Service für alle, die mehr wissen wollen
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Service für alle, die mehr wissen wollen
! h o s p i t a l - z e i t s c h r i f t : zu lt Im ng os tha ha Inf en An ige auf t ik ich lin W K m re Ih marien Heft 35, 2. Quartal 2010 Service für alle, die mehr wissen wollen Das Patienten-Informationszentrum des Marienhospitals wird ein Jahr alt Seite 6 Brust- und Handchirurgie Goldenes Kniegelenk Prominente Schirmherrin Prof. Dr. Schoeller beantwortet am 19. Mai Anruferfragen, Seite 3 Marienhospital transplantiert neuartige Prothese für MetallAllergiker, Seite 11 Eva Wellendorff engagiert sich für Brustkrebspatientinnen, Seite 13 Telefonaktion Orthopädie, S. 4 + Patientenverfügung, S. 14 + erstes onkologisches Zentrum S. 8 Medizin Inhalt: Medizin Hand- und Brustchirurgie Prof. Dr. Schoeller für Sie am Telefon 3 Orthopädie und Unfallchirurgie PD Dr. Ulrich Liener gab Auskunft 4 Patienten-Informationszentrum Einjähriges Bestehen 6 Erstes onkologisches Zentrum Alle Krebsarten werden behandelt 8 Im Zweifel eine zweite Meinung Second-Opinion-Service 8 Fast Track-Chirurgie Patientenlob für Chirurgen 9 Hysterektomie Schonenderer gynäkologischer Eingriff 10 „Goldenes“ Knie Prothese für Metall-Allergiker 11 Prominente Klinik-Schirmherrin Eva Wellendorff engagiert sich 13 Patientenverfügung Was muss man beachten? 14 Aktuell Veranstaltungen Abwechslungsreiches Kursprogramm 18 Pressespiegel Das Marienhospital in den Medien 19 Personalien Ordensfrau und Managerin Schwester Adeltrudis wurde 75 22 Fragebogen Professor Dr. Thomas Schoeller 23 w Service-Teil So finden Sie uns Was Sie mitbringen sollten Aufnahme Ihre Pflege Ihre Behandlung Speis und Trank Kliniken und ärztliche Direktoren Beratungs- und Hilfsdienste Fernsehen, Radio, Telefon Ihr Aufenthalt von A bis Z Ihre Entlassung Wir über uns 24 I II II II III IV IV V VI VIII X X 2 marien 2/2010 Marienhospital-Geschäftsführerin Monika Röther Liebe Leserinnen und Leser, „das Marienhospital baut eigentlich immer“, hört man oft in der Stuttgarter Bevölkerung. Und in der Tat hat sich unser Haus in seiner 120-jährigen Geschichte nie auf seinen Lorbeeren ausgeruht, sondern sich baulich wie konzeptionell stetig weiterentwickelt. Momentan werden alle Zimmer in unserem Hauptgebäude aufwendig renoviert; die bisherigen Vierbettzimmer werden in komfortable Zweibettzimmer umgewandelt. Da wir in immer kürzerer Zeit immer mehr Patienten behandeln, bauen wir auch unseren OP-Bereich neu und um; so ging etwa vor wenigen Wochen ein großer neuer Aufwachraum in Betrieb. Eine weitere große Baustelle der Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH befindet sich in Bad Überkingen. Dort eröffnet im Juli die Luise von Marillac Klinik. Es ist die deutschlandweit erste und einzige Rehaklinik für jüngere Brustkrebspatientinnen. Wir freuen uns, dass wir mit der Pforzheimer Schmuckunternehmerin Eva Wellendorff eine prominente Schirmherrin für die neue Klinik gefunden haben (Seite 13). Kurz vor Drucklegung dieses Heftes ist es uns gelungen, die 27-jährige Weltklasseschwimmerin Janine Pietsch als Patin für die Klinik zu gewinnen. Die Welt- und Europameisterin erkrankte 2008 selbst an Brustkrebs. Sie ist auf dem Weg der Genesung und will sich nun für andere junge Frauen mit der gleichen Diagnose einsetzen. Einen Bericht über Janine Pietsch gibt es im nächsten Heft. Das Marienhospital darf sich jetzt als einzige Klinik in Baden-Württemberg zertifiziertes onkologisches Zentrum nennen. Das bedeutet, dass in unserem Haus alle Krebserkrankungen auf höchstmöglichem medzinischem Niveau behandelt werden können (Seite 8). Neben immer besserer Medizin wollen wir auch die Serviceangebote für unsere Patienten stetig optimieren. So bieten wir als erstes Krankenhaus in der Region Patienten einen kostenlosen Second-Opinion-Service an. In medizinischen Zweifelsfällen und bei besonders schwerwiegenden Diagnosen können Patienten sich ans Marienhospital wenden, um eine Zweitmeinung einzuholen (Seite 8). Ein weiteres innovatives Beratungsangebot unseres Hauses feiert in diesen Wochen bereits seinen einjährigen Geburtstag. Unser Patienten-Informationszentrum ist deutschlandweit eines der ersten seiner Art (Seite 6). Operationen werden immer schonender, Klinikaufenthalte immer kürzer. In unserer Klinik für Gynäkologie werden jetzt Gebärmutter-OPs mit der innovativen Morcellatoren-Technik durchgeführt (Seite 10). Und in unserer Klinik für Allgemeinchirurgie erfolgen immer mehr Eingriffe mittels moderner Fast Track-Chirurgie (Seite 9). Schwester Adeltrudis Klink hat in den vergangenen Jahrzehnten als Generaloberin der barmherzigen Schwestern und als Oberin des Marienhospitals maßgeblich dazu beigetragen, dass unser Haus eine hochmoderne und zugleich menschenfreundliche Klinik ist. Aus Anlass ihres fünfundsiebzigsten Geburtstages finden Sie auf Seite 22 ein Portrait der Ordensfrau. Eine abwechslungsreiche Lektüre wünscht Ihnen Monika Röther Medizin Ru Profes fen Sie sor Dr. Schoel Thomas ler an: Mittwo ch 14.00 – , 19. Mai, 15.30 Telefon Uhr, : (07 11) 64 8920 56 Professor Dr. Thomas Schoeller beantwortet am Telefon unter anderem Fragen zur Hand- und zur Brustchirurgie Von der wehen Hand bis zur Brustchirurgie Ärztlicher Direktor der Klinik für Hand-, Mikro- und rekonstruktive Brustchirurgie am Telefon Professor Dr. Thomas Schoeller ist ärztlicher Direktor der Klinik für Hand-, Mikro- und rekonstruktive Brustchirurgie am Marienhospital. Am 19. Mai gibt er am marien-Telefon Auskunft zur Behandlung von schmerzenden Handgelenken bis zum Wiederaufbau der Brust nach einer Krebs-Operation. I n der Öffentlichkeit ist die von Professor Schoeller geleitete Klinik durch spektakuläre Fälle bekannt. Denn schon oft wurden hier Menschen Zehen, Finger oder gar die ganze Hand replantiert, die diese durch Unfälle oder Gewaltverbrechen verloren hatten. Professor Schoeller und sein 14-köpfiges Ärzteteam bedienen sich dabei der Mikro-Chirurgie; Gefäße und Nerven werden unter dem Mikroskop wieder miteinander verbunden. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt der Klinik ist die Operation der weiblichen Brust. Vor allem hilft das Ärzteteam Frauen durch den Wiederaufbau der Brust nach einer Krebstherapie. Oft wird dabei Gewebe von der Innenseite des Oberschenkels verwendet. Ein in- novatives Verfahren, das kosmetisch und funktionell beste Ergebnisse erzielt, in Deutschland aber noch wenig verbreitet ist. Weitere Arbeitsgebiete der Klinik sind die Behandlung von Gesichtslähmungen und von Bindegewebskrebs. Doch das Alltagsgeschäft Professor Schoellers besteht auch aus ganz durchschnittlichen Fällen. So hilft er etwa Sekretärinnen, die durchs Tippen auf der PC-Tastatur am Karpaltunnelsyndrom und somit unter schmerzenden Handgelenken leiden. Oder er operiert Menschen, die gern Klavier spielen, aber durch eine Gelenksarthrose daran gehindert werden. Zu all diesen Themen gibt er am 19. Mai von 14.00 bis 15.30 Uhr kostenlos Auskunft. rk Fäden ziehen. Das glückliche Ende eines Brust-Wiederaufbaus Neben der Brust- ist die Handchirurgie ein Schwerpunkt der Klinik Rufen Sie am 19. Mai an Professor Dr. Thomas Schoeller gibt am Mittwoch, 19. Mai von 14.00 bis 15.30 Uhr Auskunft zu folgenden Themengebieten: Erkrankungs- oder verletzungsbedingte Probleme der Hand; Brustaufbau nach Krebstherapie; ästhetische Brust-OPs; Operation von Weichteilsarkomen (Bindegewebskrebs); Behandlung von Gesichtslähmungen; Therapie von offenen bzw. komplizierten Wunden; Lipofilling zur Korrektur an der Brust Telefon: (07 11) 64 89-20 56 Nerven und Blutgefäße werden unter dem Mikroskop zusammengefügt marien 2/2010 3 Medizin Fragen zu Orthopädie und Unfallchirurgie Privatdozent Dr. Ulrich Liener beantwortete am 24. Februar Anruferfragen Privatdozent Dr. Ulrich Liener ist ärztlicher Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Marienhospital. Am 24. Februar beantwortete er 90 Minuten lang am Telefon medizinische Fragen von marien-Lesern. Kraftlos nach Hüft-Operation Anruferin: Ich bin bei einem Griechenlandurlaub gestürzt und habe mir einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen. Mir wurde gleich vor Ort ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt. Seither habe ich keine Kraft mehr beim Laufen. Was kann ich tun? PD Dr. Liener: Es kann sein, dass durch den Unfall Nerven verletzt wurden. Bei der Operation müssen zudem Teile des Gesäßmuskels durchtrennt werden, was ebenfalls manchmal zu der von Ihnen beschriebenen Kraftminderung führen kann. Sie sollten sich Krankengymnastik verschreiben lassen und die Übungen, die man Ihnen dort zeigt, täglich zu Hause durchführen. Auch Schwimmen, Fahrradfahren und Walken können helfen. Schmerzen im Knie Anrufer: Ich bin 75 Jahre alt und habe Schmerzen im Knie. Es wurde geröntgt und eine Kernspintomografie gemacht. Das ergab, dass ich unter einer Arthrose leide und vor allem unter Abnutzungen am Meniskus. Benötige ich jetzt ein künstliches Kniegelenk, oder gibt es auch andere Möglichkeiten? PD Dr. Liener: Man kann versuchen, den angegriffenen Meniskus zu glätten oder zu entfernen. Wenn der Meniskus durch Verschleiß rauh wird, kommt es zu Gelenkschmerzen. Einem Teil der Patienten geht es nach der Meniskusglättung oder -entfernung besser. Es ist aber auch möglich, dass durch die Operation keine Besserung erzielt werden kann. Man sollte diesen Eingriff, der minimalinvasiv durch einen nur kleinen Schnitt erfolgt, aber dennoch zunächst probieren. Denn damit werden unter Umständen Ihre Beschwerden gelindert. Wenn er nicht die gewünschte Wirkung hat, können Sie mit Krankengymnastik und Schmerzmitteln versuchen, die Symptome in den Griff zu bekommen. Aber mittelfristig wird vermutlich der Einsatz eines künstlichen Gelenks nötig werden. Wie lange hält eine Prothese? Anruferin: Ich bin 75 Jahre alt, und mein rechtes Hüftgelenk ist verschlissen. Ich nehme daher häufig Schmerzmittel. Oft sind die Schmerzen mal fast weg, dann werden sie wieder sehr stark. Mein Orthopäde rät mir zu einem künstlichen Hüftgelenk. Aber sollte ich den Eingriff nicht möglichst lange herauszögern? Denn so ein Gelenk hält ja vermutlich nicht ewig. PD Dr. Liener: Bei Gelenkverschleiß sollte der Patient bestimmen, wann er sich eine Prothese einsetzen lässt. Viele kommen lange mit der gelegentlichen Einnahme von Schmerzmitteln zurecht, die man aber mit einem Magenschutzmedikament kombinieren sollte. Wenn die Schmerzen für Sie zu stark und zu häufig werden, sollten Sie sich für einen Gelenkersatz entscheiden. Ein künstliches Knie- oder Hüftgelenk hält zirka 15 bis 20 Jahre. Wenn es verschlissen ist, kann man es durch ein neues ersetzen. Diese Wechseloperation ist heute meist auch noch bei hoch betagten Patienten möglich. Entzündung nach Hüft-OP Anruferin: Meine Freundin ist 70 und hat ein künstliches Hüftgelenk bekommen. Die Wunde hat sich entzündet, und sie wurde zweimal nachoperiert, aber die Infektion ging nicht weg. Jetzt soll das Implantat herausgenommen und durch ein neues ersetzt werden. Macht das Sinn? Meine Freundin ist nach der monatelangen Behandlung seelisch am Ende und würde am liebsten ganz auf das Hüftgelenk verzichten. Aber ist das möglich? PD Dr. Liener: Nach einer Hüftgelenks-OP kommt es in etwa einem Prozent der Fälle zu einer Infektion. Für die Behandlung gibt es unterschiedliche Therapieansätze, von denen aber keiner als der Königsweg schlechthin gilt. Manche Kliniken bevorzugen einen Ausbau des Gelenks und setzen beim selben Eingriff gleich ein neues Beantwortete Fragen von Anruferinnen und Anrufern: Privatdozent Dr. Ulrich Liener 4 marien 2/2010 Medizin ein. Manche bauen das infektiöse Gelenk aus, warten einige Wochen ab, bis die Infektion abgeklungen ist und setzen es erst dann wieder ein. Ihre Freundin sollte sich auf jeden Fall dem neuen Eingriff unterziehen. Nur bei sehr alten, schwerstkranken Patienten würde man auf eine erneute Implantation der Hüft-Prothese verzichten. Denn ohne Hüftgelenk ist eine normale Fortbewegung fast nicht möglich. Sprunggelenk versteifen? Anruferin: Ich habe seit meiner Kindheit ein dünnes und verkürztes linkes Bein. Ich bin jetzt 60, und als Folge der Erkrankung schmerzt mein Sprunggelenk seit einiger Zeit. Ich nehme Schmerzmittel, aber die helfen nicht mehr. Mein Orthopäde rät dazu, das Gelenk zu versteifen, da er auch noch Zysten und Löcher diagnostiziert hat. Mein Hausarzt rät aber ab, weil er sagt, die Schmerzen seien nach der Versteifung unter Umständen immer noch da. PD Dr. Liener: Am Telefon einen Rat zu geben, ist schwierig, da ich die Befunde nicht vorliegen haben. Aber wenn in Ihrem Sprunggelenk eine ausgeprägte Arthrose vorliegt, kann durch eine Gelenkversteifung eine deutliche Reduktion Ihrer Beschwerden erzielt werden. P Metall entfernen oder nicht? Anrufer: Ich hatte einen Beinbruch, und der Knochen wurde mit Metallschrauben fixiert. Mein Arzt sagt, das Metall müsse demnächst in einer weiteren Operation entfernt werden. Aber ist das wirklich nötig? Ich habe gehört, dass man in den USA das Fremdmaterial einfach im Körper lässt. PD Dr. Liener: In Deutschland ist es üblich, Fremdmaterial, das sich relativ problemlos entfernen lässt, nach dem Ausheilen eines Bruchs wieder aus dem Körper zu entfernen. Denn man befürchtet, dass in manchen Fällen sonst langfristig Komplikationen auftreten könnten. Wenn das Fremdmaterial keine Beschwerden macht und ein hohes Operations-Risiko besteht, kann man es auch im Körper belassen. Mit dem Sport aufhören? Anruferin: Ich bin 17 und mache viel Sport, vor allem Handball. Jetzt habe ich Knieprobleme, und mein Arzt sagt, die Kernspintomografie zeige, dass mein Meniskus und der Gelenkknorpel angegriffen sind. Wie kann man das behandeln? Und muss ich mit dem Sport aufhören? PD Dr. Liener: Je nach Ausmaß der Veränderung kann unter Umständen eine Kniespiegelung notwendig wer- Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie rivatdozent Dr. Ulrich Liener ist ärztlicher Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. Dort werden Opfer von Arbeits-, Verkehrs- und Sportunfällen ebenso behandelt wie Patienten, die unter verschleißbedingten Gelenkerkrankungen leiden. Die Klinik operiert unter anderem Schulter-, Hüft- und Kniegelenke. Zu den weiteren Arbeitsschwerpunkten gehören die Behandlung von Rückenerkrankungen und von Verbrennungen sowie arthroskopische Gelenkuntersuchungen, Knochen- und Knorpeltransplantationen. Die Klinik versorgt jährlich rund 2500 Patienten operativ und 15 000 ambulant. Wer sich stationär oder ambulant in der Klinik behandeln lassen möchte, benötigt eine Ein- beziehungsweise Überweisung vom niedergelassenen Chirurgen oder Orthopäden. Privat Versicherte und Selbstzahler können sich auch ohne Überweisung behandeln lassen. Notfallpatienten dürfen selbstverständlich Tag und Nacht ohne Überweisung kommen. Nähere Informationen unter www.marienhospital-stuttgart.de/medizin/fachkliniken/orthopaedie-und-unfallchirurgie. Telefon für Terminvereinbarungen: (07 11) 64 89-22 03. E-Mail: [email protected] den. Der Arzt macht dabei in Vollnarkose einen kleinen Schnitt ins Knie und führt ein Endoskop ins Gelenk. Also ein dünnes Rohr, durch das er ins Knie schauen kann. Wenn der Meniskus angegriffen ist, kann der Arzt ihn meist im Rahmen dieses Eingriffs mitbehandeln. Leistungssportler leiden oft unter Knieproblemen. Die Entscheidung, ob man den Sport deshalb aufgibt, muss jeder Patient selbst treffen. Problem mit Verbrennungsnarbe Anruferin: Vor 30 Jahren habe ich mir bei einem Autounfall Verbrennungen zugezogen. Die Narbe, die ich seitdem an der Schulter habe, hat sich jetzt verändert und das macht mir Sorgen. PD Dr. Liener: Das Marienhospital ist Zentrum für Schwerbrandverletzte. Wir haben jeden Mittwochnachmittag eine Verbrennungssprechstunde, in der wir Ihre Narbe anschauen können. Sie müssen dafür lediglich vorab telefonisch einen Termin vereinbaren (Telefon: 07 11/64 89-22 11). Kreuzbandriss operieren? Anruferin: Ich bin 49, Tennistrainerin und treibe auch sonst viel Sport. Ich habe jetzt einen Kreuzbandriss am Knie. Muss man den auf jeden Fall operieren? PD Dr. Liener: Man sollte eine Gelenkspiegelung machen und dabei eventuell den Stumpf des Kreuzbandes glätten. Manchmal wächst dann innerhalb einiger Monate das vordere Kreuzband wieder auf das hintere auf, und man kann unter Umständen auf eine OP verzichten. Danach sollte eine Bewegungstherapie durchgeführt werden, welche die Stabilität des Kniegelenks trainiert. Sollte das Knie dennoch instabil bleiben, ist eine Operation angezeigt. Bei dieser wird das vordere Kreuzband ersetzt. rk marien 2/2010 5 Medizin Marianne Keller und ihre Kolleginnen beraten Interessierte im PIZ zu Gesundheitsfragen Über 1500 Beratungen zu Gesundheitsfragen Das Patienten-Informationszentrum des Marienhospitals feiert einjähriges Bestehen Das Patienten-Informationszentrum des Marienhospitals bietet seinen Besuchern seit Mai 2009 kompetente Beratung und Hilfestellung in Gesundheitsfragen. Zwölf Monate nach der Eröffnung der Einrichtung ziehen die Mitarbeiterinnen eine positive erste Jahresbilanz. I m Mai wird das Patienten-Informationszentrum (PIZ) des Marienhospitals ein Jahr alt. Auf die Zeit seit der Eröffnung blicken die Mitarbeiterinnen der Beratungseinrichtung positiv zurück. „Das Angebot hat sich etabliert und wird gut angenommen. Bisher hatten wir mehr als 1500 Besucher, denen wir bei ihren Anliegen weiterhelfen konnten“, so Marianne Keller, eine der Ansprechpartnerinnen im PIZ. Typische Beratungsthemen Patienten, ihre Angehörigen und andere Interessierte, aber auch Mitarbeiter des Hauses können sich im PIZ von qualifizierten Pflegekräften zu Gesundheitsthemen informieren, schulen und beraten lassen. „Wie sich gezeigt hat, gibt es einige typische Themenbereiche, zu denen immer wieder Fragen gestellt werden. Dazu zählen zum Beispiel Rheuma, Krebserkrankungen und gesunde Ernährung. Aus aktuellem Anlass hatten wir im vergangenen Herbst auch viele Besucher, die nach Informationen zur Schweinegrippe gesucht haben“, berichtet Marianne Keller weiter. Hilfestellung auch telefonisch Die Beratung im PIZ ist kostenlos. Sie kann unabhängig von einer Behand- lung im Marienhospital genutzt werden. „Ist es Interessierten nicht möglich, persönlich zu uns zu kommen, beraten meine Kolleginnen und ich auch telefonisch“, so Marianne Keller. Passendes Infomaterial zu seiner Frage kann der Besucher direkt mitnehmen oder sich per Post zusenden lassen. Das PIZ befindet sich im KlinikHauptgebäude St. Maria auf der Eingangsebene M0. Die Einrichtung ist montags bis freitags von 10 bis 13 Uhr sowie von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Für telefonische Anfragen ist das PIZ unter der Rufnummer (07 11) 64 89-33 30 zu erreichen. eik Besucher des PIZ berichten Kirsten Schopf (49), Hausfrau und Mutter: „Ich wurde vor mehreren Jahren im Marienhospital wegen Brustkrebs behandelt. Bei einer Kontrolluntersuchung vor einigen Monaten wurde ich auf das PIZ aufmerksam und habe dort Informationsmaterial mitgenommen. Das Beratungsgespräch mit der PIZ-Mitarbeiterin tat mir besonders gut. Hier konnte ich frei über die zahlreichen Probleme berichten, die mit einer Krebserkrankung einhergehen und mir Rat holen. Ich habe einige Bekannte, welche die gleiche Erkrankung haben wie ich. Ihnen empfehle ich das PIZ auf jeden Fall weiter.“ 6 marien 2/2010 Mirjam Funk (19, li.), Gesundheitsund Krankenpflegeschülerin: „Meine Kollegin Andrea und ich haben uns im PIZ für eine Hausarbeit über Darmkrebs informiert. Von den Mitarbeiterinnen erhielten wir umfassendes Infomaterial. Das hat uns wirklich weitergeholfen.“ Andrea Gisder (22, re.), Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin: „Ich würde immer wieder im PIZ nachfragen, wenn mir eine bestimmte Krankheit weniger bekannt ist und ich nähere Informationen benötige.“ NÄHER DRAN – AN DEN BEDÜRFNISSEN JÜNGERER BRUSTKREBS-PATIENTINNEN DIE NEUE ONKOLOGISCHE REHAKLINIK SPEZIELL FÜR BRUSTKREBS Als jüngste Einrichtung der Vinzenz von Paul Kliniken konzentriert sich die neue Luise von Marillac Rehaklinik in Bad Überkingen – rund 50 km von Stuttgart entfernt – auf die Bedürfnisse jüngerer Patientinnen, die mitten im Leben, im Job und in der Familie stehen. Das integrierte Behandlungskonzept in enger Kooperation mit dem Marienhospital ermöglicht eine optimale Genesung und schnelle Reintegration in den Alltag. Weitere Informationen unter: www.marillac-klinik.de oder Telefon (07 334) 76-0 ERÖFFNUNG: JULI 2010 Medizin Alle Krebsarten werden behandelt Marienhospital ist erstes zertifiziertes Onkologisches Zentrum in Baden-Württemberg Das Marienhospital ist seit Januar das erste zertifizierte Onkologische Zentrum in Baden-Württemberg. Alle Krebsarten können hier behandelt werden. Die unabhängigen Visitoren lobten bei ihrer Überprüfung des Marienhospitals die gute Kooperation der einzelnen Fachabteilungen. Professor Dr. Claudio Denzlinger ist Leiter des Onkologischen Zentrums D ie Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) hat das Marienhospital Mitte Januar als Onkologisches Zentrum zertifiziert. Das Marienhospital ist das erste und bislang einzige Krankenhaus in Baden-Württemberg, das damit als Zentrum für die Behandlung sämtlicher Krebserkrankungen anerkannt wurde. „Das Qualitätssiegel bedeutet, dass Krebspatienten bei uns eine optimale Behandlung erhalten“, sagt Professor Dr. Claudio Denzlinger, der Leiter des Zentrums. Die DGHO attestiert dem Marienhospital auf der Urkunde, dass es die Anforderungen an eine „kontinuierliche, umfassende ambulante und stationäre Versorgung von onkologischen Patienten“ erfülle. 19 Zentren bundesweit Bislang war das Marienhospital bereits unter anderem als Zentrum für die Behandlung von Brust- und Darmkrebs anerkannt. „Das Besondere an dem neuen Zertifikat ist aber, dass es sich nicht auf eine einzelne Krebsart bezieht, sondern auf sämtliche Tumorerkrankungen“, so Claudio Denzlinger. Bundesweit wurden bislang erst 19 Krankenhäuser als Onkologische Zen- tren anerkannt. In Baden-Württemberg ist das Marienhospital das erste. Gute Kooperation gelobt Im September 2009 hatten unabhängige Visitoren im Auftrag der DGHO das Marienhospital besucht und genauestens inspiziert. In ihrer Beurteilung kamen sie zu dem Ergebnis, dass insbesondere die gute Kooperation der einzelnen Fachkliniken ein Positivfaktor des Marienhospitals sei. „Die moderne Krebstherapie ist interdisziplinär ausgerichtet. Internisten, Chirurgen, Gynäkologen, Strahlenmediziner und weitere Experten müssen bei der Behandlung von Krebspatienten optimal und vertrauensvoll zusammenarbeiten“, so Claudio Denzlinger. Das Zertifikat ist gültig bis Anfang 2012. Dann muss sich das Krankenhaus erneut darum bewerben. rk Im Zweifel eine zweite Meinung einholen Marienhospital bietet Patienten und Ärzten jetzt einen „Second-Opinion-Service“ an Als erstes Krankenhaus in der Region bietet das Marienhospital jetzt Patienten und Ärzten an, bei schwierigen Diagnosen eine Zweitmeinung einzuholen. Der Austausch mit anderen Fachleuten (Second-Opinion-Service) soll die Diagnose- und Behandlungsqualität verbessern. D ie Medizin wird zunehmend komplexer. Und selbst auf seinem Spezialgebiet kann ein Arzt nicht alles gleich gut wissen“, sagt Professor Dr. Markus Zähringer, der erste ärztliche Direktor des Marienhospitals. Es ist daher im Marienhospital seit langem üblich, schwierige Diagnosen interdisziplinär in wöchentlichen Konferenzen zu besprechen. „Wir bieten auch niedergelassenen Kollegen und Ärzten anderer Krankenhäuser an, zu den Konferenzen zu kommen. Aufgrund vorhandener bildgebender Diagnosen wird dort im Team die Interpretation radiologischer Untersuchungen vorgenommen“, so der Radiologe. Mediziner können ohne Voranmeldung und kostenlos an folgenden wö- 8 marien 2/2010 chentlichen Fachkonferenzen teilnehmen: Tumorkonferenz (dienstags, 16 Uhr), Darmkonferenz (dienstags, 16.30 Uhr) Gefäßkonferenz (mittwochs, 16 Uhr), Brustkonferenz (donnerstags, 16 Uhr). „In den Konferenzen gibt die Expertenrunde eine diagnostische Einschätzung und Therapie-Empfehlungen ab. Außerdem besprechen wir, ob eventuell weitere Untersuchungen sinnvoll wären“, erklärt Professor Zähringer. Telefonischer Service für Patienten Die Expertenkonferenzen sind Medizinern vorbehalten. Aber auch Patienten können kostenlos eine Zweitmeinung abfragen. Sie können sich telefonisch ans Chefarztsekretariat der Klinik für Professor Dr. Markus Zähringer. Der Radiologe ist erster ärztlicher Direktor des Marienhospitals Radiologie wenden (Telefon 07 11/64 89-26 01). „Die Anrufer sollten Informationen über ihre Erkrankung, wie etwa Arztberichte und Ähnliches bereithalten. Wir besprechen dann telefonisch das weitere Vorgehen“, so Markus Zähringer. rk Medizin Patientenlob für Fast Track-Chirurgen Die Klinik für Allgemeinchirurgie bietet das Verfahren jetzt bei vielen Operationen an Fast Track bedeutet übersetzt „schnelle Bahn“ . Mithilfe der modernen Fast Track-Chirurgie werden in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie jetzt vermehrt Operationen durchgeführt. Die Patienten sind dadurch schneller wieder fit und schmerzfrei. Und geben der Klinik Bestnoten. A Professor Dr. Michael Schäffer (Mitte) mit OP-Team ls die Technikerkrankenkasse vor einigen Monaten das Ergebnis ihrer bundesweiten Patientenbefragung vorstellte, durften die Marienhospital-Chirurgen stolz sein. „Zwischen Ulm und Baden-Baden gibt es keine andere chirurgische Klinik, die beim Behandlungsergebnis besser abgeschnitten hat“, so Professor Dr. Michael Schäffer. Michael Schäffer ist seit 2008 ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie des Marienhospitals. Er hat in den letzten Jahren die Fast Track-Methode in seiner Abteilung eingeführt. Und Professor Schäffer ist sicher, dass das Fast Track-Verfahren mit zur überdurchschnittlich großen Zufriedenheit „seiner“ Patienten beigetragen hat. Denn dank Fast Track sind die Patienten nach einem Eingriff rascher schmerzfrei, können die Klinik schneller verlassen, und Komplikationen wie Lungenentzündung oder Thrombose kommen praktisch nicht mehr vor. Nur noch kurze Bettruhe Früher war man davon ausgegangen, dass ein operierter Patient viel Bettruhe braucht. Heute weiß man, dass selbst kurze Bettlägrigkeit mit einem deutlich erhöhten Risiko von Lungenentzündungen, Thrombosen und Embolien (lebensbedrohlichen Gefäßverschlüssen) einhergeht. Außerdem nimmt die Müdigkeit zu, und die körperlichen Kräfte schwinden rasch. Beim Fast Tr a c k - Ve r f a h r e n steht der Patient bei vielen Eingriffen noch am Operationstag auf, läuft ein wenig auf dem Stationsflur und sitzt zwei Stunden im Stuhl. Bereits am Folgetag hält er sich acht Stunden außerhalb des Bettes auf. Patient über den Katheter bei Bedarf weiter Schmerzmittel bekommen. Bei einer Operation sollte der Magen des Patienten leer sein, damit er während des Eingriffs nicht erbricht. Aber das früher übliche lange Fasten vor einer Operation lässt man beim Fast Track-Verfahren weg. Feste Nahrung darf bis sechs Stunden vor dem Eingriff verzehrt werden, klare Flüssigkeit sogar bis zwei Stunden vorher. „Man ging früher fälschlicherweise davon aus, dass die Nahrung viel länger im Magen bleibt, weshalb man den Patienten manchmal einen ganzen Tag lang vor dem Eingriff nichts zu essen gegeben hat. Heute weiß man, dass die Nahrung den Magen relativ schnell passiert“, erläutert Professor Schäffer. Selbst bei Darmoperationen wird heute auf das früher übliche längere Fasten und auf eine Darmspülung verzichtet. „Es ist überhaupt kein Problem, auch einen vollen Darm zu operieren“, sagt Michael Schäffer. Schon am Tag nach der Operation erhält der Patient wieder ein komplettes Frühstück. „Weil die Patienten heute nicht mehr so lange fasten müssen, sind sie schneller wieder bei Kräften“, so Professor Schäffer. Kein langes Hungern vor dem Eingriff Schmerzen reduzieren Die rasche körperliche Aktivität kann dem Patienten nur zugemutet werden, wenn er weitgehend schmerzfrei ist. Dafür sorgt eine optimierte Schmerztherapie. Bei großen Bauchoperationen erhält der Patient oft schon vor dem Eingriff einen Schmerzkatheter im Rückenbereich gelegt. Während der Operation wird darüber Schmerzmittel verabreicht. Beim PDA(Peridualanästhesie)-Verfahren kann das Narkosemittel niedriger dosiert werden, wodurch die Narkose besser vertragen wird. Nach der OP kann der Nutzen von Drainagen ungewiss Auch neue OP-Techniken, die meist mit sehr kleinen Hautschnitten auskommen, erleichtern die schnelle Genesung. Auf Wunddrainagen und Magensonden wird ebenfalls inzwischen fast immer verzichtet. Denn diese sind für den Patienten belastend, ihr Nutzen ist aber nicht gesichert. Das Fast Track-Verfahren wird von den Marienhospital-Chirurgen bei vielen Operationen eingesetzt. Der größte positive Effekt besteht bei mittelschweren Eingriffen, wie etwa Darmoperationen. Hier lässt sich der Klinikaufenthalt dank Fast Track meist um mehrere Tage verkürzen. rk marien 2/2010 9 Medizin Schonende OP D Neuer gynäkologischer Eingriff ie Hysterektomie (Entfernung der Gebärmutter) ist eine der häufigsten gynäkologischen Operationen. Meist sind gutartige Tumore oder schwere Menstruationsunregelmäßigkeiten Indikationen für diesen Eingriff. Im Marienhospital kann die Gebärmutterentfernung seit Anfang 2010 laparoskopisch, also mittels Schlüssellochchirurgie, durchgeführt werden. Dieses Verfahren kommt ohne große Hautschnitte aus. Es bleibt nur eine kleine, etwa anderthalb Zentimeter lange Narbe zurück. Winzige Narbe, schnelle Genesung Die Gebärmutter wird mit einem „Ultraschallmesser“ gewebeschonend herausgelöst. Der Arzt führt bei dem Eingriff einen dünnen Metallstab durch einen kleinen Schnitt in der Bauchdecke Einer der drei neuen Morcellatoren in den Körper. Im Stab sitzt eine Videokamera, mit deren Hilfe der Operateur unter Monitorkontrolle im Körper navigieren kann. Am Ende des Stabes befindet sich ein kleiner Greifer (siehe Foto). Mit diesem wird die Gebärmutter während des Eingriffs in Richtung des Rohres gezogen. Ein kleiner Elektromotor am Ende des Rohres zerkleinert das Gewebe so, dass es durch den dünnen Hohlstab nach außen transportiert werden kann. Die Patientin erholt sich von dem Eingriff schneller als wenn über Bauchschnitte oder durch die Scheide operiert wird. Außerdem treten seltener Komplikationen auf. Das Marienhospital hat drei Morcellatoren angeschafft. So heißen die Geräte, mit denen die Eingriffe durchgeführt werden. Jedes von ihnen kostet rund 20 000 Euro. rk 10 marien 2/2010 Blutproben werden im Präanalytik-Modul vollautomatisch bearbeitet Labor-Roboter Institut für Laboratoriumsmedizin mit neuem Präanalytik-Modul 70 Prozent aller Diagnosen werden mithilfe von Blut- oder Urinuntersuchungen gestellt. Ein neues Großgerät im Kliniklabor sorgt dafür, dass diese schneller und noch sicherer werden. E gal ob Herzinfarkt oder Krebs: Fast immer sind Blut- oder Urinuntersuchungen unabdingbar für die korrekte und schnelle Diagnose. Zwei Millionen Analysen jährlich nimmt das hauseigene Labor vor. Um die Sicherheit und Geschwindigkeit weiter zu verbessern, wurde im Laborgebäude am Schimmelhüttenweg jetzt ein PräanalytikModul installiert. Die fünf Meter lange Hightech-Maschine enthält mehrere vollautomatisch gesteuerte Roboter zum Bearbeiten der Probenröhrchen. fäße um, die später an den einzelnen Analyseplätzen des Labors untersucht werden. Aus einem einzelnen Röhrchen werden so oft zehn verschiedene Proben gewonnen. „Bislang erfolgte das Umfüllen der Proben von Hand. Mit der Maschine geht das schneller und zuverlässiger, und wir benötigen viel weniger Blut als beim Umfüllen von Hand“, sagt Matthias Orth. Außerdem sei die Ansteckungsgefahr für die Labormitarbeiter geringer. Denn beim manuellen Umfüllen bestehe für die Mitarbeiter immer ein gewisses Infektionsrisiko. Bis zu zehn Proben Eine Labormitarbeiterin Labortest sehr sicher schiebt ein Tablett mit Labortests gelten heute Blut- oder Urinproben als äußerst zuverläsin den Automaten. Jedes sig. Die Anzahl von Probenröhrchen ist mit Das Präanalytik-Modul Fehlmessungen ist vereinem Barcode-Etikett schwindend gering. beklebt, durch das der Automat erfährt, Wenn es zu Fehlern kommt, stammen welche Untersuchungen gemacht wer- diese fast immer aus der Phase, bevor den sollen. „Die Maschine analysiert, das Röhrchen ins Labor kommt. „Mitob genügend Blut oder Urin für die ge- hilfe des Präanalytik-Moduls können planten Untersuchungen im Röhrchen wir auf einfache Weise feststellen, ob ist. Und wenn die Proben durch falsche das Röhrchen ausreichend befüllt ist Behandlung oder zu lange Lagerzeit und ob wir das richtige Material bekomfür die Analyse nicht geeignet sind, men haben“, so Dr. Orth. Die Stationen sortiert das Gerät sie aus und schlägt können dadurch schneller informiert Alarm“, so Privatdozent Dr. Matthias werden, falls neue Proben erforderlich Orth. Der Facharzt ist ärztlicher Direk- sein sollten. Daher sei die Anschaffung tor des Instituts für Laboratoriumsme- des Präanalytik-Moduls eine wichtige dizin. Ein Robotermodul öffnet jedes Investition zur Qualitätsverbesserung Röhrchen und füllt dann die korrekte der medizinischen Behandlung im MaMenge Blut oder Urin in Spezialge- rienhospital. rk Medizin Knieprothese für Allergiker Marienhospital bietet neuartiges Kniegelenk an Kniegelenksprothesen bestehen in der Regel aus Edelstahl oder Titan. Es gibt aber Patienten, die auf solche Metalle allergisch reagieren. Ihnen kann jetzt im Marienhospital geholfen werden. E inige Patienten vertragen keine Gelenkprothesen aus Edelstahl. Insbesondere das im Stahl gebundene Nickel, aber auch andere Stahlbestandteile, können in geringen Das „goldene“ Kniegelenk Dosen in den Körper gelangen und dort bei manchen Patienten allergische Reaktionen auslösen. Etwa 12 Prozent der Bevölkerung leiden an einer Nickelallergie. Auch Titanimplantate mit Nickel Bislang setzte man solchen Patientinnen und Patienten meist Prothesen aus einer Titanlegierung ein. Aber auch auf diese, so zeigen neuere Untersuchungen, reagiert ein kleiner Prozentsatz von Betroffenen allergisch; denn selbst Titanimplantate enthalten geringe Mengen von Nickel und andere Bestandteile, die Allergien auslösen können. „Bislang konnte man daher Patienten mit einer ausgeprägten Metall-Allergie kein künstliches Kniegelenk einsetzen. Allenfalls Keramikimplantate standen zur Verfügung, die aber keine optimale Bruchfestigkeit aufwiesen“, so Privatdozent Dr. Ulrich Liener. Der Facharzt ist ärztlicher Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Marienhospitals. Goldfarbenes Zirkonnitrid Seine Abteilung ist die erste in der Region Stuttgart, in der jetzt eine neu entwickelte Knieprothese eingesetzt wird, die speziell für Metall-Allergiker entwickelt wurde. Der Hersteller, die Tuttlinger Firma Aesculap, beschichtet hierfür eine Metallprothese mit Zirkonnitrid. Der goldfarbene Werkstoff verhindert sicher das Austreten von Metallbestandteilen ins Gewebe. rk Infostunden für Diabetiker A Neues Angebot des Patienten-Informationszentrums b Juni bietet das PatientenInformationszentrum (PIZ) des Marienhospitals an jedem ersten Dienstagnachmittag im Monat eine Info-Stunde an. Sie findet von 15 bis 16 Uhr in den Räumen des PIZ statt (Eingangsebene M0 im Hauptgbäude Sankt Maria). Bei den ersten drei Terminen wird es jeweils um das Thema Diabetes gehen. Die Diabetesberaterin Brigitte Rößle und ihr Kollege Marco Beffert informieren die Teilnehmer in einem kurzen Vortrag. Anschließend besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich auszutauschen. Am 1. Juni ist das Thema „Wie wirken sich Essen und Trinken auf meinen Blutzucker aus?“ Am 6. Juli geht es um die Frage „Wie spritze ich Insulin?“ und am 3. August geht es darum, was man bei einer Unterzuckerung tun kann. Eingeladen zu den kostenlosen Veranstaltungen sind Patientinnen und Patienten, Angehörige und andere interessierte Laien. Ein Anmeldung ist nicht erforderlich. rk Stillberater K Gratis-Broschüre für Eltern leiner Stillberater“ ist der Titel einer 34-seitigen neuen Broschüre. Herausgegeben wurde sie von der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und von Die neue Broschüre hat 34 Seiten der Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Marienhospitals. In dem 34-seitigen Heft erfahren frisch gebackene Mütter, wie sie ihr Baby stillen und was sie tun können, wenn dabei Probleme auftreten. Die Broschüre kann kostenlos angefordert werden per E-Mail an pressestelle@ vinzenz.de. Der Versand erfolgt per Post, daher bitte die Zustelladresse angeben! Außerdem kann man die Broschüre im PDF-Format kostenlos herunterladen unter www.marienhospital-stuttgart.de/presseservice/infomaterial. rk I Babybetten Mehr Komfort n der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe stehen 20 neue Bettchen für Neugeborene zur Verfügung. Ihr Hauptvorteil: Sie lassen sich seitlich öffnen. Davon profitieren vor allem Mütter, die nach einem Kaiserschnitt liegen müssen. Wenn das Babybett neben ihrem eigenen steht, können sie das Kind zum Stillen oder Schmusen aus dessen Bettchen nehmen, ohne aufstehen oder sich von den Pflegekräften helfen lassen zu müssen. Im Marienhospital kommen jährlich rund 1100 Babys zur Welt. rk marien 2/2010 11 Medizin 1960 begannen vier Schwestern aus Untermarchtal mit der Missionsarbeit in Tansania. Heute gehören auch über 200 einheimische Frauen der Schwesterngemeinschaft an Seit 50 Jahren Hilfe für Tansania Es begann alles mit einer Sternsingeraktion 1960 eröffneten die Untermarchtaler Vinzentinerinnen, die bis dahin ausschließlich Sozialeinrichtungen in Baden-Württemberg betrieben hatten, eine Missionsstation im ostafrikanischen Tansania. Aus kleinen Anfängen entwickelte sich ein großes Projekt an heute 19 afrikanischen Standorten. B egonnen hatte alles mit den heiligen drei Königen. Im Jahr 1955 sammelten Mitarbeiter und Ordensfrauen des Klosters Untermarchtal Geld im Rahmen der jährlichen Sternsingeraktion. Sie schickten die Spende an den deutschen Missionsbischof Eberhard Spieß in Tansania. In der Folge kam es zu einem Briefwechsel zwischen dem Bischof und den Untermarchtaler Ordensschwestern. 1958 fragte der Bischof an, ob die Ordensgemeinschaft bereit sei, einige Schwestern nach Tansania zu schicken. Sie sollten dort in der Mädchen- und Frauenbildungsarbeit und in der Krankenversorgung tätig sein. Täglich Unterricht in Kisuaheli Die Untermarchtaler Schwestern griffen den Vorschlag begeistert auf. Vier Schwestern wurden für die Missionsarbeit ausgewählt. Sie ließen sich in England in beruflicher und sprachlicher Hinsicht für ihre neue Tätigkeit ausbilden. Im Oktober 1960 übersiedelten sie an ihre neue Wirkungsstätte, die Pfarrei Maguu. 12 marien 2/2010 Die Schwestern wurden in der Behandlung von Tropenkrankheiten ebenso aktiv wie in der Betreuung werdender Mütter und Neugeborener. Zudem un- Eine deutsche und eine afrikanische Schwester pflanzen zum Missionsjubiläum einen Baum in Erde aus Tansania und Untermarchtal terrichteten sie in Haushaltungsschulen und nahmen selbst täglich am Unterricht in der Bevölkerungssprache Kisuaheli teil. 200 einheimische Schwestern In den folgenden Jahren weiteten die Schwestern ihr Tätigkeitsfeld kontinuierlich aus. 1974 waren bereits zwölf Untermarchtaler Schwestern in drei Missionsstationen tätig. Nach einigen Jahren wollten auch afrikanische Frauen der Schwesterngemeinschaft beitreten. Die Untermarchtaler Schwestern bauten daher 1977 ein Noviziatshaus, in dem die jungen Afrikanerinnen während der Ordensausbildung lebten. 1980 legten die ersten acht Tansanierinnen ihre Profess ab; also das Gelübde, mit dem sie zu Ordensschwestern wurden. Heute unterhält die Gemeinschaft in Tansania 19 Missionsstationen mit über 200 einheimischen und fünf deutschen Schwestern. Die Schwestern kümmern sich um Aidswaisen, behinderte Kinder, Gehörlose und Arme. Außerdem betreiben sie Kindergärten und sind in der Frauenbildungsarbeit tätig. Zu einem Begegnungstag „50 Jahre Missionsarbeit in Tansania“ sind Interessierte herzlich eingeladen. Er findet am Sonntag, 19. September von 10 bis 17 Uhr im Kloster Untermarchtal statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Spendenkonto Tansania: Sparkasse Ulm, BLZ 630 500 00, Kto. 8 088. rk Medizin Die Luise von Marillac Klinik ist noch im Bau. Sie entsteht in Bad Überkingen und liegt mitten im landschaftlich reizvollen Helfensteiner Land Eva Wellendorff ist Klinik-Schirmherrin Die Schmuckproduzentin will sich für die neue Luise von Marillac Klinik engagieren Die Pforzheimer Schmuckunternehmerin Eva Wellendorff ist Schirmherrin der Luise von Marillac Klinik. Die Reha-Einrichtung wird im Juli in Bad Überkingen eröffnen. Eva Wellendorff will sich mit ihrem neuen Amt für Brustkrebspatientinnen engagieren. Schirmherrin der Luise von Marillac Klinik: Eva Wellendorff D ie Pforzheimer Schmuckunternehmerin Eva Wellendorff ist Schirmherrin der neuen Luise von Marillac Klinik. Die Reha-Einrichtung eröffnet im Juli in Bad Überkingen. Bauherrin ist die Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH, zu der auch das Marienhospital gehört. Betroffenen Frauen Mut machen In der Klinik sollen jüngere Frauen nach einer Brustkrebstherapie im Marienhospital oder in einem anderen Krankenhaus einen RehabilitationsAufenthalt verbringen können. Die Zahl jüngerer Brustkrebspatientinnen steigt, und es gibt bislang in Deutschland noch keine auf diese Patientinnen zugeschnittenen Reha-Angebote. „Die Schirmherrschaft bedeutet für mich eine große Verantwortung“, sagt Eva Wellendorff. Sie habe in der Familie und im engen Freundeskreis Krebsfälle mit tödlichem Ausgang erlebt und keine Chance gehabt zu helfen. „Mit diesem Engagement habe ich die Möglichkeit, betroffenen Frauen Mut zu machen und ihnen ein neues positives Lebensgefühl zu vermitteln. Dafür setze ich mich gerne ein.“ Klinikmotto „Näher dran“ Eva Wellendorff will die Klinik nicht nur in der Öffentlichkeit repräsentieren. Gemäß dem Klinikmotto „Näher dran“ möchte sie auch regelmäßig Kontakt zu den Patientinnen haben. Außerdem will sie an Veranstaltungen vor Ort und am Brustzentrum des Marienhospitals teilnehmen. „So kann ich mir ein Bild über die Situation und Bedürfnisse der Frauen machen und die Einrichtung zielgerichtet unterstützen.“ Eva Wellendorff wurde am 20. November 1942 in Pforzheim geboren. Nach dem Abitur und dem Besuch der Hotelfachschule in Lausanne heiratete sie 1963 Hanspeter Wellendorff aus der gleichnamigen Schmuck-Unternehmerfamilie. Ihre Kinder Christoph, Stephanie und Georg sind inzwischen alle verheiratet, es gibt acht Enkelkinder, und die Söhne sind längst in die Firma eingetreten. Sympathisch und glaubwürdig 1983 trat Eva Wellendorff in das Unternehmen ein und übernahm das neue Ressort „Werbung und Marketing“ sowie die Kundenbetreuung. Das wichtigste für sie sei ihre Familie, sagt Eva Wellendorff, und ihr Leitspruch laute: Familiensinn geht über Eigensinn. „Wir freuen uns sehr, mit Eva Wellendorff eine sympathische und glaubwürdige Schirmherrin gewonnen zu haben. Mit ihrem ausgeprägten Familiensinn passt sie auch hervorragend zu unserer vinzentinischen Ausrichtung“, freut sich Monika Röther. Die Volkswirtin ist Geschäftsführerin der Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH. Weitere Informationen über die neue Klinik sowie einen Film dazu gibt es unter: www.marillac-klinik.de rk marien 2/2010 13 Medizin Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht Michael Almstedt: „Beides ist sinnvoll, aber die Vorsorgevollmacht ist fast noch wichtiger“ Michael Almstedt leitet den Sozialdienst des Marienhospitals. Zugleich ist er Mitglied des Ethikkomitees. In beiden Funktionen erlebt er, dass es von Vorteil sein kann, wenn ein Patient eine Vorsorgevollmacht beziehungsweise eine Patientenverfügung aufgesetzt hat. S Michael Almstedt leitet den Sozialdienst und ist Mitglied des Ethikkomitees eit September sind schriftliche Patientenverfügungen für den behandelnden Arzt rechtlich verbindlich. Das Thema wurde daher in den Medien ausführlich behandelt. Michael Almstedt weiß aus seiner Tätigkeit im Krankenhaus-Sozialdienst und im Ethikkomitee des Marienhospitals aber, dass viele Patienten nach wie vor falsche Vorstellungen vom Sinn und von der notwendigen Form einer Patientenverfügung haben. Ehepartner darf nicht entscheiden „Eine Patientenverfügung wird dann wirksam, wenn ein Patient seinen Willen nicht mehr selbst äußern kann“, erklärt der Diplom-Sozialpädagoge. Das kann etwa nach einem Schlaganfall oder bei einer anderen schweren Erkrankung der Fall sein. „Viele Menschen denken, dass dann der Ehepartner oder die Kinder für den Patienten entscheiden können, welche medizinischen Maßnahmen ergriffen oder nicht ergriffen werden sollen. Das ist aber nicht so.“ Nur wenn ein Patient eine schriftliche Vorsorgevollmacht aufge- 14 marien 2/2010 setzt hat, in der er eine Person seines Vertrauens bestimmt, kann diese für ihn solche Entscheidungen treffen. „Eine Vorsorgevollmacht kann daher noch wichtiger sein als eine Patientenverfügung“, so Michael Almstedt. Grenzenloses Vertrauen In der Vorsorgevollmacht kann man dem Bevollmächtigten erlauben, nach eigenem Ermessen zu entscheiden, wie man als komatöser Patient behandelt werden soll, ob man daheim oder in einer Pflegeeinrichtung gepflegt wird und was mit dem eigenen Vermögen geschieht. Eine solche Vollmacht setzt also uneingeschränktes Vertrauen in den Bevollmächtigten voraus. „Man sollte sich gut überlegen, wem man sie erteilt“, empfiehlt Michael Almstedt. Vorteil der Vorsorgevollmacht ist, dass der Bevollmächtigte sofort handeln kann, wenn der Betroffene dazu nicht mehr in der Lage ist. Liegt keine Vorsorgevollmacht vor, muss zunächst ein gerichtlicher Betreuer bestellt werden, der entscheidet, wie etwa finanzielle Dinge geregelt werden sollen. Eine Vorsorgevollmacht kann sich auf sämtliche Lebensbereiche beziehen. In einer Patientenverfügung hingegen geht es nur um medizinische Dinge. „Manche Patienten haben Angst, dass sie künstlich am Leben gehalten werden, obwohl sie nicht mehr bei Bewusstsein sind und sich somit ihr Leiden unnötig verlängert. Wer das ausschließen will, kann eine schriftliche Patientenverfügung aufsetzen“, so Michael Almstedt. Eine solche Verfügung kann jederzeit widerrufen werden. Die Patientenverfügung sollte Aussagen über Art und Umfang medizinischer Maßnahmen in bestimmten Krankheitssituationen beinhalten. Als Ergänzung und Interpretationshilfe sollten in ihr außerdem persönliche Einstellungen zu Leben und Tod, Gesundheit und Krankheit zum Ausdruck kommen. Formulierungshilfen im Internet Wenn keine Patientenverfügung vorliegt, muss der Arzt aus Äußerungen von Angehörigen oder persönlicher Kenntnis des Patienten mutmaßen, wie dessen Wille sein könnte und ihn entsprechend behandeln. Ist auch dies nicht möglich, entscheidet er nach „allgemeinen Wertvorstellungen“. „Eine Patientenverfügung darf nicht zu allgemein, aber auch nicht zu spezifisch formuliert werden“, sagt Michael Almstedt. Er empfiehlt daher, dass man sich im Buchhandel Rat besorgt. „Die Bücher müssen aber aktuell sein, weil sich die Rechtslage geändert hat.“ Auch Notare und Anwälte beraten Personen beim Aufsetzen einer Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht. Die großen Kirchen sind momentan dabei, ihre Empfehlungen für eine christliche Patientenverfügung an das neue Recht anzupassen. Eine gute „Formulierungshilfe Patientenverfügung“ des Justizministeriums gibt es unter www.bmj.bund.de/media/archive/694.pdf. Einen Vordruck zur Vorsorgevollmacht erhält man unter www. bmj.bund.de/media/archive/953.pdf. rk Medizin Ein Schwur zum Wohle des Patienten Der hippokratische Eid gilt als antike Grundlage für ein moralisch korrektes ärztliches Verhalten Der Eid des Hippokrates ist über 2000 Jahre alt. Er beschrieb Handlungsweisen, die für das Vertrauensverhältnis eines Patienten zu seinem behandelnden Arzt grundlegend sind. Bis heute gilt das Gelöbnis unter einigen Experten als Beschreibung des idealen Mediziners. D er hippokratische Eid war für Ärzte der Antike eine Richtlinie für moralisch korrektes Verhalten. Aktualität besitzt er bis heute. Was genau verbirgt sich hinter den Schwurworten für Mediziner? Verfasser unbekannt Der Eid ist Bestandteil der wichtigsten medizinischen Schriftensammlung der Antike, des Corpus Hippocratinum. Der griechische Arzt Hippokrates von Kos (460–370 v. Chr.) verfasste zwar einige Beiträge der Sammlung, wohl aber nicht die Schwurworte selbst. Seinen Namen trägt der Eid damit wahrscheinlich zu Unrecht. Über den tatsächlichen Ursprung des Textes streiten die Experten bis heute. Moralische Mahnungen Der Eid setzt sich aus mehreren Abschnitten zusammen. Zu Beginn stehen die Bitte um göttlichen Beistand und Regelungen für den Berufsstand. Mediziner verpflichteten sich unter anderem, für Kollegen in Not aufzukommen. Damit funktioniert der Eid als eine Art „Generationenvertrag“. Der zweite Teil des Schwurs beschreibt die Pflicht des Arztes, seine I zu operieren. Hintergrund hierfür war, dass Chirurgen zu jener Zeit eine eigene Berufsgruppe darstellten, zu der keine Konkurrenz entstehen sollte. Hippokrates von Kos ist Namensgeber des Eids. Verfasst hat er ihn nicht Fähigkeiten zum Wohl der Patienten einzusetzen. Abschließend folgen Vorschriften, die den Missbrauch ärztlicher Macht verhindern sollten. Details über Behandlungen weiterzugeben, galt beispielsweise als verwerflich, ebenso der sexuelle Missbrauch eines Patienten. Ein Gebot aus dem Mittelteil des Eids wirkt befremdlich. Ärzte gaben an dieser Stelle ihr Wort, Patienten nicht Genfer Gelöbnis heute bindend Für deutsche Ärzte gilt heute eine moderne Alternative zum hippokratischen Eid: 1948 verabschiedete der Weltärztebund auf einer Konferenz in der Schweiz das sogenannte „Genfer Gelöbnis“. Diese Erklärung enthält zentrale Gedanken der antiken Vorlage. Das Gebot der Schweigepflicht und die Verpflichtung auf das Wohl der Patienten tauchen beispielsweise als Elemente wieder auf. Neu hinzugefügt wurde etwa das Versprechen, dass Mediziner bei der Behandlung ihrer Patienten „keinen Unterschied machen weder nach Religion, Nationalität, Rasse noch nach Parteizugehörigkeit oder sozialer Stellung“. Die Bundesärztekammer stellte das Genfer Gelöbnis ihrer Berufsordnung voran und machte es damit für deutsche Ärzte bindend. Vor allem an Universitäten in den USA gehört das feierliche Verlesen des hippokratischen Eids aber bis heute zu den Bestandteilen der Promotionsfeier. eik Der Eid des Hippokrates ch schwöre und rufe Apollon den Arzt und Asklepios und Hygieia und Panakeia und alle Götter und Göttinnen und Zeugen an, dass ich diesen Eid und diesen Vertrag nach meiner Einsicht erfüllen werde. Ich werde den, der mich diese Kunst gelehrt hat, gleich meinen Eltern achten, ihn an meinem Unterhalt teilnehmen lassen, ihm, wenn er in Not gerät, von dem Meinigen abgeben, seine Nachkommen gleich meinen Brüdern halten und sie diese Kunst lehren, wenn sie sie zu lernen verlangen [...] (2) Ärztliche Verordnungen werde ich treffen zum Nutzen der Kranken nach meinen Fähigkeiten und nach meinem Urteil, hüten werde ich mich aber davor, sie zum Schaden und in unrechter Weise anzuwenden. (3) Auch werde ich niemandem ein tödliches Mittel geben, auch nicht, wenn ich darum gebeten werde und werde auch niemanden dabei beraten; auch werde ich keiner Frau ein Abtreibungsmittel geben. (4) Rein und fromm werde ich mein Leben und meine Kunst bewahren. (5) Ich werde nicht schneiden, sogar Steinleiden nicht, sondern werde das Männern überlassen, die dieses Handwerk ausüben. (6) In alle Häuser, in die ich komme, werde ich zum Nutzen der Kranken hineingehen, frei von jedem bewussten Unrecht und jeder Übeltat, besonders von jedem geschlechtlichen Missbrauch an Frauen und Männern, Freien und Sklaven. (7) Was ich bei meiner Behandlung oder auch außerhalb meiner Praxis im Umgang mit Menschen sehe und höre, das man nicht weiterreden darf, werde ich verschweigen und als Geheimnis bewahren. (8) Wenn ich diesen Eid erfülle und nicht breche, so sei mir beschieden, in meinem Leben und in meiner Kunst voranzukommen, indem ich das Ansehen bei allen Menschen für alle Zeit gewinne; wenn ich ihn aber übertrete und breche, so geschehe mir das Gegenteil. marien 2/2010 15 Aktuell Zeitschrift Fantasie- und andere Welten ChrisCare für Klinikmitarbeiter Schickhardt-Schüler stellen aus C hrisCare ist der Titel einer neuen Zeitschrift für Christen, die im Gesundheitswesen tätig sind. Mitherausgeberin ist Schwester Anna-Luisa Kotz. Die Ordensschwester ist Mitglied der Geschäftsführung des Marienhospitals. Anfang März erschien die erste Ausgabe des 40-seitigen Heftes. Sie beschäftigt sich mit Themen wie „WisChrisCare. Mitherausgeberin ist Schwester Anna-Luisa vom Marienhospital senschaft bestätigt die Heilkraft des Glaubens“, „Spiritualität in der Pflege“ oder „Naturheilverfahren ohne Esoterik“. ChrisCare soll viermal jährlich in einer Auflage von 10 000 Exemplaren erscheinen. Das Einzelheft kostet 5,80 Euro, das Jahresabo 19,20 Euro. Bestellungen unter (0 41 04) 49 82 oder unter www.cig-online.de. rk Sehen Sie mal, selbst so ein kleine Anzeige wird gelesen! Eine Anzeigenpreisliste für dieses Heft erhalten Sie unter: Telefon/Fax: (07 11) 2 36 98 55 E-Mail: [email protected] Die Collagen der Zwölftklässler sind eine Hommage an den Künstler Max Ernst S eit 1999 stellen Schüler des Schickhardt-Gymnasiums einmal jährlich im Marienhospital Kunstwerke aus, die im Unterricht entstanden sind. Die neueste Ausstellung startet am Donnerstag, 10. Juni. Die diesjährige Bilderschau trägt den Titel „Fantasie- und andere Welten“. Daran beteiligen sich Schüler der Klassenstufen 5 bis 13. Die öffentliche Vernissage findet am Donnerstag, 10. Juni um 17.30 Uhr auf der Eingangsebene M0 des Marienhospitals statt. Der Chor des SchickhardtGymnasiums umrahmt die Feier musikalisch. Danach sind die Bilder bis Donnerstag, 15. Juli täglich von 8 bis 20 Uhr in der Eingangshalle zu sehen. Der Eintritt zur Vernissage und zur Ausstellung selbst ist frei. rk Ostereier für einen guten Zweck V Renate Kotz spendete den Palliativstationen 1000 Euro om 26. bis 28. März fand in der Eingangshalle des Marienhospitals erstmals ein Ostermarkt statt. Die Freizeit-Künstlerin Renate Kotz verkaufte an drei Nachmittagen kunstvoll bemalte ausgeblasene Ostereier. Die Aktion erfreute sich großen Käuferzuspruchs, und so konnte Renate Kotz sich über Einnahmen von eintausend Euro freuen. Sie spendete diesen Betrag den Palliativstationen des Marienhospitals. Auf den beiden Stationen mit insgesamt 20 Betten werden schwerstkranke und sterbende Krebspatienten betreut. Spendenkonto „Verein zur Förderung der Palliativmedizin am Marienhospital“: Schwäbische Bank Stuttgart, BLZ 600 201 00, Konto 23 95. rk Café MH (Hauptgebäude Sankt Maria, Eingangshalle, Ebene M0) In unserem Besuchercafé bieten wir Ihnen täglich frischen Kuchen und Kleingebäck. Dazu wählen Sie aus einer Vielzahl von Kaffee- und Heißgetränkevariationen. Mit unserem schwäbischen Speisenangebot stillen wir auch Ihre Lust auf etwas Herzhaftes. Die dazu passenden Getränke halten wir selbstverständlich auch für Sie bereit. täglich 10.00 – 18.00 Uhr Kiosk im Marienhospital (Hauptgebäude Sankt Maria, Eingangshalle, Ebene M0) Ess- und Trinkbares, Zeitungen, Zeitschriften, Wäsche, Süßigkeiten, Geschenkartikel, Kosmetik usw. montags bis freitags samstags, sonntags 8.30 – 13.00, 14.30 – 17.30 Uhr 11.00 – 17.00 Uhr 16 marien 2/2010 feiertags 13.00 – 17.00 Uhr Aktuell Auf ein Wort ... Klinikseelsorge im Marienhospital Schwester Maria Andrea Reichle: „Biblische Weisheitsworte“ Schwester Maria Andrea Reichle ist Krankenhausseelsorgerin im Marienhospital. Gemeinsam mit sechs Kolleginnen und Kollegen kümmert sie sich um Patienten, Angehörige und Mitarbeiter. Das Seelsorgeteam bietet Beistand und Hilfe in oftmals schwierigen Situationen an. In der Artikelreihe „Auf ein Wort“ wendet sich Schwester Maria Andrea an Mitarbeiter und Patienten. A ls der junge Salomo König von Israel geworden war, forderte ihn Gott nachts im Traum auf, eine Bitte auszusprechen. Salomo bat: „Gib deinem Knecht ein hörendes Herz, damit er dein Volk zu regieren und das Gute vom Bösen zu unterscheiden versteht.“ 1 Kön 3,9. Gott gefiel diese Bitte. Er sagte zu Salomo: „Sieh, ich gebe dir ein so weises und verständiges Herz, dass keiner vor dir war und keiner nach dir kommen wird, der dir gleicht. Aber auch das, was du nicht erbeten hast, will ich dir geben: Reichtum und Ehre“. 1 Kön 3,12. Fazit: Wer Weisheit hat, hat das Wichtigste. Alles andere ist – „Zugabe“. Dann also schnellstens auf Weisheitssuche gehen! Aus dem Buch der Sprichwörter: · Gottesfurcht ist der Anfang der Erkenntnis. Nur Toren verachten Weisheit und Zucht. · Halte Dich nicht selbst für weise, fürchte den Herrn und fliehe das Böse. Das ist heilsam für deine Gesundheit und erfrischt deine Glieder. · Versag keine Wohltat dem, der sie braucht, wenn es in deiner Hand liegt, Gutes zu tun. · Der Weg eines jeden liegt offen vor den Augen des Herrn, er achtet auf alle seine Pfade. · Kommt Übermut, kommt auch Schande, doch bei den Bescheidenen ist die Weisheit zu Hause. · Wer wohltätig ist, wird reich gesättigt, wer andere labt, wird selbst gelabt. · Der Tor hält sein eigenes Urteil für richtig, der Weise aber hört auf Rat. · Mancher Leute Gerede verletzt wie Schwertstiche, die Zunge der Weisen bringt Heilung. · Der Kluge tut alles mit Überlegung, der Tor verbreitet nur Dummheit. · Eine sanfte Antwort dämpft die Erregung, eine kränkende Rede reizt zum Zorn. · Strahlende Augen erfreuen das Herz, frohe Kunde labt den Leib. · Befiehl dem Herrn dein Tun an, so werden deine Pläne gelingen. · Des Menschen Herz plant seinen Weg, doch der Herr lenkt seinen Schritt. · Wer auf das Wort des Herrn achtet, findet Glück; wohl dem, der auf ihn vertraut. · Freundliche Worte sind wie Honig, süß für den Gaumen, heilsam für den Leib. · Der Freund erweist zu jeder Zeit Liebe, als Bruder für die Not ist er geboren. · Ein fester Turm ist der Name des Herrn, dorthin eilt der Gerechte und ist geborgen. Schwester Maria Andrea · Wie gut ist doch ein Wort zur rechten Zeit! · Wer seinen Mund und seine Zunge behütet, der behütet sein Leben vor Drangsal. · Wer ein gütiges Auge hat, wird gesegnet, weil er den Armen von seinem Brot gibt. · Mach dich rar im Haus deines Nächsten, sonst wird er dich satt und verabscheut dich. · Eisen wird an Eisen geschliffen, so schleift einer den Charakter des andern. · Öffne deinen Mund für den Stummen, für das Recht aller Schwachen! · Trügerisch ist Anmut, vergänglich die Schönheit; nur eine gottesfürchtige Frau verdient Lob. Hat Sie, liebe Leserin, lieber Leser, ein Wort davon angesprochen? Wenn nicht, dann suchen Sie einfach selbst in der Heiligen Schrift! Der heilige Vinzenz von Paul, dessen 350. Todestag wir am 27. September begehen, sagt: „Gott ist eine unerschöpfliche Quelle der Weisheit, des Lichtes und der Liebe; aus ihm müssen wir alles schöpfen, was wir den andern sagen.“ - „Suchet, dann werdet ihr finden!“ Mt 7,7 Ihre Schwester Maria Andrea Reichle marien 2/2010 17 Aktuell Veranstaltungen Das Marienhospital bietet in Heslach und in der City Vorträge an Das Marienhospital bietet in seinen Gebäuden und im Haus der Katholischen Kirche (Königstraße 7, Bild unten) zahlreiche Veranstaltungen an. Das komplette Programm (rechts) finden Sie unter www.marienhospital-stuttgart.de/presseservice/infomaterial. ◗Veranstaltungen im Marienhospital Im Marienhospital finden unter dem Motto „Gesund bleiben – gesund werden“ Veranstaltungen für Patienten, Angehörige und interessierte Laien statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Wenn nicht anders angegeben, ist Veranstaltungsort der Konferenzraum 128 auf der Ebene M0 des Hauptgebäudes. Gedenkfeier für verstorbene Patientinnen und Patienten. Angehörige von Patienten, die im Marienhospital verstorben sind, bietet die Feier die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen Angehörigen der Trauer Ausdruck zu verleihen und der Verstorbenen zu gedenken. Veranstalter: Klinikseelsorge des Marienhospitals. Dienstag, 27. April, 18.00 Uhr, Krankenhauskapelle. Durchblutungsstörungen bei Diabetes – wie kann der Radiologe helfen? Zu häufigen Folgeerkrankungen von Diabetes zählen Engstellen und Verschlüsse von Gefäßen. Hier kann oft die interventionelle Radiologie helfen; etwa durch Ballonaufdehnung, Gefäßstützen und weitere Verfahren. Referent: Prof. Dr. Markus Zähringer. Mittwoch, 19. Mai, 18.30 bis 19.30 Uhr. Wie Krebs entsteht. Der Vortrag klärt darüber auf, wie bösartige Zellveränderungen entstehen, was ihr Auftreten be- günstigen beziehungsweise verhindern kann und welche modernen Behandlungsverfahren es gibt. Referent: Prof. Dr. Claudio Denzlinger. Mittwoch, 2. Juni, 18.30 bis 19.30 Uhr. Das schwache Herz. In Deutschland leiden 1,5 Millionen Menschen an chronischer Herzmuskelschwäche. Sie ist bei über 65-jährigen Patienten die Haupttodesursache, kann aber auch in jungen Jahren auftreten. Der Vortrag behandelt die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten der Erkrankung. Referent: Dr. Manfred Theisen. Mittwoch, 16. Juni, 18.30 bis 19.30 Uhr. Nasenkorrektur – Träume und Realität. Nasenkorrekturen sind gefragte Operationen. Die Ergebnisse erfüllen aber oft nicht die Erwartungen der Patienten. Der Vortrag klärt über Möglichkeiten und Grenzen einer Nasenkorrektur auf. Referent: Dr. Helmut Fischer. Mittwoch, 7. Juli, 18.30 bis 19.30 Uhr. ◗ Veranstaltungen im Haus der Katholischen Kirche Das Marienhospital betreibt im Haus der Katholischen Kirche (Königstraße 7) seinen „Infopunkt Gesundheit“. Sofern nicht anders angegeben, ist der Eintritt zu den dort stattfindenden Veranstaltungen frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Seit gut zu Deinen Füßen. Die Veranstaltung vermittelt Wissenswertes über die Fußpflege. Sie richtet sich vor allem an Patientinnen und Patienten, die an Diabetes erkrankt sind. Referentin: Claudia Hirschle. Mittwoch, 21. April, 16.00 bis 17.00 Uhr. Immer noch ich – Grundtechniken dekorativer Kosmetik. Patientinnen mit Krebserkrankungen erhalten Tipps für ein natürliches Tages-Make-up. Bitte Spiegel und Stirnband mitbringen! 18 marien 2/2010 Eigene Schminkutensilien sind willkommen. Referentin: Cornelia Lutz. Dienstag, 4. Mai, 16.00 bis 17.00 Uhr. Schnarchen und Atempausen – eine harmlose Angelegenheit? Schnarchen und Atempausen im Schlaf können harmlos sein, es kann sich dahinter aber auch eine Schlafapnoe verbergen, die behandelt werden muss. Die Teilnehmer erhalten Informationen zur Diagnose und Therapie der Schlafapnoe. Referent: Dr. Joachim Glockner. Mittwoch, 19. Mai, 18.00 bis 19.30 Uhr. Gesunde Ernährung in den ersten zwei Lebensjahren. Die Veranstaltung wendet sich an Eltern von Babys und Kleinkindern. Kursgebühr: 10 Euro bzw. Bildungsgutschein „stärke“. Referentin: Katharina Donner. Anmeldung unter (07 11) 64 89-33 30. Mittwoch, 9. Juni, 18.30 bis 20.00 Uhr. Alltagshilfen für pflegende Angehörige von Demenz-Kranken. Inhalte der Veranstaltung sind unter anderem: Selbstpflege bei Überforderung, Verärgerung, Schuldgefühlen, Isolation und Depressionen. Referentin: Gabriele Wilhelm-Eckerle. Mittwoch, 7. Juli, 16.00 bis 17.30 Uhr. Ernährung nach den fünf Elementen – Essen mit Genuss ohne Frust. Die Teilnehmer erfahren, wie sie Gesundheitsvorsorge betreiben können durch bekömmliche Ernährung, die schmackhaft, ausgewogen und nährend ist. Referentin: Marianne Keller. Donnerstag, 22. Juli, 16.00 bis 17.30 Uhr. rk Aktuell Pressespiegel Das Marienhospital in den Medien Im vergangenen Quartal kam das Marienhospital 77-mal in den Medien vor; wobei die Pressestelle des Hauses nur acht verschiedene Medien regelmäßig auswertet. Die reale Quote ist also deutlich höher. Hier Ausschnitte aus einigen Medienberichten: Bild-Zeitung, 20. Januar: Bessere Heilungschancen für Brustkrebspatientinnen, die im Marienhospital behandelt werden. Der Träger (Vinzenz von Paul-Kliniken) baut ein modernes Rehazentrum in Bad Überkingen, das eng mit Stuttgart zusammenarbeiten wird. Eröffnung im Juli. Cannstatter Zeitung, 25. Januar: Seit einem Jahr hat das Haus der Katholischen Kirche eröffnet. Zentrale Anlaufstelle im öffentlich zugänglichen Erdgeschoss ist das Informationszentrum der Katholischen Kirche in Stuttgart. Hier erhält man Auskünfte zu den Angeboten von Stadtdekanat, Bildungswerk, Caritas, Marienhospital und weiteren kirchlichen Trägern. Stuttgarter Nachrichten, 28. Januar: Malteser Migrantenmedizin: Kranke ohne Schein stürmen Ambulanz. Seit vergangenem Jahr hat die Ambulanz der Malteser 161 Kranke behandelt, die nicht versichert waren. Zu den Patienten gehören Flüchtlinge, Gestrandete oder Arme ... In der kleinen Wohnung, die gegenüber dem Marienhospital liegt und der Klinik gehört, tauchen ausschließlich Menschen in finanziell schwierigen Situationen auf ... Sobald eine Diagnose oder Untersuchung in der Ambulanz nicht gemacht werden kann, dürfen die Patienten ins Marienhospital kommen. suttgart-süd-info, 1. Februar: Behandlung aller Krebserkrankungen. Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie hat das Marienhospital jetzt als Onkologisches Zentrum zertifiziert. Das Marienhospital ist das erste und bislang einzige Krankenhaus in BadenWürttemberg, das diese Auszeichnung als Zentrum für die Behandlung sämtlicher Krebserkrankungen erhalten hat. ku-gesundheitsmanagement, 11. Februar: Erste Rehaklinik für jüngere Brustkrebspatientinnen. Das Marienhospital Stuttgart baut in Bad Überkingen eine Rehaklinik für jüngere Brustkrebspatientinnen. ... Als Schirmherrin des deutschlandweit bisher einmaligen Projekts konnte jetzt die Pforzheimer Schmuckunternehmerin Eva Wellendorff gewonnen werden. Pforzheimer Zeitung, 11. Februar: Schmuckunternehmerin engagiert sich für neue Brustkrebsklinik. In Pforzheim ist Eva Wellendorff vor allen Dingen als Schmuckunternehmerin bekannt. In Bad Überkingen werden sie die Menschen bald als Schirmherrin der Luise von Marillac Klinik, eine Reha-Einrichtung für jüngere Krebspatientinnen, kennenlernen. Die neue Klinik gehört zum gleichen Träger wie das Marienhospital in Stuttgart. Bild-Zeitung, 12. Februar: Schnee-Chaos; Verletzte Stuttgarter klagen an: Warum war nicht geräumt? Im Marienhospital wird Rentnerin Gerda Metzler (73) wegen kompliziertem Handgelenk-Trümmerbruch behandelt. ... Ihr zertrümmertes Handgelenk wurde mit Titanschienen zusammengeflickt. ... „Beim alten Sportplatz in Leinfelden-Echterdingen war nicht geräumt, was die Stadt normalerweise tut. Nach dem Sturz hatte ich unsagbare Schmerzen!“ Cannstatter Zeitung, 18. Februar: Zentrum für Plastische Chirurgie wird 60. Die älteste und größte Klinik für Plastische Chirurgie in Deutschland (am Marienhospital; Anmerkung der Redaktion) feiert Geburtstag. Nach dem Krieg gründete Professor Eduard Schmid die Klinik und führte sie ... zu internationaler Bedeutung. Stuttgarter Zeitung, 19. Februar: Verbraucherschutz warnt vor teurem Patiententelefon. Tatsächlich unterhält ausgerechnet das städtische Klinikum die einzigen Hospitäler in Stuttgart mit 0180-Nummern. Andere Häuser, etwa das Robert-Bosch-Krankenhaus, das Karl-Olga-Krankenhaus und das Marienhospital, betreiben ihre Patiententelefone mit normalen Festnetznummern. Kostendeckend müsse der Betrieb natürlich sein, sagt Rainer Kruse vom Marienhospital. Das funktioniere aber problemlos. „Wir brauchen keine 0180-Nummern und wir wollen auch keine.“ Stuttgarter Zeitung, 2. März: Fremdes Nabelschnurblut kann Krankheiten heilen. Stammzellen aus Nabelschnurblut werden ... zur Behandlung von inzwischen etwa 70 verschiedenen Krankheiten eingesetzt ... Beteiligt sind hierzulande beispielsweise das Marienhospital, die Filderklinik oder die Klinik Ruit. Vor allem für Patienten mit ... Leukämie sind Stammzellen aus dem Nabelschnurblut eine Alternative zur Transplantation herkömmlicher Blutstammzellen geworden. rk marien 2/2010 19 WZ_09/08-73 Anzeige Mehr als gut versorgt Wann immer Menschen uns brauchen, sind wir für sie da. Wir helfen unseren Patienten nach dem Krankenhausaufenthalt alle Kräfte zu mobilisieren, wieder Mut zu fassen und neue Perspektiven zu sehen. Dabei legen wir großen Wert auf eine individuelle Behandlung, denn jede Patientin, jeder Patient bringt eine eigene Geschichte mit. Das Parksanatorium Aulendorf ist eine Fachklinik für onkologische Rehabilitation bei bösartigen Erkrankungen • im Kopf-Hals-Bereich • im urologischen Fachbereich • des Magen-Darm-Traktes • der Brust und anderen gynäkologischen Indikationen sowie • malignen Systemerkrankungen (z. B. Leukämien, Lymphome u.a.) Um uns frühzeitig ganz individuell auf Sie und Ihre spezielle Situation einzustellen, arbeiten wir eng mit dem Marienhospital zusammen. Und wir wollen mehr sein als Ihr medizinischer Partner. Wir wollen, dass Sie sich bei uns wohl fühlen. Fast wie zu Hause. www.wz-kliniken.de 20 marien 2/2010 Parksanatorium Aulendorf Schussenrieder Str. 5 88326 Aulendorf Telefon +49 (0) 7525 93-10 Telefax +49 (0) 7525 93-1599 www.parksanatoriumaulendorf.de Individuell behandelt Personalien Algesiologische Fachassistenz Examen Neue Weiterbildung vermittelt Kenntnisse in Schmerztherapie 14 Pflegekräfte bleiben S Drei der 19 Teilnehmer stammen aus dem Marienhospital eit November 2009 bietet das Marienhospital Pflegekräften eine viermonatige berufsbegleitende Weiterbildung in „Algesiologischer Fachassistenz“ an. Mitte März schlossen die ersten 19 Teilnehmer den Kurs mit Erfolg ab. Teilnehmer aus vielen Einrichtungen Algesiologie ist die Wissenschaft, die sich mit der Beseitigung von Schmerzen befasst. Die Weiterbildung vermittelt Pflegenden aus Kliniken, Altenheimen, Sozialstationen sowie weiteren stationären und ambulanten Einrichtungen Kenntnisse in der Schmerztherapie. Unter den Teilnehmern des ersten Kurses waren auch drei Pflegekräfte aus dem Marienhospital: Anja Engel (Intensivstation M2Ia), Tanja Odzic (HNO-Klinik) und Barbara Weller (Zentrum für Innere Medizin III, Onkologie). Die übrigen Teilnehmer stammen aus Kliniken, Senioreneinrichtungen und Sozialstationen unter anderem aus Stuttgart, Bad Mergentheim, Pforzheim, Göppingen und Bern. Der nächste Kurs startet voraussichtlich im Herbst. Nähere Informationen unter: www.marienhospitalstuttgart.de/aus-fort-weiterbildung/bildungszentrum/algesiologische-fachassistenz. rk I 14 der 22 Absolventen bleiben m März beendeten 22 Schüler ihre dreijährige Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegekraft am Marienhospital: Corinna Armbruster, Marlene Tabea Bischeck, Patricia Bühler, Asima Fazlijevik, Lisa Kareen Föll, Theresa Forster, Silke Ganßer, JanaMaria Gommel, Julia Haise, Christine Krautter, Bozena Barbara Krawczak, Sandra Lex, Johanna Maier, Julia Mutschler, Mamadou Bamba Niang, Jakob Peter Oswalt, Stefan Puschner, Franziska Sommerlad, Suleika Stoklasek, Kathrin Verena Ulrich, Verena Wachholz und Grazyna Wieder. 14 Absolventen wurden vom Marienhospital übernommen. rk Neues Berufsbild für Pflegende und Hebammen I Marienhospital und DBfK bieten Weiterbildung in Familiengesundheitspflege an n einer Kooperation zwischen dem Deutschen Berufsverband für Pflegende (DBfK Südwest e. V.) und dem Marienhospital Stuttgart startet am 14. Juni erstmals eine Weiterbildung in Familiengesundheitspflege. Prävention und Unterstützung In dem neuen Berufsfeld suchen beruflich Pflegende und Hebammen Familien auf, die sozial benachteiligt sind. Zur Zielgruppe gehören zudem chronisch kranke Menschen, pflegebedürftige und ältere Personen sowie Migrantenfamilien. Das Konzept der Familiengesundheitspflege sieht den präventiven Kontakt, die Begleitung, Beratung und Unterstützung von Familien durch Pflegende und Hebammen vor. Dabei ist vor allem der familiensystemische Ansatz wichtig, der den Blick auf Ressourcen und Problemfelder im sozialen Gefüge erschließen soll. Zwei Jahre berufsbegleitend Die zweijährige Weiterbildung Familiengesundheitspflege bereitet Pflegende und Hebammen auf dieses verantwortungsvolle Handlungsfeld vor. Sie besteht aus je 720 Stunden berufsbegleitendem Unterricht, 720 Stunden Selbststudium und zwei Pflichtpraktika. Die Weiterbildung basiert auf dem WHO-Curriculum „Family Health Nurse“. Noch Plätze frei Für den im Juni beginnenden Kurs sind noch Plätze frei. Informationen unter www.familiengesundheitspflege.de sowie auf der Marienhospital-Homepage unter www.marienhospital-stuttgart. de/aus-fort-weiterbildung/bildungszentrum/familien-gesundheitspflege. rk marien 2/2010 21 Personalien Schwester Adeltrudis Klink ist seit 1991 Oberin des Marienhospitals Ordensfrau und Managerin Schwester Adeltrudis Klink feierte ihren 75. Geburtstag Im Februar feierte Schwester Adeltrudis Klink ihren fünfundsiebzigsten Geburtstag. Ein Anlass, auf das bisherige Leben der Ordensfrau zurückzublicken. G eboren wurde Schwester Adeltrudis 1935 in Rottweil. Ihr Vorname war damals noch Anneliese, denn ihren Ordensnamen nehmen vinzentinische Schwestern erst mit dem Eintritt ins Kloster an. Die Eltern hatten vier Kinder – zwei Mädchen und zwei Jungen – , der Vater war Schneidermeister, die Mutter kümmerte sich um Kinder und Haushalt. Als kleines Mädchen, so erinnert sich die Ordensfrau, habe sie lieber Schalter und Stecker montiert als mit Puppen gespielt. „Am liebsten wäre ich damals Elektrikerin geworden.“ Pflegepraktikum war Initialzündung Doch nach dem Schulabschluss änderten sich ihre Berufswünsche. Initialzündung war ein Pflegepraktikum im Rottweiler Krankenhaus. Die Arbeit faszinierte Schwester Adeltrudis so, dass sie beschloss, Krankenschwester zu werden. Von 1953 bis 1955 absolvierte sie ihre Ausbildung an der Krankenpflegeschule des Marienhospitals. Anschließend arbeitete sie hier als Krankenschwester. „Ich hatte in diesen Jahren intensiven Kontakt zu Ordensschwestern des Marienhospitals. Und ich dachte 22 marien 2/2010 mir: Wenn du den Pflegeberuf wirklich ernst nehmen und dich dafür engagieren willst, kannst du das am besten, wenn du auf Familie verzichtest und ins Kloster gehst.“ 1960 trat Schwester Marienhospital zahlreiche weitere Kliniken, Altenheime, Kindergärten und Bildungseinrichtungen. Die Krankenschwester und Pädagogin befand sich plötzlich in der Rolle einer Managerin. Ein großer Bauboom in allen Ordenseinrichtungen war in dieser Zeit ebenso zu managen wie die geistliche Neuausrichtung des Ordens. „Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil sollten sich die Orden der modernen Zeit anpassen und sich zugleich spirituell neu ausrichten“, erinnert sich Schwester Adeltrudis. Die Ordenstrachten wurden in dieser Zeit moderner und funktionaler, die Schwestern investierten viel in ihre berufliche Bildung. Außerdem wandten sie sich mit Bildungs- und spirituellen Angeboten der Öffentlichkeit und speziell der Jugend zu. 1981 fand im Kloster Untermarchtal der erste Jugendtag statt, an dem bis heute jährlich rund 3000 junge Menschen aus der gesamten Diözese teilnehmen. „Meine Arbeit war anstrengend, aber sehr erfüllend. Große Probleme hat es mir aber immer bereitet, wenn ich über Schicksale von Mitarbeitern mitentscheiden musste“, sagt Schwester Adeltrudis. Nach 18 Jahren zurückgekehrt 18 Jahre lang war Schwester Adeltrudis Generaloberin. Eine erneute Wiederwahl Begegnung mit Mutter Teresa beim Jugendtag des war aufgrund der Klosters Untermarchtal im Jahr 1982 Ordensregel nicht möglich. 1991 Adeltrudis daher in das Untermarchta- siedelte sie daher von Untermarchtal ler Kloster der Barmherzigen Schwes- zurück nach Stuttgart, wo sie Oberin tern ein. Nach einer Weiterbildung des Marienhospitals wurde. Bis Ende zur Unterrichtsschwester leitete sie ab 2009 war sie zugleich Mitglied der 1965 die Krankenpflegeschule des Ma- Geschäftsführung des Hauses. Diesen rienhospitals. Teil ihres Amtes übergab sie aus Al 1973 wählte die Ordensgemein- tersgründen an Schwester Anna-Luisa schaft Schwester Adeltrudis zu ihrer Kotz. Schwester Adeltrudis ist aber als Generaloberin; also zur obersten Re- Oberin weiter für die 55 im Marienpräsentantin und Leiterin ihres Or- hospital tätigen Ordensschwestern zudens. Zu diesem gehören neben dem ständig. rk Personalien Professor Dr. Thomas Schoeller im Fragebogen Aus Innsbruck kam Thomas Schoeller im Herbst 2009 als ärztlicher Direktor ans Marienhospital Professor Dr. Thomas Schoeller trat im November als ärztlicher Direktor der Klinik für Hand-, Mikround rekonstruktive Brustchirurgie die Nachfolge von Professor Dr. Michael Greulich an. Lesen Sie, was dem gebürtigen Österreicher zu unserem Fragebogen eingefallen ist: Welchen Zeitgenossen würden Sie gern persönlich kennenlernen? Den Gouverneur von Kalifornien. Und Ihre negativste? Ungeduld. Worüber können Sie lachen? Über meine Kinder und ihre entwaffnende Offenheit. Welche historische Persönlichkeit hätten Sie gern gekannt? Professor Erich Lexer (1867–1937), einer der kreativsten plastischen Chirurgen, der seiner Zeit weit voraus war. Worüber können Sie wütend werden? Über eigene Unzulänglichkeiten. Diesen „Wutanfall“ bemerken aber die wenigsten. Wer ist Ihr Vorbild? Meine Eltern. Was sollte sich am Marienhospital ändern? Die Wartezeit vor dem Lift im Hauptgebäude St. Maria und die laute Rohrpost. Was ist Ihr Leibgericht? Knuspriges, resches Brot. Was machen Sie am liebsten in der Freizeit? Auf Skitouren gehen, Wasserski fahren und Mountainbiking, am liebsten mit der Familie. Ihr Lieblingsreiseziel? Österreich: Wien – weil das meine Heimat ist, Tirol – wegen der Berge, Kärnten – wegen der warmen Seen und Salzburg – wegen der kalten Seen. Welche vier Dinge würden Sie mit auf eine einsame Insel nehmen? Ein Motorboot und drei Kanister Benzin, weil ich Einsamkeit nicht mag. Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit? Dass ich umsetzen kann, was ich mir ausdenke. Und was nicht? Meine derzeitige Trennung von der Familie. Was war als Kind Ihr Traumberuf? Arzt. Welchen Beruf könnten Sie sich heute sonst noch vorstellen? Plastische Chirurgie war ein ziemlicher Volltreffer. Alles andere wäre nur ein Kompromiss. Welche drei Wünsche hätten Sie an eine Fee? Glück und Zufriedenheit für Professor Dr. Thomas Schoeller meine Familie, lange Schaffenskraft und Gesundheit, drei weitere Wünsche. Welches Buch würden Sie Freunden empfehlen? „Brigitta“, eine Erzählung des österreichischen Schriftstellers Adalbert Stifter. Was ist Ihr Lieblingssachbuch? „Das Ich und sein Gehirn“, ein philosophisches Buch von Karl Popper und John Eccles. Was ist Ihre Lieblingsmusik? Klassik. Was ist, außer Gesundheit, Ihr größter Wunsch für die Zukunft? Glück und Zufriedenheit für meine Familie und mein Mitarbeiterteam. Welche Eigenschaft schätzen Sie an Mitarbeitern und Kollegen? Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und Fleiß. Und welche bereitet Ihnen Schwierigkeiten? Genau die gegenteiligen. Was ist Ihre positivste Eigenschaft? Kreativität. Was mögen Sie an marien? Die offene und genaue Berichterstattung und die Hintergrundinformation. Und was nicht? Die geringe Publikationsfrequenz. eik Lebenslauf 1966 geboren in Wien 1984 – 90 Medizinstudium in Wien und Innsbruck 1990 Promotion in Inns- bruck 1998 Facharzt für plastische Chirurgie in Innsbruck 2002 Habilitation 2000-2009Oberarzt an der Univer- sitätsklinik Innsbruck 1997-2004 mehrere Auslands aufenthalte in den USA und Südafrika seit 2009 Ärztlicher Direktor der Klinik für Hand-, Mikro- und rekonst- ruktive Brustchirurgie am Marienhospital Thomas Schoeller ist mit einer plastischen Chirurgin verheiratet, die er seit 33 Jahren kennt. Das Paar hat zwei Söhne und eine Tochter. marien 2/2010 23 Medizin Service Informationen für Patienten und Besucher Wegweiser für Ihren Aufenthalt im Marienhospital Auf den nächsten Seiten haben wir für unsere Patienten, ihre Angehörigen und Besucher wichtige Informationen rund um den Aufenthalt im Marienhospital aufgelistet. Wir wünschen allen Patientinnen und Patienten eine gute Besserung! Eierstraße Haltestelle Marienplatz Zahnradbahn 10 Möhringer Straße Verwaltungseinrichtungen Böheimstraße Haupteingang Information und Anmeldung im Erdgeschoss Alter Marienbau St. Paul P (Tiefgarage) Hauptgebäude St. Maria St. Veronika Eierstraße Schreiberstraße Böblinger Straße Karl-Kloßstraße So finden Sie uns Haltestelle Schreiberstraße U1, U14, Bus 42 Haltestelle Marienhospital Bus 41, Nachtbusse N1, N11 St. Luise S Auchule la n, etc . (Pa P rkh au s) Anfahrt mit Bus und Bahn Pragsattel Bad Cannstatt 14 Botnang Hautptbahnhof 27a Schattenring 14 He ch sla er nn e Marienplatz 27 Marienhospital Böheimstraße 37 70199 Stuttgart-Heslach l Tu Sillenbuch Vaihingen Kaltental 27 I24 marien 2/2010 Anfahrt mit dem Auto Natürlich führen viele Wege zum Marienhospital (siehe auch nebenstehende Skizze). Hier eine Beschreibung des einfachsten, wenn Sie von außerhalb Stuttgarts kommen: Verlassen Sie die Autobahn A8 über die Abfahrt Degerloch. Von dort aus halten Sie sich auf der B 27 Richtung „S-Zentrum, S-Degerloch, S-Möhringen-Ost“. Nach 4 Kilometern wählen Sie die Abfahrt „Stuttgart Süd, West, Sonnenberg“ und folgen den Wegweisern in Richtung „Stuttgart Süd“. Nach weiteren zirka 4 Kilometern fahren Sie zunächst in Richtung „Stuttgart West“ und dann entsprechend den Hinweisschildern „Marienhospital“. Das Marienhospital liegt an der Ecke Böheim-/Eierstraße in Heslach, einem Stadtteil im Süden Stuttgarts. Individuelle Anfahrtsskizzen können Sie sich auch gratis im Internet unter www.maps.google.de ausdrucken. Degerloch zur A8, Abfahrt Degerloch Anfahrt mit dem Auto Anfahrt mit Bus und Bahn Falls Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommen: Die Bushaltestelle „Marienhospital“ befindet sich unmittelbar vorm Krankenhaus. Die UBahn- und Bushaltestellen „Schreiberstraße“ und „Marienplatz“ liegen fünf bis zehn Gehminuten vom Marienhospital entfernt (Skizze links). Informationen über Abfahrts- und Ankunftszeiten erhalten Sie telefonisch beim Verkehrsverbund Stuttgart unter (07 11) 194-49 oder unter www.vvs.de. Falls Sie mit der Deutschen Bahn anreisen, erhalten Sie im Internet unter www.bahn.de Fahrplaninformationen. Parken Wenn Sie aus Richtung Degerloch kommen, liegt an der Böheimstraße rechts der „Alte Marienbau“, ein Medizin Service schlösschenähnliches denkmalgeschütztes Klinikgebäude. Von hier aus können Sie zwei Parkhäuser anfahren: Die Einfahrt zur Tiefgarage finden Sie an der Böheimstraße, direkt hinter dem alten Marienbau, auf Höhe des Neubaus Sankt Paul. Zweite Möglichkeit: Unmittelbar vor dem alten Marienbau fahren Sie rechts in die Eierstraße. Nach etwa 300 Metern sehen Sie dann links das Besucherparkhaus des Marienhospitals (Skizze siehe Vorseite). Die Parkhäuser haben durchgehend geöffnet. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir eine Parkgebühr erheben müssen. Die Kosten für unsere Parkhäuser bekommen wir weder von den Krankenkassen noch von Stadt oder Land ersetzt. Die Gebäude müssen sich daher finanziell selbst tragen. Die Parkgebühren betragen 1,00 Euro pro Stunde. Die Tagespauschale beträgt 15 Euro (Änderungen vorbehalten). Tipp für die Rückfahrt Auf die Autobahnen A8 oder A81 finden Sie am einfachsten zurück, wenn Sie beim Verlassen der Tiefgararge an der Böheimstraße rechts abbiegen (in Richtung Innenstadt). An der nächsten größeren Ampelkreuzung sollten Sie dann rechts in die ausgeschilderten Richtungen „A8, A81, B14, Böblingen, S-Vaihingen“ abbiegen und der weiteren Beschilderung folgen. Was Sie mitbringen sollten Medikamente Bringen Sie bitte eine Liste der Arzneimittel mit, die Sie regelmäßig einnehmen. Sie erhalten während Ihres Klinikaufenthaltes alle Medikamente vom Krankenhaus. Für die ersten zwei Tage sollten Sie aber Ihre Arzneien von zu Hause mitbringen, falls es bei uns – etwa wegen eines Wochenendes oder Feiertages – zu Verzögerungen bei einer externen Medikamentenbestellung kommen sollte. Weitere Dinge, die Sie benötigen Daneben sollten Sie auch folgende Dinge mitbringen: Krankenversicherungs- bzw. Klinikkarte, ärztliche Be- funde/Röntgenbilder, Schlafanzüge, Bademantel, Haus- oder Trainingsanzug, Unterwäsche, Waschzeug, Kosmetikartikel, Handtücher, Waschlappen und Hausschuhe. Wertsachen sollten Sie nach Möglichkeit zu Hause lassen (Wertsachenabgabe siehe Seite IX). Falls Sie sich schon vor dem Klinikaufenthalt über das Marienhospital informieren möchten, empfehlen wir Ihnen unsere Internet-Homepage www.marienhospital-stuttgart.de. versicherung abgeschlossen haben, übernimmt diese unter Umständen die Wahlleistungskosten ganz oder teilweise. Bitte klären Sie vor dem Klinikaufenthalt mit Ihrer Versicherung ab, welche Kosten übernommen werden. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie privat versichert sind, da die Leistungen der Privatkassen sich zum Teil deutlich voneinander unterscheiden. Bitte beachten Sie auch den Abschnitt „Finanzielles“ auf Seite IX! Aufnahme Ihre Pflege Anmeldekabinen Je nach Klinik sollten Sie sich am Aufnahmetag zunächst an einer der Anmeldekabinen (Hauptgebäude Sankt Maria, Ebene M0) oder am für Sie zuständigen Klinikambulanzschalter melden. In der Regel hat Ihnen die Klinik die korrekte Anlaufstelle vorab mitgeteilt. Falls nicht, hilft Ihnen die Information im Hauptgebäude Sankt Maria (Ebene M0) gerne weiter. In den gläsernen Anmeldekabinen auf Ebene M0 findet der „bürokratische Teil“ Ihrer stationären Aufnahme statt (Unterschreiben der Aufnahmeverträge etc.). Bitte ziehen Sie zunächst eine Wartenummer. Betreten Sie die Kabine, wenn Ihre Nummer aufgerufen wird. Anmeldung Bitte halten Sie bei der Anmeldung für Ihren stationären Aufenthalt Ihre Krankenversicherungskarte bereit. Bei der Anmeldung bitten wir Sie um verschiedene Angaben zu Ihrer Person und zu Ihrer Krankenversicherung. Außerdem können Sie entscheiden, ob Sie kostenpflichtige Extras wie Telefon und Fernsehen am Bett oder andere gesondert berechenbare Wahlleistungen wünschen. Dazu gehören die Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmer oder die Behandlung durch den Chefarzt oder einen seiner Stellvertreter. (Die Wahlleistungen „Einzelzimmer“ ist nicht auf allen Stationen verfügbar.) Falls Sie gesetzlich krankenversichert sind, müssen Sie Wahlleistungen in aller Regel selbst bezahlen. Wenn Sie Mitglied einer privaten Krankenkasse sind oder eine stationäre Zusatz- Ihre Pflege Mit Schwestern und Pflegern haben Sie während Ihres Krankenhausaufenthaltes am meisten Kontakt. Die Pflegekräfte unterstützen Sie bei allen Tätigkeiten, die Sie in Ihrer momentanen Lebenssituation nicht selbst ausführen können. Unser vorrangiges Ziel ist dabei immer, dass Sie möglichst bald Ihre Unabhängigkeit wiedererlangen. Mit der roten Taste nehmen Sie Kontakt zu einer Pflegekraft auf In der Regel ist nicht nur der Körper von einer Erkrankung betroffen, sondern die ganze Person. Wir verstehen unter Pflege daher mehr als nur „Tablettenverabreichung“ und „Verbandwechsel“. Sie können sicher sein, dass man auch Ihre Ängste und Nöte ernst nehmen und berücksichtigen wird. Patientenruf Ihr Nachttisch ist zugleich Ihre Notruf- und Informationszentrale. Wenn Sie eine Schwester oder einen Pfleger rufen wollen, drücken Sie die rote Taste mit dem Schwesternsymbol, beziehungsweise betätigen Sie die Schnurglocke, die man Ihnen even- marien 2/2010 25 II Medizin Service tuell bis an Ihr Bett herangeführt hat. Innerhalb kurzer Zeit meldet sich dann die Mitarbeiterin der Patientenrufzentrale über einen Lautsprecher, der im Nachttisch eingebaut ist. Sagen Sie ihr durch Sprechen in Richtung des Nachttisches, warum Sie geklingelt haben, und sie wird veranlassen, dass ein Stationsmitarbeiter zu Ihnen kommt. Zu Ihrer Beruhigung: Gespräche im Krankenzimmer können über die Patientenrufzentrale nur dann mitgehört werden, wenn Sie zuvor einen Ruf ausgelöst haben. Falls Sie von zu Hause mitgebrachte Arzneien weiter nehmen möchten, informieren Sie Ihren Arzt bitte auch hierüber. Ihre Behandlung Offenes Ohr für Ihre Fragen Vor jedem größeren Eingriff holt Ihr Arzt Ihre schriftliche Zustimmung ein. Hierzu sind wir gesetzlich verpflichtet. Die Ärzte klären Sie über alle Behandlungsmaßnahmen auf; also etwa über Untersuchungen, diagnostische Eingriffe, Operationen und über die Wirkungsweise der verordneten Medikamente. Tauchen weitere Fragen auf oder sollten Sie Erklärungen nicht verstanden haben, fragen Sie bitte nach. Ihre Vorgeschichte (Anamnese) Eine erfolgreiche Behandlung erfordert das Gespräch zwischen Patient und Ärzten. Bitte beantworten Sie alle Fragen so offen und vollständig, wie es Ihnen möglich ist. Haben Sie auch keine Scheu, scheinbare Nebensächlichkeiten zu erwähnen. Ihr Arzt kann daraus unter Umständen wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Medikamente In manchen Fällen kann es vorkommen, dass ein verordnetes Medikament bei Ihnen Befindlichkeitsstörungen auslöst. Wenden Sie sich in diesem Fall vertrauensvoll an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt. Auch das Pflegepersonal kann diese Informationen weiterleiten. Lassen Sie ein verordnetes Medikament aber bitte keinesfalls ohne Rücksprache mit dem Arzt einfach weg, denn dadurch gefährden Sie den guten Behandlungserfolg. Information Ihrer Angehörigen Das gesamte Krankenhauspersonal unterliegt der Schweigepflicht über alle Dinge, die mit Ihren persönlichen Daten und insbesondere mit der Art Ihrer Erkrankung und ihrer Therapie zu tun haben. Wenn Sie möchten, dass Ihr Arzt einem Ihrer Familienangehörigen oder Freunde Auskunft über Ihren Gesundheitszustand erteilt, müssen Sie ihn zuvor von seiner Schweigepflicht entbinden. Schwestern und Pfleger dürfen grundsätzlich keine Auskunft über Ihren Gesundheitszustand geben. An der Schweigepflicht liegt es auch, dass Ihre Angehörigen von uns telefonisch nur sehr zurückhaltende Auskünfte über Sie beziehungsweise Ihren Behandlungsverlauf erhalten. Werten Sie das bitte nicht als Unfreundlichkeit, sondern als Maßnahme, die dem Schutz Ihrer persönlichen Daten dient. St. Maria Pflegegruppe c, d Pflegegruppe a, b M9 Allgemeinchirurgie, Gefäßchirurgie Innere Medizin II, III, Orthop./Unfallchirurgie M8 Allgemeinchirurgie, Innere Medizin II Urologie M7 St. Paul HNO M6 Allgemeinchirurgie Innere Medizin I M5 Gefäßchirurgie, Plastische Chirurgie1 Innere Medizin I Neurologie M4 Gynäkologie Neugeborene, Geburtshilfe, Kreißsaal 1, 2, 3 P4 Kinderstation Plastische Chirur. 2 Plastische Chirurgie 2, HNO M3 P3 Intermediate Care Neurologie M2 PflegePflegegruppe b Interdisziplinäre Station gruppe a, c P5 P2 P1 P0 P01 Neurologie Orthopädie/ Unfallchirurgie Orthopädie/ Unfallchirurgie Plastische Chirurgie 3 Neurologische Ambulanz Physiotherapie mit Bewegungsbad Ambulanz Plastische Chirurgie3 P02 Tiefgarage für Besucher; Einfahrt vorm Gebäude St. Paul, Böheimstraße Operative Intensivst., Schwerbrandverletzte Innere Intensivstation St. Veronika St. Luise V6 Konferenzraum Fachbibliothek V5 Innere III (Onkologie) V4 Innere II (Rheumatologie) Strahlentherapie L4 V3 Innere II (Pneumologie) Palliativ (Innere III) L3 Palliativ L5 (Strahlentherapie) V2 Logopädie, Ernährungsberatung, CheNotaufnahme, Notfallpraxis, Radiol., Strahlenther., Nuklearmed., Gynäkologie, Allgemeinchir., Übergang motherapie, Schlaflabor, Dentallabor M1 Orthop./Unfallchir., HNO, Innere I, II, Anästh. Innere II, III BeV1 handlungsräume 4 Haupteingang zu allen Gebäuden, Information, M0 Patientenaufnahme, PIZ, Kapelle, Café, Kiosk, V0 Eingang Eierstraße 1 Übergang Übergang Geldautomat, Ambulanz Plastische Chirurgie Übergang Erläuterungen: schwarze Schrift = Bettenbereiche weiße Schrift = Untersuchungs-, Behandlungs- und Servicebereiche 1 = Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie 2 = Klinik für Plastische Gesichtschirurgie 3 = Klinik für Handchirurgie, Mikrochirurgie und rekonstruktive Brustchirurgie 4 = unter anderem: Lungenuntersuchung, Ultraschall, EKG, Innere III Was ist wo? 26 III marien 2/2010 L6 L2 L1 L0 Medizin Service Speis und Trank Ihre Wochenspeisekarte Über das Speisenangebot informiert Sie die Wochenspeisekarte. Jeder Patient bekommt sie bei der Anmeldung und dann einmal wöchentlich auf der Station ausgehändigt. Pflegekräfte oder Seviceassistentinnen fragen Sie täglich nach Ihren Essenswünschen für den nächsten Tag. Diät Um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen, kann eine Diät erforderlich sein. Diätpatienten haben keine oder nur sehr eingeschränkte Wahlmöglichkeiten beim Essen. Über das Diätangebot informiert eine gesonderte Wochenspeisekarte. Diätberatung und Diabetesberatung Auf Wunsch und nach ärztlicher Anordnung berät Sie eine Diätassistentin oder Diabetesberaterin. Sie erhalten Infomaterial und praktische Anregungen für zu Hause. Falls Sie beraten werden möchten, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Café Das „Café MH“ rechts vom Eingang des Hauptgebäudes Sankt Maria hat täglich geöffnet (Öffnungszeiten auf Seite XII). Es bietet Kaffee- und Heißgetränkevariationen, Kuchen und schwäbische Speisen in großer Auswahl. Kiosk Einen Kiosk finden Sie auf der Eingangsebene M0 im Hauptgebäude Sankt Maria. Dort erhalten Sie neben Ess- und Trinkbarem auch Zeitschriften, Taschenbücher, Kosmetikartikel, Postkarten, Briefmarken, Spielwaren, Geschenkartikel und vieles mehr (Öffnungszeiten auf Seite XII). Süßwaren- und Kaffeeautomat Ein Süßwaren- und ein Kaffeeautomat stehen auf Ebene M1 des Hauptgebäudes Sankt Maria. Die Automaten finden Sie in der Nähe der Endoskopie-Abteilung. Und zwar am Beginn des Glasgangs, der zum Gebäude Sankt Paul führt. Die Automaten mit ihrem reichhaltigen Angebot sind rund um die Uhr zugänglich. 1) Hauptgebäude Sankt Maria 2) Haupteingang zu allen Gebäuden 3) Gebäude Sankt Paul 4) Zufahrt zur Tiefgarage (Böheimstraße 37) 5) Gebäude Sankt Veronika 6) Gebäude Sankt Luise 7) Alter Marienbau (Verwaltung) 8) Verwaltungs-/Technikgebäude 9) Gesundheits- und Krankenpflegeschule-/Diätschule; Aula 10) Parkhaus (links an der Eierstraße) Kliniken und ärztliche Direktoren Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie Prof. Dr. Michael Schäffer Klinik für Gefäßchirurgie, vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie Dr. Klaus Klemm M. Sc. Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie PD Dr. Ulrich Liener Zentrum für innere Medizin I Klinik für Diabetologie, Endokrinologie, Gefäßmedizin, internistische Intensivmedizin und allgemeine innere Medizin, Prof. Dr. Monika Kellerer Klinik für Kardiologie Dr. Eberhard Silberer Zentrum für innere Medizin II Allgemeine innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie, Rheumatologie, Klinische Immunologie, Pneumologie, 9 10 6 1 5 2 3 4 7 8 Gebäudeplan marien 2/2010 27 IV Medizin Service Schlafmedizin Dr. Stefan Reinecke MBA, Dr. Ulrich Wellhäußer Zentrum für innere Medizin III Onkologie, Palliativmedizin, Hämatologie Prof. Dr. Claudio Denzlinger Zentrum plastische Chirurgie Klinik für Hand-, Mikro- und rekonstruktive Brustchirurgie Prof. Dr. Thomas Schoeller Klinik für Plastische Gesichtschirurgie Prof. Dr. Wolfgang Gubisch Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Prof. Dr. Dr. Konrad Wangerin Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe PD Dr. habil. Manfred Hofmann Klinik für HNO-Krankheiten, Kopf- und Halschirurgie Prof. Dr. Dr. Helmut Steinhart Klinik für Neurologie mit lokaler Schlaganfalleinheit und neuromuskulärem Zentrum Prof. Dr. Alfred Lindner Klinik für Strahlentherapie und Palliativmedizin PD Dr. Thomas Hehr Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie Prof. Dr. Markus Zähringer Ambulantes medizinisches Versorgungszentrum mit Strahlentherapie und Nuklearmedizin PD Dr. Susanne Eschmann Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, spezielle Schmerztherapie inklusive interdisziplinäre Intermediate Care Station Dr. Wilfried Junginger Zentrum für Schwerbrandverletzte Dr. Wilfried Junginger, PD Dr. Ulrich Liener 28 V marien 2/2010 Besuch Besuchszeiten Ruhe ist für die Genesung wichtig. Deshalb beachten Sie bitte, dass Sie Besuch nur von 10.00 bis 12.00 und von 14.00 bis 19.30 Uhr empfangen. Bitte nicht zu viel Besuch! Für Ihre Mitpatienten, aber auch für Sie selbst, kann Besuch anstrengend sein. Bitten Sie Ihre Besucher, in Gruppen von höchstens zwei bis drei Personen ins Krankenhaus zu kommen. Wenn möglich, verlassen Sie mit Ihrem Besuch das Zimmer, um Ihre Mitpatienten nicht zu stören. Besuche auf den Intensivstationen sind nur nach vorheriger Absprache mit dem Arzt möglich. Blumen Blumenvasen stehen auf allen Stationen zur freien Verfügung. Topfpflanzen sind im Krankenzimmer aus hygienischen Gründen tabu. Haustiere Hunde und andere Haustiere dürfen, ebenfalls aus Hygienegründen, keine „Krankenbesuche“ machen. Beratungs- und Hilfsdienste Sozialer Krankenhausdienst Falls Sie während Ihres Krankenhausaufenthaltes sozialrechtliche, persönliche oder berufliche Fragen haben, die im Zusammenhang mit Ihrer Krankheit stehen, können Sie sich an den Sozialen Krankenhausdienst wenden. Zu dessen Aufgabenbereich gehören unter anderem: Informationen zu Pflegeversicherung und Heimunterbringung, Vermittlung weiterführender Hilfen für die Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt und die Information über Möglichkeiten der Rehabilitation. Falls Sie beraten werden möchten, teilen Sie dies bitte Ihrem behandelnden Arzt mit. (Telefonische Sprechzeiten für Patienten und Angehörige siehe Seite XII). Pflegeüberleitung Wenn Patienten nach ihrem Klinikaufenthalt zu Hause gepflegt oder versorgt werden müssen, hilft die Abteilung Pflegeüberleitung. Sie be- rät Angehörige bei pflegefachlichen Fragen und informiert über geeignete Pflegehilfsmittel wie Krankenbett, Wannenlift oder Toilettenstuhl. Auch Fragen rund ums Thema Pflegeversicherung sowie über ambulante Hilfen wie Pflegedienste, Essen auf Rädern, Hausnotruf oder Nachbarschaftshilfe beantworten die Mitarbeiterinnen der Pflegeüberleitung (Sprechzeiten siehe Seite XII). Patienten-Informationszentrum siehe Seite IX Psychologe Ein Krankenhausaufenthalt bringt auch psychische Belastungen mit sich. Nicht immer schaffen es die Betroffenen, selbst oder mit Hilfe von Familie und Freunden mit diesen Problemen fertig zu werden. In solchen Fällen ist häufig die Hilfe eines Psychologen vonnöten. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie möchten, dass der für unser Haus tätige Diplom-Psychologe Ihnen weiterhilft. Ethik-Komitee Soll man als unheilbar kranker Patient einer Therapie mit vielen Nebenwirkungen zustimmen, obwohl sie das Leben nur wenig verlängert? Wie lange soll man als Angehöriger lebensverlängernden Maßnahmen bei einem Komapatienten zustimmen, der vermutlich nie wieder aufwachen wird? Wenn Sie als Patient oder Angehöriger Hilfe in ethischen Grenzsituationen benötigen, steht Ihnen das Ethik-Komitee des Marienhospitals beratend zur Seite. Kontakt über die Telefonzentrale: (07 11) 64 89-0. EMail: [email protected]. Patientenbegleitdienst Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Patientenbegleitdienstes bringen Sie zu Fuß oder im Sitzwagen von Ihrem Zimmer zum Untersuchungsraum und wieder zurück. Wenden Sie sich bei Bedarf bitte an eine Pflegekraft. Besuchsdienst Ehrenamtliche Helfer statten Patienten, die dies wünschen, Besuche ab. Der Besuchsdienst steht für Gespräche zur Verfügung, erledigt aber auch Aufgaben wie kleinere Boten- Medizin Service gänge etwa zum Krankenhauskiosk. Wenden Sie sich bitte an Schwestern oder Pfleger, wenn Sie den Dienst in Anspruch nehmen möchten. Sitzwachen Schwerkranke Patienten können von Sitzwachen betreut werden. Die ehrenamtlichen Helfer wachen nachts am Bett des Patienten, verrichten kleine Handreichungen, lesen auf Wunsch vor und können in Notfällen das Pflegepersonal verständigen. Wenden Sie sich bitte an Schwestern oder Pfleger, wenn Sie diesen Dienst in Anspruch nehmen möchten. Kirche im Krankenhaus Seelsorge Krank sein heißt oft auch, eine innere Krise durchstehen zu müssen. Ängste tauchen auf, bisher Selbstverständliches wird auf einmal fraglich, Sorgen um die Zukunft machen sich bemerkbar. In solchen Situationen kann ein seelsorgerisches Gespräch hilfreich sein. Katholische und evangelische Seelsorgerinnen und Seelsorger haben die Zeit, Kranke und deren Angehörige zu begleiten. Dies gilt unabhängig von jeder Religions- und Konfessionszugehörigkeit. Die Krankenhausseelsorger sind per Telefon (Seite XII) oder über die Schwestern und Pfleger zu erreichen. Krankenhauskapelle Die Krankenhauskapelle befindet sich im Erdgeschoss des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0). Sie bietet Gelegenheit zum stillen Gebet und zu ruhigen Minuten abseits des Klinikalltags. Die Kapelle ist täglich von 6.00 bis 20.45 Uhr geöffnet. Die Gottesdienstzeiten können Sie der Hinweistafel bei der Kapelle oder dem Aushang auf Ihrer Station entnehmen. Die Gottesdienste werden über Kanal IV oder V der Haushörfunkanlage auf die Zimmer übertragen (siehe Seite VII). Die Sonntagsgottesdienste können Sie zudem kostenlos auf Kanal 16 des TVGerätes in Ihrem Zimmer empfangen. Gottesdienstliche Feiern (Kommunion, Abendmahl, Krankensalbung) finden auf Wunsch auch in den Krankenzimmern statt. Fernsehen, Radio, Telefon Ihre Chipkarte Sofern Sie die Wahlleistungen „Fernsehempfang“ oder „Telefon“ beantragt haben, haben Sie bei der Aufnahme eine Chipkarte erhalten, die an ein Pflaster erinnert. Diese Karte benötigen Sie zum Telefonieren und Fernsehen. Falls Sie die Karte zunächst nicht beantragt haben, dies aber nachholen möchten, können Sie dies jederzeit an der Patientenaufnahme im Erdgeschoss des Hauptgebäudes Sankt Maria tun (Ebene M0). Dort erhalten Sie ein entsprechendes Antragsformular. Außerhalb der Öffnungszeiten der Patientenaufnahme erhalten Sie das Formular und die Karte täglich bis 20.45 Uhr an der Information in der Eingangshalle. Stecken Sie die Chipkarte in den Schlitz am Telefon (in Pfeilrichtung bis zum Anschlag schieben). Sobald die grüne Lampe am Telefon leuchtet (das kann einige Sekunden bis Minuten dauern), können Sie fernsehen oder telefonieren. Lassen Sie die Karte nicht stecken, wenn Sie das Zimmer verlassen, denn sie ist ein begehrtes „Diebesgut“! Aufwerten der Chipkarte mit Bargeld Um telefonieren und fernsehen zu können, werten Sie Ihre Chipkarte bitte zunächst mit Bargeld auf. Benutzen Sie hierfür den Kassenautomaten direkt neben der Information im Erdgeschoss des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0). Weitere Automaten stehen im Gebäude Sankt Stecken Sie bitte die pflasterähnliche Chipkarte in Ihr Telefon Veronika auf der Ebene V3 und im Gebäude Sankt Paul (Ebenen P2 und P4). Die Automaten akzeptieren Münzen ab 50 Cent und Scheine von 5 bis 50 Euro. An den Automaten können Sie auch den aktuellen Kontostand Ihrer Chipkarte überprüfen. Mit mindestens 20 Euro aufladen Wir empfehlen Ihnen, die Chipkarte mit mindestens 20 Euro aufzuwerten, damit Sie während Ihres Aufenthaltes nicht unnötig oft nachzahlen müssen. Ein eventuell auf der Chipkarte noch vorhandenes Restguthaben erhalten Sie am Ende Ihres Krankenhausaufenthaltes am Automaten zurück (Seite X). Bedeutung der Leuchtdioden Die folgenden Hinweise gelten für alle Stationen, außer M9. Für die dortigen Bedside-Terminals für TV, Telefon und Internet erhalten Sie auf der Station eine eigene Anleitung. Die Leuchtdioden (LED) am Telefon haben folgende Bedeutung: Wenn die grüne LED leuchtet, ist alles in Ordnung. Beim ersten Einschie- Ihr Telefon dient auch zur Steuerung des Fernsehempfängers marien 2/2010 29 VI Medizin Service ben kann die LED zunächst bis zu zwei Minuten lang blinken, bevor das Dauerlicht anzeigt, dass die Anlage funktionsbereit ist. Beim wiederholten Einschieben beträgt die Zeit bis zum dauernden Leuchten des grünen Lichtes noch etwa zehn Sekunden. Leuchten beim Einschieben alle drei LEDs (grün, gelb, rot), ist Ihre Chipkarte defekt. Störungen können Sie unter Telefon 22 22 melden. Leuchtet die rote LED, haben Sie entweder noch keinen Antrag auf die Bereitstellung eines Fernsprech- oder Fernsehapparates gestellt, oder Sie haben noch kein Guthaben auf die Karte geladen. Das Telefon ist dann gesperrt, auch für Anrufe von außerhalb. (Abhilfe: Seite VI, „Aufwerten der Chipkarte mit Bargeld“). Wenn die gelbe LED leuchtet, neigt sich das Kartenguthaben dem Ende zu. Es beträgt dann weniger als 8 Euro. Sie sollten Ihre Chipkarte in diesem Fall neu mit Bargeld aufwer- ten. (An manchen Telefonen können Sie durch Drücken der Taste M2 den Guthabenstand auf der Chipkarte abrufen.) Die TV-Programmbelegung Einstellen des Kopfhörertons a) Im Gebäude Sankt Maria (außer Geburtshilfe): Der Kopfhörer wird über einen Hörschlauch am Nachttisch angeschlossen. Stellen Sie den Schalter am Nachttisch auf Stellung I bzw. TV, damit Sie den Fernsehton hören können. Die Kopfhörerlautstärke regeln Sie mit dem Drehknopf am Nachttisch. b) In den übrigen Gebäudeteilen: Hier können Sie einen Kopfhörer verwenden, den Sie vom Marienhospital erhalten haben oder einen eigenen, sofern dessen Anschluss passt. Stecken Sie den Kopfhörer rechts ins Telefon. Anschließend Taste M2 drücken. Mit den Tasten * bzw. # kann die Lautstärke verändert werden. Danach bitte Hörer einhängen, da sonst keine Telefongespräche emp- 11 ARD 12 ZDF 13 Südwestfernsehen SWR 14 Sonderkanal. Sendet nach Ankündigung* 15 Marienhospital-Hausvideo* 16 Gottesdienste aus der Hauskapelle* 17 RTL 18 SAT 1 19 PRO 7 20Kabel 1 21 DSF 22 Euro-Sport 23 n-tv 24 ARTE/Kinderkanal 25 CNN 26West 3 27 B 3 28N 3 29 MDR 30 31 RTL 2 32 3 SAT 33 34 HR3 35 VIVA 36 VOX *gebührenfrei, Chipkarte muss aber stecken 30 VII marien 2/2010 Fernsehempfang An Tagen, an denen Sie das Fernsehgerät mehr als 5 Minuten lang eingeschaltet haben, wird Ihnen eine Grundgebühr von 2 Euro von der Chipkarte abgebucht. Die Bedienung des Fernsehers erfolgt über Ihr Telefon. Damit Ihre Mitpatienten nicht gestört werden, ist der Fernsehton nur über Kopfhörer zu empfangen. So schalten Sie Ihren Fernseher ein ·Chipkarte einschieben, bis grüne Lampe dauerhaft leuchtet. ·Telefonhörer abnehmen. ·Auf dem Hörer die Taste M1 drücken. ·Ziffer des gewünschten Programms wählen. ·Mit den Tasten * und # können Sie durch die Programme schalten. Ihre Chipkarte müssen Sie am Automaten mit Geld aufwerten fangen werden können und kein Programmwechsel möglich ist. Programmwechsel ·Hörer abnehmen. ·Taste M1 drücken. ·Ziffer des gewünschten Programms wählen oder mit den Tasten * und # vor- und zurückschalten. ·Hörer wieder einhängen. So schalten Sie Ihren Fernseher aus ·Chipkarte stecken lassen. ·Hörer abnehmen. ·Taste M4 drücken. ·Hörer einhängen (nur so ist ein erneutes Einschalten des Fern sehers möglich). ·Der Ton schaltet ab, das Bild bleibt, falls Ihr Zimmernachbar fernsieht. Die Gebührenabrechnung endet. Hörfunkempfang Der Radioempfang ist kostenlos. Übertragen werden die SWR-Programme 1 bis 4. SWR 4 auf Kanal 5 wird zweimal täglich durch die Übertragung von Gottesdiensten aus der Hauskapelle unterbrochen. Hörfunkempfang im Gebäude Sankt Maria (außer Geburtshilfe) Mit dem Schalter am Nachttisch wählen Sie das gewünschte Radioprogramm aus. Die Lautstärke regeln Sie mit dem Drehknopf am Nachttisch. Den Ton empfangen Sie über den Kopfhörer. Hörfunkempfang in den übrigen Gebäudeteilen: ·Telefonhörer abnehmen. ·Taste M3 drücken. ·Radiostation mit den Tasten 1 bis 4 wählen oder mit * vor- und mit # zurückschalten. ·Telefonhörer einhängen. Wenn die grüne LED leuchet, können Sie telefonieren und fernsehen Medizin Service Den Ton empfangen Sie über den Kopfhörer. Um die Lautstärke einzustellen, drücken Sie die Taste M2. Durch mehrmaliges Drücken der Tasten * oder # können Sie den Ton lauter und leiser stellen. Kanalbelegung: Fernsehton = Kanal 1, SWR 1 = Kanal 2, SWR 2 = Kanal 3 SWR 3 = Kanal 4, SWR 4 = Kanal 5. Telefon Wenn Sie telefonieren möchten, muss die Chipkarte im Telefon stecken, und das grüne Licht am Telefon sollte leuchten. (Näheres zur Bedeutung der Leuchtdioden siehe Seite VII.) Nehmen Sie bitte den Telefonhörer ab, und drücken Sie die Taste „O“. Sobald Sie den Amtston hören, können Sie die gewünschte Rufnummer wählen. Zum Beenden der Verbindung drücken Sie bitte die Trenntaste unten links am Hörer. An der rechten Hörerseite sitzt der Lautstärkeschalter für die Klingel. Telefonieren können Sie nur, wenn Sie bei Ihrer Aufnahme die Wahlleistung „Telefon“ vereinbart haben. Falls Sie dies zu einem späteren Zeitpunkt nachholen möchten, wenden Sie sich bitte an die Information im Erdgeschoss des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0). Sie möchten angerufen werden? Anrufe entgegennehmen können Sie nur, wenn Sie sich für die Wahlleistung Telefon entschieden haben. Ihre persönliche Rufnummer ist auf Ihrer Chipkarte aufgedruckt. Rufnummer für externe Anrufer: (07 11) 64 89 plus Rufnummer auf Ihrer Chipkarte. fen sich auf 0,12 Euro (Änderungen vorbehalten). Die Grundgebühr wird auch an Tagen fällig, an denen Sie nicht telefonieren. Und zwar auch dann, wenn der Mindestbetrag von 5 Euro auf der Karte (Kartenpfand) unterschritten ist und Sie nicht mehr telefonieren bzw. angerufen werden können. Unter den Telefonnummern 53 oder 29 58 können Sie Ihr Telefon abmelden (täglich bis spätestens 20.30 Uhr), sodass ab dem Folgetag keine Grundgebühren mehr fällig werden. Grundgebühr und Einheiten werden von Ihrer Chipkarte abgebucht. Falls der Pfandbetrag von 5 Euro allerdings unterschritten wurde, erhalten Sie von uns eine Rechnung. Ihr Aufenthalt von A bis Z Beschwerdemanagement Für Lob und Kritik steht Ihnen unser Patientenfragebogen zur Verfügung, den jeder stationär aufgenommene Patient erhält. Falls Sie direkt Kontakt zum Beschwerdemanagement aufnehmen möchten, erreichen Sie die Mitarbeiterinnen unter Haustelefon 28 97 oder 29 03 sowie per EMail unter patientenzufriedenheit@ vinzenz.de. eine Pflegekraft oder ein Mitarbeiter der Information im Erdgeschoss des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0). Frisör Wenn Sie den Besuch eines Frisörs wünschen, können Sie das Pflegepersonal bitten, Sie anzumelden. Der Frisör kommt zu Ihnen ins Krankenzimmer. Die Kosten für den Frisörbesuch müssen Sie selbst tragen. Anzeige Friseurmeisterin Maria Freyer frisiert Sie im Marienhospital oder bei Ihnen zu Hause. Telefon: (07 11) 82 24 44 Handy: (01 72) 7 88 65 36 Anzeige Friseurmeisterin Heidi Prömm bedient Sie nach Terminabsprache im Krankenzimmer. Telefon: (07 11) 6 14 36 75 Handy: (01 76) 20 14 72 36 Geldautomat Ein Geldautomat der BW-Bank steht in der Eingangshalle des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0), links neben der Information. Fundbüro Wenn Sie etwas verloren haben, melden Sie sich bitte an der Information im Erdgeschoss (Ebene M0) des Hauptgebäudes Sankt Maria (Haustelefon: 29 58). Dort können Sie auch Dinge abgeben, die Sie selbst gefunden haben. Handys Handys können die Funktion medizinischer Geräte negativ beeinflussen. Wir bitten Sie daher, im gesamten Haus Ihr Funktelefon ausgeschaltet zu lassen bzw. dessen Telefoniefunktion zu deaktivieren. Telefongebühren Die Grundgebühr fürs Telefon beträgt je angefangenem Tag 2,10 Euro. Die Kosten pro Gesprächseinheit belau- Fußpflege Den kostenpflichtigen Besuch einer Fußpflegerin vermitteln Ihnen gerne Internet Das umfangreiche Internet-Angebot des Marienhospitals informiert über Taste M1 schaltet den Fernseher ein, M3 das Radio Den Kopfhörer stecken Sie rechts ins Telefon (Ausnahme: Sankt Maria) Hier können Sie den Klingelton laut und leise stellen marien 2/2010 VIII 31 Medizin Service unser medizinisches Leistungsangebot genauso wie über aktuelle Fortbildungsveranstaltungen, Stellenangebote und Neuigkeiten. Die Internetadresse ist: www.marienhospital-stuttgart.de. Internet mit WLAN Wer über einen Laptop oder ein Handy mit WLAN-Technik verfügt, kann im ganzen Haus für 4 Euro am Tag drahtlos im Internet surfen (Preisänderung vorbehalten). Wie es geht, erläutert eine Broschüre, die an der Information in der Eingangshalle des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0) erhältlich ist. Internet-Terminal Auf der Eingangsebene M0 des Hauptgebäudes Sankt Maria finden Sie ein Internet-Terminal. Hier können Sie nach Münzeinwurf im Internet surfen, E-Mails schreiben und abrufen und vieles mehr. 10 Minuten Nutzung kosten 50 Cent, eine Stunde 3 Euro (Preisänderungen vorbehalten). Das Internetangebot des Marienhospitals kann dort kostenlos abgerufen werden. Mülltrennung Im Marienhospital wird Mülltrennung praktiziert. In den Patientenzimmern ist jedoch aus Platzgründen die Aufstellung von Sammelbehältern nicht möglich. Auf jeder Station gibt es aber entsprechende Behältnisse für Papier, Kunststoffe etc. Die Pflegekräfte teilen Ihnen gern den Standort der Sammelbehälter mit. Münz- und Geldscheinwechsler In der Eingangshalle des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0) befindet sich links von der Information ein Geldwechsel-Automat. Erholung bietet Ihnen und Ihrem Besuch der Patientengarten 32 IX marien 2/2010 Patientengarten Unseren Patientengarten (mit Sitzgelegenheiten) erreichen Sie vom Erdgeschoss des Gebäudes Sankt Luise oder über den Ausgang auf Ebene M0 des Hauptgebäudes Sankt Maria. Einen weiteren ausgeschilderten Zugang gibt es vom Verbindungsgang zwischen dem Hauptgebäude Sankt Maria (Eingangsebene M0) und dem Gebäude Sankt Veronika. Patienten-Informationszentrum Das Patienten-Informationszentrum finden Sie in der Eingangshalle des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0). Hier können Sie sich in einer Bibliothek und an Computern über den Umgang mit Erkrankungen, die Versorgung nach einem Klinikaufenthalt und eine gesunde Lebensweise informieren. Beraterinnen informieren Sie und vermitteln Ihnen auf Wunsch Experten. (Öffnungszeiten: Seite XII). Patientenzeitschrift marien Viermal jährlich informiert die Zeitschrift marien, die Sie gerade in Händen halten, über Aktuelles aus dem Marienhospital. Die Zeitschrift liegt kostenlos in vielen Wartebereichen sowie an der Information im Hauptgebäude Sankt Maria aus (Ebene M0). Sie können das Heft auch nach Ihrem Klinikaufenthalt gratis beziehen. Bitte schicken Sie hierfür Ihre Adresse per Post oder E-Mail an die Redaktion (Adresse siehe Impressum auf der letzten Seite). Post Post, die Sie bekommen, sollte über folgende Adressangaben verfügen: Marienhospital Ihr Name; Name Ihrer Station Ihre Zimmernummer Postfach 10 31 63 70027 Stuttgart. Die Post erhalten Sie durch das Pflegepersonal. Falls Sie selbst schreiben möchten: Einen Briefkasten finden Sie in der Eingangshalle des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0), links neben der Information. Wenn Sie bettlägrig sind, können Sie Ihre Post beim Pflegepersonal abgeben. Postkarten, Briefmarken Postkarten mit Marienhospital-Motiven sowie Briefmarken erhalten Sie am Klinikkiosk auf der Ebene M0 im Hauptgebäude Sankt Maria. Rauchen Wegen der Brandgefahr und um andere Patienten vorm Passivrauchen zu schützen, ist das Rauchen im gesamten Marienhospital verboten. Das Rauchverbot gilt auch für Toiletten, Balkone etc. Einen Raucherbereich finden Sie im Freien neben dem Haupteingang. Spaziergänge Spazieren gehen sollten Sie nur mit ärztlicher Einwilligung. Bitte melden Sie sich auf der Station ab, damit Klinikmitarbeiter und auch Ihr Besuch Sie nicht verpassen. Wertsachen Größere Geldbeträge, Schmuck etc. sollten Sie zu Hause lassen. In Ausnahmefällen können Sie Wertsachen im Marienhospital zur kostenlosen Verwahrung abgeben. Bitte sprechen Sie hierfür eine Pflegemitarbeiterin oder einen Pflegemitarbeiter an. Finanzielles Die Berechnung der Krankenhausleistungen Für Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherungen rechnen wir direkt mit der zuständigen Kasse ab. Lediglich bestimmte Wahlleistungen müssen Sie selbst bezahlen (siehe übernächster Abschnitt); es sei denn, Sie haben eine Zusatzversicherung abgeschlossen, welche diese Kosten übernimmt. Darüber hinaus sind alle Kliniken verpflichtet, pro Krankenhaustag für maximal 28 Tage im Jahr einen gesetzlich festgelegten Geldbetrag zu berechnen. Für Aufnahme- und Entlassungstag wird dabei die volle Tagesgebühr fällig. Über die aktuelle Höhe des Betrages informiert Sie unser Entgelttarif, den Sie bei der Aufnahme erhalten haben (Stand bei Redaktionsschluss: 10 Euro pro Tag.) Sie bekommen von uns nach Ihrem Klinikaufenthalt eine entsprechende Rechnung per Post zugeschickt. Medizin Service Auch falls Sie ein sogenannter Selbstzahler sind, werden Ihnen unsere Leistungen nach der Entlassung in Rechnung gestellt. Wenn Sie sehr lange bei uns bleiben, bekommen Sie schon während Ihres Klinikaufenthaltes eine Zwischenrechnung. Kostenpflichtige Extras Unsere Regelleistungen werden von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Darüber hinaus können Sie Wahlleistungen in Anspruch nehmen. Hierzu gehören die Unterbringung in einem Ein- oder Zweibettzimmer, die Behandlung durch den Chefarzt, die Bereitstellung eines Telefon- oder Fernsehapparates oder die Unterbringung einer Begleitperson. Nicht alle Wahlleistungen sind jederzeit auf allen Stationen verfügbar! Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Patientenaufnahme beraten Sie gerne über Ihre individuellen Wahlmöglichkeiten. Wahlleistungen müssen Sie selbst bezahlen; es sei denn, Sie sind Mitglied einer privaten Krankenkasse oder haben eine Zusatzversicherung abgeschlossen, welche die Kosten übernimmt. Für die Gewährung der Wahlleistungen muss ein besonderer Vertrag zwischen Patient und Krankenhaus geschlossen werden. Dies geschieht in der Regel bei der Aufnahme. Sie können aber auch jederzeit während des Klinikaufenthaltes noch Wahlleistungen wie ein Telefon am Bett etc. beantragen. Ihre Entlassung Rückgabe Ihrer Chipkarte Am Entlasstag stecken Sie bitte Ihre Chipkarte in einen der Kassenautomaten (siehe Seite VI), um sich ein eventuell auf der Karte befindliches Restguthaben auszahlen zu lassen. Bitte nehmen Sie die Karte nicht mit nach Hause. Geben Sie sie auch nicht an Ihren Zimmernachbarn weiter. Denn die Karte ist auf Ihren Namen in unserem EDV-System registriert. Bei Nichtrückgabe oder Verlust müssen wir Ihnen den Selbstkostenpreis von 10 Euro berechnen. Sollte das Restguthaben mehr als 25 Euro betragen, können Sie es nicht am Automaten auszahlen las- sen. In diesem Fall wenden Sie sich bitte an die Information im Hauptgebäude Sankt Maria (Ebene M0). Taxi Taxis für Ihre Heimfahrt parken am Taxistand vor dem Haupteingang an der Eierstraße. Falls dort einmal kein Fahrzeug bereitstehen sollte, können Sie an der gelben Rufsäule eines anfordern. Nehmen Sie den Hörer ab, und drücken Sie den grünen Knopf. Es meldet sich dann die Taxizentrale, die Ihnen einen Wagen schickt. Falls Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren möchten oder mit dem Auto abgeholt werden, vergleiche Seite I. Die Zeit nach dem Klinikaufenthalt Ihr Klinikarzt wird Ihnen wahrscheinlich Ratschläge für künftiges Verhalten mit auf den Weg geben. Wir empfehlen Ihnen, diese Hinweise als Gedächtnisstütze aufzuschreiben. Ihr Hausarzt bekommt darüber hinaus einen schriftlichen Bericht. Eventuell erhalten Sie vom Marienhospital auch Informationsmaterial mit Hinweisen darüber, was Sie nach Ihrer Klinikentlassung beachten sollten, um Ihre Genesung weiter voranzutreiben. Ambulante Physiotherapie Einige Patienten benötigen auch nach der Entlassung noch eine krankengymnastische oder ergotherapeutische Behandlung. Beides wird von der Abteilung für Physiotherapie des Marienhospitals angeboten. Das zur Abteilung gehörende activum an der Böheimstraße 44 leistet unter anderem ambulante wohnortnahe Rehabilitation nach einem Klinikaufenthalt (Reha, Gerätetraining, Massagen etc. auf Rezept oder für Selbstzahler). Auch wer vorbeugend etwas für seine Gesundheit tun will, ist im activum willkommen. Es ist ausgestattet wie ein modernes Fitness-Studio und bietet unter anderem Kraft- und Ausdauertraining, Aquajogging, Qi-Gong oder Rückenschule an. Haustelefon für Anmeldung: 25 98. Öffnungszeiten siehe Seite XII. Wie waren Sie mit uns zufrieden? Damit wir wissen, ob Sie mit uns zufrieden waren und wie wir eventuell vorhandene Mängel beseitigen können, führen wir Patientenbefragungen durch. Sie erhalten daher während Ihres Krankenhausaufenthalts einen entsprechenden Fragebogen. Unser Beschwerdemanagement liest jeden Bogen, sodass keine Anregung verloren geht. Wir würden uns freuen, wenn Sie den Fragebogen ausfüllen. Wir über uns Die Barmherzigen Schwestern Gesellschafter des Marienhospitals ist die Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Untermarchtal e. V. Vinzenz von Paul, der Gründer dieser Ordensgemeinschaft, lebte von 1581 bis 1660 in Frankreich. Er war Priester und gilt als einer der Begründer der organisierten Krankenpflege. In der Zeit um den 30-jährigen Krieg, die von Verelendung, Hungersnöten und Seuchen geprägt war, setzte sich Vinzenz mit großem sozialen Engagement für die „aktive Hilfe am Nächsten“ ein. Die Krankenbetreuung gehörte genauso zu seiner Arbeit wie die Sorge für Findelkinder, die Einrichtung von Volksküchen und Der heilige Vinzenz. Er gründete den Orden der Barmherzigen Schwestern der Einsatz für Gefangene. Es gelang ihm, Wohlhabende zur finanziellen Unterstützung seiner Vorhaben zu bewegen und zugleich Menschen aller Schichten zu schulen und zur praktischen Mitarbeit zu gewinnen. „Unser Leben wäre kein Gottesdienst und auch keine wirkliche Hilfe für unseren Nächsten, wollten wir nur marien 2/2010 33 X Medizin Service Medizin und Brot verschenken.“ Dieser Gedanke Vinzenz von Pauls gehört zum grundlegenden Selbstverständnis der Arbeit im Marienhospital. Unsere Unternehmensleitlinien Nächstenliebe, gepaart mit Professionalität, das ist auch heute – über 300 Jahre nach Vinzenz von Paul – der Anspruch der etwa 60 Ordensschwestern im Marienhospital und der rund 1800 weiteren Mitarbeiter. Die Ziele unseres Hauses haben wir in Unternehmensleitlinien und in einem Pflegeleitbild formuliert. In unseren Leitlinien heißt es unter anderem: „Unsere Arbeit fußt im chen oder sonstigen Sachzwängen zum Opfer. Dennoch versuchen wir, den Ansprüchen unserer Leitlinien so nah wie möglich zu kommen. Ein Heft mit unseren Leitlinien erhalten Sie an der Information im Erdgeschoss des Hauptgebäudes Sankt Maria (Ebene M0). Auch im Internet sind Leitlinien und Pflegeleitbild abrufbar (www.marienhospital-stuttgart.de). Krankenzimmer des Marienhospitals im Jahr 1920 ... Spannungsfeld zwischen religiöser Prägung und Weltoffenheit, Tradition und Fortschritt.“ Die Leitlinien fordern innovatives Denken und Handeln, regelmäßige Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter und moderne, wirtschaftliche Betriebsführung genauso wie eine ganzheitliche Betrachtung des Patienten als Geschöpf mit Leib und Seele. Entwicklung des Marienhospitals Eingeweiht wurde das Marienhospital im Jahr 1890. Von einem kleinen Gebäude mit 15 Ordensschwestern und 90 Betten entwickelte sich das Hospital im Laufe der Jahrzehnte zu einem großen Krankenhaus mit heute 784 Betten. Für seine medizinischen, pflegerischen und Serviceleistungen hat das Marienhospital zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Der Kliniktest der Zeitschrift „Focus“ zählt das Marienhospital zu den beiden besten Stuttgarter Krankenhäusern. Im Jahr 2003 erhielt das Brustzentrum des Marienhospitals als bundesweit erste Einrichtung ein offizielles Qualitätszertifikat. 2004 bekam unser Gesamtkrankenhaus als erste Klinik in Baden-Württemberg das pCC-/ KTQ-Qualitätssiegel verliehen. Und 2009 wählten uns die Patienten der Techniker-Kasse zu einer der besten Kliniken Deutschlands. Auf seinen Auszeichnungen will sich das Marienhospital aber nicht ausruhen. Regelmäßige Patientenbefragungen, ständige Investitionen in Das Pflegeleitbild Die größte Berufsgruppe in unserem Haus – die Pflegekräfte – haben aus den Unternehmensleitlinien ein eigenes Pflegeleitbild abgeleitet. Es definiert Schwestern und Pfleger als „lebenslang Lernende, die mit schöpferischer Fantasie und Engagement die bestmögliche Pflegequalität erreichen“ wollen. Die Beziehung zum Patienten soll geprägt sein von Vertrauen und Respekt, wohlwollendem Zuhören, Humor und Freude. Wir sind uns der Spannung zwischen dem realen und dem in unseren Leitlinien eingeforderten Zustand bewusst. Im Alltag fallen selbst gesteckte Ziele manchmal wirtschaftli- Der „Alte Marienbau“ war 1890 das Hauptgebäude des Krankenhauses. Heute ist er Sitz der Klinikverwaltung Größte Berufsgruppe: Die Pflege 34 XI marien 2/2010 ... und heute Mitarbeiterqualifikation, Geräte- und Bausubstanz sowie qualitätssichernde Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass unsere Patienten auch in Zukunft mit „ihrem Marienhospital“ zufrieden sind. Einige Zahlen (Zirka-Angaben) •784 Betten •stationäre Patientinnen und Patienten pro Jahr: 30 000 •ambulante Patientinnen und Patienten der Notfallpraxis pro Jahr: 44 000 •sonstige ambulante Patientinnen und Patienten pro Jahr: 56 000 •Geburten pro Jahr: 1100 •Jahresbudget: 109 Millionen Euro •Mitarbeiterzahl: 1800 rk Medizin Öffnungszeiten Service für Patienten und Besucher: Wann hat was geöffnet? Hauptgebäude Sankt Maria Haupteingang Täglich von 6 bis 21 Uhr geöffnet. Ab 21 Uhr Eingang über die Liegendkrankeneinfahrt beim Gebäude Sankt Veronika an der Eierstraße Patienten-Informationszentrum Im PIZ können sich Patienten und ihre Angehörigen in einer Bibliothek, mithilfe von Computern und durch persönliche Beratung über Gesundheitsthemen informieren. Montags bis freitags 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung unter Haustelefon 33 30 Information und Fundbüro Fundsachen können an der Information in der Eingangshalle auf Ebene M0 abgegeben und abgeholt werden (Haustelefon 29 58); montags bis freitags 7.30 bis 20.45 Uhr; samstags, sonntags, feiertags 8 bis 20.45 Uhr Besuchszeiten für Patienten täglich 10 bis 12 Uhr und 14 bis 19.30 Uhr Hauskapelle täglich 6 bis 20.45 Uhr, sonntags ab 6.30 Uhr. Gottesdienstzeiten: siehe Tafel vor der Kapelle Seelsorge Die Krankenhausseelsorge ist rund um die Uhr erreichbar. Katholische Seelsorge: Haustelefon 20 66 oder 29 50; Evangelische Seelsorge: 29 52 oder 2998 Kiosk Hier erhalten Sie Ess- und Trinkbares, Zeitschriften, Ansichtskarten, Kosmetikartikel usw. montags bis freitags 8.30 bis 13 Uhr und 14.30 bis 17.30 Uhr; samstags und sonntags 11 bis 17 Uhr; feiertags 13 bis 17 Uhr Besucher-Café Täglich von 10 bis 18 Uhr u. a. Kaffee- und Heißgetränkevariationen, Kuchen und schwäbische Speisen in großer Auswahl Alter Marienbau Beschwerdemanagement Das Beschwerdemanagement erreichen Sie unter Haustelefon 28 97 oder 29 03 Sozialer Krankenhausdienst Beratung zu sozialrechtlichen, persönlichen oder beruflichen Fragen, die im Zusammenhang mit Ihrer Krankheit oder Behinderung stehen. Montags bis freitags 9 bis 10 Uhr. Beratungsgespräche nach telefonischer Vereinbarung unter Haustelefon 29 62 Pflegeüberleitung Beratung zur pflegerischen Versorgung zu Hause im Anschluss an den Klinikaufenthalt. Telefonische Sprechzeit und telefonische Terminvereinbarung: montags bis freitags 9 bis 10 Uhr, Haustelefon 20 58 oder 32 25 Rupert-Mayer-Haus activum – Ambulante Physiotherapie (Reha, Krankengymnastik, Gerätetraining, Massagen etc. auf Rezept und für Selbstzahler); montags bis donnerstags 7.30 bis 18 , freitags 7 bis 18 Uhr Parkhäuser Die Tiefgarage unter dem Gebäude Sankt Paul (Zufahrt über Böheimstraße) und das Parkhaus an der Eierstraße haben durchgehend geöffnet. Über die Parkgebühren informiert Sie ein Aushang. rk Impressum: Herausgeber Marienhospital Stuttgart Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Böheimstraße 37 70199 Stuttgart Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH, Sitz: Stuttgart, HRB Stuttgart 18126, Geschäftsführerin: Monika Röther (Dipl.-Volkswirtin) Telefonzentrale Marienhospital: (07 11) 64 89-0 www.marienhospital-stuttgart.de Redaktion, Text, Fotos, Grafik, Layout Marienhospital Stuttgart Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Rainer Kruse, Eileen Kaiser Böheimstraße 37 70199 Stuttgart Telefon: (07 11) 64 89-20 40 Telefax: (07 11) 64 89-31 47 E-Mail: [email protected] Gewerbliche Anzeigen Christine Kruse Telefon/Fax: (07 11) 2 36 98 55 E-Mail: [email protected] Verantwortlich Sr. Anna-Luisa Kotz, Sr. Adeltrudis Klink, Monika Röther, Christoph Stöcker, Prof. Dr. Markus Zähringer Fotos, soweit nicht von Rainer Kruse oder Eileen Kaiser S. 1 unten Mitte, S. 11 links: Aesculap; S. 1 unten rechts, S. 13 unten: Firma Wellendorff; S. 3 unten rechts: Dr. Thomas Kuipers; S. 10 links: Storz; S. 12, S. 22 unten: Kloster Untermarchtal; S. 13 oben: brand711; Anhang S. IV: Luftbild Brugger; Anhang S. X, S. XI oben: Archiv Marienhospital Druck Offizin Chr. Scheufele,Tränkestraße 17 70597 Stuttgart-Degerloch Auflage: 15 000 Exemplare marien erscheint vierteljährlich, das nächste Heft im Juli 2010. Redaktionsschluss für das Juli-Heft: 15. Mai 2010 marien 2/2010 35 Zu Hause bleiben und in den eigenen vier Wänden alt werden, das ist wohl der Wunsch eines jeden Menschen Häusliche Pflege Examinierte Krankenschwester Maria Jevtic Handy: (01 74) 4 11 11 39 Ich biete Ihnen individuelle, ganzheitliche Pflege, Beratung und Unterstützung in folgenden Bereichen: •Grundpflege Hilfestellung bei der Körperpflege, Unterstützung beim An- und Auskleiden, Hilfe bei der Nahrungsaufnahme, Unterstützung der Mobilität, Lagerungen, Prophylaxen •Behandlungspflege nach ärztlicher Verordnung Medikamente richten und verabreichen, Blutdruck- und Blutzuckerkontrolle, Insulingabe bei Diabetes mellitus, Wundversorgung, Verbandwechsel, Dekubitusbehandlung, Verabreichung von Sondernahrung über PEG, Medizinische Einreibungen, Kompressionsstrümpfe an- und ausziehen etc., Infusionen verabreichen, Spritzen •Hauswirtschaftliche Hilfe Hilfestellung im Haushalt, Begleitung zu Ärzten, Behörden, Einkaufen und vieles Andere mehr ... Daneben können noch viele weitere individuelle Hilfeleistungen mit mir vereinbart werden. Ich berate Sie unverbindlich und kostenlos auch zu Hause.