlin, Tel.: (030) 130 10, [email protected] V.i.S.d.P. Moritz Naujack Projektmanagerin Nadine
Gadewoltz Redaktion Kerstin Weber, Maike Petersen, Andrea Melichar (Ass.) Anzeigen HEADLINE Werbung, Wunsiedeler Weg 19, 12247 Berlin; Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH
Realisation Kerstin Weber, trurnit Hamburg GmbH, Friesenweg 5/1, 22763 Hamburg Verlag Frank Trurnit & Partner Verlag GmbH, 85521 Ottobrunn Layout Verena Woerle, Veronika Hansen, trurnit
Publishers GmbH, 85521 Ottobrunn Fotos Vivantes, Monique Wüstenhagen (S. 3/Annett Klingsporn), Florian von Ploetz (S. 10/11), Jan Röhl (S.12/13, 14), Jennifer Karass (S. 22), Helmut Bertl (S. 25/Die
Wühlmäuse), Patricia Girrleit (S. 28), Elke A.Jung-Wolff (S. 30), GettyImages (S. 1/Miguel Navarro), 6-9, 30/ Rayman ), Fotolia (S. 3, 4, 15, 16, 17, 19, 20/21, 27, 29) Illustrationen Adrian Sonnberger (S. 26)
Druck Motiv Offset Druckerei, Prinzessinnenstraße 26, 10969 Berlin
gesund! 03.201523
vivantes
ZEITVERTREIB
Farbenlehre! Der Herbst ist ...?
Angriffsspieler
beim
Fußball
Vorname
d. Schauspielerin
Sommer
Hautverletzung
Klostervorsteher
älteste
Stadt
Deutschlands
Aristokrat
Autor
von
‚Emilia
Galotti‘
Sitzstreik
(engl.)
französisch,
span.:
in
Eier im
Vogelnest
Handmähgerät
Einfahrt
große
Sportanlagen
Lebensende
6
alte
chines.
Dynastie
zweistellige
Zahl
kampfunfähig
(Abk.)
griech.
Vorsilbe:
groß
große
Wohnansiedlung
Meeresfisch
Backenzahn
Froschlurch
Laubbaum
im
Stil von
(franz.)
ein
Bindewort
Teilbereich
der
Physik
Düngemittel
span.portug.
Prinzentitel
Pep,
Schwung
Greifvogel
Fremdwortteil:
nicht
Lösungswort:
2
älteste
lat. Bibelübersetzung
nordisches
Göttergeschlecht
Ritter
der
Artusrunde
alter
Name
von
Thailand
Kammmacherwerkzeug
Alleingang
beim
Fußball
1
lateinisch:
Gott
zeichnen
Pariser
Opernhaus
Quallenfangarm
Zahlenglücksspiel
Singvogel
tragbarer
FachKassetmann,
tenrekorExperte der
japanische
Meile
Dreifingerfaultier
Abzug
bei
Barzahlung
ital.
Polarflieger
† 1978
englisch:
Osten,
östlich
4
libyscher
Staatschef
Bierhersteller
Lebewesenforscher
ein
Getränk
(Kw.)
5
Rohkostspeise
Fremdwortteil:
eigen,
sonder
Opfertische
1
2
3
4
5
6
3
schlimm
Wie Sie beim Gewinnspiel mitmachen, lesen Sie auf Seite 25!
Tolle Preise
1. PREIS
RICHLING SPIELT RICHLING
Unbestritten ist Mathias Richling einer der ganz Großen unter den PolitKabarettisten. Für sein aktuelles Programm holt er nicht nur fast das gesamte aktuelle Polit-Personal auf die Bühne der „Wühlmäuse“, sondern
auch Personen, deren historische Bedeutung zumindest ein satirisches
Nachhaken rechtfertigt. Er lässt politische Wirklichkeit auf Geschichte
treffen, untersucht mit satirischen Mitteln die Parallelen in der Entwicklung
der Machtverhältnisse damals und heute. Dabei kommt es auch zu Begegnungen mit populären Richling-Klassikern: Angela Merkels Besuch bei Sigmund Freud oder Ex-Bundespräsident Horst Köhler im verzweifelten
Kampf mit dem Teleprompter. Mathias Richling kommt mit einem Stuhl als
Requisite aus – es wird spannend bei den „Wühlmäusen“!
Wir verlosen 3 x 2 Karten
für den 20. Oktober um 20 Uhr.
Die Wühlmäuse
Pommernallee 2–4, 14052 Berlin
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Lachen trotz demenz
In diesem sehr persönlichen Buch erzählt Moderatorin Bettina Tietjen von
der Demenzerkrankung ihres Vaters, vom ersten „Tüdeln” bis zur totalen
Orientierungslosigkeit. Offen und liebevoll beschreibt sie die Achterbahnfahrt ihrer Gefühle, einen geliebten Menschen zu verlieren, aber auch ganz
neu kennenzulernen, und die vielen komischen Momente, in denen sie
trotz allem herzhaft zusammen lachen konnten. Lesen Sie dazu auch die
Seiten 6 bis 9 zu unserem Titelthema Demenz.
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2. Oktober 2015
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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sind engagiert dabei. Dazu ist es
einfach zu erklären, man kann also
gleich losspielen!
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gesund! 03.201525
vivantes
Spielplatz
Schau genau,
hier
stimmt
was
nicht!
Da ist ein ganz schöner Herbststurm unterwegs – genau das
richtige Wetter, um Drachen
steigen zu lassen. Also: Jacke
anziehen, Mütze aufsetzen und
los geht‘s! Aber Vorsicht, halt die
Drachenschnur ganz fest, sonst
verabschiedet sich dein bunter
Freund ab in die Lüfte!
Fällt dir was auf? Einiges hat sich
verändert – vom oberen zum
unteren Bild. Kannst du die Fehler
finden?
Die LÖsung
Konntest du alle 13 Fehler
entdecken?
26
gesund! 03.2015
vivantes
KURZ &Berlin
KNAPP
Medizin: Wissen für alle
Vivantes informiert das ganze Jahr lang über Gesundheitsvorsorge und
Behandlung von Krankheiten und bietet somit Interessierten ein Forum für
Fragen und den Austausch mit erfahrenen Experten. Hier einige der Termine:
Berliner Hospizwoche – Welche
Medizin wollen wir?
Anlässlich der Berliner Hospizwoche,
die vom 23. bis zum 29. September
stattfindet, liest Dr. Michael de Ridder
aus seinem zweiten Buch.
Jahrelang war de Ridder Leiter der Rettungsstelle des Vivantes Klinikums Am
Urban. Er kennt und beschreibt ihn genau, den Alltag am Krankenbett, und er
verweist auf die Missstände des sich
wandelnden
Gesundheitssystems:
Ökonomisierung, mangelnde Zeit und
Zuwendung für den Patienten. Gleichzeitig zeigt er Möglichkeiten für eine
menschlichere Medizin auf.
Am 24. September, von 17 bis 19 Uhr,
im Vivantes Hospiz auf dem Gelände
des Vivantes Wenckebach-Klinikum,
Aufnahmezentrum, Raum 104, Wenckebachstraße 23, 12099 Berlin.
Sturzprävention bei älteren
Menschen im häuslichen Umfeld
Im Rahmen der Gesundheitsseminare
2015 – „Vorbeugen ist besser als Heilen“ – lädt das Vivantes Humboldt-Klinikum zu einem Vortrag ein. Referent
Sascha Höhnow, Pflege-Koordinator
für Sturzprophylaxe, beantwortet im
Anschluss gerne Ihre Fragen. Am
28. September, von 17.30 bis 19 Uhr, im
1. OG, Raum 3301, Bibliothek, Am
Nordgraben 2, 13509 Berlin.
Wenn das Gedächtnis zerrinnt:
Frühwarnzeichen und Vorbeugung
Dr. Timo Pauli aus der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik – Memory Clinic referiert
über das Thema. Am 12. Oktober, von
17.30 bis 19 Uhr, im Vivantes Klinikum
Spandau, Haus 26, Personalcasino,
Neue Bergstraße 6, 13585 Berlin.
Plastische Chirurgie – Brustverkleinerung bei der Frau
Wenn die Brust zu schwer ist, leiden
Frauen darunter. Dr. med. Roberto
Spierer, Leiter der Hand-, Plastischen- und Ästhetischen Chirurgie
im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum, informiert über operative Möglichkeiten zur Verkleinerung der weiblichen Brust. Am 8. Oktober, von
18.30 bis 20 Uhr, im AVK, Haus 35,
1. Etage, großer Konferenzraum,
Rubensstraße 125, 12157 Berlin.
Vorhofflimmern – Welche neuen
Therapien gibt es?
Dr. Christina Pellnitz, Leitende Oberärztin der Klinik für Kardiologie und Intensivmedizin des WBK trägt vor. Am
19. November, 18.30 bis 20 Uhr, Haus 1,
Aufnahmezentrum, 1. Etage, Raum 104,
Wenckebachstr. 23, 12099 Berlin
Alle Vorträge
sind kostenlos.
Infos zu diesen und
weiteren Terminen
erhalten Sie im
Internet unter
www.vivantes.de
gesund! 03.2015
01.201527
27
vivantes
Sport
Patricia Girrleit im Seekajak
in Deep Cove, am Fuß des
Mount Seymour in North
Vancouver.
Paddeln –
After Work
Obwohl sie die Sportart erst vergangenes Jahr
in Kanada für sich entdeckt hat, kann sich Patricia
Girrleit, Online-Referentin bei Vivantes, ein Leben
ohne das Paddeln gar nicht mehr vorstellen.
Wie schön, dass es auch in und rund um Berlin jede
Menge Möglichkeiten gibt, diesen Sport auszuüben.
A
ngefangen hat alles in Vancouver, während ihres
sechsmonatigen Praktikums. In Nordamerika ist das
Kanu- und Kajakfahren sehr beliebt. Schon die kanadischen Ureinwohner, die ersten Siedler und Pelzhändler,
waren auf das Kanu angewiesen, es war für sie das wichtigste
Transportmittel. Heute nutzt man es, um weite Strecken bequem zurücklegen zu können und die unberührte Natur zu
genießen. Zu hören ist nur das sanfte Schlagen des Wassers
gegen das Boot, das leise Eintauchen des Paddels, während
man durch das Wasser gleitet ... erholsam, nahezu schwerelos. Doch halt, Paddeln ist Sport! Patricia Girrleit, bei Vivantes
in der Online-Redaktion tätig, erklärt: „Es ist ein perfektes
Kraft- und Ausdauertraining.“ Die Meinung von Sportexperten: Ein Paddeltraining stärkt den Rumpf effektiver als ein
Work-out im Fitnessstudio. Neben dem Kraftaufbau durch
die Paddelschläge sorgt das kippelige Boot auch für Aktivierung und Mobilisierung der tieferen Muskelschichten, vergleichbar mit einem Work-out auf einem Wackelbrett oder
einer Vibrationsplatte. Noch anspruchsvoller wird das Balancehalten bei größeren Wellen und Strömung. Eine starke
Arm- und Schulterpartie sowie eine kräftige Rumpf- und
Rückenmuskulatur sollte man schon mitbringen.
28
Kanu oder Kajak?
Kanu ist der Oberbegriff für Boote,
die nicht über ein am Boot befestigtes Ruder bewegt werden, sondern durch einzelne, lose Paddel in
den Händen des Kanuten.
Ein Kajak ist meist bis auf eine
kleine Luke als Einstieg nach oben
geschlossen. Der Fahrer sitzt darin
mit nach vorne ausgestreckten
Beinen und paddelt mit einem
Doppelpaddel auf beiden Seiten
des Bootes. Kajaks gibt es als
Einzel- oder Doppelsitzer.
Weitere Infos: www.kanu.de;
www.kanu-verein-falke.de
Particia Girrleit wollte in Vancouver einfach nur mal „reinschnuppern“ in die Sportart, belegte einen Seekajak-Kurs –
und fing Feuer! „Die Natur vom Wasser aus wahrzunehmen,
das ist etwas ganz Besonderes. Man erlebt alles neu, aus anderer Perspektive, Landschaft, Pflanzen, Tiere, Geräusche ...
und kann abschalten, Abstand gewinnen“, schwärmt die
31-Jährige. Seit dem vergangenen September ist sie wieder
in Berlin, seit März Schnuppermitglied für ein Jahr im KanuVerein Falke e. V. am Wannsee. Hier hat der Paddelsportfan
noch einmal eine Menge über Technik, Sicherheit und vieles
mehr gelernt. Auch über Vorschriften und Regeln, denn die in
Deutschland gültigen unterscheiden sich von denen in Kanada. Inzwischen ist Patricia Girrleit auch stolze Besitzerin des
Europäischen Paddel-Passes, einem Nachweis über den Erwerb von Kanu-Kenntnissen und -Fähigkeiten.
Sport und Erholung
Beim After-Work-Paddeln am frühen Abend, am Wochenende, auf der Spree, dem Wannsee oder im Spreewald –
gemeinsam mit Gleichgesinnten oder allein: Paddeltouren
sind das perfekte Kontrastprogramm zum Alltag zwischen
Job, Zuhause, Studium und Großstadtleben! gesund! 03.2015
vivantes
KUltur
Träumen,
jetzt!
Alles erfunden oder wirklich erlebt?
Egal! Tauchgänge in bunte Welten
sind genau das Richtige im Herbst.
die drei versprechen
eines schriftstellers
t0pFguckerin
auf weltreise
Das Jahr 2010 in der DDR:
Wer will noch in den Westen,
wenn man auch in Ost-Berlin einen hohen Lebensstandard genießt? In diesem Roman hat es
den Mauerfall nie gegeben. Die
DDR ist eine „Elektrokratie“, die
erfolgreich Windenergie in den
Westen exportiert. Und ein DDR-Autor namens
Thomas Brussig gerät in ungeahnte Schwierigkeiten durch ein Versprechen, das er 20 Jahre
zuvor auf einer Lesung abgegeben hat: Er würde
kein Telefon haben, keine Reise in den Westen
unternehmen und „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ nicht lesen, bevor es nicht alle
dürfen. Doch jetzt dürfen alle! Der echte Schriftsteller Brussig hat eine originelle fiktive Autobiografie geschrieben, in der wir Bekannte wie Sarah
Wagenknecht, Angela Merkel und Udo Lindenberg wiedertreffen. In ziemlich anderen Rollen
als heute …
Thomas Brussig: Das gibt‘s in keinem Russenfilm. 384 Seiten, 19,90 Euro, S. Fischer,
ISBN: 978-3100022981
Fernweh kann köstlich sein.
Mit Rezepten von Black Sticky Kokosreis, Kräuter-Calamari und italienischen Amaretti morbidi weckt
Food-Bloggerin Nicole Stich (deliciousdays.com) in ihrem farbenfroh
gestalteten Buch bei dem einen Erinnerungen, dem anderen Reiselust
und beim dritten: Lust auf leckeres
Essen. Unterhaltsam erzählt sie von
Genuss und Genüssen in acht Ländern, die sie bereist hat. Die Rezepte, die sie
mitgebracht hat,
sind teils unbekannt, teils köstliche
Klassiker,
aber stets inspirierend und alltagstauglich.
Nicole Stich: Reisehunger. Die besten Rezepte zwischen USA & Singapur. 240 Seiten, 24,99 Euro, GU,
ISBN: 978-3833843143
Ist er
ein Hund?
Elvis muss pauken, damit
er nach den Ferien versetzt
wird, und das unter verschärften
Bedingungen:
Nach dem Willen seiner Eltern finden die Lernferien bei der Oma im Kaff Maienfeld statt – ohne Spielekonsole und Smartphone! Das verspricht, unerträglich öde zu werden. Wird es
aber nicht. Der Hund Hutz von Elvis‘ verstorbenem Großvater, der Hutz einst zum Kinderbuchstar gemacht hat, verhält sich so merkwürdig, dass ihm der Lokalreporter Jo SMart
auf den Fersen ist. SMart will beweisen, dass
Hutz kein Hund ist. Tatsächlich gelingt ihm eine
Story, nach der Hutz als gemeingefährlich festgenommen wird. Das kann Elvis nicht zulassen
– und erlebt gemeinsam mit seiner Maienfelder
Nachbarin Lena ein Abenteuer, gegen das seine
geliebten Online-Spiele ein müder Witz sind …
Zeichnungen des Autors und früheren Trickfilmzeichners runden die rasante, fantasievolle
und sehr lustige Geschichte ab.
Walko: Der Hutz. 208 Seiten, 10,99 Euro, cbt,
ab 9 Jahren, ISBN: 978-3570163184
Medizin für die Seele
So, so sanft, diese Stimme. Sehr, sehr bärtig, dieser Sänger. Wer William Fitzsimmons
aus Illinois im vergangenen Jahr im Postbahnhof erlebt hat, weiß: So gern sich der
Folksänger in seinen Konzerten über sich
selbst lustig macht, so tiefgründig und zart
gehaucht sind seine Songs, oft eingebettet
in nicht mehr als die Klänge seiner akustischen Gitarre. Ungeheuer beruhigend klingt
das für gestresste Seelen.
Die sieben Stücke seines neuen Minialbums
schrieb Fitzsimmons in nur drei Tagen in
Pittsburgh. Dort wuchs der gelernte Psychotherapeut und Sohn blinder Eltern auf,
dort starb im vergangenen Herbst seine
Großmutter, deren Musikalität seine Kindheit prägte. „Pittsburgh“ ist eine leise Hommage an Großmutter Virginia.
William Fitzsimmons: Pittsburgh (MiniAlbum). Grönland Records, ab 7,99 Euro.
Neugierig
geworden?
Einfach den
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(etwa mit den
kostenlosen Apps
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„ScanLife“) und
mehr erfahren.
gesund! 03.201529
vivantes
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Berlin
Lächeln,
„Das
das du
aussendest, kehrt zu dir zurück.“
Die Stiftungen der Berliner Sparkasse investieren
in die Zukunft.
Besonders in Situationen, in denen wir uns
gerade nicht wohlfühlen, brauchen wir
Zuwendung und Fürsorge. Viele Dinge gehen
uns durch den Kopf: Bilder aus der Vergangenheit ebenso wie die Frage nach der Zukunft. Wie schön, in diesen Momenten die
richtigen Menschen an der Seite zu haben.
Die Familie, fachkundige Ärzte ...
Dazu Bianca Richardt von der Berliner Sparkasse: „Gespräche über Stiftungen führe ich
oft in diesen Situationen. Menschen möchten ihre finanzielle Zukunft abgesichert wissen und oft genug auch dort Hilfe leisten, wo
sie dringend benötigt wird. Diese Gespräche
führe ich aus Überzeugung und mit Freude.
Denn ich glaube ganz fest an das Sprichwort
,Das Lächeln, das du aussendest, kehrt zu dir
zurück‘. Und nicht nur das – die Zuneigung
und Unterstützung, die ich im Auftrag der
Berliner Sparkasse verbreiten und leben
kann, betrachte ich als Geschenk, das ich
weitergeben möchte.
Als Vertreterin der Stiftungen der Berliner
Sparkasse sind mir viele Facetten der Zukunftsplanung bekannt. Auf der einen Seite
geht es um die eigene Zukunft. Wer kann im
Notfall auf meine Konten zugreifen, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung sind
wichtige Themen – aber auch eigene Wünsche wollen erfüllt werden. Und im gleichen
Zuge tut es gut, etwas abzugeben und dazu
beizutragen, hilfsbedürftige Menschen
finanziell zu unterstützen. Sich dort einzubringen, wo Hilfe dringend gebraucht wird.
Menschlichkeit zu verbreiten, aber auch
medizinische Versorgung und Forschung zu
ermöglichen – das ist die Stiftung.
Ganz persönlich ist mir wichtig, dass das, was
ich tue, sinnvoll und nachhaltig ist. Wir leben
in einer so wunderbaren vielfältigen Gesellschaft. Gerade in Berlin erleben wir die Vorzüge der Vielfalt der Kulturen und Religionen. Die
Entwicklung unserer Gesellschaft, unser Miteinander mitzugestalten, das ist mir wichtig.
Mit den drei Stiftungen ¸Stiftung Berliner Sparkasse von Bürgerinnen und Bürgern für Berlin’,
‚Berliner Sparkassenstiftung Medizin’ und ‚Stiftung Brandenburger Tor’ unterstützt die Berliner Sparkasse vielfältige Projekte aus Bildung,
Kultur, Sport und Wissenschaft. Ich persönlich
spende für die Projekte unserer Stiftung Berliner Sparkasse von Bürgerinnen und Bürgern
für Berlin. Es ist schön zu erleben, dass immer
häufiger anstelle von Geschenken um Spenden für gemeinnützige Zwecke gebeten wird,
dann bin ich gleich dabei.
Ich wünsche allen Patientinnen und Patienten und ihren Angehörigen und Freunden
alles Gute und eine erfüllte Zukunft.“
Ihre
Spenden machen glücklich!
Mit jeder Spende können Sie Gutes für Berlin tun. Die Summe kleiner Erfolge kann große
Wirkung zeigen. Die „Stiftung Berliner Sparkasse – von Bürgerinnen und Bürgern für Berlin“
freut sich über jeden Betrag, der ihr zufließt, um damit Gutes zu tun.
Spenden-IBAN-Nummer: DE54100500002970090000
Institut: Berliner Sparkasse
Bankleitzahl: 100 500 00
BIC: BELADEBEXXX
30
Leiterin des Bereichs Stiftungen der
Berliner Sparkasse
So erreichen Sie Bianca Richardt bei
der Berliner Sparkasse:
Telefon: (030) 869 747 610
[email protected]
Mobil: 0172 1530089
www.berliner-sparkasse.de/stiftung
gesund! 03.2015
MEDIZINISCHEVERSORGUNGSZENTREN
Patienten können sich im MVZ genau wie in der Praxis eines niedergelassenen Vertragsarztes nach Vorlage ihrer
Krankenversicherungskarte oder eines Überweisungsscheines ambulant untersuchen und behandeln lassen. Im
Gegensatz zur Einzelpraxis arbeiten dort Ärzte verschiedener Fachrichtungen in einem Haus zusammen.
1
2
3
4
5
MVZ am
Humboldt-Klinikum
Am Nordgraben 2
13509 Berlin
• Angiologie
Tel. 030 130 12 1347
• Neurologie
Tel. 030 130 12 1506
• Onkologie
Tel. 030 130 12 3884
MVZ Spandau
Neue Bergstraße 6
13585 Berlin
• Dermatologie
Tel. 030 130 13 1553
• Nuklearmedizin
Tel. 030 130 13 1880
• Onkologie
Tel. 030 130 13 2627
• Psychotherapie
Tel. 030 130 13 1599
• Strahlentherapie
Tel. 030 130 13 1730
MVZ Friedrichshain
Landsberger Allee 49
10249 Berlin
• Neurochirurgie
Tel. 030 130 23 2436
• Nuklearmedizin
PET-CT Zentrum
Tel. 030 130 23 1009
• Nuklearmedizin
Tel. 030 130 23 1135
• Orthopädie
Tel. 030 130 23 2436
• Psychotherapie
Tel. 030 131 23 2436
• Radiologie
Tel. 030 130 23 1936
MVZ Prenzlauer Berg
Fröbelstraße 15
10405 Berlin
• Kinder- und Jugendlichenpsychiatrie/-psychotherapie
Tel. 030 130 16 1440
• Kinderchirurgie
Tel. 030 130 16 1440
• Kinderheilkunde
Tel. 030 130 16 1440
MVZ Hellersdorf
Myslowitzer Straße 49
12621 Berlin
• Anästhesie
Tel. 030 130 17 2451
• Psychiatrie
Tel. 030 130 17 2451
6
7
8
MVZ Am Urban
Dieffenbachstraße 1
10967 Berlin
• Brustsprechstunde
Tel. 030 130 22 2040
• Onkologie
Tel. 030 130 22 2152
9
MVZ Kreuzberg
Dieffenbachstraße 1
10967 Berlin
• Neurologie
Tel. 030 130 22 3677
• Pathologie
Tel. 030 130 22 6640
MVZ Marzahn
Mehrower Allee 22
12687 Berlin
• Gastroenterologie
Tel. 030 931 1507
• Innere Medizin/
Hausärztliche Versorgung
Tel. 030 931 1507
• Psychiatrie
Tel. 030 930 2088 - 0
• Psychotherapie
Tel. 030 930 2088 - 0
MVZ Neukölln
Rudower Straße 48
12351 Berlin
• Pränataldiagnostik
Tel. 030 130 14 2892
• Kinder- und
Jugendlichenpsychiatrie
Tel. 030 130 14 4560
• Nuklearmedizin
Tel. 030 130 14 2085
• Onkologie
Tel. 030 130 14 2260
• Radiologie
Tel. 030 130 14 4580
• Strahlentherapie
Tel. 030 130 14 2082
• Pathologie
Tel. 030 130 14 2680
• Neurochirurgie
Tel. 030 131 14 3205
10 MVZ Adlershof
Justus-von-Liebig Straße 7
12489 Berlin
• Kardiologie
Tel. 030 6392 3738
• Pneumologie
Tel. 030 6392 3738
11
MVZ Wedding
Müllerstraße 139
13353 Berlin
• Innere Medizin/
Hausärztliche Versorgung
Tel. 030 453 7767
• Kardiologie
Tel. 030 453 7767
• Neurochirurgie
Tel. 030 453 7767
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10
www.vivantes.de/mvz
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Vivantes ist …
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.000 Mitarbei
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… Teamwork:
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rdisziplinäre
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… Vielseitigk
eit: 9 Klinika,
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1 Hospiz und
mehr
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rtifizierung mit
dem
DEKRA-Siegel
für maximale
Patientensicherheit
… Forschung:
alle unsere Klin
iken sind
akademische
Lehrkrankenh
äuser
… Zukunft: Vi
vantes zählt zu
den größten
Ausbildern im
Gesundheitsbe
reich
100 EINRICHTUNGEN, EINE AUFGABE: IHRE GESUNDHEIT
Jedes Jahr schenkt uns eine halbe Million PatientInnen ihr Vertrauen, indem
sie unseren Rat sucht oder sich bei uns behandeln lässt. Etwa jedes 3. Berliner Baby
wird in einer Vivantes Klinik geboren. Die
Tendenz dieser Zahlen ist steigend – was uns
auf unserem Weg bestärkt.
Ein Weg, der sich u. a. durch die Nähe auszeichnet, die unsere fast 15.000 MitarbeiterInnen den ihnen anvertrauten Menschen
entgegenbringen. Die Verbundenheit ist historisch gewachsen: Kein anderer Krankenhausbetreiber verfügt über ein so dichtes
Netzwerk in Berlin wie Vivantes.
9 Krankenhäuser, 5 Komfortkliniken, 14
Tageskliniken, 15 Senioreneinrichtungen,
1 Hospiz, 12 Medizinische Versorgungszentren sowie Einrichtungen für ambulante Pflege und Rehabilitation.
Vivantes hat sich als zuverlässiger Partner
etabliert – für Kranke und Gesunde, für Jung
und Alt, für Menschen jeder Nationalität.
In einem von Respekt geprägten Dialog
helfen wir dabei, die Weichen für ein gesundes Leben zu stellen. Wir freuen uns darauf,
Sie kennenzulernen. Der Weg ist garantiert
nicht weit!