Druckindustrie: Manteltarifvertrag von Arbeitgebern zum 31

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Druckindustrie: Manteltarifvertrag von Arbeitgebern zum 31
Tarifinfo Druckindustrie!
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Druck-Arbeitgeber rütteln erneut am Manteltarifvertrag!
Tarifflucht und Erpressungen in den Betrieben bilden Basis
für den Angriff auf den Manteltarifvertrag!
Der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) kündigte an, in der kommenden Tarifrunde
erneut über elementare Bestandteile des Manteltarifvertrages verhandeln zu wollen.
Dazu zählen die Maschinenbesetzung, der Facharbeiterschutz, die aus Sicht der Arbeitgeber zu hohen Helferlöhne, sowie Zuschläge und Antrittsgebühren.
„Wo gibt es so etwas, dass jemand Geld bekommt, wenn er zur Arbeit erscheint“ sagte der
bvdm-Hauptgeschäftsführer Paul Albert Deimel vor Journalisten.
Die tarifliche Antrittsgebühr – je nach Lohngruppe zwischen 78 und 126 Euro pro Sonn- und
Feiertagseinsatz – erhalten Arbeitnehmer in der Zeitungs- und Zeitschriftenproduktion zusätzlich zum Sonn- und Feiertagszuschlag.
Der Arbeitgeberverband hatte das Tarifwerk bereits in der Tarifrunde 2011 grundlegend verändern wollen und war damit nach eigenen Worten „gescheitert“.
Änderungen am MTV bedeuten Einkommenseinbußen und schlechtere Arbeitsbedingungen!
Der Tarifvertrag sei antiquiert, was der bvdm als Grund dafür anführte, dass er zunehmend
weniger Anerkennung bei Unternehmen finde. Arbeitgeber und Gewerkschaften müssten in
den kommenden Tarifverhandlungen notwendige Änderungen am Tarifwerk anpacken, um
die Branche zukunftsfähig auszurichten und den Flächentarifvertrag zu erhalten, so der
bvdm. Und was kommt danach…?
Was der Arbeitgeberverband als zukunftsfähig bezeichnet, bedeutet nicht anders als
Einkommenseinbußen und schlechtere Arbeitsbedingungen für die Kolleginnen und
Kollegen, erklärte Frank Werneke, stellvertretender ver.di-Bundesvorsitzender.
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V.i.S.d.P.: Rudi Kleiber, ver.di Augsburg, Fachbereich Medien, Kunst und Industrie (FB 8)
Am Katzenstadel 34, 86152 Augsburg, Telefon 0821/27954-40; mail: [email protected] 09/2013