IQSH Broschüre Englisch - Lehrpläne

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IQSH Broschüre Englisch - Lehrpläne
Biologie
Chemie
Deutsch
Französisch
Kunst
Latein
Mathematik
Musik
Philosophie
Physik
Englisch
ev. Religion
Geographie
Geschichte
kath. Religion
Sport
Orientierungshilfe G8 für die Sekundarstufe I
Englisch
IQSH
Impressum
Orientierungshilfe G8 für die Sekundarstufe I
Englisch
Herausgeber
Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen
Schleswig-Holstein (IQSH)
Schreberweg 5, 24119 Kronshagen
Bestellung
Brigitte Dreessen
Tel.: 0431 / 54 03 148
Fax: 0431 / 54 03 200
[email protected]
Download der pdf-Datei: http://faecher.lernnetz.de
www.iqsh.schleswig-holstein.de
Verantwortlich für den Inhalt
Günther Sommerschuh, IQSH
Uwe Christiansen, MBF
Fachübergreifende Leitung und Koordination
Dr. Thomas Riecke-Baulecke, IQSH
Sabine Dörnhaus, IQSH
Michael Tholund, MBF
Gestaltung Umschlag
bdrops Werbeagentur, Kiel
Gestaltung Innenteil
Textwerkstatt Dr. Feldner, Kiel
Druck
Druckerei Schmidt & Klaunig, Kiel
© September 2008
1. Auflage / 500
Bestellnummer: 16/2008
Vorwort
Die Verkürzung des gymnasialen Bildungsgangs auf eine Schulzeit von 8 Jahren findet gegenwärtig
im Rahmen eines Konzepts von Veränderung im Bildungsbereich statt, das einerseits auf eine
zentralistische Steuerung verzichtet, weil sie sich als ineffizient erwiesen hat und die innovativen
Kräfte vor Ort nicht zur Entfaltung kommen lässt, andererseits die Entwicklung in den einzelnen
Schulen im Interesse der Gleichheit der Bildungschancen nicht der Beliebigkeit anheimgibt. Wie in
anderen Bundesländern auch, wird ein Mittelweg zwischen Standardisierung und Individualisierung,
zwischen normativen Vorgaben und Selbstorganisation, beschritten: Die Landesbehörden geben
Bildungsstandards und entsprechende Lehrpläne vor, die an nationalen und internationalen Standards
und Vergleichswerten orientiert sind, die einzelnen Schulen erhalten Gestaltungsfreiheit in den
Mitteln und Wegen, diese zu erreichen. Die Erfüllung der Standards wird durch regelmäßige zentrale
Lernstandserhebungen sowie zentrale und teilzentrale Abschlussprüfungen überprüft, um die
Vergleichbarkeit von Abschlüssen zu sichern. Diese doppelte Zielsetzung – Qualitätssicherung und
mehr Freiräume für die Schulen – ist auch leitend bei der Umstellung des gymnasialen Bildungsganges auf G8.
Werden dabei entsprechend dem o.g. Ansatz die Beteiligten vor Ort aktiv in die Veränderungsprozesse
einbezogen und wird auf ein „Durchsteuern“ von oben nach unten durch bis ins Letzte detaillierte
Vorgaben verzichtet, so entstehen für die Schulen Freiräume, deren eigenverantwortliche Gestaltung
einen hohen Aufwand an Entwicklungsarbeit verlangt. Bei dieser Aufgabe dürfen die Schulen nicht
allein gelassen, sondern müssen prozessbegleitend unterstützt werden.
Insbesondere kommt es darauf an,
•
•
•
Klarheit über die normativen Vorgaben zu schaffen,
Die Gestaltungsspielräume und Entscheidungsfelder für das eigenverantwortliche
Handeln zu beschreiben und
Anregungen für die schulinterne Entwicklungsarbeit zu geben.
Diesem Zweck dienen die folgenden Orientierungshilfen.
An der Erarbeitung der Orientierungshilfen waren Fachberaterinnen und Fachberater der Fächer
sowie Studienleiterinnen und Studienleiter des IQSH in Zusammenarbeit mit den Fachaufsichten des
MBF unter Einbezug der Expertise von Schulleitungen, Lehrkräften und Verbänden sowie Vertreter
der Wissenschaft und der Eltern beteiligt. Ihnen allen gilt unser herzlicher Dank.
Dr. Claudia Langer
Inhalt:
Einleitung
6
1 Perspektive des Faches
8
2 Kompetenzerwartungen
9
3 Aufgabenbeispiele
13
4 Hinweise zum schulinternen Fachcurriculum
15
5 Anhang
17
6 Übersicht: Punkte zur Unterrichtsgestaltung
18
Erlass (August 2008) Anzahl und Art der
Leistungsnachweise in der Primar- und Sekundarstufe I
23
Einleitung
Zur Funktion und Entstehung der Orientierungshilfen für die Fächer 1
Das Schuljahr 2008/09 bringt mit der Verkürzung des gymnasialen Bildungsgangs (G8) eine Reihe von
Umgestaltungsaufgaben mit sich. Eine wesentliche Veränderung bezieht sich auf die gemeinsame
innerschulische curriculare Planung.
Diese Broschüre bietet den Fachkonferenzen eine Orientierungshilfe für ihre Arbeit an ihrem schulinternen
Fachcurriculum. Sie soll die Schulen im Prozess der Unterrichtsentwicklung unterstützen.
Dabei werden die von Schule zu Schule und von Fach zu Fach unterschiedlichen „Zwischenstände“
mit ins Auge gefasst.
Die Orientierungshilfen
•
dienen der Selbstvergewisserung:
„Passt unser schulisches Konzept?“ – „Sind wir auf dem richtigen Weg?“
•
geben nützliche Starthilfe bzw. Hinweise zur Weiterarbeit:
„Wo stehen wir?“ – „Wo wollen wir hin?“ – „Was ist zu beachten?“
Zu den Rahmensetzungen für die Fachkonferenzarbeit gehören
•
die Verkürzung des gymnasialen Bildungsgangs auf eine Schulzeit von 8 Jahren unter Beibehaltung
des bisherigen Umfanges der Unterrichtszeit ab dem Schuljahr 2008/09 gemäß Gymnasialverordnung.
•
die Einführung der Kontingentstundentafel ab dem Schuljahr 2008/09, die den Schulen
Gestaltungsentscheidungen bei der Verteilung der Stundenkontingente einräumt.
•
die Ausrichtung des Unterrichts an definierten Kompetenzerwartungen, wie sie z.B. in den
Bildungsstandards (2004) festgelegt wurden. Diese stärken die Bildungschancen durch rechtzeitige
Evaluation und Diagnostik, indem vereinbarte und tatsächlich von den Lernenden erzielte
Lernergebnisse verglichen werden können.
•
die Durchführung normierter Vergleichsarbeiten in den Klassenstufen 6 und 8 als Rückmeldeinstrument der Lernstände bezogen auf die Bildungsstandards (Deutsch, Mathematik, Englisch).
Diese Vergleichsarbeiten können einen Leistungsnachweis ersetzen, werden aber nicht benotet.
•
der geänderte Klassenarbeitenerlass. Die Anzahl und Formen der Leistungsnachweise ist in
einem gesonderten Erlass neu geregelt (s. Seite 23).
•
die Doppelfunktion für Klasse 10 als Ende der Sekundarstufe I mit dem Erreichen des
Mittleren Schulabschlusses und als Einführungsphase in die Sekundarstufe II.
•
die Einführung des Mittleren Bildungsabschlusses an den Gymnasien.
Dabei kann auf Bekanntes zurückgegriffen werden: Die geltenden Lehrpläne stellen weiterhin einen
verbindlichen Rahmen dar und bieten somit eine verlässliche Grundlage für die unterrichtliche Arbeit.
Gleichzeitig geben die Lehrpläne von 1997 in einer Öffnungsklausel den Auftrag an die Schulen zur
Weiterentwicklung und Modifikation der Pläne, wenn „künftige Erfordernisse“ dieses verlangen:
1
Orientierungshilfen sind für die folgenden Fächer erarbeitet worden: Deutsch, Mathematik, Englisch, Französisch, Latein, Kunst,
Musik, Sport, evangelische und katholische Religion, Philosophie, Geschichte, Geographie, Physik, Biologie, Chemie.
6
„Innerhalb dieses Rahmens eröffnen die Lehrpläne allen an Schule Beteiligten vielfältige Möglichkeiten
zur pädagogischen Gestaltung und Weiterentwicklung ihrer Schule. Sie schaffen Freiräume für eigene
Initiativen und selbstverantwortete Wege, für kollegiale Zusammenarbeit und erweiterte Mitwirkung.
Diese Freiräume sind auch notwendig, um auf die Situation der jeweiligen Schülerinnen und Schüler
und die besonderen Gegebenheiten der einzelnen Schule gezielt eingehen sowie entsprechende
Umsetzungsprozesse in Gang bringen zu können.
Der angemessene Umgang mit den Lehrplänen schließt auch die Freiheit für die Lehrkräfte ein,
das Konzept der Lehrpläne in eigener pädagogischer Verantwortung auszugestalten, es erprobend
weiterzuführen und für künftige Erfordernisse offenzuhalten.“ (Einleitungstext zu den Lehrplänen
Sekundarstufe I, S.3)
Das im Schulgesetz von 2007 verankerte Planungsinstrument des schulinternen Fachcurriculums
(§ 66, Abs.3, Satz 2.) gibt den Schulen den Auftrag, diese Freiräume zu nutzen und durch verbindliche
Absprachen auszufüllen.
Die Orientierungshilfen
•
verstehen sich als Empfehlungen zur Umsetzung von G8. Sie unterstützen die Fachkonferenzen
bei der Erarbeitung schulinterner Fachcurricula.
•
enthalten Hinweise zu normativen Vorgaben (Bedingungsfelder) und zeigen Gestaltungsspielräume
als Entscheidungsfelder auf.
•
nehmen Bezug auf aktuelle didaktische und methodische Überlegungen.
•
geben durch fachbezogene exemplarische Darstellungen Erläuterungen zu geltenden Lehrplänen
und ggf. vorliegenden Bildungsstandards.
•
illustrieren durch Aufgabenbeispiele die Kompetenzerwartungen für die Klassenstufen 6, 8 und 9.
•
zeigen exemplarisch auf, welche Entscheidungen sich in der Verteilung der Stundenkontingente
auf die schulinterne curriculare Planung auswirken und geben hierzu Anregungen.
•
stellen Kriterien zur Einschätzung von Lern- / und Lehrmaterialien bereit.
•
weisen auf weitere geeignete Materialien hin.
Das IQSH bittet um Rückmeldung und ist an konkreten Arbeitsergebnissen aus den Schulen
interessiert: [email protected]
7
Orientierungshilfe G8 Englisch
1 Perspektive des Faches
Für den Unterricht im Fach Englisch an Gymnasien in Schleswig-Holstein stehen neben den
organisatorischen Vorgaben der Kontingentstundentafel und der Profiloberstufe zwei verbindliche
Arbeitsgrundlagen für den Kompetenzerwerb sowie dessen Überprüfung zur Verfügung:
1. Lehrplan Englisch für die Sekundarstufe I (1997)
2. KMK-Bildungsstandards für die erste Fremdsprache (Englisch/Französisch)
für den Mittleren Schulabschluss (2003)
Die Bildungsstandards leiten sich aus dem 1996 veröffentlichten Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen (GeR) her, dem neue Forschungsergebnisse zum Sprachenlernen ebenso wie
der politische Wunsch nach mehr privater bzw. beruflicher Mobilität sowie nach Mehrsprachigkeit
innerhalb der Europäischen Union zugrunde liegen.
Auf der Basis des GeR wurde das Europäische Portfolio der Sprachen (ESP) entwickelt, das in
unterschiedlichen Konkretisierungen von der Grundschule bis ins Berufsleben ein Instrument der
Selbsteinschätzung durch die Lernenden ist.
Die sechs Niveaustufen des Referenzrahmens und die daraus abgeleiteten Könnensbeschreibungen
in den Kompetenzbereichen Hören, Sprechen, Lesen, Schreiben sind sowohl bei der Entwicklung des
Sprachenportfolios als auch bei der Formulierung der Bildungsstandards in jeweils altersangemessener
Sprache übernommen worden. Somit liegt mit dem Sprachenportfolio ein Instrument der Selbsteinschätzung vor, das eine unmittelbare Entsprechung in den Kriterien der Fremdbeurteilung hat.
Die Bildungsstandards geben vor, was zu einem bestimmten Zeitpunkt auf welchem Niveau vorliegen soll.
Der Lehrplan Englisch Sekundarstufe I ist im Bereich der Sachkompetenz mit den KMK-Bildungsstandards kompatibel. Die Hinweise zum Wortschatz decken sich weitgehend mit denen der
Bildungsstandards. Während die bis zum Ende der Klasse 10 zu behandelnden Grammatikphänomene
im Lehrplan nur aufgelistet sind, enthalten die Bildungsstandards Situationsbeschreibungen,
in denen die Grammatik in dienender Funktion in punkto Kommunikationsfähigkeit dargestellt ist
(s.a. Anlage 6 a): Grammatik themen- und kompetenzorientiert).
Die Selbst- und Sozialkompetenz findet eine enge Entsprechung in der Interkulturellen Kompetenz der
Bildungsstandards, während die Aussagen zur Methodenkompetenz der Bildungsstandards über die
Aspekte der Methodenkompetenz des Lehrplans hinausgehen.
In den Bemerkungen zu den schulartspezifischen Abschlussprofilen des Lehrplans der Sekundarstufe I
finden sich ansatzweise Könnensbeschreibungen im Sinne der Bildungsstandards.
Der Lehrplan der Sekundarstufe II strebt in den Lernbereichen Sprache und Umgang mit Texten und
Medien die Niveaustufen B2 bzw. C1 des GeR an.
Für den Lernbereich 3 gibt es z.Zt. keine Konkretisierungen des GeR.
8
Orientierungshilfe G8 Englisch
2 Kompetenzerwartungen
Beispiel einer möglichen Form der Konkretisierung der Lehrplanvorgaben
Lehrplan
Sekundarstufe I
(SH) Themenbereich -Thema
Kompetenzbereich
und Kompetenzstufen des
Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmens (GER)
Kompetenzbereich
und Kompetenzstufen
des Europäischen
Portfolios der Sprachen
(EPS-Ausgabe von HH)
Hinweise zur methodischen Umsetzung/Überprüfung
im Unterricht
Aufgabenbeispiele für die schriftliche Überprüfung siehe die
Bildungsstandards für die erste Fremdsprache von 2003,
S. 18 ff. Auf die sechs Niveaustufen bezogene Beschreibungen
der linguistischen Kompetenz siehe:
http://www.coe.int/T/DG4/Linguistic/CADRE_EN.asp#TopOfPage
TB 1:
Privates Leben
und Familie
Thema (Kl. 5/6):
Verwandtschaftliche Beziehungen
Hören (A1)
In gesprochener Sprache
erkennen die Schülerinnen
und Schüler vertraute Wörter
und grundlegende Satzmuster
wieder, die sich auf die eigene
Person, die Familie und die
unmittelbare konkrete Umgebung beziehen, vorausgesetzt
es wird langsam und deutlich
gesprochen.
Ich kann verstehen,
wenn jemand einfache
Fragen über mich,
meine Familie oder
meine Freunde stellt.
(A1)
Pair-Interview
TB 2:
Erziehung
und Ausbildung
Thema (Kl. 7/8):
Außerschulische
Aktivitäten
Sprechen (A2)
Einfache und häufig wiederkehrende Situationen bewältigen sie, wenn es sich um
einen direkten und einfachen
Austausch von Informationen
über vertraute Themen und
Aktivitäten handelt. […]
Sie verfügen über ein Inventar
von Sätzen und Redemitteln,
um sich selbst, die eigene
Familie und Lebensumstände,
die eigene Ausbildung und
den eigenen Arbeitsplatz vorzustellen.
Ich kann beschreiben,
was ich an einem Tag
tue oder getan habe.
(A2)
One-minute talk
TB 3:
Beruf und Freizeit
Thema (Kl. 7/8):
Formen der Freizeit- und Feriengestaltung
Lesen (A2)
Sie können sehr kurze einfache Texte lesen und verstehen. Sie können vorhersagbare
spezifische Informationen
aus Alltagstexten entnehmen,
z.B. aus Werbeanzeigen,
Prospekten, Speisekarten
und Fahrplänen. Sie können
sehr kurze persönliche Mitteilungen/Briefe verstehen.
Ich kann Briefe, Postkarten oder E-Mails
verstehen, wenn mir
jemand schreibt, wie
es ihm geht, was
er so macht oder mich
danach fragt.
(A2)
Email project
TB 5:
Öffentliches
Leben und
Kommunikation
Thema (Kl. 9/10):
Massenmedien
Schreiben (B1)
Sie können einen einfachen
zusammenhängenden Text
zu Themen verfassen, mit
denen sie vertraut oder die
von persönlichem Interesse
sind. Sie können einen persönlichen Brief schreiben,
in dem Erfahrungen und
Eindrücke beschrieben sind.
Ich kann die Hauptpunkte von gelesenen
und gehörten Texten
zusammenfassen und
die Handlung eines
Buches oder eines
Filmes wiedergeben.
(B1)
Reading/Viewing log
(Das Interview kann von der Lehrkraft, Schülern höherer
Jahrgangsstufen bzw. Austauschschülern geführt werden.
Die Sprechleistung wird im Umfang deutlich geringer als die
Hörleistung sein und im wesentlichen aus Kurzantworten
bestehen.)
(In dieser auf fluency ausgerichteten, im Sinne einer Progression anfangs häuslich vorbereiteten Übung zeigen die
Schüler auch, dass sie über Gegenwärtiges und Vergangenes
sprechen können und dabei die relevanten grammatischen
Strukturen anwenden.)
(Viele Schulen verfügen über Partnerschulen, die zu authentischen Kommunikationssituationen mit Englisch als lingua
franca anregen. Auch hier wird die rezeptive Leistung komplexer und umfangreicher sein als die produktive sein.
Handelt es sich um Englisch-Muttersprachler wird es mit
entsprechenden Absprachen möglich sein, dass die Muttersprachler Unregelmäßigkeiten der deutschen Schüler im
Englischen aufnehmen und in ihrer Antwort produktiv spiegeln.)
(Nachdem grundsätzliche Möglichkeiten der Reaktion auf
einen Text im Unterricht ausprobiert/vorgestellt wurden,
erstellen die Schüler entsprechende Produkte.)
Anmerkung: Die Zuordnung der Niveaustufen zu schulischen Jahrgängen kann je nach Umfang des Unterrichts variieren.
9
Thema/
Kontext:
Finding the way
Supportive
Knowledge
Communicative Skills
Competencies GER
Methodological
Competencies
Vocabulary
Language
Structures
Use of Knowledge
- reading for detail
- scanning –>
reading for
specific information
- underlining
- times, numbers,
directions, buildings, means of
transport
-
Reading
Kann konkrete, voraussagbare Informationen in einfachen Alltagstexten auffinden (z.B. Fahrpläne) und
gebräuchliche Zeichen und
Schilder an öffentlichen
Orten wie Straßen, Bahnstationen verstehen (GER
S. 75).
simple present
imperatives
(polite) questions
prepositional
phrases
Understanding timetables
and instructions in
order to plan a class trip
to London/ an English
speaking country
- listening for
detail and for
specific information
- table completion
- times, numbers,
directions, buildings, means
of transport
-
Listening
Kann das Wesentliche
von kurzen, klaren und einfachen Durchsagen und
Mitteilungen erfassen und
einfache Erklärungen, wie
man zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln an
einen bestimmten Ort gelangt, verstehen (GER S. 73).
simple present
imperatives
(polite) questions
prepositional
phrases
Understanding oral instructions and announcements
at a train station, airport
or underground as part
of a trip to London/ an
English speaking country
Kann kurze, einfache
formelhafte Notizen und
Mitteilungen machen,
die sich auf unmittelbare
Bedürfnisse beziehen
(GER S. 87).
- note taking
- visualizing
- times, numbers,
directions, buildings, means of
transport
- simple present
- imperatives
- modal auxiliaries
(can, must,
should etc.)
- cohesive devices
and connectors
(first, second,
then, after…)
- prepositional
phrases
Describing the way as part
of an invitation and as part
of travel arrangements
Kann jemanden ansprechen
und sehr einfach um Wiederholung bitten, wenn
er/sie etwas nicht versteht
(GER S. 89).
Kann nach dem Weg
fragen und den Weg erklären und dabei auf eine
Karte oder einen Plan
Bezug nehmen (GER S. 84).
- asking again
- asking for confirmation
- describing
buildings and
directions
- times, numbers,
directions,
buildings, means
of transport
- excuse me;
sorry
- sir, madam
- May/can I help
you? Do you…?
When/where
do you…?
-
simple present
imperatives
polite questions
gap fillers
stress patterns
modals,
auxiliaries
- cohesive devices
and connectors
(first, second,
then, after…)
- prepositional
phrases
Addressing someone
politely when asking the
way as a German tourist
in England/ an English
speaking country
Kann „sichere Inseln“
(vorgefertigte chunks)
verwenden, um Unsicherheiten zu überbrücken und
den Kommunikationsfluss
zu erhalten (GER S. 90).
- language switching in chunks
- simplifying
- use of nonverbal
strategies
- times, numbers,
directions, buildings, means
of transport
- excuse me;
sorry
- sir, madam
- simple present
- imperatives
- modals,
auxiliaries
- stress patterns
Helping an English speaker
in a German speaking
world. i.e. helping a tourist
in Boppard/ meeting
young people in a youth
hostel in Berlin
Kann die Ausgangskultur
und die fremde Kultur
miteinander in Beziehung
setzen und eine Reihe
verschiedener Strategien
für einen Kontakt mit Angehörigen anderer Kulturen
verwenden (GER S. 106).
- using non-verbal
means of communication
- plus strategy
above
- times, numbers,
directions, buildings, means
of transport
- sorry, excuse me
- sir, madam
- May/can I help
you? Do you…?
When/where
do you…?
- simple present
- imperatives
- choosing differ
rent registers
- Offering help to a
tourist in town
- using English as
lingua franca;
reacting to intercultural
differences;
addressing foreigners
politely
Writing
Speaking
Mediation
Intercultural
Competencies
10
Niveaustufe des GeR: A 2
Communicative Skills
Reading
Listening
Writing
Speaking
Criteria of assessment for “Finding the way” (A2)
Structure/ thematic
Task fulfilment
development
- Understands familiar words and
- underlines key words/
phrases, short paragraphs and the
phrases
overall meaning (gist) of the written - uses wh-questions to
input. (= skimming)
deduce central infor- Finds specific, predictable information
mation from the text
in simple authentic materials (such as
(table completion)
leaflets; timetables) (=scanning)
- concentrates on supporting details
to get more specific information
(= careful reading)
- Deduces meaning of unknown
words from the context
- reacts according to the task (picture/
map completion; multiple choice;
multiple matching; table/sentence
completion; sequencing)
Task fulfilment
- Understands familiar directions and
additional task-related information
given in clear, simple language,
slowly articulated by speakers of
different Englishes (British, American,
Australian, Irish etc.)
- Identifies specific information,
e.g. names, numbers, buildings,
directions etc.
- reacts according to the task (picture/
map completion; multiple choice;
multiple matching; table/sentence
completion)
Task fulfilment
- Most of the expected content
points are mentioned.
- Most of the aspects mentioned
are important for the task.
- The addressee is taken into
consideration (register; tone)
- Everyday polite forms are used.
- Basic text type requirements
are met.
- Despite some difficulties the
message is mainly understood
by the reader.
Task fulfilment
- Asks and answers questions
concerning directions
- describes buildings and landmarks
in simple language
- indicates when he/she is following
the directions (possibly using
non-verbal expressions)
- uses simple everyday polite
language/expressions
- The message is mainly understood,
even though the listener may
have some difficulty
Range (grammar)
Range (vocabulary)
- receptive structural
knowledge
- understands directions,
names of buildings,
numbers, times, means
of transport
- deduces meaning of words
from context
- decodes time sequences
by paying attention to
text-structuring devices
Structure/ thematic
development
Range (grammar)
- writes down key words/ - receptive structural
phrases (note-taking)
knowledge
- uses wh-questions to
deduce central information from the text
(table completion)
- decodes time sequences by listening to
text-structuring devices
Structure / thematic
development
- describes the way in
simple chronological
order, though gaps
may occur
- does not necessarily
use paragraphs
Range (grammar)
- uses simple present,
positive and negative
imperatives, and modal
auxiliaries
Accuracy (grammar)
- masters some simple
Language / cohesion
structures and patterns
- links several simple
- elementary mistakes
instructive phrases/
like the omission of
sentences
third person singular ´s´
- uses simple cohesive
may often occur and
devices (´first´, ´second´, are acceptable as long
then´, ´after´) and
as individual sentences
connectors (´and´, ´but´, and the text as a whole
´because´), but not
can still be understood
always, which some- mother tongue influence
times makes commumay be detected
nication difficult
Fluency
- makes him/herself
understood in very short
sentences/chunks as
far as directions are
concerned
- hesitates
- rephrases questions
and answers
Coherence
- uses “and”, “but”,
“because”, “first”,”
“then”, “after that”
- but not always
Coherence
- in general pronounces
clearly enough to make
him/herself understood
- mother tongue influence
can be noticed
Intonation
- has a limited range of
intonation (question,
statement)
- mother tongue influence
can be noticed
Range (vocabulary)
- understands directions,
names of buildings,
numbers, times, means
of transport
- deduces meaning of words
from context
- decodes time sequences
by listening to textstructuring
devices
Range (vocabulary)
- displays a basic range of
topic-related lexical items to
reach his/her communicative
aims
Accuracy (vocabulary)
- masters elementary
vocabulary
- errors may occur, but
must not hinder global
understanding
- spelling errors may be found
- mother tongue influence may
be detected
Range
(grammar; vocabulary)
- uses basic sentence patterns
to ask and give directions
(e.g. the simple present, imperatives, (polite) questions,
(basic) modals and auxiliaries)
- uses basic vocabulary to ask
and give directions (e.g. turn
right/left, go straight on; names
of buildings, means of transport, numbers)
- addresses people adequately
(sir, madam)
Accuracy
(grammar; vocabulary)
- shows reasonable control of
some simple structures and
basic vocabulary in connection
with directions
- still makes basic mistakes
fairly frequently
11
Thema/
Kontext:
Finding the way
Supportive
Knowledge
Communicative Skills
Competencies GER
Methodological
Competencies
Vocabulary
Language
Structures
Use of Knowledge
Kann längere Texte nach
gewünschten Informationen durchsuchen und in
einfachen Alltagstexten wie
Informationsbroschüren
wichtige Informationen
auffinden und verstehen,
um eine bestimmte Aufgabe zu lösen (GER, S. 75).
- reading for detail
- scanning –>
reading for specific information
- underlining
- inferring meaning
- table completion
(comparing
options)
- times, numbers,
directions, buildings, means of
transport
- luggage items
- shapes and
colours
-
simple present
present perfect
future
conditional
clauses I and II
imperatives
passive voice
(polite) questions
prepositional
phrases
Understanding complex
timetables and instructions
Kann detaillierten Wegbeschreibungen folgen
(GER, S. 73).
- listening for detail and for specific information
- decoding regional variants
- note taking
- inferring meaning from con
text (e.g. information gaps)
- times, numbers,
directions, buildings, means of
transport
- luggage items
- shapes and
colours
-
simple present
present perfect
future
conditional
clauses I and II
- imperatives
- (polite) questions
- prepositional
phrases
Understanding complex
or slightly distorted oral
instructions and announcements, coping with
distractors (background
noises, side conversations,
regional variants)
Kann eine Notiz notieren,
wenn jemand nach
Informationen fragt oder
ein Problem erläutert.
Kann Notizen mit einfachen, unmittelbar relevanten Informationen
schreiben und das Wichtige darin verständlich
machen (GER, S. 87).
- note taking
- visualizing
- comparing travelling options
(table completion)
- times, numbers,
directions, buildings, means
of transport
- luggage items
- shapes and
colours
-
simple present
present perfect
future
imperatives
modal auxiliaries
(can, must,
should etc.)
- cohesive devices
and connectors
- prepositional
phrases
Describing the way as
part of an invitation and
as part of complex travel
arrangements with different options (means of
transport, timeframes,
luggage regulations).
Giving recommendations.
Kann andere bitten zu
erklären und genauer zu
erläutern, was sie gerade
gesagt haben.
Kann auf ein Grundrepertoire von Sprachmitteln
und Strategien zurückgreifen und Teile von dem,
was jemand gesagt hat,
wiederholen, um das gegenseitige Verstehen zu
bekräftigen und zur Weiterführung eines Gedankens
beizutragen (GER, S. 89).
- asking again
- asking for
confirmation
- describing means
of transport,
costs, schedules,
directions and
buildings
- times, numbers,
directions, buildings, means
of transport
- excuse me; sorry
- sir, madam
- May/can I help
you? Do you…?
When/where
do you…?
- prepositional
phrases
- luggage items
- shapes and
colours
-
simple present
present perfect
future
imperatives
polite questions
gap fillers
stress patterns
modals,
auxiliaries
- cohesive devices
and connectors
Addressing someone
politely when asking the
way.
Giving recommendations
or giving advice.
Kann ein Nachschlagewerk heranziehen oder
Menschen befragen, die
sich auf dem betreffenden
Gebiet auskennen
(GER, S. 90).
- language switching in chunks
- simplifying
- repeating
- paraphrasing
- times, numbers,
directions, buildings, means
of transport
- excuse me; sorry
- sir, madam
- simple present
- imperatives
- modals,
auxiliaries
- stress patterns
Helping a speaker of
English in a global surrounding.
Kann als kultureller Mittler
zwischen der eigenen und
der fremden Kultur agieren
und wirksam mit interkulturellen Missverständnissen und Konfliktsituationen
umgehen (GER, S. 106).
- using non-verbal
means of
communication
- plus strategy
above
- times, numbers,
directions, buildings, means
of transport
- sorry, excuse me
- sir, madam
- May/can I help
you? Do you…?
When/where
do you…?
- simple present
- imperatives
- choosing
different
registers
- offering help to a tourist
in town
- using English as lingua
franca;
reacting to intercultural
differences;
addressing foreigners
politely
Reading
Listening
Writing
Speaking
Mediation
Intercultural
Competencies
12
Niveaustufe des GeR: B1
-
Orientierungshilfe G8 Englisch
3 Aufgabenbeispiele
Die folgenden Aufgabenbeispiele werden je nach Zuordnung schwerpunktmäßig im Unterricht bzw. im
Rahmen von Tests Verwendung finden. (s.a. Anlage 6 f): Merkmale Lern/Unterrichts- und Testaufgaben
a) Testaufgabe Schreiben A2/A2+
You spent your last holiday in Bowness. You took a day trip in the countryside with your family.
Write a short letter to your penfriend about your trip, use all the information from the illustration
and add at least one more activity.
Keswick
Large sweet shop
Lunch
Many people
Lake Windermere
Bird watching
Many photos
Kendal
Castle - 1,5 hours in
castle
Bowness
Write a letter (of about 120 words). Do not write any dates or addresses.
(adapted from: Gyula Tankó, Into Europe – Prepare for Modern English Exams – The Writing Handbook, Series editor:
Charles Alderson; Teleki Lásló Foundation and British Council, Hungary, page 77)
b) Test/Unterrichtsaufgabe Sprechen A2
Monolog
Lehrerhinweis: Um Authentizität und Vertrautheit zu erhöhen, sollte ein Stadtplan des entsprechenden
Ortes zu Verfügung stehen. Der Lehrer weist auf den Ausgangspunkt auf der Karte.
You are in the city centre/ at the main station/ town hall of your hometown.
A tourist asks you for the way (from…) to…
You have 1 minute to look at the map. Then describe the way to him/her.
c) Unterrichtsaufgabe Lesen B1
Hip hop and dance
A cool rhythm begins. The kids go on stage and start to move. More than 100 teams from all over the
world danced at the fourth USA and World Hip Hop Dance Championship in Los Angeles. Kids first
started hip hop in New York.
13
Orientierungshilfe G8 Englisch
Hip hop has its own history and roots. Since the 1970s it has become more and more popular. Today
hip hop is a lot more than dance. It’s an international culture with its own music, fashion, language,
and literature.
It was hip hop singer Missy Elliott who brought together the fifteen boys from New Zealand who
danced at the competition last year. They were chosen from hundreds to dance at the Missy Elliott
concert in Auckland in June 2004. One of the boys is Thom Murphy, 18. “The competition is important
because it’s helping hip hop to become accepted as a real form of dance. There are so many different
styles. You can really express yourself through your clothes and dance,” Thom told us.
“In New Zealand, hip hop is Black dominated, probably because it started in the Bronx in New York
City, where many Africans live.”
To take part in the world championships teams the kids must qualify in a national hip hop competition
or get an invitation from the championship’s organizers, Hip Hop International.
Then they have to collect the money to go to the championships. One group collected 23,000 Euros
by dancing on the streets of Auckland, getting sponsors and asking family and friends for help.
At the championships, all the teams take part in a competition where they dance old and new styles
of hip hop. The teams get marks out of ten for the artistic show and technical parts of their dance. The
teams with the highest mark go through to the final.
true
false
1. There was a World Hip Hop Dance Championship in Los Angeles
where more than 100 teams started.
2. Missy Elliott organized this year’s hip hop contest.
3. Hundreds of boys danced at the Missy Elliott concert in 2004.
4. Black hip hoppers have influenced the New Zealand dancers strongly.
5. In New York hip hop is much more popular than in New Zealand.
6. Street artists earned 23,000 Euros by dancing the Championships.
7. The best mark for the artistic and technical part is ten.
key: 1 true, 2 false, 3 false , 4 true , 5 not given, 6 false, 7 true
Weitere Aufgabenbeispiele zu allen Kompetenzen finden sich auf den im Literaturverzeichnis
angegebenen Internetseiten.
14
not
given
Orientierungshilfe G8 Englisch
4 Hinweise zum schulinternen Fachcurriculum
Es liegen keine konkret auf Schleswig-Holstein abgestimmten Lehrwerke vor, so dass i.d.R. mit den
an der Schule eingesetzten Büchern für den 6-jährigen Lehrgang gearbeitet wird.
Um eine Stofffülle zu vermeiden und der Vorgabe des Lehrplans nach zunehmender Lösung vom Buch
im Laufe der Sekundarstufe I zu entsprechen, gilt es aus der Fülle der in den Lehrwerken angebotenen
Texte und Aufgaben auszuwählen. Ein bewussterer Umgang mit dem Lehrwerk wird den Blick auf die
Qualität der Lernangebote und nicht vorrangig auf das ‚Durchnehmen’ aller Lektionen legen.
Die unter 4b) angeführten Gesichtspunkte skizzieren schulspezifische Charakteristika, die in unterschiedlichem Umfang die Entscheidungen bezüglich der Unterrichtsgestaltung (4a) beeinflussen werden.
a) Unterrichtsgestaltung
Es ist zu betonen, dass nicht alle genannten Punkte in allen Jahrgangsstufen Berücksichtigung finden
werden. Im Rahmen der Unterrichtsentwicklung wird auch zu prüfen sein, wann welche Bereiche in
Angriff genommen werden.
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Entscheidung über den Grad der Verbindlichkeit pro Klassenstufe der an der Schule verwendeten
Lehrwerke und der das Lehrwerk ergänzenden Unterrichtsmaterialien
Thematisch-inhaltliche Abstimmung mit den parallel pro Jahrgangsstufe unterrichteten Fächern
Festlegung der Reihenfolge der Themenbereiche des Lehrplans
Auswahl von Themen des Lehrplans (s. Anlage 6 e) Language acts and intentions
Abstimmung der Themen des Lehrplans in Hinblick auf die an der jeweiligen Schule angebotenen
Profile der Sekundarstufe II
Abstimmung der Themen des Lehrplans in Hinblick auf die Korridorthemen der zentralen
Abschlussprüfungen
Berücksichtigung der verbindlichen Angaben des Lehrplans der Sekundarstufe II
hinsichtlich der zu bearbeitenden Texte (nichtfiktional, fiktional) und der Arbeitsweisen
(textanalytisch, kreativ-produktiv) bei der Arbeit in der Sekundarstufe I (s. Anlage 6 d):
Text types and linguistic products
Berücksichtigung des erweiterten Textbegriffs (Konkretisierung und Aktualisierung von relevanten
Textsorten, z.B. Podcast, Vidcast, Internet Radio, Blog)
Art und Umfang der Lektürebehandlung
Beschreibung der Lernervoraussetzungen (z. B. Portfolio) und des Umgangs mit Heterogenität
(z.B. Methoden des lebendigen Lernens)
Konkretisierung der allgemeinen didaktisch-methodischen Hinweise im Lehrplan zum Umgang
mit Heterogenität (z.B. Task-Based Learning)
Zuordnung von Grammatikphänomenen zu einzelnen Themenbereichen/Themen/Textsorten (s. Anlage
6.1.a) Grammatikthemen- und kompetenzorientiert (Anlage 6 b), Textsorten und Grammatiklernen
(Anlage 6 c) Beispiel Lehrwerk Camden Town: Grammatikstrukturen und Themen in Band 1 und 2)
Entscheidung, wann welche Grammatikphänomene rezeptiv verstanden bzw. produktiv angewendet
werden sollen
Absprachen zu Art, Umfang und Stellenwert von Hausaufgaben
Absprachen zu Lernstandserhebungen und Bewertung
Berücksichtigung, Konkretisierung, Erweiterung der im Lehrplan genannten Unterrichtsbeiträge
(Sek. I: S. 47, Sek. II: S. 48-49) und deren Bewertungskriterien (Sek. I: S. 48, Sek. II: S. 49-50);
s.a. Angaben der EPA Englisch von 2002 zu Bewertungskriterien schriftlicher und mündlicher
Leistungen (S. 29 ff.) und entsprechende Ausführungen der Bildungsstandards Englisch (S. 72 ff.)
Berücksichtigung von authentischen, kreativ-produktiven Aufgabenstellungen unter stärkerer
Einbindung von Hör- und audio-visuellen Texten
Einbeziehung anderer, stärker individualisierter Formen mündlicher und schriftlicher Lernstandserhebungen (u.a. Lesetagebücher, Produkte von Projektarbeit)
Differenzierter Umgang mit Fehlern (u.a. Interimsfehler, Pragmatikfehler, Kulturfehler)
Den Übungs- bzw. Überprüfungsschwerpunkten einer Klassenarbeit angemessene Korrekturverfahren
Formen und Umfang der Berichtigung
Einbeziehung von Formen der Selbst- und Peerevaluation (u.a. Europäisches Portfolio der Sprachen,
Lerntagebuch)
Absprachen über Grad der Einbeziehung von schulinternen classroom assessments in die Note
15
Orientierungshilfe G8 Englisch
Bezüglich der Lernstandserhebungen und der Bewertung ist auch zu betonen, dass nicht alle genannten
Punkte in allen Jahrgangsstufen Berücksichtigung finden werden. Im Sinne einer dem Sprachstand
angemessenen Progression der Leistungsanforderungen und der jeweiligen Rückmeldung durch die
Lehrkraft ist z.B. zu überlegen, wann in Gruppen erstellte Produkte als Ersatz oder als Ergänzung zu
anderen Klassenarbeiten genutzt werden können. Auf diese Weise können die im Schulgesetz formulierten Schwerpunkte der individuellen Förderung und des produktiven Umgangs mit Heterogenität
fachspezifisch konkretisiert werden.
Verlässliche Absprachen für alle Klassen einer Jahrgangsstufe sind hilfreich, um eine für Schüler und
Eltern nachvollziehbare Vergleichbarkeit zu ermöglichen.
b) Schulspezifische Aspekte für Fachkonferenzentscheidungen
Folgende Bereiche können die o.g. Entscheidungsfelder beeinflussen.
Der Zeitpunkt eines Schüleraustauschs kann z.B. bedeuten, dass bestimmte Themen des Lehrwerks
gezielt in die Vor- und Nachbereitung integriert werden; dass bestimmte Produkte, die im Rahmen
des Austauschs angefertigt werden (Berichte, Interviews), in die Benotung mit einfließen.
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Zusammenarbeit mit den benachbarten Grundschulen
Kontingentstundentafel
Abfolge der an der Schule angebotenen Fremdsprachen
CLiL Angebote (Bili-Klassen, fächerübergreifende Module, Projekttage)
Schulinterne Förderprogramme für Legastheniker
Schulinterne bzw. schulübergreifende Angebote zur Leseförderung (Klassenbibliothek)
Möglichkeiten für ‚Lernen durch Lehren’/Cross-age tutoring
Räumliche und technische Ausstattung
Betriebspraktika
Austauschprogramme mit englischsprachigen und anderen ausländischen Schulen
Städtepartnerschaften
Teilnahme an regionalen/überregionalen Sprachwettbewerben
Einsatz von Fremdsprachenassistenten/innen und Austauschschülerinnen und Schülern
Außerschulische Lernorte für Wandertage/Projekttage/Klassenfahrten:
Firmen/Institutionen/Einrichtungen mit englischsprachigen Angeboten/Führungen
Migrationshintergrund der Schülerinnen und Schüler
Rolle der (englischsprachigen bzw. mehrsprachigen) Eltern
c) Zusammenfassung und Ausblick
Der auf die Kompetenzentwicklung ausgerichtete Englischunterricht geht von einem veränderten
Lernbegriff aus, der die Ergebnisse der Spracherwerbsforschung berücksichtigt. Zusammenfassend
lässt sich sagen, dass
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16
Lernen ein nicht-linearer, individueller Aneignungs- und Konstruktionsprozess ist,
d.h. die Lehrkraft vermittelt zwischen Stoff und Individuum.
Lernen durch kontextuelle und positiv-emotionale Einbettung begünstigt wird.
in der Regel nur unterschiedliche Grade der Annäherung an die Zielsprache erreicht werden.
bei dieser Annäherung an die Zielsprache verschiedene sog. Interlanguages zu beobachten
sind, die von Lerner zu Lerner variierend durch unterschiedlich schnelle Fortschritte in den
Teilkompetenzen gekennzeichnet sind.
das Gehirn deklaratives Wissen (Wissen über die Sprache, z.B. Wortbildungs- und Grammatikregeln)
an einem anderen Ort abspeichert als prozedurales Wissen (Sprachwissen).
das deklarative Wissen bei der freien, mündlichen Sprachproduktion eine untergeordnete Rolle spielt.
der Umfang des Gelernten sich im beobachtbaren Abstand zur Muttersprache zeigt.
Gelerntes sich nur in der freien Produktion diagnostizieren lässt.
die imitative, im Wesentlichen von der Erinnerungsfähigkeit abhängige Wiedergabe von korrekter
Sprache in gebundenen Übungsformen keine Rückschlüsse auf tatsächlich Gelerntes zulässt.
Orientierungshilfe G8 Englisch
Die genannten Phänomene führen zu einem gegenüber früher anderen Verständnis von Fehlern und
legen einen veränderten Umgang mit ihnen nahe. Die gemachten Fehler dokumentieren häufig, was
in einem bestimmten Bereich schon gelernt ist und geben auch Hinweise über vermutliche Lernwege.
Die Fehler zeigen in authentischen Anwendungssituationen auch individuelle Strategien, Neues in schon
vorhandenes Sprachhandlungswissen zu integrieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Paradigmawechsel stattfindet, der nicht das deficit
sondern das achievement in den Mittelpunkt des unterrichtlichen Lernens stellt. Darauf aufbauend
beschreiben die GeR-Niveaustufen für die Teilkompetenzen, was jemand kann und was er damit
in Kommunikationssituationen (mit Personen bzw. Texten) erreichen kann.
Die vom Lehrplan vorgesehene Themenorientierung unterstreicht, dass die einzelnen Bereiche von
Sprache (Wortschatz, Grammatik usw.) nicht isoliert, sondern in Themen integriert bearbeitet werden.
Diese auf den Kompetenzerwerb ausgerichtete Arbeit verbindet von der Zielsprache unabhängiges
Weltwissen mit den für die Situation (s. Anlage 6e) Language acts and intentions adäquaten lexikogrammatikalischen und pragmatischen Redemitteln, so dass eine zunehmende Handlungsfähigkeit
angebahnt wird.
5 Anhang
Literatur:
http://www.coe.int/T/DG4/Linguistic/CADRE_EN.asp#TopOfPage
(Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen)
http://www.coe.int/t/dg4/linguistic/Portfolio_EN.asp (Europäisches Sprachenportfolio)
http://www.kmk.org/schul/Bildungsstandards/1.Fremdsprache_MSA_BS_04-12-2003.pdf
(KMK-Bildungsstandards erste Fremdsprache)
http://faecher.lernnetz.de/index.php?hv=101&link=101&action=baum#top05
(IQSH-Fächerportal Englisch)
http://www.lancs.ac.uk/fass/projects/examreform/
(Lancaster University: Into europe, Aufgabenbeispiele für alle Kompetenzen)
http://www.telc.net/index.php?id=226&L=0 (telc: Modelltests für verschiedene Niveaustufen)
17
Orientierungshilfe G8 Englisch
6 Übersicht: Punkte zur Unterrichtsgestaltung
a) Grammatik themen- und kompetenzorientiert
Schülerinnen und Schüler können
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Personen, Sachverhalte, Tätigkeiten und Geschehnisse bezeichnen und beschreiben
(singular/plural, adjective/adverb, determiners, pronouns, prepositions)
Sachverhalte affirmativ und verneinend ausdrücken
(word order, to do, some/any, question tags, direct/indirect object)
Besitzverhältnisse darstellen (genitives, possessive adjectives)
Sachverhalte als gegenwärtig, vergangen und zukünftig darstellen (present, past, future tenses)
Fragen stellen und beantworten (question words, to do, short answers)
Vergleiche anstellen (adjective/adverb, comparative and superlative)
Art und Weise angeben (adverbs of manner)
Mengen und Reihenfolge angeben (numbers, quantifiers)
Erlaubnisse, Verbote, Verpflichtungen, Möglichkeiten, Wahrscheinlichkeiten und Fähigkeiten
ausdrücken (modals and their substitutes)
Aufforderungen, Bitten und Wünsche ausdrücken (imperative, want to)
Gefühle, Meinungen, Befürchtungen und Hoffnungen äußern (gerund and infinitive)
Angaben zu Ort, Zeit und Grund machen (subordinate clauses, adverbials)
Informationen geben und erfragen
Annahmen, Bedingungen, zeitliche Relationen und Hypothesen ausdrücken (conditional clauses)
Geschehen aus der Sicht des Verursachers und des Objekts darstellen (active, passive voice)
wiedergeben, was andere gesagt haben (reported speech)
Personen, Gegenstände, Sachverhalten und Geschehnisse näher bezeichnen (relative clauses)
Aussagen über Umstände machen (adverbials, adverbial clauses)
Aussagen über Zustände machen (adjective as subject, object complement)
Aussagen über bestimmte/unbestimmte Mengen, Konkreta und Abstrakta machen
(articles, countable/uncountable nouns/adjectives)
Aussagen über reflexive und reziproke Tätigkeiten machen (reflexive pronouns)
Dauer/Wiederholung von Sachverhalten und Handlungen ausdrücken (progressive forms, used to, would)
Sachverhalte und Handlungen sowie Personen betonen und hervorheben (emphatic do, it's me who)
b) Textsorten und Grammatiklernen
(aus: Helga Estor: Sprachliches Lernen im Englischunterricht, o.J.)
Participle constructions:
sociological texts
political texts
psychological texts
recipes
game instructions
operating instructions
Past and present perfect:
short stories
reproductions
obituaries
comics
letters
diary entries
newspaper articles
Reported speech:
parliamentary debates
drama
interviews
comic speech bubbles
18
Orientierungshilfe G8 Englisch
Simple and continuous:
reporting sport events
Adverbs and adjectives:
commercials
instructions
yellow press
lyrics
detective/police reports
letters of recommendation
Definite articles:
tourist guides
texts on chemistry
lyrical poems
Modals:
school/camp regulations
instructions
sermons
philosophical texts
moral texts
ethical texts
c) Beispiel Lehrwerk Camden Town: Grammatikstrukturen und Themen in Band 1
Grammatische
Strukturen
Band 1
Thema 1
At school
A
nouns (sing. + pural)
some/any
much/many
(Personal-) Pronomen
genitive/(-s and of)
Adjectives and Adverbs
modal verbs
Fragen mit Fragewörtern
Satzverbindungen mit
and, or, but, adv. clauses,
clauses of camparisan
Präpositionen
Simple Present
Imperativ
have/has got
Present Progressive
Simple Past
Present Perfect
Will-future
going to-future
Kurzantworten
Entscheidungsfragen
conditional clauses
Band 1
Thema 2
Band 1
Thema 3
At home
B
x
C
A
x
x
x
B
x
Birthdays
C
x
A
x
B
x
x
Band 1
Thema 4
Band 1
Thema 5
Free Time
C
A
B
C
x
Band 1
Thema 6
Pets
A
B
Holidays
C
A
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x
x
C
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x
B
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x
x
x
x
x
19
Orientierungshilfe G8 Englisch
c) Beispiel Lehrwerk Camden Town: Grammatikstrukturen und Themen in Band 2
Grammatische
Strukturen
Band 2
Thema 1
After the
holidays
A
nouns (sing. + pural)
some/any
much/many
(Personal-) Pronomen
genitive /(-s and of)
Adjectives and Adverbs
modal verbs
Fragen mit Fragewörtern
Satzverbindungen mit
and, or, but, adv. clauses,
clauses of camparisan
Präpositionen
Simple Present
Imperativ
have/has got
Present Progressive
Simple Past
Present Perfect
Will-future
going to-future
Kurzantworten
Entscheidungsfragen
conditional clauses
B
Band 2
Thema 2
Around London
C
A
B
C
Band 2
Thema 3
The future
is ours
A
x
B
C
Band 2
Thema 4
Band 2
Thema 5
Dos and
Don ‘ts
Festivals
A
B
C
A
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20
Announcement
Answer to a reader’s letter
Public announcement
Application
Letter
Cartoon (speech bubble)
Discussion
Shopping list
Invitation
Electronic letter
Narration
Fax
Photo story
Form
Instructions for use
Poem
Business letter
Conversation
Wedding announcement
Recipe
Declaration of love
Song text
Postcard
Sermon
C
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x
A Question
of Sport
A
B
C
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x
x
d)Text types and linguistic products
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B
Band 1
Thema 6
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Rap text
Self-help book
Price catalogue
Speech
Commentary
Review
“Wanted” circular
Debate
Proverb
Missing person bulletin
Talk show
Diary
Telephone conversation
Funeral oration
Questionnaire
Interrogation
Sales talk
Contract
Lecture or talk
Advertising brochure
Advertising slogan
Best wishes telegram
Spell
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Orientierungshilfe G8 Englisch
PROSE
Nursery Tales
Wonder Tales
Tall Stories
Jokes
Word Puzzles
Myths
Parables
Cultures
School Stories
Ghost Stories
Fantasy Stories
Folk Tales
Fairy Tales
Anecdotes
Tongue Twisters
Warning Tales
Legends
Dilemma Stories
Traditional Stories
Stories with Familiar Settings
Family History Stories
Puns
Fables
Sagas
Stories from Different
Historical Stories
Mystery Stories
Monologues
Science Fiction
Humorous Stories
Adventure Stories
Nursery Rhymes
Action Verse
Rhythmic Verse
Clerihews
Kennings
Free Verse
Prayers
Riddles
Shape/Concrete Poems
Acrostics
Miniature Poems
Syllabic Poetry
Haiku
Tanka
Cinquains
Performance Poetry
Conversation Poems
Narrative Poetry
Ballads
Epitaphs
Simple Instructions
Simple Dictionaries
Retelling of Events
Recounts of Visits
Non-Chronological Reports
Encyclopaedias
Magazines
Flyers
Editorials
Recipes
Diaries
Autobiography
Discussion Texts
Information Texts
Glossaries
Indexes
Thesauruses
Explanations
Articles
Advertisements
Discussion Texts
Leaflets
Directions
Journals
Anecdotes
Public Documents
Expression of feelings
Expressing a liking for someone
Expressing emotions
Expressing compassion
Expressing antipathy
Expressing gratitude
Expressing joy
Expressing enthusiasm
Expressing disappointment
Expressing satisfaction
Expressing helplessness
Expressing hope
Expressing fear, anxiety
Expressing grief
Expressing annoyance
Social conventions
Expressing greetings
Greeting back
Introducing oneself
Bidding farewell
Expressing thanks
Making compliments
Congratulating someone
Expressing condolences
POETRY
Playground Chants
Simple Counting Rhymes
Songs and Lyrics
Rhyming Couplets
Patterned Poems
Humorous Verse
Tongue Twisters
Alphabet Poems
Limericks
Choral Verse
NON-FICTION
Simple Non-Fiction Texts
Signs
Labels
Captions
Lists
Letters
Newspapers
Circulars
Debates
Rules
Commentaries
Biography
Reference Texts
e) Language acts and intentions
Exchange of information
Naming
Describing something
Drawing attention to something
Reporting
Announcing
Asking for information
Affirming and denying
Refusing to answer
Expressing a supposition
Expressing doubts
21
Orientierungshilfe G8 Englisch
Evaluation / commentary
Expressing an opinion
Praising / positive evaluation
Criticizing / negative evaluation
Reproaching / accusing
Apologizing
Giving reasons
Justifying
Asking for an opinion
Agreeing
Contradicting
Retracting something
Expressing an interest
Expressing wishes
Regulating action
Asking for help
Expressing wishes
Demanding
Ordering, buying
Giving an assignment
Instructing
Complaining
Warning
Threatening
Encouraging
Suggesting
Advising
Offering to do something
Rejecting an offer
Organising Speech
Introducing a statement
Asking for comments
Concluding a statement
Language register
Everyday language
Antiquated language
Official language
Biblical language
Dialectic language
Specialist terminology
Ceremonious address
Youth language
Media language Poetical language
Language befitting a certain rote
Slang
Colloquial language
Ouotations
Stage language
Journalistic jargon
Teenage jargon
Criminal jargon
Political correctness
Advertising
Sales talk
Reporting (Sport)
Cursing
f) Merkmale Lern/Unterrichtsaufgabe- Testaufgabe
Merkmale Lernaufgaben
Merkmale Testaufgaben
motivieren die Schüler/innen, sich engagiert auf eine
Aufgabe einzulassen
motivieren die Schüler/innen, sich engagiert auf eine
Aufgabe einzulassen
initiieren vorwiegend Verstehens- und Äußerungsprozesse im Bereich interkultureller kommunikativer
Kompetenzen
testen Verstehens- und Äußerungsleistungen im
Bereich bestimmter sprachlicher Fertigkeiten
sind eher komplex und erlauben eine persönliche
Schwerpunktsetzung, je nach Interessenlage
(Auswahlmöglichkeit)
beschränken sich auf die Überprüfung von (sprachlichen) Teilkompetenzen oder von integrierten
Kompetenzen, eine persönliche Schwerpunktsetzung
ist nur bedingt möglich
sind unterstützen den Lernprozess durch ihre
Sequenzierung (task cycle, focus on form, pre-, while-,
post tasks, sub- and target task)
sind in der Regel Einzelaufgaben
geben lediglich den Rahmen für diverse Lernaktivitäten vor (durch die Bereitstellung vielfältiger
Ressourcen, die Formulierung einer Problemstellung,
die Initiierung problemlösender Interaktion, die
Vorgabe eines Produktes der Aufgabenbearbeitung)
legen die erwarteten Kompetenzen, die durch eine
Aufgabe demonstriert werden sollen, eher fest
sind eher prozessorientiert, d.h. sie sind veränderbar
im Prozess durch die Lerner (negotiated curriculum)
sind produktorientiert, d.h. sie fokussieren das
Ergebnis des Lernprozesses
streben einen Ausgleich zwischen task demand und
task support an
im Vordergrund steht die Bewältigung der task
demand
ermöglichen die selbständige und kooperative
Problembearbeitung in interaktionalen Formen
stellen in der Regel den individuellen Lernstand zu
einem bestimmten Zeitpunkt fest (Ausnahme, beispielsweise, die gemeinsame Präsentation eines Projektes
oder Dialogform in der mündlichen Prüfung)
orientieren sich an lebensweltlichen Problemstellungen
und knüpfen an die lebensweltlichen Diskurse der
Kinder an und sind damit kontextualisiert
orientieren sich an lebensweltlichen Problemstellungen und knüpfen an die lebensweltlichen Diskurse
der Kinder an und sind damit kontextualisiert
In Anlehnung an: M. Legutke, A. Müller-Hartmann, M. Schocker-von Ditfurth(2008, unveröffentlicht)
22
Orientierungshilfe G8 Englisch
Erlass (August 2008) Anzahl und Art der
Leistungsnachweise in der Primar- und Sekundarstufe I
Erlass des Ministeriums für Bildung und Frauen des Landes Schleswig-Holstein
vom 6. August 2008 - III 3 -
1. Dieser Erlass findet Anwendung in allen Jahrgangsstufen der allgemeinbildenden Schulen, in denen
gemäß Runderlass vom 10. Oktober 2007 (NBl. MBF. Schl.-H. S. 381) die Kontingentstundentafel zur
Grundlage der Unterrichtsgestaltung gemacht worden ist. Die Schulkonferenz kann beschließen, dass
der Erlass auch in den Jahrgangsstufen anzuwenden ist, in denen die Kontingentstundentafel nicht zur
Anwendung gelangt.
2. Gemäß § 2 Abs. 2 der Zeugnisverordnung vom 29. April 2008 (NBl. MBF. Schl.-H. S. 146) werden
durch die Lehrkräfte fachliche Leistungen und Leistungen im fachübergreifenden Unterricht beurteilt.
Bei der Bewertung der Leistungen der Schülerinnen und Schüler unterscheiden die Lehrpläne zwei
maßgebliche Beurteilungsbereiche (Klassenarbeiten, Unterrichtsbeiträge) und legen die Anzahl
der Klassenarbeiten pro Fach und Schuljahr fest. Abweichend hiervon ist im Anwendungsbereich
dieses Erlasses der Beurteilungsbereich „Klassenarbeiten“ durch den Beurteilungsbereich „Leistungsnachweise“ zu ersetzen. Damit ist auch die in den Lehrplänen vorgesehene Anzahl von Klassenarbeiten maßgebend für die Anzahl der pro Schuljahr und Fach erforderlichen Leistungsnachweise.
Der Beurteilungsbereich „Unterrichtsbeiträge“ bleibt hiervon unberührt.
3. Die Fachkonferenz berät und beschließt, welche nach den jeweiligen Lehrplänen möglichen
Unterrichtsbeiträge neben Klassenarbeiten als Leistungsnachweise herangezogen werden können
und welche Kriterien der Lehrpläne und Bildungsstandards zur Beurteilung dieser Leistungsnachweise
maßgebend sind.
4. Die Lehrkraft entscheidet über die Anzahl der Klassenarbeiten unter den nach Nr. 2 insgesamt
erforderlichen Leistungsnachweisen. Sie hat dabei die für die jeweilige Schulart und Jahrgangsstufe
aus der Anlage ersichtliche Mindestzahl zu beachten. Nach Maßgabe der Fachkonferenzbeschlüsse
gemäß Nr. 3 legt sie außerdem fest, welche Unterrichtsbeiträge als Leistungsnachweise neben den
Klassenarbeiten von den Schülerinnen und Schülern erbracht werden müssen.
5. Dieser Erlass tritt am 1.September 2008 in Kraft. Gleichzeitig tritt der Erlass „Durchführung von
Parallelarbeiten“ vom 1. April 2006 (NBl. MBF. Schl.-H. S. 83) außer Kraft. Dieser Erlass tritt mit Ablauf
des 31. August 2013 außer Kraft.
Kiel, 6. August 2008
Ute Erdsiek-Rave
Ministerin für Bildung und Frauen
23
Orientierungshilfe G8 Englisch
Zahl der Leistungsnachweise/Mindestzahl der Klassenarbeiten in der Primar- und Sekundarstufe I
Klassenstufen
Grundschule
Deutsch
Mathematik
1
2
3
4
-
8/6
12/8
8/6
12/8
8/6
Klassenstufen
Hauptschule
Realschule
Gymnasium
achtjähriger
Bildungsgang
Gymnasium
neunjähriger
Bildungsgang
Gesamt-/
Gemeinschaftsschule
24
5
6
7
8
9
10
Deutsch
Mathematik
Englisch
7/4
8/4
6/4
7/4
8/4
6/4
6/4
6/4
4/3
6/4
6/4
4/3
6/4
6/4
4/3
-
Deutsch
Mathematik
1.Fremdsprache
2.Fremdsprache
Französisch
7/4
8/4
6/4
-
7/4
8/4
6/4
-
6/4
6/4
6/4
6/4
6/4
6/4
6/4
6/4
6/4
6/4
6/4
6/4
5/3
6/4
5/3
6/4
Deutsch
Mathematik
1.Fremdsprache
Englisch
2.Fremdsprache
Französisch
Latein
3.Fremdsprache
Französisch
Latein
Physik
7/4
8/4
6/4
7/4
8/4
6/4
6/4
5/3
6/4
6/4
6/4
6/4
6/4
6/4
6/4
-
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6/4
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4/2
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Deutsch
Mathematik
1.Fremdsprache
Englisch
2.Fremdsprache
Französisch
Latein
3.Fremdsprache
Französisch
Latein
Physik
7/4
8/4
6/4
7/4
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6/4
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5/3
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4/2
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Deutsch
Mathematik
1. Fremdsprache
Englisch
2. Fremdsprache
Technik/
Wirtschaftslehre
3. Fremdsprache
Französisch
Latein
Weltkunde
Naturwissenschaften
7/4
8/4
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7/4
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