Liedersammlung

Transcrição

Liedersammlung
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2
1. Alle, die mit uns auf Kaperfahrt fahren,
müssen Männer mit Bärten sein.
Jan und Hein und Klaas und Pit,
die haben Bärte, die haben Bärte
Jan und Hein und Klaas und Pit,
die haben Bärte, die fahren mit.
2. Alle, die Tod und Teufel nicht fürchten,
3. Alle, die Weiber und Branntwein lieben,
4. Alle, die mit uns das Walroß killen,
5. Alle, die mit uns Robben fangen,
6. Alle, die mit uns auf Eisbärspeck kauen,
7. Alle, die öligen Zwieback essen,
8. Alle, die Whisky statt Wasser saufen,
9. Alle, die mit uns zum Nordpol segeln,
10. Alle, die mit den Eskimos reden,
11. Alle, die mit uns die Eisberge zählen,
12. Alle, die mit uns beim Kartenspiel streiten,
13. Alle, die mit uns die Beute verprassen,
14. Alle, die endlich zur Hölle mit fahren,
3
1. Dat du min Leevsten büst, dat du wull weest.
Kumm bi de Nacht, kumm bi de Nacht, segg, wo du heeßt.
Kumm bi de Nacht, kumm bi de Nacht, segg, wo du heeßt.
2. Kumm du um Mitternacht, kumm du Klock een.
Vader slöpt, Moder slöpt, ick slap alleen. (2x)
3. Klopp an der Kammerdör, fat an de Klink,
Vader meent, Moder meent, dat deiht de Wind. (2x)
4. Kömmt dann de Morgenstund, kreiht de oll Hahn,
Leevsten min, Leevsten min, dann mut du gahn. (2x)
5. Sachen de Gang henlang, lies mit de Klink.
Vader meent, Moder meent, dat deiht de Wind. (2x)
4
1. Der Mond ist aufgegangen, die goldnen Sternlein prangen
am Himmel hell und klar.
Der Wald steht schwarz und schweiget, und aus den Wiesen steiget
der weiße Nebel wunderbar.
2. Wie ist die Welt so stille und in der Dämmerung Hülle
so traulich und so hold
als eine stille Kammer, wo ihr des Tages Jammer
verschlafen und vergessen sollt.
3. Sehr ihr den Mond dort stehen? Er ist nur halb zu sehen
und ist doch rund und voll.
So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen,
weil unsre Augen sie nicht sehn.
4. Wir stolzen Menschenkinder sind eitel arme Sünder
und wissen gar nicht viel.
Wir spinnen Luftgespinste und suchen viele Künste
und kommen weiter von dem Ziel.
5. So legt euch denn, ihr Brüder, in Gottes Namen nieder.
Kalt ist der Abendhauch.
Verschon uns, Gott, mit Strafen, und laß uns ruhig schlafen,
und unsern kranken Nachbarn auch.
5
1. Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten?
Sie fliegen vorbei wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen
mit Pulver und Blei: Die Gedanken sind frei.
2. Ich denke, was ich will und was mich beglücket,
doch alles in der Still und wie es sich schicket.
Mein Wunsch und Begehren kann niemand verwehren.
Es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei.
3. Und sperrt man mich ein in finsteren Kerker,
das alles sind rein vergebliche Werke.
Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei.
4.
Drum will ich auf immer den Sorgen entsagen
und will mich auch nimmer mit Grillen mehr plagen.
Man kann ja im Herzen stets lachen und scherzen
und denken dabei: Die Gedanken sind frei.
6
1.
Es liegen drei glänzende Kugeln, ich weiß nicht woraus sie gemacht,
in einer niedrigen Kneipe neun Meilen hinter der Nacht.
Sie liegen auf grünem Tuch und an der Wand hängt der Spruch:
Ref.:
Wer die Kugeln rollen läßt, daradadirididum,
den überkomme die schwarze Pest, tralaradirididum.
2.
Der Wirt, der hat nur ein Auge und das trägt er hinter dem Ohr.
Aus seinem gespaltenen Kopfe ragt eine Antenne hervor.
Er trinkt aus einer Seele und ruft aus roter Kehle:
3.
Die einen sagen die Kugeln, sind die Sonne, die Erde, der Mond.
Die andren meinen sie seien das Feuer, die Angst und der Tod.
Doch wenn sie beisammen sind, dann summen sie den Wind:
4.
Und dann kam einer geritten, es war in dem Jahr vor der Zeit.
Auf einer gesattelten Wolke von hinter der Ewigkeit.
Er nahm von der Wand einen Queue, der Wirt rief krächzend: He, He!
HA
Doch jener, der lachte zwei Donner und wachste den köchernen Stab,
visierte und stieß und die Kugeln prallten an; der Wirt grub ein Grab.
Fäulnis flatterte auf, so nahm alles seinen Lauf:
7
1. Es wollt ein Bauer früh aufstehn, (2x)
wollt raus auf seinen Acker gehn.
Fateritirallala fateritira
2. Und als der Bauer nach Hause kam (2x)
da wollt er was zu Essen ham
3. Ach Lieschen koch mir Hirsebrei (2x)
mit Bratkartoffeln Spiegelei
4. Und als der Bauer saß und fraß (2x)
da rappelt in der Kammer was
5. Ach liebe Frau was ist denn das (2x)
da rumpelt in der kammer was
6. Ach lieber Mann das ist der Wind (2x)
der raschelt da im Küchenspind
7. Der Bauer sprach will selber sehn (2x)
will selber in die Kammer gehn
9. Ei Pfaff was machst in meinem Haus (2x)
ich werf dich ja sogleich hinaus
10.Der Pfaff der sprach was ich verricht (2x)
dein Frau die kann die Beicht noch nicht
11.Da nahm der Bauer den Ofenscheit (2x)
und haut den Pfaffen dass er schreit
12.Der Pfaffe schrie oh Schreck oh Graus (2x)
und hielt den Arsch zum Fenster raus
13.Da kam die Leut von nah und fern (2x)
und dachten es sei der Morgenstern
14.Der Morgenstern der war es nicht (2x)
es war des Pfaffen Arschgesicht
15.So soll es alles Pfaffen gehn (2x)
die nachts zu fremden Weibern gehn
16.Und die Moral von der Geschicht
trau nicht des Pfaffen Arschgesicht.
8. Und als der Bauer in'd Kammer kam (2x)
da zog der Pfaff die Hosen an
8
1.
Gehe nicht, o Gregor, gehe nicht zum Abendtanz.
Zauberische Mädchen folgen deinen Schritten dort.
Weiße Hand wie Schnee braut dir Tee aus Zauberkräutern,
trübt den Spiegel deiner Seele wie der Wind den See.
2.
Dort ist auch die eine mit den schwarzen Augenbraun.
Glaube uns, o Gregor, das ist eine Zauberin.
Ihre weiße Hand braut dir Tee aus Zauberkräutern,
legt sich über deine Seele wie der Herbst auf’s Land.
3.
Sonntag Nacht bei Vollmondscheine grub sie aus das Kraut.
Schnitt es Montag, tausend Zauber webte sie hinein.
Holt’ es Dienstag vor kochte Zaubertee aus Kräutern.
Mittwoch Nacht beim Reigentanze gab sie ihn Gregor.
4.
Und am Tag darauf, am Tage war Grischenko tot.
Freitag kam voll Leid und Klage, und im Abendrot
trug man ihn zur Ruh’ an der Grenze, an der Straße.
Viele fromme Leute kamen, viele sahen zu.
5.
Viele Burschen, viele Mädchen weinten um Gregor.
Böse Hexe, Zauberin, du Hexe, sieh dich vor!
Deine Augenbraun werden keinen mehr betören.
Niemals wird ein zweiter Gregor deinen Künsten traun.
6.
Gehe nicht, o Mischa, gehe nicht zum Abendtanz.
Zauberische Mädchen folgen deinen Schritten dort.
Weiße Hand wie Schnee braut dir Tee aus Zauberkräutern,
trübt den Spiegel deiner Seele wie der Wind den See.
9
1. Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muß ich fort,
hab mich niemals deswegen beklagt.
Hab es selbst so gewählt, nie die Jahre gezählt,
nie nach gestern und morgen gefragt.
Ref: Manchmal träume ich schwer, und dann denk ich, es wär
Zeit zu bleiben und nun was ganz andres zu tun.
So vergeht Jahr um Jahr, und es ist mir längst klar,
daß nichts bleibt, daß nichts bleibt, wie es war.
2. Daß man mich kaum vermißt, schon nach Tagen vergißt,
wenn ich längst wieder anderswo bin,
stört und kümmert mich nicht, vielleicht bleibt mein Gesicht
doch dem ein oder andren im Sinn.
3. Fragt mich einer, warum ich so bin, bleib ich stumm,
denn die Antwort darauf fällt mir schwer.
Denn was neu ist, wird alt, und was gestern noch galt,
stimmt schon heut oder morgen nicht mehr.
10
Hey ho
1.
Wenn ein Krieger von Kampf und von Schlacht hat genug,
nun was denkt ihr wohl, was tut ihm dann gut?
Da gibt es nur eines, wie könnt’s anders sein:
Er kehrt in dem nächstbesten Gasthaus wohl ein.
R:
Hey ho, trinkt und seid froh,
hebt euren Wein und stimmt alle mit ein.
Hey ho, trinkt und seid froh,
Weiber und Wein, was kann schöner noch sein?
2.
Kommt der Bauer des Abends vom Felde nach Haus,
und der Hausdrachen tobt sich wieder mal aus,
dann hilft nur Entspannung, wie könnt’s anders sein,
im Gasthaus am Stammtisch bei ‘nem Becher voll Wein.
3.
Wenn der Hexer sich grade ein Pülverchen mischt
und von den lebenden Zutaten eine entwischt,
statt bös zu fluchen, sieht er ganz schnell ein:
Man beruhigt sich viel besser bei ‘nem Becher voll Wein.
4.
Fällt beim Bücken der Magd aus dem Dekolletee,
was bei den Schönen am liebsten ich seh,
dann lad ich die Süße, wie könnt’s anders sein,
ein auf ‘nen kräftigen großen Schluck Wein.
5.
Den Ritter verfehlt knapp ein Lanzenstoß.
Zum Glück war die Rüstung ein Stückchen zu groß!
Und auf diesen Schreck, ja wie könnt’s anders sein,
da trinkt man am besten ‘nen Becher voll Wein.
6.
Wenn ein Erzmagier ein Ritual versaut,
und ein Dämon draufhin seine Freunde verhaut,
dann tilgt diese Schande, um ehrlich zu sein,
nur noch ein riesiges Faß voller Wein.
7.
Wenn ein Kender den Schlüssel zur Unterwelt
nur für ein lustiges Spielzeug hält,
dann möcht’ man am liebsten woanders sein:
Im Gasthaus, besoffen, vor ‘nem leeren Faß Wein.
8.
Ein Kobold trinkt gerne mal Eulenwein
aus gepreßten Eulen und Schneckenschleim.
Nur eins gibt’s da noch, das kann schlimmer sein:
Ein Gasthaus - ohne Weiber und Wein.
9.
Wenn in Heimhall Verfemte im Regen stehn,
weil die Zelte mal wieder in Flammen aufgehn,
dann zieht man am Ende zum Stadttor hinein,
und dann hatten die mal Gasthaus, Weiber und Wein.
11
1. Hoch auf dem gelben Wagen sitz ich beim Schwager vorn.
Vorwärts die Rosse traben, lustig schmettert das Horn.
Berge und Täler und Auen, leuchtendes Ährengold,
ich möchte in Ruhe gern schauen, aber der Wagen, der rollt. (2x)
2. Flöten hör ich und Geigen, lustiges Baßgebrumm,
junges Volk im Reigen tanzt um die Linde herum.
Wirbelnde Blätter im Winde, es jauchzt und lacht und tollt.
Ich bliebe so gern bei der Linde, aber der Wagen, der rollt. (2x)
3. Postillion in der Schenke füttert die Rosse im Flug.
Schäumendes Gerstengetränke reicht uns der Wirt im Krug.
Hinter der Fensterscheiben lacht ein Gesicht gar hold.
Ich möchte so gerne noch bleiben, aber der Wagen, der rollt. (2x)
4. Sitzt einmal ein Gerippe hoch auf dem Wagen vorn,
hält statt der Peitsche die Hippe, Stundenglas statt Horn,
sag ich “Ade nun, ihr Lieben, die ihr nicht mitfahrn wollt.
Ich wäre so gerne geblieben, aber der Wagen, der rollt.” (2x)
12
1. Kein schöner Land in dieser Zeit,
als hier das unsre weit und breit,
wo wir uns finden wohl unter Linden zur Abendzeit. (2x)
2. Da haben wir so manche Stund
gesessen da in froher Rund
und taten singen, die Lieder klingen im Eichengrund. (2x)
3. Daß wir uns hier in diesem Tal
noch treffen so viel hundert Mal,
Gott mög es schenken, Gott mög es lenken. Er hat die Wahl. (2x)
4. Nun Freunde, eine gute Nacht,
der Herr im hohen Himmel wacht.
In seiner Güte uns zu behüten ist er bedacht. (2x)
5. Ihr Freunde wißt, was uns vereint,
eine andre Sonne hell uns scheint.
In ihr wir leben, zu ihr wir streben als die Gemeind. (2x)
13
1.
Wir kamen schon durch manches Land
Avec que la marmotte
Als Jungfern sind wir wohlbekannt
Avec que la marmotte
Avec que si, avec que la, avec que la marmotte
Avec que si, avec que la, avec que la marmotte
2.
So kamen wir in diese Stadt,
Wo´s viele schöne Männer hat
3.
Bald führten wir sie aus zum Tanz,
Bewunderten den Jungfernkranz
4.
Und als der Mond am Nachthimmel stand,
So mancher Jungfernkranz verschwand
5.
Die Jungfernschaft ist eine Zier,
Doch weiter kommt man ohne ihr
14
Losgelöst
1.
Losgelöst und ohne Sorgen,
kein Gedanke an den Morgen,
wollen wir heut' zusammen sein
und an Wein und Bier uns erfreuen.
2.
Der Tisch soll reich gedeckt heut sein.
Am Spieß, da schmort ein ganzes Schwein
und wir halten hoch die Krüge,
des Trinkens werden wir nicht müde.
3.
Zur Freude soll Musik erklingen,
wer noch kann soll dazu singen.
Und wenn nicht zu voll der Ranzen,
fröhlich auf den Tischen tanzen.
Es fließt der Wein, es fließt das Bier.
Hoch die Krüge, trinken wir!
4.
Auf dem Schoß ein schönes Weib
und du berührst den zarten Leib.
Schaust sie an mit tiefem Blick
und willst nie mehr nach Haus zurück.
5.
Neben dir ein schöner Mann,
nimmt dich sachte bei der Hand.
Preist dich deiner Schönheit wegen,
will dir die Welt zu Füßen legen.
6.
Zur Freude soll Musik erklingen,
wer noch kann, soll dazu singen.
Und wenn nicht zu voll der Ranzen,
fröhlich auf den Tischen tanzen.
Es fließt der Wein, es fließt das Bier.
Hoch die Krüge, trinken wir!
7.
Erzählt 'nen Schwank aus eurem Leben,
denn was könnt' es Schöneres geben,
als bei Grölen und bei Lachen,
die lange Nacht zum Tag zu machen.
8.
So wollen wir die Nacht verbringen,
mit schönen, angenehmen Dingen.
Trübsal wollen wir vertreiben,
wir lassen den Spaß uns nicht verleiden.
9.
Zur Freude soll Musik erklingen,
wer noch kann soll dazu singen.
Und wenn nicht zu voll der Ranzen,
fröhlich auf den Tischen tanzen.
15
Paternoster
Ein Mönch kam vor ein Nonnenkloster
1. Ein Mönch kam vor ein Nonnenkloster
Mit seinem langen Paternoster
Ref.: Und seinem Kling klang klonimus Dominus
Und seinem Kling klang klonimus Dominus
Orationimus
2. Der Pater klopft an die Klostertür
Da schaut ne kranke Nonn' herfür
Ref: Für seinen ...
3. Der Pater steigt die Trepp' hinauf
Die Nonne schaut von unten auf
Ref: Sie sah sein ...
4. "Ei Pater was´n das für´n Ding?
Was unter euer Kutten schwingt"
Ref: Ist das ein ...
5. "Ja das ist mein Patientenstab
Mit dem ich kranke Nonnen lab"
Ref: Das ist mein ...
6. "Oh Pater, oh Pater, so liebet auch mich!
Die Kränkste aller Nonn´n bin ich!"
Ref: Mit eurem ...
7. Er ging mit ihr auf den Orgelboden
Und orgelte nach allen Noten
Ref: Mit seinem ...
8. "Ei Pater das hat wohlgetan!"
"Da fang'n wir gleich von vorne an!"
Ref: Sieh nur mein ...
9. Und die Moral von der Geschicht
Wer's nicht versteht, der orgele nicht!
Ref: Mit einem ...
16
1. Ritter an dieser Tafelrunde,
laßt uns sehn, ob der Wein uns schmeckt. (2x)
Laßt uns sehn, oui oui oui, laßt uns sehn, non non non,
laßt uns sehn, ob der Wein uns schmeckt.
2. Schmeckt er uns angenehm und lecker,
trinken wir, so viel wie es geht. (2x)
trinken wir, oui oui oui, trinken wir, non non non,
trinken wir, so viel wie es geht.
3. Wenn ich sterb, sollt ihr mich begraben
tief im Keller beim roten Wein. (2x)
Tief im Keller, oui oui, tief im Keller, non non,
tief im Keller beim roten Wein. (2x)
4. Mit den Füßen wohl an der Mauer,
mit dem Kopf unterm Spund vom Faß. (2x)
mit dem Kopf, oui oui oui, mit dem Kopf, non non non,
mit dem Kopf unterm Spund vom Faß.
5. Auf mein Grab sollt ihr mir dann schreiben:
Es ruht der König der Säufer hier. (2x)
Es ruht der König, oui oui, es ruht der König, non non,
es ruht der König der Säufer hier.
17
18
Schenk voll ein
1.
Da wollen wir nit zaghaft sein,
bring noch ein volles Glas,
heda Wirt, vom besten Wein
dort aus dem größten Faß.…
Ref: Alle mein Lebtag und immer Sonne her,
schenk voll ein und immer mehr.
Schenk voll ein und immer mehr.
2.
Sauft die Gläser zügig aus,
werft Tische und Bänke um,
schmeißt den Wirt zum Fenster raus.
Heda, der schaut sich um!
3.
Heda he! Er kann nicht mehr.
Sein Bauch ist viel zu klein.
Sauf die einen Ranzen an,
wie ich, so sollst du sein.
4.
Saufen ist ein gut’s Gelag,
das kostet nicht das Geld.
Drum trauert keinem Pfennig nach,
das Geld bleibt in der Welt.
5.
Wer beim Saufen kläglich ist,
ist nüchtern nicht gescheit.
Darum sauft die Gläser aus
und klagt zur andren Zeit.
6.
Da wollen wir nit zaghaft sein,
bring noch ein volles Glas,
heda Wirt, vom besten Wein
dort aus dem größten Faß.
19
1. So treiben wir den Winter aus,
durch unsre Stadt zum Tor hinaus,
den Reichen in den Kasten.
Heut ist bitter fasten.
2. Wir stürzen ihn von Berg zu Tal,
damit er sich zu Tode fall.
Wir treiben ihn über die Heide,
das tun wir den Schäfern zuleide.
3. Nun hab’n wir den Winter ausgetrieben,
so bring’ wir den Sommer wieder,
den Sommer und den Maien,
die Blümlein mancherleien.
20
So trolln wir uns
(T+M: Carl-Michael Bellmann; Fassung: Silk & Lute)
1.
C
Em
C
So trolln wir uns ganz fromm und sacht
Am
Dm
G
von Weingelag und Freudenschmaus,
C
Em
C
wenn uns der Tod sagt: Gute Nacht,
Am
G
C
dein Stundenglas rinnt aus.
C
Em
C
Wer heut noch frech den Schnabel wetzt
Am
Dm
G
und glaubt, ein großer Herr zu sein:
C
Em
C
Paß auf, der Schreiner hobelt jetzt
Am
G
C
und schon an deinem Schrein!
R:
G
C
Scheint das Grab dir tief und dumpf sein Druck,
G
C
a la vot, so nimm noch einen Schluck
Dm
C
Em
Am
und noch einen hinterher, gleich noch zwei, drei mehr
Dm
G
C
dann stirbst du nicht so schwer.
2. Wer nach des andern Liebsten schielt
und fühlt sich noch als Nobelmann,
paß auf, dem Spielmann, der dir spielt,
springst du ins Grab voran.
Und du, der toll vor Eifersucht
zerschmiß einst jedes Glas im Saal,
wenn dich der Tod im Bett besucht hoch lebe dein Rival.
R:
Scheint das Grab dir tief ...
3. Was hilfts, wenn du vor Wut auch spuckst,
der Tod ist keiner Münze feil
von jedem Schlückchen, das du schluckst,
nimmt schon der Wurm sein Teil.
Ob nied´res Pack, ob hohe Herrn,
am Ende sind wir Brüder doch,
dann leuchtet uns der Abendstern
ins selbe finstre Loch!
R’: Scheint das Grab dir tief und dumpf sein Druck,
a la vot, so nimm noch einen Schluck
und noch einen gleich dabei, gleich noch zwei oder drei,
dann stirbst du sorgenfrei.
21
Tavernensong
(Die Streuner)
1. Neblige Schwaden, gespielte Fassaden
Lallende Gesellen, schallen wie Wellen
Weiber aufreissen, Mägde die beissen
Knechte wie blöde, Damen wie spröde
R: Speluden wie wir, die saufen hier Bier
Mal sind wir nur noch dreie, aber meistens mehr als vier
Speluden wie wir, die saufen hier Bier
Mal sind wir nur noch dreie, aber meistens mehr als vier
2. Bierkrug und Met bis keiner mehr steht
Betört von Geräuschen, Düfte die täuschen
Küsse die schmatzen, auf Weiber die schwatzen
Mägde die sollen, Mannen die wollen
R
3. Gaukler, die schürzen, Saufbolde stürzen
Hegst du dein Gold sind Huren dir hold
Gib dann gut Acht auf den Dieb in der Nacht
Säuferbrut deckt, Langfinger sich reckt
R
R’:Speluden wie wir, die saufen hier Bier
Mal sind wir nur noch einer, aber meistens mehr als vier
Speluden wie wir, die saufen hier Bier
Mal sind wir nur noch keiner
22
Trinkgedicht (Letzter Wille)
T+M: Vaganten, aus dem 12. Jahrhundert
1. Mein Begehr und Willen ist:
In der Kneipe sterben!
Nah den Lippen sei der Wein,
Eh sie sich entfärben.
Und der Englein Sterbechor
Möge für mich werben:
"Lass den wackern Zechkumpan, Herr, dein Reich ererben!"
2. Jeder Zecher gehet ein
Zu des Himmel Toren,
So der Jüngling wie der Greis; Doch im Feuer schmoren
Muss das schlechte Bauernpack; Die sind nicht geboren
Zu verkosten solchen Trunk
Fein und auserkoren.
3. Leib und Leben lasst dem Wein Uns, dem guten, weihen,
Sintemal er innerlich
Schafft ein gut Gedeihen!
Bringt man uns nur Wein genug, Wann wir darum schreien,
Wöll'n in deinem Himmel wir,
Herr, dich benedeien.
4. Vinus, Vina, Vinum heißt
Masculin und Feminin
Doch im sächlichen Geschlecht
Das den Trinker kundig macht
Weiner, Weine, Weines.
Braucht man für Gemeines,
Liegt was götterfeines,
Trefflichsten Lateines.
5. Für die Kirche nicht so sehr
Doch die Kneipe war mir stets,
Bis dereinst die Engel nahn,
Ihren Lustgenbruder-Gruß:
Ist mein Herz erglommen,
Ist mir stets willkommen,
Bis mein Ohr vernommen
"Ewge Ruh den Frommen!"
23
1. Was wollen wir trinken sieben Tage lang,
was wollen wir trinken, so ein Durst! (2x)
Es wird genug für alle sein,
wir trinken zusammen, rollt das Faß mal rein,
wir trinken zusammen, nicht allein. (2x)
2. Dann wollen wir schaffen, sieben Tage lang,
dann wollen wir schaffen, komm fass an! (2x)
Und das wird keine Plackerei,
wir schaffen zusammen, sieben Tage lang,
ja, schaffen zusammen, nicht allein! (2x)
3. Jetzt müssen wir streiten, keiner weiß wie lang.
ja, für ein Leben ohne Zwang! (2x)
Dann kriegt der Frust uns nicht mehr klein,
wir halten zusammen, keiner kämpft allein,
wir gehen zusammen, nicht allein. (2x)
4. Dann wollen wir trinken ..
24
Wein, Weib und Gesang
R: Wein, Weib und Gesang
und das ganze ein Leben lang.
Wenn das nicht mehr wär,
ich armer Tor,
dann wär mir angst und bang,
dann wär mir angst und bang.
1. Schlaget an das erste Faß,
denn der Wein schlichtet größten Haß.
Er benebelt die Sinne
und schlägt auf die Stimme,
aus jedem Tenor wird ein Baß.
2. Mannen, hebet an den Kilt,
für die Weiber ein lustiges Bild.
Doch wer sich nicht traut,
weil er klein ist, lieber schaut,
verstecke sich hinter sein Schild.
3. Weiber, knöpft auf euer Hemd, aber schnell,
denn wir Mannen lieben Blusen ohne “L”.
Bleibt das Hemd zu bis oben,
kriegt ihr keinen Mann zum Toben.
Tut ihr’s doch, gibt’s Gejaul und Gebell.
4. Ja, das Lied hat Spaß gemacht,
Doch ich seh, es hat nichts gebracht.
Drum pack ich die Laute
und spiel andren Leuten
meine ganze Liederpracht über …
25
1. Wenn der Topf aber nu 'n Loch hat, lieber Heinrich, lieber Heinrich?
Wenn der Topf aber nu 'n Loch hat, lieber Heinrich, 'n Loch?
"Stopp's zu liebe, liebe Liese, liebe Liese, stopp's zu!"
2. Womit soll ich's denn aber zustoppen, ...
Mit Stroh, ...
3. Wenn's Stroh aber nu zu lang ist, ...
Hau's ab, ...
4. Womit soll ich's aber abhaue,
Mit'm Beil, ...
5. Wenn's Beil aber nu zu stumpf ist, ...
Mach's scharf, ...
6. Womit soll ich's denn aber scharf machen, ...
Mit'm Stein, ...
7. Wenn der Stein aber nu zu trocken ist, ...
Mach'n nass, ...
8. Womit soll ich'n aber nass mache, ...
Mit Wasser, ...
9. Womit soll ich denn aber's Wasser schöpfe, ...
Mit'm Topf, ...
10. Wenn der Topf aber nu 'n Loch hat, ...
Lass es sein, ...
26
1. What shall we do with a drunken sailor, (3x)
early in the morning?
Ref:
Hooray and up she rises, (3x)
early in the morning.
2. Take him and shake him and try to awake him, …
3. Put him in the longboat until he’s sober, …
4. Pull out the plug and wet him all over, …
5. Give him a dose of salted water, …
6. Shave his belly with a rusty razor, …
7. Put him in the scuppers with a hose pipe on him, …
8. Give him a dash with a bosom’s rubber, …
9. Heave him by the leg in a running bowline, ..
10. Bed him and wed him to the captain’s daughter, …
11. That’s what to do with a drunken sailor, …
27
Ho unser Maat hat schief geladen
1. Ho unser Maat ja der hat schief geladen,
ho unser Maat ja der hat schief geladen,
ho unser Maat ja der hat schief geladen
morgens in der Frühe.
Ref:
Hoi-o, ahoi, wir segeln,
hoi-o, ahoi, wir segeln,
hoi-o, ahoi, wir segeln
morgens in der Frühe.
2. Wie bringen wir ihn wieder auf die Beine (3x)
morgens in der Frühe?
3. Gebt ihm doch einen Eimer kaltes Wasser (3x)
morgens in der Frühe!
4. Klatsch! Dieser Guss, der macht ihn wieder munter (3x)
morgens in der Frühe.
28
1. Zogen einst fünf wilde Schwäne,
Schwäne leuchtend weiß und schön. (2x)
Sing, sing, was geschah? Keiner ward mehr gesehen, ja.
Sing, sing, was geschah? Keiner ward mehr gesehn.
2. Wuchsen einst fünf junge Birken
grün und frisch am Bachesrand. (2x)
Sing, sing, was geschah? Keine in Blüte stand, ja.
Sing, sing, was geschah? Keine in Blüte stand.
3. Zogen einst fünf junge Burschen
stolz und kühn zum Kampf hinaus. (2x)
Sing, sing, was geschah? Keiner kam mehr nach Hause, ja.
Sing, sing, was geschah? Keiner kam mehr nach Haus.
4.
Wuchsen einst fünf junge Mädchen
schlank und schön am Memelstrand. (2x)
Sing, sing, was geschah? Keine den Brautkranz wand, ja.
Sing, sing, was geschah? Keine den Brautkranz wand.
29
30
31
32
\Ç{tÄàáäxÜéx|v{Ç|á
Alle, die mit uns auf Kaperfahrt fahren .......................... 3
Dat du min Leevsten büst .............................................. 4
Der Mond ist aufgegangen ............................................. 5
Die Gedanken sind frei .................................................. 6
Drei glänzende Kugeln ................................................... 7
Da wollt ein Bauer früh aufstehn ................................... 8
Gregor ........................................................................... 9
Heute hier, morgen dort ................................................10
Hey ho ..........................................................................11
Hoch auf dem gelben Wagen .........................................12
Kein schöner Land .......................................................13
La marmotte .................................................................14
Losgelöst.......................................................................15
Paternoster ...................................................................16
Ritter an dieser Tafelrunde ...........................................17
Schenk voll ein .............................................................18
So treiben wir den Winter aus .......................................19
So troll’n wir uns ..........................................................20
Tavernensong ...............................................................21
Trinkgedicht .................................................................22
Was wollen wir trinken .................................................23
Wein, Weib und Gesang ................................................24
Wenn der Topf aber nun ein Loch hat ...........................25
What shall we do with a drunken sailor ........................26
Ho unser Maat hat schief geladen ...........................27
Zogen einst fünf wilde Schwäne ....................................28
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