- EhrenamtsAgentur der Bürgerstiftung Weimar

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- EhrenamtsAgentur der Bürgerstiftung Weimar
Dokumentation
Thüringer Schülerinnen
und Schüler engagieren sich
2011
Inhalt
Seite
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1
2-3
Dr. Volker Düssel, Vorstandsvorsitzender
Brigitte Manke, Geschäftsführerin
Berichte und Statements von den Projektstandorten
4-35
Landkreis Altenburger Land
4-5
Arbeiterwohlfahrt Landesverband Thüringen e. V.
6-7
Stadt Eisenach
8-9
Stadt Erfurt und Partner
10-13
Stadt Gera
14-15
Landkreis Gotha
16-17
Landkreis Hildburghausen
18-19
Stadt Jena
20-21
Stadt Leinefelde-Worbis
22-23
Landkreis Nordhausen
24-25
Saale-Holzland-Kreis
26-27
Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
28-29
Landkreis Sonneberg
30-31
Unstrut-Hainich-Kreis
32-33
Stadt Weimar
34-35
1
Vorwort
Der Schülerfreiwilligentag – eine feste Größe
im Kalender zahlreicher Schulen
Über 3.000 Schülerinnen und Schüler aus 91 Schulen in ganz Thüringen haben
sich beim diesjährigen 4. Thüringer Schülerfreiwilligentag am 9. Juni 2011 in
406 Einsatzstellen engagiert und damit ihren persönlichen Beitrag zum „Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit“ geleistet.
Wir danken insbesondere allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern, die
mit Neugier und Einsatzwillen die Möglichkeit an diesem Tag nutzten, um vielfältige Erfahrungen im freiwilligen Einsatz zu gewinnen.
Unser Dank gilt auch den Schulleitern, Lehrern und zahlreichen Unterstützern
und Organisatoren, durch die dieses jährliche Ereignis erst umgesetzt werden
kann.
Wir freuen uns auf den 7. Juni 2012: Im Rahmen des „Europäischen Jahres des
aktiven Alterns und der generationenübergreifenden Solidarität“ findet dann der
5. Thüringer Schülerfreiwilligentag statt.
Für die Thüringer Ehrenamtsstiftung ist es eine große Motivation den Zuspruch
der Schüler und Partner wahrzunehmen, wenn etwa die Teilnehmerin Sandra
Pietsch von der Regelschule in Berlstedt zum diesjährigen Schülerfreiwilligentag
äußerte: „Es ist schön zu erleben, wenn die älteren Menschen sich darüber
freuen, mit jemandem zu reden.“
Dr. Volker Düssel
Vorstandsvorsitzender
Thüringer Ehrenamtsstiftung
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Brigitte Manke
Geschäftsführerin
3
Landkreis Altenburger Land
„Viele Bereiche des öffentlichen und sozialen
Lebens würden ohne Ehrenamtsarbeit des Einzelnen kaum mehr existieren...“ mit diesen Worten
drückte der Landrat des Altenburger Landes,
Sieghardt Rydzewski, die Bedeutung des Ehrenamtes für unseren sozialen Zusammenhalt aus.
Am 9. Juni 2011 fand der 4. Thüringer Schülerfreiwilligentag
statt. Der Landkreis Altenburger Land nahm zum zweiten
Mal an diesem Projekt der Thüringer Ehrenamtsstiftung teil.
Insgesamt 102 Schülerinnen und Schüler aus der DietrichBonhoeffer Schule, der Erich-Mäder Schule und dem Lerchenberggymnasium in Altenburg nutzten die Gelegenheit,
das Ehrenamt kennenzulernen.
Zwischen 8:00 und 8:30 Uhr begann für die Schüler der Einsatz in den 22 teilnehmenden Einrichtungen. Im Rahmen
der ehrenamtlichen Tätigkeit wurden viele Arbeiten durch
die Jugendlichen verrichtet, so z. B. der Anstrich von Schautafeln im Förderzentrum Erich-Kästner Altenburg, Säuberungsarbeiten beim Kreisjugendring, Tierpflege und Betreuung im Tierheim Altenburg, Renovierungsarbeiten bei der
Ostthüringer Neuen Arbeit, Kinderbetreuung in den Kindergärten „Mischka“ und „Spatzennest“ sowie die Vorbereitung
des Mittelalterfestes im Betriebskindergarten „Bärenstark“
des Klinikums Altenburger Land GmbH. Beim Bund der
Vertriebenen in Altenburg wurde eine Tombola vorbereitet
und im Botanischen Erlebnisgarten wurde durch die Schüler
die Abschlussveranstaltung vorbereitet.
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Gegen 14:00 Uhr war für die meisten Schüler die ehrenamtliche Tätigkeit in den Einrichtungen beendet und ein Großteil
begab sich zur Auswertungs- und Abschlussveranstaltung
in den Botanischen Erlebnisgarten.
Der Landrat des Landkreises Altenburger Land, Herr Sieghardt Rydzewski, der zugleich auch Schirmherr des diesjährigen Schülerfreiwilligentages war, begrüßte alle Anwesenden
und hielt eine Rede zum Thema Ehrenamt. Er ging in seinen
Ausführungen speziell auf die notwendige Arbeit im Kinder- und Jugendbereich ein. Anschließend überbrachte der
Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit Dr. Hartmut Schubert ein Grußwort.
Danach äußerten sich Verantwortliche der Einrichtungen
und Frau Juszczak, Lehrerin vom Lerchenberggymnasium
Altenburg, zu den Ereignissen des Tages.
Zahlreiche Vertreter der regionalen und überregionalen
Presse haben über den Schülerfreiwilligentag im Landkreis
Altenburger Land ausführlich berichtet.
Die Resonanz aller Beteiligten war durchweg positiv und
erste Teilnahmezusagen für das kommende Jahr sind zu
vermelden.
Schüler der 8. Klasse des Lerchenberggymnasiums halfen bei den
Vorbereitungen des Sommerfestes des Bundes der Vertriebenen Altenburg
und packten fleißig Lospräsente für die Tombola ein.
In der Kindertagesstätte „Bärenstark“ dem Betriebskindergarten des Klinikums
Altenburger Land GmbH halfen Schüler des Lerchenberggymnasiums bei den
Vorbereitungsarbeiten des Mittelalterfestes.
Insgesamt sind wir als Landratsamt Altenburger Land
(Ehrenamtsbüro) mit dem Tag sehr zufrieden und werden
auch im kommenden Jahr am Projekt Schülerfreiwilligentag
teilnehmen.
Für die Finanzielle Unterstützung zur Vorbereitung und
Durchführung des Schülerfreiwilligentages 2011 möchten
wir uns bei der Thüringer Ehrenamtsstiftung herzlich bedanken.
Landratsamt Altenburger Land
Lindenaustraße 9
04600 Altenburg
Telefon: 03447/586217
E-Mail: [email protected]
Internet: www.altenburgerland.de
Ansprechpartner: Jörg Seifert
5
Arbeiterwohlfahrt Landesverband Thüringen e. V.
„Fazit des Tages war Begeisterung auf allen
Seiten. Die Bewohner genossen die Gesellschaft
in vollen Zügen. Im Gegenzug stellten die Schüler fest, dass es gar nicht so schwierig ist, etwas
Positives für Andere zu bewirken und wie dankbar die Senioren sich zeigen, wenn man ihnen
letztendlich ,nur ein wenig Zeit’ widmet.“
(Marcel Weitzel, Sozialarbeiter im Seniorenpflegeheim „Haus Altenstein in Bad Liebenstein)
Die jungen Menschen gewannen in den Einrichtungsstellen
viele neue Eindrücke, die ihnen so in ihrem Alltag nicht begegnen und ihr Engagement stellte eine Bereicherung für
das Leben der Bewohner dar. Dabei lernten die Schüler die
Einrichtungen, die Bewohner in den Pflegeheimen oder die
Kinder in den Kitas und deren Alltag kennen. Sie engagierten
sich in den verschiedensten Bereichen wie Gartenarbeit,
Sport und Spiel, bei Spaziergängen oder kreativem Gestalten. Das Interesse der Schüler daran war groß. „Wir sind
sehr froh mal die Möglichkeit zu haben, etwas Gutes zu
tun“, stellte eine Schülerin fest, die sich in einer Einrichtung
in Zeulenroda/Triebes engagierte.
Alltag erleben – Zeit schenken – Neuem begegnen
Ehrenamtliches Engagement lohnt sich
Auch dieses Jahr engagierten sich in der AWO Thüringen
landesweit wieder zahlreiche Schüler zum 4. Schülerfreiwilligentag. In 44 Einrichtungen waren dabei über 300 junge
Menschen ehrenamtlich in Altenpflegeeinrichtungen, Wohnund Pflegeheimen für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, in Kindertagesstätten oder anderen sozialen
Einrichtungen der AWO im Einsatz.
„Von den Schülern wurde der Tag als positive und interessante Erfahrung bewertet, wobei die Arbeit für und mit den
betagten Menschen als wichtig, schön und dennoch schwer
eingestuft wird. Auch die Bewohner waren von den jungen
Leuten begeistert und es hat ein durchgehend positives
Feedback gegeben.“ (Petra Werner, Einrichtungsleiterin des
Seniorenpflegezentrums „Am Lerchenberg“ in Zella-Mehlis)
6
Sichtlich Spaß hatten die
Schüler und Bewohner beim
Tanz im AWO Seniorenpflegeheim „Haus an der Salza“
in Bad Langensalza.
Viele unserer AWO Einrichtungen nehmen seit Jahren aktiv
am Schülerfreiwilligentag teil. So auch der Kreisverband
AWO Saalfeld-Rudolstadt e. V. in Zusammenarbeit mit dem
Seniorenbüro des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt. Hier
engagierten sich die Schüler in den verschiedensten Bereichen im „Haus der Lebensfreude“. Unter anderem reinigten
sie Spielflächen und Sandkästen, spielten und tanzten mit
den Kindern des Hauses oder beschäftigten sich, angeleitet
von Seniorinnen, mit alten Handarbeiten.
So wie oben geschildert, erlebten den Tag viele Einrichtungen
der AWO Thüringen. Zudem konnten sich mancherorts
nachhaltige Projekte entwickeln, wie beispielsweise im Wohnund Pflegeheim für Menschen mit psychischer Behinderung
in Waltershausen. Dort legten Schüler gemeinsam mit den
Bewohnern ein Kräuter- und Gemüsebeet an. Daraus entwickelt sich nun ein Projekt, um den kleinen Garten auch
weiterhin zu pflegen. In einigen Einrichtungen, wie zum Beispiel in Bad Langensalza, nahmen Jugendliche zum wiederholten Mal am Schülerfreiwilligentag teil und waren auch
für ein weiteres ehrenamtliches Engagement zu begeistern.
Standorte von teilnehmenden AWO-Einrichtungen in Thüringen
Arbeiterwohlfahrt Landesverband Thüringen e. V.
Koordinierungsstelle Ehrenamt
Pfeiffersgasse 12
99084 Erfurt
In den Einrichtungen in Roßleben und Bad Salzungen
engagieren sich die Grundschüler jedes Jahr aufs Neue und
in Bad Liebenstein unterschrieben die Einrichtungsleiterin
Frau Brückner aus dem Seniorenpflegeheim „Haus Altenstein“ und der Direktor der staatlichen Regelschule aus Bad
Liebenstein Herr Heinel einen Kooperationsvertrag über die
weitere Zusammenarbeit.
Schüler basteln gemeinsam mit Bewohnern Tischschmuck
im AWO Pflegezentrum „Zum alten Kraftwerk“ in Auma.
Alles in allem war der Schülerfreiwilligentag ein voller Erfolg
in den Einrichtungen der AWO Thüringen und wir hoffen
auch im nächsten Jahr wieder viele Schüler für diesen Tag
des ehrenamtlichen Engagements in Thüringen zu gewinnen
und zu begeistern.
Telefon: 0361/21031182
E-Mail: [email protected]
Internet: www.awo-thueringen.de
Stichwort: Mitmachen – Ehrenamt
Ansprechpartner: Elke Hemmann
7
Stadt Eisenach
„Der Schülerfreiwilligentag ist in Eisenach gut angekommen – das zeigen die jährlich steigenden
Teilnehmerzahlen. Für die Einrichtungen sind die
Schüler eine gute Unterstützung. Schön wäre,
wenn ehrenamtliches Engagement im gesamten
Schuljahr eine stärkere Rolle spielen würde und
somit langfristig Projekte initiiert, begleitet und
unterstützt werden könnten“, so äußerte sich
Nicole Päsler, Stadtverwaltung Eisenach.
In diesem Jahr wurde ein Rekord aufgestellt – mit über 250
teilnehmenden Schülerinnen und Schülern aus 5 verschiedenen Schulen, die an 30 Einsatzorten aktiv waren.
Im letzten Jahr waren es 140 Schülerinnen und Schüler,
allein daran kann man sehen, wie gut dieses Projekt angenommen wird.
Die Begrüßung erfolgte auf dem Eisenacher Marktplatz
durch den Oberbürgermeister der Stadt Eisenach Herrn
Matthias Doht und von Frau Apel der Projektleiterin und
Mitarbeiterin der Freiwilligenagentur in Eisenach.
Die Gewinnung der Schülerinnen und Schüler und auch der
Einsatzorte ist sehr reibungslos verlaufen, man hatte keine
Probleme und konnte alle neu Beteiligten sehr schnell von
der Sache begeistern, da Viele noch sehr gute Erfahrungen
aus dem letzten Jahr hatten, musste man dort keine Überzeugungsarbeit mehr leisten.
Schülerinnen im Nordlicht
Kinder- und Jugendzentrum
8
Die fleißigen Helfer engagierten sich in der Zeit von 9:00
bis 15:30 Uhr in den unterschiedlichsten Einsatzorten, diese
waren beispielsweise:
• Kinderkrippen und Kindergärten
• Tierheim
• Suppenküche
• Wartburgradio 96,5
• Jugendtreffs/Einrichtungen
• Pflegeeinrichtungen
• Sozialkaufhaus
• Thüringer Museum
• Jugendherberge
• Touristik GmbH
• Vereine und Verbände (AWO, DRK, ASB etc.)
um nur einige Stellen zu nennen.
Dieser Tag wurde vom Wartburgradio 96,5 aus Eisenach,
dem Kulturmagazin der Wartburgstadt Eisenach sowie der
Tagespresse und 2 Fotografen begleitet.
Das Wartburgradio 96,5 erstellte einen sehr interessanten
Bericht, wo man im Anschluss auch hören konnte, das die
Schüler diesen Tag als wichtig für ihre Zukunft ansahen.
Einige von ihnen konnten in viele Berufe hineinschnuppern
und es gab auch Schüler, die sich das auch als Beruf vorstellen konnten.
Das Wartburgradio gab auch 9 interessierten Schülern die
Möglichkeit diesen Tag komplett mit Mikro und Aufnahmegerät zu begleiten.
Natürlich gab es eine Abschlussveranstaltung als kleines
Dankeschön für die ehrenamtliche Arbeit. An der großen
Abschlussveranstaltung nahmen die Bürgermeisterin der
Stadt Eisenach, Frau Ute Lieske, der Schulamtsleiter, Herr
Gerhard Lorenz, die Seniorenbeauftragte der Stadt Eisenach,
Schwester Helga Schöller, die Oberin des Diakonissenmutterhauses, Oberin Phieler, sowie Vertreter der Einsatzorte
und Schulen, politische Vertreter und, nicht zu vergessen –
auch Eltern teil.
So konnten die Schülerinnen und Schüler auch erkennen,
dass die Arbeit von allen Seiten gewürdigt wurde.
Die fleißigen Helfer erhielten ein Zertifikat, sowie ein Schlüsselband, gesponsert von der Thüringer Ehrenamtsstiftung,
die neben der Freiwilligenagentur natürlich der wichtigste
Partner und Koordinator des Thüringer Schülerfreiwilligentages war.
Diako Westthüringen gGmbH
Freiwilligenagentur
Markt 2
99817 Eisenach
Schüler vom Wartburgradio befragten Schüler
beim Einsatz im
Kindergarten.
Der Schülerfreiwilligentag macht folgendes deutlich:
Bereits in der Schule können die Grundlagen für das Ehrenamt gelegt werden, je mehr Kinder und Jugendliche sich
mit ihren eigenen Ideen ehrenamtlich betätigen und engagieren, umso mehr werden sie später ehrenamtliche Aufgaben übernehmen.
Ausspruch vieler Teilnehmer an diesem Tag
war: „Wir freuen uns auf das nächste Jahr!“
Dann findet der 5. Thüringer Schülerfreiwilligentag am 7. Juni 2012 statt.
Telefon: 03691/670249
E-Mail: [email protected]
Internet: www.diako-thueringen.de
Ansprechpartner: Heike Apel
9
Stadt Erfurt und Partner
„Die Schüler haben viel Können und Engagement gezeigt,“ – mit diesen Worten lobte
Ingeburg Kühlewind, 86 Jahre / Mitglied des
Schutzbundes der Senioren, den Inhalt und die
Durchführung der Veranstaltungen.
In diesem Jahr wurden in Erfurt 223 Schülerinnen und Schüler aus 8 Schulen durch verschiedene Projektträger in Unterschiedlichen Einsatzstellen eingebunden.
Die Projektträger waren:
der Schutzbund für Senioren und Vorruheständler
Thüringen e. V., Stadtverband Erfurt /
Ortsbürgermeister, Ortsteilrat und -verein von Urbich /
die Streetworker des Roten Berges /
die Arbeiterwohlfahrt, Kreisverband Erfurt
Oberbürgermeister Andreas Bausewein und der Vorstandsvorsitzende der Thüringer Ehrenamtsstiftung, Dr. Volker
Düssel, dankten allen Schulleitern, Projektorganisatoren der
verschiedenen Trägerschaften und besonders allen aktiven
Schülerinnen und Schülern. Nur durch die Bereitschaft und
ihr Engagement in der Vorbereitung, Durchführung und
Nachbereitung dieses ereignisreichen Tages wurde ein guter
Verlauf ermöglicht. Mit ihrer Unterstützung dieses Tages
haben alle Genannten einen Beitrag zum Europäischen Jahr
der Freiwilligentätigkeit geleistet.
An die 223 Erfurter Schülerinnen und Schüler konnte ein
Teilnahmezertifikat, unterzeichnet vom Oberbürgermeister
und dem Vorstandsvorsitzenden der Thüringer Ehrenamtsstiftung, für erfolgreiches ehrenamtliches Engagement ausgereicht werden.
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Projekt des Schutzbundes der Senioren und
Vorruheständler Thüringen e. V.
Erfurt Tätigkeiten im Bereich Umwelt- und Naturschutz aus
oder wurden über diesen Einsatzbereich informiert.
Ein duftender Lavendelgarten zierte nach getaner Arbeit den
Eingangsbereich des Kompetenz- und Beratungszentrums.
Schüler der Friedrich-Schiller-Schule bearbeiteten die Hochbeete und schufen durch ihre ehrenamtlichen Einsatzstunden dieses Kleinod zur Freude der Bürger, die ein Ehrenamt
suchen. Zeitgleich zu den Gartenarbeiten kochten Schüler
eine leckere Gulaschsuppe und Desserts.
Weitere Höhepunkte des 4. Schülerfreiwilligentages in der
Verantwortung des Kompetenz- und Beratungszentrums
waren die literarische Kutschfahrt zu den Wirkungsstätten
Friedrich Schillers in Erfurt und der Blumenball im Saal des
Vereins.
Die literarische Kutschfahrt begann am Haus Dacheröden
und die nächsten Stationen waren das Ursulinenkloster, das
frühere Theater in der Futterstraße sowie das ehemalige
„Haus Schlehendorn“ und sein Wohnhaus auf der Langen
Brücke.
Friedrich Schiller lernte das Ursulinenkloster bei seinem ersten Erfurt-Aufenthalt am 2. August 1787 kennen, als er hier
eine Tante und eine Schwester Henriette von Arnims besuchte.
Die Übergabe eines Päckchens an die Nonnen führten die
Schüler durch ein Szenenspiel auf. Die Nonnen des Ursulinenklosters zeigten den Schülern in einer historischen Chronik handschriftliche Aufzeichnungen einer Nonne von Schillers Besuch im Kloster.
Sehr viel Freude bereitete den Gästen des Blumenballs der
Beitrag der Gymnasiastin Sandra Valeska Steinert vom EdithStein-Gymnasium. Sie las ihr Siegergedicht des Berlin-Brandenburgischen Literaturpreises für Schüler vor und zeigte
Die Schüler mussten sich für diese Aktion gesondert bewerben, um so die wirklich interessierten Jugendlichen heraus
finden zu können. Diese erhielten die Möglichkeit, ehrenamtlich selbst tätig zu werden und bekamen zeitgleich Informationen über die Arten ehrenamtlicher Tätigkeit in den
oben genannten Einsatzfeldern. So schafften sie sich einen
Überblick, um auch dadurch Interesse am Ehrenamt und
an der Bedeutung von ehrenamtlichem Tun zu entwickeln.
Im denkmalgeschützten Bauernhof konnten sich die Jugendlichen darüber informieren, wie früher auf dem Land
gelebt wurde und warum es wichtig ist, bestimmte Bräuche
zu erhalten und dies fast ausnahmslos durch ehrenamtlich
organisierte Vereine geschieht.
Im Museum zum Anfassen konnten sie mit alten Gerätschaften experimentieren. Dann wurde Brot in einem alten
Lehmofen gebacken. Wie früher mussten die Schüler den
Sauerteig mit den Händen durchkneten bis dieser backfertig
war, um ihn dann in den vorher selbst angeheizten und gesäuberten Lehmofen zu verbringen und zum Brot auszubacken.
Ein anderer Teil der Jugendlichen brachte im selben Zeitraum
Fledermausnistkästen im Kirchturm an. Diese wurden in
Vorbereitung des Schülerfreiwilligentages von Schülern der
Produktionsschule extra hierfür angefertigt.
Während des Backvorganges der Brote wurden die Teilnehmer im sicheren Umgang mit dem Kanu oder Kajak unterwiesen und konnten sich für einen der beiden Bootstypen
entscheiden. Auf dem Weg zur Bootsanlegestelle wurde den
Jugendlichen am Beispiel einer Streuobstwiese die Verbindung von Natur- und Landschaftsschutz nahe gebracht. Sie
Schüler der Friedrich-Schiller-Schule treffen sich zu einer
literarischen Kutschfahrt zu den Wirkungsstätten Friedrich
Schillers in Erfurt (sie spielten die Rollen Johann Wolfgang von
Goethe, Caroline von Dacheröden, Schillers Frau Charlotte
von Lengenfeld, und Carl Theodor von Dalberg)
den Siegerpokal, den „Theo“, in Erinnerung an Theodor
Fontane.
Mit viel Phantasie überreichten die Schüler der Schreibwerkstatt der Regionalbibliothek poetische Blumengrüße.
Viel Applaus erhielten die Grundschüler aus Haßleben für
ihre aufgeführten Theaterstücke und Anerkennung für ihre
Dekorationen zur Ausgestaltung des Blumenballes.
Helge Gebauer, früherer Direktor des Albert-Schweitzer-Kinderdorfes, war begeistert von dem Zusammenwirken der
Generationen bei der Vorbereitung und Durchführung aller
Aktivitäten, dem Spaß und der guten Stimmung.
Projekt der Streetworker des Roten Berges
im Verbund mit der Regelschule 25 und
RS Stotternheim
Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 7 und 8 der
Regelschule 25 und der Regelschule Stotternheim führten
unter Koordinierung der Streetworker des Jugendamtes
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erfuhren, wie der Mensch durch Kulturlandschaften neue
Biotope schafft, die sonst von der Natur nicht hervorgebracht werden und das diese unbedingt schützenswert sind.
Andererseits können Eingriffe des Menschen in die Natur,
wie z. B. Flussbegradigungen auch negative Auswirkungen
haben, da das Wasser im Hochwasserfall keinen Platz hat,
um sich auszudehnen. Im Bereich der Unstrut wird versucht,
alte Flussbetten wieder an den Fluss anzuschließen. So entstehen gleichzeitig auch wieder wichtige Brutgebiete für
Wasservögel (Naturschutz). Diese alten Flussarme wurden
mit den Jugendlichen mit Kanus und Kajaks befahren und
der sonst sehr schwer mitunter nicht zugängliche Uferbereich von Unrat gereinigt.
Um den Tag gemeinschaftlich ausklingen zu lassen, trafen
sich alle bei einer gemütlichen Grillrunde wieder. Die Schüler
berichteten von ihren Erlebnissen. Alle Beteiligten waren
sich sicher, dass sie etwas dazu gelernt haben und sich im
nächsten Jahr gern wieder einbringen möchten.
O-Ton von Anna und Vivien, RS Stotternheim: „Dieser Tag
hat uns sehr gut gefallen. Wir möchten unbedingt im nächsten Jahr wieder dabei sein.“
Projekt „Hand in Hand“ mit dem Ortsbürgermeister, Ortsteilrat und Ortsverein
im Verbund mit der Grundschule Urbich
Mit Spaß und viel Elan beteiligten sich die Grundschüler
gemeinsam mit dem Urbicher Ortsverein an der Durchführung des jährlich stattfindenden Umwelttages.
Gemeinsam mit den Pädagogen der Grundschule, Herrn
Dieter Bauhaus von der Sparkasse Mittelthüringen, Herrn
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Grüner und Herrn Fitzenreiter vom Ortsverein Urbich und
dem Ortsteilbürgermeister Herrn Gießler säuberten viele
fleißige Hände den Urbach.
Gleichzeitig bekamen auch die Bänke im Ort und auf dem
Schulhof einen neuen Anstrich.
Mit der Biologielehrerin Frau Sanft wurde die Wasserqualität
des Urbaches untersucht. Dabei konnte festgestellt werden,
dass sich diese seit 2010 erheblich verbessert hat. Als kleine
Stärkung gab es für alle Teilnehmer ein Eis, das von der
Sparkasse Mittelthüringen spendiert wurde.
Am Nachmittag fanden Exkursionen statt. Dabei erfuhren
die Schüler viel Interessantes in der Tischlerei Wolf (Herr
Wolf), in der Ulrici Kirche (Frau Krüger) im städtischen
Stützpunkt in Urbich, in der Wäscherei Schneider und in
der Werbeagentur HLmediaGmbH Hellmich.
Der Stützpunktmitarbeiter Herr Frank Brückner musste wissbegierigen kleinen Leuten viele Fragen beantworten. Ein
schöner Tag ging zu Ende.
Die Schüler der Grundschule Urbich bedankten sich bei
allen Helfern für die Organisation und Unterstützung des
Umwelttages.
Dieses gemeinsame Handeln von Schule und Region im
Rahmen einer neuen Lernkultur in Kommune „nelecom“
sollte weiter fortgeführt werden, um bei Schülern, Anwohnern und Unternehmen das Interesse und Verständnis füreinander weiter auszubauen. Denn nur so begreifen unsere
heranwachsenden Kinder, was von ihnen im Berufsleben
erwartet wird.
Besonderer Dank gilt auch dem OB der Stadt Erfurt, Herrn
Bausewein, der Thüringer Ehrenamtsstiftung sowie Herrn
Bauhaus, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mittelthüringen als Schirmherr und Frau Hartmann von der Stadtverwaltung Erfurt für die Unterstützung des diesjährigen
Schülerfreiwilligentages.
Unterricht in Sozialwesen und Ethik mit der
Praxis verbunden und die Schüler erleben: ich
leiste etwas.“ (Frau Herzog, Projektbegleiterin
und Lehrerin für Ethik und Sozialwesen an der
Ullrich-von-Hutten Schule in Erfurt)
Arbeiterwohlfahrt, Kreisverband Erfurt im
Verbund mit der Ullrich-von-Hutten-Schule
Erfurt
Zum 2. Mal beteiligten sich Schüler der 8. und 9. Klassen
am Schülerfreiwilligentag. 7 Jungen und 8 Mädchen engagierten sich begeistert in Kindergärten, im Bummikaufhaus,
im Sozialkaufhaus und beim Familientreffpunkt. Insbesondere die Jungen zeigten viel Freude und Enthusiasmus bei
ihren Einsätzen in Kindergärten, ganz zur Überraschung der
Erwachsenen, die diesen Tag organisierten und begleiteten.
„Der Schülerfreiwilligentag ist eine unwahrscheinlich gute Sache: Hier wird der theoretische
Stadtverwaltung Erfurt
Ortsteil- und Ehrenamtsbeauftragte OB
Fischmarkt 1 | 99084 Erfurt
Telefon: 0361/6551038
E-Mail: [email protected]
Internet: stadt-erfurt.de
Ansprechpartner: Gudula Hartmann
Schutzbund der Senioren und
Vorruheständler Thüringen e. V.
- Kompetenzzentrum Ehrenamt Juri-Gagarin-Ring 64 | 99084 Erfurt
Telefon: 0361/2620775
E-Mail: [email protected]
Internet: www.seniorenschutzbund.org
Ansprechpartner: Rita Hofmann
AWO Landesverband Thüringen e. V.
Koordinierungsstelle Ehrenamt
Pfeiffersgasse 12 | 99084 Erfurt
Telefon: 0361/21031183
E-Mail: [email protected]
Internet: www.awo-thueringen.de
Stichwort: Mitmachen – Ehrenamt
Ansprechpartner: Elke Hemmann und
Anja von der Gönna
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Stadt Gera
„Ich könnte mir diese Arbeit auch als Job vorstellen und wir haben gelernt, Verantwortung zu
übernehmen“, so beeindruckt äußerte sich AnneKatrin Opitz von der Regelschule 12, die im
Kindergarten des DRK im Einsatz war.
Vor allem junge Menschen müssen koordiniert Angebote
und Möglichkeiten ehrenamtlicher Tätigkeiten erhalten. Je
eher Schülerinnen und Schüler Verantwortung im Leben
und auch im ehrenamtlichen Bereich übertragen wird, umso
bereitwilliger werden sie sich als Erwachsene im Ehrenamt
engagieren.
Wesentliche Ziele des 4. Thüringer Schülerfreiwilligentages
waren soziale Fähigkeiten auszubilden, Verantwortung zu
lernen und auch zu übernehmen, die Vielfalt des ehrenamtlichen Engagements kennen zu lernen und natürlich auch
Anerkennung zu erhalten.
Die Otto-Dix-Stadt Gera sowie Vereine, Verbände, Institutionen und auch Unternehmen, deren Aktivitäten wesentlich
durch das ehrenamtliche Wirken und Mitwirken von Menschen bestimmt ist, sind gefordert, wenn es darum geht,
vermehrt auch junge Menschen an ehrenamtliches und freiwilliges Engagement heranzuführen und sie dafür zu gewinnen, sie dabei anzuleiten und zu unterstützen.
Am 9. Juni beteiligten sich in Gera insgesamt 112 Schülerinnen und Schüler aus dem Goethe-, Zabel- und Liebegymnasium, der Staatlichen Berufsbildenden Schule Gesundheit,
Soziales und Sozialpädagogik, der Staatlichen Regelschulen
4 und 12 und der Ostschule. Die jungen Menschen engagierten sich in verschiedenen Pflege- und Seniorenheimen,
im Tierheim, im Tierpark, im Demokratischen Frauenbund,
im Psychosozialen Zentrum der AWO, in der Hospizbewe-
14
gung, bei der Volkssolidarität, in verschiedenen Kindergärten, in der Kindervereinigung Gera, bei der Feuerwehr, im
Technischen Hilfswerk, bei der Nachbarschaftshilfe, im Blinden- und Sehbehindertenverein und bei der Evangelisch
Freikirchlichen Gemeinde.
Treffpunkt für alle mitwirkenden Schüler war vor der Ehrenamtszentrale, um Schlüsselbänder der Thüringer Ehrenamtsstiftung in Empfang zu nehmen und von der stellvertretenden Sozialdezernentin begrüßt zu werden. Sie
wünschte allen einen erfolgreichen und spannenden Tag.
Diese Schülerinnen und Schüler haben dazu beigetragen,
dass auch in diesem Jahr dieser Projekttag erfolgreich durchgeführt werden konnte. Dabei haben sie sicher einige Erfahrungen, Informationen und Eindrücke vom Ehrenamt erhalten, die unter Umständen für die Berufswahl genutzt
werden können.
Während ihres Einsatzes bei der „Geraer Nachbarschaftshilfe
e.V.“ waren 2 Schülerinnen des Zabel-Gymnasiums, die in
die Einzelbetreuung einer psychisch kranken Frau mit eingebunden wurden, davon beeindruckt, wie wichtig es ist,
Menschen zu helfen, die sich in einer Notlage befinden.
Juliane Schmieder vom Goethe-Gymnasiums/Rutheneum
1608 war im Blinden- und Sehbehindertenverband e.V.: „Meiner Meinung nach, müssten Blinde und Blindenvereine
mehr vom Staat gestützt werden“, so Juliane.
In der Einsatzstelle „Pflegezentrum Am Hofwiesenpark“ der
Geraer Heimbetriebsgesellschaft mbH, fasste die Ergotherapeutin der Einrichtung zusammen, was dieser Tag für die
Heimbewohner bedeutet: „Der Schülerfreiwilligentag wird
von unseren Bewohnern sehr positiv bewertet; Er regt zum
Generationsaustausch an und ist zudem eine willkommene
Abwechslung im Heimalltag.“
Als Abschluss dieses Tagesprojektes fand im Rathaussaal
eine Veranstaltung statt, mit der erreicht werden sollte, dass
sich die Schülerinnen und Schüler an einem Ort treffen, um
gemeinsam über dieses Projekt zu reden, ihre Erfahrungen
auszutauschen und vom Bürgermeister Herrn Hein ein Zertifikat für ihren ehrenamtlichen Einsatz entgegen zu nehmen.
Unten: Die Schüler informierten sich über die Stadtteilarbeit und
den Stadtteil Lusan und erfuhren vom Redakteur die Gestaltung
der Stadtteilzeitung, in der die Bürger über verschiedene
Veranstaltungen und Aktionen informiert werden.
Foto: Dietmar Walther
Oben: 2 Gymnasiastinnen dekorierten mit gespendeter Bekleidung eine Schaufensterpuppe im Verein „Geraer Nachbarschaftshilfe“. Weiterhin sortierten sie Gebrauchsgegenstände und Bekleidung in die entsprechenden Regale zur Weitergabe an Bedürftige.
Foto: Sigrid Schädlich
5 Schülerinnen und Schüler der Regelschule 4 erhielten an
diesem Tag von der Ergotherapeutin bestimmte Aufgaben
und zum Schluss erfolgte eine Auswertung über das Erlebte,
die Empfindungen und Eindrücke in einer offenen Diskussionsrunde.
Otto-Dix-Stadt Gera
Dezernat Soziales
Ehrenamtszentrale
Kornmarkt 7
07545 Gera
Telefon: 0365/8383020
E-Mail: [email protected]
Internet: www.gera.de
Ansprechpartner: Renate Scherf
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Landkreis Gotha
„Der Tag war total schön und ich würde es gerne
noch mal machen“, so eine Schülerin, die kein
Einzelfall war, beim diesjährigen Schülerfreiwilligentag in Gotha.
Die Freiwilligenagentur Gotha hat diesen Tag zusammen
mit 20 Trägern, Vereinen und gemeinnützigen Organisationen, sowie mit insgesamt 100 Schülern aus 7 Schulen in
Gotha und Umgebung vorbereitet und gestaltet. Darunter
die Regelschule „Conrad Eckhof“, die Regelschule „Andreas
Reyher“, die „Evangelische Regelschule“, das Gymnasium
„Gustav Freytag“, das Gymnasium „Ernestinum“ sowie das
staatliche Förderzentrum „Lucas Cranach“ und die „Nessetalschule“ in Warza.
Die Schülerinnen und Schüler hatten an diesem Tag die
Möglichkeit, die Vielfalt des ehrenamtlichen Engagements
zu entdecken und tolle neue Erfahrungen zu sammeln. In
den unterschiedlichsten Einrichtungen aus dem sozialen,
kulturellen und ökologischen Bereich haben die Schülerinnen
und Schüler einen ganzen Tag lang aktiv ehrenamtliche Arbeiten getätigt.
Und so ging der Schülerfreiwilligentag
in Gotha los...
Eröffnet wurde der 4. Thüringer Schülerfreiwilligentag von
unserem Schirmherr, dem Oberbürgermeister der Stadt Gotha, Knut Kreuch, in der Begegnungsstätte LIORA. In einer
kurzen Rede begrüßte er die Schülerinnen und Schüler und
wünschte allen einen erfolgreichen und schönen Schülerfreiwilligentag.
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Anschließend ging es dann mit Bus, Bahn oder zu Fuß mit
ehrenamtlichen Schülerlotsen in die Einsatzstellen. Die
Jugendlichen wurden freundlich von den zuständigen Mitarbeitenden empfangen und begrüßt. Dann ging es auch
schon tatkräftig zur Sache.
Was gibt es aus den Einsatzstellen zu
berichten?
Im integrativen Kindergarten in der Spohrstraße konnten
die Schülerinnen und Schüler ihrer Kreativität freien Lauf
lassen und das Indianerfest vorbereiten. Die evangelische
Grundschule hat zusammen mit den Jugendlichen einen
Vorlesenachmittag gestaltet. In der Regenbogenschule
wurde ein Ausflug gemacht und im evangelischen Kindergarten „Teeschlösschen“ bastelten, malten und halfen die
Schülerinnen und Schüler beim Mittagessen.
Das Helios Krankenhaus stellte den Krankenhausalltag vor
und die Jugendlichen unterstützten die Krankenschwestern,
und -pfleger bei ihren täglichen Aufgaben.
„Der Tag war schön. Ich möchte mich sehr gern weiterhin
ehrenamtlich im Helios Krankenhaus engagieren.“ – war
das begeisterte Feedback von einer Schülerin aus dem Ernestinum Gymnasium.
Richtig angepackt wurde im Garten-, Park- und Friedhofsamt,
„Wir haben sogar ein Vogelnest zwischen den Sträuchern
gefunden.“ – hat ein Schüler der evangelischen Regelschule
ganz aufgeregt berichtet.
Im Tierpark Gotha sowie in den Werkstätten und Wohnheimen des Bodelschwingh-Hofs wurde ebenfalls kräftig mit
angepackt.
Spaziergänge an der frischen Luft und Kaffeekränzchen gab
es im PROCON Seniorenzentrum Turmhotel, im Seniorenzentrum AZURIT, der Seniorentagesstätte am Brühl und in
den Städtischen Heimen. Die Jugendlichen halfen den Pflegerinnen und Pflegern wo sie nur konnten.
Beim Verband der Behinderten haben die Schülerinnen und
Schüler ein großes Fest vorbereitet. Spannend und kreativ
wurde es bei Art der Stadt e. V. und bei der Kulturstiftung
Gotha. Die Schülerinnen und Schüler durften einen Zirkusworkshop mitgestalten und vorbereiten sowie Plakate und
Flyer entwerfen. Im Sozialkaufhaus und in der Kleiderkammer des DRK wurde gestöbert, einsortiert und aufgeräumt.
Nach getaner Arbeit gab es ein großes Grillfest für alle Beteiligten im Jugendklub NEW-E-Haus. Für das leibliche Wohl
war, dank der Unterstützung der Fleischerei Urban, gesorgt.
Es gab reichlich Bratwürste, Brötchen und kühle Getränke.
Anschließend haben alle Teilnehmer ein Zertifikat als Nachweis für ihre ehrenamtliche Tätigkeit vom Landtagsabgeordneten Matthias Hey überreicht bekommen. Es gab kleine
Präsente und nette Gespräche, in denen sich die Schülerinnen und Schüler untereinander über ihre Erfahrungen austauschen konnten.
Diakoniewerk Gotha
Freiwilligenagentur
Klosterplatz 6
99867 Gotha
SchülerInnen im Helios Krankenhaus
Telefon: 03621/305819
E-Mail: [email protected]
Internet: www.diakonie-gotha.de
Ansprechpartner: Stephanie Herzog,
Simone Lamperti
17
Landkreis Hildburghausen
Vielerorts erklang in den Einsatzorten ein Satz
wie der der Tanzgruppe und des Schulchores
der Albert-Schweitzer-Förderschule:
„Wir möchten im nächsten Jahr auf alle
Fälle wieder dabei sein!“
Am 9. Juni 2011 fand der 4. Thüringer Schülerfreiwilligentag
im Landkreis Hildburghausen statt. Wie im letzten Jahr
wurde dieser Tag an zwei Standorten, in Schleusingen und
in Hildburghausen erfolgreich durchgeführt.
Über 630 Schülerinnen und Schüler aus acht Schulen des
Landkreises engagierten sich an über 80 Einsatzorten in sozialen, kulturellen, sportlichen, Natur- und Umweltbereichen
(Vergleich zu den Vorjahren: 2009 – 175 Schüler an 14 Einsatzorten; 2010 – 540 Schüler an 66 Einsatzorten).
Ehrenamtliche Schülereinsätze u. a. in Sportvereinen und
in der Freiwilligen Feuerwehr, in Pflege- und Seniorenheimen,
in Kindergärten oder Horteinrichtungen ermöglichten den
Schülern ein generationsübergreifendes Tätigwerden, das
Kennenlernen von Berufsbildern und das Erleben des Vereinswesens in seiner Breite und Vielfalt.
Ein Seniorenchor, ein Erwachsenenchor, zwei Orchester,
zwei Schülerchöre, zwei Schultanzgruppen, ein Kinder- und
Jugendchor sowie eine Schülerin der Kreismusikschule begeisterten Jung und Alt mit musikalischen Beiträgen und
regten zum Mitsingen und Mittanzen an.
18
Der Schülerfreiwilligentag wurde in Schleusingen durch den
1. Beigeordneten des Landkreises, Herrn Hoffmann und in
Hildburghausen durch den 2. Beigeordneten des Landkreises, Herrn Kaden, eröffnet.
Als Ehrengäste konnten der Vorsitzende der Thüringer
Ehrenamtsstiftung, Herr Dr. Düssel und der Landtagsabgeordnete, Herr Worm, begrüßt werden.
Resümee und Dankeschön
Der Thüringer Schülerfreiwilligentag hat den teilnehmenden
Schülerinnen und Schülern erneut gezeigt, dass das Ehrenamt Freude und Spaß bringen kann und es für die Gesellschaft wichtig ist, ehrenamtlich aktiv zu sein.
Kindertagesstätte in Hildburghausen
Schülereinsatz im Naturhistorischen Museum Schloss
Bertholdsburg Schleusingen – Bau eines Insektenhauses
„Es macht Spaß, älteren Menschen zu helfen, mit ihnen zu
reden und gemeinsam Zeit zu verbringen! Wir tauschen
uns aus und somit lernen wir Schüler von den Älteren und
umgekehrt!“, so eine Schülermeinung zum Einsatz in einem
Pflege- und Seniorenheim.
Auch im nächsten Jahr wird der Landkreis Hildburghausen
den Schülerfreiwilligentag durchführen und dies mit hoffentlich ebenso großer Unterstützung und positiver Resonanz wie in diesem Jahr.
Landratsamt Hildburghausen
Kreisentwicklungsamt
SG Kultur und Sport/ Ehrenamt
Wiesenstraße 18
98646 Hildburghausen
Telefon: 03685/445252
E-Mail: [email protected]
Internet: www.landkreis-hildburghausen.de
Ansprechpartner: Stefanie Memm
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Stadt Jena
„Wir sind hier dabei, weil es am nächsten dran
an unserer Schule liegt. Und weil starke Männer
gebraucht wurden und wir in der Natur sind,“ so
wurde einer der Beteiligungsgründe durch einen
Schüler wiedergegeben.
Einsatzorte, Statements
Am 4. Schülerfreiwilligentag engagierten sich in Jena insgesamt 180 Schülerinnen und Schüler aus 7 verschiedenen
Schulen. Mit dabei waren Gymnasiasten, Regelschüler und
auch Schüler einer Förderschule. Es engagierten sich sowohl
ganze Klassenverbände, als auch einzelne Schüler. Die Einsatzfelder waren sehr verschieden, wenngleich der Schwerpunkt wie alle Jahre bei verschiedenen Pflegearbeiten im
Außenbereich lag. Die Einsätze erfolgten im Zeitraum zwischen 8:00 und 16:00 Uhr. Große „Mit-Mach-Aktionen“
stellte der Forst. So waren über 20 Jugendliche des Angergymnasiums im Stadtforst von Jena unterwegs, um hier bei
der Pflege einer Eichenversuchsfläche und der Kontrolle der
Pflanzen behilflich zu sein. Eine ebenso große Anzahl von
SchülerInnen der Kooperativen Gesamtschule Adolf Reichwein war zur Waldfege im Forst von Tautenburg unterwegs.
Auf dem Landgrafenplateau wurde Mulch um Spiel- und
Sportgeräte verteilt, im Botanischen Garten wurden neben
„originären Gärtnerarbeiten“ Bänke gestrichen, in der Stadtbibliothek Regale entstaubt, Bücher und andere Medien einsortiert. Starke Muskeln waren beim Einsatz in der Stadtkirche St. Michael gefragt. Hier halfen die Jugendlichen im
Rahmen der umfassenden Innensanierung des Gebäudes
Gesteinsschutt in Container zu verladen. In Kindergärten
20
und Seniorenheimen sowie beim Saale Betreuungswerk der
Lebenshilfe kamen die SchülerInnen im Zuge ihres Engagements auch in Kontakt mit Kindern, Senioren und Menschen
mit Behinderung.
Bereitschaft vieler Menschen aktiv zu werden machte eine
Rekordteilnahme in diesem Jahr in Jena möglich – auf ein
Neues im Jahr 2012!
Im Außengelände der
integrativen Kindertagesstätte Schwabenhaus füllen Schülerinnen des Christlichen
Gymnasiums einen
Sandkasten mit neuem
Sandgut.
Sowohl für die SchülerInnen, die vielfach durch diesen Tag
erste Erfahrungen mit freiwilligem Engagement machten,
als auch für die Einsatzstellen, welche durch die erfahrene
Hilfe und Unterstützung „einen kleinen Schritt weiter voran
kamen“ oder einfach nur einmal Abwechslung erfuhren, war
dieser Tag eine Bereicherung. Die Gründe für die Beteiligung
waren dabei durchaus verschieden. Ein Schüler belegte seine
Begeisterung für diesen Tag mit folgendem Gedanken: „Es
war ein schöner Tag. Für diese Einsatzstelle haben wir uns
entschieden, weil wir hier in der Natur arbeiten können,
ganz nach unserem Rhythmus. Außerdem macht man etwas
Sinnvolles. … Es ist das erste Mal das wir so etwas machen.
Aber so richtig freiwillig ist es ja nicht, sagen unsere Lehrer.
Wir müssen ja schließlich an diesem Tag dafür nicht in die
Schule.“ Ganz unberechtigt ist diese Kritik nicht.
„Wir sind hier dabei, weil es am nächsten dran an unserer Schule
liegt. Und weil starke Männer gebraucht wurden und wir in der
Natur sind.“ – Schüler der 8. Klasse des Angergymnasiums verteilen Mulch auf dem Spielplatz und dem Trimm-dich-Pfad auf dem
Landgrafenplateau.
Danksagung
Wie jedes Jahr wurden wieder zahlreiche gemeinnützige Einrichtungen, Vereine und Initiativen angeschrieben und für
eine Beteiligung geworben. Im 4. Jahr kann man bereits von
einer gewissen Tradition bezüglich der Engagementbereitschaft einiger Schulen sowie der Kooperation verschiedener
Einsatzstellen sprechen. Wir danken allen beteiligten Einsatzstellen, den freiwilligen Helfern bei der Organisation,
den Schulen und vor allen den Schülerinnen und Schülern
für ihr Engagement und die vielfältigen Aktionen! Nur die
Bürgerstiftung Zwischenraum
Am Rähmen 27
07743 Jena
Telefon: 03641/6349558
E-Mail: [email protected]
Internet: www.buergerstiftung-zwischenraum.de
Ansprechpartner: Kati Langenberger
21
Stadt Leinefelde-Worbis
Beim Einsatz im Bärenpark konnte man Florian s ernsthafte Haltung zum Einsatz beim
Schülerfreiwilligentag vernehmen: „Geh` mal
kurz raus, ich muss arbeiten.“
In der Stadt Leinefelde-Worbis haben sich 3 Schulen mit
mehr als 100 Kindern, 5 LehrerInnen und 10 Frauen aus
Tüffers Werkstattgarten am 4. Thüringer Schülerfreiwilligentag beteiligt.
Der Schülerfreiwilligentag wurde in Leinefelde in Tüffers
Werkstattgarten vom Ortsteilbürgermeister Siegfried Klapprott und in Worbis auf dem Reiterhof Biermann vom Bürgermeister Gerd Reinhardt eröffnet.
Beide Bürgermeister begrüßten das ehrenamtliche Engagement der Schülerinnen und Schüler und wünschten ihnen
viel Freude und Erfolg bei ihrer Arbeit.
Ausspruch von Max
beim Pferde striegeln:
„Die Pferde sind
gezähmt, Opa hat
auch eins.“
22
Einsatz im Bärenpark;
Ausspruch von Florian:
„Geh mal kurz raus,
ich muss arbeiten.“
11 SchülerInnen der Regelschule Worbis führten im Bärenpark Worbis Verschönerungsarbeiten im Außengelände
durch. Weitere 13 SchülerInnen leisteten ihren Einsatz auf
dem Reiterhof Biermann. Sie misteten Ställe aus, striegelten
und sattelten Pferde und lernten eine Menge im Umgang
mit den Tieren. SchülerInnen der Konrad-Hentrich-Grundschule Leinefelde betätigten sich in Tüffers Garten mit Gartenarbeit. Sie pflanzten Sträucher und Blumen, zupften Unkraut und strichen Bänke. Im Pflegeheim “pro seniore”
Leinefelde unterhielten die Hortkinder der Johann-Carl-Fuhlrott-Grundschule die SeniorenInnen mit einem musikalischliterarischen Programm. Mit fröhlichen Liedern, Instrumentalmusik und Tanzeinlagen erfreuten die Hortkinder die
Heimbewohner.
Nach getaner Arbeit wurde mit Würstchen und Sprudel an
den Einsatzstellen gefeiert.
Stadt Leinefelde-Worbis
Bahnhofstraße 43
37327 Leinefelde-Worbis
Telefon: 03605/200502
E-Mail: [email protected]
Internet: www.leinefelde.de
Ansprechpartner: Jutta Schröter
23
Landkreis Nordhausen
Am Schülerfreiwilligentag gibt es für Erwachsene
oft Grund zum Staunen über das zutage kommende Potential des Schülerengagements:
„Ich habe die Schüler der Klasse 7a wirklich
unterschätzt“, äußerte dazu Frank Rostek, der
Bürgermeister von Bleicherode.
Der Treffpunkt für den Auftakt war 8:00 Uhr am Freizeittreff
in Bleicherode. Dort haben Beate Raupach, die Leiterin der
Freiwilligenagentur des Horizont e. V. und die Klassenlehrerin Frau Bittner die Schülerinnen und Schüler der Klasse
7a begrüßt, in Gruppen eingeteilt und in die einzelnen Einrichtungen gebracht. Bis 12:00 Uhr waren die Schüler in ihren Einsatzstellen tätig, konnten Fragen stellen und viele
Erfahrungen im Umgang mit anderen Menschen sammeln.
In diesem Jahr fand der Schülerfreiwilligentag zum ersten
Mal außerhalb von Nordhausen statt. Am 9. Juni 2011
engagierten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse
7a des Schillergymnasiums in verschiedenen Einsatzstellen
in Bleicherode.
Abschließend versammelten sich alle wieder im Freizeittreff
Bleicherode, wo ein Buffet mit Obst, belegten Brötchen,
Kaffee und kalten Getränken vorbereitet war. Dies wurde in
Zusammenarbeit der Freiwilligenagentur Nordhausen mit
dem KOCHHAUS organisiert. Dazu waren die Vertreter der
jeweiligen Einsatzstellen herzlich eingeladen. Auch der Bleicheröder Bürgermeister Frank Rostek zeigte großes Interesse
an der Veranstaltung. Beim gemeinsamen Essen und Trinken
konnten die Erlebnisse des Tages präsentiert und ausgewertet werden. Dabei war herauszuhören, dass alle eine
Menge Spaß hatten und dass das Projekt sehr gelungen
war. Die Schüler konnten wichtige Erfahrungen mit nach
Hause nehmen, die für sie von Bedeutung sein können.
Von den Einrichtungen wurden verschiedene Materialien
bereitgestellt, damit die Schüler eine Collage gestalten konnten. Mit Vergnügen würden sie im nächsten Jahr wieder am
Schülerfreiwilligentag teilnehmen.
Ziel des Projektes „Thüringer Schülerinnen und Schüler
engagieren sich“ ist es, Kindern und Jugendlichen die ehrenamtliche Tätigkeit näher zu bringen. Dabei erhalten die
Schüler einen Einblick in verschiedene soziale Einrichtungen,
welche sie sich selbst aussuchen dürfen. Sie lernen somit
die Vielfalt des Engagements kennen, Verantwortung zu
übernehmen und können sich im Hinblick auf ihre sozialen
Fähigkeiten ausprobieren.
Im St. Marien Hospital konnten einige Schüler unter anderem Erfahrungen mit Demenzkranken machen und sich mit
ihnen beschäftigen. Andere konnten sich im Kindergarten
„Kleine Strolche“ im Umgang mit Kleinkindern unter Beweis
stellen. Bei der AWO haben die Schüler gelernt, dass der
Umgang mit Rollstühlen nicht ganz so einfach ist, wie es
aussieht. Die restlichen Schüler waren im Museum, im Freizeittreff und im Schullandheim Schneckenhengst untergebracht.
24
Der Schülerfreiwilligentag war ein voller Erfolg. Die Schülerinnen und Schüler haben gelernt, dass soziales Engagement
von großer Bedeutung ist und dass dies sogar sehr viel
Spaß machen kann. Für manche ist es durchaus vorstellbar
in irgendeiner Form ehrenamtlich tätig zu werden.
Aus diesem Grund wird die Freiwilligenagentur im nächsten
Jahr wieder einen Tag organisieren, an dem sich Kinder und
Jugendliche engagieren können.
Einsatz im Freizeittreff Bleicherode: hier wurde an dem Tag der
Rasen gemäht und einige Bänke gestrichen. Grünflächenpflege
kam bei den Schülern gut an.
Die Klasse 7a des Schillergymnasiums nach ihrem Einsatz
in Bleicherode
Freiwilligenagentur Nordhausen
Horizont e. V.
Grimmelallee 46
99737 Nordhausen
Telefon: 03631/4659563
E-Mail: [email protected]
Internet: www.fwa.horizont-verein.de
Ansprechpartner: Oliver Genzel,
Beate Raupach
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Saale-Holzland-Kreis
Für Christopher Müller, war nach seinem
bereits zweiten ehrenamtlichen Einsatz in
einem Kindergarten klar: „Ich werde mich
für die Ausbildung als Erzieher bewerben“.
Organisatorische Schwerpunkte
Es nahmen 56 SchülerInnen der 7. bis 11. Klassen aus
Eisenberg und Hainspitz am Schülerfreiwilligentag 2011 teil.
Der Landrat des SHK, Herr Heller, und der Bürgermeister
der Stadt Eisenberg, Herr Lippert, gingen in ihren Reden
während der Abschlussveranstaltung auf die gesellschaftliche Bedeutung ehrenamtlicher Tätigkeit ein. Die regionale
Presse berichtete mehrfach zum SFT. Beteiligte Schulen waren das Friedrich-Schiller-Gymnasium, die „Karl Christian
Friedrich Krause“ Regelschule und die Förderberufsschule
des BuTZ in Eisenberg sowie das Staatliche regionale Förderzentrum in Hainspitz. Sowohl die Direktoren, als auch
die Schülervertreter wurden aktiv in die Teilnehmergewinnung einbezogen. Ein gezielter Internetauftritt und das Verteilen von Flyern förderten den Bekanntheitsgrad des Schülerfreiwilligentages und aktivierten den Anmeldungsprozess.
Mehr als 15 Vereine und Einrichtungen erklärten bereitwillig
ihre Mitwirkung. Eine Power-Point-Präsentation wurde durch
das BuTZ erstellt und in die Abschlussveranstaltung integriert.
Inhaltliche Aspekte
Cindy Lorenz aus der 7. Klasse fertigte unter fachkundiger
Anleitung im Atelier des Kunstverein Eisenberg mittels
Drahtgestell und Gipsbinden einen überdimensionaler Hut
an, der am 11.9.2011 im Rahmen der Veranstaltung „Kunst
im Bogengarten“ zur Nutzung als Gästebuch fungieren wird.
Sie sagte: „Mir hat das Gestalten Spaß gemacht und ich
komme jetzt immer in den Malkurs zu Frau Rödiger.“ Im
Diakoniezentrum Bethesda erhielten die SchülerInnen die
Möglichkeit, selbst vor Ort Kuchen für die Senioren zu
backen. Das Staatliche regionale Förderzentrum in Hainspitz
legte mit ProjektteilnehmerInnen einen neuen Schulgarten
an. In 3 Jugendclubs wurde durch die SchülerInnen malermäßig renoviert und gestalterisch gearbeitet. ProjektteilnehmerInnen produzierten einen Artikel über den Schülerfreiwilligentag 2011 für eine Hörzeitung. Dazu führten sie
Interviews mit ProjektteilnehmerInnen und Betreuern der
Einsatzstellen durch. Im Tiergarten und Tierheim stand für
die SchülerInnen die Beschäftigung mit Tieren im Mittelpunkt.
Christopfer Müller im Montessori-Kindergarten "Zwergenland".
Christopfer hilft beim Zähneputzen nach dem Mittagessen.
Bildungs- und Technologie-Zentrum
zu Eisenberg GmbH
Klosterlausnitzer Straße 19
07607 Eisenberg
26
Gestaltung eines überdimensionalen Gipshutes für
das Eisenberger Kunstfest am 11.9.2011 im Bogengarten.
Telefon: 036691/74-0
E-Mail: [email protected]
Internet: www.butz-eisenberg.de
Ansprechpartner: Christa Töpel,
Silke Zeiß
27
Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
„Es ist nichts Neues, dass die Kindereinrichtungen mehr männliches Personal brauchen. Die
Kinder waren begeistert von den ‘großen Jungs‘.
Es ist für uns eine Möglichkeit, Jugendlichen
den Beruf des Erziehers näherzubringen,“ bestätigte Frau Minnich, Leiterin des Kindergartens
„St. Gertrudis“. Über den Einsatz von 9 Jungen
in Kindertagesstätten freuten sich außerdem die
Mitarbeiter der Tagesstätten selbst, wie bereits
im Vorjahr.
Fakten auf dem Papier ...
Beim Saalfelder Schülerfreiwilligentag 2011 beteiligte sich
bereits zum 4. Mal die gesamte Klassenstufe 9 des Erasmus-Reinhold-Gymnasiums in Gorndorf sowie 2 SchülerInnen der 11. Klassen (insgesamt 40 SchülerInnen).
Die Jugendlichen brachten ihre Kraft und Ideen in 10 verschiedenen Einrichtungen in Saalfeld ein, z. B. in Kindertagesstätten, im Christopherushof im Rahmen der Arbeit mit
Menschen mit Behinderungen, beim Grünflächenamt im
Bereich der Grünflächengestaltung, in der Liegenschaftsabteilung sowie bei der Freiwilligen Feuerwehr.
Im Jugend- und Stadtteilzentrum Gorndorf unterstützten
die Gymnasiasten zusammen mit 5 SchülerInnen der Saalfelder Realschule "Albert-Schweitzer" die hauptamtlichen
Mitarbeiter der Einrichtung bei der Ausrichtung des Projekttages "Natur macht Schule" für Grundschüler.
28
... und LIVE erlebt ...
„Ich habe gelernt ... der Beruf KindergärtnerIn ist nicht zu
unterschätzen", sagte Paul, Schüler der 9. Klasse des ERSGymnasiums, nach einigem Überlegen, als wir ihn am Ende
des Tages im Kindergarten "St. Gertrudis" besuchten und
er leicht erschöpft in der Spielecke saß. Er war einer von 9
Jungen, die beim 4. Schülerfreiwilligentag in Saalfeld eine
Kindertagesstätte als Einsatzort gewählt hatten und war von
dem Arbeitsfeld trotz begleitender Stressfaktoren ziemlich
begeistert.
Auch eine Mitschülerin von Paul zog eine positive Resonanz
aus ihrem Einsatz im Kindergarten und sagte uns, dass dadurch ihr „Interesse an der (Zusammen-) Arbeit mit Menschen gestärkt“ wurde.
„Ich habe gelernt, dass der Umgang mit Kindern doch nicht
so schlimm ist und dass ich besser mit Kindern umgehen
kann als ich dachte“, so erfuhr eine Schülerin der 9. Klasse
des ERS-Gymnasiums mehr über die eigenen Potentiale
beim Einsatz im Jugend- und Stadtteilzentrum zum Projekttag "Natur macht Schule" für Grundschüler, bei der Betreuung von mehreren Stationen.
Die Meisten der insgesamt 45 Jugendlichen waren an diesem
Tag bereits seit 8:00 Uhr in ihren Einsatzstellen aktiv – nachdem sie sich in der Caritasstelle noch ein Verpflegungspaket
zur Stärkung abgeholt hatten. Ob bei der Bepflanzung von
Grünflächen, bei der Kontrolle der Abnahmestellen oder der
Wartung von Schläuchen bei der Feuerwehr, bei der Begleitung von Behinderten während ihrer Arbeit in den Werkstätten des Christopherushofes, bei der Besichtigung der
Saalfelder Liegenschaften oder der Erklärung des Aufbaus
der Spinnentiere – „das Dokumentationsteam“ der Caritas
bestaunte die Aktivitäten der Jugendlichen vor Ort. Nadine
zum Beispiel zog ihre ganz persönliche "Lehre" aus ihrem
"Tageseinsatz" für Spinnen: (Ich habe gelernt) „... dass man
keine Angst vor Spinnen haben und sie nicht zertreten
braucht.“
Und Johann sagte über seine Auseinandersetzung mit den
Saalfelder Liegenschaften:
„Ich habe Orte kennen gelernt, von denen ich vorher nichts
wusste und die ich auch nie gesehen habe. Ich habe nette
Menschen kennen gelernt und weiß jetzt, dass dies schon
ein Beruf wäre, den ich ausführen würde."
Gegen 15:30 Uhr jedoch stellten auch die engagiertesten
Helfer ihre Arbeit ein und fanden sich im Jugendzentrum
Kleiststraße zusammen – zum Plaudern und Austauschen,
zum Erholen, zum Bratwurstessen. Die Rückmeldebögen
durften auch nicht vergessen werden. Abschließend gab es
noch die Zertifikate.
Als wir später die Rückmeldebögen einsammelten, fiel uns
die Aussage einer Schülerin ins Auge: „Ich hätte den Schülerfreiwilligentag etwas länger gestaltet. Nicht, weil wir da
keine Schule haben, sondern da man so einen größeren
Einblick und Eindruck hat!“
Caritasregion Mittelthüringen
Freiwilligenzentrum Saalfeld
Darrtorstraße 11
07318 Saalfeld
"Tageseinsatz" für Spinnen: „Ich habe gelernt ... dass man
keine Angst vor Spinnen haben und sie nicht zertreten braucht,"
(Nadine)
Telefon: 03671/358212
E-Mail: [email protected]
Internet: www.dicverfurt.caritas.de
Ansprechpartner: Annett Elster
29
Landkreis Sonneberg
„Es heißt heute nicht nur, dass ihr keinen
Unterricht habt und keine Zensuren bekommt.
Es heißt auch, mögliche Berufsbilder kennenzulernen und mit kleiner Unterstützung eine
große Wirkung erzielen“, sagte die Landrätin
des Landkreises Sonneberg, Christine Zitzmann,
nachdem sie die Schüler begrüßt hatte.
Sie verwies auf die große Bedeutung der
ehrenamtlichen Arbeit für die Gesellschaft
und das öffentliche Leben.
Zahlreiche ehrenamtliche Vereine unterstützen den Schülerfreiwilligentag
Als Partner haben die Kreissportjugend, der Tier- und Naturschutzverein, der Blinden- und Sehbehindertenverband,
der Förderverein Schauaquarium „Nautiland“, der Tennisclub Sonneberg, der Verein SON-Film, die Ortsgruppe Sonneberg des Technischen Hilfswerkes, der Hundesportclub
„Partner auf vier Pfoten“, der WSV Lauscha sowie jeweils
mit mehreren Einsatzstellen die Volkssolidarität, der Behindertenverband, die Arbeiterwohlfahrt, die Kreisdiakonie und
der DRK Sonneberger Kreisverband mitgewirkt.
126 Schüler aus drei Schulen des Landkreises
Sonneberg aktiv beim Schülerfreiwilligentag
2011
Die Landrätin des Landkreises Sonneberg, Frau Christine
Zitzmann, begrüßte die Schüler auf dem Schulgelände des
Förderzentrums Sonneberg und dankte ihnen für ihre Bereitschaft, das Ehrenamt näher kennen zu lernen. Abschließend wünschte sie allen Schülern einen abwechslungsreichen Einsatz mit vielen neuen und positiven Erfahrungen.
Einhundertundsechsundzwanzig Schülerinnen und Schüler
der achten und neunten Klassen des Hermann-Pistor-Gymnasiums Sonneberg, des Förderzentrums Sonneberg sowie
der Regelschule „Am Rennsteig“ in Neuhaus am Rennweg
waren in diesem Jahr an insgesamt neunundzwanzig Einsatzstellen im Rahmen des Projektes „Thüringer Schülerinnen und Schüler engagieren sich“ ehrenamtlich aktiv.
In Neuhaus am Rennweg, an der Regelschule „Am Rennsteig“, eröffnete die Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt, Frau
Lore Mikolajczyk, den Schülerfreiwilligentag und gab einen
kurzen Überblick über die Bedeutung und Einsatzmöglichkeiten im Ehrenamt.
Nach der Begrüßung wurden die Kinder entsprechend ihrer
Einsatzstellen entweder von den Partnern direkt abgeholt
oder durch den Fahrdienst des Behindertenverbandes und
der Arbeiterwohlfahrt zu den Einsatzstellen befördert. An
den Einsatzstellen wurden die Kinder begrüßt und mit der
Einrichtung bzw. dem ehrenamtlichen Verein vertraut ge-
30
Die Kreissportjugend organisiert gemeinsam mit den ehrenamtlichen Helfern ein Spielfest für die Schüler der GS Wolkenrasen.
macht. Ihnen wurden die Struktur, die Aufgaben und die
Arbeitsweise erläutert und die Wichtigkeit des ehrenamtlichen Engagements nahe gebracht.
mals hervor und gaben der Hoffnung Ausdruck, dass der
eine oder andere Schüler den Weg zum freiwilligen Einsatz
im Ehrenamt findet. Christian, Roy, Max und Susen aus der
Regelschule „Am Rennsteig“ sagten zu ihrem Einsatz in der
Seniorenresidenz Ernstthal: „Es war sehr aufregend und
interessant. Wir konnten neue Erfahrungen sammeln und
haben dazu gelernt. Außerdem konnten wir uns mit den
Senioren beschäftigen.“ Das Fazit an der Einsatzstelle Schanzenanlage des WSV 08 Lauscha lautete: „Wiederholung ist
garantiert“ und kann sicherlich auf viele Aktivitäten an diesem Tag übertragen werden.
Auswertung des Tages und Verarbeitung der
ersten Eindrücke
Nach jeweils drei Stunden ehrenamtlicher Betätigung trafen
sich die Schüler wieder im Förderzentrum bzw. in der
Regelschule „Am Rennsteig“ zur Auswertung bei einem
Büfett, das von Schülern selbst gestaltet und vorbereitet
worden war.
Der Erste Beigeordnete des Landkreises Sonneberg, Herr
Hans-Peter Schmitz sowie die Schulleiter der beteiligten
Schulen dankten allen teilnehmenden Schülern sowie den
zahlreichen Einsatzstellen mit ihren ehrenamtlichen Helfern
für einen gelungen Tag. Sie hoben die Bedeutung des
Ehrenamtes für das öffentliche Leben im Landkreis noch-
Landratsamt Sonneberg
Schulverwaltung
Bahnhofstraße 66
96515 Sonneberg
Schüler bereiten ein Büfett für die Abschlussveranstaltung vor.
E-Mail:
Telefon: 03675/871224
E-Mail: [email protected]
Internet: www.kreis-sonneberg.de
Ansprechpartner: Uwe Oberender
31
Unstrut-Hainich-Kreis
Fabian Müller der 7. Klasse am Georgi-Gymnasium erklärte uns auf Anfrage, warum er sich
am Schülerfreiwilligentag in dem Jugendprojekt
Boje beteiligte: „Das ist schön, wenn man mal
helfen kann“ so war die einfache Antwort.
Schüler engagierten sich für das Gemeinwohl
Bereits zum vierten Mal beteiligte sich die Ehrenamtsagentur
des Unstrut-Hainich-Kreises am Schülerfreiwilligentag, der
am 9. Juni 2011 stattfand.
Grundanliegen des Schülerfreiwilligentages ist es, dass Schülerinnen und Schüler Verantwortung zum Wohle anderer
Menschen übernehmen. Davon profitieren beide Seiten, wie
sich auch in diesem Jahr wieder eindrucksvoll herausstellte.
249 Schülerinnen und Schüler gewannen nicht nur an Erfahrung, sondern erkannten auch persönliche Stärken oder
auch Schwächen. So diente der Schülerfreiwilligentag einigen
auch als Berufsorientierung. Ausnahmslos alle Teilnehmer
erkannten, dass ehrenamtliche Arbeit Spaß bereiten kann
und mit Wertschätzung und Anerkennung verbunden ist.
Die 51 Einsatzorte waren in den vier Städten des Landkreises
und in der Verwaltungsgemeinschaft Unstrut-Hainich.
Es beteiligten sich das Tilesius-Gymnasium, die Petrischule,
die Forstbergschule und das Evangelische Schulzentrum
Mühlhausen, das Salza-Gymnasium Bad Langensalza die
Regelschule sowie das Seilergymnasium Schlotheim und
das Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium Großengottern.
32
Dank ehrenamtlichen Schülerengagements schwimmt nun
ein Krokodil durch den BUND-Naturgarten in Bad Langensalza. Für das von einer Künstlerin geschaffene Reptil mit
einer farbenfrohen Mosaikoberfläche gestalteten sechs Gymnasiastinnen ein frostsicheres Fundament in Form eines
Bachlaufs.
Bei der Schwangerenberatung der AWO nahmen einige
Schülerinnen am Projekt „Baby auf Zeit“ teil und erkannten
dabei, dass es eine große Herausforderung wäre, ein Kleinkind verantwortungsvoll zu versorgen. Regelschülerinnen
und -schüler der Petrischule Mühlhausen beteiligten sich
an der Vorbereitung des Sommerfestes in der Gemeinschaftsunterkunft, das Kinder aus Asylbewerber-Familien
einen schönen Tag bescheren sollte.
Schülerinnen machten Erfahrungen im Gartenbau
und in der Floristik.
Die Gehwege und Pflasterflächen des Kurparkes in
Bad Tennstedt wurden gleich im “Vierertakt“ gefegt.
In Bad Tennstedt räumten fleißige
Schüler im Kurpark auf.
Im Frauen- und Familienzentrum in Schlotheim wurden die
Malerarbeiten durch Schüler unterstützt. Es wurden Spenden
gesammelt und für die Handwerker Mahlzeiten zubereitet.
Große Freude lösten Schülerinnen und Schüler auch im Seniorenheim „Haus an der Salza“ aus. Sozialarbeiterin Kathrin
Salzbrenner bemerkte: „Durch ihre Anwesenheit, Zuwendung und Unterstützung gelang es den Schülern, die Heimbewohner glücklich zu machen.“
Die Mitarbeiterinnen der Ehrenamtsagentur bedanken sich
bei allen teilnehmenden Einrichtungen, Lehrern und Schülern und hoffen, dass diese Initiative nachhaltig wirken wird.
Ehrenamtsagentur
Unstrut-Hainich-Kreis
Brunnenstraße 29
Telefon: 03601/405647 oder 405655
E-Mail: [email protected]
Internet: www.landkreis-unstrut-hainich.de/ehrenamt
Ansprechpartner: Birgit Schmidt und Jessica Motz
33
Stadt Weimar
„Ich überlege, Sozialpädagogik zu studieren
und möchte die Gelegenheit nutzen, mich in
einem möglichen Arbeitsfeld auszuprobieren.“
(Schülerin, 9. Klasse, Obdachlosenheim).
Bereits zum vierten Mal waren zum thüringenweiten Schülerfreiwilligentag Schüler aus Weimar und dem Weimarer
Land in hilfreicher Mission unterwegs. 350 fleißige Helfer
schwärmten aus, um in 29 gemeinnützigen Einrichtungen
aktiv zu werden.
In diesem Jahr konnten Schüler von 7 Schulen aus Weimar
und der Regelschule Berlstedt für ein freiwilliges Engagement
gewonnen werden.
Die Mitarbeiterinnen der EhrenamtsAgentur akquirierten
im Vorfeld des Aktionstages geeignete abwechslungsreiche
Einsatzstellen, warben in den Schulen für die Beteiligung
und koordinierten die Verteilung der angemeldeten Schüler
auf die vorhandenen Einsatzmöglichkeiten. Darüber hinaus
besuchten sie mit Unterstützung ehrenamtlicher Helfer jede
Einsatzstelle und sammelten Eindrücke von den Aktionen.
Einige Lehrer ließen es sich nicht nehmen, ihre Schüler bei
den Einsätzen zu begleiten und so wurde gemeinsam geharkt, gespielt, gewerkelt und geputzt. Im Klinikum beispielsweise begleiteten Schüler Patienten vom Empfang auf
die Station, im Stadtmuseum wurden Kunstplakate und
Flyer archiviert und in einer Kita realisierten Schüler ein
Sportfest für die Kleinen. Darüber hinaus waren Schüler im
Obdachlosenheim, Seniorenwohnheimen und in der Grünflächenpflege im Einsatz.
34
Die Verantwortlichen in den Einsatzstellen sorgten für Getränke und die EhrenamtsAgentur verteilte an alle freiwillig
Engagierten gespendete Backwaren.
Jeder Schüler erhielt als Anerkennung ein Schlüsselband
oder eine Mütze sowie eine handsignierte Urkunde von der
Schirmherrin, Weimars Sozialdezernentin Janna de Rudder.
„Sehr geehrtes Team, wir Schüler und Lehrer haben uns
sehr wohl gefühlt! Wir freuen uns schon auf 2012 und den
Freiwilligentag ….“ (Klasse 6 Humboldtgymnasium). Die
Klasse 8 des Goethegymnasiums bedankte sich für die
Organisation des Tages und bestätigte: „Wir machen bestimmt wieder mit!“
Der Leiter des Städtischen Tierheims Weimar, Matthias Zauche, äußerte sich sehr positiv über den Einsatz der jungen
Leute: „Die beiden Schüler waren mit großem Interesse und
Eifer bei der Sache; So schnell geht die Zeit herum…“ Einblicke in die Vielfalt der zu betreuenden Tiere waren den
Freiwilligen genauso wichtig wie der Kenntnisgewinn beim
gefahrlosen Umgang mit Tieren. Genauso wollten sie die
Frage beantwortet wissen, warum es Tierheime geben muss
und mehr über die tägliche praktische Arbeit erfahren! Sie
erfüllten ihre Aufgaben mit Stolz. „Am liebsten wäre die
ganze Klasse gekommen,“ so Herr Zauche.
Fazit
Der 4. Schülerfreiwilligentag in Weimar und Umgebung war
ein rundum gelungener Tag, der beeindruckte Mitarbeiter
und stolze Lehrer sowie zufriedene Schüler hinterließ. Zwei
Schülerinnen haben direkt im Anschluss an den Aktionstag
ein Praktikum in einer Einrichtung vereinbart. Im nächsten
Jahr geht der Aktionstag in die 5. Runde und Zusagen über
eine erneute Teilnahme sind sowohl von Schülern, Lehrern
als auch gemeinnützigen Einrichtungen bereits eingegangen:
Reinigungsarbeiten für den Ortsverein Tröbsdorf
Spielplatzpflege mit dem Betriebshof
EhrenamtsAgentur der
Bürgerstiftung Weimar
Teichgasse 12a
99423 Weimar
Telefon: 03643/815600
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ehrenamt.buergerstiftung-weimar.de
Ansprechpartner: Wiebke Wagner, Stefanie Lachmann
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Impressum
Herausgeber
Thüringer Ehrenamtsstiftung
Löberwallgraben 8
99096 Erfurt
Telefon: 0361/6573661
Internet: www.thueringer-ehrenamtsstiftung.de
Stand: Dezember 2011
Layout/Herstellung
Löwe Werbung, Erfurt
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