BLENDED! 2.Halbjahr 2014

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BLENDED! 2.Halbjahr 2014
2. Halbjahr 2014
Kundenzeitschrift der inside Unternehmensgruppe • Auf der Hüls 190 • 52068 Aachen • T +49 (0) 241.1 82 92-0
Achtung Immersion! Lernen in
interaktiven videobasierten Lernräumen
Responsive Design – Eins für alle?
inside Private Cloud –
Cloud Services made in Germany
Inhaltsverzeichnis – Impressum
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
3
inside realisiert E-Learning-Maßnahme
zur Nachhaltigkeit für DRV
25
Achtung Immersion! Lernen in interaktiven
videobasierten Lernräumen
4
Der eAuthor im
internationalen Einsatz
25
Mobile Device Management (MDM)
10
„gut beraten“ – Nutzen auch Sie
den inside Technologievorsprung
26
Responsive Design – Eins für alle?
12
Vermittlerregulierung 2.0
30
Imagefilmdreh in 4K-Auflösung –
Blackmagic Kamera erstmals im Einsatz
16
Proximus 3 – Immer auf dem aktuellen Stand
mit den inside Schulungsunterlagen
34
inside Private Cloud –
Cloud Services made in Germany
18
Demenzkranke sollen mehr Leistung erhalten
36
Brainwriting – Ein Blatt, viele Ideen
22
inside – outside
38
Impressum:
Grafik:
inside Unternehmensgruppe
Christina Haffner
inside Gesellschaft für Mediendesign und Kommunikation mbH
Herausgeber:
inside Verlag für neue Medien GmbH
Auf der Hüls 190, 52068 Aachen
T +49 (0) 241.1 82 92-0
F +49 (0) 241.1 82 92-79
[email protected]
www.inside-online.de
Druck:
ISSN 1860-1898
Alle Rechte sind vorbehalten. Diese Zeitschrift darf mit schriftlicher
Genehmigung des Herausgebers und Angabe der Quelle ganz oder
teilweise reproduziert oder übertragen werden. Wir bitten um ein Belegexemplar.
Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz Prüfung
durch die Redaktion vom Herausgeber nicht übernommen werden.
Gerichtsstand ist Aachen.
Redaktion:
Sabine Hoppe (Chefredaktion),
Daniela Bergsch, Dr. Frank Baumann, Prof. Dr. Matthias Beenken,
Dr. Patrick Blum, Stefan Johnen, Marcel Lennartz, Tobias Schierge,
Frank Schubert, Harald Steinkamp, David Windel
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BLENDED!
2. Halbjahr 2014
inside Unternehmensgruppe
Druck & Verlagshaus Mainz GmbH
gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier
Auflage:
3.000 Stück
Vorwort
Vorwort
Dr. Patrick Blum
Marcel Dübner
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
zahlreiche aktuelle und interessante Themen rund um die
betriebliche Bildung erwarten Sie in dieser Ausgabe unserer
Kundenzeitschrift Blended!
Sicherheit und Datenschutz stehen dabei für uns an erster Stelle:
Unsere Rechenzentren befinden sich alle in Deutschland und
unterliegen damit dem Bundesdatenschutzgesetz.
Unter anderem stellen wir Ihnen die Vorteile von interaktiven
videobasierten Lernräumen vor. Dieses innovative Selbstlernmedium ermöglicht das Eintauchen in eine virtuelle Lernwelt,
in der sich der Lerner in spielerischer Art und Weise bewegen
und in der er interagieren kann. Dabei setzt er sich mit Aufgaben- und Problemstellungen aktiv auseinander, um so neues
Wissen zu erlangen oder bekanntes Wissen anzuwenden,
Zusammenhänge zu entdecken und Lösungswege zu erarbeiten. Er lernt erfahrungsbasiert und entdeckend, der videobasierte Ansatz sorgt für eine ausgeprägte Authentizität und
gemeinsam mit der zugrunde liegenden Geschichte für eine
realistische Atmosphäre. Das alles macht das Lernen in interaktiven videobasierten Lernräumen sehr motivierend, unterhaltsam und abwechslungsreich, aber vor allem effektiv und
nachhaltig. Mehr dazu ab Seite 4.
Weiterhin widmen wir uns der betrieblichen Aus- und Weiterbildung der Versicherungsbranche. Denn kaum eine andere
hat mit so vielen Veränderungen zu kämpfen wie diese und
steht deshalb vor immer neuen Herausforderungen. Eine
davon ist die Umsetzung der Bildungsinitiative „gut beraten“,
die Anfang des Jahres gestartet ist. Im Rahmen dieser Initiative können Versicherungsvermittler Weiterbildungspunkte
für die Teilnahme an bestimmten Qualifizierungsmaßnahmen
erwerben. Jedoch nicht alle bisher angebotenen Schulungsmaßnahmen sind „bepunktungsfähig“. Wir sind Mitglied im
Qualitätssicherungsausschuss der Initiative und stellen Ihnen
ab Seite 26 vor, welche organisatorischen und inhaltlichen
Regeln erfüllt sein müssen, um anrechenbare Weiterbildungsmaßnahmen anbieten zu können.
Ein weiteres hochaktuelles Thema: Responsive Design. Denn
ob Smartphone, Tablet oder PC, eines haben sämtliche Endgeräte gemeinsam: die Erwartung und den Anspruch ihrer
Nutzer, dass alle Inhalte optimal dargestellt und bedient
werden können. Die Lösung hierfür lautet responsive, also
flexibles, geräteunabhängiges Design. Welche Möglichkeiten
es bietet und warum es auch für die betriebliche Bildung
weiter an Bedeutung gewinnt, erfahren Sie ab Seite 12.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen unserer bunten
Themenmischung rund um die betriebliche Bildung und
hoffen, mit dem einen oder anderen Artikel dazu beitragen
zu können, Sie hier auf dem aktuellen Stand zu halten. Denn
aktuell zu sein wird in Zeiten des permanenten Wandels immer
wichtiger. Dabei möchten wir Sie unterstützen, mit unserer
Kundenzeitung, gerne aber auch im persönlichen Beratungsgespräch. Wir freuen uns auf Ihr Feedback.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Unter dem Titel „inside Private Cloud – Cloud Services made in
Germany“ stellen wir Ihnen ab Seite 18 verschiedene CloudLösungen vor und erläutern Ihnen, warum sich dieser Trend
auch zunehmend im Unternehmensbereich ausbreitet. Wir
zeigen Ihnen die Vorteile des Cloud Computings auf und
präsentieren Ihnen verschiedene Formen und Servicemodelle.
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inside Unternehmensgruppe
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Interaktive videobasierte Lernräume
Achtung Immersion! Lernen in interaktiven
videobasierten Lernräumen
Sind Sie Verfechter des Kognitivismus in der betrieblichen Bildung? Dann lesen Sie besser nicht weiter,
denn hier wird es konstruktivistisch und tendenziell spielerisch.
Primäres Ziel in der betrieblichen Bildung sollte es sein, „aktives
Wissen“ bei den Mitarbeitern zu erzeugen, das in der täglichen
Arbeit zielführend angewendet werden kann. Dazu eignet sich
insbesondere situiertes Lernen, in dem das Verstehen neuer
Inhalte durch das flexible Anwenden von Wissen in Lernsituationen erfolgt, die den Arbeitssituationen möglichst ähnlich
sind. Eine Möglichkeit, situiertes Lernen in der betrieblichen
Bildung effizient in elektronischer Form zu realisieren, sind
szenariobasierte Lernprogramme (siehe Artikel „Situiertes
Lernen mit szenariobasierten interaktiven Lernprogrammen“
in der BLENDED! 1. Halbjahr 2014).
„Was man lernen muss, um es zu tun, das lernt man,
indem man es tut.“ Aristoteles
Den Ansatz, situiertes Lernen als einen Prozess aufzufassen,
haben wir weiterverfolgt und ermöglichen mit unseren interaktiven videobasierten Lernräumen entdeckendes erfahrungsbasiertes Lernen in weit intensiverer Form als in szenariobasierten Lernprogrammen. Lernsituation und Arbeitssituation
rücken noch näher zusammen, wodurch der Lernerfolg und
der Transfer in den Arbeitsalltag weiter gesteigert werden.
Immersion in interaktiven
videobasierten Lernräumen
Mit diesem neuen Selbstlernmedium wird dem Lerner ein Lernkontinuum geboten, in das er völlig eintauchen kann, wie ein
Sprung ins Meer. Es wird ihm das Gefühl gegeben, sich in einer
vollständig anderen Realität zu befinden. Dies wird dadurch
erreicht, dass der Lernprozess in einer virtuellen videobasierten
Umgebung stattfindet. Dem Lerner wird ermöglicht, einer
Geschichte folgend sich in spielerischer Art und Weise, aus der
Egoperspektive blickend, durch Lernräume zu bewegen und in
ihnen zu interagieren. Dabei setzt er sich mit Aufgaben- und
Problemstellungen aktiv auseinander, um neues Wissen zu
erarbeiten oder bekanntes Wissen anzuwenden, Zusammenhänge zu entdecken und Lösungswege zu erarbeiten.
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Authentizität, Atmosphäre und
Emotionalität
Der videobasierte Ansatz sorgt für eine ausgeprägte Authentizität und gemeinsam mit der zugrunde liegenden Geschichte
für eine realistische Atmosphäre. Der Geschichte wird dabei
eine wichtige Rolle zuteil. Sie liefert den Handlungsrahmen
für den Lernprozess und sorgt durch ihre Thematik und ihre
Dramaturgie dafür, dass der Lerner mitdenkt und mitfühlt,
dem Handlungsstrang emotional folgt. Durch die Ansprache
von Ratio und Emotion erzeugen Geschichten Relevanz und
sind in der Lage, Verhalten zu verändern.
Exploration, Interaktion und Verständnis
Der Verlauf der Geschichte wie auch die Anordnung der
Szenen im Lernraum selbst können linear oder nicht-linear
sein. In linearen Erzählungen hat der Lerner keinen Einfluss auf
den Verlauf. Anfang, Höhepunkt und Schluss der Geschichte
sind vordefiniert und somit unveränderbar. Nicht-lineare
Geschichten hingegen besitzen einen vorgegebenen Anfang,
der weitere Verlauf ist jedoch durch den Lerner beeinflussbar
und kann zu mehr als nur einem Schluss führen.
Der Lerner sieht die Szene aus seiner persönlichen Kameraperspektive und ist in der Lage, sich je nach Art der Szene in
ihr vor- und zurückzubewegen oder sich nach rechts und links
umzuschauen. Je nach Bewegung verändert sich das Kamerabild. Mit Objekten oder Personen, die in der Szene auftauchen, kann der Lerner interagieren, indem er auf sie klickt
oder sie mit dem Mauszeiger überfährt. Dadurch wird eine
Aktion ausgelöst, die den inhaltlichen Verlauf der Geschichte
beeinflussen kann. Eine Aktion kann auch aufgrund der örtlichen Position in der Szene automatisch ausgelöst werden.
Je nach Art der Aktion können Infotexte und -grafiken sowie
Fotos angezeigt oder Videos abgespielt werden. Die Navigation durch die einzelnen Szenen erfolgt automatisch am
Ende der Szene oder durch spezielle Aktionen mit einer oder
mehreren Verzweigungsmöglichkeiten.
Somit ist es beispielsweise in Szenen möglich, Dinge anzuschauen, Informationen abzurufen, Geräte oder Maschinen
zu bedienen, Entscheidungen zu treffen oder mit Personen
zu sprechen.
Die Verzweigungsmöglichkeiten der Szenen im Lernraum sind
beliebig. Es ist zum Beispiel möglich, einfache Lernräume mit
linear aufeinander folgenden Szenen, Lernräume mit hierarchisch verzweigten Szenen und einigen oder mehreren Variationen der Geschichte bis hin zu komplexen Lernräumen mit
netzwerkartig verknüpften Szenen und umfangreichen Variationen der Geschichte zu konzipieren.
Geschichten werden somit räumlich erlebbar und spielerisch erschließbar. Sie bieten einen fesselnden und atmosphärischen Handlungsrahmen, in dem selbst komplexe oder in
der Realität gefährliche Problem- und Aufgabenstellungen einfach zugänglich gemacht und gefahrlos durchlaufen werden
können. Durch Autonomie, Kompetenz und Relevanz, d.h.
die Möglichkeit, im Rahmen der Geschichte in einer nahezu
realen Umgebung Entscheidungen zu treffen, entsprechend
zu handeln, Probleme zu meistern und Strategien zu erproben, bieten interaktive videobasierte Lernräume dem Lerner
ein motivierendes erkenntnisstiftendes Lernerlebnis und fördern sein Beobachtungs-, Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungsvermögen.
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Interaktive videobasierte Lernräume
Virtuelle Lernwelt Vapiano
Prototyp für den Einsatz im Onboarding-Prozess
MANIFATTURA
Die blauen Linien markieren die Gänge der Vapiano Lernwelt. Der
Lerner kann sich in diesen Gängen vor- und zurückbewegen und
sich umdrehen. Über die Gänge erreicht er sämtliche Stationen,
dabei kann er auf seinem Weg mit der Umgebung interagieren.
START
Gang 1
Lernprogramm
EMPFANG
Gang 2
Interaktive videobasierte Lernräume
PIZZA
SALAT & ANTIPASTI
Die gestrichelten Linien kennzeichnen die einzelnen Stationen
der Vapiano Lernwelt. Diese entsprechen den realen Stationen
in den Restaurants. Der Lerner kann sich an den Stationen nach
rechts und links umsehen. Gleichzeitig hat er die Möglichkeit,
mit der Umgebung und den Personen zu interagieren.
PASTA
Gang 3
BAR
Lernkarten
Interaktive videobasierte Lernräume
Motivation, Spaß und Herausforderung
Durch die optionale Integration spieltypischer Elemente (Gamification) in die Lernräume, wie beispielsweise punktebasierte
(Spiel)Stände, Ranglisten der (Spiel)Stände (Highscore) mehrerer Lerner oder Auszeichnungen (Badges), kann die bereits
vorhandene intrinsisch geprägte Motivation der Lerner noch
weiter extrinsisch gesteigert werden. Die Motivationssteigerung wird durch den sogenannten Belohnungseffekt erzielt.
Der Lerner erhält für erfolgreiche Handlungen im Lernraum
eine Belohnung in Form von Punkten, die seinen (Spiel)Stand
erhöhen, oder durch die Verbesserung der Position in einer
Rangliste oder durch die Verleihung von Auszeichnungen.
Ein möglicher Wettstreit mit anderen Lernern um die Position
in der Rangliste wirkt zusätzlich motivierend. Videobasierte
interaktive Lernräume mit spieltypischen Elementen bieten
zusätzlich zur intrinsischen auch extrinsische Motivation –
in einem ausgewogenen Verhältnis. Der Spielansatz und der
Wettbewerb mit anderen sorgen für die Aufrechterhaltung
der Motivation, der Fokus bleibt stets auf den Lernprozess
gerichtet.
Arbeitssicherheit in Druckereien
Fazit
Es gibt keinen Ersatz für Erfahrung!
Durch interaktive videobasierte Lernräume wird entdeckendes und erfahrungsbasiertes Lernern in elektronischer
Form Realität – effizient, sicher, motivierend und vor allem
nachhaltig. Ermöglichen Sie Ihren Mitarbeitern mit Spaß
neue Fähigkeiten zu erlernen, sei es am Arbeitsplatz auf
dem Desktop oder unterwegs auf mobilen Endgeräten
(Tablets).
Dr. Patrick Blum
Quellennachweis:
[1] Mandel, H.; Gruber, H.; Renkl, A.: Situiertes Lernen in multimedialen Lernumgebungen. In: Issing, L.J.; Klimsa, P. (Hrsg.): Information
und Lernen mit Multimedia und Internet. 3. Auflage. Verlagsgruppe
Beltz, Weinheim 2002
[2] Murray, J.H.: Hamlet on the Holodeck – The Future of Narrative in
Cyberspace. The MIT Press, Cambridge, Massachusetts (USA) 1997
[3] Nimmerfall, G.: Interactive Storytelling und Adventure Games
als Möglichkeiten des Game-based Learning. Akademiker Verlag,
Saarbrücken 2012
[4] Prensky, M.: Digital Game-Based Learning. Paragon House Edition. Paragon House, St. Paul (USA) 2007
[5] Lampert, M; Wespe, R.: Storytelling für Journalisten. 3. Auflage.
UVK Verlagsgesellschaft, Konstanz 2013
Interaktiver Lernraum mit spieltypischen Elementen (Gamification)
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inside Unternehmensgruppe
Interaktive videobasierte Lernräume
Was bieten interaktive videobasierte Lernräume?
Vorteile von interaktiven videobasierten Lernräumen
Beschleunigter Zugewinn von Fertigkeiten
Es gibt keinen Ersatz für Erfahrung. Interaktive Lernräume bieten einen sicheren und
kontrollierten Rahmen mit Echtzeitcharakter, um aus Erfahrung, insbesondere Fehlern,
zu lernen.
Möglichkeit der Kostenreduzierung –
insbesondere bei einer großen Anzahl von Lernern
In Situationen, in denen Fehler in der Realität kostspielig oder gefährlich sind, der Ort des
Handelns und die realistische Darstellung wichtig sind oder es nur wenige Möglichkeiten
für praktische Anwendungen gibt, sie aber trotzdem beherrscht werden müssen, sind
interaktive Lernräume eine kosteneffektive Option.
Hohes Transferpotenzial, starker Praxisbezug
Aufgrund der hohen Kongruenz von Lernsituation und Anwendungssituation wird nur
sehr wenig träges Wissen, sondern umfangreiches Anwendungswissen erzeugt, das
umgehend im Arbeitskontext angewendet werden kann.
Sehr hohe Motivation der Lerner
Aufgrund der authentischen und real wirkenden Lernumgebung und einer zugrunde
liegenden Geschichte bietet der interaktive Lernraum einen hohen Grad an Immersion.
Die direkte Einbeziehung der Lerner und das Belohnungssystem durch die Bereitstellung spieltypischer Elemente (Gamification) sorgen für Spaß beim Lernen und wirken
fesselnd, herausfordernd sowie motivierend.
Mobile Device Management
Mobile Device Management (MDM)
Smartphones und Tablets halten Einzug in die Firmen – und stellen Verantwortliche
vor neue Herausforderungen.
Im Zeitalter der ständigen Vernetzung sind Smartphones und
Tablets nicht mehr wegzudenken. Diese Entwicklung aus dem
privaten Sektor wird zunehmend in die Firmen getragen –
auch in der inside Unternehmensgruppe.
So sind inzwischen mobile Arbeitsplätze mit Notebooks und das
„Home Office“ zwar keine Seltenheit mehr, die neue GeräteGeneration stellt die Firmen jedoch vor neue Möglichkeiten,
aber auch technische und organisatorische Herausforderungen.
Mobile Devices in Unternehmen
Immer häufiger erkennen Firmen, wie sie von den neuen
Möglichkeiten des von Standort und Uhrzeit unabhängigen
Informationsaustauschs profitieren können.
So ersetzen Smartphones heutzutage nicht einfach nur das
altbekannte Firmenhandy, sondern bieten dem Nutzer die
Möglichkeit, jederzeit und überall auf Informationen des
Unternehmens zuzugreifen und sich mit Kollegen abzustimmen. Die Geräte vereinen die mobile Erreichbarkeit per
Telefon, E-Mail und Instant Messenger, die Digitalkamera, das
Navigationsgerät und ersetzen damit für einfache Tätigkeiten
den Home-Office-Arbeitsplatz.
All diese Möglichkeiten bringen jedoch zugleich auch gewisse
Risiken mit sich, welche von unterschiedlichen Faktoren
abhängen: Das können beispielsweise organisatorische Unklarheiten, unbeabsichtigte Benutzerfehler oder gezielte Angriffe
von außen sein. Daher gilt es, vor dem Einsatz von Smartphones und Tablets die Verwendungszwecke klar abzustecken,
die Mitarbeiter in die Bedienung einzuweisen und dies technisch zu unterstützen sowie die Geräte gegen (Daten-)Verlust
und Angriffe zu schützen.
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inside Unternehmensgruppe
Verwaltung von Mobile Devices
Um bei der Einführung und Verteilung von Smartphones
und Tablets im Unternehmen weder die Übersicht noch die
technische Kontrolle über die Geräte zu verlieren, gibt es am
Markt einige Lösungen zum sogenannten „Mobile Device
Management” (MDM).
Mithilfe von MDM-Lösungen lassen sich alle Geräte inventarisieren und zudem mit Nutzungs-Richtlinien versehen. So
kann die IT-Abteilung organisatorische Vorgaben technisch
auf den Geräten durchsetzen, wie beispielsweise:





Bildschirmsperre bei Inaktivität
Kennwortrichtlinie mit Vorgaben zur Komplexität
Verschlüsselung von Gerätespeicher und SD-Karte
Cloud-Services verbieten (zum Datenschutz)
Verhindern von App-Installation durch den Benutzer
Auch lassen sich die Geräte z.B. bei Verlust oder Diebstahl aus
der Ferne orten, sperren oder direkt komplett löschen. So ist
man auch gegen Verlust oder Raub von Unternehmensdaten
abgesichert.
Weitere Funktionen können sein:
 Exchange-Konto einrichten (greift von unterwegs via
Microsoft Active Sync auf E-Mail-Konto der Firma zu)
 WLAN-Netze verwalten
 Benutzer- oder Geräte-Zertifikate hinterlegen
Hierbei wird auf Mechanismen zurückgegriffen, welche in
aktuellen Betriebssystemen der Mobile Devices, wie iOS oder
Android, verankert sind. Die MDM-Lösungen bauen hierauf auf
und bieten eine wartungsfreundliche grafische Oberfläche.
Mobile Device Management
MDM-Lösungen bestehen zumeist aus zwei Komponenten:
einer App für das zu verwaltende Gerät sowie einem Server.
Der Server ist in der Regel beim Anbieter gehostet, sodass
der Geräte-Administrator über das Internet darauf zugreifen
kann und keine weiteren Installationen durchgeführt werden
müssen. Das spart Aufwand und Ressourcen (Hard- und Softwarekosten, Betriebskosten) im Unternehmen.
Da uns als inside Unternehmensgruppe der Datenschutz äußerst
wichtig ist, achten wir bei der Evaluation solch gehosteter Dienste darauf, nur mit Anbietern zusammenzuarbeiten, welche
ihre Dienstleistungen aus deutschen Rechenzentren anbieten
und somit dem deutschen Datenschutzrecht unterliegen.
Der Server einer MDM-Lösung ist der Dreh- und Angelpunkt.
Hier werden zunächst neue Geräte in das UnternehmensInventar eingetragen und ihren Benutzern zugeordnet. Als
nächstes kann man Profile/Richtlinien-Sätze anlegen, welche
dann entsprechende Funktionen erst ermöglichen oder von
vorneherein unterbinden.
Als Gegenstück zum Server wird auf dem Endgerät eine App
des MDM-Anbieters installiert. Diese kommuniziert über das
Internet mit dem Server und führt dann entsprechende Maßnahmen und Einstellungen auf dem Gerät aus.
Fazit
Die inside Unternehmensgruppe hat bereits frühzeitig die
Vorteile und Möglichkeiten von Mobile Device & Application Management erkannt und diese genutzt. So ermöglichen wir unseren Mitarbeitern, noch flexibler auf E-Mails
und Unternehmensdaten zuzugreifen und stellen zeitgleich
sicher, dass unsere Daten nicht in fremde Hände gelangen.
Insbesondere der Vertrieb kann durch die Einführung von
Mobile Device & Application Management unsere zeitgemäßen Lösungen im Bereich „Mobile Learning“ schneller
und unkomplizierter präsentieren und anbieten.
Und auch unsere Kunden profitieren bereits davon, per
Smartphone und Tablet auf mobile Lernmedien und Apps
(auch offline) zuzugreifen und so die Möglichkeit zu haben,
sich zu jeder Zeit und an jedem Ort weiterzubilden und zu
qualifizieren.
Projekte in diesem Bereich haben wir erfolgreich für einige
unserer Kunden – wie z.B. die Chiesi GmbH, einen international tätigen Pharmakonzern – umgesetzt.
Stefan Johnen
Sonderpunkt – App-Verwaltung
Neben dem MDM, der Verwaltung der Geräte an sich, gibt
es auch Anbieter mit Funktionen zum „Mobile Application
Management” (kurz: MAM). Mithilfe von MAM lassen sich
Anwendungen (Apps) auf den Geräten gezielt installieren,
aktualisieren und auch wieder entfernen. So kann man sicherstellen, dass alle Unternehmensgeräte eine einheitliche Software-Ausstattung und Aktualität haben.
Die inside Unternehmensgruppe verwendet einen Dienst,
welcher in dieser Beziehung sogar einen Schritt weitergeht
und dem MAM einen firmeneigenen „App-Store“ hinzufügt.
Hier können Apps aus den öffentlichen Bezugsquellen von
Apple und Google eingetragen werden, welche vom Unternehmen bereits geprüft und als unbedenklich/sinnvoll erachtet
sind. Auch Apps, welche selbst entwickelt werden, lassen
sich hier hochladen und stehen den Benutzern so einfach zur
Verfügung. Dies steigert zum einen die Sicherheit, da nicht
willkürlich Apps, wie Spiele oder möglicherweise versteckte
Datensammler, auf den Firmen-Geräten installiert werden
können, zum anderen steigert es die Benutzerakzeptanz, da
diese frei aus einem Katalog vertrauenswürdiger Apps auswählen können und für sich selbst entscheiden, welche Apps
für sie notwendig sind.
******
LOGIN
APP
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inside Unternehmensgruppe
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Responsive Design
Responsive Design – Eins für alle?
Längst sind Computer für uns keine reinen Arbeitsgeräte oder Gebrauchsgegenstände mehr, sondern Lifestyleobjekte,
die fester Bestandteil unseres Lebens geworden sind. Viele verschiedene Endgeräte und zahlreiche Nutzungsszenarien
stellen Anbieter vor die besondere Herausforderung, möglichst vielen Anwendern eine optimale Zugänglichkeit und
Bedienung ihrer webbasierten Produkte zu ermöglichen.
Tablet-PCs, Smartphones, Notebooks, Konsolen und SmartTVs … neuerdings auch Smartwatches und Wearables (interaktive Kleidungsstücke): Jedes erdenkliche Endgerät verfügt
über eine Internet-Anbindung und das Web findet so seinen
Weg zu immer neuen Benutzern, die teilweise gar keinen herkömmlichen Arbeitsplatz-PC mehr nutzen.
Technik und Bedienung
Was erwarten die Anwender?
Die vielen verschiedenen Geräte verbindet eine Gemeinsamkeit – die Erwartungshaltung ihrer Nutzer: Webinhalte sollen
optimal dargestellt und bedient werden können. Erfolgreich
sind Webseiten und Produkte, die vom Anwender als positiv
wahrgenommen und deren angebotene Informationen und
Funktionen effizient und angenehm erreicht werden können.
 Ist die Bedienoberfläche übersichtlich und nicht
Gesurft wird auf Smartphone-Bildschirmen mit 4“-Diagonale bis
hin zu großformatigen Fernsehern, die Auflösungen und Seitenverhältnisse variieren dabei erheblich. Portable Geräte können
im Hoch- und Querformat gehalten und bedient werden.
Anders als beim Desktop-PC oder Notebook werden alternative Eingabemethoden zur Steuerung verwendet, Gestensteuerung über einen Touchscreen oder On-Screen über eine
Fernbedienung. In vielen Geräten finden sich erweiterte Steuerungs- und Eingabemöglichkeiten wie Kamera, Beschleunigungssensor und GPS-Empfänger.
Die Bandbreite der Internet-Anbindung ist teilweise eingeschränkt bei mobiler gegenüber stationärer Webnutzung, was
sich auf Ladezeiten für Inhalte auswirkt. Leistungsunterschiede
der Hardware der verschiedenen Geräteklassen beeinflussen
darüber hinaus Interaktionsverhalten und Darstellungsqualität.





zu überladen?
Wird der verfügbare Bildschirmplatz optimal
ausgenutzt?
Sind alle Inhalte erreichbar und wird unnötiges
Scrollen vermieden?
Werden die gerätespezifischen Steuerungsmöglichkeiten berücksichtigt?
Folgt das Interaktionsverhalten gängigen
Mustern der verwendeten Gerätesoftware?
Ist das Erscheinungsbild konsistent zu den
Gegebenheiten des Endgeräts?
Erfolgreiche Webinhalte vermitteln dem Anwender das Gefühl,
genau für das von ihm verwendete Gerät erstellt und optimiert
worden zu sein.
WWW
DESKTOP-PCS
SMARTWATCHES
TABLET-PCS
SMART-TV
NOTEBOOKS
SMARTPHONES
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WEARABLES
Was ist Responsive Design?
Allein aufgrund der verschiedenen Anzeigegrößen kann nicht
ein fixes Design oder eine feste Seitenstruktur 1:1 auf alle Geräte
übertragen werden. Benötigt wird ein flexibles, unabhängiges
Design, mit dem beliebige Endgeräte bedient werden können.
„Responsive Design“
= flexibles, geräteunabhängiges Design
Geprägt wurde der Begriff von Ethan Marcotte bereits 2010 in
einem Artikel auf der Entwickler-Webseite http://alistapart.com/.
Responsive Design definiert drei wesentliche Merkmale, um
möglichst anpassungsfähige Webinhalte zu entwickeln.
Dynamisches Raster („Fluid Grid“)
Die Aufteilung des dargestellten Inhalts passt sich automatisch
an die Geräte- oder Browserfenster-Größe an, d.h. die Ausdehnung, Anordnung und auch Sichtbarkeit von Elementen
orientiert sich am zur Verfügung stehenden Platz, sodass variable Ansichten für verschiedene Geräte entstehen.
DYNAMISCHES RASTER
„Fluid Grid“
 Mehrspaltige Darstellungen werden für kleine
Bildschirme reduziert.
 Horizontal angeordnete Navigationselemente
rutschen untereinander.
 Unterschiedliche Bedienelemente werden
je nach Gerät angezeigt.
Dies sind nur einige Beispiele für die vielen Möglichkeiten
geräteabhängiger Darstellungsvarianten.
Flexible Grafiken („Flexible Images“)
Für Grafiken, Videos und andere multimediale Objekte wird
die Größe anhand der zur Verfügung stehenden Fläche festgelegt, für die Breite und/oder Höhe werden daher relative
Werte angegeben. Ändert sich die Fläche z.B. aufgrund angepasster Fenstergröße oder Geräteorientierung, passt sich das
enthaltene Element automatisch an.
Abbildungen werden am besten als Vektorgrafiken eingesetzt,
damit eine stufenlose und saubere Skalierung auf beliebige
Größen möglich ist.
FLEXIBLE GRAFIKEN
„Flexible Images“
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Responsive Design
> = 1024 px
Bildschirmbreite
1023 px – 481 px
> = 480 px
Bildschirmbreite
Bildschirmbreite
Umdenken erforderlich!
Medienabfragen („Media Queries“)
Die Gestaltung von Webdokumenten erfolgt über CSS3 (Cascading Stylesheets Version 3), einer textbasierten Gestaltungssprache, die die Darstellung (Größe, Position, Farben usw.)
von einzelnen HTML-Elementen in Webseiten festlegt. Über
Medienabfragen können die Gestaltungsvorgaben für die
Elemente mit Bedingungen versehen werden, in denen gerätespezifische Eigenschaften abgefragt werden:
Erfolgreiche Responsive Designs für Webmedien entstehen
aus der Annahme, dass Inhalt, Darstellung und Interaktion
untrennbar miteinander verbunden sind und auch nicht isoliert
voneinander konzipiert werden können. Der Designentwurf für
eine Webseite ist daher keine rein grafische Aufgabenstellung,
sondern eine sowohl inhaltliche, grafische als auch technische
Herausforderung.
 Höhe und Breite des Fensters/Geräts
 Bildschirmauflösung/Pixeldichte
 Seitenverhältnis und Orientierung (Hoch-/Querformat)
So kann etwa die Darstellung von Elementen für unterschiedliche Gerätegrößen jeweils abweichend definiert werden. Üblicherweise wird dabei das Erscheinungsbild des Inhalts über
eine Zuordnung zu Gerätetypen (frei definierbare Zusammenfassung von Geräten mit gleichen Merkmalen) definiert, zum
Beispiel:
INHALT
DARSTELLUNG
INTERAKTION
 Bis 480 px Bildschirmbreite
 Von 481 px bis 1023 px Bildschirmbreite
 Über 1023 px Bildschirmbreite
Die gewählte Einteilung sollte möglichst überschneidungsfrei sein und alle Bildschirmgrößen abdecken, sodass für jedes
Gerät die passende Darstellung gewählt wird. Die Medienabfragen in Kombination mit den jeweiligen Gestaltungsvorgaben bilden so die Basis für jedes flexible Design.
Wurden früher beim Webseitenentwurf feste Standard-Bildschirmgrößen (üblicherweise 1024 × 768 px) vorausgesetzt,
wird mit einer solchen Größe heute nur eine ganz kleine Anzahl
an Geräten erreicht. Je nach Bildschirm muss der Anwender
scrollen oder zoomen, es wird Platz verschenkt, der als leere
Fläche zurückbleibt oder Inhalte werden abgeschnitten.
Die Vorstellung vom starren, pixelgenauen Design, das auf
jedem Gerät gleich aussieht, weicht dem flexibleren Ansatz.
Der geräteübergreifende Wiedererkennungswert wird erreicht
über ein konsistentes Erscheinungsbild einzelner Elemente,
Farbwelten und Bildsprache, aber nicht mehr über Größen,
Abstände und Positionierung.
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Responsive Design
Modular einsetzbare Designvorgaben ersetzen die Webseitenvorlage aus dem Grafikprogramm. Aufgrund der Vielfältigkeit
der Darstellungsmöglichkeiten werden agilere Vorgehensweisen zur Entwicklung von webbasierten Produkten benötigt.
„Mobile First“ ist der Ansatz, bei dem mit dem Entwurf für
die kleinste Bildschirmgröße begonnen wird und dann schrittweise vergrößert und erweitert wird, um eine größtmögliche
Anzahl an Gerätetypen zu erreichen.
Mobiles Lernen
Insbesondere in der Aus- und Weiterbildung setzen Unternehmen zunehmend auf mobile Lösungen, um ihren Mitarbeitern
E-Learning-Angebote flexibel zugänglich zu machen.
Daher bieten wir bereits optimierte Lern- und Schulungsmedien
an, die auf vielen verschiedenen Endgeräten und Plattformen
(z.B. Apple iOS und Google Android) genutzt werden können,
z.B. unsere neuen interaktiven Lernkarten „HACCP“ zum
Thema Lebensmittelhygiene.
Mit unserem Online-Autorensystem eAuthor sind Sie in der
Lage, derart flexible Lösungen in Zukunft auch selbstständig
für Ihre Mitarbeiter zu erstellen.
Fazit
Responsive Design ist kein Trend, es ist ein wichtiger Baustein für moderne Webseiten und Medien und gewinnt
mit steigender Anzahl an internetfähigen Geräten immer
weiter an Bedeutung. Stellen Sie Ihren Anwendern visuell
attraktive Produkte zur Verfügung und steigern Sie so die
Effizienz durch ein positives Bedienerlebnis – unabhängig
vom verwendeten Endgerät.
Gerne beraten wir Sie zur Überarbeitung bestehender
Lern- und Schulungsmedien oder zur Neukonzeption von
Ausbildungsprodukten in flexibler Darstellungsform.
Tobias Schierge
Quellennachweis:
[1] http://alistapart.com/article/responsive-web-design/
[2] http://www.ngn-global.com/responsive-web-designbedeutet-umdenken/
[3] http://prezi.com/clq2hrmhywu1/responsive-web-design/
[4] http://t3n.de/news/responsive-webdesign-verkaufen-545657/
[5] http://www.mademyday.de/web-ist-nicht-print.html
DESKTOP-PCS
& NOTEBOOKS
TABLET-PCS
SMARTPHONES
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Blackmagic-Kamera schafft Kinoqualität
Imagefilmdreh in 4K-Auflösung –
Blackmagic Kamera erstmals im Einsatz
„Wer oder was ist Blackmagic?“ Seit wann gehört „Schwarze Magie“ zur Filmproduktion? Die Antwort ist pragmatisch:
Blackmagic ist der Hersteller der neuen Produktionskamera der inside Gesellschaft für TV-, Audio- und Videoproduktion
(TAV). Blackmagic Design, so der vollständige Name des australischen Kameraherstellers, ist vor allem durch seine hochwertige Farbkorrektursoftware „DaVinci Resolve“ bekannt. Ein Standard in der Kinobranche. In den letzten 6 Jahren kam
ein Trend ins Rollen, der den Kameramarkt gehörig aufwirbelte. Videofähige DSLRs (Spiegelreflexkameras) waren in der
Lage, auch für wenig Geld hochwertige Filme herzustellen. Eine schier endlose Anzahl an Objektiven ermöglichte es nun,
den heißbegehrten „Filmlook“ im Vorgarten oder auf einer Veranstaltung zu kreieren. Hollywood konnte einpacken.
Blackmagic Design nutzte diese Nische und brachte seit 2012 mehrere Kameras auf den Markt, die preistechnisch und
auch qualitativ den Konkurrenten um Sony und Co. weit überlegen waren.
„Kamera läuft. Und bitte …“
16
Im April 2014 drückte inside TAV das erste Mal auf den RECKnopf ihrer neuen Kamera. Es ist eine der neueren Modelle
und bietet eine in dieser Preisklasse einzigartige Auflösung
von 4K1, umgerechnet also 3840 × 2160 Bildpunkte. Zum Vergleich: Blue-rays haben „nur“ eine Auflösung von 1920 × 1080
(FullHD). Ein wichtiges Kriterium bei der Kaufentscheidung, da
Imagefilme eine extrem hochwertige Optik erfordern. Hinzu
kommt ein großer Dynamikumfang, der eine großzügige
Bildbearbeitung in der Postproduktion erlaubt. Bis zu 12 Bit
Farbtiefe2 sind nun möglich, sodass vielleicht zu dunkel oder
farblich nicht korrekt aufgenommene Bilder nachträglich verändert und verbessert werden können. Ohne großen Qualitätsverlust. Doch das vielleicht wichtigste Argument für die
Kamera ist der EF-Anschluss3. Mit ihm steht TAV nun eine
immense Anzahl an hochwertigen Canon-Objektiven zur Verfügung. Das macht die Arbeit unglaublich flexibel. Muss der
gesamte Raum aufs Bild? Mit einem Weitwinkel kein Problem.
Soll ein Detail besonders nah herangeholt werden? Ein gutes
Teleobjektiv montiert und Distanzen spielen keine Rolle mehr.
Der große 35 mm-Sensor4 der Kamera tut sein Übriges, damit
das Bild stets scharf und ästhetisch bleibt. So kann man eine
exzellente Tiefenunschärfe5 erreichen, wie man sie nur aus
aufwendigen Kinofilmen kennt.
Der unglaubliche Vorteil der Kamera ergibt sich aus der Ausgangsqualität des Materials. 4K macht sich vor allem auf nied-
riger auflösenden Bildschirmen wie Fernseher, Notebooks,
Tablets und Smartphones enorm bemerkbar. Warum? Durch
das notwendige Runterberechnen (Skalierung) wird das
Bildrauschen verringert und eine deutliche Schärfung erreicht.
Das Ergebnis ist eine erhebliche Verbesserung gegenüber
einem herkömmlichen HD-Bild. Und da die meisten Privatanwender und auch das Internet noch auf HD setzten, bleiben der Blackmagic viele Leistungsreserven für die Zukunft. Ein
großer Vorteil für inside TAV und für seine Kunden.
1 4K = 4K ist ein digitales Videoformat, auch als Ultra High Definition Television bezeichnet. Es heißt 4K, weil die horizontale
Auflösung annähernd 4000 Bildpunkte erreicht. Exakt sind es
3840 × 2160 Bildpunkte. Damit ist die Auflösung doppelt so
hoch wie bei normalem HD.
2 Farbtiefe = Gibt an wie viele Bits pro Pixel zur Verfügung stehen,
um die Farbinformation darzustellen. Mehr Bits heißt auch ein
größerer Farbumfang.
3 EF-Anschluss = Auch EF-Bajonett genannt (Electro-Focus). Ein
von Canon spezifizierter Anschluss für kompatible Objektive.
Weit verbreitet. Sony und Nikon bieten ebenfalls eigene
Anschlüsse an.
4 35 mm-Sensor = Der interne Chip der Kamera. Verarbeitet das
einfallende Licht vom Objektiv und erstellt daraus die fertige
Aufnahme. Größe und Qualität des Chips haben großen Einfluss
auf die Bildqualität.
5 Tiefenunschärfe = Entsteht auf Bildern, bei denen der Fokus klar
auf dem Motiv liegt. Wird oft angewendet, um wichtige Details
oder Personen hervorzuheben.
BLENDED!
2. Halbjahr 2014
inside Unternehmensgruppe
Hautnah an der Action
Für den neuesten Imagefilm, den inside TAV für AOK Systems
realisiert hat, musste sich die Kamera ganz besonders beweisen.
Wechselhafte Lichtsituationen und enorm große Motive, wie
die Skyline Frankfurts, mussten bewältigt und auf den Chip
gebannt werden. Problematisch wurde es aber erst, als Bewegung ins Spiel kam. Die Verfolgung der Frankfurter Ruderer
aus der Vogelperspektive erforderte besondere Geschicklichkeit vom Drehteam. In maximal drei Versuchen musste die
Aufnahme sitzen. Ein anderes Beispiel? Krachende MotorcrossBikes, aufwirbelnder Sand und mittendrin: die Blackmagic.
Hier bewies die Kamera ihre Robustheit und ließ sich von der
Action nicht aus der Ruhe bringen. Das Teleobjektiv erlaubte
die nötige Distanz, während die fertigen Aufnahmen nichts
von ihrer Sportlichkeit und Wucht eingebüßt haben.
Natürlich gab es auch die stillen Momente. Ein Dreh im Vorgarten bei Sonnenlicht stellte den angenehmen Kontrast dar.
Oder ein DVD-Abend mit Freunden, dazu noch Pizza und
etwas Ambiente. Auch solche Situationen wurden von der
Blackmagic perfekt eingefangen. Diese Flexibilität kann durch
herkömmliche EB-Kameras nicht so einfach gewährleistet
werden. Ihre speziellen Objektive machen einen schnellen
Wechsel unmöglich und sind auch qualitativ den bei inside
TAV eingesetzten weit unterlegen. Große, weite Aufnahmen
und ästhetische Tiefenunschärfe werden durch den kleinen
Bildsensor limitiert.
Basteln bis das Rig kommt
Wie kam TAV mit dem Umstieg von einer Broadcast- zu einer
Digital-Film-Kamera zurecht? Welche Schwierigkeiten gab
es? Nun, die meisten Vorteile wurden schon erwähnt, doch
es gab natürlich auch Probleme, die das TAV-Team zu bewältigen hatte. Eine große Herausforderung war das Handling der
Kamera. Da sie lediglich ein kleiner Würfel ohne Griffe oder
Schulterstütze ist, war die Anschaffung eines sogenannten
„Rigs“ notwendig. Rigs sind spezielle modulare Käfige, an
denen man Griffe, Mikrofone, Sucher, Akkus und Lichter befestigen kann. Sie erleichtern das Handling enorm, dennoch
kommt es nicht an die präzise Griffigkeit von üblichen Broadcast-Kameras heran. Das Ganze ist eher zweckmäßig gestaltet
und ähnelt mehr einer Bastelarbeit. Freistehende Kabel,
wackelnde Montageplatten und das enorme Gewicht der
Konstruktion machen Schulteraufnahmen schier unmöglich.
So ist man meist auf das Stativ angewiesen. Ein weiteres Problem sind die unglaublichen Datenmengen, die mit einer
4K-Auflösung bewältigt werden müssen. Vor allem bei Großprojekten kann es da schon mal zu Engpässen auf den Fest-
platten kommen. Glücklicherweise verwendet die Kamera
gängige Videocodecs, sodass die meisten Schnittprogramme
keine Probleme beim Importieren und Bearbeiten haben.
4K – Sieht einfach klasse aus
Natürlich gibt es noch ein paar Kinderkrankheiten. Doch was
zählt ist das Ergebnis auf dem Bildschirm. Und das sieht einfach
nur fantastisch aus.
Das macht sich auch beim Imagefilm für AOK Systems
bemerkbar. Der in Sachen Bildästhetik „schönste“ Film von
inside TAV erntete großes Lob beim Kunden und läutete die
neue Ära des 4K-Films auch für uns ein.
Noch mal 4K – Kompetenz, Kundennähe,
Kreativität, „Kwalität“
Technisches Potenzial alleine macht aber noch keinen guten
Film. Dazu gehört weit mehr – auch, mal fünfe gerade sein
zu lassen – wie die Zwischenüberschrift beweist. Für unsere
Kunden sind wir immer auf der Suche nach den richtigen
Bildern. Wir wollen die ungewöhnlichen Dinge, Motive, die
auffallen und an die man sich erinnert. Konzepte, die in enger
Abstimmung entstehen und die eine Punktlandung möglich machen – das gilt für Schulungsfilme, Produktfilme oder
Imagefilme gleichermaßen.
Die nächsten 4K-Projekte können also kommen …
Zu sehen ist das Ergebnis auf der Homepage von AOK Systems:
http://www.aok-systems.de/unternehmen/wer-wir-sind.html
Viel Spaß!
Uygar Genc
2. Halbjahr 2014
inside Unternehmensgruppe
BLENDED!
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inside Private Cloud
inside Private Cloud –
Cloud Services made in Germany
Cloud Computing ist in der IT bereits seit längerem eines der großen Themen, welche unsere Welt immer stärker verändern und nachhaltig prägen. Viele Menschen greifen bereits heute schon unbewusst auf Anwendungen aus der Cloud
zu. Anwendungen wie z.B. Microsoft Office 365, Google iCloud und Amazon Cloud Drive basieren alle auf den CloudLösungen des jeweiligen Anbieters. Sie werden bereits vielfältig genutzt und sind allgemein bekannt, sprechen sie doch
direkt den Endanwender an. Nun verbreitet sich dieser Trend auch zunehmend im Bereich von Unternehmen. Daraus
resultieren viele Fragestellungen und Fachbegriffe, mit denen Entscheider, auch aus Fachabteilungen außerhalb der IT,
konfrontiert werden. Diese sollen im Folgenden am Beispiel der inside Private Cloud erläutert und nähergebracht werden.
Was ist diese Cloud?
Die unterschiedlichen Formen der Cloud
Der Begriff Cloud steht im Allgemeinen für den Bereich des
Cloud Computing. Darunter versteht man das Anmieten von
IT-Infrastrukturen und/oder Anwendungen zum Speichern
von Daten.
Das heißt, ein Anwender/Unternehmen muss also nicht mehr
selbst die notwendigen Ressourcen für einen Datenspeicher
bereitstellen (z.B. Hard- und Software, komplette Rechenzentren, Breitbandanbindungen etc.), sondern mietet den notwendigen Speicherplatz (und damit alle dafür benötigten
Anwendungen und Ressourcen) von einem externen Anbieter.
Der Nutzer kann beim Cloud Computing jederzeit und in
gewünschtem Umfang auf die angemietete Lösung und
damit auf die Ressourcen des Anbieters zugreifen. Für die
Nutzung wird dann eine entsprechende Miete gezahlt. Der
Zugriff erfolgt dabei z.B. über das Internet oder aber über ein
firmeneigenes Intranet.
In einer Private Cloud wird die Cloud-Infrastruktur exklusiv
für ein Unternehmen betrieben. Diese Ressourcen können
durch den Kunden selbst oder einen Dritten verwaltet werden,
werden aber physikalisch im Rechenzentrum des Betreibers
der Cloud-Infrastruktur bereitgestellt. Dazu werden dedizierte
Komponenten eingesetzt, d.h. der Speicherplatz und andere
Komponenten der Infrastruktur werden nicht mit anderen
Kunden geteilt.
5 Gründe für die Cloud!
1. Reduzierung der laufenden Kosten
2. Keine hohen Anfangsinvestitionen und langfristige
Kapitalbindung
3. Einsatzbereit unabhängig vom eigenen Standort
4. Keine lokale Installation erforderlich, Zugriff nur
über einen Webbrowser oder eine App
5. Hohe Flexibilität und Skalierbarkeit
Weltweites
PAAS
GESCHÄFT
Jährliches Wachstum
PUBLIC CLOUD
SERVICE
AUSGABEN
für die Cloud 2014
in Deutschland
2014
13 Mrd. EUR
2017
15 Mrd. EUR
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BLENDED!
23,5 %
4,5 Mrd. EUR
2. Halbjahr 2014
inside Unternehmensgruppe
Bei einer Public Cloud sind die bereitgestellten Anwendungen
bzw. Dienste öffentlich nutzbar, dies ist z.B. beim Angebot von
Amazon, dem Cloud Drive, der Fall. Hier teilt man sich z.B.
auch die Hardware mit anderen und nutzt keine dedizierten
Ressourcen. Nachteil: Teilweise ist nicht bekannt, wo die
Daten (Land, Kontinent) gespeichert werden!
In einer Community Cloud werden die Infrastruktur oder auch
die Anwendungen von mehreren Unternehmen geteilt, welche
ähnliche Interessen und Aufgaben haben. Eine solche Cloud
kann durchaus auch von einem dieser Unternehmen oder
einem Dritten betrieben werden. Dadurch werden Aufwand
sowie initiale und laufende Kosten für alle Beteiligten reduziert.
Zugänglich sind diese nur für einen definierten Benutzerkreis.
Werden mehrere Cloud-Formen, die eigentlich für sich selbst
eigenständig sind, über standardisierte Schnittstellen gemeinsam genutzt bzw. kombiniert, wird dies als Hybrid Cloud
bezeichnet. Im Folgenden ein kurzes Beispiel:
Ein Unternehmen betreibt einen Webshop mit eigenen Servern,
welche zum Teil im eigenen Rechenzentrum, zum Teil bei
einem Hosting-Anbieter betrieben werden. Um die vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen, hat das Unternehmen
eine Private Cloud aufgebaut. Für extreme Nachfragespitzen,
etwa im Saisongeschäft, werden Ressourcen aus einer Public
Cloud hinzugebucht. Das Unternehmen nutzt so alle Formen
mit flexiblen Anteilen in einer Hybrid Cloud.
inside Private Cloud
Welche Servicemodelle bietet die Cloud?
Es gibt generell drei Servicemodelle, welche unterschieden
werden können:
Infrastructure as a Service (IaaS)
Bei IaaS werden IT-Ressourcen, wie z.B. Rechenleistung, Datenspeicher oder Netze, als Dienst angeboten. Ein Kunde kauft/
mietet diese virtualisierten und in hohem Maß standardisierten
Services und baut darauf eigene Services zum internen
oder externen Gebrauch auf. So kann ein Cloud-Kunde z.B.
Rechenleistung, Arbeitsspeicher und Datenspeicher anmieten
und darauf ein Betriebssystem mit Anwendungen seiner
Wahl betreiben.
Platform as a Service (PaaS)
Ein PaaS-Provider stellt eine komplette Infrastruktur bereit
und bietet dem Kunden auf der Plattform standardisierte
Schnittstellen an, die er für seine Dienste nutzen kann. So
kann die Plattform z.B. Mandantenfähigkeit, Skalierbarkeit,
Zugriffskontrolle, Datenbankzugriffe etc. als Service zur Verfügung stellen. Der Kunde hat keinen Zugriff auf die darunterliegenden Schichten (wie z.B. Betriebssystem, Hardware), er
kann aber auf der Plattform eigene Anwendungen betreiben,
für deren Entwicklung der Anbieter in der Regel eigene
Werkzeuge anbietet.
Der Begriff „as a Service“ wird noch für eine Vielzahl weiterer
Angebote genutzt, wie z.B. für
 Security as a Service (SecaaS),
 Business Process as a Service (BPaaS),
 Storage as a Service (STaaS),
sodass häufig auch von „XaaS“ geredet wird, also „irgendetwas
als Dienstleistung“. Dabei lassen sich die meisten dieser Angebote zumindest grob einer der obigen Kategorien zuordnen.
Die Servicemodelle unterscheiden sich auch im Einfluss des
Kunden auf die Sicherheit (in Bezug auf den Zugriff) der angebotenen Dienste.
 Bei IaaS hat der Kunde die volle Kontrolle über das IT-System,
vom Betriebssystem aufwärts, da alles innerhalb seines
Verantwortungsbereichs betrieben wird.
 Bei PaaS hat er nur noch Kontrolle über seine Anwendungen,
die auf der Plattform laufen.
 Bei SaaS übergibt er praktisch die ganze Kontrolle an den
ausgewählten Anbieter.
Software as a Service (SaaS)
Sämtliche Angebote von Anwendungen, die den Kriterien des
Cloud Computing entsprechen, fallen in diese Kategorie. Dem
Angebotsspektrum sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Als
Beispiele seien Prüfungssysteme, Lern-Management-Systeme
und Autorensysteme genannt.
CLOUD COMPUTING
2. Halbjahr 2014
inside Unternehmensgruppe
BLENDED!
19
inside Private Cloud
5 Mehrwerte der inside Private Cloud
Was bringt es dem Kunden noch?
1.
Über die inside Private Cloud können Kunden inside
Anwendungen für die betriebliche Bildung, wie z.B. das
Online-Autorensystem eAuthor oder das Online-Prüfungssystem
OPS, als Software as a Service (SaaS) oder Managed Hosting
mieten und müssen keine separaten Lizenzen erwerben, verwalten oder sich um ein eigenes Hosting der Anwendungen
kümmern. Im Mietpreis sind alle Kosten für Lizenzen, Infrastruktur, Hardware und Betrieb der Anwendungen enthalten.
Der Kunde mietet die Anwendungen von inside als SaaS- oder
Managed-Hosting-Lösung. Um die technische Basis dahinter,
die inside Private Cloud in den Rechenzentren, kümmern sich
die Experten von inside. Dies sorgt für ein günstiges und professionelles Gesamtangebot, da inside z.B. auf den kostenintensiven Betrieb eigener Rechenzentren verzichtet und die
Infrastruktur eines mehrfach ausgezeichneten Dienstleisters
als Basis einsetzt (IaaS).
2.
Generell ermöglicht die inside Private Cloud eine hohe Verfügbarkeit und Flexibilität. So können beispielsweise innerhalb
von Minuten einem System mehr Speicher und Rechenleistung zur Verfügung gestellt werden, um Auslastungsspitzen bewältigen zu können. Dies ermöglicht eine hohe Skalierbarkeit, da z.B. Systeme dupliziert und zusätzlich mit mehr
Ressourcen ausgestattet werden können.
Alle Rechenzentren befinden sich in Deutschland und
unterliegen dem Bundesdatenschutzgesetz kurz BDSG.
inside arbeitet hier eng mit einem externen Datenschutzbeauftragten vom TÜV Rheinland zusammen und überprüft mit
diesem auch regelmäßig die genutzten Rechenzentren vor Ort.
3.
In den Rechenzentren erfolgt ein standardisiertes Servicemanagement nach ITIL-Standard (IT Infrastructure
Library). Dabei handelt es sich um einen weltweit anerkannten
Standard zur Bereitstellung und zum Betrieb von IT-Diensten.
4.
Sicherheit und Datenschutz wird in den Rechenzentren
groß geschrieben, was mit entsprechenden Zertifizierungen und Auszeichnungen nachgewiesen wird.
a. TÜV-geprüftes Informations-Sicherheits-ManagementSystem nach ISO 27001
b. Trusted Cloud Zertifizierung der TÜV Trust IT
c. 5 von 5 Sternen beim eco Datacenter Star Audit, dem Sicherheits- und Qualitätszertifikat für Internet-Datenzentren
5.
Die technische Infrastruktur nutzt inside als Infrastructure
as a Service (IaaS) von einem professionellen Dienstleister und bietet auf dieser Basis den Betrieb der gewünschten
Anwendungen durch die eigenen Experten an. Der gesamte
Betrieb erfolgt durch Spezialisten von inside, sodass eine hohe
Verfügbarkeit und Sicherheit gewährleistet sind. inside nutzt
für den Betrieb der inside Private Cloud dedizierte Systeme
in den Rechenzentren, welche nicht mit anderen Kunden
geteilt werden.
Hier wird Virtualisierung eingesetzt, wodurch die vorhandene
Hardware abstrakt zusammengefasst, neu verteilt und dadurch
optimal ausgenutzt wird. Softwareseitig wird ein kostenfreies
Enterprise-Betriebssystem auf Linux-Basis eingesetzt, welches
pro Release 5 Jahre vom Hersteller mit Sicherheitsupdates versorgt und umfassend unterstützt wird. So können die Kosten
für unsere Kunden gering gehalten und trotzdem ein Höchstmaß an Effizienz und Zuverlässigkeit erreicht werden.
Der Kunde kann hier zwischen zwei unterschiedlichen HostingAngeboten wählen, welche beide seitens der technischen Basis
auf die inside Private Cloud aufbauen. Dies ermöglicht eine
hohe Verfügbarkeit von garantierten 99,5% im Jahresmittel.
inside übernimmt die Verantwortung für den Betrieb der
durch den Kunden gemieteten Anwendungen und überwacht
über ein Monitoring-System auch deren Verfügbarkeit.
Für geringe Nutzerzahlen eignet sich das SaaS-Angebot optimal, wenn z.B. ein schneller Projektstart gewünscht ist. Ein
späterer Wechsel zum Managed Hosting ist natürlich möglich.
Sollte ein hoher Grad an individuellen Anforderungen gegeben
sein, wäre Managed Hosting die richtige Wahl.
Im Bereich Managed Hosting kann für den Kunden beispielsweise eine durch ihn gewünschte Version eines Produkts
installiert und betrieben werden.
Aufgrund der geteilten Umgebung bei der SaaS-Lösung und
der höheren Standardisierung können individuelle Kundenwünsche hier nur eingeschränkt berücksichtigt werden.
Im SaaS-Angebot wird die Version einheitlich vorgegeben und
Aktualisierungen werden zentral geplant und durchgeführt.
Individuelle Design-Anpassungen sind bei vielen Produkten
aber auch im SaaS-Bereich möglich.
inside Private Cloud
SaaS
Managed Hosting
Bei „Software as a Service“ erhält der Kunde uneingeschränkten Zugriff auf das Produkt, lediglich die dahinter befindliche Infrastruktur
(Hard- und Software) stellt mehrere Kunden-Instanzen bereit.
Beim „Managed Hosting“ betreibt inside ein exklusives System für
seine Kunden. Dieses kann ebenso wie die bereitgestellten Anwendungen vollkommen an die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden
angepasst werden.
Keine Einrichtungskosten
Geringe laufende Kosten
Schnelle Bereitstellung
Kurze Mindestvertragslaufzeiten
Dedizierte Kundenumgebung
Hohe Performance
Stark individualisierbar
Hohe Skalierbarkeit
KUNDE 1
KUNDE 2
KUNDE 3
Anwendung 1
Anwendung 2
Anwendung 3
INSIDE INFRASTRUKTUR
Hardware, Betriebssystem, Software
Immer auf alles vorbereitet –
die inside Private Cloud!
Mit der inside Private Cloud als technischer Basis bietet inside
eine attraktive Alternative zum Betrieb der Produkte in der
kundeneigenen Infrastruktur an. Hohe Anschaffungskosten
für Hardware und Software entfallen und werden stattdessen
durch übersichtliche, gut kalkulierbare und steuerlich direkt
absetzbare monatliche Kosten ersetzt, die nicht nur die Nutzungsgebühr für die Hard- und Software, sondern auch die
Kosten für Serviceleistungen enthalten.
inside sorgt für die Installation von Updates und Patches, die
Konfiguration und den laufenden Betrieb der Anwendungen
und der zugrundeliegenden Komponenten. Sind zusätzliche
Dienstleistungen gewünscht, können diese optional dazugebucht werden, auch individuelle Service-Level-Agreements sind
möglich. So kann z.B. sowohl eine höhere garantierte Verfügbarkeit realisiert werden als auch Supportzeiten bis zu 24 Stunden,
an 7 Tagen in der Woche und 365 Tagen im Jahr mit einer
garantierten Reaktionszeit von 2 Stunden. Hier bietet inside
unterschiedliche Service Level an, aus welchen die Kunden entsprechend der jeweiligen Anforderungen auswählen können.
Mit der inside Private Cloud kann der Kunde die gewünschten
Anwendungen einfach nutzen und gleichzeitig die eigene IT
entlasten. Projekte können schneller initialisiert und Piloten
frühzeitig gestartet werden. So steht beispielsweise über das
inside SaaS-Angebot eine Anwendung innerhalb eines Werktags zur Verfügung.
KUNDE 1
AW 1
AW 2
KUNDE 2
AW 3
AW 1
AW 2
AW 3
INSIDE INFRASTRUKTUR
INSIDE INFRASTRUKTUR
Hardware, Betriebssystem,
Software
Hardware, Betriebssystem,
Software
Zusammengefasst bietet diese Lösung dem Kunden:
 Größtmögliche Flexibilität und Skalierbarkeit
 Standortunabhängigkeit
 Kosteneinsparung
 Keine langfristige Kapitalbindung
 Entlastung der unternehmenseigenen IT
 Ausgezeichnete Sicherheit und Datenschutz
 Exzellenten Service
Sollten Sie Fragen zur inside Private Cloud haben oder einen
konkreten Projekteinsatz planen, stehen wir Ihnen gerne mit
unserem motivierten Team aus Fachleuten zur Seite.
Sprechen Sie uns an! Probieren Sie es aus!
Marcel Lennartz, David Windel
Quellennachweis:
[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Cloud_Computing
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Virtualisierung_(Informatik)
[3] http://www.itil-officialsite.com/
[4] http://www.tecchannel.de/server/cloud_computing/
2030180/cloud_computing_das_muessen_sie_wissen_saas_
paas_iaas/index6.html
[5] http://clouduser.de/kommentar/wer-sein-asp-als-saasverkauft-macht-etwas-grundlegend-falsch-19688
[6] http://www.business-cloud.de/was-ist-noetig-fuer-denerfolg-von-cloud-computing/
[7] http://www.microsoft.com/de-de/cloud/default.aspx
Methodik – Brainwriting
Brainwriting – Ein Blatt, viele Ideen
Kreativitätsmethoden bergen ein großes Potenzial zur Generierung von Ideen.
Das Brainwriting ist eine abgewandelte Methode des Brainstormings und
bietet Kreativitätsmöglichkeiten für alle Teilnehmergruppen.
Worum geht es?
Wie wird Brainwriting durchgeführt?
Das Brainwriting – zu deutsch „Kartenumlauftechnik“ ist eine
Kreativitätsmethode, die aus dem Brainstorming abgeleitet
wurde. Ziel ist es, sich von den schriftlich fixierten Ideen anderer
Teilnehmer beim Entwickeln eigener Ideen anregen zu lassen.
Das Brainwriting läuft in drei Phasen ab:
Phase 1:
Die entwickelten Ideen werden jeweils auf eine Pinnkarte
geschrieben. Diese Pinnkarte wird dann an den Nachbarn
weitergegeben. Dieser liest die Idee, entwickelt eine neue Idee
auf einer neuen Karte und gibt die Karten dann an den nächsten Nachbarn weiter.
Phase 2 und Phase 3:
Nach der Phase der Ideenfindung werden die Pinnkarten auf
einer Pinnwand geclustert und durch die Vergabe von Klebepunkten bewertet.
Vorbereitung:
Formulierung einer schriftlichen Fragestellung
durch den Trainer
Durchführung:
Die Teilnehmer schreiben eine Idee auf eine Pinnkarte und legen diese für den rechten Nachbarn ab.
Jeder arbeitet erst einmal für sich und beschriftet
beliebig viele Karten mit jeweils einer Idee.
Nach 5 Minuten werden die Pinnkarten an den
Phase rechten Nachbarn weitergegeben. Sie dienen
ihm als Anregung für neue Ideen.
1
Neue Ideen werden dann auf neue Karten
geschrieben.
Nach ca. 20 Minuten oder wenn die Karten
einmal durchgelaufen sind, unterbricht
der Trainer den Ideensammlungsfluss.
Die Pinnkarten werden vom Trainer eingesammelt,
laut vorgelesen und an der Pinnwand geclustert.
Phase Sollten Ideen nicht verständlich sein, kann durch
Nachfragen Klarheit geschaffen werden.
2
Für die Cluster werden gemeinsam mit den
Teilnehmern treffende Oberbegriffe festgelegt.
Die Pinnkarten werden durch das Kleben von
Phase
Punkten bewertet und die Ideen mit den
3
meisten Punkten werden weiterverfolgt.
Alternativ können die Ideen auch auf DIN-A4-Blättern gesammelt werden, die jeweils an den Nachbarn weitergereicht
werden.
Wann kann ich es einsetzen?
Brainwriting lässt sich für jeden kreativen Ideenfindungsprozess einsetzen. Die Vorteile des Brainwritings liegen klar
auf der Hand. Die Ideen sind sofort schriftlich fixiert und auch
introvertierte Teilnehmer haben die gleichen Chancen der
Meinungsäußerung wie extrovertierte. Im Gegensatz zum
mündlichen Brainstorming besteht hier nicht die Gefahr, dass
Ideen von der Gruppe „zerredet“ werden.
22
BLENDED!
2. Halbjahr 2014
inside Unternehmensgruppe
Worauf sollte man achten?
Beim Brainwriting sollte man darauf achten, dass die Spontanität
der Ideen möglichst nicht verloren geht und die Teilnehmer
nicht zu lange an Formulierungen überlegen.
Eine spezielle Brainwriting-Methode –
6-3-5 Methode
Bei der
6-3-5 METHODE
schreiben
jeweils
in
6 PERSONEN
3 IDEEN
5 MINUTEN
nieder.
Dann wird das Blatt an den Sitznachbarn weitergegeben.
Dieser Vorgang wiederholt sich dann noch 5-mal, sodass am
Ende jeder Teilnehmer insgesamt 6-mal jeweils 3 Ideen zu
Papier gebracht hat. Beendet ist die Ideenfindung, wenn bei
jedem wieder das eigene Blatt angekommen ist. So können
durch die 6-3-5 Methode in 30 Minuten 6×3×6 = 108 Ideen
entstehen.
Teilnehmer 1
Teilnehmer 2
Teilnehmer 3
Teilnehmer 4
Teilnehmer 5
Teilnehmer 6
Abb. 1: 6-3-5 Tabelle
Wie funktioniert Brainwriting
in der virtuellen Welt?
Brainwriting kann auch im virtuellen Raum durchgeführt
werden. Hier existieren verschiedene Durchführungsmöglichkeiten. Eine Möglichkeit ist, die Ideen in einem Chat zu sammeln. Wichtig ist, dass den Teilnehmern in der Einladung
zum Chat erklärt wird, dass ein Brainwriting geplant ist.
Zu Beginn des Chats werden kurz die Regeln erläutert.
Im Gegensatz zum Brainwriting in Präsenz werden bei
dieser Durchführungsform natürlich deutlich mehr Ideen
parallel gelesen. Das Chat-Protokoll wird dann in ein Forum
eingestellt. Sollten noch Fragen dazu offen sein, können diese
in einem weiteren Chat geklärt werden. Danach findet die
Phase der Bewertung und Priorisierung statt. Dies passiert
per E-Mail, indem die Teilnehmer dem Trainer in einer E-Mail
die Ideen benennen, die ihrer Ansicht nach weiter verfolgt
werden sollen. Hier wird auch mit einem Bepunktungsverfahren gearbeitet.
Es ist natürlich auch möglich, ein vorbereitetes Dokument
z.B. die oben stehende 6-3-5 Tabelle auf eine Plattform zur
gemeinsamen Datenbearbeitung zu stellen (z.B. Intranet, LernManagement-System). Alle Teilnehmer sind nun aufgefordert,
ihre Ideen in dieses offene Dokument einzubringen. Im Anschluss wird die Bepunktung z.B. in einem virtuellen Klassenraum über ein Abstimmungstool vorgenommen.
Eine weitere Durchführungsvariante besteht darin, in einem
Online-Meeting z.B. mit Excel Online zu arbeiten. Alle Teilnehmer tragen in einem vorbereiteten Tabellenblatt ihre
Ideen ein. In einem nächsten Schritt erzeugt der Moderator
eine weitere Spalte im Tabellenblatt, die mit den Oberbegriffen für die Einzelthemen gefüllt wird, um so eine Clusterung
der Themen zu erzeugen. Die Inhalte dieser Spalte werden
dann in einem weiteren Schritt über die „Sortieren-Funktion“ von Excel so dargestellt, dass die zusammengehörigen
Begriffe in einer Reihe untereinander stehen. Jetzt ist es sinnvoll, die Inhalte noch einmal durchzugehen und z.B. doppelte Inhalte zu löschen. Die Priorisierung findet dann über
ein Dot-Voting statt. Es werden zwei neue Spalten mit den
Namen der Teilnehmer und eine Summenspalte angelegt.
Der Moderator legt fest, wie viele Punkte jeder vergeben darf.
2. Halbjahr 2014
inside Unternehmensgruppe
BLENDED!
23
Methodik – Brainwriting
Die Teilnehmer tragen dann die Punkte in die jeweilige Zelle, welche sie priorisieren
möchten, ein (z.B. mit der Zahl 1 für 1 Punkt). In die Summenspalte wird dann die
Summe der vergebenen Punkte pro Thema generiert.
Direkt unter jedem Namen die
Kontrollsummen. Jeder sieht, wie
viele Punkte er vergeben hat.
Definieren Sie den gesamten
Bereich als sortierbare Tabelle.
Dann sortieren Sie die Oberbegriffe mit einem Klick auf
das neue Sortier-Symbol.
Jetzt sind die Vorschläge nach
ihren Oberbegriffen sortiert.
Als nächstes legen Sie mit den
Teilnehmern fest, welches Thema
zuerst bearbeitet werden soll.
Die komfortabelste Variante des elektronischen Brainwritings
ist die Nutzung eines Electronic Meeting Systems (EMS), z.B.
Group Systems. In diesem System erhält jeder Teilnehmer in
der Funktion „Brainstorming“ ein elektronisches Blatt Papier.
Dort gibt er seine Ideen ein und das Blatt wird dann direkt
elektronisch weitergereicht. Die Ideen der Vorgänger können
kommentiert oder neue Ideen eingegeben werden. Die Reihenfolge, in welcher die Diskussionspapiere weitergereicht werden
(zufällige/bestimmte Reihenfolge), lässt sich vorab einstellen.
Nach Abschluss der Phase der Ideensammlung lassen sich die
Beiträge automatisch mithilfe frei definierbarer Schlüsselwörter
kategorisieren. Jeder Beitrag, der ein Schlüsselwort enthält,
wird dann der vergebenen Kategorie zugeordnet. Über die
„Vote“-Funktion des EMS findet die Punktebewertung statt.
Die Ergebnisse können dann wahlweise in Form von Tabellen
oder Grafiken für alle Teilnehmer dargestellt werden.
Was erwartet Sie
in der nächsten Blended?
Wissen so zu verfestigen, dass es dem Teilnehmer möglichst
lange präsent bleibt, ist eine Herausforderung.
Wir zeigen Ihnen in der nächsten Blended verschiedene
Methoden zur Wissensverfestigung auf.
Daniela Bergsch
Facts and Figures
24
Seminar
Online-Seminar
Gruppengröße
Bis ca. 30 Personen,
bei 6-3-5: 6er-Gruppen
Bis ca. 15 Personen
Dauer
Mindestens 20 Min.
(bei 6-3-5: 30 Min.) für
den Umlauf der Karten
plus Auswertungszeit
Mindestens 30 Min.
für die Ideenfindung
plus Auswertungszeit
Material,
Kommunikationstool
Pinnkarten, Pinnwand,
Klebepunkte, Papier,
Stifte
Chat, Forum, E-Mail,
Electronic Meeting
Software, Excel Online
BLENDED!
2. Halbjahr 2014
inside Unternehmensgruppe
Quellennachweis:
[1] Häfele, M.; Maier-Häfele, K.: 101 e-Learning Seminarmethoden.
Methoden und Strategien für die Online- und Blended-LearningSeminarpraxis. 3. überarbeitete Auflage. ManagerSeminar Verlags
GmbH, Bonn 2008
[2] Innovationsmanagement.de/Kreativitaetstechnik/Kartenumlauftechnik.html. Stand 13.02.2014
[3] Wikipedia. Methode 635. Stand 12.03.2014
[4] Bobikiewicz, L.: Virtual Meeting [VTING]: Ein Praxisbuch für verteilte Teams. 1. Auflage. Loop-2.net GmbH, Halle (Saale) 2014
[5] Wikipedia. Electronic Meeting System. Stand 01.10.2014
inside – outside
inside realisiert E-Learning-Maßnahme
zur Nachhaltigkeit für DRV
Mit dem Deutschen ReiseVerband (DRV) hat die inside Unternehmensgruppe die führende Interessenvertretung der deutschen Tourismusbranche als Neukunden gewonnen. Der Verband mit Sitz in Berlin
hat den Aachener Spezialisten für betriebliche Bildung mit der Umsetzung einer E-Learning-Maßnahme
im Rahmen seines Qualifizierungsprogrammes „Green Counter“ beauftragt.
Damit will der Verband der zunehmenden Bedeutung des
Themas „Nachhaltigkeit“ für den Tourismus Rechnung tragen.
Inhaltlich sollen Reisebüromitarbeiter mit dieser Qualifizierungsmaßnahme ausführlich über die Themen „Nachhaltigkeit“ und „Unternehmensverantwortung“ informiert
werden. Im ersten Schritt steht dabei die Vermittlung von
Grundbegriffen und Anregungen für eigenes Handeln im
Vordergrund. Nach dem Startworkshop in Berlin geht es
für inside jetzt um die Umsetzung der einzelnen Lern- und
Schulungsmedien der Maßnahme.
Der eAuthor im
internationalen Einsatz
Auch im internationalen Wettbewerb kann der eAuthor
bestens mithalten: Seit Juli setzt Kaleidoscope Learning aus
New York auf das Autorensystem der inside Unternehmensgruppe. Das auf E-Learning spezialisierte Unternehmen nutzt
den eAuthor zur Erstellung seiner interaktiven Lernmedien.
Insbesondere realisiert Kaleidoscope mit dem eAuthor szenariobasierte Lernprogramme, in denen für den Lerner verschiedene Situationen dargestellt und unterschiedliche Lösungswege angeboten werden. „eAuthor enables our development
team to quickly and easily create sophisticated online learning, without requiring programming. It allows us to produce
e-learning in a cost-effective way, and helps us streamline our
workflow“, erklärt David Guralnick, President von Kaleidoscope Learning.
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inside Unternehmensgruppe
BLENDED!
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Fachredaktion Versicherung
„gut beraten“ – Nutzen auch Sie
den inside Technologievorsprung
Die Versicherungswirtschaft unterliegt häufigen Veränderungen, zum einem in ihren gesetzlichen Grundlagen
und zum anderen in den Bedingungswerken und den darauf aufbauenden Produkten und Dienstleistungen.
Die Verbände der Versicherungswirtschaft haben deshalb die Weiterbildungsinitiative „gut beraten“ ins Leben
gerufen, die die Weiterbildung der Versicherungsvermittler1 in einer für Dritte nachvollziehbaren Form regelt
und der revidierten EU-Vermittlerrichtlinie Rechnung trägt. Ziel der Initiative ist eine langfristig hohe Beratungsqualität der Versicherungsvermittler.
Im Rahmen dieser Weiterbildungsinitiative wurde festgelegt,
welche Arten von Weiterbildungsmaßnahmen anrechenbar
und mit Weiterbildungspunkten bewertbar sind. Dazu gehören
alle Qualifizierungsmaßnahmen, die die Qualität und den
Prozess der Kundenberatung und -betreuung sowie die Fachkompetenz verbessern. Es ist vorgesehen, dass teilnehmende
Versicherungsvermittler in einem Zeitraum von 5 Jahren 200
Weiterbildungspunkte (WP), durchschnittlich 40 WP pro Jahr,
sammeln. Ein Weiterbildungspunkt wird für eine Lerneinheit
von 45 Minuten vergeben.
Anforderungen an die Weiterbildung
Im Gegensatz zur Erstausbildung in der Versicherungswirtschaft wird in der Initiative „gut beraten“ kein festes Curriculum vorgegeben, sondern ein Regelwerk, bestehend aus organisatorischen und inhaltlichen Regeln, das die Konzeption
und Durchführung von anrechenbaren Weiterbildungsmaßnahmen ermöglicht.
Bei allen anrechenbaren Weiterbildungsmaßnahmen, unabhängig ob sie als Präsenztraining, E-Learning oder Blended
Learning umgesetzt werden, muss es sich um systematisch
geplante organisierte Maßnahmen handeln.
Mit der Weiterbildungsmaßnahme erwirbt der Teilnehmer
Kompetenzen. Das zugrunde liegende Kompetenzmodell
stützt sich auf den Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR)2.
Um die Kompetenzen zu erwerben, setzt sich der Teilnehmer im
Rahmen der Maßnahme mit inhaltlichen Themen auseinander
und verfolgt vorgegebene Lernziele.
Kompetenz
Thema
Der Weiterbildungsmaßnahme muss zudem eine Ablaufplanung zugrunde liegen, auf die sich die Durchführung durch
die Trainer und Tutoren stützt. Die in den Anrechnungsregeln
(siehe Quellennachweis [2]) der Weiterbildungsinitiative veröffentlichten Beispiele weisen folgende Struktur auf:
 Einteilung der Weiterbildungsmaßnahme in sinnvolle
Obereinheiten, z.B. Tage bei Präsenzseminaren oder Phasen
bei Blended-Learning-Maßnahmen
 Einteilung der Obereinheiten auf Basis der zu erwerbenden
Kompetenzen in inhaltliche Einheiten, deren Bearbeitungsintensität durch Lernziele beschrieben wird, die wiederum
durch das Anwenden von Methoden erreicht werden können
 Angabe der zur Bearbeitung benötigten Zeit und der
anrechenbaren Weiterbildungspunkte pro Einheit, sofern
sie bepunktbar ist
 Für die Obereinheiten und die gesamte Maßnahme sind
die Weiterbildungspunkte summiert auszuweisen.
Neben dem Ablaufplan für die Trainer ist den Teilnehmern
im Vorfeld eine Beschreibung der Maßnahme zur Verfügung
zu stellen mit folgenden Inhalten:
 Titel der Weiterbildungsmaßnahme
 Inhalte und Lernziele
 Zielgruppe
 Lernzeit, Anzahl der Unterrichtseinheiten à 45 Minuten
 Anzahl der erzielbaren Weiterbildungspunkte
 Angabe zum Dozenten, Referenten oder Bildungsträger
 Ergänzend können organisatorische Hinweise aufgenommen werden.
Lernziel
Methoden
Abb. 1: Einfachste Struktur einer Einheit eines Ablaufplans, jedoch nur selten vorkommende Strukturierung
1 Der Begriff Versicherungsvermittler wird in diesem Artikel unabhängig vom Vermittlerstatus und für alle Arten von Vertriebswegen verwendet.
2 Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen
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2. Halbjahr 2014
inside Unternehmensgruppe
Fachredaktion Versicherung
Lernziel 1.1
Thema 1
Methoden 1.1
Methoden 1.2.1
Lernziel 1.2
Methoden 1.2.2
Methoden 2.1.1
Kompetenz
Lernziel 2.1
Methoden 2.1.2
Thema 2
Lernziel 2.2
Methoden 2.2.1
Methoden 2.3.1
Lernziel 2.3
Methoden 2.3.2
Abb. 2: In der Praxis häufig vorkommende Strukturierung einer Einheit eines Ablaufplans
Der richtige Medienmix
für die Weiterbildung
Für unsere Kunden sind die Anforderungen des Regelwerks
und die Erfüllung der formalen Kriterien an Weiterbildungsmaßnahmen im Rahmen der Weiterbildungsinitiative „gut
beraten“ inhaltlich, methodisch und technologisch unproblematisch und effizient umsetzbar. Als Mitglied des Qualitätssicherungsausschusses der Brancheninitiative „gut beraten“
verfügt Marcel Dübner, Geschäftsführer der inside Unternehmensgruppe, über ein umfassendes Know-how, das direkt in
unsere Produkte und Dienstleistungen eingeflossen ist.
Seit Juni 2014 ist inside akkreditierter Bildungsanbieter und
„Trusted Partner“ der Initiative (siehe auch Seite 41).
Bereits in den 1990er Jahren haben wir die Weiterbildungsmaßnahmen unserer Kunden auf Basis von Kompetenzen und
Lernzielen konzipiert. Im Laufe der Zeit haben wir unterschiedlichste aufeinander abgestimmte Medien für die Planung und
Durchführung qualitativ hochwertiger Präsenz- und BlendedLearning-Maßnahmen entwickelt. Alle diese Medien können
mit unserem Online-Autorensystem eAuthor auf einfachste Art
und Weise erstellt werden, wahlweise als Dienstleistung von
inside oder von unseren Kunden selbst mithilfe des eAuthors.
Zu diesen Medien gehören:
Seminarleitfaden
Seminarleitfäden bilden die Grundlage jeder Qualifizierungsmaßnahme und bieten dem Trainer methodisch-didaktische
Unterstützung bei der Durchführung seines Seminars. So erhält
er beispielsweise Hinweise/Vorschläge, wie er die Fachinhalte,
die im Fachkompendium zusammengestellt sind, an die Lerner
vermitteln kann. Außerdem findet er hier die Zuordnung der
Folien und Arbeitsmaterialien zu den Inhalten des Fachkompendiums. Auf Basis des Fachkompendiums wird im Seminarleitfaden dargestellt, wie die fachlichen Inhalte durch verschiedene
Methoden – Vortrag, Lehrgespräch, Einzelübung usw. – vermittelt und durch Medien – Folien, Arbeitsmaterialien usw. – vertieft bzw. angewandt werden können. Dadurch ist eine einheitliche Durchführungsqualität der Schulung gewährleistet. Der
Seminarleitfaden enthält sämtliche Kompetenzen und Lernziele, was dem Trainer Orientierung bei der Zielrichtung und
Gestaltung des Seminars bietet. Ferner beinhaltet der Seminarleitfaden für jede Methode die zur Durchführung benötigte
Zeit sowie die Information, ob die Methode bepunktbar ist und
wie viele WP damit erreichbar sind.
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inside Unternehmensgruppe
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Fachredaktion Versicherung
Seminarkonzeption
Die Seminarkonzeption stellt eine kurze Zusammenfassung
des Seminarleitfadens dar, alle zur Seminarvorbereitung notwendigen Angaben sind hier kompakt zusammengestellt.
Die Seminarkonzeption gibt dem Trainer Hinweise, welches
Thema mit welcher Methode und welchem Medium in
einem bestimmten Zeitrahmen geschult werden kann. Die für
jedes Kapitel im Seminarleitfaden angegebenen Feinlernziele
erleichtern die Kontrolle des Lernerfolgs und zeigen die Lernintention auf. Ein Medienplan listet alle Medien übersichtlich
in der Reihenfolge ihrer Verwendung im Seminar auf. Mit der
Seminarkonzeption können sich Trainer schnell und effizient
auf ein Seminar vorbereiten.
Lernerleitfaden
Ein Lernerleitfaden dient der Orientierung der Teilnehmer
während einer Selbstlernphase. Anhand eines roten Fadens
werden sie über die zu erarbeitenden Inhalte und dafür verfügbaren Medien informiert. Auch methodische und organisatorische Hinweise unterstützen die Lerner (Vorgehensweise,
Zeitbedarf etc.). Mit den nutzenorientierten Lernzielen und
konkreten Angaben zu Übungsaufgaben wird der Lerner
handlungsorientiert durch seine Selbstlernphase geführt.
Trainer-Information
Eine Trainer-Information enthält zusätzliche Informationen für
den Trainer, die für den Ablauf eines Seminars oder Workshops
relevant, jedoch zu umfangreich sind, um sie in den Seminarleitfaden als Trainerhinweis einzufügen. Dies können z.B.
Musterlösungen zu Aufgaben, Hintergrundinformationen zu
Fachthemen oder Hilfestellungen zu eventuellen Rückfragen
der Lerner sein. Trainer-Informationen liefern damit eine
gezielte Unterstützung zu spezifischen Themen.
Flipchart-/Pinnwandblatt
Ein Flipchart- oder Pinnwandblatt enthält eine Vorlage für eine
Darstellung auf dem Flipchart bzw. den Aufbau der Pinnwand.
Ziel ist es, eine Anregung für eine mögliche grafische Visualisierung eines Sachverhalts zu liefern.
Foliensatz
Auf einer Folie werden die zu vermittelnden Fachinformationen übersichtlich und in komprimierter Form dargestellt.
Ziel ist es, wichtige Fachinhalte für den Lerner ansprechend zu
visualisieren. Dadurch können die Schulungsinhalte nicht nur
auditiv, sondern auch visuell vermittelt werden.
Arbeits- und Lösungsblatt
Auf einem Arbeitsblatt werden alle für eine Übung oder
ein Rollenspiel notwendigen Informationen für die Lerner
zusammengestellt. Das dazu korrespondierende Lösungsblatt enthält die entsprechende Musterlösung zur gestellten Aufgabe. Ziel des Arbeitsblatts ist das Anwenden des
theoretisch erlernten Wissens in einer praxisnahen Übungssituation.
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2. Halbjahr 2014
inside Unternehmensgruppe
Zusatzblatt
Ein Zusatzblatt enthält zusätzliche und weiterführende Informationen für den Lerner. Das können beispielsweise Formulare,
Gesetzestexte oder Grafiken sein. Ziel ist die Vertiefung oder
Zusammenfassung zentraler Informationen zum Themenbereich der Schulung.
Fachkompendium
Das Fachkompendium beinhaltet das gesamte Fachwissen zu
einem Themengebiet. Es steht dem Lerner und dem Trainer
gleichermaßen als Nachschlagewerk zur Verfügung und dient
dem Trainer als fachliche Basis des Lernprozesses. Das Fachkompendium kann zusammen mit dem Seminarleitfaden zur
Vorbereitung und Durchführung einer Qualifizierungsmaßnahme genutzt werden. Fachtexte und Methodik sind voneinander getrennt und der Trainer hat einen besseren Überblick
über die Theorie einerseits und die praktische Vermittlung der
theoretischen Inhalte andererseits.
Begleitmaterial
Das Begleitmaterial wird für die Teilnehmer erstellt. Es enthält
zentrale Passagen aus dem Fachkompendium sowie wichtige
Folien, die dem Teilnehmer das Erlernte in kompakter Form
wiedergeben sollen. Außerdem können an entsprechender
Stelle Hinweise auf die Arbeitsmaterialien gegeben und Kontrollfragen an den Teilnehmer gestellt werden. Ziel ist es, dem
Lerner ein Medium zur Verfügung zu stellen, das gleichzeitig
der Zusammenfassung und Nachbereitung der besuchten
Qualifizierungsmaßnahme dient.
„gut beraten“ mit einem Klick
Unseren bestehenden Medienmix für die Umsetzung von
Lern- und Schulungsmedien haben wir um den Ablaufplan
und die Beschreibung für die Teilnehmer erweitert. Auf einfachste Art und Weise ist es möglich, diese neuen Medien
durch Referenzierung der Einheiten aus den Seminar- und
Lernerleitfäden zu erstellen – für unterschiedlichste Weiterbildungsmaßnahmen, zielgruppenadäquat und themenspezifisch. Kompetenzen und Lernziele werden zentral gepflegt
und zusammen mit den Zeiten und den Methoden in den
Seminar- oder Lernerleitfäden zugeordnet.
Ändert sich eine Methode in einem Seminar- oder Lernerleitfaden, entfällt eine Methode oder wird eine neue hinzugefügt, werden Ablaufplan und Teilnehmerbeschreibung
automatisch aktualisiert. Zeitangaben werden neu berechnet
und die Weiterbildungspunkte neu summiert. Dabei werden
alle Vorschriften für die Rundung der Weiterbildungspunkte
(siehe Quellennachweis [1] S. 8-9) berücksichtigt. Des Weiteren werden veränderte Kompetenzen und Lernziele ebenfalls automatisch übernommen.
Fachredaktion Versicherung
Teilnehmerbeschreibung
Ablaufplan für Trainer
Richtziel
Seminarleitfaden
Seminarleitfaden
Groblernziel
Kapitel
Kapitel
Methode
Methode
WP
WP
Kompetenzen
Lernziele
Abb. 3: Schematische Darstellung der Verknüpfungen zwischen Ablaufplan, Seminarleitfaden und Teilnehmerbeschreibung
Unsere Kunden sind in der Lage, schnell und mit wenig Aufwand
Ablaufpläne und Teilnehmerbeschreibungen für standardisierte
und individualisierte Weiterbildungsmaßnahmen zu erstellen.
Methoden, Zeiten, Kompetenzen und Lernziele werden zentral an einer Stelle mit dem eAuthor gepflegt. Mit einem Klick
können die Ablaufpläne und Teilnehmerbeschreibungen automatisch aktualisiert werden. Das ist sicher und vermeidet Fehler.
Fazit
inside bietet Ihnen für die Brancheninitiative „gut beraten“
kompetente Beratung bei der Planung und Umsetzung in
Ihrem Unternehmen, inhaltlich, methodisch und technologisch. Wir verfügen über ein Autorensystem, das die effiziente Erstellung von hochwertigen und „gut beraten“-konformen Weiterbildungsmaßnahmen ermöglicht, sei es durch
Sie selbst oder durch uns als Dienstleister. Um die Einhaltung
der Regeln in Bezug auf die Zeiten und die Berechnung der
Weiterbildungspunkte brauchen Sie sich nicht zu kümmern,
ebenso wenig um die Einhaltung des Corporate Designs
Ihrer Medien, das übernimmt unser Autorensystem für Sie.
Darüber hinaus bieten wir einen umfangreichen Satz von
Medien zur Bereicherung Ihrer Weiterbildungsmaßnahmen.
Benötigen Sie Beratung in Bezug auf die „gut beraten“-konforme Darstellung von Inhalten oder die Formulierung von
Kompetenzen und Lernzielen, dann können wir Ihnen ebenfalls weiterhelfen. Testen Sie uns, wir sind bereit!
Dr. Patrick Blum
Quellennachweis:
[1] Die Weiterbildung der Versicherungsvermittler in Deutschland –
Das Konzept. Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e.V. München. 2013
[2] Regeln zur Anrechung von Bildungsmaßnahmen.
Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e.V.
München. 2013
Abb. 4: Beispiel eines Ablaufplans und einer Teilnehmerbeschreibung
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inside Unternehmensgruppe
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Fachredaktion Versicherung
Vermittlerregulierung 2.0
Was lange währt, muss nicht immer gut werden. Bei der Vermittlerrichtlinie zieht sich die
Novellierung inzwischen seit vier Jahren hin, und immer noch sind wichtige Fragen ungelöst.
Währenddessen werden über die Finanzmarktregulierung Standards gesetzt, hinter denen
auch die Versicherungswirtschaft wohl nicht auf Dauer zurückbleiben kann. Der Versicherungsvertrieb sieht sich mit der Herausforderung eines grundlegenden Mentalitätswandels
konfrontiert.
Mitte Januar wurden die Trilog-Verhandlungen zwischen EUKommission, Europäischem Parlament und Europäischem Rat
zur Novellierung der Finanzmarktrichtlinie MiFID (Markets
in Financial Instruments Directive) abgeschlossen. Dies wurde
auch von der Versicherungswirtschaft aufmerksam beobachtet,
gab es doch im Vorfeld Signale, dass auch Versicherungsprodukte in die MiFID einbezogen werden könnten. Dabei geht
es um sogenannte PRIP-Versicherungen, wobei deren Definition nicht eindeutig ist. Gemäß einem Verordnungsentwurf
zur den PRIP (Packaged Retail Investment Products) wären das
unter anderem Versicherungen, bei denen der Kunde ein Risiko
von Kapitalmarktschwankungen trägt, was mindestens auf
fonds- und indexgebundene Versicherungen, vielleicht aber
sogar auch auf klassische Lebens- und Rentenversicherungen
zutreffen könnte. Das hätte bedeutet, dass innerhalb einer
Produktkategorie Versicherungen zwei verschiedene Richtlinien mit ihren unterschiedlich weit gehenden Anforderungen
an die Produktgeber wie an den Vertrieb gegolten hätten.
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2. Halbjahr 2014
inside Unternehmensgruppe
Dieser Kelch scheint an den Versicherern vorübergegangen zu
sein. Außerdem haben sich auch nicht die Hardliner durchgesetzt, die einem generellen Provisionsverbot das Wort reden.
Die Provision und hierbei vor allen Dingen die Abschlussentgelte sind auch in Deutschland lange Zeit äußerst kritisch kommentiert und für schwerwiegende Fehlanreize beim Vertrieb
von Finanzdienstleistungen verantwortlich gemacht worden.
Inzwischen scheint sich aber selbst im professionellen Verbraucherschutz eine sachlichere Haltung durchzusetzen, wonach in
einem erzwungenen Wandel der Vergütungssysteme nicht mehr
das Allheilmittel für eine bessere Beratungsqualität gesehen
wird, zumal die Rechtsprechung auch bei der Honorarberatung
Fallstricke für Verbraucher aufgezeigt hat. Im Koalitionsvertrag
beispielsweise wird zwar eine Förderung der als Honorarberatung bezeichneten Vermittlung von Versicherungen gegen
ein vom Kunden zu zahlendes Entgelt (Honorarvermittlung)
erwähnt. Dass aber keine weiteren Details und politischen Festlegungen vorgenommen wurden, dürfte auf eine auch mit
Blick auf den Fortgang der Beratungen in Europa eher abwartende Haltung hindeuten.
Fachredaktion Versicherung
Druck zur Verabschiedung
der IMD 2 gestiegen
Denn dort haben die Entscheidungen in Sachen MiFID den
Druck erhöht, nach der Finanzmarktrichtlinie nun auch die
Versicherungsvermittlerrichtlinie (IMD 2 – Insurance Mediation Directive) zügig zu verabschieden. Ende Januar hat sich
hierzu auch der federführende Wirtschafts- und Währungsausschuss des EU-Parlaments (ECON) positioniert und Empfehlungen für eine gegenüber dem Entwurf in einigen Punkten
korrigierte Fassung der IMD 2 ausgesprochen.
Für die Beteiligten in der Branche, Versicherer wie Versicherungsvermittler, sind einige gravierende Änderungen zu erwarten.
Diese lassen sich schon aus dem Entwurf einer neuen Vermittlerrichtlinie von 2012 erkennen, auch wenn dieser in manchem
Detail noch Änderungen erfahren wird. Danach kann man von
einem Paradigmenwechsel sprechen, denn die neue Richtlinie
wird nicht mehr primär dem Zweck dienen, den Europäischen
Binnenmarkt zu vervollständigen und die Dienstleistungs- und
die Niederlassungsfreiheit für Versicherungsvermittler auf Basis
eines Minimalkonsenses über deren Eignung und damit den
Schutz des Verbrauchers vor ungeeigneten Vermittlern herzustellen. Vielmehr soll die neue Richtlinie ausdrücklich dem Verbraucherschutz bei jeder Form des Erwerbs einer Versicherung
dienen, gleich auf welchem Weg, über Vermittler oder direkt.
Damit werden Unterschiede in der derzeitigen Regulierung
nivelliert, aber auch die Vorstellung verfolgt, dass alle Kunden
einigermaßen gleich viel an Beratung und Information erhalten sollen, gleich auf welchem Weg sie an einen Versicherer
herantreten. Dies ist einigermaßen praxisfern und widerspricht auch der derzeit überwiegenden Literaturauffassung
in den einschlägigen Kommentierungen zum VVG, aber wohl
die Folge der Kritik an verschiedenen Verkaufspraktiken beispielsweise im Bereich Restschuldversicherung, wie sie europaweit erhoben wird.
Kernherausforderungen –
Mehr Aufsicht, mehr Rechtfertigung
Die Branche sollte sich im Kern auf zwei Dinge einstellen.
Zum einen gehört die bisher gerade in Deutschland sehr
liberale, wenn nicht in Teilen fehlende Überwachung der
Vertriebspraxis der Vergangenheit an. Beschränkte sich die
Umsetzung IMD 1 hierzulande weitgehend auf die Regelung
des Berufszugangs, muss künftig auch die Berufsausübung
stärker überwacht und bei Verfehlungen eingeschritten
werden. Die Vergangenheit zeigt, dass der Aufsicht durch die
Industrie- und Handelskammern wie durch die BaFin gegenüber gebundenen Vermittlern weitgehend die Hände gebunden sind, und teilweise auch das Interesse an einer Sicherung fairer Wettbewerbsbedingungen zu fehlen scheint. Eine
Reihe wettbewerbsrechtlicher Auseinandersetzungen, beispielsweise um die Abgrenzung zwischen Tippgeberei und
erlaubnispflichtiger Vermittlung, und andere vermittlerrechtliche Einordnungen belegen dies.
2. Halbjahr 2014
inside Unternehmensgruppe
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Fachredaktion Versicherung
Der Verhaltenskodex der Versicherungsunternehmen ist ein
guter Ansatz, den Vertrieb auf Zeiten größerer Sensibilität
gegenüber kritischen Vertriebspraktiken vorzubereiten. Allerdings muss er auch konsequent gelebt werden, was einen
mentalen Wandel in vielen Bereichen erfordert. Das fängt
bei der immer noch mangelhaften Verständlichkeit vieler Versicherungsbedingungen an und hört bei Vertriebspraktiken
wie aussagearmen Standardtextbaustein-Beratungsdokumentationen, provisionsorientierten Umdeckungen oder Incentives insbesondere gegenüber Maklern längst nicht auf.
Auf der anderen Seite muss der Vertrieb aber auch behutsam
in diese neue Welt mitgenommen werden. Über die als Sachkundenachweis dienende Grundausbildung hinaus fehlt der
Mehrheit der meist selbstständigen Vermittler eine umfassende Qualifizierung und damit die Fähigkeit, mit den wachsenden Anforderungen Schritt zu halten. Daran wird auch
eine Initiative wie „gut beraten“ nur dann etwas ändern, wenn
sie nicht nur zum Alibi-Punktesammeln, sondern im Rahmen
einer systematischen Personalentwicklung eingesetzt wird.
Zum anderen muss der Vertrieb stärker als bisher seine Leistung
und die dafür geforderte Vergütung dem Kunden gegenüber
rechtfertigen, obwohl Zweifel bestehen, dass der Kunde aus
dieser zusätzlichen Information Nutzen für den Vermittlungsprozess ziehen wird. Es soll aber nicht mehr als selbstverständlich gelten, dass die Vergütung intransparent in die Prämie
einkalkuliert wird und der Kunde lediglich vertrauen muss,
dass er hierfür auch eine werthaltige und über die Vertragslebensdauer anhaltende Beratungs- und Vermittlungsleistung
erhält. Wenn man außerdem in der Praxis beobachtet, wie oft
Kunden jahrelang unbetreut bleiben oder dass in der Privaten
Krankenversicherung fragwürdige Geschäftsmodelle von
erfolgsabhängig vergüteten Tarifwechselberatern blühen,
die eine Leistung erbringen, die der Kunde eigentlich schon
einmal mit seinen Abschlusskosten bezahlt hatte, dann kann
man erahnen, welch ein tiefgreifender Wandel dem Versicherungsvertrieb noch bevorsteht.
Auf einen Blick – Ausgewählte Änderungen nach dem Entwurf der IMD 2
Geltungsbereich
Ausweitung auf Versicherungsunternehmen, Reisebüros, Autovermieter, Vergleichsportale
Annexvertrieb
Abbau von Privilegien und Erfassung der produktakzessorischen Vermittler durch
die Erlaubnisbehörden
Sachkunde
Dauerhafte Erhaltung durch nachgewiesene Weiterbildung
Allgemeine Verhaltensregeln in der Vermittlung
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Vergütungstransparenz
Zur Offenlegung, Begrenzung und Vermeidung von Interessenkonflikten sollen Art und
Höhe der Vergütung des Vermittlers vorab mitgeteilt werden. Strittig ist noch, ob dies
für alle Versicherungen, nur für Lebensversicherungen oder zeitlich abgestuft für die
verschiedenen Versicherungsarten gelten soll. Der ECON-Ausschuss will die Ausgestaltung
der nationalen Aufsicht überlassen.
Versicherungsanlageprodukte (PRIP)
Verschärfte Informations-, Beratungs-, Dokumentationspflichten sowie Provisionsverbot,
sofern eine unabhängige Vermittlung angeboten wird
Sanktionen bei Rechtsverstößen
Abschreckungsstrafen wie die Abschöpfung von Gewinnen und Veröffentlichung Bestrafter
Delegierte Rechtsakte
Die EU-Kommission möchte die Ermächtigung haben, Details wie insbesondere auch die
Anforderungen an die Sachkunde und an die Weiterbildung selbst oder über beliehene
Institutionen regeln zu können. Ein entsprechendes Interesse ist bei der Europäischen
Versicherungsaufsicht EIOPA zu erkennen, die sich jüngst mehrfach zu vermittlerrechtlichen Fragen klar positioniert hat, beispielsweise bezüglich Vergleichsportalen.
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2. Halbjahr 2014
inside Unternehmensgruppe
Fachredaktion Versicherung
Wer soll das alles noch verstehen?
Der typische deutsche Kunde kann die Begriffe „Vertreter“ und „Makler“ nicht unterscheiden. Dass dahinter auch
grundlegende Unterschiede in den vertraglichen Beziehungen, den gegenseitigen Rechten und Pflichten bestehen,
bleibt ihm erst recht verborgen. Doch dank dem komplexen deutschen Gewerberecht treten ihm gegenüber:
 „Versicherungsmakler mit einer Erlaubnis nach §34d Abs. 1 der Gewerbeordnung“,
 „Versicherungsmakler mit einer Erlaubnisbefreiung nach §34d Abs. 3 der Gewerbeordnung
als produktakzessorischer Versicherungsmakler“,
 „Versicherungsvertreter mit einer Erlaubnis nach §34d Abs. 1 der Gewerbeordnung“,
 „Versicherungsvertreter nach §34d Abs. 4 der Gewerbeordnung als gebundener Versicherungsvertreter“,
 „Versicherungsvertreter mit einer Erlaubnisbefreiung nach §34d Abs. 3 der Gewerbeordnung
als produktakzessorischer Versicherungsvertreter“,
 „Versicherungsberater mit Erlaubnis nach §34e Abs. 1 der Gewerbeordnung“,
 „Versicherungsvermittler nach §34d Abs. 9 der Gewerbeordnung ohne jede Pflicht
zu einer statusbezogenen Erstinformation“,
 „Finanzanlagenvermittler mit einer Erlaubnis nach §34f Abs. 1 S. 1 Nr. 1, 2 oder 3
der Gewerbeordnung“
 und seit dem 01.08.2014: „Honorar-Finanzanlagenberater mit einer Erlaubnis
nach §34h Abs. 1 S. 1 Nr. 1, 2 oder 3 der Gewerbeordnung“
Und dazu gibt es auch noch jede Menge selbst kreierter Berufsbezeichnungen wie „Bank-Berater“, „Vermögensberater“, „Finanzdienstleister“, „Finanzplaner“ und anderes mehr. Eine Rückbesinnung auf die drei Kernberufe „Vertreter“, „Makler“ und (Rechts-)
„Berater“ und eine klare Profilbildung gegenüber den Kunden würde vielleicht viel mehr dem Verbraucherschutz dienen als die
Ausdehnung des „heiteren Beruferatens“.
Dr. Frank Baumann, Fachanwalt für Versicherungsrecht, Wolter Hoppenberg PartG mbB, Hamm
Prof. Dr. Matthias Beenken, Fachhochschule Dortmund
Dr. Frank Baumann,
Fachanwalt für Versicherungsrecht,
Wolter Hoppenberg PartG mbB,
Hamm
Dr. Frank Baumann ist Fachanwalt für Versicherungsrecht. Seine
Schwerpunkte liegen in den Bereichen Versicherungsvertrags- und
Haftpflichtrecht sowie Versicherungsvertriebsrecht.
Er ist Autor zahlreicher Publikationen und regelmäßiger Referent
auf den Gebieten des Versicherungsrechts und Versicherungsvertriebsrechts. Unter anderem ist er auch als Referent im Rahmen
des Postgraduierten-Studiengangs „Versicherungsrecht“ der
Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster tätig.
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Fachredaktion Versicherung
Proximus 3 – Immer auf dem aktuellen Stand
mit den inside Schulungsunterlagen
Das Bedingungswerk für die Aus- und Weiterbildung in der Versicherungswirtschaft Proximus 2
wurde nach 6 Jahren grundlegend überarbeitet und durch Proximus 3 ersetzt.
Während die Teilnehmer des Ausbildungsgangs Versicherungsfachmann/-frau IHK die verkaufspraktische Prüfung mit den
Unterlagen der eigenen Versicherungsgesellschaft bestreiten
können, werden der schriftlichen Prüfung die Versicherungsbedingungen des imaginären Versicherungsunternehmens
„Proximus Versicherung AG“ zugrunde gelegt. Diese vom
Bildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV)
e.V. veröffentlichten Versicherungsbedingungen garantieren
bundesweit einheitliche, verbindliche und transparente Lerninhalte sowie Lernziele für alle Teilnehmer.
Um die Aktualität der Ausbildung sicherzustellen, werden die
Vertragsbedingungen der Proximus Versicherung AG in regelmäßigen Abständen an die geänderten Rahmenbedingungen
für die Versicherungswirtschaft angepasst.
Grundlage der in allen Proximus Versionen (Version 1, 2a, 2b
und nun 3) verwendeten Allgemeinen Vertragsbedingungen
sind die aktuellsten vom Gesamtverband der deutschen
Versicherungswirtschaft e.V. veröffentlichten unverbindlichen
Muster-Vertragsbedingungen für die Ausbildungssparten
Hausrat, Wohngebäude, Leben, Unfall, Haftpflicht, Kraftfahrt
und Rechtsschutz.
Prüfungsrelevanz
Proximus 3, das bereits seit dem 01.07.2014 über den BWV
bestellt werden kann, ist für die bundeseinheitlichen Prüfungen
zu den folgenden Terminen erstmalig prüfungsrelevant:
Ausbildungsrichtung
Schriftliche IHK-Prüfung
Geprüfter Versicherungsfachmann/-frau IHK
Ab 01.07.2015
Ausbildungsrichtung
Termin
Termin
Kaufmann/-frau
für Versicherungen
und Finanzen
IHKZwischenprüfung
IHKAbschlussprüfung
Erste Prüfung
nach ÄVO 2014
und Proximus 3
Herbst 2015
Sommer 2015
Letzte Prüfung
nach VO 2006
und Proximus 2
Frühjahr 2015
Sommer 2017
Wann Proximus 3 für den geprüften Fachwirt für Versicherungen und Finanzen prüfungsrelevant wird, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
Da Proximus die Grundlage für mehrere Ausbildungsrichtungen bildet, müssen die für die jeweiligen Ausbildungsgänge prüfungsrelevanten Lerninhalte und Lernziele definiert werden. Dies geschieht über einen Rahmenplan, der
über die Homepage des BWV heruntergeladen werden kann.
Dieser Rahmenplan wird voraussichtlich im Februar 2015
verfügbar sein.
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2. Halbjahr 2014
inside Unternehmensgruppe
Immer aktuell – inside Schulungsunterlagen zum Versicherungsfachmann/-frau
inside bietet seit 14 Jahren Schulungsmedien zur Vorbereitung
auf die schriftliche Prüfung zum Versicherungsfachmann/
-frau IHK an. Dazu gehören interaktive Lernprogramme bzw.
Web Based Trainings (WBTs), Lernskripte, Folien und ein Aufgabenpool. Die Schulungsmedien bieten sich für den Einsatz
in E-Learning- oder Blended-Learning-Qualifizierungsmaßnahmen sowie Präsenzschulungen und -trainings an.
Fazit
Neue Bedingungen, neue Lernmöglichkeiten, neue Freiheiten. Die inside Schulungsunterlagen zum Versicherungsfachmann sind – unabhängig davon, ob sich die
gesetzlichen Grundlagen, die versicherungsrechtlichen
Rahmenbedingungen oder die Versicherungsbedingungen
ändern – immer aktuell. Eine komplette Redaktion aus
Versicherungsspezialisten aller Bereiche ist kontinuierlich
damit beschäftigt, die gesetzlichen und versicherungsrechtlichen Entwicklungen zu verfolgen, in die Schulungsunterlagen einzuarbeiten und diese stets aktuell zu halten.
Die Schulungsunterlagen werden halbjährlich aktualisiert und
sind deshalb stets auf dem neuesten Stand.
inside wird die neuen Versicherungsbedingungen in alle Schulungsunterlagen zum Frühjahr 2015 einarbeiten. Die erste Prüfung, zu der Proximus 3 prüfungsrelevant sein wird, findet am
Freitag, den 10.07.2015 statt. Damit steht den Kunden genügend Zeit zur Vorbereitung auf die Prüfung zu Verfügung.
Frank Schubert
Quellennachweis:
[1] www.bwv-online.de
Für 2015 Einführung interaktiver Lernskripte geplant
Für 2015 ist geplant, die Lernskripte neben der bewährten PDF-Version auch als interaktives
Lernskript zur Verfügung zu stellen. Das interaktive Lernskript ist ein didaktisch gut aufbereitetes lernzielorientiertes digitales Selbstlernmedium mit hohen interaktiven Anteilen. Deshalb
ist es geradezu prädestiniert dafür, Fachwissen selbstständig zu erarbeiten oder zu vertiefen.
Das Wissen wird ansprechend durch Texte, Beispiele, Grafiken, Animationen und zahlreiche
praxisnahe interaktive Elemente vermittelt. Das fördert sowohl die Lernleistung als auch
die Motivation. Der Lerner wird durch das Lernskript geführt, kann aber einzelne Einheiten
auch direkt ansteuern und beliebig oft wiederholen. Zu jedem der zu vermittelnden Wissensbereiche gibt es interaktive Übungen, in denen das Wissen unmittelbar angewendet und
erprobt werden kann, sowie interaktive Lernerfolgskontrollen, die dem Lerner ein Feedback
über seinen Lernerfolg und über mögliche Wissenslücken liefern.
Das interaktive Lernskript bietet dem Lerner dieselben Freiheiten bei der Gestaltung seiner
Lernzeiten wie das PDF-basierte Lernskript. So kann er bei Nutzung eines Tablets zeit- und
ortsunabhängig auf die Lerninhalte zugreifen und somit ansonsten unproduktive Zeiten
(wie z.B. eine Bahnfahrt) produktiv nutzen.
2. Halbjahr 2014
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Fachredaktion Versicherung
Demenzkranke sollen mehr Leistung erhalten
Das Pflege-Neuausrichtungsgesetz (PNG) ist zum 01.01.2013 in Kraft getreten.
Das darin vorgesehene Leistungsplus für Demenzkranke reicht jedoch langfristig nicht aus.
Demenziell erkrankte Menschen, die zu Hause betreut und
gepflegt werden, erhalten seit dem Inkrafttreten des PNG
(01.01.2013) höhere Leistungen aus der Pflegeversicherung.
Durch die Einstufung in die Pflegestufe 0 erhalten sie (zusätzlich zu den ihnen schon damals zustehenden 100 EUR oder
200 EUR für zusätzliche Betreuungsleistungen) erstmals Pflegegeld oder Pflegesachleistungen. Von dieser Neuregelung
haben 2013 etwa 140.000 Menschen mit einer beginnenden
Demenz unterhalb der Pflegestufe I profitiert: Sie erhielten erstmals das Pflegegeld in Höhe von 120 EUR/Monat oder Pflegesachleistungen im Wert von 225 EUR monatlich. Demenziell
erkrankte Menschen, die zusätzlich in die Pflegestufen I oder
II eingestuft sind, erhalten ein – gegenüber Menschen ohne
Demenz – erhöhtes Pflegegeld bzw. Pflegesachleistungen.
Nach wie vor erhalten jedoch viele Menschen, die auf ständige
Betreuung angewiesen sind, keine Leistung aus der Pflegeversicherung, da sie noch viele Dinge selbst erledigen können.
Dies sind z.B. Menschen mit kognitiven Erkrankungen oder
psychischen Störungen.
Neuer Maßstab zur Beurteilung
der Pflegebedürftigkeit gefordert
Um diese Menschen in der Pflegeversicherung besser erfassen
zu können, fordert eine Expertenkommission, dass der Begriff
der Pflegebedürftigkeit neu definiert werden soll.
War bisher ausschließlich das körperliche Gebrechen des Versicherten der Maßstab zur Beurteilung der Pflegebedürftigkeit,
soll zukünftig der verbliebene Grad der Selbstständigkeit
gleichberechtigt in das Beurteilungsverfahren zur Überprüfung der Pflegebedürftigkeit einfließen.
Die Beeinträchtigung der Selbstständigkeit soll mithilfe eines
neuen Begutachtungsassessments (NBA) anhand folgender
Aktivitäten, Lebensbereiche und Fähigkeiten überprüft werden:
Mobilität
Kognitive und kommunikative Fähigkeiten
Verhaltensweisen und psychische Problemlagen
Selbstversorgung
Umgang mit krankheits- und therapiebedingten
Anforderungen
 Gestaltung des Alltagslebens und soziale Kontakte
 Außerhäusliche Aktivitäten
 Haushaltsführung





Das NBA soll den Grad der Beeinträchtigung im Umgang mit
Krankheitsfolgen erfassen und von der Frage nach dem Zeitaufwand durch beruflich nicht ausgebildete Pflegende, die
heute für die Bewilligung von Leistungen ausschlaggebend
ist, abstrahieren.
Dazu soll es mit einem Punktescore operieren, der den Grad
der Beeinträchtigung und den damit verbundenen Bedarf an
personeller Hilfe abbildet. Je höher der Score, desto schwerwiegender sind die Beeinträchtigungen und umso höher ist
der Bedarf an personeller Hilfe.
5 Pflegegrade statt 3 Pflegestufen
Um den unterschiedlichen Bedarfskonstellationen gerecht zu
werden (Personen mit ausschließlich körperlichen Gebrechen/
Personen mit eingeschränkter Alltagskompetenz (EA)/Personen, die beide Beeinträchtigungen aufweisen), schlägt die
Expertenkommission vor, das bisherige System der 3 Pflegestufen durch 5 Pflegegrade zu ersetzen. Die folgende Tabelle
beschreibt charakteristische Versorgungskonstellationen in
den einzelnen Pflegegraden, wobei innerhalb der Pflegegrade
noch einmal zwischen Personen mit und ohne eingeschränkter
Alltagskompetenz unterschieden wird.
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2. Halbjahr 2014
inside Unternehmensgruppe
Thema
Pflegegrad
Grundpflege in
Minuten (SGB XI)
Psychosoziale
Unterstützung*
Nächtliche
Hilfen
Präsenz
tagsüber**
1
27-60
gelegentlich
nein
nein
2
30-127
gelegentlich
0-1 x
nein
2 mit EA
8-58
mehrfach
bis häufig
nein
stundenweise
3
131-278
mehrfach
0-2 x
stundenweise
3 mit EA
8-74
6 x bis ständig
0-2 x
überwiegend
4
184-300
mehrfach
2-3 x
überwiegend
4 mit EA
128-250
häufig
bis ständig
1-6 x
rund um die Uhr
5 mit EA
245-279
ständig
3x
rund um die Uhr
* gelegentlich = bis 1 x tägl., mehrfach = 2-6 x tägl., häufig = 7-12 x tägl., ständig > 12 x tägl.
** stundenweise = < 6 Stunden, überwiegend = 6-12 Stunden
Kosten bis zu 5 Milliarden EUR
Die Expertenkommission sowie der CDU-Gesundheitspolitiker Jens Spahn beziffern den notwendigen Mehrbedarf auf 2 Milliarden EUR. Karl Lauterbach (Gesundheitsexperte der SPD)
sieht einen Mehraufwand von mindestens 5 Milliarden EUR. Dies – so Lauterbach – mache eine
Erhöhung des Beitragssatzes der Pflegeversicherung um 0,5 Prozentpunkte notwendig.
Fazit
Die Zahl der Demenzkranken liegt in Deutschland zurzeit
bei 1,5 Millionen Menschen. Angesichts der steigenden
Lebenserwartung wird sich deren Anzahl bis 2050 mehr
als verdoppeln. Da Demenzkranke häufig keine körperlichen Gebrechen aufweisen, aber z.B. wegen zunehmender Orientierungslosigkeit stark in ihrer Alltagskompetenz eingeschränkt und deshalb auf ständige Hilfe angewiesen sind, ist der Vorschlag der Expertenkommission ein wegweisender und richtiger Schritt, Angehörige
und Betroffene zu unterstützen und zu entlasten. Bleibt
zu hoffen, dass die von der Expertenkommission vorgeschlagene Roadmap, die eine Umsetzung der Reform
innerhalb von 18 Monaten vorsieht, nicht durch finanzpolitische oder ideologische Interessen verwässert oder gar
verhindert wird.
Quellennachweis:
[1] Bericht des Expertenbeirats zur konkreten Ausgestaltung
des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs
[2] Anlage zum Abschlussbericht „Analysen zur Ausgestaltung
des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs“
Frank Schubert
2. Halbjahr 2014
inside Unternehmensgruppe
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inside – outside
inside erhält zwei Comenius-EduMedia-Siegel
für erfolgreich realisierte E-Learning-Projekte
Die inside Unternehmensgruppe wurde im Juni in Berlin gleich zweimal mit dem Comenius-EduMedia-Siegel
ausgezeichnet. inside erhält die Preise für die Umsetzung barrierefreier interaktiver Lernskripte für die Allianz
Deutschland AG sowie für die Entwicklung und Realisation interaktiver Lernkarten für Vapiano.
inside gehört zu den Top 10 E-Learning-Anbietern in Deutschland und erhält das Comenius-EduMedia-Siegel bereits
zum 9. Mal. „Die Preise bestätigen immer wieder aufs Neue die Qualität unserer Arbeit. Das freut uns zum einen sehr,
zum anderen spornt es uns an, denn diesen Standard möchten wir halten und kontinuierlich daran arbeiten, für unsere
Kunden das Beste zu geben“, erklärt Dr. Patrick Blum, Geschäftsführer der inside Unternehmensgruppe.
Ausgezeichnet 1 – Micro Learning mit
der interaktiven Lernkarte für Vapiano
Mit dem ersten Comenius-EduMedia-Siegel prämiert die
Jury ein Lernmedium, das inside für das kurzzeitige schnelle
Lernen, das sogenannte Micro Learning, entwickelt hat. Auftraggeber hierfür war Vapiano, ein international agierendes
Unternehmen der Systemgastronomie. Dieses hat inside mit
der Realisation einer Qualifizierungsmaßnahme beauftragt,
um weltweit einheitliche Standards bei der Ausbildung der
Köche in den Restaurants zu schaffen. Aufgrund der relativ
hohen Fluktuation in diesem Bereich und einer gleichzeitig
heterogenen Zielgruppe mit unterschiedlichsten Vor- und
Ausbildungen sollte ein Medium entwickelt werden, welches
eine papierlose, flexible und schnelle Wissensvermittlung bei
gleichzeitig einfacher Handhabung ermöglicht. Das Medium
sollte zudem sowohl für das situative Lernen zwischendurch
als auch für den Einsatz in E-Learning- oder Blended-LearningQualifizierungsmaßnahmen geeignet sein.
Die interaktive Lernkarte erfüllt all diese Anforderungen: Sie
bietet in sich abgeschlossene kleine Lerneinheiten von 3 bis
10 Minuten Länge kompakt auf einer digitalen Lernkarte.
Verschiedene Elemente wie Texte, Grafiken, Bilder, Tabellen,
Animationen und Videos können interaktiv eingebunden
werden, was das Lernen abwechslungsreich und motivierend gestaltet. „Gerade in dieser Branche hat die betriebliche
Bildung einen besonders hohen Stellenwert. Denn vieles hängt
hier vom Verhalten, von der Einstellung und vom Auftreten
der Mitarbeiter ab. Sie sind Erfolgsfaktor und Aushängeschild
zugleich. Um hier einheitliche Standards zu schaffen, ist es
notwendig, die Mitarbeiter von Beginn an und kontinuierlich zu qualifizieren. Elektronische Medien und insbesondere
die interaktive Lernkarte sind dazu bestens geeignet“, erklärt
Dr. Patrick Blum.
Ausgezeichnet 2 – Barrierefreie interaktive
Lernskripte für die Allianz
Interaktive Lernkarten für Vapiano
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BLENDED!
2. Halbjahr 2014
inside Unternehmensgruppe
Bei dem zweiten mit dem Comenius Siegel ausgezeichneten
Projekt handelt es sich um die Umsetzung barrierefreier interaktiver Lernskripte für die Allianz Deutschland AG. Nach
dem eLearning Award ist das die zweite Auszeichnung, die
das Unternehmen für dieses anspruchsvolle Projekt verliehen
bekommen hat. Zielgruppe hierbei waren Allianz Mitarbeiter
mit Beeinträchtigungen der Sinnesorgane Augen und Ohren,
z.B. Blindheit, Gehörlosigkeit, Schwerhörigkeit. Für sie sollte
ein digitales Lernmedium entwickelt werden, das auf ihre
Bedürfnisse abgestimmt ist, aber gleichermaßen auch von
Mitarbeitern ohne Beeinträchtigung genutzt werden sollte.
inside – outside
Die größte Herausforderung lag darin, für die unterschiedlichen Beeinträchtigungen jeweils inhaltlich identische alternative Darstellungsformen zu entwickeln, die den gleichen
Lernerfolg gewährleisten. „Das ist uns gelungen. Wir freuen
uns deshalb sehr über diesen Preis, denn die Einführung von
Barrierefreiheit in der Qualifizierung von Mitarbeitern ist eine
sozial wichtige Aufgabe. Wir sind stolz darauf, dass wir die
Allianz bei diesem durch viele Normen und Vorschriften komplexen Projekt mit unserem Know-how unterstützen durften“,
erklärt Dr. Patrick Blum.
Das Comenius Siegel zählt zu den etabliertesten Auszeichnungen der E-Learning-Branche. Es wird jährlich vom Institut
für Bildung und Medien der Gesellschaft für Pädagogik und
Information e.V. verliehen. Ausgezeichnet werden pädagogisch, inhaltlich oder gestalterisch herausragende Multimediaprodukte und Bildungsmedien. Die Sieger werden nach
didaktischer und wissenschaftlich fundierter Begutachtung
in einem herstellerneutralen Bewertungsverfahren von einer
international besetzten Jury ermittelt.
Barrierefreier Arbeitsplatz bei der Allianz Deutschland AG
Mobile Learning – inside belegt
1. Platz bei der Wahl zum
„Anbieter des Jahres“
Die inside Unternehmensgruppe konnte in diesem Jahr erneut bei der vom eLearningCHECK
durchgeführten Wahl zum „Anbieter des Jahres“ punkten. Das Unternehmen wurde bei der
Befragung, an der insgesamt 216 Unternehmen teilnahmen, in der Kategorie „Mobile Learning“ von seinen Kunden auf den 1. Platz gewählt.
Insgesamt acht Kriterien der Kundenzufriedenheit wurden
von den Teilnehmern bewertet. Dazu gehörten die konzeptionelle und technologische Qualität, die Qualität des Projektmanagements und Services, die Beratungskompetenz, das
Preis-Leistungsverhältnis, die Kundenorientierung sowie die
Zuverlässigkeit der Mobile-Learning-Lösung. Bei gleich sechs
dieser Kriterien wählten die Kunden inside auf Platz eins des
Rankings.
„Wir freuen uns sehr, dass wir gerade in der Kategorie „Mobile
Learning“ den ersten Platz belegt haben. Mobile Learning
gewinnt zunehmend an Bedeutung, denn das Lernen mit
portablen Endgeräten ermöglicht flexibles, spontanes Lernen
von jedem Ort“, erklärt Dr. Patrick Blum, Geschäftsführer der
inside Unternehmensgruppe. Hinzu kommt, dass der eLearningCHECK ein aktuelles Barometer für gelungene Kundenbeziehungen ist. „Wir sind deshalb stolz auf das Ergebnis,
denn es zeigt, dass unsere Strategie und unser Bestreben nach
bester Servicequalität und absoluter Kundenorientierung aufgegangen sind. Unsere Kunden sind die Basis unseres Erfolgs.
Nur durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ihnen
konnte unser Unternehmen in den vergangenen 19 Jahren zu
dem werden, was es heute ist, einer der Top 10 E-LearningAnbieter Deutschlands“, so Dr. Patrick Blum.
2. Halbjahr 2014
inside Unternehmensgruppe
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inside – outside
inside Roadshow 2014 – Gelungener Austausch
und durchweg positives Feedback
Im April und Mai ging inside mit seiner Roadshow „Schlüsselfaktor Qualifikation“ auf Deutschlandtour. Auf dem Programm
standen aktuelle Themen aus der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche. Mit einer Mischung aus Fachvorträgen und Praxisberichten sollten den Teilnehmern Antworten
auf die drängendsten aktuellen Herausforderungen der betrieblichen Bildung dieser Branche gegeben werden. Hierzu kamen
sowohl externe als auch inside Spezialisten zu Wort.
Ein Kernthema war die von den Verbänden der Versicherungswirtschaft ins Leben gerufene Initiative „gut beraten“.
inside ist Mitglied im Qualitätssicherungsausschuss und seit
Juni akkreditierter Bildungsanbieter sowie Trusted Partner der
Initiative (siehe auch Seite 41) und konnte den Teilnehmern
anschaulich vermitteln, was bei der Umsetzung von „gut
beraten“ in der Qualifizierung konkret berücksichtigt werden
muss. Weitere wichtige Themen: die aktuellen und zukünftigen regulatorischen Anforderungen an den Vertrieb beispielsweise durch die neue Vermittlerrichtlinie (IMD 2) oder
die Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID).
Zudem bot die Veranstaltung genügend Raum für Fragen der
Teilnehmer und einen offenen Austausch mit den Experten.
Alles in allem eine gute Mischung und ein gelungener Auftakt
für eine Veranstaltungsreihe, deren Fortsetzung nicht zuletzt
aufgrund des durchweg positiven Feedbacks für kommendes
Jahr bereits geplant ist.
Rückblick
2014
Teilnehmer-Resümee
„Mit ihrer Roadshow 2014 ist es dem Unternehmen inside wieder
gelungen, zeitgemäße bildungspolitische Themen der Branche kurz,
prägnant und auch kritisch aufzuarbeiten und darzustellen. Ein lohnenswerter Tag!“
Rainer Schoensee, Personalentwicklung Vertrieb (AUD),
Itzehoer Versicherung/Brandgilde von 1691 VVaG
„Insbesondere die regionale Nähe und die kompakte zeitliche und
inhaltliche Veranstaltungsform haben mich überzeugt. Die Veranstaltung ließ Raum für informelle Gespräche und den Austausch
mit anderen Teilnehmern. Insbesondere die Ausführungen zu „gut
beraten“ waren eine gute Wiederholung bzw. beleuchteten neue
Aspekte des Themas. Es gab sehr interessante Ausführungen zu den
Zusammenhängen zwischen „gut beraten“ und digitalen Lern- und
Schulungsmedien. Insgesamt eine sowohl vom organisatorischen
Rahmen als auch von den vermittelten Inhalten gelungene Veranstaltung.“
Dr. Frank Petzing, Abteilungsleiter VGH Versicherungen,
Abteilung Vertrieb Qualifizierung
„(…) Jeder Vortrag zu den unterschiedlichen Themenblöcken war
aus meiner Sicht sehr informativ, die Themen selbst leicht verständlich aufbereitet. So wünscht man sich das. Besonders hat mich
gefreut, dass es auch ausreichend Raum für die Fachfragen der
Teilnehmer gab. Ich konnte dank der Referenten viel neues Wissen
mitnehmen. Selbst aus den Fragen der Kollegen von anderen Mitbewerbern ließen sich wichtige Erkenntnisse gewinnen. Die Präsentationsunterlagen und Demos dann im Internet sprechen für sich.
Sollten Sie wieder einmal so einen „Workshop“ planen, dann nehme
ich gerne daran teil.“
Rückblick
2014
Frank Schrodek, Alte Leipziger Versicherung AG
Bereichsleiter Rechtsschutz
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BLENDED!
2. Halbjahr 2014
inside Unternehmensgruppe
inside – outside
„Die inside Roadshow war eine sehr informative Veranstaltung mit
Workshop-Charakter. Interessant und hilfreich waren die (Hintergrund-)Informationen aus erster Hand durch Herrn Dübner sowie
der Erfahrungsaustausch mit den Kollegen anderer Gesellschaften
und Branchen. Die inside Roadshow hob sich wohltuend von anderen Veranstaltungen dieser Art ab, da echte fachliche Information
und nicht Werbung in eigener Sache im Mittelpunkt stand. Gerne
nehme ich auch zukünftig teil!“
Stefan König, Dipl.-Kfm., Versicherungsfachmann BWV
VUM Marketing (Akademie Außendienst-Weiterbildung)
MÜNCHENER VEREIN Versicherungsgruppe
„(…) Sehr ansprechend wurden durch kompetente Dozenten bevorstehende Regelungen und deren Auswirkungen für die Versicherungsunternehmen anschaulich dargestellt. Darüber hinaus wurden
auch gleich machbare Lösungsansätze und weitere Handlungsfelder diskutiert. In einer gewohnt informativen und offenen Weise
stellten sich die eingeladenen Redner zur Verfügung, um nach dem
erfolgten Input die Auswirkungen für die tägliche Arbeit zu erörtern. Dabei wurde auch sehr deutlich, dass mit den kommenden
Regelungen nicht nur die Vermittler vor Ort betroffen sein werden,
sondern auch operative Bereiche der Unternehmen selbst „ins Boot“
geholt werden sollen. Insgesamt hat sich das Kommen wieder einmal gelohnt, viele neue Informationen, viele Anregungen und interessante Gespräche am Rande der Veranstaltungen wurden mit
nachgereichten Unterlagen für den persönlichen Gebrauch perfekt
abgerundet.“
Frank Schönemeier, Schulungsreferent der Concordia
Versicherungs-Gesellschaft a.G.
2015 wird die inside Roadshow für die Finanz- und Versicherungsbranche neu aufgelegt. Gerne können Sie sich schon heute dafür
vormerken lassen bzw. unverbindlich anmelden. Sobald das genaue Programm und die Zeitplanung stehen, informieren wir Sie.
Anmeldungen bitte per E-Mail an: [email protected]
inside akkreditierter Partner der
Brancheninitiative „gut beraten“
Seit Juni wird die inside Unternehmensgruppe im „gut-beraten-Portal“ als akkreditierter
Bildungsdienstleister und „Trusted Partner“ geführt. Damit kann das Unternehmen ab
sofort bepunktungsfähige Seminare im Sinne der Bildungsinitiative „gut beraten“ anbieten.
Die Initiative wurde von den Verbänden der Versicherungswirtschaft ins Leben gerufen, um die Weiterbildung der Versicherungsvermittler zu fördern (siehe hierzu auch Seite 26).
Versicherungsvermittler können im Rahmen von „gut beraten“ Weiterbildungspunkte für die Teilnahme an bestimmten
Qualifizierungsmaßnahmen erwerben und damit ihr Weiterbildungsengagement nach außen belegen. In einem Zeitraum von 5 Jahren soll ein Vermittler mindestens 200 Weiterbildungspunkte nachweisen, wobei ein Punkt 45 Minuten
Unterrichtsdauer entspricht.
Akkreditierte Bildungsdienstleister übermitteln nach Einwilligung des Vermittlers die Weiterbildungspunkte, die sie im
Rahmen ihrer Bildungsmaßnahmen vergeben, auf die Weiterbildungskonten der teilnehmenden Vermittler. Als „Trusted
Partner“ ist inside zusätzlich befugt, Weiterbildungskonten für
Vermittler zu eröffnen und zu pflegen. „Ziel der Brancheninitiative ist es, die Fach- und Beratungskompetenz der Vermittler zu
stärken. inside erfüllt mit seinen Lern- und Schulungsmedien
schon seit einiger Zeit die geforderten Qualitätskriterien. Wir
freuen uns, dass wir jetzt zu den akkreditierten Bildungsdienstleistern gehören und dazu beitragen können, dieses
Ziel zu erreichen“, erklärt Marcel Dübner, Geschäftsführer
der inside Unternehmensgruppe.
2. Halbjahr 2014
inside Unternehmensgruppe
BLENDED!
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inside – outside
Gelungene Premiere
auf der snackexpo 2014
Äußerst erfolgreich war die Premiere von inside auf der snackexpo 2014 Anfang September in Frankfurt.
Die Unternehmensgruppe war erstmals mit eigenem Stand auf der Messe für die Gastronomiebranche
vertreten und präsentierte dort ihre für die Systemgastronomie realisierten Lösungen in der betrieblichen
Bildung. Dazu gehören unter anderem E-Learning-Projekte für Marché International und für Vapiano.
E-Learning und Blended Learning werden in der Systemgastronomie zwar vielfältig eingesetzt, auf großes Interesse stieß
jedoch das von inside vorgestellte ganzheitliche Konzept auf
Basis von Wissensmanagement, das für die Branche komplett
neu ist. Dabei liegen die Vorteile dieses Ansatzes in Zeiten von
Schnelllebigkeit und Fast Food auf der Hand: „fast“ Lernen,
mehrsprachig, in weltweit einheitlicher Qualität und Aktualität. „Unser ganzheitlicher wissensbasierter Ansatz hat viele
Standbesucher überzeugt, er traf auf durchweg positive Resonanz und auch auf konkreten Bedarf, insbesondere bei Großunternehmen und Unternehmen, die auf Franchise-Basis
tätig sind. Denn dieser Ansatz bringt gerade für diese Branche einen großen Nutzen“, erklärt inside Geschäftsführer Dr.
Patrick Blum.
Trends und Entwicklungen
Auch die für Vapiano realisierte interaktive Lernkarte, die sich
optimal für das schnelle, kurzzeitige Lernen am Arbeitsplatz
eignet, stieß auf großes Interesse und wurde vielfach präsentiert. „Die Messe war nicht nur aufgrund der zahlreichen
neuen Kontakte rundum gelungen, sondern auch weil wir dort
diverse neue Informationen über Trends, Branchenentwicklungen, gesetzliche Entwicklungen etc. erhalten haben und in
intensiven Gesprächen mit branchenerfahrenen Experten aus
erfolgreichen innovativen Unternehmen interessante Aspekte
diskutieren konnten, die wir in unsere weitere Ausrichtung einfließen lassen und von denen wir profitieren können“, resümiert inside Vertriebschef Peter Creuels, der gemeinsam mit
Dr. Patrick Blum das Unternehmen auf der Messe vorstellte.
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BLENDED!
2. Halbjahr 2014
inside Unternehmensgruppe
Qualifizierung hat hohen Stellenwert
in der Branche
Seit 2012 adressiert die inside Unternehmensgruppe erfolgreich Themen der betrieblichen Bildung in der „Systemgastronomie“. Die inside Kunden zählen zu den international
erfolgreichen Unternehmen der Branche, in der die Aus- und
Weiterbildung einen besonders hohen Stellenwert einnimmt.
Denn Qualität in der Zubereitung und im Service, Innovation
in Konzepten und Produkten, Effizienz und Effektivität von
Prozessen, Wiederholbarkeit von Erfolg, nachhaltiges Wirtschaften – all diese Ziele basieren auf zielgerichteter Qualifizierung. Entsprechend groß war das Interesse an den inside
Praxisbeispielen und Lösungen für eine effiziente Mitarbeiterqualifikation.
inside – outside
34f-Übergangsregelung endet –
inside Medien zur Vorbereitung auf
Sachkundeprüfung zum halben Preis
2013 ist die neue Verordnung für Finanzanlagenvermittler in Kraft getreten. Seitdem gelten
die komplexen Berufsausübungsregeln. Für den Sachkundenachweis zum Berufszugang gab
es dagegen eine Übergangsregel. Diese endet nun. Zum 01.01.2015 wird die Qualifikation
„Finanzanlagenfachmann/-frau IHK“ als Berufszugangsvoraussetzung für alle Pflicht.
Das heißt, jeder der als Vermittler in der Anlagenberatung tätig
werden möchte, benötigt ab 2015 einen Sachkundenachweis.
Die inside Unternehmensgruppe bietet zur Vorbereitung auf die
schriftliche Sachkundeprüfung effiziente Lern- und Schulungsmedien für den Einsatz in E-Learning- oder Blended-LearningQualifizierungsmaßnahmen sowie Präsenzschulungen und
-trainings an. Auf sämtliche Medien gewährt das Unternehmen
bis zum 31.12.2014 einen 50-prozentigen Rabatt. Wer sich
also schnell entscheidet, profitiert schnell, denn für Finanzanlagenvermittler ist es allerhöchste Zeit, sich auf die neuen
Bedingungen einzustellen. Sie sind die Grundlage dafür, auch
künftig in diesem Bereich tätig sein zu können.
Medien für die optimale Vorbereitung
Die inside Medien bieten optimale Voraussetzungen für die
Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung zum Finanzanlagenvermittler: Sie erfüllen die vom Gesetzgeber vorgegebenen
rechtlichen Rahmenbedingungen und sind auf den Rahmenplan des DIHK abgestimmt. Für die Themen Kundenberatung,
Beratung und Vertrieb von Finanzprodukten sowie Investmentvermögen (offene Fonds) bietet inside interaktive Lernskripte,
Folien und Aufgaben, die individuell an das Corporate
Design (CD) des jeweiligen Unternehmens angepasst werden
können. Die Inhalte sind dabei leicht verständlich und übersichtlich aufbereitet, die Gestaltung der Medien ist praxisnah
und verkaufsorientiert. Ferner entsprechen die Schulungsunterlagen den Anrechnungsregeln der Brancheninitiative „gut
beraten“ und können somit bepunktet werden.
Nähere Informationen zum inside RabattAngebot für die Vorbereitung zur „Sachkundenprüfung zum Finanzanlagenfachmann
IHK“ sowie zur kompletten Produktpalette
und den einzelnen Lern- und Schulungsmedien
erhalten Sie unter:
Telefon: +49 (0) 241.1 82 92-20
Dezember–Januar
MESSEN & TERMINE
2014/2015
Dezember:
03.–05.12.14
Online Educa, Berlin,
Hotel InterContinental,
Stand A 23
Januar:
27.–29.01.15
LEARNTEC,
Messe Karlsruhe,
Stand C10
1. Halbjahr 2014
inside Unternehmensgruppe
BLENDED!
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Spezialist für
Betriebliche Bildung
inside
inside
inside
inside
inside
Lern- & Informationssysteme
Verlag für neue Medien
Mediendesign & Kommunikation
TV-, Audio- & Videoproduktion
Akademie
Auf der Hüls 190, 52068 Aachen
T +49 (0) 241.1 82 92-0
F +49 (0) 241.1 82 92-79
ISSN 1860-1898
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