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DORTM
Familienausflugstipps
Lesen,
Lesen,was
wasIhre
Ihre
Welt
Weltbewegt.
bewegt.
Vorwort
Liebe Dortmunderinnen, liebe Dortmunder,
unsere Stadt bietet Ihnen und Ihren Kindern attraktive Lebensbedingungen. Um Sie als Familie
zu stärken und zu unterstützen, wurde im Jahr 2002 das Familien-Projekt gegründet und 2006
in jedem Stadtbezirk ein Familienbüro eingerichtet. Dort bekommen Sie Informationen und
Anregungen – etwa bei Fragen zu Bildung und Betreuung, Erziehung und Beratung, Leben und
Wohnen sowie Freizeit und Kultur. Mit dem Familien-Projekt haben wir in Dortmund eine Instanz,
die gemeinsam mit vielen Partnerinnen und Partnern die Dortmunder Familienpolitik konsequent
umsetzt und weiterentwickelt.
Neben kinder- und familienfreundlichen Angeboten in der Stadt brauchen Familien gemeinsame
Freizeiterlebnisse. In dieser Broschüre werden Ihnen 27 Familienausflugsziele vorgestellt und laden
Sie zum Erkunden ein. Sie wurde vom Familienbüro in Kooperation mit den Ruhr Nachrichten
erstellt.
Ihnen und Ihren Kindern wünsche ich, dass Sie Dortmund als Familie entdecken und viele
gemeinsame Stunden in unserer schönen Stadt verbringen – ganz nach dem Motto:
„Dortmund... mit Kindern erleben“.
Ullrich Sierau
Oberbürgermeister
www.RuhrNachrichten.de
3
1 Abenteuerspielplatz Scharnhorst Scharnhorst 2 Agard-Naturschutzhaus Innenstadt-Ost
3 Airport Dortmund Brackel 4 Bogenschießen Hombruch 5 Botanischer Garten Hombruch Familienausflugsziele auf einen Blick
Seite
6–7
8–9
10–11
12–13
14–15
6 DASA Innenstadt-West 7 Erlebniswelt Fredenbaum Innenstadt-Nord 8 Freibäder
20–21
9 Freitagsmaler Aplerbeck
22–23
10 Hoesch-Museum Innenstadt-Nord
24–25
11 Kindermuseum mondo mio! Innenstadt-Ost
26–27
12 Kindermusiktheater Scharnhorst
13 Kletterfelsen Hannibal Innenstadt-West
28–29
30–31
14 Kletterhalle Bergwerk Huckarde
32–33
15 Kokerei Hansa Huckarde
36–37
16 Lehrbienenstand Hombruch
38–39
17 Märchenbühne Aplerbeck
40–41
18 Naturbühne Hohensyburg Hörde
42–43
8.6
19 Museum für Naturkunde Innenstadt-Nord
44–45
22
20 Revierpark Wischlingen Innenstadt-West
46–47
21 Santa Monika Innenstadt-Nord
22 Schultenhof Hombruch
23 Waldtag im Süggel Eving
48–49
52–53
24 Westfalenpark Innenstadt-Ost
54–55
25 Zeche Westhausen Mengede
56–57
26 Zeche Zollern Lütgendortmund
58–59
16–17
8.1
18–19
25
23
12
10
7
8.4
19
21
26
3
20
8.2
13
City
6
8.5
Aktuelle Eintrittsentgelte, Teilnehmergebühren etc. erfragen
Sie bitte beim jeweiligen
Veranstalter.
1
15 8.3
50–51
27 Zoo Hombruch
60–61
Notizen, Impressum 62
14
HINWEIS:
2 24
11
5
16
4
27
18
8.7
9
17
Willkommen auf dem Abenteuerspielplatz Scharnhorst
Mit sich und der Natur im Einklang
Eltern, die ihre Kinder auf dem Abenteuerspielplatz (ASP) in Scharnhorst besuchen, kennen
folgendes Bild: Tobende, rutschende, kletternde Kinder; Kinder, die konzentriert mit Hammer
und Spaten werkeln; Kinder, die an der Wasserbaustelle mit Sand und Wasser matschen; Kinder,
die Pferde striegeln; Kinder vertieft beim Umgang mit den Elementen Feuer, Erde, Wasser und
Luft. Angesichts der vielen spannenden Angebote auf dem ASP vergessen die Kinder meist nach
kurzer Zeit, dass ihre Eltern auf sie warten. Deshalb sitzen diese sehr bald im Café des ASPs –
bei Kaffee und Waffeln.
Im besten Fall taucht der Nachwuchs ab und zu im Café auf, um von seinen Abenteuern zu
berichten: So versucht ein achtjähriger Junge, eine Holzbaracke mit einem Müllsack wetterfest
zu machen. Die windschiefe Hütte, durch die bei schlechtem Wetter der Regen tropft, hat er
selbst mit Fuchsschwanz, Nägeln und Hammer gezimmert. Beim Stall nahe der Holzbaracken
haben ein paar Mädchen bereits sieben Schubkarren Pferdemist abgefahren. Die Pferde sind
gefüttert und gestriegelt, die Kisten mit Futter und Putzzeug stehen in Reih und Glied.
Die Gerätschaft und die Laune der Mädchen sind in bester Ordnung.
1
Abenteuerspielplatz Dortmund
Flughafenstraße 512
44328 Dortmund
Tel. (0231) 23 60 10
von 10.00 bis 18.30 Uhr
Für Kinder von 6 bis 12 Jahren
Was auffällt: Kein Erwachsener mischt sich ein, wenn die Mädchen bei der Pferdepflege die
Aufgaben untereinander verteilen. Auf dem ASP dürfen die Kinder vieles ausprobieren.
So dürfen sie etwa ein Lagerfeuer anzünden, um Metall zu schmieden oder Stockbrot auszubacken. Klar, dass es bei dererlei Freiheiten auch Regeln gibt, an die sich alle halten müssen.
Das ist Alltag – und der ist gespickt mit vielen Kursen, darunter auch ein Kochkurs.
In den Ferien gibt es zudem jedes Jahr die Ferienspiele: Da werden etwa mittelalterliche
Historienspiele veranstaltet. Zudem gibt es regelmäßige Kunstaktionen, zu denen die Mädchen
und Jungen beispielsweise Bauwagen bemalen oder Holzstühle mit viel Fantasie umgestalten.
behindertengeeignet
Öffnungszeiten:
Mo bis Fr: 13.00 bis 18.00 Uhr
Während der Scharnhorster Ferienspielwiese:
Mo bis Fr: 12.00 bis 18.00 Uhr
Eintritt frei
6
[email protected]
www.jugendamt.dortmund.de
7
2
Agard-Naturschutzhaus
An der Buschmühle 3
44139 Dortmund
Tel. (0231) 12 85 90
Für Kinder ab 5 Jahren
behindertengeeignet
Öffnungszeiten:
10.00 bis 17.00 Uhr (im Winter)
10.00 bis 18.00 Uhr (im Sommer)
12.00 bis 18.00 Uhr (am Wochenende)
[email protected]
www.agard.de
Willkommen im AGARD-Naturschutzhaus
Eine Insel für junge Naturschützer
Die Spielstraße, die zum Robinsonspielplatz führt, kennen viele Eltern. Um die Angebote des
AGARD-Naturschutzhauses in der Nähe wissen nur wenige. Eigentlich schade, denn hier erleben
Kinder die Natur mit Augen, Nase und Ohren. Dabei erfahren die Mädchen und Jungen vieles
über die Bedürfnisse von Pflanzen und Tieren.
Dass Umweltschutz bereits beim Hausbau beginnen kann, sehen die Kinder, wenn sie durch
einen Waldsaum die knapp zwei Hektar große „Insel des ehrenamtlichen Naturschutzes“
betreten. Vor dem Holzhaus, dessen Dach begrünt ist, blühen Blumen auf einer Wildwiese –
hier finden Vögel und Insekten noch ausreichende Nistmöglichkeiten. In dem holzvertäfelten
Innenraum informieren Schautafeln zum Beispiel darüber, wie der Mensch den Tieren im Winter
am besten hilft oder wie in der Schule Müll vermieden werden kann. Die Ausstellungsthemen
wechseln im Monatsrhythmus.
Von April bis Oktober bietet das AGARD-Naturschutzhaus zahlreiche Kinderführungen zu den
verschiedensten Themen an. Meist beginnen die Programme mit einem Spaziergang durch den
Westfalenpark. Dabei erkunden die Kinder zum Beispiel die ersten blühenden Pflanzen oder
suchen nach Regenwürmern, um diese unter der Lupe zu betrachten.
Beim Programm „Wasserfloh und Co“ fischen die Mädchen und Jungen zunächst Wasserflöhe
aus dem Tonnenteich des Robinsonspielplatzes. Kurze Zeit später lugen die Kinder mit konzentriertem Blick durch Mikroskope, um zu sehen, wie die Verdauung der Wasserflöhe funktioniert.
Naturwissenschaft und Umweltschutz können ja so spannend sein!
Abgestimmt auf das jeweilige Alter gestalten die Pädagogen des AGARD-Naturschutzhauses
auch Kindergeburtstage, bei denen Kinder zum Beispiel einen Schatz suchen oder Waldtiere
mit Naturmaterialien basteln.
Weitere Informationen zum Programm während und nach den Schulferien sowie zu Kindergeburtstagen
erfahren Eltern unter Tel. (0231) 12 85 90.
8
9
Willkommen am Dortmund Airport
Urlaubsgefühle auf der Start- und Landebahn
Möchten Sie zusammen mit Ihrem Kind für ein paar Stunden den Duft der weiten Welt
schnuppern? Dann sollten Sie mit Ihrer Familie an einer rund anderthalbstündigen Flughafenführung teilnehmen.
Die Führung beginnt in der Terminalhalle. Glänzender Hallenboden, große Glasflächen, silberne
Geländer und Informationsschilder in englischer und deutscher Sprache weisen auf die weite
(Geschäfts)Welt hin. Vor den Check- In-Schaltern drängen sich die Reisenden. Hier an den
Theken erhalten sie ihre Bordkarten und wuchten ihre Koffer auf die Rollbänder.
Da Ihre Familie nicht verreist, können Sie sich den „Check-In“ sparen und dürfen gleich die
Sicherheitskontrolle passieren. Uniformierte Sicherheitskontrolleure durchleuchten Kinderwagen,
Rucksäcke und Einkaufstaschen. Alles muss auf das Kontrollband und solange der Detektor
der Sicherheitsleute piept, gibt es kein Weiterkommen. Es ist fast so, als flögen Sie zusammen
mit Ihren Kindern in den Urlaub!
Urlaubsgefühle stellen sich sicherlich ein, wenn Sie die Flughafen-Cafés, den Dutyfree-Shop
und die Gates hinter sich gelassen haben und auf dem Vorfeld stehen. Hier erleben Ihre Kinder
Boeings und Airbusse beim Start und im Landeanflug. Der Höhepunkt der Flughafenführung
ist eine Fahrt mit einem Bus über die Start- und Landebahn mit ihren grünen, weißen und roten
Lampen.
3
Dortmund Airport
Flughafenring 11
44319 Dortmund
Tel. (0231) 92 13-01
Der Bus bringt Sie und Ihre Kinder zur Halle der Flughafen-Feuerwehr, in der 21 Feuerwehrmänner im 24-stündigen Wechsel Dienst tun. Hier bei den roten Löschfahrzeugen werden die
Fragen Ihrer Kinder zum Alltag der Flughafen-Feuerwehrmänner genauestens beantwortet.
Weiter geht es zur Gepäckhalle, in der Reisende Ausschau nach ihren Koffern halten.
Nach diesem Zwischenstopp endet Ihr Kurztrip durch den Dortmunder Flughafen wieder in
der verglasten Terminalhalle.
behindertengeeignet
[email protected]
www.dortmund-airport.de
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11
4
Pfeil&BogenWelt im Botanischen Garten
Botanischer Garten
Am Rombergpark 49 b
44225 Dortmund
Tel. (0231) 57 22 90
Für Kinder ab 8 Jahren
bedingt behindertengeeignet
Willkommen in der Pfeil&BogenWelt
Wie Robin Hood mit Pfeil und Bogen
Ein nicht ganz alltägliches Erlebnis erwartet Ihre Familie auf der Bogenwiese des Botanischen
Gartens Rombergpark. Geschützt durch einen Metallzaun und Hecken, fernab von Spazierwegen, wird der Mythos von Robin Hood lebendig. Denn hier greifen Männer, Frauen und
Kinder ab acht Jahren jeden Sonntag Nachmittag zu Pfeil und Bogen, um ein wenig über die
Kunst des traditionellen Bogenschießens zu erfahren.
So 14.00 bis 15.30 Uhr (Schnupperkurs)
[email protected]
www.pfeilundbogenwelt.de
„Beim traditionellen Bogenschießen treffen wir unsere Ziele intuitiv, weil wir diese faszinierende
Sportart nicht durch übermäßige Technik entfremden wollen“, sagt Michael Handick, Leiter der
Pfeil- und Bogenwelt. Daher verwenden traditionelle Schützen oft Langbögen, die den Bögen
mittelalterlicher Helden ähneln. Sowohl bei den Langbögen als auch bei den kurvigen Recurvebögen, mit denen Kinder und Eltern meist die ersten Schießversuche unternehmen, fehlt ein
Visier. Augenmaß und eine ruhige Hand sind gefragt.
„Ist Euer rechtes oder Euer linkes Auge dominant“?, fragen Michael Handick und seine Helfer
zu Beginn der Schnupperstunde die kleinen und großen Neuschützen. Sobald sie dies herausgefunden haben, geht es los: Pfeil auf den Nockpunkt der Sehne aufsetzen, die Sehne mit drei
Fingern bis zum Mund spannen, über den Pfeil gucken, ausatmen - Peng, die ersten Luftballons
auf der gegenüberliegenden Seite platzen! Früher oder später haben die meisten Schnupperschützen „den Bogen raus“ und sind stolz auf sich.
Damit sich beim Aufklauben der Pfeile niemand verletzt, gibt es ein klares Kommando,
an das sich jeder Schütze zu halten hat: „Pfeile stopp, Pfeile holen“, ruft Michael Handick.
Alle Schützen stellen das Schießen ein.
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Willkommen im Botanischen Garten Rombergpark
In der Dämmerung durch die Natur
Spätestens dann, wenn sich an Sommerabenden die Laternen anknipsen, liegen die meisten
Kinder in ihren Betten - es sei denn, sie nehmen an der Abendführung „Tiere im Botanischen
Garten“ teil.
In der Dämmerung nach Fledermäusen und anderem Getier zu fahnden, ist für jedes Kind ein
außergewöhnliches Erlebnis. Und dieses ist auch nur möglich an einem außergewöhnlichen Ort:
Auf dem 65 Hektar großen Gelände wachsen zirka 4.500 verschiedene Baum- und Gehölzarten aus aller Welt. Diese Vielfalt lockt selten gewordene Tiere an, die hier Unterschlupf und
Nahrung finden.
Um das Gleichgewicht dieses sensiblen Ökosystems nicht zu gefährden, gibt der Leiter des
Botanischen Gartens, Heribert Reif, den Kindern zu Beginn einer Führung einen grundsätzlichen
Tipp: Sie sollten auf den Wegen bleiben und auf das Fahrrad verzichten.
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Botanischer Garten Rombergpark
Am Rombergpark 49 b
44225 Dortmund
Tel. (0231) 50-2 41 64 und
Tel. (0231) 50-2 44 76 (Pflanzenschauhäuser)
von 12.00 bis 16.00 Uhr
Danach gibt es für die Kinder allerhand zu entdecken - etwa das „Fledermaushotel“, ein
Stolleneingang nahe des Torhauses, der Hausfledermäusen als Refugium dient. Die Kinder
erhalten Lupen, um ganz genau sehen zu können, wie Tausendfüßler auf morschen Lindenstämmen herumkrabbeln. Die Mädchen und Jungen dürfen an Erdorchideen riechen und
Ameisennester, Moose und Spinnen betrachten. „Was ist das?“, ist die am häufigsten gestellte
Frage der Kinder, die Heribert Reif immer wieder mit viel Geduld und Sachkenntnis beantwortet.
Geduld ist das Zauberwort bei dieser Führung: Schließlich geht es in der Natur nicht so schnell
zu wie bei einem Dokumentarfilm. So müssen die Mädchen und Jungen, die bei angehender
Dunkelheit Fledermäuse sehen wollen, lange warten. Wenn die Abendluft warm und trocken
ist, werden die Kinder beobachten können, wie die Fledermäuse ihre Baumquartiere im Waldstück verlassen, um Insekten zu jagen.
Für Kindergartengruppen ab 3 Jahre
bedingt behindertengeeignet
Park: immer geöffnet
Pflanzenschauhaus: 1. April bis 30. September
10.00 bis 18.00 Uhr
[email protected]
www.rombergpark.dortmund.de
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15
6
DASA
Friedrich-Henkel-Weg 1–25
44149 Dortmund
Tel. (0231) 90 71-24 79
(0231) 90 71-26 45 (Besucherprogramme)
(0231) 90 71-24 36
Für Kinder ab 5 Jahren
behindertengeeignet
Öffnungszeiten:
Montag: geschlossen
Di bis Sa: 9.00 bis 17.00 Uhr
So u. Feiertag: 10.00 bis 17.00 Uhr
[email protected]
www.dasa-dortmund.de
Willkommen in der DASA
Ein Erlebnisort für alle Sinne
Arbeitswelten von gestern, heute und morgen vermittelt eine Ausstellung mit den riesigen
Ausmaßen von zweieinhalb Fußballfeldern, die DASA. Dabei inszeniert die DASA das Thema
Arbeit vielschichtig und erlebnisorientiert – selbst für Kinder, die hier viele Sachen ausprobieren
dürfen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die DASA-Kinderbaustelle, die Kinder dazu ermuntert, es
den Maurern, Klempnern und Dachdeckern nachzutun und mit (Kunststoff)-Steinen, (Holz)Dachschindeln und Rohren ihr Traumhaus zu bauen. Dabei erfahren die jungen Besucher ganz
nebenbei, welchen Sinn Arbeitshandschuhe oder ein Schutzhelm haben.
Dass der Spaß und das Lernen durch sinnliches Erleben bei der Konzeption der Dauer- und
Wechselausstellungen im Vordergrund stehen, zeigt sich unter anderem bei der Ausstellung
„Schuften in Schichten“. Hier schlendern Eltern Hand in Hand mit ihrem Kind durch den
Lärmtunnel. Was war lauter – der Presslufthammer oder das Flugzeug? Ah – wie angenehm
leise doch das Blätterrauschen im Vergleich zu dem Maschinenlärm ist!
Durch wohl kalkulierte Raumerlebnisse erfassen die Kinder intuitiv, dass Lärm unangenehm ist
und krank macht. In der Druckerei oder in der Weberei erleben die Kinder, unter welch gesundheitsschädlichen Bedingungen die Menschen früher arbeiten mussten. Aber auch das Computerzeitalter birgt Gefahren für die Gesundheit. Das zeigt die Ausstellung „Am Bildschirm“ unteranderem anhand eines Airbus-Cockpits und eines kinderleicht zu bedienenden Roboters.
Die DASA verändert sich ständig und bietet immer wieder neue Veranstaltungen.
Aufgrund der wechselnden Ausstellungen lohnt es sich für Familien, öfter bei der DASA
vorbeizuschauen – vielleicht für eine Familien-Rallye?
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17
7
Erlebniswelt Fredenbaum
Lindenhorster Straße 6
44147 Dortmund
Tel. (0231) 2 86 68 98-0
Für Kinder ab 6 Jahren
behindertengeeignet
Öffnungszeiten:
BIG TIPI sowie der Zugang zum barrierefreien
Spielplatz, zum Waldbereich und Tierbereich.
Mo bis So: 10.00 bis 18.00 Uhr
Angebotszeiten:
Mi bis Fr: 15.00 bis 18.00 Uhr
Sa u. So: 13.00 bis 18.00 Uhr
Offenes Klettern
Mi u. So: 15.00 bis 18.00 Uhr
Eintritt /Erlebniswelt: frei
[email protected]
www.bigtipi.dortmund.de
Willkommen in der Erlebniswelt Fredenbaum
(Ent)Spannung in der grünen Oase
In der Wüste bezeichnet man grüne Inseln als Oasen. Eine solche gibt es auch in der Dortmunder
Nordstadt – die Erlebniswelt Fredenbaum. Die Grenze zum Alltagsgrau zwischen Immermannstraße und Münsterstraße markieren Bäume, Büsche und Rindenmulch. Hier duftet es nach
frischem Grün, nach Stroh, nach Ziegen. Hier lädt ein kleiner Wald dazu ein, Augen, Ohren und
Nase weit zu öffnen. Beim Sinnespfad ertönt ein Klangspiel, nebenan schnuppern Kinder am
Lavendel. Vorhin sind sie noch barfuss über Schotter, Baumstämme und Kies gelaufen.
Barfuss laufen können Kinder auch am „Nordstrand“, der mit feinem Sand bedeckt ist. Vielleicht
animiert die Sandqualität die Eltern zu einer Runde Beachvolleyball mit ihren Sprösslingen?
Nach dem gemeinsamen Spiel können sich Kinder im flachen Pool abkühlen, während die Eltern
im überdachten Strandcafé ihre Tasse Kaffee genießen.
Doch auch an kühleren Tagen hält die Erlebniswelt, was ihr Name verspricht. Im Hochseilgarten
können Kinder an fünf Stationen erleben, wie es sich anfühlt, in sechs oder 18 Metern Höhe
zwischen Himmel und Erde zu schweben. Dies ist ein gutes Training für das Klettern im Big Tipi,
in der sich Kinder und Erwachsene unter der 35 Meter hohen Zeltdecke winden – selbstverständlich ausgerüstet mit Helm und Sicherheitsgurt. Trotz der Sicherung ist das Klettern für viele
Akteure ein Nervenkitzel, eben ein ganz besonderes Erlebnis!
Zudem ist die Erlebniswelt ein Ort der Begegnung: An der Feuerstelle des Tipi-Dorfes treffen
Kinder und Jugendliche aller Nationen zusammen, um gemeinsam etwas zu kochen, die Natur
zu erleben und miteinander zu reden. Weitere Projekte wollen dieses Miteinander stärken.
So lernten die Kinder bei den Abenteuerwochen im Sommer 2009 zum Beispiel den Bau
afrikanischer Trommeln; sie studierten die Bewegungsabläufe des Chi Gong ein und spielten
das ägyptische Bohnenspiel Kahala.
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Willkommen im Freibad
Impulse für einen ganz normalen Badetag
An diesem Sonntag im August 2009 kam alles Gute zusammen: Bereits am frühen Morgen
färbte die Sonne die Schwimmbecken des Freibades sommersonnenblau. Zudem hatte das
Familien-Projekt Dortmund Eltern und Kinder zum „Familientag“ eingeladen.
Es sollte ein ganz besonderer Tag werden. Ein Tag, an dem Familien viele Impulse für neue
Hobbys und die gemeinsame Freizeitgestaltung erhalten – auch für ganz normale Badetage im
Freibad.
Es wurde ein ganz besonderer Tag: Das lag unter anderem an den Mitmach-Showelementen
sowie am Engagement vieler Vereine. So durften die Kinder am Stand der „Dortmund Giants“
die Welt des American Football kennen lernen. Beim Arbeiter-Samariter-Bund übten die Mädchen
und Jungen, wie Kompressen angelegt werden, um kurze Zeit später den zehn Meter hohen,
mobilen Kletterturm zu erklimmen. Nicht genug. Beim Schwimmerbecken durften die Mädchen
und Jungen unter Anleitung mehrerer Ausbilder des Tauchsportclubs Dortmund e. V. mit Tauchgerät und Atemregler über den Grund des Schwimmerbeckens gleiten.
8
Freibäder in Dortmund
8.1 Freibad Derne
[email protected]
www.sv-derne.de
8.2 Revierpark Wischlingen
Abtauchen können Kinder aber auch ohne Tauchgerät vorzüglich. Spielen Sie doch mit Ihren
Kindern mal „Perlentauchen“. Dazu werfen Sie im Nichtschwimmerbecken Plastikringe auf den
Grund und lassen Ihre Kinder um die Wette tauchen. Vielleicht möchten Ihre Kinder mit Ihnen
auch gerne eine Runde Wasserball spielen? Dazu stellt sich die ganze Familie im Kreis auf und
wirft sich abwechselnd den Ball zu. Derjenige, der den Ball nicht fängt, scheidet bis zum
nächsten Spiel aus. Der Sieger erhält ein kleines Präsent.
Nicht zuletzt macht auch das gemeinsame Kartenspiel oder Faulenzen auf der Wolldecke einen
ganz normalen Badetag zum perfekten Familientag!
[email protected]
www.wischlingen.de
8.3 Freibad Hardenberg
8.4 Freibad Stockheide
8.5 Naturbad Hombruch
8.6 Freibad Volkspark
8.7 Freibad Wellinghofen
20
[email protected]
www.spowedo.de
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9
Malstudio Anette Göke
1. Atelier 21
Zimmer Straße 21
44145 Dortmund
2. Atelier
Berghofer Straße 62 D
44269 Dortmund
nicht behindertengeeignet
Öffnungszeiten:
Nach telefonischer Vereinbarung
Tel. (0231) 72 98 143
Mobil: 0172 27 84 130
[email protected]
www.kunstundwerben.de
Willkommen im Malstudio Anette Göke
Ein Bild vom Buffet
In der Schule lernen Kinder sich logisch und rational zu verhalten. Ganz anders geht es dagegen
bei den Kinderkursen von Anette Göke zu: Hier dürfen Kinder aus dem Bauch heraus handeln
und ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Zum Beispiel, wenn sie Ringe und Ketten herstellen,
Seidentücher bemalen oder gar große Straußeneier nach eigenem Gusto verzieren.
Bei den Familienkursen dürfen Eltern ihre Sprösslinge beim kreativen Tun unterstützen. Dazu
Anette Göke: „Bei den Eltern-Kind-Kursen ist es mir wichtig, dass die Erwachsenen den Kindern
zuhören und auf deren Vorschläge eingehen, damit das entstehende Kunstwerk tatsächlich den
Vorstellungen der Kinder entspricht.“ Dass Kinder und Eltern mit beiderseitigem Vergnügen
erlebnisreiche Stunden verbringen, zeigen jene Familienkurse, in denen Kinder aus unterschiedlichen Materialien und Spachtelmasse Collagen auf Leinwände zaubern.
Das liegt zum einen an dem reichhaltigen Buffet, dass die Kunstmalerin Anette Göke zur Verfügung stellt: Mindestens drei Dutzend Schüsseln finden die jungen Künstler auf dem Basteltisch: Schokobraune Kastanien, eidottergelbe Dekosteine, waldmeistergrüne und erdbeerrote
Acrylfarbe, blaubeerblaue Glasperlen. Dazu gibt es Servietten, Seidenblätter, Muscheln, Laub,
Hölzer und vieles mehr. Mit diesen Materialien dürfen die Kinder arbeiten. Die Familienkurse
gelingen auch wegen der klaren Rollenverteilung. Die Akteure dieses „Kunst-Happenings“ sind
eindeutig die Kinder. Dagegen kommt den Eltern eher die Rolle des staunenden Publikums zu.
Sie schauen zu und freuen sich, wie ihr Nachwuchs in Formen und Farben schwelgt und aus
dem Bauchgefühl heraus Fantasielandschaften und farbenfrohe Kunstwerke kreiert. Erst wenn
die Kinder es wünschen, helfen Mama und Papa mit Rat und Tat.
Mädchen ab 9 Jahren können montags von 17.00 bis 19.00 Uhr an einem Kindermalkurs
teilnehmen. Darüber hinaus bietet Anette Göke zu Kindergeburtstagen einen dreistündigen
Workshop an – sowie einmal im Monat ein Atelierfrühstück mit Lifemusik.
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23
10
Hoesch-Museum Dortmund
Eberhardstraße 12
44145 Dortmund
Tel. (0231) 8 44 58 - 56
Für Kinder ab 5 Jahren
behindertengeeignet
Anmeldung für Führungen und Service:
Mo bis Fr: 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Öffnungszeiten:
Di u. Mi: 13.00 bis 17.00 Uhr
Do: 9.00 bis 17.00 Uhr
So: 10.00 bis 17.00 Uhr
Führungen und Service sind auch
außerhalb dieser Zeiten möglich
An allen Feiertagen sowie zwischen
Weihnachten und Neujahr geschlossen.
hoeschmuseum.dortmund.de
www. [email protected]
Willkommen im Hoesch-Museum
Damit 150 Jahre Stahlindustrie lebendig bleiben
Keine Hochöfen mehr, die den Himmel im Dortmunder Norden gelb-grau färben. Über die
Straßen eilen schon lange keine Stahlarbeiter mehr, um ihre Schicht bei der Firma Hoesch zu
beginnen. „Firma Hoesch - Wer is dat denn?“, wird sich heute so manches Kind fragen.
Damit bei den Enkeln der Ruhrpottkinder mit der Erinnerung nicht Schicht im Schacht ist,
schufen ehemalige „Hoeschianer“ in Kooperation mit dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte und der Stiftung „Westfälisches Wirtschaftsarchiv“ das Hoesch-Museum, das Kindern
und Erwachsenen eindrucksvoll vermittelt, wie die Familie Hoesch über 150 Jahre lang das
Stadtbild rund um den Borsigplatz prägte und in Dortmund Stahlgeschichte schrieb. Nicht
zuletzt dokumentiert das Hoesch-Museum, wie bedeutsam die Materie Stahl nach wie vor ist.
Dies wissen die Museumspädagogen des Hoesch-Museums den Kindern eindrucksvoll zu
vermitteln. Nach dem Motto „Stahl umgibt euer Leben“ werden den jungen Museumsgästen
all jene Dinge präsentiert, die in ihrem Alter bedeutsam sind, etwa eine Fahrradkette aus Stahl.
Und wie wird Stahl gemacht? Darauf erhalten die Kinder anschauliche Antworten: Sie dürfen
Eisenerzbrocken und Koks in den Händen halten, die ausgediente Arbeitskluft eines Schmelzers
anprobieren und im 3-D-Stahlwerk einen Bottich mit Schrott in den Konverter entleeren.
Bei der sich anschließenden Rallye durch das Hoesch-Viertel erfahren die Kinder, dass viele alte
Häuser rund um den Borsigplatz einst von der Firma Hoesch gebaut wurden. Damals dienten
sie als Dienstwohnungen für die so genannten Beamten und Stahlarbeiter. Und noch etwas
macht die Tour durch den Dortmunder Norden zum spannenden Erlebnis für Kinder: Die Rallye
lässt 100 Jahre Fußballgeschichte des BVB lebendig werden. Dazu ein Detail: Wussten Sie, dass
Borussia Dortmund von 18 fußballbegeisterten Katholiken gegründet wurde?
Jeden Sonntag um 14.30 Uhr findet eine öffentliche Führung statt. Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich.
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Willkommen im mondo mio!
Eine Ausstellung so bunt wie die Welt
Eltern, die mit ihren Kindern einmal im mondo mio! waren, können sicher sein, dass ihre drei- bis
zwölfjährigen Sprösslinge alle Jahre wieder die Erlebnisausstellung besuchen wollen. Denn hier
geht es bunt, spielerisch und lehrreich zu - letzteres jedoch ganz nebenbei. Welche Bedürfnisse
hat der Mensch? Auf diese Kernfrage der Mitmachausstellung erhalten die Kinder zwei zentrale
Antworten: Alle Menschen bedürfen nicht nur einer intakten Natur - sie brauchen Kultur, um das
Leben zu deuten, um miteinander zu leben und sich untereinander zu verständigen.
Kultur ist also auch Sprache. Die Vielfalt der Sprachen erfahren die Kinder bei der ersten interaktiven Station, dem sprechenden Globus: „Herzlich willkommen“, „Merhaba“, „Welcome“ tönt es.
Viele glänzende Knöpfe wollen gedrückt werden. Die Kinder fahren mit ihren Fingern über den
Globus und landen bei der mexikanischen Flagge: „Buenos dias“, grüßt eine freundliche Stimme.
Ein paar weitere Beispiele für die kinderleichte Vermittlung kultureller Vielfalt? Indische Stabpuppen laden ein, eine Marktszene zu inszenieren. Zu sehen ist auch „Weltspielzeug“. So spielen
afrikanische Kinder mit Autos, die aus alten Konservendosen gefertigt wurden. Ein farbenfroher
Lebensbaum zeigt, dass auch Menschen in Mexiko zum Glücklichsein ein Handy benötigen.
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Vor allem brauchen Menschen eine saubere Umwelt. Das illustriert beispielsweise die MüllsortierStation, bei der die Jungen und Mädchen um die Wette „Wertstoffmüll“ aussortieren.
Danach machen sie mit Licht Solarmusik. Damit alle Glocken erklingen, müssen die Kinder die
Scheinwerfer exakt auf die Solarzellen ausrichten.
mondo mio!
Florianstraße 2
44139 Dortmund
Tel. (0231) 50-2 61 27
„Und für die kleinsten WELTENKINDER von drei bis sechs Jahren gibt es einen eigenen Ausstellungsteil, der ganz auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Unter dem Motto „Vielfalt ist ein
Abenteuer vor der Haustür!“ haben die kleinen Besucher und ihre Eltern die Möglichkeit, sich
auf spielerische Weise mit dem Thema HEIMAT zu beschäftigen.
Für Kinder von 3 bis 12 Jahren
behindertengeeignet
Es gibt bei mondo mio! so viel zu entdecken. Hier kann man die Welt begreifen durch Anfassen, Ausprobieren, Staunen und Lachen!“
Öffnungszeiten:
Di bis Fr: 13.30 bis 17.00 Uhr
Sa, So u. Feiertage: 11.00 bis 18.00 Uhr
Ferien-Öffnungszeiten: 11.00 bis 18.00 Uhr
[email protected]
www.mondomio.de
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Willkommen beim Kindermusiktheater Scharnhorst
Wenn der Elefant über Büchern tanzt
Kein Märchen: In der Stadtteilbibliothek Scharnhorst begegnen Kinder seit Februar 2008 nicht nur
Büchern und belesenen Bibliothekaren, sondern auch Märchenerzählern, Zauberern, und Kinderliedermachern. Zuvor hatte Bibliotheksleiter, Andreas Röhr, die auf der Galerie untergebrachten
Bücher im Erdgeschoss einsortieren lassen, um so genügend Veranstaltungsfläche zu schaffen.
„Letztendlich geht es mir darum, Vor- und Grundschulkinder an das Medium Buch heranzuführen
und ihnen erste positive Erfahrungen in einer Bibliothek zu vermitteln“, sagt Andreas Röhr. Daher
verpflichtet der Bibliotheksleiter ausschließlich renommierte Künstler wie etwa Klaus Neuhaus und
Martin Hörster oder den Kinderliedermacher Andreas Orth. Die Künstler vermitteln den Kindern
das Gleiche wie die Bücher im Erdgeschoss der Bibliothek - sie erzählen Geschichten.
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Kindermusiktheater Scharnhorst
Mackenrothweg 15
44328 Dortmund
(0231) 50-2 81 49
Da suchen Daria Nitschkes Handpuppen auf einer Pirateninsel einen Schatz, da nimmt Markus
Rhode die Kinder mit auf eine Seefahrt, da erzählt die Sopranistin Jessica Burri dem „Hammered
Dulcimer“, die Sage von der Entdeckung der Steinkohle. Dabei erleben die Kinder die Bibliothek
als Ort, an dem laut gelacht, mitgemacht und mitgesungen werden darf. In der Scharnhorster
Bibliothek dürfen die Kinder sogar auf der Galerie tanzen. So etwa im Sommer 2008, als Klaus
Neuhaus und Martin Hörster ihre „Kinderlieder-Hits“ spielten. Nach den Klängen von „Wenn der
Elefant in die Disco geht“ hopsten die Kinder ausgelassen auf der Bühne herum. Danach tanzten
sie Limbo. Bei „Ach Du Kleine Schnecke“ bildeten die Mädchen und Jungen das Klatschorchester.
„Bis zum nächsten Mal“, rief Klaus Neuhaus den jungen Bibliotheksbesuchern am Schluss der
musikalischen Mitmachstunde zu. Das eine oder andere Kind wird sicherlich immer wieder den
Weg in die Stadtbibliothek finden, denn alle Künstler des Musiktheaters Scharnhorst wissen die
Jungen und Mädchen zu unterhalten.
Für Kinder von 4 bis 8 Jahren
nicht behindertengeeignet
Reguläre Veranstaltungszeiten:
Die Veranstaltungen des Kindermusiktheaters finden
montags, mittwochs oder freitags, um 10.00 Uhr statt.
Für Kinder an OGS-Schulen gibt es zusätzlich jedes
halbe Jahr einen weiteren Termin.
[email protected]
www.bibliothek.dortmund.de
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Willkommen beim Kletterturm am Hannibal
Viel Spaß mit Luftikus und Rotznase
Was stellen Sie sich unter einer „Rotznase“ vor? Sie haben richtig geraten! „Rotznase“ heißt
eine Kletterroute des Dorstfelder Kletterturms, die Sie mit Ihrer Familie ausprobieren können.
Jedoch sollten sich ungeübte Kletterer nicht auf „eigene Faust“ die Nordwestwand hinaufstemmen. Lassen Sie sich dabei von Helfern des Deutschen Alpenvereins Sektion Dortmund e.V.
(DAV) sichern. Dieser bietet für Familien immer wieder Veranstaltungen beim Kletterturm in
Dorstfeld an.
Bei einem solchen Termin schrauben die Mitglieder des DAV bereits am frühen Morgen zusätzliche Griffe in die Wände des Kletterfelsens und hängen Sicherungsseile in die Betonwände ein.
Danach stehen die Helfer mit Express-Schlingen, Seilen und Klettergurten bereit, um Eltern und
Kindern eine sorglose Klettertour zu ermöglichen.
Wartet nun wirklich das pure Vergnügen? In der Regel schon, jedoch befällt so manchen Bergsteiger nach den ersten Metern die Höhenangst. Drei, vier Meter unter ihm sieht er nur harten
Kies – und der Kopf des Helfers oder der Helferin wirkt von oben auch schon recht klein!
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Kletterturm am Hannibal (Dorstfeld Süd)
Vogelpothsweg
44149 Dortmund
Tel. (0231) 1 68 66 (Sektion Dortmund e.V.
des Dt. Alpenvereins)
Kletterwart Heinz Puppendahl:
Tel. (0171) 2 70 07 03
Bürozeiten:
Mo u. Do: 14.00 bis 17.30 Uhr
Wenn die Angst zu mächtig wird, helfen die Mitglieder des DAV dem Kletterneuling wieder
schnell auf die eigenen Füße, indem sie ihn langsam und vorsichtig abseilen. Hierbei spüren viele,
dass ihnen eigentlich nichts passieren kann. Für viele Schnupperkletterer ein Grund, es erneut zu
versuchen.
Ob die Klettertour diesmal vergnüglicher wird? Hände, Füße und Kopf sind angespannt.
Wo kriegt meine Hand den nächsten Griff gefasst? Hilfe, mein Schuh rutscht von der Kerbe im
Felsen! Puh, ist das anstrengend, sich an dem 17 Meter hohen Felsen emporzuhangeln!
Diejenigen, die es nach oben schaffen, strahlen über das ganze Gesicht. Ja, es hat Spaß gemacht!
Beim Kletterfelsen am Hannibal gibt es eine zirka drei Meter hohe Mauer, die sich auch für
ungeübte Kletterer eignet und einen Spielplatz.
Für Kinder ab 10 Jahren
nicht behindertengeeignet
[email protected]
www.alpenverein-dortmund.de
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Das Familienabo!
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Willkommen in der Kletterhalle Bergwerk
Wie Spiderman – nur viel sicherer
Stürmisches Regenwetter an einem Sonntagnachmittag? Beste Voraussetzungen, um sich in der
Kletterhalle Bergwerk wie „Spiderman“ Alain Robert an steilen Wänden hinaufzuschrauben –
mit einem großen Unterschied. Im Vergleich zu Alain Roberts waghalsiger Fassadenkletterei ist
das Klettern in der Kletterhalle Bergwerk hundertprozentig sicher.
Dafür sorgen speziell ausgebildete Trainer. Zu Beginn der Schnupperstunde helfen sie Papa,
Mama und den Kindern beim Anlegen der Sicherheitsgurte. Zudem gilt es, in dem ehemaligen
Turbokompressorengebäude der Kokerei Hansa eine grundsätzliche Regel einzuhalten. Damit
die so genannten „Sicherer“ nicht umgerannt werden, sollte niemand durch die Halle rennen.
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Kletterhalle Bergwerk
Emscherallee 33
44369 Dortmund
Tel. (0231) 1 35 66 35
Für Kinder ab ca. 4 Jahren
Derart ausstaffiert, wagen Familien die erste Kletterpartie an der fünf Meter hohen Wand im
Keller der Kletterhalle. Kindgerechte Griffe, zum Beispiel grinsende Clowns, deuten darauf, dass
diese Touren vor allem für Anfänger gedacht sind. Gleich daneben befindet sich der Boulderbereich mit seinen dicken, orangefarbenen Matten. Da hier in Absprunghöhe geklettert wird,
dürfen Familien ohne Sicherheitsgurte die „Wände hochgehen“, um dabei Friede, Freude und
das gemeinsame Tun zu genießen. Ingesamt bietet die 21 Meter hohe Kletterhalle Bergwerk
11 Kletterwände mit 300 geschraubten Touren, die zum Teil über Risse, Spalten und Überhänge
führen. Davon lernen Familien beim Schnupperklettern viele leichtere Routen kennen. Viele
Schnupperkletterer werden jedoch schon bei diesen Touren einen Adrenalinkick spüren – etwa
dann, wenn sie in zehn Metern Höhe feststellen, dass die Griffe trotz vorspringender Mauer
weniger und kleiner werden.
Wenn Arm-, Bein- und Schultermuskeln vom Klettern müde geworden sind, ist es Zeit für einen
Snack im Gastronomiebereich auf der Hallenempore. Speisen und Getränke, zwei Beachvolleyballfelder sowie jede Menge Sand gibt es zudem im Beachgarten neben der Kletterhalle.
nicht behindertengeeignet
Öffnungszeiten:
Mo bis Fr: 14.00 bis 23.00 Uhr
So u. Feiertage: 10.00 bis 22.00 Uhr
Gruppen: nach Vereinbarung
Kurse mit Anmeldung
[email protected]
www.kletterhalle-bergwerk.de
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Kokerei Hansa
Emscherallee 11
44369 Dortmund
Tel. (0231) 93 11 22 33
Für Kinder ab 6 Jahren
bedingt behindertengeeignet
Öffnungszeiten:
April bis Oktober:
Di bis So: 10.00 bis 18.00 Uhr
November bis März:
Di bis So: 10.00 bis 16.00 Uhr
Kinderführung jeden 1. Sonntag im Monat um 14.00 Uhr
Familienführung jeden 2. Sonntag im Monat um 14.00 Uhr
[email protected]
www.industriedenkmal-stiftung.de
Willkommen in der Kokerei Hansa
Lehrstunde zwischen Flieder und rostenden Rohren
Seit 1998 gilt die Kokerei Hansa als Industriedenkmal. So richtig still ist es in der Anlage nach
der Stilllegung im Dezember 1992 jedoch nie geworden, denn die Industriedenkmal-Stiftung
nutzt die Kokerei Hansa als begehbare Großskulptur. Auf dem Erlebnispfad „Natur und Technik“
können Familien bei industriegeschichtlichen Führungen die einstigen Arbeitstätten der Kokerei
erkunden und dabei hautnah erleben, wie sich das üppige Grün der Industrie-Natur sein Terrain
zurück erobert.
Was ist der Unterschied zwischen Kohle und Koks? Um zu begreifen, wie Kohle bei über
1000 Grad Celsius zu Koks „gebacken“ wurde, folgen die Kinder zusammen mit ihren Eltern
dem Produktionsprozess auf Schritt und Tritt. Dabei geht es über eine „gläserne“ Bandbrücke
hoch hinauf in den Kohlenturm, der zunächst einen Panoramablick auf Dortmund bietet. Kurze
Zeit später steigen die Kinder durch einen riesigen Kohlenbunker hinunter auf eine Ofendecke,
die einst nur mit Spezialschuhen betreten werden konnte: Hier war‘s nämlich richtig heiß!
Wo früher Kohlenstaub die Umgebung schwärzte, herrscht heute bunte Vielfalt:
Zwischen rostigen Rohren und Sommerflieder entdecken Kinder Libellen, die über Wasserflächen schwirren, und Frösche, die nach Lust und Laune quaken. Und die Goldfische, die
sich im einstigen Löschwasserbecken tummeln, machen für die kleinen Besucher gerne mal
Extra-Sprünge.
In der Maschinenhalle verdichteten Kompressoren das wertvolle Kokereigas, um es ins Ferngasnetz einzuspeisen. Hier endet der Rundgang mit einer eindrucksvollen Show: Einer der
mächtigen Kompressoren wird nochmals gestartet – ein Dinosaurier des längst vergangenen
Industriezeitalters erwacht zum Leben. Die Kompressorenhalle – ein technikhistorisches Highlight der 1920er Jahre – bietet heute Raum für Konzerte und Ausstellungen.
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Willkommen beim Lehrbienenstand
Gefahrlose Abenteuer mit Mayas Schwestern
Honig ist süß, Bienenstiche sind bitter, weil sie lange schmerzen. Dieses Wissen löst bei vielen
Erwachsenen Unbehagen aus, wenn sie sich in der Nähe von Mayas Schwestern wähnen.
Ist da ein Familienausflug zum Lehrbienenstand des Kreisimkervereins Dortmund e. V. nicht
gefährlich? „Nein, es ist ein harmloses Abenteuer“, sagt Imker Manfred Gimmler, der Kindern
ab sechs Jahren die Lebenswelt der Bienen nahe bringt – im wahrsten Sinne des Wortes.
So manches Kind drückt sich bei der Suche nach der markierten Bienenkönigin die Nase an der
Glasscheibe platt, hinter der es vor Bienen wimmelt.
Gut geschützt betrachten die Kinder das Bienenvolk und erfahren nebenbei allerhand Wissenswertes. „Wusstet Ihr, dass Sommerbienen während ihres 35 Tage währenden Lebens nie
pausieren und nach festgelegtem Zeitplan als Putzfrau, Kinderschwester, Amme und Wächterin
arbeiten? Die Sommerbiene – ein Workaholic, die an Erschöpfung stirbt. Solche Details prägen
sich bei den jungen Gästen ein.
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Lehrbienenstand
Botanischer Garten Rombergpark
Am Rombergpark 35
44225 Dortmund
Tel. (0231) 50-2 85 74
Frau Hense: Leiterin des
Schulbiologischen
Zentrums der Stadt Dortmund
Für Kinder ab 6 Jahren
teilweise behindertengeeignet
Im Gegensatz zur Sommerbiene bleibt Manfred Gimmler bei seinem Vortrag jederzeit entspannt.
Er beantwortet jede Frage und gönnt den Kindern immer wieder Pausen. So dürfen die Mädchen
und Jungen zwischendurch Honig naschen und den Körperbau toter Hornissen studieren.
Am Ende der zweistündigen Führung wissen die Kinder, dass Bienen miteinander sprechen und
dass sie nicht nur Pollen sammeln. Zudem haben die jungen Forscher gelernt, dass Bienen fast
70 Prozent der Nutzpflanzen bestäuben. Und noch etwas vermittelt Manfred Gimmler den
Mädchen und Jungen: Bienen sind nicht gefährlich! Zum Beweis schmiert sich der Imker Honig
auf die Fingerkuppe und lässt die Bienen aus seiner Hand fressen – keine Biene sticht zu!
Familien, die beim Honigschleudern zusehen möchten, erfahren während der Sommermonate
bei Bernhard Brandt (Tel. (0172) 5 79 84 05), wann die nächste Vorführung geplant ist. Der Lehrbienenstand befindet sich oberhalb des Spielplatzes im Botanischen Garten Rombergpark.
Führungen nach Anfrage an
das Schulbiologische Zentrum
der Stadt Dortmund unter:
Tel. (0231) 50-2 85 74
[email protected]
www.do.nw.schule.de/sbz
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Willkommen bei der Märchenbühne
Handpuppentheater zum Mitmachen und Mitlachen
Immer wieder sonntags sitzen drei- bis neunjährige Kinder mit erwartungsvollem Blick vor dem
roten Samtvorhang der Märchenbühne in Aplerbeck. Immer wieder sonntags stehen diese Kinder
mit leuchtenden Augen von ihren Plätzen auf - mit dem festen Vorsatz, sich ein paar Wochen
später erneut in der Märchenbühne einzufinden, um sich vom nächsten Programm verzaubern
zu lassen – und von der Erzählerin und Schauspielerin Daria Nitschke.
Um die Kinder in andere Welten zu entführen, braucht die Erzählerin nicht viel: Ein paar liebevoll
gestaltete Handpuppen, ein paar Instrumente und Daria Nitschkes Stimme reichen aus, damit
die Kinder schon nach wenigen Minuten ganz bei der Sache sind.
Wer die 15 verschiedenen Programme sieht, die Daria Nitschke entwickelt hat, erkennt schnell
auch die pädagogischen Qualitäten der Schauspielerin. Sie bezieht die Kinder durch ein geschicktes Frage- und Antwortspiel in das Theaterstück ein. Dazu ein Beispiel: Bei „Drei Freunde machen
Ferien“ beginnt das Schweinchen Dicki Tam, das mit seinen Freunden verreisen will, einen Dialog
mit den Kindern: „Was soll ich in den Koffer packen?“, fragt Dicki Tam die Kinder, die ihm
daraufhin allerlei Gegenstände zurufen. Hier dürfen die Kinder mitmachen - und mitlachen, denn
Daria Nitschke versteht es, ihr junges Publikum mit kindgerechtem Witz zu unterhalten. So klingt
in dem eben erwähnten Stück das Geräusch, das die Hummel Jean-Jacques während ihres Fluges
produziert, ein bisschen so, als würde sie pupsen.
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„Die Märchenbühne“
im Wasserschloss Haus Rodenberg
Rodenbergstraße 36
44287 Dortmund-Aplerbeck
Tel. (0231) 4 27 11 26
Der pädagogische Anspruch der Stücke zeigt sich bei der Auswahl der Themen: Diese kreisen
um die Abenteuer, die Kinder bestehen wollen und um den Wert der Freundschaft. Genau das
interessiert Kinder. Genau das macht die Märchenbühne zum sonntäglichen Freizeit-Tipp.
Es gibt an manchen Freitagen zusätzliche Vorstellungen. Auch während der Sommerferien sind
Vorstellungen vorgesehen. Für Kinder im Grundschulalter werden Theaterkurse angeboten.
Für Kinder ab 3 Jahren
behindertengeeignet
Spielplan siehe Internet:
[email protected]
www.die-maerchenbuehne.de
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Willkommen in der Naturbühne Hohensyburg e.V.
Ambitioniertes Laientheater für alle
Was macht die Naturbühne für Familien zu einem lohnenden Ausflugsziel? Ganz einfach –
Eltern können sicher sein, dass ihr Kind nach dem Theaterbesuch mit glänzenden Augen nach
Hause geht, weil es sich gut amüsiert hat.
Das liegt unter anderem an den bekannten Gesichtern, die die Kinder auf der Bühne wieder sehen.
Sie treffen auf Mogli aus dem Dschungelbuch, auf Mary Poppins oder auf Pippi Langstrumpf, die
Hand in Hand mit „Herrn Nielsson“ durch die Zuschauerreihen tanzt. Dabei prustet das Äffchen
Wasser ins Publikum und treibt so manchen Unsinn. Apropos Scherz – die Kindermusicals
geizen nicht mit Humor und Wortwitz. „Herr Oberst Papi, ich muss Pipi“, heißt es an einer Stelle
im „Dschungelbuch“ und die Märchenshow „Wunschpunsch“ ist nicht nur genial – sie ist sogar
„satan-archäo-lü-geni-al-ko-höllisch!“
Immer werden die Kinder bei den Aufführungen der Naturbühne eingebunden: So hauchen sie
in „Puck rettet das Weihnachtsfest“ den vereisten Vorhang auf. Im Sinne der Theatermacher ist
es auch, dass die Mädchen und Jungen mitsingen, etwa beim „Dschungelbuch“. Hier tanzen die
Kinder sogar zu den Rhythmen des Popsongs „die Logik der Banane“ auf ihren Plätzen. Bei den
weitläufigen Zuschauerrängen ist dies kein Problem.
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Naturbühne Hohensyburg
Syburger Dorfstraße 60
44267 Dortmund
Tel. (0231) 77 43 10
800 Besucher finden vor der Waldbühne Platz, um dabei die ganz besondere Atmosphäre zu
genießen, die sich aus dem Zusammenspiel von Natur und Kunst ergibt. Zudem spürt jeder
Besucher, dass hier ambitionierte Laienschauspieler virtuoses Theater spielen. Die Bühnentechnik
ist sauber und die Schauspieler überzeugen in ihren Rollen. Dass die meisten von ihnen kaum
älter als 20 Jahre alt sind, liegt an der intensiven Jugendarbeit des Vereins. Viele von ihnen
standen bereits als Kind auf der Bühne.
Darüber hinaus zeigen Inszenierungen wie die „Hexenjagd“ von Arthur Miller, dass sich das
Ensemble auch bei sperrigen Stücken mit anderen Bühnen messen kann.
Für Kinder ab 5 Jahren
Nach vorheriger Absprache behindertengeeignet
[email protected]
www.naturbuehne.de
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Willkommen im Museum für Naturkunde
Viel spannender als ein Sachkundebuch
Um die Vielfalt der Natur kennen zu lernen, könnten Kinder ein Sachkunde-Buch aufschlagen.
Noch lebensnaher ist jedoch ein Besuch des Museums für Naturkunde mit Mama und Papa.
Dabei verrät der riesige Rosenquarz-Brocken in der Nähe des Museumseingangs den Mädchen
und Jungen schon ein bisschen von dem, was das Museum für Naturkunde zu bieten hat:
Eine umfangreiche Mineraliensammlung mit Amethystdrusen und Bergkristallen sowie ein
Schau-Bergwerk, das die Gewinnung von Erzen, Mineralien und anderen Gesteinen in NordrheinWestfalen veranschaulicht.
Im Eingang begrüßt ein fünf Meter großes Iguanodon-Saurier-Modell die jungen Museumsgäste.
Im Süßwasser-Aquarium links des Eingangs warten ein Meter große Tropenfische darauf, von
den Kindern bestaunt zu werden. Neben diesen Dauerausstellungen gibt es wechselnde Sonderausstellungen - etwa die Schau zu den „Herrschern der Lüfte“. Diese thematisiert unter anderem
die Flugtechniken von Flugsauriern, Insekten, Vögeln und Fledermäusen.
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Museum für Naturkunde Dortmund
Münsterstraße 271
44145 Dortmund
Tel. (0231) 50-2 48 56
Und es gibt spannende Führungen für Kinder, zum Beispiel zur Eiszeit. Spannend sind die
Führungen deshalb, weil sich die Museumspädagogen ein besonderes Konzept für die Kinder
ausgedacht haben. Da wird die Menschheitsgeschichte anhand eines zwanzig Meter langen
Seils aufgerollt. Da markieren Playmobil-Männchen am Seilzipfel den Entstehungszeitpunkt des
Homo sapiens. Da lernen die Kinder die Tiere der Eiszeit kennen, indem sie das Puzzlebild eines
Mammuts oder eines Elchs zusammensetzen. Durch Antwort- und Fragespiele wissen die Kinder
im Nu, unter welchen Bedingungen Höhlenbär und Riesenhirsch lebten. Dieser Eindruck wird
von zahlreichen Exponaten vertieft. So prangt zum Beispiel über dem Skelett des Höhlenbären
das Geweih eines Riesenhirschen. Dieses misst fast drei Meter!
behindertengeeignet
Öffnungszeiten:
Di bis So: 10.00 bis 17.00 Uhr
Montags geschlossen
[email protected]
www.museendortmund.de/naturkundemuseum
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45
20
Revierpark Wischlingen GmbH
Höfkerstraße 12
44149 Dortmund
Tel. (0231) 91 70 71-0
Zentrale Information: Tel. (0231) 91 70 71-0
Solebad: Tel. (0231) 91 70 71-40
Eishalle: Tel. (0231) 91 70 71-70
Parkbesuch kostenfrei
Eishalle: Für Kinder ab ca. 3 Jahren
Badelandschaft: für Kinder ab 0 Jahren
Sole: Für Kinder ab 3 Jahren
behindertengeeignet
Eintritt:
Solebad/ Eislaufhalle sowie für die
verschiedenen Veranstaltungen
ist unter Tel. (0231) 91 70 71-0 zu erfragen
[email protected]
www.wischlingen.de
Willkommen im Revierpark Wischlingen
Der Vielseitige unter den Parks
Was fällt Ihnen zum Revierpark ein? Das Solebad mit seinen sprudelnden, warmen Natursolebecken und seiner 4.000 Quadratmeter großen Saunalandschaft? Vielleicht denken Sie auch an
die Eishalle, in denen sich Familien und junge Leute sommers wie winters zum Eislaufen oder
Rollschuhfahren und Skaten treffen? Richtig!
Das 39 Hektar große Gelände des Revierparks bietet aber noch viel mehr: So laden gepflegte
Wege durch weitläufige Wiesen zum Familienspaziergang ein. Hier dürfen sich Ihre Kinder richtig
austoben! Unter Umständen wird Ihr Nachwuchs am Natursee pausieren wollen, um den Modellbauern zuzusehen, wie sie Miniatur-Schiffe über das Wasser schicken. „Echte“ Tret- und Ruderbote
liegen dagegen am Seeufer und laden Familien von Frühjahr bis Herbst zu einer Paddeltour ein.
Nahe des Sees befindet sich auch die renovierte Minigolf-Anlage mit ihren 18 Bahnen, auf der
Sie mit Ihren Kindern bis Ende September Minigolf spielen können. Für Kinder gibt es hier Golfschläger in verschiedenen Kindergrößen.
Lauschige Spazierwege führen unter hohen, knorrigen Baumkronen vorbei am Naturschutzgebiet
Hallerey zu einer kleinen Fachwerkkapelle, die im 18. Jahrhundert zum Rittergut Wischlingen
gehörte. Zeit für eine Pause – oder für das Klettern im nahe gelegenen Hochseilgarten „Tree2Tree“,
bei dem sich Familien mit Kindern ab fünf Jahren in Höhen bis zu 23 Meter schwingen können.
Hierfür stehen acht Parcours und über 120 Plattformen bereit.
Rund um den Freizeittreff Hallerey locken ein Bolzplatz, mehrere Mehrzweckfelder und Tischtennisplatten zum Familienturnier – ein unkompliziertes und kostenloses Freizeitvergnügen.
Gleiches gilt auch für die Seilbahn, den im Jahr 2008 renovierten Wasserspielplatz und die zwei
Kinderspielplätze.
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Willkommen auf der Santa Monika
Eine Kreuzfahrt nach Henrichenburg
Sonntags nachmittags herrscht ein reges Treiben im Dortmunder Stadthafen: Familien stehen
Schlange, um an Bord der Santa Monika gelassen zu werden. Rund 15 Kilometer wird der weiße
Kreuzfahrtdampfer in den nächsten eineinhalb Stunden zurücklegen, um sein Ausflugsziel zu
erreichen – das Schiffshebewerk Henrichenburg.
Vor allem bei schönem Wetter, wenn die Mädchen und Jungen auf den Holzbänken des Außendecks sitzen können, ist die Fahrt für sie eine spannende Sache: Auf den dunklen Wassermassen
tanzen weiße Wellen. Langsam gleiten die Kinder vorbei an den haushohen Containerstapeln des
Dortmunder Hafens. Sie passieren etliche Brücken. Immer grüner wird das Ufer rechts und links
des Wasserweges. Die Kinder winken wuchtigen Schleppkähnen zu, die der Santa Monika entgegen kommen.
Schließlich legt das Ausflugsschiff oberhalb der alten Schleuse an. Die Familien laufen in Richtung
der alten Schachtschleuse, die 14 Meter in die Höhe ragt. Sie erkunden den Yachthafen oder eilen
direkt zur neuen Schleuse. Hoch oben von der Brücke blicken die Mädchen und Jungen hinunter
auf das Schleusentor. Jetzt heißt es warten, bis sich die Tore öffnen und den Blick freigeben – etwa
auf einen riesigen Tanker, der durch die Schleuse fährt.
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Santa Monika Fahrgastschiffe
Anlegestelle:
Stadthafen; gegenüber dem alten
Hafenamt
Tel. (02381) 46 04 44
Für Kinder ab 0 Jahren
Alternativ können Familien das Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg besuchen.
Hier erfahren sie alles Wissenswerte über die Funktionsweise des Schiffshebewerks und die Welt
der Binnenschifffahrt.
Nach so viel Erlebtem wird sich sicherlich der Magen melden. Deshalb bietet die Besatzung der
Santa Monika den Gästen sowohl Kaffee und Kuchen als auch warme und kalte Speisen an.
Ein Tipp: Eltern sollten Gesellschaftsspiele mitnehmen, um ihrem Kind die meist nicht mehr so
aufregende Rückfahrt zu verkürzen.
Öffnungszeiten des Industriemuseums: Di. bis So. von 10.00 bis 18.00 Uhr.
Ticketpreise: Erwachsene: 10,00 €, Kinder: 7,00 €, Familienkarte: 8,00 €.
nicht behindertengeeignet
Abfahrzeiten:
z. B. So um 14.30 Uhr nach Henrichenburg.
Weitere Termine:
siehe Fahrplan: www.santamonika.de
[email protected]
www.santamonika.de
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Willkommen auf dem Schultenhof
Zu Gast bei verwöhnten Hühnern
Wo finden Eltern und Kinder mitten in Dortmund ein Stück unvermutete Natur? Wo können
sie in Ruhe eine Tasse Kaffee trinken und dabei dem Nachwuchs beim Spielen auf dem angrenzenden Wasserspielplatz zusehen? Na klar, auf dem Schultenhof. Viele Eltern schätzen bereits
den ökologisch wirtschaftenden Bauernhof als Ausflugsziel, Elterntreffpunkt und als Einkaufsquelle für gesundes Gemüse und ökologisch einwandfreies Fleisch.
Darüber hinaus bietet die von Uwe Manz geleitete Wald- und Wiesenschule das ganze Jahr
über viele kindgerechte Programme. Dazu einige Beispiele: Wenn ab dem Sommer die ersten
Kartoffeln geerntet werden, dürfen die Kinder die „Knollen“ aus der Erde buddeln, um sie über
dem Feuer zu garen. Bei den „Backtagen am Kuppelofen“ erfahren die Mädchen und Jungen,
wie das Korn vom Feld zu Mehl wird, mit dem sie ein duftendes Brot backen. Winterzeit ist
Kerzenzeit und so können Kinder von Oktober bis März mit Wachs aus der hofeigenen Imkerei
Kerzen ziehen oder gießen. Der nah gelegene Wald eignet sich hervorragend um Bäume,
Sträucher, Vögel und andere Tiere zu beobachten.
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Wald- und Wiesenschule am Schultenhof
Stockumer Straße 109 A
44225 Dortmund
Tel. (02330) 80 96 97 und 0170/ 2 34 22 68
Für Kinder ab 4 Jahren (veranstaltungsabhängig!)
(Kindergeburtstage ab 5 Jahren)
weitestgehend behindertengeeignet
Öffnungszeiten:
Gruppenbesuche nur nach vorheriger Terminabsprache
Montags sind Hofladen und Landcafé geschlossen!
Dabei zeigt die Hofführung, dass sich der Pädagoge Uwe Manz auf den Umgang mit Kindern
versteht. Immer wieder peppt er seinen Vortrag mit kleinen Witzen auf – etwa wenn er die
Mädchen und Jungen zu den „Luxushühnern“ lotst, die auf einer 5.000 Quadratmeter großen
Wiese nach Gräsern und Kräutern picken. Danach führt er seine Gäste zum „Angeberkühlschrank“, einem garagengroßen Kühlraum, in dem Gemüse und Fleisch lagern. Beim Besuch
des Gewächshauses werden viele Mädchen und Jungen zu Naschkatzen: Frisch vom Strauch
gepflückte Tomaten schmecken einfach lecker! Weitere Höhepunkte für die Kinder sind die
Schweine- und Ziegenfütterung sowie das gemeinsame Grillen am Lagerfeuer, mit dem die
Hofführung endet.
Weitere Einrichtungen des Schultenhofs:
Landgasthaus Schultenhof:
www.landgasthaus-schultenhof.de
Hofladen im Schultenhof:
www.awo-schultenhof.de
[email protected]
www.waldundwiesenschule.de
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Willkommen zum Waldtag im Süggel
Erfolgsrezepte für Ihren Ausflug
Für einen gelungenen Nachmittag am Waldbach packe man in eine Tasche: gespülte Konservendosen, Dosenöffner, Omas Einmachgläser, Frischhaltefolie, Nylonstrümpfe, Draht und Zange;
des Weiteren eine Glaskaraffe, Limonade und Waldmeisterkonzentrat. Dann setze man seine
Kinder ins Auto und fahre zum Süggelweg. Beim Ausflug „Wasserfloh und Co“ zeigte Erlebnispädagogin Andrea Hirsch den Familien, was sie zum erfolgreichen Tümpeln brauchen.
Um Kaulquappen und anderes Getier aus dem Süggelbach zu fischen, benötigt Ihr Kind einen
Kescher. Lassen Sie Ihr Kind also Draht durch einen Nylonstrumpf ziehen und diese Konstruktion
an einem im Wald gefundenen Stöckchen befestigen. Nach zirka zehn Minuten genießt Ihr Kind
seinen ersten Erfolg – der Kescher ist fertig! Zeit, für das nächste Erfolgserlebnis: Schon bald
werden sich Wasserkäfer und Rückenschwimmer im Kescher tummeln. Vielleicht nehmen Eltern
noch ein naturkundliches Buch zum Ausflug mit. Dann sind sie bestens gerüstet für Fragen wie
diese: „Papa, was habe ich denn da gefangen?“
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Wahrscheinlich hat Ihr Kind einen Wasserskorpion oder einen Bachflohkrebs gefangen, die
sehr zahlreich im Süggelbach leben. Um diese Tiere zu beobachten, können Sie zusammen mit
Ihrem Kind eine Lupendose bauen. Dazu bekommen ältere Kinder eine Dose in die Hand, deren
Deckel sie mit einem Dosenöffner entfernen. Nun spannen die Eltern Frischhaltefolie über eine
Dosenöffnung und zurren die Folie mit einem stramm sitzenden Gummiband fest. Mit der Folie
voran taucht Ihr Kind nun die Lupe ins Wasser, um die Geheimnisse der Unterwasserwelt zu
erforschen.
Süggelwald
Süggelweg
44339 Dortmund
Tel. (0231) 50-2 79 23
Wenn Sie Ihrem Kind den Ausflug zusätzlich mit Fruchtbowle versüßen möchten, können Sie
waldmeistergrüne „Frosch-Bowle“ vorbereiten. Dazu benötigen Sie einen Liter Orangen- oder
Zitronenlimonade, 200 Milliliter Waldmeistersirup und Mineralwasser nach Geschmack.
(Familienbüro Eving)
Für Kinder von 6 bis 10 Jahren
bedingt behindertengeeignet
Der Waldweg ist für Rollstuhlfahrer geeignet
– etwas holprig. Allerdings fällt die Wiese
zum Bach hin steil ab.
Eintritt frei
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Familienbüro Eving:
[email protected]
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Westfalenpark Dortmund
An der Buschmühle 3
44139 Dortmund
Tel. (0231) 50-2 61 00
Für Kinder ab 0 Jahren
weitestgehend behindertengeeignet
Für gehbehinderte BesucherInnen werden
kostenlos Rollstühle zur Verfügung gestellt
Reservierung unter Tel. (0231) 50-61 00
Öffnungszeiten:
Die Eingänge sind i.d.R. wie folgt geöffnet:
Eingang Ruhrallee: 10.00 bis 18.00 Uhr
Eingang Florianstraße: 9.00 bis 23.00 Uhr
Eingänge Blütengärten, Baurat-Marx-Allee,
Buschmühle und Hörde: 9.00 bis 21.00 Uhr
Florianturm Di–Sa: 10.00 bis 23.00 Uhr
[email protected]
www.westfalenpark.de
Willkommen im Westfalenpark
Ein Park für alle Sinne und Jahreszeiten
Seit mehr als 100 Jahren ist Dortmunds größter Park ein bevorzugtes Ziel vieler Familien. Zentral
gelegen, lässt der Westfalenpark Dortmund alle Sinne aufleben. An das Stadtgrau gewöhnte
Kinderaugen sehen hier, wie im Frühjahr Tulpen und Narzissen aus dem Boden sprießen; sie
sehen bunte Blumenbeete entlang der Wege zwischen sattem Wiesengrün und nahe des großen
Springbrunnens, vor dem die Flamingos posieren. Vielleicht fahren Mama und Papa mit ihrem
Nachwuchs mal wieder den Florianturm hinauf, um in 140 Metern Höhe den Blick auf Dortmund
zu genießen? Oder sie reisen mit ihren Kindern in der Kleinbahn durch den Park – vorbei an mehr
als 3.000 Rosenstauden, der Seebühne und der Festwiese.
Die Sommersonne lacht über dem Westfalenpark? Für Kinder ist es nun höchste Zeit für die
Wasser- und Sandspielplätze. Die Jüngsten lassen sich im Bollerwagen zum Langnese-Spielplatz
ziehen. Danach sitzen sie zufrieden im Sandparadies an der Wasserstauanlage oder spielen Pirat
auf dem Spielschiff. Ein solches beherbergt auch der Robinson-Spielplatz, der vor allem ältere
Kinder anzieht. Hier kapern Mädchen und Jungen Fässer und Holzpfähle, um damit durch das
knietiefe Wasser des „Tonnenteichs“ zu staken. Nebenan trainieren die kleinen Helden ihre
Muskeln – unter anderem im Niedrigseilgarten oder beim Tarzanschwinger.
Nebenbei schärfen die Kinder ihre Sinne, wenn sie zum Regenbogenhaus laufen, um an der
Wasserbaustelle zu spielen. Der Weg dahin wird ihnen durch die Spielgeräte des Sehen-HörenFühlen-Parcours versüßt. Spaß versprechen auch die offenen Angebote des Regenbogenhauses,
die Kinder zum kreativen Tun anregen – da werden zum Beispiel aus Holz Flugzeuge gebaut;
da wird Theater gespielt oder jongliert.
In der kühlen Saison wollen Kastanien und Eicheln von Kinderhand gesammelt werden, das
nostalgische Puppentheater sowie das Kindermuseum mondo mio! laden zum Besuch ein.
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Museum im Fördermaschinenhaus
der ehem. Zeche Westhausen
in Kooperation mit der REVAG
Bodelschwingher Straße 141
44357 Dortmund
Für Kinder ab 8 Jahren
nicht behindertengeeignet
Gruppen nach Vereinbarung
Tel. (0231) 37 42 21 (Horst Schmidt)
Tel. (0231) 37 19 15 (Günter Heymer)
Öffnungszeiten:
von April bis Oktober
jeden 1. Samstag im Monat
10.00 bis 16.00 Uhr
Eintritt frei!
[email protected]
www.revag.de/
Willkommen im Bergbaumuseum Zeche Westhausen
Zu Besuch bei echten Bergleuten
Versteckt hinter einem Einkaufszentrum an der Bodelschwingher Straße liegt die ehemalige
Maschinenhalle der Zeche Westhausen. Das Bergbaumuseum wurde Ende der 80er Jahre von
Bergleuten restauriert. Seitdem arbeiten sie als Mitglieder des Geschichtskreises Westerfilde/
Bodelschwingh zusammen mit der REVAG dafür, ihr damaliges Leben als „Bergmann im Revier“
zu dokumentieren.
Die Führungen beginnen meist vor dem Malakow-Turm über Schacht 1, der heute unter Denkmalschutz steht. „Teufbeginn war im Jahr 1872“, sagt ein Senior im besten Bergmannsdeutsch.
Wie bitte? Erneut gefragt erklärt der einstige Kumpel bereitwillig, dass hier vor 137 Jahren zum
ersten Mal gebohrt wurde. Ach so! Die Mädchen und Jungen müssen schon des Öfteren nachfragen, um die Fachbegriffe zu verstehen, mit denen die Bergleute ihre Arbeit beschreiben.
Fast selbst erklärend sind dagegen die Bergmanns-Utensilien, die die Familien in der Maschinenhalle vorfinden. Dazu zählen etwa Bergmannstrachten, Schutzhelme und ein detailgetreues
Bergwerks-Modell. Über allem prangt die lastwagengroße Zwillingsdampfmaschine aus dem Jahr
1924. Den hinteren Teil der Halle dominiert ein acht Meter großes Antriebsrad. Vorne stehen
wuchtige Zylinder; die Kompressoren erinnern an den Bauch einer Dampflok. Interessant finden
die Kinder auch den Fahrerstand, auf dem früher die Fördermaschinisten saßen, um Menschen
und Materialien in den Schacht ein- und ausfahren zu lassen.
So richtig spannend wird es, wenn die einstigen Kumpel Persönliches erzählen. So berichtet ein
Grubenwehrmann, dass er damals stundenlang mit Atemschutzmaske und schwerem Sauerstoffgerät durch die Schächte lief. Er löschte Brände, barg Verletzte - und nach einer Explosion sogar
Tote. Kinderfragen sind hier willkommen. An solchen Gesprächen wird sicherlich auch Ihr Kind
Gefallen finden. Wo sonst trifft es echte Bergleute zum Reden und Anfassen?
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Industriemuseum Zeche Zollern
Zeche Zollern
Grubenweg 5
44388 Dortmund
Tel. (0231) 69 61 - 111
Für Kinder ab 4 Jahren
bedingt behindertengeeignet
Öffnungszeiten:
Di bis So: 10.00 bis 18.00 Uhr
Feiertage: 10.00 bis 18.00 Uhr
Letzter Einlass ist um 17.30 Uhr
Programm „Wie der Fisch in den Berg kam“
Für Kinder ab 8 Jahren
Programme „Der Weg des Bergmanns“ und
„Als Opa Lehrling auf Zollern war“
Für Kinder ab 10 Jahren
Programm „Grubenwehrmänner – Retter in Not“
Für Kleinkinder gibt es einen Kinderspielplatz
[email protected]
www.zeche-zollern.de
Willkommen im Industriemuseum Zeche Zollern
Kinder gehen den Weg des Bergmanns
Industriegebäude sind hässlich? Wenn Sie Ihr Kind vom Gegenteil überzeugen möchten, sollten
Sie sich gemeinsam das Industriemuseum Zeche Zollern anschauen, das an eine Schlossanlage
erinnert. Wohin das Auge blickt, sieht es Türmchen, Ornamente und sakral anmutende Glasfenster - so etwa auch in der Lohnhalle, deren Innenleben an eine Kirche erinnert.
Warum das so ist, erfährt Ihr Kind, wenn es den „Weg des Bergmanns“ geht. So wie die Bergleute einst müssen sich die Kinder tief bücken, um so zu tun, als bekämen sie aus einem kleinen
Fenster eine Lohntüte. Wer sich bückt, muckt nicht auf; er ist dankbar für seine Arbeit. Das
verstehen die Kinder bei diesem „Wir-Tun-Als-Ob-Spiel“ auf Anhieb.
Durch Mittun und eigenes Erleben erfahren die Mädchen und Jungen, wie schwer bereits Vierzehnjährige damals schuften mussten – acht Stunden lang in staubiger Luft und mit krummem
Rücken. Nach dem Umziehen in der Schwarzkaue erhalten die Kinder eine Grubenlampe, damit
sie in einem nachgebauten Streb einen Bergekasten versetzen. Dieses Spiel ist ein Wettlauf mit
der Zeit. In den dafür vorgesehenen zehn bis fünfzehn Minuten kommen die „Knappen“ ganz
schön ins Schwitzen. Gleiches gilt für die Arbeit am Leseband der Schachthalle. Das lehrreiche
Spiel endet damit, dass die jungen Museumsgäste ihren Lohn erhalten – ein Kohlestück.
Ähnlich erlebnisorientiert sind auch die anderen Führungen für Kinder und Jugendliche.
So richtet sich das Mitmachprogramm „Als Opa Lehrling auf Zollern war“ an Kinder mit Freude
am Handwerken. Sie dürfen eine Werkzeugkiste bauen oder einen Fossilien-Abdruck fertigen.
Auch sie erleben bei der Führung hautnah die damaligen Arbeitsbedingungen. Ein anderes Programm fokussiert den Arbeitsalltag bei der Grubenwehr. Für Vorschulkinder wurde zudem
das interaktive Puppenspiel „Wie der Fisch in den Berg kam“ entwickelt.
Ein Erlebnis für alle Kinder ist der Erlebnisraum „Unter Tage“. Hier dürfen sie nach Herzenslust
durch Labyrinthgänge toben.
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Zoo Dortmund
Mergelteichstraße 80
44225 Dortmund
Tel. (0231) 50-2 85 81
und (0231) 50-2 86 28
behindertengeeignet
Öffnungszeiten:
1. Nov. bis 15. Feb. 9.00 bis 16.30 Uhr
16. Feb. bis 15.Mär 9.00 bis 17.30 Uhr
16. Mär bis 15.Okt 9.00 bis 18.30 Uhr
16. Okt. bis 31.Okt 9.00 bis 17.30 Uhr
[email protected]
www.zoo.dortmund.de
Willkommen im Zoo Dortmund
Auf zur Expedition nach Südamerika
Familien, die für einen Nachmittag durch Südamerika spazieren wollen, sollten den Zoo Dortmund
ansteuern. Denn dieser gilt als Spezialist für die Tierwelt Südamerikas. Darüber hinaus lädt die
grüne Baumkulisse des Parkgeländes Eltern und Kinder zum gemütlichen Spaziergang ein.
Schlendern wir also zum Amazonashaus, um ein bisschen Dschungelatmosphäre zu schnuppern
und die Flora und Fauna Südamerikas zu erleben: Bei 27 Grad und 85 Prozent Luftfeuchtigkeit
warten hier unter anderem eine Boa constrictor, Kaimane und Pfeilgiftfrösche auf die Besucher.
Hoch oben in den Baumkronen zetern Zwergseidenäffchen.
Gleich neben der Südamerika-Wiese befindet sich das Tamandua-Haus. Dieses beherbergt unter
anderem das Wappentier des Dortmunder Zoos – Große Ameisenbären. Unter ihnen weilt Sandra,
die als Heldin in dem Kinderbuch „die Yurumi-Gang“ bereits für Schlagzeilen sorgte. Doch heute
döst Sandra in friedlicher Eintracht mit zwei Faultieren. Nichts los im Tamandua-Haus!
Um so aktiver sind die aus Australien stammenden Kängurus und Emus. Im Afrika-Bereich grasen
Pferdeantilopen, Servale und Breitmaulnashörner. Und nebenan thront der Löwe Lukas mit dichter
Mähne über seinem Rudel. Zu welcher Gruppe gehört Lukas - zu den Groß- oder den Schleichkatzen? Diese Frage finden Eltern, die die Tiere im Zoo zusammen mit ihren Kindern etwas
genauer unter die Lupe wollen, auf einem der altersgerechten Fragebögen, die unter www.zoo.
dortmund.de herunter geladen werden können.
Egal, ob Familien eine Zoo-Rallye starten oder „einfach nur so“ durch den Zoo mit seinen zirka
1.500 Tieren wandern – für Kinder ist die Fütterung der Seelöwen, Pinguine und Raubkatzen
immer ein Höhepunkt. Wenn danach die Füße vom Laufen müde sind, laden Spielplatz, Autoscooter-Bahn und Restaurant zu einer kurzweiligen Verschnaufpause ein.
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Notizen ...
Herausgeber: Verlagshaus Lensing-Wolff GmbH & Co KG in Kooperation mit dem Familien-Projekt der Stadt Dortmund
Klaus Burkholz (verantwortlich), Heidi Scholz, Jens Heinke
Redaktion: Barbara Nobis
Fotos: Barbara Nobis, Joe Kramer, Peter Brenneken, Archiv Familien-Projekt
Kartographie: Stadt Dortmund, Vermessungs- und Katasteramt
Kommunikationskonzept, Satz, Produktion: Stadt Dortmund, Dortmund-Agentur, Andrea Schmadtke, Susanne Bien
Druck: Hitzegrad Print Medien & Service GmbH, Felicitasstraße 5, 44263 Dortmund
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