Lernbaustein Deutsch

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Lernbaustein Deutsch
ESF-Projekt
OPTI-QUA
Institut Arbeit und Wirtschaft
Universität / Arbeitnehmerkammer Bremen
Optimierung der Maßnahmen zur
Berufsausbildungsvorbereitung durch
Qualfizierungsbausteine
Forschungseinheit:
Qualifikationsforschung
und Kompetenzerwerb
zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008
Lernbaustein
Deutsch
Entwickelt am Schulzentrum des Sekundarbereichs II Blumenthal
Bremen 2011
Freie Hansestadt Bremen
Freie Hansestadt Bremen
Der Senator für
Wirtschaft, Arbeit
und Häfen
Die Senatorin für
Bildung, Wissenschaft
und Gesundheit
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Lernbaustein Deutsch
Lernbaustein Deutsch
Entwickelt am Schulzentrum des Sekundarbereichs II Blumenthal Die EGGE – Berufliche Abteilung
Eggestedter Str. 20, 28779 Bremen
Teilnehmende Lehrkräfte: •
Frau Karin Vormdohre, Abteilungsleiterin •
Frau Dörthe Grothe, Verantwortliche für das Fach Deutsch
•
Frau Barbara Hartmann, Verantwortliche für das Fach Mathematik
•
Herr Hans­Joachim Below, Projektkoordinator
Projektteam IAW: •
Annelen Ackerman
•
Ulf Benedix
•
Brigitte Fietz
Herausgeber: Institut Arbeit und Wirtschaft
Universität / Arbeitnehmerkammer Bremen (IAW) Forschungseinheit: Kompetenzerwerb
und Qualifikationsforschung Postfach 33 04 40 28334 Bremen
http://www.opti­qua.de
Das Projekt Opti­Qua wird vom Europäischen Sozial­
fonds, vom Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, von der Senatorin für Bildung, Wissenschaft und Gesundheit, vom Magistrat der Stadt Bremerhaven sowie von der Arbeitnehmerkammer Bremen gefördert.
Freie Hansestadt Bremen
Der Senator für
Wirtschaft, Arbeit
und Häfen
Freie Hansestadt Bremen
Die Senatorin für
Bildung, Wissenschaft
und Gesundheit
Kooperationspartner: Arbeitnehmerkammer Bremen
ESF­Projekt Opti­Qua
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort................................................................................................................................................4
1 Schule und Bildungsgänge................................................................................................................5
1.1 Bildungsgänge und Zielgruppe ....................................................................................................5
1.2 Die Zielgruppe des Lernbausteins ...............................................................................................7
2 Ziele des Lernbausteins.....................................................................................................................9
2.1 Vermittelte Kompetenzen.............................................................................................................9
2.2 Einordnung in den Bildungsgang...............................................................................................10
2.3 Allgemeine didaktisch­methodische Überlegungen...................................................................10
2.3.1 Kompetenzraster ...................................................................................................................11
2.3.2 Zusammenhang von Kompetenzrastern und Lernbausteinkonzept.......................................13
3 Curriculare Umsetzung des Lernbausteins......................................................................................14
3.1 Tabellarische Übersicht zur curricularen Umsetzung und Kompetenzraster.............................14
Kompetenzraster Deutsch..............................................................................................................15
Tabellarische Übersicht zur curricularen Umsetzung / Modul: Rezepte lesen und verstehen......16
Tabellarische Übersicht zur curricularen Umsetzung / Modul: Grafiken, Tabellen und Texte verstehen.........................................................................................................................................21
Tabellarische Übersicht zur curricularen Umsetzung / Modul: Bewerbung (und Briefe).............27
3.2 Zuordnung der Arbeitsblätter zu den Teil­Curricula des Lernbausteins....................................37
4 Stellenwert der vermittelten Kompetenzen in der Berufsausbildungsvorbereitung........................37
5 Nachweis der erworbenen Kompetenzen........................................................................................38
6 Literaturnachweise..........................................................................................................................38
6.1 Lektüreempfehlungen.................................................................................................................39
6.1.1 Modul „Rezepte lesen und verstehen“...................................................................................39
6.1.2 Modul Grafiken, Tabellen und Texte verstehen....................................................................39
6.1.3 Modul „Bewerbung (und Briefe)...........................................................................................40
7 Materialteil......................................................................................................................................43
7.1 Hinweise zu Urheberrechten an verwendeten Arbeitsblättern/Materialien................................43
7.2 Arbeitsblätter..............................................................................................................................43
ESF­Projekt Opti­Qua
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Vorwort
Die Lehrkräfte in den Berufsfeldorientierungskursen stehen vor der anspruchsvollen Aufgabe, in relativ kurzer Zeit – in nur einem Jahr – vorhandene Defizite in Kulturtechniken und sozialen Kompetenzen aufzufangen und die Jugendlichen bei deren Aufbau zu unterstützen. Die zu­
nehmende Heterogenität der Lerngruppen bildet dabei eine besondere Herausforderung. Der individuellen Kompetenzfeststellung und ­entwicklung kommt daher eine wachsende Bedeutung zu. Vor diesem Hintergrund wurde die Möglichkeit, im ESF­Projekt Opti­Qua kompetenzrasterbasierte Lernbausteine zu entwickeln, von der Schule gerne genutzt. Kompetenzraster können dabei helfen, die Jugendlichen dort abzuholen, wo sie stehen, ihnen für sie erreichbare Lernziele aufzuzeigen und den Erfolg der eigenen Anstrengungen sichtbar zu dokumentieren. Auch die Fähigkeiten zu einer realistischen Selbsteinschätzung und zur Selbst­
organisation des Lernens werden gefördert. Mit der Verbindung von Lernbausteinen und Kompetenzrastern wurde z. T. Neuland betreten. Ihre Entwicklung wurde vom Projekt zielführend unterstützt. Mit hohem Engagement der Lehrkräfte wurde ein Konzept entwickelt, das neue Ansätze zur Unterstützung individualisierter Lernprozesse im Unterricht verankert. Die Lernbausteine werden auch über das Ende des Projekts weiter genutzt und weiterentwickelt. Wir gehen davon aus, dass ihre Dokumentation auch für andere Schulen unmittelbar oder als An­
regung nützlich sein wird. ESF­Projekt Opti­Qua
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1 Schule und Bildungsgänge
Das Schulzentrum Blumenthal ­ die EGGE ­ ist ein Schulzentrum der Sekundarstufe II mit gymnasialer und beruflicher Abteilung. In der beruflichen Abteilung lernen 430 Schüler und Schülerinnen. Sie werden von 45 Lehrern und Lehrerinnen, Lehrmeisterinnen und Lehrmeistern unterrichtet bzw. ausgebildet. Die EGGE ist eine „Schule ohne Rassismus“.1 1.1
Bildungsgänge und Zielgruppe Einbezogen in die Arbeit mit Opti­Qua waren zwei Kurse des Bildungsgangs •
Berufsfeldorientierungskurs (BFO) Berufsfeld Hauswirtschaft und Sozialwesen, Profil Hauswirtschaft (für die Teilnahme ist kein Bildungsabschluss vorausgesetzt; Zielabschluss: einfache oder erweiterte Berufsbildungsreife)
Neben Fachtheorie und Fachpraxis werden die Schülerinnen und Schüler im berufsfeldüber­
greifenden Lernbereich in Fächern wie Deutsch, Mathematik und Politik unterrichtet. In diesen sog. allgemeinbildenden Fächern werden die notwendigen Kenntnisse für die Abschlussprüfung nach einem Jahr vermittelt. Im Rahmen von Opti­Qua wurden Lernbausteine für die Fächer Deutsch und Mathematik entwickelt.
Größe und Zusammensetzung der Klassen:
Im Schuljahr der Erprobung der entwickelten Lernbausteine im Fach Deutsch und Mathematik (2010/11) setzten sich die zwei Klassen wie folgt zusammen: Bildungsgang
BFO
SuS insg. männlich
insg.
weiblich mit Migr.H.
insg.
mit Migr.H.
Kurs 10.1
17
5
4
12
5
Kurs 10.2
16
5
2
11
5
gesamt 33
10
6
23
10
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Der Migrationshintergrund im weiteren Sinne wird nicht systematisch von der Schulstatistik er­
fasst, die nur über die Staatsbürgerschaft Auskunft geben kann. Die Altersstruktur in den zwei Klassen sah im Schuljahr 2010/2011 folgendermaßen aus: Bildungsgang BFO
SuS
insg.
unter 17 Jahre
17/18 Jahre
19 Jahre und älter
Kurs 10.1
17
5
11
1
Kurs 10.2
16
1
11
4
gesamt 33
6
22
5
1 http://www.schule­ohne­rassismus.org/
2 Nach der für die Datenerfassung in ESF­Projekten relevanten Definition liegt Migrationshintergrund vor, wenn mindestens ein Elternteil Deutsch nicht als Muttersprache spricht, oder mindestens ein Elternteil nicht in Deutsch­
land geboren wurde, eine nichtdeutsche Nationalität hat oder eingebürgert wurde.
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Die Schülerinnen/Schüler verfügten in den zwei Klassen über folgende Bildungsabschlüsse:
Bildungsgang SuS BFO
insges.
Kein Schul­
abschluss
Einfache Erweiterte
Mittlerer Berufsaus­
Berufsaus­
Schulab­
bildungsreife bildungsreife schluss
Sonstige Schulab­
schlüsse
Kurs 10.1
17
12
5
­
­­
­
Kurs 10.2
16
6
7
3
­
­
gesamt
33
18
12
3
­
­
Gender­Aspekte in den Bildungsgängen Im Rahmen des Gender­Konzepts des Projekts wurde in allen beteiligten Schulvorhaben eine Dis­
kussion mit Beteiligung der ZfG Bremen (Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau, www.zfg.bremen.de) geführt, um auszuloten, welchen Beitrag zur Förderung der Geschlechtergerechtigkeit die Schulvorhaben leisten können. Der Aspekt der Förderung der Chancengleichheit für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund wurde dabei vor dem Hintergrund der Zusammensetzung der Klassen immanent mit berücksichtigt. Diese Diskussion wurde für die am Projekt mitwirkenden Lehrkräfte von SZ Blumenthal und den LSH Bremerhaven gemeinsam durchgeführt, da aufgrund der vergleichbaren Bildungsgänge von ähnlichen Ausgangssituationen, Problematiken und Lösungsansätzen ausgegangen werden konnte. Als zentrale Ergebnisse der Diskussion konnten die folgenden Aspekte festgehalten werden: Die Lerngruppen am SZ Blumenthal und an den LSH zeichnen sich durch einen hohen prozentualen Anteil weiblicher Jugendlicher aus (Ausnahme: BOK, LSH). Ca. die Hälfte der Schülerinnen und Schüler haben einen Migrationshintergrund.3 Die meisten Schüler und Schülerinnen nehmen den Bereich Hauswirtschaft als klassische Frauen­
domäne wahr und die meist geringe Bezahlung in diesem Arbeitsbereich als selbstverständlich hin, da sie die verbreitete gesellschaftliche Geringschätzung hauswirtschaftlicher Tätigkeit teilen („Das kann doch jeder.“). Viele der Jugendlichen kommen mit fest verwurzelten Stereotypen an die Schule („Ich kann Mathe nicht, weil ich ein Mädchen bin.“). Auch traditionelle und kulturell ge­
prägte Rollenbilder, die teilweise in den Familien vorliegen oder sich als Konfliktfeld dort be­
merkbar machen (wenn z. B. die Väter Wert auf eine gute Ausbildung ihrer Töchter legen, die Mütter dies aber bremsen, weil sie es als Gefährdung des traditionellen Rollenbildes wahrnehmen), verfestigen hier teilweise Stereotypen. Hinzu kommt, dass die Schülerinnen und Schüler, die die Bildungsgänge besuchen, eher niedrige Bildungsabschlüsse mitbringen, sodass ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt eher gering einzuschätzen sind. Zusätzliche Problematiken ergeben sich für die Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, die sich im Anschluss an die Berufsvor­
bereitung oftmals nicht gegen vergleichbar qualifizierte deutsche Mitbewerber/­innen um Aus­
bildungsplätze behaupten können. Die Berufsausbildungsvorbereitung im Bereich Hauswirtschaft verfolgt aufgrund dieser vielfältigen Problematik das primäre Ziel, die Jugendlichen so zu qualifizieren, dass sie mit höherwertigen Bildungsabschlüssen auf dem Arbeitsmarkt ihre Chancen verbessern können. Gleichzeitig soll ihnen durch die Ausbildungsvorbereitung klar gemacht werden, dass ein Ausbildungsabschluss in einem hauswirtschaftlichen Beruf eine tatsächliche Qualifikation darstellt, die gesellschaftlich ge­
sehen genau den gleichen Stellenwert haben sollte wie andere berufliche Qualifikationen. Gleichzeitig wird versucht, den Schülerinnen und Schüler in den Bildungsgängen das Hinterfragen der Rollenklischees wie auch ihres eigenen Selbstbildes und ihrer damit zusammenhängenden Zu­
3 Zur Problematik der Schulstatistik in dieser Beziehung siehe oben. Die gegenüber den Summen in den Tabellen realistischere Angabe beruht auf einer Schätzung der Lehrkräfte. ESF­Projekt Opti­Qua
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kunftswünsche zu ermöglichen. Dabei legen die Lehrkräfte großen Wert darauf, die weiblichen Jugendlichen in ihrem Bereich nicht in andere Berufsbereiche „wegzuberaten“ oder ihnen Zukunfts­
wünsche wie „Familie haben“ oder „Hausfrau und Mutter sein“ „auszureden“ ­ stattdessen ver­
suchen die Lehrkräfte, durch gezieltes Fragen die Wünsche und Vorstellungen der Jugendlichen zu explizieren und sie ggf. in diesem Zusammenhang zu beraten. Außerdem erleben die weiblichen Jugendlichen insbesondere die weiblichen Lehrkräfte in der Schule als alternative Rollenvorbilder – studierte Frauen, die unabhängig und selbstständig leben. Die Schule wirkt hier als Sozialisationsinstanz für die Mädchen, wobei die Lehrkräfte sich dessen bewusst sind, dass sie hier nur einen geringen Einfluss nehmen können – wichtig(­er?) sind für die Lebensplanungen und Entscheidungen der Schülerinnen und Schüler ebenfalls die Familie, die peer group und andere Sozialisationsinstanzen wie Medien usw. In diesem Zusammenhang wird von der Schule allerdings Wert darauf gelegt, dass z. B. die Unterrichtsmaterialien kein einseitiges Frauen­
bild vermitteln. Auch in den in Opti­Qua erstellten Arbeitsblättern wird daher selbstverständlich auf gendergerechte Sprache und Gestaltung Wert gelegt. Zugleich ist aber festzuhalten, dass die ge­
nannten anderen Sozialisationsinstanzen für Jugendliche in der Pubertät auch identitätsstiftend wirken: „Traditionelle“ Sichtweisen und Strukturen können gerade in einem so schwierigen Lebensabschnitt auch Sicherheit bieten. Gerade deswegen ist es den Lehrkräften wichtig, die Schülerinnen und Schüler einzeln und in ihrer Persönlichkeit zu fördern und sie nicht auf alternative Lebensentscheidungen zu verpflichten. In Hinblick auf die Arbeit mit den (relativ wenigen) männlichen Jugendlichen in den berufsaus­
bildungsvorbereitenden Kursen war festzuhalten, dass diese nach außen hin wenig Schwierigkeiten zu haben scheinen, sich in einem gesellschaftlich allgemein als „Mädchenberufsfeld“ angesehenen Bereich zu betätigen. Sie genießen innerhalb der Klasse häufig eine herausgehobene Sonderrolle (werden häufig zum Klassensprecher gewählt) und lassen sich die ihnen unangenehmen Arbeiten gern von den weiblichen Jugendlichen abnehmen. Auch störendes, Aufmerksamkeit heischendes Verhalten kommt vor. Die Lehrkräfte versuchen, solchen Tendenzen mit Konzepten wie Gruppen­ oder Partnerarbeit in geschlechtshomogenen Gruppen zu begegnen, die sich auch bewähren. Gerade in Fächern wie Mathematik erweist sich die Arbeitsatmosphäre in solchen Gruppen als effektiver. Als weitere Hilfe werden klare Regeln und Strukturen vorgegeben, an denen sich die männlichen wie auch die weiblichen Jugendlichen bewähren müssen, sodass das „Verstecken“ der Jungen hinter den Mädchen aufgebrochen wird. Im Resultat zeigte sich, dass die Förderung von Jugendlichen unter dem Aspekt Gender in den Schulen als individuelle Förderung praktiziert werden muss. Ziel der Lehrkräfte ist es, den Jugend­
lichen gleiche Chancen und Möglichkeiten in der Ausbildung zu eröffnen und ihnen dabei Informationen über ihre Rechte und Möglichkeiten zu vermitteln. Die Schule sieht sich selbst als eine Gelegenheit für die Jugendlichen, ihren Horizont zu erweitern und alternative Lebensweisen kennenzulernen, damit diese auf einer solchen Grundlage eigene Lebensentscheidungen fällen können. 1.2
Die Zielgruppe des Lernbausteins Die Zielgruppe des Lernbausteins sind Jugendliche ohne Berufsbildungsreife oder mit einfacher Berufsbildungsreife. Er richtet sich an Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund. Im Jahr der Erprobung der Lernbausteine setzte sich die Lerngruppe aus 23 weiblichen Mitgliedern (davon 10 mit Migrationshintergrund) und 10 männlichen Mitgliedern (davon 6 mit Migrationshintergrund) zusammen. ESF­Projekt Opti­Qua
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Ein Großteil der Jugendlichen hatte bereits in alltäglichen Zusammenhängen mündlich und schrift­
lich Schwierigkeiten im Formulieren vollständiger Sätze.4 Sie verfügten ferner lediglich über eine geringe Lesekompetenz. Die Schülerinnen und Schüler haben zum Großteil eine Schullaufbahn mit wiederholten Er­
fahrungen von Überforderung und defizitären Leistungen durchlaufen und sind entsprechend wenig motiviert, sich auf schulische Lernbereiche einzulassen, in denen sie sich bereits als gescheitert be­
trachten (Lesen, Schreiben, Mathematik). Vermeidungstendenzen bezüglich schulischer An­
forderungen sind sehr ausgeprägt. Daneben manifestieren sich Versagensängste der Jugendlichen in Schamgefühl und Konformitätsdruck, was bei Arbeiten in der Gleichaltrigengruppe berücksichtigt werden muss. Hinsichtlich ihrer Berufsorientierung sind viele Jugendliche noch unentschlossen bzw. orientierungslos. Einige haben zwar eine Idee, in welchem Berufsfeld sie arbeiten möchten, wissen aber weder, welche Voraussetzungen sie dafür mitbringen sollten, noch wie sie praktisch ihr Ziel erreichen können, obwohl ihnen theoretisch der Weg über die „Stationen“ Schulabschluss, Be­
werbung hin zur Aufnahme einer Ausbildung bewusst ist. 4 Zum Beispiel waren einige Jugendliche nicht in der Lage zu erkennen, dass am Ende eines Satzes ein Punkt zu setzen ist. Weiterhin hatten viele Jugendliche – darunter auch die Muttersprachler ­ Schwierigkeiten mit der korrekten Verwendung der Artikel. In der Rechtschreibung beherrschten zahlreiche Jugendliche auch die elementaren Regeln der Groß­ und Kleinschreibung nicht. Auch im lauttreuen Bereich waren in beiden Gruppen Fehler zu verzeichnen wie die Verwechslung ähnlich klingender Buchstaben, die Auslassung oder die Addition von Buchstaben.
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2 Ziele des Lernbausteins
2.1
Vermittelte Kompetenzen
Der Lernbaustein Deutsch umfasst 3 Module: Modul 1: Rezepte lesen und verstehen
Modul 2: Grafiken, Tabellen und Texte verstehen
Modul 3: Bewerbungen (und Briefe) Grundsätzliches Ziel der drei Module ist die Förderung der Ausbildungsreife der Jugendlichen, wobei jedes Modul einen anderen Schwerpunkt setzt. Das Modul „Rezepte lesen und verstehen“ erweitert die Lesekompetenz von Schülern und Schülerinnen bezogen auf den hauswirtschaftlichen Bereich. Die Schülerinnen und Schüler lernen, die relevanten Inhalte eines Rezepttextes zu identifizieren und die gelesenen Informationen für die Umsetzung in ihrer beruflichen (bzw. berufsschulischen) Praxis zu nutzen. Weiterhin lernen die Jugendlichen, eigenständig Rezeptvorgänge zu beschreiben. Sie trainieren das Verschriftlichen von Stichpunkten und kurzen vollständigen Sätzen sowie die Anwendung fachspezifischer Begrifflich­
keiten. Die Intention der Module des Lernbausteins ist es, den Jugendlichen abgrenzbare Kompetenzen zu vermitteln, die inhaltlich Grundlagen für den Erwerb von beruflicher Handlungskompetenz legen können. Im konkreten Fall bedeutet dies, dass den Jugendlichen Basiskompetenzen vermittelt werden, die in jedem möglichen Beruf vorausgesetzt werden: Verständnis einfacher Texte in gebräuchlicher Sprache, Verfassen einfacher Notizen, Mitteilungen oder Anweisungen. Dies findet aber bezogen auf den hauswirtschaftlichen Bereich statt, wodurch sich die berufsspezifische Handlungs­
kompetenz der Jugendlichen erweitert: Durch das Trainieren sprachlich korrekter Anweisungen und deren Umsetzung in praktische Handlungen (Beispiel „Kaffee­/Teekochen“, „Zubereitung eines Schulbrotes“) in der Fachpraxis erwerben die Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit, An­
weisungen mit Fachausdrücken aus dem hauswirtschaftlichen Bereich befolgen und selbst geben zu können. Das Modul „Grafiken, Tabellen und Texte verstehen“ des Lernbausteins erweitert die Lese­ und Schreibkompetenz von Schülerinnen und Schülern. In diesem Abschnitt werden sie auf die Ab­
schlussprüfung vorbereitet. Neben der Entnahme relevanter Informationen aus Texten, Tabellen und Grafiken wird vor allem die Art der Aufgabenstellung der Abschlussprüfung geübt. Durch die immer gleiche Aufgabenart zu thematisch unterschiedlichen Texten wird den Schülerinnen und Schülern gleichzeitig eine strategische Bearbeitungsweise von Texten, Tabellen und Grafiken auf­
gezeigt. Die strategische Bearbeitung wird nicht, wie andere Systematiken (z. B. 5­Schritt­Lesemethode5) benannt und stringent geübt, sondern eher nebenbei mit vermittelt. Gleichzeitig wird der Umgang mit Hilfsmitteln (Wörterbuch der Rechtschreibung, Lexikon usw.) geübt und verliert somit seinen „Schrecken“.
5 Vgl. dazu zum Beispiel http://www.ig­lesen.at/media/Vpc_Basic_DownloadTag_Component/23­69­18­
downloadTag/default/5ba6438e4d9cb7773a46572b9a652c77/5_schritt_lesemethode.pdf (letzter Zugriff: Oktober 2011) ESF­Projekt Opti­Qua
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Die Kompetenz, Sachtexten, Tabellen und Grafiken allgemeine und fachliche Informationen zu entnehmen, ist nicht nur Grundlage für eine schulische und berufliche Qualifikation, sondern auch Voraussetzung zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Das Modul „Bewerbung (und Briefe)“ des Lernbausteins erweitert die Lese­, Schreib­ und Sprachkompetenz von Schülern und Schülerinnen. In diesem Element des Lernbausteins lernen sie, Anzeigen für Ausbildungsplätze und somit auch die an sie gestellten Anforderungen zu verstehen. Weiterhin lernen sie eine Bewerbung zu schreiben, wobei hier eher auf formale Aspekte ein­
gegangen wird, da den meisten Jugendlichen der inhaltliche Aufbau einer Bewerbung bewusst ist.
Zusätzlich wird das Bewerbungsgespräch geübt, da nicht alle Schülerinnen und Schüler eine Er­
ziehung mitbringen, die ihnen ein gesellschaftlich akzeptiertes Verhalten in einer solchen Situation ermöglicht. Darüber hinaus wird in simulierten Bewerbungsgesprächen deutlich, dass eine inhalt­
liche Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch notwendig und machbar ist.
Hinsichtlich der Intention dieses Moduls innerhalb des Lernbausteins bedeutet dies, dass die Basiskompetenzen des formal korrekten Schreibens sowie der Gesprächsführung gefördert werden. Dies findet losgelöst vom hauswirtschaftlichen Bereich statt.
2.2
Einordnung in den Bildungsgang
Ziel des Lernbausteins in seiner Gesamtheit ist die Erweiterung der elementaren Kompetenz­
bereiche: Lesen, Schreiben, Sprechen. Die marginale Bedeutung, die diese Zielsetzung bezogen auf den Zweck, der Aufnahme einer dualen Ausbildung zu haben scheint, wird angesichts der massiven Schwierigkeiten der Zielgruppe in diesen grundlegenden Kompetenzen relativiert. Insofern ist die Förderung dieser grundlegenden Kompetenzen ein wichtiger Schritt in Richtung der Herstellung von Ausbildungsfähigkeit. 2.3
Allgemeine didaktisch­methodische Überlegungen
Zahlreiche Jugendliche in der Berufsvorbereitung zeigen sich demotiviert und neuen Lerninhalten wenig zugänglich, da sie die Erfahrungen gemacht haben, dass ihr Leistungsvermögen in der Regel dem schulischen Lernangebot nicht entspricht. Ziel des Lernbausteins ist es deshalb, Jugendlichen durch praxisnahe, berufsspezifische sowie zu­
kunftsorientierte Inhalte individuelle Erfolgserlebnisse zu ermöglichen, ihre Lernmotivation zu steigern. Dadurch soll der Kreislauf von Versagensangst und Leistungsverweigerung durchbrochen werden. Zu diesem Zweck ist es unabdingbar, ihnen über den Lernbaustein eine Anleitung zum strukturierten Erarbeiten (berufsspezifischer) Inhalte zu vermitteln. Die Darbietung strukturierender Elemente im Textaufbau bietet auch Schülerinnen und Schülern mit großen Schwierigkeiten im freien Schreiben und im Ausdruck die Möglichkeit, eigenständig Texte aus ihrem zukünftigen beruflichen Handlungsbereich zu verfassen. Auf diese Weise wird die Fachkompetenz der Jugendlichen – sie eignen sich mittels der erweiterten Lesekompetenz Wissen an – erweitert. Daneben lernen die Jugendlichen, eigene Gedanken zu strukturieren und zu verschriftlichen, Notizen und Erklärungen für sich und andere anzufertigen. Die drei Module des Lernbausteins zielen damit auf situations­ und fachübergreifende Fähigkeiten und erweitern so die Methodenkompetenz der Schülerinnen und Schüler (vgl. KMK­Kompetenz­
definition6). 6 Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (Hrsg.): Be­
schlüsse der Kultusministerkonferenz. Förderstrategie für leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler. Beschluss vom 04.03.2010; Köln 2010, S. 14 f.
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Vom Praxisbezug und der Zukunftsrelevanz des Lernbausteins geht ein motivationaler Aspekt aus. Leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler können durch den Praxisbezug die Erfahrung machen, dass sie sich an den praktischen und berufsorientierten Anforderungen persönlich be­
währen können (vgl. KMK­Beschluss: 6).7
Im Sinne des kooperativen Lernens soll diese berufliche Handlungskompetenz in Einzelarbeit, aber auch in Lerngruppen/­teams erworben werden. Die Jugendlichen lernen, ihr Team als Ergänzung und Hilfestellung zu betrachten, sich produktiv einzubringen und die Gruppe als Mittel des Wissenserwerbs zu nutzen. Sie erweitern damit ihre soziale Kompetenz. Auch lehrkraftzentrierte Elemente, häufig als „Frontalunterricht“ bekannt, fließen in den Lernbau­
stein ein. Jugendliche in der BAV brauchen solche strukturierenden Elemente mit anleitendem Charakter; wichtige methodische Informationen wie Bewertungskriterien werden so allen Schülerinnen und Schülern gleichermaßen verdeutlicht und verständlich gemacht.
Zusätzlich ist immer wieder eine individuelle positive Rückmeldung seitens der Lehrkraft not­
wendig, um die Motivation zu fördern, die Vermeidungs­ und Verweigerungstendenzen aufzu­
weichen und die Versagensängste zu nehmen.
2.3.1
Kompetenzraster Der zunehmende Einsatz von Kompetenzrastern als Instrument zur Gestaltung von Lernsituationen geht auf die diesbezügliche „Pionierarbeit“ am Schweizer Institut Beatenberg und die engagierten Transferaktivitäten insbesondere durch den Leiter des Instituts, Andreas Müller, zurück.8 Für das Schulteam am SZ Blumenthal stand von Anfang an fest, dass die Entwicklung von Lern­
bausteinen mit der Entwicklung von Kompetenzraster verbunden werden sollte. Ausgangspunkt bildete die Beobachtung, dass die Heterogenität der Lerngruppen in der Berufsaus­
bildungsvorbereitung zugenommen hat. Obwohl vergleichbare formelle Ausgangsvoraussetzungen vorliegen, beobachten die Lehrkräfte zunehmend erhebliche Kompetenzunterschiede insbesondere in grundlegenden Kompetenzbereichen (Kulturtechniken, soziale Kompetenzen). Daher stellt sich die Aufgabe, durch Binnendifferenzierung individualisiertes Lernen zu ermög­
lichen.9 Für dieses Ziel bieten Kompetenzraster eine geeignete strukturelle Basis. Aufbau eines Kompetenzrasters
Ein Kompetenzraster ist eine Matrix, die die Inhalte aufführt, die ein Fach oder ein Lernfeld be­
stimmen. Es werden mehrere Kompetenzen, die einen Lerninhalt ausmachen, in „Kompetenzpäck­
chen“ zusammengefasst und auf vertikaler Ebene aufgeführt. Auf horizontaler Ebene werden jedem dieser „Kompetenzpäckchen“ Niveaustufen zugeordnet, von einfachen Grundkenntnissen des jeweiligen Lernbereichs bis zu komplexen inhaltlichen Kenntnissen. 7 Ebenda, Förderstrategie für leistungsschwächere Schüler/­innen, S. 6: „Unterricht praxisnah gestalten“ 8 Einstieg mit vielen Texten und Hinweisen auf Veröffentlichungen über: http://www.institut­beatenberg.ch/.
9 Man muss sich darüber im Klaren sein, dass dies nicht unbedingt zu einer Angleichung der individuellen Leistungsniveaus führen wird, die Heterogenität damit also nicht überwunden wird. Die Binnendifferenzierung er­
laubt es jedoch den in ihrer Kompetenzentwicklung bereits weiter fortgeschrittene Schülerinnen und Schülern, selbstständig an ihrem Leistungsstand adäquaten Arbeitsaufträgen zu arbeiten, während den Lehrkräften mehr Zeit bleibt, ihre als „Lerncoach“ definierte Rolle gegenüber den weniger Fortgeschrittenen auszuüben. Es ist nützlich, sich im Vergleich den „herkömmlichen“ Unterricht vor Augen zu führen, der alle Schülerinnen und Schüler mit den gleichen Lernaufgaben konfrontiert: Je nach Niveau des Einheitsangebots profitieren bei höherem Niveau die fort­
geschrittenen Jugendlichen, während der Rest „nicht mitkommt“; umgekehrt erlaubt ein niedrigeres Niveau zwar, Kompetenzdefizite bei einem Teil aufzuarbeiten, bietet aber den Fortgeschritteneren nur wenig Lernanreize.
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Dazu werden „ich kann“­Formulierungen gebraucht, und zwar bis in den elementarsten Bereich hinein. Kompetenzraster sollen nicht bestimmen, ob eine Kenntnis noch mangelhaft ist; jede Niveaustufe für sich soll etwas „Erreichenswertes“ darstellen. „Ich kann einfache mathematische Rätsel mit Probieren lösen. Ich kann Fragen stellen.“ (Niedrige Niveaustufe), „Ich kann eigene oder vorgegebene Probleme und Rätsel mit Hilfe von Skizzen und Strategien analysieren und lösen. Ich kann die Lösungswege planen, darstellen und vergleichen. Ich runde meine Resultate.“ (Höhere Ni­
veaustufe)10. Der Unterschied im Leistungsniveau wird auf einer qualitativen Ebene ausgedrückt!
Formulierungen wie „ich kann noch nicht“, „mir fällt noch schwer“ oder „ich mache noch Fehler bei ...“ werden aus diesem Grund in einem Kompetenzraster vermieden.11 Ausgangsstand der Kompetenzen und die Schritte in der Erreichung der höheren Kompetenzziele können auf dem Raster grafisch mit Klebepunkten markiert werden („punkten“) und machen so Stand und Fortschritt für die Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte sichtbar. Die Selbstein­
schätzung – und deren Übung – bildet einen festen Bestandteil der Arbeit mit Kompetenzrastern. Ergänzende Konzepte, die die Schülerinnen und Schüler in der Selbstorganisation ihres Lernens und einer realistischen Einschätzung ihres Lernstands, ihres Erfolgs und der noch zu bewältigenden Lernschritte unterstützen (z. B. Lernentwicklungsgespräche), gehören daher quasi notwendig zur Arbeit mit Kompetenzrastern dazu. Funktionen von Kompetenzrastern
Kompetenzraster erfüllen im Unterricht verschiedene Funktionen: •
•
•
sie bieten eine methodisch­didaktische Grundlage zur Binnendifferenzierung,
sie unterstützen die Organisation individualisierten Lernens, zur Selbsteinschätzung und Lernberatung, und sie ermöglichen eine systematische, aufeinander bezogene Festlegung der in Lernsituationen erwerbbaren Kompetenzen.
Was ist bei der Entwicklung eigener Kompetenzraster zu beachten?
Bei der Entwicklung von Kompetenzrastern müssen die verschiedenen Niveaustufen eines „Kompetenzpäckchens“ aufeinander aufbauen, aber dennoch als unabhängig voneinander zu definierende Einheiten bestimmt werden. Jedes Päckchen muss einen Inhalt definieren, den die Jugendlichen als Fähigkeit erwerben können und der für sie dann im Raster auch erkennbar als neu erworbene Fähigkeit festgehalten werden kann.
Außerdem ist es notwendig, die Raster den Leistungsniveaus der Schülerinnen und Schüler in der Berufsausbildungsvorbereitung anzupassen. Während das Mathematikraster Beatenberg z. B. unterstellt, dass jede Schülerin und jeder Schüler im Ausgangspunkt zumindest die vier Grund­
rechenarten kennt und beherrscht, (im Ausgangsniveau A1.1. wird immerhin bestimmt, dass die Schülerinnen und Schüler die Zahlen bis 100 kennen und mit ihnen rechnen können!), kann es je nach Bildungsgang und Lerngruppe notwendig werden, ein niedrigeres Niveau als Ausgangspunkt zu definieren. Wenn die Jugendlichen in Klassen der Berufsausbildungsvorbereitung z.T. noch nicht die Grundregeln des Rechnens beherrschen, dann müssen Kompetenzraster im Bereich der Grundechenarten entwickelt werden, damit der Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler an­
gemessen dargestellt werden kann. 10 Beispiele aus dem Mathematik­Kompetenzraster des Instituts Beatenberg. Download: http://www.institut­
beatenberg.ch/xs_daten/Materialien/kompetenzraster.pdf [Zugriff 2011­09­08]
11 Es ist hilfreich, sich hier in die Lage der Schülerinnen und Schüler hineinzuversetzen, die mit den Kompetenzrastern arbeiten sollen: Die Schülerinnen und Schüler sollen jede einzelne Kompetenzstufe als erstrebenswertes Ziel wahr­
nehmen können. Eine Formulierung wie „ich kann noch nicht“ oder „ich habe noch Schwierigkeiten mit“ wäre gerade kontraproduktiv, weil dort keine Kompetenz, sondern gerade eine „Un­Fähigkeit“ festgehalten wird.
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2.3.2
13
Zusammenhang von Kompetenzrastern und Lernbausteinkonzept
Der vorliegende Lernbaustein verbindet Kompetenzraster mit dem Lernbausteinkonzept. Grundlage ist der gemeinsame Bezug auf Kompetenzen: Auch Lernbausteine definieren sich in ihrer Ziel­
perspektive über abgrenzbare Kompetenzziele: Die Nachweise über Lernbausteine sollen qualitativ transparent machen, welche konkreten Kompetenzen im Lernbaustein erworben wurden. Kompetenzraster übernehmen hier die Funktion, die vermittelnden Kompetenzen systematisch auf­
zuschlüsseln und in der Logik ihres Zusammenhangs darzustellen. Durch das Kompetenzraster wird also festgelegt, welche (oft aufeinander aufbauenden) Kompetenzen die Jugendlichen erwerben sollen. Der Lernbaustein bietet Lernsituationen an, in denen diese Kompetenzen vermittelt und geübt werden. Insofern wird hier auch die Prozessperspektive eingenommen: Der Lernbaustein schlägt vor, wie die Schülerinnen und Schüler von dem vorhandenen Kompetenzniveau zu dem ange­
strebten höheren Kompetenzniveau gelangen können, und bietet hierzu auch Umsetzungsvorschläge samt Material an. Kompetenzraster erfüllen ihrerseits darin auch eine Funktion für die Feststellung des individuellen Lernfortschritts im Lernbaustein: In Form der Selbst­/Fremdreflexion beurteilen Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte gemeinsam die Kompetenzen, die im Laufe des Lernbausteins erworben werden. Kompetenzraster
Der Lernbaustein organisiert die methodisch­didaktischen Schritte des Kompetenzerwerbs und die dafür eingesetzten Mittel und Methoden. Definition „Kompetenzpäckchen“
und Niveaustufen
Grundlage für Aussagen
zum jeweils erreichten Kompetenzniveau („Benotung“)
Lernbaustein
Inhaltlich und zeitlich begrenzte Lerneinheit
Das Kompetenzraster hält die Lernfortschritte aus den Bausteinen fest (Selbst­/Fremdreflexion)
Definiert die im Baustein erreichten Kompetenzen in ihrem qualitativen Zusammenhang.
Nachweis
Bescheinigung der erworbenen Kompe­
tenzen nach Inhalt und nach Leistungsniveau
Der Nachweis kann sich rein qualitativ auf die vermittelten Kompetenzbereiche beziehen, aber auch so gestaltet werden, dass er qualitative und quantitative Seite des Lernerfolgs integriert, indem die erworbenen Kompetenzen dem Inhalt nach wie auch dem erreichten Kompetenzniveau dargestellt werden können. Beim vorliegenden Lernbaustein Deutsch wurde von einem Kompetenznachweis ausdrücklich ab­
gesehen. Zur Begründung verweisen wir auf Kapitel 5.
Bei der Erstellung des Lernbausteins Deutsch und seiner drei Module am SZ Blumenthal wurden zunächst die Kompetenzraster erarbeitet, also die inhaltlichen Kompetenzen und ihrer Kompetenz­
stufen für den Lernbaustein festgelegt. In der Summe bildet das Raster damit die vermittelten Kompetenzinhalte des Lernbausteins in seiner Gesamtheit ab. Die Erarbeitung des Ablaufs des Erwerbs der Kompetenzen in der vom Lernbaustein angebotenen Lernsituation sowie die Zu­
sammenstellung der Materialien zur Umsetzung bildete den zweiten Schritt. ESF­Projekt Opti­Qua
SZ Blumenthal Bremen
14
Lernbaustein Deutsch
3 Curriculare Umsetzung des Lernbausteins
3.1
Tabellarische Übersicht zur curricularen Umsetzung und Kompetenzraster
Für die Durchführung des Lernbausteins Deutsch wurde von der Lehrkraft das auf Seite 15 dokumentierte Kompetenzraster entwickelt. Darauf basierend wurden für die drei Module des Lernbausteins Teil­Curricula erarbeitet. Sie sind wie folgt dokumentiert:
Modul „Rezepte lesen und verstehen“: Seite 16;
Modul „Grafiken, Tabellen und Texte verstehen: Seite 21
Modul „Bewerbung (und Briefe)“: Seite 27
Die Teil­Curricula gliedern sich jeweils in die Abschnitte KBKR­D (Kompetenzbereiche aus dem Kompetenzraster Deutsch) Ziele/Inhalte, didaktisch­methodische Anregungen und Materialien. Auf die Vorgabe von Unterrichtsstunden für die einzelnen Lernsequenzen wurde in Anbetracht der Zielsetzung bewusst verzichtet: In allen Lernschritten geht es darum, die bei den Schülerinnen und Schülern vorhandenen Lücken im Wissen und Können schrittweise zu schließen. Dies schließt die Wiederholung bereits durchgenommener Themen bei Bedarf notwendig ein.
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Lernbaustein Deutsch
15
Kompetenzraster Deutsch
Sprechen
A
allgemein
Textverstädnis
D
E
Ich kann Sachverhalte voll­
ständig darstellen.
F
Ich kann Sachverhalte anderen verständlich erklären.
Ich kann meine Meinung be­
gründet darstellen und auf Gesprächsbeiträge anderer eingehen.
Ich nutzte berufliche Fach­
begriffe bei der Kommunikation bzw. in der Fragestellung.
Lesen
(allgemein und beruflich)
Ich kann einfache Texte in gebräuchlicher Sprache lesen.
Ich kann einfache Fachtexte lesen.
Ich kann längere Texte mit Fachbegriffen und Fremd­
wörtern lesen.
Verstehen
(allgemein und beruflich)
Ich kann kurze Informationen Ich kann mir fremde Wörter (Plakate, Schilder, Hygiene­ aus dem Textzusammenhang regeln, Rezepte) verstehen. erschließen oder mithilfe eines Wörterbuches ver­
stehen.
Ich kann richtige und falsche Ich kann Fragen zum Aussagen zum Text/zu Text/Schaubild oder zur Schaubildern und Tabellen Tabelle beantworten.
unterscheiden.
Ich kann Fragen zum Text/Schaubild oder zur Tabelle in eigenen Worten beantworten.
Ich kann Stichpunkte und kurze vollständige Sätze schreiben.
Ich kann Personen, Gegen­
stände oder Vorgänge ver­
ständlich beschreiben.
Ich kann selbst geschrieben Ich kann meine Meinung be­
Text, z. B. durch ver­
gründet darstellen.
schiedene Satzübergänge, abwechslungsreich gestalten.
allgemein
Schreiben
C
Ich kann gezielte Nachfragen Ich kann meine Meinung zu zum Text/zum Erlebten oder einem Thema äußern und Fragen zu bestimmten Fakten begründen.
des Textes/des Erlebten be­
antworten.
Ich berücksichtige die Um­
Ich kann Fragen zu Arbeits­
gangsformen (z. B. „Sie”) bei prozessen stellen.
Gesprächen mit meinem Vorgesetzten und Kollegen.
beruflich
Methoden
B
Ich kann einfache Fragen zu Ich kann Erlebtes oder Ge­
meiner Person, zum Beruf schehnisse verständlich in oder zur Freizeit verständlich deutscher Sprache erzählen.
in deutscher Sprache formulieren und beantworten.
beruflich
Ich kann Fragen zum Text beantworten, indem ich aus Satzteilen eines Textes voll­
ständige Sätze bilde.
Ich kann einfache Notizen oder Mitteilungen schreiben.
Ich kann häufig vorkommende Ich wende die Regeln der Recht­
Wörter richtig schreiben.
Groß­ und Kleinschreibung schreibung/
an.
Ich setze Punkte.
Zeichensetzung/
Ich setzte ein Komma bei Zeiten
Aufzählungen.
Einzelarbeit
übergreifend
ESF­Projekt Opti­Qua
Partnerarbeit
Ich kann den Inhalt eines Textes verständlich wieder­
geben.
Ich kann den Inhalt/die zentrale Aussage eines Textes/eines Schaubildes/einer Tabelle benennen.
Ich kann einen Brief/eine Bewerbung formal richtig ge­
stalten.
Ich kann einen Brief/eine Bewerbung inhaltlich richtig gestalten.
Ich wende die Regeln zu den Ich kenne die Zeiten (Ver­
s­Lauten an.
gangenheit, Gegenwart/
Zukunft) und kann Verben (starke/schwache) in die ver­
schiedenen Zeiten über­
führen.
Ich trenne Haupt­ und Ich kann gebräuchliche Fremdwörter und Fachbegriffe Nebensätze durch ein richtig schreiben.
Komma.
Gruppenarbeit
Gestaltung von Präsentationsfolien und Plakaten
Freie Präsentation unterstützt Ein Feedback geben.
von Plakaten und Folien.
Präsentationen mithilfe der Plakate und Folien
Ich kann eine Bewerbung/einen Brief formal und inhaltlich gestalten.
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16
Tabellarische Übersicht zur curricularen Umsetzung / Modul: Rezepte lesen und verstehen
LfdNr KBKR­D12
Ziele / Inhalte
1
Die Schüler und Schülerinnen trainieren das Lesen und Verstehen einfacher Texte in gebräuchlicher Sprache und üben das Notieren einfacher Informationen:
Der Einstieg findet in Einzelarbeit statt, um das Vorwissen der Schüler und Schülerinnen zu aktivieren. Die Schüler und Schülerinnen ermitteln aus einem Fließtext Mengenangaben und Zutaten, setzen sie in gängige Abkürzungen um und ordnen Die Schüler und Schülerinnen notieren die Zutaten der jeweiligen Zutat Zubereitungsschritte zu. und Mengenangaben. Sie bestimmen die gängigen Abkürzungen für Mengenangaben bei Rezepten. Sie verbinden die jeweilige Zutat mit dem Zu­
Verknüpfung mit Fach Mathematik möglich.
bereitungsschritt.
Die Zubereitung eines Rezeptes liegt als Fließtext vor. Beispiel: Rezept der Fachpraxis
Die Schüler und Schülerinnen trainieren die münd­
liche Darstellung von Arbeitsabläufen: Rezepte aus der Fachpraxis, Hilfs­
mittel für Präsentation: Rezept auf Folie
2
T (A)
SCH (A)
M (EA) T (A) (B)
SP (A)
M (PA)
Didaktische/Methodische Anregungen
Die Einzelarbeit des Abschnitts 1 wird wieder auf­
gegriffen, indem die Schüler und Schülerinnen Rezepte aus der Fachpraxis erhalten und zuerst für Sie stellen die Zubereitung verschiedener Gerichte sich klären müssen. Anschließend wird das neue mündlich dar. Sie nennen die Zubereitungsschritte Wissen im Sinne kooperativen Lernens verknüpft in der richtigen Reihenfolge. Sie wiederholen die mit Partnerarbeit: Zwei Schülerinnen und Schüler Bedeutung der Abkürzungen der Mengenangaben. stellen sich gegenseitig Rezepte vor. Anschließend wird eine erste Präsentation trainiert. Einzelne Schüler und Schülerinnen präsentieren ihre Rezepte vor der Klasse. Materialien
Arbeitsblätter 1 ­ 3
Arbeitsblätter 4, 5, 6, 7
12 Erläuterung der Abkürzungen; KBKR­D = Kompetenzbereiche aus dem Kompetenzraster Deutsch. Auf die vertikale Ebene des Kompetenzrasters beziehen sich die Buchstaben S (Sprechen), T (Textverständnis), Sch (Schreiben) und M (Methoden: EA Einzelarbeit, PA Partnerarbeit, GA Gruppenarbeit). Die in Klammern gesetzten Buchstaben (A bis F) bezeichnen das Kompetenzniveau der horizontalen Ebene des Kompetenzrasters.
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17
LfdNr KBKR­D
Ziele / Inhalte
3
Den Schülern und Schülerinnen wird der Kriterien­ Klassenunterricht, lehrkraft­zentrierter Unterricht.
Die einzelnen Kriterien werden erklärt und im katalog für Vorgangsbeschreibungen vorgestellt. Diese Kriterien werden auf die Arbeit mit Rezepten Unterrichtsverlauf mit „Inhalt“ gefüllt. übertragen:
Die Lehrkraft­Zentrierung ist für den Unterricht in Die Schülerinnen und Schüler lesen die Be­
der Berufsausbildungsvorbereitung deswegen wertungskriterien für eine Vorgangsbeschreibung wichtig, weil den Schülern und Schülerinnen gegenwärtig wenige Möglichkeiten des selbst­
und vollziehen sie nach. Sie wissen, was Inhalt ständigen Arbeitens vertraut sind und sie daher eine einer Einleitung einer Vorgangsbeschreibung ist. Anleitung benötigen.
T (A) (B), SP (A), M (PA)
Didaktische/Methodische Anregungen
Materialien
Kriterienkatalog Vorgangs­
beschreibung, dazu
Lektüreempfehlung: Scheidhammer, Franz­Josef: So geht das! Aufsatzkorrekturen fair und transparent mit CD, Checklisten und Beurteilungshilfen, Verlag An der Ruhr, 1. Aufl. 2008, S. 60
Zur Bewertung von Vorgangs­
beschreibungen vgl. auch http://www.lehrerfreund.de/in/schule/
1s/vorgangsbeschreibung­
arbeitsblaetter (letzter Zugriff September 2011).
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18
LfdNr KBKR­D
Ziele / Inhalte
Didaktische/Methodische Anregungen
Materialien
4
Die Schüler und Schülerinnen erwerben Fach­
begriffe aus dem beruflichen Zusammenhang und wenden sie bei der Anfertigung von Rezepten an:
Der folgende Block verknüpft nun Einzel­ und Partnerarbeit, um den Schülern und Schülerinnen Gelegenheit zu geben, ihr in Abschnitt 1­3 er­
worbenes Wissen anzuwenden, ohne offene Konfrontation vor der gesamten Klasse mit eventuell noch vorhandenen Wissenslücken oder Schwierig­
keiten. Dazu T (A) (B)
SCH (A) (B)
M (EA, PA)
Sie bezeichnen Lebensmittel und Geräte eines Rezeptes mit Fachbegriffen. Sie schreiben eine Einleitung. Sie entwickeln verschiedene Ein­
leitungen.
Die Schüler und Schülerinnen haben im Lernteam Sie notieren sich mindestens 2 Einleitungssätze als Gelegenheit, sich auszutauschen und zu ergänzen. Vorlage. Sie üben das Schreiben einer Einleitung Die Schüler und Schülerinnen erhalten Bilder mit mithilfe ihrer Vorlagen.
Lebensmitteln und Arbeitsgeräten, die für die Her­
stellung notwendig sind. Die Schüler und Schülerinnen sollen erkennen, dass sie diese für die Einleitung aufzählen müssen. (Artikel können mit notiert werden! Entwicklung eines Küchenmemory möglich).
Lektüreempfehlung:
Dietrich, Ralf; Dussa, Antje; Wilde, Annelore: Deutsch für die Berufs­
vorbereitung. 2., durchgesehene Auflage 2008, Lehrerausgabe mit Lösungen, Verlag Handwerk und Technik, Hamburg, S. 30 ­ 34
Die Schüler und Schülerinnen versuchen in PA, verschiedene Varianten der Einleitung zu ent­
wickeln. Die Varianten werden gesammelt und dienen so als Vorlage für den weiteren Unterricht. Das Schreiben der Einleitung sollte nun als Haus­
aufgabe oder in der Schule nochmals an anderen Rezepten aus der Fachpraxis wiederholt und geübt werden.
Für einen fachpraktischen Handlungsbezug bietet sich hier eine Verknüpfungsmöglichkeit mit der Fachpraxis an: Dort kann eine „Küchenrallye“ durchgeführt werden, um die Schüler und Schülerinnen mit den Fachbegrifflichkeiten auf der Theorie­Ebene vertraut zu machen. ESF­Projekt Opti­Qua
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19
LfdNr KBKR­D
Ziele / Inhalte
Didaktische/Methodische Anregungen
Materialien
5
Die Schüler und Schülerinnen üben die genaue Formulierung von Arbeitsabläufen unter Rückgriff auf Fachbegriffe: Schüler und Schülerinnen schreiben die einzelnen Zubereitungsschritte auf ein Plakat (arbeitsteilige GA).
Aufgabenstellung: „Gruppenarbeit Vorgangsbeschreibung“
Die Schülerinnen und Schüler erklären den Vor­
gang der Zubereitung eines Schulbrotes und das Kochen von Tee oder Kaffee.
„Brötchenspiel“: Die Zubereitung muss genau nach Arbeitsblatt 8
Anweisung des Plakates durchgeführt werden. Hier muss die Lehrkraft den Vorgang genau steuern und darauf achten, dass nur die Schritte erledigt werden, die auch auf dem Plakat stehen. SP (A) (B) (D)
SCH (A)
M (GA)
Sie führen die Zubereitung durch und erfassen dabei die Notwendigkeit der genauen Beschreibung Um die Schüler und Schülerinnen darauf aufmerk­
von Arbeitsschritten.
sam zu machen, dass Genauigkeit im Ausdruck Sie schreiben einen Schluss einer Vorgangs­
wichtig ist, sollten missverständliche Anweisungen beschreibung.
von der Lehrkraft absichtsvoll „missverstanden“ werden, z. B. kann bei der Anweisung „die Butter auf das Brot schmieren“ das Messer „vergessen“ werden.
Verknüpfung mit der Fachpraxis möglich: Tee/Kaffeekochen
6
T (A) (B)
SCH (A) (B)
M (EA)
ESF­Projekt Opti­Qua
Die Schüler und Schülerinnen lernen anhand von Bildvorgaben die strukturierte schriftliche Be­
schreibung von Arbeitsschritten und überprüfen dabei ihre Rechtschreibstrategien. Sie beschreiben kurz die Arbeitsschritte.
Die Schüler und Schülerinnen erhalten Bilder mit den einzelnen Arbeitsschritten.
Dazu Lektüreempfehlung: Die Schüler und Schülerinnen müssen nun die Zu­
Dietrich, Ralf; Dussa, Antje; Wilde, taten, Geräte und Zubereitungsschritte kombinieren.
Annelore: Deutsch für die Berufs­
Sie achten hier genau auf die Großschreibung der vorbereitung. 2., durchgesehene Sie schreiben die Zubereitung in einfachen Sätzen Zutaten und Geräte.
Auflage 2008, Lehrerausgabe mit auf.
Lösungen, Verlag Handwerk und Technik, Hamburg, S. 32 – 34
Sie kennen die Regeln der Groß­ und Klein­
schreibung.
Arbeitsblatt 9
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20
LfdNr KBKR­D
Ziele / Inhalte
7
T (A) (B)
SCH (B) (A)
M (EA)
Die Schüler und Schülerinnen verfassen eine kurze Das Rezept sollte nicht zu lang sein! Die Zu­
Vorgangsbeschreibung zu einem Rezept aus der bereitung einer Soße reicht aus, um das „System” Fachpraxis. (Einleitung [mit Mengen, Zutaten und Geräten], Hauptteil [Reihenfolge und Vollständigkeit] und Schluss zu verdeutlichen.) Arbeitsblatt 10
8
T (A) (B)
SCH (B) (C)
M (EA)
Die Schüler und Schülerinnen erlernen Möglich­
keiten der exakten Beschreibung von Arbeits­
abläufen durch treffendes Vokabular. Dazu
Sie nennen Verben der Zu­ und Verarbeitung.
Sie benennen die Kleinschreibung der Verben.
Sie nennen Wörter für den Satzanfang.
Sie überarbeiten ihre eigene Vorgangs­
beschreibung bezüglich der Verben und Satzüber­
gänge.
Didaktische/Methodische Anregungen
Die Verben können mithilfe von Bildern/Be­
schreibungen eingeführt werden. Auf die richtige Schreibweise achten, z. B. Sortieraufgabe: Bild — Beschreibung — Verb. Die Satzübergänge können als „Wörterkasten” (Plakat) in der Klasse aufgehängt werden. Materialien
Lektüreempfehlung A: Schlieper, C.A.: Lernfeld Hauswirt­
schaft, 5. durchgesehene und aktualisierte Auflage 2003, Verlag Handwerk und Technik, Hamburg, S. Um die Verbesserungen im Plenum zu vergleichen, Seite 120, 122 f. kann die Lehrkraft eine kurze Vorgangs­
sowie
beschreibung zur Verarbeitung verteilen (Satz­
anfänge nur „dann“, Verben nur „tun“ und „machen“) Lektüreempfehlung B: Henze, Gundula; Hackbarth, Gabriele; Sladeczek, Karola: Weiteres Üben mit Rezepten aus dem Unterricht Wissen / Können / Erfolg. Er­
der Fachpraxis notwendig nährungs­ und Hauswirtschaftslehre zur Berufsvorbereitung, Verlag Dürr & Kessler, Rheinbach 1992, Blatt 42 + 43
Arbeitsblätter 11, 12, 13
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21
Tabellarische Übersicht zur curricularen Umsetzung / Modul: Grafiken, Tabellen und Texte verstehen
LfdNr KBKR­D13
Ziele / Inhalte
Didaktische/Methodische Anregungen
Materialien
1
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben eine Grafik oder Tabelle.
Zunächst soll das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler aktiviert werden, indem ein Informations­
blatt mit den einzelnen Arbeitsschritten zur Analyse von Tabellen und Grafiken an die Schüler verteilt wird.
Arbeitsblätter 1 + 2
T (C), SP (A) (C)
SCH (A)
M (EA)
Sie können das Schema des Informationsblattes zur Analyse von Grafiken und Tabellen wieder­
geben.
Weitere Grafiken zum Üben kosten­
los im Internet: http://www.sozialpolitik.com (letzter Aufruf 04.10.2011)
Wichtige Arbeitsschritte für das Informationsblatt sind im Folgenden aufgeführt; sie sind als Fragen an Lektüreempfehlung:
die Schülerinnen und Schüler formuliert:
Huneke, Hans­Werner; Schemel, Gerd; Schierhorn, Horst; Vollmers, 1. Was ist zu sehen?
Burkard: deutsch, kombi. Allgem. a) Thema: Überschrift / Unterschrift
Ausgabe. Arbeitsheft zum Haupt­
b) Darstellungsart: Tabelle, Torten­, Säulen­, schulabschluss, 1. Auflage 2007, Balken­, Liniendiagramm
Ernst Klett Verlag, Stuttgart, S. 22 f. 2. Genauere Betrachtung:
b) Quelle
Maier, Manfred (Hrsg.): deutsch. kompetent. Ein Deutschbuch für berufliche Schulen, Lehrerband mit CD­Rom, 1. Auflage 2009, Ernst Klett Verlag, Leipzig, S. 34 c) Erste Informationen: Was bedeutet z. B. eine be­
stimmte Zahl in der Tabelle, ein bestimmter Punkte auf der Kurve des Diagramms? Was ist das Minimum oder Maximum? Sinkt oder steigt etwas im Zeitablauf?
Lange, Rosemarie: Kompetenztest Deutsch, Bd. 3, Hauptschule Klasse 9/10, Allgemeine Ausgabe, 1. Auf­
lage 2008, Ernst Klett Verlag, Stuttgart, S. 41.
a) Einheiten: z.B. Prozent, Jahre, Bezugsgröße / Gesamtzahl
13 Erläuterung der Abkürzungen; KBKR­D = Kompetenzbereiche aus dem Kompetenzraster Deutsch. Auf die vertikale Ebene des Kompetenzrasters beziehen sich die Buchstaben S (Sprechen), T (Textverständnis), Sch (Schreiben) und M (Methoden: EA Einzelarbeit, PA Partnerarbeit, GA Gruppenarbeit). Die in Klammern gesetzten Buchstaben (A bis F) bezeichnen das Kompetenzniveau der horizontalen Ebene des Kompetenzrasters.
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LfdNr KBKR­D
Forts.
1
22
Ziele / Inhalte
Didaktische/Methodische Anregungen
Materialien
3. Welche Aussage macht die Tabelle / Grafik?
a) Welche Aussagen bzw. welche Antworten auf Fragestellungen lassen sich formulieren?
b) Wie lassen sich die Aussagen zusammenfassen? Wie könnte die Hauptaussage lauten?
Das Informationsblatt muss je nach Schülergruppen genauer mithilfe von Beispielen erklärt werden. Besonders der Ort der Angaben ­ „Wo schaue ich hin, um z. B. die Quelle zu entdecken?“ ­ sollte deutlich gemacht werden. ESF­Projekt Opti­Qua
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23
LfdNr KBKR­D
Ziele / Inhalte
2
Die Schülerinnen und Schüler
notieren Thema, Darstellungsart, Einheit und Quelle verschiedener Tabellen. T (C) SP (A) (C)
SCH (A)
M (EA)
Didaktische/Methodische Anregungen
Materialien
Sich den Inhalt eines Sachtextes zu erschließen, Arbeitsblätter 3 + 4
fällt den meisten Schülerinnen und Schülern schwer. Arbeitsblätter 5, 6, 7
Nichtlineare Texte wie z. B. Grafiken, Karten oder Tabellen entziehen sich dem Verständnis der Schülerinnen und Schüler umso mehr, als diese Sie entscheiden über die Richtigkeit verschiedener Darstellungen zumeist ohne Kontext oder in nur Aussagen zu den Tabellen.
verkürzter Form einen erklärenden Zusammenhang aufweisen. Schülerinnen und Schülern bleiben in der Regel die abstrakten Aussagen von Grafiken, Sie beantworten Fragen zur Tabelle.
Karten oder Tabellen verschlossen. Daher ist eine systematische Analyse mithilfe eines Informations­
blattes für viele Schüler/innen sehr hilfreich. Dieses Sie notieren Aussagen zur Tabelle.
Vorgehen sollte mit verschiedenen Grafiken und Tabellen geübt werden. Mit der Darstellungsart Tabelle wird begonnen, da den Schülerinnen und Schülern diese Darstellungsart vertrauter ist als die einer Grafik.
Die Schülerinnen und Schüler entscheiden sich für oder gegen eine vorgegebene Aussage zur Tabelle: „Kreuze an, ob die Aussage richtig oder falsch ist.“ (Anmerkung: Diese Art der Aufgabenstellung findet sich häufig in den Abschlussprüfungen der er­
weiterten Berufsbildungsreife.)
Zusätzlich können sie eigene falsche und richtige Aussagen entwickeln und notieren, die eine Mit­
schülerin oder ein Mitschüler dann weiter bearbeitet.
Fragen zum Unterscheidungskriterium Minimum / Maximum ergänzen die Aufgabenstellung.
ESF­Projekt Opti­Qua
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Lernbaustein Deutsch
LfdNr KBKR­D
24
Ziele / Inhalte
Forts.
2
Didaktische/Methodische Anregungen
Materialien
Auch Aufgaben zur Vervollständigung von Aus­
sagen sind denkbar. Je nach Schülergruppe muss dieser Teil der Er­
arbeitung mehrfach mit verschiedenen Tabellen geübt werden.
(Anmerkung: Die komplexe Aufgabenstellung ­ „Notiere die Hauptaussagen der Tabelle / Grafik in einem Fließtext“ ­ ist nur sehr selten in den Ab­
schlussprüfungen für die Erweiterte Berufs­
bildungsreife zu finden. Daher ist von der Lehrkraft abzuwägen, wie ausführlich diese anspruchsvolle Aufgabenstellung zu bearbeiten ist.)
3
T (C) SP (A) (C)
Die Schülerinnen und Schüler
notieren Thema, Darstellungsart, Einheit und Quelle verschiedener Grafiken. SCH (A)
M (EA)
Ergänzend zu der vorherigen Lerneinheit geht es in Arbeitsblätter 8 + 9
dieser Phase um die Darstellungsart verschiedener Grafiken, deren Lesart und Interpretation den Schülerinnen und Schülern weitgehend unbekannt sind.
Sie entscheiden über die Richtigkeit verschiedener Die Art der Aufgaben bleibt unverändert (vgl. Aussagen zu den Grafiken.
Didakt./Meth. Anregungen in Abschnitt 2. Sie beantworten Fragen zur Grafik.
Sie notieren Aussagen zur Grafik. ESF­Projekt Opti­Qua
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25
LfdNr KBKR­D
Ziele / Inhalte
Didaktische/Methodische Anregungen
4
Die Schülerinnen und Schüler analysieren einen Text in Kombination mit einer Tabelle und / oder Grafik.
In diesem Schritt werden Texte mit Tabellen und/oder Grafiken kombiniert.
T (B) (C) (F)
SP (B) (C) (E)
SCH (A) (D)
M (EA)
Sie notieren in Stichworten die nach ihrem Ver­
ständnis wichtigen Aussagen.
Sie versuchen eine kurze Zusammenfassung der wichtigen Aussagen.
Sie prüfen den Text und entscheiden, welche Überschrift zum Text passt.
ESF­Projekt Opti­Qua
Materialien
Lektüreempfehlung für die Ge­
staltung von Arbeitsblättern, die Tabellen, Grafiken etc. mit Texten Die Aufgabestellung zu dieser Kombination von Text verbinden: und Tabelle/Grafik wird an die Abschlussprüfungen a) Heuckmann, Hennes; Maier, für die Erweiterte Berufsbildungsreife angelehnt.
Manfred; Mezger, Uli: Deutschfix Klassische Aufgabenarten sind:
Grundlagen Deutsch, Arbeitsheft für a) zum Text:
berufliche Schulen. 1. Auflage 2006, Ernst Klett Verlag, Leipzig, S.12, 13, •
Sortiere vorgegebene Überschriften zu 16, 17.
einzelnen Textabschnitten oder schreibe eine passende Überschrift über die Text­
b) Bonora, Susanne; Fliege, Julia; abschnitte.
Leipold, Syvelin: 3fach Deutsch. Mit Sachtexten arbeiten, 9/10, Kopier­
•
Erkläre bestimmte Begriffe aus dem Text vorlagen Differenzierungsmaterial oder ersetze einen Begriff im Satz durch ein auf drei Niveaustufen, 1. Auflage anderen passenden, ohne den Sinn des 2009, Cornelsen Verlag, Berlin, Satzes zu verändern. Materialien 1 – 3
(Hilfsmittel: DUDEN der deutschen Recht­
c) Huneke, Hans­Werner; Schemel, schreibung, da dieser auch in der Abschlussprüfung Gerd; Schierhorn, Horst; Vollmers, für die Erweiterte Berufsbildungsreife benutzt Burkhard: deutsch.kombi Arbeitsheft werden darf.)
zum Hauptschulabschluss, 1. Auf­
•
Einfache Fragen, die die Schülerinnen und lage 2007, Ernst Klett Verlag, Schüler direkt anhand des Textes beantworten Stuttgart, S.16 f., S. 46f., S. 50 ­ 52
können. (z.T. Beantwortung in Stichpunkten)
d) Lange, Rosemarie: Kompetenztest •
Komplexere Fragen zum Text, die die 3 Deutsch, Hauptschule Klasse 9/10, Schülerinnen und Schüler in eigenen Worten Allgemeine Ausgabe, 1. Auflage und in ganzen Sätzen beantworten können.
2008, Ernst Klett Verlag, Stuttgart, S. 34f., S. 38f., S. 41, SZ Blumenthal Bremen
Lernbaustein Deutsch
LfdNr KBKR­D
Forts.
4
26
Ziele / Inhalte
Didaktische/Methodische Anregungen
•
Materialien
Falsche und richtige Aussagen zum Text er­
kennen oder die Hauptaussage des Textes aus mehreren Möglichkeiten ankreuzen.
b) zur Tabelle / Grafik:
ESF­Projekt Opti­Qua
•
Notiere das Thema, die Darstellungsart, Einheit und Quelle der Tabelle / Grafik.
•
Entscheide, welche Aussage zur Tabelle/Grafik richtig oder falsch ist.
•
Fragen, die direkt aus der Tabelle/Grafik ab­
gelesen werden können (Beantwortung in Stichpunkten oder Fließtext).
•
Fragen, die nach Minimum, Maximum oder Be­
sonderheiten der Tabelle/Grafik fragen (Be­
antwortung in ganzen Sätzen).
SZ Blumenthal Bremen
Lernbaustein Deutsch
27
Tabellarische Übersicht zur curricularen Umsetzung / Modul: Bewerbung (und Briefe)
LfdNr KBKR­D14
Ziele / Inhalte
Didakt. / Meth. Anregungen
Materialien
1
Die Schüler und Schülerinnen erkennen, dass sie für die Erreichung ihrer Ziele und Verwirklichung ihrer Wünsche selbst etwas unternehmen müssen. Sie erstellen eine Liste mit Aspekten, die Unternehmen von Auszubildenden fordern.
Das Gedankenspiel – „Ich in 5 Jahren!“ soll die Schülerinnen und Schüler dazu animieren, eine Vorstellung von ihrer beruflichen und persönlichen Zukunft zu entwickeln. Sie schreiben auf, wo sie sich selbst in 5 Jahren sehen (Beruf, Familie, Wohnen etc.). Die Ergebnisse werden als „Mind­Map“ skizziert. Arbeitsblatt 1 „Gedankenspiel“
T (A) (C)
SCH (A)
M (EA)
Sie erkennen, dass neben den schulischen Leistungen weitere Kompetenzen gefragt sind.
Sie stellen ihre Ziele der Klasse vor und erklären, wie sie die Ziele erreichen wollen: „Wie komme ich dahin?“
Die Schülerinnen und Schüler erschließen einen Text und ermitteln die Aspekte.
Es schließt sich die Frage an, wie die Schülerinnen und Schüler die notwendigen Eigenschaften und Kompetenzen, die für die Erreichung der Ziele er­
forderlich sind, erkennen können.
Arbeitsblatt 2
Quelle: my first job. Das Magazin für Ausbildung und Beruf, Bremen, Heft 09/2010: „Ausbilder wollen berufstaugliche Bewerber“. KPS­Verlag Bremen, S. 15
Lektüreempfehlung:
Mattes, Wolfgang (Hrsg.): Politik erleben. Sozialkunde, Schöningh Verlag im Westermann, 2008, S.156
14 Erläuterung der Abkürzungen: „KBKR­D“ = Kompetenzbereiche aus dem Kompetenzraster Deutsch. Auf die vertikale Ebene des Kompentenzrasters beziehen sich die Buchstaben „SP“ = „Sprechen“, „T“ = Textverständnis“, „Sch“ = „Schreiben“ und „M“ = „Methoden“ (EA = Einzelarbeit; PA = Partnerarbeit; GA = Gruppenarbeit). Die in Klammern gesetzten Buchstaben („A“ bis „F“) bezeichnen das Kompetenzniveau der horizontalen Ebene des Kompetenzrasters.
ESF­Projekt Opti­Qua
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Lernbaustein Deutsch
28
LfdNr KBKR­D
Ziele / Inhalte
Didakt. / Meth. Anregungen
Materialien
2
M (EA) Sie kennen gegensätzliche Eigenschaften.
Oftmals können die Schülerinnen und Schüler die Eigenschaften nicht benennen, daher sollten berufsbezogene Eigenschaften vorgegeben werden und die Schülerinnen und Schüler verbinden nur die Gegensatz­Paare.
Arbeitsblätter 3, 4, 5, 6
SCH (A)
Die Schüler und Schülerinnen ermitteln anhand der Berufsbeschreibung einige für die Ausübung des Berufes notwendige Eigen­
schaften.
T (B) (C)
SP (B) (C)
(Präsentation Sie verstehen, was unter den Eigenschaften ver­
mithilfe eigener standen wird.
Notizen)
Sie notieren eigene positive und negative Eigen­
schaften. Die Schülerinnen und Schüler wissen häufig nicht, was unter der Eigenschaft verstanden wird. Je nach Klasse kann die Klärung der Eigenschaften mehrere Arbeitsblätter umfassen. Es muss klar werden, dass man a) aus der Berufsbeschreibung notwendige Eigenschaften ableiten kann und man diese b) mit seinen eigenen Eigenschaften vergleichen sollte. Quelle: www.dokotrain.de/dokumente/Do
ko_Zirkel.pdf (Seite nicht auf­
findbar; Stand 20.06.2010) S.12, 16, 18
Lektüreempfehlung:
Weingardt, Martin (Hrsg.): Über­
gang Schule­Betrieb, Individuelle Lernprofile fördern, Lernmodule Deutsch, Schneider Verlag Hohengehren, 2008.
In diesem Kontext kann verdeutlicht werden, dass manche Eigenschaften der Person (der Bewerberin 12 Leitsätze in eigener Sache, oder des Bewerbers), manche Eigenschaft dem Be­ Download: www.in­eigener­
sache.de (Stand 08.11.10)
ruf, den man anstrebt, anhaften.
3
T (B) (C)
SP (B) (C)
SCH (A)
M (EA) (Präsentation mithilfe eigener Notizen)
Die Schüler und Schülerinnen
stellen interessante Berufe sowie deren Voraus­
setzungen vor. Die Schüler und Schülerinnen suchen sich einen für Lektüreempfehlung:
sie interessanten Beruf aus, machen sich Stich­
Berufsbeschreibungen der punkte zu den folgenden Aspekten und stellen diese Agentur für Arbeit, siehe mündlich vor:
www.berufenet.de
a) Berufsbezeichnung b) Berufsfeld (Tätigkeiten)
c) schulische Voraussetzungen (Abschluss, Note)
d) weitere Eigenschaften, die man mitbringen sollte
ESF­Projekt Opti­Qua
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LfdNr KBKR­D
Ziele / Inhalte
Didakt. / Meth. Anregungen
Materialien
4
Die Schüler und Schülerinnen unterscheiden vertrauenswürdige und nicht ver­
trauenswürdige Stellenangebote.
Die Schüler und Schülerinnen sollen den Aussage­
gehalt von Jobangeboten erkennen. Es sind in erster Linie nicht die aussagekräftigen, belastbaren Angebote seriöser Firmen, die in den Tages­
zeitungen Ausbildungs­ oder Arbeitsplätze anbieten, sondern Firmen, die unter Vorspiegelung von Seriosität „Jobs“ anbieten, die man nach genauerer Prüfung von Arbeitsbedingungen und Bezahlung besser meiden sollte. Arbeitsblatt 7, dazu
T (A), SP (D),
M (EA)
Sie begründen ihre Wahl.
Die Schüler und Schülerinnen sollen dafür sensibilisiert werden, die zweifelhaften Stellen­
angebote herauszufinden und für sich wie auch für ihre Mitschüler Fragen zu entwickeln, mit denen sie das Stellenangebot im Vorfeld einer Bewerbung prüfen. Lektüreempfehlung:
Dietrich, Ralf ; Dussa, Antje ; Wilde, Annelore: Deutsch für die Berufsvorbereitung. 2., durch­
gesehene Auflage 2008, Lehrer­
ausgabe mit Lösungen, Verlag Handwerk und Technik, Hamburg, S. 100/101
Abhängig von diesem Ergebnis kann dann die schriftliche Bewerbung erfolgen.
5
T (C)
SCH (C)
M (EA)
Die Schüler und Schülerinnen
sammeln wichtige Aspekte zur perfekten Be­
werbung.
Sich um einen Ausbildungs­ oder Arbeitsplatz zu bewerben, ist eine unbeliebte Anforderung an Schüler und Schülerinnen. Dass allen Bewerbungen ein Formalismus unter­
liegt, der eingehalten werden muss, wenn die Be­
werbung nicht schon im Vorfeld aussortiert werden soll, ist ihnen zwar bekannt, trotzdem ist die Um­
setzung für sie schwierig.
Arbeitsblatt 8
Quelle: my first job. Das Magazin für Ausbildung und Beruf, 09/2007: „Die perfekte Be­
werbung. Zeige, warum du die beste Wahl bist.“ KPS­ Verlag, Bremen, S. 24
Die elementaren Grundlagen eines Bewerbungs­
verfahrens sind den Schülerinnen und Schülern deshalb nicht nur zu vermitteln, sie sind auch zu trainieren. ESF­Projekt Opti­Qua
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30
LfdNr KBKR­D
Ziele / Inhalte
Didakt. / Meth. Anregungen
Materialien
6
Die Schüler und Schülerinnen
erhalten eine Vorlage zum Aufbau eines An­
schreibens und leiten die Positionen einzelner Elemente ab.
Element: Absender, Anrede, Bewerbungstext, Grußformel, Betreff, Empfänger, Ort, Datum, Unter­
schrift – in Vorlage sortieren oder auf einem leeren Blatt positionieren.
Arbeitsblatt 9
T (B) (C) SCH (C)
Da die Schülerinnen und Schüler über keine sicheren Kenntnisse verfügen, was die Form und Struktur sowie den Inhalt geschäftsmäßiger Schreiben – dazu zählen auch Bewerbungen – be­
trifft, sollten diese Aspekte detailliert besprochen werden. „Das Bewerbungsanschreiben“
Quelle: © Bundesagentur für Arbeit, www.planet­beruf.de, 2011, (Bewerbungstraining) Aufbau eines Geschäftsbriefes/ Bewerbungsschreibens, dazu Lektüreempfehlung:
Schönenberger, Gabriele; Vogt, Vor diesem Hintergrund kann dann auch der Aufbau Elisabeth: Fit für den Haupt­
eines Geschäftsbriefes besprochen werden.
schulabschluss Deutsch, Klasse Hinweis: 9, 1. Auflage 2007, AOL Verlag, An der Schule besteht die Möglichkeit, IT­Angebote Lichtenau, S.70
(Arbeit an/mit PC; Recherchen im Internet) zu nutzen, was im Kontext dieser und weiterer Lern­
sequenzen (7, 10 + 12) sinnvoll und zweckmäßig ist.
7
SCH (C) (E)
M (EA)
Die Schüler und Schülerinnen sortieren den Briefkopf.
Sie ordnen bestimmte Formulierungen den einzel­
nen Aspekten eines Bewerbungstextes zu. ESF­Projekt Opti­Qua
Die Inhalte („Aussage“) des Bewerbungstextes auf die entsprechenden Positionen des Stellen­
angebotes zurückzuführen, verlangt den Schülerinnen und Schülern genaues Lesen und Überlegen ab. Sich als Praktikantin oder Praktikant, als zukünftige/r Auszubildende oder Auszubildender etc. anzubieten, bedeutet, sich der eigenen Fähig­
keiten und Kenntnisse bewusst zu sein und dies sprachlich zum Ausdruck zu bringen. Ist das An­
gebot der eigenen Person „ansprechend“, ist damit (zumeist) der erste Schritt in einem Bewerbungs­
prozess „Erfolg versprechend“ getan.
„Systematik eines Bewerbungs­
anschreibens“, dazu
Lektüreempfehlung:
Schönenberger, Gabriele; Vogt, Elisabeth (2007); Fit für den Hauptschulabschluss Deutsch, Klasse 9, 1. Auflage 2007, AOL Verlag, Lichtenau, S.71
SZ Blumenthal Bremen
Lernbaustein Deutsch
31
LfdNr KBKR­D
Ziele / Inhalte
Didakt. / Meth. Anregungen
Materialien
8
Die Schüler und Schülerinnen
kennen die richtige Anrede (Ausdruck und Schreibweise) einer Bewerbung.
Die Schüler und Schülerinnen Arbeitsblatt 10
Die Schülerinnen und Schüler
formulieren typische Sätze in einer Bewerbung.
Bewerbungsanschreiben enthalten in der Regel Standardformulierungen, die der Empfänger/Leser bzw. die Empfängerin/Leserin kennt, versteht und schätzt.
SCH (C) (E)
M (EA)
9
SCH (E)
M (EA)
Sie erstellen ein Bewerbungsanschreiben.
notieren Situationen zu verschiedenen An­ „Die Anrede“
reden (z. B. Hi Schnucki, Sehr geehrte Frau Arbeitsblatt 11
Müller, Hallo Herr Schmidt, etc.), „Rechtschreibung/Anrede“
• entscheiden sich für eine Schreibweise, Quelle: Maier, Manfred (Hg.): nachdem sie die verschiedenen Möglich­
deutsch.kompetent. Ein keiten geprüft haben (Stichwort: Ange­
Deutschbuch für berufliche messenheit).
Schulen, Lehrerband mit CD­
Zusätzliche Übungen, in denen die Anrede „Sie“ Rom, Ernst Klett Verlag, 1. Auf­
geübt wird, schärfen ihr Unterscheidungsvermögen lage 2009, Leipzig, S. 216
im Aufsetzen von privaten und geschäftlichen Briefen. In kurzen Briefen an unterschiedliche Adressaten werden die Anredepronomen frei­
gelassen.
•
Andererseits sollten eigene Formulierungen ge­
funden werden.
ESF­Projekt Opti­Qua
„Standard­ und eigene Formulierungen“ im Be­
werbungsanschreiben“ dazu
Lektüreempfehlung:
Schönenberger, Gabriele; Vogt, Elisabeth: Fit für den Haupt­
schulabschluss Deutsch, Klasse , 1. Auflage 2007, AOL Verlag, Lichtenau, S.71 + 72
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Lernbaustein Deutsch
32
LfdNr KBKR­D
Ziele / Inhalte
Didakt. / Meth. Anregungen
Materialien
10
Die Schüler und Schülerinnen nennen Elemente des Lebenslaufes.
Mithilfe einer Kartenabfrage können wichtige Aspekte schnell erarbeite werden. Arbeitsblatt 12
Sie ermitteln mit Hilfe einer Vorlage die Fehler eines Lebenslaufes.
Der fehlerhafte Lebenslauf sollte auch Recht­
schreibfehler und Formatierungsfehler enthalten.
Sie schreiben ihren eigenen Lebenslauf
Hinweis: Die Schülerinnen und Schüler wissen oftmals weder, Arbeitsblatt 13
wann oder wo sie zur Schule gegangen sind noch wie der offizielle Name der Schule lautet. „Der fehlerhafte Lebenslauf“
SCH (E) (C)
M (EA)
„Der Lebenslauf“
Quelle: © Bundesagentur für Arbeit, www.planet­beruf.de , 2011, (Bewerbungstraining)
Die Schülerinnen und Schüler müssen zunächst ihre Schulbildung und ihre Praktikumsnachweise (Namen der Betriebe) rekonstruieren (Hausaufgabe!), bevor sie einen Lebenslauf schreiben können.
ESF­Projekt Opti­Qua
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Lernbaustein Deutsch
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LfdNr KBKR­D
Ziele / Inhalte
Didakt. / Meth. Anregungen
Materialien
11
Die Schüler und Schülerinnen entscheiden sich für ein geeignetes Bewerbungs­
foto und begründen ihre Entscheidung.
Schülerinnen und Schüler schlüpfen in die Rolle des Personalchefs. Sie erkennen anhand einer Be­
schreibung, welche Kompetenzen für den Beruf notwendig sind und entscheiden sich dann für einen Kandidaten.
„Bewerbungsfoto“, dazu T (D) (E)
SP (D)
SCH (C) (E)
M (EA)
Sie fällen eine begründete Entscheidung für einen Bewerber oder für eine Bewerberin.
Sie erschließen einen Text zum Thema.
Lektüreempfehlung:
Dietrich, Ralf; Dussa, Antje; Wilde: Deutsch für die Berufs­
vorbereitung. 2. durch­gesehene Auflage 2008, Lehrerausgabe mit Lösungen, Verlag Handwerk und Technik, Hamburg, S. 106
„Rollentausch“, dazu Anmerkung Aufgaben nach VOLI stellen (Materialien zum Download: http://s1.teamlearn.de/LotusQuickr/b­1­
mv_voli/Main.nsf/h_Toc/d0a58cff88e9100b852572c
300517498/?OpenDocument. Letzter Zugriff: Oktober 2011) Vorbereitung auf Aufgabenstellung der Abschlussprüfung. Zusätzlich können mithilfe der Texte nochmals vorherige Aspekte der Sequenz (berufliche Kompetenzen, Lebenslauf, Anschreiben) oder neue Aspekte, z.B. die Rolle des Auszu­
bildenden thematisiert werden.
ESF­Projekt Opti­Qua
Lektüreempfehlung:
Mattes, Wolfgang (Hrsg.): Politik erleben. Sozialkunde, Schöningh Verlag im Westermann, 2008, S.168
Textarbeit, dazu
Lektüreempfehlung:
Frederike Ott: Firmen klagen über Gammel­Azubis, in: SPIEGEL ONLINE vom 04.03.2010. Down­
load: www.spiegel.de/wirtschaft/soziale
s.de
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Lernbaustein Deutsch
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LfdNr KBKR­D
Ziele / Inhalte
Didakt. / Meth. Anregungen
12
Die Schüler und Schülerinnen
wenden ihr Wissen an und formulieren ein An­
schreiben für eine Bewerbung.
Schüler und Schülerinnen suchen eine Anzeige ihrer Stellenangebote aus Wahl und schreiben ein Anschreiben.
•
der lokalen Zeitung, Die Lehrkraft und/oder die Schüler und Schülerinnen •
der Internetseite der Agentur kontrollieren die Ergebnisse der bzw. ihrer Arbeiten.
für Arbeit oder Sch (F)
M (EA)
Materialien
•
13
SP (B)
M (EA)
Die Schüler und Schülerinnen benennen Fakten zum Vorstellungsgespräch.
Sie ordnen verschiedene Gesten und Gesichts­
ausdrücke Begriffen zu.
„Der erste Eindruck zählt!“ – Kopfstandmethode: „Was muss ich tun, damit ich einen schlechten ersten Eindruck hinterlasse?“
Aus der Darstellung zweier gegensätzlicher Be­
werbungsgespräche, in denen der gute dem schlechten Eindruck gegenübergestellt wird, der aus einem Vorstellungsgespräch bei dem Gesprächs­
partner zurückbleibt, können die Schüler und Schülerinnen die Folgen erkennen: Das Ergebnis ihrer Bemühungen ist negativ, die Bewerbung wird abgelehnt. Der Vertiefung der Diskussion über den nicht revidierbaren „ersten Eindruck“ folgen szenische Darstellungen von Gestik und Mimik und ihrer Interpretation durch Zuschauer und Zuschauerinnen, die das Bewerbungsgespräch bewerten und be­
urteilen.
ESF­Projekt Opti­Qua
der vom KPS­ Verlag und der Handelskammer Bremen herausgegebenen Zeitschrift my first job
Dazu
Lektüreempfehlung:
Dietrich, Ralf; Dussa, Antje; Wilde, Annelore: Deutsch für die Berufsvorbereitung, Lehreraus­
gabe mit Lösungen, Verlag Handwerk und Technik, Hamburg, 2.,durchgesehene Auf­
lage 2008, S. 111, 112, 113
Siehe auch „Bewerbungstraining“, Bundesagentur für Arbeit. www.planet­beruf.de , 2011 SZ Blumenthal Bremen
Lernbaustein Deutsch
35
LfdNr KBKR­D
Ziele / Inhalte
Didakt. / Meth. Anregungen
14
Die Schülerinnen und Schüler
erklären die Bedeutung/Hintergründe typischer Fragen im Vorstellungsgespräch.
Schülerinnen und Schüler können auch Fragen aus Genutzt wurden Auszüge aus der der eigenen Erfahrung nennen.
CD­ROM: Mein Start in die Aus­
bildung. Themenheft Bewerbung Die Schülerinnen und Schüler planen in 3er im Unterricht, Ausgabe Gruppen Gesprächssituationen in einem Be­
2010/2011, Material für Lehrer. werbungsgespräch.
Bundesagentur für Arbeit (Hg.), Sie spielen den Ablauf (Ankunft, Begrüßung, Nürnberg 2010. Fragen, Antworten, Verabschiedung) durch. Sie http://www.planet­beruf.de/Be­
beurteilen sich gegenseitig. werbungstraining.9.0.html (letzter Zugriff: Oktober 2011) und Hinweis: http://www.planet­
Eine reale Situation mit Partnerunternehmen, in beruf.de/Medienkombination­
denen Schüler und Schülerinnen sich beim Chef pl.3174.0.html?&type=166 oder der Chefin vorstellen, ist denkbar. Auch die Agentur für Arbeit ermöglicht realistische Be­
werbungstrainings.
SP (D)
M (EA) (GA)
Sie kennen die Fragen, die sie nicht beantworten müssen.
Sie wissen, wie sie sich auf ein Vorstellungs­
gespräch vorbereiten müssen.
Sie planen und demonstrieren ein Vor­
stellungs­gespräch.
Sie beurteilen ein Vorstellungsgespräch.
ESF­Projekt Opti­Qua
Materialien
SZ Blumenthal Bremen
Lernbaustein Deutsch
36
LfdNr KBKR­D
Ziele / Inhalte
Didakt. / Meth. Anregungen
Materialien
15
Die Schüler und Schülerinnen
erschließen einen Text zum Thema.
Aufgaben nach VOLI (vgl. http://s1.teamlearn.de/LotusQuickr/b­1­
mv_voli/Main.nsf/h_Toc/d0a58cff88e9100b852572c
300517498/?OpenDocument.(Letzter Zugriff: Oktober 2011) stellen. Vorbereitung auf Aufgaben­
stellungen der Abschlussprüfung.
Lektüreempfehlungen:
T (D) (E)
M (EA)
Schormann, Tobias: Schormann: „Bier holen und Babysitten – „Lass das mal den Azubi machen““, in: Spiegel online vom 22.08.2010. Download: http://www.spiegel.de/schulspiege
l/leben/0,1518,712930,00.html (letzter Zugriff Oktober 2011)
„Nee, doch nicht. Fast jeder vierte Lehrling bricht die Ausbildung ab.“ In: SPIEGEL ONLINE vom 29.10.2010. Download: http://www.spiegel.de/wirtschaft/u
nternehmen/0,1518,726025,00.ht
ml (letzter Zugriff: Oktober 2011)
Klassenarbeit (Nr. 2 des Halbjahres) Arbeitsblatt 14, 15 ff. Klassen­
arbeit Textquelle: „Ohne Moos nix los“ in: AOK Jugendpresse­dienst JUST, Ausgabe 02/2005. Verlag wdv Gesellschaft für Medien & Kommunikation mbH & Co. OHG, Bad Homburg v.d.H., 2005
ESF­Projekt Opti­Qua
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Lernbaustein Deutsch
3.2
37
Zuordnung der Arbeitsblätter zu den Teil­Curricula des Lernbausteins
Die verwendeten Arbeitsblätter und Materialien für die drei Module des Lernbausteins sind ab Seite 43 (Materialteil 7.2) dokumentiert. In den Teil­Curricula der drei Module des Lernbausteins wird auf die jeweils verwendeten Arbeitsblätter verwiesen. Diese sind in der Kopfzeile durchnummeriert. Die Arbeitsblätter sind damit den einzelnen Lernabschnitten und damit auch den in den Kompetenzrastern genannten inhaltlichen Zielen zugeordnet.
Wir bitten um Beachtung der urheberrechtlichen Hinweise auf Seite 43 (Kap. 7.1 Urheberrechtliche Hinweise).
Ferner werden in den einzelnen Abschnitten der Teil­Curricula „Lektüreempfehlungen“ aus­
gesprochen. In den genannten Titeln finden sich weitere Hinweise, die zur Gestaltung der Ab­
schnitte des Lernbausteins im Unterricht nützlich sein können. Die Titel der empfohlenen Literatur sind in Kapitel 6.1, Seite 39 zusammengefasst dargestellt.
4 Stellenwert der vermittelten Kompetenzen in der Berufs­
ausbildungsvorbereitung
Der Lernbaustein Deutsch mit seinen drei Modulen „Rezepte lesen und verstehen“, „Grafiken, Tabellen und Texte verstehen“ sowie „Bewerbung (und Briefe)“ vermittelt grundsätzliche Basis­
kenntnisse im Fach Deutsch, mit dem Ziel, die Ausbildungsreife der Jugendlichen herzustellen. Aus der unterschiedlichen Schwerpunktsetzung der drei Module ergeben sich identische wie unter­
schiedliche Bezüge auf Ausbildungsverordnungen, Rahmen­ bzw. Bildungspläne und Definitionen notwendiger Kenntnissen und Fähigkeiten zur Erlangung der „Ausbildungsreife“ andererseits.
Identisch für alle Module ist der inhaltliche Bezug auf den Bildungsplan Deutsch für die Sekundarschule Jahrgang 5­1015 (Deutsch. Bildungsplan: 2007), der die Anforderungen am Ende der Jahrgangsstufe 10 für die erweiterte Berufsbildungsreife ausweist.
Ferner beziehen sich alle Module auf den Kriterienkatalog zur Ausbildungsreife (Kriterienkatalog 2006), der von der Bundesagentur für Arbeit herausgegeben und von Arbeitsgruppen des Nationalen Pakts für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs entwickelt worden ist. Die drei Module vermitteln Basiskompetenzen, wie sie hier als Voraussetzung für die Erlangung von „Ausbildungs­
reife“ festgehalten sind.16
Besonderheiten ergeben sich für das Modul „Rezepte lesen und verstehen“. Es erweitert einerseits Basiskompetenzen wie das Verstehen von Texten, Verfassen von Notizen, Mitteilungen oder An­
weisungen, wie es für verschiedenste Berufsfelder gefordert ist. Insofern dies jedoch anhand von Inhalten des hauswirtschaftlichen Bereichs vermittelt wird, wird auch die spezifische berufliche Handlungskompetenz der Jugendlichen erweitert. Es ergeben sich deshalb Bezüge auf Inhalte der Verordnung über die Berufsausbildung zum Hauswirtschafter/zur Hauswirtschafterin (30. Juni 1999, BGBI I S. 1495)17 im Bereich der beruflichen Grundbildung: Beschaffen und Bewerten von 15 Der Senator für Bildung und Wissenschaft (Hrsg.) 2007: Deutsch. Bildungsplan für die Sekundarschule. Jahrgangs­
stufe 5­10, Bremen. Download: http://www.lis.bremen.de/sixcms/media.php/13/07­07­09_deutsch_sek.pdf (letzter Zugriff: Oktober 2011)
16 Vgl. Kriterienkatalog (2006), u.a. Seite 22 ff.: (Recht)Schreibung, Lesen ­ mit Texten und Medien umgehen, Sprechen und Zuhören sowie S. 29, Abschnitt „Daten“.
17 Verordnung über die Berufsausbildung zum Hauswirtschafter/zur Hauswirtschafterin (Ausbildungsverordnung Hauswirtschafter/Hauswirtschafterin). Vom 30. Juni 1999. Bundesgesetzblatt Jahrgang 1999 Teil I Nr. 35, aus­
gegeben zu Bonn am 6. Juli 1999, 1495. Download: http://www2.bibb.de/tools/aab/ao/9212101%20.pdf (letzter Zugriff Oktober 2011)
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Lernbaustein Deutsch
Informationen (§4 Abs. 1 Nr. 2.5): Die Schülerinnen und Schüler erwerben mit der Erweiterung ihrer berufsspezifischen Lesekompetenz die Fähigkeit, Fachinformationen systematisch einzuholen, zu erfassen und zu ordnen (§4 Abs. 1 Nr. 2.5.a).
Der Lernbaustein bezieht sich ferner auf Elemente aus dem Rahmenplan für die Berufsfachschulen für hauswirtschaftliche Dienstleistungen des Landes Bremen (Fachrichtungsbezogener Lernbereich, Fach „Speisenzubereitung und Service“)18, in welchem die Strukturierung von Arbeitsabläufen aus Rezepten und die entsprechende Umsetzung ein Element bilden. Durch die Einbindung des Trainings der Lesekompetenz und dem des Verfassens kurzer Texte in berufspraktischen Zu­
sammenhängen erweitern die Jugendlichen ihre berufliche Handlungskompetenz. 5 Nachweis der erworbenen Kompetenzen
Für den Lernbaustein Deutsch wurde von einem qualitativen Kompetenznachweis (vgl. Kapitel 2.3.1 Kompetenzraster) absichtsvoll abgesehen. Der der Deutsch­Unterricht zum Bildungskanon des Schulunterrichts gehört und mit einer Note im Zeugnis bewertet wird, erscheint es überflüssig, den Jugendlichen ein Zertifikat über die Befassung mit dem Gegenstand Deutsch zu übergeben. Im Gegenteil könnte dies bei einer Bewerbung sogar kontraproduktiv wirken, wenn Jugendliche preis­
geben, dass sie im Bereich Deutsch zu Beginn des 11. Schuljahres noch Schwierigkeiten hatten. Ein Bewerbungsvorteil liegt hier eher in der Tatsache, dass Jugendliche mit gefestigten Kenntnissen in Deutsch dies in der Bewerbungssituation tatsächlich unter Beweis stellen können und so ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz verbessern.
6 Literaturnachweise
KMK 2010
Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (Hg.): Beschlüsse der Kultusministerkonferenz. Förderstrategie für leistungs­
schwächere Schülerinnen und Schüler. Beschluss vom 04.03.2010. Köln 2010
Kriterienkatalog 2006
Bundesagentur für Arbeit (Hg.): Kriterienkatalog zur Ausbildungsreife. Nationaler Pakt für Aus­
bildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland, 2006; Download: www.pakt­fuer­ausbildung.de (letzter Zugriff: Oktober 2011)
SfBuW 2007
Der Senator für Bildung und Wissenschaft (Hg.): Deutsch. Bildungsplan für die Sekundarschule. Jahrgangsstufe 5­10, Bremen. 2007. Download: http://www.lis.bremen.de/sixcms/media.php/13/07­
07­09_deutsch_sek.pdf (letzter Zugriff: Oktober 2011)
SfBuW 2009
Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft (Hg.) 2009: Berufsfachschule für hauswirtschaftliche Dienstleistungen. Rahmenplan Sekundarstufe II. Berufliche Schulen, für den Unterricht im fach­
richtungsbezogenen Lernbereich. Bremen. Download: http://www.lis.bremen.de/sixcms/media.php/13/09­01­22_LP­BFSHDI%20Stand%2008.pdf (letzter Zugriff: Oktober 2011)
18 Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft (Hrsg.) 2009: Berufsfachschule für hauswirtschaftliche Dienst­
leistungen. Rahmenplan Sekundarstufe II. Berufliche Schulen, für den Unterricht im fachrichtungsbezogenen Lern­
bereich. Download: http://www.lis.bremen.de/sixcms/media.php/13/09­01­22_LP­BFSHDI%20Stand%2008.pdf (letzter Zugriff: Oktober 2011)
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Lernbaustein Deutsch
39
VO­HW 1999
Verordnung über die Berufsausbildung zum Hauswirtschafter/zur Hauswirtschafterin (Aus­
bildungsverordnung Hauswirtschafter/Hauswirtschafterin). Vom 30. Juni 1999. Bundesgesetzblatt Jahrgang 1999 Teil I Nr. 35, ausgegeben zu Bonn am 6. Juli 1999, 1495. Download: http://www2.bibb.de/tools/aab/ao/9212101%20.pdf (letzter Zugriff Oktober 2011)
6.1
6.1.1
Lektüreempfehlungen
Modul „Rezepte lesen und verstehen“
Dietrich, Ralf ; Dussa, Antje ; Wilde, Annelore 2008: Deutsch für die Berufsvorbereitung, Lehrer­
ausgabe mit Lösungen. Verlag Handwerk und Technik, HT 20210, Hamburg, 2. durchges. Aufl., 2008, S. 30 – 34
Henze, Gundula ; Hackbarth, Gabriele ; Sladeczek, Karola 1992: Wissen/Können/Erfolg, Er­
nährungs­ und Hauswirtschaftslehre zur Berufsvorbereitung. Verlag Dürr & Kessler GmbH, Rheinbreitbach 1992, Blatt 42 + 43
Schlieper, C.A. 2003: Lernfeld Hauswirtschaft. Verlag und Handwerk und Technik, HT 4800, 5. durchges. und aktualisierte Aufl., Hamburg 2003, S.120 + 122f.
Schneidhammer, Franz­Josef 2008: So geht das! Aufsatzkorrekturen fair und transparent, mit CD, Checklisten und Beurteilungshilfen. Verlag an der Ruhr, Mühlheim a.d. Ruhr, 1. Aufl. 2008, S. 60
Anmerkung: Die Lehrkraft hat verschiedene Dokumente aus der website www.dokotrain.de/dokumente//Doko_Zirkel.pdf genutzt. Diese Webseite ist nicht mehr auffindbar. Die Quelle wurde nach bestem Wissen geprüft. Es wurden keine Urheberrechte festgestellt.
6.1.2
Modul Grafiken, Tabellen und Texte verstehen
Bonora ; Susanne; Fliege ; Julia; Leipold, Syvelin 2009: 3fach Deutsch. Mit Sachtexten arbeiten, 9/10. Kopiervorlagen. Differenzierungsmaterial auf drei Niveaustufen. Cornelsen Verlag, Berlin 1. Auflage 2009, Materialien 1­3
Deutscher Gewerkschaftsbund, Abt. Jugend, Gleichstellungs­ und Frauenpolitik o.J.: Nutze deine Chancen! Ratgeber für Mädchen bei der Berufswahl, S. 3; Download: http://www.dgb­
jugend.de/mediabig/4017A.pdf (letzter Zugriff: September 2011)
dpa­infografik GmbH 2004: Globus Grafik 9629. Globus Infografik GmbH. Dezember 2004
Heukmann, Hennes ; Maier, Manfred ; Metzger, Uli 2006: Deutschfix. Grundlagen Deutsch, Arbeitsheft für berufliche Schulen. Ernst Klett Verlag, Leipzig, 1. Auflage 2006, S. 12, 13, 16 und 17
Huneke, Hans­Werner ; Schemel, Gerd ; Schierhorn, Horst ; Vollmers, Burkhard 2007: deutsch.kombi, Allgemeine Ausgabe. Arbeitsheft zum Hauptschulabschluss. Ernst Klett Verlag, Stuttgart, 1. Aufl. 2007, S. 16 f.; S. 22 f.; S. 50­52
Lange, Rosemarie 2008: Kompetenztest Deutsch, Band 3, Hauptschule Klasse 9/10, Allgemeine Ausgabe. Ernst Klett Verlag, Stuttgart, 1. Auflage 2008, S. 34;, S. 38 f.; S. 41
Lipka, Barbara ; Efthimia Dima ; Scherer Kurt 2006: Ausgewählte Tabellen der Broschüre „Statistik­Info zum Schülerunfallgeschehen“ für das Teilkollektiv Kinder in Tageseinrichtungen und Schüler unter 15 Jahren. Quelle: Statistik – Info zum Schülerunfallgeschehen 2005. Fach­
bereich Statistik und Epidemiologie. www.unfallkassen.de; Dezember 2006 ESF­Projekt Opti­Qua
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40
Lernbaustein Deutsch
Maier, Manfred (Hg.) 2009: deutsch. Kompetent. Ein Deutschbuch für berufliche Schulen. Lehrer­
band mit CD­Rom, Stuttgart, 1. Auflage 2009, S. 34
Statistisches Bundesamt 2010 (Hg.): Frauen und Männer in verschiedenen Lebensphasen, Wies­
baden 2010, Seite 8. Download: www.destatis.de (letzter Zugriff September 2011)
Stiftung Jugend und Politik (Hg.) 2007/2008: Sozialpolitik, Ausgabe 2007/2008, Folie 6 Arbeits­
schutz. Arbeitsgemeinschaft Jugend und Bildung e.V. in Zusammenarbeit mit dem BMAS, Berlin 2007/2008. Download: http://www.sozialpolitik.com/files/141/Folien_SozPol_2010_2011.pdf (letzter Zugriff: Oktober 2011)
6.1.3
Modul „Bewerbung (und Briefe)
AOK Jugendpresse­dienst JUST (Hg.): „Ohne Moos nix los“, Ausgabe 02/2005. Verlag wdv Ge­
sellschaft für Medien & Kommunikation mbH & Co. OHG, Bad Homburg v.d.H., 2005
Arbeitsgemeinschaft „Jugend in eigener Sache“, Fachhochschule Ludwigshafen am Rhein und Deutsche Bank AG: 12 Leitsätze für Jugendliche, in: „In eigener Sache“ ­ Fit für die berufliche Zukunft, Download http://www.in­eigener­sache.de (letzter Zugriff: Oktober 2011)
Bundesagentur für Arbeit (Hg.): Berufsbeschreibungen, http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/ (letzter Zugriff: Oktober 2011)
Bundesagentur für Arbeit (Hg.): Bewerbungstraining, Arbeitsblätter „Das Anschreiben“ und „Der Lebenslauf“, www.planet­beruf.de, 2011 (letzter Zugriff: Oktober 2011)
Bundesagentur für Arbeit (Hg.) CD­ROM: Mein Start in die Ausbildung. Themenheft Bewerbung im Unterricht, Ausgabe 2010/2011, Material für Lehrer., Nürnberg 2010. http://www.planet­
berufe.de/Bewerbungstraining.9.0.html (letzter Zugriff: Oktober 2011) Dietrich, Ralf ; Dussa, Antje ; Wilde, Annelore: Deutsch für die Berufsvorbereitung. Lehrerausgabe mit Lösungen, Verlag Handwerk und Technik, Hamburg, 2. durchgesehene Auflage 2008, S. 100/101;106, 111, 112, 113
Hessisches Kultusministerium, Institut für Qualitätsentwicklung: BLK­Modellversuch. Vocational Literacy – Methodische und sprachliche Kompetenzen in der beruflichen Bildung (VOLI) Wies­
baden 2006, http://www.iik.ch/wordpress/downloads/VOLI_Lesefoerderung.pdf. VLI im Internet: http://s1.teamlearn.de/LotusQuickr/b­1­
mv_voli/Main.nsf/h_Toc/d0a58cff88e9100b852572c300517498/?OpenDocument.(Letzter Zugriff: Oktober 2011 Maier, Manfred (Hg.): deutsch.kompetent. Ein Deutschbuch für berufliche Schulen, Lehrerband mit CD­Rom, Ernst Klett Verlag, 1. Auflage 2009, Leipzig, S. 216
Mattes, Wolfgang (Hg.) ; Mattes, Wolfgang et al : Politik erleben. Sozialkunde, Schöningh Verlag im Westermann, Braunschweig 2008, S.156, 168
my first job. Das Magazin für Ausbildung und Beruf, Bremen, Bremerhaven, Oldenburg, in Ko­
operation mit der Handelskammer Bremen, Hefte 9/2010, Seite 15 sowie 9/2007; KPS Verlags­
gesellschaft mbH, Bremen
Ott, Frederike: Firmen klagen über Gammel­Azubis; in: SPIEGEL­ONLINEvom 04.03.2010, Download: www.spiegel.de/wirtschaft/soziales.de (letzter Zugriff: Oktober 2011) Schönenberger, Gabriele ; Vogt, Elisabeth: Fit für den Hauptschulabschluss , Deutsch, Klasse 9, AOL Verlag, Lichtenau, 1. Auflage , S.70, 71, 72
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Schormann, Tobias: „Bier holen und Babysitten – „Lass das mal den Azubi machen““, in: SPIEGEL ONLINE vom 22.08.2010. Download: http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,712930,00.html (letzter Zugriff Oktober 2011)
SPIEGEL ONLINE(Hg.): „Nee, doch nicht. Fast jeder vierte Lehrling bricht die Ausbildung ab.“ In: SPIEGEL ONLINE vom 29.10.2010. Download: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unter­
nehmen/0,1518,726025,00.html (letzter Zugriff: Oktober 2011)
Weingardt, Martin (Hg.): Übergang Schule­Betrieb, Individuelle Lernprofile fördern, Lernmodule Deutsch, Schneider Verlag Hohengehren GmbH, Baltmannsweiler 2008
Anmerkung: Die Lehrkraft hat verschiedene Dokumente aus der website www.dokotrain.de/dokumente//Doko_Zirkel.pdf genutzt. Diese Webseite ist nicht mehr auffindbar. Die Quelle wurde nach bestem Wissen geprüft. Es wurden keine Urheberrechte festgestellt.
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7 Materialteil
7.1
Hinweise zu Urheberrechten an verwendeten Arbeitsblättern/Materialien
Für den Unterricht der erprobenden Schule wurden Arbeitsblätter erstellt, aber auch Arbeitsblätter verwendet, die nicht eigens von der Lehrkraft produziert worden und infolgedessen urheberrechtlich geschützt sind. Wir haben von einigen Autoren bzw. Verlagen und Fachzeitschriften die Ge­
nehmigung erhalten, sie im Rahmen der vorliegenden Veröffentlichung von Opti­Qua nutzen zu können und so für Lehrerinnen und Lehrer in der Berufsvorbereitung außerhalb des Projektes nutzbar zu machen. Auf diesen Arbeitsblättern wurde von uns eine Quellenangabe platziert und mit dem Vermerk „Abdruck mit freundlicher Genehmigung...“ der jeweiligen Rechteinhaber und ­in­
haberinnen versehen.
Für das Entgegenkommen der Verlage, der Autorinnen und Autoren sowie der Herausgeber und Herausgeberinnen , die das Projekt durch die Erlaubnis zum Nachdruck der Unterlagen unterstützt haben, bedanken wir uns an dieser Stelle sehr herzlich.
Arbeitsblätter und Materialien, für die wir keine Nachdruckerlaubnis erhalten haben, konnten im Materialteil nicht veröffentlicht werden. Wir verweisen stattdessen in den „Tabellarischen Über­
sichten zur curricularen Umsetzung“ der drei Module jeweils mit dem Vermerk „dazu Lektüre­
empfehlungen“ auf die entsprechenden Quellen.
Verwendet wurden ferner Arbeitsblätter, die die Lehrkraft als Download unter der Seite http://www.dokotrain.de mit Stand 20.06.2010 vorgefunden hatte. Diese Seite ist mittlerweile nicht mehr auffindbar. Wir haben die Quelle nach bestem Wissen geprüft, konnten aber keine Urheber­
rechte feststellen. 7.2
Arbeitsblätter
•
Arbeitsblätter für das Modul „Rezepte lesen und verstehen
•
Arbeitsblätter für das Modul „Grafiken, Tabellen und Texte verstehen“
•
Arbeitsblätter für das Modul „Bewerbung (und Briefe)“
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Arbeitsblätter für das Modul „Rezepte lesen und verstehen“
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Lernbaustein Deutsch / Modul: Rezepte lesen und verstehen
A1
Zutaten und Mengenangaben
Situation:
Zum Erntedankfest sollen die Auszubildenden in der Hauswirtschaftsküche eine cremige
Kürbissuppe zubereiten. Die Ausbilderin erklärt Lena genau, wie sie vorgehen soll:
„Nimm für die Suppe diesen Kürbis, der wiegt etwa ein Kilo. Den teilst du mit dem großen
Messer hier in Spalten. Dann kannst du die Fasern und Kerne entfernen. Am einfachsten
geht das mit einem Löffel. So, dann schälst du den Kürbis und spülst das Fruchtfleisch
anschließend mit kaltem Wasser ab. Ja, und danach kannst du ihn in grobe Würfel teilen.
Die Kürbiswürfel kannst du zwischenzeitlich in diese Schüssel geben.
Weiter geht’s mit den zwei kleinen Zwiebeln. Die schälst du und zerkleinerst sie so, wie du
das gelernt hast, also ganz fein. Die Zwiebelwürfel kannst du bis zur Weiterverarbeitung
auf diesen kleinen Teller gebe. Danach schälst du die beiden Möhren und raspelst oder
würfelst sie grob.
Gut. Die Möhrenraspel kannst du in diese kleine Schüssel geben. Die zwei Knoblauchzehen
hier ziehst du ab und drückst sie gleich durch die Presse.
Jetzt erhitzt du aber erst einmal vier Esslöffel Öl in dem großen Topf. Darin dünstest du erst
die Zwiebeln und den Knoblauch an. Dann gibst du das restliche Gemüse hinzu und
dünstest es für etwa fünf bis sieben Minuten an. Danach gibst du dreiviertel Liter
Gemüsebrühe dazu und würzt die Suppe schön kräftig mit Salz, Pfeffer, Ingwer und Muskat.
Wenn du damit fertig bis, kannst das das Ganze eine viertel Stunde kochen lassen.
Anschließend wird das Ganze fein püriert.
Zu guter Letzt musst du die Suppe noch einmal abschmecken und je nachdem nachwürzen.
Ein Teelöffel Zitronensaft darf nicht fehlen und vielleicht noch eine Prise Salt!
So, aber dann kannst du sie auf die Teller geben und mit einem Klecks Schmand und
Petersilie anrichten.“
***
Quelle: http://www.dokotrain.de (Stand 20.06.2010). Das Dokument wurde aus dieser Quelle
übernommen und leicht verändert; Quelle im Juli 2011 nicht auffindbar; nach bestem Wissen
geprüft, keine Urheberrechte festgestellt.
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Lernbaustein Deutsch / Modul: Rezepte lesen und verstehen
A2
Aufgaben:
1. Lies den Text (Arbeitsblatt 1) und Markiere alle Mengenangaben und Zutaten!
2. Schreibe die Mengenangaben in vollständiger Schreibweise in die erste Spalte der Tabelle
und die jeweilige Zutat in die letzte Spalte der Tabelle!
3. Notiere die gängige Abkürzung in der mittleren Tabellenspalte!
Mengenangabe
Abkürzung
Zutaten
Beispiel: ein Kilogramm
1 kg
Kürbis
g=
Gramm
TL =
Teelöffel
kg =
Kilogramm
EL =
Esslöffel
cl =
Centiliter
Pkt. =
Packung
ml =
Mililiter
Stk. =
Stück
l=
Liter
Msp. =
Messerspitze
Pr. =
Prise
Quelle: http://www.dokotrain.de (Stand 20.06.2010). Quelle im Juli 2011 nicht auffindbar; nach
bestem Wissen geprüft, keine Urheberrechte festgestellt.
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Lernbaustein Deutsch / Modul: Rezepte lesen und verstehen
A3
Aufgaben:
1. Suche im Text zu den Zutaten die jeweiligen Zubereitungsschritte!
2. Schreibe die Zubereitungsschritte stichwortartig in die Tabelle zu den jeweiligen Zutaten
und Mengenangaben.
Zutaten/Menge
Beispiel: 1 kg Kürbis
Zubereitung
•
•
•
in Spalten schneiden und aushöhlen
Fruchtfleisch kalt abspülen
…..
***
Quelle: http://www.dokotrain.de (Stand 20.06.2010). Quelle im Juli 2011 nicht auffindbar; nach
bestem Wissen geprüft, keine Urheberrechte festgestellt.
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A4
Kartoffelauflauf
Mengen und Zutaten für 4 Personen:
800
g
Kartoffeln
200
ml
Wasser
2
Stk.
Paprikaschoten rot und grün
150
g
Zwiebeln
1
EL
Öl
3
Stk.
Eier
250
ml
Milch
3
TL
gehackte Kräuter (z.B. Petersilie, Schnittlauch)
2
TL
Salz
je 1
Msp.
Pfeffer und Muskat
100
g
Gouda oder Emmentaler
1
TL
Butter zum Einfetten der Form
Zubereitung:
Kartoffeln waschen, mit dem Wasser zum Kochen bringen (die Kartoffeln müssen mit
Wasser bedeckt sein) und ca. 20 – 30 Minuten dünsten. Die Kartoffeln sind gar, wenn sich
ein Küchenmesser oder eine Gabel ohne Widerstand einstechen lässt. Dann abgießen und
abschrecken, beiseite stellen.
Paprikaschoten und Zwiebeln vorbereiten, □ ca. 1 cm, in Öl anbraten.
Kartoffeln pellen, ○ 0,5 cm.
Feuerfeste Form mit Butter einfetten, die Kartoffeln mit dem Gemüse einschichten.
Eier, Milch, saure Sahne, Küchenkräuter, Salz, Pfeffer, Muskat verrühren, abschmecken und
über die Kartoffel-Gemüse-Schicht gießen.
Gouda oder Emmentaler grob raspeln und darüber streuen.
Backen: 30 Minuten im vorgeheizten Ofen bei 200° C
Dazu passt: Salat der Saison
***
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A5
Soße Bolognese
Mengen und Zutaten für 4 Personen:
500
g
Rinderhack
3
St.
Möhren
2
Stangen
Sellerie
2
St.
Zwiebeln
1
Bund
Petersilie
4
EL
Olivenöl
2
EL
Butter
1
Dose, klein
Tomatenmark
1
Dose, groß
Tomatenpüree
200
ml
Gemüse- oder Fleischbrühe
100
ml
Wasser
½
TL
Edelsüß-Paprika
Salz, Pfeffer, Zucker nach Bedarf
Zubereitung:
Möhren schälen, Zwiebeln abziehen und beides in feine Würfel schneiden. Sellerie putzen,
waschen und in feine Röllchen schneiden. Petersilie waschen, Stiele entfernen und fein
hacken.
Die Hälfte der Butter und des Öls erhitzen, darin Zwiebeln, Möhren und Sellerie bei
mittlerer Hitze unter Rühren braten. Herausnehmen und beiseite stellen.
Restliche Butter und Öl in die heiße Pfanne geben, das Hackfleisch dazugeben und bei
starker Hitze solange braten, bis das Fleisch braun angebraten ist (ca. 15 Minuten). Dabei
das Hack mit einer Gabel immer wieder zerdrücken, damit es krümelig wird. Mit einer
Prise Zucker würzen. Das Tomatenmark dazugeben und noch weitere 3 Minuten braten.
Das gebratene Gemüse dazugeben, mit Paprika und Pfeffer würzen.
Tomatenpüree, Fleisch- oder Gemüsebrühe zur Hackfleisch-Gemüse-Masse geben, nach
Geschmack salzen, pfeffern. Im offenen Topf ca. 1 bis 1,5 Stunden köcheln lassen, bei
Bedarf Wasser hinzufügen, damit die Soße nicht zu dickflüssig wird.
Vor dem Servieren die gehackte Petersilie unterheben.
Beilage: Spaghetti und geriebener Parmesan
***
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Lernbaustein Deutsch / Modul: Rezepte lesen und verstehen
A6
Gurkensalat mit Öl- und Essigmarinade
Mengen und Zutaten für 4 Personen:
1
St.
Salatgurke
3
EL
Salatöl
3
EL
Weißweinessig
1
St. kleine
Zwiebel
1
Msp.
Pfeffer
½
TL
Zucker
1
TL
Salz
Zubereitung:
Gurke vorbereiten, dünn hobeln.
Zwiebel vorbereiten, □ 2 mm.
Die übrigen Zutaten verrühren, mit den Gurken vermengen.
Vor dem Servieren abschmecken.
Gurkensalat mit Dill und Sahne
Mengen und Zutaten für 4 Personen:
1
St.
Salatgurke
1
EL
Weißweinessig oder Zitrone
1
Bund
Dill
1
Becher
Saure Sahne
1
Msp.
Salz
¼
TL
Zucker
1
Pr.
Pfeffer
Zubereitung:
Salatgurke vorbereiten, dünn hobeln.
Dill waschen, trocknen, von den Stängeln zupfen und fein hacken.
Sahne, Essig, Dill und die Gewürze verrühren, mit den Gurken mischen.
Vor dem Servieren abschmecken.
***
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A7
Zitronen-Quark
Mengen und Zutaten für 4 Personen:
500 g
Quark
6
EL
Zucker
1
Packung
Vanillezucker
1
Stck.
Zitrone, unbehandelt
1
TL
abgeriebene Zitronenschale
200
g
Schlagsahne
Zubereitung:
Zitrone gründlich waschen und trocken reiben, die Schale abreiben, den Saft auspressen.
Quark, abgeriebene Zitronenschale, Zitronensaft, Zucker und Vanillezucker gut verrühren.
Die Schlagsahne steif schlagen und unterheben.
In Schälchen anrichten.
Quarkspeise mit Beeren
Mengen und Zutaten für 4 Personen:
200 g
Frische Beeren gemischt; wahlweise auch TK-Beeren
(Johannisbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren, Himbeeren oder
Erdbeeren)
250
g
Magerquark
150
g
Joghurt
100
g
Schlagsahne
4
EL
Zucker
Zubereitung:
Beeren verlesen, schnell waschen, abtropfen lassen und zuckern. Einige Beeren für die
Dekoration aufheben.
Quark und Joghurt vermengen.
Sahne steif schlagen und unterheben.
Beeren unter die Quark-Joghurt-Sahne-Masse heben.
Die Creme in Dessert-Schalen füllen und mit den restlichen Beeren hübsch garnieren!
***
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A8
Aufgaben: Vorgang Kaffee kochen“
1. Ihr sollt den Vorgang „Kaffee kochen“ beschreiben.
2. Notiert zunächst alle Zutaten und Geräte, die ihr für den Vorgang benötigt, auf einen zettel.
3. Schreibt gemeinsam eine Einleitung und notiert sie auf einem Zettel.
4. Beschreibt den Vorgang als Aufzählung in kurzen Sätzen. Notiert diese auf einem Zettel.
Beispiel: 1. Wasser für 4 Tassen in die Kaffeemaschine füllen.
2. …......
5. Kontrolliert die Rechtschreibung, Zeichensetzung usw.
6. Notiert eure Einleitung und eure Beschreibung des Vorgangs (Aufzählung) auf einem
Plakat. (Überschrift nicht vergessen!)
7. Hängt das Plakat in der Klasse auf.
Aufgaben: Vorgang „Schulbrot schmieren“
1. Ihr sollt den Vorgang „Schulbrot schmieren“ beschreiben.
2. Notiert zunächst alle Zutaten und Geräte, die ihr für den Vorgang benötigt, auf einen
Zettel.
3. Schreibt gemeinsam eine Einleitung und notiert sie auf einem Zettel.
4. Beschreibt den Vorgang als Aufzählung in kurzen Sätzen. Notiert diese auf einem Zettel.
Beispiel: 1. Brot auf das Brett legen.
2. …...
5. Kontrolliert die Rechtschreibung, Zeichensetzung usw.
6. Notiert eure Einleitung und eure Beschreibung des Vorgangs (Aufzählung) auf einem
Plakat. (Überschrift nicht vergessen!)
7. Hängt das Plakat in der Klasse auf.
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A9
Aufgabe:
In diesem Text ist alles groß geschrieben und die Satzzeichen fehlen!
Schreibe den Text in der richtigen Schreibweise und mit korrekten Satzzeichen auf!
REZEPTE ZUR HERSTELLUNG VON LECKEREN GERICHTEN UND TEIGWAREN SIND
MANCHMAL GAR NICHT SO LEICHT ZU VERSTEHEN MAN MUSS EINIGES BEACHTEN
DAMIT ALLES GUT GELINGT ALLERDINGS SEHEN DIE FERTIGEN GERICHTE
MEISTENS SOWIESO ANDERS AUS ALS AUF DEN BILDERN REZEPTE SIND SO
GESTALTET DASS ZUNÄCHST ALLE BENÄTIGTEN ZUTATEN AUFGELISTET SIND
MAN KANN ABLESEN WIE VIEL D H WELCHE MENGE MAN BRAUCHT UND WELCHE
LEBENSMITTEL BENÖTIGT WERDEN ANSCHLIESSEND WERDEN DANN DIE
EINZELNEN ARBEITSSCHRITTE DER VOR- ZUBEREITUNG ERKLÄRT AUCH DIE
BACKTEMPERATUR UND GARZEIT WERDEN ANGEGEBEN AM ENDE STEHT HÄUFIG
NOCH DIE ZUBEREITUNGSZEIT
***
Quelle: http://www.dokotrain.de (Stand 20.06.2010). Quelle im Juli 2011 nicht auffindbar; nach bestem
Wissen geprüft, keine Urheberrechte festgestellt.
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Lernbaustein Deutsch / Modul: Rezepte lesen und verstehen
A10
Aufgaben:
1. Wie bereitet man aus den unten stehenden Zutaten eine sämige Tomaten-Basilikum-Soße
zu? Schreibe die einzelnen Zubereitungsschritte in Stichpunkten auf.
2. Erkläre anschließend einer anderen Person, was man für die Zubereitung benötigt und wie
man die Soße zubereitet. Nutze deine Aufzeichnungen aus der Aufgabe 1. Ergänze
Handlungsschritte, die du noch nicht notiert hast.
3. Schreibe die Einleitung für eine Vorgangsbeschreibung.
Cremige Tomaten-Basilikum-Soße
2
EL
Öl
1
Zwiebel
½
Knoblauchzehe
2
Tomaten
1
EL
Tomatenmark
ca. 150
ml
Wasser
3
EL
frischer Basilikum
Salz, Pfeffer, Paprikagewürz
Garzeit:
Geräte:
10 – 15 Minuten
kleiner Topf, Pürierstab/Handrührgerät, Schneidebrett, Messer
Leitfragen/Tipps:
Wie muss man die Lebensmittel zum Kochen vorbereiten?
Was macht man zuerst?
Wie muss die Reihenfolge der Zubereitung sein?
Welche Geräte benötigt man?
***
Quelle: http://www.dokotrain.de (Stand 20.06.2010). Quelle im Juli 2011 nicht auffindbar; nach
bestem Wissen geprüft, keine Urheberrechte festgestellt. Inhalt aus dieser Quelle in leicht
abgeänderter Form übernommen.
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A11
Aufgabe:
Schreibe die folgende kurze Vorgangsbeschreibung so um, dass sie die Verben „tun“ und „machen“
nicht mehr enthält.
Vorgangsbeschreibung
Für die Zubereitung von Milchreis braucht man 500 ml Milch, 1 Esslöffel Zucker, ½ Teelöffel
gemahlenen Zimt und 150 g Milchreis sowie einen Messbecher, einen kleinen Topf mit Deckel,
einen Kochlöffel und Schalen zum Portionieren.
Zuerst tut man 500 ml Milch mit einem Messbecher abmessen. Dann die Milch in den Topf tun.
Zucker und Zimt dazu machen und den Topf auf den Herd tun und alles zum Kochen bringen.
Milchreis dazu tun mit dem Kochlöffel umrühren und machen, dass alles einmal aufkocht.
Anschließend den Deckel auf den Topf machen und 30 Minuten bei geringer Hitze stehen lassen.
Zum Schluss in die Schalen machen und servieren. Zur Dekoration etwas Zimt über den Milchreis
machen.
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Lernbaustein Deutsch / Modul: Rezepte lesen und verstehen
A12
Aufgaben:
1. Streiche in dem unten abgedruckten Brief alle Sätze bzw. Satzteile durch, die du nicht für
eine Vorgangsbeschreibung benötigst.
2. Mache aus dem Text ein Rezept der „Herrencreme“. Orientiere dich dabei an dem Aufbau
der Rezepte der Fachpraxis.
3. Schreibe eine Vorgangsbeschreibung, so dass jemand, der das Originalrezept der
„Herrencreme“ nicht kennt, diese zubereiten kann.
Der Kasten hilft dir beim Formulieren der Sätze.
Wörterkasten zu Zeitangaben:
zuerst – dann- danach – jetzt – anschließend – schließlich – zuletzt – während – sobald – darauf .
zum Schluss – nun – nachdem – zu Beginn – als Erstes
Liebe Oma!
Gestern habe ich für meine Geburtstagsfeier „die Herrencreme“ zubereitet, die du immer machst,
wenn wir zu deinem Geburtstag kommen. Mama fand meine Idee im nach hinein nicht so gut, da
die Küche nach meiner Zubereitung sehr dreckig war. Mama musste alles wieder sauber machen,
weil die Creme in alle Richtungen gespritzt war. Es klebte Creme an der Wand, an der Mikrowelle,
auf dem Boden und sogar an Mama. Aber jetzt will ich dir erst mal alles von vorne erzählen.
Als Erstes habe ich ein Päckchen Vanillepudding, wie auf der Verpackung beschrieben, mithilfe
von ½ Liter Milch und 50 g Zucker zubereitet. Dazu musste ich zunächst die Milch mit dem Zucker
zum Kochen bringen. Beim ersten Versuch ist mir die Milch übergekocht und es stank in der ganzen
Wohnung nach angebrannter Milch. Beim zweiten Versuch ging aber alles gut. Ich habe neben dem
Topf gestanden und genau aufgepasst, dass die Milch nicht überkocht. Dann habe ich den Topf
sofort von der Herdplatte genommen und das Puddingpulver eingerührt. Das Pulver hat auch keine
Klumpen gebildet. Während der Pudding zum Abkühlen im Kühlschrank stand, habe ich die
restlichen Zutaten vorbereitet. Zuerst habe ich 100 g Zartbitterschokolade mit der Reibe geraspelt.
Die war allerdings total weich und daher klebrig. Die Reibe war nach kurzer Zeit zugesetzt. Ich
konnte nicht weiter reiben und Mama sagte, ich könnte die Schokolade auch hacken. Also habe ich
mir ein Messer und ein Brett geholt und habe alles ganz klein gehackt. Anschließend habe ich die
250 g süße Sahne geschlagen bzw. ich habe es versucht. Die Sahne wurde nicht weiß und steif,
sondern flockig und gelb. Mama sagt, dass die Sahne wohl schon älter war und daher zu Butter
geworden ist. Da wir keine Sahne mehr im Haus hatten, musste Mama bei unserer Nachbarin Frau
Schütz nach Sahne fragen. Die hatte allerdings auch keine Sahne mehr und ich dachte schon, dass
ich jetzt nicht weitermachen könnte. Nachdem Mama auch Herrn Bütler von nebenan ohne Erfolg
nach Sahne gefragt hatte, überlegten wir uns, wo wir an einem Sonntag noch Sahne besorgen
könnten. Ich war schon total traurig und hätte fast geweint, bis Mama einfiel, dass einige
Arbeitsblatt 12: Seite 1 von 2
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Lernbaustein Deutsch / Modul: Rezepte lesen und verstehen
A13
Tankstellen manchmal auch Sahne im Sortiment haben. Wir haben uns also ins Auto gesetzt und
sind losgefahren. Tatsächlich hatte die Tankstelle im Nachbarort Sahne. Mit unserem Einkauf sind
wir dann sofort nach Hause. Inzwischen war es schon 14.00 Uhr und meine Freundinnen wollten
um 15.00 Uhr kommen. Ich hatte noch so viel zu erledigen. Ich musste noch die Creme zu Ende
zubereiten, meine Zimmer staubsaugen, den Tisch decken und mich noch umziehen. Daher habe
ich, als wir zu Hause waren, schnell die Sahne steif geschlagen . Mama hat während der Zeit mein
Zimmer gesaugt und den Tisch gedeckt. Ohne sie wäre ich nie pünktlich fertig geworden. Bei mir in
der Küche ging es jetzt auch schnell. Ich habe einfach den Pudding, die Sahne und die Schokolade
mit 1 Fläschchen Rumaroma in einer Schüssel vermengt. Weil ich so in Eile war, habe ich einen
großen Löffel zum Vermengen genommen. Allerdings habe ich den Löffel mit so viel Elan
geschwungen, dass einiges der Herrencreme durch die Küche geflogen ist. Ich habe nicht nur die
Wand, den Boden und die Mikrowelle getroffen, sondern auch Mama, die in dem Moment in die
Küche kam. Mama war nicht sehr erfreut, aber sie hat mir dann noch geholfen, die Creme auf die
Glasschälchen zu verteilen, mit Schokoladenstreuseln zu dekorieren und in den Kühlschrank zu
stellen.
Meine Freundinnen kamen pünktlich und die Creme schmeckte sehr lecker. Mama hat die Küche
sauber gemacht, während ich und meine Freundinnen in meinem Zimmer waren. Ich hatte einen
tollen Geburtstag und habe viele Geschenke bekommen. Im nächsten Jahr möchte ich eine andere
Süßspeise zubereiten. Hast du noch ein gutes Rezept?
Viele Grüße von deiner Enkelin
Johanna
***
Arbeitsblatt 12: Seite 2 von 2
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Lernbaustein Deutsch
Arbeitsblätter für das Modul „Grafiken, Tabellen und Texte verstehen“
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Lernbaustein Deutsch / Modul: Grafiken, Tabellen und Texte verstehen
A 1
Aufgaben:
1. Welche Arbeitsbedingungen und Arbeitsbelastungen können im Arbeitsleben gesundheitsgefährdend sein? Diskutiert in der Klasse diese Fragestellung.
2. Recherchiere, wer für die Einhaltung der Arbeitsschutzbestimmungen in Unternehmen verantwortlich ist und wer die Einhaltung kontrolliert.
3. Gewinnen Gefahrenschutzverordnungen in Zeiten zunehmender Technisierung an Bedeutung oder werden Sie überflüssig? Begründen Sie ihre Meinung. Krank durch den Job
Die häufigsten Berufskrankheiten im Jahr 2008
Wirbelsäulen-/Meniskusschäden
3%
sonstige Erkrankungen
9%
Hauterkrankungen
44%
weitere Atemwegserkrankungen*
6%
Erkrankungen
durch Asbest
16%
Lärmschwerhörigkeit
22%
* Silikose (Staublunge), chronische Bronchitis, allergische Atemwegserkrankungen
Quelle: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung
Quelle: Hrsg. Stiftung Jugend und Politik, Sozialpolitik, Ausgabe 2010/2011, Folie 6 Arbeitsschutz; Berlin; Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Arbeitsgemeinschaft Jugend und Bildung e.V. in Zusammenarbeit mit dem BMAS. Download: http://www.sozialpolitik.com/files/141/Folien_SozPol_2010_2011.pdf (letzter Zugriff: 2011­10­21).
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Lernbaustein Deutsch / Modul: Grafiken, Tabellen und Texte verstehen
A 2
Aufgaben:
1. Überlege, welche Ursachen für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit bei 15­20­Jährigen und bei 21­25­Jährigen verantwortlich sind.
2. Recherchiere, wie die Ausbildungs­ und Beschäftigungssituation für Jugendliche und junge Erwachsene in Deiner Stadt/Deinem Bundesland aussieht. Junge Arbeitslose
350.000
300.000
Arbeitslose
250.000
200.000
15-20 Jahre
21-25 Jahre
150.000
100.000
50.000
0
2007
2008
2009
2010
Quelle: Bundesagentur für Arbeit Statistik (August 2011): "Arbeitslosigkeit im Zeitverlauf", Reihe: Arbeitsmarkt in Zahlen, Download: http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer­
Content/Statistik­nach­Themen/Zeitreihen/Generische­Publikationen/Arbeitslosigkeit­
Deutschland­Zeitreihe.xlsTabelle 2.4.2, und eigene Berechnungen.
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Lernbaustein Deutsch / Modul: Grafiken, Tabellen und Texte verstehen
A 3
Aufgabe:
1. Sehe dir die Tabellen 1 und 2 genau an und vervollständige die folgenden Angaben.
Tabelle 1
Tabelle 2
A) Thema:
A) Thema:
B) Darstellungsart:
B) Darstellungsart:
c) Einheiten:
c) Einheiten:
Tabelle 1: Meldepflichtige Schülerunfälle 2005 nach Art der Einrichtung
Art der Einrichtung
Schulunfälle
Schulwegunfälle
je 1.000
je 1.000
Tageseinrichtungen (Krippen, Kindergärten)
59,5
1,7
Horte
72,5
1,8
Grundschulen
64,5
5,3
Hauptschulen
254,2
21,9
Sonderschulen
106,4
10,1
Realschulen
107,3
10
Gymnasien
83,1
7,6
Gesamtschulen u. sonst. allg.­ bild. Schulen
160,3
12,2
Insgesamt
92,5
6,9
Quelle: http://www.dguv.de/inhalt/zahlen/documents/Statistik_Info_Kinder_unter_15.pdf, Seite eigene vereinfachte Darstellung (letzter Zugriff September 2011)
Tabelle 2: Aufteilung der Schulunfälle 2005
Art der schulischen Veranstaltung
%
Unterricht (außer Sport)
12,1
Hortbetrieb
1,9
Sport
39,8
Besondere Veranstaltung
4,7
Pause
35,5
Verkehr und Aufenthalt innerhalb der Schulanlage
5,9
Weg außerhalb der Schulanlage (außer Schulweg)
0,2
Insgesamt
100
Quelle: http://www.dguv.de/inhalt/zahlen/documents/Statistik_Info_Kinder_unter_15.pdf, Seite 5
(letzter Zugriff September 2011)
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Lernbaustein Deutsch / Modul: Grafiken, Tabellen und Texte verstehen
A 4
Aufgaben (zu Arbeitsblatt 3):
1. Betrachte die Tabellen (Arbeitsblatt 3) und kreuze jeweils die richtige Aussage an!
2. Fasse die Hauptaussagen der Darstellungen zusammen!
Hauptschüler wurden häufiger in Schulunfälle verwickelt als Gymnasiasten.
In Grundschulen geschahen mehr Schulunfälle als im Hort.
In Realschulen passierten weniger Schulunfälle als in Sonderschulen.
Bei Wegen außerhalb der Schulanlage (z.B. Ausflüge und Klassenfahrten) passierten 2 % der Unfälle.
35,3 % der Schulunfälle passierten bei besonderen Veranstaltungen.
Die zweitgrößte Zahl von Schulunfällen geschah in der Pause.
Sonderschüler erlitten die häufigsten Schulwegunfälle.
Schüler von Gesamtschulen erlitten die wenigsten Schulwegunfälle.
Grundschüler wurden seltener Opfer von Schulwegunfällen als Gymnasiasten.
Im Sport­Unterricht geschahen mehr als die Hälfte aller Schulunfälle.
Sport ist das Unterrichtsfach, bei dem die meisten Unfälle passieren.
Besondere Veranstaltungen waren der drittgrößte Unfallschwerpunkt.
In der Pause geschahen mehr Unfälle als im Sport.
Im Gymnasium geschahen die wenigsten Schulunfälle.
In Krippen und Kindergärten passierten die wenigsten Unfälle.
Es verunglückten vergleichsweise weniger Gesamtschüler auf dem Schulweg als Hauptschüler.
Die geringste Unfallgefahr auf dem Weg bestand beim Weg zum Hort
Das Risiko eines Schulwegunfalls ist für Gymnasiasten und Realschüler gleich hoch.
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Lernbaustein Deutsch / Modul: Grafiken, Tabellen und Texte verstehen
A 5
Aufgabe 1:
Schaue dir die Tabelle und das Schaubild genau an und notiere das Thema, die Art der Darstellung, die Einheiten der Angaben, die Beziehung der Daten zueinander und notiere die Quellenangabe (Veröffentlichung und Quelle der Daten).
Tabelle: Schulabschlüsse von 18­ bis 26­Jährigen 2008 nach Geschlecht in Deutschland, in Prozent Schulabschluss
Männer (%)
Ohne Abschluss
Frauen (%)
3,2
2,9
Hauptschulabschluss
24,5
15,9
Realschulabschluss
31,6
33,0
Fach­/ und Allgemeine Hochschulreife 31,2
38,2
noch in schulischer Ausbildung
8,9
9,4
ohne Angabe
0,6
0,6
Quelle: Statistisches Bundesamt, Frauen und Männer in verschiedenen Lebensphasen, Wiesbaden 2010, Seite 8
www.destatis.de/ (letzter Zugriff: September 2011); eigene vereinfachte Darstellung
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Schaubild „Anteil Frauen …. Ausbildungsberufen
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Quelle: Deutscher Gewerkschaftsbund Abteilung Jugend, Abteilung Gleichstellungs­ und Frauenpolitik: Nutze deine Chancen! Ratgeber für Mädchen bei der Berufswahl o.J., S. 3
http://www.dgb­jugend.de/mediabig/4017A.pdf (letzter Zugriff: September 2011)
Abdruck mit freundlicher Genehmigung des DGB Bundesvorstandes, Abteilung Gleichstellungs­ und Frauenpolitik, Berlin
ESF­Projekt Opti­Qua
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Lernbaustein Deutsch / Modul: Grafiken, Tabellen und Texte verstehen
A 6
Aufgabe 2 (zu Arbeitsblatt 5):
Kreuze jeweils die Aussage an, die nach der Tabelle (siehe Arbeitsblatt 5) richtig sind:
2005 haben prozentual mehr Frauen als Männer das Abitur bzw. die Fachhochschulreife erworben.
2008 haben prozentual mehr Frauen als Männer das Abitur bzw. die Fachhochschulreife erworben.
Der Anteil von 18­ bis 25­Jährigen ohne Schulabschluss war 2008 bei den Frauen am höchsten.
2008 war der Anteil der männlichen Schüler, die einen Realschulabschluss erreicht haben höher als der Anteil der männlichen Schüler, die einen Hauptschulabschluss erreicht haben.
2008 war der Anteil der weiblichen Schülerinnen, die einen Realschulabschluss gemacht haben höher als der Anteil der weiblichen Schülerinnen, die einen Hauptschulabschluss gemacht haben.
2008 war der Anteil der weiblichen Schülerinnen, die das Abitur bzw. die Fachhochschulreife abgelegt haben höher als der Anteil der männlichen Schüler, die diese Abschlüsse erreicht haben.
Der Realschulabschluss wurde 2008 zu 24,5 % von Männern und zu 33,0 % von Frauen erreicht.
2008 waren mehr Schüler als Schülerinnen noch in schulischer Ausbildung.
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Lernbaustein Deutsch / Modul: Grafiken, Tabellen und Texte verstehen
A 7
Aufgabe 3 (zu Arbeitsblatt 5):
Mache zum Schaubild (Arbeitsblatt 5) insgesamt fünf Aussagen, von denen einige falsch und einige richtig sind. Schreibe die Aussage in die Tabelle. Tausche diese mit einer Mitschülerin oder einer Mitschülerin aus und kreuze die richtigen Aussagen an.
1
2
3
4
5
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Lernbaustein Deutsch / Modul: Grafiken, Tabellen und Texte verstehen
A 8
Aufgaben:
1. Betrachte die Darstellung 1 genau und notiere das Thema, die Art der Darstellung, die Einheiten der Angaben sowie die Beziehung der Daten zueinander.
2. Notiere kurz in vollständigen Sätzen die Quellenangabe (Veröffentlichung und Quelle der Daten).
3. Werte die Darstellung 1 schriftlich aus. (Nenne Auffallendes und weniger Auffallendes sowie deine Erkenntnisse aus dem Schaubild.)
4. Analysiere die Darstellung 2 indem du wie bei Darstellung 1 Vorgehst (Aufgaben 1 bis 3).
Darstellung 1
Von der Großfamilie
zur Kleinfamilie
Von je 100 privaten Haushalten
in Deutschland
bestehen aus so vielen Personen
Vor 100 Jahren (1900)
einer
7
zwei
drei
17
vier
17
© Globus
zwei
34
drei
15
11
44
5,5
einer
36
15
fünf und mehr
9629
Heute (2003)
durchschnittliche Zahl der
Personen im Haushalt
vier
4
fünf und mehr
2,1
Quelle: Statistisches Bundesamt
Quelle: Globus Grafik 9629, Globus Infografik GmbH. Ein Unternehmen der dpa­Gruppe; Dezember 2004
Abdruck mit freundlicher Genehmigung der dpa­infografik GmbH, Hamburg
ESF­Projekt Opti­Qua
SZ Blumenthal Bremen
Lernbaustein Deutsch / Modul: Grafiken, Tabellen und Texte verstehen
A 9
Darstellung 2 (Aufgaben siehe Arbeitsblatt 8)
Verteilung von Jung und alt in der Gesellschaft Deutsche Lebensbäume
Alter
1910
64,6 Mio.
Einwohner
2007
82,2 Mio.
Einwohner
2060
64,7 Mio.
Einwohner (Prognose)
Alter
100
100
90
90
80
80
70
70
60
60
50
50
40
40
30
30
20
20
10
10
0
0
Männer
Frauen
Quelle: Statistisches Bundesamt
Quelle: Hrsg. Stiftung Jugend und Politik, Sozialpolitik, Ausgabe 2010/2011, Folie 9: Rentenversicherung; Berlin; Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Arbeitsgemeinschaft Jugend und Bildung e.V. in Zusammenarbeit mit dem BMAS
Download: http://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF­Publikationen/sozialpolitik­10­11­
foliensatz.pdf?__blob=publicationFile (letzter Zugriff: 2011­10­21).
ESF­Projekt Opti­Qua
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Lernbaustein Deutsch
Arbeitsblätter für das Modul „Bewerbung (und Briefe)“
ESF­Projekt Opti­Qua
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Lernbaustein Deutsch / Modul Bewerbung (und Briefe)
A1
Gedankenspiel: du in 5 Jahren
Mache eine Zeitreise und wirf einen Blick in die Zukunft.
Wie siehst du dich in 5 Jahren? Wie willst du leben und was wirst du arbeiten?
Was wirst du lernen? Wie und wo wirst du wohnen?
Was wirst du in deiner Freizeit machen?
Schreibe Deine Ideen, deine Wünsche und Träume in den Wortigel.
Du kannst den Igel mit weiteren Stacheln ergänzen, wenn du noch mehr Ideen hast.
Ich in 5 Jahren
ESF-Projekt Opti-Qua
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Lernbaustein Deutsch / Modul Bewerbung (und Briefe)
A2
RATGEBER
Ausbilder wollen
„berufstaugliche“ Bewerber
Viele Ausbildungsbetriebe erwarten von ihren Bewerbern häufig mehr als nur gute Noten. Wir fragten Karlheinz
Heidemeyer, bei der Handelskammer Bremen Leiter des Geschäftsbereiches „Aus- und Weiterbildung“, was
Unternehmen abseits der Zeugnisse noch über potenzielle Auszubildende wissen wollen.
Karlheinz Heidemeyer: Vorab:
Das Zeugnis ist nach wie vor wichtig!
Die Noten geben ja denen, die eine
Bewerbung vorliegen haben, einen
Überblick über den Leistungsstand der
Jugendlichen, und in vielen Berufen sind
Grundfertigkeiten wie Lesen, Schreiben
und Rechnen erforderlich. Bürokaufleute
etwa müssen bessere Deutschkenntnisse
haben, Mathematisch-technische Softwareentwickler rechnen können. Und das
spiegeln die Noten wider. Darüber hinaus
gibt es natürlich andere Fähigkeiten, die
sich nicht aus einem Zeugnis ableiten
lassen – die so genannten weichen
Kriterien.
Soziale Kompetenzen sind für Karlheinz
Heidemeyer eine wichtige Grundlage
für ein konstruktives Zusammenwirken.
Weich, weil sie den harten Fakten wie
Fachwissen untergeordnet werden?
Nein, auf gar keinen Fall! Auch sie sind ein essentieller Teil.
Die Kommunikation miteinander klingt als Anforderung vielleicht zunächst einmal banal. Das beinhaltet aber auch, dass
man beim Betreten eines Raumes freundlich grüßt oder sich
im Gespräch mit einem Kunden vernünftig ausdrückt – eben
bestimmte Umgangsformen beachtet, auf die im Berufsleben
geachtet wird.
Redet man deshalb auch von Schlüsselqualifikationen,
weil sie quasi wie ein Türöffner sind?
In gewissem Sinne trifft dieses Bild schon zu. Wenn die erforderlichen und geforderten Kompetenzen in ausreichendem
Maße vorhanden sind, können sie durchaus ein Schlüssel für
den Eintritt in eine berufliche Ausbildung und für den Erfolg
im Beruf sein. Da es aber Fertigkeiten gibt, die ein Bewerber
grundsätzlich mitbringen sollte und die von Unternehmen
generell gefordert werden, bevorzuge ich den Begriff Basisqualifikation.
Was fällt alles darunter?
In erster Linie die sozialen Kompetenzen. Kommunikationsfähigkeit, um bei dem Beispiel zu bleiben, ist nicht nur im
Kundenkontakt erforderlich. Auch beim Umgang mit den
Kollegen kommt sie zum Tragen. Außerdem greifen einzelne
Fähigkeiten durchaus ineinander. Um beispielsweise teamfä-
hig sein zu können, bedarf es einer gewissen Kommunikationsfähigkeit. Ich denke,
dass soziale Kompetenzen eine wichtige
Grundlage für ein konstruktives Zusammenwirken der Auszubildenden mit dem
Unternehmen sind – und andersherum,
dass die Unternehmen sehr gut beraten
sind, darauf zu achten, dass Jugendliche
grundsätzlich die aus ihrer Sicht geforderten Kompetenzen mitbringen.
Werden also diejenigen schwerer einen
Ausbildungsplatz finden, deren Basisqualifikationen unzureichend erscheinen?
Ich denke schon. Man darf aber in diesem
Zusammenhang nicht vergessen: Es ist
nur ein Teil der Jugendlichen, dem es
scheinbar egal ist, dass man in einem
Bewerbungsgespräch nicht ans klingelnde Handy geht oder dass dort bestimmte Kleidungsregeln
gelten. Die meisten Jugendlichen beherrschen und befolgen
diese Verhaltens- und Umgangsregeln – schließlich befinden
sich jährlich 1,6 Millionen junge Menschen bundesweit in
einer dualen Berufsausbildung.
Und wer sich dennoch hinsichtlich der geforderten Basisqualifikationen unsicher sein sollte?
Soziale Kompetenzen beweisen wir ja in nahezu allen
Alltagssituationen – eben so wie sie im Elternhaus, in der
Schule und Gruppen vermittelt und erwartet werden. Und
neben der beruflichen Orientierung, die unter anderem auch
im Schulunterricht stattfinden sollte, bietet unter anderem
der „Pakt für Ausbildung“ praktische Hilfen an. Eine gute
Definition für soziale Kompetenzen bietet etwa der
„Kriterienkatalog zur Ausbildungsreife“ (gibt es unter
www.ausbildungspakt-berufsorientierung.de, Anm. der
Red.). Die Hilfestellungen, die Jugendlichen für den Übergang in die Berufswelt geboten werden, sind zahlreich. Sie
müssen aber auch genutzt werden. Darum lautet mein Rat
an junge Menschen: Setzt Euch frühzeitig damit auseinander, was nach der Schule kommen soll, welche berufliche
Laufbahn Ihr einschlagen wollt und wie die damit zusammenhängenden Anforderungen aussehen! Es ist in Eurem
eigenen Interesse!
my first job
15
Quelle: my first job. Das Magazin für Ausbildung und Beruf, Bremen, Bremerhaven, Oldenburg, in Kooperation mit der
Handelskammer Bremen, Heft 9/2010, Seite 15; Abdruck mit freundlicher Genehmigung der KPS Verlagsgesellschaft mbH, Bremen
ESF-Projekt Opti-Qua
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Lernbaustein Deutsch / Modul Bewerbung (und Briefe)
A3
Stärken und Schwächen
Jede Person hat positive (gute) und negative (schlechte) Eigenschaften.
Negative Eigenschaften stören im Beruf.
Aufgaben:
1.
Lies die folgende Berufsbeschreibung durch und erläutere (= Nennung der Eigenschaft mit
Begründung) einem Mitschüler oder einer Mitschülerin, was eine Verkäuferin oder ein
Verkäufer können sollte. Mache dir vorher Stichpunkte.
Beruf: Verkäufer/Verkäuferin
Verkäufer und Verkäuferinnen verkaufen Waren und Dienstleistungen, z.B. Nahrungsmittel, Bekleidung, Spielwaren, Elektroartikel oder Autos. Sie beraten ihre Kundinnen
und Kunden und versuchen, für Jeden die passende Ware zu finden. Wenn Ware von
den Auslieferungslagern ankommt, nehmen sie diese an und prüfen den Bestand. Regelmäßig kontrollieren sie die Regale und füllen entstandene Lücken umgehend mit Nachschub aus dem Lagerraum auf. Zudem bereiten sie die Bestellung für den kommenden
Tag vor, damit ausreichend frische Ware geliefert wird. Die Preisauszeichnung fällt
häufig ebenfalls in den Aufgabenbereich einer Verkäuferin oder eines Verkäufers.
Kommt es bei Kundinnen und Kunden zu einer Reklamation, nehmen sie diese entgegen
und leisten gegebenenfalls Ersatz. Verkäuferinnen und Verkäufer arbeiten überwiegend
im Team mit ihren Kolleginnen und Kollegen und wechseln sich im Verkaufsraum bei
der Bedienung der Kunden und Kundinnen ab. Die Arbeitszeit ist vielfach in
Wechselschicht und erfordert vom Fachpersonal ein hohes Maß an Flexibilität und
Belastbarkeit.
Quelle: www.dokotrain.de/dokumente/Doko_Zirkel.pdf. Quelle im Juli 2011 nicht auffindbar; nach
bestem Wissen geprüft, keine Urheberrechte festgestellt.
2.
Finde die drei negativen Eigenschaften heraus und unterstreiche sie.
Kontaktfähigkeit
Teamfähigkeit
Genauigkeit
Gemeinheit
Konzentrationsfähigkeit
Fingerfertigkeit
Gleichgültigkeit
Gelassenheit
Belastbarkeit
Unpünktlichkeit
Quelle: www.dokotrain.de/dokumente/Doko_Zirkel.pdf. Quelle im Juli 2011 nicht auffindbar; nach
bestem Wissen geprüft, keine Urheberrechte festgestellt.
ESF-Projekt Opti-Qua
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Lernbaustein Deutsch / Modul Bewerbung (und Briefe)
A4
Aufgaben:
3.
Auf der linken Seite findest du positive und auf der rechten negative Eigenschaften. Verbinde
die Gegensätze.
aufmerksam
aufbrausend
sicher
unfreundlich
teamfähig
eigensinnig
aufgeschlossen
zurückhaltend
gelassen
unkonzentriert
freundlich
laut
selbstbewusst
verlegen
ruhig
unsicher
Quelle: www.dokotrain.de/dokumente/Doko_Zirkel.pdf. Quelle im Juli 2011 nicht auffindbar; nach
bestem Wissen geprüft, keine Urheberrechte festgestellt.
4.
Welche Eigenschaften hast du selbst? Notiere deine guten und schlechten Eigenschaften in
der Tabelle.
+ (positiv)
- (negativ)
Quelle: www.dokotrain.de/dokumente/Doko_Zirkel.pdf. Quelle im Juli 2011 nicht auffindbar; nach
bestem Wissen geprüft, keine Urheberrechte festgestellt.
ESF-Projekt Opti-Qua
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Lernbaustein Deutsch / Modul Bewerbung (und Briefe)
A5
Aufgaben:
5.
Hier sind einige Fähigkeiten aufgeführt. Beschreibe die möglichen Situationen im Beruf, in
denen diese Stärken gut einzusetzen sind.
Auf diese Fähigkeit kommt es an ...
… zum Beispiel in dieser Situation im Beruf:
Kontaktfähigkeit
Umgang mit Kunden oder bei der Teamarbeit mit Kollegen und
Kolleginnen
Körperliche Leistungsfähigkeit
Logisches Denken
Ideenreichtum/Fantasie
Fingerfertigkeit
Teamfähigkeit
Räumliches Vorstellungsvermögen
Genauigkeit
Ruhe und Gelassenheit
Humor
Konzentration
Quelle: www.dokotrain.de/dokumente/Doko_Zirkel.pdf. Quelle im Juli 2011 nicht auffindbar; nach
bestem Wissen geprüft, keine Urheberrechte festgestellt.
ESF-Projekt Opti-Qua
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Lernbaustein Deutsch / Modul Bewerbung (und Briefe)
A6
Aufgaben:
1.
In einer Tageszeitung ist die folgende Stellenanzeige veröffentlicht. Welche Fähigkeiten sind
für die dort beschriebene Tätigkeit besonders wichtig? Notiere diese Fähigkeiten.
Wir sind ein erfolgreiches Unternehmen der Lebensmittelbranche im norddeutschen
Raum. Wir sind seit Jahrzehnten in der Lage, preisgünstige und hochwertige Waren
anzubieten. Der Kunde ist bei uns König, deshalb steht eine professionelle Beratung bei
uns im Vordergrund.
Bewerben Sie sich bei uns als Kauffrau/Kaufmann im Einzelhandel.
Wir bieten Ihnen einen soliden Arbeitsplatz mit gesichertem Einkommen. Unser
Unternehmen legt Wert auf zuverlässige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich in
unser Team gut einfügen können. Wir erwarten von Ihnen ein freundliches Auftreten und
ein angenehmes Erscheinungsbild. Fachliche Kompetenzen wie ein gutes
Zahlenverständnis setzen wir bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern voraus.
Konnten wir Ihr Interesse wecken? Dann bewerben Sie sich bei uns mit den üblichen
Unterlagen.
Firma XY, Anschrift...
Geforderte Fähigkeiten:
1.
2.
3.
4.
2.
Erstelle einen Steckbrief deines Traumberufes. Beschreibe die Art und den Ort der
Ausbildung, die du beginnen möchtest. Beschreibe ferner die hauptsächlichen Aufgaben
dieses Berufes sowie die dafür notwendigen fachlichen und sozialen Anforderungen.
Quelle: www.dokotrain.de/dokumente/Doko_Zirkel.pdf. Quelle im Juli 2011 nicht auffindbar; nach
bestem Wissen geprüft, keine Urheberrechte festgestellt. Die Texte wurden in leicht veränderter
Form übernommen.
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Lernbaustein Deutsch / Modul Bewerbung (und Briefe)
A7
Anzeigen in der Zeitung beurteilen
Die meisten Firmen machen ehrliche Angebote. Einige sind jedoch nicht vertrauenswürdig, weil
man
bevor man die Tätigkeit ausüben darf, erst einmal Geld bezahlen muss,
eine teure Telefonnummer anrufen soll,
beim Anrufen sehr lange in der Warteschleife oder anscheinend besonders lang am Telefon
gehalten wird,
in der Anzeige nicht erkennen kann, welche Tätigkeit angeboten wird.
Aufgabe:
Lese die Anzeigen sorgfältig durch und entscheide, ob es sich um vertrauenswürdige Angebote
handelt oder nicht. Streiche die nicht vertrauenswürdigen Angebote durch.
Hinweis an die Lehrkräfte:
Die im Unterricht verwendeten Stellenanzeigen für diese Aufgabe wurden hier aus
urheberrechtlichen Gründen nicht abgedruckt. Stattdessen empfehlen wir, aus der aktuellen
Tagespresse entsprechende Stellenangebote zusammenzustellen.
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Lernbaustein Deutsch / Modul Bewerbung (und Briefe)
A8
DIE PERFEKTE BEWERBUNG
Zeige, warum Du
die beste Wahl bist!
Eine Stelle – und mitunter zahlreiche Bewerber. In solchen Fällen bleibt den Personalverantwortlichen
oft nur wenig Zeit, um zu entscheiden, wer sich für die Ausbildung eignen könnte. Du gehörst dazu!
Das zeigt Deine Bewerbung – und das auf den ersten Blick.
DIE RICHTIGE FORM
Damit die Bewerbung nicht schon im Vorfeld aussortiert wird.
Schriftlich mit einem Brief, online per Mail oder auf einer firmeneigenen Homepage? Ausführlich mit einer Bewerbungsmappe oder mit
einer so genannten Kurz-Bewerbung, die oft nur aus einem Anschreiben besteht? In jeder Ausschreibung steht, welche Bewerbungsform in einem Betrieb oder Unternehmen bevorzugt wird. Wer dieses beachtet, dessen Bewerbung schafft es auf jeden Fall bis zu den
zuständigen Personalverantwortlichen. Und die erwarten in der Regel korrekte Unterlagen – ohne Rechtschreibfehler.
DAS ANSCHREIBEN
Kurz, knapp und gerade deshalb überzeugend!
Ihm widmen sich die Personalverantwortlichen oft am längsten. Denn darin wollen sie Antworten sehen: auf die Fragen, warum sich der
Bewerber für diesen Ausbildungsberuf interessiert; oft auch weshalb er sie in ihrem Betrieb machen möchte und vor allem – wieso er
die beste Wahl dafür sein sollte. Letzteres möglichst an konkreten Beispielen wie Kenntnissen (etwa Schulfächern), Interessen oder
Fertigkeiten (anhand von Hobbys) belegen. Alles auf den Punkt gebracht, sollte der Text des Anschreibens nicht mehr als eine halbe
DIN A4-Seite umfassen. Schließlich benötigen die Standards (wie Absender, Anschrift oder Betreffzeile) ebenfalls ihren Raum – und
sollten zusammen mit dem Text auf der Seite übersichtlich angegliedert sein.
DER LEBENSLAUF
Vollständig und übersichtlich!
Er beantwortet alle Fragen des persönlichen Werdegangs eines Bewerbers. Kurz und genau werden im Lebenslauf die bisher besuchten
Schulen aufgelistet – lückenlos und chronologisch. Angegeben werden der Zeitraum des jeweiligen Schulbesuches, die Art der Schule
und dort eventuell erworbene Abschlüsse. Ebenfalls in den Lebenslauf gehören: Praktika (ebenfalls mit Angaben zur Dauer und zum
Praktikumsbetrieb), besondere Kenntnisse in Fremdsprachen oder im EDV-Bereich sowie eine Auswahl persönlicher Interessen oder
Fertigkeiten, die möglichst auf die Anforderungen des Ausbildungsberufes abgestimmt sind. Tipp: Bei einem Schulabgänger sollte der
Lebenslauf nicht länger als eine DIN A4-Seite sein.
DECKBLATT UND DRITTE SEITE
Eher Kür als Pflicht
Ein Deckblatt lässt relativ viel Gestaltungsfreiheit und kann daher eine gute Variante sein, der Bewerbungsmappe einen persönlichen
Stempel zu geben. Eine so genannte dritte Seite ist manchmal für Berufsanfänger vorteilhaft: Wer wenig Qualifikationen vorweisen kann,
hat auf ihr die Möglichkeit, Aspekte oder Interessen zu benennen, die er zusätzlich zu den Angaben in seinem Lebenslauf anführen oder
hervorheben möchte.
ZEUGNISSE & CO.
Nur als Kopie!
Abschluss- oder letztes Zeugnis, Praktika- oder Ferienjobbescheinigungen
– alle Dokumente, mit denen die Angaben aus dem Lebenslauf belegt werden können, gehören als Kopie in die Bewerbungsmappe. Niemals die Originale versenden!
DAS BEWERBUNGSFOTO
Ein Hingucker!
Gesetzlich ist es zwar keine Pflicht, aber es gibt gute Gründe, die für ein
Bewerbungsfoto sprechen. Schließlich kann der Bewerber dort eventuell
schon auf den ersten Blick punkten. Deshalb: Zum Fotografen gehen.
24
ipps
T
e
r
e
t
Wei
zu diesem Thema
findest Du auf unserer
neuen Homepage
www.myfirstjob.de
my first job
Quelle: my first job. Das Magazin für Ausbildung und Beruf, Bremen, Bremerhaven, Oldenburg, in Kooperation mit der Handelskammer Bremen, Heft 9/2010, Seite 24;
http://issuu.com/kpsverlag/docs/myfirstjob-bremen (letzter Zugriff 05.10.2011); Abdruck mit freundlicher Genehmigung der KPS Verlagsgesellschaft mbH, Bremen
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Lernbaustein Deutsch / Modul Bewerbung (und Briefe)
A9
Das Anschreiben 1/2
Der Aufbau eines Anschreibens ist genau festgelegt. An diese Vorgaben
solltest du dich immer halten. Hier kannst du dir anschauen, was in einem
Anschreiben wo stehen muss.
So sieht ein gelungenes Anschreiben aus:
Ort und Datum rechtsbünMax Mustermann
Musterstr. 2
dig in erste Schriftzeile
12345 Musterstadt
Tel.: 01234 56789
E-Mail: max.mustermann@e_mail.de
Musterstadt, 24. April 2010
Ohne E-Mail-Adresse sieben Zeilen
bis zur Anschrift des Empfängers
Beispiel Landschaftsbau
Bernd Beispiel
Beispielstr. 20
12345 Beispielstadt
Linker
Rand
24,1 mm
Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Gärtner
- Garten- und Landschaftsbau
Name des Absenders beginnt
in der fünften
Zeile oder vom
oberen Rand
16,9 mm
Anschrift des
Unternehmens
und Ansprechpartner/in
(soweit vorhanden)
Persönliche
Anrede
Rechter Rand
mindestens
8,1 mm
Sehr geehrter Herr Beispiel,
mit großem Interesse habe ich Ihre Anzeige in der JOBBÖRSE der Agentur für Arbeit
gelesen. Auf Ihrer Homepage habe ich mich über Ihren Betrieb und Ihr Ausbildungskonzept informiert. Dies hat mich davon überzeugt, mich bei Ihnen zu bewerben.
Während meines einwöchigen Praktikums in der Gärtnerei Blum konnte ich erste
Einblicke in den beruflichen Alltag eines Gärtners gewinnen. Dabei gefielen mir
besonders die Bepflanzung und die Pflege von Hausgärten. Ich arbeite sehr gern
an der frischen Luft und bin körperlich belastbar. Da mir diese Arbeit viel Spaß
bereitet hat, habe ich mich für den Beruf des Landschaftsgärtners entschieden.
Zurzeit besuche ich die Margareten-Hauptschule, die ich im Sommer nächsten
Jahres erfolgreich abschließen werde.
Grund des
Anschreibens,
Begründung
der Wahl des
Ausbildungsbetriebes
Interesse, Motivation, Eignung
begründen
Gerne biete ich Ihnen an, ein Praktikum bei Ihnen zu absolvieren, damit Sie
sich ein Bild von mir machen und sich von meinen Fähigkeiten überzeugen können.
Auf eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich sehr.
Gruß und
Unterschrift
Freundliche Grüße
Max Mustermann
Anlagen
Lebenslauf
Foto
Letztes Schulzeugnis
Praktikumsbescheinigung
Zeitpunkt
des Schulabschlusses
Interesse
zeigen
Quelle: © Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg (Hg.): www.planet-beruf.de, 2011 (letzter Zugriff: Oktober 2011); Abdruck mit
freundlicher Genehmigung der Redaktion planet-beruf.de, BW Bildung und Wissen ,Verlag und Software GmbH, Nürnberg
ESF-Projekt Opti-Qua
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Lernbaustein Deutsch / Modul Bewerbung (und Briefe)
A 10
Die Anrede
Aufgabe 1: Je nach Empfänger wird die Anrede formuliert.
Notiere, in welcher Situation du die folgenden Anreden benutzt.
Anrede
Situation
Sehr geehrte Damen und Herren
Lieber
Sehr geehrte Damen
Sehr geehrte Frau ….
Hallo ….
Liebe ….
Sehr geehrter Herr ….
Hi Schnucki
Aufgabe 2: Kreuze die richtige und übliche Version an.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Hiermit möchte ich ...
Sehr geehrte Damen und Herren.
Hiermit möchte ich ...
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchte ich …
Sehr geehrte Damen und Herren!
Hiermit möchte ich …
Sehr geehrte Damen und Herren!
Hiermit möchte ich …
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Lernbaustein Deutsch / Modul Bewerbung (und Briefe)
A 11
Rechtschreibung – Anrede
Regel
Die vertrauliche Anrede „du“ und „ihr“ und die Pronomen „dein“ und „euer“ mit den dazugehörenden
Formen /dir, dich, euren …) werden kleingeschrieben; in Briefen dürfen sie großgeschrieben werden.
Die Höflichkeitsanrede „Sie“ und „Ihr“ und die flektierten Formen (ihren, ihrem …) werden
großgeschrieben.
Aufgabe:
Setze das passende Pronomen ein. Achte auf Groß- und Kleinschreibung.
Lieber Frederic,
wie war ________ Start ins neue Schuljahr? Ich hatte Probleme mit dem neuen Mathe-Lehrer. Vor
dem hattest ______ mich ja gewarnt. Selbst ________ süße Schwester ist doch mit dieser Type
nicht klargekommen, oder? Ich finde es immer noch doof, dass ________ hier weggezogen seid.
Informiere mich mal, was ________ in den Ferien machen wollt. Ich hätte da so eine Idee.
Interesse? Dann melde ________.
________ Andy
Sehr geehrter Herr Clausen,
hiermit möchte ich ________ bitten, meinen Sohn Sven Köhler, der Schüler in ________ Klasse
4HS1 ist, für Montag, den 25. April 2005 zu beurlauben. Wie ich ________ schon auf dem
Elternsprechtag kurz mitgeteilt habe, wollen wir an dem vorangehenden Wochenende mit der
ganzen Familie nach Berlin fahren, um an der Feier zum 80. Geburtstag meiner Mutter
teilzunehmen. Wir können erst am Montag wieder zurückfahren. Ich danke ________ für
__________ Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen
Carola Köhler
Quelle: Maier, Manfred /Hg.): deutsch.kompetent. Ein Deutschbuch für berufliche Schulen,
Lehrerband mit CD-ROM, Klett Verlag, Leipzig, 1.Aufl. 2009 .
Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Manfred Maier.
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A 12
Der Lebenslauf 1/2
Hier kannst du dir ansehen, wie ein Lebenslauf in der
JOBBÖRSE aufgebaut ist:
Lebenslauf
Angaben zur Person
Name:
Max Mustermann
Anschrift:
Musterstr. 16
12345 Musterstadt
Tel.: 01234 56789
E-Mail: max_mustermann@e_mail.de
Geburtstag:
01.01.1997
Eltern:
Manfred Mustermann
Margarete Mustermann
Hobbys:
Handball, Schwimmen
Berufserfahrung
04.04.2011 - 08.04.2011
Praktikum als Fachkraft im Gastgewerbe,
Hotel Musterhof, Musterstadt
seit 01.02.2011
Kinderbetreuer im Sportverein Muster e.V.,
Musterstadt
Angaben über deine
Familie sind freiwillig!
Hobbys sagen
etwas über deine
Persönlichkeit aus!
Nenne deine
Erfahrungen mit
der Arbeitswelt!
Schulbildung
Schulabschluss:
Hauptschulabschluss im Sommer 2012
01.09.2007 - 31.08.2012
Jahn Hauptschule, Musterstadt
01.09.2003 - 31.08.2007
Martin Grundschule, Musterstadt
Persönliche Fähigkeiten und Kompetenzen
Computerkenntnisse:
Grundkenntnisse Microsoft Word und Excel
Sprachkenntnisse:
Grundkenntnisse Englisch
Persönliche Stärken:
Zuverlässigkeit, Belastbarkeit, Teamfähigkeit,
Kommunikationsfähigkeit, Organisationsfähigkeit
Stelle deine
Stärken heraus!
Musterstadt, 4. Mai 2011
Max Mustermann
Quelle: © Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg (Hg.), www.planet-beruf.de, 2011 (letzter Zugriff: Oktober 2011); Abdruck mit
freundlicher Genehmigung der Redaktion planet-beruf.de, BW Bildung und Wissen, Verlag und Software GmbH, Nürnberg
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Lernbaustein Deutsch / Modul Bewerbung (und Briefe)
A 13
Persönliche Angaben
Name
Marie Magnus
Staatsangehörigkeit
Deutsch
Geburtsdatum
1. Januar 1992
Geburtsort
Neustadt
Eltern
Reinhold Magnus, Elektriker
Regine Magnus, Kauffrau
Familienstand
ledig
Geschwister
Bruder, 19 Jahre, Auszubildender
Telefon
0469 3837287
E-Mail
[email protected]
Anschrift
Goethestraße, 56578Neustadt
Schulbildung
01.09.1998 – 15.07.2002
Grundschule Nord, Neustadt
04.09.2002 – 16.07.2008
John-Lennon-Gesamtschule, Neustadt
erweiterte Berufsbildungsreife
Praktika
April 07
14-tägiges Schulerbetriebspraktikum,
Drogeriemarkt Mustermann, Neustadt
Oktobere 2007
John-Lennon-Gesamtschule, Neustadt
erweiterte Berufsbildungsreife
Besondere Kenntnisse
PC Schulkenntnisse
Englisch gut in Wort und Schrift
Führerschein der Klassen 1B,2
Hobby
Handball im Verein TUS Neustadt
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Ohne Moos nix los
Wer kennt das nicht: Ebbe im Geldbeutel und das, obwohl
„noch so viel Monat“ vor einem liegt und die Liste der
Wünsche zusehends länger wird. Jetzt eine kleine
Finanzspritze von Papa, Mama oder Oma, das wäre einfach
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traumhaft. Doch was tun, wenn genau die ausbleibt? Da hilft
nur eines: Ein Nebenjob muss her.
Gesagt, getan. Die Möglichkeiten, sich nebenbei ein paar Euro
zu verdienen, sind schier unbegrenzt. Vom „klassischen“
Kellnern, Nachhilfegeben oder Babysitten bis hin zu
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nicht Alltäglichem wie Nebendarsteller, Balljunge oder
Testdieb gibt es eine ganze Palette von profitablen Nebenjobs,
So heuert ein Kölner Beratungsunternehmen beispielsweise
Testdiebe für Kunden an, die wissen wollen, ob die
hauseigenen Detektive zuverlässig arbeiten.
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Freizeitparks, Film und Fernsehen und Theater suchen
Statisten, damit Film- und Theaterszenen real erlebbar
werden. Zugegeben, Jobs wie diese liegen nicht auf der
Straße, zeigen aber: Fürs Jobben braucht man nicht immer
eine Ausbildung. Meist reicht eine kurze Einführung am
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ersten Arbeitstag.
Trotzdem: Wer einen Nebenjob sucht, sollte ein gewisses
Talent und Spaß am jeweiligen Job mitbringen und dem
Dienstleistungsgedanken verbunden sein. Also gut überlegen
und abwägen, wo die eigenen Stärken und Schwächen
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liegen und welcher Charakter man ist.
Umsichtige und kommunikative Typen mit starken Nerven
eignen sich bestimmt als Kellner oder Verkaufshilfen. Stille
Charaktere mit Ordnungssinn und einer Vorliebe für Zahlen
sind willkommene Inventurhilfen. Das richtige Gespür für
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die eigene Person ist auch bei Nebenjobs nötig, die ein
gewisses Know-how verlangen. Mathe- und Physik-Cracks
haben die Lizenz zum Nachhilfelehrer. Fahrradfreaks sind
trainiert genug, einen Job als Fahrradkurier anzunehmen und
geübte Musiker verdienen sich spielend etwas dazu.
Text zur Klassenarbeit Seite 1 von 2
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Fortsetzung Text zur Klassenarbeit
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Besser kann der Rubel nicht rollen.
Doch aufgepasst! Jeder noch so kleine Job braucht Zeit. Und
die sollte nicht auf Kosten der Schule oder der Ausbildung
gehen. Also erst mal gründlich checken, wie viel freie Zeit
pro Woche zum Jobben übrig ist. Einfach eine Liste anlegen
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und eintragen, an welchem Wochenende was anliegt.
Genügend Zeit für Hausaufgaben, Lernen und natürlich für
Freunde gehört auch dazu! Was dann noch an Zeit übrig ist,
kann fürs Jobben verplant werden.
Also schön und gut, doch wo kommt der begehrte Nebenjob
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Jetzt her? Wie immer führen mehrere Wege zum Ziel. Jobs
wie Babysitter, Verkaufshilfen oder Nachhilfestunden
werden oft „unter der Hand“ vergeben, Deshalb Augen auf
und selbst die Initiative ergreifen! Eltern, Nachbarn
Freunde oder die Bäckerei um die Ecke, alle könnten
50
potenzielle Arbeitgeber sein. Vorausgesetzt, sie wissen von
euren Jobplänen. Aber auch sonst gilt: Wer fragt, gewinnt.
Was spricht dagegen, die eigene Arbeitskraft anzubieten?
Stellt euch und euer Arbeitsangebot vor. Das hat schon
manchen Geschäftsmann bewogen, über eine Einpachilfe
55
Oder einen Blumenboten nachzudenken. Wem das nötige
Selbstvertrauen für solche Aktionen fehlt, der schaut am
besten in den Stellen- bzw. Kleinanzeigenmarkt lokaler
Werbe- oder Sonntagsblätter. Auch ein Aushang oder Blick
aufs Schwarze Brett im Supermarkt hat schon den einen
60
Oder anderen Job gebracht. Last but not least gibt’s auch noch
das Internet.
Quelle: AOK Jugendpressedienst JUST, Ausgabe 02/2005. Verlag wdv Gesellschaft für Medien &
Kommunikation mbH & Co. OHG, Bad Homburg v.d.H.
Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlages.
Text zur Klassenarbeit Seite 2 von 2
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Klassenarbeit
Aufgaben:
1.
Formuliere zu jedem der vier Abschnitte (ab Zeile 7) eine
passende Überschrift.
Punkte:
Inhalt
Ausdruck/Stil/Grammatik
8
2
Überschrift Zeile 7 bis 20
Überschrift Zeile 21 bis 35
Überschrift Zeile 21 bis 43
Überschrift Zeile 44 bis 61
2.
In dem Text kommen folgende Fremdwörter vor. Versuche, Punkte:
sie möglichst treffend durch einen deutschen Begriff zu
ersetzen.
8
profitabel
Know-how
checken
potenziell
Klassenarbeit Seite 1 von 7
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3.
Erkläre in eigenen Worten, was unter den folgenden
Aussagen verstanden wird.
A 17
Punkte:
Inhalt
Ausdruck/Stil/Grammatik
16
4
Ebbe im Geldbeutel
Eine kleine Finanzspritze von
Jobs wie diese liegen nicht
auf der Straße
„unter der Hand“ vergeben
Klassenarbeit Seite 2 von 7
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4.
Im Text werden verschiedene Möglichkeiten genannt,
wie man an begehrte Nebenjobs herankommen kann.
Schreibe stichpunktartig vier davon auf:
A 18
Punkte:
4
1)
2)
3)
4)
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5.
Schreibe auf, welche positiven Eigenschaften du für
einen Nebenjob mitbringen solltest.
Zähle die Eigenschaften und die dazu passenden
Nebenjobs auf. Formuliere ganze Sätze.
A 19
Punkte:
Inhalt
Ausdruck/Stil/Grammatik
15
10
Klassenarbeit Seite 4 von 7
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6.
Schreibe auf, welcher Nebenjob für dich in Frage
kommen würde.
Begründe deine Wahl in ganzen Sätzen.
A 20
Punkte:
Inhalt
Ausdruck/Stil/Grammatik
2
4
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7.
Um Geld zu verdienen, möchtest du einen Nebenjob
annehmen. Lies die Anzeige durch.
Formuliere dann ein Bewerbungsanschreiben auf der
nächsten Seite, in dem du dich auf die Anzeige bewirbst.
A 21
Punkte:
Inhalt
Ausdruck/Stil/Grammatik
22
10
Anzeige
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Klassenarbeit Seite 6 von 7
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8.
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