zum - Die Prignitz

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PRESSEMITTEILUNG
25. Mai 2012
Der „Alte Fritz“ in Wolfshagen/Prignitz
Das Schloss-Museum Wolfshagen/Prignitz widmet Friedrich II. eine außergewöhnliche Ausstellung
Das Kulturland Brandenburg feiert 2012 zu Ehren Friedrichs II. das Friedrich-Jahr. Neben der
Hauptausstellung im Neuen Palais in Potsdam zum 300. Geburtstag von Friedrich dem Großen
beschäftigen sich kleinere Schauen und Ausstellungen mit spannenden, aber weniger
bekannten Themen. So findet derzeit im Schloss-Museum Wolfshagen/Prignitz eine
Sonderausstellung unter dem Motto „Die frühe Friedrich-Verehrung“ statt. Kurator Prof. Dr.
Bernhard von Barsewisch hat frühe Malereien, Statuetten und Stiche zusammengetragen.
„In Wolfshagen setzte die Friedrich-Verehrung schon sehr früh ein. Vielleicht stellt Wolfshagen sogar
eines der frühesten Friedrich-Denkmäler überhaupt dar“, vermutet Prof. Dr. Bernhard von Barsewisch,
Kurator der Ausstellung und Vorstandsvorsitzender des Fördervereins Schloss-Museum Wolfshagen
e.V. Bereits kurz nach dem Tod des Königs wurde in der „Kleinen Prinzenstube“ des Schlosses König
Friedrich II. in einer antikisierenden Art, die damals auch auf Medaillen und Grafiken verbreitet war, auf
eine Wand gemalt. „Diese Darstellung des Königs ist sehr ungewöhnlich, da sie den König als antiken
Held mit Zackenkrone aus den Jahren 1787 bis 1790 zeigt“, so von Barsewisch. Die gemalte
Fridericus-Büste wurde nun freigelegt und eigens für die Ausstellung restauriert. Auch die übrigen
rekonstruierten Malereien in diesem Raum lassen eine einstige kunstvolle Ausführung erahnen. Sie
beruhen auf Buchillustrationen von Chodowiecki zu damals populären Romanen. Im Gartensaal des
Schlosses befanden sich bis zur Schulnutzung 1952 bemalte Leinwand-Bespannungen, auf denen
weitere Friedrich-Darstellungen existierten, die jedoch nur noch auf Fotos erhalten geblieben sind.
Diese Bilder werden in ihren ikonografischen Zusammenhang gestellt und mit Portraits und AnekdotenStichen sowie mehreren Frideriziana ergänzt. In zwei weiteren hergerichteten Ausstellungsräumen
werden außerdem zahlreiche Leihgaben wie Statuetten oder Stiche sowie vier Dosen für Schnupftabak
aus dem siebenjährigen Krieg, so genannte Tabatieren, ausgestellt.
Nicht nur die Friedrich-Ausstellung ist ein Ausflug wert: „Das Schloss-Museum Wolfshagen/Prignitz liegt
malerisch am Ufer des Flüsschens Stepenitz im dem kleinen Dorf Wolfshagen“, erklärt Uwe Neumann,
Geschäftsführer des Tourismusverbandes Prignitz. Das Gutshaus beherbergt weitere Ausstellungen
und Sammlungen. So wird zum Beispiel die Lebenswelt adeliger Gutshäuser der Region mit alten
Möbeln, Ahnenbildern, Jagdtrophäen sowie Gebrauchsgegenständen aus Porzellan, Glas und Silber
präsentiert. Weiterhin wurde ein Teil der ehemaligen Wohnräume des Gutshauses wieder benutzbar
eingerichtet, so dass Empfänge und Kaffeetafeln veranstaltet werden können. Im wieder hergerichteten
Gartensaal im ersten Stock finden standesamtliche Trauungen, Konzerte und diverse Veranstaltungen
statt.
Von Berlin oder Hamburg kommend beträgt die Fahrtzeit mit dem Auto weniger als zwei Stunden. Das
Schloss-Museum hat Mittwoch bis Sonntag von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 5 Euro,
ermäßigt 4 Euro. Die Schau „Die frühe Friedrich-Verehrung“ kann noch bis 28. Oktober 2012 besichtigt
werden. Das Team vom Schloss-Museum Wolfshagen sorgt zudem mit frischem Kaffee und köstlichen
Kuchen für Stärkung und kleine Ruhepausen zwischen den kulturellen Highlights im Hause.
Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es unter www.schlossmuseum-wolfshagen.com.
Mehr touristische Tipps zur Prignitz sind auf www.dieprignitz.de zu finden.
Presseanfragen:
Uwe Neumann (GF, Tourismusverband Prignitz), Tel. 0160 / 90 98 94 57
Stephan Trutschler (MEDIENKONTOR), Tel. 0177 / 31 60 515
Tourismusverband Prignitz e.V. - Großer Markt 4 - 19348 Perleberg
Tel. 03876 - 30 74 19 20 - Fax 03876 - 30 74 19 29 – Internet: www.dieprignitz.de