Pressemeldung Grundumsatz

Fürth, im Dezember 2010
Grundumsatzmessung mit dem aeroman®
professional
Präzise Hilfestellung im Sport und für ein
gesundes Gewichtsmanagement
Der aeroman professional bietet eine der schnellsten, komfortabelsten und
präzisesten Methoden, die menschliche Ausdauerleistungsfähigkeit zu messen. Mit
diesem speziell für den Sport entwickelten Atemgas-Analysegerät lassen sich
erstmals mit nur einigen wenigen Atemzügen individuelle Trainingsbereiche
erstellen. Da beim so genannten aeroscan der Energiestoffwechsel gemessen wird,
lässt sich der aeroman professional zudem auch im Bereich der Ernährungsberatung
und zur nachhaltigen Gewichtsreduktion hervorragend einsetzen.
Gerade im Ernährungsbereich ist es wichtig zu wissen, wie viel Energie der Patient
oder Kunde am Tag verbraucht. Nur anhand dieser Daten lassen sich letztlich
hilfreiche Hinweise für ein gesundes und wirksames Gewichtsmanagement geben.
Beim Abnehmen sollte das Ziel stets eine negative Energiebilanz sein, die sich zum
Beispiel durch mehr Sport erreichen lässt und womit der Energieumsatz gegenüber
der Energiezufuhr steigt. Die Energiezufuhr lässt sich natürlich auch verringern, sollte
den Grundumsatz jedoch nicht unterschreiten. Das gelingt jedoch nur dann, wenn
man weiß wie viel Energie der Patient oder Kunde am Tag überhaupt verbraucht.
Grundumsatz
Der Grundumsatz wird auch als Nüchternumsatz im Liegen, bei völliger Ruhe und
unter standardisierten Bedingungen bezeichnet. Nicht zu verwechseln mit dem
Ruheumsatz, der in der Regel im Sitzen gemessen wird und per Definition um ca. 10 –
15% über dem Grundumsatz liegt. Hierbei muss der Zeitpunkt der letzten
Nahrungsaufnahme nicht, wie bei einer Grundumsatzmessung, mehr als zwölf
Stunden zurück liegen. Aus der Summe von Ruheumsatz und Arbeitsumsatz
berechnet sich der Gesamtumsatz.
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Für ein effizientes Gewichtsmanagement ist der Grundumsatz ein entscheidendes
Kriterium. Der Grundumsatz eines Menschen wird dabei durch verschiedene Faktoren
beeinflusst.
So
spielen
vor
allem
das
Alter,
das
Geschlecht,
die
Körperzusammensetzung, das Hormonsystem, aber auch äußere Einflüsse wie zum
Beispiel die Umgebungstemperatur eine Rolle. Je älter der Mensch wird, umso
niedriger ist der Grundumsatz. Frauen haben im Vergleich zu Männern durch den
geringeren muskulären Anteil, die so genannte fettfreie Körpermasse (FFM), generell
einen eher geringeren Grundumsatz. Neben tageszeitlichen Schwankungen hat bei
Frauen zudem auch die Menopause einen Einfluss auf den Grundumsatz. Psychische
Belastungen (Stress), Krankheiten und Medikamente können ebenso wie der
allgemeine Ernährungszustand nachhaltig auf die Messergebnisse einwirken. Der
Grundumsatz stellt die Mindestmenge an Energie dar, die der Körper zur
Aufrechterhaltung seiner Grundfunktion benötigt. Wird zum Beispiel im Rahmen
einer Reduktionsdiät dieser Energiebedarf unterschritten, schaltet der Körper in
einen Sparmodus und senkt den Grundumsatz ab. Dies geschieht unter anderem
durch den Abbau von Muskelgewebe, was auch den anfänglich hohen
Gewichtsverlust bei einer Diät erklärt. Im Anschluss an eine Reduktionsdiät führt
bereits eine Erhöhung der Energiezufuhr auf Normalniveau durch den gesunkenen
Verbrauch zu einer verstärkten Gewichtzunahme. Umgangssprachlich wird dies als
„Jojo-Effekt“ bezeichnet.
Hilfe für Sportler
Auch Sportler können von einer Grundumsatzmessung profitieren. Lässt man
Sportarten mit unterschiedlichen Gewichtsklassen einmal außen vor, ist die
Reduktion des Körpergewichts jedoch meist das geringere Problem. Gerade in
Sportarten mit hohen Belastungsumfängen in den Trainings- und Wettkampfphasen
(z.B. im Triathlon) sollte Athleten sehr genau über ihren individuellen Energiebedarf
Bescheid wissen. Nur so lassen sich große sportliche Belastungen ohne einen
Gewichts- und Leistungsverlust absolvieren. Hier muss im Gegensatz zu einer
Reduktionsdiät zusätzlich Nahrung aufgenommen werden, die weit über den
Grundumsatz hinausgeht, um eine Abnahme des Körpergewichts zu vermeiden.
Um dem Grundumsatz valide messen zu können, müssen eine Reihe bestimmter
Standards erfüllt sein. So sollte der Patient oder Kunde vor der Messung mindestens
acht Stunden geschlafen haben und ganze zwölf Stunden davor weder essen noch
trinken.
Die
Grundumsatzdaten
werden
dabei
über
eine
Spirometrie
(Atemgasanalyse) erhoben und zwar, wie bereits erwähnt, im Liegen, möglichst
morgens
und
bei
einer
Umgebungstemperatur
von
ca.
28°
Celsius
(Indifferenztemperatur). Während der Messung sollte der Patient oder Kunde nicht
durch äußere Einflüsse (wie z.B. Lärm) oder unnötige Bewegungen gestört werden.
Dies stellt oft ein Problem für die klassischen, klinischen Spirometriegeräte dar, die
durch das umständliche Anlegen einer Atemmaske nicht selten für Unruhe und damit
eine Verfälschung der Messergebnisse sorgen.
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An dieser Stelle bietet der aeroman professional einen großen Vorteil gegenüber
herkömmlichen Messinstrumenten. Zum Beginn einer Messung muss der Patient
oder Kunde lediglich die leichte und komfortable Atemeinheit in den Mund nehmen
und entspannt weiteratmen. Üblicherweise wird bei einer Grundumsatzmessung ein
Messzeitraum von ca. 30 Minuten veranschlagt, wobei die ersten 10 bis 15 Minuten
dazu dienen sollen, den Patienten bzw. Kunden an die Umgebung und die
Messbedingungen zu gewöhnen.
Physical Activity Level
Um nun aus dem gemessenen Grundumsatz den Gesamtenergieverbrauch zu
bestimmen, müssen gewisse Aktivitätsfaktoren mit in die Berechnung einbezogen
werden. Dazu wird in der Regel der „Physical Activity Level“ (PAL) herangezogen, der
auf Studien der deutschen, österreichischen und schweizerischen Gesellschaft für
Ernährung beruht.
PAL-Faktoren bei verschiedenen Tätigkeiten
PAL-Faktor
Tätigkeit
0,95
Schlafen
1,2
nur sitzend oder liegend
Beispiele
alte, gebrechliche
Menschen, Übergewichtige
1,4 – 1,5
fast ausschließlich sitzend, wenig
Schreibtischtätigkeit
Freizeitaktivitäten
1,6 – 1,7
überwiegend sitzend, mit
Kraftfahrer, Studenten,
zusätzlichen stehenden/gehenden
Laboranten
Tätigkeiten
1,8 – 1,9
2,0 – 2,4
überwiegend stehende/gehende
Verkäufer/innen, Kellner,
Tätigkeit
Handwerker, Hausfrauen
körperlich anstrengende berufliche
Bergleute, Landwirte,
Tätigkeit
Waldarbeiter,
Hochleistungssportler
Modifiziert nach: Fachlexikon Sportmedizin (C. Graf und J. Höher, 2009)
Hier geht man davon aus, dass der Grundumsatz einem PAL von 1 entspricht. Nun
werden die einzelnen Bereiche (Schlafen, Freizeit und Arbeit) mit dem
entsprechenden PAL multipliziert, die Ergebnisse addiert und durch 24 (Stunden)
dividiert.
Multipliziert
man
anschließend
den
Grundumsatz
Aktivitätsfaktor, erhält man den Gesamtenergieumsatz für einen Tag.
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mit
diesem
Beispiel: Sportler (Grundumsatz 1.800 kcal/Tag)
8 Stunden Schlaf + 4 Stunden „Arbeit“ + 12 Stunden „Freizeit“
7,6 + 8,0 + 16,8 = 32,4 / 24 = PAL 1,35
Gesamtenergieumsatz: 1,35 x 1.800 kcal/Tag = 2430 kcal/Tag
Anhand solcher Berechnungen lassen sich mit dem aeroman professional bereits jetzt
aussagekräftige Hinweise im Bereich der Gewichtsreduktion geben. An dieser Stelle
wird die Berechnung jedoch umgekehrt durchgeführt. Dazu Dividiert man den bei
einem aeroscan ermittelten Gesamtenergieumsatz pro Tag durch einen für
Übergewichtige typischen PAL von 1,2. Das Ergebnis dient anschließend als
Orientierungshilfe. Die Empfehlung lautet in diesem Fall, den ermittelten
Grundumsatz bei einer Reduktion der Nahrungszufuhr nicht zu unterschreiten, um
den gefürchteten Jojo-Effekt zu vermeiden.
Methoden um den Grund- und Gesamtenergieumsatz zu messen gibt es viele, doch
nur wenige nutzen wie der aeroman professional die indirekte Kalorimetrie. Mit
dieser Methode lässt sich der Energiestoffwechsel exakt messen. Andere Systeme
versuchen, über eine Bioelektrische-Impedanz-Analyse (BIA) den Körperfettanteil zu
bestimmen.
Anhand
komplizierter,
auf
statistischen
Daten
beruhender
Rechenverfahren soll darüber dann der Grundumsatz ermittelt werden. Eine solche
Grundumsatzberechnung ist jedoch verhältnismäßig ungenau und birgt eine Reihe
von Fehlerquellen. So kann zum Beispiel eine kurz zuvor aufgetragenen Hautcreme
oder eine falsch platzierte Elektrode bereits das Ergebnis negativ beeinflussen. Auch
getrunkene Flüssigkeit, die von den Geräten als zusätzliche fettfreie Körpermasse
erkannt wird, führt leicht zu falschen Daten.
Wie misst der aeroman professional?
Beim aeroman professional wird daher der so genannte Respiratorische Quotient
(RQ), also das Verhältnis zwischen Kohlendioxidabgabe und Sauerstoffaufnahme, zur
Bestimmung des Energieumsatzes herangezogen. Diese Messung erfolgt einfach und
komfortabel über die Ein- und Ausatmung. Liegt der gemessene RQ bei 0,7 werden
vornehmlich Fette zur Energiebereitstellung genutzt. Steigt der Wert auf 1,0 dann
werden nahezu ausschließlich Kohlenhydrate in Energie umgewandelt. Eine
Grundumsatzmessung ist mit dem aeroman professional bereits jetzt ohne Umstände
möglich. Die Vorteile für den Diagnostiker liegen in der einfachen und intuitiven
Bedienung des Geräts und der dazu gehörigen Software. Sperrige Zubehörteile, wie
zum Beispiel eine schwere Kalibriergasflasche, sind beim aeroman professional nicht
notwendig. Dank dieser, auf Mobilität ausgelegten Technik, ist das Gerät nicht nur an
fast jedem Ergometer schnell im Einsatz, auch die Verwendung an einem ruhigen Ort
zur Grundumsatzmessung ist spielend leicht möglich.
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Da anstelle einer Atemmaske ein hygienisches Einweg-Mundstück verwendet wird,
entfällt ein aufwändiges Reinigen nach der Messung, was im täglichen Betrieb eine
nicht unerhebliche Zeitersparnis bedeutet. Das leichte, komfortable Mundstück sorgt
zudem für hochpräzise Messergebnisse, da der Kunde oder Patient in der Ruhephase
vor einer Grundumsatzmessung nicht durch das umständliche Anlegen einer
Atemmaske gestört wird.
In Kombination mit einem stufenförmigen Belastungstest, dem so genannten
aeroscan, lässt sich natürlich auch die Ausdauerleistungsfähigkeit eines Menschen
messen. So profitieren die Kunden oder Patienten nicht nur von einer genauen
Grundumsatzmessung, sondern sie können sich zudem auch ihre individuellen
Trainingsbereiche bestimmen lassen.
Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:
aerolution® mediaservice
Andreas Heinen
LD System GmbH
Telefon +49 (0)911 477527-77
Fax
+49 (0)911 477527-99
E-Mail [email protected]
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