Pfarrblatt Schmitten
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Pfarrblatt Schmitten
Thema des mittleren Teils: Trost spenden Pfarrblatt Schmitten Februar 2010 Nr. 2 65. Jahrgang Erscheint monatlich Katholisches Pfarramt, Telefon 026 496 11 50, PK 17-9057-3 Sonn- und festtägliche Gottesdienste im Februar 2010 Samstag, 6. Februar Sonntag, 7. Februar 17.00 Wünnewil 17.00 Schmitten 7.30 Schmitten 9.00 9.30 17.00 Wünnewil 17.00 Schmitten 7.30 Schmitten Wünnewil 9.00 Wünnewil Ueberstorf 9.30 Ueberstorf 10.30 Flamatt 19.00 Flamatt 17.00 Wünnewil 17.00 Ueberstorf 7.30 Schmitten 9.30 Schmitten Samstag, 20. Februar Sonntag, 21. Februar Samstag, 27. Februar Samstag, 13. Februar Sonntag, 28. Februar Sonntag, 14. Februar 10.30 Flamatt 19.00 Flamatt Ökumenischer Gottesdienst 19.00 Flamatt 17.00 Wünnewil 17.00 Ueberstorf 7.30 Schmitten 9.30 Schmitten 10.30 Flamatt Fastensuppe 19.00 Flamatt Aber nun geschieht etwas Aussergewöhnliches Liebe Leserinnen und Leser. Wenn Sie diese paar Zeilen lesen, ist nicht mehr Weihnachtszeit und wir sind unterwegs zur Fastenzeit. Es ist eine Zeit, in der man nicht mehr nach Weihnachtsgeschenken rennen muss, es ist eine Zeit die man für sich selbst hat, eine Zeit in der man Gelegenheit hat, etwas zur Ruhe zu kommen, um Fragen zu stellen, um Antworten zu suchen und um sich vermehrt Gedanken zu machen über unsere Beziehungen. Als ich das Buch «Der kleine Prinz» von Antoine de Saint Exupery las, habe ich mir gedacht: Wie oft tun wir etwas und können die Konsequenzen nicht richtig einschätzen. In einem Abschnitt aus diesem Buch ist mir das besonders aufgefallen. Ich möchte Ihnen diesen Abschnitt als Gedanke zum neuen Monat mitgeben. «Ich habe vergessen, an den Maulkorb, den ich für den kleinen Prinzen gezeichnet habe, einen Lederriemen zu machen! Es wird ihm nie gelungen sein, ihn dem Schaf anzulegen. So frage ich mich: Was hat sich auf dem Planeten wohl ereignet? Vielleicht hat das Schaf doch die Blume gefressen… Das eine Mal sage ich mir: Bestimmt nicht! Der kleine Prinz deckt seine Blume jede Nacht mit seinem Glassturz zu, und er gibt auf sein Schaf gut acht. Dann bin ich glücklich. Und alle Sterne lachen leise. Dann wieder sage ich mir: Man ist das eine oder das andere Mal zerstreut, und das genügt! Er hat eines Abends die Glasglocke vergessen, oder das Schaf ist eines Nachts lautlos entwichen... Dann verwandeln sich die Schellen alle in Tränen!... Das ist ein sehr grosses Geheimnis. Für euch, die ihr den kleinen Prinzen auch liebt, wie für mich, kann nichts auf der Welt unberührt bleiben, wenn irgendwo, man weiss nicht wo, ein Schaf, das wir nicht kennen, eine Rose vielleicht gefressen hat oder vielleicht nicht gefressen hat... Schaut den Himmel an. Fragt euch: Hat das Schaf die Blume gefressen oder nicht? Ja oder nein? Und ihr werdet sehen, wie sich alles verwandelt... Aber keiner von den grossen Leuten wird jemals verstehn, dass das eine so grosse Bedeutung hat!» Wie ist das mit Ihnen? Wie ist das mit uns? Sind wir auch so aufmerksam in Bezug auf das, was wir tun? Sorgen wir uns um das, was uns anvertraut ist? Norbert Talpas Seelsorgeteam der Seelsorgeeinheit Paul Sturny, Pfarrer in Wünnewil Rosmarie Bürgy, Pfarreileiterin in Ueberstorf Norbert Talpas, Pastoralassistent in Wünnewil-Flamatt Nazarij Zatorsky, Vikar, Route de Bertigny 49 Brigitta Aebischer, Pfarreimitarbeiterin in Schmitten Karol Garbiec Gottesdienstordnung Februar 2010 3. Mi. Hl. Blasius 08.00 Uhr hl. Messe mit Blasiussegen 5. Fr. Hl. Agatha Herz-Jesu-Freitag 08.00 Uhr hl. Messe mit Aussetzung, Anbetung und Segen 19.00 Uhr Agathafeier mit Segnung des Agatha-Brotes für die Feuerwehr 6. Sa. Hl. Paul Miki und Gefährten 17.00 Uhr Vorabendmesse mit Kerzenweihe und Erteilung des Blasiussegens / Gemischter Chor 1. Jahrmesse für Josef Lanthemann Jahrmesse für Josef und Josefine JutzetSchafer und für Alois und Pius Schafer, Stiftmesse für Hermann Waeber, für Peter und Thérèse Jungo-Reidy, für Franz und Bertha Zbinden-Piller 7. 5. Sonntag im Jahreskreis 07.30 Uhr Frühmesse 17.00 Uhr Rosenkranzgebet in der Bergkapelle Kollekte für das Laienapostolat 10. Mi. Hl. Scholastika 08.00 Uhr hl. Messe für frühere Stifter 12. Fr. Hl. Eulalia 08.00 Uhr hl. Messe Telefon Telefon Telefon Telefon Telefon Telefon 026 031 031 076 026 026 496 741 741 507 496 496 11 02 06 00 11 11 38 61 24 71 50 50 14. 6. Sonntag im Jahreskreis 07.30 Uhr Frühmesse 09.30 Uhr Hauptgottesdienst 17.00 Uhr Rosenkranzgebet in der Bergkapelle Kollekte für die Bedürfnisse der Diözese 17. Aschermittwoch 08.00 Uhr hl. Messe mit Auflegung der Asche 19. Fr. Hl. Bonifaz 08.00 Uhr hl. Messe 20 Sa. Hl. Amata 17.00 Uhr Vorabendmesse Jahrmesse für Peter Baeriswyl Stiftmesse für Ida Berthold, für Martha und Umberto Aebischer und Sohn Ivo, für Peter Udry, für Severin und Lucie DelaquisBouquet und Bertram Roetschi-Delaquis 21. Erster Fastensonntag 07.30 Uhr Frühmesse 17.00 Uhr Rosenkranzgebet in der Bergkapelle Kollekte: Jugendkollekte Deutsch-Freiburg 24. Mi. Hl. Matthias 08.00 Uhr hl. Messe 26. Fr. Hl. Ulrich 08.00 Uhr hl. Messe 28. Zweiter Fastensonntag 07.30 Uhr Frühmesse 09.30 Uhr Hauptgottesdienst 17.00 Uhr Rosenkranzgebet in der Bergkapelle Kollekte für den Vinzenzverein Im Dienst als Lektor/Lektorin und Kommunionhelfer/Kommunionhelferin «Brot zum Teilen» Ein Zeichen der Solidarität Die Gruppe der Lektoren und Kommunionhelfer hat sich erneuert. Mit Freude können wir vier Frauen und einen Mann willkommen heissen. Es sind dies; – Christine Bütikofer Lektoren- und Kommuniondienst – Pia Jungo Lektoren- und Kommuniondienst – Marie-Therese Lottaz Lektoren- und Kommuniondienst – Carmen Schärli Lektoren- und Kommuniondienst – Urs Rappo Kommuniondienst Wir wünschen diesen Personen wie auch den bisherigen, Brigitta Aebischer, Markus Dies bach, Dorly Schafer und Markus Schneuwly, viel Freude und Genugtuung in ihrem Dienst zu Ehren Gottes. Rosmarie Lehmann, Hermann Boschung Vorankündigung der Daten für die Fastensuppe 2010 Freitag, 12. März 2010: Landfrauen und Turnerinnen Freitag, 19. März 2010: Vinzenzverein Freitag, 26. März 2010: Frauen- und Müttergemeinschaft FMG Karfreitag, 2. April 2010: Pastoralgruppe und Team des Voreucharistischen Gottesdienstes Ort: Vereinslokal (Suppenlokal) Mais, Reis und Brot. Die Grundnahrungs mittel sind den Menschen in allen Kulturen immer auch ein Symbol dafür, dass Gott sie nicht im Stich lässt. Beim «Brot zum Teilen», das unsere Dorfbäcker anbieten, kommt der Aspekt der menschlichen Soli darität hinzu. Es ist noch nicht lange her, dass die Menschen ein Dankesgebet sprachen, bevor sie einen Laib Brot aufschnitten. Dieses Gebet sprechen zwar nur noch wenige Leute, aber Brot hat für die meisten Menschen seine spezielle Bedeu tung behalten. In den Wochen bis Ostern verkaufen Christian Périsset in seiner Confiserie VANILLE und Aldo Mauron in seiner Bäckerei-Konditorei ein ganz besonderes Brot: Das «Brot zum Teilen». Es ist ein viergeteiltes Brot. Das «Brot zum Teilen» ist Symbol für die Solidarität unter Menschen. Es geht mit einem Aufpreis von 50 Rappen über den Ladentisch, und diese 50 Rappen fliessen direkt in Nahrungs- und Land wirtschaftsprojekte von Brot für alle und Fastenopfer. Die Pastoralgruppe empfiehlt deshalb der Schmittener-Bevölkerung, die beiden Bäcker besonders zu unterstützen und bei ihnen ihr Brot einzukaufen: Confiserie VANILLE an der Franz-Xaver-Müllerstrasse Bäckerei/Konditorei Aldo Mauron an der Kaisereggstrasse 10 Veranstaltungen ● Vinzenzverein Montag, 1. Februar: Hauptversammlung um 14.00 Uhr im BGZ ● ● Wandergruppe Donnerstag, 25. Februar: Wanderung nach Tafers Besammlung um 13.30 Uhr beim Parkplatz des Pflegeheims Geselliger Nachmittag Donnerstag, 4. Februar, um 13.30 Uhr im BGZ ● Landfrauenverein Freitag, 3. Februar: um 19.30 Uhr Generalver sammlung im Restaurant zum Weissen Kreuz Mittwoch, 24. Februar, von13.30–16.00 Uhr im BGZ: Flechten eines «Mikadokörbchens» aus Weiden Anmeldung bis 10. Februar bei Claudia Reidy, Lanthen 24, Tel. 026 496 43 23 E-Mail: [email protected] ● Missionsgruppe Dienstag, 9. Februar, um 13.30 Uhr: Nähen und Handarbeiten für die Mission ● Frauen und Müttergemeinschaft Mittwoch, 10. oder 24. Februar: Schneeschuhlaufen Abfahrt: 13.00 Uhr beim Parkplatz des Pflegeheims ● KAB Freitag 12. Februar: Generalversammlung um 19.30 Uhr im BGZ ● Senioren und Seniorinnen Donnerstag, 18. Februar um 14.00 Uhr: Unterhaltungsnachmittag im BGZ ●Eltern und Kinder Treff Donnerstag, 25. Februar um 15.15 Uhr: PET-Blumen basteln im BGZ Ein herzlicher Willkomm Seit 1. Januar ist Vikar Karol Garbiec in unserer Seelsorgeeinheit tätig. Seine Aufgabe ist vorerst bis Sommer begrenzt. Das 40 % Pen sum bezieht sich in erster Linie auf den Bereich der Liturgie. Er wohnt im Pfarrhaus in Schmitten. Karol, 1976 geboren, kommt aus Polen. Tschen stochau ist seine Heimatdiözese. Dort hat er auch die theologische Ausbildung gemacht. 2001 wurde er zum Priester geweiht und dann war er einige Jahre als Vikar und Religionslehrer tätig. Nachher kam er nach Freiburg um an der Universität weiter zu studieren. Im Justinusheim, wo er wohnte, hat er seelsorgerliche Dienste wahrgenommen. Vikar Karol hat in unserer Einheit bisher Aus hilfsdienste geleistet. In der Regel feierte er einmal im Monat die sonntäglichen Gottes dienste in Schmitten und in Ueberstorf. Ich heisse Karol bei uns willkommen und wünsche ihm Freude und Genugtuung im seelsorgerlichen Dienst. Paul Sturny, Pfarrer «Wenn ein Licht Grenzen überschreitet» Die Reise einer Laterne durch drei Kantone im Kampf gegen Malaria Auch die JuBla Schmitten war mittendrin statt nur dabei. Die Laterne hatte schon an vielen Orten Halt gemacht und nun kam sie endlich nach Schmitten. Wir besammelten uns in der Jublawohnung und bastelten kleine Kerzenlaternen, um nicht ganz im Dunkeln nach Bösingen zu wandern. Dann gings los; wir liefen zum Let’s Go, wo uns die JuBla Düdingen erwartete um das Licht an uns weiter zu geben. Nach ein paar Erinnerungs fotos gingen wir getrennte Wege, denn wir hatten ein Ziel und dieses bestand darin die Laterne an die Jubla Bösingen weiter zu geben. Obwohl es sehr kalt war, haben unsere Jublakids nicht aufgegeben und bis zum Schluss durch gehalten. Vielleicht lag das am supper-dupper-mega feinen Früchtetee, den wir unterwegs tranken. Hiermit auch ein Dankeschön an das Früchtetee Produktionsteam. Wir hoffen, mit dieser Aktion ein Zeichen gesetzt und den einen oder anderen zum Nachdenken angeregt zu haben. Durch die Taufe wurden im Jahr 2009 folgende Kinder in die Glaubensgemeinschaft unserer Kirche aufgenommen: Andri Céline, des Pascal und der Myriam, geborene Conus Geboren am 23. Mai 1999, Taufe am 4. Januar 2009 Paten: Jean-Marc Roy und Anouk Andri Valentina Berthold, des Elmar und der Olivia, geborene Stritt Geboren am 27. April 2009, Taufe am 7. Juni 2009 Paten: Heinz Egli und Tanja Fasel Andri Pablo, des Pascal und der Myriam, geborene Conus Geboren am 29. Mai 2003, Taufe am 4. Januar 2009 Paten: Pierre Bonert und Dalila Alonti Riana Maria Jaeggi Quinguri, des Bumba João und der Regula, geborene Jaeggi Geboren am 12. Mai 2008, Taufe am 21. Juni 2009 Paten: Benedito Nunes und Barbara Aebischer Rudaz Fabienne, des Manfred und der Eliane, geborene Senn Geboren am 25. August 2008, Taufe am 1. Februar 2009 Paten: Patrick Rudaz und Isabelle Senn Ladina Vonlanthen, des Simon und der Nicole, geborene Stricker Geboren am 8. September 2008, Taufe am 12. Juli 2009 Paten: Michael Zurkinden, Eveline Schindler und Seraina Clopath Olivier Zosso, des Alexander und der Andrea, geborene Udry Geboren am 16. September 2008, Taufe am 15. Februar 2009 Paten: Patrick Landolfo und Franziska Lüthi Lena Sofie Rudaz, des Patrick und der Bettina, geborene Vonlanthen Geboren am 17. April 2009, Taufe am 23. August 2009 Paten: Manuel Vonlanthen und Andrea Bulliard Janic Lüthi, des Marc und der Nadia, geborene Jungo Geboren am 18. September 2008, Taufe am 15. Februar 2009 Paten: Oliver Lüscher und Fabienne Jungo Robyn Spicher, des David und der Corinne, geborene Küffer Geboren am 13. August 2009, Taufe am 15. November 2009 Paten: Philipp Küffer und Judith Spicher Rino Baeriswyl, des Thomas und der Claudia, geborene Raemy Geboren am 22. November 2008, Taufe am 26. April 2009 Paten: Hans-Peter Rotzetter und Fabienne Raemy Tatjana Marianne Keller, des Matthias Georg und der Regula, geborene Neuhaus Geboren am 16. August 2009, Taufe am 6. Dezember 2009 Paten: Christian Neuhaus und Sabine Désirée Scheidegger Anouk Berthold, des Markus Schütz und der Petra Berthold Geboren am 28. Dezember 2008, Taufe am 17. Mai 2009 Paten: Emanuel Berthold und Susanne Schütz Marina Rappo, des Pascal und der Katja, geborene Zahno Geboren am 9. September 2009, Taufe am 13. Dezember 2009 Paten: Michel Zahno und Loretta Glauser Lisa Adamo, des Sandro und der Sonja, geborene Schmid Geboren am 14. Oktober 2008, Taufe am 17. Mai 2009 Paten: Daniel Hayoz und Marianne Schmid Laura Jenny, des Adrian und der Inge, geborene Riedo Geboren am 4. November 2009, Taufe am 20. Dezember 2009 Paten: Guido Zbinden und Chantal Jenny Trösten Umsonst habe ich auf Mitleid gewartet, auf einen Tröster, doch ich habe keinen gefunden. (Psalm 69, Vers 21) Es gibt in unserer Zeit viele Menschen, die so sprechen könnten. Ich denke hier an Menschen, denen Schick salsschläge schwere Wunden bei gebracht haben, an kranke Men schen, an solche, die aus der gewohnten Bahn des Lebens ge worfen wurden. Immer wieder brauchen Menschen Trost, das Kind ebenso wie der Greis. Und manchmal kann es geschehen, dass ich selber schlecht gestimmt bin, alles schwarz sehe und keine Hoffnung mehr habe. Was kann ich dagegen tun, wie richte ich mich wieder auf ? Wir Menschen brauchen immer wieder Trost, wer könnte das leugnen ? Das Trösten ist leider oft auch in Verruf gekommen. Man spricht Dennoch vertraue ich «Für die Inseln des Trostes mitten in einem Meer von Leid danke ich dir, Herr, du mein Gott. Du führst mich durch unwegsame Schluchten, grossen Schrecken bin ich ausgeliefert und bin dennoch behütet. Meine Kraft ist längst erschöpft, aber du trägst mich hindurch. Nicht dass die Stimmen des Misstrauens und des Sichaufleh nens verstummt wären in meinem Herzen, aber ich weiss, dass sie unrecht haben. Sie verlieren ihre Macht, wenn ich deine Stimme erhorche. Du sagst zu mir: “Fürchte dich nicht, ich, dein Gott, verlasse dich nicht.”» (Aus: Sabine Naegeli, Du hast mein Dunkel geteilt. Gebete an unerträglichen Tagen, Herder, Freiburg i. Brsg, 1986, 8 u. 72) von Vertröstung oder vom billi gen Trost. Vertröstung meint, dass man einen Menschen über Reali täten hinwegtäuscht, Dinge nicht sehen will, sich ein X für ein U vormacht. Darum aber geht es hier nicht. Die folgenden Seiten stellen einen Versuch dar, über die Kunst des Tröstens nachzudenken. Da wir alle in die Lage kommen können, einen Mitmenschen in seinem Leiden zu trösten, sind diese Über legungen nicht für Spezialisten gedacht, sondern für Leute, die mitten im Alltag des Lebens ste hen und dort andern begegnen, die Trost suchen und brauchen. Echter Trost beginnt immer da mit, dass ich die Realität des Lei dens annehme. Ich muss Ver ständnis haben für den andern, mich einfühlen können. Der an dere muss den Eindruck haben: ich werde verstanden. Der Schwei zer Psychologe C. G. Jung hat für helfende Menschen den Grund satz aufgestellt: «Man kann nichts ändern, das man nicht annimmt.» Hier fängt die Kunst des Tröstens an. Sie fordert von mir, dass ich dem andern zuhöre, dass ich ver stehe, was einen Menschen sorgt und bedrückt. Der wahre Trost akzeptiert die Realität, stellt sie aber gleichzeitig in das Magnet feld der Hoffnung. Trosttexte aus der Bibel ➥Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott. Ich helfe dir, ja ich mache dich stark, ja, ich halte dich mit meiner hilfreichen Rechten. Jes 41, 10 ➥Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Las ten zu tragen habt. Ich wer de euch Ruhe verschaffen. Mt 11, 28 ➥Verkauft man nicht zwei Spatzen für ein paar Rap pen? Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters. Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle ge zählt. Fürchtet euch also nicht! Mt 10, 29–31a ➥Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt. Mt 28, 20 ➥Euer Herz lasse sich nicht verwirren. glaubt an Gott, und glaubt an mich. Joh 14, 1 Leiden Es gibt mannigfache Formen von menschlichem Leid, das nach Trös tung sucht. ❧ Ein Kind ist umgefallen, hat sich verletzt, weint und springt zur Mutter. Sie drückt es an sich, streichelt es, redet ihm zu, pflegt die Verletzung. Durch die bergende Nähe und sorgende Liebe findet das Kind wieder Trost, wird ruhig. ❧ Ein Erwachsener ist mit der Nachricht einer schlimmen Erkran kung konfrontiert. Er ist aus der gewohnten Bahn seines Lebens ge worfen und stellt sich viele Fragen. Er ist froh, wenn Mitmenschen mit ihm reden und ihn spüren lassen, dass er nicht allein ist. ❧ Nach dem Partnerverlust machen Menschen oft schwierige Phasen durch. Sie müssen sich an die neue Situation gewöhnen, sich neu ori entieren. Sie sind besonders auf helfende Nähe und Verständnis ange wiesen. Wer mit dem Leiden in verschiedenster Form konfrontiert ist, der wehrt sich zuerst dagegen. Wir alle haben lieber die sonnigen Seiten des Lebens. Vielleicht kann uns der nachfolgende Text helfen über das Leiden in unserem Leben nachzudenken. C. G. Jung hat 1937 einer Person in London den folgenden Brief geschrieben. Der Text macht deutlich, dass das Leiden zum Leben gehört und dass es zur Kunst des Lebens gehört, Leiden zu tragen. To V. Subrahmanya lyer London 16. IX. 1937 Dear Sir, Ich bin ganz Ihrer Meinung, dass es ein edles Streben der Phi losophie ist, nach einem Weg zum Glück für die ganze Menschheit zu suchen. Natürlich kann man dieses Ziel nicht erreichen, ohne das Leiden aus der Welt zu schaffen. Die Philosophie muss einen Weg finden, die Vernichtung des Leidens herbeizuführen, um den Glückszustand zu erreichen. Allerdings scheint es mir recht an spruchsvoll, das Leiden aus der Welt schaffen zu wollen, und ich bin nicht so optimistisch, an die Erfüllung einer solchen Aufgabe zu glauben. Im Gegenteil: ich glaube, dass Leiden ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Lebens ist, ohne den wir niemals ir gend etwas tun würden. Immer versuchen wir, dem Leiden auszu weichen. Wir tun das auf millionenfache Weise, aber nie gelingt es ganz. Deshalb bin ich zum Schluss gekommen, dass man tunlichst versuchen sollte, wenigstens einen Weg zu finden, der es den Men schen ermöglicht, das unausweichliche Leiden zu tragn, welches das Los einer jeden menschlichen Existenz ist. Wenn es jemand wenigstens erreicht, Leiden zu ertragen, hat er schon eine fast übermenschliche Aufgabe erfüllt. Das kann ihm ein gewisses Mass an Glück oder Befriedigung gewähren. Wenn Sie das als Glück be zeichnen, hätte ich nicht viel dagegen einzuwenden. Ich hoffe sehr, Sie in Indien wiederzusehen, und sende Ihnen in zwischen meine besten Wünsche. Yours faithfully, C. G. Jung Ich bin niedergeschlagen Was kann ich selber tun, wenn ich niedergeschlagen bin? Die Gefahr ist gross, dass sich Men schen dann in ihr Schneckenhaus zurückziehen. Ich habe in einem Gespräch Mitmenschen gefragt, wie sie sich helfen, wenn es ih nen nicht so gut geht. Hier einige Antworten: ✒Ich habe in der Nähe unseres Hauses einen Wald. Wenn es mir nicht so gut geht, mache ich dort einen Spaziergang. Das Laufen, die frische Luft tun mir gut, ich komme dann verändert wieder heim. ✒Wenn es mir nicht so gut geht, dann höre ich meine Lieb lingsmusik. Ich lasse mich ganz von der Musik einnehmen und werde innerlich wieder ausgegli chen. ✒Wenn ich schwere Probleme habe, dann telefoniere ich einer Freundin. Ich habe einige Perso nen, denen ich anrufen kann und die mir gut zuhören. Freund schaft ist für mich in dieser Situa tion wichtig, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir die se Personen fast am besten helfen können. ✒Als wir daheim grosse Prob leme hatten und es für mich fast unerträglich wurde, da habe ich oft das Velo genommen und eine Velotour gemacht. Die frische Ich weinte, weil ich keine Schuhe hatte, bis ich einen sah, der keine Füsse hatte. Helen Keller Luft und die körperliche Anstren gung tun mir gut. Ich komme als anderer Mensch wieder in mein Haus zurück. ✒Ich habe einige Lektüren, die mir in schwierigen Situationen helfen. Oft lese ich dann im klei nen Büchlein von Joh. B. Brant schen «Gott ist grösser als unser Herz». Diese Seiten haben mich wieder aufgerichtet. In Gesprächen mit niedergeschla genen Menschen habe ich im mer wieder versucht, meinen Ge sprächspartnern zu sagen, dass sie zu sich selbst jetzt besonders gut sein sollen. Wir vergessen oft, dass wir uns selber lieben sollen. Jede Nächstenliebe ist darauf an gewiesen, dass wir uns selber in einem echten Sinne annehmen und zu uns selber gut sind. «Lie be deinen Nächsten wie dich selbst» heisst die biblische De vise. Wir vergessen dabei oft die zweite Hälfte des Satzes. Der Psy chologe C. G. Jung hat zu diesem Problem einmal geschrieben: Das klingt vielleicht sehr ein fach. Das Einfache aber ist im mer das Schwierigste. In Wirk lichkeit ist nämlich Einfachsein höchste Kunst, und so ist das Sichselbstannehmen der Inbe grff des moralischen Problems und der Kern einer ganzen Weltanschauung. Dass ich den Bettler bewirte, dass ich dem Beleidiger vergebe, dass ich den Feind sogar liebe im Namen Christi, ist unzweifelhaft hohe Tugend. Was ich dem Gerings ten unter meinen Brüder tue, das habe ich Christo getan. Wenn ich nun aber entdecken sollte, dass der Geringste von allen, der Ärmste aller Bettler, der Frechste aller Beleidiger, ja der Feind selber in mir ist, ja dass ich selber des Almosens meiner Güte bedarf, dass ich mir selber der zu liebende Feind bin, was dann? Dann dreht sich in der Regel die ganze christli che Wahrheit um, dann gibt es keine Liebe und Geduld mehr, dann sagen wir zum Bruder in uns «Racha», dann verur teilen wir und wüten gegen uns selbst. Nach aussen verbergen wir es, wir leugnen es ab, die sem Geringsten in uns je be gegnet zu sein, und sollte Gott selber es sein, der in solch ver ächtlicher Gestalt an uns her antritt, so hätten wir ihn tau sendmal verleugnet, noch ehe überhaupt ein Hahn gekräht hätte. Ein Sprichwort sagt: «Die Seele nährt sich von dem, an dem sie sich freut». Ist unsere Seele betrübt, ist es doppelt wich tig, der Seele die Nahrung der Freude zuzuführen. Da hat wohl jeder Mensch seine eigenen Re zepte, was Freude macht und auf atmen lässt. Leider kommt es im mer wieder vor, dass Menschen in dieser Situation zu Trostmitteln greifen, die kaum helfen: zum Al kohol, zur Droge, zum Suchtmit tel. Dadurch kommen Menschen oft noch tiefer in einen Teufels kreis hinein. Bei Niedergeschlagenheit rate ich dir folgendes: ➣gut ausruhen, gut schlafen; ➣ein beruhigendes oder frisches Bad nehmen; ➣suche die Weite in der Natur oder einen beliebten Ort, um Distanz zu bekommen; ➣mache Ordnung in deinem Zimmer oder in deiner Schublade. Höre schöne Musik. Mache dich an ein Kreuzworträtsel; ➣schreibe einem Freund oder besuche ihn, vielleicht kannst du bei ihm deinen Kropf leeren; ➣gehe zu einem kranken oder betagten oder armen Mitmenschen, dem es noch schlechter geht als dir; ➣tu etwas Gutes. Sprich dir selber zu. Singe, bete, weine, schimpfe, lache. Das bringt deinen Blutkreislauf in Bewegung, richtet dich auf und kann dich sogar wieder froh und zuversichtlich machen. Aus dem lesenswerten Buch «Kleines Lebensbrevier»,von Werner Probst, KanisiusVerlag Trost durch Mitmenschen Die menschliche Erfahrung zeigt, dass wir in der Situation des Lei dens unsere Mitmenschen, deren Trost und Hilfe brauchen. Diese Nähe, das Verstehen und Zuhören lieber Mitmenschen schenkt uns in der Not neue Sicherheit und Geborgenheit. Nicht umsonst sagt der Volksmund: Geteiltes Leid ist halbes Leid. Der Tröstende schlägt eine Brücke hinüber zum Trostbedürftigen. Es braucht da bei viel Feingefühl, Bereitschaft zum Zuhören, ein gutes Herz, das dem andern zu verstehen gibt, dass man spürt, wie es ihm jetzt geht. Das nachfolgende Beispiel schildert, wie sich ein Mann von seiner Umgebung getragen fühlt. «Erst in dunklen Stunden habe ich zutiefst erkannt, was meine Frau und meine Freunde mir sind. Ich wusste: Ich bin nicht al lein gelassen. Die anderen fühlen mit mir und begleiten mich. Ihr Verstehen, ihre Güte, ihre Liebe trägt mich.» Allerdings müssen Menschen, die helfen wollen oft einige Wider stände bei sich selber überwin den. Manchmal möchten wir ei nem Menschen, der in Not ist, beistehen, dann aber machen sich heftige Widerstände in uns bemerkbar: Was soll ich nur ei nem schwer Erkankten sagen? Mache ich nicht alles falsch? Ich bin selber nicht so gut beieinan der, kann ich da einem andern helfen? Oder es sträubt sich etwas in uns, jetzt fremdem Leid zu be gegnen. Obwohl wir uns vepflich tet fühlen jemanden zu besuchen, zu telefonieren oder anzuspre chen, tun wir es nicht. Wir müs sen zuerst in uns einen Wider stand überwinden. Es kann auch vorkommen, dass gerade geprüfte Menschen auge zeichnet verstehen, andere Men schen aufzurichten. Folgender Bericht gibt davon Zeugnis: «Ich kenne eine Frau, die seit 45 Jahren querschnittgelähmt ist. Sie bekommt oft Besuch, und jeder Besucher möchte diese “hart getroffene” Frau trösten. Aber jedesmal geschieht das Um gekehrte: Die Besucher brauchen nicht zu trösten – sie werden ge tröstet! Durch das Leid, das ich seit meinem 16. Lebensjahr tra gen muss und immer bewusster mittrage, sagt diese Frau mit fes ter Stimme, bin ich ein ganz und gar innerlicher Mensch ge worden. Ich lebe mit Christus und spüre jeden Tag, wie er mir hilft. Hätte ich diese Verinnerli chung nicht erfahren, wäre ich vielleicht ein gedankenloses, flatterhaftes Ding geworden. Nun möchte ich allen Menschen erzählen von meinder Freude, in und mit Christus zu leben, meinen Tag auszufüllen.» Die tröstende Zuwendung ver langt auf der Gegenseite die Be reitschaft, sich zu öffnen und das Gespräch anzunehmen. Der Be drückte, Niedergebeugte muss sei ne menschliche Vereinsamung, seine Not, seine Ängste mit dem andern teilen wollen. Erst, wenn der andere sich öffnet und zu ei ner Person Vertrauen fasst, kann der Trost sein Ziel erreichen. Wer einem anderen beistehen möchte und zu spüren bekommt, dass sich jemand seinem Zuspruch verschliesst, der soll dieses Ver halten respektieren. Wer in der Not ist, spürt oft instinktiv, mit Trösten ist eine Kunst des Herzens. Sie besteht oft nur darin liebevoll zu schweigen und schweigend mitzuleiden. O. V. Leixner wem er über seine Not sprechen und mit wem er dies nicht tun will. Geteiltes Leid ist halbes Leid (Sprichwort) Wenn ich zu Menschen in schwie rigen Situationen unterwegs bin, habe ich oft endeckt, dass ich ganz spontan den heiligen Geist angerufen habe: Gib mir ein gutes Herz. Schenke mir die Gabe des Zuhörens. Mach mich feinfühlig. Lass mich die Worte finden, die aufrichten. Nimm die Angst von mir und mache mich innerlich frei. – Das Gebet ist eine gute Vorbereitung auf das Trösten. Wie ein wirklicher Trost auf einen Menschen wirken kann, zeigt der nachfolgende Bericht: Man hatte ihr den toten Gatten vom Fussballplatz direkt ins Haus getragen; er war dort ei nem Herzanfall erlegen. Sie, die Mutter von drei Kindern, erwar tete die Geburt ihres vierten Kindes. In dem sie buchstäblich überwältigenden Leid weinte sie unaufhörlich. Man musste um das Leben des Ungeborenen fürchten. Doch niemand ver mochte die noch junge Frau zu trösten, niemand aus ihrer ei genen Familie, nicht die Mutter, nicht der Arzt. Da holte man den alten schon pensionierten Priester, zu dem die nun ver witwete Frau grosses Vertrauen hatte. Er kam zu ihr, war selbst zutiefst von ihrem Leid erschüt tert und konnte kaum seiner eigenen Tränen Herr werden. Dann nahm er sie fest in seine Arme, strich ihr über das Haar und sagte leise: «Du musst nicht mehr weinen.» Und au genblicklich hörte die junge Frau zu weinen auf. Sie war, wie sie später gestand, getröstet. Der alte Priester, der nach die ser Begegnung sehr verändert wirkte, haderte längere Zeit mit Gott, wie er denn so etwas habe zulassen können. Als man ihn fragte, wieso denn die junge Frau so plötzlich aufgehört habe zu weinen, sagte er: «Ihr Leid habe ich auf meine Schultern genommen. Mir ist es danach schwer auf die Seele gefallen.» Hoffnung in grösster Not Warum bin ich so verstört? Muss ich denn verzweifeln? Auf Gott will ich hoffen! Ich weiss, ich werde ihn noch einmal preisen, ihn, meinen Gott, der mir hilft. Ich weiss nicht mehr aus noch ein! Darum gehen meine Gedan ken zu ihm – aus der Ferne, vom Land an den Jordanquel len, vom Hermongebirge mit seinen Gipfeln. Am Tag wird er mir seine Gü te erweisen, und in der Nacht will ich ihm dankbar singen; zu Gott will ich beten, der mir das Leben gibt. Psalm 42 Trost durch das Gebet Das Gebet in der Not ist wohl das spontanste Gebet, das aus uns heraus kommt: «Not lehrt beten», sagt ein altes Sprichwort. Eine Frau erzählte mir, dass sie in schwierigen Jahren oft zu einer kleinen Wall fahrtskapelle gefahren ist und dort all ihre Sorgen Gott geklagt habe. Das hat ihr wieder Kraft und Mut gegeben. Sie ist aufgerichtet heimgekommen. – In der existentiellen Bedrohung unseres Lebens wen det sich der Mensch oft ganz spontan an Gott. Das Gebet ist ein uraltes Mittel der Leidbewältigung. Es kann aber auch vorkommen, dass die menschli che Not uns das Gebet schwierig macht, weil sich der Zweifel an Gott bemerkbar macht. Fragen quä len uns. Warum lässt Gott das zu? Warum hilft er nicht? Warum muss gerade ich solches erfahren? Es tut gut, wenn wir auch diese Zweifel und diese Fra gen vor Gott tragen und ihn trotzdem immer wieder bestürmen. Aber auch das Umgekehrte kann gesche hen, dass gerade in schwierigen Zeiten der Glaube in uns neu erstarkt. An die Wand des Warschauer Gettos hat jemand die Worte geschrieben: Ich glaube an die Sonne, auch wenn sie nicht scheint. Ich glaube an die Liebe, auch wenn ich sie nicht spüre. Ich glaube an Gott, auch wenn ich ihn nicht sehe. Wie ein Mensch auch in schwieriger Anfechtung beten und Gott danken kann, hat uns der todkranke Schauspieler Ernst Ginsberg vorgelebt. Als er auf den Tod zuging und bereits die Sprache verloren hatte, schrieb er Ge dichte und Gebete, die voll Dankbarkeit über das Leben sind. Sein tägliches Morgengebet lautete da mals: Ich bitte dich um die grosse Kraft, diesen kleinen Tag zu bestehen, um auf den grossen Weg zu dir einen kleinen Schritt weiter zu gehen. Februar 2010 Redaktion: Augustinuswerk , CH - 1890 Saint-Maurice Telefon 024 486 05 20 – [email protected] Fotos: KNA, S. 8: ESA – Zusammenstellung der Texte und zum Teil auch geschrieben von Bischofsvikar Kurt Stulz Gott bewahrt uns Menschen zwar nicht vor allem Leid, aber wir dürfen fest darauf vertrauen, dass er uns in allem Leid nahe ist. Zu ihm können und dür fen wir in aller Not gehen. Eine Geschichte zeigt uns das besonders gut: Ein Mann hatte eines Nachts einen Taum. Er träumte, dass er mit Gott am Strand entlang spazierenging. Am Himmel zogen Szenen aus seinem Leben vorbei, und für jede Szene waren Spuren im Sand zu sehen. Als er auf die Fussspuren im Sand zurückblickte, sa er, dass manchmal nur eine da war. Er bemerkte weiter, dass dies zu Zeiten grösster Not so war. Deshalb fragte er den Herrn: «Herr, ich habe bemerkt, dass zu den traurigsten Zeiten meines Lebens nur eine Fussspur zu sehen ist. du hast aber versprochen, stets bei mir zu sein. Ich verstehe nicht, warum du mich da, wo ich dich am nötigsten brauchte, allein gelassen hast.» Da antwortete ihm der Herr: «Mein liebes, teures Kind. Ich liebe dich, und würde dich niemals verlassen. In den Tagen, wo du am meisten gelitten hast und mich am nötigsten brauchtest, da, wo du nur die eine Fussspur siehst, das war an den Tagen, wo ich dich getragen habe.» Folgende Mitglieder unserer Pfarrei haben im Jahr 2009 bei Gott die Erfüllung ihres Lebens gefunden: Rosa Poffet-Hayoz, Lanthen am 10. Januar, 85-jährig Gertrud Ackermann, Gwattstrasse 26 am 18. September, 88-jährig Oskar Gobet-Vonlanthen, Hagnetstrasse 4 am 13. Januar, 88-jährig Johann Chardonnens, Unterdorfstrasse 44 am 23. Oktober, 78-jährig Josef Lanthemann-Fischer, F.X. Müllerstrasse 11 am 18. Januar, 86-jährig Anton Rappo, Rüfenacht, Bern (früher Berg) am 21. Oktober, 60-jährig Bernadette Reidy-Perler, Neuhof 1 am 29. Januar, 101-jährig Mathilde Seydoux-Reidy, Bodenmattstrasse 8 am 24. Februar, 88-jährig Emilie Fischer-Kaufmann, Hagnestrasse 17 am 28. Februar, 89-jährig Verena Boschung-Perroulaz, Waldmeisterweg 12 am 6. März, 61-jährig Ernst Schöpfer-Weber, Bahnhofstrasse 7 am 12. März, 84-jährig Maria Baeriswyl, Unterdorfstrasse 44 am 14. März, 83-jährig Susanne Schaller, Kreuzmattstrasse 9 am 23. März, 65-jährig Beatrix Niederhäuser-Schlegel, Lanthen am 1. April, 54-jährig Anna Baeriswyl-Zahno, Lanthen am 2. Mai, 87-jährig Anton Schaller, Bahnhofstrasse 39 am 3. Mai, 76-jährig Cäcilia Boschung-Rotzetter, Eichenweg 3 am 12. Juni, 87-jährig Johann Corpataux-Fasel, Tann 2 am 29. Juli, 91-jährig Praxedis Jungo-Aebischer, Kaisereggstrasse 2 am 18. September, 78-jährig Agnes Ackermann-Blanchard am 3. November, 74-jährig Johanna Riedo-Schneuwly am 4. November, 80-jährig Hans Baeriswyl, Bunzwil am 23. November, 74-jährig Kollekten 2009 Diözesankollekte Epiphanieopfer Solidaritätsfonds Mutter und Kind Laienapostolat Bedürfnisse der Diözese Jugendkollekte Deutschfreiburg Für die Christen im Heiligen Land Für die Kandidaten zum Priestertum Fastenopfer Caritas Freiburg Mütterberatung des Sensebezirks 1. Koll. Bildungszentrum Burgbühl Für die Arbeit der Kirche in den Medien Flüchtlingshilfe der Caritas Papstopfer Caritas Schweiz Inländische Mission Kath. Schulen 2. Koll. Bildungszentrum Burgbühl Ausgleichsfonds der Weltkirche Priesterseminar Universität Freiburg Kinderspital Bethlehem Hilfe für bedürftige Kinder Fr. 183.–– Fr. 205.–– Fr. 69.–– Fr. 183.–– Fr. 300.–– Fr. 453.–– Fr. 994.–– Fr. 3 583.–– Fr. 485.–– Fr. 478.–– Fr. 265.–– Fr. 217.–– Fr. 380.–– Fr. 600.–– Fr. 448.–– Fr. 719.–– Fr. 209.–– Fr. 295.–– Fr. 385.–– Fr. 455.–– Fr. 326.–– Fr. 2 621.–– Fr. 274.–– Kirchenkollekte Friedensdorf Broc Missionsgruppe Les Buissonnets ACAT Caritas, Hilfe für den Gaza-Streifen Verein für Hilfsdienste Firmprojekt Fr. 288.–– Fr. 2 259.–– Fr. 708.–– Fr. 519.–– Fr. 336.–Fr. 1 626.–– Fr. 268.–– Bruder Leopold Antoniushaus Leprahilfe Schweiz Justinuswerk Für die Pfarrei in Kiralyhelmec Kirche in Not Krebskranke Kinder und Jugendliche Vinzenzverein Missionsarbeit der Salvatorianer WABE Cartons du coeur Theodorastiftung Kovive Für das Firmprojekt «Barbara in der Ostslowakei» Schweiz. Hilfe für Mutter und Kind Magere Au Brücke - Le pont SOS, Werdende Mütter Regionale Jugendseelsorge Hörbehindertenverein Freiburg MIVA Bergkapelle Die Dargebotene Hand Elisabethenwerk Pfarrer Matthäus Karuvallil (Erbau einer Kirche in Indien) Franziskanerkloster Novizinnen der Dominikaner Schwestern Applico Bruder Othmar Mission, Tansania Elisabethenopfer Cream. Pfarrei Nacina Ves in der Slowakei Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. 1 320.–– 623.–– 644.–– 695.–– 305.–– 941.–– 1 085.–– 2 599.–– 283.–– 780.–– 491.–– 1 992.–– 212.–– Fr. 1 816.–– Fr. 390.–– Fr. 730.–– Fr. 1 030.–– Fr. 250.–– Fr. 327.–– Fr. 238.–– Fr. 151.–– Fr. 326.–– Fr. 288.–– Fr. 558.–– Fr. Fr. 2 000.–– 1 000.–– Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. 465.–– 505.–– 760.–– 341.–– 504.–– 580.–– Antonius Fr. 4 313.–– Kerzen Messen Fr. 12 190.–– Total Fr. 62 331.–– Fr. 1 468.–– Mit Freude dabei! Einsatzplan der Ministranten für den Monat Februar 2010 Christophe Micha David Fabian Aline Jan Sven Samstag, 6. Februar Vorabendmesse 17.00 Uhr Nadine Aebischer Marcia Arnold Jana Boschung Laura Rumo Sonntag, 7. Februar Frühmesse 07.30 Uhr Svenja Auderset Larissa Gauch Sonntag, 14. Februar Frühmesse 07.30 Uhr Roman Lehmann Matthias Grossrieder Hauptgottesdienst 09.30 Uhr Aline Baeriswyl Livia Boschung Sarah Klaus Alissia Spatz Samstag, 20. Februar Vorabendmesse 17.00 Uhr Velina Schmid Francine Spicher Laura Zosso Annic Raetzo Francine Velina Laura Larissa Marcia Livia Nadine Svenja Sonntag, 21. Februar Frühmesse 07.30 Uhr Nicolas Diesbach Fidan Qerkini Sonntag, 28. Februar Frühmesse 07.30 Uhr Micha Spengler Christophe Lehmann Hauptgottesdienst 09.30 Uhr Fabian Zosso Sven Zurkinden Jan Zumwald Alex Sturmy N IO G RE Bildungshaus Notre-Dame de la Route 1752 Villars-sur-Glâne 026 409 75 00 www.ndroute.ch/de FR-SO, 5.–7. Feb. Wüstenwochenende mit Manuela Walachei und Jean Rotzetter SJ Bildungszentrum Burgbühl Begegnung – Besinnung – Bildung 1713 St. Antoni – Tel. 026 495 11 73 www.burgbuehl.ch – [email protected] SO-SA, 14.–20. Feb. Schnee-Schuh-Wanderexerzitien, Wer aufbricht, kommt an mit Christoph Albrecht SJ MO, 1. Feb., 19.30–22.00 Thematische Einführung in die Fastenopfer / Brot für Alle-Fastenzeitaktion 2010: Recht auf Nahrung und gerechte wirtschaftliche Bedingungen Gastreferentin: Frau Annemarie Holenstein. Organisation: Kommission für Mission und Solidarität In der Kampagne 2010 ist das Menschenrecht auf Nahrung verbunden mit der Frage des gerechten Handels, lokal und weltweit. Sie will den Zusammenhang zwischen dem Recht auf Nahrung und dem weltweiten Handel thematisieren. Unfaire Handelsregeln, Spekulationen auf Nahrungsmittel, Eingriffe in die Agrarpolitik armer Staaten widersprechen christlicher Ethik. Der «Faire Handel» ist Beispiel für einen gerechten Handel, der den Menschen dient und die Menschenrechte respektiert. SA-FR, 20.–26. Feb. Einzelexerzitien, mit Meinrad Gyr SJ DI, 2. März Einkehrtag der Pfarrhaushälterinnen SA-SO, 20.–21. Feb. Leidenschaft und Christsein bzw. Kirche, mit Leo Karrer Bilderausstellung von Ursula Müri, Herrenmatt, Guggisberg bis Februar 2010 SO-FR, 21.–26. Feb. Erfüllter arbeiten, PRH-Kurs mit Frau Gabriele Kieser Juseso Regionale Jugendseelsorge SO-SA, 7.–13. Feb. Ski-Wander-Exerzitien mit Hans Schaller SJ FR-DI, 12.–16. Feb. Hinführung zu einer neuen Öffnung zum hl. Geist, Kurzexerzitien mit Schwester Annelies Stengele SA-SO, 13.–14. Feb. Biblisches Wochenende, Gottes befremdende Nähe mit Hermann-Josef Venetz SO-SO, 21.–28. Feb. Exerzitien für alle, Biblische Lebensweisheit – für heute mit Johannes Gesthuisen SJ Oekumenische Behindertenseelsorge Nelly Kuster, www.kath.ch/dfr/oebs 026 322 42 35, [email protected] SA, 6. Feb., 19.00–22.00 Disco für jung und alt Düdingen, Begegnungszentrum Kiésse-Kreis: ein Familienchor für alle Altersstufen Der Chor wird am 18. September im Rahmen des Bibel-Festivals in Freiburg auftreten. Wir suchen noch Kinder und Erwachsene, die uns bei diesem Auftritt mit ihrer Stimme unterstützen. Die Lieder können mit Hilfe einer CD gelernt werden. Veranstaltungen der Elternvereinigungen: insieme Freiburg: 026 321 24 71 cerebral Freiburg: 026 321 15 58 Adoray Deutschfreiburg jeden Sonntagabend um 19.30 (ausser Schulferien) Salesianum, Avenue de Moléson 21, Freiburg Lobpreisabend für junge Leute [email protected] 026 495 30 26 www.adoray.ch SOS werdende Mütter – hilft in Not geratenen Müttern, Mostereiweg 6, Düdingen, DO 13.30–16.30, Tel. 026 492 07 55 Andrea Neuhold, www.juseso-dfr.ch [email protected], 078 66 88 217 Internationale Miniwallfahrt nach Rom – vom 31. Juli bis 7. August 2010 – Für Ministrantinnen und Ministranten ab 14 Jahren. «Aus der wahren Quelle trinken». Anmeldeschluss: 31. Januar. DO-SO, 8.–11. April Taizé-Wochenende, zusammen unterwegs. In Taizé / Frankreich treffen sich junge Menschen aus der ganzen Welt. Mit einer ökumenischen Lebensgemeinschaft von Brüdern teilen sie das einfache Leben: mit Singen, Gespräche führen, Essen und Beten. Auf unserer Reise tun wir das auch! Ab 15 Jahren, Kosten ca. Fr. 90.–. Vortreffen am 26. März, 17.00–19.00. Anmeldeschluss: 28. Februar Centre Ste-Ursule Rue des Alpes 2, Fribourg www.centre-ursule.ch 026 347 10 78 DI, 2. Feb., 19.00–21.00 Malen aus der Tiefe mit Doris Fankhauser DO, 11. Feb. 20.00–21.15 Meditation mit Erwin Ingold DO, 11. Feb., 20.00–21.30 Lieder des Herzens – Unsere Stimmen zum Klingen bringen. Mit Nelly Kuster MI, 24. Feb., 19.30–21.30 Tanz als Meditation mit Ursula Kiener Webseite Deutschfreiburgs: www.kath.ch/dfr RE G IO N Diözesanes Forum am 29. Mai 2010 Die wahrhaftige Nächstenliebe Das dritte diözesane Forum geht in die nächste Vorbe reitungskurve: Bis zum 14. Februar sollen die Seelsor ger und Seelsorgeräte der Seelsorgeeinheiten zusammentragen, was bei ihnen in der Diakonie – im Dienst an den Armen und den Ausgeschlossenen – geschieht. Am Samstag, 29. Mai, wird das Forum dann in Neuen burg zum Thema «Diakonie» veranstaltet. Das diözesane Forum bietet alle drei Jahre die Gelegenheit, gemeinsam an der Kirche im Bistum zu bauen. Die diözesane Versammlung AD2000 wünschte, dass ein Raum – Forum – geschaffen wird, der es dem Volk Gottes ermöglicht, sich auszu drücken und gemeinsame Erfahrungen zu machen. Organisiert wird das Forum vom Diözesanen Pas toralrat (DPR). Er wurde auf die Empfehlung von AD2000 geschaffen. Unter anderem organisiert er auch die «Diözesane Pilgerwanderung auf dem Ja kobsweg», deren vierte Etappe am Samstag, 9. Okto ber, von Moudon nach La Sallaz führen wird. Bischof Bernard Genoud lädt alle jüngeren und älte ren Mitglieder der diözesanen Kirche zu diesem Forum ein: Pfarreiangehörige, Katecheten, Ausbild ner, Lektoren, Kommunionhelfer, Diakone, Priester, Bischöfe, Ordensleute usw. «Das Diözesane Forum 2010 will ein Ort sein, wo wir uns als Kirche ver sammeln, besprechen, austauschen, vertiefen, den Reichtum und die Tiefe der Diakonie erfahren.» Diözese, was hast du mit deiner Diakonie gemacht? Die Botschaft von Bischof Genoud trägt den pro vokativen Titel: «Diözese, was hast du mit deiner Diakonie gemacht?» Das kommende Forum wird sich mit den neuen Formen der Diakonie befassen, welche die heutige Zeit erfordert. Zwei Gegebenheiten haben sich verändert, hält der Diözesanbischof fest. Einerseits die Schweizer Ge sellschaft selber mit neuen Armutstypen (die Armut der reichen Gesellschaften) und andererseits unsere Fähigkeit, im Dienste unserer Schwestern und Brü der zu stehen. «Welches sind die neuen Probleme, welche die Humanität unserer sozialen Gesellschaf ten zerstören? Und was können wir dagegen tun?» Engagierte Sitzung während AD2000 Die Tagung wird Zeugnisse über Diakonie, Ateliers und eine interaktive Ausstellung umfassen, bevor sie mit einer festlichen Messe abgeschlossen wird. Am Forum 2006 in Renens nahmen 350 Personen aus den vier Bistumskantonen Freiburg, Neuenburg, Waadt und Genf teil. Das erste Forum fand 2003 in Genf statt. Beiträge aus den Seelsorgeeinheiten Der Präsident des Büros des diözesanen Pastoral rates, Raphaël Pasquier, und Generalvikar Rémy Berchier umschreiben das Thema des Forums mit «die Dienste und Werte der Liebe, der Gerechtigkeit und des Friedens in ihrem vollen Masse». Das Forum soll der Diakonie auf diözesaner Ebene neue Im pulse verleihen. Sie bitten die Seelsorgeräte und Pastoralgruppen und die Seelsorgerinnen und Seelsorger in Vorbe reitung auf das Forum folgende Fragen zu beantwor ten: 1. Können Sie ein Inventar erstellen von allen dies bezüglichen Bemühungen in Ihrer Pfarrei, Ihrer SE, oder in Ihrem Quartier/Dorf? Mit welcher Synergie könnten auf dieser Grundlage diese Dienste mit den benachbarten SE und auf ökumenischer Ebene bes ser gefördert werden? 2. Gibt es Bedürfnisse, Erwartungen, neue Anfra gen, denen wir noch nicht gerecht werden? Welche Vorschläge könnten weiter behandelt werden? 3. Mit unserer Taufe haben wir uns für eine gemein same diakonale Aufgabe verpflichtet: Wie kann mein Glaube wachsen, wenn ich mich für andere einsetze? Hans Rahm Und Simeon segnete sie und sagte zu Maria, der Mutter Jesu: Dieser ist dazu bestimmt, dass in Israel viele durch ihn zu Fall kommen und viele aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird. Lukas 2, 34 Tagesgebet Die Darstellung des Herrn Maria Lichtmess Christein bedeutet Heranwach sen zum ganzen Menschen, zum Christus der Fülle, wie Pau lus sagt. Der Glaube amputiert uns nicht, wie manche meinen, die schönen Seiten des Lebens. Im Gegenteil: Der lebendige Geist Gottes durchtränkt alles mit einer bejahenden, liebenden Kraft, die sich selbst das posi tivste Denken nicht auszumalen weiss, mit einer Leben spen denden Kraft, die in die tiefsten Abgründe von Leid und Tod hin eindringt, um den göttlichen Le bensfunken in uns zu wecken; mit einer reinigenden Kraft, die uns davor bewahrt, in der Ver drängung unserer Todesangst unser Leben zu fristen und uns die wahre Freiheit der Kinder Gottes schenkt. Ja, der Glaube schenkt uns «reinen Wein» ein über uns Menschen und unsere Welt – und daher hat er die Kraft, diese Welt zu verwandeln, sie zu heiligen in der Wahrheit. Keine andere geistige Macht hat sich in unserer Geschichte als vergleichbar Kultur schaffend er wiesen, als gleichermassen fä hig, Welt in Kulturraum zu ver wandeln. Der Glaube vermag in uns die besten Kräfte zu we cken – und kann sich daher durchaus an seinen Früchten messen lassen. Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Bischof von Speyer, Dr. Karl-Heinz Wiesemann Text aus dem empfehlenswer ten Buch «Mit der Bibel leben», Benno-Verlag Allmächtiger, ewiger Gott, dein eingeborener Sohn hat unsere menschliche Natur angenommen und wurde am heutigen Tag im Tempel dargestellt. Läutere unser Leben und Denken, damit wir mit reinem Herzen vor dein Antlitz treten. Darum bitten wir durch Jesus Christus. Heiliger Paul Miki 6. und die 25 Märtyrer von Nagasaki Februar Z um 1565 in Kyoto in Japan ✟ 5. Februar 1597 in Nagasaki in Japan Der Jesuit Paul Miki hatte mit seinem Bemühen, Jesus «ja panische Züge» zu entdek ken, entscheidenden Anteil an der erfolgreichen Verbrei tung des christlichen Glau bens in Japan im Anschluss an Franz Xaver. Er trat mit 22 Jahren in den Jesuitenorden ein und gehörte zu den Ein heimischen, die von weitsich tigen Jesuitenmissionare für die Glaubensverkündigung in Japan vorbereitet wurden. Aus Angst vor westlichen Einflüs sen oder gar Machtgelüsten wurden ab 1587 die ersten Christen verfolgt. Mit 25 seiner Gefährten – den Märtyrern von Nagasaki – wurde Paul Miki hingerichtet. Gottes verkündet haben, die übrigen, weil sie Christen sind. Die für Christus zu sterben wün schen, haben jetzt Gelegenheit dazu. Bildtafel in der Kathedrale in Yokohama Denkmal für die 26 Märtyrer in Nagasaki Petrus Baptista Blásquez berichtete in einem Brief: «Von den Brüdern, die hier in Japan sind, wurden sechs gefangen genommen und mehre re Tage im Kerker festgehalten. Dazu kommen drei japanische Jesuiten und noch andere Christen; insgesamt sind wir 26 ! … Nach einem Urteilsspruch sollen wir gekreuzigt werden, weil wir entgegen dem königlichen Gebot das Gesetz Das über uns gefällte Urteil ist auf eine Tafel geschrieben und wird vor uns hergetragen. Da rauf steht, wir seien verurteilt worden, weil wir das christliche Gesetz verkündet hätten im Gegensatz zu dem des Machthabers. … Man führte uns aus dem Gefängnis und lud uns auf Wagen. Allen wurde ein Teil eines Ohres abge schnitten. So fuhren sie uns durch die Strassen von Kyoto, begleitet von sehr viel Volk und Sol daten. Danach steckten sie uns wieder ins Ge fängnis. Am andern Tag banden sie uns die Hän de auf den Rücken und brachten uns unter Begleitung von Reitern nach Osaka. Am folgen den Tag holten sie uns wieder aus dem Ge fängnis, liessen uns auf Pferden aufsitzen und führten uns durch die Strassen der Stadt. Dann brachten sie uns in die Stadt Sakai, dort trieben sie es ebenso mit uns. In diesen Städten war immer ein öffentlicher Ausrufer dabei. Dass wir zum Tod verurteilt waren, wussten wir. Aber erst in Osaka erfuhren wir von dem Beschluss, dass wir dafür nach Nagasaki weiter mussten.» Vor ihrer Hinrichtung weigerten sich alle, dem Christentum zu entsagen. Bei der japanischen Kreuzigung wurde den Todeskandidaten je eine Eisenklemmplatte um die Handgelenke, die Knö chel und die Kehle gelegt, ein Spreizstück zwi schen die Beine gesetzt, dann die Person mit einer Lanze jeweils durch die linken und rechten Rippen in Richtung zur gegenüberliegenden Schulter durchbohrt. ❂ ❂ ❂ Kanonisation: Paul und die 25 anderen Märtyrer von Nagasaki wurden 1627 von Papst Urban VIII. selig und 1862 von Papst Pius IX. heilig gesprochen. aus: www.heiligenlexikon.de AZB 1890 Saint-Maurice Bitte nachsenden, neue Adresse nicht melden! Adressen und Telefonnummern: Pfarramt Schmitten 026 496 11 50 Krankenkommunion Voreucharistischer Gottesdienst Organist Dirigent des Cäcilienvereins Bergkapelle Mühletalkapelle Behinderten-Betreuung Verein für Hilfsdienste Missionsgruppe Brigitta Aebischer, Gwattstrasse 3 [email protected] Pfarrer Paul Sturny, Kurgässli 2, Wünnewil Nazarij Zatorsky, route de Bertigny 49 1700 Fribourg Pius Haering, Kaisereggstrasse 12 Pfarrer Paul Sturny, Kurgässli 2 Rosmarie Bürgy, Kurgässli 12 Norbert Talpas, Pastoralassistent Gabriele Zurbriggen-Manz, Gwattstrasse 3 geöffnet jeweils Dienstag und Mittwoch von 9.00 bis 11.00 Uhr E-Mail-Adresse: [email protected] Marie Spicher, Bagerstrasse 9C Markus Zurkinden Natel 079 707 72 06 Paul Stoll, Berg 51 Astrid Zurkinden René Aebischer, Moosacher 3 [email protected] Gilbert Rudaz, Eigerstrasse 19 [email protected] Elmar Vogelsang, Bodenmattstrasse 30 [email protected] Roland Zosso, Auroraweg 6 [email protected] Irma Boutouchent, Bodenmattstrasse 180 [email protected] Max Roux [email protected] Nicole Lauper, Lanthen 105 Odette Zurbriggen, Rainstrasse 38 Carmen Vögeli, Bodenmattstrasse 1 Roselyne Buchs, Schürlimatt 4, 1736 St. Silvester Rosmarie Bürgy, Kurgässli 12, 3182 Überstorf Rosmarie Lehmann, Bagerstrasse 11 Ruth Diesbach, Berg Roland Mülhauser, Bodenmattstrasse 33 Marius Hayoz, Vetterwil 4 Marie Spicher, Bagerstrasse 9C Arthur und Edith Neuhaus, Gwattstrasse 11 Susanne Lottaz, Wünnewilstrasse 15 Susanne Lottaz Trudy Lehmann, Fillistorf 5 Vereine: Arbeiterverein (KAB) Cäcilienverein Frauen- und Müttergemeinschaft Landfrauenverein Vinzenzverein Jugendteam Musikgesellschaft Partnerschaft Dabrowica Trachtengruppe Turnverein SVKT Turnverein JuBla Peter Poffet, Waldmeisterweg 2 Arno Fasel, Kreuzmattstrasse 22 Dorli Schafer, Bodenmattstrasse 13 Ansprechperson: Jeannette Junker, Ochsenriedstrasse 21 Hermann Boschung, Präsident, Kaisereggstrasse 2 Sandra Kobel, Oberstockerli 24 Elmar Rudaz, Präsident, Friesenheid Marianne Jaeggi, Sonneggstrasse 16 Richard Schaller, Bethlehem 2 Susanne Heiniger, Rainstrasse 56 Erwin Riedo, Oberzirkels 5 Thomas Renggli, Kreuzmattstrasse 64, Scharleiter 026 496 16 96 026 496 19 45 026 496 19 87 026 496 21 48 026 496 25 66 026 496 42 69 026 496 11 15 026 496 16 80 079 233 52 89 026 496 42 31 026 496 13 79 079 480 38 91 Priester Vikar Pfarr-Resignat Pfarramt Wünnewil Pfarramt Ueberstorf Pfarramt Flamatt Sekretariat und Reservationen Begegnungszentrum Pfarrhaushalt Sakristan Aushilfs-Sakristan Kirchenschmuck Pfarreirat Pfarreikassier Pastoralgruppe Katechetinnen 026 496 11 38 076 507 00 71 026 496 19 91 026 496 11 38 031 741 02 61 031 741 06 24 026 496 11 50 026 496 19 10 026 496 27 21 026 496 21 07 026 496 27 21 026 496 29 71 026 496 13 39 026 496 23 19 026 496 12 09 026 496 28 26 026 496 25 12 026 496 28 85 026 496 40 69 026 496 32 62 026 418 24 70 031 741 02 61 026 496 21 43 026 496 30 17 026 496 16 04 026 496 14 68 026 496 19 10 026 496 15 01 026 496 12 48 079 279 12 36 026 496 13 78