palabra juin 13

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palabra juin 13
La Palabra
Jumelage/Städtepartnerschaft Biel/Bienne San Marcos/Nicaragua - Seilerweg 25 - 2503 Biel/Bienne - CCP 25-8575-5 - No 87 - Juni 2013
Editorial
Editorial
„Dringlich Anfrage: Die Verankerung der Antenne
unseres Radios Solidaridad ist in schlechtem
Zustand. Zudem fehlt ein Schutzanstrich
gegen die Korrosion. Kosten total: ca.
1800 US$. Wir vom Radio bezahlen
40%. Könnt ihr von Jena und Biel
den Rest übernehmen?“ Oder:
„Wir – das Frauenkollektiv von
San Pedro – sind glücklich, dass
wir ins Mikrokredit-Programm für
unsere Bäckerei aufgenommen
wurden. Um den Ofen bauen
zu können, wären wir aber froh
um eine erweiterte Starthilfe
eurerseits“.
„Demande urgente: l’ancrage de l’antenne de
notre radio Solidaridad est en mauvais état.
De plus, il manque un enduit de protection
contre la corrosion. Coût total: environ
1800 US$. Nous –mêmes de la radio
pouvons payer le 40%. Pouvez-vous,
Bienne et Jena conjointement, vous
charger du reste ?“ - Ou encore: „Nous,
le collectif de femmes de San Pedro,
adhésommes heureuses de pouvoir adhé
rer au programme de microcrédit pour
notre boulangerie. Une aide initiale de
votre part pour pouvoir construire le four,
nous aiderait toutefois beaucoup.“
Dans la plupart de ces cas une décision
relativement rapide s’impose. Nous
sommes cependant conscients que de
telles « petites » requêtes soulèvent toujours aussi des questions de fond quant à
notre engagement.
Meistens gilt es, relativ rasch
zu entscheiden. Wir sind uns
aber bewusst, dass hinter diesen und ähnlichen „kleinen“
Anfragen immer auch grundsätzliche Fragen unseres Engagements stecken.
Au cours de la retraite de deux jours de
pronotre comité qui aura lieu en automne pro
chain nous allons discuter – une fois de plus – de
Anlässlich der zweitägigen Retraite der
nos critères d’évaluation et de décision. Un débat
Kerngruppe im Herbst werden wir uns concernant l’orientation générale de notre travail sera
s. Seite 2 / v. page 2
einmal mehr - mit unseren Beurteilungs- und
donc nécessaire. Une telle réflexion est d’autant plus indiquée
Entscheidungskriterien befassen. Dies wiederum erque nous nous trouvons dans une phase de changement de géfordert eine Auseinandersetzung mit der generellen Ausrichnération qui peut entraîner aussi une nouvelle stratégie. Il sera
tung unserer Arbeit. Eine solche Reflexion ist umso nötiger, als
important de rester crédible et fiable pour nos partenaires, tout
wir uns in einer Phase des Generationen- und vielleicht auch
en s’ouvrant à de nouvelles formes d’échange et de coopération.
des Strategiewechsels befinden. Dabei gilt es, einerseits verlässDans les articles de cette édition vous trouverez des approches
lich und glaubwürdig für unsere Partner zu bleiben, aber auch
allant dans cette direction. C’est avec plaisir que nous aimerions
offen zu sein für neue Formen der Kooperation und des Ausvous impliquer une nouvelle fois à ce processus de réflexion.
tauschs. In den Beiträgen dieser Ausgabe werden Sie Ansätze in
dieser Richtung finden. Gerne würden wir Sie wieder einmal
in diesen Reflexionsprozess einbeziehen.
Auf Ende dieses Jahres läuft die auf vier Jahre begrenzte Leistungsvereinbarung mit dem Gemeinderat der Stadt Biel aus.
Natürlich werden wir uns um eine wie auch immer gestaltete
Weiterführung bemühen. Dabei geht es in Zeiten, wo vor allem Sparen angesagt ist, zwar auch um Geld. Noch wichtiger
für unsere Kooperation mit San Marcos und der Vernetzung
mit anderen Partnern ist aber die mit diesem „Label“ verbundene Wertschätzung des offiziellen Biels. Wir hoffen auf die
Unterstützung aller, die das auch so sehen.
Hans Müller
A la fin de cette année notre contrat de prestation limité à quatre
ans avec le Conseil municipal de la ville de Bienne touche à sa
fin. Il va de soi que nous nous efforcerons d’obtenir une continuation quel que soit son caractère. A une époque où des économies
s’imposent partout, la question financière reste importante, mais
ce qui prime pour nos échanges avec San Marcos et nos liens avec
d’autres partenaires, c’est ce „label“ qui témoigne de la reconnaissance et l’estime de la Bienne officielle. Nous espérons pouvoir
compter sur l’appui de toutes celles, tous ceux qui partagent
notre point de vue.
Hans Müller
Frauenpower in San Marcos !
Wie seit dem Sturz von Diktator Somoza im Jahr
1979 gewann auch im November 2012 der FSLN
(Frente Sandinista de Liberacion nacional) die
Gemeindewahlen in San Marcos , aber mit einer
anderen Crew, denn – wie das im Lande üblich
(aber offenbar nicht zwingend) ist – wird das
gesamte politische Personal nach einer Legislaturperiode von vier Jahren ausgewechselt. Obwohl
wir zum abgetretenen Bürgermeister Orlando
Vega Fonseca einen guten Draht hatten, könnte
sich die Situation in den nächsten Jahren sogar
noch verbessern. Gewählt wurde nämlich Julinda
Tellez, eine junge, dynamische und kontaktfreudige Frau, zu der wir (Hans Müller und Roland
Sidler) anlässlich unseres Aufenthalts im März/
April dieses Jahren sofort eine offene und freundschaftliche Beziehung aufbauen konnten. Da auch
ein Grossteil des administrativen Personals
unterdessen weiblich ist, ist die Alcaldia jetzt
fest in Frauenhand. Gute Aussichten, dass den
Anliegen der Frauen in den nächsten Jahren
mehr Beachtung geschenkt und dass dies auch
Auswirkungen auf unsere Arbeit haben wird.
Remise des chariots à main, destinés à la collecte des déchets organiques.
Au milieu : Julinda Tellez, la nouvelle mairesse (alcaldesa)
Übergabe der Handkarren zum Einsammeln des organischen Abfalls.
In der Mitte : Julinda Tellez, die neue Bürgermeisterin (alcaldesa)
Pouvoir féminin à San Marcos !
Comme à la chute du dictateur Somoza en 1979, le FSLN
(Frente Sandinista de Liberacion nacional ) remporta les
élections communales en novembre 2012 à San Marcos, mais
avec une nouvelle équipe, puisque tout le personnel politique
est remplacé après chaque législature de 4 ans – comme c’est
la pratique usuelle, mais pas contraignante, semble-t-il ,- dans
tout le pays. Même que nous avions de bonnes relations avec
l’ancien maire Orlando Vega Fonseca, la situation pourrait encore s’améliorer dans les années à venir. C’est en effet Julinda
Tellez qui fut élue, une jeune femme dynamique, ouverte, avec
laquelle nous (Hans Müller et Roland Sidler ) avons pu établir
immédiatement un rapport amical et prometteur lors de notre
séjour en mars/avril de cette année. Comme la majorité du personnel administratif est aussi devenue féminine, l’Alcadia est
actuellement aux mains des femmes. De bonnes perspectives
pour le respect de la cause des femmes les prochaines années,
ce qui aura probablement des répercussions sur notre travail.
Julinda Tellez et Juan Edgar Zelaya, le vice-maire, lors de la remise du cadeau à
valeur symbolique. / Julinda Tellez und Juan Edgar Zelaya, der Vize, bei der Übergabe des symbolträchtigen Geschenks an Hans Müller.
Zulema Sanchez - employé depuis des annnées à la
mairie – vient de terminer ses études en droits.
Zulema Sanchez, seit Jahren auf der Alcaldia tätig, hat
jetzt ihr Jus-Studium abgeschlossen.
Aracelly Vasquez, architecte et actuellement préposée pour les travaux publiques.
Aracelly Vasquez, Architektin und jetzt zuständig für Baufragen.
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Das erste Mal in San Marcos
Nach dem Einzug in die « Casa Suiza » und
einer erholsamen ersten Nacht komme ich
in den Genuss einer exklusiven Führung
durch Sebastian. Überall werden wir herzlich empfangen und alle nehmen sich Zeit
zum Gespräch.
Während des ganzen Aufenthalts konnte
ich in die vielen Projekte Einblick nehmen,
welche durch die Städtepartnerschaft –
zum Teil anderen Organisationen zusammen – entwickelt und realisiert wurden.
Besonders beeindruckt war ich von der
ATC, der Gewerkschaft der LandarbeiterInnen. Sie unterstützt die Leute in ihrem
Kampf zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen, aber auch in ihrem Alltagsleben.
Dabei begegnete ich Esther Calero, der
Verantwortlichen für Frauenangelegenheiten. Für sie ist die gerechte Verteilung
des Landes für Männer und Frauen von
zentraler Bedeutung. Früher war ganz klar,
dass die Männer Besitzer des Landes waren.
Nicht selten kam es vor, dass die Männer
aber das Land verkauften, Frau und Kinder
verliessen und in die Stadt zogen. Nun
hat das Parlament ein Gesetzt verabschiedet, das eine Gleichberechtigung bei der
Landverteilung beinhaltet und festlegt,
dass bei einem Verkauf beide Ehepartner
einverstanden sein müssen. Im Gesetz wird
auch das Thema der Gewalt gegen Frauen
angesprochen.
Ein konkretes Resultat der Zusammenarbeit der Städtepartnerschaft mit der ATC
ist die kleine Schule im Weiler Los Mojica.
Trotz bescheidener Mittel ist es gelungen,
dass 14 Kinder nicht mehr eine Stunde
und mehr zu Fuss zur nächsten Schule
gehen müssen, sondern im Ort selbst die
Mehrjahrgangsklasse besuchen können.
Dies trägt dazu bei, dass der Unterricht in
regelmässiger besucht wird, nicht zuletzt
auch dank dem grossen Engagement des
Lehrers.
Ein anderes Thema: In Bezug auf die Organisation der Zusammenarbeit zwischen
Biel und San Marcos ist mir aufgefallen,
dass in San Marcos keine organisierte
Ansprechgruppe besteht. Mir scheint, dass
– ähnlich wie in Biel – baldmöglichst eine
Kontaktgruppe gebildet werden müsste. Sie
könnte dazu beitragen, die Beziehungen zu
den Behörden zu verstärken, die Projekte
zu begleiten und auf Platz über (neue)
Vorhaben mitzubestimmen.
Es gäbe noch so viel zu berichten ... doch
der Platz an dieser Stelle ist beschränkt.
Claire Magnin
Claire Magnin
La première fois à San Marcos
Après avoir pris possession de la
«maison des Suisses » et une bonne
nuit de sommeil, Sebastian me pilote
dans San Marcos et me fait faire le tour
du propriétaire. Partout nous sommes
reçus avec cordialité et chacun-e est
disponible.
J’ai pu, durant ce séjour, constater de
visu la foule de projets qui sont développés à San Marcos, par le jumelage
Bienne/Biel –San Marcos ou en collaboration avec d’autres organismes
d’entraide.
Le travail de la ATC, l’Association des
travailleurs de la campagne, m’a
particulièrement impressionnée. L’ATC
soutient les paysans et les ouvriers
agricoles dans leurs relations de
travail et dans leur vie quotidienne.
J’ai pu rencontrer Maria Esther Calero,
responsable du secteur femmes
pour l’ATC. La répartition équitable
des terres entre hommes et femmes
est pour elle centrale. Dans le passé,
se sont les hommes qui ont reçu les
terres. Souvent ils les ont vendues
pour aller vivre en ville, laissant
femme et enfants sans ressources. Le
parlement a voté une loi sur l’égalité
dans l’attribution des terres. Elles sont
attribuées aux femmes ou aux familles,
ainsi les deux partenaires doivent être
d’accord en cas de vente. Le budget
permettant d’acheter les terres pour
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les redistribuer doit encore être créé.
Le problème de la haute incidence des
violences contre les femmes est aussi
évoqué.
La petite école de Los Mojica est aussi
le résultat d’une action du jumelage.
Même si les moyens de cette école
rurale sont limités, le travail qui s’y
fait est remarquable : 14 enfants, qui
devaient marcher une heure ou plus
pour pouvoir aller en classe, et qui
maintenant peuvent fréquenter une
école proche de leur domicile et donc
avec plus de régularité. L’engagement
de l’enseignant, qui doit s’occuper de
tous les degrés, est à saluer particulièrement.
Ce qui m’a cependant frappée est le
manque de structure organisée à San
Marcos même, autour du jumelage.
A Bienne, nous avons une structure
collective organisée. Là bas, rien de
tout cela. Il me parait urgent qu’une
structure se mette en place, afin de
suivre les projets et d’améliorer la
représentativité du jumelage face aux
autorités afin de gagner une meilleure
coopération avec elles. Et de pouvoir
également décider des choix qui sont
faits sur place.
Il y a tant de choses à dire, à raconter, à
partager… mais la place est limitée.
Claire Magnin
Umwelterziehung und deren Umsetzung in San Marcos –
ein Grundstein ist gelegt !
Auf unserer Homepage www.bielbiennesanmarcos.ch lesen Sie in der Rubrik
„Aktuelles“: „Es läuft etwas in San
Marcos: Im Februar 2013 konnte die
Biogas-Anlage im Altersheim, in Betrieb
genommen werden.“
Das sechsmonatige Pilotprojekt hatte
zum Ziel, in einem Test-Quartier den
Haushalt- und Gartenabfall in nicht
organischen und organischen Abfall zu
trennen. Letzterer wird mittels einer von
Jena finanzierten Testanlage im Altersheim zu Biogas für die Küche verarbeitet.
Unser Beitrag in diesem Pilotprojekt
bestand in der Unterstützung den
parallel laufenden InformationsveranKochen mit Biogas im Altersheim / Faire la cuisine avec du biogaz
staltungen für Schulen, Behörden und
QuartierbewohnerInnen. Diese Sensibilisierungs- und Bildungsarbeit wurde vor
allem durch ein Team mit viel Erfahrung
und Fachwissen von der Insel Ometepe
geleistet.
Im Nachfolgeprojekt werden bis Ende
Jahr an fünf Workshops mit klar definierten Ausrichtung folgende Jahresziele
angestrebt:
• LehrerInnenundQuartierverantwortliche sollen zu sog. MultiplikatorInnen
ausgebildet werden. Dazu wurden drei
verschiedene Standorte ausgewählt:
Stadt, Stadtrand, Land.
Beim Trennen des Haushaltmülls
Séparation de déchets
• JederWorkshophateinentheoretischen und einen praktischen Teil:
Herstellen von Dünger aus Kuh- und
Pferdedung; Einrichten von Gemüsegärten und Baumschulen; Abfalltrennung; Herstellen von Objekten aus
Recyclingmaterial (v.a. PET-Flaschen).
• KoordinationmitderRegionalstelle
des Bildungsministeriums und mit
dem bereits angelaufenen, grossen
Projekt, das Jena zusammen mit der
Gemeinde San Marcos initiiert hat.
Zusätzlich zu diesen Workshops soll eine
systematische Öffentlichkeitsarbeit aufgebaut werden, in welcher das von den
drei Städtepartnerschaften unterstützte
Lokalradio „Solidaridad estero“ eine
wichtige Rolle spielen wird.
Somit wird ersichtlich, dass in San
Marcos mehrere Akteure tätig sind. Umweltthemen werden auch auf nationaler
Ebene von der sandinistischen Regierung
unterstützt. An mehreren Fronten wird
so dem Abfall der Kampf angesagt.
Die dabei auftretenden Schwierigkeiten
kennen wir aus eigener Erfahrung hier
in der Schweiz: Der Weg vom Wissen
zum Handeln ist lang und steinig. Unser
(finanzieller) Beitrag im Bereich der
Bewusstseinsbildung und deren Umsetzung in entsprechendes Handeln ist zwar
bescheiden, aber er ist – zusammen mit
den anderen Partnern - langfristig geplant und zielt auf nachhaltige Wirkung.
Monika Germann
Karin Allgeier …. Memo, ihr Assistent / son assistant
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L’éducation environnementale et sa réalisation à San Marcos –
une première pierre est posée!
Extrait de la documentation de Karin (voir www.bielbienne-sanmarcos.ch)
Aus der Dokumentation von Karin (mehr dazu : s. www.bielbienne-sanmarcos.ch)
Sur notre page internet www.bielbienne-sanmarcos.ch vous lisez dans
la rubrique „Actualités“: „Les choses
bougent à San Marcos: en février 2013
l’installation de biogaz à la maison de
retraite a pu être mise en service.“
Le but pricipal de ce projet-pilote dans
un quartier-test était de séparer les
déchets non-organiques et organiques.
Ces derniers sont transformés en biogaz
pour la cuisine. L’installation-test a été
financée par Jena.
Notre contribution à ce projet-pilote
consistait à soutenir la campagne d’information organisée en parallèle pour
les écoles, les autorités et les habitantes
et habitants des quartiers. Ce travail de
sensibilisation et de formation fut réalisé en première ligne par une équipe de
spécialistes qui a récolté de nombreuses
expériences dans l’île d’Ometepe.
Le projet subséquent prévoit la réalisation de cinq ateliers et vise jusqu’à la fin
de l’année les objectifs suivants:
• Des enseignantes et enseignants
seront formés à devenir des „multiplicatrices et multiplicateurs“. Ceci à trois
emplacements différents: centre ville,
périphérie, campagne.
• Chaque atelier comporte une partie
théorique et une partie pratique : production d’engrais à partir de fumier
de vache et de cheval ; aménagement
de jardins potagers et de pépinières
; tri des déchets ; fabrication d’objets
avec des matériaux de recyclage
(surtout des bouteilles PET).
• Coordination avec la délégation
régionale du ministère de l’instruction
publique et avec le „grand projet“
déjà en cours que Jena a initié avec la
commune de San Marcos.
En complément à ces ateliers des campagnes systématiques d’information
au public seront développées. La radio
„Solidaridad estero“, cofinancée par les
trois jumelages européens, y jouera un
rôle important.
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Il s’avère ainsi évident que plusieurs
acteurs sont actifs à San Marcos. Des
thèmes environnementaux sont aussi
impulsés au niveau national par le gouvernement sandiniste. Le combat aux
ordures est donc déclaré sur plusieurs
fronts.
Par notre propre expérience en Suisse
nous connaissons les difficultés qui
surviennent ; le chemin qui mène de la
théorie à la pratique est long et laborieux. Mais même si notre contribution
financière dans le domaine de la formation théorique et de son application
concrète est modeste, elle est planifiée
à long terme en coopération entre les
partenaires sur place et vise un impact
durable.
Monika Germann
ATC und UNIA:
Ein gemeinsames Projekt?
ATC et UNIA:
Un projet d’internationalisme syndical
November 2012: Anlässlich unserer Jubiläumsveranstaltungen
trafen sich Alba Raquel, Mitarbeiterin im Kampf gegen die
Kinderarbeit der Gewerkschaft der
LandarbeiterInnen ATC, und Vertreter der Bieler UNIA-Sektion. Es war
der Startschuss zu einem Zusammenarbeitsprojekt ! Gesucht werden
Lernende aus dem Baugewerbe, welche Lust haben im Januar 2015 drei
Wochen nach Nicaragua zu reisen.
Dort sollen sie sich – zusammen mit
jungen Leuten aus San Marcos – an
der Sanierung der kleinen Schule
Los Mojica beteiligen. Die Errichtung dieser Schule hat dazu geführt,
dass die Kinder nun direkt an ihrem
Wohnort unterrichtet werden können.
En novembre dernier, une rencontre avait eut lieu entre Alba
Raquel, jeune employée de la campagne d’éradication du travail
des enfants du syndicat paysan ATC au Nicaragua, et
des membres de la section biennoise du syndicat UNIA.
Depuis, un projet de collaboration entre jeunes de ces
deux syndicats a vu le jour. La jeunesse UNIA de Bienne
prévoit de mobiliser des apprenti-e-s ou travailleurseuses du bâtiments et de se rendre au Nicaragua en
janvier 2015 pour trois semaines. Il s’agira de travailler,
conjointement avec des jeunes de San Marcos, à la
rénovation de l’école de Las Mojicas, financée par notre
jumelage. La mise en marche de cette école avait permis aux enfants de cette zone rurale d’être scolarisés sur
place.
Un groupe de travail, composé actuellement de Roland
Sidler, Mathilde Hofer, Martin
Dermelj (secrétaire à la jeunesse
UNIA) et de quelques membres
de la jeunesse UNIA régionale,
œuvre à l’organisation de ce projet de solidarité internationale
entre travailleurs et travailleuses.
Eine Arbeitsgruppe mit Roland Sidler, Mathilde Hofer, Martin Dermelj (Regionalsekretär)
und jungen UNIA-Mitgliedern ist nun daran,
dieses Solidaritätsprojekt der Realisierung näher
zu bringen.
Mathilde Hofer
Mathilde Hofer
Casa de cultura
Daniel Schär in Aktion mit LehrerInnen im neuen Computerraum
Daniel Schär, en action dans la nouvelle salle d’ordinateurs
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Antologia infantil 2013
In Zusammenarbeit zwischen der Biblioteca
und der Künstlergruppe TAUSAM wurde im
Herbst des letzten Jahres ein Zeichen- und
Malwettbewerb für Kinder durchgeführt.
Nun erscheint dazu eine kleine, aber feine
Broschüre mit einer Auswahl von Bildern.
Wer Interesse hat, kann sie für 15 CHF
bestellen und trägt somit dazu bei, dass sie in
San Marcos günstiger verkauft werden kann.
Bestellungen an: [email protected]
Antologia infantil 2013
En collaboration avec le groupe d’artistes
TAUSAM la Biblioteca organisa, l’automne
passé, un concours de dessin et peinture pour les enfants.
Vous pouvez la commander pour 15.-francs, et vous contribuez ainsi à ce que la brochure puisse se vendre à prix modéré à
San Marcos. Commandes chez: [email protected]
Voilà que paraît une brochure petite, mais de classe, d’images
sélectionnées.
Mikrokredit-Projekte
Projets de microcrédits
Training in der Fussballschule : Kinder und Trainer sind voll bei der Sache !
Entrainement à l’école de football : Entraineur et enfants en plaine action !
Mikrokredit-Projekte :Trotz des Todes von Amanda Molina, geht die Produktion in der Bäckerei
San Pedro weiter. / Projets de microcrédits : Malgré
la mort d’Amanda Molina, la production à la
boulangerie de San Pedro continue.
DigitART : Drei junge Leute sind daran, ein
Grafik-Atelier aufzubauen. / Trois jeunes Sanmarqueños montent une petite entreprise d’art
graphique.
Die Schule von Los Mojica : Ein Zusammenarbeitsprojekt mit dem Bildungsministerium und der Landarbeitergewerkschaft. / L’école du hameau Los Mojica : Un projet de coopération avec le ministère de l’éducation
et le syndicat des travailleurs agricoles
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Treffen der Städtepartnerschaften in Helmond
Auffahrt, Donnerstag, 9. Mai 2013
Mathilde Hofer, Roland Sidler, Hans Müller
und ich treffen um 7.40 Uhr am Bahnhof
Biel ein.
In dem Augenblick frage ich mich, warum
ich mich bereit erklärt habe, am Treffen in
Holland teilzunehmen:
Eigentlich könnte ich jetzt ausschlafen,
eigentlich könnte ich die freien Tage nutzen
um viel von dem Anstehenden zu erledigen,
eigentlich könnte ich …
Nun, wir sind da. Die lange Reisezeit nutzen
wir, um uns auf den Austausch vorzubereiten.
Dann, endlich treffen wir in Helmond ein,
wo wir überaus herzlich empfangen werden.
Wir beziehen unsere Zimmer im Hotel, eine
halbe Stunde später sind wir an der ersten
Sitzung mit den Delegationen aus Jena und
Helmond. *
Sonntag, 12. Mai 2013
Alle „eigentlich“ sind vergessen. Der Austausch auf der Sachebene* war sehr aufschlussreich: Wir verstehen das Funktionieren der anderen Gruppen besser, wir haben Anregungen
erhalten, wo wir bei uns evtl. etwas verändern
könnten, aber auch wo wir uns sicher abgrenzen oder vermehrt zusammenarbeiten wollen.
Rencontre des jumelages à Helmond
Jeudi de l’Ascension, 9 mai 2013. Mathilde Hofer, Roland Sidler, Hans Müller
et moi-même arrivons à la gare de Bienne à 7h40.
C’est à ce moment précis que je me demande pourquoi je me suis déclarée
prête à participer à cette rencontre aux Pays-Bas: en fait, je pourrais faire la
grasse matinée, en fait, je pourrais profiter du jour de congé pour liquider une
bonne partie de ce qui attend d’être réglé, en fait, je pourrais…
Nebst den Sitzungen erlebten wir gemütliche
Momente beim gemeinsamen Essen und den
tollen Ausflügen touristischer Art.
Mais, maintenant je suis là. Nous profitons de la longue durée du trajet pour
nous préparer aux échanges prévus. Puis, enfin, nous arrivons à Helmond où
nous sommes accueillis très cordialement.
Eigentlich: warum nicht auch nächstes Jahr?
Une demi-heure après avoir pris nos chambres à l’hôtel, une première séance
avec les délégations de Jena et de Helmond commence. *
Ginette Gerber
* mehr dazu: s. Jahresbericht auf unserer Homepage
www.bielbienne-sanmarcos.ch
Dimanche, 12 mai 2013. Tous les «en fait» sont oubliés. L’échange d’informations concrètes est édifiant. Nous comprenons mieux le fonctionnement des
autres groupes, nous recevons des suggestions favorisant des changements
chez nous, nous voyons où nous désirons
garder nos priorités et où nous voulons
intensifier la collaboration.
En dehors des séances nous avons passé
des moments conviviaux avec des repas
communs et de belles excursions touristiques.
En fait : pourquoi n’irai-je pas à la rencontre l’année prochaine ?
Ginette Gerber
* infos complémentaires voir rapport annuel sur
notre site internet www.bielbienne-sanmarcos.ch
Blick in die « Eingeweide » einer restaurierten Windmühle.
Regard sur les «entrailles“ d’un moulin à vent restauréa
8
Eindrücke aus Venezuela
Fast einen Monat verbrachte Roland Sidler in Venezuela, kurz vor und nach dem Tod von Hugo Chavez.
Hier sein persönlich geprägter Bericht zu diesem
Aufenthalt.
Venezuela ist ein wunderschönes und vielfältiges Land.
Und es ist ein Muss, wenn man sozialpolitisch nicht in
unserem alten Fahrwasser verbleiben, sondern auch für
Europa neue Ideen sammeln will. So waren wir u.a. vier
Tage Gäste der Gewerkschaft in einem selbstverwalteten
Elektrizitätswerk, das seine Produktion (1500 MW)
nach Gesprächen mit Quartierräten und anderen Basisgruppierungen festlegt.
In Ciudad Guayana waren wir Gast bei Alexis Adarfio, Professor der Arbeiteruniversität Jesus Rivero, und
haben eine der 5000 (!) Quartiersbibliotheken besucht.
Gleichenorts hat Claire Magnin am 8. März, dem internationalen Frauentag, eine Rede gehalten.
Mit Dinora Depool, unserer Gastgeberin, haben wir
ausgedehnte Landwirtschaftszonen besucht und Erdbeeren mit Schlagrahm genossen. Sogar das Strandleben
und das Baden hatte Platz im Programm. Zu kurz waren
leider die Gespräche mit Gewerkschaftsboss Stalin Perez : Eine Stunde vor unserer Ankunft in Valencia wurde
bekannt, dass Hugo Chavez gestorben war. Das trieb
selbst den härtesten Gewerkschaftsvertretern Tränen in
die Augen. Die Trauer war riesig. Selbst Evo Morales,
der Präsident Boliviens, und seine Amtskollegin Christina de Kirchner aus Argentinien gingen in Caracas fast
einen Tag lang dem Sarg von Chavez voran, gefolgt von
Zehntausenden VenezolanerInnen. Chavez hat für viele
eine riesige Bedeutung, denn er hat ihr Selbstvertrauen
gestärkt und entscheidend mitgeholfen, mehrere Länder
Lateinamerikas in ihrem Kampf für mehr politische
und wirtschaftliche Unabhängigkeit zu einen. Selbst in
unserer nicaraguanischen Partnerstadt San Marcos hängt
im Büro der neuen Bürgermeisterin Julinda Tellez ein
grosses Portrait von Hugo Chavez !
Roland Sidler
5. März 2013 : In Venezuela mobilisiert der Internationale Frauentag viele Frauen (…
und Männer !)
5 mars 2013: Au Vénézuela, la journée internationale des femmes mobilise beaucoup de
femmes (... et d’hommes!)
Impressions du Venezuela
Roland Sidler nous livre ici les impressions personnelles de son
séjour d’un mois au Venezuela un peu avant et suite au décès de
Hugo Chavez.
Le Venezuela est un pays magnifique à multiples facettes. D’un point
de vue socio-politique, le Venezuela est aussi un passage obligé pour
glaner des idées et observer des alternatives dont on pourrait fort bien
s’inspirer en Europe aussi. Nous avons par exemple passé quatre jours
avec les syndicalistes d’une entreprise électrique autogérée. Celle-ci
définit la quantité à produire (capacité 1500 MW) en accord avec les
conseils de quartiers et autres organisations de la base.
A Ciudad Guayana, nous avons été reçus par Alexis Adarfio, professeur
à l’Université des travailleurs Jesus Rivero et avons visité l’une des 5000
(!) bibliothèques de quartier. Dans cette ville, Claire Magnin a eu l’occasion de tenir un discours lors de la journée internationale des femmes
le 8 mars.
Notre guide dans le pays, Dinora Depool, nous a fait visiter des zones
d’agriculture extensive où nous avons dégusté des fraises avec de la
crème fouettée. Même les bains de mers et le farniente sur la plage
étaient au programme. Les entretiens avec le
responsable syndical Stalin Perez à Valencia ont malheureusement coupé court car la mort de Hugo Chavez venait d’être annoncée. Même les syndicalistes
les plus aguerris n’ont pu réprimer les larmes. Le
deuil était énorme. Evo Morales, président de Bolivie
et son homologue argentine Christina de Kirchner
ainsi que des dizaines de milliers de vénézuéliens et
vénézuéliennes, ont accompagné le convoi funèbre
pendant toute une journée dans les rues de Caracas.
Pour beaucoup, Chavez signifie énormément, il a
su redonner confiance à son peuple et contribué
de manière déterminante à divers pays d’Amérique
latine d’acquérir plus d’autonomie en matière
politique et économique. Même dans le bureau de
Julinda Tellez, la nouvelle mairesse de notre ville
jumelle à San Marcos Nicaragua, un portrait de Hugo
Chavez est suspendu au mur !
Roland Sidler
Fachhochschule : Intensive Verbindung von Theorie und Praxis
Haute école technique: Relation étroite entre théorie et pratique
9
Bewegung in den Kirchen Lateinamerikas
Anlässlich der Vernissage der Fotoausstellung Liens/Lazos von Iara Vega
Linhares im Ring 3 in Biel moderierte
Liliane Lanève-Gujer ein Podium zur
Frage nach der kirchlichen Vielfalt
und der Situation der Frauen in Lateinamerika.
Diskussionspartnerinnen waren: Ines
Canepa, reformierte Theologin aus
Buenos Aires, und seit kurzem neue
Mitarbeiterin in der regionalen Kirchgemeinde, Claire Magnin, langjährige
Geschäftsführerin des Bieler Frauenhauses, Gewerkschafterin und mehrjährige
Stadträtin, sowie Monika Germann,
Lehrerin im Ruhestand und aktives
Mitglied des Vereins Städtepartnerschaft
Biel-San Marcos.
Ines Canepa unterstrich die noch immer
dominierende Rolle der katholischen
Kirche, betonte aber den Unterschied
zwischen ländlichen Regionen und
der Situation in den grossen urbanen
Zentren. Auf dem Land sei es gang und
gäbe, für die Sakramente die katholische
Kirche in Anspruch zu nehmen, am Wochenende aber an freikirchlichen, häufig
evangelikalen Gottesdiensten teilzunehmen. In den Städten hingegen agierten
die verschiedenen Kirchen viel stärker in
Richtung gegenseitiger Abgrenzung und
klarer konfessioneller Zugehörigkeit. Alle
drei Podiumsteilnehmerinnen beobachten eine nach wie vor relativ grosse
Volksreligiosität, welche häufig an der
Marienverehrung festzumachen ist.
Zur Frage nach der Armut und dem
sozialen Engagement der Kirchen gab
es verschiedene Ansatzpunkte: Claire
Magnin betonte, wie praktisch es für
viele Staaten sei, sich aus der Verantwortung zu stehlen, indem sie die ärmeren
Schichten einfach den stark wachsenden
Freikirchen überlassen. Diese stammen
häufig aus Brasilien, basieren aber auf
einem angelsächsischen theologischen
Hintergrund, wo innerfamiliäre Solidaritätsstrukturen und auf Individualität
bauende Glaubensvorstellungen dominieren. Diese stellen ihrer Ansicht nach
eine Gefahr dar, weil sie traditionelle
Unterstützungsstrukturen (wie bspw.
zugunsten der Grossfamilie, des ganzen
Wohnquartiers) unterwandern.
Monika Germann berichtete von ihren
Erfahrungen während der ersten Jahre
der nicaraguanischen Revolution der
80er Jahre, in welchen die Entwicklungs-
strategie der Regierung Hand in Hand
ging mit den ländlichen Basisgemeinden:
zusammen wurden Gesundheitszentren
und Schulhäuser gebaut, aber auch eine
Landreform in Angriff genommen.
Seither hat leider die in Lateinamerika
entstandene Befreiungstheologie viel an
Terrain verloren. Die Wahl des neuen
Papstes, Franzikus, wird deshalb von Beobachterinnen, wie z.B. der bekannten
feministischen brasilianischen Theologin
Ivona Gebara kritisch gesehen. Sie sieht
darin den Versuch der römisch-katholischen Kirche, die ärmeren Schichten
wieder zurückzugewinnen, sie aber
weiterhin mit Almosen ruhig zu stellen
ohne aber die Disparitäten und sozialen
Ungerechtigkeiten vehement anzuprangern.
Liliane Lanève-Gujer
Eglises latinoaméricaines en mouvement
A l’occasion du vernissage de l’exposition Liens/Lazos de Iara Vega Linhares Liliane Lanève-Gujer a animé un débat sur la question de la diversité ecclésiale et la situation des femmes en Amérique latine.
Les participantes furent : Ines Canepa, théologienne réformée de Buenos Aires,
Claire Magnin, ancienne directrice de Solidarité Femmes à Bienne et conseillère de ville ainsi que Monika Germann, enseignante à la retraite et membre
active de l’association de jumelage Bienne-San Marcos. Ines Canepa souligna
le rôle toujours dominant de l’église catholique, tout en faisant une nette distinction entre la situation dans les régions rurales et urbaines. A la campagne il
est fréquent d’être rattaché à l’église catholique-romaine pour les sacrements,
mais de participer à des cultes d’églises libres, généralement évangélistes, en
fin de semaine. Dans les villes cependant, les différentes églises agissent en se
délimitant les unes par rapport aux autres et en demandant à leurs paroissiens
de déterminer clairement leur appartenance. Les trois oratrices observent
une très forte religiosité toujours présente, se traduisant par exemple dans la
vénération largement répandue de la Vierge Marie.
En ce qui concerne la pauvreté et l’engagement social des Eglises les approches furent différentes : Claire Magnin souligne l’aspect pratique pour de
nombreux Etats de se déresponsabiliser en laissant les couches défavorisées
se tourner vers les églises libres toujours plus nombreuses. Celles-ci sont souvent originaires du Brésil, mais ont une base théologique anglo-saxonne dans
laquelle l’individualité prédomine et les structures de solidarité sont strictement limitées au noyau familial – d’après Claire Magnin ceci va à l’encontre des
structures d’entraide traditionnelles (de la grande famille, de quartier etc.).
Monika Germann a raconté ses expériences au Nicaragua pendant les premières années de la révolution sandiniste dans les années quatre-vingt. A
cette époque, les stratégies de développement du gouvernement allaient
main dans la main avec celles des communautés religieuses de base : c’est
alors que furent construits conjointement des centres de santé, des écoles et
une réforme agraire fut instaurée qui trouva un large soutien.
Depuis, la théologie de libération, née en Amérique latine a malheureusement
perdu beaucoup de terrain. L’élection d’un pape argentin est considérée d’un
un œil critique par de nombreuses observatrices, comme par exemple la théologienne féministe brésilienne Yvona Gebara. Elle voit dans ce choix une tentative de récupération des couches défavorisées par l’église catholique-romaine
dans le but de les fidéliser en dispensant l’aumône sans toutefois s’engager
dans un réel combat contre les disparités et les injustices sociales.
Liliane Lanève-Gujer
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Mitgliederversammlung vom 23.5.13
Assemblée des membres du 23.5.13
Am 23. Mai fand die gutbesuchte Mitgliederversammlung zum
Geschäftsjahr 2012/2013 statt. Den an der Versammlung gutgeheissenen Jahresbericht finden Sie auf unserer Homepage www.
bielbienne-sanmarcos.ch
Le 23 mai eut lieu, pour l’exercice 2012/2013, l’assemblée des
membres bien fréquentée. Vous trouverez le rapport annuel
approuvé par l’assemblée sur notre site www.bielbienne-sanmarcos.ch
Extrait du Journal du Jura du 27 mai 2013
Regelmässige Spenden per
Dauerauftrag verbessern Planung
und Begleitung unserer Projekte.
Wir bitten Sie, diese Form der
Unterstützung zu prüfen.
Vielen Dank.
Des dons réguliers effectués
par ordre permanent nous
aident dans la planification et
l’accompagnement de nos projets.
Nous vous remercions de penser à
cette forme de soutien.
Gewalt gegen Frauen – ein weltweites Problem! – Anlässlich eines Treffens mit Carmen Ayon aus Nicaragua, Kontaktperson zu SOLIDAR (früher SAH), besprachen wir mögliche Zusammenarbeitsformen im
Kampf gegen die Gewalt an Frauen.
La violence envers les femmes – un problème universel. Suite à une rencontre avec la nicaraguayenne
Carmen Ayon, personne de contact avec SOLIDAR (ex-OSEO), nous avons discuté de possibles collaborations dans la lutte contre la violence envers les femmes.
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lmpressum:
Redaktion / rédaction: Hans Müller.
Layout und Druck / mise en page et
impression: Michel Pellaton, Deltagraph
Übersetzungen / traductions: Charlotte Krebs, Albert Struchen, Hans
Müller, Paul Gerber, Liliane Lanève
Gujer
Fred Bürgi : Danke
Fred Bürgi : Merci
Fred Bürgi war der erste Präsident der Städtepartnerschaft Biel/
Bienne - San Marcos. «Wenn in Nicaragua nebst Schriftstellern
auch Priester in der neuen Regierung
sind, dann ist es gut und recht, wenn
wir auch in Biel einen Pfarrer bitten die
Städtepartnerschaft zu leiten». Brigitte
Morgentaler hat sich 1987 mit dieser
Idee durchgesetzt. Sie fand in Fred Bürgi
jemanden, der sofort einverstanden war
und der sich während der Jahre seiner
Präsidentschaft voll und ganz für diese
Partnerschaft einsetzte. Leider war er
selbst nie in Nicaragua, aber mit offenen
Armen empfing er die damalige Bürgermeisterin Marlene Cruz. Für ihn stand
von Anfang an die Idee des Austauschs
zwischen Süd und Nord im Zentrum.
Sein Interesse und seine Unterstützung
hielten an bis in die letzten Monate. Mit
Freude nahm er im November 2012
am Fest zum 25-jährigen Bestehen der
Städtepartnerschaft teil. Am 3. April hat
er uns für immer verlassen.
Lieber Fred, wir danken dir und wir werden alles tun, damit die
Städtepartnerschaft noch lange erhalten bleibt.
Fred Bürgi a été le premier président du jumelage Biel/Bienne –
San Marcos. « Si le gouvernement du nouveau Nicaragua était
formé entre autres d’écrivains et
de prêtres, il fallait vraiment un
pasteur pour diriger l’association
solidaire biennoise. » C’est Brigitte
Morgenthaler qui a su nous
convaincre de cette idée en 1987
et elle a trouvé en Fred Bürgi une
personne immédiatement disposée à prendre ce rôle. Il s’est pleinement engagé pour le jumelage,
même s’il n’a malheureusement
jamais fait le voyage jusqu’au
Nicaragua et qu’il ne maîtrisait pas
bien l’espagnol. C’est avec les bras
grands ouverts qu’il a accueilli
jadis Marlène Cruz, alors mairesse
de San Marcos. Dès le départ, Fred
considérait le jumelage comme
un échange entre le sud et le
nord. Il a participé avec joie à la
fête de notre 25ème anniversaire
en novembre dernier. Fred Bürgi nous a quitté le 3 avril 2013 à
l’âge de 93 ans, son engagement perdurera à travers le nôtre.
Roland Sidler
Roland Sidler
Bieler Jahrbuch 2012
Wir freuen uns, dass zum 25-Jahr-Jubiläum im letzten Jahr ein Text im Bieler
Jahrbuch 2012 erschienen ist. Sie finden
den Artikel auf unserer Homepage www.
bielbienne-sanmarcos.ch
Er entspricht weitgehend dem Text von
Roland Sidler und Hans Müller im Fotobuch LiensLazos von Iara Vega Linhares.
Dieses kann weiterhin zum Preis von Fr.
25.- bestellt werden:
[email protected]
Annales biennoises 2012
Nous nous réjouissons que pour le jubilé
des 25 ans, l’année passée, un texte soit
paru dans les Annales biennnoises 2012.
Vous trouverez l’article sur notre site
www.bielbienne-sanmarcos.ch.
Le contenu correspond dans les grandes
lignes à celui du texte de Roland Sidler
et Hans Müller dans le livre des photographies de Iara Vega Linhares - qui peut
encore être commandé pour 25.- francs à
[email protected]
Das Bieler Jahrbuch 2012 kann im Buchhandel bestellt / gekauft werden
Les Annales biennoises 2012: Le livre peut être commandé ou acheté en librairie.
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