Faseroptische Verlängerung für VGA- Monitor bis 1000m, max

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Faseroptische Verlängerung für VGA- Monitor bis 1000m, max
236-8S
VGO+ - V 5.01
Faseroptische Verlängerung für
VGA- Monitor bis 1000m,
max. Auflösung 1280x1024/75Hz
Sehr geehrter Kunde,
wir gratulieren Ihnen zum Kauf der faseroptischen Verlängerung für VGA-/RGB-Monitor.
Dieses Produkt entspricht den höchsten Anforderungen an Technik und Qualität. Sollten Sie
trotzdem Probleme mit Ihrer Verlängerung haben, so wenden Sie sich bitte an Ihren Händler.
Bitte lesen Sie diese Dokumentation, bevor Sie Ihre Verlängerung in Betrieb nehmen. Tragen
Sie die Seriennummer, die sich an der Rückseite befindet, und die Kaufdaten in diese Dokumentation ein. Diese Daten sind wichtig, wenn es zu einer Reparatur kommen sollte.
Verlängerung VGO+ -V 5.01 . . . . . . . . . . . . . . . . 236-8S (ST-Steckverbinder)
Seriennummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kaufdatum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Händler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ausgabe: April, 2001
Seite: 1
VGO+ - V 5.01
236-8S
Einleitung
Industrielle Anwender von Personal-Computern stehen häufig vor dem Problem, daß ein kompletter Arbeitsplatz über eine größere Entfernung vom PC abgesetzt werden soll. Dabei lassen
handelsübliche Monitorkabel einen Betrieb nur über wenige Meter zu. Sollen größere Strecken
überwunden werden, oder führen starke elektromagnetische Störungen zu Bildverzerrungen
oder -störungen, so bietet Ihnen unsere faseroptische Verlängerung VGO+ -V 5.01 ein preiswertes und qualitativ hochwertiges Gerät. Mit nur drei Fasern eines faseroptischen Break-OutKabels stellen Sie die Verbindung her. Hohe Monitorauflösungen werden genauso erreicht, wie
absolute galvanische Trennung zwischen Sender und Empfänger und Farbtreue in rauher Umgebung. Am Empfängergerät lassen sich alle handelsüblichen VGA-Monitore anschließen. Sie
bauen somit einen Kontrollmonitor an beliebiger Stelle auf, während der PC z.B. geschützt im
Schaltschrank verbleibt. In der Regel ist ein manuelles Einstellen der Farbkanäle durch den automatischen Weißabgleich (AGC) nicht mehr nötig.
Industrielle Anwender können die, üblicherweise in Schaltanlagen vorhandene 24Volt-Steuerspannung verwenden, für Büroanwendungen empfehlen wir ein 12V Netzteil (z.B. Bestellnummer 260-2B: 220VAC/12VDC 2000 mA). Die Spannungsversorgung erfolgt industriegerecht
über von außen zugängliche Schraubklemmen und ist für 8...28V DC ausgelegt.
Schematischer Aufbau
PC
R
G
B
HS
VS
VGA/RGB
8...28V/DC
DC
R
G
B
VSYNC
HSYNC
SYNCPOL
DC
R
G
R
G VGA/RGB
B
HS/VS
VS
SYNC-polarity
B
HSYNCstripper
DC
VSYNCstripper
8...28V/DC
DC
Bild : 1 - Schematischer Aufbau
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VGO+ - V 5.01
Technische Daten
Stromversorgung
Spannung
Leistungsaufnahme
:
:
8 ... 28 Volt, optional Netzteil 220V/12V-2000 mA
Sender ca. 8 Watt
Empfänger ca. 8 Watt
Schnittstellen
Video
:
VGA (Auflösung 1280x1024 - ohne Plug&PlayUnterstützung))
Übertragungsdioden
Wellenlänge
Sendeleistung
Systemreserve
Kabeltyp
:
:
:
:
850 nm
typ. 40 Microwatt in 50 Micrometer-Kabel
max. 4dB
50/125µ Gradientenindex oder
62,5/125µ Gradientenindex
Abmessungen
Gewicht
Länge/Breite/Höhe
Temperaturbereich
:
:
:
ca. : 1,5 kg
ca.: 190 x160x55mm
Betrieb ca. 10°C ... 45°C
Verbindungskabel und Spannungsversorgung
Verbindungskabel
Drei Fasern 50/125mm z.B.: 3x (mono)J-V(ZN)Y1G50/125 (nach VDE) oder LWL Innenkabel
(Break-Out): AT-[V(ZN)Y]Y3G50/125 oder drei Fasern 62,5/125mm z.B.: 3x
(mono)J-V(ZN)Y1G62,5/125 (nach VDE) oder LWL Innenkabel (Break-Out):
AT-[V(ZN)Y]Y3G62,5/125.. Der Anschluß an die Geräte erfolgt mit ST-Steckverbindern.
Spannungsversorgungsbuchse
Über einen von außen zugänglichen Schraub-/Steckverbinder kann eine ungeregelte Gleichspannung von 8 ... 28 Volt zugeführt und das Gerät geerdet werden. Die Welligkeit darf dabei
5% nicht überschreiten. Eine Schutzdiode schützt das Gerät gegen Verpolung. Üblicherweise
ist die 24V-Steuerspannung in Schaltanlagen ausreichend. Im Büro empfehlen wir ein Tischnetzteil. Die DC-Zuleitung sollte gerätenah mit einem Ringferrit gegen EMV Störungen bedämpft werden.
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Steckverbindungen am VTO/VRO
6
5
5
10
15
1
11
11
6
15polig DSUB Buchse
high-density
15polig DSUB Stecker
high-density
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
1
10
15
rot
grün
blau
rot GND
grün GND
blau GND
SYNC-GND
HSYNC
VSYNC
-
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
rot
grün
blau
rot GND
grün GND
blau GND
SYNC-GND
HSYNC
VSYNC
-
(Die Numerierung der Anschlüsse gilt gesehen von vorn auf Buchse)
(Die Numerierung der Anschlüsse gilt gesehen von vorn auf Buchse)
Bild : 2 - Steckerbelegung
VGA-Eingangsbuchse
Bild : 3 - Steckerbelegung
VGA-Ausgangsbuchse
Verbindungskabel zwischen PC und Sender (VTO)
1
2
3
13
14
6
7
8
10
15polig DSUB Stecker,
high density
rot
grün
blau
HSYNC
VSYNC
rot GND
grün GND
blau GND
digital-GND
1
2
3
13
14
6
7
8
10
15polig DSUB Buchse,
high density
Bild : 4 - Verbindungskabel zur VGA-Schnittstelle
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Lage der Jumper und Brücken am Sender (VTO)
(JP2)
JP6
JP10
JP11
JP3
JP4
JP5
Bild : 5 - Lage der Jumper und Brücken (VTO)
Einstellmöglichkeiten am Sender
Nach dem Öffnen der seitlichen Befestigungsschrauben am Gerät kann das Gehäuseoberteil
abgenommen werden. Sie finden die Jumper wie in Bild 14 eingezeichnet. Einstellbar sind:
a)
Auswahl, ob VGA- oder RGB- Signale übertragen werden
b)
Auswahl, ob automatischer Weißabgleich oder manueller (AGC)
(bei RGB-Übertragung ist häufig kein AGC möglich, da der Weißimpuls nicht
mehr abgetrennt werden kann und auf manchen Monitoren als weißer Strich dargestellt wird)
c)
Auswahl ob die Signale über ein 50/125µ- oder 62,5/125µ- Kabel übertragen
werden.
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JP4, JP6, JP10, JP11: Auswahl, ob VGA- oder RGBSignale übertragen werden
Jumper
RGB-Signale
VGA-Signale
(Auslieferungszustand)
JP4
JP6
JP10
JP11
JP4: Aufmischen von SYNC auf grün
JP6: Bei RGB: Polarität von HSYNC mit Übertragen
JP10: Bei RGB: Polarität von VSYNC mit Übertragen
JP11: Auswahl, obVGA oder RGB Signale übertragen werden.
JP3: Signale mit/ohne automatischem Weißabgleich (AGC)
Jumper
Mit AGC
(Auslieferungszustand)
Ohne AGC
JP3
JP5: Verwendetes Glasfaserkabel: 50/125µ oder 62,5/125µ
Jumper
50/125µ
(Auslieferungszustand)
62,5/125µ
JP5
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Lage der Jumper und Brücken am Empfänger (VRO)
JP8
JP1,2,3
JP9
JP11
JP12
Bild : 5 - Lage der Jumper und Brücken (VTO)
Einstellmöglichkeiten am Empfänger
Neben den Empfängerdioden für die Übertragung der Farbsignale (RGB) sind von außen zugänglich, zwei Regler für die Einstellung von Helligkeit und Kontrast. Mit diesen beiden Reglern kann die Helligkeit und der Kontrast für das Gesamtbild (rot, grün und blau gemeinsam)
angepaßt werden. In der Regel können hiermit Änderungen zur werksseitigen Voreinstellung
befriedigend durchgeführt werden.
Ebenfalls von außen zugänglich sind Potentiometer für die Einstellung der Verstärkung. In der
Einstellung “mit automantischem Weißabgleich (AGC=ON)” sind diese Potentiometer außer
Funktion. In der Einstellung “ohne automantischem Weißabgleich (AGC=OFF)” kann die
werksseitige Einstellung nach der Geräteinstallation jederzeit verändert werden, falls nach der
Kabelinstallation Farbverfälschungen am Bild durch unterschiedliche Kabeldämpfungen auftreten.
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Nach dem Öffnen der seitlichen Befestigungsschrauben am Gerät kann das Gehäuseoberteil
abgenommen werden. Sie finden die Jumper und Potentiometer wie in Bild 15 eingezeichnet.
Einstellbar sind:
a)
Ausgangsbeschaltung mit/ohne Entkoppeldiode
b)
VSYNC-Signal an Monitorbuchse
c)
mit oder ohne automatischem Weißabgleich (AGC)
d)
Ausfiltern des Weißimpulses
e)
automatische SYNC-Polarität
JP1,2,3: Ausgangsbeschaltung mit/ohne Entkoppeldiode
Normalerweise verarbeiten Monitore Farbsignale mit aufgemischten Synchronisationssignalen
ordnungsgemäß. Manche Monitore reagieren mit Bildverzerrungen oder ähnlichem. Mit den
Entkoppeldioden kann das Synchronisationssignal abgetrennt werden, dabei ist aber ein höherer Verstärkungsfaktor notwendig.
Jumper
Mit Entkoppeldiode
Ohne Entkoppeldiode
(Auslieferungszustand)
JP3
Bitte beachten Sie:Bedingt durch die technische Auslegung der Geräte kann es vorkommen,
daß das Bild am Monitor, im Vergleich zum Betrieb ohne Verlängerung, in der Größe oder
Bildlage verändert erscheint. Korrigieren Sie diese Veränderungen durch die Bildlageregler an
Ihrem Monitor.
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JP9: VS-Signal an der Monitorbuchse
Jumper
Mit HS an Monitorbuchse
(Auslieferungszustand)
Kein VS an Monitorbuchse
JP9
Mit unseren Geräten kann auch an einer RGB-Signalquelle ein VGA-Monitor betrieben werden. Bauartbedingt wird in diesem Fall, an der Monitorbuchse, am PIN für HS kein reines HS,
sondern ein gemischtes HS/VS-Signal (Composite) bereitgestellt. Manche Monitortypen reagieren mit Bildverzerrungen, falls sie auf HS ein Compositesignal erhalten, und auf VS zusätzlich noch ein VS-Signal. Sollten Sie einen Monitor besitzen, der mit Bildverzerrungen reagiert,
so können Sie mit dieser Steckbrücke das VS-Signal unterdrücken - Monitore die aufgrund des
Doppelsignals fehlerhaft reagieren arbeiten alle mit einem Compositesignal ordnungsgemäß.
JP8: mit oder ohne automatischem Weißabgleich (AGC)
Jumper
Ohne AGC
Mit AGC
(Auslieferungszustand)
JP8
In Verbindung mit den passenden Einstellungen auf der Senderseite (VTO) kann hier der automatische Weißabgleich (AGC) vor- oder abgewählt werden.
Bei vorgewähltem AGC wird die Verstärkungsleistung der Einzelkanäle solange angepaßt, bis
alle Kanäle denselben Weißpegel haben (0,7Vpp). Die Einstellpotentiometer für die Farbkanäle sind außer Funktion, der Helligkeits- und Kontrastregler sind in Funktion.
Bei abgewähltem AGC kann es zu Farbverfälschungen kommen. Es müssen dann die einzelnen
Farbkanäle nach Sichteindruck oder mit einem Oszilloskop auf gleiche Signalamplitude eingestellt werden. Helligkeits- und Kontrastregler sind in Funktion. Diese Betriebsart ist nur einzustellen, wenn mit AGC nicht zu behebende Probleme auftreten.
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JP11: Ausfiltern des Weißimpulses
Jumper
Mit Ausfiltern
(Auslieferungszustand)
Ohne Ausfiltern
JP11
Für den automatischen Weißabgleich (AGC) wird auf allen drei Farbkanälen senderseitig ein
“Weißimpuls” in der vertikalen Austastlücke aufgemischt. Normalerweise kann bei VGA-Signalen dieser Impuls wieder ausgeblendet werden, bzw. tasten die Monitore selbst diesen Impuls aus. In Ausnahmefällen kann es jedoch notwendig sein, den Weißimpuls abzuschalten und
auf manuelle Regelung überzugehen (z.B. bei RGB).
JP12: Automatische SYNC-Polarität
Jumper
SYNC-Polarität autom.
(Auslieferungszustand)
SYNC-Polarität fest
JP12
Normalerweise wird die SYNC-Polarität automatisch so restauriert, wie sie senderseitig eingespeist wird (SYNC-Polarität automatisch). In manchen Fällen kann es notwendig sein, diese
Automatikfunktion abzuschalten (SYNC-Polarität fest). HSYNC und VSYNC haben dann beide negative Polarität, unabhängig von der Einspeisung.
Technischer Anhang
Hinweise zu den Signalschnittstellen
VGA: Bei der VGA-Schnittstelle werden die Videosignale R,G,B als Analogsignal übertragen
(Signalpegel 0...0,8Vpp). Die Signale haben keinen DC-Offset, d.h. die Schwarzschulter liegt
auf GND. Die Synchronisationssignale sind TTL-Signale mit unterschiedlichen Polaritäten in
Abhängigkeit der gewählten Monitorauflösung (Z.B. Text, 640x480, 800x600 ...). Zur Übertragung der Signale werden diese auf die Farbsignale aufgemischt, und am Empfänger wieder separiert. Eine Unterstützung der Plug&Play-Funktionen ist bauartbedingt nicht möglich.
RGB: Bei RGB-Videosignalen werden die Videosignale R,G,B als Analogsignal übertragen
(Signalpegel 0...0,8Vpp). Zusätzlich sind dem Grünsignal (bei manchen Graphikquellen auch
dem Rot- und/oder Blausignal) die Synchronisationssignale als Compositesignal (gemischtes
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HSYNC/VSYNC) aufgemischt. In der Regel haben diese Signale einen DC-Offset, auf jeden
Fall aber das Grünsignal mit den Synchronisationssignalen. Diese Signale müssen emfängerseitig geklemmt werden, damit sie in den nachgeschalteten Verstärkerstufen linear verstärkt
werden können.
PC
R
G
B
HS
VS
VGA/RGB
8...28V/DC
DC
R
G
B
VSYNC
HSYNC
SYNCPOL
R
G
B
HSYNCstripper
DC
R
G VGA/RGB
B
HS/VS
VS
SYNC-polarity
DC
VSYNCstripper
8...28V/DC
DC
Bild : 7 - Prinzipskizze der Signalübertragung
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Hinweise zur Übertragung von RGB-Signalen
Im normalen Auslieferungszustand werden unsere Geräte für VGA-Signale konfiguriert. Sie
können jedoch jederzeit durch die unten beschriebene Vorgehensweise auf RGB-Signalbetrieb
umgerüstet werden.
Umrüsten auf andere Signalformen:
RGB-Monitor an VGA-Graphikkarte (VGA/RGB-Wandlerbetrieb)
Ziehen Sie am Sender (VTO) den Jumper JP4, belassen Sie aber die Jumper JP6, JP10 und
JP11 auf “VGA-Signale”. Stecken Sie am Emfänger (VRO) die Jumper JP1, JP2, JP3 auf
“ohne Entkoppeldiode”, damit das Synchronisationssignal vom Videosignal nicht abgetrennt
wird. Bei diesen Einstellungen wird auf dem GRÜN-Signal ein CSYNC-Signal (HSYNC und
VSYNC gemischt) übertragen. Der angeschlossene Monitor muß natürlich ein RGB-Signal
verarbeiten können.Bitte beachten Sie:Sie können einen RGB-Monitor nur dann an einem
VGA-Signal betreiben, wenn der Monitor die Synchronisationsfrequenzen der Signalquelle
verarbeiten kann (z.B. kann kein Workstation-Monitor mit Zeilenfrequenzen von 40-90 kHz an
einer VGA-Baugruppe bei Auflösung 640x480 = 31,5 kHz betrieben werden).
RGB-Monitor an RGB-Signalquelle
Stecken Sie am Sender (VTO) den Jumper JP4, JP6, JP10 und JP11 auf “RGB-Signale”. Stekken Sie am Emfänger (VRO) die Jumper JP1, JP2, JP3 auf “ohne Entkoppeldiode”, damit das
Synchronisationssignal vom Videosignal nicht abgetrennt wird. Der angeschlossene Monitor
muß natürlich ein RGB-Signal verarbeiten können. In dieser Betriebsart kann es sein, daß der
automatische Weißabgleich (AGC) abgeschaltet werden muß, da der angeschlossene Monitor
den Weißimpuls nicht unterdrückt (s.o.).
VGA-Monitor an RGB-Signalquelle (SYNC-Stripper)
Diese Kombination ist denkbar, dabei arbeitet das Empfängergerät zusätzlich als Sync-Stripper, d.h. die Synchronisationssignale werden aus dem Grünsignal separiert und als TTL-Signal
zur Verfügung gestellt. Bitte beachten Sie hierbei, daß bauartbedingt, am HSYNC-Ausgang ein
CSYNC-Signal (HSYNC und VSYNC gemischt) anliegt und am VSYNC-Ausgang das
VSYNC-Signal. Manche Monitortypen reagieren mit Bildverzerrungen, falls sie ein CSYNCSignal erhalten, und auf VSYNC zusätzlich noch ein VSYNC-Signal. Sollten Sie einen Monitor besitzen, der mit Bildverzerrungen reagiert, so können Sie durch Öffnen der Steckbrücke
JP9 am Empfänger das VSYNC-Signal unterdrücken - Monitore die aufgrund des Doppelsignals fehlerhaft reagieren, arbeiten alle mit einem Compositesignal ordnungsgemäß. Bitte beachten Sie:Sie können einen VGA-Monitor nur dann an einem RGB-Signal betreiben, wenn
der Monitor die Synchronisationsfrequenzen der Signalquelle verarbeiten kann (z.B. kann ein
Multisync-Monitor mit Zeilenfrequenzen von 30-90 kHz an einer WF470-Baugruppe mit
15,625 kHz nicht betrieben werden). Inbesondere können keine speziellen Phasenlagen der
Synchronisationssignale erzeugt werden, wie sie von manchen Zweifrequenzmonitoren benötigt werden (LCD-Displays u.ä.). In dieser Betriebsart kann es sein, daß der automatische
Weißabgleich (AGC) abgeschaltet werden muß, da der angeschlossene Monitor den Weißimpuls nicht unterdrückt (s.o.).
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Gerade bei RGB-Signalen gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Signalformen und -kombinationen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an uns, wir werden uns mit Ihnen gemeinsam um
eine Lösung bemühen.
Für unsere SIEMENS-Anwender: CP581-RGB-Signale können mit unseren Geräten übertragen werden. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, ein optimales Bild zu erhalten. Sprechen Sie mit uns - nutzen Sie unsere Erfahrung mit der CP581, fragen Sie nach unseren
speziellen Anschlußkabeln.
Einstellanleitung der Video-Kanäle einzeln (am VRO)
( nur bei Betriebsart “ohne AGC” und nur nach vorheriger Rücksprache mit unserer
Technik. Senderseitig (VTO) ist ein Abgleich nur im Werk möglich !)
Bild 8: Signal richtig
Bild 9: Signal zu hoch
Bild 10: Signal zu niedrig
• Stellen Sie die Lage der Videosignale ein: Die Lage der Videosignale kann mit dem
Helligkeitsregler für alle drei Signale gemeinsam verändert werden. Wird der Regler
zu weit nach “hell” gedreht, wandert das Videosignal auf dem Oszilloskop zu weit
nach oben (Bild 18), und die Synchronisationssignale erscheinen im Signal (unterhalb
des Videosignals). Wird der Regler zu weit nach “dunkel” gedreht, wandert das Videosignal auf dem Oszilloskop zu weit nach unten und ein Teil des Signals wird abgeschnitten (Bild 18).Stellen Sie mit dem Helligkeitsregler die Signale solange nach (für
alle 3 Farben gleichzeitig), bis Sie ein Signal wie in Bild 11 haben.
• Einstellung der Signalamplitude der Einzelkanäle:Die Amplitude der Videokanäle ist
abhängig von der Dämpfung der LWL-Faser, der Dämpfung der Steckverbinder sowie
der Stellung des Verstärkungspotentiometers.Bis zu einem Signalunterschied von etwa
20% zwischen den einzelnen Kanälen läßt sich der Unterschied durch die Potentiometer ausgleichen. Darüber hinaus ist ein Faserbruch oder ein defekter/verschmutzter
Steckverbinder zu vermuten. Der Ausgleich der Amplituden läßt sich durch die Potentiometer am Empfängergerät erreichen. Stellen Sie alle 3 Kanäle auf den gleichen Wert
ein (Signalamplitude ca. 0.7 Vpp-0.8 Vpp = weiß). Sollte die Gesamtdämpfung aller
drei Kanäle zu groß sein, so kann mit dem Kontrastregler die Amplitude für alle 3
Farbkanäle gemeinsam angepaßt werden (s. a. Bild 8).
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Fehlerdiagnose (7-Segmentanzeige am VRO)
Sollte aktuell mehr als ein Fehler diagnostiziert werden, so werden die Fehleranzeigen im Sekundenrhythmus durchgerollt.
Bei Betriebsart “ohne AGC” wird “0”, “1”, “2”, “3” und “.” nicht dargestellt !
Anzeige
Bedeutung
mögliche Ursache
- Horizontalsynchro- - Problem in der GRÜN-Faser
nisation fehlt
- Problem in den Zuleitungskabeln
- Falsche Jumperung im Sender
- Vertikalsynchroni- - Problem in der BLAU-Faser
sation fehlt
- Problem in den Zuleitungskabeln
- Falsche Jumperung im Sender
- Blank-Impuls fehlt - Problem in der GRÜN-Faser
- nicht bei VGO+
- nicht bei VGO+
- Konrast zu hoch
- Der Kontrast am Kontrastregler wurde zu hoch eingestellt. Eine automatische Regelung ist nicht mehr
möglich! Drehen Sie den Kontrast zurück.
- nur bei “mit AGC” - Punkt blinkt: es wird geregelt, kein Fehler
- Punkt an: Trotz automatischer Regelung bleibt der
ROT-Kanal ist
ROT-Kanal der schwächste Kanal:
schwächster Kanal
1.) Fehler der Sendediode
2.) Fehler der ROT-Faser
3.) Fehler der Empfängerdiode
- nur bei “mit AGC” - Beschreibung siehe ROT-Kanal
GRÜN-Kanal ist
schwächster Kanal
- nur bei “mit AGC” - Beschreibung siehe ROT-Kanal
BLAU-Kanal ist
schwächster Kanal
- nur bei “mit AGC” - KEIN Fehler : Prozessor regelt die Verstärkung nach
(AGC)
blinkend
- nur bei “mit AGC” - KEIN Fehler erkennbar
kein Fehler
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VGO+ - V 5.01
erweiterte Fehlerdiagnose
Fehlerbeschreibung
Kein Bild
•
•
•
•
Bild läuft durch
mögliche Ursache
Defekt der internen Spannungsversorgung: Brennen sowohl am
Sender als auch am Empfänger die Leuchtdioden für die Spannungsversorgung ?
Die Lichtleiterkabel R, G, B sind am Sender oder am Empfänger
nicht angeschlossen
Kabelbruch von einer oder mehreren Fasern:Sind an den STSteckverbindern, am Empfänger, im abgezogenen Zustand kleine,
rote Lichtpunkte erkennbar?
Falschen Glasfasertyp verwendet: Sie haben ein eigenes Glasfaserkabel verwendet, stellen Sie sicher, daß es sich um
50/125µ-oder 62,5/125µ Fasern handelt und die Jumperstellung
(VTO - JP5, S. 9) dazu paßt. Andere Fasertypen und Kunststoffkabel sind nicht möglich.
Es fehlt entweder HSYNC oder VSYNC, dadurch wird die Energiesparfunktion im Monitor (EPA oder TCO) aktiviert: Sind die
Fasern für R, G, B vertauscht ?
Der Monitor synchronisiert nicht richtig: Sind die Fasern für R,
G, B vertauscht question
Spezifikation Verlängerungskabel (Break-Out-Kabel)
In einem Break-Outkabel sind mehrere Minikabel mit Volladeraufbau zu einem Kabel zusammengefasst. Dadurch können die Steckverbinder direkt an die einzelnen Minikabel angeschlossen werden, ohne Spleiss- und Kabelboxen zu verwenden. Aufbau: Über den Volladern
befinden sich Zugentlastungselemente, die wiederum von einem Mantel umgeben sind. Mehrere solcher Minikabel werden zu einem Kabel zusammengefasst.
Technische Daten:
Faser
Fasertyp
Kern Ø in µm
Mantel Ø in µm
Außen Ø in mm
Gewicht in kg/km
Dämpfungskoeffizient
Bandbreite für 1 km
Numerische Apertur
zul. Biegeradius
zul. Zugkraft
Temperaturbereich
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:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
5x G50/125
Multimode Gradientenindex
50
125
ca. 11
ca. 60
bei 850 nm
<=3,0 dB/km
bei 1300 nm
<=1,0 dB/km
bei 850 nm
>= 400 Mhz
bei 1300 nm
>= 800 Mhz
0,2
100mm (mind. 15xKabeldurchmesser)
500 N
Betrieb:
-15oC bis +60oC
Verlegung:
-5oC bis +70oC
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Auslieferungszustand
Bestellbezeichnung
:
Bestellnummer
Auslieferungszustand
:
:
Bestellbezeichnung Zubehör
Tischnetzteil
:
Verbindungskabel
:
Konfektionierung incl.
Verbindungskabel
Befestigungswinkel
:
:
:
VGO+ -V5.01, faseroptische Verlängerung für VGA-/
RGB-Monitor bis 1000m
236-8S mit ST-Steckverbinder
Gerät ohne Verbindungskabel und ohne Netzteil
220V/12V-DC, 2000 mA
Sender/Empfänger
(Break-Out-Kabel 3x G50/125)
ST-Steckverbinder
PC-Sender, Video
Schraubmontage
Schnappmontage
Rangierbox
:
zum zugentlasteten Anschluß eines Break-Out-Kabels
19”-Einschubgehäuse
:
für 1 Gerät, Kabel frontseitig
8...28VDC-Versorgung
für 2 Geräte
19”-Einschubgehäuse
:
für 1 Gerät, Kabel rückseitig
8...28VDC-Versorgung
für 2 Geräte
19”-Einschubgehäuse
:
für 1 Gerät, Kabel frontseitig
230VAC-Versorgung
für 2 Geräte
19”-Einschubgehäuse
:
für 1 Gerät, Kabel rückseitig
230VAC-Versorgung
für 2 Geräte
Seite: 16
: 260-3B
: 254-2J
:
:
:
:
252-2B
249-0K
285-1K
286-1K
:
:
:
:
:
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:
:
:
308-1K
401-2F
401-3F
401-2R
401-3R
401-2G
401-3G
401-2S
401-3S
Ausgabe: April, 2001
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VGO+ - V 5.01
CE Konformitätserklärung
für die in diesem Handbuch beschriebenen Geräte gilt:
Produkte, die das CE-Zeichen tragen erfüllen die Anforderungen der EU-Richtlinie
89/336/EWG "Elektromagnetische Verträglichkeit" und die dort aufgeführten harmonisierten
europäischen Normen (EN)
die Produkte entsprechen, unter Einhaltung der im Handbuch beschriebenen Aufbaurichtlinien,
insbesondere unter Verwendung der empfohlenen Kabel, den folgenden
Spezifikationen:
EN 55022:
EN 50082-1:
IEC 801-2:
IEC 801-3:
IEC 801-4:
1989
1993
1991 1984 1988 -
Klasse B
4kV CD/8kV AD
3V/m
4kV Spannungsversorgung
2kV Datenleitungen
Das Produkt wurde in einer typischen Konfiguration mit PC getestet
Ausgabe: April, 2001
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VGO+ - V 5.01
236-8S
Inhaltsverzeichnis
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Schematischer Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Verbindungskabel und Spannungsversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Steckverbindungen am VTO/VRO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Verbindungskabel zwischen PC und Sender (VTO) . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Lage der Jumper und Brücken am Sender (VTO) . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Einstellmöglichkeiten am Sender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
JP4, JP6, JP10, JP11: Auswahl, ob VGA- oder RGBSignale übertragen werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
JP3: Signale mit/ohne automatischem Weißabgleich (AGC). . . . . . . . . . . . 6
JP5: Verwendetes Glasfaserkabel: 50/125µ oder 62,5/125µ . . . . . . . . . . . . 6
Lage der Jumper und Brücken am Empfänger (VRO) . . . . . . . . . . . . . . . 7
Einstellmöglichkeiten am Empfänger. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
JP1,2,3: Ausgangsbeschaltung mit/ohne Entkoppeldiode . . . . . . . . . . . . . 8
JP9: VS-Signal an der Monitorbuchse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
JP8: mit oder ohne automatischem Weißabgleich (AGC) . . . . . . . . . . . . . 9
JP11: Ausfiltern des Weißimpulses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
JP12: Automatische SYNC-Polarität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Technischer Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Umrüsten auf andere Signalformen:
12
Einstellanleitung der Video-Kanäle einzeln (am VRO)
13
Fehlerdiagnose (7-Segmentanzeige am VRO)
14
erweiterte Fehlerdiagnose
15
Spezifikation Verlängerungskabel (Break-Out-Kabel)
15
Auslieferungszustand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
CE Konformitätserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Seite: 18
Ausgabe: April, 2001