Émile Jaques-Dalcroze 150 – Bonne anniversaire!
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Émile Jaques-Dalcroze 150 – Bonne anniversaire!
Émile Jaques-Dalcroze 150 – Bonne anniversaire! Internationales Rhythmikfestival International Eurhythmics Festival 17. – 21. März 2015 17 – 21 March 2015 Ein Geburtstagsfest der besonderen Art richten die Veranstalter des Internationalen Rhythmikfestivals zum 150. Geburtstag von Émile Jaques-Dalcroze aus. Die Akademie Remscheid und der Arbeitskreis Musik und Bewegung / Rhythmik laden zu einem umfangreichen Workshop- und Vortragsprogramm mit internationalen Gästen ein. Unterschiedlichste Veranstaltungsformate werden der Bandbreite der Rhythmik gerecht: die Schwerpunkte Dalcroze-Methode, Rhythmik mit einem speziellen Profil und Rhythmik interdisziplinär ermöglichen den Festivalbesuchern eine umfassende Einsicht in das Fach, seine Methoden und Perspektiven. A very special kind of birthday party will take place at the International Eurythmics Festival to celebrate the 150th birthday of Émile Jaques-Dalcroze. The Academy Remscheid and the German Association of Music and Movement / Eurhythmics (AMBR) invite you to take part in an extensive workshop and conference program with international guests. A wide variety of event formats will present the broad spectrum of eurhythmics: the main focus being on, the Dalcroze method, eurhythmics with a specific profile and interdisciplinary eurhythmics - and will give festival-goers a comprehensive insight into the field of eurhythmics, its methods and its perspectives. An zwei Abenden werden im Rahmen eines Internationalen Festivalwettbewerbs zur Prämierung ausgewählte Bühnenstücke in Musik und Bewegung gezeigt und die Gewinner bestimmt. Expertengespräche und offene Diskussionsrunden zu aktuellen Themen, Improvisations-Jams und Kick-offLektionen runden das Programm ab, das aus verschiedenen Blickwinkeln die künstlerisch-ästhetische Beziehung von Musik und Bewegung thematisiert: Bewegung als Schlüssel zur Musik und Musik als Triebfeder für Bewegung. On two evenings, performances of pieces selected from the competition for music and movement composition and choreography will be presented and the winners will be chosen. Interviews with experts and open discussions on current topics, improvisational jam sessions and kick-off lessons complete the programme, showing different viewpoints on the artistic-aesthetic relationship between music and movement: movement as a key to music and music as an incentive for movement. Dienstag, 17. März 2015 15:00 – 17:00 Impressionen zum 150. Geburtstag von Émile Jaques-Dalcroze (1865 – 1950) Karin Greenhead, London Reinhard Ring, Hannover Dorothea Weise, Berlin 17:30 Vorstellung der Referentinnen und Referenten Workshop Einschreibung Interaktiver Zeitplan: Wenn Sie auf einen Workshop klicken, werden Sie zur Workshop-Beschreibung und zur Vita der Dozentin und des Dozenten verlinkt. Den Zurück-Link finden Sie am Fuß jeder Seite. 14:30 Eröffnung des Internationalen Rhythmikfestivals Grußwort Prof. Dr. Susanne Keuchel, Direktorin der Akademie Remscheid Rhythmik im Kontext von Kunst und Pädagogik – Zu den Hintergründen des Internationalen Rhythmikfestivals Barbara Schultze, Remscheid Herbert Fiedler, Remscheid 1 20:15 Wettbewerbs-Endrunde Kategorie Erwachsene Offenes Jurygespräch über die Wettbewerbskriterien Jury: Susanne Jåresand, Stockholm Dierk Zaiser, Trossingen Tamara McCall, Osnabrück Angie Hiesl, Köln Henrietta Horn, Essen Juryvorsitz: Kurt Dreyer, Luzern Preisverleihung Jurypreis & Publikumspreis Mittwoch, 18. März 2015 09:15 – 10:45 14:30 – 16:00 Rhythmik mit einem speziellen Profil, A 150 Jahre - Émile Jacques-Dalcroze (Wiederholung am Donnerstag, 14:30 Uhr) (im großen Saal) body – rhythm – sound Anita Gritsch, Wien Karin Greenhead, London Demaskiert – ein Plädoyer für das bewegte Gesicht Kurt Dreyer, Luzern Der spektrale Körper Agnieszka Kus, Köln Eurhythmics and Artistic Projects Elena Romanowa, Moskau Listening and Interplay Martina Jordan, Stockholm 11:00 – 12:30 Rhythmik mit einem speziellen Profil, B 16:30 – 17:30 La Méthode Jaques-Dalcroze (Wiederholung am Freitag, 14:30 Uhr) Émile Jaques-Dalcroze as a composer and artist during his time Aleksandra Bilińska, Katowice Solfège – ear training Ava Loiacono, Locarno Modern Music in Dalcroze`s Concept of Plastique Animée Anetta Pasternak, Katowice (Wiederholung am Donnerstag, 16:30 Uhr) A mazurka for a ball Michèle de Bouyalski, Brüssel dance/music Susanne Jåresand, Stockholm Plastique Animée Barbara Dutkiewicz, Katowice The Humour of Voice and the Sound of Movement Hilde Kappes, Berlin 20:15 Use of props in the choreography of music Barbara Dutkiewicz, Katowice The Humour of Voice… Solo Performance, Hilde Kappes, Berlin Rhythmik - ein gestalterisches Verfahren in Pädagogik und Heilpädagogik Edith Stocker, Zürich „Musik und Bewegung in künstlerischer Produktion“ (Expertenrunde 1) South African Gumboot Dancing Eva Wedin, Stockholm (in English / in englischer Sprache) mit: Susanne Jåresand, Stockholm Hilde Kappes, Berlin Kurt Dreyer, Luzern Henrietta Horn, Essen Angie Hiesl, Köln Moderation: Elisabeth Gutjahr, Trossingen anschließend Jam-Session 2 Link zurück zum Zeitplanbeginn Donnerstag, 19. März 2015 09:15 – 12:15 16:30 – 18:00 Rhythmik interdisziplinär Rhythmik mit einem speziellen Profil, B (Außer Zaiser/Pfeffel werden die Workshops am Freitag um 9:15 wiederholt) (Wiederholung vom Mittwoch, 11:00 Uhr) Hellerau meets New Orleans Marianne Steffen-Wittek, Weimar & Fritz Wittek, Köln Performance im öffentlichen Raum Dierk Zaiser, Trossingen & Simon Pfeffel, Karlsruhe Deep Tone Diving Verena Zeiner, Wien & Elisabeth Orlowsky, Wien Rhythmik und Konzertpädagogik Stefanie Riemenschneider, Düsseldorf & Ariane Stern, Düsseldorf 14:30 – 16:00 dance/music Susanne Jåresand, Stockholm The Humour of Voice and the Sound of Movement Hilde Kappes, Berlin Use of props in the choreography of music Barbara Dutkiewicz, Katowice Rhythmik - ein gestalterisches Verfahren in Pädagogik und Heilpädagogik Edith Stocker, Zürich South African Gumboot Dancing Eva Wedin, Stockholm 20:15 (Wiederholung vom Mittwoch, 9:15 Uhr) Wettbewerbs-Endrunde Kategorie Kinder und Jugendliche body – rhythm – sound Anita Gritsch, Wien Offenes Jurygespräch über die Wettbewerbskriterien Demaskiert – ein Plädoyer für das bewegte Gesicht Kurt Dreyer, Luzern Eurhythmics and Artistic Projects Elena Romanowa, Moskau Jury: Irmgard Bankl, Wien Stephanie Riemenschneider, Düsseldorf Anetta Pasternak, Katowice Thomas Rascher, Essen N.N. Juryvorsitz: Marianne Steffen-Wittek, Weimar Listening and Interplay Martina Jordan, Stockholm Preisverleihung Jurypreis & Publikumspreis Rhythmik mit einem speziellen Profil, A Der spektrale Körper Agnieszka Kus, Köln 3 Link zurück zum Zeitplanbeginn Freitag, 20. März 2015 09:15 – 12:15 Rhythmik interdisziplinär Hellerau meets New Orleans Marianne Steffen-Wittek, Weimar & Fritz Wittek, Köln eigenart Tamara McCall, Osnabrück & Dörte Steindorff-Schulte, Osnabrück (Dieser Workshop ist keine Wiederholung vom Donnerstag!) Deep Tone Diving Verena Zeiner, Wien & Elisabeth Orlowsky, Wien Rhythmik und Konzertpädagogik Stefanie Riemenschneider, Düsseldorf & Ariane Stern, Düsseldorf Modern Music in Dalcroze`s Concept of Plastique Animée Anetta Pasternak, Katowice A mazurka for a ball Michèle de Bouyalski, Brüssel 16:00 – 17:30 Vortrag: Ritmica Viena in Buenos Aires Alexander Riedmüller, Buenos Aires & Anita Gritsch, Wien 20:15 "Rhythmik – Intermediale Ästhetik in Bildungsprozessen" (Expertenrunde 2) (in German / in deutscher Sprache) 14:30 – 15:30 La Méthode Jaques-Dalcroze (Wiederholung vom Mittwoch, 16:30 Uhr) Émile Jaques-Dalcroze as a composer and artist during his time Aleksandra Bilińska, Katowice Solfège – ear training Ava Loiacono, Locarno Marianne Steffen-Wittek, Weimar Verena Zeiner, Wien Andrea Kumpe, Luzern N.N. Moderation: Dierk Zaiser, Trossingen anschließend Jam-Session Samstag, 21. März 2015 09:30 – 11:00 11:30 – 12:15 Open Space: Rhythmik – weiter, weiter! Abschluss: Präsentation von Videoaufnahmen aus dem Festival 4 Link zurück zum Zeitplanbeginn Dozentinnen und Dozenten mit ihren Beiträgen auf dem Internationalen Rhythmikfestival Aleksandra Bilińska Émile Jaques-Dalcroze als Komponist und Künstler seiner Zeit* Seit vielen Jahren ist Dalcroze hauptsächlich als Lehrer und Schöpfer einer fantastischen Methode der Musikerziehung bekannt. Dalcroze ist jedoch auch als Komponist und Theoretiker sehr interessant. Der Fokus meiner Recherche richtet sich auf die Kompositionen von Dalcroze, in der Tonalität und Harmonie dem 19. Jahrhundert verhaftet aber mit ganz neuer rhythmischer Struktur und emotionalen Einflüssen (zwischen Ausdruck und Eindruck). Was die Musikanalyse angeht, suchte er nach neuen und anderen Methoden, um Neue Musik bzw. die Musik seiner Zeit besser zu verstehen. In meinem Workshop und Vortrag möchte ich die Verbindungen zwischen Dalcroze Kompositionen und denen anderer Komponisten seiner Zeit und ein wenig später, aufzeigen. Ich möchte auch beleuchten wie die Dalcroze-Methode neben anderen Methoden in der Musikanalyse seiner Zeit und später genutzt wurde. * Dieser Workshop wird in Englisch stattfinden. Aleksandra Bilińska ist Komponistin, Dozentin, Musikethnologin, Improvisatorin Sie studierte Komposition, Dirigieren und Musiktheorie an der Musikakademie Katowice und dem Institut für Musikwissenschaft an der Universität Warschau mit der Spezialisierung in Musikethnologie. Sie unterrichtete in den Abteilungen für Komposition, Interpretation, Musikpädagogik und Jazz an der Karol Szymanowski Musikakademie in Katowice und an der Frédéric-Chopin-Musikhochschule in Warschau. Als Theoretikerin hat sie an vielen internationalen und nationalen Konferenzen teilgenommen und gab eine Vielzahl an Workshops in Klavierimprovisation (ISME Brasil; Emil Jaques-Dalcroze Institut in: Hellerau, Brüssel, Belgien, Taiwan, der Pädagogischen Universität in Sumy, Ukraine und den Musikhochschulen in Polen). Aleksandra Bilińska ist auch Komponistin. Sie hat elektronische Musik für viele Choreografen und Tanztheater in Polen komponiert. Ihre Kompositionen wurden in Polen, der Ukraine, Puerto Rico, Deutschland, Tschechien, Taiwan aufgeführt. Ihre Recherche und ihr Betätigungsfeld umfasst die Kompositionstechniken der Musik des 20. Jahrhunderts, elektroakustische Musik und vor allem: die künstlerische Arbeit mit Choreografen. 5 Link zurück zum Zeitplanbeginn Dozentinnen und Dozenten mit ihren Beiträgen auf dem Internationalen Rhythmikfestival Michèle de Bouyalski Eine Mazurka für einen Ball…* …oder wie verschiedene Aktionen eines Balles in funktionale Körperbewegungen umzusetzen sind und wie man sie, ästhetisch und ausdrucksstark einer musikalischen Linie folgend, gestalten kann. * Dieser Workshop wird in Englisch stattfinden. Michèle de Bouyalski, Brüssel, studierte Ballett am Conservatoire de danse de Bruxelles. Danach erhielt sie eine Ausbildung in Tanz (klassisch, Modern und Charakter), Inszenierung, Musiktheorie, Gesang und Rhythmus (mit Fernand Schirren) an der Mudra Béjart Schule Brüssel. Ihre Kenntnisse in diesen Disziplinen und ihr Interesse an Rhythmus führte sie zum Institut Jaques-Dalcroze in Brüssel, wo sie Rhythmik bei Sergine Eckstein (Schüler von Jaques-Dalcroze ) und Monique Petit studierte. Dort erhielt sie Unterricht in Körperausdruck und entwickelte parallel ihre Bewegungstechnik bei Rosalia Chladek weiter. Seit 1980 unterrichtet sie Rhythmische Choreographie am Institut Dalcroze de Bruxelles mit Kindern (ab 3 Jahre), Jugendlichen, Erwachsenen und Künstlern sowie zukünftigen Lehrern. Im Jahr 1998 gewannen ihre Schüler den ersten Preis und den Publikumspreis beim Zweiten europäischen Rhythmik Wettbewerb in Trossingen. Seit 2005 ist sie Redakteurin von „ Le Rythme“ im Leitungsgremium von FIER, dem internationalen Zusammenschluss von Rhythmik-Lehrenden. 6 Link zurück zum Zeitplanbeginn Dozentinnen und Dozenten mit ihren Beiträgen auf dem Internationalen Rhythmikfestival Kurt Dreyer Demaskiert – ein Plädoyer für das bewegte Gesicht In diesem Vortrag geht es um das Gesicht wie wir es unseren Mitmenschen zeigen, sei es in verschiedenen sozialen Situationen, bei musikalischen Interpretationen und spezifisch auch im Tanz. In verschiedenen Kulturkreisen, in zahlreichen Theaterformen und explizit in manchen Tanztechniken werden bestimmte Gesichtsausdrücke gefordert die nicht unbedingt mit der Empfindung der Interpreten übereinstimmen. Viele zeitgenössische Tanzstücke brechen mit formalisiertem Bewegungsvokabular – ein Bruch mit dem formalisierten Gesicht ist die nötige Ergänzung. Kurt Dreyer, Luzern, Ausbildung in klassischen und zeitgenössischen Tanztechniken, T'ai Chi, Alexandertechnik und Choreografie. Zahlreiche Tanzstücke, Regien und Performances, oft in Zusammenarbeit mit Musikern und bildenden Künstlern. Seit 1974 als Tanzpädagoge tätig und an verschiedenen Musikhochschulen in Berufsausbildungen engagiert: RhythmikAusbildungen/Musik und Bewegung; Opernstudio/Stagelab; Instrumental- und Vokalausbildung an den Hochschulen Bern Luzern und Basel. Künstlerischer Tanz an der Universität Bern. Leitung von Studierendenaufführungen, von Stücken für Kinder sowie Betreuung von Opern mit Kindern. Gastkurse und Expertentätigkeit in Europa, Hongkong und Taiwan. Bis 2012 Leiter des Studienbereichs Musik und Bewegung/Rhythmik Biel der Hochschule der Künste Bern (HKB). Unterricht: Rhythmische Körperarbeit, Bühnenorientierte Bewegung für Sänger und Musiker, Placement, Tanz- und Bewegungstechnik, Improvisation, Tanzkomposition, Szenische Beratung. 7 Link zurück zum Zeitplanbeginn Dozentinnen und Dozenten mit ihren Beiträgen auf dem Internationalen Rhythmikfestival Barbara Dutkiewicz Plastique Animée* Der Workshop umfasst Übungen auf dem Gebiet der Ästhetik und Bewegungstechnik in Übereinstimmung mit dem Ausdruck der Musik in Bewegung. Dieser Bereich definiert die Fragen die spezifisch sind für die künstlerische Ausdrucksform in der Rhythmik. Hierbei liegt das Hauptaugenmerk auf das Zusammenspiel der emotionalen und formalen Inhalte im musikalischen Ausdruck bei den Bewegungsformen, der Raumkomposition, den ästhetischen Gewohnheiten und den symbolischen Bedeutungen. Diese Elemente bilden die Grundlage für die künstlerische Dimension dieser Methode. Die vorgeschlagenen Übungen fördern die Wahrnehmung ausgewählter Aspekte des musikalischen Ausdrucks und der modernen Mittel des künstlerischen Ausdrucks. Die Übungen erfordern eine aktive und kreative Beteiligung der Teilnehmer. Verwendung von Requisiten in der Choreographie* Der Einsatz von Requisiten auf der Bühne machen sie zum Bestandteil des gesamten künstlerischen Ausdrucks. Durch ihre Nutzung auf der Bühne werden sie Teil der Entwicklung des Kunstwerks und den damit verbundenen Bedeutungen. Wenn wir diesem Zusammenwirken Rechnung tragen wollen, müssen wir die optischen, ästhetischen, dramatischen und symbolischen Bedeutungen der Requisiten berücksichtigen. Deshalb sind Übungen im Workshop vorgesehen, die die beiden grundlegenden Aspekte für die Nutzung von Requisiten aufzeigen: (a) die visuelle Bedeutung von Requisiten als Unterstützung für die Bewegung und Darstellung, (b) die dramaturgische Bedeutung von Requisiten als symbolischer Ausdruck für die Handlung auf der Bühne. Die Übungen werden ein Bewusstsein schaffen für die Verwendung von Kompositionselementen wie die Handlung, die inhaltliche Bedeutung, die Verwendung von Linie, Farbe und Rhythmus und die Fokussierung auf bestimmte Funktionen, wofür die Requisiten benutzen werden können. Weil es bei der Arbeit mit einem Requisit bezüglich seiner Struktur, Qualität und seiner physikalischen Eigenschaften Schwierigkeiten geben kann, werden wir einige Übungen machen, um herauszufinden, wie diese Eigenschaften verändert und adaptiert werden können. Ziel ist es, kreative Bewegungsformen zu entwickeln und die kinetischen Möglichkeiten zu verbessern. * Dieser Workshop wird in Englisch stattfinden. 8 Link zurück zum Zeitplanbeginn Barbara Dutkiewicz (PhD DSC) studierte an der Karol Szymanski Musikakademie in Katowice (MA in Rhythmik). Sie erweiterte ihre Ausbildung mit ihrer Doktorarbeit: "Improvisation als kreative Methode im Theater der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts". Im Jahr 2012 veröffentlichte sie ein Buch mit dem Titel "Polystylistik oder Diskurs mit der Vergangenheit - Choreografie von Musik im Licht der Postmoderne auf der Basis von ausgesuchten musikalischen Werken“. Ihre künstlerischen Aktivitäten: Choreographie von Musik, Bewegungsregie für Theateraufführungen. Dafür nutzt sie Plastique animée, Rhythmik und Improvisation, höfische Tänze, Pantomime, neuen Tanz und Techniken der Körperarbeit. Sie war Stipendiatin des Ministeriums für Kultur und Kunst, und sie wurde mit dem ersten Preis im Ersten Europäischen Rhythmik Wettbewerb in Trossingen ausgezeichnet. Dozentinnen und Dozenten mit ihren Beiträgen auf dem Internationalen Rhythmikfestival Karin Greenhead 150 Jahre - Émile Jacques-Dalcroze* Nach ihrem Abschluss in Klavier, Cembalo und Begleitung an der Königlichen Musikhochschule in London, machte Karin eine Ausbildung als Sängerin und trat in Konzerten und Opernaufführungen auf. In London bekam sie eine Dalcroze Lizenz und ist Absolventin des Instituts Jacques-Dalcroze in Genf. Ihre Praxis als Rhythmikerin wird unterstützt durch Ihre Erfahrungen als Darstellerin in vielfältigen Rollen und durch die vielen Jahren in denen sie mit TänzerInnen (Royal School of Ballet, , Central School of Ballet, English National Ballet und Northern Ballet Theatre) gearbeitet hat. Neben ihrem regelmäßigen Unterricht am Royal Northern College of Music und verschiedenen anderen Musikhochschulen in Großbritannien ist Karin für die professionelle Ausbildung und Prüfung von Dalcroze PraktikerInnen in Großbritannien verantwortlich. Außerdem hat sie spezielle Anwendungen der Dalcroze Arbeit für Proben und Aufführungen von Konzerten entwickelt (Dynamische Probentechniken), die sie in Australien, Kanada, Deutschland, Italien, Süd-Korea, Der Schweiz, Taiwan und Großbritannien demonstriert hat. * Dieser Beitrag wird in Englisch stattfinden. 9 Link zurück zum Zeitplanbeginn Während sie schon immer die Dalcroze Arbeit praktiziert hat, hat Karin begonnen über Dalcroze Rhythmik zu schreiben und präsentierte ihre Erfahrungen auf zahlreichen Tagungen, einschließlich ISME (Malaysia, Bologna und Thessaloniki) und auf der Ersten Internationalen Konferenz für Dalcroze Studien in der Universität von Coventry, Großbritannien. Zur Zeit promoviert sie, wobei sie ihre eigene methodische Praxis erforscht. Sie ist Studienleiterin für die Dalcroze Gesellschaft in Großbritannien; Studienleiterin des internationalen Prüfungsausschusses für Dalcroze Rhythmik; Mitglied des Collège des Intituts Jacques-Dalcroze, Genf. Dozentinnen und Dozenten mit ihren Beiträgen auf dem Internationalen Rhythmikfestival Anita Gritsch body - rhythm - sound Rhythmus, mit dem eigenen Körper hör- und sichtbar gemacht - das ist Body Music. Innerhalb dieses Universums ist in diesem Workshop Thema, wie Rhythmen sich in der Gruppe improvisiert um die Pulsation weben lassen, wie im Spiel mit den Möglichkeiten der Klangerzeugung Zuhören im spontanen Musizieren gefördert werden kann und wie in gebundenen Improvisationsaufgaben Unabhängigkeit, Kooperation und Koordination mit Beatbezug trainiert werden können. Die Brücke vom musikalischen zum Bewegungsaspekt wird über die Beschäftigung mit Richtung und Impuls geschlagen und Funktionalität mit Expressivität verbunden. Inhalte: Erweitern des Spektrums an Sounds Pulsation, Reaktion und Unabhängigkeit Aktives Hören und Improvisation Verbindung von Bewegung und Bodypercussion Mag. Anita Gritsch: Künstlerische und pädagogische Tätigkeit in den Bereichen Musik, Bewegung, Rhythmus und Sprache. Studierte Rhythmik/Musik- und Bewegungspädagogik in Wien, sowie Anglistik und Soziologie. Zahlreiche Fortbildungen bei internationalen Künstlern, v.a. im Bereich Body Music (u.a. Bobby McFerrin, Fernando Barba, Keith Terry). Mitglied von RITMICA VIENA (Buenos Aires) sowie Musica & Movimento (São Paulo); Beirätin im ÖBR (Österr. Berufsverband der RhythmikerInnen). Fortbildungen und Workshops mit verschiedensten Zielgruppen: Seminare für PädagogInnen (u.a. Pädagogische Hochschulen); Kurse für StudentInnen (u.a. Universität f. Musik u. Darstellende Kunst Wien); Schulprojekte mit Rhythmik und Bodypercussion; Kurse an Universitäten und Institutionen im Ausland (Brasilien, Argentinien, Kolumbien, Uruguay). Eigene Bühnenprojekte (z.Z. Müller & Schöller), Mitglied verschiedener Ensembles (u.a. Gumboot Dance Brasil, Maracatu Minimal) im In- und Ausland. [email protected] www.anitagritsch.weebly.com 10 Link zurück zum Zeitplanbeginn Dozentinnen und Dozenten mit ihren Beiträgen auf dem Internationalen Rhythmikfestival Susanne Jåresand Tanz/Musik* Ein Workshop und Labor über das Hören, das in drei Phasen unterschieden werden kann: Aufmerksam werden, Hören und Lauschen als körperlicher Akt, an dem der gesamte Organismus beteiligt ist. Wir werden musikalische Elemente durch verschiedene Improvisationsmodelle in Tanz übersetzen, um auf dem Weg der physischen Wahrnehmung eine tiefere und komplexere Musikalität in Tanz und Musik zu entfalten. Wir werden ebenso mit Zweistimmigkeit in Musik und Bewegung arbeiten: nicht visualisierend und nicht allein im Gegensatz, vielmehr auf der Suche nach Integration. Durch Improvisationen werden wir Erfahrungen mit dem bewussten und unbewussten Hören als Schlüsselkonzept für inneres Hören, für den Kontakt zu den Mittänzern und zur erklingenden Musik machen. Durch diese Übungen werden wir unsere körperliche Musikalität verfeinern. Der Kurs fokussiert die Verkörperung von Musik. * Dieser Workshop wird in Englisch stattfinden. 11 Link zurück zum Zeitplanbeginn Susanne Jåresand, Stockholm: 1982 Universitätsabschluss in DalcrozeRhythmik am Royal College of Music in Stockholm, wo sie von 1996 – 2013 arbeitete. 2014 Ernennung zur Professorin. 2011 Künstlerische Leiterin von Gotland Dance Education. Im Januar 2014 begann Susanne Jåresand ihre künstlerische Forschung mit dem Projekt "Listen to listening. Counterpoint in dance and in music in a listening attitude" mit Mitteln vom schwedischen Forschungsrat, die bis 2016 zugesagt wurden. Sie unterrichtet Bewegung und Rhythmik und ist als Choreographin und Musikerin tätig. Sie hat nahezu fünfzig Choreografien entwickelt und ist zudem an zahlreichen Produktionen an den wichtigsten Bühnen Stockholms beteiligt. Susanne Jåresand war im Jahr 2000 Leiterin und Choreografin des Unterhaltungsabends im Rahmen des Nobelpreis-Dinners. Sie hat für das schwedische Fernsehen “Queen Christina” choreografiert, das in London uraufgeführt wurde. Dozentinnen und Dozenten mit ihren Beiträgen auf dem Internationalen Rhythmikfestival Martina Jordan Listening and Interplay* Mittels Bewegung und Improvisation werden wir das Wechselspiel von Hören und Körper, wie es beim Musikmachen immer stattfindet, untersuchen. Wir werden mit dem umfassenden Zuhören des ganzen Körpers arbeiten, wir nehmen nicht nur die gespielte Musik wahr, sondern auch die Räumlichkeit, die Körper in einem Raum und der sich verändernde Raum zwischen ihnen. Körper in Bewegung bilden Intervalle, Akkorde und Formteile, vergleichbar visualisierter Musik. Körper - egal ob sie einander folgen oder sich auseinander bewegen - bleiben durch das gemeinsame Zuhören in Verbindung. * Dieser Workshop wird in Englisch stattfinden. Martina Jordan, Stockholm, ist Performerin und Lehrerin für Musik und Tanz. Sie hat einen Abschluss als Master of Education in Euhythmics (Dipl. Rhythmikerin) an der Königlichen Musikhochschule in Stockholm und ein künstlerisches Diplom in Tanz an DOCH (Hochschule für Tanz und Zirkus). Als Freiberuflerin entwickelt sie ihre eigenen künstlerische Projekte sowie auf Honorarbasis mit verschiedenen Musikhochschulen. Sowohl in ihrer künstlerischen als auch in ihrer pädagogischen Arbeit steht das Zusammenspiel von Bewegung und Musik im Mittelpunkt: „Die Poesie der Alltagsbewegung“ (M. Jordan). 12 Link zurück zum Zeitplanbeginn Dozentinnen und Dozenten mit ihren Beiträgen auf dem Internationalen Rhythmikfestival Hilde Kappes The Humour of Voice and the Sound of Movement Stimme und Bewegung / Improvisation und A-Capella-Sport Die Methodik der Rhythmik/Musik- und Bewegungserziehung ermöglicht mit der Vernetzung verschiedener Mittel einen natürlichen und sehr körperlichen Zugang zur Stimme. Sie gibt dem Lernenden die Möglichkeit über Bewegung, Körper, Musik, Rhythmus und Spiel, die Stimme zu entfalten, auf ungewöhnlichen Wegen zu entdecken oder zu befreien von zu stark leistungsorientiertem und selbstkritischem Anspruch. Künstlerisches Gestalten und Formen aus improvisatorischem und experimentierfreudigem Spiel heraus dient zusätzlich als Transfer, persönlich aufkommende Themen zu ent- “ernsten“. The humour of Voice heisst übersetzt nicht nur „der Humor der Stimme“ sondern auch die „Launen“ der Stimme. Improvisierte Chöre, mehrstimmige turn-arounds oder „böser A Capella-Sport“ lassen beherzt die ganze Palette an Stimm- Ausdrucks-Möglichkeiten zu und fast buffoneske Weisen entstehen. Die Verbindung von Stimme und Bewegung, von Flexibilität in der Wirbelsäule und der Stimme, Atem-Raum und Energie und das Wechsel-Spiel von Erdung und Entladung lassen einen neuen Zugang zur Stimme entstehen. 13 Link zurück zum Zeitplanbeginn Hilde Kappes, Berlin, ist Sängerin und Musikerin, Diplom-Rhythmikerin, sowie Practitioner für Somatic Experiencing nach Peter Levine, unterrichtet an der UDK (Universität der Künste) Berlin im Fach Rhythmik, Stimme und Bewegung, sowie in freier Praxis das ESSENTIELLE STIMM- (und MUSIK-) ERLEBEN: einzeln, in kleinen Gruppen und in Chören. Siehe auch www.hildekappes.de Dozentinnen und Dozenten mit ihren Beiträgen auf dem Internationalen Rhythmikfestival Agnieszka Kus Der spektrale Körper: Vielfalt in Einheit, Einheit in Vielfalt* In der Workshop-Lecture „Der spektrale Körper“ werden wir gemeinsam die verschiedenen Aspekte des Klangspektrums in Bezug auf Körper und Bewegung erforschen. Der Schwerpunkt wird auf Spektralmusik (Musik der 1970er Jahre, die auf den Obertönen der Klänge basiert) in Bewegungskomposition gelegt. Mouvement research durch den Versuch der Übertragung der Technik, das Innere des Klangs, das Innere der Bewegung, die "Partiels" der Bewegung. Woraus setzt sich die Bewegung, die Komposition zusammen, so wie der spektrale Klang sich aus vielen Obertönen zusammensetzt und doch ein Klang bleibt? Wie erreicht man diese Tiefe in Bewegung, ohne eine bloße Illustration der musikalischen Struktur? Gibt es eine spektrale Bewegung? Gibt es eine spektrale Choreografie? * Dieser Workshop wird in Englisch stattfinden. 14 Link zurück zum Zeitplanbeginn Agnieszka Kus, Köln, ist Lehrbeauftragte für Elementare Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Sie studierte Rhythmik an der I. J. Paderewski Musikhochschule in Poznan und am Institut Émil Jaques-Dalcroze in Genf (post grade). Darüber hinaus hat sie in Düsseldorf eine Ausbildung zur Tanzpädagogin abgeschlossen. Als Tänzerin hat sie das Werk INORI von Karlheinz Stockhausen auf mehreren internationalen Festivals aufgeführt. Sie arbeitet als freie Musik- und Tanzpädagogin in Köln und interessiert sich besonders für Neue Musik, Tanz und Theater. Dozentinnen und Dozenten mit ihren Beiträgen auf dem Internationalen Rhythmikfestival Ava Loiacono SOLFÈGE – Gehörbildung* Eines der Dalcroze-Prinzipien ist es, eine Verbindung zwischen Rhythmik, Solfège und Improvisation zu schaffen, so dass die drei Bereiche interagieren und damit die Musikalität der SchülerInnen gefördert wird. Der Workshop wird auf der Basis des „aktiven“ Zuhörens dieses Prinzip erforschen und weiterentwickeln. Die Teilnehmer werden hören, reagieren, sich bewegen und singen, je nach ausgewähltem Material wie z.B. Intervalle, Tonleitern/Skalen, Akkorde, melodische und rhythmische Muster. Der Workshop ist offen sowohl für Anfänger als auch erfahrene Teilnehmer. Improvisationen mit der Stimme werden ebenso ein Teil des Workshops sein. * Dieser Workshop wird in Englisch stattfinden. Ava Loiacono ist Musikerin und Schauspielerin. Ihre Ausbildung in Bewegung und Theater absolvierte sie an der Lecoq-Schule in Paris. Sie studierte am Dalcroze-Institut in Genf und London, wo sie ihre Lehrbefähigung und das Diplôme Supérieur erhalten hat. Sie hat an der Royal Ballet School in London und ferner auch in New York und Tokio unterrichtet. Derzeit unterrichtet sie die Dalcroze-Methode und Theater an der SUPSI (Swiss Italian ProfessionalUniversity) in Locarno. Ava arbeitet außerdem in Italien, Spanien, England, Südamerika und Japan, wo sie Studenten für das Dalcroze-ZertifikatProgramm ausbildet. Mitbegründerin der Theaterkompanie "The Funambolo", hier arbeitet sie als Musikerin, Schauspielerin und Bauchrednerin. Ava ist Präsidentin der italienischen Dalcroze Gesellschaft (AIJD). Sie ist Autorin des Buches "Sentire e Provare". EDUP ed. (2012) [email protected] [email protected] www.dalcroze.it www.ilfunambolo.ch 15 Link zurück zum Zeitplanbeginn Dozentinnen und Dozenten mit ihren Beiträgen auf dem Internationalen Rhythmikfestival Tamara McCall Dörte SteinsdorffSchulte eigenart Tanztheaterimprovisation für Menschen mit und ohne Behinderung In diesem Workshop geht es um die Verbindung von Tanz, Theater und Sprache. Die Dozentinnen werden zu verschiedenen Themen Übungen zur Sensibilisierung und Verknüpfung der verschiedenen Ausdrucksmöglichkeiten anbieten. Durch die elementare Verbindung von Stimme, Sprache und Bewegung können viele Menschen erreicht werden und ihren persönlichen Ausdruck entdecken und verfeinern. Vielschichtige Kontakt- und Ausdruckmöglichkeiten erleichtern das Arbeiten mit einer inklusiven Gruppe. Verschiedene Improvisationssettings bieten genügend Freiraum zum Ausprobieren, Zuschauen und Reflektieren. Tamara McCall, Osnabrück, ist Dipl.Rhythmikerin, seit 2007 Professorin für Elementare Musikpädagogik an der Hochschule Osnabrück, seit fast 20 Jahren intensive künstlerische und pädagogische Auseinandersetzung mit Tanz, Rhythmik und Musik in inklusivem Kontext. Dörte Steinsdorff-Schulte, Osnabrück, ist Dipl. Schauspielerin und Logopädin. Seit 2009 Lehrbeauftragte für Künstlerisches Sprechen und Darstellende Gestaltung an der Hochschule Osnabrück. Nach 15-jähriger Laufbahn als TheaterSchauspielerin Beschäftigung mit Atem und Stimme als natürlichen Ausdruck des Menschen und in künstlerischem Kontext. Tamara McCall und Dörte Steinsdorff-Schulte leiten gemeinsam das inklusive Tanztheater eigenart an der Hochschule Osnabrück. 16 Link zurück zum Zeitplanbeginn Dozentinnen und Dozenten mit ihren Beiträgen auf dem Internationalen Rhythmikfestival Anetta Pasternak Zeitgenössische Musik im Dalcroze Konzept der „Plastique animée“ Reflexionen über die eigenen pädagogischen und künstlerischen Erfahrungen* Die Emil Jaques-Dalcroze-Methode ist nicht geschlossen, sondern entwickelt sich ständig weiter weil sie den Entwicklungen der modernen Musik folgt. Eine genaue Musikinterpretation ist nur durch eingehende Analyse der Struktur der Musik und ihrer expressiven Merkmale möglich, welche dann mit Ausdrucksbewegung in Plastique animée umgesetzt werden. Der Wunsch adäquate Bewegungsformen zu nutzen, um zeitgenössischer Musik Ausdruck zu verleihen, erfordert ein intensives Körperbewusstsein und damit ein körperliches Training, verbunden mit einer umfassend entwickelten Technik des musikalischen Bewegungsausdrucks. Ein angemessenes Niveau der Beherrschung des eigenen Körpers ermöglicht eine höhere Stufe der Einheit zwischen Bewegung und Musik, was wiederum die Tiefe der Analyse und die Intensität der Erfahrung wesentlich beeinflusst. Anetta Pasternak wird die Besonderheit der Plastique animée aus ihren eigenen Erfahrungen mit dem Einsatz zeitgenössischer Musik aufzeigen. Der Workshop bezieht sich auf ihre Arbeit mit Rhythmik-Studierenden an der Universität sowie auf ihre künstlerischen Aktivitäten im studentischen Theatre of Rhythm "Katalog". Die verschiedenen Prozesse, die zur Entstehung einer Musikinterpretation führen, werden hier vorgestellt: Rhythmik, Solfège, Bewegungstraining und Choreographie. * Dieser Workshop wird in Englisch stattfinden. 17 Link zurück zum Zeitplanbeginn Anetta Pasternak, PhD hab., Katowice, arbeitet derzeit als Assistenzprofessorin im Fachbereich Rhythmik an der Musikakademie in Katowice und lehrt gleichzeitig im Fachbereich Tanz an der Universität für Geistes- und Wirtschaftswissenschaften in Lodz. Als künstlerische Leiterin fördert sie den wissenschaftlichen Kreis der Rhythmiker mit ihrem künstlerischen Fachgebiet, dem Theatre of Rhythm "Katalog“. Anetta Pasternak wurde der erste Preis beim zweiten Europäischen Rhythmik Wettbewerb in Trossingen, Deutschland verliehen, ebenso gewann sie den Ersten Preis bei dem XXVI Tychy Theatertreffen. Spezialisiert ist sie auf zeitgenössische Musikinterpretation. Sie veranstaltet die jährliche polnische Workshopserie "Musik und Bewegung in therapeutischen Maßnahmen". Sie hält Vorträge und Workshops in Polen, sowie in Österreich, Deutschland, Großbritannien, Japan, Schweden, Schweiz, Ukraine, USA, Taiwan. Sie nahm als Dozentin an zahlreichen Workshops und wissenschaftlichen Konferenzen in Rhythmik, Tanz und Therapie in Polen, Deutschland, der Schweiz und Großbritannien teil. Dozentinnen und Dozenten mit ihren Beiträgen auf dem Internationalen Rhythmikfestival Alexander Riedmüller RITMICA VIENA in Buenos Aires 5 Jahre Aufbauarbeit für die Rhythmik in Südamerika „Wohin mit mir und meinen im umfangreichen Studium erworbenen Fähigkeiten?“ Diese Frage ist für viele Rhythmik-Absolvent/innen essenziell. Wie man sich im fernen Ausland ein wachsendes Netzwerk als Rhythmiker/in aufbauen kann, das zeigt das Beispiel der Initiative RITMICA VIENA. In diesem Vortrag wird die Arbeit dieser Gruppe vorgestellt, die seit dem Jahr 2009 in Buenos Aires die Methode der Rhythmik / Musik- und Bewegungspädagogik verbreitet. Heute besteht das Dozent/innen-Team aus vier Rhythmiker/innen argentinischer, deutscher, kolumbianischer und österreichischer Herkunft, die in Wien bzw. Buenos Aires dieses Fach studiert haben. RITMICA VIENA wuchs in den letzten Jahren mit ihren wöchentlichen Kursen für Kinder und Erwachsene, Fortbildungen für Lehrende, Seminaren an verschiedenen universitären Institutionen, seit 2011 einer jährliche internationalen Rhythmikwoche – der SIRBA – sowie szenisch arbeitenden Ensembles zu einer professionellen Enklave der Rhythmik auf der Südhalbkugel heran. Dies ist ein kurzer Einblick in inhaltliche Fragen, Strategien und Herausforderungen die mit dieser Arbeit zusammenhängen. 18 Link zurück zum Zeitplanbeginn Alexander Riedmüller wurde in Tübingen geboren und lebt derzeit in Buenos Aires, Argentinien. Nach seinem Studium der Rhythmik / Musik- und Bewegungspädagogik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien entschloss er sich seine berufliche Karriere in Südamerika fortzusetzen. Im Jahr 2009 gründete er mit argentinischen Kolleg/innen die Gruppe RITMICA VIENA, die Rhythmik-Kurse, -Fortbildungen und -Seminare anbietet sowie einmal im Jahr die Internationale Rhythmikwoche in Bueons Aires, die SIRBA, organisiert. Außerdem ist er Leiter der Gruppe Laboratorio Rítmico Escénico. Durch Projekte seiner beiden Gruppen RITMICA VIENA (aus Buenos Aires) und artig – Improvisationstheater (aus Wien) bereiste er bereits mehr als 20 Länder als Dozent, Schauspieler, Fortbildner und Vortragender. Seine Arbeit stellte er an mehreren Kongressen in Südamerika und Europa vor. Mehr über diese Arbeit erfahren kann man auf www.ritmicaviena.com.ar Dozentinnen und Dozenten mit ihren Beiträgen auf dem Internationalen Rhythmikfestival Stephanie Riemenschneider Ariane Stern Rhythmik und Konzertpädagogik Der Begriff Konzertpädagogik umfasst ein musikpädagogisches und dramaturgisches Betätigungsfeld, das sich seit einigen Jahren fest in der Orchesterlandschaft in kommunaler Trägerschaft etabliert hat. Mittlerweile ist die Konzertpädagogik auch in der freien Szene angekommen. Als Konzertpädagogen agieren in diesem weiten Feld, das Angebote für alle Altersstufen umfasst, nicht nur Pädagogen sondern auch die Musiker selbst, Dramaturgen, Dirigenten etc. Die didaktischen Prinzipien der Rhythmik wie auch Rhythmik als spezifische Methode haben sich in der Konzertpädagogik eher unbemerkt einen festen Platz erobert. Im Fokus dieses Workshops steht die Planung und Durchführung musikvermittelnder bzw. konzertpädagogischer Projekte für Kinder an Orchestern und Konzerthäusern: 19 Wie entstehen diese speziell auf eine Zielgruppe zugeschnittenen Programme? Welche organisatorischen Abläufe, welche dramaturgischen Gedanken beeinflussen die Gestaltung eines Kinderkonzertes? Welcher Vermittlungsmethoden bedient sich die Konzertpädagogik und welche Bedeutung kommt dem Bereich Musik & Bewegung zu? Link zurück zum Zeitplanbeginn Stephanie Riemenschneider studierte Rhythmik an den Musikhochschulen in Lübeck und Köln. Nach langjähriger Unterrichtstätigkeit in den Bereichen Rhythmik, Elementare Musikpädagogik und Theaterpädagogik wechselte sie mit einem Studium im Fach Musikvermittlung/Konzertpädagogik an der Musikhochschule Detmold als Dramaturgin und Konzertpädagogin zu den Niederrheinischen Symphonikern. Seit 2009 gestaltet sie das Kinder- und Schulprogramm der Tonhalle Düsseldorf mit und arbeitet als freie Konzertpädagogin in ganz NRW. Stephanie Riemenschneider hat Lehraufträge für Konzertpädagogik an der RobertSchumann-Musikhochschule und der Universität zu Köln. Ariane Stern studierte Musikwissenschaft und Theaterwissenschaft in Berlin, Paris und Köln. Sie arbeitete zunächst als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Dramaturgie beim Gürzenich-Orchester Köln, bevor sie 2001 als Konzertpädagogin an die Tonhalle Düsseldorf wechselte und dort die Kinderkonzertformate sowie die Angebote für Schulklassen installierte. Nachdem sie berufsbegleitend den Studiengang Musikvermittlung/ Konzertpädagogik an der Musikhochschule Detmold absolviert hatte, wirkte sie innerhalb dieses Studienganges auch selbst als Dozentin mit. Als Moderatorin von Kinderkonzerten stand sie dort ebenso wie in Duisburg, Kassel und Düsseldorf auf der Bühne. Dozentinnen und Dozenten mit ihren Beiträgen auf dem Internationalen Rhythmikfestival Reinhard Ring Émile Jaques-Dalcroze eine kritische Würdigung Eine große Persönlichkeit muss von jeder Generation immer wieder neu entdeckt und bewertet werden. Einiges an ihrem Schaffen ist nur aus seiner Zeit heraus zu verstehen. Anderes ist zeitlos gültig. Dalcroze war der erste und bedeutendste Vertreter einer aktiven Musikpädagogik im 20. Jahrhundert. Ihm folgten weitere Persönlichkeiten und Methoden, die wir miteinander in Beziehung setzen. Nur so können wir das Besondere an der "Methode Jaques-Dalcroze" verstehen. Denn "wer nur von einer Methode etwas versteht, versteht auch die nicht recht" (frei nach Georg Christoph Lichtenberg). Reinhard Ring, Universitätsprofessor an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Ständiger Gast‑Professor an der CCoM Peking. Präsident der "Fédération Internationale des Enseignants de Rythmique", Genf 1992‑2003. Forschungsgebiete: Musik und Bewegung verschiedener Kulturen, Rhythmikgeschichte und -theorien. Veröffentlichungen: Artikel, Arbeitshefte, Kompositionen für den Unterricht, 2 Bücher. 20 Link zurück zum Zeitplanbeginn Dozentinnen und Dozenten mit ihren Beiträgen auf dem Internationalen Rhythmikfestival Lena Romanova Rhythmik und künstlerische Projekte* In diesem Workshop werden wir uns mit den Aspekten beschäftigen, die aus meiner Sicht am wichtigsten waren, als ich das Projekt "RHYTHM-THEATER" in 2004 begann. Erfahrungen auf der Bühne zu machen ist sehr wertvoll, vor allem für junge Studierende. Die Dalcroze-Methode hilft uns, in die Musik – in das "Theater" des Klangs – einzutauchen. Sie lehrt uns: - - - - - die Bewegung der Musik zu spüren, die Stille zu hören und ihre Entwicklung zu verfolgen; unsere kommunikativen Fähigkeiten zu trainieren: ein Gefühl der Gemeinschaft herzustellen und fähig zu sein ohne Worte mit unseren Partnern zu interagieren; die Musik mit Hilfe von einfachen Bewegungen und Gesten zum Ausdruck zu bringen; die Balance zwischen unseren Emotionen und unseren Zielen, zwischen unserem Geist und Körper zu spüren; uns mit Musik verschiedener Gattungen, Stile und Epochen zu beschäftigen. * Dieser Workshop wird in Englisch stattfinden. Lena Romanova hat ihr ganzes Leben in Moskau gelebt und gearbeitet. In den 1980er Jahren hat sie begonnen als Musiklehrerin zu arbeiten. In den frühen 1990er Jahren hörte sie erstmals von der Dalcroze-Methode. Seitdem hat sie an einer großen Zahl von internationalen Rhythmik Veranstaltungen teilgenommen, z.B. an Kongressen in Genf und Wien, an Workshops in Hellerau und Summer Schools in Italien, Großbritannien und den USA. Seit 2003 arbeitet sie am Gnessin College of Music, an dem sie Bildungsprojekte "RHYTHMTHEATER" (2005) und "Planet Rhythm" (2010) startete. Sie glaubt fest daran, dass es keine staatlichen Beschränkungen geben sollte, die Einfluss auf die Art und Weise nehmen, wie Musik und Rhythmik praktiziert werden oder die eigenwillige Formen künstlerischen Ausdrucks begrenzen. 21 Link zurück zum Zeitplanbeginn Dozentinnen und Dozenten mit ihren Beiträgen auf dem Internationalen Rhythmikfestival Marianne Steffen-Wittek Fritz Wittek Hellerau meets New Orleans Während Dalcroze in Hellerau mit Bewegungsmöglichkeiten für ein besseres Rhythmusverständnis experimentierte, bastelten Schlagzeuger in New Orleans an einem neuen Instrument, mit dem sie sich rhythmisch besser ausdrücken konnten. Da sich die Rhythmik in Deutschland zu einem frauendominierten Fach entwickelte, das Drum Set dagegen als typisches Instrument der Männerdomäne galt, spielte es in der Rhythmik bisher kaum eine Rolle. Was können Rhythmiker und Schlagzeuger voneinander lernen? Welche Anregungen zur Bewegungsimprovisation bietet z.B. das Second Line Drumming und was hat der New Jack Swing mit der Rhythmik zu tun? Welche Möglichkeiten hält die Rhythmik bereit, um eine Secondary Rag-Figur körpersinnlich zu verstehen oder um die rhythmische Koordination der vier Extremitäten bewegungsexperimentell anzuregen? Marianne Steffen-Wittek und Fritz Wittek zeichnen die wesentlichen Entwicklungen der verschiedenen Drum Set Stile von den Anfängen bis heute nach und stellen Verbindungen zur früheren und heutigen Rhythmik in Theorie und Praxis her. 22 Link zurück zum Zeitplanbeginn Marianne Steffen-Wittek studierte Rhythmik und Schlagzeug und spielte Drums in Rockund Jazzbands u. a. in der Frauengruppe „F“, mit der sie den Langener Jazzpreis gewann. Sie wirkte in verschiedenen Orchestern und Improvisationsgruppen mit, gestaltete SoloProjekte, trat auf Jazzfestivals im In- und Ausland auf und spielte LPs und CDs ein. Sie unterrichtete im Lehrauftrag an der Musikhochschule Köln, war stellvertretende Leiterin der Offenen Jazzhaus Schule und freie Mitarbeiterin beim WDR. Neben ihrer heutigen Tätigkeit als Rhythmik-Professorin in Weimar veröffentlicht sie Kinderlieder und publiziert in Fachbüchern und Zeitschriften. 2004 wurde sie Preisträgerin des 1. internationalen Wettbewerbs für Musikpädagogik. Sie spielt Vibraphon und Percussion im Trio Scordatura. Fritz Wittek, Autodidakt, erste BandErfahrungen in Beatbands Ende der 1960er Jahre; Schlagzeuger bei Vollmond (1 LP), Wittek-Kaiser-Manderscheid (3 LPs), JazzhausBigband, TOME XX (mehrere LPs und CDs), Anne Hartkamp (CD), Helge Schneider. Rundfunk- und Fernsehproduktionen im In- und Ausland; Tourneen im Auftrag des GoetheInstituts in Osteuropa, Skandinavien, Estland, Mittel- und Südamerika, Nordafrika, Süd- und Ostafrika; Schlagzeuglehrer an der CarlStamitz-Schule Köln-Porz; Schlagzeuger im Trio Scordatura. Dozentinnen und Dozenten mit ihren Beiträgen auf dem Internationalen Rhythmikfestival Edith Pia Stocker Rhythmik- ein gestalterisches Verfahren in Pädagogik und Heilpädagogik Die Didaktik im Kontext der „Künste“ erhält derzeit an Kunsthochschulen vermehrt Beachtung. Anregend ist hier die Frage wie es durch künstlerische Prozesse zu Erkenntnissen kommt und welcher Art diese Erkenntnisse sind. Erhebt man zudem den Anspruch, sinnlich-ästhetische Erfahrungen allen Menschen zugänglich zu machen, kommt die Herausforderung einer Anpassung der Didaktik für solche inklusiven Gestaltungsangebote hinzu. Wir werden praktisch in einen künstlerischen Prozess einsteigen, um exemplarisch und anhand einiger theoretischer Inputs zu Themen wie mehrperspektivische und entwicklungslogische Didaktik, kreative Prozesse, ästhetische Bildung die Bedeutung des gestalterischen Verfahrens Rhythmik für die (Heil-)Pädagogik zu reflektieren und zu diskutieren. 23 Link zurück zum Zeitplanbeginn Edith Pia Stocker, Zürich, ist Professorin für Fachdidaktik Musik und Bewegung sowie Studiengangleiterin BA Musik und Bewegung und MA Musikpädagogik / Musik und Bewegung / Rhythmik an der Zürcher Hochschule der Künste. Ausbildungen: Lehrdiplome Musikalische Früherziehung und Rhythmik (NDS Heilpädagogik), Lizentiat Allgemeine und Entwicklungspsychologie, Psychopathologie des Erwachsenenalters und Sonderpädagogik. Dozentinnen und Dozenten mit ihren Beiträgen auf dem Internationalen Rhythmikfestival Eva Nivbrant Wedin South African Gumboot Dancing* Gummistiefeltanz als rhythmischer Tanz wurde in den südafrikanischen Minen vor mehr als einem Jahrhundert etabliert. Der Tanz wird in einer Gruppe getanzt, gekennzeichnet durch rhythmische Schritte, Claps und Slaps an die Stiefel. Während des „Befreiungskampfs“' wurde der Tanz als Statement gegen das ApartheidRegime verwendet, und nach der demokratischen Revolution im Jahr 1994 ist er ein integraler Bestandteil der Kultur geworden. Den Tanz kann man in Schulen sehen, auf der Straße mit Straßenmusikern und in professionellen Shows. Gumboot dance verbreitet sich in der ganzen Welt, sowohl in professionellen Shows und auch als Tanzform, die jeder ausprobieren und genießen kann. Gumboot dancing kann als ein wirksames Instrument in der Musikerziehung verwendet werden, als Rhythmustraining und Koordinationstraining sowie als Inspiration für Body-Percussion. Die Tanzfiguren können auch verwendet werden, um verschiedene musikalische Aspekte aufzuzeigen. In diesem Workshop werden die Teilnehmer einige Tanzschritte lernen und Videoaufnahmen aus Südafrika sehen. Wir werden auch besprechen wie "Gumboot Dancing" im Rhythmikunterricht genutzt werden kann. Warum lehre ich Gumboot Dancing? Seit 2003 lehre ich Rhythmik und Musikerziehung einen Monat im Jahr an südafrikanischen Universitäten. Während meiner Aufenthalte in Südafrika habe ich Gumboot Dancing gelernt and ich habe mit verschiedenen Gruppen und Gumboot Dancing Lehrern trainiert. * Dieser Workshop wird in Englisch stattfinden. 24 Link zurück zum Zeitplanbeginn Eva Nivbrant Wedin absolvierte ihr Studium an der Musikhochschule Malmö 1979 und setzte ihre Ausbildung an der Königlichen Musikhochschule in Stockholm fort. Sie kombinierte ihre Musikstudien mit einem Studium in Erziehungswissenschaften und Psychologie. ENW hat als Rhythmiklehrerin in verschiedenen Schulformen gearbeitet und alle Altersgruppen von kleinen Kindern bis zum Berufsmusiker unterrichtet. Seit 1996 ist sie leitende Dozentin an der Königlichen Musikhochschule in Stockholm (KMH). ENW ist in verschiedenste Formen des internationalen Austausches eingebunden. Seit 2003 unterrichtet sie regelmäßig an südafrikanischen Universitäten und initiiert und unterstützt Austauschprogramme zwischen Primar- / Sekundar Schulen in Südafrika und Schweden. Dozentinnen und Dozenten mit ihren Beiträgen auf dem Internationalen Rhythmikfestival Dierk Zaiser Simon Pfeffel Performance im öffentlichen Raum – Arbeitsweisen und Konzepte der Rhythmik und der Bildenden Kunst Anhand einer gemeinsamen Live-Performance der beiden Künstler und von Videobeispielen werden wesentliche Parameter und Schnittfelder von Performancearbeiten reflektiert, theoretisiert und diskutiert. Angeleitete Übungen führen zu einer praktischen Vertiefung und persönlichen Erkenntnissen. In einem künstlerischen Gestaltungsprozess realisieren die Teilnehmer ihre eigenen Performanceideen. Dierk Zaiser: Vertretungsprofessur in Music & Movement / Rhythmik an der Staatl. Hochschule für Musik Trossingen seit 2008, Hauptarbeitsbereiche Master Rhythmik-Performance, Erwachsenendidaktik, Inklusion, Projekte. Gründer und Leiter von BEATSTOMPER – Rhythmus- und Performanceprojekte für straffällige und sozial benachteiligte Jugendliche seit 2006. Zweifacher Preisträger beim Europäischen Rhythmikwettbewerb 1995. Verschiedene nationale Preise und Auszeichnungen für innovative musikpädagogische Konzepte und Aktivitäten. Wissenschafts- und Praxisliteratur in Büchern, Zeitschriften und im Internet. Dissertation in Erziehungswissenschaften (Sonderpädagogik), Dr. paed. Internat. Unterrichtsund Vortragstätigkeiten. Simon Pfeffel: Jahrgang 1985: 2005–2011 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Silvia Bächli. 2011–2012 Gaststudent an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Prof. Christian Jankowski. Aufbaustudium Freie Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. John Bock. Hauptorganisator der UND7 Karlsruhe. 2013–2014 Gaststudium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Leni Hoffmann. 25 Link zurück zum Zeitplanbeginn Dozentinnen und Dozenten mit ihren Beiträgen auf dem Internationalen Rhythmikfestival Verena Zeiner Elisabeth Orlowsky Deep Tone Diving Der Workshop richtet sich an RhythmikerInnen oder MusikerInnen und TänzerInnen, die an der Vernetzung ihrer künstlerischen Fertigkeiten interessiert sind. Ausgangspunkt ist das Erforschen unterschiedlicher Spannungszustände im Körper und in der Musik über Improvisationen und hier vor allem der nuancierte Einsatz der Mittel um den Ton(us) zu beeinflussen. Es geht um das tiefe Eintauchen in Details, die das Zusammenwirken von Bewegung und Musik reichhaltig und vielseitig gestalten und um das Überbrücken von möglichen Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Bewegenden und Musizierenden. MusikerInnen werden gebeten ihr Instrument mitzubringen! Verena Zeiner ist Pianistin, Komponistin und Rhythmikerin. Sie ist als freischaffende Musikerin mit verschiedenen Ensembles aus den Bereichen Jazz bzw. jazzverwandten Stilen und improvisierter Musik im In- und Ausland tätig. Ein Schwerpunkt ihres Schaffens ist die Arbeit mit TänzerInnen. Als Pädagogin unterrichtet sie an diversen Institutionen und gibt Workshops für unterschiedliche Zielgruppen. Veröffentlichungen: „Human Circus“ (Freifeld Tonträger, 2014); „Prinzessin Himbeere“ (CD/Buch, 2014); „Rhythmik und Hören. Zur Entwicklung der auditiven Wahrnehmungsfähigkeit in der Musik- und Bewegungspädagogik.“ www.verenazeiner.at Elisabeth Orlowsky - Tänzerin, Tanzpädagogin und Choreographin - ist seit 1997 künstlerische Leiterin und Choreographin der Compagnie Smafu. In Zusammenarbeit mit TänzerInnen, KomponistInnen und SchauspielerInnen sind mehr als 20 Tanzstücke entstanden. Sie unterrichtet seit 2001 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. www.elisabethorlowsky.at 26 Link zurück zum Zeitplanbeginn Experten in Jury und Hearings Weitere Experten in Jury und Hearings Irmgard Bankl Elisabeth Gutjahr Irmgard Bankl, Maga Rhythmikerin, Bewegungs-und Tanzpädagogin. Prof. Elisabeth Gutjahr studierte Rhythmik und Tonsatz in Stuttgart und Köln. 1987 wurde sie als Professorin für Rhythmik an die Staatliche Hochschule für Musik Trossingen berufen. Zweimal fand der Internationale Rhythmikwettbewerb in Trossingen statt. Vom Leistungssport (Kunstturnen) und Sportstudium an der Uni Wien (1980) über Beschäftigung mit dem Modernen- und Zeitgenössischen Tanz (Workshops/ Auftritte mit freien Tanzgruppen) zum Rhythmikstudium in Wien (Diplom 1997). Senior Lecturer an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und an der KUG Graz. Lehraufträge an Pädagogischen Hochschulen, Unterrichtstätigkeit in Projekten wie „Bewegte Klasse“, „Rhythmusklasse“ und „Musik zum Anfassen“, sowie in der LehrerInnenfortbildung. Leitung der Internationalen RhythmikWocheWien (www.rhythmik.at) und der Tanzworkshops in Bad Traunstein/Waldviertel www.tanzwerkstaette.at. Vorsitzende des österreichischen Berufsverbands für Rhythmik (ÖBR). Zusatzausbildungen zur Wirbelsäulenlehrerin, bewegungsanalytischen Pädagogin (©Rick) und tänzerische Bewegungserziehung (®Chladek). 27 Link zurück zum Zeitplanbeginn Seit September 2006 ist sie Rektorin der Hochschule. In dieser Funktion hat sie maßgeblich die Umstellung der Studiengänge nach dem Bologna-Prozess geleitet. Künstlerisch ist Elisabeth Gutjahr vor allem als Librettistin tätig. Zahlreiche Opernprojekte wurden in renommierten Häuser zur Aufführung gebracht. Darüber hinaus arbeitete sie mit Künstlern wie Mary Bauermeister, Henry Fourès oder Franz Hummel. Besondere Aufmerksamkeit widmet sie transdisziplinarischen Themen und der Verbindung von Musik-Sprache-Bewegung und Raum. Experten in Jury und Hearings Angie Hiesl Henrietta Horn Foto: Bettina Stoess Aufgewachsen in Venezuela, Peru und Deutschland lebt sie seit 1975 in Köln. Seit den 1980er Jahre ist sie Regisseurin, Choreografin, Performance- und InstallationsKünstlerin. Seit 1997 arbeitet sie mit Roland Kaiser zusammen. In Deutschland war sie Pionierin für ausschließlich site-spezifische Tanz- und Theaterprojekte. Ihre bildnerischen und performativen Interventionen verwandeln kunstfremde, urbane Orte temporär in Kunsträume. Hiesls und Kaisers originäre ästhetische Ausdrucksformen sind sinnliche Provokationen und eine Einladung an Publikum und Passanten, einen neuen Blick auf vertraut Geglaubtes zu werfen. Die vielfach ausgezeichneten Arbeiten werden weltweit gezeigt. 28 Link zurück zum Zeitplanbeginn Henrietta Horn, Choreographin – Tänzerin – Pädagogin, erhält ihre Ausbildung von 1987 bis 1992 an der Deutschen Sporthochschule in Köln. Von 1992 bis 1996 studiert sie an der Folkwang Hochschule in Essen und arbeitet anschließend als freischaffende Choreographin und Tänzerin. 1999 übernimmt sie gemeinsam mit Pina Bausch die künstlerische Leitung des Folkwang Tanzstudios. Hier entwickelt sie gemeinsam mit und für das Ensemble Choreographien, die im In- und Ausland aufgeführt werden. Daneben kreiert sie eigene Solostücke. Sie gibt Workshops u.a. in Indonesien, Kamerun, Japan und Syrien und erarbeitet dort mit den Tänzern Kompositionen und Choreographien. Henrietta Horn beendet ihre Arbeit beim Folkwang Tanzstudio 2008 und ist seitdem als freischaffende Choreographin, Tänzerin und Pädagogin weltweit tätig. Neben SoloChoreographien gibt sie Workshops und arbeitet als Gastchoreographin - unter anderem für die Rambert Dance Company in London, das Tanztheater Bremen und das Tanztheater Bielefeld. 2013 erarbeitet sie die Rekonstruktion von „Sacre du Printemps“, (Mary Wigman 1957). Im August 2008 erhält sie den Künstlerinnenpreis 2008 im Bereich Choreographie/Zeitgenössischer Tanz des Landes NRW. Experten in Jury und Hearings Andrea Kumpe Thomas Rascher Dr. Andrea Kumpe, aufgewachsen im Allgäu, studierte Elementare Musikpädagogik und Kirchenmusik an der Musikhochschule Augsburg. Sie absolvierte die Meisterklasse Orgel an der Hochschule für Musik in Freiburg und promovierte im Fach Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. An der Freiburger Akademie zur Begabtenförderung assistierte sie Prof. Schmeding in der Betreuung der Jungstudentenklasse, im Wintersemester 2010/11 übernahm sie einen Teil seiner Lehrstuhlvertretung. Neben ihrer internationalen Konzert- und Referententätigkeit ist sie Dozentin für Orgel in der kirchenmusikalischen Ausbildung der Erzdiözese Freiburg und unterrichtet an der Kolping-Akademie Augsburg die Fächer Musik und Rhythmik. Im November 2013 hat sie ihre Stelle als Koordinatorin für Weiterbildung und Forschungskoordinatorin für das Institut Klassik und Kirchenmusik an der Hochschule Luzern – Musik angetreten. (www.andreakumpe.de) Thomas Rascher, Pantomime, Schauspieler, Dipl. Bewegungspädagoge, Maskenbauer. Sie ist Studienleiterin der beiden Weiterbildungsstudiengänge: Musik, Bewegung, Tanz und Kirchenmusik und Vizepräsidentin im Verein Talentförderung Musik im Kanton Luzern (TMLU). 29 Link zurück zum Zeitplanbeginn Studium an der Folkwang-Hochschule im Hauptfach Pantomime. Ausbildung zum Dipl. Bewegungspädagogen in der FranklinMethode®. Seit 1989 Gastengagements und eigene Produktionen, Darsteller und Mitautor bei "Familie Flöz kommt über Tage" und "Hotel Paradiso". Seit 2011 Professor für Bewegung an der Folkwang Universität. Veranstalter und Festival-Team Veranstalter und Festival-Team Das Festival wurde organisiert von Barbara Schultze und Herbert Fiedler von der Akademie Remscheid und von Dorothea Weise vom Arbeitskreis Musik und Bewegung / Rhythmik an Hochschulen (AMBR). Die Akademie Remscheid für Kulturelle Bildung e.V. ist das zentrale Institut für kulturelle Jugendbildung der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Nordrhein-Westfalen. Als Fortbildungsakademie für Fachkräfte der Jugend-, Sozial-, Bildungs- und Kulturarbeit ist sie eine anerkannte Einrichtung der Kinderund Jugendförderung nach § 75 des Kinderund Jugendhilfegesetzes. Diesen Auftrag setzt die Akademie Remscheid durch ein breit gefächertes Angebot an Fortund Weiterbildungsmöglichkeiten für Fachkräfte der kulturellen Kinder- und Jugendhilfe um. www.akademieremscheid.de Im Arbeitskreis Musik und Bewegung / Rhythmik an Hochschulen e. V. (AMBR e.V.) arbeiten diplomierte Rhythmikerinnen und Rhythmiker, die an bundesdeutschen Hochschulen, insbesondere Musikhochschulen, die Studienrichtung Musik und Bewegung lehren oder das Fach Rhythmik im Rahmen eines anderen Studiengangs vertreten. Der Verein stellt sich die Aufgabe, das Fach Musik und Bewegung / Rhythmik in künstlerischen, pädagogischen und therapeutischen Ausbildungen zu stärken, die darin Lehrenden zu vernetzen, die Forschung voran zu treiben und die künstlerische Praxis im kulturpädagogischen und sozialen Rahmen zu reflektieren und zu unterstützen. www.musikbewegung.de Akademie Remscheid Küppelstein 34 D-42857 Remscheid Tel.: ++49 (0) 2191 794-0 Leitung der Fachbereiche Musik und Rhythmik: Herbert Fiedler [email protected] Barbara Schultze [email protected] 30 Link zurück zum Zeitplanbeginn 1. Vorsitzende Prof. Dorothea Weise Universität der Künste Berlin [email protected] 2. Vorsitzende Grazyna Przybylska-Angermann Veranstalter und Festival-Team Herbert Fiedler Pianist und Dozent für Musik und Musikpädagogik, Leiter des Fachbereichs Musik an der Akademie Remscheid. Er studierte Instrumentalpädagogik im Fach Klavier, Trompete und Allgemeine Musikerziehung. Lehrtätigkeiten an KiTa, Musikschule, Schule, Volkshochschule, Fachhochschule und Musikhochschule. Er konzipierte und realisierte pädagogische und künstlerische Projekte, u.a. „Musik im Kindergartenalltag“ und „Ganzheitliche Frühförderung kultureller Intelligenz“. Buchpublikation: „Ich höre was, was du nicht siehst“ (2007). Als Komponist, Arrangeur und Produzent von Songs, Geschichten mit Musik und Hörspielen ist er für Radio und Fernsehen tätig, des Weiteren auch als konzertierender Pianist aktiv. Barbara Schultze Freie Lehrtätigkeit im In- und Ausland. Leitung des Fachbereichs Rhythmik/Musik und Bewegung an der Akademie Remscheid. Konzeption und Realisation berufsbegleitender Qualifizierungen, Entwicklung interdisziplinärer Konzepte für die kulturelle Kinder- und Jugendbildung. Veröffentlichungen in Fachpublikationen. Dorothea Weise Rhythmikstudium in Köln. Langjährige Lehrtätigkeit in der Hauptfachausbildung Rhythmik an der Musikhochschule Trossingen mit dem Schwerpunkt Bewegung/Tanz. Kursund Workshoptätigkeit im In- und Ausland an Aus- und Weiterbildungsinstitutionen sowie in freier Arbeit. Aktuell leitet Dorothea Weise als Professorin für Rhythmik und EMP den Studienbereich Musik und Bewegung an der Universität der Künste Berlin. Sie ist seit 2008 Vorsitzende im Arbeitskreis Musik und Bewegung / Rhythmik an Hochschulen e.V. (AMBR). Veröffentlichungen zu Theorie und Praxis der Rhythmik in Fachpublikationen. Rhythmik- und Querflötenstudium an der Musikhochschule Detmold. Künstlerischer Schwerpunkt „Bewegungsinterpretation Neuer Musik“. Lehrtätigkeit an Musikhochschule, Musikschule, Schule und Kindertagesstätte. 31 Link zurück zum Zeitplanbeginn Flyer-Gestaltung: Ulrich Baer, © Akademie Remscheid, 2014. Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten. Stand: 17.1.2015.