IQSH Broschüre Englisch - Lehrpläne
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IQSH Broschüre Englisch - Lehrpläne
Biologie Chemie Deutsch Französisch Kunst Latein Mathematik Musik Philosophie Physik Englisch ev. Religion Geographie Geschichte kath. Religion Sport Orientierungshilfe G8 für die Sekundarstufe I Englisch IQSH Impressum Orientierungshilfe G8 für die Sekundarstufe I Englisch Herausgeber Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) Schreberweg 5, 24119 Kronshagen Bestellung Brigitte Dreessen Tel.: 0431 / 54 03 148 Fax: 0431 / 54 03 200 [email protected] Download der pdf-Datei: http://faecher.lernnetz.de www.iqsh.schleswig-holstein.de Verantwortlich für den Inhalt Günther Sommerschuh, IQSH Uwe Christiansen, MBF Fachübergreifende Leitung und Koordination Dr. Thomas Riecke-Baulecke, IQSH Sabine Dörnhaus, IQSH Michael Tholund, MBF Gestaltung Umschlag bdrops Werbeagentur, Kiel Gestaltung Innenteil Textwerkstatt Dr. Feldner, Kiel Druck Druckerei Schmidt & Klaunig, Kiel © September 2008 1. Auflage / 500 Bestellnummer: 16/2008 Vorwort Die Verkürzung des gymnasialen Bildungsgangs auf eine Schulzeit von 8 Jahren findet gegenwärtig im Rahmen eines Konzepts von Veränderung im Bildungsbereich statt, das einerseits auf eine zentralistische Steuerung verzichtet, weil sie sich als ineffizient erwiesen hat und die innovativen Kräfte vor Ort nicht zur Entfaltung kommen lässt, andererseits die Entwicklung in den einzelnen Schulen im Interesse der Gleichheit der Bildungschancen nicht der Beliebigkeit anheimgibt. Wie in anderen Bundesländern auch, wird ein Mittelweg zwischen Standardisierung und Individualisierung, zwischen normativen Vorgaben und Selbstorganisation, beschritten: Die Landesbehörden geben Bildungsstandards und entsprechende Lehrpläne vor, die an nationalen und internationalen Standards und Vergleichswerten orientiert sind, die einzelnen Schulen erhalten Gestaltungsfreiheit in den Mitteln und Wegen, diese zu erreichen. Die Erfüllung der Standards wird durch regelmäßige zentrale Lernstandserhebungen sowie zentrale und teilzentrale Abschlussprüfungen überprüft, um die Vergleichbarkeit von Abschlüssen zu sichern. Diese doppelte Zielsetzung – Qualitätssicherung und mehr Freiräume für die Schulen – ist auch leitend bei der Umstellung des gymnasialen Bildungsganges auf G8. Werden dabei entsprechend dem o.g. Ansatz die Beteiligten vor Ort aktiv in die Veränderungsprozesse einbezogen und wird auf ein „Durchsteuern“ von oben nach unten durch bis ins Letzte detaillierte Vorgaben verzichtet, so entstehen für die Schulen Freiräume, deren eigenverantwortliche Gestaltung einen hohen Aufwand an Entwicklungsarbeit verlangt. Bei dieser Aufgabe dürfen die Schulen nicht allein gelassen, sondern müssen prozessbegleitend unterstützt werden. Insbesondere kommt es darauf an, • • • Klarheit über die normativen Vorgaben zu schaffen, Die Gestaltungsspielräume und Entscheidungsfelder für das eigenverantwortliche Handeln zu beschreiben und Anregungen für die schulinterne Entwicklungsarbeit zu geben. Diesem Zweck dienen die folgenden Orientierungshilfen. An der Erarbeitung der Orientierungshilfen waren Fachberaterinnen und Fachberater der Fächer sowie Studienleiterinnen und Studienleiter des IQSH in Zusammenarbeit mit den Fachaufsichten des MBF unter Einbezug der Expertise von Schulleitungen, Lehrkräften und Verbänden sowie Vertreter der Wissenschaft und der Eltern beteiligt. Ihnen allen gilt unser herzlicher Dank. Dr. Claudia Langer Inhalt: Einleitung 6 1 Perspektive des Faches 8 2 Kompetenzerwartungen 9 3 Aufgabenbeispiele 13 4 Hinweise zum schulinternen Fachcurriculum 15 5 Anhang 17 6 Übersicht: Punkte zur Unterrichtsgestaltung 18 Erlass (August 2008) Anzahl und Art der Leistungsnachweise in der Primar- und Sekundarstufe I 23 Einleitung Zur Funktion und Entstehung der Orientierungshilfen für die Fächer 1 Das Schuljahr 2008/09 bringt mit der Verkürzung des gymnasialen Bildungsgangs (G8) eine Reihe von Umgestaltungsaufgaben mit sich. Eine wesentliche Veränderung bezieht sich auf die gemeinsame innerschulische curriculare Planung. Diese Broschüre bietet den Fachkonferenzen eine Orientierungshilfe für ihre Arbeit an ihrem schulinternen Fachcurriculum. Sie soll die Schulen im Prozess der Unterrichtsentwicklung unterstützen. Dabei werden die von Schule zu Schule und von Fach zu Fach unterschiedlichen „Zwischenstände“ mit ins Auge gefasst. Die Orientierungshilfen • dienen der Selbstvergewisserung: „Passt unser schulisches Konzept?“ – „Sind wir auf dem richtigen Weg?“ • geben nützliche Starthilfe bzw. Hinweise zur Weiterarbeit: „Wo stehen wir?“ – „Wo wollen wir hin?“ – „Was ist zu beachten?“ Zu den Rahmensetzungen für die Fachkonferenzarbeit gehören • die Verkürzung des gymnasialen Bildungsgangs auf eine Schulzeit von 8 Jahren unter Beibehaltung des bisherigen Umfanges der Unterrichtszeit ab dem Schuljahr 2008/09 gemäß Gymnasialverordnung. • die Einführung der Kontingentstundentafel ab dem Schuljahr 2008/09, die den Schulen Gestaltungsentscheidungen bei der Verteilung der Stundenkontingente einräumt. • die Ausrichtung des Unterrichts an definierten Kompetenzerwartungen, wie sie z.B. in den Bildungsstandards (2004) festgelegt wurden. Diese stärken die Bildungschancen durch rechtzeitige Evaluation und Diagnostik, indem vereinbarte und tatsächlich von den Lernenden erzielte Lernergebnisse verglichen werden können. • die Durchführung normierter Vergleichsarbeiten in den Klassenstufen 6 und 8 als Rückmeldeinstrument der Lernstände bezogen auf die Bildungsstandards (Deutsch, Mathematik, Englisch). Diese Vergleichsarbeiten können einen Leistungsnachweis ersetzen, werden aber nicht benotet. • der geänderte Klassenarbeitenerlass. Die Anzahl und Formen der Leistungsnachweise ist in einem gesonderten Erlass neu geregelt (s. Seite 23). • die Doppelfunktion für Klasse 10 als Ende der Sekundarstufe I mit dem Erreichen des Mittleren Schulabschlusses und als Einführungsphase in die Sekundarstufe II. • die Einführung des Mittleren Bildungsabschlusses an den Gymnasien. Dabei kann auf Bekanntes zurückgegriffen werden: Die geltenden Lehrpläne stellen weiterhin einen verbindlichen Rahmen dar und bieten somit eine verlässliche Grundlage für die unterrichtliche Arbeit. Gleichzeitig geben die Lehrpläne von 1997 in einer Öffnungsklausel den Auftrag an die Schulen zur Weiterentwicklung und Modifikation der Pläne, wenn „künftige Erfordernisse“ dieses verlangen: 1 Orientierungshilfen sind für die folgenden Fächer erarbeitet worden: Deutsch, Mathematik, Englisch, Französisch, Latein, Kunst, Musik, Sport, evangelische und katholische Religion, Philosophie, Geschichte, Geographie, Physik, Biologie, Chemie. 6 „Innerhalb dieses Rahmens eröffnen die Lehrpläne allen an Schule Beteiligten vielfältige Möglichkeiten zur pädagogischen Gestaltung und Weiterentwicklung ihrer Schule. Sie schaffen Freiräume für eigene Initiativen und selbstverantwortete Wege, für kollegiale Zusammenarbeit und erweiterte Mitwirkung. Diese Freiräume sind auch notwendig, um auf die Situation der jeweiligen Schülerinnen und Schüler und die besonderen Gegebenheiten der einzelnen Schule gezielt eingehen sowie entsprechende Umsetzungsprozesse in Gang bringen zu können. Der angemessene Umgang mit den Lehrplänen schließt auch die Freiheit für die Lehrkräfte ein, das Konzept der Lehrpläne in eigener pädagogischer Verantwortung auszugestalten, es erprobend weiterzuführen und für künftige Erfordernisse offenzuhalten.“ (Einleitungstext zu den Lehrplänen Sekundarstufe I, S.3) Das im Schulgesetz von 2007 verankerte Planungsinstrument des schulinternen Fachcurriculums (§ 66, Abs.3, Satz 2.) gibt den Schulen den Auftrag, diese Freiräume zu nutzen und durch verbindliche Absprachen auszufüllen. Die Orientierungshilfen • verstehen sich als Empfehlungen zur Umsetzung von G8. Sie unterstützen die Fachkonferenzen bei der Erarbeitung schulinterner Fachcurricula. • enthalten Hinweise zu normativen Vorgaben (Bedingungsfelder) und zeigen Gestaltungsspielräume als Entscheidungsfelder auf. • nehmen Bezug auf aktuelle didaktische und methodische Überlegungen. • geben durch fachbezogene exemplarische Darstellungen Erläuterungen zu geltenden Lehrplänen und ggf. vorliegenden Bildungsstandards. • illustrieren durch Aufgabenbeispiele die Kompetenzerwartungen für die Klassenstufen 6, 8 und 9. • zeigen exemplarisch auf, welche Entscheidungen sich in der Verteilung der Stundenkontingente auf die schulinterne curriculare Planung auswirken und geben hierzu Anregungen. • stellen Kriterien zur Einschätzung von Lern- / und Lehrmaterialien bereit. • weisen auf weitere geeignete Materialien hin. Das IQSH bittet um Rückmeldung und ist an konkreten Arbeitsergebnissen aus den Schulen interessiert: [email protected] 7 Orientierungshilfe G8 Englisch 1 Perspektive des Faches Für den Unterricht im Fach Englisch an Gymnasien in Schleswig-Holstein stehen neben den organisatorischen Vorgaben der Kontingentstundentafel und der Profiloberstufe zwei verbindliche Arbeitsgrundlagen für den Kompetenzerwerb sowie dessen Überprüfung zur Verfügung: 1. Lehrplan Englisch für die Sekundarstufe I (1997) 2. KMK-Bildungsstandards für die erste Fremdsprache (Englisch/Französisch) für den Mittleren Schulabschluss (2003) Die Bildungsstandards leiten sich aus dem 1996 veröffentlichten Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GeR) her, dem neue Forschungsergebnisse zum Sprachenlernen ebenso wie der politische Wunsch nach mehr privater bzw. beruflicher Mobilität sowie nach Mehrsprachigkeit innerhalb der Europäischen Union zugrunde liegen. Auf der Basis des GeR wurde das Europäische Portfolio der Sprachen (ESP) entwickelt, das in unterschiedlichen Konkretisierungen von der Grundschule bis ins Berufsleben ein Instrument der Selbsteinschätzung durch die Lernenden ist. Die sechs Niveaustufen des Referenzrahmens und die daraus abgeleiteten Könnensbeschreibungen in den Kompetenzbereichen Hören, Sprechen, Lesen, Schreiben sind sowohl bei der Entwicklung des Sprachenportfolios als auch bei der Formulierung der Bildungsstandards in jeweils altersangemessener Sprache übernommen worden. Somit liegt mit dem Sprachenportfolio ein Instrument der Selbsteinschätzung vor, das eine unmittelbare Entsprechung in den Kriterien der Fremdbeurteilung hat. Die Bildungsstandards geben vor, was zu einem bestimmten Zeitpunkt auf welchem Niveau vorliegen soll. Der Lehrplan Englisch Sekundarstufe I ist im Bereich der Sachkompetenz mit den KMK-Bildungsstandards kompatibel. Die Hinweise zum Wortschatz decken sich weitgehend mit denen der Bildungsstandards. Während die bis zum Ende der Klasse 10 zu behandelnden Grammatikphänomene im Lehrplan nur aufgelistet sind, enthalten die Bildungsstandards Situationsbeschreibungen, in denen die Grammatik in dienender Funktion in punkto Kommunikationsfähigkeit dargestellt ist (s.a. Anlage 6 a): Grammatik themen- und kompetenzorientiert). Die Selbst- und Sozialkompetenz findet eine enge Entsprechung in der Interkulturellen Kompetenz der Bildungsstandards, während die Aussagen zur Methodenkompetenz der Bildungsstandards über die Aspekte der Methodenkompetenz des Lehrplans hinausgehen. In den Bemerkungen zu den schulartspezifischen Abschlussprofilen des Lehrplans der Sekundarstufe I finden sich ansatzweise Könnensbeschreibungen im Sinne der Bildungsstandards. Der Lehrplan der Sekundarstufe II strebt in den Lernbereichen Sprache und Umgang mit Texten und Medien die Niveaustufen B2 bzw. C1 des GeR an. Für den Lernbereich 3 gibt es z.Zt. keine Konkretisierungen des GeR. 8 Orientierungshilfe G8 Englisch 2 Kompetenzerwartungen Beispiel einer möglichen Form der Konkretisierung der Lehrplanvorgaben Lehrplan Sekundarstufe I (SH) Themenbereich -Thema Kompetenzbereich und Kompetenzstufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) Kompetenzbereich und Kompetenzstufen des Europäischen Portfolios der Sprachen (EPS-Ausgabe von HH) Hinweise zur methodischen Umsetzung/Überprüfung im Unterricht Aufgabenbeispiele für die schriftliche Überprüfung siehe die Bildungsstandards für die erste Fremdsprache von 2003, S. 18 ff. Auf die sechs Niveaustufen bezogene Beschreibungen der linguistischen Kompetenz siehe: http://www.coe.int/T/DG4/Linguistic/CADRE_EN.asp#TopOfPage TB 1: Privates Leben und Familie Thema (Kl. 5/6): Verwandtschaftliche Beziehungen Hören (A1) In gesprochener Sprache erkennen die Schülerinnen und Schüler vertraute Wörter und grundlegende Satzmuster wieder, die sich auf die eigene Person, die Familie und die unmittelbare konkrete Umgebung beziehen, vorausgesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen. Ich kann verstehen, wenn jemand einfache Fragen über mich, meine Familie oder meine Freunde stellt. (A1) Pair-Interview TB 2: Erziehung und Ausbildung Thema (Kl. 7/8): Außerschulische Aktivitäten Sprechen (A2) Einfache und häufig wiederkehrende Situationen bewältigen sie, wenn es sich um einen direkten und einfachen Austausch von Informationen über vertraute Themen und Aktivitäten handelt. […] Sie verfügen über ein Inventar von Sätzen und Redemitteln, um sich selbst, die eigene Familie und Lebensumstände, die eigene Ausbildung und den eigenen Arbeitsplatz vorzustellen. Ich kann beschreiben, was ich an einem Tag tue oder getan habe. (A2) One-minute talk TB 3: Beruf und Freizeit Thema (Kl. 7/8): Formen der Freizeit- und Feriengestaltung Lesen (A2) Sie können sehr kurze einfache Texte lesen und verstehen. Sie können vorhersagbare spezifische Informationen aus Alltagstexten entnehmen, z.B. aus Werbeanzeigen, Prospekten, Speisekarten und Fahrplänen. Sie können sehr kurze persönliche Mitteilungen/Briefe verstehen. Ich kann Briefe, Postkarten oder E-Mails verstehen, wenn mir jemand schreibt, wie es ihm geht, was er so macht oder mich danach fragt. (A2) Email project TB 5: Öffentliches Leben und Kommunikation Thema (Kl. 9/10): Massenmedien Schreiben (B1) Sie können einen einfachen zusammenhängenden Text zu Themen verfassen, mit denen sie vertraut oder die von persönlichem Interesse sind. Sie können einen persönlichen Brief schreiben, in dem Erfahrungen und Eindrücke beschrieben sind. Ich kann die Hauptpunkte von gelesenen und gehörten Texten zusammenfassen und die Handlung eines Buches oder eines Filmes wiedergeben. (B1) Reading/Viewing log (Das Interview kann von der Lehrkraft, Schülern höherer Jahrgangsstufen bzw. Austauschschülern geführt werden. Die Sprechleistung wird im Umfang deutlich geringer als die Hörleistung sein und im wesentlichen aus Kurzantworten bestehen.) (In dieser auf fluency ausgerichteten, im Sinne einer Progression anfangs häuslich vorbereiteten Übung zeigen die Schüler auch, dass sie über Gegenwärtiges und Vergangenes sprechen können und dabei die relevanten grammatischen Strukturen anwenden.) (Viele Schulen verfügen über Partnerschulen, die zu authentischen Kommunikationssituationen mit Englisch als lingua franca anregen. Auch hier wird die rezeptive Leistung komplexer und umfangreicher sein als die produktive sein. Handelt es sich um Englisch-Muttersprachler wird es mit entsprechenden Absprachen möglich sein, dass die Muttersprachler Unregelmäßigkeiten der deutschen Schüler im Englischen aufnehmen und in ihrer Antwort produktiv spiegeln.) (Nachdem grundsätzliche Möglichkeiten der Reaktion auf einen Text im Unterricht ausprobiert/vorgestellt wurden, erstellen die Schüler entsprechende Produkte.) Anmerkung: Die Zuordnung der Niveaustufen zu schulischen Jahrgängen kann je nach Umfang des Unterrichts variieren. 9 Thema/ Kontext: Finding the way Supportive Knowledge Communicative Skills Competencies GER Methodological Competencies Vocabulary Language Structures Use of Knowledge - reading for detail - scanning –> reading for specific information - underlining - times, numbers, directions, buildings, means of transport - Reading Kann konkrete, voraussagbare Informationen in einfachen Alltagstexten auffinden (z.B. Fahrpläne) und gebräuchliche Zeichen und Schilder an öffentlichen Orten wie Straßen, Bahnstationen verstehen (GER S. 75). simple present imperatives (polite) questions prepositional phrases Understanding timetables and instructions in order to plan a class trip to London/ an English speaking country - listening for detail and for specific information - table completion - times, numbers, directions, buildings, means of transport - Listening Kann das Wesentliche von kurzen, klaren und einfachen Durchsagen und Mitteilungen erfassen und einfache Erklärungen, wie man zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln an einen bestimmten Ort gelangt, verstehen (GER S. 73). simple present imperatives (polite) questions prepositional phrases Understanding oral instructions and announcements at a train station, airport or underground as part of a trip to London/ an English speaking country Kann kurze, einfache formelhafte Notizen und Mitteilungen machen, die sich auf unmittelbare Bedürfnisse beziehen (GER S. 87). - note taking - visualizing - times, numbers, directions, buildings, means of transport - simple present - imperatives - modal auxiliaries (can, must, should etc.) - cohesive devices and connectors (first, second, then, after…) - prepositional phrases Describing the way as part of an invitation and as part of travel arrangements Kann jemanden ansprechen und sehr einfach um Wiederholung bitten, wenn er/sie etwas nicht versteht (GER S. 89). Kann nach dem Weg fragen und den Weg erklären und dabei auf eine Karte oder einen Plan Bezug nehmen (GER S. 84). - asking again - asking for confirmation - describing buildings and directions - times, numbers, directions, buildings, means of transport - excuse me; sorry - sir, madam - May/can I help you? Do you…? When/where do you…? - simple present imperatives polite questions gap fillers stress patterns modals, auxiliaries - cohesive devices and connectors (first, second, then, after…) - prepositional phrases Addressing someone politely when asking the way as a German tourist in England/ an English speaking country Kann „sichere Inseln“ (vorgefertigte chunks) verwenden, um Unsicherheiten zu überbrücken und den Kommunikationsfluss zu erhalten (GER S. 90). - language switching in chunks - simplifying - use of nonverbal strategies - times, numbers, directions, buildings, means of transport - excuse me; sorry - sir, madam - simple present - imperatives - modals, auxiliaries - stress patterns Helping an English speaker in a German speaking world. i.e. helping a tourist in Boppard/ meeting young people in a youth hostel in Berlin Kann die Ausgangskultur und die fremde Kultur miteinander in Beziehung setzen und eine Reihe verschiedener Strategien für einen Kontakt mit Angehörigen anderer Kulturen verwenden (GER S. 106). - using non-verbal means of communication - plus strategy above - times, numbers, directions, buildings, means of transport - sorry, excuse me - sir, madam - May/can I help you? Do you…? When/where do you…? - simple present - imperatives - choosing differ rent registers - Offering help to a tourist in town - using English as lingua franca; reacting to intercultural differences; addressing foreigners politely Writing Speaking Mediation Intercultural Competencies 10 Niveaustufe des GeR: A 2 Communicative Skills Reading Listening Writing Speaking Criteria of assessment for “Finding the way” (A2) Structure/ thematic Task fulfilment development - Understands familiar words and - underlines key words/ phrases, short paragraphs and the phrases overall meaning (gist) of the written - uses wh-questions to input. (= skimming) deduce central infor- Finds specific, predictable information mation from the text in simple authentic materials (such as (table completion) leaflets; timetables) (=scanning) - concentrates on supporting details to get more specific information (= careful reading) - Deduces meaning of unknown words from the context - reacts according to the task (picture/ map completion; multiple choice; multiple matching; table/sentence completion; sequencing) Task fulfilment - Understands familiar directions and additional task-related information given in clear, simple language, slowly articulated by speakers of different Englishes (British, American, Australian, Irish etc.) - Identifies specific information, e.g. names, numbers, buildings, directions etc. - reacts according to the task (picture/ map completion; multiple choice; multiple matching; table/sentence completion) Task fulfilment - Most of the expected content points are mentioned. - Most of the aspects mentioned are important for the task. - The addressee is taken into consideration (register; tone) - Everyday polite forms are used. - Basic text type requirements are met. - Despite some difficulties the message is mainly understood by the reader. Task fulfilment - Asks and answers questions concerning directions - describes buildings and landmarks in simple language - indicates when he/she is following the directions (possibly using non-verbal expressions) - uses simple everyday polite language/expressions - The message is mainly understood, even though the listener may have some difficulty Range (grammar) Range (vocabulary) - receptive structural knowledge - understands directions, names of buildings, numbers, times, means of transport - deduces meaning of words from context - decodes time sequences by paying attention to text-structuring devices Structure/ thematic development Range (grammar) - writes down key words/ - receptive structural phrases (note-taking) knowledge - uses wh-questions to deduce central information from the text (table completion) - decodes time sequences by listening to text-structuring devices Structure / thematic development - describes the way in simple chronological order, though gaps may occur - does not necessarily use paragraphs Range (grammar) - uses simple present, positive and negative imperatives, and modal auxiliaries Accuracy (grammar) - masters some simple Language / cohesion structures and patterns - links several simple - elementary mistakes instructive phrases/ like the omission of sentences third person singular ´s´ - uses simple cohesive may often occur and devices (´first´, ´second´, are acceptable as long then´, ´after´) and as individual sentences connectors (´and´, ´but´, and the text as a whole ´because´), but not can still be understood always, which some- mother tongue influence times makes commumay be detected nication difficult Fluency - makes him/herself understood in very short sentences/chunks as far as directions are concerned - hesitates - rephrases questions and answers Coherence - uses “and”, “but”, “because”, “first”,” “then”, “after that” - but not always Coherence - in general pronounces clearly enough to make him/herself understood - mother tongue influence can be noticed Intonation - has a limited range of intonation (question, statement) - mother tongue influence can be noticed Range (vocabulary) - understands directions, names of buildings, numbers, times, means of transport - deduces meaning of words from context - decodes time sequences by listening to textstructuring devices Range (vocabulary) - displays a basic range of topic-related lexical items to reach his/her communicative aims Accuracy (vocabulary) - masters elementary vocabulary - errors may occur, but must not hinder global understanding - spelling errors may be found - mother tongue influence may be detected Range (grammar; vocabulary) - uses basic sentence patterns to ask and give directions (e.g. the simple present, imperatives, (polite) questions, (basic) modals and auxiliaries) - uses basic vocabulary to ask and give directions (e.g. turn right/left, go straight on; names of buildings, means of transport, numbers) - addresses people adequately (sir, madam) Accuracy (grammar; vocabulary) - shows reasonable control of some simple structures and basic vocabulary in connection with directions - still makes basic mistakes fairly frequently 11 Thema/ Kontext: Finding the way Supportive Knowledge Communicative Skills Competencies GER Methodological Competencies Vocabulary Language Structures Use of Knowledge Kann längere Texte nach gewünschten Informationen durchsuchen und in einfachen Alltagstexten wie Informationsbroschüren wichtige Informationen auffinden und verstehen, um eine bestimmte Aufgabe zu lösen (GER, S. 75). - reading for detail - scanning –> reading for specific information - underlining - inferring meaning - table completion (comparing options) - times, numbers, directions, buildings, means of transport - luggage items - shapes and colours - simple present present perfect future conditional clauses I and II imperatives passive voice (polite) questions prepositional phrases Understanding complex timetables and instructions Kann detaillierten Wegbeschreibungen folgen (GER, S. 73). - listening for detail and for specific information - decoding regional variants - note taking - inferring meaning from con text (e.g. information gaps) - times, numbers, directions, buildings, means of transport - luggage items - shapes and colours - simple present present perfect future conditional clauses I and II - imperatives - (polite) questions - prepositional phrases Understanding complex or slightly distorted oral instructions and announcements, coping with distractors (background noises, side conversations, regional variants) Kann eine Notiz notieren, wenn jemand nach Informationen fragt oder ein Problem erläutert. Kann Notizen mit einfachen, unmittelbar relevanten Informationen schreiben und das Wichtige darin verständlich machen (GER, S. 87). - note taking - visualizing - comparing travelling options (table completion) - times, numbers, directions, buildings, means of transport - luggage items - shapes and colours - simple present present perfect future imperatives modal auxiliaries (can, must, should etc.) - cohesive devices and connectors - prepositional phrases Describing the way as part of an invitation and as part of complex travel arrangements with different options (means of transport, timeframes, luggage regulations). Giving recommendations. Kann andere bitten zu erklären und genauer zu erläutern, was sie gerade gesagt haben. Kann auf ein Grundrepertoire von Sprachmitteln und Strategien zurückgreifen und Teile von dem, was jemand gesagt hat, wiederholen, um das gegenseitige Verstehen zu bekräftigen und zur Weiterführung eines Gedankens beizutragen (GER, S. 89). - asking again - asking for confirmation - describing means of transport, costs, schedules, directions and buildings - times, numbers, directions, buildings, means of transport - excuse me; sorry - sir, madam - May/can I help you? Do you…? When/where do you…? - prepositional phrases - luggage items - shapes and colours - simple present present perfect future imperatives polite questions gap fillers stress patterns modals, auxiliaries - cohesive devices and connectors Addressing someone politely when asking the way. Giving recommendations or giving advice. Kann ein Nachschlagewerk heranziehen oder Menschen befragen, die sich auf dem betreffenden Gebiet auskennen (GER, S. 90). - language switching in chunks - simplifying - repeating - paraphrasing - times, numbers, directions, buildings, means of transport - excuse me; sorry - sir, madam - simple present - imperatives - modals, auxiliaries - stress patterns Helping a speaker of English in a global surrounding. Kann als kultureller Mittler zwischen der eigenen und der fremden Kultur agieren und wirksam mit interkulturellen Missverständnissen und Konfliktsituationen umgehen (GER, S. 106). - using non-verbal means of communication - plus strategy above - times, numbers, directions, buildings, means of transport - sorry, excuse me - sir, madam - May/can I help you? Do you…? When/where do you…? - simple present - imperatives - choosing different registers - offering help to a tourist in town - using English as lingua franca; reacting to intercultural differences; addressing foreigners politely Reading Listening Writing Speaking Mediation Intercultural Competencies 12 Niveaustufe des GeR: B1 - Orientierungshilfe G8 Englisch 3 Aufgabenbeispiele Die folgenden Aufgabenbeispiele werden je nach Zuordnung schwerpunktmäßig im Unterricht bzw. im Rahmen von Tests Verwendung finden. (s.a. Anlage 6 f): Merkmale Lern/Unterrichts- und Testaufgaben a) Testaufgabe Schreiben A2/A2+ You spent your last holiday in Bowness. You took a day trip in the countryside with your family. Write a short letter to your penfriend about your trip, use all the information from the illustration and add at least one more activity. Keswick Large sweet shop Lunch Many people Lake Windermere Bird watching Many photos Kendal Castle - 1,5 hours in castle Bowness Write a letter (of about 120 words). Do not write any dates or addresses. (adapted from: Gyula Tankó, Into Europe – Prepare for Modern English Exams – The Writing Handbook, Series editor: Charles Alderson; Teleki Lásló Foundation and British Council, Hungary, page 77) b) Test/Unterrichtsaufgabe Sprechen A2 Monolog Lehrerhinweis: Um Authentizität und Vertrautheit zu erhöhen, sollte ein Stadtplan des entsprechenden Ortes zu Verfügung stehen. Der Lehrer weist auf den Ausgangspunkt auf der Karte. You are in the city centre/ at the main station/ town hall of your hometown. A tourist asks you for the way (from…) to… You have 1 minute to look at the map. Then describe the way to him/her. c) Unterrichtsaufgabe Lesen B1 Hip hop and dance A cool rhythm begins. The kids go on stage and start to move. More than 100 teams from all over the world danced at the fourth USA and World Hip Hop Dance Championship in Los Angeles. Kids first started hip hop in New York. 13 Orientierungshilfe G8 Englisch Hip hop has its own history and roots. Since the 1970s it has become more and more popular. Today hip hop is a lot more than dance. It’s an international culture with its own music, fashion, language, and literature. It was hip hop singer Missy Elliott who brought together the fifteen boys from New Zealand who danced at the competition last year. They were chosen from hundreds to dance at the Missy Elliott concert in Auckland in June 2004. One of the boys is Thom Murphy, 18. “The competition is important because it’s helping hip hop to become accepted as a real form of dance. There are so many different styles. You can really express yourself through your clothes and dance,” Thom told us. “In New Zealand, hip hop is Black dominated, probably because it started in the Bronx in New York City, where many Africans live.” To take part in the world championships teams the kids must qualify in a national hip hop competition or get an invitation from the championship’s organizers, Hip Hop International. Then they have to collect the money to go to the championships. One group collected 23,000 Euros by dancing on the streets of Auckland, getting sponsors and asking family and friends for help. At the championships, all the teams take part in a competition where they dance old and new styles of hip hop. The teams get marks out of ten for the artistic show and technical parts of their dance. The teams with the highest mark go through to the final. true false 1. There was a World Hip Hop Dance Championship in Los Angeles where more than 100 teams started. 2. Missy Elliott organized this year’s hip hop contest. 3. Hundreds of boys danced at the Missy Elliott concert in 2004. 4. Black hip hoppers have influenced the New Zealand dancers strongly. 5. In New York hip hop is much more popular than in New Zealand. 6. Street artists earned 23,000 Euros by dancing the Championships. 7. The best mark for the artistic and technical part is ten. key: 1 true, 2 false, 3 false , 4 true , 5 not given, 6 false, 7 true Weitere Aufgabenbeispiele zu allen Kompetenzen finden sich auf den im Literaturverzeichnis angegebenen Internetseiten. 14 not given Orientierungshilfe G8 Englisch 4 Hinweise zum schulinternen Fachcurriculum Es liegen keine konkret auf Schleswig-Holstein abgestimmten Lehrwerke vor, so dass i.d.R. mit den an der Schule eingesetzten Büchern für den 6-jährigen Lehrgang gearbeitet wird. Um eine Stofffülle zu vermeiden und der Vorgabe des Lehrplans nach zunehmender Lösung vom Buch im Laufe der Sekundarstufe I zu entsprechen, gilt es aus der Fülle der in den Lehrwerken angebotenen Texte und Aufgaben auszuwählen. Ein bewussterer Umgang mit dem Lehrwerk wird den Blick auf die Qualität der Lernangebote und nicht vorrangig auf das ‚Durchnehmen’ aller Lektionen legen. Die unter 4b) angeführten Gesichtspunkte skizzieren schulspezifische Charakteristika, die in unterschiedlichem Umfang die Entscheidungen bezüglich der Unterrichtsgestaltung (4a) beeinflussen werden. a) Unterrichtsgestaltung Es ist zu betonen, dass nicht alle genannten Punkte in allen Jahrgangsstufen Berücksichtigung finden werden. Im Rahmen der Unterrichtsentwicklung wird auch zu prüfen sein, wann welche Bereiche in Angriff genommen werden. • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Entscheidung über den Grad der Verbindlichkeit pro Klassenstufe der an der Schule verwendeten Lehrwerke und der das Lehrwerk ergänzenden Unterrichtsmaterialien Thematisch-inhaltliche Abstimmung mit den parallel pro Jahrgangsstufe unterrichteten Fächern Festlegung der Reihenfolge der Themenbereiche des Lehrplans Auswahl von Themen des Lehrplans (s. Anlage 6 e) Language acts and intentions Abstimmung der Themen des Lehrplans in Hinblick auf die an der jeweiligen Schule angebotenen Profile der Sekundarstufe II Abstimmung der Themen des Lehrplans in Hinblick auf die Korridorthemen der zentralen Abschlussprüfungen Berücksichtigung der verbindlichen Angaben des Lehrplans der Sekundarstufe II hinsichtlich der zu bearbeitenden Texte (nichtfiktional, fiktional) und der Arbeitsweisen (textanalytisch, kreativ-produktiv) bei der Arbeit in der Sekundarstufe I (s. Anlage 6 d): Text types and linguistic products Berücksichtigung des erweiterten Textbegriffs (Konkretisierung und Aktualisierung von relevanten Textsorten, z.B. Podcast, Vidcast, Internet Radio, Blog) Art und Umfang der Lektürebehandlung Beschreibung der Lernervoraussetzungen (z. B. Portfolio) und des Umgangs mit Heterogenität (z.B. Methoden des lebendigen Lernens) Konkretisierung der allgemeinen didaktisch-methodischen Hinweise im Lehrplan zum Umgang mit Heterogenität (z.B. Task-Based Learning) Zuordnung von Grammatikphänomenen zu einzelnen Themenbereichen/Themen/Textsorten (s. Anlage 6.1.a) Grammatikthemen- und kompetenzorientiert (Anlage 6 b), Textsorten und Grammatiklernen (Anlage 6 c) Beispiel Lehrwerk Camden Town: Grammatikstrukturen und Themen in Band 1 und 2) Entscheidung, wann welche Grammatikphänomene rezeptiv verstanden bzw. produktiv angewendet werden sollen Absprachen zu Art, Umfang und Stellenwert von Hausaufgaben Absprachen zu Lernstandserhebungen und Bewertung Berücksichtigung, Konkretisierung, Erweiterung der im Lehrplan genannten Unterrichtsbeiträge (Sek. I: S. 47, Sek. II: S. 48-49) und deren Bewertungskriterien (Sek. I: S. 48, Sek. II: S. 49-50); s.a. Angaben der EPA Englisch von 2002 zu Bewertungskriterien schriftlicher und mündlicher Leistungen (S. 29 ff.) und entsprechende Ausführungen der Bildungsstandards Englisch (S. 72 ff.) Berücksichtigung von authentischen, kreativ-produktiven Aufgabenstellungen unter stärkerer Einbindung von Hör- und audio-visuellen Texten Einbeziehung anderer, stärker individualisierter Formen mündlicher und schriftlicher Lernstandserhebungen (u.a. Lesetagebücher, Produkte von Projektarbeit) Differenzierter Umgang mit Fehlern (u.a. Interimsfehler, Pragmatikfehler, Kulturfehler) Den Übungs- bzw. Überprüfungsschwerpunkten einer Klassenarbeit angemessene Korrekturverfahren Formen und Umfang der Berichtigung Einbeziehung von Formen der Selbst- und Peerevaluation (u.a. Europäisches Portfolio der Sprachen, Lerntagebuch) Absprachen über Grad der Einbeziehung von schulinternen classroom assessments in die Note 15 Orientierungshilfe G8 Englisch Bezüglich der Lernstandserhebungen und der Bewertung ist auch zu betonen, dass nicht alle genannten Punkte in allen Jahrgangsstufen Berücksichtigung finden werden. Im Sinne einer dem Sprachstand angemessenen Progression der Leistungsanforderungen und der jeweiligen Rückmeldung durch die Lehrkraft ist z.B. zu überlegen, wann in Gruppen erstellte Produkte als Ersatz oder als Ergänzung zu anderen Klassenarbeiten genutzt werden können. Auf diese Weise können die im Schulgesetz formulierten Schwerpunkte der individuellen Förderung und des produktiven Umgangs mit Heterogenität fachspezifisch konkretisiert werden. Verlässliche Absprachen für alle Klassen einer Jahrgangsstufe sind hilfreich, um eine für Schüler und Eltern nachvollziehbare Vergleichbarkeit zu ermöglichen. b) Schulspezifische Aspekte für Fachkonferenzentscheidungen Folgende Bereiche können die o.g. Entscheidungsfelder beeinflussen. Der Zeitpunkt eines Schüleraustauschs kann z.B. bedeuten, dass bestimmte Themen des Lehrwerks gezielt in die Vor- und Nachbereitung integriert werden; dass bestimmte Produkte, die im Rahmen des Austauschs angefertigt werden (Berichte, Interviews), in die Benotung mit einfließen. • • • • • • • • • • • • • • • • Zusammenarbeit mit den benachbarten Grundschulen Kontingentstundentafel Abfolge der an der Schule angebotenen Fremdsprachen CLiL Angebote (Bili-Klassen, fächerübergreifende Module, Projekttage) Schulinterne Förderprogramme für Legastheniker Schulinterne bzw. schulübergreifende Angebote zur Leseförderung (Klassenbibliothek) Möglichkeiten für ‚Lernen durch Lehren’/Cross-age tutoring Räumliche und technische Ausstattung Betriebspraktika Austauschprogramme mit englischsprachigen und anderen ausländischen Schulen Städtepartnerschaften Teilnahme an regionalen/überregionalen Sprachwettbewerben Einsatz von Fremdsprachenassistenten/innen und Austauschschülerinnen und Schülern Außerschulische Lernorte für Wandertage/Projekttage/Klassenfahrten: Firmen/Institutionen/Einrichtungen mit englischsprachigen Angeboten/Führungen Migrationshintergrund der Schülerinnen und Schüler Rolle der (englischsprachigen bzw. mehrsprachigen) Eltern c) Zusammenfassung und Ausblick Der auf die Kompetenzentwicklung ausgerichtete Englischunterricht geht von einem veränderten Lernbegriff aus, der die Ergebnisse der Spracherwerbsforschung berücksichtigt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass • • • • • • • • • 16 Lernen ein nicht-linearer, individueller Aneignungs- und Konstruktionsprozess ist, d.h. die Lehrkraft vermittelt zwischen Stoff und Individuum. Lernen durch kontextuelle und positiv-emotionale Einbettung begünstigt wird. in der Regel nur unterschiedliche Grade der Annäherung an die Zielsprache erreicht werden. bei dieser Annäherung an die Zielsprache verschiedene sog. Interlanguages zu beobachten sind, die von Lerner zu Lerner variierend durch unterschiedlich schnelle Fortschritte in den Teilkompetenzen gekennzeichnet sind. das Gehirn deklaratives Wissen (Wissen über die Sprache, z.B. Wortbildungs- und Grammatikregeln) an einem anderen Ort abspeichert als prozedurales Wissen (Sprachwissen). das deklarative Wissen bei der freien, mündlichen Sprachproduktion eine untergeordnete Rolle spielt. der Umfang des Gelernten sich im beobachtbaren Abstand zur Muttersprache zeigt. Gelerntes sich nur in der freien Produktion diagnostizieren lässt. die imitative, im Wesentlichen von der Erinnerungsfähigkeit abhängige Wiedergabe von korrekter Sprache in gebundenen Übungsformen keine Rückschlüsse auf tatsächlich Gelerntes zulässt. Orientierungshilfe G8 Englisch Die genannten Phänomene führen zu einem gegenüber früher anderen Verständnis von Fehlern und legen einen veränderten Umgang mit ihnen nahe. Die gemachten Fehler dokumentieren häufig, was in einem bestimmten Bereich schon gelernt ist und geben auch Hinweise über vermutliche Lernwege. Die Fehler zeigen in authentischen Anwendungssituationen auch individuelle Strategien, Neues in schon vorhandenes Sprachhandlungswissen zu integrieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Paradigmawechsel stattfindet, der nicht das deficit sondern das achievement in den Mittelpunkt des unterrichtlichen Lernens stellt. Darauf aufbauend beschreiben die GeR-Niveaustufen für die Teilkompetenzen, was jemand kann und was er damit in Kommunikationssituationen (mit Personen bzw. Texten) erreichen kann. Die vom Lehrplan vorgesehene Themenorientierung unterstreicht, dass die einzelnen Bereiche von Sprache (Wortschatz, Grammatik usw.) nicht isoliert, sondern in Themen integriert bearbeitet werden. Diese auf den Kompetenzerwerb ausgerichtete Arbeit verbindet von der Zielsprache unabhängiges Weltwissen mit den für die Situation (s. Anlage 6e) Language acts and intentions adäquaten lexikogrammatikalischen und pragmatischen Redemitteln, so dass eine zunehmende Handlungsfähigkeit angebahnt wird. 5 Anhang Literatur: http://www.coe.int/T/DG4/Linguistic/CADRE_EN.asp#TopOfPage (Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen) http://www.coe.int/t/dg4/linguistic/Portfolio_EN.asp (Europäisches Sprachenportfolio) http://www.kmk.org/schul/Bildungsstandards/1.Fremdsprache_MSA_BS_04-12-2003.pdf (KMK-Bildungsstandards erste Fremdsprache) http://faecher.lernnetz.de/index.php?hv=101&link=101&action=baum#top05 (IQSH-Fächerportal Englisch) http://www.lancs.ac.uk/fass/projects/examreform/ (Lancaster University: Into europe, Aufgabenbeispiele für alle Kompetenzen) http://www.telc.net/index.php?id=226&L=0 (telc: Modelltests für verschiedene Niveaustufen) 17 Orientierungshilfe G8 Englisch 6 Übersicht: Punkte zur Unterrichtsgestaltung a) Grammatik themen- und kompetenzorientiert Schülerinnen und Schüler können • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Personen, Sachverhalte, Tätigkeiten und Geschehnisse bezeichnen und beschreiben (singular/plural, adjective/adverb, determiners, pronouns, prepositions) Sachverhalte affirmativ und verneinend ausdrücken (word order, to do, some/any, question tags, direct/indirect object) Besitzverhältnisse darstellen (genitives, possessive adjectives) Sachverhalte als gegenwärtig, vergangen und zukünftig darstellen (present, past, future tenses) Fragen stellen und beantworten (question words, to do, short answers) Vergleiche anstellen (adjective/adverb, comparative and superlative) Art und Weise angeben (adverbs of manner) Mengen und Reihenfolge angeben (numbers, quantifiers) Erlaubnisse, Verbote, Verpflichtungen, Möglichkeiten, Wahrscheinlichkeiten und Fähigkeiten ausdrücken (modals and their substitutes) Aufforderungen, Bitten und Wünsche ausdrücken (imperative, want to) Gefühle, Meinungen, Befürchtungen und Hoffnungen äußern (gerund and infinitive) Angaben zu Ort, Zeit und Grund machen (subordinate clauses, adverbials) Informationen geben und erfragen Annahmen, Bedingungen, zeitliche Relationen und Hypothesen ausdrücken (conditional clauses) Geschehen aus der Sicht des Verursachers und des Objekts darstellen (active, passive voice) wiedergeben, was andere gesagt haben (reported speech) Personen, Gegenstände, Sachverhalten und Geschehnisse näher bezeichnen (relative clauses) Aussagen über Umstände machen (adverbials, adverbial clauses) Aussagen über Zustände machen (adjective as subject, object complement) Aussagen über bestimmte/unbestimmte Mengen, Konkreta und Abstrakta machen (articles, countable/uncountable nouns/adjectives) Aussagen über reflexive und reziproke Tätigkeiten machen (reflexive pronouns) Dauer/Wiederholung von Sachverhalten und Handlungen ausdrücken (progressive forms, used to, would) Sachverhalte und Handlungen sowie Personen betonen und hervorheben (emphatic do, it's me who) b) Textsorten und Grammatiklernen (aus: Helga Estor: Sprachliches Lernen im Englischunterricht, o.J.) Participle constructions: sociological texts political texts psychological texts recipes game instructions operating instructions Past and present perfect: short stories reproductions obituaries comics letters diary entries newspaper articles Reported speech: parliamentary debates drama interviews comic speech bubbles 18 Orientierungshilfe G8 Englisch Simple and continuous: reporting sport events Adverbs and adjectives: commercials instructions yellow press lyrics detective/police reports letters of recommendation Definite articles: tourist guides texts on chemistry lyrical poems Modals: school/camp regulations instructions sermons philosophical texts moral texts ethical texts c) Beispiel Lehrwerk Camden Town: Grammatikstrukturen und Themen in Band 1 Grammatische Strukturen Band 1 Thema 1 At school A nouns (sing. + pural) some/any much/many (Personal-) Pronomen genitive/(-s and of) Adjectives and Adverbs modal verbs Fragen mit Fragewörtern Satzverbindungen mit and, or, but, adv. clauses, clauses of camparisan Präpositionen Simple Present Imperativ have/has got Present Progressive Simple Past Present Perfect Will-future going to-future Kurzantworten Entscheidungsfragen conditional clauses Band 1 Thema 2 Band 1 Thema 3 At home B x C A x x x B x Birthdays C x A x B x x Band 1 Thema 4 Band 1 Thema 5 Free Time C A B C x Band 1 Thema 6 Pets A B Holidays C A x x x x x C x x x B x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x 19 Orientierungshilfe G8 Englisch c) Beispiel Lehrwerk Camden Town: Grammatikstrukturen und Themen in Band 2 Grammatische Strukturen Band 2 Thema 1 After the holidays A nouns (sing. + pural) some/any much/many (Personal-) Pronomen genitive /(-s and of) Adjectives and Adverbs modal verbs Fragen mit Fragewörtern Satzverbindungen mit and, or, but, adv. clauses, clauses of camparisan Präpositionen Simple Present Imperativ have/has got Present Progressive Simple Past Present Perfect Will-future going to-future Kurzantworten Entscheidungsfragen conditional clauses B Band 2 Thema 2 Around London C A B C Band 2 Thema 3 The future is ours A x B C Band 2 Thema 4 Band 2 Thema 5 Dos and Don ‘ts Festivals A B C A • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 20 Announcement Answer to a reader’s letter Public announcement Application Letter Cartoon (speech bubble) Discussion Shopping list Invitation Electronic letter Narration Fax Photo story Form Instructions for use Poem Business letter Conversation Wedding announcement Recipe Declaration of love Song text Postcard Sermon C x x x A Question of Sport A B C x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x d)Text types and linguistic products • B Band 1 Thema 6 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Rap text Self-help book Price catalogue Speech Commentary Review “Wanted” circular Debate Proverb Missing person bulletin Talk show Diary Telephone conversation Funeral oration Questionnaire Interrogation Sales talk Contract Lecture or talk Advertising brochure Advertising slogan Best wishes telegram Spell x x x x x x x x x x x x Orientierungshilfe G8 Englisch PROSE Nursery Tales Wonder Tales Tall Stories Jokes Word Puzzles Myths Parables Cultures School Stories Ghost Stories Fantasy Stories Folk Tales Fairy Tales Anecdotes Tongue Twisters Warning Tales Legends Dilemma Stories Traditional Stories Stories with Familiar Settings Family History Stories Puns Fables Sagas Stories from Different Historical Stories Mystery Stories Monologues Science Fiction Humorous Stories Adventure Stories Nursery Rhymes Action Verse Rhythmic Verse Clerihews Kennings Free Verse Prayers Riddles Shape/Concrete Poems Acrostics Miniature Poems Syllabic Poetry Haiku Tanka Cinquains Performance Poetry Conversation Poems Narrative Poetry Ballads Epitaphs Simple Instructions Simple Dictionaries Retelling of Events Recounts of Visits Non-Chronological Reports Encyclopaedias Magazines Flyers Editorials Recipes Diaries Autobiography Discussion Texts Information Texts Glossaries Indexes Thesauruses Explanations Articles Advertisements Discussion Texts Leaflets Directions Journals Anecdotes Public Documents Expression of feelings Expressing a liking for someone Expressing emotions Expressing compassion Expressing antipathy Expressing gratitude Expressing joy Expressing enthusiasm Expressing disappointment Expressing satisfaction Expressing helplessness Expressing hope Expressing fear, anxiety Expressing grief Expressing annoyance Social conventions Expressing greetings Greeting back Introducing oneself Bidding farewell Expressing thanks Making compliments Congratulating someone Expressing condolences POETRY Playground Chants Simple Counting Rhymes Songs and Lyrics Rhyming Couplets Patterned Poems Humorous Verse Tongue Twisters Alphabet Poems Limericks Choral Verse NON-FICTION Simple Non-Fiction Texts Signs Labels Captions Lists Letters Newspapers Circulars Debates Rules Commentaries Biography Reference Texts e) Language acts and intentions Exchange of information Naming Describing something Drawing attention to something Reporting Announcing Asking for information Affirming and denying Refusing to answer Expressing a supposition Expressing doubts 21 Orientierungshilfe G8 Englisch Evaluation / commentary Expressing an opinion Praising / positive evaluation Criticizing / negative evaluation Reproaching / accusing Apologizing Giving reasons Justifying Asking for an opinion Agreeing Contradicting Retracting something Expressing an interest Expressing wishes Regulating action Asking for help Expressing wishes Demanding Ordering, buying Giving an assignment Instructing Complaining Warning Threatening Encouraging Suggesting Advising Offering to do something Rejecting an offer Organising Speech Introducing a statement Asking for comments Concluding a statement Language register Everyday language Antiquated language Official language Biblical language Dialectic language Specialist terminology Ceremonious address Youth language Media language Poetical language Language befitting a certain rote Slang Colloquial language Ouotations Stage language Journalistic jargon Teenage jargon Criminal jargon Political correctness Advertising Sales talk Reporting (Sport) Cursing f) Merkmale Lern/Unterrichtsaufgabe- Testaufgabe Merkmale Lernaufgaben Merkmale Testaufgaben motivieren die Schüler/innen, sich engagiert auf eine Aufgabe einzulassen motivieren die Schüler/innen, sich engagiert auf eine Aufgabe einzulassen initiieren vorwiegend Verstehens- und Äußerungsprozesse im Bereich interkultureller kommunikativer Kompetenzen testen Verstehens- und Äußerungsleistungen im Bereich bestimmter sprachlicher Fertigkeiten sind eher komplex und erlauben eine persönliche Schwerpunktsetzung, je nach Interessenlage (Auswahlmöglichkeit) beschränken sich auf die Überprüfung von (sprachlichen) Teilkompetenzen oder von integrierten Kompetenzen, eine persönliche Schwerpunktsetzung ist nur bedingt möglich sind unterstützen den Lernprozess durch ihre Sequenzierung (task cycle, focus on form, pre-, while-, post tasks, sub- and target task) sind in der Regel Einzelaufgaben geben lediglich den Rahmen für diverse Lernaktivitäten vor (durch die Bereitstellung vielfältiger Ressourcen, die Formulierung einer Problemstellung, die Initiierung problemlösender Interaktion, die Vorgabe eines Produktes der Aufgabenbearbeitung) legen die erwarteten Kompetenzen, die durch eine Aufgabe demonstriert werden sollen, eher fest sind eher prozessorientiert, d.h. sie sind veränderbar im Prozess durch die Lerner (negotiated curriculum) sind produktorientiert, d.h. sie fokussieren das Ergebnis des Lernprozesses streben einen Ausgleich zwischen task demand und task support an im Vordergrund steht die Bewältigung der task demand ermöglichen die selbständige und kooperative Problembearbeitung in interaktionalen Formen stellen in der Regel den individuellen Lernstand zu einem bestimmten Zeitpunkt fest (Ausnahme, beispielsweise, die gemeinsame Präsentation eines Projektes oder Dialogform in der mündlichen Prüfung) orientieren sich an lebensweltlichen Problemstellungen und knüpfen an die lebensweltlichen Diskurse der Kinder an und sind damit kontextualisiert orientieren sich an lebensweltlichen Problemstellungen und knüpfen an die lebensweltlichen Diskurse der Kinder an und sind damit kontextualisiert In Anlehnung an: M. Legutke, A. Müller-Hartmann, M. Schocker-von Ditfurth(2008, unveröffentlicht) 22 Orientierungshilfe G8 Englisch Erlass (August 2008) Anzahl und Art der Leistungsnachweise in der Primar- und Sekundarstufe I Erlass des Ministeriums für Bildung und Frauen des Landes Schleswig-Holstein vom 6. August 2008 - III 3 - 1. Dieser Erlass findet Anwendung in allen Jahrgangsstufen der allgemeinbildenden Schulen, in denen gemäß Runderlass vom 10. Oktober 2007 (NBl. MBF. Schl.-H. S. 381) die Kontingentstundentafel zur Grundlage der Unterrichtsgestaltung gemacht worden ist. Die Schulkonferenz kann beschließen, dass der Erlass auch in den Jahrgangsstufen anzuwenden ist, in denen die Kontingentstundentafel nicht zur Anwendung gelangt. 2. Gemäß § 2 Abs. 2 der Zeugnisverordnung vom 29. April 2008 (NBl. MBF. Schl.-H. S. 146) werden durch die Lehrkräfte fachliche Leistungen und Leistungen im fachübergreifenden Unterricht beurteilt. Bei der Bewertung der Leistungen der Schülerinnen und Schüler unterscheiden die Lehrpläne zwei maßgebliche Beurteilungsbereiche (Klassenarbeiten, Unterrichtsbeiträge) und legen die Anzahl der Klassenarbeiten pro Fach und Schuljahr fest. Abweichend hiervon ist im Anwendungsbereich dieses Erlasses der Beurteilungsbereich „Klassenarbeiten“ durch den Beurteilungsbereich „Leistungsnachweise“ zu ersetzen. Damit ist auch die in den Lehrplänen vorgesehene Anzahl von Klassenarbeiten maßgebend für die Anzahl der pro Schuljahr und Fach erforderlichen Leistungsnachweise. Der Beurteilungsbereich „Unterrichtsbeiträge“ bleibt hiervon unberührt. 3. Die Fachkonferenz berät und beschließt, welche nach den jeweiligen Lehrplänen möglichen Unterrichtsbeiträge neben Klassenarbeiten als Leistungsnachweise herangezogen werden können und welche Kriterien der Lehrpläne und Bildungsstandards zur Beurteilung dieser Leistungsnachweise maßgebend sind. 4. Die Lehrkraft entscheidet über die Anzahl der Klassenarbeiten unter den nach Nr. 2 insgesamt erforderlichen Leistungsnachweisen. Sie hat dabei die für die jeweilige Schulart und Jahrgangsstufe aus der Anlage ersichtliche Mindestzahl zu beachten. Nach Maßgabe der Fachkonferenzbeschlüsse gemäß Nr. 3 legt sie außerdem fest, welche Unterrichtsbeiträge als Leistungsnachweise neben den Klassenarbeiten von den Schülerinnen und Schülern erbracht werden müssen. 5. Dieser Erlass tritt am 1.September 2008 in Kraft. Gleichzeitig tritt der Erlass „Durchführung von Parallelarbeiten“ vom 1. April 2006 (NBl. MBF. Schl.-H. S. 83) außer Kraft. Dieser Erlass tritt mit Ablauf des 31. August 2013 außer Kraft. Kiel, 6. August 2008 Ute Erdsiek-Rave Ministerin für Bildung und Frauen 23 Orientierungshilfe G8 Englisch Zahl der Leistungsnachweise/Mindestzahl der Klassenarbeiten in der Primar- und Sekundarstufe I Klassenstufen Grundschule Deutsch Mathematik 1 2 3 4 - 8/6 12/8 8/6 12/8 8/6 Klassenstufen Hauptschule Realschule Gymnasium achtjähriger Bildungsgang Gymnasium neunjähriger Bildungsgang Gesamt-/ Gemeinschaftsschule 24 5 6 7 8 9 10 Deutsch Mathematik Englisch 7/4 8/4 6/4 7/4 8/4 6/4 6/4 6/4 4/3 6/4 6/4 4/3 6/4 6/4 4/3 - Deutsch Mathematik 1.Fremdsprache 2.Fremdsprache Französisch 7/4 8/4 6/4 - 7/4 8/4 6/4 - 6/4 6/4 6/4 6/4 6/4 6/4 6/4 6/4 6/4 6/4 6/4 6/4 5/3 6/4 5/3 6/4 Deutsch Mathematik 1.Fremdsprache Englisch 2.Fremdsprache Französisch Latein 3.Fremdsprache Französisch Latein Physik 7/4 8/4 6/4 7/4 8/4 6/4 6/4 5/3 6/4 6/4 6/4 6/4 6/4 6/4 6/4 - - 6/4 6/4 6/4 6/4 - - - - 6/4 6/4 - - - - 4/2 4/2 - Deutsch Mathematik 1.Fremdsprache Englisch 2.Fremdsprache Französisch Latein 3.Fremdsprache Französisch Latein Physik 7/4 8/4 6/4 7/4 8/4 6/4 6/4 5/3 6/4 6/4 6/4 6/4 6/4 6/4 6/4 5/3 5/3 5/3 - - 6/4 6/4 6/4 6/4 - - - - 6/4 6/4 - - - - 4/2 4/2 Deutsch Mathematik 1. Fremdsprache Englisch 2. Fremdsprache Technik/ Wirtschaftslehre 3. Fremdsprache Französisch Latein Weltkunde Naturwissenschaften 7/4 8/4 6/4 7/4 8/4 6/4 6/4 5/3 6/4 6/4 6/4 6/4 6/4 6/4 6/4 5/3 5/3 5/3 - - 6/4 6/4 5/3 5/3 - - - - 6/4 6/4 3/2 3/2 4/2 3/2 4/2 3/2 4/2 3/2 3/2 3/2 3/2 3/2