Eraser_Daten sicher löschen

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Eraser_Daten sicher löschen
Anleitung
Eraser 6.xx – Daten sicher löschen
Wozu sicheres Löschen?
Eraser installieren
Voreinstellungen anpassen
Daten direkt shreddern
Auftrag anlegen
Auftrag ausführen
Zeitplan erstellen
Allgemeine Tipps
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Eraser
Wozu sicheres Löschen?
Wozu sicheres Löschen?
Jeder, der mit dem PC arbeitet, speichert mit der Zeit eine ganze Menge an vertraulichen Informationen auf seinen Festplatten, USB-Sticks, CF- oder SD-Karten ab. Wollen Sie eines Tages Ihren
ausgemusterten PC verschenken, entsorgen oder über eBay versteigern, dann sollten Sie vorher
alle sensiblen Daten wirksam löschen.
Windows-Papierkorb leeren?
Wenn Sie unter Windows den Papierkorb leeren, dann sind Ihre Finanzdaten, E-Mails, Dokumente,
Fotos, TAN-Nummern, Kundenadressen und Passwörter nicht wirklich gelöscht, sondern Windows
kann nur nicht mehr auf die Datei-Inhalte zugreifen. Mit Hilfe von Datenrettungstools können die
vermeintlich gelöschten Daten wieder hergestellt werden und sind somit für jedermann einsehbar.
Abhilfe mit Eraser (Heidi Eraser)
Eraser ist ein kostenloses Open-Source-Projekt Tool, das Ihnen hilft, Ihre vertraulichen Daten unwiderruflich zu löschen. Die Daten können 35 Mal mit bestimmten Werten (Bitmustern) sowie Zufallsdaten überschrieben werden, sodass Sie sicher sein können, dass wichtige Daten nicht in falsche
Hände geraten.
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Eraser
Eraser installieren
Eraser downloaden
•
Rufen Sie die Downloadseite von Eraser auf: http://sourceforge.net/projects/eraser und klicken Sie auf den Download-Button.
•
Wählen Sie im Download-Dialog-Fenster die Option Datei speichern, darauf Ihr Download-Verzeichnis, bestätigen Sie mit Speichern und das LöschTool wird heruntergeladen.
Eraser installieren
•
Öffnen Sie Ihr Downloadverzeichnis und machen Sie einen Doppelklick
auf Eraser-6.xx.exe.
•
Es öffnet sich das Eraser-Setup-Fenster. Klicken Sie auf Next (1).
•
Lesen Sie die Lizenvereinbarung, setzen Sie ein Häkchen vor I accept
the terms in the License Agreement und klicken Sie dann auf Next.
•
Im nächsten Fenster wählen Sie die Komponenten, die installiert werden sollen. Klicken Sie auf Install. Nach wenigen Augenblicken ist die
Installation abgeschlossen. Nun müssen Sie nur noch auf Finish klicken.
•
Machen Sie noch einen PC-Neustart, damit Eraser einwandfrei läuft. Im
System-Tray, neben der Windows-Uhr, finden Sie das Eraser-Icon,
über welches Sie das Lösch-Tool starten können.
2
Eraser
Voreinstellungen anpassen
Starten Sie Eraser. Unter Settings (1) können Sie die
sinnvollste Löschmethode festlegen. Zu beachten ist, dass
jeder Löschdurchlauf Zeit kostet, aber mehr Sicherheit bewirkt.
•
Wollen Sie die Software in das Kontextmenü der Maus
integrieren, dann setzen Sie ein Häkchen vor Integrate
Eraser into Windows Explorer (2).
•
Unter dem Bereich Erase settings können Sie die
Löschmethode für Dateien (3) und freien Speicherplatz
(4) festlegen. Sollen auch schreibgeschützte Dateien
gelöscht werden, dann setzen Sie ein Häkchen vor
Force locked files to be unlocked for erasure (5).
•
Die Option Replace erased files with the following
files to allow plausible deniability (6) ermöglicht, gelöschte Dateien durch neue zu ersetzen. Über den Button Add File… (7) oder Add Folder… (8) wählen Sie
die Datei oder ein Verzeichnis aus, mit denen die gelöschten Dateien ersetzt werden sollen. Die Funktion
ermöglicht es Ihnen, den Löschvorgang selbst abzustreiten.
•
Bestätigen Sie die Anpassungen mit einem Klick auf
Save Settings (9).
3
Daten direkt shreddern
Eraser
Eraser bietet die Möglichkeit, Dateien und Verzeichnisse direkt mit „zwei Mausklicks“ zu löschen. Die ausgewählten Dateien/Verzeichnisse werden dann
mit der voreingestellten Löschmethode gelöscht.
Shreddern des Papierkorbs
•
Befinden sich im Windows-Papierkorb wichtige Dateien, die endgültig gelöscht werden sollen, dann machen Sie einen Rechtslick auf den Windows-Papierkorb
•
und klicken im Kontextmenü auf Eraser.
Shreddern per Kontextmenü
•
Sie können auch „vor Ort“ Dateien endgültig löschen. Wählen über Sie über das ExplorerFenster die zu löschende Datei und öffnen Sie mit einem Rechtsklick das Kontextmenü.
•
Klicken Sie auf den Menüpunkt Eraser (1) und im nächsten Kontextmenü Erase (2). Ohne
eine weitere Rückfrage startet die Software sogleich den Löschvorgang.
Shreddern des freien Festplattenspeichers
•
Eraser kann auch den freien Speicherplatz eines Datenträgers löschen. So werden Daten,
die nur mit Windows-Bordmitteln gelöscht wurden, nochmals sicher gelöscht. Unberechtigte
haben dann auch mit Recovery-Tools keine Chance mehr, die Dateien wiederherzustellen.
•
Machen Sie einfach einen Rechtsklick auf das Laufwerk, dessen freier Speicherplatz
gesäubert werden soll. Im Kontextemenü klicken Sie auf den Menüpunkt Eraser und dann
auf Erase Unused Space. Je nach Löschmethode, Größe des freien Speicherplatzes sowie
Datentransferrate des Datenträgers kann der Löschvorgang auch mehrere Stunden dauern.
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Auftrag anlegen
Eraser
Mit Eraser können Sie auch einen Löschauftrag mit individualisierten Parametern erstellen.
Die Voreinstellung zur Löschmethode wird in diesem Fall außer Kraft gesetzt.
•
Kicken Sie mit der linken Maustaste neben dem Menüpunkt Erase Schedule auf das
kleine Dreieck und wählen Sie New Task oder drücken Sie Strg+N. Im nächsten Fenster
legen Sie die Parameter des Löschvorgangs fest.
•
Entscheiden Sie zunächst, ob der Löschvorgang Run manually (manuell), Run
immediately (sofort), Run on restart (beim Systemstart) oder Recurring (wiederkehrend)
durchgeführt werden soll (1).
•
Dem neuen Auftrag können Sie auch einen Namen geben (2).
•
Über den Button Add Data (3) gelangen zu einem weiteren Fenster, in dem Sie weitere
Angaben zum Löschauftrag festlegen.
5
Auftrag anlegen
Eraser
•
Unter Erasure method können Sie über den Drop-Down-Pfeil (1) die Löschmethode auswählen. Sie haben die Wahl zwischen 13 Löschmethoden, die vom einfachen bis zum 35-fachen
Überschreiben der Daten reichen. Nach einem Bericht von Heise Security soll bereits ein einmaliges
Überschreiben
ausreichen,
um
vertrauliche
Daten
sicher
zu
löschen
(http://www.heise.de/security/meldung/Sicheres-Loeschen-Einmal-ueberschreiben-genuegt198816.html).
•
Wollen Sie eine einzelne Datei löschen, dann wählen Sie File (2) aus. Über den Button Browse… (3) öffnet sich das Windows-Explorer-Fenster, über das Sie die zu löschende Datei auswählen. Ein ganzes Verzeichnis können Sie löschen, wenn Sie das Feld Files in folder (4) aktivieren und dann über Browse… (5) das gewünschte Verzeichnis auswählen.
•
Soll der freie Speicherplatz eines Datenträgers sicher gesäubert werden, dann aktivieren Sie die
Option Unused disk space (6) und wählen über den Drop-Down-Pfeil (7) den Datenträger aus.
Setzen Sie auch ein Häkchen vor Erase cluster tips (8), so wird auch der ungenutzte Teil eines
Clusters gelöscht. Belegt eine Datei beispielsweise nur die Hälfte eines 4KB-Clusters, könnten
sich in der anderen Hälfte des Clusters noch Dateireste einer alten Datei befinden. Mit einem
Klick auf OK (9) kehren Sie zum ersten Programmfenster zurück.
•
Hier sehen Sie nocheinmal die ausgewählten Dateien/Verzeichnisse sowie die festgelegte
Löschmethode. Sind Sie mit den Angaben einverstanden, dann bestätigen Sie den angelegten
Auftrag mit OK.
6
Eraser
Auftrag ausführen
Haben Sie einen manuellen Auftrag angelegt, erscheint
dieser als Eintrag im Hauptfenster.
•
Wollen Sie den manuellen Auftrag ausführen, klicken
einfach mit der rechten Maustaste auf den Eintrag und
wählen im Kontextmenü Run Now (1).
•
Ein Fortschrittsbalken informiert Sie über den Verlauf
des Löschvorgangs.
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Zeitplan erstellen
Eraser
Eraser bietet auch einen Task-Planer an, mit dem Sie Einstellungen zu einem wiederkehrenden Löschauftrag vornehmen können.
•
Öffnen Sie hierzu das Hauptfensterdas und wählen Sie New Task. Gehen Sie zunächst
zur Registerkarte Task, wählen als Löschvorgang Recurring und legen Ihren Löschauftrag an.
•
Jetzt wechseln Sie zur Registerkarte Schedule. Sie können festlegen, zu welcher Uhrzeit
(1) der Löschvorgang starten soll und ob dieser täglich, wöchentlich oder monatlich (2)
durchgeführt werden soll. Bestätigen Sie die Einstellungen zum Zeitplaner mit OK (3).
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Eraser
Allgemeine Tipps
• Internetspuren löschen: Während Sie im Internet surfen, speichert Ihre Browser die aufgerufenen Websites, Passwörter Ihrer Accounts oder
Cookies auf Ihrer Festplatte ab. Anhand dieser Daten man Ihre Internet-Aktivitäten nachweisen. Schützen Sie sich, indem Sie mit Tools wie
„CCleaner“ alle Internetspuren in regelmäßigen Abständen, z. B. bei jedem Bootvorgang, beseitigen (www.piriform.com/ccleaner).
• Windowsspuren löschen: Die Arbeit am PC hinterlässt Datenspuren, wie aufgerufene Dokumente, Speicherabbilder, temporäre Windows Dateien, Bildvorschau im Cache. Über solche Spuren lässt sich Ihre Tätigkeit am PC rekonstruieren. Sie können sich schützen, indem Sie mit
Tools wie „CCleaner“ beispielsweise bei jedem Bootvorgang eine automatische Komplett-Reinigung vornehmen.
• Daten nicht „verschieben“: Wollen Sie Dateien auf den USB-Stick kopieren, sollten Sie dies nicht über den Befehl „verschieben“ tun, sondern
„kopieren“ und danach die Quelldatei sicher löschen. Verschieben Sie lediglich die Datei, kann die Quelldatei mit einem Datenrettungsprogramm wieder hergestellt werden.
• Schattenkopien deaktivieren: Die Windows-Schattenkopien speichern automatisch frühere Versionen von Dateien eines Laufwerks ab. Mit
Hilfe der Schattenkopien können Sie selbst Dateien, die Sie mit Löschprogrammen „sicher“ gelöscht haben, im Nachhinein wieder herstellen.
Den Backup-Service können Sie in der Systemsteuerung abschalten. Klicken Sie unter Windows 7 auf „System/Computerschutz“ und dann auf
den Reiter „Computerschutz“. Dort können Sie über die Schaltfläche „Konfigurieren“ die Erstellung von Schattenkopien deaktivieren.
• Hardware-Lösungen: Bei defekten Datenträgern, die nicht mehr mit Software-Tools überschrieben werden können, verbleiben nur noch die
Hardware-Lösungen. Dazu zählen bei Festplatten die „Entmagnetisierung“ oder das Abschleifen der Magnetschicht von der Festplattenoberfläche. CDs und DVDs können beispielsweise durch starkes Zerkratzen der Oberfläche unbrauchbar gemacht werden.
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