palabra juin 13
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La Palabra Jumelage/Städtepartnerschaft Biel/Bienne San Marcos/Nicaragua - Seilerweg 25 - 2503 Biel/Bienne - CCP 25-8575-5 - No 87 - Juni 2013 Editorial Editorial „Dringlich Anfrage: Die Verankerung der Antenne unseres Radios Solidaridad ist in schlechtem Zustand. Zudem fehlt ein Schutzanstrich gegen die Korrosion. Kosten total: ca. 1800 US$. Wir vom Radio bezahlen 40%. Könnt ihr von Jena und Biel den Rest übernehmen?“ Oder: „Wir – das Frauenkollektiv von San Pedro – sind glücklich, dass wir ins Mikrokredit-Programm für unsere Bäckerei aufgenommen wurden. Um den Ofen bauen zu können, wären wir aber froh um eine erweiterte Starthilfe eurerseits“. „Demande urgente: l’ancrage de l’antenne de notre radio Solidaridad est en mauvais état. De plus, il manque un enduit de protection contre la corrosion. Coût total: environ 1800 US$. Nous –mêmes de la radio pouvons payer le 40%. Pouvez-vous, Bienne et Jena conjointement, vous charger du reste ?“ - Ou encore: „Nous, le collectif de femmes de San Pedro, adhésommes heureuses de pouvoir adhé rer au programme de microcrédit pour notre boulangerie. Une aide initiale de votre part pour pouvoir construire le four, nous aiderait toutefois beaucoup.“ Dans la plupart de ces cas une décision relativement rapide s’impose. Nous sommes cependant conscients que de telles « petites » requêtes soulèvent toujours aussi des questions de fond quant à notre engagement. Meistens gilt es, relativ rasch zu entscheiden. Wir sind uns aber bewusst, dass hinter diesen und ähnlichen „kleinen“ Anfragen immer auch grundsätzliche Fragen unseres Engagements stecken. Au cours de la retraite de deux jours de pronotre comité qui aura lieu en automne pro chain nous allons discuter – une fois de plus – de Anlässlich der zweitägigen Retraite der nos critères d’évaluation et de décision. Un débat Kerngruppe im Herbst werden wir uns concernant l’orientation générale de notre travail sera s. Seite 2 / v. page 2 einmal mehr - mit unseren Beurteilungs- und donc nécessaire. Une telle réflexion est d’autant plus indiquée Entscheidungskriterien befassen. Dies wiederum erque nous nous trouvons dans une phase de changement de géfordert eine Auseinandersetzung mit der generellen Ausrichnération qui peut entraîner aussi une nouvelle stratégie. Il sera tung unserer Arbeit. Eine solche Reflexion ist umso nötiger, als important de rester crédible et fiable pour nos partenaires, tout wir uns in einer Phase des Generationen- und vielleicht auch en s’ouvrant à de nouvelles formes d’échange et de coopération. des Strategiewechsels befinden. Dabei gilt es, einerseits verlässDans les articles de cette édition vous trouverez des approches lich und glaubwürdig für unsere Partner zu bleiben, aber auch allant dans cette direction. C’est avec plaisir que nous aimerions offen zu sein für neue Formen der Kooperation und des Ausvous impliquer une nouvelle fois à ce processus de réflexion. tauschs. In den Beiträgen dieser Ausgabe werden Sie Ansätze in dieser Richtung finden. Gerne würden wir Sie wieder einmal in diesen Reflexionsprozess einbeziehen. Auf Ende dieses Jahres läuft die auf vier Jahre begrenzte Leistungsvereinbarung mit dem Gemeinderat der Stadt Biel aus. Natürlich werden wir uns um eine wie auch immer gestaltete Weiterführung bemühen. Dabei geht es in Zeiten, wo vor allem Sparen angesagt ist, zwar auch um Geld. Noch wichtiger für unsere Kooperation mit San Marcos und der Vernetzung mit anderen Partnern ist aber die mit diesem „Label“ verbundene Wertschätzung des offiziellen Biels. Wir hoffen auf die Unterstützung aller, die das auch so sehen. Hans Müller A la fin de cette année notre contrat de prestation limité à quatre ans avec le Conseil municipal de la ville de Bienne touche à sa fin. Il va de soi que nous nous efforcerons d’obtenir une continuation quel que soit son caractère. A une époque où des économies s’imposent partout, la question financière reste importante, mais ce qui prime pour nos échanges avec San Marcos et nos liens avec d’autres partenaires, c’est ce „label“ qui témoigne de la reconnaissance et l’estime de la Bienne officielle. Nous espérons pouvoir compter sur l’appui de toutes celles, tous ceux qui partagent notre point de vue. Hans Müller Frauenpower in San Marcos ! Wie seit dem Sturz von Diktator Somoza im Jahr 1979 gewann auch im November 2012 der FSLN (Frente Sandinista de Liberacion nacional) die Gemeindewahlen in San Marcos , aber mit einer anderen Crew, denn – wie das im Lande üblich (aber offenbar nicht zwingend) ist – wird das gesamte politische Personal nach einer Legislaturperiode von vier Jahren ausgewechselt. Obwohl wir zum abgetretenen Bürgermeister Orlando Vega Fonseca einen guten Draht hatten, könnte sich die Situation in den nächsten Jahren sogar noch verbessern. Gewählt wurde nämlich Julinda Tellez, eine junge, dynamische und kontaktfreudige Frau, zu der wir (Hans Müller und Roland Sidler) anlässlich unseres Aufenthalts im März/ April dieses Jahren sofort eine offene und freundschaftliche Beziehung aufbauen konnten. Da auch ein Grossteil des administrativen Personals unterdessen weiblich ist, ist die Alcaldia jetzt fest in Frauenhand. Gute Aussichten, dass den Anliegen der Frauen in den nächsten Jahren mehr Beachtung geschenkt und dass dies auch Auswirkungen auf unsere Arbeit haben wird. Remise des chariots à main, destinés à la collecte des déchets organiques. Au milieu : Julinda Tellez, la nouvelle mairesse (alcaldesa) Übergabe der Handkarren zum Einsammeln des organischen Abfalls. In der Mitte : Julinda Tellez, die neue Bürgermeisterin (alcaldesa) Pouvoir féminin à San Marcos ! Comme à la chute du dictateur Somoza en 1979, le FSLN (Frente Sandinista de Liberacion nacional ) remporta les élections communales en novembre 2012 à San Marcos, mais avec une nouvelle équipe, puisque tout le personnel politique est remplacé après chaque législature de 4 ans – comme c’est la pratique usuelle, mais pas contraignante, semble-t-il ,- dans tout le pays. Même que nous avions de bonnes relations avec l’ancien maire Orlando Vega Fonseca, la situation pourrait encore s’améliorer dans les années à venir. C’est en effet Julinda Tellez qui fut élue, une jeune femme dynamique, ouverte, avec laquelle nous (Hans Müller et Roland Sidler ) avons pu établir immédiatement un rapport amical et prometteur lors de notre séjour en mars/avril de cette année. Comme la majorité du personnel administratif est aussi devenue féminine, l’Alcadia est actuellement aux mains des femmes. De bonnes perspectives pour le respect de la cause des femmes les prochaines années, ce qui aura probablement des répercussions sur notre travail. Julinda Tellez et Juan Edgar Zelaya, le vice-maire, lors de la remise du cadeau à valeur symbolique. / Julinda Tellez und Juan Edgar Zelaya, der Vize, bei der Übergabe des symbolträchtigen Geschenks an Hans Müller. Zulema Sanchez - employé depuis des annnées à la mairie – vient de terminer ses études en droits. Zulema Sanchez, seit Jahren auf der Alcaldia tätig, hat jetzt ihr Jus-Studium abgeschlossen. Aracelly Vasquez, architecte et actuellement préposée pour les travaux publiques. Aracelly Vasquez, Architektin und jetzt zuständig für Baufragen. 2 Das erste Mal in San Marcos Nach dem Einzug in die « Casa Suiza » und einer erholsamen ersten Nacht komme ich in den Genuss einer exklusiven Führung durch Sebastian. Überall werden wir herzlich empfangen und alle nehmen sich Zeit zum Gespräch. Während des ganzen Aufenthalts konnte ich in die vielen Projekte Einblick nehmen, welche durch die Städtepartnerschaft – zum Teil anderen Organisationen zusammen – entwickelt und realisiert wurden. Besonders beeindruckt war ich von der ATC, der Gewerkschaft der LandarbeiterInnen. Sie unterstützt die Leute in ihrem Kampf zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen, aber auch in ihrem Alltagsleben. Dabei begegnete ich Esther Calero, der Verantwortlichen für Frauenangelegenheiten. Für sie ist die gerechte Verteilung des Landes für Männer und Frauen von zentraler Bedeutung. Früher war ganz klar, dass die Männer Besitzer des Landes waren. Nicht selten kam es vor, dass die Männer aber das Land verkauften, Frau und Kinder verliessen und in die Stadt zogen. Nun hat das Parlament ein Gesetzt verabschiedet, das eine Gleichberechtigung bei der Landverteilung beinhaltet und festlegt, dass bei einem Verkauf beide Ehepartner einverstanden sein müssen. Im Gesetz wird auch das Thema der Gewalt gegen Frauen angesprochen. Ein konkretes Resultat der Zusammenarbeit der Städtepartnerschaft mit der ATC ist die kleine Schule im Weiler Los Mojica. Trotz bescheidener Mittel ist es gelungen, dass 14 Kinder nicht mehr eine Stunde und mehr zu Fuss zur nächsten Schule gehen müssen, sondern im Ort selbst die Mehrjahrgangsklasse besuchen können. Dies trägt dazu bei, dass der Unterricht in regelmässiger besucht wird, nicht zuletzt auch dank dem grossen Engagement des Lehrers. Ein anderes Thema: In Bezug auf die Organisation der Zusammenarbeit zwischen Biel und San Marcos ist mir aufgefallen, dass in San Marcos keine organisierte Ansprechgruppe besteht. Mir scheint, dass – ähnlich wie in Biel – baldmöglichst eine Kontaktgruppe gebildet werden müsste. Sie könnte dazu beitragen, die Beziehungen zu den Behörden zu verstärken, die Projekte zu begleiten und auf Platz über (neue) Vorhaben mitzubestimmen. Es gäbe noch so viel zu berichten ... doch der Platz an dieser Stelle ist beschränkt. Claire Magnin Claire Magnin La première fois à San Marcos Après avoir pris possession de la «maison des Suisses » et une bonne nuit de sommeil, Sebastian me pilote dans San Marcos et me fait faire le tour du propriétaire. Partout nous sommes reçus avec cordialité et chacun-e est disponible. J’ai pu, durant ce séjour, constater de visu la foule de projets qui sont développés à San Marcos, par le jumelage Bienne/Biel –San Marcos ou en collaboration avec d’autres organismes d’entraide. Le travail de la ATC, l’Association des travailleurs de la campagne, m’a particulièrement impressionnée. L’ATC soutient les paysans et les ouvriers agricoles dans leurs relations de travail et dans leur vie quotidienne. J’ai pu rencontrer Maria Esther Calero, responsable du secteur femmes pour l’ATC. La répartition équitable des terres entre hommes et femmes est pour elle centrale. Dans le passé, se sont les hommes qui ont reçu les terres. Souvent ils les ont vendues pour aller vivre en ville, laissant femme et enfants sans ressources. Le parlement a voté une loi sur l’égalité dans l’attribution des terres. Elles sont attribuées aux femmes ou aux familles, ainsi les deux partenaires doivent être d’accord en cas de vente. Le budget permettant d’acheter les terres pour 3 les redistribuer doit encore être créé. Le problème de la haute incidence des violences contre les femmes est aussi évoqué. La petite école de Los Mojica est aussi le résultat d’une action du jumelage. Même si les moyens de cette école rurale sont limités, le travail qui s’y fait est remarquable : 14 enfants, qui devaient marcher une heure ou plus pour pouvoir aller en classe, et qui maintenant peuvent fréquenter une école proche de leur domicile et donc avec plus de régularité. L’engagement de l’enseignant, qui doit s’occuper de tous les degrés, est à saluer particulièrement. Ce qui m’a cependant frappée est le manque de structure organisée à San Marcos même, autour du jumelage. A Bienne, nous avons une structure collective organisée. Là bas, rien de tout cela. Il me parait urgent qu’une structure se mette en place, afin de suivre les projets et d’améliorer la représentativité du jumelage face aux autorités afin de gagner une meilleure coopération avec elles. Et de pouvoir également décider des choix qui sont faits sur place. Il y a tant de choses à dire, à raconter, à partager… mais la place est limitée. Claire Magnin Umwelterziehung und deren Umsetzung in San Marcos – ein Grundstein ist gelegt ! Auf unserer Homepage www.bielbiennesanmarcos.ch lesen Sie in der Rubrik „Aktuelles“: „Es läuft etwas in San Marcos: Im Februar 2013 konnte die Biogas-Anlage im Altersheim, in Betrieb genommen werden.“ Das sechsmonatige Pilotprojekt hatte zum Ziel, in einem Test-Quartier den Haushalt- und Gartenabfall in nicht organischen und organischen Abfall zu trennen. Letzterer wird mittels einer von Jena finanzierten Testanlage im Altersheim zu Biogas für die Küche verarbeitet. Unser Beitrag in diesem Pilotprojekt bestand in der Unterstützung den parallel laufenden InformationsveranKochen mit Biogas im Altersheim / Faire la cuisine avec du biogaz staltungen für Schulen, Behörden und QuartierbewohnerInnen. Diese Sensibilisierungs- und Bildungsarbeit wurde vor allem durch ein Team mit viel Erfahrung und Fachwissen von der Insel Ometepe geleistet. Im Nachfolgeprojekt werden bis Ende Jahr an fünf Workshops mit klar definierten Ausrichtung folgende Jahresziele angestrebt: • LehrerInnenundQuartierverantwortliche sollen zu sog. MultiplikatorInnen ausgebildet werden. Dazu wurden drei verschiedene Standorte ausgewählt: Stadt, Stadtrand, Land. Beim Trennen des Haushaltmülls Séparation de déchets • JederWorkshophateinentheoretischen und einen praktischen Teil: Herstellen von Dünger aus Kuh- und Pferdedung; Einrichten von Gemüsegärten und Baumschulen; Abfalltrennung; Herstellen von Objekten aus Recyclingmaterial (v.a. PET-Flaschen). • KoordinationmitderRegionalstelle des Bildungsministeriums und mit dem bereits angelaufenen, grossen Projekt, das Jena zusammen mit der Gemeinde San Marcos initiiert hat. Zusätzlich zu diesen Workshops soll eine systematische Öffentlichkeitsarbeit aufgebaut werden, in welcher das von den drei Städtepartnerschaften unterstützte Lokalradio „Solidaridad estero“ eine wichtige Rolle spielen wird. Somit wird ersichtlich, dass in San Marcos mehrere Akteure tätig sind. Umweltthemen werden auch auf nationaler Ebene von der sandinistischen Regierung unterstützt. An mehreren Fronten wird so dem Abfall der Kampf angesagt. Die dabei auftretenden Schwierigkeiten kennen wir aus eigener Erfahrung hier in der Schweiz: Der Weg vom Wissen zum Handeln ist lang und steinig. Unser (finanzieller) Beitrag im Bereich der Bewusstseinsbildung und deren Umsetzung in entsprechendes Handeln ist zwar bescheiden, aber er ist – zusammen mit den anderen Partnern - langfristig geplant und zielt auf nachhaltige Wirkung. Monika Germann Karin Allgeier …. Memo, ihr Assistent / son assistant 4 L’éducation environnementale et sa réalisation à San Marcos – une première pierre est posée! Extrait de la documentation de Karin (voir www.bielbienne-sanmarcos.ch) Aus der Dokumentation von Karin (mehr dazu : s. www.bielbienne-sanmarcos.ch) Sur notre page internet www.bielbienne-sanmarcos.ch vous lisez dans la rubrique „Actualités“: „Les choses bougent à San Marcos: en février 2013 l’installation de biogaz à la maison de retraite a pu être mise en service.“ Le but pricipal de ce projet-pilote dans un quartier-test était de séparer les déchets non-organiques et organiques. Ces derniers sont transformés en biogaz pour la cuisine. L’installation-test a été financée par Jena. Notre contribution à ce projet-pilote consistait à soutenir la campagne d’information organisée en parallèle pour les écoles, les autorités et les habitantes et habitants des quartiers. Ce travail de sensibilisation et de formation fut réalisé en première ligne par une équipe de spécialistes qui a récolté de nombreuses expériences dans l’île d’Ometepe. Le projet subséquent prévoit la réalisation de cinq ateliers et vise jusqu’à la fin de l’année les objectifs suivants: • Des enseignantes et enseignants seront formés à devenir des „multiplicatrices et multiplicateurs“. Ceci à trois emplacements différents: centre ville, périphérie, campagne. • Chaque atelier comporte une partie théorique et une partie pratique : production d’engrais à partir de fumier de vache et de cheval ; aménagement de jardins potagers et de pépinières ; tri des déchets ; fabrication d’objets avec des matériaux de recyclage (surtout des bouteilles PET). • Coordination avec la délégation régionale du ministère de l’instruction publique et avec le „grand projet“ déjà en cours que Jena a initié avec la commune de San Marcos. En complément à ces ateliers des campagnes systématiques d’information au public seront développées. La radio „Solidaridad estero“, cofinancée par les trois jumelages européens, y jouera un rôle important. 5 Il s’avère ainsi évident que plusieurs acteurs sont actifs à San Marcos. Des thèmes environnementaux sont aussi impulsés au niveau national par le gouvernement sandiniste. Le combat aux ordures est donc déclaré sur plusieurs fronts. Par notre propre expérience en Suisse nous connaissons les difficultés qui surviennent ; le chemin qui mène de la théorie à la pratique est long et laborieux. Mais même si notre contribution financière dans le domaine de la formation théorique et de son application concrète est modeste, elle est planifiée à long terme en coopération entre les partenaires sur place et vise un impact durable. Monika Germann ATC und UNIA: Ein gemeinsames Projekt? ATC et UNIA: Un projet d’internationalisme syndical November 2012: Anlässlich unserer Jubiläumsveranstaltungen trafen sich Alba Raquel, Mitarbeiterin im Kampf gegen die Kinderarbeit der Gewerkschaft der LandarbeiterInnen ATC, und Vertreter der Bieler UNIA-Sektion. Es war der Startschuss zu einem Zusammenarbeitsprojekt ! Gesucht werden Lernende aus dem Baugewerbe, welche Lust haben im Januar 2015 drei Wochen nach Nicaragua zu reisen. Dort sollen sie sich – zusammen mit jungen Leuten aus San Marcos – an der Sanierung der kleinen Schule Los Mojica beteiligen. Die Errichtung dieser Schule hat dazu geführt, dass die Kinder nun direkt an ihrem Wohnort unterrichtet werden können. En novembre dernier, une rencontre avait eut lieu entre Alba Raquel, jeune employée de la campagne d’éradication du travail des enfants du syndicat paysan ATC au Nicaragua, et des membres de la section biennoise du syndicat UNIA. Depuis, un projet de collaboration entre jeunes de ces deux syndicats a vu le jour. La jeunesse UNIA de Bienne prévoit de mobiliser des apprenti-e-s ou travailleurseuses du bâtiments et de se rendre au Nicaragua en janvier 2015 pour trois semaines. Il s’agira de travailler, conjointement avec des jeunes de San Marcos, à la rénovation de l’école de Las Mojicas, financée par notre jumelage. La mise en marche de cette école avait permis aux enfants de cette zone rurale d’être scolarisés sur place. Un groupe de travail, composé actuellement de Roland Sidler, Mathilde Hofer, Martin Dermelj (secrétaire à la jeunesse UNIA) et de quelques membres de la jeunesse UNIA régionale, œuvre à l’organisation de ce projet de solidarité internationale entre travailleurs et travailleuses. Eine Arbeitsgruppe mit Roland Sidler, Mathilde Hofer, Martin Dermelj (Regionalsekretär) und jungen UNIA-Mitgliedern ist nun daran, dieses Solidaritätsprojekt der Realisierung näher zu bringen. Mathilde Hofer Mathilde Hofer Casa de cultura Daniel Schär in Aktion mit LehrerInnen im neuen Computerraum Daniel Schär, en action dans la nouvelle salle d’ordinateurs 6 Antologia infantil 2013 In Zusammenarbeit zwischen der Biblioteca und der Künstlergruppe TAUSAM wurde im Herbst des letzten Jahres ein Zeichen- und Malwettbewerb für Kinder durchgeführt. Nun erscheint dazu eine kleine, aber feine Broschüre mit einer Auswahl von Bildern. Wer Interesse hat, kann sie für 15 CHF bestellen und trägt somit dazu bei, dass sie in San Marcos günstiger verkauft werden kann. Bestellungen an: [email protected] Antologia infantil 2013 En collaboration avec le groupe d’artistes TAUSAM la Biblioteca organisa, l’automne passé, un concours de dessin et peinture pour les enfants. Vous pouvez la commander pour 15.-francs, et vous contribuez ainsi à ce que la brochure puisse se vendre à prix modéré à San Marcos. Commandes chez: [email protected] Voilà que paraît une brochure petite, mais de classe, d’images sélectionnées. Mikrokredit-Projekte Projets de microcrédits Training in der Fussballschule : Kinder und Trainer sind voll bei der Sache ! Entrainement à l’école de football : Entraineur et enfants en plaine action ! Mikrokredit-Projekte :Trotz des Todes von Amanda Molina, geht die Produktion in der Bäckerei San Pedro weiter. / Projets de microcrédits : Malgré la mort d’Amanda Molina, la production à la boulangerie de San Pedro continue. DigitART : Drei junge Leute sind daran, ein Grafik-Atelier aufzubauen. / Trois jeunes Sanmarqueños montent une petite entreprise d’art graphique. Die Schule von Los Mojica : Ein Zusammenarbeitsprojekt mit dem Bildungsministerium und der Landarbeitergewerkschaft. / L’école du hameau Los Mojica : Un projet de coopération avec le ministère de l’éducation et le syndicat des travailleurs agricoles 7 Treffen der Städtepartnerschaften in Helmond Auffahrt, Donnerstag, 9. Mai 2013 Mathilde Hofer, Roland Sidler, Hans Müller und ich treffen um 7.40 Uhr am Bahnhof Biel ein. In dem Augenblick frage ich mich, warum ich mich bereit erklärt habe, am Treffen in Holland teilzunehmen: Eigentlich könnte ich jetzt ausschlafen, eigentlich könnte ich die freien Tage nutzen um viel von dem Anstehenden zu erledigen, eigentlich könnte ich … Nun, wir sind da. Die lange Reisezeit nutzen wir, um uns auf den Austausch vorzubereiten. Dann, endlich treffen wir in Helmond ein, wo wir überaus herzlich empfangen werden. Wir beziehen unsere Zimmer im Hotel, eine halbe Stunde später sind wir an der ersten Sitzung mit den Delegationen aus Jena und Helmond. * Sonntag, 12. Mai 2013 Alle „eigentlich“ sind vergessen. Der Austausch auf der Sachebene* war sehr aufschlussreich: Wir verstehen das Funktionieren der anderen Gruppen besser, wir haben Anregungen erhalten, wo wir bei uns evtl. etwas verändern könnten, aber auch wo wir uns sicher abgrenzen oder vermehrt zusammenarbeiten wollen. Rencontre des jumelages à Helmond Jeudi de l’Ascension, 9 mai 2013. Mathilde Hofer, Roland Sidler, Hans Müller et moi-même arrivons à la gare de Bienne à 7h40. C’est à ce moment précis que je me demande pourquoi je me suis déclarée prête à participer à cette rencontre aux Pays-Bas: en fait, je pourrais faire la grasse matinée, en fait, je pourrais profiter du jour de congé pour liquider une bonne partie de ce qui attend d’être réglé, en fait, je pourrais… Nebst den Sitzungen erlebten wir gemütliche Momente beim gemeinsamen Essen und den tollen Ausflügen touristischer Art. Mais, maintenant je suis là. Nous profitons de la longue durée du trajet pour nous préparer aux échanges prévus. Puis, enfin, nous arrivons à Helmond où nous sommes accueillis très cordialement. Eigentlich: warum nicht auch nächstes Jahr? Une demi-heure après avoir pris nos chambres à l’hôtel, une première séance avec les délégations de Jena et de Helmond commence. * Ginette Gerber * mehr dazu: s. Jahresbericht auf unserer Homepage www.bielbienne-sanmarcos.ch Dimanche, 12 mai 2013. Tous les «en fait» sont oubliés. L’échange d’informations concrètes est édifiant. Nous comprenons mieux le fonctionnement des autres groupes, nous recevons des suggestions favorisant des changements chez nous, nous voyons où nous désirons garder nos priorités et où nous voulons intensifier la collaboration. En dehors des séances nous avons passé des moments conviviaux avec des repas communs et de belles excursions touristiques. En fait : pourquoi n’irai-je pas à la rencontre l’année prochaine ? Ginette Gerber * infos complémentaires voir rapport annuel sur notre site internet www.bielbienne-sanmarcos.ch Blick in die « Eingeweide » einer restaurierten Windmühle. Regard sur les «entrailles“ d’un moulin à vent restauréa 8 Eindrücke aus Venezuela Fast einen Monat verbrachte Roland Sidler in Venezuela, kurz vor und nach dem Tod von Hugo Chavez. Hier sein persönlich geprägter Bericht zu diesem Aufenthalt. Venezuela ist ein wunderschönes und vielfältiges Land. Und es ist ein Muss, wenn man sozialpolitisch nicht in unserem alten Fahrwasser verbleiben, sondern auch für Europa neue Ideen sammeln will. So waren wir u.a. vier Tage Gäste der Gewerkschaft in einem selbstverwalteten Elektrizitätswerk, das seine Produktion (1500 MW) nach Gesprächen mit Quartierräten und anderen Basisgruppierungen festlegt. In Ciudad Guayana waren wir Gast bei Alexis Adarfio, Professor der Arbeiteruniversität Jesus Rivero, und haben eine der 5000 (!) Quartiersbibliotheken besucht. Gleichenorts hat Claire Magnin am 8. März, dem internationalen Frauentag, eine Rede gehalten. Mit Dinora Depool, unserer Gastgeberin, haben wir ausgedehnte Landwirtschaftszonen besucht und Erdbeeren mit Schlagrahm genossen. Sogar das Strandleben und das Baden hatte Platz im Programm. Zu kurz waren leider die Gespräche mit Gewerkschaftsboss Stalin Perez : Eine Stunde vor unserer Ankunft in Valencia wurde bekannt, dass Hugo Chavez gestorben war. Das trieb selbst den härtesten Gewerkschaftsvertretern Tränen in die Augen. Die Trauer war riesig. Selbst Evo Morales, der Präsident Boliviens, und seine Amtskollegin Christina de Kirchner aus Argentinien gingen in Caracas fast einen Tag lang dem Sarg von Chavez voran, gefolgt von Zehntausenden VenezolanerInnen. Chavez hat für viele eine riesige Bedeutung, denn er hat ihr Selbstvertrauen gestärkt und entscheidend mitgeholfen, mehrere Länder Lateinamerikas in ihrem Kampf für mehr politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit zu einen. Selbst in unserer nicaraguanischen Partnerstadt San Marcos hängt im Büro der neuen Bürgermeisterin Julinda Tellez ein grosses Portrait von Hugo Chavez ! Roland Sidler 5. März 2013 : In Venezuela mobilisiert der Internationale Frauentag viele Frauen (… und Männer !) 5 mars 2013: Au Vénézuela, la journée internationale des femmes mobilise beaucoup de femmes (... et d’hommes!) Impressions du Venezuela Roland Sidler nous livre ici les impressions personnelles de son séjour d’un mois au Venezuela un peu avant et suite au décès de Hugo Chavez. Le Venezuela est un pays magnifique à multiples facettes. D’un point de vue socio-politique, le Venezuela est aussi un passage obligé pour glaner des idées et observer des alternatives dont on pourrait fort bien s’inspirer en Europe aussi. Nous avons par exemple passé quatre jours avec les syndicalistes d’une entreprise électrique autogérée. Celle-ci définit la quantité à produire (capacité 1500 MW) en accord avec les conseils de quartiers et autres organisations de la base. A Ciudad Guayana, nous avons été reçus par Alexis Adarfio, professeur à l’Université des travailleurs Jesus Rivero et avons visité l’une des 5000 (!) bibliothèques de quartier. Dans cette ville, Claire Magnin a eu l’occasion de tenir un discours lors de la journée internationale des femmes le 8 mars. Notre guide dans le pays, Dinora Depool, nous a fait visiter des zones d’agriculture extensive où nous avons dégusté des fraises avec de la crème fouettée. Même les bains de mers et le farniente sur la plage étaient au programme. Les entretiens avec le responsable syndical Stalin Perez à Valencia ont malheureusement coupé court car la mort de Hugo Chavez venait d’être annoncée. Même les syndicalistes les plus aguerris n’ont pu réprimer les larmes. Le deuil était énorme. Evo Morales, président de Bolivie et son homologue argentine Christina de Kirchner ainsi que des dizaines de milliers de vénézuéliens et vénézuéliennes, ont accompagné le convoi funèbre pendant toute une journée dans les rues de Caracas. Pour beaucoup, Chavez signifie énormément, il a su redonner confiance à son peuple et contribué de manière déterminante à divers pays d’Amérique latine d’acquérir plus d’autonomie en matière politique et économique. Même dans le bureau de Julinda Tellez, la nouvelle mairesse de notre ville jumelle à San Marcos Nicaragua, un portrait de Hugo Chavez est suspendu au mur ! Roland Sidler Fachhochschule : Intensive Verbindung von Theorie und Praxis Haute école technique: Relation étroite entre théorie et pratique 9 Bewegung in den Kirchen Lateinamerikas Anlässlich der Vernissage der Fotoausstellung Liens/Lazos von Iara Vega Linhares im Ring 3 in Biel moderierte Liliane Lanève-Gujer ein Podium zur Frage nach der kirchlichen Vielfalt und der Situation der Frauen in Lateinamerika. Diskussionspartnerinnen waren: Ines Canepa, reformierte Theologin aus Buenos Aires, und seit kurzem neue Mitarbeiterin in der regionalen Kirchgemeinde, Claire Magnin, langjährige Geschäftsführerin des Bieler Frauenhauses, Gewerkschafterin und mehrjährige Stadträtin, sowie Monika Germann, Lehrerin im Ruhestand und aktives Mitglied des Vereins Städtepartnerschaft Biel-San Marcos. Ines Canepa unterstrich die noch immer dominierende Rolle der katholischen Kirche, betonte aber den Unterschied zwischen ländlichen Regionen und der Situation in den grossen urbanen Zentren. Auf dem Land sei es gang und gäbe, für die Sakramente die katholische Kirche in Anspruch zu nehmen, am Wochenende aber an freikirchlichen, häufig evangelikalen Gottesdiensten teilzunehmen. In den Städten hingegen agierten die verschiedenen Kirchen viel stärker in Richtung gegenseitiger Abgrenzung und klarer konfessioneller Zugehörigkeit. Alle drei Podiumsteilnehmerinnen beobachten eine nach wie vor relativ grosse Volksreligiosität, welche häufig an der Marienverehrung festzumachen ist. Zur Frage nach der Armut und dem sozialen Engagement der Kirchen gab es verschiedene Ansatzpunkte: Claire Magnin betonte, wie praktisch es für viele Staaten sei, sich aus der Verantwortung zu stehlen, indem sie die ärmeren Schichten einfach den stark wachsenden Freikirchen überlassen. Diese stammen häufig aus Brasilien, basieren aber auf einem angelsächsischen theologischen Hintergrund, wo innerfamiliäre Solidaritätsstrukturen und auf Individualität bauende Glaubensvorstellungen dominieren. Diese stellen ihrer Ansicht nach eine Gefahr dar, weil sie traditionelle Unterstützungsstrukturen (wie bspw. zugunsten der Grossfamilie, des ganzen Wohnquartiers) unterwandern. Monika Germann berichtete von ihren Erfahrungen während der ersten Jahre der nicaraguanischen Revolution der 80er Jahre, in welchen die Entwicklungs- strategie der Regierung Hand in Hand ging mit den ländlichen Basisgemeinden: zusammen wurden Gesundheitszentren und Schulhäuser gebaut, aber auch eine Landreform in Angriff genommen. Seither hat leider die in Lateinamerika entstandene Befreiungstheologie viel an Terrain verloren. Die Wahl des neuen Papstes, Franzikus, wird deshalb von Beobachterinnen, wie z.B. der bekannten feministischen brasilianischen Theologin Ivona Gebara kritisch gesehen. Sie sieht darin den Versuch der römisch-katholischen Kirche, die ärmeren Schichten wieder zurückzugewinnen, sie aber weiterhin mit Almosen ruhig zu stellen ohne aber die Disparitäten und sozialen Ungerechtigkeiten vehement anzuprangern. Liliane Lanève-Gujer Eglises latinoaméricaines en mouvement A l’occasion du vernissage de l’exposition Liens/Lazos de Iara Vega Linhares Liliane Lanève-Gujer a animé un débat sur la question de la diversité ecclésiale et la situation des femmes en Amérique latine. Les participantes furent : Ines Canepa, théologienne réformée de Buenos Aires, Claire Magnin, ancienne directrice de Solidarité Femmes à Bienne et conseillère de ville ainsi que Monika Germann, enseignante à la retraite et membre active de l’association de jumelage Bienne-San Marcos. Ines Canepa souligna le rôle toujours dominant de l’église catholique, tout en faisant une nette distinction entre la situation dans les régions rurales et urbaines. A la campagne il est fréquent d’être rattaché à l’église catholique-romaine pour les sacrements, mais de participer à des cultes d’églises libres, généralement évangélistes, en fin de semaine. Dans les villes cependant, les différentes églises agissent en se délimitant les unes par rapport aux autres et en demandant à leurs paroissiens de déterminer clairement leur appartenance. Les trois oratrices observent une très forte religiosité toujours présente, se traduisant par exemple dans la vénération largement répandue de la Vierge Marie. En ce qui concerne la pauvreté et l’engagement social des Eglises les approches furent différentes : Claire Magnin souligne l’aspect pratique pour de nombreux Etats de se déresponsabiliser en laissant les couches défavorisées se tourner vers les églises libres toujours plus nombreuses. Celles-ci sont souvent originaires du Brésil, mais ont une base théologique anglo-saxonne dans laquelle l’individualité prédomine et les structures de solidarité sont strictement limitées au noyau familial – d’après Claire Magnin ceci va à l’encontre des structures d’entraide traditionnelles (de la grande famille, de quartier etc.). Monika Germann a raconté ses expériences au Nicaragua pendant les premières années de la révolution sandiniste dans les années quatre-vingt. A cette époque, les stratégies de développement du gouvernement allaient main dans la main avec celles des communautés religieuses de base : c’est alors que furent construits conjointement des centres de santé, des écoles et une réforme agraire fut instaurée qui trouva un large soutien. Depuis, la théologie de libération, née en Amérique latine a malheureusement perdu beaucoup de terrain. L’élection d’un pape argentin est considérée d’un un œil critique par de nombreuses observatrices, comme par exemple la théologienne féministe brésilienne Yvona Gebara. Elle voit dans ce choix une tentative de récupération des couches défavorisées par l’église catholique-romaine dans le but de les fidéliser en dispensant l’aumône sans toutefois s’engager dans un réel combat contre les disparités et les injustices sociales. Liliane Lanève-Gujer 10 Mitgliederversammlung vom 23.5.13 Assemblée des membres du 23.5.13 Am 23. Mai fand die gutbesuchte Mitgliederversammlung zum Geschäftsjahr 2012/2013 statt. Den an der Versammlung gutgeheissenen Jahresbericht finden Sie auf unserer Homepage www. bielbienne-sanmarcos.ch Le 23 mai eut lieu, pour l’exercice 2012/2013, l’assemblée des membres bien fréquentée. Vous trouverez le rapport annuel approuvé par l’assemblée sur notre site www.bielbienne-sanmarcos.ch Extrait du Journal du Jura du 27 mai 2013 Regelmässige Spenden per Dauerauftrag verbessern Planung und Begleitung unserer Projekte. Wir bitten Sie, diese Form der Unterstützung zu prüfen. Vielen Dank. Des dons réguliers effectués par ordre permanent nous aident dans la planification et l’accompagnement de nos projets. Nous vous remercions de penser à cette forme de soutien. Gewalt gegen Frauen – ein weltweites Problem! – Anlässlich eines Treffens mit Carmen Ayon aus Nicaragua, Kontaktperson zu SOLIDAR (früher SAH), besprachen wir mögliche Zusammenarbeitsformen im Kampf gegen die Gewalt an Frauen. La violence envers les femmes – un problème universel. Suite à une rencontre avec la nicaraguayenne Carmen Ayon, personne de contact avec SOLIDAR (ex-OSEO), nous avons discuté de possibles collaborations dans la lutte contre la violence envers les femmes. 11 lmpressum: Redaktion / rédaction: Hans Müller. Layout und Druck / mise en page et impression: Michel Pellaton, Deltagraph Übersetzungen / traductions: Charlotte Krebs, Albert Struchen, Hans Müller, Paul Gerber, Liliane Lanève Gujer Fred Bürgi : Danke Fred Bürgi : Merci Fred Bürgi war der erste Präsident der Städtepartnerschaft Biel/ Bienne - San Marcos. «Wenn in Nicaragua nebst Schriftstellern auch Priester in der neuen Regierung sind, dann ist es gut und recht, wenn wir auch in Biel einen Pfarrer bitten die Städtepartnerschaft zu leiten». Brigitte Morgentaler hat sich 1987 mit dieser Idee durchgesetzt. Sie fand in Fred Bürgi jemanden, der sofort einverstanden war und der sich während der Jahre seiner Präsidentschaft voll und ganz für diese Partnerschaft einsetzte. Leider war er selbst nie in Nicaragua, aber mit offenen Armen empfing er die damalige Bürgermeisterin Marlene Cruz. Für ihn stand von Anfang an die Idee des Austauschs zwischen Süd und Nord im Zentrum. Sein Interesse und seine Unterstützung hielten an bis in die letzten Monate. Mit Freude nahm er im November 2012 am Fest zum 25-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft teil. Am 3. April hat er uns für immer verlassen. Lieber Fred, wir danken dir und wir werden alles tun, damit die Städtepartnerschaft noch lange erhalten bleibt. Fred Bürgi a été le premier président du jumelage Biel/Bienne – San Marcos. « Si le gouvernement du nouveau Nicaragua était formé entre autres d’écrivains et de prêtres, il fallait vraiment un pasteur pour diriger l’association solidaire biennoise. » C’est Brigitte Morgenthaler qui a su nous convaincre de cette idée en 1987 et elle a trouvé en Fred Bürgi une personne immédiatement disposée à prendre ce rôle. Il s’est pleinement engagé pour le jumelage, même s’il n’a malheureusement jamais fait le voyage jusqu’au Nicaragua et qu’il ne maîtrisait pas bien l’espagnol. C’est avec les bras grands ouverts qu’il a accueilli jadis Marlène Cruz, alors mairesse de San Marcos. Dès le départ, Fred considérait le jumelage comme un échange entre le sud et le nord. Il a participé avec joie à la fête de notre 25ème anniversaire en novembre dernier. Fred Bürgi nous a quitté le 3 avril 2013 à l’âge de 93 ans, son engagement perdurera à travers le nôtre. Roland Sidler Roland Sidler Bieler Jahrbuch 2012 Wir freuen uns, dass zum 25-Jahr-Jubiläum im letzten Jahr ein Text im Bieler Jahrbuch 2012 erschienen ist. Sie finden den Artikel auf unserer Homepage www. bielbienne-sanmarcos.ch Er entspricht weitgehend dem Text von Roland Sidler und Hans Müller im Fotobuch LiensLazos von Iara Vega Linhares. Dieses kann weiterhin zum Preis von Fr. 25.- bestellt werden: [email protected] Annales biennoises 2012 Nous nous réjouissons que pour le jubilé des 25 ans, l’année passée, un texte soit paru dans les Annales biennnoises 2012. Vous trouverez l’article sur notre site www.bielbienne-sanmarcos.ch. Le contenu correspond dans les grandes lignes à celui du texte de Roland Sidler et Hans Müller dans le livre des photographies de Iara Vega Linhares - qui peut encore être commandé pour 25.- francs à [email protected] Das Bieler Jahrbuch 2012 kann im Buchhandel bestellt / gekauft werden Les Annales biennoises 2012: Le livre peut être commandé ou acheté en librairie. 12