Wir verschönern das Westend!

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Wir verschönern das Westend!
Kinderleben im Westend Seite 7
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WESTEND
i
Unabhängige Zeitung für das innere Westend
Nr. 35, April 2009
kubis e.V.
Stadtteilmanagement
Inneres Westend
Wellritzstraße 49, 65183 Wiesbaden
Telefon (06 11) 7 24 79 63
Fax (06 11) 7 24 74 45
Mail: [email protected]
Bürozeiten
Montags bis freitags
9.00 – 14.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Wir verschönern
Bepflanzung, Pflege und Verzierung von Baumscheiben
Von Ute Ledwoyt
D
as Frühjahr ist der perfekte Zeitpunkt, um
sich, genau wie Marek Engel, Franz Pollinger
und Ulrike Huse um die Begrünung,
Verzierung und Pflege der Minibeete zu kümmern, die
unter den öffentlichen Bäumen angelegt sind. Die
Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig und individuell und schon mit wenigen Handgriffen können die
BewohnerInnen des Westends dazu beitragen, ein
grünes Kleinod vor ihrer Haustür zu schaffen, welches
jedem Passanten ein Lächeln auf das Gesicht zaubert.
Im Folgenden stellen wir Ihnen drei Engagierte aus
dem Westend vor, die mit Leidenschaft ihr Viertel
verschönern.
das Westend!
Marek Engel:
Mit Vorbild voran!
Augenoptiker Franz Pollinger:
Der optische Eindruck zählt!
Ulrike Huse plädiert für leichteren Zugang
zu vorhandenen Unterstützungsmöglichkeiten
Aufgrund des ständigen Drecks, der sich rund um die
Bäume vor seinem Hauseingang verteilte, kam Herr
Engel vor ein paar Wochen auf die Idee, seine
Baumscheiben zu verschönern. Und siehe da: Seine
Aktionen haben sich gelohnt, denn es kamen viele
positive Reaktionen seitens der AnwohnerInnen und
Passanten. Andere wiederum meinten zwar, dass sich
diese Zeitinvestition nicht lohne, da die neue
Gestaltung nur von kurzer Dauer sei. Doch Herr Engel
möchte mit gutem Beispiel voran gehen und andere
BewohnerInnen motivieren, sich ihm anzuschließen
und damit das Westend optisch aufzuwerten. Er
erwähnte zwar auch, dass es anfangs Schwierigkeiten
gäbe, die bepflanzte Fläche dauerhaft sauber zu halten,
doch seitdem er ein Piktogramm mit dem Hinweis
aushing, möglichst nichts zu beschmutzen, gäbe es
weniger Probleme mehr mit neuen Verschmutzungen
durch Hundebesitzer, die nicht hinter ihren Hunden
aufräumen und »andere Leute, die nicht in der Lage
sind, den Unterschied zwischen Begrünung und
Papierkorb zu erkennen«.
Mittlerweile hat Herr Engel Geschmack an der
Arbeit vor seiner Haustür gefunden. In Planung ist die
Gestaltung von bunten Blechfiguren, die neben den
Pflanzen für einen Blickfang und somit auch als
Ansporn für weiteres Engagement dienen sollen. Auch
eine Wettbewerbsauschreibung für die beste Baumgestaltungsidee kam Herr Engel in diesem Zusammenhang in den Sinn.
Herr Pollinger gehört zu den
engagierten Geschäftsleuten der
Bleichstraße, die sich darum
bemühen, ihre Baumscheiben zu
bepflanzen und in Stand zu halten.
Unter dem Vorbehalt, dass es auch
dauerhaft gepflegt wird, empfindet
Herr Pollinger die optische
Aufwertung vor seinem Geschäft
durch pflanzliche Verschönerungen als wichtigsten Grund für
seine Bemühungen. Außerdem
machte er die Erfahrung, dass die
Neuverschmutzung nachlasse,
wenn es gepflegt aussehe. Darüber
hinaus äußerten sich viele
Passanten positiv zu seinem
Bemühen, die Beete in Stand zu
halten. Auf die Frage, wie noch
mehr Menschen im Westend zu
diesem Engagement angeregt
werden könnten, meint er, dass die
Entscheidung und die Motivation
zur Beteiligung an der Pflege von
Grünflächen davon abhängt,
welche Art der Bepflanzung
bevorzugt wird und dass besonderer Wert auf diese Verschönerungsmaßnahmen gelegt wird.
Ulrike Huse ist über andere Baumbepflanzungen in der
Gegend auf die Idee gekommen das Straßenbild zu
verschönern. Sie ist die einzige von unseren vorgestellten Engagierten, die die Stadt Wiesbaden für die
Erstbepflanzung beauftragte. AnwohnerInnen und
Passanten sprachen ihre Bewunderung dafür aus, dass
sie eigenverantwortlich den Anblick der Straße
aufwertet. Um noch mehr Menschen davon zu
überzeugen, sich den Baumpaten anzuschließen,
schlägt sie vor, verstärkt auf finanzielle Unterstützung
und Ansprechpersonen aufmerksam zu machen.
Genauer gesagt sollte man die AnwohnerInnen direkt
darauf ansprechen, indem man beispielsweise von Tür
zu Tür geht und den Kontakt sucht. Das Stadtteilmanagement wird dieses ema annehmen und die
BewohnerInnen des Westends direkt darauf
ansprechen.
Wer sich für Baum- und Grünflächenpatenschaften interessiert, erhält
Unterstützung. Die Hilfeleistungen erstrecken sich über die Vorbereitung
des Bodens bis hin zu einer Erstpflanzung. Für die Anmeldung und
weitere Informationen steht das Amt für Grünflächen, Landwirtschaft
und Forsten den Paten mit Rat und Tat zur Seite.
Kontakt:
Amt für Grünflächen, Landwirtschaft und Forsten
Gustav-Stresemann-Ring 15, 65189 Wiesbaden
Baumpatenschaften-Telefon: (06 11) 31-23 45
E-Mail: [email protected]
Nr. 35 – April 2009
Seite 2
inneres Westend
Gewerbeverein Initiative Westend e.V. und Kubis e.V. laden ein
Türkischer Generalkonsul
besucht das Westend
Von Mustafa Akbulut,
Stadtteilmanagement Kubis
D
as Stadtteilmanagement »Kubis
e.V.« und der wieder erstarkte
Gewerbeverein »Initiative Westend eV.« haben den neuen türkischen
Generalkonsul Herrn Ilhan Saygili eingeladen und einen gemeinsamen Rundgang
am 8.4.2009 im Westend vorbereitet.
Seit Anfang des Jahres 2009 im Amt,
kam der neue türkische Generalkonsul
aus Frankfurt zu einem ersten »Kennenlern«-Gespräch mit türkischen Gewerbetreibenden nach Wiesbaden. Zum einen
stellte er seine Attachés vor, zum anderen
sammelte er eigene, persönliche Eindrücke und nahm Ideen und Anregungen für
die Arbeit des Konsulats auf.
Mehr als 30 türkische Gewerbetreibende und viele Passanten wurden auf Ihre
Meinungen und Anregungen zur Arbeit
des Konsulats angesprochen. Viele teilten
aus Höflichkeit ihre Zufriedenheit über
das Konsulat mit, einige jedoch machten
jedoch auch Ihrem Ärger z.B. über die zu
langen Wartezeiten Luft. Ein wichtiger
Grund für den Besuch des Konsuls war –
passgenau zu diesem ema – die Einführung des neuen e-konsulats vorzustellen. Jeder Bürger kann sich im Internet zu
seinem Anliegen im Konsulat einen Termin vormerken und dann ohne jegliche
Wartezeiten bei seinem Sachbearbeiter
vorsprechen. Somit gehören stundenlange Wartezeiten, 80 – 100 Meter lange
Warteschlangen vor dem Tickethäuschen
oder gar die nächtliche Anreise, um morgens ein Ticket bekommen zu können,
der Vergangenheit an.
Kostenlose Broschüre
für den Ortsbezirk
Von Patrick Kouril
Die Geste des Besuchs hat letztlich bei
jedem Gewerbetreibenden ein positives
Bild hinterlassen. Alle Gewerbetreibenden empfanden dies als ein Zeichen der
Motivation und der Unterstützung.
Im Anschluss wurde Herr Generalkonsul Saygili mit einem offiziellen Empfang
der Stadt Wiesbaden im großen Saal des
Georg-Buch Hauses von Frau Stadträtin
Brigitte Zeimetz (CDU) Dezernentin für
Integration, in Vertretung für Herrn
Oberbürgermeister Dr.Müller, begrüßt.
Auch Herr Stadtrat Arno Goßmann
(SPD), zuständig für Stadterneuerungsprogramme in Wiesbaden und Herr Andreas Guntrum, Geschäftsführer der SEG
(Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden
mbH), beauftragt mit der Umsetzung des
Stadterneuerungsprogrammes Soziale Stadt
Inneres Westend, waren gekommen.
Weiterhin waren ein Vertreter der IHK,
Herr Frank und des Amtes für Wirtschaft
und Liegenschaften, Herr Kupper, sowie
einige Gewerbetreibende aus dem Westend anwesend.
Frühlingsfest
In der Sitzung
des Ortsbeirates
Eine hierauf spezialisierte Werbefirma ist an den Ortsbeirat herangetreten und wird eine kostenlose, werbefinanzierte Broschüre erstellen, welche dann über den
Ortsbeirat zu beziehen ist. Sie wird gesellschaftspolitische Informationen des Ortsbezirks Westend enthalten.
am 25. März 2009 im
Georg-Buch-Haus,
in der ein Vertreter
des Seniorenbeirates
Wiesbaden sowie
Parksituation Bleichstraße
Das Frühlingsfest wird künftig auch am Elsässer Platz
stattfinden. Dies soll jedoch in 2009 für Familien attraktiver gestaltet werden, ließ Dezernent Bendel dem
Ortsbeirat mitteilen. Außerdem soll der Zugang von der
Goebenstrasse zu der Veranstaltung verbessert werden.
Herr Rausch-Böhm
Neue Nutzung
Aspendos-Restaurant
vom Stadt-
Ein besonderes Augenmerk im Stadtteil stellt die Parksituation in der Bleichstraße dar. Hier kommt es zu häufigen Parkverstößen. Nach einem Bericht der Ordnungsbehörde, welcher vom Ortsbeirat angefordert
worden ist, kam es zu 459 Verwarnungen im Jahr 2008.
Vor allem in der Zeit von 17 bis 18 Uhr seien die Verstöße massiv. Die Kontrollen werden fortgesetzt.
planungsamt
Wiesbaden zu Gast
waren, wurden
nachstehende Mitteilungen gemacht
und folgende
Alkoholverbot nicht erweiterbar
Informationen
bekannt
Dass von einigen Personen geforderte erweiterte Alkoholverbot ist rechtlich nicht durchsetzbar. Dies hat das
zuständige Dezernat dem Ortsbeirat auf Anfrage mitteilen lassen. Die Dezernate werden weiterhin vermehrt
Kontrollen in das Gebiet schicken, um die Situation
rund um den Platz der deutschen Einheit weiter zu beobachten.
Das Aspendos-Restaurant im Georg-Buch-Haus, welches nun einige Zeit stillgelegt ist, wird ab diesem Jahr
neu genutzt. Eine Vorstellung der zukünftigen Neunutzung wird es in der nächsten Ortsbeiratssitzung geben.
gegeben.
Parkplatzsituation Luisenforum
Auf Anfrage des Ortsbeirates wurde diesem folgendes
mitgeteilt: Von 62 subventionierten Parkplätzen des Luisenforums sind derzeit 45 vermietet.
Aus dem
Beschluss
über öffentliche Auslegung
des Bebauungsplanentwurfes
Platz der deutschen Einheit
Der Ortsbeirat Westend hat mit 8 zu 5 Stimmen der
öffentlichen Auslegung des Entwurfes zur Bebauung des
Platzes der deutschen Einheit zugestimmt. Somit ist der
Weg frei zur öffentlichen Auslegung, mit der die Unterlagen zur Umgestaltung des Platzes der deutschen Einheit einsehbar sind und mit einer vierwöchigen Frist
Einspruch gegen die Bebauung erhoben werden kann.
Doppelhaushalt 2010/2011
Mit dem Doppelhaushalt 2010/2011 wird in Wiesbaden eine Neuerung eingeführt, die dem so genannten
»Kölner Modell« sehr ähnlich ist: Der Bürgerhaushalt
wird im Internet öffentlich zugänglich gemacht und die
Bewohner der Ortsbezirke werden aufgefordert, in einem Bewertungssystem 5 Schwerpunkte für ihre Stadtteile mit Prioritäten zu versehen. Diese Prioritätenlisten
haben Empfehlungscharakter. Personen, welche keinen
Internetanschluss haben, können sich über die lokale
Presse in die Diskussionen einschalten.
Nr. 35 – April 2009
inneres Westend
Kubis e.V. hat einen neuen Vorstand
Arbeit des Vereins geht mit neuer Führung
in die nächste Phase
Von Patrick Kouril
B
ereits im November hat der
Verein Kubis e.V. den alten
Vorstand aus Amt und
Würden entlassen und turnusgemäß einen neuen Vorstand
gewählt. Die ehemaligen Zugpferde
des Vereins, Dieter Kumpf und
Bülent Ekiz, haben sich nach jahrelanger Betätigung in dem Verein
nun aus der aktiven Arbeit zurückgezogen und übertrugen ihre Posten
an »die neue Generation«, wie
Dieter Kumpf es nannte. Dieser
neue Vorstand setzt sich nun wie
folgt zusammen: Clemens
Altschiller (1. Vorsitzender), Jana
Kabobel (stellvertretende Vorsitzende), Mustafa Akbulut (stellvertretender Vorsitzender), Gabriele
Regensburger (Schriftführerin) und
S
eit Ende März 2009 gibt es
ein neues Förderprogramm in
dem Viertel, welches vom
ESF (Europäischer Sozialfonds)
und dem BMFSFJ (Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend) aufgelegt wird.
Bei diesem Programm können
Einzelpersonen, Vereine oder Initiativen einen Antrag auf ein Mikroprojekt stellen, welches die
folgenden Ziele haben sollte: Die
erfolgreiche soziale, schulische und
berufliche Integration von benachteiligten jungen Menschen (bis 25
Jahre). Die erfolgreiche berufliche
Integration von Frauen mit
Problemen beim (Wieder-) Einstieg
in das Erwerbsleben. Die
Förderung von Teilhabe, Chancen-
D
as Hausaufgaben- und
Sprachförderungsprojekt
»Grundschulpaten« geht
nunmehr in dieser Form ins das
vierte Jahr seines Bestehens.
Ein Pool von ehrenamtlich
Tätigen, unterstützt durch
verschiedene hauptamtliche Kräfte,
betreut an zwei Standorten des
Westends vier mal wöchentlich
Grundschüler der Riederberg- und
Blücherschule bei ihren Hausaufgaben. Die Besonderheit des
Projektes, eine angestrebte »Einszu-Eins-Betreuung« ist mit einem
sehr hohen personellen Aufwand
ist nun Teil der Wellritzstraße
Von Iris Hassenzahl
D
as Wichtigste lernt der Schauspieler im wahren Leben, denn
nur dort trifft er auf die unterschiedlichsten Menschen und deren
Schicksale. Und wo in Wiesbaden gibt es
mehr Leben und Vielfalt als in der Wellritzstraße? Kein Wunder also, dass sich
hier seit vorigem Jahr das neue Domizil
der »Wiesbadener Schule für Schauspiel«
befindet. Aber bis es soweit war, hatte die
WSfS einen weiten Weg hinter sich.
Das »Team vor Ort«:
Mustafa Akbulut, Jana Kabobel
und Patrick Kouril
gleichheit und Bildung der Adressaten durch ihre Aktivierung. Und
schließlich die Aktivierung, zivilgesellschaftliche Beteiligung und
Vernetzung der lokalen Akteure.
Jedes Mikroprojekt sollte wenigstens eines dieser Ziele unterstützen.
Alle Interessieren sind dazu aufgerufen, ihre Ideen einzubringen und
einen Antrag zu stellen. Jedes
Projekt kann maximal in Höhe von
10.000 Euro gefördert werden, alle
Projekte enden spätestens am
31.12.2009. Nähere Informationen
zu dem Programm und zu dem
Antragsverfahren erhalten Interessierte bei Kubis e.V., Jana Kabobel,
Wellritzstraße 49
65183 Wiesbaden
Telefon (06 11) 7 24 79 63
[email protected]
Hausaufgabenbetreuung von Kubis e.V.
geht ins vierte Jahr
Weiterhin ehrenamtliche Kräfte gesucht
Von Patrick Kouril
Die Schauspieler
Wiesbadener Schule für Schauspiel
sind zu Hause angekommen
Patrick Kouril (Kassierer). Zugleich
hat Bülent Ekiz zum Jahresende das
bisherige Stadtteilmanagement
Kubis Ltd. aufgelöst.
Mit den Aufgaben des Quartiermanagements wurden von der
Stadterneuerung – SEG Herr
Mustafa Akbulut und Frau Jana
Kabobel, Kubis e. V. beauftragt.
Neues Förderprogramm für das Westend
und Bergkirchenviertel: Stärken vor Ort
Von Jana Kabobel
Seite 3
verbunden. Allein von Mitte 2007
bis jetzt sind rund 3400 Stunden
ehrenamtlich geleistet worden.
Besonders hervorzuheben ist
weiterhin der gute Kontakt zu
Eltern und den Schulen, die die
Arbeit sehr unterstützen. Da der
Bedarf nach wie vor sehr hoch ist,
können sich Interessierte an
Schnupperterminen gerne ein Bild
machen und sind herzlich
willkommen.
Kontakt kann hergestellt werden
über den Projektleiter, Herrn
Patrick Kouril, (06 11) 7 24 79 63
oder (01 62) 8 82 14 68,
[email protected],
Wellritzstraße 49, Stadtteilbüro.
Dieser Speicher
beherbergt
inzwischen
drei Unterrichtsräume
Die 1952 von der Schauspielerin, Rezitatorin und Kunstpädagogin Hertha
Genzmer gegründete Schule, die damals
noch unter dem Namen »Schauspielschule Genzmer e.V.« bekannt war, hatte
ihren ersten Sitz in der Wiesbadener
Langgasse. Die Reise der Schule verlief
über die Adolfsallee bis hin zum Butterblumenweg auf dem Freudenberg, doch
perfekt scheint erst der Sitz in Wiesba-
Der jetzige
Theatersaal
(über dem
Bürgersaal)
vor dem Ausbau
dens multikulturellster Straße. Das
Dachgeschoss des Georg-Buch-Hauses
wurde monatelang aufwendig ausgebaut
– einen erhebliche Beitrag zum Ausbau
wurden aus Fördermitteln des Programms Soziale Stadt Westend erbracht –
sodass die rund 30 Studenten nun in fünf
Unterrichtsräumen Platz haben. Unter
diesen Räumen befindet sich auch ein
großer Saal, der sowohl für Sport- und
Clowns-Workshop
mit Peter Shub
im fast fertigen
Theatersaal
Großgruppenunterricht, als auch für Präsentationen und Vorführungen genutzt
wird. Des Weiteren gibt es Aufenthaltsräume, eine Bücherei, Räumlichkeiten
für Requisiten und ein Tonstudio.
Im Jahr 2001 bekam die Ausbildungsstätte unter der Leitung von Brigitte
Östreicher die staatliche Anerkennung.
Seit 2003 wird die Schule von Dr. Verena
Plümer und Martin Plass geleitet.
Die Schule wird gefördert vom Land
Hessen und dem Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden.
Die WSfS bildet in einem dreijährigen
Studiengang zum Schauspieler aus. Dem
Grundstudium geht eine dreimonatige
Eignungsprüfungsphase voraus. Diese
Erprobungszeit ermöglicht es den Auszubildenden, grundlegende Erfahrungen zu
sammeln, sich auszuprobieren und die eigene Motivation zu überprüfen. Am Ende dieser Probezeit erfolgt eine erste Prüfung, die über eine Zulassung zum
Grundstudium entscheidet. Nach einem
weiteren Jahr entscheidet die Zwischenprüfung über eine Zulassung zum
Hauptstudium. Wieder zwei Jahre später
folgt schließlich die Abschlussprüfung.
Aber wie sieht der Alltag eines angehenden Schauspielstudenten aus,
wenn er die Aufnahmeprüfung bestanden hat? Stimme, Körperarbeit,
Darstellung und eorie sind die
vier Sparten, in denen gelehrt und
gelernt wird. Unterrichtsfächer sind
unter anderem Atem-StimmeSprechen, Rhythmus, Phonetik, Gesang, Ballett, Pantomime, Fechten,
Kendo, eatergeschichte, Rollenrepertoire, Cameraaing, Studiosprechen, Ensemblearbeit und Improvisation. Der Lehrplan wird durch ca.
vier Workshops pro Jahr ergänzt, in denen die einzelnen Ausbildungsbereiche
vertieft oder weiterführende Kenntnisse
zum späteren Tätigkeitsbereich vermittelt
werden. Dabei werden so unterschiedliche Bereiche wie Moderation, Synchronsprechen, eaterrecht, Autogenes Training, Chi Gong, Gesellschaftstanz, Stunt
und Clowns behandelt.
Ab dem 4. Semester dürfen die angehenden Schauspieler an eaterproduktionen teilnehmen, die ebenfalls im Rahmen des Unterrichts angeboten werden. Die aktuelle Produktion »Die Eisvögel«, ist zugleich
auch die Abschlussproduktion der
Studenten Michelle Brubach, Elif
Esmen und Gregor Müller, die im
Mai diesen Jahres ihre Ausbildung
beenden werden.
Und wie ist es, wenn die Studenten nach drei Jahren Ausbildung von der
Schauspielschule in die eaterwelt entlassen werden? Martin Plass, der auch die
Regie bei der aktuellen Produktion führt,
weiß es: »Es ist nicht einfach, immer wieder Abschied nehmen zu müssen. An einer Schauspielschule lernt man die Studenten viel besser kennen, als zum Beispiel an einer Universität oder später Kollegen in einem Büro. Man bekommt die
guten und schlechten Zeiten hautnah mit, motiviert, bangt und zittert
mit, kennt die persönlichen Probleme und Blockaden, aber natürlich
auch die Erfolgserlebnisse, wenn
z.B. eine schwierige Rolle »geknackt« wurde. Und dann ist der
Student auf einmal nicht mehr da
und irgendetwas fehlt. Das strengt
sehr an, aber es ist schön zu sehen,
wie sie sich entwickelt haben und es
freut einen, wenn man weiß, dass
man seinen Teil dazu beigetragen hat.
Ausserdem kommen ja immer wieder
Neue dazu. Und natürlich macht es Spaß,
ihren weiteren Weg zu verfolgen. Gerade
jetzt ist wieder so eine »heiße« Phase. Unsere Abgänger vom Dezember fahren zu
Vorsprechen oder spielen schon, wie zum
Beispiel unsere Ex-Studentin Jasaman
Roushanaei, die zur Zeit am Staatstheater
in Wiesbaden im »Funkenflug« zu sehen
ist.«
• Informationen zur Wiesbadener Schule
für Schauspiel und zur aktuellen Produktion finden Sie unter
www.schauspielschule-wiesbaden.de
Kultur
Seite 4
»Leben jetzt
genießen!«
»Feuer
frei!«
inneres Westend
Märchenland
im Waschsalon
Der ehemalige Waschsalon
in der Wellritzstraße 41
ist ein besonderer Ort:
chon bei den »Offenen Ateliers« im Westend hat Stefanie Reling ihre kunstvollen Spams beim Friseur
»Schnittpunkt« ausgestellt. Sie sammelt Spam-Mails
(d.h. unerwünschte E-Mails), die teilweise mit herrlich idiotischen Texten daherkommen, von denen Reling wiederum die
schönsten Zeilen herausnimmt. Die lässt sie dann von einem
automatischen Übersetzungsprogramm übersetzen. Heraus
kommen wunderbare Sätze, die mit sinnfreier Sinnhaftigkeit
spielen und dabei eine ganz eigene Poesie des Alltags entwickeln. Wer in den vergangenen Wochen in der Freiluft-Galerie im Westend, im Kreuzungsbereich Bismarckring, Goebenund Bertramstraße vorbeigekommen ist, wurde mit den erfundenen Personen hinter den Mails konfrontiert. Tomenie
D. Keene rät dort den Passanten »Enjoy Your Life now«, was
mit »Leben jetzt genießen« übersetzt ist. Und die Dame Mrs.
Elliot weiß: »Du wünscht Deine Zeit auf … noch etwas«. Die
Textzeilen hat Reling auf rote Prägebänder gedruckt, die deutsche Übersetzung auf blaue. Die Idee dazu sei ihr bei der Arbeit gekommen, als sie vor lauter Langeweile begann, Spams
zu lesen, erzählt die Künstlerin, die in Stuttgart lebt. Mittlerweile hat sie ein eigenes Archiv. Im Internet kann man sich
unter www. spammuseum.de umschauen.
soj
S
it Feuer zu spielen, ist Kindern ja eigentlich
verboten, und in der Stadt bekommen sie ja
auch kaum je Gelegenheit dazu. Wie so oft
schafft jetzt Titus Grab mit einer neuen Kunst-KofferAktion Abhilfe. In der Goebenstraße 9, im Hinterhof,
hat er einen »Kokel-Raum« eingerichtet. Ein kleines gemütliches Räumchen, mit drei Holzbänken und einem
schönen Holzfeuerofen ausgestattet. Dort können die
Kinder nach Herzenslust kokeln, Holz hacken, mit
selbst gekokelter Holzkohle Bilder malen, auf der Herdplatte des Ofens warme Getränke zubereiten oder oder
oder. Selbstverständlich stehen ihnen Kunst-KofferLeute mit Rat, Tat und Feuerlöscher zur Seite. Auf den
Regalbrettern gibt es eine Ausstellung mit Werken der
kleinen Künstler zu sehen, und auch die gesammelten
Autogramme der Kinder werden jetzt dort aufgehoben.
Die nächsten Feuer-Tage gibt’s an allen Freitagen im
April sowie am 2. Mai, 5. Juni und 4. September 2009,
jeweils von 17 bis 19 Uhr. Goebenstraße 9, im Hinterhof. Wie bei allen Kunst-Koffer-Aktionen braucht man
sich nicht vorher anzumelden und kostenfrei ist es sowieso.
soj
M
Kalligraphie
Blickfänger
N
S
amstag, 25. April, 16.00, 17.00 und 18.00 Uhr gibt es in der Büchergilde Gutenberg kalligraphische Klangkunst zu erleben. Die Kalligraphin Katharina Pieper und der Musiker Gert Zimanowski lassen
gemeinsam Schriftkunst und Klang erblühen. Eine poetische und außergewöhnliche Veranstaltung. Der Eintritt beträgt 5 Euro. Im Anschluss an die
etwa 20-minütigen Performances werden die entstandenen Kalligraphien
versteigert. Wer hingehen möchte, sollte sich besser einen Platz reservieren,
da die Anzahl begrenzt ist. Büchergilde Gutenberg, Bismarckring 27, 65183
Wiesbaden, Tel. 40 57 67. E-Mail: [email protected].
Auch das Stadteilmanagement inneres Westend plant eine Ebru- und Kalligraphie-Kunstausstellung. Bei Ebru handelt es sich um eine spezielle Maltechnik auf Wasser. Der Künstler Mehmet Refii Kileci wird beauftragt, eine
solche Ausstellung mit Live-Performances im Westend durchzuführen. Datum und Ort standen bei Redaktionsschluss dieser Zeitung noch nicht fest.
och bis zum 23. Mai sind in der Kellergalerie
der Büchergilde Gutenberg Arbeiten des Grafikers, Malers und Filmemachers Peter Rensch
zu sehen Rensch ist gelernter Schriftsetzer und studierter Typograph. Holzschnitte in leuchtenden Farben sind
sein Markenzeichen. Es sind intensive Bilder, oftmals
Frauenporträts und südliche Landschaften. Sonnenuntergänge in allen Farbschattierungen hängen neben
seinen Barszenen, in denen sich Menschen mit kantigen
Gesichtern begegnen oder nicht begegnen. Rensch’ Bilder fangen den Blick, und so war es während der »Kurzen Nacht der Galerien und Museen« permanent voll in
den kleinen Räumen, wie die Inhaberin der Buchhandlung und Galerie, Gudrun Olbert, erzählt. Wer mehr
über Peter Rensch wissen möchte, sollte am 20. Mai in
die Büchergilde kommen. Dann ist der Künstler persönlich anwesend und beantwortet von 16 bis 18.30
Uhr Fragen interessierter Kunstfreunde. Büchergilde
Gutenberg, Bismarckring 27, 65183 Wiesbaden, Telefon 40 57 67.
D
as Interieur bestimmen massive
Waschmaschinen und kuriose Leisten mit Wasseranschlüssen. Für
Kunstausstellungen und Performances wurde
der Raum auch schon in der Vergangenheit
genutzt. Eine Woche lang durften jetzt die
beiden Studenten Veruschka Bohn und Matthias Lawetzky ihre Werke dort ausstellen.
Die beiden studieren im zweiten Semester an
der Hochschule für Gestaltung in Offenbach.
»Fotografie & Malerei &…« ist ihre Ausstellung übertitelt, die während der »Kurzen
Nacht der Galerien und Museen« ein Publikumsmagnet war. An die 300 Leute drängten
sich in dem Raum, erzählt Bohn, die über
den Ansturm »völlig baff« war. Der Renner
der Ausstellung waren ihre Kugelschreiberbilder, meist kleinformatige Werke, die mit vielen Ornamenten und Motiven spielen. Eher
zufällig habe sie herausgefunden, dass man
gerade mit dem Kugelschreiber ganz unterschiedliche Schraffuren hinbekommt. »Mich
hat einfach gereizt, das auszureizen.« Außerdem zeigt sie noch Porträts behinderter Kinder, die in sachten Farben anrührende Momentaufnahmen bilden. Und gleich am Eingang steht eine schräge schrille Puppe, die
Karikatur einer Dozentin. Mit sehr unterschiedlichen Fotoserien ist Matthias Lawetzky nach Wiesbaden gekommen. Einen Obdachlosen hat er vor der Kamera posieren lassen. »Ein anderer im Märchenland« sind diese Arbeiten überschrieben. Den großen Fragen wendet er sich in seinen Arbeiten über
Leben und Tod zu. Fleischbrocken, Erde,
Blut und Eierschalen scheinen da zwischen
Himmel und Wolken zu leben. Verwirrende
Ansichten, die einen surrealen Sog entwickeln. Möglich gemacht hat die Ausstellung
der Verein Kunstsplitter, der Kunstaktionen
von jungen Menschen fördert.
soj
Nr. 35 – April 2009
inneres Westend
Seite 5
Frischer Wind
im Gewerbeverein
Von Mustafa Akbulut
A
m 2.3.2009 fand die Jahreshauptversammlung des Gewerbevereins Initiative Westend e.V. statt, zu der fast 40 Gewerbetreibende erschienen sind. Ebenfalls waren drei Vertreter der Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden
bei der Sitzung anwesend, Herr Geschäftsführer Andreas Guntrum,
Herr Hans Vollmar und Frau Monika Fiala von der Projektleitung Westend / Stadterneuerung – SEG – um
dem Gewerbeverein ihre Unterstützung zuzusichern. Auch der Stadtteilmanager Mustafa Akbulut, der
wesentlich an der Re-Aktivierung
des
Gewerbezusammenschlusses
mitwirkt, war zugegen und unterstützte den kommissarischen Vorsitzenden Arash Jamali bei der Leitung
der Sitzung.
Bei dem Treffen wurde deutlich
gemacht, dass schon einiges unternommen wurde, um das Westend zu
einem attraktiveren Viertel für die
Bürger und Gewerbetreibende zu
machen. Angefangen bei der Verschönerung und Bewässerung der
Baumscheiben bis hin zum Aufstellen der Weihnachtsbeleuchtung
(mitfinanziert durch die Soziale
Stadt Westend) sowie Verbot des öf-
fentlichen Alkoholkonsums per Allgemein-Verfügung in Teilen von
Westend. Diese Aufwertungsmaßnahmen sollen in der Zukunft noch
mehr ausgebaut werden, beispielsweise durch den Druck von Flyern,
durch eine ausdrucksstarke Internetpräsenz und weitere Werbemaßnahmen wie Weihnachtsmarkt oder
Stadtteilfeste, an denen die Gewerbetreibenden sich präsentieren können. Unterstützung erhält der Gewerbeverein von der SEG – Stadterneuerung und dem Stadtteilmanagement Kubis, wesentlich wichtiger allerdings ist die aktive Mitwirkung der Gewerbetreibenden aus
dem Westend. Nach dem Treffen
traten bisher 32 Gewerbetreibende
dem Verein bei, was als großer Erfolg gewertet werden kann.
Es sollen allerdings noch mehr
Geschäftsleute erreicht werden.
Denn nur durch einen Zusammenschluss aller Gewerbetreibenden
kann eine starke Gemeinschaft gebildet werden, die ihre Interessen
nach außen und besonders gegenüber der Stadt Wiesbaden formulieren und vertreten kann. deswegen
ruft der Gewerbeverein alle Gewerbetreibenden im Westend dazu auf,
dem Verein beizutreten und so als
starke Gemeinschaft die Interessen
Mustafa Akbulut
der Gewerbetreibenden besser vertreten zu können. Denn nur mit aktiver Beteiligung der Einzelhändler
und Gewerbetreibenden vor Ort
kann die Situation im Viertel verbessert werden, wovon dann wiederum
alle profitieren werden. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 78,– €.
• Weitere Informationen bei:
Arash Jamali u. Mustafa Akbulut,
Wellritzstraße 49, Wiesbaden,
Telefon (06 11) 7 24 79 63,
Mail: mustafa.akbulut@
kubis-wiesbaden.de
Ulrike Huse, Janet Yalaza
Projekt UsoS:
Schaffung neuer
Ausbildungsplätze
im Westend
D
Das nicht-investive Modellprojekt »Coaching von Existenzgründern«
geht verstärkt weiter
Förderung durch Amt für Wirtschaft in Aussicht gestellt
Vor allem
Gründer im Blick
Von Patrick Kouril
D
as durch die Kubis Ltd.
angeschobene
Projekt
des Coachings von Existenzgründungswilligen geht in eine
neue Runde. Mit der Umstrukturierung des Vereins Kubis e.V. und der
damit verbundenen Auflösung der
Limited zum Ende des Jahres 2008
hat sich Kubis e.V. dazu entschlossen, das gemeinsame Projekt der
EXINA GmbH und Kubis Ltd. wieder aufzunehmen. Besonders erfreulich ist, dass hier nun auch das Amt
für Wirtschaft als Kooperationspartner gewonnen werden konnte. Die
Agentur für Arbeit Wiesbaden sowie
die Kommunale Arbeitsvermittlung
Wiesbaden sind, wie zuvor auch,
ebenfalls Kooperationspartner.
Die Zielgruppe, Existenzgründungswillige, welche sich im SGB II
– Bezug finden, sind hierbei das besondere Augenmerk. Aber auch alle
anderen Zielgruppen können das
Coaching in Anspruch nehmen.
Während die EXINA GmbH in
ihrem gewohnten und erfolgreichen
Modulsystem die Qualifizierung der
Klienten übernimmt, liegt die Aufgabe von Kubis e.V. darin, die individuelle Probleme der Klienten vor
einer Gründung zu beleuchtet und
sie dann nach der Gründung weiter
zu begleiten und mit Rat und Tat zur
Seite zu stehen. Die enge Zusammenarbeit mit der Agentur für
Arbeit wie auch der kommunalen
Arbeitsvermittlung ist ein weiterer
Schwerpunkt des Projektes.
Eine weitgehende Verbesserung
stellt die Vergrößerung des Zielgebietes, dar, welches nun das gesamte
Westend sowie die angrenzenden
Stadtteile erfasst. Interessierte, welches sich mit dem Gedanken einer
Selbstständigkeit tragen und/ oder
dies auch schon mit ihren jeweiligen
Sachbearbeitern besprochen haben,
können sich ab sofort bei Kubis e.V.
melden und einen Termin vereinbaren. Kontakt: Kubis e.V.,
Wellritzstraße 49, (06 11) 72 47 963,
[email protected],
Ansprechpartner ist Herr Kouril.
Von Ulrike Huse
Tauschring
im Westend
Von Bettina Lehmann
S
eit über einem Jahr gibt es im Westend einen
Tauschring.
Unter dem Motto: »Jede/r bietet an, was er/sie
sowieso gerne macht und nimmt in Anspruch, was man
nicht kann oder ungern tut« tauschen hier mittlerweile
34 Teilnehmer/innen im Alter zwischen 25 und 70 Jahren (so der Stand im März 2009) reglmäßig Dienstleistungen oder auch Sachen.
»Bezahlt« wird mit einer eigenen Tauschwährung, die
sich an der aufgewendeten Zeit orientiert. So funktioniert der Tauschring als erweiterte Form der Nachbarschaftshilfe über den eigenen Bekanntenkreis hinaus.
Einige Beispiele aus der Angebote- und Sucheliste:
Computerhilfe, Übersetzungshilfe, Gitarrenunterricht,
Babysitting, Einkaufen, Umzugshilfe, Peinlichkeitenservice, Gartenarbeiten, Transporte mit dem PKW…
Das komplette Tauschringblatt, die Tauschregeln und
ein Anmeldeformular findet man im Internet auf einer
neuen Seite für das Westend unter www.westend-wiesbaden.de (dort unter Projekte & Initiativen)
Wer mitmachen oder sich persönlich informieren
möchte, kommt zur wöchentlichen
• Info-Stunde: Dienstags von 11.00 bis 12.00 Uhr im
Stadtteilbüro, Wellritzstraße 49
oder kann anrufen:
Tauschring-Handy: (0 15 22) 5 62 01 11.
as Kürzel USoS steht für umfassende sozioökonomische
Stärkung und ist ein nicht-investives Modellprojekt, das im Rahmen
des Förderprogramms Soziale Stadt
durch das Einwohner- und Integrationsamt und das Amt für Wirtschaft
und Liegenschaften gefördert wird.
Das Projekt USoS verfolgt die Strategie, die lokale Ökonomie im Stadtteil
Westend zu fördern und nachhaltig zu
stärken. Vor allem aber soll Jugendlichen eine Perspektive auf eine qualifizierte Ausbildung und ein eigenes Einkommen eröffnet werden.
In Kooperation mit dem Stadtteilbüro sollen im Vorfeld Hemmnisse bei
den Gewerbetreibenden in der Ausbildungsbereitschaft abgebaut werden,
damit zusätzliche Ausbildungskapazitäten im Stadtteil geschaffen werden
können.
Qualifizierte Mitarbeiter von USoS
werden vor Ort Gewerbetreibende bei
allen Fragen der Ausbildung und deren
Fördermöglichkeiten fachlich unterstützen. Darüber hinaus wird das familiäre Umfeld der Auszubildenden mit
den beruflichen sowie sozialen Rahmenbedingungen des dualen Ausbildungs-Ansatzes vertraut gemacht.
Die USoS Mitarbeiter bieten eine regelmäßige Sprechstunde für Jugendliche und ihre Familien an. Besonders in
der Probezeit der Ausbildung ist eine
Betreuung auf beiden Seiten durch die
USoS Mitarbeiter gewährleistet.
Gewerbetreibende vorwiegend mit
Migrationshintergrund, die bisher
nicht ausgebildet haben bzw. schon
länger nicht mehr ausbildungsbereit
waren, werden vor Ort persönlich besucht und beraten.
• Wellritzstraße 49, Wiesbaden
E-Mail: [email protected]
Ansprechpartner: Mustafa Akbulut,
Ulrike Huse, Janet Yalaza
Nr. 35 – April 2009
Seite 6
Internet-Café und
Selbstlernzentrum
des Jugendmigrationsdienstes
E
inmal in der Woche hat das
Internet-Café des Jugendmigrationsdienstes beim IB in
der Blücherstraße 12 – 14 geöffnet
und kann von jungen Menschen (14
– 27 Jahre alt) besucht werden. Wer
sich mit dem Computer auskennt,
kann hier ungestört chatten, surfen
oder E-Mails senden. Wer noch
nicht alleine zurecht kommt, bekommt Hilfe.
An diesem Tag können aber auch
Bewerbungen, Briefe oder Texte für
die Schule geschrieben werden.
Und das Beste zum Schluss: Wir
haben Lern-CDs für Mathe,
Deutsch und Englisch von der 5. bis
zur 7./8. Klasse! Damit ist es möglich, sich selbst kostenlos »Nachhilfe« zu geben. Dieses Angebot hat
den Namen Selbstlernzentrum.
Informationen, Hilfe
und Unterstützung bei
– Fragen zu Schule, Ausbildung, Studium und Arbeit,
– der Suche nach Deutsch-Sprachkursen,
– der Übersetzung und Anerkennung
von Zeugnissen und Diplomen,
– Fragen zu Kindergeld, Wohngeld,
Arbeitslosengeld
– und vielem mehr;
Gruppenangebote zum Lernen, sich
treffen, Spaß haben:
– Internet-Café und Selbstlernzentrum,
– Sprachtraining (nach Anmeldung
auch mit Kinderbetreuung!),
– Berufsorientierung und Bewerbungstraining.
Alle Angebote des Jugendmigrationsdienstes sind kostenlos! Sie finden
die Termine des JMD auf Seite 8.
Was ist der Jugendmigrationsdienst?
Der Jugendmigrationsdienst ist eine
Fachstelle für junge Menschen, die
selbst oder deren Eltern aus einem
anderen Land nach Deutschland gekommen sind, sogenannte Migrantinnen und Migranten. Diese junge
Menschen und ihre Eltern finden
hier
Information und Terminvereinbarung
Internationaler Bund (IB)
Sprechzeiten:
Jugendmigrationsdienst (JMD)
Mo – Do: 8.00 – 15.00 Uhr
Fr: 8.00 – 12.00 Uhr
Blücherstraße 12 – 14
Telefon (06 11) 40 90 80
»Wenn
Traumflieger fliegen…«
Schultheatertage des Staatstheaters Wiesbaden
mit Schülern der Blücherschule
Am 25. März war es wieder soweit: Die Musical AG der Blücherschule führte ihr neues Stück auf: »Drei Wünsche frei« hieß es diesmal.
Wie jedes Jahr – seit sieben Jahren – stehen Kinder von der zweiten
bis zur vierten Klasse an den Schultheatertagen des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden auf einer »richtigen, großen Bühne«, dem Kleinen Haus.
Der Wurzelzwerg Kalli – mit viel Temperament und Komik gespielt
– und sein Freund, der Mond, helfen dem träumenden Jungen Herbert, die vom bösen Fantasiefresser Monitorus gefangenen Traumflieger zu befreien. Nur so wird die Fantasie aller träumenden Kinder zu
retten sein. Mit drei Wünschen werden Helfer gerufen: Maulwürfe,
Waldgeister, Elster und Maus besiegen mit Herbert die Bösewichte.
Vor dreihundert Zuschauern spielten die 40 Blücherschüler ohne
jede Unsicherheit und mit viel Komik und Talent. Wieder waren alle
Zuschauer begeistert vom Gesang und Spiel der jungen Künstler, die
sich selbst übertrafen.
inneres Westend
Truppe Gennaro Sica
im Hinterhof-Palazzo
G
roßen Erfolg hatte die
Gruppe aus Italien, die Ende Februar/Anfang März
im Westend gastierte. Der Wiesbadener Kurier schrieb dazu, dass diese
Stimmen eigentlich auf Opern-Bühnen gehören. Aber in dem wohnzimmergroßen Hinterhof-Palazzo
von Mary Lou Sullivan-Delcroix
wirkte der Auftritt von Susanna Piccardi und Gennaro Sica derart familiär, dass man gerne über akustische Einschränkungen hinweghörte.
Mit ihrem Programm
»O sole mio« wiesen der italienische Gesangspädagoge und seine
Schülerin den Weg gen Neapel und
auf eine Liedform hin, die nicht erst
mit Luciano Pavarotti beliebt wurde.
Gemeinsam arbeiteten sie sich von
der Renaissance bis in die Gegenwart und würzten ihre sängerischen
Darbietungen mit koketten spielerischen Einlagen, so dass schließlich
eine amüsante und auch musikalisch
beeindruckende Veranstaltung entstand. Die Sopranistin Piccardi verfügte über eine souverän geführte,
vor allem in den Tiefen erstaunlich
sinnliche Stimme, mit der sie sich
mühelos durch Freud und Leid in
der einschlägigen Literatur arbeitete.
Ihr Lehrer, der schon in einer Mailänder »Scala« und am Londoner
»Convent Garden« aufgetreten ist,
hat sich ein kultiviertes Timbre und
einen
anrührenden
tenoralen
Schmelz bewahrt. Jürgen Schmidt
war dem Duo ein standhafter Partner, die junge Schauspielerin Linda
Runkel ergänzte das Programm zartfühlend mit kurzen literarischen
Beigaben. Wer nach dem offiziellen
Programm enttäuscht war, den Titel
des Abends nicht gehört zu haben,
wird in der Zugabe entschädigt –
natürlich mit dabei »O sole mio«.
arco-Forum
neu in der Wellritzstraße
Kultur- und Bildungszentrum im Konrad-Arndt-Haus
Ü
ber vier kleine Buchstaben ragt ein Bogen,
der seinen Namen alle Ehre macht: Denn
hinter dem Wort arco (ital.: der Bogen) verbirgt sich ausnahmsweise mal keine Telefongesellschaft, sondern vielmehr ein Ort der Kultur und des
Lernens. Der Name »arco« symbolisiert einen wichtigen Grundsatz der Arbeit, nach dem der Mensch –
ob groß oder klein – in seiner Ganzheit wahrgenommen wird. Der Bogen spannt sich von Spiel- und
eaterpädagogik bis hin zu Elementen der integrativen Erlebnispädagogik. Als anerkannter Träger der
freien Jugendhilfe und soziokulturelles Bildungszentrum greift arco auf langjährige Erfahrung im Spektrum der eater-, Bildungs- und Kulturarbeit zurück.
Erfahrene SozialpädagogInnen, KünstlerInnen,
SchauspielerInnen, NatursportlerInnen und Prozessbegleiter geben Impulse, initiieren und begleiten erlebnis-, theater- und spielepädagogische Projekte oder
vermitteln ihre Kenntnisse und Techniken. Das schafft
ein breites Spektrum von Angeboten, in dem Lernen
über Bewegung in das Zentrum der Arbeit gestellt wird.
Der Verein arbeitet in den Bereichen der Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbildung und greift auf langjährige Erfahrung in verschiedensten Projekten zurück.
Es wurden und werden eigene Methoden, Materialen
und Konzepte entwickelt. Sie erweitern und bereichern
das Grundkonzept, indem Spiel-, Erlebnis- und eaterpädagogik nicht getrennt voneinander betrachtet
werden, sondern bei der Elemente aus den verschiedenen Bereichen in die Arbeit einfließen. Ziele hierbei sind
mit Spaß über sich selbst und andere lernen, ein »anderes« Lernen erfahrbar machen, Konfliktfähigkeit erfahren können, eigene Grenzen einschätzen können und
die Sensibilisierung auf die Umwelt, Mitmenschen und
die Gesellschaft.
Zur Zeit findet der Einzug des arco-Forums in die
Wellritzstraße statt. Das arco- Büro auf dem Freudenberg mit dem Schwerpunkt Kinder / Jugendliche befindet sich jedoch weiterhin im Sonnenblumenweg 1.
Die Eisvögel in der Schauspielschule
Von Tine Rahel Völcker
Mit Michelle Brubach (Josi),
Elif Esmen (Eva),
Gregor Müller (Karl)
Regie: Martin Plass
Regieassistenz: Franziska Kruse
Bühnenbild-Entwurf: Stefanie
Fernsemer, Michael Henning, eja
Schindler, Philipp Sakoucky, Lucy
Vonreihn (Studenten des FB Innenarchitektur der FH Wiesbaden)
Elif Esmen (Eva)
Der Filmkomponist Karl bringt eines Tags eine junge Frau von einem
seiner abendlichen Spaziergänge
mit ins gepflegte Schöner-WohnenHeim. Er hat Josi »vor Dummheiten bewahrt«, als er sie von einem
zugefrorenen See herunterquatschte. Eva, seine Frau, stimmt zu, dass
Josi die Nacht bei ihnen im Gästezimmer verbringen darf und man
dann weitersieht.
Josi zeigt am nächsten Morgen
allerdings kein großes Interesse, an
der Situation etwas zu ändern und
richtet sich bei Karl und Eva häuslich ein. Kein Problem; schließlich
ist man weltoffen, modern, liberal…
Josi nistet sich ein wie ein Floh –
und Karl beginnt’s zu jucken.
Der jungen Autorin Tine Rahel
Völcker gelingt mit »Die Eisvögel«
ein spannender Beziehungskrimi, in
dem Lebensängste, Verrat und
Selbstbetrug sich virtuos zu beklemmender, auswegloser Atmosphäre und dessen unvermeidlicher
Eskalation steigern.
Josi: Bringt er oft andere Frauen mit
nach Haus?
Eva: Du bist die erste.
Josi: Das freut mich. Ihr wirkt ganz
glücklich zusammen. Wobei dieser erste Eindruck oft täuscht.
Premiere am 16.4.2009
Weitere Vorstellungen:
17. und 19.4.2009
8. und 10.5.2009
15. und 17.5.2009
Beginn jeweils 20.00 Uhr
Wiesbadener Schule für Schauspiel
Wellritzstraße 38
65183 Wiesbaden
Eintritt: € 10,00 / € 6,00 ermäßigt
(gegen Vorlage eines gültigen Schüler-/Studentenausweises)
Kartenvorbestellung unter:
(06 11) 3 34 97 95
Bitte Name, Anzahl der gewünschten Karten, Vorstellungstermin sowie Telefonnummer auf dem Band
hinterlassen. Die Karten liegen an
der Abendkasse für Sie bereit.
Elif Esmen (Eva), Michelle Brubach (Josi), Gregor Müller (Karl)
Nr. 35 – April 2009
inneres Westend
Seite 7
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Interview
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im Westend
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bist du?
Ich heiße Zino Kunz, bin 10 Jahre alt und lebe mit
meiner Familie im Westend in Wiesbaden. Dort besuche
ich fünfte Klasse der Albrecht-Dürer-Schule.
Was siehst du wenn du aus dem Haus gehst?
Viele Häuser.
Was ist dein Lieblingsort?
Mein Zimmer.
Was ist die unsinnigste Elternregel?
Dass ich kein Fußball in der
Wohnung spielen darf, auch nicht
mit einen Softball.
Was mögen deine Freunde an dir?
Dass ich lustig bin.
Wovor hast du Angst?
Vor Spinnen.
Worauf bist du besonders stolz?
Dass ich ein Junge bin und Fußball spielen kann.
Wie weit ist es zu
deiner Schule?
Genau ein Kilometer,
mit dem Fahrradzähler
habe ich das schon ausgemessen.
Welches Schulfach sollte
eingeführt werden?
Fußball oder Handball.
Wofür würdest du dein
ganzes Geld ausgeben?
Für ein neues Fahrrad.
Was ist dein größter Wunsch?
Mit Markus Pröll im Stadion einzulaufen.
Was möchtest du später werden?
Fußballstar.
Wer
ei diesem Spiel geht’s um Geschick und Improvisationstalent,
und das beginnt schon mit den Materialien. Ihr, das ist eine Gruppe mit etwa acht
Mitspielern, braucht eine Trillerpfeife und dazu jeder zwei Rasseln. Nehmt
am besten kleine leere Plastikflaschen und füllt sie mit Reis oder Ähnlichem
– verschließen nicht vergessen!
Dann wählt ihr einen Spielleiter, der euch die Bewegungen vorgibt, und einen Richter. Auf seinen Pfiff geht’s los: Der Spielleiter bewegt sich zuerst
langsam, dann immer schneller und schüttelt dabei seine Rasseln. Ihr müsst
versuchen, alles genauso zu machen wie er! Der Richter passt genau auf: wer
den Spielleiter falsch nachahmt oder nur teilweise nachahmt, z.B. nur seine
Beine, nicht aber die Hände bewegt, scheidet aus. Gewonnen hat der Spieler, der bis zuletzt übrig geblieben ist. Beim nächsten Durchgang übernimmt dann der Sieger die Rolle des Spielleiters. Das macht Spaß!
Hallo Kids!
Findet heraus, was die Bilder bedeuten, und tragt die Wörter ein,
dann ergibt sich das Lösungswort. Kleiner Tipp: Es ist knackig, frisch, süß
und ziemlich lecker.
Dabei auch noch gesund
und bunt. Was ist das?
5
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4
9
3
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6
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KiKo .. .International
Das Ungeheuer vom Möhrenmeer – Großbritannien
Die Koch-Kinder vom KIZ haben sich vom »Ungeheuer vom Möhrenmeer« begeistern lassen
und tatkräftig zugepackt. Mit Raspel, Messer und Holzbrett bewaffnet rückten sie dem Ungeheuer auf die Pelle… Das nächste Kinderkochen KiKo International findet am 24. April von
15.00 bis 17.30 Uhr statt. Land Italien: »Mit dem Krümelmonster auf der Jagd«.
Bitte bei Jeanne anmelden, Telefon 31 32 13.
Das starke KiKo Team
1 Frisch geschält
2 Teamwork macht Spaß
3 Frisch geraspelt
4 Das Möhrenmeer und die…
5 … Entstehung der Ungeheuer
6 Das lassen wir uns jetzt schmecken
Mädchenkulturtag 2009
»Mädchen reisen durch die Zeit«
Freitag, 22. Mai 2009 , Burg Sonnenberg, unterer Burggarten, 11.30 – 16.00 Uhr
A
uch in diesem Jahr veranstaltet ein Kooperationsverbund, bestehend aus Vertreterinnen
der Kinder- Jugend- und Gemeinschaftszentren, Kindertagestätten und Betreuenden
Grundschulen, den beliebten Kulturtag für Mädchen im Alter von 6 bis 12 Jahren.
In zahlreichen Mitmachworkshops und Aktionen dreht sich in diesem Jahr alles, wie schon
das Motto verrät, um das Abendteuer Zeitreise! Wer sich traut und den Zeitreisetunnel betritt,
landet im Nu in der Zukunft, im Mittelalter oder womöglich ganz woanders.
Das Kinder- und Jugendzentrum im Georg-Buch-Haus bietet allen interessierten Mädchen
im Alter von 6 bis 12 Jahren die Möglichkeit am Freitag, den 22. Mai 2009 im Rahmen eines
betreuten Angebotes an der Veranstaltung Mädchenkulturtag 2009 teilzunehmen. Reist doch
einfach mit uns durch die Zeit!
Weitere Informationen:
Marie Modellatore Pedicini, Kinder- und Jugendzentrum Georg-Buch-Haus Wellritzstraße 38,
Wiesbaden, Telefon (06 11) 31 46 29/31 36 89 oder [email protected].
Nr. 35 – April 2009
Seite 8
inneres Westend
»Jetzt seid ihr dran!«
Leser schicken Rezepte
Die Angebote des
Jugendmigrationsdienstes
MitspielerInnen
gesucht
Kulturtage
Westend
Anne Frank,
eine Geschichte für heute
Viele Jahre lang wurden hier Rezepte aus vielen
Regionen vorgestellt, die von unseren Leserinnen
und Lesern eifrig nachgekocht wurden.
Jetzt möchten auch wir kochen!
Schicken Sie Ihre schönsten Rezepte mit der Erlaubnis, sie an dieser Stelle zu veröffentlichen
(idealerweise mit Foto) an: »Inneres Westend«
Kubis, Wellritzstraße 49, 65183 Wiesbaden
Programm Gruppenangebote
Blücherstraße 12 – 14
Habt Ihr Lust, in unserer Jugendtheater-Gruppe
mitzuspielen? Wir suchen junge theaterspiel-begeisterte Menschen zur Verstärkung unserer arcoJugendtheatergruppe. Hier habt ihr die Möglichkeit mal in andere Rollen zu schlüpfen, verschiedenste Theatertechniken auszuprobieren und
neue Leute kennenzulernen. Auch der Spaßfaktor
kommt dabei nicht zu kurz!
Alle Interessierten sind eingeladen zu einem Auftakttreffen am Donnerstag, 7.5.2009 um 18 Uhr in
das Konrad-Arndt-Haus in der Wellritzstraße 49 in
Wiesbaden zu kommen. Meldet Eurer Kommen
bitte per E-mail oder telefonisch an mit Name, Alter und Telefonnummer.
Zum ersten Koordinationstreffen für die Kulturtage im Westend, die im September stattfinden, lädt
arco e.V. alle interessierten Verbände und Initiativen ein:
Di, 12. Mai 2009, 15.00 Uhr bei arco e.V.
im Konrad-Arndt-Haus in der Wellritzstraße 49.
Im Rahmen der Anne-Frank-Ausstellung: »Anne
Frank, eine Geschichte für heute« vom 11.3. bis
12.6.2009 in der Oranier-Gedächtnis-Kirche in
Biebrich bietet das Kinder- und Jugendzentrum
Georg-Buch-Haus folgende Projektwoche für Kinder und Jugendliche an:
Bürgerservice »Katip«
Erste Schuldenberatung, Lese- und Schreibservice, Kontakt mit Behörden. Wir helfen Ihnen
beim Schreiben von Briefen und Bewerbungen,
dieser Service ist kostenlos.
Dienstag 16.00 – 18.30 Uhr
Donnerstag 16.00 – 18.00 Uhr
Freitag
10.00 – 12.30 Uhr
Mercator-Projekt
Nachhilfe für Kinder mit Migrationshintergrund,
5. – 8. Klasse
Dienstag 16.00 – 18.00 Uhr
Donnerstag 16.00 – 18.00 Uhr
Tauschring-Treffen
Dienstag 11.00 – 12.00 Uhr
Werkstatt für Gesang, Spiel und Sprache
(Hinterhof-Palazzo)
Vorschau 1. Halbjahr 2009
30.4. – 3.5.2009
Haus Quitte, Aarbergen-Panrod
Stimme und Biographie
Ein Intensiv-Seminar für alle, die einen neuen Zugang zu ihrer Stimme finden wollen.
Leitung: ML. Sillivan-Delcroix, Michael Scheich
TRIALOG-Institut, Anmeldung und Info:
www.trialog-info.de
Sa. 6.6.2009
Sommerfest im Hinterhof-Palazzo ab 16.00 Uhr
Sa. 27.6.2009, 20.00 Uhr
Liederabend
Mit Ute Hilgenberg, Mezzosopran
und Erica Trimper, Sopran
Lieder von Richard Strauss,
Richard Wagner u.a.
Montag, 15.00 – 17.00 Uhr und 17.00 – 19.00 Uhr
Sprachtraining
(Mittelbau, 2. Stock)
(Kinderbetreuung 17.00 – 19.00 Uhr;
vorherige Anmeldung im Büro des JMD)
Dienstag, 16.00 – 18.30 Uhr
Internet-Café und Selbstlernzentrum
im Café International (Mittelbau, Erdgeschoss)
Mittwoch, 16.30 – 18.30 Uhr
Sprachtraining
im Café International (Mittelbau, Erdgeschoss)
Nach telefonischer Vereinbarung
Berufsorientierung
und Bewerbungstraining
im Café International (Mittelbau, Erdgeschoss)
Sicher, stark und selbstbewusst
Neue Wendo-Kurse der AG »Echt&Stark«
im Georg-Buch-Haus
Unter dem Motto »Sicher, stark und selbstbewusst« starten im Kinder- und Jugendzentrum
Georg-Buch- Haus, Wellritzstraße 38 im Mai
neue Wendokurse – Selbstverteidigung und
Selbstbehauptung für Mädchen.
Am Dienstag, den 12.5.2009
von 15.15 bis 16.45 Uhr startet ein Kurs
für Mädchen im Alter von 6 bis 9 Jahren.
Am Donnerstag, den 7.5.2009 von 16.00 bis
18.00 Uhr ein Grund- und Aufbaukurs für Mädchen ab 10 Jahren. Hierzu findet am 30.4.2009
ein kostenfreier Schnupperkurs von 15.30 bis
17.00 Uhr statt.
Wendo ist eine speziell auf Mädchen und Frauen
zugeschnittene Form der Selbstverteidigung. Das
Training beinhaltet die Vermittlung von einfachen und wirkungsvollen Selbstverteidigungstechniken sowie ein gezieltes Selbstbehauptungs- und Rollenspieltraining.
Informationen und Anmeldung
bei Conni Dinges, Telefon (06 11) 31 36 89 oder
31 46 09 oder [email protected]
1. – 5.7.2009
Haus Quitte Aarbergen-Panrod
Stimme und Biographie
TRIALOG-Institut, Anmeldung und Info:
www.trialog-info.de
Walramstraße 35, 65183 Wiesbaden,
Telefon/Fax: (06 11) 40 34 64
E-Mail: [email protected]
Termine bei arco e.V.
Kinder
Kindertheater
montags (3 – 5 Jahre)
mittwochs (6 – 12 Jahre)
Kinderbüro
jeden Freitag (für alle Grundschulkinder)
Jugendliche
Projekt »Offene Schule«
Termine übers arco-Büro machen
arco SpielleiterCard
23./24.5 Erlebnispädagogik
(Juleica ist integriert)
13./14.6 Spielpädagogik
12./13.9. City Bound/
interkulturelle Jugendbildung
7./8.11 Theater- u. Aktionsformen
Pfingstfreizeit für Mädchen
»Mythen und Märchen –
Hier und Anderswo«
29.5. bis 1.6.2009
Auch in diesem Jahr veranstaltet das Kinderzentrum im Georg-Buch-Haus eine Pfingstfreizeit für
Mädchen im Alter von 8 bis 12 Jahren.
Im Rahmen der interkulturellen pädagogischen
Arbeit geht es in diesem Jahr um Mythen und
Märchen aus verschiedenen Kulturkreisen.
Neben dem Geschichten Erzählen, haben die
Mädchen die Möglichkeit in einer Schreibwerkstatt ihre eigenen Gedanken auszudrücken und
aufs Papier zu bringen.
Natürlich bleibt genügend Freiraum um die Umgebung zu erkunden, in Wiesen zu spielen, die
Weinberge zu erklimmen oder einfach nur die
Seele baumeln zu lassen.
Der Teilnahmebeitrag beträgt 30,– Euro (50% Ermäßigung mit Familienkarte).
Weitere Informationen gibt es im Kinder- und Jugendzentrum im Georg-Buch-Haus, Wellritzstr.
38, 65183 Wiesbaden, unter (06 11) 31 36 89 bei
Marie Modellatore Pedicini oder (06 11) 31 32 13
bei Michelle Gohl oder Jeanne Job.
Baumwelten
bis 14 Jahre: 21. – 24. Mai 2009
ab 14 Jahre: Herbst 2009
Metropolis
20. – 30. Juli 2009
Erwachsene
Klettern
Sa, 9.5 und Sa, 26.9.2009
Metropolis
20. – 30.7.2009
Konflikttheater
20. – 24.4.2009
Berufsbegleitende Fortbildung
Auftaktwoche: 21. – 25.10.2009
Clown im Regenbogen
18. – 22.5.2009
Waldpädagogik
1) 8. – 10.5.2009
2) 18. – 20.9.2009
Fachbereich Sprachen
Baumklettern
1) 24. – 26.4.2009
2) 1. – 3.5.2009
Nähere Informationen: arco,
Telefon (06 11) 9 41 05 88 (Sonnenblumenweg)
oder (06 11) 9 71 41 68 (Wellritzstraße)
Internet: www.arco-wiesbaden.de
E-mail: [email protected]
tionsIntegra
kur s e
it!
jederze
 Deutschkurse
an der Volkshochschule
 Intensivkurse und Abendkurse
 Die Kurse der vhs sind nach dem
Zuwanderungsgesetz anerkannt
 Sprachberatung:
Montag, Dienstag und Donnerstag,
16.00 – 17.30 Uhr,
Mittwoch, 10.00 –12.00 Uhr
in der vhs, Europa-Viertel,
Alcide-de-Gasperi-Straße 4,
Zimmer A–315
 Info-Telefon: Montag bis Donnerstag,
11.30 – 12.30 Uhr
(06 11) 9 88 91 32
11. – 15.5.2009
»Herzlich Willkommen Hier und Anderswo«
Projektwoche unter dem Motto »Neugier und
Toleranz für eine bunte Vielfalt im Westend«
Wer »anders« ist, wird oftmals als komisch, seltsam oder schräg abgestempelt. Aber egal, ob du
chinesische Vorfahren hast, deine Haare grün sind
oder du am liebsten nachts kopfüber Luftgitarre
spielst, du bist so wie du bist, genau richtig! Zu
diesem Thema und dem Umgang mit Menschen,
die »anders« sind, begeben wir uns gemeinsam
auf Spurensuche in die Vergangenheit des Westends und finden Wege, die ein friedliches Miteinander von verschiedenen Nationen möglich machen. Es gibt:
– eine interaktive Stadtrallye,
– den Spielfilm »Die Welle«
– einen Rundgang zur jüdischen
Geschichte des Westends
Donnerstag, 14.5., 17.30 Uhr;
Treffpunkt vor dem Stadtteilladen,
Wellritzstraße 49
– eine einwöchige Fotoaktion zum Thema
»Ich bin anders als du, na und!«
– eine öffentliche Abschlussveranstaltung am
Freitag, 15.5.2009 ab 15 Uhr,
bei der die Projektwoche präsentiert wird.
Du willst mitmachen? Dann melde dich im
Kinder- und Jugendzentrum Georg-Buch-Haus
Wellritzstraße 38, Wiesbaden,
Telefon (06 11) 31 46 09 oder 31 32 13
Weitere Veranstaltungsinfos:
www.annefrank-wiesbaden.de
Veranstalter: Kinder- und
Jugendzentrum Georg-Buch-Haus
Herbert Cartus und Conni Dinges
Telefon (06 11) 31 32 13 und 31 46 09
[email protected]
Einbürgerungsprüfung
an der Volkshochschule
Ausländische Mitbürger, die einen Antrag auf Einbürgerung stellen
möchten, müssen Sprachkenntnisse auf dem Kompetenzniveau des
Europäischen Sprachenzertifikates B1 nachweisen. Seit dem 1.9.2008
werden zudem Kenntnisse der Rechts- und Gesellschaftordnung und
der Lebensverhältnisse in Deutschland verlangt, die durch einen Einbürgerungstest überprüft werden. Beide Prüfungen können ab sofort
an der Volkshochschule Wiesbaden abgelegt werden. Dort erhalten
Interessenten auch weitere Informationen und Beratung.
Impressum
Inneres Westend
Herausgeber SEG, Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden
V.i.S.d.P./Projektleitung Soziale Stadt Westend Hans Vollmar,
Stadterneuerung – SEG, Konrad-Adenauer-Ring 11, 65187 Wiesbaden
Redaktion Jana Kabobel, Mustafa Akbulut, Patrick Kouril, Ute Ledwoyt,
Shirin Sojitrawalla, Jeanne Job
Kubise.V. Wellritzstraße 49, 65183 Wiesbaden,
Telefon (06 11) 7 24 79 63, [email protected]
Layout Dr. Albert Ernst agd, Wiesbaden: 59 01 00
Druck Caro-Druck, Frankfurt am Main