Nachrichtenscherenschnitt vom 10. November 2015,DSDS

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Nachrichtenscherenschnitt vom 10. November 2015,DSDS
Nachrichtenscherenschnitt vom
10. November 2015
Optimismus der letzte Strohhalm, an dem sich gern der
schutzbedürftige Mensch klammert, wenn er vor allen Dingen
meint, er sehe keine andere Chance. Statt die zum Teufel zu
jagen, die ihn erst in solche Situationen bringen, folgt
kollektives Wehklagen! Nein, keine Phrasendrescherei hier zum
Besten gegeben. Das wäre zu vermessen.
Vielleicht der Hinweis auf eine nahe Zukunft, die alles andere
als rosig das Leben auf Erden erfüllen kann. Zu weit
fortgeschritten das ganze Ausmaß an Zerstörung, die oftmals
nicht gleich offensichtlich sichtbar. Vielmehr siechend Wege
der Entfaltung sucht, was unsere Spezies einmal auf die Reise
geschickt an Giften, an all den chemisch-toxischen
Verbindungen, die sich milliardenfach kettenreaktionengleich
verbreiten und Organismen schädigen, ganze natürliche
Kreisläufe belasten, die Tier- und Pflanzenwelt dezimieren
lassen, Mutter Erde vor vollendete Tatsachen stellt. Gott das
niemals gefällt, die Schöpfung daher mißmutig gen Menschen
schaut und anmahnt, wie sehr es ihr graut.
***Schnee in Lissabon – Reykjavik stöhnt vor zunehmend
schwüler Luft***
BS: Was vor kurzem noch niemand so recht wahrhaben wollte,
entpuppt sich inzwischen als „normales Wetterszenarium“.
Während in der Nacht zum Dienstag des morgens in Portugals
Hauptstadt Lissabon gar bei heftigem Schneetreiben, gefühlten
minus 4 Grad gleich drei Zentimeter Schnee auf den Straßen
liegen blieb, stöhnen die Isländer in Reykjavik über die
zunehmend schwülen Luftmassen bei plus 12 Grad Celsius.
Verkehrte Welt, Wetterkapriolen, die der Vorhersage Edgar
Cayce gerecht werden? Es scheint sich so zu entwickeln,
Meteorologen sind total verblüfft.
***Wenn Hähne krähen, die eigentlich ständig bösartige Hetze
sähen***
BS: Wer erinnert sich noch an die äußerst abfälligen,
menschenverachtenden Bemerkungen denen gegenüber, die
angekommen am Ende der Sozialkette, als Hartz IV noch
wunderbar ein neues Instrument, um per Gesetz Eindruck nach
außen zu vermitteln. Besonders Politiker taten sich dabei
hervor, wie einst Westerwelle. Anstatt einsichtig eigene
Verfehlungen einzugestehen: böse Häme. Jetzt kräht der „stolze
Hahn“, wie toll er doch sein Blutkrebs-Schicksal meistere.
Toll – und was ist mit all den anderen Opfern, die weder
erstklassige ärztliche Versorgung genießen noch über so viel
Geld und Einfluß verfügen?
***Obama-Bashing eine neue Herausforderung Asiens***
BS: Die Zeiten, wo Wladimir Putin seitens des US-Westens
ständig per Häme von den Mainstream-Medien bedacht wurde,
scheinen ein jähes Ende zu erreichen, zumindest richtet sich
der Fokus gen Barack Obama. Asien hat ein neues Hauptthema für
sich entdeckt: Obama-Bashing. Wie kommt’s, der erstaunte
Europäer fragt. Ganz einfach. Der sinkende Dollar wird dem USPräsidenten angelastet, der gar das eigene Volk „verheizt“.
Dafür haben die Asiaten so gar kein Verständnis, zumal Putin
mit BRICS die richtigen Weichen stellte.
***DSDS: Deutsche suchen den Superkanzler***
BS: Aus einem Schülerstreich wurde glatter ernst. Im
verträumten Hessen, dem kleinen Ort Erzhausen, mit gerade mal
knappen Tausend Einwohnern, in der Nähe Darmstadts, meinte der
zwölfjährige Paul (Name von der Radaktion geändert), er müsse
auf der Tafel das Kürzel des „Poptitans“ derart verhunzen.
Gesagt, entdeckt, getan. Daraus wurde jetzt eine beliebte
Quizsendung, die eher einer Parodie oder Satire gleicht. Die
Einschaltquoten geben den Machern aber Recht!
***Uraufführung von „Faust III – der auferstandene Mephisto“
zensiert!***
BS: Das vielversprechende Theaterereignis, die Uraufführung
von „Faust III – der auferstandene Mephisto“ wurde kurzerhand
verboten. Bundeskanzlerin Merkel hatte sich höchstpersönlich
in die Diskussion und Streitfrage eingemischt, in wie weit ein
Mephisto dermaßen direkt die US-amerikanische Politik
anprangern dürfe. Auch Theater habe sich „gewissen Grenzen zu
beugen“, wie Merkel sich neulich äußerte. Daraufhin wurde eine
Petition ins Leben gerufen, die gesamte Kunst- und Theaterwelt
steht bereits Kopf, schon nach wenigen Tagen hatten an die 4,5
Millionen Menschen sie unterzeichnet!
Ihr
Lotar Martin Kamm
DSDS: Deutschland sucht den
Supergauner
Lautete vor zwei Jahren noch ein Artikel der 10. Staffel von
DSDS „Deutschland sucht den Schlagerstar“, der ja dann mit der
mittelmäßigen Stimme per Beatrice Egli gefunden wurde, erlebte
das Publikum diesjährig einen ähnlichen Spagat wie schon zuvor
zwischen Menowin Fröhlich und Mehrzad Marashi. Letzterer
gewann schließlich wohlverdient die siebte Staffel.
Damals war das Publikum bzw. diejenigen, die per Telephon
abstimmten, noch ein wenig kritischer und voteten nicht nur
für die bessere Stimme, sondern eindeutig gegen eine
kriminelle Vergangenheit. Heute war davon nichts zu spüren. Im
Gegenteil. Erst mußte die beste und vor allem unverkennbarste,
einmaligste männliche Stimme im Finale den Hut nehmen, die
Zuschauer entschieden sich nach der ersten Gesangsrunde gegen
Antonio Gerardi.
Im eigentlichen italienischen Finale, alle drei Sänger haben
italienische Wurzeln, unterlag die siebzehnjährige Viviana
Grisafi schließlich und wurde lediglich Zweite in dieser 12.
Staffel von DSDS.
Natürlich mag das Wort Mittelmaß aufstoßen angesichts jener
drei Stimmen im heutigen Finale, die um einiges besser waren
als die zurückliegenden Staffeln, außer Frage. Doch das
Castingformat bewies erneut jede Menge Ungereimtheiten, einmal
abgesehen von den oftmals völligen Fehleinschätzungen der Jury
während der ersten Runden, so manche Kandidatin oder Kandidat
mußte Federn lassen, während der ein oder andere
„mitgeschliffen“ wurde, wo der kritische Zuhörer sich schon
fragte: Wie bitte? Aber das kennt man ja von DSDS.
Nun ist Severino Seeger der Superstar 2015. Verbleibt halt der
fade Beigeschmack eines Gauners im Raume stehen, der sich
daher im Sommer vor Gericht wegen Betruges verantworten muß.
Ihm wird vorgeworfen, zusammen mit anderen Komplizen die
Konten älterer Damen mit einem simplen Trick leergeäumt zu
haben. Als Bankmitarbeiter getarnt, gaben sie an, daß irgend
etwas mit ihren EC-Karten nicht in Ordnung sei, diese müßten
zusammen mit entsprechender PIN abgeholt werden. Bedauerlich,
daß etliche Damen auf diesen Betrug hereinfielen trotz
vielfacher Aufklärung.
Umso unverständlicher, daß das heutige Publikum diese Umstände
nicht berücksichtigte. In „Ballermannmanier“, möchte man
beinahe schon anmerken, herrschte vielmehr Ignoranz, zählten
die überzogenen Jury-Urteile. Während „das Küken“ sich auch im
Finale keinerlei Patzer leistete, sondern hochprofessionell
ablieferte, waren beim ersten Song von Seeger etliche schiefe
Töne zu vernehmen. Kleiner Wehrmutstropfen für die
Unterlegene: Sie wird somit nicht mit einem „Knebelvertrag“
von RTL verheizt, sondern sollte sich jetzt auf ihre weiteren
Chancen
konzentrieren.
Denn
trotz
DSDS
werden
höchstwahrscheinlich sich für sie die ein oder anderen
Produzenten-Türen öffnen. Möge sie ihren Weg finden.
Ihr
Lotar Martin Kamm
Nachrichtenscherenschnitt vom
13. März 2015
Ausgleichende Gerechtigkeit sucht sich stets ihren ganz
eigenen Weg, der oftmals unbemerkt, somit im Stillen
vonstatten geht. Kein Wunder, daß zunächst dieses glorreiche
US-Amerika frohlockt, immer noch genügend Massen sich finden,
die ihm zujubeln, sich konsumzugekleistert blenden lassen.
Werbung funktioniert weiterhin hervorragend, gerade wenn
Menschen sich dabei einlullen lassen, Massensuggestion sei
Dank.
Dennoch hat unlängst ein Umdenken begonnen, wenn auch noch
eher unbemerkt, zumal gerade die Systemmedien andachtsvoll
ihren Brötchengebern huldigen, so gar keinen Blick mehr für
Quergedanken hegen dürfen. Das bezeichnen einige Ewiggestrige
einfach als Pressefreiheit, die ihrem Namen in keiner Weise
gerecht wird. Doch wen interessiert’s vor lauter HurraGeschrei, vor allem wenn das neue Feindbild Putin als
Türöffner bestimmter Karrieren fungiert: Wer mit dem Strom
schwimmt, darf mitspielen. Wer kritisch nachhakt, wird auf
schwarze Listen gesetzt.
***EU: Zwangsimpfung beschlossen***
BS: Nachdem deutsche Gerichte imposante Urteile verkündet
hatten, daß nicht geimpfte Schüler ihre Schulen nicht mehr
betreten dürften, meinte die EU-Kommission, genau dies
politisch umsetzen zu müssen. Der geneigte, kritische Mensch
weiß dennoch nur zu genau, daß die Pharmalobby hierbei kräftig
profitorientiert ihre Spendenpraxis in politische Prozesse
einfließen läßt. Korruptionsvorwürfe werden natürlich
wasserdicht von sich gewiesen.
***Uschis sehnlichste Wünsche – Uraufführung in der Kritik***
BS: Endlich wagt es jemand,
Herbert Wiljewski kritisch zu
und Premiere im Januar dieses
Fragen. Die wichtigste dabei,
dem charismatischen Regisseur
begegnen. Nach der Uraufführung
Jahres stellte er sich unseren
wieso er ausgerechnet Uschi von
der Leyen als Thema seines Theaterstückes auswählte. Nach
kurzem Überlegen hatte Wiljewski in die Kamera grinsend
bemerkt, daß die Albrecht-Tochter ein hervorragendes Beispiel
für das Versagen deutscher Politik sei. Es zähle mitnichten
politische Kompetenz, sondern vielmehr die Summe sämtlicher
Seilschaften. Aha, so so.
***Putins Gesundheitszustand und Verschwinden entpuppt sich
als Ente***
BS: Der Running-Gag auf politischem Parkett treibt mal wieder
zwischen Waffenschau und Säbelrasseln seitens der NATO sein
Unwesen. Russlands Präsident werden neben schweren Krankheiten
mit seiner einwöchigen Abwesenheit in der Öffentlichkeit eine
Liebesaffäre angedichtet, die obendrein eine neue Vaterschaft
zur Folge habe. Wenn den sogenannten Argumenten die Puste
ausgeht, müssen eben andere Stories entwickelt werden.
Erinnert ziemlich an US-Gepflogenheiten. Wen wundert’s noch.
***DSDS schließt seine Pforten – Deutschland darf aufatmen***
BS: Endlich wird der unkritische Zuschauer eines Besseren
belehrt. Nachdem trotz langweiliger Konzeptlosigkeit die DSDSStaffel seitens RTL aufrecht erhalten blieb, platzte etlichen
Verantwortlichen der Kragen. Sie beschlossen, es bei der
diesjährigen letztmalig zu belassen. Zuviele Beschwerden waren
bisherig eingegangen, daß da wohl sehr „nachgeholfen“ worden
war in den vergangenen Staffeln. Besonders auffällig: Beatrice
Egli, ein Schlagerstar, der von Beginn an feststand.
***Rente von morgen ade? BGE erneut spruchreif***
BS: Nachdem das BGE anfänglich für genügend Gesprächsstoff
gesorgt hatte, aber auch für gewisse mediale Flops, denken wir
an Susanne Wiest, scheinen neue Argumente wieder aufzutauchen.
Inzwischen zwingt die Altersarmut zu möglichst schnellen
Lösungen. Von „Soylent Green“ bis hin zu Weltkriegsszenarien
wurden unterschiedliche „Denkmodelle“ in Erwägung gezogen.
Letztlich scheitert alles stets am Überreichtum, somit an
Verteilungsungerechtigkeit. Werden nunmehr die Weichen für ein
BGE gestellt? Wohl eher nicht, vielmehr stehen einige
Bedingungen ins Haus!
Ihr
Lotar Martin Kamm
Nachrichtenscherenschnitt vom
15. August 2014
Barack Obama bemüht sich sichtlich um Frieden, seit gestern
wird im Osten der Ukraine die Stadt Donesz beschossen,
schließlich sollte sein eingeheimster Friedensnobelpreis auch
für etwas gut sein, oder? Manch sinnige Putinkritiker erfreuen
sich jüngster Verunglimpfungen, in dem sie einfach ins Horn
der USEU-Vasallen blasen, besser gesagt den Marsch hin zu viel
mehr Kriegsrhetorik, die sich bekanntlich im bunten
Blätterwald deutscher Gazetten prima niederschlägt, beflügelt
von medienwirksamen Bildgestalten der Fernsehanstalten,
während der sich kaputtmalochende deutsche Bürger glücklich
schätzen darf, noch einen Hungerlohn zu erhalten.
Immer noch besser als sein Dasein per Hartz-IV-Schmarotzer
fristen zu müssen, da hält man halt pflichtmäßig deutsch
still, stehet stramm und tutet keinen Mucks! So weit sind wir
schon wieder, hatten wir alles schon mal, die Geschichte
wiederholt sich, nur daß diesmal im Ausland, in der Ukraine
die Faschisten sind, um aufs eigene Volk zu schießen, jedoch
Angie nicht unbeteiligt mithilft, mit oder ohne Reklameschild
sei hierbei einerlei, Hauptsache der US-amerikanische Freund
billigt ihren Frondienst.
***April im August vertreibt uns jede Lust***
BS: Der Frustfaktor erhält keinen unbedeutenden Zulauf, weil
dieser Tage hierzulande im August überhaupt kein Verlaß mehr
aufs Wetter festzustellen ist. Ständig beginnt des morgens der
Tag mit blauem, wolkenlosen Himmel, Sonnenschein, wenn auch
schon deutlich kühleren Temperaturen. Doch im Laufe des Tages
trübt es schlagartig ein, ziehen schwere, dunkle Regenwolken
auf, um orkanartige Niederschläge auf die sonnenhungrig
Verzweifelten niederprasseln zu lassen. Das Email-Postfach
würde überlaufen beim Petrus, hätte er eins und gäbe es ihn!
***Gesundstoßen ohne Müh und Not***
BS: Nicht was Sie denken, schließlich gibt es ja noch was
anderes als Poppen und harte Noppen. Denken Sie mal viel eher
finanziell. Genau, es geht um Kohle holen, Zaster, Pinke,
Flöhe, Mücken jeden Bedürftigen läßt erzücken. Wenns ums Geld
geht eben nicht Sparkasse, die ist out, sondern viel eher ganz
laut in Waffen investieren, da gibt’s kein Verlieren. Sie
haben völlig richtig gelesen, bei soviel neuen Kriegen steigt
stets die Nachfrage, wenn ich es Ihnen doch sage!
***Ferguson: USA rüstet sich zum Kampf gegen das eigene
Volk***
BS: Wer tatsächlich geglaubt hat, die neulichen Unruhen im USamerikanischen Bundesstaat Missouri, in der Kleinstadt
Ferguson galten einer aufgebrachten Menge Plünderer, zuvor
Unmut über den erschossenen unbewaffneten Michael Brown
seitens eines Polizisten entstand, zustande gekommen war, der
wurde schnell eines Besseren belehrt. Ein Großaufgebot extrem
gut gerüsteter Kampfeinheiten verdeutlichtete dem Volk, wohin
die Reise zukünftig in den USA gehen wird. Demokratie und
Freiheit war gestern, morgen greift Militärpräsenz,
geschlossene
Überwachung,
Medienzensur
und
Dauereinschüchterung, schließlich gilt das Ziel der NWO, die
im Lande ehemaliger unbegrenzter Freiheiten gefälligst
auftragsmäßig ihren Anfang haben soll.
***Das Aus für DSDS – endlich setzen sich Proteststürme
durch***
BS: Was lange währt, wird endlich gut – diese Redensart sollte
beim Teenie-Casting-Format DSDS nach der elften Staffel so gar
nicht greifen. Zwar hatte noch im Frühjahr 2014 endlich
wenigstens mal wieder eine Stimme es aufs Siegertreppchen
geschafft, nachdem zuvor in den drei zurückliegenden Staffeln
indiskutable, an Peinlichkeit kaum zu überbietende Stimmen
gewählt wurden, dennoch setzten sich endlich Proteststürme
durch, die eine schwache Leistung seitens des Poptitans
genauso wenig weiterverfolgen wollten wie dem Casting-Format
selbst, welches nur auf Sensation, Mobbing, Verunglimpfung und
billigstem Sexklamauk aus war. DSDS ist Geschichte, möge
endlich Kulturelles die Lücke füllen.
***Umweltgifte- und Belastungen, wohin das Auge reicht***
BS: Was schon seit etlichen Jahrzehnten sich längst
herumgesprochen hat, aber stets Mensch gern verdrängt, wird
längst zur erbarmungslosen Gewißheit: Das Leben ist
lebensgefährlich. Ein im Mittelalter gelebter Homo sapiens
würde heutzutage wiedergeboren innerhalb kürzester Zeit wohl
sterben. Der Grund: die toxische Belastung. Doch hiesige
Generationen können trotzdem keineswegs beruhigt aufatmen.
Unsere latent vorhandenen und kontiniurlich zunehmenden
Umweltgifte- und Belastungen führen vielfach zu Krankheiten
und früherem Sterben. Das haben allerdings sämtliche
Wirtschaftsverbände in trauter Eintracht mit verantwortlicher
Politik ohnehin einkalkuliert. Was zählt schon ein
Menschenleben, Hauptsache sich gewinnträchtig bereichert!
Ihr
Lotar Martin Kamm
DSDS: Deutschland sucht den
Schlagerstar?
Keine Sorge, Sie befinden sich hier mitnichten in der Klatschund Tratschpresse gewisser Buntblattblättchen, zumal wir weiß
Gott ganz andere Probleme zu bewältigen haben als die besorgte
Frage, ob man über Nacht den Superstar von DSDS außen vorläßt,
um stattdessen provokativ sich für „Deutschland sucht den
Schlagerstar“ zu entscheiden.
Zumindest könnte man das jetzt vermuten, weil nach Andrea Berg
nunmehr der Poptitan den Schlagerbarden Heino aus dem Hut
zaubern möchte, was einem bevorstehenden Schlagerzirkus
gleicht.
Manipulation der Zuschauer
auf dem Prüfstand
Jeder Zauberkünstler weiß, mit welch simplen Mitteln der
Mensch sich hinters Licht führen läßt. Eine Mischung aus
Illusion, Schnelligkeit, Ablenkung und gnadenlos geschickt
platzierter Tricks zeichnen ihn aus. Das dürfen wir ohne
weiteres auch aufs Showgeschäft übertragen, zumal der
sensationslüsterne Fernsehzuschauer sowieso kaum noch vor
Jubel von der Couch schnellt angesichts nonstopmäßiger
Reizüberflutung zwischen Act und nervigen Werbepausen, die
längst als willkommene Gelegenheit dienen, den Nachschub an
Bier, Chips und anderem Junkfood aufzustocken.
Und weil das Produkt Mensch sich bei DSDS so tränenwirksam
noch
vermarkten
läßt,
trotz
erheblich
sinkender
Einschaltquoten, wird am Ende zum sogenannten Halbfinale hin
mit Heinz Georg Kramm, besser bekannt unter seinem
Künstlernamen Heino, der schweizerischen Kandidatin Beatrice
Egli die nächste Chance geboten, damit die Zuschauer sie ins
Finale wählen. Was schon letzten Samstag zuvor eine eher
zurückhaltende,
wortkarge
Andrea
Berg
mittels
Überraschungseinladung seitens Dieter Bohlen ihr sicherlich
verhalf, soll jetzt der seit 1961 aktive Schlager-Bariton per
Jury-Urteil richten.
Daß die Zuschauer sich lieber für das Halbfinal-Trio Ricardo
Bielecki, Lisa Wohlgemut und Beatrice Egli entschieden, um für
die stimmlich beste Kandidatin, Susan Albers, am wenigsten
abzustimmen, dürfte aufgrund der teilweise deutlichen
Juryworte nicht verwundern. Der „rührselig-gerechte“ Zuschauer
möchte schließlich zumindest hierbei aktiv dazu beitragen,
eher unbekannten Gesangstalenten eine Chance zu geben. Denn
nach mehrmaliger Betonung ob ihrer Professionalität und
bisheriger Auftritte folgte prompt das zu befürchtende Aus.
Entertainment à la USA – wo
verbleiben die kreativ guten Ideen?
Nicht alles, was das TV in den Äther schickt, sollte als
Maßstab aller Dinge verstanden werden, selbst wenn sehr viele
Menschen tagtäglich von diesem Medium sich berieseln lassen.
Im Umkehrschluß muß man hingegen die Frage stellen: Was
geschieht mit all jenen, die sich nicht ins Rampenlicht einer
Fernsehanstalt begeben? Sie leben dennoch ihre Kreativität
aus, in kleineren Kreisen, manchmal live spielend oder
musizierend auf Bühnen, in Clubs oder gar auf der Straße, an
großen Plätzen oder schreiben im stillen Kämmerlein ihre
Bücher, malen, zeichnen wie im Rausch im Atelier, draußen in
der Natur, musizieren allerorten für sich oder einige Wenige.
Haben sie ebenso die Lobby einer TV-Anstalt, wo im Hintergrund
Manager sich ihre Klientel herauspicken? Nein, sie gehen
andere Wege, weniger spektakulär, dafür ohne sich
sensationslüstern begaffen und beurteilen zu lassen, sich gar
dem Telephonvoting über Gedeih oder Verderb auszusetzen.
Nicht alles, was übern Teich in europäische Gefilde andockte,
muß gleichbedeutend mit geistig wertvoller, kultureller
Errungenschaft verwechselt werden, selbst wenn der Urvater des
DSDS-Gedankens
auf
den
britischen
Musikund
Fernsehproduzenten Simon Fuller zurückzuführen ist, der die
Castingshow Pop Idol erfand und entwickelte. Die Folgen einer
derartigen Wettbewerbsvermarktung sehen wir eben in solchen
Formaten, was vordergründig manchen Kandidaten verhalf, andere
wiederum zur Schau stellte. Was hinter den Kulissen sich
abspielt, wie es wirklich läuft, erfährt der Fernsehzuschauer
wohl kaum, es zählt die Story, der Skandal, diese Mischung aus
Voyeurismus und Exhibitionismus, die einer gewissen
Zuschauerklientel den nötigen „Kick“ verpasst.
Wer es trotzdem wissen will, wird schon bald erfahren, ob am
Ende der zehnten DSDS-Staffel erneut ein gewählter Superstar
die Bühne verläßt oder diesjährig zum ersten Mal ein
Schlagerstar.
Ihr
Lotar Martin Kamm
Deutschland
sucht
den
Superstar: Produkt Mensch
Am 5. Januar startete die Jubiläumsstaffel von Deutschland
sucht den Superstar (DSDS). Wie in den Jahren zuvor wird auch
im 10. Jahr die Jury angeführt vom Poptitan Dieter Bohlen. An
seiner Seite dieses Mal: Bill und Tom Kaulitz (Tokio Hotel)
sowie Mateo, Frontsänger von Culcha Candela.
Scheinbar ein Versuch seitens RTL, das Format zu reanimieren.
Bei der ersten Staffel lag die Einschaltquote noch bei
durchschnittlich 12,8 Millionen Zuschauern, das Finale der
neunten Staffel sahen hingegen lediglich 4,71 Millionen
Menschen. Kein Wunder, schließlich existiert dieses Format
bereits seit 10 Jahren und auch wenn RTL gerade mit den
Kaulitzbrüdern wieder verstärkt junge, weibliche Zuschauer
erreichen möchte, so geht jene Rechnung keinesfalls auf, denn
am 09.01.2013 kam DSDS gerade mal auf 4,3 Millionen Zuschauer.
Menschliche
Drehbuch
Emotionen
nach
Gegen effiziente Talentförderung hat niemand etwas
einzuwenden. Würde das Format DSDS den Eindruck erwecken, es
ginge um musikalische Fähigkeiten, wären die Quoten sicherlich
höher. Viel zu oft fiel das Format in der Vergangenheit aber
eher durch kleinere Skandale auf. So bekamen Zuschauer nicht
selten den Eindruck einer emotionalen Ausbeuterstrategie
vermittelt.
Das
kaputte
Elternhaus,
kriminelle
Vergangenheiten, extravagantes Auftreten waren bedeutsamer als
die eigentliche Stimme.
Tränen, Freude, Tiefpunkte, dann wieder Lovestories; ganz
gleich, in welchen Zusammenhang, die Kandidaten deklarierte
RTL zu reinen Produkten. Laut Aussage mancher ehemaliger
Kandidaten legt RTL Wert auf ein Verhalten nach Drehbuch. Wer
nicht entsprechend seinem Vertrag alle Regeln einhält, erlebt
mitunter ein böses Erwachen. RTL spielt mit Hoffnungen sowie
Emotionen
junger
Menschen,
was
selbstverständlich
psychologisch betrachtet vollkommen unverantwortlich. Junge
Menschen mittels Marketingstrategie explizit zu manipulieren,
gehört zwar unlängst zum medialen Tagesgeschäft, darf aber
gerade deshalb mitnichten fortlaufend stillschweigend
akzeptiert werden.
Verantwortung der Eltern
Eltern sollten daher das musikalische Talent ihrer Kinder auf
natürlichem Wege fördern, anstatt Castingshows auszuwählen.
Viele Jugendliche, welche nicht weiterkommen, leiden im
Nachhinein oft darunter, dass sie vor Millionen
Fernsehzuschauern eine „Niederlage“ hinnehmen mussten.
Sicherlich ist so eine Show weniger gefährlich für junge
Zuschauer als Thriller, trotzdem sollten Eltern zumindest ihre
Kinder über Macht, Wirkung und Manipulation der Medien
aufklären. Nur wer Hintergründe solcher Shows kennt, kann
realistisch wahrnehmen, was dort seitens RTL schamlos
umgesetzt wird.
Menschenschicksale medial zu verschlimmern, um die
Einschaltquote wieder nach oben zu treiben, dürfte weiterhin
Anwendung finden. Schließlich dreht sich am Ende wieder einmal
alles um das liebe Geld. Bereits die ersten DSDS-Castings vor
dem Recall verdeutlichen, dass die Kandidatenmischung für
„Zündstoff“ sorgen wird. Demzufolge erzielen kleinere
Kandidatenstories weitaus größere Wirkung als die Musik!
Ihr
Joachim Sondern
Die Macht der Medien
heutigen Zeitalter
im
30.03.10
Die Macht der Medien spielt in der heutigen Zeit eine
gewichtige Rolle.
Wie hat sich dies am im Laufe der Zeit entwickelt?
Betrachten wir uns die Vielfalt der Medien in Deutschland von
früher bis heute.
Das
Hauptaugenmerk
liegt
Fernsehberichtserstattung.
hier
auf
der
Von Anfang an:
Im Jahr 1935 beginnt der Berliner Fernsehsender Paul Nipkow
mit seiner ersten Ausstrahlung eines Fernsehprogramms. Das
Programm beschränkte sich auf einige Bildberichte, in denen
sich Künstler vorstellen konnten. Die Sendedauer betrug 90
Minuten. Gangbar wurde es nur einem sehr beschränkten Publikum
gemacht. Fernsehgeräte waren zu damaliger Zeit sehr teuer und
somit auch sehr limitiert.
Die Manipulation der Medien begann erst ca. 20 Jahre später.
Am 3. November 1956 wurde die erste deutschsprachige Werbung
im ersten deutschen Fernsehen ausgestrahlt. Die damaligen
Volksschauspieler Beppo Brem und Liesl Karlstadt spielten die
Hauptrolle. Es wurde ein Produkt beworben, was heute noch in
vielen Haushalten verwendet wird: „Persil“. Ein Markenprodukt,
was sich dank permanenter Werbung auch mit Prominenten bis
heute durchgesetzt hat.
Kurze Zeit später sendete das Bundesland Bayern den ersten
Werbeblock zwischen Nachmittags- und Abendprogramm. Limitiert
zu sehen nur für bayerische Bundesbürger. Andere
Fernsehanstalten zogen kürzere Zeit nach. Es gab allerdings
„nur“ 2,5 Millionen angeschlossene Fernsehgeräte. Zum größten
Teil ging es
verfügbar ist
machte es der
an, Werbung zu
darum, darauf hinzuweisen, dass ein Produkt
und nicht um die reine Werbemaßnahme. Das ZDF
ARD nach kurzer Zeit gleich und fing ebenfalls
senden.
Der Fernsehzuseher hatte keine große Wahl, entweder abschalten
oder gucken. Eine hochgradige Manipulation des Publikums, da
es auch nur wenige Hersteller gab, die warben. Die Ausgaben
für Werbung beliefen sich damalig auf 4-6 Millionen Euro.
Heutzutage sind es schätzungsweise 10 Milliarden Euro. Im
Jahre 2009 wurden unglaubliche 4 Millionen Werbespots
gesendet.
Das Fernsehpublikum damals so wie heute wird aber nicht nur
durch Werbung manipuliert. Werfen wir einen Blick ins hier und
jetzt.
Die Manipulation am Fall Manfred Amerell
Die Medien, seien es nun Print oder Fernsehen, versuchen den
Teilnehmer durch gezielte Manipulation auf eine bestimmte
Seite zu ziehen. Personen geraten in Verruf oder werden
vorverurteilt.
Betrachten
wir
uns
das
Beispiel
des
ehemaligen
Schiedsrichtersprechers Manfred Amerell. Überraschenderweise
hat dieser am 9. Februar sein Amt aus „gesundheitlichen
Gründen“ niedergelegt. Dass in Wahrheit viel mehr hinter
diesem Rücktritt stand, blieb der breiten Masse zunächst
verborgen.
Was war passiert? Wie eine große deutsche Tageszeitung
berichtet hat, soll Manfred Amerell einen Schiedsrichter
sexuell belästigt haben. Dieser Schiedsrichter gab an, dass er
bei Schiedsrichtertagungen probiert haben soll ihn zu küssen,
bzw. ihn angefasst haben soll. Amerell selbst gab stets an,
dass die Berichterstattung vollkommen falsch ist.
Amerell wurde in der Kürze der Zeit von den Medien demontiert
und diffamiert. Seine Aussagen wurden nicht zur Kenntnis
genommen. Selbst der Deutsche Fußball-Bund setzte menschlich
nicht mehr auf Amerell. Bevor dieser sich zu den Vorfällen
äußern konnte, war nicht nur sein Ruf, sondern auch der Ruf
von seiner Familie zerstört. Die Medien haben es geschafft,
einen Menschen systematisch fertig zu machen. Die Aussage von
Amerell interessierte das Publikum nur wenig, hatten sie doch
wieder einen ausgemachten Buhmann.
Als sich Manfred Amerell in einer Talkshow zu seiner Situation
äußerte, war es fast zu spät. Er gab an, dass die Annäherungen
nicht nur von seiner Seite ausgingen, sondern beidseitig
vereinbart waren. Eine Art Liebesverhältnis zwischen ihm und
dem Schiedsrichter, bewiesen hat er dies durch E-Mails von dem
genannten Schiedsrichter. Nun geriet eben dieser
Schiedsrichter ins Visier der Medien. Hatte er gelogen? Eine
Verzweiflungstat aus Eifersucht? Eine angebrochene
Schlammschlacht, die auf dem Rücken der beiden beteiligten
ausgetragen wird. Die Frage stellt sich immer wieder. Warum
wurde nicht probiert dieses Thema intern zu klären? Warum hat
der Deutsche Fußball-Bund nicht versucht deeskalierend zu
wirken? Die Situation wird die Medien noch längere Zeit in
Anspruch nehmen, da es noch viele Verstrickungen zwischen den
Parteien geben soll. Im Moment kann dies allerdings noch
niemand sagen, da es sich um ein schwebendes Verfahren
handelt. Sicher ist nur: es bedarf schon längst keiner
Gerichte mehr, um jemanden zu verurteilen. Manfred Amerell ist
aber gebrandmarkt, sein Ruf ruiniert.
Die Manipulation am Fall Helmut Orosz aus Deutschland sucht
den Superstar
Fassen wir ein zweites, ebenso aktuelles Beispiel auf. Es
handelt sich hierbei um den ehemaligen Teilnehmer Helmut Orosz
aus der Casting Show „Deutschland sucht den Superstar“ (DsdS).
Zu DsdS: 2010 wurden insgesamt 35.000 Menschen in
verschiedenen Städten Deutschlands musikalisch gecastet. Die
Mitglieder in der Jury sind mehr oder minder bekannt.
Bestehend aus: Volker Neumüller (deutscher Musikmanager), Nina
Eichinger (deutsche Moderatorin), Dieter Bohlen (deutscher
Musikproduzent). Teilnehmer müssen unplugged ein von ihnen
ausgewähltes Lied vortragen. Die Jury entscheidet nun, ob
dieser musikalische Vortrag ausreicht, um eine Runde weiter
zukommen. Dies wird so lange durchexerziert, bis nur noch 10 “
Sängerinnen und Sänger“ übrig geblieben sind.
Die Top Ten wird als zwei stündige Liveshow ausgestrahlt, und
nach jeder Sendung kann der Zuschauer entscheiden, welche
Leistung zu schlecht war und bei der nächsten Sendung nicht
mehr dabei ist.
Im Laufe der Show wurde jedem Kandidat durch die Medien ein
eigener Stempel aufgedrückt.
Das Bild der Kandidaten in den Medien
Im Kurzdurchlauf die letzten sechs Kandidaten. Kim Debkowski,
Künstlername: Kim Gloss. Sie gilt als Modefreak. Kandidat zwei
ist Menowin Fröhlich, ein ehemaliger Straftäter. Er gilt als
harter Hund, der allerdings auf dem Weg zur Reue ist. In den
Medien wird er oft mit seiner Tochter gezeigt, immer wieder
betonend, dass er das Gewaltimage abgelegt hat. Durch die
Presse sehr polarisierend dargestellt. Kandidat drei ist
Thomas Karaoglan, genannt der Checker. Er gilt als „Großmaul“
der Show. Immer ein lockeres Mundwerk, ein Typ, auf den junge
Mädels fliegen. (Ist am 27.03.2010 aus der Show
ausgeschieden). Kandidat vier ist Mehrzad Marashi. Wird durch
die Medien in keine Schublade gesteckt, aus diesem Grunde
scheint er ein Geheimfavorit zu sein, da seine Art und sein
Auftreten noch als sehr unverbraucht erscheint. Kandidat fünf
ist Manuel Hoffmann. Er gilt als Schwiegermutterliebling. Wird
als schüchtern und zurückhaltend dargestellt. In den
Vorberichten zur Sendung wird er sehr oft mit seiner Oma
gezeigt, was sein Verständnis für Frauen und seine
Zerbrechlichkeit noch unterstreichen soll. Kandidat sechs ist
eigentlich der Hauptdarsteller dieses Artikelabschnitts,
Helmut Orosz. Er galt als Rockröhre und harter Macho.
Friss oder Stirb
Helmut Orosz ist seit einer Woche nicht mehr Mitglied der
Superstars. Nicht aber weil er vom Publikum herausgewählt
wurde, sondern weil er disqualifiziert wurde. Aus welchem
Grunde? Helmut Orosz lieferte bei seinem Auftritt eine mäßige
Leistung ab, vergaß oft den Text und sang mit einer dünnen
Stimme, zeigte dennoch aber eine gute Bühnenpräsenz. Bei der
Jury kam er nach seinem Auftritt auch nicht gut weg. „Mit so
einer Darbietung hast du in diesem Wettbewerb nichts
verloren“, waren die Aussagen. Eine Aussage mit System? Mit
dieser Leistung wäre es nicht verwunderlich gewesen, wenn
Orosz rausgeflogen wäre. Zur Verwunderung des Fachpublikums
wurde aber nicht er, sondern Manuel Hoffmann herausgewählt,
der eigentlich eine respektable Leistung bot. Viele fanden
sich mit dem Ergebnis ab, bis ein Tag nach der Sendung
herauskam, dass Helmut Orosz vor der Sendung nicht nur stark
alkoholisiert gewesen sein soll, sondern auch, dass er Kokain
genommen hat. Helmut Orosz selbst gab zu, dass er früher
Kokain abhängig gewesen sei und durch die Show wieder
rückfällig geworden ist.
Er begründete dies mit sehr viel Stress, und eventuell auch
ungewohnten Tagesabläufen. Helmut Orosz wurde disqualifiziert,
und stattdessen wurde der bereits herausgewählte Manuel
Hoffmann nach nominiert. Wurde der Druck für Helmut zu groß?
Der Druck es allen recht zu machen? Nicht nur sich, sondern
auch seinen Fans und den Medien? Helmut Orosz ist ein gutes
Beispiel dafür, wie man systematisch einen Menschen mit Druck
fertig machen und wieder in die Krankheit stürzen kann. Laut
Reglement der DsdS Statuten war die Disqualifikation rechtens.
Es bleibt aber dennoch ein fader Beigeschmack, dass die
Sendung an sich ein abgekartetes Spiel sein könnte. Wollte man
Orosz nicht mehr dabei haben, weil er nicht massenkompatibel
ist? Weil man nicht an ihn und seine Belastbarkeit glaubt?
Seltsam ist schon, dass er keine zweite Chance erhalten hat,
sondern sofort der Sendung verwiesen wurde. Orosz
entschuldigte sich bei seinen Fans und gab an, sich in
Behandlung zu begeben. Wie bekannt wurde, soll er bereits
wieder in seinem alten Beruf als Verkäufer von Zeitung Abo´s
tätig sein.
Der Leser darf sich ein eigenes Bild machen, inwieweit die
Macht der Medien in beiden Fällen eine Rolle spielt.
Ihr
Alexander Stauss