mit Steffen Kessler FranchisePORTAL Die Morgengold Story Die

Transcrição

mit Steffen Kessler FranchisePORTAL Die Morgengold Story Die
8. Jahrgang
Feb./März 2011
Deutschland 3,90 €
Österreich 4,50 €
Magazin für Gründer und Unternehmer
Gastronomie & Genuss
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SPECIAL..
franchiseINTERVIEW.
mit Steffen Kessler
FranchisePORTAL
franchiseHISTORY.
Die Morgengold Story
franchiseEXPERTEN.
Die Wahl der
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erfolgreichsten
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wurde das Joey’s Franchise System,
weil es sich an den Bedürfnissen der
Kunden und des Marktes orientiert.
Und die Zeichen im Homedelivery ste-
hen auf Wachstum! Denn immer öfter
bleibt in Deutschland die Küche kalt.
*
Der schnelle Lieferservice ersetzt das
DFV
DEUTSCHER
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VERBAND E.V.
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Franchise- und Partnersysteme
Wenn Sie schon länger,
liebe Leserin, lieber Leser, franchise
ERFOLGE die Treue halten, dann wird es
Ihnen aufgefallen sein: Wir haben das Magazin einem Relaunch unterzogen und präsentieren
es Ihnen zu Beginn diesen
Jahres in einem neuen, moderneren Layout. Aber nicht
nur das hat sich geändert!
Ein Fachmagazin im Internetzeitalter erfolgreich
zu positionieren bedeutet
nicht, eine Internetplattform
daraus zu machen. Denn
der besondere Stellenwert
eines Fach- und Branchenmagazins ergibt sich nicht allein durch
die Druckerpresse, sondern primär durch
seinen Charakter: Geprägt durch seine
spezielle redaktionelle Auswahl und durch
das charakteristische Layout verquickt es
Information, Identifikation und Emotion. Der
Unterschied zu einem Internetportal ist die
freiwillige Beschränkung auf das Wesentliche und die Schaffung eines sog. e-Value
(emotional value). Dies gibt einem Magazin
damit auch die Fähigkeit zum „sowohl print
als auch digital“.
Deshalb gibt es zusätzlich zur Printauflage
franchiseERFOLGE jetzt auch als digitale
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An alt Bewährtem haben wir festgehalten:
Wir erzählen nach wie vor die spannende
History eines erfolgreichen Franchisesystems, in dieser Ausgabe die
Morgengold-Story. Weiterhin kommen die namhaftesten Experten und Franchiseprofis bei uns zu Wort. Wir
beleuchten auch in Zukunft
einzelne Tätigkeitsfelder, die
von Franchisesystemen erfolgreich mitgestaltet werden – in dieser Ausgabe die
Gastronomie. Und last but
not least möchten wir auch
unseren Lesern aus Österreich und der Schweiz mit
eigenen Länderrubriken weiter die Treue
halten.
Nutzen Sie den kostenfreien Download,
falls die Printausgabe vergriffen sein sollte, schreiben Sie uns, wie Ihnen franchise
ERFOLGE jetzt gefällt und bleiben Sie erfolgreich auch in 2011.
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Ein gutes Neues Jahr!
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franchiseERFOLGE · Feb./März 2011
3
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Offener Brief
Inhalt
franchiseMAGAZIN.
Franchise-Anwaltsteam aus Bonn
mit Auszeichnungen überschüttet
6
Von Torben Leif Brodersen,
Geschäftsführer des Deutschen
Franchise-Verbandes e.V. (DFV)
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
liebe Franchiseinteressenten,
gute Vorsätze und Wünsche, dass dieses
oder jenes eintreten sollte, begleiten uns
oft zu Beginn eines neuen Jahres. Dieser
Tradition möchte ich folgen und mit Ihnen
meine ganz persönlichen Wünsche für das
Franchising in Deutschland teilen.
An erster Stelle steht der Wunsch nach einer
noch differenzierteren Medienberichterstattung. Lassen Sie mich offen sein: Ich erlebe
immer wieder Franchisegeber und auch Franchisenehmer, bei denen es nicht rund läuft –
in der Organisation der Betriebsabläufe, der
Außendarstellung oder im menschlichen
Miteinander. Als DFV stehen wir hier hilfreich zur Seite oder vermitteln zwischen den
Parteien. Dass Medien auf Missstände hinweisen, gehört zu ihrer Aufgabe. Aber: Einzelfälle erlauben keine Rückschlüsse auf die
gesamte Franchisewirtschaft. Es wäre daher
schön, wenn in diesen Fällen auch die vielen
positiven Aspekte des Franchising genannt
werden, wie die Vielfalt und Stabilität sowie
die hohen Beschäftigungszahlen.
Des Weiteren wünsche ich mir, dass sich
Franchisegeber noch aktiver selbst ausund weiterbilden, um noch professioneller zu agieren und ihre Qualität und damit
Attraktivität zu steigern. Das gilt für alle
Systeme – unabhängig von der Größe oder
Markterfahrung: Die kleineren und jüngeren Franchisegeber können mit mehr fachlicher Unterstützung lernen, welche Schritte
wann einzuschlagen und wie aufkommende
Herausforderungen grundsätzlich zu meistern sind. Eine solche strategische Herangehensweise hilft auch, Fluktuationsraten
zu verringern und die Außenwirkung der
Franchisewirtschaft positiv zu beeinflussen.
Und etablierte Systeme profitieren von kontinuierlichen Aus- und Weiterbildungen, um
die eigene Unternehmensentwicklung noch
zielsicherer und innovativer zu gestalten.
Last, not least sehe ich Optimierungsbedarf
für die Existenzgründer-Messen. Denn Informationsaustausch am Messestand mit
Flyern, Broschüren und Gesprächen reicht
heutzutage nicht mehr aus. Diese Veranstaltungen sollten Erlebniswelten sein, die nicht
nur informieren, sondern auch überzeugen
und begeistern.
21
Vodafone
Persönliche und kundennahe
Beratung für jede Zielgruppe
22
franchiseEXPERTEN.
Die Wahl der richtigen Rechtsform –
mal ganz praktisch
franchiseHISTORY.
Die Morgengold Frühstücksdienste Story
23
8
franchiseINTERVIEW.
Chefgespräch mit Steffen Kessler,
Social Media-Experte
12
Gastronomie & Genuss
franchiseWISSEN.
Systemhandbücher in der
Gastronomie
26
franchiseRECHT.
Schutz und Schutzfähigkeit
eines Franchisekonzeptes
28
franchiseERFOLGE. Österreich
Genuss, anstatt Verdruss
im Franchising
franchiseSPECIAL.
Gastronomie & Genuss
30
15
franchiseERFOLGE. Schweiz
Franchising als Innovationsmotor 32
franchiseMARKEN.
city-map
Franchise mit System
19
Aber was hält 2011 tatsächlich für uns bereit?
Bleiben wir gespannt.
Mit freundlichen Grüßen
Torben L. Brodersen
RENO
Gehen Sie Ihren eigenen Weg
mit Schuhen von RENO
Itrim
Ein leichteres und
gesünderes Leben
20
franchiseWISSEN.
Weiter auf Wachstumskurs
34
Impressum
34
... das ist mein Erfolg.
Werden Sie so erfolgreich wie diese Town & Country Partner:
Viola Christophel, bauende Partnerin in Berlin
„Ich setze seit über 13 Jahren das Geschäftskonzept 1:1
um. Im Raum Berlin erstellen wir als bauender Partner
von Town & Country jedes Jahr deutlich über 100 Häuser.
Seien Sie dabei, wenn die Partner von Town & Country in
Zukunft mehr als 5.000 Häuser im Jahr bauen!”
Oliver Hoppe, verkaufender Partner in Zeuthen
„Stornos kennen wir bei Town & Country nicht. Wenn
sich ein Kunde für uns entscheidet, weiß er genau, was
er bekommt. Durch die einmalige Ausbildung ist es mir
gelungen, in den ersten eineinhalb Jahren mehr als 50
Häuser zu verkaufen. Warum sollte sich ein Verkäufer für
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franchiseMAGAZIN.
Franchise-Anwaltsteam aus Bonn
mit Auszeichnungen überschüttet
Nachdem das Team um die Franchisespezialisten Dr. Giesler, Dr. Güntzel und Dr. Dornbusch bereits
im Sommer 2010 den Preis „Franchise Advisory Excellence“ der britischen Zeitschrift CORPORATE
INTERNATIONAL erhalten hatte, wird die Kanzlei jetzt mit Auszeichnungen überschüttet.
In dem aktuellen JUVE-Handbuch Wirtschaftskanzleien heißt es: „Die in der
Beratung von Franchisesystemen führende Kanzlei“. Der renommierte JUVEVerlag veröffentlicht jährlich Rankings
von Anwaltskanzleien und hat das Bonner Franchiseteam unter dem Stichwort
„Franchiserecht“ oben auf die Rangliste
gesetzt. „Über diese Bewertung freuen
wir uns ganz besonders“, kommentiert Dr.
Patrick Giesler die Auszeichnung, „weil
sie ein Resultat unserer exklusiven Fokussierung auf Franchisegeberberatung
ist.“ Einige Wochen zuvor hatte bereits
das englische FINANCE MONTHLY MAGAZINE den Preis „Franchise Law Firm of
the Year Germany“ verliehen und damit
die Leistungen der Kanzlei bei der Internationalisierung von Franchisesystemen
gewürdigt.
Ebenfalls im Herbst hat die renommierte
Finanzzeitung ACQ FINANCE MAGAZINE
wiederholt eine Reihe von Anwaltskanzleien auf verschiedenen Gebieten ausgezeichnet. Bei dieser Preisverleihung hat die
Bonner Kanzlei den Award „Franchise Law
Firm of the Year“ erhalten. „Diesen Preis
haben wir mittlerweile zum dritten Mal
in Folge bekommen“, erläutert Dr. Volker
Güntzel, „und das sehen wir als besonderen Ansporn für die nächsten Jahre.“ Eine
Ursache für die kontinuierliche Spitzenbewertung der Bonner Franchisespezialisten
scheint deren Fähigkeit zur Bildung von
interdisziplinären Teams zu sein. In der
Kanzlei sind rund 30 Anwälte tätig. Dabei gibt es, neben der Franchisegruppe,
auch Anwälte für zum Beispiel Markenund Wettbewerbsrecht, Immobilienrecht,
Steuerrecht und Arbeitsrecht, die regelmäßig für Franchisegeber tätig sind. Das
JUVE-Handbuch misst diesem Aspekt im
Rahmen der Bewertung besondere Bedeutung bei und spricht davon, dass die
Kanzlei als eine „externe Rechtsabteilung
für viele Franchisegeber“ angesehen werden könne. y
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Drei Fragen an Hubert Kluske
Geschäftsführer mobilcom-debitel Shop GmbH
und so von Anfang an für eine hohe
Frequenz im Shop – die ideale Ausgangsposition für Existenzgründer.
Welche Unterstützung geben Sie
Existenzgründern an die Hand?
Unser Franchise-System blickt auf
über 15 Jahre Erfahrung zurück - und
dieses Know-how geben wir eins zu
eins an unsere Partner weiter. Diese
jahrelange Erfahrung als renommierter Franchise-Geber, unsere Position
im Markt und ein partnerschaftliches
Miteinander sprechen für eine Selbstständigkeit mit mobilcom-debitel.
Warum sollte sich ein Existenzgründer für mobilcom-debitel
entscheiden?
Mit knapp 16 Millionen Mobilfunkkunden ist mobilcom-debitel der größte
netzunabhängige Telekommunikationsanbieter in Deutschland. Bei
mobilcom-debitel finden die Kunden
alles unter einem Dach: Alle Netze,
alle Tarife, alle Handys. Durch diese
Unabhängigkeit haben unsere Partner
die Chance, den Kunden genau das
anzubieten, was sie wirklich benötigen – das ist Selbständigkeit in ihrer
ursprünglichen Form.
Darüber hinaus absolvierte mobilcomdebitel als erstes Unternehmen neben
McDonalds im Jahr 2004 den „Systemcheck“ des deutschen Franchiseverbandes und erhielt das Zertifikat
„Geprüftes Mitglied“. Das mehrfach
ausgezeichnete Franchisesystem wird
laufend optimiert. Mit einem erfolgreichen Schulungsprogramm sowie
der Ausbildung zum TÜV-geprüften
„Mobile Multimedia Specialist“ sorgen wir für Differenzierungsmerkmale
am Markt.
Neben dieser Erfahrung sorgen unsere Marketingkampagnen und die
damit verbundene Unterstützung am
POS für die richtige Aufmerksamkeit
Existenzgründer profitieren außerdem von Franchise-Vorteilen wie geringem Startrisiko, der Bereitstellung
von Kommissionsware, umfassender
Marketing-Unterstützung und fachgerechten Schulungen. Verschiedene
Schulungskonzepte, die mobilcomdebitel Service- und Informationsinfrastruktur sowie Investitionen in
den Shopauftritt sichern so unseren
gemeinsamen Erfolg am Markt.
Was sind die Vorteile von Franchising?
Franchising bietet die Möglichkeit
den Schritt in die Selbstständigkeit mit einem starken Partner wie
mobilcom-debitel an der Seite zu
wagen. Durch das Know-how und die
langjährige Erfahrung am Markt nutzt
der Franchisenehmer verschiedene
Synergieeffekte wie zum Beispiel
fachliche Schulungen, bundesweite
zentrale Werbemaßnahmen und andere Service- und Dienstleistungen.
Wir freuen uns über interessierte
Unternehmer, die vor allem Freude
am Verkaufen und im Umgang mit
Menschen haben. Eine Affinität zum
Thema Telekommunikation sollte
gegeben sein, um unseren Kunden
modernste Technik einfach und verständlich näher zu bringen.
Mehr Infos: mobilcom-debitel Shop GmbH · Am Eichenring 1 · 16727 Oberkrämer
Telefon: +49 (0)3304 2006/9191 · Fax: +49 (0)3304 2006/939
E-Mail: [email protected] · Internet: www.mobilcom-debitel.de
Peter Pauling
mobilcom-debitel,
Weiden
Wie sind Sie auf die Telekommunikationsbranche aufmerksam
geworden und wie lange sind Sie
bereits Partner bei mobilcom-debitel? Aufmerksam geworden bin
ich durch ein Inserat in der lokalen
Tageszeitung, in der die damalige debitel AG einen Partner für den Standort Weiden gesucht hat. Seit 15. Februar 2006 bin ich in der Branche tätig.
Warum haben Sie sich für mobilcom-debitel entschieden? Weil die
Möglichkeit, unabhängig am Mobilfunkmarkt agieren zu können einen
entscheidenen Vorteil zum Beispiel zu den Netzbetreibern, die in erster
Linie ihre eigenen Produkte vermarkten, darstellt. Bei mobilcom-debitel
gibt es alle Handys, alle Netze, alle Tarife – hier kann ich unabhängig und
frei beraten, das ist genau das, was der Kunde auch will. Außerdem ist
es einfach angenehm, keine Hardware vorfinanzieren zu müssen. Den
Bekanntheitsgrad, die umfangreichen Marketingmaßnahmen und die
Unterstützung am POS wie auch die neuen Innovationen im Sortiment
finde ich ebenfalls sehr gut.
Worin besteht für Sie der große Reiz in der Tätigkeit als Franchisepartner? Ich liebe es zu verkaufen. Ich war vorher in der Finanzdienstleistung
tätig und merke täglich den Unterschied, ob ich externe Termine beim
Kunden wahrnehmen muss oder ob der Kunde die Möglichkeit hat, bei mir
im Shop vorbeizuschauen. Der tägliche Umgang mit Menschen und die
Nähe zur Telekommunikation beispielsweise mit den neuesten Handys
runden den tollen Job ab.
Beschreiben Sie Ihren Job bitte mit einem Satz! Mein Job besteht aus
Sympathie angereichert mit Beratung und Verkauf. Hinzu kommt ein
gutes Gefühl, die Arbeit richtig gemacht zu haben und zusätzlich anderen
Menschen dabei geholfen zu haben, den optimalen Tarif in Verbindung
mit der entsprechenden Hardware zu finden.
Was ist Ihr Lebensmotto? Als leidenschaftlicher Motorradfahrer würde
ich sagen: Der Weg ist das Ziel.
Was macht Sie in Ihrem Shop erfolgreich? Ich denke die lockere Atmosphäre gepaart mit meiner persönlichen und kompetenten Beratung
bzw. Betreuung. Zusätzlich erfreut mich die Arbeit mit den Bestandskunden – ich kümmere mich aktiv um meine Stammkunden, weshalb ich
ihr Ansprechpartner Nummer 1 in allen Fragen der Telekommunikation
geworden bin.
Mit welchem Handy und in welchem Tarif telefonieren Sie und warum? Ich telefoniere natürlich mit dem iPhone 4 im Tarif Complete M. Da
ich gerne aus eigener Erfahrung spreche, ist dieses Handy für mich ein
Muss. Dieses Handy hat den Mobilfunkmarkt revolutioniert. Auf einmal
entwickeln sich Kunden, die vorher einen eher geringeren Monatsumsatz
generiert haben zu Kunden mit einem hohen Telefon- und Surfaufkommen - und dies nur wegen des Endgerätes. Wie uns diese Geschichte
wieder einmal zeigt, steigt mit dem richtigen Produkt der Umsatz, was
mich als selbstständiger Geschäftsmann natürlich freut.
franchiseHISTORY.
Die Morgengold
Frühstücksdienste Story
Frische Backwaren vom Bäcker morgens bis 06:30 Uhr direkt an die Haustür geliefert – diesen Service
nehmen inzwischen über 290.000 Kunden bundesweit ein oder mehrmals in der Woche in Anspruch.
Vor 20 Jahren als Franchisesystem aufgestellt ist Morgengold Frühstücksdienste heute der Marktführer
im Backwaren-Homedelivery mit über 110 Standorten in Deutschland und Österreich.
Angefangen hat alles mit einem ganz normalen Brötchen. Denn das war der einzige
Artikel, den Franz Smeja mit dem ersten
Morgengold Frühstücksdienst in Augsburg seinen Kunden direkt von der Bäckerei
nach Hause brachte. Die Idee für diesen
Service hatte der damals 25-jährige bereits
während seines BWL-Studiums, als er sich
in den Semesterferien bei einem Bäcker etwas zum Studium dazu verdiente. Und die
Idee, das Brötchenaustragen zu professionalisieren, ließ ihn nicht mehr los. Nach
seinem Studium gründete er 1979 seinen
ersten Frühstücksdienst, den Vorläufer von
Morgengold. Von vielen belächelt, glaubte
fast niemand im Familien- und Freundeskreis daran, dass der Jungunternehmer mit
Brötchen Geld verdienen würde.
Herausforderungen meistern
Doch die Zweifler sollten nicht Recht behalten. Franz Smeja verdiente mit seinen
8
franchiseERFOLGE · Feb./März 2011
Brötchen Geld. Schon bald erweiterte er
das Angebot um Brezel und Brote, baute
sein Liefergebiet immer weiter aus. Die
Kundenverwaltung erfolgte mit Karteikarten, die Koordination der Bäckereien und
Ausfahrer ausschließlich per Telefon. Abrechnung und Handling wurden aber mit
steigender Kundenanzahl und dem wachsenden Sortiment auf 20 Backwarenartikel
immer komplexer. Die Lösung kam mit den
ersten Computersystemen am Markt, die
1981 den Umstieg von der manuellen Erstellung auf eine EDV ermöglichte. Damals
schon fast revolutionär kaufte Smeja für
über 20.000 DM einen gebrauchten Rechner. Ein Statiker musste extra prüfen, ob
der Boden im Haus das Gewicht von über
200 Kilo der Anlage tragen würde. Da er
das nicht tat, mussten extra Stahlträger
aufgestellt werden. Mit Hilfe sogenannter
„mittlerer Datentechnik“ dauerte die Erstellung von rund 1.500 Kundenabrechungen
dann „nur“ eine Nacht. Zum Vergleich:
Heute ist die Abrechnung innerhalb von
wenigen Minuten erstellt.
Start des Franchisesystems
1984 wurde Jürgen Rudolph auf Morgengold aufmerksam. „Was mit Pizza geht, geht
auch mit Brötchen“, dachte sich der damals
18-jährige Abiturient und startete kurze Zeit
später mit Morgengold in Stuttgart. Vom
Erfolg motiviert suchten die MorgengoldChefs nach einer Möglichkeit, wie die bundesweite Expansion gelingen könnte – und
stießen auf Franchise. Franz Smeja und
Jürgen Rudolph wurden Partner und gründeten 1991 die Morgengold Frühstücksdienste Franchise GmbH. Im Rückblick, so
die beiden Gesellschafter, steckte Anfang
der 1990er Jahre Franchise in Deutschland
noch in den Kinderschuhen. Keiner wusste damals wie es wirklich geht. So kamen
die ersten Partner aus dem Familien- und
Bekanntenkreis. Gemeinsam wurde an der
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Früh setzten die beiden Unternehmer auf
modernste EDV und die zukunftsweisende
Rolle des Internets – und das nicht ohne
erhebliches Risiko. Denn eine wesentliche
Grundlage für die bundesweite Expansion wurde mit der Entwicklung des systemeigenen Morgengold Web-Systems mit
e-commerce geschaffen. Auch hier waren
die Franchisepartner aktiv an der Entwicklung beteiligt. Ziel war es eine Software zu
erstellen, die sämtliche Prozesse von der
Tourenplanung über die Konfektionierung
bis zur Fakturierung automatisiert. Dadurch
sollten die Verwaltungskosten deutlich reduziert und eine dauerhafte Kostenführerschaft ermöglicht werden. Schließlich tätigen Kunden und Partner Bestellungen, bei
denen der Wert des einzelnen Produkts gering ist. Ein kostenintensiver Verwaltungsaufwand würde sich hier nicht rechnen.
Ursprünglich waren Smeja und Rudolph
davon ausgegangen, eine geeignete Software fertig kaufen zu können. Doch das
erwies sich schnell als utopisch mangels
geeigneter Software. Da blieb nur noch
die eigene Entwicklung. „Hätte das nicht
funktioniert, wären wir finanziell ruiniert
gewesen“, so die beiden EDV-Pioniere.
Heute ist die millionenschwere Plattform
das „Herzstück“ des Vertriebssystems und
bietet den Franchisepartnern vor allem in
der Betriebssteuerung einen wesentlichen
Wettbewerbsvorteil. Ob Kunden-, Fahreroder Repräsentantenportal – nichts läuft
mehr ohne das Morgengold Web-System,
dessen Anwendungsbereiche und Inhalte
weiter vertriebsunterstützend ausgebaut
werden. Zwischenbilanz: Bereits 60 Prozent
aller Aktivitäten werden von den Morgengold-Kunden über das Internet getätigt.
10
franchiseERFOLGE · Feb./März 2011
Morgengold
Frühstücksdienste
Meilensteine
1978: Die Idee
Während seiner Studienzeit ruft Franz Smeja
den ersten Augsburger Brötchenservice ins
Leben, um sich nebenher Geld zu verdienen.
Mit seiner Idee hatte er eine Marktlücke
entdeckt.
1991: Das Franchisesystem
Jürgen Rudolph und Franz Smeja gründen
Morgengold Frühstücksdienste als Franchisesystem mit Sitz in Stuttgart und starten
das Konzept mit ihrem ersten Franchisepartner in Ulm.
2002: Das Morgengold Web-System
Die Vernetzung aller Geschäftspartner vom
Kunden über den Franchisepartner, den Bäcker und den Zulieferfahrer ermöglicht die
Automatisierung aller Prozesse und damit
die Minimierung des administrativen Aufwandes sowie Prozesskosteneinsparungen
von über 30 Prozent.
2004: Erfa und Systembeirat
Start der jährlichen Erfahrungsaustauschtagung (Erfa) mit allen Morgengold-Partnern,
auf der gleichzeitig der erste MorgengoldSystembeirat gewählt wurde.
Morgengold Akademie
Gründung der Morgengold Akademie zur
Aus- und Weiterbildung der Franchisepartner.
2006: Internationale Expansion
Der erste Franchisepartner startet mit
einem Morgengold Frühstücksdienst in Österreich (Wien).
2009: Einführung Regio-Konzept
Halbtägige Selbstständigkeit für ein attraktives Zusatzeinkommen zur flexiblen Besetzung von kleineren Gebieten.
Vertriebsunterstützende
Frühstückswelt
Relaunch des Kundenportals als vertriebsunterstützende Plattform und online-Frühstückswelt mit einem breiten Informationsangebot vom Rezept über das Frühstück in
fremden Ländern bis hin zu Gesundheitsund Ernährungsaspekten.
Morgengold bringt´s
Das Morgengold Web-System ist nur ein
Beispiel für die Innovationsfreudigkeit der
Systemzentrale und der aktiven Einbeziehung der Franchisepartner. Ein enger
persönlicher Kontakt zu den Partnern ist
heute nach wie vor genauso kennzeichnend
für Morgengold Frühstücksdienste wie die
stete Professionalisierung des Systems.
Gemeinsam will man das Wachstum und
damit auch die Marke nach vorne bringen.
Neue Ideen von Franchisepartnern werden
getestet, bei Erfolg standardisiert und allen
im System zur Umsetzung an die Hand gegeben. So haben die größten MorgengoldPartner inzwischen einen Stamm von rund
3.000 Kunden. Vor fünf Jahren war eine
Betriebsgröße über 1.500 Kunden noch
undenkbar.
Rund 80 Prozent der Bäcker kennen heute
Morgengold Frühstücksdienste. Mit fast
200 lokalen Handwerksbäckereien arbeiten
die 110 Morgengold-Betriebe zusammen
und beziehen ihr bis zu 40 Artikeln großes
Sortiment. Allein 2010 lieferten sie 42 Mio.
Backwaren direkt an die Haustür – zu Preisen wie beim Bäcker zuzüglich Zustellgebühr. Und dabei bietet das Liefergeschäft
noch viele Chancen: Mittelfristig wird das
Marktpotenzial in Deutschland auf 250 und
in Österreich auf 20 Betriebe geschätzt.
Erfolgsfaktor
Franchisepartnerschaft
Sowohl im Umgang mit den Kunden als
auch mit den Franchisepartnern gilt für
Jürgen Rudolph und Franz Smeja der
Grundsatz: eine hohe Qualität des Produkts und ein perfekter zuverlässiger
Service. Die Morgengold-Zentrale versteht
sich dabei als Lieferant des unternehmerischen Erfolgs für ihre Partner. Dazu
gehören die umfassenden Know-how
Dokumentationen in Handbüchern, die
gezielte Aus- und Fortbildung der Franchisepartner durch die Morgengold Akademie sowie regelmäßige Partnertreffen
und eine jährliche Erfahrungsaustauschtagung. Regelmäßig führen Rudolph und
Smeja auch Zufriedenheitsbefragungen
bei ihren Partnern durch. So wurde im Rahmen des System-Checks des Deutschen
Franchise-Verbandes der Systemzentrale
von Morgengold eine überdurchschnittlich
gute Beziehungsqualität zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer bestätigt. Diese zeigt sich insbesondere in der
hohen Identifikation der Franchisepartner
mit dem System mit fast 95 Prozent der
Befragten, die sich wieder für eine Franchisepartnerschaft mit Morgengold entscheiden würden.
Lieferdienst mit Zukunft
Seit der Gründung des allerersten Morgengold-Betriebes in Augsburg vor über 30
Jahren ist der Lieferdienst nicht „aus der
Mode“ gekommen. Im Gegenteil: Immer
öfter versuchen sich insbesondere große
Lebensmittelanbieter an der logistischen
Herausforderung eines Lieferdienstes mit
Bestellmöglichkeiten über das Internet.
Auch Bäckereien versuchen sich immer
mal wieder am Aufbau eines BackwarenLieferservice – bisher ohne einen vergleichbaren Erfolg. „Seit 20 Jahren arbeiten wir
mit unseren Franchisepartnern am bundesweiten Aufbau von Morgengold und an
der kontinuierlichen Weiterentwicklung des
Konzepts“, so Jürgen Rudolph und Franz
Smeja. Dass das Konzept aufgeht und auch
unternehmerisch nach 20 Jahren Früchte
abwirft, zeigen die Franchisepartner der
ersten Stunde in Esslingen und Ulm: Sie
backen heute noch große Brötchen mit
ihrem Morgengold Frühstücksdienst. Und
das soll auch im Jubiläumsjahr so bleiben: Ganz nach dem Motto: Morgengold
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Chefgespräch mit Steffen Kessler
Social Media-Experte
Social Media – ein weiterer Schritt in der Evolution des Internet. Nur Segen oder auch Fluch? Wie
kann es einem Unternehmer nutzen, wo muss man vorsichtig sein? franchiseERFOLGE sprach mit
Steffen Kessler, dem Leiter Online-Marketing beim FranchisePORTAL.
franchiseERFOLGE: Für den Neuling gefragt: Was versteht man unter Social Media?
Welches sind die bekanntesten Angebote?
Steffen Kessler: Social Media ist eine
Form des in den letzten Jahren immer stärker werdenden „Mitmach-Webs“. Viele neue
Technologien im Internet ermöglichen es
den Internetnutzern, neue Inhalte ohne Programmierkenntnisse ins Web zu stellen und
sich über verschiedenste Netzwerke und
Plattformen untereinander auszutauschen.
Man spricht hierbei vom „User Generated
Content“, denn der Internetnutzer stellt heute neue Inhalte selbst im Internet ein.
Vor einigen Jahren war das Internet noch
geprägt durch statische Internetseiten, die
selten verändert wurden und nur von Personen mit Programmierkenntnissen erstellt
werden konnten. Heute klicke ich auf einen
Button und kann Texte, Bilder, Audiodateien oder Videos ganz unkompliziert im Internet veröffentlichen. Weil ich außerdem im
Social Web über Netzgemeinschaften
stark mit anderen Menschen vernetzt bin,
werden andere Internetnutzer auf meine
neuen Inhalte aufmerksam und können
diese mit nur einem Mausklick kommentieren oder wiederum innerhalb ihres eigenen Netzwerks weiterleiten. Kurz gesagt:
Der frühere „Leser“ hat im Internet eine
Stimme bekommen und wird nun selbst
zum „Autor“.
Die derzeit bekanntesten Angebote sind sicherlich das Videoportal YouTube, OnlineNetzwerke wie Facebook oder das Business-Netzwerk Xing. Außerdem genannt
werden sollten der Kurznachrichtendienst
Twitter sowie das von Internetnutzern gemeinsam geführte Online-Lexikon Wikipedia. Darüber hinaus führen viele Menschen
ihren eigenen Blog. Die Themenvielfalt ist
hierbei schier unendlich.
franchiseERFOLGE: Warum ist es für Unternehmen von großer Bedeutung, dass
Menschen sich im Social Web bewegen
und eigene Inhalte in das Internet stellen?
Steffen Kessler ist Leiter Online-Marketing & Innovationsmanagement bei der
FranchisePORTAL GmbH. Nach seinem
Online-Marketing Studium widmete er sich
der Franchisebranche und unterstützt Franchisesysteme bei der FranchisenehmerSuche im Internet. Das FranchisePORTAL ist
das führende Internetportal der FranchiseWirtschaft im deutschsprachigen Raum.
Dort präsentieren sich rund 280 Franchisesysteme aus den unterschiedlichsten Branchen in der Virtuellen Franchise-Messe.
Steffen Kessler: Der klassische Internetleser hat eine Stimme bekommen. Er kann nun
seine Meinung problemlos im Internet verkünden. Dabei schreibt er natürlich nicht nur
über das Wetter, sondern auch über Marken,
Produkte und Erfahrungen mit Unternehmen. Das tut er als begeisterter Kunde und
noch viel öfter, wenn er verärgert ist. Beides
ist für Unternehmen relevant:
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DAS FRANCHISE-SYSTEM, DAS ERFOLGREICH SCHMECKT.
INFORMATIONEN: WWW.BLIZZERIA.DE
Zertifiziert:
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Verfasser positiver Nachrichten sollten
identifiziert und als Multiplikator genutzt
werden. Kritikern und Mitlesenden sollte
man zeigen, dass auch kritische Meinungen
gehört und ernst genommen werden.
In jedem Fall wird im Social Web über Unternehmen und Marken gesprochen. Und
dies unabhängig davon, ob die jeweiligen
Unternehmen bereits im Social Web aktiv
sind oder nicht. Selbst die schlichte Statusmeldung, dass man frierend am Gleis steht,
weil der Zug schon wieder Verspätung hat,
trägt zur Markenbildung eines Bahnunternehmens bei.
Kleiner Hinweis am Rande: Erlauben Sie
sich doch Sonntagabend einmal den Spaß,
in Twitter oder auf Facebook zu schauen,
wie viele Menschen ebenfalls gerade den
Tatort sehen. Sie werden überrascht sein,
wie viele Zuschauer gleichzeitig im Social
Web unterwegs sind und parallel zum Film
verkünden, was sie von ihm halten. Genauso schnell kann es auch mit Meinungen zu
Produkten oder Dienstleistungen gehen.
Ein weiterer Aspekt ist, dass man als Unternehmen dort präsent sein muss, wo sich die
Zielgruppe befindet. Früher erreichte man
die Menschen über Plakat-, Print-, Radiound TV-Werbung. Jetzt gehören Internet
und Social Media einfach dazu.
franchiseERFOLGE: Wie nutzt man als
Franchisegründer und Franchiseunternehmer Social Media sinnvoll?
Steffen Kessler: Das ist abhängig von unterschiedlichen Faktoren, wie z.B. der Art
des Produkts oder Dienstleistung, der Zielgruppe, den eigenen Ressourcen und den
Kompetenzen im Bereich Social Media.
In keinem Fall sollte man sich blindlings
hinein stürzen, sondern vorab Ziele und
Strategie definieren. Eine sichtbar „tote“
Unternehmensseite, auf Grund von Zeitmangel oder Ideenlosigkeit, ist schlimmer
als keine!
Im Franchising muss zusätzlich überlegt
werden, welche Maßnahmen die Zentrale
übernimmt und welche die einzelnen Partner. So könnte jeder Franchisenehmer für
seinen Standort einen Blog pflegen oder ein
zentraler Blog gemeinsam geführt werden.
Letztere Variante reduziert den Aufwand
Einzelner, bedarf aber übergreifender Social Media Guidelines.
Ich möchte trotzdem versuchen, ein paar
allgemeingültige Hinweise für den Einstieg
zu geben: Fangen Sie an, indem Sie im Netz
zuhören. Monitoring ist das Stichwort. D.h.
Sie beobachten, was im Netz über Ihre
Marke, Ihr Unternehmen, Ihr Tätigkeitsfeld
oder Ihre Wettbewerber gesprochen wird.
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Ein Risiko also, welches gleichzeitig eine
Chance sein kann.
franchiseERFOLGE: Welche der derzeitigen Angebote sind bei einem Engagement
im Social Media ein Muss, auf was kann
man verzichten?
Am einfachsten und kostenfrei geht das mit
Hilfe des Tools „Google Alert“. Dort können
Sie die für sich relevanten Begriffe eingeben und erhalten regelmäßig E-Mails, die
Sie über die neuesten Veröffentlichungen
zu diesem Begriff auf Websites, als News
oder in Blogs informieren. Über die „Google
Echtzeitsuche“ plus E-Mail Alert kann man
auf gleiche Art und Weise aktuelle Twitteroder Facebook-Meldungen zu bestimmten
Begriffen abonnieren.
Im nächsten Schritt können Sie selbst aktiv
werden. Sie können anfangen, über Ihr Spezialgebiet und Ihre tägliche Arbeit in einem
Blog zu schreiben, zu twittern oder eine
Unternehmensseite auf Facebook eröffnen.
Vorher sollten Sie sich Gedanken machen,
wo Ihre Zielgruppe zu finden ist, welche
Kanäle zur Kommunikation geeignet sind
und was Sie erreichen möchten. Manche
Unternehmen setzen Social Media-Kanäle
im Kundenservice ein, andere positionieren
sich dort als Experte auf ihrem Gebiet und
wieder andere bieten regelmäßig Unterhaltung und Sonderaktionen an, um Kunden
und Interessenten über Social Media an
sich zu binden.
franchiseERFOLGE: Für einen Unternehmer muss auch die Ressource Zeit direkt
oder indirekt Rendite erwirtschaften. Wie
zeitintensiv ist ein Engagement im Social
Media? Wo sind hier die Zeitdiebe versteckt?
Steffen Kessler: Social Media muss nicht
zwingend viel Geld kosten, um erfolgreich
zu sein. Aber Zeit! Weil Zeit gleich Geld ist
und Zeit eine knappe Ressource darstellt,
ist dies eine Herausforderung für Unternehmen. Der Zeitaufwand für Monitoring
hält sich in Grenzen. Einmal täglich ein Blick
in Google Alerts und die Echtzeitsuche ist
schon viel wert.
Deutlich zeitaufwändiger wird es, wenn Sie
selbst im Social Web aktiv sind. Denn Sie
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franchiseERFOLGE · Feb./März 2011
müssen stetig neue Inhalte finden, lesen
was Andere Ihnen oder über Sie schreiben und relativ zeitnah reagieren. Hier ist
gute Selbstorganisation und Selbstdisziplin
wichtig.
franchiseERFOLGE: Welche Chancen und
welche Risiken sind für einen Unternehmer mit einem Engagement in den sozialen
Netzwerken verbunden?
Steffen Kessler: Als große Chance sehe
ich die Möglichkeit, mit Kunden oder Interessenten in einen Dialog zu treten.
Man kann dadurch Nähe und Vertrauen
schaffen. Gleichzeitig wird man leichter
gefunden. Zum Beispiel über GoogleErgebnisse, die auch aus dem Social Web
kommen oder durch Empfehlungen in
sozialen Netzwerken. Extrem gute oder
besondere Inhalte können sich ganz von
alleine „viral“ über das Social Web verbreiten und eine enorme Aufmerksamkeit
erzeugen. Des Weiteren ist Social Media
für Unternehmen eine Chance, Kunden
stärker an sich zu binden.
Risiken birgt Social Media auch. Sie können sich verzetteln, weil Sie ohne Strategie
an das Thema rangehen. Folge könnte ein
hoher Zeitaufwand ohne entsprechende
Resultate sein. Lassen Sie Social MediaKanäle verwaisen, so wirkt das negativ auf
das Image Ihres Unternehmens.
Man muss mit Kritik richtig umgehen. Dazu
gehört, dass unerwünschte Meinungen
nicht einfach gelöscht werden. Zumindest
solange sie nicht beleidigend oder rechtswidrig sind. Denn eine gelöschte Kritik kann
sich schnell zu einer Welle der Empörung
innerhalb der Netzgemeinde aufbauschen.
Besser ist es, dem Kritiker zu zeigen, dass
man ihn ernst nimmt und ihm Lösungsmöglichkeiten zu präsentieren. Gleichzeitig
können in einem Zug skeptische Mitleser
positiv von der offenen Reaktion des kriti-
Steffen Kessler: Ich bin persönlich ein
großer Fan von Blogs. In Blogs kann ich
anders schreiben als auf offiziellen Seiten.
Ich schreibe dort gerne in der „Ich-Form“,
um Beiträge persönlicher zu gestalten und
Nähe aufzubauen. Man kann über Blogs
eine Vielzahl thematisch relevanter Suchbegriffe abdecken, auf die meine Unternehmens-Website nicht optimiert ist. Die
Summe der vielen Suchbegriffe – Longtail
genannt – kann wichtiger werden, als die
wenigen Top-Keywords, auf die ich meine
Website optimiert habe.
An Facebook führt bald kein Weg mehr
vorbei, weil es sich derzeit zu einem „Informations-Verteilerkreis im Internet“ entwickelt, wie es Google derzeit noch alleinig
ist. Neben der Kommunikation mit dem
Endkunden wird auch der geschäftlich genutzte Anteil des Netzwerks Facebook zunehmend größer. Im B2B-Bereich und wenn
Journalisten von Bedeutung sind, würde ich
Twitter empfehlen. Xing und Linked-In sind
als Business-Netzwerke für Unternehmer
sehr wertvoll, wenn man die vorhandenen
Möglichkeiten richtig nutzt.
franchiseERFOLGE: Was sind die neuesten Trends – wohin geht Ihrer Meinung
nach die Entwicklung?
Steffen Kessler: Sehr interessiert beobachte ich die aktuellen Entwicklungen im
Bereich „mobiles Internet“ und „Geolocation-Dienste“. Iphone und iPad sowie ihre
Konkurrenten sind derzeit in aller Munde.
Zu Recht, wie ich finde, denn sie bieten
ortsunabhängig viele tolle Möglichkeiten
– für Nutzer und Unternehmen. Damit verbunden sind auch die zukünftigen Möglichkeiten über Geolocation-Dienste. Ich
checke über mein Mobilgerät an einem Ort
wie z.B. „Bahnhof Berlin“ ein – zeige also
„Ich bin gerade hier“ – und könnte entsprechend mit Speise-, Ausgeh- oder Produktangeboten aus meiner direkten Umgebung
versorgt werden.
Ich denke, da werden zukünftig noch kreative Ideen entwickelt werden. Dass die
Leute dies nutzen, zeigen erste Versuche.
franchiseERFOLGE: Herr Kessler, wir bedanken uns für das Gespräch. y
Das Interview führte der Herausgeber von
franchiseERFOLGE, Martin Schäfer
Gastronomie & Genuss
franchiseSPECIAL.
franchise
franchiseSPECIAL
SPECIAL..
© Luiz / Fotolia.com
Die Feiertage mit ihren Schlemmereien liegen nun schon etwas hinter uns und wer eine Diät anschließen wollte, hat sie mittlerweile erfolgreich beendet – oder verworfen. Wir dürfen also wieder vom Essen
reden? Dann möchten wir Sie einladen, sich mit uns etwas im Gastronomiebereich umzusehen. Keine
Sorge – es muss ja nicht immer gleich ein mehrgängiges Menü sein. Auch „einfache“ Speisen wie Pizza
oder eine gute Bratwurst haben ihren Reiz und lassen sich immer wieder neu entdecken, wie diverse
Franchisesysteme zeigen. franchiseERFOLGE bittet zu Tisch – Guten Appetit!
Die deutschen Klassiker
Wer im Ausland fragt, welche Speisen als
„typisch deutsch“ bekannt sind, wird – neben dem Sauerkraut – sicher Bratwurst und
Schnitzel als Antwort hören. Und Herbert
Grönemeyer spricht vielen aus dem Herzen,
wenn er singt: „Wat schönret gibt et nich als
wie Currywurst“. Obwohl der Fastfood-Bereich in Deutschland immer internationaler
wird, können sich die kulinarischen Klassiker behaupten – so werden jährlich allein
rund 850 Millionen Currywürste verspeist,
und die Nachfrage steigt und steigt. Leider
dämpfen manchmal mangelnde Qualität der
Produkte sowie das „Schmuddelambiente“
vieler Imbissbuden den Appetit. Das Franchisesystem SCHMITT Foxy Food möchte
hier gemäß seinem Motto „Wir geben der
Wurst ihre Würde zurück!“ ein Gegengewicht setzen: Die Gerichte sind qualitativ
hochwertig und werden in angenehmer
Umgebung angeboten. Helles Licht, klares
Design, warme Farben und entspannte Musik sorgen für eine freundliche und zugleich
stylische Atmosphäre, in der mit monatlich
wechselnden Ausstellungen lokaler Maler
und Fotografen gleichzeitig auch der Appe-
tit auf Kunst angeregt wird. Auf der Speisekarte stehen ausgesuchte Imbissklassiker,
wenn sie auch nach dem ersten Blick auf
den Namen nicht unbedingt sofort als solche erkennbar sind: Die Currywurst wurde
zur WuchtBrumme, Pommes zum GrillGold,
Kartoffelsalat zur AckerPerle oder ein
Schnitzel zum SCHMITTzel. Ergänzt wird
die Karte durch außergewöhnliche saisonale Spezialitäten wie die WildschweinBratwurst oder den RehGriller. Angeboten werden auch Würste in Bioqualität, die nach
den strengen Bioland-Richtlinien zertifiziert
sind. Die Würste werden von regionalen
franchiseERFOLGE · Feb./März 2011
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Erzeugern nach exklusiven SCHMITTRezepturen hergestellt und zwar ohne Zusatz von Glutamat und Laktose sowie den
sonst oft üblichen Zusatzstoffen.
Ergänzt wird das Imbiss-Angebot von
SCHMITT Foxy Food durch das SCHMITTGrillcatering – dessen Grillmeister sich als
„Natural Born Grillers“ mit der „Licence to
grill“ vorstellen. Das SCHMITT-Mobil kann
für Parties und Events jeder Art gebucht
werden und bietet Grilliertes der Extraklasse (auf Wunsch auch als Bioware): zartes
Fleisch in leckeren Marinaden, saftigen
Fisch, Gemüse, eine große Auswahl an
Salaten sowie über 20 hausgemachte Soßen wie beispielsweise Chili-Paprika-Salsa,
Ananas-Limonensauce oder Sweet-Curry.
Der Ausbau des Catering-Geschäfts hat
hohe Priorität und wird mit großem Erfolg
vorangetrieben.
Das erste SCHMITT-Bistrorestaurant wurde
im Sommer 2004 in Hamburg eröffnet. Im
darauffolgenden Jahr begann der erfolgreiche Aufbau des SCHMITT-Grillcaterings.
Seit 2006 ist SCHMITT Foxy Food als Franchisesystem tätig, derzeit mit zwei Franchisepartnern in Hamburg sowie jeweils
einem in Berlin, Köln, Ulm und Karlsruhe.
Drei weitere Partner werden demnächst an
den Start gehen. Da der Markt im wahrsten
Sinne des Worte noch lange nicht gesättigt
ist, strebt das Unternehmen, das Vollmitglied des Deutschen Franchise Verbands
ist, ein gesundes und überschaubares
Wachstum mit soliden Partnern an. Geplant ist die Erweiterung über zwei Schienen: feste Standorte in guten Lagen sowie
das standortunabhängige Konzept mit dem
SCHMITT-Mobil.
© Rent-a-Pizzeria
Auch Schweinske hat seinen Ursprung
in Hamburg. Das erste Schweinske-Res-
16
franchiseERFOLGE · Feb./März 2011
taurant wurde 1983 eröffnet, sechs Jahre
später wurde das Konzept zum Franchisesystem umgewandelt. Während seiner langen Öffnungszeiten serviert das
Schweinske Getränke und Speisen – vom
Frühstück mit hausgemachten Brötchen bis
hin zum warmen Essen für Nachtschwärmer. Wie der Name vermuten lässt, liegt der
Schwerpunkt der Küche auf Gerichten aus
Schweinefleisch, die in großer Bandbreite
angeboten werden – auch mit saisonalen
Variationen, wie beispielsweise in der Weihnachtszeit ein Schnitzel mit einer Panade
aus Spekulatius an einer Bratensauce mit
Lebkuchengewürz. Auf der Speisekarte finden sich aber auch andere Speisen
wie Geflügel, Nudeln, Suppen, Salate oder
Grillkartoffeln. Das Unternehmen sieht sich
als deutsches Pendant zum französischen
Bistro, das ein breites Publikum anspricht.
Das Franchisesystem ist ebenfalls Vollmitglied im Deutschen Franchise Verband und
umfasst derzeit 36 Restaurants.
Pizza – eine runde Sache
Die Pizza ist heutzutage nicht mehr aus
dem Speiseplan der Deutschen wegzudenken, was sich auch an der Beliebtheit
von Pizzerien sowie dem reichhaltigen Angebot aus der Tiefkühltruhe zeigt. Und wer
lässt sich nicht gerne eine Pizza ins Haus
liefern, wenn der Kühlschrank leer ist, die
Lust zum Kochen gerade fehlt oder unerwartete Gäste zu Besuch kommen? Aber
warum nicht gleich eine ganze Pizzeria
für die nächste Feier bestellen? Rent-APizzeria, ein Newcomer auf dem Franchisemarkt, macht dies mit seiner innovativen
Idee einer mobilen Pizzeria möglich. Kernstück des Geschäfts ist ein Verkaufsanhänger mit eingebautem Pizzaofen, in dem
vor Ort Pizzagenuss für jeden Geschmack
zubereitet wird. Die Pizzen werden vor den
Augen der Kunden ofenfrisch zubereitet
und ohne Lieferwege direkt (und somit
heiß) angeboten. Die Grundlage der geschmacklich hochwertigen Pizza ist ein
spezieller, frisch zubereiteter Hefeteig (dessen Rezeptur rechtlich geschützt ist), der
je nach Wunsch belegt werden kann. Die
rollende Pizzeria ist ausgesprochen flexibel
einsetzbar: Sie ist als mobile Kantine in Industrie- und Gewerbegebieten unterwegs
oder versorgt die Besucher von Messen
und anderen Veranstaltungen mit frischen
Pizzas. In abgelegeneren Wohnsiedlungen,
die aufgrund des weiten Anfahrtwegs von
herkömmlichen Pizzalieferdiensten, wenn
überhaupt, nur ausgekühlte Pizzas erwarten können, schließt Rent-A-Pizzeria die
„Pizza-Versorgungslücke“. Darüber hinaus
wird die mobile Pizzeria, die auf Wunsch
zusätzlich auch andere Leckereien sowie
Getränke mitbringt, gerne zu kleinen wie
auch großen Festen bestellt – ob Privatoder Firmenfeier. Auch bei Kindergeburts-
tagen oder Kindergartenfesten ist die fahrbare Pizza-Bäckerei ein Highlight – bevor
die Kleinen sich die Pizza schmecken lassen, können sie ihrer Kreativität freien Lauf
lassen und den Teigboden selbst belegen.
Der Unternehmensgründer Günter Weiglein
hatte im Jahr 2004 die Idee, den Markt für
mobile Pizza-Bäckereien zu erschließen. Um
die Pizza zum Kunden zu bringen, kaufte er
sich einen alten Bäckerwagen und baute
diesen zur rollenden Pizzeria um. Bald nahm
dieses erste Pizza-Mobil im Raum Würzburg
seine Fahrt auf. Nach mehreren erfolgreichen Jahren mit der eigenen Pizzeria auf vier
Rädern entwickelte Herr Weiglein das Konzept im Jahr 2009 gemeinsam mit seinem
Geschäftspartner Axel Dittforth zum Franchisesystem – dem bislang einzigen dieser
Art in Deutschland – weiter. Mittlerweile ist
der erste Franchisepartner in Rheine und
Umgebung erfolgreich tätig, Anfang dieses
Jahres werden im Gebiet Wolfsburg sowie
Erfurt zwei weitere Pizza-Mobile an den
Start gehen. Für das Jahr 2011 ist geplant,
die Zusammenarbeit mit acht Franchisepartnern aufzunehmen. Weitere Standorte
in Deutschland sowie in Österreich und der
Schweiz sind in Vorbereitung.
Über Joey‘s Pizza Service, nach Angaben
des Bundesverbands Systemgastronomie in
Deutschland umsatzstärkster Lieferservice
für Pizza, haben wir in Heft 1/2009 sowie
in Heft 1/2008 berichtet, in dem unter anderem auch der Pizzalieferdienst Blizzeria
vorgestellt wurde. Diese und andere Artikel
können Sie in unserem digitalen Heftarchiv
nachlesen, das wir Ihnen unter www.franchise-erfolge.de kostenlos zur Verfügung
stellen.
Dicht an der Spitze im Rennen um die
Marktführung ist das Franchisesystem
Hallo Pizza, das mit über 170 Standorten
nach Anzahl der Betriebe bereits die Nase
vorn hat. Auf der Rangliste der umsatzstärksten systemgastronomischen Konzepte in Deutschland nimmt das Unternehmen
einen ausgezeichneten 22. Rang ein.
Im Jahr 1989 gründete Axel Fassbach als
einer der Pioniere im deutschen Pizza-Lieferdienst das Unternehmen, das bereits im
folgenden Jahr als Franchisesystem startete. Neben Pizzas werden auch Pastagerichte, Aufläufe, Wraps, Pizza-Taschen, Salate,
Baguettes, Desserts und Getränke innerhalb von 30 Minuten nach der Bestellung
frei Haus geliefert. Hallo Pizza verwendet
für seine Produkte garantiert frische und
qualitativ hochwertige Zutaten. Schummelpackungen wie beispielsweise das als
Analogkäse oder Käseimitat bekannte Gemisch aus Wasser, Pflanzenfett, Eiweiß und
Geschmacksverstärkern sowie Formfleisch
kommen nicht auf den Tisch. Der Hefeteig
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Im Text erwähnte
Franchiseunternehmen
n SCHMITT Foxy Food
www.schmitt-foxyfood.de
n Schweinske
www.schweinske.de
n Rent-A-Pizzeria
www.rent-a-pizzeria.de
n Hallo Pizza
www.hallopizza.de
n Langnese Happiness Station
www.langnese-business.de
Weiterführende Links
zu diesem Thema
n Franchise PORTAL
www.franchiseportal.de
n Deutscher Franchise-Verband e.V.
www.dfv-franchise.de
n Österreichischer
Franchise-Verband
www.franchise.at
n Schweizer Franchise Verband
www.franchiseverband.ch
n Bundesvereinigung der
Deutschen Ernährungsindustrie
www.bve-online.de
n Deutscher Hotel- und
Gaststättenverband (DEHOGA)
www.dehoga-bundesverband.de
n Bundesverband der
Systemgastronomie
www.bundesverbandsystemgastronomie.de
n E.I.S. Eis Info Service
www.markeneis.de
für die Pizzas wird frisch in der Filiale zubereitet. Frische, Qualität, Service und
Hygiene werden zusätzlich regelmäßig
durch interne sowie externe Kontrollen
geprüft und dokumentiert.
Die Kunden können aus einer abwechslungsreichen Produktvielfalt wählen. Darüber hinaus präsentiert Hallo Pizza alle
sechs bis acht Wochen, passend zur Jahreszeit oder zu aktuellen Großereignissen,
außergewöhnliche und neue Pizza-Kreationen wie Spargel mit Sauce Hollandaise im
Frühjahr, Pfifferlinge im Herbst oder Ente
mit Rotkohl zur Weihnachtszeit. Begleitet
werden die jeweiligen Kreationen durch
ausgefeilte und pfiffige Marketingaktionen.
Zum 40-jährigen Jubiläum von Woodstock
wurden die Pizzas beispielsweise in bunten Flower-Power-Pizzakartons geliefert
und zu jedem Aktionsangebot konnten
sich die Kunden zehn Gratissongs vom
Musikportal Flatster herunterladen. Die
NACHGEFRAGT!
4 Fragen an Tobias Baumann, Geschäftsführer
Rainbow International Systemzentrale Deutschland GmbH
Rainbow International ist ein ManagementFranchisekonzept. Was bedeutet das?
Tobias Baumann: Das Management-Franchisekonzept von Rainbow International ist ein
Netzwerk nahtlos zusammengehöriger Systeme
für alle erfolgsrelevanten Bereiche, das dem
Zweck dient, Kundennutzen zu generieren und
die Zufriedenheit aller Beteiligten systematisch
zu erreichen. Der Franchisepartner nimmt die
Sanierungs-Arbeiten nicht selbst vor, sondern
koordiniert und steuert qualifi zierte Fachkräfte aus dem Handwerk, die sämtliche mit der
Leistungserbringung verbundenen Aufgaben
selbstständig bewältigen. Er arbeitet AM und
nicht IM Unternehmen und verantwortet die
Geschäfts- und Organisationsentwicklung.
Ziel ist es, die Firma schnellstmöglich, unabhängig von der eigenen Person, funktionstüchtig zu machen und die Mitarbeiter so anzuleiten,
dass sie ohne ständiges Eingreifen ihre Arbeit
verrichten. Eine Firma, deren organisatorischer
Aufbau klar strukturiert ist, so dass jeder Mitarbeiter seine Aufgaben kennt, gibt jeder Person,
die in diesem Betrieb tätig ist, ein Gefühl der
Bindung und Verantwortung. Der Grundstein
für ein gut funktionierendes Unternehmen ist
gesetzt.
Welche Erfolgsfaktoren prägen das Rainbow
International Management-Franchisekonzept?
Tobias Baumann: Unser großer Erfolg am
Markt basiert auf mehreren wichtigen Faktoren.
Der erste Punkt ist dabei, dass wir ManagementSysteme für erfolgsrelevante Bereiche etabliert
haben. So können sich die Franchisepartner auf
ihre Stärken konzentrieren und der Betriebsablauf kann durch die Teilung von bestimmten
Aufgaben mit der Zentrale effektiver gesteuert
werden. Der zweite Faktor ist unsere Konzentration auf die Engpässe unserer Zielgruppe:
Wir bieten passgenaue Lösungen zur Kostensenkung, einfache Abwicklung sowie qualifiziertes
Personal und eine hohe Kundenzufriedenheit.
Als dritter Punkt, der unseren Erfolg begründet, zählt dann der konjunkturunabhängige
Sanierungsmarkt. Es gibt einen großen Bedarf
an Komplettsanierungen, konstant hohe Schadenssummen sowie eine wachsende Konzentration des Marktes. Hier ist es unser Ziel, durch
Spezialisierung zum Marktführer zu werden.
Gibt es noch weitere Faktoren, die zum Erfolg von Rainbow International beitragen?
Tobias Baumann: Ja. Wir setzen auf ein bewegliches und innovatives Geschäftskonzept.
Das heißt wir reagieren schnell auf Marktveränderungen, entwickeln unser Franchisesystem
dynamisch weiter und bauen auf eine zukunftsorientierte Planung und Steuerung. Weiterhin
bietet unsere starke Markenidentität einen weiteren wichtigen Vorteil. Dadurch positionieren
wir uns als Unternehmen mit starker Persönlichkeit und grenzen uns vom Wettbewerb ab.
Zu den wichtigen Erfolgsfaktoren von Rainbow
International zählen schließlich unsere Mitarbeiter. Denn durch bestens qualifi zierte und hoch
motivierte Angestellte stärken wir unsere Position als Service-Pionier am Sanierungsmarkt.
Welches Gründerprofi l passt zu Rainbow
International?
Tobias Baumann: Für die Umsetzung des
Rainbow International Management-Franchisekonzepts ist es zwingend erforderlich, das
System zu 100 Prozent umzusetzen. Es gibt hier
keine Wahlmöglichkeit – entweder alles oder
nichts. Wir suchen vor allem nach Persönlichkeiten mit Weitblick. Wer auf den Chefsessel
will, muss eben auch wie ein Chef denken und
agieren. Das Profil des optimalen Partners umfasst daher vor allem Management-Verständnis,
unternehmerisches Denken, Vertriebskompetenz, Organisationstalent sowie Erfahrung in
der Personalführung und -entwicklung.
Herr Baumann, wir danken Ihnen für das
Gespräch.
Gründer-Tage 2011
24. Januar 2011, 28. Februar 2011,
30. März 2011
Weitere Informationen unter:
www.management-franchisekonzept.de
© Langnese
ca. 15.000 verschiedene Varianten möglich. Großen Anklang finden auch die so
genannten Magnum-Rohlinge (Vanilleeis
am Stiel ohne Schokoladenüberzug), die
ebenfalls individuell nach Wunsch des
Kunden und vor seinen Augen mit Schokolade, Nüssen oder Mandeln überzogen
werden. Und haben Sie schon einmal etwas vom „Cold Stone“ gehört? Bei dieser
innovativen Zubereitung werden auf einer
gekühlten Marmorplatte zwei verschiedene
Eissorten sowie vier Toppings miteinander
gemischt und anschließend als Eiskugel
serviert.
Markenstrategie wurde kürzlich erneuert,
um die Individualität und den hohen Qualitätsanspruch noch deutlicher herauszustellen. Zur Gründungszeit des Unternehmens
in den achtziger Jahren war das Prinzip
eines Lieferdienstes kaum bekannt. Mit
dem Slogan „Heiße Ware auf Bestellung!“
und der kultigen Comic-Figur Billy Bronx,
dem Gesicht der Marke, machte Hallo Pizza den Bringdienst in Deutschland schnell
salonfähig. Da heutzutage jeder weiß, dass
Pizza und Pasta nach Hause bestellt werden
können, erscheint der Slogan nicht mehr
zeitgemäß. Die neue Devise „Iss besser“
setzt an der wachsenden Gesundheits- und
Genussorientierung der Kunden an. Und ein
Lieferwagen, auf dem zu lesen ist: „Ätsch!
Ich hab Pizza und du nicht“ ist unverwechselbar und sichert die Aufmerksamkeit für
die Marke.
Im Ranking der besten Franchisesysteme
Deutschlands, das jedes Jahr vom Wirtschaftsmagazin impulse aufgestellt wird,
eroberte Hallo Pizza den hervorragenden
3. Platz in der Kategorie Gastronomie und
konnte sich so vor seinen Mitbewerbern als
am höchsten ausgezeichneter Pizza-Lieferdienst behaupten. Für die Kür der Besten
waren über 850 befragte Unternehmen in
Bezug auf Nachhaltigkeit, Dynamik und
Zukunftsfähigkeit der Geschäftsidee bewertet worden. Und um bei Auszeichnungen zu bleiben: Sieger der vom Deutschen
Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA)
durchgeführten Wahl der besten angehenden Fachleute für die Systemgastronomie
wurde ein Auszubildender von Hallo Pizza –
und auch die Plätze vier und sechs gingen
an Azubis des Franchisesystems, das als
einer der ersten Ausbilder für den neuen
Beruf „Fachfrau/ Fachmann für Systemgastronomie“ fungiert.
Die Zahl der Franchisepartner beträgt
mittlerweile über 140 – und sie wächst
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franchiseERFOLGE · Feb./März 2011
weiterhin kontinuierlich. Auch in Zukunft
möchte Hallo Pizza jährlich fünf bis zehn
Existenzgründern den Weg in die erfolgreiche Selbstständigkeit ermöglichen.
Und zum Nachtisch …
… ein leckeres Eis. Im Jahr 2009 lag der Eisverzehr in Deutschland pro Kopf bei rund
acht Litern, wovon der Anteil an industriell hergestelltem Speiseeis ungefähr 80
Prozent betrug und der von handwerklich
produziertem, hauptsächlich in Eisdielen
verkauftem Speiseeis ca. 17 Prozent.
Die zum niederländisch-britischen Unilever-Konzern gehörende Marke Langnese
ist die weltweite Nummer Eins in Sachen
Eiscreme und Deutschlands Marktführer im Bereich Impulseis. (Als Impulseis
wird Eis in Kleinpackungen bezeichnet,
also einzeln verpacktes Eis am Stiel, Eishörnchen, Eisriegel, kleine Eisbecher etc.)
Die Erfolgsgeschichte begann im Jahr
1935, als der Hamburger Kaufmann Karl
Seyferth eine absolute Neuheit aus Dänemark nach Deutschland brachte: das Eis
am Stiel. Im Lauf der Jahrzehnte wurden
beliebte Klassiker wie Capri, Nogger und
natürlich Magnum kreiert, die nach wie vor
zu dem umfassenden Sortiment gehören.
Und bekannte Eissorten finden die Kunden auch in der Langnese Happiness
Station wieder. Das im Franchising betriebene, einzigartige Eis-Shop-Konzept verknüpft auf innovative Weise die Eismarken
Swirl, Cremissimo, Solero, Cornetto und
Magnum mit dem aktuellen Trend zu mehr
Frische sowie Individualität und Kreativität.
Der Kunde kann sich seine individuelle Eiskreation zubereiten lassen, indem er sich
eine Kombination aus Eis und verschiedenen Toppings wie Nüssen, Früchten, Schokolade, Brownie-Stückchen oder weiteren
Zutaten zusammenstellt. Der Fantasie sind
keine Grenzen gesetzt – insgesamt sind
Die Grundidee der Langnese Happiness
Stations wird seit 2003 umgesetzt, anfangs
noch unter dem Namen „Langnese Swirls“.
Das Unternehmen plant nun für die kommenden fünf Jahre einen verstärkten Ausbau der Langnese Happiness Station mit
Hilfe von Franchisepartnern. Insbesondere an ausgewählten, stark frequentierten
Standorten wie Einkaufszentren, Bahnhöfen oder Flughäfen sollen neue Eis-Shops
entstehen. 2011 sollen deutschlandweit
ca. 30–40 neue Stores eröffnet werden,
zudem sind in Irland, den Niederlanden
und Portugal „Pilot-Shops“ geplant. Mit
den drei Geschäftsmodulen Express
(6 qm), Island (8–12 qm) und Shop (20–30
qm) haben Franchisenehmer die Wahl, in
welchem Umfang sie sich selbstständig
machen möchten.
Der Außer-Haus-Markt ist Deutschlands
zweitwichtigster Absatzkanal der Ernährungsindustrie. Während nach Angaben
der Bundesvereinigung der deutschen
Ernährungsindustrie im Jahr 2009 die Umsätze aufgrund der Wirtschaftskrise um
1,4 Prozent gesunken waren, sieht die BVE
eine leichte Erholung für das Jahr 2010 (die
Zahlen für das Gesamtjahr lagen uns bei
Redaktionsschluss noch nicht vor).
Eines der dynamischsten Segmente des
Gastgewerbes ist nach Ansicht von Thomas
Hirschberger, Vorsitzender der Fachabteilung Systemgastronomie im DEHOGA, die
Systemgastronomie. Markenunternehmen
haben es – obwohl auch sie bescheidenere Umsatzzuwächse zu verzeichnen haben – einfacher, wirtschaftlich schwierige
Zeiten zu überstehen. Relativ robust und
krisenresistent zeigen sich insbesondere
der Quickservicebereich (allgemein als
Fast-Food-Bereich bekannt) sowie HomeDelivery-Konzepte. Insgesamt ist und bleibt
die Systemgastronomie laut Herrn Hirschberger ein Wirtschaftszweig mit Zukunft –
Franchisenehmer und Franchisegeber haben guten Grund, positiv in das neue Jahr
zu sehen. y
Mit freundlicher Unterstützung der
FranchisePORTAL GmbH, www.franchiseportal.de
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city-map
Franchise mit System!
Manchmal ist der Erfolg nur einen Klick weit entfernt. So wie bei city-map. Rund 100 Franchisenehmer
mit insgesamt 350 bis 400 Mitarbeitern in ganz Deutschland haben den virtuellen Marktplätzen ihr
ganz spezifisches Gesicht gegeben und stehen damit für eine zukunftsweisende Partnerschaft.
Als 1997 eine Handvoll Leute im niedersächsichen Stade aus einer Idee das
city-map-Konzept zu entwickeln begann,
war eines von Beginn an klar. „Der Erfolg
würde maßgeblich davon abhängig sein,
ein offenes und kommunikatives Netzwerk
aller Beteiligten zu installieren“, erinnert
sich der Vorstand der city-map AG, Uwe
Albrecht. „Und das haben wir geschafft.“
Stolz ist der Gründer Uwe Albrecht auf das
vom DFV mit Auszeichnung zertifi zierte
Konzept und auf die herausragende Partner-Zufriedenheit, die durch den F&C Gold
Award zusätzlich prämiert wurde. Kürzlich
erhielt city-map für das innovative Konzept
den Mittelstandspreis 2010.
Dass Interessenten zu
city-map-Partnern und
letzlich zu erfolgreichen
Existenzgründern werden, führt Uwe Albrecht
auf die breit angelegte
und ausdifferenzierte
Unterstützung zurück,
die jeder Franchisenehmer nicht nur zu Beginn,
sondern for tlaufend
durch die city-map AG
erfährt. Neben Seminaren und Schulungen, die jeden Partner
fi t machen für den Markt, unterstützen
die Marktplatz-Betreiber aus Stade ihre
Franchisenehmer vor allem in allen Bereichen der Akquise, der Betriebsorganisation und der Buchführung. Eine hauseigene Adressdatenbank mit rund 600 000
Einträgen ermöglicht jedem city-mapper
qualitativ hochwertige Kundenkontakte.
Die täglichen Arbeitsabläufe, von der
Terminplanung bis zur Rechnungsstellung, können über das eigens entwickelte
Content Management System CMSunrise
ebenso einfach gehandhabt werden
wie das Zähneputzen am Abend; und
wenn doch mal Fragen auftauchen, hält
Uwe Albrecht, Vorstand city-map AG
Firmensitz in Stade
„Wir wollen Franchisenehmer, die mit Unternehmergeist und Kreativität die citymap-Philosophie leben und sich als Teil
unserer Community verstehen“, sieht Uwe
Albrecht beide Seiten des Franchiseprinzips
in der gestalterischen Verantwortung. Die
city-mapper aus Stade setzen dabei auf die
Förderung und Unterstützung ihrer Franchisepartner und damit auch auf ein starkes
Netzwerk.
city-map einen erstklassigen Telefon- und
mail-Support bereit. „Wir unterstützen
unsere Partner in allen Bereichen ihres
Marktplatz-Betriebes. Denn wir wollen,
dass unsere Franchisenehmer Erfolg haben“, so Albrecht. Die vergleichsweise geringen finanziellen Aufwendungen tragen
dazu bei, dass der „break-even-point“ in der
Regel schon nach sechs Monaten erreicht
werden kann.
Der Ausblick:
Expansion ins Ausland
Wir agieren derzeit in Deutschland, Österreich und Slowenien, weiteres Engagement
in Dänemark, Polen und Holland. In den
nächsten Jahren werden wir Europa ins
Visier nehmen: Nach und nach wollen wir
unser Geschäftskonzept auf die umliegenden Länder erweitern. y
Wer oder was
ist city-map?
Nun, kurz gesagt: ein hoch-integrativer,
multimedialer Marktplatz mit regionalem
Fokus. Oder auch: Ein Franchisekonzept,
dessen verlässliche Qualitätsstandards seit
Jahren immer mehr Menschen begeistern.
Und natürlich: Ihre Chance für eine erfolgreiche Zukunft.
Mit einer city-map-Lizenz können Sie dort,
wo Sie leben, einen Internet-Marktplatz
betreiben. Eine Plattform voll mit aktuellen
Informationen über Handel, Dienstleistung,
Kultur und öffentliches Leben und mit einer
beständig wachsenden Zahl an Nutzern.
Klingt gut? Ist es auch.
Ob Sie sich für einen Neuanfang entscheiden, indem Sie Ihr ganzes unternehmerisches Können und Ihre Begeisterung in
unser Netzwerk einbringen, oder ob Sie
Ihre bestehende Internet-Agentur um ein
enorm leistungsfähiges Produkt erweitern
möchten – city-map bietet Ihnen nicht nur
ein modulares System, sondern auch alle
Möglichkeiten, sich nach Ihren individuellen
Wünschen eine Zukunft aufzubauen, in
einem Markt, der Jahr für Jahr zweistellige
Wachstumsraten vorweisen kann.
Kontaktadresse
city-map
Internetmarketing AG
Frau Siynem Gümüstas
Schiffertorsstraße 2
D-21682 Stade
Telefon +49 (0) 41 41/78 94-0
Telefax +49 (0) 41 41/78 94-22
E-Mail: [email protected]
www.city-map.de
www.franchise-interneterfolg.de
franchiseERFOLGE · Feb./März 2011
19
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franchiseMARKEN.
Itrim
Ein leichteres und gesünderes Leben
In weniger als sieben Jahren hat es Itrim in Schweden zum Marktführer für Gewichtsreduktion geschafft. Mit einem wissenschaftlich entwickelten Konzept und einer Strategie, die auf nachhaltigen
Erfolg setzt – nicht nur für das Unternehmen selbst, auch bei den Teilnehmern des Programms. Das
Versprechen an die Kunden: ein leichteres und gesünderes Leben. Jetzt kommt Itrim auch nach
Deutschland und ist auf der Suche nach Partnern und Franchisenehmern.
Franchisenehmerin Christine Evensson mit der
Kundin Anna Keszler, die durch Itrim 14 Kilo abgenommen hat.
Was hat erfahrene und erfolgreiche Geschäftsleute um den Itrim-Mitbegründer
Anders Lindgren dazu bewogen, ihre
gut dotierten Jobs bei Unternehmen wie
Accenture, Ernst & Young, McDonald´s,
McKinsey & Co. und PriceWaterhouseCoopers an den Nagel zu hängen? Wohl
dasselbe Motiv, das viele andere Gründer
und Unternehmer ebenfalls umtreibt: etwas
besser zu machen als andere, etwas Eigenes zu machen.
Angeregt durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse konzentrierten sie sich auf ein
Thema, das in vielen Ländern als moderne Zivilisationskrankheit betrachtet wird –
das Übergewicht. Aus der Forschung ist bekannt, dass es verlässliche Methoden für
nachhaltigen Erfolg bei der Gewichtsreduktion gibt. In Zusammenarbeit mit führenden
Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen wurde nun ein weltweit einzigartiges
Konzept für nachhaltige Gewichtsreduktion
entwickelt. Und damit stand allen plötzlich
auch die faszinierende Itrim-Vision vor Augen: der weltweit führende Anbieter von
Programmen zur dauerhaften Gewichtsreduktion!
20
franchiseERFOLGE · Feb./März 2011
Innerhalb weniger Jahre hat sich Itrim im
Gründungsland Schweden neben Weight
Watchers zum führenden Anbieter von Gewichtsreduktionsprogrammen entwickelt.
Das Itrim-Konzept verbindet wesentliche
Erkenntnisse aus der Ernährungs-, Motivations- und Verhaltensforschung und
ermöglicht dadurch einen tatsächlichen
und anhaltenden Erfolg bei der Gewichtsreduktion. Grundlage ist die Kombination
aus individueller Beratung der Teilnehmer
und Gruppenseminare sowie ein 30-minütiges Bewegungstraining. Die Erfolgsbilanz ist eindeutig: Itrim-Kunden haben
nach einem Jahr bereits durchschnittlich
10,8 Kilo abgenommen und können diesen
Erfolg im zweiten Jahr sogar noch auf 12,5
Kilo ausbauen. Diese Werte sind weltweit einzigartig und durch renommierte
wissenschaftliche Studien bestätigt. Itrim
hat bislang schon mehr als 30.000 Menschen zu einem leichteren und gesünderen Leben verholfen. 92 Prozent der
Itrim-Kunden sind überzeugt, dass sich
ihre Lebensqualität verbessert hat. Die
Mehrheit der Itrim-Kunden kommt auf
Empfehlung anderer zufriedener Kunden –
ein sicherer Garant für weiteres Wachstum.
Das Ertragspotenzial für Franchisenehmer
ergibt sich aus den Gebühren für die angebotenen Gewichtsreduktions- und
Trainingsprogramme sowie aus dem Verkaufserlös der speziell entwickelten ItrimDiät-Produkte. Auf der Suche nach neuen
Franchisenehmern steht für Itrim die Unternehmer-Persönlichkeit im Mittelpunkt.
Um als Franchisenehmer mit Itrim Erfolg
zu haben, sollte man bereit sein, die operative Verantwortung für ein, zwei oder drei
Itrim-Center zu übernehmen. Ein gründliches Verständnis von Verbraucherverhalten und Dienstleistungen sowie eingehende
Kenntnisse des Einzelhandels sind ebenfalls
hervorragende Grundlagen für den Einstieg
bei Itrim. Und wer sich in Hamburg auskennt, hat beste Voraussetzungen, denn
hier wird Itrim im Jahr 2011 seine ersten
Center eröffnen. www.itrim.de y
Schwedische
Erfolgsgeschichte
2003: Die ersten beiden Itrim-Center werden eröffnet.
2004: Das Unternehmen erkennt das
enorme Wachstumspotenzial und entwickelt ein Franchisekonzept.
2006: Eine Studie über den Erfolg des ItrimProgramms wird beim Jahreskongress der
Schwedischen Medizinischen Gesellschaft
vorgestellt.
2007: Das Itrim-Konzept wird beim Europäischen Adipositas-Kongress vorgestellt.
2008: Beim Jahreskongress der AdipositasGesellschaft in Phoenix/USA wird eine wissenschaftliche Erfolgsauswertung des ItrimKonzepts präsentiert. Itrim ist die Nummer
elf der am schnellsten wachsenden Unternehmen in Schweden.
2009: Trotz der weltweiten Finanzkrise verbessert Itrim sein Ergebnis und steigert den
Umsatz um 25 Prozent.
2010: Itrim betreibt in Schweden mittlerweile 29 Center, davon 26 mit Franchisepartnern. Die führende Wirtschaftszeitung
„Dagens Industri“ würdigt Itrim als eines der
am schnellsten wachsenden Unternehmen
Schwedens.
2011: Itrim wächst in Schweden weiter und
expandiert auch international.
Nun kommt Itrim nach Deutschland.
Franchisenehmer sind willkommen.
Kontaktadresse
Mercuri Urval GmbH
Thomas Streveld
Holstenkamp 1, D-22525 Hamburg
Phone +49 (0) 40 85 17 16 26
Mobile +49 (0) 172 65 07 41 0
E-Mail: [email protected]
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franchiseMARKEN.
RENO
Gehen Sie Ihren eigenen Weg
mit Schuhen von RENO
Die Trading-Up-Strategie von RENO setzt sich mehr und mehr durch. Ein modernes Erscheinungsbild,
ein perfekt abgestimmtes Sortiment und eine klare Zielgruppenansprache sind für RENO wichtige
Schritte für einen erfolgreichen Weg in die Zukunft. Das Ambiente bei RENO bietet den Kunden ein
ganz besonderes Einkaufserlebnis.
Gürtel und Schmuck werden auf eigenen
Modulen präsentiert, während die aktuellen Kollektionen und spezielle Angebote
auf Sonderflächen im Eingangsbereich in
Szene gesetzt werden.
Eine Chance für Gründer
Immer mehr Filialen befinden sich in gut
frequentierten Innenstadtlagen. Standortspezifisch werden zahlreiche Marken Shops von Young Spirit, Esprit, edc,
s.Oliver über bama, Skechers, Rieker,
Josef Seibel bis Tamaris, Mercedes,
Sansibar und viele mehr umgesetzt. Farbige Focus Points grenzen die Bereiche
Damen, Herren, Kinder sowie Freizeit &
Sport optisch voneinander ab und spiegeln
gleichzeitig die verschiedenen Markenwelten wider. Accessoires wie Handtaschen,
Fakten zu RENO
Der Schuhfilialist RENO expandiert neben
den eigenen Filialen verstärkt über Franchising. Von insgesamt 750 Filialen werden
derzeit 100 von Franchisenehmern betrieben, davon allein 90 in Deutschland. In den
letzten 5 Jahren hat sich RENO durch eine
konsequente Trading-Up-Strategie mit Investitionen in den Bereichen Technik, Qualität, Kommunikation und Marke sowie umfangreichen Innovationen bei Produkt- und
Shopdesign neu positioniert. Der einheitliche Markenauftritt, verkaufsunterstützendes Marketing, die zuverlässige Logistik und
der zentrale Einkauf sind nur einige der Vorteile des RENO Franchisemodells. Die Systempartner profitieren von der 25-jährigen
Erfahrung von RENO für eine dauerhafte,
wirtschaftlich tragfähige Existenz.
RENO bietet interessier ten Existenzgründern sowie bereits selbstständigen
Einzelhändlern, gern auch bereits in der
Schuhbranche Selbstständigen, je nach
Franchisevertragsmodell, hervorragende
Möglichkeiten, sich erfolgreich mit einem
der führenden Schuhhändler Deutschlands,
der mit der größten Anzahl an bekannten
Markenschuhen seinesgleichen sucht,
eine erfolgreiche Zukunft zu gestalten.
Drei speziell auf die Interessentenkreise
abgestimmten Franchisevertragsmodelle
mit unterschiedlichem Investitionsvolumen
und unterschiedlichen unternehmerischen
Herausforderungen können so individuell
auf die Ansprüche des Franchisenehmers
und die Gegebenheiten des Standortes
abgestimmt werden, gleich ob der Interessent ein mögliches Ladengeschäft mit
einbringt oder ob dieses von RENO gestellt
wird!
Schuhe brauchen und kaufen alle Altersgruppen und dies ungeachtet eventueller
wirtschaftlicher Krisen! Schuhe sind ein unbedingter Bedarfsartikel der Gesellschaft
und sind täglich im Bewusstsein der Endverbraucher!
Durch die konsequent umgesetzte Unternehmensphilosophie, „DER“ Schuhfachmarkt mit der größten Auswahl an Markenschuhen mit hervorragender Qualität
zu außerordentlich gutem Preis/Leistungsverhältnis für die ganze Familie zu sein, ist
RENO hervorragend für die Zukunft aufgestellt!
RENO begleitet seine Kunden vom ersten
„Krabbeln“ als Kleinkind bis zum wohlverdienten Ruhestand nach einem langen
Berufsleben mit der ganzen Vielfalt eines Vollsortimentanbieters von bequem
bis hochmodisch, von preiswer t bis
exklusiv! y
F&C AWARD in GOLD
für das RENO
Franchisesystem
Mit dieser Top-Auszeichnung, verliehen
am 27. Mai 2009 vom Internationalen
Centrum für Franchise & Cooperation,
wird RENO für sein Franchisesystem
geehrt.
Der F&C AWARD GOLD bescheinigt Franchisesystemen eine überdurchschnittlich
gute Beziehungsqualität zwischen Franchisenehmer und Franchisegeber. Mehr
als die Hälfte der Franchisenehmer haben
an einer Umfrage teilgenommen und ihre
Zufriedenheit mit den Franchisesystem dokumentiert. Nach den Auswertungen des
F&C erreichte das RENO Franchisesystem
einen hervorragenden Durchschnittswert
von 2,41 auf einer Skala von 1 (sehr zufrieden) bis 7 (sehr unzufrieden) und besonders gute Werte in den Bereichen Marktauftritt und Verhältnis zum Franchisegeber. Die Hamm-Reno-Group ist geprüftes
Mitglied des DFV und hat sich dem DFVSystem-Check unterzogen.
Kontaktadresse
RENO
Schuhcentrum GmbH
Thorsten Wrage,
Leiter Franchise
Am Tie 7, 49086 Osnabrück
Telefon +49 (0) 541 9584-702
Telefax +49 (0) 541 9584-221
[email protected]
oder über www.my-reno.com
franchiseERFOLGE · Feb./März 2011
21
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franchiseMARKEN.
Vodafone
Persönliche und kundennahe
Beratung für jede Zielgruppe
Axel Sartor (42) lebt von Kindesbeinen an in Wolfhagen, einer nordhessischen Kleinstadt im Landkreis
Kassel. Die romantische Märchenstadt mit rund 14.000 Einwohnern liegt zwischen grünen Hügeln
eingebettet und hat einen 775 Jahre alten Stadtkern mit vielen sehr gut restaurierten und gepflegten
Fachwerkhäusern.
beiden Standorten genau angeschaut. Zudem verbinde ich mit dem Begriff Selbstständigkeit, dass man selbst und ständig
arbeiten muss. Darüber sollte man sich in
jedem Fall klar sein.“
Axel Sartor setzt auf Nähe
zu seinen Kunden
Darüber hinaus legt Axel Sartor viel Wert
auf konstante Beziehungen. Er schätzt es
sehr, dass ihn seit 1999 Jürgen Klee als
Vertriebsbeauftragter von Vodafone berät
und betreut. Ebenso schätzt er den freundschaftlichen und fachlichen Gedankenaustausch mit Thomas Klein, der ebenfalls eine
Partneragentur im nahe gelegenen Fritzlar
betreibt.
Axel Sartor beschäftigt in beiden Partneragenturen sechs Mitarbeiter. „Ich habe mir
ein Konzept gemacht und mir die lokalen
Gegebenheiten und die Infrastruktur an
Vodafone Leistungspaket
für Existenzgründer
■ Unterstützung bei Planung und Einrichtung eines Shops
■ Unterstützung bei Personalsuche und
Entwicklung
■ Bereitstellung von Kommissionsware
■ Bereitstellung des Warenwirtschaftsund Aktivierungssystems
■ Bereitstellung von Werbemitteln, Postern,
Flyern und Ladendekoration
■ Kostenlose Fortbildung auf der Vodafone
Partner Performance Academy
■ Unterstützung durch Standortanalyse
und -optimierung
22
franchiseERFOLGE · Feb./März 2011
■ der Partner hat kein Absatzrisiko
■ Waren müssen nicht vorfinanziert
werden
■ keine Kapitalbindung
■ keinerlei Franchisegebühren
(Lizenz für Markennutzung)
ich vor Ort in vielen Vereinen vertreten. Die
Leute kennen mich.“ Axel Sartor ist in Wolfhagen gut vernetzt. Und wenn er mal richtig
ausspannen will, fährt er Ski, spielt Fußball
oder trainiert im Fitness-Center.
Vodafone Partner werden
Erste Erfahrungen mit der Selbstständigkeit sammelte der ausgebildete Werkzeugmechaniker und Techniker als Gastronom.
Auf Empfehlung eines Freundes, der selbst
Inhaber einer Partneragentur ist, sattelte
er um. 1999 eröffnete Axel Sartor in Wolfhagen und in Korbach je eine Vodafone
Partneragentur. Die Agentur in Korbach
wendet sich als BusinessPartner-Shop an
Geschäftskunden.
Für Vodafone verkaufen
Vorteile für Existenzgründer
Holger Homa, Axel Sartor und Sebastian Henkler
Kunden und Mitarbeiter
„Jede Altersgruppe ist bei uns als Kunde
herzlich willkommen. Wir nehmen uns Zeit
für die Beratung. Unsere Kunden dürfen
jede Frage stellen, ohne dass sie von uns
dafür belächelt werden. Im Geschäftskundensegment bin ich sehr nah an den
Kunden und versuche diesen ein genau auf
deren Bedarf zugeschnittenes Angebot zu
erstellen“, sagt Axel Sartor, und der schon
zehn Jahre währende geschäftliche Erfolg
beider Partneragenturen gibt ihm Recht.
Den Feierabend verbringt Axel Sartor mit
seiner Familie, seiner Frau, seiner 17-jährigen Tochter und seinem 6-jährigen Sohn.
„Ich habe eine starke Frau hinter mir und
meine Familie gibt mir Kraft. Zudem bin
Wer sich mit dem Gedanken einer Selbstständigkeit beschäftigt und hierzu einen
starken Partner sucht, ist bei Vodafone
genau richtig. Grundvoraussetzungen sind
unternehmerisches und kaufmännisches
Verständnis sowie die Motivation, die Flexibilität und der Mut, neue Aufgaben als
Herausforderung zu begreifen. Vodafone
stellt den Ladenbauer, kümmert sich um die
Verträge, organisiert die Außenwerbung,
richtet das Kassensystem ein und liefert
die Ware auf Kommission. Bei Fragen, Herausforderungen oder Problemen steht ein
Vertriebsbeauftragter dem selbstständigen
Agenturbetreiber unterstützend zur Seite.
Auch nach der Eröffnung der Partneragentur ist der direkte Vodafone Ansprechpartner regelmäßig vor Ort und informiert über
Aktuelles. Ein Startkapital von 10.000 bis
30.000 Euro je nach Ausgangslage ist dabei
ideal.
Kontaktadresse
Vodafone Deutschland
Abt. CDP
Am Seestern 1
40547 Düsseldorf
www.vodafone-franchise.de
www.vodafone-jobacademy.de
franchiseEXPERTEN.
Die Wahl der Rechtsform –
mal ganz praktisch
In den Broschüren zur Existenzgründung,
die auf Fachmessen erhältlich sind, werden die wichtigsten Merkmale der unterschiedlichen Rechtsformen dargestellt. Das
ist durchaus nützlich und hilft für das erste
Aussortieren möglicher Alternativen, denn
oft sind die rechtlichen, finanziellen oder
persönlichen Voraussetzungen für eine
bestimmte Rechtsform gar nicht gegeben.
Die hier beschriebenen Situationen zeigen,
wie eng die Rechtsform und die Unternehmensentwicklung miteinander verbunden
sind und das es die Theorie und die Wirklichkeit gibt.
Die Gründungsphase
Wenn Sie das Unternehmen allein betreiben wollen, ist das Einzelunternehmen der
ideale Einstieg. Sie brauchen kein Mindestkapital, keinen Gesellschaftsvertrag und
keinen Notar. Es entsteht, indem Sie Ihre
Tätigkeit beim Gewerbeamt anmelden oder
als Freiberufler eine Steuernummer beim
Finanzamt beantragen und entscheiden
vom ersten Tag an allein über alle Belange des Unternehmens, tragen dafür
die Verantwortung und haften für alle
Verbindlichkeiten in vollem Umfang mit
Ihrem gesamtem geschäftlichen und privaten Vermögen. Dadurch sind Banken
bei einer Finanzierung des Einzelunternehmens recht aufgeschlossen, da die
Risiken zwischen Kreditnehmer und der
Bank klar sind.
Die Geschäftsentwicklung
Bei erfolgreicher Geschäftsentwicklung
stellt sich schnell die Frage, wie sich
die Marktchancen nachhaltig für das
Wachstum des Unternehmens nutzen
lassen. Personal einstellen ist eine Möglichkeit, aber nicht frei von Risiken und
Nebenwirkungen, ganz abgesehen von
Der Autor
Wenn es um die Wahl der Rechtsform geht, stehen Existenzgründern alle Möglichkeiten offen – zumindest theoretisch. Vorurteile und Gerüchte haben aber bei der Entscheidungsfindung Hochkonjunktur. Das reicht vom Standpunkt „eine Ltd. ist billig und einfach zu gründen“ bis hin zu „eine GmbH
ist viel zu teuer und kompliziert.“ Wer nur das erforderliche Stammkapital und die Gründungskosten
beim Start betrachtet, denkt zu kurz, denn die Wahl der Rechtsform ist weit mehr als eine juristische
Entscheidung.
Seit 1988 berät Reinhard Wingral branchenübergreifend
die Franchisewirtschaft. Er ist geschäftsführender Gesellschafter der Wingral & Partner Unternehmensberatung für
Franchising und Innovation mit Sitz in Eckernförde und Vorstandsvorsitzender der Global Franchise AG. Die Global Franchise AG hält Beteiligungen an Franchiseunternehmen und
führt das Systemmanagement junger Systeme. Zahlreiche
Innovationen für die Franchisewirtschaft sind durch ihn entstanden, zum Beispiel:
• Initiator und geschäftsführender Gesellschafter der ersten
Beteiligungsgesellschaft, die sich mit Risikokapital an Franchisesystemen beteiligt
• Entwicklung des Berufsbildes „Franchise Management IHK“
für den DIHT als Qualitätsstandard für Systemzentralen
• Mediation für Franchisekonflikte auf Grundlage der Hamburger Mediationsordnung
• Begleitung des EU-Projekts PHARE 1.07 und Grundvight 2 „Franchising im Baltikum“
Mitgliedschaften im DFV, der IFLA und dem Chinesischen Franchise-Verband (CCFA).
Reinhard Wingral ist Mitglied im Deutschen Franchise-Verband (DFV), der International
Lawyers Association (IFLA) und dem RKW sowie akkreditierter Berater bei der Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg, der KfW und anderen Organisationen.
Kontakt: [email protected]
der Bürokratie, die man sich damit ins
Haus holt. Gefährlich wird es, gerade für
junge Unternehmen, wenn die Umsätze
stagnieren oder sinken. Dann belasten
die Personalkosten als feste Größe den
Gewinn ganz erheblich oder drehen das
Ergebnis ins Minus. Eine Lösung ist, das
Einzelunternehmen mit engagierten Mitstreitern zu einer Gesellschaft zu wandeln.
Betreiben mehrere Personen gemeinsam
die Existenz, so sind sie automatisch eine
Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR).
Das bietet sich an, wenn unterschiedliche
Fähigkeiten im Team gemeinsam genutzt
werden sollen und Kapital eingebracht
wird. Dabei bedarf es nicht einmal eines
schriftlichen Vertrags. Gewinn oder Verlust werden nach Köpfen verteilt, die Geschäftsführung üben alle gemeinsam aus,
ein Mindestkapital ist nicht vorgeschrieben. Das klingt nach Sozialromantik und
Wohngemeinschaft, trotzdem sollten präzise vertragliche Vereinbarungen getrof-
fen werden, um die Rechte und Pflichten
untereinander zu regeln, einschließlich
Kündigungsfristen zum Austritt, um Planungssicherheit in der Gesellschaft zu
haben.
Haftungsfragen
Problematisch kann es werden, wenn
nicht alle Gesellschafter der GbR an einem Rechtsgeschäft mit finanziellen
Verpfl ichtungen mitgewirkt haben, und
das ist im betrieblichen Alltag oft der
Fall. Es ist nicht relevant, welche internen Absprachen zu den Befugnissen
des einzelnen Gesellschafters bestehen,
denn im Außenverhältnis haften, bis auf
wenige Ausnahmesituationen, alle GbRMitglieder. Kann eine OHG die Lösung
sein? Nein, denn die Gesellschafter haften
auch hier mit ihrem Privatvermögen, dazu
ist die Gründung mit einigen Formalitäten
verbunden und Freiberufl er können diefranchiseERFOLGE · Feb./März 2011
23
se Rechtsform ohnehin nicht nutzen, da
die OHG darauf ausgerichtet sein muss,
ein kaufmännisches Handelsgewerbe zu
betreiben.
Auch bei einer GmbH oder AG bestehen
Haftungsrisiken im zivilrechtlichen und
sogar strafrechtlichen Bereich. Steht das
Eigenkapital nicht in einem angemessenen
Verhältnis zu Geschäftsart und Geschäftsumfang, ergeben sich aus der Unterkapitalisierung Risiken und wenn bei einer Einpersonen-GmbH Vermögensvermischungen
zwischen Geschäfts- und Privatvermögen
erkennbar sind, schnappt die Haftungsfalle
ebenfalls zu.
Besonderheit Freiberufler
Die freiberufliche Tätigkeit ist eine ganz
normale Selbstständigkeit mit einigen
Besonderheiten, die im laufenden Geschäftsbetrieb beachtet werden müssen.
Freiberufler zahlen keine Gewerbesteuer
und profitieren von vereinfachten Buchführungsvorschriften. Für den Zusammenschluss von Freiberuflern zum Zweck der
gemeinsamen selbstständigen Berufsausübung gibt es die Rechtsform der Partnerschaftsgesellschaft. Das Gesetz (PartGG)
ist am 1. Juli 1995 in Kraft getreten.
Eine Partnerschaft ist eine Gesellschaft
von Freiberuflern, die kein Handelsgewerbe ausüben und in einem gesonderten Register beim Gericht registriert werden, es
ist sozusagen die Unternehmensform der
Nichtgewerbetreibenden. Dazu zählen unter anderem Ärzte, Heilpraktiker, Krankengymnasten, Psychologen, Rechtsanwälte,
Steuerberater, beratende Volks- und Betriebswirte, Steuerbevollmächtigte, Ingenieure, Architekten und Sachverständige.
Es ist kein Mindestkapital erforderlich,
eine Vermögensschadenshaftpflicht ist
obligatorisch, damit die Haftung aus fehlerhafter Berufsausübung die Gesellschaft
nicht beschädigt. Und da nur Freiberufler
Partner werden dürfen, bleiben obendrein
die vereinfachten Buchführungsvorschriften und die Gewerbesteuerfreiheit erhalten.
Grundsätzlich besteht aber bei Freiberuflern die Gefahr, unbeabsichtigt gewerbesteuerpflichtig zu werden. Wenn zum
Beispiel im Rahmen des Auftrags als Unternehmensberater eine Finanzierung vermittelt wird, ist dieser Teil der Arbeit eine
gewerbliche und keine beratende Tätigkeit.
Selbst wenn die Vergütung nur einen kleinen Teil des im gesamten Jahr erzielten
Honorars beträgt, setzt die sogenannte
„Abfärbewirkung“ ein. Der Fiskus bewertet
dann die gesamten Gesellschaftsgewinne
als Gewerbeertrag und belastet sie mit
Gewerbesteuer.
Dichtung und Wahrheit zu
Limited, UG und GmbH
Vor einigen Jahren kam die Limited Company (Ltd.) als Gesellschaftsform britischen Rechts in Mode. Die Bedingungen
klingen auch sensationell. Als Mindestbetrag muss nur 1 englisches Pfund hinterlegt werden, die gesamten Gründungskosten sind wesentlich geringer als bei der
GmbH, etwa 300 Euro als Komplettpaket
bei verschiedenen Beratungsunternehmen. Die Anteilsinhaber haften für die
Summe der Pflichteinzahlung – bei einem
englischen Pfund kein Grund für Schlafstörungen. Was oft nicht wahrgenommen
wird, sind die hohen Folgekosten, denn
die bürokratischen Pflichten dürfen nicht
unterschätzt werden. Der Jahresabschluss
mit allen ergänzenden Informationen und
dem Testat eines Abschlussprüfers muss
in englischer Sprache erstellt werden und
nach englischen Standards strukturiert
sein. Hohe Bußgelder bei Verstößen sind
keine Seltenheit, und wenn auf Mahnungen der Behörden nicht reagiert wird,
droht die Löschung. So schnell kann aus
der Märchenfee Ltd. das kleine Monster
Ltd. werden.
Seit dem 1. November 2008 gilt das Gesetz
zur Modernisierung des GmbH-Rechts
und zur Bekämpfung von Missbräuchen
(MoMiG), mit dem die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), UG –
umgangs-sprachlich auch „Mini-GmbH“
genannt, geschaffen wurde. Neben der
klassischen GmbH kann diese „vereinfachte GmbH“ als gründerfreundliche Variante
genutzt werden. Durch Verwendung des
gesetzlich festgelegten Musterprotokolls,
der vereinfachten Gründungsprüfung und
einer Beschleunigung der Handelsregistereintragung kann die Gründung der UG
recht schnell erfolgen. Das Stammkapital
als Voraussetzung zur Gründung beträgt
mindestens einen Euro, darf aber auch
darüber liegen. Gesetzlich ist jede Gesellschaft, die mit einem geringeren Stammkapital als die echte GmbH gegründet
wird, eine „Mini-GmbH“. Was auf den ersten Blick als Wundermittel zur Gründung
einer Kapitalgesellschaft aussieht, ist bei
genauer Betrachtung schon nicht mehr so
sensationell.
Sacheinlagen sind im Gegensatz zur herkömmlich GmbH nicht möglich, aber gerade bei einer Gründung sind Betriebs- und
Geschäftsausstattungen vorhanden, die
bei einer GmbH Teile des Stammkapitals
darstellen können. Bei der UG muss die
Einlage jährlich aufgestockt werden, in
dem die Gesellschafter 25 Prozent des
jährlichen Gewinns zurücklegen. Diese
Pflicht besteht solange, bis das Stammkapital der Gesellschaft 25.000 Euro be-
trägt. Dann kann, falls es gewünscht, die
Gesellschaft auch förmlich in eine GmbH
umgewandelt werden.
Nach zwei Jahren Erfahrung mit dieser
Rechtsform zeigt sich, dass sie kein gutes Image hat. Im Gegenteil – wer Kunden
akquiriert und sie zu Investitionen in die
Zukunft animiert, selbst aber die kapitalschwache UG nutzt, ist unglaubwürdig. Die
finanziell geringe Haftungsmasse gibt dem
Auftraggeber stets das Gefühl, bei Ansprüchen gegen die Gesellschaft ins Leere zu
greifen. Zudem stellt sich grundsätzlich die
Frage, ob die finanziellen Möglichkeiten der
UG ausreichen, eine solide Betriebsorganisation zu gewährleisten und nachhaltig zu
wirtschaften.
Finanzierung
Ein nachvollziehbares Motiv zur Gründung
von Kapitalgesellschaften ist die eingeschränkte Haftung, also das Abkoppeln
von Gesellschaftsrisiken zur Sicherung des
Privatvermögens. Dieser Weg entpuppt
sich spätestens dann als blaue Theorie,
wenn die Gesellschaft Bankkredite benötigt, In diesem Moment nimmt die Bank
den oder die Gesellschafter sehr genau
unter die Lupe und verlangt Sicherheiten
aus dem persönlichen Bereich. Konkret
möchte die Bank ins Grundbuch des Privathauses oder fordert die Abtretung von
Lebensversicherungen und Sparkonten.
Damit ist der geschäftsführende Gesellschafter einer GmbH sofort in der gleichen
Situation wie der Einzelunternehmer und
haftet uneingeschränkt bis jeden Euro.
Es gibt keinen Kontrahierungszwang,
das heißt, keine Bank ist verpflichtet mit
irgendeinem Kunden einen Vertrag zu
schließen.
Fazit
Bei der Wahl der Rechtsform muss weit in
die Zukunft gedacht werden. Die Kosten
und der formelle Aufwand der Gründung
sind nur ein Aspekt. Viel wichtiger ist die
Frage, ob die Rechtsform bei einer erfolgreichen Entwicklung der Gründung auch
künftig geeignet ist, welche Situationen
in der täglichen Zusammenarbeit mit den
Gesellschaftern entstehen können und
welche Risiken bestehen und akzeptabel
erscheinen. Und da im Lebenszyklus jedes
Unternehmens auch irgendwann die Frage
der Nachfolge akut wird, sollten auch diese
Überlegungen nicht ausgeblendet werden.
Alles kann, nichts muss – das ist die Botschaft. y
HAE_Anz_franchise_117x133_RZ 07.07.2009 14:41 Uhr Seite 1
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franchiseWISSEN.
Systemhandbücher
in der Gastronomie
© Sterneleben / Fotolia.com
Ein regelmäßig wachsender Wirtschaftsbereich ist die System-gastronomie und die Auswahl
von Franchisekonzepten wird immer größer. Das Angebot an erfolgreichen Konzepten, Essen und
Trinken zu verkaufen, ist ebenso einem ständigen Wandel unterworfen wie die Mode. Zwar bleibt auch
hier das Grundbedürfnis Ernährung im Hintergrund immer gleich präsent. Ändern können sich jedoch
eine ganz Reihe von Parametern.
26
franchiseERFOLGE · Feb./März 2011
Die Bezeichnung „Handbuch“ ist heute im
Zeitalter des Web 2.0 nicht mehr wörtlich
zu verstehen. Zwar gibt es immer noch
Systemgastronomierichtlinien in gedruckter Buchform oder in Ordnern. Tatsächlich
wird man heute jedoch mit moderner, modular aufgebauter Software konfrontiert,
die zudem mit interaktiven Funktionen über
das Internet gesteuert wird. Das garantiert
eine direkte und optimierte Führung und
Steuerung von Systemgastronomiebetrieben unter Berücksichtigung tagesaktueller
Daten aus den Franchisebetrieben und der
Systemzentrale.
Thomas Doeser: Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkten auf kooperativen Vertragsvertriebssystemen, Franchising, Licensing und internationale
Vertriebssysteme.
Seit 1983 selbstständiger Rechtsanwalt in Tübingen Gründungsgesellschafter der E.F.LAW, der European Franchise
Lawyers Association EEIG. Spezialgebiet Franchise- und Lizenzrecht sowie langjährige Begleitung von Mandanten beim
Auf- und Ausbau von Vertriebssystemen im In- und Ausland
auch im operativen Bereich im Rahmen von Interimsmanagement und Treuhandmanagement. Aktive Projektarbeit
in Russland und in China.
Foto: Gerhard Blank
Jedes neue Konzept auf dem Markt weckt
neue Wünsche und Ideen für noch bessere Konzepte und da es sich beim Essen
und Trinken um nachhaltige Grundbedürfnisse handelt, wird es immer einen
ausreichenden Markt für neue Konzepte
geben, die dem Zeitgeist und den Zielgruppen folgen. Erfolgreichen Konzepten
ist jedoch allen gemein, dass diese ihre Erfolgsformeln konsequent formulieren und
standardisieren müssen, um ihren Erfolg
mit selbstständigen Partnern an jedem
anderen passenden Standort umsetzen
zu können.Die Systemgastronomie beruht
wieder Name schon zeigt auf dem System,
mit dem man den Erfolg des Gastronomiekonzepts absichert. Standardisierte
Abläufe, Checklisten und hohe Organisationsanforderungen prägen solche Systeme, weshalb man in dieser Branche mit einem hohen und anspruchsvollen Standard
bei den formulierten Erfolgsparametern
rechnen darf. Dabei kommt es darauf an,
dass die Handbücher franchisetypischen
Know-how-Transfer ermöglichen und so
formuliert sind, dass der Franchisenehmer
damit nicht nur arbeiten kann, sondern
auch überdurchschnittlich erfolgreich
und nachhaltig arbeiten kann. Daher ist
es für jeden Franchisekandidaten, der sich
für ein Gastronomiekonzept interessiert
Der Autor
Von der Art und der Qualität der angebotenen Speisen, der verwendeten Lebensmittel und Zutaten bis zur Art und Weise
der Präsentation und dem Service gibt es
unzählige Optionen, sich dem wandelnden
Geschmack der Zielgruppen anzupassen.
Daher haben auch ausgefallenere Konzepte
immer wieder Chancen, sich auf dem Markt
durchzusetzen.
unabdingbar, diese Handbücher nicht nur
vor Vertragsschluss einzusehen, sondern
nach Möglichkeit in Funktion zu erleben. Am besten kann man dies durch ein
Praktikum bei einem Franchiseanbieter
erleben, bei dem man die Handbuchanwendung konkret als Anwender und Empfänger der dort enthaltenen Anweisungen
auf Qualität prüfen kann.
Seit 1980 zahlreiche Veröffentlichungen und Fachbuchbeiträge zum Thema Franchising. Regelmäßige Kolumnen in
bekannten Wirtschaftszeitschriften zum Thema Franchising sowie umfangreiche Vortragstätigkeiten im In- und Ausland zum Thema Franchising und Franchiserecht bei Fachveranstaltungen, Messen, IHK‘s und beim Deutschen Franchiseinstitut. Referent beim MCE (Management Center Europe) Brüssel und bei der ESB (European School of Business) Reutlingen etc.
Mitglied der E.F.LAW (Europäische Franchiseanwaltsvereinigung), Mitglied im Rechtsausschuß des Deutschen Franchiseverbandes, Mitglied der Distribution Commission der AIJA,
Mitglied beim Deutschen Fachjournalistenverband, Vorstandsvorsitzender der Beratergruppe Strategie (EKS) e.V. und eine Vielzahl weiterer Aktivitäten und Mitgliedschaften.
Kontakt: Rechtsanwalt Thomas Doeser
Robert Gradmann Weg 1 · 72076 Tübingen · Tel. (0 70 71) 60 06 30 · E-Mail: [email protected]
Moderne „Handbücher“ sind inzwischen
hochentwickelte Expertensysteme mit einer Vielzahl zentraler und vor allem auch
dezentraler Funktionen, die einen Franchisenehmer zum Erfolg führen. Solches
Know-how ist der eigentliche Wert von
Systemgastronomiekonzepten, deren Erfolg als Dienstleistungskonzept direkt vom
Organisationsgrad des Systems abhängt.
Daher ist es absolut üblich, dass ein Franchisegeber sich von einem Interessenten
eine vorvertragliche Geheimhaltungsvereinbarung unterzeichnen lässt, um sein
Know-how zu schützen, was im übrigen gar
nicht so geheim und neu sein muss. Schon
die Kombination von bekannten Verfahren
mit modifizierten Abläufen und/oder neuen
Leistungsbestandteilen kann für den Erfolg
entscheidend sein.
Als Markengastronom muss der Anspruch
einer klar definierten Markenleistung, die
an jedem Standort gleichwertig sein sollte,
durch präzise Handbücher und Richtlinien
mit konsequenter Anwendungskontrolle
gesichert werden. Das dient dem System
und allen Systempartnern, weshalb solche
Franchiseanbieter nur durch eine stringente Führung den Erfolg ihrer Marke sichern
können. Die unternehmerische Freiheit eines Franchisepartners ist daher nur in eingeschränktem Rahmen vorhanden, da er ja
von dem Image und den Leistungen einer
Markengastronomie partizipieren will, was
nur durch die konsequente Anwendung
des in den Handbüchern und deren digitaler Verwirklichung angelegten Konzeptes
machbar ist.
Je stringenter die Vorgaben und je strenger
die Qualitätskontrollen bei einem Franchisepartner, desto größer die Verantwortung
für den Systemerfolg bei dem Franchisegeber. Die regelmäßig sehr anspruchsvollen
und umfangreichen Handbücher und Systemrichtlinien bei Gastronomiekonzepten,
auch digital verfügbar, werden nach DIN
ISO Normen strukturiert und sind auch im
Sinn von unternehmerischen Wissensmanagementsystemen aufgebaut, nicht zuletzt
um schnell und effizient Systemverbesserungen zu entwickeln und dem Gesamtsystem wieder verfügbar zu machen. Hier hat
sich die letzten Jahre aufgrund der technischen Möglichkeiten ein Standard entwickelt, der Systemführung auf höchstem
Niveau erlaubt und den Franchisepartnern
damit noch mehr Sicherheit und Rentabilität gibt, so sie diese Verfügbarkeiten konsequent nutzen und umsetzen.
Alternativ gibt es immer noch die Option,
einfach selbst ein eigenes Konzept mit vollem Risiko zu entwickeln und umzusetzen,
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franchiseRECHT.
Schutz und Schutzfähigkeit
eines Franchisekonzeptes
Ein Franchisekonzept ist – für sich genommen – nicht schutzfähig. Bei dem Franchisekonzept handelt es sich um ein Unternehmenskonzept, das die Franchisenehmer
detailgenau anwenden, um damit Gewinn zu
erwirtschaften. Geschäftsideen, Unternehmenskonzepte und Betriebsführungswissen
können in unserer Rechtsordnung nicht geschätzt und exklusiv beansprucht werden.
Die Exklusivität von Geschäftsideen und
Konzepten würde dem Gedanken unserer
freien Wirtschaftsordnung zuwiderlaufen.
Wie wird ein Franchisekonzept
von Nachahmung geschützt?
Weil ein Unternehmenskonzept aus den
dargestellten Gründen nicht schutzfähig
ist, muss der Franchisegeber die mit dem
Konzept zusammenhängenden Elemente
mit gewerblichen Schutzrechten absichern,
soweit dies rechtlich möglich ist. Vor allem
müssen die prägenden, aus Sicht der Kunden für die Identifizierung der Systembetriebe maßgeblichen Elemente abgesichert
werden. Deshalb haben alle Franchisegeber mindestens die Geschäftsbezeichnung,
unter dem die Systembetriebe am Markt
auftreten, als Marke registriert und geschützt. Eine Marke ist ein gewerbliches
Schutzrecht, also ein absolutes Recht, mit
dem der Markeninhaber gegen jeden Nachahmer vorgehen kann. Schutz besteht dann
in denjenigen Ländern, für die die Marke
eingetragen worden ist. (z.B. Deutschland).
Darüber hinaus gibt es die Gemeinschaftsmarke, die in allen Ländern der Europäischen Union Schutz genießt.
Allein mit der Registrierung derjenigen
Marke, unter der die Systembetriebe auftreten, ist es allerdings häufig nicht getan.
Bedauerlicherweise belassen es allerdings
viele Franchisegeber bei Registrierung
dieser einzigen Marke. Eine einzige Marke
kann und wird bei einer geschickten Nach-
28
franchiseERFOLGE · Feb./März 2011
Der Autor
Hier erfahren Sie, wie ein Franchisegeber das Geschäftskonzept schützt und welche zusätzlichen
Schutzmaßnahmen ergriffen werden sollten. In vielen Franchisesystemen gibt es hinsichtlich zusätzlicher Schutzmaßnahmen Nachholbedarf. Dieses Thema ist auch für angehende Franchisenehmer von
Interesse, denn die Nachahmung des Franchisekonzeptes durch Wettbewerber trifft Franchisenehmer
besonders hart. Dementsprechend ist eine Franchiselizenz umso wertvoller, je besser der Franchisegeber den Schutz organisiert hat.
Dr. Patrick Giesler ist einer der führenden FranchiseRechtsanwälte. Sein Team ist heute exklusiv und ausschließlich für die Seite der Franchisegeber tätig. Die Kanzlei berät
bei Systemaufbau, Systemoptimierung, Franchiseverträgen
und Handbüchern. Herr Dr. Giesler hat in den letzten zehn
Jahren an dem Aufbau von über 80 Systemen mitgewirkt. Er
ist Autor und Herausgeber von mehreren Fachbüchern über
Franchising (zum Beispiel das in der zweiten Auflage erscheinende Werk „Franchiserecht“ im Luchterhand-Verlag) und
schreibt regelmäßig für die Zeitschrift franchiseERFOLGE.
Herr Dr. Giesler ist Vorstandsvorsitzender der „International
Franchise Lawyers Association“ (IFLA), einem weltweiten
Netzwerk von Spezialanwälten für Franchising
(www.franchiselawyers.de)
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Rechtsanwälte MEYER-KÖRING
Telefon (02 28) 7 26 36-0, E-Mail: [email protected]
ahmung des Konzepts nicht ausreichend
sein. Denn aus Sicht der Kunden sind häufig auch andere Elemente des Franchisekonzeptes für die Wiedererkennung eines
Systembetriebes maßgeblich: die Produkte,
die Dienstleistungen, das Kundenerlebnis,
das Design der Betriebsausstattung, die
Gestaltung der Werbemittel, bestimmte
Werbeslogans und der Gesamteindruck,
der sich aus der Summe dieser Elemente ergibt. Wenn man nur die Geschäftsbezeichnung als Marke schützt, hat ein
Nachahmer womöglich leichtes Spiel. Man
kann dann relativ einfach, unter sorgfältiger
Vermeidung einer Markenverletzung, einen
„ähnlich aussehenden“ Konkurrenzbetrieb
errichten, der von vielen Kunden mit einem
Systembetrieb verwechselt wird.
Welche Verbesserungsmöglichkeiten für den Schutz
hat der Franchisegeber?
Mit dem zunehmenden Erfolg eines Franchisekonzeptes erhöht sich das Risiko einer Nachahmung. Der Franchisegeber sollte deshalb von vornherein die prägenden
Elemente durch zusätzliche gewerbliche
Schutzrechte absichern. Wenn bestimmte
Gestaltungselemente, z.B. das Design für
die Möbel und Werbeausstattungen, speziell
für das Franchisesystem hergestellt werden,
kommt zumindest ein Urheberrecht in Betracht. Ein Urheberrecht muss nicht registriert werden, sondern entsteht zu Gunsten
des Werkschöpfers bei Erbringung seiner
kreativen Leistung. Dementsprechend sollte
ein Franchisegeber mit den Designern und
Architekten eine klare Vereinbarung treffen,
wonach dem Franchisegeber ein exklusives
Nutzungsrecht an diesen Urheberrechten
zusteht. Die Franchisenehmer erhalten
dann, als Bestandteil der Franchiselizenz,
ein Recht zur Nutzung dieser Gestaltungen.
Zugleich kann der Franchisegeber aus dem
exklusiven Nutzungsrecht gegen Nachahmer vorgehen. Dies setzt allerdings eine
deutlich individuelle Gestaltung von Designs und Ausstattungselementen voraus.
Marktgängige und verwechslungsfähige
Gestaltungen, die man in dieser Form schon
hundertfach gesehen hat, sind in keinem
Urheberrecht zugänglich.
Andere Elemente können als Geschmacksmuster, Gebrauchsmuster, gelegentlich als
Patent oder als dreidimensionale Marke
registriert werden. Eine dreidimensionale
Marke kommt z.B. für Geschirr oder einen
typischen Ladenbau in Betracht, wenn
diese Elemente speziell für das Franchisekonzept hergestellt werden und eine
ausreichende Unterscheidungsfähigkeit
besitzen. Des Weiteren können und sollten
auch die Produktnamen als Marken registriert werden, wenn diese Produktnamen
Unterscheidungsfähigkeit besitzen und
die übrigen Voraussetzungen für einen
Markeneintrag gegeben sind. Professionelle Franchisegeber verfügen deshalb
nicht nur über die Hauptmarke, mit der die
Systembetriebe gekennzeichnet werden,
sondern über eine Reihe von Untermarken
für die Produktbezeichnungen. Es versteht
sich von selbst, dass dies nicht bei jedem
Franchisekonzept in Betracht kommt. Dort
wo es möglich ist, sollte die Registrierung
zusätzlicher Marken unbedingt erfolgen. Zu
den Vorkehrungen zum Schutz des Franchisekonzeptes, die jeder Franchisegeber
treffen muss, gehört es auch, sämtliche
Internet-Domains zu sichern, die mit dem
Franchisekonzept in Zusammenhang gebracht werden können. Es wäre für den
Franchisegeber und die Franchisenehmer
sehr nachteilig, wenn diese Domains von
Wettbewerbern genutzt würden. In rechtlicher Hinsicht ist es zwar so, dass eine
Domain kein eigenes Recht ist, sondern
lediglich eine Adresse. Wer über die Marke verfügt, kann von Wettbewerbern, die
Herausgabe der entsprechenden Domain
verlangen. Deshalb ist Domain-Grabbing
schon lange kein gutes Geschäft mehr. In
praktischer Hinsicht können sich jedoch
erhebliche Probleme ergeben, wenn der
fremde Domaininhaber seinen Sitz im Ausland hat. Wenn man sich zudem vor-stellt,
dass es sich um ein Land handelt, in dem
Rechtsschutz nicht zu erlangen ist, wird die
Dimension des Problems deutlich. Vor diesem Hintergrund sollte jeder Franchisegeber nicht nur sämtliche Domains registrieren, die seiner Marke entsprechen, sondern
zusätzlich die Domains für Produktnamen,
die im Rahmen des Franchisekonzeptes
verwendet werden.
Kann man Know-how schützen?
Im Zusammenhang mit Franchisesystemen
spielt das Know-how des Franchisegebers
eine große Rolle. Es handelt sich um das Erfahrungswissen, wie das Franchisekonzept
in jedem Systembetrieb angewandt werden
muss, um den gewünschten Erfolg zu erreichen. In der Regel handelt es sich um umfangreiches Betriebsführungs-Know-how.
Bedauerlicherweise kann Know-how nicht
registriert oder exklusiv beansprucht werden. Es handelt sich gerade um denjenigen
Teil eines Unternehmenskonzeptes, den
man nicht schützen kann. In prakti-scher
Hinsicht muss der Schutz deshalb anders
organisiert werden: Know-how kann man
durch Geheimhaltung verteidigen. Deshalb muss der Franchisegeber mit jedem
einzelnen Franchisenehmer in dem Franchisevertrag Geheimhaltung vereinbaren.
Diese Vertragsbestimmung ist in der Regel
sehr streng und durch eine Vertragsstrafe
abgesichert. Dies sollte einen Franchisenehmer nicht beunruhigen. Denn es ist
im Gegenteil sehr beruhigend zu wissen,
dass der Franchisegeber eine solche Geheimhaltungsvereinbarung auch mit allen
anderen Unternehmen abschließt, die Zugang zu dem Erfahrungswissen erhalten.
Zusätzlich muss der Franchisenehmer die
Geheimhaltung mit seinen Mitarbeitern
vereinbaren, soweit diese Zugang zu den
Informationen erhalten. Bei vielen Franchisesystemen sind bestimmte Teile des
Know-how auch für Mitarbeiter bestimmt,
soweit es um die Ausführung einzelner Tätigkeiten in dem Franchisebetrieb geht. Viele Franchisegeber verlangen deshalb von
den Franchisenehmern die Aufnahme einer
entsprechenden Geheimhaltungsvereinbarung in den Arbeitsverträgen mit den Mitarbeitern. Hier sollte jeder Franchisenehmer
nach besten Kräften mitwirken. Wenn sich
das Know-how durch „undichte Stellen“ im
Markt ausbreitet, schwindet der Wettbewerbsvorteil der Franchisenehmer. Bei aller
Sorgfalt kann ein Durchsickern geheimer
Informationen in einem gewissen Umfang
gleichwohl nicht vermieden werden. Dies
ist in der Praxis selten ein Problem, weil
der Franchisegeber das Franchisekonzept
weiterentwickelt und im Zuge dieser Weiterentwicklung neues Know-how entsteht.
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Verteidigung der
schutzfähigen Elemente als
wertbestimmender Faktor
Obwohl der Schutz und die Verteidigung
des Franchisekonzeptes eine Aufgabe des
Franchisegebers ist, sind die vorstehenden
Überlegungen auch für angehende Franchisenehmer von großer Bedeutung. Je besser
ein Franchisekonzept geschützt ist, umso
wertvoller ist die Franchiselizenz. Denn bei
einem guten Schutz ist gesichert, dass der
Franchisenehmer dauerhaft über einen
Wettbewerbsvorteil verfügt. Seine Wettbewerber vor Ort, im Umfeld des Systembetriebes, haben dann keine Chance zu einer
Nachahmung. Der Franchisegeber wäre bei
jedem Angriff auf sein geistiges Eigentum
in der Lage, gegen den Wettbewerber vorzugehen. Für den Franchisenehmer ist dies
eine sehr komfortable Ausgangslage, über
die er als nicht-systemgebundener Unternehmer mit dieser professionellen Form
nicht verfügen würde. Bei der Auswahl des
richtigen Franchisegebers kann man sich
aber durchaus an diesem Qualitätsmerkmal
orientieren. y
franchiseERFOLGE · Feb./März 2011
29
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in Österreich
Grußwort
Magazin
Genuss, anstatt Verdruss
im Franchising
Im Gespräch
Liebe Franchisecommunity,
der Liedermacher Konstantin Wecker hat einmal gesagt: „Wer nicht
genießt, ist ungenießbar.“
Die erste Ausgabe in diesem Jahr steht im Zeichen von Gastronomie
und Genuss. Wer den Erfolg seines Franchisesystems genießen möchte, investiert zuerst vorrangig Arbeitszeit und auch Kapital in die professionelle Systementwicklung. Die großen Franchisesysteme in der
Gastronomie zeigen es vor, etwa McDonald’s und Burger King, aber
auch Vapiano, Freshii und viele mehr.
In der Wirtschaftsrealität begegnet mir manches Mal sogenanntes
„Bananen Franchising“, d.h. das Franchisekonzept „reift“ durch die
Umsetzung der ersten Franchisenehmer. Schnell wird hier aus Genuss
Verdruss, denn die Schwächen des Franchisekonzeptes multiplizieren sich mit jedem
Franchisenehmer.
Waltraud Martius, Syncon,
im Gespräch mit Mirko Silz,
Vapiano SE
Das Franchisesystem Vapiano startete
2002 und ist Ende 2010 mit 44 Franchisenehmern in 20 Ländern erfolgreich tätig.
Entspannte Atmosphäre, mediterrane
Leichtigkeit und südländische Lebensfreunde: Ein Besuch im Vapiano ist wie ein
Besuch zum Essen bei guten Freunden –
ohne Stress, ohne Dresscode und ohne Reservierung. Bestellt wird das Essen direkt
bei den Köchen, die alle Gerichte frisch vor
den Augen der Gäste zubereiten.
Eine der Spielregeln in meinem neu aufgelegten Buch Fairplay Franchising lautet:
„Wer die Kuh melken will, muss sie auch füttern“. Denn seriöses Franchising erfordert
langfristiges Denken und verantwortungsvolles Investieren, um nachhaltigen Erfolg zu
sichern. Franchisegeber und Franchisenehmer investieren beide Zeit, Geld und Energie
in ein Franchisesystem, jedoch zeitversetzt. D.h. der Franchisegeber entwickelt ein
umfassendes Leistungspaket für die zukünftigen Franchisenehmer mit einem erprobten
(!) Betriebstyp und systemtypischen Spielregeln, die im Franchisevertrag und in der
Know-how-Dokumentation (Franchisehandbuch und Intranet) definiert sind. Für die
tägliche Umsetzung erhält der Franchisenehmer effiziente Franchisetools an die Hand
(Muster, Vorlagen, Checklisten…). Ein ganzheitliches Franchiseangebot erhöht die
Attraktivität am „Markt der Existenzen“ gegenüber dem Wettbewerb.
Hat sich ein Interessent für ein Franchisesystem entschieden, so investiert auch er sein
Kapital und seine Arbeitskraft in die Realisierung seines Franchiseunternehmertums.
Franchisegeber und Franchisenehmer sind in der laufenden Partnerschaft wechselseitig
voneinander abhängig und nur im Zusammenspiel können sie ihren wirtschaftlichen
Erfolg genießen.
Mirko Silz
Liebe Grüße aus der Alpenrepublik
Ihre Waltraud Martius
SYNCON International Franchise Consultants
Zur Person: Frau Mag.a Waltraud Martius ist seit 1982 im Franchisebusiness als Franchisemanagerin tätig und seit 1989 als selbstständige Franchiseberaterin in Österreich und Deutschland.
Außerdem ist sie Gründungsmitglied und Ehrenpräsidentin des Österreichischen FranchiseVerbandes. Sie ist Gastdozentin an diversen Hochschulen und Universitäten. Sie ist zudem
Autorin zahlreicher Publikationen zum Thema Franchising.
30
franchiseERFOLGE · Feb./März 2011
Waltraud Martius: Herr Silz, Sie sind bei
Vapiano u.a. verantwortlich für den österreichischen Markt. International ist Vapiano in 20 Ländern präsent. Und das in nur
acht Jahren! Bedeutet schnelles Wachstum,
dass die zwischenmenschliche Beziehung
zu Ihren Franchisenehmern in Österreich
zu kurz kommt?
Mirko Silz: Gerade die zwischenmenschliche Beziehung zu unseren Franchise-
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n
nehmern macht unter anderem unseren
Erfolg aus. Denn Restaurantbusiness ist
Peoplebusiness. Wir alle – egal ob Franchisenehmer oder die Mitarbeiter in der
Zentrale – leben die gleichen Werte: Integrität, Respekt, Vertrauen und Klarheit. Das
erreichen wir durch eine professionelle Integration unserer neuen Franchisenehmer.
Waltraud Martius: Sie kennen sicherlich den Spruch „You’ll never get a second
chance to make a first impression“. Darum
sind gerade die Suche und Anbindung von
neuen Franchisenehmern in das System
entscheidende Faktoren für den Erfolg
und damit die Dauer einer Franchisepartnerschaft. Wie funktioniert das bei
Vapiano?
Mirko Silz: Wer bei Vapiano Franchisenehmer wird, erwartet ein erprobtes Konzept, professionelle Unterstützung durch
die Franchisezentrale, Markenbekanntheit,
Erreichbarkeit, Ideenreichtum, Stabilität
und Kompetenz. Diese Erwartungshaltung müssen wir erfüllen, idealerweise
übertreffen. Das erreichen wir durch die
professionelle Integration neuer Partner,
die von allen im System unterstützt werden. D.h. der Partnermanager ist permanenter Ansprechpartner. Wir organisieren
regelmäßige Meetings, Arbeitsgruppen,
jährliche Partnertreffen und Qualitätszirkel. Außerdem gibt es ein Mitsprachegremium der Franchisenehmer.
ULTIMO + q2b
Geschäftsidee/Konzept
Betreuung rund ums Büro und die Werbung.
Vielfältiges Angebot durch Wissensbündelung der über 135 Partnerbetriebe in
Deutschland, Österreich und der Schweiz
Wettbewerbsvorteil
Preis-Leistungs-Verhältnis, Marketingkonzept, Qualität durch interne Kooperationen
Zahl der Franchisebetriebe
2009 = 140 · 2010 (geplant) = 145
Waltraud Martius: Wie erreichen Sie,
dass der einzelne Franchisenehmer nicht
in der Fülle Ihrer Partner verschwindet.
Wie schaffen Sie persönliche Ansprache,
anstatt Anonymität?
Franchisekonditionen
Mirko Silz: Unsere Franchisenehmer betrachten wir als gleichberechtigte Partner.
Wir berücksichtigen gezielt ihre Erfahrungen und ihre Fachkompetenz. Softe Faktoren wie Mitbestimmung, Anerkennung,
Wertschätzung spielen dabei eine wichtige
Rolle.
Mitglied im DFNV: Ja
Waltraud Martius: Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg! y
franchiseERFOLGE · Feb./März 2011
31
Einstiegsgebühr: keine
laufende Gebühren: max. 380 Euro/Monat
Laufzeit Franchisevertrag: 1 bis 5 Jahre
Investitionssumme: ca. 1.500–5.000 Euro
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Telefax 08001/85 84 66
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www.ultimo.org
in der Schweiz
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Franchising als Innovationsmotor
„Tue Gutes und
sprich‘ darüber!“
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Wir lesen heute viel über Open Innovation. Unternehmen öffnen dazu
ihre Innovationsprozesse und binden aktiv ihre Lieferanten, Kunden,
Fach-Experten und weitere Anspruchsgruppen ein, um ihr Innovationspotenzial zu vergrößern und näher am Markt zu sein. Ein Franchisesystem ist prädestiniert, um mit und über die Partner/innen kreativ
und innovativ wirken zu können. Und das zum Wohle aller Beteiligten.
Denn die Einbindung in die Weiterentwicklung des Systems macht Spaß
und stärkt das Gefühl der Mitverantwortung. Die Rolle der Franchisenehmerinnen und -nehmer wird dadurch aktiver und die Sinne werden geschärft, wenn es darum geht, gezielt Veränderungen am Markt
wahrzunehmen.
Um solche Austausch- und Entwicklungsprozesse in Gang zu setzen, braucht es allerdings klare Regeln und ein motivierendes Vorgehen. Kreativität und Beobachtungsgabe
können durch entsprechende Tools und/oder Kommunikationsmittel gefördert werden.
Sei es durch ein systeminternes Wiki wie es beim Franchisesystem PC-Spezialist der
Fall ist oder durch ein Ideenblatt wie es beim Schindlerhof (Hotel) von Klaus Kobjoll
angewendet wird. Auch Kreativ-Workshops, die in entsprechendem Ambiente und
möglichst offener Atmosphäre stattfinden, regen an.
Veronika Bellone im
Gespräch mit Teddy Keifer,
Masterpartner von RE/MAX
RE/MAX ist mit derzeit 102 Franchisepartnern auf dem Schweizer Markt vertreten.
Eine Erfolgsgeschichte par excellence, ist
das dynamische Netzwerk doch innerhalb
von nur 10 Jahren entstanden. Vorwärtsdenken ist eine der treffenden Eigenschaften von Teddy Keifer, Masterpartner von
RE/MAX. Nicht nur in Bezug auf das Geschäftskonzept und dessen inhaltliche und
Die Förderung des Gemeinschaftsgeistes der Systemmitglieder verbunden mit der
Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung möchte ich in dieser Ausgabe am Beispiel
von RE/MAX darstellen. RE/MAX Schweiz ist seit Jahren Strategischer Partner der Stiftung Theodora. Die 1993 gegründete Stiftung Theodora hat sich zum Ziel gesetzt, das
Leiden der Kinder im Spital durch Lachen zu lindern. Seither organisiert und finanziert
sie jede Woche die Besuche der Spital- Clowns; professionelle Künstler, die speziell
für die Arbeit im Spital ausgebildet werden (www.theodora.org). Lesen Sie, wie sich
die Zusammenarbeit mit RE/MAX gestaltet und wo Schnittstellen in der jeweiligen
Wertekultur bestehen.
Ihre Veronika Bellone
Geschäftsführerin und Inhaberin Bellone FRANCHISE CONSULTING GmbH
Professorin für Marketing an der Hochschule für Wirtschaft Nordwestschweiz
Zur Person: Frau Prof. Veronika Bellone ist seit 1986 im Franchisebusiness tätig. Zuerst als
Franchisemanagerin und seit 1991 als selbstständige Franchiseberaterin in der Schweiz und
in Deutschland. Sie ist Professorin für Marketing und Gastdozentin an diversen Hochschulen
und Universitäten zum Thema Franchising und Marketing. Als Autorin widmet sie sich in zahlreichen Publikationen den Themen Franchising, Marketing und Trends. Neu erschienen ist das
„Praxisbuch Franchising – Konzeptaufbau und Markenführung“ im Verlag mi-Wirtschaftsbuch,
ISBN: 978-3-86880-119-4
32
franchiseERFOLGE · Feb./März 2011
Teddy Keifer
expansive Entwicklung, sondern auch hinsichtlich gesellschaftlichem Engagements.
So ist er seit 2005 Strategischer Partner der
Stiftung Theodora, einer Non Profit Organisation, die den Einsatz und die Ausbildung
von Spitalclowns (www.theodora.org) für
Kinder organisiert. Folgend lesen Sie ein
Interview mit Frau Prof. Bellone und Teddy
Keifer anlässlich der Jahresveranstaltung
2010 vom Schweizer Franchise Verband in
Biel.
Veronika Bellone: Was hat Sie vor fünf
Jahren bewogen, Partner der Stiftung
Theodora zu werden?
© Muehle/Fotolia.com
Teddy Keifer: Eigentlich war die Initialzündung eher zufällig. Im Rahmen einer von uns gesponserten Sportveranstaltung wurde damals die Idee an mich
herangetragen, eine bekannte schweizerische Stiftung zu unterstützen. Das
war eine interessante Sache, wollte ich
doch sowohl die Öffentlichkeitsarbeit für
RE/MAX vorantreiben wie auch im Bereich
des sozialen Engagements aktiv werden.
Allerdings war ich skeptisch und wollte
mich selbst von der Arbeit und dem Einsatz
der Theodora Spitalclowns überzeugen. So
habe ich Spitalclowns einen ganzen Nachmittag im Luzerner Kinderspital begleitet.
Von der Vorbereitung bis zu den Einsätzen
an den Spitalbetten habe ich deren Arbeit
verfolgt und war tief beeindruckt – ja bewegt! Die Freude und das Lachen, das die
Spitalclowns durch höchste Professionalität
und Wertschätzung bei selbst schwerstkranken Kindern erzeugen, waren beeindruckend. Ich entschied mich für das Engagement und reihte mich neben Nestlé in die
Riege der nationalen Partner dieser Stiftung
ein, was selbstverständlich auch für unser
Image höchst förderlich war.
Veronika Bellone: Wie kann ich mir diese
Partnerschaft vorstellen und worin bestehen die Schnittstellen zwischen dem Wirken der Stiftung Theodora und RE/MAX?
Teddy Keifer: RE/MAX hat eine lange
Tradition, kranke Kinder zu unterstützen.
RE/MAX Amerika setzt sich zum Beispiel
schon seit mehr als 10 Jahren für Miracle Network ein – ein Spitalnetzwerk, das
Jahr für Jahr mehr als 17 Millionen Kinder
behandelt. Mit der Stiftung Theodora haben wir eine Organisation gefunden, mit
der unsere Franchisepartnerinnen und
-partner ihren Wunsch zu helfen dort erfüllen können, wo sie ihre Erfolge erzielen.
RE/MAX steht dafür, dass Menschen ihr
Bestes geben, um anderen Menschen den
Traum von einem eigenen Heim zu erfüllen. Die RE/MAX Maklerinnen und Makler
erbringen ihre Dienstleistung mit großem
persönlichen Engagement. In dieser Wertekultur sehen wir unsere Schnittstelle zur
Theodora Stiftung.
Win-Win-Situation realisiert. Wir sehen
zunehmend, dass sich nachhaltiges Wirken – sei es im sozialen und/oder ökologischen Sinne – zu einer festen Größe in
der Wirtschaft entwickelt, die sich auch
auf den ökonomischen Erfolg auswirkt.
Das müssen wir unseren Partner/innen
noch vermehrt näherbringen und mittels
Vorbildfunktion wie engagierten Einsätzen
demonstrieren.
2008 Curling RE/MAX Woman Masters Basel
Den Erfolg möchten wir nicht allein genießen, sondern Menschen, denen es nicht
so gut geht, an unserem Glück teilhaben
lassen. Gut die Hälfte unserer Franchisepartner/innen engagiert sich für die Theodora-Stiftung. Die Übrigen sind vielfach in
anderen lokalen Organisationen als Gönner sozial tätig. Unsere Partnerschaft mit
der Stiftung Theodora zeichnet sich durch
viele kreative Einsätze und Aktivitäten aus.
Nicht nur, dass ein Obulus unserer Einnahmen an die Stiftung geht. Wir initiieren
auch Veranstaltungen, um auf die Arbeit
der Spitalclowns aufmerksam zu machen
und treten für definierte Projekte ein. So
haben wir unter anderem einen WerbeSpot für die Stiftung produzieren lassen.
Im Gegenzug werden wir als nationaler
Partner der Stiftung sehr prominent in
allen Marketingbotschaften erwähnt. Zudem können wir unser Engagement bei
Theodora mittels Logo-Präsentation auf
den Geschäftspapieren und in PR-Meldungen öffentlichkeitswirksam nutzen.
Das hilft uns beiden. Tue Gutes und rede
darüber!
Veronika Bellone: Wie wollen Sie es
schaffen, weitere Franchisepartner von der
Theodora Stiftung zu überzeugen?
Teddy Keifer: Soziales Engagement gehört zum großen Thema Nachhaltigkeit.
Sie haben mit Ihrer Initiative Greenfranchising, die Bellone Franchise Consulting
im letzten Jahr initiiert hat, auf die drei
Ebenen aufmerksam gemacht. Langfristige Franchisepartnerschaften entstehen
da, wo man eine gemeinsame Vision hat.
Wir haben mit der Stiftung Theodora eine
Veronika Bellone: Dann wünsche ich Ihnen und Ihren Franchisepartnern und -partnerinnen sowohl für Ihr wirtschaftliches als
auch für Ihr gesellschaftliches Engagement
viel Erfolg und Spaß. y
Die Stiftung Theodora hat das Ziel, das Leiden von Kindern im Spital oder in spezialisierten Institutionen durch Freude und Lachen zu
lindern. Hierfür organisiert und finanziert die
Stiftung Auftritte von speziell ausgebildeten
Artisten. Die Stiftung Theodora bietet drei
Programme an: Die Spitalclowns helfen den
kleinen Patienten in der Zeit des Spitalaufenthalts. Herr und Frau Traum kümmern sich um
behinderte Kinder in spezialisierten Institutionen. Professor Nutrus und die Spitalclowns
beim Picknick lehren die Kinder im Spital auf
spielerische Art, sich gesund und ausgewogen zu ernähren.
Die Stiftung Theodora auf einen Blick:
› Gründungsjahr: 1993
› Als gemeinnützig anerkannt
› In der Schweiz mit 52, weltweit in acht Ländern mit insgesamt 148 Spitalclowns unterwegs
› In 47 Spitälern und Institutionen in der
Schweiz und 118 weltweit wöchentlich im
Einsatz
› In der Schweiz 75.600, weltweit rund 268.000
Kinderbesuche im Jahr
› Ein Drittel der Schweizer Bevölkerung ist bereits in Kontakt mit der Stiftung
› 36 MitarbeiterInnen weltweit, 19 davon in
der Schweiz
› 76 Ehrenamtliche weltweit, 50 davon in der
Schweiz
franchiseERFOLGE · Feb./März 2011
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franchiseWISSEN.
Weiter auf Wachstumskurs
Franchising in Deutschland
Rund 1.000 Franchisesysteme, um die 64.000 Franchisenehmer und insgesamt etwa 670.000 Beschäftigte – so sieht die deutsche Franchisewirtschaft zu Beginn des Jahres 2011 aus. Franchising hat
Potenzial. Sehr viel sogar, wie nicht zuletzt auch im Rahmen der Gründerwoche Deutschland, die
im November 2010 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) initiiert wurde,
anklang.
Wie viel Potenzial in der Selbstständigkeit
im Franchising liegt, wurde – wenn auch
indirekt – auf der Auftaktveranstaltung
zu der Aktionswoche im BMWi bestätigt.
Auf der Podiumsdiskussion zum Thema
„Wie bringen wir Gründungskultur und
Unternehmergeist in Deutschland voran?“ diskutierten Dr. Martin Wandsleben
(Hauptgeschäftsführer des Deutschen
Industrie- und Handelskammertages) ,
Prof. Dr. Günter Faltin (Stiftung Entrepreneurship, Freie Universität Berlin), Ernst
Herausgeber/Chefredakteur:
Martin Schäfer (V.i.S.d.P.)
Impressum
Fotosatz: Bauer Fotosatzstudio
Verlag: UNTERNEHMERVERLAG
Im Wingert 13, D-53424 Remagen
Telefon +49 (0)22 28/912 912-0
Telefax +49 (0)22 28/912 912-10
[email protected]
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Anzeigenleitung: Susanne Schäfer
Anzeigenberatung/-service:
Bettina Bachem
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Titelfoto:
© Zhioleta Shivarova / Fotolia.com
Druck: Vogel Druck und
Medienservice GmbH & Co. KG
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Erscheinungsweise: zweimonatlich
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Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne
schriftliche Genehmigung des Verlages
vervielfältigt oder verbreitet werden.
Unter dieses Verbot fällt insbesondere
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die Meinung der Redaktion wieder. Die
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Eine Haftung ist dennoch ausgeschlossen – auch für telefonische Auskünfte.
Für unverlangt eingeschickte Manuskripte, Fotos und Illustrationen keine
Gewähr.
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franchiseERFOLGE · Feb./März 2011
Burgbacher (Parlamentarischer Staatssekretär und Mittelstandsbeauftragter der
Bundesregierung) sowie weitere namhafte Teilnehmer. Dabei ging es neben
Bildungsfragen auch um eine Förderung
des Unternehmergeistes in Schulen und
Familien. Einen weiteren, gerade aus Sicht
des Deutschen Franchise-Verbands (DFV)
wichtigen Aspekt thematisierte Professor
Faltin: Er betonte, dass die Wirtschaft im
Allgemeinen und Existenzgründer im Speziellen in Zukunft noch stärker auf Arbeitsteilung setzen werden.
Diese These bestätigt und bestärkt den
DFV als erste Adresse des Franchising in
Deutschland: „Erfolgreiche Zusammenarbeit in Netzwerken mit klarer Arbeitsteilung
wird im Franchising tagtäglich gelebt und
bewiesen,“ erklärt DFV-Geschäftsführer
Torben L. Brodersen zufrieden. Inwiefern
diese Tatsache bereits erkannt und zum Teil
praktiziert wird, zeigt auch eine vom BMWi
beauftragte aktuelle Studie zu Kooperationen im Handwerk. Sie kommt zu dem
Ergebnis, dass viele Handwerksbetriebe
künftig nur noch im Markt bestehen können, wenn sie sich zu Kooperationen oder
Netzwerken zusammenschließen – wie sie
beispielsweise im Franchising zu finden
sind. Ein Ergebnis, das auch die Wahrnehmung des DFV stützt: Selbst wenn das
Handwerk im Franchising nach Branchen
derzeit mit lediglich acht Prozent vertreten
ist, sieht Brodersen hier für die mittelbare
Zukunft viel Wachstumspotenzial. Und noch
ein anderer Wirtschaftszweig wird laut Verbandsprognose deutlich an Gewicht gewinnen – der Pflege-Sektor. Aufgrund des zu
erwartenden demographischen Wandels
und des damit verbundenen Anstiegs an
pflegebedürftigen Menschen sehen bereits heute entsprechende Fachverbände
die Notwendigkeit, neue Berufsbilder zu
entwickeln. Aus Sicht des DFV ein Modell
mit Zukunft: mehr Pflegeeinrichtungen und
auch Apotheken oder Ärzte sowie Kranken-
häuser, die unter dem Dach eines starken
Franchisepartners firmieren.
Diese positive Entwicklung in den verschiedenen Branchen im Speziellen geht
einher mit dem anhaltenden Interesse am
Franchising im Allgemeinen – ganz gleich,
ob von Unternehmen, die sich in ein Franchisesystem umwandeln möchten oder von
Franchisenehmer-Interessenten. Selbst in
den besonderen Wirtschaftszeiten der vergangenen zwei Jahre blieb das Interesse
konstant – aktuell sogar wieder mit steigender Tendenz, so der DFV. Aus diesem
Grund baut der Verband seine Aktivitäten
für Franchiseinteressenten auch weiter aus.
Neben Info-Materialien, Checklisten sowie
Workshops und Seminaren – ab kommenden Jahr zusammen mit dem Deutschen
Franchise-Institut – und Messepräsenzen
bietet der Verband als einen neuen Service eine monatliche Telefonsprechstunde
unter der Freecall-Nummer 0800 18 118 02
an. Die Termine sind auf der Website unter
Messen und Veranstaltungen abrufbar. Darüber hinaus arbeitet der DFV an weiteren
Serviceangeboten, die ab 2011 an den Start
gehen sollen – und die dabei helfen, Franchising aktuell und in Zukunft nachhaltig
auf Wachstumskurs zu halten. y
Luisenstraße 41 · D-10117 Berlin
Telefon +49 (0) 30 / 278 902-20
Telefax +49 (0) 30 / 278 902-15
E-Mail: [email protected]
www.franchiseverband.com
Es gibt viele Gründermessen,
aber nur eine START!
Termine 2011
6. - 7. Mai 2011, Nürnberg
4. - 5. November 2011, Essen
Weitere Informationen unter www.start-messe.de
www.agentur-zuhoeren.de
„Von der Idee zum erfolgreichen Unternehmen“ –
mit diesem Konzept ist die START-Messe einzigartig.
Sie bildet das gesamte Themenspektrum rund um Gründung,
Selbstständigkeit, Unternehmensentwicklung und Franchising ab.
Mit Veranstaltungsorten in Essen und Nürnberg besetzt sie die
wirtschaftsstarken Regionen in Deutschland. Die START-Messe bietet
Unternehmen eine perfekte Chance, sich in einem professionellem
Messeumfeld zu präsentieren. Melden Sie sich jetzt als Aussteller an
und landen Sie punktgenau bei Ihrer Zielgruppe!