Familie ist mehr „Familie ist mehr
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Familie ist mehr „Familie ist mehr
H 9651 Die Mitgliederzeitung der Jungen Gemeinschaft - der Familienverband im Bistum Münster Nr. 100 - Oktober 2007 - 21. Jahrgang aktuell Berichte, Informationen, Anregungen, Meinungen . . . r h e m t s i e i l i m „Fkaämpfen - kochen - kusucnhket ln“ - ... sschwerp d n a b r e V - Neuer der 2008 n le a k s r u -K www.jg-muenster.de Editorial/Inhalt JG aktuell 3/2007 Liebe Freunde und Freundinnen der JG Mit dieser Ausgabe der JGaktuell haltet ihr das Heft Nr. 100 in der Hand. Eigentlich ein Anlass für Rückblick und Feier. Doch nachdem wir im vergangenen Herbst mit einem tollen Familienfest den Bären-Geburtstag gefeiert haben und nun unser 40jähriges Verbandsjubiläum vor der Tür steht, tritt das Jubiläum der JGaktuell etwas in den Hintergrund. Die Einladungen zum Verbandsjubiläum am 9. November 2007 im Borromäum in Münster habt ihr ja inzwischen erhalten. Wir freuen uns über die Zusage von Bischoff Lettmann, diesen Tag mit uns zu begehen ebenso wie auf den Beitrag von Frau Bußmann, der Präsidentin des Familienbundes, zum Thema:“ Familie – Auslaufmodell oder Lebensform der Zukunft“. Gesichter und Geschichten aus 40 Jahren Junge Gemeinschaft sowie kleine musikalische Leckerbissen werden sicher mit dafür sorgen, dass es ein interessanter, lebendiger Tag werden wird. Daher sind wir alle schon voller Erwartung und hoffen, viele von euch begrüßen zu können. Bei dieser Gelegenheit könnt ihr dann auch in alten Ausgaben der JGaktuell stöbern. Aber wir feiern nicht nur Jubiläen, wir gestalten auch die Zukunft unseres Verbandes. Nachdem der Diözesanausschuss im März unseren neuen Verbandsschwerpunkt beschlossen hat, wollen wir euch in diesem Heft ein wenig Geschmack finden lassen an: „Familie ist mehr … kämpfen – kochen – kuscheln“. Nach einer leider ziemlich verregneten Sommerzeit wünsche ich euch und euren Familien einen „Goldenen Oktober“. Ise Kamp Dieses Mal in der JG aktuell Die JG`ler waren in den Regionen aktiv. Dieses Mal war die Zeitung zu klein. Deshalb nur eine Auswahl S. 4-5/11/13. Editorial Inhalt 2 2 Aktuell Viele neue Mitglieder Wir gratulieren Kurskalender 2008 Alltagsinseln 3 3 3 3 JG aktiv JG Vechta gegen rechts JG Beelen feiert Sommerfest Wanderexerzitien in Damme 2 4-5, 11/13 4 4 5 „Familie ist mehr ... kämpfen - kochen - kuscheln“. Der Verband stellt seinen neuen Schwerpunkt vor. S. 6-10. Das Familiencamp für Groß und Klein in Vechta hatte wieder einmal ein abwechslungsreiches Programm zu bieten. S. 12/13. JG Vechta auf Maigang 5 JG Beelen besucht Tante-Emma-Laden 5 JG Rhede übergibt Spende 5 JG-Pubertätskurs 11 Partnerschaftseminar mit Kindern 11 JG Kevelaer auf Abenteuer 13 Diözesanverband Familiencamp in Vechta Katholikentag Glaubenswerkstatt Regionaltag Borken Regionaltag Münster/Coesfeld 12 14 14 14 14 Schwerpunkt 6-11 Leitartikel 6 Der Weg des neuen Schwerpunktes 7 Familie ist mehr ... kämpfen - kochen - kuscheln 8/9 Bärenstarke Tipps 10 Familienseite Impressum/Kurse/Nächstes Mal 15 16 Aktuell Wir gratulieren ... JG in Dinklage feiert 30-Jähriges Sein 30jähriges Bestehen feierte in diesem Jahr Kreis 1 der Jungen Gemeinschaft in Dinklage. „Das Besondere des ersten Kreises liegt unter anderem darin, dass er sich auch heute noch immer „Junge Gemeinschaft“ nennt, was bei den Mitgliedern soviel heißt wie „Jung gebliebene Gemeinschaft“. Die Gruppe hat sich in 30 Jahren zu einer derart starken Gemeinschaft entwickelt, dass sie sich immer wieder an den Treffen miteinander erfreut und die zusammen erfahrenen Erlebnisse nicht mehr missen möchte. So sind die Teilnehmer allesamt froh darüber, zu dieser Gruppe zu gehören und erachten es auch für die Zukunft als positiv, regelmäßige Treffen unbedingt aufrecht zu erhalten,“ beschreibt Anna Koppka. JG aktuell 3/2007 Herzlich Willkommen den neuen Mitgliedern Barbara Schäfer mit ihrer Tochter Barbara aus Münster Maria und Erwin Bokern mit ihren Kindern Antonia, Theresa und Hendrik aus Lohne Uta und Jürgen Rauber mit ihren Kindern Juliane und Lukas aus Lohne Mechthild und Ludger Bröring mit ihren Kindern Marvin und Svea aus Lohne Monika und Franz-Josef Kolbeck mit ihren Kindern Michael, Tobias, Thomas und Christina aus Lohne Birgit und Frank Riesselmann mit ihren Töchtern Yvonne, Corinna und Vivien aus Lohne Mechthild und Harald Brandts-Hagedorn mit ihren Kindern Daniel, Lucia, Vincent und Marius aus Wadersloh Birgit Bröker und Felix Ahlert mit ihren Söhnen Joes-Julius und Jan-Luca aus Münster Katharina und Michael Kaiser mit ihren Kindern Laura, Alena und Jonas aus Münster Hildegard und Stefan Pröbsting mit ihren Kindern Hanna, Justus und Benedikt aus Münster Gabriela Prümer-Woltering und Heinz Woltering mit ihrer Tochter Katharina aus Münster Astrid und Dietrich Schröter mit ihren Kindern Felix, Nils und Helena aus Münster Silke und Thomas Uesbeck mit ihren Kindern Marie und Michael aus Selm-Bork Karola Schärmann-Oehmen und Markus Oehmen mit ihren Kindern Leah-Katharina und Mauritz Johannes aus Olfen Kurskalender 2008 Vielfältiges Angebot für Familien Wie gewohnt enthält die Herbstausgabe der JGaktuell wieder den Kurskalender für das nächste Jahr. Die Planung und Zusammenstellung der Angebote bereitet uns immer viel (Vor-)Freude. Wir hoffen mit unseren Themen und Ideen eure Wünsche und Erwartungen getroffen zu haben. Wir wissen, dass der Geldbeutel für viele Familien immer enger wird. Aber die Höhe des Teilnehmerbeitrages darf auf keinen Fall einer Kursteilnahme im Wege stehen. Die JG erhält Bistumsmittel, um mit und für Familien zu arbeiten. Für uns ist es daher selbstverständlich, diese Mittel so zu verwalten, dass wir die Möglichkeit haben, bei finanziellen Problemen den Familien entgegen zu kommen. In solchen Situationen ist der direkte Weg, mich im Büro anzurufen, der einfachste, meine Durchwahl: 0251/6097644. Wenn ihr den Kurskalender auch an Freunde und interessierte Familien weiter geben wollt, schicken wir euch auf Anfrage gerne welche zu. Ise Kamp Alltags-Inseln Seminar für Erwachsene Wir möchten einladen • zu einer bewussten Unterbrechung des Alltags • zum Innehalten • sich Zeit für sich zu nehmen. Mit verschiedenen kreativen und meditativen Elementen wollen wir unserer Seele und unserem Körper eine Atempause gönnen. Zeit: Samstag, 10. November 2007 von 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr Ort: Familienbildungsstätte Selm Leitung: Sabine Düro und Monika Heitmann 3 JG aktiv JG aktuell 3/2007 Flagge zeigen gegen rechts JG Vechta demonstrierte am 1. Mai „Bürger zeigen Flagge gegen braunen Spuk“ oder „Wir wollen keine Neonazis in unserer Stadt“... so oder ähnlich konnte man in den Tageszeitungen des Oldenburger Münsterlandes lesen. Die rechtsextreme NPD hatte sich für den 01. Mai Vechta als Ort für ihren Aufmarsch ausgesucht. Ein Bündnis „Bunt gegen Braun“ dem wir uns als Junge Gemeinschaft angeschlossen hatten, war von Politikern mehrerer Parteien, insbesondere der SPD ins Leben gerufen worden, um am 01. Mai eine Anti–NPD-Kundgebung und Demonstration zu veranstalten. 2000 Demonstranten waren dem Aufruf gefolgt. Die Junge Gemeinschaft hatte einen Informationsstand aufgebaut. Auf den Moderationswänden stand jeweils geschrieben: „Keinen Fußbreit dem Faschismus“ und „Meine Hand für ein friedvolles und tolerantes Miteinander“. Viele JG´lerinnen und JG’ler, Probst Kurt Schulte, Bürgermeister Uwe Bartels, Landrat Albert Vocke, und Andere hefteten ihren Fuß- oder Handabdruck aus Tonkarton an die Moderationswände. Sommerfest in Beelen Attraktives Programm für Familien Ein rundum gelungenes Sommerfest feierte am Sonntag die Junge Gemeinschaft. Die Sonne strahlte vom Himmel und so stand den Aktionen rund um das Vereinsheim am Neumühlenstadion nichts im Wege. Dazu gab es ein umfangreiches Programm, so dass niemand auch nur eine Minute Langeweile hatte, auch wenn das Fest sieben Stunden lang dauerte. Im Gegenteil, alle Attraktionen konnten zeitlich gar nicht nicht ausprobiert werden. Köstlichkeiten vom Grill, Kaffee und Kuchen, dazu gekühlte Getränke sorgten für das leibliche Wohl. Es wurde gekickert und Tischtennis gespielt, die neue Torwand war ein Anziehungspunkt, es gab ein Luftballonkissen, verschiedene Spielgeräte luden zur Beschäftigung ein und die Tischkegelbahn war ebenfalls beliebt. In der letzten Woche wollten die Verantwortlichen die 4 Rolf Sprinkelmann, Polizeipräsident der Polizeidirektion Osnabrück (die Polizei war mit 1000 Einsatzkräften gekommen) sagte: „Für uns ist es wichtig, heute durch unsere Arbeit und unsere Präsenz ein deutliches Zeichen gegen Rechts zu setzen.“ Dies gilt auch für uns als JG. Die Kundgebungen und die drei Demonstrationen: „Bunt statt Braun“, „Bündnis gegen Rechts Vechta/Diepholz“ und die der NPD gingen ohne große Ausschreitungen zu Ende. „Dieser Einsatz kann sich mit anderen Großlagen messen. Wiederholen muss er sich nicht“ so Frank Soika, Pressesprecher der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta. Josefa Rolfers Wasserspiele angesichts der Witterung noch aus dem Programm nehmen, am Sonntag waren sie der Renner. Höhepunkt des Tages war der Auftritt von Klaus Foitzek aus Billerbeck. Der Kinderliedermacher und Theaterautor zeigte das Stück „Klaus räumt auf“. Bei dem Stück hatten sowohl die Kinder, als auch die Erwachsenen ihren Spaß, erkannten sie sich doch oft genug wieder. Klaus kämpfte nicht nur gegen den schwarzen Ritter, sondern auch gegen die Regelungswut seiner Eltern. Zum Abschluss des Sommerfestes wurde es besinnlich, als der Priester und Journalist Jan Magunski aus Münster mit den Beelenern einen Gottesdienst unter freiem Himmel feierte. Gekonnt stellte er in den Mittelpunkt, wie wichtig es ist genau nach den Werten des eigenen Lebens zu schauen. „Was würden wir in unseren Koffer packen, wenn wir die wichtigsten Dinge in unserem Leben mitnehmen müssten?“, lautete die Frage. Der Gottesdienst war ein guter Schlußpunkt unter ein Sommerfest, das als eines der schönsten und gelungensten in die Geschichte der Jungen Gemeinschaft eingehen wird. Josef Wiengarten JG aktiv JG aktuell 3/2007 Wandern, Besuch im Museum, Märchen erzählen ... Familien der Jungen Gemeinschaft waren im ganzen Bistum aktiv SIEBEN FAMILIEN verbrachten bei schönem Aprilwetter ein Wanderwochenende im Priorat St. Benedikt in Damme, das Groß und Klein beGEISTerte. Während die Kinder Schatzkisten bastelten, malten, spielten, Natur fühlten, waren die Erwachsenen, begleitet von religiösen Impulsen, im Bexaddetal unterwegs. Das große Steinlabyrinth aus 40 Steinen in der Nähe des Klosters wurde von allen begangen und auch inhaltlich einbezogen. Mit gemeinsamen Aktionen und dem hauseigenen Schwimmbad beendete man Sonntagmittag ein angenehmes Wochenende. ZWANZIG FAMILIEN aus den 6 Familienkreisen in Vechta trafen sich Anfang Mai in Füchtel zu einem Maigang. Für Kurzweil während der Wanderung sorgten unterschiedliche Fragen und Aufgaben, die sowohl die Eltern als auch die Kinder lösten. Pater Andreas, vom Dominikanerkloster, feierte mit uns einen Familiengottesdienst, der instrumental von Marietta Dalinghaus mit Gitarre und ihrer Nichte Catarina Dalinghaus auf Querflöte begleitet wurde. Gemeinsames Grillen mit JG-Buffett rundete den Tag ab. AUF EINE REISE in die Vergangenheit begab sich die JG-Beelen und besichtigte viele „alte Schätze“ auf dem Anwesen Wenzel Heitmann in Vohren. Diese Ausstellung darf durchaus schon als Museum bezeichnet werden. Besonderen Spaß hatten die Besucher im Tante-Emma Laden, der mit viel Liebe zum Detail eingerichtet wurde. So manche Kleinigkeit wurde entdeckt, die Erinnerungen an die eigene Kindheit weckte. VOLLER FREUDE nahmen Hildegard Enting und Ingrid Brüggemann als Vertreter der Rheder Fähre, Tagesstätte für psychisch kranke Menschen, eine Spende in Höhe von 500,- € von der Jungen Gemeinschaft Borken entgegen. Bei dem Geld handelte es sich um einen Teilbetrag aus dem Erlös der Mandelbrennaktion des letzten Weihnachtsmarktes. Hermann Schwerhoff 5 Leitartikel JG aktuell 3/2007 Familie ist mehr ... Mit dieser unvollendeten Aussage beginnt das Motto unseres neuen Verbandsschwerpunktes. Familie ist mehr ... Beim ersten Lesen stutz man, reagiert vielleicht befremdet. Aber dann kommen auch schon spontan die ersten ganz persönlichen Bilder oder Vergleiche, mit denen der Satz fortgesetzt wird. Familie ist mehr als das, was nach außen von ihr wahrgenommen wird. Familie ist mehr als die Summe ihrer Mitglieder und mehr als ihre sichtbaren Leistungen und ihr Nutzen für unsere Gesellschaft. Familie ist mehr als eine Zweckgemeinschaft, mehr als der Ort für Erziehung, Versorgung und Regeneration. Familie ist zuerst und vor allem der Ort bedingungsloser Annahme und Zuwendung, Geborgenheit und Nähe. Erwachsene und Kinder erleben in ihr die Grundannahme des Lebens, erfahren: Hier bin ich. Hier kann ich sein. ? Unsere Frage ist: Wo finden wir immer wieder den Raum für Annahme und Zuwendung? Wie gestalten wir ihn? Familie stattet mich aus fürs Leben. Sie ist der Ort für Sorgen und Nähren, für Gemeinschaft und Gespräch. Hier finden Leib und Seele ihren Platz, hier geht es um Gott und die Welt. Hier bekomme ich Kraft. ? Unsere Frage ist: Wovon lebt der Mensch? Familie ist der Ort, an dem ich lerne zu handeln, mich einzusetzen, Verantwortung zu 6 übernehmen. Hier kann ich Stärken entwickeln und Ressourcen aufbauen. Hier lerne ich zu handeln. ? Unsere Frage ist: Wo und wie lernen wir kämpfen? Es ist nicht Intention des Schwerpunktes ein idealisiertes Familienbild zu zeichnen. Sorgen und Probleme, persönliche Unzulänglichkeiten und die Auswirkungen einer oftmals rücksichtslosen Gesellschaft erleben wir jeden Tag. Auch das Scheitern von oder an Familie ist Realität, gehört für viele zur eigenen Lebenserfahrung und ist eines der Lieblingsthemen der Medien. Unser Anliegen ist es danach zu fragen, was dahinter steht, dass Familie, Familienleben doch immer wieder gelingt. Mit unserem neuen Schwerpunkt wollen wir dem ´mehr ...` auf die Spur kommen, wollen bewusst machen, was Familie hält und trägt. Dazu gehört auch, Wege zu suchen, um nach einem Scheitern neu zu beginnen, Mut zu machen zum Neuanfang. Und wir wollen deutlich benennen, was Familien brauchen, welche gesellschaftlichen Rahmenbedingungen notwendig sind, damit das mehr ... gefüllt werden kann. Familie ist mehr ... kämpfen – kochen – kuscheln Die oben genannten Grundaussagen und unsere Fragen dazu wollen wir mit den drei Tätigkeiten kämpfen – kochen – kuscheln verknüpfen. So kann auch unser neuer Schwerpunkt am Familienalltag ansetzen und ganz konkret erlebbar werden. Ise Kamp, Diözesansekretärin Ich bin ein Sucher Eines Weges Zu allem was mehr ist Als Stoffwechsel Blutkreislauf Nahrungsaufnahme Zellenverfall. Ich bin ein Sucher Eines Weges Der breiter ist Als ich. Nicht zu schmal. Kein Ein-Mann-Weg. Aber auch keine Staubige, tausendmal Überlaufene Bahn. Ich bin ein Sucher Eines Weges. Sucher eines Weges Für mehr Als mich. Günter Kunert Schwerpunkt JG aktuell 3/2007 Der Weg des neuen Schwerpunktes „Familie ist mehr ... kämpfen - kochen - kuscheln“ Der Titel des neuen Verbandschwerpunktes „Familie ist mehr ... kämpfen - kochen - kuscheln“ wird beim ersten Lesen vermutlich eine Vielzahl an Fantasien, Fragen und Assoziationen auslösen. Genau das ist auch beabsichtigt. Obschon es inhaltlich eine Weiterführung des bisherigen Schwerpunktes „Wir bauen am Leben – Familie“ ist, stellt „Familie ist mehr ... kämpfen - kochen - kuscheln“ noch einmal sehr bewusst die Frage, was Familien heute brauchen und in welchen Bezügen wir als „Junge Gemeinschaft“ das Familienleben in den Blick nehmen wollen. Wichtig sind dabei die drei Postulate: Familienrealitäten innerhalb der jeweiligen Familie, in Kirche und Gesellschaft sowie innerhalb des Verbandes. Ausgehend von den erlebten eigenen Familienrealitäten innerhalb unseres Verbandes entwickeln wir eine politische und gesellschaftliche Haltung gegenüber Kirche und Gesellschaft. Während gleichzeitig gesellschaftliche Veränderungen ebenso Auswirkungen auf den Verband und die jeweilige Herkunftsfamilie haben. Dabei ist unser Auftrag als Familienverband „Wir machen Familien stark!“ stets die Grundlage für die inhaltliche Gestaltung aller Verbandsaktivitäten. Konkret bedeutet dies für unsere Arbeit, jedes einzelne Mitglied in seiner individuellen Rolle innerhalb der Familie und natürlich die Familie insgesamt als wichtige Lebensform unserer Gesellschaft in den Blick zu nehmen, zu stärken und zu begleiten. Wer von Familienrealitäten spricht, spricht unweigerlich vom „Faktor Zeit“, der zunehmend das Familienleben bestimmt. Zeit, nicht nur im Sinne von (zu wenig) Zeit für die Familie, sondern auch im Sinne von ständigem Wandel und ständiger Veränderung, was permanent zu eigener Veränderung herausfordert. In diesem Wandel fällt es dann oft schwer, auch „eigene Zeit“ für sein persönliches Wachsen und Reifen zu finden. in zukünftiges verbandliches Handeln umsetzen. Die Diskussion um die Frage „Was brauchen Familien?“ macht deutlich, wie wichtig die Stärkung von Familien von innen heraus ist. Familien sollen aufgrund eigener innerer Kräfte und Ressourcen darauf vertrauen können, dass ihr konkreter Lebensentwurf als Familie und ihre Vorstellungen davon, wie sie als Familie leben möchten, gut und richtig sind. Dabei geht es uns als Familienverband aber nicht nur um die Stärkung des Einzelnen und der einzelnen Familie, sondern auch um das selbstbewusste Leben als Familie in Kirche und Gesellschaft. Diese Stärkung hat viel mit einem Urvertrauen zu tun und mit einer inneren Quelle, bei der Gott und die eigene Spiritualität die Grundlage darstellen. Darauf aufbauend können auch die Eltern im Umgang mit ihren Kindern darin bestärkt werden, mit ihnen achtsam umzugehen, die Kinder – im Sinne von Annahme und Gelassenheit – „lesen zu lernen“. Um all dieses leben, ausprobieren und entwickeln zu können, ist die „Junge Gemeinschaft“ als der Ort, der Familien zusammen bringt, eine gute Adresse. Wenn wir gemeinsam im neuen Schwerpunkt unsere bisherige Arbeit vertiefen, heißt das auch, unsere Schätze zu bewahren und mit viel Freude, Spaß und Leichtigkeit die Bewegungen der Zeit zu leben und zu gestalten. Ein inhaltlicher Schwerpunkt ist eine dynamische Entwicklung. In diesem Sinne werden wir die konkreten Angebote entwickeln. Die beschriebenen Grundfragen sollen uns dabei stützen und leiten. Jetzt geht es darum, konkret zu überlegen, was genau die Inhalte sein sollen, wie wir sie kreativ und ansprechend umsetzen können und wie wir mit dem Schwerpunkt an die Öffentlichkeit gehen. All dies werdet ihr in weiteren „JG-Aktuell“-Ausgaben lesen. Ihr dürft also schon einmal gespannt sein... Marion Klinkenbusch Der gesellschaftliche Wandel produziert neue Bedürfnisse, nach denen sich die Menschen und die Familien sehnen. Sensibel und mit Fingerspitzengefühl möchten wir diese Bewegungen und Sehnsüchte aufnehmen und innerhalb unseres Schwerpunktes 7 Schwerpunkt JG aktuell 3/2007 „Familie ist mehr ... kämp Neuer Verbandsschwerpunk Wir waren uns einig, dass diese positiven Aspekte des Kämpfens uns helfen können, die Fragen zu beantworten: Was brauchen Familien heute? Wie können wir das erreichen? Wie können wir Familien stark machen? Einige Stichworte, die uns dazu einfielen, waren: Einsatz für den Glauben, Engagement für einen „Traum von Kirche“, familienpolitisches Engagement, Kampf um Zeit für die Familie und für mich selbst, Einsatz für andere. Familie ist mehr – kämpfen „Familie“ und „Kämpfen“ – sind das nicht sich widersprechende Gegensätze? Mit „Familie“ verbindet man in der Regel Begriffe wie Vertrauen, Geborgenheit, Zusammenhalt... Demgegenüber steht „Kämpfen“ für Sieg oder Niederlage, Gegnerschaft, Gewinner und Verlierer. Wie also können diese beiden Begriffe zusammengehen? Kritisch wurde aber auch angemerkt, dass wir uns nicht in einem „ständigen Kampf“ befinden dürfen. Dies wird durch die beiden weiteren Bereiche des neuen Schwerpunktes – Kochen und Kuscheln – noch einmal betont. Als Ergebnis der Diskussion beim DAS wurde der Begriff „Kämpfen“ als Teil des neuen Schwerpunktes - unter den genannten Rahmenbedingungen - von den Teilnehmern befürwortet. Viktor Dahmen Mit dieser Frage beschäftigte sich eine Arbeitsgruppe beim DAS im Frühjahr im Zusammenhang mit dem neuen Schwerpunkt der JG: „Familie ist mehr... kämpfen, kochen, kuscheln“. Dabei wurde uns schnell klar, dass die Begriffe Kampf und Kämpfen auch positive Aspekte enthalten: • sich gemeinsam für eine Sache einsetzen und füreinander einstehen, wie dies beispielsweise in sportlichen Wettkämpfen geschieht. • Kampf im Sinne von Wettkampf beinhaltet Regeln und Rahmenbedingungen und erwartet Fairness. • In fairen Auseinandersetzungen und Diskussionen kämpft jeder für seine Ziele, ohne sein Gegenüber verletzen zu wollen. 8 Familie ist mehr – kochen „Familie“ und „Kochen“ – da ist die Verbindung schnell da. Kochtopf, Zutaten, Rezepte usw. sind vertraute Gegenstände, und Bilder von gemeinsamen Mahlzeiten sind vor Augen. Ebenso schnell wurde in der Kleingruppe beim DAS aber auch deutlich: Es geht um viel mehr, als um bloße Nahrungsaufnahme. Schon damit verbinden sich Begriffe wie „Liebe“, „Sorge“, „Gesundheit“, „Kreativität“ und „Sinnlichkeit“, die auf das Mehr verweisen. Schwerpunkt JG aktuell 3/2007 pfen - kochen - kuscheln“ kt der Jungen Gemeinschaft das noch „IN“ - überhaupt und erstrecht in meiner Familiensituation? Drei fast erwachsene Jungen legen nicht sehr viel wert auf körperliches Kuscheln. Aber Zuwendung brauchen auch sie noch. Kuscheln ist dann auch, wenn einer der Jungs das Gespräch sucht, einfach wissen möchte, wie es einem geht, mir aber auch mitteilt, wie ihm es geht. Dies sind sehr wichtige Momente im Alltag. Küche und Küchentisch, so wurde im Austausch klar, sind darüber hinaus zentrale Treffpunkte und Orte der Kommunikation in den Familien. Es geht um „Leib und Seele“. Angefangen vom Gespräch über „Gott und die Welt“, über das gemeinsame Planen und Entscheiden zum Beispiel über Familienaktivitäten, bis hin zum Teilen von Freuden und Problemen. Bei manchen tauchten da auch Stichworte wie „Kommmandozentrale“ und „Motor“ in Bezug auf das eigene Familienleben auf. Kuscheln kann auch bedeuten, dass man sich seinen Mitmenschen zuwendet, ihnen wirklich zuhört auch dann wenn eigentlich Zeitdruck herrscht. Kuscheln – sich Zeitnehmen für den Partner und die Zeit vergessen. Sich einfach geborgen und angenommen fühlen mit allen den Fehlern, die man hat oder auch gemacht hat. Den Partner im Arm nehmen und einfach nur dasitzen – nicht denken müssen. Mechtild Rensing Auch Veränderungen mit Blick auf die Familiephase/älter werdende Kinder und Einflüsse zum Beispiel durch berufliche Rahmenbedingungen werden dort spürbar: Wenn gemeinsame Mahlzeiten nur noch selten möglich sind, sich gewohnte Rituale ändern usw. Im Sinne des vorgeschlagenen neuen Schwerpunktes konnte also sehr eingängig der Begriff des „Kochen“ gefüllt und erschlossen werden. Michael Greiwe Familie ist mehr – kuscheln Auf dem DAS im März wurde uns dieses Thema vorgestellt. Im ersten Moment konnte ich mit diesen Schlagwörtern nichts anfangen. Auch stellte sich mir die Frage – warum schon wieder ein neues Thema. In Kleingruppen wurde dann das neue Thema angegangen. Ich habe in der Gruppe zum Thema Kuscheln mitgearbeitet. Kuscheln – ist 9 Bärenstarke Tipps JG aktuell 3/2007 Mit kreativen Methoden Abwechslung schaffen Anregungen für Familienkreise der Jungen Gemeinschaft Pubertät ist ... Worum geht´s? Auseinandersetzung mit Aussagen, Meinungen, Standpunkten zur Pubertät. In Bezug setzen zum eigenen Erleben im Familienalltag. • orientierung, die auch Veränderungen für die Partnerschaft mit sich bringt. Viele Eltern bewerten nicht die Handlungen, die sie sehen, sondern die Handlungen aufgrund von Meinungen oder Vorstellungen, die sie davon haben und konstruieren so Probleme und Konflikte, die für die Jugendlichen gar keine sind. Was ist vorzubereiten? Jede der unterstehenden 12 Aussagen wird auf eine Karte geschrieben. Alle Karten werden gemischt und verdeckt auf den Tisch gelegt. Eine beliebige Karte wird aufgedeckt und die darauf stehende Aussage laut vorgelesen. Nun können sich alle aus der Gruppe dazu äußern: Zustimmung, Widerspruch, Unverständnis, Erstaunen oder Füllen durch Beispiele aus dem eigenen Erleben. Wenn es zu der Aussage keinen Gesprächsbedarf mehr gibt, wird die nächste Karte genommen. Es geht nicht darum, alle Karten „abzuarbeiten“, manchmal reichen nur wenige Aussagen aus, um zu einem lebendigen Gespräch und Austausch im Familienkreis zu kommen. • • • • • • • • • • • 10 Heranwachsende müssen sich notwendigerweise von den Eltern abgrenzen und aus der Beziehung befreien. Sonst kön nen sie sich nicht zu selbständigen, sozialen, verantwortli chen und kritischen Erwachsenen entwickeln. Der Generationenkonflikt ist unausweichlich. Die Lösung ist: Es gibt keine Lösung, der Konflikt ist einfach da. Grenzen werden durch Übertreten erkannt. Nicht die Grenze an sich ist wichtig, sondern der Kampf um die Grenze. Inkonsequenz der Eltern bedeutet aus Sicht der Heranwach senden, sich auf die Eltern nicht mehr verlassen zu können. Streit muss sein! Negative Gefühle sind notwendig, müssen akzeptiert werden, nur so können sie auch gesteuert werden. Strafen, Sanktionen müssen die Chance zur Verhaltensände rung beinhalten, dürfen jedoch auf keinen Fall demütigen. Der elterliche Wunsch, der beste Freund des Kindes zu sein, stellt ein Ausweichen aus der Elternrolle, eine Flucht aus der Verantwortung und vor Konflikten dar. Anpassung ist nicht erstrebenswert, daher keine sofortige Einsicht verlangen. Jugendliche benötigen Zeit, um alles Gesagte zu verarbeiten und müssen ihr Gesicht wahren können. Die Heranwachsenden sind oft so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass es ihnen kaum gelingt, andere wirklich tief wahrzunehmen. Wenn Kinder in die Pubertät kommen, ist es zu spät sie zu erziehen. Das Erwachsenwerden der Kinder ist auch für Eltern eine kritische Lebensphase, eine Phase der persönlichen Neu- „Prengel“ Das ultimative Familienspiel Worum geht es? Kräftemessen zwischen Eltern und Kindern , Vorsicht: Verletzungsgefahr, wenn keinerlei Rücksicht genommen wird Prengel ist eine verschärfte Form des Spiels Zeitungskloppe Was ist vorzubereiten? Alle sitzen im Stuhlkreis, in der Mitte steht ein leerer Papierkorb und ein Spieler der einen „Prengel“ –eine eng zusammengerollte Zeitung – in der Hand hält. Der Spieler in der Mitte läuft zu jemanden hin, schlägt mit dem „Prengel“ auf die Oberschenkel und muss zurücklaufen, den Prengel in den Papierkorb versenken und versuchen, sich auf den Stuhl des Geschlagenen zu setzten. Der Geschlagene versucht den Prengel aus dem Papierkorb zu fischen und den, der ihn geschlagen hat, damit zurückzuschlagen. Dabei dürfen beide sich nach Herzenslust balgen und ihre Kräfte messen. Wenn der Geschlagene kräftig oder schnell genug ist den anderen zurückzuschlagen, so muss der Spieler in der Mitte sein Glück bei einem anderen Mitspielen versuchen. Falls er aber den Stuhl ergattert hat, ist der Geschlagene dran. JG aktiv Wenn Eltern schwierig werden JG-Kurs einmal anders Warum ist es toll, an einem Wochenende einen JG-Kurs zu diesem Thema zu besuchen? Die Eltern: • Mit Distanz und in einem vertrauten Kreis auf die Proble me des Alltags zu schauen die entstehen, wenn die Kinder zu Jugendlichen heranwachsen. • Zu sehen, dass manchen Reaktionen der Kinder „ganz normal“ sind und entwicklungsbedingt dazugehören: Gefühlsschwankungen und -ausbrüche, verbales und körperliches Kräftemessen u.a. • Sich ganz in Ruhe als Eltern mit den Heranwachsenden aus zutauschen (ohne das die jüngeren Geschwister „stören“)und zu sehen, dass sie zu ganz eigenständigen Persönlichkeiten heranwachsen. • Die Chance, jedes Kind für sich zu betrachten und vor allem zu sehen. • Zu sehen, dass es viel Positives gibt und dieses auch auszusprechen; im Alltag wird oft nur das Negative wahrgenommen und vor allem benannt • Durch die ruhige und ungestörte Atmosphäre kann man sich auch Dinge sagen, die einen stören oder die schwierig sind. • Das Verständnis füreinander wird gestärkt und es schwingt die Hoffnung mit, dass die Gedankenanstöße sich positiv auf den Alltag auswirken und etwas anhalten – Rüstzeug bekommen. • Es schafft eine neue Nähe zwischen Eltern und Kinder. • Es gibt keine Fluchtmöglichkeit, auch wenn es etwas unangenehmer wird. Im Alltag werden oft belanglose Gründe vorgeschoben, um einer Aussprache aus dem Weg zu gehen. • Auch wenn wir Eltern häufig meckern, so denken unsere Kinder doch nicht so negativ über uns. Die Kinder: • Die Eltern lernen „verstehen“, dass manches ganz „normal“ ist. • Sich ganz in Ruhe mit den Eltern auszutauschen und sie hören zu. • Man findet wieder näher zusammen und kann die Gefühle der anderen verstehen. • Toll, dass man mit den Geschwistern was zusammen macht, obwohl man sich zu Hause nur streitet. Die Kursleitung: Zu sehen, wie nach einem intensiven Gespräch zwischen Eltern und Kindern, die Gesichter entspannt und zufrieden auf beiden Seiten sind, welch große Nähe da ist und dass diese - auch körperlich - ausgedrückt werden kann. Sabine Düro JG aktuell 3/2007 Auf Schatzsuche ... Partnerschaftsseminar mit Kindern Als ich im letzten Herbst im neuen Kursheft das Partnerschaftsseminar ausgeschrieben sah, und dann noch in Olpe im Sauerland, dachte ich, wie im Urlaub - mal heraus aus dem Alltag, Zeit haben für sich und den Partner, bewusst einen Akzent für uns als Paar setzen. Das hörte sich gut an und die Anmeldung war schnell getan. Was macht eigentlich Beziehung reich, dauerhaft, lebendig und langlebig? Das waren Fragen, die uns das gesamte Wochenende begleitet und beschäftigt haben. Gemeinsam mit vier weiteren Familien haben wir uns an diese Fragen heran gewagt. Die erste Anspannung und Aufregung war schnell verflogen. Spielerische Fragen an die einzelnen Paare, zu welcher Jahreszeit man sich kennen gelernt hat, wer die treibende Kraft zur Anmeldung gewesen sei oder seit wie vielen Jahren man miteinander verheiratet ist (ohne jetzt möglicherweise in den Ehering gucken zu müssen ...) brachte schon früh gute Stimmung und Spaß! Auch Raum für Erwartungen, Ängste oder Sorgen bezüglich dieses Wochenendes war gegeben und so fühlten wir uns am ersten Abend schon gut aufgenommen und aufgehoben. Nach einer meditativen Einheit für alle ging es dann am Samstagmorgen weiter. Eine geführte Traumreise, verbunden mit kreativen Elementen, bot die Grundlage für einen intensiven Gesprächsaustausch. Viele wertvolle Beiträge, eigene, aber auch verborgene Schätze der Partnerschaft kamen in dieser Runde zum Vorschein, aber auch spürbare Grenzen. Der Kopf rauchte und nach einer Stärkung beim Mittagessen ging es dann auf Schatzsuche mit der gesamten Gruppe durch die Olpener Sauerlandberge. Verschiedene Aufgaben mussten erfüllt werden ehe ein Schatz verborgen unter Laub und Gestrüpp gefunden werden konnte. Die Schatztruhe war reichhaltig mit leckeren Süßigkeiten bestückt - sehr zur Freude der Kinder. Aber auch die Großen genossen die darin versteckte Flasche Rotwein. Tolle Idee!! Ein großes Lagerfeuer rundete den Abend für die Kinder ab. Für die Erwachsenen sollte es am späten Abend noch etwas Besonderes geben. Gespannt trafen wir uns im Meditationsraum, wo wir nochmals auf einer meditativ-sinnlichen Ebene, mit Körperübungen, Partnermassage und wohltuenden Aromadüften möglichen verborgenen Schätzen nachspüren konnten. Das war schon ein außergewöhnlicher Abend (muss man erlebt haben ...)! Am Sonntagmorgen stand noch ein Wortgottesdienst auf dem Programm, den wir zusammen vorbereitet haben und der mit Gitarre und Violine begleitet wurde. Wieder ging es um Schätze, diesmal um kleine Edelsteine, die jeder Einzelne in dieser Gruppe verschenken konnte. Nochmals gab es intensive Begegnungen und schöne Momente. Rundum war es für uns ein bereicherndes Wochenende, von dem wir in unseren Alltag viele wertvolle Erfahrungen und Eindrücke mitnehmen – es war tatsächlich ein wenig wie Urlaub und daran denken wir gerne zurück! Familie Aperdannier 11 Verband JG aktuell 3/2007 Eintauchen in eine kunterbunte Märchenwelt 15 Familien erlebten erneut Familiencamp in Vechta Vom 22. Juni bis 7. Juli erlebten 15 Familien aus dem gesamten Bistum zwei bunte und erholsame Wochen in Vechta. Unter dem Motto „Von Schlau-Meiern und Stark-Lingen“ wurde an einzelnen Tagen Märchenluft geschnuppert. So waren zum Beispiel fliegende Teppiche bei einer MärchenOlympiade zu erleben, bestanden starke kleine und große Helden abenteuerliche Prüfungen und wurden bunte Feste gefeiert. Eines der besonderen Highlights: „Erstmalig in der Geschichte des Familiencamps wurde ein Kinderschützenfest durchgeführt. Im Vorfeld erklärten sich einige Väter bereit, einen vogelähnlichen Gegenstand aus Styropor zu basteln. Der Rohentwurf wurde von einigen Teilnehmern zwar als modernes Flugobjekt angesehen, aber nachdem ihn einige Mütter mit Federn und Goldkrone verziert hatten, war er als Vogel zu erkennen. Trotz Kunterbunte Märchenwelt – Drachen und fliegende Teppiche waren in Ein gemeinsamer Ausflug zur des durchwachsenen Wetters Aktion zu erleben. Freilichtbühne in Lohne führte war eine rege Teilnahme zu uns in die Welt von Peter Pan. Und wie in den Jahren vorher, gab verzeichnen, jedoch konnten die Geschosse, die aus einem mit es für die Familien wieder ausreichend Zeit für Ausflüge (zum einem Kompressor betriebenen Luftschussgerät abgefeuert wurBeispiel mit der Bahn ins Moor, zum Schwimmen, eine Tagesden, dem Vogel nichts anhaben. Daher entschloss man sich dem tour nach Bremen oder Cloppenburg), gemütliche Abende beim Vogel mittels einer Säge zu Leibe zu rücken und zu bearbeiten. Grillen und Lagerfeuer, Austausch und Seele baumeln lassen. Diese ist dann so gut gelungen, dass man aufpassen musste dass Und nicht zu vergessen: Das Genießen des familienfreundlichen ein Windstoß den Vogel nicht vorzeitig von der Schützenstange Hauses mit seinem weitläufigen Gelände und der tollen Küche. wehte. Dank des gezielten Treffers von Miriam war eine KöniEinzelne Regengüsse wurden bestens und in guter Grundstimgin auserkoren die ihren Bruder Henning zum König ernannte. mung gemeistert. Wie immer waren die 14 Tage dann ruck-zuck Am Abend erfolgte unter den Kindern, nach Wahl eines Hofum und es hieß: Tschüss bis zum nächsten Jahr! staates, der Königsball.“ Michael Greiwe Familie Render „Beim letzten Mal habt ihr da gesessen!“ Die JG und „bärenstark“ sind den Akteuren der Freilichtbühne bestens bekannt. 12 Kunterbunte Märchenwelt – Drachen und fliegende Teppiche waren in Aktion zu erleben. Verband / JG aktiv JG aktuell 3/2007 Raus aus dem Alltag JG Kevelaer entdeckt Abenteuerland Schützenfest: Das stolze und fröhliche Königspaar mit Gefolge Familiencamp – zum ersten Mal erlebt: „Unsere Erfahrung als „Neue Camper“ war beeindruckend. Unsere Gefühle waren gemischt, einerseits freuten wir uns auf den Urlaub, andererseits kannten wir keine der anderen Familien. In der Vorstellungsrunde erfuhren wir, dass einige Familien schon mehrmals im JG Camp waren und sich dadurch kannten. Entgegen unserer Bedenken haben wir uns nach wenigen Tagen wohl gefühlt. Gerade die Familien, die sich schon kannten, waren sehr offen und hilfsbereit, um sich als „Neue“ im Camp zu recht zu finden. Der Jugendhof ist ideal zum toben, Rad fahren, spielen, etc. Die Verpflegung war sehr gut, und das Team hat sich super gut geschlagen, denn trotz des schlechten Wetters, (Überschwemmungen beim Grillen etc.), hatten wir nicht einen Tag Langeweile. Und am Besten hat uns gefallen, dass egal welches Angebot gestartet wurde, ob für Gross oder Klein, jeder hat mitgemacht und so zu einem super tollen Urlaub beigetragen. Wir hoffen auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.“ Familie Hüls Einmal Abenteuerland hin und zurück… …in weniger als 48 Stunden. Es schien unmöglich zu sein. Wir, der Familienkreis St. Marien aus Kevelaer, wollten das Abenteuerland entdecken. Also raus aus dem Alltag, die graue Gewohnheit verabschiedet und mit viel Vorfreude an unserer Seite fanden wir uns in der Wasserburg zu Gemen ein. Wir trafen auf Geister (einen schönen Gruss noch an Cordula), auf Phantasie, Herzlichkeit, Gemeinschaft und Antworten auf Fragen, welche noch nicht gestellt worden waren. Lernten uns untereinander noch besser kennen und standen mit den Kindern ein Abenteuer nach dem anderen durch. Bei hervorragendem Wetter wurde sowohl auf kölnische als auch auf westfälische Art gepilgert und eine schöne Messe auf der Burg gefeiert. Das Abenteuerland wurde von uns entdeckt dank unserer Kursleitung Angelika und der tatkräftigen Unterstützung von Sarah und Jonas fuhren wir müde aber glücklich wieder heim nach Kevelaer. Oder anders… Aktive Selbst- und Gruppenfindung im Grundsatz der christlich katholischen Lehre mit Elementen der Naturpädagogik, mit physiologischen und psychologischen Übungen im Sinne der Erlebnispädagogik. Eine gute Gemeinschaft, wie hier während des Gottesdiensteswird an vielen Stellen im Familien-Camp erlebbar. 13 Verband JG aktuell 3/2007 JG Diözesanverband lädt Mitglieder ein Katholikentag / Glaubenswerkstatt / Regionaltage Katholikentag in Osnabrück Du führst uns hinaus ins Weite - Unter diesem Leitwort lädt Osnabrück, die Stadt des Friedens, der Familien und der Jugend, ein zum 97. Deutschen Katholikentag. Und wir laden große und kleine, alte und junge Menschen ein, mit der Jungen Gemeinschaft bei diesem großen Ereignis dabei zu sein. Von Mittwoch, den 21. Mai bis Sonntag, den 25. Mai haben wir die komplette Jugendbildungsstätte in Tecklenburg, vor den Toren Osnabrücks, gebucht. Sie wird unser „Basislager“ sein, von dem aus wir jeden Tag nach Osnabrück aufbrechen wollen. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie wir die Tage gestalten können. So ist es denkbar, nach einem gemeinsamen Morgenimpuls und einem guten Frühstück in kleinen Gruppen den Tag in Osnabrück zu verbringen, dabei die besonderen Interessen z.B. von Familien mit kleinen Kindern, von Jugendlichen oder Alleinreisenden zu berücksichtigen und anschließend im Austausch die Eindrücke des Tages zu vertiefen. Die Jugendbildungsstätte und ihr Gelände bieten aber auch Möglichkeiten, sich nach einem anstrengenden Tag beim Fußballspielen auszutoben oder miteinander einen gemütlichen Grillabend zu verbringen. Wir sind bei der Gestaltung der Tage offen für die Anregungen der Teilnehmer und werden die konkrete Planung auf die Zusammensetzung der Gruppe abstimmen. Das kann z.B. auch für bestimmte Zeiten das Angebot von Kinderbetreuung sein. Die Ankündigung, dass es ein Katholikentag der kurzen Wege sein wird, sollte auch Familien mit jüngeren Kindern Mut machen, sich anzumelden und mit dabei zu sein. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um frühzeitige Anmeldung! Bis zum 1. Dezember 2007 können wir JG-Mitglieder vorrangig berücksichtigen. Um den Frühbucherrabatt zu nutzen, muss die Anmeldung bis zum 1. März 2008 erfolgen. Da wir für die Tage einen Bistumszuschuss beantragen können, beträgt der Teilnehmerbeitrag für Familien nur 280 Euro einschließlich Dauerkarte, für allein Reisende 140 Euro. Wenn ihr Fragen oder Anregungen habt, ruft mich gerne im Büro in Münster an (0251/6097644). Aktuelles und Hintergründiges zum Katholikentag findet ihr unter www.katholikentag.de im Netz. Wir freuen uns auf eine bunt gemischte Gruppe aus Jung und Alt, Katholikentags-Erfahrenen und Neueinsteigern aus allen Regionen des Bistums! Ise Kamp 14 Glaubenswerkstatt Die Glaubenswerkstatt hat ihre „Arbeit“ aufgenommen! Zum Treffen im September, das unter dem Thema „Gottesbilder“ stand, kamen 13 JGlerInnen. Der Kreis hat vereinbart, sich etwa fünf Mal im Jahr an wechselnden Orten zu treffen. Interessierte, die sich rund um das Thema „Spiritualität“ austauschen und neue Erfahrungen sammeln möchten, sind herzlich eingeladen! Die nächsten Termine sind: 07.12.07 um 18.30 Uhr in Nottuln, 24.02.08 um 17 Uhr in Coesfeld, 29.04.08 um 18.30 Uhr in MS-Albachten, 15.06.08 um 17 Uhr in Bocholt. Weitere Infos und Anmeldungen bei Christa Bischoff (0251-6097640 oder [email protected]). Regionaltag Münster/Coesfeld Am Sonntag, den 14. Oktober laden wir unter dem Motto, „Familie ist mehr ... kämpfen – kochen – kuscheln“ Groß und Klein in das Pfarrheim in Bork herzlich ein. Wir beginnen um 11.00 Uhr mit einem Gottesdienst in der St. Stephanuns Kirche in Bork. Mittags gibt es eine Stärkung und anschließend wollen wir uns kreativ mit dem Motto auseinandersetzten. Mit einem JG Kuchen Buffet wird der Tag ausklingen. Bitte meldet euch bis zum 5. Oktober im Diözesanbüro an. Gäste, die einmal JG Luft schnuppern wollen, sind herzlich willkommen. Sabine Düro REGIONALTAG BORKEN: Unter dem Motto „Königstochter, jüngste, mach mir auf ...“ lud der Froschkönig ein zu einem märchenhaften Nachmittag am 8. September im Pfarrheim in Rhede. Kinder und Erwachsene verlebten märchenhafte Stunden und ließen sich verzaubern. Daneben stand auch die Wahl der Delegierten für den Diözesanausschuss an. Gewählte bzw. bestätigt wurden: Elisabeth Löckener, Bocholt, Frank Wolsing, Rhede, Christel Schwittay, Stadtlohn, Jürgen Temminghoff, Heiden und Ulla Salzmann, Borken. Familienseite JG aktuell 3/2007 Was machen wir denn heute Abend? Spieletipps für die ganze Familie von Burkard Labusch Die Abende werden wieder länger und da das Fernsehprogramm ja meist eh nicht viel taugt, bietet sich wieder mal ein Spieleabend an. Darum hier wieder aktuelle Spieletipps. Die Baumeister von Arkadia ist ein neues Familienspiel von Ravensburger. Zwei bis vier Baumeister ab 10 Jahren machen sich hier daran, die Stadt Arkadia durch den Bau von Gebäuden wachsen zu lassen. Abwechselnd legen alle Spieler Gebäude auf das Spielfeld, die sie anschließend durch das Einsetzen von Arbeitern rund ums Gebäude werten können – falls es ihnen günstig erscheint. Da die Zahl der Arbeiter aber sehr begrenzt ist, muss man hierfür den richtigen Zeitpunkt abwarten. Ideal ist es, wenn ein Arbeiter an zwei oder drei Gebäude angrenzt, so dass er dem Spieler bei der Wertung mehrerer Gebäude Punkte einbringt. In der Mitte des Spielplans erhebt sich- auch optisch schön gemacht – das sogenannte Kastell. Ein Spieler, der ein Gebäude umschlossen hat, darf an diesem Kastell weiterbauen und dadurch die Wertigkeit der verschiedenfarbig ausliegenden Gebäude beeinflussen. Das alles ist raffiniert, ohne kompliziert zu sein: für etwa 30 Euro erhält man ein schönes und gut funktionierendes Spiel. Um das Thema Archäologie geht es bei dem Spiel Jenseits von Theben. Die Spieler versetzen sich in die Rolle von Archäologen, die durch Studien Wissen erwerben, innerhalb von Europa oder in die Ausgrabungsgebiete im nahen Osten reisen und dort Ausgrabungen vornehmen können. Dabei macht es Sinn, sich durch kompetente Assistenten oder eine verbesserte Ausrüstung Vorteile zu verschaffen. Und dennoch macht man bei mancher Ausgrabung die leidvolle Erfahrung manches Archäologen: auch wenn die Rahmenbedingungen zu stimmen scheinen, bleibt man doch auch auf das Glück angewiesen. Fundstücke werden nämlich blind aus einem Beutel gezogen. „Jenseits von Theben“ ist ein tolles Spiel mit einem sehr interessanten Zugmechanimus: je nach gewählter Aktion ziehen die Spieler ihren Stein auf einer Zeitleiste weiter. Am Zug ist anschließend immer der Spieler, der bisher am wenigsten Zeit verbraucht hat – was bedeuten kann, dass auch schon mal ein Spieler zwei Mal hintereinander „dran“ sein kann. Das Queen-Spiel läuft flüssig und passt hervorragend zum Thema. Zwei bis vier HobbyArchäologen ab 8 Jahren dürften viel Spaß daran haben. Kostenpunkt auch etwa 30 Euro. In der Verlagsgruppe „HUCH“ erscheinen die Spiele des kleinen französischen Verlags Ystari. Das neueste Spiel dieses Verlags heißt Yspahan und versetzt uns in die gleichnamige Hauptstadt des persischen Reiches im Jahr 1598. Und da geht es natürlich um Handel. Obwohl „Yspahan“ kein Glücksspiel ist, spielen die Würfel hier eine große Rolle. Neun bis zwölf Würfel werden, je nachdem wie viele verschiedene Zahlen gewürfelt wurden, auf bis zu sechs Felder eines Aktions-Tableaus verteilt. Anschließend kann jeder Spieler eine Würfelgruppe wählen (z.B. die „Dreier“) und in einer der vier Stadtviertel Handel treiben oder sich mit Kamelen oder Gold versorgen. Dabei hat nur der Startspieler die freie Auswahl unter den Aktionen, die weiter hinten sitzenden Spieler müssen nehmen, was übrig bleibt. Das Spiel stellt eine gelungene Mischung aus Glück und Taktik dar, denn aus jeder Spielsituation lässt sich noch etwas machen. So kann man zum Beispiel mit Hilfe von Kamelen und Gold Gebäude errichten, die Siegpunkte und Vorteile in bestimmten Spielsituationen einbringen. „Yspahan“ ist für drei bis vier Spieler ab 8 Jahren gedacht, aber die Altersangabe „ab 10“ erscheint mir passender. Das Spiel kostet etwa 30 Euro. Schließlich noch ein eher strategisches Spiel: Notre Dame von Ravensburger/Alea. Jeder Spieler versucht, einem Stadtviertel von Paris zu Wohlstand zu verhelfen. Die Not besteht darin, dass man vieles gleichzeitig machen möchte und doch nicht kann. Strategisch wichtig ist es, zur richtigen Zeit die richtige Aktion auszuwählen. Dabei sollte man auch am Bau von Notre Dame mitwirken – was Prestigepunkte einbringt, aber auch nicht billig ist. Zudem empfiehlt sich eine Investition ins Hospital, damit die Rattenplage nicht Überhand nimmt. Wer am Ende einer Runde noch etwas Geld übrig hat, kann wichtige Personen bestechen, um sich weitere Vorteile zu sichern. „Notre Dame“ ist ein raffiniertes Strategiespiel für zwei bis fünf Spieler ab 10 Jahren. Das Spiel kostet etwa 25 Euro. Burkhard Labusch 15 Impressum: JGaktuell - Mitgliedszeitschrift der Jungen Gemeinschaft im Bistum Münster Verlag: Junge Gemeinschaft (JG) Münster e.V. Herausgeber: Diözesanleitung der Jungen Gemeinschaft, Hafenweg 11a, 48155 Münster, 0251/60976-40, e-mail: [email protected] JG e.V., Hafenweg 11a, 48155 Münster Postvertriebsstück, Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt“, H 9651 Redaktion: Ise Kamp (V.i.S.d.P.), Michaela Arlinghaus Satz und Layout: Michaela Arlinghaus Erscheinungsweise: 4-mal jährlich Druck: Kleyer, Münster Auflage dieser Ausgabe: 1900 Stück Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag der Jungen Gemeinschaft enthalten. Die nächste Ausgabe erscheint am: 01.12.2007 Redaktionsschluss ist der 05.11.2007 Hier sind noch Plätze frei ADVENTSSEMINAR FÜR FAMILIEN Weihnachten ist das Fest der Liebe, der Ruhe und der Besinnlichkeit. Die Adventszeit ist die Zeit des Ankommens, des Sich-Vorbereitens und der gemütlichen Stunden. All dies möchte Marion Klinkenbusch vom 30.11.-2.12. auf der Jugendburg Gemen mit den Teilnehmern tun. Lieder, Geschichten, Spiele und kreatives Tun stehen auf dem Programm. Daneben soll auch Zeit sein, um sich über Riten, Rituale und Bräuche rund um die Advents- und Weihnachtszeit auszutauschen. Es wird Zeit für gemeinsame Familienaktivitäten geben, aber auch Zeiten, in denen sich Erwachsene und Kinder getrennt mit dem Thema auseinandersetzen. Zur Anmeldung bitte Kursnummer 27 angeben FAMILIENSEMINAR Christoph Schaffeld lädt alle ein, die Schönheiten des Lebens, der Naur, den Baum und uns selbst in Ruhe„wahrzunehmen“. Der Jahreswechsel vom 27.12.07 – 02.01. und die landschaftliche Schönheit der Eifel bieten sich dazu an. Der Rahmen dieser Tage in der Jugendherberge SimmerathRurberg wird gestaltet über die ganzheitliche Beschäftigung mit dem Thema Natur und Baum. Ein zweiter Schwerpunkt des Kurses wird die Auseinandersetzung mit der Geschichte, dem Leben, der Mystik und dem Glauben der Indianer Nordamerikas sein. Auch dies wollen wir mit „Kopf, Herz und Hand“ tun. Genügend Zeit bleibt auch für Ausflüge ect. und die „indianische“ Sylvesterfeier darf natürlich nicht fehlen. Zur Anmeldung bitte Kursnummer 29 angeben 16 2008 Zusätzliches Angebot: FRAUENSEMINAR Sabine Düro und Monika Heitmann laden zu einer „Spurensuche“ von eigensinnigen Frauen im Liudgerhaus in Münster ein. Wo und wann lebten sie? Wie gestalten sie ihr Leben? Können diese Frauen uns ermutigen zu einem authentischen und erfüllten Leben? Gespräche, Kreatives, Entspannendes begleiten die Teilnehmerinnen vom 17.01.-20.01. auf der Entdeckungsreise zu uns selbst und anderen Frauen. Zur Anmeldung bitte Kursnummer 1 angeben BESINNUNGSTAG IM ADVENT Die JG in Bocholt lädt am 16.12. zu einem Besinnungstag in Bocholt in der Familienbildungsstätte ein, unter der Leitung der JG-Seelsorgerin Christa Bischoff. Wir wollen uns darauf konzentrieren, was die Vorweihnachtszeit bedeutet – jenseits von Geschenkekauf und Weihnachtsessen. Wir beginnen mit einem Stehkaffee um 9.30 Uhr und enden gegen 17.00 Uhr. Der Tag richtet sich an Erwachsene (nicht nur aus Bocholt), Kinderbetreuung wird geboten, die Mahlzeiten werden gemeinsam eingenommen und auch der Wortgottesdienst am Ende wird mit den Kindern gefeiert. Bitte meldet Euch bis zum 07.12.2007 bei Christa Bischoff (0251 / 6097640 bzw. [email protected]) oder Elisabeth Löckener (02871 / 30940 bzw. elisabeth. [email protected]). EIN-ELTERN-FAMILIEN-SEMINAR Familie zu sein ist immer eine Herausforderung – besonders dann, wenn die traditionelle Formel „Vater – Mutter – Kind“ nicht greift. Der eigene Anspruch an eine gute Erziehung der Kinder, die Sorge um die Sicherung des Familieneinkommens und nicht zuletzt der Wunsch, Zeit für sich selbst zu haben führen manchmal zu wahren Zerreißproben. Christa Bischoff will am 29.02.-02.03. in Tecklenburg fragen nach den Quellen, die uns immer wieder Kraft geben und den Austausch über unsere freud- und leidvollen Erfahrungen als Ein-Eltern-Familie anregen. Was erfüllt uns mit Stolz und Selbstbewusstsein – was zerreißt uns? Es wird getrennt Angebote für Kinder und Erwachsene geben, aber auch gemeinsame Zeiten mit spielerischen und kreativen Aktivitäten. Zur Anmeldung bitte Kursnummer 2 angeben Vorschau In der nächsten Ausgabe der JGaktuell geht es um das Thema „Advent in der Familie“, mit Anregungen, Tipps und Hintergründigem. Das Heft erscheint rechzeitig zu Beginn der Adventszeit. Sicherlich werden wir dann auch von der Jubiläumsfeier der JG berichten.