Ausgabe November 2014 - Schwestern vom Göttlichen Erlöser

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Ausgabe November 2014 - Schwestern vom Göttlichen Erlöser
9. Jahrgang | Ausgabe November 2014
Informationen aus den Einrichtungen der Schwestern vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner Schwestern)
Provinz Deutschland und Österreich
200. Geburtstagsjubiläum der Ordensgründerin
In den Einrichtungen der Niederbronner Schwestern wurde in den vergangenen Monaten das 200. Geburtstagsjubiläum ihrer Ordensgründerin
Elisabeth Eppinger gefeiert, die sich
später Mutter Alfons Maria nannte.
Auch wenn die Zahl der aktiven
Schwestern heute in den ordenseigenen Krankenhäusern, Alten- und
Pflegeheimen, Schulen, Kindergärten,
Bildungshäusern und Klöstern stark
zurückgegangen ist, so zeigten die
Jubiläumsfeierlichkeiten doch die
tiefe Verbundenheit mit den Schwestern. Gäste aus nah und fern, aktive
und ehemalige Mitarbeiter, Schülerinnen und Schüler und viele ehrenamtliche Helfer ließen es sich nicht
nehmen, allerorts Veranstaltungen zu
organisieren, um Elisabeth Eppingers
Lebenswerk zu würdigen. In dieser
Ausgabe der „mitgehen“ nehmen wir
Sie daher in Wort und Bild mit auf
eine Reise quer durch Deutschland
und Österreich bis nach Frankreich
zu den Höhepunkten der Geburtstagsfeiern. Unser Titelbild macht
den Auftakt: Es zeigt Kinder aus dem
Bildungszentrum Mater Salvatoris
in Wien beim Festgottesdienst im
berühmten Stephansdom.
mitgehen 18 | November 2014
Editorial
2
Liebe Leserin, lieber Leser!
Inhalt
Editorial Schwerpunkt-Thema dieser Ausgabe: Sie bietet Ihnen einen Strauß
von Berichten über die Feiern zum
200jährigen Geburtstag der Ordensgründerin, die im Lauf dieses Jahres
überall dort abgehalten wurden, wo
die Schwestern aktiv sind.
Nach längerer Zeit halten Sie wieder
einmal ein neues Heft der „mitgehen“
in der Hand. Sollten Sie es schon
erwartet haben, würde mich das
freuen.
Wir, Herausgeber und Redaktion,
wollen Sie mit dieser Zeitschrift teilhaben lassen an der Arbeit der Einrichtungen, die alle unter dem Schirm
der deutsch-österreichischen Provinz
der Schwestern von Göttlichen Erlöser betrieben werden. Einrichtungen
also, die ein christlich-caritativer
Auftrag verbindet, und die gemeinsame Wurzeln in der Spiritualität der
Niederbronner Schwestern haben.
Diese Wurzeln sind das eine
Ein weiterer Schwerpunkt dieser
wie aller unserer Ausgaben muss die
Zukunft sein: Die Frage danach, wie
dieses Wirken heute und morgen in
einer sich wandelnden Welt wirksam
bleiben kann, haben wir uns immer
wieder zu stellen. Eine Antwort ist
die Geschichte von der feierlichen
Selbstverpflichtung einer „neuen“
Niederbronner Schwester. Und das
Motto, das Schwester Sara Thiel
ihrem Festtag gegeben hat, kann
uns auf gute Weise Hoffnung auch
für unsere Zukunft geben: „Die Kraft
wächst mit dem Weg!“
Ich empfehle auch diese „mitgehen“
Ihrem freundlichen Interesse und
freue mich über jede Rückmeldung.
Herzlich
Ihr
Dr. Jörg Breitmaier
2
Schwerpunktthema
200. Geburtstagsjubiläum von Elisabeth Eppinger
3
Aus der Kongregation:
7. Workshop für Führungskräfte der Provinz Deutschland und Österreich 12
Ewige Profess von Sr. Sara Thiel
in München
15
Aus den Einrichtungen:
Bildungszentrum Kenyongasse Wien
Pädagogischer Bildungstag: „Widerspruch
lernen, um Freiheit zu leben“
16
Leben von Elisabeth Eppinger als Musical 17
Haus St. Marien Neumarkt
Kennenlernprogramm für neue
Schüler erleichtert Einstieg
18
St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung
Dr. med. Torsten Brückner ist neuer Chefarzt
der Allgemein- und Viszeralchirurgie
19
Gesundheit und Mobilität erhalten:
Geriatrische Abteilung wurde 10 Jahre alt 22
Zentrum für Alterstraumatologie eröffnet 24
St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg
Neue Aufnahmestation bietet Patienten
mehr Service, Komfort und Betreuung
25
Klausurtagung der Pflege
26
Bündnis für Familie: Das St. TheresienKrankenhaus ist mit dabei
26
Krankenhausstiftung der Niederbronner
Schwestern
Zehn Jahre „Freitagsclub“ der Psychiatrie
im Krankenhaus Zum Guten Hirten
27
„Pälzer Helde“ rockten das Sommerfest 28
Schnelle Läufer auf dem Hockenheimring 29
Theresianum Fürstenfeldbruck
200 Kilometer zum 200. Geburtstag
der Ordensgründerin
30
Kloster St. Theresia Obernzell
Auf den Spuren von Elisabeth Eppinger
im Elsass unterwegs
31
Kurz berichtet32
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Schwerpunktthema: 200. Geburtstagsjubiläum von Mutter Alfons Maria
3
Ein einfaches Leben bunt gefeiert
Rund um das 200. Geburtstagsjubiläum von Ordensgründerin Elisabeth Eppinger –
Mutter Alfons Maria – gab es vielfältige Feste, Einladungen und Ausstellungen
„Die Größe eines einfachen Lebens
feiern“ – hieß es in diesem Jahr
in nahezu allen Einrichtungen der
Kongregation der Schwestern vom
Göttlichen Erlöser (Niederbronner
Schwestern) in Deutschland und
Österreich. Der Geburtstag der
Ordensgründerin, Elisabeth Eppinger – Mutter Alfons Maria, jährte
sich zum 200. Mal. Am 9. September
1814 wurde sie in Bad Niederbronn
im Elsass geboren.
Gemeinsam mit den „Schwesterkongregationen“ (Schwestern vom
Göttlichen Erlöser, Sopron/Rom und
den Schwestern des Erlösers, Würzburg) bot das Jubiläumsjahr eine
Vielzahl von Feierlichkeiten aller Art.
Im Mittelpunkt stand überall der
Lebens- und Glaubensweg von Mutter
Alfons Maria, deren Botschaft von der
nie endenden Liebe und Barmherzigkeit Gottes erfahrbar werden sollte.
So war das zentrale Element jeder
Feier ein Festgottesdienst, der auf das
jeweilige Programm einstimmte. Ein
weiterer Höhepunkt war auch der Film
von Max Kronawitter über das Leben
von Elisabeth Eppinger, der bei allen
Veranstaltungen gezeigt wurde.
Bei der zentralen Feier im Generalmutterhaus in Oberbronn
erlebten die Anwesenden die Internationalität der drei Schwesternkongregationen,
die inzwischen in vier Kontinenten der Welt beheimatet sind.
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Schwerpunktthema: 200. Geburtstagsjubiläum von Mutter Alfons Maria
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Auch der Festgottesdienst
im Generalmutterhaus in
Oberbronn war geprägt
von den verschiedenen
spirituellen Einflüssen, die
die Ordensschwestern aus
ihren jeweiligen Heimatregionen einfließen lassen.
Im Mittelpunkt: Mutter Alfons Maria / Elisabeth Eppinger – eine bescheidene Frau aus kleinen Verhältnissen,
die Kraft ihres Glaubens und Willens eine weltweite Gemeinschaft ins Leben gerufen hat.
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Schwerpunktthema: 200. Geburtstagsjubiläum von Mutter Alfons Maria
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„Tage der offenen Tür“ in den Einrichtungen
Das Schild weist den
Weg: Wie in anderen
Einrichtungen, stieß
auch im Herz-JesuKloster in München der
Film von Max Kronawitter über das Leben von
Elisabeth Eppinger auf
großes Interesse.
Über 600 Gäste aus der Umgebung
feierten im Kloster Maria Hilf in
Bühl das Geburtstagsjubiläum. Auch
Mitschwestern aus Indien waren angereist. Besonderen Anklang fand ein
Basar, bei dem Handarbeiten, Kerzen,
Karten, Schmuck, Rosenkränze und
vieles mehr angeboten wurde.
Der Erlös von 1200 Euro ist für die
Mission bestimmt.
Im Kloster St. Maria in Esthal
drängten sich die Besucherinnen
und Besucher im Festsaal bei der
Fotoausstellung über den Bau und
die Geschichte des Klosters, die von
Mitgliedern des Teams „Gemeindearchiv Esthal“ zusammengestellt war.
Am Stand der „Weggemeinschaft
mit den Schwestern vom Göttlichen
Erlöser“ wurde über die Arbeit von
Christinnen und Christen informiert,
die sich da, wo sie leben, für die Ziele
der Kongregation engagieren.
In Esthal ließ es sich der örtliche
Musikverein nicht nehmen, die Gäste
zu unterhalten – bei schönem Wetter
idealerweise unter freiem Himmel wie
hier in Neumarkt die Jagdhornbläser.
Aus Anlass des Geburtstagsjubiläums
öffneten die Klöster der Kongregation
ihre Pforten und luden zu „Tagen der
offenen Tür“ ein. Den Auftakt machte
das Herz-Jesu-Kloster in München.
Im Rahmen des deutschlandweiten
„Tag der offenen Klöster“ kam man
zusammen bei einem Festgottesdienst in der Münchner Pfarrei Heilig
Geist und einer ausgiebigen Feier im
Kloster.
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Schwerpunktthema: 200. Geburtstagsjubiläum von Mutter Alfons Maria
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Im Kloster St. Josef in Neumarkt/
OPf. erwartete die Besucherinnen
und Besucher ein abwechslungsreicher Nachmittag. Vor allem die
Kinder kamen voll auf ihre Kosten:
Esel streicheln, Bienen beobachten,
eine Bienenwachskerze drehen und
zum Schluss noch ein großes Stück
selbstgebackener Schokoladenkuchen vom Buffet – das Angebot ließ
keine Wünsche offen.
Ein Buffet der süßen Verführungen soweit das Auge reicht: dank der zahlreichen Kuchenspenden der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern war im Kloster St. Josef in Neumarkt
für das leibliche Wohl bestens gesorgt.
Besonders in den Alten- und Pflegeheimen der Kongregation wird gerne
und oft gefeiert, ist doch ein Fest für
die Bewohnerinnen und Bewohner
immer ein besonderer Höhepunkt. Im
Theresianum in Fürstenfeldbruck
stand das diesjährige Sommerfest
ganz im Zeichen des Geburtstags-
jubiläums. Die angebotenen Hausführungen waren mit einer aufwendigen Bilderausstellung verbunden,
die über mehrere Etagen des Altenund Pflegeheims führte und einen
Eindruck vom derzeitigen Leben im
Theresianum und dessen Vergangenheit vermittelte.
„Dahoam im Theresianum“…durften sich die
Gäste im oberbayerischen Fürstenfeldbruck
fühlen, betreut von den Mitarbeiterinnen/
Mitarbeitern und Schwestern, die viel Herzblut
und Ideen in das Jubiläumsfest gesteckt
hatten.
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Schwerpunktthema: 200. Geburtstagsjubiläum von Mutter Alfons Maria
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Auch in den Alten- und Pflegeheimen Leben und Wohnen im Alter
St. Josef in Obernzell und
St. Elisabeth in Bad Griesbach
hatte man Bewohnerinnen und
Bewohner, Angehörige und Gäste
eingeladen. Nach Gottesdienst und
Festakt waren in beiden Einrichtungen die Anwesenden noch zu einem
festlichen Mittagessen eingeladen.
Bild oben:
Zahlreiche Ehrengäste hatten sich auf den
Weg nach Obernzell ins Kloster St. Josef
gemacht (von links nach rechts): Die stellvertretende Bürgermeisterin von Obernzell,
Anna-Maria Dobler-Schweller, Pfarrer Peter
Meister, Provinzoberin Sr. Rosa Fischer, Generalvikar Dr. Klaus Metzl, Heimleiterin und
TGE-Geschäftsführerin Sr. Adelheid Krizko,
Bürgermeister Josef Würziger, Kreisrat Bernd
Zechmann und die Beauftragte für die Provinzeinrichtungen, Sr. Marie Petra Beck.
Bild rechts:
Mit Applaus wurden die Ordensschwestern
beim Festakt in Bad Griesbach begrüßt. Sie
stehen dem Haus seit Jahren treu zur Seite
(von links nach rechts): Sr. Adelheid Krizko,
Sr. Raphaela und Sr. Goretti mit Stadtpfarrer
Gunther Drescher.
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Schwerpunktthema: 200. Geburtstagsjubiläum von Mutter Alfons Maria
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Im Alten- und Pflegeheim Maria
Frieden in Ebersteinburg feierten
die Schwestern an einem Tag gleich
dreimal: morgens mit geladenen
Gästen, mittags mit den Bewohnerinnen und Bewohnern und Angehörigen und abends mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Eine festlich dekorierte
Kaffeetafel gehörte auch im
Alten- und Pflegeheim Maria Frieden in Ebersteinburg
zur Geburtstagsfeier dazu.
Auch in den Pensionisten- und
Pflegeheimen Marienheim und St.
Barbara in Gablitz in Österreich
nutzte man den Festtag zum Wiedersehen mit Gästen, die den Häusern
schon seit Jahrzehnten verbunden sind und zu einer besonderen
Feierstunde für die Bewohner und
Angehörigen.
Fröhliche Gesichter im Marienheim
im österreichischen Gablitz: Der 200.
Geburtstag von Mutter Alfons Maria
gab Anlass für ein Wiedersehen mit
vielen Freunden des Hauses.
Im Haus St. Marien in Neumarkt,
in den Beruflichen Schulen, in der
Grundschule und in der Kindertagesstätte hatten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit
Elisabeth Eppinger hat Spuren hinterlassen: Mehrfach auch in essbarer Form,
wie hier im Pensionisten- und Pflegeheim St. Barbara in Gablitz zusätzlich
dekoriert mit dem Jubiläumslogo und
Festmotto.
der Geschichte von Mutter Alfons
Maria auseinandergesetzt und eine
vielbeachtete Ausstellung aus Daten,
Bildern und eigenen Gedanken zur
Ordensgründerin zusammengestellt.
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Schwerpunktthema: 200. Geburtstagsjubiläum von Mutter Alfons Maria
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Im Alten- und Pflegeheim
St. Elisabethenhaus in Karlsruhe
waren die Besucher vor allem vom
Film über das Leben von Elisabeth
Eppinger beeindruckt. Das zeigte sich
auch daran, dass viele nach der Aufführung die an einem Ständer angebrachten „Fahnen“ mit viel Interesse
betrachteten. Sie informierten durch
Bild und Text über heutige Werke der
Niederbronner Schwestern und über
die wechselvolle Geschichte der ehemaligen deutschen Provinzhäuser.
Auf großes Interesse
stießen die bedruckten
Fahnen, die im Elisabethenhaus in Karlsruhe
über die Niederbronner
Schwestern informierten
und Wissensdurstigen
noch einige interessante Details über die
Geschichte der Provinz
verrieten.
Mit viel Liebe zum
Detail präsentierten
die Schwestern, wie
hier Oberin Sr. Anna
Lioba Riffel, im Altenund Pflegeheim
St. Josef in Darmstadt
eine kleine Ausstellung zum Haus.
Dr. Jörg Breitmaier,
Ärztlicher Direktor und
Dr. Irene Lorenzini,
Chefärztin im Krankenhaus Zum Guten
Hirten Ludwigshafen
betrachten interessiert
die Ausstellung zum
Wirken und Handeln von
Mutter Alfons Maria, im
Vordergrund Oberin
Sr. Johanella und
Klinik-Seelsorgerin
Sr. Waltraud.
Herrlichstes Wetter bescherte den
Gästen im Alten- und Pflegeheim St. Josef in Darmstadt einen
wunderschönen Nachmittag auf der
Gartenterrasse. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Dienst
taten und Bewohnerinnen und
Bewohner, die nicht mehr mobil sind,
wurden u.a. mit Grillgerichten und
Torten versorgt.
Im Krankenhaus Zum Guten Hirten
in Ludwigshafen ließen die Ordensschwestern für die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter das Leben und
Wirken sowie die Spiritualität ihrer
Ordensgründerin lebendig werden:
durch Bildtafeln, den Film, Gesprächsangebote und Meditationen sowie
einen Gottesdienst. Ziel war es, zu
vermitteln, dass es heute andere Nöte
zu erkennen gilt als vor 200 Jahren,
etwa die Notlage von Flüchtlingen
oder Patienten mit fremden kulturellen und religiösen Wurzeln. Sie sollen
sich im Guten Hirten gut aufgenommen fühlen, wo „Toleranz und
Offenheit als Programm“ ganz
im Sinne von Mutter Alfons Maria
gelebt wird.
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Schwerpunktthema: 200. Geburtstagsjubiläum von Mutter Alfons Maria
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Das „Miteinander“ stand im Zentrum
des Festtages im St. Vincentius
Krankenhaus in Speyer. An einem hochsommerlichen Tag spielte
sich dies zwanglos im Garten ab:
Gemeinschaftlich wurden Tische
und Bänke in die Schattenzonen
getragen, der Rasen hinter dem
Grillpavillon wurde kurzerhand zum
Fußballfeld für die Kinder umfunkti-
oniert und das Regenschutzzelt bot
mit offenen Seitenwänden genauso
guten Schutz gegen die Sonne. Eine
Jazzband spielte sanfte Hintergrundmusik und jeder blieb mal hier, mal
dort stehen, um sich zu unterhalten.
Das Jubiläumsgeschenk für alle Mitarbeiter war echtes Niederbronner
Wasser, versehen mit einem Erinnerungsetikett und in kleine Glasflaschen abgefüllt. Es soll noch lange an
das Jubiläum und an den Wahlspruch
der Kongregation – „Schöpft mit
Freude aus den Quellen des Heils“
(Jes 12,3) – erinnern.
Das ursprünglich als Schutz vor Regen
gedachte Festzelt vor dem St. Vincentius
Krankenhaus in Speyer war am Festtag ein
willkommener Schattenspender.
Mit einem Mitarbeiterfest und
geladenen Gästen feierte das
St. Theresien-Krankenhaus in
Nürnberg das Jubiläumsfest. Im
Wirtschaftshof versorgte das Küchenteam die Gäste mit einem Mittagessen und eine Band spielte zur
Unterhaltung auf. Als die ersten Regentropfen fielen, folgten die Gäste
dann im Innenbereich im wahrsten
Sinne des Wortes den „Fußspuren“
von Mutter Alfons Maria durch das
Haus – von der Geburt der Gründerin, über ihren Lebensweg bis hin
zur Geschichte des Krankenhauses.
Ein Gewittersturm setzte
dem Fest des St. TheresienKrankenhauses ein jähes
Ende. Doch im Innenbereich
ging das Programm weiter.
Wer bei einem Quiz über
Mutter Alfons Maria die
Fragen richtig beantwortet
hatte, durfte sich einen Preis
abholen.
Reichlich Blumen für die vor Ort
tätigen Niederbronner Schwestern
gab es im St. Josefs Krankenhaus
Balserische Stiftung in Gießen
zum Jubiläum. Der Dank an die
Schwestern für den Dienst am Menschen stand im Mittelpunkt eines
Empfangs. Anschließend trafen sich
Gäste und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch zu einem Mittagessen
in geselliger Runde.
Als Nachfolgerinnen ihrer Ordensgründerin
sind die Schwestern auch im St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung in Gießen tätig:
Oberin Sr. Fabiola Manz (dritte von rechts) im
Kreis ihrer Mitschwestern.
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Schwerpunktthema: 200. Geburtstagsjubiläum von Mutter Alfons Maria
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Im Bildungszentrum Gleiß in
Niederösterreich kamen zahlreiche
Festgäste aus Kirche, Politik und
Bildung zusammen sowie alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und
Schülerinnen und Schüler, die sich
aktiv an der Festmesse beteiligen
– in Form von Texten und musikalischen Darbietungen. Die Gemeinschaft wurde an diesem Tag deutlich
sichtbar.
Die Aufgeschlossenheit der Gründerin, auch neue Wege zu gehen,
zeigt sich bis heute im Bildungszentrum Gleiß. So darf man sich, neben
innovativen und neuen Wegen im
Bereich der Bildung im Februar schon
auf die Eröffnung des neuen Traktes
„Betreutes Wohnen“ freuen.
Klein und groß, Schüler und Lehrer, Mitarbeiter und Ordensschwestern brachte der Festtag
des Bildungszentrums Gleiß zusammen, unter dem Motto „mit einem offenen Herzen eine
offene Schule und damit auch die Zukunft der nächsten Generation mitgestalten“.
Kinder und Jugendliche aus dem Wiener Bildungszentrum Kenyongasse kamen im Stephansdom zusammen. Kardinal Christoph Schönborn freute sich sichtlich über den Kontakt mit den
vielen jungen Menschen.
Höhepunkt der Feiern in Österreich
und des Wiener Bildungszentrums
Kenyongasse war der Gottesdienst
mit rund 2000 Festgästen im
Wiener Stephansdom. Zelebriert
wurde die Messe von Kardinal
Christoph Schönborn, in Anwesenheit von Sr. Anna Maria Ortner, als
Vertreterin der Provinzoberin aus
Deutschland, allen Schwestern und
Direktorinnen und Direktoren aus
den Bildungszentren in Wien und
Gleiss, angeführt vom Geschäftsführer der beiden Bildungseinrichtungen
Dir. Mag. Martin Pfeiffer. Ehrengäste
aus Kirche, Politik und Schulwesen,
sowie Schüler der einzelnen Schultypen füllten den Dom. Gemeinsam
wurde die Festmesse gestaltet und
die Schulband mit Schulchor trug zur
festlichen Stimmung bei.
Gemeinsam mit Kardinal Schönborn
zelebrierten acht, dem Orden und
dem Bildungszentrum nahe stehende
Priester die Messe.
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Aus der Kongregation
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Nur wer selbst in Bewegung ist,
kann andere bewegen
7. Workshop für Führungskräfte der Provinz Deutschland und Österreich in Neumarkt
Vom 15. bis 16. Oktober 2014 trafen
sich auf Einladung der Provinzleitung der Niederbronner Schwestern
bereits zum 7. Mal alle Leiter und
Geschäftsführer der Einrichtungen
der Kongregation zu einem Workshop
im Kloster St. Josef in Neumarkt. Als
neue Teilnehmer konnte die Beauftragte der Provinzleitung Sr. Marie
Petra Beck Sr. Agnes Schmidt als
neue Provinzökonomin und Thomas
Mirwald als Geschäftsführer des
Hauses St. Marien begrüßen.
Am Beginn des Workshops stand der
Dank von Sr. Rosa Fischer für die
vielen Aktionen, die anlässlich des
200. Geburtstages von Mutter Alfons
Maria in den Einrichtungen stattfanden. In dem von Sr. Marie Petra
vorgetragenen Grußwort im Auftrag
von Sr. Rosa dankte sie ausdrücklich
allen Leitern, aber auch den vielen
engagierten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern für ihren Einsatz.
Zu Beginn der zweitägigen Tagung,
berichteten die Spartenverantwortlichen Bernhard Höfler (Alten- und
Pflegeheime), Klaus Diebold (Krankenhäuser), Martin Pfeiffer (Bildung
und Erziehung) und Markus Reger
(Klöster) von ihren Treffen im vergangenen Jahr. In allen Sparten waren
das Thema „Führen und Leiten“ und
die Weiterarbeit am Konzept „Wir
gehen in Führung“ wichtige Inhalte.
Die Sparte Krankenhäuser befasste
sich daneben ausführlich mit dem
Thema „Risikomanagement“. Die
ständig steigenden Beiträge für die
Haftpflichtversicherungen und neue
gesetzliche Vorgaben, machen eine
schnelle Bearbeitung des Themas
notwendig.
In der Sparte Alten- und Pflegeheime,
aber auch bei den Krankenhäusern
wurde sehr intensiv über mögliche
Maßnahmen im Fehlzeitenmanagement gesprochen. Daraus entstand
der Wunsch nach einem speziellen
Seminar, das jeweils zweitägig vor
einigen Wochen mit großer Resonanz
im Kloster Neumarkt und im Kloster
Bühl e.V. stattfand. Das Motto des
Seminars lautete „Mein freier Tag
gehört mir!“ und zeigte rechtliche und
praktische Lösungsvorschläge auf, mit
Fehlzeiten umzugehen. Im Bereich der
Klöster wurde intensiv über die Frage
eines speziell auf diese Einrichtungen
ausgerichtetes Marketing diskutiert
und inzwischen Dagmar Diemer, Dipl.
Betriebswirtin Touristik (FH), eingestellt.
Führen und Leiten
Nach diesen Berichten war der inhaltliche Schwerpunkt der Konferenz
das Thema „Führen und Leiten in der
Kongregation“. In Arbeitsgruppen
wurde zunächst die Ist-Situation von
Führungsfacetten in den Einrichtungen
besprochen, was zeigte, dass vor Ort
eine große Vielfalt von Führungshandeln erkennbar ist.
Speziell wurde auch das Thema „Führen und Wirtschaftlichkeit“ im Workshop erörtert. In einer ersten Runde
wurden zunächst in Gruppen von den
Teilnehmern ihre Vorstellungen von
Wirtschaftlichkeit abgefragt. Darüber
hinaus erarbeiteten sie gemeinsame
Eckpunkte für wirtschaftliches Handeln.
In der am zweiten Tag im Plenum fortgeführten Diskussion zeigte sich, dass
eine rein aus der Wissenschaft hergeleitete Definition von Wirtschaftlichkeit
in den Einrichtungen der Kongregation
nicht weiterhilft, da es verschieden
Ebenen von Wirtschaftlichkeit gibt und
die Einrichtungen sehr unterschiedliche Voraussetzungen haben, ihre
wirtschaftlichen Ziele zu erreichen.
Daher muss das Thema sehr sensibel
und einrichtungsspezifisch angegangen
werden. Im Workshop 2015 soll daher
diese wichtige Frage erneut aufgegriffen und vertieft werden.
Der Höhepunkt des Workshops war,
wie schon in den vergangenen Jahren, der Wortgottesdienst am Abend
des ersten Tages. Am Fest der Heiligen Theresia von Avila - eine der von
Mutter Alfons Maria besonders verehrten Heiligen - stand dieser unter dem
Thema „Starke Frauen in der Kirche“.
Im zweiten Schritt wurden aus dem
In einem „Sprechspiel“ wurde deutlich,
Trägerleitbild „Soll-Kriterien“ für Füh- wie stark Mutter Alfons Maria von den
rungskräfte der Kongregation erarIdeen Theresias geprägt wurde und
beitet. Die Frage: „Welche Haltungen
diese auch als Grundlinien für ihre
werden und welches Verhalten wird von eigene Kongregation übernahm. Armin
Führungskräften erwartet?“ führte zu
Seefried vom Theresianum in Fürstenregen Diskussionen in den Kleingrupfeldbruck, Dr. Walter Förtsch vom
pen. Dabei wurden u.a. Eigenschaften
St. Theresien-Krankenhaus in Nürnberg
wie Respekt, Wertschätzung, Kooperati- und Sr. Adelheid Krizko vom Kloster
onsbereitschaft aber auch Gelassenheit St. Theresia in Obernzell berichteten
genannt. Die Diskussionsergebnisse
am Namenstag ihrer Patronin von der
bilden die Grundlage für weitere GeGeschichte ihrer Einrichtungen und von
spräche in den Spartentreffen, die im
den aktuellen Herausforderungen ihrer
kommenden Workshop 2015 zusamtäglichen Arbeit, brachten aber auch
mengeführt und vertieft werden sollen. den Dank an Gott zum Ausdruck.
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Aus der Kongregation
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Die Vertreter der „Sparte Krankenhaus“ unter sich (von links nach rechts):
Rolf Voßhoff, Geschäftsführer der Krankenhausstiftung (Krankenhäuser Zum
Guten Hirten Ludwigshafen und St. Vincentius Speyer), Dr. Walter Förtsch
(Geschäftsführer St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg) und Andreas Leipert
(Geschäftsführer St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung Gießen).
Verabschiedung langjähriger
Führungskräfte
Am Ende der Konferenz wurden von
Sr. Marie Petra Beck drei scheidende
Mitglieder des Workshops verabschiedet: Thomas Wagner wird seine
Position als TGE-Geschäftsführer auf
eigenen Wunsch Anfang nächsten
Jahres aufgeben, sobald ein Nachfolger gefunden ist. Der bisherige
Heimleiter des Elisabethenhauses
in Karlsruhe Joachim Hölzle übernimmt in der Krankenhausstiftung in
Speyer eine neue Aufgabe, nachdem
Moderator Klaus Heddergott führte wie in
den Vorjahren souverän durch die zweitägige Tagung, hier mit der Beauftragten der
Provinzleitung, Sr. Marie Petra Beck.
die Übernahme der Trägerschaft des
Heims durch den Caritasverband
Karlsruhe geplant ist. Nach zehn Jahren bei der Kongregation in verschiedenen Funktionen wechselt Akademieleiter Gundekar Fürsich ab Januar
nach Erfurt und übernimmt eine
neue Aufgabe. Sr. Marie Petra dankte
den drei langjährigen Führungskräften für das große Engagement und
wünschte ihnen für ihre neuen Aufgaben Erfüllung und Gottes Segen.
Der „Workshop für Führungskräfte“
ist inzwischen ein fester Bestandteil
im Jahresablauf jedes Einrichtungs-
leiters bzw. Geschäftsführers und
der Provinz- und Generalleitung. In
intensiven Gesprächen und einem
offenen Austausch schafft er die
Basis für eine gemeinsame Identität
der Einrichtungen der Kongregation
in Deutschland und Österreich. Der
Dialog und die persönliche Begegnung bauen Vertrauen auf und
geben Zuversicht, dass die teilweise
schwierigen Herausforderungen, die
vor jeder einzelnen Einrichtung aber
auch vor der Kongregation als Ganzes
liegen im Blick auf die gemeinsamen
Wurzeln bewältigt werden können.
Innere Sammlung vor dem Gottesdienst: Am Namenstag der Heiligen Theresia von Avila
standen die „Starken Frauen der Kirche“ im Mittelpunkt der Andacht.
Armin Seefried (Geschäftsführer des Alten- und
Pflegeheims Theresianum in Fürstenfeldbruck) und
Anja Hollerbach (Heimleiterin Alten- und Pflegeheim
Maria Frieden in Ebersteinburg) tauschen sich über
die Ergebnisse der Kleingruppenarbeit aus.
Sie brachten die Gedanken von General- und Provinzleitung in
die Diskussionen ein: Sr. Marlene Heck (Generalökonomin),
Sr. Agnes Schmidt (Provinzökonomin), Sr. Monika Klinger
(Generalassistentin) und Sr. Karola Maria (Öffentlichkeitsarbeit
im Auftrag der Provinzoberin) (von links nach rechts)
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Aus der Kongregation
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Gundekar Fürsich, langjähriger Leiter der TGE-Akademie, früherer Verwaltungsleiter des Klosters St. Josef in Neumarkt und
Referent für Qualitätsmanagement bei der Trägergesellschaft
TGE verlässt zum 31. Dezember die Kongregation, um sich einer
neuen beruflichen Herausforderung in Erfurt zu stellen. Dazu
noch einige persönliche Worte von ihm:
„Wie bereits oben erwähnt, werde ich die Kongregation zum
31.12.2014 verlassen und in Erfurt die Stelle als Geschäftsführer
der Caritas-Trägergesellschaft St. Elisabeth (einem Altenhilfeträger)
übernehmen. Damit endet mein zehnjähriger Dienst bei der Kongregation. Vieles konnte ich in dieser Zeit auf den Weg bringen, wenn ich
auch nicht alles vollenden konnte. Der Führungskräfteworkshop war
jedes Jahr ein wichtiger Meilenstein der Vergewisserung, Inspiration
und Begegnung und ich wünsche mir, dass auch in Zukunft der Workshop im offenen Dialog Impulse für die Einrichtungen bietet.
Ich möchte die Gelegenheit auch nutzen, mich bei allen Kolleginnen
und Kollegen zu bedanken, die mir in den vergangenen Jahren ihr Wohlwollen und ihre Unterstützung gegeben haben. Besonders möchte ich mich bei der Kongregation, hier insbesondere Sr. Marie Petra Beck und
der TGE-Geschäftsführung für das Vertrauen, das sie mir geschenkt haben, bedanken. In den letzten zehn
Jahren habe ich dadurch viele neue Einblicke und Einsichten bekommen, die mir helfen, die neue Aufgabe
mutig und zuversichtlich anzugehen."
Gundekar Fürsich, Neumarkt
Thomas Wagner, Geschäftsführer der TGE gTrägergesellschaft mbH, würdigt zum Abschied
von Gundekar Fürsich besonders dessen Verdienste für das Qualitätsmanagement:
„In den vielen Jahren seiner Tätigkeit als TGE-Akademieleiter und Referent für das Qualitätsmanagement
in der Trägergesellschaft hat Gundekar Fürsich wertvolle konzeptionelle und praktische Aufbau- und
Weiterentwicklungsarbeit geleistet. Die Vernetzung und Zusammenarbeit war ihm stets wichtig. Seine
Leidenschaft für Qualitätsmanagement, insbesondere für das EFQM-Modell für Excellence zeichnete sich
vor allem darin aus, dass in allen Einrichtungen der TGE das EFQM-Modell zertifiziert und weiterentwickelt wurde. Ich bedanke mich im Namen aller Einrichtungsleiter und Mitarbeiter der TGE für seine Arbeit
und wünsche ihm alles Gute und viel Erfolg in seiner neuen herausfordernden Aufgabe."
Thomas Wagner, Neumarkt
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Aus der Kongregation
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„JA – auf ewig, denn die Kraft wächst mit dem Weg!“
Sr. Sara Thiel legte in München die Ewige Profess ab
Mit der Ewigen Profess bindet sich
eine Schwester auf Lebenszeit an
ihre Ordensgemeinschaft. Diese
öffentlich abgelegten Gelübde haben
die drei so genannten „Evangelischen Räte" zum Inhalt: Armut,
Ehelosigkeit und Gehorsam. Diese
Gelübde werden als Selbstbindung
eines Menschen verstanden, der sein
Leben ganz von Gott her bestimmen
lassen will und daher auf bestimmte
menschliche Bindungen verzichtet.
Sr. Sara Thiel hat Ende September in
der Pfarrkirche der Gemeinde St. Benno
in München, wo sie auch als Pastoralreferentin tätig ist, die ewigen
Gelübde abgelegt und berichtet von
diesem für sie bedeutenden Tag:
„Es war ein großes Glaubensfest
bei dem ich in der vollbesetzten
Bennokirche mein „Ja – auf ewig“
in die Hände unserer Provinzoberin
Sr. Rosa Fischer versprechen durfte.
Für mich war es ein wunderbares
Geschenk, diesen Festtag in und mit
der Pfarrgemeinde von St. Benno zu
begehen, wo ich seit Herbst 2010 als
Pastoralreferentin tätig bin – also an
dem Ort, wo sich meine Sendung als
Schwester vom Göttlichen Erlöser
tagtäglich im Alltag konkretisiert.
Und die Pfarrgemeinde von St. Benno
hatte sich alle Mühe gegeben, diesen
Tag festlich und für mich unvergesslich mitzugestalten – angefangen
von den vielen Menschen, die an
diesem Tag mit uns feierten, über
eine Professzeitung mit vielen Impressionen und guten Wünschen bis
hin zu hintergründigen und unterhaltsamen Einlagen bei der Feier im
Pfarrsaal. So durften wir Schwestern
erfahren, dass wir nicht nur seit 1904
in der Gemeinde wohnen und wirken,
sondern tatsächlich ein integrierter
Bestandteil geworden sind.
Doch zurück zum Gottesdienst, dem
Pfarrer Ludwig Sperrer gemeinsam
mit fünf Konzelebranten und einigen
meiner Kurskollegen im diakonalen,
bzw. pastoralen Dienst vorstand. In
seiner Predigt griff Pfarrer. Sperrer einen Text auf, den ich für die
Einladungen gewählt hatte: „Die
Kraft wächst mit dem Weg…“ Diese
Erfahrung, dass im Gehen eines Weges Kraft zuwächst, bezog er auf das
Evangelium der Emmausjünger, die
auch nach einer großen Enttäuschung
– dem Tod Jesu – unterwegs nach
Emmaus neue Perspektiven gewinnen
in der Begegnung mit dem Auferstandenen Christus. Und so ermutigte er
uns alle, unsere Berufung (nicht nur
als Ordensfrauen, sondern als Getaufte überhaupt) aus dieser Kraft heraus
zu leben.
Danach durfte ich dem Ruf folgen:
„Sr. Sara, komm!“ und nochmals meine Bereitschaft zu einem Leben nach
den evangelischen Räten als Niederbronner Schwester bekunden.
Einer der bewegendsten Momente
war es, nach der Allerheiligenlitanei
mit der brennenden Taufkerze in der
Hand meine Gelübde auf ewig abzulegen und mein Leben so endgültig
Gott anzuvertrauen, nach den langen
Jahren der Einübung in ein Leben als
Schwester vom Göttlichen Erlöser.
Getreu ihrem Leitspruch macht sich Sr. Sara
dankbar und kraftvoll erneut auf den Weg,
der nun untrennbar mit den Niederbronner
Schwestern verbunden ist.
Die Pfarrjugend hatte sich für Sr. Sara ein besonderes Geschenk ausgedacht: Eine Einladung
zu einem gemeinsamen Wochenendausflug
nicht nur zu singen, sondern auch in
der Kirche zu tanzen.
„Die Kraft wächst mit dem Weg…“
– diese Erfahrung durfte ich bereits
machen und diese Erfahrung wünsche ich allen, die sich auf ihrem
Lebensweg auf Jesus Christus und
seine Wegbegleitung und -führung
einlassen.
Mein Dank gilt allen, die mich auf
meinem Weg mit ihrer betenden
Kraft mittragen, allen, die diesen
Festtag mitgestaltet haben und allen,
Nach dem Gottesdienst gab es beim
die durch ihre Großzügigkeit zum
Stehempfang auf dem Kirchplatz viel überwältigenden Spendenergebnis
Gelegenheit zur Begegnung, zum
zugunsten der Jugend- und BeruGespräch und für viele gute Wünsche. fungspastoral der Niederbronner
Dazu spielte die Tanzlmusi „Die And- Schwestern in Deutschland, sowie
ren“ auf und sorgte gleich für gute
zugunsten des ordenseignen KinderStimmung. Später klang der Festtag
gartens und der Grundschule der „St.
mit der Dankvesper aus, bei der die
Joseph Convent-School“ in Bangalogroße Freude und der Dank noch
re, Indien beigetragen haben. Insgeeinmal spürbar wurden, als so viele
samt kamen für diese beiden Projekte
Menschen sich bewegen ließen, das
6.666,26 Euro zusammen.
Magnifikat – den Lobpreis Mariens – Vergelt´s Gott!“
mitgehen 18 | November 2014
Informationen aus dem Bildungszentrum Kenyongasse Wien
Bildungszentrum
Kenyongasse
Mater Salvatoris
16
Widerspruch lernen, um Freiheit zu leben
Im Mittelpunkt einer Fortbildung im Bildungszentrum Kenyongasse in Wien standen Vielfalt und
Offenheit in der Erziehung
Der jährliche Bildungstag eröffnet
den teilnehmenden
Pädagoginnen und
Pädagogen neue
Denkansätze für
ihre Arbeit mit den
ihnen anvertrauten Kindern und
Jugendlichen.
Der Religonssoziologe Professor Zulehner
betonte, wie wichtig die solidarische Liebe
für ein gelingendes Miteinander ist.
Im Bildungszentrum Kenyongasse
Mater Salvatoris in Wien findet in
jedem Jahr ein Bildungstag für die
rund zweihundert Pädagoginnen und
Pädagogen der dort beheimateten
Bildungseinrichtungen statt. Unter
einem Dach befinden sich ein Kindergarten, eine Volksschule, die Neue
Mittelschule (NMS), die Allgemeinbildende Höhere Schule (AHS), die
Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik (BAKIP), die Polytechnische
Schule (PTS) und ein Hort.
In der Mehrzweckhalle der Schule
begrüßte Provinzoberin Sr. Rosa Fischer die Lehrerinnen und Lehrer. Sie
war gemeinsam mit der Beauftragten
für die Einrichtungen der Provinz,
Sr. Marie Petra Beck, aus Nürnberg
angereist.
Sr. Rosa sprach einen großen „XXLDank“ an alle Teilnehmerinnen und
Teilnehmer für ihre Arbeit und ihr
Engagement im Bildungszentrum aus.
Sr. Marie Petra gab anhand einer
Power Point Präsentation einen
Einblick in das Leben und Wirken
von Mutter Alfons Maria. Sie schlug
den Bogen zur Gegenwart, in der das
Kollegium eingeladen ist, den Auftrag
der Gründerin weiter zu tragen.
Sie hob die Offenheit für Kinder und
Heranwachsende im Bildungszentrum hervor, egal ob dies unterschiedliche Fähigkeiten, Kulturen oder
Religionen betrifft.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen
im Speisesaal der Schule gab es für
alle Anwesenden einen Vortrag zum
Thema „Vielfalt“ von Universitätsprofessor DDr. Paul Zulehner, einem
österreichischen Theologen, der zu
den bekanntesten Religionssoziologen Europas zählt. Er betonte mehrmals, dass alle Menschen Mitarbeiter
des göttlichen Projekts sind und auf
dem Weg zur Vollendung Liebende
werden müssen – dies gilt auch für
jene, die uns anvertraut sind. Darin
erkennt Zulehner ein Leitbild einer
kirchlichen Bildungseinrichtung und
die Mission der katholischen Kirche
von heute. Auch wenn es weltanschaulich viele Unterschiede gebe,
seien alle Liebende – Zulehner nennt
dies den „kosmischen Christus“.
„Katholisch“ muss seiner Meinung
nach universell sein, nicht konfessionell. Er spricht von der solidarischen
Liebe mit Partnern, Kindern und
Fremden und untermauert seine
These mit Studien zu diesem Thema.
Solidarische Liebe funktioniere aber
nur in Freiheit. Studien belegten
jedoch, dass die Zahl jener wachse,
die die lästige Last der errungenen
Freiheit wieder loswerden wollten.
Die Jugend sei skeptisch und besorgt
über die Zukunft.
In einem Bildungszentrum müsse
man den Jugendlichen Widerspruch
lernen, damit sie Freiheit leben
könnten – Fragen stellen und Zweifel
haben biete Schutz vor Fanatismus.
Angst jedoch behindere uns auf dem
Weg, Liebende zu werden. Das Haus
kann und solle „Heil-Land“ sein.
Am Ende eines sehr informativen
Tages wurden durch die Leiter und
Leiterinnen des Bildungszentrums
die Ehrungen für 25 und mehr
Dienstjahre sowie für Pensionierungen vorgenommen.
Dir. Mag. Martin Pfeiffer,
Geschäftsführer
mitgehen 18 | November 2014
Informationen aus dem Bildungszentrum Kenyongasse Wien
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Das Leben von Elisabeth Eppinger berührt
auch als Musical
Theatergruppe des Bildungszentrums begeisterte die Zuschauer in zwei ausverkauften Vorstellungen
Mit viel Applaus wurde das
Ensemble des Bildungszentrums
nach den Aufführungen des
Musicals belohnt, ein weiterer
Höhepunkt des Jubiläumsjahrs
zum 200. Geburtstag von
Elisabeth Eppinger.
Das Leben von Ordensgründerin
Elisabeth Eppinger – Mutter Alfons
Maria – brachten Schüler und Lehrer
des Bildungszentrums Kenyongasse in
Wien als Musical auf die Bühne.
Sr. Johanna Kobale hatte die Idee
für Text und Musik, Irmgard Kölbl
übernahm die Regie, und bearbeitet
und arrangiert wurde das Musical
von Miklos Albert. Gezeigt wurden
die wichtigsten Stationen im Leben
dieser bemerkenswerten Frau, ihre
anfängliche Suche, ihr Lebensauftrag
und ihre tiefe Spiritualität. Multiface, gespielt von Armin Knauthe, ist
Elisabeths innere Stimme und begleitet sie durch das gesamte Stück.
Elisabeth selbst wird als Kind (Lena
Kornakov), als Jugendliche (Frederika Wagnerova) und als Erwachsene
(Judita Suchy) dargestellt. In ihrem
Leben spielt Pfarrer Reichard, verkörpert von Norbert Deninger, eine
zentrale Rolle. Die Hauptdarsteller
wurden vom Schulchor Mater Salvatoris tatkräftig unterstützt.
Hintergrundinformationen über das
Leben, den Orden und das Schaffen
von Mutter Alfons Maria wurden auf
eine Leinwand projiziert und spannten den Bogen von der Geburt im
Elsass bis in die Gegenwart. Sie gaben
Einblick in das heutige Wirken der
Schwestern vom Göttlichen Erlöser
in Europa, Amerika, Afrika und Asien.
Jenen Besuchern, die bei den Musi-
calterminen anwesend waren, wird der
Abend sicher nachhaltig in Erinnerung
bleiben. Bei den anschließenden Feiern
gab es einen regen Austausch zwischen
Fachinspektoren, Leitern sämtlicher
Schultypen im Haus, vieler aktiver und
ehemaliger Pädagogen des Bildungszentrums sowie Wegbegleitern der
Schwestern. Für jene, die nicht dabei
sein konnten, wurden eine CD und eine
DVD des Musicals „Berührt“ produziert.
Beides ist an der Schulpforte des Bildungszentrums Kenyongasse ab sofort
käuflich zu erwerben oder unter
[email protected]. Weitere
Informationen unter www.kenyon.at.
Dir. Mag. Martin Pfeiffer,
Geschäftsführer
mitgehen 18 | November 2014
Informationen aus dem Haus St. Marien, Neumarkt i.d.OPf.
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Kennenlernprogramm für neue Schüler erleichtert
den Einstieg in die Ausbildung
Wohlfühlen und Ankommen: In den Beruflichen Schulen Haus St. Marien Neumarkt begann das
Schuljahr entspannt
Mit einem auf die neuen Schülerinnen
und Schüler zugeschnittenen Projekt
starteten die Beruflichen Schulen
Haus St. Marien in das Schuljahr:
Eine Woche lang lernten die Jugendlichen ihre Mitschüler, die Schule und
ihre Lehrer auf verschiedenste Weise
kennen.
Auf dem Programm standen ein
gemeinsamer Gottesdienst, ein
Wandertag, Kennenlernspiele und
Partnerinterviews, ein gemeinsames
Frühstück, sowie eine Einführung in
das Schulsekretariat, in die verschiedenen Räumlichkeiten, ins Schulcafé
und in die EDV.
Großen Stellenwert nahm die Ausrichtung jedes Einzelnen auf seine
gewählte Ausbildung ein. Die Schüle-
rinnen und Schüler legten eigene Ziele
für ihren Ausbildungsverlauf fest und
erarbeiten einen persönlichen Steckbrief zu ihren Stärken und Potenzialen. Zudem überlegten sie, wem sie
Hilfe anbieten können und in welchem
Bereich sie selbst Hilfe benötigen.
Ziel ist es, den Jugendlichen einen
„Einstieg zum Aufstieg“ zu bieten in
den Berufsfachschulen für Ernährung und Versorgung, Kinderpflege,
Sozialpflege und Altenpflege. Angegliedert ist auch ein Internat. Für
Haupt-, Mittel- und Realschülerinnen und - schüler gibt es vielfältige
Möglichkeiten der Berufsausbildung
und Weiterqualifizierung bis hin zur
fachgebundenen Hochschulreife. Alle
Schul- und Berufsabschlüsse sind
staatlich anerkannt.
Die Beruflichen Schulen im Haus
St. Marien gGmbH sind eine Einrichtung der gTGE, Trägergesellschaft der
Schwestern vom Göttlichen Erlöser
(Niederbronner Schwestern) Provinz
Deutschland. Im Rahmen einer aus
dem christlichen Glauben schöpfenden und auf den ganzen Menschen
ausgerichteten Pädagogik wollen die
Schulen dazu ermuntern und befähigen, Verantwortung für sich selbst und
die Gemeinschaft zu übernehmen. Die
Schülerinnen und Schüler werden in
kleinen Klassen individuell betreut und
gefördert. Mehr Informationen gibt es
unter Telefon 09181-473-0 und im
Internet:
www.stmarien.com
Mit dem abwechslungsreichen Programm fiel
es den neuen Schülerinnen und Schülern
leicht, untereinander erste Kontakte zu knüpfen.
mitgehen 18 | November 2014
Informationen aus dem St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung
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Für Schilddrüsen- und Darmerkrankungen
weiterhin erste Wahl
Dr. med. Torsten Brückner, neuer Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, deckt ein
großes Leistungsspektrum ab
Seit 1. April diesen Jahres ist
Dr. med. Torsten Brückner Chefarzt der
Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie des St. Josefs Krankenhauses
Balserische Stiftung in Gießen. Nach
Ausbildung an der Universität Heidelberg und der Technischen Universität
München arbeitete er als operativer
Oberarzt am Juliusspital in Würzburg.
Er führt die Facharztbezeichnungen
Chirurgie und Viszeralchirurgie sowie
die Zusatzbezeichnungen Proktologie,
Notfallmedizin und Qualitätsmanagement. Wir haben ihn zu seiner neuen
Aufgabe befragt:
Herr Dr. Brückner, was sind Ihre
klinischen Schwerpunkte?
Meine klinischen Schwerpunkte sind
neben dem gesamten Spektrum der
Allgemeinchirurgie die endokrine Chirurgie, die Viszeralchirurgie unter Einsatz minimalinvasiver Verfahren (MIC),
die Koloproktologie und die Hernienchirurgie. Mein Anspruch ist die
Durchführung aller chirurgischen Behandlungsverfahren eines Hauses der
Grund- und Regelversorgung inklusive
Notfallbehandlungen. Besondere Akzente setze ich in der Schilddrüsenchirurgie und der Koloproktologie sowie
der Hernienchirurgie.
Welche Schwerpunkte setzen Sie in
Ihrem Behandlungsspektrum?
Für die Therapie der Schilddrüsen- und
Nebenschilddrüsenerkrankungen wird
das St. Josefs Krankenhaus Balserische
Stiftung weiter erste Wahl sein. Dies
garantieren meine hochqualifizierten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und
ich mit langjährig etablierten Behandlungsprozessen, endokrinologischer
Erfahrung und gewohnt intensiver
Zuwendung zum Patienten.
Einen weiteren Schwerpunkt möchte
ich in der Koloproktologie setzen.
Die Chirurgie des Colons (Dickdarm)
wird für gutartige (benigne) und
bösartige (maligne) Erkrankungen
laparoskopisch, d.h. minimal-invasiv,
und konventionell angeboten, flankiert
durch die Kollegen der Anästhesie mit
zeitgemäßen Schmerztherapien wie
dem Periduralkatheter/PDK und der
routinemäßige Anwendung von FastTrack-Verfahren, um eine rasche Erholung des Patienten zu gewährleisten.
Die Therapie von Beckenbodenerkrankungen wird in Kooperation mit der
Abteilung für Gynäkologie erfolgen.
Angeboten werden die Verfahren der
allgemeinen Proktologie (Haemorrhoiden, Fissuren, Fisteln und Abszesse)
sowie spezialisierte Behandlungsverfahren bei Senkungserkrankungen von
Enddarm und Afterschließmuskel, wie
z.B. die minimal-invasive Operation
eines Enddarmvorfalls, in der Fachsprache laparoskopische Resektionsrektopexie bei Prolapserkrankungen genannt
oder die Implantation von Sakralschrittmachern bei Stuhlinkontinenz.
Alle Patienten mit onkologischen
Erkrankungen werden in einem Tumorboard besprochen und interdisziplinär
zusammen mit der gastroenterologischen Abteilung behandelt.
Zur Therapie von Bauchwandhernien
Seine Ausbildung zum Viszeralchirurgen
hat der 42-Jährige Dr. med. Torsten Brückner
an den renommierten Universitätskliniken
in Heidelberg und München absolviert.
Brückner besitzt die Zusatzqualifikation
der speziellen Viszeralchirurgie und der
Proktologie.
kommen laparoskopische und offene
Verfahren zur Anwendung, je nach
Komplexität und Patientenwunsch.
Das St. Josefs Krankenhaus wird somit
das komplette Spektrum der Allgemeinchirurgie inklusive Notfallbehandlungen anbieten, ergänzt durch
Schwerpunktbildungen in der Endokrinen Chirurgie, der Koloproktologie
und der Hernienchirurgie, mit gewohnt
intensiver Zuwendung zum Patienten.
Vielen Dank für das Gespräch!
mitgehen 18 | November 2014
Informationen aus dem St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung
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Steckbrief von Dr. med. Torsten Brückner
Beruflicher Werdegang
• 1995 Praktisches Jahr Kreiskrankenhaus Bad Hersfeld
•1996 Assistent Chirurgische Universitätsklinik Heidelberg
• 2002 Anerkennung als Chirurg
•2002 Stipendiat und Fellow University of California, San Francisco, USA
•2003 Facharzt Chirurgische Klinik der Technischen Universität München
• 2005 Facharzt Städtisches Klinikum München
• 2007 Anerkennung als Viszeralchirurg
•2009 Oberarzt Viszeralchirurgie Juliusspital Würzburg
•2014 Chefarzt Allgemein-und Viszeralchirurgie St. Josefs Krankenhaus Giessen
Klinische Schwerpunkte
• Allgemeinchirurgie
• Viszeralchirurgie
• Endokrine Chirurgie
• Kolorektale Chirurgie
• Minimal Invasive Chirurgie
• Proktologie
• Hernienchirurgie
• Chirurgische Endoskopie
Qualifikationen
• Facharzt für Chirurgie
• Facharzt für Viszeralchirurgie
• Zusatzbezeichnung Proktologie
• Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
• Zusatzbezeichnung Qualitätsmanagement
• Zusatzbezeichung spezielle Viszeralchirurgie
Endokrine Chirurgie – Interdisziplinäre Therapie
bei Erkrankungen komplexer Organe
Im Bereich der endokrinen Chirurgie werden
Erkrankungen der hormonbildenden Drüsen behandelt. Hierzu zählen die Schilddrüse, die Nebenschilddrüsen und die Nebennieren sowie andere
Organe. Aufgrund der komplexen Krankheitsbilder
sind eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und
patientenorientierte Therapieplanung in enger
Kooperation mit Hausärzten, Endokrinologen und
Nuklearmedizinern unverzichtbar.
Durch langjährige Erfahrung mit hohen Fallzahlen
und eine exzellente apparative Ausstattung ist
es im St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung möglich, alle Operationen unter höchstem
Qualitätsanspruch durchzuführen. Das Team um
Chefarzt Dr. med. Torsten Brückner operiert standardmäßig unter Verwendung von Lupenbrillen
und Neuromonitoring, um eine besonders sichere
und gewebeschonende Operation zu gewährleisten.
Durch eine intraoperative Schnellschnittuntersuchung kann bereits während der Operation festge-
stellt werden, ob eine bösartige Erkrankung vorliegt.
Im Rahmen der Sprechstunde erfolgt die Untersuchung und Beratung im speziellen endokrinologischen Fachgebiet insbesondere zu den Themen:
•
Knotenstruma
• Schilddrüsenüberfunktionen
entzündliche Erkrankungen der Schilddrüse
Schilddrüsentumoren
• bösartige Schilddrüsentumoren
• Nebenschilddrüsenerkrankungen
•
• gutartige
Es erfolgt zunächst die genaue Anamneseerhebung,
die klinische Untersuchung sowie die Sonographie
der Schilddrüse zur Bestimmung des Schilddrüsenvolumens und zur Beurteilung der Knoten. Laborbestimmungen und Feinnadelbiopsie ergänzen die
Diagnostik. Die operative Behandlung endokrinologischer Erkrankungen erfolgt stationär mit kurzem
Aufenthalt. Die Kontrollen nach der Operation werden in der Schilddrüsensprechstunde durchgeführt.
mitgehen 18 | November 2014
Informationen aus dem St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung
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Da die Schilddrüse in unmittelbarer Nähe wichtiger Nerven
liegt, wird während der Operation ein System zum Neuromonitoring (NIM) eingesetzt. Damit kann der Arzt die Nerven identifizieren, die in der Nähe der Schilddrüse verlaufen.
Außerdem kann er die Funktion der Nerven während der
Schilddrüsenoperation überwachen.
Koloproktologie –
eine genaue Abklärung ist wichtig
Das Beschwerdebild anorektaler Erkrankungen, die
den After und Mastdarm betreffen, ist vielfältig
und oft komplexer Natur. Es erstreckt sich vom
Juckreiz, Schmerz über eine peranale Blutung
(Blut im Stuhl) bis hin zur Inkontinenz. Eine differenzierte Abklärung dieser Symptome erfordert ein
breites Spektrum an diagnostischen Möglichkeiten
und klinischer Erfahrung.
Die Untersuchungen und die operative Behandlung
koloproktologischer Erkrankungen kann ambulant
oder stationär durchgeführt werden. Die Untersuchung umfasst die genaue Anamneseerhebung, die
klinische Untersuchung des Schließmuskels und
Beckenbodens, die Spieglung des Analkanals und
des Enddarms (Proktoskopie, Rektoskopie), die anorektale Endossonographie und spezielle röntgenologische Untersuchungen.
Es erfolgt die Untersuchung und Beratung im speziellen proktologischen Fachgebiet insbesondere zu:
• Entzündlicher Erkrankung des Anorektums
(Abszess, Fistel, Ekzem etc.)
• Befall bei Morbus Crohn, Colitis ulcerosa
• Konservative u. operative Therapie von
Analventhrombose und -fissur
• Statiengerechte Therapie des Hämorrhoidalleidens (Sklerosierung, Gummiband-Ligatur, HAL,
Parks, Milligan-Morgen)
• Konservative u. operative Therapie der Inkontinenz (Rektrumprolaps/ Mastdarmvorfall), abdominelle (über den Bauchraum) und transanale
(durch den After) Verfahren, Sakralnervenstimmulation (Beckenbodenschrittmacher)
• Tumoren des Analrandes, des Analkanals,
des Rektums, des Colons
Bei der laparoskopischen Chirurgie
werden mit Hilfe
eines optischen
Instruments Eingriffe innerhalb der
Bauchhöhle vorgenommen (minimalinvasive Chirurgie).
mitgehen 18 | November 2014
Informationen aus dem St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung
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Gesundheit und Mobilität im Alter erhalten
Geriatrische Abteilung am St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung wurde zehn Jahre alt
Die Jubiläumsfeier war gleichzeitig auch ein Expertentreffen: Vor
zehn Jahren wurde die Abteilung für
Geriatrie am St. Josefs Krankenhaus
Balserische Stiftung eröffnet. Aus
diesem Anlass trafen sich bei einem
interdisziplinären Symposium Mediziner, Wissenschaftler und Fachkräfte
aus der Praxis zu einem gemeinsamen
Erfahrungsaustausch.
Dabei zeigte sich, dass die Geriatrie
die Zusammenarbeit vieler Fachabteilungen fordert. Der Vortrag "Fit
bleiben im Alter" von Privatdozent
Dr. med. Klaus Ehlenz, Chefarzt für
Geriatrie und Diabetologie, und
Dr. med. Stefan Steidl, Chefarzt für
Geriatrie, ging auch auf die Entwicklung der gleichnamigen Abteilungen
ein. Der Workshop zum Thema "Gesundes Team, eine Ressource, die
man pflegen muss" stand ganz im Zeichen des übergreifenden Austauschs
zwischen allen Abteilungen. Gerade
die Arbeit in der Geriatrie ist mit einer
hohen Belastung des ganzen Teams
verbunden. Die Workshopleiter
Dr. Jürgen Rieke und Diplom-Psychologin Pamela Hirzmann sprachen mit
den Teilnehmern über ihre Erfahrungen im alltäglichen Umgang mit den
Patienten im hohen Alter.
Die Abteilung für Geriatrie am
St. Josefs Krankenhaus Balserische
Stiftung verfügt über sechzig stationäre Betten und zwanzig weitere in
der Tagesklinik. Erst vor kurzem wurde zudem die interdisziplinäre Abteilung Alterstraumatologie unter der
gemeinsamen Leitung von Dr. med.
Stefan Steidl, Chefarzt der Abteilung
Geriatrie und Dr. med. Ingolf-Birger
Askevold, Chefarzt der Abteilung
Unfallchirurgie, eröffnet.
Die Geriatrie ist innerhalb der Medizin noch ein sehr junges Fach. Die Altersheilkunde kam auf, als die Folgen
der demografischen Entwicklung in
den westlichen Entwicklungsländern
langsam sichtbar wurden: Der Anteil
der alten Menschen nimmt ständig zu
und mit ihnen die Zahl alterstypischer
Krankheiten. Die Geriatrie hat sich zur
Aufgabe gemacht, diese Krankheiten
zu erforschen und zu lindern. Dabei
geht es häufig nicht um Heilung - die
Gesundheit soll erhalten werden und
die Mobilität auch im hohen Alter
gewährleistet sein.
Landrätin Anita Schneider (links) und die
Gießener Oberbürgermeisterin
Dietlind Grabe-Bolz würdigten in ihren
Ansprachen das hohe Ansehen der
geriatrischen Abteilung in der Region.
Die Chefärzte der Geriatrie,
Dr. med. Stefan Steidl (links) und
Privatdozent Dr. med. Klaus Ehlenz
folgen konzentriert den Fachbeiträgen.
Auch Dr. med. Simon Little (links), Ärztlicher
Leiter des Rettungsdienstes des Landkreises
Gießen und Dr. med. Ingolf-Birger Askevold,
Chefarzt Unfallchirurgie waren Teilnehmer
auf dem Podium.
Die gute Vorbereitung der Jubiläumsfeierlichkeiten durch Carola Amaize (Stationsleitung Geriatrie), Sabine Gräf (Bereichsleitung Geriatrie) und Anke Wehrenfennig
(Fachschwester für Rehabilitation im Bereich
Geriatrie) (von links nach rechts), trug sehr
viel zum Erfolg der hochkarätig besetzten
Veranstaltung bei.
mitgehen 18 | November 2014
Informationen aus dem St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung
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Der Geriater als ganzheitlicher Mediziner
der Zukunft
Beim älteren Patienten ist Wissen und Erfahrung gefragt
Alle Gebiete der Medizin werden mit einer zunehmenden Zahl alter und sehr alter Patienten konfrontiert und müssen sich mit typischen Krankheiten ihres Fachs im hohen Alter auseinandersetzen.
Besonders betroffen sind die Innere Medizin mit ihren Schwerpunkten, die Neurologie, die Traumatologie und die Psychiatrie – aber auch andere Fachgebiete, weil die akut zu versorgenden Patienten
immer älter werden. Auch der Hochbetagte hat den Anspruch und das Recht, von den entsprechenden
Spezialisten behandelt zu werden, wenn eine Organerkrankung im Vordergrund steht. So entwickeln
sich Spezialisierungen innerhalb der etablierten Fächer, wie zum Beispiel die Gerontopsychiatrie.
Was muss ein Geriater können?
Neben dem multidisziplinären geriatrischen Assessment, der Kenntnis geriatrischer Syndrome sowie
der Planung und Leitung des multiprofessionellen Teams, muss der Geriater vor allem gute differentialdiagnostische und pharmakologische Kenntnisse vorweisen. Unter Berücksichtigung der häufigsten
chronischen Alterskrankheiten wie Hypertonie, Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern, koronare Herzerkrankung, Diabetes mellitus , chronische Atemwegserkrankungen, Durchblutungsstörungen, Niereninsuffizienz, Mangelernährung, Anämie, Arthrose, Osteoporose, Demenz, Depression, chronische Schmerzen
u. a. wird deutlich, dass der Geriater über umfassende Kenntnisse und Fertigkeiten in der Inneren
Medizin, ergänzt durch Aspekte anderer Fachgebiete verfügen muss. Hierzu gehören beispielsweise die
Beurteilung von EKG, Langzeit-EKG und -Blutdruckmessung, Spirometrie, Endoskopie inkl. PEG-Anlage,
Sonographie inkl. Duplexdiagnostik, Echokardiographie, Doppler-Druck-Messung, Schluckdiagnostik,
Beurteilung von Standard-Röntgenuntersuchungen u.a. Eine qualifizierte Geriatrie ist zudem ohne
Kenntnisse der internistischen Intensivmedizin nicht machbar. Spezielle Techniken wie EEG, ENG, CT,
Herzkatheter und andere sind wichtige Ergänzungen in der Hand des konsiliarisch hinzugezogenen
Organspezialisten.
Welche Rolle spielt die Geriatrie in der Zukunft?
Die Geriatrie verfügt nach der Kardiologie mittlerweile über die zweitgrößte Anzahl von spezialisierten internistischen Betten in deutschen Krankenhäusern. Die Geriater sind in die Bereitschaftsdienste
der jeweiligen Kliniken und, wenn vorhanden, auch in die internistische Notaufnahme integriert. Die
frühzeitige und kontinuierliche Einbindung geriatrischer Kompetenz in die Behandlungsabläufe wird
die Qualität der Versorgung hochbetagter, multimorbider Patienten steigern.
(Quelle: Deutsche Gesellschaft für Geriatrie e.V.)
mitgehen 18 | November 2014
Informationen aus dem St. Josefs Krankenhaus Balserische Stiftung
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Hand in Hand für die Gesundheit älterer Patienten
Zentrum für Alterstraumatologie bündelt Kompetenzen bei der Behandlung von Senioren mit
Knochenbrüchen und Vorerkrankungen
Mit einem neuen „Zentrum für
Alterstraumatologie“ reagieren die
Mediziner des St. Josefs Krankenhaus
Balserische Stiftung auf die zunehmende Zahl von älteren Menschen mit
Knochenbrüchen nach Stürzen und
Unfällen, wie Oberschenkelhalsbrüche
oder Beckenbrüche. Wie die Statistik
zeigt, sind die betroffenen Patienten
vielfach über achtzig Jahre alt.
Doch nicht jeder Hochbetagte mit
einer Fraktur ist ein Patient für das
Zentrum für Alterstraumatologie. Es
sind alterstypische Erscheinungen,
die das neue Zentrum notwendig
machten, erläuterte Chefarzt
Dr. med. Stefan Steidl, der zusammen mit Privatdozent Dr. med Klaus
Ehlenz und dem Chefarzt der Un-
fallchirurgie, Dr. med. Ingolf-Birger
Askevold, das Zentrum leitet. Das
Problem seien Krankheiten, die die
Patienten unabhängig von ihrem
Unfall mitbringen. Demenz etwa,
Harninkontinenz oder Diabetes sind
nur einige Beispiele – die aber nicht
jeder ältere Patient haben muss. Zudem seien die Therapieziele bei Jung
und Alt unterschiedlich. Wiedererlangen der Arbeitsfähigkeit und volle
Genesung zum Beispiel hier gegenüber dem möglichst umfassenden
Erhalt der Lebensqualität dort.
Die Idee der Alterstraumazentren
ist noch jung, seit 2013 können sie
zertifiziert werden. Das ist auch in
Gießen schon geschehen – ein knappes Jahr nach Start des Projekts. Die
Mit Physiotherapie und den richtigen Hilfsmitteln kommt auch ein älterer Patient nach
einem Sturz oder Knochenbruch wieder auf
die Beine.
ersten Patienten sind bereits in der
neuen Abteilung. Es sind in erster
Linie Geriater und Unfallchirurgen,
die im Zentrum gemeinsam arbeiten, aber auch noch viele andere
Fachleute: Anästhesisten für die
Operationen, Psychologen, Physio- und Ergotherapeuten, speziell
geschulte Pfleger, aber auch soziale
Dienste oder Logopäden – gemeinsam mit dem Ziel, den Patienten im
Anschluss, wo möglich, noch ein
eigenständiges Leben in den eigenen
vier Wänden zu ermöglichen.
mitgehen 18 | November 2014
Informationen aus dem St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg
25
Verkürzte Wartezeiten, mehr Komfort
und Sicherheit
Mit der neuen Aufnahmestation bietet das St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg seinen Patienten
eine verbesserte medizinische und pflegerische Betreuung
Seit 1. November 2014 ist im
St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg
die neue kombinierte Aufnahme- und
„Intermediate Care Station“ mit zehn
Betten in Betrieb. Im Bereich Aufnahmestation werden 24 Stunden am Tag
akut erkrankte Patienten aller Fachbereiche aufgenommen. Wenn sie
einer intensiveren Überwachung und
intensivierten pflegerischen Betreuung bedürfen, können sie in denselben
Räumen vom gleichen Team nahtlos
unter IMC-Bedingungen weiterbehandelt werden.
Auf einer „IMC“, einer „Intermediate
Care Station“ werden Patienten
versorgt, die keiner intensivmedizinischen Behandlung bedürfen, aber intensiv pflegerisch betreut und in ihren
Vitalfunktionen überwacht werden
müssen. Dieses Modell wurde in den
USA in den sechziger Jahren geboren
und hat sich auch in Deutschland
etabliert. Intermediate Care ist somit
eine Behandlungsstufe zwischen
Intensivstation und Normalstation.
So können auf der neuen Station
umgekehrt auch Patienten weiterbehandelt werden, die nicht mehr
der intensiven Pflege und Behandlung der Intensivstation bedürfen.
Bisher läuft der Betrieb auf der IMCAufnahmestation sehr erfolgreich.
Die Rückmeldungen von Patientinnen und Patienten aber auch von
den Rettungsdiensten waren durchweg positiv. Gelobt wird insbesondere die unkomplizierte und am
Patienten orientierte Aufnahme, die
dazu geführt hat, dass die Zahl der
erstversorgten Patienten im
St. Theresien-Krankenhaus stark zugenommen hat. Die Station befindet
sich räumlich in unmittelbarer Nähe
zur Notfallambulanz und der Intensivstation, so dass wie überall im
St. Theresien-Krankenhaus kurze
Wege garantiert sind.
Im Mittelpunkt steht aber die intensive Betreuung der Patienten.
Das Team wurde noch einmal
personell verstärkt, um eine Rundum-die-Uhr Versorgung der Kranken
sicherzustellen. Zudem ist die Station
mit modernster Medizintechnik
ausgestattet. An jedem Bett befinden
sich Geräte zur Überwachung der
Vitalfunktionen und zentrale Wandanschlüsse für Sauerstoff, Preßluft
und Vacuum. Zudem stehen EKG
und Ultraschall unmittelbar zur
Verfügung.
Für Patienten, die über die Notaufnahme ins St. Theresien-Krankenhaus
kommen, bedeutet dies verkürzte
Wartezeiten, mehr Komfort und
Sicherheit.
Das Team der Aufnahmestation im
St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg:
Obere Reihe von links nach rechts:
Ingrid Müller, Samara Heid,
Johannes Hoffmann (Stationsarzt),
Franz Hutter (Stationsleitung),
Martin Ackermann, David Brahm,
Lisa-Marie Boysen.
Sitzend: Klaus Riedel und Juliane Scholle.
Nicht auf dem Bild: Theresa Seefried,
Carolin Naumann und Christopher Kuhnke.
mitgehen 18 | November 2014
Informationen aus dem St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg
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Gruppenfoto Klausurtagung
Führungskräfte der Pflege diskutierten Zielvereinbarungen
Im Oktober trafen sich im Kloster St. Josef Neumarkt alle Stationsleiterinnen und - leiter und ihre
Stellvertreterinnen und Stellvertreter unter der Leitung von Pflegedienstleiter Bruno Manz und dessen
Stellvertreter Holger Becke zu einer Klausurtagung. Unter anderem informierten Geschäftsführer
Dr. Walter Förtsch über die wirtschaftliche Situation des Hauses und Qualitätsbeauftragte Karin Stähle
über den Fortgang des Qualitätsmanagements. Im Mittelpunkt der Tagung standen Fragen der
Zielvereinbarung und Zielerreichung.
Das St. Theresien-Krankenhaus ist
Partner im Nürnberger Bündnis
für Familie
Wir sind Partner im Bündnis für Familie
Über 120 Einrichtungen, Firmen und
Organisationen haben sich bisher
dem Nürnberger „Bündnis für Familie“ angeschlossen und die Leitlinien
„Kinder- und Familienstadt Nürnberg“ unterzeichnet. Auch das St.
Theresien-Krankenhaus gehört seit
einigen Wochen dazu. Das Bündnis
hat verschiedene Schwerpunkte:
„Familie, Bildung und Kultur“,
„Kampagne Erziehung“, „Förderung
der Familie“, „Lebensraum Stadt“
und „Familie und Arbeitswelt“.
Mit seiner Auszeichnung als
„Babyfreundliches Krankenhaus“
durch WHO und Unicef bietet das
Team der Geburtshilfe im St. Theresien-Krankenhaus Familien und
Neugeborenen in der Elternschule
Unterstützung und Begleitung in
der Schwangerschaft und den ersten
Lebensmonaten. Damit leistet die
Klinik ihren Beitrag zum Ziel der Stadt
Nürnberg, eine neue Kultur des Aufwachsens zu gestalten und ein familienfreundlicheres Klima zu schaffen.
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Informationen aus der Krankenhaus-Stiftung der Niederbronner Schwestern
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Patienten sollen informiert statt „leidend“ sein
Zehn Jahre „Freitagsclub“ der Psychiatrie im Krankenhaus Zum Guten Hirten
„Experte werden im Umgang mit der
Erkrankung“ – das war das Thema,
mit dem der Freitagsclub im Krankenhaus Zum Guten Hirten in Ludwigshafen sein zehnjähriges Bestehen feierte. Referent war Dr. Jörg
Breitmaier, Chefarzt der Klinik für
Psychiatrie und Psychotherapie.
Er hat seinerzeit die Einrichtung
von seiner ehemaligen Arbeitsstelle
Karlsruhe mit nach Ludwigshafen
gebracht. Das Thema der Jubiläumsveranstaltung machte zugleich das
Ziel dieses Angebots an aktuelle und
ehemalige Patienten sowie Interessierte verständlich.
„Der Freitagsclub ist in dieser langen
Zeit praktisch noch nie ausgefallen“,
lobte Breitmaier seinen Kollegen
Dr. Ulrich Borne vom Sozialdienst
des Krankenhauses, der inzwischen
für die Organisation verantwortlich
ist. Zu verdanken ist diese Regelmäßigkeit auch den ehrenamtlichen
„Grünen Damen“, die die Gastgeberrolle übernommen haben, der Patientenfürsprecherin Liselotte Wadlinger
und der Klinikseelsorge, die immer
dann einspringt, wenn ein Referent
kurzfristig absagen muss.
Kamen in den Freitagsclub anfangs
nur Referenten aus dem Krankenhaus, beteiligen sich inzwischen
zahlreiche Organisationen und
Gruppierungen daran – Selbsthilfegruppen, Behörden, Beratungsstellen,
Fachdienste oder seit neuestem auch
die „Street Docs“. Auch gibt es zu
bestimmten Themen Filmbeiträge.
Breitmaier ist im Freitagsclub nie
der klassische Referent, der einen
Vortrag hält, sondern er will mit den
Gästen in Kommunikation treten.
Das gelang ihm auch bei der Jubiläumsveranstaltung sofort. Dazu
genügte die Eingangsfrage, was es
brauche, um mit einer psychischen
Erkrankung gut umzugehen. Eigene
Akzeptanz der Krankheit, meinten
einige, und ein Mann bekannte: „Ich
habe dafür jahrelang gebraucht, da
ist viel Therapie ins Leere gelaufen“.
Andere bemängelten die Akzeptanz
des Umfeldes, das sich in Aussagen
zeige wie: „Du bist bekloppt. Oder:
Stell dich nicht so an!“
Eine Patientin berichtete, sie sei in
zehn Jahren zwar Expertin für ihre
eigene Krankheit geworden, nicht
aber für andere Menschen. Damit
habe sie aber zumindest ein wichtiges Ziel erreicht, bestärkte sie
der Psychiater: Der Freitagsclub sei
ein wichtiger Baustein, damit die
Menschen ihre Krankheit annehmen
und darüber Bescheid wissen, damit
sie nicht „leidende Patienten“ seien,
sondern viel eigenes Wissen in die
Behandlung mit einbringen und
mitentscheiden können, was gut für
sie ist.
Breitmaier verstand es, die Teilnehmer dieses Freitagsclubs in eine
intensive Diskussion einzubinden,
die an diesem Tag auch sehr harmonisch verlief. „Das ist nicht immer
so“, weiß er: „Manchmal sind diese
Debatten auch sehr strittig.“ Da ist
es gut, dass die "Grünen Damen"
mit Getränken und Gebäck – zum
Jubiläum sogar mit Torte – für einen
entspannten Rahmen sorgen.
Der „Freitagsclub“ ist seit zehn Jahren eine feste Institution und Forum für aktuelle und
ehemalige Patienten der Psychiatrie sowie Interessierte. Ins Leben gerufen wurde er von
Chefarzt Dr. med. Jörg Breitmaier (links), für die Organisation ist Dr. Ulrich Borne vom
Sozialdienst zuständig.
Brigitte Deiters, Öffentlichkeitsreferentin Stadtkirche Ludwigshafen
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Informationen aus der Krankenhaus-Stiftung der Niederbronner Schwestern
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„Pälzer Helde“ rockten das Sommerfest im
Guten Hirten
Erlös ging wie in den vergangenen Jahren an bedürftige Patienten
Zum 14. Mal bereits feierte das Krankenhaus Zum Guten Hirten sein Sommerfest im weitläufigen Park hinter
der Klinik. Die „Zutaten“ für dieses
Ereignis, das jedes Jahr Patienten und
Angehörige, ehemalige Patienten und
Mitarbeiter, Nachbarn und Kooperationspartner anlockt, sind gleich geblieben: Gutes Essen aus der eigenen
Küche und alkoholfreie Cocktails vom
Sozialdienst. Beides wurde gerne und
viel angenommen, denn ein wichtiges Ziel des Festes ist es, miteinander
im Gespräch zu sein.
„Begegnung ist Teil unserer Arbeit“,
sagt der Ärztliche Direktor Dr. Jörg
Breitmaier. Sie ist für ihn das
wesentliche Element des Festes und
stand auch für viele Besucher im
Zentrum. Daher schadete es auch
nicht, dass der Regen sie zwischenzeitlich in das große Zelt zwang.
Das Volleyballturnier um den „Guten
Hirte-Cup“ entschied in diesem Jahr
das Team aus dem Pfalzklinikum
Klingenmünster für sich. Beim gut
bestückten Basar konnten sich die
Besucher günstig mit gebrauchter
Kleidung und Lesestoff eindecken.
Für die Kinder wurde Kinderschminken angeboten, Interessenten
konnten sich beim Jonglierworkshop
versuchen oder der Darbietung von
orientalischem Tanz zuschauen.
Neu war das Musikangebot: Es spielten die „Pälzer Helde“, denn deren
Keyboarder Christian Gerdon arbeitet im Haus als Krankenpfleger. Ihr
Mundartrock ist bekannt und beliebt
auf diversen Weinfesten in der Region, manche der Texte stimmen aber
auch nachdenklich.
Der Erlös des Festes kommt wie jedes
Jahr in vollem Umfang bedürftigen
Patienten zu Gute. Denn die Kosten
für das Fest übernimmt die Stiftung.
Brigitte Deiters, Öffentlichkeitsreferentin Stadtkirche Ludwigshafen
Auch wenn die heimische Mannschaft aus
Ludwigshafen das Volleyballturnier nicht für
sich entscheiden konnte, tat dies dem Spaß
an der Sache keinen Abbruch.
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Informationen aus der Krankenhaus-Stiftung der Niederbronner Schwestern
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Schnelle Läufer auf dem Hockenheimring
Das Krankenhaus Zum Guten Hirten Ludwigshafen hat in diesem Jahr bereits zum dritten Mal am
BASF Firmencup auf dem Hockenheimring teilgenommen. Erstmalig waren neben Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern aus der Klinik für Geriatrie und
Innere Medizin auch Kolleginnen aus der Klinik
für Psychiatrie und Psychotherapie im startenden
Team vertreten. Bei sonnigem Wetter, im einheitlichen T-Shirt mit neuem Logo und mit einem
kleinen Fanclub ging es gemeinsam zum Hockenheimring. Beim drittgrößten Firmenlauf Deutschlands mit in diesem Jahr knapp 17000 Teilnehmern
aus mehr als 780 Unternehmen konnte in den
Disziplinen Laufen, Walking, Nordic Walking und
Inlineskating gestartet werden. Der Gute Hirte war
in sämtlichen Disziplinen vertreten. Die 4,8 Kilometer lange Formel-1-Rennstrecke wurde von allen
18 Teilnehmern des Guten Hirten bewältigt. Im
Vordergrund bei dieser Veranstaltung stehen Teamgeist, Ausgleich vom Berufsalltag und Spaß an der
Bewegung. Ein gewisser sportlicher Ehrgeiz führte
bei allen bereits in den Vorjahren startenden Mitarbeitern des Guten Hirten zu einer Verbesserung
ihrer Zeiten. Die einhellige Meinung der Teilnehmer war, im nächsten Jahr bei dieser gelungenen
Veranstaltung wieder mitzumachen.
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Informationen aus dem Theresianum Fürstenfeldbruck
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200 Kilometer zum 200. Geburtstag der
Ordensgründerin
Mitarbeiter des Theresianums setzten sich bei der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ hohe Ziele
Bereits zum vierten Mal nahmen die
Mitarbeiter des Alten- und Pflegeheims Theresianum Fürstenfeldbruck
an der Aktion “Mit dem Rad zur
Arbeit“ der AOK teil und erradelten
gleich ihr bestes Ergebnis: Die siebzehn teilnehmenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind insgesamt
4.507 Kilometer gefahren und haben
im Vergleich zur Fahrt mit dem Auto
rund 731 Kilogramm Kohlendioxid
(CO²) eingespart und dabei etwa
105.000 Kalorien verbrannt.
Den Auftakt zur diesjährigen Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“
machte wie auch in den Vorjahren
Geschäftsführer Armin Seefried. Er
radelte vom Heimatort nach Fürstenfeldbruck. Das waren 72 Kilometer,
die er in 2 Stunden 58 Minuten bewältigte. Damit erreichte er sein Ziel,
unter drei Stunden zu bleiben.
Auch seine Mitstreiter hatten die
Latte hoch gelegt: Es sollten mehr
Kilometer als in den Vorjahren
erradelt werden – mindestens jedoch
200 Kilometer pro Mitarbeiter als
symbolische Zahl für den
Die erfolgreichen Radler des Theresianums
fahren bei schlechtem Wetter zukünftig
in schicken Regenponchos (von links nach
rechts): Geschäftsführer Armin Seefried,
Hilde Feile, Roswita Bendrix, Karin Jansen,
Anita Beer und Andrea Weiss
200. Geburtstag von Elisabeth
Eppinger, der Ordensgründerin der
Niederbronner Schwestern – was
beides ohne Probleme gelang.
Im Rahmen der Aktion starteten die
Theresianer im August auch die dritte Mitarbeiter-Radtour und erkundeten u.a. das Fußbergmoos und die
Umgebung von Fürstenfeldbruck.
Bei einer kleinen Feier mit gesundheitsbewußter Kost erhielten alle
erfolgreichen Teilnehmer einen
hochwertigen Poncho, um auch bei
schlechter Wetterlage das Fahrrad
nutzen zu können. Die fleißigsten
Radler waren Hilde Feile (Beschäftigung) mit 924 Kilometern und
Manuela Ringel (Pflege) mit 448
Kilometern.
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Informationen aus dem Kloster St. Theresia Obernzell
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SCHWESTERN
VOM GÖTTLICHEN ERLÖSER
(NIEDERBRONNER SCHWESTERN)
Kloster St. Theresia
Obernzell
Auf den Spuren von Elisabeth Eppinger
im Elsass unterwegs
Obernzeller Reisegruppe besuchte Gründungsstätten der Niederbronner Schwestern
Auf eine Entdeckungstour durch das
Leben von Elisabeth Eppinger (Mutter Alfons Maria) machten sich 32
Reiselustige der Gemeinde Obernzell
und des Pfarrverbandes Obernzell/
Schaibing. Anlass war der
200. Geburtstag der Ordensgründerin. Begleitet wurden sie von den
Niederbronner Schwestern aus dem
Kloster St. Theresia in Obernzell.
Erstes Ziel war Neumarkt in der
Oberpfalz. Nach einer Führung durch
die Altstadt und Besichtigung der
Stadtpfarrkirche St. Johannes ging
es weiter zur Wallfahrtskirche Maria
Hilf. Im Gästehaus des Klosters
St. Josef erwartete man die Gruppe
bereits zum Mittagessen. Nach dem
Besuch der Klosterkirche und einer
kleinen Klosterführung ging die Reise
in Richtung Heilbronn und BadenBaden weiter. Nach der Rheinüberquerung trafen die Obernzeller rechtzeitig zum Abendessen im Mutterhaus der Niederbronner Schwestern
im elsässischen Oberbronn ein.
den haben und das Kloster St. Josef.
Dieses wurde noch zu Lebzeiten von
Mutter Alfons Maria erbaut. Nach
einem Gottesdienst in der Auferstehungskappelle besichtigte die
Reisegruppe in einer Seitenkapelle
der Klosterkirche den Schrein, in dem
Mutter Alfons Maria bestattet ist.
Dort standen drei Übernachtungen
mit vielen Tagesausflügen auf dem
Programm: So besuchte man das
Geburtshaus von Mutter Alfons
Maria in Niederbronn und die Gründungsstätten des Ordens wie die
evangelische Pfarrkirche, in der Elisabeth Eppinger getauft wurde, den
Klosterfriedhof, in dem Tausende von
Schwestern ihre letzte Ruhe gefun-
Ein weiterer Höhepunkt der Fahrt
war eine Wallfahrt zum Odilienberg
und ein Besuch des Straßburger
Münsters. Nach einem Zwischenstopp im Kloster Bühl bei BadenBaden führte der Heimweg über die
Schwarzwaldhochstraße zurück
nach Bayern.
Am Ziel angekommen,
freuen sich die Reisenden aus Obernzell über
abwechslungsreiche
Tage im Elsass und
ihren Aufenthalt im
Generalmutterhaus in
Oberbronn.
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Aus der Provinz Deutschland und Österreich
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Kurz berichtet:
Die über zwei Jahre dauernde Bauund Sanierungsmaßnahme im
Herz-Jesu-Stift in Karlsruhe wurde mit der Einweihung der Kapelle
abgeschlossen. Gemeinschaft und
Einrichtung erhielten damit wieder
ihren geistlichen Mittelpunkt. Die Einweihung der Kapelle und die Segnung
der Räume der Schwesternwohnung
fand durch Dekan Hubert Strecker
statt. Eingeladen waren Schwestern
und Personen, die - wie Oberin
Sr. Eva-Maria Schaffner in ihrer
Begrüßung erläuterte - unmittelbar
mit der Baumaßnahme zu tun hatten:
Sr. Rosa Fischer, die als Provinzoberin
für die Gemeinschaft und die Initiative
der Essensausgabe für Wohnsitzlose
verantwortlich ist; Sr. Marie Petra
Beck, die in ihrer Zeit als Provinzoberin den Such- und Entscheidungsprozess für die Zukunft des Herz-JesuStiftes anstieß und begleitete;
Seit Jahren verbindet das
St. Theresien-Krankenhaus
Nürnberg und die Einrichtungen des
Caritasverbandes Nürnberg eine zuverlässige Partnerschaft. Nun wollen
beide Seiten noch enger zusammenarbeiten, auch mit anderen katholischen Einrichtungen in Nürnberg.
Ziel ist eine Zusammenarbeit mit
schnellem Informationsfluss bei der
Verlegung von Altenheimbewohnern
der Caritas ins St. Theresien-Krankenhaus. Umgekehrt wird das Krankenhaus über die Angebote und freie
Kapazitäten in den Einrichtungen der
Caritas informiert, sollten Patienten
eine Kurzzeitpflege oder dauerhafte
Unterbringung nach ihrem Krankenhausaufenthalt benötigen. Die
Berufsfachschule für Krankenpflege
am St. Theresien-Krankenhaus und
die Berufsfachschule für Altenpflege
des Caritasverbandes Nürnberg e.V.
kooperieren bereits seit längerem.
Beide Schulen nehmen an der Doppelqualifizierung "Berufsausbildung
und Fachhochschulreife" teil.
Karlsruhe. Hier wurden einige Möbel
und anderes zwischengelagert. Die
Künstlerin Christel Holl war ebenfalls
gekommen. Die Glasfenster von der
früheren Kapelle hängen nun als
Bilder in der neuen Kapelle. In der
Kapelle wird nun wieder jeden Mittwochabend die Eucharistie gefeiert.
Ihr schließt sich eine eucharistische
Anbetungsstunde an. Die Teilnahme
ist für alle offen.
Anfang September bewertete eine
Gruppe von Assessoren der Initiative
„Ludwig-Erhard-Preis“ für Qualität
das Managementsystems des
St. Theresien-Krankenhauses
Nürnberg anhand des EFQM Excellence Modells. Das Team suchte nach
Stärken und Potenzialen, um ein Bild
vom Reifegrad der Organisation, ein
Feedback zur Managementleistung
und Impulse für die weitere strategische Ausgestaltung zu geben. Nach
Abschluss der einwöchigen Bewertung konnte die EFQM-Auszeichnung
„Recognised for excellence 3 star“
mit 300 erreichten Punkten erfolgreich erneuert werden.
Impressum
Sr. M. Pia Gensheimer, als vormalige
Provinzökonomin zuständig für die
finanzielle Abwicklung der Maßnahme; Dekan Hubert Streckert, der
von kirchlicher Seite seinen Einfluss
geltend machte; Herr Bistritz, der als
Architekt eine gute Lösung für die
Schwesternwohnung gefunden hat.
Der Einladung gefolgt waren auch
Pfarrer Meny und Frau Dieterle,
die die drei Schwestern für zehn
Monate in eine Art Wohngemeinschaft im Pfarrhaus aufgenommen
hatten und Sr. Annette Plechinger,
Oberin des St. Elisabethenhauses in
Herausgegeben im Auftrag der Schwestern vom
Göttlichen Erlöser (Niederbronner Schwestern)
Provinz Deutschland KdöR, Oedenberger Straße 83,
90491 Nürnberg, von Thomas Wagner (Neumarkt),
Dr. Jörg Breitmaier (Ludwigshafen, verantwortlich)
und Sr. Karola Maria Gierl (Nürnberg)
Redaktion:
Dipl.-Journalistin Anja Müller,
im Auftrag der TGE-gTrägergesellschaft mbH,
[email protected], Tel. 0171-5659263
Gestaltung und Produktion:
petitio gmbh werbeagentur, [email protected]
Fotos:
Haus St. Marien Neumarkt, Forum Schilddrüse e.V.
(Seite 21), Uwe Niklas, Privat, St. Josefs Krankenhaus
Balserische Stiftung Gießen, DAK Gesundheit (Seite 24),
Krankenhaus Zum Guten Hirten Ludwigshafen,
Theresianum Fürstenfeldbruck, Kongregation der
Schwestern vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner
Schwestern), Peter Häberl, Thomas Wagner, Reinhard
Mederer rm Werbefotografie, TGE-Pressestelle,
Gundekar Fürsich, Bildungszentrum Kenyongasse Wien,
Daniel Klotz
Soweit als möglich verwenden wir weibliche und
männliche Bezeichnungen. Aus Gründen der
sprachlichen Vereinfachung und zur besseren
Lesbarkeit greifen wir jedoch von Zeit zu Zeit auf die
männliche Form zurück, die dann selbstverständlich
auch alle weiblichen Bezeichnungen mit einschließt.